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Das offizielle Stadionmagazin des FC Carl Zeiss Jena
heft 2 . saison 2015/16
DFB-pokal . 1,50 Euro
Zwei Jahrhunderte
Fußballtradition
Blaue Couch: Interview
mit Trainer Volkan Uluc
Das Sportgymnasium
Jena ist auch weiterhin
„Eliteschule des Fußballs“
1. Hauptrunde // Sonntag, 9. August 2015 // 14.30 Uhr
FC Carl Zeiss Jena –
Hamburger SV
Heutiger
Trikotsponsor
des FC Carl
Zeiss Jena:
Ausrüster des FC Carl Zeiss Jena
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h e ut e i m sta d i o n
Eigene Gesetze
Erkennt man einen Drei-Klassen-Unterschied ?
Im Duell zwischen dem FC Carl Zeiss und dem HSV treffen in der
1. Runde des DFB-Pokals zwei Vereine aufeinander, die beide
auf mehr als ein Jahrhundert Fußballtradition zurückblicken.
Den Hamburger SV gibt es seit 1887, den Jenaer Fußballclub
seit 1903. Die ruhmreiche Historie und das ungebrochen große
Interesse der Öffentlichkeit sind allerdings so ziemlich die einzigen Gemeinsamkeiten der Vereine. Sportlich liegen derzeit drei
Spielklassen zwischen den Kontrahenten, was man aus Jenaer
Sicht heute im ausverkauften Rund allerdings nicht erkennen
soll. Den Favoriten ärgern, so gut es geht – das ist die Devise
von Trainer Volkan Uluc und seinen Schützlingen. Dass ein Heimsieg einer großen Sensation gleichkäme, weiß jeder Besucher
im Stadion. Dass der DFB-Pokal mitunter eigenwilligen Gesetzmäßigkeiten folgt, ist ebenfalls Allgemeinwissen. In diesem Sinne: Viel Spaß bei einem (hoffentlich) denkwürdigen Spiel!
dfb-pokal, Ansetzungen 1. hauptrunde
FC Carl Zeiss Jena – Hamburger SV, FC Nöttingen – Bayern München, Chemnitz – Borussia Dortmund, Arminia
Bielefeld – Hertha BSC, Erndtebrück/Ahlen – Darmstadt
98, Viktoria Köln – 1. FC Union Berlin, Meppen – 1. FC Köln,
Bahlinger SC – Sandhausen, Osnabrück – RB Leipzig,
VfB Lübeck – Paderborn, Hallescher FC – Braunschweig,
Cottbus – Mainz, Stuttgarter Kickers – Wolfsburg, SF
Lotte – Leverkusen, Rostock – Kaiserslautern, RW Essen –
Düsseldorf, Duisburg – Schalke, Würzburg – Bremen, BFC
Dynamo – FSV Frankfurt, Aue – Fürth, Salmrohr – Bochum,
Reutlingen – Karlsruhe, Barmbek-Uhlenhorst – Freiburg,
Pirmasens – Heidenheim, St. Pauli – Mönchengladbach,
Elversberg – Augsburg, Kassel – Hannover, Unterhaching –
Ingolstadt, Kiel – VfB Stuttgart, 1860 München – Hoffenheim, Aalen – Nürnberg, Bremer SV – Eintracht Frankfurt
Inh a lt
Heute im Stadion
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Herzlich willkommen
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Blaue Couch
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Aufgebot HSV
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Aufgebot Jena
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Spielplan Regionalliga
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Neuzugänge
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Nachwuchs
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Auswärts
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TITELFOTO
Auf geht´s! Fußball-Jena freut
sich auf den Pokal-Hit gegen
den HSV. Foto: Poser
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Herausgeber/V.i.S.d.P. FC Carl
Zeiss Jena Fußball Spielbetriebs
GmbH, Roland-Ducke-Weg 1,
07745 Jena // Geschäftsführer
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Anzeigenschluss 31. Juli, 12.30
Uhr // Redaktionsschluss 3.
August, 18 Uhr // Satz & Druck
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herzlich willkommen
Zurück zu den Wurzeln
Gelingt dem HSV der Wandel vom Krisenclub zum soliden Bundesliga-Mitglied?
Innerhalb von 24 Monaten kommt die ErstligaIkone aus Hamburg zum zweiten Mal in das
Ernst-Abbe-Sportfeld. Als am 4. August 2013
das Erstrundenmatch im DFB-Pokal beim SV
Schott anstand, quälte sich der HSV zum Weiterkommen. Es war der Auftakt einer Leidenszeit, die der Verein noch nie erlebt hatte.
Vor 24 Monaten war in der Hansestadt ein souveräner Sieg gegen den fünftklassigen SV Schott
Jena erwartet worden. „Alles andere wäre eine
Katastrophe“, stellte eine große Zeitung damals
fest. 73 Minuten lang hielten die Amateure das
0:0, bevor die „Rothosen“ noch viermal einnetzten. Die Treffer änderten allerdings nichts
daran, dass der Auftritt wenig überzeugend
war und zum Startschuss für die schlechteste
Bundesligasaison des HSV aller Zeiten werden
sollte. Das Spieljahr mit 21 Niederlagen und
ganzen sieben Siegen schloss der HSV letztendlich – dank der ebenso schwachen Rivalen –
im Abstiegskampf auf Platz 16 ab und rettete
sich mit Ach und Krach gegen den Dritten der
2. Bundesliga, die SpVgg Greuther Fürth, in der
Relegation vor dem drohenden Erstliga-Aus.
