DI Ausgabe Juni 2003

Transcription

DI Ausgabe Juni 2003
Seite 2
•
•
•
••
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Editorial
Alle, die sich heute selber ehrlich machen wollen
erkennen ja an: Aus den bekannten Gründen kann
es so - wie bisher - nicht weitergehen: Konjunkturkrise, Strukturenkrise im ganzen Land; und in
unserer Stadt eine hochdramatische Haushaltslage
- trotz vieler bisheriger Konsolidierungsprogramme.
Der Bedarf an Reformen ist groß
Liebe Mitarbeiterinnen und liebe Mitarbeiter,
Nun liegt er vor – der erste Zwischenbericht zum
Projekt „Zukunftsfähige Verwaltung und Infrastruktur (ZVI)“. Abschlussberichte zu einzelnen
Prüfmaßnahmen, eine Liste über weitere Untersuchungen sowie ein Katalog von Prüfthemen zur
interkommunalen Zusammenarbeit mit Düsseldorf
bilden den Inhalt der Mitteilungsvorlage. Dem
Leser, der Leserin des Papiers wird gewiss eines
deutlich: Mannigfache Vorschläge zum Verwaltungsumbau werden gegenwärtig geprüft, doch
der Bedarf an Reformen zur weiteren Verwaltungsmodernisierung ist in der Tat riesengroß.
Auch die bisherigen Problemlösungsmuster sind
eigentlich bekannt. Und dennoch werden nach
wie vor „Schuldige“ benannt oder „Hilfen von
außen“ eingefordert. Vieles nagt eben an alten
Sicherheiten, Gewissheiten werden zertrümmert,
die bisherigen Möglichkeitsräume immer enger.
Im Mittelpunkt unseres Handelns muss daher das
„sich selber helfen“ stehen. Dazu gehört zunächst
natürlich die Mobilisierung von Phantasien, wie
wir uns mit unserer leistenden und ermöglichenden Verwaltung besser, das heißt wirksamer und
kostengünstiger, aufstellen können. Verlangt ist
also ein Orientierungswechsel in vielen Bereichen,
eine andere Funktionslogik, die Befreiung von
Regulierungszwängen. Plausible Vorschläge in
Sachen weniger Bürokratie, Abflachung von
Hierarchien oder auch Kompetenzfusionen sollen
dabei vorurteilsfrei geprüft werden.
Ich würde mich freuen, liebe Kolleginnen und
Kollegen, wenn Sie sich selber an solchen konstruktiven Suchbewegungen beteiligen würden.
Das Organisationsamt und ich sind jederzeit bereit,
vorteilhafte Vorschläge offen aufzunehmen.
Und noch eine andere Bitte habe ich: Natürlich
kennen wir alle die oft auf Abwehr gepolte Haltung bei Umstrukturierungsprozessen. Wir kennen
Kontrollverlustängste, wir wissen um die üblichen
Verwaltungsreflexe. Auch die eingeschliffenen
Kontroversen und die symbolischen Aufladungen
bei den Skeptikerfraktionen haben wir bereits alle
erlebt. Davon sollten wir uns jedoch nicht im Übermaß beeindrucken lassen. Der Status quo wird
nämlich viel zu häufig in diesen Zeiten zum Argument. Tatsächlich müssen wir aber neue Lösungen
zulassen und die Probleme mit neuen Lösungsmitteln bearbeiten.
Zu einem notwendigen Wandel gehört es allemal,
Besitzstände u.U. auch zur Disposition zu stellen
und die Erwartungen auf Änderungsbereitschaft
umzustellen – um das Mögliche zu ermöglichen.
Ihr
Gerd Bildau
Inhalt
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Verwaltungsmodernisierung
Umstellung auf Lotus Notes mit E-Learning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Interkommunale Zusammenarbeit Duisburg-Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
ZVI - Erste Abschlussberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Neue Perspektiven für die Bezirksamtsstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Dienstvereinbarung PRO GESUNDHEIT abgeschlossen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Dienstleistung rund ums Gebäude aus einer Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
World Games . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Call Duisburg nun auch samstags erreichbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Cent-Spende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Stadtverwaltung Duisburg wird mittelstandsfreundlicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Beschwerde- und Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
IMD übernimmt die Schulgebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Stadtgespräch
Rocker im Park . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
95 Jahre Männeken Pis in Duisburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
FISPA im LAPANO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Interna
Ein Besuch in der städtischen Buchbinderei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Platz für Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Infos zum Mini-Job . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Namen und Neuigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Hofkonzerte Bücherei Rheinhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Das Werden steht über dem Sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Frauen aus der Region - für die Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Fundsachenversteigerung im Bezirksamt Innenstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Mit Vollgas in die Ruhr - Kisten Höffken fährt Amphicar! . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Der ultimative DI-Fragebogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Besuch bei der Stabsstelle Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Urlaubszeit - Reisezeit: Und was nehmen Sie mit? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Berlin war (k)eine Reise wert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
DI-Pokal 2003 - Showdown in der Sporthalle Süd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Stress - „Würze des Lebens oder Gifthauch des Todes? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Umzug Bauamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Gesamtpersonalrat
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Tarifrecht wird neu verhandelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
SAP-Dienstvereinbarung in Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Brandschutzbedarfplan endlich verabschiedet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
2. Feuerwache wegen Schimmelpilzbefall geschlossen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Kurz berichtet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Neue Sparmaßnahmen und kein Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Jugendvertreter neu gewählt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Krebsbelastung in städtischen Gebäuden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Zu guter Letzt
DI-Rätsel Nr. 58 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
DI-Party . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Kleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
•
•
•
Duisburg Intern
••
•
•
•
•
•
•
•
Verwaltungsmodernisierung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
Seite 3
••
•
•
•
Umstellung auf Lotus Notes mit E-Learning
und das notwendige Wissen erworben oder aufgefrischt werden.
