Buckelwal - WWF Panda Club
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Buckelwal - WWF Panda Club
WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21 Postfach pandaclub@wwf.ch 8010 Zürich www.pandaclub.ch Buckelwal Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz © Cat Holloway / WWF-Canon WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke Steckbrief Gewicht: Bis 40 Tonnen Alter: Bis 50 Jahre Nahrung: Kleine Krebse (Krill), kleinere Fische Lebensraum: Alle Ozeane Spezielles: Männchen singen melodiöse Lieder, um Weibchen anzulocken. Bedrohung: Jagd, Verschmutzung der Meere Lebensraum Buckelwale kommen in allen Ozeanen vor. Sie verbringen die Sommermonate in den polaren Meeren und fressen dort viel Krill und kleineren Fische (Sardinen. Makrelen, Kabeljau). Den Winter verbringen sie in den flachen Küstenregionen von warmen tropischen Gewässern. Dort paaren sie sich und bringen auch ihre Jungen zur Welt. Um zwischen ihren Quartieren zu wechseln, müssen sie Wanderungen unternehmen, die manchmal Tausende Kilometer lang sind. © Barrett&MacKay / WWF-Canada Nahrung Der Buckelwal gehört zu den Bartenwalen. Wie bei allen Bartenwalen wachsen ihm am Oberkiefer kammartig gespaltene Platten aus Horn, die Barten. Sie dienen dem Buckelwal als Filter. Mit geöffnetem Maul bewegt er sich durch die Ozeane. Dabei strömen riesige Mengen Wasser in seinen Kehlsack, der sich wie eine Handorgel ausdehnen kann. Ist der Kehlsack voll, schliesst der Buckelwal seine Kiefer und drückt das Wasser mit der Zunge nach draussen. Krill oder kleine Fische, die er verschluckt hat, bleiben wie in einem Sieb an den Barten hängen. Manche Buckelwale fischen auch mit einer Art Netz, das aus Luftblasen besteht. Dazu tauchen sie unter einen Krill- oder Fischschwarm und schwimmen spiralförmig nach oben. Dabei stossen sie einen Luftblasenstrom aus ihrem Blasloch aus. Dadurch entsteht ein Netz aus Luftblasen. Die eingekreiste Beute flüchtet in die Mitte des Netzes, wo sie vom Buckelwal verschlungen wird. Buckelwale fressen nur im Sommer, in den kalten Polarmeeren. Sie verschlingen grosse Mengen an Krill und Fischen und legen eine dicke Fettschicht, den Blubber, zu. Bei der langen Wanderung und während des Winters fressen sie kaum, sondern zehren von der Fettschicht. WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke © WWF-Canada / Chad Graham Zusammenleben Buckelwale verbringen den Grossteil ihres Lebens alleine oder in Gruppen von wenigen Tieren. Zur Paarung oder zur Jagd können sich die Buckelwale auch zu grösseren Gruppen zusammenschliessen. Die Buckelwale paaren sich nach ihrer langen Wanderung in den tropischen Gewässern ihrer Winterquartiere. Um Weibchen anzulocken, singen die Männchen der Buckelwale melodiöse Lieder. © Diego M. Garces / WWF-Canon Nachwuchs Nach einer Tragzeit von ungefähr 12 Monaten wird das Jungtier geboren. Bei der Geburt ist es bereits etwa 4 m lang. Das Kalb bleibt nach seiner Geburt für mindestens ein Jahr bei seiner Mutter und wird von ihr gesäugt. In dieser Zeit kann es pro Monat bis zu einem halben Meter an Länge zulegen. Danach trennt sich das Kalb von der Mutter und zieht alleine weiter oder schliesst sich einer anderen Kleingruppe an. © Erkki Siirilä / WWF-Canon Bedrohung Buckelwale wurden bereits vor vielen Jahrhunderten gejagt. Seit dem 17. Jahrhundert nahm die Bejagung jedoch stark zu. Der Mensch verwendete viele Teile des Wals für ganz unterschiedliche Produkte: Aus dem Fett stellte man Seifen und Salben her. Die Barten wurden zu Korsetts oder Kämmen verarbeitet und aus den Knochen gewann man Leim oder Gelatine. Seit 1963 dürfen die Buckelwale nicht mehr gejagt werden. Sie sind nun vor allem durch die starke Nutzung der WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke Seit 1963 dürfen die Buckelwale nicht mehr gejagt werden. Sie sind nun vor allem durch die starke Nutzung der Meere bedroht. Wegen der vielen Schiffe und Erdölbohrungen nimmt der Lärm unter Wasser zu. Er kann die Buckelwale verwirren und sie bei ihren Wanderungen vom Weg abbringen. Häufig schwimmen die Wale auch in Fischernetze. Beim Losreissen wickeln sich die Enden des Netzes um den Walkörper und können tiefe Wunden verursachen. Auch der Klimawandel bedroht sie. Durch die ansteigende Temperatur erwärmen sich auch die Meere. Deshalb gibt es immer weniger Krill und die Buckelwale haben weniger zu fressen. © National Geographic Stock/Bill Curtsinger / WWF Das macht der WWF Der WWF setzt sich dafür ein, dass sich alle Länder an das Walfangverbot halten. Zusammen mit Forschern hat der WWF Fischernetze entwickelt, die für Wale und Delphine weniger gefährlich sind. Der WWF unterstützt MSC. Am MSC Zeichen erkennst du beim Einkauf, ob der Fisch aus schonender Fischerei stammt. Schonende Fischerei bedeutet, dass nur so viel Fisch gefangen wird, wie wieder nachwachsen kann. © Barrett&MacKay / WWF-Canada Das kannst du tun Iss weniger Fisch. Und wenn, dann achtet beim Fischkauf auf das Bio- oder MSC-Label, denn hier wird Rücksicht auf die Natur genommen. Halte in der Schule einen Vortrag über den Buckelwal. Dadurch erfahren auch deine Klassenkameraden viel Wissenswertes über diese majestätischen Tiere. Organisiere zusammen mit deinen Freunden eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem WWF spenden. Der WWF unterstützt damit Projekte, welche den Buckelwalen helfen. WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke © Diego M. Garces / WWF-Canon WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke