Ausgabe 36 - Weihnachten 2010 - Dominikanerkloster Braunschweig
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Ausgabe 36 - Weihnachten 2010 - Dominikanerkloster Braunschweig
Hoffende Kirche Gemeindezeitung der Sankt Albertus Magnus Kirchengemeinde Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 • • • • Interview mit P. Hermann Welter OP Pfarrgemeinderats- und Kirchenvorstandswahlen Ökumenische Wallfahrt nach Mariental Besuch aus El Salvador St. Albertus Magnus Dominikanerkloster Montag Brucknerstraße 6, 38106 Braunschweig Tel.: 23 885-0 / Fax: 23 885-85 www.dominikaner-braunschweig.de Konto-Nr. 610 426 6001, Volksbank Braunschweig-Wolfsburg (BLZ 269 910 66) P. Silvester Beckers OP P. Hans-Albert Gunk OP P. Osvaldo Robles Segovia OP P. Martin Rosner OP P. Wolfgang Stickler OP P. Hermann Welter OP P. Fritz Wieghaus OP P. Johannes Witte OP 238 85-21 36 25 00 10 36 25 00 11 36 25 00-14 36 25 00 12 36 25 00 13 238 85-25 238 85-23 Las Casas Haus Kontakt: P. Martin Rosner 238 85-5 Förderverein Dominikanerkloster e.V. Konto-Nr. 101 373 4000, Volksbank Braunschweig-Wolfsburg (BLZ 269 910 66) Kontakt: P. Johannes Witte 238 85-23 G O T T E S D I E N S T E 8.15 Uhr Hl. Messe Dienstag 18.30 Uhr 19.00 Uhr Vesper Hl. Messe Mittwoch 8.15 Uhr Hl. Messe Donnerstag Freitag Hl. Messe Samstag 8.15 Uhr 18.00 Uhr Hl. Messe Hl. Messe Sonntag 9.30 Uhr 11.00 Uhr 18.00 Uhr Hl. Messe Hl. Messe Hl. Messe An Weihnachten, Neujahr, Ostern und Pfingsten geänderte Gottesdienstzeiten! Pfarrei St. Albertus Magnus Pfarrbüro Barbara Münzberg Bürozeiten: Brucknerstraße 1, 38106 Braunschweig www.kindergarten-braunschweig.de Caritaskreis 238 85-13 Do 9.30-12.00 Uhr Frank Schindler (Vorsitzender) St. Pauli, Braunschweig 33 29 63 33 81 78 Gemeinde des 22.April, El Salvador C22Abril@necomsa.com St. Josef, Magdeburg-Olvenstedt Pfarrbüro Oskar Stolinsky Sprechzeiten: 238 85-15 Pfarrgemeinderat Partnergemeinden Pastor Geert Beyer Pastor Michael Gerloff 238 85-0 Mo-Fr 8.30-12.00 Uhr Rendantin Helga Wirths 33 13 10 Rosenkranz Hl. Messe 8.15 Uhr Kindergarten St. Albertus Magnus Leitung: Margrit Mesecke 18.30 Uhr 19.00 Uhr 0391 / 722 58 99 233 85 23 Organisten Bernhard Bendfeldt Rainer Cech Dr. Stefan Piter Gero u. Veit Pitlok 05306 / 97 03 16 37 47 70 233 42 10 Pfarrbücherei M. Schmidt-Kortenbusch 50 31 01 Öffnungszeiten: So 10.30-11.00 Uhr Do 17.30-18.30 Uhr Das Titelbild zeigt eine Krippe auf dem Weihnachtsmarkt in Quedlinburg. Damals wie heute findet die Geburt Jesu von vielen Menschen unbemerkt im Stillen statt. Doch gerade in der Schwachheit dieses Kindes zeigt sich die Stärke unseres Gottes. Weihnachten ist trotzdem! Liebe Gemeinde! Stellen Sie sich vor, Sie gehen in die Stadt und Sie finden keine Lichterketten mehr über den Straßen, die Schaufenster sind nicht dekoriert, niemand besorgt Geschenke, backt Plätzchen, singt mit den Kindern Liedern oder probt den Gottesdienst. Stellen Sie sich vor, es ist Weihnachten und kein Tannenbaum steht, keine Krippe ist geschmückt, die Kirchen sind leer, keine Gottesdienste in der Nacht. Das wäre eine schöne Bescherung! Das Fest fiele aus! Stellen Sie sich vor, es ist Weihnachten und niemand geht hin! Weihnachten ist trotzdem! Weihnachten ist nämlich kein Gedenktag, der ausfällt, wenn ihn niemand mehr begeht. Weihnachten, da passiert etwas. Gott kommt in die Welt. Und das ganz unabhängig davon, ob wir etwas vorbereiten oder nicht. Bei aller Aktivität und bei aller Vorbereitung, die wir immer wieder investieren, übersehen wir manchmal, dass wir das Eigentliche, was hinter einem Fest steht, gar nicht selber machen. Geburtstag ist trotzdem, ob wir ihn feiern oder auch nicht und selbst egal, wie wir ihn feiern. An Weihnachten ist es ähnlich. Das Fest, an dem wir die meiste Aktivität das ganze Jahr über entfalten, ist eigentlich das große Fest der Passivität. Denn es ist Gott, der tut, der in unsere Welt kommen möchte, der Mensch wird, vor 2000 Jahren unter uns, und heute in uns, in einem jeHoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 den von uns, jeden Tag aufs Neue. Gott kommt, wir brauchen uns lediglich ihm zu öffnen. So wertvoll ist ein jeder Mensch, dass Gott zu uns kommt. In all unseren Sorgen und Nöten zeigt er uns unendlichen Wert. Wir Menschen sind es wert, geliebt zu werden. Wir sind es wert, einander in Liebe zu begegnen. Frohe Festtage und ein gesegnetes neues Jahr 2011 wünscht Ihnen im Namen der Braunschweiger Dominikaner von Herzen Ihr P. Fritz Wieghaus OP Irischer Weihnachtssegen Nicht, dass jedes Leid Dich verschonen möge, noch dass Dein zukünftiger Weg stets Rosen trage, keine bittere Träne über deine Wange komme, und dass kein Schmerz Dich quäle, nein, dies alles wünsche ich Dir nicht. Sondern: Dass dankbar Du allezeit bewahrst die Erinnerung an gute Tage, dass mutig Du gehst durch alle Prüfungen, auch wenn das Kreuz auf Deinen Schultern lastet, auch wenn das Licht der Hoffnung schwindet. Was ich dir wünsche: dass jede Gabe Gottes in dir wachse, dass einen Freund du hast, der deiner Freundschaft wert. Und dass in Freud und Leid das Lächeln des Mensch gewordenen Gotteskindes Dich begleiten möge. Aus Irland Mit diesem Segensgebet aus Irland wünsche ich Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein gues und glückliches Jahr 2011. Für den Pfarrgemeinderat, Frank Schindler Seite 3 Interview mit Pater Hermann Welter OP Schwesternseelsorger i.R. Im Oktober haben sich Frank Schindler und Claudia Oettich vom Redaktionsteam der „Hoffenden Kirche“ mit Pater Hermann Welter in der Bücherei des Klosters getroffen. Lieber Pater Hermann, wir freuen uns, dass Sie sich bereit erklärt haben, uns als Interview-Partner zur Verfügung zu stehen. Mittlerweile sind Sie seit einigen Monaten nicht nur dem Dominikanerkonvent in Braunschweig zugehörig, sondern auch „ortsansässiges Mitglied“. Bevor wir zu weiteren Fragen kommen, würden wir gerne ein paar persönliche Fragen stellen. Wann und wo wurden Sie geboren? Ich wurde 1937 in Düsseldorf-Heerdt als viertes von fünf Kindern geboren und auf den Namen Franz-Josef getauft. Wir waren drei Jungen und zwei Mädchen. Ein Bruder ist schon sehr früh verstorben. Wo sind Sie aufgewachsen und hat der Krieg Ihre Kindheit beeinflusst? Wir wurden 1943 ins Sauerland evakuiert – nach Neheim-Hüsten – der Heimat meiner Mutter. Mein Vater kam erst 1950 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Er hatte in Celle, bei den Engländern in der Lagerverwaltung arbeiten müssen. Wir blieben nun in NeheimHüsten wohnen. Wie sah Ihr weiterer Werdegang aus? Nach der Schule und dem Abitur absolvierte ich meinen Wehrdienst in Höxter, Kassel und Hannover. 1958 trat ich in das Noviziat der Dominikaner in Warburg / Westfalen ein, machte 1959 meine erste Profess und begann das Studium an der Dominikanerhochschule in Walberberg. 1964 wurde ich zum Priester geweiht und vollendete mein Studium 1966. Im Anschluss daran war ich bis 1970 als Referent für religiöse Jugendbildung an der neu errichteten Jugendakademie Walberberg tätig. Als Ergänzungsstudien habe ich von dort aus Erziehungs- und Sozialwissenschaften nebenbei studiert, um gezielter meine Aufgabe erfüllen zu können. Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 1970 bis 1973 war ich Lehrer und Internatsleiter am St. Thomas Kolleg in Vechta. Dort lernte ich meinen derzeitigen Prior P. Fritz Wieghaus OP als Schüler kennen. 1973 – 1981 arbeitete ich als Internatsreferent zunächst in der kirchlichen Schulzentrale in Köln und dann für die Zentralstelle „Bildung“ im Sekretariat der Bischofskonferenz in Bonn, in den letzten drei Jahren nur mit einem halben Vertrag, weil ich einen langsamen Übergang in den Schuldienst vorbereitete. In den Jahren 1974 – 1976 war ich übrigens im Studienhaus in Walberberg Studentenmagister. Meine späteren Provinzoberen P. Hans-Albert Gunk OP und P. Wolfgang Stickler OP waren zu der Zeit noch als Studenten dort. Ab 1980 war ich dann als Studienrat und Schulseelsorger am Mädchengymnasium der "Schwestern unserer Lieben Frau“ in Rheinbach tätig. Überwiegend habe ich dort in der Oberstufe unterrichtet, ungezählte Klausuren korrigiert und jährlich sehr viele Abiturprüfungen durchgeführt. Seite 4 Das ist ein sehr ausgefülltes Arbeitsleben gewesen. Für die Seelsorge in einer Pfarrei blieb Ihnen sicherlich keine Zeit? Doch, es blieb genügend Zeit. In all den Jahren von 1980 bis 2000 konnte ich neben der Tätigkeit in der Schule zugleich auch in zwei kleinen Pfarrgemeinden von Rheinbach als Pfarrer tätig sein, zudem ich mit zwei Mitbrüdern in einem Pfarrhaus dieser Gemeinden wohnte. Nach meiner Pensionierung im Schuldienst war ich ab 2000 weiterhin in dem neu errichteten Pfarrverband Rheinbach innerhalb eines Pfarrerteams für acht Pfarreien als Pfarrer mit zuständig. 