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Februar 2011 Bildquelle: WerbeWeischer Kino Box Office Insights 2010 Bildquelle: WerbeWeischer Inhalt Zusammenfassung ................................................................................... 5 Der deutsche Werbemarkt im Überblick ................................................ 6 Entwicklung des Kinomarktes ................................................................. 7 Saisonalität der Werbeumsätze im Kino ................................................ 8 Das Kinojahr nach Wochen ...................................................................... 9 Top 10 werbende Produktgruppen ........................................................ 11 Welche Unternehmen werben vorrangig im Kino? .............................. 12 Legende • DM = Direct Mail (Werbung per Post) • FZ = Fachzeitschriften Top Firmen, Produkte und Motive ......................................................... 13 Was wurde im Internet zum Thema Kino gesprochen? ....................... 15 • Gesamt-Werbemarkt = Fernsehen, Radio, Zeitungen, Publikumszeitschriften, Fachzeitschriften, Plakat, Kino, Internet und Direct Mail Werbeaufwendungen für Kinofilme ..................................................... 16 • INT = Internet Top 10 besuchte Kinofilme 2010 ........................................................... 17 Der am stärksten beworbene Kinofilm 2010: Megamind ................... 18 • KI = Kino • PL = Plakat • PZ = Publikumszeitschriften • RD = Radio Der meistbesuchte Kinofilm 2010: Avatar − Aufbruch nach Pandora ... 19 3D − Entwicklung der dritten Dimension ............................................. 20 • SoA = Share of Advertising • TV = Fernsehen • VJ = Vorjahr 3D-Kinofilme und -Werbefilme ............................................................ 21 • Werbeaufwendungen = Bruttoschaltkosten Über diesen Report ................................................................................ 23 • ZTG = Zeitungen Impressum .............................................................................................. 24 Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 3 Bildquelle: WerbeWeischer Zusammenfassung Der vorliegende Report gibt einen Einblick in die Werbung im Kino, die Werbung für Kinofilme, den 3D-Trend, die top Filme und über was sich im Internet bezüglich Kino und Kinofilmen ausgetauscht wird. Die wichtigsten Ergebnisse 2010 auf einen Blick • Der deutsche Werbemarkt verzeichnete 2010 mit einem Wachstum von 9,6 Prozent auf knapp 28,5 Milliarden Euro an Werbeaufwendungen einen neuen Höchstwert. Alle Medien entwickelten sich positiv. Die Kino-Werbeumsätze konnten mit einer Wachstumsrate von plus 12,2 Prozent überdurchschnittlich abschließen. Die Werbeinvestitionen für die Schaltung von Kino-Werbefilmen erhöhten sich um 8,8 Millionen Euro auf insgesamt 81,2 Millionen Euro. • Während die Kino-Werbeaufwendungen nach drei Jahren erstmalig wieder anstiegen, entwickelte sich die Besucherzahl um -13,5 Prozent auf 126,6 Millionen rückläufig. Der Umsatz der Kinobetreiber sank jedoch lediglich um 5,7 Prozent auf 920,4 Millionen Euro − u. a. dank erhöhter Eintrittspreise für 3D-Filme.1) • Die 3D-Technologie hat sich 2010 im Kino auf allen Ebenen weiter durchgesetzt: Die Anzahl 3D-fähiger Kinosäle, von 3D-Filmstarts, 3D-Kinobesuchern sowie 3D-Werbemotiven stieg signifikant an. Für 2011 wird eine weitere, deutlich positive Entwicklung prognostiziert.2) • Bei den Werbeaufwendungen weist das Kino das ausgeprägteste Saisonmuster von allen Medien auf. Am höchsten fielen die Werbeumsätze im Kino 2010 im Dezember aus und am niedrigsten im Fußball-WM-Monat Juni. • Der höchste Werbedruck im Kino ging 2010 von den Produktgruppen Körperschaften, Alkoholfreie Getränke und Spiele + Spielcomputer aus. Die zehn am stärksten im Kino werbenden Produktgruppen hatten einen Anteil von knapp 50 Prozent am gesamten monetären Werbedruck im Kino. Sieben der Top 10 Produktgruppen erhöhten ihre Werbeaufwendungen im Kino im Vergleich zum Vorjahr − und dies überproportional stark im Verhältnis zu den jeweiligen gesamten Werbeausgaben. • Die top Werbungtreibenden im GesamtWerbemarkt sind nicht automatisch auch die top Firmen im Kino. Während insgesamt die Unternehmen Procter & Gamble und Media Markt /Saturn am stärksten warben, waren es im Medium Kino die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Nintendo of Europe. Die Top 10 werbungtreibenden Unternehmen im Kino erzeugten zusammen fast ein Drittel des gesamten monetären Werbedrucks im Kino. • In den nutzergenerierten Medien im Internet (Consumer Generated Media), wie zum Beispiel Foren und Blogs, wurden die Keywords Kino und Kinofilm in rund 180.000 Beiträgen erwähnt. Ein reger Meinungsaustausch fand zum Beispiel über gerade im Kino gesehene Filme statt, wann ein Film auf DVD erscheint, über den 3D-Trend, die Kinofilm-Highlights 2010 und neue Filmprojekte. Die meisten Beiträge zum Thema wurden 2010 im Forum „maedchen.de“ mit 6.546 Beiträgen von 3.679 Autoren gepostet. • Im Kino laufende Filme wurden 2010 mit Werbeaufwendungen in Höhe von insgesamt 190,8 Millionen Euro stark beworben. Das Hauptmedium war hierbei das Fernsehen mit einem Anteil von 70 Prozent, in deutlichem Abstand gefolgt von der Internet-Werbung mit einem Anteil von 12 Prozent. Gut ein Fünftel des erzeugten Werbedrucks für Kinofilme entfiel auf die Bewerbung von 3D-Filmen (40,2 Millionen Euro).3) • Der meistbesuchte Kinofilm 2010 war der 3D-Film „Avatar − Aufbruch nach Pandora“.4) Der Film „Avatar“ wurde bereits fast vier Jahre vor Kinostart das erste Mal in den nutzergenerierten Medien im Internet, im Forum „bereitsgesehen.de“, erwähnt. Mit dem Kinostart erhöhte sich der Buzzlevel sprunghaft, bis auf knapp 4.000 Beiträge in einer Woche. 