Die Lotus Notes Schulung dient als Pilotprojekt für
den großflächigen Einsatz von E-Leaning bei der
Stadt Duisburg. Die Teilnehmer/innen am Einführungsprojekt Lotus Notes werden die Ersten sein,
die diese Lernmethode nutzen. Das Institut für
Aus- und Fortbildung ist besonders interessiert,
welche Erfahrungen sie dabei machen und nimmt
gerne Anregungen und Kritik entgegen, um die
Pilotphase differenziert auswerten zu können.
Schaffung der technischen Voraussetzungen
Installation und Konfiguration der Servers
Benutzeradministration
Serveradministration
Verbreitung und Schulung beim Institut 17 und 18
Verbreitung und Schulung Dez. I, I-05, 14 und 99
Verbreitung und Schulung beim Amt 11
Verbreitung und Schulung beim Amt 40
Dez 03
Okt 03
Nov 03
Sep 03
Aug 03
Juli 03
Zeitschiene
für die Einführung von Lotus Notus
Manfred Kandel, 18-11 und Susanne Fischer 17-2,
Projektleiter für die Einführung und Schulung von
Lotus Notes
Juni 03
Was ist E-Learning?
Lernen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnik wird als E-Learning bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine neue Methode, die traditionelle Seminarmethoden ergänzt.
Es gibt sehr unterschiedliche Möglichkeiten, Informations- und Kommunikationstechnik zur Unterstützung von Lernprozessen einzusetzen. Alle werden unter dem Oberbegriff E-Learning zusammengefasst.
Beim E-Training wird Technik eingesetzt, um beispielsweise die Benutzung einer Software wie Lotus Notes zu trainieren. Das Lernprogramm wird
als CBT (computer based training) oder WBT (web
bassed training) bezeichnet und steht auf CD , im
Intranet oder im Internet zur Verfügung. Unser
Lernprogramm für Lotus Notes kann von den Mitarbeitern des Einführungsprojekt über das Intranet
aufgerufen werden.
Just-in-time E-Learning bezeichnet die Möglichkeit, bedarfsgerecht auf ausgewählte Inhalte zuzugreifen, wenn Sie gerade benötigt werden.
Wenn eine Aufgabe, wie das Erstellen eines Serienbriefes, gelöst werden muss, kann die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter das entsprechende
Modul (CBT oder WBT) aufrufen, durcharbeiten
und danach das Gelernte sofort in der Praxis anwenden. Diese Möglichkeit wird als Ergänzung für
das Fortbildungsprogramm 2004 der Stadt Duisburg angeboten.
Kollaboratives E-Learning (collaboration: Zusammenarbeit) kommt vor allem bei Lehrgängen
oder Studiengängen zum Einsatz, bei dem über eine längere Zeit und/oder größere Entfernung hinweg Aufgaben in Gruppen gelöst werden sollen.
Dabei kommen spezielle Programme zum Einsatz,
die die Zusammenarbeit unterstützen. Beim Angestellten Lehrgang II Betriebe, der zur Zeit am Studieninstitut Duisburg läuft, werden Elemente des
kollaborativen E-Learnings genutzt.
E-Learning wird in der öffentlichen Verwaltung
noch kaum (systematisch) eingesetzt, aber in der
Wirtschaft wurden damit bereits umfangreiche Erfahrungen gemacht. Dabei hat sich gezeigt, dass
E-Learning besonders in Kombination mit Seminarveranstaltungen (sogenanntes Blended Learning) sinnvoll genutzt werden kann. Das Schulungskonzept für Lotus Notes berücksichtigt diese
Erfahrungen und beginnt mit einer Präsenzveranstaltung, um den Teilnehmern/rinnen Basiswissen
zu vermitteln.
Bei allen E-Learning Seminaren steht den Teilnehmern/rinnen ein Tutor oder eine Tutorin für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Weitere
Aufgaben des Tutors/der Tutorin sind Material zur
Verfügung stellen, Lerner beraten, den Lernprozess unterstützen und Hinweise zur Motivation
und Organisation geben. Bei den Lotus Notes
Schulungen wird die tutorielle Betreuung von Mitarbeitern/rinnen des Instituts für Aus- und Fortbildung durchgeführt.
Ein besonderer Vorteil beim E-Learning ist, dass jeder sich die Inhalte in seinem eigenen Tempo erarbeiten kann. Zeitangaben für die Bearbeitung sind
nur Richtwerte. Keiner muss auf den anderen warten oder sich durch andere gehetzt fühlen, aber
dennoch ist niemand allein gelassen. Andere Kollegen und Kolleginnen machen ja zur gleichen Zeit
ihre Lernerfahrungen und können eventuell bei
Fragen helfen und der Tutor oder die Tutorin leisten bei Bedarf Unterstützung. Darüber hinaus
kann die Nähe von Lernen und Arbeiten positiv
sein. Taucht während der Arbeit eine Frage auf, so
kann direkt auf die Lerninhalte zugegriffen werden
Mai 03
Wie in der letzten DI berichtet, hat die Verwaltungsführung beschlossen, das IBM-Produkt
„Lotus Notes“ als neues Bürokommunikationssystem einzuführen. Die notwendigen Schulungen
dazu werden in einer Mischung aus Präsenz-Seminaren und E-Learning-Bausteinen angeboten.
