GreenTec AwArd Gewonnen: einen tacken besser beiM

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GreenTec AwArd Gewonnen: einen tacken besser beiM
Sonderbeilage der RWE Deutschland
GreenTec Award gewonnen: einen Tacken
besser beim Energiewende-Marketing.
RWE Deutschland hat für sein Modellprojekt
Smart Country den GreenTec Award 2015 in der
Kategorie Energie erhalten. Es ist der bedeutendste
unabhängige Umwelt- und Wirtschaftspreis Europas. In
Anwesenheit von Kanzleramtsminister Peter Altmeier übergaben die Laudatoren Désirée Nosbusch, Moderatorin und
Schauspielerin, sowie Boris Schucht, Vorsitzender der
Geschäftsführung des Übertragungsnetzbetreibers 50hertz
im Berliner Tempodrom, die begehrte Trophäe an
Dr. Schneider, Technikvorstand von RWE Deutschland.
Altmeier: „Der GreenTec Award ist eine der wichtigsten
Auszeichnungen. Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehen
uns alle an, und in Deutschland beweisen wir, dass wir
damit sogar Geld verdienen können.“ Altmeier zeichnet im
Rahmen der GreenTec Awards bereits seit 2008 „grüne
Pioniere“ aus Wirtschaft und Industrie sowie junge Start
Ups und Initiativen aus. Damit wurde RWE Deutschland für
ein richtungweisendes Energiewende-Projekt geehrt, das
bereits im März 2015 vor Fachpublikum mit seinem
Impressum:
Herausgeber: RWE Deutschland AG, Abteilung Kommunikation,
Kruppstraße 5, 45128 Essen
Redaktion: Sebastian Ackermann (V. i. S. d. P.), Stefan Buscher (enviaM),
Maria Dehling, Julika Gang, Sarah Rothe (LEW), Luana Schnabel
(Süwag) | Gestaltung: k:rat, Düsseldorf
Ausgabe 2 | Frühjahr/Sommer 2015
smarte seiten
Wir Machen Energie
intelligent für sie.
Kommunikations- und Marketingkonzept gepunktet
hatte. Als Gewinner des goldenen Unternehmens-Tackens
wurde nicht zuletzt die weltweit erzeugte Resonanz für
innovative praxisorientierte Lösungen als Beitrag zum
Gelingen der Energiewende ausgezeichnet.
Richtungsweisendes Energiewende-Projekt:
„Es freut mich sehr, dass es RWE Deutschland
gelungen ist, Smart Country zu entwickeln und vom
Pilotprojekt zum Leuchtturm-Projekt der Energiewende
weiterentwickelt zu haben. RWE hat erkannt, dass sich der
Energiemarkt in Deutschland verändern wird und sich damit
auch das Unternehmen verändert. Smart Country zeigt,
dass RWE sich mit diesem Projekt technologisch auf der
Höhe der Entwicklung befindet; Smart Country ist dezentral,
umweltfreundlich und richtungsweisend. Nationale und
internationale Aufmerksamkeit und Berichterstattung sowie
die hohe Akzeptanz in der Bevölkerung sind das Ergebnis.“
So die Präsidentin der IHK zu Essen, Jutta Kruft-Lohrengel.
Bildnachweise:
Knut Vahlensieck/Funke Foto Services (Gruppenfoto Rückseite
ergänzt um Dr. Torsten Hammerschmidt) | Koch Essen GmbH |
Komhus Agentur für Kommunikation | Lechwerke AG | mediabase
Werbeagentur | Nexans | Rennsteig GmbH | RWE DeutschlandBildarchiv | Silvia Kröger-Steinbach | Stadtbildarchiv Essen |
Süwag | Thinkstock | Werbeagentur MAD
Nutzen
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Digits!
Vom Supraleiter
in Essen bis zum
Kleinkraftwerk
im Keller:
Energiewende passiert vor Ort.
Und wir bringen sie mit
unseren smarten Projekten voran.
Aber lesen Sie selbst!
3 Ausgewählte Projektstandorte
03
4 Inhalt
Intelligente Netze
Haren an
der Ems
12
03
Berlin
Ibbenbüren
10
Amsterdam
05
07
Wesel
15
01 Smart Country, Eifel: innovative Ideen für mehr Erneuerbare am Netz.
6 | 7
02 AmpaCity, Essen: effizienter Stromtransport in Ballungsräumen.
8 | 9
1.000 Energiewendepunkte angesteuert:
Mit Innovationen für unsere Kunden.
Reken
09 Bottrop
02
Einführung 5
Essen
Hürth
13
03 Smart Stations: Kita Haren/Power to Gas. Intelligente Technik für die Energiewende.
10 | 11
04 Smart Operator: Ortsnetze in Rheinland-Pfalz und Bayern effizient steuern.
12 | 13
05 Grid4EU, Reken: Energieideen für Europa aus dem Münsterland.
14 | 15
Viernau
14 Heidenrod
Dr. Arndt Neuhaus
RWE Deutschland AG
Vorsitzender des Vorstands
04 Kisselbach
Bitburg-Prüm 01
08 Rhein-Hunsrück-Kreis
04 Wincheringen
k a r te l s
t
k
e
j
Pro l and a
ch
Deuts wnload
do
06 LED-Effizienz-Beleuchtungslösungen: Friedberg und Königsbrunn in neuem Licht.
16
07 RWE Flug-Thermografie, Wesel: Wärmeverluste erkennen, Lösungen bieten.
17
08 Breitband im Rhein-Hunsrück-Kreis: Datenautobahnen auf dem Land.
19
Friedberg
09 Smart Living, Bottrop: Wohnkonzepte für morgen mit intelligenter Energie.
20
Schwabmünchen
10 E-Mobility, Amsterdam: nachhaltige Verkehrsplanung für eine Metropole.
21
11
Augsburg
06
Königsbrunn 06
04
Energieeffizienz-Produkte
Dezentrale Erzeugung
11
01
02
03
03
04
05
06
07
Energieversorgung Stadion Augsburg: Tabellenspitze in der Klima-Liga.
12 Berliner Luft: Wärme aus Biomasse spart 235.000 Tonnen CO2-Emissionen.
24
13
25
Rennsteig GmbH, Viernau: Check für eine Versorgungslösung in Eigenregie.
14 Windpark Heidenrod: Mit Kooperation kommt die Energiewende ins Rollen.
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09
10
11
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13
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22 | 23
26 | 27
15
15 Das Firmendach als Profitcenter: Selbst Solarstrom produzieren und nutzen.
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Beginnen möchte ich mit einem Bild! Wer ein Boot
wenden will, braucht Teamspirit und Kraft. Muss anpacken und das Ruder fest in der Hand haben. Muss Ziel
und Etappenziele kennen und dabei auf Kurs bleiben.
Die Energiewende verlangt uns bei RWE Ähnliches ab.
Wir haben mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein verlässliches und engagiertes Team an Bord.
Dazu kommt das gute Zusammenspiel mit Kunden
und Partnern. Wir setzen auf Mut, Gestaltungskraft und intelligente Lösungen, um getragen
von einer Innovationswelle voranzukommen.
Wir navigieren mit unserer Erfahrung und der
Emanzipation neuer Produkt- und Dienstleistungsideen. So eröffnen wir den Horizont für eine neue Energiezukunft.
„Auf den Punkt kommen“ heißt für uns,
deutschlandweit an über 1.000 geografischen Punkten mit innovativen Projekten Zukunft zu gestalten.
Wir tun dies gemeinsam mit Kommunen, Bürgern und
Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Denn
Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt und wir
von RWE sind dabei Schrittmacher. Wir bieten neue
smarte Energiedienstleistungen wie die intelligente
Haushaltssteuerung oder Verbrauchsmessung. Wir
schaffen neue Markt- und Vermarktungsplattformen
wie das virtuelle Kraftwerk oder den Online-Marktplatz WebMarket. Und wir verbinden weiter zunehmende dezentrale Erzeugung auf dem Land mit den
Verbrauchern in den Städten durch intelligente Verteilnetze. Neue Leitertechnologien, mitdenkende
Spannungsregler oder kommunizierende Ortsnetzstationen helfen dabei, die erforderliche Balance
zwischen Strombedarf und stark schwankendem
Angebot zu halten. Smart Country, AmpaCity, Smart
Operator, das sind Namen, die einen Platz haben
auf der Landkarte. Dahinter stehen konkrete
Lösungen für die nachhaltige, sichere und wirtschaftliche Energieversorgung von morgen.
Sie sind beispielhaft für unser Ziel: stabile
Netze für mehr dezentrale Erzeugung
und smarte Produkte und Angebote
für mehr Energieeffizienz bei unseren Kunden.
15 von über 1.000 Innovationsprojekten stellen wir
Ihnen auf den folgenden Smarten Seiten vor, versehen
mit Hinweisen auf vertiefende Informationen. Sie zeigen, dass wir tatkräftig neue Ziele angehen und so dem
abstrakten Wort Energiewende mit gefragten Produkten konkreten Inhalt geben. Wir sind auf gutem Kurs.
Ihr Arndt Neuhaus
6 Intelligente Netze
Intelligente Netze 7
6 Aktiv vor ort
Interview mit Energiewirt Heinz Hoffmann, Üttfeld,
und Projektleiter Dr. Torsten Hammerschmidt,
RWE Deutschland.
Smart Country, Eifel: Innovative ideen
für mehr erneuerbare am netz.
