Über 30 Nationalitäten sind hier zu Hause

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Über 30 Nationalitäten sind hier zu Hause
galerie
Ausgabe 1.15
Das Magazin für Dienstleistung, Unterhaltung und Shopping im Girardet Haus
www.das-girardet-haus.de
Internationales
Flair im Girardet Haus:
Über 30 Nationalitäten sind hier zu Hause
PATRICK HUNT:
DraGO BeGIĆ:
MIRA KRYZA:
BAHIC KARABAS:
DR. MED. YANLI GU:
SHANTAN KUMARASAMY:
Fussball
verbindet !
Ich denke
und fühle
wie ein
Deutscher
In meiner
Brust schlagen zwei
Herzen
Das Girardet
Haus ist ein
idealer
Standort
Unterschiedliche Kulturen
bereichern
uns
Ich fühle
mich in der
ganzen Welt
zu Hause
2
bewegung trends internationalität
business kultur potpourri
Ob schweißtreibendes BodyWorkout, Zumba, Cycling
oder Yoga: Das Kursangebot
von Health City lässt keine
Wünsche offen. Im neuen
Kursraum, der stolze 240 Quadratmeter misst und mit einer
ebenso schicken wie gemütlichen Warte-Lounge ausgestattet ist, macht das Training
gleich noch mehr Spaß.
Ein Blick auf den Kursplan von HealthCity zeigt: Hier haben Fitness- und
Wellnessfans gleichermaßen die große
Auswahl. Knapp 80 Kurse verteilen sich
über Vormittage, Nachmittage und frühe Abendstunden – oft parallel in den
zwei Kursräumen. Wer möchte, kann
sich jeden Tag mit einem anderen Kurs
auspowern oder entspannen.
/// HealthCity
Kurse Das Angebot umfasst unterschiedliche Bereiche: Tänzerische Kurse wie
Zumba sind dort ebenso zu finden wie
Cardio-Training, also Herz-KreislaufTraining. BodyWorkout, BoxWorkout,
Bodyattack und Step versprechen
Straffung und Muskelaufbau, während
Rückenfit, Pilates und Yoga unter die
Rubrik „Präventionskurse“ fallen.
Nicht zu vergessen natürlich das
Cycling-Angebot: „Wir haben etwa 45
Bikes“, sagt Clubmanagerin Elli Kampmann. „Trotzdem führen wir für diese
Kurse Anmeldelisten, damit die Teilnehmer sicher sein können, dass sie
auch wirklich ein Exemplar ergattern.“
Sehr beliebt seien auch die vorchoreographierten Fitnessprogramme, die
für alle
von der Firma Les Mills International
entwickelt wurden und weltweit in
Studios zum Einsatz kommen: „Ein
wichtiges Merkmal dieser Kurse ist,
dass sie alle drei Monate neu beginnen“, erklärt Elli Kampmann.
„Jeder hat also die Chance, einzusteigen. Zugleich sind die Programme
aber so konzipiert, dass auch für Fort-
geschrittene verschiedene Optionen
angeboten werden.“
Bleibt nur die Frage, welchen Kurs
die Clubmanagerin selbst am liebsten
besucht? „Body-Attack – das ist einfach
perfekt, um sich nach der Arbeit richtig auszupowern“, sagt sie lachend und
lädt dazu ein mitzumachen.
/// www.healthcity.de
/// solid club
/// dance & more
Schwing die Füße!
Tanzmuffel haben bei Isabel Gerlach und Albert Lah keine Chance: In
ihrer Tanzschule „dance & more“ schwingen Alt und Jung mit Begeisterung die Füße. Schwer angesagt bei den Teens ist Hip-Hop.
„Hip-Hop gehört zu den Bereichen, die
wir aktuell besonders fördern und die
sehr hohen Zulauf haben“, sagt Albert
Lah. Seit Neuestem gibt es in der Tanzschule daher auch eine Hip-Hop-Formation unter der Leitung von Trainerin
Melanie Schulte-Holtey: Die Mädchen
im Alter zwischen 14 und 17 Jahren
treten bei Wettbewerben der United
Dance Organisation, kurz UDO, auf.
Mit beachtlichem Erfolg: Bei der
Westdeutschen Meisterschaft sicherte
sich die Gruppe das Ticket für die Europameisterschaft und schaffte es dort
bis ins Halbfinale. Einem Duo aus dem
Hause „dance & more“ gelang sogar
der Sprung ins Finale und erreichte
dort den zweiten Platz. Als Vize-Europameister sicherten sich die Mädchen
zugleich die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im schottischen Glasgow.
Einen guten Start hat ebenfalls
der Ballett-Bereich hingelegt, der seit
Anfang des Jahres im Angebot ist. Der
obere Kursraum wurde eigens dafür
Hip-Hop Formation der Tanzschule dance&more
galerie 1.15
umgebaut und erweitert. „Nach den
Sommerferien starten wir wieder mit
neuen Kursen“, kündigt Albert Lah an.
Um auch ältere Kinder und Jugendliche fürs Tanzen zu begeistern, hat
„dance & more“ zudem Kooperationen
mit weiterführenden Schulen in Essen
abgeschlossen. Dass die Tanzschule in
den letzten Jahren verstärkt den Bereich „Kindertanzen“ ausgebaut hat
und nun auf Teenager zugeht, bedeutet allerdings nicht, dass ältere Tänzer
hier nicht willkommen sind. Ganz im
Gegenteil: „Auch unsere Kurse für Erwachsene und für Senioren sind sehr
beliebt“, bestätigt er.
Tipp: Die öffentlichen Events von
„dance & more“ bieten eine gute Gelegenheit, das Team kennenzulernen:
20.06.2015: Sommernachts-Party
15.08.2015: Sommerfest
20.09.2015: Prinzessinnen-Tag
26.09.2015: Oktoberfest-Party
/// www.ts-dance.de
Und
immer
wieder
Lieblingsmusik
„La Bumm!” Diesen Spitznamen benutzt Marcus Kalbitzer für die neue Partyreihe, die er zusammen mit
Gabriel Gedenk im Solid ins Leben gerufen hat. Natürlich denkt man dabei an den Klassiker „La Boum”,
den Film, der den Teens in den 80ern gezeigt hat, was eigentlich eine Fete so ist. Aber „La Bumm” heißt
eben auch, dass es bei der „Lieblingsmusik” auch mal richtig krachen kann. Doch auch Klammerblues-Fans
kommen auf ihre Kosten – wenn sie lange aushalten.
Acht Jahre lang legte Marcus Kalbitzer
alias DJ Segeroth bei den „Heldennächten” in der Heldenbar des GrilloTheaters auf. Doch da diese momentan ohne Pächter dasteht, musste sich
Kalbitzer eine neue Bleibe suchen. Die
war bald gefunden: „Lieblingsmusik“
heißt das neue Projekt, das Kalbitzer in
Zusammenarbeit mit Gabriel Gedenk
von der Banditen-Bar betreibt. „Wir
wollten schon länger etwas zusammen
machen, da hat sich das zu diesem
Zeitpunkt geradezu angeboten.“
Als „Hit-Disco mit Niveau“ fasst er
das Konzept zusammen, das am 16.
Mai im Solid Premiere feierte. Damit
seien vor allem Hits aus den letzten
25 Jahren gemeint, die jenseits von
Trash und Hip-Hop die Tanzfläche füllen. „Einfach guter Pop“, so der DJ, der
einräumt, dass das auch die Backstreet
Boys und Bon Jovi nicht ausschließt.
„Wir haben uns ursprünglich überlegt,
eine moderne Ü-30-Party zu machen
– schließlich gibt es so etwas in dieser
Stadt noch nicht.“ Aber Jüngere, die
sich durch das Konzept angesprochen
fühlen, wolle man nicht ausschließen.
Für das Solid als neuen Standort
sprach vor allem der Stadtteil Rüttenscheid. „Uns war klar, dass wir das hier
machen wollen, weil wir auch die Kneipengänger ansprechen möchten, die
nach ihrem Bier noch fußläufig feiern
gehen wollen“, betont Kalbitzer. Dies
sei beim Standort in der Innenstadt
nicht möglich gewesen, denn: „Da
musste jeder zu uns gezielt hinfahren
– das Publikum aus den paar Cafés und
Kneipen in der Umgebung hat meistens nicht den Weg zu uns gefunden.“
Jetzt sieht man sich als Abschlusspunkt
für eine gepflegte Kneipentour.
Während es die Heldennächte wöchentlich gab, soll die Partyreihe „Lieblingsmusik“ einmal im Monat im Solid
über die Bühne gehen: Man teilt sich
den Club mit weiteren Veranstaltungsreihen wie der „Rock Station“ oder
der neuen 80er-Party „Let’s get Physical“, die am 29. Mai startete. Auch die
Egobar-DJs haben im Solid eine neue
Heimat gefunden.
