Marktbericht 2012 - Colliers International
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Marktbericht 2012 - Colliers International
Immobilienmarktbericht Österreich 2012 Real Estate Market Report Austria 2012 MARKTBERICHT 2012 WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG 2012 ECONOMIC DEVELOPMENT 2012 Die österreichische Wirtschaft (das Bruttoinlandsprodukt) wuchs 2011 real um 3,0% im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der Turbulenzen in der Entwicklung der Staatsschulden im Euro-Raum kann dieser Trend nicht fortgesetzt werden. Die Situationen in Griechenland, Spanien und Italien führen zu einer Verunsicherung auf den Finanzmärkten, die sich in großen Differenzen zwischen den Zinssätzen innerhalb der Währungsgemeinschaft zeigt, die wiederum den politischen und ökonomischen Druck auf die EU erhöhen. Die Unsicherheit der Krisenbewältigung führt zu Zurückhaltung bei Investitions- wie auch Konsumentscheidungen. In diesem Umfeld wird Österreich ein moderates BIP-Wachstum in Höhe von 0,6% in 2012 erzielen. Die Bruttoanlageinvestitionen sowohl im Bau- als auch im Ausrüstungsbereich sowie die Exporte brechen im Vergleich zu 2011 aufgrund der Einsparungen der öffentlichen Haushalte in Europa und einer nachlassenden Konjunktur in den asiatischen Schwellenländern massiv ein. Die Arbeitslosenquote steigt nach einem Rückgang in 2011 (4,2%) 2012 aufgrund des Konjunkturabschwungs wieder leicht auf 4,5% an. Das Nachgeben der Rohstoffpreise aufgrund mangelnder Nachfrage dämpft die Inflation auf 2,3% in 2012 ein und führt zu einem weiteren Rückgang in 2013 auf 1,9%. Für den Dreimonats-EURIBOR wird, nach der letzten Senkung des Leitzinses im Juli, von Bankexperten ein Verharren auf 0,7% bis Jahresende 2012 prognostiziert. Die Zinsen (Sekundärmarktrendite des Bundes) haben das historische Rekordtief verlassen und werden 2012 noch auf 1,6% und 2013 auf 2,0% ansteigen. Es wird erwartet, dass sich der Euro aufgrund der Nullzinspolitik der FED und des Belassen des Leitzinses auf 0,75% von der EZB gegenüber dem US-Dollar bis Jahresende auf das Verhältnis EUR:USD 1:1,20 einpendeln wird. The Austrian economy (GDP) increased by 3.0% in 2011 compared to the previous year. Due to turbulences in the development of public spending in the Euro-zone this trend has come to a halt. The economic situation in Greece, Spain and Italy has led to an extreme uncertainty on the financial markets thus resulting in large spreads between the interest rates of EURO partners, increasing the political and economic pressure within the EU. The constant uncertainty about the outcome of the crisis has triggered reluctance in investment and consumer spending. In this environment Austria will only achieve a moderate GDP increase of 0.6% for 2012. Gross capital investments in the construction industry as well as in technical equipment will slump because of cuts in European public spending and a dwindling economic outlook for Asian Emerging markets compared to the figures in 2011. After a downturn in 2011 (4.2%) the unemployment rate will again rise to 4.5% as an effect of the economic downswing. A lack of demand for raw materials will stabilize the inflation at 2.3% in 2012 and will continue to fall to 1.9% in 2013. After the decrease of the central rate in July bank experts predict the 3-months-EURIBOR to remain at 0.7% by the end of 2012. The interest rate (i.e. the federal secondary monetary rate) has already left the historic bottom line and is predicted to rise to 1.6 % in 2012 and to 2.0% in 2013. Analysts, following the currently fixed central rate at 0.75% by the ECB and the 0% policy by the FED, predict the exchange rate of the Euro to the Dollar to level off at 1:1.20 by the end of the year. Kenndaten der österreichischen Wirtschaft 2007 – 2013 / Basic Data of the Austrian Economy 2007 - 2013 Kennzahl in Prozent zum Vorjahr Key figures in percentage from the previous year 2008 2009 2010 2011 2012*) 2013*) Bruttoinlandsprodukt, real / Real gross domestic product 1.4 - 3.8 2.3 3.0 0.6 1.3 Sachgütererzeugung, real / Real production of material goods 1.3 -15.0 7.2 9.8 1.0 3.0 Private Konsumausgaben, real / Real private consumer spending 0.8 - 0.3 2.2 0.5 0.8 0.9 - 0.7 - 9.7 4.3 10.5 1.8 3.5 Bruttoanlageinvestitionen Bauten, real Real gross capital investment in the construction industry 1.0 - 7.6 - 2.9 2.4 0.4 0.6 Warenexporte, real / Real merchandise exports 0.5 -16.8 12.8 7.5 3.5 6.2 Verbraucherpreise / Consumer Price Index (CPI) 3.2 0.5 1.9 3.3 2.3 1.9 Arbeitslosenquote gemäß Eurostat Unemployment rate according to Eurostat 3.8 4.8 4.4 4.2 4.5 4.8 Unselbständig aktiv Beschäftigte / Actively employed workforce 5.9 7.2 6.9 6.7 7.1 7.4 - 0.9 - 4.1 - 4.5 - 2.6 - 2.9 - 2.3 Bruttoanlageinvestitionen Ausrüstungen real Real gross capital investment in technical equipment Budgetdefizit des Staates in % des BIP State budget deficit in % of the GDP Quelle/Source: WIFO, Stand/Update 6/12, *) Prognose/Forecast MARKTBERICHT 2012 EINZELHANDEL RETAIL Stefan Goigitzer Tel.: +43 1 535 53 05 - 22 Mail:stefan.goigitzer@colliers.com Durch die relativ stabile private Konsumnachfrage konnte der Einzelhandel zwar ein nominelles Plus von 1,2% erzielen, musste jedoch unter Berücksichtigung der Inflation einen Rückgang von ca. 0,8% hinnehmen. Das Weihnachtsgeschäft hat den Rekordumsatz des Vorjahres erreicht und lag bei € 1,57 Mrd. Der gesamte Umsatz im Jahr 2011 belief sich auf € 51,2 Mrd. Überschattet wurde das Jahr 2011 durch den Konkurs von Don Gil. Nach Schöps musste somit ein weiteres Traditionsunternehmen seine Pforten schließen. Don Gil wurde von Gerry Weber aufgekauft, filetiert und ist vom Markt verschwunden. Nachfrage – stark in Bestlagen Wiens Die Nachfrage nach Flächen in Top Lagen Wiens ist nach wie vor ungebrochen stark! Nachdem der Markt 2010 einen Aufschwung erlebt hatte, hat sich dieser positive Trend fortgesetzt. Vor allem Shops in der Bundeshauptstadt, insbesondere im Goldenen U sowie in der Mariahilfer Straße sind nach wie vor sehr gefragt. Durch die kontinuierliche Wirtschaftsentwicklung in Österreich, den jährlich steigenden Tourismus, und die Neuentwicklung etlicher 5-Sterne Hotels sowie des Goldenen Quartiers in den Tuchlauben, kann sich Wien immer mehr als ein Highlight in der Europäischen Retail Welt positionieren. Nachfrage in Shoppingcentern stabil Bei Shoppingcentern ist die Nachfrage zwar immer noch stark und einige Ketten haben sich entschlossen vorab nur in Shopping Centern zu expandieren, es bleibt jedoch abzuwarten wie sich das Überangebot, welches durch den Bau und Erweiterung vieler Shoppingcenter entstanden ist, auswirken wird. Es kommt in Zukunft zu einem Verdrängungswettbewerb in Österreich, wo meist kleine oder nicht mehr zeitgemäße Shoppingcenter die Verlierer sein werden. Einzelhandel Wien Geringes Angebot in Top-Lagen Aufgrund der Mietrechtsthematik ist in Wien das Angebot in Toplagen nach wie vor sehr gering, die wenigen Flächen sind aber weiterhin stark nachgefragt. Die Nachfrage beschränkt sich auf die Wiener Innenstadt, die Mariahilfer Straße, einen kurzen Teil der Favoritenstraße, der Meidlinger Hauptstraße, sowie der Landstraßer Hauptstraße. Relatively stable consumer demand resulted in retail sales achieving nominal growth of 1.2%; however, it had to deal with a decline of approximately 0.8% when adjusted for inflation. Christmas trade reached the record sales of the previous year and stood at € 1.57 billion. Total sales in 2011 amounted to € 51.2 billion 2011 was largely overshadowed by the collapse of Don Gil. After to Schöps, another long-established company had to close its doors. Don Gil was purchased by Gerry Weber, split up and essentially disappeared from the market. Demand - strong in the prime locations of Vienna The demand for space in prime locations of Vienna is still as strong as ever! This positive trend has continued since the market experienced a boom in 2010. Above all, the shops in the capital, especially in the “Goldenes U” and Mariahilferstrasse are still highly frequented. Through the continuous economic development in Austria, the annual increase in tourism and the establishment of several 5-star hotels as well as the “Goldenes Quartier” in the Tuchlauben, Vienna positioned itself more and more as a highlight in the European retail world. Stable demand in shopping centres Demand is still strong in shopping centres with some chains deciding to expand only in shopping centres, although it remains to be seen what effects the excess supply, which was created by the construction and expansion of many new centres, will have. There will be cut-throat competition in Austria in the future, whereby mostly small or no longer state-of-the-art shopping centres will be the losers. Retail in Vienna Low supply in prime locations Due to the tenancy issue in Vienna, the supply of top locations is still very low, with the very few available areas being highly caught after. The demand is limited to the inner city of Vienna, Mariahilferstrasse, a short section of Favoritenstraße, Meidlinger Hauptstraße, and the Landstraßer Hauptstraße. MARKTBERICHT 2012 Kärntner Straße Die Nachfrage nach der Kärntner Straße ist nach wie vor ungebrochen hoch. Durch die Eröffnung des Weltstadthauses von P&C, der Flagshipstores von Esprit und Forever 21 konnte die Kärntner Straße enorm an Frequenz und Umsatz zulegen. 