Courrier 2014/15 als PDF
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BARBARA WYSSBROD «FRAUEN SIND PRÄDESTINIERT FÜR DIE FEUERWEHR» ROSMARIE MICHEL, UNTERNEHMERIN «MÄNNER SCHAFFEN ES NICHT ALLEINE» BPW DONETSK, UKRAINE LEBEN IM KAMPFGEBIET EUROPEAN CONFERENCE, Z16 WIR EMPFANGEN EUROPA BPW COURRIER 2014/2015 BPW INTERNATIONAL Making a Difference Through Leadership and Action Develop Professional and Leadership Potential for Women at All Levels Equal Participation of Women and Men in Power and Decision-Making Roles The International Federation of Business and Professional Women was founded by Dr. Lena Madesin Phillips in 1930 and has become one of the most influential international networks of business and professional women with affiliates in 95 countries. BPW has consultative status with the United Nations Economic and Social Council (ECOSOC) and participatory status with the Council of Europe. BPW has representation at UN Headquarters in New York, Vienna, Geneva; UN regional offices (UNECA, UNECE, UNESCAP, UNESCWA, UNECLAC); UNESCO, UNICEF, ILO, WHO, UNCTAD, UNIDO, FAO, UN DPI; Council of Europe; European Women’s Lobby and continues to work closely with UN WOMEN. EDITORIAL «ARCHIV – MAL ANDERS BETRACHTET Von Monique Ryser, Zentralpräsidentin Zuerst war ich ziemlich hilflos. Die Kuratorin der Ausstellung «KunstArchivKunst» sprach von der Auseinandersetzung der Künstler mit ihrem Archiv und ich sah vor meinem inneren Auge nichts als Ordner voller eigener Zeitungsartikel und Stapel von BPW-Material. Im Raum standen Eternit-Balkonkistli, eine Videoinstallation die zeigte, wie eine Künstlerin ihren ganzen Hausrat filmte und ein leerer Karteikasten. Glücklicherweise war da noch Myrtha Steiner: Sie stellte im Rahmen der Ovra Archives Bilder aus der Mongolei vor. An sie konnte ich mich halten, bei ihr dürfte ich vielleicht sogar eine Bemerkung zur Balkonkistli-Installation machen. Am nächsten Morgen, kurz nach dem Erwachen, dann die Erkenntnis und das Erschrecken: Was ist eigentlich mit dem Archiv meines Lebens? Habe ich überhaupt eines? Warum ist es nicht geordnet? Oder ist es geordnet, aber ich habe gar keinen Zugriff, weil ich die Ordnung nicht durchschaue? Wieso habe ich bis anhin nie darüber nachgedacht? Es war ein struber Moment – bis mir Julia Kalenberg in den Sinn kam: Sie macht jeden Tag ein Bild, das einen glücklichen Moment festhält. Noch bin ich nicht soweit – mein Handy ist wegen dauernden Telefonierens permanent überbelastet. Aber ich werde dank zwei BPW schon noch herausfinden, wie ich mein ureigenes Lebensarchiv gestalten kann. Die Künstlerin Myrtha Steiner Seite 32 Wir BPW haben das Glück «lebende» Archive zu haben: Rosmarie Michel beispielsweise. Sie hat Lebenserfahrung, und weiss alles über unseren Verband. Das Wissen um die eigene Geschichte ist essentiell. «Gebt den Schweizerinnen ihre Geschichte» fordert das soeben erschienene Buch von Franziska Rogger. Marthe Gosteli, die Gründerin des Frauenarchivs geht noch weiter: «Ohne Gleichberechtigung in der Geschichte gibt es keine Gleichberechtigung in der Zukunft.» Es ist an uns, das zu ändern! Sowohl für die Geschichte, als auch für die Zukunft. Das Interview mit Rosmarie Michel Seite 16 Sie war die erste Juristin Europas, ging erfolglos bis vor Bundesgericht, um als vollwertige Bürgerin anerkannt zu werden und endete in der Psychiatrischen Klinik: Emilie Kempin-Spyri (1853 – 1901). Liest man das Bundesgerichtsurteil steigen einem Tränen der Wut in die Augen. Nur drei Bilder gibt es von dieser mutigen Kämpferin für die Frauenrechte. Und in der Schule haben die wenigsten von uns etwas von ihr vermittelt bekommen. Emilie Kempin-Spyri studierte an der Universität Zürich und genau dieser Ort wird auch Austragungsort des Europäischen BPW-Kongresses Zurich16 sein. Der Ort soll uns inspirieren Geschichte zu schreiben. Und dafür zu sorgen, dass dies auch in die Geschichte eingeht. 15 European Congress Zurich16 Seite 24 1/ INHALTSVERZEICHNIS /4 /6 /8 EDITORIAL 1 «Archiv – Mal anders betrachtet» EQUAL PAY DAY 4 Schweizweite Solidarität für den Equal Pay Day 2015 BARBARA WYSSBROD 8 «Frauen sind prädestiniert für die Feuerwehr» PARTY FACTS 12 1. Eventum – connect.inspire.talk BPW DONETSK 14 Leben im Kampfgebiet ROSMARIE MICHEL 16 «Männer schaffen es nicht alleine» WOMEN ON BOARD 20 Einmaliges BPW-Angebot für (zukünftige) Verwaltungsrätinnen YOUNG BPW 23 Vom Fliegen und Kämpfen mit dem Schwert 15 TH EUROPEAN CONFERENCE 24 Wir empfangen Europa PARTY FACTS 30 Delegiertenversammlung und 25 Jahre Club Zug BPW MYRTHA STEINER 32 /2 Inspiration in der Einsamkeit der Mongolei /16 PARTY FACTS 34 Herbstkonferenz und 60 Jahre Club Olten FIRMENMITGLIEDER 36 Die Post profitiert von der Vielfalt der Mitarbeitenden PIA CHRISTEN 39 Schlaflose Nächte bei Konjunkturschwankungen MENTORING 41 Mentoring erfolgt bei BPW überall und auf ganz unterschiedliche Art und Weise STIPENDIENFONDS 43 «Sensibilisieren für Frauen in echten Notlagen» JAHRESBERICHT 44 des Zentralvorstandes 2014 52 WHO IS WHO BPW CLUBS 56 57 58 59 60 61 62 Club Aarau Club Baden Club Basel Club Baselland Club Bern Club Biel/Bienne Club Chur /32 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 /34 Club Davos Klosters Club Engiadina Club Frauenfeld Club Freiburg/Fribourg Club Genève Club Glarus Club Interlaken-Oberhasli Club Jura Club Kreuzlingen Club Lake Geneva Club Langenthal/Huttwil Club Lausanne Club Lenzburg Club Luzern Club Neuchâtel Club Ob- und Nidwalden Club Oberthurgau Club Olten Club Rapperswil Club Rheintal Club Schaffhausen Club Sierre Valais Club Solothurn Club St. Gallen/Appenzell Club Thun Club Ticino Club Toggenburg Club Uri Club Wil Club Winterthur Club Zofingen Club Zug Club Zürich 3/ EQUAL PAY DAY INITIATIVE – 9. MÄRZ 2015 SCHWEIZWEITE SOLIDARITÄT FÜR DEN EQUAL PAY DAY 2015 AM 9. MÄRZ 2015 HABEN DIE FRAUEN VON BPW SWITZERLAND ZUM SIEBTEN MAL IN FOLGE ZUM EQUAL PAY DAY AUFGERUFEN. DAS LOHNGEFÄLLE ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN HAT IN DER SCHWEIZ UM 0.5 PROZENTPUNKTE ZUGENOMMEN UND BETRÄGT NUN 18.9 %. BADEN ZÜRICH Von Cathy Savioz, Vizepräsidentin BPW Switzerland Der Bundesrat macht ernst: er will Lohnkontrollen im Gesetz verankern. Unternehmen sollen verpflichtet werden nachzuweisen, dass sie die Löhne von Frauen und Männern gleich berechnen. Und dann auch bezahlen. Die Reaktionen der Wirtschaft waren harsch. Was nicht ganz verständlich ist: Es liegt im Interesse jeder Firma sicher zu sein, keine geschlechtsspezifischen Differenzen zu machen. Nationale Kundgebung für Lohngleichheit Rund 50 Verbände und Gewerkschaften, darunter auch die BPW, haben zu einer nationalen Kundgebung zum Thema «Freiheit, Gleichheit, Solidarität: Lohngleichheit jetzt!» aufgerufen. So haben am Samstag, den 7. März mehr als 12‘000 Menschen in Bern für die Lohngleichheit demonstriert. In allererster Reihe zeigten die Präsidentinnen der Verbände, darunter auch Monique Ryser als Präsidentin von BPW Switzerland, ihre Entschlossenheit und ergriffen dann auf der Rednertribüne auf dem Bundesplatz vor den Anwesenden das Wort. Wir BPW-Frauen wollten uns auf unsere Art und Weise vom Demonstrationszug abheben und haben etwa 5‘000 /4 ZUG Equal Pay Day-Taschen verteilt, die Informationen über die verfügbaren Zertifizierungen Logib, Equal Salary oder Fair Compensation zur Messung und Beseitigung von Lohnungleichheiten erhalten. So haben sich 50 BPWFrauen aus der ganzen Schweiz untereinander organisiert, damit die Taschen bei der Demonstration den ganzen Tag verteilt wurden. Die Equal Pay Day-Taschen verfehlten nicht ihre Wirkung und sind auf allen Pressebildern oder Filmbeiträgen im Fernsehen zu sehen. Die Verteilerinnen erhielten allesamt ein sehr positives Feedback, zumal die angesprochenen Zertifikate in der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt sind. Diese grossangelegte Aktion wurde erst durch die Arbeit des Zentralsekretariats und der unglaublichen Solidarität der BPW-Frauen aus der ganzen Schweiz möglich. Die Teilnahme an dieser nationalen Kundgebung war für die meisten von uns, die den Equal Pay Day seit Jahren in unseren Städten organisieren, ein denkwürdiger Augenblick und ein tiefes Zeichen der Solidarität mit den anderen Verbänden und Gewerkschaften. Wir warten nun ungeduldig auf die mutigen politischen Massnahmen, die es uns ermöglichen werden, dem Lohngefälle zwischen Frauen und Männern nun endgültig ein Ende zu bereiten. DAVOS KLOSTERS 17 BPW-Clubs organisieren einen Equal Pay Day Den uns vorliegenden Informationen zufolge haben 17 BPW-Clubs eine Veranstaltung zum Equal Pay Day in der Schweiz organisiert. Mehrere Veranstaltungen fanden in Universitäten und Fachhochschulen, insbesondere in Basel, Zürich (an vier Standorten) Lenzburg oder Genf statt und hatten zum Ziel, die jungen Berufsanfänger für die Thematik zu sensibilisieren. • BPW war in folgenden Städten mit insgesamt 14 Ständen zur Verteilung der vielen Tausend Equal Pay Day-Taschen und zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit vertreten: Baden, Basel, Bern, Lenzburg, Kreuzlingen, Oberthurgau, St. Gallen, Zug, Zürich (4 Standorte), Genf und Lausanne. • An den zwei öffentlichen Diskussionen in Bern und Neuenburg nahmen mehrere hundert Personen teil. LAUSANNE Zudem fanden weitere Aktionen statt, wie etwa • Das Steigenlassen von Luftballons in Bern, • die Verteilung von Zweidrittel-Brötli an die Pendler in St. Gallen, Kreuzlingen, Rheinfelden und Romanshorn, • die gemeinsame Unterzeichnung einer Aktionscharta für die zukünftigen Nationalrätinnen im Tessin, • ein Treffen in einem Unternehmen in Solothurn, • ein Flashmob in Lausanne, • die Gestaltung von Schaufenstern in Davos Klosters sowie in den Kantonen Ob- und Nidwalden. Die Website www.equalpayday.ch enthält zahlreiche Bilder der grossen nationalen Kundgebung, der Aktionen in den 17 Städten sowie entsprechende Presseartikel bzw. Radio- und Fernsehbeiträge. Für die Arbeitsgruppe 2015: Brigitte Rindlisbacher, BPW Bern, Marialuisa Parodi, BPW Tessin. GENF 5/ /6 18,9 PROZENT Von Irene Dietschi Ja, ich war kürzlich dabei an der Frauendemo in Bern. Ausgestattet mit einer Tröte aus der Jagdkiste meines Gatten, in der anderen Hand die rote «Equal Pay Day»-Tasche von BPW Switzerland, deren Oltner Sektion ich angehöre, mischte ich mich unter Tausende von Frauen, um für Lohngleichheit zu demonstrieren. Weil Frauen, das sagt die jüngste Lohnstrukturerhebung, 18,9 Prozent weniger Lohn verdienen als Männer. Weil Lohnunterschiede zunehmen, je höher eine Frau in der Hierarchie aufsteigt. «Das ist nicht, weil Frauen weniger leisten als Männer, sondern weil sie für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden», erklärte ich meinen Lieben, als ich wieder zu Hause war. Die Reaktionen im familiären Umfeld fielen indes gemischt aus. Unsere Jüngste fand es etwas peinlich, dass ihre Mutter an einem Umzug mitmachte und dabei trötete, als wollte sie die ferienhalber verpasste Fasnacht nachholen. Die Mittlere ist zwar durchaus emanzipiert, tat die Demo aber als «Ü-50»-Party ab. Die männliche Fraktion bezweifelte das Anliegen gar grundsätzlich: Lohnunterschiede seien die Folge von mutterschaftsbedingten Karriereunterbrüchen oder Teilzeitpensen, nicht aber von bewusster Diskriminierung, schlugen sie mir um die Ohren. «Ihr Frauen geht für das Falsche auf die Strasse, ihr müsst halt Kindertagesstätten und Tagesschulen fordern», ereiferte sich der Älteste und zeigte mir einen «Zeit»-Artikel, in dem eine bekannte Schweizer Ökonomin genau das gesagt hatte. Mir fehlten die Worte. Also schritt ich zur Tat. Ich holte meine letzte Rechnung hervor, die ich noch nicht an den Auftraggeber abgeschickt hatte, und korrigierte den Betrag. Um 18,9 Prozent nach oben. Diese Kolumne erschien im «Stadtanzeiger Olten» 7/ BARBARA WYSSBROD «FRAUEN SIND PRÄDESTINIERT FÜR DIE FEUERWEHR» Barbara Wyssbrod ist Präsidentin des BPW-Clubs Fribourg-Freiburg und wurde im März zur Präsidentin des Freiburgischen Feuerwehrverbandes gewählt. Sie ist zurzeit die einzige Frau in der Schweiz, die einem kantonalen Feuerwehrverband vorsteht. Beruflich leitet Wyssbrod das Schweizerische Ausbildungszentrum ZIVI, Schwarzenburg, die Vollzugsstelle für den Zivildienst. Interview: Anton Bruni Frau Wyssbrod, wie sind Sie überhaupt zur Feuerwehr gekommen? Ich bin im Jahr 1995 nach Überstorf gezogen und wollte mich möglichst schnell am neuen Ort integrieren. Es gab verschiedene Möglichkeiten. 2001 traf ich an einem Quartierfest den damaligen Feuerwehrkommandanten. Bereits nach zwei Tagen stand er vor der Haustüre und meinte, dass es ein paar gute Frauen in der Feuerwehr brauche und ich bin dem Ruf gefolgt. Heute bin ich immer noch als Kommandant-Stellvertreter dabei. /8 Wie geht das zusammen, Frau und Feuerwehr? Ich war damals die einzige Frau und das ging sehr gut. Feuerwehr hat heute nicht mehr nur mit Kraft zu tun, sondern vor allem mit Technik. Und damit können Frauen sehr gut umgehen. Sie sind sogar begabt dafür. Es gibt aber immer noch Vorbehalte und unbegründete Vorurteile. Mit guter Information versuche ich seit längerer Zeit, diese Vorbehalte zu entkräften. Braucht es denn die Frauen in den Feuerwehren? Die Feuerwehren haben es heute schwer, genügend freiwillige Feuerwehrleute zu finden. Dies insbesondere im Hinblick auf die Ende dieses Jahres ablaufende Frist betreffend das kantonale Einsatzprojekt «FriFire». Dieses schreibt vor, dass eine Orts- oder Stützpunktfeuerwehr im Falle eines Alarms innerhalb von 15 Minuten mit acht Feuerwehrleuten, darunter vier Atemschutzträgern und einem Offizier, am Einsatzort eintreffen muss. Hinzu kommt, dass die Feuerwehr einen 24-auf-24-Stunden-Dienst erfüllen muss. Wir haben heute das Problem der sogenannten Schlafdörfer. Viele sind sehr oft beruflich abwesend. Bei den Frauen ist es so, dass viele am Ort oder in der näheren Umgebung ihres Wohnortes in Restaurants, Gemeinden und sonstigen Geschäften arbeiten. Sie wären also prädestiniert für die Feuerwehr. Ein weiteres Problem stellt sich in der Schweiz, weil Frauen und Männer, die eine berufliche Karriere verfolgen, dies nur machen können, wenn sie zu hundert Prozent arbeiten. Gut wäre, wenn Feuerwehrleute sowohl in ihrer Wohn- als auch in ihrer Arbeitsgemeinde Feuerwehrdienst leisten könnten. Dazu braucht es aber die Unterstützung der Arbeitgeber. Dann gibt es aber auch Frauen mit Kindern, die einen solchen Ersteinsatzdienst ja gar nicht leisten können. Wie soll das funktionieren? Da braucht es bei uns in der Schweiz eben ein Umdenken. Bereits seit vielen Jahren funktioniert genau ein solcher Einsatzdienst in Deutschland auch mit Kindern. Im Alarmdispositiv enthalten ist ein Kinderhütedienst, der von Fachpersonen betreut wird und der sich in der Regel beim Feuerwehrlokal befindet. Da in Deutschland Teilzeitarbeit auch bei Männern mehr verbreitet ist als in der Schweiz, gibt dort auch ein Feuerwehrmann beim Einrücken das Kind oder die Kinder ab, wenn die Frau ebenfalls arbeitet. Dabei gibt es noch einen schönen Nebeneffekt. Ist die Öffentlichkeit in der Schweiz für diese Probleme genügend informiert und sensibilisiert? Das ist ein weiteres Problem. Alle wissen zwar, dass es eine Feuerwehr gibt, und sind froh darüber, dass es sie gibt, doch welche Aufgaben sie hat, wird zu wenig wahrgenommen. Die Feuerwehren – Berufs- oder FreiwilligenFeuerwehren – in der Schweiz sind immer die Ersten, die bei Unfällen, Bränden, Umweltschäden oder Naturkatastrophen eingesetzt werden. Erst danach kommen die weiteren Blaulichtorganisationen. Welche Ausbildung absolvieren Frauen in Feuerwehren? Die Ausbildung ist in allen Feuerwehren dieselbe, es wird kein geschlechtlicher Unterschied gemacht. Ich habe festgestellt, dass Frauen Initiative zeigen und eine persönliche Dynamik entwickeln, die sich auch auf die Männer positiv auswirkt. Für mich zählt der Ausspruch des antiken griechischen Philosophen Platon, der zum Schluss kam: «Die Begabungen finden sich vielmehr gleichmässig bei den Geschlechtern verteilt.» Frauen eignen sich deshalb sowohl im alltäglichen Feuerwehrdienst wie auch als Führungspersonen. Fest steht heute, dass eine Mehrheit der jungen Männer will, dass ihre Frauen arbeiten können, und dass ebenfalls eine grosse Mehrheit der Männer heute Teilzeit arbeiten möchte, weil sie ihre Kinder auch betreuen will. Wie sehen Sie Ihre Arbeit als Präsidentin des Freiburgischen Feuerwehrverbandes, wie gewichten Sie die Aufgaben? In welcher Beziehung? Auf diese Art kommen schon Kinder in Berührung mit der Feuerwehr. Und es hat sich gezeigt, dass sich diese Kinder auch sehr für die Feuerwehr interessieren und viele als Jugendliche in die Jugendfeuerwehr eintreten. Ich bin auch im Vorstand, der sich aus den Präsidenten der Bezirksfeuerwehrverbände zusammensetzt, die einzige Frau. Wir sind ein sehr gutes Team. Ich würde mir wünschen, dass ein Vize-Präsident gewählt wird, was es bis jetzt nicht gibt. Der Vorstand hat eine politische Aufgabe und muss diese noch aktiver wahrnehmen. Es müssen Kontakte mit dem Grossen Rat bestehen und 9/ Ihre Visionen sind unser Ziel. Swiss Life hat mit dem Portal Swiss Life myWorld eine Plattform entwickelt, die Ihnen dabei hilft, Ihre Vorsorge zu regeln. Ganz einfach, indem sie sich Ihren Bedürfnissen anpasst. Denn Ihre Vorsorge ist so individuell wie Sie. Die Welt verändert sich. Was heute neu in Finanzfragen und zeigt Ihnen auf, wie gut Wissensbereich schreiben wir zu den The- ist, ist bald alt. Was wir heute tun, tun Sie im Ernstfall versichert sind. Wir errechnen men Steuern, Immobilien, Pensionierung. wir morgen anders. 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Beispielsweise kommt bald das neue Gesetz betreffend die kantonale Gebäudeversicherung in die Vernehmlassung. Da wollen auch wir mitreden, da gilt es, die Termine nicht zu verpassen. Sie wollen also den Verband neu positionieren? Ja, ich möchte diesen und vor allem die Arbeit, die geleistet wird, schrittweise zusammen mit den Kollegen des Vorstandes besser in der gesellschaftlichen und der politischen Öffentlichkeit sichtbar machen. Wir sind das Sprachrohr unserer Mitglieder – des Feuerwehrkorps und der Gemeinden. Unsere Aufgabe ist es, deren Interessen zu vertreten. Dazu gehört, dass wir in die Zukunft schauen und erkennen, was auf uns und unsere Mitglieder zukommt. Die Feuerwehren sind auch Teil des Bevölkerungsschutzes und müssen entsprechend die Anerkennung erhalten, die sie verdienen. Es geht dabei auch um eine Anerkennung der wichtigen Arbeit jedes einzelnen Feuerwehrmannes und jeder einzelnen Feuerwehrfrau. Sie und der Vorstand sind auch für die Jugendfeuerwehren im Kanton verantwortlich. Was passiert dort? Ich bin seit 2012 nationaler und internationaler Schiedsrichter bei Jugendfeuerwehr-Wettkämpfen und ich arbeite in der Arbeitsgruppe «Jugendfeuerwehren» im Freiburgischen Feuerwehrverband mit. Am 30. und 31. Mai dieses Jahres findet in Châbles VS die Schweizermeisterschaft statt und danach begleite ich zwei Mannschaften an die Weltmeisterschaft, die in Oppeln, Polen, vom 19. bis 26. Juli durchgeführt wird. Eine Mannschaft kommt aus Bödeli/Interlaken und die zweite aus dem Suhrental. Alle zwei Jahre gibt es Ausscheidungswettkämpfe. Priorität hat aber nicht der Wettkampf, sondern die Ausbildung. Der schweizerische Feuerwehrverband übernimmt dabei weitgehend die Kosten. Wie wollen Sie sich als Präsidentin positionieren, wie arbeiten? Als Präsidentin will ich nach aussen wirken und sämtliche Bezirksverbände möglichst gut, beispielsweise gegenüber der Politik, dem Grossen Rat und dem Staatsrat, vertreten und für sie einstehen. Allerdings haben die sieben Bezirke auch unterschiedliche Bedürfnisse. Diese müssen mit den Betroffenen und mit den Vorstandsmitgliedern diskutiert werden und es müssen solide Lösungen gefunden werden. Ganz sicher muss und will ich auch Entscheidungen treffen. Dafür ist eine interne, gute und transparente Informationspolitik unabdingbar. Wir müssen alle am selben Strick ziehen. Ich möchte dem Feuerwehrwesen im Kanton mit meiner Dynamik auch ein neues Gesicht geben, sodass jede einzelne Feuerwehrfrau und jeder einzelne Feuerwehrmann dahinterstehen kann. (Dieses Interview erschien im «Murtenbieter» und wird mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Verlags leicht gekürzt abgedruckt.) 11 / PARTY FACTS 1. EVENTUM CONNECT.INSPIRE.TALK 21./22. AUGUST 2014 1 2 3 4 5 / 12 1 Abendessen an drei verschiedenen Orten: Zur Hauptspeise wurden die Teilnehmerinnen in die Konzepthalle 6 geführt, eine denkmalgeschützte Industriehalle von 1917 mit erfrischendem Konzept. 2 Thun feierte und die BPW feierten mit. Das 750-JahrJubiläum war der Anlass, das erste EVENTUM auf die Beine zu stellen. 3 Die Autorin Monique Siegel kam mit ihrem druckfrischen Buch («War’s das schon?») nach Thun. 4 Nachwuchsförderung bei BPW Switzerland: ZV-Mitglied Monika Welti mit zwei Studentinnen. 5 Den (Führungs-)Alltag einmal anders hinterfragt: Wer den Geist durch Bewegung ankurbeln wollte, war in diesem Workshop goldrichtig. 6 Auch Zeit zum Networken gab es und selbst das Wetter spielte mit. 7 Vielfalt ist, wenn Astrophysikerin, Unternehmerin, Bildungsexpertin, Musikerin, Politikerin und Journalistin aufeinandertreffen und von ihren Leidenschaften erzählen. 8 Couture, collections, créativité: Firmenbesichtigung bei PortenierRoth GmbH. 6 9 Und plötzlich war in den Gängen auch Raum für ein Lachen… Referentin Suzanne Thoma, CEO der BKW Energie AG. 7 8 Was war’s? Zwei Tage, prall gefüllt mit Workshops, Podiumsdiskussionen, Keynotes, Firmenbesichtigungen, einem Dine around in der Stadt Thun und zahlreichen Networking-Möglichkeiten. Der Titel: «Wissen ist Macht». 9 Wo war’s? In Thun – der Stadt, die 2014 feierte, dass Gräfin Elisabeth von Kyburg ihr 750 Jahre zuvor die Stadtrechte verliehen hat. Höhepunkte? Das waren Viele: Einer war, als Katja Kraus (Aufsichtsrätin von adidas), sagte: «Ich bin eine Quotenfrau – und es tut nicht weh.» Und die Partner? Das Hauptprogramm war auch Partnerprogramm. EVENTUM richtet sich an Frauen und Männer gleichermassen. Fazit: Viele inspirierende Augenblicke! Die Auswahl der Referentinnen hat ein enormes Potenzial unter den Frauen bewiesen. Fotos: Verein EVENTUM-Thun 13 / UKRAINE BPW DONETSK – LEBEN IM KAMPFGEBIET Täglich hören und lesen wir über die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine. Wir sehen Bilder und wissen nicht, wie wir sie einordnen sollen. Was wir aber wissen, ist: In der Ukraine gibt es BPW-Clubs! Unter anderem in Donetsk. Der Club Bern hat seit über zehn Jahren ein Twinning mit Donetsk und unterstützt damit die Arbeit von Ludmila Gorova. Und so bekommt die Krise ein Gesicht. geräumt worden ist. In Donetsk wurden keine Renten mehr ausbezahlt. An Bankomaten konnten nur kleine Beträge bezogen werden, zuletzt nichts mehr. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe machten sich grosse Sorgen. Sie hatten einige Zeit keinen Kontakt mehr zu Ludmila, der Präsidentin von BPW Donetsk. Später erreichten, sie sie endlich am Telefon. Erst als sie den Computer benutzen konnte, war wieder eine regelmässigere Verbindung via E-Mail möglich. Arbeitsgruppe Twinning Donetsk BPW Bern unterstützen seit 2003 den Club BPW Donetsk finanziell, im Speziellen das Women for Women Center, (WfWC), das von BPW Donetsk zugunsten von Frauen geführt wird. Die angebotenen Leistungen im Center, den Bedürfnissen der Frauen angepasst, sind beispielsweise die weise Beratung für die Stellensuche, Computerkurse, Kurse für Krankenpflege und zum Thema «How to start a Business». Hauptsächlich widmet sich das Center jedoch der Aufklärung, Beratung und Hilfe von Frauen im Bereich Frauenhandel und häusliche Gewalt. Im Jahr 2014 wurden das WfWC und BPW Donetsk durch den Konflikt in der Ost-Ukraine stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Stadt Donetsk liegt im Donezbecken im Gebiet der Kampfhandlungen und leidet entsprechend unter deren Auswirkungen. Das Leben dort ist gefährlich. Im Juni wurde der Präsidentin von BPW Donetsk und gleichzeitigen Leiterin des WfWC, Ludmila Gorova, geraten, Donetsk zu verlassen. Seit die ukrainische Regierung die Hoheit über die Stadt verloren hat, ruht die Arbeit im WfWC in Donetsk, welches sicherheitshalber von den Club-Mitgliedern leer / 14 Im Oktober konnte in einer anderen Stadt, in der kampffreien Zone, eine Wohnung und ein Büro für Ludmila gefunden werden. Wichtige Dokumente vom WfWC in Donetsk wurden verpackt und an einen sicheren Ort gebracht. Eine neue Bankverbindung ist ebenfalls eröffnet worden, damit das Geld für das WfWC gesichert ist. Aus Donetsk sind viele Menschen geflohen, auch Mitglieder von BPW Donetsk. Das Haus einer BPW wurde zerstört. Zwei Frauen sind gestorben. Zu einigen Mitgliedern ist der Kontakt abgebrochen. Andere sind noch in Donetsk. Wichtigstes Kommunikationsmittel ist das Telefon, über welches die Präsidentin von BPW Donetsk versucht, mit ihren Club-Mitgliedern in Kontakt zu bleiben. Der BPW Club Bern hilft im Moment unbürokratisch und übernimmt hauptsächlich Infrastrukturkosten wie z. B. Mieten, Telefon- und Reisespesen. Wir können nur hoffen, dass sich die BPW von Donetsk unversehrt wieder treffen und dass im Jahr 2015 der Konflikt beigelegt werden kann, damit der Weg frei wird für den Neuanfang und Aufbau. DIE MUTIGE BPW LUDMILA Ludmila Gorova ist in Donetsk aufgewachsen, sie bezeichnet sich selber als «Sowjetmensch». Allerdings stammte ihr Vater aus Lemberg. Ludmila besuchte ihn regelmässig und lernte durch ihn eine «westlichere» Denkweise kennen, als sie in Donetsk üblich war und ist. Laut Ludmila unterscheidet sich der Osten der Ukraine vom Westen dadurch, dass weitgehende Unkenntnis über historische Ereignisse herrscht und eine ukrainische Identität fehlt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden im Donezbecken körperlich tüchtige, teilweise kriminelle und bildungsferne Menschen zum Aufbau der Industrie angesiedelt. Auch gegenwärtig hat der Bergwerkarbeiter wenig Energie übrig, sich nach seiner Untertagarbeit mit historischen und politischen Fragen auseinanderzusetzen oder russische Propaganda über den «faschistischen» Westen der Ukraine zu hinterfragen. Der Kiewer Maidan wurde als bedrohliches Chaos wahrgenommen. Der aus der Region stammende ukrainische Ex-Präsident verliess das Land, seine Partei geriet in Misskredit, lokale Oligarchen schweigen, russischorientierte Separatisten füllten in der Folge das Machtvakuum und versprachen einen Neubeginn. Inzwischen herrschen Gesetzlosigkeit und Chaos im Osten der Ukraine. Die Bevölkerung hat Angst und ist doppelt enttäuscht daüber, dass die Separatisten ihre Versprechen nicht eingehalten haben, und über die eigene Fehleinschätzung. 