Page 1 Band 420 Textanalyse und Interpretation zu Alfred Andersch

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Page 1 Band 420 Textanalyse und Interpretation zu Alfred Andersch
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Band 360
Band 420
Textanalyse und
und Interpretation
Interpretation zu
Textanalyse
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Andersch
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oder „Wo sich
Herz zum Herzen find’t“
Martin Lowsky
Sabine Hasenbach
Alle erforderlichen
erforderlichen Infos
Alle
Infos für
für Abitur,
Abitur, Matura,
Matura,Klausur
Klausurund
undReferat
Referat
plus Musteraufgaben
Musteraufgaben mit
plus
mit Lösungsansätzen
Lösungsansätzen
Zitierte Ausgabe:
Andersch, Alfred: Sansibar oder der letzte Grund. Zürich: Diogenes Verlag, 2006.
Über die Autorin dieser Erläuterung:
Sabine Hasenbach hat Mineralogie (mit den Nebenfächern Mathematik, Physik
und Chemie) an den Universitäten Köln und Bonn sowie Literaturwissenschaft
(mit den Nebenfächern Psychologie und Soziologie) an der FernUniversität in
Hagen studiert, wo sie mit einer Arbeit über Katherine Mansfield zum Baccalaureus Artium graduiert worden ist.
Sie wohnt in Düsseldorf und arbeitet an der dortigen Heinrich-Heine-Universität.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in
anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch
seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt oder gespeichert
und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen
und sonstigen Bildungseinrichtungen.
Hinweis:
Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst.
Zitate von Alfred Andersch müssen auf Grund eines Einspruches in der alten
Rechtschreibung beibehalten werden.
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8044-1988-9
PDF: 978-3-8044-5988-5, EPUB: 978-3-8044-6988-4
© 2013 by Bange Verlag GmbH, 96142 Hollfeld
Alle Rechte vorbehalten!
Titelbild: © Cinetext/Allstar
Druck und Weiterverarbeitung: Tiskárna Akcent, Vimperk
INHALT
1. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK –
SCHNELLÜBERSICHT
2. ALFRED ANDERSCH: LEBEN UND WERK
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Der deutsche Vorkriegsfaschismus
Kommunistenverfolgung
Verfolgung jüdischer Menschen
Euthanasie
„Entkonfessionalisierung des öffentlichen
Lebens“
Diffamierung und Ausgrenzung von Künstlern
der Moderne
Die deutsche Literaturszene in den 1950er Jahren
2.3 Angaben und Erläuterungen zu
wesentlichen Werken
Sansibar im Kontext von Anderschs bisherigem
Schaffen
3. TEXTANALYSE UND -INTERPRETATION
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
3.3 Aufbau
Die Textoberfläche
Das erzählte Geschehen
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10
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26
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29
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48
48
49
INHALT
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Gregor
Helander
Judith Levin
Der Junge
Heinrich Knudsen
Bertha Knudsen
Der Wirt des „Wappen von Wismar“
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
Die Sprache Alfred Anderschs
Sprachliche Mittel
Dynamik des Erzählens: Motive und ihre
Wiederholungen
Intertextualität
Erzähltheorie und Erzählverhalten
story und plot in der Literaturwissenschaft
Sansibar oder der letzte Grund – Roman und
Drama?
3.7 Interpretationsansätze
Leben in einem ideologisch-repressiven System
Zurückgewinnen der Selbstbestimmung
4. REZEPTIONSGESCHICHTE
Sansibar oder der letzte Grund in der Literaturwissenschaft
Sansibar oder der letzte Grund im 21. Jahrhundert
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94
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105
107
5. MATERIALIEN
Die innenpolitischen Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland in den 1950er Jahren
Alfred Andersch und die Littérature engagée
Äußerungen Alfred Anderschs
109
109
111
113
6. PRÜFUNGSAUFGABEN
MIT MUSTERLÖSUNGEN
114
LITERATUR
131
STICHWORTVERZEICHNIS
135
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SCHNELLÜBERSICHT
1.
2
ALFRED ANDERSCH:
LEBEN UND WERK
3
TEXTANALYSE UND
-INTERPRETATION
DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK –
SCHNELLÜBERSICHT
Damit sich jeder Leser in unserem Band rasch zurechtfindet und
das für ihn Interessante gleich entdeckt, hier eine Übersicht.
Im 2. Kapitel beschreiben wir Alfred Anderschs Leben und stellen
den zeitgeschichtlichen Hintergrund dar:
Alfred Andersch wurde am 4. Februar 1914 in München
geboren und starb am 21. Februar 1980 in Berzona/Schweiz.
Er lebte in Hamburg und München, bevor er 1958 ins Tessin
übersiedelte.
