Pressedienst Ausgabe 3/2014
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Pressedienst Ausgabe 3/2014
1 Editorial & Aktuelles Sehr geehrte Damen und Herren, Kinder sollten möglichst früh an den Umgang mit Geld heran geführt werden. Denn getreu der Redensart „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ werden die Grundlagen für finanzielle Kompetenz früh geschaffen. Dazu gehört auch der Umgang mit virtuellem Geld – denn nahezu jeder junge Erwachsene bewegt sich auf Einkaufstour durchs Internet. Unangenehm wird es, wenn man den Überblick über seine Einnahmen und Ausgaben verliert, Kredite und Verträge nicht mehr bezahlt werden können. Dann gilt es, unverzüglich das Gespräch mit seiner Bank zu suchen und sich Unterstützung bei einer Schuldnerberatung zu holen. In diesem Postbank Pressedienst haben wir Ihnen Informationen rund ums Thema Jugend und Finanzen zusammengestellt. Außerdem erklären wir, worauf man beim Geldabheben am Automaten im Ausland achten sollte und wie das Einlösen eines Verrechnungsschecks funktioniert. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen Anregungen für Ihre Arbeit geben können. Pressedienst So lernen Kinder den Umgang mit Geld und 96 Prozent der 14- bis 29-Jährigen haben im vergangenen Jahr im Internet eingekauft, so eine aktuelle Studie des Bundesverbands Informations wirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. Besonders häufig gingen Bücher, Kleidung, Eintrittskarten und Musik über die digitale Ladentheke. „Der Einkauf ist im Internet schnell abgewickelt. Wenn junge Menschen angesichts der schier unendlichen Konsummöglich- Mit besten Grüßen der 18- bis 29-jährigen Deutschen haben sich mit ihren Ausgaben schon einmal übernommen und Schulden gemacht, so eine Postbank Umfrage. Nur in der Altersklasse der 30- bis 39-Jährigen lebten noch mehr Befragte (30 Prozent) über ihre Verhältnisse. Über 60-Jährige achten verstärkt auf ihre Ausgaben: Nur 12 Prozent von ihnen haben bereits einmal Schulden gemacht. Collage: 1261 Postbank / Bilder: © Serhiy Kobyakov, © Darja Vorontsova, © pogonici, © arturaliev, © ribeyron sandrine Diese Dinge stehen derzeit ganz oben auf der Wunschliste der Kids ZAHL des Monats Verantwortung übernehmen keiten nicht gelernt haben, clever mit ihrem Budget umzugehen, können sie leicht den Überblick über ihre Finanzen verlieren“, erklärt Katharina Freudenhammer von der Postbank. Das Teenageralter, wenn bereits die ersten kostenpflichtigen Musikdownloads über das Smartphone gestartet werden, ist für Lektionen zu spät. Die Grundlagen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld werden bereits im Kindesalter gelegt. „Zunächst sind die Eltern ein Vorbild. Sie sollten das Thema Geld nicht tabuisieren, sondern die Kinder in ihre alltäglichen Kaufentscheidungen einbeziehen“, so Katharina Freudenhammer. Mit ihrem Taschengeld – das für Kindergartenkinder laut Empfehlung des Jugendamtes einen Euro in der Woche betragen sollte – können Iris Laduch-Reichelt 26 % die Kinder eigene Erfahrungen sammeln: etwa dass ihnen für den Rest der Woche nichts übrig bleibt, wenn sie alles am ersten Tag ausgeben. Und dass sie kurzfristig verzichten müssen, um langfristige Ziele zu erreichen. Im Internet ist der nächste Einkauf nur ein paar Klicks entfernt. Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen früh einen verantwortungsvollen Umgang (auch) mit virtuellem Geld lernen. R 3 | 2014 Das ersparte Geld ist am besten auf einem Sparkonto aufgehoben. Dieses kann von den Eltern auf den Namen ihres Kindes, unabhängig von dessen Alter, eröffnet werden. Ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit ist das erste eigene Girokonto. Die Postbank bietet beispielsweise für Jugendliche ab zwölf Jahren ein kos tenloses Konto an. „Die Eltern sollten im Einzelfall abwägen, wann ihr Kind reif dafür ist“, so Katharina Freudenhammer. „Denn Kinder können alle Vorteile des Girokontos – wie Geldabheben am Automaten und bargeldloses Zahlen im Geschäft oder Internet – nutzen. Um Ärger zu vermeiden, sollten Eltern mit ihren Kindern klare Absprachen treffen“, sagt die Postbank Expertin. Viele Onlinehändler schließen Verträge mit Minder jährigen grundsätzlich aus. Kaufen Kinder dennoch bei so einem Händler ein, können Eltern den Vertrag stornieren und müssen nicht zahlen. Gibt der Nachwuchs beim Einkauf ein falsches Alter an, handelt es sich um Betrug und kann auch für Jugendliche strafrechtliche Konsequenzen haben – darauf sollte man sein Kind hinweisen. Hilfreich ist auch, sich zu diesem Thema von der Bank beraten zu lassen. Download Inhalt Aktuelles 1 So lernen Kinder den Umgang mit Geld Job & Finanzen 2 Geldgeschenke für Berufsstarter Finanztipps für Globetrotter Finanzen 3 Youngsters: Raus aus den Schulden Plastikgeld: Ohne Schulden und Schufa Finanzen Entspannter im Urlaub bezahlen Scheck einlösen: So geht’s! 4 2 Job Finanzen 2 Finanztipps für Globetrotter Im Ausland leben und arbeiten – immer mehr junge Menschen machen den Traum wahr. Was sie bei Konto & Co. beachten sollten. Bereits während der Aus bildung sollte man einen Teil seines Einkommens auf die hohe Kante legen Geldgeschenke für Berufsstarter Auch wenn das Ausbildungsgehalt meist nicht üppig ausfällt, sollten Berufsanfänger früh mit dem Vermögensaufbau beginnen. Doch aus Unwissenheit lässt sich jeder Dritte wertvolle Leistungen entgehen. D urchschnittlich 691 Euro erhält ein westdeutscher Azubi im ersten Ausbildungsjahr. Im Osten der Republik sind es nur 638 Euro, so die aktuellen Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung. Große Sprünge sind mit diesem Gehalt nicht möglich. Doch auch mit kleinem Budget kann man den Vermögensaufbau beginnen: „Dank Zins und Zinseszins lohnt es sich, auch mit relativ kleinen Spar beträgen früh zu starten“, erklärt Postbank Expertin Helma Eckhardt. „Junge Menschen sollten sich dabei die Unterstützung von ihrem Arbeitgeber und dem Staat nicht entgehen lassen – zum Beispiel in Form von vermögenswirksamen Leistungen.“ Viele Berufstätige zwischen 16 und 29 Jahren sind mit vermögenswirksamen Leistungen (VL) jedoch nicht vertraut. 15,3 Prozent von ihnen haben sogar noch nie davon gehört und 16,3 Prozent kennen ihre Vorteile nicht, so eine aktuelle Emnid- Umfrage der Postbank. Dabei haben zahlreiche Azubis laut Betriebsvereinbarung, Arbeits- oder Tarifvertrag einen Anspruch auf diese Leistungen: Der Chef zahlt für seinen Arbeitnehmer bis zu 480 Euro Zuschuss im Jahr in einen speziellen VL-Vertrag, wie zum Beispiel einen Aktienfonds- oder Bankvertrag. sparplan oder einen Bauspar Azubis, deren Einkommen in der Regel unter der Grenze von 20.000 Euro liegt, haben zusätzlich Anspruch auf sparzulage, die die Arbeitnehmer 80 Euro im Jahr beträgt. Die VL inklusive Zinsen und gegebenenfalls staatlicher Förderung werden nach sieben Jahren ausgezahlt. Mehr Geld vom Staat Unter den jungen Berufstätigen, die vermögenswirksame Leistungen nutzen, ist der Bausparvertrag so beliebt wie in keiner anderen Altersgruppe: 71,6 Prozent legen ihre VL in dieser Anlageform an. Zahlen die jungen Sparer zusätzlich zu den vermögenswirksamen Leistungen noch mindes tens 50 Euro im Jahr in ihren Bausparvertrag ein, steht ihnen außerdem die staatliche Wohnungsbauprämie in einer Höhe von 8,8 Prozent der Sparleistung (bei maximal 512 Euro im Jahr) zu. Voraussetzung ist, dass ihr zu versteuerndes Einkommen die Grenze von 25.600 Euro nicht übersteigt. 