Theaterzeitung 2013
Transcription
Theaterzeitung 2013
IN HA LT „Dantons Tod“................................................................. 4 + 5 „König Artus“.................................................................. 6 + 7 „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ ............................ 8 + 9 „Faust I“ ....................................................................... 10 + 11 „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ ........... 12 + 13 „Im weißen Rössl“ ...................................................... 14 + 15 „Shockheaded Peter“ ................................................. 16 + 17 „Summer of Love“ .............................................................. 18 Freilichtspiele Extra – Nisse Barfuss ................................. 20 Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim (rechts) und Freilichtspiele-Intendant Christoph Biermeier freuen sich auf die 88. Spielzeit. Theaterspaziergang 2013 ........................................... 22 + 23 Liebe Leserinnen und Leser, verehrte Festspielgäste, Freundeskreis der Freilichtspiele Hall ............................... 24 seit 1925 wird auf der Großen Treppe vor St. Michael Theater gespielt und seit dieser Zeit hat die „steinerne Diva“ nichts von ihrer Faszination verloren. Sie ist der ideale Spielort für die großen Dramen der Weltliteratur. In diesem Jahr präsentieren wir Georg Büchners Revolutionsdrama „Dantons Tod“ und Goethes „Faust I“ und zeigen damit Menschen auf der Suche nach dem richtigen und geglücktem Leben, einmal persönlich, einmal politisch. Comedy im Globe ............................................................... 25 Jugendtheaterfestival 2013 (Rückblick) ............................ 26 Jugendensemble leichSPIELfrei ......................................... 27 „Nichts“ – Freunde der Fiktion* ........................................ 28 Theaterpädagogik .............................................................. 29 Gewinnspiel ........................................................................ 30 Rund ums Theater ............................................................... 31 Übersicht: der Spielplan 2013 .................................... 32 + 33 Menschen am Theater ........................................................ 34 Künstlerische Leitung .................................................. 35 – 39 Ensemble ..................................................................... 40 – 49 Aber die Große Treppe ist auch eine perfekte Showbühne für unsere aufwändigen Musicals. Mit „Summer of Love“, unserer Revue über die 60-er Jahre, gehen wir nun schon in das dritte Jahr – des großen Erfolgs wegen. „Schaun’s an den Sonnenschein, der leucht ins Herz hinein, wie die Liebe, die so wundersüß und fein“ lautet dann unser Motto für den Sommer, wenn sich die 54 Stufen in den Wolfgangsee und das „Weiße Rössl“ verwandeln. Einige Jahre wird es uns noch erhalten bleiben, unser Haller Globe Theater. Nicht die Kaiser und Könige treten hier auf, hier werden die menschlichen Geschichten verhandelt, hier wird Volkstheater gespielt. Damit neben der Große Treppe auch dann noch Theater in Hall gespielt werden kann, wenn beim Globe der letzte Vorhang gefallen ist, machen wir uns bereits jetzt Gedanken über eine würdige Nachfolgespielstätte, in der auch wieder gilt: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein“. Hinter den Kulissen ............................................................ 50 Wir freuen uns, Sie im Sommer 2013 in Schwäbisch Hall begrüßen zu dürfen. Unsere Stadt hat neben den Festspielen viel zu bieten: die historische Altstadt, die vielfältige Museumslandschaft mit der Kunsthalle Würth, dem Hällisch-Fränkischen Museum oder dem Freilandmuseum Wackershofen. Und die Johanniterkirche beherbergt mit der Schutzmantelmadonna von Hans Holbein d. J. eines der bedeutendsten Werke der Renaissance. Sie sehen, viele Gründe nach Schwäbisch Hall im Sommer 2013 zu kommen – und der kommt bestimmt! Herzlichst, Die 88. Spielzeit beginnt am 8. Juni auf der Großen Treppe. Von Grusical bis Familienstück: breite Theaterpalette im Globe. Titelfoto: Vilmar Bieri als Mephisto in „Faust I“ (J. Weller /Freilichtspiele Hall) www.hofmann-haus.com Tel. (0791) 499 499 07 Christoph Biermeier Intendant Lichtdurchflutete... ■ Einfamilienhäuser ■ Doppelhäuser ■ Eigentumswohnungen Hermann-Josef Pelgrim Oberbürgermeister Den Treppenraum füllen Jochen Neupert spielt Georg Danton I m Haller Globe Theater war Jochen Neupert im vergangenen Jahr als resignierter Schulmeister in dem GrabbeStück „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ zu sehen. Nun gibt er mit der Titelrolle von „Dantons Tod“ sein Treppen-Debüt bei den Freilichtspie- Globe-Erfahrung hat er schon: der Schauspieler Jochen Neupert. len Schwäbisch Hall. Die 53 Stufen vor St. Michael sind auch für einen versierten Schauspieler wie ihn eine Herausforderung: „Man muss sich überlegen, wie man den Raum auf der Treppe füllt. Es hat tatsächlich etwas sehr Eigenes, mit den Stufen zu arbeiten“, sagt der 54-Jährige. Neupert stammt aus Göttingen, hat zunächst eine Buchhändler- und dann eine Schreinerlehre absolviert, bevor er zur Bühne kam. Während seines Zivildienstes in Tübingen kam er in Kontakt mit dem Amateurtheater eines Theologen. Seine Schauspiel-Ausbildung absolvierte er an der Hochschule der Künste in Berlin. Neun Jahre war er am Badischen Staatstheater in Karlsruhe engagiert, zudem arbeitet er als Sprecher bei Arte und diversen Hörfunkanblo stalten. Aus Gefährten werden Feinde Christoph Biermeier inszeniert das Büchner-Drama „Dantons Tod“ BETTINA LOBER M it einem der wichtigsten Werke Georg Büchners wird die 88. Spielzeit auf der Großen Treppe in Schwäbisch Hall am 8. Juni eröffnet: „Dantons Tod“. Schon einmal war das Drama auf den Stufen vor St. Michael zu sehen: Roberto Ciulli hat es 1986 in Szene gesetzt. Diesmal nimmt sich Intendant Christoph Biermeier der vier Akte an, die 1835 erschienen sind und über denen seit Generationen SchülerKöpfe rauchen. So auch künftig, denn das Büchner-Werk gehört in Baden-Württemberg zu den so genannten Sternchenthemen für die schriftlichen Abiturprüfungen 2014. In dem Stück rollen die Köpfe. Es geht um nichts weniger als den Machtkampf zweier Weltauffassungen während eines historischen Umbruchs und die Frage nach der Entwicklung einer Revolution. Regisseur Biermeier möchte untersuchen, wie ein Dichter mit Revolution, mit gesellschaftlichen Verwerfungen umgeht. Das Drama spielt im Jahr 1794, als die Französische Revolution auf dem Höhepunkt der Schreckensherrschaft hässliche Blüten treibt: Jeder kann wegen Kleinigkeiten ans Messer geliefert werden, Hinrichtungen mutieren zu Massenspektakeln, aber das Volk hungert weiter. Danton: „Wo die Notwehr aufhört, fängt der Mord an“ Bei den politischen Akteuren der Revolution stehen Danton und Robespierre für gegensätzliche moralische Einstellungen. Danton möchte gewaltlos eine Republik schaffen. Ob der Verrohung und Willkür ist er aber müde geworden, zieht sich lieber zurück und genießt das Leben. Für seinen Widersacher Robespierre – auch „der Unbestechliche“ genannt und führendes Mitglied der Jakobiner – bedeutet dies Verrat. Aus einstigen Kampfgefährten werden Todfeinde. „Wo die Notwehr aufhört, fängt der Mord an, ich sehe keinen Grund, der uns länger zum Töten zwänge“, sagt Danton. Worauf ihm Robespierre entgegnet: „Die soziale Revolution ist noch nicht fertig, wer eine Revolution zur Hälfte vollendet, gräbt sich selbst ein Grab.“ Er und auch sein radikaler Mitstreiter St. Just sehen in Danton einen Feind der Revolution, den sie bekämpfen müssen. Danton glaubt nicht an den Sieg des Fanatismus der Jakobiner, und er hört auch nicht auf Freunde, die ihm zur Flucht raten. Schließlich fällt er der Revolution zum Opfer und wird aufs Schafott geschickt. Die Revolution frisst ihre Kinder. Büchner gehe in diesen gesellschaftlichen Umbruch „mittenrein, da wo’s wehtut“, erklärt Biermeier. Das wirft viele Fragen auf: Wie geht es weiter nach einer Revolution? Wie überführt man sie in eine gesellschaftliche „Dantons Tod“ Drama von Georg Büchner. Regie: Christoph Biermeier. Bühne und Kostüme: Ursina Zürcher. Musik: Thomas Unruh. Dramaturgie: Georg Kistner. Premiere: 8. Juni, 20.30 Uhr Weitere Vorstellungen: 12., 14., 15., 20., 21., 22. Juni, 9., 12., 13. Juli. Öffentliche Probe am 6. Juni. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr. Ordnung? Kann der Einzelne die Geschichte beeinflussen? Was bleibt von der Revolution? Nicht nur in Nordafrika stelle man sich diese Fragen, ist der Intendant überzeugt. Treppen-Debüt für den Hauptdarsteller Jochen Neupert ist in der Titelrolle erstmals auf der Treppe zu sehen. Sein Widersacher Robespierre wird verkörpert von Christoph Schüchner, der 2010 sein Hall-Debüt im Tanzprojekt „Kurs: Liebe“ im Globe Theater gab. Treppenerfahrung sammelte er in Tschechows „Der Kirschgarten“. Im Globe spielte er John F. Kennedy in „Boston Princes“ sowie den Dichter Rattengift in „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“. Als St. Just agiert Vilmar Bieri, der als Mephistopheles in „Faust I“ zu sehen ist. Um die Ausstattung kümmert sich Ursina Zürcher, die bereits 2009 die Kostüme für Schillers „Kabale und Liebe“ auf der Treppe sowie 2010 für Shakespeares „Wie es euch gefällt“ im Globe Theater entwarf. W issensw e rt N Anna Parwoll, Leiterin der Kostümabteilung, und Herrengewandmeisterin Sylvia Schöneberger lassen die Schneiderpuppen mit den Kostümen Foto: Ufuk Arslan für die Inszenierung „Dantons Tod“ tanzen. Zur Person: Georg Büchner (1813 – 1837) Gerade mal 24 Jahre währte sein Leben: Georg Büchner. Er wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau geboren – unter dem Donner der Völkerschlacht bei Leipzig, die tags zuvor begann, und in der mit Napoleon auch Ideen der großen Revolution untergingen. Büchner war Arzt-Sohn. In der Praxis seines Vaters bekam er früh Einblicke in die Not der Landbevölkerung. Mit 18 Jahren schrieb er sich in die medizinische Fakultät der Universität Straßburg ein – jene Stadt, in der freiheitliche Ideen pul- Georg Büchner – Dichter und Naturwissenschaftler. sierten. 1833 wechselte er an die Universität Gießen und litt dort an den Schikanen der Obrigkeit. Kurz nach der Veröffentlichung seiner Flugschrift „Der Hessische Landbote“ (1834) musste er nach Am Kreuzstein 9 Schwäbisch Hall Hessental Frankreich fliehen. Er wurde wegen revolutionärer Umtriebe steckbrieflich gesucht. 1835 entstand „Dantons Tod“. Nach eigenen Angaben verfasste er das Drama innerhalb von fünf Wochen. Er schrieb die Erzählung „Lenz“, promovierte mit einer „Abhandlung über das Nervensystem der Barbe“, verfasste „Leonce und Lena“, zog im Herbst 1836 nach Zürich. Am Drama „Woyzeck“ hatte er bereits gearbeitet. Anfang Februar 1837 erkrankte er an Typhus. Am 19. Februar starb Büchner. icht nur die Jakobinermütze, die Parole „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“, die Trikolore, die Marseillaise oder die Nationalfigur Marianne sind Symbole der Französischen Revolution, sondern auch die Guillotine. Das Fallbeil steht für Angst und Schrecken, den jene Zeit ebenfalls mit sich brachte. Zum Tode Verurteilte wurden früher mit einem Richtschwert enthauptet, wenn sie adelig waren, oder am Galgen gehängt. Doch man wollte das Hinrichten „erleichtern“. Der Arzt Joseph-Ignace Guillotin beantragte 1789 die Einführung eines mechanischen Enthauptungsgeräts, um die Hinrichtungsart „menschlicher“ und weniger grausam zu gestalten. Der Tod sollte schneller eintreten, der Verurteilte weniger leiden. Unterstützt wurde Guillotin von Charles Henri Sanson, dem Henker von Paris. Daraufhin beauftragte die Nationalversammlung den Arzt Antoine Louis, so ein Gerät zu entwerfen. Vorbild war das Fallbeil von Halifax, das schon seit dem 13. Jahrhundert in England verwendet wurde, dann aber in Vergessenheit geriet. it dem Tötungsapparat sollte auch das Gleichheitsprinzip angewendet werden: Egal ob adlig oder nicht, alle Verurteilten sollten unter dem Fallbeil sterben. Gebaut wurde die erste Guillotine von einem Deutschen: der in Paris lebende Klavierbauer Tobias Schmidt kannte sich von Berufs wegen gut mit Holz und Mechanik aus. b April 1792 wurde sie bei allen öffentlichen Hinrichtungen verwendet. Zunächst hieß das Fallbeil Louisette, doch die Presse nannte es Guillotine. Der unfreiwillige Namensgeber war darüber unglücklich, seine Nachkommen änderten ihre Namen. Wäh- M A Immer eine Idee besser Qualität seit 1978 Diese Mausefalle in Anlehnung an eine Guillotine aus dem 19. Jahrhundert steht im Hällisch-Fränkischen Museum. Foto: Marc Weigert rend der napoleonischen Kriege kam das Fallbeil auch in die besetzten deutschen Gebiete. 1803 wurde in Mainz der als Schinderhannes bekannte Räuber Johannes Bückler guillotiniert. n Schwäbisch Hall ist im Hällisch-Fränkischen Museum eine Guillotine zu finden – allerdings eine sehr kleine: eine Hohenloher Mausefalle vom Anfang des 19. Jahrhunderts, deren Form und Aufbau deutlich ans französische Vorbild erinnert. Der Mechanismus löst beim Berühren einer Platte zwar keine herabsausende Klinge aus, jedoch einen auf Schienen geführten Holzblock. Die Maus wird nicht geköpft, sondern erschlagen. Auffällig sind die Farben des Geräts: blau, weiß, rot – sowie jene die Maus wohl kaum belehrende Sockelinschrift „Du sollst nicht stehlen“. Offenbar hätten sich die Hohenloher über das moralisierende Bedürfnis jener Zeit ein wenig lustig gemacht, meint Museumsleiter Dr. Armin blo Panter schmunzelnd. I 0791/94 66 46-16 www.RÖWISCH.de Ein Dreierteam führt Regie: das Theater QQ Ob beim Gastspiel „Bretter, die Hartz IV bedeuten“ oder beim „Tapferen Schneiderlein“ 2012 im Globe: Mit von der Partie ist das Theater QQ. Gemeinsam mit den Schauspielerinnen Lisa und Laura Quarg hat Tobias Bungter 2010 jene Theatergruppe gegründet. „Es war schon immer unser Traum, eigene Stücke zu machen“, sagt Laura Quarg, die gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester die künstlerische Leitung hat. Tobias Bungter ist quasi Autor, als Trio führen sie Regie. „Das passt gut zusammen, weil wir auch sehr unterschiedlich sind“, sagt Lisa Quarg. Bungter hat den Blick fürs Ganze, für Logik und Spannungsbögen, die Schwestern sind Experten für choreografische Elemente und Raumaufteilung, erläutert das Tobias Bungter. Laura Quarg. Lisa Quarg. Fotos: J.Rübel / J. Gern Trio die Arbeitsteilung. „Wichtig ist: Wir sind sehr ehrlich und kritisch miteinander“, betont Lisa Quarg. Die drei sind ein eingespieltes Team – und holen gerne weitere Profis mit ins Boot: Zum Beispiel Klaus Figge, der die Produktionen als Kampfchoreograph unterstützt. Mark Britton fungiert im Theater QQ als Coach für Bewegung und Slapstick. Thomas Unruh ist als Komponist und Musiker aktiv – er hat sich seit vielen Jahren in Hall als TheaterAllrounder bewährt. So gehören inzwischen ein Dutzend Künstler zum Theater QQ. Übrigens: In der Spielzeit 2013/ 2014 zeigen Lisa und Laura Quarg „Das Tapfere Schneiderlein und die mutige Prinzessin“ – das Familienstück der Freilichtspiele 2012 – in der Komödie im Marquardt in Stuttgart. blo Phantasievolle Puppen bevölkern das Globe, das sich beim Familienstück „König Artus!“ in Schloss Camelot verwandelt. Foto: Thumilan Selvakumaran W i sse n sw e rt K önig Artus und die Ritter der Tafelrunde: Um den ruhmreichen, beliebten und mächtigen König von England ranken sich viele Mythen. Gab es ihn tatsächlich? Er soll in der Zeit zwischen 500 und 800 nach Christi Geburt England regiert haben. Zwölf Ritter versammelte er als politischen Rat, um das Königreich Camelot zu regieren. Sie galten als die tugendhaftesten Ritter. Die Sage wurde in Britannien und von den Normannen mündlich überliefert, jeder dichtete noch etwas dazu. Später schrieben Mönche die Geschichten um das sagenhafte Camelot auf. Der Sage nach wurde derjenige König von Britannien, der es schaffte, das keltische ine e r e m Im sser Idee be König Artus’ runder Tisch, der in der großen Burghalle von WinFoto: Kraft chester Castle hängt. Schwert Excalibur aus einem Felsen zu ziehen, in den es der Zauberer Merlin hineingetrieben hatte. Artus gelang dies mühe- los. Er wurde gekrönt, heiratete Guinevere, die als Hochzeitsgeschenk ihres Vaters einen riesigen runden Tisch mitbrachte. Dieser wird zum Herzstück der Burg Camelot. Zu den berühmtesten Rittern der Tafelrunde gehörten Lancelot de Lac und sein Sohn, Sir Galahad, dessen Wappen zur heutigen englische Flagge wurde: weißer Schild mit rotem Kreuz. Auch die Suche nach dem Heiligen Gral, dem Kelch, aus dem Jesus beim letzten Abendmahl getrunken haben soll, wird mit der Sage und den Rittern der Tafelrunde verknüpft. Bis in die Moderne wurde der Stoff der Artus-Sage immer wieder aufgegriffen und verändert. Zu den neuesten Nacherzählungen gehören zum Beispiel der 1982 erschienene Fantasy-Bestsel- Gardinen Heimtextilien Accessoires In Llanelli (Südwales) steht dieses Kunstwerk als Symbol für den mythischen Eber Twrch Trwyth. ler „Die Nebel von Avalon“ von Marion Zimmer Bradley und der Spielfilm „King Arthur“aus dem blo Jahr 2004. Sonnenschutz Teppiche Bodenbeläge Wasserbetten-Studio Michelfeld (Im Kerz) · Daimlerstraße 68 · Telefon (07 91) 9 51 18-0 · www.lang-raumdesign.de Mit Mut und Magie Familientheater „König Artus!“: Die Freundschaft siegt S agenhafte Abenteuer um Mut, Magie und um die Freundschaft – darum geht es im diesjährigen Familienstück der Freilichtspiele Schwäbisch Hall: „König Artus!“ Das Haller Globe Theater verwandelt sich in Schloss Camelot des ruhmreichen Keltenkönigs. Merlin der Zauberer, die schöne Guinevere und der mächtige Eber Twrch Trwyth tauchen auf. Und natürlich die mutigen Ritter der Tafelrunde, die den Heiligen Gral finden wollen, ohne zu wissen, dass sie ihn eigentlich längst haben: die Freundschaft, sie ist der wertvollste Schatz der Welt. Das neue Familienstück möchte kleinen und großen Zuschauer auf originelle Weise die Artus-Geschichte erzählen. Bereits 2012 haben Laura Quarg und Lisa Quarg mit dem „Tapferen Schneiderlein“ im Globe ein quirlig-fröhliches Familienstück mit viel Tiefgang ge- zeigt – die Zwillingsschwestern hatten sämtliche Rollen übernommen. Ihre Zusammenarbeit mit dem Kölner Kinderund Jugendbuchautor Tobias Bungter entwickeln sie nun weiter. Und sie bekommen Verstärkung: Nicht nur die Zwillinge König Artus! Familienstück von Tobias Bungter (für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene). Regie: Tobias Bungter, Lisa Quarg und Laura Quarg. Bühne, Kostüme und Puppen: Anne Brüssel. Premiere: 2. Juni, 15.15 Uhr Weitere Vorstellungen: 16. Juni, 7. 29., 30. Juli, 5., 6., 7., 11., 12., 19., 20. August jeweils um 15.15 Uhr; und am 5., 7., 19., 25., 26. Juni, 8., 12., 16. Juli, 13. August jeweils um 10.30 Uhr im Globe Theater. sind auf der Bühne zu sehen, sondern auch Nina Müller, die den Ritter Lancelot verkörpert, sowie Janna Horstmann als schöne Guinevere. In der Titelrolle ist der Figurenspieler und Schauspieler Tobias Weishaupt zu erleben. Wie seine Berufsbezeichnung bereits vermuten lässt: In „König Artus!“ erwachen die Puppen zum Leben. Entworfen hat sie Anne Brüssel, die sich auch um Bühne und Kostüme kümmert. Schauspiel, Musik und Puppenspiel sollen sich zum Erlebnis für die ganze Familie verbinden. Für ihre Kampfszenen legen sich die Akteure ins Zeug und arbeiten mit Klaus Figge zusammen. Der in Wien, Berlin und bei den Nibelungen-Festspielen in Worms gefragte Choreograf für Kampf- und Fechtszenen und Bühnenkampflehrer macht für „König Artus!