Auf den gebracht ng - Bayerische Landesstelle für den Schulsport
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Auf den n gebracht g Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus Fitte Kinder haben Zukunft Während des Sportunterrichts, bei allen schulischen GUVV_fitte_kinder_anzeige_08_nr1 02.06.2008 14:46 Uhr Seite 1 Veranstaltungen und Betreuungsmaßnahmen der Schule sowie auf dem Schulweg sind die Schülerinnen und Schüler beitragsfrei gesetzlich unfallversichert. Fitte Kinder haben Zukunft Voll in Form: eine Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung Wir sind dabei! Ihre gesetzliche Schüler-Unfallversicherung: Partner für für Sicherheit und Gesundheit Voll in Form: eine Initiative gesunde Ernährung und mehr Bewegung Wir sind dabei! Ihre gesetzliche Schüler-Unfallversicherung: Partner für Sicherheit und Gesundheit Lehrkäfte erhalten bei uns kostenfrei Schriften zur Sicherheitserziehung und zum Gesundheitsschutz Tel. 089/360 93-340, Fax 089/360 93-349, www.bayerguvv.de, praevention@bayerguvv.de Informationen zum Schulsport in Bayern Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus 3 4 Impressum Verantwortlich für den Inhalt: Ministerialrätin Heidi Repser, Leiterin des Referates Schulsport im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus Gestaltung: ideoform Nina Paul > www.ideoform.de Druck: Druckhaus Schmid, Jesenwang Schulsport ist mehr… ..................................................................6 Sportunterricht . ...........................................................................8 Qualifizierungsinitiative im Sportunterricht der Volksschulen ..................................................................10 Außerunterrichtlicher Schulsport ............................................12 Schulsport-Wettbewerbe .....................................................13 Sporttheater SPORTACULUM ..............................................14 Aktionswoche „Schulsport tut Bayern gut“ ........................15 Projekte zur Bewegungsförderung im Schulalltag . ...............16 Bewegte Grundschule – Bewegte Schule ...........................17 Voll in Form: täglich bewegen – gesund essen – leichter lernen . ..........................................18 Sport nach 1 in Schule und Verein .......................................20 Eltern & Schulsport ...................................................................24 Schule und Nachwuchs-Leistungssport . .................................28 Partnerschulen des Olympischen Sommersports . ............29 Partnerschulen des Olympischen Wintersports .................29 Der Weg an eine Partnerschule des Leistungssports ........30 Kontaktadressen ........................................................................31 5 Inhalt Die beiden wesentlichen Organisationformen des Sportunterrichts ..............................................................9 Schulsport ist mehr… 6 Häufig verwendet, aber nicht immer passend: . der Slogan vom Sport als der schönsten Nebensache der Welt. Innerhalb der Schule ist eine Formulierung vom Sport als einer äußerst wichtigen Hauptsache viel zutreffender. Denn Sport- und Bewegungserziehung sind ein unverzichtbarer und nicht austauschbarer Bestandteil der Gesamterziehung und damit ganzheitlicher schulischer Bildung. Im großen Unterschied zum breit gefächerten, aber . freiwilligen Angebot der Sportvereine erreicht allein . der Schulsport alle Kinder und Jugendlichen, auch . diejenigen, die sportlich zunächst weniger interessiert und nicht so bewegungsbegabt sind. Im Schulsport geht es deshalb nicht nur um die . Frage, was der Einzelne im Sport leisten kann, . sondern vielmehr auch darum, was der Sport für den Einzelnen zu leisten vermag. Gemeint sind damit insbesondere Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung, der Gesundheitserziehung sowie die . in vielen wissenschaftlichen Studien belegten . Zusammenhänge zwischen Lernen und Bewegung. • Es bietet zahlreiche außerunterrichtliche Anknüpfungspunkte, beispielsweise über die Schulsport-Wettbewerbe oder das Sporttheater SPORTACULUM. • Es macht den Bewegungsaspekt durch die Projekte „Bewegte Schule“ und „Voll in Form“ auch dem Fachunterricht nutzbar. • Es schlägt insbesondere durch das Kooperationsmodell „Sport nach 1 in Schule und Verein“ die Brücke zur außerschulischen Lebenswelt. • Es zeigt durch die „Partnerschulen des Leistungssports“ Wege auf, wie Schule und Nachwuchsleistungssport vereinbart werden können. Auf den n gebracht g > Nicht nur fragen: Was leistet der Mensch sportlich? > Sondern auch fragen: Was leistet der Sport menschlich? 