Osteuropa kompakt
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Osteuropa kompakt
www.pwc.de Aktuelles aus Steuern und Wirtschaft Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 Inhalt Deutsche Übersetzung ........................................................................................................... 2 Aserbaidschan.................................................................................................................... 2 Update der Liste der von der Einfuhrumsatzsteuer ausgenommenen Waren ................... 2 Neue Vorschriften zur Bemessung der Einfuhrumsatzsteuer ............................................ 3 Austausch von Zollinformationen......................................................................................... 3 Neue Regelungen und Struktur des staatlichen Zollkomitees ............................................ 3 Online-Veröffentlichung einiger Gesetzesentwürfe............................................................. 3 Estland .................................................................................................................................. 3 Änderungen des Gesetzes zur Sozialsteuer .......................................................................... 3 Litauen ................................................................................................................................. 4 Ab 2013 – ermäßigte Umsatzsteuersätze für periodische Veröffentlichungen, öffentlichen Transport und technische Hilfsgeräte für behinderte Personen.................... 4 Ergänzungen des offiziellen Kommentars zum Körperschaftssteuergesetz hinsichtlich der Anwendung eines festgesetzten Körperschaftssteuersatzes für Reedereien.............................................................................................................................. 4 Polen ..................................................................................................................................... 4 Verfassungsgericht: Aufschub der zeitlichen Begrenzung der Haftung für Steuerschuld ohne Benachrichtigung des Steuerpflichtigen ist verfassungswidrig .......... 4 Rumänien ............................................................................................................................ 5 Neue Benachrichtigungsverfahren hinsichtlich Sozialversicherungsbeiträge für Personen, die ein Gehalt in Rumänien aus dem Ausland erhalten..................................... 5 Russland .............................................................................................................................. 6 Untergang steuerlicher Verlustvorträge? ............................................................................. 6 Warenrücksendung – eine Rücklieferung? .......................................................................... 6 Serbien ................................................................................................................................. 7 Bankenkontrolle für Zahlungen der Einkommensteuer sowie der Sozialversicherungsbeiträge .................................................................................................. 7 Ukraine................................................................................................................................. 8 Änderungen des Steuergesetzes ............................................................................................ 8 Usbekistan ........................................................................................................................... 9 Erhöhung des monatlichen Mindestlohns ........................................................................... 9 Blog ........................................................................................................................................ 9 Englische Übersetzung ........................................................................................................ 10 Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 2 Azerbaijan ......................................................................................................................... 10 Update on VAT exempt items ............................................................................................. 10 Rules on calculation of import VAT .................................................................................... 10 Exchange of customs information ...................................................................................... 10 New Regulations and Structure of State Customs Committee .......................................... 10 Online publication of some draft legislative acts ............................................................... 10 Estonia ................................................................................................................................ 10 Amendments in the Social Tax Act ..................................................................................... 10 Lithuania ............................................................................................................................ 11 From 2013 – reduced VAT rates on periodical publications, public transportation and technical aid devices for the disabled .................................................. 11 Supplements to the official Commentary on the Law on CIT regarding application of fixed rate CIT ................................................................................................. 11 Poland .................................................................................................................................. 