- Exportinitiative Energieeffizienz

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ZIELGRUPPENANALYSE KALIFORNIEN
ENERGIEEFFIZIENZ IM BAUSEKTOR
Ein Projekt im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz gefördert durch das Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie
Mai 2011
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AHK San Francisco
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San Francisco, CA 94111
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Zielgruppenanalyse
Energieeffizienz im Bausektor
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Alle Angaben beruhen auf allgemein zugänglichen Quellen und Interviews mit Branchenexperten.
Trotz gründlicher Quellenauswertung und größtmöglicher Sorgfalt wird die Haftung für den Inhalt
der vorliegenden Studie ausgeschlossen.
Zielgruppenanalyse Kalifornien
Energieeeffizienz im Bausektor
Inhaltsverzeichnis
2. Die USA - Menschen, Politik und Wirtschaft .................................................................................. 5
2.1 Land und Leute ............................................................................................................................. 5
2.2 Politik und Gesellschaft ................................................................................................................ 5
2.3 Wirtschaft, Struktur und Entwicklung ............................................................................................ 7
2.4 Investitionsklima und -Förderung ................................................................................................. 9
2.5 Wirtschaftsbeziehungen Deutschland – USA ............................................................................... 9
3. Energiemarkt USA........................................................................................................................... 10
3.1 Energiepolitische Rahmenbedingungen ..................................................................................... 10
3.2 Energieerzeugung und Verbrauch .............................................................................................. 11
3.3 Stromerzeugung und Verbrauch ................................................................................................ 14
3.4 Energiepreise .............................................................................................................................. 15
3.5 Entwicklungen des Energiemarkts ............................................................................................. 15
4. Energieeffizientes Bauen in den USA ........................................................................................... 17
4.1 Die Baubranche der USA im Überblick ...................................................................................... 17
4.2. Energieeffizienz - Bundesweit ................................................................................................... 18
4.3. Kalifornien-Vorreiter der Energieeffizienz in den USA .............................................................. 20
4.4. San Francisco und Los Angeles – Leuchttürme der Energieeffizienz ....................................... 22
4.4.1 San Francisco...................................................................................................................... 22
4.4.2. Ehrgeizige Stadtentwicklungspläne in San Francisco: Treasure Island ............................ 24
4.4.3. Los Angeles – Neue Maßstäbe in der grünen Bauplanung ............................................... 24
4.5. Akzeptanz von „Green Building“ – Aktuelle Umfragen .............................................................. 26
4.6 Auszeichnungssysteme - Gütesiegel für Hersteller und Guideline für Verbraucher .................. 27
5. Zertifizierungen, Normen und Standards ..................................................................................... 30
5.1 US Zertifizierungen für energieeffizientes Bauen ....................................................................... 30
5.1.1. Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) ................................................. 30
5.1.2 Energy Star.......................................................................................................................... 33
5.1.3 National Fenestration Rating Council (NFRC) .................................................................... 35
5.1.4 Cool Roof............................................................................................................................. 36
5.1.5 Indoor Air Quality (IAQ) ....................................................................................................... 36
5.1.6 Kalifornische „Green Builder“ Zertifizierungen ................................................................... 37
5.1.7 Sonstige relevante Zertifizierungen ..................................................................................... 37
5.2 Normen & Standards .................................................................................................................. 39
5.3. Kalifornische Standards im Baubereich..................................................................................... 41
6. Unterstützung von Forschung & Entwicklung ............................................................................. 42
6.1 Forschung & Entwicklung ........................................................................................................... 42
6.2 Forschungsprogramme auf Bundesebene ................................................................................. 42
6.3 Forschungsprogramme in Kalifornien ......................................................................................... 43
6.4 Forschungseinrichtungen ........................................................................................................... 43
7. Fördermaßnahmen im Bereich der Energieeffizienz ................................................................... 48
7.1 Zuständige Behörden ................................................................................................................. 48
7.2 Zuschüsse und Steuererleichterungen für Green Building Projekte .......................................... 50
7.3 Finanzierungsinstrumente staatlicher Programme und Banken................................................. 51
7.4 Initiativen und Verbände ............................................................................................................. 53
7.5 Informationsquellen zu „Green Building“ Programmen: ............................................................. 54
8. Schlußbetrachtung ......................................................................................................................... 56
9. Anhang ............................................................................................................................................. 57
9.1 "American Recovery and Reinvestment Act" (in Mio. US$) ....................................................... 57
9.2 CHALLENGE Targets 2030 : U.S. National Averages .............................................................. 59
9.3 2030 CHALLENGE Targets: U.S. Residential Regional Averages ............................................ 61
10. Verzeichnisse ................................................................................................................................ 63
10.1 Behörden, Verbände und Organisationen, USA ...................................................................... 63
10.2 Behörden, Verbände und Organisationen – Westküste ........................................................... 78
10.3 Deutsche Unternehmen in den USA ........................................................................................ 81
10.4 Messen und Veranstaltungen in den USA................................................................................ 83
2. Die USA - Menschen, Politik und Wirtschaft
2.1 Land und Leute 1
Das Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten von Amerika (United States of America, USA) wurde vor
dem 16. Jahrhundert durch Indianerstämme, den Ureinwohnern, bewohnt. Die ersten kolonialen
Einwohner waren Europäer, anfänglich vorrangig spanischer, britischer und französischer Herkunft.
Die politische Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika ging jedoch aus den dreizehn
britischen Kolonien hervor, die sich Anfang des 17. Jh. vom Mutterland Großbritannien abnabelten
und sich am 4. Juli 1776 (heute Nationalfeiertag) unabhängig erklärten.
Durch eine stete Einwanderung aus Europa, territoriale Expansion nach Westen und eine rasche
Industrialisierung gewannen die USA gegen Ende des 19. und vor allem im 20. Jahrhundert an
weltpolitischem Einfluss.
Die Vereinigten Staaten umfassen seit 1959 fünfzig Bundesstaaten, wobei Alaska und Hawaii sowie
die politisch angeschlossenen Außengebiete (u.a.: Puerto Rico, die Virgin Islands, American Samoa
und Guam) außerhalb des Kernlandes liegen.
Das Kernland umfasst 48 der 50 Bundesstaaten sowie den District of Columbia (Bundesdistrikt mit
der Hauptstadt Washington D.C.), die innerhalb einer gemeinsamen Grenze liegen. Nachbarländer
des Kernlandes sind Kanada im Norden und Mexiko im Süden.
Mit rund 9.83 Millionen km² (ca. die 25-fache Größe Deutschlands) und mehr als 307 Millionen
Einwohnern verschiedenster ethnischer Herkunft sind die Vereinigten Staaten nach Fläche und
Einwohnern hinter Russland und Kanada das drittgrößte Land der Erde.
Von den 307 Millionen Einwohnern der Vereinigten Staaten sind ca. 81,7% der Einwohner weiß
(davon ca. 13% lateinamerikanischer Herkunft), 12.9% afro-amerikanischer und 4,2% asiatischer, 1%
indigener sowie 0,2% hawaiianischer und pazifischer Herkunft. Dieser auf unterschiedlichen
Einwanderungswellen beruhende kulturelle Reichtum prägt die amerikanische Gesellschaft. Deshalb
wird die USA oftmals auch Schmelztiegel der Völker genannt.
Die Bevölkerungsdichte in den USA liegt bei ca. 30 Einwohnern pro km². Insgesamt lebt rund 80%
der Bevölkerung in städtischen Ballungsgebieten. 62% der Bevölkerung gehören 238
Religionsgemeinschaften an, davon 26% der römisch-katholischen Kirche, 27,5% protestantischen
Gemeinschaften (Baptisten, Methodisten, Lutheraner, Presbyterianer), 2,6% sind jüdischen
Glaubens.
Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika ist Washington, D.C. mit ca. 572.000 städtischen
Einwohnern (Großraum: 4,69 Mio. Einwohner). Obwohl Englisch offiziell Landessprache ist, wird in
manchen Teilen des Landes auf lokaler Ebene Spanisch gesprochen.
2.2 Politik und Gesellschaft
2
Staatsaufbau
Die Staatsform der Vereinigten Staaten von Amerika ist die Präsidiale Republik (Bundesstaat). Sie
unterliegt zwei grundlegenden Prinzipien: der Gewaltenteilung und der Gewaltenbalance ("Checks
and Balances").
1
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01Laender/UsaVereinigteStaaten.html
2
http://www.auswaertigesamt.de/diplo/de/Laenderinformationen/UsaVereinigteStaaten/Innenpolitik.html
Seit 1787 legt die Verfassung die konsequente Gewaltenteilung zwischen dem Präsidenten und
seiner Regierung als Exekutive einerseits und dem Kongress als Legislative andererseits fest.
Die Ausübung der legislativen Gewalt auf Bundesebene steht dem Kongress zu. Der Kongress
unterteilt sich wiederum in Senat und Repräsentantenhaus. Beide Kammern haben einige
Kontrollfunktionen gegenüber dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Die Ratifizierung
außenpolitischer Verträge sowie die Ernennung der obersten Bundesbeamten und hohen Richter
durch den Präsidenten bedarf der Zustimmung des Senats. Das Repräsentantenhaus hat hingegen
das alleinige Initiativrecht bei Steuer- und Haushaltsgesetzen und die Befugnis ein
Amtsenthebungsverfahren einzuleiten; in dem wiederum der Senat die Rolle des Gerichts einnimmt.
Die Senatoren und Abgeordneten des Repräsentantenhauses werden von den Staaten gewählt.
Dabei entsendet jeder Staat, unabhängig von der Einwohnerzahl, zwei für sechs Jahre designierte
Senatoren. Die Anzahl der Abgeordneten eines jeden Staates für das Repräsentantenhaus basiert
auf Einwohnerzahl (z. Zt. ca. 1 Abgeordneter je 700.000 Einwohner). Nach jeder Legislaturperiode (2
Jahre) werden ein Drittel der Senatoren und alle 435 Mitglieder des Repräsentantenhauses neu
gewählt.
Zur Verabschiedung eines Gesetzes ist die Zustimmung beider Kammern erforderlich. In den
Kongress eingebrachte Gesetzesvorlagen werden durch die Ausschüsse des Senats und des
Repräsentantenhauses getrennt beraten und abgestimmt. Bei Abweichungen der Beschlüsse wird ein
Vermittlungsausschuss (Conference Committee) einberufen, der Anpassungen der Gesetzesvorlagen
vornimmt. Der Präsident muss die Gesetze unterschreiben, damit sie in Kraft treten können. Der
Präsident kann gegen vom Kongress verabschiedete Gesetze ein Veto-Recht einlegen, das nur mit
Zwei-Drittel-Mehrheit beider Häuser überstimmt werden kann.
Die judikative Gewalt (Rechtssprechung) wird von den Gerichten der Einzelstaaten und den
Bundesgerichten ausgeübt. Beim Obersten Bundesgericht (Supreme Court) liegt die letzte Instanz.
Alle vier Jahre wird die Spitze der Exekutive, der Präsident, vom Volk über ein Kollegium von
Wahlmännern, das sogenannte Electoral College, mit einfacher Mehrheit gewählt. Der Präsident kann
nur einmal wiedergewählt werden.
3
Innenpolitik
Vor allem das Mehrheitswahlrecht in den Vereinigten Staaten begünstigt die Positionierung von nur
zwei Parteien; Demokraten und den Republikaner. Dritte Parteien haben es derweil schwer bei
politischen Entscheidungen auf Bundesebene mitzuwirken. Die Demokraten bezeichnen sich als
progressiv und gestehen dem Staat eine größere Rolle zu. Die Republikaner stehen eher für freie
Marktwirtschaft und konservative Werte.
Seit den Wahlen vom 4. November 2008 ist Barack Obama Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten
von Amerika. Er trat am 20.01.2009 sein Amt als 44. Präsident der USA an. Der Senat unter der
Führung von Joe Biden, der gleichzeitig Vize-Präsident ist, setzt sich aus 51 Demokraten, 2
Unabhängigen, die sich der demokratischen Fraktion angeschlossen haben und aus 47
Republikanern zusammen.
Das Repräsentantenhaus, seit 2011 mit John Boehner als Sprecher, besteht aus 241 Republikanern
und 193 Demokraten. Damit konnten die Republikaner in den jüngsten Wahlen die Mehrheit
wiedererlangen.
Präsident Barack Obama hat am 20. Januar 2009 das Land inmitten einer tiefen Wirtschafts- und
Vertrauenskrise übernommen. Innen- wie außenpolitisch hat er einen deutlichen Kurswechsel
eingeleitet, muss jedoch nicht zuletzt durch den Verlust der Mehrheit der Demokraten im
Repräsentantenhaus immer wieder den Kompromiss mit den Republikanern suchen. Ganz oben auf
der Prioritäten- und Erwartungsliste der Amerikaner steht die Überwindung der tiefgreifenden
Wirtschafts- und Finanzkrise und damit auch der Abbau der Arbeitslosigkeit.
3
http://www.auswaertigesamt.de/diplo/de/Laenderinformationen/UsaVereinigteStaaten/Innenpolitik.html
Außenpolitik 4
In Übereinstimmung mit den Ankündigungen von Präsident Obama hat die neue Außenministerin
Hillary R. Clinton in ersten Auftritten einen deutlichen Kurswechsel in der amerikanischen
Außenpolitik erkennen lassen. Ihr Leitkonzept der „Smart Power“ räumt der Diplomatie eine
Vorrangstellung vor militärischen Lösungen ein.
Mit der Nutzung des gesamten außenpolitischen Instrumentariums und der erklärten Bereitschaft zu
direkten Verhandlungen ohne Vorbedingungen mit allen Staaten soll die amerikanische Führungsrolle
in der Welt neu begründet werden. Europa sieht sie dabei ausdrücklich als wichtigen Partner.
2.3 Wirtschaft, Struktur und Entwicklung
Das durch unternehmerische Initiative und Freihandel gekennzeichnete Wirtschafts- und
Finanzsystem der USA verzeichnete 2010 ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von rund 14.62 Billionen US
Dollar (Pro Kopf BIP: 45,400 US Dollar). Die Vereinigten Staaten erwirtschaften etwa ein Fünftel des
5
jährlichen Welteinkommens und sind demnach die größte Volkswirtschaft der Welt. Mit 76,7% trug
der Dienstleistungssektor am stärksten zum Bruttoinlandsprodukt bei, gefolgt vom Industriesektor mit
22,2%. Die Landwirtschaft erwirtschaftete rund 1,2% des BIP der Vereinigten Staaten.
Aktuelle wirtschaftliche Lage 6
Im 3. Quartal 2009 verzeichnete die US-amerikanische Wirtschaft nach vier vorausgegangenen
negativen Quartalen wieder ein Wachstum: Das BIP wuchs mit einer auf das Jahr hochgerechneten
Rate von 2,2%. Anders als in Deutschland endet eine Rezession in den USA nicht automatisch dann,
wenn die Wirtschaftsleistung wieder zulegt - vielmehr entscheidet das Nationale
Wirtschaftsforschungsinstitut NBER über das Ende. Die USA befanden sich seit Dezember 2007 für
18 Monate offiziell in der Rezession. Eine Erholung hat seitdem eingesetzt, aber die USA befinden
sich noch nicht auf einem Level, welches als normal bezeichnet werden könne, so das Institut.
Die seit Mitte 2009 stattfindende Konjunkturerholung basiert im Wesentlichen auf zwei Stützen. Die
über Verschuldung finanzierten staatlichen Investitionsprogramme, aber auch der langsam wieder
anziehende private Konsum führten zu einem Wachstum, das im BIP ausgedrückt für das vierte
Quartal 2010 bei ca. 3,2% lag. Im Jahresdurchschnitt dürfte das BIP auf ca. 2,7% kommen. Die
Aussichten für das Jahr 2011 gehen von einem langsameren Wachstum aus. Die auslaufenden
Investitionsprogramme, deren Verlängerung im Kongress keine Mehrheit findet, könnten sich
mittelfristig ebenso belastend zeigen wie auch die noch immer hohe Verschuldungsrate von privaten
Haushalten als auch der erschwerte Zugang zu Krediten und damit einhergehende
Finanzierungsengpässe gerade für kleinere Unternehmen. Der Finanzbranche hat sich hingegen von
ihrer schweren Krise erholt, die Marktbedingungen sind besser geworden, die Gewinnmargen gelten
als attraktiv.
Die Arbeitslosenquote ist immer noch hoch, jedoch sinkt sie allmählich. Im März 2011 waren 8,8%
aller Jobsuchenden arbeitslos. Damit ist der Stand von vor zwei Jahren erreicht. Es wird erwartet,
dass die Arbeitslosenzahl weiter sinken wird, aber nicht sprunghaft. Die meisten der neu
geschaffenen Jobs entstehen im privaten Sektor, vor allem in Fabriken, Einzelhandelsgeschäften und
im Gesundheitssystem, sowie im Bereich Bildung und im Finanzsektor.
Mitte Februar 2009 hatte der Kongress in neuer Besetzung den „American Recovery and
Reinvestment Plan”, das zweite Konjunkturpaket, auf den Weg gebracht. Mit einem Volumen von 787
Mrd. USD (ca. 5,5% des BIP) ist es das größte staatliche Konjunkturförderprogramm in der USGeschichte. Der Ausgabenteil des Pakets in Höhe von ca. 575 Mrd. USD setzt sich hauptsächlich aus
den Komponenten direkte Unterstützungsmaßnahmen für Einzelhaushalte inklusive der Ausweitung
der Krankenversicherung (ca. 246 Mrd. USD), Unterstützung von Staaten/Kommunen (ca. 54 Mrd.
4
http://www.auswaertigesamt.de/diplo/de/Laenderinformationen/UsaVereinigteStaaten/Aussenpolitik
5
http://www.auswaertigesamt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01-Laender/UsaVereinigteStaaten.html
6
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/UsaVereinigteStaaten/Wirtschaft.html
USD) und konkreten Projekten (ca. 275 Mrd. USD) zusammen. Für die Energieinfrastruktur waren
21.5 Mio. Dollar vorgesehen, für Maßnahmen im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energie
sind insgesamt 27.2 Mrd. USD veranschlagt worden.
Der Energieverbrauch in den USA beträgt knapp ein Viertel des weltweiten Konsums. Den höchsten
Anteil am US-Verbrauch hat Erdöl (40%) gefolgt von Erdgas und Kohle (jeweils 22%), Kernkraft (8%)
sowie erneuerbaren Energien (6%). Insgesamt wird ungefähr ein Drittel der Energieressourcen
importiert. Mit 66% liegt der Importanteil bei Erdöl, das vor allem aus Kanada, Saudi-Arabien, Mexiko,
Venezuela und Nigeria bezogen wird, besonders hoch.
In der politischen Diskussion haben daher Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und
zum Ausbau erneuerbarer Energien Hochkonjunktur.
Außenhandel
7
Die USA sind weltgrößter Absatzmarkt für Importgüter und standen als Exporteur 2010 (nur Waren)
hinter Deutschland und China an dritter Stelle. In den letzten Jahrzehnten haben Exporte zu rund
einem Viertel des Wirtschaftswachstums des Landes beigetragen. Die Handelsbilanz schloss 2010
mit einem Defizit in Höhe von über 700 Mrd. USD ab. Sowohl das Export- (1.27 Billionen US-Dollar)
als auch das Importvolumen (1.90 Billionen US-Dollar) hängen hinter dem Rekordwert von 2007
hinterher. Deutschland gehört zu den bedeutsamsten Handelspartnern und rangiert auf den fünften
Platz bei Einfuhren und auf dem sechsten Platz bei Ausfuhren.
Mit dem Ziel, dieses gewaltige Außenhandelsdefizit abzubauen, hat Präsident Obama am 11. März
2010 eine Exportinitiative ins Leben gerufen, mit der die Ausfuhren der USA in den kommenden fünf
Jahren verdoppelt werden sollen.
Die USA haben bilaterale Freihandelsabkommen mit insgesamt 15 Staaten, darunter sind Kanada,
Mexiko, Singapur, Israel, Australien, Chile, Dominikanische Republik, Honduras, Guatemala, El
Salvador, Nicaragua, Jordanien, Marokko, Bahrain und Peru.
US-Wirtschaftsstatistik*
2008
2010
14.33
14.72
Arbeitslosenquote
9,3%
9,7%
Leistungsbilanz (Mrd. USD)
-378.4
-561
Schulden öffentlicher Haushalte (gem. am BIP)
53,5%
58,8%
BIP nominal (Mrd. USD)
BIP-Wachstum real
-2,6%
2,7%
*) Quellen: CIA The World Factbook
Wirtschaftsförderung
In den USA gibt es kein mit Deutschland vergleichbares Fördersystem auf nationaler Ebene.
Wirtschaftsförderung ist grundsätzlich Sache der einzelnen Bundesstaaten. Dabei verwalten die
Bundesstaaten individuelle Förderungsfonds.
Auch auf kommunaler Ebene werden Förderungsprogramme, meist in Form von Fonds angeboten.
Zudem sind Steuernachlässe oder sonstige Vergünstigungen wie beispielsweise Ermäßigungen beim
Kauf von Grundstücken möglich. Insgesamt fallen sowohl die Höhe der Mittel und Vergünstigen als
7
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/UsaVereinigteStaaten/Wirtschaft.html
auch die Regeln der Gewährung in den verschiedenen Bundesstaaten unterschiedlich aus. Die
Entscheidung erfolgt grundsätzlich auf Projektebene. Bei Ausschreibungen für ein konkretes Projekt
stimmen sich bundesstaatliche, regionale und kommunale Förderverbände gemeinsam über die
Förderungsmittel ab.
2.4 Investitionsklima und -Förderung
Verschiede Faktoren haben die USA in den letzten Jahrzehnten zu einem attraktiven, dynamischen
und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsraum gemacht. Sowohl die vergleichsweise gute Infrastruktur, die
gut ausgebildeten und durch hohe Produktivität ausgezeichneten Arbeitskräfte als auch die enorme
Kaufkraft der Konsumenten, aber insbesondere der weitgehende Verzicht auf regulatorische Eingriffe
des Staates in den Wirtschaftskreislauf begünstigen Investitionen in den USA. Auf die USA allein
entfallen 42% des weltweiten Konsumgütermarktes sowie rund 24% des globalen Luxusgütermarktes.
Gedämpft wird das Investitionsklima derzeit erheblich durch die Auswirkungen der Finanz- und
Wirtschaftskrise. Investoren neigen nun dazu, ihr Kapital eher in Staatspapieren als in industriellen
Investitionen anlegen. Der Privatwirtschaft fehlt es damit auf längere Sicht an Kapital, um Wachstum
8
zu generieren. Es droht eine Verdrängung von privaten Investitionen durch Staatsinvestitionen.
Der Markt für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz kann der Finanzkrise allerdings erstaunlich
gut trotzen und besitzt weiterhin ein enormes Wachstumspotential. Das Energie- und
Umweltbewusstsein bei US-Verbrauchern nimmt weiter zu. Bei gleichzeitig schwachem Dollarkurs
und finanzieller Unterstützung durch den Staat bietet besonders diese Branche zahlreiche
Investitionsmöglichkeiten für deutsche Firmen.
Nähere Ausführungen zum Investitionsklima sind auf der Internetseite von Germany Trade and
Invest, der neuen Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, gegen eine
Schutzgebühr abrufbar (http://www.gtai.de/web_de/startseite).
2.5 Wirtschaftsbeziehungen Deutschland – USA
Im April 2007 haben Deutschland und die USA in Washington im Rahmen des EU-US-Gipfels eine
wirtschaftspolitische Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die den transatlantischen Handel stärken
soll. Zweimal im Jahr tagt dazu der „Transatlantische Wirtschaftsrat“, der die mittel- und langfristig
angelegten Regulierungskooperationen steuert. Die USA sind außerhalb von Europa der wichtigste
Handelspartner Deutschlands. Der bilaterale Handel zwischen den beiden Ländern erzielte in 2007
ein Rekordhoch von ca. 130 Milliarden Euro, die Zunahme der Exporte aus den USA waren u.a.
bedingt durch den günstigen Wechselkurs. Die Wirtschaftskrise von 2008 und 2009 wirkte sich
entsprechend auf die Im- und Exporte der beiden Länder aus. Mittlerweile erholt sich der Handel
wieder und die Ein- und Ausfuhren nehmen langsam zu. Gemessen am Vorjahreszeitraum stiegen
die Einfuhren aus den USA um 0,8%, die Ausfuhren wuchsen hingegen deutlich stärker um 14,1%.
2007
2008
2009
2010 (1. HJ)
Dt. Exporte in die USA (in Mio. Euro
73.327
71.467
53.835
30.850
Dt. Importe aus den USA (in Mio. Euro
45.993
46.060
39.915
21.217
(Quelle: Gtai: Wirtschaftsdaten kompakt: USA. Stand: November 2010)
Deutschland ist sechstgrößter Warenabnehmer der USA und mit das größte Handelsland in Europa.
8
http://www.wiwo.de/politik/usa-milliarden-gegen-die-finanzkrisen-misere-387279/2/
Deutschland liegt bei den ausländischen Direktinvestitionen in den USA hinter Großbritannien, Japan,
Niederlande und Kanada auf Platz 5. Am stärksten wird in die Branchen Großhandel, Finanzen und
Versicherungen sowie Chemie investiert.
Laut einer Studie der US-Botschaft zählen die USA für 13 von 16 deutschen Bundesländern zu den
fünf wichtigsten Exportmärkten. Insbesondere Nordrhein-Westfalen und die Vereinigten Staaten
verbindet eine starke Handelsbeziehung.
So wurden 2007 US-Waren im Wert von US$ 13,6 Milliarden aus NRW in die USA exportiert. Güter
im Wert von US$ 8,2 Milliarden Dollar gingen an NRW. Damit ist NRW ein größerer Handelspartner
für die USA als beispielsweise Schweden oder Spanien. Das Auswärtige Amt verfügt über eine
umfangreiche Datenbank zu den Daten und Fakten der Vereinigten Staaten von Amerika.
3. Energiemarkt USA
3.1 Energiepolitische Rahmenbedingungen
Mit der Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten Barack Obama ist eine neue Ära in der Energieund Umweltpolitik der USA angebrochen. Der Präsident hat einen Maßnahmenkatalog aufgestellt, der
vorsieht, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 auf den Stand von 1990 zurückzuführen und bis
2050 um insgesamt 80 Prozent zu reduzieren.
Die verstärkte Verwendung alternativer Energiequellen und -Technologien sowie die Verbesserung
der Energieeffizienz sollen maßgeblich zur Umsetzung des ehrgeizigen Energieprogramms beitragen.
Insgesamt knapp 74 Mrd. US Dollar 9 sollen in den nächsten zehn Jahren in eine Zukunft mit sauberer
Energie investiert werden und gleichzeitig Millionen von Arbeitsplätzen schaffen. Mit den
Steuergeldern will die Regierung Hybrid-Autos, umweltverträglichere Kohlekraftwerke,
Energiesparprogramme und ein neues Stromnetz fördern (Auf der offiziellen Internetseite des
Präsidialamtes sind die energiepolitischen Ziele Barack Obamas 10 detailliert nachzulesen).
Während sich der einst demokratisch geführte Kongress schon im Jahr 2007 bemühte, mit dem
„Energy Independence and Security Act of 2007“ einen neuen Kurs in der Energie- und Klimapolitik
einzuleiten, hat die neue Regierung unter Barack Obama im Februar 2009 den „American Recovery
and Investment Act of 2009/ARRA“ (im Anhang) verabschiedet. Er umfasst einen $787,2 Mrd.
schweren Maßnahmenkatalog zur Verringerung der Abhängigkeit von Erdölimporten sowie zum
Kampf gegen Wirtschaftskrise und Klimawandel.
Economic Stimulus Package 11 der US- Regierung
Mehr als $71 Mrd. sind für „green initiatives“ vorgesehen:
• Maßnahmen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz
• Umweltschutz
• Förderung des öffentlichen Nahverkehrs
• Steueranreize für „grüne“ Projekte
Aus dem Konjunkturpaket geht hervor, dass „grüne“ Komponenten einen entscheidenden Stellenwert
in der zukünftigen Politik der USA einnehmen werden und Beihilfe zur Rettung aus der
Wirtschaftskrise leisten sollen.
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Fokus
Rund $71 Mrd. sollen in die Entwicklung des Energiesektors und in Maßnahmen im Bereich
Energieeffizienz investiert werden. Dabei kommt ein Großteil dieser Mittel der Förderung alternativer
Energien zugute.
9
http://www.gtai.de/fdb-SE,MKT200902198016,Google.html
10
http://www.barackobama.com/issues/newenergy/index.php
11
http://environment.about.com/od/environmentallawpolicy/a/econ_stimulus.htm
Neben der Förderung alternativer Energien stehen auch Mittel für die Modernisierung und
Erweiterung des Stromnetzes (Smart Grid), die Entwicklung sauberer Kohlekraftwerke mit CCSTechnologie (Carbon Capture and Storage) sowie für die Entwicklung neuer Fahrzeugantriebe mit
Hybrid-Technologien bereit.