2011 kam es zu keinen großen, namhaften Vermietungen. Auf der Kärntner Straße hat lediglich Gerry Weber den Standort von Hugo Boss, welcher von Don Gil als Franchisestore geführt wurde, im Zuge des Ankaufs der gesamten Kette, übernommen. Graben/Kohlmarkt Auch am Graben und Kohlmarkt gab es kaum namhafte Vermietungen, da sich alle größeren Luxusmarken entweder bereits eine Fläche im Goldenen Quartier gesichert haben oder abwarten, wie sich diese Entwicklung auf den Markt auswirken wird. Einzig Omega eröffnete seinen Flagshipstore am Graben, der von Bucherer geführt wird. In der kleinen Filiale von Bucherer am Graben wird nun eine IWC Monobrandfiliale betrieben. Am Kohlmarkt hat lediglich Breguet seinen Shop erweitert und Breitling hat die Buchhandlung Berger übernommen, was den Trend zu den Monobrandstores im Uhrenbereich zeigt. Weitere Entwicklungen in der Wiener City Die wichtigste Entwicklung ist die Entstehung eines neuen Luxusquartiers in Wien. In den Tuchlauben wird zurzeit das maßgeblichste Projekt für die Wiener Innenstadt errichtet, das sogenannte Goldene Quartier. Hier entsteht ein neuer Luxusstandort, der in Österreich einzigartig in Größe und Ausrichtung sein wird. Colliers konnte Mieter wie Louis Vuitton, Armani, Prada, Miu Miu, Yves Saint Laurent, Brioni, Brunello Cucinelli, Church, Bambini und viele mehr für das Goldene Quartier gewinnen. Das Luxushotel Park Hyatt wird Anfang 2014 im Quartier seine Pforten öffnen. Neben den Vermietungen im Gebäude der Erste Bank an der Ecke Tuchlauben/ Graben wird das Quartier das gesamte Umfeld positiv beeinflussen. Es ist zu erwarten, dass die gesamte Gegend um die Tuchlauben davon profitieren wird. Eine weitere spannende Entwicklung ist die Eröffnung des Merkur Flagships im Herbst 2012 am Hohen Markt. Dieser wird ebenfalls eine extrem positive Auswirkung auf das Umfeld haben, wobei der Hohe Markt selbst und die Rotenturmstraße besonders gewinnen werden. Mariahilfer Straße Die Mariahilfer Straße hat Ihre Vormachtstellung außerhalb der Wiener Innenstadt behauptet. Es haben einige interessante Stores die Pforten geöffnet, wie zB der Flagshipstore von Forever 21; S Oliver hat den bestehenden Shop an Liebeskind weitergegeben und ebenfalls einen Flagshipstore in der ehemaligen BA CA Fläche eröffnet. 2011 wurden Mietverträge mit Aldo Shoes und Desigual abgeschlossen, welche beide Ihre Shops 2012 eröffnet haben. Camper hat neben seinem sehr erfolgreichen Laden am Graben ebenfalls einen Laden auf der Mariahilfer Straße eröffnet. In den nächsten 12-18 Monaten werden auf der Mariahilfer Straße einige Großflächen in einem Ausmaß von etwa 20.000m² zur Vermietung kommen. In der Mariahilfer Straße 38-40 wird ein Neubau mit ca. 11.000m2 Retail Fläche entstehen, es werden Flächen im Generalicenter und in etlichen größeren Bestandsobjekten auf den Markt kommen. Zusätzlich gibt es noch einige Projekte außerhalb der Toplagen der Mariahilfer Straße, wie zB das La Staffa, das noch auf Mietersuche ist. All das könnte einen Einfluss auf die Mieten in der Mariahilfer Straße haben, zumal die erst kürzlich abgeschlossenen Mietverträge oft auf einem Mietniveau liegen, das die Mieter kaum mehr verdienen können. Kärntner Straße The demand in Kärntnerstraße remains steadily high. Following the opening of P & C’s Weltstadthaus, the flagship stores of Esprit and Forever 21 brought an enormous number of visitors and turnover to Kärntnerstraße. In 2011, there were no major, new lettings. On Kärntnerstraße, Gerry Weber took over the Hugo Boss site when it was acquired as part of the purchase of the entire chain, which was Don Gil as a franchise store. Graben/Kohlmarkt Even on Graben/Kohlmarkt there were hardly any considerable lettings, as all major luxury brands have either already secured an area in the “Goldene Quartier” or are waiting to see how this development will affect the market. Only Omega opened its flagship store on Graben, which is managed by Bucherer. An IWC brand store is now open in the small Bucherer branch on Graben. Only Breguet has extended their shop in Kohlmarkt, and Breitling took over the Berger bookstore, which highlights the trend of the single-brand stores in the watch sector. Further developments in the city of Vienna The most considerable development is the emergence of a new luxury goods district in Vienna. The most definitive project for the city of Vienna is currently being built on Tuchlauben. The so-called “Goldene Quartier”. This is a new luxury site, which is unique in size and focus in all Austria. Colliers was able to win over firms such as Louis Vuitton, Armani, Prada, Miu Miu, Yves Saint Laurent, Brioni, Brunello Cucinelli, Church, Bambini and many more for the “Goldene Quartier”. The luxury Park Hyatt Hotel will open its doors in early 2014. With Erste Bank additionally renting a building on the corner of Tuchlauben/Graben. The project will have a positive effect on the luxury retail market. Another exciting development is the opening of the Merkur flagship store in autumn 2012 on Hoher Markt. This will also have an extremely positive impact on the district, with Hoher Markt itself and Rotenturmstraße benefiting most. Mariahilfer Straße Mariahilfer Straße is considered as one of the dominant locations outside of Vienna’s centre. Some interesting stores have opened their doors, such as a flagship store of Forever 21; S Oliver relinquished their shop space to Liebeskind who have also opened a flagship store where the BA CA once was. In 2011, rental agreements were signed with Aldo Shoes and Desigual, both of which will open stores in 2012. Camper has also opened up a shop on Mariahilfer Straße next to their very successful shop on Graben. In the coming 12-18 months, a few large spaces will become available to rent on Mariahilfer Straße with a surface area of about 20.000m². A new building with about 11.000m² retail space will be built at Mariahilferstrasse 38-40, and parts of the Generalicenter and several other major existing properties will come onto the market. In addition, there are still some projects located outside the prime locations on Mariahilfer Straße, such as La Staffa who is still searching for new tenants. All this could have an impact on rent on Mariahilfer Straße, especially since recently-concluded lease contracts have rent levels, at which tenants are hardly able to operate profitably. MARKTBERICHT 2012 Favoritenstraße/Meidlinger Hauptstraße, B- und C-Lagen Die Favoritenstraße und die Meidlinger Hauptstraße sind von der Entwicklung her stabil. Es gibt noch immer ein kurzes Stück der Favoritenstraße, welches von nationalen und internationalen Retailern nachgefragt wird. Ob sich die Entwicklung des Wiener Hauptbahnhofs positiv oder negativ auf die Favoritenstraße auswirken wird, bleibt abzuwarten. Abgesehen von wenigen Ausnahmen werden die B- und C-Lagen mittlerweile von Billiganbietern in Beschlag genommen - dadurch wird es immer schwieriger den Abwärtstrend und das damit verbundene Sterben von Betrieben auf den ehemaligen Einkaufsstraßen wie beispielsweise der Lerchenfelder Straße oder der Gumpendorfer Straße zu bremsen. Allerdings ist in diesen Lagen nicht selten auch ein Trend hin zu lokalen Nischen- und Nahversorgungsanbietern zu beobachten. Schwierige Situation für neue Shoppingcenter Der Wiener Shoppingcenter Markt bleibt hart umkämpft. Nach der Eröffnung der Erweiterung des Donauzentrums und der Neueröffnung der Bahnhofscity Wien West wird der Kampf um die Hauptstadt immer intensiver. Der Wettbewerb wird durch die Eröffnung von Gerasdorf (G3) und Wien Mitte noch verschärft. Langfristig werden sich die Center mit dem besten Mietermix und einer dementsprechenden kritischen Größe durchsetzen. In den Bundesländern scheint der Markt generell gesättigt und es gibt kaum noch große interessante Projekte, die auf den Markt kommen. Einzelhandel Linz Bei der Toplage der Linzer Landstraße gab es keine großen Bewegungen im letzten Jahr, wobei Salamander in Linzer Toplage einen Shop übernommen und einen Flagshipstore errichtet hat. Die Nachfrage vor allem nach kleinen und mittelgroßen Shops ist nach wie vor stark, jedoch ist aufgrund der kleinteiligen Struktur kaum ein Mieterwechsel zu verzeichnen. Ungebrochen ist auch die Vorherrschaft der Plus City, die langfristig ihre Führungsposition in der Umgebung weiter ausbauen wird. Hier gibt es immer wieder neue Marken zu vermelden wie zum Beispiel die baldige Eröffnung von Hollister, eine Marke des amerikanischen Abercrombie & Fitch Konzerns. Es wurde erst kürzlich die Übernahme und ein Investitionsprogram in der Uno-City durch die Universale bekannt gegeben und es bleibt abzuwarten, was mit dem Center tatsächlich geschieht und welche Auswirkungen dies auf den Linzer Markt haben wird. Einzelhandel Graz Graz hatte aufgrund der extremen Shopping Center Dichte und einer Vielzahl von Shopping Center Projekten in den letzten Jahren zu kämpfen. Durch die Absage des innerstädtischen Projekts Stadtgalerien hat aber die Grazer Herrengasse wieder an Bedeutung gewonnen. Dazu beigetragen hat auch die Renovierung und Neupositionierung des traditionellen Kaufhauses Kastner & Öhler. Die Grazer Innenstadt erfreut sich demnach wieder steigender Nachfrage. Favoritenstraße/Meidlinger Hauptstraße, B and C areas Favoritenstraße and Meidlinger Hauptstraße have been stable in terms of development. There is still a short section of Favoritenstraße, which is in demand from national and international retailers. It remains to be seen whether the development of Vienna’s Central Station will have a positive or negative impact on Favoritenstraße. With few exceptions, the B-and C areas are now being taken over by suppliers of cheap goods. Because of this, it will become more difficult to slow down the downward trend and the associated killing-off of businesses in the former shopping streets such as Lerchenfelder Straße or Gumpendorfer Straße. However, a trend towards local niche providers and local suppliers is notable in these areas. Difficult situation for new shopping centres The Viennese shopping centre market remains highly competitive. Since the opening of the extension of the “Donauzentrum” and the reopening of the Bahnhofcity Wien West (Vienna West railway station), the battle for the nation’s capital is getting more intense. Competition driven by the opening of Gerasdorf (G3) and Wien Mitte has intensified this further. In the long term, the shopping centre with the best tenant mix