11 The Constitutional Tribunal: suspending tax liability time limitation without notifying the taxpayer is unconstitutional........................................................................... 11 Romania ..............................................................................................................................12 New reporting procedures security contributions due for social by individuals receiving salary from abroad for work in Romania ............................................................12 Russia ..................................................................................................................................13 Which losses cannot be carried forward? ............................................................................13 Return of goods. Do sellers and buyers swap roles? ...........................................................13 Serbia .................................................................................................................................. 14 Bank control of Personal Income Tax and Social Security Contributions payment ................................................................................................................................ 14 Ukraine................................................................................................................................15 Amendments to the Tax Code ..............................................................................................15 Uzbekistan ......................................................................................................................... 16 Increase of the Minimum Monthly Wage ........................................................................... 16 Blog ...................................................................................................................................... 16 Über uns ............................................................................................................................... 16 Ihre Ansprechpartner .......................................................................................................... 16 Bestellung und Abbestellung............................................................................................... 16 Deutsche Übersetzung Aserbaidschan Update der Liste der von der Einfuhrumsatzsteuer ausgenommenen Waren Mit Beschluss vom 19. Juli 2012 hat das Ministerkabinett die Liste der von der Einfuhrumsatzsteuer ausgenommenen Waren erweitert. Nunmehr sind in dieser auch Materia- Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 3 lien und Maschinen enthalten, die beim Bau einer Zementfabrik Verwendung finden. Diese Waren werden zugleich von jeglichen Zollgebühren befreit. Die neuen Befreiungen gelten allerdings nur bis zum 1. Januar 2014. Neue Vorschriften zur Bemessung der Einfuhrumsatzsteuer Das Ministerkabinett hat weiterhin neue Vorschriften zur Bemessung der Einfuhrumsatzsteuer verabschiedet, die bereits am 8. Mai 2012 in Kraft getreten sind. Nach den neuen Regeln wird die Einfuhrumsatzsteuer auf der Grundlage des jeweiligen Zollwerts, der sich nach dem Gesetz zum Zolltarif bestimmt, den anwendbaren Verbrauchssteuern und den Zollgebühren bemessen, und nach folgender Formel berechnet: "Umsatzsteuer = (Zollwert + Verbrauchssteuern + Zollgebühren) x Umsatzsteuersatz/100". Falls eine Zollerklärung abgegeben wurde, muss die Einfuhrumsatzsteuer innerhalb von 15 Tagen nach Präsentation der Waren bei den entsprechenden Zollbehörden gezahlt werden. Austausch von Zollinformationen Das Ministerkabinett genehmigte die Regeln hinsichtlich des Informationsaustausches für die Ein- und Ausfuhr sowie für Transportmittel und die Durchfuhr von Gütern auf dem Weg zum Zollamt mit den Zollbehörden und anderen zuständigen Zollbehörden anderer Staaten. Die Regeln traten am 8. Mai 2012 in Kraft. Neue Regelungen und Struktur des staatlichen Zollkomitees Am 4. Juni 2012 genehmigte der Präsident Aserbaidschans neue Regelungen des staatlichen Zollkomitees und erneuerte dessen organisatorische Struktur. Online-Veröffentlichung einiger Gesetzesentwürfe Am 25. Juni 2012 genehmigte das Ministerkabinett Regeln zur Veröffentlichung von Gesetzesentwürfen des Ministerkabinetts und der zentralen Exekutive im Portal „elektronische Regierung“. Der Zweck einer solchen Online-Veröffentlichung ist die Teilnahme der Öffentlichkeit an der Diskussion über diese Gesetze und das Erhalten von Antworten auf verwandte Fragen durch das Ministerkabinett und die zentrale Exekutive. Ihr Ansprechpartner vor Ort: Abdulkhamid Muminov, Telefon: +7 727 298-0448 Estland Änderungen des Gesetzes zur Sozialsteuer Am 14. Juni 2012 verabschiedete das estnische Parlament ein Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Sozialsteuer welches seit dem 1. August 2012 in Kraft ist. Dieses Gesetz setzt die Richtlinie 2010/41/EU des EU-Parlaments und EU-Rats vom 7. Juli 2010 zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen, die eine selbstständige Erwerbstätigkeit ausüben, in der estnischen Gesetzgebung um. Die Änderungen beziehen sich auf den Ehepartner der Person mit selbstständiger Erwerbstätigkeit, der gewöhnlich an den Tätigkeiten der selbstständigen Person teilnimmt, ohne in einer formellen Arbeits- oder Vertragsbeziehung zu stehen. Es gibt verschiedene Fälle, in denen Familienmitglieder sich gegenseitig unterstützen (ohne Arbeits- / Vertragsbeziehung) und aufgrund der unbezahlten Arbeit keinen An- Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 4 spruch auf soziale Zusatzleistungen haben. Die Änderungen des Gesetzes zur Sozialsteuer ermöglichen den Personen mit selbstständiger