abgasnachbehandlung

Transcription

abgasnachbehandlung
Das Magazin für Kunden von Meisterhaft
AUTO &
UMWELT
ABGASNACHBEHANDLUNG
ihre Meisterhaft-Werkstatt
SONDE
RH
MiT 50 EFT
GUTSC €
HEiN
Sonderausgabe Abgasnachbehandlung
Umweltschutz schafft Perspektiven
editorial
N
Qualität schafft Vertrauen
Dem Namen HJS verpflichtet, werden unsere Produkte individuell auf das jeweilige Fahrzeug hin entwickelt und
nach höchsten Qualitätsstandards erprobt und gefertigt. Jeder HJS City-Filter®, Katalysator oder Montagesatz
ist speziell auf das Fahrzeug abgestimmt. Unsere Kunden können sich auf ausgereifte Lösungen in gleichbleibender
Qualität verlassen.
Über Qualität wird bei HJS nicht nur gesprochen, sie wird aus Überzeugung gelebt!
HJS ist ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz in der
Abgasnachbehandlung, sowie führender Hersteller von Fahrzeug-Umweltschutz-Technologien in Deutschland.
Unsere Produkte kommen bei namhaften Unternehmen der Fahrzeugindustrie, Motorenherstellern, Flottenbetreibern,
sowie Handelsorganisationen – in der Erstausrüstung und in der Nachrüstung – zum Einsatz. Neben den
Technologien für Otto-Motoren arbeitet HJS heute vor allem in der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von
Systemen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen von Dieselmotoren – insbesondere für die Minderung von
Rußpartikeln und Stickoxiden. Alle HJS Systeme erfüllen die hohen gesetzlichen Anforderungen und sind nach
den gültigen Zulassungsbestimmungen zertifiziert.
Mit umfangreichen globalen Patentrechten im Bereich der Abgasnachbehandlung wird HJS auch zukünftig
nationale und internationale Maßstäbe setzen.
icht erst seit dem
G8-Gipfel im japanischen Toyako wissen wir, dass sich
die Politik beim globalen
Klima- und Umweltschutz
nur zu zarten Bekenntnissen hinreißen lässt. Mit der
Halbierung des Kohlendioxidausstoßes bis 2050 kann
der normale Bürger recht
wenig anfangen. Dennoch
sind solche Zielvorgaben
wichtig. Haben Sie auch
Zielvorgaben? Klima- und
Umweltschutz muss auch vor unserer Haustür stattfinden.
Welchen Stellenwert dieses Thema hat, zeigt
die Debatte um Umweltzonen, Feinstaub und Plakettenverordnung. Anwohner von Straßen mit besonders hoher Feinstaubbelastung können nach
einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts und
des Europäischen Gerichtshofs ihr Recht auf saubere Atemluft gerichtlich durchsetzen. So geschehen in Leipzig.
Die Richter sprachen einem Kläger einen Rechtsanspruch auf
Schutzmaßnahmen wie Verkehrsbeschränkungen zu. Hintergrund: Laut EU-Kommission sterben jährlich allein in Europa
mehr als 288.000 Menschen vorzeitig an Feinstaub. Für Deutschland veranschlagt die Studie 65.000 vorzeitige Todesfälle. Die
Folge: die EU verhängte strengere Grenzwerte für die Luftreinhaltung. Städte und Kommunen müssen Maßnahmen zu deren
impressum
Dieselweg 12
D-58706 Menden/Sauerland
Telefon +49 2373 987-222
Telefax +49 2373 987-249
E-Mail hjs@hjs.com
Internet www.hjs.com
Ich finde, dass wir die Verantwortung aber nicht gänzlich in
die Hände von Gerichten und Politik legen sollten. Jeder, der ein
Auto fährt, hat die Möglichkeit, mit einer Abgasnachbehandlung
aktiv etwas für den Umweltschutz zu tun. Und wer mobil bleiben
will, muss etwas tun. Besonders Fahrzeuge mit Dieselmotor stehen vor Fahrverboten in Ballungsgebieten. Die Lösung sind Diesel-Partikelfilter. Die Diskussion um unwirksame Filter hat viele
Autofahrer abgeschreckt. Aber diese Filter sind vom Markt. Ihre
Werkstatt bietet Ihnen nur leistungsfähige Dieselpartikelfilter an.
Das belegen die Tests von ADAC und TÜV. Und wir unterstützen
die Nachrüstung mit einem Gutschein von 50 Euro.
Es gibt auch für ältere Benziner viele Maßnahmen der Abgasnachbehandlung. Obwohl alle Benziner mit geregeltem Katalysator freie Fahrt in Umweltzonen haben, können Autofahrer bis
55 Prozent Kfz-Steuer sparen.
Wir haben Ihnen in dieser Sonderausgabe zusammen mit
dem Hersteller HJS Fahrzeugtechnik das Thema Abgasnachbehandlung aufbereitet. Ich hoffe, Sie können ein paar Erkenntnisse daraus ziehen. Für alle weiteren Fragen zum Thema
Auto&Umwelt steht Ihnen Ihre Werkstatt gerne mit Rat und Tat
zur Verfügung.
Thomas Sülzle, Leiter Marketing Services bei der
ATR SERVICE GmbH
inhalt
Herausgeber: ATR SERVICE GmbH
Verantwortlich: Roland Dilmetz
ATR SERVICE GmbH
Otto-Hirsch-Brücken 17
70329 Stuttgart
Telefon +49 (711) 91 89 79-0
Fax +49 (711) 91 89 79-70
04 Die Zukunft fährt grün
Alles rund um die Umweltzonen
E-Mail: kundenmagazin@atr.de
www.atr.de
Anzeigenkontakt:
Edith Niedermayr (ATR)
Gesamtauflage: 340.000
Redaktion & Gestaltung:
Communication Consultants GmbH
Engel & Heinz
Jurastraße 8
70565 Stuttgart
Telefon +49 (711) 9 78 93-0
Fax +49 (711) 9 78 93-44
E-Mail: atr@postamt.cc
www.communicationconsultants.de
Team: Jan Peters (Ltg.),
Nikolaos Radis (Grafik und Foto)
HJS Fahrzeugtechnik
GmbH & Co KG
Einhaltung ergreifen. Und Umweltzonen mit den damit verbundenen Fahrverboten für bestimmte Fahrzeuge gehören dazu.