Übrigens: Eine Tradition soll sich
bei der „Lieblingsmusik” etablieren:
Auf jeder Party läuft immer um 2:30
Uhr der einzige Steh-Klammer-Blues
des Abends. Und zwar natürlich den
Titelsong aus dem Film „La Boum – die
Fete”: „Reality“ von Richard Sander/// www.lieblingsmusik.party
son.
www.das-gira
bewegung trends internationalität
business kultur potpourri
3
/// Kreuzfidel
dabei auf die bewährte
swopper Technologie
zurück. Er ist der Erste
Drei Dimensionen.
seiner Art: 3D-beweNull Kompromisse.
gend, entspannend,
Bürostühle gibt es
viele. Aber welcher gibt hi-tec und durchdacht
bis ins letzte Detail.
uns unsere natürliche
Der neue Active-OfficeBewegungsfreiheit
zurück, die wir im Büro- Chair 3Dee vereint
alltag verloren haben? aktives Sitzen mit erDer neue Active-Office- gonomisch optimierter
Entspannung. Das ist
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3Dee ist ein deutsches zum Probesitzen ein.
Produkt aus dem Hause /// www.kreuzfidel.de
/// WeinPalette Essen
Frisch, fruchtig, rosé –
Weine zum Verlieben
v.l.
Frank Schikfelder,
Kristina Cienski,
Björn Breiter
„Was ist eigentlich Roséwein“ werden die beiden Inhaber der WeinPalette Björn Breiter und Frank
Schikfelder machmal gefragt, „Eine eigene Rebsorte oder etwa eine Mischung aus Rotwein und Weißwein?“ „Nein, natürlich nicht“, wissen die beiden Weinkenner zu erläutern, „Roséweine werden aus
Rotwein-Traubensorten hergestellt“.
„Da muß man drauf
gesessen haben“, meint
Kreuzfidel-Chefin Brigitte
Hausmann-Bloch, „dieses
Sitzgefühl ist eigentlich
unbeschreiblich.“
Was ist am 3Dee
anders als an anderen
Bürostühlen? Ganz
einfach: Der 3Dee
orientiert sich kompromisslos an der natürlichen Biomechanik des
Menschen und greift
/// edel & echt
Roséweine werden wie Weißweine
gekeltert, mit dem Unterschied, dass
sie aus blauen oder roten Trauben gemacht werden. Ein Rosé ist also keine
Mischung aus Rot- und Weißwein, sondern vielmehr ein aus Rotweintrauben
hergestellter Wein. Die Farbvielfalt von
Roséwein reicht von blaßrosa, lachsfarben, hellrot bis hin zu kirschrot.
Rosé entsteht meistens durch
das so genannte Maischen der roten
Trauben. Maischen bedeutet, dass
ein dickflüssiges Gemisch aus Fruchtfleisch, Traubenkernen, Schalen und
Saft entsteht. Die Besonderheit hierbei ist, dass ein Rosé wie ein Rotwein
zusammen mit den Schalen, in denen
der Farbstoff steckt, auf der Maische
liegt. Die Beeren liegen beim Rosé allerdings im Vergleich zum Rotwein nur
kurze Zeit auf der Maische, daher die
helle Farbe.
„Campo
Castillo“
Rosado
Garnacha
Eine weitere Art der Rosé Herstellung ist die sogenannte SaignéeMethode, wobei der Saft der Rotweintrauben ohne Pressung, lediglich durch
das Eigengewicht der Trauben entsteht
und anschließend zu Rosé verarbeitet
wird.
Das Verschneiden von Weißwein
und Rotwein zu einem Rosé ist nicht
oder nur in Einzelfällen erlaubt. Ein
solcher Sonderfall ist der im südbadischen Raum bekannte „Badisch Rotgold“, der allerdings nicht die Bezeichnung Rosé tragen darf. Im Rahmen der
EU-Gesetzgebung gibt es allerdings
Bestrebungen, Verschnitte in ganz Europa als Rosé zuzulassen. Während
viele Roséweine aus verschiedenen
Rebsorten bestehen, muss der deutsche Weißherbst zu 100% aus einer
Rotweinrebsorte gekeltert sein, wie
Spätburgunder oder Portugieser.
A. Diehl
Merlot Rosé
feinherb
Lesegut Rosé
In der Farbe
erinnert dieFruchtiges
ser Rosado
Schöner
Bukett mit eian vollreife
kräftiger
Himbeeren.
nem ganzen
Roséton,
Ein frisches,
Korb voller
Pfirsich und
fruchtiges
roter FrüchAprikose in
te, saftig am
Aroma
Duft und
Gaumen,
roter Beeren
Geschmack,
entströmt
süffig und
eine leichte
dem Glas;
einfach nur
Gewürznote rundet
unverschämt lecker.
im Mund überzeugt
diesen Rosé wunderUnkompliziert, rund,
der Wein durch die
bar ab. Man genießt
perfekte Harmonie von
schmatzig, mit wenig
seine Rundheit im
Säure. Man hat unwei- Kraft, Fruchtigkeit und
Geschmack. Als Essens- gerlich Lust, ein zweites rassiger Säure.
begleiter oder einfach Glas zu genießen. Das
so!
ist eben pure TrinkWeingeschmack:
Trocken
freude!
Weingeschmack:
Land: Spanien
Trocken
Anbaugebiet:
Weingeschmack:
Land: Spanien
Halbtrocken
Navarra
Anbaugebiet:
Erzeuger: Pagos de
Land: Deutschland
Campo de Borja
Anbaugebiet: Pfalz
Familia Marqué
Erzeuger:
Rebsorten:
Erzeuger: Weingut A.
Bodegas Borsao
Diehl
85% Cabernet SauvigRebsorte: Garnacha
Rebsorten: Merlot
non, 15% Merlot,
Jahrgang: 2013
Jahrgang: 2014
Jahrgang: 2014
Alkohol: 13,5 % Vol.
Alkohol: 11,5 % Vol.
Alkohol: 13 % Vol.
Nettoinhalt: 0,75 Liter Nettoinhalt: 0,75 Liter Nettoinhalt: 0,75 Liter
Preis: 4,35 €
Preis: 6,95 €
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(5,80 € pro Liter)
(8,67 € pro Liter)
(9,27 € pro Liter)
rardet-haus.de
Roséweine gewinnen zunehmend
an Beliebtheit. Ob deutscher Weißherbst oder der edle französische Tavel, fast jede bekannte Weinregion
bietet dem Weinliebhaber mittlerweile
verschiedene Geschmacksrichtungen
und Rosés vom kleinen Winzer bis hin
zu großen Genossenschaften.
Der Rosé erlebt gerade einen neuen Aufschwung und liegt wohl besonders wegen seines fruchtig-frischen
Geschmacks im Trend. In Deutschland
ist sein Marktanteil in den letzten Jahren von 2 % auf 8 % gestiegen. Getrunken wird ein Rosé im Weißweinglas bei
einer Temperatur von 8°C bis 12°C. Ein
herrliches Vergnügen an lauen Sommerabenden auf der Terrasse, dem
Balkon oder in einem Gartenlokal.
Die WeinPalette stellt uns fünf Rosés vor, darunter auch einen Prosecco. /// www.weinpalette-essen.de
Pink Rosé
von Tina
Pfaffmann
Dieser Rosé
ist in der
WeinPalette
schon lange
ein Kundenliebling. Es
war für uns
keine Überraschung,
dass der Pink Rosé von
Tina Pfaffmann auf der
Gourmetmeile „Essen
genießen“ viele neue
Fans gefunden hat. Pink
Rosé von Pfaffmann ist
leicht, fruchtig mit viel
Charakter.
Weingeschmack:
Trocken
Land: Deutschland
Anbaugebiet: Pfalz
Erzeuger: Weingut Rolf
Pfaffmann
Rebsorte: St. Laurent
Jahrgang: 2014
Alkohol: 12.5 % Vol.
Nettoinhalt: 0,75 Liter
Preis: 7,95 €
(10,60 € pro Liter)
Prosecco
Pink Cuvée
„22 - venti2“
Spumante
Extra Dry
Das ist
der Star
des Sortiments
von Terre
Nardin.
Zartes
Rosé, feinste Himbeere
mit floralem Spiel in
der Nase. Wunderbar
klar geschnitten und
balanciert. Vielschichtig
im Mund aber immer
fein und frisch bleibend. Ein eigenständiger Typ, der nicht nur
die Ladys begeistert.
Weingeschmack:
Trocken (extra dry)
Land: Italien
Anbaugebiet: Veneto
Erzeuger: Borgo Molino, Via Fontane
Alkohol: 11 % Vol.
Nettoinhalt: 0,75 Liter
Preis: 10,95 €
(14,60 € pro Liter)
Kette Hämatit, Anhänger weißer Opal
/// Getränkewelt
Die typische Note des Mate-Aromas wird durch einen Spritzer Zitrone wohlschmeckend abgerundet - einfach erfrischend lecker.
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Cola-Geschmack und südamerikanischem Lebensgefühl!