Erwerbstätigkeit, Sozialsteuer im Namen ihres Ehepartners zu zahlen, wodurch dieser Anspruch auf dieselben Zusatzleistungen wie die selbstständige Person hat. Die Steuerbemessungsgrundlage ist der monatliche Satz, der aus dem Gesetz hervorgeht, nach welchem die monatliche Zahlung 2012 EUR 91,75 (278,02 x 33 %) beträgt. Da der Ehepartner an dem Geschäft des selbstständigen teilnimmt, wird die Sozialsteuer als betriebliche Ausgabe behandelt und ist für steuerliche Zwecke abziehbar. Die Anmeldung des Ehepartners bei der Sozialversicherung ist für die selbstständige Person nicht verpflichtend, aber möglich. Falls die Steuer im Namen des Ehepartners, der am Geschäft teilnimmt, gezahlt werden soll, muss eine entsprechende Anmeldung bei den Steuerbehörden erfolgen. Ihr Ansprechpartner vor Ort: Villi Töntson, Telefon: +372 6141-816 Litauen Ab 2013 – ermäßigte Umsatzsteuersätze für periodische Veröffentlichungen, öffentlichen Transport und technische Hilfsgeräte für behinderte Personen Am 29. Juni 2012 verabschiedete das litauische Parlament, nach wiederholter Erörterung des Urteils Nr. 1K-1113 durch den litauischen Präsidenten, das Änderungsgesetz zum Umsatzsteuergesetz Nr. XI-2188 mit der Aussage, dass ab dem 1. Januar 2013 • ein ermäßigter Umsatzsteuersatz von 9 % für regelmäßig wiederkehrende Veröffentlichungen, die bestimmte Kriterien erfüllen sowie auf öffentliche Transportleistungen (auf regulären Routen, bestimmt durch das Kommunikationsministerium oder die Gemeinde) angewandt wird; • ein ermäßigter Umsatzsteuersatz von 5 % für technische Hilfsgeräte und deren Reparaturleistungen für behinderte Personen angewandt wird. Ergänzungen des offiziellen Kommentars zum Körperschaftssteuergesetz hinsichtlich der Anwendung eines festgesetzten Körperschaftssteuersatzes für Reedereien Am 18. Juni 2012 informierten die Steuerbehörden über Ergänzungen des Kommentars zum Körperschaftssteuergesetz hinsichtlich der Anwendung eines festgesetzten Körperschaftssteuersatzes für Reedereien. Der Kommentar erklärt die Hauptdefinitionen und die Verfahren zur Berechnung, Erklärung und Zahlung eines festgesetzten Körperschaftssteuersatzes. Ihre Ansprechpartnerin vor Ort: Kristina Krisciunaite-Bartuseviciene, Telefon: +370 5 239-2300 Polen Verfassungsgericht: Aufschub der zeitlichen Begrenzung der Haftung für Steuerschuld ohne Benachrichtigung des Steuerpflichtigen ist verfassungswidrig In seinem Urteil vom 17. Juli 2012 (Fall Nr. P 30/11) entschied das Verfassungsgericht, dass ein Aufschub der zeitlichen Begrenzung der Steuerschuld durch die Eröffnung ei- Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 nes steuerstrafrechtlichen Verfahrens ohne Benachrichtigung des Steuerpflichtigen verfassungswidrig ist. Bisher war es üblich, dass durch die Steuerbehörden ein steuerstrafrechtliches Verfahren als Mittel der Verlängerung der Verjährungsfrist eröffnet wurde. Der Steuerpflichtige wurde über die Aufnahme des Verfahrens nicht informiert, Art. 70 § 6 I der Steuerverordnung besagt, dass die Verjährung jedoch gehemmt wird. Der Steuerpflichtige wurde bisher nur benachrichtigt, wenn irgendwelche Vorwürfe gegen ihn erhoben wurden, was in der Praxis jedoch selten vorkam. Das Verfassungsgericht erklärte Art. 70 § 6 I der Steuerverordnung (in seiner Form vom 1. Januar 2003 – 31. August 2005) für verfassungswidrig in dem Ausmaß, dass einer Hemmung der Verjährung der Steuerschuld durch die Eröffnung eines steuerstrafrechtlichen Verfahrens führt und der Steuerpflichtige nicht benachrichtigt wurde bis er als Verdächtiger informiert und aufgeklärt wurde. Obwohl die genaue Form des Art. 70 § 6 I Steuerverordnung, die aktuell in Kraft ist, leicht von der Regel des Verfassungsgerichts abweicht, sagt das mündliche Urteil des Verfassungsgerichts, dass die entscheidende Schwäche der Norm nicht fortbesteht. Das Verfassungsgericht machte eine klare Einschränkung, dass es nicht generell gegen Verjährungshemmungen ist. Es benötigt auch keine steuerstrafrechtlichen Verfahren, um potentiellen Verdächtigen gegenüber transparent zu sein. Die Jury lehnte allerdings einstimmig eine Regel ab, die die Steuerpflichtigen (ohne deren Wissen) in eine unvorteilhafte rechtliche Position bringt: es ist ihnen nicht möglich, die Grundlage des gegen sie geführten Verfahrens anzufechten, außerdem werden Fallen aufgestellt – z. B. im Hinblick auf die Verpflichtung die Aufbewahrung von Steueraufzeichnungen über einen Zeitraum von 5 Jahren, was durch die Eröffnung eines steuerstrafrechtlichen Verfahrens möglicherweise verlängert wurde. Möglichkeit der Rückerstattung gezahlter Steuer Steuerpflichtige, die verpflichtet wurden, Steuern zu zahlen, die (falls in ihrem Fall kein steuerstrafrechtliches Verfahren eröffnet worden wäre) bereits verjährt waren, können eine Rückerstattung von zu viel gezahlter Steuer oder eine Wiedereröffnung der Verfahren, die mit der Pflicht zur Zahlung eigentlich verjährter Steuern, beendet wurden, beantragen. Schätzungen besagen, dass es sich allein für die Jahre 2009 und 2010 um ein Rückerstattungsvolumen von ca. PLN 1.000.000.000 (ca. EUR 244.682.000) handeln könnte. Wichtig dabei ist das Datum der Urteilsveröffentlichung – das Einreichen eines entsprechenden Antrags später als 30 Tage nach der Veröffentlichung könnte die zu erstattenden Zinsen mindern oder sogar der Wiedereröffnung des Verfahrens verhindern. Ihre Ansprechpartnerinnen vor Ort: Malgorzata Jablonska, Telefon: +49 30 2636-3084 Wieslawa Ksycka, Telefon: +48 71 356-1161 Rumänien Neue Benachrichtigungsverfahren hinsichtlich Sozialversicherungsbeiträge für Personen, die ein Gehalt in Rumänien aus dem Ausland erhalten Hinsichtlich des sozialversicherungsrechtlichen Benachrichtigungsverfahren für Personen, die Einkommen in Rumänien von Arbeitgebern außerhalb des Europäischen Wirtschaftraums oder der Schweiz erhalten, wurden neue Bestimmungen in die rumänischen Steuergesetze aufgenommen. 