Das Energiewende-Projekt Smart Country hat erfolgreich moderne Mess-, Steuerungsund Spannungsreglertechnik in einem ländlichen Netz bei Bitburg-Prüm mit hoher
Einspeisung von Strom aus Wind, Sonne und Biomasse getestet. (Siehe auch Rückseite)
RWE Deutschland war federführend bei
diesem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten und
mit dem Hessischen Staatspreis
für intelligente Energie ausgezeichneten Projekt. Im Mittelpunkt stand die Umsetzung
und Bewertung innovativer
Verteilnetzkonzepte. Dabei geht
es darum, aus der bestehenden
konventionellen Netzstruktur mit intelligenten Bausteinen ein wirtschaftliches
und zuverlässiges Verteilnetz für die Stromversorgung von morgen zu entwickeln. Denn Netzumbau ist
landschafts- und kostenschonender als Netzneubau. Die
3.747
Summe der dezentralen Erzeugung in der Region Trier
1.541
4.000
193
292
132
132
Ursprüngliche
Netzdimensionierung
31
35
500
492
551
1.000
In der Modellregion liegt die Einspeisung aus erneuerbaren Energien mit 31 Megawatt deutlich über der
Jahreshöchstlast von 3,5 Megawatt. Bis 2030 wird
Höhe der aktuellen Einspeisung erwartet.
Netzgebiet: 175 km2
Leitungslänge des Mittelspannungsnetzes: 125 km
Ortsnetzstationen/Hausanschlüsse: 99/2.300
Ansprechpartner: Dr. Torsten Hammerschmidt,
0
Biogas Wasser Sonne
2010
Daten zur Smart Country-Region:
ein weiterer Zubau an regenerativer Erzeugung in
Min. Szenario
Max. Szenario
848
1.010
1.500
ausgewählte Modellregion, der Eifelkreis Bitburg-Prüm,
zeigt schon heute das Profil einer typischen Versorgungssituation von morgen mit einem Überschuss an Strom aus
erneuerbaren Energien. Dieser Strom muss dann über leistungsfähige Netze in die städtischen Nachfragezentren
gelangen. Erprobt wurden u.a. diese mittlerweile marktfähigen Technologien: Weitbereichsregelung, die Netzbeobachtung bei stark schwankenden Lastflüssen mittels
Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) über Messpunkte an ausgewählten Ortsnetzstationen. Des Weiteren die
Nutzung eines Biogasspeichers zum Ausgleich der Energieflüsse im Testnetz; das gespeicherte Methan wird dann zur
Stromproduktion in einem Blockheizkraftwerk genutzt, wenn
nicht genug Wind- und Sonnenstrom zur Verfügung steht.
Ebenfalls erprobt wurden neu entwickelte Spannungsregler in
mobilen Containern, die integriert ins Netz Spannungsschwankungen ausgleichen und damit die Netzkapazität erhöhen.
2012
Wind Summe
Summe
2030
E torsten.hammerschmidt@rwe.com
Was bedeutet Smart Country für Sie im Zusammenhang
mit der Energiewende?
Heinz Hoffmann: Als Landwirt respektiere ich die Kräfte
der Natur. Als Energiewirt nutze ich sie. Das Projekt Smart
Country hat mich in meiner Meinung bestätigt, dass die Energiewende nur mit innovativer Technik und im Zusammenspiel mit der Tatkraft von uns Bürgern vor Ort funktioniert.
Sie waren Projektleiter. Welche Bilanz ziehen Sie nach
Smart Country?
Dr. Torsten Hammerschmidt: Mit dem Projekt haben wir
das intelligente Stromnetz einem Praxistest unterzogen.
Dabei konnten wir eine Reihe von innovativen Betriebsmitteln in das reale Verteilnetz einbauen, die sich bei intensiven Vorabuntersuchungen als vielversprechend erwiesen
haben. In allen Fällen sind unsere hohen Erwartungen erfüllt worden. Ein Beispiel: Der auf Halbleitertechnik basierende Spannungsregler ist erstmals in öffentlichen Energieversorgungsnetzen eingesetzt worden und regelt die
Spannung exakt auf den eingestellten Wert.
Wie beeinflussen die Erkenntnisse aus dem Projekt
künftige Investitionen in das Netz?
Dr. Torsten Hammerschmidt: Die immer stärker werdende
dezentrale Stromerzeugung stellt immer höhere Anforderungen an unser Verteilnetz. Entsprechende Netzverstärkungen sind somit erforderlich. Welche Mehrkosten damit
Smart Country
im Gespräch
verbunden sind, hängt stark von der Qualität der realisierten Lösung ab. Intelligente Lösungen werden zunehmend
wichtiger für den effizienten Netzausbau. Daher freut es
mich, dass im Smart Country-Projekt eingesetzte Betriebsmittel mittlerweile als Standard definiert und in anderen
Netzbereichen angewendet werden konnten. Ein Beispiel
ist die Weitbereichsregelung, die konventionellen Netzausbau vermeidet oder zumindest zeitlich verzögert.
Wird konventioneller Netzausbau dadurch überflüssig?
Dr. Torsten Hammerschmidt: Keineswegs. Konventioneller
Netzausbau ist immer dann notwendig, wenn die Übertragungsleistung des vorhandenen Netzes trotz Optimierung
nicht ausreichen würde. Grundsätzlich aber gilt: Dort, wo es
möglich ist, hat Netzumbau Vorrang vor Netzneubau, denn
in der Regel ist er kosten- und landschaftsschonender.
Herr Hoffmann, wie profitieren denn Sie als
Bürger der Eifelregion von den
smarten Technologien?
Für mich als Energiewirt ist der
Biogasspeicher eine innovative
Ergänzung meiner Biogasanlage. Er macht mich als
wirtschaftlichen Nutzer erneuerbarer Energien noch
leistungsfähiger.
8 Intelligente Netze
Intelligente Netze 9
Ampacity, Essen: Effizienter
Stromtransport in
Ballungsräumen.
D
ie großen Städte, Metropolen, Megacitys dieser Welt wachsen.
Innerstädtischer Raum ist demnach ein kostbares Gut. Wertvoll ist auch die Energie, die dynamisches Stadtleben benötigt.
Eine zukunftsweisende Lösung für die künftige Energieversorgung von Innenstädten ist die Supraleiter-Technologie.
Supraleiter sind Leiter auf keramischer Basis, die durch flüssigen
Stickstoff auf rund minus 200 Grad Celsius gekühlt Strom nahezu
verlustfrei transportieren. Sie sparen zudem wertvollen Raum bei
der Verlegung und können die Zahl innerstädtischer Umspannstationen verringern. RWE hat im Frühjahr 2014 das weltweit längste
Supraleiterkabel in das Essener Stromnetz integriert und unterzieht
es seitdem einem Praxistest. Es ersetzt eine herkömmliche 110.000Volt-Leitung. Das Interesse weltweit ist groß, die Zwischenbilanz positiv.
Fakten zu AmpaCity:
Partner von RWE Deutschland in dem vom Bundes-
Reibungslose Installation und
Kabeleinzug in die Leerrohranlage.
Dr. Frank Merschel, Projektleiter AmpaCity,
RWE Deutschland, und Prof. Dr. Mathias Noe,
Karlsruher Institut für Technologie, zu den
Perspektiven der Supraleiter-Technologie.
Prof. Dr. Noe zur weiteren Entwicklung und zu den
Einsatzfeldern von supraleitenden Komponenten nach
dem AmpaCity-Test:
Bereits heute sind supraleitende Strombegrenzer und
supraleitende Kabel in einigen Mittelspannungsanwendungen wirtschaftlich sinnvoll einzusetzen. In diesen
Anwendungen gilt es wie bei AmpaCity, die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit in der Praxis weiter unter Beweis
zu stellen. Durch den zu erwartenden Rückgang bei den
Kosten für Hochtemperatur-Supraleiter werden schrittweise neue Anwendungen erschlossen. Ich bin sicher,
dass sich daraus zukünftig ein Markt für supraleitende
Komponenten erschließen lässt. Für den Bereich des
Stromtransports bieten Nexans und RWE in Kooperation bereits Systeme. Für supraleitende rotierende
Maschinen und Transformatoren werden dagegen
noch einige Entwicklungsaufgaben zu lösen sein.
statements zum Projekt
Dr. Frank Merschel zur Praxistauglichkeit und zur
Marktfähigkeit der Supraleiter-Technologie:
Das Projekt AmpaCity ist wie eine Initialzündung für den
Aufbau von marktfähigen Angeboten im Bereich von Kühlanlagen und Supraleiter-Kabeltechnik. Es steht damit eine
zukunftsweisende Technologie zur Erfüllung anspruchsvoller Versorgungsaufgaben zur Verfügung. Mittel- und
langfristig kann die Stromversorgung in Ballungsräumen
mit sehr hohen Energiedichten durch die Verringerung der
Anzahl erforderlicher 110/10-kV-Umspannanlagen vereinfacht werden. Die Legung des Supraleiterkabels bedeutet
weniger Behinderungen im innerstädtischen Bereich, durch
den schmaleren Kabelkanal wird Platz gespart. Der AmpaCity-Praxistest läuft noch bis Anfang 2016. Die Machbarkeitsstudie aus unserem Haus und die Zwischenergebnisse zeigen, dass die Supraleiter-Technologie das
Zukunftspotenzial für neue smarte Netzstrukturen liefert.
ministerium für Wirtschaft und Energie geförderten
Projekt sind: Karlsruher Institut für Technologie, Nexans
Deutschland, Projektträger Jülich (Forschungszentrum).