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nur durch ihr frisches
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Sonnenschutz auch ein
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Farben, Schärfentiefe
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hat schon alles.
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Optikermeister Dirk
Köhler bevorzugt die
coolen Pilotenbrillen
von S.Oliver, während
Optikerin Carinna Schaar
große Retrobrillen, wie
hier von Pepe Jeans,
trendy findet.
galerie 1.15
4
bewegung trends internationalität
business kultur potpourri
/// Drago
Restaurant Verwaltung
Drago
Begić
Farhad Tabrizi und Afshin
Sadaghiani im Braukeller mit
zwei Eichen-Gärbottichen. In
ihnen sind jeweils 1.000 Liter
Rüttenscheider Kellerbier.
Ein naturtrübes Bier Pilsener
Brauart mit 5% Alkohol.
/// Rüttenscheider Hausbrauerei
Farhad Tabrizi und Afshin Sadaghiani
Zwei gebürtige Iraner als Inhaber einer
traditionsreichen Hausbrauerei (im
Übrigen die einzige Hausbrauerei in
der Stadt!) – wie passt das zusammen?
Ganz einfach, wenn man gemeinsam
mit Afshin Sadaghiani einen Blick in die
Historie des Gerstensaftes wirft: „Die
Geschichte des Biers reicht fast 10.000
Jahre zurück. Und was fast keiner weiß:
Die frühesten chemischen Nachweise
stammen aus dem Gebiet des heutigen
Irans und sind etwa 6000 Jahre alt.“
Es wuchs also zusammen, was
zusammengehörte, als das Duo 2012
die Hausbrauerei vom langjährigen
Betreiber Volkmar Kampl übernahm.
Sowohl Farhad Tabrizi als auch Afshin
Sadaghiani waren zu diesem Zeitpunkt
schon alte Hasen in der Gastronomie:
Tabrizi hatte unter anderem lange Jah-
re die Gastronomie im Aalto Theater
betrieben und im Stadtgarten Steele
gearbeitet, Sadaghiani hatte gastronomische Erfahrung in Kanada und Thailand gesammelt.
Beide waren als Jugendliche nach
Deutschland gekommen und hatten
nach ihrem Abitur im Ruhrgebiet studiert. Doch während Farhad Tabrizi
schon damals über Studentenjobs den
Weg in die Gastronomie einschlug,
machte Afshin Sadaghiani zunächst
einen Umweg über den RWE-Konzern,
wo er als Geschäftskundenberater
tätig war. „Die Rüttenscheider Hausbrauerei kannte ich also sehr gut von
unseren Weihnachtsfeiern“, lacht er.
Als sich dann viele Jahre später die
Gelegenheit bot, sein Lieblingslokal
gemeinsam mit Farhad Tabrizi zu über-
nehmen, mit dem ihn eine langjährige
Freundschaft verband, musste er nicht
lange überlegen: „Die Hausbrauerei ist
für uns beide eine echte Herzensangelegenheit.“
Viel Lob gibt es von Sadaghiani für
das Girardet Haus: „Die bunt gemischte
Struktur vieler Nationalitäten und Berufe spiegelt unsere Gesellschaft gut
wider.“ Auch in der Hausbrauerei sind
diverse Herkunftsländer vertreten: „Es
ist ein tolles Miteinander, und die Amtssprache hier ist natürlich Deutsch.“
Tipp: Wer sich für die Geschichte
des Biers und der Rüttenscheider Hausbrauerei im Speziellen interessiert,
sollte eine Brauereiführung buchen.
Sie wird für Gruppen ab acht Personen
/// www.ruettenscheiderangeboten.
Drago Begić wurde am 31. 12. 1934 im
damaligen Jugoslawien geboren. Seine
Arbeit in Deutschland begann 1957, wo
er als Bergmann auf der Zeche Haniel
anfing. 1961 lernte er in Bottrop seine
heutige Frau kennen. 1962 startete er
seine Karriere als Gastronom. Er verkaufte Brat- und Currywürste, Schaschlik und Gulaschsuppe aus einem Imbisswagen heraus. Der Grundstock für
sein Imperium, das zwischenzeitlich 23
Imbiss- und Restaurantbetriebe umfasste. Heute betreut er nur noch zwei
Restaurants, darunter die bekannte
und beliebte „Zornige Ameise“ an der
Ruhr. Seine drei Töchter sind ebenfalls
im Familienbetrieb tätig.
„Ich fühle und denke wie ein Deutscher“, sagt Begić. „Schlimmer noch“,
lacht seine langjährige Mitarbeiterin
Helga Visser.
Über Grenzen hinweg zusammen
zu arbeiten ist für ihn etwas selbstverständliches. In seinen Läden arbeiten
Deutsche, Albaner, Mazedonier, Bosnier, Griechen, Bulgaren, Serben, Kroaten, sowohl Moslems als auch Christen. Für Begić gibt es im Miteinander
keine Probleme. Auf seine, für einen
81-jährigen, unglaubliche Fitness angesprochen, schmunzelt Drago Begić.
Sein Rezept sei „viel arbeiten und gesund leben.“ Seiner Mitarbeiterin hat
er versprochen, mit 95 Jahren in Rente
zu gehen und sie dann mitzunehmen.
hausbrauerei.de
Umfangreiche Beratung anhand
von Musterbüchern für die
Auswahl der hochwertigen FineArt Papiere, die vom Fotografen
selber hochauflösend gedruckt
werden.
galerie 1.15
Shantan Kumarasamy kam 1984 als 18Jähriger aus Sri Lanka nach Deutschland. „Damals habe ich in Stuttgart
eine Lehre zum Offset-Drucker angefangen, die ich dann in Essen beendet
habe“, erzählt er. Der Ruhrgebietsstadt
blieb er treu: Seit November 2013 ist
er mit seinem Fotostudio With-Light
im Girardet Haus beheimatet. „Die
Vielfältigkeit des Hauses hat mich von
Anfang an beeindruckt“, sagt er.
Internationalität sei für ihn mehr
als nur ein Begriff: Seine Arbeit, die
Fotografie, war schließlich von Anfang an ein internationales Medium
und er selbst sei in hohem Maße von
internationalen Fotografen geprägt.
Robert Capa beispielsweise, der die
Landung der alliierten Truppen in der
Normandie in heute weltberühmten
Bildern festhielt und selbst ungarischamerikanischer Herkunft war. Oder der
US-Amerikaner James Nachtwey, der
als einer der bedeutendsten Vertreter
der Dokumentarfotografie gilt. „Die
Liste ließe sich fast endlos fortsetzen“,
so Shantan Kumarasamy. „Internationalität ist das Kernstück der Fotografie,
und auch meine Kundschaft ist sehr international geprägt.“
Seine ausdrucksvollen Porträts
hat Shantan Kumarasamy unlängst auf
Zollverein im Rahmen der Kunstmesse
contemporary art ruhr (C.A.R.) präsentiert. „Allein das Fotopapier meiner Bilder, handgeschöpft und handgeschnitten in Japan, sorgt für eine Qualität,
wie man sie früher nur aus Museen
kannte“, sagt er.
/// www.with-light.com
/// Praxis für natürliche
Schmerztherapie und
Akupunktomie
Dr. med.
Yanli Gu
/// www.dragorestaurant.de
/// With-Light Fotostudio
Shantan Kumarasamy
/// Über 30 Natione
Girardet Haus unte
europäischen Nach
nach Fernost. Und
wie die Herkunftslä
rufsfelder, in denen
Expertisen einbring
Künstler, Beauty-Exp
ten oder Gastronom
im Girardet Haus ist
Fototermin mit Drago Begić: „Nein, nicht
nur den Kopf, auch die Füße fotografieren!“ Der Gastronom ist für seinen extrovertierten Schuh-Tick bekannt. Er trägt
unschiedlich farbige Schuhe. Mittlerweile
hat auch sein Auto weiße und rote Felgen.
Dr. med. Yanli Gu kam 1997 nach
Deutschland – durch einen Zufall, wie
sie sagt. „Auf einem Kongress in China
habe ich eine Ärztin getroffen, die mich
fragte, ob ich in einem Forschungsteam
der Universität Hamburg mitarbeiten
möchte.“ Über eine Zwischenstation
in England kam die gebürtige Chinesin schließlich 1997 an die Elbe. Schon
kurz darauf wechselte sie mit dem Forschungsteam an die Essener Uni. Dort
promovierte sie als Doktor der Medizin
im Bereich Chirurgie. Nachdem sie bereits in China Fachärztin war, erhielt sie
auch ihre Approbation in Deutschland.
