Deutsche Filmwoche 2013 Grünberg, Kino Newa ul. Wojska

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Deutsche Filmwoche 2013 Grünberg, Kino Newa ul. Wojska
Deutsche Filmwoche 2013
Grünberg, Kino Newa
ul. Wojska Polskiego 21,
65-047 Zielona Górna
Programm
18.10.2013 um 18.00 Uhr
Oh boy, Deutschland 2012, Reg.: Jan Ole Gerster, 85 min.
19.10.2013 um 18.00 Uhr
Hannah Arendt, Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Israel
2012, Reg.: Margarethe von Trotte, 113 min.
20.10.2013 um 18.00 Uhr
Heute bin ich blond, Deutschland 2013, Reg.: Marc
Rothemund, 115 min.
21.10.2013 um 18.00 Uhr
This Ain’t California , Deutschland 2011/2012, Reg.: Marten
Persiel, 90 min.
22.10.2013 um 18.00 Uhr
Silvi, Deutschland 2013, Reg.: Nico Sommer, 97 min.
23.10.2013 um 18.00 Uhr
Kaddisch für einen Freund, Deutschland 2011, Reg.: Leo
Khasin, 94 min
24.10.2013 um 18.00 Uhr
Das Wochenende, Deutschland 2012, Reg.: Nina Grosse, 97
min.
Veranstalter:
Deutsches Generalkonsulat Breslau
Nürnberger Haus in Krakau
Kino Newa in Grünberg
Sponsoren und Partner
Goethe Institut in Krakau
German Films
Oh Boy, Deutschland 2012, Regie und Drehbuch: Jan-Ole Gerster; Kamera: Philipp Kirsamer;
Darsteller: Tom Schilling, Marc Hosemann, Frederike Kempter, Andreas Schröders; Produktion:
Marcos Kantis, Alexander Wadouh; Verleih: Beta Cinema Gmbh, 85 Min.
Kurzbeschreibung:
Niko ist Ende zwanzig und hat bereits vor längerer Zeit sein Jura-Studium abgebrochen. Seitdem lebt
er in den Tag hinein, driftet durch die Straßen seiner Stadt und staunt über die Menschen seiner
Umgebung. Mit stiller Neugier beobachtet er sie bei der Bewältigung des alltäglichen Lebens und
bemerkt dabei nicht, wie er selbst zum Außenseiter wird. Doch plötzlich wird Niko von der Realität
eingeholt und mit den Konsequenzen seiner Passivität konfrontiert: Seine Freundin zieht einen
Schlussstrich, ein Psychologe attestiert ihm "emotionale Unausgeglichenheit", sein Vater dreht ihm
den Geldhahn zu und in der ganzen Stadt scheint es keinen normalen Kaffee mehr zu geben. Als auch
noch eine sonderbare Schönheit auftaucht und ihn mit der gemeinsamen Vergangenheit
konfrontiert, nimmt der Tag eine überraschende Wendung.
Festivals:
Karlovy Vary International Film Festival 2012, Filmfest München 2012, Internationales Filmfest
Oldenburg 2012, Zurich Film Festival 2012, Mostra Internacional de Cinema de São Paulo 2012, AFI
Fest Los Angeles 2012, Tallinn Black Nights Film Festival 2012, International Film Festival Bratislava
2012, plus Camerimage Bydgoszcz 2012, Marrakech International Film Festival 2012, Festival
Premiers Plans d’ Angers 2013, International Film Festival Rotterdam 2013, Festival Internacional de
Cine en Guadalajara 2013, International Istanbul Film Festival 2013, Sofia International Film Festival
2013, Edinburgh International Film Festival 2013, Sydney Film Festival 2013, Shanghai International
Film Festival 2013, Giffoni Film Festival 2013, Milwaukee Film Festival 2013
Auszeichnungen und Preise:
Bayrischer Filmpreis 2012: Bester Darsteller an Tom Schilling, Bestes Drehbuch an Jan-Ole Gerster
Preis der deutschen Filmkritik 2012: Bestes Spielfilmdebüt, Beste Musik an The Major Minors und
Cherilyn MacNeil
Förderpreis Neues Deutsches Kino 2012: Bestes Drehbuch beim Filmfest München an Jan-Ole Gerster