“ einen Zwiblo schenstopp in Hall. t essen Regional einkaufen, gu anieren und gemütlich fl Die Bäuerliche Markthalle: Bio- Käsespezialitäten aus der Region Bio-Bauernbrot, Backwaren & Konditorei Blumen & Pflanzen Bio-Obst und Gemüse aus der Region Edeka-Vollsortiment Führungen durch den Bio-Kräuter& Bauerngarten. Die Mohrenköpfle Gastronomie läd Sie täglich ein, Hohenloher Spezialitäten in vollen Zügen zu genießen. Die Gastronomie bietet 135 Sitzplätze und im Sommer hat der Biergarten mit 200 Plätzen geöffnet. - Ideal zum Ausrichten von Feiern und Jubiläen sowie für Busreisegruppen. Die Fleischtheke mit täglich frischen Echt Hällischen Fleisch- und Wurstwaren aus unserer regionalen und artgerechten Erzeugung, hergestellt nach unserem Reinheitsgebot. Nachhaltigkeitskonzept: Zwei Photovoltaikanlagen, Solartankstelle, Regenwasserernte, Heizung aus Biogas, Grünes Klassenzimmer. Birkichstraße 10 | 74549 Wolpertshausen, direkt an der B14 und Autobahn A6, Ausfahrt 44 Wolpertshausen Telefon: (07907) 9 43 80-10 | www.regionalmarkt-hohenlohen.de Öffnungszeiten: Mo bis Sa 7-20 Uhr | Mohrenköpfle Gastronomie tägl. 8-22 Uhr Ein Projekt der: W i sse n sw e rt W enn sich an einem Samstagabend mit ausgeprägten Wortscharmützeln und bitterbösem Humor der in 20 Jahren Ehe aufgestaute Frust entlädt, dann ist das nicht nur Stoff für die Bühne, sondern auch für die Leinwand. Im Oktober 1962 wurde Edward Albees wohl berühmtestes Stück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ uraufgeführt. Vier Jahre später entstand die gleichnamige Filmadaption. Der Streifen war das Regiede- büt des US-amerikanischen Regisseurs Mike Nichols, der später Filme drehte wie zum Beispiel „Die Reifeprüfung“ (1967), „Die Waffen der Frauen“ (1988) oder „Der Krieg des Charlie Wilson“ (2007). Die Produktionsfirma Warner hatte für „Virginia Woolf“ zunächst Bette Davis und James Mason vorgesehen. Sie engagierte dann aber Elizabeth Taylor und Richard Burton, deren turbulentes Eheleben Dauerthema in der Boulevardpresse war und damit eine gewisse Werbeträchtigkeit Elizabeth Taylor und Richard Burton spielen in der Verfilmung „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ von 1966 die Hauptrollen. Spencer Tracy und Katharine Hepburn stellen in „Ehekrieg“ (1949) das streitende Juristenpaar Amanda und Adam Bonner dar. für die Produktion verspach. Der Film war einer der kommerziell erfolgreichsten des Jahres 1966 und wurde mit fünf Oscars ausgezeichnet, darunter für Hauptdarstellerin Liz Taylor. Bereits 1949 flimmerte eine erfolgreiche Beziehungsfehde über die US-Leinwände: „Ehekrieg“ mit Katharine Hepburn und Spencer Tracy. Die beiden spielen das Juristenpaar Amanda und Adam Bonner – sie ist Strafverteidigerin, er Staatsanwalt. Vor Gericht treffen sie in einem Prozess aufeinander: Sie verteidigt Doris, die auf ihren treulosen Ehemann Warren schoss, er bringt als Staatsanwalt den Fall vor Gericht – das führt auch privat bei den Bonners zu allerlei Unstimmigkeiten. „Ehekrieg“ gehört zu den späten Klassikern der Screwball-Comedy – überdies hatten Hepburn und Tracy auch im wirklichen Leben eine jahrzehntelange Liebesgeschichte. Ein weiterer bekannter Ehestreit-Film ist auch „Der Rosenkrieg“ (1989) von Danny DeVito mit Michael Douglas und Kathleen Turner. Und was wäre die Boulevardpresse ohne die beliebten Spekulationen über den Beziehungsstatus der Promis? blo Zur Person: Edward Albee ic + L ht genheitsjobs durch und studierte den American Way of Life. Erfolg hatte er bereits mit seinem Erstlingswerk „Die Zoogeschichte“ – 1958 verfasst und von Samuel Beckett beeinflusst, gehört es wohl zu den ersten US-amerikanischen Stücken des absurden Theaters. In den USA wollte das Stück zunächst niemand spielen, 1959 wurde es am Schiller-Theater in West-Berlin uraufgeführt. Mit „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, das 1962 uraufgeführt wurde, Edward Albee. Foto: L. Chang etablierte sich Albee am Broadway. Dabei ist es ein für ihn untypisches Stück, sah er sich doch in der Tradition des Absurden. „Virginia Woolf“ wurde das meistgespielte Werk von Albee. Er erhielt alle wichtigen Preise, die in den USA für Literatur und Theater vergeben werden – den Pulitzer-Preis, 2002 den TonyAward, in Wien wurde er mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Zwischenzeitlich arbeitete er als Regisseur, schrieb Roman-Adaptionen fürs europäische Theater und Drehbücher fürs amerikanische Fernsehen. hochwertige Outdoormöbel + Schirme Einrichtung und Beleuchtung vom Innenarchitekten Steinhauer wohnen - genießen 3-fach verstellbar Möbel + Leuchten - Ausstellung im BIO-Solar-Haus + Waldgarten >> Info + Angebote: w w w .steinhauer - einrichtungen.de Bühlertann Mi - Sa 14 - 18°°( Fasanenweg 11 07973 - 889 ohnen W Er gilt als einer der einflussreichsten Dramatiker der USA und ist doch eigentlich nur für ein Stück berühmt: Mit „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ wurde Edward Albee weltbekannt. Geboren am 12. März 1928, wurde er zwei Wochen später vom wohlhabenden Betreiber eines Vaudeville-Theaters adoptiert und lernte früh die bunte Atmosphäre des Theaters kennen. Mit 20 Jahren zog er nach New York ins Greenwich Village, schlug sich mit Gele- Mutter aller Eheschlachten „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ BETTINA LOBER A us einer banalen Alltagssituation heraus gerät plötzlich das Lebensgefüge gutsituierter Bürger ins Wanken. Der Historiker George und seine Frau Martha liefern sich vor den Augen ihrer jüngeren Nachbarn Nick und Putzi ein mit Alkohol angeheiztes Psychoduell – er ist Zyniker, sie kommt mit dem Altern nicht zurecht: „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ von Edward Albee. Der damals 35-Jährige landete mit dem Schauspiel voll bitterbösem Humor 1962 nicht nur einen großen Skandalerfolg, sondern hat damit ein neues Genre kreiert: „Virginia Woolf“ gilt quasi als Mutter aller Eheschlachten. Hemmerle gibt im Globe sein Haller Regie-Debüt Mit „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ bieten die Freilichtspiele Hall im Globe Theater einen Abend voll tiefschwarzer Einblicke in die Abgründe eine Ehe. Auf der Bühne agieren Pedro Stirner, Helene Grass und Julia SeFoto: Jürgen Weller / Freilichtspiele Hall wing (von links) – hier bei einer Probe. Fünf Jahre nach dem Erfolg von Yasmina Rezas „Der Gott des Gemetzels“ im Haller Globe Theater herrscht dort erneut Beziehungskrieg, gibt es tiefschwarze Einblicke in die Abgründe einer Ehe. Das Akademikerpaar George und Martha kommt angetrunken von einer Universitätsfeier nach Hause und erwartet noch Besuch: den neuen Biologieprofessor Nick mit seiner Frau. Ungewollt werden die beiden zunächst Zeugen eines seit Jahren andauernden Ehekrieges zwischen den Gastgebern – eine kluge, oft mit Witz und Ironie geführte Debatte. Doch dann werden Nick und Putzi mit hineingezogen in die gnadenlose Abrechnung, wobei in der Schlacht langsam auch die Fassade ihrer eigenen Beziehung ordentlich bröckelt. Vier verzweifelte Helden geraten immer tiefer in Konflikte hinein. Es gibt kleine Triumphe und große Niederlagen. „Man schaut den Nachbarn in den Vorgarten – und da geht’s ab“, erklärt Klaus Hemmerle schmunzelnd. Mit „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ inszeniert der Regisseur, der auch gelernter Schauspieler ist, erstmals ein Stück bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Er empfinde es als tolle Herausforderung, mit dem psychologischen Realismus des Stücks die Globe-Arena zu bespielen: „Wir haben uns sehr viel überlegt.“ Als frustriertes Akademikerpaar George und Martha bekriegen sich Marcus Calvin und Helene Grass auf der Bühne. Die Tochter des Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Günter Grass steht regelmäßig in der ZDF-Krimiserie „Stubbe – Von Fall zu Fall“ als Kommissar-Kollegin Tina Rosinsky vor der Kamera. Nick und Putzi werden gespielt von Pedro Stirner und Julia Sewing. Auch sie geben mit dem modernen Bühnen-Klassiker ihr Schwäbisch-Hall-Debüt. „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ Schauspiel von Edward Albee. Regie: Klaus Hemmerle. Bühne und Kostüme: Andreas Wilkens. Dramaturgie: Carola Söllner Premiere: 15. Juni, 20 Uhr Weitere Vorstellungen: 19., 21., 22., 23., 27., 29. Juni, 12., 13., 14., 17., 19. Juli, 1., 2. August. Beginn ist jeweils um 20 Uhr im Globe. (Öffentliche Probe am 13. Juni um 20 Uhr). www.otterbach-wohnbau.de Hochwertige Wohnungen und Häuser in attraktiven Lagen – in Schwäbisch Hall und Umgebung! Telefon (07 91) 9 70 60 - 10 Zur Person: Johann Wolfgang von Goethe Die stimmgewaltige Lana Gordon als singender Engel. Gretchen, gespielt von Elmira Bahrami, wartet halb wahnsinnig im Kerker auf den Henker. Er war Dichter, Denker, Naturwissenschaftler – Genie: Johann Wolfgang von Goethe. Geboren wurde er am 28. August 1749 in Frankfurt am Main. Schon als Vierjähriger hat er zu Hause kleine Theaterstücke einstudiert. Angeregt von der Bibliothek des Vaters ersann Goethe Fantasiegeschichten. Mit 15 Jahren verliebte er sich in eine junge Kellnerin namens Gretchen. Im Oktober 1765 reiste er nach Leipzig, um Jura zu studieren. Im Gegensatz zum eher altfränkischen Frankfurt, war Leipzig eine elegante, weltoffene Stadt. Während des Studiums bekam Goethe Kontakt zur Künstlerszene (unter anderem in Auerbachs Keller) Goethe, gemalt von Joseph Karl Stieler (1828). und er erlernte Techniken wie Holzschnitzen. Schwer erkrankt kehrte er 1768 zurück nach Frankfurt und wurde dort gesund gepflegt. 1770 setzte er sein Studium in Straßburg fort, aber mehr als Jura fesselten ihn Medizin, Botanik, Chemie, Theologie und Philosophie. 1771 eröffnete Goethe eine Anwaltskanzlei in Frankfurt – und er schrieb. Goethe verfasste die ersten Werke: 1773 entstand „Götz von Berlichingen“, 1774 „Die Leiden des jungen Werther“. 1775 reiste er nach Weimar und wurde dort Minister. Nach seiner Italienreise (1786 – 1790) betrieb er weitere Forschungen und lernte Friedrich Schiller kennen. Am 22. März 1832 starb Johann Wolfgang von Goethe in Weimar. Die Entstehungsgeschichte des „Faust“ erstreckt sich auf über 40 Jahre. Fast ein Leben lang hat sich Goethe an dem Stoff abgearbeitet. „Das Ringen des Dichters ist deutlich spürbar“, sagt Regisseur Biermeier. Zwischen Faust und Goethe gibt es viele Parallelen. Weltfragen auf den Stufen Goethes „Faust I“ erneut in Hall BETTINA LOBER E Faust, verkörpert von Henning Bormann, fühlt sich in der Hexenküche wie auf Drogen. In der Spielzeit 2012 haben fast 14 000 Besucher GoeFotos: Jürgen Weller / Freilichtspiele Hall thes Drama auf der Treppe gesehen. Pres s es t im m en I ntendant Christoph Biermeier hat den Klassiker von 1829 gründlich entstaubt, punktgenau arrangiert und die über 4600 Verse mit Dramaturg Georg Kistner auf die Hälfte eingedampft. Das Ergebnis: zwei Stunden kurzweilige Unterhaltung, bei der auf Allegorien und Symbolik gesetzt wird. Hexenküche, Auerbachs Keller, Frau Marthes Haus – alles da. Heilbronner Stimme H ier werden keine Brüche geschnitten oder Konzepte verstülpt oder Wendemarken der Interpretationsgeschichte angesteuert. Christoph Biermeiers größte Regiestärke ist zweifellos, dass er sich in erster Linie in die Geschichte gräbt. Und da findet er sie, diese abgeratzten Figuren, diese verstörenden Szenen wie im Kino, aber auch diese poetischen Momente. Stuttgarter Zeitung B iermeier entwickelt mit seinem Team eine Art Film – und bleibt im „Faust“ konsequent modern. Klar, dass er bei der Treppenbühne auch gerne von einer Leinwand spricht. Zu den gewaltigen und berührenden Bildern hat Thomas Unruh einen faszinierenden Soundtrack geschrieben. Haller Tagblatt D Teuflischer Reiseleiter durch das pralle Leben: Mephisto, gespielt von Vilmar Bieri. azu gesellt sich eine Erkenntnis: Dass dies Spiel um die Krise des modernen Menschen nicht nur zeitlos interessant ist, sondern in seinem modernen Gewand auch höchst unterhaltsam und mitreißend, manchmal auch richtig anrührend sein kann. Schwäbische Post in riesiger, scheinbar verrottender Baum – bewohnt von einem schwarzen Engel mit eindrucksvoller Stimme – thront auf der Stufen der Großen Treppe vor St. Michael. Um diesen mächtigen Gravitationspunkt lässt Intendant und Regisseur Christoph Biermeier eine moderne, alptraumhafte Fantasy-Welt entstehen: Johann Wolfgang von Goethes „Faust I – der Tragödie erster Teil“ ist das wohl berühmteste Drama deutscher Sprache und auch das meist zitierte Werk. Ob „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“ oder „Es irrt der Mensch, solang er strebt“ – viele Verse sind längst im Sprachgebrauch zu geflügelten Worten geworden. „Faust“ nicht zum Museumsstück werden lassen Mit Biermeiers phantasievoller Interpretation des Klassikers wurde im vergangenen Jahr die Spielzeit eröffnet. Nun kehrt die Produktion in der 88. Saison der Festspiele ab 27. Juni auf die Stufen vor St. Michael zurück. Dieses Universaldrama nicht zum Museumsstück werden zu lassen, ohne es aber auf Teufel komm raus auf modern zu trimmen – das ist Biermeier ein Anliegen. Das Bühnenbild und die Kostüme dieser wirkungsvollen Fantasiewelten, in welcher der Schwäbisch Haller Faust spielt, hat José Luna entworfen. Er hat bereits die Show „Summer of Love“ ausgestattet und kümmert sich heuer auch um Bühne und Kostüme für das Singspiel „Im weißen Rössl“. In der Titelrolle ist der Schauspieler Henning Bormann zu sehen. Er verkörpert den von Fragen und der Suche nach Sinn Getriebenen, sein Leben genügt ihm nicht mehr. Der ewig Zweifelnde schließt einen verhängnisvollen Pakt mit dem Teufel. Vilmar Bieri spielt diesen Mephistopheles, einen zynischen Verführer menschlicher Schwäche mit spitzer Zunge und Zylinder. „Im Grunde ist er die dunkle Seite des Faust“, erklärt Biermeier. Viel Lob hat Elimra Bahrami 2012 für ihre Darstellung des Gretchens erhalten: Sie weiß das kindliche Wesen und das Selbstbewusstsein einer modernen jungen Frau glaubhaft zu vereinen. „Faust I“ Der Tragödie erster Teil – von Johann Wolfgang Goethe. Regie: Christoph Biermeier. Ausstattung: José Luna. Musik: Thomas Unruh. Choreografie: Lisa und Laura Quarg. Dramaturgie: Georg Kistner. Wiederaufnahme-Premiere: 27. Juni, 20.30 Uhr Weitere Vorstellungen: 28., 29. Juni, 2., 3., 5., 6. Juli, 1., 2., 3. August jeweils um 20.30 Uhr. Dauerbrenner mit bekannter Besetzung W ohl kaum ein anderes Stück hat auf bayerischen Bühnen so eine Popularität erreicht wie Franz von Kobells „Brandner Kaspar“. Sein Ururgroßneffe Kurt Wilhelm bearbeitete und inszenierte 1975 das Werk fürs Residenztheater in München. Die Fassung „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“, stand seither mehr als 1000 Mal im Programm des Bayerischen Staatsschauspiels und machte Schauspieler wie Fritz Straßner und Toni Berger weithin bekannt. Die Wilhelm-Inzenierung wurde 1975 auch fürs Fernsehen des Bayerischen Rundfunk produziert. Diese Fassung wird jedes Jahr an Allerheiligen vom BR ausgestrahlt. Lediglich 2006 wurde eine Aufnahme der Neuinszenierung aus dem Münchner Volkstheater gezeigt. Die Zuschauer reagierten, seit 2007 ist wieder die Version von 1975 zu sehen. Die Inszenierung von Christian Stückl, Intendant des Münchner Volkstheaters, steht seit April 2005 auf dem Spielplan des Theaters. Der Boanlkramer wird darin von Maximilian Brückner gespielt, der sechs Jahre lang den Saarbrücker Tatort-Kommissar Franz Kappl verkörperte. Eine Kino-Adaption des Brandner Kaspar unter der Regie von Joseph Vilsmaier kam 2008 in die deutschen Kinos. Dabei standen Michael Bully Herbig als Boanlkramer und Franz Xaver Kroetz als Brandner Kasblo par vor der Kamera. Gevatter Tod – auf schwäbisch der Knochenkarle –, gespielt von Oliver Moumouris, will den schlitzohrigen Fotos: Richard Becker / Theater Lindenhof Brandner Kaspar, verkörpert von Stefan Hallmayer (rechts) abholen. Zur Person: Franz von Kobell (1803 – 1882) „Altmeister der bairischen und pfälzischen Mundart“, steht auf seinem Grabmal am alten Münchner Südfriedhof. Am 19. Juli 1803 wurde Franz von Kobell als Sohn des Malers Wilhelm von Kobell geboren. Die Wurzeln der Familie liegen in Mannheim. Franz von Kobell war nicht nur Dichter, sondern auch Universitätsprofessor, Fotopionier, Mineraloge. Mit 21 Jahren promovierte er, wurde wenige Jahre später Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Das Bleierz Kobellit wurde nach ihm benannt. Mit dem Göttinger Mathematiker Carl Friedrich Gauß stand er in regem Briefkontakt. Mit einem Kollegen gelangen ihm 1839 die ersten Positivfotos auf Papier in Deutschland. Vor allem liebte Franz von Kobell seine Heimat und er war leidenschaftlicher Jäger. Er spielte Zither und mit seinen Gedichten machte er die Landschaft und ihre Sprache literaturfähig. Besonders mit der „Gschicht vom Brandner Kaspar“ schrieb er sich in die Herzen seiner Landsleute. Kobell wurde als Mundartdichter bekannt. Er war verheiratet mit seiner Cousine Karoline und hatte zwei Söhne. Am 11. November 1882 starb Franz von Kobell in Münblo chen. Franz von Kobell, fotografiert im Jahr 1857 von Franz Hanfstaengl. Pressest immen G ehören Sie auch zu denjenigen, die glauben, ein klassischer Volkstheaterstoff könne allenfalls lustig, aber selten anspruchsvoll sein? Dann sollten Sie (. . .) sich eines Besseren belehren lassen. Denn Christoph Biermeiers Inszenierung (. . .) weist weit über pures Lachtheater hinaus. Reutlinger Nachrichten D Eng stehen die Aktenordner im Regal oder türmen sich gar weit in die Höhe. In der Bürokratie des Himmels wird der Betrug des Brandner Kaspar bemerkt – und zuweilen auch Musik gemacht. ie von den Akteuren live gespielte Musik von Sebastian Herzfeld vermittelt zwischen Komik und Tragik und verleiht dem augenzwinkernden Blick auf Leben und Tod greifbare Sinnlichkeit. Reutlinger Generalanzeiger Pokern mit dem Tod Theater Lindenhof zeigt den „Brandner Kaspar“ BETTINA LOBER I Bühne und Kostüme stammen von Claudia Rüll Calame-Rosset. n Bayern ist längst bekannt, dass man mit Schlitzohrigkeit, einem Kartenspiel und einer guten Flasche Kirschgeist selbst dem Tod ein Schnippchen schlagen kann. Die Geschichte vom Brandner Kaspar ist dort ein Stück Kulturgut. Der Schwäbisch Haller Freilichtspiele-Intendant Christoph Biermeier hat sich den bajuwarischen Klassiker nun gemeinsam mit dem Theater Lindenhof aus Melchingen – quasi den Experten in Sachen angewandter Volkskunde – vorgenommen und diese alpenländische Saga für den schwäbischen Humor adaptiert: „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ von Kurt Wilhelm wird ab 4. Juli im Globe Theater gezeigt. Stefan Hallmayer verkörpert den Brandner Kaspar, Oliver Moumouris den Boanlkramer. Beide sind durch zahlreiche Lindenhof-Produktionen wie „Schwabenblues“ oder „Kohlhaas“ in Hall bekannt. Eines Abends kommt zum Brandner Kaspar der Boanlkramer (auf Schwäbisch: der Knochenkarle; auf Hochdeutsch: der Tod). Er will ihn holen und ins Jenseits begleiten. Dem Kaspar ist aber noch gar nicht nach Sterben. Mit List und Tücke macht er den Tod mittels Küche und mehr Kirschgeist betrunken und luchst ihm beim Kartenspiel 18 weitere Lebensjahre ab. Doch der Handel bleibt nicht lange verborgen. Die Bürokratie des Himmels entdeckt den Betrug. Petrus verdonnert den Tod dazu, Kaspar unverzüglich abzuholen. Bei der Verhandlung über Brandners Missetaten tritt Erzengel Michael als Kläger auf. Er ist darüber verärgert, dass Kartenspielen und Alkohol im Himmel verboten sind, seit sich der Tod hat überlisten lassen. Kurz gesagt: Im Paradies ist der Teufel los. Rund 140 Jahre nachdem Franz von Kobell den schlauen „Der Brandner Kaspar . . . . . . und das ewig’ Leben“ – Komödie von Kurt Wilhelm nach der Erzählung von Franz von Kobell. Koproduktion mit dem Theater Lindenhof Melchingen. Regie: Christoph Biermeier. Bühne und Kostüme: Claudia Rüll Calame-Rosset. Musik: Sebastian Herzfeld. Dramaturgie: Georg Kistner. Premiere: 4. Juli, 20 Uhr Weitere Vorstellungen: 5., 6., 9., 11. Juli; 3., 7., 8., 9., 10. August jeweils um 20 Uhr; am 4. August um 16.30 Uhr. (Öffentliche Probe am 3. Juli um 20 Uhr). Lebensgenuss im „Brandner Kaspar“: mit Bier und Musik. Brandner Kaspar für eine Kurzgeschichte erdachte, ist die Figur längst zum bayerischen Kulturgut geworden – sicherlich auch aufgrund der populären Bühnenfassung von Kurt Wilhelm aus dem Jahr 1975. „In Bayern kommt man am Brandner Kaspar gar nicht vorbei“, sagt Christoph Biermeier – als gebürtiger Passauer übrigens selbst Niederbayer. Doch ihm ist es wichtig, aus dem Stück nicht nur eine Gaudi zu machen. Freilich sei es eine Komödie, aber halt keine platte Posse: „Wie so oft in der Komik, speist sich diese Komödie aus der Traurigkeit.