2006 haben Sie sich für eine Tätigkeit in Görlitz entschieden, warum? Die Entscheidung für Görlitz war durch mehrere Umstände möglich. Mein Heimatkonvent Walberberg wurde aufgelöst. Meine Tätigkeit in den Pfarreien wurde beendet, weil mehrere Pfarreien aufgelöst und anderen zugeordnet wurden, womit auch mein Wohnsitz in Rheinbach wegfiel. Nach Görlitz zu den Borromäerinnen bestanden bereits Kontakte, da die Schwestern einen Seelsorger für ihre beiden Kommunitäten im Krankenhaus und im Altenheim suchten. Mein damaliger Provinzial P. Hans-Albert Gunk OP ermöglichte mir den Umzug im Januar 2007 unter gleichzeitiger Assignation in den Braunschweiger Konvent. tesdiensten erlebe ich aufgeschlossene, engagierte Menschen, von denen ich mich sehr angesprochen und gut aufgenommen fühle. Was wünschen Sie der Gemeinde? Ich wünsche der Gemeinde, dass sie weiterhin mit viel Freude und Engagement das Gemeindeleben mitträgt und zugleich die Arbeit meiner Mitbrüder mit aller Kraft unterstützt. Lieber Pater Hermann, wir wünschen Ihnen noch viele erfüllte, erlebnisreiche und gesunde Jahre hier in St. Albertus Magnus. Alles Gute und Gottes Segen! Für die Reaktion: Claudia Oettich Meine Tätigkeit in Görlitz musste ich leider krankheitsbedingt ein Jahr früher als geplant aufgeben. Ich habe mich dort am 15. September 2010 verabschiedet. Wie fühlen Sie sich jetzt in Braunschweig? Für mich beginnt hier ein völlig neuer Lebensabschnitt. Hier darf ich meinen Ruhestand verbringen, ohne neue Aufgaben zu übernehmen. Ich kann meine Zeit ohne Druck einteilen und ausgestalten und meine Mitbrüder eröffnen mir viele Möglichkeiten dazu. Welche Hobbys haben Sie? Meine Interessen liegen im literarischen Bereich. Ich mache zudem gerne kleine Unternehmungen und Ausfahrten und gehe gern spazieren. Die Monatskarte der Braunschweiger Verkehrsbetriebe nutze ich voll aus. Wie erleben Sie die Gemeinde? Bei den wenigen Begegnungen, die ich bisher hatte, und durch die Teilnahme an den GotHoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Planung und Ausführung sämtlicher Elektroarbeiten Klaus Labitzke Elektrotechnik GmbH Inhaber Thomas Labitzke Werkstatt: Büro: Telefon: Fax: E-mail: Vossenkamp 1, 38104 Braunschweig Lortzingstraße 24, 38106 Braunschweig 0531/ 33 88 22 0531/ 33 88 24 labitzke.elt@t-online.de Seite 5 Pfarrgemeinderats- und Kirchenvorstandswahlen 2010 Ein Votum für die Jugend Am 6./7. November 2010 wurden in den Pfarrgemeinden der Diözese Hildesheim die Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände neu gewählt. In der Gemeinde St. Albertus Magnus entfielen dabei 188 von 267 abgegebenen gültigen Stimmen auf Nicola Schneegans, die sich als Vertreterin der Jugend zum ersten Mal um einen Platz im Pfarrgemeinderat bewarb. Das Wahlergebnis im Überblick: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Nicola Schneegans Helga Wirths Frank Schindler Christian Woitalla Pierre Kandi Christine Engel Claudia Oettich Wolfgang Polley Sophie Bertram Ludger Batzdorfer Sabine Scherer Conny Schikorsky Hannelore Köppen Mario Pechwitz 188 Stimmen 182 Stimmen 166 Stimmen 156 Stimmen 139 Stimmen 138 Stimmen 122 Stimmen 111 Stimmen 108 Stimmen 98 Stimmen 92 Stimmen 83 Stimmen 79 Stimmen 77 Stimmen Von den 14 Kandidaten, die sich um einen Platz im Pfarrgemeinderat beworben hatten, wurden zehn Kandidaten direkt per Wahl nominiert. Zwei weitere Mitglieder – Conny Schikorsky und Mario Pechwitz – wurden am 15. November 2010 beim ersten Treffen des neu gewählten Pfarrgemeinderates in das Gremium berufen. Zusammen mit Pater Fritz Wieghaus und Pater Hans-Albert Gunk besteht der Pfarrgemeinderat in unserer Gemeinde somit wieder aus 14 Mitgliedern. Bei der konstituierenden Sitzung am 1. Dezember 2010 wurde Frank Schindler als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates gewählt. Seine Stellvertreter sind Christine Engel und Wolfgang Polley. Laut Satzung dient der Pfarrgemeinderat dem Aufbau einer lebendigen Gemeinde und dadurch dem Heils- und Weltauftrag der Kirche. Er hat die Aufgabe, in allen pastoralen und gesellschaftlichen Anliegen der Gemeinde beratend oder beschließend mitzuwirken. Er soll insbesondere: • den Pfarrer beraten und in der Ausübung seines Amtes unterstützen; • im Rahmen der diözesanen Pastoralplanung pastorale Richtlinien für die Gemeindearbeit aufstellen; Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 6 • die Arbeit der Organisationen und Gruppen anregen, fördern und aufeinander abstimmen; • die Durchführung gemeinsamer Aufgaben beschließen und erforderliche Einrichtungen schaffen; • die Anliegen der Kirchengemeinde in der Öffentlichkeit vertreten. Zusammen mit dem Pfarrgemeinderat wurde auch der Kirchenvorstand neu gewählt. Da bei dieser Wahl nur Gemeindemitglieder wahlberechtigt waren, die ihren Hauptwohnsitz auf dem Gebiet der Pfarrgemeinde haben, fiel die Wahlbeteiligung mit 92 abgegebenen Stimmen weitaus geringer aus. Von den 13 Kandidaten wurden zehn Mitglieder per Wahl bestimmt. Außerdem gehören dem Kirchenvorstand Pater Fritz Wieghaus als Pfarrer sowie Helga Wirths als Rendantin an. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Annegret Witte Klaus Labitzke Renata Schindler Susanne Schulz Norbert Remme Anita Furche Hans-Georg Wegener Felix Alvarado Carmen-Maria Stanke Rudolf Klinger Ralf Erfurt Christel Mörchen Bettina Rudloff 67 Stimmen 58 Stimmen 50 Stimmen 45 Stimmen 44 Stimmen 42 Stimmen 42 Stimmen 38 Stimmen 37 Stimmen 36 Stimmen 31 Stimmen 31 Stimmen 30 Stimmen Gemäß Kirchenvermögensverwaltungsgesetz (KVVG) vertritt der Kirchenvorstand die Kirchengemeinde. Er verwaltet deren Vermögen Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 mit Ausnahme des Treugutes der Kirchengemeinde. Insbesondere hat der Kirchenvorstand • den Haushaltsplan festzustellen und für die Mitglieder der Kirchengemeinde öffentlich auszulegen, • die Jahresrechnung zu prüfen und festzustellen, • das Vermögensverzeichnis zu führen, • den Rendanten zu wählen, sofern nicht der Bischof diesen ernennt, und über die Entlastung des Rendanten zu entscheiden. Frank Schindler Seite 7 Danke Irene... Im Frühsommer dieses Jahres erlitt Irene Loßau einen schweren Schlaganfall, der sie dazu zwang ihre Aufgaben in der Gemeinde ruhen zu lassen. Seit zwölf Jahren stand sie dem Pfarrgemeinderat von St. Albertus Magnus als Vorsitzende vor und hat in dieser Zeit bei zahlreichen Anlässen unsere Gemeinde vertreten und ihr Bild in der Öffentlichkeit mit geprägt. Doch auch an anderen Stellen im Gemeindeleben hinterließ Irene Loßau eine große Lücke. So war sie seit vielen Jahren Leiterin der Pax Christi-Gruppe und ein tragendes Mitglied im Redaktionsteam der Gemeindezeitung, war noch bis zum letzten Jahr als Lektorin und Kommunionhelferin sowie in der Caritasarbeit aktiv. Durch ihr ruhiges und freundliches Wesen, ihre Ausgeglichenheit und ihre Fähigkeit auf Menschen zuzugehen hat sie zahlreiche Spuren in der Gemeinde hinterlassen und das Gemeindeleben bereichert. Viele Gemeindemitglieder vermissen ihre Herzlichkeit und ihre wohlwollenden Worte. Grund genug für die Hoffende Kirche, sich einmal in der Gemeinde umzuhören und ein paar Worte des Dankes zusammenzutragen... Danke für Deine Freundschaft und viele gemeinsame Stunden. Danke für die vielen warmen und netten Worte und Dein offenes Ohr. Danke für deine Solidarität und Dein Engagement in unserer Gemeinde Danke für Dein offenes Ohr und Dein Querdenken! Liebe Irene, ich habe Dich immer bewundert, wie Du über viele Jahre unser Gemeindeleben, besonders bei der Gottesdienstgestaltung, entscheidend mit geprägt hast. Deine Pfadfinderherkunft lässt sich nun einmal nicht verleugnen...! Danke für Deine Freundschaft und Deine offene Herzlichkeit, mit der Du allen in der Gemeinde entgegen getreten bist. Liebe Irene, ich muss immer an Dich denken und Du fehlst uns sehr in unserer Pax ChristiGruppe. Ich danke Dir für Deine liebevolle Freundschaft und wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir wieder besser geht. Danke, Irene, für die Herzlichkeit und Empathie, die du uns entgegen gebracht hast. Danke für alles, was Du ganz im Stillen immer geregelt hast. Danke für alle Kontakte, die Du aufrecht erhalten und gepflegt hast. Du fehlst uns! Danke für Deine Offenheit, den anderen so zu lieben, wie er ist, ihn zu lieben, weil er so ist, ob anders oder schräg oder wie auch immer... Alles hat seine Zeit... Danke, Irene, für Deine Anregungen! Danke für die Zusammenarbeit und Freundschaft über viele Jahre. Danke für die guten und warmherzigen Worte, die Du bei vielerlei Anlässen gefunden hast. Danke für die zuverlässige und stete Unterstützung, für Deine Offenheit, Dein Mitgefühl und für deine Fähigkeit, die unterschiedlichsten Menschen miteinander zu verbinden. Liebe Irene, ich erinnere mich noch an den Tag, an dem Du mich im Namen des Pfarrgemeinerates sehr herzlich in St. Albertus Magnus begrüßt hast. Du hast immer dazu beigetragen, dass ich mich hier sehr wohl fühle. Vielen Dank dafür. Danke für Deinen Einsatz, die Herzlichkeit und Wärme, die Du der Gemeinde und allen Menschen gespendet hast. „Wie ein Wort von stummen Lippen, wie ein Blick, der Hoffnung weckt, wie ein Licht auf steilen Klippen, so ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein.“ Danke für Deine Fröhlichkeit und Deine schönen Gedichte und Anregungen zu Beginn unserer [Pfarrgemeinderats-] Sitzungen. Danke für Dein Zuhören, Deine Empathie, Deinen Humor. Wir denken an Dich. Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 8 Ökumenischer Kirchentag München 2010 „HÄH… Kirchentag!!! Was soll das denn sein?!“ – Diese Frage stellten sich einige von uns (AnnKathrin, Gesa, Hendrik, Lars, Lenard, Miriam, Nicola, Pater Fritz und ich) als wir von dem Angebot der Gemeinde hörten, mit zum 2. Ökumenischen Kirchentag nach München (vom 12.-16. Mai 2010) zu kommen. Trotzdem fuhren wir alle zusammen gut gelaunt los und erhofften uns eine schöne Zeit in München. Da wir schon mal hofften, waren wir auch schon gut auf den Kirchentag vorbereitet, da dieser auch unter dem Motto „Damit ihr Hoffnung habt…“ stand. (ebenfalls Postulant bei uns und jetzt Theologiestudent), sowie Pater Philip. Selbst die befürchteten langweiligen Diskussionen entpuppten sich als wirklich interessant und öffneten so manchen die Augen. Für viele der Höhepunkt war das große Wise Guys Konzert (eine berühmte deutsche A capella Band), welches trotz des schlechten Wetters wirklich sehenswert war. In München selbst zersträubten sich die letzten Bedenken, dass man fehl am Platz sei. Pater Günter Reitzi, Dominikaner und Studienkollege von Pater Fritz, nahm uns in seiner Gemeinde St. Katharina freundlich auf und wir genossen eine super Unterkunft. Und selbst die Angst vor langweiligen Diskussionen verflog schnell. Stattdessen lernte man viele interessante Leute kennen, hörte sich Konzerte an, erkundete München und traf alte Bekannte. Der Kirchentagssong „Damit ihr Hoffnung habt“ ist auch von dieser Band. Am ersten Abend wurde er präsentiert und einige von uns hörten sich diesen an, um den Song einzuüben. Andere hatten es nicht nötig und ließen sich gleich ohne das Lied wirklich zu kennen beim Vorsingen filmen. Als Lohn für diesen Mut sind sie gleich im Internet gelandet und die ersten Plattenfirmen haben Interesse bekundet. Hier zu erwähnen sind Tobias (letztes Jahr Postulant in Braunschweig und nun Novize), und Daniel Der Kirchentag wird bei uns allen in guten Erinnerungen bleiben und einige planen schon im nächsten Jahr auch in Dresden beim Deutschen Evangelischen Kirchentag dabei zu sein. Clemens Jonscher Café - Kneipe – Restaurant im Univiertel Rebenring 48, 38106 Braunschweig Telefon (0531) 33 14 55 Öffnungszeiten: Mo-Sa 1100 Uhr bis Open End So 900 Uhr bis Open End Warme Küche bis 2300 Uhr jeden Sonntag großes Frühstücksbuffet Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 9 Dominikanisches Messdienertreffen 2010 in Hamburg Hallo liebe Gemeinde, wir sind's, eure Messdiener! Wir wollten euch etwas über unser Treffen mit den Messdienern aus Vechta und Hamburg im Dominikanerkloster Hamburg erzählen: Als wir am Freitag, dem 10. September mit dem Zug dort ankamen und endlich die anderen Messdiener wiedersahen, war es bereits am späten Nachmittag. Wir wurden auf unsere Zimmer verteilt und dann haben wir am Abend noch Hof- und Kennlernspiele gespielt, um uns (erneut) kennenzulernen. Am nächsten Tag waren wir in der Hamburger Innenstadt und haben das Hamburger Rathaus (mit Führung) besichtigt. Anschließend haben wir uns in Gruppen aufgeteilt, um noch ein bisschen in die Stadt zu gehen. Danach wurde für die Hl. Messe am Sonntag in der Dominikanerkirche St. Sophien geübt. Gegen Abend haben wir dann gegrillt und danach Filme geguckt. Unser alljährliches Messdienerwochenende endete mit dem Abschlussgottesdienst mit allen Messdienern. Im kommenden Jahr wollen wir uns wieder treffen. Der Ort steht noch nicht fest; vielleicht werden wir in Braunschweig die Gastgeber sein. Lisa Leschinski Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 10 Unsere Messdienerfahrt in den Heidepark Soltau Am Samstag, den 5.6.2010 bestand für alle Messdiener dank eines großzügigen Spenders die Möglichkeit, in den Heidepark Soltau zu fahren. Insgesamt waren wir etwa 50 Messdiener im Alter von 10-19 Jahren, die sich mit Pater Fritz und Betreuern auf den Weg machten. Wir trafen uns um 7:30 Uhr am Kloster und mit einem Bus ging es los in Richtung Soltau. Nach etwa einstündiger Fahrt kamen wir im Heidepark an. Wir teilten uns in Gruppen von je 5-7 Kindern und Betreuern auf und machten einen Treffpunkt fest, an dem wir ein paar Stunden später wieder zusammenkommen wollten. Die längste Warteschlange war bei Colossos, der größten Holzachterbahn Europas. Auch Desert Race ist eine super Achterbahn, die von 0 auf 100 km/h in nur 2 Sekunden beschleunigt. Schon von weitem konnte man an dem lauten Geschrei der Leute den größten Fallturm der Welt erkennen, in dem man über 70 Meter frei fällt, bevor man abgebremst wird. Bei über 25 Grad und strahlendem Sonnenschein hatten wir bestes Wetter und konnten so auch die Wasserschlacht auf den Schiffen in der Piratenbucht ausgiebig genießen. Von Freunden vorgewarnt hatten wir genug trockene Sachen zum Wechseln mitgenommen! Der Heidepark ist in mehrere Themenbereiche aufgeteilt, z.B. „Kids Action“, „X-Tremes“, „Relax“, „Family Fun“, „Essen und Trinken“, die sich über den ganzen Heidepark verteilen. Besonders spannend sind die X-Tremes; hier mussten wir fast immer auf die einzelne Attraktion warten, aber das hat sich auch gelohnt. Gegen 18.00 Uhr kehrten wir nach einem ereignisreichen Tag erschöpft und gut gelaunt wieder nach Braunschweig zurück. Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Dem Spender nochmals ein herzliches Dankeschön von allen Messdienern für diese tolle Zeit. Dominik & Felicitas Fries Seite 11 - Expedition 2010 Es ist 9 Uhr am Samstag, dem 24. Juli. Der Himmel ist bewölkt, ab und zu eine blaue Stelle. Vorm Kloster herrscht große Aufregung. 14 Wölflinge, 16 Jupis, 7 Pfadis und 8 Leiter belagern den Klostereingang. Gegen 9.30 Uhr trifft der Reisebus ein und 45 Pfadfinder, bepackt mit Reisegepäck, machen sich für die Abfahrt Richtung „Pfadfinderzentrum Ostharz" im Selketal bereit. Noch einen kurzen Abschiedskuss für Mutter. Dem kleinen Bruder aus dem Fenster zuwinkend fährt der Bus los. Fünf Rover hatten sich gestern schon auf den Weg gemacht um das Material zu transportieren und einen kleinen Empfang vorzubereiten. Am Lagerplatz angekommen sind alle hellauf begeistert und würden am liebsten sofort die Umgebung erkunden. Da gibt es nur ein kleines Problem... Die Lagerbauten sollten aufgestellt werden. Doch ehe man sich versieht werden elf Schlafzelte, zwei Jurten und eine riesige Bank-Tisch-Kombination aufgebaut. Und am Abend des ersten Tages ist das Lager aufgeschlagen. Die nächsten Tage beginnen mit einer Morgenrunde und ausgiebigem Frühstück. Tagsüber werden die Umgebung, vor allem die Selke, erkundet, ein Geländespiel veranstaltet und die Lagerbauten ausgebessert. Die Abende klingen meist am Lagerfeuer unter Gitarrenspiel aus, einmal auch mit einer Wanderung durch die nächtliche Stille. Am Dienstagmorgen wird der normale Lageralltag allerdings gestört. Alle Stufen machen sich auf den Weg, um sich für eine Nacht eine andere Bleibe zu suchen. Die Pfadistufe wird mit Karte und Kompass ca. 30 km vom Lagerplatz ausgesetzt, sodass sie alleine den Weg zurück finden müssen. Nach dem die Zelte der Jungpfadfinder abgebaut wurden, wandern sie mit Gepäck 12 km Richtung Burg Falkenstein und nach einer kurzen Besichtigung weiter zu ihrem Schlafplatz. Bei den Wölflingen wird nur ein kleiner Tagesrucksack geschnürt, um dann etwas langsamer als die Jupis auch die Burg Falkenstein zu erklimmen. Nach Falkenshow und Erkundung der Burg gehen wir weiter zum nahegelegenen Reiterhof „Pilger". Hier dürfen wir auf einer Wiese unser Zeltdach aufspannen. Nach einer ruhigen Nacht und einem entspannten Morgen darf sich jedes Kind auf ein Pferd setzen und ein paar Runden reiten, um dann anschließend wieder zum Lagerplatz zu wandern. Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 12 Dort werden alle fürstlich empfangen. Erst gibt es Hotdogs, dann Pfannekuchen mit Apfelmus. Von den Wanderungen sind alle Stufen so sehr erschöpft, dass wir am nächsten Tag bis 10 Uhr ausschlafen können und dann gemeinsam brunchen. Der restliche Tag wird vor allem zur Entspannung und zum Doppelkopf spielen genutzt, ein kleines Fußballturnier wird veranstaltet. Am Freitag erschallt der Weckgong schon um 6.30 Uhr. Bis 9 Uhr wollen alle am 5 km entfernten Bahnhof in Mägdesprung sein, um mit der Harzer Schmalspurbahn nach Quedlinburg zu fahren. Dort erwartet uns eine Stadtführung. Anschließend wird die Stadt durch eine Rallye weiter erkundet. Nach einem Picknick im Park können alle in Kleingruppen losziehen. Abends fahren alle mit der Bahn zurück. Heimreise. Um 17 Uhr gibt es eine Abschlussrunde im Innenhof des Klosters und alle freuen sich auf eine heiße Dusche und das kuschelige Bett. Mich packte nach dem Zeltlager die Sehnsucht. Wir lebten acht Tage in einer so großen Gemeinschaft. Der Zusammenhalt, die Freiheit und die Natur hautnah erleben zu dürfen ist für mich ein großartiges Gefühl, weshalb ich sehr froh bin, das immer wieder zu spüren. Thomas Peiner Langsam merkt man allen, vor allem den Leitern, an, dass eine Woche Zeltlager an keinem spurlos vorbeigeht. Deswegen wird am Samstag wieder etwas später aufgestanden. Das Tagesprogramm besteht darin, die Abschiedsfeier vorzubereiten. Gegen 18 Uhr hält Pater Fritz, eigens dafür angereist, einen Gottesdienst, anschließend wird am Lagerfeuer bis in die Puppen gefeiert. Bei bestem Wetter reißen wir am Sonntag die Zelte ein, wobei dies ein riesen Vorteil darstellt, weil alle Planen gesäubert und trocken verstaut werden können. Diese Abbauarbeiten wurden durch den einen oder anderen Spielalarm unterbrochen. Hierbei lassen alle alles stehen und liegen, dann findet ein Spiel statt. Danach arbeiten alle weiter. Gegen 13 Uhr sind wir mit allem fertig, wir essen zu Mittag, anschließend geht es auf die Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 13 Zeltlager der Wölflinge anlässlich der Einweihung des Diözesanzentrums im Hildesheimer Holz / Diekholzen vom 24.