Apr 03
Der Eingangsbildschirm von Lotus
Notes
Lotus Notes Schulungen ab Juni
Ab dem 30. 6. werden die ersten Mitarbeiter/innen Lotus Notes im Institut für Aus- und Fortbildung kennen lernen. In den Präsenzveranstaltungen erhalten sie die notwendigen Kenntnisse, um
am Arbeitsplatz mit dem audio-visuell unterstützten WBT weiter zu lernen. Um alle Möglichkeiten
des Lernprogramms auch nutzen zu können, bekommen sie, falls bei der Ausstattung Ihres PC’s
nicht schon vorhanden, bei der Schulung einen
Kopfhörer für Ihren PC.
Im Anschluss an die Präsenzveranstaltungen wird
Lotus Notes an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter/innen eingerichtet, so dass jeder das Gelernte
sofort umsetzten kann.
Lotus Notes bietet nicht nur die Funktionen Mail,
Kalender, Kontakte, Aufgabenliste und Persönliches Journal, sondern dient, als Bürokommunikationsplattform, auch als Basis für WorkflowAnwendungen und zur Einbindung von Fachanwendungen.
Susanne Fischer/TL
Mrz 03
•
Jan 03
•
Feb 03
•
Dez 02
•
•
•
•
Seite 4
•
•
•
••
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
Verwaltungsmodernisierung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Interkommunale Zusammenarbeit Duisburg-Düsseldorf
bürgermeisterin Bärbel Zieling aus Duisburg und
Oberbürgermeister Joachim Erwin aus Düsseldorf
mögliche Formen von Zusammenarbeit und Fusionen zwischen Verwaltungseinrichtungen beider
Städte.
Vereinbart wurde, dass in insgesamt 53 Arbeitsfeldern, z.B. Regionalmarketing, Organisation von
Feuerwehr und Rettungsdiensten, kulturellen Einrichtungen, Kernverwaltungseinheiten und vielen
Bereichen mehr bis Mitte Juli Formen der Zusammenarbeit geprüft werden sollen.
Oberbürgermeisterin Bärbel Zieling und ihr Düsseldorfer
Amtskollege Joachim Erwin
Eine gemeinsame Konferenz der Verwaltungsvorstände der Städte Düsseldorf und Duisburg beriet
am 20. Mai 2003 unter dem Vorsitz von Ober-
Die Prüfungen werden größtenteils gemeinsam
durch die betroffenen Ämter durchgeführt, wobei die Federführung teils in Duisburg und teils in
Düsseldorf liegt.
Vorab waren mögliche Arbeits- und Themenfelder
in zwei gemeinsamen Sitzungen eines „Lenkungs-
ausschusses interkommunale Zusammenarbeit“
sondiert worden. Diesem Lenkungsausschuss gehören auf Duisburger Seite Beigeordneter Gerd
Bildau, Organisations- und Personalamtsleiter Otto
Weber und Dezernatsreferent Christoph Späh an.
Aus Düsseldorf sind Mitglieder des Ausschusses
Stadtdirektor Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Beigeordnete Ulrike Löhr, Amtsleiter Thomas Neukirch und Stephan Jung.
Am 29. April traf man sich in Duisburg und am
2. Mai in Düsseldorf mit insgesamt 34 Amtsleiterinnen und Amtsleitern beider Städte. Zur Zeit
werden die Formen der Zusammenarbeit, die in
möglichst allen Bereichen auf Fusionen hinaus
laufen sollen, geprüft.
Der Lenkungsausschuss wird Ende Juli wieder zusammentreffen, um die Prüfergebisse zu beraten
und das konkrete weitere Vorgehen abzustimmen.
ZVI - Erste Abschlussberichte
Personalausschuss, Haupt- und Finanzausschuss
und Rat der Stadt beschäftigen sich zur Zeit mit einem Zwischenbericht mit Stand vom Mai 2003
zum Projekt „Zukunftsfähige Verwaltung und Infrastruktur“(ZVI). Darin sind 39 Abschlussberichte,
36 Maßnahmen, die sich noch im Prüfprozess befinden und ein Katalog mit 56 Themenfeldern für
die interkommunale Zusammenarbeit DuisburgDüsseldorf beschrieben.
Die Prüfprozesse laufen seit Beginn dieses Jahres.
In DI 56, Seite 3, ist das Projekt ausführlich beschrieben worden. Ziel der Prüfungen war und ist
das Ausschöpfen aller fachlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Synergieeffekte, die bei
Kooperationen und Fusionen bestimmter Auf-
gabenbereiche innerhalb der Stadtverwaltung, im
Konzern Stadt Duisburg, in Kooperation mit externen Dritten oder interkommunal erreicht werden
können.
um ca. 5,5 Mio. EUR auf Dauer entlastet werden.
Hinzu kommen dann die noch nicht zu prognostizierenden Einsparpotentiale der übrigen Maßnahmen, die bis zum Sommer dieses Jahres ebenfalls
abschließend geprüft sein sollen.
Seit Januar arbeiten vor allem die betroffenen
Amtsleitungen unter Einbeziehung sachkundiger
Mitarbeiter/innen an den Prüfaufträgen. Die jetzt
vorliegenden Vorschläge berühren in einzelnen
Fällen die politische Beschlusskompetenz des
Rates, andere Ergebnisse fallen bei ihrer Umsetzung unter das Organisationsrecht der Oberbürgermeisterin.
Zur weiteren Information über den Stand der ZVIProjekte stehen die Abschlussberichte und die verbleibenden Prüflisten im Intranet zur Verfügung.