Sonderausgabe Abgasnachbehandlung
06 Nachrüsten lohnt sich
Alles rund um die Vorteile von Abgasnachrüstung, Schlüsselnummern und Emissionsklassen
08 Diesel-Partikelfilter
Alles rund um Leistung, Funktion und Vorteile
von Diesel-Partikelfiltern
12 Upgrade-Katalysator
Alles rund um die Vorteile einer Kat-Nachrüstung
und -Aufrüstung
14 Kaltstart-Regelsysteme
Alles rund um die Hilfe und die Vorteile beim
Kaltstart
Sonderausgabe Abgasnachbehandlung
Die Zukunft
bremen
berlin
hannover
braunschweig
bottrop
gelsenkirchen
essen
dortmund
bochum
ruhrgebiet
oberhausen
duisburg
leipzig
jena
gera
dresden
köln
düsseldorf
FRANKFURT am main
Quelle: www.umwelt-plakette.de
Angeben ohne Gewähr
darmstadt
mannheim
heidelberg
Karlsruhe
pforzheim
mühlacker
ilsfeld
Nürnberg
leonberg
tübingen
regensburg
pleidelsheim
ludwigsburg
schwäbisch gmünd
augsburg
stuttgart
freiburg
münchen
ulm
neu-ulm
reutlingen
Wer darf in Umweltzonen rein?
Freie Fahrt ab 2010
Freie Fahrt ab 2012
✔
✔
✔
✔
✔✗
teilweise
✔
✗✔
teilweise
46 drohende Umweltzonen: Arnsbach, Arzberg, Aschers­
leben, Bayreuth, Bernau, Bran­
denburg an der Havel, Burgdorf,
Burghausen, Castrop-Rauxel,
Chemnitz, Cottbus, Eberswal­
de, Erfurt, Erwitte, Frankfurt an
der Oder, Görlitz, Halle (Saale),
Hambach, Hamburg, Ingolstadt,
Itzehoe, Kassel, Krefeld, LahnDill, Landshut, Lindau, Ludwigs­
hafen, Luther­stadt Wittenberg,
Mainz, Mühlheim an der Ruhr,
Nauen, Neuruppin, Neuwied,
Neuss, Passau, Potsdam, RheinMain, Schwandorf, Speyer, Tri­
er, Warstein, Weiden, Weimar,
Worms, Wuppertal, Würzburg
Feinstaub-Grenzwerte
Freie Fahrt bis 2010
✔✗
teilweise
✗
Bis 2010
Tagesmittelwert für Feinstaub von 50 µg/m³
an max. 35 Tagen im Jahr.
Jahresmittelwert < 40 µg/m³
Ab 2010*
Tagesmittelwert für Feinstaub von 50 µg/m³
an max. 7 Tagen im Jahr.
Jahresmittelwert < 20 µg/m³
*wenn nicht vorher geändert
fährt grün
F
magdeburg
kassel
Die Themen Umweltzonen, Plakettenverordnung, Fahrverbote, Feinstaub, Dieselpartikelfilter werden heiss und zum Teil kontrovers diskutiert. Dabei hängen
sie alle irgendwie miteinander zusammen. fest steht: die EU-weiten Grenzwerte für
Feinstaub und auch Stickstoffdioxid werden weiter verschärft. Das hat folgen.
einstaub ist gefährlich. Laut einer EU-Studie sterben jährlich 288.000 Menschen in Europa, davon allein 65.000 in Deutschland, vorzeitig durch Feinstaub.
Zu den Feinstaubverursachern gehören unter anderem Dieselfahrzeuge. Laut Bundesumweltamt sind sie
für rund 50 Prozent des innerörtlichen Feinstaubs verantwortlich. Zum Schutz der Bürger schreibt eine EU-Luftqualitätsrichtlinie die Senkung der Feinstaubbelastung vor. Daher
müssen seit dem 1. Januar 2005 alle Städte in Europa strengere
Grenzwerte für Feinstaub (PM10) einhalten, ab 2010 zusätzlich
für Stickstoffdioxid (NO2): Bis 2010 darf an maximal 35 Tagen
im Jahr der Tagesmittelwert für Feinstaub von 50 µg/m³ überschritten werden. Der Jahresmittelwert darf 40 µg/m³ nicht übersteigen. In der Richtlinie ist ebenfalls festgelegt, dass am 1. Januar
2010 verschärfte Grenzwerte (Überschreitung maximal an sieben Tagen und ein Jahresmittelwert von 20 µg/m³) in Kraft treten, wenn sie nicht vorher geändert werden. Jedoch ist mit einer
Entschärfung der Grenzwerte nicht zu rechnen. Es kann höchstens zu verlängerten Übergangfristen kommen, aber nur für Städte und Kommunen, die bereits wirkungsvolle Maßnahmen gegen
den Feinstaub ergriffen haben.
Warum Umweltzonen
Am 1. März 2007 ist die so genannte Plakettenverordung in
Kraft getreten. Mit dieser wird die Kennzeichnung von Kraftfahrzeugen nach der Höhe ihrer Partikelemissionen einheitlich
geregelt und bildet die Grundlage für die Einrichtung von Umweltzonen. Die regionalen Entscheidungen werden dabei von den
jeweiligen Kommunen und Städten getroffen. Innerhalb dieser
Umweltzonen können mit Hilfe von Luftreinhalteplänen Maßnahmen festgelegt werden, um eine verbesserte Luftqualität zu
erreichen. Dies schließt Verkehrsbeschränkungen wie Fahrverbote für besonders umweltschädliche Fahrzeuge ebenso ein wie
den Bau von Umgehungsstraßen oder umweltfreundlichen Ampelschaltungen.
Der Druck auf Städte und Gemeinden wird größer. 2007
wurde bei über 400 Messstationen an 38 Standorten der Tagesmittelwert an mehr als 35 Tagen überschritten. Legt man die
Vorgaben von 2010 an, erreichten 308 Stationen das Partikelminderungsziel nicht. Auch für 2008 sieht es nicht besser aus: In
den ersten sechs Monaten meldeten bereits 30 Stationen Überschreitungen des maximalen Tagesmittelwertes an mehr als sieben Tagen.
Was heißt das für den Autofahrer?
In die Umweltzonen dürfen nur noch Kraftfahrzeuge mit
entsprechender Umweltplakette fahren. In den Zonen zeigt ein
zusätzliches Verkehrszeichen an, welche Plakette (grün, gelb, rot)
freie Fahrt hat. Wer ohne oder mit der falschen Plakette in einer
Umweltzone unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld in Höhe von
40 Euro und einen Punkt in Flensburg.
Ab 2010 dürfen in manche Umweltzonen wie in Berlin
oder Bremen nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette. Andere Städte gehen mehrstufig vor: ab 2010 Fahrverbot für Fahrzeuge mit roter Plakette, ab 2012 zusätzliches Fahrverbot für
Fahrzeuge mit gelber Plakette. Nähere Informationen unter
www.umwelt-plakette.de.