154 Euro obendrauf zahlt der Staat Sparern, die jährlich vier Prozent ihres Vorjahres-Bruttoeinkommens in einen Riester-Vertrag einzahlen. Berufsstarter, die noch kein Gehalt verdient haben, müssen 60 Euro selbst einzahlen, damit sie in den Genuss der Förderung kommen. Für ab 2008 geborene Kinder gibt es eine Zulage von 300 Euro pro Jahr. Zusätzlich erhalten unter 25-Jährige beim Abschluss des Vertrags einmalig einen BerufseinsteigerDownload Bonus von 200 Euro. rauben ernten in Neuseeland, studieren in New York, Madrid oder Shanghai: Wer als junger Mensch im Ausland arbeitet oder ein Praktikum macht, erlebt Einzigartiges und erwirbt wichtige Qualifikationen für das künftige Berufsleben. Doch für den Langzeitaufenthalt gibt es in Sachen Finanzen einiges zu beachten. Wichtig für alle, die im Ausland Geld verdienen: Sie müssen die dort geltenden Steuern und Sozialab gaben abführen und brauchen dafür zumeist Steuer- und Sozialversicherungsnummern, die sie vor Ort bei den jeweiligen Behörden erhalten. Außerdem gilt eine Auslandsreisekrankenver sicherung als Pflicht. In einigen Ländern ist es üblich, ein nationales Konto für den Gehaltseingang anzugeben, anderenorts erhält man aber auch Bargeld oder Schecks. „Das Einkommen wird in der Regel nur dort versteuert, wo es erworben wurde. Trotzdem müssen die Einkünfte aus dem Ausland in der deutschen Steuererklärung angegeben werden“, erläutert Rüdiger Grimmert von der Postbank. „Die Einnahmen werden zwar nicht direkt versteuert, unterliegen aber dem Progressionsvorbehalt, das heißt, dass sie den persönlichen Steuersatz erhöhen.“ land ein Entgelt erhoben. Deshalb sollte zumindest eine Karte mit ins Gepäck, mit der Auslandsabhebungen ohne zusätzliche Kosten möglich sind, wie zum Beispiel die Postbank SparCard. Mit ihr sind bis zu zehn Auslandsabhebungen im Jahr entgeltfrei.“ Außerdem, sagt Rüdiger Grimmert, sei in vielen Ländern eine Kreditkarte zum bargeldlosen Bezahlen ein Muss. Sein Tipp für alle, die noch keine Kreditkarte besitzen: eine Prepaid-Variante. Der Clou: Die Karte funktioniert auf Guthabenbasis, es kann nur ausgegeben werden, was vorher auf das Kreditkartenkonto eingezahlt wurde – ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Das Guthaben kann bequem per Onlinebanking auch aus der Ferne aufgeladen werden. Bei Jugendlichen hat der Gesetzgeber die Aufladesumme begrenzt. Mehr als 500 Euro dürfen nicht auf die Karte. Download Im Ausland Geld abheben „Das deutsche Konto hält man von unterwegs am besten per Onlinebanking im Blick“, rät der Postbank Experte. Wenn das Bargeld ausgeht oder das Gehalt auf dem Auslandskonto noch nicht eingegangen ist, können Globetrotter heute in fast allen Ländern mit ihrer Bank- oder Kreditkarte Geld am Automaten abheben. „Achten Sie einfach auf das Akzeptanzzeichen am Automaten“, so Rüdiger Grimmert „Häufig wird fürs Geldabheben im Aus- Alle Texte, Bilder und weitere Informationen zum Download unter www.postbank.de/postbank-pressedienst Foto: 1263 Postbank / © Phovoi R. Foto: 1262 Postbank / © Phovoi R. T 3 Finanzen Youngsters: Raus aus den Schulden Jeder vierte junge Deutsche hat sich laut einer Postbank Umfrage schon einmal mit seinen Ausgaben übernommen. Mit diesen Strategien lassen sich teure Schulden in Zukunft vermeiden und vorhandene abbauen. D Fotos: 1264 Postbank / © Kati Neudert, 1265 Postbank / © Thorsten