Die Romanhandlung ist vor dem Hintergrund des deutschen
Vorkriegsfaschismus zu verorten.
Sansibar oder der letzte Grund ist 1957 erschienen. Auf sich aufmerksam machte Andersch mit der 1954 publizierten Erzählung
Die Kirschen der Freiheit.
Sansibar oder der letzte Grund ist literaturgeschichtlich der
deutschen Nachkriegsliteratur zuzuordnen. Diese wiederum
ist in den Kontext der literarischen Moderne einzuordnen.
S. 10 ff.
S. 14 ff.
S. 26 ff.
Im 3. Kapitel bieten wir eine Textanalyse und -interpretation.
Sansibar oder der letzte Grund – Entstehung und Quellen:
S. 29 ff.
Zu Sansibar oder der letzte Grund wurde Andersch angeregt
durch den Kauf von Skulpturen Ernst Barlachs durch Hermann
Reemstma sowie durch die Verfolgung seiner ersten Frau und
deren Mutter durch die Nationalsozialisten.
1955: Andersch beginnt mit der Niederschrift des Romans Sansibar
oder der letzte Grund.
1957: Publikation des Romans beim Walter-Verlag in Olten
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ALFRED ANDERSCH
4
REZEPTIONSGESCHICHTE
5
MATERIALIEN
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PRÜFUNGSAUFGABEN
Inhalt:
Der Roman umfasst 37 Kapitel.
Im Herbst 1937 treffen in der an der Ostsee gelegenen Stadt
Rerik mehrere Menschen aufeinander. Zu ihnen gehört Judith Levin, die jüdischen Glaubens ist und deren gelähmte Mutter sich am
Vortag aus Angst vor Verfolgung das Leben genommen hat. Judith
Levin hofft, per Schiff nach Schweden gelangen zu können. Sie trifft
auf den Kommunisten Gregor, der einen Parteiauftrag ausführen
und sich mit dem Verbindungsmann Heinrich Knudsen treffen soll.
Gregor hat sich der kommunistischen Ideologie entfremdet, allerdings will er diesen einen Auftrag noch ausführen und sich dann
ins Ausland absetzen. Judith gefällt ihm und er entschließt sich,
ihr zu helfen. In der Kirche Reriks wartet er auf Heinrich Knudsen,
wobei er der Skulptur Lesender Klosterschüler Ernst Barlachs ansichtig wird, die ihn beeindruckt. Heinrich Knudsen ist ebenfalls
Kommunist. Er leidet unter der Inaktivität der KP, seiner psychisch
kranken Frau Bertha wegen will er, der sich auch gerne absetzen
würde, in Rerik bleiben. Mit Fluchtgedanken trägt sich auch Knudsens fünfzehnjähriger Schiffsjunge, der vom Leben in Rerik angeödet ist und ihm durch ein Leben à la Huckleberry Finn in Übersee
entgehen will.
Knudsen wird von Reriks Pfarrer Helander gebeten, die Plastik Lesender Klosterschüler ins schwedische Skillinge zu bringen,
um sie vor der Konfiszierung durch die Nationalsozialisten, die sie
als „entartete Kunst“ diffamieren, zu bewahren. Unterstützung bekommt der Pfarrer unerwartet durch Gregor, der sich der Wirkung
der Plastik nicht entziehen kann. Mit Knudsen, der zunächst seine
Hilfe verweigerte, schließlich doch einwilligt, vereinbart Gregor einen Treffpunkt an der Küste, zu dem er außer der Plastik auch Levin
mitbringt. Nach anfänglichem Widerstand bringt Knudsen mit Hilfe
SANSIBAR ODER DER LETZTE GRUND
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S. 32 ff.
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SCHNELLÜBERSICHT
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ALFRED ANDERSCH:
LEBEN UND WERK
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TEXTANALYSE UND
-INTERPRETATION
seines Schiffsjungen Judith Levin und die Plastik nach Schweden,
was deren Rettung bedeutet. Gregor verzichtet auf die Mitfahrt. Der
Schiffsjunge, der bei dieser Aktion eine Möglichkeit zur ersehnten
Flucht findet, nimmt Abstand von seinem Vorhaben und kehrt mit
Knudsen nach Rerik zurück.
Helander tötet einen der Beamten, die ihn wegen des Verschwindens der Statue verhaften wollen. Er wird daraufhin erschossen.
Chronologie und Schauplätze:
S. 48 ff.
Die Handlung des Romans ereignet sich an einem Tag im Oktober
1937. Schauplatz ist die an der Ostsee gelegene Stadt Rerik. Der
Roman umfasst eine erzählte Zeit von ungefähr 24 Stunden.