Die vergangene Spielzeit war ein Spiegelbild
dieser Krisensaison. Zum Glück erwies sich
Schalke 04 am letzten Spieltag als dankbarer
Gegner – und die Hamburger fanden sich dank
des 2:0-Erfolges gegen die „Knappen“ erneut
in der Relegation wieder. Gegen den Karlsruher SC bewies die Mannschaft dann die nötige
Kaltschnäuzigkeit, die vorher häufig vermisst
wurde. In der letzten regulären Spielminute
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des Rückspiels brachte Marcelo Diaz den HSV
durch einen Freistoß-Treffer in die kaum noch
für möglich gehaltene Verlängerung, in der man
den Abstieg um Haaresbreite verhinderte.
Die Bundesliga-Uhr tickt in Hamburg also weiter. Die Freude unter den Anhängern war groß,
doch es mangelte auch nicht an Schelte. Die
Vereinsführung hatte wegen der sportlichen
Misswirtschaft viel Kredit verspielt. Lediglich
„Heilsbringer“ Bruno Labbadia stand außerhalb
der Kritik. Der vierte Trainer der Saison, der erst
im April dieses Jahres anheuerte, wurde zum
Retter und zeigte nach dem Erreichen des Klassenerhalts große Gefühle: „Es ist schwer, in
Worte zu fassen, was mir diese Wochen beim
HSV bedeutet haben. Ich lebe in der Stadt, ich
liebe diese Stadt – und ich liebe den Verein.“
Für das Spieljahr 2015/2016 ist Labbadia der
Hoffnungsträger. Der 49-Jährige versucht,
dem HSV – wie vor Jahresfrist Mirco Slomka –
eine andere Philosophie einzuhauchen. Dem
herzlich willkommen
krisengeschüttelten Club und der oft wackeligen Bundesligamannschaft will er mit neuen
Impulsen und einer korrigierten Ausrichtung
auf die Beine helfen. Prominente Spieler wie
Heiko Westermann oder Rafael van der Vaart
sind in der am nächsten Freitag beginnenden
Bundesligasaison nicht mehr dabei. Marcell
Jansen beendete im Alter von 29 Jahren seine
Karriere. Labbadia setzt stattdessen verstärkt
auf den Nachwuchs. Das Motto lautet: Weg von
teuren Legionären, zurück zu den Wurzeln.
Fußball-Experte Stefan Effenberg ist davon überzeugt, dass die Hamburger mit Labbadia die
Kurve kriegen: „Mit ihm haben sie jetzt einen
guten Coach. Der HSV wird auf alle Fälle nicht
die Probleme bekommen wie in den vergangenen beiden Jahren. Er bleibt drin.“ Dass die
umformierte Mannschaft Potential zu besitzen
scheint, zeigte sie im Vorbereitungsturnier in
Mönchengladbach, als der HSV neben der gastgebenden Borussia auch den FC Augsburg und
Bayern München hinter sich ließ. Allerdings war
das 0:2 bei Arminia Bielefeld im darauffolgenden Testspiel ein echter Stimmungskiller.
Mit der Rückkehr nach Jena keimt die Hoffnung,
dass die nervenaufreibende Periode da endet,
wo sie begonnen hat. Vielleicht trägt auch die
Rückbenennung der Heimstätte in Volksparkstadion dazu bei. Seit 1. Juli gilt wieder der alte
Name. Im Volksparkstadion hatte der HSV 1979,
1982 und 1983 Deutsche Meisterschaften feiern können. Vielleicht pushen die Erfolge der
„Großväter“ nun die junge Spielergeneration.
