Das Auslandspraktikum
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Das Auslandspraktikum
Das Auslandspraktikum CLAAS Usines CLAAS France S.A.S. Route de Thionville 57140 Woippy France absolviert von Dimitri Sojbel angehender Staatlich geprüfter Assistent für Betriebsinformatik Berufskolleg Halle/Westfalen im Zeitraum vom 30. Juni bis zum 25. Juli 2008 Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel Inhaltsverzeichnis Inhalt Seite 1. Vorwort 3 2. Lernsituation/Lernaufgabe 4 3. Vorstellung des Landes 5 4. Vorstellung des Gastbetriebes 6 5. Ergebnisse und Auswertung der betrieblichen Lernaufgabe 5.1 Das Sortiment und Lieferverflechtungen 7 5.2 Beschreibung eines Arbeitsablaufes 8 5.3 Französische Bildungssystem im Vergleich 9 5.4 Erste Woche /Première semaine 10 5.5 Zweite Woche /Deuxième semaine 11 5.6 Dritte Woche /Troisième semaine 12 5.7 Vierte Woche /Quatrième semaine 13 6. Erfahrungen interkultureller Aspekte 14 7. Fazit 15 8. Anhang 8.1 Brainstorming vor und nach dem Praktikum 16 8.2 Fotos 17 8.3 Praktikumsbescheinigung 18 8.4 Europass-Lebenslauf 19 Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 1. Vorwort Nach drei Jahren Französisch auf der Realschule, besitze ich zwar Französischkenntnisse, da dieses allerdings nun 2 Jahre her ist, war ich sehr daran interessiert, diese wieder nachzuholen, da jede Sprache, die man beherrscht, die beruflichen Chancen erhöht. Am Besten geht das natürlich, wenn man direkt nach Frankreich in ein Unternehmen geschickt, „ins kalte Wasser geworfen“ wird und gezwungen ist, französisch zu hören, zu lesen und zu sprechen. Als unser BWL-Lehrer dann von einen Auslandspraktikum erzählt hatte, welches von dem „LEONARDO DA VINCI“-Programm unterstützt wird, war mir sofort klar, dass ich unbedingt daran teilnehmen möchte. Das Problem war nur, dass man das ausländische Unternehmen selbstständig auf sich aufmerksam machen musste. So habe ich mir gedacht, dass ich ein großes Unternehmen in Deutschland finden, mich einarbeiten muss und anschließend mein Interesse an einem Auslandspraktikum im Unternehmen zeige. Von meinem stellvertretenden Schulleiter wusste ich, dass die CLAAS-Gruppen so genannte Trainee-Programme zwischen den Standorten durchführen, welches Praktikanten und Auszubildenden es ermöglicht, eine gewisse Zeit im Ausland zu verbringen. So habe ich erst ein 4-wöchiges Praktikum in der IT-Abteilung der CLAAS-Muttergesellschaft in Harsewinkel absolviert und mir somit grundlegende Kenntnisse wie die Infrastruktur, die Datenbanksysteme und unter anderem die Programme SAP, Novell, Lotus Notes usw. angeeignet. Da ich nun aufgrund des Bildungsganges „Assistent für Betriebsinformatik“ ein 8-wöchiges Praktikum absolvieren möchte, um die volle Fachhochschulreife zu erhalten, verkündigte ich mein großes Interesse an einem 4-wöchigen Auslandsaufenthalt in der Usines CLAAS France in Metz-Woippy und bekam somit eine Genehmigung sowohl von der Muttergesellschaft als auch vom Pressenwerk. Erwartungen und Motivation Die Kenntnisse, die ich in Harsewinkel erlernt habe, möchte ich in der IT-Abteilung der UCF nutzen und selbstverständlich diese Kenntnisse weiter ausbauen. Was die sprachliche Seite angeht, werde ich soviel wie möglich mit den Mitarbeitern reden und kommunizieren, nur bei Ausnahmen die Sprachen Deutsch und Englisch verwenden, um somit eine deutliche Steigerung und Festigung meiner Französischkenntnisse zu garantieren. Weiterhin ist es notwendig, die Aussprache, das Verstehen und das Vokabular der Sprache zu beherrschen. Also habe ich mir eine Software namens „Rosetta Stone Français Stufe 2“ erworben, die auf die natürlichen Kenntnisse des Menschen zurückgreift, die zur Erlernen einer Fremdsprache notwenig sind. Mit dieser Software werde ich während meiner Freizeit französisch lernen und in der Firma diese anwenden. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 3 2. Lernsituation/Lernaufgabe für Dimitri Sojbel (Berufskolleg Halle/Westf., Halle/Westfalen) Sie sind angehender Kaufmännischer Assistent in der Ausbildung im Berufskolleg Halle/ Westf. und absolvieren ein vierwöchiges Praktikum bei Claas in Metz ( Frankreich). Bereiten Sie sich auf das Praktikum vor, indem Sie die Gasteinrichtung mit Hilfe des Europass-Lebenslauf in englischer Sprache über Ihren bisherigen persönlichen und beruflichen Werdegang informieren. Wirken Sie im Zusammenspiel des Berufskollegs Halle/ W. und des aufnehmenden Praktikumsbetriebs mit bei der Beantragung des EuropassMobilität, der zur Dokumentation Ihrer Auslandserfahrungen