Greszer as neueste Smartphone, teure Markenklamotten und dazu die hippe Armbanduhr: Immer mehr junge Menschen kaufen auf Pump und häufen einen ansehnlichen Schuldenberg an. 26 Prozent der 18- bis 29-Jährigen haben schon einmal über ihre Verhältnisse gelebt, so eine Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Von allen Deutschen ist nur jeder Fünfte (20 Prozent) bereits einmal in eine finanzielle Schieflage geraten, in der Generation 60 plus sogar nur jeder Achte (zwölf Prozent). „Gerade bei dem Schritt in die Eigenständigkeit und der Gründung eines Haushalts besteht die Gefahr, die eigenen finanziellen Möglichkeiten falsch einzuschätzen“, sagt Heiko Thunig von der Postbank. Problematisch wird es beispielsweise, wenn neben dem Kredit für die Einrichtung der ersten Wohnung noch ein teurer Handyvertrag und die Null-ProzentFinanzierung für den Flachbildfernseher laufen. „Kommen dann unvorhergesehene Ausgaben hinzu oder brechen Einnahmen weg, können Kredite und Verträge unter Umständen nicht mehr bezahlt werden“, so Heiko Thunig. Finanz-Check Wichtig ist es, immer den Überblick über seine Einnahmen, Ausgaben und auch Schulden zu behalten. Dabei hilft das klassische Haushaltsbuch, in das alle festen und veränderlichen Posten penibel eingetragen werden. Die Aus gabenseite sollte einer genauen Prüfung unterzogen werden: Welche Kosten sind überflüssig? In welchen Bereichen kann ich mich einschränken? Sechs Prozent der 18- bis 29-Jährigen nehmen jeden Monat den Dispokredit auf ihrem Girokonto in Anspruch. Unter allen Befragten sind es nur vier Prozent. Ein Dispositionskredit ist unbürokratisch und sofort verfügbar – eine gute Lösung, um kurzzeitige finanzielle Engpässe zu überbrücken. Größere, planbare Anschaffungen sollten aber besser mit einem günstigeren Ratenkredit bezahlt werden. Um zu beurteilen, ob man sich einen Kredit leisten kann und wie hoch dieser ausfallen darf, sollte man die Haushaltsplanung heranziehen. Als Faustregel gilt, nicht mehr als 15 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens für Kreditraten auszugeben. Und Vorsicht: „Finger weg von windigen Angeboten, die Kredite ohne Schufa-Abfrage versprechen“, warnt der Postbank Experte. „Die Zinsen sind in der Regel deutlich höher als bei einem seriösen Kredit. Zudem kann eine negative Schufa-Auskunft den Verbraucher vor einer Überschuldung schützen.“ Kommt es zu Zahlungspro blemen bei den Kreditraten, sollte man zügig das Gespräch mit seiner Bank suchen. „Je früher diese Probleme angesprochen werden, desto größer ist die Chance, dass Kunde und Bank gemeinsam eine Lösung finden“, sagt Heiko Thunig. Flattern Mahnungen, Mahn- und Vollstreckungsbescheide ins Haus, gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich mit einer Schuldnerberatung in Verbindung zu setzen. Adressen und Informationen finden Interessierte unter: www.meine-schulden.de. Download Wer trotz leerer Taschen munter weitershoppt, dem droht die Schuldenfalle Plastikgeld: Ohne Schulden und Schufa Foto: 1266 Postbank / © goodluz Einen „Kuckuck“ will niemand an seinem Hab und Gut sehen Volle Kontrolle und Sicher heit: Prepaid-Kreditkarten sind im Vorteil Ob auf Reisen oder beim Bezahlen im Internet: Die Kreditkarte ist in vielen Bereichen zum unverzichtbaren Zahlungsmittel geworden. Für alle, die ihr Budget unter Kontrolle haben möchten, gibt es Prepaid-Varianten des Plastikgeldes. Was dabei zu beachten ist: V or allem für junge Menschen sind „Prepaids“ interessant, weil diese Karten in der Regel weder Einkommen, Konto noch Schufa-Auskunft erfordern. Wie Prepaid-Handys müssen sie erst