Ausgabe 40 - Elodea Bergstraße

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Ausgabe 40 - Elodea Bergstraße
Ausgabe Nr.: 40
Herbst/Winter 2008
Regelmäßige Vereinsveranstaltungen
Vereinsabende
finden jeweils am 2. Dienstag eines Monats um 19.30 Uhr statt.
Unser Vereinslokal heißt „Balkan Grill“ und befindet sich in
Heppenheim, Graben 2.
Die Themen der einzelnen Abende können Sie unserer
Vereinszeitschrift oder auch der Tagespresse entnehmen.
UNSER VEREINSLOKAL – so finden Sie uns !
Auszug aus dem Stadtplan von Heppenheim
Familienabende
finden jeweils am letzten Freitag eines Monats um 19.30 Uhr in
monatlich wechselnden Lokalitäten statt.
Entnehmen Sie bitte das jeweilige Lokal dem neuesten „ELODEA
aktuell“ oder fragen Sie an einem Vereinsabend nach.
Fischbörsen
11. Oktober 2008
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes:
Aquarienverein ELODEA BERGSTRASSE E. V. Bensheim
1. Vorsitzender: Dr. Thomas Seehaus, Obere Gartenstraße 3,
64646 Heppenheim, Telefon: 06252-6448, E-Mail: thomas@casa-di-lago.de
Redaktion:
Klaus Schwinn, Scheffelstraße 15, 64385 Reichelsheim, Telefon: 06164-4715
E-Mail: klaus.schwinn@gmx.net
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur aktuellen Ausgabe
Seite 3
Wanderung in Reichenbach
Seite 4
Fische – Land und Leute
Eine Reise an den sambischen Teil des
Tanganjikasees
Seite 7
ACHTUNG - FISCHWITZ
Seite 18
Grillfest 18. August 2008
Seite 19
Suchen und finden – Flohmarkt für Allerlei
Seite 21
Der Hit vom Grillfest
Seite 22
Fischbörse
Seite 23
Termine
Seite 26
Vorwort zur aktuellen Ausgabe
Liebe VereinsmitgliederInnen,
nach, aus Vereinssicht, eher ruhigeren Sommermonaten gibt es im
nächsten Vierteljahr viele interessante Angebote und Veranstaltungen
für unsere Mitglieder, Freunde und Gäste der ELODEA. Über einen
großen Zuspruch würden wir uns sehr freuen.
Viele Grüße im Namen des Vorstandes,
Klaus Schwinn
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Wanderung in Reichenbach
An einem etwas frischen Morgen im April (Fronleichnam) trafen wir uns,
Fam. Ruhmann, Fa. Hillenbrand, Fam. Kaffenberger und Th. Seehaus zu
unserer alljährlichen Wanderung.
Diesmal war das Ziel das Felsenmeer mit seiner Umgebung. Wir
starteten um 10.00 Uhr am Felsenmeerparkplatz. Nach einem ca. 1,5
Std. Aufstieg ereichten wir hungrig die Riesensäule.
Felsenmeer in Reichenbach
Nach einer Stärkung aus dem Rucksack ging unsere Tour weiter durch
den Felsbergwald Richtung Naturfreundehaus „ Zum Borstein“. Das
Wetter wurde besser, so daß wir auch ein wenig anfingen zu schwitzen.
Im Naturfreundehaus ließen wir uns eine gute Tasse Kaffee schmecken.
Nach der Stärkung liefen wir Abwärts Richtung Felsenmeer und machten
Halt an einem Amphibienteich , wo wir uns noch etwas verweilten. Zum
Abschluß unserer gelungenen Wanderung machten wir noch eine letzte
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Rast in unserem Garten. Gegen 14.00 Uhr kamen wir wohlbehalten an
den Autos an und traten die Heimreise an.
Bericht: Karl-Heinz Kaffenberger
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Wie in der letzten Ausgabe versprochen, reichen wir Ihnen den Bericht
unseres Referenten Frank Jähde (Vereinsabends vom 11. März 2008)
nach.