„Der Bereich Akupunktomie – eine
Weiterentwicklung der Akupunktur –
ist in Deutschland kaum entwickelt“,
sagt sie. „Ich selbst habe die Akupunktomie für mich entdeckt, als ich nach
der Geburt meiner Tochter starke Rückenschmerzen hatte: Schon die erste
Behandlung hat gewirkt.“
Das ist nun einige Jahre her, ihre
Tochter ist mittlerweile frisch gebackene Abiturientin am Essener B.M.V.Mädchengymnasium. Durch die erstaunliche Wirkung der Akupunktomie
bei der Behandlung von Bekannten an
Wochenenden, entwickelte sich allein
durch die Weiterempfehlung eine wöchentlich ausgelastete Praxis, die seit
2011 im Girardet Haus besteht.
An ihrer Wirkungsstätte fühlt die
Ärztin sich gut aufgehoben: „Es gibt
so viele unterschiedliche Kulturen in
diesem Haus. Alle bringen etwas mit,
das die deutsche bzw. westliche Kultur
bereichert – wie beispielsweise die chinesische Heilmedizin“, sagt sie.
/// www.akupunktomie.de
www.das-gira
en versammelt das
er einem Dach, von
hbarländern bis hin
d ebenso vielfältig
änder sind die Ben die Menschen ihre
gen. Ob Ärzte oder
perten, IT-Spezialismen – das Know-how
nahezu grenzenlos.
/// Fritzpatrick‘s &
Hudson‘s
Patrick
Hunt
Patrick Hunt beschäftigt Menschen aus mehr als 20 Ländern.
Im Interview erzählt er, warum
Englisch für seine Mitarbeiter
wichtiger ist als Deutsch und
warum er seine eigene Zukunft
im sonnigen Australien sieht.
bewegung trends internationalität
business kultur potpourri
Sie leiten im Girardet Haus den
Fritzpatrick‘s Irish Pub und das
Hudon‘s Bar-Dining. Haben Sie spontan im Kopf, wie viele Nationalitäten
dort arbeiten?
Spontan nicht, aber ich habe es
aufgeschrieben (lacht): Es sind genau
22, nämlich Albanien, Australien, Brasilien, Deutschland, England, Indien,
Irland, Italien, Kanada, Kenia, Lettland,
Marokko, Nepal, Portugal, Schottland,
Sri Lanka, Syrien, Rumänien, Tschechien, Tunesien, USA und Wales.
Welche Sprache sprechen Sie und
Ihre Mitarbeiter untereinander?
Englisch und Deutsch, wobei Englisch bei uns eindeutig die wichtigere
Sprache ist.
Warum?
Das hat viele Gründe. Wer zum
Beispiel in Fritzpatrick‘s geht, weiß:
Das ist ein englischsprachiger Pub. Also
erwartet man, dass die Mitarbeiter
Englisch reden. Das ist besonders wichtig für unsere internationalen Gäste,
die kein Deutsch sprechen. Aber auch
Deutsche, die nur wenig Englisch können, gewöhnen sich schnell daran. Inzwischen haben einige sogar selbst einen irischen Akzent. Ein zweiter Grund
sind die Mitarbeiter selbst: Viele von
ihnen sind aus anderen Ländern nach
Deutschland gekommen, weil sie einen
deutschen Partner kennengelernt haben. Für sie ist eine englischsprachige
Umgebung oft die beste Chance für einen schnellen Berufseinstieg.
Sie selbst kommen aus Irland.
Was hat Sie von der grünen Insel nach
Deutschland gebracht?
Ach, das ist eine lange Geschichte.
Meine Frau ist Australierin, hat aber
dänisch-schottische Eltern. Wir haben
einige Jahre zusammen in Australien
gelebt. Nach Europa sind wir eigentlich
nur in den Urlaub geflogen. Tja, aber
dann hat es sich so ergeben, dass wir in
Deutschland geblieben sind: Ich habe
zunächst in einem anderen Irish Pub in
Essen gearbeitet, später habe ich hier
am Girardet Haus das Fritzpatrick‘s
aufgemacht und vor einiger Zeit kam
das Hudson‘s dazu.
Ihre Kinder gehen auf eine internationale Schule. Warum war Ihnen
das wichtig?
Unsere Kinder sind in Deutschland geboren, aber das Internationale
spielt in unserer Familie eine große
Rolle. Irgendwann werden wir wieder
zurückgehen, dann sollten unsere Kinder Englisch sprechen. Die internationale Schule hat aber auch praktische
Gründe: Meine Frau und ich können
bei englischsprachigen Hausaufgaben
besser helfen.
Wenn Sie „zurückgehen“ sagen –
meinen Sie Irland oder Australien?
Australien. Irland ist schön, aber in
Australien ist das Wetter besser. Aber
egal wo man wohnt – ich denke, es ist
wichtig, seine Wurzeln nicht zu vergessen.
Das Girardet Haus, wo Ihre beiden
Lokale beheimatet sind, ist ebenfalls
sehr international. Spielt das für Sie
und Ihre Arbeit eine Rolle?
Auf jeden Fall. Wir haben oft Gäste,
die aus dem Ausland kommen, weil sie
gezielt ein Angebot im Girardet Haus in
Anspruch nehmen. Und dann sind da
natürlich die zahlreichen Messegäste,
von denen ja viele hier im Hotel übernachten.
Ihre Lokale sind gerade unter Studenten wegen der zahlreichen SportLive-Übertragungen sehr beliebt. Wie
schaffen Sie es, dabei die unterschiedlichen Nationalitäten unter einen Hut
zu bekommen?
Ganz einfach: Ich zeige alles – Fußballspiele aus Spanien, Deutschland,
Italien und England. So sind alle zufrie/// www.fritzpatricks.com den.
/// Hair by Hair
/// Girardent Zahnarztpraxis
Durmus Ali Bakir
David J. Melner
Durmus Ali Bakir ist ein waschechtes
Ruhrpott-Kind mit türkischen Wurzeln.
Als Kleinkind kam er vom Schwarzen Meer nach Essen, der Großvater
schuftete als Bergmann auf Zollverein, sein Vater fährt noch heute im
Bergwerk Prosper-Haniel unter Tage.
Doch Durmus Ali Bakir hatte andere
Pläne: „Nach meinem Fachabi wollte
ich den Bereich Wirtschaft oder Verwaltung.“ Aber nach einem Praktikum
war schnell klar: „Ein Schreibtisch-Job
ist nichts für mich.“
Seine wahre Berufung fand er
stattdessen im Friseurgeschäft seines Onkels: „Jeden Tag Action, immer
andere Menschen und neue Herausforderungen – das war genau mein
Ding.“ Also entschied er sich für eine
Junge Frau die unter Alopecia leidet und von
Durmus Ali Bakir Zweithaare bekommen hat
rardet-haus.de
Ausbildung beim renommierten Essener Zweithaar-Spezialist Hermann Klasen, mit dem Ziel, sich möglichst bald
selbstständig zu machen. Acht Jahre
sammelte er dort Berufserfahrung.
Im März dieses Jahres war es dann
soweit: Durmus Ali Bakir eröffnete im
Girardet Haus sein Zweithaar-Studio
„Hair by Hair“, wo er Sofort-Hilfe für
Chemotherapie-Patienten, Perückenberatung sowie Haarergänzungen,
-verdichtungen und -verlängerungen
anbietet. „Der Standort ist für mich
perfekt – zentral in Rüttenscheid, aber
zugleich abseits vom großen Trubel an
der Rü“, sagt er. „Hier ist eine ruhige
und diskrete Beratung möglich, was
für meine Kunden enorm wichtig ist.“
Auch seine Ehefrau arbeitet mit im Familienbetrieb – wenn die kleine Tochter in der Kita ist.
Übrigens: Knapp 40 Prozent der
Hair-by-Hair-Besucher sind männlich.
„Gerade junge Männer mit einsetzendem Haarausfall entscheiden sich
oft früh für Zweithaar“, berichtet Durmus Ali Bakir. „Auf diese Weise ist für
Außenstehende der Unterschied nicht
zu offensichtlich.“ Überhaupt: Eine gut
gemachte Perücke sei selbst für ihn als
Fachmann nicht als solche erkennbar.
„Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.
Für jedes Problem gibt es die passende
Lösung“, ist er überzeugt.
/// hairbyhair-Bakir.de
Die familiären Wurzeln von Zahnarzt
David J. Melner liegen in Polen. Als
Kind kam er mit seiner Familie nach
Berlin, über Niedersachsen führte der
Weg schließlich ins Ruhrgebiet: Sein
Vater eröffnete in Gelsenkirchen eine
Tierarzt-Praxis. Dem Revier blieb David J. Melner treu: Seit 2010 leitet er
im Girardet Haus die Zahnarztpraxis
Girardent, in der auch seine Ehefrau
arbeitet.
Das Team ist international aufgestellt: Unter den Helferinnen finden
sich kurdische, türkische, polnische
und niederländische Muttersprachler.