-26.September 2010 Am Freitagnachmittag machten sich sieben Wölflinge (Lotti, Merle, Peter, Anna, Mia, Amelie und Malina) im Alter von 6-11 Jahren zusammen mit zwei Leitern (Sebastian Draheim und Jutta Langemann) und einer Betreuerin (Mandy) auf den Weg nach Diekholzen. Dort trafen sich ca. hundert Pfadfinder verschiedener Altersstufen der Diözese, um das in den letzten drei Jahren in Eigenarbeit gebaute Pfadfinderzentrum einzuweihen. Übrigens hatte unser Stammesvorstand Arne Herbote die architektonische Leitung des Baus übernommen. Leider fing es direkt nach unserer Ankunft an zu regnen und im strömenden Regen mussten wir dann zwei Alexzelte aufbauen, so dass wir bald bis auf die Haut durchnässt waren. Als „Versammlungsort“ unserer Gruppe wurde ein Seil zwischen zwei Bäumen befestigt und eine Plane als Wetterschutz gespannt. Darunter saßen wir dann mittlerweile im Dunkeln, unsere Klamotten noch immer feucht und kalt, und kochten unsere Nudeln mit Bolognese- und Tomatensoße. Dabei sangen wir oder trösteten die Kinder, die inzwischen schon recht müde waren. Doch noch einmal mussten wir uns in den Regen wagen – zum Zähne putzen und Toilettengang – aber innerhalb kürzester Zeit schliefen alle Kinder in ihren warmen Schlafsäcken. Der nächste Tag war glücklicherweise trocken, so dass das Geländespiel „Asterix und Obelix“ Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 im Wald stattfinden konnte. Alle Teilnehmer wurden in Römer, Gallier und Normannen aufgeteilt, bekamen entsprechende Namen und Sternewertungen, mit denen sie die Gegner zum Kampf herausfordern und ins Gefängnis bringen konnten. Der eigene Volksstamm konnte herausfinden, wo sich das gegnerische Lager befand und seine Angehörigen befreien. Man kann sich vorstellen, wie unsere Wölflinge sich mit Feuereifer „in die Büsche schlugen“, um anderen aufzulauern oder das fremde Gefängnis auszuspionieren. Am Nachmittag waren die eigentlichen Feierlichkeiten, die mit einem Gottesdienst und der Segnung des Hauses begannen. Dafür mussten die Wölflinge das Weihwasser ca. 100 m mit Esslöffeln transportieren, bis sie sich nach einer halben Stunde einen Trick einfallen ließen… Seite 14 Nach dem Kaffeetrinken gab es noch verschiedene Beschäftigungsangebote wie Wikingerschach, Taschen bemalen, Fußball spielen und Geopardy. Den Abend beschloss unsere Gruppe mit einer Schatzsuche im Dunkeln mit funkelnden Gegenständen. Zwischendurch mussten noch Rätselfragen gelöst werden, bevor man wieder auf die Suche gehen konnte. Auch an diesem Abend fielen die Kinder erschöpft ins Bett, so dass die Erwachsenen noch ein wenig die Gespräche am Lagerfeuer genießen konnten. Am Sonntag stand nach dem Frühstück nur noch der Abbau der Zelte auf dem Programm, leider wieder bei Regen. Glücklicherweise erwarteten uns Zuhause viele helfende Hände, die die feuchten Zelte im Kellergang des Klosters zum Trocknen aufhängten. An dieser Stel- le noch einmal einen herzlichen Dank an die Eltern, insbesondere den beiden Müttern, die uns beim Autofahren unterstützten. Auch wenn das Wetter leider nicht so mitspielte, hatten wir trotzdem viel Spaß und ein Augenblick wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben: wie unsere Kleinste am ersten Morgen aufrecht und stolz aus dem Zelt heraustrat – die erste Nacht ohne Eltern bewältigt. Bewundernswert fand ich es auch, wie jeder beim Auf- und Abbau ohne Murren seinen Beitrag leistete – das hätten sicher nicht viele Erwachsene geschafft. Jutta Langemann P.S.: Wir freuen uns über jedes Kind, das bei uns mitmachen möchte. Bitte einfach bei den Leitern melden oder mittwochs um 17 Uhr zur Gruppenstunde ins Kloster kommen. Impulswochenende für Jugendliche am 14./15.August 2010 Die Idee wurde bei einem Treffen ehemaliger Kommunionkatecheten schon Ende des letzten Jahres geboren. Es ging – wie schon oft – um die Frage, wie man Jugendliche für den Glauben begeistern kann, wenn sie dem Familiengottesdienst entwachsen sind. Und da die immer mal wieder angebotenen Jugendgottesdienste eher von „junggebliebenen Erwachsenen“ geschätzt werden, sollte ein neuer Weg gefunden werden. In Erinnerung an eigene „Einkehrwochenenden“ als Jugendliche und eine tolle Firmfahrt 2009 wurde die Vorstellung eines religiösen Wochenendes konkreter. Zusammen mit Gudrun Leuer, Beate Sperling und Erwin Peiner suchten wir nach Themen, die die Jugendlichen ansprechen könnten. Bald kristallisierte sich angesichts eines Glückssucherkongresses in Braunschweig und diverser Stände in den Buchhandlungen das Thema „Glück“ heraus, das sich nun wie ein roter Faden durch das Wochenende ziehen sollte. Die Grundlage bildete das Buch von Dr. med. Eckhard von Hirschhausen „Glück kommt selten allein“. Soweit die Theorie. Nun mussten noch ganz praktische Hürden überwunden werden. Ein Haus des CVJM in Marwede/Heide mitten im Wald mit einem schönen Außengelände mit Fußballplatz, Grill und Feuerstelle war relativ schnell gefunden. Schwieriger war es schon, Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 15 Jugendliche zu finden, die mit uns fahren wollten. Die ehemaligen Firmlinge, Messdiener und Pfadfinder im Alter von 14 bis 20 Jahren wurden angeschrieben, Flyer in der Kirche verteilt, doch nach dem Anmeldeschluss war nur eine Handvoll Jugendlicher angemeldet. Es wurden also alle noch einmal angesprochen oder angerufen, wobei es nicht unerheblich war, welche Reihenfolge man dabei einhielt. Glücklicherweise wurden wir dabei von einem „Insider“ unterstützt. Schließlich fuhren wir mit 16 Jugendlichen, fünf Erwachsenen und Pater Fritz nach Marwede. Nach einem Begrüßungsspiel zum Kennenlernen ging es mit einem amüsanten Auszug aus dem Buch „Mieses Karma“ von David Safier gleich um existentielle Fragen wie das Leben nach dem Tod bzw. ob sich ein Leben nach christlichen Werten überhaupt lohnt. Ein kurzer Ausschnitt einer Talkshow mit Thomas Gottschalk und dem Kirchenkritiker Hans Küng brachte die Diskussion auf den Punkt: „Selbst, wenn ich mir nicht sicher sein kann, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, so habe ich doch zumindest ein besseres und erfüllteres Leben geführt, wenn ich Jesus nachfolge!“ (Küng) In der Pause organisierte ein Jugendlicher ein Geländespiel, bei dem sich zwei Gruppen gegenseitig Fahnen stibitzen sollten. Dieses Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Spiel sorgte für solch eine Begeisterung, dass jede freie Minute und sogar im Dunkeln gelaufen wurde – ein Beweis, dass Hirschhausen mit seiner These, dass Bewegung und Gemeinschaft Glück erzeugt, richtig liegt. Die zweite Einheit wurde mit einem Kommunikationsspiel eingeläutet, wobei deutlich wurde, dass der Erfolg nach Anstrengung auch glücklich macht. Für die Jüngeren ging es nun darum, in der eigenen Kreativität Glück zu finden, während sich die Älteren mit der kirchlichen und der eigenen Sexualmoral auseinandersetzten. Und schließlich macht auch der Genuss glücklich: Der Abend wurde mit Grillen und gemütlichem Beisammensein am Lagerfeuer beschlossen, bei dem nicht nur die ältere Generation die alten „Mundorgellieder“ trällerte. Der Sonntag gehörte dem Bereich, den Hirschhausen „Das Glück kommt mit dem Lassen“ zurechnet. Bei einem Spaziergang zu einem nahegelegenen Teich konnte die Natur erlebt werden, wobei kurze Unterbrechungen zum Nachdenken anregten. Der anschließende Tischgottesdienst ließ das Glück der Spiritualität erleben und rundete so das Wochenende und unsere Gedanken zum Glück ab. Jutta Langemann Seite 16 Rover-Jugendgottesdienst Projekt „Kinder in Barú“ Im Mai dieses Jahres hatten wir, die Roverrunde der Pfadfinder in St. Albertus Magnus, eine Jugendmesse vorbereitet, die die Kinderarmut auf der kolumbianischen Insel Barú zum Thema hatte und bei der wir Geld für die Kinder auf Barú gesammelt haben. Auf die Idee, eine solche Aktion zu starten, brachte uns unser Mitglied Federico, ein Austauschschüler aus Kolumbien, der für ein Jahr in Braunschweig zu Gast war. Er berichtete uns über die ärmlichen Verhältnisse auf Barú, die er dort selbst erlebte und dass er gerne aus Verbundenheit zu den Menschen dort ihnen etwas „zurückgeben“ wollte von seinem Glück, das er hier in Deutschland empfand. Deshalb planten wir einen Jugendgottesdienst, der dank der vielen Besucher und der musikalischen Begleitung der Mixed People ein großer Erfolg wurde. Vielen Dank hierfür. Der Hauptteil der Messe bestand aus einer Predigt Federicos, in der er der Gemeinde sehr authentisch schilderte, wie die Kinder auf Barú leben, was er empfunden hat, als er dort war, und vor allem, wie stark der Kontrast zu all dem ist, was es hier in Deutschland gibt. So nannte er z.B. Absenken der Busse an Haltestellen, damit die Fahrgäste leichter einund aussteigen können. Er erzählte aber auch voller Bewunderung, dass es in Deutschland Dinge wie Hartz IV gibt. Somit berichtete er sehr überzeugend von seinen persönlichen Erfahrungen und rief dazu auf, sich bewusst zu machen, wie gut es einem eigentlich geht. Zum Schluss stand die Bitte, etwas Geld zu spenden, um den Kindern auf Barú zu helfen – und die Gemeinde spendete. Die einmalige Summe von über 2100 € (!) kam zusammen. Dafür möchten wir uns sehr herzlich bei allen Menschen in der Gemeinde bedanken. Mit so einer großen Summe hatten wir wirklich nicht gerechnet. Ebenfalls bedankt sich der Pfarrer aus der Gemeinde auf Barú, der dort von dem Geld Sportsachen wie Fußbälle für die Kinder kaufte. Im Anschluss an den Gottesdienst folgte noch ein kolumbianischer Abend, bei dem typisch kolumbianische Speisen angeboten wurden. Insgesamt war die Aktion ein sehr großer Erfolg, für den wir uns noch einmal bei allen bedanken möchten. Christian Buhrmann Die Nacht ist hell, Gott hat sich ein Fest bereitet, das es in seinem Himmel nicht gab: Er ist Mensch geworden. Bitte vormerken für 2011: Samstag, 15. Januar 2011 Neujahrsempfang der Pfarrgemeinde Samstag, 26. Februar 2011 Gemeindefaschingsfeier Sonntag, 1. Mai 2011 Erstkommunionfeier Sonntag, 3. Juli 2011 Gemeindefest anl. der Verabschiedung von Frau Mesecke Sonntag, 11. September 2011 Karl Rahner Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Firmung mit Bischof Norbert Trelle Seite 17 Gesichter aus der Gemeinde Diana Ludgen (27 Jahre, aus Lettland), verheiratet, Chemikerin, Doktorandin an der TU Braunschweig Gemeinde: Glaubensgesprächskreis, Donnerstagstreff Hobbys: Radfahren, Tanzen Dominik Ludgen (29 Jahre), verheiratet Dipl.