Jens Büchner
Hamburger SV, Saison 2015/2016
Hintere Reihe von links: Dennis Diekmeier, Cleber Reis, Matti Steinmann (an den Chemnitzer FC ausgeliehen),
Johan Djourou, Pierre-Michel Lasogga, Batuhan Altintas, Jacques Zoua, Emir Spahic, Gojko Kacar
Mittlere Reihe von links: HSV-Dino „Hermann“, Towarttrainer Stefan Wächter, Daniel Müssig, Lewis Holtby,
Petr Jiracek, Mohamed Gouaida, Gotoku Sakai, Gidoen Jung, Co-Trainer Bernhard Trares, Co-Trainer Eddy Sözer,
Chef-Trainer Bruno Labbadia
Vordere Reihe von links: Matthias Ostrzolek, Zoltan Stieber, Ashton Götz, Ivo Ilicevic, Rene Adler, Jaroslav Drobny, Artjoms Rudnevs, Ronny Marcos, Ivica Olic, Nicolai Müller
Es fehlen: Kerem Demirbay, Marcelo Diaz, Michael Gregoritsch, Albin Ekdal, Sven Schipplock
Foto: Hamburger SV
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herzlich willkommen
inform at ione n zum h a mburger s v
Zugänge:
Lewis Holtby (Tottenham Hotspur FC, war
ausgeliehen), Albin Ekdal (Cagliari Calcio/
Italien), Andreas Hirzel (FC Vaduz/Liechtensten), Emir Spahic (vereinslos, vorher Bayer Leverkusen), Gotoku Sakai
(VfB Stuttgart), Marcelo Diaz (FC Basel/
Schweiz), Michael Gregoritsch (VfL Bochum), Sven Schipplock (TSG Hoffenheim), Ronny Marcos, Mohamed Gouaida
(II. Mannschaft), Finn Porath (A-Junioren)
Abgänge:
Marcell Jansen (Karriereende), Alexander
Brunst (VfL Wolfsburg II), Valon Behrami
(FC Watford/England), Maximlian Beister
(1. FSV Mainz 05), Heiko Westermann, Slobodan Rajkovic (beide vereinslos), Rafael
van der Vaart (Real Betis Sevilla/Spanien),
Julian Green (Bayern München), Jonathan
Tah (Bayer Leverkusen), Matti Steinmann
(ausgeliehen an den Chemnitzer FC)
Vereinsgründung:
29. September 1887
Vereinsfarben:
Blau-Weiß-Schwarz
Anschrift der Geschäftsstelle:
Sylvesterallee 7
22525 Hamburg
Telefon: (040) 41551887
Telefax: (040) 41551234
Internet:
www.hsv.de
Spielstätte:
Volksparkstadion
Fassungsvermögen:
57.000 Zuschauer
Platzierungen der vergangenen Jahre:
2014/2015: 1. Bundesliga, 16. Platz
2013/2014: 1. Bundesliga, 16. Platz
2012/2013: 1. Bundesliga, 7. Platz
2011/2012: 1. Bundesliga, 15. Platz
2010/2011: 1. Bundesliga, 8. Platz
Rafael van der Vaart traf 2013 für den HSV beim 4:0 im DFB-Pokal gegen den SV Schott Jena.
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Foto: Poser
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vorbehalten. Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, Medienallee 26, 85774 Unterföhring. Fotos: © imago/MIS; © imago/Moritz Müller; © picture alliance/
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augenklick/fi
blaue couch
Vereine mit Strahlkraft
Heute im Interview: Volkan Uluc (45, Cheftrainer)
„Blaue Couch“ – in dieser Rubrik erscheint
zu jedem Heimspiel des FC Carl Zeiss im Stadionjournal „Anpfiff“ ein Interview mit einer
persönlichen Note. Vor der Erstrunden-Partie
im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV sprach
Andreas Trautmann mit Trainer Volkan Uluc.
Ich beginne unser Interview mit einer allseits
liebgewonnenen Floskel: Der Pokal hat seine
eigenen Gesetze…
Und das ist doch auch so! Sonst gäbe es ja nicht
Jahr für Jahr Überraschungen im DFB-Pokal. Es
gibt in der ersten Runde 32 Ansetzungen – und
die Jahre haben bewiesen, dass da immer die
eine oder andere Überraschung möglich ist.
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Daran muss man als Außenseiter auch glauben
und alles für das schier Unmögliche tun.
Das schier Unmögliche hieße in unserem Fall,
den Hamburger SV aus dem Wettbewerb zu
werfen. Das ist recht unwahrscheinlich – aber
eben auch nicht komplett ausgeschlossen.
Der HSV ist haushoher Favorit, wir sind krasser
Außenseiter. Und in 99 von 100 Spielen wird der
Favorit dieser Rolle sicher auch gerecht. Aber
manchmal, wenn alles zusammenkommt, gibt
es eben auch Überraschungen. Wir haben eine
junge und hungrige Mannschaft, die an den
Ketten zerren wird. Das allein sorgt aber nicht
für ein Wunder. Du brauchst auch das nötige
blaue couch
Matchglück – und dazu gehört eben auch, dass
man ein solches Spiel so lange wie möglich offen hält, um den großen Favoriten zum Wackeln
zu bringen. Daran wollen wir arbeiten.
Wäre es falsch zu sagen, dieses Spiel ist ein
Ereignis, auf das man sich vor allen Dingen
freut? Oder würde dies womöglich dem sportlichen Anspruch nicht gerecht werden?
Nein. Freude ist erlaubt und auch berechtigt. Ich
freue mich für alle, die am Verein hängen. Das
ist eine tolle Geschichte, dass wir uns mit dem
Landespokalsieg die Chance erarbeitet haben,
heute ein ganz besonderes Spiel bestreiten zu
dürfen. Die Losfee hat es gut mit uns gemeint
und uns einen wirklich tollen Traditionsverein
beschert. Alle sollten sich darüber freuen, egal
wie das Spiel ausgeht. In diesem Spiel können
wir als Verein gar nicht verlieren, weil wir schon
so viel gewonnen haben. Allein die Tatsache,
dass das Stadion noch vor dem Start des freien Vorverkaufs ausverkauft war und dass eine
Zusatztribüne gestellt wurde, um diese auch
binnen kurzer Zeit auszuverkaufen – das zeigt
nicht nur die Strahlkraft des HSV, sondern auch
die unseres Vereins. Ich bin mir absolut sicher,
dass sich jeder, der mit dem Herzen bei unserem
FCC ist, auf dieses Spiel freut. Das wird man
heute sicherlich auch im Stadion spüren.