and the most appropriate size will prevail. Outside of Vienna the general market seems saturated and there are hardly any new large, interesting projects coming onto the market. Retail in Linz There were no major movements in the top locations in Linz in the last year, with Salamander acquiring a prime location store in Linz and building a flagship store. The demand, especially for small and medium-sized stores is still strong, but there are hardly any changes of tenants to be reported due to the small space on offer. The dominance of Plus City, which wants to bolster its position as a leader in the long-term, remains unchanged. There are continually new brands to report, such as the upcoming opening of Hollister, a branch of the American Abercrombie & Fitch Group. It was recently announced that the acquisition and investment programs in the Uno-City would take place, but it remains to be seen what will actually happen with the centre and what impact this will have on the market in Linz. Retail in Graz Graz has been struggling due to the extreme density of shopping centres and the multitude of shopping centre projects in recent years. Due to the cancellation of the urban Stadtgalerien project, the Herrengasse has had the chance to make gains. The renovation and repositioning of the traditional department store Kastner & Oehler has also helped this. The city centre of Graz is therefore enjoying increasing demand. MARKTBERICHT 2012 Einzelhandel Salzburg Retail in Salzburg Die Getreidegasse ist nach wie vor die unangefochtene Nummer Eins in Salzburg. Die Kaufkraft ist weiterhin extrem hoch, jedoch ist es sehr schwer einen geeigneten Laden aufgrund der kleinteiligen Struktur zu finden. Getreidegasse is still the undisputed number one in Salzburg. Purchasing power is still extremely high, but it is very difficult to find a suitable store due to the limited space available. Das Factory Outlet in Salzburg war bis dato noch kein durchschlagender Erfolg und kann mit dem Outletcenter in Parndorf nicht verglichen werden. Der Europark hat seine Position als eines der erfolgreichsten Center in Österreich gefestigt. Einzelhandel Innsbruck Innsbruck ist geprägt durch die Eröffnung des Kaufhaus Tyrol, welches sich nachhaltig positiv auf den Markt ausgewirkt hat. So hat Innsbruck, als wichtigste Einkaufsstadt der Region, davon sehr profitieren können. Jedoch ist zu bemerken, dass aufgrund der Fertigstellung des Kaufhaus Tyrol auch die Nachfrage nach der Innenstadt spürbar nachgelassen hat. Das DEZ ist nach wie vor das wichtigste außerstädtische Einkaufszentrum der Region, wobei mit dem neuen Kaufhaus Tyrol eine neue Konkurrenzsituation entstanden ist; die Entwicklung hier bleibt abzuwarten. The Factory Outlet in Salzburg has not been successful to date and cannot be compared with the Outletcenter in Parndorf. Europark has consolidated its position as one of the most successful centres in Austria. Retail in Innsbruck Innsbruck has been marked by the opening of the “Kaufhaus Tyrol” which has had a lasting positive effect on the market. Innsbruck has therefore benefitted greatly from this. However, it should be noted that due to the completion of the “Kaufhaus Tyrol”, demand in the city has slowed noticeably. DEZ is still the largest non-urban shopping centre in the region, however, it remains to be seen what impact the new “Kaufhaus Tyrol” will have as a competitor. Shopping Center Gemeinde, Bundesland / Municipality, Province Shopping City Süd Vösendorf, Niederösterreich/Lower Austria 176,000 330 Donauzentrum 22. Bezirk, Wien/22nd district, Vienna 130,000 260 Shopping Center Seiersberg Graz, Steiermark/Styria 85,000 200 Plus City Linz, Oberösterreich/Upper Austria 70,000 200 EKZ Gerasdorf Gerasdorf, Wien/Vienna, 2012 70,000 180 Center Haid Linz, Oberösterreich/Upper Austria 60,000 85 DEZ Innsbruck, Tirol/Tyrol 52,000 140 Europark Salzburg, Salzburg 51,000 130 Center West Graz, Steiermark/Styria 50,000 65 Huma EKZ 11. Bezirk, Wien/11th district, Vienna 45,000 40 Uno Shopping Linz, Oberösterreich/Upper Austria 44,000 60 Vienna / Wien Verkaufsfläche in m2 / Sales area in m2 Von Euro pro m2 und Monat / From Euro per m2 and month Anzahl Lokale / Number of shops Bis Euro pro m2 und Monat / To Euro per m2 and month Kärntner Straße 150 350 Kohlmarkt 120 400 Graben 120 420 Mariahilfer Strasse 60 200 Seilergase, Naglergasse, Spiegelgasse etc. 50 180 Favoritenstrasse 30 95 MARKTBERICHT 2012 Graz Von Euro pro m2 und Monat / From Euro per m2 and month Bis Euro pro m2 und Monat / To Euro per m2 and month Herrengasse 80 100 Sporgasse 40 70 Shopping Center Seiersberg 30 80 Linz Von Euro pro m2 und Monat / From Euro per m2 and month Bis Euro pro m2 und Monat / To Euro per m2 and month Landstrasse 60 110 Plus City 40 90 Salzburg Von Euro pro m2 und Monat / From Euro per m2 and month Bis Euro pro m2 und Monat / To Euro per m2 and month Getreidegasse 55 130 Europark 35 70 Innsbruck Von Euro pro m2 und Monat / From Euro per m2 and month Bis Euro pro m2 und Monat / To Euro per m2 and month Maria Thereseinstrasse 50 100 Kaufhaus Tyrol 80 150 Mietpreise verstehen sich exklusive Betriebskosten und Umsatzsteuer / Rents are quoted exclusive operating costs and VAT MARKTBERICHT 2012 BÜROIMMOBILIEN OFFICE REAL ESTATE Dagmar Oberhollenzer Tel.: +43 1 535 53 05 - 33 Mail:dagmar.oberhollenzer@colliers.com Büromarkt 2012 – Fertigstellung von Großprojekten in der Innenstadt Durch die Fertigstellung einiger Großprojekte an einzelnen Standorten zwischen Frühjahr und Herbst 2012 kommen zeitgleich hochwertig ausgestattete Flächen auf den Markt. Dies führt vor allem in der Innenstadt dazu, dass potentielle Mieter bei mehreren Projekten parallel verhandeln. Ein Sinken oder Stagnieren der Spitzenmieten hat dieser Trend nicht nach sich gezogen, sehr wohl aber dauern Großvermietungen wesentlich länger als noch vor einigen Jahren. Office Market 2012 - Completion of major projects in the inner-city With the completion of several major projects at various locations between the spring and autumn of 2012, several high-quality properties will simultaneously come onto the market. Since these properties are mainly located in the city centre, this means that potential tenants may negotiate these projects alongside one another. A decline or stagnation in prime location rent has not yet been seen, but large lettings certainly take much longer to arrange than a few years ago. Ein weiterer starker Trend ist die Investition der Vermieter in energieeffiziente Bauweise. Dieser führt dazu, dass potentielle Mieter höhere Mietpreise akzeptieren, da nicht nur mehr die Nettomiete betrachtet wird sondern die Gesamtkosten pro Monat. Ein gutes Beispiel hierfür ist der MGC Office Park in St. Marx. Hier wurde die österreichweit erste ÖGNI Gold Zertifizierung für eine Generalsanierung und Neubau vergeben. Damit wird dem Mieter nicht nur eine hochwertige Ausstattung geboten, sondern auch nachhaltig niedrige Betriebskosten. The landlord’s investment in energy-efficient design is another strong trend. This means that potential tenants accept higher rents because they not only consider net rent but the overall monthly cost is taken into account. The MGC Office Park in St. Marx is a good example. This is where Austria’s first ÖGNI Gold Certification for a refurbishment project and new construction was awarded. Thus, the tenant will not only be offered high-quality facilities, but also sustainable low operating costs. Angebot - stabil Trotz der Fertigstellung von Projekten in der Wiener Innenstadt ist die gesamte Neuflächenproduktion für den Wiener Markt 2012 weiter gering, und liegt mit prognostizierten 200.000m² knapp über den Jahren 2010 und 2011 (2010 – 180.000 m2, 2011 – 180.000 m2) Nachfrage - stabil Weiter rückgängig ist die Nachfrage für Bürostandorte mit schlechter Infrastruktur, für die klassischen Büroentwicklungsachsen bleibt die Nachfrage gegenüber dem Vorjahr stabil. Leerstand - stabil Die Leerstandsrate von ca 6% bleibt auch für 2012 weiter stabil, Grund dafür ist die nach wie vor niedrige Neuflächenproduktion. Mietpreise - stabil Sowohl in der Innenstadt, wie auch an starken Büroentwicklungsachsen (St. Marx) schaffen es die Spitzenmieten stabil zu bleiben. Die Vermieter investieren hohe Summen in den mieterspezifischen Ausbau und übernehmen teilweise Kosten für Sonderwünsche, die noch vor Jahren von den Mietern selbst getragen wurden. Durch diesen Trend bleibt ein Standortwechsel für den Mieter weiter sehr attraktiv da die „One-Time-Costs“ für einen Umzug stark sinken. Properties on offer - stable Despite the completion of various projects in the centre of Vienna, the total amount of new space produced in the Vienna market in 2012 is more modest, and is projected at 200.000 m2 which is a bit over that of 2010 and 2011 (2010 - 180.000 m2, 2011 - 180.000 m2) Property demand - stable Whilst a declining demand for office locations with poor infrastructure is noticeable, the demand for traditional office development remained stable compared with last year. Property vacancy - stable The vacancy rate of approx. 