7 Schulsport ist mehr… Das bayerische Gesamtkonzept zum Sport in der Schule ist deshalb keineswegs auf den Sportunterricht beschränkt, sondern weist eine Vielzahl zusätzlicher Aspekte auf: Sportunterricht 8 An den allgemeinbildenden Schulen Bayerns ist Sport in allen Jahrgangsstufen als Pflichtfach verankert. Geprägt und gestaltet wird der Sportunterricht durch zielgerichtet ausgebildete Sportlehrkräfte auf der Grundlage moderner Fachlehrpläne, die am . traditionellen Sportverständnis festhalten, aber gleichzeitig die Persönlichkeitsentwicklung der . Kinder und Jugendlichen und ihr sportliches . Selbstkonzept in den Vordergrund stellen. Die zentrale Zielsetzung des Sportunterrichts besteht in der Erziehung zum und durch Sport. Durch den Sportunterricht sollen die Schülerinnen und Schüler einerseits über ihre Schulzeit hinaus an gesundheitsrelevante sportliche Aktivitäten gebunden werden; andererseits können im Sportunterricht in ganz besonderer Weise soziale und personale Kompetenzen wie Leistungsbreitschaft, Durchhaltevermögen, Selbstverantwortung, Teamfähigkeit oder Fair Play „trainiert“ und entwickelt werden. . Der Sportunterricht leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Werteerziehung an der Schule. Basissportunterricht (BSU) In den Stundentafeln verankerter Pflichtunterricht, der das gesamte Spektrum der Kernsportarten abdeckt. An den weiterführenden Schulen wird der Basissportunterricht grundsätzlich in getrennten Sportklassen für Mädchen und Jungen erteilt. Differenzierter Sportunterricht (DSU) Ergänzender sportartspezifischer Wahlpflichtunterricht wird in der Regel klassenübergreifend, zum Teil auch jahrgangsstufenübergreifend erteilt. Das Angebot richtet sich nach den sportlichen Neigungen der Schülerinnen und Schüler sowie nach den personellen und räumlichen Voraussetzungen der Schule. Der Lehrplan umfasst derzeit 28 Sportarten. Weitere Sportarten, z.B. Sportklettern, können auf Antrag der Schule vom Staatsministerium genehmigt werden. 9 Sportunterricht Die beiden wesentlichen Organisationformen des Sportunterrichts: 10 Qualifizierungsinitiative im Sportunterricht der Volksschulen Basisqualifikation Sport Alle Studierenden des Lehramtes an Grund- und Hauptschulen müssen ab dem Wintersemester 2008/09 eine „Basisqualilikation Sport“ erwerben. Damit wird sichergestellt, dass künftig auch im Sportunterricht der Volksschulen nur noch im Sport ausgebildete Lehrkräfte zum Einsatz kommen. Fachlehrer Sport Die grundständige Fachlehrerausbildung Sport wird zum Wintersemester 2008/09 wieder eingeführt. Für Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss eröffnet der Fachlehrer Sport eine interessante berufliche Perspektive. gebracht g > Leitziel: Erziehung zum und durch Sport! > Nur ausgebildete Lehrkräfte erteilen Sportunterricht! 11 Sportunterricht Auf den n Außerunterrichtlicher Schulsport 12 Der Schulsport beschränkt sich nicht allein auf den Sportunterricht, sondern bietet Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl an Facetten. Als Beispiele seien Bundesjugendspiele, Sportfeste, SchulsportWettbewerbe, Schulfeste und Projekttage genannt, die traditionell einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des Schullebens und damit zur Stärkung des Schulprofils leisten. Mit knapp 50 Schulsport-Wettbewerben hat Bayern im bundesweiten Vergleich das umfangreichste Angebot. Es umfasst sowohl traditionelle Schulsportarten als