Die entsprechende Drucksache 5366 ist darüber
hinaus im vorläufigen Ratsinformationssystem für
den Personal- und Verwaltungsausschuss im Internet abrufbar.
TL
Mit den bis jetzt abschließend beschriebenen
Maßnahmen kann der städtische Haushalt bereits
http://intradu/index.cfm?projekt=true
http://www.duisburg.de
Neue Perspektiven für die Bezirksamtsstrukturen
In diesen Tagen erreicht ein Verwaltungspapier die
politischen Gremien, das sich mit einer neuen Bezirksamtsstruktur beschäftigt. Es hat sich bereits
herumgesprochen: Es geht dabei um eine klarere
Ordnung von Zuständigkeiten und eine Abflachung von Hierarchien.
bezirke Rheinhausen, Homberg, Ruhrort/Baerl
„kümmern“.
Der Regionalleiter leitet im übrigen die seinem
Regionalbereich zugeordneten Bezirksverwaltungsstellen und wird dabei durch einen Sachgebietsleiter (in jedem Stadtbezirk) unterstützt.
Konkret: Die neue Bezirksamtsstruktur der Verwaltung sieht jetzt vor:
einen Regionalleiter,
Bezirksverwaltungsstellen und
Außenstellen der Fachverwaltung.
Die (sieben) Bezirksverwaltungsstellen sollen
auch zukünftig die Aufgaben leisten, die in den jeweiligen Sachgebieten der Bezirksämter bereits
heute wahrgenommen werden - also Bezirksmanagementangelegenheiten (Bezirksvertretung,
Schule/Kultur/Sport, Sondernutzungen), Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten sowie Bürger-Service-Stationen.
Der Regionalleiter Nord soll sich um die Stadtbezirke Walsum, Hamborn und Meiderich/Beeck, der
Regionalleiter Mitte/Süd um die Stadtbezirke Mitte
und Süd und der Regionalleiter West um die Stadt-
Neu gebildete Außenstellen der Zentralämter
für die Bereiche Sozialhilfe, Wohnungswesen, Jugend- und Familienhilfe, Allgemeine Ordnungsangelegenheiten, Personenstandswesen sowie Ausländerangelegenheiten werden im wesentlichen
die bisherigen Aufgabenwahrnehmungen in den
Bezirksämtern anbieten.
Es ist beabsichtigt, diese neuen Organisationsstrukturen sukzessive ab dem 1. Januar 2004 umzusetzen. Da die personalwirtschaftliche Abarbeitung dieser Perspektivenstruktur sozialverträglich
erst in 3-5 Jahren vollständig erreichbar scheint,
wird für diese Übergangszeit ein personalwirtschaftliches Umsetzungskonzept entwickelt. Dabei
sollen selbstverständlich die gleichen Maximen wie bei den früheren Umorganisationen - gelten:
Eine weitestmögliche Verträglichkeit für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen.
red
•
•
•
•
•
Duisburg Intern
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
Verwaltungsmodernisierung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
Seite 5
••
•
•
•
Dienstvereinbarung PRO GESUNDHEIT abgeschlossen
Nach dem Abschluss der Dienstvereinbarung planen die Teilnehmer/innen des Arbeitskreises „ProGesundheit“ die weiteren Projekte.
Die Stadtverwaltung Duisburg hat mit dem Personalrat „Innere Verwaltung“
ein gemeinsames Programm zur betrieblichen Gesundheitsförderung und Verbesserung der Anwesenheitsquote vereinbart und hierzu die Dienstvereinbarung „ProGesundheit“ abgeschlossen.
Die Vereinbarung bildet für alle Beteiligten die verbindliche Grundlage, konkrete Maßnahmen für gesundheitsgerechtere Arbeitsbedingungen und ein
humaner gestaltetes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zu schaffen.
Beteiligt an der Entwicklung und der nun beginnenden Umsetzung des Programms waren unter Federführung des Organisations- und Personalamtes die
Personal- und Schwerbehindertenvertretung, das Institut für Arbeitssicherheit
Sabine Weinert,
Betreuungsleiterin
der Gmündener
Ersatzkasse GEK
Dieses Projekt bei der Stadt Duisburg ist einzigartig in seiner
Gestaltung und Dimension in der Geschichte der GEK. Wir als
GEK sehen unseren gesetzlichen Auftrag Prävention zu betreiben nicht als irgendeine von vielen Vorschriften ansondern als
aktive Aufgabe.
Hier bei der Stadt können wir die neue Dienstvereinbarung
zum Wohle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun zusammen mit dem Landessportbund NRW mit „Leben füllen“.
Das geht aber nur mit Ihnen zusammen, deshalb: Machen Sie
mit!.
und Arbeitsmedizin, das Institut für Aus- und Fortbildung, das Frauenbüro
und Führungskräfte aus unterschiedlichen Fachbereiche. Als Partner für
gesundheitsfördernde Maßnahmen konnte der Landessportbund NRW sowie der Stadtsportbund Duisburg, Krankenkassen - vor allem die Gmünder
Ersatzkasse - und der Gemeinde-Unfallversicherungs-Verband gewonnen
werden.
Nachdem erste Erfahrungen mit den Instrumenten der betrieblichen Gesundheitsförderung in einem Pilotprojekt „Politessen“, in Trainingsmaßnahmen für
die städtischen Reinigungskräfte und mit dem Nichtrauchertraining „Rauchfrei
in 10 Schritten“ gesammelt werden konnten (an dieser Stelle noch einmal
herzlichen Dank an alle Beteiligten), sind als nächstes u.a. vorgesehen:
■ eine Informations-Kampagne
■ ein weiteres fachbereichsbezogenes Projekt
■ Qualifizierungsmaßnahmen für Führungskräfte und Mitarbeiter/innen
■ die Fortsetzung des Nichtrauchertrainings
■ arbeitsplatzbezogene Bewegungstrainings („training on the job“)
■ Aufbau einer umfangreichen Intranetseite zu ProGesundheit.
