Blauwal - WWF Panda Club

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Blauwal - WWF Panda Club
WWF Schweiz
Hohlstrasse 110
Postfach
8010 Zürich
Blauwal
Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz
© WWF-Canon / Helmut Diller
WWF Schweiz 2016 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke
Tel.: +41 (0)44 297 21 21
pandaclub@wwf.ch
www.pandaclub.ch
Steckbrief
Grösse:
23 bis 33 Meter
Gewicht:
100 bis 180 Tonnen
Alter:
65 bis 80 Jahre
Nahrung:
Krill (kleine Krebse)
Lebensraum:
Alle Ozeane der Welt, ausser Arktischer Ozean
Spezielles:
Grösstes Tier, das je existiert hat. Das Herz ist so gross wie
ein kleines Auto.
Klimawandel, Meeresverschmutzung, Lärm, Schiffsverkehr
Bedrohung:
Lebensraum
Je nachdem, auf welcher Erdhalbkugel sie leben, schwimmen die meisten Blauwale im Frühling in die
kühlen Gewässer Richtung Süd- oder Nordpol. Dann gibt es dort besonders viel Nahrung für sie. Wenn es in
den Polargegenden kalt wird, ziehen sie in wärmere Gebiete. Man weiss bis heute noch wenig über die
Wanderungen der Blauwale und wo die Tiere den Winter verbringen.
Blauwale meiden Küstengewässer und sind meist in den offenen Ozeanen unterwegs.
Nahrung
Pro Tag brauchen Blauwale bis zu sieben Tonnen Nahrung. Sie fressen vor allem Krill. Das sind kleine
Krebse, die in riesigen Schwärmen leben.
Blauwale haben keine Zähne, sondern Barten. Die langen, fransigen Platten aus Horn sehen fast aus wie ein
Kamm.
Um zu fressen, schwimmen Blauwale durchs Meer und nehmen Wasser und Krill auf. Wenn das Maul voll ist,
stossen die Wale das Wasser wieder aus. Dabei halten die Barten den Krill im Maul zurück.
Blauwale fressen sich im Sommer eine Speckschicht aus Öl und Fett an, die man „Blubber“ nennt. Davon
zehren die Tiere, wenn sie wenig Nahrung finden.
© Jonathan Gordon / WWF-Canon
Zusammenleben
Meistens sind Blauwale alleine oder in Gruppen von zwei bis drei Tieren unterwegs.
Selbst wenn Blauwale alleine unterwegs sind, können sie sich mit anderen Blauwalen verständigen.
Blauwale sind die lautesten Tiere der Welt; sie übertreffen sogar den Lärm eines Düsenflugzeugs. Wir
Menschen können allerdings nicht alles hören, denn viele Laute sind sehr tief. Wir spüren dann nur ein
Brummen, wenn wir unter Wasser sind. Man sagt auch, dass Wale „singen“.
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© naturepl.com/Mark Brownlow / WWF
Nachwuchs
Wie Blauwale sich fortpflanzen und wo wie ihre Jungen zur Welt bringen, ist nicht vollständig erforscht.
Blauwalweibchen gebären etwa alles zwei Jahre ein Junges. Vermutlich geschieht das auf offenem Meer,
aber bisher hat wahrscheinlich noch kein Mensch eine Blauwalgeburt beobachtet.
Neugeborene Blauwale sind riesig. Sie sind die grössten Babys der Welt. Bei der Geburt sind sie fast so
schwer wie ein Elefant und so gross wie ein ausgewachsenes Flusspferd. Sie wachsen schnell: Mit jedem
Tag sind junge Wale etwa 90 Kilogramm schwerer.
© Paivi Rosqvist / WWF-Finlande
Bedrohung
Blauwale sind zwar geschützt, doch sie sind immer noch bedroht. Neben dem Klimawandel machen ihnen
auch Meeresverschmutzung, Lärm und Schiffsverkehr zu schaffen.
Plastikabfall, Öl, Gifte und Abwasser verschmutzen das Wasser. Der Verkehr auf den Meeren nimmt zu, und
die Wale stossen mit grossen Schiffen zusammen. Sie können in die riesigen Fischernetze geraten, die nicht
für sie bestimmt sind. Ausserdem wird am Meeresgrund nach Erdöl, Erdgas und Metallen gegraben und
gebohrt. Dadurch ist es unter Wasser viel lauter geworden, und der Lärm verwirrt die Wale. Sie wissen oft
nicht mehr, wohin sie schwimmen sollen.
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© naturepl.com/Mark Brownlow / WWF
Das macht der WWF
Der WWF setzt sich für sauberes Wasser, für walfreundliche Fischerei sowie für weniger Lärm und Verkehr
auf den Meeren ein.
Ausserdem hilft er, Schutzgebiete zu erstellen, wo Blauwale und andere Tiere ungestört leben können. Dazu
müssen die Forscher die Lebensweise der Wale gutkennen und herausfinden, wo sie sich wann aufhalten.
© naturepl.com/David Fleetham / WWF
Das kannst du tun
Geniesse Fisch als etwas Besonderes, und wähle lieber einmal ein vegetarisches Essen.
Wenn du mit deinen Eltern zusammen einkaufst, bitte sie, nur Fisch mit dem Bio- oder MSC-Zeichen zu
kaufen. Am besten kauft ihr Fisch aus Schweizer Seen. So helft ihr mit, dass die Fischerei walfreundlicher
wird.
Halte in der Schule einen Vortrag über den Blauwal.
Organisiere eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem WWF spenden. Der WWFunterstützt
damit Projekte, die den Walen helfen.
© naturepl.com/David Fleetham / WWF
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