„Diese Mehrsprachigkeit in unserer
Praxis ist sehr hilfreich, weil auch die
www.hudsons-essen.com
Patienten aus unterschiedlichen Ländern kommen“, sagt er. Dies wiederum
hänge unter anderem mit dem Standort der Praxis zusammen: „Das Girardet
Haus hat eine große Anziehungskraft
auf Gäste von außerhalb. So kommen
beispielsweise oft Messebesucher zu
uns, die Zahnschmerzen bekommen
haben.“
International ist übrigens auch
Melners Ausbildung: Sein Studium
der Zahnmedizin hat er in Bonn abgeschlossen, während er die Masterstudiengänge in Implantologie und Endodontie (Wurzelbehandlung) in den
Vereinigten Staaten absolviert hat.
5
/// Café Cult
Mira Kryza
Die gebürtige Stettinerin kam vor 28
Jahren aus Polen nach Essen. Sie war
gelernte Gastronomie- und Hotelfachfrau, aber mit damals noch raren
Deutschkenntnissen. Zunächst arbeitete sie als Spielhallenaufsicht, stieg aber
schnell als Führungskraft und rechte
Hand des Chefs die Karriereleiter nach
oben. Ende 2006 besuchte sie zufällig
das Café Cult und verliebte sich auf Anhieb in das Lokal. Bei einem Espresso
erfuhr sie von dem damaligen Betreiber, dass das Lokal zu pachten wäre.
Gesagt – getan.
In ihrer Brust schlagen zwei Herzen. Mira Kryza ist weiterhin polnische
Staatsangehörige, aber sie will für immer in Deutschland bleiben und lebt
gerne in Essen, ihrer neuen Heimat. /// www.cafecult.de
/// Curry
Bahic
Karabas
/// www.girardent.de
Bahic Karabas ist Aramäer und stammt
aus der Stadt Idil, die im Südosten der
Türkei liegt. Nach Deutschland kam er
1998 als Schlosser – der Arbeit wegen.
Dem Land blieb er treu, aber seinen
Beruf wechselte er schon kurze Zeit
später: Bahic Karabas entdeckte nämlich sein Herz für die Gastronomie.
Über die Orangerie im Grugapark
führte ihn sein Weg im Jahr 2002 ins
Girardet Haus, genauer gesagt, ins
neu eröffnete „Curry“ . Damals war er
noch Mitarbeiter, inzwischen betreibt
er den beliebten Edel-Imbiss als Inhaber. Seine Currywurst-Kreationen mit
Biofleisch-Qualität sind längst zu Klassikern der Essener Imbiss-Kultur avanciert: Selbst Sternekoch Nelson Müller
hob bereits in einem Beitrag für eine
TV-Sendung lobend den Daumen.
„Das Girardet Haus ist für mich ein
guter Standort – vor allem, weil die
Gäste hier alle nett sind, ganz egal, aus
welchem Land sie kommen“, sagt Bahic
Karabas. /// www.curry-wurst-essen.de
galerie 1.15
6
bewegung trends internationalität
business kultur potpourri
/// Swiss Delta
Coole Autos und Fashion
für Unangepasste
Die schweizerische Firma Swiss Delta sorgt dafür, dass Liebhaber von
US-Cars, deutschen Oldtimern und sogenannten „Youngtimern“ ihre
Traumwagen bekommen. Seit Neuestem ist die Firma auch im Bereich
Fashion tätig und vertreibt coole Shirts und Accessoires. Dass Swiss
Delta vor einigen Monaten ins Girardet Haus gezogen ist, hat einen
guten Grund: Die Szene im Ruhrgebiet ist besonders ausgeprägt.
Bevorzugte „Unsere Zielgruppe sind Menschen
US-Import- mit alternativen Lebensformen“,
Autos wie die
Corvette C3 erklärt Walter Olligschläger, Ver-
waltungsrat von Swiss Delta. Ein
Schwerpunkt des Consulting-Unternehmens liegt im Bereich Autos:
Es hilft Endkunden und Händlern
dabei, ihre jeweiligen Wunschwagen zu finden. Neben deutschen
Oldtimern
und
sogenannten
„Youngtimern“ sind Autos vom USMarkt sehr gefragt.
„Bei den amerikanischen Modellen stehen natürlich Sportwagen wie die Corvette oder auch
der Ford Mustang hoch im Kurs“,
so Walter Olligschläger. „Aber wir
erhalten auch viele Anfragen nach
Pick-ups sämtlicher Hersteller und
Baujahre.“ Swiss Delta sucht in Ko-
operation mit Partnern in den Vereinigen Staaten nach geeigneten
Fahrzeugen und übergibt diese
auf Wunsch zulassungsfertig an
die Endkunden, die überwiegend
aus der Schweiz stammen – und
künftig auch aus Deutschland. „Wir
kümmern uns um das gesamte Prozedere, inklusive Verzollung. Der
Kunde kann den Wagen direkt bei
unserem Partnerbetrieb in Remscheid abholen.“
Noch ganz neu ist das zweite
Standbein von Swiss Delta, das auch
der Grund dafür ist, dass die Firma
ins Essener Girardet Haus gezogen
ist: „Wir sind aktuell auf der Suche
nach geeigneten Partnerfirmen,
um von hier aus Fashion-Artikel zu
vertreiben, die in Richtung HeavyMetal, Rock ‚n‘ Roll und Rockabilly
gehen.“ Das Revier ist hierfür ein
perfekter Standort, weiß der gebürtige Kölner: „Im Ruhrgebiet gibt
es eine große US-Car-Szene und
viele bekannte Tattoo-Künstler. Genau diese Menschen lieben die Fashion, die uns vorschwebt: schwarz
und weiß mit coolem Design.“
/// www.swidecon.ch
/// Consulting Donath
Nachhaltigkeitsberatung
für ökonomischen Nutzen
Das Thema „Nachhaltigkeit“
ist in aller Munde, schließlich
ist vielen Unternehmen ein
grünes Image wichtig. Doch was
genau es bedeutet, nachhaltig
zu bewerten, zu handeln und
zu kommunizieren, ist nur den
wenigsten klar. Hier schafft
Christian Donath Abhilfe: Er
berät Unternehmen von mittelständischen Bauproduktherstellern, Wohnungsbaugesellschaften über Projektentwickler
bis hin zu Großkonzernen.
„Mein Leistungsspektrum ist breit
gefächert – von der Beratung über
die Nachhaltigkeitsberichterstattung bis hin zum komplexen Thema
der Kommunikation“, erläutert er.
Christian
Donath liebt
es sportlich
galerie 1.15
„Auch juristische Aspekte spielen
hierbei eine Rolle.“
Für ihn gehe es darum, Nachhaltigkeit für die relevanten Bereiche eines Unternehmens spezifisch aufzuarbeiten: „Für die
meisten bedeutet dieser Begriff
dasselbe wie „ökologisch” und
„energieffizient”, doch das greift
deutlich zu kurz. Gerade für Firmen
muss Nachhaltigkeit nicht nur ökologisch besetzt sein, sondern sich
auch wirtschaftlich rechnen, sonst
ist das Thema schnell wieder vom
Tisch.“
Doch wie Gebäude sowohl ökologischen, funktionalen, sozialen
als auch ökonomischen Anforderungen gerecht werden oder wie
man Bauprodukte entsprechend
einsetzt und vermarktet, wissen
die meisten Unternehmer nicht.
„Oftmals verlieren die Firmen angesichts der komplexen Thematik
schlichtweg den Überblick“, weiß
der studierte Bauingenieur und
ehemalige Geschäftsführer der
Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).
Um die optimale Lösung zu finden, sei eine frühe und ganzheitliche Projektplanung enorm wichtig: „Dafür müssen die relevanten
Kriterien aus allen Blickwinkeln
betrachtet werden und alle Interessen ausgewogen berücksichtigt
werden.“ Dazu gehört auch das
Zusammenstellen eines Expertenteams: „Ich bin sowohl national
als auch international in allen relevanten Bereichen sehr gut vernetzt.“/// www.consulting-donath.de
Linke Bilder: Hotel Meereszeiten, Heiligenhafen
Ferienhotel mit SPA- und Konferenzbereich, geeignet für Urlaub
und Business. Generalplanung aller gebäudetechnischen Anlagen,
HKLS- und Elektrotechnik, Medientechnik, Küchentechnik.
Rechte Bilder: Hotel ViVadi Bayer 89, München
Internationales Businesshotel in der Münchener Innenstadt.
Generalplanung aller gebäudetechnischen Anlagen, HKLS- und
Elektrotechnik, Klimatisierung, Medientechnik.
Sanierung Aufzugsanlage, Küchentechnik.
/// epm
Management für Energie,
Projekte und Design
Die Ingenieurgesellschaft für Energie und Projektmanagement, kurz epm, hat sich auf Gebäudetechnik im
Hotelbereich spezialisiert. Sie betreut ihre Kunden deutschlandweit bei Fragen rund um Klima- und Sanitärtechnik, Elektronik, Aufzüge, Brandschutzanlagen und vieles mehr. Im Bereich Gebäudeabnahmen ist
die Essener Firma sogar in ganz Europa unterwegs.