Die Dienstvereinbarung „ProGesundheit“ sowie die umfangeichen Anlagen
zur Dienstvereinbarung können zunächst im Intranet unter den Seiten des Organisations- und Personalamtes/Stichwort „ProGesundheit“ eingesehen werden. Voraussichtlich Mitte Juli werden dann die Intranet-Seiten zur betrieblichen Gesundheitsförderung allen Beschäftigten zur Verfügung stehen.
Die DI wird künftig über die Aktivitäten rund um das Thema „ProGesundheit“
informieren und berichten.
Ansprechpartner/in bei 11-23 zu Fragen der betriebliche Gesundheitsförderung sind Barbara Lichte (NA 4677) und Rolf Beckers (NA 2134).
Leo
Hans Georg Schulz,
Landessportbund
„Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt ist keine Eintagesveranstaltung, sondern eine Daueraufgabe, die alle angeht: Arbeitgeber und Arbeitnehmer/innen. Sie erfordert langem
Atem, Fachkenntnis und Engagement. Mit PRO GESUNDHEIT
hat die Stadtverwaltung Duisburg eine Struktur ins Leben gerufen, die die besten Voraussetzungen bietet für eine gezielte
und systematische Gesundheitsförderung. LandesSportBund
und Stadtsportbund Duisburg werden als externe Partner der
Stadtverwaltung ihren Beitrag dazu leisten. Denn eines ist
sicher: Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter sind
Investitionen in die Zukunft.
Dienstleistung rund ums Gebäude aus einer Hand
v.l.n.r.: Demet Mert, Yvonne Gülcan, Birgit Kolon, Anita
Winstermann
Diese neue Rufnummer im IMD muss man sich
merken:
283
6001
Immer dann, wenn es zu Störungen an den Objekten kommt - ganz gleich welcher Art - ist diese
Rufnummer des neu eingerichteten Service-Centers im IMD im Bereich des Infrastrukturellen Gebäudemanagement die „richtige Wahl“.
Hier stehen die Mitarbeiterinnen der ehemaligen
„Hotline“ aus den Bereichen „Hochbau/Bauunterhaltung“ und „Haus- und Betriebstechnik“ als erste Anlaufstelle bei Störungen an den Objekten
zur Verfügung.
Mit der Einrichtung dieses Service-Centers wird
der bereits seit Ende 2002 von der Geschäftsleitung gestellten Forderung, die Hotline-Funktionen
beider Bereiche zu zentralisieren, Rechnung getragen.
Im Vorgriff auf die organisatorische Umsetzung
dieser Maßnahme nahmen bereits im Februar d. J.
zwei Mitarbeiterinnen des IMD die Arbeiten im
Service-Center auf, um zunächst für einen bestimmten „Kundenkreis“ (Schulleiter und Schulhausmeister) stets erreichbar zu sein. Nicht zuletzt
aufgrund des hervorragenden persönlichen Einsatzes dieser Mitarbeiterinnen war der „Probelauf“
im Service-Center ein voller Erfolg. Entgegen aller
Kritiken, die dem IMD bisher zuteil wurden, kamen
seitens der Schulleiter und Mitglieder des Werksausschusses für den IMD äußerst positive Rückäußerungen zur Einrichtung dieses Service-Centers.
Aus diesem Grunde hat sich die Geschäftsleitung
nunmehr entschieden, die Maßnahme endgültig
zum Abschluss zu bringen und die Besetzung des
Service-Centers zu komplettieren.
So haben jüngst zwei weitere Mitarbeiterinnen aus
der ehemaligen Hotline-Funktion das Service-Center verstärkt, um für die „internen Kunden“ (Haus-
meister, Schulhausmeister, Schulleiter, Objektnutzer) des IMD eine Zentrale Service-Stelle zu bilden.
Doch hinter diesem Service-Center verbirgt sich
weitaus mehr, als nur die Entgegennahme und
Weiterleitung von Störmeldungen:
Die Mitarbeiterinnen im Service-Center erfassen
zentral die eingehenden Störmeldungen im SAPSystem und leiten diese an die entsprechenden
Sachbearbeiter im Technischen Gebäudemanagement weiter. Darüber hinaus halten die Mitarbeiterinnen die Abarbeitung der Aufträge nach. Bis
zu einer bestimmten Schadenhöhe bearbeiten die
Mitarbeiterinnen die Störmeldungen bis hin zur
Rechnungsprüfung auch nahezu eigenständig und
eigenverantwortlich.
Neben der Erhöhung der Kompetenzen und Eigenverantwortlichkeit dieser Mitarbeiterinnen konnte
die interne Arbeitsablaufstruktur hinsichtlich der
Abarbeitung von Kleinaufträgen erheblich verbessert werden.
In Anbetracht der Vielzahl der anstehenden
großen Sanierungsprogramme ist die Einrichtung
des Service-Centers für das Technische Gebäudemanagement eine willkommene Entlastung.