1) Quelle: FFA 2) Quelle: WerbeWeischer / FFA (nach Meldungen der Verleihfirmen) 3) Basis: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino 4) Quelle: Rentrak EDI Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 5 Der deutsche Werbemarkt im Überblick Der Werbemarkt schließt 2010 für alle Medien positiv ab Der deutsche Bruttowerbemarkt vereinte 2010 Werbeumsätze in Höhe von knapp 28,5 Milliarden Euro und verzeichnete damit einen neuen Höchstwert. Die Werbungtreibenden investierten im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 2,5 Milliarden Euro mehr für die Bewerbung ihrer Produkte und Services, wodurch der monetäre Werbedruck um 9,6 Prozent stieg. Diese positive Entwicklung kann neben einem schwachen Vergleichsvorjahr auf das allgemein gute Wirtschaftsklima, die guten Ausblicke für Deutschland und die Konsumbelebung zurückgeführt werden. Alle Medien konnten dabei von der generellen Entwicklung im Werbemarkt profitieren und verzeichneten positive Wachstumsraten. Das dynamischste Wachstum ist mit einem Plus von 34,8 Prozent weiterhin beim Medium Internet zu beobachten. Das Wachstum des Werbemarktes ist auf eine Vielzahl von Produktgruppen zurückzuführen, absolut am höchsten steigerten jedoch die Bereiche Online-Dienstleistungen, Unternehmenswerbung, Versandhandel und E-Commerce ihre Werbeinvestitionen. Insgesamt waren die am stärksten werbenden Produktgruppen 2010 die Handelsorganisationen, der Versandhandel und Werbung für PKW. Das stärkste Medium im deutschen Werbemarkt bleibt das Fernsehen, das mit 10,9 Milliarden Euro über 38 Prozent der gesamten Werbeaufwendungen auf sich vereinte. Es folgen die Zeitungen mit Werbeumsätzen von rund 5,4 Milliarden Euro und die Publikumszeitschriften mit 3,6 Milliarden Euro. 6 Werbemarkt Deutschland 2010 Werbeaufwendungen in Mrd. € Share of Advertising Gesamt 28,5 Mrd. € TV Gesamt + 9,6% SoA 10,9 ZTG Media Trend zu Vorjahr 5,4 38,3% TV 16,2% 18,8% ZTG 1,1% PZ 3,6 12,6% PZ DM 3,4 12,1% DM 8,3% INT 4,8% RD 5,2% 3,4% PL 6,4% 0,4 1,4% FZ 0,08 0,3% KINO INT RD PL FZ KINO 2,4 1,4 1,0 4,3% 0,8% 34,8% 1,3% 12,2% Quelle: Nielsen Werbestatistik Bewegtbildmedien mit überdurchschnittlichem Wachstum Die Bewegtbildmedien Fernsehen, Kino und Video Ads im Internet konnten 2010 eine überdurchschnittliche Steigerung der Werbeaufwendungen verzeichnen. Für die Schaltung von TV-Spots wurden 16,2 Prozent bzw. 1,5 Milliarden Euro mehr investiert und für Werbefilme im Kino 12,2 Prozent bzw. 8,8 Millionen Euro zusätzlich. Während die Internet-Werbung insgesamt schon die höchste prozentuale Steigerung verzeichnen konnte, erhöhten sich die Werbeaufwendungen für Video Ads (einzeln oder in Kombination gebucht) um 151 Prozent bzw. 49,8 Millionen Euro auf insgesamt 82,8 Millionen Euro. Video Ads hatten damit einen Anteil von 3,5 Prozent an der Werbung im Internet. Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH Anzahl Firmen und Produkte • 2010 schalteten 48.053 Unternehmen für insgesamt 96.223 Produkte bzw. Dienstleistungen Werbung • Die höchste Anzahl an Werbungtreibenden weist mit 18.464 Unternehmen das Medium Direct Mail auf, gefolgt von den Zeitungen und den Publikumszeitschriften • Die meisten Produkte bzw. Dienstleistungen wurden in den Zeitungen beworben (insgesamt 32.318) • Das Medium Kino nutzten 383 Unternehmen für die Bewerbung von insgesamt 523 Produkten bzw. Dienstleistungen Entwicklung des Kinomarktes Entwicklung des Kinomarktes 2005 - 2010 Entwicklung filmbezogener Buchungen 2009 - 2010 Kino-Werbeaufwendungen, -Besucher und -Umsatz Werbeaufwendungen Werbeaufwendungen und Besucher in Mio. Umsatz in Mio. 200 3% 1.000 180 160 2009 800 Werbeaufwendungen 140 120 600 100 80 85,6 89,4 83,5 60 73,4 72,4 81,2 40 400 97% Besucher Umsatz Saalbezogene Buchungen Filmbezogene Buchungen 200 36% 2010 20 0 64% 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Quelle: adeins Quelle: FFA; Werbeaufwendungen, Nielsen Werbestatistik Trendwende bei den Kino-Werbeumsätzen 2010 Nach drei Jahren stiegen die Werbeaufwendungen für die Schaltung von Werbefilmen im Kino 2010 erstmals wieder an. Das Kino konnte Werbeumsätze in Höhe von 81,2 Millionen Euro erzielen, was einer Steigerung von 12,2 Prozent entspricht (siehe auch vorherige Seite). Im Gegensatz hierzu waren die Besucherzahlen rückläufig. 2010 strömten 126,6 Millionen Besucher in die deutschen Kinos und damit 13,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Durchschnittlich kamen auf jeden Einwohner 1,55 Kinobesuche.1) Der Umsatz der Kinobetreiber sank 2010 jedoch lediglich um 5,7 Prozent auf 920,4 Millionen Euro, nicht zuletzt aufgrund erhöhter Eintrittspreise. Der durchschnittliche Ticketpreis ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen: von 5,85 Euro im Jahr 2005 auf 7,27 Euro in 2010 − u. a. bedingt durch die höheren Ticketpreise für 3D-Filme, deren Besucherzahl sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht hat (siehe auch Seite 20).1) Der Kino-Werbemarkt konnte von der positiven Tendenz des gesamten Werbemarktes profitieren, aber wohl auch vom neuen Buchungsmodell, das bei einem Großteil der deutschen Kinos 2010 eingeführt wurde. Diese Umstellung ermöglicht die Abrechnung nach Kassendaten, also nach den tatsächlichen Besucherzahlen, sowie den verbesserten Zugriff auf ausgewählte Zielgruppen. Infolgedessen erhöhte sich 2010 der Anteil der filmbezogenen Buchungen auf 36 Prozent der Werbeumsätze, während im Vorjahr noch 97 Prozent der Werbeaufwendungen saalbezogen gebucht wurden.2) Neue Werbungtreibende im Kino Einen positiven Einfluss auf das Wachstum der Kino-Werbeumsätze hatte sicherlich auch die Gewinnung neuer Werbekunden. 131 Unternehmen warben 2010 erstmalig im Kino und investierten insgesamt 10,6 Millionen Euro für die Schaltung ihrer Kino-Werbefilme. Dies entspricht einem Anteil von 13 Prozent am gesamten Kino-Werbemarkt 2010. Unternehmen bzw. Verbände, die 2010 erstmalig für ihre Produkte oder Dienstleistungen im Kino warben, waren z.B. RWE Effizienz für Autostrom, der Zentralverband des Deutschen Handwerks, der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft für Ihre-Versicherer.de, Jack & Jones, Entega Vertrieb, Haribo etc. 1) Quelle: FFA 2) Quelle: adeins Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 7 Saisonalität der Werbeumsätze im Kino Saisonalität des Kino-Werbemarktes Bruttowerbeaufwendungen Mio.