Im Rahmen des Konjunkturprogramms sind weitere massive Investitionen zur Verringerung des
Energieverbrauchs geplant. So sollen rund 75% der bundeseigenen und zwei Millionen Gebäude im
Wohnsektor energieeffizienter gemacht werden.
Damit sollen langfristig bis zu fünf Millionen Arbeitsplätze im Bereich Erneuerbare Energien und
Energieeffizienz geschaffen werden. Allein für Nachbesserungen bei bestehenden Gebäuden, die zur
Erhöhung der Energieeffizienz führen sollen, sieht das Konjunkturprogramm mehr als US$ 10
Milliarden vor.
Darin inbegriffen sind rund $5 Milliarden für das sogenannte „Weatherization Assistance Program“,
welches Familien mit geringeren Einkommen dabei unterstützt, Energiekosten zu senken, indem sie
ihre Wohnungen energieeffizienter machen.
Weitere $4,5 Mrd. sind für den Bau und Umbau von Bundesgebäuden in hocheffiziente „grüne“
Gebäude vorgesehen. Außerdem sollen rund $760 Mio. des Konjunkturpaketes in die Sanierung und
Verbesserung der Energieeffizienz von Sozialwohnungen fließen.
Im Rahmen des Konjunkturprogramms wurde zudem die persönliche Steuergutschrift ("personal tax
credits") für energieeffiziente Wohnungen bis 2010 von 10% auf 30% erhöht sowie bestehende
Gutschriftsobergrenzen bei bestimmten Anschaffungen (z.B. Solare Wassererhitzer) bis 2016
aufgehoben.
Kalifornien nimmt eine Spitzenfunktion unter den Bundesstaaten in Fragen der Erneuerbaren
Energien und der Energie Effizienz ein. Die regenerative Energieerzeugung inklusive Wasserkraft
trägt mit ca. einem Fünftel zum Strommix bei. Im April 2011 wurde per Gesetz in Kalifornien
beschlossen, den Anteil auf 33% bis zum Jahre 2020 zu erhöhen. Demnach dürften entsprechende
Initiativen in der nächsten Zeit auf den Weg gebracht werden, um dieses ambitionierte Ziel auch zu
erreichen. Gemäß Energy Efficiency Scorecard des ACEEE belegt Kalifornien den ersten Platz unter
den Staaten in Fragen von Energie Effizienz. Mit verschiedenen Anreizprogrammen und Vorschriften
versucht der Bundesstaat, diesen Platz auch in Zukunft zu behaupten.
3.2 Energieerzeugung und Verbrauch
Die Energieimporte der USA haben in den letzten Jahren zugenommen, jedoch zeichnet sich eine
Trendwende ab. Durch die weitere Erschließung von sog. Shale Gas Feldern, in Deutschland auch
als Schiefergas bekannt, ist der Bedarf an ausländischem Gas dramatisch gesunken, die USA
werden in Zukunft weitestgehend auf Gasimporte verzichten können. Daher werden die USA, laut
Prognose der EIA, ihre Importe von derzeit ca. 24% auf 18% in 2035 zurückfahren können. Die USA
bleiben eine Nation mit einem großen Energiehunger, obgleich sie vom aufstrebenden China
mittlerweile überholt wurden. Insgesamt beträgt der Energiebedarf der USA knapp ein Viertel des
weltweiten Verbrauchs, auch wenn er durch die Krise verringert wurde. Dennoch verbraucht ein
Amerikaner rund fünfmal so viel Energie wie ein Chinese.
Bezogen auf die amerikanischen Haushalte, ist der Energiekonsum zwischen 1978 und 2005 fast
konstant geblieben, die Art und Wiese wofür aber die Energie verwendet wird, hat sich signifikant
geändert. Wurden 1976 noch 66% der Energie für das Heizen der Wohnräume benötigt, so waren in
2005 nur noch 41%. Dafür hat der Verbrauch zur Benutzung elektronischer Geräte stark
zugenommen (von 17% auf 31%), ebenso der Energieverbrauch zur Erhitzung des Warmwassers
(14% auf 20%) und der Verbrauch von Energie zur Kühlung der Räume mittels Klimaanlagen (von 3%
auf 8%).
Um insbesondere der Importabhängigkeit und den damit zugleich verbundenen sicherheitspolitischen
Problemen entgegenzuwirken, hat bereits Präsident Bush Maßnahmen zur stärkeren Diversifizierung
der Energiequellen und Fokussierung auf nationale Energien eingeleitet.
Energieverbrauch der größten Konsumenten 2008 (in Mio. Tonnen Öläquivalent) 12
2500
2000
1500
1000
500
0
2299
2033
508
433
330
311
258
118
Im Jahr 2008 betrug der Anteil fossiler Energieträger am Energiemix der USA rd. 84%. Auf
Erneuerbare Energieträger entfallen hingegen nur rd. 7%.
Aufteilung der Primärenergiequellen in den USA 2008 13
7.3
8.5 0.8
22.5
37.1
Erdöl (%)
Gas (%)
Kohle (%)
Erneuerbare Energien (%)
Kernenergie (%)
Sonstige (%)
23.8
Erdöl
2008 lag der durchschnittliche US-Bedarf an Erdöl bei 19,5 Mio. Barrel pro Tag (bpd). Die USA
produzierten 2008 Rohöl im Umfang von 4,95 Mio. Barrel pro Tag. Damit liegt der Importanteil bei
etwa zwei Drittel des Bedarfs, ist aber abnehmend aufgrund von Energieeffizienzmaßnahmen, und
verstärktes Drilling in den USA selbst. Die größten Erdöllieferanten der USA waren 2006 Kanada mit
18%, Mexiko mit 10%, Saudi-Arabien mit 11%, Venezuela mit 9%, Nigeria mit 8% und der Irak mit
3%. 14
Erdgas
2008 wurden 63,4 Billionen Kubikfuß am Tag verbraucht, 55,7 Billionen Kubikfuß wurden von den
USA selbst gefördert. Die wichtigsten Länder für Erdgasimporte in die USA sind Kanada, das 86%
des Gesamtimports liefert, sowie Trinidad und Tobago. Der Anteil von Gas am
Gesamtenergieverbrauch wird langfristig zunehmen.
Kohle
Die USA besitzen ungefähr ein Viertel der weltweit bekannten Kohlevorhaben, so dass diese
Energiequelle für die nationale Energiesicherheit eine große Rolle spielt. Mit 1,12 Mrd. t verbrauchten
die US-Amerikaner 2008 ca. die gleiche Menge an Kohle wie 2007. 92% des gesamten
Kohleverbrauchs entfällt auf die Elektrizitätserzeugung. Dabei wird 49% der Elektrizität aus Kohle
erzeugt. Das US-Department of Energy (DoE) rechnet bis 2030 mit 151 neuen Kohlekraftwerken mit
einer Leistungskapazität von 91 Gigawatt (GW) und einem Investitionsvolumen von $145 Mrd.
12
http://www.umweltbewusstheizen.de/Heizungsvergleich/Energieverbrauch/Welt/Energieverbrauch-Vergleich-Welt.html
13
http://www.eia.doe.gov/emeu/aer/pdf/pecss_diagram.pdf
14
Anmerkung: 1 Barrel (U.S.) als Maßeinheit für Rohöl entspricht knapp 159 Liter und ca. 0,136 Tonnen Rohöl.
Kernenergie
Die Kernenergie erlebt in den USA eine Renaissance: Die Laufzeiten alter Reaktoren werden
verlängert und neue sind in der Planung, 2008 wurde ein Anteil von 8,5% durch nukleare Energie
abgedeckt. Die Nuclear Regulatory Commission (NRC) hat die Laufzeit von 48 der in Betrieb
befindlichen Kernreaktoren um 20 Jahre verlängert und räumt den meisten Reaktoren noch
Laufzeiten von 60 bis 80 Jahren ein. Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien, aber vor allem
die günstige Elektrizitätserzeugung mittels Gasturbinen gegenüber der verhältnismäßig teuren
Atomenergie bremst einen starken Ausbau der Kernenergie. Die Katastrophe von Japan wird sich
wohl ebenfalls negativ auf einen Ausbau der Nuklearenergie auswirken.
Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien entwickeln sich mittlerweile immer mehr zum Liebling der Energiepolitik in den
USA. Es werden seit Jahren politische Ansätze gesucht, um den Prozentsatz der erneuerbaren
Energien in den USA auszubauen. 2008 steuerten die Erneuerbaren Energien 7,3% zur
Primärenergie der USA bei. Den größten Anteil daran trug die Biomasse, inklusive Biokraftstoffe, mit
46%, gefolgt von Wasserkraft mit 44%, Geothermik mit 5%, Windenergie mit 4% und Solarenergie mit
1%.
Der American Council on Renewable Energy (ACORE) geht davon aus, dass bis 2025 etwa 635 Mrd.
kWh Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden kann, was 15% der Nettoproduktion des
Jahres 2006 entspricht. Biokraftstoffe sollen bis 2030 etwa 30% der fossilen Treibstoffe ersetzen.
Nachfolgend wird die Energiesituation der USA anhand eines Berichts der US Energy Information
15
Administration ausführlich dargestellt. (Nachzulesen unter:www.tonto.eia.doe.gov/)
US Energy Markets Summary
2007
2008
2009
Crude Oil Production (Million barrels per day)
5,06
4,95
5,34
Dry Natural Gas Production (Billion cubic feet / day)
52,3
55,68
57,64
Coal Production (Million short tons)
1147
1172
1092
Liquid Fuels (Million barrels per day)
20,68
19,5
18,7
Natural Gas (Billion cubic feet per day)
63,14
63,37
62,15
Coal (Million short tons)
1128
1122
1005
Electricity (Billion kilowatthours per day)
10,75
10,58
10,21
Renewables (Quadrillion Btu)
6,41
6,74
7,02
Total Energy Consumption (Quadrillion Btu)
101,55
99,44
95,78
Crude Oil (Dollars per barrel)
68,13
94,68
59,42
Natural Gas Wellhead (Dollars / thousand cubic feet)
6,38
8,08
3,67
Coal (Dollars per million Btu)
1,77
20,7
2,22
Energy Supply
Energy Consumption
Nominal Energy Prices
Macroeconomic
15
http://tonto.eia.doe.gov/
Real Gross Domestic Product (Billion chained 2005 $
- SAAR)
13254
13312
12984
Percent change from prior year
2,1
0,4
-2,5
GDP Implicit Price Deflator (Index, 2005=100)
106,2
108,5
109,9
Real Disposable Personal Income (Bill. chained 2005
$ SAAR)
2,9
2,1
1,3
9861
9911
9944
2,2
0,5
0,3
Manufacturing Production Index (Index, 2002=100)
113,8
1103
98,1
1,5
-3,1
-11,1
U.S. Heating Degree-Day
4256
4496
4432
U.S. Cooling Degree-Day
1399
1277
1240
Weather
Anmerkung:
Die British Thermal Unit (BTU oder Btu) ist eine Energieeinheit, die in den USA, speziell im Zusammenhang mit der Erzeugung
von elektrischer Energie und Dampf, mit der Herstellung von Heizungen und Klimaanlagen usw. verwendet wird. 1 BTU
entspricht 1 055.05585 Joules.
Der Energieverbrauch der USA lässt sich generell auf vier Sektoren verteilen: Transport, Industrie,
Gewerbe und Wohnen. Die Industrie konsumiert rund 32%, Transport 29%, das Gewerbe 21% und
der Wohnbereich ca. 18% der in der USA verbrauchten Energie.
Bis 2035 prognostiziert die EIA einen weiteren Anstieg des Energieverbauchs von 94.79 Trillionen Btu
auf 114.51 Trillionen Btu.
Die Energieintensität, also der Energieverbrauch pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts (BIP), ist 2006
um 4,2% auf 8,7 Giga Joule (GJ) pro 1.000 US$ gesunken. Damit lagen die USA immer noch über
den europäischen Werten. Die Werte haben sich über die letzten Jahrzehnte allerdings ständig
verbessert. Die EIA erwartet bis 2030 einen weiteren Rückgang der Energieintensität um 1,8% pro
Jahr. Mit dem Erlass des Energy Policy Act von 2005 wurden die Maßnahmen zur Steigerung der
Energieeffizienz stark erweitert. Die US-Regierung verfolgt mit diesen Instrumenten vorrangig einen
markt- und technologieorientierten Ansatz. Herauszuheben sind dabei Steueranreize für
energieeffiziente Produkte in Höhe von ca. 2 Mrd. US$ über einen Zweijahreszeitraum und das
Energiesparkennzeichen "Energy Star".
3.3 Stromerzeugung und Verbrauch
Die Elektrizitätserzeugung in den Vereinigten Staaten von Amerika stieg um 2,3% von 4.065 Millionen
Megawattstunden (MWh) in 2006 auf 4.157 MWh in 2007. Der restliche Strom-Bedarf wurde mit Hilfe
von Importen aus Kanada und Mexico gedeckt. Laut des US Green Building Councils, machen
Gebäude einen Großteil des Elektrizitätskonsums in den USA aus. Rund 68% des gesamten Stroms
wird heutzutage durch gewerbliche Bauten und Wohnhäuser verbraucht.
In den USA gehören Kohle, Erdgas und Atomkraft zu den primären Energiequellen für die Erzeugung
von Elektrizität. Im Jahr 2007 trugen diese Ressourcen 89,5% zur gesamten USElektrizitätserzeugung bei. Erdöl spielt bei der Stromerzeugung der USA eine geringe Rolle (ca. 1,6%
der gesamten Elektrizitätsgenerierung). Auch der Anteil der Stromproduktion aus Wasserkraft hat sich
seit 1997 von 10,2% auf 6% in 2007 reduziert.
3.4 Energiepreise
Während die Strompreise nach einem starken Anstieg in den 70er Jahren bis Ende der 90er Jahre
relativ konstant blieben, ist danach wieder ein starker Anstieg feststellbar
Aber die Wirtschaftskrise drückte auch die Preise für Energie, die verminderte Produktion im
Industriesektor führte zu einer geringeren Nachfrage um -3.6% von 2008 auf 2009 und erreichte
wieder den Stand von 2004. Der Energiebedarf der Industrie ging auf über -9.1% in diesem Zeitraum
zurück Die Nachfrage seitens von Haushalten und dem Dienstleistungssektor fiel nur leicht mit -1.1%
bzw. -2.2%.
Die Kosten für die Kilowattstunde Strom waren 2010 je nach Wirtschaftssektoren stark
unterschiedlich. Am höchsten war der Preis für den Privat- und Wohnsektor mit durchschnittlich $
11.58 Cent pro kWh, gefolgt von Handel und Gewerbe ($ 11.26 Cent/kWh) und der Industrie ($ 6.79
Cent/kWh). Der Durchschnittspreis lag 2010 bei $ 9,88 Cent/kWh. Zum Vergleich, der
durchschnittliche Strompreis für ein mittelständisches deutsches Unternehmen mit einem jährlichen
Stromverbrauch von 20 bis 500 MWh betrug 2010 um die $ 17 Cent/kWh, je nach Stand des
Wechselkurses.
Die Webseite http://www.eia.doe.gov/ der US-Bundesregierung liefert detaillierte Informationen zu
Energiepreisen und Energieverbrauch für die gesamten USA und darüber hinaus für die einzelnen
US-Regionen.
3.5 Entwicklungen des Energiemarkts
In den letzten Jahren haben viele Bundesstaaten Initiativen aufgelegt, die die
Versorgungsunternehmen anregen, das Verbrauchsverhalten Ihrer Kunden hinsichtlich eines
sparsameren Umgangs mit Energie zu beeinflussen.
Green Pricing Programme erlauben es den Verbrauchern, Elektrizität aus erneuerbaren Energien zu
beziehen und für die Entwicklung und das Vorantreiben der Elektrizitätserzeugung aus Erneuerbaren
Energien einen Premiumpreis zu bezahlen. In 2007 wurde von rund 835.700 Verbrauchern berichtet,
die an diesem Programm teilnahmen. Was mit drei Green Pricing Programmen im Jahr 1993
angefangen hatte, umfasst nun mehr als 90 Programme, die von mehr als 800
Versorgungsunternehmen in den Vereinigten Staaten durchgeführt werden.
Einspeisebestimmungen ermöglichen es zudem, selbst erzeugten Strom aus Erneuerbaren Energien
in das Stromnetz einzuspeisen und zu vergüten. Meist erhalten Produzenten dafür Gutschriften auf
ihrer Stromrechnung. Mit dem steigenden Umweltbewusstsein in den USA hat sich die Zahl der
Kunden, die dem Stromnetz Elektrizität zuführen von 4.472 Kunden in 2002 auf 48.820 im Jahr 2007
um mehr als das Zehnfache erhöht. Tendenz steigend.
Viele Staaten versuchen auch hinsichtlich der Steigerung der Energieeffizienz neue Maßstäbe und
Ziele zu setzen. Deshalb versuchen immer mehr Staaten, das sogenannte „decoupling“ für die
Versorgungsunternehmen
einzuführen.
Dabei
wird
der
Unternehmensgewinn
der
Versorgungsunternehmen vom Verkaufsvolumen entkoppelt. Im Prinzip funktioniert Entkopplung
folgendermaßen: Wenn die realen Erträge aufgrund von weniger Verkaufsvolumen geringer ausfallen
als zuvor prognostiziert, wird der „Verlust“ bzw. Minderumsatz der Versorgungsunternehmen durch
eine geringfügige Anpassung der Preise kompensiert (maximal um 2-3%). Damit wird verhindert,
dass bei kundenseitigen Effizienzprogrammen auf Unternehmensseite geringere Einnahmen stehen.
Es fördert das Engagement der Versorgungsunternehmen zur Energieeffizienz und den bewussten
16
Umgang der Kunden mit Energie.
Im Juli 2009 veröffentlichte McKinsey die Studie „Unlocking Energy Efficiency in the U.S.
16
http://www.progressivestates.org/
Economy“. 17 In diesem Report erstellt McKinsey u.a. eine detaillierte Analyse bezüglich des
Potentials für Energieeinsparungen. Es wird aufgezeigt, dass die USA ihren Energieverbrauch bis
2020 um annähernd 23% senken könnten und dadurch auch 1,1 Gigatonnen an Treibhausgasen
vermeiden würden. Das gesamte Einsparpotential an Primärenergie beträgt laut Studie die
unvorstellbare Summe von 18.410 Trillionen BTUs
Energie-Effizienz-Potential - 2020
15%
31%
14%
10%
Kommunale Infrastruktur
30%
Büros und Ausstattung
Neue private Gebäude
Regierungsgebäude
Bestehende Privatgebäude
Im Bereich der privaten Gebäude (Bestand und Neubau) bestehen demnach mit 41% die größten
Einsparpotentiale, auf Bürogebäude entfällt ein Anteil von 30% des möglichen Einsparungspotentials.
17
http://www.mckinsey.com/clientservice/electricpowernaturalgas/US_energy_efficiency/index.asp
4. Energieeffizientes Bauen in den USA
4.1 Die Baubranche der USA im Überblick
Der Bausektor macht 13,4% des gesamten US-Bruttoinlandproduktes aus. Darin sind sowohl der Bau
von Gebäuden als auch Bauvorhaben im Infrastrukturbereich enthalten.
Baubestand in den USA 18
Das U.S. Census Bureau hat den Bericht “American Housing Survey for the United States 2009“
veröffentlicht, der diesen Punkt ausführlich behandelt.
Insgesamt gab es 2009 in den USA ca. 130,000,000 Wohneinheiten. Seit 1990 wurden ca. 31
Millionen neue errichtet, das heißt über drei Viertel aller Häuser ist älter als 20 Jahre. Zwischen 2005
und 2009 wurden ca. 6,000,000 neue Einheiten errichtet. Bei 68,8% der Objekte handelte es sich um
Einfamilienhäuser. Die Mehrheit der in diesem Bericht untersuchten Gebäude ist zweistöckig, gefolgt
von ein- und dreistöckigen Häusern. Die Durchschnittswohnfläche der Wohngebäude betrug 1700 ft
(ca. 160 qm). Der Durchschnittswert eines Hauses lag 2009 bei170,000 Dollar. Ein Viertel der Häuser
hat einen Wert von unter 100,000 Dollar, gut 30% liegen zwischen 100,000 und 200,000 Dollar, 28%
zwischen 200,000 und 400,000 Dollar und 15% haben einen Wert von über 400,000 Dollar. Ungefähr
ein Drittel aller Häuser weist einen Renovierungsbedarf wegen Schäden wie Löcher im Dach oder
kaputten Fenstern auf.
Die meisten Häuser werden mit Gas beheizt (55%), jedoch sind Elektroheizungen mit einem Wert von
ca. einem Drittel ebenfalls stark im Gebrauch. Lediglich 18.000 Haushalte gaben an, Solarenergie als
hauptsächliche Wärmequelle zu benutzen. Holz dient bei 1,7% der Amerikaner als
19
Hauptwärmelieferant.
Bautätigkeit
Schon vor Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise zeichnete sich eine Verminderung der gesamten
Bautätigkeit ab. Das Bauvolumen in den Vereinigten Staaten schrumpfte in 2008 20 und erneut in
2009 21.
Ausgaben für Bauprojekte in den USA 2007 – 2009
1,200
1,000
287
309
800
600
322
358
412
339
400
200
493
358
Staatliche Projekte (Mrd US$)
Geschäftsgebäude (Mrd US$)
Wohngebäude (Mrd US$)
250
0
2007
2008
2009
18
http://www.census.gov/hhes/www/housing/ahs/ahs07/ahs07.html
19
http://www.census.gov/hhes/www/housing/ahs/ahs09/ahs09.html
20
http://www.census.gov/const/www/c30index.html
21
http://econoindicators.com/2009/02/construction-spending-december-2008/
Die Zuspitzung der Krise im September 2008 führte letztendlich zur Finanzierungsnot von
Bauprojekten. Viele der laufenden und geplanten Projekte mussten vorerst eingestellt werden. Das
verabschiedete Konjunkturpaket konnte den weiteren Schrumpfungsprozess der Baubranche
verhindern oder zumindest dämpfen.
Immobilienmarktlage
Die Bau- und Verkaufstätigkeit in den USA war in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich
22
rückläufig. Nachfolgend sind die Zahlen des 3. Quartals 2009 im Vergleich zum Vorjahr aufgeführt:
Baugenehmigungen
Baubeginne
Im Bau
Fertigstellungen
862.000
868.000
905.000
1.085.000
- 34%
- 32%
- 36%
- 31%
Verkauf Neubauten
Verkauf Altbauten
460.000
5.007.000
- 11%
+ 6%
Durchschnittspreise
Neubauten
Altbauten
$ 285.100
$ 244.500
- 6%
- 9%
Dieser Zustand ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Neben den gefallenen Durchschnittspreisen
für Kaufobjekte war ein Anstieg des durchschnittlichen Haushaltseinkommens und ein Rückgang des
Zinssatzes für Kredite zu verzeichnen.
Im dritten Quartal 2009 betrug die Eigentumsrate 67,9%, d.h. 2/3 aller US-Haushalte wohnen in ihren
eigenen Wänden.
4.2. Energieeffizienz - Bundesweit
In Zeiten zurückgehender fossiler Energiequellen und somit weltweit ständig steigender Energiepreise
beginnt das Thema „Energieeffizienz“ in den USA in der öffentlichen Wahrnehmung seit einigen
Jahren eine immer größere Rolle zu spielen.
Laut des San Francisco Department of Environment zeichnen Konstruktion und Unterhaltung von
Gebäuden in den USA für 39% des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich, was wiederum etwa
der Hälfte des nationalen CO2-Ausstosses entspricht.
Eine Untersuchung des US Green Building Council bestätigt diese Aussage, wenn auch in den
23
Zahlen leicht abweichend, und listet auf, dass in den USA Gebäude verantwortlich sind für
•
•
•
•
•
•
72% des Stromverbrauchs
39% der Energienutzung
38% des Ausstoßes an Treibhausgasen
40% der Nutzung von Rohmaterialien
30% der Erzeugung von Müll (136 Millionen Tonnen jährlich)
14% des Trinkwasserverbrauchs.
Dieser Verbrauch soll mit gezielten Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäudeeffizienz begegnet
werden; die zugleich die natürlichen Ressourcen schonen und die Abhängigkeit von Energieimporten
22
http://www.huduser.org/portal/periodicals/ushmc.html
23
http://www.usgbc.org/DisplayPage.aspx?CMSPageID=1718
berücksichtigen sollen. Der im Dezember 2007 verabschiedete “Energy Independence and Security
Act”, (sog. Energy Bill), zielt genau in diese Richtung und strebt eine Steigerung der Energieeffizienz
bundesstaatlicher Gebäude um 30% bis 40% gegenüber den derzeit geltenden Standards an.
Diese neuen Standards sind am 22.01.2008 in Kraft getreten und gelten für neue gewerbliche und
mindestens 4-stöckige Mehrfamilienhäuser sowie für bis einschließlich 3-stöckige Wohngebäude,
deren Bau nach dem 03.01.2007 begonnen wurde. Mit diesen neuen Standards wurden auch die
Vorgaben der am 24.01.2007 verabschiedeten Executive Order Nr.13423 mit der Bezeichnung
“Strengthening Federal Environmental, Energy, and Transportation Management” umgesetzt, die
bundesstaatliche Behörden u.a. verpflichtet:
• Maßnahmen zu ergreifen, die die Energieeffizienz ihrer Gebäude um
jährlich 3% bis 2015 oder insgesamt um 30% bis zum Ende des Jahres 2015 erhöhen (unter
Zugrundelegung des Standes von 2003) sowie
• ihren Wasserverbrauch um 2% jährlich bis 2015 bzw. um insgesamt
16% bis zum Ende des Jahres 2015 zu senken (unter Zugrundelegung des Standes von 2007)
Ein weiteres Element des Energy Bill ist die in Section 433 festgelegte Forderung, dass alle
Bundesgebäude die “Energy Performance Standards” von “The 2030 Challenge” erfüllen müssen.
Dies bedeutet, dass der mit fossilen Brennstoffen gedeckte Energieverbrauch neuer Gebäuden in
Relation zum Verbrauch vergleichbarer Gebäude in 2003 wie folgt reduziert werden muss:
• Bis 2010 um 55%
• Bis 2015 um 65%
• Bis 2020 um 80%
• Bis 2025 um 90%
• Bis 2030 um 100%
(Im Anhang befinden sich die „2030 Challenge Targets U.S. National Averages“ und „2030 Challenge
Targets Residential Regional Averages“ zur weiteren Information)
Mit dem Wechsel der US-Administration im Jahr 2009 sind weitere bedeutende energiepolitische
Maßnahmen eingeleitet worden. Im Januar 2009 kündigte Barack Obama an, $150 Mrd. in
erneuerbare Energien zu investieren und die Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen bis
2010 zu verdoppeln und damit 75% aller Gebäude der US-Verwaltung sowie 2 Mio. Eigenheime
ökologisch und energieeffizient zu modernisieren. Ebenfalls im Januar 2009 wurde der sogenannte
24
Obama-Biden New Energy for America Plan mit folgenden Eckpunkten veröffentlicht:
• Schaffung von 5 Mio. neuen Arbeitsplätzen im Bereich der erneuerbaren Energien durch
Investition in Höhe von 150 Mrd. USA über die nächsten 10 Jahre
• Maßnahmen zur Verringerung der Importabhängigkeit bei Energieträgern innerhalb der
nächsten10 Jahre
• Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 10% bis 2012
und auf 25% bis 2025
• Einführung eines US-weiten Cap-and-Trade Programms mit dem Ziel, den Ausstoß von
Treibhausgasen bis 2050 auf 20% des heutigen Stands zu reduzieren
• Einführung einer Steuererleichterung i.H. von 7.000 USD für den Kauf energieeffizienter
Automobile
• Einführung eines National Low Carbon Fuel Standard
• Entwicklung und Einführung einer Clean Coal Technology
Federführende Behörden für Maßnahmen der Energieeffizienz sind auf Bundesebene das U.S.
Department of Energy (DOE) – Office of Energy Efficiency and Renewable Energy sowie die U.S.
Environmental Protection Agency (EPA), beide mit Sitz in Washington.
Das U.S. Department of Energy hat im Mai 2011 den ersten von vier Empfehlungsbrochüren, die
Advanced Energy Design Guides (AEDGs), veröffentlicht, die Architekten und Ingenieuren helfen
24
http://www.barackobama.com/pdf/factsheet_energy_speech_080308.pdf
sollen, energieeffiziente Büros und Gebäude zu planen und zu errichten. Die AEDGs stellen einen
praktischen Ansatz dar, um eine Energieeinsparungsquote von 50% zu erzielen, verglichen mit
herkömmlichen Gebäuden. Der erste AEDG beschreibt Lösungen für kleine und mittlere
Bürogebäude. 25
4.3. Kalifornien-Vorreiter der Energieeffizienz in den USA
Kalifornien verfolgt bereits seit den 70er Jahren eine zielgerichtete Umweltpolitik und hat sich damit
im Laufe der Jahre zu einem idealen Investitionsstandort für innovative Unternehmen der
Umweltbranche entwickelt. Im Oktober 2008 hat der American Council for an Energy Efficient
Economy (ACEEE) das „2008 State Energy Efficiency Scorecard Executive Summary“ 26
herausgegeben, wonach Kalifornien auf Rang 1 liegt.