IMD
•
•
•
Seite 6
•
•
•
•
•
••
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
Verwaltungsmodernisierung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Noch 24 Monate bis zu den World Games 2005
Am 14. Juli 2005 fällt der Startschuss zur Eröffnungsfeier der World Games. Bis dahin gilt es,
noch viele Vorbereitungen auf den Weg zu
bringen. Auf den Weg gebracht ist inzwischen
auch ein rollender Werbestand: das World-GamesMobil. Der silberne Airstreamer mit dem World
Games-Logo wird Blickfang auf der bundesweiten
Werbe-Fahrt mit viel Informationen über die Weltspiele und die Stadt Duisburg sein. Anlässlich der
Tagung des Koordinierenden Komitees (CoCom)
der World Games 2005 im April dieses Jahres besuchte auch der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), Dr. Klaus Steinbach, die Promotion Aktion.
Der Air-Streamer hatte Halt am Life-Saver-Brunnen
auf der Königstraße gemacht. Steinbach zeigte
sich überzeugt, dass die Duisburger ganze Arbeit
leisten werden: „Ich gehe davon aus, dass Duisburg die World Games 2005 super organisieren
wird“.
Beim Treffpunkt auf der Königstraße waren dabei (v.l.n.r.): Oberbürgermeisterin Bärbel Zieling; Ron Froehlich, IWGAPräsident, Klaus Steinbach, NOK-Präsident; Heide Ecker-Rosendahl, Olympia-Beauftragte; Reinhold Spaniel, Sportdezernent und Geschäftsführer der World Games 2005 GmbH; Bob de Die, IWGA- Vizepräsident; Co Koren, IWGA-Generalsekretär und die Cheerleader Duisburg Ducks
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Service-Telefon der Stadt
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Cent-Spende
nun auch samstags erreichbar
Renate Köksalan am ersten Telearbeitsplatz des CallCenters bei ihr zuhause. Über die Schulter schaut der
Leiter des Call-Centers, Norbert Brandstädter
Call Duisburg ist ab sofort auch samstags zu erreichen. Renate Köksalan meldet sich unter der Rufnummer 0203/94000 zwischen 9 und 16 Uhr, um
Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu beantworten. Die Call-Agentin möchte als allein erziehende
Mutter von drei Kindern die Vorzüge der Telearbeit
in einem einjährigen Probelauf testen. Das Projekt
Telearbeit beim Personal- und Organisationsamt
hat ihr zu Hause einen Telearbeitsplatz eingerichtet, der ihr die gleiche Ausstattung bietet, die sie
auch an ihrem Arbeitsplatz im Call Center hat. Eine Hälfte ihrer Arbeitszeit wird sie künftig am heimischen Arbeitsplatz verbringen. Projektleiterin
Doris Wagner aus dem Bereich Organisationsentwicklung des Amtes 11 freut sich somit über den
bereits zwölften Telearbeitsplatz bei der Stadtverwaltung.
Und wie ist es nun gelaufen an den ersten Sams-
tagen? Renate Köksalan: „Die große Mehrzahl der
Anrufe konnte ich ohne Nachfragen bei den Fachbereichen allein aus der Wissensdatenbank beantworten. Gefragt waren vor allem Themen aus den
Bereichen Kultur und Freizeit, aber auch etwas allgemeine Lebensberatung war dabei. Man merkt,
die Leute haben am Wochenende eben mehr Zeit
sich Gedanken zu machen.“ Ihre vielleicht wichtigste (und witzigste) Serviceleistung: Auswärtige
Gäste einer Hochzeit, die vor dem verschlossenen
Bezirksamt standen, konnte sie noch rechtzeitig
zum Trausaal im Rathaus lotsen.
Und wie klappt die Organisation daheim? Renate
Köksalan: „Bislang recht gut, die Kinder wissen ja,
dass ich gerne telefoniere. Und meine jüngste
Tochter (6 Jahre) hat für mich eine Karte grün und
rot bemalt, damit ich signalisieren kann, wann sie
stört.“
Norbert Brandstädter, Leiter von Call Duisburg, zu
der Zahl der Kontakte: „Die Bürgerinnen und Bürger nutzen den Service erstaunlich gut. Die Zahl
der Anrufe am Samstag schwankt zwischen 60
und 80. Am ersten Samstag kamen außerdem
zahlreiche Anrufe von Kolleginnen und Kollegen
hinzu, die der Agentin einen guten Start wünschen wollten.“
Organisationsdezernent Gerd Bildau hat übrigens
eine Recherche bei den anderen Großstädten gestartet und keine andere Stadt in Erfahrung gebracht, die ebenfalls samstags für ihre Bürger erreichbar ist.
Zum Thema Telearbeit eine ergänzende Info:
Die einjährige Erprobungsphase der übrigen elf Arbeitsplätze wird gerade ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse münden in einen Abschlussbericht und bilden die Grundlage für die Verwaltungskonferenz, die voraussichtlich noch Ende
Juni über die weitere Zukunft der Telearbeit bei der
Stadt Duisburg entscheiden wird.
IMD/PeHi
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin !
Die Kinder der Schule Kowtschizi, sowie die Lehrer bedanken sich bei Ihnen und allen Angestellten der Stadt Duisburg für die Cent-Spende, welche ein Jahr lang die Duisburger Organisation
Tschernobyl-Kinder von Ihnen bekommt.
Es werden 96 Kinder aus der verstrahlten Region
Weißrusslands durch Ihre Hilfe in Duisburg erholung finden.
Ein ganz herzliches Dankeschön all denen, die
sich an dieser Aktion beteiligen.
Es grüßen Sie aus Kowtschizi alle Schüler, Lehrer
und Eltern.
Schule Kowtschizi, den 08.05.03.