German Independence Award beim Internationalen Filmfest Oldenburg 2012: Bester Deutscher Film
an Jan-Ole Gerster, Publikumspreis an Jan-Ole Gerster
Seymour Cassel Award beim Internationalen Filmfest Oldenburg 2012: Bester Darsteller an Tom
Schilling
Best Director Award beim International Film Festival Bratislava 2012
FIPRESCI Award beim International Film Festival Bratislava 2012
FEDEORA Award beim International Film Festival Bratislava 2012
New Faces Award 2012: Bester Debütfilm an Jan-Ole Gerster
Österreichischer Film- und Fernsehpreis 2013: Bestes Buch Kinofilm an Jan-Ole Gerster
Deutscher Filmpreis 2013: Bester Spielfilm in Gold, Bestes Drehbuch an Jan-Ole Gerster, Beste Regie
an Jan-Ole Gerster, Beste darstellerische Leistung in der männlichen Hauptrolle an Tom Schilling,
Beste darstellerische Leistung in der männlichen Nebenrolle an Michael Gwisdek, Beste Filmmusik an
The Major Minors und Cherilyn MacNeil
Focusfox Grand Prix Award beim Sofia International Film Festival 2013
Biographie des Regisseurs:
Jan-Ole Gerster wurde 1978 im westfälischen Hagen geboren. Nachdem er während seines
Zivildienstes eine Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert hatte, zog er im Jahr 2000 nach Berlin,
machte ein Praktikum bei der Produktionsfirma X Filme und war anschließend als persönlicher
Assistent von Wolfgang Becker an dessen Erfolgsfilm "Good Bye, Lenin!" (2003) beteiligt. Ende 2003
nahm Gerster ein Studium in den Bereichen Regie und Drehbuch an der Deutschen Film- und
Fernsehakademie Berlin auf. Während des Studiums realisierte er mehrere Kurzfilme und verfasste
für den Omnibusfilm "Deutschland 09 - 13 kurze Filme zur Lage der Nation" (2009) gemeinsam mit
Wolfgang Becker das Drehbuch zu dessen Beitrag "Krankes Haus". 2010 begann er mit der Arbeit an
seinem Abschlussfilm, der Tragikomödie "Oh Boy" mit Tom Schilling in der Hauptrolle. Im Juli 2012
feierte der Film beim Münchener Filmfest Premiere und startete im folgenden November in den
deutschen Kinos - mit beachtlichem Erfolg. Beim Deutschen Filmpreis 2013 wurde "Oh Boy" mit
sechs Lolas ausgezeichnet.,
Hannah Arendt, Deutschland/Luxemburg/Frankreich/Israel 2012, Regie: Margarethe von
Trotta; Drehbuch: Pamela Katz, Margarethe von Trotta; Kamera: Caroline Champetier; Darsteller:
Barbara Sukowa, Axel Milberg; Produktion: Bettina Brokemper, Johannes Rexin, Bady Minck,
Alexander Dumreicher-Ivanceanu; Verleih: The Match Factory Gmbh, 113 Min.
Kurzbeschreibung:
Als Hannah Arendt 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommierten New Yorker
über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie auf ein
Monster zu treffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns
passt nicht zum abgrundtiefen Bösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt
sehr. Zurück in New York studiert sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann
und ihren Freunden. Als 1963 ihre Artikelserie "Eichmann in Jerusalem" erscheint, schockt Hannah
Arendt mit der These von der "Banalität des Bösen" die Welt. Die Reaktionen sind verheerend: Sie
wird geächtet und angefeindet; sie verliert lebenslange Freunde, die Medien entfachen eine
Hetzkampagne gegen sie. Dennoch bleibt Hannah Arendt konsequent bei ihrer Haltung; sie kämpft
und scheut keine Auseinandersetzung.