Fische – Land und Leute
Eine Reise an den sambischen Teil des
Tanganjikasees
Bericht von Frank Jähde
Seit den 80er Jahren pflege ich Buntbarsche aus dem Tanganjikasee. Im
Vergleich zu den Cichliden aus dem Malawisee, faszinieren mich hier
die vielfältigen Verhaltens- und Brutarten. In den letzten Jahren habe ich
mich auf die Gattung Tropheus spezialisiert. Besonders interessant ist
dabei die seeweite Verbreitung in unterschiedlichen Farbvarianten. Seit
Jahren ist in mir der Wunsch gewachsen diese Buntbarsche in ihrem
natürlichen Lebensraum zu beobachten und die Abgrenzung und
Ausprägung der einzelnen Farbvarianten vor Ort zu sehen. In diesem
Jahr ergab sich die Möglichkeit mir diesen Traum zu erfüllen. Schnell
waren die Weichen gestellt und Arbeitgeber und Familie wurden
überzeugt dass ich 3 ½ Wochen abkömmlich bin. Die Vorbereitungen
waren schnell in der heißen Phase da ich mich erst ca. 3 Monate vor
beginn der Reise entschieden habe. Das Visum wurde eingereicht,
Impfungen im Tropeninstitut eingeholt und die persönliche Ausrüstung
zusammengestellt. Ein Netz für den Fischfang ließ ich auch noch
anfertigen.
Am 15.10.07 war es dann soweit. Meine Mitreisenden Erik und Mario,
ebenfalls aus dem Rhein Neckar Raum traf ich in Frankfurt, Jürgen aus
München gesellte sich in London zu uns. Der Flug dauerte insgesamt 12
Stunden und ging über London nach Lusaka der Hauptstadt Sambias.
Kurze Erholung im Hotel und am nächsten Morgen um 4 Uhr ging es
weiter in einem Reisebus 1100 km in 16 Stunden an das Süd-Ende des
Tanganjikasees nach Mpulungu. Unterwegs erhoffte ich, mir ein paar
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Eindrücke von Afrikas Fauna und Flora sammeln zu können. Leider war
die Landschaft sehr eintönig, wenige Bäume und noch weniger Tiere
konnte ich beobachten. Ich vermute, das die dort lebenden Menschen,
wegen der vorherrschenden Armut, hier einen starken Raubbau
getrieben haben. In Mpulungu wurden wir bereits erwartet. So ging es
abends um 20 Uhr mit dem Boot in das nächste Fischerdorf nach
Kasakalawe zur Tanganjikasee Lodge. Leider konnte man vom See nicht
viel sehen da es bereits um 18 Uhr stockdunkel war. Die Temperatur
betrug um 20.00 Uhr noch 29 Grad Celius. Bis auf einen Regentag
hatten wir Tag und Nacht, konstante Temperaturen von 30 +- 2 Grad.
Am nächsten Morgen um 10.00 Uhr tauchte ich mit Schnorchel und
Flossen in das Gewässer meiner Begierde. Ich war begeistert. Die
Fische, welche ich aus meinem Aquarium kenne waren hier in den
schönsten Farben direkt unter der Wasseroberfläche in wenigen cm
Entfernung zu beobachten. Ich konnte mich gar nicht satt sehen.
Besonders hatten es mir natürlich meine geliebten Tropheus, hier mit
orangegelbem Fleck, blauen Punkten am Kopf und roter oder auch
blauer Rückenflosse angetan. Ein weiterer Blickfang waren die
allgegenwärtigen Tangajikaclowns, Eretmodus cyanosticus., besonders
die Jungtiere bestechen mit zahlreichen blauen Punkten über den
ganzen Körper. Um 13.00 Uhr startete ich mit Jürgen meinen ersten
Fangversuch. Mein Stellnetz das ich mir anfertigen ließ ist monofil und
soll für die Fische unsichtbar sein, stimmt auch in den meisten Fällen,
nicht aber für Tropheus. Kurz , ca. 10 cm, vor dem Netz, drehen die
Fische sehr geschickt ab und entkommen. Ich vermute, dass die
Tropheus an der Tanganjikasee Lodge oft gejagt werden und sich hier
ein gewisser Übungsgrad eingestellt hat. Trotzdem hatten wir nach einer
halben Stunde 2 weibliche Tropheus und 2 Eretmodus in mein Stellnetz
getrieben. Die Fische wurden fotografiert und danach zum
Algenknabbern in die Freiheit entlassen.
Abends bereitete uns Celestine, die Köchin, Fisch mit Chips und Salat
zu.