6% for 2012 remains stable, the reason being the continued low production of new spaces. Rental rates - stable Top end rents have remained stable both in the city centre and in other strong office development districts (St. Marx). Owners are investing heavily in tenant-specific expansion and take on some costs themselves for extra features that have been previously used by tenants. This trend means a change of location for tenants remains very attractive as “One-Time-Costs” have fallen sharply when moving to a new property. MARKTBERICHT 2012 Die wichtigsten Neuvermietungen 2011/2012 / The major new leases of 2011/2012 Raiffeisen Leasing GmbH Verkehrsbüro FH Technikum Wien Thales Baxter Verfassungsgerichtshof Verbund card complete Service Bank Der Standard Immofinanz Trendwerk Mentor Gruppe Stadt Wien CMS Reich Rohrwig Semper Constantia Coca Cola Constantia Flexibles Lansky, Ganzger & Partner Österr. Wirtschaftsverlag Concept Solution Otis CPB Software A1 Telekom Austria Caritas Deutsche Bank Hoch Tief Construction Universität Wien Deichmann Vestas Wind Systems Boehringer Ingelheim Robert Bosch Iventa Haslinger & Partner B & C Industrieholding CEMAG Enterprise Training Center Takeda Pharma Bristol-Myers Squibb Philip Morris *Schätzung / Estimate ca. 11.800 m² ca. 11.000 m² ca.10.000 m² ca. 9.500 m² ca. 8.500 m² ca. 6.900 m² ca. 6.500 m² ca. 6.000 m² ca. 6.000 m² ca. 5.500 m² ca. 4.900 m² ca. 4.000 m² ca. 3.700 m² ca. 3.500 m² ca. 3.400 m² ca. 3.400 m² ca. 3.200 m² ca. 2.900 m² ca. 2.500 m² ca. 2.500 m² ca. 2.200 m² ca. 2.000 m² ca. 2.000 m² ca. 2.000 m² ca. 2.000 m² ca. 1.900 m² ca. 1.600 m² ca. 1.480 m² ca. 1.300 m² ca. 1.200 m² ca. 1.200 m² ca. 1.200 m² ca. 1.200 m² ca. 1.100 m² ca. 1.100 m² ca. 1.100 m² ca. 1.000 m² ca. 1.000 m² 1190 Muthgasse, space2move 1020Lassallestraße 1200 Dresdner Straße, BC20 II 1200 Handelskai, Rivergate 1220 Donau-City-Straße, DC Tower 1010Renngasse 1150 Europaplatz, BahnhofCity Wien West 1020Lassallestraße 1030 Vordere Zollamtsstraße 1100 Wienerbergstraße, VTT 1100 Gudrunstraße, Forum 10 1120 Meidlinger Hauptstr. Arcade Meidling 1010Gauermanngasse 1010Hessgasse 1120 Am Euro Platz, Euro Plaza 1200 Handelskai, Rivergate 1010Biberstraße 1120 Grünbergstraße, Forum Schönbrunn 1220Lichtblaustraße 1110 Modecenterstraße, Marximum 1020 Vorgartenstraße, Viertel Zwei 1110 Modecenterstraße, Marximum 1100Puchsbaumgasse 1010Fleischmarkt 1110 Modecenterstraße, Marximum 1090Porzellangasse 1030 Modecenterstraße, MGC Office Park 1020 Vorgartenstraße, Viertel Zwei 1120 Am Euro Platz, Euro Plaza 1110Geiereckstraße 1070Seidengasse 1010Mölkerbastei 1010 Dr. Karl-Lueger-Ring 1010Fleischmarkt 1030 Modecenterstraße, MGC Office Park 1120 Am Euro Platz, Euro Plaza 1200 Handelskai, Rivergate 1020 Vorgartenstraße, Viertel Zwei MARKTBERICHT 2012 Internationale Mieten / International Rents City Country Tirana Vienna Antwerp Brussels Sofia Zagreb Prague Copenhagen Cairo Tallinn Bordeaux Lyon Marseille Paris Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Munich Stuttgart Athens Budapest Dublin Milan Rome Riga Vilnius Amsterdam Oslo Warsaw Lisbon Bucharest Moscow Saint Petersburg Jeddah Riyadh Belgrade Bratislava Madrid Stockholm Geneva Zurich Istanbul Kyiv Abu Dhabi Dubai Belfast Birmingham Bristol Edinburgh Glasgow London – City London – West End Manchester Albania Austria Belgium Belgium Bulgaria Croatia Czech Republic Denmark Egypt Estonia France France France France Germany Germany Germany Germany Germany Germany Greece Hungary Ireland Italy Italy Latvia Lithuania Netherlands Norway Poland Portugal Romania Russia Russia Saudi Arabia Saudi Arabia Serbia Slovakia Spain Sweden Switzerland Switzerland Turkey Ukraine United Arab Emirates United Arab Emirates United Kingdom United Kingdom United Kingdom United Kingdom United Kingdom United Kingdom United Kingdom United Kingdom * Average Class A Net figure represents A+B class rents CBD Average Net Rent Rent - Eur/m2/month CBD Top Net Rent Eur/m2/month Prime Yield 15,5 18,5 10,4 15,0 9,0 12,5 15,5 14,6 17,2 13,4 13,5 18,8 15,9 62,0 19,0 23,0 30,0 22,0 27,5 19,0 13,0 12,5 20,0 40,0 29,0 12,0 13,5 17,8 35,9 22,2 15,2 15,0 59,2 26,1 16,4 19,8 15,5 11,0 23,5 43,7 45,1 33,3 22,6 18,2 24,0 26,0 14,0 23,5 26,8 23,5 25,7 54,2 89,4 24,6 24,5 25,5 11,7 21,0 11,0 15,0 21,0 19,0 35,5 16,0 15,5 23,8 17,0 69,2 27,5 25,0 36,5 24,0 39,5 23,3 20,0 18,0 30,0 44,9 32,0 16,0 17,4 24,4 44,2 27,0 20,0 18,0 59,9 38,3 21,1 38,6 16,5 15,0 26,5 52,3 79,2 68,0 35,9 20,8 30,2 37,0 15,6 30,7 30,7 30,7 32,4 64,2 111,7 31,8 14,00% 3,50% 7,00% 6,00% 9,00% 9,00% 6,50% 5,00% 9,00% 7,50% 6,50% 6,00% 6,15% 4,50% 5,00% 5,20% 5,20% 4,70% 4,50% 5,40% 7,75% 7,75% 7,50% 5,50% 5,85% 8,00% 8,50% 6,65% 5,50% 6,50% 8,00% 8,00% 9,50% 10,00% n/a 10,00% 9,00% 7,50% 5,90% 4,75% 4,25% 4,00% 7,00% 12,00% n/a 10,00% 6,25% 6,00% 6,25% 6,00% 6,00% 5,25% 4,00% 6,00% MARKTBERICHT 2012 BÜROENTWICKLUNGSACHSEN IN WIEN OFFICE DEVELOPMENT AXES IN VIENNA U1 U6 Nordwest / Northwest, Heiligenstadt U4 Donaucity Dresdnerstrasse, Lassallestrasse U3 U2 Innere Stadt und innere Bezirke / CBD and inner districts U2 Handelskai, Messe U4 Zentralbahnhof / Central Station West-Achse / West Axis U1 Erdberg, St. Marx U3 Wienerberg U6 U-Bahn / Underground U1 U-Bahn / Underground U2 U-Bahn / Underground U3 U-Bahn / Underground U4 U-Bahn / Underground U6 MARKTBERICHT 2012 PROJEKTE 2009-2013 (Auszug) PROJECTS 2009-2013 (Exerpt) m², Fertigstellung/year of completion Innenstadt und innere Bezirke / CBD and inner districts Tuchlauben Office (11.000 m², Ende/end of 2012) Fleischmarkt (12,500 m², Anfang/early in 2012) Wollzeile (9,500 m², Herbst/autumn 2012) Bank Austria Forum (15,000 m², 2012) Schottenring 19 (2014) Palais Wenkheim (7,000 m², 2010) Dr. Karl Lueger Ring (5,000 m², 2010) Praterstern (21,000 m², Frühling/spring 2011) Neutorgasse (5,000 m², 2010) Wien Mitte (58,000 m², 2012) Biberstrasse (3,500 m², September 2011) VZ 13 (17,500 m², Mitte/mid-year 2012) Gauermanngasse (10,300 m², Ende/end of 2012) Handelskai, Messe Viertel Zwei (80,000 m², Mitte/mid-year 2010) Marina Tower (40,000 m², Dezember/December 2012) Marina Plaza (31,000 m²)* Catamaran (40,000 m², 2009/2010) © Foto IC Projektentwicklung GmbH Erdberg, St. Marx MGC (20,000 m², Sommer/Summer 2011) TownTown CB04 (10,000 m², Herbst/Autumn 2010) Marximum (40,000 m², 2009/2010) TownTown CB08 (6,400 m², Frühjahr/Spring 2011) Media Quarter St. Marx (35,000 m², November 2011) Doppio Offices (7,500 m², Frühjahr/Spring 2012) Marxbox I+II (10,500 m², Herbst/Autumn 2011) Silbermöwe (17,500 m², Herbst/autumn 2012) TownTown CB03 (20,000 m² Herbst/Autumn 2010) Bürohaus Arsenal (21.000 m², Ende/end of 2014) Dresdner Strasse/Lassallestrasse Rivergate (50,000 m², 2010) Lassallestrasse (24,500 m², 2010) Green Worx (19,500 m², Frühjahr/spring 2012) BC20 II (10,000 m², Ende/end of 2012) 2nd Central Office am Park (15,000 m², Sommer/summer 2013) © Foto Rupert Steiner * Baubeginn ungewiss / start of construction uncertain MARKTBERICHT 2012 Donaucity DC Tower 1 (60,000 m², Anfang/early in 2013) DC Tower 2 (60,000 m²)* Zentralbahnhof / Central Station Laxenburgerstrasse (17,500 m² Anfang/early in 2010) © Foto AnnA BlaU Wienerberg Euro Plaza Phase 5 (35,000 m², 2012/2013) Euro Plaza Phase 6 (21,000 m², 2014) Teambuilding (26,000 m²)* Vienna City Gate (7,000 m²)* © Foto AnnA BlaU West-Achse / West Axis Forum Schönbrunn, Phase 2 (15,000 m², 2011) BahnhofCity Wien West (13,000 m², November 2011) Wirtschaftspark Breitensee (6,000 m², Herbst/autumn 2012) © Foto beyer.co.at Nordwest/Northwest, Heiligenstadt space2move, Phase 1 (26,000 m², Ende/end of 2011) Rossauer Lände 47-49 (6,500 m², 2012) © Foto www.oln.at MARKTBERICHT 2012 INDUSTRIE- UND GEWERBEIMMOBILIEN INDUSTRIAL AND COMMERCIAL REAL ESTATE Lukas Richter Tel.: +43 1 535 53 05 - 26 Mail:lukas.richter@colliers.com Marktsituation 2012 Die Aussichten am Industrie- und Logistikimmobilienmarkt werden noch mehr als bisher von der konjunkturellen Entwicklung bestimmt. Bereits mit Beginn der Finanzkrise ist die Wirtschaftsleistung um bis zu 35% gesunken. Nach kurzen Erholungsphasen führen abrupte Einbrüche zu einer Abkühlung der Konjunktur. Market situation in 2012 The outlook for the industrial and logistics real estate market is more than ever influenced by the economic downturn. Already at the beginning of the financial crisis, economic output fell by up to 35%. After brief periods of recovery, sudden downturns led to a slowdown in the economy. Im Hinblick auf die rasche Reaktionsfähigkeit der privaten Wirtschaftsbetriebe erwarten wir auch in Österreich eine rasche Konsolidierung um zumindest eine Wirtschaftsstagnation zu erlauben. In view of the rapid response capability of private sector companies, we expect a rapid consolidation in Austria and at the very least economic stagnation. Expandierende Unternehmen und krisenbedingt konsolidierte Wirtschaftsbetriebe fragen nur Objekte mit einer vernünftigen Eignung, hoher Flexibilität, moderner Ausstattung, sowie Standorte in zentraler Verkehrslage nach. Expanding businesses and the crisis-induced consolidated enterprises are only on the look-out for properties which are fit for purpose, flexible, with modern amenities, as well as in locations with good transport connections. Ein moderner Standard mit einem geringem Büroanteil, modernen Rampensystemen, ausreichenden Rangierflächen, einer Raumhöhe der angebotenen Hallen von 8 bis 12 m für den Logistikbereich, und 6 m für eine gewerbliche Produktion ist notwendig. It is necessary to have modern furnishings with a small office space, modern ramp systems, sufficient space to manoeuvre, and ceiling heights of 8 to 12m for the logistics sector and 6m for commercial production. Faktoren neben einer guten individuellen und öffentlichen Anbindung sind die Nähe zu den Warenströmen und Absatzmärkten, eine branchennotwendige Infrastruktur wie zum Beispiel eine 24-Stunden-Andienung für LKWs sowie ausreichend dimensionierte Zufahrtsmöglichkeiten von den überregionalen Verkehrsachsen (EuroCombi). In addition to factors such as good individual and public access, the proximity to the flow of goods and markets is also important, as well as an infrastructure which caters sufficiently for industry such as a 24-hour approach for trucks and adequately sized access facilities to public highways (EuroCombi). Voraussetzung für moderne Logistik- aber auch Industrie- und Gewerbefläche sind Drittverwendungsmöglichkeit mit den deutlich gestiegenen technischen Anforderungen der Gebäude gemäß den gültigen OIB – Richtlinien sowie eine Zertifizierungsmöglichkeit für ein Green Building – Umwelt, und Blue Building – Bewirtschaftungskosten. Ältere Objekte aus 1970-1990 entsprechen daher nicht mehr den heutigen baulichen und technischen