Baubeginn: 2013; Beginn Praxistest: Frühjahr 2014
Streckenverlauf: Essener City, zwischen Akazienallee
und Herkulesstraße
Von der Idee bis zum Produkt:
Der Supraleiter für Ballungsräume.
Streckenlänge: circa 1.000 Meter
Übertragungsleistung: 40 Megawatt
Ansprechpartner: Benjamin Pehle, T 0231 438-1419,
E benjamin.pehle@rwe.com
D
as Projekt AmpaCity zeigt die Praxistauglichkeit von
Supraleitern für den nahezu verlustfreien und raumsparenden Stromtransport in Ballungsräumen. Nexans
und RWE werden supraleitende Systeme in Deutschland
und weiteren Zielländern exklusiv gemeinsam vermarkten. Durch die Versorgung mit Hilfe supraleitender
Kabelsysteme können große Hochspannungs-Umspannanlagen aus dem Stadtkern abgezogen und durch kompakte Mittelspannungsanlagen ersetzt werden. Somit
können wertvolle zentrumsnahe Flächen im Rahmen der
Stadtentwicklung neuen Nutzungsmöglichkeiten zugeführt
werden. Verglichen mit konventionellen Lösungen bietet
das supraleitende Kabel außerdem einen deutlich geringeren Platzbedarf bei der Legung. Dadurch werden aufwändige Bauarbeiten im Innenstadtbereich vermieden.
„RWE und Nexans verzahnen die notwendige Kompetenz
und Erfahrung, um Kunden von der individuellen Machbarkeitsstudie bis hin zum Supraleiter-Gesamtsystem ein
passgenaues Lösungsportfolio zu bieten“, sagt Klaus
Engelbertz, Geschäftsführer der RWE Netzservice GmbH.
10 Intelligente Netze
Intelligente Netze 11
Photovoltaik
Home
Energy
Controller
Erneuerbare
Energien
Ladebox
Elektr.
Speicher
Warmwasser
Wärmepumpe
Weiße
Ware
Power to Gas
im gespräch
Interview mit Ulrich Bohn, Projektleiter Power to Gas,
RWE Deutschland, über Funktion und langfristigen
Nutzen des innovativen RWE Pilotprojekts Power to Gas.
Informationsfluss
Smart stations: kita Haren/Power to gas.
intelligente Technik für die energiewende.
Der Begriff „Smart Stations“ steht als Klammer für intelligente Netzkonzepte
und Forschungsprojekte der Energiewende im nördlichen Netzgebiet von
RWE Deutschland, dem Münster- und Emsland.
Dazu zählt das EU-weite Projekt Grid4EU
im westfälischen Reken, ebenso wie
die Power to Gas-Anlage in Ibbenbüren und die Kita Haren im
Emsland. In der Kindertagesstätte wurde von Ingenieuren der RWE mit intelligenter Technik das innovative
Pilotprojekt des Home Energy
Managements verwirklicht.
Die Energieversorgung der
Kita ist so konzipiert, dass sie
eigene Energie produzieren und
auch speichern kann und diese bei
Bedarf nutzt oder nicht benötigte Energie
ins Stromnetz einspeist. Die zentrale Steuereinheit, der
Home Energy Controller (HEC), wurde in Zusammenarbeit mit der niederländischen Universität Twente entwickelt und programmiert. Er sorgt dafür, dass beispielsweise Waschmaschine und Geschirrspülmaschine erst
dann starten, wenn genügend regenerativer Strom produziert wird. Flexibel ist auch die Photovoltaikanlage auf
dem Dach: Eine Batterie speichert Sonnenenergie, die
zu einem späteren Zeitpunkt genutzt wird. So können
Stromverbrauch und Kosten nachhaltig gesenkt werden.
In Ibbenbüren wird die Power to Gas-Technologie getestet. Dazu wird mittels Elektrolyse Wasser in seine chemischen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Das Überangebot von Strom aus regenerativen
Quellen kann in einem Elektrolyseur zur Erzeugung von
Wasserstoff genutzt werden. Der Wasserstoff wird dann
in das Erdgasnetz als Speicher eingebracht.
Das Herzstück der Anlage ist ein sogenannter Elektrolyseur. Was ist seine Aufgabe?
Er erzeugt aus Strom und Wasser die beiden Gase Wasserstoff und Sauerstoff. Wir setzen hierzu einen innovativen PEM (Proton Exchange Membrane)-Elektrolyseur
mit einem sehr guten Wirkungsgrad ein.
Elektrolyseure sollen zukünftig immer dann betrieben
werden, wenn die Stromerzeugung aus regenerativen
Quellen mehr Leistung anbietet, als über das Stromnetz
in diesem Moment abgesetzt und genutzt werden kann.
Und was passiert mit dem erzeugten Wasserstoff?
Der Wasserstoff wird kontrolliert und in geringem Anteil in
unser regionales Erdgastransportnetz eingebracht.
In Zukunft wird das Speichern von regenerativer Energie wichtig sein. Wie kann Power to Gas dabei helfen?
1
2
3
4
5
6
7
8
HEC, der Home Energy Controller:
Der HEC steuert die gesamte Haustechnik so, dass
Strom vorrangig dann genutzt wird, wenn besonders viel regenerative Energie zur Verfügung
steht, zum Beispiel aus einer Photovoltaikanlage.
Was ist der besondere Nutzen von Power to Gas?
Neben der Perspektive der Energiespeicherung gibt es
weitere Optionen: Technisch wird es möglich sein, Gase
aus ursprünglich regenerativen Quellen umweltfreundlich im Bereich des Wärmemarktes oder der Mobilität einzusetzen. Die hierzu notwendigen Anlagen im Bereich
der Gasnetze existieren bereits.
Photovoltaikanlagen
Windkraftanlagen
Elektrolyseur
Wasserstoffleitung
Gasdruckregelstation
Sauerstoff
Erdgasspeicher
Blockheizkraftwerk Stromnetz
Gasnetz
Wärmenetz
2
Dabei sammelt der HEC nicht nur Verbraucher-
Beim Einschalten unserer Power to Gas-Anlage entnehmen wir dem Stromnetz Energie und bringen diese gasförmig in das Erdgasnetz ein. Damit können wir dem Erdgasnetz nun an anderer Stelle Mengen in gleichem Umfang
entnehmen und diese in einen Untergrundspeicher einlagern, ohne das erforderliche Netzgleichgewicht zu stören.
Die Rückverstromung erfolgt auf bekannten Wegen: Man
lagert Erdgas wieder aus und transportiert dieses über
vorhandene Netze zu Kraftwerken, die die gasförmige
Energie dann wieder zurück in Strom umwandeln.
6
informationen, sondern berücksichtigt auch
Wetterprognosen und trifft Entscheidungen
3
über den Einsatz von Hausgeräten. Als zentrale
4
5
Steuereinheit ist der HEC das Herzstück des
Projekts Home Energy Management in Haren.
7
Ansprechpartner: Stefan Willing,
E stefan.willing@rwe.com
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Photovoltaikanlagen
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Elektrolyseur
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Gasdruckregelstation
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Erdgasspeicher
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Windkraftanlagen
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Wasserstoffleitung
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Sauerstoff
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Blockheizkraftwerk
+++ smart stations +++ smart stations +++ smart stations +++ smart stations +++ smart stations +++ smart stations +++ smart stations +++
12 Intelligente Netze
Intelligente Netze 13
Interview mit Stefan Willing,
Projektleiter Smart Operator, RWE Deutschland.
Smart operator: Ortsnetze in RheinlandPfalz und bayern effizient steuern.
Strom aus erneuerbaren Energien
wird überwiegend ins Mittel- oder
Niederspannungsnetz eingespeist.
Mancherorts sind die Kapazitätsgrenzen bald erreicht. Mit
Hilfe intelligenter Netztechnik
wie des Smart Operators könKisselbach (RP)
nen Erzeugung und Verbrauch
in
Ortsnetzen
besser ausgeglichen
Wincheringen (RP)
werden. Die Leistungsfähigkeit beSchwabmünchen (BY)
stehender Netze wird so optimiert. Der Smart Operator ist ein
kleiner Kasten, eingebaut in die
Trafostation des Ortsnetzes. Er arbeitet als
autonome Schaltstelle und registriert Einspeisungen vor
Ort aus Wind und Photovoltaik, den Stromverbrauch und
die Speichermöglichkeiten im Netz. Er koordiniert flexible Verbrauchsstellen wie Wasch- und Spülmaschinen
sowie neue Stromspeichermöglichkeiten wie zum Beispiel
Warmwasserspeicher, Wärmepumpen und elektrische
Hausspeicher von Mikro-Blockheizkraftwerken mit den
aktuellen Einspeisungen, wertet alle Daten aus und nutzt
die Ergebnisse zur Analyse des Netzzustandes. In drei
Kommunen in Rheinland-Pfalz und Bayern testet RWE
Deutschland mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie Komponenten des Smart Operator-Konzepts. Mehrere hundert Haushalte in den drei EnergiewendeModellregionen nehmen an dem Projekt teil.