€ Index 20 189 18 12 111 10 6 4 160 141 14 8 180 163 16 79 87 85 82 7,2 58 5,9 5,6 51 3,9 2 112 105 107 81 74 5,0 100 131 115 12,8 11,0 79 81 86 79 84 5,3 5,7 5,8 122 200 140 120 100 9,5 80 60 40 3,4 20 0 0 Jan Feb Mrz Kino 2010 in Mio.€ Apr Mai Jun Kino 2010 Index Jul Aug Kino 3-Jahres-Ø Index Sep Okt Nov Dez Gesamtmarkt 2010 Index Index 100 = Mittelwert der letzten 12 bzw. 36 Monate (pro Zeitreihe) Quelle: Nielsen Werbestatistik Werbedruck im Kino zum Jahresende am höchsten Kino mit stärkster Saisonalität Die Werbeaufwendungen für Kino-Werbung fallen monatlich sehr unterschiedlich hoch aus. Während sie von Januar bis September, mit Ausnahme des Mai, unterhalb des jährlichen Mittelwertes liegen, fallen sie in den Monaten Oktober bis Dezember generell stark überdurchschnittlich hoch aus. Die Kino-Werbung weist im Vergleich zum Gesamt-Werbemarkt deutlich ausgeprägtere saisonale Schwankungen auf. Betrachtet man die prozentualen monatlichen Abweichungen der Werbeaufwendungen vom Jahresmittel, lag die durchschnittliche Schwankungsintensität beim Gesamtmarkt bei 18 Prozent, während sie beim Kino 41 Prozent betrug. Das Kino ist damit das Medium im deutschen Werbemarkt mit der höchsten Volatilität bei den Werbeumsätzen. Es folgen das Fernsehen mit einer Schwankungsintensität von 26 Prozent bei den monatlichen Werbeumsätzen und das Internet mit 19 Prozent. 2010 verbuchte die Kino-Werbung im Monat Dezember mit 12,8 Millionen Euro den Höchstwert, der 89 Prozent über dem Jahresmittel liegt (Index 189). Im Juni, dem Monat der FußballWeltmeisterschaft 2010, lagen die Werbeaufwendungen hingegen deutlich unter dem Jahresmittel sowie dem Durchschnitt der letzten drei Jahre. Mit 3,4 Millionen Euro an Werbeaufwendungen weist der Juni den niedrigsten monetären Werbedruck 2010 auf, der lediglich halb so hoch ausfiel (Indexwert 51) wie im Jahresmittel. Betrachtet man den monetären Werbedruck des gesamten Werbemarktes, fällt dieser über das Jahr verteilt gleichmäßiger aus. Aber auch hier erreichen die Werbeaufwendungen in den letzten drei Monaten des Jahres ihre höchsten Werte. 8 Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH Das Kinojahr nach Wochen Kino-Werbeaufwendungen und Anzahl werbende Unternehmen vs. Kino-Besucherzahlen 2010 Werbeaufwendungen und Besucher in Millionen Anzahl werbende Unternehmen 4,0 160 3,5 140 3,0 120 2,5 100 2,0 80 1,5 60 1,0 40 0,5 20 0,0 0 53 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 Januar Februar März April Kino-Besucher in Mio. Mai Juni Juli Kino-Werbeaufwendungen in Mio.€ August September Oktober November Dezember Anzahl werbende Unternehmen im Kino Hinweis zur Wochendarstellung: Die Kalenderwoche 1 entspricht der Kinowoche 2 (Do - Mi) usw. Quelle: Kino-Besucherzahlen, Rentrak EDI; Werbedaten, Nielsen Werbestatistik Werbe- und Besucherpeaks im Kino 2010 Die Werbeumsätze im Kino, die zum Jahresende hin stark ansteigen (siehe vorherige Seite), weisen 2010 in den Kalenderwochen 51 und 46 mit 3,8 Millionen Euro und 3,5 Millionen Euro die absolut höchsten Werte aus. In der Kalenderwoche 46 schalteten vermehrt Unternehmen Kino-Werbefilme bzw. erhöhten ihre Werbeaufwendungen weiter. Den größten Share of Advertising an der Kino-Werbung hatten in dieser Woche die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die ARD-Werbung (z.B. für ihre Serie „Großstadtrevier“). Parallel weisen die Besucherzahlen in dieser Woche ebenfalls einen Peak aus.1) In dieser Woche startete mit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1“ einer der top Filme 2010 (Platz 2 im Ranking der meistbesuchten Filme) in den Kinos.1) „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1“ vereinte in dieser Woche die meisten Besucher auf sich.1) In der Kalenderwoche 51 gingen die höchsten Kino-Werbeumsätze des Jahres zum Beispiel auf die Werbung der Deutschen Telekom, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und auf die Werbung von Microsoft zurück. Die höchsten wöchentlichen Besucherzahlen waren in der Kalenderwoche 53 / 2009, die der Kinowoche 1 / 2010 entspricht, mit 3,62 Millionen Kinogängern zu beobachten.1) Die meisten Besucher schauten in dieser Woche den Film „Avatar − Aufbruch nach Pandora“, der auch der meistbesuchte Film 2010 war (siehe auch Seite 17 und 19).1) An zweiter und dritter Stelle im Besucherranking folgten in dieser Woche die Filme „Alvin und die Chipmunks 2“ und „Zweiohrküken“.1) Die Anzahl der Werbungtreibenden im Kino lag in dieser Woche jedoch unter dem Durchschnitt und somit auch die Werbeumsätze. Die zweithöchste Besucherzahl wurde in der Kalenderwoche 30, die der Kinowoche 31 entspricht, erzielt.1) Die Filme „Inception“ und „Toy Story 3“, die beide in dieser Woche starteten, wurden am meisten besucht.1) An Stelle drei folgt der zwei Wochen zuvor gestartete Film „Eclipse − Biss zum Morgenrot“.1) Die Werbeumsätze im Kino blieben in dieser Woche mit 1,1 Millionen Euro gut ein Viertel unter dem wöchentlichen Jahresdurchschnitt. 1) Quelle: Rentrak EDI Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 9 Bildquelle: WerbeWeischer Top 10 werbende Produktgruppen Top 10 Produktgruppen im Gesamt-Werbemarkt 2010 Bruttowerbeaufwendungen in Mio. € Handelsorganisationen 2.960 Versandhandel 1.780 PKW 1.485 Zeitungen-Werbung 1.318 PublikumszeitschriftenWerbung 902 Top 10 Produktgruppen im Kino 2010 Bruttowerbeaufwendungen Kino in Mio. € 7,5 Körperschaften 6,5 Alkoholfreie Getränke Spiele + Spielcomputer 3,8 PZWerbung 3,6 -36% Online-Dienstleistungen 780 PKW 3,0 -38% Schokolade + Zuckerwaren 722 Desserts 2,9 Mobilnetz 580 Bier 2,7 Sonstige Medien/ 577 Verlage Online-Dienstleistungen 2,6 Quelle: Nielsen Werbestatistik Die Kino-affinsten Produktgruppen warben vor allem die Behörden, insbe- Die Kino-affinste Produktgruppe stellte 2010 die der Körperschaften dar. Hierbei sondere die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, sowie Organisationen +Verbände wie zum Beispiel der Zentralverband des Deutschen Handwerks im Kino. Überproportionale Erhöhungen der Kino-Werbeinvestitionen Sieben der zehn am stärksten werbenden Produktbereiche im Kino steigerten ihre Werbeaufwendungen für die Schaltung von Kino-Werbefilmen im Vergleich zum Vorjahr noch weiter − und dies jeweils überproportional stark im Verhältnis zu den jeweiligen gesamten Werbeausgaben. 