Die Tanganjikasee Lodge ist eine einfache Unterkunft ohne Strom und
fließendem Wasser, dafür hatte man Besuch von Mäusen und Geckos,
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welche ihre Hinterlassenschaften in unseren Betten zurückließen. Die
einzigartige Lage und der günstige Preis der Lodge, 14 Dollar die Nacht,
14 Dollar für 3 Mahlzeiten, nahmen wir diese Unannehmlichkeiten in
Kauf und sorgten für ein günstiges Preis - Leistungsverhältnis.
Unser Tagesablauf wurde von der Sonne bestimmt. Um 5.30 Uhr ging
die Sonne auf und wir spätestens eine halbe Stunde später aus den
Betten. Drei Stunden nach Sonnenuntergang um 21.00 Uhr
verabschiedeten wir uns nach und nach zur Nachtruhe. Oft konnte man
mich bereits um 6 Uhr mit Taucherbrille Schnorchel und Flossen im See
beobachten.
Jürgen und ich begnügten uns damit, den Tanganjikasee mit dem
Schnorchel zu erforschten, da wir uns in erster Linie für Tropheini
interessieren, ist dies vollkommen ausreichend. Erik und Marios
Interessen liegen bei den Cichliden aus den tieferen Regionen mit dem
Schwerpunkt bei Xenotilapia, hier wird eine Tauchausrüstung benötigt. In
den nächsten Tagen besuchten wir Ziele in der Nähe, z.B. die Insel
Mbete, hier zeigten die Tropheus einen leuchtend gelben Fleck an den
Flanken. In Katoto sind die Tropheus dunkler, der gelbe Fleck ist nicht so
abgegrenzt und intensiv wie bei den erstgenannten Varianten. Die
Körpergröße ist jedoch, entgegen anderer Aussagen gleich. Bei Katoto
konnten wir auch schwarze Callochromis macrops beim Ablaichen,
Julidochromis
marlieri
und
Ophthalmotilapia
ventralis
und
Neolamprologus mustax beobachten. Unsere Taucher berichteten mir,
dass die Wassertemperatur bei einer Tiefe von 14 Meter noch 25°C
betragen hat.
Nachdem wir 5 Tage in Kasakalawe in der Tanganjikasee Lodge
verbracht hatten, starteten wir zu unserer Expedition Richtung Sumbu.
Am Westufer entlang Richtung Norden. Dazu nutzten wir ein Boot mit 3
Mann als Besatzung. Die 3 Einheimischen, welche uns begleiteten,
fungierten als Fischfänger, Köche, Dolmetscher, Bootsführer, und vor
allen Dingen Wasserschöpfer, denn das Boot war undicht und die
Wassertonnen mit den gefangenen Fischen benötigten häufigen
Wasserwechsel.
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Die erste Etappe unserer Expedition war Cape Chaitika. Die Fischfänger
gingen mit Schnorchel, Flossen und Stellnetz ins Wasser und hatten in
ca. 5 Minuten 3 Tropheus moori chaitika, oder auch blauer Regenbogen
genannt, gefangen. Wir fotografierten die Fische und danach trennten
sich unsere Wege, die Fische wurden in die Freiheit entlassen. In der
Nähe von Lufubu, unserer nächsten Station, verfuhren wir gleich. Hier
bereiteten unsere einheimischen Helfer ein Mahl aus Nsima (Maisbrei),
gekochten Tomaten und frisch gefangenen Petrochromis. Nach dem
Essen fuhren wir mit dem Boot in das nächste Fischerdorf, um dort
unsere Zelte aufzuschlagen. Schnell war die Erlaubnis des
Stammesältesten eingeholt. Sofort wurden wir von vielen Kindern
umringt. Erik versorgte die Kinder mit Produkten der Fa. Haribo. Dies
war für die Kinder etwas Unbekanntes, hat aber anscheinend
geschmeckt, denn die Tüte war im Nu leer. Dass, wenn überhaupt, nur
ganz selten weißhäutige Menschen, Wazunga, in das Dorf kamen,
merkten wir daran, dass die Kinder ständig unsere Haut berührten.
Besonders interessant waren die behaarten Unterarme, die kennen die
Afrikaner nicht.