Personen:
Die Hauptpersonen sind
S. 54 ff.
Gregor:
ein desillusionierter Kommunist,
auf der Suche nach einem neuen Lebensentwurf,
S. 57 ff.
Helander:
der Pfarrer Reriks,
hadert mit Gott und der Amtskirche,
S. 60 ff.
Judith Levin:
eine junge Frau jüdischen Glaubens,
auf der Flucht vor den Nationalsozialisten,
S. 63 ff.
der Junge:
Schiffsjunge Heinrich Knudsens,
angeödet von seinem Leben in Rerik,
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ALFRED ANDERSCH
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REZEPTIONSGESCHICHTE
5
MATERIALIEN
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PRÜFUNGSAUFGABEN
Heinrich Knudsen:
ein enttäuschter Kommunist,
verhärtet.
S. 65 ff.
Weitere Personen sind Bertha Knudsen, der Wirt des „Wappen von
Wismar“, Dr. Frerking, Fischer aus Rerik, Küster Paulsen, Mutter
des Jungen, schwedische Seeleute, Haushälterin Helanders und Gestapo-Beamte.
Stil und Sprache Alfred Anderschs:
Andersch schreibt in einer klaren, nüchternen Sprache.
Er setzt eine individuell geprägte Figurensprache ein.
Er bedient sich der seemännischen Terminologie.
Er bedient sich der faschistisch überprägten Sprache.
Er erzählt überwiegend chronologisch.
Er arbeitet mit Motivwiederholungen.
Er setzt Intertextualität ein.
Er wechselt das Erzählverhalten.
S. 73 ff.
Auf folgende Interpretationsansätze gehen wir näher ein:
Leben in einem ideologisch-repressiven System
Zurückgewinnen der Selbstbestimmung
S. 94 ff.
Alfred Andersch beschreibt individuelle Wege zur Selbstbestimmung und Souveränität angesichts existenzieller Bedrohung.
SANSIBAR ODER DER LETZTE GRUND
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SCHNELLÜBERSICHT
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ALFRED ANDERSCH:
LEBEN UND WERK
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TEXTANALYSE UND
-INTERPRETATION
2.1 Biografie
2.
ALFRED ANDERSCH: LEBEN UND WERK
2.1 Biografie¹
Alfred Andersch
1914–1980
© akg images –
Keystone
JAHR
ORT
EREIGNIS
1914
München
Alfred Andersch wird am 4. Februar als zweites
Kind des Offiziers Alfred Andersch und seiner
Frau Hedwig geboren.
1924
München
Besuch des Wittelsbacher-Gymnasiums, das er
1928 wegen schlechter Leistungen verlassen
muss.
10
1928
München
Beginn einer Buchhändlerlehre beim WEGAVerlag. Lektüre sozialkritischer Literatur.
14
1929
München
Tod des Vaters.
15
Eintritt in den kommunistischen Jugendverband
KJV.
16
Abschluss der Ausbildung, im Anschluss daran
arbeitslos.
17
Organisationsleiter des Kommunistischen
Jugendverbandes Südbayern.
18
Verhaftung und dreimonatige Internierung
im KZ Dachau. Nach der Haftentlassung stellt
Andersch seine politischen Aktivitäten ein.
Anstellung bei J. F. Lehmann’s Verlagsbuchhandlung.
19
1934
Erste Italienreise.
Begegnung mit Angelika Albert.
20
1935
Zweite Italienreise.
Hochzeit mit Angelika Albert.
21
Umzug nach Hamburg.
Anstellung in der Werbeabteilung der LeonarWerke.
23
1930
1931
München
1932
1933
1937
1
10
München
Hamburg
ALTER
Mit Angabe der wichtigsten Werke mit Jahr der Erstveröffentlichung.
ALFRED ANDERSCH
4
REZEPTIONSGESCHICHTE
2.1
MATERIALIEN
6
PRÜFUNGSAUFGABEN
Biografie
JAHR
ORT
EREIGNIS
1938
Hamburg
Geburt der Tochter Susanne.
24
1939
Beginn der Beziehung mit Gisela Groneuer.
25
1940
Geburt des Sohnes Michael. (Mutter ist Gisela
Groneuer).
Einsatz als Soldat in Frankreich.
26
Entlassung aus der Armee.
Tätigkeit als Büroangestellter bei Mouson & Co.
27
1943
Scheidung von Angelika Albert.
29
1944
Publikation der Erzählung Erste Ausfahrt in der
„Kölnischen Zeitung.“
Einsatz als Soldat in Dänemark und Italien.
Andersch desertiert zu den Amerikanern und
wird in die USA verschifft.