5 Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 6 Nach diesen rechtlichen Bestimmungen, welche seit dem 13. Juli 2012 in Kraft sind, müssen Personen, die ein Gehalt von Arbeitgebern aus Nicht-EWR-Staaten (mit denen Rumänien keine Sozialversicherungsvereinbarung abgeschlossen hat) erhalten, eigenständig monatlich spezielle Erklärungen abgeben (sog. Erklärung 112), die die in Rumänien fälligen Sozialversicherungsbeiträge widerspiegeln. Wie bisher müssen Zahlungen der Sozialversicherungsbeiträge in RON erfolgen (bis spätestens 25. eines Monats für das Gehalt des Vormonats). Das aktuelle Formular der Erklärung 112 wird durch einen gemeinsamen Beschluss der Minister für Staatsfinanzen, Arbeit, Familie und Sozialschutz sowie Minister für Gesundheit geändert. Ihr Ansprechpartner vor Ort: Maxim Banaga, Telefon: +373 22 23-8122 Russland Untergang steuerlicher Verlustvorträge? Auffassung des russischen Finanzministeriums Art. 283 SteuerGB RF sieht die Möglichkeit des Verlustvortrags vor. Nach dem Föderalen Gesetz Nr. 229-FZ vom 27. Juli 2010 wurde dem Artikel 283 ein Absatz mit folgendem Inhalt hinzugefügt: „Ein Verlustvortrag ist für Verluste ausgeschlossen, die der Steuerpflichtige in dem Zeitraum erwirtschaftet hat, in dem sein Einkommen mit einem Steuersatz von 0 % besteuert wurde.“ Die Anwendung der Norm führt nunmehr zu erheblichen Schwierigkeiten, da unklar ist, für welche Verluste tatsächlich eine Beschränkung des Verlustvortrages geregelt wurde. Kommentar In einer Stellungnahme des russischen Finanzministeriums wurde zu Art. 283 SteuerGB RF ausgeführt, dass der Steuerpflichtige keine Verluste vortragen darf, die bei der Ermittlung des mit dem Steuersatz von 0% zu besteuernden Einkommens entstanden sind. Diese Auffassung wurde in einem Schreiben des Finanzministeriums bestätigt. Das Verbot des Verlustvortrages ist auf wenige Sachverhalte beschränkt so z. B. unter bestimmten Umständen erlittene Verluste durch Skolkovoteilnehmer. Daher können Holding-Gesellschaften die im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit erlittenen Verluste vortragen, obwohl ihre Dividendeneinnahmen in diesem Zeitraum lediglich mit 0 % besteuert wurden. Sollten die Steuerbehörden eine hierzu abweichende Auffassung vertreten, empfehlen wir Ihnen, auf die vorstehenden Ausführungen des russischen Finanzministeriums zu verweisen. Warenrücksendung – eine Rücklieferung? Auffassung des russischen Finanzministeriums Das russische Finanzministerium vertritt die Auffassung, wonach die Rücksendung von gelieferten und in der Buchhaltung erfassten Waren nach folgenden zwei Grundsätzen erfolgen soll: Bei Rücklieferung von Waren durch einen Steuerpflichtigen, der der Umsatzsteuer unterliegt, soll dieser die Rücklieferung als steuerpflichtige Lieferung behandeln und entsprechend dem Verkäufer eine Rechnung ausstellen. Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 7 Bei Rücklieferung von Waren durch einen Steuerpflichtigen, der der Umsatzsteuer nicht unterliegt, soll der Verkäufer die von ihm ausgestellte Rechnung korrigieren und somit eine geänderte Rechnung ausstellen. Kommentar Das Finanzministerium hat seine Auffassung hierzu bisher nicht geändert. Als Begründung hierfür wird auf Art. 7 „a“ der Rechnungslegungsgrundsätze für Umsatzsteuerrechnungen verwiesen, welche durch den russischen Regierungsbeschluss Nr. 1137 vom 26. Dezember 2011 bestätigt wurden. Diesen Grundsätzen nach sind die Umsatzsteuerrechnungen, die der Käufer dem Verkäufer bei Rücksendung der durch den Käufer bestellten Waren ausgestellt hat, im Buch über die Käufe und Verkäufe zu erfassen. Sobald Waren vom Käufer, der nicht umsatzsteuerpflichtig ist, zurück gesendet werden, muss der Verkäufer eine korrigierte Umsatzsteuerrechnung entsprechend dem im Regierungsbeschluss Nr. 1137 vom 26. Dezember 2011 festgelegten Verfahren ausstellen. Diese Rechtsauffassung wurde durch das Schreiben des russischen Finanzministeriums Nr. 0307-09/56 vom 16. Mai 2012 bestätigt. Ihre Ansprechpartner in Deutschland: Tanja Galander, Telefon: +49 30 2636-5483 Daniel Kast, Telefon: +49 30 2636-5252 Stanislav Rogojine, Telefon: +49 30 2636-5207 Russland-Blog: http://blogs.pwc.de/russland-news Serbien Bankenkontrolle für Zahlungen der Einkommensteuer sowie der Sozialversicherungsbeiträge Entsprechend vorheriger Änderungen des Steuerverfahrensgesetzes sind ab dem 1. Juli 2012 Banken verpflichtet, sich an dem Kontrollprozess für Zahlungen der Einkommensteuer sowie der Sozialversicherungsbeiträge zu beteiligen. Den Änderungen zur Folge sind Banken verpflichtet Zahlung von Gehältern nur noch unter der Voraussetzung zu tätigen, dass Steuern und Beiträge auf dieses Gehalt gezahlt wurden. Obwohl der Finanzminister eine Erklärung hinsichtlich der Anwendung dieser Regelung veröffentlichte, liegt der Fokus dieser Erklärung mehr auf der Bekanntmachung der Einführung dieser Bestimmung zur Verpflichtung der Zahlung von Steuern und Versicherungsbeiträgen als auf der praktischen Anwendung der Bestimmung. Umsetzung in mehreren Schritten Entsprechend den Aussagen der Steuerverwaltung ist die Umsetzung in mehreren Phasen geplant. In der ersten Phase (seit. 1. Juli 2012) ist die Rolle der Banken auf die tägliche Lieferung von Informationen an die Steuerverwaltung über Zahlungen von Gehältern und darauf bezogenen Steuern und Versicherungsbeiträge beschränkt. Die Daten werden elektronisch an die Steuerverwaltung übermittelt. Dies bedeutet konkret, dass