Die Westküste der USA und insbesondere Kalifornien kann somit mit Fug und Recht als Zentrum
energieeffizienten Bauens der USA bezeichnet werden.
Die führenden zehn US-Bundesstaaten gemäß Energy Efficiency Scorecard des ACEEE:
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
In keinem anderen Bundesstaat der USA werden die energiepolitischen Weichen so gezielt und
nachhaltig auf die Verringerung des Ressourcenverbrauchs und die Verbesserung der
Energieeffizienz ausgerichtet wie in Kalifornien.
Der aktuelle Next 10 „California Green Innovation Index“ vom 26.01.2009 liefert hierzu einige
beeindruckende Zahlen:
• Die Volkswirtschaft von Kalifornien wächst seit 2004/2005 mit ca. 5%, während gleichzeitig die
Treibhausgase um ca. 2% reduziert wurden
• Kaliforniens Energieproduktivität ist etwa 68% höher als im Rest der USA
• Das Gesamtinvestment in Clean Tech hat sich in Kalifornien von 2007 auf 2008 nahezu
verdoppelt und einen Stand von 3,3 Mrd. USD erreicht, was einen Anteil von 57% des in den
USA insgesamt in diesen Technologiesektor investierten Wagniskapitals ausmacht
• In Kalifornien wurden beispielsweise im Jahr 2006 44% aller die Solarenergie betreffenden
Patente angemeldet
• 11,8% der in Kalifornien erzeugten Energie stammt aus erneuerbaren Energiequellen im
Vergleich zum nationalen Durchschnitt in den USA, der bei 2,5% liegt
Die ersten Forderungen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden wurden 1974 im Public
Resources Code, Section 25402, erhoben, der die California Energy Commission ermächtigte,
25
26
http://apps1.eere.energy.gov/news/progress_alerts.cfm/pa_id=530
http://www.aceee.org/pubs/e086_es.pdf
Energieeffizienzstandards für Neubauten zu entwickeln. Es folgte der Warren-Alquist State Energy
Resources Conservation and Development Act von 1975 sowie 1978 die Zusammenfassung aller bis
dahin geltenden Standards im Titel 24 des California Building Code (CBC). Darin enthalten sind die
dem kalifornischen Bauwesen zugrunde liegenden Building Energy Efficiency Standards sowie
Regelungen für private, gewerbliche und öffentlich/institutionelle Gebäude.
Ende 2004 unterzeichnete Gouverneur Arnold Schwarzenegger die sogenannte Executive Order S20-04 und brachte damit seinen „Green Action Plan“ auf den Weg.
Wesentliche Ziele und Elemente des Green Action Plans sind:
• Einsparung von Stromverbrauchskosten i.H.v. mehr als 2 Milliarden USD im Bereich des
gewerblichen und institutionellen Bauens sowie von 100 Millionen USD in staatlichen
Gebäuden.
• Reduzierung des Gesamtenergieverbrauchs staatlicher Gebäuden durch Umsetzung
energieeffizienter Maßnahmen um 20% bis 2015.
• Bau und Renovierung staatlicher Gebäude in Kalifornien unter Erreichen eines
Energieeffizienzlevels von mindestens „LEED Silver“.
• Anmietung von Büros nur noch in Gebäuden mit Energy Star Rating
Auch im Bereich des privaten Wohnungsbaus hat Kalifornien Zeichen gesetzt, indem alle
sogenannten „Energy Star Qualified Homes“, die nach dem 31.12.2006 fertig gestellt werden, 15%
energieeffizienter sein müssen als die im California Energy Code (Sektionen 2001 T-24 oder 2005 T24) festgelegten Werte.
Welche Anforderungen diese Häuser in den einzelnen Teilbereichen (Heizung, Kühlung, Isolierung
27
usw.) erfüllen müssen, geht aus den „Guidelines for California Energy Star Qualified Homes“ hervor.
Seit Ende 2007 verfolgen die California Energy Commission und die California Public Utilities
Commission (CPUC) das Ziel ab 2020 nur noch Zero Energy-Wohngebäude und ab 2030 nur noch
„passive“ gewerbliche Gebäude zuzulassen.
Diese Absichtserklärung ist in dem 2007 Integrated Energy Policy Report der CEC enthalten, wo
Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Title 24 und der Energiepolitik in Kalifornien abgegeben
wurden.
Die Executive Order und die daraus resultierenden weiteren Maßnahmen haben dazu geführt, dass
eine Vielzahl staatlicher und regionaler Programme zur Förderung von Energieeffizienz im
öffentlichen und privaten Sektor in Kalifornien aufgelegt wurde.
Das gesamte Spektrum der vom Staat Kalifornien geförderten Bereiche umfasst Energieeffizienz in
der industriellen Produktion, energieeffiziente Heizungs- und Kühlsysteme (HVAC = Heating,
Ventilation and Air Conditioning), energieeffizientes Bauen sowie Beratungsleistungen zur
Energieeffizienz.
Auch die Forschung zur Energieeffizienz wird in Kalifornien z.Zt. mit bis zu 62 Millionen $ jährlich im
28
Rahmen des von der CEC aufgelegten PIER (Public Interest Energy Research) Program gefördert.
Global Warming Solutions Act (AB 32)
Das im September 2007 verabschiedete Gesetz verpflichtet die heimische Industrie zur Verringerung
von Emissionen um 25 % im Zeitraum von 2012 bis 2020. Ziel ist, die in Kalifornien verursachten
Treibhausgase bis 2020 auf den Stand von 1990 zurückzuführen. Es handelt sich hierbei um die erste
Verpflichtung dieser Art durch einen der Bundesstaaten der USA.
Eine der zentralen Forderungen des Global Warming Solutions Acts wurde vor kurzem vom California
Air Resources Board (CARB) mit der Entwicklung eines sogenannten “Climate Change Scoping Plan“
umgesetzt. Dieser Plan versucht, eine 85% prozentige Reduzierung der von Kalifornien erzeugten
27
http://www.energystar.gov/ia/partners/bldrs_lenders_raters/downloads/CA2006ESQualifiedHomes.pdf
28
http://www.energy.ca.gov/research/index.html
Treibhausgase durch ein Cap-and-Trade Program zu erreichen, das in Zusammenarbeit mit der
Western Climate Initiative (WCI) entwickelt wurde.
Finanzierung der Energieeffizienzprogramme durch die Verbraucher
Bereits 1996 wurde Public Benefits Funds geschaffen, um u.a. die Energieeffizienzprogramme der
CPUC (California Public Utilities Commission) zu unterstützen. Finanziert wird dies durch einen
Aufschlag,
den
sogenannten
Public
Goods
Carge
(PGC),
der
von
den
Energieversorgungsunternehmen PG&E, SCE und SDG&E auf die Stromrechnungen ihrer Kunden
aufgeschlagen und somit letztlich von den Verbraucher getragen werde muss. Der PGC beträgt ca.
1,0% der Stromrechnung. Auf diese Weise wurden zwischen 1998 und 2001 insgesamt rd. 1,4 Mrd.
USD eingenommen und für Programme im Bereich Energieeffizienz (872 Millionen USD),
Erneuerbare Energien (540 Millionen USD) sowie für übergreifende Forschungsprojekte (62,5
Millionen USD) verwendet.
Nachfolgende Gesetze (AB 995 und SB 1194) verlängerten das Programm um weitere 10 Jahre, mit
einer jährlichen Finanzierung von 135 Millionen USD für Erneuerbare Energien Programme, 228
Millionen USD für Energieeffizienzprogramme und weiterhin 62,5 Millionen USD für Forschung und
Entwicklung. Im September 2005 erhöhte die CPUC die Finanzierung für Energieeffizienzprogramme
auf 2 Milliarden USD für die Jahre 2006 bis 2008. Ein Teil der Finanzierung wird seit 2000 auch durch
einen Aufschlag (0,7%) auf die Heizkostenrechnung der Verbraucher durch den sogenannten Natural
Gas Demand Side Management (DSM) Charge geleistet, nachdem diese Maßnahme zuvor in der AB
1890 vom kalifornischen Gesetzgeber beschlossen worden war.
Green Building Standards
Kalifornien hat bereits 2008 den „Green Building Standard Code“ für öffentliche Gebäude eingeführt,
die erste Richtlinie dieser Art in den USA. Im Januar 2010 wurde die Norm in einer überarbeiteten
Fassung bestätigt (CALGreen-Code) und statt der bisher freiwilligen Anwendung ab dem 01. Januar
2011 eine verbindliche Umsetzung bei allen staatlichen Bauprojekten (Verwaltungsgebäude,
29
Krankenhäuser, Schulen etc.) beschlossen. Dieser neue CALGreen-Code will umweltschonendes
Bauen zum Standard in Kalifornien machen. Unkomplizierte und einheitliche Richtlinien ohne Kosten
für aufwendige Zertifizierungen vereinfachen den Weg zum „Green Building“. Anders als bei auf
Punkten basierenden Zertifizierungssystemen wird hier von der staatlichen Behörde eine Abnahme
auf der Baustelle durchgeführt.
Der 2010 Green Building Code fordert:
• Mindestens 20% Reduzierung des Wasserverbrauchs im Gebäude
• Separate Wasseruhren für die Ermittlung des Verbrauchs im Gebäude und im
Außenbereich (ausgeschlossen sind Wohngebäude)
• Mindestens 50% des Bauschutts darf nicht den Mülldeponien zugeführt werden
• Inspektion von Energieanlagen (Heizung, Klimaanlagen etc.) ist für Gebäude über 10,000
square feet verbindlich (ausgeschlossen sind Wohngebäude)
• Verwendung von schadstoffarmen Materialien beim Innenausbau
Die neuen kalifornischen Standards werden vom „International Code Council“ als Schlüsseldokument
zur Erarbeitung von internationalen Standards in der grünen Bauplanung bezeichnet.
4.4. San Francisco und Los Angeles – Leuchttürme der Energieeffizienz
4.4.1 San Francisco
San Francisco und die Bay Area bieten mit einer breiten liberalen, weltoffenen und innovativen
Bevölkerungsschicht ideale Voraussetzungen für die Einführung energieeffizienter Maßnahmen im
Gebäudebereich. Unterstützt wird diese grundsätzlich positive Grundhaltung zu diesen Maßnahmen
29
http://www.bsc.ca.gov/CALGreen/default.htm
durch ein den Bundesdurchschnitt weit übersteigendes Einkommensniveau.
Infolge dessen hat die Stadt San Francisco das Thema Energieeffizienz/ Grünes Bauen längst für
sich entdeckt und durch entsprechende regulatorische Maßnahmen die Grundlagen für eine stetig
wachsende Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen im Bausektor geschaffen. Das San
Francisco Green Building Program befindet sich in der Zuständigkeit der städtischen Umweltabteilung
(City’s Department of the Environment).
Dieses Programm versucht, die Zahl und Qualität grüner Gebäude in der Stadt durch verschiedene
Initiativen und Maßnahmen stetig zu erhöhen. Den Erfolg dieses Engagements belegen Studien 30
des Jahres 2008, die San Francisco mit an der Spitze der „grünsten“ Städte sehen und die neben den
Bereichen Stromversorgung, Verkehr und Abfallwirtschaft insbesondere auch die Energieeffizienz
von Gebäuden untersucht haben.
Für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen im Baubereich sind die San Francisco Public
Utilities Commission und das Department of the Environment zuständig. Beim Department of the
Environment wurde eigens hierfür eine Resource-Efficient Buildings (REB) Task Force eingerichtet.
Die spezifischen Programme der Stadt sind abgeleitet aus dem Electricity Resource Plan, der das
Ziel definiert, den Energiebedarf von Wohn-, gewerblichen und öffentlichen Gebäuden, insbesondere
die Spitzennachfrage an besonders heißen und kalten Tagen drastisch zu reduzieren.
Das wichtigste Programm dabei ist wohl das Peak Energy Program (PEP), mit dem es allein
zwischen 2003 und 2005 gelungen ist, Energie im Umfang von 12 Megawatt einzusparen. Profitiert
haben von diesem Programm bis jetzt 1.000 private und 1.8000 gewerbliche Kunden, die in den von
ihnen bewohnten bzw. genutzten Gebäuden energieeffiziente Maßnahmen wie der Wechsel zu einer
energieeffizienteren Beleuchtung und die Erneuerung bzw. Modernisierung von Heizungs-, Lüftungsund Klimaanlagen durchgeführt haben.
Ein weiteres Programm ist das San Francisco Energy Watch Program, das in San Francisco
ansässige Unternehmen und Eigentümern von Mehrfamilienhäusern energieeffizientes Equipment
und Serviceleistungen zu stark reduzierten Preisen oder sogar kostenlos anbietet.
Auch das persönliche Engagement der Bürgermeister der Stadt San Francisco zur Verbesserung der
Energieeffizienz hat Tradition: Im Jahr 2001 initiierte der damals amtierende Bürgermeister Willie
Brown das sogenannte „Mayor’s Energy Conservation Account“, über das seither Mittel im Umfang
von 25 Millionen USD zur Verfügung gestellt wurden, um Energieeffizienzprojekte bei städtischen
Gebäuden und Einrichtungen zu fördern.
Im August 2008 unterzeichnete der derzeitige Bürgermeister, Gavin Newsom, die bis dahin
weitgehendsten Green Building Codes in den USA überhaupt. Ziel ist es, die Einhaltung international
geltender Standards (u.a. für Energie- und Wassereffizienz, Eindämmung der Umweltverschmutzung,
Recycling) zu gewährleisten. Die neuen Building Codes regeln sowohl den Neubau von Wohn- und
gewerblichen Gebäuden als auch deren Renovierungen.
Die Bestimmungen orientieren sich dabei im Wesentlichen an dem Green Point Rating System von
Build it Green. Neue niedriggeschossige Wohngebäude bis maximal vier Stockwerke müssen
beispielsweise nach diesem System in 2009 mindestens 25 GreenPoints, in 2010 und 2011 50 und in
2012 mindestens 75 „grüne“ Punkte erreichen.
Mittelhohe Wohngebäude über vier Stockwerke müssen bereits in 2011 mindestens 75 Punkte
erreichen. Für hohe Wohngebäude und gewerbliche Bauten gelten noch strengere Vorschriften.
Diese müssen sich - startend Ende 2008 – immer mehr an der LEED Zertifizierung orientieren und in
2009 LEED Silver und in 2012 sogar die LEED Gold Zertifizierung erreichen. Nähere Einzelheiten
hierzu sind auf der Website des „Building Codes Assistance Project (www.bcap-energy.org)
verfügbar.
30
http://www.popsci.com/environment/article/2008-02/americas-50-greenest-cities?page=1
4.4.2. Ehrgeizige Stadtentwicklungspläne in San Francisco: Treasure Island
Die Insel Treasure Island ist eine künstliche Insel in mitten der Bay
von San Francisco. Sie liegt zwischen Downtown San Francisco und
Oakland. In den Jahren 1936/37 errichtete man die Insel anlässlich
der anstehenden Weltausstellung und der Eröffnung der Golden Gate
Bridge und der Oakland Bridge. (Fläche: 2.144 km² - Population:
1,159)
Die Insel kann mit Fähren und über die Oakland Bay Bridge erreicht
werden. Nach Ende der Weltausstellung 1939/40 sollte sie als
Flughafen für San Francisco dienen. Jedoch bot die U.S. Navy der
Stadt San Francisco ein Tauschgeschäft an. Man tauschte das
Gelände Mills Fields, auf dem der heutige San Francisco Int. Airport
steht, gegen die Insel Treasure Island.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die benachbarte U.S. Navy
Basis auf Yerba Buena Island ausgeweitet und es entstand die Treasure Island Navy Base. 1996
wurde die Navy-Basis geschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unterstützt durch die
Clinton Foundation 31 wurde vereinbart, dass die Insel an die Stadt San Francisco zurückgegeben
werden sollte, ein Vorzeigeprojekt im Bereich Energieeffizienz war geplant. Jedoch änderte die U.S.
Navy im Jahr 2001 Ihre Meinung und will seither die Insel an San Francisco verkaufen. Am 16. 12.
2009 kam nach jahrelangen und zähen Verhandlungen letztlich eine Einigung zu Stande. Der
amtierende Bürgermeister von San Francisco, Gavin Newsom (Stand: Dezember 2009), einigte sich
mit dem Pentagon in Washington D.C. auf einen Kaufpreis von 105 Millionen US-Dollar. 32
Treasure Island – Der Master Plan: Seit einigen Jahren beschäftigen sich mehrere Bauprojekt
Entwickler mit der Neugestaltung von Treasure Island. Es soll ein Vorzeigeprojekt für
energieeffizientes Bauen mit einem möglichst geringen CO Ausstoß werden.
Ziel ist es einen urbanen Lebensraum mit allen Annehmlichkeiten des modernen Lebens zu schaffen
und dabei den CO2 Ausstoß nahe Null zu halten. Ein ehrgeiziges Projekt was es nun gilt in die Tat
umzusetzen.
Es sollen bis zu 6000 neue Wohneinheiten, drei neue Hotels, Parkanlagen und Nutzflächen
entstehen. Es sollen bis zu 2500 neue Jobs entstehen. Gestützt wird das Vorhaben von mehreren
Investoren.
4.4.3. Los Angeles – Neue Maßstäbe in der grünen Bauplanung
Die zweitgrößte U.S.-Metropole hat der
Luftverschmutzung durch Ruß und Smog den
31
http://www.clintonfoundation.org/
32
http://www.sfmayor.org/press-room/press-releases/press-release-treasure-island-transfer/
Kampf angesagt. Im April 2008 wurde die „Los Angeles Green Building Ordinance“ 33 verabschiedet,
sie gilt als die aggressivste grüne Bauplanung aller größeren US-Städte. Eine Reihe von
Anforderungen und Anreizen für Bauträger soll die Erfüllung der LEED- Standards des U.S. Green
Building Council sicherstellen. So müssen nun Bauprojekte mit mehr als 50 Einheiten oder über
50,000 square feet (ca. 4650m2) die Anforderungen eines LEED- Zertifikates erfüllen. Die
Stadtverwaltung von Los Angeles unterstützt grüne Bauvorhaben zusätzlich durch zügigere
Baugenehmigungen und den Abbau von Hindernissen in der Bauverordnung. Weitere Informationen
sind erhältlich unter: http://mayor.lacity.org/greenbuilding.htm.
Nachfolgend zwei herausragende Beispiele aus Los Angeles: Der Firmensitz von “Beachbody”, Santa
Monica (s. Bild oben).
Der Firmensitz von “Beachbody” in Santa Monica wurde im Jahr 2008 fertiggestellt.
Die Kosten betrugen $ 3,714,200 fuer eine nutzbare Fläche von 55,000sf. Das
Gebäude ist mit LEED-Gold zertifiziert.
Projekt Highlights:
• Um 30% reduzierter Wasserverbrauch durch geeignete Installationen
• Um 25% reduzierter Stromverbrauch durch optimale Tageslichtnutzung und die
ausschließliche Verwendung von Energy Star- zertifizierten Geräten
• Verbesserte Raumqualität durch Belüftungsmöglichkeiten und geeignete Werkstoffe bei
Innenausbau und Raumausstattung
• Drastisch reduzierter Verbrauch von Holz, Wasser und Öl durch geeignete Maßnahmen
beim Bau
• Verwendung von umweltgerechten Materialien
Studio of Environmental Architecture, Santa Monica
Fertigstellung:
LEED- Zertifikat:
2007
Platin
Projekt Highlights:
• „Zero-Net-Energy“ und CO2- Neutralität des Gebäudes wurden verwirklicht
• Besonderheit ist die innovative Dachkonstruktion, die 3 Aufgaben erfüllt:
- Unterbringung der Photovoltaikanlage
- Optimale Nutzung des natürlichen Tageslichts
- Funktion als „Kamin“ mit thermostatisch geregelten Fenstern für eine natürliche
Ventilation und Kühlung des Gebäudes
• Lokale Baumaterialien wurden bevorzugt
• Bauholz wurde im Innenausbau wiederverwendet
33
http://www.lacity.org/mayor/myree/
•
Bei der Zusammenlegung von 2 vorhandenen Gebäuden wurde 90% der ursprünglichen
Struktur erhalten, was zu enormer Einsparung an Baumaterialien und geringerem
Aufkommen an Bauschutt führte
4.5. Akzeptanz von „Green Building“ – Aktuelle Umfragen
Verbraucher
Im „2009 Green Building Consumer Survey“ 34 spiegelt sich die große Akzeptanz in der
amerikanischen Bevölkerung wieder:
"Green Certified" Häuser sind aus
qualitativ hochwertigeren Materiaien…
Es ist wichtig, daß Häuser und Produkte
in "Green Standards" erstellt werden
"Green Standard" ist ein wichtiger Aspekt
beim Hauskauf
"Green Products" werden für anstehende
Renovierungen bevorzugt
"Green certified" ist umweltfreundlicher als
vergleichbare andere Häuser
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100%
Die „National Association of Home Builders“ (NAHB) hat im August 2009 die Ergebnisse einer
Mitgliederbefragung 35 veröffentlicht. Energieeffizienz ist demnach weiterhin der wichtigste Faktor im
Bereich der „Green Building“- Entwicklung, es ist aber auch ein verstärktes Preisbewusstsein der
Käufer zu erkennen.
Unternehmen
Obwohl die beiden letzten Jahre für die amerikanische Bauindustrie keine leichte Zeit war, hat sich
der Green Building Gedanke behaupten und sogar noch weiter etablieren können. Im „2009 Green
Building Survey“ 36 war die überwältigende Mehrheit der Bauunternehmer (88%) und der
verantwortlichen Geschäftsführer (86%) der Ansicht, dass „Green Design“ genauso wichtig oder noch
wichtiger ist als vor der Rezession.
Hervorragende Aussichten bescheinigt auch der „2009 Green Building Outlook“ 37 von McGraw Hill
Construction. Untersucht wurde der Markt für „Green Construction“:
• 2005: $10 Milliarden
• 2008: $50 Milliarden
• 2013: $150 Milliarden (geschätzt)
34
http://www.builtgreenpierce.org/news_details.php?newsid=6
35
http://oikos.com/news/2009/10.html
36
http://nreionline.com/green-building/
37
http://construction.com/market_research/reports/GreenOutlook.asp
Die „3rd Annual Allen Matkins/Green Building Insider Survey“ 38, erschienen im Dezember 2008, zeigte
erstaunliche Ergebnisse:
• Bauunternehmen tendierten zu mehr „grünen“ Objekten. Der Bereich „1-5 Fertigstellungen“
war rückläufig, während 6 und mehr fertige Objekte Zuwächse aufwies.
• 93,50% stimmten der Aussage zu: Green Building ist die Zeit und den Aufwand wert
• 66,40% sahen die LEED- Zertifizierung als lohnend an
(der Rückgang um 11% erstaunt hinsichtlich der Finanzkrise nicht, außerdem ist durch die
Einführung anderer Standards mehr Wettbewerb entstanden)
• Green Building- Maßnahmen verursachen geringe Mehrkosten in Höhe von 1%- 4%
• Werden „Green Elements“ bereits in der frühen Planungsphase integriert, kann ein
Gebäude ohne Mehrkosten eine LEED Silber oder sogar LEED Gold Auszeichnung
erreichen
4.6 Auszeichnungssysteme - Gütesiegel für Hersteller und Guideline für Verbraucher
Anders als in Deutschland ist das regulatorische Umfeld in den USA viel stärker von freiwilligen
Selbstverpflichtungen und Empfehlungen geprägt.
Orientierung hinsichtlich der Kompatibilität von Dienstleistungen und Produkten bietet ein breites
Angebot unterschiedlicher Auszeichnungen, die besondere Erfolge bei der Einhaltung freiwilliger
Bestimmungen herausstellen und würdigen. Unternehmen, die auf US-Märkten operieren wollen,
sollten diese Systeme kennen, um die Produkte und Leistungen ihre künftigen Geschäftspartner
richtig einschätzen zu können.
Nachfolgend sind die wichtigsten im Zusammenhang mit Energieeffizienz im Bau vergebenen
Auszeichnungen aufgeführt:
Energy Star Awards
Das Energy Star Program vergibt Auszeichnungen an Unternehmen, die im
Bereich Energieeffizienz tätig sind, in folgenden Kategorien:
• Sustained Excellence
• Partner Of The Year-Retailer
• Partner Of The Year-Product Manufacturer
• Excellence in Energy Star Promotion
• Excellence in Appliance Retailing
• Partner Of The Year-Energy Efficiency Program Delivery
• Partner Of The Year-Energy Management
• Partner Of The Year-Service and Product Provider
• Special Recognition-Excellence in Efficiency
• Excellence in Energy-Efficient Affordable Housing
• Excellence in Home Improvement
• Partner Of The Year-New Homes
USGBC Leadership Awards
Die Leadership Awards des US Green Building Council werden jährlich
vergeben, um hervorragende Leistungen im Bereich Green Building in
folgenden sechs Kategorien zu würdigen:
• Advocacy
• LEED
• Education
• Research
• Community
• Organizational Excellence.
38
http://www.allenmatkins.com/emails/GreenSurvey/index.asp
Living Building Awards Program
Beim Living Building Awards Program handelt es sich um einen vom Center
for the Built Environment (CBE) der University of Berkeley, Kalifornien
vergebenen Preis. Das Institut versucht, die Effizienz von Gebäuden durch
eine enge Zusammenarbeit von Forschung und Industrie zu erhöhen. Der
Living Buildings Award wird für kommerzielle Gebäude vergeben, die eine
Spitzenleistung aufweisen in den Bereichen
• Occupant Satisfaction
• Resource Efficiency und
• Overall Design
Dieses Programm ist einzigartig unter den in der Bauindustrie vergebenen Preisen, da es die
Ergebnisse aus der Befragung von Besitzern, Mietern und Betreibern von kommerziellen Gebäuden
mit einbezieht.
NAHB Green Building Awards
Die National Association of Homebuilders (NAHB) verleiht
jährlich einen Preis an Einzelpersonen, Unternehmen und
Organisationen, die grüne Praktiken beim Design und Bau von
Häusern forcieren. Vorgesehene Preiskategorien:
• Green Building Program of the Year
• Advocate of the Year
• Green Project of the Year – Single Family
• Green Project of the Year – Multi Family
• Green Project of the Year – Development
• Green Project of the Year – Remodeling
• Outstanding Marketing – Project
• Outstanding Marketing – Product.
Lifecycle Building Challenge
Hierbei handelt es sich um einen Preis, der von U.S. Environment Protection
Agency, Building Material Reuse Association, American Institute of
Architects sowie West Coast Green an insgesamt neun Gewinner in den
Kategorien „Building“ – „Component“ – „Tool and Service“ vergeben wird.
ASLA Awards
Jedes Jahr verleiht die American Society of Landscape Architects (ASLA) Preise
für Projekte, die eine Verpflichtung zu nachhaltigem Design demonstrieren.
Nachhaltigkeit ist das Schlüsselwort, das allen nachfolgend aufgeführten
Preiskategorien zugrunde liegt:
• General Design
• Residential Design
• Analysis & Planning
• Research
• Communications
• The Landmark Award
• Student Collaborations
• The Student Community Service Award.
Metalmag Architectural Awards
Dieser Preis wird seit zwei Jahren von dem Magazin „Metalmag“ an
Architekten vergeben, die herausragende Leistungen beim Bau mit
Metall in folgenden vier Kategorien erbracht haben:
• Dächer
• Wandvertafelungen
• Innenräume (Interiors) und
• Gebäude aus Metall
Preise des American Institute of Architects
Es würde zu weit führen, die vielfältigen von der Organisation amerikanischer
Architekten (AIA) verliehenen Preise einzeln zu erläutern. Daher sind diese
nachfolgend nur aufgelistet:
• Gold Medal
• Architecture Firm Award
• AIA/ACSA Topaz Medallion for Excellence in Architecture
• Honor Awards
Institute Honor Award for Interior Architecture
Institute Honor Award for Regional and Urban Design
Institute Honor Award for Collaborative Achievement
• Twenty-five Year Award
• Edward C. Kemper Award
• Whitney M. Young Jr. Award
• Young Architects Award
• AIA Housing Committee Awards
• 2007 AIA/ALA Library Building Awards
• AIA/HUD Secretary Awards.
Darüber hinaus gibt es die folgenden beiden Preise des AIA Committee on the Environment
(COTE), die für die Top Ten „grünen Projekte“ verliehen werden:
• Top Ten Award Winners
• Top Ten Award Honorable Mention
5. Zertifizierungen, Normen und Standards
5.1 US Zertifizierungen für energieeffizientes Bauen
In den USA gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Zertifizierungssysteme, die direkt oder indirekt den
Bausektor betreffen. Das im Jahr 2000 eingeführte LEED System des US Green Building Council wird
allgemein als am meisten verbreitet betrachtet. Dieses und weitere Zertifizierungssysteme werden
nachfolgend im Einzelnen erläutert.