15 / ROSMARIE MICHEL, UNTERNEHMERIN «MÄNNER SCHAFFEN ES NICHT ALLEINE» Die europäische BPW-Konferenz 2016 findet an der Universität Zürich statt – dieser einmalige Veranstaltungsort bedeutet eine Ehre, die nicht vielen zufällt. Möglich gemacht hat das Rosmarie Michel, ehemalige Präsidentin von BPW Switzerland und BPW International. Anlässlich des Frauentages publizierte das Magazin des blick ein Interview mit der Zürcherin. Interview: Gabi Schwegler Fotos: Miriam Künzli / 16 Seit sie 1951 ihre erste Visitenkarte erhielt, steht die gleiche Adresse drauf. Die Unternehmerin Rosmarie Michel (84), einst Verwaltungsrätin der Credit Suisse und der Valora-Gruppe, lebt zeitlebens im Haus «Zur Sempacher Hellebarde» am Eingang des Niederdorfs in Zürich. Im Erdgeschoss die Confiserie Schurter, die sie 50 Jahre in vierter Generation führte. Ohne sich Frauenrechtlerin zu nennen, hat sie während ihrer Karriere «weibliches Denken» in Firmen gebracht und Frauen gefördert. Wo sind Fortschritte in der Frauenfrage am dringlichsten? In der Gesetzgebung und in Entscheidungsgremien. Zurzeit bin ich Mitglied in einem Begleitausschuss der Universität Zürich, der Grundlagen schafft, dass es mehr Professorinnen gibt. Dazu ist ein Umdenken nötig, und wir müssen unsere männlichen Kollegen einbeziehen. Wie reagieren die Männer? Viele sind sich bewusst, dass sie es alleine nicht mehr schaffen. Wir sind eine geeinte Gesellschaft und nicht eine geteilte. Welche Rolle müssen Frauen übernehmen? Es hat zwei Seiten: Die eine ist der Wille und die Freude, etwas zu tun und zu erreichen. Und die andere Seite ist die Verpflichtung, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zur Entwicklung der Gesellschaft beizutragen. Ihre Mutter führte in den 1930er-Jahren die Confiserie Schurter in dritter Generation. Das war damals sehr ungewöhnlich. Überhaupt nicht. Wir hatten in der Schweiz viele Unternehmerinnen. Oft machte sie das Schicksal zu solchen. Der Mann starb, sie übernahmen. Oder sie führten den Familienbetrieb weiter. Es gab in meiner Zeit viele aktive Frauen in der Wirtschaft, man hat einfach wenig über sie geredet. Dabei sind historische Vorbilder nötig, damit die Entwicklung sichtbar wird. Wie sollen junge Frauen diese Vorbilder kennenlernen? Zum Beispiel im Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung, das Frauenrechtlerin Marthe Gosteli in Worblaufen aufgebaut hat. Ich bewundere Frau Gosteli sehr, sie hat sich unermüdlich für die Frauen in der Schweiz eingesetzt. Zum Beispiel für das Frauenstimmrecht, das 1971 in der Schweiz angenommen wurde. Das hat eine Lawine ausgelöst. In Politik und Wirtschaft war der weibliche Einsatz plötzlich sehr erwünscht. Die Zahl möglicher Kandidatinnen war aber noch klein, viele waren in der Öffentlichkeit unbekannt. Ist das heute noch so? Ja, obwohl die Frauen heute hervorragend ausgebildet sind – häufig besser als Männer –, stehen wir weniger im Rampenlicht. 17 / Woran liegt das? Es fehlt das Selbstvertrauen oder die Familienphase beansprucht zu viel Zeit. ‹Das gaht doch nöd wäge de Chind› soll heute und in Zukunft keine Entschuldigung mehr sein, eine berufliche Herausforderung oder ein Amt nicht anzunehmen. Ich verteidige es bis an mein Lebensende: Wenn man etwas will, findet man einen Weg. Sie selber haben keine Kinder. Nein, aber vielleicht zeigt Ihnen folgendes Beispiel meine Einstellung: Wir mussten in der Schule einmal einen Deutschaufsatz schreiben über unsere Vorstellung der eigenen Zukunft. Ich schrieb, dass ich eine Familie mit zwölf Kindern haben will oder Unternehmerin werden möchte. Dafür bekam ich eine Sechs – die einzige in meiner ganzen Schulzeit. Sie haben sich also nie bewusst zugunsten der Karriere gegen eine Familie entschieden? Nein, ich liebe Kinder und hätte sehr gerne eigene Kinder gehabt. Meine Mutter hat mir vorgelebt, dass man Kinder haben und gleichzeitig erfolgreich ein Geschäft führen kann. Dass es nicht so kam, ist Schicksal. Ist es nicht heikel, wenn eine kinderlose Frau über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spricht? Ich habe nie gesagt, dass es einfach ist. Wir alle, Mann und Frau, arbeiten an Lösungen, damit Beruf und Familie besser vereinbar werden. Zudem steigt die Lebenserwartung enorm, das heisst, es fallen im Vergleich zum gesamten Leben weniger Jahre für die Kinderbetreuung an. Die Patchworkfamilien, natürlich mit Grosseltern, Horten und Tagesschulen, werden zu besseren Bedingungen führen. Und es gibt die Möglichkeit, die notwendigen Hilfen selber zu finanzieren. wurde trotzdem eingestellt. Drei Monate später wurde er fristlos entlassen. Das hat mein Renommee gefestigt. Man hörte auf Sie? Meine Generation von Verwaltungsräten in Banken hat einen wirklich grossen Fehler gemacht, obwohl wir etwas ganz besonders Gutes wollten. Wir wollten das Unternehmertum ins Kader tragen und haben sie deshalb am Gewinn beteiligt. Wir erkannten nicht, dass sich ihr Verhalten deswegen so verändert. Während Ihrer Zeit als Verwaltungsrätin bei der Credit Suisse wurde das angelsächsische Bonussystem eingeführt. Es beförderte die Gier der Banker. Bereuen Sie das? Meine Generation von Verwaltungsräten in Banken hat einen wirklich grossen Fehler gemacht, obwohl wir etwas ganz besonders Gutes wollten. Wir wollten das Unternehmertum ins Kader tragen und haben sie deshalb am Gewinn beteiligt. Wir erkannten nicht, dass sich ihr Verhalten deswegen so verändert. Das Vertrauen in die Banker hat enorm gelitten. Ja, das ist schlimm, denn Vertrauen gehört zum Geldgeschäft. Sie sparen doch nicht ein Leben lang, damit sich einige verkalkulieren und trotzdem viel Geld verdienen und Macht gewinnen. Diese Gier ist etwas unwahrscheinlich Krankes. Es gibt aber auch heute viele anständige Banker, nur hört man von den gierigen mehr. Ist Gier männlich? Nein, das würde ich nicht behaupten. Aber Macht interessiert uns Frauen weniger. Manche Frauen kopieren männliche Verhaltensmuster, um voranzukommen auf der Karriereleiter. Dafür verdienen aber nicht alle genügend. Da muss der Staat Krippenplätze subventionieren. Es braucht Strukturen, um neben dem Beruf eine Familie zu haben. Das gilt für Frauen wie für Männer. Das ist auf eine Weise verständlich, weil sie sich an jenen orientieren, die es geschafft haben, und das sind in der Mehrheit immer noch Männer. Ich wünsche mir aber, dass Frauen eigenständigere Wege gehen. Mit dem, was sie beitragen können. Genau da hapert es aber auch. Dafür braucht es viel Selbstvertrauen. Die junge Generation ändert das. Wenn ich aus meinem Fenster aufs Zürcher Central schaue, sehe ich junge Väter mit ihren Kindern. Und zwar nicht nur am Samstag. Ich bewundere sie nicht, ich finde das selbstverständlich. Deshalb sage ich: Die Firmen müssen umdenken. Es ist möglich, von zu Hause aus zu arbeiten. Heute wird Tüchtigkeit oft mit Erreichbarkeit gleichgesetzt. Niemand muss 24 Stunden präsent sein. Was brachten Sie in Gremien ein, wo Sie oft die einzige Frau waren? Intuition. Im Verwaltungsrat von Valora haben wir einmal einen Kadermann gesucht. Er stellte sich den Räten vor und begeisterte meine Kollegen. Auf ihre Frage, was ich vom Kandidaten halte, antwortete ich: Ich habe kein gutes Gefühl. Ich würde den Kandidaten nicht engagieren. Er / 18 Ich weiss. Das kann man nicht kaufen, aber man kann es verbessern. Ich kann das zum Beispiel weitergeben. Wenn jemand zu mir kommt und um Rat fragt, versuche ich aufzuzeigen, wie es funktionieren könnte. Das klingt überzeugend, weil ich aus Erfahrung spreche. Genau das ist übrigens die Aufgabe meiner Generation. Ich mag meine gleichaltrigen Kolleginnen nicht, die einfach im Stühlchen sitzen und sich um nichts kümmern. Wenn wir die Chancen in unserem Leben wahrgenommen und etwas erreicht haben, müssen wir etwas davon zurückgeben. (Dieses Interview erschien im Magazin des Sonntagsblicks und wird mit freundlicher Genehmigung der Autorin und des Verlags leicht gekürzt abgedruckt.) Rosmarie Michel auf dem Mühlesteg über die Limmat, den sie mitinitiiert hat. 19 / WOMEN ON BOARD EINMALIGES BPW-ANGEBOT FÜR (ZUKÜNFTIGE) VERWALTUNGSRÄTINNEN Ein hochklassiges und einmaliges Programm für Mitglieder und künftige Verwaltungsrätinnen: Das bietet der Verband von BPW Switzerland mit den Board-Days und den Finanzkursen. Mit der Forderung nach Frauenquoten in Verwaltungsräten haben sich BPW Switzerland klar positioniert: Wir wollen mehr Frauen in den höchsten Gremien der Wirtschaft. Doch damit nicht genug: Wir gehen einen Schritt weiter und bieten auch Ausbildung an. Grund: Die Anforderungen an ein Verwaltungsratsmandat werden immer komplexer, die Tätigkeit wird mehr und mehr professionalisiert und die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen erfordern ein immer grösseres Wissen. Um bestens darauf vorbereitet zu sein, findet jährlich ein Board-Day statt, der einem spezifischen Thema gewidmet ist. / 20 Seit zwei Jahren bieten wir ausserdem eine einmalige Ausbildung an, die auf den Hauptaspekt eines VRMandates eingeht: Die Finanzen und deren Kontrolle. Es geht nicht nur darum, die vorgelegten Zahlen richtig zu lesen, sondern zu erkennen, wann und wie ein Verwaltungsrat im Rahmen seiner Verantwortung zu handeln hat. Als Aufsichtsorgan müssen die Verwaltungsräte und Verwaltungsrätinnen Risiken entdecken und allfällige Probleme aufspüren. Mit den Finanzkursen I, II und III offerieren wir drei Module zu Evaluation und Kontrolle der guten Geschäftsführung. Enthalten sind Themen wie Business Modell, Performance-Indikatoren sowie Analyse der Zahlen und der Risiken. FRAUEN AUF ALLE ETAGEN Wer leitet die Kurse? Monika Welti bringt mehrere Jahre Erfahrung als CFO und Mitglied der Geschäftsleitung in mittelständischen Unternehmungen der Immobilienbranche, Industrie wie aus Private Equity-Unternehmungen mit. In dieser Funktion ist sie Lieferantin von Finanzinformationen zu Handen der Geschäftsleitung, des Verwaltungsrates und der Aktionäre. Sie kennt die Anforderungen dieser Stakeholders aus verschiedenen Lebensphasen eines Unternehmens – von Neugründungen über reife, stabile Unternehmungen bis hin zu Unternehmen in der Krise und ist daher vertraut mit den unterschiedlichen Anforderungen an Finanzinformationen. Monika Welti verfügt über einen Abschluss als Betriebsökonomin FH und als eidg. dipl. Wirtschaftsprüferin. In früheren Funktionen arbeitete sie während mehrerer Jahre als Wirtschaftsprüferin bei grossen, internationalen Prüfgesellschaften sowie als Leiterin Controlling in einem börsenkotierten Industriebetrieb und einem Infrastrukturunternehmen des Bundes. Virginie Verdon Carniel hat fundierte Erfahrungen in den Branchen Energie, Clean-Tech, Telekommunikation und IT. Sie wird oft während Übergangsphasen zugezogen und unterstützt Firmen während Perioden der Restrukturierung oder schnellen Wachstums. Sie bringt ihre praktische Erfahrung auf den Gebieten der obersten Führungsebene, Finanzen, Marketing und Kommunikation und internationalen Business Developments mit. Von Organisationen in Übergangssituationen fasziniert, hat sie an zwei IPOs (Börsengängen) teilgenommen, einen Privatisierungsprozess angeführt und verschiedene KMUs sowie Abteilungen von multinationalen Gesellschaften im multikulturellen Umfeld restrukturiert. Sie ist Verwaltungsratsvorsitzende eines staatseigenen Unternehmens und Mitglied des Verwaltungsrats mehrerer KMUs und Startup-Unternehmungen. Pascal Dutheil ist unabhängiger Berater von Unternehmern, CEOs und Investoren. Seinen Erfahrungsschatz in Business Development, Customer Relationship Management und Marketing hat er in internationalem Umfeld in den Bereichen Konsumgüter, Einzelhandel und in der Branche der Geschäftsreisen erworben. In den vergangenen zehn Jahren legte Pascal Dutheil sein Hauptaugenmerk auf HighTech-Startups im IKT-Bereich. Dabei gelangen ihm als Mitbegründer, VR-Mitglied, Business Angel oder Startup-Coach zahlreiche erfolgreiche Finanzierungsmodelle (Finanzplanung, Seed, erste und zweite Finanzierungsrunden, Wandelanleihen, Übernahme von Unternehmen, Bankenfinanzierung, Akquisen und Übertragungen). Pascal Dutheil begeistert sich für Innovation, Unternehmertum, Start-ups und NBA-Basketball. Die Organisation Actares, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, ruft die Unternehmen und deren Aktionariat auf, sich für einen angemessenen Frauenanteil auf allen Hierarchiestufen einzusetzen, vorab in den Verwaltungsräten. Die jährliche Wahl solcher Gremien an den Generalversammlungen bietet diese Möglichkeit, denn wer Aktien hat, kann mitbestimmen. Gemäss der vom Bundesrat vorgeschlagenen Revision des Aktien- und Rechnungslegungsrechts müssen sich Publikumsgesellschaften künftig erklären, wenn nicht jedes Geschlecht mindestens zu 30 Prozent im Verwaltungsrat und in der Geschäftsleitung vertreten ist. Actares bringt dieses Thema schon seit 15 Jahren systematisch bei den Unternehmen und deren AktionärInnen ein und untersucht, wie es um die Frauenvertretung im Top-Management und Verwaltungsrat steht. Chefinnen lohnen sich Zahlreiche Studien belegen, dass sich die Leistung der Unternehmen verbessert, wenn die Führungspositionen mit beiden Geschlechtern besetzt werden. Logischerweise müssten besonders die Grossunternehmen mit ihren ehrgeizigen Zielen sowohl Männer als auch Frauen in ihren Führungsetagen beschäftigen. Noch ein weiter Weg Bei den 20 grössten Unternehmen der Schweizer Börse fand sich Ende 2014 in zwölf Konzernleitungen keine einzige Frau und in weiteren sechs Firmen nur eine. Lediglich in zwei Fällen waren zwei Frauen vertreten. Auch in den Verwaltungsräten dieser Unternehmen ist die Situation nicht zufriedenstellend. Bloss drei Verwaltungsräte erreichen einen Frauenanteil von 30 %: Nestlé, Syngenta und Zurich Insurance Group (Stand März 2015). Die Macht der Aktionärinnen Das Aktionariat wählt den Verwaltungsrat. Dieser muss dessen Interessen vertreten, auch betreffend Frauenförderung im Unternehmen. Was viele nicht wissen: Aktien hält dank den kollektiven Anlagen (Pensionskasse, Versicherungen, Fonds, Sozialversicherungen) fast jede in der Schweiz wohnhafte Person. Actares ruft deshalb alle auf, bei «ihren» Unternehmen mehr Nachhaltigkeit zu fordern und gibt für die Generalversammlungen entsprechende Abstimmungsempfehlungen ab. Weitere Informationen: www.actares.ch Anmeldung: www.bpw.ch (Veranstaltungen) 21 / BPW WOMEN ON BOARDSZYKLUS Fordern und erfüllen Verbinden und platzieren BPW fordern Quoten für Verwaltungsräte BPW liefern die Frauen dafür BPW helfen, die Quotenforderung zu erfüllen Massnahmen und Kommunikation Identifizierung Schulung und Motivation Programmübersicht «WOMEN ON BOARDS» 10.06.2015 13:30 – 17:30 Sprache Französisch Ort Lausanne Dozenten Verdon/Dutheil Cours Finance 1 • Introduction aux modèles d’affaire et commercial d’une entreprise • Introduction aux outils de gestion financière (bilan, compte de résultats, cash-flows, rapport de révision, etc.) 13.06.2015 9:45 – 11:45 Sprache Deutsch/Franz. Ort Interlaken Dozenten Monika Welti/ Deli Salini Workshop for Women on Boards • Für potentielle Verwaltungsrätinnen: Workshop im Rahmen der Delegiertenversammlung 2015 • BPW mit VR-Mandaten geben Auskunft an Frauen, die neu in ein Verwaltungsrats-Mandat einsteigen möchten. 22.06.2015 13:30 – 17:30 Sprache Deutsch Ort Bern Dozenten Welti/Verdon Finanzkurs 2 • Key Performance Indicators: Wie überwachen Sie den Geschäftsgang Ihres Unternehmens während des Jahres? • Finanzierungsarten: Welche Finanzierungsquellen können Sie in den verschiedenen Lebensphasen für Ihr Unternehmen erschliessen? 09.09.2015 13:30 – 17:30 Sprache Französisch Ort Lausanne Dozenten Verdon/Dutheil Cours Finance 2 • Les indicateurs clés de performance: comment contrôler la marche des affaires de votre entreprise en cours d’année ? • Les modes de financement: quelles sont les sources de financement auxquelles recourir dans les différentes phases du cycle de vie de votre entreprise ? 22.10.2015 09:00 – 17:30 Sprache Englisch Ort Bern Dozenten Diverse Board Day 2015 - Strategy Development Conference in the morning, workshops in the afternoon. Workshop topics: • Global Strategy • Sales Strategy • Business Model Canvas • Blue Ocean Strategy • Balance Score Card 19.11.2015 13:30 – 17:30 Sprache Englisch Ort Bern Dozenten Welti/Verdon Finance Course 3 This workshop is a fully interactive session, focusing on real case studies, analysing various annual reports from different industries / organizations. The cases will be chosen based on a questionnaire, which will be sent to participants in advance. The goal is to illustrate the session with annual reports and financial readings that are close to participants’ businesses. Datum Zeit Datum Zeit Datum Zeit Datum Zeit Datum Zeit Datum Zeit / 22 von BPW Switzerland YOUNG BPW VOM FLIEGEN UND KÄMPFEN MIT DEM SCHWERT Von Fabienne Brunner Im vergangenen Jahr stand weiterhin die Förderung des Nachwuchses in der Wirtschaft wie auch bei BPW selber sowie die bessere Vernetzung – schweizweit und international – im Vordergrund. Die weiteren Veranstaltungen für Young BPW: • • • • Regelmässige Young BPW After-Work-Treffen in Basel, Zürich und Winterthur Young-BPW-Workshop an der Delegiertenversammlung 2015 in Interlaken 3rd Young BPW Symposium 1. – 3. Oktober 2015 in Nikosia, Zypern National Young BPW Day anfangs März 2016 Um dem Ziel, die Schweiz besser zu vernetzen, näher zu kommen, hat der Netzwerk-Tag im November 2014 unter dem Motto «Excellence in Teamwork» in Fribourg stattgefunden. Der Tag beinhaltete ein Referat von Hauptmann Cyril Johner, Pilot des PC-7 Team, einen ausgiebigen Network-Lunch sowie einen Workshop von Christine Wittmer. Knapp 30 Youngs trafen sich im Hotel du Parc und lauschten dem Vortrag von Cyril Johner, welcher von Teamwork, Perfektion, fliegerischen Höchstleistungen und uneingeschränktem Vertrauen handelte. Nach dem anregenden Network-Lunch ging es am Nachmittag mit einem «Work»-Shop im eigentlichen Sinn weiter, geleitet von Christine Wittmer, Inhaberin des Unternehmens punkt–satz–sieg und Partnerin von «o gumdo® – Mind in Motion». Jede Teilnehmerin erhielt ein «Gummi-Schwert», womit wir zu Zweit oder in Gruppen verschiedene Übungen absolvierten. Die Übungen zielten auf Alltagssituationen hin und wie wir darauf reagieren können. Spannend war das Konzept, dass wir, wie oft im Businessalltag, nicht mit dem Kopf durch die Wand gehen sollten, sondern eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten suchen sollten. Durch diese komplementäre Lernstrategie erfuhren wir, wie wir die Energien, die in uns stecken, abrufen können und was es uns im Businessalltag nützt zu wissen, wann man «das Schwert» ziehen muss. 23 / BPW EUROPE WIR EMPFANGEN EUROPA 15th European conference Zurich 2016 be inspired be powerful be BPW. / 24 Vom 30. September bis 2. Oktober 2016 findet die nächste European Conference von BPW statt. Gastgeberland ist diesmal die Schweiz, Gastgeberstadt ist Zürich. So nahe kommt eine europäische Konferenz von BPW nur selten und Ziel ist, einen unvergesslichen Anlass daraus zu machen. Die Darstellung auf der folgenden Doppelseite soll einen Überblick über den derzeitigen Stand der Organisation vermitteln. N Das Projekt ist auf Kurs. Sie werden von nun an regelmässig via Ihre Clubverantwortlichen (siehe Kasten) über die neusten Entwicklungen und Fortschritte informiert – und schauen Sie doch mal rein: www.bpw-european-conference.org. Karin Ackermann, Club Aarau Erica Peterhans, Club Baden Stefanie Frey, Club Basel Selina Hefti, Club Baselland Franziska Borer Blindenbacher, Club Bern Karin Jeanneret Vezzini, Club Biel/Bienne Monika Zahler, Club Chur Martina Walsoe, Club Davos Klosters Karin Metzger Biffi, Club Engiadina Susanne Schellenberg, Club Frauenfeld Barbara Wyssbrod, Club Fribourg Joanna Mazuryk, Club Genève Andrea Gisler, Club Glarus Bianca Hofer, Club Interlaken-Oberhasli Isabelle Metzger, Club Jura Ruth Schoenleber, Club Kreuzlingen Rébecca Michelot, Club Lake Geneva Elisabeth Burkhard-Cometto, Club Langenthal-Huttwil Marie-Hélène Tremblay, Club Lausanne Angela Matthews Siegrist, Club Lenzburg Margrit Wullschleger, Club Luzern Céline Racine, Club Neuchâtel Erika Zobrist, Club Obwalden-Nidwalden Maria Anghern, Club Oberthurgau Beatrice Emmenegger, Club Olten Marliese Schoch, Club Rapperswil Elisabeth Sele, Club Rheintal Bernadette Hübscher, Club Schaffhausen Jana Jacquier, Club Sierre-Valais Isabelle Derungs, Club Solothurn Elisabeth Stadelmann-Meier, Club St. Gallen/Appenzell Brigitte Wildhaber, Club Thun Margherita Maffeis, Club Ticino Annemarie Baumgartner, Club Toggenburg Christine Herrscher, Club Uri Mirella Chopard, Club Wil Susanne Albrecht, Club Winterhur Beatrix Aeschlimann, Club Zofingen Gertrud Stäheli, Club Zug Tatjanan Gaspar, Club Zürich EN T IN OR FO G G AN R IS AF A IK TIO Hilfe der ehemaligen BPW-International-Präsidentin Rosmarie Michel ist es gelungen, das Hauptgebäude der Universität Zürich als Konferenzort zu reservieren. CLUBVERANTWORTLICHE 25 / EV Was Begeisterung auslösen soll, braucht gute Köpfe, die sich um die Organisation kümmern. Seit 2014 sind deswegen unzählige BPW aus der ganzen Schweiz mit der Planung der Konferenz betraut. Im vergangenen November haben die verschiedenen Teilprojektteams ihre Arbeit unter der Leitung von Isabell Rüdt-Robert aufgenommen. Am 1. April 2015 hat nun Michèle Oehrli die Projektleitung übernommen. KONFERENZLEITUNG Karin Raguin European Coordinator AUFTRAGGEBER BPW Switzerland Zentralpräsidentin PROJEKTLEITUNG Michèle Oehrli Club: Zürich TEAM EVENTS Gabriella Canonica Club: Basel, Lake Geneva, Athen Auftrag: Koordination der Projektteams, regelmässiges Reporting zuhanden des ZV, Vertretung von BPW Switzerland gegenüber der European Coordinator, Karin Raguin. Teammitglied: Friederike Schmid Status: Projektübernahme Auftrag: Organisation der Events rund um die Conference, von der Opening Ceremony bis zur Farewell-Party. Status: Die Grobplanung steht. Für den Gala-Abend konnte ein aussergewöhnlicher Veranstaltungsort reserviert werden – lassen Sie sich überraschen. BEIRAT Gisèle Girgis, Club Zürich Rosmarie Michel, Club Zürich Erna Naegeli, Club Wil Sabine Schmelzer, Club Basel TEAM KOMMUNIKATION Elisabeth Sele Club: Rheintal Auftrag: Professioneller Auftritt von BPW nach innen und nach aussen. Status: Website und Logo stehen. TEAM YBPW Fabienne Brunner Club: Zürich, Mitglied ZV Teammitglieder: Maria Socratous, Sheerah Kim Auftrag: Programm mit eigenen Workshops und Freizeitaktivitäten für Young-BPWMitglieder gestalten. Status: Das Grobprogramm steht, jetzt beginnt das Finetuning. / 26 TEAM FINANZEN Monika Welti Club: Zürich, Bern, Mitglied ZV Teammitglieder: Monika Baumann, Brigitte Landolt Auftrag: Budget erstellen, Buchhaltung führen, Kostenkontrolle, Schlussabrechnung. Status: Das Budget steht und die Buchhaltung ist eröffnet. TEAM SPONSORING Roswitha Eichberger Club: Solothurn Teammitglieder: Elisabeth Burkhard, Madeleine Hartmann Auftrag: Zusammentragen der Sponsorengelder, Betreuung der Sponsoren. be inspired be powerful be BPW. Status: Die Unternehmensliste und verschiedene Packages für potentielle Sponsoren wurden erstellt. TEAM LOGISTIK Ursula Spleiss Club: Zürich Teammitglied: Susanne Albrecht Auftrag: Gesamte Logistik rund um den Anlass (Unterkünfte, Catering, Transfers, etc.) TEAM VOLUNTEERS Erica Brändle Club: Wil Teammitglieder: Diane Coulibaly, Andrea Betschart, Nicole Hobi Status: Der Austragungsort steht (Uni Zürich). Abklärung der Hotelkontingente und des Caterings sind im Gange. Auftrag: Reibungsloser Ablauf an den Konferenztagen dank tadelloser Koordination und Organisation der freiwilligen Helferinnen. ST PR EC O KB G R RI AM EF M Status: Der Call for Volunteers wurde an alle Clubs versandt. 27 / WAS IST ZURICH16 Offizieller Name 15th European Conference Zurich 2016 Offizielle Abkürzung Zurich16 Datum 30. September – 2. Oktober 2016 Konferenzort Universität Zürich Erwartete Teilnehmerzahl 500 Frauen aus ganz Europa Spezialprogramm für Young BPW YBPW Symposium und Rahmenprogramm Pässe für 1 / 2 / 3 Tage Rahmenprogr mm mit Feiern, Ausflügen und Partnerprogramm Unzählige Gelegenheiten zum Netzwerken PROGRAMM Freitag, 30. September 2016 Eintreffen der Teilnehmerinnen Opening Ceremony: feierliche Eröffnung der Konferenz Friends & Fellows-Abend Samstag, 1. Oktober 2016 European Presidents Breakfast / YBPW Breakfast Podiumsdiskussionen / Referate / Workshops Thema: Die wirtschaftliche Potenz der Frauen: Wer zuhört hat mehr Erfolg Gala Dinner mit vielen Überraschungen Sonntag, 2. Oktober 2016 Podiumsdiskussionen / Referate / Workshops Thema: Leadership: Was die Zukunft von uns verlangt Farewell Party im Lichthof der Uni Zürich SPARSCHWEIN FÜR ZURICH16 Nach dem Kick-off Tag am 15. November 2014 hat sich Maria Anghern, Clubverantwortliche von BPW Oberthurgau überlegt, wie sie ihren Clubmitgliedern einen ersten Input liefern und die Konferenz schmackhaft machen kann und kam dabei auf eine äusserst originelle Idee. Sie hat allen ihren Mit-BPW am darauffolgenden Clubabend vom 17.11.2014 ein kleines Sparschweinchen geschenkt mit der Aufschrift «Noch 682 Tage bis Zurich16». Seit diesem Zeitpunkt läuft der Oberthurgauer Spezial-Countdown: «Jeden Tag eine gute Tat! Jeden Tag CHF 1.00 ins Sparsäuli für die Teilnahme an der European Conference Zurich 2016.» Seit Beginn der Aktion hat jede Oberthurgauer BPW so schon über CHF 155.00 angehäuft und bis Ende 2015 rückt der 3-Tagespass (ca. CHF 430.00) bereits in Reichweite. Genügend Zeit also, um auch noch für das Gala Dinner und die Farewellparty zu sparen. Ein wunderschönes Beispiel dafür, wie mit viel Kreativität und Einfallsreichtum für unsere Konferenz geworben wird. PARTY FACTS 3 DELEGIERTENVERSAMMLUNG UND 25 JAHRE CLUB ZUG 27. –29. JUNI 2014 4 5 1 2 Was? Stadtrundgang «Geheimnis Zuger Altstadt», Alumnae-Treffen, «Equal Pay Day»-Party, Delegiertenversammlung mit drei parallelen Workshops, 25 Jahre BPW-Club Zug. Motto? Mit den Zuger BPW ist gut Kirschen essen! Wo? SwissEver Hotel Cham, Lorzensaal Cham, auf dem Zugersee, Zuger Altstadt. Highlights? Jubiläumsfeier mit dem Feuerwerk über dem Zugersee. Schifffahrt für alle Sinne. Die zahlreichen und grosszügigen Sponsoren. Die tollen Gadgets für jede Teilnehmerin. Viele Leckereien rund um die Kirsche. Und die Partner? Die Zuger Kirschen – flüssig, steinig und überraschend. «Savoir vivre – savoir boire» bei Etter Söhne AG, Kirschensteine spucken, «Gaumenzauber für Geniesser oder wie entsteht eine echte Zuger Kirschtorte» bei Speck. Und sonntags? City Walk – das interaktive Zuger Stadt-Abenteuer. Nur die härtesten aller TeilnemerInnen haben das gesamte Programm durchgezogen. Auch die tollen Zuger BPW-Schirme hielten sie nicht trocken. Fazit: Unvergessliche drei Tage im Herzen der Schweiz. Wunderbare Begegnungen. Super Stimmung! Monique Ryser, Präsidentin Schweiz, bedankt sich für die rundum gelungene Organisation beim OK-Team unter der Leistung von Pia Christen, Präsidentin des Club Zug. Fotos: Ute Gemkow, Katrin Förster, Sabine Fersch, Pia Christen / 30 6 7 8 1 DV 2014, Prominenz in der ersten Reihe 2 Gala-Abend auf der MS Zug 3 Mit richtigem Anlauf spuckt sich der Kirschstein viel weiter. 