“ Für Christoph Biermeier steht fest: „Das Stück thematisiert über weite Strecken den Tod. Aber der Tod ist so witzig, so eigen und so skurril, dass man nicht ganz so viel Angst vor dem Knochenkarle haben muss.“ Eine ziemlich lebensfrohe Botschaft eigentlich. 07944 91510 Kupferzell Küche erleben www .volpp-kuechen.de Ein Wochenende im Rössl Wer in Dirndl oder Lederhosen kommt, kann gewinnen E in amüsanter Blick der Preußen auf das Alpenland“ sei das Singspiel „Im weißen Rössl“, erklärt Christoph Biermeier. Der FreilichtspieleIntendant, der auch Regie Erkennungszeichen des Traditionshauses in St. Wolfgang: das weiße Rössl am Wirthausausleger. führt, freut sich merklich auf das Werk, das voller Ohrwürmer steckt. Und er wünscht sich, dass die Revueoperette in Hall zur „richtigen Sommergaudi“ werden soll. „Wer im Dirndl oder in Lederhosen zur Vorstellung kommt, hat doppelt Spaß!“, so Christoph Biermeier. Am Eingang bekommen die so gewandteten Freilichtspiele-Besucher Teilnahme- Karten für eine Verlosung. Zu gewinnen ist ein Aufenthalt im echten „Weißen Rössl“: das Romantikhotel Im Weissen Rössl am Wolfgangsee im Salzkammergut. Zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Balkon und einem ganzen Rössl-Paket – samt Rössl-Regenschirm für den bekannten Salzburger Schnürlregen – werden nach der letzten „Rössl“-Vorstellung am 25. Aublo gust verlost. Küchen-Erlebnis-Zentrum en größt ser r e d u Eines pezialhä S n n! e Küch der Regio in Riesen-Auswahl an Marken-Küchen großer Hersteller ... auf über 500 m2 Montag bis Freitag: 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr Samstag: 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr w w w. d e r k u e c h e n t r e f f . d e So soll es einmal aussehen, das „weiße Rössl“ bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. José Luna hat das Bühnenbild entworfen. Er bringt ein riesiges Lebkuchenherz auf die Große Treppe. Dieses Modell im Maßstab Foto/Bearbeitung: Luna / Selvakumaran 1:25 zeigt einen vorläufigen Entwurf. W issenswer t W er denkt beim „Weissen Rössl“ nicht auch gleich an Peter Alexander? An den Film von 1960, in dem er als Oberkellner Leopold die fesche Rössl-Wirtin (gespielt von Waltraud Haas) umwirbt, die zunächst gar nichts von ihm wissen will? Bereits 1896 schrieben Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg bei Bad Ischl das romantische Lustspiel vom liebenden Oberkellner. Als der Schauspieler Emil Jannings und der Regisseur Erik Charell 1930 im Weissen Rössl gemeinsam zu Mittag aßen, wurde die Idee geboren, den alten Schwank in eine Operette umarbeiten zu lassen. Ufa-Chefdramaturg Hans Müller wurde beauftragt, Ralph Benatzky lieferte die Musik, Erik Charell führte Regie, die Liedtexte stammen von Robert Gilbert. Am 8. November 1930 wurde die Revueoperette am Großen Schauspielhaus in Berlin uraufgeführt. Das Werk begann seinen Siegeszug um die Welt und berichtete mit Musik und Humor von der Urlaubsromantik am Wolfgangsee. Übrigens auch in Schwäbisch Hall: Bei den Freilichtspielen stand es bereits 1996 und 1997 auf dem Spielplan. 2012 ist „Im weißen Rössl“ neu verfilmt worden – unter anderem am Wolfgangsee. In die Fußstapfen von Peter Alexander tritt Fritz Karl. Der Kinostart ist für November geplant. In Hall braucht man dank der Festspiele aber nicht mehr so lange auf das blo „weiße Rössl“ warten. Historisches Postkartenidyll: Der Dampfer legt an am weißen Rössl. Adrian Hoven als Dr. Siedler, Waltraud Haas als Wirtin Josepha und Peter Alexander als Oberkellner Leopold im Film „Im weißen Rössl“ Quelle: Hotel Weisses Rössl (1960). Da geht’s zum Rössl: Freilichtspiele-Wegweiser aus dem Bühnenbild 1997. Elisabeth Ebner und Felix Martin in den Hauptrollen Beide stehen erstmals in Hall auf der TreppenBühne: Elisabeth Ebner als Rössl-Wirtin Josepha Vogelhuber und Felix Martin als Oberkellner Leopold. Was den beiden durch den Kopf ging, als sie zum ersten Mal die Große Treppe sahen? „Großartige Kulisse“, antwortet Elisabeth Ebner und ergänzt respektvoll, „am besten, ich kauf’ mir gleich Elisabeth Ebner Felix Martin einen Stepper“. Denn die Stufen erfordern Kondition. In St. Gallen hat sie im „Rössl“ bereits die Ottilie ge- spielt. In Hall werde sie das Stück als Wirtin noch einmal neu entdecken, freut sich die blo Österreicherin. Vergnügliches Alpenglühen Sommergaudi auf der Treppe: Biermeier inszeniert „Im weißen Rössl“ BETTINA LOBER B erliner Schnauze trifft auf österreichische Gemütlichkeit, parfümierte Großstädter auf bodenständige Alpenbewohner: „Im weißen Rössl“. Das Singspiel von Ralph Benatzky, Hans Müller und Erik Charell ist eine komische Revue über das seltsame Verhältnis von Berlinern und „Südländern“ – mit ironischem Blick auf die gegenseitigen Vorurteile. „Im weißen Rössl“ wurde 1930 in Berlin uraufgeführt und war einer der größten Theatererfolge der Weimarer Republik. Seit damals galoppiert die Geschichte von der Liebe des Ober- „Im weißen Rössl“ Singspiel von Hans Müller, Erik Charell und Ralph Benatzky. Regie: Christoph Biermeier. Musikalische Leitung: Walter Kiesbauer. Bühne und Kostüme: José Luna. Choregrafie: Andrea Heil. Dramaturgie: Carola Söllner. Premiere: 20. Juli, 20.30 Uhr Weitere Vorstellungen: 21., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 30., 31. Juli, 13., 14., 15., 16., 17., 18., 20., 21., 22., 23., 25. August jeweils um 20.30 Uhr auf der Treppe. (Öffentliche Probe am 18. Juli um 20.30 Uhr) kellners Leopold zu seiner Chefin, der Rösslwirtin Josepha, quasi um die ganze Welt – ein musikalisches Feuerwerk aus Ohrwürmern: „Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist“, „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein“, „Die ganze Welt ist himmelblau“ und viele andere. Jazz, Schlager, Operette und Jodler kommen in dem Bühnenwerk zusammen. Die Haller Theatermacher setzen auf die im Jahr 2009 in Zagreb wieder entdeckte Uraufführungsfassung. Jenes „Rössl“ sei frecher, satirischer und jazziger als bislang vermutet, erklärt Intendant Christoph Biermeier, der auch Regie führt. Er möchte das Werk auch als Parodie auf zeitgenössische Urlaubsformen sehen. Unter der musikalischen Leitung von Walter Kiesbauer liefert ein zehnköpfiges Orchester die Live-Musik. In die Figur des verliebten Oberkellners schlüpft Felix Martin. Er wirkte bereits in der Uraufführung von „Freudiana“ in Wien mit, spielte dort unter der Regie von Harry Kupfer den Tod in „Elisabeth“, und er tritt häufig mit Soloprogrammen auf. Bei den Freilichtspielen Hall ist er erstmals zu erleben. Ebenso wie Elisabeth Ebner als RösslWirtin Josepha Vogelhuber. Die Österreicherin agierte auf vielen Bühnen von München und Stuttgart über Frankfurt bis Lübeck. Und der Wiener Ernst Konarek – 22 Jahre lang war er Staatsschauspieler in Stuttgart– wird den Kaiser verkörpern. Mit von der Partie sind auch Udo Zepezauer als Sigismund Sülzheimer, Steffen Scheumann als Wilhelm Giesicke und Melanie Starkl als dessen Tochter Ottilie. Sehr ausstattungsintensiv werde das Singspiel werden, ver- spricht Biermeier – eine „vergnügliche Show mit Kuhballett“. Bühnen- und Kostümbildner José Luna, der auch „Summer of Love“ und „Faust“ ausgestattet hat, bringt ein riesiges Lebkuchenherz auf die Stufen. Und der Niederbayer Biermeier lädt ein, in Dirndl oder Lederhosen zur Vorstellung zu kommen: „Das Rössl soll eine richtige Sommergaudi werden.“ W i sse n sw e rt D em kleinen Konrad werden als Strafe die Daumen abgeschnitten, Paulinchen verbrennt beim Zündeln und Robert wird vom Sturm weggeweht, weil er nicht brav in der Stube hocken will. Ziemlich drastisch sind die bösen Folgen von Naschsucht, Neid oder Eitelkeit in den Geschichten des „Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann. Bis heute ist das Buch umstritten und erfolgreich zugleich: Es wurde in rund 40 Sprachen und 60 Dialekte übersetzt. Schon zu Hoffmanns Lebzeiten spaltete das Werk die Leser: Die einen waren begeistert, andere entsetzt über das „skandalöse“ Werk. „Das Buch verdirbt mit seinen Fratzen das ästhetische Gefühl des Kin- Das Haller Globe Theater wird zum Schauplatz eines schaurigschönen Grusicals. Foto: Ufuk Arslan 3 des“, zitierte Hoffmann einen Kritiker – und hält dagegen, dass gerade grausige und übertriebene Vorstellungen die Kinder berühren. Wer den Kleinen nur „absolute Wahrheiten“ zumuten wolle, müsse auch Märchen wie „Schneewittchen“ und „Rotkäppchen“ verbieten. Der Struwwelpeter hat indes allerlei Erben: so etwa den 1941 erschienenen, englischsprachigen „Struwwelhitler“, in dem die Brüder Robert und Philip Spence Nazi-Größen verspotten. Oder den „Anti-Struwwelpeter“ des Satirikers Friedrich Karl Waechter von 1970, in dem die Eltern oder die Autoritäten am Ende dumm dastehen – es ist die „Bibel“ der antiautoritären Erziehung. Aus der Abschreckungspädagogik des 19. Jahrhunderts haben der englische Regisseur Phelim McDermott und der Bühnenbildner Julian Crouch mit abgründigem Spaß eine böse, schwarzhumorige Bühnenfassung entwickelt. Die Geschichten vom Suppenkaspar, vom Zappelphilipp oder Paulinchen enden in Wahnsinn und Tod. Zusammen mit der Musik der Londoner Band The Tiger Lillies, die das Schicksal der ungehorsamen Kinder besingen, entstand eine grotesk-makabre Rock-Revue. Die Junk-Opera wurde 1998 im britischen Leeds uraufgeführt. Seither treibt der „Shockheaded Peter“ sein Unwesen auf den Bühnen der Welt – blo und nun auch in Hall. Drei Firmen – ein „The Tiger Lillies“ kommen nicht nach Hall, aber von ihnen stammt die Foto: Andrew Attkinson Musik zu „Shockheaded Peter“. Heinrich Hoffmann Der „Anti-Struwwelpeter“ von Friedrich Karl Waechter 1970. 1 Ziel Wer steckt eigentlich hinter dem Schöpfer des Struwwelpeters, jenes langhaarigen Kerls mit den hässlichen Fingernägeln? Heinrich Hoffmann war Arzt , Psychiater, politischer Aktivist – und Vater. Geboren wurde er am 13. Juni 1809 in Frankfurt am Main. Er studierte Medizin in Heidelberg, Halle und Paris. 1835 ließ er sich als Arzt in Frankfurt nieder, lebte bescheiden, betreute die Armenklinik und schrieb Gedichte. 1840 heiratete er Therese Donner, 1841 kam als erstes von drei Kindern Sohn Carl Philipp auf die Welt. Zu Weihnachten 1844 suchte Hoffmann nach einem Kinderbuch für seinen Dreijährigen – vergeblich. Also kaufte er ein leeres Schreibheft, zeichnete und schrieb selbst. An Heilig- Fast sein ganzes Leben hat Heinrich Hoffmann (1809 – 1894) in Frankfurt am Main verbracht. Hier auf einem Porträt von 1889, gemalt von Eugen Klisch. abend lag das Büchlein unterm Baum. Der Verleger Zacharias Löwenthal bekam es zu Gesicht und witterte Erfolg. Die erste Auflage erschien unter dem Pseudonym Reimerich Kinderlieb – und war schnell verkauft. Hoffmann veröffentlichte weitere Kinderbücher. Doch im Hauptberuf war er stets Arzt: Der Einsatz für psychisch Kranke war seine Lebensaufgabe. Am 20. September 1894 starb Heinrich Hoffmann nach einem Schlaganfall. Vom „Tatort“ ins Globe Theater: ChrisTine Urspruch spielt die Theaterdirektorin Freilichtspiele-Intendant Christoph Biermeier bekommt im Haller Globe Theater Konkurrenz – zumindest auf der Bühne: Wenn ab 26. Juli das Grusical „Shockheaded Peter“ zu sehen ist, dann hat dort eine Theaterdirektorin das Sagen – nämlich Christine Urspruch. Die Schwäbisch Haller Theatermacher haben die gefragte Schauspielerin für diese Produktion gewinnen können. Einem breiten Publikum ist sie in der Rolle als Rechtsmedizinerin Silke Haller, genannt „Alberich“, im Münster„Tatort“ bekannt oder auch als „Sams“ in den Verfilmungen der Kinderromane von Paul Maar. Mit 1,32 Meter Körpergröße fällt sie freilich auf. Die kleinwüchsige Schauspielerin bevorzugt für ihren Namen übrigens die Schreibweise ChrisTine, als spielerischen Umgang zwischen klein und groß, beides existiert nebeneinander. Im Stück hält sie im hölzernen Theaterrund die Fäden in der Hand. Die Mutter einer achtjährigen Tochter hat nicht nur Kamera-Erfahrung, sondern kennt sich auf vielen Theaterbühnen aus. Erste Engagements hatte sie am Theater Bonn, wo sie unter anderem die Ophelia in „Hamlet“ spielte. Sie arbeitete in Salzburg, am Staatstheater Wiesbaden, am Residenztheater München, steht am Vorarlberger Landestheater sowie an der Berliner Volksbühne auf den Brettern. Und nun bekommt das Haller Globe Theater mit ihr eine eigene blo Direktorin . . . ChrisTine Urspruch. Foto: Wolfgang Schmidt Gruseln mit Struwwelpeter Sommer Ulrickson setzt Horror-Show„Shockheaded Peter“ in Szene D ie Geschichtensammlung „Der Struwwelpeter“ des Frankfurter Arztes Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1845 gehört zu den erfolgreichsten deutschen Kinderbüchern. Darin herrscht aber keine heile Kinderwelt – grotesk, grausam und komisch geht es zu bei Wüterich Friedrich, Daumenlutscher Konrad, Zappel-Philipp oder Hanns-Guckin-die-Luft. Die Engländer Phelim McDermott und Julian Crouch haben „Shockheaded Peter“ Grusical von Phelim Mc Dermott, Julian Crouch und Martyn Jacques nach „Der Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann in deutscher Sprache. Regie: Sommer Ulrickson. Bühne und Kostüme: Nicola Minssen. Dramaturgie: Georg Kistner. Premiere: 26. Juli, 20 Uhr Weitere Vorstellungen: 27., 28., 30., 31. Juli, 13., 14., 15., 16., 17., 18., 20., 21., 22., 25. August jeweils um 20 Uhr im Globe Theater. (Öffentliche Probe am 24. Juli um 20 Uhr) den Struwwelpeter ordentlich auf schwarzen Humor gebürstet und aus dem berüchtigten Klassiker vor 15 Jahren ein Grusical für Erwachsene gezimmert. Die Musik stammt von Martyn Jacques von der sehr schrägen und sehr britischen Popgruppe „The Tiger Lillies“. Gemeinsam mit den Londoner Post-PunkPionieren entstand eine schaurig-schöne Show, in der die Protagonisten der gemeinsamen Kindheitserinnerungen vom zündelnden Paulinchen bis zum Suppenkasper zum Leben erwachen. sich Freilichtspiele-Intendant Christoph Biermeier. Regie führt die vielfach Treppen- und Globe-bewährte Choreografin Sommer Ulrickson. Sie brachte Bewegung in die „Comedian Harmonists“, in den „Summer of Love“, war CoRegisseurin der Glenn-MillerRevue und des „Sommernachtstraums“. Mit den Stufen vor St. Michael und dem Globe Theater ist sie gut bekannt. In die Rolle der Theaterdirektorin schlüpft Christine Urspruch, einem breiten Publikum aus dem Münster-„Tatort“ als Rechtsmedizinerin Silke Haller bekannt. Musical-Darsteller, Schauspieler, Tänzer, Sänger und eine fünfköpfige Live-Band sollen in der musikalischen Revue die schrägen Kinderbuch-Figuren zum Leben erwecken: „Hier kommt alles zusammen“, sagt blo Intendant Biermeier. bodenbeläge - polsterwerkstatt fensterdekorationen - sonnenschutz Junk-Opera soll im Globe „Black Rider“ beerben Genuss im Ursprung Schwäbisch Hall-Veinau Tel. 0791-2593 www.Landhaus-roessle-veinau.de Seit der Uraufführung 1998 treibt die Junkopera „Shockheaded Peter“ ihr skurril-makabres Unwesen auf den Theaterbühnen – und in diesem Sommer im Schwäbisch Haller Globe Theater. Sie soll die Nachfolge des in der Spielzeit 2012 gefeierten Rockmusicals „The Black Rider“ vom Metropol Theater München antreten, wünscht Vorhang auf – bei uns spielt die Literatur immer die Hauptrolle ! Gasthaus mit regionaler Frischküche ● Bier- u. Sommergarten ● Festscheune ● moderne Gästezimmer ● ideale Räumlichkeiten für Ihre Familienfeier ● Jagdhütte mit Kaminfeuer Wir freuen uns auf Sie. Familie Kunz ● mauerstrasse 12 · 74523 schwäbisch hall fon 0791.8721 · fax 0791.85207 www.raumausstattung-guenter.de Pressest immen I ntendant Christoph Biermeier und sein Chefdramaturg Georg Kistner haben das richtige Gespür, was alles benötigt wird für eine pralle Unterhaltungsrevue, die nicht nur Klischees bedient. (. . .) „Summer of Love“ ist auch eine große Musikrevue, für die eine exzellente Band zusammengestellt wurde, welche die verschiedensten Stile meisterhaft beherrscht. Stuttgarter Nachrichten B unt leuchtend, glitzernd, groovend, imposant: Die Stufen vor St. Michael verwandeln sich im „Summer of Love“ einmal mehr in eine Showtreppe – und in was für eine. (. . .) Die wilden 60-er Jahre erobern den Marktplatz und die Herzen des Publikums: Donnernder Applaus, Ovationen und Zugabe – die Uraufführung wird zum umjubelten Erfolg. (. . .) Hall hat sein „Hair“. Haller Tagblatt R Einsatz mit ganzer Kraft und Leidenschaft: Die stimmgewaltige Lana Gordon verkörpert in „Summer of Love“ die Schwester von Major John Parker, die sich der Black-Power-Bewegung anschließt. Foto: Freilichtspiele / Weller egisseur Coy Middlebrook verpasst der Geschichte in ihrer Episodenhaftigkeit (. . .) Schwung und hat dabei auch ein Händchen für die leiseren Töne. (. . .) Und Sommer Ulricksons Choreographien sind einfach großartig. Heilbronner Stimme Showtime auf den Stufen Noch einmal kehrt die Revue „Summer of Love“ auf die Treppe zurück BETTINA LOBER S ie war der Publikumsrenner bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall im Jahr 2011: Fast 24 000 Besucher lockte das Sechziger-Jahre-Musical „Summer of Love“ damals an. Im vergangenen Jahr waren es fast 18 000. Nun kehrt die bunte Erfolgsrevue, die Freilichtspiele-Intendant Christoph Biermeier und sein ChefDramaturg Georg Kistner speziell für Schwäbisch Hall geschrieben haben, ein letztes Mal zurück: Ab 7. August werden sich die 53 Stufen vor St. Michael erneut für zehn Vorstellungen in eine Showtreppe verwandeln. Für die Revue haben sich die Freilichtspiele mit dem Thema 60er Jahre eine turbulente Zeit vorgenommen – zerrissen zwischen bürgerlicher Tradition und den pazifistischen Idealen der Hippiebewegung. Politische Umbrüche und lebenshungrige Ausbrüche haben die Jahre geprägt – Mauerbau, Kalter Krieg, Rassismus, Vietnamkireg, technischer Fortschritt, wirtschaftlicher Aufschwung. Studentenproteste, Woodstock, sexuelle Befreiung und mehr. Im „Summer of Love“ kommen die vielfältigen Strömungen, Gefühle, Ängste und Hoffnungen auf die Treppe. Die Geschichte handelt von drei Menschen, die in jener Zeit in Schwäbisch Hall erwachsen werden: Hilde, Reiner und Ute machen sich nach dem Abitur auf ihren Lebensweg, suchen ihren Platz in der Welt: Hilde geht zum Studium nach Berlin und lernt den Polit-Aktivisten Rudi kennen, Ute verliebt sich in den dunkelhäutigen Major John Parker aus den Dolan Bar- „Summer of Love“ Revue über die wilden 60er Jahre von Christoph Biermeier und Georg Kistner. Regie: Coy Middlebrook. Choreografie: Sommer Ulrickson. Ausstattung: José Luna. Musikalische Leitung: Hannes Schauz, Michael Staus. Dramaturgie: Carola Söllner. Wiederaufnahme-Premiere: 7. August, 20.30 Uhr Weitere Vorstellungen: 8., 9., 10., 11., 27., 28., 29., 30., 31. August. Beginn jeweils um 20.30 Uhr. racks in Hessental, und Reiner widmet sich ganz der Musik. Hündin Laika, das erste Lebewesen im All, behält dabei das Weltgeschehen stets im Blick. Regisseur ist der Amerikaner Coy Middlebrook, der 1968 in Schwäbisch Hall geboren wurde. Auch seine Familiengeschichte spiegelt sich in Teilen dieser Revue wider, die Geschichtsunterricht und zugleich eine unterhaltende Show bietet – mit Tanz, viel Gesang und einer versierten siebenköpfigen Live-Band. Die Musiker wecken die Songs der Beatles, der Rolling Stones, der Temptations oder von Ray Charles zum Leben – eine bunter, klingender Reigen von Jimi Hendrix bis Heintje und Roy Black. Kurzum: gelungene Show-Unterhaltung. )--%2$)%0!33%.