„Bei Gebäudeabnahmen arbeiten wir
seit vielen Jahren mit bestimmten
Hotelketten zusammen“, erklärt epmGeschäftsführer Ralf Reinecke. „Diese
Ketten haben eigene Standards, deren
Einhaltung wir überprüfen, bevor das
Objekt an den Betreiber übergeben
wird.“ In erster Linie gehe es dabei um
Sicherheitsstandards, aber auch um
alltägliche Dinge wie warmes Wasser.
„Für uns gilt dabei, auch nationale Baustandards zu beachten“, so der DiplomIngenieur. „Gerade in osteuropäischen
Ländern weichen die Vorschriften oft
von den Standards ab, wie wir sie in
Deutschland kennen.“
Innerhalb Deutschlands ist das
1999 gegründete Unternehmen in
vielen Bereichen aktiv: „Wir planen
beispielsweise gebäudetechnische
Anlagen bei Neubauten, prüfen
die Technik bestehender Gebäude
oder betreuen Umbauten – von
der Renovierung einzelner Zimmer bis hin zum Komplettumbau.“
Neben Hotels gehören auch Altenund Pflegeheime zu den Kunden
von epm. „Wir werden oft hinzugezogen, um die Energie- und
Gebäudetechnik in einem Haus zu
begutachten, das von Alten- oder
Pflegeheimen übernommen werden soll “, fügt er hinzu. „Wichtige
Aspekte sind hierbei: Was ist an
Technik da und was kann man davon behalten?“
Auch die Koordination auf der
Baustelle, Untersuchungen und
Stellungnahmen sowie das Überprüfen bestehender Baupläne
gehört zu den Aufgaben, die epm
übernimmt. Ein aktuelles Projekt
ist die Erweiterung eines Hotels:
Hier planen die Experten von epm
gemeinsam mit den beteiligten
Architekten die technische Gebäudeausstattung. „Dabei geht es natürlich auch um die oft kniffeligen
Fragen, was gewünscht wird und
was möglich ist. Bisweilen dauern
unsere Projekte mehrere Jahre – da
ist eine zuverlässige Abstimmung
von Anfang an enorm wichtig.“
/// www.epmgmbh.de
/// European Homecare
Spezialist für soziale
Dienstleistungen
Das Essener Familienunternehmen European Homecare
ist deutschlandweit einer der
gefragtesten privaten Dienstleister im Sozialwesen. Zu seinen
Kunden gehören Länder und
Landkreise, Bezirksregierungen,
Städte und Gemeinden, private
Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen. Bei zum Teil
knappen öffentlichen Mitteln
ermöglicht European Homecare
flexible Lösungen und einen
gesicherten Qualitätsstandard.
Sascha Korte ist Geschäftsführer der
European Homecare
Besonders seine Effizienz spricht für
den mittelständischen Betrieb: Dank
schlanker Verwaltung und kurzer
Entscheidungswege können die Spezialisten schnell und flexibel auf ihre
täglichen Anforderungen reagieren.
„Diese kostengünstigen Strukturen
ermöglichen es uns, verantwortungsbewusst mit öffentlichen Mitteln umzugehen“, so Geschäftsführer Sascha
Korte.
Die Aufgaben von European Homecare sind vielfältig. „Wir helfen der
Politik in ganz praktischer Hinsicht bei
der Erfüllung bestimmter Aufgaben,
die sich zum Beispiel aus dem Grund-
recht auf Asyl ergeben“, erklärt er. Ziel
sei es dabei stets, die qualitativ beste
Leistung zu den von der öffentlichen
Hand vorgegebenen Bedingungen zu
erbringen.
„Grundsätzlich erfüllen wir alle
Aufgaben, insbesondere die soziale
Betreuung der Bewohner, nur in enger Abstimmung mit den zuständigen
Behörden und dem Auftraggeber“,
unterstreicht der gebürtige Essener.
Als Dienstleister sei er sich seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung
bewusst: „Wir verstehen uns als Manufaktur praktischer Lösungen – frei
von Abläufen, Aufwand und Zwängen,
denen Behörden oder große karitative
Organisationen unterliegen.“
Derzeit betreut und versorgt European Homecare mit seinen rund 500
Mitarbeitern über 5000 Asylbewerber
und ausländische Flüchtlinge in 50
Unterkunftseinrichtungen. Darüber hinaus ist das Unternehmen im Bereich
der psychosozialen Betreuung im Transitbereich des Flughafens Düsseldorf
sowie in der mobilen Betreuung von
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und von ausreisepflichtigen
Ausländern in einer Justizvollzugsanstalt tätig.
„Weitere Aspekte der Flüchtlingsarbeit werden von uns im Rahmen
von EU-Projekten geleistet“, sagt Korte. „Dazu gehören beispielsweise die
Rückkehrberatung, Alkohol- und Drogenarbeit, die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen
sowie Wohnumfeldarbeit.“
Weitere Schwerpunkte von European Homecare liegen in den Bereichen Kinder- und Jugendbetreuung
sowie Arbeit mit Obdachlosen. „Wir
übernehmen den Betrieb von Unterkünften, wobei unsere erfahrenen
Mitarbeiter der Schlüssel zu unserer
Leistungsfähigkeit sind. Ihr Sachverstand und ihre soziale Kompetenz
– verbunden mit Mehrsprachigkeit,
persönlichem Einsatz, Entschlusskraft
und flexiblem Handeln – ermöglichen
es, die Wünsche unserer Auftraggeber
perfekt umzusetzen.“
/// www.eu-homecare.com
www.das-gira
bewegung trends internationalität
business kultur potpourri
7
Clubdates mit den
Stars der Jazz-, Soul-und Rockszene
Tanzperformance mit
Tim Gerhards und
Damiaan Veens
/// Katakomben-Theater
Längst hat sich das Katakomben-Theater zur Nummer-Eins-Bühne in Essen entwickelt, wenn es um Weltmusik und Jazz geht. Nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung ist Thomas Hufschmidt: Der renommierte
Jazzpianist und Folkwang-Uni-Professor hat hier die Reihe „Clubdates” etabliert, in der er Szenestars in
lauschiger Atmosphäre präsentiert. Auch im zweiten Halbjahr begrüßt er wieder spannende Gäste.
/// Rü-Bühne
Raum für
Neues und
Ungewöhnliches
In ihrem bunt gemischten Spielplan zur zweiten Jahreshälfte bietet
die Rü-Bühne wieder einmal Raum für Neues und Ungewöhnliches,
auch Nischenkultur hat ihren Platz. Für Chef Detlef Fuchs und seine
Mitstreiter gilt die Devise: „Hier darf sich jeder unter professionellen Bedingungen ausprobieren.“
Eröffnet wird die Spielzeit mit zwei Produktionen aus Hamburg: Am 22.8. um
20 Uhr zeigt das Elbensemble Hamburg
die Boulevard-Komödie „Kleine Eheverbrechen“, am 29.8., ebenfalls um
20 Uhr präsentiert Bernhard Weber
einen Solo-Abend über Ringelnatz und
Tucholsky.
Weitere Premieren sind „Die Braut“
von Schiller – ein Projekt des Ensembles „bzw.beziehungsweise“ (12.09.,
20 Uhr), das sich aus Studenten der
Theaterwissenschaften an der Ruhr-Uni
Bochum und professionellen Schauspielern zusammensetzt, eine Tanzperformance unter der Leitung der
Folkwang-Absolventen Tim Gerhards
und Damiaan Veens mit dem Arbeitstitel „Freelancing“ (12.12./13.12., jeweils
20 Uhr) und das integrative Bühnenstück „Heldenschmerz: wahre Liebe gibt
es nur unter Männern“ (14.11./15.11.,
20 Uhr).
Im Bereich Comedy/Kabarett sind mit
Frank Fischer („Angst und andere Hasen, 23.08., 20 Uhr) und Johannes Flök
(„Neues vom Alten“, 26.9., 20 Uhr) zwei
aus dem TV bekannte Gesichter zu Gast.
Nicht verzichten müssten treue Fans
auf Rü-Bühnen-Urgestein Kalle Henrich
und sein „Best of“ mit dem klangvollen
Titel „Datt Schönste aus zehn Jahren un
en paa neue Dönekes mit bei“ (25.10.,
20 Uhr).
Fortgesetzt wird die jüngst gestartete
Reihe „Das Kleine Kunstwerk“ (nächste
Ausgabe: 19.6., 20 Uhr: Hierbei können
wechselnde Amateurkünstler in Sequenzen von 15 bis 20 Minuten ihr Können präsentieren, die Zuschauer zahlen
keinen festen Eintrittspreis, sondern
geben am Ende so viel, wie ihnen der
Abend wert war.
Ein Wiedersehen und -hören gibt es mit
den viel gelobten StummfilmklassikerInszenierungen von Interzone Perceptible. Mit ihren experimentellen Klängen
werden Filme wie „Der letzte Mann“
(06.11., 19 Uhr) und „Die Hintertreppe“
(22.11., 20 Uhr) beeindruckend in Szene gesetzt.