5.1.1. Leadership in Energy and Environmental Design (LEED)
Das LEED System des US Green Building Council hat sich in den letzten 8 Jahren zu einem
wichtigsten Zertifizierungssystem in den USA entwickelt. Aktuell sind etwa 6% aller gewerblichen
Bauprojekte in den USA LEED zertifiziert. Der LEED Zertifizierungsprozess dauert momentan von der
Registrierung bis zur Zertifizierung ca. 2 Jahre. Im Schnitt beträgt die Energieeinsparung von LEED
zertifizierten Gebäuden, laut dem Department of Energy ca. 25% gegenüber herkömmlichen
gewerblichen Bauten. Bis 2020 rechnet man damit, dass die durch die LEED Einführung erreichten
Energieeinsparungen dem Gegenwert von mehr als 1,3 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr entsprechen
werden, was wiederum einer Vermeidung von ca. 78 Millionen Tonnen an Kohlendioxid entspricht.
Die nachfolgende Grafik 39 zeigt die bis 2020 durch die LEED-Zertifizierung bewirkten
Energieeinsparungen.
Hinsichtlich der Erzeugung von Elektrizität aus erneuerbaren Energien kommt der Green Building
Impact Report 2008 zu dem Ergebnis, dass LEED zertifizierte Gebäude bereits ca. 1,36 Mrd. kWh
erzeugt haben, was der von ca. 150.000 Wohnhäusern benötigten Menge an Elektrizität entspricht.
Die folgende Grafik 40 stellt dazu die Prognose bis zum Jahr 2015 dar.
39
http://www.greenerbuildings.com/greenbuildingimpactreport
40
http://www.greenerbuildings.com/greenbuildingimpactreport
Das LEED System hat weiterhin einen ganz neuen Industriezweig für „grüne“ Materialien entstehen
lassen mit einem Marktpotential von bisher 10 Mrd. USD und einem bis 2020 erwarteten Volumen
von mehr als 100 Mrd. USD. Allein in 2008 haben sich die LEED Registrierungen und Zertifizierungen
gegenüber dem Zeitraum von 2000 bis 2007 ca. verdoppelt.
Gegenstand der LEED Zertifizierung sind das Design von Gebäuden, die Baumaterialien sowie die
Gebäudebewirtschaftung. Bewertet werden in einem Ratingsystem die Aspekte Nachhaltigkeit,
Wassereffizienz, Energie und Atmosphäre, Material- und Rohstoffverbrauch, Wohn- und
Gebäudenutzungs- Qualität sowie Innovation und Design.
Es ist davon auszugehen, dass nur ca. 25% der derzeit existenten Gebäude die LEEDEingangszertifizierung mit relativ geringem Kostenaufwand bestehen würden. Bei höheren
Punktzahlen kann eine Silber-, Gold- oder Platinzertifizierung von Gebäuden erreicht werden.
Folgende Bewertungskategorien sind vorgesehen:
Neubauten, Altbauten, Gewerbegebäude, Gebäudeinneres und Außenhaut, Schulen, Einzelhandel,
Gesundheitswesen, innerstädtische Siedlungsprojekte, innerstädtische Entwicklungsprojekte
Informationen zum LEED-Ratingsystem sind auf den vom USGBC betriebenen Websites
www.usgbc.org und www.leedbuilding.org verfügbar.
Das Ratingsystem LEED-NC
Beispielhaft soll hier das LEED 3.0 Green Building Rating System for New Construction vorgestellt
werden. Dieses System gilt für das Rating von Bürogebäuden, hochgeschossigen Wohngebäuden,
öffentlichen Gebäuden, Erholungseinrichtungen, Produktionsstädten und Laboratorien.
Das LEED-NC weist dabei punktemässig folgende Abstufungen (LEED Certification Levels) auf, je
nachdem, wieviele der vorgegebenen Kriterien erfüllt sind :
LEED Certification Levels
Certified
26 - 32 Points
Silver
33 - 38 Points
Gold
39 - 51 Points
Platinum
52 - 69 Points
Aus der nachfolgenden Tabelle geht hervor, in welchen Teilbereichen man Punkte erwerben kann.
Einzelheiten hierzu finden sich ebenfalls auf den beiden oben genannten Websites des USGBC.
Points for Certification
Credit Category
Points Available
Sustainable Sites
14
Water Efficiency
5
Energy and Atmosphere
17
Materials and Resources
13
Indoor Environmental Quality
17
Total Core Points
64
Innovation and Design Process
5
Es gibt verschiedene Versionen des LEED-NC Rating Systems (Versionen 2.0, 2.1, 2.2, Multiple
Buildings), wobei ab dem 01.01.2006 neue Projekte nur noch unter der Version 2.2 registriert werden
dürfen.
Die LEED Projekt Zertifizierung
Zertifizierunsobjekte im Rahmen der LEED Project Certification sind gewerbliche Gebäude gemäß
Definition der Standard Building Codes unter:
• LEED for New Construction
• LEED for Existing Buildings
• LEED for Commercial Interiors
• LEED for Retail
• LEED for Schools und LEED for Core & Shell.
Bewertet werden Büros, Einzelhandels- und Dienstleistungseinrichtungen sowie institutionelle
Gebäude, wie z.B. Büchereien, Schulen, Museen und religiöse Einrichtungen. In Betracht kommen
ferner Hotels und mehr als 4-stöckige Wohngebäude. Anhand der LEED Rating System Checklist
kann die Teilnahmeberechtigung einzelner Gebäude bzw. Projekte geprüft werden. Projekte, die den
Zertifizierungsprozess erfolgreich durchlaufen haben, erhalten eine LEED-Plakette.
LEED- zertifizierten Gebäuden werden damit folgende Eigenschaften bescheinigt:
• Niedrigere Betriebskosten und ein höherer Wert des Objekts.
• Reduzierung des ansonsten auf Deponien gelagerten Mülls.
• Einsparung von Energie und Wasser.
• Gesündere und sicherere Arbeits- bzw. Wohnumgebung für die Nutzer des Gebäudes.
• Reduzierung von Treibhausgasen.
Die Zertifizierung berechtigt zu Steuernachlässen, großzügigeren Genehmigungsverfahren bei
Flächennutzungsplänen und weiteren Anreizen in Hunderten von Städten.
Ein letztes update des LEED Zertifizierungssystems erfolgte im Jahr 2009 und enthielt folgende neue
Bestandteile:
•
LEED Prerequisite/Credit Alignment and Harmonization:
Mit diesem Tool sollen die existierenden LEED Bewertungssysteme auf einen gemeinsamen
Nenner gebracht und ein Pool von Bewertungskriterien bereitgestellt werden.
•
Predictable Development Cycle:
Dies beinhaltet die Entscheidung und Verpflichtung, dass das LEED System in regelmäßigen
und vorhersagbaren Zeiträumen den Markterfordernissen entsprechend angepasst wird.
•
Transparent Environmental/Human Impact Credit Weighting:
Dieser Punkt steht für eine wissenschaftlich fundierte Neubewertung des LEED Punktesystems,
wobei insbesondere der Einfluss (positiv oder negativ) auf die Umwelt und die menschliche
Gesundheit besonders stark gewichtet wird.
•
Regionalism:
Hier geht es um die Möglichkeit, regional zusätzliche sogenannte „LEED Innovation & Design
Style Bonus Points“ zu erringen.
LEED Zertifizierung für Klimatisierung, Kühlung und Heizung
Die American Society of Heating, Refrigerating, and Air-Conditioning Engineers (ASHRAE) hat bereits
2006 damit begonnen einen Standard zu entwickeln, der sich an dem LEED System orientiert.Im
Gegensatz zu der Freiwilligkeit von LEED würde hier allerdings eine Verpflichtung für die USA
bestehen.
Es handelt sich um den „Proposed Standard 189: Standard for the Design of High Performance
Green Buildings Except Low-Rise Residential Buildings“. Die Entwicklung dieses Standards erfolgt in
einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit dem US Green Building Council und der Illumitating Engineering
Society of North America (IES). Nach Angaben der ASHRAE soll der Standard ab Januar 2010
verfügbar sein.
( www.ashrae.org/pressroom/detail/17390 )
LEED Professional Accreditation
Die LEED Professional Accreditation zeichnet Personen aus, die im Bereich des Grünen Bauens tätig
und geeignet sind, den LEED Certification Prozess erfolgreich durchzuführen.
LEED Accredited Professionals (LEED AP’s) von denen es in den USA mittlerweile über 40.000 gibt,
haben nachgewiesen, dass sie grüne Bauprinzipien und –praktiken sowie das LEED Rating System
verstehen und in der Praxis anwenden können.
Das Professional Accreditation Program gibt es erst seit 2001. Dieses Programm beinhaltet Vorteile
sowohl für den akkreditierten Unternehmensmitarbeiter als auch für das Beschäftigungsunternehmen:
Vorteile für LEED Ap’s:
• Bei der Akkreditierung handelt es sich um einen wertvollen Befähigungsnachweis gegenüber
dem derzeitigen oder auch künftigen Arbeitgeber/n und Kunden.
• Die akkreditierten Mitarbeiter sind im USGBC Website Verzeichnis aufgelistet.
• Anerkennung der LEED AP Zertifikates für die Einbindung in LEED Projekte.
Vorteile für den Arbeitgeber:
• Die Beschäftigung von LEED Applikationen bedeutet für den Arbeitgeber die Berechtigung
zur Teilnahme an Projekten, für die der Auftraggeber den Einsatz von akkreditierten
Mitarbeitern explizit fordert.
• Vorteil bei der Bewerbung im Rahmen von Ausschreibungen, die den Einsatz von LEED AP’s
fordern.
• Die LEED Akkreditierung setzt Anreize für Beschäftigte, ihr Wissen und Verständnis über
Green Building und das LEED System zu vertiefen.
Vorteil für die Bauindustrie:
• Die LEED Professional Accreditation führt zu einem generell höheren Verständnis des LEED
Systems und unterstützt den USGBC dabei, die “Philosophie des Bauens” grundlegend in
Richtung Green Building zu transformieren.
Die Zuständigkeit für die Durchführung des LEED AP wurde 2008 vom USGBC auf das Green
Building Certification Institute (GBCI) übertragen.
Interessenten für ein LEED AP können sich auf der Website des GBCI im “Candidate Handbook” zu
Registrierung, Prüfungsvorbereitung usw. informieren.
5.1.2 Energy Star
Energy Star 41 ist eine amerikanische Produktkennzeichnung für energiesparende
Geräte, Baustoffe, öffentliche/gewerbliche Gebäude oder Wohnbauten. Entwickelt
von EPA (Environmental Protection Agency) und dem Energieministerium DOE
(Department of Energy) dient es zur Erhöhung der allgemeinen Energieeffizienz.
Energy Star bedeutet, dass Produkte strikte Energieeffizienzrichtlinien erfüllen,
welche durch die EPA und das DOE festgesetzt wurden.
Das Kennzeichnungssystem basiert auf einer Punktewertung dem „Energy
Performance Rating System“. Für folgende Kategorien gibt es insgesamt max. 100 Punkte:
41
www.energystar.gov
• Aufsicht durch eine Baubehörde
• Art der Durchführung durch das Management
• Öffentliche Bekanntgabe
• Buchführung über Emissionen
• Emissions- Management & Strategische Planung
(bis zu 12 Punkte)
(bis zu 18 Punkte)
(bis zu 14 Punkte)
(bis zu 24 Punkte)
(bis zu 32 Punkte)
Erst vor wenigen Jahren wurde das Energy Star Programm auch auf Wohn-, gewerbliche und
industrielle Gebäude ausgedehnt. Das “Energy Star”-Label wird in über 50 Produktkategorien für den
Wohn- und Bürobereich vergeben.
Die Erfolge des Programms können sich sehen lassen:
• Durch die Förderungsmaßnahmen des Energy Star wurden allein in 2006 37 metrische Tonnen an
Treibhausgase in den USA eingespart, die den jährlichen Abgasen von 25 Millionen Autos
entsprechen.
• Es wurden mehr als 170 Milliarden Kilowattstunden (kWh) an Energie eingespart, was etwa 5%
des US-Strombedarfs in 2006 entspricht und einen Gegenwert in Höhe von geschätzten $14 Mrd.
hat
• Im Durchschnitt spart ein amerikanischer Haushalt durch den Einsatz von Energy Star
Sparmaßnahmen und Produkten zu Hause etwa 30% seiner jährlichen Stromrechnung in Höhe
von durchschnittlich $ 1.900.
• In den USA wurden 2006 mehr als 300 Millionen mit den Energy Star
ausgezeichnete Produkte in mehr als 50 Kategorien verkauft.
• Der Energy Star tritt durch die konsequente Öffentlichkeitsarbeit von EPA und DOE immer mehr in
den Blickpunkt der US-Bevölkerung. 2006 war das Label bereits bei mehr als 60% der
amerikanischen Bevölkerung ein Begriff.
• Einer von vier Haushalten kaufte in 2006 bewusst Energy Star Produkte und mehr als 60% dieser
Haushalte bezeichneten das Energy Star Label als wichtigen Punkt für ihre Kaufentscheidung.
• Programme der US-Bundesstaaten und regionaler Stellen haben mit
Energy Star Maßnahmen mehr als 26.000 Häuser bundesweit
energieeffizienter gestaltet.
• Insgesamt sind in den USA etwa 3.500 Bauunternehmen am Energy Star Programm beteiligt
Im Jahr 2008 werden immerhin noch etwas über 100.000 Wohngebäude entsprechend der Energy
Star Richtlinien neu gebaut, womit die Gesamtzahl der in den USA gebauten Energy Star Häuser auf
mehr als 900.000 gestiegen ist. Der Rückgang gegenüber den Jahren 2006 und 2007 ist auf
generelle Effekte der Finanzkrise zurückzuführen. 42:
Energy Star Qualified New Homes
Um mit dem Energy Star ausgezeichnet werden, muss ein Wohnhaus den von der EPA
herausgegebenen Richtlinien entsprechen.
Diese Häuser müssen mindestens 15% energieeffizienter sein als Häuser, die nach den Vorgaben
des 2004 in Kraft getretenen International Residential Code gebaut wurden. Außerdem müssen sie
zusätzliche Energiesparmaßnahmen aufweisen, die sie um 20-30% effizienter machen als
Standardhäuser.
Mit dem Energy Star kann jedes maximal dreistöckige Wohnhaus ausgezeichnet werden, das die
EPA- Richtlinien erfüllt, z.B:
• Einzelstehende Häuser
• Doppelhaushälften
• Niedrigstöckige Mehrfamilienhäuser
• Fertig- und systemgefertigte Häuser (e.g. SIP, ICF, or Modular Construction)
• Blockhäuser
• Aus Beton gefertigte Häuser
• Bereits existente renovierte Häuser
Der Energy Star kann eine ganze Reihe von Energieeffizienzmaßnahmen bei Gebäuden umfassen
wie:
• Effektive Isolierung
• High Performance Fenster
• Versiegelungen in der Außenhaut des Gebäudes und im Heizungs- und Kühlungssystem
• Energieeffiziente Produkte für Heizung und Kühlung
• Weitere energieeffiziente Produkte (Beleuchtungskomponenten, Ventilatoren
und
Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Geschirrspüler und Waschmaschinen)
• Beratung durch externe Energieanalytiker
Energy Star Programme gibt es für neue Gebäude/Wohnbauten sowie für bereits bestehende
Gebäude. Verschiedene Bereiche werden abgedeckt und gekennzeichnet:
Produkte (besonders energiesparende Produkte werden mit Energy Star Label gekennzeichnet)
• Verbesserungen an Wohnhäusern
• neue Häuser
• Gebäude und Anlagen
Durch die Teilnahme am Energy Star Programm qualifiziert man sich außerdem für das Tax
Reduction Programm (Steuererleichterung für kommerzielle Gebäude).
Die Anforderungen an die oben aufgeführten Einzelmaßnahmen sind in PDF- Dokumenten
43
aufgeführt, die auf der Website zu finden sind.
5.1.3 National Fenestration Rating Council (NFRC)
Der National Fenestration Rating Council ist von der California Energy Commission autorisiert,
Fenster zu zertifizieren. Im Certified Products Directory des NFRC werden die nach dem „U-Factor“
und „SHCC Value“ bewerteten Fensterprodukte aufgeführt. Der sog. U-Faktor beschreibt die
Dämmungseigenschaften von Fenstern. Der SHGC (Solar Heat Gain Factor) gibt an, wie gut ein
Produkt Sonneneinstrahlung blockiert.
Weitere Informationen zu den Produktgruppen „Window - Door - Skylight - Applied Film“ sind unter:
http://search.nfrc.org/ erhältlich.
42
www.energystar.gov/ia/.../2008%204%20pager%203-12-09.pdf
43
http://www.energystar.gov/index.cfm?c=new_homes.nh_features
Nach Angaben der CEC werden in Kalifornien ca. 25.000 Wohnhäuser jährlich mit neuen Fenstern
ausgerüstet. Die CEC schätzt, dass durch den Einbau energieeffizienter Fenster bei jedem Haus
durchschnittlich 300 kWh pro Jahr an Elektrizität und 15 Therms pro Jahr an Gas eingespart werden.
5.1.4 Cool Roof
Unter „Cool Roof“ versteht man Dachanstriche, -beschichtungen oder -beläge zur Reflektierung von
Sonneneinstrahlung, die ein Bestandteil des Green Building sein können.
Zurzeit gibt es in den USA zwei anerkannte Zertifizierungen für Cool Roofs:
Cool Roof Rating Council (CRRC)
Das CRRC Product Rating Program misst und bewertet die Reflektion von Sonnenlicht sowie die
Wärmeabstrahlung von Dachprodukten. Der CRRC unterhält Laboratorien, in denen entsprechende
Produkte getestet werden. Das CRRC Rating System ist das in Kalifornien geltende Rating System.
Auf der CRRC-Website www.coolroofs.org findet man u.a. ein Verzeichnis der zertifizierten Cool Roof
Produkte.
Energy Star Reflective Roof Program
Das von EPA und DOE betriebene Energy Star Reflective Roof Program enthält im Gegensatz zu
dem obigen CRRC-Programm lediglich Minimalanforderungen, die ein Produkt erfüllen muss, um
Energy Star zertifiziert zu werden. Seit dem 01.01.2008 bewertet das Energy Star Reflective Roof
Program ebenfalls die Wärmeabstrahlung der Dächer, allerdings bislang ohne Mindestanforderungen
zu setzen.
5.1.5 Indoor Air Quality (IAQ)
Der American Indoor Air Quality Council, Glendale/Arizona, hat die Durchführung der ersten
Zertifizierungen unter Anwendung der nationalen „Standards for Educational and Psychological
Testing“ angekündigt.
Der American Indoor Quality Council hat die Aufgabe Energiebewusstsein zu fördern und die
Luftqualität in Häusern (Indoor Air Quality) zu steigern. Zertifiziert werden Unternehmen, die die
nachfolgend aufgeführten Leistungen im Bereich der Indoor Air Qualitiy anbieten:
• Environmental Investigation and Consulting
• Microbial Consulting
• Microbial Investigation
• Structural Mold Inspection
44
• IAQ Program Administration
Zertifizierungssysteme für Indoor Air Quality Produkte:
Greenguard
Greenguard ist ein Prädikat des Greenguard Environmental Institute aus
dem Jahr 2000. Entsprechend gekennzeichnete Produkte sind unter den
Obergrenzen für Formaldehyde und anderen bedenklichen chemischen
Substanzen.
Es gibt das GreenGuard Label als GREENGUARD Indoor Air Quality
Certified, GREENGUARD for Children and Schools und GREENGUARD
for Building Construction.
Green Label and Green Label Plus
Dieses Label wurde 1992 von dem Carpet & Rug Institute (CRI), der
Carpet Industry Trade Organization herausgegeben. Mit dem Green
Label and Green Label Plus gekennzeichnete Teppiche, Teppichböden
44
www.iaqcouncil.org
und Teppichbodenkleber unterschreiten die Obergrenzen für Formaldehyd und weitere ausgewählte
bedenkliche Substanzen.
FloorScore
FloorScore wurde vom Resilient Floor Coverings Institute (RFCI) in Verbindung
mit dem Scientific Certification Systems (SCS) entwickelt. FloorScore tested und
zertifiziert Fußbodenbeläge mit harter Oberfläche (hard surface flooring) und
entsprechende Klebstoffe.
Indoor Advantage
Bei Indoor Advantage handelt es sich um ein von Scientific Certification Systems
2005 selbst herausgegebenes Label, das über FloorScore hinausgeht und speziell
kreiert wurde, um die Erfordernisse des LEED Systems zu erfüllen.
5.1.6 Kalifornische „Green Builder“ Zertifizierungen
California Green Builder
Auf „California Green Builder“, der Website des California Green Builder Program (CGB), das für
potentielle Bauherren im Wohnungsbausektor geschaffen wurde, können sich Bauunternehmen, aber
auch die typischen Unterauftragnehmer für z.B. Fenster, Isolierung, HVAC usw. für das Programm
zertifizieren lassen.
(Der Zertifizierungsprozess ist auf der CGB-Website www.cagreenbuilder.org ausführlich erläutert.)
Die Anbieter im Green Building Bereich finden auf dieser Website eine Anzahl von PDF-Dokumenten,
die die Anforderungen („Scope of Work“) an die verschiedenen zu erbringenden Gewerke einzeln
darstellen. So sind von dieser Website folgende Spezifikationen abrufbar:
• Quality Caulking and Sealing (Air Sealing)
• Waste Management
• Quality Installation of Insulation
• Window Installation
• Procedures For HVAC System Installation
• Advanced Ventilation
• Energy Efficiency.
Build It Green
„Built It Green“ ist eine kalifornische Organisation die ökologisches Bauen für
Hausbesitzer, Bauunternehmer und Regierungsbehörden zugänglich und
nachvollziehbar machen möchte. Aufgabenbereiche sind u.a.: Beratung der
Behörden, Diskussionsgremien, Schulungen, und Verbraucher- Informationen.
„Green Point Rated“ ist eine anerkannte Auszeichung, die nach einer
Bewertung des Objektes mit vorgegebenen Maßstäben verliehen wird.
Das GreenPoint- Rating ist aufgeteilt in 5 Kategorien:
• Resource Conservation
• Indoor Air Quality
• Water Conservation
• Community
• Energy Efficiency
5.1.7 Sonstige relevante Zertifizierungen
Forest Stewardship Council (FSC)
Bei dem FSC handelt es sich um eine internationale Non-Profit Gesellschaft, die
1993 gegründet wurde, um die Verwendung von Holz aus nachhaltiger
Forstwirtschaft zu fördern. Das FSC Label wird von Umweltgruppen als der
bedeutendste Standard bei Zertifizierungen im Bereich der Forstwirtschaft
angesehen.
Sustainable Forestry Initiative (SFI)
1994 brachte die American Forest & Paper Association (AF&PA) die SFI, die
ebenfalls für eine nachhaltige Forstwirtschaft und Landbewirtschaftung steht,
heraus und verpflichtete ihre Mitglieder, sich nach den Vorgaben der SFI selbst zu
zertifizieren.
American Tree Farm System (AFTS)
Das 1941 ins Leben gerufene AFTS ist ein Programm der American Forest
Foundation, das zur Zertifizierung von bis zu 4 ha (10 acres) großen Wäldern dient.
Water Sense
Das Water Sense Programm der EPA, das nach dem Energy Star entwickelt
wurde, zertifiziert Produkte mit einer hohen Wassereffizienz.
Green Seal
Dieses Label, das 1992 entwickelt wurde, dient zur Zertifizierung von einer Vielzahl
von Produkten wie Farben, Kleber, Lampen, Kühlaggregate, Fenster und Reiniger.
Green Seal analysiert den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen, um
deren Einwirkung auf die Umwelt zu evaluieren. Green Seal erfüllt die Kriterien der
EPA für unabhängige Zertifizierer.
Eco Logo
Dabei handelt es sich um ein 1988 von der kanadischen Regierung herausgegebenes Programm,
das mittlerweile auch in den USA angewandt wird.
Das EcoLogo umfasst über 250 Produkttypen, von denen viele für die Bauindustrie von Interesse
sind.
Sustainable Choice und EPP (Environmentally preferable products)
Bei Sustainable Choice handelt es sich um die Weiterentwicklung
von EPP, das sowohl soziale als auch Umweltgesichtspunkte
einschließt und auf alle Baumaterialien und z.B. Möbel anwendbar
ist. Herausgeber ist das Scientific Certification System.
Cradle to Cradle (C2C)
C2C ist ein Zertifizierungsprogramm für Produkte unter Bewertung folgender
Kriterien:
• Materialien, die in einem Produkt enthalten sind
• Energie- und Wasserverbrauch bei der Herstellung
• Sozialverträglichkeit.
GreenSpec
Das GreenSpec-Verzeichnis der BuildingGreen, Inc., enthält mehr als 2000
führende Umweltprodukte. Das „GreenSpec-listed“ Symbol gibt es seit 1997.
GreenFormat
Das von dem Construction Specifications Institute herausgegebene
GreenFormat Label ist Bestandteil einer Datenbank zur Suche grüner Produkte
und Hersteller aus der Bauindustrie.
Das Pharos Project
Das von Health Building Network entwickelte Pharos Project bewertet Materialien nach 16 Kategorien
wie z.B. den Energie- und Wasserverbrauch, Luftqualität, Toxizität und sozio-kulturelle Implikationen
sowie deren Einfluss auf das Wohn und Lebensumfeld der Menschen.
Product Stewardship Council
In 2008 haben die Product Stewardship Councils der kanadischen Provinz British Columbia und der
US-Bundesstaaten Kalifornien, Washington State, Oregon und Vermont eine gemeinsame Richtlinie
mit der Bezeichnung “Joint Framework Principles” in Kraft gesetzt.
Die oben genannten regionalen Product Stewardship Councils verfolgen das Ziel, die Lasten und
Verantwortung für toxische sowie schwierig oder aufwendig zu entsorgende und für Menschen oder
die Umwelt schädliche Produkte von den Politikern und dem Steuerzahler auf die Hersteller dieser
Produkte zu verlagern. Insbesondere eine ganze Anzahl von Städten und Kreisen in Kalifornien, u.a.
Los Angeles, appellieren immer lauter an die dortige Landesregierung, politische Richtlinien zu
erlassen, die Verantwortlichkeit der Produzenten und somit das Verursacherprinzip festschreiben.
Green Verification Service der Underwriters Laboratories
Nach einem Beschluss vom 26.01.2009 wird das renommierte, weltweit tätige und auf
Sicherheitszertifizierungen spezialisierte US-Unternehmen Underwriters Laboratories (UL) in Zukunft
45
einen sogenannten “Environmental Claims Verification Service” anbieten.
Diese Dienstleistung soll nachhaltige Umweltprodukte dahingehend prüfen, ob sie die von den
Herstellern angegebenen Eigenschaften tatsächlich besitzen.
Als weiteres Tätigkeitsfeld wird UL ein Programm etablieren, mit denen Produkte nach von der
Industrie zertifizierten Standards wie z.B. ASTM und IEEE getestet werden können. Die beiden neuen
Programme sollen zunächst bei UL Nordamerika und Europa und im Laufe des Jahres auch in Asien
eingeführt werden.
5.2 Normen & Standards
In den USA besteht ein großes Interesse an der Entwicklung von Energie- und Energieeffizienzcodes,
weil diese als eine der Grundvoraussetzungen für die Durchsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen
im Baubereich angesehen werden.
Beteiligt an diesem Prozess ist z.B. die Alliance to Save Energy (ASE), die zusammen mit dem
American Council for an Energy-Efficient Economy und dem Natural Resources Defense Council das
sogenannte Building Codes Assistance Project (BCAP) betreibt. Außerdem beherbergt die ASE die
Energy Efficiency Codes Coalition (EECC), eine breit angelegte Kampagne zur Durchsetzung von
Energieeffizienzmaßnahmen.
Das DOE betreibt zum Thema “Energy Efficiency Codes” eine eigene Website mit der Bezeichnung
“DOE’s Buildings Energy Codes Program”.
Im Folgenden sind einige der wichtigsten in den USA geltenden Standards, für energieeffizientes
Bauen aufgeführt:
10 CFR 430 (Federal Appliance Manufacturing Standards)
Dieser Standard verlangt u.a., dass die meisten Haushaltsgeräte, Heizungs-, Belüftungs- und
Klimaanlagen, die nach dem 23.01.2006 importiert oder in den USA hergestellt wurden,
Mindestanforderungen an Energieeffizienz einhalten müssen 46:
• Minimal Seasonal Energy Efficiency Ratio (SEER)
• Minimum Heating Seasonal Performance Factor (HSPF)
Beauftragt mit dem Test der unter 10 CFR 430 erfassten Geräte und Anlagen sind die Underwriters
Laboratories – UL (www.ul.com).
ASHRAE Standard 62-1989
Ist ein Standard für Produkte aus dem Bereich Lüftung. Lüftungsanlagen sollen danach eine
ausreichende “Indoor Air Quality” sicherstellen. Die Indoor Air Quality (IAQ) befasst sich mit der
45
http://www.greenbiz.com/news/2009/01/26/underwriters-labs-launches-green-service
46
www.energycodes.gov
Qualität, der in Gebäudeinnenräumen vorhandenen Luft und wacht über die Einhaltung der
Grenzwerte, der in der Luft enthaltenen Schadstoffe, Allergene, Bakterien usw.