-Ing. Elektrotechnik, Trainee i.d. BS/Energy Gruppe Gemeinde: Glaubensgesprächskreis, Donnerstagstreff Hobbys: Langstreckenlauf, Tanzen, Kriminalhörspiele Michaela Picker (52 Jahre), verheiratet, eine Tochter, Lehrerin, Leiterin der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Städt. Klinikum Gemeinde: Glaubensgesprächskreis Hobbys: Natur, Wandern mit Mann und Hund, Freunde besuchen Luisa Huxmann (11 Jahre), IGS Querum, 5. Klasse Gemeinde: Messdienerin Hobbys: Gitarre spielen, Reiten, Hunde aus dem Tierheim ausführen Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 18 Frauenrunde: Antje Kanne ist in der kfd‐Leitung volljährig geworden und gibt ihre Leitungsfunktion weiter Nachdem die kfd 1959 von Hedwig Richter in unserer Pfarrei gegründet wurde, übernahm 1967 Magdalene Schneegans für 24 Jahre ihre Leitung. Für eine kurze Zeit leitete Anita Furche die Gruppe, bis dann Antje Kanne für 18 Jahre diese Aufgabe übernahm. Sie gründete die Yogagruppe, hatte die Idee zum Frauenausflug, Frauenkino, dem Frauenfrühstück, Pfann‐ kuchenessen und vieles mehr. Alle drei Jahre gestaltete sie mit der Mittwochsgruppe den Weltgebetstag der Frauen in unserer Gemeinde und hielt dabei auch den Kontakt mit St. Pauli und St. Matthäus. Mit ihrer herzlichen, frischen und freundlichen Art und ihrem eigenen Stil veränderte sie manches ohne sich aufzudrängen. Sie hat unsere Gemeinde innerhalb der kfd immer gut vertreten, war beliebt, und brach‐ te ein modernes, selbstbewusstes Frauenbild rüber. Mit dem geistlichen Beirat, momentan Pater Fritz Wieghaus, bildete sie ein gutes Team. Dieser stärkte ihr bei ihren Aufgaben immer den Rücken. Antje Kanne und wir haben uns gefreut, dass wir uns hier in der Gemeinde entfalten können, und Antje Kanne hat diese Möglichkeit nicht nur gesehen, sondern auch genutzt und ihre Ideen umgesetzt. Damit hat sie viele Spuren in der Gemeinde hinterlassen. Ein herzliches Dankeschön dafür! Nun hat Antje sich entschlossen, ihre Leitungsaufgaben weiterzugeben. Wir begrüßen und beglückwünschen als neue Leiterin der kfd Renata Schindler. Beiden Frauen wünschen wir für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen. Susanne Schulz & Claudia Oettich Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 19 Frauenausflug am 26.06.2010 zum weltweit größten Kräuterpark in Altenau/Harz und ins Haus der Natur in Bad Harzburg Dahin, wo der Pfeffer wächst... ... zieht es Kräuterpark-Besitzer Erich Jürgens schon seit seiner Kindheit. Entsprechend schwärmerisch schilderte er uns seine Reisen nach Afrika, in den Orient und nach Indien, bei denen er viel Interessantes über Herkunft und Verwendung der Gewürze und Heilkräuter von Medizinmännern, Ärzten und ayurvedischen Heilern gelernt hat. Unterwegs konnte er zahlreiche Rezepte für Gewürzmischungen aufzeichnen und röstet diese Mischungen in seiner Gewürzgalerie originalgetreu nach. So konnten wir uns mit allerlei Gewürzmischungen, Tees, Seifen, Likören und Kräutern eindecken, bevor uns ein sehr gutes Mittagessen in Altenau serviert wurde. Ob die lebenden Spinnen der Sonderausstellung wohl daran Schuld waren, dass sich einige Damen frühzeitig auf den Weg in ein Straßencafé machten? Neiiin – das Wetter war einfach zu verlockend! Danke, liebe Ingrid Reith und liebe Antje Kanne für eure großartige Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung des diesjährigen Frauenausfluges! Ursel Burgermeister Gut gelaunt genossen wir auf der Fahrt nach Bad Harzburg die herrlich klare Sicht auf die Berge und Täler des Harzes. Im Haus der Natur informierten wir uns u.a. über die Gefährdung der Wälder durch den Borkenkäfer, das Luchs-Auswilderungsprojekt und die Flora und Fauna des Harzes, die gelegentlich auch durch unbedachte Erholungssuchende gefährdet ist. Gutes aus der Klosterküche Bei der Zubereitung einer gesunden bunten „Klostergartensuppe“ und der Verzierung des „Jubiläumsdominikaner-Konfekts“ hatten die Frauen der Klosterrunde so viel Spaß, dass eine Fortführung des gemeinsamen Schnippelns und Brutzelns schon beschlossene Sache ist. Genüsslich ließen wir unsere diesjährigen Besichtigungen der Klöster Drübeck (siehe Foto), Ilsenburg und Ebstorf, der Klosterkirche Riddagshausen und des Kaiserdoms Königslutter nochmals Revue passieren. Auf dem Programm für 2011 stehen Kloster Marienrode und die Wallfahrtsstätte Ottbergen mit Lourdes-Grotte, der Halberstädter Dom mit Domschatz und das Heidekloster Lüne. Ursel Burgermeister Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 20 Frauen wandern 2010 Endlich hatte der lange Winter ein Ende gefunden. Am 23. März konnten wir uns im Naturschutzgebiet Butterberg bei Bad Harzburg an Veilchen, Buschwindröschen und Leberblümchen erfreuen. Statt in die Asse, zur Teufelsmauer und zum Brocken ging es nach meinem Fußbruch zum Hauptschulgarten Dowesee, zum Destedter Schlosspark mit seinem wunderbar alten Baumbestand und Hochzeitspavillon und zum Findlingsgarten bei Königslutter. Neben einer nachgebildeten Eiszeitlandschaft sind hier über 100 verschiedene Findlinge zusammengetragen worden, die die Gletscher der Eiszeit aus Skandinavien in unseren Raum transportiert haben. von Thale durch die wildromantische BodetalSchlucht nach Treseburg und zurück. 2011 möchte ich die ausgefallenen Wanderungen mit vielen fröhlichen Frauen nachholen! Ursel Burgermeister Im August besuchten wir den Friedwald Elm und konnten an der ehemaligen Schlossanlage und Burgruine Langeleben in die Welt der Elfen und Kobolde eintauchen. Kleine Elfenschaukeln lassen keine Zweifel an deren Existenz! Glück war uns auf der Wanderung zu den Rabenklippen beschieden: Der Luchs zeigte sich im Gehege und zwei Feuersalamander kreuzten unseren Weg. Mit reichlich Sonnenschein und beginnender Laubfärbung beschenkt begaben wir uns im Oktober auf die mit fünf Stunden längste Wanderung dieses Jahres: Vorm Hochzeitspavillon im Schlosspark Destedt Ausflug zum Findlingsgarten bei Königslutter Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 21 Grenzerfahrungen Ökumenische Wallfahrt mit der St. Pauli-Gemeinde An einem wunderschönen Sommertag sind wir mit dem Bus Richtung Kloster Mariental durch Wald, Wiesen, Flur und kleine Dörfer gefahren. Im Lappwald angekommen haben wir uns erst einmal mit Frau Wittes leckerem Kuchen und Kaffee gestärkt. Herzlichen Dank dafür! gen nur einmal noch nach links ab und fanden uns recht bald in einem großen, kühlen Kirchenraum wieder, der uns mit seinem Gestühl wohltuender nicht hätte empfangen können! Bei Station 1 haben wir das schöne Lied „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ gesungen. Dann bat uns Frau Kantorin Irmela Roelcke, unsere Sinne auf die Geräusche, den Geruch und den Windhauch des Waldes zu konzentrieren. Das war eine sehr schöne Erfahrung. Unterwegs trafen wir auf eine große Blindschleiche, die sich gerade auf dem Weg sonnte, durch mein lautes Erschrecken aber schnell das Weite suchte... Und weiter ging die Wanderung entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, dem so genannten „grünen Band“ zur Station 2. Dort wurde uns von Frau Buchholz und Frau Wiemann die Energie spendende Kraft von Sonne und Licht näher gebracht. Anschließend sangen wir im Kanon „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn“. Ostansicht der Klosterkirche Bis zu unserer dritten Station konnten wir beidseitig des ehemaligen Grenzstreifens die mannshohen, wunderschön gewachsenen Farne bewundern. Pater Fritz sprach über verschiedene Arten von Ausgrenzung und Überwindung derselben. Wir sangen das Lied „Die Gedanken sind frei“, was passend zu diesem Thema war. Weiter führte uns der Weg durch den Wald zur letzten Station, wo Herr Funk mit Meditationen zum Wald und wir gemeinsam mit dem Lied „Laudato si, o mi signore“ Gott lobpreisten. Unser Ziel bereits vor Augen, verließen wir nun den Lappwald, den wir mit allen Sinnen wahrgenommen und betrachtet haben. Entlang satter Wiesen zog sich der Weg noch beachtlich lange hin, ehe wir zunächst den stillen Ort Mariental erreichten. Am Ortseingang warteten die sportlichen und somit schnelleren Wanderer geduldig auf die mittelschnellen und auch auf die „Nachhut“. Es war ein richtig warmer Sommernachmittag geworden, so dass die über sechs Kilometer nicht von allen Teilnehmern mit Leichtigkeit zu bewältigen waren! Als nun alle wieder beisammen waren, war es innerhalb des Ortes kein weiter Weg mehr. Wir boHoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Innenraum der Kirche mit Blick nach Osten Wir befanden uns in der im romanischen Stil im 12. Jahrhundert gegründeten Kirche des Zisterzienserordens. Es handelt sich um eine kreuzförmige und dreischiffige Pfeilerbasilika mit flachen Decken. Den Regeln des Zisterzienserordens folgend ist der Kirchenbau von großer Schlichtheit gekennzeichnet. Die Apsis stellt sich mit einer Besonderheit dar: einem großen Fenster im gotischen Stil; das einzige seiner Art dort. Als Maßwerkfenster wurde es im 14. Jahrhundert in den Chorgiebel eingefügt. Der Blumenschmuck wies darauf hin, dass hier gerade eine Trauung vollzogen worden ist. Mit netten Worten empfing uns das Pächterehepaar von Dewitz. Der für diese Kirche zuständige Pfarrer, Herr Kolkmann, freute sich, uns mit dem Hinweis empfangen zu können, dass er selbst bis vor Seite 22 einigen Jahren Pfarrer an St. Johannis in Braunschweig gewesen war. Er referierte dann ausführlich über alle Höhen und Tiefen, durch die diese Klostereinrichtung während der vergangenen Jahrhunderte hatte gehen müssen. Die Gründung des Zisterzienserordens erfolgte im Jahre 1138 durch Pfalzgraf Friedrich II. von Sonnenschenburg „in vallis Sanctae Mariae“. Als Tochter der berühmten Abtei Altenberg bei Köln wurde es von dort aus mit den ersten Mönchen besiedelt. im 13. Jahrhundert war die Abtei eine der größten Landbesitzer der Region. Mit der 1569 vollzogenen Reformation gelangten Kloster und Klosterbesitz an das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Es befindet sich heute in Händen der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, mit dem das Pächterehepaar vertraglich verbunden ist. Kreuzgang mit Klosterkirche. Im Ostflügel (rechts) befinden sich der Kapitelsaal, darüber der ehem. Schlafsaal Unter seiner Führung begaben wir uns dann in den Klostergarten – ein großzügiger Innengarten, grün, gepflegt, mit Baumbestand und blühenden Sträuchern. Die Sonne lächelte uns ein vorletztes Mal zu, als der Ruf aus der Küche erschallte: „Die Suppe ist fertig!