Um 20.30 Uhr gingen wir zur Nachtruhe in unsere Zelte. Am nächsten
Morgen standen wir eine Stunde nach dem ersten Hahnenschrei um
5.30 Uhr auf. Zum Frühstück gab es Fisch mit Reis. Nach kurzer Fahrt
hatten wir über den Seeweg den Sumbu Nationalpark erreicht. An der
seit 5 Jahren verlassenen Lodge gingen wir an Land. Hier kam ich mir
vor wie im Film. Im Office der Anlage standen noch die Kaffeetassen auf
dem Tisch. Schwimmingpool, Safaribus, eingerichtete Lodges alles war
vorhanden., aber verlassen. Weiter unten kamen wir zum Office des
Sumbu Parks. Jeder von uns bezahlte 10 $ Eintritt. Das Boot kostete 50
$ und die Fischfänger, hier gibt es die beliebten Tropheus moori Ilangi,
mussten 15 $ bezahlen.
Auf dem Rückweg zum Boot überkam mich ein befremdendes Gefühl.
Es roch nach wilden Tieren. Am Ufer zum See konnte man die
Hinterlassenschaften von Flusspferden sehen.
Als wir mit dem Boot starteten, konnten wir in aller Ruhe Flußpferde
beobachten, wie sie halb im Wasser standen. Bei der Weiterfahrt
entdeckten wir ein Zebra, welches von uns beim Trinken gestört wurde.
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In ca. 200 m Entfernung sahen wir ein großes Krokodil, dass
aufgeschreckt in das Wasser glitt. Unsere Fischfänger bereiteten sich
auf ihren Einsatz vor. Das Boot fuhr mit wechselnd lautem Motor am Ufer
entlang. Nach weiteren 500 Metern hatten wir die Ilangi-Fangstelle
erreicht. Recht unspektakulär gingen die Fischfänger ins Wasser, fingen
für eine Box, (36 Stk.),Ilangis und für eine Box Petrochromis moshi
yellow. Im Dunkeln kamen wir an unserem Übernachtungsplatz in
Sumbu an. Auf einer Betonplatte eines verlassenen E-Werks wurde uns
das Zelten gestattet. Das Befestigen der Zeltheringe gestaltete sich
schwierig, da ich meine Hilti-Bohrmaschine zu Hause gelassen hatte.
Am nächsten Morgen, mussten wir uns beim Imigration Office melden,
Da wir unsere Reise-Pässe aus Sicherheitsgründen in der
Tanganjikasee Lodge gelassen hatten bekamen wir Schwierigkeiten, und
durften den Platz nicht verlassen. Erst als wir nach 2 Nächten und 3
Tagen unsere Ausweise mit dem Boot die ca. 80 km kommen ließen,
durften wir unsere Fahrt fortsetzen. In dieser Zeit hatten wir alle ein
etwas mulmiges Gefühl in der Magengegend. Der Platz wurde von
bewaffneten Militärs überwacht. Der Officer klärte uns über den Ernst
unserer Lage auf und sprach mitunter sogar vom Gefängnis. Etwas
Abwechslung brachte ein Boot, welches mit einem Netz mit gefangenen
Tiefseefischen ca. 100 m von unserer Betonplatte anlandete. Neben
Benthochromis tricoti konnten wir hier allerlei interessante Fische
beobachten. Die Fischer zeigten uns voller Stolz ihre Beute. Unser
nächtes Ziel war die Ndole Bay. Die dortige Lodge wird von einem
jungen, weißen, afrikanischen, Ehepaar geführt. Die Leute waren sehr
nett. Auf dem Gelände gab es einen Campingplatz, der sonst von ein
paar Affen, grüne Meerkatzen, bewohnt wird. Nach 2 Tagen „Haft“ auf
der Dachterrasse fühlten wir uns wie im Himmel. Die Ndole Bay-Lodge
lud so richtig zum Urlaub machen ein. Ich beschloss, die nächsten 2
Tage nicht auf das Boot zu gehen. Und verbrachte die Zeit mit Lesen am
Strand und in der Hängematte, am Schwimmingpool und natürlich beim
Schnorcheln. Hier konnte man von allen möglichen Fischarten die unter
Ndole bekannten Farbvarianten beobachten. Der Tropheus Ndole ist ein
Roter. Mir hat diese Variante nicht besonders gut gefallen, da sie eher
dunkelrot bis dunkelbraun und recht unscheinbar ist. Schöne Tiere
waren die Callochromis macrops Ndole. Im Vergleich zu den schwarzen
in Katoto, waren die Tiere hier rot und attraktiv. Häufig konnte man hier
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auch die verschiedenen Fadenmaubrüter beobachten. Ein O. ventralis
Männchen, balzte in toller Farbpracht und toller Gebärde. Alles was
näher als 1 Meter an den Laichfelsen herankam wurde verprügelt, auch
die Tropheus. Das Gelände unter Wasser war im wesentlichen Sand mit
einem ca. 2 Meter breiten und einige 100 Meter langen Felsgürtel. Die
Steine bestanden aus Platten mit Löchern und erinnerte an das
Lochgestein unserer Aquarien. Neben den 10 $ Übernachtung zahlten
wir 15 $ für ein reichhaltiges 4 Gänge Menü. Nun war unsere Zeit in der
Ndole Bay wieder zu Ende. Auf dem Rückweg wurde an verschiedenen
Stellen zum Fischfang angehalten. In einem kleinen Dorf in der Nähe
von Lufubu haben wir übernachtet. In diesem Dorf wurde gerade ein
Netz mit Fischen eingeholt. Zu meiner Überraschung bestand der Fang
fast ausschließlich aus dem Tanganjika Kilifisch Lamprichthys
tanganicanus. Dieser Fisch ist bei Aquarianern sehr beliebt, er wird ca.