Dieseln wird mit der Nachrüstung eines Partikelfilters
eine Partikelminderungsstufe (PM-Stufe) zugeordnet. Je
nach PM-Stufe kann das Fahrzeug dann in eine bessere
Schadstoffgruppe eingeteilt werden. Für die Nachrüstung sind die PM-Stufen 1 bis 4 relevant, die dann auch
in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Eine PMStufe wird aber nur zugewiesen, wenn mindestens eine
30-prozentige Reduktion der Partikelemission sowie
gleichzeitig die Einhaltung des Partikelgrenzwertes der
nächst höheren Euro-Norm (jedoch mindestens Euro 3)
durch das Nachrüstsystem erreicht wird. Mehr dazu
unter www.cityfilter.de und www.twintec.de.
Was passiert im Ausland?
 In London hat die 2003 eingeführte City-Maut zu
18% weniger Verkehr und 12% weniger Feinstaub geführt. Seit Juli 2005 beträgt die Gebühr 8 £.
 In Italien gibt es Fahrverbote, die generell, nur
sonntags oder abwechselnd für Fahrzeuge mit geradem
oder ungeradem Kennzeichen gelten.
 In Österreich gibt es Subventionen für Partikelfilter
bei Dieselfahrzeugen sowie eine Förderung von Biodiesel. Außerdem gibt es Luftsanierungsgebiete wie in Teilen des Inntals in Tirol oder im Großraum Graz sowie
Feinstaubtempolimits auf diversen Autobahnen.
 Umweltzonen wurden auch in Schweden, Dänemark
und den Niederlanden eingerichtet.
Sonderausgabe Abgasnachbehandlung
NACHRÜSTUNG
lohnt sich
M
ehr als 40 Umweltzonen soll es
über kurz oder lang geben. Auch
wer nur hin und wieder in die
Stadt will, muss eine entsprechende Plakette am Auto haben. Diese
sind bei TÜV, Dekra, KÜS oder GTÜ, bei
den Kraftfahrzeugzulassungsstellen und
autorisierten Werkstätten in der Regel für
fünf Euro erhältlich.
Welches Fahrzeug nun welche Plakette bekommt, verrät der Fahrzeugschein
(siehe „Was bin ich?“). Von der Schlüsselnummer kommt man zur Abgaseinstufung und von dort zur Plakette. Alte
Diesel und Autos ohne geregelten Katalysator erhalten gar keine Plakette. Die
grüne bekommen Fahrzeuge mit Ottomotor und geregeltem Katalysator und Autos
mit modernen Dieselmotoren (etwa ab
Baujahr 2005) oder einem nachgerüsteten Diesel-Partikelfilter. Die gelbe und
rote Plakette ist nur für Diesel vorgesehen.
Es gibt für sehr viele Fahrzeuge Möglichkeiten, die das Abgasverhalten verbessern.
So auch für Diesel und Benziner ohne
Katalysator. Ein Diesel mit einem Nachrüst-Partikelfilter erhält die jeweils nächst
bessere Plakette. Ein Benziner erhält eine
grüne. Zusätzlich sparen Autofahrer jährlich erheblich Kfz-Steuern oder erhalten
eine steuerliche Förderung.
Wer als Benziner schon einen geregelten Katalysator hat, den bringen Werkstätten mit einem Kaltstart-Regelsystem
oder aber einem Upgrade-Kat von Euro
1 auf Euro 2 oder D3. Beide Maßnahmen
halbieren die Kfz-Steuer. Auch für Diesel-Autos mit Euro 1-Norm gibt es Upgrade-Kats und damit immerhin die rote
Plakette. Gleichzeitig sinkt die Kfz-Steuer.
Für modernere Diesel (Euro 2,
Euro 3 und Euro 4) gibt es den DieselPartikelfilter zum Nachrüsten. Der verhindert den Steuerzuschlag, bringt einen
Steuerbonus in Höhe von 330 Euro, einen
höheren Wiederverkaufswert und freie
Fahrt in Umweltzonen.
 (Upgrade-) Katalysator Benziner
vorher
nachher
4
S - UM 43
Euro 0
4
4
S - UM 43
---------------
Euro 2 oder D3
*Mehr zu den PM-Stufen steht auf Seite 13.
nachher
vorher
---------------
vorher
nachher
Euro 0
Euro 1
PM-Stufe
 Diesel-Partikelfilter
Euro 1
S - UM 43
Euro 1
 (Upgrade-) Katalysator Diesel
PM-Stufe*
 Kaltstart-Regelsystem Benziner
2
3
vorher
4
S - UM 43
Euro 1
nachher
4
S - UM 43
4
S - UM 43
S - UM 43
Euro 2
----------------
S - UM 43
S - UM 43
Euro 3
Euro 3
S - UM 43
Euro 2
3
Euro 2 oder D3
Euro 1
4
4
PM 3
S - UM 43
Euro 4
(ohne Filter)
Bei den alten Fahrzeugscheinen (siehe Abbildung
links) findet sich die über die Emissions­stufe Auskunft
gebende Schlüssel­nummer auf der Innenseite links
oben. Im Feld „Schlüsselnum­mer“ (zu 1) sind die beiden
letzten Zahlen ausschlaggebend. Praktisch alle Benziner
mit geregeltem Katalysator und den in der Tabelle (siehe
rechts) aufgelisteten Schlüsselnummern erhalten die unbe­
fristet gültige grüne Plakette. Die Schadstoffgruppen 2 und
3 werden mit einer roten beziehungsweise gelben Plakette ge­
kennzeichnet. Hier besteht Handlungs­­bedarf für die Halter.
Neue Fahrzeug­scheine führen die Schlüssel­nummer unten im mitt­
leren Kasten (zu 14.1) auf. Auch hier verbirgt sich hinter den
beiden letzten Zahlen die entscheidende Schlüsselnummer.
Keine Plakette gibt es für alte Dieselfahrzeuge und Benzi­
ner ohne geregelten Katalysator. Für sie gilt seit 2008
Fahrverbot in jeder Umweltzone bundesweit. Es gibt
aber Ausnahmege­nehmi­gungen. Plaket­ten gibt es bei
den Kfz-Zulassungsstellen, Prüforgani­sationen und
bei jeder Werkstatt, die eine Abgas­untersu­chung
macht. Ein Tipp: Wer für sein Auto ein dro­
hendes Fahrverbot ausgemacht hat, sollte sei­
ne Werkstatt aufsuchen und sich über Nach­
rüstmöglichkeiten beraten lassen.