Festivals:
Toronto International Film Festival 2012, Tokyo International Film Festival 2012, Mostra
Internacional de Cinema de São Paulo 2012, Tallinn Black Nights Film Festival 2012, Valladolid
International Film Festival 2012, International Istanbul Film Festival 2013, Dallas International Film
Festival 2013, Shanghai International Film Festival 2013, Norwegian International Film Festival
Haugesund 2013, Milwaukee Underground Film Festival 2013, Cambridge Film Festival 2013
Auszeichnungen und Preise:
Bayerischer Filmpreis 2012: Beste Darstellerin an Barbara Sukowa
Silver Spikes Award beim Valladolid International Film Festival 2012
Honorary Dragen Award beim Göteborg International Film Festival 2013
Deutscher Filmpreis 2013: Bester Spielfilm in Silber, beste darstellerische Leistung in der weiblichen
Hauptrolle an Barbara Sukowa
Biographie der Regisseurin:
Margarethe von Trotta, geboren am 21. Februar 1942 in Berlin, zog nach Kriegsende mit ihrer Mutter
nach Düsseldorf. Dort erlangte sie die Mittlere Reife, besuchte zwei Jahre lang die Höhere
Handelsschule. Bei einem Aufenthalt in Paris bekam sie Kontakte zur Filmszene und wirkte bei
Dreharbeiten mit. Nachdem sie ihr Abitur nachgeholt hatte, nahm sie ein Kunststudium auf,
wechselte aber nach kurzer Zeit zu einem Germanistik- und Romanistik-Studium in München. Parallel
besuchte sie eine Schauspielschule. Sie erhielt in der Folgezeit mehrere Schauspiel- und spielte ab
1967 auch Rollen in Film und Fernsehen. Mit Regisseur Volker Schlöndorff, den sie 1969
kennenlernte und von 1971 bis 1991 auch verheiratet war, drehte sie die Brecht-Adaption "Baal.
Auch mit Filmen von Rainer Werner Fassbinder und Herbert Achternbusch wurde Margarethe von
Trotta eines der bekanntesten Schauspieltalente des Neuen Deutschen Films. An Schlöndorffs Filmen
arbeitete von Trotta auch immer wieder als Co-Autorin mit, so an "Der plötzliche Reichtum der
armen Leute von Kombach" (1971), "Strohfeuer" (1972) und "Der Fangschuß" (1976). Als CoRegisseurin adaptierte sie mit Schlöndorff 1975 Heinrich Bölls Roman "Die verlorene Ehre der
Katharina Blum". Ihren ersten eigenen Film drehte Margarethe von Trotta 1977. "Das zweite
Erwachen der Christa Klages" beruht auf der authentischen Geschichte einer Münchner
Kindergärtnerin, die eine Bank überfiel, um Geld für einen Kinderladen zu beschaffen. Ihre nächste
Regiearbeit "Schwestern oder die Balance des Glücks" (1979) porträtiert drei sehr unterschiedlicher
Frauen und ihre Beziehungen zueinander. Ebenfalls zwei Schwestern stehen im Mittelpunkt ihres
dritten Films "Die bleierne Zeit" (1981), der ein großer, auch internationaler Erfolg wurde.
Zwiespältige Aufnahme fand von Trottas nächstes Projekt "Heller Wahn" (1983) über eine intensive
und folgenreiche Frauenfreundschaft. Mit großem Aufwand entstand 1985 das filmische Porträt
"Rosa Luxemburg. Für den Episodenfilm "Felix" (1987) drehte von Trotta das Segment "Eva". Nach
"Fürchten und lieben", einer Tschechow-Adaption der "Drei Schwestern" (1988), "Die Rückkehr"
(1990) und "Zeit des Zorns" (1993) drehte sie 1994 einen weiteren großen Publikumserfolg: "Das
Versprechen", eine Ost-West-Liebesgeschichte, die mehrere Jahrzehnte umspannt. Es folgten
mehrere TV-Produktionen, darunter die mehrfach preisgekrönte Miniserie "Jahrestage" (2000),
bevor von Trotta 2003 mit "Rosenstraße" ihren nächsten Kinofilm drehte. Der Fernsehfilm "Die
andere Frau" erzählte die Liebesgeschichte einer Frau mit einem ehemaligem "Stasi-Romeo". Nach
dem prominent besetzten psychologischen Drama "Ich bin die Andere" nahm von Trotta sich wieder
eines historischen Themas an: In "Vision - aus dem Leben der Hildegard von Bingen" (2009) schildert
sie das Leben und die Entwicklung der legendären Mystikerin, die sowohl als Heilkundlerin als auch
als frühe Vorkämpferin für Frauenrechte berühmt wurde. Danach inszenierte sie das Fernsehspiel
"Die Schwester" (2010). Bei ihrem neusten Kinofilm "Hannah Arendt", der das Leben und Wirken der
jüdischen, deutsch-amerikanischen Philosophin, Theoretikerin und Journalistin schildert, wandte
Margarete von Trotta sich erneut einer historischen Figur. Der Film wurde beim Filmfestival in
Toronto 2012 uraufgeführt und startete im Januar 2013 in den deutschen Kinos.