Direktorin Tatjana Belaja
•
•
•
•
Verwaltungsmodernisierung
Duisburg Intern
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
Seite 7
••
•
•
•
Stadtverwaltung Duisburg wird mittelstandsfreundlicher
migungsbündel vorkommen. Ausgewählt wurden
die Genehmigungsprozesse Baugenehmigung,
Änderung des Planungsrechts (also Bauvorhaben,
die mit einer Änderung der Bebauungspläne einhergehen), Sondernutzung des öffentlichen Verkehrsraumes (zum Beispiel für die Genehmigung
einer Außengastronomie oder die Einrichtung
einer größeren Baustelle), wasser- und umweltrechtliche Genehmigungen und die Gaststättenerlaubnis.
Ein zu jedem Genehmigungsprozess gebildetes
Prozessteam bestehend aus Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Fachbereiche, der GFW Duisburg,
Vertretern staatlicher Behörden und dem Beratungsunternehmen Ernst & Young erarbeitete
die Details.
Die heutigen Arbeitsabläufe wurden aufgenommen und im Hinblick auf Effektivität und Wirtschaftlichkeit analysiert. Auch die Unternehmer
waren immer wieder in Workshops mit eingebunden.
Projektleiter
Uwe Just
Projektstand und Ausblick
Genehmigungsportal lotst Unternehmer durch die Behörde
Der Weg durch den Behördendschungel kann lang
und steinig sein - das wissen besonders Unternehmer, die ein Vorhaben realisieren wollen, für das
sie gleich mehrere Genehmigungen brauchen.
Wie zum Beispiel ein Gastronom, der ein Café eröffnen und auf der Straße Tische und Stühle zur
Außenbewirtung aufstellen will. Er benötigt neben
der Gewerbeanmeldung eine Gaststättenerlaubnis, eine Nutzungsänderung und eine Sondernutzung. Von Amt zu Amt wird er geschickt, viele verschiedene Sachbearbeiter nehmen sich seiner Sache an und womöglich muss er sein Anliegen
mehrmals erläutern.
Dies soll in Duisburg bald der Vergangenheit angehören.
Im Rahmen der landesweiten Initiative „Mittelstandsfreundliche Verwaltung NRW“ zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen nimmt die Stadt Duisburg - neben 12 anderen Kommunen - in Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH
(GFW Duisburg) mit einem „Leuchtturmprojekt“
teil.
Eine Befragung und ein Workshop mit Unternehmern aus Duisburg haben ergeben, dass die
Unternehmer insbesondere bei komplexen Vorhaben einen zentralen Ansprechpartner vermissen,
der klärt, welche Genehmigungen erforderlich
sind und welche Stelle diese bearbeitet.
l
Genehmigungsportal erleichtert
komplexe Anträge
Daraufhin wurde die Idee geboren, ein „Genehmigungsportal“ als Schnittstelle zwischen dem Unternehmer und der Behörde aufzubauen.
Uwe Just vom Stadtentwicklungsdezernat: „Im
Mittelpunkt stehen komplexe Anträge, für die
mehr als eine Genehmigung eingeholt werden
muss und an denen mehrere Ämter beteiligt sind.
Solche Anträge sollen künftig städtische Mitarbeiter in einem eigens eingerichteten „Genehmigungsportal“ zügig bearbeiten und durch die Verwaltung lotsen. Diese „Genehmigungsmanager“
sind auch gleichzeitig die Ansprechpartner für die
Unternehmer, die jederzeit über den aktuellen
Stand der Dinge Auskunft geben können.“
Fünf Genehmigungsprozesse ausgewählt und
analysiert
Vor diesem Hintergrund hat eine Projektgruppe,
bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Stadt Duisburg, der GFW Duisburg, Vertretern
staatlicher Behörden und dem Beratungsunternehmen Ernst & Young, untersucht, welche
Ablaufprozesse bei Vorhaben von kleinen und
mittleren Unternehmern als so genannte Geneh-
Die Analyse wurde Mitte März 2003 abgeschlossen. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird nun
bis Mitte Juni 2003 ein Konzept für den künftigen
Service-Bereich „Genehmigungsportal“ entworfen. Dieses wird im Wesentlichen die Aufgaben sowie die für die Unternehmer wichtigen Ablaufprozesse beschreiben. Außerdem soll es Vorschläge
beinhalten, wo der Service-Bereich eingerichtet
wird, wie er organisiert und personell besetzt wird.
Uwe Just: „Das Konzept enthält auch Aussagen
zur IT-Unterstützung. Sie soll in erster Linie die
interne Vernetzung umfassen, die dem Informationsaustausch innerhalb der Verwaltung dient.
Das heißt, die städtischen Mitarbeiter sollen den
aktuellen Prozessstand schnell erfassen und abfragen können, um den einzelnen Unternehmer
im persönlichen Gespräch über seinen Fall zu
informieren!“
Bis zu den Sommerferien soll die Konzeption abgestimmt sein. Im Herbst beginnt die Umsetzung,
so dass bis zum 31. März 2004 erste Erkenntnisse
und Ergebnisse vorliegen. Danach wird das Genehmigungsportal Schritt für Schritt weiter ausgebaut.
Bei Fragen zum Genehmigungsportal steht Ihnen
der Projektleiter der Stadt Duisburg (Uwe Just,
Stadtentwicklungsdezernat, NA 3176) jederzeit
gerne zur Verfügung.
Melanie Bodeck (GfW) / ud
Lob für Duisburg!