Anforderungen. Sie können nur mit erheblichem Investitionsvolumen auf einen zeitgemäßen Standard angehoben werden und sind trotzdem oft für das erhöhte logistische Verkehrsaufkommen ungeeignet. Für 2013 erwarten wir bei älteren Betriebsobjekten daher eine weitere nachhaltige Mietreduktion bei Neuabschlüssen und Nachverhandlungen. A prerequisite for modern logistics but also for industrial and commercial areas is the possibility for third party usage, which requires significantly higher technical requirements of the building that need to adhere to the current OIB guidelines and a certification option for a Green Building - Environmental, and Blue Building - management costs. Older production facilities dating from 1970-1990 do not meet today’s building and technical requirements. Only with considerable investment is it possible to meet modern standards and they are still often unsuitable for the increased logistical traffic. For 2013, we therefore expect for older production facilities, a confirmed rental reductions for new contracts and renegotiations. MARKTBERICHT 2012 Ein Verkauf dieser Betriebsliegenschaften ist oft nur zum Grundstückspreis abzüglich Abbruch- und Entsorgungskosten möglich. Sales of properties in this market is often calculated by subtracting the costs of demolition and disposition from the mere land value. Die Mietpreise für moderne Gewerbeliegenschaften sind auf Grund des fehlenden Angebotes stabil, natürlich abhängig von Lage, Größe, Zustand und Nutzung der Gebäude. Rental costs for modern commercial properties are stable due to the lack of suitable properties on offer, but the price is of course dependent on location, size, condition and use of the buildings. Bei Grundstückspreisen in der Region Wien, abhängig von der Widmung und Nutzungsmöglichkeit, ist auf Grund der Finanz- und Wirtschaftskrise im Vergleich zu 2008 bis 2012 ein weiterer nachhaltiger Rückgang zu erkennen. Compared to 2008 – 2012, land prices in the Vienna region have undergone further decline (dependent on possibility of use) due to the financial and economic crisis. Logistik- und Industrieimmobilien als Investment Für das Development von Industrie- und Gewerbeimmobilien gibt es noch immer deutlich weniger Finanzierungsmöglichkeiten. Das bedeutet eine geringere Development– und Fertigstellungsrate und dadurch auch einen nachhaltigen Druck des sich erholenden Investmentmarkts. Vorrangig sind weiterhin Transaktionen für den Eigenbedarf bei zentral gelegenen Industrieimmobilien, sowie neuwertige, beziehungsweise neu geschaffene Logistikflächen mit einer längerfristigen Kontraktdauer. Die Renditen für Logistik- und Industrieimmobilien liegen abhängig von Lage, Größe, Flexibilität, gesicherter Mietdauer, Bonität des Mieters und Nachnutzungsmöglichkeit zwischen 8,5 % und 9,5 %. (All Risk Yield) Logistics and industrial real estate as an investment There are still far fewer financing options available for the development of industrial and commercial property. This translates to less development and completion rates and thereby also continued pressure on the recovering investment market. Transactions of centrally located industrial properties for personal use, as well as brand new, or newly established logistics developments with a long-term contracting period, make up the majority of the marked. Yields for logistics and industrial properties are dependent on location, size, flexibility, low-term rentals , creditworthiness of the tenant and reuse possibilities and lie between 8.5% and 9.5%. (All Risk Yield) MARKTBERICHT 2012 KAUFPREISE UND MIETEN IN WIEN UND WIEN-UMLAND PURCHASE PRICES AND RENTS IN VIENNA AND THE SURROUNDING REGION Kaufpreis pro m2 in Euro / Purchase price per m2 in Euro Nord / North Industriegebiet / Industrial area 150 - 220 Ost / East Industriegebiet / Industrial area 150 - 220 Süd / South Industriegebiet / Industrial area 220 - 250 West / West Industriegebiet / Industrial area 220 - 400 Region / Vienna Region Industriegebiet / Industrial area 50 - 170 Spitzen-Nettomiete pro m2 und Monat in Euro / Prime net rent per m2 and month in Euro Lager / Warehouse 5.00 Produktion / Production 6.00 Büro (mit Lager und Produktion) / Office (with storage & production space) 9.00 Abschlag für ältere Objekte / Price reduction for old properties: 50 - 70% Anmerkung Kaufpreis Für spezielle Lagen wie z.B. Frequenzlagen, Ausfallsstraßen oder Bezirke mit geringem Industrieanteil (z.B. Bezirke 15 - 19) werden abhängig von Widmung und Größe entsprechend höhere Preise verlangt. Die genannten Kaufpreise verstehen sich exkl. Umsatzsteuer und frei von Kontaminierung, sowie exkl. Aufschliessungskosten. Note to purchase prices In certain high frequency areas, main roads or districts with little industrial area (e.g. districts 15 to 19), higher prices are asked in accordance with zoning and shape of the land. The mentioned prices are quoted excl. VAT and without contamination, as well as excl. greenfield-development cost. Anmerkung Mietpreis Ältere Objekte = vor 1995 errichtet bzw. Liegenschaften die nur mit einem erhöhtem Investitionsbetrag auf den Stand der derzeit gültigen Gebäuderichtlinien gebracht werden können. Note to rents Old properties that can be refurbished only with an increased amount of investment to the state of the currently applicable building guidlines. MARKTBERICHT 2012 INDUSTRIE- UND BETRIEBSGEBIETE INDUSTRIAL AREAS Wolkersdorf A5 Stockerau Korneuburg S1 A22 Langenzersdorf Gänserndorf S1 Gerasdorf Strasshof Nord Klosterneuburg S8 Markgrafneusiedl Deutsch Wagram A22 A23 S1 Ost West A1 Purkersdorf Grossenzersdorf A23 Süd A21 Brunn am Gebirge Perchtoldsdorf Autobahn / Motorway in Planung bzw. Bau / In process of planing resp. construction A4 Vösendorf IZ NÖ Süd Wiener Neudorf Wiener Neustadt A2 S1 Leopoldsdorf Lanzendorf Himberg Schwechat Flughafen Bruck/Leitha Fischamend MARKTBERICHT 2012 WOHNIMMOBILIEN IN WIEN RESIDENTIAL REAL ESTATE IN VIENNA Inge Schwarzenberg, MA Tel.: +43 1 535 53 05 - 46 Mail:inge.schwarzenberg@colliers.com Top Preise in Top-Lagen. In mittleren Lagen wird es zu Preiskorrekturen kommen. Da die Privat-Immobilien-Abteilung (Wohnungen und Häuser) der Colliers International ausschließlich am Wiener Markt (inklusive Wien Umgebung) tätig ist, bezieht sich dieser Teil des Marktberichtes nur auf Wiener Immobilien. Best prices in prime locations. There will be price corrections in the middle market. Since the private-property department (apartments and single-family homes) of Colliers International solely operates in the Vienna market (including the Viennese outskirts), this part of the market report only refers to real estate in Vienna. Die Nachfrage nach Immobilien ist nach wie vor ungebrochen. As before, the demand for property to remain at peak levels. Im Bereich der hochwertigen Wohnimmobilien (ab einem m² Preis von € 6.000,--) ist Wien weiterhin ein beliebter Standort - zum einen hat sich der Preis, obwohl in den letzten 10 Jahren um 100% gestiegen, noch nicht zu markant (wie beispielsweise in Monaco oder New York) entwickelt, zum anderen veranlasst die hohe Sicherheit und die große Lebensqualität der Stadt viele Käufer einen weiteren Wohnsitz in Wien zu erwerben. In the market of high quality residential properties (starting at a m² price of € 6.000,--) Vienna is still a popular location. On the one hand, despite the prices having increased by 100% in the last 10 years, they have not increased quite as significantly as elsewhere (such as in Monaco or New York), and on the other hand the safety and great quality of life of the city attracts many buyers to purchase second residences in Vienna. Das Top Segment hat derzeit mit € 25.000,-- — bis € 30.000,--/m² eine noch nie da gewesene Größenordnung erreicht und wird daher vorsichtig und neugierig von Marktexperten beobachtet. Diesen Preis rechtfertigen allerdings nur Ausnahmeimmobilien, wie zum Beispiel das Projekt Palais Hansen oder das Projekt am Tuchlauben, in dem darunterliegend Louis Vuitton seinen Flagship Store eröffnet. The top segments, from € 25.000,-- to € 30.000,--/m², being offered in top locations, is therefore carefully and curiously being observed by market experts. Only exceptional properties can justify this price, such as the Palais Hansen project or the project at the Tuchlauben, where Louis Vuitton opened its new flagship store. Es zählt in diesem Preissegment neben der Lage, auch die Gesamtausführung der Immobilie, die Situierung der Wohnung bis hin zur Ausstattung, zu den Erwartungen und Voraussetzungen dieser Käuferschicht. Ist die Immobilie an ein Hotel angebunden und besteht die Möglichkeit das Service dieses Hotels in Anspruch zu nehmen, ist dies ein zusätzlicher Vorteil, der immer mehr an Bedeutung gewinnt und vor allem von internationalen Käufern begrüßt wird. Im mittleren Segment wird eine Preisanpassung notwendig sein. Als Top-Lage, in der die höchsten Verkaufspreise erzielt werden, sind die Bezirke 1, 18 und 19 zu bezeichnen, wenngleich auch hier zwischen einzelnen Straßenzügen und Gegenden zu differenzieren ist - Preisdifferenzen von bis zu 50% innerhalb der Bezirke sind durchaus möglich. Als sehr gute Lagen gelten die innerstädtischen Bezirke 2-9. Auch hier sind die Preise – je nach Nähe zur Innenstadt – unterschiedlich. Abweichungen von bis zu 30% sind realistisch (zum Gürtel hin sind die Preise abnehmend). In this price segment customers would take into consideration not only the location but also the overall layout of the property, the design and equipment to fulfill their expectations and requirements. If the property is connected to a hotel and it is possible to use its facilities, it is of great benefit and is becoming something increasingly attractive and something especially welcomed by international buyers. A general price adjustment will be necessary in the mid-market properties. The highest sales prices have been achieved in Districts 1, 18 and 