4 Das Zuger OK-Team Britta Schäfer, Karen Umbach, Pia Christen, Gertrud Stäheli, Sabine Fersch, Katrin Förster (v.l.) 5 Den Nid- und Obwaldnerinnen gefällts! 6 «Singing in the rain» - der interaktive City-Walk macht Spass! 7 Die Luzernerinnen freuen sich auf die Schifffahrt auf dem Zugersee. 8 Die Delegierten sind sich einig. 9 Start des offiziellen Teils an der DV 2014: Auch hier begleitet uns die Zuger Kirsche. 9 10 Delegation aus der Romandie 11 Echte Zuger BPW – 25 Jahre Jubiläumsfeier – Erinnerungsstücke 12 Berührendes Konzert in der Walchwiler Spätbarock- Kirche 13 Heitere Begrüssungsworte von der Präsidentin der Zuger BPW Pia Christen 13 12 10 11 31 / BPW MYRTHA STEINER INSPIRATION IN DER EINSAMKEIT DER MONGOLEI Im September 2014 hielt sich die Künstlerin und BPW Myrtha Steiner im Gorchi-Tereldsch-Nationalpark (bzw. Gorkhi-Terelj-Nationalpark) in der Mongolei auf. Eine traditionelle Jurte diente ihr als Wohnatelier. Wandernd, beobachtend und zeichnend machte sie sich mit der Landschaft vertraut. «Ich stelle mich mitten hinein in eine Landschaft und öffne all meine Sinne. Ich konzentriere mich darauf, was ich mit dem Körper wahrnehme, was ich fühle und was ich sehe, höre, rieche. Ich trainiere meine Aufmerksamkeit, um das, was um mich herum passiert, aufzunehmen und später in meiner Arbeit wiederzugeben.» Das Aussergewöhnliche an dieser Gegend des Nationalparks war die Kombination von immenser Weite und dem Gefühl tiefer Geborgenheit. Hügel um Hügel zieht sich das Land über den fernen Horizont hinaus. Es ist sehr trocken. Seltsam geformte Felsen liegen verstreut. Menschen leben hier nur vereinzelt. Die Lebewesen, die man bemerkt, sind Raubvögel, die ihre Kreise ziehen. Das / 32 klingt nicht nach einem Ort, wo man sich wohl und sicher fühlen würde. Und doch... Wenn die Künstlerin die Landschaft durchstreift, ist ihr Skizzenbuch immer dabei. Mit dem Bleistift hingeworfene Eindrücke oder genau beobachtete Details werden festgehalten und dienen bei der späteren Arbeit im Atelier als Hilfe, sich in die Landschaft zurückzuversetzen und die Erinnerungen an das Wahrgenommene zu wecken. Nach der Rückkehr in die Schweiz hat Myrtha Steiner in einer Serie von Bleistift-Zeichnungen den fliessenden Rhythmus der Landschaft thematisiert. Im Weiteren plant sie, mit malerischen Mitteln die Erfahrungen in der mongolischen Landschaft zu vertiefen. Der «Terelj»-Gemäldezyklus wird der Essenz dieses besonderen Naturraumes auf den Grund gehen. Einige der Gemälde werden vom 23. Mai bis 11. Juli 2015 bei Myrtha Steiners Ausstellung in der Galerie Carla Renggli in Zug gezeigt werden. Myrtha Steiner, Mongolia, 2014, Bleistift auf Papier, 59 x 84 cm MYRTHA STEINER 1962 1982 – 1989 1984 – 1989 1985 – 1986 1994 – 1995 Myrtha Steiner, Skizzenbuch GorkhiTerelj-Nationalpark, 2014 Geboren in Steinhausen/Zug; lebt seit 1981 in Zürich Studium der Kunstgeschichte, Lizentiat/MA an der Universität Zürich Kunstausbildung bei Jan Hubertus in Baden Studienaufenthalt an der Akademie für Bildende Künste Brera in Mailand Nachdiplomstudium an der Hochschule für Bildende Kunst in Budapest: druckgrafische Techniken, v.a. Lithografie Die Kunstsammlungen des Kantons und der Stadt Zürich, des Kantons und der Stadt Zug, die Graphischen Sammlungen der Schweizerischen Nationalbibliothek, Bern, und des Museums für Gestaltung Zürich haben verschiedene Werke von Myrtha Steiner angekauft. 33 / PARTY FACTS HERBSTKONFERENZ UND 60 JAHRE CLUB OLTEN 18. OKTOBER 2014 1 2 3 4 6 5 7 / 34 8 1 Sie haben die Herbstkonferenz 2014 auf die Beine gestellt: die OK-Mitglieder des Clubs Olten. 2 Spielte mit Heimvorteil: Zentralpräsidentin Monique Ryser. 3 Deli Salini berichtete über das Mentoring-Programm. 4 Finanzen, Women on Boards und Firmenmitglieder sind ihr Steckenpferd: Vizepräsidentin Monika Welti. 5 Brachten frische Musik ans Jubiläum. 6 Sandra Rufli-Strazzarino, Beatrice Emmenegger und Dorothee Stich. 7 Strahlender Sonnenschein begleitete die Herbstkonferenz. 8 Networking im festlich gedeckten Stadttheater. 9 Raum für gute Gespräche am Gala Dinner. 9 10 Sie engagiert sich für mehr Frauen in der Politik: Beatrice Lüthi. 11 Fabienne Brunner, Young BPW-Verantwortliche im Zentralvorstand. 12 Feuer und Flamme für die Europäische Konferenz Zurich16: Isabell Rüdt-Robert. 13 Ihre Mutter holte sie für das Oltener Jubiläum ins Boot: Gina Emmenegger. 14 Blick in den Saal des Stadttheaters. 10 11 12 13 Was war’s? Die Herbstkonferenz. Dem Wetter nach aber eher eine Frühlingskonferenz. Wo war's? In Olten, dem Knotenpunkt der Schweiz und mittendrin in Olten: im Kultur- und Tagungszentrum Stadttheater Olten mittendrin. Und ausser der Konferenz? Der Jahreszeit zum Trotz zauberhaftes Frühlingswetter. Genau richtig für die Stadttour am Nachmittag: Die spannende und gleichzeitig entspannende Führung zum Kapuzinerkloster wurde garniert von einer romantischen Lesung. 14 Und am Abend? Da feierte man das 60-Jahre-Jubiläum des Clubs Olten – mit musikalischen Leckerbissen, einem feinen Dinner, einem überraschenden Wettbewerb und natürlich vielen angeregten Gesprächen. Und die Partner? Die tummelten sich im Energietunnel Aaredüker. Fazit: Olten muss man gesehen haben. (Und man ist ja so schnell dort!) Fotos: Anja Zurbrügg, BPW Olten 35 / FIRMENMITGLIEDER DIE POST PROFITIERT VON DER VIELFALT DER MITARBEITENDEN «Management der Vielfalt» nennt die Post ihr Diversity-Programm. Es soll Unterschiede im Unternehmen zulassen und managen sowie deren Potenzial nutzen. Auch ein Unternehmen, das in der Gesellschaft so gut verankert ist wie die Post, muss sich mit dem Thema Konkurrenz auseinandersetzen, wenn es sich auf dem Markt behaupten will. Ein Ansatz dafür ist das so genannte «Management der Vielfalt» (MdV). Das Ziel: durch eine gezielte Durchmischung der Teams Wettbewerbsvorteile am Markt und als Arbeitgeberin generieren. Dabei verfolgt die Post drei Stossrichtungen: 1. Diversität im Kader und in den Teams fördern: Durch eine gute Durchmischung der Teams fördert die Post die Lernkultur, die Motivation der Mitarbeitenden und ihre Offenheit Neuem gegenüber. Dazu ergreift sie diverse Massnahmen: So werden Vielfalt-Kriterien in HRProzesse integriert. Alle Management-, Konzern- und Servicebereiche der Post setzen sich messbare Ziele, um die Vielfalt in den eigenen Reihen zu steigern. Zudem / 36 wird die Sprachkompetenz der Konzernkader weiterentwickelt und gefördert, um sprachliche Barrieren zu beseitigen. 2. Unterschiede zulassen und deren Potenzial nutzen: Die Post integriert gezielt unterschiedliche Sichtweisen, Erfahrungen und Kompetenzen bei der Entwicklung neuer und innovativer Prozesse, Produkte und Dienstleistungen. Sie unterstützt Vorgesetzte dabei, konstruktiv mit Unterschieden umzugehen und das Potenzial von Vielfalt zu nutzen, z.B. in bereichsspezifischen Führungsausbildungen oder bedarfsorientierten Seminaren. 3. Rahmenbedingungen für eine gute Vereinbarkeit schaffen: Als Arbeitgeberin schafft die Post Rahmenbedingungen, die es ihren Mitarbeitenden erlauben, verschiedene Lebensbereiche selbstverantwortlich miteinander zu verbinden. Dazu gehören unter anderem flexible Arbeitsmodelle, die finanzielle Unterstützung bei externer Kinderbetreuung oder die Beratung bei der Pflege von Angehörigen. VON DER FRAUENFÖRDERUNG ZUM MANAGEMENT DER VIELFALT • • • • • • • • • 1995: Die PTT nimmt frauenspezifische Kurse in ihr Aus- und Weiterbildungsangebot auf. 1996: Chancengleichheit wird in das Leitbild der PTT integriert. 1997: Einrichtung der Stelle eines/einer Delegierten für Chancengleichheit auf Unternehmensebene 1998: Die Konzernleitung erlässt die «Weisung über die Chancengleichheit von Frau und Mann im Unternehmen Post» 2003: Start des Projektes «Teilzeit im Kader» 2006: Neu-Positionierung des Themas Chancengleichheit im Rahmen von «Managing Diversity» 2010: Die Post schliesst den Lohngleichheitsdialog erfolgreich ab 2011: Konzernleiter Jürg Bucher unterzeichnet die Women’s Empowerment Principles (WEP) von UN Women 2012: Mit Susanne Ruoff leitet erstmals eine Frau den Konzern VIELFÄLTIG NETZWERKEN Mitarbeitende, die sich vernetzen wollen, werden dabei von der Post unterstützt. Folgende interne Netzwerke stehen ihnen dabei offen: • • • Mosaico für die Sprachen- und Kulturenvielfalt Move für Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit Rainbow für Akzeptanz und Toleranz. Es steht allen lesbischen, schwulen, bi- und transsexuellen Mitarbeitenden sowie allen weiteren Interessierten offen. Nach aussen pflegt die Post den Austausch mit BPW Switzerland (Firmenmitglied seit 2012), Compasso, femdat, Get Diversity, Silberfuchs und dem Demografie Forum Schweiz. ANZEIGE Ein Leben ohne Kunst – unmöglich ! Myrtha Steiner, Künstlerin, BPW Zürich www.myrthasteiner.com 37 / PIA CHRISTEN – FINANZPLANUNG SCHLAFLOSE NÄCHTE BEI KONJUNKTURSCHWANKUNGEN? Finanzinstitute buhlen heute um die Aufmerksamkeit von Frauen und gut verdienende Frauen wollen ihr Geld auch so gut wie möglich anlegen. Aber wie findet man sich in dem Dschungel zurecht, in den man dadurch gerät? Finanzexpertin Pia Christen gibt Tipps. Die Zinsen befinden sich auf einem historischen Tiefstand. Finanzdienstleister kreieren täglich neue Produkte. Alleine 500 Fondsgesellschaften bieten in der Schweiz über 36'000 Anteilsklassen an. Frauen werden als Zielgruppe für Banken und Investmentgesellschaften immer interessanter, gibt es doch je länger je mehr vermögende Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen. Sind Produktenamen wie «Gender», «Top Executive Women», «Women in Senior Management» reines Marketing oder passend für das Portfolio? Welche ist die geeignetste Anlagemöglichkeit? Bei dieser Frage wird eine Parallele zur Maslow-Pyramide erkennbar. Dort befinden wir uns mit der «Streuung des Vermögens» bereits auf dem obersten Level – der Selbstverwirklichung. Sind alle diese Fragen geklärt und passen die Antworten zum eigenen Bedarf, ist die Risikofähigkeit gegeben. Aber wie steht es mit der Risikobereitschaft? Der Zielkonflikt Rendite versus Risiko bleibt. Der Anlagehorizont und die Diversifikation sind die wichtigsten Bestandteile. Die Anlageprodukte werden immer kreativer, jedoch für Laien nicht verständlicher. Was auf den ersten Blick genial wirkt, kann u. a. erhebliche Nachteile wie z. B. höhere Steuern mit sich bringen. Damit das eigene Finanzhaus auf einem perfekten Fundament steht und dies in Zukunft so bleibt, sind zuvor existenzielle Fragen zu beantworten: • • • • • • • • Wie hoch und für welche Zeitspanne ist mein Einkommen bei einer Erwerbsunfähigkeit/Invalidität durch Krankheit oder Unfall abgedeckt? Reicht dieser Betrag aus, um den Lebensunterhalt zu bewältigen? (Vielfach ist das Auto in der Garage besser abgesichert als die Prämienzahlerin ...) Wie steht es um die Privathaftpflichtversicherung für Personen- und Sachschäden? Sind die Zusatzversicherungen der Krankenkasse bedarfsgerecht? Mit welchen Altersrenten kann ich rechnen? Die mutmasslichen Renten der 1. Säule (AHV), 2. Säule (BVG) und 3. Säule ergeben welchen Prozentsatz des heutigen Einkommens? Wie sicher bzw. garantiert sind diese Zahlen? Wie sieht die Liquiditätsplanung aus? Macht ein Steuer- und Sparkonto Sinn? Welcher Teil der verbleibenden Sparquote muss in den Topf der Altersvorsorge? Welche Anschaffungen oder Weiterbildungen sind mittelfristig geplant? Wäre eine eigene Immobilie interessant? Achtung: Die Vergabe einer Hypothek ist um einiges anspruchsvoller geworden. Deshalb mein Tipp: Keine Anlage, ohne deren Funktionsweise zu verstehen, ohne alle Kosten und Gebühren zu prüfen, ohne gesunde Skepsis bei hohen Renditeversprechen und ohne das Verlustrisiko zu kennen. Gier und Angst sind schlechte Ratgeber. Transparenz, Ehrlichkeit und Einfachheit sind Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige und gewinnbringende Vermögensstreuung. Bewusst verzichte ich darauf, einzelne Anlagemöglichkeiten hervorzuheben – denn in der Realität gibt es die Beispiel-Anlegerin nicht. Seriöse Investmentempfehlungen sind genau so individuell wie Sie, liebe Courrier– Leserinnen. Und Sie sollen in Zukunft gut schlafen können. www.pchp.ch 39 / MENTORING «MENTORING ERFOLGT BEI BPW ÜBERALL – UND AUF GANZ UNTERSCHIEDLICHE ART UND WEISE» Deli Salini, Griselda Naumann, Ann Wood, Nicole Pillinger Mentoring ist ein wesentlicher Bestandteil der BPW-Kultur. Es unterstützt und inspiriert – wie ein berufsübergreifendes Gerüst – die Vernetzung zwischen den Mitgliedern, fördert den Austausch von Erfahrung, Wissen und Ideen sowie von deren Erneuerung. Eine Mentoring-Beziehung baut auf Grundsätzen wie Vertrauen, gegenseitigem Respekt und ausdrücklicher Zusammenarbeit auf. Das Tandem profitiert vor allem vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch und der Übertragung von Wissen. Da Mentoring aber auch andere Formen annehmen kann, möchten wir Ihnen nachfolgend die wichtigsten vorstellen: Spontan: Dies ist die Form des Mentoring, die wir alle kennen, ohne dass wir uns ihrer so richtig bewusst werden. Sie stützt sich auf die Fähigkeit, ein offenes Ohr für andere Mitglieder zu haben und sie zu unterstützen oder Rat einholen zu können. Dies erfolgt immer im Wissen, dass auf die anderen Verlass ist. Das spontane Mentoring ist auch die am meisten verbreitete Form, wenn es darum geht, innerhalb der Clubs Verantwortung zu übernehmen. Ann denkt beispielsweise an die Unterstützung, die sie zu Beginn ihrer Tätigkeit als Präsidentin des BPWClubs Lake Geneva von einer erfahreneren Kollegin erhalten hat, Deli kommt die Hilfestellung der MentoringKoordinatorinnen der BPW-Clubs in der Südostschweiz in den Sinn, die es ihr ermöglicht hat, in ihrer Tätigkeit als nationale Koordinatorin voranzukommen. Ebenso ist damit das Verhältnis unter Peers gemeint, die sich gemeinsam bei den Young BPW oder in gemeinsamen Projekten engagieren. Mühelos: Allen unseren Mitgliedern steht die Möglichkeit offen, aus der schweizweiten Datenbank eine der etwa 100 Personen, die sich für das Mentoring zur Verfügung gestellt haben, auszuwählen und sie direkt zu kontaktieren. Zudem wird Mentoring durch das vielfältige Angebot von Veranstaltungen, die den Austausch unter den Mitgliedern fördern, erleichtert. So veranstaltet BPW Sierre-Valais wöchentlich sogenannte Afterworks. Diese Treffen, bei denen immer auch ein Mitglied des Vorstands anwesend ist, dienen zur Schaffung oder Verstärkung von Verbindungen und bieten die Gelegenheit zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung. Darüber hinaus werden von mehreren Clubs Workshops durchgeführt, die sich mit Themenbereichen auseinandersetzen, die für die Karriereentwicklung von entscheidender Bedeutung sind: etwa die berufliche Weiterentwicklung von Frauen in einer von Männern beherrschten Berufswelt. Bedürfnisse sind immer spezifisch – sie warten nur darauf, kommuniziert zu werden! Ihre Anfrage wird direkt von der Koordinatorin oder der Präsidentin Ihres BPW-Clubs bearbeitet. Diese werden vom Austauschnetz der Mentoring-Koordinatorinnen von BPW Switzerland unterstützt. Sie sind auch diejenigen, die in den Clubs aktiv die verschiedenen Mentoring-Möglichkeiten fördern. Koordiniert: MOVE, das formelle Mentoringprogramm der BPW, ermöglicht das Zusammentreffen zweier bis dahin unbekannter Personen durch die Vermittlung der Club-Koordinatorinnen. Diese greifen hierfür auf das lokale, aber auch auf das schweizweite oder internationale BPW-Netzwerk zurück und fördern auf diese Weise das sogenannte Cross Mentoring. Da es bei dieser Art des Mentorings nicht möglich ist, sich auf direkte Kenntnisse zu stützen, ist eine vermehrte Struktur und Koordination erforderlich, um die nötige Grundlage des Vertrauens sicherzustellen und um effizient zu sein. Angestrebt wird die Bildung von Tandems zwischen einer Frau, die in einem spezifischen professionellem Umfeld oder in einem besonderen Gebiet der Karriereentwicklung bereits über einen hohen Erfahrungsschatz verfügt (die Mentorin) und ihre Expertise und Empfehlungen weniger erfahrenen Personen in diesem Bereich (den Mentees) zur Verfügung stellt, um deren Karriereentwicklung zu erleichtern. Dieser gezielt auf die spezifischen Zielsetzungen der Mentee ausgerichtete Austausch kann im Rahmen von vier bis sechs Treffen pro Jahr organisiert werden, die entweder über persönliche Begegnungen oder über Online-Kommunikation erfolgen. 41 / Immer da, wo Zahlen sind. Toujours là où il y a des chiffres. Wir machen den Weg frei für Ihre und ihre Karriere. Nous ouvrons la voie à votre avenir et au sien. STIPENDIENFONDS «SENSIBILISIEREN FÜR FRAUEN IN ECHTEN NOTLAGEN» Interview: Isabell Rüdt-Robert 2014 wurde der Stipendienfonds von BPW Switzerland geschlossen. An der Delegiertenversammlung 2015 bestimmen die Delegierten, wie dieses Engagement weitergeführt werden soll. Sibylle KäppeliFantelli betreute den Stipendienfonds von 1999 bis 2014. Ein Blick zurück. Frau Käppeli-Fantelli, was war Ihre Motivation, den Stipendienfonds zu betreuen? Die Verbundenheit mit BPW motiviert, auch Aufgaben im Sinne der Idee von BPW «von Frauen für Frauen» zu übernehmen und so dem Club und der Sache zu dienen. Die Sache war und ist, immer und immer wieder Frauen in einer Notsituation eine finanzielle und sehr oft damit verbunden auch eine gesellschaftliche Unterstützung geben zu können. Viele Rückmeldungen haben gezeigt, dass die Frauen schon über eine einmalige Unterstützung überaus glücklich waren. Diese Hilfe zusammen mit Stipendien aus anderen Quellen war oft der Sprung in das Wagnis, aus der Sozialfalle herauszukommen und zu versuchen, mittels einer Ausbildung auf eigenen Beinen stehen zu können. Sehr vielen Frauen ist das mit der Unterstützung von vielen BPW-Clubs geglückt. Woran erinnern Sie sich gern zurück? Wir haben eine krebskranke Frau finanziell unterstützt, sie hat die Ausbildung mit eisernem Willen absolviert und ein Handelsdiplom erarbeitet. Ich war damals auf Besuch bei einigen Clubs, um von meiner Tätigkeit im Stipendienfonds zu berichten und liess mich von dieser Frau an einen Clubabend begleiten. Die Begegnung zwischen den BPW und dieser Stipendiatin war dermassen eindrücklich und emotional, dass die damalige Clubpräsidentin spontan zu einer Spendenaktion aufrief und wir der Stipendiatin am Schluss des Abend 2'000 Franken mit auf den Weg geben konnten. Ein bleibendes Erlebnis. Was wünschen Sie sich in diesem Sinne für die Zukunft? Natürlich wäre es wunderbar, wenn ein wie auch immer geartetes Nachfolgeprojekt für den Stipendienfonds errichtet würde, wenn sich viele BPW für dieses Projekt auch künftig engagieren und damit vielen Frauen in Notsituationen helfen. Ein prägender Anfang ist gemacht. Was hat sich durch den Stipendienfonds verändert? Ich hoffe, dass wir weiterhin sensibilisiert werden und bleiben für Frauen in echten Notlagen und diesen Frauen unsere Solidarität auf irgendeine Art in einem vielleicht etwas anderen Projekt, als es der Stipendienfonds war, kundtun können. 43 / JAHRESBERICHT DES ZENTRALVORSTANDES 2014 BEMERKUNGEN DER PRÄSIDENTIN Die vom Zentralvorstand 2012 verabschiedete Vision und Strategie wurde im Berichtsjahr weiterverfolgt. An der Klausurtagung im August 2014 wurde zum zweiten Mal bilanziert, was bis jetzt erreicht wurde. Gleichzeitig haben wir uns die Aufgaben für die Zeit 2014 /15 zugeteilt. Es leiten uns die in der Vision und Strategie festgelegten Ziele: • • • • Der Verband von BPW Switzerland muss seinen Mitgliedern zusätzlichen Nutzen bieten. Der Verband von BPW Switzerland ist eine von zahlreichen Businessorganisationen und benötigt ein klares Profil. Der Verband von BPW Switzerland muss vermehrt neue Mitglieder akquirieren. BPW muss zu einem Qualitätsmerkmal werden. Die Arbeit von BPW im Bereich Lohngleichheit und Frauenquoten für Verwaltungsräte zeigt Wirkung. Beide Themen sind stark im Fokus sowohl der Politik, als auch der Wirtschaft. BPW haben mit ihren Kampagnen und erste Wirtschaftsorganisation, die sich in diesen Bereichen engagierten einen grossen Anteil an dieser Trendwende: MISSION «Frauen sind im Berufsleben gleichberechtigt und gleichwertig vertreten» VISION «Wir sind die Partnerinnen der Wirtschaft und Politik, um Unternehmen durch die Beteiligung von Frauen erfolgreicher zu machen» Wurden Lohngleichheit und Frauenquoten vorher einfach mit dem Argument vom Tisch gewischt, dass es «linke» Anliegen seien, konnten wir mit unseren klaren Stellungnahmen andere Frauennetzwerke als auch bestandene Karrierefrauen für die Anliegen gewinnen und mobilisieren. Diese grosse Breite der Unterstützer und Unterstüt- ANZEIGE So individuell wie Ihr Lebensstil Küchen | Schreinerei | Schränke | Innenausbau Galgenfeldweg 3–5, 3006 Bern Tel. 031 340 90 90 | Fax 031 340 90 99 www.buehler-kuechen.ch | michellebuehler@buehler-kuechen.ch zerinnen hat erreicht, dass nun ganz konkrete Schritte zur Lösung der zwei Problemfelder eingeleitet wurden. BPW dürfen sich auf die Fahne schreiben, dass sie mit ihrer «Mittlerfunktion» diese Schritte erst möglich gemacht haben. Es hat sich klar herausgestellt, dass wir mit der Bearbeitung von frauenpolitische Themen etwas erreichen können – wir werden bekannter, wir werden gehört, wir werden als Expertinnen angefragt und wir werden als starke Kraft wahrgenommen. Das hat zur Folge, dass wir ein grosses Mass an Mehrarbeit zu bewältigen haben, da jedes Thema inhaltlich begleitet, recherchiert und auf dem neusten Stand gehalten werden muss. Zudem haben sich die externen Einladungen, Anfragen für Stellungnahmen oder Kolumnen, Teilnahme an Podiumsgesprächen usw. vervielfacht. Wir werden heute auch als Know-howCenter wahrgenommen, wo man immer die neusten Informationen, Zahlen und Entwicklungen abfragen kann. Die Reorganisation der Geschäftsstelle von der mehr administrativen hin zu einem Kompetenzzentrum hat sich deshalb als richtig erwiesen. Wir haben nun mit dem «Luxusproblem» zu kämpfen, dass wir uns auf einige, wenige Themen beschränken müssen, damit wir sowohl seitens ZV als auch seitens Geschäftsstelle die Arbeit bewältigen können. Als Hauptthemen wurden folgende Bereiche definiert: Equal Pay Day Noch immer verdienen Frauen fast 20 Prozent weniger als Männer, wobei die Lohndifferenz ansteigt, je höher die Funktion ist. Bereits die Gründerin von BPW, Lena Madesin Phillips, erklärte vor über 80 Jahren die Lohngleichheit zu einem primären Ziel der Organisation (weiterer Bericht zum Equal Pay Day in einem nachfolgenden Kapitel). Quoten für Verwaltungsräte BPW Switzerland haben sich erstmals 2012 mit der Forderung nach Frauenquoten für Verwaltungsräte zu Wort gemeldet. Seitdem haben sich auch die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen, die Juristinnen Schweiz und sogar der Bundesrat für Frauenquoten ausgesprochen (30 Prozent bis 2020 in bundesnahen Betreiben und im Entwurf für das revidierte Aktienrecht, das letztes Jahr in die Vernehmlassung geschickt wurde). Zudem hat mit Deutschland ein weiteres europäisches Land eine gesetzliche Frauenquote eingeführt. Zu kämpfen haben wir weiterhin mit der Behauptung, es gebe nicht genügen qualifizierte Frauen. Dem sind wir begegnet, indem wir im Herbst 2014 mit einer Umfrage Mitglieder identifiziert haben, die bereits ein VR-Mandat haben oder an einem solchen interessiert sind. Die Auswertung der Umfrage und das weitere Vorgehen werden im Lauf von 2015 bekannt gegeben. Auch die traditionellen Wirtschaftsverbände nehmen sich dem Thema nun an und es spriessen immer mehr Headhunting-Firmen aus dem Boden, die sich auf Frauen spezialisieren wollen. Es bleibt abzuwarten, ob das kurzfristige Geld-Generierungs- und ImageMassnahmen sind, oder ob damit wirklich eine Verbesserung der Lage erreicht wird. BPW haben die Verpflichtung, die Entwicklung kritisch zu begleiten. Bessere Sichtbarmachung der Mitglieder Es gelingt uns immer mehr, Mitglieder von uns sowohl in der Presse als auch bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen zu positionieren. Dabei leitet uns nicht nur, dass BPW dann unbedingt erwähnt wird, es geht uns darum, dass ein Mitglied durch unseren Verband und unsere Vermittlung einen Vorteil für sich persönlich sieht und so Frauen als Expertinnen und Berufsfrauen sichtbar werden. Die Massnahme mit der «Frau des Monats» auf der Website bpw.ch hat sich ebenfalls gut eingespielt. ZENTRALVORSTAND Mitglieder des Zentralvorstandes vom Januar bis Juni 2014 Mitglieder des Zentralvorstandes vom Juni bis Dezember 2014 Monique Ryser, Präsidentin Politik, Kommunikation, Quoten Monique Ryser, Präsidentin Kommunikation, Quoten Cathy Savioz, Vizepräsidentin Equal Pay Day Cathy Savioz, Vizepräsidentin Equal Pay Day, Website Monika Welti, Vizepräsidentin Finanzen, Firmenmitglieder, Board-Activities Monika Welti, Vizepräsidentin Finanzen, Firmenmitglieder, Board-Activities Fabienne Brunner Young BPW Nathalie Mayoraz Mitglieder, Website Deli Salini Talent Developement Fabienne Brunner Young BPW Deli Salini Talent Developement Béatrice Lüthi Politik Joana Torres Mitglieder 45 / «Wir legen Wert auf gemischte Teams.» Wir bewegen mehr als Briefe, Güter und Finanzen. Wir bewegen Menschen, täglich, schweiz- und weltweit. Überzeugen auch Sie sich von den abwechslungsreichen Herausforderungen: www.post.ch/jobs Die Post. Menschen, die bewegen. POLITIK UND ÖFFENTLICHE STELLUNGNAHMEN Der Zentralvorstand entscheidet nach folgenden Kriterien, ob er ein politisches Anliegen unterstützen oder eine Partnerschaft eingehen will: 1. Ist es in Einklang mit: Mission, Vision, Strategie und Werten? 2. Hilft es Ziele der Mission, Vision und Strategie zu erreichen? 