$%.2%15)3)4%. "4)5.$$!3"!5(!.$7%2+ 7IR VERSTEHEN )HR (ANDWERK $AS BEWEIST "4) T¸GLICH ÍBER +UNDEN !LS EINE DER 4OP!DRESSEN IM $IREKTVERTRIEB DES "AUHAND WERKSÍBERZEUGT"4)MITQUALIlZIERTER"ERATUNGERSTKLASSIGEM3ERVICE INNOVATIVEN 0RODUKTEN UND 3YSTEMLÈSUNGEN $AMIT SETZEN WIR -AST¸BE(EUTEUNDIN:UKUNFT "4)"EFESTIGUNGSTECHNIK'MB(#O+' 4EL qWWWBTIDEqWWWBTIGROUPCOM Lieder aus eigener Feder „Volle Pulle“ in der Kultbucht D as Leben ist ein nasser Hund, aber man kann ihn föhnen!“, singt Nisse Barfuss. Doch er ist weder der Föhn noch der sabbernde Hund. Das Leben hat es ihm angetan – und zwar volle Pulle. Davon wird er bei seinen unterhaltsamen Abenden in der Freilichtspiele-Extra-Reihe erzählen: Am 17. Juni, 29. Juli und 12. August in der Kultbucht im Alten Schlachthaus. „Erzählen“ wird er mal mit Hilfe seiner Lieder, mal mit einer motorisierten halben Diskokugel auf dem Kopf und mal damit, dass er sich mit Briefmarken beklebt und eine Performance zur „POSTmodernen Gesellschaft“ improvisiert. Da schau her: Nisse Barfuss – alias Nils Buchholz – hat offenbar ein Faible für ausgefallene Kopfbedeckungen und lässt auch mal eine halbe DiscoPrivatfoto Kugel auf dem Haupt rotieren. Gesucht. Gefunden! [Das passende Grundstück in Schwäbisch Hall.] Sie suchen einen traumhaften Ort für Ihr neues Zuhause. Für Ihr Traumhaus haben wir Wohnbauplätze unterschiedlicher Größe in 9 Wohngebieten zur Auswahl – zu All-inclusive-Preisen und mit einem Kinderbonus von bis zu 5.000 Euro. Am Markt 7/8 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791/751-710 Fax 0791/751-750 info@hge-sha.de www.hge-sha.de Nisse Barfuss bei seinem Auftritt im Theaterkeller 2012. Archivfoto: ars Keiner weiß, was passieren wird – auch Barfuss nicht Eigentlich weiß keiner genau, was an diesen Abenden passieren wird – nicht mal Nisse Barfuss selbst, der mit bürgerlichem Namen Nils Buchholz heißt und im Ensemble der Freilichtspiele Schwäbisch Hall in der aktuellen Spielzeit sowohl auf der Großen Treppe in „Dantons Tod“ und „Faust I“ zu sehen ist, als auch im Haller Globe Theater in „Shockheaded Peter“. Aber er verspricht eine geladene Melange aus theatraler Samstagabend-Unterhaltung, Liedermacherkonzert und improvisierten Freilichtspielen auf Abwegen. So werde zum Beispiel die Große Treppe exklusiv interviewt und danach gefragt, wie es sich anfühlt, als eigentliche Hauptdarstellerin so ganz ohne Text seit 80 Jahren im Mittelpunkt der Festspiele stehen zu müssen. Endlich kann sie aus dem Nähkästchen plaudern. Der Musikkabarettist verspricht augenzwinkernd „ein Indoorfeuerwerk, wogegen das alljährliche Lichterfest eine süße Wunderkerze zu sein scheint“. Die Lieder aus der Feder von Nisse Barfuss handeln von aktuellen Themen wie Das Logo des Liedermachers und Zufallsphilosophen. „Oma das ist Mobbing“ oder „Fischreiher überm Kocherquartier“ und vielem mehr. Bereits 2012 hat er im Theaterkeller für seine originellen Lieder, die teils auch den Theateralltag der Freilichtspiele Hall auf die Schippe nehmen, viel Applaus geerntet. Er sagt selbst über sein Programm: „Volle Pulle Nissel Barfuss!! Ein Zufallsphilosoph erlebt die Welt der absurden Möglichkeiten.“ Info Die Abende mit Nils Buchholz alias Nisse Barfuss sind jeweils montags am 17. Juni, 29. Juli sowie 12. August, ab 21 Uhr in der Kultbucht in Hall. Ihr Fachgeschäft für iten ● Neuanfertigungen ● Gravuren ● Umarbeitungen ● Reparaturen ig Goldschmiede Dürr Inh. Korana Malsam e.K. Goldschmiedin und Designerin Gelbinger Gasse 34, Schwäbisch Hall Tel. (0791) 6538, Fax (0791) 71697 einzige DinkelVollkornbäckerei Gelbinger Gasse 24 Telefon (0791) 6286 ANZIEHSACHEN DIE JEDEN ANZIEHEN! Heike Riedel Gelbinger Gasse 39 74523 Schwäbisch Hall Telefon (0791) 8276 www.no-14.de Mo. 14.00 – 18.00 Uhr Di. – Fr. 10.00 – 14.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr Sa. 10.00 – 14.00 Uhr Öffnungszeiten: Hall Qualität seit 31 Jahren in Schwäbisch ChinaRestaurant Telefon 8361 Täglich 11.30 bis 14.30 Uhr 17.30 bis 23.30 Uhr Montag Ruhetag Alle Gerichte zum Mitnehmen Gartenterrasse im Sommer geöffnet 74523 Schwäb. Hall Gelbinger Gasse 49 Einkaufsspaß in der Gelbinger Gass’... ...wir verführen Sie mit dem Besonderen! Griechenland Theaterspaziergang – Thema Griechenland. Regie: Tobias Bungter, Nellie Krautschneider, Lena Kussmann, Jonas Vietzke. Ausstattung: Anne Brüssel. Premiere: 25. Juli, 19.45 Uhr. „Liebe & Co.“ beim Theaterspaziergang 2012 auf der Comburg. Weitere Aufführungen: 28., 31. Juli, 4., 9., 10., 15., 16., 17., 18., 21., 22. August. Treffpunkt ist jeweils um 19.45 Uhr der Parkplatz Auwiese (Spitalmühlenstraße). Spannung mit „Die 39 Stufen“ in der Gelbinger Gasse 2011. „Per Anhalter durch die Galaxis“ im Freilandmuseum 2010. Ekki Busch fungiert auch 2013 als musikalischer Reiseleiter. An Sonn- und Feiertagen verwöhnt Sie unser KÜCHENTEAM ganztags Montag bis Samstag sogar abends bis 23.30 Uhr Vor dem Theater ein Essen genießen, danach die Vorstellung begießen! Hotel - Restaurant SONNECK in Schwäbisch Hall - Gottwollshausen Telefon (07 91) 97 06 70 www.sonneck-klenk.de Die Schauspieler Daniel Pietzuch und Clarissa Herrmann beim Theaterspaziergang „Liebe & Co.“ auf der Comburg. Foto: Jürgen Weller / Freilichtspiele Die Regisseure des Theaterspaziergangs 2013 Das lebendige Unterwegstheater geht in die zehnte Runde: Mit Beginn der Intendanz von Christoph Biermeier bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall im Jahr 2004 hat sich auch der Theaterspaziergang etabliert. An verschiedenen Stationen werden kleine und große Geschichten erzählt, das Publikum läuft einfach mit. Das hat Charme. In den vergangenen Jahren waren häufig noch vor der Premiere sämtliche Vorstellungen ausverkauft. Die Regisseure der einzelnen Episoden wechseln. In diesem Jahr wird ein ViererTeam die Geschichten um das Thema Griechenland in Szene setzen: Dazu gehört Tobias Bungter, der bei seinem Familienstück „König Artus!“ bereits im Globe Theater Regie führt. Nellie Krautschneider ist Regieas- Tobias Bungter Nellie Krautschneider Lena Kussmann Jonas Vietzke sistentin bei „Dantons Tod“ sowie „Faust“, beim Theaterspaziergang arbeitet sie erstmals als Regisseurin für die Freilichtspiele. Die Schauspieler Lena Kussmann und Jonas Vietzke standen bereits in vielen Rollen auf der Treppe und im Globe Theater auf der Bühne. Seit 2012 gehören sie zum Leitungsteam des Theaters an der Glocksee Hannover. In Hall sind beide im „Summer of Love“ auf der Großen Treppe in Aktion zu erleben. Und beide führen im Theaterspaziergang Regie. Theater in Bewegung Der Theaterspaziergang sucht Griechenland am Ripperg BETTINA LOBER K eine Haller Freilichtspiele-Saison ohne Theaterspaziergang: Nach einem Ausflug auf die Comburg im vergangenen Jahr, wo sich ein spielfreudiges SchauspielerQuartett auf die Suche nach „Liebe & Co.“ gemacht hat, erkundet das erfolgreiche Format nun ein neues Areal. Diesmal haben sich die Theatermacher der Freilichtspiele das Gelände am Ripperg vorgenommen, Heimat der Alten Spinnerei. 1832 war dort von Johann Friedrich Churr eine Spinnerei gegründet worden, das erste industrielle Fabrikationsunternehmen in Schwäbisch Hall. Es gibt sie zwar längst nicht mehr, aber in einem Teil der historischen Industriegebäude ist das Haller Feuerwehrmuseum untergebracht. Auf dem verwinkelten Gelände lassen sich spannende Spielorte entdecken. Thematisch steht heuer die Wiege Europas im Mittelpunkt des Theaterspaziergangs: Griechenland. In letzter Zeit ist die Nation eher als gebeutelter Krisenstaat in den Schlagzeilen. Doch Hellas hat schon allein mit all seinen Stätten des klassischen Altertum so viel mehr zu bieten. Was genau beim munteren Unterwegstheater passieren wird, verrät der leitende Dramaturg Georg Kistner noch nicht. Der Theaterspaziergang ist immer auch Überraschung. Fest steht aber der musikalische Reiseleiter: Mit „weißen Rosen aus Athen“ und „griechischem Wein“ weist der vielfach bewährte Ekki Busch mit seinem Akkordeon den Spaziergang-Teilnehmern den Weg durch das Haller Griechenland. Blau und weiß: Die griechische Nationalflagge wedelt im Wind. Als Schauspieler sind unter anderem Janna Horstmann, Laura Quarg und Björn Luithardt mit von der Partie. Treffpunkt für den diesjährigen Theaterspaziergang ist der Parkplatz an der Auwiese. Gemeinsam geht’s dann über die Holzbrücke – und nach Hellas am Ripperg. Wissenswer t E in großer Fan des Theaters ist der Stuttgarter Verleger Michael Klett (Bild), der seit der Gründung des Fördervereins der Freilichtspiele dessen Präsident ist: „Ein Engagement für die Freilichtspiele Schwäbisch Hall ist nicht nur eine Ehre, weil sie eine großartige weithin ausstrahlende kulturelle Einrichtung ist. Es macht auch für mich, der ich immer leidenschaftlich für das Theater zu haben war, Vergnügen, für eine Sache dienlich zu sein, die es in den vielen Jahren ihres Tuns zu solch außerordentlicher Qualität, zu solchem Charme gebracht hat.“ Beim Theaterfrühschoppen in der Haalhalle sind die Freundeskreis-Mitglieder schwer aktiv. Intendant Christoph Biermeier (links) und Jutta Parpart (Zweite von links) freuen sich über die tatkräftige Unterstützung. Foto: FLS Botschafter des Theaters Gesellschaft der Freundinnen und Freunde pflegt die Unterstützung A ls unterhaltsame Ouvertüre zur Haller Freilichtspiele-Saison gibt es nach der ersten Premiere der Spielzeit in der Haalhalle einen Theaterfrühschoppen. Um dessen reibungslosen Ablauf kümmern sich die Mitglieder der Gesellschaft der Freundinnen und Freunde der Freilichtspiele Schwäbisch Hall. Im Jahr 2007 gegründet, zählt der Förderverein inzwischen über 200 Mitglieder – „und jedes Jahr werden es mehr“, freut sich Freilichtspiele-Mitarbeiterin Jutta Par- part, die sich um den Förderverein kümmert. „Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt. . .“ sangen schon die Comedian Harmonist. Mit diesem Zitat ist auch der Mitgliedsantrag des Vereins überschrieben. „Die Gesellschaft versteht sich als lebendige Theaterfamilie, Freundinnen und Freunde werden für ihr Theater im ganzen Land und beteiligen sich auf vielfältige Art und Weise an der Gestaltung von Events rund um die Fest- spiele“, so Jutta Parpart. Der Verein stehe für Austausch und Begegnung engagierter, theaterbegeisterter Menschen, welche die Freilichtspiele auf dem Weg in die Zukunft begleiten möchten. Begeisterung fürs Theater kann ansteckend sein Seit jeher hat in Hall eine enge Verbindung zwischen Stadt und Theater geherrscht. Nummer 199 und 200 auf der Mitgliederliste Tanzschule Schwarzenhölzer ... ständig Kurse für: Gesellschaftstanz Paare und Jugend, Hochzeiterkurse, Salsa, , Hip Hop, Orient. Bauchtanz und Tanzabende in Schwäbisch Hall und Künzelsau Tel. (07 91) 9 78 00 60 www.schwarzenhoelzer.de Erst kürzlich sind sie zur Gesellschaft der Freundinnen und Freunde der Freilichtspiele Hall gestoßen – und haben nun die Mitgliedsnummern 199 und 200: Farnaz Schäfer und Ana Thalacker aus Hall. Die beiden sind seit Jahren leidenschaftliche Akteurinnen des Internationalen Frauenkreises in Hall. Über das gemeinsame Projekt Abenteuer Vielfalt kamen sie mit den Freilichtspielen in Kontakt. Ana Thalacker: „Die Freilichtspiele sind meine Lieblingskultur Ungezählte Haller standen schon als Komparsen auf der Großen Treppe vor St. Michael. Mancher Haller mit Theaterkarriere tat seine ersten Schritte auf die Bühne eben bei den Freilichtspielen Hall und hat dort womöglich Theaterblut geleckt. Und Theaterbegeisterung ist ansteckend. Gisela Breitschwerdt aus Michelbach weiß das. Die Liebe ihrer Töchter für Gisela Breitschwerdt engagiert sich seit rund fünf Jahren im Freundeskreis. Foto: M. Weigert Ana Thalacker (links, Mitgliedsnummer 200) und Farnaz Schäfer (Nummer 199) freuen sich, Teil der großen Freilichtspiele-Theaterfamilie zu sein. Foto: Freilichtspiele in Hall. Wenn im Sommer Besuch aus Brasilien kommt, gehen wir immer in eine Vorstellung. Es macht auch nichts, wenn die Gäste nicht alles verstehen. Die tollen Theater-Bilder auf der Großen Treppe zusammen mit Musik und Tanz – das begeistert alle.“ Musicals habe sich auf sie übertragen, erzählt sie – mindestens viermal hat sie auf der Treppe „Summer of Love“ gesehen. Seit etwa fünf Jahren engagiert sie sich im Freundeskreis der Festspiele und gehört dort zu den besonders Aktiven, bereitet gemeinsam mit anderen den Theaterfrühschoppen vor und packt an, wo es nötig ist. Von den Freilichtspielen bekommt sie dennoch nicht genug. Zuweilen verfolgt sie die Stücke aus der letzten Reihe auf der Rathausmauer sitzend: „Das ist viel blo besser als Fernsehen.“ „Sonst macht’s ja keiner“ Comedy im Globe: Helge und Udo F ür ihr aktuelles Programm unter dem Titel „Sonst macht’s ja keiner“ versprechen sie „kompetente Komik“: Helge Thun und Udo Zepezauer – landauf, landab bekannt unter dem Namen Helge und das Udo. Letzterer ist den Besuchern der Freilichtspiele Schwäbisch Hall längst ein Begriff: Udo Zepezauer hat auf der Großen Treppe bereits viele Rollen gespielt. Am Mittwoch, 10. Juli, sind die beiden im hölzernen Theaterrund auf dem Haller Unter- wöhrd zu Gast: In der Reihe Comedy im Globe präsentiert der Haller Konzertkreis Triangel in Kooperation mit den Freilichtspielen ab 20 Uhr das umtriebige Komiker-Duo. Erneut setzt die eingespielte Bühnenkombination aus dem zungenfertigen Kieler (Thun) und dem ganzkörper-komischen Schwaben (Zepezauer) zu einer eigenwilligen Mischung aus intelligenten Sketchen und Improvisationskomik an. Die beiden wollen keine Themen wie die ewigen Unterschiede zwischen Mann und Frau, das Leben ab 40 oder das erste Kind durchkauen. Gelassene Albernheiten: Udo Zepezauer bleibt cool, Helge Thun hat seinen Spaß – und als Duo versprechen sie „kompetente Komik“. Unterhaltsamer Mix aus Anarchie und Präzision Ob als König oder Biene – Udo Zepezauer hat spürbar Freude am Verwandeln. Archivfoto: Ufuk Arslan Die zwei wortreichen Künstler beißen sich lieber die Zähne aus an Autoren wie Shakespeare und Ovid, an Vorbildern wie Loriot und Heinz Erhardt oder an den Möglichkeiten der körperlichen Darstellung von E-Gitarren. „Denn wo ein Wille ist, ist auch ein Witz!“, sagen sie sich. Und wenn sie es nicht machen, „macht es ja sonst keiner!“ Aber dann gäbe es nicht diese Mischung Unfug, Handwerk, Blödsinn, aus Anarchie und Präzision: Helge und das Udo – am 10. Juli ab 20 Uhr im Haller Globe Theater. die interessantesten möbelsysteme z. B. von - natürlich bei schmezer. Interlübke. Für viele Design-Liebhaber der Inbegriff der puristischen Einrichtungs-Welt. Im Bild oben: studimo Design: team form ag Der Klassiker unter den modernen Regalsystemen: jetzt mit vielen Ergänzungen für die neuen Medien. Im Bild links: cube Design: Werner Aisslinger, modernes Kommodensystem, große Planungsvielfalt Interessant für Sie? Energiebündel auf der Bühne: Udo Zepezauer In diesem Sommer ist es seine zehnte Saison bei den Freilichtspielen Hall: Udo Zepezauer hat sich schon 2004 in der Rolle des Harry Frommermann in „Comedian Harminonists“ als nimmermüdes Energiebündel in die Herzen des Publikums gespielt. Er war der Tod im „Jedermann“, Professor Higgins in „My Fair Udo Zepezauer Lady“ und in diesem Jahr spielt er den schönen Sigismund im „weißen Rössl“. Der in Zü- rich ausgebildete Schauspieler kennt die Große Treppe gut. Bei ihrem Anblick wird sein Spieltrieb geweckt: „So als ob eine Maschine losläuft“ erzählte er einmal. Ein Steckenpferd des gelernten Sport- und Techniklehrers ist das Improvisieren. Der erfahrene Theatersportler ist ein echter Bühnen-Allrounder. Schmezer GmbH Einrichtungshaus Robert-Bosch-Str. 1 74653 Künzelsau-Gaisbach Tel. (0 79 40) 5 11 33 Fax (0 79 40) 5 11 09 www.schmezer.de Wilde Mischung mit Freunden Rückblick: Das 5. Jugendtheaterfestival Die Teilnehmer des Masken-Workshops stellen ihre Arbeit vor. Die griechischen Gäste zeigen Theater ohne Worte. Foto: M. Weigert Dutzende Jugendliche tanzen synchron auf den Stufen vor St. Michael – der große Treppentanz ist ein großer Spaß und hat sich beim Jugendtheaterfestival etabliert. Fotos: Freilichtspiele Schwäbisch Hall D ie Freilichtspiele Schwäbisch Hall blicken gerne übern Tellerrand: Alle zwei Jahre nach Ostern bevölkern junge Bühnenbegeisterte aus anderen Ländern die Stadt, um das internationale Jugendtheaterfestival zu feiern. In diesem Jahr gab es die fünfte Auflage: ein voller Erfolg. Gerlinde Kretschmann, Ehefrau des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, gab mit ihrer herzlichen Rede den Ton vor. Die Landesmutter hat als Schirmherrin das Festival eröffnet und allen sofort das Gefühl gegeben, willkommen zu sein. Zu Gast waren Jugendliche aus Tschaikovsky, Budapest, Thessaloniki, Eskisehir, Neustrelitz, Gaildorf und natürlich aus Hall. Diese „wilde Mischung“, wie das Festival seit 2011 genannt wird, war künstlerisch explosiv und menschlich harmonisch. Spielend haben die Jugendlichen in verschiedenen Workshops Sprachgrenzen überwunden, lernten andere Kulturen kennen – und haben Freundschaften geschlossen. Jede Gruppe hat Theaterszenen im Reisegepäck Mit ihren abendlichen Aufführungen ließen sie auch die Öffentlichkeit an ihrer „wilden Mischung“ teilhaben. Jede Gruppe hatte Szenen und Auftritte im Reisegepäck. Es gab auch sehr ernste und durch ihre Aufrichtigkeit berührende Produktionen: „Sinora“ aus Thessaloniki beschäftigte sich in poetischen Bildern und fast ohne Sprache mit den Problemen von Einwanderern in Griechenland. „Was uns WERT ist“ von der Theatergruppe aus Neustrelitz beeindruckte als ein selbst geschriebenes Stück durch die Persönlichkeiten der Darsteller. Die Aufführung der Gruppe aus Eskisehir im Bühnenraum der Haller Stadtwerke war eine aufwändig gestaltete türkische Komödie, die mehr und mehr zu einem großen Fest wurde. Mit Chuzpe hat die Theater-AG des Schenk-von-Limpurg-Gym- Mit guter Laune eröffnet Gerlinde Kretschmann (rechts) das Festival in der Haalhalle. Foto: Marc Weigert nasiums aus Gaildorf Goldonis Lustspiel „Das Caféhaus“ bearbeitet und dann munter losgelegt – Spielfreude pur. Ein besonderes Erlebnis hatten die Zuschauer auch bei „Karol“, einer Aufführung der ungarischen Freunde. Das Stück von Slawomir Mrozek erzählt eine ohnehin absurde Geschichte, deren Wirkung noch gesteigert wurde, weil kaum jemand im Publikum diese Sprache verstand. Künstlerischer Höhepunkt war sicherlich die Aufführung der Gäste aus dem russischen Tschaikovsky: ein Abend über die Wirren der Liebe in fantasievoller Bewegungs- und Körpersprache, mit Mut zu großem Gefühlsausdruck. Alles in allem bot das Festival die ganze Bandbreite dessen, was Jugendtheater sein kann. Am Ende waren sich alle einig: Die Woche war zu kurz. Doch die nächste „wilde Mischung“ kommt bestimmt: Nach Ostern 2015 wird in Hall das 6. internationale Jugendtheaterfestival gefeiert. geo/blo Singen fällt mit einem Lächeln häuFoto: Ufuk Arslan fig leichter. Grimm mal anders Ensemble „leichtSPIELfrei“ in Kunsthalle E inmal kräftig geschüttelt und flugs wird aus den Buchstaben des Begriffs Freilichtspiele das muntere „leichtSPIELfrei“. So heißt das Jugendensemble, das nach dem erfolgreichen Debüt mit „Rosa Kaninchen“ im vergangenen Jahr nun in die zweite Runde geht. Stand beim ersten Projekt noch das Erarbeiten eines Stücks von der Idee bis zur fertigen Inszenierung im Mittelpunkt, befasst sich das junge Ensemble nun mit einer Vorlage, erweitert und bearbeitet sie. Diesmal geht es um einen Märchenklassiker der Brüder Grimm – allerdings mit dem Titel „Die Weeschnitte & der G.R.I.M.M.