4% 14% 3% 9% -9% -45% 8% 99% Quelle: Nielsen Werbestatistik 7% 33% 3,0 1) Gesamt = TV, RD, ZTG, PZ, FZ, PL, KI, INT, DM -8% 165% Mobilnetz Basis: TV, RD, ZTG, PZ, FZ, PL, KI, INT, DM 9% 23% 785 Die Top 10 werbungtreibenden Produktgruppen im Kino hatten mit Werbeinvestitionen von zusammen 40,2 Millionen Euro einen Anteil von knapp 50 Prozent am gesamten monetären Werbedruck im Kino. Im Gesamt-Werbemarkt erreichten die Top 10 Produktgruppen mit insgesamt 11,9 Milliarden Euro einen Anteil von 42 Prozent an den gesamten Werbeaufwendungen. 8% 70% 4,6 Zeitungen-Werbung Gesamt zu VJ 52% Arzneimittel Während bei Betrachtung aller Medien die Produktgruppen Handelsorganisationen, Versandhandel und PKW 2010 am stärksten warben, waren es im Medium Kino die Bereiche Körperschaften, Alkoholfreie Getränke und Spiele + Spielcomputer mit den höchsten Investitionen für die Schaltung von Kino-Werbefilmen. 1) Kino zu VJ 31% zu einem Großteil auf den Axel Springer Verlag zurück, der seine Kaufzeitung Bild 2010 verstärkt im Kino bewarb (siehe auch Seite 13). Die höchste absolute Steigerung der Kino-Werbeaufwendungen ist 2010 mit einem Plus von fast 2,7 Millionen Euro auf insgesamt 6,5 Millionen Euro bei der Produktgruppe Alkoholfreie Getränke zu verzeichnen. Es folgen die Körperschaften mit einer Steigerung von 2,6 Millionen Euro auf 7,5 Millionen Euro und die Produktgruppe Zeitungen-Werbung mit einem Plus von 2,3 Millionen Euro auf insgesamt 3,8 Millionen Euro. Besonders stark fiel die prozentuale Erhöhung der Kino-Werbung in der Produktgruppe Zeitungen-Werbung aus, die damit im Vergleich zum Vorjahr 2009 in die Top 10 aufsteigt. Diese Erhöhung geht Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 11 Welche Unternehmen werben vorrangig im Kino? Anteil per Kino werbender Firmen 2010 Top Firmen Gesamtmarkt vs. Kino 2010 Bruttowerbeaufwendungen Gesamt-Mediabudget1)der Firma: Gesamt1) in Mio. € > 25 Mio. € (216 Firmen) 30,6% Procter & Gamble Media Markt /Saturn 1 - 25 Mio. € (2.018 Firmen) 7,9% 0,25 - 1 Mio. € (2.268 Firmen) Aldi Ferrero Lidl L’Oréal Edeka 2,4% Telekom Unilever Axel Springer Verlag VW Opel 0,2% < 0,25 Mio. € (43.551 Firmen) -5% 0% Coca-Cola Dt. Sparkassen- + Giroverband Nintendo Telekom Krombacher BZgA Klarmobil Pepsico 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Cinemaxx T+M Verlag Anteil der Firmen, die Kino einsetzten Die Größe der Kreise repräsentiert die absolute Anzahl Firmen, die per Kino warb. 1) Gesamt = TV, RD, ZTG, PZ, FZ, PL, KI, INT, DM Basis: alle werbenden Unternehmen 2010, n = 48.053 1) Gesamt = TV, RD, ZTG, PZ, FZ, PL, KI, INT, DM Quelle: Nielsen Werbestatistik Quelle: Nielsen Werbestatistik Fast jedes dritte top werbende Unternehmen setzt auf Kino-Werbung Während durchschnittlich 0,8 Prozent aller Werbungtreibenden 2010 Kino-Werbung für ihre Kommunikationsmaßnahmen einsetzten, zeigten sich deutliche Unterschiede in Abhängigkeit der Höhe des gesamten Mediaetats des jeweiligen Unternehmens. Von den größten Werbungtreibenden in Deutschland, die 2010 jeweils über 25 Millionen Euro an Werbeaufwendungen investierten (216 Firmen), war das Medium Kino bei 30,6 Prozent (66 Firmen) ein fester Bestandteil im Mediamix. Von der Anzahl her stellten diese Unternehmen 17,2 Prozent aller Werbungtreibenden im Kino dar, erzeugten jedoch 43,6 Prozent des gesamten monetären Werbedrucks im Kino. Von den Unternehmen, bei denen die Werbeaufwendungen 2010 zwischen 1 und 25 Millionen Euro betrugen, nutzten noch 7,9 Prozent (160 Firmen) das Medium Kino. Diese Kategorie stellte damit mengenmäßig den größten Anteil an KinoWerbungtreibenden (41,8 Prozent) und investierte zusammen fast die Hälfte der gesamten Kino-Werbeumsätze. 12 Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH Kino in Mio. € Topspender Gesamtwerbemarkt versus Kino Die top Werbungtreibenden im deutschen Werbemarkt sind nicht automatisch auch die top Werbungtreibenden im Kino gewesen. Topspender wie zum Beispiel Procter & Gamble, Media Markt /Saturn und Aldi warben nicht oder nur geringfügig im Kino. Am stärksten warb 2010 indes die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Kino. Die BZgA wendete knapp ein Fünftel ihres gesamten Mediabudgets für das Medium Kino auf (siehe auch nächste Seite) und schaltete Kampagnen zur Aids-Prävention, für ein rauchfreies Leben, für die Begrenzung des Alkoholkonsums und für richtiges Niesen und Husten zur Ansteckungsvermeidung. Alle Firmen rechts der Diagonalen in der Grafik oben investierten im Vergleich zum Gesamtmarkt einen überdurchschnittlich hohen Anteil ihres Mediaetats in Kino-Werbung. Unternehmen, die 2010 insgesamt mindestens 25 Millionen Euro an Werbeaufwendungen investierten und gleichzeitig Werbung im Kino am stärksten einsetzten, waren die Firmen Nintendo of Europe, Axel Springer Verlag, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Krombacher und Unilever. Top Firmen, Produkte und Motive Top 10 Firmen im Kino 2010 Top 10 Produkte im Kino 2010 Bruttowerbeaufwendungen 1) Kino in Mio. € SoA Kino/Gesamt BZgA - Bundeszentrale für gesundheitl. Aufklärung 4,1 Nintendo of Europe 3,6 Axel Springer Verlag 3,4 Pepsico 3,1 Dt. Sparkassen- und Giroverband 2,5 19,8% 5,6% 1,1% Kino zu VJ Krombacher 2,1 3,0% Klarmobil 2,1 17,5% 18% 192% 90% 16% 61% Unilever 2,0 0,6% 30% 1,9 91,7% 173% 1,6 1,4% 1% Bruttowerbeaufwendungen in Mio. € Bundeszentrale für gesundheitl. Aufklärung 2,9 6% Bild Zeitung 2,8 9% Kinonews McDonald's 62% 1,9 Telekom Image 1,6 4% RWE Autostrom 1,5 4% Pepsi Cola 1,4 Krombacher Pils 1,4 13% 27% 15% T+M Verlag (Kinonews McDonald's) Coca-Cola Gesamt zu VJ 33% 36,2% 1,8% 1) 13% 169% 2% Cinemaxx Gutscheincards 1,3 Nestlé Schöller Pops 1,2 Schwip Schwap 1,1 1) Gesamt = TV, RD, ZTG, PZ, FZ, PL, KI, INT, DM Quelle: Nielsen Werbestatistik Quelle: Nielsen Werbestatistik Top Firmen und Produkte im Kino Die längsten Kino-Motive Die Top 10 werbungtreibenden Unternehmen im Kino investierten für die Schaltung ihrer Kino-Werbefilme 2010 insgesamt 26,4 Millionen Euro an Werbeaufwendungen und erzeugten damit knapp ein Drittel des gesamten monetären Werbedrucks im Kino. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten alle Top 10 Firmen ihre Werbeaufwendungen für Kino wie auch insgesamt noch weiter. Betrachtet man die Top 100 Werbungtreibenden im Kino, erhöhten immerhin noch 85 Firmen ihre Kinospendings. Nach den Bruttowerbeaufwendungen wurde das Motiv mit dem stärksten Werbedruck im Kino 2010 für die Bild Zeitung geschaltet („Ihre Meinung zu Bild“ mit diversen Prominenten). Eine beachtliche Steigerung der KinoWerbeaufwendungen ist beim Axel Springer Verlag zu beobachten, der 2010 neben der Welt Kompakt hauptsächlich die Bild Zeitung im Kino bewarb. Mit 2,8 Millionen Euro an Werbeaufwendungen ist die Bild Zeitung das am zweitstärksten beworbene Produkt im Kino gewesen. Kino-Werbefilm Hornbach Der längste Werbefilm hingegen kam mit 9,5 Minuten von Hornbach. Der Bauund Gartenmarkt schaltete den Kurzfilm „Das grenzenlose Haus − In jeder Hütte steckt ein Heim“ ab dem 31. Juli 2010 für insgesamt gut 0,9 Millionen Euro im Kino. Top 5 längste Kino-Werbefilme 2010: 1. „Das grenzenlose Haus“, Hornbach, 9:31 Min. 2. „What Happened?“, Smart, 9:24 Min. 3. „Schreib Zukunft“, Nike, 3:09 Min. 4. „Grenzen gab’s gestern“, Deutsche Telekom, 2:56 Min. 5. „Jeder Traum ist der Beginn einer neuen Idee“, Honda, 2:41 Min. Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 13 Was wurde im Internet zum Thema Kino gesprochen? Brand Association Map 2010 Korrelationen und Hot Topics in Consumer Generated Media zu den Keywords Kino und Kinofilm 3D − Top oder Flop? Die Internet-User diskutierten durchaus kritisch das Thema 3D, insbesondere die Qualität der Filme, die reine Konvertierung von 2D- in 3D-Filme und ob 3D nur ein zusätzlicher Gag sei oder einen echten Mehrwert biete. Avatar wird vielfach als bester 3D-Film erwähnt. Ebenfalls wurden Nachteile wie z.B. die Brille, der Kontrastverlust und höhere Ticketpreise thematisiert. Im Zusammenhang mit dem 3D-Trend im Kino wird u.a. auch über 3DFernseher gesprochen und die hierfür ebenfalls benötigte Brille. Filmbesprechungen Die User unterhalten sich im Internet über im Kino gesehene Filme, geben Bewertungen ab und erstellen individuelle Hitlisten der besten Kinofilme 2010. Basis: 16.733 Foren und Blogs mit rund 180.000 Beiträgen, auf denen mindestens ein Beitrag bzgl. Kino oder Kinofilm im Zeitraum Januar bis Dezember 2010 verfasst wurde Hintergrundinfos und neue Filmprojekte Allgemein erfolgt ein reger Austausch bezüglich Hintergrundinformationen zu Filmen und deren Entstehung sowie über die Schauspieler. Ein weiteres Hot Topic sind zukünftige Filme − von der Besetzung bis zu bereits verfügbaren Trailern. Quelle: NM Incite (A Nielsen / McKinsey Company), BuzzMetrics Brand Audit Analyse Reger Meinungsaustausch zu Kinofilmen und 3D In Consumer Generated Media, den nutzergenerierten Medien im Internet wie z.B. Foren und Blogs, teilen Internet-Nutzer ihre Meinungen mit. Diese nutzergenerierten Medien wurden ausgewertet und Begriffe und Wortkombinationen, die eine signifikante Korrelation zu den Kernbegriffen Kino oder Kinofilm aufweisen in der Brand Association Map dargestellt. Je näher ein Begriff am Zentrum steht, desto höher ist die Korrelationsintensität mit dem Keyword. Die Abstände der einzelnen Begriffe repräsentieren die Stärke der Korrelation zueinander. Sehr häufig und eng im Zusammenhang mit dem Kernthema Kino/Kinofilm wurde sich im Internet zum Beispiel darüber ausgetauscht, dass man in seiner Freizeit ins Kino geht, welcher Film gesehen wurde und wann ein Film auf DVD/Blu-ray bzw. das Spiel zum Film erscheint (Release). Weitere Hot Topics waren der 3D-Trend und die Kinofilm-Highlights 2010. Top Foren und Blogs Am häufigsten tauschten sich die Internet-User 2010 in den folgenden Foren zum Thema Kino und Kinofilm aus: 1. maedchen.de (6.546 Beiträge von 3.679 Autoren) 2. bluray-disc.de (6.379 Beiträge von 2.541 Autoren) 3. bereitsgesehen.de (4.395 Beiträge von 1.162 Autoren) 4. weightwatchers.de (3.521 Beiträge von 2.170 Autoren) 5. community.movie-infos.net (3.461 Beiträge von 1.203 Autoren) Basis: 16.733 Foren und Blogs mit rund 180.000 Beiträgen, auf denen mindestens ein Beitrag bzgl. Kino oder Kinofilm im Zeitraum Januar bis Dezember 2010 verfasst wurde Quelle: NM Incite (A Nielsen / McKinsey Company) Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 15 Werbeaufwendungen für Kinofilme Werbeausgaben für Kinofilme fast auf Vorjahres-Rekordniveau 2010 liefen insgesamt 1.614 Filme im Kino, davon 507 1) neu gestartete. Um die Filme bekannt zu machen, wurden 190,8 Millionen Euro an Werbeaufwendungen investiert.2) Das Hauptmedium bei der Film-Werbung war das Fernsehen mit einem Anteil von 70 Prozent (134,3 Millionen Euro). Mit deutlichem Abstand folgt die Internet-Werbung mit 12 Prozent (23,5 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vorjahr fiel der monetäre Werbedruck für Kinofilme mit minus 1,4 Prozent leicht geringer aus. Im Vergleichsjahr 2009 erreichte die KinofilmWerbung allerdings einen neuen Höchstwert, indem sie um plus 38,6 Millionen Euro / 24,9 Prozent auf 193,6 Millionen Euro an Werbeaufwendungen anstieg.2) Der stärkste monetäre Werbedruck für Kinofilme wurde in der Kalenderwoche 9 aufgebaut, in der mit 69 Kinofilmen überdurchschnittlich viele Filme beworben wurden, mit zum Teil hohen Werbeaufwendungen. Die höchsten Werbeausgaben weist der in der Vorwoche gestartete Film „Unsere Ozeane“ (681 TEUR) aus, gefolgt vom neu startenden Film „Alice im Wunderland“ (667 TEUR).2) In dieser und den zwei Folgewochen war „Alice im Wunderland“ der Film mit den meisten Besuchern.3) Mediamix Kinofilme 2010 Bruttowerbeaufwendungen 190,8 Mio.