auch neue sportliche Ausdrucksformen. Alle Wettbewerbe werden als Mannschafts-Wettbewerbe ausgetragen, richten sich an leistungssportlich wie breitensportlich orientierte Schülerinnen und Schüler und bieten ein vielfältiges Angebot auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Attraktive Spiel- und Sportfeste, spielerische Grundschul-Wettbewerbe, behindertengerechte Mehrkämpfe, die Bundesjugendspiele und der Sportabzeichen-Schulwettbewerb verdeutlichen die große Angebotspalette an den Schulen. Über 800.000 bayerische Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jährlich an den Schulsport-Wettbewerben. Dies ist nicht nur ein deutliches Zeichen für die Sportbegeisterung der Schülerinnen und Schüler, sondern insbesondere auch für die Bereitschaft der Lehrkräfte, sich über ihre vielfältigen unterrichtlichen Verpflichtungen hinaus für die Kinder und Jugendlichen zusätzlich zu engagieren. 13 AuSSerunterrichtlicher Schulsport Schulsport-Wettbewerbe 14 Sporttheater SPORTACULUM Seit der fulminanten Premiere im Jahr 2002 steht SPORTACULUM für ein ebenso professionelles wie pfiffiges Sporttheater der Schulen, Hochschulen und Sportvereine, das im zweijährigen Turnus in der stets bis auf den letzten Platz gefüllten Münchner Olympiahalle stattfindet. Garanten des Erfolgs sind dabei immer wieder aufs Neue Tatkraft, Können und Kreativität aller Beteiligten. Für die Schülerinnen und Schüler – seit der Premiere waren es mehr als 4.000(!) – ist der Auftritt in der Olympiahalle ein einmaliges unvergessliches Erlebnis und sicherlich ein Höhepunkt ihrer Schullaufbahn. > Weitere Infos unter: www.sportaculum.info Partnervereinen zur Aktionswoche »Schulsport tut Bayern gut.« vom 23.07. bis 27.07. Mit der Aktionswoche sollen die herausragende Dokumentationen zur Ak Bedeutung des Sportunterrichts – als einziges oder Ton können an de Bewegungsfach im schulischen Alltag – und der Sportverband, Referat S hohe Stellenwert außerunterrichtlicher Bewe- Brauchle-Ring 93, 809 gungsangebote mit ihren vielfältigen positiven Wir- E-Mail an birgit.dethle kungen allen am Schulleben Beteiligten vor Augen werden. geführt und erfahrbar gemacht werden. Die Dokumentationen, d Der Schulsport soll daher an einem oder mehreren alle“ am treffendsten wi Tagen der Aktionswoche als „Schaufenster“ in den einer Jury ausgewählt u Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens gestellt Aktionswoche werden. „Schulsport tut Bayern gut“ preisen ausgezeichnet. 15 „Schulsport tut Bayern gut.“ unter das Motto Alle zwei Jahre rufen Kultusministerium „Sport für alle“ gestellt werden. und Bayerischer Landes-Sportverband Bewegung, Spiel und Sport kann und soll alle jungemeinsam zur Aktionswoche „Schulsport tut gen Menschen - unabhängig von ihren körperliBayern gut“ An einem oder mehreren Tagen der • Tage der Aktionswoche offenen Tür chen,auf. psychischen und sozialen Voraussetzungen oderder ihrer Herkunft – erreichen und bereichern. steht dabei Schulsport als „Schaufenster“ im Mittelpunkt des • Spendenläufe Im Rahmen einer Aktionswoche gibt es für Schulen Schullebens. • Sport- und Spielfeste und Vereine vielfältige Möglichkeiten, möglichst • Schnupperangebote mit den Vereinen alle Mitglieder einerBedeutung Schulfamilie, Schülerinnen und Die herausragende des Sportunterrichts – als einziges • Sportelternabende Schüler, Lehrkräfte, Verwaltungsangestellte, Bewegungsfach im schulischen Alltag – und der hohe Stellenwert Hausmeister, Eltern und Übungsleiter über die • außerunterrichtlicher Bewegungsangebote mitSporttheater ihren vielfältigen Freude an der gemeinsamen Bewegung einander • sportliche Wettkämpfe zu bringen. Dies kanndabei zum Beispiel in Form positiven näher Wirkungen soll allen am Schulleben Beteiligten vor • Projekttage von folgenden Aktivitäten geschehen: Augen geführt und erfahrbar gemacht werden. Auf den n gebracht g > Beim Angebot der SchulsportWettbewerbe ist Bayern die Nr. 1 in Deutschland! AuSSerunterrichtlicher Schulsport In diesem Jahr soll die Aktionswoche Weitere