ASHRAE/IES Standard 90.1-1989
Der Energy Policy Act von 1992 ermöglichte dem Energy Conservation and Production Act (ECPA)
die Herausgabe des ASHRAE/IES Standard 90.1-1989, der Minimalanforderungen an Design und
Konstruktion neuer gewerblicher Gebäude in den USA setzt.
ASHRAE Standard 90.1
Dieser Standard setzt Minimalanforderungen an die Isolierung von Dächern und Wänden.
ASTM E 283
Ist eine Testmethode, die die Rate der Luftableitung durch an der Außenhaut von Gebäuden
angebrachte Fenster, Vorhangfassaden und Türen misst.
ANSI/AMCA Standard 210-99
Ist ein Standard der Air Movement and Control Association International, Inc. (AMCA), die Standards
für HVAC-Equipment (HVAC = Heating, Ventilation and Air Conditioning), was Heizung Belüftung und
Klimaanlagen bedeutet, herausgibt und dieses Equipment selbst testet.
ANSI/ISO/IEC 17024
Ist ein Zertifizierungsinstrument mit der Bezeichnung „Accreditation for Professional Credentialing
Program“ des American National Standards Institute (ANSI), das die Struktur, Durchführung,
Sicherheit und Stichhaltigkeit von Programmen zum Nachweis beruflicher Kompetenz evaluiert. Diese
Evaluierung basiert auf dem ISO Standard 17024. Eines der Programme, das sich um eine
entsprechende Zertifizierung durch ANSI bemüht, ist das für den Green Building Sektor wichtige
Programm „LEED Professional Accreditation“.
Der im Dezember 2007 unterzeichnete Energy Independence and Security Act of 2007 beschloss das
Auslaufen
der
Nutzung
von
ineffizienten
Glühbirnen
und
die
Einführung
von
Energieeffizienzstandards für zahlreiche Produkte. Die neuen Standards für Glühbirnen sehen nun
Verbrauchsminderungen von 20-30% in den Jahren von 2012 bis 2014 47 vor. Ferner sollen durch das
DOE weiterführende Standards für Glühbirnen entwickelt werden, die bis 2020 mindestens 35%
weniger Energie verbrauchen. Die „Alliance to Save Energy“ hat errechnet, dass die neuen Standards
Stromkosten i.H.v. 13 Milliarden USD pro Jahr reduzieren.
Darüber hinaus hat das DOE im November 2007 die Energieeffizienzstandards für Heizkessel und
Brenner für Wohnungen verschärft.
Die veränderten Anforderungen werden nach Schätzung des DOE in 24 Jahren zwischen 2015 und
2038 ca. 0,25 Billiarden “British thermal units” (Btu) Energie einsparen. Dies entspricht einem
Energieverbrauch von 2,5 Mio. US-Haushalten 48. Erwähnenswert sind zudem auch der International
Residential Code (ICR), der Minimalanforderungen für Ein- und Zweifamilienhäuser bis zu einer
maximalen Höhe von drei Stockwerken enthält und der International Energy Conservation Code
(IECC), der sich mit Energieeinsparungen durch Effizienzmaßnahmen bei der Außenhaut von
Häusern, bei den Beleuchtungs- und z.B. HVAC- Systemen und bei der Nutzung neuer Materialien
und Techniken beschäftigt.
Die Energy Codes der US-Bundesstaaten basieren großteils auf den Vorgaben des IECC.
Der International Code Council (ICC) plant in 2009 ein Update für seinen International Energy
Conservation Code in dem Bewusstsein, dass Wohn- und andere Gebäude 40% der gesamten
Energie und 75% der erzeugten Elektrizität in den USA verbrauchen und für den Ausstoß von 40%
aller Treibhausgase verantwortlich sind.
Das ausgegebene Ziel trägt die Bezeichnung „The 30% Solution“ und bedeutet, dass gemessen an
47
Alliance to Save Energy – 2007 Energy Bill Detailed Summary (http://ase.org/content/article/detail/6154)
48
http://www.eere.energy.gov
dem 2006 zuletzt novellierten IECC der kommende 2009 30% vorsehen soll 49,50.
Eine Auflistung der wichtigsten Begriffe, Codes und Standards für den Baubereich finden sich,
alphabetisch geordnet, in dem Verzeichnis “Building Energy Codes Glossary” des DOE Office of
Building Technology, State and Community Program (BTS) 51. Zusätzliche Informationen sind den
Websites verschiedener Einrichtungen wie Standards.gov 52, the American National Standards
Institute – ANSI 53 und beispielsweise des National Fenestration Rating Council – NFRC 54 verfügbar.
5.3. Kalifornische Standards im Baubereich
Die “California Energy Efficiency Standards for Residential and Nonresidential Buildings” wurden im
Jahr 1978 als Teil des California Code of Regulation, Title 24, Part 6, veröffentlicht. Es handelte sich
dabei um eine Reaktion auf Forderungen des kalifornischen Gesetzgebers, den Energieverbrauch in
Kalifornien zu reduzieren.
Die derzeit gültigen Bestimmungen finden sich in den beiden am 01.10.2005 in Kraft getretenen
Handbüchern “2005 Residential Compliance Manual” und “2005 Nonresidential Compliance Manual”.
Diese Handbücher können von der Website der California Energy Commission heruntergeladen
werden 55.
Das 2005 Residential Compliance Manual behandelt dabei die Standards für bis zu dreistöckige
Wohngebäude. Das 2005 Nonresidential Manual beschäftigt sich mit Nichtwohngebäuden,
einschließlich Hotels und Motels und umfasst außerdem Wohngebäude mit vier Stockwerken und
höher. Die California Energy Commission hat die Endversion des 2008 Update des Residential
Compliance Manual am 17.12.2008 freigegeben. Die Freigabe des 2008 Update des Nonresidential
Manual ist für Anfang 2009 vorgesehen. Beide Codes wurden am 01.08.2009 in Kraft gesetzt.
Eine erste Analyse der 2008 Codes hat ergeben, dass die neuen Standards mindestens 21%
effizienter sind als der Standard ASHRAE 90.1-2004.
Einzelne Standards finden sich außerdem in den Bestimmungen des California Code of Regulations
(CCR), Titel 24, auch als California Building Standards Code bezeichnet, wieder, der 1989 erstmals
herausgegeben wurde.
So sind beispielsweise die Mindestanforderungen für Isolierungsmaterial im Hinblick auf Qualität,
Gesundheit und Sicherheit in den California Quality Standards for Insolating Materials (CCR, Title 24,
Part 12, Chapter 12-13) aufgeführt.
Verantwortlich für die Verwaltung und Fortschreibung der California Building Codes ist die California
56
Building Standards Commission (BSC) .
Eine hervorragende Informationsquelle für die in Kalifornien geltenden sogenannten Building Codes
ist die “Environmental Design Library – Building Codes & Regulatory Resources der University of
California Berkeley 57.
49
www.iccsafe.org
50
www.energycodes.gov
51
http://www.energycodes.gov/support/glossary.stm
52
www.standards.gov
53
www.ansi.org
54
www.nfrc.org
55
www.energy.ca.gov/title24/
56
www.bsc.ca.gov
57
www.lib.berkeley.edu/ENVI/Codes.html
6. Unterstützung von Forschung & Entwicklung
6.1 Forschung & Entwicklung
Die Federführung bei der Förderung von Forschungsmaßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz
im Baubereich liegt auf Bundesebene beim Departement of Energy (DOE). Mit der „Building America
Partnership“ verfolgt das DOE das Ziel Methoden zu entwickeln, die den Energieverbrauch von
Wohnhäusern um ca. 40% bis 70% verringern und gleichzeitig die Erzeugung von Strom z.B. durch
Systeme zur Nutzung Erneuerbarer Energien beim Bau oder der Modernisierung von Wohngebäuden
um bis zu 30% zu steigern. Dies ist bei einer geschätzten monatlichen Stromrechnung der
Energieversorgungsunternehmen von durchschnittlich US$ 133 für etwa 100 Millionen private
Wohnhäuser in den USA sicherlich ein lohnendes Ziel.
Das DOE hat hierfür das „Building Technologies Program“ aufgelegt, mit dem die Energieeffizienz
von Gebäuden durch Forschung speziell in folgenden zwei Bereichen erheblich verbessert werden
soll:
• Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit der nächsten Generation von
energieeffizienten Komponenten, Materialien und Equipment für den Baubereich
• Integration neuer Technologien in Verbindung mit neuen Baumethoden, um die
Leistungsbilanz von Gebäuden zu erhöhen und ein möglichst hohes Ausmaß an Energie
einzusparen.
Dabei wird auf die Zusammenarbeit mit mehr als 470 Partnern aus der Bauindustrie sowie auf
regionalen Wohnungsbaugesellschaften gesetzt. Mit Investition von mehr als US$ 44 Millionen sollen
über die nächsten 5 Jahre. „Net-Zero-Energy-Homes” entwickelt werden, die 70% weniger Energie
verbrauchen, als konventionelle Häuser.
6.2 Forschungsprogramme auf Bundesebene
Das Emerging Technologies Program
Das Emerging Technologies Program der DOE Building Technologies Division arbeitet mit
Herstellerfirmen, den staatlichen Laboratorien und Universitäten zusammen, um Forschung und
Entwicklung bezüglich energieeffizienter Komponenten, Materialien und Equipment zu fördern.
Das Programm fokussiert auf Haushaltsgeräte, Heizung und Kühlung, Beleuchtung, Wände,
Bedachungen, Fenster und Türen. Dieses Programm ist verknüpft mit dem Building America
Programm und den Zero Energy Homes Projects.
Das Small Business Innovation Research Program (SBIR)
Das SBIR der Environmental Protection Agency hat in 2007 13 Unternehmen im Rahmen einer
Gesamtfördersumme von $3 Millionen ausgezeichnet, um deren Arbeit in sieben umweltbezogenen
Bereichen zu fördern. (http://epa.gov/ncer/sbir/)
Die Projektkategorien umfassten dabei:
• Nanotechnology (Nanotechnologie)
• Air Emissions Monitoring (Überwachung der Luftverschmutzung)
• Pollution Prevention (Verschmutzungsprophylaxe)
• Hazardous Waste Management (Umgang mit gefährlichen Abfällen)
• Water Treatment (Wasserbehandlung)
• Homeland Security (Tätigkeit für die US-Heimatschutzbehörde)
• Innovation in Manufacturing (Innovation bei der Herstellung von Produkten)
6.3 Forschungsprogramme in Kalifornien
Das Public Interest Energy Research Program (PIER)
Das Public Interest Energy Research Program (PIER) Program der California Energy Commission
(CEC) hat jährlich 62 Millionen USD zur Verfügung, um in Zusammenarbeit mit
Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Energieversorgern usw. Energieforschung in folgenden
Bereichen zu betreiben:
- Buildings End-Use Energy Efficiency
- Emerging Technology Demonstration Grant (ETDG) Program
- Energy Innovations Small Grant (ETDG) Program
- Energy-Related Environmental Research Area
- Energy Systems Integration & Demand Response
- Environmentally-Preferred Advanced Generation (EPAG) Research Area
- Industrial/Agricultural/Water End-Use Energy Efficiency Research Area
- Renewable Energy Research Area
- PIER Contractors General Information
- Transportation Research Area
Die “Buildings End-Use Energy Efficiency Program Area” beschäftigt sich mit der Senkung des
Energieverbrauchs in neuen und bereits existenten Wohn- und gewerblichen Gebäuden. Das
Programm zielt insbesondere auf die Entwicklung oder Verbesserung energieeffizienter
Technologien, Strategien, Werkzeuge und Evaluierungsmethoden, die die Energieeffizienz von
Gebäuden betreffen.
Der Bereich “Energy Systems Integration – Demand Response” konzentriert sich auf die Entwicklung
von Technologien und Förderungsbedingungen, die eine angemessene Reaktion auf Nachfrage zum
Thema machen.
Das Ziel des Programms ist, die Bemühungen der CPUC und von California Independent System
Operator (CAISO) bei der Entwicklung eines kommerziellen Demand Response Programs zu
unterstützen.
California Institute for Energy and Environment (CIEE ) Partnership
Das CIEE ist eine Untereinheit der University of California Energy Institute. Es handelt sich dabei um
eine
Partnerschaft
zwischen
Energiebehörden,
Energieversorgungsunternehmen
sowie
gemeinnützigen Einrichtungen und Forschungseinrichtungen betreffend Energieeffizienz und Umwelt.
CIEE unterstützt in diesem Zusammenhang alle Bereiche, der im öffentlichen Interesse
durchgeführten Energieforschung in Kalifornien. Hauptfokus sind dabei die Sicherheit und
Nachhaltigkeit der kalifornischen Energiesysteme. CIEE arbeitet auch eng mit dem PIER Programm
zusammen und zwar als sogenannte “PIER State Partnership for Energy Efficiency Demonstrations”.
Hierbei geht es um die Entwicklung energieeffizienter Gebäudetechnologien und deren praktische
Umsetzung in einer ganzen Anzahl von öffentlichen Gebäuden (Demonstrationsobjekte) in Kalifornien
wie z.B. in Gebäuden der staatlichen kalifornischen Universitäten oder der California Community
Colleges. Im Einzelnen fallen darunter z.B. Projekte, die beispielhaft Anwendungen in den Sektoren
Beleuchtung, Heizung, Lüftung und Klimaanlagentechnik demonstrieren. CIEE agiert bei dieser PIER
Partnership als Teil der University of California Office of the President (UCOP).
6.4 Forschungseinrichtungen
Das DOE bedient sich im Wesentlichen der Expertise verschiedener staatlicher und nichtstaatlicher
Forschungseinrichtungen, um die angestrebten Forschungsziele zu erreichen.
Die wichtigsten Forschungseinrichtungen im Bereich Energie und Energieeffizienz werden
nachfolgend vorgestellt:
Lawrence Berkeley National Laboratory (LBNL)
Email:
pidweb@lbl.gov
Internet:
http://www.lbl.gov/
Das „Center for Building Science“ des LBNL ist führend in der Entwicklung und Kommerzialisierung
von energieeffizienten Technologien und von Analysetechniken zur Erhöhung der
Energieeinsparungen.
Es ist der University of Berkeley zugehörig und arbeitet im Rahmen der folgenden drei
Forschungsprogramme:
•
•
•
The Building Technologies Program:
Dieses Programm dient der Entwicklung von Technologien und Software zur Verbesserung
der Energieeffizienz von Fenstern und Beleuchtungssystemen, der Integration von
Tageslicht (Daylighting) und der Simulation von Gebäudeenergie.
The Energy Analysis Program:
Das „Energy Analysis Program“ erforscht den Energieverbrauch in und außerhalb der USA.
Es sammelt und analysiert Energiedaten und führt Computersimulationen von
Energieszenarien für den Wohn- und gewerblichen Gebäude- sowie den industriellen und
Transportsektor durch.
The Indoor Environment Program:
Das „Indoor Environment Program“ untersucht, wie der Energieverbrauch im
Zusammenhang mit dem Wärme- und Luftkreislauf in Gebäuden reduziert werden kann.
Das LBNL beherbergt außerdem die „Building Simulation Research Group (SRG)“, die USA weit
führend in der Entwicklung von Simulationstools für die Evaluierung der Energiebilanz von Gebäuden
ist.
Die Environmental Energy Technologies Division arbeitet in folgenden Forschungsbereichen mit der
Industrie zusammen:
- Advanced Energy Technologies
- Atmospheric Sciences
- Energy Analysis und
- Indoor & Outdoor Environmental Quality
National Renewable Energy Laboratory (NREL)
Adresse:
National Renewable Energy Laboratory
1617 Cole Blvd. Golden, CO 80401-3393
Telefon:
(303) 275-3000
Internet:
http://www.nrel.gov/
Das NREL ist Teil des USDOE Office of Energy Efficiency and Renewable Energy. Es erforscht und
entwickelt neue Energietechnologien auf dem Gebiet der Energieeffizienz und Erneuerbaren
Energien zu Windenergie; Sonnenenergie; Bioenergie; Geothermie; Wasserstoff; Energieeinsparung
in Häusern, im Verkehr und in der Industrie.
Die NREL Website bietet Zugang zu Datenbanken mit energierelevanten Dokumenten und den
neuesten Forschungsergebnissen im Bereich Energie.
Oak Ridge National Laboratory (ORNL)
Adresse:
Oak Ridge National Laboratory
P.O. Box 2008 Oak Ridge, TN 37831
Telefon:
865 574 4160
Internet:
http://www.ornl.gov/
Das Building Technology Center (BTC) des ORNL befasst sich mit der Identifizierung, Erforschung
und Anwendung von nachhaltigen und energieeffizienten Technologien im Bauwesen und bedient
sich dabei Partnerschaften zwischen dem öffentlichen Sektor und der Privatindustrie.
Die einzelnen Projekte des BTC befassen sich mit:
• Heiz- und Kühlsysteme
• Thermal Environmental Engineering (thermische Umwelttechnik)
• Building Envelope Systems (Systeme für Gebäudehüllen)
• Building Design and Performance (Gebäudedesign und – leistung)
• State and Community Programs (staatliche und kommunale Programme)
• Communications and Market Outreach (Kommunikation und Markt)
Office of Building Technology, State and Community Programs (BTS) des DOE
Internet:
www.eren.doe.gov/buildings
Das BTS ist mit der Etablierung von Mindest-Effizienzcodes, -standards und -richtlinien für
Haushaltsgeräte, Gebäudeausstattungen und Gebäuden selbst befasst.
Das BTS bietet auf seiner Website ein Verzeichnis von Energiesoftwaretools und eine Sammlung von
Codes und Standards für den Bausektor an.
Zero-Net Energy Commercial Building Initiative (CBI) des DOE
Internet:
http://www.energy.gov/news/6454.htm
Die CBI wurde als Teil des Building Technologies Program im Zusammenhang mit dem Energy
Independence and Security Act von George W. Bush im Dezember 2007 ins Leben gerufen. Ziel ist
es, bis zum Jahr 2025 alle Neubauten und bis 2050 den gesamten gewerblichen Gebäudebestand in
den USA nach dem Passivhausstandard zu errichten, so dass alle benötigte Energie vom Gebäude
selbst erzeugt wird.
Im August 2008 erfolgte die Gründung der National Laboratory Collaborative on Building
Technologies (NLCBT), an der folgende fünf Laboratorien in Staatsbesitz beteiligt sein werden:
• Argonne National Laboratory in Illinois
• Lawrence Berkeley National Laboratory in California
• National Renewable Energy Laboratory in Colorado
• Oak Ridge National Laboratory in Tennessee
• Pacific Northwest National Laboratory in Washington State
Ein im Zusammenhang mit der CBI vom National Renewable Energy Laboratory (NREL) erstellter
und im November 2008 veröffentlichter Bericht gibt Empfehlungen ab, wie bereits jetzt 50%
Energieeinsparungen in Lebensmittel- und mittelgroßen Einzelhandelsläden erreicht werden können
(im Vergleich zu dem ASHRAE Standard 90.1-2004).
Zu den wichtigsten, nicht dem DOE zugeordneten Instituten, die sich mit Forschung und Entwicklung
im Bereich Energieeffizienz in Gebäuden befassen, gehören:
California Building Industry Institute (BII)
Internet:
http://www.thebii.org/
Die vom BII zusammen mit Energieversorgungsunternehmen, bundessstaatlichen und kalifornischen
Regierungsstellen durchgeführten Forschungsmaßnahmen haben das Ziel, die Qualität und
Energieeffizienz neuer Häuser zu verbessern z.B. in den Bereichen:
- HVAC Design and Installation
- Window Installation
- Waste Reduction
Center for the Built Environment (CBE)
Adresse:
Center for the Built Environment
University of California, 390 Wurster Hall #1839 Berkeley, CA 94720-1839
Telefon:
(510) 642-4950
Fax:
(510) 643-5571
Internet:
http://www.cbe.berkeley.edu/
Email:
cbe@berkeley.edu
Das CBE arbeitet unter dem National Science Foundation (NSF) Industry/University Cooperative
Research Center (I/UCRC) Program und befasst sich mit folgenden Projekten:
• Entwicklung von Methoden, um die Nutzung von Gebäuden zu erforschen und damit
Gestaltung und Handling von Gebäuden, die eine höhere Nutzungsqualität (Indoor
environmental quality) aufweisen.
• Erforschung von Technologien, die Gebäude umweltfreundlicher machen, die
Arbeitsproduktivität in diesen Gebäuden erhöhen und eine effektivere Nutzung
ermöglichen.
In diesem Zusammenhang hat das CBE Methoden entwickelt, um die Leistungsfähigkeit von
Gebäuden bezüglich des Komforts für die Nutzer, Effizienz von Arbeitsplätzen und des Betriebs der
Gebäude zu messen (Indoor Environment Quality – IEQ).
Das „Center for the Built Environment“ wirkt bei der Entwicklung fortgeschrittener und
energiesparender Heizungs-, Belüftungs- und Klimaanlagen (HVAC Systems) sowie neuer
Informationstechnologien zur Optimierung von Bausystemen mit. Außerdem entwickelt es Tools und
Kriterien, um die Leistungsfähigkeit von Fassaden im Hinblick auf Nutzerfreundlichkeit und
Energieeffizienz zu erhöhen.
Florida Solar Energy Center (FSEC)
Adresse:
Florida Solar Energy Center
1679 Clearlake Road
Cocoa, FL 32922-5703
Internet:
http://www.fsec.ucf.edu/
Bei dem FSEC handelt es sich um das Energieforschungsinstitut des Staates Florida, das in den USA
Anerkennung erhält für seine umfangreichen Solarenergie- und Energieeffizienz-Programme.
F & E- Einrichtungen der Environment Protection Agency (EPA)
Adresse:
701 Mapes Road
Ft. Meade, MD 20755-5350
Telefon:
(410) 305-2607
Internet:
http://www.epa.gov/
Die EPA unterhält mehrere Einrichtungen wie z.B. das National Center for Environmental Research,
die sich mit der Entwicklung von umweltfreundlichen Produkten und mit Energieeffizienz befassen.
Lighting Research Center (LCR)
Adresse:
Rensselaer Polytechnic Institute
21 Union St.
Troy, NY 12180 USA
Telefon:
518-687-7100
Fax:
518-687-7120
Internet:
http://www.lrc.rpi.edu/
Das LRC als Teil des Rensselaer Polytechnic Institute ist eine Informationsquelle für
Beleuchtungstechnologien, -anwendungen und -produkte.
Das Institut bietet Trainingsprogramme für Behörden, Energieversorgungsunternehmen, und
Unternehmen aus dem Beleuchtungsgewerbe.
Die Aktivitäten des LCR umfassen Labortests von Beleuchtungsprodukten, die Evaluierung von
Beleuchtungsprodukten und –designs sowie Forschung im Hinblick auf die Energieeffizienz neuer
Produkte.
NAHB Research Center
Adresse:
400 Prince George's Boulevard
Upper Marlboro, Maryland 20774
Telefon:
800-638-8556 or 301-249-4000
Fax:
301-430-6180
Internet:
http://www.nahbrc.org
Das Research Center, ein Institut der National Association of Home Builders, befasst sich damit, neue
Bautechnologien auf den Wohnungsbaumarkt zu bringen.
Das Research Center entwickelt, testet und evaluiert hierfür neue Materialien, Methoden, Standards
und Equipment.
Stanford University Precourt Institute of Energy
Adresse:
Precourt Energy Efficiency Center Stanford University
Yang & Yamazaki Environment & Energy Building
473 Via Ortega, Room 177 Stanford, CA 94305-4205
Telefon:
650-724-7296
Der Präsident der Stanford University John Hennesey kündigte am 15.01.09 die Gründung eines
Forschungsinstituts für „Grüne Energie“ an, das den Namen „Precourt Institute of Energy“ tragen wird.
Die Finanzierung des Instituts in Höhe von 100 Mio. USD wird durch drei Einzelspenden in Höhe von
50, 40 und 10 Mio. USD sichergestellt. Das Institut wird sich im Wesentlichen mit dem sogenannten
„Global Climate and Energy Project“ der Stanford University beschäftigen.
7. Fördermaßnahmen im Bereich der Energieeffizienz
Energieeffizienz wird in den USA auf den unterschiedlichen Verwaltungsebenen gefördert. Die
dadurch entstandenen Förderstrukturen sind daher wesentlich heterogener, als diejenigen auf die
Unternehmen in Deutschland treffen. Nachdem in der Vergangenheit insbesondere die Bundesstaten
und Kommunen an der Westküste das Wirtschafts- und energiepolitische Potential der
Energieeffizienz erkannt haben, ist mit dem Wechsel der US-Administration nun auch die USRegierung zu einem wichtigen Impulsgeber für Energieeffizienzmaßnahmen in den gesamten USA
geworden. Im Folgenden sollen die derzeit existierenden Förderinstrumente auf unterschiedlichsten
Verwaltungsebenen kurz dargestellt und beschrieben werden. Gerade im Hinblick auf die sich derzeit
verschärfenden Haushaltslage in vielen Bundesstaaten und Kommunen ist die Förderstruktur und
deren Förderumfang jedoch stetigen Veränderungen unterworfen, so dass eine explizite Analyse der
jeweils geltenden Förderbedingungen in jedem Fall unumgänglich ist.
7.1 Zuständige Behörden
ÜBERREGIONAL ZUSTÄNDIGE BEHÖRDEN
DOE: Office of Energy Efficiency and Renewable Energy’ (EERE):
http://www.eere.energy.gov/financing/
Das EERE ist dem Department of Energy (DOE) - der wichtigsten Behörde für die Umsetzung von
Energieeffizienzmaßnahmen auf Bundesebene untergeordnet.
Ziel des EERE ist die Reduzierung des Energieverbrauchs von Geschäftsgebäuden und
Privathäusern. Forschung, Entwicklung und die Umsetzung geeigneter Maßnahmen bei erneuerbaren
Energien und energieeffizienten Technologien wird finanziell unterstützt.
Das EERE hat für eine Vielzahl von Bereichen Programme initiiert. Für den Sektor Energieeffizienz
und Bau sind relevant:
Building Technologies Program (BTP)
http://www.eere.energy.gov/buildings/
Das Programm gliedert sich in folgende Bereiche auf:
• Appliance & Commercial Equipment Standards
In Zusammenarbeit mit dem „Department of Energy“ (DOE) sollen einheitliche
Bezeichnungen, Testabläufen und verbindlichen Standards für den Energieverbrauch von
Haushaltsgeräten geschaffen werden.
• Building America
Das Forschungsprogramm - gesponsert von der Regierung - soll die Entwicklung und
Umsetzung energieeffizienter Technologien in Neubauten und bei Renovierungen
vorantreiben.
• Building Energy Codes
Zusammen mit anderen nationalen Behörden, den bundesstaatlichen und örtlichen
Verwaltungen, Zertifizierungsstellen und der Industrie wird an der Entwicklung und
Verbesserung nationaler Richtlinien für Gebäude gearbeitet.
• Commercial Building Energy Alliances (CBEAs)
Zusammen mit hochrangigen Unternehmen der Bauindustrie wird die Verbesserung der
Energieeffizienz von öffentlichen Gebäuden und Gewerbeimmobilien angestrebt.
• Net-Zero Energy Commercial Building Initiative (CBI)
Die Initiative will bis 2025 die Vorgabe: Geschäftsgebäude werden zu „Null- EnergieGebäuden“ umsetzen. Die benötigte Energie soll durch das Gebäude selbst generiert
werden.
Federal Energy Management Program (FEMP)
http://www1.eere.energy.gov/femp/
Dieses Programm unterstützt die Umsetzung eines kosteneffektiven Energiemanagements bei
Regierungsprojekten. Neben dem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und ihren begrenzten
Ressourcen, war auch die Steigerung der nationalen Energiesicherheit ein Beweggrund für die
Einführung dieses Programms.
Für den Bereich Energieeffizienz sind interessant:
• Sustainable Buildings & Campuses
Die Regierung besitzt ca. 500.000 Gebäude, gibt im Jahr ca. $20 Mrd. für Renovierungen aus
und hat laufende Energiekosten von über $3,5 Mrd. zu bewältigen. Nachhaltige Bauweise
und energieeffizienter Betrieb der Gebäude wird vorangetrieben.
• Water Efficiency
40% des Wasserverbrauchs und des damit verbundenen Energieaufwands könnten laut
Regierung ohne weitreichende Änderungen eingespart werden.
• Data Center Energy Efficiency
• Industrial Facilities
• Laboraties for the 21st Century
Speziell für diese Einrichtungen der Regierung wird – teilweise auch zusammen mit DOE und
EPA – nach Möglichkeiten der Reduzierung des überdurchschnittlich hohen
Energieverbrauchs gesucht.
Das FEMP unterstützt die einzelnen Bundesregierungen. Die Finanzierungsalternativen werden
zusammengestellt und verglichen. Interessant sind in diesem Zusammenhang die sog. Energy
Savings Performance Contracts (ESPCs), Verträge zwischen einer staatl. Behörde und einem
Unternehmen, das als „Energy Saving Company (ESCO) eingestuft wurde. Die Energy Saving
Company führt ein Energieaudit an Gebäuden durch, macht Verbesserungsvorschläge zur
Energieeinsparung, ist für die Durchführung und Finanzierung des Projektes verantwortlich und
garantiert, dass die zu erwartenden Einsparungen über die Laufzeit des Vertrages (bis zu 25 Jahren)
mindestens die Kosten der Maßnahme abdecken.