Während der HSV erst noch in die Saison startet, haben wir bereits zwei Regionalligaspiele
absolviert. Wie schwierig war es, das PokalGroßereignis bei der Bewältigung des Tagesgeschäfts in der Regionalliga auszublenden?
Auch wenn unsere junge Mannschaft noch ganz
am Anfang ihrer Entwicklung steht, so ist sie
charakterlich eine richtig gute Truppe, die viele
positive Signale sendet. Die Jungs sind heiß auf
jedes Spiel – ganz egal ob im Pokal oder in der
Liga. In der Konzentration hat uns das Spiel
gegen den HSV zuvor nicht belastet.
Man stelle sich vor, Sören Eismann könne nur
noch rückwärts laufen. Wäre er dennoch aufgrund seiner beiden wichtigen Tore im Landespokal für heute gesetzt?
Sören Eismann wird heute, wenn nichts Außergewöhnliches passiert, natürlich von Beginn an
dabei sein. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für
unsere Mannschaft. Wie wichtig er ist, hat er
auch durch die Tore im Halbfinale und im Endspiel des Landespokals gezeigt. Wie ich seine
Mentalität kenne, wird er auch heute alles von
sich abverlangen und ein gutes Spiel abliefern.
In den Foren und Social-Media-Kanälen unserer
Hamburger Gäste waren manche Kommentare
des Bedauerns zu lesen, dass man nun binnen
kurzer Zeit zum zweiten Mal nach Jena zum
Pokalspiel reisen muss. Dafür musst Du als
Trainer innerhalb von wenigen Jahren wiederholt gegen Bruno Labbadia antreten!
Das stimmt! Und ich muss schauen, dass ich
meine Quote einigermaßen ausgleichen kann...
Im Ernst: Bruno kommt natürlich mit einer Topmannschaft, während mein Team als krasser
Außenseiter über sich hinauswachsen muss.
Aber auch die Pokalpartie vor zwei Jahren (BFC
Dynamo – VfB Stuttgart 0:2, d.R.), auf die Du
anspielst, war wirklich sehr, sehr knapp. Wir
hatten damals genügend Möglichkeiten, um
Bruno und seinem Team ein Bein zu stellen.
Was am Ende nicht gelang.
Das Spiel war lange Zeit offen. Wir hielten mit
dem BFC gut mit und dagegen, um dann eine
Viertelstunde vor Schluss durch einen Elfmeter
0:1 in Rückstand zu geraten. Das war sicherlich
bitter für uns. Aber man muss auch in einem
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blaue couch
solchen Spiel im richtigen Moment selbst ein
Tor erzielen, um den Favoriten zum Wackeln zu
bringen. Das wird heute unser Ziel sein.
Was muss dafür zusammen kommen?
Nahezu alles! Wir werden nur dann eine Chance
haben, wenn meine Mannschaft alles richtig
und der HSV vieles falsch macht.
Der leider viel zu früh verstorbene Trainer
Wolfgang Frank war ein großer Verfechter der
Philosophie, dass man nur das erreicht, dessen Eintreten man sich auch vorstellen kann.
An den Sieg und an die eigene Chance zu glauben – wie wichtig ist das aus Deiner Sicht?
Eminent wichtig! Man muss daran glauben! Ich
sehe es in der täglichen Arbeit – unsere Mannschaft hat eine wirklich tolle Mentalität. Sie
wird nicht auf das Feld gehen und sich damit
beschäftigen, Außenseiter zu sein. Sie wird ihre Chance suchen. Damit Spiele auch einmal in
die Richtung des Underdogs laufen, müssen wir
sehr viel tun und den Grundstein legen. Natürlich glauben wir daran, dass wir es dem Gast aus
Hamburg schwer machen können.
Was sind Deine ganz persönlichen Pokalerlebnisse und Pokalerinnerungen?
Das sind vor allen Dingen die Erinnerungen aus
der jüngeren Vergangenheit, die ich als Trainer einfangen durfte – also der Pokalsieg mit
dem BFC in Berlin sowie das DFB-Pokalspiel
gegen den VfB Stuttgart und natürlich unser
Pokalsieg in Meuselwitz. Das waren wunderbare Ereignisse, die ja auch deshalb so besonders sind, weil wir sie mit den Fans teilen und
gemeinsam erleben durften. Ich hatte das große
Glück, als Trainer im Iran arbeiten zu dürfen.
Das war eine ganz besondere Erfahrung. Mit
Shahin Bushehr standen wir im Halbfinale – 1:1
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vor 30.000 Zuschauern zuhause, 0:0 vor 60.000
Fans auswärts im Azadi-Stadion Teheran. Am
Ende scheiterten wir nur durch die Auswärtstorregelung am Einzug in das Finale. Aber allein
das Erreichen des Halbfinales war für alle eine
riesige Sache. Das sind Eindrücke und Erlebnisse, die ewig bleiben. Und jetzt kommt mit dem
Spiel gegen den Hamburger SV ein neues Kapitel hinzu, auf das ich mich riesig freue.