Fakten zum Smart Operator:
Daten
erfassen
Netzzustand
ableiten
Modellregionen: Bayerisch-Schwaben, Mosel-Trier,
Nahe-Hunsrück mit insgesamt rund 570 Haushalten
Anlagen am Netz: 48 Photovoltaikanlagen, 33 Nacht-
Netz steuern
und optimieren
Prognose
erstellen
speicherheizungen, 43 Wärmepumpen
IKT: Nutzung von Glasfasertechnik für Datentransfer,
Nutzung von Powerline (PLC)
Bausteine: intelligente Netzkomponenten wie
elektrische Großspeicher, E-Ladesäulen
Wissenschaftspartner: RWTH Aachen, Institut für
Hochspannungstechnik, Universität Twente
Ansprechpartner: Stefan Willing,
E stefan.willing@rwe.com
Wie sind Haushalte und Smart Operator verbunden?
Voraussetzung für die Funktion eines Smart Operators
sind Messstellen wie beispielsweise die intelligenten
Stromzähler in den Haushalten. Diese erfassen minutengenau, wie viel Strom im Haushalt verbraucht oder
selbst erzeugt wird. Mit einem weiteren Gerät, dem
Home Energy Controller, können wir den Energieverbrauch eines Haushalts so optimieren, dass die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien so gut wie möglich vor Ort genutzt wird.
Welche Vorteile bietet der Smart Operator für das
Strom-Ortsnetz?
Der Smart Operator optimiert das Verhältnis zwischen
Verbrauch und Erzeugung. Dadurch können zeitliche
Verschiebungen zwischen Stromangebot und Stromnachfrage so weit wie möglich ausgeglichen werden. Das Netz
wird dadurch aufnahmefähiger, insbesondere für Strom
aus erneuerbaren Energien. Der Smart Operator signalisiert
Smart Operator
im gespräch
dafür über den Home Energy Controller intelligenten Haushaltsgeräten oder der Ladebox fürs Elektroauto, wann es
besonders sinnvoll ist, in Aktion zu treten: wenn nämlich viel
Strom aus Wind- oder Sonnenkraft angeboten wird.
Welche Erfahrungen wurden bisher mit dem Smart
Operator in den Demonstrationsnetzen gesammelt?
Seit den Inbetriebnahmen läuft der Smart Operator-Algorithmus in den Niederspannungsnetzen sehr stabil. Die
Kommunikation mit den intelligenten Stromzählern
und Netzkomponenten, wie beispielsweise
Netzspeicher, RONT, funktioniert einwandfrei. Erste Auswertungen haben
ergeben, dass durch den Einsatz des
Smart Operators die Spannungsschwankungen im Ortsnetz deutlich vermindert werden. Weitere
detaillierte Erkenntnisse werden
wir bis Ende 2015 sammeln.
14 Intelligente Netze
Intelligente Netze 15
Grid4eu, Reken: EnergieIdeen
für Europa aus dem Münsterland.
Grid4EU ist ein von der Europäischen Union gefördertes Innovationsprojekt, um
die Entwicklung intelligenter Netzlösungen voranzubringen. Projektbeteiligte sind
führende Verteilnetzbetreiber aus sechs europäischen Ländern, darunter RWE.
In sechs Demonstrationsprojekten
werden unterschiedliche Aspekte
der Netzentwicklung untersucht.
So testet RWE im münsterländischen Reken, wie existierende Mittelspannungsnetze
technisch so optimiert werden können, dass sie dynamisch und flexibel auf die
schwankende Einspeisung von
Strom aus regenerativen Energien
reagieren. Die 14.000 -EinwohnerGemeinde Reken mit ihren städtischländlichen Strukturen bietet gute Voraussetzungen für das Modellprojekt. Hier
speisen bereits knapp 700 Anlagen regenerativ erzeugten Strom ins Netz ein; weitere
sind geplant. Die Energiewende findet im Verteilnetz statt. Dieses muss immer mehr Strom aus Windkraft-, Solar- und Biogasanlagen aufnehmen und sicher und
effizient zu den Verbrauchern transportieren. Um die bestehenden Netze dafür leistungsfähiger zu machen, hat RWE 18
der rund 100 Verteilstationen und Schaltschränke im Rekener Verteilnetz mit neuer Software und Messtechnik ausgestattet. Diese überwacht die Spannung im Netz und steuert
es so, dass Einspeisung und Verbrauch ausgeglichen
werden. Informations- und Kommunikationstechnik sorgt
für den erforderlichen Datentransfer. Ziel dieses intelligenten Netzmanagements ist es, den Stromfluss lokal zu optimieren. Das heißt: Wird in Reken bei strahlendem Sonnenschein und frischem Wind besonders viel Strom erzeugt
und haben große Unternehmen gleichzeitig einen hohen
Energiebedarf, sorgt das intelligente Netz dafür, dass der
hier erzeugte Strom auch vor Ort wieder genutzt wird. So
wird der Lastfluss durch die autonom agierenden Schaltstellen optimiert und Netzverluste lassen sich vermeiden.
Grid4EU, Netzprojekt Reken:
– Initiiert von sechs europäischen Verteilnetzbetrei-
Interview mit den Projektleitern Thomas Wiedemann,
RWE Deutschland, und Dr. Lars Jendernalik, Westnetz,
zum europäischen Smart Grid-Projekt.
27 Partner aus sechs Ländern arbeiten gemeinsam an der
europäischen Energiewende. Was ist der Hintergrund?
Thomas Wiedemann: In vielen Ländern sind die Herausforderungen der Energiewende für die Verteilnetze, insbesondere die Integration von Erneuerbaren, ähnlich.
Die Ausgangslage in den einzelnen Ländern ist dabei oft
recht unterschiedlich. Der Erfahrungsaustausch und das
Lernen voneinander stehen hier im Vordergrund.
Tauschen Sie sich mit Ihren Kollegen der europäischen
Verteilnetzbetreiber aus?
Thomas Wiedemann: Im Rahmen des Gesamtprojekts
tauschen wir die Konzepte, Erfahrungen und Erkenntnisse untereinander aus. Die Bestrebungen einer europäischen Standardisierung der untersuchten Konzepte
werden einen solchen Austausch erleichtern.
Smarte Netze
im gespräch
Ein wesentlicher Partner ist die Wissenschaft. Was war
deren Beitrag?
Dr. Lars Jendernalik: Als RWE und Westnetz haben wir die
Grundideen und Konzepte in das Projekt eingebracht. Der
wissenschaftliche Partner TU Dortmund hat vor allem die
innovativen Algorithmen entwickelt und im Labor getestet.
Wie umfangreich war die technische Neu- bzw. Umgestaltung im Rekener Verteilnetz?
Dr. Lars Jendernalik: Das Ziel des Projekts ist es, Netzausbau zu verzögern und im besten Falle zu vermeiden.
Wir haben im Rahmen des Projekts sieben Schaltmöglichkeiten ins Netz gebracht und zusätzlich elf Monitoringmöglichkeiten geschaffen. Darauf basierend können
wir mit den neu installierten Schaltmöglichkeiten auf
den Netzzustand reagieren.
bern aus Deutschland, Frankreich, Italien,
Schweden, Spanien und Tschechien
– 27 Projektpartner: Netzbetreiber, Hersteller,
Universitäten, Forschungseinrichtungen
– Laufzeit: November 2011 bis Januar 2016
+++ KURZ & EFFIZIENT-Meldungen +++
RWE dokumentiert Sonnenfinsternis-stresstest.
intelligenter Produkte. Einsteiger und SmartHome-User,
Das Naturschauspiel Sonnenfinsternis am 20. März war
denen dieses Thema am Herzen liegt, finden im April
eine Belastungsprobe für die Stromnetze. Die Gesetze
2015 im Online-Shop www.rwe-smarthome.de günstige
Ansprechpartner: Thomas Wiedemann,
der Natur ließen die Erzeugungsleistung aller Photo-
Sicherheitspakete und zahlreiche Einzelprodukte zu Son-
E thomas.wiedemann@rwe.com
voltaikanlagen am RWE Verteilnetz extreme Sprünge
derpreisen. RWE SmartHome bietet vielfältige Möglich-
machen. Mit akribischer Vorbereitung, zusätzlichen La-
keiten, auch Licht, Heizung und herkömmliche elektrische
gezentren und mehr Fachleuten in den Netzleitstellen
Geräte ganz nach persönlichem Bedarf zu steuern – selbst-
wurde die Herausforderung gemeistert – ein Stresstest
verständlich auch mobil mit dem Smartphone. Das Sys-
für Team und Technik. Für welche Anspannung der Son-
tem kann jederzeit um weitere Module ergänzt werden.
– Gesamtbudget: 54 Mio. Euro; bewilligte EU-Förder-
mittel: 25,5 Mio. Euro
nenfinsternis-Vormittag gesorgt hat, zeigt ein Film, der
einen zehnminütigen Live-Einblick in das Geschehen vor
„Solarwochen“ bei RWE gestartet.
Ort in den RWE Netzleitstellen und Lagezentren gibt.
Mit „ready for the sun“-Einsteigerpaketen bietet RWE im
Der Link zum Film: www.rwe.com/sofi2015
Rahmen ihrer „Solarwochen“ seit Anfang April besondere
und leistungsstarke Solar- und Speicherprodukte an. Das
RWE SmartHome-Aktion: mehr Sicherheit zu Hause.
macht es Kunden möglich, die Kraft der Sonne dezentral
Mehr Sicherheit zu Hause und auch von unterwegs: Die
und unabhängig zu nutzen.