mit Guthaben aufgeladen werden, bevor sie einsetzbar sind. Eltern dürfen aufatmen – denn ist das Gut haben verbraucht, geht nichts mehr. So häufen ihre Sprösslinge keine Schulden an. Einsetzen lässt sich das Plastikgeld wie eine klassische Kreditkarte: als Zahlungsmittel im In- und Ausland an der Ladenkasse, im Internet oder zum Geldabheben am Automaten. Auch Sicherheitsorientierte setzen verstärkt auf die Prepaid-Variante. Denn der finanzielle Spielraum ist damit ebenso limitiert wie die Verluste, wenn die Karte mal ver lorengeht. Ist das Guthaben aufgebraucht, kann sie ganz einfach zum Beispiel durch Online- und Standardüberweisung oder auch per Telefonbanking wieder aufgeladen werden. „Allerdings kann es sein, dass etwa Autovermieter oder Hotels die Karte nicht akzeptieren“, räumt Anja Frey von der Postbank ein, „weil die Händler hier keine Schadensdeckungsgarantie wie bei einer normalen Kreditkarte erhalten.“ Achten sollte man ebenfalls auf die Rahmenbedingungen der Prepaids: Etliche Anbieter stellen die Karte kostenlos aus – aber Alle Texte, Bilder und weitere Informationen zum Download unter www.postbank.de/postbank-pressedienst nur, wenn man ein Konto bei der jeweiligen Bank besitzt. Vor Abschluss eines Kartenvertrages sollte man die Konditionen der Anbieter sorgfältig vergleichen. Zum Beispiel werden beim Abheben von Bargeld am Automaten je nach Karte unterschiedliche Gebühren – teils als Prozentbetrag, teils als Pauschale – erhoben. Auch Altersgrenze und Zusatzservices differieren. Beispielsweise bietet die Postbank ihre Prepaid-Karte für junge Leute ab 14 Jahren an – mit kostenloser Einkaufsversicherung gegen Raub, Einbruchdiebstahl und Beschädigung durch Unfall für nahezu alle Waren, die mit der Karte beDownload zahlt werden. Entspannter im Urlaub bezahlen Keine Chance für Betrüger und Langfinger: Wie Urlauber sicher bezahlen, Geld am Automaten abheben, bösen Buben das Leben schwer machen – und dabei auch noch Kosten sparen. Foto: 1269 Postbank / © Scott Griessel Vorteil, dass zehn Auslandsabhebungen im Jahr an Automaten mit dem Visa-PlusSymbol entgeltfrei sind. Günstig Geld umtauschen A ndere Länder, andere Sitten – aber benötigen manche ausländische Geldautomaten wirklich eine sechs- anstelle der bekannten vierstelligen PIN fürs Geldabheben? „Es kann vorkommen, dass der Geldautomat im Urlaubsland die Eingabe einer sechsstelligen PIN verlangt. Zum Beispiel sind einige Fälle aus Portugal bekannt. Dies ist aber keine nationale Besonderheit der Bank, sondern schlicht ein Fehler“, erklärt Silke Haack von der Postbank. Häufig betrifft er alle Geldautomaten eines Kreditinstituts. „In diesem Fall hilft nur der Gang zum Automaten der Konkurrenz“, so Silke Haack. Wenn in Übersee das Plastikgeld nicht akzeptiert wird, kann die Chiptechnik der Bankkarte die Ursache sein. Das V-PAYVerfahren ist in Europa Standard und bedeutet vor allem mehr Sicherheit: „Der Chip verhindert, dass Betrüger die Karte kopieren können“, sagt die Postbank Expertin. „Er funktioniert wie ein kleiner Minicomputer, der die sensiblen Daten verschlüsselt. Der Bezahlvorgang muss mit Fotos: 1267-1268 Postbank 2014 4 Finanzen Neben all den Karten gehören natürlich Scheine und Münzen ins Portemonnaie – aber nicht zu viel. „Urlauber sollten immer genug Bargeld in der Landeswährung in der Tasche haben, um eine kurze Taxifahrt oder einen Kaffee bezahlen zu können, aber auf keinen Fall größere Beträge“, rät Silke Haack. Wer sparen will, informiert sich vor der Reise über den Währungskurs im Zielort. Manchmal lohnt Reisekasse damals und heute: In fünfzig Jahren