dient. Füllen Sie die verschiedenen Praktikumfragebögen vor und nach Ihrer Rückkehr aus. Informieren Sie sich über den Betrieb, die Stadt und das Gastland, u.a. mit Hilfe des Internet. Falls Sie die Landessprache nicht beherrschen, erlernen Sie die wichtigsten Worte und Redewendungen, um mit den Angehörigen des Gastbetriebs, Ausbildern und Jugendlichen kommunizieren zu können. Betriebliche Lernaufgabe: Stellen Sie das Unternehmen Claas/Metz im Gesamtzusammenhang der Claas-Gruppe sowie das Sortiment dar. Klären Sie ebenfalls die Verbindungen zwischen den einzelnen Standorten der Claas-Gruppe hinsichtlich der Lieferverpflechtungen bezüglich Komponenten, Modulen oder funktionsfähigen Maschinen. Beschreiben Sie einen betrieblichen Arbeitsablauf in der Verwaltung unter besonderer Berücksichtigung des EDVEinsatzes ihres Praktikumsbetriebes. Beschreiben sie die betrieblichen Strukturen. Nutzen Sie die Möglichkeit, mit Mitarbeitern und Kunden zu kommunizieren, um Grundzüge der Sprache Ihres Gastlandes zu erlernen und Ihre Kompetenzen in der Anwendung der Fremdsprache Französisch zu erweitern. Versuchen Sie nebenbei Kontakte zu knüpfen, die für die Zukunft von Vorteil sein könnten (z.B. weitere Praktika, Absolvierung von Ausbildungsabschnitten im Ausland,…). Vergleichen Sie die allgemeinen Strukturen der schulischen Berufsausbildung in Frankreich mit Ihrer Berufsausbildung zum Kaufmännischen Assistenten. Insbesondere vergleichen Sie Ihre bisherigen Erfahrungen aus den Praktika in Deutschland mit den Erfahrungen aus dem jetzt anstehenden Auslandspraktikum. Erwerben Sie grundlegende Kenntnisse der Fachbegriffe in der Sprache des Gastlandes. Fertigen Sie während Ihres Aufenthaltes ein zweisprachiges Tagebuch mit prägnanten Aussagen zu den verrichteten Tätigkeiten an. Versuchen Sie darüber hinaus in Ihrer Freizeit „Land und Leute“ kennen zu lernen, z.B. Begrüßungsrituale, Rolle von Mann und Frau, Interessen, Hobbys und Freizeitgestaltung von Gleichaltrigen. Formulieren Sie Ihre Gedanken über Ihr Zielland in Form eines Brainstorming, indem Sie folgende Frage vor und nach dem Praktikum schriftlich beantworten: „Was fällt mir ein, wenn ich an Frankreich denke?“ Sammeln Sie die von Ihnen vor und während des Praktikums zusammengestellten Informationen und dokumentieren Sie sie nach Ihrer Rückkehr in einer Praktikumsmappe. Eine Kurzzusammenfassung Ihrer Dokumentation sollte in Form einer PowerPoint-Präsentation erstellt werden, mit deren Hilfe Sie Ihre Mitschüler bzw. -schülerinnen über Ihre Erfahrungen informieren können. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 4 3. Vorstellung des Landes, der Region, des Ortes Die Französische Republik besser gesagt République française - befindet sich im Westen Europas und grenzt an den Ländern Deutschland, Schweiz, Italien, Monaco, Spanien, Andorra, ein Zwergstaat angrenzend zu Spanien, Luxemburg, Belgien, an den Atlantik mit dem Ärmelkanal und an das Mittelmeer. Bezüglich der Wirtschaft ist Frankreich ein bedeutender Produzent von Strom, allerdings werden 80 Prozent von 60 Atomkraftwerken produziert und Deutschland ist einer der wichtigsten Kunde. In der Produktliste stehen nach der Elektrizität pharmazeutische Produkte, Flugzeuge, Autos und schließlich der Wein, der aufgrund zahlreichen Weinanbaugebieten hergestellt wird. Die Stadt Metz, in der meine Unterkunft liegt, befindet sich in der Region Lothringen und im Département Moselle, nordöstlich von Frankreich und knapp an der Grenze zu Deutschland. Aufgrund dem Wechsel der Stadt nach Deutschland in der Geschichte, also in den Jahren 1871-1918 nach dem Deutsch-Französischen-Krieg und 1940-1944 nach der Eroberung von den deutschen Truppen, macht sich dies an dem Stadtbild und vor allem an der militärisch, zivilen und traditionell deutscher Architektur (z.B. der Bahnhof und die Hauptpost) bemerkbar. Dieser Bahnhof hat daher eine große Bedeutung, da der neue TGV Est von Paris über Metz nach Luxemburg verläuft und sowohl die Industrie als auch der Handel der Stadt an die Anbindung an das Schienennetz angewiesen sind. Beschäftigungszonen in Metz sind die Maschinenbauindustrie, worunter die UCF ebenfalls zählt, die Metallbearbeitung, die Logistik und schließlich der Binnenhafen an der Moselle, der das Abwickeln des Exportes von Getreide ermöglicht. Alte Kulturerben der Stadt sind zahlreich und fördern somit den Tourismus. Da wären unter anderem die gotische Kathedrale Saint-Étienne de Metz, der Place des Armes mit dem Rathaus, Temple Neuf auf der Moselinsel und