Die Perspektive, die der HSV auf das Spiel gegen unseren FC Carl Zeiss einnimmt, ist im Prinzip mit derjenigen vergleichbar, die wir haben,
wenn wir zu einem Sechst- oder Siebtligisten
im Landespokal reisen. Wir fahren als Favorit zum Spiel und können nur verlieren. Sind
genau das besonders undankbare Aufgaben
für einen Trainer, die schwer zu lösen muss?
Es kann dann schwierig werden, wenn der vermeintliche Favorit leichtsinnig wird und die
Aufgabe unterschätzt. Und uns sollte man vor
eigenem Publikum sicher nicht unterschätzen.
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statistik
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Trainer: Bruno Labbadia (geboren am 8. Februar 1966 in Darmstadt) // früher Spieler bei: SV Darmstadt 98, Hamburger SV, 1. FC Kaiserslautern, B. München, 1. FC Köln, W. Bremen, A. Bielefeld, Karlsruher SC // zuvor Trainer bei: SV Darmstadt 98, SpVgg Greuther Fürth, Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart
Hamburger SV
Tor
1
Jaroslav Drobny
15
René Adler
38
Andreas Hirzel
Abwehr
2
Dennis Diekmeier
3
Cléber
4
Emir Spahic
5
Johan Djourou
22
Matthias Ostrzolek
24
Gotoku Sakai
28
Gideon Jung
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Ronny Marcos
39
Ashton Götz
Mittelfeld
6
Kerem Demirbay
7
Ivo Ilicevic
8
Lewis Holtby
9
Albin Ekdal
17
Zoltan Stieber
19
Petr Jiracek
21
Marcelo Diaz
25
Mohamed Gouaida
27
Nicolai Müller
34
Finn Porath
40
Gojko Kacar
10
Pierre-Michel Lasogga
11
Ivica Olic
14
Michael Gregoritsch
16
Artjoms Rudnevs
18
Sven Schipplock
26
Philipp Müller
33
Batuhan Altintas
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Jacques Zoua
Angriff
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Co-Trainer: Miroslav Jovic
Co-Trainer: Georg-Martin Leopold
Torwarttrainer: Bernd Lindrath
Mannschaftsleiter: Uwe Dern
Mannschaftsarzt: Dr. Alexander Winkler
Physiotherapeut: Thomas Kyak
FC Carl Zeiss Jena
Trainer:
Volkan
Uluc
Tor
1
Raphael Koczor
25
Jakob Pieles
35
Stefan Schmidt
Abwehr
2
Florian Giebel
3
Filip Krstic
15
René Klingbeil
22
Tom Eichberger
24
Justin Gerlach
26
Mergim Vojvoda
Mittelfeld
4
Artur Mergel
5
Robin Krauße
7
Dusan Crnomut
9
René Eckardt
10
Maximilian Schlegel
11
Luca Bürger
14
Dominik Bock
16
Manfred Starke
27
Marcel Bär
28
Sören Eismann
29
Maximilian Wolfram
21
Mathis Böhler
23
Jakub Wiezik
Angriff
6
Johannes Pieles
36
Velimir Jovanovic
19
spielplan
s p i e l p l a n d e s FC C a r l Z e i ss j e n a f ü r d i e h i n r u n d e d e r s a i s o n 2 0 1 5 / 1 6
1. Spieltag / Freitag, 24. Juli, 19.00 Uhr
2. Spieltag / Mittwoch, 5. August, 18.00 Uhr
3. Spieltag / Samstag, 15. August, 13.30 Uhr
VfB Auerbach 1906 – Jena 0:3
Jena – FC Schönberg 95
BFC Dynamo – Jena
4. Spieltag / Sonntag, 23. August, 13.30 Uhr
5. Spieltag / Mittwoch, 26. August, 18.30 Uhr
6. Spieltag / Mittwoch, 2. September, 17.30 Uhr
Jena – FC Viktoria 1889 Berlin
ZFC Meuselwitz – Jena
Jena – FSV Budissa Bautzen
7. Spieltag / Sonntag, 13. September, 13.30 Uhr
8. Spieltag / Sonntag, 20. September, 13.30 Uhr
9. Spieltag / Sonntag, 27. September, 13.30 Uhr
FSV Optik Rathenow – Jena
Jena – FSV 63 Luckenwalde
FSV Wacker 90 Nordhausen – Jena
10. Spieltag / Sonntag, 4. Oktober, 13.30 Uhr
11. Spieltag / Sonntag, 18. Oktober, 13.30 Uhr
12. Spieltag / Sonntag, 25. Oktober, 13.30 Uhr
Jena – TSG Neustrelitz
Hertha BSC II – Jena
Jena – Berliner AK 07
13. Spieltag / Sonntag, 1. November, 13.30 Uhr
14. Spieltag / Sonntag, 8. November, 13.30 Uhr
15. Spieltag / Sonntag, 21. November, 13.30 Uhr
RasenBallsport Leipzig II – Jena
Jena – FC Oberlausitz Neugersdorf
SV Babelsberg 03 – Jena
16. Spieltag / Sonntag, 29. November, 13.30 Uhr
17. Spieltag / Sonntag, 6. Dezember, 13.30 Uhr
18. Spieltag / Sonntag, 13. Dezember, 13.30 Uhr
Jena – FSV Zwickau
VfB Germania Halberstadt – Jena
Jena – VfB Auerbach 1906
Kon ta k t
V e r e i n sg r e m i e n
Präsidium
Lutz Lindemann,
Präsident
Dr. Reinhardt Töpel,
Vorsitzender
Michael Russ,
Vizepräsident
Tom Hilliger
stellvertr. Vorsitzender
Thomas Moenke,
Schatzmeister
Heinz Künnert,
Aufsichtsratsmitglied
Matthias Luge,
Präsidiumsmitglied
Mike Ukena,
Aufsichtsratsmitglied
H.-J. Backhaus,
Präsidiumsmitglied
Klaus Berka,
Aufsichtsratsmitglied
Daniel Kraus,
Präsidiumsmitglied
Jörg Dern,
Beisitzer
Disziplinarkommission:
Peter Voß (Vorsitzender)
20
Aufsichtsrat
Ehrenrat: Heinz-Uwe Stelzer
(Vorsitzender), Dr. Horst
Schlensog, Matthias Barz,
Charalambos Dimopulos
Wahlausschuss: Christa
Jatho, Thomas Petzold,
Frank Jauch, Rainer Zipfel,
Olaf Albrecht
Geschäftsstelle
FC Carl Zeiss Jena Fußball
Spielbetriebs GmbH &
FC Carl Zeiss Jena e.V.