19, although, there is a considerable difference between individual streets and neighbourhoods - price differences of up to 50% within the same districts are quite possible. Districts 2-9 are considered very good locations. Again, the prices differ and are dependent on the proximity to the city. Differences of up to 30% are realistic (the closer to the Gürtel you get, the lower the price). MARKTBERICHT 2012 Auf dem Mietsektor hat sich gegenüber dem letzten Jahr wenig verändert. Nach wie vor ist im Bereich des hochpreisigen Segmentes die Budget-Reduktion von internationalen Konzernen und Botschaften zu bemerken, sodass Wohnungen mit einer Gesamtmiete von über € 3.000,- längere Leerstandszeiten vorzuweisen haben. Die derzeitige Nachfrage bezieht sich hauptsächlich auf Wohnungen in Größen von entweder 50-80 m² (Single-Wohnungen, bis zu € 1.500,--) oder ab 140 m² (bis zu einer maximalen Gesamtmiete von € 2.500,--) wichtig ist für beide Zielgruppen auch eine gute Verkehrs-anbindung und Infrastruktur. Zusammenfassend sehen wir den Wohnungsbereich allgemein in einem deutlichen Aufwärtstrend und einer positiven Entwicklung für dieses und das kommende Jahr entgegen. Die Preise im Luxussegment werden weichenstellend für kommende Projekte in Top Lagen sein und die Entwicklung wird den Kaufpreis in diesem Bereich stark beeinflussen. Little has changed in the rental sector over the last year. As has been the case previously, the general budget reductions of international corporations and embassies has had an effect on highend prices, so apartments with a total rent of more than € 3.000,-have had longer vacancy periods. The current demand is mainly related to apartments ranging from 50-80 m² in size (single properties costing up to € 1.500,--), or also from 140 m² upwards (up to a maximum total rent of € 2.500,--); good transport connections and infrastructure are essential for both of these. In summary, we see the housing sector generally enjoying a clear upward trend and a positive development for this year and the next. Prices in the luxury segment will be influenced by the new projects in prime locations and this market will be greatly affected by it. Nettomieten exklusive Betriebskosten und USt./Kaufpreise exklusive USt. für Wohnungen in Wien pro m² in Euro, 2012 Net Rents excluding maintenance costs and VAT/Purchase Prices excluding VAT of apartments in Vienna per m² in Euro, 2012 Miete / Rent Kaufpreis / Purchase Price 22.000 21.000 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 20.000 19.000 18.000 17.000 16.000 15.000 14.000 13.000 12.000 11.000 10.000 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1 2-9 10-12 13-14 15-17 Bezirke / districts 18-19 20-22 23 1.000 1 2-9 10-12 13-14 15-17 Bezirke / districts 18-19 20-22 23 MARKTBERICHT 2012 ZINSHÄUSER IN WIEN RENTAL APARTMENT BUILDINGS IN VIENNA Horst Schwarzenberg, MSc Tel.: +43 1 535 53 05 - 41 Mail:horst.schwarzenberg@colliers.com Wie bereits in den letzten Jahren, ist auch die erste Hälfte 2012 von starker Nachfrage nach Zinshäusern geprägt. Aufgrund der hohen Nachfrage und dem immer kleiner werdenden Angebot sind somit die Preise gestiegen und die Renditen gesunken. Durch das reduzierte Angebot in innerstädtischen Bezirken ist vor allem in den Bezirken außerhalb des Gürtels ein deutlicher Preis-anstieg fest zu stellen. Wurden in den Jahren 2008 – 2011 hauptsächlich Liegenschaften in innerstädtischen Bereichen nachgefragt, wird nunmehr vermehrt in die Außenbezirke ausgewichen. Dieser Trend ist auch bei den sogenannten „Wohnungs-Vorsorgemodellen“ erkennbar. Dies bewirkt, dass der von vielen prognostizierte Preisverfall bis dato noch nicht eingetreten ist, wenngleich wir davon ausgehen, dass sich die Preisspirale nicht mehr so rasch nach oben drehen wird wie bisher. Wir gehen – aufgrund des derzeit hohen Niveaus – von einem Seitwärtstrend aus, wenngleich in guten und sehr guten Lagen durchaus noch mit Preissteigerungen von bis zu 10% zu rechnen sein wird. Nach wie vor sind Häuser mit einem Kaufpreis von € 2 – 4 Mio sowohl von privaten als auch institutionellen Anlegern gesucht. Bei Kaufpreisen über € 4 Mio, sind aufgrund der derzeitigen niedrigen Renditen, die Privatkäufer als Interessenten auf dem Rückzug. Festzustellen ist, dass in den letzten Jahren Privatstiftungen Käufer von Zinshäusern waren. Diese Käuferschicht hat sich aufgrund der Preisentwicklung und aufgrund der Tatsache, dass bereits in den Jahren 2010 – 2011 investiert wurde, ebenfalls zu einem großen Teil vom Markt zurückgezogen. In diesem Preissegment sind ausschließlich Immobilienprofis tätig, die langfristig investieren und aufgrund der niedrigen Durchschnittsmieten (€ 3 – 4,--/m²) mit Wertsteigerungen (durch professionelle Bewirtschaftung und Dachgeschoß-Ausbau) rechnen. Bis dato war der Wiener Zinshausmarkt ausschließlich in österreichischer Hand. Auch wenn von vielen Markteilnehmern von einer Internationalisierung gesprochen wird, können wir dies nicht bestätigen. Ausländische Investment- oder Immobilienfonds treten zwar als Käufer in Österreich auf, jedoch ausschließlich im gewerblichen (Bürohäuser, Einkaufszentren) Bereich oder als Wohnungskäufer – nicht jedoch am Wiener Zinshausmarkt. Dies hat unseres Erachtens mit der Problematik des Österreichischen Mietrechtgesetzes zu tun. Wenngleich durch die gesunkenen Renditen (zwischen 1,5% und 5% - je nach Lage und Zustand der Immobilie) Anleger nach Alternativvarianten suchen, bleibt das Wiener Zinshaus für viele eine solide und konservative Veranlagungsform. As has been the case in recent years, the first half of 2012 has been marked by strong demand for rental apartment buildings. The prices have continued to increase as a result and the yields have continued to decrease. The districts outside the Gürtel have witnessed a sharp rise in prices due to the reduced supply of inner-city properties. From 2008 to 2011, property has mainly been in demand in central urban areas, yet this is now being replaced partly by the other districts. This trend is also noticeable in so-called “Vorsorgemodelle” (condos bought as investment properties). This means that the price decline which was forecast by many has not yet taken place. However we assume that the upward-spiral of prices will slow to a half. We expect a general stagnant trend due to the current high levels, even though price increases of up to 10% can be expected in good and very good locations. As has been the case, properties with a purchase price between € 2 - 4 million are sought by both private and institutional investors. Properties valued at over € 4 million, are less of interest to private buyers due to their current low-yield nature. It should be noted that in recent years, private foundations were buyers of rental apartment buildings. The number of such buyers has diminished de to the increase in price and due to the fact that these investors have already bought large quantities from 2010 - 2011. Only real estate professionals, who invest in the long term and hope to enhance the property’s value (by professional management and attic extension), and and increased low rents of € 3-4/m², do business in this price range. Up until now Viennese rental apartment building market saw transactions exclusively made by Austrians. Although many market participants will speak of internationalisation, this is difficult to confirm. Foreign investment funds or real estate funds are emerging as buyers in Austria, however, apartment buyers as commercial properties (office buildings, shopping centres) or as apartment buyers - but not in the Viennese residential market. In our opinion, this is due to the complexity of the Austrian Tenancy Act. Although the drop in yields (between 1.5% and 5% - depending on the location and condition of the property) has caused investors to look for alternative options, rental property in Vienna remains a sound and conservative form of investment for many. MARKTBERICHT 2012 Aufgrund des immer geringeren Angebotes (bedingt durch Abriss und Neubau bzw. Wohnungseigentumsbegründung und Einzelabverkauf von Wohnungen) wird das typische Wiener Zinshaus (BJ 1850 – 1914) immer ein Produkt bleiben, dass Teil eines ausgeglichenen Vermögen-Portfolios sein sollte. Für die zweite Jahreshälfte erwarten wir stabile Preise und ein stabiles bis abnehmendes Interesse der Käufer bei den derzeit verlangten Preisen. Wir erwarten eine steigende Zahl an Objekten am Markt und gehen von einer Beruhigung beim Preisniveau aus. Due to the ever decreasing choice available (due to demolition and construction as well as condominium conversions, the typical Viennese apartment building (BJ 1850 – 1914) will always be a product that should be part of a balanced asset portfolio. We predict stable prices and a stable to declining interest of buyers with the current prices remaining flat for the second half of the year. We predict an increasing number of properties on the market and anticipate an easing in price levels there after. ZINSHAUSPREISSPIEGEL WIEN (BEZIRKE 1-23) PREISE PRO m² WOHNNUTZFLÄCHE BZW. GESCHÄFTSFLÄCHE IN EURO RENTAL APARTMENT BUILDING PRICE COMPARISON LIST VIENNA (DISTRICTS 1-23) PRICES PER m² LIVING SPACE RESP. SALES AREA IN EURO Bezirk / District 1. Bezirk / district 2. Bezirk / district 3. Bezirk / district 4. Bezirk / district 5. Bezirk / district 6. Bezirk / district 7. Bezirk / district 8. Bezirk / district 9. Bezirk / district 10. Bezirk / district 11. Bezirk / district 12. Bezirk / district 13. Bezirk / district 14. Bezirk / district 15. Bezirk / district 16. Bezirk / district 17. Bezirk / district 18. Bezirk / district 19. Bezirk / district 20. Bezirk / district 21. Bezirk / district 22. Bezirk / district 23. Bezirk / district Zinshäuser mit Wohnungen der Kategorien A bis D / Houses with apartments of the categories A to D 800 – 600 1,000 – 700 1,000 – 700 800 – 500 1,000 – 700 1,000 – 700 1,000 – 500 1,000 – 500 