kältetherapie in der Kältekammer
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kältetherapie in der Kältekammer
Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer Häufige Indikationen für eine Therapie in der Kältekammer: > Entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenerkrankungen (Morbus Bechterew, axiale Spondyloarthritiden, z.B. bei Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) u.a.) > Entzündlich-rheumatische Gelenk erkrankungen (Rheumatoide Arthritis, Psoriasisarthritis, reaktive Arthritiden, Kollagenosen, Arthritis bei Stoffwechselstörungen u.a.) > Schmerzhafte Weichteilerkrankungen (Periarthropatien, Prellungen, Zerrungen, Muskelfaserrisse) > Aktivierte Arthrosen > Schmerzsyndrome nach neurochirurgischen, orthopädischen und unfallchirurgischen Operationen einschließlich Gelenkersatz >Schmerzakzentuierte Lumbal- Thorakal- und Zervikalsyndrome > Chronische Schmerzsyndrome, z. B. Fibromyalgie-Syndrom Behandlung in der Kältekammer (-110°C) an der Rheumaklinik Bad Aibling An der Rheumaklinik steht eine Kältekammer für stationäre und ambulante Behandlungen zur Verfügung. In der Kältekammer werden nur trockene Badekleidung (oder Sporthose), Socken und geschlossene Schuhe, Handschuhe, Ohren- und Mundschutz getragen. Der Mundschutz vermindert die Nebelbildung und erleichtert die Atmung. Nach einer kurzen Kälteadaption in der Vorkammer (-60°C) betreten die Patienten die Hauptkammer. Die sehr tiefe Temperatur wird während der von Mal zu Mal ansteigenden Behandlungszeit von 30 Sekunden bis maximal 3 Minuten durchaus nicht als unangenehm empfunden. Ständige Bewegung in der Kammer ist Pflicht. Schon kurz nach der Behandlung stellt sich eine belebende Wirkung ein. Die Patienten empfinden eine wohlige Wärme, die den ganzen Körper durchströmt und ein angenehmes Hautprickeln. In der Medizin wird diese Reaktion als “Reaktive Hyperämie” bezeichnet. Nach der Kältetherapie sind die Patienten für mehrere Stunden schmerzfrei oder schmerzarm. Diese Zeit wird sinnvoll im Gesamttherapiekonzept für gezielte Bewegungstherapie genutzt (funktionelle Krankengymnastik, Krankengymnastik im Bewegungsbad, medizinische Trainingstherapie MTT, Ergotherapie, Ausdauertraining). Behandlungszeiten Montag bis Samstag: 7:00 Uhr, 9:00 Uhr, 11:00 Uhr, 13:00 Uhr Dienstag und Donnerstag: 7:00 Uhr, 9:00 Uhr, 11:00 Uhr, 13:00 Uhr, 15:00 Uhr Samstag: 8:00 Uhr, 11:00 Uhr Andere Indikationen: > Hauterkrankungen mit entzündlicher Komponente (Psoriasis/Schuppenflechte, Neurodermitis) > Asthma bronchiale Gegenanzeigen > Höhergradige Durchblutungsstörungen > Schwere Herz-Kreislauferkrankungen und nicht eingestellter Bluthochdruck > Kälteassoziierte Immunerkrankungen > Floride bakterielle Infektionen, Fieber > Höhergradige Sensibilitätsstörungen Wirkungsweise der Ganzkältetherapie > Hemmung der Schmerzempfindung und Blockierung der Fortleitung der Schmerzimpulse durch die sofort auf die gesamte Körperoberfläche einwirkenden tiefen Temperaturen (Die Körperkerntemperatur wird unwesentlich beeinflusst) > Verminderung des Muskeltonus / der Muskelverspannung > Immunmodulation / Entzündungshemmung Die Ganzkörperkältetherapie in Kältekammern führt nach den vorliegenden Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen (Birwe, Fricke, Gutenbrunner, Pohlen, Stratz et al.; Zusammenfassende Darstellung W. Papenfuß: Die Kraft aus der Kälte, 2005) zu folgenden Effekten >Schmerzlinderung > Verbesserte Gelenk- und Muskelfunktion > Erhöhte Sauerstoffversorgung > Abschwellung entzündeter Gelenke > Entspannung verkrampfter Muskulatur Weitere entscheidende Effekte für die Patienten: > Funktionell bessere und schmerzärmere krankengymnastische Beübung nach der Kältetherapie > Geringerer Bedarf Schmerzmedikamenten > Sichtbares Abklingen der Hautsymptome. Rheumaklinik Bad Aibling Reha- und AHB-Klinik der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern Ghersburgstraße 20 D-83043 Bad Aibling Tel. 08061 496-0 oder 08061 496-512 Fax 08061 496-699 www.rheumaklinik-bad-aibling.de service@rheumaklinik-bad-aibling.de Die Rheumaklinik nimmt Versicherte der Deutschen Rentenversicherung, aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie Selbstzahler auf. Stand: 07/2015