Die Auftragsvergabe an einen der Vertragspartner bringt einen stark vereinfachten
Genehmigungsprozess mit sich. Derzeit (Stand: 01/2010) sind knapp 90 Unternehmen als ESCOVertragspartner gelistet.
Environmental Protection Agency (EPA)
http://www.epa.gov/
Die EPA wurde 1970 mit dem Ziel des Schutzes der Gesundheit von Bürgern und Umwelt gegründet.
Sie leitet die nationale Wissenschaft, Forschung, Bildung und Beurteilung im Bereich des
Umweltschutzes.
Unzählige Unterstützungsprogramme werden auf überregionaler, bundesstaatlicher und lokaler
Ebene angeboten. Die EPA bietet auf ihrer Webseite eine umfassende Übersicht der verschiedenen
Möglichkeiten an.
BEHÖRDEN IN KALIFORNIEN
The California Energy Commission
http://www.energy.ca.gov/
Die CEC ist verantwortlich für die grundsätzliche Umsetzung der kalifornischen Energiepolitik.
• Einführung und Weiterentwicklung von Energieeffizienzstandards unter Berücksichtigung
neuer Methoden und Technologien.
• Entwicklung von Methoden und Richtlinien für eine effizientere Nutzung von Energie.
• Information und Motivation der kalifornischen Bevölkerung in allen Bereichen der
Energieeffizienz.
• Analyse von Energienachfrage und –verbrauch in Kalifornien.
California Public Utilities Commission (CPUC)
http://www.cpuc.ca.gov/puc/
Die CPUC ist die Regulierungsbehörde für nicht staatliche Unternehmen der Sparten Strom, Gas,
Telekommunikation, Wasser und Bahnverkehr.
Sie ist seit den 70er Jahren verantwortlich für die Finanzierung und Entwicklung der kalifornischen
Energieeffizienzprogramme.
7.2 Zuschüsse und Steuererleichterungen für Green Building Projekte
Nachfolgend ist eine Auswahl der für den Energieeffizienz- Bereich relevanten Zuschüsse aufgeführt.
Weitere Informationen zu staatlichen Förderungen – z.B. für erneuerbare Energien – sind auf den
unter Punkt 7.5 Informationsquellen zu „Green Building“ Programmen aufgeführten Webseiten
enthalten.
ÜBERREGIONALE FÖRDERUNGSPROGRAMME
Energy-Efficient Commercial Buildings Tax Deduction
Typ:
Corporate Deduction – Steuernachlass für Unternehmen
Relevante Bereiche:
Isolierung, Warmwasseraufbereiter, Beleuchtung, Klimaanlage, Türen &
Fenster, Dach
Höhe der Förderung:
$0,30 - $1,80 pro square foot (10ft2 = ca. 0,93 m2), je nach Technologie und
Höhe der Energieeinsparung
Zeitraum:
Bis 31.12.2013
Internet:
http://www.efficientbuildings.org
Tribal Energy Program Grant
Typ:
Federal Grant Program - Staatliche Subvention
Relevante Bereiche:
Z.B.: Isolierung, Warmwasserbereiter, Beleuchtung, Klimaanlage, Türen &
Fenster, Dach, auch andere Energieeffizienzmaßnahmen sind möglich
nach Antrag
Zeitraum:
Keine zeitliche Begrenzung
Internet:
http://www.eere.energy.gov/tribalenergy
Residential Energy Efficiency Tax Credit
Typ:
Personal Tax Credit – Steuergutschrift für Verbraucher
Relevante Bereiche:
Z.B.: Heizung, Klimaanlage, Isolierung, Dach, Fenster & Türen,
Wärmepumpen, Warmwasserbereiter.
Voraussetzung ist ein bereits bestehendes Gebäude mit Eigennutzung.
10% der Kosten (bis max. $500, weitere Beschränkungen)
Zeitraum:
Bis 31.12.2011
http://www.energystar.gov/taxcredits
Internet:
Enterprise Community Partners
Typ:
Zuschüsse, Finanzierung und steuerliche Beratung
Relevante Bereiche:
Ausgewählte „non-profit“ Projekte.
Die Kriterien für „affordable housing“ müssen erfüllt werden (z.B.: geringe
Schadstoffbelastung,
energieund
umweltschonende
Bauweise,
verkehrsgünstige Lage für kurze Wege zur Arbeit, Schule etc.)
http://www.greencommunitiesonline.org
Internet:
FÖRDERUNGSPROGRAMME IN KALIFORNIEN
Local Option - Municipal Energy Districts
Typ:
Relevante Bereiche:
Konditionen:
In Kalifornien z.Zt.:
Internet:
PACE Financing (Property-Assessed Clean Energy)
Kredit zur Finanzierung von Energieeffizienz-Maßnahmen
Örtlich festgelegt,
Örtlich festgelegt
Die Rückzahlung erfolgt nach der jährlichen Bewertung des Objektes.
Berkeley (Berkeley FIRST)
Palm Desert (Energy Independence Program)
Sonoma County (Energy Independence Program)
http://www.dsireusa.org/
Agriculture and Food Processing Energy Loans
Typ:
State loan program (Staatlicher Kredit)
Relevante Bereiche:
Erwerb von Technologien im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare
Energien für die Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie
Darlehen zwischen 50.000 - 500.000 zu einem Zinssatz von 3,2%, max.
Laufzeit 7 Jahre
http://www.energy.ca.gov/process/agriculture/loan_solicitation/
Internet:
Energy Upgrade California Program
Typ:
Zuschuss zu energetische Renovierungsarbeiten für Hausbesitzer
Relevante Bereiche:
Alle Maßnahmen, die den Energieverbrauch merklich reduzieren.
Höhe der Förderung: Abhängig vom Umfang der Arbeiten.
Energieeinsparung muss mindestens 15% erzielen.
www.EnergyUpgradeCA.org
Internet:
7.3 Finanzierungsinstrumente staatlicher Programme und Banken
Energy Efficient Mortgage (EEM)
Bei den EEM handelt es sich um Darlehen, die es dem potentiellen Bauherrn oder Käufer eines
Hauses erlauben, den Kreditrahmen für den Einsatz von Maßnahmen zur Steigerung der
Energieeffizienz zu erweitern. Die Kosten für diese Maßnahmen können dabei über die gesamte
Laufzeit des Darlehens verteilt werden. Oft bieten EEM sogar den Vorteil besonders günstiger
Zinssätze bzw. einer niedrigeren Anzahlung (Down Payment) als üblich.
Unter den Überbegriff EEM fallen auch die Energy Improvement Mortgages (EIM), die für die
Umrüstung bestehender Immobilien verwendet werden. EEM und EIM werden von den staatlichen
gesicherten Programmen - Federal Housing Administration (FHA) und Dept. Of Veterans Affairs (VA)
- und den untergeordneten Banken Fannie Mae und Freddie Mac betreut.
Typische EEM- finanzierte Verbesserungsmaßnahmen sind:
• Erneuerung oder Umrüstung von Heizung und Klimaanlagen
• Versiegelung und Reparatur von Leitungskanälen
• Isolierung von Decken, Wänden und Dachböden
• Einbau energieeffizienter Fenster
• Ersetzung der alten Boiler durch energieeffiziente Modelle
Um sich für ein EEM zu qualifizieren, muss ein Haus Energy Star-zertifiziert sein oder der Besitzer
muss mittels eines Home Energy Rating System (HERS)-Berichtes nachweisen, dass es die
erforderlichen Kriterien erfüllt. Ein HERS-Bericht ist eine Bewertung der Effizienz des Hauses durch
einen offiziell bestellten HERS Rater.
Angeboten werden verschiedene Modelle:
Conventional Energy Efficient Mortgages
Der Kreditgeber verkauft die Darlehensschuld an Fannie Mae und Freddie Mac. Die
Finanzkraft des Hausbesitzers wird im Verhältnis zu den erwarteten Einsparungen
aufgewertet: Man geht z.B. davon aus, dass wegen niedriger Stromkosten im Umfang von
600 USD jährlich, Hausbesitzer zusätzliche Darlehen im Wert von 10.000 USD und mit einer
Laufzeit von 30 Jahren aufzunehmen.
FHA Energy Efficient Mortgages
Der Kreditgeber kann 100% der Mehrkosten für die Aufwendungen für Energieeffizienz zu
einem bereits gewährten Kredit hinzufügen – ohne zusätzliche Anzahlung für den
Kreditnehmer.
VA (Veteran´s Administration) Energy Efficient Mortgages
Militärangehörige, Reservisten und Veterane können diese speziellen Darlehen in Anspruch
nehmen.
ENERGY STAR Mortgages
Dieses Programm verfolgt verschiedene Ziele:
- Durch die Finanzierung und damit verbundene geringere Kreditkosten soll die Investition in
Energieeffizienzmaßnahmen gesteigert werden
- Es wird an einem Netzwerk von qualifizierten Energie- Auditoren und Unternehmern
gearbeitet um die Umsetzung der Maßnahmen sicherzustellen
Die Kosten von energieeffizienten Verbesserungen werden in den Kredit mit einbezogen.
Dadurch kann der Kreditnehmer diese Kosten über die Laufzeit verteilen und von der
Einkommenssteuer absetzen.
Ein großer Vorteil für den Darlehensnehmer ist, dass er in energiesparende Maßnahmen
investieren kann, ohne mehr als für einen herkömmlichen Kredit zu bezahlen. Oftmals
werden auch günstigere Zinssätze und reduzierte Gebühren angeboten.
Auch immer mehr Banken in den USA bieten weiterhin kostengünstige Finanzierungen
energiesparender Häuser und Projekte an:
•
In San Francisco ist mit der New Resources Bank die erste gewerbliche Bank geschaffen
worden, die ausschließlich der Finanzierung grüner Projekte dient.
Der kalifornische Finanzminister (State Treasurer) Bill Lockyer gewährte der Bank im
Oktober 2007 eine Anschubfinanzierung in Höhe von 10 Millionen USD aus dem Time
Deposit Program.
•
Mehrere US-Banken wie Citigroup und die Bank of America haben begonnen,
sogenannte Energy Credit Mortgages anzubieten, die dem Kunden 1.000 USD an Kosten
für die Umschreibung vom Verkäufer auf den Käufer (Closing Costs) erlassen.
Energy Star zeigt auf seiner Webseite auch eine Auflistung von Banken, die speziell für
Energieeffizienzprojekte Kredite und zusätzliche Programme zur Unterstützung anbieten.
(http://www.energystar.gov/index.cfm?c=sb_state.sb_california)
Eine Auswahl für Kalifornien:
• AETNA Capital
http://aetnacapital.com/
• American Express
http://www.americanexpress.com/
• California Office of Small Business
http://commerce.ca.gov/state//ttca/ttca_navigation.jsp?path=Business
• California SBDC Lead Center
http://commerce.ca.gov/state//ttca/ttca_navigation.jsp?path=Business
• Capital Bank of North County
http://www.capitalbanknet.com/
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Comeric Bank of California
http://www.comercia.com/
CREST
jsg@crest.org
EnviroTech Financial
http://www.etfinancial.com/
Eurobancorp, Inc.
eurobancorp@aol.com
Founders National Bank - /Consulting Services
http://www.fnbla.com/
Malcolm Pirnie, Inc.
http://www.pirnie.com/
Millien Financial Consultants
e.millien@worldnet.att.net
National Association of Development Companies (NADCO)
http://www.nadco.org/i4a/pages/index.cfm?pageid=1
National Association for the Self Employed
http://www.nase.org/
New Resource Bank - Solar Home Equity Financing
https://www.newresourcebank.com/#solarhome
Oak Valley Community Bank
http://www.ovcb.com/
SAFE-BIDCO (State Assistance Fund for Enterprise, Business and Industrial Development
Corporation)
http://www.safe-bidco.com/
U.S. Small Business Administration (SBA) Loans
http://www.energystar.gov/index.cfm?c=sb_state.sba_loans
The Small Business Energy Alliance
http://www.sbeaonline.com/
US Energy Capital Corporation
http://www.usenergycapital.com/
Wells Fargo
http://www.wellsfargo.com/biz
7.4 Initiativen und Verbände
•
The Funders’ Network
(Funders' Network for Smart Growth and Livable Communities)
Eine unparteiische, gemeinnützige Organisation, die sich für eine sinnvolle Politik der
Entwicklung und des Wachstums zum Wohl der Bürger einsetzt.
http://www.fundersnetwork.org/
•
Tax Incentive Assistance Project (TIAP)
Das TIAP informiert Verbraucher und Unternehmen über die aktuellen Möglichkeiten für
Steuerersparnisse bei energieeffizienten Produkten und Technologien.
Es bietet auch die entsprechenden Vordrucke zum Download an.
http://energytaxincentives.org/
•
The Local Government Commission:
(Financing and Project Assistance for Energy Efficiency in Buildings)
Die Local Government Commission (LGC) ist eine gemeinnützige Organisation, die
kalifornischen Projekten Unterstützung, technische Beratung und Verbindung zu den
Ansprechpartnern der Kommunen anbietet.
http://www.lgc.org/freepub/energy/funding.html
•
Flex Your Power:
Flex Your Power ist Partnerschaft der kalifornischen Energieversorger, privater Hausbesitzer,
Unternehmen, staatlichen Behörden und institutionellen Einrichtungen.
Die umfangreiche Webseite bietet Informationen, Newsletter und Foren zum Thema
Energieeffizienz an.
http://www.fypower.org/
•
Rebuild America
Rebuild America wurde 1994 vom DOE ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um ein
Netzwerk von USA übergreifenden Partnerschaften mit den Zielen:
Energieeinsparung, Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Gebäuden, Reduzierung der
Luftverschmutzung durch Verringerung der Energienachfrage und Verbesserung der
Lebensqualität durch Einführung von Technologien aus den Bereichen Energieeffizienz und
Erneuerbare Energien
http://www.energyfuturecoalition.org/What-Were-Doing/Energy-Efficiency/Rebuilding-America
•
National Action Plan for Energy Efficiency
Die von DOE und EPA unterstützte Initiative wurde im Herbst 2005 gegründet. Sie soll die
nationale Verpflichtung zur Steigerung der Energieeffizienz vorantreiben.
Über 60 Partner aus Energieversorgungsunternehmen, staatlichen Behörden, Unternehmen
aus der Energieeffizienzbranche und Organisationen zum Schutz der Umwelt und zur
Förderung der Energieeffizienz engagieren sich im National Action Plan. Die Umsetzung
dieses Plans durch alle US-Bundesstaaten könnte die Energienachfrage in den USA um 50%
senken.
Bundesstaaten, Energieversorger und andere Organisationen geben jährlich etwa $2 Mrd. für
Energieeffizienzprogramme aus und erwirtschaften dadurch $6 Mrd. an Einsparungen.
http://www.epa.gov/cleanenergy/energy-programs/suca/resources.html
•
Clinton Foundation’s Climate Initiative (CCI)
Bei der momentan bekanntesten Initiative handelt es sich um die von dem ehemaligen USPräsidenten Bill Clinton im August 2006 ins Leben gerufenen Clinton Climate Initiative, die
sein langfristiges Engagement für den Umweltschutz widerspiegelt.
Die CCI ist international ausgerichtet und arbeitet mit der sogenannten „C40 Large Cities
Climate Leadership Group“ - einer Gruppe von 40 Großstädten rund um die Welt –
zusammen, die aktiv an der Reduzierung von Treibhausgasen arbeiten.
Vorrangige Ziele sind:
- Bildung eines Käuferkonsortiums, um die Kaufkraft der 40 Städte zu vereinigen
- Einbinden von technologischen Experten auf der ganzen Welt
- Einführung von gemeinsamen Bewertungsmaßstäben und Datenbanken zu
Bewertung, Vergleich und Übernahme der jeweiligen Maßnahmen
2007 gründete die CCI zusammen mit den Partnern US Green Building Council und
American College and University Presidents Climate Commitment das Green Schools
Program. Dieses Programm fördert die Sanierung von amerikanischen Schul- und
Universitätsgebäuden unter Anwendung von Energieeffizienz- Maßnahmen.
http://www.clintonfoundation.org/what-we-do/clinton-climate-initiative/
7.5 Informationsquellen zu „Green Building“ Programmen:
ÜBERREGIONAL:
•
General Services Administration:
Catalog of Federal Domestic Assistance (CFDA)
Das Verzeichnis bietet Zugriff auf eine Datenbank aller staatlichen Programme.
https://www.cfda.gov/
•
Staatliche Behörden:
Diese Webseite ermöglicht die gezielte Suche und die Option zur Onlinebewerbung für über
1.000 Subventionsprogramme von staatlichen Behörden.
http://www.grants.gov/
•
FedConnect:
FedConnect ist ein Onlineportal, durch das die staatlichen Behörden unter anderem über
Förderungsmöglichkeiten informieren.
https://www.fedconnect.net/FedConnect/
•
Business.gov:
Die offizielle Seite der U.S. Regierung gibt umfassende Auskunft zu allen Fragen im
Zusammenhang mit den Behörden.
In Bezug auf Zuschüsse und Förderungen können Informationen eingeholt und Formulare
heruntergeladen werden.
http://www.sba.gov
BUNDESSTAAT KALIFORNIEN:
•
Interstate Renewable Energy Council:
Database of State Incentives for Renewable Energy (DSIRE)
Die umfangreiche Datenbank enthält – nach Bundesstaaten geordnet - eine Auflistung aller
Programme sowie aktuelle Energy Codes, Standards und Richtlinien.
Hier sind auch die Förderungsmöglichkeiten der einzelnen Kommunen aufgeführt.
http://www.dsireusa.org/
•
National Association of State Energy Officials:
Funding Opportunities and Resources
Die National Association of State Energy Officials (NASEO) informiert über aktuelle
Förderungsmöglichkeiten in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien,
nachhaltige Entwicklung und vergleichbare ökologische Projekte.
www.naseo.org/
8. Schlußbetrachtung
Seit Jahren mehren sich die Anzeichen dafür, dass sich innerhalb der U.S.-amerikanischen
Gesellschaft ein spürbarer Bewusstseinswandel zu einem umweltgerechteren und sparsameren
Umgang mit Energie und den natürlichen Ressourcen vollzieht.
Zwei Drittel der amerikanischen Bevölkerung kennen inzwischen den “Energy Star” und dessen
Bedeutung sowohl im Hinblick auf den Umweltschutz als Symbol dafür, dass Konsumgüter und
Dienstleistungen auch unter Umweltaspekten zu bewerten sind. Am Beispiel des dauerhaft hohen
Benzinpreises wird für immer mehr US-Bürger deutlich, dass die Zeiten billiger Energie vorüber sind
und der American Way of Life am sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen und
Energieeffizienz nicht mehr vorbei führt. Die Absatzerfolge verbrauchsarmer Autos sind hierfür
eindrucksvoller Beweis.
Auch die US-Regierung hat erkannt, welches Sparpotential in der Umrüstung und dem Neubau von
Gebäuden unter Anwendung energieeffizienter Methoden liegt. Ungeachtet des zuletzt deutlich
gewordenen Bekenntnisses zur weiteren Nutzung der Atomenergie zeigen die von der USAdministration eingeleiteten Maßnahmen auch, dass Initiativen zur stärkeren Nutzung erneuerbarer
Energieträger und zur Verbesserung der Energieeffizienz eine wesentliche Rolle in den nationalen
Energiekonzepten spielen.
Positive Auswirkungen dürfte dies insbesondere für Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im
Bereich der Energieeffizienz haben. Ungeachtet der anhaltenden Bau- und Finanzkrise werden die
Aussichten nach Expertenmeinung für energieeffizientes Bauen in den USA durchaus positiv
bewertet. Einer im Juli 2009 von McKinsey veröffentlichte Studie zufolge, werden für die USA
Einsparungspotentiale an Primärenergie im Gebäudebereich im Umfang von 18.410 Trillionen BTU
vermutet,
welches
bei
steigenden
Energiepreisen
enorme
Nachfragezuwächse
für
Energieeffizienzangebote generieren kann.
In diesem Umfeld lassen sich ausgezeichnete Marktchancen auch für deutsche Unternehmen
erkennen. Die Deutsch Amerikanische Handelskammer in San Francisco steht bereit, hier die nötige
Unterstützung zu geben.
Nutzen Sie dieses Angebot.
9. Anhang
9.1 "American Recovery and Reinvestment Act" (in Mio. US$) 58
Insgesamt
Haushaltsbelastung 2009 bis
2019 3)
787.200
.Steuererleichterungen für private Haushalte
227.900
Kategorien / Positionen 1) 2)
..Einkommensteuererstattungen (400 US$ bzw. 800 US$ für
116.200
Ehepaare)
..Befristete zusätzliche Entlastung von Familien mit drei oder
4.700
mehr Kindern
..Erhöhte Kinderfreibeträge
14.800
..Steuererleichterung beim Kauf eines neuen Hauses
6.600
..Steuerentlastung mittlerer Einkommensschichten
69.800
.Steuererleichterungen für Unternehmen
16.700
..Verlängerung von Sonderabschreibungsregelungen
5.900
..Sonderentlastungen für "Small Businesses"
1.800
..Steuerrückerstattung an General Motors
3.200
.Sozialprogramme für bedürftige Personen/Familien
109.500
..Verbesserte Arbeitslosengeldregelungen
40.500
..Krankenkassenzuschüsse für Arbeitslose
25.100
..Hilfen für Arbeitnehmer, die als Globalisierungsopfer
1.600
eingestuft werden
..Einmalzahlung an Sozialleistungsempfänger von 250 US$
14.400
..Nahrungsmittelkarten
20.900
.Finanzhilfen für die Bundesstaaten
72.900
..Budgetzuschüsse (vor allem für den Bildungssektor)
53.900
..Hilfen für strukturschwache Regionen
6.500
.Gesundheitswesen
125.000
..Finanzhilfen an die Bundestaaten für Gesundheitsleistungen
87.100
..Förderung
von
Informationstechnologie
Gesundheitswesen (IT Health)
19.200
im
..Zuschüsse für das National Institutes of Health
10.000
.Infrastruktur, Transport und Umwelt (ohne Energie)
81.100
58
http://www.gtai.de/fdb-SE,MKT200902198016,Google.html
..Straßenbau
27.500
..Öffentlicher Nah- und Fernverkehr
20.500
..Ausbau der Wasserwege (U.S. Army Corps of Engineers)
4.600
..Wasserver- und -entsorgung
8.400
..Breitbandtechnologie
7.000
.Energie und Energieeffizienz
..Verlängerung der steuerlichen Förderung
Energien (Investment Tax Credit)
..Modernisierung des Stromnetzes (Smart Grid)
73.500
alternativer
14.000
11.000
..Zuschüsse und Kreditgarantien für Energieprojekte
12.300
..Zuschüsse für Energieeffizienzmaßnahmen in Wohnhäusern 11.000
..Energieeffizienzmaßnahmen bei öffentlichen Gebäuden
4.500
.Erziehung und Wissenschaft
62.600
..Verstärkte Ausbildungsförderung
steuerliche Maßnahmen
durch
Zuschüsse
und
29.500
..Förderung von Schulen in sozialen Brennpunkten
13.000
..Förderung von Sonderschulen
12.200
..Schulbauförderung
10.900
.Sonstige Programme
18.000
1) viele Positionen des Konjunkturpakets lassen sich mehreren Kategorien zuordnen, zur Vermeidung
von Mehrfachzählungen ist aber jede Position nur einer Kategorie zugeordnet worden;
2) nur ausgewählte Positionen;
3) Beträge sind gerundet;
9.2 CHALLENGE Targets 2030 : U.S. National Averages
9.3 2030 CHALLENGE Targets: U.S. Residential Regional Averages
10. Verzeichnisse
10.1 Behörden, Verbände und Organisationen, USA
Zahlreiche Behörden, Verbände und Organisationen beschäftigen sich in den USA mit dem Thema
Energie und Energieeffizienz. Sie unterstützen die Unternehmen und Konsumenten bei Fragen und
Projektvorhaben in diesem Bereich. Zu einer der wohl wichtigsten und bekanntesten Behörden für die
Umsetzung von Energiemaßnahmen gehört das US Department of Energy (DOE) mit seinem Bureau
of Energy and Renewable Energy (EERE).
Für weitere Informationen und bei konkreten Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die angegebene
Kontaktadresse.
Affordable Comfort, Inc. (ACI)
Adresse:
32 Church St. Suite 204
Waynesburg, PA 15370
Telefon:
800-344-4866
Fax:
724-627-5226
http://www.affordablecomfort.org
Internet:
ACI ist eine Non Profit Organisation, welche sowohl auf nationaler wie auch regionaler Ebene
Konferenzen zum Thema Energiespeicherung, gesunder Lebensweise hinsichtlich der Umwelt, und
nachhaltigem Gebäudebau präsentiert.
Air-Conditioning and Refrigeration Institute (ARI)
Adresse:
4100 North Fairfax Dr. Suite 200
Arlington, Virginia 22203
Telefon:
703/524-8800
Fax:
703/528-3816
http://ari.org/
Internet:
Das Air-Conditioning and Refrigeration Institute repräsentiert mehr als 90% der Hersteller von Klimaund Kühlanlagen in den Vereinigten Staaten. Das ARI ist mit führend in der Produktzertifizierung von
Klima- und Kühlanlagen sowohl im In- als auch im Ausland.
Alliance to Save Energy (ASE)
Adresse:
1850 M Street, NW Suite 600
Washington, DC 20036
Telefon:
202-857-0666
Fax:
202-331-9588
http://ase.org/
Internet:
Sie fördert weltweit die Energieeffizienz und unterstützt eine sauberere Umwelt und mehr Sicherheit
in der Energieversorgung. Die ASE ist „die“ Medienquelle für Informationen über Energie und
Energieeffizienz in allen Endanwendungs- Sektoren (einschließlich Geschäftsgebäuden und
Wohnbauten, und Transport), Bauvorschriften, Anwendungs- Standards, Versorgungswirtschaft,
Elektrizitätssicherheit, und bedeutenden Umweltproblemen.
American Coal Ash Association (ACAA)
Adresse:
15200 E. Girard Ave., Ste. 3050,
Aurora, CO 80014-3955
Telefon:
720-870-7897
Fax:
720-870-7889
http://www.acaa-usa.org/
Internet:
Die Mission von
ACAA ist es das Management, wie auch den Gebrauch von
Kohleverbrennungsprodukten in einer Art und Weise zu verbessern, die diese umweltbewusst,
technisch einwandfrei, gewerblich konkurrenzfähig und nachhaltig macht. „Power Is In Your Hands
Campaign“ ist eine Weitere ihrer Initiativen.
American Council for an Energy-Efficient Economy (ACEEE)
Adresse:
529 14th Street N.W., Suite 600
Washington, D.C. 20045-1000
Telefon:
(202) 507-4000
Fax:
(202) 429-2248
www.aceee.org
Internet:
Die Non- Profit Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht die Interessen von Wirtschaft und
Umweltschutz zu vereinen.
Die ACEEE veröffentlicht drei Verbraucher- Guides und 250 Berichte jährlich und zählt somit zu einer
der Hauptressourcen für Informationen zur Energieeffizienz. Eine weitere Aufgabe der ACEEE ist es,
staatliche Einrichtungen in Umweltfragen zu beraten. Unterstützung erhält sie von Universitäten,
Energieversorgern, Forschungsinstituten und von staatlicher Seite. Zu den jährlich organisierten
Konferenzen gehört das „National Symposium on Market Transformation“.
American Engineering Association (AEA)
Internet: http://www.aea.org
Email: aea@aea.org
AEA ist eine Non- Profit- Vereinigung mit Mitgliedern in geradezu jedem Hightech- Center in den
USA. Alle Mitglieder sind im Ingenieurwesen tätig, wie z.B. in der Luft- und Raumfahrt oder im IT
Bereich. AEA ist der einzige Ingenieurverband der sich exklusiv den professionellen Nachfragen und
Anliegen der U.S. Ingenieure widmet.
American Institute of Architects (AIA)
Adresse:
1735 New York Ave., NW
Washington, DC 20006-5292
Telefon:
800-AIA-3837 or 202-626-7300
Fax:
202-626-7547
http://www.aia.org
Internet:
Diese mit 80.000 Mitgliedern größte Organisation für Architekten in den Vereinigten Staaten engagiert
sich für neue Wege wie „Sustainable Design“, Greenbuilding, Ecobuilding oder Carbon Neutral
Design Projekte.
American Institute of Constructors (AIC)
Adresse:
PO Box 26334,
Alexandria, VA 22314
Telefon:
703.683.4999
Fax:
703.683.5480
http://www.aicnet.org/
Internet:
AIC dient der nationalen Gesellschaft von professionellen Bauunternehmern. Das Institut bietet
seinen Kunden eine weite Spanne von Leistungen an, um ihren Individuellen Wachstum
voranzutreiben. AIC vermittelt neue Kommunikationswege, unterstützt Bildungsprogramme in
Colleges und Universitäten landesweit, entwickelt Qualitätsstandards, führt moralische Richtlinien für
professionelles Verhalten ein und ehrt herausragende Kontributionen.