Heute bin ich blond, Deutschland/Belgien 2012, Regie: Marc Rothemund; Drehbuch:
Katharina Eyssen; Kamera: Martin Langer; Darsteller: Lisa Tomaschewsky, Karoline Teska, David Rott,
Maike Bollow, Peter Prager; Produktion: Andreas Bareiss, Sven Burgemeister; Verleih: Beta Cinema
Gmbh, 117 Min.
Kurzbeschreibung:
Sophie hat gerade angefangen zu studieren, als die Diagnose Krebs schlagartig ihr Leben verändert.
Doch Sophie kämpft. Sie will leben, trotz Behandlung – Träume, Partys, Lachen, Flirten, Sex – Sophie
möchte auf nichts verzichten. Neun Perücken werden dabei zu ihrem neuen Lebenselixier: Mal mutig
wild, kühl erotisch oder romantisch verspielt, je nach Haarfarbe und Frisur kommt ein anderes Stück
Sophie zum Vorschein. Mit Hilfe ihrer langjährigen Freundin Annabel entflieht sie dem
Krankenhausalltag und verliebt sich in Rob, ihren besten Freund. Mit Humor, Mut und Zuversicht
streckt Sophie der Krankheit den Mittelfinger entgegen …
Festivals:
Internationale Filmfestspiele Berlin 2013, Seattle International Film Festival 2013, Giffoni Film
Festival 2013, SommerNachtFilmFestival Fürth 2013
Auszeichnungen:
Presidency of the Camera dei Deputati Award beim Giffoni Film Festival 2013
Biographie des Regisseurs:
Marc Rothemund ist der Sohn des Filmregisseurs Sigi Rothemund und Bruder der Schauspielerin Nina
Rothemund. Er begann seine Karriere als Assistent seines Vaters. Seine ersten Arbeiten als
eigenverantwortlicher Regisseur legte er fürs Fernsehen vor. Sein erster Kinofilm war 1998 „Das
merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“. Seinen Durchbruch erlebte
er 2005 mit dem Film „Sophie Scholl - Die letzten Tage“. Für diesen Film wurde er am 19. Februar
2005 mit dem Silbernen Bären als bester Regisseur der Berlinale, sowie mit dem Bernhard-WickiFilmpreis ausgezeichnet. „Sophie Scholl - Die letzten Tage“ wurde am 31. Januar 2006 für einen Oscar
in der Kategorie ,,Bester fremdsprachiger Film" nominiert. Am 11. Oktober 2012 kam die Verfilmung
des Romans „Mann tut was Mann kann“ von Hans Rath in die Kinos. Am 28. März 2013 startete
„Heute bin ich blond“ nach dem autobiografischen Bestseller von Sophie van der Stap mit Lisa
Tomaschewsky in der Hauptrolle in den deutschen Kinos.
This Ain’t California,
Deutschland 2012, Regie: Marten Persiel; Drehbuch: Martin
Persiel, Ira Wedel; Kamera: Felix Leiberg; Darsteller: David Nathan, Kai Hillebrand, Tina Bartel;
Produktion: Ronald Vietz, Michael Schöbel; Verleih: WIDE HOUSE, 96 Min.
Kurzbeschreibung:
„This Ain’t California“ ist die Geschichte einer besonderen Freundschaft, die sich verliert, als die
Freiheit beginnt. Die modern erzählte Collage der Erinnerung ist ein dokumentarischer Trip durch die
kuriose Welt der "Rollbrettfahrer" in der DDR der Achtziger und zeigt, dass der kalifornische Spaß
auch jenseits der Mauer existent war. Regisseur Persiel schafft es, eine Subkultur in der DDR frei von
Klischees zu zeigen: Er erzählt von wilden Partys, von der ersten Liebe, vom Treffen der west- und
ostdeutschen Skatern und Freunden, die sich nach der Wende aus den Augen verloren haben. So
spannt sich der Bogen zum Hier und Jetzt. Untermalt mit kraftvoller Musik, einem rasantem Schnitt,
der beweist: Die DDR war bunt. Der Film bestehend aus nachgedrehten und inszenierten Sequenzen
sowie aus Originalmaterial, rundet die dokumentarischen Erzählung ab.