Erneut auf dem Spielplan steht die Tragikkomödie „Hysterikon“ (5.9./6.9., jeweils 20 Uhr) von Ingrid Lausund. Nach
vielen Jahren kehrt auch das Kindertheater mit „Ritter Rost und das Gespenst“
(27.9., 15 und 17 Uhr) an die Rü-Bühne
zurück.
Neu im Programm ist die Sparte „Musik“, unter anderem mit dem Essen
Jazz Orchestra (30.8., 19 Uhr). Erstmals
zu Gast an der Rü-Bühne ist auch das
Schwarzlichttheater „ZauberLichtTheater“ (1.11., 20 Uhr) – eine MultimediaPerformance mit internationalen Künstlern.
Nicht zu vergessen das integrative
Theater- und Musik Festival „Inclusiv“
(27.11.-29.11.), das bereits zum 7. Mal
stattfindet. /// www.ruebuehne.de
Johannes Flök
Kleine Eheverbrechen
rardet-haus.de
So besucht am 2. Oktober Deborah
Woodson mit der Gregor-Hilden-Band
das Katakomben-Theater: In verschiedenen New Yorker Clubs und Broadway-Shows entwickelte Woodson
ihren persönlichen Stil im Spannungsfeld von Soul, Blues, Jazz und Gospel.
In Deutschland wurde Woodson zunächst durch regelmäßige TV-Auftritte
und durch Konzerte mit Jennifer Rush,
Gloria Gaynor, den Weather Girls und
den Scorpions bekannt. Stilistische Flexibilität bewies sie unter anderem bei
ihrer Zusammenarbeit mit der WDR
Big Band. Ihr Programm besteht aus
treibenden Blues-Nummern, Soul- und
Poptiteln, bis hin zu groovigen Jazzinterpretationen.
Rockig verspricht es am 27. November zu werden: Der Sheffielder
Musiker Glen Turner, der schon an der
Seite der „The Who”-Legenden Roger
Daltrey und Keith Moon spielte, mixt
seinen groovigen Gitarrensound mit
Blues und R&B – very British eben.
Ebenfalls dabei ist ein alter Bekannter
von Thomas Hufschmidt: Der Steeler
Bassist Martin Engelien hat mit ihm
zusammen in einigen Essener Bands
gespielt, bis man Mitte der 80er Jahre
getrennte Wege ging. Seitdem spielte
Engelien bei der Klaus-Lage-Band oder
auch an der Seite deutscher Jazzgrößen
wie Albert Mangelsdorff. Am Saxophon
zu hören ist der Schotte Molly Duncan,
der bereits mit Eric Clapton, Tom Petty, The Eurythmics, Chris Rea oder Ray
Charles spielte.
Am 11. Dezember ist mit Lydia van
Dam eine der profiliertesten holländischen Jazzsängerinnen zu Gast. Begleitet wird sie vom Bassisten Walfried
Böcker, der schon mit Wilton Gaynair,
Big Fletchet, Eddy Harris oder Helge
Schneider zusammenarbeitete, und
dem gefragten Drummer Peter Baumgärtner.
Bei allen Konzerten ist Thomas
Hufschmidt am Keyboard mit dabei.
Beginn ist jeweils 20 Uhr.
/// www.katakomben-theater.de
Oben: Glenn Turner, links: Deborah
Woodsen, rechts: Lydia van Dam
/// Buchhandlung
buchkontext
Irmgard Krahe, Leiterin der Buchhandlung buchkontext empfiehlt
zwei Bücher, die zu ihren diesjährigen
Sommer-Favoriten zählen.
/// www.buchkontext.de
Bahnradeln im Ruhrgebiet
Stillgelegte Eisenbahnstrecken bieten
entspannten Fahrradspaß, auch
für Familien. In diesem Führer mit
praktischer Spiralbindung sind die 12
schönsten Rundtouren beschrieben
mit Karten und Informationen zu
Sehenswürdigkeiten, Historie, gastronomischen Angeboten und vielen
Tipps für attraktive Abstecher.
Klartext 2014, Spiralbindung, 13.95 €
Anna
Quindlen
Ein Jahr auf
dem Land
Eine ehemals erfolgreiche New
Yorker Fotografin
zieht aus finanzieller
Not aufs Land. Die vielfältigen Herausforderungen
des einfachen Landlebens
bescheren ihr eine unverhoffte
Liebe, neue Inspiration und
den Mut, unbekannte Wege zu
beschreiten. Ein klug und humorvoll unterhaltender Roman.
DVA 2015, gebunden, 19.99 €
/// Galerie DieserArt
Ein kleines Veranstaltungszentrum
Seit fünf Jahren präsentiert der Mallehrer und Künstler Eugen Bednarek zusammen mit einigen Kollegen
und Schülern in der selbst verwalteten Galerie DieserArt ihre Kunst. Und mehr noch: In dieser Zeit hat sich
DieserArt mehr und mehr zu einem kleinen, genreübergreifenden Veranstaltungszentrum gemausert.
Die Essener Songwriterin Katja Werker hat hier bereits ein besonderes
Konzert in intimem Rahmen gegeben,
der Philosoph Robert Smeigert hat mit
einer Lesung seines Buchs „Barbarenschmiede”, in dem er die deutsche Kulturpolitik abwatscht, eine kontroverse
Diskussion ausgelöst, und erst im März
dieses Jahres hat das Theaterduo „Tennage Angst Ensemble” dort eine beeindruckende Performance hingelegt.
Keine Frage: Mit Veranstaltungen wie
diesen entwickelt die kleine Galerie ein
ganz eigenes, avantgardistisches Profil,
das jedem Szeneviertel gut zu Gesicht
stehen würde.
Zu verdanken ist dies in erster Linie der Mitgaleristin Klaudia Pirc: „Sie
hat die Hauptrolle in Sachen Veranstaltungen übernommen”, unterstreicht
Eugen Bednarek. „Ich bringe hier nur
Sachen rein, die mir Spaß machen”,
lächelt sie. Dazu gehören auch Workshops, die sie leitet, sei es zu japa-
nischen Schriftzeichen, sei es zum Linoldruck.
Dass sie solcherlei Experimente
wagen darf, gehört zum Selbstverständnis der Galerie: „Hier können wir
unsere künstlerischen Träume realisieren”, so Eugen Bednarek. Und das gelte
eben nicht nur für die sechs Galeristen,
die zusammen DieserArt betreiben,
sondern auch für Gastkünstler anderer
Genres.
Das ursprüngliche Ziel der Galerie
war Hilfe zur Selbsthilfe: „Anstatt darauf zu warten, von einem Galeristen
entdeckt zu werden, haben wir unser
Schicksal in die Hand genommen und
vermarkten uns hier selbst”, erläutert
Bednarek. Auch wenn das Ziel, mit der
Galerie schwarze Zahlen zu schreiben,
noch nicht erreicht ist, wähnt er sich
auf einem guten Weg: „Es läuft immer besser, so dass ich glaube, dass
wir bald zumindest eine schwarze Null
erreichen.” Bis dahin subventionieren
sich die aktiven Künstler ihre Träume
selbst. „Wer an seinen Bildern besser
verdient, investiert dann entsprechend
mehr ins Projekt”, erläutert Bednarek.
So kann Klaudia Pirc auch ihre Vision zum „Letzten Abendmahl” verwirklichen: „Ich plane einen Abend, der sich
um Da Vincis berühmtes Kunstwerk
dreht.” Gemälde, Vorträge und Performances sollen dabei aufeinandertreffen. Voraussichtlich im Herbst soll es
/// www.dieserart.de
soweit sein.
Eine gut besuchte Vernissage am 1. Mai
in der Galerie DieserArt.
galerie 1.15
8
bewegung trends internationalität
business kultur potpourri
Neuer
Pflegewohnbereich
mit viel Komfort
/// Mundus
/// Diakoniewerk Essen
Für eine bessere Chance für Kinder
und Jugendliche
v.l.:
Christian Kowalski, Nina Nellessen,
Anneli Krehl, Uta Wein,
Gabi Goralski (Teamleitung)
Direktorin Imke Sasse und Pflegedienstleiter Uwe Tümmel vor einem vergrößerten Bild
der Villa Hügel. Es gehört mit zu den vielen Fotos aus der Serie „das alte Essen“.
Das Team Süd des Diakoniewerks Essen hat unlängst seine Räumlichkeiten im Girardet Haus erweitert. Für
Teamleiterin Gabi Goralski und ihre Mitarbeiter kommt der hinzugewonnene Platz sehr gelegen: Neben der
ambulanten Hilfe zur Erziehung hat sich nämlich in den letzten Jahren ein weiterer Arbeitsbereich etabliert:
die Lernförderung für Kinder und Jugendliche im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes, kurz BuT.