Haussteuerung RWE SmartHome bietet dazu eine Reihe
Mehr unter www.vorweggehen.de/solar
+++ KURZ & EFFIZIENT-Meldungen +++ KURZ & EFFIZIENT-Meldungen +++
16 Energieeffizienz
Energieeffizienz 17
LED-effizienz-Beleuchtungslösungen:
friedberg und königsbrunn in neuem Licht.
Das Prinzip ist einfach: Solange ein Weg nicht betreten
wird, bleiben die Laternen gedimmt. Nähert sich aber ein
Fußgänger oder Radfahrer, erfasst ihn der Bewegungssensor und die Leuchte wird hell. Das Signal wird
zusätzlich an die nächste Laterne geleitet, die daraufhin
ebenfalls hochfährt. Das Licht begleitet den Verkehrsteilnehmer, und das energiesparend, klimafreundlich
und kosteneffizient. Entwickelt und installiert wurde das
LED-Beleuchtungssystem von der LEW (Lechwerke AG)
in Zusammenarbeit mit dem Beleuchtungsspezialisten
Leipziger Leuchten. Die Pilotstädte Friedberg und
Königsbrunn in Bayern sind im Rahmen des Wettbewerbs
„Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet worden.
Im Essener Grugapark hat RWE eine permanente LEDMusterausstellung eingerichtet und in Müden, Kreis
Cochem-Zell, gibt es eine LED-Musterstraße.
zum video
Bewegtes
Licht
LED-Straßenbeleuchtung mit RWE:
RWE Deutschland ist Partner der Kommunen bei
Konzeption und Umsetzung von standortgerechten
RWE Flug-Thermografie, Wesel: Wärmeverluste ERKENNEN, lösungen bieten.
LED-Straßenbeleuchtungslösungen, die Sicherheit,
Wohnqualität und Wirtschaftlichkeit verbinden.
Ziele:
– weniger Energieverbrauch, Klimaentlastung
– bessere Lichtleistung und -verteilung
– längere Lebensdauer, geringerer Wartungsaufwand
– insgesamt eine Kostenreduzierung
Ansprechpartner: Herbert Boesen,
E herbert.boesen@rwe.com
In Zeiten steigender Heizkosten, aber auch im Kontext das Thermografiebild zum Dach der eigenen Immobilie
der Energiewende, möchte RWE, zusammen mit den zu erhalten. „Dieser Wert ist beeindruckend. Er zeigt
Städten und Gemeinden, die Bürger für das Thema uns, dass wir mit dem Angebot den Nerv der Zeit getrofEnergieeffizienz sensibilisieren und Hauseigentümer fen haben. Die Weseler wollen Energie und Geld einspaauf mögliche energetische Sanierungsoptionen auf- ren und dafür auch etwas tun“, sagte Ulrike Westkamp,
merksam machen. Während in Essen
Bürgermeisterin der Stadt. Mit den
erstmals der „energetische Fußab- Flug-Thermografie hilft,
Ergebnissen der ThermografiebeflieWärmeverluste
zu
erkennen,
druck“ einer Großstadt abgebildet
gung werden die Bürger natürlich
wurde, sind auch kleinere Kommu- um dann mit Dämmung
keineswegs alleingelassen – im Genen von dem innovativen Projekt der oder Mikro-KWK im Keller
genteil: Während einer dreiwöchiThermografiebefliegung begeistert – effizient gegenzusteuern.
gen, kostenlosen Energieberatung
so auch die Stadt Wesel. Im März
versuchten die Experten von RWE
vergangenen Jahres sind rund 600 Kilometer Flug- alle offenen Fragen zu klären und bei möglichen Saniestrecke in zwei Nächten über der Stadt absolviert wor- rungsplänen unterstützend mit Energiewissen zur Seite
den. Dabei sind rund 10.000 Wärmebilder entstanden. zu stehen. Zurzeit werden Wärmebilder für Alpen und
Bei den Weseler Hauseigentümern ist das Projekt auf Sonsbeck in Nordrhein-Westfalen sowie für die niederpositive Resonanz gestoßen: Von den 13.000 ange- sächsischen Orte Belm und Wallenhorst erstellt.
schriebenen Eigentümern gaben mehr als 41 Prozent Ansprechpartner: Dr. Britta Lasshof,
eine Einverständniserklärung ab, die notwendig ist, um E britta.lasshof@rwe.com
18 Energieeffizienz
Energiewende
für kommunen
U
nser Ziel ist es, die kommunale Energiewende mit
attraktiven Angeboten voranzutreiben. Dabei müssen diese für die Kommunen wirtschaftlich und stets am
Marktgeschehen ausgerichtet sein. Einen Schwerpunkt
bildet die Infrastruktur: Ob Datenübertragung per Breitbandausbau, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf
energieeffiziente LEDs oder intelligente Steuerung – das
Leistungspaket muss die kommunalen Entscheider überzeugen. Die Straßenbeleuchtung mit mehr als einer halben Millionen Leuchtstellen in unserer Verantwortung ist
auch ein wesentlicher Stellhebel bei der CO2-Einsparung.
Die Antwort müssen ausgereifte ganzheitliche Konzepte
sein. Das Zusammenspiel von Kommune, Bürger und Energieversorger ist bei allen Maßnahmen, die wir anbieten,
wesentlich. Die Gebäudesanierung ist für mich ein Beispiel dafür – auch unter Berücksichtigung der bundesweit
rund 176.000 kommunalen Gebäude. Mit der RWE FlugThermografie sensibilisieren wir Hauseigentümer und
Energieeffizienz 19
Ein Kommentar von Dr. Silke Katharina Berger,
Leiterin Produkte Kommunen, RWE Deutschland.
geben Anstöße zur Verbesserung der Gebäudeenergieeffizienz. Attraktive Geschäftsmodelle bieten im Anschluss
Hilfestellung für energieeffiziente Maßnahmen. Warum
soll nicht in diesem Rahmen der Umbau eines Schulzentrums von Bürgern finanziert werden, wenn die Rendite
passt – ein durchaus denkbares Modell! Generell sind sich
die Kommunen ihrer Schlüsselfunktion bei der Energiewende bewusst, müssen und wollen handeln. Unsere Aufgabe ist es, innovative und bedarfsgerechte Lösungen zu
liefern. Die Resonanz auf unser Angebot ist enorm hoch.
Es sind nicht immer die großen, teuren Aktionen – auch
kleine Schritte wie SmartHome kommunal für die intelligente Steuerung von Heizungsanlagen in Kitas, Schulen
oder Gemeindehäusern tragen ihren Teil zu einer energieeffizienten Entwicklung bei. Wir möchten kontinuierlich
besser werden – für die Energiewende.
Ansprechpartner: Dr. Silke Katharina Berger,
E silkekatharina.berger@rwe.com
++++ Zahl des Monats: 307.500 ++++
19,3 Gigawatt Gesamtleistung.
Intelligente Zähler, Kleinkraftwerke im Keller und Son-
Ende 2014 speisten rund 307.500 Erneuerbare-Ener-
nenstromanlagen auf dem Dach entfalten als Bausteine
gien-Anlagen (EEG-Anlagen: Photovoltaik, Windkraft,
der Energieversorgung von morgen nur dann ihre kli-
Biomasse, Wasserkraft sowie sonstige Gase aus erneu-
ma- und ressourcenschonende Wirkung, wenn sie effi-
erbaren Stoffen) mit einer Gesamtleistung von rund
zient in ein intelligentes Netz eingebunden sind.
307.500
Breitband im Rhein-Hunsrück-Kreis:
Datenautobahnen auf dem Land.
Wer kennt das nicht, ein Film, der ruckelt, eine Website, die sich nur
langsam aufbaut, Informationen, die mehr schlecht als recht heruntergeladen werden können. Vergangenheit für viele Rhein-Hunsrücker.
Sie profitieren vom Breitbandausbau
durch RWE mit schnellem Internet. Eine
acht Jahre zurückliegende Analyse der
Industrie- und Handelskammer Koblenz zur Standortzufriedenheit der
Unternehmen in ihrem Bezirk
hatte noch ein ganz anderes Bild
ergeben. Schon damals be–
werteten die befragten Unternehmen eine leistungsstarke
Internetanbindung als besonders wichtig, die tatsächliche
Situation aber äußerst negativ.
Das hat sich durch das Breitband-Engagement von RWE deutlich verändert. Denn
zukunftsfähige Informations- und Kommunikationstechnologie ist auch notwendiger Begleiter intelligenter Netzkonzepte im ländlichen Bereich. 2011 wurde in Partnerschaft mit einem Provider mit dem Breitbandausbau im
Rhein-Hunsrück-Kreis begonnen. Im Frühjahr 2015 gehen
die letzten Gemeinden Hausbay, Leiningen und Norath
ans Netz. „Durch das neue Netz haben wir einen Standortvorteil ... Nicht nur Familien, auch Selbstständige und
7.357 RWE Aktiv vor Ort-Projekte.
ab. Hier sammeln die Netzbetreiber den Strom ein, den
Eine weitere Zahl ist es wert, genannt zu werden. Es
viele Kleinerzeuger mit dezentralen Anlagen aus Sonne,
geht um Maßnahmen vor Ort, bei denen RWE Mitarbei-
Wind und Biomasse gewinnen. Für diese neue Aufgabe
terinnen und Mitarbeiter ehrenamtlich und finanziell
muss das Verteilnetz umgebaut werden, um mehr dezen-
unterstützt von RWE für den guten Zweck anpacken.
trale Erzeuger und vielfältige, stark schwankende Ein-
RWE Aktiv vor Ort steht für das soziale Engagement von
speisungen aus erneuerbaren Quellen zu ermöglichen.