hat sich das es sich, noch im Heimatland etwas Geld Urlaubsgepäck der Bundesbürger deutlich geändert und das umzutauschen. Praktisch ist auch die App Geldabheben im Ausland an Komfort gewonnen „Reise+Geld“ vom Bundesverband Deutsollten sich Urlauber nicht allein auf scher Banken. Sie kennt nicht nur 160 Währungskurse, die Bankkarte verlassen und ein zwei- sondern auch wichtige Sperrnummern für Kredit- und tes bargeldloses Zahlungsmittel dabei Girokarten. Da es Langfinger gern auf Touristen abgesehaben“, so Silke Haack von der Post- hen haben, empfiehlt Silke Haack: „Urlauber sollten auf bank. Optimal ist beispielsweise eine keinen Fall alle Zahlungsmittel an einem Ort aufbewahKreditkarte, die weltweit eingesetzt werden kann. Wer ren. Am besten deponieren sie einen Teil ihres Bargeldes die häufig erhobenen Entgelte für Auslandszahlungen oder zusätzliche Karten im Hotelsafe und nehmen nur so und -abhebungen vermeiden möchte, hat noch eine viel mit auf Tour, wie sie voraussichtlich am jeweiligen andere Möglichkeit: die Postbank SparCard. Sie hat den Tag benötigen werden.“ Download 1964 der PIN bestätigt werden – dies ist ein zusätzlicher Schutz.“ Jenseits von Europa haben viele Banken allerdings noch nicht auf die neue Technologie umgestellt und arbeiten weiter über den Magnetstreifen. Deshalb Scheck einlösen: So geht’s! In Zeiten von Onlinebanking und Geldautomaten sind Schecks nicht mehr so häufig im Umlauf wie früher. Doch vor allem Versicherungen setzen noch immer auf dieses Zahlungsmittel. Schritt für Schritt: So funktioniert das Einlösen. V iele Versicherte haben kürzlich eine Dividende von ihrer Krankenkasse erhalten – per Verrechnungsscheck. Die Auszahlung von Geldbeträgen per Scheck ist auch gängige Praxis bei Versicherungen, die Schadensersatzansprüche begleichen. Auf einem Scheck ist das Kreditinstitut des Ausstellers, Ort und Datum sowie die Anweisung zur Zahlung einer bestimmten Geldsumme vermerkt. Gültig ist er nur mit der Unterschrift des Ausstellers. Zahlreiche Banken bestehen darauf, dass die hauseigenen Vordrucke verwendet werden, die zusätzliche Informationen wie zum Beispiel die Schecknummer enthalten. Wer einen Scheck einlösen will, muss in der Regel zunächst ein spezielles Formular zur Scheckeinreichung ausfüllen. Darin werden die Schecknummer, Kontonummer und Bankleitzahl des Ausstellers sowie der Auszahlungsbetrag eingetragen. Dieses Formular reicht man zusammen mit dem Scheck bei seiner Bank ein. Postbank Kunden können beides auch portofrei mit einem Girobriefumschlag einsenden. Ein gereichte Verrechnungsschecks schreibt das Kreditinstitut umgehend auf dem Konto gut – allerdings noch unter Vorbehalt. „Zunächst wird geprüft, ob der Scheck von der Bank des Ausstellers eingelöst wird, das heißt, ob dessen Konto gedeckt und der Scheck nicht gesperrt ist“, erklärt Expertin Britta Zander von der Postbank. Die sogenannte Vorbehaltsfrist der Gutschrift beträgt bei inländischen Verrechnungsschecks ungefähr zwei Tage, bei ausländischen ein paar Tage länger. Hierzulande ausgestellte Schecks müssen innerhalb von acht Tagen vorgelegt werden. In der Praxis lösen Banken sie auch noch nach dieser Frist ein, sind dazu aber nicht verpflichtet. Download Alle Texte, Bilder und weitere Informationen zum Download unter www.postbank.de/postbank-pressedienst Besuchen Sie uns auf: Impressum Herausgeber Postbank, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Friedrich-Ebert-Allee 114–126 53113 Bonn Tel.: 0228/920 12101 presse@postbank.de Konzept und Redaktion Schulz&gut. 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