„Wir betreuen im Südbezirk und im Bezirk
Essen-West insgesamt 20 Schulstandorte“,
berichtet Gabi Goralski. „Für diese Schulen
haben wir maßgeschneiderte Lernförderungen aufgebaut. Dabei sind einige Vorgaben durch das Bildungsbüro der Stadt
Essen vorgegeben, beispielsweise die
Gruppengröße.“ Jede Kleingruppe umfasst
demnach maximal fünf Schüler, von der
Grundschule bis hin zum achten Schuljahr,
die in der Regel zwei Mal pro Woche nach
dem regulären Unterricht für anderthalb
Stunden speziell gefördert werden.
Diese Förderung teilt sich im Wesentlichen in zwei Bereiche: Die fächerspezifische Förderung und die Förderung
von Basis- und Sozialkompetenzen. „Die
erstgenannte Kategorie umfasst vor allem
Deutsch und Mathematik, an weiterführenden Schulen auch Sprachen und andere Fächer“, erläutert die Diplompädagogin.
Der Bereich Basis- und Sozialkompetenzen
sei breit gefasst: „Hierunter fallen beispielsweise Lernstrategien und -motivation, Konzentration oder Regelverhalten wie Abwarten können“, fügt sie
hinzu.
Rund 100 Lernförderkräfte mit
unterschiedlichen Qualifikationen koordiniert das Team um Gabi Goralski
zurzeit. „Wenn die Kinder merken,
dass sie besser klar kommen und sich
von den Noten her steigern, wächst
auch die Freude am Lernen“, beschreibt sie das Ziel der Arbeit.
Insgesamt fünf Mitarbeiter aus
dem Bereich Lernförderung im Team
Süd koordinieren die Arbeit mit den
Schulen, stellen Materialien zusammen und sorgen so dafür, dass die
staatlichen Leistungen, die im Rahmen
des BuT gewährt werden, bei den Kindern und Jugendlichen ankommen.
Die Förderung ist auf maximal zwei
Jahre in der Grundschule und zwei
Jahre in der weiterführenden Schule
begrenzt. In Ausnahmefällen, etwa
wenn der Schulabschluss durch das
Ende der Förderung gefährdet wäre,
können auch drei Jahre bewilligt werden.
Um das Angebot vorzustellen,
nutzt das Diakoniewerk beispielsweise Elternsprechtage oder die Einführungsveranstaltungen für Erst- und
Fünftklässler. „Aktuell haben wir circa
500 Förderkinder – der Bedarf ist also
hoch“, sagt Gabi Goralski. „Die Schulen rufen unser Angebot daher gerne
ab. Wir freuen uns besonders über
die vielen positiven Rückmeldungen
seitens der Lehrer, die zum Beispiel
eine gestiegene Lernfähigkeit oder
bessere Leistungen bei einem Schüler
feststellen.“
/// www.diakoniewerk-essen.de
Bei der Eröffnung des neuen
Pflegewohnbereichs Ende Mai
strahlten
Mundus-Direktorin
Imke Sasse und die Bewohner
der Senioren-Residenz um die
Wette: Vier Monate hatte der
Umbau gedauert, dann waren
die 20 Pflegeplätze, 18 Einzelzimmer und ein Doppelzimmer
bezugsbereit.
„Wir wollten unseren Bewohnern größere und komfortablere Zimmer bieten, was uns exzellent gelungen ist“,
zeigt sich Imke Sasse zufrieden. Seit
16 Jahren leitet sie die Einrichtung im
Girardet Haus, die eine von fünf bundesweiten Mundus-Standorten ist.
Besonders der großzügig geschnittene, helle Aufenthaltsraum im
Herzen des Pflegewohnbereichs findet bei Bewohnern und Besuchern
viel Anklang – ist er doch der ideale
Ort für ein geselliges Beisammensein.
Ein „Zuhause“-Gefühl stellt sich auch
im neuen Wohnzimmer ein. Wer sich
zurückziehen möchte, dem stehen
der sogenannten „Snoozelraum“ und
ein Wohlfühlbad zur Verfügung.
Alle Wohn- und Lebensbereiche
sind in Ausstattung, Farbwahl und
Dekoration nach den neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen
eingerichtet. Dazu gehören auch die
„Sinneswände“, die sich mit Themen
wie dem Bergbau oder den beliebten
Märchen der Gebrüder Grimm beschäftigen.
Keine Frage, dass die Bewohner
der Seniorenresidenz beim Umzug von
Pflegedienstleiter Uwe Tümmel und
seinen Kollegen unterstützt wurden:
„Wir haben genügend Zeit gelassen,
um jedem Bewohner das Zurechtfinden im neuen Zuhause zu erleichtern“,
berichtet er.
Wer sich den neuen Bereich als
Besucher anschauen möchte, kann
einen Besichtigungstermin mit Residenzberaterin Marion Müller unter
0201 72070 vereinbaren.
/// www.mundus-leben.de/essen
/// TUI Reisecenter
Gut beraten in den Traumurlaub
Seit fast 20 Jahren gibt es das Reisecenter am Girardet Haus. Anfangs ein eigenständiges Unternehmen,
gehört es mittlerweile zur TUI. Büroleiter Dirk Gurtner ist seit Beginn dabei und kennt die Anforderungen
der Branche sehr gut.
Sich im Reisebüro ausführlich beraten
lassen und dann im Internet nach einem
vermeintlich günstigeren Schnäppchen
suchen? Völlig überflüssig. „Die Preisbindung garantiert, dass Reisen zu gleichen
Voraussetzungen immer gleich viel kosten“, stellt Dirk Gurtner klar. Das OnlineGeschäft sei zwar eine Konkurrenz, aber
viele Urlauber setzen noch immer auf den
Service des Reisebüros vor Ort. „Wir hier
Urlaubsziele wie die Türkei sind beliebt, da sie
mittlerweile hohe Standards haben.
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am Girardet Haus sind über all die Jahre bodenständig geblieben und gehören zu den wenigen Anbietern in Rüttenscheid, die sich gehalten haben.“
Gute Beratung sei nach wie vor
gefragt. „Viele Leute sind aber schon
informiert, wenn sie zu mir kommen
und buchen dann recht zügig“, sagt
er. Andere wiederum wollten im Gespräch oft nur das bestätigt bekommen, was sie zuvor woanders gehört
oder gelesen haben: „Wir bleiben
auch in solchen Situationen unseren
Grundsätzen treu und beraten ehrlich.“
Trend-Reiseziele gebe es bei seinen Kunden nicht, so der gebürtige
Rüttenscheider. Tendenzen ließen sich
aber ausmachen: „Kreuzfahrten beispielsweise werden immer beliebter,
da das Angebot in den letzten Jahren
enorm zugenommen hat und dadurch
günstiger geworden ist.“ Stark zugelegt habe auch die Türkei, und zwar
in Sachen Qualität: „Viele moderne
Hotels müssen sich längst nicht mehr
hinter Dubai und Co. verstecken. Aber
auch die Preise haben sich dort im
Vergleich zu den letzten Jahren verändert.“
Grundsätzlich empfehle er seinen Kunden, so weit wie möglich im
Voraus zu buchen. „Die klassischen
Last-Minute-Schnäppchen, wie man
sie früher kannte, gibt es so nicht
mehr, denn die Angebote ändern sich
ständig. Gerade Familien sind besser
beraten, ihre Reise frühzeitig festzumachen. So bekommen sie noch die
Kinderfestpreise und sparen Geld.“
Er selbst verreise am liebsten
querbeet, verrät Dirk Gurtner: „Über
Weihnachten und Silvester war ich
beispielsweise auf Mallorca, das war
fantastisch. Aber ich war zuletzt auch
in Nordamerika, Sylt, München und
Berlin – allesamt tolle Reisezeile.“
/// www.tui-reisecenter.de/essen3
Liebevoll, extra angefertigte Hinweisschilder und ausgesuchte Bilder und Gegenstände zu den Themen Natur, Schule,
Märchenstraße, Romantik und das alte
Essen bereichern die Räumlichkeiten.
Auf der
Impressum
galerie · Ausgabe 1|2015
Terrasse
Konzeption und Gestaltung:
schmeckt
pietrassdesign
das
Das Magazin für Dienst­leistung ·
Unterhaltung und Shopping
im Girardet Haus
Hudson’s
Fotos: 3Dee/aeris, dance
& more,
BierHealthCity,
am
European Homecare, epm,
besten –
Shantan Kumarasamy, Lieblingsmusik,
charmant
Reinhard Pietrass, Frank Vinken,
serviert u.a.
Auflage: 22.000
Texte: Textbüro Strahl, u. a.
Herausgeber und Copyright:
Girardethaus
Gebäude­­ver­waltungs GmbH
Girardetstr. 2-38
45131 Essen-Rüttenscheid
Druck: Ortmeier Medien
von Nora
Haushaltsverteilung: Casa Werbung
Keine unerlaubte Vervielfältigung.
Keine Haftung bei Irrtümern.
www.das-girardet-haus.de