RWElern in ihren Heimatgemeinden. Die Zehn-Jahres-
Kernstück der neuen Netzinfrastruktur ist das Zusam-
Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: 7.357 geförderte
menwachsen von Energieanlagen-, Energietransport-
Projekte und fast 9.000 teilnehmende Mitarbeiterinnen
sowie Informations- und Kommunikationssystemen.
und Mitarbeiter mit mehr als 20.000 Einsatztagen.
Fakten zum HighspeedInternet:
nter
Mehr u ew
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d.
e
highspe
360 Kilometer Glasfaserkabel allein im
Rhein-Hunsrück-Kreis. Nur letzte Anbindung über
Kupferkabel. Download-Geschwindigkeit bis 50
Mbit/s. Upload-Geschwindigkeit bis 10 Mbit/s.
Die Nutzer des eigenen Produktes RWE-Highspeed
können unter drei Tarifen wählen – bei einer
Vertragslaufzeit von zwölf Monaten und mit dreimonatiger Kündigungsfrist ab Vertragsbeginn.
Hausbay
Leiningen
Norath
19,3 Gigawatt (GW) in das RWE Verteilnetz ein. Die
Energiewende spielt sich also vor allem im Verteilnetz
Unternehmen profitieren“, so Landrat Bertram Fleck. Mit
RWE Highspeed tritt RWE in zahlreichen anderen Regionen auch selbst als Dienstanbieter auf. Mit drei attraktiven Tarifen und einer flexiblen Kündigungsregelung. Mehr
unter www.rwe-highspeed.de. Insgesamt hat RWE im
Rhein-Hunsrück-Kreis rund 360 Kilometer Glasfaserkabel
gelegt. Mit Bandbreiten von bis zu 50 Megabit pro
Sekunde ist der Landkreis nun bestens aufgestellt.
Rundes Bild oben: Bertam Fleck, seit 1989
Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises.
Bild darunter: modernes Glasfaserkabel.
20 Energieeffizienz
Energieeffizienz 21
e-mobility amsterdam: nachhaltige
verkehrsplanung für eine metropole.
Smart Living, Bottrop: Wohnkonzepte
für morgen mit intelligenter Energie.
Das RWE Zukunftshaus im Rahmen des
Projekts Bottrop Innovation City
gibt ein praxisnahes Beispiel,
was in Sachen Energieeffizienz
auch in älteren Bestandsgebäuden möglich ist. Immerhin sind rund 75 Prozent
aller Wohngebäude in
Deutschland älter als 30
Jahre. Maßnahmen zur
Gebäudedämmung, moderne Heiztechnik, der Einsatz
von Solar-, Wärmepumpenoder Mikro-KWK-Lösungen und
eine innovative Steuerung der Haustechnik im Zusammenspiel mit intelligenten Hausgeräten ermöglichen den Wandel vom Altbau zum Zukunftshaus. RWE bietet hier
integrierte Lösungen, angefangen von einer fachmänni-
schen neutralen Energieberatung, die die Optionen
betrachtet und bewertet, bis hin zu konkreten Produkten. Wie RWE SmartHome, die intelligente Steuerung der
gesamten Haustechnik, oder RWE Storage eco für eine
effiziente Speicherung und Nutzung von Sonnenstrom.
Auch im Bereich Dämmung und Heizungstechnik bietet
RWE im Zusammenspiel mit Herstellern und Handwerksbetrieben konkrete Effizienzlösungen. Das Zukunftshaus
in Bottrop zeigt, was möglich ist und wie integrierte
Lösungen, zum Beispiel aus RWE SmartHome, Solarstromspeicher und RWE Ladelösungen, Klimaschutz und
weniger Verbrauch verknüpfen. Für jedes Lebens- und
Wohnkonzept die passende, einfach handhabbare Energielösung, dafür steht das modular aufgebaute Konzept
von RWE SmartHome. Es setzt auch auf das wachsende
Sicherheitsbedürfnis der Hausbesitzer, etwa mit der intelligenten Anwesenheitssimulation „Virtuelle Bewohner“.
Ansprechpartner: Petra Mielke, T 0231 7438-4232,
E petra.mielke@rwe.com
1
Sensoren melden Ereignisse
an Zentrale
2
Raum- und Einzelsteuerung
für Heizkörper
3
Funkschalter und Stecker
integrieren Beleuchtung
und Geräte
4
Möglichkeiten der
Fernsteuerung
5
Batteriespeicher
6
Zentrale vernetzt das Haus
per Funk
1
4
1
2
2
3
1
1
3
3
3
2
6
3
5
4
4
4
I
n den Niederlanden erfreut sich E-Mobilität immer größerer Beliebtheit: Rund 48.000 E-Fahrzeuge fahren
zurzeit auf den holländischen Straßen und können an
über 12.000 Ladestationen „betankt“ werden. Da kam
das Projekt der nachhaltigen Verkehrsplanung in der
Großstadt gerade recht: „Die Bürger wollen eine saubere
Stadt und saubere Luft“, so Colin Willems, Manager New
Energy bei der RWE-Tochtergesellschaft Essent. „Wir
unterstützen die Stadt bei der Verfolgung ihrer Umweltziele und bieten alles aus einer Hand: Hardware, Installation der Ladesäulen, Wartung sowie Anbindung an ein
Backend-System.“ Über 240 Ladestationen hat Essent in
Amsterdam bis heute installiert. Auch nach Ablauf der
Projektzeit 2016 will die Stadt ihre Vorreiterrolle im
Bereich E-Mobility weiter ausbauen. Bei den Amsterdamern ist das Projekt außerdem nicht allein wegen der
Umweltfreundlichkeit so beliebt: Die Parkgebühren in
der Stadt sind hoch und oft wartet man ein bis zwei Jahre
auf eine Anwohnerparkkarte. Schneller geht's, wenn
man Besitzer eines Elektrofahrzeugs ist.
Ansprechpartner: Christian Uhlich,
E Christian.uhlich@rwe.com
Dr. Norbert verweyen zum Thema: mehr
Energieeffizienz im städtischen Leben.
Über 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen speisen
ihren Überschussstrom aus Wind, Sonne oder Biomasse in
das RWE Verteilnetz ein. Diese Anlagen befinden
sich überwiegend im ländlichen Raum. In unseren Städten heißt Energiewende vor allem
mehr Energieeffizienz. Energie, die gar nicht
erst verbraucht wird, entlastet das Klima und
schont wertvolle Ressourcen. Individualisierung, Digitalisierung, Dezentralisierung sind die
Trends in der urbanen Energieversorgung. Wir
von RWE liefern dazu die passenden Energieeffizienzangebote: Energieberatung für Bauherren und Sanierer,
smarte Effizienzprodukte wie die Hausautomatisierung
RWE SmartHome sowie unseren Speicher für selbst produzierten Sonnenstrom. Mit über 3.700 Ladepunkten
sind wir europaweit einer der führenden Betreiber von intelligenter Ladeinfrastruktur für die
Elektromobilität. Und in unserem Energiekaufhaus www.energiewelt.de finden private,
gewerbliche und kommunale Kunden genau
die dazu passenden Angebote. Unser Erfolgsmodell: Alle gewinnen durch weniger Verbrauch!
Weitere Informationen unter: www.rwe-emobility.com,
www.rwe-smarthome.de
22 Dezentrale erzeugung
Dezentrale erzeugung 23
Energieinnovationen
im Fokus
Interview mit Norbert Schürmann,
Vorstandsmitglied der Lechwerke AG.
Energieversorgung Stadion Augsburg:
Tabellenspitze in der Klima-Liga.
In der Bundesliga tritt der FC Augsburg sportlich überzeugend auf: spielstark und
mit Mannschaftsgeist. Auch das Energiekonzept für das heimische Stadion, die
SGL arena, ist Ergebnis professionellen Zusammenspiels und passgenauer Technik.
Die LEW (Lechwerke AG) haben entscheidenden Anteil daran
gehabt, das erste Fußballstadion der Welt mit CO2-neutraler
Energiebilanz zu schaffen. Wurde das alte Stadion des
FC Augsburg wie die meisten anderen Stadien noch mit Öl
beheizt, werden Gebäude und Rasen der SGL arena über eine
Wärmepumpenanlage mit Wärme und über das Lüftungssystem mit Kälte versorgt. Das mehrfach ausgezeichnete
Energiekonzept, umgesetzt in Zusammenarbeit mit den
Stadtwerken Augsburg, ist nicht nur sehr effizient, sondern
auch Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Der Strom für Gebäu-
detechnik und Wärmepumpenbetrieb stammt aus Wasserkraft und der Spitzenlast-Brennwertkessel wird mit Bioerdgas befeuert. Die Energie für die beiden Großwärmepumpen
wird dem Grundwasser über zwei Tiefbrunnen entnommen
und dann wieder zugeführt. Das Grundwasser mit einer
konstanten Temperatur von etwa zehn Grad wird im Sommer auch zur Kühlung der Gebäude genutzt. Das Energiekonzept vermeidet jährlich rund 700 Tonnen CO2. Betriebsführung, Anlagenmonitoring, Wartung und effiziente Energielieferung werden als Contracting-Leistungen erbracht.
Wie kam es zur Erstellung des innovativen Energiekonzepts durch die Lechwerke?
