Was ist noch zumutbar?
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Was ist noch zumutbar?
23.10.12 12:16:31 [Seite 'Titel ab Januar 2009' - Dialog35ZVK730 | Zeitungsverlag Krause GmbH & Co. KG | Mittwochsjournal | Mittwochsjournal | Titel] von GRivinius-Stucke (Color Bogen) (81% Zoom) 24. Oktober 2012 · Nr. 43 · 17. Jahrgang · Auflage 97.500 C 26314 S Jork hat am Ende Mühe Wenn der „Kröger“ doch fehlt Wenn das Abfischen ein Fest ist Seite 8 Seite 2 Seite 23 Jagdhörner in der Kirche S ie steht im Mittelpunkt des musikalischen Teils der „Hubertus-Messe“, die am Sonnabend, 3. November, in der Stader St.-Wilhadi-Kirche gefeiert wird: die „Hagener Es-Horn-Bläsergruppe“. Mit dabei sind (von links) Kersten Augustin, Gesche Schacht, Werner Pooch, Petra Jansing, Dr. Joachim Korn und Albrecht Knoff. Die Messe ist aber kein bloßes Jagdhornkonzert, sondern mehr ein Gottesdienst, in dem ein von Instrumenten gestalteter Teil mit besonderen liturgischen Inhalten im Mittelpunkt steht. ›› Bericht Seite 5 Was ist noch zumutbar? Drei Jahre Streit: Zehnjährige muss von Beckdorf nach Apensen zu Fuß zur Schule gehen In der Klasse 4b der Grundschule am Moor in Neu Wulmstorf drehte sich im Sachunterricht alles um das Thema „Gesunde Ernährung“. Die Schüler hatten erstmals die Möglichkeit, einen Ernährungsführerschein zu erwerben. Um diesen erfolgreich zu bestehen, lernten die Schüler Rezepte kennen und bereiteten ein ausgewogenes Frühstück, Mittagund Abendessen zu. Ganz nebenbei lernten die Kinder während des Unterrichts wichtige Lebensmittelgruppen der Ernährungspyramide kennen und übten die Verwendung verschiedener Küchengeräte. Die Durchführung des dazu neu kon- zipierten Ernährungsführerscheins wurde möglich durch eine Spende der inNeu Wulmstorf angesiedelten Firma Schwarz Cranz. So konnten alle notwendigen Materialien zur Unterrichtsvorbereitung und -durchführung angeschafft werden. „Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die gesunde Entwicklung von Kindern“, so Kristin Schwarz, Geschäftsführerin von Schwarz Cranz. „Ich bin selber Mutter von zwei Jungs und freue mich, dass Schwarz Cranz zu seinem 160-jährigen Jubiläum mit diesem Projekt seinen Beitrag zur Ernährungserziehung von Kindern leisten kann.“ Beckdorf/Buxtehude. Angesichts der morgendlichen Staus vor den Schulen, weil Eltern ihre Kinder mit dem Auto bis vor die Schultür fahren, möchte man meinen, dass die Benzinpreise derzeit noch nicht hoch genug sind. Doch einige der Kinder haben durchaus einen weiteren Schulweg. Doch die Busfahrkarte wird für Schüler nicht übernommen, wenn laut Schulamt ein Fußmarsch zumutbar ist. Und das können bis zu vier Kilometer sein – die auch noch mit zweierlei Maß gemessen werden, wie nachfolgende Fälle zeigen. Der eisige Wind peitscht der zehnjährigen Celine ins Gesicht. Es regnet in Strömen auf ihrem rund drei Kilometer langen Schulweg von Beckdorf zum Schulzentrum in Apensen. Zahlreiche Lkw donnern auf der stark befahrenen L 130 an ihr vorbei. Viel lieber würde sie mit dem Schulbus fahren, vor allem im Winter, wenn es morgens noch dunkel ist. Doch der Antrag auf Kostenübernahme für eine Schülersammelkarte wurde vom Landkreis Stade abgelehnt. Begründung: Die angeblich zu geringe Schulwegmindestent- V Stillen ist wieder groß in Mode V Jetzt wird es abends wieder früher dunkel V Steuer-Rekordplus