Informatio gen zur Aktionswoc rat Schule und Vere Landes-Sportverb Dethlefsen, Tel.: 0 E-Mail: birgit.dethle im Internet unter ww Projekte zur Bewegungsförderung im Schulalltag 16 Die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte grundlegend gewandelt. Dies zeigt sich vor allem in einem veränderten Ess-, Konsum- und Bewegunsverhalten. Die Schule als einzige Institution, die alle Kinder erreichen kann, ist deshalb gefordert, Bewegung und Ernährung noch stärker als bisher in den Schul-. alltag einzubeziehen. Bewegte Grundschule – Bewegte Schule Zur Intensivierung der Bewegungsförderung über den ganzen Schultag hinweg (z.B. richtiges Sitzen, rhythmisierter Unterricht, bewegte Pause) hat das Staatsministerium umfangreiche Materialien (Broschüre Bewegte Grundschule und Broschüre Bewegte Schule) erarbeitet und allen hauptamtlichen bayerischen Lehrkräften kostenlos zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurden Fachleute der Projekte Bewegte Grundschule und Bewegte Schule in ein Referententeam berufen. Diese können von interessierten Schulen beispielsweise für Informationveranstaltungen oder Pädagogische Tage über die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen angefordert werden (> www.alp.dillingen.de). Bezugsquelle für die Broschüren Bewegte Grundschule und Bewegte Schule: fachpublika Wehner, hetzenberg 40, 84307 eggenfelden ProJEKtE.ZUr.BEWEGUnGSFörDErUnG.Im.SchUlalltaG 17 18 Voll in Form: täglich bewegen – gesund essen – leichter lernen Ab September 2008 wird die Bewegungs- und Gesundheitsinitiative Voll in Form flächendeckend an allen Grundschulen Bayerns eingeführt. Sie zielt darauf ab, Bewegung und Ernährung noch stärker, d.h. systematisch und regelmäßig, in den Schulalltag einzubeziehen, um dadurch auch das Schul- und Lernklima nachhaltig zu verbessern. Die Grundschüler sollen • an jedem Unterrichtstag, an dem kein Sportunterricht stattfindet, an einer intensiven Bewegungsphase von mindestens 20 Minuten teilnehmen, • möglichst mehrmals in der Woche ein gesundes Frühstück bzw. Pausebrot zu sich nehmen, • auf Grund körperlichen Wohlbefindens in der Lage sein, erfolgreich zu lernen. Das Staatsministerium begleitet das Projekt durch die kostenlose Bereitstellung umfangreicher Materialien (Leitfaden mit CD-ROM) für alle Grundschullehrkräfte sowie bayernweite Lehrerfortbildungsmaßnahmen. Auf den n gebracht g > Nur eine bewegte Schule ist eine gesunde Schule! > Nur eine gesunde Schule ist eine gute Schule! Projekte zur Bewegungsförderung im Schulalltag 19 20 Sport nAch 1 in Schule unD Verein Die Öffnung der Schule nach außen, der Brückenschlag zur außerschulischen lebenswelt, ist eine der großen pädagogischen aufgaben unserer zeit. Bereits 1991 haben deshalb das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der Bayerische landesSportverband das Kooperationsmodell Sport nach 1 in Schule und Verein ins leben gerufen. zusätzlich zum Schulsport sollen damit für die Kinder und Jugendlichen nahtstellen und Brücken zu den örtlichen Sportvereinen und deren vielfältigen angeboten geschaffen und die hinführung zum lebensbegleitenden Sporttreiben auch über die Schulzeit hinaus gefördert werden. Sport nach 1 eröffnet den Kooperationspartnern die möglichkeit eines qualifizierten, den Sportunterricht ergänzenden, freiwilligen nachmittagsangebotes in über 70 Sportarten. Den jeweiligen partnern, Schule und Sportverein, bleibt es dabei überlassen, ob eine Kooperation in form breitensportlich ausgerichteter Sportarbeitsgemeinschaften oder leistungssportlich orientierter Stützpunkte angestrebt wird. Beide Kooperationsformen, Sportarbeitsgemeinschaften und Stützpunkte, werden vom Staatsministerium nach unterschiedlichen modellen odellen gefördert. 