1,000 – 500 800 – 500 800 – 500 1,000 – 600 800 – 500 800 – 500 800 – 500 800 – 500 1,000 – 500 1,000 – 600 800– 500 800 - 400 700 - 400 700 - 400 Zinshäuser mit Wohnungen der Kategorien A bis C / Bruttorendite / Houses with apartments of the categories A to C Yield bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to bis zu / up to 6,000 (*) 2.500 3.000 3.000 2.000 3.000 (**) 2.500 (**) 2.500 2.500 1.500 (***) 1.200 1.500 2.500 1.500 1.500 1.500 1.800 2.500 2.500 2.000 2.000 2.000 1.900 1-2,5% 2,5-4,5% 2,5-4% 2,5-4% 3-4,5% 2,8-4,5% 2,8-4,5% 2,8-4,5% 2,8-4,5% 4-6% 5-7% 4-5,5% 3-4,5% 4-5% 4-6% 4-5% 3,5-4,5% 3-4% 2,5-4% 3,5-4% 4,5-5,5% 4-5,5% 4-5% * Zuschlag für City Geschäftslage/additional premium for city business location ** Zuschlag für Mariahilfer Straße/additional premium for Mariahilfer Strasse *** Zuschlag für Geschäftslage/additional premium for busness location Hinweis: Wir weisen darauf hin, dass jedes Objekt mit seinen Besonderheiten im Einzelfall zu bewerten ist und dafür keinerlei Gewähr übernommen wird. Freiflächen sind abhängig nach deren Vermietbarkeit zu bewerten. Der erzielbare Mietertrag oder Parifizierungsmöglichkeiten sind für einen konkreten Wert heranzuziehen. Bei der Ermittlung des Zinshauspreisspiegels Wien wurden für Bestlagen Zuschläge verrechnet und für Hausanteile waren meist Abschläge zu kalkulieren. Für Substandardhäuser ist ein Abschlag zwischen 10 und 15% zu kalkulieren, ausgehend vom Wert der Kategorie A bis D. Note: We would like to point out that each property with its specialties is to be evaluated individually and therefore no warranty can be given. Vacant spaces are valued depending on their leasability. For a concrete value you have to consult the attainable rental income or the possibility of a condo conversion. For the determination of the Rental Apartment Building Comparison List Vienna top locations received a premium and partial buildings a discount. Substandard buildings warrant a discount of 10 to 15% from the above mentioned prices of the categories A to D. MARKTBERICHT 2012 HOTELIMMOBILIEN HOTEL PROJECTS Georg Muzicant, MBA, MRICS Tel.: +43 1 535 53 05 - 16 Mail:georg.muzicant@colliers.com Die letzten Jahre waren für den Hotelmarkt durchaus durchwachsen. Einerseits waren die Nächtigungen in Österreich recht konstant, allerdings mussten die Roomrates etwas angepasst werden um mit der Situation in der europäischen Peripherie mitzuhalten. Im 2. Quartal 2012 haben sich die Zahlen für Österreich etwas erfreulicher dargestellt und die Entscheidung der Stadt Wien die dritte Landebahn am Flughafen Wien zu bauen, wird vor allem die Wiener Hotellerie positiv beeinflussen. Die Hotelketten die auch in unseren südlichen Nachbarstaaten (Italien, Kroatien, Slowenien, Griechenland, etc.) tätig sind berichten von extrem schwierigen Situationen vor Ort. Die Nächtigungen sind dramatisch zurückgegangen und Umsatzeinbrüche von 5-10% zum Vorjahr, welches bereits auf relativ niedrigem Niveau lag, sind allgegenwärtig. In Österreich hat sich dieser Trend noch nicht gezeigt, allerdings gilt es in den nächsten Monaten den Markt genau zu beobachten, da eine Ausweitung der Eurokrise, sofort seinen Einfluss auf unseren Hotelmarkt nehmen könnte. Derzeit agieren die meisten Hotelketten eher vorsichtig, wobei es immer wieder neue Konzepte gibt, die auch in schwierigen Zeiten, oder gerade eben in solchen, sehr profitabel sind und deshalb auf Expansionskurs sind. Dazu gehören vor allem die Budget Design Hotels die hohe Qualität mit wenig Extras zu sehr guten Preisen anbieten (z.b.: Motel One oder 25hours). Im Luxus Bereich gibt es einige Projekte die derzeit im Bau sind: Park Hyatt am Hof, The Guesthouse bei der Oper, Kempinski am Schottenring und das Ritz Carlton am Schubertring. Auch sind noch zwei Projekte im Gespräch die zu 5-Sterne Häusern umfunktioniert werden sollen: das alte Handelsgericht in der Riemergasse und die ehemalige Bank Austria Zentrale am Schottenring die derzeit verkauft wird. Danach sollte sich die Neuentwicklung von Luxus Hotels einbremsen da eine gewisse Sättigung in Wien stattgefunden hat. Im Hotel-Investment besteht größtes Interesse internationaler Investoren nach Objekten im Luxus Bereich, wobei hier mit Ausnahme des Guesthouse bei der Oper, ausschließlich Managementverträge der Betreiber zu erwarten sind. Pachtverträge sind vor allem in den anderen Kategorien auch weiterhin ein wichtiges Kriterium für Investoren und so werden Ketten wie Motel One, die üblicherweise langfristige Verträge mit 25 Jahren Laufzeit unterschreiben als die beliebteste Kette bei Investoren gehandelt. The last few years have been mixed for the hotel market. On the one hand, the overnight stays in Austria were fairly constant, but on the other hand the room rates had to be adjusted to keep up with the situation on the European periphery. In the 2nd Quarter of 2012 the figures for Austria have been encouraging and the government’s decision to build the third landing strip at Vienna Airport will have a positive influence primarily on the Viennese hotel market. The hotel chains, which are as well active in our southern neighboring states (Italy, Croatia, Slovenia, Greece, etc.) complain about the extremely difficult local situation. The overnight stays have declined dramatically and result in declines of sales from 5 to 10% in comparison to the precious year (which was already at relative low levels). We haven’t seen this trend in Austria yet, but the market should be closely monitored in the next few months, because the expansion of the Euro-crisis could take its impact immediately on our hotel market. Currently, most of the hotel chains act more cautiously and there are always new concepts which are highly profitable also in difficult times or explicitly those and are therefore expanding. These mainly include the budget design hotels which are offering high quality with little extras at very good prices (e.g. Motel One or 25hours). There are several luxury projects which are currently in progress: Park Hyatt at Am Hof, the Guesthouse – close to the Opera, Kempinski – at Schottenring and Ritz Carlton at Schubertring (all in the first district). And there are 2 projects in discussion to be converted into 5starproperties: the old commercial court at Riemergasse and the former headquarter of Bank Austria at Schottenring which is sold currently. After that the development of new luxury hotels should slow down as the market in Vienna is more or less saturated. Concerning Hotel Investment – international investors are showing huge interest in properties in the luxury sector, where upon (except the Guest House at the Opera) only management contracts of operators can be expected. Lease contracts are primarily in the other categories an important criterion for investors and so chains such as Motel One, who usually sign long-term contracts for 25 years, were favored among the investors. MARKTBERICHT 2012 Die zweite Hälfte 2012 wird für die Hotellerie besonders spannend. Die Auswirkungen der Krise werden sich erst in diesen Zahlen wiederspiegeln und wir erwarten eine Verlangsamung der Neuentwicklungen. Ein Überangebot an Hotels sehen wir derzeit, wenn überhaupt, dann nur sehr vereinzelt, wobei der derzeitige Leerstand bei Büros immer mehr zu Nachnutzungen als Hotels führt und dies zu einer Überproduktion führen könnte. Hier sind vor allem Investments in Hotels in Top Lagen zu empfehlen, da Büros in diesen (z.B.: 1010 Wien) traditionell wesentlich niedrigere Leerstandraten haben und dadurch wenig Flächen für Hotels zur Verfügung stellen. The 2nd half of 2012 will be exciting for the Hotel industry. The impact of the crisis will be reflected only in these figures and we expect a slowdown in new developments. An oversupply of hotels – if at all – exists just few and far between, whereat the current vacancy of offices leads more and more to a reuse as hotels and this could lead to an oversupply. Investments are primarily made in hotels in top locations recommended, as offices in these locations (e.g. 1010 Vienna) traditionally have much lower vacancy rates and therefore less space is available for hotels. 2011 2012 2013 2014 2015 409 426 434 436 439 Zimmer/rooms 27.564 30.066 31.934 32.552 32.916 Betten/beds 52.905 58.106 62.262 63.498 64.226 Betriebe / Hotels Neue Hotels und Hotelprojekte in Wien / New hotels and hotel projects in Vienna 34.000 450 440 32.000 430 31.000 420 30.000 410 29.000 400 28.000 27.000 2011 2012 Quelle: Wien Tourismus, Stand 07/2012 / Source: Vienna Tourist Board, Update 07/12 2013 2014 2015 390 Betriebe / Hotels Zimmer / rooms 33.000 MARKTBERICHT 2012 INVESTMENT INVESTMENT Georg Muzicant, MBA, MRICS Tel.: +43 1 535 53 05 - 16 Mail:georg.muzicant@colliers.com Der Investmentmarkt in Österreich ist im ersten Halbjahr 2012 dramatisch zurückgegangen. Mit Schätzungen zwischen €250 und €350 Millionen, sind wir nur bei der Hälfte von 2012. Das liegt vor allem an den Schwierigkeiten die klassische Investoren in unserem Markt derzeit haben. Während in den letzten 10 Jahren die deutschen Fonds gerne bei uns investiert haben, sind seit einigen Jahren die meisten der offenen Fonds in Abwicklung, also in Liquidation und müssen in den nächsten Jahren sämtliche Ihrer Objekte verkaufen. Darüber hinaus sind die Fondmanager deutlich vorsichtiger geworden und es werden im Moment vorwiegend Objekte in Top-Lagen mit langfristigen Mietverträgen gesucht. Hierbei sollte es sich normalerweise nicht nur um ein Mieter handeln, der Vertrag sollte auf mindestens 10 Jahre Laufzeit abgeschlossen sein und besagter Mieter sollte bonitätsstark sein. Sollte all das erfüllt sein muss die Rendite mindestens bei 5,5% oder darüber liegen. Das ist natürlich in den meisten Fällen nicht erfüllbar und deshalb wurde dieses Jahr besonders wenig gehandelt. Eine Erholung am Investmentmarkt erwarten wir nicht bis sich die Eurokrise stabilisiert hat. Es werden