12 cm groß und ist recht farbenprächtig in einem schillernden blau.
Leider sind die Fische sehr empfindlich. Auch die Aufzucht im Aquarium
gestaltet sich als schwierig, da die Tiere meist sterben bevor sie ca 5 cm
groß sind. Am nächsten Tag geht unsere ein- wöchige Expedition zu
Ende. Am Mittwoch sind wir bereits 2 Wochen am See. Unser Urlaub
neigt sich dem Ende zu. Es wird Zeit, dass ich mir, meine Tropheus für
Zuhaus fange. Dank der Hilfe von Erik und Mario bringen wir es in 4
Stunden auf 30 Tiere. (Die Fischfänger hätten dazu eine halbe Stund
benötigt.)
Am Abend besuchten wir noch die Ortschaft Kasakalawe, welche direkt
an die Tanganjikasee-Lodge angrenzt. Dort gibt es einen kleinen Markt
und wir konnten noch ein paar Mangos gebrauchen. Während unseres
Marsches gesellten sich immer mehr Kinder zu uns. Das Dorf erwies
sich als sehr weitläufig. Schätzungsweise waren es ein paar hundert
Hütten. Die Kinderschar wurde immer größer, weit über 50 und mit der
Zeit auch immer aufdringlicher. Uns wurde in die Knie gezwickt, in
Einzelfällen wurden wir sogar angespuckt. Ich werde es nie verstehen
was die Kinder zu diesen Taten veranlasst hat.
Am nächsten Tag machten wir uns auf, zu einem weiteren Highlight der
Reise. Wir fuhren mit dem Boot zur Smith Lodge nach Isanga-Bay nähe
der Kalambo-Mündung. Diese Lodge besticht durch, für uns bisher nicht
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gewohnten Luxus. Hier gab es Strom, fließendes warmes Wasser und
einer Toilette in der Lodge. Ein besonderer Luxus war das eiskalte Bier.
Für 75$ / Nacht buchten wir Übernachtung mit Vollpension. 3
hervorragende üppige Mahlzeiten und abends sogar 4 Gänge. Aber das
Besondere an der
Smith Lodge ist das angrenzende
Schnorchelparadies. Abwechslungsreiche Felsformationen bis in die
Tiefen. Neben den üblichen Verdächtigen, kann man hier auch, für den
Tanganjikasee eher seltene blaue Fische beobachten. Für mich
besonders auffällig war Pseudosimochromis curvifrons, der ein wenig an
den Blauen Delfin Cyrtocara moori aus dem Malawisee erinnert. Aber
auch mind. 3 verschiedene Fadenmaulbrüter konnte ich beobachten
Gefreut habe ich mich besonders über einen Schwarm Cyprichromis
leptosoma die man sonst nur in den Tiefen ab 6 Meter zu sehen
bekommt. Als Tropheus – Fan konnte ich mich hier an dem Gelbfleck
moori, Kalambo erfreuen. Auffällig ist hier der rote Augenring. Bekannt
ist die Isanga Bay auch für ihre Golden Kalambos. Diese Fische sind
eine Mutation vom Tropheus moori kalambo, sehen aber ganz anders
aus. Mit goldenen Flecken in der Rückenflosse und auf der Stirn. Ich
habe insgesamt 3 Tiere gesehen, sie lebten Standorttreu, meist über
Gesteinsspalten. Bei der kleinsten Störung verschwanden Sie in den
Steinen.