“ Und darum geht’s: Es war einmal eine wunderschöne Königin. Die wünschte sich sehnlichst eine Tochter. Ihr Haar sollte schwarz sein, halt eben wie Holz. Weiter stand auf der Wunschliste der Monarchin „blasse Haut“ und „rote Lip- pen“. Aber man bekommt nicht immer, was man sich wünscht. Und ob der G.R.I.M.M., der „GlamorousRighteousImmortalMagicMirror“ – also jener glanzvolle, gerechte und unsterbliche Zauberspiegel –, der Enttäuschung Abhilfe schaffen kann, bleibt eher fraglich. Das klingt zwar nach Grimm, ist aber doch anders. Die Theatermacher locken mit „tragischen Wahrheiten hinter dem Spiegel“. Sie empfehlen das Stück aber nicht für Kinder, sondern eher für Jugendliche ab etwa 13 Jahren. Andreas Entner, Theaterpädagoge der Freilichtspiele, führt bei dieser „Schneewittchen“-Adaption Regie. Info Premiere ist am 30. Juni. Weitere Vorstellungen von „leichtSPIELfrei“ sind am 2. und am 3. Juli. Alle Aufführungen beginnen um 19.30 Uhr im Adolf-WürthSaal der Kunsthalle Würth in Hall. Der Eintritt ist frei. Clever Parken in Schwäbisch Hall! Parken mit der HallCard Bargeldloses Parken Faire und minutengenaue Abrechnung Nachts sowie an Sonn- und Feiertagen gratis parken! Kartenverkauf: Im Kundenzentrum der Stadtwerke Schwäbisch Hall oder bei Touristik und Marketing Schwäbisch Hall. Sie können die HallCard auch bequem und einfach von Zuhause bestellen: www.stadtwerke-hall.de/HallCard Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH An der Limpurgbrücke 1 Tel.: 0791 401-400 HallCard@stadtwerke-hall.de Im Projekt „Rosa Kaninchen“ haben die Jugendlichen 2012 ihre Visionen Fotos: Marc Weigert vom Älterwerden auf die Bühne gebracht. Jugendliche spielen das Alter: Im Rollstuhl erinnern sie sich an einst. Kunstwerk: Zuschauer stecken Jugendträume in die Flaschenpost. Biergarten auf dem Unterwöhrd 74523 Schwäbisch Hall . www.mueller-events.eu e-mail: mueller-events@t-online.de Die Sinnsuche geht an die Nerven. Das Jugendensemble der Freilichtspiele zeigt das Stück „Nichts“ in der Haalhalle. Fotos: Jürgen Weller / Freilichtspiele Einblicke in die Abgründe der Seele Jugendensemble: Freunde der Fiktion* D Eine ehemalige Klasse erzählt von damals . . . Foto: Marc Weigert ieser Stoff hat’s in sich. Das Jugendensemble der Freilichtspiele Hall, die Freunde der Fiktion*, hat diesmal das Buch „Nichts. Was im Leben wichtig ist“ von der dänischen Autorin Janne Teller unter die Lupe genommen. Seit dem Erscheinen vor über zehn Jahren gibt es kontroverse Debatten über den Roman. In einigen Ländern ist das Buch im Schulunterricht unerwünscht, in anderen ist es Pflichtlektüre. Unter der Regie von Christian Sunkel haben 17 junge Darstellerinnen und Darsteller die teils drastischen Szenen einer Geschichte über den scheinbar nicht vorhandenen Sinn des Lebens bearbeitet. Und darum geht’s: Eine ehemalige Schulklasse erzählt von damals, als Pierre-Anthon auf einen Baum kletterte und verkündete, es gebe nichts, was einen Sinn hat. Er werde einfach auf dem Baum bleiben. Und dort wiederholt er seine nihilistische Behauptung. Seine Mitschüler fühlen sich he- rausgefordert, wollen ihm zeigen, dass er Unrecht hat. Sie häufen einen Berg der Bedeutung an – lieb gewordene Gegenstände werden geopfert. Doch beim Hinterfragen erkenne sie, dass jene Dinge, mit denen sie Erinnerungen verknüpfen, keine wirkliche Bedeutung haben. Auf der Suche nach echter Bedeutung entwickelt sich unter den Schülern eine gefährliche Gruppendynamik. Das Jugendensemble der Freilichtspiele blickt mit „Nichts.“ in die Abgründe des Lebens. Janne Tellers Buch wurde zuweilen von Pädagogen kritisiert, es raube jungen Lesern die positive Einstellung zum Leben. „Das sehe ich völlig anders“, antwortete die Autorin in einem „Zeit-Interview“: „Junge Leute stellen sich alle fundamentalen blo Fragen ganz von allein.“ Info „Nichts. Was im Leben wichtig ist“ wird am 18., 19. und 25. Juni in der Haalhalle gezeigt. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Die Mitwirkenden Ayse Ardelt, Claudius Baisch, Katja Bolsinger, Jennifer Darscht, Lisanne Eklund, Lara Gutbrod, Sophie Keil, Katharina Kohler, Nadja Kunz, Hannah Machajdik, Desirée Mohn, Tuana Pehlivan, Jelena Queißner, Angie Wahl, Juliane Wahl, Jannik Paul Weiße, Oliver Wieland. Regie führt Christian Sunkel, die Projektleitung des Jugendensembles hat Georg Kistner. „Nichts“ ist ein dänischer Roman, geschrieben von Janne Teller. Junge Träume vom Theater Freilichtspiele pflegen den Nachwuchs mit vielen Projekten J ugendliche sind nicht erst die Theaterbesucher von morgen, sie sind sie bereits heute“, sind Freilichtspiele-Intendant Christoph Biermeier und sein Team überzeugt. Wie sonst sollten sich die Erwachsenen der Zukunft fürs Theater begeistern können? Deshalb wird bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall der Nachwuchs groß geschrieben. In den vergangenen Jahren wurde ein umfangreiches theaterpädagogisches Angebot für Kinder, Jugendliche, Schulen und Lehrer entwickelt. Längst sind die Festspiele das ganze Jahr über in Hall und der Region tätig. Zu diesen Aktivitäten gehört auch das Klassenzimmerstück „Ich komma saufen“ von Holger Schober. Damit gastierte Theaterpädagoge und Schauspieler Andreas Entner bereits mehr als 30 Mal an Schulen in der Region. Das Stück thematisiert Alkoholkonsum unter Jugendlichen. Nach der Aufführung wird es im Gespräch nachbearbeitet. So kommt das Theater direkt zu den Schülern. Wenn Lehrer Impulse für ihre Theatergruppe suchen, können sie sich bei den Freilichtspielen Hall Rat holen. Und beim Pädagogen-Stammtisch tauschen sich die Teilnehmer über Ideen und Projekte aus. In der „Premierenklasse“ lernen Schüler, wie ein Stück auf die Bühne kommt und schauen den Profis beim Proben über die Schulter. Zudem gibt es Materialmappen mit Anregungen zur Vor- und Nachbereitung von Inszenierungen, und in Führungen werfen die Schüler einen Blick hinter die Kulissen. „Sonnentheater“ heißt die Theatergruppe mit Schülern der Haller Sonnenhof-Schule. Im Januar haben die Teilnehmer unter der Leitung von Entner und seiner Kollegin Dorothée Edeler mit den Proben zu einem neuen Stück begonnen. Der Sonnenhof ist eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Und im Projekt „Abenteuer Andreas Entner ist mit dem Klassenzimmerstück „Ich komma saufen“ in Schulen unterwegs. Vielfalt“ bilden die Freilichtspiele gemeinsam mit dem Kleinen Theater Hall, der Haller Volkshochschule und dem Internationalen Frauenkreis Hall Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren zu Jugendbegleitern aus. Die fünfte Staffel des Projekts beblo ginnt im Oktober 2013. www.freilichtspiele-hall.de Natur · Geschenke Mode · Kosmetik Elisabeth Robakowski Heimbacher Gasse 5, 74523 Schwäb. Hall Tel. 07 91 / 66 72 Lange Straße 2 · 74523 Schwäbisch Hall Tel. 07 91 - 978 28 500 · Fax 07 91 - 978 28 501 Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9 – 14 Uhr 8 97 l. Te 1) 7 9 7 (0 Und vor der Aufführung noch auf einen Bummel in die Heimbacher Gasse... elektro Elektro Augsten Inh. Michael Bitsch Heimbacher Gasse 6 Schwäbisch Hall Feine Delikatessen und Wohn-Accessoires Entdecken Sie in unserem gemütlichen Ladencafé französische Lebensart. Heimbacher Gasse 9 · 74523 Schwäbisch Hall Tel. (0791) 9780548 · www.petite-provence.de Quiz rund um Treppe und Globe W enstück die Ritter der Tafelrunde um sich schart? – Letzter Buchstabe seines Namens er Lust bekommen hat, den Freilichtspielen Schwäbisch Hall einmal einen Besuch abzustatten, hat vielleicht bei diesem Gewinnspiel Glück: Als 1. Preis winken zwei Eintrittskarten für eine Vorstellung auf der Großen Treppe. 2. Preis sind zwei Tickets für eine Aufführung im Haller Globe Theater. Eine Familienkarte (2 Erwachsene plus 2 Kinder) für „König Artus!“ gibt es als 3. Preis. Und als 4. bis 10. Preis kann man eine Flasche Festspiel-Wein gewinnen (rot oder weiß nach Wahl). Wer mitmachen möchte, muss folgende Fragen beantworten: ■ Frage 1: Wie ist der deutsche Name der französischen Nationalflagge? – Vierter Buchstabe ■ Frage 2: Wer übernahm im Jahr 1960 im Film „Im weißen Rössl“ die Rolle des Oberkellners Leopold. – Erster Buchstabe des Nachnamens. ■ Frage 5: Wie heißt der Autor des Stücks „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, das im Globe Theater gespielt wird? – Erster Buchstabe des Vornamens ■ Frage 6: Was ist das Thema des diesjährigen Theaterspaziergangs? – Zweiter Buchstabe Flowerpower im „Summer of Love“ auf den Stufen vor St. Michael. Wer bei den sechs Fragen fleißig miträtselt, kann zum Beispiel einen Theaterabend auf der Großen Treppe gewinnen. Foto: Jürgen Weller / Freilichtspiele Hall ■ Frage 3: Welche Schauspielerin steht in diesem Jahr als Theaterdirektorin in dem Grusical „Shockheaded Peter“ im Haller Globe Theater auf der Bühne? – Vierter Buchstabe des Vornamens ■ Frage 4: Wie heißt der Kö- nig, der im diesjährigen Famili- Die genannten Buchstaben der jeweiligen Antworten der Reihe nach notiert ergeben das Lösungswort. Dann einfach Postkarte, Fax oder E-Mail mit dem Kennwort „Gewinnspiel Theaterzeitung 2013“ versehen und schicken an: Zeitungsverlag Schwäbisch Hall, Redaktion, Haalstraße 5+7, 74523 Schwäbisch Hall; per Fax an die Nummer (07 91) 40 44 80 oder per E-Mail an verlosung@swp.de. Bitte unbedingt die vollständige Adresse und Telefonnummer angeben. Einsendeschluss ist Sonntag, 23. Juni. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Im pressum Theaterzeitung Freilichtspiele Schwäbisch Hall 2013 Sonderveröffentlichung am Mittwoch, 5. Juni 2013 Verlag: Zeitungsverlag Schwäbisch Hall GmbH, Haalstraße 5+7, 74523 Schwäbisch Hall Redaktion: Dr. Marcus Haas (verantwortlich), Bettina Lober (Konzeption), Monika Everling, Georg Kistner, Alexander Schmid, Carola Söllner Fotos: Ufuk Arslan, Marc Weigert, Thumilan Selvakumaran, Jürgen Weller, Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Anne Brüssel, Privatfotos, dpa, Martin Kraft, picture-alliance / dpa, Andrew Attkinson Groundspeak, Chris Zeilfeld, Wolfgang Schmidt, HT-Archiv Grafik: Heidi Brenner Anzeigen: Josef Jasper Druck: Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen Das etwas andere Krippenspiel „Ox und Esel“ soll auch im Winter 2013/2014 zu sehen sein. Foto: FLS Freilichtspiele auch im Winter S eit dem Winter 2012/2013 gibt es die Freilichtspiele in Hall auch in der kalten Jahreszeit. Allerdings nicht im Freien. Mit dem Angebot im Winter verbreitern die Festspiele nicht nur ihre Basis, sondern nutzen auch den Background jener Künstler, die sommers im Globe Theater und auf der Großen Treppe agieren. Im Mittelpunkt der Reihe stehen zeitgenössische Formen und Themen im Theater, so Intendant Christoph Biermeier. Der erste Durchgang verlief erfolgreich, der zweite ist nun in blo Planung. Theater mit Genuss Kultur und Wein in der Kocherstadt I n Hall kann man nicht nur in Sole baden, sondern auch in Kultur. Neben dem Programm auf der Treppe und im Globe ist auch die Museumslandschaft in der Siedersstadt sehenswert. Das Hällisch-Fränkische Museum zeigt neben der Stadtgeschichte diverse Sonderausstellungen. Bis 23. Juni sind Werke des Bildhauers Thomas Lenk zu sehen, ab 12. Juli KunstAutomaten von Bernhard Deutsch und im Herbst eine Seit vielen Jahren lichtet der Haller Fotograf Jürgen Weller für die Freilichtspiele Hall ihre Theaterproduktionen ab. Heuer ziert eines seiner Szenenbilder aus „Summer of Love“ die Festspielwein-Etiketten. Schau zu Haller Migrationsgeschichten. Die Kunsthalle Würth zeigt ab 17. Juni eine vielfältige „Tierschau“ mit Werken aus der Sammlung Würth sowie Leihgaben. Mit der Schutzmantelmadonna von Hans Holbein dem Jüngeren haben die Alten Meister der Sammlung Würth in der Johanniterkirche einen echten Star in Schwäbisch Hall. In Galerien und anderen Ausstellungsorten wird zeitgenössische Kunst gezeigt. Wer durch die Gassen flaniert, kann allerlei entdecken – auch kulinarisch: vom rustikalen Biergarten bis zur feinen Sterneküche. Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall geben auch 2013 Festspielweine heraus – in Kooperation mit dem Weingut G.A. Heinrich aus Heilbronn. Angeboten werden ein Riesling „Steillage“, ein Trollinger „Alte Rebe“ sowie ein Secco „Weißer Sommer“ aus den Rebsorten Rivaner und weißer Burgunder. Und die Haller Krimi-Autorin Tatjana Kruse lässt in ihrem aktuellen Buch „Gestickt, gestopft, gemeuchelt“ ihren Kommissar Seifferheld im Haller FreilichtspieleMilieu ermitteln. Er muss den Mord an zwei Schauspielerinnen aufklären. Auch Faust (rechts) hat viele Fragen – und Mephisto auf alles eine Antwort. Fragen über Fragen Stückeinführungen an Treppe und Globe W ie bringt man die Französische Revolution auf die Treppe? Was interessiert die Theatermacher auch 180 Jahre nach Goethes Tod an der Tragödie „Faust I“? Und wie wurde aus dem „Struwwelpeter“ ein Grusical? Theaterstücke werfen immer wieder Fragen auf. Das DramaturgenTeam der Freilichtspiele Schwäbisch Hall will versuchen, Antworten zu geben. Deshalb gibt es zu einigen Produktionen Stückeinführungen. Die Kurzvorträge zu „Faust I“ sowie „Dantons Tod“ beginnen jeweils um 20 Uhr im Rathausfoyer. Für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ und „Shockheaded Peter“ gibt es Einführungen jeweils 30 Minuten vor Stückbeginn am Steiner- nen Steg vor dem Haller Globe Theater. Die Einführungen blo sind kostenlos. Infos & Kartenbestellung Auskünfte und Kartenbestellung: Touristik und Marketing Schwäbisch Hall, Am Markt 9, 74523 Schwäbisch Hall; Telefon (07 91) 75 16 00; Telefax (07 91) 75 13 97; E-Mail: kartenkontor@schwaebischhall.de. Geöffnet ist das Kartenkontor montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 15 Uhr. Bei Aufführungen auf der Treppe ist das Büro bis Vorstellungsbeginn durchgehend geöffnet (sonntags ab 18 Uhr). Weitere Infos und platzgenaue Online-Buchungen auf www.freilichtspiele-hall.de JOHANNITERKIRCHE/ KUNSTHALLE ‡ Im Weiler 1 74523 Schwäbisch Hall Fon +49 791 946 72-330 Fax +49 791 946 72-339 Di – So 11–17 Uhr ‡ Lange Str. 35 74523 Schwäbisch Hall Fon +49 791 946 72- 0 Fax +49 791 946 72- 55 täglich 11–18 Uhr hier KUNSTHALLE Meisterwerke www.kunst.wuerth.com Alle Aktivitäten der Kunsthalle Würth und der Johanniterkirche sind Projekte der Adolf Würth GmbH & Co. KG. und da TIERSCHAU Kunsthalle Würth 17. Juni 2013 — Mai 2014 [] Darsteller Dominique Aref Elmira Bahrami Vilmar Bieri Berthold Biesinger Henning Bormann Tamara Brücken Nils Buchholz Ekkehard Busch Marcus Calvin Elisabeth Ebner Dennis Edelmann Andreas Entner Andres Esteban Oliver Fobe-Dörr Lana Gordon Helene Grass Nora Hageneier Stefan Hallmayer Kathrin Hanak Stephanie Kämmer Gordana Kikic Catrin Kirchner Konstance Klemenz Werner Koller Ernst Konarek Lena Kussmann Maximilian Löser-Hügel Björn Luithardt Benjamin Mährlein Felix Martin Intendant: Geschäftsführerin: Dramaturgie und Theaterpädagogik: Die Stufen vor der Schwäbisch Haller Michaelskirche sind mehr als 500 Jahre alt. Seit 1925 wird auf ihnen im Sommer Theater gespielt. Gerald Michel Oliver Moumouris Nina Sarita Müller Jochen Neupert Finn Nolting Dan Pelleg Lemuel Pitts Gerd Plankenhorn Laura Quarg Lisa Quarg Melanie Rainer Renate Regel Sabrina Reischl Birgit Reutter Marie Julie Roehl Steffen Scheumann Linda Schlepps Christoph Schüchner Alexis Schvartzman Miriam Schwan Julia Sewing Andreas Sindermann Melanie Starkl Pedro Stirner ChrisTine Urspruch Jonas Vietzke Marco E. Weigert Tobias Weishaupt Udo Zepezauer Janna Horstmann Christoph Biermeier Monika Fischer Georg Kistner (Chefdramaturg) Carola Söllner (Dramaturgin) Andreas Entner (Theaterpädagoge) Künstlerisches Betriebsbüro: Alexander Schmid (Leitung) Katja Marcella Bolsinger (Freiwilliges soziales Jahr in der Kultur) Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/Marketing/ Fundraising/Ordnungsdienst: Jutta Parpart Karin Nannerupp (Referentin Online-Kommunikation) Regie: Ausstattung: Musikalische Leitung: Choreografie: Regieassistenz: Teamleiter Ordner Karl-Heinz Baumann Annette Michel Luis Paredes Morales Michael Schmidt Marlene Schweizer Ordnungsdienst Michael Bachrach Mark Baki Andreas Baki Manfred Bartsch Steffen Birzele Christoph Biermeier Tobias Bungter Andreas Entner Klaus Hemmerle Nellie Krautschneider Lena Kussmann Coy Middlebrook Christian Sunkel Sommer Ulrickson Thomas Unruh Jonas Vietzke Anne Brüssel José Luna Nicola Minssen Claudia Rüll Calame-Rosset Andreas Wilkens Ursina Zürcher Ekki Busch Sebastian Herzfeld Walter Kiesbauer Klaus Rother Hannes Schauz Ralf Siedhoff Michael Staus Andrea Heil Sommer Ulrickson Klaus Figge Laura Quarg Lisa Quarg Gordana Kikic Nellie Krautschneider Elly Nabel Heidrun Tassinger Yascha Finn Nolting Sophie Zimmermann Volker Bischoff Karl Braun Klaus Büttner Hannelore Ensinger Paul Frank Luula Gergis-Zeweldi Sandra Gruchmann Hannah Grund Nico Hübschmann Irmgard Hübschmann Hanna Fischer Ender Kilicaslan Svenja Kircher Jossip Kovacek Musiker Andreas Blüml Bernd Bolsinger Matthias Egner Mario Finkbeiner Jonathan Göring Peter Imig Volker Kamp Ernest Martinez Stanley McKee Georg Prokein Ralf Reichert Klaus Rother Dirk Rumig Herwig Ruth Armin Scheibeck Tobias Scheibeck Ralf Siedhoff Richard Siedhoff Hansi Speidel Michael Stauss Klaus Wangorsch Peter Wegele Projekt Wee-Schnitte Ann-Marie Bernhardt Lauren Breuninger Elif Can Kheira Ghali Carolin Hortig Kristin Kumria Hanna Lehnardt Bastian Münster Nico Nitschke Vanessa Rodemich Felix Speer Sonja Seeger Mona Weihbrecht Jugendensemble Freunde der Fiktion* Ayse Ardelt Claudius Baisch Katja Marcella Bolsinger Jennifer Darscht Lisanne Eklund Lara Gutbrod Sophie Keil Katharina Kohler Nadja Kunz Hannah Machajdik Desirée Mohn Tuana Pelivan Jelena Queißner Angie Wahl Juliane Wahl Jannik Paul Weiße Oliver Wieland Ausstattungsassistenz: Anne Brüssel Nora Ludwig Maria Reyes Perez Fernandez Technischer Leiter und Bühnenmeister: Christian Gentner Beleuchtungsmeister: Uwe Grünewald Beleuchtung: Janine Reich Björn Luithardt Tonmeister: Stefan Kaindl Sounddesign: Timo Hintz Tontechniker: Jesper Bryngemark Bühnentechnik: Jürgen Müller Frieder Simpfendörfer Jens Ruderisch Tine Bruckmann Titus Härich Pax Müller Schneiderei Damengewandmeisterin: Anna Parwoll (Leitung Schneiderei) Herrengewandmeisterin: Martina Klander Sylvia Schönenberger Damenschneiderin: Karola Winkler Lisa Flori Herrenschneider: Dieter Wostratzky Praktikantinnen: Yuko Irie Ulrike Klotz Requisite: Tobias Staudenmayer Carolin Volz Petra Schuster Maske: Gabriele Kauk (Leitung Maske) Belinda Heller Katharina Sterk Elena Ullmann Luise Baumgarten Svenja Hohlt Andrea Lange Klara Maria Klein (Praktikantin) Betriebstechnik: Veranstaltungs-und Bühnentechnik Haller Globe Theater: Ankleiderinnen: Hausmeister: Theatermaler: Straßenabsperrung: Kruno Kovacek Mareike Kübler Wolfgang Laier Gabriele Laier Nicole Laitenberger Esther Lehnardt Marina Leithmann Katharina Mares Annette Michel Mariano Paredes Heck Luis Alberto Paredes Morales Carina Poser Mara Poser Rolf Rothacker Rudi Wolfram Titus Härich Konny Sonntag Petra Ramonat Dorothee Droste Magdalena Maul Laila Chougrani Valerie Kranich Martin Wolfram Werner Arbinger Sabine Arbinger Irma Rothacker Michael Schmidt Heike Schmitt Klaus Schneider Hans Schrecker Felis Streicher Samuel Streicher Thorsten Wagner Nora Wiederholl Jascha Wolfram Michael Wüst Johanna Bartz Sebastian Nerlich Jan-Erik Spengler Christoph Biermeier Intendanz, Regie Christoph Biermeier wurde in Passau geboren, studierte in München Theaterwissenschaften, Philosophie und Neuere deutsche Literatur und war Assistent an der Schauburg München und den Städtischen Bühnen Freiburg. Seit 1994 arbeitet er als freier Regisseur, unter anderem am Bayerischen Staatsschauspiel München, am Theater Lindenhof in Melchingen, am Nationaltheater Mannheim und den Städtischen Bühnen Freiburg. Lehraufträge hatte er im Masterstudiengang Bühnenbild an der TU Berlin und an 2009 der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg. Im Sommer 2013 inszeniert er Dantons Tod und Im weißen Rössl neu und hat bei Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben Regie geführt. Georg Kistner Dramaturgie und Theaterpädagogik Nach dem Studium der Theaterwissenschaft, Phonetik und Philosophie in München war Kistner Dramaturg in Parchim (Mecklenburg), Esslingen und Brandenburg. Seit 1998 arbeitet er als freier Dramaturg und Projektentwickler. Er war dramaturgischer Berater für das Grips-Theater und lehrte an der Humboldt-Universität Berlin. Kistner arbeitete unter anderem am Theater Lindenhof, in Halle und Jena. In Hall ist er unter anderem für Dantons Tod und Shockheaded Peter dramaturgisch verantwortlich. Auch Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben hat er betreut. Zudem leitet er mit Christian Sunkel das Jugendensemble Freunde der Fiktion* und ist künstlerischer Leiter des 5. internationalen Jugendtheaterfestivals Schwäbisch Hall. Tobias Bungter Regie und Autor Geboren wurde Tobias Bungter 1974 in Bonn. Er studierte Literaturwissenschaft in Bonn, Schauspiel in Mexiko-Stadt, Journalismus in London. Seit 2000 ist er freier Autor und Journalist in Berlin und Köln. Er schrieb Stücke wie Los sueños sueños son (UA Teatro UNAM, Mexiko, 1998), Shopping Queens (UA Hessisches Staatstheater Wiesbaden, 2010) und Das tapfere Schneiderlein (UA Freilichtspiele Schwäbisch Hall, 2012). In Buchform erschienen von Kokolores & Co. und Leo & Leo. In Hall führte Bungter 2011 die Co-Regie für Die Bretter, die Hartz IV bedeuten und 2012 für Das tapfere Schneiderlein. In Saison 2013 wird er seine eigene Version von König Artus! inszenieren, und er ist einer von vier Regisseuren beim Theaterspaziergang. Klaus Hemmerle Regie Klaus Hemmerle lebt in Stuttgart und hat seine Ausbildung zum Schauspieler an der Schauspielakademie Zürich absolviert. Danach war er als Schauspieler am Schauspielhaus Zürich, am Theater der Stadt Heidelberg, bei den Hersfelder Festspielen und am Staatstheater Stuttgart engagiert. Seit 1990 arbeitet er als Regisseur in München, Heidelberg, Lübeck, Halle, Neuss, Erfurt, Karlsruhe, Braunschweig, Heilbronn, Gießen, Salzburg und an verschiedenen Theatern in Stuttgart. Außerdem hat er einen Lehrauftrag für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Mit Wer hat Angst vor Virginia Woolf? inszeniert Hemmerle zum ersten Mal ein Stück bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Nellie Krautschneider Regie Nach der Schule absolvierte Nellie Krautschneider erst eine Ausbildung zur Grafik-Designerin. Am Theater der Altstadt Stuttgart arbeitet sie als Regieassistentin, im Betriebsbüro und der Bühnentechnik des Apollo Theaters, hospitierte beim SWR, war Maskenbildnerin für die Blue Man Group. Seit 2012 arbeitet sie als Produktionsassistentin für Stage Entertainment, baute die Musicals Sister Act und Mamma Mia in Stuttgart auf. 2011 und 2012 war sie in Hall Regieassistentin für Der Kirschgarten, Boston Princes, Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung und Faust. Diese Produktion betreut sie erneut und übernimmt die Funktion auch bei Dantons Tod. Beim Theaterspaziergang ist sie erstmals als Regisseurin für die Freilichtspiele tätig. Christoph Biermeiers Inszenierung des Goethe-Dramas „Faust“ – mit Elmira Bahrami als Gretchen und Henning Bormann in der Titelrolle – ist auch 2013 auf den Haller Theaterstufen zu sehen. Lena Kussmann Regie und Schauspiel Lena Kussmann stammt aus Wuppertal. Ihre Ausbildung schloss sie am Hamburger Schauspielstudio Frese ab. Seither spielte sie an Hamburger Bühnen sowie am Staatstheater Braunschweig. Überdies entwickelt sie musikalische Projekte. Seit 2012 gehört sie zum Leitungsteam des Theater an der Glocksee Hannover. 2011 war sie erstmals in Hall zu sehen: als Anja in Der Kirschgarten und als Hilde in Summer of Love. Für die Wiederaufnahme kehrt sie nun zurück – und sie inszeniert einen Teil des Theaterspaziergangs. Coy Middlebrook Regie Coy Middlebrook stammt aus Kalifornien und arbeitete schon an der High School als Choreograph und Regieassistent an der California State University in Chico. Er war Student des „Lincoln Center Director’s Lab“, schloss 2000 sein Studium an der Actors Studio Drama School New York ab. Er arbeitet als Musical- und Theater-Regisseur in New York, Los Angeles, Washington D.C. In Hall führte er 2011 Regie bei der Uraufführung der Musical-Revue Summer of Love. Diese Inszenierung wird 2013 wiederaufgenommen. Christian Sunkel Regie Der Tübinger Christian Sunkel studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Er arbeitete in Mecklenburg, Paderborn, am Theater der Altmark in Stendal, am LTT in Tübingen und am Theater Kanton Zürich. Heute lebt er als freier Schauspieler in Stuttgart. In Hall war er im Sommernachtstraum zu sehen sowie in Der Besuch der alten Dame. In den vergangenen Jahren war er häufig Regisseur des Jugendensembles Freunde der Fiktion*, mit dem er in dieser Saison Nichts. Was im Leben wichtig ist von Janne Teller erarbeitet hat. Sommer Ulrickson Regie und Choreografie In Kalifornien wurde Sommer Ulrickson geboren, seit vielen Jahren lebt sie in Berlin. Viele ihrer Choreografien wurden bei internationalen Festivals gezeigt. Bei den Freilichtspielen Hall war sie unter anderem für die Choreografien von Die Comedian Harmonists, Jedermann und My Fair Lady verantwortlich. Sie war Co-Regisseurin und Choreografin bei der Glenn Miller-Revue und bei Shakespeares Sommernachtstraum. Bei Kurs: Liebe führte sie Regie. Sie choreografierte den Summer of Love und wird nun Shockheaded Peter inszenieren. Jonas Vietzke Regie und Schauspiel Noch während seiner Ausbildung am Hamburger Schauspielstudio Frese spielte Jonas Vietzke unter anderem am Thalia Theater Hamburg und am Deutschen Schauspielhaus. Seit 2007 arbeitet er als freier Schauspieler und Regisseur – auch bei den Freilichtspielen Hall. Seit 2012 gehört er zum Leitungsteam des Theater an der Glocksee Hannover. 2011 spielte er in Hall den Studenten Trofimow in Der Kirschgarten und 2012 den Teufel in Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. 2013 ist er nun im dritten Jahr als Rudi in Summer of Love zu sehen, und er ist einer der Theaterspaziergang-Regisseure. Anne Brüssel Sixties-Feeling im Festspiel-Sommer in Schwäbisch Hall: Die Revue „Summer of Love“ hat bereits zwei erfolgreiche Spielzeiten hinter sich. 2013 ist sie erneut auf der Großen Treppe zu erleben. Bühne und Kostüme Anne Brüssel studierte Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Sie arbeitete als Ausstattungsassistentin am Theater Bonn, teils mit eigenen Produktionen. Seit 2011 arbeitet sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin in Köln, Bonn und Bochum. Sie entwickelt Installationen und Performances, ist Mitbegründerin eines Theater-Kollektivs und des Kulturellen Adventskalenders Bonn. In Hall gestaltet sie unter anderem Bühne und Kostüme fürs Familienstück König Artus! und den Theaterspaziergang. José Luna Bühne und Kostüme José Eduardo Luna Zankoff stammt aus Caracas/Venezuela und studierte von 1993 bis 1998 Architektur und Stadtplanung. Dann ging er für einen Masterstudiengang Bühnenbild an die TU Berlin. Er übernahm Bühnenbildassistenzen, kreierte eigene Produktionen, beteiligte sich an Kunstausstellungen in Caracas und an Wettbewerben. In Hall ist er für Bühne und Kostüme von Summer of Love und Goethes Faust verantwortlich, und er wird auch Bühne und Kostüme in Christoph Biermeiers Inszenierung von Im weißen Rössl gestalten. Nicola Minssen Bühne und Kostüm Nach Abbruch ihres Jurastudiums begann Nicola Minssen im Ausstattungbereich am Stadttheater Augsburg. Vor und während des Studiums am Mozarteum Salzburg, der Universität der Künste Berlin und der Akademi for Scenekunst in Fredrikstad (Norwegen) sammelte sie Erfahrung bei Theater und Film. Sie arbeitete als Bühnen- und Kostümbildnerin sowie künstlerische Mitarbeiterin mit Regieteams. In Hall war sie Ausstattungsassistentin für Kurs: Liebe. 2013 ist sie für Bühne und Kostüme bei Shockheaded Peter verantwortlich. Andreas Wilkens Bühne und Kostüme Andreas Wilkens stammt aus Wiesbaden und lebt in Berlin. Er studierte Kunstgeschichte, war parallel im Theater auf und hinter der Bühne tätig, wurde Bühnenbildassistent an Opernhäusern und technischer Assistent an der Oper Frankfurt/Main. Seit 1994 arbeitet er als freier Bühnenbildner. Es entstanden unter anderem Bühnenbilder an der Hamburgischen Staatsoper oder an der New Israeli Opera Tel Aviv. Zuletzt war er am Staatstheater Saarbrücken tätig, am Landestheater Linz und der Oper Graz. In Schwäbisch Hall ist er für Bühne und Kostüme von Wer hat Angst vor Virginia Woolf? verantwortlich. Claudia Rüll Calame-Rosset Bühne und Kostüme Die 1968 geborene Claudia Rüll Calame-Rosset war nach ihrem Studium an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee Assistentin am Schauspiel Bonn, dann freischaffend von Basel bis Bremen tätig. Nach zwei Jahren Festengagement am Theater der Altmark in Stendal ist sie seit 2002 wieder freischaffend – an der Württembergischen Landebühne Esslingen, am Landestheater Tübingen, Theater Lindenhof Melchingen und an anderen Theatern. Sie hat Bühne und Kostüme für Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben gestaltet. Andrea Heil Ursina Zürcher Bühne und Kostüme Ursina Zürcher ist bei Christoph Biermeiers Inszenierung Dantons Tod verantwortlich für Bühne und Kostüme. Choreographie Andrea Heil beendete ihre Karriere als Tänzerin mit dem Musical Chicago am Theater des Westens. Sie ist Absolventin des Diplom-Studiengangs Choreographie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Sie schuf Choreographien für die Musicals Das Geheimnis der Mona Lisa und Cabaret sowie für die Ostseefestspiel-Produktion West Side Story in Stralsund und hat für den FriedrichstadtPalast Berlin choreographiert. Seit 1994 unterrichtet sie an der Universität der Künste in Berlin im Studiengang Musical/Show. In Hall gehört sie erstmals zum Ensemble. Sie ist die Choreografin bei der Operette Im weißen Rössl. Laura Quarg Choreographie, Regie und Schauspiel An der Folkwang-Hochschule Essen studierte Laura Quarg „Bühnentanz und Mime“. Sie arbeitete am Physical Theater „De Meekers“ in Rotterdam, bei den Domfestspielen Gandersheim und am Staatstheater Wiesbaden. Mit ihrer Zwillingsschwester Lisa entwickelt sie eigene Stücke, wie zum Beispiel Die Bretter, die Hartz IV bedeuten. Die beiden spielten in Hall zwei Pucks im Sommernachtstraum, und Laura Quarg hat 2011 in Boston Princes mitgewirkt. Im diesjährigen Familienstück König Artus! spielt sie unter anderem den Zauberer Merlin. In Faust spielt sie mit und ist mit ihrer Schwester als Choreographin tätig. Zudem ist sie im Theaterspaziergang zu erleben. Das Schneiderlein ist im Keller gefangen und muss teure Kleider nähen. Mit dem „Tapferen Schneiderlein“ gelang den Freilichtspielen Hall 2012 im Globe Theater ein quirlig-fröhliches Familienstück mit Tiefgang. Lisa Quarg Choreographie, Regie und Schauspiel Geboren wurde Lisa Quarg 1981 in Essen. Von 2001 bis 2005 studierte sie „Bühnentanz und Mime“ an der Folkwang Hochschule in Essen. Sie arbeitete in Rotterdam, in Wiesbaden, am Essener Schauspielhaus und bei den Gandersheimer Domfestspielen. Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Laura schreibt und inszeniert sie Stücke und hat 2010 das Theater QQ in Berlin gegründet. 2012 spielte sie in Hall mit ihrer Schwester das Familienstück Das tapfere Schneiderlein und im Faust I die Schülerin. Dafür entwickelten die beiden auch die Choreographien. 2013 wird sie erneut in Faust I zu sehen sein. Zudem ist sie Schauspielerin und Co-Regisseurin bei König Artus!. Ekki Busch Musikalische Leitung Ekki Busch wurde in Heidelberg geboren und erfuhr eine kirchenmusikalische Grundausbildung in Münster/ Westfalen. Er war Akkordeonist und Keyboarder bei Element of Crime und spielte in der Band von Georgette Dee. Heute lebt er als Leiter des Ekki-Busch-Terzetts in Berlin. In Hall ist er bekannt als Hans Cycowski der Comedian Harmonists. 2008 war er mit Björn-Ole Blunck das musikalische Rückgrat bei König Ödipus. Busch spielte in Die Geierwally mit und übernahm 2010 und 2011 die musikalische Einstudierung bei Der Besuch der alten Dame. Seit 2005 begleitet er Zuschauer wie Schauspieler beim Theaterspaziergang – als musikalischer Reiseführer und Schauspieler. Sebastian Herzfeld „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ von Christian Dietrich Grabbe 2012 im Haller Globe Theater – unter anderem mit den Schauspielern Stephanie Kämmer und Henning Bormann. Komposition Sebastian Herzfeld, geboren 1963, spielt seit der Kindheit verschiedene Instrumente. Er studierte an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin Bass, ist freiberuflicher Musiker und Komponist. Er spielte mit Markus Stockhausen, Chris Jarrett, Manuel Delgado und vielen anderen Musikern bei Jazz- und Weltmusikfestivals. Zunehmend widmet er sich dem Komponieren von Schauspiel- und Filmmusik, arbeitete an Theatern von Bochum bis Bregenz und schrieb mehr als 60 Schauspielmusiken. Von 2005 bis 2011 war er musikalischer Leiter der Kulturinsel Halle (Neues Theater und Puppentheater). Herzfeld ist Komponist der Musik für die Produktion Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben. Walter Kiesbauer Musikalische Leitung Seit 20 Jahren arbeitet der Münchner als Komponist, Arrangeur und Musiker. Er schuf viele Kammer- und Orchestermusik-Werke mit Uraufführungen. Seine musikalische Leidenschaft gilt dem Theater. Auslandsaufenthalte (Wien, Barcelona) ließen ihn zum Wanderer zwischen internationaler und der deutschsprachiger Szene werden, er komponierte Schauspiel-Musiken zu mehr als 70 Theaterproduktionen. Daneben schreibt er Arrangements für Ensembles wie etwa Harmonic Brass. Fest engagiert war er als Musikalischer Leiter in Halle/ Saale, Neuss und Ingolstadt. Seit 2007 arbeitet er freischaffend und übernahm in Hall 2012 die musikalische Leitung von Sugar. 2013 ist er als musikalischer Leiter für Im weißen Rössl verantwortlich. Hannes Schauz Musikalische Leitung Schon während des Studiums (Schulmusik und Jazz/Pop) an der Musikhochschule in Stuttgart wurde der gebürtige Haller bei den Freilichtspielen als stellvertretender musikalischer Leiter bei Jesus Christ Superstar und Little Shop of Horrors verpflichtet. Er arbeitete als Keyboarder im Stuttgarter SI-Zentrum bei Cats, Mamma Mia!, Das Phantom der Oper, Elisabeth und Die 3 Musketiere und dirigierte bei Disneys Aida und Wicked – die Hexen von Oz. Aktuell arbeitet er als stellvertretender musikalischer Leiter bei Disneys Tarzan in Hamburg. Auf der Großen Treppe übernimmt Hannes Schauz auch 2013 die musikalische Leitung für Summer of Love. Ralf Siedhoff Musikalische Leitung Der Weimarer begann mit 17 Jahren als Autodidakt und galt schnell als einer der hoffnungsvollsten Nachwuchsgitarristen der DDR. Er studierte an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, später indische Musik in Bangalore. Er arbeitete mit internationalen Musikern und gründete 1997 mit dem Flamenco-Gitarristen Manuel Delgado The Guitar Duo. Seit 2007 gehört er zur Rockband Dear Machinery. In Hall war er Komponist und Musikalischer Leiter bei Die Geierwally, Wie es euch gefällt und Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. In Summer of Love ist er Leadgitarrist. 2013 übernimmt er die musikalische Leitung beim Struwwelpeter-Musical Shockheaded Peter. Michael Stauss Musikalische Leitung Ursprünglich stammt Michael Stauss aus Pfedelbach. Er studierte Schulmusik, Jazz und Popularmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Heute unterrichtet er an der Musikhochschule Stuttgart Jazzklavier, leitet den Grundkurs Jazz/ Pop für Schulmusiker. Stauss ist musikalischer Leiter, Arrangeur und Pianist zahlreicher Theaterproduktionen (Friedrichsbau-Varieté Stuttgart, Theaterschiff Heilbronn), zudem spielt er in eigenen Jazz-Formationen von Solo-Piano bis Bigband. 2012 teilte er sich in Hall mit Hannes Schauz die musikalische Leitung von Summer of Love – so auch 2013. Thomas Unruh Komposition und Musikalische Leitung Der in Düsseldorf geborene und in Oberammergau aufgewachsene Thomas Unruh ist freier Schauspieler und seit 2001 in Schwäbisch Hall in vielen Sparten aktiv: Schauspieler, Musiker, Komponist, Regisseur, Autor, Geräuschemacher. 2008 und 2009 inszenierte er Peter Pan. Er war im Sommernachtstraum zu sehen, gehörte beim Theaterspaziergang zum Regieteam. 2010/11 war er Autor, Komponist und Regisseur Bremer Stadtmusikanten, 2012 inszenierte er das MarilynMonroe-Musical Sugar auf der Großen Treppe und komponierte für das Familienstück Das tapfere Schneiderlein sowie für Faust I. In der aktuellen Saison ist Thomas Unruh Komponist und musikalischer Leiter für König Artus! und Dantons Tod. Andreas Entner Theaterpädagogik und Schauspiel Nach einer Ausbildung zum Erzieher am LWL Berufskolleg Hamm arbeitete Andreas Entner mehrere Jahre in Jugendhilfeeinrichtungen, baute Wohngruppen mit auf, initiierte und leitete Freizeitprojekte. Berufsbegleitend absolvierte er die Ausbildung zum Theaterpädagogen. 2006 zog er nach Köln, wo er die Arturo Schauspielschule 2010 abschloss. Seit 2008 arbeitet er als freier Theaterpädagoge, Schauspieler und Sprecher. Bei den Freilichtspielen Hall arbeitet er als Theaterpädagoge, spielt das aktuelle Klassenzimmerstück Ich komma saufen und ist im Winterprogramm in Ox und Esel sowie in Du bist meine Mutter zu sehen. Zudem wird er Im weißen Rössl auf der Treppe zu erleben sein. Carola Söllner Dramaturgie Carola Söllner studierte Geschichte und Italienisch und lebt als freischaffende Dramaturgin und Assistentin in ihrer Heimatstadt Berlin. Als Dramaturgin war sie an den Uraufführungen von Der Fall Rigoletto und Lovesick (Neuköllner Oper, Berlin) beteiligt; auch an Pique Dame in Karlsruhe. Als Produktionsleiterin hob sie Uraufführungen und deutsche Erstaufführungen an der Neuköllner Oper mit aus der Taufe. Seit 2011 ist sie Dramaturgin der Freilichtspiele Hall. Sie betreute Der Menschenfeind, Summer of Love, Das tapfere Schneiderlein und Sugar. 