21 Sportarbeitsgemeinschaften (SAG): Der Einsatz qualifizierter Übungsleiter kann durch eine sogenannte SAG-Pauschale, die Beschaffung von Sportgroßgeräten durch einen staatlichen Zuschuss gefördert werden. Stützpunkte: Anerkannte Stützpunkte erhalten zusätzliche Anrechnungs- und Budgetstunden; damit können Lehrkräfte im Rahmen ihrer Unterrichtsverpflichtung einen Stützpunkt leiten. Fristen: Sportarbeitsgemeinschaften müssen für jedes Schuljahr neu bis zum 15. Oktober beantragt werden. Antragsfrist für Stützpunkte ist der 15. Februar. > Weitere Infos unter: www.sportnach1.de Projekte zur Bewegungsförderung im Schulalltag Fördermöglichkeiten 22 Mentor Sport nach 1 Der Name Mentor Sport nach 1 steht für die Übertragung des erfolgreichen und an nahezu allen weiterführenden Schulen fest etablierten Tutorenmodells auf den Sportbereich: Schülerinnen und Schüler übernehmen dabei als Tutoren bzw. Mentoren Verantwortung für ihre Mitschüler. Mentor Sport nach 1 nutzt die bestehenden schulrechtlichen Regelungen, wonach im Rahmen der Schülermitverantwortung (SMV) Arbeitsgruppen gebildet werden können. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler ermöglichen so ihren Mitschülern - in den Pausen oder in Freistunden am Nachmittag – ein freies und selbstorganisiertes Sporttreiben in einigen ausgewählten und besonders geeigneten Sportarten. Im Mittelpunkt des Sportmentorenmodells stehen somit nicht nur gesundheitliche, sondern vor allem auch persönlichkeitsbildende Aspekte der Eigenverantwortlichkeit. Das Projekt Mentor Sport nach 1 leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Werteerziehung in der Schule. Mentor Sport nach 1 wird von der Bayerischen Fördergemeinschaft für Sport in Schule und Verein unterstützt. Detaillierte Informationen enthält der gleichnamige Leitfaden, der unter www.sportnach1.de heruntergeladen werden kann. Auf den n gebracht g > Schule + Sportverein - zwei starke Partner für ein gemeinsames Ziel: Junge Menschen für ein lebensbegleitendes Sporttreiben gewinnen! ProJEKtE.ZUr.BEWEGUnGSFörDErUnG.Im.SchUlalltaG 23 Eltern & Schulsport 24 Traditionell sind Eltern und Familie die erste und wichtigste Bewegungs- und Werte-Vermittlungsinstanz für die Kinder. Die Eltern sind darüber hinaus für den Schulsport in allen Jahrgangsstufen eine zentrale Stütze. Im Rahmen der Staatlichen Lehrerfortbildung für den Sportunterricht werden deshalb seit Jahren Lehrgänge zu sogenannten Sport-Elternabenden angeboten. Sport-Elternabende finden nicht in einem Klassen- oder Konferenzraum, sondern in der Sporthalle der Schule statt. Im Mittelpunkt stehen dabei eigene sportliche Aktivitäten der Eltern; gleichzeitig erhalten sie in diesem Rahmen wesentliche Informationen zu den Aufgaben, Inhalten und Zielen des Schulsports und zur Gesundheitserziehung an der Schule. Tipps für Eltern 25 • Schmuck, Piercings, Uhren etc. stellen eine Verletzungsgefahr dar und sind grundsätzlich vor Beginn des Sportunterrichts abzulegen (ggf. abzukleben). • Lange Haare müssen so zusammengebunden werden, dass eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen ist. • Das Tragen schulsportgerechter Brillen wird nachdrücklich empfohlen. Kauf von Sportschuhen Für den Sportunterricht in der Halle und auf dem Allwetterplatz ist ein Universal-Hallen-Sportschuh vollkommen ausreichend. Nicht geignet sind z.B. Joggingschuhe, die durch ihre besondere Sohlenkonstruktion die Gefahr des Umknickens verstärken. Beim Kauf sollte inbesondere auf folgende Punkte geachtet werden: Fußbett und Gelenkstütze, haltbares Obermaterial sowie eine Sohle, die nicht abfärbt. Information über gesundheitliche Beeinträchtigungen Eltern sollen die Schule rechtzeitig über eine besondere gesundheitliche oder körperliche Beeinträchtigung des Kindes informieren. Eltern & Schulsport Verletzungsgefahr durch Tragen von Schmuck 26 Gesetzlicher Unfallversicherungsschutz • Wie bei allen schulischen Veranstaltungen und auf dem Schulweg sind Schüler auch beim Schulsport gegen Unfälle versichert. • Dieser gesetzliche Unfallversicherungsschutz ist beitragsfrei. • Im Falle eines Unfalls ist Folgendes zu beachten: Benachrichtigung der Schule, damit diese eine Unfallanzeige erstellt. Information des Arztes, dass es sich um einen Schulunfall handelt. Der behandelnde Arzt rechnet dann direkt mit dem Unfallversicherungsträger ab. Die Abgabe einer Krankenversicherungskarte ist bei einem Schulunfall nicht erforderlich. Ebenso müssen keine Privatrechnungen akzeptiert werden. > Weitere Infos unter: www.bayerguvv.de gebracht g > Der Schulsport braucht die Verantwortungsgemeinschaft Schule und Elternhaus! 