Die Lechwerke sind Partner des FC Augsburg in verschiedenen Bereichen. Beim Bau seines neuen Stadions standen wir in Kontakt mit dem Verein. Obwohl die Planungen
für die Anlage schon relativ weit fortgeschritten waren,
konnten wir die Vereinsführung für unser wirklich innovatives, effizientes und CO2-neutrales Konzept gewinnen.
Viertel der benötigten Energie aus der Umwelt, sind damit
sehr effizient und schonen die Ressourcen.
Als Contracting-Partner sind Sie sozusagen der Energiemanager des Vereins, oder?
Genau. Wir sind die Experten in Sachen Energie, haben das
Know-how und die Ressourcen. Für Kunden und Partner entwickeln wir die passenden Lösungen, setzen sie um und betreiben sie bei Bedarf auch als Contracting-Partner. Unsere
Kunden können sich so voll auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
War es von Anfang an Plan, das erste CO2-neutrale Fußballstadion der Welt zu schaffen?
Für uns geht es zunächst darum, Lösungen zu entwickeln,
die zum Kunden passen. In Augsburg hieß das: weg von
der Heizölverfeuerung und hin zu einem kostengünstigen
und klimafreundlichen Konzept. Dass daraus dann die Vorreiterrolle als erstes CO2-neutrales Stadion der Welt geworden ist, war für alle Partner natürlich eine tolle Sache!
Welche Rolle spielen dezentrale Versorgungslösungen
im Vertriebskonzept der LEW?
Unsere Kunden wollen von den Chancen der Energiewende profitieren. Wir haben dafür die richtigen Lösungen – sowohl für Privatkunden als auch für kleine Betriebe
und große Industrieunternehmen. Hier liegt unsere
Kompetenz. Das gilt für maßgeschneiderte Konzepte zur Energieerzeugung genauso wie für
passgenaue Lösungen für den effizienten
Einsatz von Energie.
Was sind die Herzstücke des Konzepts?
Die beiden Großwärmepumpen. Sie können auch im großen Maßstab ihre Stärken ausspielen: Sie beziehen drei
such
Ein be
ena
r
A
L
G
der S sich!
lohnt
Fakten zur Energieversorgung Stadion:
SGL arena: 30.660 Plätze, davon 20.356 Sitzplätze,
52 Logen, dazu diverse Verwaltungs-, Versorgungs-,
7
Mannschafts- und Trainingsräume
6
Herzstück der Anlage: zwei Großwärmepumpen von
je 660 Kilowatt Leistung; Spitzenlastkessel von rund
6
900 Kilowatt für zugeschaltete Rasenheizung,
Brennstoff Bioerdgas; Notstromaggregate mit Rapsöl
1
betrieben; Tiefe der Förderbrunnen: ca. 40 Meter
1
Rasenheizung
2
Plattenwärmetauscher
Ansprechpartner: Andreas Feldmann,
3
Großwärmepumpen
4
Erdgas-Brennwertkessel
T 0821 328-4706, E andreas.feldmann@lew.de
5
Tiefbrunnen
6
Lüftungsregister
und Luftkanäle
7
Schluckbrunnen
4
2
3
5
5
7
24 Dezentrale erzeugung
Dezentrale erzeugung 25
Berliner Luft: Wärme aus Biomasse
spart 235.000 Tonnen CO2-Emissionen.
Bis 2050 will die Bundeshauptstadt ihre Energieversorgung CO2-neutral
gestalten. In der Gropiusstadt im Berliner Bezirk Neukölln ist das
bereits Realität. Über 20.000 Wohnungen werden hier von der
RWE Energiedienstleistungen GmbH klimafreundlich versorgt.
Möglich macht dies das Holzheizkraftwerk Neukölln, das ausschließlich mit Material aus nachwachsenden Rohstoffen betrieben wird. „Hinsichtlich der
Energiewende stehen wir vor großen
Herausforderungen, die wir meistern
müssen. Das Bei20.000 Berliner
spiel Gropiusstadt zeigt
klimafreundlich
aber, dass es möglich ist,
Wärme- und Energieversorgung flächendeckend klimaneutral
zu gestalten“, erklärt Dr. Arndt Neuhaus, Vorsitzender des
Vorstandes der RWE Deutschland. Neben Wohnungen versorgt das Kraftwerk auch Gewerbebetriebe und öffentliche
Einrichtungen wie Schulen, Turnhallen und Schwimmbäder
mit Wärme und spart bei der Energiegewinnung etwa
235.000 Tonnen CO2-Emissionen im Jahr ein.
Durch den Einsatz von Biomasse fördert RWE so die
Klimabilanz Berlins und leistet einen wichtigen Beitrag
zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundeshauptstadt. RWE ist wichtiger Partner für die Energiewende
in Berlin. Das Holzheizkraftwerk Neukölln ist nicht das
einzige Projekt, das RWE in Berlin unterhält. Eingebunden in ein 135 Kilometer langes Fernwärmeverbundnetz
Wohnungen versorgt das Unternehmen zusammen
mit der Konzerntochter BTB Energie
versorgt.
auch den Wissenschafts- und Technologiepark in Adlershof, einen der wichtigsten Forschungsstandorte Europas. Hier sorgt das Unternehmen mit einem klimafreundlichen Energiemix aus Solarenergie und Kraft-Wärme-Kopplung für Wärme, Strom
und die für die Forschungseinrichtungen benötigte Kälte.
Ansprechpartner: Tobias Muermann,
E tobias.muermann@rwe.com
RENNSTEIG GMBH, VIERNAU: CHECK FÜR eine
VERSORGUNGSLÖSUNG IN EIGENREGIE.
I
st eine autarke Stromversorgung für meinen Betrieb rentabel? Eine Energiekonzeptstudie gibt auf eine solche
Frage wesentliche Antworten. Die von enviaM THERM
eigens entwickelte Software liefert die Basis dazu. Die
Rennsteig Werkzeuge GmbH aus Viernau hat so als eines
der ersten Unternehmen eine auf Herz und Nieren geprüfte
konzeptionelle Antwort erhalten: Eine teilautarke Versorgung ist für das Unternehmen die wirtschaftlichste Variante. Rund acht Prozent der Stromkosten könnten pro Jahr
eingespart werden. Insbesondere würde die Nutzung
eines Batteriespeichers Stromspitzen kappen und Netzentgelte sparen. Andere Einsatzmöglichkeiten dieser Technik,
beispielsweise die Erbringung von Netzdienstleistungen,
Interview mit Michael Stangel, Leiter
Geschäftskundenbereich, RWE Vertrieb AG.
Warum wächst der Bedarf an Energiekonzeptstudien?
Die Energiewende hat Auswirkungen auf die Strompreise. Unternehmen und Kommunen suchen deshalb
verstärkt nach Lösungen, wie sie ihren Strombedarf verlässlich und langfristig kostensicher decken können.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang Energie-Autarkie?
Die Erzeugung von Strom in Eigenregie durch Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerke gewinnt im Zuge
des Wandels von der zentralen zur dezentralen Stromversorgung an Bedeutung.
Und was ist der Vorteil gegenüber der herkömmlichen
Versorgung über das vorhandene Stromnetz?
Meistens ist es die Suche nach einer wirtschaftlichen
Lösung, warum sich Kunden mit autarken oder teilautarken
wurden ebenfalls von der enviaMGruppe geprüft. Weitere Studien
befinden sich zurzeit in Arbeit. „In
Zeiten der Energiewende verlangen
die Unternehmen immer stärker nach
Energiedienstleistungen, die über die
reine Stromlieferung hinausgehen. Die
enviaM ist hier sehr gut aufgestellt“, betont
auch enviaM-Energiemanager Ronny Wiedemann. Die
Betriebe können aus rund 30 Dienstleistungsprodukten,
wie etwa Energie-Audits oder Wärmeanalysen, wählen.
Ansprechpartner: Ronny Wiedemann,
E ronny.wiedemann@enviaM.de
Energiechecks
im Gespräch
Versorgungslösungen beschäftigen. Da die Erzeugung
von Strom in Eigenregie aber ein höchst komplexes Thema
mit vielen technischen, rechtlichen und kaufmännischen
Fragen ist, können wir Unternehmen und Kommunen nur
empfehlen, sich professionell beraten zu lassen. Und
für diese Beratung bieten wir uns partnerschaftlich an.
Und was bieten Sie konkret als Entscheidungshilfe?
Zum Portfolio unseres Dienstleistungsangebots gehören
auch neutrale Analyse und umfängliche Betreuung. Die
Detailliertheit der Beratung wird vom Kunden bestimmt.
Ein konkreter Schritt kann dann eine Energiekonzeptstudie sein, die Lösungsalternativen simuliert und die Wirtschaftlichkeit prüft. Das ist eine valide Planungshilfe für
unsere Kunden und für uns Chance auf eine erfolgreiche
spätere Zusammenarbeit bei der Projektverwirklichung.
26 Dezentrale erzeugung
Dezentrale erzeugung 27
Windpark Heidenrod: Mit kooperation
kommt die energiewende ins rollen.
Fast 110 Tonnen wog jeder der Schwertransporter, die die Gondeln und Stahlturmsegmente für die zwölf Windkraftanlagen des Windenergieparks im
hessischen Heidenrod anlieferten. Jetzt ist der gesamte Park in Betrieb.