Euro 4
Auf die Nummer kommt es an
Emissionsschlüsselnummern für Pkw
Benziner
Diesel
0, 03 bis13,
15, 17, 88,
98
0 bis 24,
34, 40, 77,
88, 98
-----------------
---------
25 bis 29,
35, 41, 71
-----------------
30, 31, 36,
37, 42, 44
bis 52, 72
PM1: 14, 16, 18,
21, 22, 25 bis
29, 34, 35, 40,
41, 71, 77
32, 33, 38,
39, 43, 53
bis 70, 73
bis 75
PM1: 49 bis 52,
PM2: 30, 31, 36,
37, 42, 44 bis
48, 67 bis 70,
PM3: 32, 33, 38,
39, 43, 53 bis
66, PM4
---------
01,
16,
70,
75,
PM 0
Euro 2
PM 2
4
S - UM 43
Was bin ich?
2
PM 1
S - UM 43
PM-Stufe
PM 0
PM-Stufe
02, 14,
18 bis
71 bis
77
Plakette
Schadstoffgruppe
Diesel mit DPF
-----------
2
S - UM 43
3
S - UM 43
4
S - UM 43
Schadstoffgruppe 1, Keine Plakette
Pkw mit Ottomotor ohne geregelten Katalysator. Diesel-Pkw mit
Partikelemissionen nach Euro 1 oder schlechter
Schadstoffgruppe 2, Rote Plakette
Diesel-Pkw mit Partikelemissionen nach Euro 2
Schadstoffgruppe 3, Gelbe Plakette
Diesel-Pkw mit Partikelemissionen nach Euro 3 und Diesel-Pkw mit
Nachrüstung entsprechend PM 1 (bis 2,5 t zul. Gesamtgewicht)
Schadstoffgruppe 4, Grüne Plakette
Diesel-Pkw mit Partikelemissionen nach Euro 4, Diesel-Pkw mit Nachrüstung entsprechend PM 1, PM 2, PM 3 und PM 4. Pkw mit Ottomotor und geregeltem Katalysator (ab Abgasrichtlinie 91/441/EWG).Kraftfahrzeuge ohne Verbrennungsmotor (z. B. Elektromotor)
Diesel-
Sonderausgabe Abgasnachbehandlung
orteiPleM-:Stufe
V
ssere
 Be
d
rung un
e
d
r
ö
F
.
er
atl
fz-Steu
 Sta
K
e
r
e
g
gerin Wiederverherer
 Hö wert
d
kaufs
welt- un
m
U
r
e
iv
z
 Akt dheitsschut
n
u
Ges
PARTIKELFILTER
Diesel-Pkw leisten einen wichtigen Beitrag zur ressourcenschonung und zur Reduktion von CO2-Emissionen. Und sie emittieren jährlich in Deutschland 26.000 Tonnen Russpartikel.
S
ie waren – ausgelöst durch einige wenige Anbieter – ins
Gerede gekommen: Diesel-Partikelfilter zum Nachrüsten.
Mittlerweile sind die „Problemfilter“ vom Markt – trotzdem herrscht bei vielen Autofahrern eine gewisse Verunsicherung. Ist das, was es derzeit von anderen Anbietern gibt,
unkritisch? Der ADAC hat getestet. Ergebnis: Die Filter funktionieren tadellos.
45 Prozent weniger Ruß, kein Mehrverbrauch
Die derzeit angebotenen Nachrüst-Partikelfilter funktionieren und machen Dieselabgase sauberer. Dies ergab ein Test, der
die Systeme von unter anderem HJS und TwinTec in einem praxisnahen Verfahren untersuchte. Im Durchschnitt zeigte sich
im ADAC-Test eine Reduzierung der Rußemissionen um rund
45 Prozent. Sie werden in die Abgaskomponenten CO und CO2
umgewandelt. Entwarnung zudem wegen der NO2-Belastung in
den Städten: Nachrüst-Partikelfilter führen zu keiner höheren
Belastung durch Stickstoffdioxid. Im Gegenteil: Die ADAC-Experten stellten eine NO2-Minderung von 30 Prozent gegenüber
dem Serienstand fest, weil Ruß im Filter erfolgreich regeneriert
wurde. Eingebaut wurden die Testkandidaten in einem VW Golf
1,9 TDI. Getestet wurde nicht nur im gesetzlichen
Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ), sondern
auch unter realitätsnahen Bedingungen. Nach einer
1.500 Kilometer langen Stadtfahrt wurden auf dem
Abgasprüfstand außer dem NEFZ auch der ADACAutobahnzyklus und Konstantfahrten simuliert.
Eingerechnet in die Rußpartikelbilanz ist auch der so genannte
„Blow-Off “, eine gelegentlich auftretende Rußwolke bei offenen
Partikelfiltern, mit der im Filter eingelagerter Ruß abgeblasen
werden kann. Entwarnung geben die ADAC-Experten auch hinsichtlich der Kraftstoffbilanz: Bei den Untersuchungen wurde ein
minimaler Dieselmehrverbrauch von 0,05 bis 0,15 Liter pro 100
Kilometer gemessen.
Aufgrund dieser Ergebnisse empfiehlt der ADAC die Nachrüstung älterer Fahrzeuge mit einem Partikelfilter, der in Pkws
vom Fiskus mit bis zu 330 Euro gefördert wird.
Beispielrechnung
Nachrüstung Diesel-Pkw mit HJS Diesel-Partikelfilter
Fahrzeugtyp: VW, Golf IV (1JI), 1.9 TDl / 1896ccm / 85kW / 115PS
Motor-Typ: AJM, Schaltgetriebe, BJ von 05.1999 bis 07.2001
559.00 ¤
Einbaukosten (abhängig von der Werkstatt) -------- 50.00 ¤
MwSt (19%) --------------------------------------- 115.71 ¤
Summe -------------------------------------------- 724.71 ¤
Einmalige steuerliche Förderung ------------- + 330.00 ¤
Steuerersparnis 2008-2010 -------------------- + 68.40 ¤
Wertsteigerung des Fahrzeugs --------------- + 600.00 ¤
Nachrüstbonus (bis 31.12.2008) --------------- + 50.00 ¤
Angriffsorte
Partikelgröße
Nasen-und Rachenraum
5-10 µm
Luftröhre
Reizung der Schleimhäute
3-5 µm
Bronchien
2-3 µm
Bronchiolen
1-2 µm
Lungenbläschen
Übertritt von ultrafeinen
Partikeln in den Blutkreislauf (> Krebsrisiko)
0,1-1 µm
Einengung der Bronchien
Selbsreinigung der Lunge wird beeinträchtigt
Schädigung der
Lungenbläschen
Wie gefährlich ist Feinstaub?