Festivals:
Internationale Filmfestspiele Berlin 2012, Atlanta Film Festival 2012, Palm Beach International Film
Festival 2012, Nashville Film Festival 2012, Crossing Europe Film Festival Linz 2012, Filmkunstfest
Schwerin 2012, Internationales DOK Fest München 2012, Beldocs Film Festival Cannes 2012,
Independent Film Festival Sofia 2012, Rooftopfilms New York 2012, Lighthouse International Film
Festival New Jersey 2012, Shanghai International Film Festival 2012, Karlovy Vary International Film
Festival 2012, Indianapolis International Film Festival 2012, New Zealand International Film Festival
Auckland/Wellington 2102, Melbourne International Film Festival 2012, Minneapolis Underground
Film Festival 2012, Helsinki International Festival ,,Love & Anarchy” 2012, Berlin and Beyond Film
Festival San Francisco 2012, Raindance Film Festival London 2012, Vancouver International Film
Festival 2012, 2morrow Film Festival Moskau 2012, Road to Ruins Film Festival Rom 2012, MOVE Film
Festival Umeå 2012, Warsaw Film Festival 2012, Molodist International Film Festival Kiew 2012,
Santa Fe Independent Film Festival 2012, Zagreb Film Festival 2012, CPH:DOX Film Festival
Kopenhagen 2012, Seville European Film Festival 2012, Festival de Cinéma Nantes 2012, Rockumentti
Rock Film Festival Joensuu 2012, AugenblickFilm Festival Strasbourg 2012, Plus Camerimage
Bydgoszcz 2012, German Films Go North Stockholm 2012
Auszeichnungen und Preise:
,,Dialogue en perspective"-Preis bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2012
Best Documentary Award beim Cannes Independent Film Festival 2012
Special Jury Prize for Achievement in Directing beim Nashville Film Festival 2012
Nachwuchsförderpreis beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2012
Special Jury Prize beim Lighthouse International Film Festival New Jersey 2012
Best Editing Award beim Minneapolis Underground Film Festival 2012
Best International Feature Award beim Santa Fe Independent Film Festival 2012
Best Documentary Award beim Cockatoo Island Film Festival 2012
Jury Award und Audience Award und Gewinner des "Prix Univerciné Inter-festivals" beim Festival de
Cinéma Nantes 2012
Best Original Screenplay Award und Best Director Award beim International Skateboard Film Festival
Los Angeles 2012
Prix de Public beim Festival 2 Cinéma de Valenciennes 2013
Best Docu-Fiction Film-Preis beim Nord-Nordwest Surf Skate Film Fest Hamburg 2013
Deutscher Kamerapreis 2013: Schnitt an Maxine Goedicke
Biographie des Regisseurs:
Marin Persiel wurde 1974 in Berlin geboren und ist in Hannover aufgewachsen. Mit neunzehn Jahren
zieht er nach Hamburg, wo er als Schnittassistent bei HKF Hamburg arbeitet und an der HfBK
Dokumentarfilm studiert. Es folgt ein Studium der „Mixed Media Art“ an der Portsmouth University.
Mit dem Wechsel nach London, an die Westminster University, wo Marten Persiel Regie studiert,
wird die Liebe zum Drehbuchschreiben geweckt, auch durch den Scriptwriting-Professor Tony
Grisoni, einem langjährigen Freund und Kollegen von Terry Gilliam. Nach über zwölf Jahren im
Ausland - mit Stationen in England, Spanien, Brasilien und den Philippinen -, in denen er als Regisseur
und Autor für Werbung, Musikvideos und Dokumentarfilme gearbeitet hat, kehrt Marten Persiel
schließlich 2008 nach Deutschland zurück, um einen ersten Kinofilm zu machen. Selbst lange Jahre
als Skater unterwegs gewesen, begibt sich Marten Persiel mit „This Ain’t California“ auf Spurensuche
nach der Rollbrett-Kultur in der DDR und präsentiert ein einmaliges Zeitdokument einer bisher
unbekannten Jugendbewegung, das einen Nerv trifft: Bei den 62. Internationalen Filmfestspielen in
Berlin 2012 wurde er mit dem Preis „Dialogue en Perspective“, in Nashville mit dem Spezialpreis für
die beste Regie und in Schwerin mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet.