die Bank im Falle der Ausführung eines Zahlungsauftrags für Gehalt, für das keine Steuer- und Versicherungsbeiträge abgeführt wurden, Informationen dieses Auftrags auf elektronischem Wege automatisch an die Steuerverwaltung übermittelt werden. Um die vollständige Umsetzung der neuen Bestimmung in das Steuerverfahrensgesetz zu ermöglichen, äußerte sich die Steuerverwaltung außerdem dahingehend, dass sie die Veröffentlichung geeigneter Verordnungen planen und wichtige Regelungen, wie die Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 8 Zahlung von Einkommensteuer und Sozialversicherungsbeiträgen sowie die Zahlungstransaktionen nach der neuen Regelung anpassen werde. Darüber hinaus ist die Einführung einer neuen Software für die Banken geplant. Dadurch können sie ihre neue Rolle entsprechend dem Steuerverfahrensgesetz ausüben. Der Presse zur Folge ist die vollständige Anwendung der neuen Bestimmung des Steuerverfahrensgesetzes für den 1. Januar 2013 geplant. Konsequenzen für Banken und Arbeitgeber Die Anwendung dieser Bestimmung erfordert für die Banken neben der Anpassung der IT-Systeme, um eine korrekte Erhebung und einen korrekten Austausch von Informationen gewährleisten zu können, auch eine Schulung des betroffenen Personals. Steuerpflichtige, d. h. Arbeitgeber, werden dadurch verstärkter Kontrolle der Steuerverwaltung gegenüberstehen. Die Steuerverwaltung verkündete, dass Steuerpflichtige, die Steuern und Versicherungsbeiträge nicht zusammen mit dem Gehalt zahlen, diese Steuer in einer verlängerten Frist von wenigen Tagen begleichen müssen. Falls dies nicht erfolgt ist, beginnt die Steuerverwaltung mit dem Prozess der Kontrolle und verstärkter Sammlung. Ihr Ansprechpartner vor Ort: Predrag Milovanovic, Telefon: +381 11 33 02-100 Ukraine Änderungen des Steuergesetzes Körperschaftssteuer • Angesammelte Verlustvorträge zum 1. Januar 2012, welche bis Ende 2015 nicht genutzt werden, können in darauffolgenden Perioden genutzt werden. Der Betrag der steuerlichen Verlustvorträgen (Stand vom 1. Januar 2012) sollte die angesammelten Ausfälle mit Stand vom 1. Januar 2011 (ehemals – Ausfälle in 2010) beinhalten. • Steuerpflichtige mit einem jährlichen Umsatz von über UAH 10 Millionen (ca. EUR 983.748) müssen monatlich Körperschaftssteuervorauszahlungen leisten (1/12 der Steuerschulden des Vorjahres). • Zusammen mit der jährlichen Steuererklärung müssen zuvor genannte Steuerpflichtige eine Berechnung der monatlichen Vorauszahlungen für die nächsten 12 Monate vorlegen. Es scheint daher möglich, dass solche Steuerpflichtigen keine quartalsmäßigen Körperschaftssteuererklärungen abgeben müssen (obwohl das Gesetz diesbezüglich ungenau ist). • Im Januar-Februar 2013 werden die Körperschaftssteuervorauszahlungen innerhalb von 20 Tagen nach dem Ende des jeweiligen Berichtsmonats in Höhe von 1/9 der Steuerschulden für den Zeitraum der ersten 9 Monate für 2012 gezahlt. • Die Verpflichtung juristischer Personen zur Vorlage einer Liste mit Einnahmen und Ausgaben bezogen auf Transaktionen mit Steuerpflichtigen der Einheitssteuer bei den Steuerbehörden wurde abgeschafft. Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 9 Umsatzsteuer • Große Vorsteuerüberhänge von Steuerpflichtigen begründen keinen automatischen Anspruch auf eine Umsatzsteuerrückerstattung. • Umsatzsteuerrechnungen sollten u. a. die Nummer und das Datum der Einfuhrzollerklärung beinhalten. • Die Umsatzsteuerbefreiung für die (weiteren) Lieferungen von Getreide- und Industriepflanzen ist insoweit nicht anwendbar als die Pflanzen umsatzsteuerpflichtig durch den Agrarfonds angekauft wurden. Einkommensteuer • Beiträge in eine nichtstaatliche Altersvorsorge oder langfristige Lebensversicherung, die von einem ansässigen Arbeitgeber gezahlt werden, sind bis zu dem fünffachen Betrag des Mindestlohns steuerfrei. • Einkünfte aus Investments mit inländischen Treasurybonds unterliegen der Steuer mit einem Steuersatz in Höhe von 5 %. • Dividendeneinkünfte aus ausländischen Quellen unterliegen der Steuer mit einem Steuersatz in Höhe von 5 %. Ihr Ansprechpartner vor Ort: Andreas Pfeil, Telefon: +380 44 4906-777 Usbekistan Erhöhung des monatlichen Mindestlohns Im Einklang mit der präsidialen Verordnung Nr. ПП-4450 vom 5. Juli 2012 wurde der monatliche Mindestlohn zum 1. August 2012 von UZS 62.920 (ca. EUR 26,15) auf UZS 72.355 (EUR 30,08) erhöht. Ihr Ansprechpartner vor Ort: Abdulkhamid Muminov, Telefon: +7 727 298-0448 Blog Zusätzliche Informationen zum Thema Osteuropa finden Sie auch in unserem Blog unter: http://blogs.pwc.de/blickpunkt-osteuropa Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 10 Englische Übersetzung Azerbaijan Update on VAT exempt items On 19 July 2012 the Cabinet of Ministers included goods, materials and equipment for the purpose of cement plant construction into the list of VAT and customs duty exempt items. These new exemptions are valid till 1 January 2014. Rules on calculation of import VAT The Cabinet of Ministers approved the Rules on Calculation of Customs Debt on VAT (i.e. import VAT) which came into effect on 8 May 2012. According to the Rules, import VAT is calculated based on the sum of customs value determined pursuant to the Law on Customs Tariffs, excise tax and customs duties by applying the following formula: VAT= (customs value + excise tax + customs duties) X VAT Rate/100. In case a customs declaration is filed, import VAT shall be paid within 15 days after the goods are presented to the respective customs body. Exchange of customs information The Cabinet of Ministers approved the Rules regarding exchange of information concerning import, export and transit of the goods and transportation