€ -1,4% zu Vorjahr Basis: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino Der insgesamt am stärksten beworbene Kinofilm 2010 war der 3D-Film „Megamind“ mit 4,3 Millionen Euro an Werbeaufwendungen, gefolgt von „Ich − Einfach unverbesserlich“ mit 3,7 Millionen Euro und „Percy Jackson − Diebe im Olymp“ mit 3,5 Millionen Euro.2) Quelle: Nielsen Werbestatistik 1) Quelle: FFA 2) Basis: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino 3) Quelle: Rentrak EDI Werbeaufwendungen für Kinofilme und Anzahl beworbene Kinofilme vs. Besucherzahlen 2010 Werbeaufwendungen und Besucher in Millionen 8 Anzahl beworbene Kinofilme PZ PZ PZ PZ 7 PZ 140 TV 6 120 5 100 4 80 3 60 2 40 1 20 0 0 53 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 Januar Februar März April Kino-Besucher in Mio. Mai Juni Juli August Werbeaufwendungen für Kinofilme in Mio.€ Basis Werbedaten: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino Quelle: Kino-Besucherzahlen, Rentrak EDI; Werbedaten, Nielsen Werbestatistik 16 160 Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH September Oktober November Dezember Anzahl beworbene Kinofilme Top 10 besuchte Kinofilme 2010 Rang Filmtitel Besucher Werbeaufwendungen Filmstart Verleiher 1. Avatar − Aufbruch nach Pandora 3 D TV-Spot 7.990.097 906.131 € 17.12. 2009 Fox 5.172.984 1.884.292 € 18.11. 2010 Warner 3.675.257 1.171.012 € 15. 07. 2010 Concorde 3.388.174 3.238.720 € 29. 07. 2010 Warner 2.920.579 1.456.178 € 04. 03. 2010 Disney 2.534.292 1.670.356 € 27. 05. 2010 Warner 2.442.444 3.703.009 € 30. 09. 2010 Universal 2.396.955 3.518.508 € 30. 06. 2010 Paramount 2.066.420 2.454.299 € 09.12. 2010 Disney 2.049.706 1.684.229 € 05. 08. 2010 Sony 2. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 TV-Spot 3. Eclipse − Biss zum Abendrot TV-Spot 4. Inception TV-Spot 5. Alice im Wunderland 3 D TV-Spot 6. Sex and the City 2 TV-Spot 7. Ich − Einfach unverbesserlich 3 D TV-Spot 8. Für immer Shrek 3 D TV-Spot 9. Rapunzel − Neu verföhnt 3 D TV-Spot 10. Kindsköpfe TV-Spot Basis Werbeaufwendungen: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino, Zeitraum 01. 01. - 31.12. 2010 Quelle: Kino-Besucherzahlen, Rentrak EDI; Werbeaufwendungen, Nielsen Werbestatistik Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 17 Der am stärksten beworbene Kinofilm 2010: Megamind Megamind TV-Spot Werbeaufwendungen, Buzzlevel und Besucher 2010 Werbeaufwendungen und Besucher in 1.000 1.200 Buzzbeiträge 180 C 1.000 150 800 120 600 90 Mediamix 2010 4,3 Mio. € B 400 200 60 A 0 Wochen -13 -12 -11 -10 -9 30 0 -8 Besucher in 1.000 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 1 Werbeaufwendungen in 1.000 € 2 3 4 5 Buzzbeiträge 1 = Kino-Startwoche Basis Werbeaufwendungen: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino Basis Buzzlevel: Das Buzzvolumen wurde auf Grundlage der gesamten Nielsen BuzzMetrics Datenbasis erstellt. Enthalten sind Beiträge aus Social Communities wie Foren, Blogs, Facebook, Twitter, Youtube und Flickr, die zum Kinofilm „Megamind“ verfasst wurden. Filmstart: Erste Werbeschaltung: Erster Buzz: Besucher Startwoche: Besucher 2010 gesamt: Verleih: 02.12. 2010 28.10. 2010 (-35 Tage) 29. 05. 2009 (-18 Monate) 143.781 (Kalenderwoche) 360.465 Paramount Quelle: Kino-Besucherzahlen, Rentrak EDI; Buzzlevel, NM Incite; Werbeaufwendungen, Nielsen Werbestatistik Höchster Werbedruck eine Woche vor Kinostart − Besucherzahl und Buzzlevel in Startwoche top Für den DreamWorks Animationsfilm „Megamind“ wurde 2010 im Vergleich mit allen Kinofilmen der höchste Werbedruck aufgebaut: insgesamt wurden 4,3 Millionen Euro an Werbeaufwendungen, zum Großteil für TV-Spots, investiert.1) Im Besucherranking landete „Megamind“ in der Kinostartwoche auf Platz 4, im Gesamtranking 2010 hingegen auf Platz 90.2) In den nutzergenerierten Medien im Internet wird „Megamind“ (bzw. „Oobermind“ wie er zuvor hieß) zum ersten Mal am 29. Mai 2009 im Forum „bereitsgesehen.de Community − heute wissen, was morgen läuft“ im Zusammenhang mit von DreamWorks Animation verkündeten kommenden Projekten erwähnt. Bis zum Einsetzen der Werbekampagne gut einen Monat vor Kinostart erfolgten Online-Diskussionen zu „Megamind“ quasi nur in den Wochen, in denen neue Trailer zum Film veröffentlicht wurden. 1) Basis: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino 2) Rentrak EDI 18 Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH A: 3 Monate vor Kinostart Vermehrte Kommentare anlässlich des neuen, dritten FilmTrailers, ob man den Film sehen möchte, wann Kinostart ist, wie man andere DreamWorks Filme fand etc. B: 1 Monat vor Kinostart Nach Start der Werbekampagne steigt der Buzzlevel signifikant an: Meinungen zu den Figuren, den Synchronstimmen etc. werden ausgetauscht, Fragen nach der Filmmusik, den Synchronsprechern und dem Starttermin gestellt. C: Kinostart Zum Kinostart erfolgen viele Ankündigungen, Verlosungen von Kinokarten und Fanpaketen sowie die ersten Beurteilungen von Kinogängern − von kurzen begeisterten Empfehlungen bis zu kritischen Auseinandersetzungen bezüglich Inhalt, Charaktere, 3D-Effekte, Parallelen zu anderen Filmen etc. Der meistbesuchte Kinofilm 2010: Avatar − Aufbruch nach Pandora Avatar − Aufbruch nach Pandora TV-Spot Werbeaufwendungen, Buzzlevel und Besucher 2009/2010 Werbeaufwendungen und Besucher in 1.000 2.000 Buzzbeiträge 4.000 Mediamix 2009/2010 B 1.500 3.000 2009: 3,9 Mio. € 1.000 2.000 500 2010: 0,9 Mio. € 1.000 A 0 Wochen -13 -12 -11 -10 -9 Besucher in 1.000 0 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 1 Werbeaufwendungen in 1.000 € 2 3 4 5 Buzzbeiträge 1 = Kino-Startwoche Basis Werbeaufwendungen: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino Basis Buzzlevel: Das Buzzvolumen wurde auf Grundlage der gesamten Nielsen BuzzMetrics Datenbasis erstellt. Enthalten sind Beiträge aus Social Communities wie Foren, Blogs, Facebook, Twitter, Youtube und Flickr, die zum Kinofilm „Avatar“ verfasst wurden. Filmstart: Erste Werbeschaltung: Erster Buzz: Besucher Startwoche: Besucher 2010 gesamt: Verleih: 17.12. 2009 31.10. 2009 (-47 Tage) 17. 01. 