Silvi, Deutschland 2013, Regie: Nico Sommer; Drehbuch: Julia Stiebe, Nico Sommer; Kamera:
Alexander du Prel; Darsteller: Lina Wendel, Thorsten Merten, Sylke Pergold, Harald Polzin;
Produktion: Nico Sommer; Verleih: Bildkraft Filmverleih, 97 Min.
Kurzbeschreibung:
Silvi ist Ende 40. Ihr Mann hat sie gerade verlassen. Bislang lebte sie einigermaßen zufrieden, nun
steht sie vor einem Trümmerfeld. Eine Freundin rät zum Neustart. Wie aber kann das gehen?
Besonders, wenn man sich als Teamplayer sieht, weit und breit aber kein Team in Sicht ist, dem man
sich anschließen wollte. Getrieben von Sehnsucht, Ratlosigkeit und Neugier sucht Silvi
Bekanntschaften. Mit anrührender Ernsthaftigkeit, aber auch mit Naivität und Unbefangenheit
nimmt sie ihre Angelegenheiten in die eigenen Hände. Anonymer Sex, Kuschelromantik und
Fesselspielchen befördern sie von einem emotionalen Chaos ins nächste. Doch gottlob ist Silvi
unzerstörbar. Der von einer wahren Begebenheit inspirierte Film besitzt eine Reihe skurriler
Momente und spielt zugleich mit der Anmutung von Authentizität. So zieht sich eine Reihe von
Interviews mit der Hauptfigur durch den Film. Sie scheinen Silvi größere Echtheit zu verleihen und
tragen zugleich zu Dichte und Komplexität der filmischen Erzählung bei.
Festivals:
Internationale Filmfestspiele Berlin 2013, Achtung Berlin Filmfestival 2013, CPH:PIX Filmfestival
Kopenhagen 2013, Das Filmfest Prag 2013, Duhok International Film Festival 2013, Festival des
deutschen Films Ludwigshafen 2013, Festival Internacional de Cine de Monterrey 2013, Filmkunstfest
Schwerin 2013, Internationales Filmwochenende Würzburg 2013, Internationales Studentenfilmfestival der HFF Konrad Wolf Potsdam 2013, Lichter Filmtage Frankfurt 2013,San Gio Verona
Filmfestival 2013, World Film Fest Montréal 2013
Auszeichnungen und Preise:
Preis des Verbandes der deutschen Filmkritik beim Achtung Berlin Filmfest 2013
New Berlin Film Award beim Achtung Berlin Fimlfestival 2013: Bester Spielfilm
Preis des Filmkunstfest Schwerin 2013: Beste Darstellerische Leistung an Julia Stiebe
Besondere Auszeichnung Festival des deutschen Films Ludwigshafen 2013
Preis des San Gio Verona Filmfestival 2013: Beste Schauspielerin an Julia Stiebe
Biographie des Regisseurs:
Nico Sommer wurde 1983 in Berlin geboren. Er studierte Spiel- und Dokumentarfilmregie und
Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel und schloss sein Studium 2006 mit
Auszeichnung ab. 2003 gründete er suesssauerfilm und produzierte unter anderem 2008 sein
Spielfilmdebüt "Stiller Frühling".
Kaddisch für einen Freund, Deutschland 2011, Regie und Drehbuch: Leo Khasin;
Kamera: Mathias Schöningh; Darsteller: Neil Belakhdar, Ryszard Ronczewski; Produktion: Martin
Bach; Verleih: farbfilm verleih GmbH, 96 Min.