27 Eltern & Schulsport Auf den n Schule und NachwuchsLeistungssport 28 Die Entwicklungen im modernen Hochleistungssport sprechen eine eindeutige Sprache: Sie stellen immer höhere Anforderungen auch und gerade an . den Nachwuchsbereich. Weil der Spagat zwischen Schule und Leistungssport für die jungen Sport-. lerinnen und Sportler immer schwieriger wird, kommt der Harmonisierung der konkurrierenden Ansprüche von Schule und Leistungssport eine Schlüsselfunktion zu. Gerade deshalb misst das Staatsministerium der Etablierung leistungsfähiger Schule-Leistungssport-Verbundsysteme in den olympischen . Sommer- und Wintersportarten große Bedeutung bei. Alle bestehenden Partnerschulen des . Leistungssports und Partnerschulen des Wintersports basieren auf einer klaren Aufgaben-. trennung zwischen Schule und Sportfachver-. bänden für die schulische und die leistungs-. sportliche Ausbildung der Schülerinnen und Schüler. Die beiden in Nürnberg und München installierten Partnerschulen des Leistungssports im Verbundsystem sind neben dem Privaten Isar-Gymnasium München die bayerischen Vorzeigeprojekte. Die Verbundsysteme von Hauptschule, Realschule und Gymnasium ermöglichen dabei einen Wechsel zwischen den Schularten ohne Einschränkung der sportlichen Förderung. An beiden Standorten besteht die Möglichkeit einer Internatsunterbringung und damit des Quereinstiegs, beispielsweise in München durch das Haus der Athleten am Olympiastützpunkt Bayern. Partnerschulen des Olympischen Wintersports Im Schuljahr 2004/05 hat das Staatsministerium imSchulter-schluss mit den Wintersportfachverbänden die Partnerschulen des Wintersports auf den Weg gebracht. An zentralen Trainingsstandorten des bayerischen und deutschen Wintersports erhalten dadurch Nachwuchstalente der Jahrgangsstufen 5 bis 8 die Möglichkeit einer heimatortnahen Förderung. Ab Jahrgangsstufe 9 sind die Partnerschulen des Wintersports auf die Standorte Berchtesgaden und Oberstdorf (hier nur im Bereich der nordischen Disziplinen) ausgerichtet. An der Spitze der Partnerschulen des Wintersports 29 Schule und Nachwuchs-Leistungssport Partnerschulen des Olympischen Sommersports 30 stehen die Christophorus-Schulen-Berchtesgaden. Sie haben ein Alleinstellungsmerkmal in der bayerischen Schullandschaft inne, wenn es um die Vereinbarkeit von Schule und Nachwuchsleistungssport geht, und sind seit mehr als 30 Jahren die Goldschmiede des deutschen Wintersports. Auch aus Sicht des Deutschen Olympischen Sportbundes sind die CJD Berchtesgaden die qualitativ hochwertigste und erfolgreichste Eliteschule des Sports in Deutschland. Der Weg an eine Partnerschule des Leistungssports bzw. Wintersports Über die Aufnahme an eine Partnerschule entscheidet die Schulleitung. Grundlage neben der schulischen Eignung ist eine Sichtung durch den jeweiligen, in das Partnerschulprojekt eingebundenen Sportfachverband. Der erste Schritt an eine Partnerschule besteht deshalb in der Feststellung der sportlichen Eignung durch den Sportfachverband. > Weitere Infos unter: www.stmuk.bayern.de/km/ aufgaben/sport/schulsport/partnerschulen Auf den n > Erfolgreich im Sport und in der Schule? > Die Partnerschulen machen es möglich! gebracht g Kontaktadressen Bayerische Landesstelle für den Schulsport Widenmayerstr. 46a 80538 München Telefon: 089 / 216345-0 > www.laspo.de Bayerischer Landes-Sportverband Georg-Brauchle-Ring 93 80992 München Telefon: 089 / 15702-0 > www.blsv.de Bayerischer Gemeindunfallversicherungsverband Ungererstr. 71 80805 München Telefon: 089 / 36093-0 > www.bayerguvv.de 31 KontaktAdressen Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus Salvatorstr. 2 80333 München Telefon: 089 / 2186-0 > www.km.bayern.de 32 Milch drin, gut drauf!