means, passing through the Customs body, with the customs authorities and other competent state authorities of other countries. The rules came into effect on 8 May 2012. New Regulations and Structure of State Customs Committee On 4 June 2012 the President of the Azerbaijan Republic approved the new Regulations of the State Customs Committee and renewed the organizational structure of the Committee. Online publication of some draft legislative acts On 25 June 2012 the Cabinet of Ministers approved the Rules on publication of draft legislative acts of the Cabinet of Ministers and central executive authorities in the “Electronic Government” portal. The purpose of such online publication is to enable the public to participate in discussion of these acts and receive response to related questions from the Cabinet of Ministers and central executive authorities. Estonia Amendments in the Social Tax Act On 14 June 2012, the Riigikogu (Estonian Parliament) adopted the Act amending the Social Tax Act which transposes the Directive 2010/41/EU of the European Parliament and of the Council of 7 July 2010 on the application of the principle of equal treatment Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 11 between men and women engaged in an activity in a self-employed capacity into Estonian legislation. The law will be applicable as of 1 August 2012. The amendments relate to the spouse of the self-employed person, who habitually participates in the activities of the self-employed person without being in a formal working or contractual relationship. There are various cases where family members assist each other without being in a formal working or contractual relationship and having no entitlement for social benefits as a result of such unpaid work. The amendments in the Social Tax Act make it possible for self-employed persons to pay social tax on behalf of their spouses, providing the latter with an entitlement to the same social benefits as the self-employed person has him or herself. The taxable base is the monthly rate provided by the Act according to which the monthly payment in 2012 is EUR 91.75 (278.02 x 33%). Since the spouse participates in the business of the self-employed person, the social tax is treated as business-related expense and is deductible for tax purposes. The registration of the spouse for the social security purposes is not compulsory for the self-employed person, but an option. Should they want to pay the tax on behalf of the spouse participating in his or her business, the relevant registration at the tax authorities should be made. Lithuania From 2013 – reduced VAT rates on periodical publications, public transportation and technical aid devices for the disabled On 29 June 2012 the Parliament of the Republic of Lithuania after the repeated consideration on Decision No 1K–1113 of the President of the Republic of Lithuania adopted the Amendment Law to the VAT Law No XI-2188 stating that starting from 1 January 2013: • reduced VAT rate of 9% is applied on periodical publications meeting certain criteria and on public transport services performed on regular routes determined by the Ministry of Communications or municipalities; • reduced VAT rate of 5% is applied on technical aid devices and their repair services for the disabled. Supplements to the official Commentary on the Law on CIT regarding application of fixed rate CIT On 18 June 2012 by Letter No (18.10-31-1)-R-5348 the Tax Authorities informed about supplements to the Commentary on the Law on CIT regarding application of fixed rate CIT for shipping companies. The Commentary explains the main definitions and the procedures for calculating, declaring and paying fixed rate CIT. Poland The Constitutional Tribunal: suspending tax liability time limitation without notifying the taxpayer is unconstitutional In a judgment dated 17th July 2012 (case no. P 30/11), The Constitutional Tribunal held that it is unconstitutional to suspend a tax liability limitation period by opening a fiscal penal investigation without providing the taxpayer any notice. Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 12 Thus far, it has been common practice for the tax authorities to commence a fiscal penal investigation as a means of prolonging the limitation period in certain cases. The taxpayer would remain unaware of such an investigation, yet under art. 70 § 6 pt 1 of the Tax Ordinance, the limitation period would be suspended. The taxpayer was only notified should any charges be made against them. In practice – in many proceedings – no charges were ever made. The Tribunal declared art. 70 § 6 pt 1 of the Tax Ordinance, in the shape that it took from 1st January 2003 to 31st August 2005, unconstitutional, to the extent that it leads to a suspension of a tax liability limitation period as a result of the opening of a fiscal penal investigation, of which the taxpayer has no notice, until they are declared a suspect. Although the exact shape of the 70 § 6 pt 1 of the Tax Ordinance currently in force differs slightly from the rule examined by the Tribunal, the verbal judgment of the Tribunal stated that the crucial deficiency of the norm had not been addressed. The Tribunal has made a clear reservation that it is not opposed to the suspension of limitations in general. Nor does it require fiscal penal investigations to be transparent to its potential suspects. However, the judge panel unanimously rejected a rule which, unbeknown to the taxpayers, puts them in an unfavourable legal position: renders them unable to challenge the basis for the investigation led against them and sets traps against them – e.g. with respect