Kurzbeschreibung:
Aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager hat der vierzehnjährige Ali Messalam von
klein auf gelernt, "die Juden" zu hassen. Nach der gemeinsamen Flucht mit seiner Familie aus dem
Libanon gelangt er schließlich nach Berlin-Kreuzberg. Hier sucht Ali Anschluss bei den arabischen
Jugendlichen im Kiez. Doch dafür muss er erst beweisen, was er drauf hat. Er soll als Mutprobe in die
Wohnung seines jüdisch-russischen Nachbarn Alexander einbrechen. Die Jugendlichen folgen Ali und
verwüsten im Exzess die Wohnung des alten Mannes. Doch nur Ali wird von dem vorzeitig
zurückkehrenden Alexander erkannt und bei der Polizei angezeigt. Um einer Verurteilung und der
damit verbundenen Abschiebung zu entgehen, bleibt ihm nur eine einzige Chance: Ali muss sich dem
verhassten Feind annähern und ihn um Unterstützung bitten…
Festivals:
Sankt Petersburg International Film Festival „Kinoforum“ 2011, Giffoni Film Festival 2011, BUSTER
Copenhagen International Film Festival for Children and Youth 2011, International Festival of Film
Producers REGIOFUN Katowice 2011, Tashkent International Film Forum “Golden Guepard” 2011,
Internationale Hofer Filmtage 2011, Boston Jewish Film Festival 2011, Giffoni Film Festival Tirana
2011, Internationales Filmfest Braunschweig 2011, UK Jewish Film Festival London 2011, Castellinaria
Festival Internazionale del Cinema Giovane Bellinzona 2011, Washington Jewish Film Festival 2011,
Jewish Film Festival Jerusalem 2011, Central Mass Jewish Film Series Worchester 2012, Broward
County Jewish Film Festival Ft. Lauderdale 2012, Atlanta Jewish Film Festival 2012, San Diego Jewish
Film Festival 2012, Filmfestival Türkei / Deutschland Nürnberg 2012, Houston Jewish Film Festival
2012, Minneapolis Jewish Film Festival 2012, AJC Seattle Jewish Film Festival 2012, Mandell JCC
Hartford Jewish Film Festival 2012, Houston Jewish Film Festival 2012, BUFF International Children
and Young People’s Film Festival Malmö 2012, Pittsburgh Jewish Film Festival 2012, Kristiansand
International Children's Film Festival 2012, Toronto Jewish Film Festival 2012, Zlín Film Festival 2012,
Shanghai International Film Festival 2012, New Jersey Jewish Film Festival 2012, Ventura County
Jewish Film Festival 2012, Baltimore Jewish Film Festival 2012, Westchester Jewish Film Festival 2012
Dayton Jewish International Film Festival 2012, San Francisco Jewish Film Festival 2012
Auszeichnungen und Preise:
Special Jury Mention beim Giffoni Film Festival 2011
Castello d'Oro-Preis und Fuori le Mura-Preis beim Castellinaria Festival Internazionale del Cinema
Giovane Bellinzona 2011
Special Jury Award beim Tashkent International Forum ,,Golden Guepard” 2011
Audience Award beim Boston Jewish Film Festival 2011
Favorite Feature Award beim Washington Jewish Film Festival 2011
Deutscher Filmpreis 2013: Bester Kinderfilm
Biographie des Regisseurs:
Leo Khasin, geboren 1973 in Moskau, wuchs ab seinem neunten Lebensjahr in Deutschland auf. Im
Alter von 12 Jahren kam er erstmals mit der Welt des Films in Berührung, als der russische Autor und
Regisseur Ephraim Sevela ihn in seinem Film "Das Wiegenlied" besetzte. Nach einem Studium der
Zahnmedizin in Berlin arbeitete er zunächst als Mediziner. Von 2000 bis 2001 besuchte er die
Kaskeline Filmakademie Berlin; sein Abschlussfilm "Liebe Mutter" wurde beim Filmfest Wismar mit
dem Publikumspreis ausgezeichnet. Es folgten Tätigkeiten als Aufnahmeleiter und Regieassistent bei
diversen Film- und Fernsehproduktionen. Daneben realisierte Khasin als Regisseur Musikvideos und
Kurzfilme. Sein Kurzfilm "Durst" (2003) wurde für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert; der
Kurzfilm "Kickback" war 2005 auf der Berlinale zu sehen. 2006/2007 absolvierte Leo Khasin ein
Studium an der Autorenschule Hamburg. Dort entwickelte er die erste Fassung des Drehbuchs zu
seinem späteren Langfilmdebüt "Kaddisch für einen Freund", das im März 2012 in den Kinos startete.
Das Wochenende,
Deutschland 2012, Regie und Drehbuch: Nina Grosse; Kamera:
Benedict Neuenfels; Darsteller: Katja Riemann, Sebastian Koch, Tobias Moretti, Barbara Auer;
Produktion: Nina Maag, Nico Hoffmann, Thomas Peter Friedel; Verleih: Global Screen Gmbh, 97 Min.