30
1941
2
5
Hamburg
ALTER
1945
USA
Verlegung von Louisiana nach Rhode Island. Andersch verfasst Beiträge für die Lagerzeitschrift
„Der Ruf – Blätter für deutsche Kriegsgefangene“.
Rückkehr nach Deutschland.
Geburt des Sohnes Martin.
31
1946
München
Anstellung als Redaktionsassistent Erich Kästners bei der „Neuen Zeitung“
32
1947
München
Gründung der Monatszeitschrift „Der Ruf“ mit
Hans Werner Richter.
Entlassung Anderschs durch die amerikanische
Militärregierung wegen politischer Differenzen.
Initiierung des ersten Treffens der Gruppe 47.2
33
Zur Gruppe 47 gehörten Schriftsteller, die eine Neubegründung der deutschen Literatur nach
dem Nationalsozialismus anstrebten, so Ingeborg Bachmann, Heinrich Böll, Ilse Aichinger, Paul
Celan und Günther Grass. Sie prägte die deutsche Nachkriegsliteratur.
SANSIBAR ODER DER LETZTE GRUND
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SCHNELLÜBERSICHT
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ALFRED ANDERSCH:
LEBEN UND WERK
3
TEXTANALYSE UND
-INTERPRETATION
2.1 Biografie
JAHR
ORT
EREIGNIS
1948
Frankfurt
Andersch wird Redakteur der Hörfunksendung
Abendstudio.
Erste Buchpublikation mit Deutsche Literatur in
der Entscheidung. Ein Beitrag zur Analyse der
literarischen Situation.
34
Andersch heiratet Gisela Groneuer.
Geburt der Tochter Annette.
36
1950
1951
Frankfurt
ALTER
Herausgeber der Buchreihe studio frankfurt.
37
Publikation der Erzählung Die Kirschen der Freiheit.
38
Herausgeber der Literaturzeitschrift „Texte und
Zeichen“.
Andersch wird Redaktionsleiter beim Süddeutschen Rundfunk und ruft die Hörfunk-Sendung
Radio-Essay ins Leben.
41
Veröffentlichung des Romans Sansibar oder
der letzte Grund.
43
Übersiedlung nach Berzona/Schweiz.
Auszeichnung mit dem Schleußner-SchullerPreis des Hessischen Rundfunks und mit dem
Förderpreis der Stadt Düsseldorf.
Auszeichnung mit dem deutschen Kritikerpreis
für Sansibar oder der letzte Grund.
44
1960
Publikation des Romans Die Rote.
46
1962
Reise nach Rom.
Der Reisebericht Wanderungen im Norden
erscheint.
48
1963
Die Anthologie Ein Liebhaber des Halbschattens
erscheint.
49
1965
Die Hörspielsammlung Fahrerflucht erscheint.
Publikation der Essaysammlung Die Blindheit
des Kunstwerks.
51
1952
1955
Stuttgart
1957
1958
12
Schweiz
ALFRED ANDERSCH
4
REZEPTIONSGESCHICHTE
2.1
MATERIALIEN
6
PRÜFUNGSAUFGABEN
Biografie
JAHR
ORT
1966
EREIGNIS
ALTER
Publikation der Reiseberichte Aus einem römischen Winter.
52
Publikation des Romans Efraim.
Andersch wird mit dem Nelly-Sachs-Preis
ausgezeichnet.
53
Dortmund
1968
Lausanne
Auszeichnung mit dem Charles-Veillon-Preis.
54
1970
USA
Vortragsreise durch die USA.
56
Publikation der Erzählungen Mein Verschwinden
in Providence.
57
Reise nach Mexiko.
58
1974
Veröffentlichung des Romans Winterspelt.
60
1975
Reisen nach Spanien, Portugal und in die
UdSSR.
Auszeichnung mit dem Großen Literaturpreis
der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
61
1976
Mit dem Gedicht Artikel 3 löst Andersch eine
Debatte zum Radikalenerlass aus.
62
1977
Publikation der Gedichtanthologie Empört euch
der Himmel ist blau. Schwere Nierenerkrankung.
63
1979
Publikation der Studienausgabe der Werke
Anderschs.
Übergabe seines Nachlasses an das Deutsche
Literaturarchiv in Marbach.
65
Alfred Andersch stirbt am 21. Februar an Nierenversagen.
Posthume Veröffentlichung der Erzählung Der
Vater eines Mörders. Eine Schulgeschichte.3
66
1967
1971
1972
Mexiko
München
Marbach
1980
3
5
Berzona
Die Erzählung spielt auf Joseph Gebhard Himmler an, dem Vater Heinrich Himmlers. Joseph
G. Himmler war einer der Direktoren des von Andersch besuchten Gymnasiums.
SANSIBAR ODER DER LETZTE GRUND
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