Auf der Rückfahrt von Isanga nach Kasakalawe zur Tanganjikasee Lodge war es sehr stürmig. Beim Anlanden und Aussteigen hatten wir
große Schwierigkeiten. Am Abend war Kofferpacken angesagt. Am
nächsten Morgen fing ich meine 38 T. m. Kasakalawe und 6 Eretmodus
aus den beiden Betonbecken unserer Lodge. Es folgte die große
Verabschiedung. Traditionell wurden an die einheimischen Helfer
Geschenke verteilt. Am Nachmittag startete der Bus Richtung Lusaka,
16 Stunden später waren wir dort. Nach einer Übernachtung im Lusaka
Hotel fuhren wir am nächsten Morgen mit dem Taxi zum Flughafen.
Beim Einchecken bekam Erik Probleme wegen seiner wasserdichten
Filmleuchte. Im Aluminium Zylinder befanden sich ringsum 8 Akkus,
welche ohne große Phantasie wie Dynamitstangen oder Ähnliches
aussahen. Der arme Erik mußte der gesammten Hirachie von Sekurity
Mitarbeitern die Funktion der Lampe erklären. Die letzte Station war der
Pilot. Dieser behielt die Lampe über die Dauer von 10 Stunden Flug bei
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sich. Der Anschluss in London und die endgültige Landung in Frankfurt
verliefen pünktlich und reibungslos.
Welche Erkenntnisse haben mir die Reise gebracht:
Der hohe Preis der Ilangis-Tropheus liegt nicht unbedingt an der Gefahr
durch Krokodile, sondern eher an der weiten, Anfahrt mit dem Boot und
den hohen Spritkosten. Wir zahlten für unsere Sumbu-Expedition
insgesamt 800 $ für Sprit.
Die Frage, welche Einrichtung für Tropheus die ideale ist, lässt sich nicht
eindeutig beantworten, da der Tropheus in den unterschiedlichen
Biotopen, unterschiedliche Gesteine vorfindet.
• Kasakalawe = Flusskiesel ,
• Lufufubu, Chaitika, Ilangi = Quaderförmige Steine von Backstein –
Kubikmetergröße.
• Ndole = geschlossene Gesteinsformationen mit Löchern, ähnlich
dem Jugoslawischem Lochgestein.
Fazit: Die Reise an den Tanganjikasee hat mir sehr viel Spaß bereitet,
ich habe viel über Fische, Land und Leute erfahren. Ich werde jedoch für
die nächsten Jahre keine weitere Reise an den Tanganjikasee
einplanen.
Frank Jähde, Hardenburgstr. 24, 68219 Mannheim
Anmerkung der Redaktion:
Sehr geehrter Herr Jähde,
für die Bereitstellung Ihres sehr interessanten Erlebnisberichtes, den wir gerne in
unserer Vereinszeitschrift abdrucken, danken wir Ihnen recht herzlich.
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ACHTUNG – FISCHWITZ !!!!
Ein Junge steht in der Zoohandlung vor einem Aquarium und malt mit
dem Finger immer eine Acht auf die Scheibe. Die Fische schwimmen
dem Finger immer hinterher. Fragt ihn eine Blondine: "Toll, wie machste
denn das?" Sagt der Junge: "Ganz natürlich: die höhere Intelligenz
zwingt der niedrigeren den Willen auf." Nach fünf Minuten sieht er die
Blondine vor dem Aquarium stehen, den Mund immer auf- und
zumachend.
An einem eiskalten Wintertag sitzt ein Angler mit dicken Backen am See.
Ein Spaziergänger kommt vorbei und fragt, ob er Zahnschmerzen hätte.
"Nein, aber irgendwie muss ich die Würmer ja auftauen."...
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Wie heißen diese Fische ?
A
C
B
A Backfisch
B Teufelsrochen
C Putzerfisch
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Grillfest am 18. August 2008
Wie im letzten Jahr, der Grillplatz in Reichelsheim war schon vergeben,
trafen wir uns auf dem Grillplatz des ZSP in Heppenheim.
Zu Kaffee und Kuchen trafen gegen 15.00 Uhr die ersten Mitglieder ein
und genossen einen schönen Sommernachmittag.