“ Wir betraten einen riesengroßen Raum, das Laienrefektorium. Große, runde Tische und Bänke füllten keineswegs den Raum; ein wenig mehr die große Gruppe unserer Wallfahrer – zunächst anstehend nach wohlschmeckender, heißer mediterraner Gemüsesuppe, Baguette und Weißwein, dann verteilt an den Tischen sitzend und genießend. Der Klosterwein – ein guter Tropfen – war ein Geschenk des Herrn von Dewitz an uns Gäste. Und nun grüßte die Sonne ein letztes Mal: Von Westen her durch die Fenster, die das dicke Klostergemäuer durchbrachen. „Eine seltene Rarität“, erklärte der Hausherr von Dewitz, und weiter: „Es war zu damaligen Zeiten die einzige Heizung für die Mönche!“ Laienrefektorium Das Gastgeberehepaar verabschiedete uns mit freundlichen Winken. Der Bus erreichte das heimatliche Braunschweig noch bei Tageslicht. Mit Sicherheit wird niemand diesen Tag bereut haben. Helga Wende, Rosemarie Eiben und Gertraud Bendfeldt Zum Abschluss durften wir noch einmal in der Kirche Platz nehmen und ein von Frau Roelcke dargebotenes Orgelstück von Mendelssohn-Bartholdy genießen. Was bisher an diesem Tage als anstrengend empfunden wurde, spätestens jetzt durfte alles abfallen; nur die Sinne blieben voll auf Empfang gerichtet. Herr Pastor Gerloff sprach den Psalm 8 als Antwort auf Psalm 104; ein gemeinsames Vaterunser – hier ließ sich die Gemeinschaft besonders stark empfinden; der Schlusssegen. Die letzten warmen Abschlussworte beinhalteten, dass die Sinne die Schönheit der Natur auch in Form wunderschöner Blüten aufnehmen mögen. Liebevoll vor dem Altar aufgestellt, warteten sie darauf, von je einer Wallfahrerin bzw. einem Wallfahrer mit auf den Heimweg genommen zu werden. Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 23 Donnerstagstreff Schöpfungsgeschichte oder Darwin Bibel oder Naturwissenschaft „Die Torte ist kreisrund!“ sagt derjenige, der genau von oben drauf schaut. „Nein, die Torte sieht aus wie ein Rechteck.“ sagt ein anderer, der sie genau von der Seite betrachtet. Beide Aussagen sind richtig, aber der erste wird denken, der zweite liegt falsch und umgekehrt, wenn beide nicht bereit sind, den Blickwinkel zu ändern. Und damit sind wir schon mittendrin im Thema. Es gibt zum Beispiel für einen Text oder für ein Bild nicht nur eine Wahrheit, sondern eventuell mehrere, und diese liegen teilweise sogar in unterschiedlichen Ebenen. Es kommt auf meine Fragestellung an. Es kommt darauf an, dass ich mich auf den Text oder das Bild einlasse. Es kommt auf meinen persönlichen Blickwinkel an, sei er naturwissenschaftlich, sei er juristisch, sei er geisteswissenschaftlich oder was auch immer. Und was ist nun mit der Bibel? Sie ist ein Buch mit Texten aus unterschiedlichen Zeiten, von unterschiedlichen Autoren, mit Widersprüchen, mit historisch nicht korrekten Angaben, aber voller Symbolik, voll mit wertvollen und tröstlichen Worten, voll mit Hinweisen für ein gutes und rechtes Leben, voll Lebensweisheit und -wahrheit. Wie soll ich die Bibel also lesen? Nicht als historische Quelle, nicht als Buch mit naturwissenschaftlichen Aussagen. Ich muss mich einfach nur darauf einlassen, muss die Texte auf mich wirken lassen, sie vielleicht mehrmals lesen. Ich brauche keine hochwissenschaftliche Ausbildung, ich verstehe die Bibel, wenn ich aufmerksam hinschaue. Und auch darüber waren wir uns einig: Manchmal ist in einem Abschnitt der dritte Satz wichtig und gibt mir etwas, manchmal berührt mich der achte Satz. Wie schon gesagt, es hängt vom Blickwinkel, von meiner Situation, von meiner Stimmung ab. Von kurz nach 20:00 Uhr bis ca. 22:30 Uhr gab es am 16.09.2010 nur knisternde Spannung und interessante Erläuterungen und Diskussionen. Vielen herzlichen Dank an Pater Wolfgang für Vorbereitung und Moderation dieses hervorragenden Abends! Ulrich Scharf Der erste Ministrantendienst allein am Altar: Aufregend, aber schön Alles fing so an: Ich machte eine Messdienerausbildung. Zur Einführung war ich aber leider nicht da. In den Sommerferien hatte ich große Angst, dass ich das Messdienen verlernt haben könnte. Meine Eltern sagten: „Du kannst ja mal jetzt in den Ferien ministrieren, wenn du nicht eingeteilt bist.“ Mein Vater sagte: „Du brauchst dann auch nur mitzulaufen. Da kannst du dir das alles noch mal genau ansehen, damit du es dann gut kannst, wenn du dran bist.“ Wir fuhren nächsten Sonntag in die Kirche. Meine Mutter, meine Schwester und ich gingen in die Sakristei. Der Pfarrer sagte: „Ach ihr seid die beiden Geschwister, die heute dienen?“ Alle mussten lachen. Als meine Mutter und meine Schwester dann gingen, warteten Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Fr. Wolfgang und ich auf die beiden eingeteilten Geschwister, die aber leider nicht kamen – und auch keine Vertretung. Also musste ich alleine ministrieren. Beim Einzug in die Kirche stand mein Herz ganz oben an der Kirchendecke. Doch ich schaffte es, mit wenigen Fehlern. Alle waren stolz auf mich, sogar die alten Leute. Zur Feier des Tages gingen meine Familie und ich essen. Almuth Schöwel Seite 24 Die Kinderschola auf dem Weg nach Tombouctou Die diesjährige Kinderschola-Fahrt war ein großes Abenteuer. Wir bekamen Antilopen, Elefanten und vieles mehr zu sehen. Eine große Weltreise haben wir unternommen!!! Sie werden sich jetzt bestimmt fragen: Wie war das möglich? Wie lange?...? All diese Dinge konnten wir im Zoo in Hannover besichtigen. Glück mit dem Wetter hatten wir letztlich auch. Nachdem es anfangs etwas unbeständig war, hielt der Wettergott sein versprechen, uns trocken durch den gesamten Zoo gehen zu lassen. So konnten die Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren Giraffen bestaunen, feststellen, dass afrikanische Enten am Sambesifluss genauso aussehen, wie die einheimischen Enten, und den langen Schnabel des Pelikans bewundern. Auch die mitfahrenden Eltern bestaunten so manches Tier, das ihnen „in freier Wildbahn“ bislang nicht über den Weg gelaufen war. Wer weiß, wohin uns die Reise im nächsten Jahr führt? Claudia Oettich Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 25 Ysabel Arevalo und Yesennia Nerio aus unserer Partnergemeinde in El Salvador zu Besuch in Braunschweig Am Nachmittag des 9. September fuhr ich an den Flughafen Hannover um Ysabel, Yesennia und Pater Gerhard nach dem langen Flug über Panama und Amsterdam in Deutschland begrüßen zu können. Nachdem die Maschine gelandet war, wartete ich zusammen mit einigen Leuten aus Witzenhausen, die die Projekte in San Salvador ebenfalls unterstützen, leider vergebens auf die Drei. Wie sich herausstellte, hatten sie den Flieger in Amsterdam nicht mehr erreicht. Nach Auskunft der Fluggesellschaft KLM sollten sie nun spät abends in Hannover landen. Leider konnte ich nicht so lange in Hannover bleiben und fuhr doch ziemlich enttäuscht nach Braunschweig zurück. Da die Drei zuerst nach Witzenhausen fuhren, kam es zwei Wochen später zu der ersten Begegnung. Braunschweig zeigte sich bei der Ankunft der Salvadorianerinnen von seiner schlechtesten Seite. Die ersten drei Tage regnete es Bindfäden und die Temperatur war das krasse Gegenteil vom salvadorianischen Wetter. Trotz dieser widrigen Umstände hatten wir in der Gemeinde ein fröhliches Begrüßungsfest organisiert. Sämtliche Gastfamilien hatten sich eingefunden und konnten erste Kontakte zu Ysabel und Yesennia aufnehmen. Der Aufenthalt in Braunschweig diente nicht nur dem Vergnügen, sondern auch um das deutsche Bildungswesen und das deutsche Gesundheitswesen kennen zu lernen. Das hieß, gleich in der ersten Woche jeden Morgen um 6.30 Uhr aufstehen. Ihren ersten Einblick bekamen sie in der Freien Schule, die nach einem ähnlichen Konzept arbeitet wie die Projektschulen in El Salvador. In der Gesamtschule Franzsches Feld arbeiteten sie im Spanischunterricht mit. Bei ihrem einwöchigen Hospitieren in unserem Kindergarten konnten sie die pädagogische Arbeit mit Kleinkindern beobachten. Für Ysabel, die in El Salvador in der Clinica arbeitet, war der Besuch in einem Braunschweiger Krankenhaus eine besondere Erfahrung. Ein Höhepunkt bei ihrem Aufenthalt in Braunschweig war die Teilnahme an einem einwöchigen Schulausflug in den Harz mit einer Klasse des Wilhelm-Gymnasiums. Nach ersten Berührungsschwierigkeiten der Kinder stellte sich im Laufe der Woche doch eine Vertrautheit ein. Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 26 Immer wieder kam es zu Treffen mit Freundeskreis-Mitgliedern. Bei diesen Zusammenkünften erfuhren wir viel über die Arbeit in den Projekten, über die Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen haben, und über die aktuelle politische Situation in El Salvador. In einem Radiointerview bei Radio Okerwelle (104,6) wurden diese Themen ebenfalls angesprochen. Dieses Interview wurde am 12. und 19. Dezember um 16.05 Uhr gesendet. tion mit ihren Freunden in Deutschland sehr viel einfacher machen wird. Zum Schluss möchte ich mich herzlich beim Bistum Hildesheim bedanken. Durch seine großzügige Unterstützung ist es uns erst möglich die Tickets zu finanzieren. Ohne diese Hilfe wäre der Besuch der zwei Salvadorianerinnen in Braunschweig nicht möglich gewesen Helga Wirths Ihr Aufenthalt in Braunschweig wurde durch mehrere Besuche bei anderen Unterstützerkreisen unterbrochen. Dabei führte ihr Weg sie nach Graz und Neapel. Auf ihrer Rückreise konnten sie in den Alpen den ersten Schnee in ihrem Leben bewundern. Dieses hat sie sehr beeindruckt. Ein letztes Highlight, drei Tage vor ihrem Abflug, war der Besuch in der Zuckerfabrik in Uelzen. So bekamen sie auch einen Einblick in die deutsche Industrie. Selbst die Führung wurde kompetent in Spanisch geleitet. So kam der Abflugtag immer näher. Am 9. November in aller Frühe hob die Maschine in Hannover in Richtung Amsterdam ab. Einige Tage später kam die Mitteilung über die gute Rückkehr nach El Salvador und die Freude