Roland-Ducke-Weg 1
07745 Jena
Telefon: (03641) 765100,
Fax: (03641) 765110
www.fc-carlzeiss-jena.de
info@fc-carlzeiss-jena.de
www.facebook.com/
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Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag von
9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr,
Freitag von 9 bis 12 Uhr
Postanschrift
Postfach 100 522
07705 Jena
Ticketcenter im Stadion
Donnerstags und freitags
(10 bis 19 Uhr) + Heimspieltage
Tel: (03641) 765128,
Fax: (03641) 765110,
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23
24
neuzugänge
Offensivspieler Marcel Bär, der zuletzt für die
II. Mannschaft von Eintracht Braunschweig
in der Regionalliga Nord am Ball war, erhielt
einen bis Sommer 2016 geltenden Vertrag in
Jena. Lutz Lindemann, Sportlicher Leiter und
Präsident des FC Carl Zeiss, sagte über den
in Gifhorn geborenen 23-jährigen Niedersachsen: „Marcel ist ein laufstarker, schneller und
in der Offensive flexibel einsetzbarer Spieler.
Unser Trainerteam hat ihn mehrfach bei der
Braunschweiger U 23 beobachtet und war von
ihm angetan.“ Trainer Volkan Uluc ergänzte:
„Mich haben seine Physis und seine Mentalität überzeugt. Marcel ist ein äußerst fleißiger
Spieler, der darüber hinaus auch mit seinen
jungen Jahren schon Führungsverantwortung
übernehmen kann.“ Marcel Bär wurde in seiner Heimatstadt beim SV Gifhorn und bei MTV
Gifhorn fußballerisch ausbegildet. Im Sommer
Der 34-jährige Defensivspieler René Klingbeil,
der für den FC Erzgebirge Aue in der abgelaufenen Saison 22 Begegnungen in der 2. Bundes-
15
René Klingbeil
Abwehr / geb.: 02.04.1981
27
Marcel Bär
Mittelfeld / geb.: 08.06.1992
2012 ging er zu Braunschweig II und stieg ein
Jahr später mit der Eintracht von der Oberliga
Niedersachsen in die Regionalliga Nord auf.
liga absolvierte, hat beim FC Carl Zeiss Jena
einen Einjahresvertrag erhalten. „René ist der
Schlüsselspieler, nach dem wir gesucht haben.
Wir sind sehr froh, einen so erfahrenen Mann
für unseren Verein gewinnen zu können“, betonte Lutz Lindemann, Vereinspräsident und
Sportlicher Leiter. „Er wird unserer Mannschaft mit seiner Mentalität und seiner großen Erfahrung weiterhelfen“. Trainer Volkan
Uluc nannte weitere Gründe für die Verpflichtung des Routiniers: „Nach den Abgängen von
Marius Grösch und Pierre Becken sowie dem
Ausfall von Marco Riemer war die Innenverteidigerposition ziemlich dünn besetzt. Also
haben wir die Augen nach einem erfahrenen
Spieler mit Qualität offen gehalten. Ich freue
mich, dass wir mit René einen solchen Spieler
unter Vertrag nehmen konnten. Er wird dabei
helfen, unsere junge Mannschaft zu führen.“
25
neuzugänge
Der gebürtige Rudolstädter Robin Krauße war
zuletzt für Drittligist F.C. Hansa Rostock am
Ball, zu dem er 2010 aus dem Nachwuchs des
FC Carl Zeiss wechselte. Nun ist seine Rückkehr perfekt, denn der 21-Jährige unterschrieb
einen Einjahresvertrag an den Kernbergen.
„Ich hatte gute Gespräche mit den Verantwortlichen beim FCC, kenne noch viele Gesichter
aus dem Umfeld und freue mich riesig darauf, den neuen Weg des Vereins mitzugehen
und dabei zu helfen, etwas aufzubauen und
zu gestalten“, sagte der Defensiv-Allrounder.