2006 (-47 Monate) 893.169 (Kalenderwoche) 7.990.097 Fox Quelle: Kino-Besucherzahlen, Rentrak EDI; Buzzlevel, NM Incite; Werbeaufwendungen, Nielsen Werbestatistik A: 1,5 Monate vor Kinostart Zum Start der Werbekampagne wird zeitgleich ein 3,5 Minuten langer Trailer zum Film veröffentlicht, der mehr über die Story und neue Filmszenen bekannt gibt. Infolgedessen steigt der Buzzlevel. Internet-User geben Hinweise, auf welchen Websites der Trailer verfügbar ist und diskutieren über ihre Eindrücke und Erwartungen bezüglich des Films. B: Kinostart Mit Start des Films im Kino erhöhte sich der Buzzlevel sprunghaft. Begeisterte Kommentare werden gepostet, die sich jedoch mehr auf die visuellen Effekte als auf die Story beziehen. Die inhaltlichen Bewertungen reichen von „im Mittelteil zäh“ bis hin zu Lob für „Anspielungen auf zeitgemäße Themen wie Klimaschutz und Waldrodung aus finanziellen Interessen“. Auch Fragen zur 3D-Technik und in welchem Kino man den Film am besten sehen kann, werden häufig thematisiert. Überdurchschnittlich stark im Internet beworben Der bereits am 17.12. 2009 gestartete Film „Avatar − Aufbruch nach Pandora“ wurde in 2009 mit 3,9 Millionen Euro an Werbeaufwendungen beworben und in 2010 noch mit 0,9 Millionen Euro.1) „Avatar“ schaffte es zum meistbesuchten Kinofilm im Jahr 2010. Um den Film bekannt zu machen, floss ein überdurchschnittlich großer Anteil der Werbeausgaben mit 27 Prozent (1,3 Millionen Euro) in die Internet-Werbung.1) Der Kinofilm „Avatar“ fand in den nutzergenerierten Medien im Internet sehr starke Erwähnung. Der erste Beitrag erfolgte bereits fast vier Jahre vor Kinostart, am 17.1. 2006 im Forum „bereitsgesehen.de Community − heute wissen, was morgen läuft“. In den vier Wochen ab Kinostart wurden 3.000 - 4.000 Beiträge pro Woche zum Film geschrieben. Neben Filmrezensionen wird „Avatar“ immer wieder sehr stark im Zusammenhang mit der 3D-Technologie im Allgemeinen diskutiert (siehe auch die Brand Association Map auf Seite 15). 1) Basis: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 19 3D − Entwicklung der dritten Dimension Entwicklung der 3D-Technologie im Kino 2009 Bruttowerbeaufwendungen 2010 30 700 680 600 500 25 24 20 400 18,4 15 300 175 10 5 6,9 2 0 0 3D-fähige Kinosäle 40,2 Mio.€ 13 10 200 100 Mediamix 3D-Kinofilme 2010 3D-Filmstarts Besucher 3DFilme in Mio. 3DWerbemotive Basis: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino Quelle: WerbeWeischer / FFA (nach Meldungen der Verleihfirmen) Der 3D-Trend setzt sich durch Werbung für 3D-Kinofilme Die Verbreitung der 3D-Technologie im Kino ist 2010 auf allen Ebenen weiter fortgeschritten. Während die Gesamtanzahl der Kinosäle in den letzten Jahren auf 4.699 Säle sank,1) stieg die Anzahl der 3D-fähigen Kinosäle im Jahr 2010 um 505 auf 680 Kinosäle.2) 14,5 Prozent aller Kinosäle können somit 3D-Kinofilme und 3D-Werbefilme zeigen und eine weitere Steigerung auf 23 Prozent wird für 2011 prognostiziert.2) Gut ein Fünftel der Werbeinvestitionen für Kinofilme entfiel 2010 auf die Bewerbung von 3D-Filmen.4) Von den 40,2 Millionen Euro an Werbeaufwendungen für 3D-Kinofilme floss mit 77 Prozent der größte Anteil in die Fernsehwerbung, gefolgt von der Plakat-Werbung mit einem Anteil von 10 Prozent.4) Damit wurden 3D-Filme im Verhältnis stärker im Fernsehen und per Plakat beworben als durchschnittlich alle Kinofilme 2010. Quelle: Nielsen Werbestatistik Top 10 der 3D-Kinofilme 2010 In Klammern: Besucher 3D-Version / Gesamt 1. Avatar − Aufbruch nach Pandora (6,90 Mio. / 7,87 Mio. Besucher) 2. Alice im Wunderland (2,47 Mio. / 2,97 Mio. Besucher) 3. Rapunzel − Neu verföhnt (1,72 Mio. / 2,59 Mio. Besucher) 4. Für immer Shrek (1,70 Mio. / 2,43 Mio. Besucher) 5. Ich − Einfach unverbesserlich (1,65 Mio. / 2,47 Mio. Besucher) Nach zehn 3D-Kinofilmen 2009 starteten 2010 bereits 24 neue 3D-Filme, was einem Anteil von 4,7 Prozent aller Filmstarts entspricht. Für 2011 werden insgesamt 40 neue Kinofilme in 3D erwartet.3) 1) FFA 2) Quelle: WerbeWeischer 3) Quelle: WerbeWeischer / FFA (nach Meldungen der Verleihfirmen) 4) Basis: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino Entsprechend der Entwicklung bei den 3D-Filmstarts ist auch die Besucherzahl von 3D-Filmen stark gestiegen. 18,4 Millionen Kinogänger sahen sich 2010 einen neu gestarteten Film in 3D an. Für 2011 wird ein weiterer Anstieg auf über 35 Millionen Besucher vorhergesagt.3) 20 Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 6. Drachenzähmen leicht gemacht (1,14 Mio. / 1,61 Mio. Besucher) 7. Toy Story 3 (1,10 Mio. / 1,59 Mio. Besucher) 8. Resident Evil: Afterlife (1,10 Mio. / 1,14 Mio. Besucher) 9. Kampf der Titanen (1,08 Mio. / 1,36 Mio. Besucher) 10. Die Legende von Aang (1,05 Mio. / 1,31 Mio. Besucher) Quelle: FFA (nach Meldungen der Verleihfirmen) 3D-Kinofilme und -Werbefilme Top 3 beworbene 3D-Kinofilme 2010 1. Megamind TV-Spot 2. Ich − Einfach unverbesserlich TV-Spot 3. Für immer Shrek TV-Spot Werbeaufwendungen 2010: Besucher gesamt 2010: Besucher 3D-Version 2010: Filmstart: Erste Werbeschaltung: Verleih: Werbungtreibende in 3D 4,3 Mio. € 360.465 227.286 (63%) 02.12. 2010 28.10. 2010 (-47 Tage) Paramount Werbeaufwendungen 2010: Besucher gesamt 2010: Besucher 3D-Version 2010: Filmstart: Erste Werbeschaltung: Verleih: 3,7 Mio. € 2.442.444 1.524.144 (62%) 30. 09. 2010 28. 08. 2010 (-33 Tage) Universal Werbeaufwendungen 2010: Besucher gesamt 2010: Besucher 3D-Version 2010: Filmstart: Erste Werbeschaltung: Verleih: 3,5 Mio. € 2.396.955 1.675.391 (70%) 30. 06. 2010 01. 05. 2010 (-60 Tage) Paramount Waren es 2009 die Firmen Samsung und Dortmunder Stadtwerke, die als erste Kino-Werbefilme in 3D schalteten, so nutzten 2010 bereits 13 Werbungtreibende diese Technik: • RWE • Haribo • Microsoft • Fujifilm • Intel • Opel • BMW • Samsung • LG • Toshiba • Karlsberg • DSW 21 Dortmunder Stadtwerke • Warsteiner Basis Werbeaufwendungen: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino Quelle: WerbeWeischer Quelle: Kino-Besucherzahlen, Rentrak EDI; Werbeaufwendungen, Nielsen Werbestatistik Top 3D-Kinofilme Von den 3D-Kinofilmen wurde 2010 für „Megamind“ der stärkste Werbedruck erzeugt mit Werbeaufwendungen in Höhe von 4,3 Millionen Euro. Am zweitstärksten wurde der 3D-Film „Ich − Einfach unverbesserlich mit 3,7 Millionen Euro beworben.1) An dritter Stelle folgt „Für immer Shrek“, für den 3,5 Millionen Euro investiert wurden. Um den Film „Für immer Shrek“ bekannt zu machen, wurde überdurchschnittlich stark Plakat-Werbung eingesetzt: 29 Prozent der Werbeaufwendungen bzw. 1,0 Millionen Euro.1) Nach den Besucherzahlen war der bereits am 17.12. 