Diese Turmsegmente bilden jeweils die
Spitze der Windkraftanlagen. Fundament und unterer Turmbereich bis in eine Höhe
von etwa 86 Metern sind
aus Beton. Im Anschluss
sind die Stahlturmsegmente montiert. Auf
fast 140 Metern Höhe
befindet sich die Gondel mit dem Maschinenhaus im Drehpunkt der
drei gewaltigen Flügel.
Die zwölf Windkraftanlagen
werden ca. 90.000 Megawattstunden umweltfreundlichen Strom
pro Jahr erzeugen. Damit könnten rein rechnerisch etwa
26.000 Dreipersonenhaushalte ein Jahr lang mit Strom
versorgt werden. Das Windkraftprojekt trägt vor Ort
dazu bei, landes- und kommunalpolitische Energiewende-Ziele umzusetzen. Energiepartner der hessischen
Gemeinde Heidenrod ist die Süwag, eine RWE Tochter. In
einem Bürgerentscheid hatten sich über 80 Prozent der
Einwohner Heidenrods für die Errichtung von Windkraft-
Transport der riesigen Rotorblätter für die Windkraftanlagen
im Windpark Heidenrod.
anlagen an diesem Standort ausgesprochen. Bürgerbeteiligung gilt auch nach der Inbetriebnahme: Vereinbart zwischen Kommune und Süwag ist, dass bis zu zehn
Prozent ihrer Gesellschafteranteile an die Bürgerinnen
und Bürger von Heidenrod abgegeben werden. So können auch die Bürger die nachhaltige Energieerzeugung
unterstützen und von ihr profitieren.
Fakten zum Windpark Heidenrod:
Windenergiepark Heidenrod GmbH
Gesellschafter: Gemeinde Heidenrod, Süwag
Geschäftsführer: Bernd Vergin, Udo Zindel
Zwölf Windkraftanlagen, Gesamtleistung 30 Megawatt
Jährliche Stromerzeugung ca. 90.000 Megawattstunden
Gesamtbauhöhe (Turm/Rotorblätter) 199 Meter
110/30-kV-Umspannwerk zur Einspeisung des Windstroms ins Verteilnetz, errichtet von RWE Netzservice
Ansprechpartner: Dirk Gerber, Geschäftsführer Süwag
Grüne Energien und Wasser , E dirk.gerber@suewag.de
Interview mit Volker Diefenbach,
Bürgermeister von Heidenrod.
Was war Auslöser für die Gründung einer eigenen Windpark-GmbH zusammen mit der Süwag?
Nach der Kommunalwahl 2011 hat sich eine Initiativgruppe
aus politisch Verantwortlichen der Gemeinde Heidenrod
gebildet und ein Bürgerbegehren initiiert. Anfang 2012 fand
ein Bürgerentscheid statt, in dem sich 88,2 Prozent der Bürger für die Errichtung eines Windparks an der B 260 ausgesprochen haben. Im Zuge der Projektierung des Windparks
hat die Gemeinde Heidenrod einen starken und kompetenten Partner gesucht und mit der Süwag gefunden.
Welche Erfahrungen haben Sie in dieser Energiepartnerschaft, angefangen mit der Projektplanung, gemacht?
Mit der Entscheidung der gemeindlichen Gremien, mit der
Süwag dieses Projekt in Angriff zu nehmen, begann ein
strukturiertes intensives Arbeiten aller Beteiligten. Die
Meilensteine: Gründung der Windenergiepark Heidenrod
GmbH am 20.03.2013; Einreichung des Genehmigungsantrages für die Errichtung von 12 Windenergieanlagen am
28.10.2013; Beginn der Bauarbeiten am 26.02.2014. Dieser Zeitablauf spricht eine eigene Sprache.
Wie standen die Bürger in Ihrer Gemeinde und der
Region zu diesem Projekt?
Bürgerbeteiligung
im Gespräch
Die Bürger in der Gemeinde Heidenrod wurden mit insgesamt sechs öffentlichen Veranstaltungen, die siebte
wird im Sommer als Einweihung des Windparks durchgeführt werden, intensiv an den Planungen und dem Bau
beteiligt und konnten sich zu jeder Zeit über den Stand
und die Bauarbeiten vor Ort informieren. Wir haben versucht,
mit Transparenz und Information sachlich zu berichten.
Welche Bedeutung hat der Windenergiepark als Standort- und Wirtschaftsfaktor?
Der Windpark an der B 260 mit insgesamt 12 Anlagen
wird der Gemeinde Heidenrod kumuliert über 20 Jahre
Nettozuflüsse in Höhe von 800.000 Euro im Gemeindehaushalt gewährleisten. Für die Gemeinde stehen neben
der Wirtschaftlichkeit auch die gesellschaftliche Akzeptanz
und die Nachhaltigkeit dieses Projektes im Vordergrund.
Welche Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu
beteiligen, haben die Bürger in Heidenrod?
Nach derzeitigem Stand sollen die Bürger bis zu zehn
Prozent Anteile an der Windenergiepark Heidenrod GmbH
erwerben können.
28 Dezentrale erzeugung
Dezentrale erzeugung 29
Energiewende gemeinsam gestalten.
mit Innovativen kundenlösungen.
Das Firmendach als Profitcenter: selbst
Solarstrom produzieren und Nutzen.
An der Sonne verdienen ohne eigenen Aufwand – das Geschäftsmodell
RWE Photovoltaik macht es für Industrie- und Gewerbekunden möglich. Firmendächer ab einer Größe von 500 Quadratmetern werden so zu Profitcentern.
„Die Kunden bekommen von uns ein umfassendes
Komplettpaket, das sich ökonomisch und ökologisch rechnet – von der Planung über die Finanzierung bis zum Bau der Anlage“, erklärt Philipp Birkenstock, Teamleiter bei der RWE Vertrieb AG.
Mit diesem Pachtmodell sind die Unternehmen
nicht nur unabhängig von der Entwicklung des Strompreises, sie können zudem nachhaltig Energie einsparen.
Das nutzt bereits die Immobilienfirma
Schiffarth aus Hürth: Bei einer Eigenproduktion von jährlich 164.000 Kilowattstunden liegt die
Ersparnis im Bereich Energiekosten bei rund 8.000 Euro
pro Jahr. „Hier fließt der Strom direkt vom Dach in die
Glühbirne“, so Philipp Birkenstock weiter. Zudem versorgt die 3.000 Quadratmeter große Photovoltaikfläche
des Schiffarth’schen Hallendaches ein Recyclingunternehmen, einen Holzverarbeitungsbetrieb sowie einen
Spanplattenhändler mit Solarstrom, der nicht selbst
genutzt wird. Damit werden 85 Prozent der erzeugten
Energie vor Ort genutzt. Die Schiffarths sind von den
Vorteilen des RWE Pachtmodells begeistert: Da die
Netzentgelte entfallen, spart das Unternehmen nicht nur
Energie, sondern auch bares Geld. Mit RWE Photovoltaik
investieren Firmen in die Zukunft, ohne Kapital zu binden.
Photovoltaiklösungen mit RWE:
RWE Photovoltaik bietet maßgeschneiderte Photovoltaiklösungen für Dächer ab 500 qm als Komplettpaket:
– steuer- und netzentgeltfreie Energieproduktion
– keine Eigeninvestition, keine Kapitalbindung
– direkte Vermarktbarkeit des Überschussstroms
Wollen Sie auch voRWEg gehen und Strom selbst
produzieren, dann einfach den QR-Code scannen.
zum Solar-check
Weitere Infos: www.rwe-photovoltaik.de
Energiewende aktiv gestalten heißt für uns von RWE
auch, markt- und kundengerechte Produkte und Dienstleistungen zu bieten. Dabei geht es um Kundenbedürfnisse und damit um Komfort und Wirtschaftlichkeit, um
Energieeffizienz und Produktintelligenz. Unsere Prinzipien:
Partnerschaftlichkeit, Kundennähe, Innovationskraft. Wir
arbeiten kooperativ mit Kommunen und Bürgern und in
Projektallianzen mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Wir sind vor Ort und kennen dort Menschen und
Bedingungen. Effizienz, Dezentralität und Digitalisierung
sind wesentliche Aspekte intelligenter Produkte und
Services von RWE. Das sind unsere Kernbotschaften:
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Als innovativster Energieversorger Deutschlands sind wir digitaler Pionier und Schrittmacher der Energiewende mit über acht Millionen Privatkunden.
Wir unterstützen unsere Kunden bei ihrem Wunsch nach
mehr Energieeffizienz und stärkerer Energieautarkie.
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Als Energiedienstleister planen, bauen, betreiben und
finanzieren wir dezentrale Erzeugungsanlagen.
Wir sind tief verwurzelt in der Region, Energiepartner
der Kommunen und betreiben ein Stromverteilnetz von
330.000 Kilometern Länge, an das über 300.000 Erneuerbare-Energien-Anlagen angeschlossen sind.
Wir entwickeln intelligente Netzkonzepte und managen
Dezentralität. Mit Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie, Power to Heat und Organic-Ranking-Cycle (ORC) machen wir die Energiewende auch zu einer Wärmewende.
Wir glauben an die Zukunft der Elektromobilität,
betreiben das größte Ladenetz europaweit und bieten unseren Privat- und Geschäftskun-
den intelligente Ladeinfrastruktur.
Zu smarten
Mit SmartHome, SmartCompany, Angeboten
Smart Meter verknüpfen wir Energie-
effizienz mit Lebensqualität, Sicher-
heit und Wirtschaftlichkeit.