Trainer Volkan Uluc merkte an: „Ich freue mich,
dass wir Robin verpflichten konnten. Er bringt
die Erfahrung von 30 Drittligaspielen mit und
hat auch schon vor großer Kulisse seine Qualität zeigen können. Auch wenn wir ihn für das
defensive Mittelfeld geholt haben, wissen wir,
dass er auf mehreren Positionen spielen kann.
Der albanische U 21-Nationalspieler Mergim
Vojvoda (geboren in Skënderaj/Kosovo), der
von Standard Lüttich und somit aus dem Netz-
26
Mergim Vojvoda
Abwehr / geb.: 01.02.1995
26
5
Robin Krauße
Mittelfeld / geb.: 02.04.1994
Diese Flexibilität ist wichtig. Er bringt zudem
eine sehr gute Mentalität mit und ist jemand,
der nicht aufgibt. Das gefällt mir an ihm.“
werk von Investor Roland Duchatelet kommt,
ist flexibel in der Abwehr und im Mittelfeld
einsetzbar. „Mit ihm haben wir einen Spieler
gefunden, der genau zu unserer Philosophie
passt. Wir sind sehr froh, dass Standard Lüttich uns diesen Wechsel ermöglicht, der für
uns eine echte Verstärkung darstellt“, sagte
Lutz Lindemann, der Präsident und Sportliche
Leiter des FC Carl Zeiss. „Mergim bringt eine
hohe fußballerische Qualität mit, ist technisch
gut ausgebildet, lauffreudig und auf der rechten Seite flexibel einsetzbar“, benannte Trainer Volkan Uluc die Vorzüge des 20-jährigen
Neuzugangs. „Weiterhin zeigt dieser Transfer, dass wir eine Basis geschaffen haben,
um jungen Spielern aus dem Netzwerk eine
Möglichkeit zu geben, sich bei uns in Jena zu
entwickeln.“ Mergim Vojvoda erhielt beim FC
Carl Zeiss einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016.
neuzugänge
Manfred Starke erblickte 1991 in Windhoek
(Namibia) erstmals das Licht der Welt. Dort
begann er auch mit dem Fußballspielen, ehe er
2004 nach Deutschland in die Nachwuchsabteilung des F.C. Hansa wechselte. Der 1,79 Meter
große Mittelfeldakteur, der die Erfahrung von
fünf Zweit- und 44 Drittligaeinsätzen für die
Rostocker mitbringt, erhielt einen bis zum
Sommer 2016 gültigen Vertrag in Jena. Volkan
Uluc, Trainer des FC Carl Zeiss, charakterisierte den Neuzugang wie folgt: „Manfred gehört
zu den Spielern, die wir schon seit längerer
Zeit auf dem Schirm haben – und das nicht nur
wegen seines starken linken Fußes. Er ist im
offensiven Mittelfeld flexibel einsetzbar und
kann sowohl auf den Außenbahnen als auch
zentral spielen.“ Lutz Lindemann, Präsident
und Sportlicher Leiter des Thüringer Traditionsvereins, berichtete: „Wir wollten Manfred
16
Manfred Starke
Mittelfeld / geb.: 21.02.1991
eigentlich schon im vergangenen Jahr zu uns
nach Jena holen. Umso mehr freut es uns, dass
es nun mit dem Wechsel geklappt hat.“
FC Carl Zeiss Jena, Saison 2015/2016
Hintere Reihe von links: Robin Krauße, René Klingbeil, Dominik Bock, Marcel Bär, Maximilian Schlegel, Sören
Eismann, Velimir Jovanovic, Manfred Starke
Mittlere Reihe von links: Torwarttrainer Bernd Lindrath, Co-Trainer Miroslav Jovic, Co-Trainer Georg-Martin
Leopold, Trainer Volkan Uluc, Johannes Pieles, Filip Krstic, Maximilian Wolfram, Tom Eichberger, Jakub Wiezik,
Justin Gerlach, Mathis Böhler, Dusan Crnomut, Zeugwart Stefan Klasen, Physiotherapeut Thomas Kyak, Präsident und Sportlicher Leiter Lutz Lindemann
Vordere Reihe von links: René Eckardt, Luca Bürger, Mergim Vojvoda, Stefan Schmidt, Raphael Koczor, Jakob
Pieles, Artur Mergel, Florian Giebel, Morten Timm
Foto: Peter Poser
27
28
29
nachwuchs
Eliteschule des Fußballs
Das Jenaer Sportgymnasium hat die Prüfer vom DFB erneut überzeugt
Das Sportgymnasium Johann Christoph Friedrich GutsMuths Jena bleibt sowohl für die Junioren des FC Carl Zeiss als auch für die Frauen
bzw. Mädchen des FF USV weitere drei Jahre
„Eliteschule des Fußballs“. Dies entschied der
entsprechende Arbeitskreis des Deutschen
Fußball-Bundes. Im offiziellen Schreiben hieß
es: „Die Qualitätsstandards an der Eliteschule
des Fußballs in Jena sind ausgesprochen hoch
und entsprechen den Anforderungen und der
Rahmenkonzeption des DFB in einem hohen
Maße.“ Das Sportgymnasium Jena ist übrigens
die erste Einrichtung in ganz Deutschland, die
den Titel „Eliteschule des Fußballs“ sowohl für
Jungen als auch für Mädchen erhalten hat.