das Stadttheater. Meine Unterkunft „Foyer du Jeune Travailleur“ ist etwa 1 km von der Innenstadt entfernt und beinhaltet 5 Stockwerke, wobei ich auf der obersten Etage mein Zimmer mit einem Balkon habe und somit einen schönen Ausblick auf die Kathedrale. Ein Badezimmer mit einer Dusche, ein Mini-Kühlschrank, ein Schreibtisch, ein Kleiderschrank und ein Bett gehören zur der Ausstattung dieser Unterkunft. Nicht zu verwechseln mit einem Hotel, da hier weder die Zimmer gereinigt noch Handtücher zur Verfügung gestellt werden. Lediglich die Bettwäsche wird wöchentlich gewechselt. Um hier im Restaurant speisen zu können, habe ich mir eine Art Karte mit 20 „Petit Déjeuner“ und 20 „Repas“ gekauft, also Frühstück und Mahlzeit, wobei Letzteres sowohl als Mittag- als auch Abendessen eingelöst werden kann. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 5 4. Vorstellung des Gastbetriebes Die CLAAS-Gruppe Die CLAAS-Gruppe lässt sich grundsätzlich unterteilen in Produkt- und Vertriebsgesellschaften. So hat die Gruppe ihren Hauptsitz oder die so genannte Holding, also die Muttergesellschaft CLAAS Kommanditgesellschaft auf Aktien, in Harsewinkel und beinhaltet weiterhin die Produktion selbstfahrender Erntemaschinen, also Mähdrescher, Feldhäcksler, Universaltraktor und die Futtererntemaschine mit eigener Motorisierung, den Absatz der produzierten Maschinen über Niederlassungen und Händler über die CLAAS Vertriebsgesellschaft, den Absatz in den Ländern über CLAAS Global Sales, die keine eigene Vertriebsgesellschaften besitzen, und letztlich der Teil des Services über CLAAS Service and Parts. Wobei ich hinzufügen muss, dass sich der Teil der Verwaltung des Ersatzteillagers in Hamm befindet. Losgelöst von Harsewinkel gibt es weiterhin die CLAAS Industrietechnik in Paderborn, die sich explizit um Achsen, Hydraulik und Antriebstechnik kümmert und- die CLAAS Fertigungstechnik in Beelen, Nördlingen und Wiefelstede, die Werkzeug-, Anlagen- und Nietanlagenbau übernehmen und der Mehrteil des Produzierten an Flugzeug-, Autohersteller und an die Marine geliefert wird. Außerhalb Deutschlands betreibt CLAAS Werke für die Produktion von motorisierten und speziell für das Land konzipierte Maschinen in der russischen Stadt Krasnodar, welche sich nordöstlich des schwarzen Meeres befindet, im indischen Faridabad und letztlich das im US-Bundesstaat Nebraska befindliche Omaha, welches eine Zusammenarbeit mit dem Maschinenhersteller CAT (Caterpillar) ist und die Mähdrescher auch unter diesem Namen verkauft werden. Und schließlich gibt es natürlich Werke in Frankreich, welche mir den Auslandsaufenthalt ermöglicht haben. In LeMans werden nach der Übernahme von Renault Agriculture Traktoren entwickelt, hergestellt und sowohl im Inland als auch im Ausland verkauft. Usines CLAAS France S.A.S. Mein Praktikum absolviere ich in der Usines CLAAS France S.A.S., die sich in Woippy befindet. Die Größe des Geländes erstreckt sich auf etwa auf 13000 m2 und es werden 370 Mitarbeiter inkl. Auszubildende beschäftigt. Die Abkürzung S.A.S. ist eine französische Gesellschaftsform, steht für Société par Actions Simplifiée bedeutet soviel wie Aktiengesellschaft in vereinfachter Form. Ausländischen Gesellschaften, in dem Fall die CLAAS KGaA, die daran interessiert sind, eine Tochtergesellschaft in Frankreich gründen, stellt sich diese Alternative, da hier der hauptsächliche Vorteil darin liegt, dass gesetzlich nur wenige Voraussetzungen erfüllt werden müssen, damit eine S.A.S. angelegt werden kann. Weiterhin herrschen bei dieser Gesellschaftsform keine Mittelungsund Transparenzpflichten, darf allerdings auch nicht an der Börse notiert werden. Die UCF aus einer Luftaufnahme ist auf diesem Bild zu sehen. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 6 5.1 Sortiment und Lieferverflechtungen Um den Rahmen meines Praktikumsberichtes nicht zu sprengen, erläutere ich nicht die gesamte Produktpalette von CLAAS, sondern nur die, die im Pressenwerk in Woippy hergestellt werden. Die produzierten Ballenpressen dienen dazu, das Heu, Stroh oder Grassilage zu Ballen zu pressen, um somit die Lagerung platzsparend zu ermöglichen. Es lässt sich zwischen Quaderballen- und Rundballenpressen unterscheiden. Der QUADRANT 3400 ist die Presse, die die größten Quaderballenpressen mit einer Höhe von 100 cm und einer Breite von 120 cm fertigt. Weiterhin wird der QUADRANT 3200, 2200, 2100 und 1150 produziert. In der zweiten Darstellung symbolisieren die gelbbraunen Ballen Heu bzw. Stroh und die dunkelgrünen Ballen Silage, welches