Als Feinstaub bezeichnet man ein Gemisch aus festen und flüssigen Teilchen. Diese unter­
scheiden sich durch ihre Größe, Form, Farbe, Herkunft und Entstehung sowie ihre chemische
Zusammensetzung und ihre physikalischen Eigenschaften. Staubteilchen mit einem Durch­
messer von weniger als 10 Mikrometer (µm) bezeichnet man als PM10 (Particulate Matter),
solche mit weniger als 2,5 µm Durchmesser demnach als PM2,5. Ein µm entspricht dem mil­
lionstel eines Meters.
Feinstaub entsteht zum einen in der Natur und durch menschliches Handeln: aus Energiever­
sorgungs- und Industrieanlagen, bei der Metall- und Stahlerzeugung oder auch beim Um­
schlagen von Schüttgütern. Der Straßenverkehr zusammen mit der Industrie bildet in Bal­
lungsgebieten eine dominierende Staubquelle. Die feinen Par­tikel in der Luft kommen in
Dieselruß, Reifenabrieb, Baustaub oder den Abgasen aus Industrie und Heizung­en vor. Aber
auch Zigarettenrauch enthält große Mengen Feinstaub.
Frage &
Antwort
Wie funktioniert das mit der Förderung?
Die 330 Euro steuerliche Förderung werden in
Form einer Gutschrift erteilt und verbleiben ge­
nerell bei dem nachgerüsteten Fahrzeug – auch
wenn dieses abgemeldet wird. Also, wenn der
Pkw angemeldet ist, bleibt er solange steuerbe­
freit, bis die 330 Euro aufgebraucht sind.
Wie lange ist der Förderzeitraum?
Diesel-Pkw, die vor dem 01.01.2007 erstmals zu­
gelassen und in der Zeit vom 01.01.2006 bis
31.12.2009 mit einem Filter nachgerüstet wur­
den bzw. werden, erhalten eine befristete Steuer­
befreiung im Wert von 330 Euro.
Wie erhalte ich die Förderung?
Den Einbausätzen liegt eine amtlich genehmigte
Abnahmebescheinigung bei. Die AU-berechtigte
Einbauwerkstatt trägt die Fahrzeugdaten ein und
bestätigt den korrekten Einbau. Durch Vorlage
der vollständig ausgefüllten Abnahmebescheini­
gung und der ABE bei der Zulassungsstelle/
Landratsamt, kann sich der Fahrzeughalter den
Partikelfilter in die Fahrzeugpapiere eintragen
lassen und wird einer entsprechenden PM-Stufe
zugeordnet.
HJS City-Filter® ------------------------------------
Vorteil + 323.69 ¤ �
Mehr oder weniger: EurotaxSchwacke, die unabhängigen Experten der Fahr­
zeugbewertung, haben das voraussichtliche Restwertverhalten von Diesel­
fahrzeugen mit Partikelfilter im Vergleich zu solchen ohne Partikelfilter ana­
lysiert. Untersucht wurden verschiedene Fahrzeuge, die zwischen zwölf und
72 Monate alt waren. Bei einem drei Jahre alten Dieselfahrzeug ohne Filter
liegt der durchschnittliche Wertverlust um 754,06 Euro höher als bei einem
Fahrzeug mit Filter. Überdurchschnittlich hoch fällt der Wertverlust bei­
spielsweise bei einem 3er BMW mit 940,10 Euro aus. Nach 72 Monaten fal­
len die Wertverluste für einen Audi A3, einen VW Golf oder einen 3er BMW
bereits um mehr als 1.000 Euro höher aus, wenn sie keinen Filter haben.
Laut eines Hintergrundpapiers des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2005 hat der
Durchschnitt der innerörtlichen Belastung folgende Ursachen:
 zirka 50% aus der Emission von Dieselfahrzeugen (Lkw, Kleinlaster, Busse und Pkw)
 zirka 25% aus dem, was der Verkehr aufwirbelt (Reifenabrieb, Bremsen und
Straßenbelag)
 zirka 25% durch ferntransportierte Partikel (wie z.B. Mineralstäube)
 Insbesondere in Ballungsgebieten und Städten bestehen erhebliche Probleme, die vorge­
gebenen Grenzwerte einzuhalten. Die Reduktion von Partikelemissionen des Straßenver­
kehrs ist deswegen dringend erforderlich.
Gesundheitsgefährdung durch Rußpartikel
Dieselmotoren ohne Filter stellen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ein Gesundheitsrisi­
ko dar. Die im Dieselruß enthaltenen Partikel können über die Lunge in die Blutbahnen und
ins Gewebe gelangen. Damit sind nicht nur die Atemwege, sondern auch alle anderen Organe
gefährdet.
50 €
Gutschein
Ändert sich die Abgasnorm?
Mit dem Einbau eines Diesel-Partikelfilters än­
dert sich die grundlegende Abgasnorm des Fahr­
zeuges nicht, weil in dieser Norm außer den Par­
tikeln auch die Schadstoffe NOx, HC und CO
limitiert sind, auf die der Filter keinen wesent­
lichen Einfluss hat.
Wer baut den Diesel-Partikelfilter ein?
Der Einbau wird durch eine AU-berechtigte Werk­
statt vorgenommen und dauert nicht länger als
eine Stunde.
Wie wirkt sich der Einbau eines Filters auf die
Leistung und auf den Verbrauch meines Fahrzeuges aus?
(Fortsetzung nächste Seite)
Sie erhalten eine Gutschrift über 50 € bei der
Nachrüstung eines Diesel-Partikelfilters von HJS
oder TwinTec in einer Werkstatt von Meisterhaft
oder AC AUTO CHECK.*
ADAC-Aktion bis 31.12.2008
* gilt auch für nicht-ADAC-Mitglieder.
Sonderausgabe Abgasnachbehandlung
4
Kann der vorhandene Katalysator weiter verwendet werden?
Katalysatoren müssen vor der Umrüstung er­
neuert werden, wenn sie länger als fünf Jahre
oder für mehr als 80.000 km im Fahrzeug ein­
gebaut waren.
3er BMW
318d und 320d, 85, 100 und 110 KW,
Baujahr 04/98 bis 09/06. DPF bringt
PM 2 und grüne Plakette.
Wird beim Einbau in das Motormanagement
eingegriffen?
Nein, die Nachrüstlösungen werden nur mecha­
nisch in die Abgasanlage integriert.
Benötigt man nach Einbau ein besonderes
Motoröl?
Es wird kein besonderes Motoröl benötigt.
Kann sich der Filter zusetzen?
Nein. Bei einer Abgastemperatur von zirka 200
Grad startet die Regeneration (Reinigung) des
Filters. Dabei werden die Rußpartikel oxidiert
und abgebaut. Durch diesen sich ständig wie­
derholenden chemischen Prozess regeneriert
sich der Filter kontinuierlich von selbst.