to the obligation to retain tax records for the period of 5 years, which, due to a fiscal penal investigation commencement, may have been prolonged. An opportunity to recover paid tax Taxpayers who have been obligated to pay any amounts of tax which would have been time-barred were it not for a fiscal penal investigation being opened in their case may be able to apply for a refund of overpaid tax – or – for a re-opening of proceedings which had been concluded by a final decision imposing the obligation to pay tax which should have been time-barred. Estimations presented at the hearing suggest that the sheer scale of tax subject to refund, only for the years 2009 and 2010 could reach as much as PLN 1 bn. It is crucial to note the date of the judgment’s publication in the Journal of Laws (pol. Dziennik Ustaw) – the filing of a suitable claim later than 30 days from publication may decrease interest payable due to overpaid tax or even undermine the claim for the re-opening of proceedings. Romania New reporting procedures security contributions due for social by individuals receiving salary from abroad for work in Romania New provisions have been introduced in Romanian tax legislation regarding the social security liabilities reporting procedure applicable for individuals who receive salary income in Romania from employers established outside of the European Economic Area (EEA) or Switzerland. According to these legal provisions, applicable from 13 July 2012, individuals receiving salary income from employers established in non-EEA countries with which Romania has not concluded social security agreements are required to file specific monthly declarations (i.e. Declarations 112) reflecting the social security charges due in Romania. As before, payments of social contributions have to be in RON, by a deadline of the twentyfifth of each month for the salary income derived in the previous month. Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 13 The current form of the Declaration 112 will be amended by means of a joint order of the minister of public finances, minister of labour, family and social protection and of the minister of health. Russia Which losses cannot be carried forward? The Russian Finance Ministry’s position The Article 283.1 of the Russian Tax Code provides for a loss carryforward possibility. Under Federal Law No. 229-FZ of 27 July 2010, the following paragraph was added to this article: "This paragraph does not apply to losses the taxpayer generated in the period when its income was taxed at a 0% rate." Now taxpayers face the following dilemma: which losses cannot be carried forward? All of them - or only losses associated with the tax base subject to 0% tax? Commenting on Article 283 of the Russian Tax Code, Russia’s Finance Ministry clarified that "the taxpayer may not carry forward losses suffered in determining the tax base on the respective types of income, for which a 0% tax rate was applied“. Comments The Ministry of Finance has confirmed its stance on this issue: the ban on loss carryforwards applies to limited instances, e.g. losses suffered under certain circumstances by Skolkovo participants (see also Letter No 03-03-06/1/740 of 25 November 2010 and Letter No 03-03-06/4/145 of 14 December 2011). So holdings can carry forward their operating activity losses despite they receive dividends taxed at 0% in the same period. Should any disputes with the tax authorities arise, we recommend you refer to the Russian Finance Ministry’s position outlined above. Return of goods. Do sellers and buyers swap roles? The Russian Finance Ministry’s position According to the Russian Finance Ministry’s position, the return of accounted-for goods should be based on the following two principles: • if the goods are returned by a VAT-taxpayer, it should issue a VAT-invoice to the seller, as if it were the seller; • if the goods are returned by a buyer that is not a VAT-taxpayer, the seller should issue the buyer with an adjusted VAT-invoice. Comments The Ministry of Finance has already commented on this matter, and has not yet changed its position. The Ministry of Finance is still of the view that, upon the return of previously booked goods, a VAT-invoice on the returned goods must be issued by the buyer (see also Letters No 03-07-09/58 of 21 May 2012, No 03-07-09/56 of 16 May 2012, No 0307-09/34 of 13 April 2012, No 03-07-11/79 of 23 March 2012, No 03-07-09/17 of 2 March 2012, No 03-07-09/08 of 20 February 2012, and No 03-07-15/29 of 7 March 2007). This conclusion follows directly from paragraph 7 "а" of the Rules for Accounting of VAT-Invoices approved by Russian Government Resolution No 1137 of 26 December Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 14 2011. Under these rules, data relating to VAT-invoices that the buyer issued to the seller upon return of goods booked by the buyer must be recorded in the Ledger. When goods are returned by the buyer which is not a VAT-taxpayer, the seller must issue adjusted VAT-invoices by the procedure established in Russian Government Resolution No 1137 of 26 December 2011. This conclusion was endorsed in the Russian Finance Ministry’s Letter No 03-07-09/56 of 16 May 2012. Serbia Bank control of Personal Income Tax and Social Security Contributions payment According to earlier amendments to the Tax Procedure Law, July 1, 2012 marked the beginning of application of the provision which envisaged that banks will also partake in the process of control. Namely, according to the amendments, banks will allow the payment of salary only if simultaneously tax and contributions arising from the salary were paid. Although the Ministry