American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers (ASHRAE)
Adresse:
1791 Tullie Circle, N.E.
Atlanta, GA 30329
Telefon:
(404) 636-8400
Fax:
(404) 321-5478
http://www.ashrae.org
Internet:
Die ASHRAE ist eine internationale Organisation, die das Ziel verfolgt, durch
Informationsbereitstellung, die Implementierung von Standards, die Durchführung von Seminaren
usw. eine Grundlage für umweltfreundliche Heizungen, Ventilatoren, Klima- und Kühlanlagen zu
schaffen.
American Society of Engineering Education (ASEE)
Adresse:
1818 N Street, N.W., Suite 600
Telefon:
(202) 331-3500
www.asee.org
Internet:
Eine Non-Profit Organisation, bestehend aus Einzelpersonen und Institutionen, die sich mit Fragen
der Weiterbildung im Bereich Engineering befasst.
American Society of Interior Designers (ASID)
Adresse:
608 Massachusetts Ave., NE
Telefon:
202 546-3480
Fax:
202 546-3240
http://www.asid.org/
Internet:
Eine mitgliederstarke Vereinigung von und für Innenarchitekten. Die ASID ist die Dachorganisation
von 48 Unterorganisationen in den Vereinigten Staaten und in Kanada.
Associated General Contractors of America (AGC)
Adresse:
2300 Wilson Blvd., Suite 400
Arlington, VA 22201
Telefon:
(703) 548-3118
Fax:
(703) 548-3119
http://www.agc.org
Internet:
Ihre Mission ist es den nationalen Bauunternehmern mit ihren Fähigkeiten, Integrität und
Verantwortungsbewusstsein professionell zur Seite zu stehen und somit eine bessere und
nachhaltige Industrie für die Zukunft zu schaffen.
Association of Energy Engineers (AEE)
Adresse:
4025 Pleasantdale Rd., Suite 420
Atlanta, Georgia 30340
Telefon:
770 447 5083 ext. 210
http://www.aeecenter.org
Internet:
Die Non- Profit Organisation möchte durch Seminare, Konferenzen, Bücher und zertifizierte
Programme die Beschäftigten der Energiebranche informieren und weiterbilden. Ziel ist auch die
Förderung von nachhaltiger Entwicklung.
Board of Public Utilities (BPU) der verschiedenen Staaten
Das Board of Public Utilities (BPU) ist als Aufsichtsbehörde für die Energie-Versorgungssicherheit
und die Regulation der Energiepreise verantwortlich.
Building Codes Assistance Project (BCAP)
Adresse:
1850 M Street, NW Suite 600
Telefon:
202-857-0666
Fax:
202-331-9588
www.bcap@ase.org
Internet:
Sie fördert weltweit die Energieeffizienz und unterstützt eine sauberere Umwelt und mehr Sicherheit
in der Energieversorgung. BCAP bietet auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Hilfestellung bei
dem Bau und der Einführung von Energierichtlinien und bei dieser Durchführung. Sie assistieren auf
staatlicher und lokaler Ebene und helfen die Anliegen verschiedener Interessengruppen zu
koordinieren und zu vermitteln. BCAP assistiert im Namen des U.S. Department of Energy (siehe
www.energycodes.gov für mehr Informationen)
Building Owners and Managers Association (BOMA) International
Adresse:
1101 15th St., NW Suite 800
Telefon:
(202) 408-2662
Fax:
(202) 326-6377
http://www.boma.org
Internet:
Die BOMA Stiftung ist eine unabhängige, steuerbefreite Organisation- bemüht innovative Forschung
und bildende Aktivitäten, welche die gewerbliche Immobilienindustrie verbessern, voranzutreiben.
Das Umrüsten bestehender Bauten mit Maßnahmen der Energieeffizienz soll vorangetrieben werden.
In diesem Zusammenhang wurde das sogenannte BOMA Energy Performance Contracting (BEPC)
Modell entwickelt.
Business Council for Sustainable Energy (BSCE)
Adresse:
1620 Eye Street, NW Suite 501
Washington, DC 20006 USA
Telefon:
(202) 785-0507
Fax:
(202) 785-0514
http://www.bcse.org
Internet:
BSCE ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat marktbasierte Methoden zur
Reduzierung der Umweltverschmutzung zu implementieren und bieten eine weite und sichere
Zusammenstellung von Energieressourcen an.
Business for Innovative Climate and Energy Policy (BICEP)
Adresse:
99 Chauncy Street, 6th Floor
Boston, MA 02111
Telefon:
617-247-0700
http://www.ceres.org/bicep
Internet:
Ziel ist es auf direktem Weg mit den Schlüsselalliierten in der Firmengemeinschaft und mit relevanten
Mitgliedern des Kongresses in Kontakt zu stehen und somit bedeutende Energie- und
Klimawandelsgesetzgebung durchzusetzen.
Cellulose Insulation Manufactuers’ Association (CIMA)
Adresse:
136 S. Keowee St.
Dayton, OH 45402
Telefon:
1-888-881-CIMA (881-2462) or 1-937-222-CIMA (222-2462)
Fax:
Fax1-937-222-5794
www.cellulose.org
Internet:
Die CIMA ist eine Handelsvereinigung für Zellulosebaustoffe der thermisch/ akustischen
Isolationsindustrie. Ende 2008 startete die CIMA eine “Greenest of the Green” Industriekampagne um
Verbraucher, Architekten, Bauunternehmer und Auftragnehmer über die Einsatzmöglichkeiten von
Zellulose in Baubereich zu informieren.
Center for American Progress (CAP)
www.americanprogress.org
Eine politisch einflussreiche Organisation und „Denkfabrik“, die sich mit für die USA wichtigen
Zukunftsthemen befasst. Focus liegt auf der Schaffung einer sauberen, von Innovation geleiteten
Volkswirtschaft, die einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt unterstützt.
Center for Energy and Sustainable Technology (CREST)
Adresse:
1612 K Street, NW
Suite 202
www.crest.org
Internet:
Hauptaktivitäten sind: Beteiligung an der Entwicklung und Implementierung von erneuerbaren
Energien durch hochwertige Forschung und Demonstrationen/ Zusammenarbeit mit
Forschungsinstituten, der Industrie und verwandten Organisationen weltweit um erneuerbare Energie
Voranzutreiben/ Bereitstellung von Training und Bildung, in theoretischer und praktischer Form, zu
erneuerbaren Energietechnologie- Systemen.
Clinton Foundation’s Climate Initiative (CCI)
Adresse:
William J. Clinton Foundation 55 West 125th Street
New York, N.Y. 10027
http://www.clintonfoundation.org
Internet:
Die CCI ist international ausgerichtet und arbeitet zusammen mit der sogenannten C40 Large Cities
Climate Leadership Group, einer Gruppe von 40 Großstädten rund um die Welt. Diese 40 Städte
vereint das Versprechen, ihre Bemühungen zur Reduzierung von Treibhausgasen zu beschleunigen
und als Zukunftsmodelle für andere Städte zu dienen.
Commercial Building Initiative (CBI)
Telefon:
(202) 530-2243
http://www.zeroenergycbi.org
Internet:
CBI soll als Zusammenarbeit staatlicher Stellen mit Industriegruppen alle Gebäude in den USA
“carbon neutral” machen.
Commercial Building Tax Deduction Coalition
Adresse:
NEMA 1300 17th Street, Suite 1752
Rosslyn, VA 22209
Telefon:
703-841-3274
http://www.efficientbuildings.org
Internet:
Commercial Building Tax Deduction Coalition arbeitet daran einen reibungslosen Einbau zu sichern
und fördert die Erkenntnis und Informationen über die Vorteile, welche energieeffiziente Methoden in
Betriebsgebäuden haben.
Construction Management Association of America (CMAA)
Telefon:
703.356.2622
http://cmaanet.org/
Internet:
CMAA ist Nordamerikas alleinige Organisation, die sich ausschließlich den Interessen von
professionellem Konstruktions- und Programm Management widmet.
Consortium for Energy Efficiency, Inc. (CEE)
Adresse:
98 North Washington St. Suite 101
Boston MA 02114-1918
Telefon:
617-589-3949
Fax:
617-589-3948
http://www.cee1.org/
Internet:
Das CEE ist eine gemeinnützige Organisation, die energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen
fördert. CEE bringt Fachleute zusammen und bietet ein Forum um gemeinsame Interessen zu
erforschen und Informationen auszutauschen.
Consumer Energy Council of America (CECA)
Adresse:
2737 Devonshire Place NW, Suite 102,
Telefon:
202-468-8440
Fax:
703-690-5920
http://www.cecarf.org/
Internet:
CECA konzentriert sich auf Energie, Telekommunikation und andere Netzwerkindustrien und bietet
den Kunden essentiellen Service.
Electric Power Research Institute (EPRI)
www.epri.com
Ein unabhängiges Institut, das Forschung und Entwicklung in den Bereichen “Erzeugung, Lieferung
und Nutzung von Elektrizität“ durchführt. Die Mitglieder sind verantwortlich für 90% der Elektrizität, die
in den USA erzeugt und geliefert wird.
Energy-Efficient Building Association (EEBA)
Adresse:
6520 Edenvale Boulevard, Suite 112 Eden Prairie,
MN 55346
Telefon:
952 881 1098
Fax:
952 881 3048
www.eeba.org
Internet:
EEBA hat es sich zur Aufgabe gemacht Bildung und Ressourcen zur Verfügung zu stellen um die
Entwicklungs- und Konstruktionsindustrie zu profitablen Energieeffizienzlieferern zu machen.
Energy Information Administration (EIA)
Adresse:
1000 Independence Ave., SW
Telefon:
(202) 586-8800
http://www.eia.doe.gov/
Internet:
EIA ist die statistische Agentur des U.S. Departments of Energy. Sie versucht durch die Bereitstellung
unabhängiger Daten, Prognosen und Analysen relevante Entscheidungen und Fortschritte im Bereich
Energie und Umwelt voranzutreiben.
Energy Future Coalition
Adresse:
1800 Massachusetts Ave. NW, 4th Floor
Telefon:
202.463.1947
http://www.energyfuturecoalition.org/
Internet:
Die Energy Future Coalition ist eine unparteiische, öffentliche Interesseninitiative, welche darauf hin
arbeitet den Wechsel zu einer neuen Energiewirtschaft und Politik zu beschleunigen. Sie arbeitet eng
mit der United Nations Foundation in den Bereichen Energie und Klimapolitik zusammen.
Environment America
Adresse:
44 Winter Street, 4th Floor,
Boston, MA 02108
Telefon:
(617) 747-4449
http://www.environmentamerica.org/
Internet:
Environment America ist ein staatlicher, von Bürgern gegründeter Umweltverband. In 2007 haben
sich die Leiter von staatlichen Umweltgruppen zusammengeschlossen um Environment America zu
formen. Zusammen agieren sie auf staatlicher und lokaler Ebene, unterstützen Gesetze welche Solarund Windpower fördern und engagieren sich für die Bewahrung von Millionen Ackern, Wildnis und
Grünfläche.
Environmental Defense Fund (EDF)
Adresse:
257 Park Avenue South
New York, NY 10010
Telefon:
(212) 505-2100
Fax:
(212) 505-2375
http://www.edf.org/home.cfm
Internet:
Die vier Strategien des EDF ist es Umweltprobleme wie folgt anzugehen: gründliche
Wissenschaftsrecherche, Anreize zu einer wirtschaftlichen Tätigkeit finden, Firmenpartnerschaften
zunutze machen, versuchen das gesetzrecht zu erlangen.
Environmental Energy Study Institute (EESI)
Adresse:
1112 16th Street, NW Suite 300
Telefon:
(202) 628-1400
http://www.eesi.org/
Internet:
EESI fördert die Entwicklung von öffentlichen Grundsatzoptionen, welche Menschen, Umwelt und die
natürlichen Ressourcen für die Zukunft schützt.
Environmental Law & Policy Center (EPLC)
Adresse:
35 East Wacker Drive, Suite 1300
Chicago, IL 60601-2110
Telefon:
312-673-6500
Fax:
312-795-3730
http://elpc.org
Internet:
Die ELPC ist die im mittleren Westen der USA führende öffentliche Umwelt- Interessengruppe und
Ökoinnovationsorganisation.
Sie entwickelt und führt erfolgreiche strategische Umweltkampagnen und verbessert die
Umweltqualität und beschützen das Naturerbe.
Environment Protection Agency (EPA)
Adresse:
701 Mapes Road
Ft. Meade, MD 20755-5350
Telefon:
(410) 305-2607
http://www.epa.gov/
Internet:
Eine weitere für die Energieeffizienz wichtige Behörde ist die Environment Protection Agency (EPA),
die für die Durchführung einer Reihe von auch den Green Building Bereich betreffender
Umweltschutzprogramme zuständig ist. Die EPA legt bezüglich dieser Programme auch die
geltenden Standards fest. Weiterhin hat die EPA das Energy Star Program entwickelt, das im Hinblick
auf die Einführung und Zertifizierung von energieeffizienten Produkten führend ist. Die EPA unterhält
mehrere Einrichtungen die sich mit der Entwicklung von umweltfreundlichen Produkten und mit
Energieeffizienz befassen.
Ethylene Propylene Diene Terpolymer Roofing Association (EPDM)
Adresse:
7315 Wisconsin Ave, Suite 400
East Bethesda, MD 20814
Telefon:
301 654-5090
Fax:
301 951-8041
www.epdmroofs.org
Internet:
Seit den frühen 1960er Jahren finden die EPDM Produkte wegen ihrer lang anhaltenden, ökonomisch
effizienten und zuverlässigen Bedachungsausstattung Akzeptanz und Respekt bei den Konstruktionsund Baugewerben.
Expanded Polystyrene Molders Association (EPS)
Adresse:
1298 Cronson Boulevard Suite 201
Crofton, MD 21114
Telefon:
800 607 3772
www.epsmolders.org
Internet:
Die EPS Vereinigung widmet sich Förderung und Wachstum von innovativen Bautechnologien mit
dem Gebrauch von Polystyren. Ziel der Vereinigung ist es der Bauindustrie die neusten Informationen
über EPS Produktherstellung zu liefern. Die expandierte Polystyrenindustrie ist ein Vorreiter mit
Entwicklungen vieler innovativer Marktanwendungen, welche vielversprechend für Architekten und
Bauunternehmer sind und verspricht zukünftig beständiges, energieeffizientes, umweltfreundliches
und verantwortungsbewusstes Bauen.
Green Building Certification Institute (GBCI)
Adresse:
2101 L Street NW, Suite 650
Washington DC 20037
Telefon:
U.S. Calls: 1-800-795-1746 International +1-202-828-1145
Fax:
1-202-828-5110
Internet:
www.gbci.org
Das GBCI wurde mit Unterstützung des U.S. Green Building Council gegründet, um ein spezielles
LEED-„Unterprogramm“, das LEED Professional Accreditation Programm zu betreuen. Mit diesem
Programm werden Personen (Mitarbeiter von Green Building Firmen, aber auch Einzelpersonen)
zertifiziert.
Greenroofs.com, LLC.
Adresse:
3449 Lakewind Way Alpharetta,
Georgia 30005
Telefon:
770 772 7334
Fax:
888 477 1326
www.greenroofs.com
Internet:
Greenroofs.com, eine Internetnachrichten-Organisation, hat es sich
umweltfreundliche Technologien von „greenroof“ Architektur zu verbreiten.
zum
Ziel
gemacht
Habitat for Humanity Green Team
http://www.habitat.org/env/default.aspx
Internet:
Habitat for Humanity Green Team fördert energieeffiziente, umweltfreundliche Konstruktionen,
bestärkt Verantwortung gegenüber natürlichen Ressourcen und erweitert das Bewusstsein des
Umwelteinflusses durch den Hausbau.
Healthy Building Network
Adresse:
Institute for Local Self-Reliance 927 15th Street, NW, 4th Floor
Telefon:
(202) 898-1610
Fax:
(202) 898-1612
www.healthybuilding.net
Internet:
Baufachleute werden mit zuverlässigen Informationen, Perspektiven und politischen Trends zur
Unterstützung einer „grünen“ Baubewegung versorgt.
High-Performance Commercial Green Building Partnership (HPCGBP)
Internet:
www.hpcgbp.org
Hierbei handelt es sich um eine Partnerschaft verschiedener Organisationen wie ASHRAE, AHRI,
AIA, ASE, BOMA, ICC, IESNA, NASEO, NEMA und USGBC, die ein Konsortium gebildet haben, um
das US Department of Energy mit dem Ziel zu beraten, hoch energieeffiziente gewerbliche Green
Buildings in den US Markt einzuführen. Die HPCGBP ist organisatorisch bei ASHRAE angesiedelt.
Illuminating Engineering Society of North America (IESNA)
Adresse:
Telefon:
Fax:
Internet:
120 Wall Street Floor 17
New York, NY 10005-4001
(212)248-5000
(212)248-5017
http://www.iesna.org
Eine Plattform für Architekten, Hersteller, Designer usw. Ihr Ziel ist es, den Fortschritt im Bereich
„Lichtsysteme“ voranzutreiben.
Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE)
Telefon:
1 732 562 3900
Fax:
1 732 981 1769
http://www.ieee.org
Internet:
Das IEEE mit Sitz in Washington D.C. ist eine Non Profit Organisation, bestehend aus 370 000
Mitgliedern aus insgesamt 160 Ländern. Sie zählt mit ihren 1676 regionalen Vertretungen zu den
größten Organisationen weltweit.
Insulating Glass Manufacturers Alliance (IGMA)
Adresse:
27 N. Wacker Drive, Suite 365
Chicago, IL
Telefon:
60606-2800
Internet:
http://www.igmaonline.org
Zusammenschluss der Insulating Glass Manufacturers Association of Canada (IGMAC) und der
Sealed Insulating Glass Manufacturers Association (SIGMA). Die Hauptsitze der Organisation sind in
Chicago und in Ottawa. Ziel dieser Vereinigung ist es, die Erforschung von isoliertem Glas für
hauptsächlich Fenster zu verbessern. IGMA veröffentlicht unter anderem Handbücher für Hersteller
und bietet auch die Zertifizierung von Produkten an.
Insulation Contractors Association of America (ICAA)
Telefon:
703 739 0356
http://www.insulate.org
Internet:
Die Insulation Contractors Association of America mit Sitz in Alexandria Virginia ist Anlaufstelle für
private als auch für industrielle Anfragen in Sachen Isolierung. ICAA’s jährlicher Kongress und Messe
ist eine wichtige Anlaufstelle und ein bedeutendes Event für alle Beteiligten der Isolationsindustrie.
International Association for Cold Storage Construction Headquarters (IACSC)
Adresse:
1500 King St., Suite 201 Alexandria,
VA 22314 USA
Telefon:
703-373-4300
Fax:
703-373-4301
www.iacsc.org
Internet:
IACSC repräsentiert Mitgliederfirmen in Australien, Kanada, Zentralamerika und den USA. IACSC
bietet ein Forum mit innovativen Ideen an, fördert Standards für KaltlagerungsKonstruktionsindustrien, sponsert professionelle Bildungsprogramme und treibt die Interessen der
Industrie auf politischer und regulativer Ebene voran.
International Association of Lighting Designers (IALD)
Adresse:
The Merchandise Mart, Ste. 9-104
Chicago, IL 60654
Telefon:
+1 312 527 3677
Fax:
+13125273680
http://www.iald.org/
Internet:
IALD, die sich mit dem Design von Beleuchtungssystemen befasst, ist sowohl national als auch
international tätig. Sie wird von ehrenamtlichen Mitgliedern geführt und besteht aus 700 Mitgliedern.
International Code Council (ICC)
Internet:
www.iccsafe.org
Der ICC ist eine Mitgliederorganisation, die sich vorwiegend mit Gebäudesicherheit und Feuerschutz
befasst. Sie entwickelt die dem Bau von Wohn- und gewerblichen Gebäuden und Schulen
zugrundeliegenden Codes. Die meisten US-Städte, Kreise und Bundesstaaten wenden die ICCCodes an.
International Energy Agency (IEA)
Adresse:
9, rue de la Fédération
75739 Paris Cedex 15, France
Telefon:
(33 1) 40 57 65 00/01
http://www.iea.org
Internet:
IEA ist ein zwischenstaatliches Gremium, das die Energieversorgung, das wirtschaftliche Wachstum
und die Umweltverträglichkeit fördert.
Lighting Controls Association (LCA)
Adresse:
c/o NEMA 1300 North 17th Street, Suite 1847 Rosslyn, VA 22209
Telefon:
(703) 841-3226
Fax:
(703) 841-3374
www.aboutlightingcontrols.org
Internet:
Die LCA wird von der National Electrical Manufacturers Association (NEMA) verwaltet. Sie ist eine
Vereinigung die bei Baudesignern, Konstrukteuren und Managementgesellschaften über die Vorteile
und den Ablauf von automatischen Schaltungs- und Verdunklungskontrollen aufklären will.
Metal Construction Association Headquarters (MCA)
Adresse:
4700 W. Lake Avenue
Glenview, IL 60025
Telefon:
847/375-4718
http://www.metalconstruction.org
Internet:
Die MCA bietet Informationen zur Marktentwicklung für die Metallindustrie. MCA veröffentlicht unter
anderem auch Handbücher und Broschüren mit Bezug zur Metallbranche. Mechanical Contractor
Association of America (MCAA) ist eine Unterorganisation der MCA.
National Association of Electrical Distributors (NAED)
Adresse:
1181 Corporate Lake Drive
St. Louis, MO 63132
Telefon:
314-991-9000
http://www.naed.org/common/home.asp?ShowType=naed
Internet:
NAED ist eine Handelsorganisation für die elektrische Verteilungsindustrie. Als Teil der Mission, bietet
NAED Netzwerkmöglichkeiten durch ca. 20 Meetings und Konferenzen im Jahr an, Training und
Forschung durch die NAED Education & Research Foundation, sowie Industrieinformationen und
Recherche durch das TED Magazin. NAED bietet zahlreiche Vorteile sowohl für individuelle Firmen
wie auch für die Industrie.
National Association of Home Builders (NAHB)
Adresse:
1201 15th Street, NW
Telefon:
202-266-8200 x0 800-368-5242
Fax:
202-266-8400
http://www.nahb.org
Internet:
Die NAHB ist die größte Dachorganisation für Bauunternehmen in den Vereinigten Staaten. Die
bereits 1942 gegründete NAHB hat sich zum Ziel gesetzt, das Klima für die Bau- und
Wohnungswirtschaft zu verbessern und den Konsumenten den Zugang zu bezahlbarem
Wohneigentum zu ermöglichen. Die NAHB ist zusammen mit dem DOE (US Department of Energy)
an der Durchführung von Energie Effizienz Programmen in der Bauindustrie beteiligt, was den Einsatz
von erneuerbaren Energien einschließt.
National Association of State Energy Officials (NASEO)
Internet:
www.naseo.org
Die NASEO repräsentiert die von den Gouverneuren der einzelnen US- Bundesstaaten offiziell für
Energieangelegenheiten bestellten Behörden. Mitglieder von NASEO sind hochrangige Vertreter
dieser Energiebehörden.
National Council on Qualifications for the Lighting Professions (NCQLP)
Adresse:
PO Box 142729 Austin, TX 78714-2729
Telefon:
512-973-0042
Fax:
512-973-0043
www.ncqlp.org
Internet:
Die NCQLP ist eine Non-Profit-Organisation, die „Lighting Certification Examination” anbietet. Das
Bestehen diese Testes demonstriert Klienten und Kunden, dass erworbenes Wissen, Verstehen und
Fähigkeit um Beleuchtungsanlagen und Techniken erfolgreich angewandt werden kann.
National Electrical Manufacturers Association (NEMA)
Adresse:
1300 North 17th Street Suite 1752
Rosslyn, Virginia 22209
Telefon:
(703) 841-3200
Fax:
(703) 841-5900
http://www.nema.org
Internet:
Die NEMA ist die größte Handelsorganisationen für Hersteller von elektronischen Geräten in den
U.S.A.. Sie selbst sieht sich als Stimme der Elektroindustrie und kreiert Standards für sichere
elektrische Produkte. Die NEMA ist unter anderem die Dachorganisation der Lighting Control
Association.
National Housing Conference (NHC)
Adresse:
1801 K Street, NW Suite M-100
Telefon:
(202) 466-2121
Fax:
(202) 466-2122
http://www.nhc.org
Internet:
NHC ist eine Vereinigung von Bauleitern im privaten und öffentlichen Sektor. Sie vertritt die
Philosophie, dass jeder Amerikaner, ungeachtet seines Einkommens, die Möglichkeit haben soll in
einer passenden und geeigneten Nachbarschaft zu leben.
National Institute of Building Sciences (NIBS)
Adresse:
1090 Vermont Avenue, NW, Suite 700
Telefon:
(202) 289-7800
Fax:
(202) 289-1092
http://www.nibs.org
Internet:
Das National Institute of Building Sciences (NIBS) ist eine Non Profit und Non
Governmental Organisation mit Sitz in Washington D.C.
Folgende Komitees sind weitere Bestandteile der NIBS:
- Consultative Council/ Building Seismic Safety Council (BSSC)
- Building Enclosure Technology and Environment Council (BETEC)
- Facility Information Council (FIC)
- International Alliance for Interoperability of North America (IAI-NA)
- Multihazard Mitigation Council (MMC)
- Facility Maintenance and Operations Committee (FMOC)
National Insulation Association (NIA)
Adresse:
12100 Sunset Hills Road Suite 330
Reston, VA 20190
Telefon:
703-464-6422
Fax:
703-464-5896
http://www.insulation.org
Internet:
Die NIA ist eine Handelsorganisation, die Interessen der Isolationsindustrie vertritt. Sie hat ungefähr
450 Mitglieder aus den Bereichen Produktion, Vertrieb, usw. Die NIA organisiert jährlich zwei große
Veranstaltungen.
National Institute for Standards and Technology (NIST)
Adresse:
100 Bureau Drive, Stop 1070
Gaithersburg, MD 20899-1070
Telefon:
(301) 975-NIST (6478)
www.nist.gov
Internet:
NIST ist eine nicht reguläre Bundesstelle innerhalb des U.S. Handelsministeriums. NIST will die U.S.
Innovationen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit, bei fördernden Messtechniken, Anforderungen
und Technologien voranbringen, um die ökonomische Sicherheit und den Lebensstandard
verbessern.
National Low Income Housing Coalition (NLIHC)
Adresse:
727 15th Street NW, 6th Floor Washington, D.C. 20005
Telefon:
202/662-1530
http://www.nlihc.org/template/index.cfm
Internet:
Ziel ist es existierende staatliche Häuser und Unterkünfte zu bewahren, das Angebot von günstiger
Wohnfläche zu erweitern und eine bundesstaatliche Politik für Einkommensschwache durchzusetzen.
National Roofing Contractors Association (NRCA)
Adresse:
10255 W. Higgins Road Suite 600
Rosemont, IL 60018-5607
Telefon:
(847) 299-9070
http://www.nrca.net
Internet:
Die NRCA ist eine der größten Organisationen für Unternehmen in der Dachindustrie weltweit. Sie
bietet eine Fülle an Industrieinformationen inklusive technischer Informationen. Außerdem stellt sie
spezielle Berichte wie Versicherung, Sicherheitshinweise und einen Kalender mit den neusten
Veranstaltungen der Branche zur Verfügung.
National Roof Deck Contractors Association (NRDCA)
Adresse:
P. O. Box 1582,
Westford, MA 01886
Telefon:
800-217-7944
Fax:
978-250-9788
www.nrdca.org
Internet:
Die NRDCA repräsentiert Bauunternehmer.
North American Board of Certified Energy Practitioners (NABCEP)
Adresse:
Saratoga Technology + Energy Park 10 Hermes Road, Suite 400
Malta, New York 12020
Telefon:
(800) 654-0021
Fax:
(407) 264-2855
http://www.nabcep.org
Internet:
Die NABCEP ist eine ehrenamtliche Vereinigung mit dem Ihr Ziel, die Industrie der erneuerbaren
Energien besonders durch Zertifizierungsprogramme zu unterstützten.
North American Insulation Manufacturers Association (NAIMA)
Adresse:
44 Canal Center Plaza, Suite 310
Alexandria, VA 22314
Telefon:
(703) 684-0084
http://www.naima.org
Internet:
Die North American Insulation Manufacturers Association ist ein Handelsverband für Glaswolle und
weitere Isolierungsmaterialien. Sie arbeitet unter anderem auch mit der European Insulation
Manufacturers Association zusammen.
Perlite Institute Inc. (PI)
Adresse:
4305 North Sixth Street Suite A
Harrisburg, PA 17110
Telefon:
717-238-9723
www.perlite.org
Internet:
Das PI ist eine internationale Handelsvereinigung, die Produktanforderungen und Spezifikationen
erstellt und die Entwicklung von neuen Produkten durch Forschung vorantreibt.