Am Abend sorgte ein reichhaltiges Buffet mit mitgebrachten Salaten und
ein gut bestückter Grillrost für volle Bäuche und gute Laune. Besonders
der Tacco-Salat von Anke erregte die Aufmerksamkeit unserer
weiblichen Mitglieder so dass wir uns entschlossen haben das Rezept in
dieser Ausgabe von ELODEA-aktuell abzudrucken (Anke wünscht gutes
Gelingen und einen guten Appetit).
Mit Einsetzen der Dämmerung neigete sich das Fest dem Ende und viele
Hände sorgten für ein schnelles Aufräumen des Grillplatzes.
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Auch wenn dieses Jahr, urlaubsbedingt, die Teilnahme nicht ganz so
stark wie in den letzten Jahren ausfiel, planen wir schon jetzt das
Grillfest 2009, wahrscheinlich wieder in Reichelsheim.
Bericht und Bilder: Klaus Schwinn
Jahreshauptversammlung
am
Dienstag 9. Januar 2009, ab 19.30 Uhr im
Vereinslokal „Balkan Grill“ in Heppenheim.
Einladungsschreiben folgt !
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Flohmarkt für Allerlei
Liebe MitgliederInnen,
unter der oben genannten Rubrik bieten wir Ihnen die Möglichkeit,
kostenlos zu inserieren (keine gewerblichen Anzeigen).
Bitte wenden Sie sich an den Vorstand oder die Redaktion von
ELODEA-aktuell.
Aquarien-Außenfilter
Fa. RENA Außenfiter, Modell: Rena Filstar xP1
60 bis 180 Liter, 750 L/h
ohne Filtermedien
tausche gegen eine Flasche ALDI-Sekt
Klaus Schwinn, Scheffelstraße 15, Reichelsheim, Tel. 06164-4715
Wer hat Interesse an folgenden Büchern:
- Aquarienpraxis kurz gefasst, Hans Frey, 1971
- Das Süßwasseraquarium, Hans Frey, 1975
- Das große Lexikon der Aquaristik, Hans Frey, 1978
kostenlos abzugeben.
Bitte melden bei: Klaus Schwinn, Scheffelstraße 15, Reichelsheim, Tel. 061644715
Weihnachtsfeier 2008
Am Freitag den 12.12.2008 werden
wir unseren Jahresabschluss in
unserem Vereinslokal „Balkan Grill“
feiern.
Eine Einladung geht Euch noch zu.
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Der Hit vom Grillfest: Mexikanischer Tacosalat
Man nehme:
• 1 kleiner Eisbergsalat
• 500 Gramm Hackfleisch
(ich nehme am liebsten
Schweinehackfleisch, aber
Rindfleisch oder halb und halb geht auch)
• 1 Packung Tacogewürz
• 1 Flasche Salsa-Soße (z.B. von Fuego)
• 1-2 Dosen Mais
• 4-5 Tomaten
• 2 Becher Schmand
(ich nehme immer 1 Becher Schmand und 1 Becher saure Sahne)
• geriebenen Gouda
• 1 Tüte Tortilla-Chips
Zubereitung:
Hackfleisch anbraten, ca. 170 ml Wasser aufgießen (steht aber auch auf
der Packung vom Tacogewürz), und mit dem Tacogewürz mischen
(vorsicht, das Gewürz ist recht scharf!), die Flüssigkeit etwas einkochen
lassen, und zum Abkühlen beiseite stellen.
Eisbergsalat und Tomaten klein schneiden.
Dann die Zutaten in o.g. Reihenfolge in einer Schüssel schichten.
Zum Schluss die Tortilla-Chips etwas kleiner machen und oben drauf
verteilen.
Nach Belieben vor dem Servieren schon vermischen.
Ist superschnell fertig, und schmeckt wie beim Mexikaner.
Kann auch gut vorbereitet werden, z.B. für Geburtstage...!
Viel Spaß beim Nachkochen,
wünscht Anke Schwinn
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Einladung zur Fischbörse Herbst 2008
Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Gönner,
zu unserer dritten Börse nach dem Comeback im Herbst 2007 laden
wir Sie am 11. Oktober 2008 ganz herzlich ein.
Im „Zentrum für Soziale Psychiatrie“ (ZSP) Heppenheim empfangen
wir Sie gerne in unserem Börensraum.
Neben Zierfisch-Nachzuchten und Pflanzen unserer
Vereinsmitglieder bieten wir im Rahmen eines Flohmarktes
gebrauchte und neue Einrichtungsgegenstände, Filter, Netze usw.
an.