2009 gestartete Film „Avatar − Aufbruch nach Pandora“ der erfolgreichs- te 3D-Kinofilm 2010. 6,90 Millionen Kinogänger sahen sich die 3D-Version an und damit knapp 88 Prozent der gesamten Besucher dieses Films. Mit deutlichem Abstand folgt der zweitmeistbesuchte 3D-Kinofilm: 2,47 Millionen Besucher sahen sich die 3D-Version von „Alice im Wunderland“ an.2) 3D-Kino-Werbefilm RWE Die mit am stärksten beworbenen 3DFilme „Für immer Shrek“ und „Ich − Einfach unverbesserlich“ erzielten im Ranking der meistbesuchten 3D-Kinofilme 2010 Platz 4 und 5, während es „Megamind“ trotz des hohen Werbedrucks nicht in die Top 10 schaffte.2) 1) Basis: Gesamt-Werbemarkt ohne Kino 2) Quelle: FFA (nach Meldungen der Verleihfirmen) Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 21 Bildquelle: WerbeWeischer Über diesen Report Grundlage dieser Studie sind die werbestatistischen Daten von Nielsen sowie Analysen von Consumer Generated Media durch Nielsen BuzzMetrics®. Darüber hinaus wurden externe Datenquellen wie zum Beispiel die Filmförderungsanstalt (FFA) und Rentrak EDI hinzugezogen. Werbestatistische Daten Die angegebenen Bruttowerbeinvestitionen basieren auf der Nielsen Werbestatistik. In die Analysen wurden die folgenden Medien einbezogen: • • • • • • • • • Fernsehen Radio Zeitungen Publikumszeitschriften Fachzeitschriften Plakat Kino Internet Direct Mail Die Werbeaufwendungen entsprechen den Bruttoschaltkosten. Kino Methodik Die Kino Werbestatistik ist eine Kooperation von Nielsen und den führenden Vermarktern von Kino-Werbung. Diese liefern sämtliche Daten über Eigenaufträge und alle hochgerechneten Fremdaufträge an Nielsen. Das über die Kooperationspartner in den Markt gebuchte Mediavolumen beträgt im Bereich der Kino-Werbefilme rund 90 Prozent. Fremdaufträge werden mit detaillierten Marktinformationen hochgerechnet. Die Bruttowerbeaufwendungen beziehen sich auf klassische, wöchentlich geschaltete Kino-Werbefilme. Nicht erfasst werden monatlich geschaltete KinoSpots (regionale Werbung), Stand-KinoSpots (Dia auf Film), Tabakwerbung, Vorankündigungen für neue Kinofilme, Sonderwerbeformen im Kinosaal oder andere Werbeformen im Foyer. Die Bewertung der Medialeistung erfolgt seit 2010 nach der performance-basierten Abrechnung, bei der Kontakte gekauft werden. Die Werbekunden bezahlen die Anzahl Besucher, die in den gebuchten Filmen bzw. an den gebuchten Kinostandorten über die Kinokasse erfasst worden ist. Die Preisberechnung erfolgt nach der folgenden Formel: Cost per Visit (cpv) Tarif x Filmlänge in Sekunden x Kontaktanzahl / 1.000 = Bruttoeinschaltkosten in Euro. Beispielkalkulation für eine Kinokampagne mit 30 Sekunden und 5 Mio. Kontakten als Filmbuchung (Audience Targeting): 2,45 € x 30 Sekunden x 5.000.000 / 1.000 = 367.500€ Bis 2009 erfolgte die Bewertung der Medialeistung bei den Kooperationspartnern nach der IVW-Einstufung des gebuchten Kinos, dem Sekunden- bzw. Wochenpreis als Grundpreis und dem Zeitzonenmodell für Kino-Werbung. BuzzMetrics® BuzzMetrics® ist ein Analyseservice von NM Incite (A Nielsen /McKinsey Company) zur Durchsuchung, Strukturierung und Auswertung von nutzergenerierten Medien im Internet (Consumer Generated Media) wie Blogs, Foren, OnlineCommunities, Twitter etc. Kein Medium wächst derzeit schneller als Consumer Generated Media (CGM). Jeden Tag sind Millionen von Verbrauchern online, um ihre Meinungen zu äußern, ihre Ideen mit anderen zu teilen und um sich zu Themen und Produkten zu informieren. Dadurch beeinflussen sich die Nutzer gegenseitig in ihren Kaufentscheidungen sowie in der Beurteilung von Produkten, Marken und Unternehmen. Für die vorliegende Auswertung wurde das Buzzvolumen auf Grundlage der gesamten BuzzMetrics® Datenbasis erstellt. Enthalten sind Beiträge aus Social Communities wie Foren, Blogs, Facebook, Twitter, Youtube und Flickr. Für die Brand Association Map (BAM) wurden für den Zeitraum Januar bis Dezember 2010 16.733 relevante Foren und Blogs mit rund 180.000 Beiträgen analysiert. Die ausgewiesenen Bruttowerbeaufwendungen enthalten keine Rabatte, sonstigen Preisnachlässe oder Preisaufschläge. Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH 23 The Nielsen Company FDW Werbung im Kino e.V. The Nielsen Company (NYSE: NLSN) ist ein globales Informations- und Medienunternehmen mit führender Marktposition in den Bereichen Marketing- und Verbraucherinformationen, Erhebung von Mediadaten in TV, Online, Mobile und anderen Medien, Fachmessen sowie weiteren verwandten Bereichen. Das Unternehmen ist in mehr als 100 Ländern präsent mit Hauptsitz in New York (USA). Taubenstr. 22 40479 Düsseldorf Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.nielsen.com Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: The Nielsen Company Nielsen Media Research GmbH Sachsenstraße 16 20097 Hamburg t: + 49 (0) 40 - 236 42 - 0 f: + 49 (0) 40 - 236 42 - 122 Tanja Panten t: + 49 (0) 40 - 236 42 - 347 e: tanja.panten@nielsen.com www.nielsen.de Copyright © Februar 2011 Nielsen Media Research GmbH. All rights reserved. Nielsen and the Nielsen logo are trademarks of The Nielsen Company. www.fdw.de FDW ist die Abkürzung für FDW Werbung im Kino e.V. als Fachverband für Werbeverwaltungen und Spezialmittler für Kino-Werbung in Deutschland. Als Wirtschaftsverband dient der FDW Werbung im Kino e.V. seit seiner Gründung im Jahr 1950 der Förderung und Koordinierung von Kino-Werbung sowie der Interessenvertretung seiner Mitgliedsunternehmen. Im Fachverband sind 20 Unternehmen für Kino-Werbung zusammengeschlossen.