Start am kommenden Wochenende
Die NOFV-Oberliga Süd setzt sich in der Saison 2015/2016 aus folgenden 16 Mannschaften zusammen: VFC Plauen (Absteiger aus der
Regionalliga Nordost), SSV Markranstädt, 1. FC
Lokomotive Leipzig, FC Rot-Weiß Erfurt II, FC
Energie Cottbus II, VfL Halle 96, FC Carl Zeiss
Jena II, FC Eisenach, SG Union Sandersdorf, FC
Einheit Rudolstadt, SV Schott Jena, TV Askania
Bernburg, Bischofswerdaer FV (Aufsteiger Sachsen), FC International Leipzig (Aufsteiger Sachsen), BSG Wismut Gera (Aufsteiger Thüringen),
FSV Barleben 1911 (Aufsteiger Sachsen-Anhalt).
Saisonbeginn ist am kommenden Sonntag (16.
August, 14 Uhr) mit dem Derby beim SV Schott.
Die A-Junioren eröffnen das neue BundesligaSpieljahr am 15. August um 11 Uhr mit dem Gastspiel bei RB Leipzig. Die B-Junioren sind zum
30
Auftakt der Bundesliga-Saison 2015/2016 eine
Stunde später bei Hannover 96 zu Gast.
Nachhaltiges Projekt
Seit nunmehr drei Jahren gibt es das Projekt
„Südkurve für die Zukunft“. Dessen Kerngedanke besteht darin, dem FC Carl Zeiss Jena
dort zu helfen, wo die Unterstützung am nachhaltigsten ist – im Nachwuchsbereich. Dabei
geht es nicht um Geldzuwendungen, sondern
in allererster Linie um Sachspenden. Nachdem
in der vergangenen Saison 120 Trainings-Shirts
für die Teams ab der C-Jugend bis hin zu den
Bambinis spendiert wurden, widmete man sich
nun der Renovierung und Gestaltung eines Fitnessraums für die Nachwuchsabteilung. Dafür
wurde Geld eingesetzt, das man zuvor durch
gezielte Veranstaltungen innerhalb der Jenaer
Fanszene einnahm. Im Rahmen des 4. „Nico
Hartmann Südkurve-Cups“ wurde der fertiggestellte Raum offiziell an Mark Zimmermann
(Trainer A-Junioren), Andreas Kittner (Trainer
B-Junioren) und Vertreter aus den Teams übergeben. Mark Zimmermann bedankte sich mit
einer kleinen Rede. Dabei lobte er das vorbildliche und unkomplizierte Verhältnis zwischen
Anhängern und Aktiven. Zugleich gab er seiner
Freude darüber Ausdruck, dass sich die Trainer
und Talente fortan keine Ausweichräumlichkeiten mehr suchen müssen, da sie nun über
einen eigenen Raum für die Kraft- und Fitnesseinheiten verfügen, was vor allem bei ungemütlicher Witterung ein großer Fortschritt ist.
Ulrich Klemm
unterwegs
BFC Dynamo
3. Spieltag // Samstag, 15. August, 13.30 Uhr // Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
Stadion: Heimspielstätte ist seit geraumer Zeit
wieder der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.
Gästeblock: Der Bereich für Gästefans befindet
sich in den Blöcken D, E und F – vom Spielfeld
aus gesehen rechts von der Haupttribüne.
Heimfans: Die Fans des BFC sind ihrem Verein
durch alle sportlichen Krisen gefolgt – und die
treue Fangemeinde erfreut sich wieder eines
regen Zulaufs. Abseits des Stadions ist eine
unauffällige Verhaltensweise zu empfehlen.
Anfahrt: Ein gutes Ziel für das Navigationssystem ist die Eberswalder Straße. Wer nicht über
ein solches Gerät verfügt, fährt über die A 4,
A 9, A 10 und A 115 nach Berlin. Auf Höhe des
Funkturms biegt man von der Avus (A 115) auf
die A 100 Richtung Hamburg ab und bleibt am
Dreieck Reinickendorf auf der A 100 (Richtung
Reinickendorf ). Die Autobahn geht in eine mehrspurige Hauptstraße über, der man bis zur Kreuzung mit der Schönhauser Allee folgt. Hier geht
es rechts in die Schönhauser Allee, ehe man auf
Höhe des U-Bahnhofs Eberswalder Straße rechts
in die Eberswalder Straße einbiegt. Nun ist das
Stadion erreicht. Die Parkplatzsituation vor Ort
stellt sich erfahrungsgemäß als schwierig dar.
Zugfahrer: In etwa fünf Stunden werden die
reisefreudigen Fans mit Regionalzügen von Jena
nach Berlin gebracht. Vom Hauptbahnhof nimmt
man die S-Bahn zum Alexanderplatz und steigt
dort in die U 2 nach Pankow um. Die Haltestelle
Eberswalder Straße liegt nahe am Gästeblock.
Fanprojekt
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