und kein Abbau der Schulden Die mittlerweile 13-jährige Celine (links) mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Lilly an der stark befahrenen Kreuzung, über die ihr Schulweg gemessen wurde. Wenn ihre achtjährige Schwester in zwei Jahren in die 5. Klasse kommt, ist auch für sie diese Strecke zu Fuß zumutbar – zumindest laut Schulgesetz. Foto: Laudien fernung – laut § 114 für das 5. und 6. Schuljahr drei Kilometer. Daraufhin ging die Beckdorfer Familie den Schulweg mit einem Messrad ab, kam auf eine Entfernung von mehr als drei Kilometern und reichte beim Stader Verwaltungsgericht Klage ein. Nach etlichem Schriftwechsel gab es einen Ortstermin, bei dem der Rich- ter persönlich mit der Mutter die Strecke abschritt. „Dabei wurde einfach quer über die Kreuzung gemessen und nicht an der einige Meter entfernten Fußgängerampel, die eigens für Schulkinder aufgestellt wurde“, so die verärgerte Mutter. Nach dreijährigem Rechtsstreit erhielt die Familie jetzt das rechtskräftige Urteil mit Chance für Schnäppchenjäger Öffentliche Versteigerung der kuriosesten Fundsachen Von Susanne Laudien Buxtehude. Für Schnäppchenjäger eine tolle Gelegenheit: Nützliche, wertvolle und gut erhaltene Fundsachen, vor allem Fahrräder, kommen bei der Versteigerung beim Buxtehuder Herbstmarkt in Altkloster unter den Hammer. Aber man glaubt es nicht, was sonst noch so alles im städtischen Fundbüro abgegeben wird. Seemannsstiefel, Lederjacken, Rucksäcke, Taschen, Verlängerungskabel, jede Menge Fahrräder in den verschiedensten Ausführungen und viele andere gut erhaltene Gegenstände können bei V Eine Frau wird deutsche Meisterin im Einparken V Steinbrück spricht nicht zum Volk; er hält Vorlesung Von Susanne Laudien Führerschein für die Ernährung V Jetzt kommen die Thunfische schon in die Ostsee Gut erhaltene Seemannsstiefel, Verlängerungskabel, Lederjacken und vieles mehr hat Sabine Martensen für die Versteigerung auf dem Schafsmarktplatz bereits sortiert. Foto: Laudien der Versteigerung im Rahmen des Buxtehuder Herbstmarktes am 26. Oktober, ab 14 Uhr, günstig erworben werden. „Die meisten der rund 35 Fahrräder kosten höchstens 30 bis 40 Euro“, erzählt Sabine Martensen von der Fachgruppe Sicherheit, die für das städtische Fundbüro zuständig ist. Zurzeit stapeln sich im Stadthaus-Keller 160 Fahrräder. Mit bis zu 300 Fund-Rädern rechnet Sabine Martensen erfahrungsgemäß bis Jahresende. Mindestens sechs Monate müssen alle Fundsachen hier schlummern, bis sie zur Versteigerung kommen dürfen. ›› Fortsetzung auf Seite 3 der Ablehnung. Celine ist mittlerweile 13 Jahre alt und fährt bereits seit drei Jahren meistens mit dem Fahrrad zur Schule nach Apensen. „Wenigstens in den Wintermonaten hätte der Landkreis die Busfahrkarte übernehmen können“, so die enttäuschte Mutter. ›› Fortsetzung auf Seite 3 So finden Sie uns beim MITTWOCHSJOURNAL Vertrieb / Zustellung: v 0 41 41 / 936 444 Mo.-Do.: 8-16 Uhr Fr.: 8-12 Uhr Fax: 0 41 41 / 936 291 M@il: journal-zustellung@tageblatt.de Ansprechpartner Anzeigen: v 0 41 41 / 936-222 0 41 61 / 516 70 Ansprechpartner Redaktion: v 0 41 41 / 936-143 Fax: 0 41 41 / 936-288 M@il: journal@tageblatt.de Gottesdienst in Platt Assel (gw). Am Sonntag, 28. Oktober, wird ab 10 Uhr in der Asseler Kirche ein plattdeutscher Gottesdienst gefeiert. Der eigentlich vorgesehene Abendmahlsgottesdienst entfällt.