3. Ist der Aufwand finanziell, zeitlich und betreffend Ressourcen angemessen? Revision der AHV Der Bundesrat beantragt, im Rahmen der Revision der AHV und der 2. Säule u.a. das Rentenalter der Frauen von 64 auf 65 Jahre zu erhöhen. Viele Frauenorganisationen, darunter auch der Dachverband alliance F, verknüpfen die Erhöhung des Rentenalters mit der Lohngleichheit und sprechen sich dagegen aus. Die Revision hat weitere Punkte, insbesondere bei der 2. Säule, die durchaus im Interesse der Frauen sind. Da zu erwarten war, dass wir zum Thema befragt werden, hat der ZV auf Antrag der Präsidentin folgenden Beschluss gefasst: Wir EPD – EQUAL PAY DAY 2015 fand der sechste Equal Pay Day statt. Das Datum wurde wegen der um 0,5 Prozentpunkte gestiegenen Lohndifferenz auf 19,8 Prozent auf den 9. März gelegt. Thema auf den Broschüren war das Motto der grossen Kundgebung der Frauenallianz: Lohngleichheit jetzt! Die Arbeiten dafür liefen im Jahr 2014 und hatten mit der Kundgebung am 8. März 2015 von 12’000 Frauen auf dem Bundesplatz ihren Höhepunkt. Rund 30 BPW aus der ganzen Schweiz verteilten 5000 Taschen. Für die BPW-spezifische Kommunikation wurden der Slogan «Lohngleichheit jetzt!» so umgesetzt, dass wir, wie bereits 2011, die 3000 grössten Unternehmen anschrieben und sie auf die Möglichkeiten von Lohnzertifizierungen aufmerksam machten. Dafür hatten wir mit der Zertifizerungsstelle SQS einen Sponsor über CHF 10’000.00 gefunden. Rund 17 Clubs führten Aktionen am 9. März 2015 durch. äussern uns nicht aktiv zum Rentenalter, da es u. a. wegen der Demografie keine guten Argumente gegen die Erhöhung gibt. Der Verbindung Rentenalter-Lohngleichheit geben wir zudem keine grossen politischen Realisierungschancen. Da wir den anderen Frauenorganisationen nicht widersprechen wollen, heisst die Sprachregelung: Das Rentenalter muss unter den Gesichtspunkten Demografie und Fachkräftemangel angeschaut werden und wir würden eine grundsätzlichere Diskussion über das Rentenalter von Männern und Frauen bevorzugen. Je nach Entwicklung, kommt der ZV auf diesen Beschluss zurück. Kundgebung einer Frauenallianz unter alliance F zu Lohngleichheit 2015 Alliance F und rund 40 weitere Frauenorganisationen aus allen Lagern organisierten eine grosse Kundgebung in Bern zum Thema Lohngleichheit. Der ZV beschloss, im Organisationskomitee Einsitz zu nehmen und CHF 1'000.00 für die Aktion zu sprechen. Mehr dazu unter Equal Pay Day. QUOTEN Aktienrechtsrevision Im Rahmen der Aktienrechtsrevision verfasste ZV-Mitglied Béatrice Lüthi eine Vernehmlassungsantwort. Sie kann auf bpw.ch unter «Quoten» eingesehen werden. Eine Gesetzesvorlage zuhanden des Parlaments wird auf Ende 2015 erwartet. Dann wird sich zeigen, ob der Bundesrat an der Quotenforderung festhält. Board Day Der von Vizepräsidentin Monika Welti und Virginie Carniel organisierte Board Day hatte rund 30 Teilnehmerinnen. Sie kamen in den Genuss hochkarätiger ReferentInnen und konnten unter sich und mit den ReferenInnen netzwerken. Der Board Day soll künftig um Workshops und mehr Networking-Möglichkeiten ergänzt werden. Finanzkurse Die Finanzkurse erfreuten sich auch im 2014 einer sehr grossen Beliebtheit. Sie waren meist überbucht und auch der neu lancierte Teil 3 für sehr Fortgeschrittene hatte grossen Zulauf. Vizepräsidentin Monika Welti plant ein zweites Referenten-Team zusammenzustellen, damit wir die Kurse doppelt als auch auf deutsch und französich anbieten können. BPW in Verwaltungsräten Rund 100 Mitglieder antworteten auf die VR-Umfrage von BPW Switzerland. Sie wird nun ausgewertet und die weiteren Schritte auch mit Blick auf die zahlreichen Aktivitäten anderer Organisationen beschlossen. 47 / YOUNG BPW Young Anlässe Im Jahr 2014 fanden das Young BPW-Weekend in Zürich und der Young BPW Network Day in Fribourg statt. Es ist wichtig, dass wir klar machen, dass die Anlässe der Youngs nicht nur für die Youngs sind: Die jungen Frauen in unserem Verband sind unsere Zukunft und wir haben alle ein Interesse daran, uns für die Themen zu interessieren, die den Youngs wichtig sind. Die Young-Verantwortliche Fabienne Brunner ist daran, sich neue Formate auszudenken und zusammen mit den Youngs neue Ideen zu entwickeln. Internationaler Network Day Am 8. November 2014 fand in Tallin ein internationaler Young BPW Network Day statt. Der ZV hatte beschlossen, jede teilnehmende Young mit CHF 200.00 zu unterstützen und hat die Clubs aufgefordert, diesen Beitrag für ihre Youngs zu verdoppeln. Es nahmen neben unserer Young-Verantwortlichen vier Schweizerinnen teil. Weitergeführt wurden die regionalen Young BPW After Work Treffen. MITGLIEDER Profil Parties ZV-Mitglied Joana Torres startete mit einer rasch umsetzbaren und sehr effizienten Massnahme, damit das BPW-Kapital, das Netzwerk, von allen besser genutzt wird. Die Mitglieder sollen sehen, welchen Profit das Nutzen dieses Netzwerkes bringt. Die physische Form unseres Netzwerks ist die Mitgliederdatenbank. Damit jede von uns das Netzwerk im Ganzen nutzen kann, muss die Datenbank den Reichtum des Netzwerks abbilden – also gefüllt sein. Für einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Clubabend im Zeichen der Datenbank wurden im Berichtsjahr «Profil Parties» gestartet. Ziel einer solchen Profil-Party-Abends ist es, das aktive Nutzen des Netz- werks zu erleichtern, indem Hemmungen abgebaut werden und das eigene Profil mit Unterstützung erstellt wird. Die Frauen machen sich gemeinsam mit Handling und Inhalt der Datenbank vertraut. Die ersten Parties waren ein voller Erfolg und werden dieses Jahr weitergeführt. Mitglieder halten und Neue gewinnen Der ZV hat beschlossen, ein Programm zum Halten der Mitglieder und zum Gewinnen von neuen Mitgliedern auszuarbeiten. Klar ist, dass ein solches Programm mit den Clubs abgestimmt werden muss, da diese mit diesem Programm arbeiten müssen. Ziel der ZV ist es, dabei Hilfestellung zu bieten. Zurzeit liegen Analysen, aber noch keine Ergebnisse vor. FIRMENMITGLIEDSCHAFTEN Die Firmenmitglieder von BPW Switzerland sind: Die Post, Raiffeisen und Swisslife. Im Berichtsjahr ist kein neues Unternehmen dazu gekommen. Dafür haben wir die Betreuung und den Kontakt mit den bestehenden Firmenmitgliedern erhöht, damit ihnen der Nutzen einer Mitgliedschaft bewusst wird und sie professionelle Unterstützung und Information bekommen. Job-Plattform Die andiskutierte Übernahme der Job-Plattform «femdat» wurde fallengelassen. Wir haben nicht genug Kapazitäten, zusätzlich zu den bestehenden Aufgaben noch eine Jobplattform zu betreuen. Zudem war die Finanzierung nicht gesichert und wir waren der Ansicht, dass wir für Sponsoren und Investoren keinen Nutzen geltend machen könnten. PARTNERSCHAFTEN Eventum Thun BPW Switzerland haben sich bei der erstmaligen Durchführung des Kongresses Eventum Thun engagiert. Der Kongress hatte als Eigenheit, dass zwar Männer und Frauen eingeladen werden, aber nur Frauen auf der Bühne stehen. Eventum war ein Gewinn in der Kongresslandschaft und hat sämtliche Erwartungen übertroffen. Die Organisatoren haben sich aber entschlossen, künftig vor allem Frauen, aber nicht mehr exklusiv Frauen als Re/ 48 ferenten zu haben. Aus diesem Grund hat der ZV beschlossen, den Kongress nicht mehr aktiv zu unterstützen, da unserer Ansicht nach der USP verloren gegangen ist. TALENT DEVELOPMENT / MENTORING PEP, Mentoring Deli Salini arbeitet mit einer nationalen Arbeitsgruppe an einer Neulancierung der Mentoring-Aktivitäten. Die Gruppe will Vorurteile und Berührungsängste abbauen. Durch die Arbeitsgruppe ist auch sichergestellt, dass die Clubs über die verschiedenen Möglichkeiten informiert sind und Mentoring thematisiert wird. Die Gruppe plant, die Texte und Erklärungen auf der Website zu vereinfachen. Wie das Mentoring funktioniert: siehe Courrier. Der ZV hat zwei französischsprachige BPW mit je CHF 500.00 unterstützt, um sich zur PEP-Trainerin ausbilden zu lassen. Im Gegenzug wurden sie verpflichtet, die PEPUnterlagen auf französich zu übersetzen und je ein PEP in der Romandie zu geben. Das erste davon hat in Genf stattgefunden. In der Deutschschweiz fand im Berichtsjahr ebenfalls ein PEP statt. INTERNATIONALES BPW European Conference Zürich16, 30. September bis 2. Oktober 2016 Das Projekt wurde im April 2014 aufgestartet, die Organisation festgelegt und die Konzepte aufgegleist. Im November fand das Kick-off mit den Teilprojekt-Gruppen statt. Offizielle Organisatorin und inhaltliche Verantwortliche ist European Coordinator Karin Raguin, die eigentliche Organisation, die Finanzierung und die Durchführung obliegen dem Verband von BPW Switzerland, Unterstützung bietet ein Beirat. Nach einem Besuch von Karin Raguin in Zürich konnten die definitiven Beschlüsse gefasst und die konkrete Umsetzung angegangen werden. Die Projektleitung untersteht direkt dem ZV. Als wichtigster Beschluss wurde die Uni Zürich als Austragungsort bestimmt und das Budget genehmigt. Mehr dazu im Courrier. UN Geneva Der Verband von BPW Switzerland unterstützte im vergangenen Jahr erstmals die BPW UN-Main Representative bei der UNO Genf, Catherine Bosshart, mit einem Beitrag von 2400.00 Franken. Damit wollen wir die Aktivitäten von BPW International bekannter machen und unseren Mitglieder ermöglichen, selber an Veranstaltungen an der Uno Genf teilzunehmen. Folgende Veranstaltungen haben stattgefunden, an denen dank Catherine Bosshart Schweizer BPW teilnehmen konnten und von ihr betreut wurden: Der ZV hat aufgrund dieser positiven Bilanz und eines detaillierten Jahresberichts beschlossen, die finanzielle Unterstützung weiterzuführen. Zudem hat der ZV CHF 400.00 und die Grafikkosten übernommen, damit BPW International und BPW Switzerland ein Inserat in der Broschüre zum NGO Forum publizieren konnten. Besuch der internationalen Präsidentin Vom 4. – 8. November weilte die internationale Präsidentin Yasmin Darwich in der Schweiz. Sie wurde von den Clubs Genf, Zürich und Bern, sowie von der Präsidentin und den Past International Presidents Antoinette Rüegg und Rosmarie Michel empfangen und begleitet. (Über den Internationalen Kongress 2014 in Jeju wurde im letzten Jahresbericht ausführlich berichtet.) D-A-CH-Treffen Vom 20. – 22. Juni 2014 fand in Lochau (A) das D-A-CHTreffen statt. Da kein Mitglied des ZV teilnehmen konnte, delegierten wir Erica Brändle, Roswitha Eichberger und Erna Nägeli als offizielle Repräsentanz von BPW Switzerland und übernahmen die Kosten dafür. Ebenso vertreten war Isabell Rüdt, Projektleiterin European Conference 2016, um für die Konferenz zu werben und sie vorzustellen. 1. Workshop am 3. Juni 2014 und Teilnahme an der ILO am 4. Juni 2014 während des Auftritts der internationalen Präsidentin. 2. 3.– 5. November 2014: Geneva NGO Forum Beijing +20. UN ECE Regional Review 3. Forum und an der ECE Konferenz vom 6.– 7. November. 4. Forum «Business and Human Rights», 1.– 3. Dezember 2014 5. Workshops und Lesungen in der UN Bibliothek in Genf. 49 / FINANZEN Das Geschäftsjahr von BPW Switzerland war geprägt von gut besuchten Veranstaltungen, der Teilnahme am internationalen Kongress auf Jeju Island (Südkorea), dem Projektstart für die europäische Konferenz Zürich 2016 und operativen Herausforderungen auf der Geschäftsstelle. Obwohl BPW Switzerland zum ersten Mal seit Jahren mit einem Verlust schloss, haben wir Ihre Mitgliederbeiträge gut investiert – dazu nachfolgend mehr. Der Verlust beläuft sich auf CHF 3‘086.68. Das Budget von CHF 648 wurde somit nur marginal (CHF 3‘734.68) verfehlt. Die Erträge schlossen mit CHF 615‘333.67 markant über Budget (+ CHF 76‘000) ab. Der Mehrertrag ist einerseits auf die gut besuchten Veranstaltungen (+ CHF 22‘000), höheren Verkäufen von BPW-Produkten (+ CHF 7‘000) und andererseits auf die für das Projekt Zürich 2016 erbrachten Vorleistungen (+ CHF 58‘000, siehe Ertrag aus angefangenen Arbeiten) zurückzuführen. Im Berichtsjahr konnten hingegen die geplanten Sponsoring-Einnahmen für den Equal Pay Day nicht realisiert werden, was zu Mindereinnahmen von CHF 10‘000 führte. Der grösste Teil des Ertrags entfällt auf die Mitgliedererträge. Diese belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 452‘526 und liegen damit rund CHF 3‘000 höher als im Vorjahr, da mit SwissLife ein neues Firmenmitglied gewonnen werden konnte. Der Mitgliederbeitrag von CHF 5 für Zürich 2016 wurde wiederum zurückgelegt (siehe Rückstellungen in der Bilanz). Die Mitgliederzahl reduzierte sich auch im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr leicht um 9 Mitglieder auf 2‘407. Die Aufwendungen belaufen sich auf CHF 618‘420.35 und liegen damit rund CHF 80‘000 über Budget. Ihre Mitgliederbeiträge flossen insbesondere in folgende zusätzlichen Veranstaltungen und Projekte resp. Kostenpositionen: • Fotostudio und Equal Pay Day Party anlässlich der Delegiertenversammlung in Cham (Veranstaltungsund Projektaufwand + CHF 4‘000) • • Projektleitung und Zürich 2016, welche jedoch über die Erträge aus angefangenen Arbeiten ausgeglichen wird (Personalaufwand und Projektaufwand + CHF 58‘000) Quotenbroschüre, Corporate Design Manual und Interview Frau des Monats (Werbung & Kommunikation + CHF 18‘000). Die Total Aktiven von BPW Switzerland belaufen sich auf CHF 478‘827.92 und bestehen im Wesentlichen aus Flüssigen Mitteln (CHF 261‘344.32), Aktive Rechnungsabgrenzungen & angefangene Arbeiten (CHF 83‘404.37) und Wertschriften (CHF 109‘868.17). Die Abnahme der Flüssigen Mittel gegenüber Vorjahr (- CHF 102‘100.23) ist einerseits in den Vorleistungen für die europäische Konferenz Zürich 2016 (CHF 57‘825.57) und für den Equal Pay Day 2015 (CHF 29‘674) sowie anderseits in den höheren Ausgaben für Delegiertenversammlung, Werbung & Kommunikation und Teilnahme an internationalen Anlässen begründet. Die Vorleistungen für die europäische Konferenz verbleiben als angefangene Arbeiten resp. Forderung gegenüber dem Projekt auf der Bilanz, da diese Kosten durch das Projekt finanziert werden müssen und somit das Geld wieder an BPW Switzerland zurückfliesst. Das Fremdkapital beläuft sich auf CHF 214‘416.78 und setzt sich im Wesentlichen aus Rückstellungen (CHF 112‘995) und Finanzverbindlichkeiten (CHF 63‘151.48) zusammen. Das Fremdkapital sank im Berichtsjahr infolge Nutzung des Fonds für internationale Belange für Einladung internationaler Gäste sowie Auflösung von nicht mehr notwendigen Rückstellungen. Das Vereinsvermögen beläuft sich auf CHF 264‘411.14 und ist gegenüber dem Vorjahr infolge Verlusts leicht tiefer. INTERNES Geschäftsstelle Auf 1. Januar 2014 trat Jeannette Bucher die 60-Prozent Stelle als Stv. Geschäftsstellenleiterin an. Es war geplant, dass sie ab 2014 die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen soll. Mitte Juni 2014 wurde sie krankgeschrieben und das Arbeitsverhältnis in gegenseitigem Einvernehmen auf Ende Oktober 2014 aufgelöst. Ab Oktober haben dann Vizepräsidentin Cathy Savioz und Präsidentin Monique Ryser je einen Teil der Aufgaben übernommen und wurden für die geleisteten Stunden mit CHF 70.- pro Stunde entschädigt. Die gesamten Lohnkosten im Jahr 2014 lagen damit tiefer als budgetiert. Da wir gute Erfahrungen mit der Zürich16-Projektleiterin Isabell Rüdt-Robert gemacht hatten, wurde sie auf den 1. Januar 2015 zur neuen Geschäftsleiterin ernannt. An ihre Stelle wurde Michèle Oehrli zur Leitung des Projekts Europäische Konferenz 2016 ernannt. / 50 Geschäftsstellenleiterin: Isabell Rüdt-Robert, 70 Prozent Stv. Geschäftsstellenleiterin: Ursula Spleiss, 40 Prozent Buchhaltung: Monika Baumann, 20 Prozent Projektleitung Zürich16: Michèle Oehrli, 40 Prozent (separates Budget Zürich16) Simultanübersetzungen Der Zentralvorstand hat beschlossen, nach einem Testlauf von einem Jahr die Simultanübersetzungen ins Französische und ins Deutsche an DV und HK weiterzuführen. Keine HK 2016 Wegen der Durchführung der European Conference vom 30. September bis am 2. Oktober 2016 hat der ZV beschlossen in diesem Jahr keine HK durchzuführen. FACTS & FIGURES Anzahl Mitglieder per 31.12.2014 2‘383 Differenz zu Vorjahr -23 Anzahl Clubs per 31.12.2014 40 Grösster Club Zürich (233 Mitglieder) Kleinster Club Lake Geneva und Baselland (je 24) Club mit grösstem Mitgliederwachstum Bern (+18 auf 165) Club mit zweitgrösstem Mitgliederwachstum Wil (+6 auf 68) Clubs mit drittgrösstem Mitgliederwachstum Langenthal und Wil (+5 auf neu 45) ANZEIGE «Wir stärken Management- und LeadershipKompetenzen und begleiten Führungskräfte und Organisationen auf ihrem Weg zum Erfolg.» In einem komplexen Umfeld mit raschen Veränderungen sind wir für -/7WPF0QP2TQſV1TICPKUCVKQPGP ein stabiler Partner. Unsere Leistungen basieren auf einem systemischen Organisationsverständnis und einem Menschenbild, das von Selbstverantwortung und Gestaltungswillen geprägt ist. Praxistauglichkeit gilt für uns als oberstes Gebot. 9KTMUCOG-QODKPCVKQPXQP(CEJWPF2TQ\GUUDGTCVWPI OKVJQJGO7OUGV\WPIUGTHQNI Beratung und Umsetzungsbegleitung kann viele Formen annehmen. Von der reinen Prozessbegleitung bis hin zur Fachberatung. Wir vereinen fachliche Expertise mit der Gestaltung von sozialen Prozessen und erzielen so mit unseren Kundinnen und Kunden nachhaltige Erfolge. %JCPIG5VTCVGIGP^-CTKP.WIGT Blaufahnenstrasse 6 | 8001 Zürich T +41 44 262 62 30 | M + 41 79 223 50 20 k.luger@changestrategen.com changestrategen.com 7PUGTG.GKUVWPIGPWPF6JGOGPHGNFGT Ŗ Strategieentwicklung Ŗ Strategische Positionierung Ŗ Change-Management Ŗ Unternehmensnachfolge KMU Ŗ Führung und Führungskultur WHO IS WHO ZENTRALVORSTAND UND KOMMISSIONEN ZENTRALVORSTAND Monique Ryser Zentralpräsidentin monique.ryser@bpw.ch Monika Welti Vizepräsidentin Finanzen / Firmenmitglieder monika.welti@bpw.ch Cathy Savioz Vizepräsidentin Equal Pay Day / Gesellschaftsfragen cathy.savioz@bpw.ch Fabienne Brunner Young BPW fabienne.brunner@bpw.ch Beatrice Lüthi Politik / Partnerschaften beatrice.luethi@bpw.ch Joana Torres Mitglieder joana.torres@bpw.ch Deli Salini Karriereentwicklung deli.salini@bpw.ch / 52 JURISTISCHE KOMMISSION Liliane Kobler Präsidentin liliane.kobler@fmlb.ch GESCHÄFTSSTELLE Isabell Rüdt-Robert Leiterin der Geschäftsstelle isabell.ruedt@bpw.ch Ursula Spleiss Stv. Leiterin der Geschäftsstelle ursula.spleiss@bpw.ch Monika Baumann Verantwortliche Rechnungswesen monika.baumann@bpw.ch Michèle Oehrli Projektleiterin BPW European Conference Zurich 2016 michele.oehrli@bpw.ch WHO IS WHO BPW CLUBS CLUB AARAU CLUB DAVOS KLOSTERS 51 Mitglieder Katherine Ackermann Präsidentin www.bpw-aarau.ch 47 Mitglieder Barbara Schneider Co-Präsidentin CLUB BADEN 50 Mitglieder Sonja Zanini Präsidentin www.bpw-baden.ch Heidi Trepp Co-Präsidentin www.bpw-davosklosters.ch CLUB BASEL 98 Mitglieder Kornelia Schultze Präsidentin www.bpw-basel.ch CLUB ENGIADINA 41 Mitglieder Diana Costa Präsidentin www.bpw-engiadina.ch CLUB BASELLAND 24 Mitglieder Selina Hefti Präsidentin www.bpw-baselland.ch CLUB FRAUENFELD 57 Mitglieder Susanne Schellenberg Präsidentin www.bpw-frauenfeld.ch CLUB BERN 165 Mitglieder Franziska Borer Blindenbacher Präsidentin www.bpw-bern.ch CLUB BIEL/BIENNE 36 Mitglieder Karin Jeanneret Vezzini Präsidentin www.bpw-bielbienne.ch CLUB FRIBOURG/ FREIBURG 36 Mitglieder Barbara Wyssbrod Präsidentin www.bpw-fribourg.ch CLUB GENÈVE 62 Mitglieder Joanna Mazuryk Präsidentin www.bpw-geneve.ch CLUB CHUR 73 Mitglieder Domenika Schnider Neuweiler Präsidentin www.bpw-chur.ch CLUB GLARUS 26 Mitglieder Andrea Gisler Präsidentin www.bpw-glarus.ch 53 / CLUB INTERLAKEN/ OBERHASLI 31 Mitglieder Bianca Hofer Präsidentin www.bpw-interlaken-oberhasli.ch CLUB NEUCHÂTEL 79 Mitglieder Céline Racine-Spechbach Präsidentin bpw.web-ch.net CLUB JURA CLUB OBERTHURGAU 45 Mitglieder Marie Oberli Präsidentin jura@bpw.ch 32 Mitglieder Pascale Eigenmann Co-Präsidentin CLUB KREUZLINGEN Catherine Zahner Co-Präsidentin www.bpw-oberthurgau.ch 45 Mitglieder Antje Kaz Präsidentin kreuzlingen@bpw.ch CLUB LAKE GENEVA CLUB OB- / NIDWALDEN 24 Mitglieder Rébecca Michelot Präsidentin www.bpw-lakegeneva.ch 49 Mitglieder Erika Zobrist Präsidentin www.bpw-ownw.ch CLUB LANGENTHAL/ HUTTWIL CLUB OLTEN 45 Mitglieder Elisabeth Burkhard-Cometto Präsidentin www.bpw-langenthal.ch CLUB LAUSANNE 51 Mitglieder Patricia Dominique Lachat Präsidentin www.bpw-lausanne.ch 72 Mitglieder Helga Reinshagen Präsidentin www.bpw-olten.ch CLUB RAPPERSWIL 33 Mitglieder Pia Hager Präsidentin www.bpw-rapperswil.ch CLUB RHEINTAL CLUB LENZBURG 63 Mitglieder Claire Häfeli Präsidentin www.bpw-lenzburg.ch 29 Mitglieder Heidi Bernegger Präsidentin www.bpw-rheintal.ch CLUB SCHAFFHAUSEN CLUB LUZERN 80 Mitglieder Karin Klapproth Brennan Präsidentin www.bpw-luzern.ch / 54 64 Mitglieder Katharina Schneider Präsidentin www.bpw-schaffhausen.ch CLUB SIERRE-VALAIS CLUB WINTERTHUR 38 Mitglieder Caterina Jacquod Präsidentin 61 Mitglieder Rachelle Röllin Joos Präsidentin www.bpw-winterthur.ch CLUB SOLOTHURN CLUB ZOFINGEN 70 Mitglieder Astrid Späti Präsidentin www.bpw-solothurn.ch 45 Mitglieder Elisabeth Lehmann-Häberli Präsidentin www.bpw-zofingen.ch CLUB ST. GALLEN/ APPENZELL CLUB ZUG 59 Mitglieder Elisabeth Stadelmann-Meier Präsidentin www.bpw-stgallen.ch 94 Mitglieder Claudia Köfer Co-Präsidentin www.bpw-zug.ch CLUB THUN 71 Mitglieder Brigitte Wildhaber Präsidentin www.bpw-thun.ch CLUB TICINO 38 Mitglieder Marialuisa Parodi Präsidentin www.bpw-ticino.ch Marina Parris Co-Präsidentin www.bpw-zug.ch CLUB ZÜRICH 233 Mitglieder Tatjana Gaspar Präsidentin www.bpw-zuerich.ch CLUB TOGGENBURG 41 Mitglieder Präsidium vakant www.bpw-toggenburg.ch CLUB URI 57 Mitglieder Anja Wild Präsidentin uri@bpw.ch CLUB WIL 68 Mitglieder Mirella Chopard Präsidentin www.bpw-wil.ch 55 / CLUB AARAU DIE BPW-FRAUEN DES CLUBS AARAU DÜRFEN MIT DER FEUERWEHR HOCH HINAUS… Der Höhepunkt im wahrsten Sinn des Wortes war der Ausflug mit der Autodrehleiter in 30 Meter Höhe mit wunderbarem Rundblick auf Aarau und Umgebung beim Einnachten. Der besorgte Nachbar, der meinte, wir schauten ihm alle ins Wohnzimmer, realisierte nicht, dass die Aussicht viel spannender war. Major Margrit Stüssi, seit mehr als 10 Jahren Feuerwehr-Kommandantin der Stützpunkt-Feuerwehr Aarau, ist seit bald 30 Jahren Feuer und Flamme für die Feuerwehr. Zusammen mit drei Mitgliedern ihres Kaders ist es ihr gelungen, die anwesenden BPW-Frauen restlos für die Feuerwehr zu begeistern. Vorweg gab es viele Informationen: Die StützpunktFeuerwehr Aarau umfasst ca. 120 Personen. Davon sind 20% Frauen und diese sind fast alle im Kader. Sie alle sind sehr aktiv und motiviert. Die Zusammenarbeit zwischen den Männern und den Frauen ist kein Problem. Die Frauen leisten gleich viel wie die Männer. Als wir jedoch die Geräte in die Hände nahmen, staunten wir über das Gewicht. Da muss frau ihren Mann stehen! / 56 Wir lernten auch, dass wir nicht zögern sollten, einen Alarm auszulösen. Die Alarmstelle in Schafisheim stellt bei jedem Anruf viele Fragen, um sicher die richtigen Leute aufzubieten. Die Feuerwehr rückt nämlich nicht nur zu Bränden aus. Vom Elementarereignis bis zum Büsi, das nicht mehr vom Baum herunterklettern kann – überall ist Hilfe gefragt. Wer die Feuerwehr braucht, muss nicht dafür bezahlen. Sicherzustellen, dass aus einem kleinen Ereignis kein Grossbrand wird, ist eminent wichtig. Nur mit einer Wärmebildkamera kann abgeklärt werden, ob die Stichflamme auf dem Kochherd nicht in den Abzug weitergewandert ist. Mit einem jährlichen Nettoaufwand von 1.6 Mio. Franken ist die Feuerwehr sozusagen ein KMU. Und das Fahrzeug mit der Autodrehleiter, das uns alle in den Himmel hob, muss nächstes Jahr ersetzt werden: Kostenpunkt 1.2 Mio. Franken – beachtliche Zahlen! Mit ihrem riesigen Fachwissen, ihrer Menschlichkeit und ihrer Geduld haben die Mitglieder der Stützpunkt-Feuerwehr Aarau uns in ihren Bann gezogen. Wir sind alle Feuer und Flamme für die Feuerwehr Aarau! Katherine Ackermann, Co-Präsidentin CLUB BADEN CLUBMITGLIEDER BPW BADEN SICHTBAR IN DER DATENBANK DER BPW SCHWEIZ Drei unserer Mitglieder – Isabel Iten, Ines Schneider und Sonja Zanini – haben mithilfe der Präsidentin, des Vorstandes und einer Kosmetikerin einen unvergesslichen Workshop-Abend gestaltet, bei dem wir gemeinsam unsere Profile inkl. Fotos in die Datenbank eingetragen haben. Mit dem Best-Practice-Beispiel, das nun von ZV-Mitglied Joana Torres für alle BPW-Clubs in der Schweiz adaptiert wird, konnten wir einen Beitrag zur Sichtbarmachung unserer Clubmitglieder aus Baden in der Datenbank von BPW Switzerland leisten. Mehr Infos zu den Profile Parties gibt es direkt bei BPW Switzerland. Herzlicher Gruss aus Baden an alle BPW. Das Resultat kann sich sehen lassen. Hier einige Eindrücke in Bildform: Flavia De Biasio Güntert, Präsidentin 57 / CLUB BASEL REGIOLINK 2014: EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN DES NOVARTIS CAMPUS 2014 waren die Clubs Baselland und Basel-Stadt für die Organisation des Regiolink-Anlasses zuständig. Nach kurzer Diskussion war schnell klar, dass wir Novartis Pharma mit seinem Campus als Partner für unseren Anlass gewinnen wollten. Wir konnten Valerie Gürtler-Doyle, Head Diversity & Inclusion Switzerland, Novartis Pharma AG, schnell für uns und unser Anliegen begeistern. Nach einem kurzen Apéritif führte uns Valerie GürtlerDoyle mit einem spannenden Vortrag in ihre Arbeitswelt ein. Anschliessend standen Insiderinnen für eine Führung über den Campus bereit. Sie erklärten uns einige der wichtigsten Bauten. ANZEIGE & Wir gewannen Einblick in die Zielsetzung und den Hintergrund für die Gestaltung des Campus. Bei einem leckeren Menu im hauseigenen Restaurant «Au Ciel» hatten wir Zeit zum Netzwerken. Der Austausch mit Frauen aus verschiedenen Clubs und die ansprechende Umgebung trugen das Ihre zum Gelingen dieses Anlasses bei. CLUB BASELLAND 2014 – EIN RUNDUM GESUNDES JAHR, GESPICKT MIT EINER PRISE WERTEWANDEL UND DEM REGIOLINK ALS HIGHLIGHT! Das neue Jahr beginnt bekanntlich mit vielen ambitiösen Vorsätzen und guten Wünschen für Verwandte, Bekannte und Freunde. An oberster Stelle steht meist die Gesundheit. Was aber geschieht, wenn es uns gesundheitlich plötzlich nicht mehr so gut geht? Ob jung oder alt – es kann jede(r) mit dieser Situation konfrontiert werden. Die Patientenverfügung kann einiges vereinfachen. Wie sinnvoll es ist, sich damit auseinanderzusetzen, verdeutlichte uns ein Referat zu Jahresbeginn. Eine Führung durch den Campus bot einen spannenden Einblick in den beruflichen Alltag der chemischen Industrie und die architektonische Umsetzung. Sicher ist es unser Ziel, nicht in eine derartige Lage zu geraten. Nur, wie finanziere ich mir meine Weltreise mit 90 Jahren? Kann ich den gewohnten Standard aufrecht erhalten? In der Planung liegt die Lösung. Wie ich frühzeitig mit der Finanzplanung beginne und die Vorsorge regle, stellte das Februar-Referat dar. Mit einem fulminanten Menü fiel das Netzwerken zum Abschluss noch leichter. Wir durften am Ende der Veranstaltung durchgehend zufriedene Gesichter mit einem «Bhaltis» aus der Region verabschieden. Zur Steigerung unserer Vitalität trägt auch eine ausgewogene Ernährung bei. Gesund und saisongerecht soll unser