2013 ist sie für das Familienstück König Artus!, Wer hat Angst vor Virginia Woolf? und Im weißen Rössl zuständig. Feiernd und doch verzweifelt: Julia Amme als Gutsbesitzerin Ljubow Ranjewskaja in Anton Tschechows „Der Kirschgarten“ im Jahr 2011 auf der Großen Treppe. Dominique Aref Die gebürtige Niederländerin spielt seit ihrem 15. Lebensjahr in Musicals, unter anderem in Charly and the Chocolate Factory, Grease, Footloose, A Chorus Line und Alladin. Seit 2003 arbeitet sie in Deutschland und spielte im Ensemble und als Zweitbesetzung der Aida und der Amneris des Musicals Aida. Sie war auf Tour mit Ron Williams in Ray Charles, das Musical und tourte mit John Kelly. Mit Willemijn Verkaijk, Mathias Edenborn und DMJ sang sie in Songs for a new World in Stuttgart. Am Landestheater Coburg und Staatstheater Darmstadt war sie als Aida zu sehen. In Schwäbisch Hall verstärkt sie das Ensemble von Summer of Love und ist im Struwwelpeter-Musical Shockheaded Peter zu sehen. Elmira Bahrami Elmira Bahrami wurde 1985 in Siegen geboren. Nach dem Abitur studiert sie an der Folkwangschule in Essen und erhielt 2010 den Ensemble- und Publikumspreis beim Schauspielschultreffen. Mit der freien Produktion Der Schmerz bekam sie in Köln 2011 den Kurt-Hackenberg-Preis für Politisches Theater. Weitere Bühnenengagements waren Schauspiel Essen, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Staatstheater Mainz. Aktuell spielt sie am Ballhaus Naunynstraße Berlin sowie am Bonner Schauspiel. Sie spielte in Sönke Wortmanns Kinofilm Das Hochzeitsvideo und im Kölner Tatort – Trautes Heim. In Schwäbisch Hall spielt Elmira Bahrami das Gretchen in Faust I auf der Großen Treppe sowie die Lucile in Büchners Dantons Tod. Vilmar Bieri Der Stuttgarter absolvierte seine Ausbildung von 1977 bis 1980 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg. Danach arbeitete er an Bühnen in Deutschland und in der Schweiz. Seit 2001 ist Bieri freischaffend, u. a. am Staatstheater Karlsruhe, Theater Rostock und am Theater Rampe Stuttgart. Überdies arbeitet er auch als Regisseur und spielt für Film und Fernsehen. In Hall trat er als Bürgermeister in Der Besuch der alten Dame und als Gajew in Der Kirschgarten auf. Zurzeit ist er am Theaterhaus Stuttgart in der Der Gott des Gemetzels zu sehen. Seit 2012 spielt er in den Mephisto in Faust, und er übernimmt in Dantons Tod die Rolle des St. Just. Berthold Biesinger Berthold Biesinger wurde in Tübingen geboren und ist aufgewachsen in Hirrlingen, „mit Blick auf die Schwäbische Alb“. Er absolvierte eine Ausbildung zum Orthopädieschuhmacher sowie zum Maschinenmechaniker. Dann wurde er „ein lindenhofbub der ersten stunden“ – er gehört von Beginn an zu diesem Ensemble. Daneben ist er immer wieder in Hörfunk und Fernsehen zu erleben. In Schwäbisch Hall spielte er 2004 in Viel Lärm um Nichts den Leonato, auch beim Schwabenblues 2005 gehörte er zum Ensemble. In dieser Saison kehrt er mit der Produktion Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben nach Schwäbisch Hall zurück. Henning Bormann In der Hand des Stelzfuß’ (Viola von der Burg) wird Georg Schmid (Andreas Thiele) im „Black Rider“ 2012 im Haller Globe Theater zur willenlosen Marionette. Nach seinem Abschluss an der Universität der Künste Berlin folgte für Bormann ein Engagement am Maxim-Gorki-Theater Berlin in Hystericon unter der Regie von Sandrine Hutinet. Er hatte feste Engagements in Zittau und Baden Baden. Seit 2008 lebt Bormann freischaffend in Berlin, arbeitet im Off-Theater, am Staatstheater Braunschweig und am Alten Schauspielhaus Stuttgart auch für Film/TV und als Sprecher für Radioproduktionen und Events. 2012 spielte er Herrn Mollfels in Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung und die Titelrolle in Faust. Diese Rolle spielt er auch 2013, außerdem ist er der Ankläger Fouquier-Tinville in Dantons Tod. Tamara Brücken Ihre Tanzausbildung erhielt Tamara Brücken in Rotterdam und Berlin. Seit 2003 macht sie eigene Choreografien gemeinsam mit Anna Widmer. 2006 war ihre Choreografie Stop & Go (mit Anna Widmer und Jens Winter) in Hall im Alten Schlachthaus zu sehen. Als Tänzerin war sie in Choreographien bei allen musikalischen Produktionen auf der Großen Treppe in den vergangenen Jahren zu sehen: Die Comedian Harmonists, Jetzt oder Nie – Die Comedian Harmonists Teil 2, Glenn Miller – Ein Leben für den Swing und Ein Sommernachtstraum. Auch 2013 ist sie wieder mit dabei: in der Revue Summer of Love. Nils Buchholz Nils Buchholz wurde 1985 in Ostercappeln geboren. Nach Abitur und Zivildienst besuchte er die Schauspielschule Arturo in Köln, ab 2008 studierte er Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater Leipzig Felix Mendelssohn Bartholdy. Er war Mitarbeiter des Aachener Kindermitmachzirkus Pinocchio und der DanceFactoryCologne. Seit 2007 tritt er auch als Liedermacher Nisse Barfuss auf. 2010 bis 2012 gehörte er zum Schauspielstudio am Schauspiel Chemnitz. In Hall ist er in den Inszenierungen Faust, Shockheaded Peter und als Camille Desmoulins in Dantons Tod zu erleben. Marcus Calvin Der gebürtige Frankfurter erlernte den Schauspielberuf an der OttoFalckenberg-Schule in München und war über 22 Jahre bis 2011 in Festengagements. In mehr als 70 Rollen war er zu sehen – von Heidelberg, über Kassel, Stuttgart und zehn Jahre bei Dieter Dorn am Bayerischen Staatsschauspiel München. Daneben wirkte er in Kino- und TV-Produktionen mit. Zuletzt spielte er am Theater Augsburg die Titelrolle in Molières Tartuffe und beendete Dreharbeiten zum neuen Kinofilm Hirngespinster mit Jonas Nay und Tobias Moretti. In Hall ist er zum ersten Mal zu sehen: Er spielt die den George in Wer hat Angst vor Virginia Woolf?. Elisabeth Ebner Elisabeth Ebner hat ihre Ausbildung in Wien absolviert, wo sie auch heute lebt. Seither arbeitet sie als Schauspielerin und Sängerin überall zwischen London (The Phantom of the Opera), Wien (Tanz der Vampire), Stuttgart (Jeanette in Beatles on Board) oder Hamburg (Audrey in Der kleine Horrorladen). In Schwäbisch Hall ist sie 2013 zum ersten Mal zu erleben: Sie spielt die Wirtin Josepha Vogelhuber im Weißen Rössl. Dennis Edelmann 1991 wurde Dennis Edelmann in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren. Von 2008 bis 2011 tanzte er mit der Lateinformation der TSC-Residenz Ludwigsburg bis in die 2. Bundesliga. Nach Abitur und Freiwilligem Sozialen Jahr kam er an die Universität der Künste (UdK) Berlin, an der er im vierten Semester das Fach Musical/Show studiert. Die erste Bühnenpräsentation an der UdK hatte er im Mai mit der Collage Kocktales unter Leitung von Peter Kock und Rhys Martin. Bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall gibt er sein Debüt in Christoph Biermeiers Inszenierung Im weißen Rössl. Andres Esteban Geboren wurde Andres Esteban 1990 in Basel. Während der Schulzeit entdeckte er seine Leidenschaft fürs Theater. Nach der Matura und einem Jahr an der Stage School Hamburg studiert er nun seit 2011 Gesang, Tanz und Schauspiel an der Universität der Künste (UdK) in Berlin. Erste Bühnenerfahrungen an der UdK sammelte der Tenor bei den Kocktales unter der Führung von Peter Kock, Rhys Martin und Adam Benzwi. Nun wird er sein Bühnendebüt außerhalb der UdK bei den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall Im weißen Rössl feiern. Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ mit Christiane Lemm als Milliardärin Claire Zachanassian und Stephan Szász als Alfred Ill war 2010 und 2011 auf der Großen Treppe zu sehen. Oliver Fobe-Dörr Der in Frankfurt am Main geborene Oliver Fobe-Dörr begann seine Schauspielkarriere am Théâtre Bohèmien in Bonn. Von 1990 bis 1992 arbeitete er am Schauspielhaus Köln. Bis 1995 folgte eine Ausbildung an der Schauspielschule im Theater Der Keller in Köln. Bis 2003 war er Ensemblemitglied der Städtischen Bühnen Münster. Von 2004 bis 2007 spielte er am Staatstheater Kassel. Seit 2007 ist er freischaffend. In Hall spielte er 2010 in Wie es euch gefällt, und er gehört seit 2011 zum Ensemble von Summer of Love. In Sugar spielte er 2012 den Joe. 2013 verkörpert er Professor Hinzelmann Im weißen Rössl. Lana Gordon Die gebürtige US-Amerikanerin Lana Gordon gehörte zum Originalcast der Broadway-Produktion König der Löwen und der Wiederaufnahme von Jesus Christ Superstar. Mit der Wiederaufnahme von West Side Story, Tarzan und Carmen Cubana ging sie auf große Europatourneen. Derzeit gehört sie zum Cast der Musicalgroßproduktion Sister Act in Stuttgart. Lana Gordon spielt 2013 erneut in Summer of Love die Rolle der Angela. Darüber hinaus ist sie als Engel in Faust zu sehen. Helene Grass Ein Billy-Wilder-Film als Musical: 2012 kam „Sugar“ auf die Treppenbühne vor St. Michael. In der Titelrolle verzauberte Melanie Starkl das Publikum. Ihre Schauspielausbildung absolvierte Helene Grass an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule und startete ihre Karriere am Staatstheater Braunschweig. Fünf Jahre war sie Ensemblemitglied am Theater am Neumarkt Zürich, ehe sie als Freischaffende unter anderem in Hamburg, Basel, Freiburg und Heidelberg arbeitete. Daneben drehte sie für Film und Fernsehen. Viele Menschen kennen sie aus der ZDF-Serie Stubbe. Derzeit ist sie im Kinofilm Frohes Schaffen zu sehen. In Schwäbisch Hall wird sie als Martha in Wer hat Angst vor Virginia Woolf? im Haller Globe Theater erstmals zu erleben sein. Nora Hageneier Nora Hageneier wurde an der Ballettschule der Oper Leipzig und an der Tanzakademie Balance1 in Berlin ausgebildet, wo sie 2005 ihren Abschluss als Bühnentänzerin erhielt. Seitdem arbeitet sie mit der wee dance company zusammen. Gastspiele führten sie nach Israel, Kroatien, Russland, Holland, Simbabwe und in die USA. Seit 2010 gehört sie zum Ballettensemble des Gerhart-Hauptmann-Theaters Zittau-Görlitz. In Hall spielte und tanzte sie eine der Elfen im Sommernachtstraum, und sie ist 2013 erneut im Ensemble von Summer of Love zu erleben. Stefan Hallmayer Er ist Schauspieler, Regisseur, Intendant und Mitbegründer des Theaters Lindenhof: Stefan Hallmayer hat dort in fast allen großen Produktionen mitgewirkt. Seit 1993 ist er in der Geschäftsleitung tätig. Er schrieb Stücke für Kinder und leitete das Kindertheater Ätschagäbele. Er ist Dozent an der Landesakademie für Theater und Schulkunst/Bad Rotenfels und im Kinder- und Jugendzirkus Zambaioni in Tübingen. Bei den Freilichtspielen war er im Schwabenblues und in Kohlhaas zu sehen. 2012 spielte er den Barrie in Das Ende vom Anfang. 2013 hat er die Titelrolle in Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben. Kathrin Hanak Zunächst studierte Kathrin Hanak Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien, ehe sie an der Bayrischen Theaterakademie in München ihre Ausbildung zur Musicaldarstellerin absolvierte. 2012 machte sie ihren Abschluss, hat aber schon während des Studiums bei den Salzburger Festspielen und am Deutschen Theater München Bühnenerfahrung gesammelt. Zuletzt spielte sie in Jochen Schölchs Inszenierung Die Furien im Münchner Metropoltheater. In Schwäbisch Hall gehört sie erstmals zum Ensemble, sie wird Im weißen Rössl zu erleben sein. Janna Horstmann Janna Horstmann wurde 1984 in Karlsruhe geboren. Nach ihrem Abschluss 2009 an der Universität der Künste Berlin hatte sie Engagements am Maxim Gorki Theater Berlin, Theaterhaus Jena, Grenzlandtheater Aachen und Deutschen Theater Berlin. Mit ihrer freien Gruppe copy&waste war sie unterwegs und spielt aktuell am Ringlokschuppen Mülheim. Zudem ist sie für Deutschlandradio Kultur und für den BR als Sprecherin tätig. Derzeit ist sie im Film Fliehkraft von Benjamin Teske und Passion von Brian de Palma im Kino zu sehen. In Hall ist sie in König Artus! und im Theaterspaziergang zu erleben. Stephanie Kämmer An der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart ließ sich Stephanie Kämmer zur Schauspielerin ausbilden. Bereits während der Ausbildung hatte sie einen Stückvertrag am Staatstheater Stuttgart. Ihr erstes Festengagement hatte sie direkt im Anschluss am Nationaltheater Mannheim. Seit 2006 arbeitet sie als freie Schauspielerin. In Hall war sie in Wie es euch gefällt, in Der Kirschgarten, in Boston Princes sowie in Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung zu sehen. 2013 verkörpert sie erneut die Nachbarin Marthe in Faust. Gordana Kikic Die Musikpädagogin unterrichtet Gesang, außerdem ist Gordana Kikic Songwriterin und Sängerin der Band Big Yellow Taxi. Als Solo-Sängerin wurde sie mit Auftritten, etwa mit der Bigband Schwäbisch Hall oder dem Projekt This Is How We Do It, bekannt. Als Sängerin und Gitarristin des Projekts me&him ist mit George Kousa zu sehen. Bei den Freilichtspielen Hall spielte und sang sie in My Fair Lady und gehört 2013 erneut zum Ensemble von Summer of Love. Überdies ist sie Regieassistentin bei König Artus! und beim Weißen Rössl. Catrin Kirchner Catrin Kirchner verkörpert Bühnenpräsenz, virtuose Stimmführung und ist neben ihrer Opernarbeit auch in Film und Theater aktiv. Sie setzt sich für modernes Musiktheater ein, für zeitgenössische Musik und Uraufführungen. Sie studierte klassischen Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, sowie in Athen. Kirchner sang an der Griechischen Nationaloper, an der Staatsoper Hamburg, bei der Ruhrtriennale sowie in China. 2010 debütierte sie in der Titelpartie des L'Orfeo (Monteverdi) am Theater an der Wien. In Schwäbisch Hall ist sie nun in Shockheaded Peter zu erleben. Constance Klemenz In Palma de Mallorca wurde Constance Klemenz geboren, in Stuttgart wuchs sie auf. 2004 schloss sie ihre Schauspielausbildung an der Live Act Akademie der Schauspielkunst in Stuttgart ab, machte anschließend eine Weiterbildung zur Stimm- und Sprechtrainerin und ist ausgebildete TV-Journalistin. Sie arbeitet unter anderem am Theater Lindenhof, am Theater Die Tonne in Reutlingen, der Württembergischen Landesbühne Esslingen und an Theatern in Stuttgart. In Schwäbisch Hall ist sie erstmals zu sehen, sie spielt die Marie in Der Brandner Kasper und das ewig' Leben. Werner Koller Der gebürtiger Schweizer besuchte nach seinem Abschluss als Forstingenieur die Schauspielakademie Zürich und war Mitbegründer der Theaterwehr Brandheide. Nach Gastengagements und Filmrollen ging er ans Junge Theater Göttingen, dann ans LTT Tübingen. Bei den Freilichtspielen Hall hat Werner Koller bereits viele Rollen gespielt, unter anderem Thisbe in Shakespeares Sommernachtstraum. In Der Besuch der alten Dame spielte er den Butler der Milliardärin Claire Zachanassian, und er war der alte Diener Firs in Der Kirschgarten. 2013 verkörpert er wieder Utes Vater in Summer of Love. Yazmina Rezas Erfolgsstück „Der Gott des Gemetzels“ war 2008 im Haller Globe Theater zu sehen – unter anderem mit Andreas Guglielmetti, Björn Geske und Renate Regel (von links). Ernst Konarek Ernst Konarek blickt auf eine lange Karriere als Theater- und Filmschauspieler zurück. Er war unter anderem am Staatstheater Stuttgart, am Schauspielhaus Bochum, an der Freien Volksbühne Berlin, den Städtischen Bühnen Frankfurt, am Nationaltheater Mannheim und am Volkstheater Wien engagiert. Er arbeitete mit Regisseuren wie Peter Zadek, Hans Kresnik oder Michael Schottenberg. Im Fernsehen war er zuletzt in der Serie Oben ohne, 2009 im Tatort – Fettkiller und in Der Atem des Himmels zu sehen. Bei den Freilichtspielen Hall spielt er den Kaiser im Weißen Rössl. Maximilian Löser-Hügel Seine Ausbildung absolvierte Maximilian Löser-Hügel an der Schauspielschule Ernst Busch in Berlin. Nach Jahren in Senftenberg, Anklam und Halle/Saale war er am Deutschen Theater Berlin engagiert. Nun arbeitet er deutschlandweit als freier Schauspieler. In Schwäbisch Hall war er in allen Inszenierungen von Rosee Riggs dabei. Zu sehen war er bei den Freilichtspielen Hall auch in König Ödipus, Die Geierwally, My Fair Lady, Der Besuch der alten Dame und in Tschechows Der Kirschgarten. In diesem Jahr wirkt er auf der Großen Treppe in Dantons Tod mit. Nora Ludwig Geboren wurde Nora Ludwig 1986 in Berlin. Seit 2007 studiert sie Bühnen- und Kostümbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Neben dem Studium absolvierte sie Assistenzen an der Volksbühne Berlin und am Dock 11. Seit 2012 ist sie Assistentin bei José Luna am Heimathafen Neukölln und dem Theater an der Parkaue. Nora Ludwig ist bei den Freilichtspielen Hall als Ausstattungsassistentin bei der Produktion Im weißen Rössl tätig. Benjamin Mährlein Nach seiner Ausbildung an der renommierten Otto-FalckenbergSchule in München ist Benjamin Mährlein der Stadt treu geblieben und war dort am Volkstheater sechs Jahre lang Ensemblemitglied. 2010 kam er erstmals nach Schwäbisch Hall, um den Silvius in Donald Berkenhoffs Inszenierung Wie es euch gefällt im Haller Globe Theater zu spielen. 2011 war er als tolpatschiger Buchhalter Jepichodow in Der Kirschgarten und als Reiner in Summer of Love zu sehen. Seit 2011 gehört er zum festen Ensemble am Theaterhaus in Jena. Mährlein spielt auch 2013 in Summer of Love die Rolle des Reiner. Felix Martin Der gebürtige Hamburger erhielt seine Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und debütierte am Burgtheater. Peter Weck holte ihn für Le Misérables und für die Uraufführung Freudiana ans Theater an der Wien. Die Rolle des Tod im Musical Elisabeth (Regie: Harry Kupfer) spielte er in Wien, Berlin und Zürich. Er war Graf Krolock in Tanz der Vampire und Puck in der Musicalversion des Sommernachtstraum. Mit Soloprogrammen und der Konzertreihe Felix Martin & Friends geht er auf Tour, und er veröffentlichte fünf Solo-CDs. In Hall steht er als Leopold im Weißen Rössl erstmals auf der Treppe. Gerald Michel Bunt, glitzernd und groovend – die Sixties-Revue „Summer of Love“ wurde bereits 2011 und 2012 erfolgreich auf der Großen Treppe gezeigt. Im Sommer 2013 kehrt die Inszenierung von Coy Middlebrook noch einmal auf die Haller Theaterstufen zurück. Nach dem Musical-Studium an der Universität der Künste Berlin trat Gerald Michel einen Solistenvertrag am Theater Dortmund an und spielte dort in vielen Musicals, Operetten und Opern. Als Co-Regisseur inszenierte er unter anderem Du bist in Ordnung, Charlie Brown, Non(n)sense und Piaf in Berlin, sowie Der Kleine Horrorladen in Basel. Michel beschäftigt sich auch mit Klang(kunst) und Hörspiel. In Hall wirkte er in My Fair Lady und in Sugar mit. In der Spielzeit 2013 gehört er zum Faust-Ensemble und spielt auch in Dantons Tod. In der Produktion Im weißen Rössl ist er als Dr. Siedler zu erleben. Oliver Moumouris Geboren wurde Oliver Moumouris 1972 in Tübingen als Sohn einer Württembergerin und eines Griechen (Korfu) – ein ionischer Schwabe. Nach dem Abitur studierte er Romanistik, Philosophie und Pädagogik in Tübingen und Heidelberg. Seit 2000 ist er Schauspieler mit Engagements am Theater Lindenhof, am Zimmertheater Tübingen und vielen anderen. Er arbeitet auch als Regisseur und Autor. Mehrfach war er bei den Freilichtspielen Hall aktiv. 2006 inszenierte er mit dem Jugendensemble Enda Walshs Chatroom. 