PEW Center on Global Climate Change
Adresse:
2101 Wilson Blvd., Suite 550
Arlington, VA 22201
Telefon:
(703) 516-4146
http://www.pewclimate.org
Internet:
Das PEW Center on Global Climate Change ist eine Non- Profit, nichtparteiische und unabhängige
Organisation, die für zuverlässige Informationen, aufrechte Antworten und innovative Lösungen
bezüglich des Klimawandels arbeitet.
Polyisocyanurate Insulation Manufacturers Association (PIMA)
Adresse:
7315 Wisconsin Avenue, Suite 400E
Bethesda, MD 20814
Telefon:
301 654 0000
Fax:
301 951 8401
Internet:
www.pima.org
PIMA ist eine nationale Handelsvereinigung, die Isolationshersteller und Anbieter der Industrie
präsentiert. PIMA verbessert den Gebrauch von „polysio“ Installationen und ist einer der führenden
Industriebefürworter für energieeffiziente Praktiken und Richtlinien.
Renewable Energy and Energy Efficiency Partnership (REEEP)
Internet:
www.reeep.org
Die Renewable Energy and Energy Efficiency Partnership, die unter dem Dach der Alliance to Save
Energy angesiedelt ist, hat es sich zum Ziel gesetzt der Energieeffizienz weltweit zum Durchbruch zu
verhelfen. Das Engagement von REEEP gilt insbesondere den vier Feldern „Politik und Regulierung“,
„Projektfinanzierung“, „Entwicklung von Programmen“ und „Auswirkung auf das Bundesstaaten- und
regionale Level“.
Roof Consultants Institute (RCI)
Adresse:
1500 Sunday Drive Suite 204 Raleigh, North Carolina 27607
Telefon:
919 859 0742 / 800 828 1902
Fax:
919 859 1328
www.rci-online.org
Internet:
RCI ist eine internationale Vereinigung von professionellen Beratern, Architekten, und Ingenieuren,
die sich auf Spezifikation und Design von Bedachung, Abdichtung und Außenwänden spezialisiert
haben.
Roof Coatings Manufacturers Association (RCMA)
Adresse:
1156 - 15th Street, NW Suite 900 Washington, DC 20005
Telefon:
202 / 207-0919
Fax:
202 / 223-9741
www.roofcoatings.org
Internet:
RCMA ist eine nationale Handelsvereinigung die Hersteller von Schutzschichten und Zement,
gebräuchlich in der Bedachung und Abdichtung, wie auch Anbieter von Produkten, Ausrüstungen und
Serviceleistungen zu und für die Industrie präsentiert.
Sealant, Waterproofing and Restoration Institute (SWRI)
Adresse:
400 Admiral Blvd.
Kansas City, MO 64106
Telefon:
(816) 472-7974
Fax:
(816) 472-7765
http://www.swrionline.org
Internet:
Das SWRI ist eine Non- Profit Organisation, die sich mit der Erforschung von Dichtungsmaterialien
beschäftigt. Die 230 Mitglieder der Organisation kommen aus Bereichen wie Produktion, Beratung
und Bauunternehmungen.
Small Business Innovation Research Program (SBIR)
Telefon:
(703) 526-4170
http://www.darpa.mil/sbir/sbir.html
Internet:
Das SBIR Programm hilft kleinen Unternehmen aktiver bei bundesstaatlicher Forschung und
Entwicklung mitzuwirken.
Sustainable Buildings Industry Council (SBIC)
Adresse:
1112 16th Street NW Suite 240
Washington, D.C. 20036
Telefon:
202 628-7400
Fax:
202 393-5043
www.sbicouncil.org
Internet:
SBIC ist eine eigenständige Non- Profit- Handelsvereinigung, die Langzeitleistung und Gebäudewert
durch Beratung, Verteidigung, und Bildungsprogramme verbessert.
Single-Ply Roofing Institute (SPRI)
Adresse:
411 Waverley Oaks Road, Suite 331B
Waltham, MA 02452
Telefon:
781 647 7026
www.spri.org
Internet:
SPRI ist eine anerkannte Autorität im Hinblick auf einlagige Bedachungselemente. SPRI arbeitet
fortlaufend an der Qualität ihrer Bildungsarbeit in der Industrie. Projekte fokussieren insbesondere auf
technologische Neuerungen, Legislative und regulatorische Maßnahmen, statistische Erhebungen in
Bezug auf Energieeinsparung, Recycling etc. bereitstellen.
The Society of American Registered Architects (SARA)
Adresse:
14 East 38th Street, 11th Floor
New York, NY 10016
www.sara-national.org
Internet:
Der Verein der amerikanisch registrierten Architekten ist ein fachlicher Verein, der alle Architekten,
ungeachtet ihrer Rolle in der Architektengesellschaft mit einbezieht.
Southeast Energy Efficiency Alliance (SEEA)
Adresse:
P.O. Box 13909
Atlanta, GA 30324
Telefon:
404-931-1518
http://www.seealliance.org/
Internet:
Eine Non- Profit- Allianz, die regionale Partnerschaften zwischen Firmen, Händlern,
Versorgungsbetrieben, Regierungen, Herstellern, Umweltorganisationen, Energieeffizienzverfechtern,
großen Energiekonsumenten und Universitäten aufbaut und Energieeffizienz durch Programme und
Bildung vorantreibt.
Southface Energy Institute
Adresse:
241 Pine Street NE,
Atlanta, Georgia 30308
Telefon:
(404) 872-3549
http://www.southface.org/
Internet:
Das auch vom US DOE anerkannte Southface fördert nachhaltige Haushalte, Arbeitsplätze und
Gemeinschaften durch Bildung, Forschung und Interessenwerbung.
The Southwest Energy Efficiency Project (SWEEP)
Adresse:
2260 Baseline Rd. Suite 212,
Boulder, CO 80302
Telefon:
(303) 447-0078
Fax:
(303) 786-8054
http://www.swenergy.org/
Internet:
SWEEP ist eine öffentliche Interessenverbindung, die Energieeffizienz in den sechs Staaten (Arizona,
Colorado, Nevada, New Mexico, Utah und Wyoming) fördert.
Tax Incentive Assistance Project (TIAP)
Internet:
http://www.energytaxincentives.org
TIAP wird durch öffentliche Non-Profit Interessengruppen, Regierungsagenturen, und weiteren
Organisationen im Energieeffizienzbereich gesponsert. Verbraucher sollen die nötigen Informationen
zu Einkommenssteuererleichterungen für Energieeffizienzprodukte und Technologien erhalten.
Toolbase Services (TBS)
Adresse:
c/o NAHB Research Center, 400 Prince George’s Blvd.
Upper Marlboro, MD 20774
www.toolbase.org
Internet:
Eine Bauindustrie-Ressource für technische Informationen, Bebauungsprodukte, neue Technologien,
Materialien, Unternehmensmanagement und Bebauungssystem.
Tile Roofing Institute (TRI)
Adresse:
230 East Ohio St., Suite 400
Telefon:
312 670 4177
www.tileroofing.org
Internet:
Chicago, IL 60611
TRI ist eine Non- Profit- Handelsvereinigung von Herstellern und Partnern von Beton- und
Lehmfliesen und wird als Kapazität auf diesem Gebiet betrachtet.
U.S. Business Council for Sustainable Development (USBCSD)
Adresse:
4425 S. Mopac, Bldg. II, Ste. 202
Austin, Texas 78735
Telefon:
512 892 6411
Fax:
512 892 6443
www.usbcsd.org
Internet:
US BCSD ist eine Non- Profit- Handelsvereinigung von Unternehmen, deren Zweck es ist fokussierte,
gemeinschaftliche Projekte zu fördern, welche den Mitgliedern und Partnern Führungsqualitäten in
den U.S.A. in nachhaltiger Entwicklung demonstriert.
U.S. Department of Energy (DOE), Bureau of Energy and Renewable Energy
Adresse:
1000 Independence Ave., SW
Telefon:
202-586-4403
Fax:
202-586-4403
www.energy.gov
Internet:
Das Energieministerium der Vereinigten Staaten ist als Ministerium innerhalb der USBundesregierung für Energie- und Nuklearsicherheit verantwortlich. Das DOE ist damit die wichtigste
Behörde für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen auf Bundesebene.
Das US Department of Energy informiert über die Programme des DOE zu Energieeffizienz und
Erneuerbaren Energien und bietet ein umfassendes Informationsportal mit einer umfangreichen
Sammlung an Informationen über rationelle Energieverwendung (Gebäude, Industrie,
Stromerzeugung, Verkehr) und Erneuerbare Energien (Biomasse, Geothermie, Wasserstoff,
Wasserkraft, Ozean, Solar, Wind).
Die Aufgabe des DOE besteht darin, die von der US-Regierung und vom Parlament beschlossenen,
energiebezogenen Maßnahmen in die Tat umzusetzen.
In den Aufgabenbereich des DOE fallen unter anderem:
• Die Reduzierung der amerikanischen Abhängigkeit von ausländischen fossilen
Energiequellen
• Die Entsorgung radioaktiver Abfälle
• Die Sicherstellung der Energieversorgung
• Die Entwicklung und Forschung energieeffizienter Technologien für Gebäude, das
Transportwesen, die Energieversorgung und die Industrie
• Die Aufstellung von Energiesparprogrammen etc.
• Die Aufsicht staatlicher Kernwaffenprogramme
Das DOE legt besonderen Wert auf die Unterstützung von Forschung und Entwicklung im Bereich der
erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz und hat deshalb diverse bundesstaatliche
Förderprogramme aufgelegt.
Organisatorisch ist die Zuständigkeit für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz beim Office of
Energy Efficiency and Renewable Energy (EERE) des DOE angesiedelt.
Das EERE bemüht sich,
•
•
•
die Energiesicherheit der USA zu erhöhen
die Umweltqualität zu verbessern und
die Energieeffizienz, z.B. durch die Förderung von Forschung und Entwicklung zu erhöhen.
Eine weitere Aufgabe des EERE ist es, die verschiedenen Programme, die sich mit der
Energieeffizienz im Bauwesen befassen, zu steuern (s. Kapitel zu Förderprogrammen und –
initiativen).
U.S. Green Building Council (USGBC)
Adresse:
1800 Massachusetts Avenue NW
Suite 300
Telefon:
1-800-795-1747
202-742-3792 (outside the U.S.)
Fax:
202-828-5110
http://www.usgbc.org/
Internet:
Der U.S. Green Building Council ist eine gemeinnützige Handelsorganisation mit Sitz in Washington
D.C., die sich für nachhaltig konstruierte Gebäude einsetzt.
Zum USGBC gehören insgesamt mehr als 15.000 Mitgliederorganisationen, welche in allen Sparten
der umweltbewussten Bauindustrie tätig sind.
Die Organisation hat spezielle Programme, mit denen sie die Entwicklung
des Green Buildings unterstützt. Die Wichtigsten sind:
• LEED Green Building Rating System
• Chapter Program (mehr als 70 regionale Vertretungen)
• Emerging Green Builders (für Studenten)
Die USGBC ist am meisten für die Entwicklung des Systems Leadership in Energy and Environmental
Design (LEED) bekannt, eine Versammlung, die die Industrie nachhaltiger Gebäude unterstützt und
bewertet, eingeschlossen umweltfreundlicher Materialien, nachhaltiger Architekturtechniken und
Öffentlichkeitsarbeit.
10.2 Behörden, Verbände und Organisationen – Westküste
Architects / Designers / Planners for Social Responsibility (ADPSR)
Adresse:
P.O. Box 9126
Berkeley, CA 94709
Telefon:
510-845-1000
http://www.adpsr.org
Internet:
Ihre Ziele sind das öffentliche Bewusstsein für kritische soziale, wie auch für Umweltbelange zu
stärken, konstruktive Bauformen und Designs zu entwerfen und Personen und Organisationen
auszuzeichnen und zu ehren, welche beispielhaft an der sozialen Verantwortung arbeiten.
Building Commissioning Association (BCA)
Adresse:
1400 SW 5th Ave, Suite 700
Portland, OR 97201
Telefon:
877-666-BCXA (2292)
Fax:
503-227-8954
http://www.bcxa.org
Internet:
In den letzten 10 Jahren hat sich die BCA als führende Vereinigung in der Entwicklung in der
Bauindustrie etabliert.
Ihr Ziel ist es, hohe Standards zu erlangen und zugleich zu ermöglichen, facettenreiche und kreative
Ansätze für das Baugewerbe ihrer Klienten zu schaffen.
California Air Resources Board (CARB)
Internet:
www.arb.ca.gov
Das California Air Resources Board sammelt Daten über die Luftqualität in Kalifornien und setzt
ambitionierte Standards für die Luftqualität in Kalifornien fest. CARB wurde von Gouverneur
Schwarzenegger im Jahr 2006 beauftragt, bis 2012 ein Maßnahmenpaket zur Umsetzung des
kalifornischen Gesetzes zur Senkung der Treibhausgase (AB 32) zu entwickeln.
California Association of Building Energy Consultants (CABEC)
Internet:
www.cabec.org
Die California Association of Building Energy Consultants, eine Non-Profit Organisation, wurde 1986
gegründet. Die Organisation bietet im Bereich der Energieberatung Weiterbildungsmaßnahmen an.
Insbesondere gehört zu den Angeboten von CABEC die Zertifizierung von Energieberatern im
Rahmen des sogenannten „Certified Energy Analyst Program“. Die Member Directories von CABEC
stellen eine hervorragende Informationsquelle für Energieberater in den USA dar.
California Building Industry Association (CBIA)
Adresse:
7108 North Fresno Street
Fresno, CA 93720-2961
Telefon:
(559) 261-9344
www.cbia.org
Internet:
Der CBIA mit Sitz in der Hauptstadt Sacramento ist der kalifornische Fachverband der Bauindustrie,
der mehr als 6.700 Firmen repräsentiert. Bei diesen Unternehmen handelt es sich um
Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Ingenieure, Designer und Zulieferer.
Ziel des CBIA ist es, sich über Gesetzgebung und Verwaltung für Reformen einzusetzen, die allen
Kaliforniern preiswertes und qualitatives Wohnen ermöglichen.
California Building Performance Contractors Association (CBPCA)
Adresse:
1000 Broadway, Suite 410
Oakland, CA 94607
Telefon:
888-35-CBPCA
510-496-0050
www.cbpca.org
Internet:
Die California Building Performance Contractors Association ist eine Non Profit Organisation mit Sitz
in Oakland im Norden von Kalifornien. Diese Organisation bietet Informationen sowohl für private
Haushalte als auch für professionelle Bauunternehmen.
California Building Standards Commission (CBSC)
Adresse:
2525 Natomas Park Drive, Suite 130
Sacramento, CA 95833
Telefon:
(916) 263-0916
Fax:
(916) 263-0959
www.bsc.ca.gov
Internet:
Bei der 1953 gegründeten CBSC handelt es sich um eine unabhängige Kommission innerhalb der
State and Consumers Services Agency. Zu den Hauptaufgaben der CBSC gehört die Überprüfung
und Genehmigung von Building Standards, die von anderen kalifornischen Behörden adoptiert
wurden. Ziel ist auch die Weiterentwicklung des kalifornischen Building Code.
California Energy Commission (CEC)
Adresse:
Media and Public Communications Office
1516 Ninth Street, MS-29
Sacramento, CA 95814-5512
Telefon:
916-654-4287
www.energy.ca.gov
Internet:
Die für die Energiepolitik und- Planung in Kalifornien zuständige California Energy Commission (CEC)
mit Sitz in Sacramento wurde 1974 gegründet. Zu ihren Hauptaufgaben gehören u.a. die Entwicklung
von zur Energiegewinnung eingesetzten Technologien, die Unterstützung erneuerbarer Energien und
der Energieeffizienz, sowie die Entwicklung von Standards für den Bausektor. Außerdem überwacht
die CEC verschiedene Förderprogramme.
California Public Utilities Commission (CPUC)
Adresse:
505 Van Ness Avenue San Francisco, CA 94102
Telefon:
415.703.2782
Internet:
www.cpuc.ca.gov
Bei der CPUC handelt es sich um die Regulierungsbehörde des Staates Kalifornien mit Zuständigkeit
für in Privatbesitz befindlichen Telekommunikationsunternehmen, Betreiber von Stadt und
Eisenbahnen, Unternehmen zur Personenbeförderung sowie Versorgungsbetriebe (Elektrizität, Gas
und Wasser). Die CPUC ist ebenfalls mit der Umsetzung von öffentlichen Förderprogrammen aus
dem Bereich “Erneuerbare Energien und Energieeffizienz” befasst und überwacht insbesondere die
Umsetzung der wichtigsten Programme durch die kalifornischen Energieversorgungsunternehmen.
Center for Sustainable Energy California (CCSE)
Adresse:
8690 Balboa Ave.,Suite 100 San Diego, CA 92123-1502
Telefon:
858-244-1177
Fax:
858-244-1178
www.energycenter.org
Internet:
Das Ziel dieser Organisation ist, den Umweltschutz durch Events, Information zu Förderprogrammen
und Workshops voranzutreiben.
Clean Power Campaign
Adresse:
1100 11th Street, Suite 311 Sacramento, CA 95814
Telefon:
916) 442-7785
Fax:
(916) 447-2940
http://www.cleanpower.org/
Internet:
Clean Power Campaign, eine Non- Profit- Organisation, engagiert sich für Interessengruppen und
Firmen, die auf den Gebieten Umwelt, erneuerbare Energien und Energieeffizienz tätig sind.
Cool Roof Rating Council (CRRC)
Adresse:
1610 Harrison Street Oakland, CA 94612
Telefon:
866 465-2523 (toll free in U.S.) or (510) 485-7175
Fax:
(510) 482-4421
www.coolroofs.org
Internet:
Die Non- Profit- Organisation entwickelt akkurate, zuverlässige Methoden um Solarreflexion und
thermale Strahlungsdichte für Bauprodukte zu evaluieren.
Green Zone
Adresse:
210 & 222 N Havana St
Spokane, WA 99202
Telefon:
509-477-2048
www.thegreenzone.org
Internet:
Die “Grüne Zone” hatte ihr Debüt auf der Spokane Interstate Fair 1996. Ein Jahr später entschied der
Vorstand in Verbindung mit dem Spokane Naturschutz Bezirk eine permanente „Grüne Zone“ zu
errichten. Der Campus bietet Demonstrationen und Informationspunkte.
Metal Roofing Alliance (MRA)
Adresse:
E. 4142 Hwy 302, Belfair, WA 98528
Telefon:
(360) 275-6164
Internet:
http://www.metalroofing.com
Die MRA wurde von einer Gruppe fortschrittlich denkender Metalldachhersteller mit dem Ziel
Verbraucher über die Vorteile von Metalldächern zu informieren gebildet.
Zudem bietet die MRA Informationen und Kontakte zu Herstellern, Experten, Lieferanten und
Bauunternehmern von Metalldächern.
The Northwest Energy Efficiency Alliance (NEEA)
Adresse:
529 SW Third Ave., Suite 600, Portland, Oregon 97204
Telefon:
1-800-411-0834
Fax:
503-827-8437
http://www.nwalliance.org/
Internet:
NEEA in eine Non-Profit Gruppe von elektrischen Versorgungseinrichtungen, Staatsregierungen,
öffentlichen Interessengruppen und Industrievertretern, die sich für erschwingliche, energieeffiziente
Produkte und Dienstleistungen engagieren.
Reflective Insulation Manufacturers Association (RIMA)
Adresse:
4519 E. Lone Cactus Drive
Phoenix, AZ 85050
Telefon:
800 279 4123
Fax:
480 513 4749
www.rima.net
Internet:
Eine Handelsvereinigung, die von einem Ausschuss von Industriemitgliedern geführt wird.
Sie arbeitet lokal und national mit Baugewerben und Regierungsagenturen zusammen.
Residential Energy Service Network
Adresse:
P.O. Box 4561,
Oceanside, CA 92052-4561
Telefon:
(760) 806-3448
http://www.natresnet.org/
Internet:
Ziel ist die Erfolgssicherung der Bauenergieindustrie und Regelung der Qualitätsstandards.
Structural Insulated Panel Association (SIPA)
Adresse:
P.O. Box 1699
Big Harbor WA 98335
Telefon:
253 858 7472
Fax:
253 858 0272
www.sips.org
Internet:
SIPA ist eine Non-Profit- Handelsvereinigung, die Hersteller, Anbieter, Produzenten und Baufachleute
repräsentiert.
Western Climate Initiative (WCI)
Telefon:
916-445-4299 (California)
www.climatechange.ca.gov/
Internet:
www.westernclimateinitiative.org/
Bei der Western Climate Initiative, die 2007 ins Leben gerufen wurde, handelt es sich um eine
Zusammenarbeit der vier kanadischen Provinzen British Columbia, Manitoba, Ontario und Quebec
und der US-Bundesstaaten Arizona, California, Montana, New Mexico, Oregon, Utah und Washington
in Klimaangelegenheiten.
Western Governors Association (WGA)
Internet:
www.westgov.org
Die Western Governor’s Association mit Hauptsitz in Denver / Colorado ist die unparteiische
Organisation der Gouverneure der 18 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei
Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Zu den in der WGA vertretenen
US-Bundesstaaten gehören die für Solarenergie wichtigen Staaten Arizona, California, Nevada und
New Mexico. Eine der Aufgaben ist die Entwicklung umweltverträglicher Wirtschaftsformen und
Flächennutzungsverfahren in den beteiligten Bundesstaaten. Außerdem unterstützt die WGA die
Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz in ihren
Mitgliedsstaaten.
10.3 Deutsche Unternehmen in den USA
Bei der nachfolgenden Liste handelt es sich um deutsche Unternehmen aus dem Bereich der
Gebäudeeffizienz, deren Niederlassung in den USA der AHK San Francisco bekannt ist. Die Liste
erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
BASF AG
BASF Corporation (New Jersey)
Dämmstoffe, Wärmedämm- Verbundsysteme, Niedrigenergie- / Nullheizkosten-Häuser
Bosch Buderus Thermotechnik GmbH (BBT)
BBT (New Hampshire), Bosch Water Heating (Vermont), FHP (Florida)
Warmwasseranlagen, Durchlauferhitzer, Wasserbasierte Wärmepumpen
ClimatePartner GmbH & Co KG
ClimatePartner California, Inc. (Kalifornien)
Energieberatung, Energieanalyse
FAR Frohn & Rojas Architekten
FAR (Kalifornien)
Architekturleistungen unter Berücksichtigung von Energieeffizienz- und Umweltgesichtspunkten
Intep Integrale Planung GmbH
Intep Integrated Planning LLC (Minneapolis)
Projektentwicklung, Projektmanagement, Nachhaltiges Bauen, Facility Management
Knauf Gips KG
Knauf Insulation (Indiana, Alabama, Kalifornien, Ohio)
Dämmmaterialien verschiedenster Art, u.a. für energieeffizientes Bauen
M+W Zander Gruppe
M+W Zander U.S. Operation Inc. (Texas)
Architektur, technische Planung und Bau
PE International
PE America (Massachusetts)
Software zur Analyse/ Beurteilung der Nachhaltigkeit industrieller Aktivitäten und Dienstleistungen
REHAU AG + Co
REHAU Incorporated (Virginia)
Energieeffiziente Produkte für die Bauindustrie
RHEINZINK GmbH & Co KG
Rheinzink America Inc. (Massachusetts)
Dächer und Fassaden aus Zink
Schüco International KG
Schüco USA (Connecticut)
Fassaden, Glasdächer, Fenster und Türen, Gebäude- und Solartechnologie
Semperlux AG
SELUX Corporation (New York)
Energieeffiziente Beleuchtungen und Zubehör für den Innen- und Außenbereich
STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG
Stiebel Eltron Inc. (Massachusetts)
Warmwasser, Raumheizung, Klima- und erneuerbare Energien
Vaillant Deutschland GmbH & Co KG
Vaillant Solar Systems Inc. (Kalifornien)
Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik, Systemlösungen zur Nutzung regenerativer Energien
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Viessmann Manufacturing Company (U.S.) Inc. (Rhode Island)
Heiz- und Brennwertkessel, Wärmepumpen, Klimatechnik, PV-Anlagen und Solarkollektoren
Weishaupt GmbH
Weishaupt America Inc. (Illinois)
Brenner und Heizsysteme, Wärmepumpen, Solarsysteme sowie Schalt- und Regelungsanlagen
Xella International GmbH
Xella Aircrete North America Inc. (Georgia)
Baustoffe, Trockenbausysteme und Rohstoffe
10.4 Messen und Veranstaltungen in den USA
Nachfolgend sind einige wichtige Green Building Events für 2010 in den Bundesstaaten der USA
aufgeführt (soweit veröffentlicht).
Mai
May 04 - 21, 2011 - NYC, New York USA
8 Day AIA Accredited Course on leading Energy Efficiency Standard - Passive House Consultant
Course
May 15 - 19, 2011 - New Haven, CT
Decon '11: Building Materials Reuse Association Conference
DECON '11 is the conference on deconstruction, building materials reuse, and construction and
demolition debris (C&D) recycling.
May 17 - 21, 2011 - Raleigh, N.C. USA
40th Annual ASES National Solar Conference
THE event for solar and renewable energy professionals!
May 18, 2011 - New York City, NY United States
Urban Green Council: Understanding the Greener, Greater Buildings Plan and Complying with
Benchmarking
Urban Green Council LEED Workshop: Building Design & Construction
May 20, 2011 - Raleigh, NC USA
Zep System II Design & Installation
May 20, 2011 - Portland, Oregon
Sustainable Land Use Planning: Balancing Economic, Social and Ecosystem Functions
Urban Green Council's Lunch & LEED: Understanding the Basics of LEED
May 28 - 29, 2011 - Warren, VT
Hygro-Thermal Engineering: Managing Moisture in the Home
Juni
June 01, 2011 - New York City, NY United States
Urban Green Council 1st Wednesday Technical Roundtable: Improving Indoor Air Quality in MultiFamily Existing Buildings
June 02, 2011 - Trenton, New Jersey
3rd Annual Green Buildings Summit 2011
Last year's conference was a sold out success!!
Urban Green Council Speak Green: Effective Messaging for Mainstream Green Building
June 15 - 16, 2011 - Long Beach, CA USA
West Coast Energy Management Congress
Meet face to face with energy's top decision-makers in business, industry, and government at EMC
Urban Green Council High-Performance Building Salon: Pioneering Sustainable Design in Portland,
Oregon
Urban Green Council LEED Workshop ND 251: Understanding LEED for Neighborhood Development
June 20 - 22, 2011 - Disneyland, CA
Fifth Annual Native American Economic Development & Fourth annual Renewable Energy Projects in
Indian Country Conference
Juli
July 18 - 19, 2011 - Cambridge, Massachusetts USA
Transformations: Reusing, Renovating, and Expanding Existing Buildings
July 18 - August 26, 2011 - Online, MA
Geothermal Designer Boot Camp Training with LoopLink Certification
http://www.heatspring.com/courses/geothermal-designer-boot-camp-training[INVALID]online
July 21 - 24, 2011 - Crestone, CO
Solar Training: Solar Hot Water Design, Natural Building, Passive Solar
Professional orientation in the fundamentals of solar heating design - held in solar home lab.
July 22, 2011 - New York City, NY United States
Urban Green Council LEED Workshop: Core Concepts & Strategies
July 28 - 29, 2011 - Cambridge, Massachusetts USA
The Natural House: Designing Truly Sustainable Homes
July 29 - 31, 2011 - John Day, OR USA
SolWest Renewable Energy Fair
"Journey to the Future": traditional skills ~ new technology ~ a plentiful life
August
August 10 - 12, 2011 - Cincinnati, OH
NCBC 2011
August 13 - 14, 2011 - Warren, VT
Green Remodeling
August 27 - 28, 2011 - Warren, VT
Green Building Materials
August 30 - September 01, 2011 - Las Vegas, NV
Plantscape Industry Expo 2011
Plantscape Industry Expo 21st Annual Interiorscape Conference & Trade Show
September
September 14. – 16., 2011 - Las Vegas, NV
www.eeba.org/conference/index.html
EEBA Energy & Environmental Building Alliance - Excellence in Building
September 23, 2011 - Jessup, Maryland United States
Introduction to Permaculture
September 24 - October 01, 2011 - Jessup, Maryland United States
The Permaculture Project
September 24 - 25, 2011 - Seven Springs, Pennsylvania USA
Mother Earth News Fair
A family-friendly event that features more than 120 hands-on workshops on green building and green
living.
Oktober
October 01, 2011 - Main to Pennsylvania, ME - PA
NESEA's Green Buildings Open House
Oktober 12 – 14., 2011 - Chicago, IL
www.energycongress.com
WEEC 2011 World Energy Engineering Congress
October 22, 2011 - Warren, VT
Design for Climate Change & Peak Oil
November
November 10. – 11., 2011 - Los Angeles, CA
5th Annual Opportunity Green Conference 2011
Dezember
December 15, 2011 - Boston, MA
NESEA's $10,000 Zero Net Energy Building Award
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Januar
January 26 - 27, 2012 - Miami Beach, FL USA
MiaGreen Expo & Conference - The Green Convention of the Americas!
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March 06 - 08, 2012 - Boston, MA
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