of finance issued an explanation regarding the application of this regulation (Opinion of the Ministry of finance no. 011-00-326/2012-04 from June 5, 2012), the focus of the opinion is more on explaining the introduction of this provision in light of the existence of obligation of tax and contribution payment rather than on the practical application of this provision. Implementation in several phases According to statements of Tax Administration officials in the press, it is planned that the implementation will be done in several phases. In the first phase which has started on July 1, 2012, the role of banks is limited to daily delivery of information to the Tax Administration on payments of salaries and related tax and contributions which were made through them. Data will be delivered electronically to the Tax Administration via Association of Serbian Banks. This means if the bank in the course of one day realizes a payment order for some of these obligations (e.g. only payment order for salary without tax and contributions), information of such an order is automatically delivered to the Tax Administration. In order to enable the full implementation of the new provision of the Tax Procedure Law, officials of the Tax Administration also stated that they plan issuing of appropriate bylaws as well as harmonizing relevant regulation which define payment of Personal Income Tax and Social Security Contributions as well as payment operations with the new regulation. Also, the introduction of new software for banks is planned which will allow them to execute their new role in accordance with the Tax Procedure Law. According to the statements made to the press, the full application of the new provision of the Tax Procedure Law is planned for January 1, 2013. Implications for banks and employers Application of this provision requires banks to adjust their IT systems to ensure proper collection and exchange of information as well as training personnel for work on these activities. Taxpayers i.e. employers will be faced with intensified control of the Tax Administration, which is announcing that taxpayers who do not pay tax and contributions along with the payment of salary will be obligated to settle them in the extended deadline of few days. If the tax and contributions are not settled in the extended deadline, Tax Administration will start with the process of control and enforced collection. Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 15 Ukraine Amendments to the Tax Code Corporate Profit Tax • Tax losses accumulated as at 1 January 2012 and not utilized by the end of 2015 can be used in subsequent tax periods. The amount of tax losses as at 1 January 2012 should include the losses accumulated as at 1 January 2011 (previously losses of 2010). • Taxpayers with an annual turnover exceeding UAH 10 million will have to make monthly advance corporate tax payments in the amount of 1/12 of the previous year’s tax liabilities. • Together with an annual tax return such taxpayers will have to provide a calculation of monthly advance payments for the next 12 months. It appears that such taxpayers will not have to file quarterly corporate tax returns (although, the law is unclear on this). • In January-February 2013 advance corporate tax payments will be paid within 20 days following the end of each reporting month in the amount of 1/9 of tax liabilities for the 9-months period of 2012. • The obligation of legal entities to provide the tax authorities with a list of income and expenses related to transactions with single tax taxpayers is cancelled. VAT • Large taxpayers reporting losses are not entitled to an automatic VAT refund. • VAT invoices should contain, among others, the number and the date of the import customs declaration. • Where the Agrarian Fund purchased grain crops and industrial crops with VAT, further supplies of such crops should be subject to VAT (i.e., VAT exemption does not apply). Personal Income Tax • Contributions to non-government pension plans or long-term life insurance paid by a resident employer are not taxable in the amount of five times the minimum wage. • Investment income from transactions with domestic treasury bonds is subject to tax at a rate of 5%. • Dividend income received from foreign sources is subject to tax at a rate of 5%. 16 Osteuropa kompakt Ausgabe 96, August 2012 Uzbekistan Increase of the Minimum Monthly Wage In accordance with the Presidential Decree No.ПП-4450 of 5 July 2012 effective from 1 August 2012 the amount of the Minimum Monthly Wage (MMW) is increased from UZS 62,920 to UZS 72,355. Blog Please visit our blog for additional information about Eastern Europe. http://blogs.pwc.de/blickpunkt-osteuropa Über uns Ihre Ansprechpartner Ina Enache Tel.: +49 30 2636-1249 ina.enache@de.pwc.com Daniel Kast Tel.: +49 30 2636-5252 daniel.kast@de.pwc.com Tanja Galander Tel.: +49 30 2636-5483 tanja.galander@de.pwc.com Stanislav Rogojine Tel.: +49 30 2636-5207 stanislav.rogojine@de.pwc.com Bestellung und Abbestellung Wenn Sie den PDF-Newsletter Osteuropa kompakt bestellen oder abbestellen möchten, senden Sie bitte eine leere E-Mail mit der Betreffzeile „Bestellung“ bzw. „Abbestellung“ an folgende Adresse: anja.mueller-lezius@de.pwc.com Die Beiträge sind als Hinweise für unsere Mandanten bestimmt. Für die Lösung einschlägiger Probleme greifen Sie bitte auf die angegebenen Quellen oder die Unterstützung unserer Büros zurück. Teile dieser Veröffentlichung/Information dürfen nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung durch den Herausgeber nachgedruckt und vervielfältigt werden. 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