voraussichtlich ein paar wenige große Objekte in 2012 oder Anfang 2013 verkauft werden, wie der erste DC Tower, G3 (Shoppingcenter Gerasdorf) oder das MGC in St. Marx, aber selbst für diese Trophy Objekte müssen erst Käufer gefunden werden die sich Investitionssummen von €150 - €250 Millionen leisten können. In Summe könnte sich die Gesamtinvestitionssumme zwar im Durchschnitt der letzten Jahre einpendeln, jedoch ist das Erreichen dieser, durch einige wenige Transaktionen, eine gefährliche Situation für den Rest des Marktes. Aus dem Bereich der Zinsentwicklung erwarten wir in den nächsten 12 Monaten eher positive Impulse mit konstant niedrigen Zinsen. Die größere Sorge für den Investmentmarkt sind die immer restriktiver werden den Banken, die teilweise sogar bereits durch Versicherungen ersetzt werden und wir immer mehr Transaktionen sehen, in denen größere Versicherungen die Finanzierung aufstellen und aus Ihrem traditionellen Geschäft in den Bankenbereich eindringen. Hierauf werden vor allem die ständig neu aufkommenden Richtlinien aus den Basel und Solvency Vereinbarungen einen Einfluss nehmen und den Markt nachhaltig verändern. Es ist zu erwarten, dass viele Objekte aus internationalen Fonds in den nächsten 12 Monaten auf den Markt kommen werden, wobei dies eher die B Lagen betreffen wird und die Objekte daher besonders schwierig zu verkaufen sind. Objekte mit größerem Leerstand, die in absehbarer Zukunft nicht in andere Nutzungen umgewandelt werden können als die Büronutzung werden fast unverkäuflich sein. The investment market in Austria has decreased dramatically in the first half of 2012. With estimates between €250 and€ 350 million we are only at the half of 2012. This is mainly due to the difficulties which traditional investors are currently facing in our market. While over the past 10 years German-funds have gladly invested in our country most of the open end funds are in settlements meaning in liquidation since several years and have to sell all of their objects in the next few years. In addition the fund managers have become more cautious and are currently searching mainly properties in top locations with long-term lease contracts. Normally it shouldn’t be just one tenant, the contract should be signed for a period of at least 10 years and the tenant should have a strong financial background. Should all this be complied, the yield must be at least 5,5% or more. This is of course in most cases not feasible and therefore this year not too many deals have been completed. We do not expect a rebound of the investment market until the euro crisis has stabilized. In 2012 and beginning of 2013 a few large properties are expected to be sold like the first DC Tower, G3 (Shoppingcenter Gerasdorf) or MGC in St. Marx, but even for these top properties a buyer must be found who can afford an investment amount of €150 - €250 million. Altogether, the total amount invested could stabilize at the average of the last years, however achieving this through a few transactions is an unsafe situation for the rest of the market. In the field of interest rate development we are expecting rather positive impulses with continued low interest rates over the next 12 months. The investment market suffer more from banks becoming more restrictive, being in some cases replaced by insurances and we see more and more transactions in which insurers establish greater funding and enter the banking sector outside their traditional business. Hereupon especially the evolving guidelines from Basel and Solvency agreements will have an influence and change the market significantly. It is expected that many properties from international funds will enter the market in the next 12 months, although this concerns primarily the B-positions and the sale of these properties will be particularly difficult. Properties with larger vacancy which cannot be converted to other use than offices in the near future will be almost unsalable. MARKTBERICHT 2012 PROJEKTENTWICKLUNG PROJECT DEVELOPMENT Dr. Ariel Muzicant Tel.: +43 1 535 53 05 - 14 Mail:ariel.muzicant@colliers.com Während sich Neustarts an Projektentwicklungen 2012 eher zurück halten werden sind für die zweite Hälfte des Jahres und 2013 einige Fertigstellungen zu erwarten. Baubeginn wird 2012 voraussichtlich das Projekt Gate 2 feiern, das durch eine größere Vermietung nach vielen Jahren des Ruhens nun wirtschaftlich entwickelbar ist. Fertigstellungen werden neben dem Haus an der Wien auch die Objekte DC Tower I, G3 und Wien Mitte feiern, um nur einige zu nennen. Interessant wird vor allem die zweite Hälfte 2012 wenn einige Objekte auf Grund von Übersiedlungen leer werden und einer Neupositionierung bedürfen. While the start of new project developments will be held back in 2012 some finalizations are expected for the 2nd half of 2013. The project Gate 2 will celebrate the start of construction in 2012, which is now economically developable after many years of suspension due to extended rental. The completion of the “Haus an der Wien” as well as of the “DC Tower I”, “G3” and “Wien Mitte”, to name just a few, are expected. The 2nd half of 2012 will be especially interesting, as some properties require repositioning because of their vacancy caused by relocations. Die Bereiche Hotels und Retail werden 2012 und 2013 noch einige Fertigstellungen sehen, aber immer weniger Neustarts, mit Ausnahme von Neuausrichtungen leerer Bürogebäude. The hotel and retail sector will see some completions in 2012 and 2013, but fewer re-starts, except for adjustments of vacant officebuildings. Durch den Neubau von Büroobjekten kommen 2012 ca. 200.000 m² und 2013 ca. 180.000m² auf den Markt, was die Nachfrage übersteigen wird. Durch diese Situation sollte sich die Leerstandrate in Wien bei 6 - 6,5% einpendeln. Neupositionierung alter Büroobjekte könnten der steigenden Leerstandrate zu Hilfe kommen, wobei diese vorwiegend in den innerstädtischen Lagen relevant seien werden. Due to construction of new office buildings 220.000 m² will enter the market in 2012 and expected 180.000 sqm in 2013, which will exceed the demand. Given this situation the vacancy rate in Vienna will increase to approximately 6 - 6,5%. The relocations of old office buildings might support the rising vacancy rate whereat these will be relevant mainly in the inner-city locations. Im Wohnbereich ist die Nachfrage ungebrochen und treiben Entwickler und Anleger gleichermaßen die Preise in immer neue Rekordhöhen. Während die Diskussion um eine mögliche Immobilienblase im Wohnbereich die Öffentlichkeit immer mehr beschäftigt, sehen wir den Markt zwar als sehr stark aber nicht überhitzt. Eine Blase bedarf einiger Merkmale, darunter vor allem auch eine Überfinanzierung die zu viel Kapital in den Markt pumpt. Im Wohnungsmarkt ist genau das Gegenteil der Fall. Während private Wohnungssucher immer schwerer an Kredite herankommen und mehrere Bankvorstände bestätigt haben, dass derzeit die übliche Fremdmittelquote bei ca. 50% liegt, sind Anleger darauf aus ihr Geld in der unsicheren Situation in Immobilien zu parken und kaufen Wohnungen ohne jeglicher Fremdfinanzierung. Darüber hinaus war in den letzten Jahrzehnten die Stadt Wien der größte Wohnungsentwickler Österreichs und auf Grund der Budget Situation werden kaum noch Objekte durch die Stadt gebaut oder gefördert. Als Resultat, fehlen in Wien alleine einige tausend Einheiten pro Jahr, die auf Grund der Zuwanderung notwendig wären. In the residential business the demand is unabated and developer and investors bull the prices consistently to new record highs. While the discussion about a possible property bubble in the residential area delves the public more and more, we see the market as very strong but not overheated. A bubble requires some features, among them over-financing with too much money finding its way into the market. The residential area shows the exact opposite situation. While it becomes more and more difficult for private people to receive loans for their apartments and some bank managers confirmed that the usual rate of external funds is about 50%, investors are aiming at parking their money in properties and are buying apartments without any outside financing because of this uncertain situation. Furthermore for the last decades the City Vienna was the largest developer in the residential sector in Austria and because of the budget situation there are hardly any new properties built or funded by the city. As a result, there is a lack of a few thousand units per year in Vienna, which would be required due to immigration. MARKTBERICHT 2012 Dieser Immobilienmarktbericht wurde im September 2012 von Colliers International erstellt und veröffentlicht. Jeder Nachdruck bzw. jede Verwendung der Daten und Forschungsergebnisse ohne unsere Zustimmung ist nicht gestattet. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen wurden von als verlässlich erachteten Quellen erhalten. Obwohl alle möglichen Anstrengungen unternommen wurden, um die Genauigkeit sicherzustellen, können wir diese nicht garantieren. Es wird keinerlei Verantwortung für eventuelle Ungenauigkeiten übernommen. Die Leser werden ersucht, ihre professionellen Berater zu konsultieren, bevor sie Handlungen setzen. This real estate report was compiled and published in September 2012 by Colliers International. Reproduction or using data and research results provided herein shall be prohibited unless approved by us. Information contained herein has been obtained from sources deemed reliable. We have tried our best to secure the accuracy of the data but shall not guarantee it. We shall not take any liability for possible inaccuracies. Readers are encouraged to consult their professional advisers prior to acting. Colliers International Immobilienmakler GmbH GF (CEO) Georg B. Muzicant, MBA, MRICS Goldschmiedgasse 10 A-1010 Wien Tel.: + 43 1 535 53 05 Fax: + 43 1 535 53 25 www.colliers.at