als hochwertiges Grünfutter für Nutztiere verwendet wird. Zur Herstellung von Rundballenpressen werden die Produkte VARIANT und ROLLANT verwendet, wobei sich die Größe der herzustellenden Ballen beim VARIANT variieren lässt. Ein Extra bietet der ROLLANT UNIWRAP, den man als Ballenwickelgerät bezeichnet und dazu dient, die Rundballen unmittelbar nach ihrer Herstellung in eine PVC-Folie einzuwickeln, siehe dazu dritte Darstellung, um das Gären des Futters und somit eine Konservierung, die eine längere Haltbarkeit zur Folge hat, zu ermöglichen. Um alllerdings solche innovative und hochwertige Produkte herstellen zu können, bedarf es an Aufwand des Einkaufes, der die einzelnen Bauteile einer Pressen kostengünstig und dennoch qualitativ hochwertig besorgen muss. So bleibt es nicht aus, dass nur wenige Teile von anderen CLAAS-Gesellschaften bezogen werden. So versendet die CLAAS-Guss GmbH einige Gussteile als Rohstoff an einen italienischen Lieferanten, der diese Teile dann aufbereitet, also bohrt, fräst und schleift, und anschließend montagefertig an die UCF liefert. Lediglich das Getriebe für nur ein bestimmtes Model des QUADRANTs wird von der CLAAS Industrietechnik bezogen. Schweißteile werden in der UCF hergestellt, der Rest der Teile von Lieferern aus Italien, Frankreich, Deutschland, Tschechei, Polen und Ungarn bezogen. In UCF wird nur noch lackiert und montiert. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 7 5.2 Beschreibung eines Arbeitsablaufes Der Arbeitsablauf, den ich mir unter Berücksichtigung des EDV-Einsatzes ausgesucht habe, ist die Inventur. Da ich ausgerechnet zu dem Zeitpunkt das Praktikum absolviert habe, als die „Invantaire 2008“ nach 2 Wochen meiner Anwesenheit angefangen hat, weil die Produktion aufgrund des saisonbedingten Verkaufes beendet wurde, nutze ich die Gelegenheit und werde die Inventur von ihrer praktischen Seite erläutern. Um die UCF als Beispiel zu nennen, werden zuerst die einzelnen Zonen des Werkes, also zum Beispiel die Schweißerei, die Lackierei, Montageband QUADRANT usw., mit Verantwortlichen versehen, da jede Zone ihre eigene Inventur durchführt. Beim Zählen wird so verfahren, dass die großen Teile manuell gezählt werden und die kleinen Teile mit hoher Quantität gewogen, das Gesamtgewicht durch das Gewicht des einzelnen Stückes dividiert und eine gerundete Menge auf den Zettel des jeweiligen Kastens geschrieben wird. Um nun diesen Kasten identifizieren zu können, wird ein Sticker mit noch einem nicht vergebenen Barcode auf den Kasten geklebt und der erste Einsatz der EDV folgt. Mit einem Barcodescanner werden nun der Barcode der Adresse, der immer auf dem Tisch liegen muss, also zum Beispiel die Zone „Schweißerei“ und die Untergliederung „Punktschweißen“, der Barcode des Kastens und des Teils im Kasten eingescannt. Eingegeben wird anschließend über den Nummernblock die Quantität des Teils, die ja schon im beim Zählen von einem anderen Mitarbeiter auf den Zettel des Kastens geschrieben wurde, und zuletzt die Nummer der Einheit, wie zum Beispiel die „1“ für Stück. So entsteht pro Kasten ein Datensatz, der in dem Scanner gespeichert wird. Am Ende des Tages wird dieser dann in seine Aufladevorrichtung gesteckt und alle Datensätze, die an dem Tag getätigt wurden, werden automatisch als Datei auf einem Server gespeichert. Allerdings war dies nun die erste Phase, denn nachdem die Zone mit dem Erfassen aller Kisten fertig ist, erfolgt die Phase der Kontrolle. Das heißt, dass jeder Mitarbeiter in der Zone wechselt und den Arbeitsplatz eines Anderen bekommt. Es folgt die selbe Prozedur wie auch in der ersten Phase, nur dass anschließend auf den Kasten ein Sticker geklebt wird, der diesen dann mit „PASSAGE DE CONTRÔLE“ markiert. Nachdem auch diese Datensätze auf dem Server gespeichert wurden, lassen sich nun die Daten ersten Phase mit denen der zweiten Phase vergleichen. Dafür ist der Leiter der Logistik zuständig, der die Datensätze zonenweise vergleicht und wie links im Bild eine Meldung bekommt, wie viele Kästen eingescannt wurden und wie viele davon Anomalien, also Ungleichheiten, aufweisen. Anschließend werden 2 Datensätze pro Kasten angezeigt, wie auf dem unteren Bild zu sehen ist. Séquence ist dabei die Nummer des Kastens, Magasin die Nummer des Werkes, Référence die Nummer des Teils und Unité die Einheit. Da hier nun die Menge falsch eingegeben wurde, wird der Satz Modification ohne die Spalte Quantité ausgefüllt, diese und weitere Anomalien ausgedruckt und der Zettel zum Verantwortlichen der Zone gegeben, der die Teile persönlich noch einmal nachzählt, die Quantität des Teils eintragt und zum Abschluss den Zettel dem Leiter der Logistik korrigiert wieder abgibt. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 8 5.3 Vergleich des französischen Bildungssystems Um die Berufsausbildung in Frankreich erläutern, muss ich ein bisschen weiter ausholen, daher auch die Darstellung oben. Die französische Vorschule école maternelle, die Grundschule école élémentaire und die weiterführende Schule collège, welches mit dem brevet abgeschlossen wird, werde ich nicht weiter erklären, da es selbsterklärend ist. Nach dem collège kann an einer lycée nach drei Jahren das baccalauréat général, vergleichbar mit der allgemeinen Hochschulreife, oder das baccalauréat technologique mit technischen Schwerpunkten erlangt werden, wobei das erste Jahr bei beiden kombiniert und danach geteilt wird, wie in der Darstellung oben links zu sehen ist. Die berufliche Erstausbildung kann sowohl vollschulisch an einem lycée professionnel als auch in Teilzeit an einem CFA (centre de formation d‘apprentis) in Verbindung mit einer betrieblichen Ausbildung erfolgen. Erstes ist mit meiner schulischen Ausbildung zum Assistenten für Betriebsinformatik und letzteres mit der dualen Ausbildung in Deutschland vergleichbar und wird als apprentissage bezeichnet. Nach dieser zweijährigen Ausbildung auf dem lycée professionnel oder CFA werden die Abschlüsse CAP (Certificat d‘aptitute professionnelle) oder das BEP (Brevet d‘études professionnelles) erlangt und weiterhin ist es möglich, danach das baccalaurát professionnel zu erreichen, was wiederum mit meiner ebenfalls anschließend erreichten Fachhochschulreife vergleichbar ist. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 9 5.4 Erste Woche/Première semaine 1. Woche, vom 30. Juni bis zum 04. Juli '08 1ère semaine, du 30. june au 04. juillet '08 Montag Treffen mit Jacques Merten Kennenlernen Antoine Liebhardt, Isabelle Liuzzi, Frederic Macieri Zuschauen und lernen Lundi Rendez-vous avec Jacques Merten Faire connaissance avec Antoine Liebhardt, Isabelle Liuzzi, Frederic Macieri Regarder et apprendre Dienstag Vertrautmachen der Sicherheitshinweise bzgl. Brandschutz, Sicherheit in der Produktionshalle, etc. Zuschauen und lernen Festplatten formatiert Mardi Assisté à la réunion d‘intégration, par exemple protection contre le feu, sécurité dans l‘usine etc. Regarder et apprendre Disque dur formaté et partitionné Mittwoch Starten der Bearbeitung einer Liste von Computern, die aufgeholt werden müssen, das heißt das Installieren von Windows XP und Programmen, die zum Arbeiten notwendig sind (SAP, Office 2003, Notes,...) Mercredi Etablir une liste avec les ordinateurs, qui doivent être actualisés, c‘est-à-dire l‘installation de Windows XP et des programmes, qui sont nécessaires pour le travail (SAP, Office 2003, Notes,…) Donnerstag Fortsetzen der Liste von Computern, die aufgeholt werden müssen. Festplatte einer Recheneinheit ausgetauscht, weil diese nicht mehr funktionstüchtig ist. Treiber von Hardware manuell aktualisiert und installiert. Jeudi Continuer la liste des ordinateurs, qui doivent être actualisés. Disque dur de l‘unité centrale changé, parce qu‘il ne fonctionnait plus. Des pilotes de hardware actualisés et installés manuellement. Freitag Fortsetzen der Liste von Computern, die aufgeholt werden müssen. Rechner nach diesem Prozedere beim Mitarbeiter aufgebaut. Vendredi Continuer la liste des ordinateurs, qui doivent être actualisés. L‘unité centrale configurée pour le collaborateur aprés la reinstallation du système d‘exploitation. Fazit der Woche Franzosen reden schnell und kürzen viele Wörter. Kleine Verständnisprobleme, ansonsten mehr Vokabeln als je zuvor gelernt, besonders die der Informatik. Bilan de la semaine Les français parlent vite et abrègent beaucoup de mots. Petits problemes pour comprendre, mais appris beaucoup de vocabulaire de l‘informatique. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 10 5.5 Zweite Woche/Deuxième semaine 2. Woche, vom 07. Juli bis zum 11. Juli '08 2ème semaine, du 07. juillet au 11. juillet '08 Montag Rechner mit einer bereits vorinstallierten Software namens „IBM Product Recovery“ auf den Anfangszustand wiederhergestellt und die für den User benötigten Programme installiert. Lundi Un ordinateur restauré à l‘état initial avec une restauration présente sur le disque dur, qui s‘appelle „IBM Product Recovery“, et installé les programmes qui sont nécessaires à l‘utilisateur. Dienstag Mardi Bereits neuinstallierte und konfigurierte Installé et connecté les ordinateurs déjà Recheneinheiten bei den dafür vor- configurés pour les collaborateurs prévus. gesehenen Mitarbeitern aufgebaut und angeschlossen. Mercredi Mittwoch Aprés formatage et installation de Windows Nach Formatierung und Neuinstallation téléchargement et installation des pilotes aktualisierte Treiber für Netzwerk-, Audio-, actualisés sur le site web de IBM pour les Grafikkarten und USB-Controller von der cartes réseau, audio multi-média et IBM-Seite geladen und installiert. graphique. Donnerstag Systematisches Suchen mit einer Liste nach veralteten Rechnereinheiten, die sich in den Büros und im Werk befinden. Die Festplatten von bestimmten Recheneinheiten nach der Neuinstallation mit einem Programm namens „Partition Magic 7.0“ partitioniert und benannt in „C:“ und „D:“. Jeudi Recherche systématique avec une liste des vieux ordinateurs, qui se trouvent dans les bureaux et dans l‘usine. Après l‘installation des disque durs des ordinateurs, certains partitionnés avec un programme, qui s‘appelle „Partition Magic 7.0“, et nommé les partitions „C:“ et „D:“. Freitag Vendredi Rechner neuinstalliert und Konfiguration Installé et terminé la configuration des bezüglich verschiedenen Programmen in programmes des ordinateurs de la liste. einer Liste abgearbeitet. Fazit der Woche Mit dem französischen Windows XP Betriebssystem so viel gearbeitet, dass ich nun das Vokabular des Systems und die Bedeutung beherrsche. Die Kommunikation mit Mitarbeitern fällt nun leichter, da ich die Intention schon erhören kann. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel Bilan de la semaine J‘ai beaucoup travaillé avec le système d‘exploitation Windows XP français et je connais le vocabulaire du système et sa signification. La communication avec les collaborateurs est plus facile, parce que je peux mieux comprendre. 11 5.6 Dritte Woche/Troisième semaine 3. Woche, vom 14. Juli bis zum 18. Juli '08 3ème semaine, du 14. juillet au 18. juillet '08 Montag Nationalfeiertag Lundi Fête nationale Dienstag Zusammenfügen einer partitionierten Festplatte zu einer Einheit. Rechner bei einem Mitarbeiter ausgetauscht, der einen horizontalen statt vertikalen bevorzugt, um seinen Monitor daraufstellen zu können. Mardi Fusion des deux partitions du disque dur. Changé l‘ordinateur chez un collaborateur, qui préfère une unité centrale horizontale plutôt que verticale, pour pouvoir mettre un moniteur dessus. Mittwoch Netzwerkdrucker über TCP/IP angeschlossen und den passenden Treiber über das Netzwerk installiert. Übersetzung eines schriftlichen Hinweises für Lieferer in der Warenannahme. Mercredi Ensuite connecté l‘imprimante réseau avec TCP/IP et installé les pilotes de l‘imprimante par réseau. Traduction d‘une indication écrite devant le bureau de la reception pour les fournisseurs. Donnerstag Rechnereinheit am Platz des Mitarbeiters neuinstalliert, da dieser schwerwiegende Probleme mit dem Netzwerk hat. Anschließend alle notwendigen Programme, die sich auf dem Server befinden, über das Netzwerk installiert. Jeudi Réinstallé un ordinateur à la place d‘un collaborateur, parce qu‘il a des problèmes graves avec le réseau. Ensuite installé, à travers le réseau, tous les programmes néssecaires qui se trouvent sur le serveur. Freitag Veraltete Rechner formatiert und als „ungebräuchlich“ markiert. Die speziell für die Logistik konzipierten Programme der Recheneinheit eines Mitarbeiters entfernt und auf den Normalzustand gesetzt. Vendredi Formaté des vieux ordinateurs prévus pour le rebut. Supprimé les programmes prévus pour un collaborateur spécifique et réinstallé les programmes standards. Fazit der Woche In dieser Woche habe ich mich speziell um die Praxis der Inventur in der Fabrik informiert und Fotos der Produktpalette und des Werkes geschossen, da die Produktion aufgehört hat und ich mir mehr Zeit außerhalb der Informatik nehmen konnte. Bilan de la semaine Cette semaine je me suis informé spécialement sur l‘inventaire physique de l‘usine et pris des photos de gamme de produits et de l‘usine, parce que la production est terminée et j‘ai pu me prendre le temps de faire autre chose que de l‘informatique. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 12 5.7 Vierte Woche/Quatrième semaine 4. Woche, vom 21. Juli bis zum 25. Juli '08 4ème semaine, du 21. juillet au 25. juillet '08 Montag Lundi Nach telefonischer Aufnahme die Pro- Après la conversation téléphonique blemstellungen am Arbeitsplatz der solutionné les problèmes à la place de jeweiligen Mitarbeiter diese gelöst. travail de certain collaborateur. Dienstag Arbeitsspeicher von diversen Rechnern erweitert, um dessen Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen. Anschließend Formatierung, Neuinstallation ausgeführt. Mardi Rajouté de la mémoire dans les unités centrales pour augmenter la vitesse de l‘ordinateur. Ensuite effectué formatage et installation du système d‘exploitation. Mittwoch Ungebräuchliche Rechner formatiert, eine Partion erstellt, Treiber installiert und zum Verschenken an Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Mercredi Des ordinateurs rebutés formatés, créé une partition, installé des pilotes et les ordinateurs seront donnés aux collaborateurs. Donnerstag Jeudi Formatierung, Neuinstallation von Formatage, installation des unités centrales Rechnern und Standardkonfiguration von et configuration standard des logiciels. diversen Programmen. Freitag Fotos des Werkes, der Produktpalette und der Abteilung geschossen. Abschlussgespräch mit Jaqcues Merten und Vorstellung meines Berichtes, um keine falschen Informationen an die Öffentlichlichkeit zu bringen. Vendredi Pris des photos de l‘usine, de gammes de produits et département de l‘informatique. Une conversation de fin avec Jacques Merten et présentation de mon rapport pour ne pas donner de fausses informations au public. Fazit der Woche Die letzte Woche war leicht stressig, weil ich mich um den Ausdruck der Zertifikate, die Zugverbindung nach Hause und das Praktikum gleichzeitig kümmern musste. Bilan de la semaine La semaine dernière était stressante, parce que je devais me préoccuper d‘imprimer des certificats, organiser mon voyage de retour à la maison par le train et effectuer mon stage parallèlement. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 13 6. Erfahrungen interkultureller Aspekte Gleich nach meiner Ankunft in Metz gab es einige Probleme mit dem Auffinden des Werkes, da sich dieser in einem Vorort namens Woippy befindet. So beschloss ich, jemanden nach dem Weg zu fragen. Und tatsächlich hat sich ein französischer Landsmann die Zeit genommen, um mir eine ausführliche Wegbeschreibung zum Betrieb zu erläutern, selbst nach mehrmaligem Wiederholen aufgrund von kleinen Verständnisproblemen. Im Werk sind die Kollegen ebenfalls sehr freundlich, gaben jedes Mal bei der Begrüßung die Hand und sagten losgelöst von der Stimmung jedes Mal ein freundliches „Bonjour!“. Etwas eigenartig fand ich es dann allerdings, dass man von den gleichaltrigen Kolleginnen mit einem Küsschen auf jeweils beide Wangen begrüßt wird, weil ich darauf nicht vorbereitet war und durch die Situation leicht irritiert war. Als ich dann einen Kollegen fragte, ob der Freund der Küsschengebenden denn nicht leicht eifersüchtig wird, wenn diese 2 mal jeden gesehenen Mitarbeiter küsst und das jeden Tag, antwortete er mir ganz unverständlich, dass das doch etwas ganz Selbstverständliches wäre und er wiederum nicht verstehe, wieso denn in Deutschland so etwas nicht existiere. Daran sieht man schon deutlich, welche Diskrepanz zwischen den Franzosen und uns bezüglich der Mentalität herrscht, obwohl wir „Nachbarn“ sind. Genau so sieht es auch bei der Sprachauswahl aus, denn Franzosen redet nur in seltenen Ausnahmefällen auf Englisch, wobei sich dabei ein sehr deutlich französischer Akzent bemerkbar macht und das Verstehen anschließend nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig macht. So wurde mir sofort zu Anfang vermittelt, dass ich immer erst auf Französisch anfangen und nicht gleich bei Unwissenheit auf Englisch sprechen soll, da die Franzosen die Bemühung freundlicher annehmen als das Unterhalten in einer fremden Sprache. Dies ist aber auch sehr sinnvoll für mich, da ich ein Auslandspraktikum in Frankreich und nicht in England absolviere und ich genau das als Zielsetzung genannt habe. So habe ich mit dem Auszubildenden, mit dem ich die meiste Zeit koordiniert habe, französisch gesprochen und nur bei der sehr vertiefenden Informatik auf „computerenglisch“. Dieser hat mir auch die Freizeitgestaltung der meisten Jugendlichen genannt, wie zum Beispiel Fussball oder Rugby. Aber auch hier gibt es keine eindeutigen Interessen, weil nun mal die Geschmäcker verschieden sind. So interessiert sich mein gleichaltriger Kollege für die Digitalfotografie mit einer Spiegelreflexkamera, andere wiederum mehr für das Kochen. Das abendliche Treffen an einer Bar, um etwas mit Freunden trinken zu gehen, haben aber wiederum viele Franzosen gemeinsam, wobei die Lokale erst um 22 Uhr voll werden. Bezüglich der Sicherheit sorgt sich die Polizei und weiterhin die Gendarmerie, eine Mischung aus der Polizei und des Militärs. Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 14 7. Fazit Um meine bisherigen Erfahrungen mit diesen in Woippy vergleichen zu können, nehme ich das 4-wöchige Praktikum bei der CLAAS KGaA als Referenz. Meine Arbeitszeiten begannen hier um 08:30 Uhr und endeten je nach Bedarf um 17:00 Uhr. Da ich allerdings in Harsewinkel an der Hotline der Informatik-Abteilung eingesetzt wurde, begann ich dort um 07:00 Uhr, allerdings war dafür schon um etwa 15:00 Uhr Schluss, sodass hier keine großen Abweichungen der Arbeitszeit stattgefunden haben. Bei den Tätigkeiten gibt es wiederum große Unterschiede. Wie bereits erwähnt, betreute ich in Harsewinkel an der Hotline die Mitarbeiter mit ihren Problemstellungen bezüglich Programmen, wie zum Beispiel die ERP-Software SAP, IBM Lotus Notes und Microsoft Office 2003. In Woippy bestand meine Aufgabe hauptsächlich darin, Recheneinheiten mit Programmen zu installieren, die für die Bedürfnisse und Tätigkeiten des Mitarbeiters abgestimmt sind, anschließend das System an dessen Arbeitsplatz anzuschließen, zu konfigurieren und danach einen Support anzubieten. Losgelöst von meinen Tätigkeiten beinhalten beide Werke eine eigene Kantine, wobei ich in der KGaA doch mehr Luxus, also zum Beispiel bei der Außen- und Innenausstattung, gewohnt war als es in der UCF der Fall ist. Mittagessen gab es bei beiden um etwa 12:15 Uhr, allerdings konnte ich in Harsewinkel das Essen bar bezahlen und in Woippy musste ich noch vor dem Mittagessen ein so genanntes Ticket kaufen, mit dem ausfüllen, was ich gerne essen möchte und diesen schließlich in das Postfach der Kantine werfe. Dies zeigt, dass diese Kantine nur so viel kocht, wie viel bestellt wurde, um anschließend keine Überschüsse wegzuwerfen und somit zu sparen. Das Essen in der Kantine der UCF war immer sehr gut und köstlich, wobei es sich von unseren „deutschen“ Mahlzeiten insofern unterscheidet, dass es immer aus einer kalten oder warmen Vorspeise, einer Hauptspeise, einem Dessert, einem Leib Brot und stillem Mineralwasser bestand und auch richtig sättigte. Zusammengefasst hat mir dieses Auslandspraktikum sehr gut gefallen, weil ich es äußerst interessant fand, mit französischen Kollegen und Mitarbeitern zu kommunizieren, zumal viele humorvoll und hilfsbereit sind und sehr selten genervt waren, wenn ich nach etwas gefragt habe. Den berufsspezifischen Aspekt, also die Wirtschafts- bzw. Betriebsinformatik, lernte ich von ihrer praktischen Seite kennen und das auf Französisch. Und damit komme ich zum sprachlichen Teil dieses Auslandspraktikums. Meine Französischkenntnisse, die ich von den 3 Jahren auf der Realschule noch besitze, habe ich in ihrer Sprache erweitert, das Vokabular aufgeholt und ergänzt. Natürlich kann man nicht verlangen, dass ich nach nur einem Monat perfekt Französisch beherrsche, aber es hat mir wirklich sehr geholfen und auch das Verständnis fällt mir nun viel einfacher als vorher. Und genau deshalb möchte ich mich bei allen sehr bedanken, die sich darum gekümmert haben, mir diesen Aufenthalt in Frankreich zu ermöglichen. Den Schülern, denen diese Chance gegeben wird, empfehle ich ohne Zweifel das Absolvieren dieser Art von Praktika, da das eine sehr interessante Alternative darstellt, auch wenn leichte Unsicherheit darüber auftreten sollte. Es ist zu eurem Vorteil! Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 15 8.1 Brainstorming vor und nach dem Praktikum Vorher Städte/Regionen/Gegenden: Paris, Strassbourg, Versailles, Marseille, Nancy, Le Mans, Metz La Bretagne, La Normandie, La Provence, La Côte d’Azur Nahrungsmittel/Getränke: Baguette, Camembert, Cidre, Froschschenkel Bauwerke: Eifelturm, Le Louvre Mobilität: TGV Nachher Städte/Regionen/Gegenden: Paris, Strasbourg, Versailles, Marseille, Nancy, Le Mans, Metz La Bretagne, La Normandie, La Provence, La Côte d’Azur Nahrungsmittel/Getränke: in Knoblauchbutter gebratene Weinbergschnecken Warme oder kalte Vorspeise - Hauptspeise - Dessert (Les entrées - plat principal - fromage et/ou dessert) Stilles Mineralwasser, Wein, Roquefort Bauwerke: Kathedrale Saint-Éntienne, Metz Théâtre, Mentalität: Freundlich, Hilfsbereit, Verständnisvoll Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 16 8.2 Fotos Temple Neuf Saint-Étienne Hauptbahnhof Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 17 8.3 Praktikumsbescheinigung Das Auslandspraktikum © Dimitri Sojbel 18 19 20 21