Kurzbeschreibung:
Als Inga Lansky (50) von der vorzeitigen Haftentlassung des RAF-Terroristen Jens Kessler (54) erfährt,
gerät ihr Leben aus den Fugen. Kessler ist nicht nur ihre große Jugendliebe, sondern auch der Vater
ihres Sohnes Gregor (29), den er immer abgelehnt hatte. Inzwischen hat sich Inga ein neues,
sorgenfreies Leben mit dem erfolgreichen Schokoladenfabrikant Ulrich Lansky (52) aufgebaut, mit
dem sie eine gemeinsame Tochter, Doro (19), hat. Die Vorstellung, nach so vielen Jahren wieder auf
Jens zu stoßen ist ihr unerträglich. Jens Schwester Tina (53) ist die einzige, die über die Jahre den
Kontakt zu ihm gehalten hat. Ihre gut gemeinte Idee, aus Anlass der überraschenden Entlassung alte
Freunde und Weggefährten in ihr altes Gutshaus auf dem Land einzuladen, entpuppt sich als
tickende Zeitbombe.
Festivals:
Montreal World Film Festival 2012, Chicago International Film Festival 2012
Auszeichnungen und Preise:
Deutscher Kamerapreis2013: Bester Kinospielfilm an Benedict Neuenfels
Biographie der Regisseurin:
Nina Grosse, geboren am 11. August 1958 in München, nahm 1979 ein Studium der Germanistik,
Philosophie und Theaterwissenschaft in München auf, wechselte 1981 aber an die Münchner
Hochschule für Film- und Fernsehen, wo sie bis 1987 ein Regiestudium absolvierte. Gleich für ihren
ersten abendfüllenden Spielfilm "Der gläserne Himmel", nach einer Erzählung von Julio Cortázar,
erhielt sie 1987 den Regienachwuchspreis des Bayerischen Filmpreises und wurde 1988 für den
Deutschen Filmpreis nominiert. 1991 bekam sie den Max-Ophüls-Preis für die schwarze Komödie
"Nie im Leben", die sie gemeinsam mit Helmut Berger realisiert hatte; auch dieser Film wurde für den
Deutschen Filmpreis als "Bester Spielfilm" nominiert. Der große Durchbruch gelang Grosse jedoch mit
"Feuerreiter" (1998), über das Leben des Dichters Friedrich Hölderlin. Der Film fand viel Beachtung in
den Feuilletons, lief auf zahlreichen internationalen Festivals und brachte Ulrich Matthes, der den in
Hölderlin verliebten Sinclair verkörperte, den Bayerischen Filmpreis ein. Nach einer Reihe von
Fernsehfilmen, darunter mehrere "Tatort"-Folgen, drehte Grosse den Kinofilm "Olgas Sommer"
(2004): Das Drama über eine 16-jährige, die sich mit einem 40 Jahre alten, suizidalen Comicautor auf
eine Reise nach Marseille begibt, wurde beim Deutschen Kamerapreis 2004 für die Beste
Bildgestaltung und den Besten Schnitt nominiert. Anschließend entwickelte sie in Zusammenarbeit
mit dem Drehbuchautor Friedrich Ani und der Schauspielerin Katja Flint eine Krimireihe über eine
eigenwillige Hobby-Kriminalistin namens Franziska Luginsland (gespielt von Flint). Nach den ersten
drei Teilen, bei denen Grosse auch die Regie führte, wurde diese jedoch nicht fortgesetzt. Ihr Drama
"Der verlorene Sohn", über eine Mutter, deren Sohn im Verdacht steht, einen Terroranschlag im
Namen des Dschihad zu planen, erhielt hervorragende Kritiken und gewann beim Filmfest München
2009 den Preis für den besten Fernsehfilm. Im September 2011 begann Grosse dann mit den
Dreharbeiten zu ihrem ersten Kinofilm seit neun Jahren: "Das Wochenende", nach dem Roman von
Bernhard Schlink, erzählt von einem RAF-Terroristen, der nach langjähriger Haft mit einstigen
Weggefährten zusammentrifft, von denen einer ihn seinerzeit verraten haben muss. Der Film feierte
bei den Hofer Filmtagen 2012 Premiere.