Ernährungsplan sein. Erfrischend und kompetent zeigte uns im Frühjahr «Pfifferling», wie wir genussvoll die Bikinifigur erreichen können. Als Sommeranlass planten wir – weiterhin unter dem Motto Gesundheit – eine Wanderung im Baselbiet. Gemütliches Beisammensein, sich in der Natur bewegen und zum Abschluss noch ein kulinarisches Verwöhnprogramm. Doch vom gesellschaftlichen Wertewandel sind auch wir als Club betroffen. Die früheren Generationen wurden geprägt von gesellschaftlichen Anlässen und aktivem Vereinsleben. Die Verbindlichkeit schwindet und andere attraktive Freizeitaktivitäten sorgen für die nötige Ablenkung. So wurde der geplante Sommeranlass infolge zu weniger Anmeldungen annulliert. Auch hinter den Kulissen des OK ging es rund. Die letzten organisatorischen Feinheiten wurden kurz vor dem Anlass noch geschliffen. Ein parkiertes Auto mit unbenutzter Handbremse sorgte für Hektik und konnte mit Frauenpower aufgehalten werden. Zum Jahresausklang liessen uns besinnliche Orgelklänge das Jahr Revue passieren. Das gemütliche Dinieren und Beisammensein wurde nochmals in vollen Zügen genossen. Es wurde über dies und jenes diskutiert wund man stellte sich die Frage: Was erwartet uns 2015? Das Jubeljahr für den Club Baselland... Allen Mitwirkenden an dieser Stelle ein grosses Dankeschön für ein tolles und erlebnisreiches 2014. Sandra Jauslin Die sanfte Kunst der japanischen Selbstverteidigung fand nach den Sommerferien grossen Anklang. Das Jiu-JitsuTraining machte Spass und brachte uns zum Schwitzen. Ein Schluck Wein und ein paar gute Häppchen stärkten uns nach dem energievollen Einsatz wieder. Der Herbst stand ganz im Rahmen des Regiolinks. Zusammen mit dem Club Basel organisierten wir den regionalen Anlass in Basel. Über 80 Frauen aus den Clubs der Nordwestschweiz fanden den Weg in den Novartis Campus. Diese einmalige Gelegenheit nutzten viele und hörten interessiert dem Referat zum Thema Diversity zu. 59 / CLUB BERN ERFOLGREICHE INTEGRATION VON INTERESSENTINNEN UND YOUNGS IM BPW-CLUB BERN Wie organisieren wir Clubabende, damit sie bei Youngs und Interessentinnen Zulauf finden? Die Vision des BPW-Clubs Bern lautet: «Wir gewinnen engagierte und erfolgreiche Frauen, die für sich und andere etwas bewegen (wollen) und den BPWGedanken nach aussen tragen.» In den letzten Jahren ist es BPW Bern gelungen, viele Interessentinnen als Mitglieder zu gewinnen. In den Jahren 2013 und 2014 konnten je 20 neue Mitglieder aufgenommen werden. Pro Abend nehmen etwa zehn Interessentinnen teil bei einer Präsenz von ca. 50 Mitgliedern. Insgesamt sind 150 Interessentinnen gelistet. Seit einem Jahr ist ein Young-BPW-Mitglied im Vorstand integriert und zieht neue Youngs an. Mittlerweile zählen die BPW Bern acht Young-Mitglieder sowie 20 registrierte Young-Interessentinnen. Young BPW Bern selber ist eine sehr aktive Gruppe. Sie organisiert alle zwei Monate einen Netzwerk-Apéro und führt auch regionale Aktivitäten mit anderen Youngs aus dem Kanton Bern wie auch mit der Berner Fachhochschule durch. Wie kam es zu diesem guten Gelingen? Vor sechs Jahren wurde ein Patinnen-Pool gegründet. Ziel war es, die Interessentinnen optimal zu betreuen. Die Arbeitsgruppe Interessentinnen erarbeitete eine Strategie und darauf folgend eine einfach handhabbare Prozessbeschreibung, dazugehörende Dokumente und ein Kommunikationskonzept. Die Ziele waren eine transparente Kommunikation, ein klarer Schnupperprozess und ein minimierter Aufwand mit Dokumentvorlagen. / 60 Wie ist der genaue Ablauf bei einer Anfrage? Die Arbeitsgruppe verschickt ein Standardmail «Als Gast zu BPW» und gibt am ersten Abend eine Informationsmappe ab mit der Vision der BPW Bern, einem Merkblatt für Interessentinnen sowie einem Informationsblatt über Mentoring und Erfolgsteams. Nach dem ersten Abend als Gast folgt die Registrierung als Interessentin und Betreuung durch eine Patin. Nach vier bis sechs Schnupperabenden bekommt die Interessentin ein Standardmail mit dem «Aufnahmeantrag bei BPW Bern». Sollte sie sich nach dem 6. Clubabend noch nicht für eine Mitgliedschaft entscheiden, muss sie für weitere Clubabende einen Zuschlag von 40 Franken bezahlen. Die Arbeitsgruppe arbeitet nach einem klaren Ablauf und unterscheidet zwischen «vor dem Clubabend», «am Clubabend» und «nach dem Clubabend». Am Clubabend werden sowohl die Gäste als auch die Interessentinnen von der Leiterin der Arbeitsgruppe Interessentinnen persönlich begrüsst. Welche Faktoren haben zum heutigen Erfolg beigetragen? Grundlagen sind der Servicegedanke und die Kundinnenorientierung. Ein weiterer Faktor sind die engagierten Patinnen der Arbeitsgruppe, die dafür sorgen, dass sich die Interessentinnen schnell zugehörig fühlen. Die Integration von Young BPW hat ebenfalls sehr viel zur guten Zusammenarbeit beigetragen. Der BPW-Club Bern hat seine Vision erfolgreich umgesetzt. Die BPW Bern stellen die erarbeiteten Dokumente gerne weiteren interessierten Clubs zur Verfügung. Sulamith Wüthrich, Arbeitsgruppe Kommunikation CLUB BIEL / BIENNE Mit Freude blicke ich auf das erste Präsidialjahr meiner zweiten Vorstandsperiode von BPW Biel/ Bienne zurück und stelle fest: BPW Biel/Bienne sind in Bewegung. Die Anlässe sind abwechslungsreich gestaltet und jeder Besuch eines Club-Anlasses ist geprägt von positiver Stimmung. Gute Stimmung an der diesjährigen Kerzenlichtfeier bei unserem Mitglied Ruth Stettler, halb draussen bei der BärlauchKäserei, Kappelen. Das Fondue und die Atmosphäre waren erstklassig! Der Club Biel/Bienne kämpfte zeitweise damit, dass nicht genügend Mitglieder regelmässig die Clubanlässe besuchten. Um das Clubleben anregend und interessant halten zu können, braucht es aber nicht nur ein entsprechendes Rahmenprogramm, sondern auch eine ausreichende Anzahl an Teilnehmenden. Denn die BPW sind ja schlussendlich ein Netzwerk, welches dazu dient, sich beruflich und privat auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und von den Erfahrungen und Kenntnissen anderer Frauen zu profitieren. Dem Vorstand ist bewusst, dass berufs- und geschäftstätige Frauen/Mütter nebst der BPW-Mitgliedschaft noch etliche andere Aufgaben wahrnehmen, weshalb es nicht immer einfach ist, sich den Clubabend freizuhalten. Der Vorstand versuchte aus diesem Grund im letzten Vereinsjahr, vermehrt Interessentinnen zu rekrutieren. Durch eine konstant höhere Mitgliederzahl können auch Absenzen besser verkraftet werden. BPW Biel/Bienne ist es in der Tat gelungen, im vergangenen Vereinsjahr etlichen Interessentinnen das Netzwerk BPW näher zu bringen. Einige davon sind unterdessen Mitglied geworden, andere stehen unmittelbar davor, aufgenommen zu werden. Wiederum andere finden BPW grundsätzlich bereichernd, doch lässt ihre Zeit es nicht zu, sich dafür zu engagieren. Interessentinnen zu betreuen ist deshalb schon lohnenswert, um Rückmeldungen zum Clubleben zu erhalten. Die BPW Biel/Bienne nehmen folgende Erkenntnis ins neue Vereinsjahr mit: Durch seine kleine Grösse profitiert der Club davon, dass sich alle kennen, was zu einer persönlichen, freundschaftlichen und herzlichen Atmosphäre an den Clubabenden führt. Dies gilt es auf jeden Fall zu bewahren. Erwähnenswert ist ebenfalls die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Vorstand. Die Vorstandstätigkeit zeichnet sich durch hohes Engagement und gegenseitige Unterstützung aus, verknüpft mit Freundschaft und viel Humor. Herzlichen Dank an alle, die unseren Club bereichern! Karin Jeanneret Vezzini, Präsidentin 61 / CLUB CHUR Wer nicht genau weiss, wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt. (Mark Twain) Eine klare Vision, eine Strategie, hilft, dorthin zu kommen, wohin man will. Der BPW-Club Chur hat 2014 eine Clubstrategie entwickelt mit konkreten Zielen, welche bis 2020 erreicht sein wollen. Was ist bei einer Strategieentwicklung zu beachten? Eine Strategie lässt sich nicht innert kurzer Zeit aus dem Ärmel schütteln; man muss Umfeld, Trends und mögliche Entwicklungen kennen. Und es gilt verschiedene Szenarien zu berücksichtigen. Diese gaben wir im Sommer 2014 allen Mitgliedern in die Vernehmlassung. Die wertvollen Inputs der Clubmitglieder nahmen wir in die Landkarte auf. Vier Handlungsfelder, elf Ziele An einem eigens dafür organisierten Anlass diskutierten wir im Herbst 2014 ein weiteres Mal die strategische Ausrichtung und vollendeten das Werk. Entstanden sind elf konkrete Ziele in vier strategischen Handlungsfeldern. Diese vier Handlungsfelder heissen: So gingen wir auch bei unserer Strategieentwicklung vor. Welche Trends beeinflussen uns? In welchem Umfeld bewegen wir uns? Was sind unsere künftigen Anliegen und Herausforderungen? Welche Anliegen haben die Clubmitglieder? Was sind die übergeordneten Visionen? Solche Fragen standen am Anfang des Prozesses. • • • • Mitgliederbefragung als Basis Die clubinterne Mitgliederbefragung von 2012 war eine wertvolle Basis für den Aufbau der künftigen Ausrichtung. 2013 entstanden in einem Workshop und fundierten Diskussionen erste Grundlagen. Die neuen Frauen im Vorstand führten 2014 das begonnene Werk weiter. Die Auseinandersetzung mit den übergeordneten Visionen und den Grundideen der BPW sowie vertiefte Diskussion haben allen Beteiligten Freude bereitet. In einem spannenden gemeinsamen Prozess ist so ein wichtiges Werk entstanden und hat unser Bewusstsein gestärkt für das, was wir wollen. Unter Einbezug der Vision von BPW International, der Vision und Mission von BPW Switzerland sowie den Clubstatuten entwickelten wir 2014 Grundlagen einer Strategie-Landkarte. Allen herzlichen Dank fürs engagierte Mitmachen. / 62 Netzwerk ausbauen und Fähigkeiten nutzen Bekanntheitsgrad steigern mit positivem Imageeffekt Engagement erweitern Young-BPW-Anteil erhöhen Die Clubstrategie wurde an der Mitgliederversammlung 2015 verabschiedet; sie wird für die kommenden Jahre richtungsweisend für unseren Club sein. Domenika Schnider, Präsidentin CLUB DAVOS KLOSTERS BPW Davos Klosters organisierten das 5er-Treffen 2014 NETWORKING AUF VIELFÄLTIGE WEISE Zwei Beispiele aus unserem Club: Wir-Gefühl – Zusammen ist Grosses möglich! Am 29. Eidgenössischen Jodlerfest Davos Klosters marschierte eine Delegation von BPW Davos Klosters zusammen mit 21 anderen Vereinen aus Davos Klosters bei der Eröffnungsfeier in die Sportarena ein. «Schluss mit Jammern» «Love it – change it – or leave it!» Drei Sätze, ein Rezept, zitiert von der deutschen Management-Trainerin Sabine Asgodom. Im Rahmen des alljährlichen 5er-Treffens zwischen Mitgliedern der Jungen Wirtschaftskammer, der Kiwanis, der Lions, der Rotarier und der Business and Professional Women, präsentierte Asgodom auf spritzige Art ein Referat unter dem Motto «Schluss mit Jammern». Die diesjährigen Organisatorinnen von BPW Davos Klosters freuten sich, gegen hundert Anwesende der fünf Clubs im Hotel Intercontinental Davos begrüssen zu dürfen. Das 5er-Treffen bietet alljährlich eine Möglichkeit zum persönlichen Austausch unter den fünf Clubs, was rege genutzt wird. Schön zu sehen, dass in unserer Region so viele Clubs in den verschiedensten Bereichen tätig sind und sich vernetzen. Neben angeregten Diskussionen und feinem Essen kamen die Clubmitglieder auch dieses Jahr in den Genuss eines hochkarätigen Referats. Die bekannte Journalistin, Autorin und Management-Trainerin Sabine Asgodom referierte auf mitreissende Art darüber, was es braucht, um Vorstand mit Sabine Asgodom aus dem Jammertal herauszukommen, einem Ort, an dem wir in der momentan eher schwierigen Wirtschaftsund Tourismussituation gerne Zuflucht suchen. «Fünf Minuten jammern ist ok, aber dann ist Schluss mit Jammern», leitete Asgodom ihr Referat ein. Es gebe fünf Punkte, die dem Jammern ein Ende setzen und dem Erfolg die Türen öffnen würden: positive Gefühle erzeugen, Stärken stärken, im Flow sein, einen Lebenssinn im Tun erkennen und gute Beziehungen pflegen, vor allem auch zu sich selbst. Die fünf Punkte werden durch die Forschungsergebnisse von Prof. Carol Dweck bekräftigt, die herausfand, dass unser Selbstbild weitgehend über unseren Erfolg entscheidet. Man soll also Grundwerte nicht nur in den Alltag, sondern auch in die Businesswelt einfliessen lassen, damit in einer entspannten Atmosphäre die Freude und Motivation am Tun und dadurch der Betriebsspirit gefördert werden. Führungsformen mit Druck erzeugen Gegendruck. Dies konnten wir anhand eines praktischen Beispiels auf witzige Weise selbst erfahren. Wie schon Friedrich Nietzsche sagte: «Wer ein Warum zu leben hat, kann fast jedes Wie ertragen!» Ein gelungener Abend fand mit gemütlichem Zusammensein seinen Abschluss. Corinne Gut Klucker, Vorstand/Ressort Kommunikation 63 / CLUB ENGIADINA BPW ENGIADINA SIND ZEHN JAHRE ALT GEWORDEN – EIN RÜCKBLICK Die Initiative, im Engadin einen Club zu gründen, geht auf die Hôtelière und Tourismusexpertin Bettina PlattnerGerber zurück. Als sie Ende 2003 Antoinette Rüegg, damals internationale BPW-Präsidentin, kontaktierte und diese mit ihrem Anliegen bekannt machte, dauerte es nur wenige Stunden, bis sich die damalige Präsidentin von BPW Switzerland, Annette Isenschmid, meldete. Isenschmid bot an, die Gründung von BPW Engiadina aktiv zu unterstützen und gewann Brigit Pedolin aus Chur als Patin für das Projekt. Einige Wochen später organisierten die drei Frauen gemeinsam die ersten Informationsveranstaltungen in St. Moritz und schon im Juli 2004 startete BPW Engiadina mit einem engagierten Vorstand und 18 Gründungsmitgliedern. Von Anfang an war klar: Nur ein richtig guter Club würde im Engadin überleben können. Das Engadin ist, wie jede ländliche Region, kein einfaches Pflaster für den Aufbau neuer Dinge – es braucht viel Geduld und Sorgfalt. Gleichzeitig profitieren wir in diesem Tal aber auch davon, dass Menschen von überall her hier gerne zu Gast sind und uns – zumindest temporär – das Gefühl geben, am Nabel der Welt zu sein und an einem internationalen Austausch teilzunehmen. So haben wir den Club auch für Mitglieder geöffnet, die ihren festen Wohnsitz nicht im Engadin haben, aber durch ein Feriendomizil oder aus geschäftlichen Gründen oft hierher kommen und das Miteinander mit gleichgesinnten Engadinerinnen schätzen. Unser Club erhält dadurch zusätzliche Inspiration und Vernetzung. Ein Höhepunkt unseres noch jungen Clubs war 2010 die Delegiertenversammlung von BPW Switzerland, die anlässlich des fünfjährigen Jubiläums von BPW Engiadina in Pontresina stattfinden konnte. Damals auch übergab Bettina Plattner-Gerber, unsere Gründungspräsidentin, die Leitung an Martina Walther, die den Club bis 2014 führte. Aktuell liegt das Präsidium bei Diana Costa. Diana ist seit der Gründung des Clubs mit dabei und wirkte in den ersten vier Jahren bereits als Finanzchefin und Aktuarin. Heute ist BPW Engiadina ein im Tal etablierter Club mit 44 Mitgliedern und geniesst den Ruf eines lebendigen, aktiven und interessanten Netzwerks für beruflich engagierte Frauen in Führungspositionen. Es ist uns ein grosses Anliegen, unseren Club auch in Zukunft weiter zu stärken und unser Netzwerk zu erweitern. Wir alle sind Botschafterinnen und stehen ein für unser zentrales Anliegen – die Solidarität unter Frauen. Diana Costa, Präsidentin v. li. n. re.: Regula Peter, Diana Costa, Stephanie Kochendörfer, Monzi Schmidt, Karin Metzger Biffi, Alexandra Schwarz CLUB FRAUENFELD BONGO: ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT ANSTELLE VON ENTWICKLUNGSHILFE boNGO ist eine kleine Nichtregierungs- und Nonprofit-Organisation, welche Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Malawi unterstützt und fördert. Seit nunmehr zwei Jahren unterstützen wir, die BPW Frauenfeld, diese Organisation. Ein Mitglied des BPW-Clubs Frauenfeld besuchte diesen Sommer auf seiner Reise nach Malawi die Stadt Blantyre und die Umgebung. Hier führen Simone Fuchs aus Frauenfeld, ein Malawier und eine weitere Frau ein Schulprojekt im Rahmen der weltweit arbeitenden Non-profit-Organisation boNGO. Das Schulprojekt Blantyre und Umgebung wurde 2007 gegründet. Die Organisation boNGO hilft den Einheimischen, Schulen zu gründen und bestehende staatliche Schulen kindgerecht und nach pädagogischen Grundsätzen zu verbessern. Simone Fuchs und ihr Team haben in den letzten Jahren vieles bewegt. So gibt es Happy Classrooms für Schülerinnen und Schüler von der 1. bis 8. Klasse, zwei Montessori-Schulen für Vorschulkinder, Jugendclubs – und auch für die Elternbildung wird gesorgt. Bilder und Formeln an den Wänden In Malawi gibt es keine Schulbücher. So wurden die Wände in bisher 900 kahlen staatlichen Schulzimmern in ansprechender Art mit Schulstoff bemalt. Bilder, Buchstaben und Zahlen für die Kleinen, englische Grammatik und mathematische Formeln für die Jugendlichen kamen so auf die Wände. Eine echte Hilfe in einem Schulsystem, in welchem die Kinder mangels Anschauungsmaterial stundenlang übers Gehör mit Schulstoff überschüttet werden. Die BPW waren beeindruckt vom unermüdlichen Engagement und den Visionen der Projektleitung. Malawi in Südostafrika ist eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder der Welt. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt und arbeitet auf dem Land. Die meisten sind Selbstversorger. Am bekanntesten ist wohl der MalawiSee mit seinen bunten, exotischen Fischen. Malawi ist mit ähnlichen Problemen konfrontiert wie andere Länder in Afrika südlich der Sahara: HIV/AIDS, fehlende medizinische Versorgung, kaum Wasser- und Stromversorgung, Mangelernährung, hohe Sterblichkeit, Malaria, Analphabetismus, niedriges Bildungsniveau, kaum Fachkräfte, kaum Bodenschätze und Industrie, Entwaldung und Bodendegradation, Korruption und hohe Inflationsraten, usw. Nachhaltig helfen Fernziel des boNGO-Projekts: Starthilfe und pädagogisches Knowhow zu vermitteln, damit die Schulprojekte mit der Zeit an Einheimische übergeben werden können. Ein wichtiger Teil des Projekts ist deshalb auch die Ausbildung zur Lehrkraft für jüngere Erwachsene. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Malawi sind in Afrika sind bekannt für ihre Ruhe und Gastfreundschaft und nennen ihr Land «das warme Herz Afrikas». Können wir BPW des Clubs Frauenfeld dazu beitragen, dass 80 Schulkinder ein halbes Jahr lang täglich eine warme Mahlzeit erhalten, so freut uns das. Es gibt keine Verwaltung, welche zuerst den grössten Teil des Geldes verschlingt. Wir wissen, dass unsere Spende direkt den Kindern zufliesst. Das Projekt boNGO werden wir weiterhin mitverfolgen. Susanne Schellenberg, Präsidentin 65 / CLUB FRIBOURGFREIBURG Ende und Start eines Jahr bildet im Club FribourgFreiburg im März die Kerzenlichtfeier. Auf einem Tisch hatten wir 50 verschiedene Kerzen stehen. Da gab es dicke, dünne, schmale, lange, gedrungene, verzierte, gedrehte, handgezogene, gegossene und ganz viele Formen mehr. Die Aufgabe, die sich unseren 39 Frauen stellte, war, sich eine davon auszusuchen und sie vor sich im Tischkreis zu platzieren. Anschliessend hat jede einzelne ihre Kerze entflammt und dazu gesagt, für wen oder wozu sie das tut. Es war sehr berührend, den Geschichten und Gedanken zuzuhören und zu sehen, wie klein doch die BPW-Welt ist und wie weltumspannend und stark unsere Gemeinschaft seit ihrem Bestehen geworden ist. Das BPW-Stück Als Höhepunkt des Jahres 2014 sehe ich unsere Skulptur. Alle Teilnehmenden haben sich Gedanken gemacht, was BPW für sie persönlich und für uns als Club bedeutet. Dafür sollte ein Sinnbild gefunden werden, das sich in Stein hauen lässt. Wir haben nicht lange suchen müssen und uns für die Elemente entschieden. Wasser als Sinnbild des Lebens, das wir Frauen zu schenken und zu bewahren vermögen; in Stein gemeisselt mit einem Tropfen. / 66 Luft als Element der Leichtigkeit und des Weges, weil wir von überall her auf der Welt kommen und uns hier in Fribourg treffen; symbolisiert mit einem Flügel. Das Blatt als Kennzeichen für die Erde, auf der wir mit beiden Füssen stehen und als Beweis, dass jede von uns mit ihrer Heimat verbunden ist. Zu guter Letzt die Flamme für das Feuer, die zeigt, dass wir stark, schön und manchmal auch gefährlich wie das Feuer sind. Es ist schön, die Präsidentin dieses Club sein zu dürfen, und ich bin stolz auf alle «meine» Frauen. Danke, dass es Euch alle gibt, für Eure Freundschaft und Eure Treue. Remerciements Remerciements pour le travail accompli au profit des BPW Fribourg-Freiburg: Aux membres du comité pour leurs travail inlassable, leur soutien et leur énergie : Anne Delabays (vice-présidente), Murielle Jaquier-Eltischinger (secrétaire avec l’esprit et le cœur), Anne Olesen (trésorière), Carine El Soda (webmistress) Barbara T. Wyssbrod, Präsidentin CLUB GENÈVE UN GRAND CRU Au 15 mars 2015, les BPW Genève comptaient 67 membres. Melissa, la plus jeune est née en 1992, Edith, la plus âgée, est née en 1935 et membre BPW depuis 1978. Chez les BPW Genève, en l'espace d’une soirée, se côtoient tant l’économie privée que le secteur public, les femmes entrepreneurs, les politiciennes, les indépendantes et les employées ayant des responsabilités hiérarchiques ou pas. C’est un laboratoire extraordinaire où nous pouvons tester nos compétences organisationnelles, gérer des projets liés aux objectifs des BPW au niveau local, national et international. C’est ici qu’on peut apprendre le leadership. Concrètement, les BPW Genève mettent en pratique les projets déjà établis: Equal Pay Day, PEP et «Women on Boards». Le 7 mars 2014, nous avons marqué Equal Pay Day en organisant une conférence-débat à la Fédération Romande des Entreprises intitulée «Lorsque l’égalité salariale devient l’enjeu de l’attribution de 40 milliards de marchés publics en Suisse». Environ 150 personnes se sont déplacées, même si la soirée du vendredi se prête d’ordinaire mal aux sujets austères. Le projet a été piloté par Florence Anglès, aidée par Cécile Catalano. Cette manifestation a donné la visibilité aux BPW Genève et a démontré que nous sommes capables de prendre la place qui nous revient sur la place genevoise. Le 4 novembre 2014, les BPW Genève ont accueilli la délégation des BPW International venue pour assister à la conférence de l’ONU pour le 20e anniversaire de la Déclaration et du Programme d’action de Beijing (Beijing +20). Lors de cette soirée nous avons rencontré la Présidente Internationale Yasmin Darwich (BPW Mexique), les vice-présidentes Amany Asfour (BPW Egypte) et Arzu Ozyol (BPW Turquie), Antoinette Ruegg (BPW Zurich, Past-Présidente Internationale), Antja Wiersma (Présidente des BPW Pays Bas), Catherine Bosshart-Pfluger (BPW Fribourg, coordinatrice des BPW à l’ONU), Sabine Schmelzer (BPW Bâle et Europe), les représentantes des BPW Italie, Chypre, New-York, Vienne, et Zug. C’était une magnifique opportunité pour nos membres de rencontrer les femmes les plus engagées au niveau international. Le 9 mars, un stand d’information sur Equal Pay Day 2015 a été installé dans un bâtiment de l’Université de Genève appelé Uni Mail. Notre stand a eu beaucoup de succès et l’Equal Pay Day a suscité un très vif intérêt parmi les étudiants et le personnel. C’était «le baptême BPW» pour notre nouvelle membre Sophie Locatelli qui l’a organisé toute seule! Le premier PEP (Personal Empowerment Program) francophone en Suisse a eu lieu à Genève les 14-15 mars 2015. Il est la traduction du PEP USA et demande à être adapté. Les 8 participantes ont été amenées à en évaluer chaque module au fur et à mesure et à co-construire avec les animatrices le futur PEP par leurs avis et leurs suggestions. A Genève, comme à Paris, la formation a été donnée par deux animatrices certifiées en espace d’un week-end très intense. Helen Monnet (BPW Genève, traductrice du support) et Rodica Rosu Fridez (BPW Lausanne), formatrices certifiées, ont relevé le défi pour cette première genevoise. Cette expérience était un grand succès et sera poursuivie. En dehors de ces manifestations-phares, nos membres ont profité des soirées-conférences mensuelles qui leur permettent de tisser des relations d’affaires ainsi que d’apprendre des choses utiles pour leur travail. Le 17 juin 2015 aura lieu un évènement pour lancer le programme «Women on Boards» à Genève, intitulé «Le tour d’horizon européen de la gouvernance au féminin». Pendant notre soirée débat sur la sous-représentation des femmes aux conseils d’administration, nos conférenciers venant de France, de Grande Bretagne et de Suisse vont présenter des éléments de réponse à travers des témoignages et études. Ce projet est géré par Florence Anglès et Zoé Falquet, la nouvelle responsable des Young BPW à Genève. Joanna Mazuryk, Présidente 67 / CLUB GLARUS An der Hauptversammlung 2014 trat ich – mit einer gesunden Portion Respekt und sehr viel Vorfreude – mein Amt als Präsidentin des BPW-Clubs Glarus an. Ich wusste, dass ich in meinen Vorstandsfrauen tolle Unterstützung habe und wir gemeinsam alles geben, um unseren Mitgliedern spannende Clubabende und interessante Begegnungen zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Freundschaft, was ich überaus schätze. Sich gegenseitig ergänzen, einander helfen: Das ist für mich BPW. Eben viel mehr als ein Netzwerk. Auf nationaler Ebene haben mir die Begegnungen mit Frauen aus der ganzen Schweiz sehr viel gegeben und die Unterstützung der Geschäftsstelle gerade für neue Präsidentinnen habe ich als umfangreich und unkompliziert erlebt. Den Damen, die sich meiner Sorgen und Fragen immer so zuvorkommend annehmen, sei hier ein grosses Dankeschön gewidmet. Auf Clubebene war mein Highlight ein Anlass mit dem weiblichen Butler Zita Langenstein. Wie man mit so viel Demut und Stolz gleichzeitig dienen kann, hat viel zum Nachdenken angeregt und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das Geschenk der Freiheit, die wir ganz selbstverständlich haben, wurde mir nach einem Besuch im Gefängnis Horgen wieder einmal bewusst. Auch hat sich mein Eindruck, wie es Gefangenen in der Schweiz wirklich geht, nach diesem Erlebnis doch sehr relativiert. In meinem Alltag nimmt BPW einen grossen Platz ein, ich empfinde es als grosses Privileg, dass ich persönlich und in meiner Arbeit so viel profitieren kann. Deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, neue Frauen für BPW zu gewinnen. Einige Anlässe unseres Jahresprogrammes sind darauf ausgerichtet, Interessentinnen mit BPW bekannt zu machen und für unser Netzwerk zu gewinnen. Selbstverständlich sind Mitglieder aller Clubs an unseren Anlässen herzlich willkommen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein erfolg- und ereignisreiches Clubjahr mit vielen bereichernden Begegnungen. Dem Zentralvorstand, meinen PräsidentinnenKolleginnen und allen, die für BPW tätig