Für das leibliche Wohl (Kaffee und Kuchen) ist bestens gesorgt.
Wir laden alle Vereinsmitglieder und befreundete Aquarianer herzlich
ein, unsere Frühjahrsbörse
am 11. Oktober 2008
von 15-17 Uhr
im ZSP-Heppenheim, Ludwigstrasse 54
zu besuchen.
Thomas Seehaus
1. Vorsitzender
P.S.: Bitte nutzen Sie das beiliegende Plakat zur Werbung unserer Börse. Sicherlich findet sich eine
Gelegenheit das Plakat aufzuhängen (Auto, Bäcker …), einfach am Kopierer vergrößern !
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Aquarienverein ELODEA BERGSTRASSE e.V. lädt ein.
Zierfischbörse
Samstag, 11. Oktober 2008
von 15 bis 17 Uhr
Beratung und Information ab 14.30 Uhr
Heppenheim, ZSP -Zentrum für soziale
Psychiatrie
Ludwigstraße 54
Eintritt frei
Auskunft: Karl-Heinz Kaffenberger 06254-3377
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Parkplätze vorhanden
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Seit Ende 2007 das Stammlokal der ELODEA-Bergstraße e.V. !
Jeden 2. Dienstag im Monat, ab 19.30 Uhr
Sie finden uns im Restaurant
Balkan Grill
(ehemals Zum Ochsen)
Milena (Mila) Bjelica
Graben 2, Wormser Tor 2
Eckhaus, durch den Bogen in Richtung Altstadt
zum Marktplatz.
64646 Heppenheim
Tel. 06252-6171
Wir bieten eine große Auswahl an Grillspezialitäten und
ausgesuchten deutschen Gerichten.
Der Weg zu uns lohnt sich, wir sind preiswert und gut.
Für den großen und kleinen Hunger bieten wir Gerichte ab
5,00 EUR.
Lokal für 40 Personen
Nebenraum für 60 Personen
Sommergarten
Alle Speisen sind auch zum Mitnehmen.
Warme Küche: täglich von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr
und 17.30 Uhr bis 22.00 Uhr.
Nach Vereinbarung auch zu anderen Zeiten möglich.
Montag Ruhetag – außer an Feiertagen
Es freuen sich auf ihren Besuch
Mila und Familie
(früher Hessischer Hof, Schützenhaus Heppenheim)
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Termine:
Vereinsabende (19.30 Uhr, Gaststätte: „Balkan Grill“, Heppenheim)
Dienstag 09. September 2008: Überraschungsvideo
Dienstag 14. Oktober 2008: Vortrag H. Gruber – Malawisee 2:
Nikumi-Nationalpark und Schnorcheln im Ind. Ozean
Dienstag 11. November 2008: Harald Divossen berichtet über
Equador
Dienstag 09. Januar 2009: Jahreshauptversammlung
Familienabende (freitags, 19.30 Uhr)
26. September 2008: Mongolian Barbecue in Bensheim (genauers
wird noch bekannt gegeben)
24. Oktober 2008: Gaststätte „Hellas“ in Bensheim
28. November 2008: Restaurant „Erbacher Hof“ in Gadernheim
30. Januar 2009: „Weinstube Clara“ in Bensheim
(nähere Informationen bei Werner Drescher, Tel.: 06251-2512)
Fischbörsen
11. Oktober 2008
ZSP Heppenheim, Ludwigstraße 54,
Heppenheim, Verkauf 15 bis 17 Uhr
Weihnachtsfeier:
Freitag 12. Dezember 2008
ab 19.30 Uhr, Gaststätte: „Balkan Grill“, Heppenheim
(Einladung geht noch zu)
Sonstige Veranstaltungen:
keine
Zu allen Veranstaltungen sind Gäste immer herzlich willkommen.
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Vorstandsmitglieder
1. Vorsitzender:
Dr. Thomas Seehaus
Obere Gartenstraße 3
64646 Heppenheim
Tel.: 06252-6448
thomas@casa-di-lago.de
2. Vorsitzende:
Marion Kaffenberger
Beedenkirchener Straße 53
64686 Lautertal-Reichenbach
Tel.: 06254-3377
karl-heinz-kaffenberger@t-online.de
Schriftführerin:
Annette Metzner
Im Kirschensand 36
64665 Alsbach-Hähnlein
Tel.: 06257-938955
metzner_a@web.de
Kassierer:
Stefan Hillenbrand
Taunusstraße 19
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