wieder bei der Familie zu sein. In ihrer E-Mail danken sie allen in Braunschweig, die sie so gastfreundschaftlich aufgenommen haben. Der Aufenthalt in Deutschland war für sie ein großes Erlebnis und eine Bereicherung. Wenn jetzt in den Projekten über den Unterstützerkreis in Braunschweig gesprochen wird, so haben sie konkrete Gesichter vor sich, was die direkte KommunikaHoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 27 Anti-Atom-Demos 2010 in Berlin und Dannenberg Am 18. September und am 6. November haben wir, die Braunschweiger PAX CHRISTI Gruppe samt familiärer Verstärkung, an Demonstrationen gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken teilgenommen. Obwohl beide Großereignisse dasselbe Ziel hatten, erlebten wir beide Male eine ganz unterschiedliche Atmosphäre: bleiben, bis die Castoren in der Region angekommen sind. Die Castoren möglichst lange aufzuhalten ist ihr Ziel. So soll das Problem der gefährlichen Atommüll-Transporte in die Öffentlichkeit getragen werden. Berlin, die Weltstadt, Protest direkt im Regierungsviertel. Viele Familien mit kleinen Kindern, Menschen aller Altersgruppen – Menschen wie du und ich. Phantasievolle Plakate, ein strahlend blauer Himmel und das besondere Flair Berlins prägten das Bild. Friedlich wurde kurz nach Mittag das Ziel der Demonstration erreicht: Zehntausende von Menschen hatten das Regierungsviertel „umzingelt“. Ob wir wohl gehört, wahrgenommen und ernst genommen werden? Im November dann die Fahrt nach Dannenberg, ins Wendland, auf den Acker. Das Bild hier geprägt von Landwirten auf ihren Treckern, den „X-tausendmal quer“ - Zeichen, einem Zeltlager und vielen Versorgungsbuden, von Familien aus den umliegenden Dörfern bewirtschaftet. Es gab leckeres, selbst zubereitetes, gesundes Essen. Die Bauern im Wendland sind mit ihrem über Jahrzehnte andauernden Widerstand zu bewundern! Die Stimmung ist auch hier sehr friedlich. Es sind auffällig viele ganz junge Menschen gekommen, zum Teil wollen sie mehrere Tage Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 28 Am Rande des Ackers steht die Polizei, stark geschützt durch Kleidung und Ausrüstung. Als sie dann zum Einsatz vorrückt, weil Aktivisten begannen, die Straße zu untertunneln, auf der wir gerade entlang gegangen waren, veränderte sich das friedliche Bild. Wir waren ohnehin schon auf dem Heimweg, wollten diese Auseinandersetzung auch nicht mehr miterleben. Haben wir etwas erreicht durch unsere Teilnahme an den Demonstrationen? Wir sagen uns: wir nutzen die Mittel aus, die uns zur Verfügung stehen. Wir wollen uns einsetzen für die Bewahrung der Schöpfung, für den sparsamen und sinnvollen Umgang mit den Ressourcen, für die Abwendung von unkalkulierbaren Gefahren in Verantwortung für uns und für ungezählte zukünftige Generationen. Für uns war es richtig und wichtig, dass wir dabei waren. Sicher wird es beim nächsten Mal in die Asse gehen, wo mit dem Endlager ein Problem, das uns alle angeht, direkt vor unserer Haustür liegt. Dagmar Gebauhr PAX CHRISTI Basisgruppe Braunschweig Die Erde ist uns anvertraut Im gleichnamigen Buch des großen Befreiungstheologen Leonardo Boff, 2010 erschienen, entwirft dieser die Vision einer ökologischen Spiritualität, die mehr ist als der Versuch, wirtschaftliches Wachstum ökologisch verträglich zu gestalten. Seine Option für den Erdball nimmt die unterschiedlichen Dimensionen der Ökologie in den Blick, die vor allem ein neues Bewusstsein für das „gemeinsame Haus“ Erde schaffen will. Boff schreibt: „Befreit von den Fesseln unserer konsumistischen und überheblichen Zivilisation können wir in wahrhaft menschlicher Weise als Brüder und Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Schwestern zusammenleben, und wir werden imstande sein, das Lokale mit dem Globalen, die Teile mit dem Ganzen zu verknüpfen, Arbeit mit Poesie zu verbinden, Effizienz mit Großzügigkeit in Einklang zu bringen und die Subjektivität wieder herzustellen.“ Das Buch ist erschienen bei Butzon und Bercker, ISBN: 978-3-7666-1365-4, und kostet 19,90 €. Ich lege es Ihnen ans Herz Ursel Burgermeister AG Schöpfung bewahren Seite 29 Für Glück im Unglück sorgen? Pflegefamilien kriegen es hin…! Der Pflegekinderdienst im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie berichtet. Carlo, acht Monate, kam als Frühgeburt zur Welt. Er hat vier Operationen gut überstanden und fängt gerade an, Entwicklungsrückstände aufzuholen. Seine 16-jährige Mutter war mit seiner Versorgung völlig überfordert. Sie will zuerst ihre Schule beenden und solange engen Kontakt zu ihm halten. Mia, drei Monate, liegt endlich schlafend im Kinderbettchen. Sie kommt schwer zur Ruhe, schläft wenig, sie weint oft und ausdauernd. Ihre Unruhe ist eine Folge der Drogen, denen auch sie ausgesetzt war, als ihre Mutter während der Schwangerschaft weiter konsumierte. Mias Mutter hat inzwischen eine Therapie begonnen und hofft darauf, bald wieder für sie sorgen zu können. Jana und Juri, vierjährige Zwillinge, toben im Planschbecken. Das fröhliche Spiel lässt sie den plötzlichen Tod der alleinerziehenden Mutter eine Zeitlang vergessen. Auch bei ihren betagten Großeltern, die sie nur vorübergehend aufgenommen hatten, konnten sie nicht aufwachsen und andere Verwandte gibt es nicht. Und trotz alledem haben diese Kinder Glück im Unglück: Für jedes von ihnen konnte der Pflegekinderdienst inzwischen eine Pflegefamilie finden, in der sie liebevolle Aufnahme gefunden haben. Je jünger Kinder sind, desto mehr sind sie von liebevoller beständiger Pflege und Versorgung durch vertraute Bezugspersonen abhängig. Wenn unglückliche Lebensumstände Babys und Kleinkinder betreffen, kommt ein familiärer Rahmen ihren Bedürfnissen entgegen. Nach schmerzlichen Vor- und Verlusterfahrungen können sie so am besten aufgefangen werden. Die Alternative – eine Heimeinrichtung mit Schichtdienst – könnte allenfalls eine Notlösung sein. Aber nicht nur die Kinder brauchen feinfühlige Unterstützung. Auch ihre Mütter und Väter brauchen sie. Und weil Kinder und Eltern einander soviel bedeuten, brauchen sie auch weiterhin Kontakt zueinander. Die Teilhabe der Herkunftseltern am Leben ihrer Kinder kann auf ganz unterschiedlichen Wegen verwirklicht werden: über Briefe, Telefonate, den Austausch von Fotos oder durch Besuche. Besuche, die dazu dienen, Zeit miteinander zu verbringen. Zeit, in der die Eltern ihr Kind und seine Entwicklung erleben. Gemeinsame Zeit, die dem Kind die Verbindung mit seinen Wurzeln ermöglicht. Das gilt immer, auch wenn die Lebensperspektive des Kindes auf Dauer in der Pflegefamilie angelegt ist, und es dort seinen Lebensmittelpunkt gefunden hat. Wenn die Hoffnung auf eine Rückführung erfüllbar sein soll, bedarf es der Vorbereitung und des Bemühens auf Seiten der Herkunftseltern einerseits, und der verständnisvollen Unterstützung durch die Pflegefamilie andererseits. Gemessen an der Zahl der Kinder werden bundesweit deutlich mehr Menschen gebraucht, die sich als Pflegefamilie engagieren, als zur Verfügung stehen. Das ist auch in Braunschweig so. Damit immer mehr Kinder Glück im Unglück haben können, sucht der Pflegekinderdienst Interessenten für diese anspruchsvolle Aufgabe. Zu den Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegekinderdienst gehört es, Bewerber über Gespräche, Hausbesuche und Seminare zu überprüfen und gut vorzubereiten. Während des gesamten Prozesses begleiten und unterstützen sie alle Beteiligten. Wenn diese Informationen Sie angesprochen haben oder wenn Ihnen Menschen bekannt sind, die sich einer solchen Aufgabe gern stellen würden – rufen Sie uns an! Interessenten sind herzlich willkommen und erhalten weitere Informationen im Pflegekinderdienst unter Tel. 470 8468. Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 30 Neues aus der Bücherei In diesem Jahr ging der Erlös des Babybasars an die Bücherei. Dafür den Organisatoren herzlichen Dank, Wir haben bereits für 200 € neue Hörspiele und Hörbücher für Kinder angeschafft. Drei davon möchte ich hier vorstellen: „Cirrus Flux“ ist ein 12-jähriger Junge aus einem Londoner Waisenhaus. Sein Leben verändert sich, als er einen Anhänger in Form einer kleinen Weltkugel findet. Diese Kugel, ein Erinnerungsstück an seinen verschollenen Vater, besitzt eine mysteriöse Kraft und hat eine rätselhafte Bedeutung. Wen wundert es, dass auf einmal viele Menschen Interesse an Cirrus Flux gewinnen? Darunter sind einige seltsame Gestalten, und sie haben nicht nur Gutes im Sinn. So wird Cirrus durch London gejagt, durch die dunkelsten Straßenzüge, auf die Decks von Segelschiffen und in verschlossene Hinterzimmer voller Magie. Stefan Kaminski liest diese spannende und fantastische Geschichte von Matthew Skelton. „Gespensterjäger auf eisiger Spur“ ist ein gruseliges Hörspiel von Cornelia Funke. Tom soll mal wieder Apfelsaft aus dem Keller holen, obwohl er sich vor Gespenstern fürchtet. Plötzlich zerbirst die Glühbirne, es wird dunkel und er klebt mit den Schuhen am Boden fest. Mit letzter Anstrengung kann er sich aus den Schuhen befreien und zurück in die Wohnung fliehen. Dort glaubt ihm zunächst niemand, nur die Großmutter, die später zu Besuch kommt. Sie weiß auch Rat: ihre beste Freundin Hedwig Kümmelsaft kann helfen. Bei ihr erfährt Tom, dass es sich bei dem Gespenst im Keller um ein MUG (mittelmäßig unheimliches Gespenst) handelt. Hugo wurde von einem UEG (unheimlich ekliges Gespenst) aus seiner Villa vertrieben. Und so machen sich Hugo und Tom zusammen mit Frau Kümmelsaft auf den Weg, das UEG unschädlich zu machen. Vor etwa einer Woche wurde das Hörspiel mit dem Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe ausgezeichnet. Im Hörspiel „Mut für drei“ geht es um drei Kinder, die in verschiedenen Situationen Mut beweisen müssen. Rosie findet einen Liebesbrief und muss sich entscheiden: erst lesen oder gleich an den Adressaten weitergeben? Tom ist traurig und wütend auf seine Mutter. Er kann doch nicht immer still in einer Ecke sitzen. Aber was soll er tun, ohne die Mutter zu stören? Und in der Schule werden Marta und ihre Freunde von einer Mitschülerin geärgert. Schließlich hat Marta eine zündende Idee. Bart Moeyaert hat wunderbare Geschichten über Selbstvertrauen und Konfliktlösungen geschrieben und macht Mut, selbst Widerspruch und Widerstand auszuprobieren. Das dazugehörige Buch steht auf der Auswahlliste für den deutschen Jugendbuchpreis 2010. Für das Büchereiteam Marianne Schmidt-Kortenbusch Das Bahnhofslädchen Gemeindebücherei St. Albertus Magnus Die Bücherei mit Schwerpunkt Kinder- & Jugendliteratur befindet sich in den Gemeinderäumen Öffnungszeiten: Sonntag: Donnerstag: Leitung: M. Schmidt-Kortenbusch 10.30 -11.30 Uhr 17.30 -18.30 Uhr Tel.: 50 31 01 Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Secondhand-Artikel, Geschirr, Bekleidung, Möbel, Lampen, Schallplatten, Haushaltsgeräte, Postkarten, Bücher, Urkunden, Sammlerstücke, ... Finden Sie in unserem Gebrauchtwarenlädchen Gartenkamp 84 Zufahrt über Neustadtring Spinnerstraße Öffnungszeiten Dienstag 13-18 Uhr Freitag 9-13 Uhr Samstag 9-13 Uhr S. Adam 0177/49 48 178 Fragen zu Büchern 0175/59 30 358 Seite 31 Ecki´s Kinderseite Weihnachtsrätsel 1. Im Winter halt´ ich dich schön warm, Im Frühling nimmst du mich auf den Arm. Im Sommer willst du nichts von mir wissen, Im Herbst wirst du mich anziehen müssen Die Nacht vor dem heiligen Abend Die Nacht vor dem heiligen Abend, Da liegen die Kinder im Traum. Sie träumen von schönen Sachen Und von dem Weihnachtsbaum. Und während sie schlafen und träumen Wird es am Himmel klar Und durch den Himmel fliegen Drei Englein wunderbar. Sie tragen ein holdes Kindlein, Das ist der heilige Christ. Er ist so fromm und freundlich Wie keins auf Erden ist. Und während es über den Dächern Still durch den Himmel fliegt, Schaut es in jedes Bettlein, Wo nur ein Kindlein liegt Und freut sich über alle, Die fromm und freundlich sind, Denn solche liebt von Herzen Das himmlische Kind Heut schlafen noch die Kinder Und sehen es nur im Traum Doch morgen tanzen und springen sie Um den Weihnachtsbaum 2. Ich kenne einen guten Mann, Im Winter liebt ihn jedermann. Doch wenn die Sommerblumen blüh´n, Kümmert sich kein Mensch um ihn. Der Mann in vielen Stuben steht Und niemals von der Stelle geht. 3. Was grünt im Sommer und im Winter, Erfreut zur Weihnachtszeit die Kinder? 4. Er ist ein Freund der Kinder, Kommt immer nur im Winter, Trägt Scheres auf dem Rücken, Sie zu beglücken. 5. Meine Hände schließen sich Um einen runden Ball. Und denkt nur, dabei friere ich Was ist das ratet mal? 6. Hat ein weißes Röcklein an, Freut sich, dass es fliegen kann. Fängst du´s mit den Händen ein, Wird es bald geschmolzen sein. Robert Reinick 1805 - 1852 1. Der Mantel; 2. Der Ofen; 3. Der Tannenbaum; 4. Der Nikolaus; 6. Der Schneeball; Die Schneeflocke Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 32 Margrets Seniorenseite Weihnachten 2010 Vier Kerzen brannten am Adventskranz und im ganzen Haus war es still, so still, dass man hörte, wie die Kerzen miteinander zu sprechen begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße Frieden. Mein Licht gibt Sicherheit, doch die meisten Menschen halten keinen Frieden. Sie wollen mich nicht...“ Ihr Licht wurde kleiner, flackerte und verlosch schließlich ganz. Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glauben, aber ich fühle mich überflüssig. Die Menschen glauben an gar nichts mehr. Es hat keinen Sinn, dass ich brenne...“ und die zweite Kerze war aus. Leise und sehr zaghaft meldete sich die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße Liebe und habe keine Kraft mehr zu brennen, denn die Menschen sind zu Egoisten geworden. Sie sehen nur sich selbst und sind nicht bereit einander glücklich zu machen...“ und mit einem letzten Aufflackern war auch die dritte Kerze aus. Da kam ein Kind ins Zimmer. Verwundert schaute es den Adventskranz mit den drei erloschenen Kerzen an und sagte traurig: „Aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein...“ Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: „Hab keine Angst, denn so lange ich brenne, können wir die Kerzen immer wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung.“ Mit einem kleinen Stück Holz nahm das Kind das Licht von dieser Kerze und erweckte somit Frieden, Glauben und Liebe wieder zum Leben. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben von ganzem Herzen eine besinnliche Weihnachtszeit und Gesundheit, viel Glück, Zufriedenheit, Erfolg und vier Kerzen in Ihrem Herzen für das neue Jahr. Herzlichst Eure/Ihre Margret Grahn Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Seite 33 Hallo, ich bin Marius Herdegen Ich bin Marius Herdegen, 20 Jahre alt und der neue Zivildienstleistende. Bei mir fing es hier in der Gemeinde schon relativ früh an: im Jahre 2000 ging ich in St. Albertus Magnus zur Erstkommunion und 2007 zur Firmung. Nach meiner Erstkommunion war ich einige Jahre Messdiener, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. gleichen, die man machen muss. Dabei sind auch viele neue Erfahrungen und es geht nicht nur ums Kochen … Ich hoffe, dass es noch eine schöne Zeit wird. Als ich mit der Schule fertig war, machte ich eine Ausbildung zum Koch im Parkhotel Steimkerberg in Wolfsburg. Da der Beruf des Kochs mir sehr viel Spaß macht und auch mein Traumberuf ist, möchte ich nach meinem Zivildienst weiter als solcher arbeiten. Nach dem erfolgreichen Bestehen meiner Abschlussprüfung bekam ich Post vom Bund und musste mich nun entscheiden, ob ich Zivildienst oder Bundeswehr machten möchte. Für mich kam nur eins in Frage: das war der Zivildienst. Weil mich das Gemeindeleben und das Leben im Kloster schon von Klein auf interessiert haben und mir die Gemeinde auch ein wenig vertraut war, habe ich mich für das Kloster St. Albertus Magnus entschieden. Zum Schluss kann ich nur sagen, dass es mir sehr viel Spaß macht, als Zivi zu arbeiten und an vielen Dingen mitzuwirken. Es sind jeden Tag andere Sachen und nicht immer nur die Ein frohes Weihnachtsfest! Die nächste Ausgabe „Hoffende Kirche“ erscheint voraussichtlich zu Pfingsten 2011. Die Redaktion freut sich auf Ihre Berichte, aber auch auf Anregungen und Kritik. Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss, der rechtzeitig in den Gemeinderäumen und auf der Homepage der Gemeinde St. Albertus Magnus bekannt gegeben wird. Wir würden uns auch sehr über neue Redaktionsmitglieder freuen, die uns bei der Suche nach interessanten Themen, beim Schreiben und bei der Korrektur von Artikeln unterstützen. Ihr Redaktionsteam Hoffende Kirche, Ausgabe 36 – Weihnachten 2010 Das Redaktionsteam: Margret Grahn, Claudia Oettich, Silvia Oettich, Frank Schindler, Eckart Schulte, Christian Woitalla Organisation, Layout & Satz: Frank Schindler Druck: Lebenshilfe Braunschweig Kontakt: Frank Schindler Claudia Oettich 0531/ 233 85 23 0531/ 34 66 20 E-mail: hoffende.kirche@t-online.de Pfarrbüro, 0531/ 23 88 5-0 Seite 34 Gruppen der Gemeinde Kinder- und Jugendgruppen Erwachsene Krabbelgruppen Bläserensemble A.I. Castillo Garcia (Mo., en español) 233 73 13 Leila Romano (Mo., en español) 234 95 51 Elsa Alanis (Di., en español) 70 73 42 45 Annette Jeschke (Mi.) 234 00 73 Tina Mündecke (Do.) 590 63 63 Isabelle Ricard (Sa., en français) 05374/672573 Matthias Kaluza MinistrantInnen Do. 17.00h 33 03 63 33 03 63 35 51 94 Ulrike Buhrmann Christian Buhrmann Christoph Peiner Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Sebastian Draheim Jutta Langemann Christian Buhrmann Mi. 17.00h 618 30 67 05331 / 96 91 54 33 03 63 • Jungpfadfinder (11-13 Jahre) Phillipp Jakob Yasmine Schmitz • Pfadfinder (13-16 Jahre) Anja Dingerdissen Michael Vieth Clemens Jonscher • Rover (ab 16 Jahre) Peter Scharf Christian Buhrmann Christoph Peiner Kinderschola Fr. 17.00h 70 73 36 36 232 62 30 Do. 18.30h 234 05 79 283 08 78 23 42 99 77 Di. 19.00h 128 83 56 33 03 63 33 51 94 Mo. 16.30h 05331 / 96 90 80 Mechtild Franke Claudia Oettich Caritaskreis Oskar Stolinsky Pfarrbüro 238 85-13 238 85-0 Partnergemeinde El Salvador 3. Do. im Monat, 20.00h Sven Buhrmann Helga Wirths 33 03 63 05304 / 41 57 Frank Schindler 233 85 23 Homosexuelle und Kirche W. Buchmeier 05322 / 525 45 Frauengemeinschaft KFD Renata Schindler letzter Mi. im Mon. 9.00h 37 77 97 • Gymnastik der Frauen Mo. 19.00h Christiane Kosewald 33 12 68 Ingelore Kuczkowski 05341 / 26 88 60 • Yoga Mo. 19.00h Antje Kanne 37 77 97 Antje Kanne • Frauen wandern Ursel Burgermeister 05306 / 50 47 • Klosterrunde Ursel Burgermeister 05306 / 50 47 AG Schöpfung bewahren Ursel Burgermeister 05306 / 50 47 Frauen-Kultur-Kreis (FKK) Henriette Minter 05306 / 49 06 Mi. 20.00h 33 88 22 Familiengottesdienstkreis II Barbara Graeber 05307 / 49 51 85 Junge Erwachsene und Familien Donnerstagstreff für junge Erwachsene Astrid u. Ulrich Scharf Musikgruppe Mixed People 2. Di. im Monat 79 82 23 Günter Ratajczak Familiengottesdienstkreise Brigitte Labitzke Do. lt. Progr. 34 19 01 Di. 20.00h 233 85 23 233 85 23 • Frauenfrühstück Kolpingfamilie Familiengottesdienstkreis I Frank Schindler 14-tägig Mi. 19.45h Claudia Oettich Gemeindezeitung „Hoffende Kirche“ Stamm „Martin Luther King“ Arne Herbote 206 11 23 P. Fritz Wieghaus 238 85-25 • Wölflinge (7-11 Jahre) Gitarrengruppe Di. 20.00h 0160 / 320 49 27 Pax Christi Mi. 20.00h 60 27 94 Dagmar Gebauhr Seniorenkreis Anita Furche 14-tägig Mi. 15.00h 33 18 19 Stepping out! – Stepptanzgruppe Mi. 18.30h Regine Hain 89 00 31 Stickgruppe Di. 15.30h 05308 / 71 79 33 18 19 Beate Thiel Anita Furche TANDEM P. Osvaldo Robles Segovia 14-tägig Do. 19.30h 36 25 00 11 Bitte teilen Sie uns Änderungen oder neue Gruppen umgehend mit.