sind, wünsche ich viel Freude an ihrer Arbeit und danke für ihren Einsatz für BPW. Diese Geschichte wird weitergehen, dafür sorgen all diese wunderbaren Frauen. Und ich freue mich sehr, ein Teil davon zu sein. Andrea Gisler, Präsidentin / 68 CLUB INTERLAKENOBERHASLI An der letzten Mitgliederversammlung vom 18. März 2014 hat die Organisation der Schweizerischen Delegiertenversammlung in Interlaken 2015 mit dem Startschuss begonnen. Das OK, bestehend aus den Frauen des Vorstandes, machte sich an die Arbeit. Die Delegiertenversammlung wird im Hotel Victoria-Jungfrau durchgeführt. Mit dem geplanten interessanten Programm sind wir überzeugt, den bis zu 200 Besucherinnen vom 12. bis 14. Juni 2015 ein unvergessliches Erlebnis hier in Interlaken zu bieten. Für die bisher geleistete Arbeit danke ich den OK-Frauen ganz herzlich. Nun geht es in den Endspurt und wir zählen auf alle Mitglieder des Clubs Interlaken-Oberhasli – jede Frau wird gebraucht. Im Juni stand der Anlass unter dem Titel «SBB trifft Dänemark». Die Teilnehmerinnen erfuhren, wie man Zugsfahrpläne zusammenstellt und dänische Spezialitäten zubereitet. Im August und Oktober erzählten uns unsere neuen Mitglieder ihre spannenden beruflichen Laufbahnen und Geschichten, die das Leben schrieb. Der Club Interlaken-Oberhasli besteht heute aus 33 Mitgliedsfrauen. Zurzeit haben wir wiederum einige Interessentinnen, welche bei unseren Anlässen schnuppern. Wir sind überzeugt, dass wir diese Frauen bald in unserem Club aufnehmen können. Das Jahr 2014 schlossen wir mit unserer traditionellen Weihnachtsfeier im Hotel Victoria-Jungfrau ab. Diese wurde von vier jungen Musikern der Musikschule Berner Oberland umrahmt. Wir Frauen vom BPW-Club Interlaken-Oberhasli treffen uns monatlich zu stets interessanten Anlässen. Für das Vereinsjahr 2014/15 haben wir erstmals ein Leporello mit unseren Club-Terminen sowie der Adressliste des Vorstandes und der Mitglieder erstellt. Der kleine, übersichtliche Flyer im Pocketformat ist heute als ständiger Begleiter fast nicht mehr wegzudenken. Die monatlichen Anlässe im vergangenen Vereinsjahr waren sehr abwechslungsreich und interessant. Im April 2014 erfuhren wir von Iris Huggler, Inhaberin Jungfrau Word Events, viel Interessantes über die Grossanlässe in der Region Interlaken. Im Mai besuchte uns Liselotte Raes aus Meiringen und erzählte uns über die Erfahrungen, welche sie auf dem Jakobsweg von Meiringen nach Santiago de Compostela gemacht hat. Der Sommer und der Herbst standen im Zeichen der Eintrittsreferate unserer neuen Mitgliedsfrauen. Eine solche Geschichte nahm noch während eines Anlasses ihren Lauf: Anita verspürte die ersten Wehen und am nächsten Morgen kam Ellie zur Welt. Wir gratulieren der jungen Familie ganz herzlich. Ellie besucht als eines der jüngsten Mitglieder unseres Clubs unsere Anlässe seither regelmässig. Unser erster Anlass 2015 widmete sich einem eher dunklen Thema der Schweizer Geschichte: Herr Leuenberger erzählte als Betroffener über das Leben eines Verdingbubs. Es ist noch nicht lange her, da durften wir die Kerzenlichtfeier im Stadthaus Unterseen begehen. Zuerst genossen wir im Stadthauskeller einen feinen Apéro, bevor wir auf die Terrasse zum Fondueessen gingen. Vor dem Essen entführte uns Ingrid Hirni in die Welt des Steins und des Seins und besinnlich gestimmt genossen wir einen schönen Abend bei Kerzenschein. An der Mitgliederversammlung im März 2015 habe ich das Präsidium weitergeben. Deshalb danke ich an dieser Stelle allen Frauen unseres Clubs für das engagierte Mitwirken und die tolle, freundschaftliche Zeit. Brigitta Wyss, Past Präsidentin 69 / CLUB JURA Merci aux membres du comité qui se sont investies sans compter depuis plusieurs années déjà, Danièle, Heike, Marie, Nadia et Brigitte. Nous avons pour coutume de partager une soirée avec nos amies du Zonta Club Delémont, en alternant l’organisation de ces soirées. Cette année, nous avons été chaleureusement accueillies pour partager un moment musical, qui nous a fait découvrir la musique sous des aspects inattendus, l’intitulé de la soirée en dit long : «De la musique des hommes des cavernes à la techno». Je tiens à remercier les organisatrices et me réjouis de notre prochaine rencontre. Dynamiser le club Un des objectifs du comité pour cette année 2014 était de dynamiser le club en favorisant l’accueil de nouvelles membres. C’est dans cette idée que nous avons reçu Virginie Carniel qui a eu la gentillesse de parler du club BPW et de ses expériences. Nous avons accueilli plus de 30 personnes intéressées lors de la soirée, mais au final, nous n’avons eu que 3 adhésions résultant de la soirée ! Par contre, l’écho suite à la soirée et d’autres activités du club ont suscité l’intérêt et nous comptons 6 nouvelles membres pour 2015 ainsi que plusieurs intéressées, à suivre... Un club vit par ses membres, la participation régulière aux soirées favorisent les rencontres, permets de faire plus amples connaissances, ... Un des éléments essentiels pour encourager la participation de chacune, c’est bien évidement le programme. Par cette occasion qui m’est donnée de communiquer avec vous toutes, j’aimerais remercier chaleureusement l’ensemble de la commission des programmes, Heike, Mirella et Hariet pour leur investissement afin de proposer un programme attractif et varié. Découvertes 2014 Le programme 2014 qu’elles nous ont concocté nous ont permis d’entendre notre membre Maria (Psychologue, spécialiste en psychothérapie analytique FSP), sur le / 70 thème «Bulling», violence à l'école, elle a partagé avec nous son expérience, merci. Nous avons ensuite enchaîné sur deux visites, Le Musée de l’Hôtel Dieux ainsi que la découverte de la source de l’Ante. Belle découverte des «trésors» de notre région. Le voyage culinaire dans le royaume des plantes sauvages et comestibles nous a permis d’apprécier la diversité et la richesse de la nature jurassienne. Ruth Gerber, cueilleuse, a partagé avec nous sa passion pour la richesse de la nature qui nous entoure. L’hypnose est une technique de plus en plus utilisée dans différents domaines mais aussi dans le quotidien de tout un chacun. Madame Annick Vuffray, anesthésiste à l’hôpital de Delémont nous a fait découvrir cette thérapie, qu’elle pratique dans son activité à l’hôpital. Communication consciente La soirée dédiée à la communication consciente et non violente, a permis à chacune de s’exprimer quant à sa vision et son ressenti face à la multitude d’évènements et de situations nous confrontant à nos valeurs et qui influencent notre manière de communiquer. Eliane Frésard, (psychologue diplômée de l'Université de Lausanne, spécialiste en orientation scolaire et professionnelle), nous a fait découvrir l’approche qu’elle pratique. J’arrive au terme de mon mandat de présidente. Tout au long de ces 2 années, j’ai eu le plaisir de côtoyer, lors des différentes assemblées du Comité central, des femmes engagées, qui ne ménagent pas leurs temps et leurs efforts pour faire avancer la cause des femmes dans le monde professionnel. J’aimerais vous encourager à vous engager pour notre club, sans comité, le club ne peut exister! Véronique Allegro, Past Présidente CLUB KREUZLINGEN Auf der Karlsbrücke in Prag Vier Jahre BPW Kreuzlingen lagen 2014 hinter uns: Mit der Neubesetzung einiger Vorstandspositionen im März begann nach der Zeit des Aufbaus und rasanten Wachstums unseres Clubs eine Phase der Bestandsaufnahme: Wo stehen wir und was sind unsere langfristigen Vorstellungen und Ziele? Was hat sich bewährt und wo sollen wir angesichts der stark gestiegenen Mitgliederzahlen Neuerungen zulassen bzw. initiieren? An Diskussionsthemen mangelte es uns nicht: Wie Informationen an unsere Mitglieder noch besser bündeln und strukturieren? Wie ein noch transparenteres Aufnahmeverfahren mit möglichst breiter Beteiligung, aber auch individueller Begleitung unserer Interessentinnen gestalten? In welcher Lokalität unsere regelmässigen Lunches geniessen? Evaluationen, strategische Sitzungen und die Ergebnisse zweier sehr engagierter Arbeitsgruppen brachten uns voran, sodass wir jetzt auf ein geändertes Aufnahmeverfahren zurückgreifen und neben den Lunches regelmässige After-Work-Apéros ohne Anmeldung anbieten. Daneben haben wir einen gut strukturierten monatlichen Newsletter, in dem zeitnah die jeweiligen Programmpunkte vorgestellt werden und an den wir berufsbezogene und sonstige Angebote und Vorschläge unserer Mitglieder anhängen. Daneben gehörte zu unserem Programm eine Betriebsführung bei der Firma MOWAG, bei der wir als erste Frauengruppe durch unsere tiefgehenden Fragen auffielen; eine liebevoll organisierte Kerzenlichtfeier, die wir gemeinsam mit BPW Frauenfeld direkt am Bodensee durchführten; ein sportliches Skiweekend in der Lenzerheide; ein politisch und kulturell informativer Aufenthalt in Prag unter der engagierten Führung einer früher dort beheimateten tschechischen BPW aus unserem Club; eine kompetent geführte Betriebsbesichtigung im Logistik- und Verteilzentrum Weinfelden von LIDL Schweiz; ein Flying Dinner im Sommermonat August, bei dem sich viele von uns kulinarisch ins Zeug gelegt haben und nicht zuletzt eine wunderbare Weihnachtsfeier. Kurzum: Wir haben 2014 nicht nur an unseren ClubStrukturen gearbeitet, sondern auch viel gefeiert und gelacht. Wieder ist ein BPW-Jahr vergangen, das sich in jeder Hinsicht gelohnt hat! Antje Kaz, Präsidentin Traumhaftes Jahresprogramm Unbestritten hatten wir auch im vergangenen Jahr auf der Basis von Angeboten aus unseren eigenen Reihen zahlreiche Highlights. An erster Stelle ist dabei unser gut besuchter Grossanlass zu nennen, eine hochrangig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema «Ich lebe meinen Traum! Lebe ich meinen Traum?» 71 / CLUB LAKE GENEVA The fifth year of BPW Lake Geneva, a significant milestone, and once again, it has been a rich and rewarding year with lots of great speakers and activities. Members of BPW Lake Geneva celebrated the fifth year anniversary of the club at the 2015 Candle Lighting Ceremony. Speakers and Seminars Choosing Change: How leaders and organizations drive results one person at a time International executive coach & speaker and former Olympic finalist Susan Goldsworthy gave highlights and tips from her award-winning book. The Many Parts of Me: A personal development workshop An interactive workshop presented by Suzanne Weeks, Leadership Development Coach, gave us a unique opportunity to explore our authentic selves and get to know each other better as well. BPW & the International Trade Center: How two organzations work together to support and empower women Meg Jones, ITC Women & Trade Programme Manager, provided an informative overview of what our two organizations are doing to empower women. The Swiss Military Perspective: Two Women’s Perspectives Barbara Wyssbrod, Director, Federal Training Center, Swiss Civil Service, and Vania Keller, Soldier, Swiss Army, gave us an intimate view of how these two organizations function. Finding our inner balance: A playful workshop to reflect on our own work-life balance Dr. Susanne Peschke, Psychiatrist & Jungian Analyst, led us through some amusing exercises that helped us think about how we balance our personal and professional lives. Looking for the needle in the haystack – crowdsourcing ideas and talent Dr Sanna Fowler, Deputy Director, Communications & Development, EPFL explained how EPFL uses crowdsourcing to work towards co-creation for innovation, community engagement and finding talents. The Power of Colors: Why colors matter Chantal Cadorin, Image Consultant, 3C Conseil en image, told us how our image can be crucial for our personal development and social and professional success. We found out about colors — and tips and tricks about how to use them to look our best and control our personal and professional image. / 72 Saving the world from itself — an energetic talk Ivetta Gerasimchuk, Senior Researcher, International Institute for Sustainable Development, and Katiuscia Fara, consultant on climate and disaster risk management and sustainable development, led a thought-provoking and passionate discussion on how energy and climate change experts are working on making the world a cleaner place. Other Activities: Ann Wood and Petya Barraud have been appointed to the BPW Leadership and Lifelong Learning Task Force Europe and are helping to develop a leadership program for women. Rébecca Michelot attended the BPW Switzerland Presidents’ Conference in Olten. BPW Lake Geneva member Klara Boor dined with Freda Miriklis, immediate Past President of BPW International, during her visit to Geneva, who recounted the history and principles on which BPW was founded. Ann Wood and Eugenia Martin represented BPW Lake Geneva at the Assembly of Delegates in Cham/Zug in June. President Ann Wood and Vice President Rébecca Michelot visited area companies to present BPW Lake Geneva. Ann Wood, Past President CLUB LANGENTHAL-HUTTWIL 2014 war ein bedeutendes Jahr für BPW Langenthal-Huttwil. Mit Beatrice Lüthi durften wir erstmals ein Mitglied zur Wahl in den Zentralvorstand von BPW Switzerland stellen. Beatrice wurde mit einer grossen Stimmenmehrheit aufgenommen. Ein weiteres besonderes Highlight war für mich die Organisation und die Durchführung der zweiten BPW Golf Trophy & Academy in Holzhäusern. Zudem vermochten wir unsere Mitgliederanzahl weiter zu erhöhen, welche nun innert weniger Jahre auf stolze 45 Mitglieder angewachsen ist. Zeugnis einer Kunstleidenschaft 25 Jahre Galerie 89: Wir haben das Jubiläumsjahr der weithin bekannten und renommierten Galerie zum Anlass genommen, um uns einen Abend lang mit der Malerei zu beschäftigen. Die begeisterten BPW konnten sich kaum sattsehen an der vielfältigen Malerei und staunten über eine so grosse Sammlung zeitgenössischer Kunst. «Casino Royale» Christian Aumüller, CEO des Grand Casinos Bern, ermöglichte uns einen breiten Einblick in die Welt des Casinos. Gespickt mit spannenden Filmsequenzen, ergänzenden Kommentaren und persönlichen Eindrücken berichtete der Referent von seinem Alltag. Ein Casino ruft vielfältige und konträre Assoziationen hervor: vom Glamour eines James-Bond-Films über die Wildheit von Las Vegas bis hin zur Spielsucht. Wir lernten, dass Spielsüchtige diverse Suchtstadien durchlaufen, vom Abenteuerdrang zur Verzweiflungsphase und vom Geldleihen bis zur Distanzierung von Beruf und Familie. Es waren spannende Momente und wir waren beeindruckt von der mustergültigen Organisation des Grand Casinos Bern. Kongo – Virunga-Nationalpark Der Virunga-Nationalpark im Kongo ist der älteste, landschaftlich vielseitigste und artenreichste Nationalpark Afrikas. Bürgerkriegswirren und insbesondere Wilderer haben in den letzten Jahrzenten viele Säugetierarten an den Rand des Aussterbens gebracht. An unserem BPWClubabend vom November berichtete uns Dr. med. vet. Marlene Zähner von ihrer Aufgabe, die Wildtiere des Kongos – etwa Gorillas, Nashörner und Elefanten, um nur einige Beispiele bedrohter Tierarten zu nennen – vor der Tötung und oftmals vor der kompletten Ausrottung zu schützen. Marlene Zähner, welche sich weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen im «Mantrailing», einer bestimmten Art der Personensuche mit Bluthunden, gemacht hat, wurde vor vier Jahren vom Leiter des Parks um Hilfe gebeten. Heute pendelt sie zwischen der Schweiz und dem Kongo hin und her. 2. BPW Golf Trophy & Academy Aus verschiedenen Regionen der Schweiz sind am 29. August golfbegeisterte BPW angereist. Das Turnier bot einen angenehmen Rahmen für Kommunikation und zum Netzwerken unter BPW. Zwischendurch gab es herrliche Erfrischungen und die Golferinnen fühlten sich bestens betreut. Die Stimmung war ausgezeichnet und das Turnier bot einen angenehmen Rahmen für Kommunikation unter BPW. Ich freute mich über das grosse Interesse und die rege Teilnahme. Essenslust Drei Gastgeberinnen öffneten die Türen zu ihrem Zuhause und luden zu spannenden Abenden im persönlichen Kreis ein: Marianne Schüpbach, Veronica Ammann und Yvonne Flückiger. Besten Dank an die ausgezeichneten Köchinnen! Dank ihrem Engagement konnten wir den nennenswerten Betrag von 1080 Franken sammeln und möchten gerne auch im neuen Jahr mit dieser Tradition weiterfahren. Mit Diversität zum Erfolg Den Auftakt in ein spannendes Clubjahr 2015 bildete das Referat von Prof. Dr. Sita Mazumder zum Thema Diversity Management. Die betriebswirtschaftlichen Vorteile von Diversität lassen sich mit Zahlen belegen: Studien zeigen, dass gemischte Teams, gemischte Verwaltungsräte und gemischte Executive Boards erfolgreicher sind als solche, die eindimensional besetzt sind. In ihren Ausführungen streifte Sita Mazumder auch die Quotenfrage und zeigte verschiedene Meinungen zu diesem hochaktuellen Thema auf. Auch lernten wir, dass Diversität sich nicht lediglich auf die Durchmischung von Frauen und Männern bezieht, sondern auch andere Gruppierungen zur Diversität beitragen: Menschen aus dem Ausland, Vertreterinnen und Vertreter von LGBT, Menschen mit Behinderungen, Teilzeitarbeitende etc. Das Netzwerk spielt und trägt, wir freuen uns auf wachsende Kontakte und auf freundschaftliche Begegnungen mit BPW, auch aus der ganzen Schweiz – Ihr seid jederzeit herzlich willkommen, uns für einen Anlass im Berner Oberaargau zu besuchen. Elisabeth Burkhard-Cometto, Präsidentin 73 / CLUB LAUSANNE RENCONTRES ENRICHISSANTES ET MOTIVANTES Notre club a organisé, d’avril 2014 à mars 2015, 7 événements. Il y avait: • une table ronde qui a emporté un vif succès et dont le titre était «Women in Leadership», • une conférence «Trouver l’équilibre entre vie professionnelle et vie familiale», • une soirée culturelle dédiée à une femme de tête du 18ème siècle Mme de Warens, • une visite très enrichissante du siège suisse de Mercy Ship et la présentation de cette impressionnante organisation humanitaire, • une foire aux talents permettant à nos membres de présenter leurs talents, • une conférence sur le «Marketing de soi», • un dîner de Noël sur la Péniche gourmande où les membres ont concocté, sur les conseils d’une cheffe, le délicieux repas. De plus, nous avons organisé 3 afters work et 2 déjeuners qui permettent d’échanger de façon très informelle et conviviale. Une délégation a eu le privilège de rencontrer notre pastprésidente internationale, Freda Miriklis et notre présidente internationale, Yasmin Darwich. Ces rencontres ont été très enrichissantes et motivantes. Le samedi 7 mars, à l’occasion de la journée de la femme, plusieurs membres se sont rendues au grand rassemblement de Berne pour défendre l’égalité salariale et distribuer des sacs «Equal Pay Day». Le point phare de nos manifestations a été le 9 mars, jour de l’Equal Pay Day. Grâce à une collaboration avec le Bureau Vaudois de l’Egalité, nous avons pu organiser une performance de rue à Lausanne avec une troupe de théâtre. Les retours médiatiques ont été très bons et nous sommes heureuses d’avoir pu distribuer de nombreux sacs au public. Patricia-Dominique Lachat, Présidente / 74 CLUB LENZBURG Wir blicken wiederum auf ein erfolgreiches Jahr mit vielseitigen Aktivitäten zurück. Nach wie vor sind das grosse Interesse der Mitglieder und die gute Stimmung an unseren Clubanlässen bemerkenswert. Ein besonderes Highlight war im Juli die Einladung zum Apéro im Rebberg von Olgi Stauffer zu ihrem 90. Geburtstag. Wir alle freuen uns, dass wir Olgi Stauffer zum Ehrenmitglied unseres Clubs ernennen durften. Vorstand An der letzten Mitgliederversammlung wurden fünf neue Vorstandsmitglieder gewählt. Wir haben uns zu sechs Vorstandssitzungen getroffen. Das Einarbeiten in die verschiedenen Ressorts und laufenden Geschäfte sowie die Programmgestaltung prägten unser erstes gemeinsames Jahr. Aktivitäten Im Jahr 2014/15 hatten wir elf Clubanlässe. Als Referentin durften wir im April Sabine Stadler begrüssen, welche uns auf sehr eindrückliche Art von ihren Erfahrungen aus Fukushima, Japan, berichtete. Im Mai hatten wir unseren ersten gemeinsamen Anlass mit BPW+ im GugelmannMuseum in Schönenwerd. Herr Gugelmann persönlich führte uns mit viel Humor durch sein Reich. Der Clubanlass im Juni mit den Soroptimistinnen führte uns nach Aarau zu den AZ-Medien. Dort wurde uns der ganze Betrieb des Mediencenters gezeigt und wir konnten sogar bei Tele M1 etwas Fernsehluft schnuppern! Im August führten wir wieder unser Dinner at home durch. Drei Gastgeberinnen und 15 Gäste durften sich verwöhnen lassen. Aus unseren eigenen Reihen entführte uns Brigitte Vogel ins Hochgebirge in Nepal, Julia Kuark und Hildegard Weber erzählten uns vom internationalen Kongress in Korea und die zwei Neumitglieder Renata Suter und Claudia Haus stellten sich auf dem Eichberg vor. Einen gelungenen Clubabend mit dem Thema YES (Young Enterprise Switzerland) durften wir im Januar 2015 verzeichnen. Sechs Aarauer Kantischülerinnen haben mit ihrem Miniunternehmen «Belle-Elle» den nationalen Wettbewerb «Young Enterprise Switzerland» gewonnen und durften nach Tallinn reisen. Wie sie das Projekt angegangen sind, wie sie sich organisierten, Krisen und Erfolge meisterten etc. haben sie uns in einem spannenden Vortrag berichtet. Zu diesem Clubabend haben unsere Mitglieder 16 junge Frauen als Gäste mitgebracht. Und natürlich erfreuen sich die Aktivitäten von BPW+ ebenfalls grosser Beliebtheit: Zu den abwechslungsreichen Zusammenkünften durften im Durchschnitt elf junggebliebene Ruheständlerinnen aber auch etliche noch berufstätige Frauen begrüsst werden. Im Laufe des Clubjahres 2014 traf man sich viermal zum Mittagessen in Lenzburg oder in der näheren Umgebung bzw. einmal zum stimmungsvollen «Etageren-Frühstück» am Hallwilersee. Stets begleiteten anregende und fröhliche Gespräche die kulinarischen Abstecher. Zu den Höhepunkten zählte ausserdem zweifellos der Besuch des Gugelmann-Museums in Schönenwerd sowie die Besichtigung des Besucherzentrums der Chocolat Frey AG in Buchs. Beide Anlässe wurden mit Mittagessen abgerundet. Claire Häfeli, Präsidentin 75 / CLUB LUZERN Karin Klapproth und Vorstand Mein lieber Vater war meistens ganz schön stolz auf mich und als ich Präsidentin von BPW Luzern wurde, er bereits hochbetagt, aber immer noch im Besitz seiner geistigen Fähigkeiten war, musste ich ihm dennoch einige Male die Auflösung des BPW-Akronyms erklären ... Business and Professional Women. Wie jedes Jahr widmeten wir unsere Anlässe dem Business, der Kultur, der Politik und der Wohltätigkeit. Dies ist auf unserer Internetseite www.bpw-luzern.ch wunderbar nachzulesen. Ich fand das zum Brüllen komisch und wunderschön und finde eigentlich bis heute, dass dies eine sehr plausible und gut einzuordnende Übersetzung ist. Wir bilden immer weitere club-interne Komitees. Das hält uns lebendig, verdichtet das Clubleben und bezieht immer mehr praktische Weiber aktiv mit ein. Unser neuestes Komitee startet diesen Frühling und gilt der Sicherung des BPW-Gedankens mit gleichzeitiger Ausrichtung auf die unvermeidbare Zukunft. Vier Frauen (BPW Silber = young, BPW Gold = mittendrin, BPW Platin = BPW+ und eine leitende Frau) machen sich gedanklich auf den Weg, konkrete Ideen zu diesem Thema zu formulieren. Diese werden dem Vorstand vorgelegt und an der MV eingebracht. Manchmal frage ich mich sogar ganz ketzerisch, ob diese Übersetzung für den deutschsprachigen Raum nicht sogar viel verständlicher und somit einprägsamer wäre – aber ich vermute, das steht hier nicht zur Debatte ;-) Damit sichern wir ein konstantes Vorwärtsgehen, gestützt und getragen von ALLEN, ohne den klassischen BPW-Gedanken aus den Augen zu verlieren; und wir sind attraktiv für junge Frauen. Was haben wir also letztes Jahr so Praktisches geleistet? Ich danke meinem Vorstand von Herzen für die tolle Mitarbeit und allen meinen Frauen im Club Luzern für ihre prächtige Unterstützung. Als er mich wieder einmal um Erklärung bat, ich ihm wiederum Business and Professional Women übersetzte, zwinkerte er mir einige Tage später schelmisch zu und sagte: «Weisst Du, jetzt habe ich es für mich ein für alle Mal geklärt. Ihr seid der 'Bund praktischer Weiber'». Wir kreierten ein neues Anlass-Format. Der «BPW Open Door Event» wurde im Januar 2014 ins Leben gerufen: ein Grossanlass mit Partner sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft. Dies ist eine wunderbare PR-Geschichte, denn die geladenen Ehrengäste werden so toll verwöhnt, dass sie den «Bund praktischer Weiber» nicht mehr vergessen werden. / 76 Karin Klapproth, Präsidentin CLUB NEUCHÂTEL Une présidence prise sur les chapeaux de roues afin de garantir la pérennité du club, un des plus grands et plus actifs de Suisse. Il s'agit du club de Neuchâtel qui fêtera ses 10 ans le 23 mai prochain. Une année de présidence merveilleuse où les activités se sont succédées et ont offert aux membres et intéressées diverses facettes de notre fédération. Nous avons procédé à un brassage qui a orchestré tant les sujets que les lieux de leur exploration. Notre année a été inaugurée par le monde minéral et magique de la Gemmologie présenté par l'une de nos membres bijoutière. Une autre membre spécialiste de la finance a dévoilé le monde mystérieux et parfois perfide de l'argent et de sa manipulation «l'argent sale». Nous avons ensuite eu la chance de visiter un des hauts lieux de l'horlogerie le Musée TAG Heuer. Nous avons ensuite rejoint Philias: La RSE en entreprise et son univers opaque. qu'à l'environnent et celui de l'apparence y prend une grande part. Vox Impact ou impact de la voix au quotidien a été le thème abordé par une spécialiste qui nous a laissées «sans voix». Et comment ne pas exploiter l'autre aspect de notre personnalité lié aussi à notre apparence: la diététique. Comment mon assiette est mon miroir... Le Club de BPW Neuchâtel construit aussi des amitiés entre ses membres, et Noël est une merveilleuse occasion pour raviver cette flamme: un Noël sous les tropiques chez Red and Pepper, qui a su raviver toutes nos émotions et nous conduire vers la nouvelle année. 