Hat die Nachrüstung meines Fahrzeugs Auswirkungen auf die Herstellergarantie? Kann
der Hersteller sogar die Garantie entziehen?
Durch den Einbau werden keine Gewährleis­
tungs- oder Garantieansprüche gegen den
Fahrzeughersteller berührt.
Ist es möglich mein Fahrzeug nach der Nach­
rüstung noch mit Biodiesel zu betanken?
Die Anbieter erteilen allen für die von ihnen an­
gebotenen Partikelfilter eine Freigabe für die
Verwendung von Biodiesel nach DIN EN 14214.
Dies gilt jedoch nur für Fahrzeuge, die vom
Fahrzeughersteller bereits eine entsprechende
Freigabe für den Betrieb mit Biodiesel erhalten
haben.
Diesel-Partikelfilter: Aufbau, Funktion und Einbau
Der HJS City-Filter ist ein Nachrüstsystem, das auf echter Rußfiltertechnologie basiert. Durch das
Filtersystem auf Sintermetallbasis strömen die Fahrzeugabgase mit den Rußpartikeln vom Motor
in das Filtergehäuse ein. Die gasförmigen Bestandteile der Abgase strömen durch die mikrosko­
pischen Poren der Filtertaschen hindurch, die Rußteilchen inklusive der Feinstpartikel werden auf
der Oberfläche zurückgehalten und lagern sich auf den einzelnen Filtertaschen ab. Die Filter von
HJS und TwinTec sind wartungsfrei und halten ein Autoleben lang.
Bei einer Abgastemperatur von zirka 200 Grad startet die Regeneration (Reinigung) des Filters.
Das mit Hilfe des Oxidationskatalysators gebildete Stickstoffdioxid (NO2) trifft auf den abgela­
gerten Ruß an den Filtertaschen. Dabei werden die Rußpartikel oxidiert und abgebaut; das vorher
gebildete NO2 wird wieder zu Stickstoffmonoxid (NO) reduziert. Durch diesen sich ständig wieder­
holenden chemischen Prozess regeneriert sich der Filter kontinuierlich von selbst. Der Filter be­
nötigt keine Sensorik, Elektronik oder Zugaben von Additiven.
Diesel-Partikelfilter werden in der Abgasanlage im vorderen Teil hinter dem Oxidations-Katalysa­
tor eingesetzt. Teilweise ersetzen die Filter auch vorhandene Katalysatoranlagen. Dies ist abhän­
gig von der Bauart des Fahrzeugs. Die Montage kann in jeder Werkstatt vorgenommen werden,
die auch Abgasuntersuchungen vorgenommen und dauert etwa eine Stunde. In der Werkstatt be­
kommt der Fahrzeugbesitzer auch die Plakette und die Abnahmebescheinigung. Darin trägt die
Werkstatt die ordnungsgemäße Nachrüstung der Anlage ein. Die Abnahmebescheinigung ist
wichtig für den Eintrag der Rußpartikel-Minderungsstufe bei der Zulassungsstelle und damit für
die Fördersumme von 330 Euro (nur bis Ende 2009).
Bilder: HJS
Welche Garantie gibt es auf den Filter?
Die Hersteller übernehmen für den Diesel-Parti­
kelfilter eine Garantie auf Funktionstüchtigkeit,
Maßgenauigkeit und Lebensdauer von drei Jah­
ren oder 80.000 km Laufleistung ab Einbau, je
nachdem, was zuerst eintritt.
10
4
S - UM 43
S - UM 43
VW Sharan
1,9l, 66 und 81 KW, Baujahr 09/95
bis 02/00. DPF bringt PM 1 und gelbe
Plakette.
Ford Galaxy
1,9l, 66 und 81 KW, Baujahr 11/95 bis 03/00.
DPF bringt PM 1 und gelbe Plakette.
Audi A3
1,9l, 66, 74, 81 und 96 KW, Baujahr 08/97
bis 06/03. DPF bringt PM 2 und grüne
Plakette.
Nachrüstwillig:
3
Einige Beispiele, bei denen
sich das Nichtrauchen lohnt.
S - UM 43
4
S - UM 43
4
VW Beetle
1,9l, 66 und 74 KW,
Baujahr 11/98 bis
06/05. DPF bringt
PM 2 und grüne
Plakette.
4
S - UM 43
Skoda Octavia
1,9l, 66, 81 und 96 KW, Baujahr 08/00 bis 05/06. DPF
bringt PM 2 und grüne Plakette.
S - UM 43
Ist eine AU erforderlich?
Nein. Weder vor noch nach Einbau ist eine zu­
sätzliche Abgasuntersuchung erforderlich.
Wie sieht es mit der Wartung und der
Lebensdauer der Filter aus?
Laut Angabe der Filterhersteller sind die Nach­
rüst-Diesel-Partikelfilter wartungsfrei und hal­
ten im normalen Betrieb ein Fahrzeugleben
lang. Der ADAC führt derzeit Langzeit-Erpro­
bungen mit Nachrüst-Diesel-Partikelfiltern in
seinen Straßenwacht-Fahrzeugen durch.
3
S - UM 43
Der Einbau hat keine messbare Leistungsmin­
derung bzw. Mehrverbrauch zur Folge, weil nur
ein geringer Abgasgegendruck entsteht.
Sonderfall: OxikatErneuerung notwendig
Viele Diesel-PartikelfilterNachrüstsätze beinhalten
einen Oxi-Diesel-Kat und
werden einfach gegen den
bestehenden Diesel-Kat
ausgetauscht (siehe Zeich­
nung oben). Für einige Mo­
delle ist der Diesel-Partikel­
filter wiederum nur separat
lieferbar (siehe Zeichnung
unten). Der bisherige OxiKat bleibt dann erhalten. Ist
er allerdings älter als fünf
Jahre oder über 80.000 Kilo­
meter gelaufen, muss er
standardmäßig mit gewech­
selt werden.
4
S - UM 43
Mercedes A-Klasse
A 160 und A 170, 1,7l,
44, 55, 66 und 70 KW,
Baujahr 06/98 bis
06/04. DPF bringt PM 2
und grüne Plakette.
VW Golf IV
1,9l, 66, 74, 81, 85, 96 und 110 KW, Baujahr 10/97 bis
05/06. DPF bringt PM 2 und grüne Plakette.
Euro-Norm und PM-Stufe?
Dieseln wird mit der Nachrüstung eines Partikelfilters
eine Partikelminderungsstufe (PM-Stufe) zugeordnet. Je
nach PM-Stufe kann das Fahrzeug dann in eine bessere
Schadstoffgruppe eingeteilt werden. Für die Nachrüstung
sind die PM-Stufen 1 bis 4 relevant, die dann auch in die
Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Eine PM-Stufe wird
aber nur zugewiesen, wenn mindestens eine 30-prozentige Reduktion der Partikelemission sowie gleichzeitig die
Einhaltung des Partikelgrenzwertes der nächst höheren
Euro-Norm (jedoch mindestens Euro 3) durch das Nachrüstsystem erreicht wird.