2013 ist er als Boanlkramer in Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben zu sehen. Jochen Neupert Der geborene Göttinger absolvierte seine Schauspiel-Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin. Im Anschluss folgten Fest- und Gastengagements – unter anderem in Ingolstadt, Esslingen, Braunschweig, Wiesbaden, Mannheim, Hamburg und Tübingen. Zuletzt war er von 2002 bis 2011 am Badischen Staatstheater Karlsruhe engagiert. Er arbeitet auch als Sprecher bei Arte sowie Hörfunkanstalten. In Schwäbisch Hall gehörte er 2012 erstmals zum Ensemble der Freilichtspiele und wirkte in Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung mit. 2013 übernimmt er die Titelrolle in Dantons Tod. Elly Nabel Bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall ist Elly Nabel als Regieassistentin für die Produktionen Wer hat Angst vor Virigina Woolf? im Haller Globe Theater sowie für den diesjährigen Theaterspaziergang tätig. Yascha Finn Nolting Jahrelang gehörte Yascha Finn Nolting zum Jugendensemble Freunde der Fiktion* und spielte eine der Hauptrollen im Kinofilm Statistisch gesehen ist der Weihnachtsmann eine Frau. Für die Freilichtspiele Hall war er sowohl auf als auch hinter der Bühne tätig, sei es als Regieassistent für Das tapfere Schneiderlein und den Theaterspaziergang 2012 oder im Ensemble von Summer of Love. Am Jungen Resi in München ist er momentan als Jan in der Produktion DNA zu sehen. In diesem Sommer ist er in Hall Regieassistent bei Shockheaded Peter, und er spielt im Ensemble von Summer of Love. Nina Sarita Müller Ihre Ausbildung hat Nina Sarita Müller in Hamburg am Schauspielstudio Frese absolviert und hat dort an verschiedenen Theatern gespielt. Die Arbeit führte sie auch nach Lübeck, Göttingen und Kiel sowie nach Österreich. Heute lebt sie in Berlin. Seit 2010 gehört Nina Müller in Hall zum Ensemble. Neben ihrer Rolle als Laika in Summer of Love war sie unter anderem auch in Der Besuch der alten Dame, Ein Sommernachtstraum und im Theaterspaziergang 2012 zu sehen. 2013 gehört sie zu den Rittern der Tafelrunde in König Artus!, und sie steht in Summer of Love erneut auf der Bühne. Dan Pelleg Zusammen mit Marko Weigert ist Dan Pelleg künstlerischer Leiter und Choreograph der wee dance company. Er studierte Tanz in Israel und lebt seit 1996 in Berlin. Er unterrichtet zeitgenössischen Tanz und hat Workshops in Deutschland, Holland, Israel, Zypern, Russland und Simbabwe gegeben. Er choreographierte unter anderem fürs Opernhaus Kiel und gemeinsam mit Marko Weigert am Görlitzer Theater. In Hall war er in Ein Sommernachtstraum und in Kurs: Liebe zu sehen. 2012 gehörte er zum Tanzensemble in Sugar. In der Spielzeit 2013 ist er in Summer of Love aktiv sowie in Shockheaded Peter. William Shakespeares „Wie es euch gefällt“ wird 2010 im Haller Globe Theater gezeigt – unter anderem mit Jonas Vietzke in der Rolle des Orlando. María Reyes Pérez Fernández María Reyes Pérez Fernández stammt aus Asturien (Spanien), seit 2000 lebt sie in Berlin. Während und nach dem Studium der Bildenden Künste mit Schwerpunkt Bühnen- und Kostümbild in Bilbao und Berlin arbeitete sie für Theaterproduktionen und als Kostümdesignerin für Tänzer, Musiker und Künstler. Seit 2006 ist sie künstlerische Leiterin der Berliner Künstlergemeinschaft BLO-Ateliers des Vereins Lockkunst und kuratiert seit 2011 das International Performance Festival. Bei den Freilichtspielen Hall arbeitet sie als Ausstattungsassistentin für Dantons Tod und Wer hat Angst vor Virginia Woolf?. Lemuel Pitts Lemuel Pitts stammt aus South Carolina/USA und lebt seit 1997 in Deutschland. In mehr als 30 Jahren als Sänger, Tänzer und Schauspieler hat er in vielen Musicals und Shows Erfolge gefeiert, zuletzt in Dirty Dancing in der Neuen Flora Hamburg, Der Schuh des Manitu im Theater des Westens Berlin, Blues Brothers am Theater Ingolstadt und Sweet Charity am Staatstheater Wiesbaden. In Schwäbisch Hall gab er 2011 sein Debüt auf der Großen Treppe vor St. Michael als Major John Parker in Summer of Love und kehrt in dieser Rolle auch wieder nach Hall zurück. Gerd Plankenhorn Ausdrucksstarke Kostüme für eine große Tragödie: Mit Sophokles’ „König Ödipus“ war im Jahr 2008 eine griechische Tragödie auf der Treppe zu sehen. Bereits 1989 nimmt Plankenhorn an der Schultheaterwerkstatt des Theaters Lindenhof in Melchingen teil. Dieser ersten Begegnung mit der Schauspielerei folgten über 20 Jahre in mehr als 30 Inszenierungen. Außerdem machte er Ausstattungs- und Regieassistenzen, ist Autor im Selbstverlag und arbeitet für Hörspiel- und Fernsehproduktionen des SWR Landesstudio Tübingen und des SWR-Fernsehens. Bei den Freilichtspielen Hall war er in Schwabenblues, in Volpone oder der Schlaue Herr Fuchs und in Das Ende vom Anfang zu erleben. Nun spielt er in Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben den Petrus. Melanie Rainer Ihr Studium an der Universität der Künste Berlin beendete Melanie Rainer 2004 mit Auszeichnung. Seitdem spielte sie an der Neuköllner Oper und am Deutschen Theater in Berlin und sang unter Leitung von Claudio Abbado in der Berliner Philharmonie. Seit 2004 gehörte sie zum Ensemble der Comedian Harmonists-Produktionen. 2009 spielte sie die Wendy in Peter Pan und war eine der Andrews Sisters in Glenn Miller – Ein Leben für den Swing. 2012 gehörte sie zum Ensemble von Sugar, und in Summer of Love verkörpert sie auch im Festspielsommer 2012 mit Ute eine der Hauptrollen. Renate Regel Renate Regel absolvierte ihre Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und lebt in Berlin. Sie war in einigen Fernsehproduktionen zu sehen, und als Theaterschauspielerin war sie an Bühnen in ganz Deutschland tätig. In Schwäbisch Hall ist sie bekannt aus Auftritten in Jedermann, Die Comedian Harmonists (Teil 2), Der Gott des Gemetzels, Der Kirschgarten, Der Besuch der alten Dame, und sie wirkte im Theaterspaziergang Die 39 Stufen mit. In Faust spielt Renate Regel die Rolle des Wagner. Zudem ist sie in Dantons Tod und im Weißen Rössl zu sehen. Sabrina Reischl Geboren wurde Sabrina Reischl 1990 in Passau. Nach ihrem Fachabitur in Pädagogik/Psychologie studiert seit Oktober 2011 an der Berliner Universität der Künste Musical/Show. 2001 begann sie Ihre Gesangsausbildung. Bei Wettbewerben in ganz Europa hat sie ihr Talent als Tänzerin gezeigt: 2007 und 2009 wurde sie Deutsche Meisterin in der Kategorie Soloperformance HipHop/Jazz und 2009 Europameisterin mit einem eigens choreografierten Solotanz in Ungarn. Sabrina Reischl ist im Sommer 2013 in Hall Im weißen Rössl zu sehen. Birgit Reutter Ihr Musicalstudium absolvierte Birgit Reutter an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. 2010 stand sie bei den Salzburger Festspielen in Glucks Orfeo ed Euridice auf der Bühne, 2012 in Mozarts Zauberflöte. Sie trat am Prinzregententheater München sowie am Deutschen Theater München auf. Nach Erhalt ihres Diploms war sie in Cyrano de Bergerac am Theater Hof zu sehen. Dort spielte sie auch in Sunset Boulevard und in King Kong. Parallel dazu war sie am Nationaltheater Mannheim engagiert. In Schwäbisch Hall gehört sie nun zum Ensemble Im weißen Rössl. Marie Julie Roehl Geboren wurde Marie Julie Roehl 1985 in Berlin. Bereits als Jugendliche trat sie im Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi als Akrobatin auf. Nach dem Abitur und einem Au-pair-Aufenthalt in London wurde sie von 2009 bis 2011 an der Joop van den Ende Academy zur Musicaldarstellerin ausgebildet. In der Spielzeit 2012 war sie erstmals in Schwäbisch Hall zu sehen, sie spielte die Olga in Sugar. Auch 2013 kehrt sie auf die Große Treppe zurück und wird als Sängerin bei Summer of Love zu hören sein. Außerdem ist sie im Ensemble des Weißen Rössls. Steffen Scheumann Nach einem Studium der Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin begann Steffen „Schortie“ Scheumann extern an der Schauspielschule Ernst Busch seine Schauspielausbildung . Am Nationaltheater Weimar schloss er sie ab. Er spielte Theater und war in vielen Filmen zu sehen – zum Beispiel Sonnenallee und Männerpension. In Hall war er in Der Besuch der alten Dame und in My Fair Lady zu sehen. 2012 stand er in Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung auf der Bühne des Globe Theaters. 2013 spielt er auf der Großen Treppe den Trikotagenhersteller Giesecke Im weißen Rössl. Linda Schlepps Linda Schlepps wurde in Tübingen geboren und ist dort aufgewachsen. Anschließend absolvierte sie ihre Schauspielausbildung in Köln und gehört seit 2004 dem Theater Lindenhof an. Dort spielte sie unter anderem in Inszenierungen von Christoph Biermeier, Franz Xaver Ott, Siegfried Bühr, Albrecht Hirche und Philipp Becker. In Schwäbisch Hall war sie bereits in Volpone oder Der schlaue Herr Fuchs zu erleben. In der Saison 2013 spielt sie mit in Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben. Christoph Schüchner Der Tiroler absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule Volkstheater in Wien. Nach insgesamt zehn Jahren Festengagement am Luzerner Theater, Theater Lübeck und an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach arbeitet er seit 2002 als freiberuflicher Schauspieler und entwickelt eigene musikalische Projekte. Sein Debüt in Schwäbisch Hall gab er 2010 in Kurs: Liebe. 2011 war er Lopachin in Der Kirschgarten und John F. Kennedy in Boston Princes. 2012 spielte wirkte er in Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung mit. In diesem Jahr ist er auf der Großen Treppe in Dantons Tod zu sehen – als Gegenspieler Dantons in der Rolle des Robespierre. Alexis Schvartzman Alexis Schvartzman stammt aus Baden-Württemberg und absolvierte seine Ausbildung zum Schauspieler in Köln. Seither hat er in vielen Fernseh- (Alarm für Cobra 11, Mensch Mama) sowie Filmproduktionen (Diamantenhochzeit 2008, Houston 2012) mitgewirkt. Er spielt in Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben den Erzengel Gabriel sowie den Florian und gibt damit sein Debüt bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Die „Bremer Stadtmusikanten“ haben 2010 und 2011 als Familienstück im Schwäbisch Haller Globe Theater ihr vergnügliches Unwesen getrieben. Miriam Schwan Ab dem 14. Lebensjahr spielte Miriam Schwan Laientheater. Sie sammelte Erfahrungen in Regie und Choreographie und studierte in Arnheim Popgesang. 2008 wechselte sie an die Folkwang Universität der Künste. Sie schreibt eigene Songs und Vocal-Arrangements im Rockund Pop-Bereich. 2011 machte sie ihren Abschluss als Musicaldarstellerin an der Folkwang Universität Essen. 2012 war sie in Hall in Faust I und in Sugar zu sehen. 2013 gehört sie erneut zum Faust-Ensemble, sie übernimmt in Dantons Tod die Rolle der Julie und spielt das Klärchen Im weißen Rössl. Julia Sewing Julia Sewing, geboren 1987 in Bonn, ist freischaffende Schauspielerin für Theater, Film und Fernsehen in Deutschland und der Schweiz. Sie schloss 2011 ihre Schauspielausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste ab. In der Schweiz arbeitete sie unter anderem mit den Regisseuren Klaus Hemmerle und Brigitta Soraperra am Theater Kanton Zürich. Zuletzt war sie in der freien Produktion Fürchtet euch nicht! sowie in Miss Sara Sampson am Theater Neumarkt zu sehen. Im Sommer 2013 wird sie als Putzi in Wer hat Angst vor Virginia Woolf? bei den Freilichtspielen in Hall auf der Bühne stehen. Andreas Sindermann Nach seiner Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien hatte der Berliner Engagements in Köln, Graz, Freiburg und am Bayerischen Staatsschauspiel/Marstall in München. Daneben war er auch in Fernsehproduktionen zu sehen. Auf der Großen Treppe in Hall hat Sindermann unter anderem in Maria Stuart, in Figaro kurz vor der Hochzeit, in Romeo und Julia und in König Ödipus mitgewirkt. 2012 stand er in Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung auf der Bühne. In Faust ist Sindermann 2013 erneut als Gretchens Bruder Valentin zu erleben. Melanie Starkl Melanie Starkl absolvierte ihr Studium an der Universität der Künste 2004 mit Auszeichnung und gewann 2003 den Sonderpreis des Deutschen Bühnenvereins als beste Darstellerin. Seither spielte sie unter anderem an Theatern in Görlitz und Magdeburg, am alten Schauspielhaus Stuttgart und an Berliner Bühnen. Freilichterfahrung sammelte sie bereits in Bad Vilbel und Ettlingen. In Hall war sie 2012 als Sugar im gleichnamigen Musical zu sehen. 2013 spielt sie die Fabrikantentochter Ottilie im Weißen Rössl. Pedro Stirner Von 2003 bis 2007 absolvierte Pedro Stirner an der Universität der Künste Berlin in Berlin ein Schauspielstudium. Nach einem Festengagement am Deutschen Theater Berlin verlagerte er seinen Schwerpunkt und schloss 2011 die Ausbildung zum Theaterpädagogen in Heidelberg ab. Er sammelte Erfahrung in Theatergruppen zwischen Berlin und Frankfurt, wirkt in Film- und Hörspielproduktionen mit. Stirner ist in seiner ersten Haller Spielzeit sowohl im Globe Theater als auch auf der Großen Treppe aktiv: als Nick in Wer hat Angst vor Virginia Woolf? und als Piccolo in der Operette Im Weißen Rössl. ChrisTine Urspruch „Der Mann ohne Vergangenheit“ von Aki Kaurismäki war im Jahr 2007 als spannendes Puppenspiel im Haller Globe Theater zu sehen. Geboren wurde ChrisTine Urspruch in Remscheid. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Allgäu. Mit den Kinder-Kinofilmen um Paul Maars Figur Das Sams wurde sie in der Titelrolle bekannt. Seit 2002 ist sie im Tatort aus Münster die Pathologin Silke Haller, genannt Alberich. Seit zwei Jahren ist sie in der Volksbühne Berlin in dem Stück Die (S)panische Fliege zu sehen. 2012 spielte sie an der Wiener Volksbühne und jüngst am Vorarlberger Landestheater Bregenz in Was ihr wollt. Bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall spielt sie zum ersten Mal. In Shockheaded Peter wird sie als Theaterdirektorin zu erleben sein. Peter Wegele Während seines Musikwissenschaften-Studiums in München und Jazzklavier in Graz sowie Leeds nahm er an Workshops internationaler Jazzgrößen teil. Wegele trat in Konzerten und bei Festivals in ganz Europa und den USA auf und wirkte an über 20 CD-Produktionen mit. Er arbeitet als Filmkomponist und Arrangeur im eigenen Studio. 2012 erschien seine Monographie über den Filmkomponisten Max Steiner. Er hält Vorlesungen über Filmmusik im In- und Ausland. In Hall war Peter Wegele stellvertretender musikalischer Leiter von Sugar. 2013 ist er als Korrepetitor für das Weiße Rössl zuständig. Marko E. Weigert An der Palucca Schule Dresden und der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig wurde Weigert als Tänzer, Choreograph und Tanzpädagoge ausgebildet. Gemeinsam mit Dan Pelleg ist er künstlerischer Leiter und Choreograph der wee dance company in Berlin. Weigert war Gastlehrer in Oldenburg, Hildesheim und Görlitz. Bei den Freilichtspielen Hall war er in Ein Sommernachtstraum und in Kurs: Liebe zu sehen. Seit 2011 leitet er mit Dan Pelleg die Sparte Tanz am Theater Görlitz. 2013 ist er in Hall in Summer of Love zu erleben und spielt in Shockheaded Peter mit. Tobias Weishaupt Seine Ausbildung zum Figurenspieler und Darstellenden Künstler absolvierte Tobias Weishaupt an der Warsaw Theatre Academy und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Er war als Puppenspieler in Christoph Nels Inszenierung der Walküre an der Staatsoper Stuttgart engagiert. Er war Ensemblemitglied am Theater Waidspeicher in Erfurt und am Theater der Jungen Welt Leipzig. In Hall ist Weishaupt 2013 im Familienstück König Artus! in der Titelrolle als Darsteller und Puppenspieler zu sehen. Für seine Ensemblekollegen übernimmt er auch das Coaching im Umgang mit Puppen. Anna Widmer Mit 9 Jahren begann die Schweizerin ihre Tanzausbildung. Sie studierte in Paris und beendete 1999 ihre Ausbildung an der Tanzakademie Berlin. Seitdem arbeitete sie mit der Choreographin Sommer Ulrickson bei der Company Torque in San Francisco und hat eigene Projekte realisiert. Seit 2003 entwickelt sie mit Tamara Brücken Duette. In Hall wirkte sie unter anderem bei den Comedian Harmonists-Produktionen und in My Fair Lady mit. In Summer of Love kann man sie auch in der Spielzeit 2013 wieder auf der Großen Treppe erleben. Udo Zepezauer Seine Ausbildung erhielt Zepezauer an der Schauspiel-Akademie Zürich und war danach dort am Theater am Neumarkt. Seit 2001 ist er freier Schauspieler, auch mit eigenen Comedy-Programmen. In Schwäbisch Hall hat er bereits viele große Rollen gespielt, etwa Mr. Peachum in Die Dreigroschenoper und den Tod in Jedermann. Er gehörte als Harry Frommermann zu den Comedian Harmonists. In Sugar spielte er 2012 den arbeitslosen Musiker Jerry. 2013 ist Zepezauer als Sigismund Im weißen Rössl zu erleben und tritt mit Helge Thun im Globe Theater im Comedy-Duo Helge und das Udo auf. Sophie Zimmermann Acht Jahre arbeitete Sophie Zimmermann für einen Reiseveranstalter als Showbeauftragte. Als Stagemanagerin kehrte sie nach Deutschland zurück und arbeitete am Oberhausener Metronomtheater für die Produktionen Tanz der Vampire und Wicked. In Hall betreute Summer of Love und Sugar. Den Winter verbrachte sie nun in Zürich, hob dort die schweizerisch-deutsche Koproduktion des Udo-JürgensMusicals Ich war noch niemals in New York aus der Taufe. In Hall übernimmt sie 2013 die Betreuung von Im weißen Rössl sowie die Wiederaufnahme von Summer of Love. Auf den Stufen vor St. Michael wird auch geswingt – so zum Beispiel in den Jahren 2008, 2009 und 2010 in der großen Glenn-Miller-Revue. Verwaltung & Künstlerisches Betriebsbüro Alexander Schmid (Leiter Künstlerisches Betriebsbüro), Katja-Marcella Bolsinger (Assistenz/Freiwilliges Soziales Jahr Kultur), Karin Nannerup (Referentin Onlinekommunikation), Monika Fischer (Geschäftsführerin), Jutta Parpart (Leitung Öffentlichkeitsarbeit/Marketing/Fundraising). Kartenkontor und Marketing Stadt Hall Karin Ziegler (Leitung), Ella Hauzel, Nicole Hirsch, Jeanette Eberhardt, Jan Stephan, Franziska Hornung, Gisela Kubaschek, Sandra Sirufo, Adelheid Zalut – von links. Technik-Team Tobias Staudenmayer (Requisite), Pascal Müller (Bühnentechnik), Jürgen Müller (Bühnentechnik), Titus Härich (Technik, Licht + Ton), Petra Schuster (Requisite), Jens Ruderisch (Bühnentechnik), Valeri Kranich (Hausmeister), Christian Gentner (Technische Leitung), Björn Luithardt (Bühnentechnik, Beleuchtung, Schauspieler), Rudi Wolfram (Betriebstechnik), Tine Bruckmann (Bühnentechnik) – von links. Nicht im Bild: Stefan Kaindl (Tonmeister), Timo Hintz (Sounddesigner), Jesper Bryngemark (Tonassistent), Uwe Grünewald (Beleuchtungsmeister), Janine Reich (Beleuchterin), Carolin Volz (Assistentin Requisite), Lina Richter (Praktikantin Requisite) Maskenabteilung Maskenbildnerinnen Katharina Sterk, Belinda Heller, Gabriele Kauk (Leitung), Luise Baumgarten und Svenja Hohlt – von links. Nicht im Bild: Andrea Lange, Klara Maria Klein (Praktikantin). Kostümabteilung/Schneiderei Dieter Wostratzky (Herrengewandmeister), Konny Sonntag (Ankleiderin/ Fundusverwaltung), Sylvia Schönenberger (Herrengewandmeisterin), Ulrike Klotz (Praktikantin), Anna Parwoll (Damengewandmeisterin/ Leitung Kostümabteilung), Lisa Flori (Damenschneiderin), Yuko Irie (Praktikantin), Karola Winkler (Damenschneiderin) – von links. Nicht im Bild: Martina Klander (Herrengewandmeisterin), Petra Ramonat, Dorothee Droste, Magdalena Maul, Leila Chougrani (Ankleiderinnen). Ordner-Team Ein Teil der Ordnerinnen und Ordner der Freilichtspiele-Saison 2013 – gemeinsam mit Jutta Parpart (Leitung Ordnungsdienst, vorne Mitte) und Hausmeister Valeri Kranich (vorne rechts). Fotos: Jürgen Weller / Freilichtspiele Schwäbisch Hall