2015, le 9 mars, Equal Pay Day dont Neuchâtel a fait une fête et une manifestation de grande envergure en organisant à l'instar du 7 mars 2014 une conférence suivie d'un cocktail dînatoire autour de personnalités cantonales et fédérales. Belle année 2014 – 15. Parfois, nous sommes surpris de découvrir que le monde professionnel accorde autant de crédit aux compétences ANZEIGE Souad Hächler-Derrous, Past-Présidente CLUB OB- UND NIDWALDEN Rege besuchte Veranstaltungen waren für uns die Bestätigung, dass wir interessante Events organisieren und durchführen. Regelmässig nimmt mindestens die Hälfte unserer Clubmitglieder an den Veranstaltungen teil, oft sogar zwei Drittel. Diese Teilnehmerzahl ist höchst erfreulich und motiviert uns im Vorstand, weiter nach fachlich anspruchsvollen oder auch sportlichen und geselligen Themen zu forschen und kompetente Referentinnen oder Referenten zu verpflichten. Aber auch soziale Themen standen bei uns im 2014 im Fokus. So konnten wir mit Dr. Christoph Knoblauch (Chefarzt Innere Medizin Kantonsspital Nidwalden) und unserer BPW Liliane Jäger einen Abend organisieren, an dem sie uns über ihr eindrückliches Spitalprojekt Phalombe in Malawi im Herzen Afrikas informierten. Auch unsere Clubmitglieder durften sich und ihre Betriebe vorstellen. An einem Partneranlass konnten wir den Betrieb Walter Küng Holzbau AG, Alpnach, kennenlernen und waren beeindruckt von dieser modernen Firma. Am Round Table im Herbst stellten sich drei unserer BPW mit ihren Tätigkeiten vor. Der Anlass fand solchen Anklang, dass wir ihn in diesem Jahr wiederholen. Ob Themen wie Business-Mode und Farben für Herbst/ Winter, Reisemedizin und Reiseapotheke, Sport oder Fachvorträge, wir BPW sind mit Begeisterung an den Anlässen und geniessen die kollegiale Atmosphäre, die gelungenen Events und die Möglichkeit, in Fachgebieten wichtige Inputs und Erfahrungen aufzunehmen. Wir freuen uns auch im Jahr 2015 auf spannende und inspirierende Anlässe und Begegnungen. Wir sind überzeugt davon: BPW – ein Netz, das trägt! / 78 Das Vorstands-Team 2014 (v.l.): Monika Niederberger (Kassierin), Erika Zobrist (Präsidentin), Sandra Leutenegger (Mitglieder), Katja Amstalden-Scheuber (Website, Events und Young BPW), Beatrice Richard (Vizepräsidentin), Sonja Heymann (Logistik). CLUB OBERTHURGAU AUF DEM WEG Mit diesem dynamischen Titel hat sich der BPWClub Oberthurgau durchs Jahr 2014 bewegt. In vier Vorstandssitzungen galt es zehn Veranstaltungen und die GV zu organisieren. Erstmals arbeitete der Club mit zwei Präsidentinnen, die sich aufs beste verstanden und ergänzten, was bedeutete, dass alle Anlässe interessant, informativ und immer gut besucht waren. Drum der Wunsch für 2015: Mögen die drei «i» erhalten bleiben! Die Januarveranstaltung sorgte dafür, dass die Bewegung gewissermassen nicht aus dem Ruder lief: «Erfolgreich kommunizieren» lautete der Titel des von der Kommunikationsspezialistin Piroska Gavallér-Rothe bestrittenen Anlasses, der aus Platzgründen ins Restaurant Seelust, Egnach, verlegt wurde. Um GFK (gewaltfreie Kommunikation) ging es, um die Berücksichtigung der Beweggründe aller an einer kontroversen Thematik beteiligten Personen. Wie gelingt es, bei hitzigen Auseinandersetzungen, bei problematischen Diskussionen die Würde aller am Gespräch Beteiligten zu wahren? Die Kerzenlichtfeier im Februar durfte wie immer im schön geschmückten Clublokal Ochsen in Amriswil bei unserem Mitglied Vreni Schmid stattfinden. Nach der GV im März ging es am Aprilanlass gleich weiter mit einer sozialen Angelegenheit: Frau Olivia Mair, Geschäftsleiterin des Vereins Amazone, stellte das Konzept der vor allem an junge Mädchen mit migrantischem Hintergrund gerichteten Institution vor: Sie unterstützt die Mädchen bei der Berufsorientierung und bietet ihnen Informationen zu den Schwerpunkten Ausbildung, Gesundheit, Gewalt, Kultur, Multimedia, Arbeit, Politik und Sexualität. Etwas lockerer ging es dann beim Maibummel zu, der die Teilnehmerinnen von Uttwil nach Güttingen führte, ein hübsches Stück Bodenseewanderweg, der mit einem feinen Znacht im direkt am Seeufer gelegenen Gartenbeizli Schiff ausklang. Im Juni fanden sich die BPW wieder in Uttwil ein, in CoPräsidentin Catherine Zahners Domäne: Dr. Amin Chaanin und Dr. Alexander Schenk von Vitaplant (Firma Zeller) geleiteten über die Anbaufelder der Arzneipflanzen, sprachen über verschiedene Feldversuche und stellten den Weg der Gewinnung von Rohstoffen aus verschiedenen Pflanzen vor. Mit der Beantwortung weiterer brennender Fragen und einem Nachtessen klang der Abend im Restaurant Pier in Uttwil aus. Auf dem Feierlenhof in Altnau gab Familien-und Bauersfrau Rita Barth im August Auskunft über ihre Tätigkeit in einem grossen Bauernbetrieb mit zum Beispiel Obstlehrpfad, Hofladen, Ferienwohnungen und anderem mehr. In der lauschigen Pergola gab es danach Produkte des Hofes zu feinem Znacht verarbeitet zu geniessen. Im September stellte Mirella Chopard, Karrierecoach für Frauen, ihr Buch «Frauen unternehmen was» vor: Portraits von oft zuerst in Not geratenen, nach Neustart aber erfolgreichen Unternehmerinnen, quasi ein MutmachBuch. Der Oktoberanlass war ganz den eigenen Mitgliedern gewidmet. «Bilder-Geschichten», so der Titel, verhiessen Spannendes aus dem Leben. Anhand eines mitgebrachten Bildes erzählte jedes Mitglied seine Geschichte dazu. Im November begab man sich mit Mitglied Gabi Bruder in deren Reisebüro in Romanshorn auf ganz aussergewöhnliche Reisen, um, zurückgekommen, ein feines Fondue zu geniessen. Im Dezember durften die Anwesenden im weihnachtlich gestimmten Clublokal Ochsen die wunderschöne Krippe von Co-Präsidentin Pascale Eigenmanns Mutter bewundern und dazu einer Weihnachtsgeschichte lauschen, vorgelesen von Nicole Wydler. Der Ausblick auf das erste Semester des Jahres 2015 verspricht wiederum viel Interessantes: Über Frauen in Kirgistan zum Beispiel gibt es zu hören oder über Jan Hus, den grossherzigen tschechischen Reformator, der unter seinen Anhängern mehrheitlich Frauen versammelt wusste und der im Juli 1415 anlässlich des Konzils in Konstanz verbrannt wurde. Sonja Brenner 79 / CLUB OLTEN NÄCHSTER HALT – OLTEN Unter diesem Motto fand die Herbstkonferenz 2014 in Olten statt; gleichzeitig haben wir unser 60-jähriges Clubjubiläum gefeiert. Das Highlight des Jahres waren die Ausrichtung der Herbstkonferenz und die Feier unseres 60. Geburtstages. Mit viel Engagement hat sich das Jubiläums-OK an die Arbeit gemacht und wurde belohnt mit einer erfreulichen Anzahl Teilnehmerinnen an der Konferenz. Bei allerschönstem Herbstwetter durften wir unseren Gästen am Nachmittag die hübschen Ecken unserer Stadt näherbringen. Mit einem Apéro wurde der Gala-Abend eröffnet. Der wunderschön dekorierte Saal des Stadttheaters schaffte das passende Ambiente für unsere zahlreichen Gäste und Partner. Nach einer musikalischen Eröffnung durch das Adhoc-Trio Fabienne Hörni, Vera Tabeling und Rahel Thierstein begleitete uns Superbuffo durch den unterhaltsamen Abend. Aber auch die kulinarische Seite kam nicht zu kurz und die vielen guten Gespräche trugen zu einem gelungenen Event bei. Neue Interessentinnen nach der Herbstkonferenz Eine gut geplante Berichterstattung im Anschluss an den Anlass hat wahrscheinlich dazu beigetragen, dass wir nun Anfang des Jahres bereits fünf neue Interessentinnen zu unseren Anlässen willkommen heissen dürfen. Dass wir gleich auch Young BPW begeistern konnten, ist natürlich fantastisch! Während des Jahres haben wir weitere spannende Clubabende mit tollen Referentinnen erlebt. Auf sehr grosses Interesse ist ein der Vortrag unserer Stadtimkerin gestossen. Aber auch der «Business-Knigge für die Frau» konnte zahlreiche Interessierte in unser Clublokal locken. Dass wir mit unseren persönlichen Ressourcen gut haushalten müssen, zeigte ein berührender Vortrag eines von Burnout Betroffenen. Da die erste Frau im Verwaltungsrat der WIR-Bank, Petra Müller, bei uns Mitglied ist, lag es ausserdem nahe, dass wir sie zum Thema «Women on Boards» eingeladen haben. Ein herzliches Dankeschön den vielen aktiven Damen in unserem Club! Dank Euch sind wir auch dieses Jahr wieder dynamisch unterwegs. Beatrice Emmenegger, Past Präsidentin ANZEIGE Ist unser Unternehmen risikogerecht versichert? Sind wir über- oder unterversichert? Keine illusorische Fragen, sondern Standard im täglichen Versicherungsgeschäft. Sie wollen Klarheit über Ihre Risikosituation, dann arbeiten Sie mit uns zusammen. Wir als unabhängige Beratungsstelle in allen Versicherungs-fragen begleiten seit über 25 Jahren unsere Kunden durch den täglichen Versicherungsalltag. Wir nutzen den Versicherungs-markt, um Risiken günstig abzudecken und vertreten Sie bei Bedarf gegenüber Ihren VersicherungsGesellschaften. 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Die Zielsetzung der gesamten Projektarbeit ist eine nachhaltige und kontinuierliche Entwicklung mit einem grossen Anteil an Eigenleistung. 10. Februar Zur geplanten Kerzenlichtfeier im Restaurant Baracca Zermatt, Zürich-Flughafen, waren sechs Glarnerinnen und zehn Rapperswilerinnen angereist. Eine eigentliche Feier konnte zwar mitten im lebhaften Restaurant-Betrieb nicht durchgeführt werden; bei feinem Käsefondue wurde aber lebhaft untereinander diskutiert. Wir sind uns im Vorstand einig: Eine solche Feier müsste in einem geschlossenem Raum stattfinden können. 6. März Der Einladung des Clubs Chur zu seiner Veranstaltung zum Equal Pay Day mit dem Thema «Lohndifferenz – Wahrheit oder Mythos?» konnte von uns leider niemand Folge leisten. 10. März Die GV ging zügig über die Bühne. 28. April Interclubtreffen im Seedamm Plaza – organisierender Club war dieses Mal der Lions Club Linth mit Gastreferent Tobias Ballweg, Psychologe (Dipl.) und Philosoph (M.A.), Psychotherapeut und stellvertretender Leiter des Zentrums für stressbedingte Erkrankungen am Sanatorium Kilchberg. Er sprach darüber, dass in der antiken Philosphie Weisheit als die wichtigste Voraussetzung für ein gelingendes Leben galt. Ihre Wertschätzung lässt sich vergleichen mit der Bedeutung, die wir heute Leistung und Erfolg beimessen. Zugleich wurde Weisheit als Schutzfaktor psychischer Gesundheit erachtet. 12. Mai Einführungsreferate von zwei neuen Mitgliedern: Gabriela Meissner, Chefredaktorin/Leiterin Kommunikation KGV, «Musik, Medien, Mutterschaft – (m)eine Karriere auf Umwegen»; Marliese Schoch, Inhaberin und Geschäftsleitung Physiotherapie Blatten Hombrechtikon, «Physiotherapie – Ausbildung und Behandlungsmethoden im Wandel der Zeit». Beide Referate haben uns gezeigt, wie vielfältig unsere Mitglieder doch sind. 16. Juni Muothataler Wetterschmöcker Martin Holdener alias «Muuser» erzählte uns, was die Natur uns alles verrät. So las er zum Beispiel für den Winter 2013/14 aus dem Verhalten von Feldmäusen und Regenwürmern: Je tiefer diese graben, desto kälter wird es. Und die Tierchen gruben bereits im Oktober tief... Es war nicht nur ein spannender, sondern dank des Referenten auch ein unterhaltsamer Vortrag. Jetzt wissen wir, was uns die Feldmäuse alles erzählen. 21. Juli Besuch von Monique Ryser bei uns in Rapperswil: Ihr Referat über den «Virus BPW» löste eine rege Diskussion aus. Fazit: Wir werden jedes Jahr einen Abend dem Thema BPW widmen. 31. August bis 1. September Ausflug ins Engadin mit Übernachtung in Badrutt’s Palace. 17 Teilnehmende mit Partnern und Gästen – die Betriebsführung des Palace mit BPW Regula Peter, der Apéro mit den BPW-Engiadina-Frauen sowie das Nachtessen in der Chesa Veglia waren ausgezeichnet. Nachdem am nächsten Morgen der Muottas Muragl überzuckert war, haben wir kurzfristig beschlossen, das Programm abzuändern, um nach ausgiebigem Frühstück den Wellnessbereich und/oder einen Bummel durch St. Moritz zu geniessen. 11. September Regionaltreffen Südostschweiz in Chur. Pia, Maria und Rose nahmen am Workshop «1x1 der Führung» teil. Das Treffen war mit ca. 30 Anwesenden relativ schlecht besucht. Schade, denn der Workshop war abwechslungsreich und spannend. 13. Oktober Führung von Romana Hollenstein durch die JVA Horgen. 18. Oktober Herbstkonferenz in Olten – Nach dem offiziellen Teil genoss Pia den zweiten Teil des Präsidentinnenkonferenz-Workshops mit Monique Ryser – Katharina und Rose kamen in den Genuss einer Klosterführung. Am Abend wurde ein Galadiner im Stadttheater zum 60-jährigen Jubiläums von BPW Olten veranstaltet. 12. November «Beautyqueen»: Referat von Brigitte Aeschbach (Schwester von Katharina): Als Make-upund Hairartistin bringt sie Models zum Strahlen. 08. Dezember Weihnachtsfeier in der Galerie Atelier tonart bei Inge Louven – Die internationale Künstlergemeinschaft «art for africa» hat die Hungersnot von 2011 am Horn von Afrika als konkrete Aufforderung verstanden und ist aktiv geworden. Mit dem Verkauf ihrer Kunstwerke unterstützt die Künstlergruppe direkt die humanitäre Arbeit von Aktion pro Humanität e.V. (www.pro-humanitaet.de) in Westafrika. Dazu gab ein afrikanisches Genuss-Buffet den richtigen Einstieg. Es war ein wunderschöner Abend! 81 / Wir texten, redigieren, fabulieren, lektorieren, korrigieren und entwickeln aus Ideen Produkte. Sprache ist unser Handwerk. Stilsicher. Treffend. Auf den Punkt gebracht. edition sele Elisabeth Sele Lettstrasse 26, FL-9490 Vaduz T + 423 373 7262, F + 423 373 8203 esele @ edition-sele.li, www.edition-sele.li CLUB RHEINTAL BUSINESS UND INSPIRATION Inspiration ist niemals echt, wenn man sie gleich als solche empfindet. Wahre Inspiration stellt sich unbemerkt ein und wird erst nach einiger Zeit in ihrer vollen Bedeutung erkannt. Samuel Butler der Ältere (1612 – 1680), englischer Satiriker, zeitweise Schafzüchter in Neuseeland Der Club Rheintal ist nicht sehr zahlreich an Mitgliedern. Die Ein- und Austritte im Jahr 2014 mitgerechnet, sind es aktuell 31 Frauen an der Zahl. Aber bekanntlich zeichnet sich Grösse nicht im Sein, sondern im Tun aus. Unser Jahresprogramm stand unter dem Motto «B – wie Business». Was Inspiration mit Business zu tun hat, zeigt der Einblick in unser Programm: Am 24. Oktober durften wir die Zentralpräsidentin BPW Switzerland, Monique Ryser, und die damals noch designierte Geschäftsführerin, Isabell Rüdt-Robert, im Club Rheintal als unsere Gäste begrüssen. Wir erhielten damit die Möglichkeit, auf direkte Tuchfühlung mit BPW Switzerland zu gehen – hautnah und exklusiv. Im Zentrum des Abends standen die Lohngleichheit und die Frauenquote. Dass ausgerechnet tags zuvor Bundesrätin Simonetta Sommaruga in «10vor10» verkündet hatte, der Bundesrat wolle mit Zwangsmassnahmen endlich die seit langem beschlossene Lohngleichheit bei gleicher Qualifikation und gleicher Arbeit für Mann und Frau umsetzen, hat unter den Frauen für eine angeregte Diskussion und Gesprächsstoff gesorgt. Isabell Rüdt-Robert, Mitglied des Clubs Rheintal und damals noch Projektleiterin «Zurich16», informierte über den Stand der Vorbereitungen für die europäische Konferenz und führte gekonnt und in frischer Art durch den Workshop betreffend Ideen für das Konferenz-Motto. Inspiration in Verbindung mit Business begleitete uns durchs ganze Clubjahr, sei es beim Abend über Grafologie, bei der Wahl der richtigen Farbe fürs Outfit, beim Bellydance oder anlässlich der Mitgliederversammlung in der Boja 19 in Eschen, wobei uns das Impuls-Referat von Philipp Schädler, Trainer für Nachwuchsführungskräfte, einen Einblick in das Thema «Führen mit Charme» gab. Der Equal Pay Day stand im Zentrum der Aktion «Lunchfair» in Zusammenarbeit mit dem Liechtensteinischen Arbeitnehmerverband. In verschiedenen Restaurants in Liechtenstein erhielten Frauen an diesem Tag das Tagesmenü um 17,2 % (Lohndifferenz LI) günstiger als Männer. In der Bierbrauerei Sonnenbräu in Rebstein durften wir die verschiedensten Sorten der Rebsteiner Biere degustieren. Die junge Braumeisterin Silvia Graf leitet seit Kurzem das traditionelle Familienunternehmen. In guter Erinnerung bleibt der Tango-Abend mit unserer Jazz-Pianistin Annalise Bereiter im «Fabriggli» in Buchs. Dass es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen, um über Werte und Normen nachzudenken, erfuhren wir beim Thema «Blick auf Werte und Normen» mit Margrith Heule-Scherrer. Aber auch das Einführungsreferat mit Karin Luger, Partnerin von ChangeStrategen, bei dem es um das Vertrauen in Veränderungsphasen ging, zeigte, wie inspirierend Business sein kann. Beim Feierabend-Talk im Kompetenzzentrum für Erwachsenenbildung Stein-Egerta referierte Friederike Winsauer, Trainerin und Coach, über die innere Stärke gegen die äusseren Einflüsse sowie über die sieben Säulen der Resilienz. Kerzenlicht, inspirierend und entspannend, erlebten unsere Mitglieder beim Adventsanlass in der Kerzenfabrik Hongler in Altstätten, sei es beim Stöbern im festlich geschmückten Laden oder beim Kerzenziehen und gemeinsamen Abendessen. Heidi Bernegger, Präsidentin 83 / CLUB SCHAFFHAUSEN 40 JAHRE BPW CLUB SCHAFFHAUSEN: FEIER MIT ÜBERRASCHUNGEN Der nördlichste Club der Schweiz feierte sein 40-jähriges Bestehen bewusst mitten in der Natur und in Sichtweite der Landesgrenze zu Deutschland. Als Überraschungsgäste stiessen vier prominente Frauen hinzu, die sich, jede auf ihre Art, von Grenzen nicht einschüchtern lassen. Bild v.l.: Lara Stoll, Monique Bourquin, Moderator Matthias Wipf, Martina Munz und Meta Antenen lieferten sich pointierte Kommentare. Am Frühlingssonntag vom 25. Mai feierte der BPW Club Schaffhausen auf den juraähnlichen Hochflächen bei Büttenhardt Geburtstag. Das bis zuletzt geheim gehaltene Programm lebte – wie könnte es anders sein – von der Begegnung mit spannenden Frauen. Da an dieser Zusammenkunft ausnahmsweise auch zahlreiche männliche Begleiter und die lokalen Medien teilnahmen, nutzte der Club die Gelegenheit, die Arbeit und Anliegen von BPW bekannt zu machen. Slampoetin und Topmanagerin Die vier Überraschungsgäste brillierten in der Talkrunde mit vielen Facetten, die zu heutigen Frauen gehören: Ausdauer und Technik (wie die Schaffhauser Leichtathletiklegende Meta Antenen); Frechheit und Humor (wie die Slampoetin Lara Stoll); Ehrgeiz und Zielvorgaben (wie die Unilever-CFO Monique Bourquin), Sitzleder und Grundsatzarbeit (wie die Nationalrätin Martina Munz). Selbstverständlich gilt für die genannten Qualitäten das, was für Frauen allgemein gilt: nur mit «Entweder – oder» kommt keine so richtig vom Fleck. Für den Erfolg müssen Frauen meistens «sowohl – als auch» bieten können. Schon die Laudatio der Zürcherin Rosmarie Michel, ehemals Präsidentin von BPW International, machte klar: BPW funktionieren zwar toll im Lokalen, zielen aber auch darauf, Grenzen zu überwinden. BPW sind ein sperrangelweit offen stehendes Tor in die ganze Welt. BPWFrauen nutzen auf privaten und beruflichen Reisen die potenziellen Kontakte mit grosser Selbstverständlichkeit. In Schaffhausen begann alles 1974, zwei Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts. Gründungsmitglied Irmgard Seiler erinnerte sich, wie sie und die erste Präsidentin Helen Bieler damals die Inhaberinnen der Altstadtgeschäfte anfragten – die zur Clubgründung nötigen 20 Mitglieder seien sehr schnell beisammen gewesen. «Wir Frauen beobachteten, wie unsere Männer dank ihrer traditioneller Netzwerke alle Ziele erreichten, und merkten, dass wir selbst nicht recht wissen, wie man so etwas aufzieht. Wir gründeten den Club, um uns Mut zu machen und unser Selbstbewusstsein aufzubauen.» Ein Dank den Pionierinnen! / 84 Weitere Höhepunkte im Jahr 2014 waren eine Führung im TV-Studio Zürich, zwei Fachvorträge und ein Galeriebesuch. Rege genutzt wurden auch parallele Angebote wie Intervision, Mentoring, BPW-Lunch, Dinner at Home und BPW+. Regelmässige Medienpräsenz gestartet Der BPW Club Schaffhausen ist seit Oktober regelmässig in der grössten Lokalzeitung präsent. Eine neu konzipierte Beilage berichtet alle zwei Monate über die Aktivitäten der Serviceclubs und der professionellen Netzwerke im Raum Schaffhausen. Silvia Müller CLUB SIERRE VALAIS DEUX PARCOURS, UNE MÊME VOLONTÉ Parmi les événements qui ont jalonné l’année 2014, je souhaite vous présenter deux femmes exceptionnelles et engagées, évoluant dans deux univers totalement différents mais qui nous ont marquées par la ténacité qui les ont amenées au bout de leur objectif et de leur rêve. En avril, nous avons accueilli dans la magnifique salle des Solives à la maison Supersaxo à Sion, Madame le brigadier Germaine Seewer: la femme aux commandes du personnel de l’armée suisse. Originaire de Loèche dans le Haut-Valais, elle est au bénéfice d’un diplôme EPF en chimie et d’un doctorat en sciences naturelles et, elle obtiendra un Executive Master of Public Administration de l’Université de Berne en 2007. Ceci pour ne citer que quelques-unes de ses spécialisations. Militairement, ses activités touchent le renseignement militaire, des missions en Afrique pour l’ONU et les Forces aériennes. L’ancien et le nouveau comité. Il manque Catherine Rebord sur la photo. C’est sa traversée des Alpes d’Evolène à Menton avec des yaks que Rosula est venue nous raconter. Ce seront 600 km, 36 cols alpins à parcourir au pas calme des yaks pour rallier la Méditerranée. Belle aventure humaine et un défi qu’elle a relevé avec beaucoup de simplicité, d’humilité et d’enthousiasme. Aujourd’hui, avec son compagnon, ils proposent et organisent des treks avec les yaks à travers les montagnes et les cols valaisans. Ces deux femmes mues par une même énergie nous ont prouvé que tout est possible. Colette Ferracci Papilloud, Past Co-présidente Nommée brigadier au 1er janvier 2013, Germaine Seewer est la première femme qui a atteint le grade de brigadier en effectuant un parcours militaire identique à celui de ses camarades masculins. La discussion qui a suivi a été très ouverte et, la présentation de sa carrière a bien évidemment porté sur le rôle de la femme dans l’armée et son engagement en général. Autre personnalité, celle de Madame Rosula Blanc. Femme aux multiples facettes dont le parcours démontre la curiosité, la ténacité et l’ouverture d’esprit. De la danse butoh apprise au Japon à la Giette/les Haudères, en passant par un Master en scénographie à Londres et une formation de QuiGong et TaïChi, Rosula sait ce qu’elle veut et l’obtient. En effet, depuis l’enfance elle disait qu’elle serait paysanne. Et, aujourd’hui, elle a concrétisé son rêve. Elle est agricultrice et éleveuse de yaks. 85 / CLUB SOLOTHURN FRAUEN IM NETZWERK GANZ OBEN Interview mit Dr. phil. Karin Engelmann, BPW und Anwärterin für den Governor (Präsidentin) von Lions Centro Schweiz. Karin Engelmann, eine aufgeschlossene, dynamische Frau, empfing mich in ihrem heimeligen Büro mit altem Sichtmauerwerk. Für die Kinder, Jugendlichen und Studierenden scheinen diese Mauern eine vertraute Sicherheit auszustrahlen. Sicherheit vermittelt Karin Engelmann ihnen sowohl in den schulischen Fächern, wie auch durch das Erkennen ihrer Schwächen und das Fördern ihrer Stärken. Die promovierte Sprachwissenschaftlerin ist Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Lernforum Ambassador GmbH Solothurn mit Zweigstelle in Grenchen. Sie ist Lehrbeauftragte für Linguistik an der Universität Basel und Autorin von Schulbüchern. Astrid Späti: Wie kamst Du zu den Netzwerkorganisationen BPW und Lions Aare Solothurn? Karin Engelmann: Zum BPW-Club Solothurn stiess ich 2004, nachdem ich mich aktiv dafür beworben habe. Bei Lions Aare wurde ich von einem Mitglied vorgeschlagen. Es war damals der siebte Club im Kanton Solothurn und der erste gemischte. A.S.: Was war Deine Motivation, überhaupt in diese beiden Netzwerke einzutreten? K.E.: In meiner beruflichen Tätigkeit habe ich als Geschäftsinhaberin von Lernforum Ambassador GmbH sehr viel mit Kindern zu tun. Ich suchte daher eine Umgebung von Erwachsenen im gleichen Alter, mit denen ich mich auf Augenhöhe austauschen konnte. BPW bot hierfür eine ideale Plattform. Es ging mir primär nicht darum, unter Frauen zu sein, sondern um die Freundschaften. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, mich bei einem Service-Club vorzustellen, da dieser ja eine reine Männerdomäne war. Erst als Lions International bei den Ländern Druck machte, auch Frauen zuzulassen, um die Mitgliederzahl zu steigern, konstituierten sich neue, gemischte Clubs. Auf gar keinen Fall hätte sich eine reine Männergruppe in eine gemischte umgewandelt. Zu gross waren hier die Widerstände. Heute zählt der Kanton Solothurn acht Clubs, zwei davon gemischt. A.S.: Worin unterscheiden sich die zwei Clubs? K.E.: Während BPW ein Netzwerk für Frauen ist, mit dem Ziel, diese in ihrer beruflichen wie auch persönlichen / 86 Karriere zu fördern, lautet das Credo des Service-Clubs Lions «we serve»: Dieser Club hat primär zum Ziel, Leute in schwierigen Situationen in ihrer Not mit gezielten Projekten zu unterstützen. A.S.: Nutzen Männer und Frauen die Netzwerke unterschiedlich? K.E.: Aus meiner Erfahrung kann ich das so nicht sagen, ich habe nicht das Gefühl, dass das Geschlecht hier eine Rolle spielt. Das Engagement der Frauen und Männer steht im Vordergrund. A.S.: Inwieweit profitierst Du heute von Deinem Netzwerk? K.E.: Es sind die Freundschaften, die durch die regelmässigen Zusammenkünfte entstanden sind, von denen ich am meisten profitiere. A.S.: Was rätst Du den Frauen, die sich nach dem Studium auf dem Arbeitsmarkt positionieren müssen? K.E.: Engagement; ich empfehle allen, dass sie sich engagieren. Eine Aufgabe in einem Verein/Club, in der Politik oder in Berufsverbänden zu übernehmen bietet das beste Lernfeld, um sich Führungs-, Selbst- und Sozialkompetenzen anzueignen. Schlussendlich sind es diese Werte, die für den persönlichen und beruflichen Erfolg wichtig sind und zu einem wertvollen Netzwerk beitragen. Astrid Späti-Henzi, Präsidentin CLUB ST. GALLEN/ APPENZELL Wir blicken in St. Gallen und beiden Appenzell auf ein abwechslungsreiches Vereinsjahr zurück. Das ganze Clubprogramm 2014 stand unter dem Motto «BPW unterwegs» und bot viele spannende, unterhaltsame und inspirierende Anlässe. Eine spannende Führung durch die Mineralquelle Goba in Appenzell gab den Startschuss ins neue Clubjahr. Im anschliessenden Gespräch mit Gabriela Manser, CEO der Mineralquelle, fand ein reger Austausch statt. Aber auch die darauffolgenden Anlässe bereicherten sowohl beruflich als auch persönlich. Mariann Baschnonga organisierte für uns im Juni einen interessanten Einblick in die OBVITA, die Organisation des Ostschweizerischen Blindenfürsorgevereins. Ein weiteres erfolgreiches Ereignis war der Equal Pay Day, der 2014 am 7. März stattfand. Der Club St. Gallen/ Appenzell hatte ein neues Konzept erarbeitet, welches die Problematik der Lohngleichheit eindrücklich erlebbar machte. An ausgewählten Bahnhöfen in der Ostschweiz verteilte der Club Brötchen, bei denen ein Teil in der Grösse der Lohndifferenz fehlte. Die Aktion erregte bei Männern und Frauen viel Aufmerksamkeit und war so erfolgreich, dass wir das Konzept auch für das Jahr 2015 übernehmen werden. Im April erhielten wir einen Einblick in die Arbeit des Kantonsspitals St. Gallen. Nach einem Referat von Prof. Dr. med. Bruno Schmied, Chefarzt der Klinik für Chirurgie, Kantonsspital St. Gallen, durften wir einen Operationssaal besichtigen und selber ein paar Handgriffe ausprobieren. Der August stand ganz im Zeichen der Partnerschaft. Wie jedes Jahr organisierten wir einen Anlass mit Partnern und Familien. Dieses Mal besuchten wir das Pfahlbauten-Dorf in Unteruhldingen. Ein besonderer Dank gilt diesbezüglich Andrea Ruf, BPW-Mitglied und Geschäftsführerin der Schweizerischen Bodenseeschifffahrt. Sie organisierte im Rahmen der Reise eine Schifffahrt mit einem tollen Frühstücksbuffet. Im Dezember ging der Club auf die fast schon traditionelle Vorweihnachts-Reise. Diesmal blieben wir in der Schweiz: Basel war unser Ziel. Wir liessen es uns natürlich nicht nehmen, die Frauen des BPW Basel zu treffen. Bei interessanten Gesprächen und einem regen Austausch genossen wir einen gemütlichen Abend mit einem feinen Essen. Der Samstag und der Sonntag standen ganz im Zeichen der Kultur: Am Samstagabend besuchten wir die Opern-Premiere Othello und den Sonntagmorgen nutzten wir für einen Besuch im Beyeler-Museum. Wenn wir das Clubjahr 2014 rückblickend betrachten, können wir mit Sicherheit sagen, dass es spannend, schön und inspirierend war – so wie man sich das als BPW Frau auch wünscht. Ganz besonders danken möchten wir unseren Mitgliedern für die aktive Teilnahme und das Engagement. Nicole Bernhardsgrütter und Lucia Burtscher, Mitglieder 87 / CLUB THUN ganz unten: Maria Nava, Mitglied von BPW Thun Gründerin und Geschäftsinhaberin von Nava Coiffure. Hier im Coiffeurzelt unten: Alles bereit für die erste Kundin am Elisabethentag links: Eventabend mit der Häkel-CH-Meisterin Renate Lengacher im Autark-Showroom. oben: die gehäkelte Mütze Der BPW Club Thun entwickelt sich weiter. Der Club zählte im Vereinsjahr 2014/15 77 Mitglieder, während es für 2015/16 noch 74 Mitglieder sind. Unsere Stärke ist der Mix: jüngere Mitglieder, die ihre Karriere nicht dem Zufall überlassen und mutig den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, gestandene Frauen, die in der zweiten Hälfte des Erwerbsleben stehen und Erfolg haben, wie auch Frauen, die auf ein interessantes und arbeitsreiches Erwerbsleben zurückblicken und ihre Erfahrungen weitergeben können – das macht uns aus und daran wachsen wir. Susann Kunz hat im vergangenen Herbst zwei Eventabende mit der Häkel-CH-Meisterin Renate Lengacher aus Krattigen organisiert. Das Spezielle daran war, dass die geladenen Frauen innerhalb von zwei bis drei Stunden, unter professioneller Anleitung, selber eine topmodische Mütze mit Farben nach Wahl häkeln durften und dies kostenlos. Der Anlass fand im schönen Showroom von Autark Sportstyle statt. Die Farbpalette der Wolle war mit viel Gespür abgestimmt auf die Farben der aktuellen Herbst- und Winterkollektion. Mit viel Eifer, Ehrgeiz und hoher Konzentration waren die Frauen am Werk. Nach Fertigstellung wurde ein vorgefertigtes AutarkStofflabel ausgehändigt, welches seitwärts gut sichtbar an die Mütze genäht wurde. Die kleinen bunten Kunstwerke waren am Schluss alle mit einer Etikette gebrandet. Dies verlieh ihnen einen modernen Touch und wirkte professionell. Zum Schluss gab es Tee mit feinem hausgemachtem Gebäck, was zum Vervollständigen des Erlebnisses beitrug. Hervorzuheben an dieser Aktion sind folgende Marketingaspekte: • • • • / 88 Die Massnahme war genau auf die Zielgruppe abgestimmt Durch den Austragungsort konnte die aktuelle Kollektion gezeigt werden Die gebrandete Mütze macht gleichzeitig Werbung für autark Durch den Event hat der Anbieter autark (Frauensportbekleidung), welcher durch eine Frau gegründet und geführt wird, eine weitere selbstständig erwerbende Frau engagiert und eingebunden. (Netzwerk) Zwei aussergewöhnliche Marketinggeschichten zweier Frauen aus unserem Club, die im vergangenen Vereinsjahr innovative Ideen für die Vermarktung ihrer Unternehmungen und Dienstleistungen umgesetzt haben, möchten wir an dieser Stelle vorstellen. Es sind dies Susann Kunz, Autark Sportstyle und Maria Nava, Nava Coiffure. Am 25. Oktober 2014 fand in Thun, anlässlich der «750 Jahre Stadtrecht Thun», der Elisabethentag statt. Maria Nava von Nava Coiffure hat sich im Vorfeld bereit erklärt, bei den Jubiläumsaktivitäten mitzumachen. Ihre Idee nahm Form an: Maria Nava baute an diesem Samstag in der belebten Fussgängerzone «Bälliz» in Thun ein offenes Zelt auf, welches sie wunderschön dekorierte. Die Idee war, dass sich alle Frauen mit dem Namen Elisabeth (Lisbeth, Elsbeth etc.) an diesem Tag gratis bei ihr am Stand frisieren lassen durften, gegen Vorweisen eines Ausweises natürlich. Der Erfolg war gewaltig und entsprechend gross der Andrang. Maria Nava verpasste über 50 Frauen einen neuen Look. Hervorzugheben an dieser Aktion sind folgende Marketingaspekte: • Frauen verschönern Frauen • Erhöhung des Bekanntheitsgrades von Nava Coiffure • Unterstützung des Vereins 750 Jahre Stadtrechte Thun (ausschliesslich Frauen in der Geschäftsleitung) CLUB TICINO In occasione dell’Equal Pay Day 2014, il Club BPW Ticino ha inaugurato il progetto di Mentoring attraverso l’evento Gener-Azioni, in collaborazione con lo IUFFP (Istituto Universitario Federale per la Formazione Professionale) il 14 marzo a Lugano. Si è trattato di un momento di incontro tra affermate e future professioniste per sensibilizzare sull’importanza che il mentoring può rivestire nelle prospettive di carriera, anche dal punto di vista della fiducia nella realizzazione delle proprie ambizioni. Durante l’evento è stato presentato il Video «Mentoring, un’equazione per il successo», commissionato al gruppo «Gente che fa storie» della Scuola Holden di Torino. Il 20 marzo abbiamo organizzatola la Conferenza «Donne e Cuore», in collaborazione con la Fondazione Svizzera di Cardiologia: una giovane cardiologa ci ha introdotto con competenza e sensibilità ai temi della salute del cuore femminile, alla cura che dobbiamo prenderci di noi stesse e ai progressi della medicina. A inizio maggio abbiamo «gustato» un altro appuntamento della serie «A Cena Con Arte», dedicata quest'anno a Berthe Morisot, e presentato dalla storica dell’arte Silvia Bassani. Il 22 maggio, attraverso lo scambio di Membership Onorarie delle rispettive Presidenti, il BPW Club Ticino e l'Associazione Donne e Tecnologie hanno perfezionato a Milano il Gemellaggio. La Presidente di Donne e Tecnologie, Gianna Martinengo, era già stata accolta in Assemblea BPW il 16 gennaio. Una meravigliosa opportunità e tanti progetti di collaborazione! Il 30 agosto ha avuto luogo la seconda edizione di «Conoscersi Passeggiando», dedicata all’incontro e alla presentazione delle nuove socie. In ottobre, abbiamo avuto la possibilità di visitare in forma privata la mostra «Doni d’amore» presso la Pinacoteca Zust di Rancate. BPW Club Ticino ha poi partecipato come sponsor al 4^World Forum Generazioni nel Cuore della Pace, a Lugano dall’8 a 10 novembre. La nostra Immediate PastPresident Cornelia Riep si è messa a disposizione come relatrice per una tavola rotonda sul tema della famiglia, insieme ad altri importanti relatori. Abbiamo anche avuto la possibilità di allestire e animare uno stand all’interno del Forum, presso l’Università della Svizzera Italiana. Dopo la tradizionale Cena di Natale, l’ultimo evento del 2014 ha avuto luogo presso la gioielleria Les Ambassadeurs di Lugano: una competente gemmologa ci ha offerto una serata molto istruttiva e affascinante sulle perle. Nel 2014 abbiamo avviato una campagna «Partner», stipulando delle convenzioni, a beneficio delle socie, con alcuni fornitori di servizi, dando la priorità alle aziende di cui le nostre socie sono titolari o presso cui svolgono la propria attività professionale. È entrato nel vivo il Progetto Talento, di cui siamo Partner istituzionale, volto a promuovere la cultura di genere nelle aziende ticinesi; in particolare, il nostro intervento riguarda gli aspetti legati al Mentoring. In autunno, insieme alla Commissione delle Pari Opportunità e a Coopar, abbiamo promosso l’avvio del FORUM 54 Donne Elettrici, volto a creare un’agenda politica sui temi di genere, condivisa dalle associazioni femminili del territorio, da affidare alle candidate e ai candidati delle prossime elezioni cantonali 2015. La cerimonia costituirà anche l’evento EqualPayDay 2015. Marialuisa Parodi, Presidente 89 / CLUB TOGGENBURG Zünden die Geburtstagskerzen an (von links): Präsidentin Marlise Porchet, Annemarie Baumgartner, Monika Baumann, Evi Walther, Adelheid Hettich und Gründerin Annelore Burth. Kerzenlichtfeier 2014 im St. Galler Clublokal (von links): Erica Brändle, Präsidentin Wil, Marlise Porchet, Präsidentin Toggenburg, Elisabeth Stadelmann, Präsidentin St. Gallen BPW Toggenburg hat sich gewandelt und ist gewachsen Der BPW-Club Toggenburg beging im Anschluss an eine Lesung von Petra Ivanov sein 25-Jahr-Jubiläum in der Bibliothek Wattwil, welche ebenfalls ein Jubiläum feiern konnte. Das Zusammenspiel von BPW Toggenburg und der Bibliothek Wattwil gestaltete sich für beide Parteien in jeder Hinsicht als sehr bereichernd. 19 Frauen waren es, die im Jahr 1989 bei der Gründung des Clubs dabei waren, unter ihnen die drei Schwägerinnen Rösli Burth, Margrith Burth und Annelore Burth sowie Liselotte Berlinger und Lini Gerber, die beim Jubiläumsakt anwesend waren. Unter die Leute gehen Annelore Burth war es, die Kontakt zu den BPW in Wil hatte und daraus die Idee eines Clubs im Toggenburg entwickelte. Die ehemalige Wirtin erinnerte sich, dass ihr Mann immer wieder auch ausserhalb des Betriebes zu tun hatte und so neue Kontakte knüpfen konnte. Diese Möglichkeit habe sie auch gesucht und zuerst bei den Gastro-Femmes und dann bei den BPW gefunden. Annelore Burth nahm an einem Weltkongress auf den Bahamas teil und war beeindruckt, wie sich die berufstätigen Frauen gegenseitig motivierten und unterstützten und zusammen etwas erreichen können. Nach wie vor ist die Gründerin im Club aktiv und sie ist überzeugt, dass der BPW-Club Toggenburg eine «phantastische Sache» ist. Der für sie so wichtige Austausch unter Frauen finde auch nach 25 Jahren noch immer statt, obwohl sich der Club gewandelt hat und stetig gewachsen ist. Heute zählt der Verein 41 Mitglieder. / 90 Starke Positionierung der Frau Die Präsidentin Marlise Porchet rief in Erinnerung, dass BPW weltweit der bedeutendste Verband berufstätiger Frauen ist. Dessen Ziel ist eine starke Positionierung der Frauen. Unter anderem macht er mit dem Equal-Pay-Day auf die Lohnungleichheit zwischen Mann und Frau aufmerksam. BPW Switzerland bietet nebst dem Netzwerken auch Weiterbildungen für Frauen an. Eine Teilnahme an einem Weltkongress sei auch immer bereichernd, sagte Monika Welti, die die Gratulationen des Zentralvorstands überbrachte. Weitere Gratulationen erhielt der Club auch von den beiden BPW-Clubs St. Gallen und Wil. Mit ihnen verbindet BPW Toggenburg seit Jahren eine freundschaftliche Nachbarschaft. Die jeweils sehr stilvollen Kerzenlichtfeiern werden traditionell zusammen gefeiert. Der Austausch wird auch bei anderen Club-Anlässen und mit weiteren Nachbarclubs, wie z. B. Glarus gepflegt. Sabine Schmid, Redaktionsleiterin Toggenburger Tagblatt; Marlise Porchet, Past Präsidentin CLUB URI NEAT-BESICHTIGUNG EXKLUSIV FÜR UNS! Besuch im längsten Tunnel der Welt 23 Urner BPW-Frauen liessen sich am 4. Juni 2014 die Chance nicht nehmen, einmal mitten im längsten Tunnel der Welt zu stehen. Adrian Wildbolz, der Abschnittsleiter Nord bei der Alptransit Gotthard AG, empfing uns dazu auf der Baustelle in Amsteg. Ausgerüstet mit Rucksack, Helm, Sicherheitsweste und Kopfhörer fuhren wir mit Kleinbussen über den 2 km langen Zufahrtsstollen in die Tunnelröhre West. Wir erreichten einen perfekt ausgebauten Ort mit durchdachter und optimierter Versorgung, mit Technik, Farb- und Leitkonzept. Eine Videoshow zeigte uns, wie die Bahntechnik eingebaut wird. Verschiedene Stellwände informierten über die Geologie und den Tunnelbau im Allgemeinen. Wenn wir dereinst mit 200 km/h ruhig und klimatisiert durch die 57 km lange einspurige Röhre fahren werden, wird nicht mehr zu erahnen sein, wie der Ort, durch den wir uns bewegen, beschaffen ist. Während wir tatsächlich im Tunnel standen, wurden alle unsere Sinne angesprochen. Es war angenehm warm, sehr laut, ein leichter Luftzug wehte und es roch nach feuchtem Gestein und Metall. Nicht auszudenken, wie es sich anfühlen würde, wenn das Licht ausginge! Assoziationen mit «Der Tunnel» von Friedrich Dürrenmatt konnten jedoch dank der kompetenten Auskünfte über das Sicherheitssystem des Neat-Basistunnels schnell wieder verdrängt werden. Die beiden Einspurröhren sind alle 300 Meter mit einem Querstollen verbunden. Wir konnten in der Weströhre von einem Sicherheitsstollen zum nächsten wandern und erlebten als Höhepunkt die Durchfahrt eines Bau-Zugs, als wir im Querstollen angelangt waren. Die vielfältigen Eindrücke liessen uns erahnen, unter welchen Bedingungen die Tunnelarbeiter täglich Höchstleitungen erbrachten und noch erbringen werden. Nach unserer Rückfahrt zum Barackendorf durften wir in der Kantine einen herrlichen Apéro riche geniessen. Esther Heiz, Vorstandsmitglied 1 In gespannter Erwartung 2 Erläuterungen aus erster Hand von Adrian Wildbolz 3 Marsch durch den Querstollen 4 Sicherheitsausrüstung fassen! 91 / CLUB WIL NETZWERKEN! NETZWERKEN! NETZWERKEN! Laut aktueller Forschung schläft auch das beste Netzwerk ein, wenn es nicht gelingt, sich regelmässig mit anderen Netzwerken zu verbinden. Das eigene Netzwerk sollte einerseits intensiv gepflegt, andererseits stetig geöffnet und erweitert werden. Das zurückliegende Clubjahr des BPW-Club Wil stand somit im Zeichen der Netzwerkaktivierung. Thematisch spannende interne Clubanlässe wurden gezielt mit externen Vernetzungsmöglichkeiten verknüpft. Hier die «Top 3» unserer externen Aktivierungsstrategien: BPW-Club Wil goes social media Nachdem im Vorstand der Entscheid gefallen war, eine eigene öffentliche Gruppe für unseren Club auf Facebook einzurichten, wurde zunächst ein Konzept mit Richtlinien zur Handhabung dieser neuen Aufgabe erarbeitet. Das Know-how dafür konnte glücklicherweise aus den eigenen Reihen generiert werden. Umsetzung und Verantwortung für das Projekt übernahm unsere Aktuarin Pascale Steiner. Gerade in der Initialisierungsphase ist es wichtig, dass eine Person das «Kind zum Laufen bringt». Inzwischen posten viele Mitglieder ihre Events, News und Aktivitäten auf Facebook, was einen hohen Grad an Interaktivität und Aktualität bedeutet. Weitere externe Gruppenmitglieder kommen laufend hinzu. Demnächst folgt eine clubinterne Schulung für interessierte Mitglieder, die ebenfalls an unseren Aktivitäten auf Facebook teilhaben wollen. / 92 Auswärtsanlass Coworking Die moderne Arbeitswelt unterliegt stetiger Veränderung. Dazu gehört der Wandel rund um die eigene Arbeitsorganisation. Gerade berufstätige Frauen nutzen die Chancen, die im mobilen Arbeitsplatz liegen. Coworking-Büros gehören zunehmend selbstverständlich zur Arbeitsumgebung. Neben der regionalen Flexibilität gehören sie zu den neuen Vernetzungsmöglichkeiten für «vereinsamte» Homeofficer. Unser Clubmitglied Jenny Schäpper-Uster gründete das erste Coworking-Büro unserer Region und lud zur Besichtigung der Räumlichkeiten des «Büro Lokal» in Wil ein. Anschliessend folgte ein hochkarätiges Referat von Barbara Josef, Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Schweiz, mit dem Titel «Leistung statt Präsenz – Vertrauen statt Kontrolle? Chancen in der neuen Arbeitswelt». BPWplusKultur Auch in diesem Jahr organisierte unser Mitglied Lotty Hess fünf Events ausserhalb der clubinternen Agenda. Diese Anlässe sind offen für BPW der umliegenden Clubs und in Begleitung möglich. Folgende kulturelle Leckerbissen wurden gerne besucht: «Der Neurosenkavalier» in Gossau SG, «Die Unvollendeten verändern sich» im Theater am Hechtplatz in Zürich, «Der Besuch der alten Dame» als Freilichtspiel im Alfred-Sutter-Park in Münchwilen, «Achtung Schwiiz!», eine satirische Boulevardkomödie im Casinotheater in Winterthur und schliesslich «Lachen & Lametta», ein vorweihnachtliches Varietéprogramm mit Vier-Gang-Menü. Mirella Chopard, Präsidentin CLUB WINTERTHUR TEAMWORK BEI TEMPO 1000 Im BPW-Club Winterthur ist es uns bei den monatlichen Club-Treffen neben dem Netzwerken ein grosses Anliegen, ein ansprechendes und abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Dass nicht jede Dame jedes Thema/Referat gleich ansprechend findet, liegt auf der Hand. Aber im Schnitt finden sich für jede Veranstaltung genügend zufriedene Abnehmerinnen. Im Jahr 2014 hatte unsere Ressortverantwortliche für die Clubanlässe einen ganz speziellen Gast auf dem Radar: Daniel Hösli, Kommandant der Patrouille Suisse. Der Titel des Anlasses war dann auch rasch gefunden: «Teamwork bei Tempo 1000». So weit, so gut. Womit wir nicht gerechnet hatten: Unser Jahresprogramm, jenes gefaltete kleine Stück Papier, das wir trotz des Nachhaltigkeitsgedankens weiterhin Ende Jahr unseren Damen auf dem Postweg zustellen, fiel dem einen oder anderen Ehemann/Partner in die Hand und weckte deren Interesse. So kam es, dass wir die Gelegenheit nutzten und unsere Partner ebenfalls zu diesem Anlass einluden. In unserem Clublokal, dem «Club zur Geduld» im Herzen der Altstadt von Winterthur, konnten wir einen zusätzlichen Raum reservieren, so dass wir in klassischer Theater-Bestuhlung dem Referat von Daniel Hösli lauschen konnten; ein waher Entertainer. Beim anschliessenden Abendessen gab es dann genügend Zeit, um zu netzwerken. Und den 17 Herren, die dabei waren, vermittelte der Abend ein gutes Bild von den Treffen des BPW-Clubs Winterthur. Rachelle Röllin, Präsidentin 93 / CLUB ZOFINGEN «IM CLUB GEMEINSAM UNTERWEGS» Wir blicken auf ein aktives und abwechslungsreiches Clubjahr zurück, in dem es uns gelungen ist, vier neue Mitglieder zu begeistern. Der persönliche Austausch und die Gespräche werden an unseren Clubabenden immer sehr geschätzt. Die Vorstellungsabende von Neumitgliedern sind immer wieder tolle Chancen, das Netzwerk zu stärken und Einblicke in die interessanten Tätigkeiten unserer Mitglieder zu erhalten. Im Juni erfuhren wir von einem Mitglied, das über 25 Jahre in der Ausbildung von zukünftigen Pflegenden arbeitet, viel über die heutigen Aus- und Weiterbildungen im Pflegebereich und die Herausforderungen, welche Berufsbildner und Lernende zu meistern haben. Erstaunt hat die Tatsache, dass die geplante Zubringerfunktion der FAGE-Ausbildung für die höhere Fachschule momentan nicht funktioniert und anstatt der angestrebten 80 % nur rund 35 % der Lernenden eine höhere Fachschule absolvieren. Im November stellten zwei Frauen aus dem Personalwesen ihre beruflichen Werdegänge vor. Beide haben dabei zuerst nicht eine kaufmännische Lehre absolviert, sondern sind als Bereiterin und Aktivierungstherapeutin in ihre berufliche Laufbahn eingestiegen und erst später in ihrer Entwicklung im Personalwesen angekommen. Die vielen persönlichen Einblicke in Lebenslauf, Hobby, Familie und die berufliche Entwicklung machen diese Vorstellungsabende immer wieder sehr lebendig und farbig, und im Anschluss entwickeln sich in unserem Club immer sehr interessante Gespräche. Den Höhepunkt der intern gestalteten Anlässe durften wir an unserer Adventsfeier im Dezember erleben, wo zwei ausgebildete Märchenerzählerinnen aus unserem Club uns in die Märchenwelt entführten. Die Lautendarbietungen einer Kollegin umrahmten die ausdrucksvoll vorgetragenen Geschichten mit harmonischen Saitenklängen und liessen sie wunderbar nachklingen oder stimmten ins neue Thema ein. Beide Erzählerinnen befassen sich seit ihrer Kindheit mit Märchen, Fabeln und Legenden. Die Auseinandersetzung mit Märchen kann heute auch zu Managementzwecken eingesetzt werden. An unserem Kinoabend amüsierten wir uns mit dem Film «Die Dienstagsfrauen». Die vier Hauptdarstellerinnen haben sich vor rund 15 Jahren in einem Französischkurs kennengelernt und treffen sich seither regelmässig einmal im Monat am ersten Dienstag. Die frisch verwitwete Judith möchte zum Andenken an ihren verstorbenen Ehemann dessen begonnenen Pilgerweg nach Santiago de Compostela vollenden. Die gut vertrauten Gefährtin/ 94 nen schliessen sich der trauernden Judith an und die unterschiedlichen Temperamente sorgen schon bald für Zwist und Sticheleien. Auf dem steinigen und anstrengenden Weg stellen sich die Frauen verdrängten Konflikten und Sehnsüchten, was uns immer wieder schmunzeln oder herzhaft lachen liess. Der «Interclubanlass» wurde im vergangenen Jahr vom Lions-Club Zofingen organisiert. Dabei wurde das Projekt Atemweg von Lisbeth Bloch ganz direkt in der Natur erlebbar gemacht. Gemeinsam unterwegs kamen wir beim Aufstieg alle ins Schwitzen, erlebten unseren Atem ganz bewusst und die empfohlenen Übungen wurden fleissig ausgeführt. Beim Kiwanisplatz wurden wir mit einem Apéro überrascht und es entstand ein lockerer und interessanter Austausch. Diese Interclubanlässe bieten unseren Mitgliedern eine attraktive Chance, ihr Netzwerk zu erweitern und ihre Bekanntheit zu steigern. Zahlreiche engagierte Frauen haben viel dafür getan, dass wir 2014 ein aktives und lebendiges Clubjahr erleben durften. Die Clubabende spornen aber auch an, selber aktiv mitzugestalten, das eigene Potenzial zu pflegen und weiterzuentwickeln. Unser junger BPW-Club Zofingen darf nächstes Jahr sein 20-Jahr-Jubiläum feiern und wir freuen uns, dieses Jubiläum anlässlich der Herbstkonferenz zusammen mit vielen BPW-Frauen aus der ganzen Schweiz feiern zu können. Elisabeth Lehmann, Präsidentin CLUB ZUG WIR FEIERN DAS 25-JAHREJUBILÄUM DES BPW-CLUBS ZUG Das Highlight des DV-Wochenendes! Mit einer galanten und fröhlichen Gästeschar von nah und fern tuckerten wir auf dem Zugersee während der servierten köstlichen Vor- und Hauptspeise gen Walchwil. Ein kurzer Spaziergang führte uns hoch zur Spätbarock-Kirche. Das exklusive Orgelkonzert ging unter die Haut! Das Dessert-Buffet mit vielen Köstlichkeiten rund um die Kirsche erwartete uns danach wieder auf dem Schiff; gerade rechtzeitig, um das grandiose Feuerwerk des Zuger Festes mit der wohl perfektesten Sicht bestaunen zu können, Wind in den Haaren. Eine Wucht! Mehr zur DV 2014 siehe Seiten 30-31 Aktivitäten 2014 Motto: So unterschiedlich sind unsere Mitglieder – nachfolgend ein Potpourri der Clubabende Clubabende: Kunsthaus Zug: «The large Glass» von Bethan Huws. Kerzenlichtfeier untermalt mit Harfenklängen. Verwaltungsrätin Wanda Eriksen. Starbucks – Nespresso – and what else? Bei Thermoplan. Ich bin, was ich ausstrahle! Von Caroline Theiss-Wolfsberger. Gestärkte Selbstführung und Wahrnehmung der eigenen Möglichkeiten durch Ki-Energie, mit Christian Meyer. Rockabilly Christmas mit den Two Bones – u.a.m. Open Houses @BPW: Genetik – die Karten des Lebens und wie man damit spielt. Interview-Technik Fragen und Antworten. Frauensache. Fazit: Viel erfahren, viel erlebt, viele Begegnungen, viel Spass, tolle Bereicherung – weiter so kreativ im Jahr 2015! Details und Aktuelles: www.bpw-zug.ch Pia Christen, Past Präsidentin 95 / CLUB ZÜRICH EIN CLUBJAHR MIT EMOTIONEN UND GLAMOUR – DAS WAR 2014/15 ZWEIFELSOHNE Unterschiedlichste Referenten und Referentinnen haben uns begeistert oder zum Nachdenken und Diskutieren angeregt. Drei Abende, die mir wegen der Emotionen in Erinnerung bleiben werden, sind hier zusammengefasst. Im Mai interviewte Medienfrau Esther Girsberger für uns Livia Leu, ehemals Schweizer Botschafterin im Iran. Fasziniert lauschten wir ihren Ausführungen über das Leben und ihre Erfahrungen während vier Jahren als Familienfrau und Botschafterin in diesem kontroversen Land. Zu ihren Aufgaben gehörten die Förderung der Wirtschaftsbeziehungen, was in Zeiten umfassender Sanktionen eine echte Herausforderung darstellte, und der Versuch, das beiderseitige grosse Misstrauen zu überbrücken. Sie fand sich in einem durchwegs von Männern dominierten Universum der öffentlichen Verwaltung wieder. Dennoch gibt es, wie wir lernten, iranische Powerfrauen, z. B. in medizinischen Berufen oder an den Universitäten. Vor allem den Menschenrechtsdialog, dieses überaus heikle Thema, erachtete Botschafterin Leu als überaus wichtig. Dazu gehörten Gefängnisbesuche und auch die Vermittlung zur Freilassung amerikanischer Häftlinge, wofür ihr Hillary Clinton eine Auszeichnung überreichte. Im September bot sich uns die Gelegenheit, eine der generationsübergreifend beliebtesten und meistgelesenen Schriftstellerinnen des deutschsprachigen Raumes bei uns zu begrüssen. Von unserem Mitglied Anne Buechi moderiert, erzählte Federica de Cesco mit Intelligenz und Humor von ihrem bewegten Leben, angefangen mit ihrer Schulzeit in Belgien und dem «Roten Seidenschal», dem ersten und bekanntesten Roman von insgesamt 100 Büchern für Jugendliche und Erwachsene. Sie teilte mit uns feinfühlig ihre reichen Erfahrungen mit anderen Kulturen, den amerikanischen und kanadischen Indianern, den / 96 Tuareg in Nordafrika, und wie sie sie erlebt und in ihren Geschichten verarbeitet hat. Das Trendgespür, welches sie schon vor einem halben Jahrhundert bewies, war ihr lange überhaupt nicht bewusst. Der Lebenskampf junger Frauen für Eigenständigkeit, Bildung, Anerkennung und Selbstbestimmung zieht sich durch ihre Literatur wie ein roter Faden. In ihrem eigenen Leben hat sie sich durch Konventionen und gesellschaftliche Schranken nicht beirren lassen. Neben der Literatur engagiert sie sich unter anderem in einem Bildungsprojekt für Mädchen. Im Oktober begrüssten wir bei uns einen Experten der faszinierenden Welt der Kunstmärkte und Auktionen. Stefan Puttaert, Chef des wichtigen Schweizer Marktes bei Sotheby’s, schöpfte aus dem Vollen: Sein von Kindesbeinen an gepflegtes Interesse für Kunst wurde irgendwann zur Leidenschaft und zum Beruf. Gemeinsam mit Christie’s bestimmt das Auktionshaus Sotheby's 80 % der weltweiten Kunstmärkte mit einem jährlichen Umsatz von über 1 Milliarde USD. Herr Puttaert erzählte uns umfassend, lebendig und anhand von mehreren Fallbeispielen über die vier Gründe, die zu einer Auktion führen: Schulden, Nachlass, Scheidung oder Diversifizierung. Die berühmtesten Einzeljuwelen erzielten in den letzten Jahren zweistellige, die gefragtesten Gemälde sogar dreistellige Millionenbeträge. Und während wir seinen Ausführungen lauschten und vor unserem geistigen Auge das Bieterspektakel um die Juwelen der Herzogin von Windsor, den «Schrei» von Edward Munch, die Fotografien von Karl Lagerfeld oder den «Graff Vivid Yellow Diamond» vorbeizog, fühlten wir uns einen Augenblick lang wie ein Teil dieses einzigartigen Moments, in dem Adrenalin, Ergriffenheit und Kalkül verschmelzen. Tatjana Gaspar, Präsidentin