Mehr dazu unter www.cityfilter.de und www.twintec.de.
11
Sonderausgabe Abgasnachbehandlung
Upgrade
rteiAlbegasnorm
o
V re
er
 Be ngere Kfz- erri
rv
 Ge rer Wiede
he
 Hö swert
nd
kauf Umwelt- u
tiver
hutz
 Ak ndheitssc
Gesu
Der Einbau von Katalysatoren in Neufahrzeugen wurde ab 1989
zur Auflage gemacht. Aber erst 1993 wurden dann wirklich nur
noch Neufahrzeuge mit 3-Wege-Katalysator zugelassen.
D
urch den Katalysator können die Schadstoffe im Abgas
deutlich reduziert werden. Ein Katalysator besteht aus
mehreren Komponenten: Als Träger dient stets ein temperaturstabiler Monolith aus Keramik oder Metall, der mit
einer Vielzahl dünnwandiger Kanäle durchzogen ist.
Auf dem Träger befindet sich der so genannte Washcoat. Er
besteht in der Regel aus sehr porösem Aluminiumoxyd (Al2O3)
und dient der Vergrößerung der Oberfläche. Im Washcoat sind
die katalytisch aktiven Edelmetalle eingelagert oder werden
nachträglich aufgebracht. Bei modernen Abgaskatalysatoren für
Ottomotoren werden die Edelmetalle Platin, Rhodium und Palladium verwandt; bei Dieselmotoren lediglich Platin. Mit der Aufbringung des Washcoats auf dem Träger wirken wenige Gramm
Edelmetalle auf einer Fläche verteilt, die so groß ist wie mehrere
Fußballfelder. Sofern ein Keramikträger als Kern verwandt wird,

BMW 525 tds Diesel
2,5l, 105 KW
Baujahr Sept. ’91 - Febr. ’97
Diesel-Upgrade-Kat von
Euro 1 auf 2
ist dieser nach der Beschichtung mit dem Washcoat und den Edelmetallen mit Hilfe spezieller Matten (Quellmatten) in einem metallischen Gehäuse gelagert.
Die Aufgabe des Fahrzeugkatalysators ist die chemische Umsetzung der Verbrennungsschadstoffe Kohlenwasserstoff (CnHm),
Kohlenstoffmonoxid (CO) und Stickoxid (NOx nur bei Ottomotor) zu Kohlenstoffdioxid (CO2), Wasser (H2O) und Stickstoff
(N2) durch Oxidation beziehungsweise Reduktion. Je nach Betriebspunkt des Motors können Umwandlungsraten von nahe 100
Prozent erreicht werden.
Kfz-Steuerersparnis
339,00 € pro Jahr
Kfz-Steuerersparnis
132,48 € pro Jahr
Mercedes E-Klasse 300D
3,0l, 100 KW
Baujahr 09/93 bis 09/95
Diesel-Upgrade-Kat von
Euro 1 auf 2
VW Golf III
1,8l, 55 KW, AAM-Motor
Baujahr Nov. ‘91 - Okt. ’94
Kaltstart-Regelsystem
von Euro 1 auf 2
KFZ-Steuerersparnis
134,08 € pro Jahr
Renault Scenic/Megane
1.6l, 66 KW
Baujahr Jan. ’96 - Sept. ’99
Upgrade-Kat Benziner von
Euro 1 auf D3
Entsprechend der Antriebsart unterscheidet man folgende
Katalysatorarten: Drei-Wege-Katalysatoren (für Ottomotoren)
und Oxidationskatalysatoren (für Diesel-Fahrzeuge).
Upgrade- und Nachrüst-Katalysatoren
Fahrzeug
Nutzen
Kosten
Euro 1
Kfz-Steuer sinkt von 37,58 Euro auf
27,35 Euro pro angefangene 100 cm3.
Bringt aber keine Plakette.
Je nach Modell um 400 Euro inklusive Einbau
-
Euro 1
Kfz-Steuer sinkt von 25,36 Euro auf
15,13 Euro pro angefangene 100 cm3.
Bringt grüne Plakette und steigert Fahrzeugwert.
Je nach Modell um 400 Euro inklusive Einbau
Diesel mit
Katalysator
Euro 1
Euro 2
Kfz-Steuer sinkt von 27,35 Euro auf
16,05 Euro pro angefangene 100 cm3.
Bringt rote Plakette.
Je nach Modell um 400 Euro inklusive Einbau
Benziner mit
geregeltem
Katalysator
Euro 1
Euro 2 oder D3
Kfz-Steuer sinkt von 15,13 Euro auf 7,36
Euro bzw. 6,75 Euro bei D3. Bringt grüne
Plakette.
Je nach Modell um 400 Euro inklusive Einbau
Diesel ohne
Katalysator
Benziner ohne
Katalysator
12
Kfz-Steuerersparnis
282,50 € pro Jahr
KATALYSATOR
Steu
sse
Spar-Beispiele für Upgrade-Kats
& Kaltstart-Regelsysteme
Vorher
-
Nachher
Kfz-Steuerersparnis
147,20 € pro Jahr
Audi 80
2,0l, 85 KW, ABK-Motor
Baujahr 08/91 bis 07/95
Upgrade-Kat Benziner von
Euro 1 auf 2
Kfz-Steuerersparnis
147,20 € pro Jahr
BMW 320i (E30)
2,0l, 95 KW
Baujahr 09/86 bis 08/91
Kaltstart-Regelsystem Euro 1 auf 2
13
Sonderausgabe Abgasnachbehandlung
Kaltstart
REGELSYSTEM
Die meisten Schadstoffe entstehen in den
ersten drei minuten nach dem kaltstart.
Hier setzt das kaltstart-regelsystem an.
Vorteile
 Besse
re Abgasn
or
 Gering
ere Kfz-St m
euer
 Höher
er Wie
kaufswert derver Aktive
r Umw
Gesundhe elt- und
itsschutz
kungslos. Das heißt, die Schadstoffe gelangen ungereinigt in die
Atmosphäre.
EURO TR2 heißt das Kaltstart-Regelsystem von HJS Fahrzeugtechnik. Es arbeitet mit einem elektronischen Steuergerät,
das der Mechaniker im Motorraum befestigt und mittels Kabelbaum mit dem Motormanagement verbindet. Zusätzlich wird
ein Temperatursensor in den Kühlwasserkreislauf eingesetzt, die
Versorgungsspannung sowie die Information der Motordrehzahl wird durch die Verbindung zur Zündspule hergestellt. Das
EURO TR2 erhöht bei einer niedrigen Kühlmitteltemperatur die
Leerlaufdrehzahl. Dadurch heizt sich der Katalysator schneller
auf und erreicht seine optimale Betriebstemperatur früher. Das
EURO TR2-System gibt es ab 112 Euro.
Bild: TwinTec
Kaltlaufregler
(KLR) von
TwinTec
A
uch Benziner mit funktionierendem Katalysator (Voraussetzung) mit Euro 1-Norm können ihre Schadstoffklasse
verbessern und ordentlich Steuern sparen. Das sind immer
noch rund zehn Millionen Fahrzeuge, die in Deutschland
zugelassen sind und sogar bis Ende 1996 gebaut wurden. Durch
die Nachrüstung mit einem Kaltstart-Regelsystem erreichen die
Fahrzeuge die Abgasnorm Euro 2 oder D3. Das spart bis zu 55
Prozent Kfz-Steuer.
Das Funktionsprinzip des Kaltstart-Regelsystems ist eigentlich ganz einfach. In einem Fahrzyklus entstehen mehr als 80
Prozent der Schadstoffe wie Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe (HC) in den ersten drei Minuten nach dem Kaltstart
des Motors. In dieser Phase, in der weder Motor, Lambdasonde
noch der Katalysator die jeweilige Betriebstemperatur erreicht
haben und die Motorelektronik das Kraftstoff-Luft-Gemisch
zudem noch auf „fett“ einstellt, ist der Katalysator nahezu wir-
14
Umweltschutz schafft Perspektiven
Sobald eine optimale Kühlmitteltemperatur erreicht wird,
nimmt sich das EURO TR2 in der Regelung der Leerlaufdrehzahl
völlig zurück. Dies trifft auch zu, wenn der Fahrer direkt nach
dem Start losfährt und die Drehzahl im Fahrbetrieb über den von
EURO TR2 geregelten Wert steigt. Nach dem Einbau erhält der
Fahrzeugbesitzer alle notwendigen Papiere (Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE), AU-Bescheinigung und Einbaubescheinigung)
von der Werkstatt. Bei der Zulassungsstelle wird das Fahrzeug in
den Papieren umgeschlüsselt. Das Finanzamt wird automatisch
benachrichtigt. Vom Tag der Umschlüsselung an zahlt der Halter
bis zu 55 Prozent weniger Kfz-Steuer.
Der Kaltlaufregler (KLR) von TwinTec bläst nach dem Start
des Motors über eine Düse dem Ansaugsystem eine bestimmte
Menge zusätzlicher Verbrennungsluft zu. Durch diese werden die
Luftschadstoffe vermindert. Zusätzlich erwärmt sich der Motor
schneller, der Katalysator kann rascher wirken. Nachdem der
Motor eine definierte Temperatur erreicht hat, schaltet sich der
Kaltlaufregler automatisch ab. Der TwinTec-Kaltlaufregler arbeitet rein mechanisch; ein Eingriff in die Motor- oder sonstige Fahrzeugelektronik ist nicht erforderlich. Laut TwinTec dauert der
Einbau rund eine halbe Stunde. Den KLR gibt es ab 129 Euro.
Nachrüstung sichert Mobilität
Katalysatoren
City-Filter
✔ Aktiver Umwelt- und Gesundheitsschutz
✔ Aktiver Umwelt- und Gesundheitsschutz
✔ Mobilität sichern und Steuern sparen
✔ 330 € steuerliche Förderung
✔ Freie Fahrt in Umweltzonen
Plakette für Benziner + Kat auf Euro 1
Plakette für Diesel + Kat auf Euro 2
✔ Keine Kfz-Steuererhöhung
®
✔ Steigerung Wiederverkaufswert
✔ Langfristig freie Fahrt in Umweltzonen
Plakette für Euro 2 Diesel + City-Filter®
Plakette für Euro 3 Diesel + City-Filter®
Jährliche Steuerersparnis durch Kat-Nachrüstung
✔ Höherer Gebrauchtwagenwert (Ø 600 €)
(z.B. Benziner- oder Diesel-Pkw mit 1,9 Liter Hubraum)
✔ Beispielhaft bei allen Vergleichstests
Benziner
von Euro 1 auf Euro 2
von Euro 1 auf D3
Diesel
von Euro 0 auf Euro 2
von Euro 1 auf Euro 2
= 147,63 €
= 159,22 €
✔ Nachgewiesene Filterwirkung von bis zu 70%
= 409,07 €
= 214,70 €
✔ Langzeiterprobt und absolut wartungsfrei
✔ Serien-Qualität für die Nachrüstung
Info-Hotline: 0 1805 - 457 373
(0,12 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz)
HJS Fahrzeugtechnik
GmbH & Co KG
Dieselweg 12
D-58706 Menden/Sauerland
Telefon +49 2373 987-222
Telefax +49 2373 987-249
E-Mail hjs@hjs.com
Internet www.hjs.com
15
r
e
t
l
i
F
y
Cit
N
O
I
T
K
A
R
E
D
2008
r
N
e
b
o
SO
t
Ok
®
delle
.
1
Seat Mo )
/
3
a
d
o
k
erkstatt
s zum W/Audi/S
bi r ausgewählte V rer Meisterhaft-W
fü
Ih
agen in
(zu erfr
UMWELTSCHUTZ
fast zum
Nulltarif.
Beispielrechnung (VW Golf 1,9 TDI)
City-Filter® (UVP)
Einbau (ca. 30 Min.)
MwSt.
Summe Kosten
361,00
50,00
78,00
489,00
abzüglich Steuerbonus
-330,00
abzüglich Strafsteuer (2008-2011) -68,00
ADAC Aktionsgutschein
- 50,00
Kosten Autofahrer
41,00
Wertsteigerung (Ø-lt. Schwacke)
Vorteil Autofahrer
*
600,00
559,00
* Bei allen teilnehmenden Werkstätten sind im Rahmen
der ADAC-Gutscheinaktion zusätzlich 50,- Euro abzugsfähig.
(www.cityfilter.de/lieferprogramm_adac.php)
Wir sorgen für saubere Luft.
Mit HJS Diesel-Partikelfiltern machen wir Ihren Diesel zum Nichtraucher.
Das dauert nicht mal eine Stunde. Und Sie bekommen dafür auch noch 50
Euro Belohnung (gilt bis 31.12.2008), freie Fahrt in Umweltzonen, 330 Euro
Steuervorteil, einen höheren Wiederverkaufswert sowie eine saubere Weste.
Mehr über Meisterhaft erfahren Sie auf
unserer Webseite: www.meisterhaft.com
16