Ein dickes Lob für die Duisburger Verwaltung für
ihre mittelstandsfreundliche Arbeit gab es Anfang Juni aus Düsseldorf. Die dortige Handwerkskammer hat im Rahmen des Wettbewerbs „Rathaus-Partner des Handwerks“ das Duisburger
„Wake-Up“-Konzept und den Umgang mit Baugenehmigungen gelobt. Insgesamt hatten sich 40
NRW-Kommunen an dem Wettbewerb beteiligt,
Duisburg kam unter die ersten fünf.
ud
•
•
•
Seite 8
•
•
•
••
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
Interna
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Beschwerde- und Qualitätsmanagement
Ideen und Anregungen sind gefragt, so ein Zwischentitel zum Thema Beschwerden
und Qualität. Zwischenzeitlich haben sich ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
an fünf „Werkstattgesprächen“ beteiligt.
Der Arbeitsgruppe Beschwerdemanagement war es wichtig, Informationen, Kritik
und Anregungen aus der täglichen Praxis zu erhalten. Schwachstellen und fehlende Informationsebenen, lange Bearbeitungswege, aber auch der tägliche Frust mit
der dritten Stellungnahme zum selben Thema, den Hürden, Klippen und Wünsche
der hierachischen Ebenen wurde von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen benannt.
Die Ideen und Anregungen werden derzeit für ein Konzept zum Beschwerdemanagement ausgewertet.
Das Konzept wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Werkstattgespräche
im Spätherbst präsentiert, um dann den Feinschliff zu erarbeiten.
Für die engagierte Mitarbeit bedankt sich die Arbeitsgruppe Beschwerdemanagement bei allen Beteiligten nochmals ganz herzlich.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
des zweiten Werkstattgesprächs aus dem Ordnungsamt
IMD übernimmt die Schulgebäude
Rückwirkend zum 1. Januar 2003 werden dem
städtischen Eigenbetrieb „Immobilien Management Duisburg“ (IMD) sämtliche Schulimmobilien
übertragen. Vorausgegangen war eine Bewertung
aller Grundstücke, Gebäude und Außenanlagen,
die einen Gesamtwert von rund 800 Mio Euro erbrachte. Ein beträchtliches Anlagevermögen, mit
dem der IMD jetzt „wirtschaften“ kann.
Insgesamt sind 174 Duisburger Schulstandorte mit
910 aufstehenden Einzelobjekte in den IMD übertragen worden. Auch das Land NRW hat übrigens
seit einigen Jahren selbst einen solchen Vermögensbetrieb, der für seine sogenannte Eröffnungsbilanz ebenfalls eine Bewertung allen Vermögens
vornehmen musste. In Analogie dazu hat auch in
Duisburg die Bewertung mit Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des IMD, der städtischen Wertermittlungsstelle und einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen stattgefunden.
Schulbilanz zum 1. Januar 2003
Aktiva
EUR
Passiva
EUR
Grundstücke
Außenanlagen
Gebäude
Summe
206.844.000
33.881.000
538.627,013
779.352.013
Stammkapital
40.000.000
Rücklagen
201.868.645
Verbindlichkeiten 537.483.368
Summe
779.352.013
Sachanlage Schulimmobilien rd. 779,3 Mio EUR
Wo liegt der Nutzen für die Stadt?
Stadtkämmerer Dr. Peter Lagner sieht vor allem
zwei Bereiche, die äußerst positive Auswirkungen
auf die städtische Finanzlage haben werden: „Zum einen lässt sich
die Konsolidierungsvorgabe zur Finanzierung des städtischen Haushaltsdefizits in Höhe von 16 Mio
Euro, die der IMD bei seiner Gründung mitbekommen hat, damit
absichern. Zum anderen kann in die Instandhaltungen der Gebäude jetzt wesentlich mehr investiert werden, als es die Stadt bei ihren Auflagen
zum Haushaltssicherungskonzept je gekonnt
hätte.“
Konkret heißt dies: Für die Sanierung von Schulen
stehen von 2004 bis 2006 120 Mio Euro zur Verfügung, die Stadt hätte nur 48 Mio Euro investieren können. Bernd Felix,
kaufmännischer Werkleiter des
IMD: „Die Stadt kann aufgrund der
Vorgaben der Bezirksregierung
während der vorläufigen Haushaltsführung keine weiteren Neuverschuldungen eingehen. Der
IMD, als eigenbetriebsähnliche Einrichtung, ist in
der Lage, auf Basis der Eigenbetriebsverordnung
mit den handelsrechtlich notwendig werdenden
Abschreibungen sich selbst zu finanzieren. Die erwirtschafteten Abschreibungen wiederum werden
in den Schulbau reinvestiert und führen z.B. bei
Modernisierung von Heizungsanlagen oder Fenstererneuerungen zu raschen Einsparerfolgen.
Damit kann der IMD insgesamt mehr Mittel für die
Schulsanierung aufbringen, als es die Stadt
konnte.“
Gleichzeitig hat der IMD auch sämtliche Schulden
der Stadt, die im Zusammenhang mit dem Schulvermögen aufgelaufen sind, übernommen: rund
540 Mio Euro. Wie kann ein Betrieb damit „wirtschaften“? Bernd Felix: „Natürlich ist eine solche
Schuldenübernahme nicht lukrativ.
Aber der IMD ist in der Lage, eine Rücklage sowie
ein Stammkapital zu bilden. Diese Rücklage ermöglicht es dem IMD - auch vor dem Hintergrund
der in den nächsten Jahren umzusetzenden Sanierungsmaßnahmen - immer stärker in eine wirtschaftlichere positivere Position hineinzuwachsen,
die es nach dem heutigen Stand dem IMD ermöglicht, beginnend mit den Jahren 2010/11, sogar
aus der Verlustzone herauszukommen. Entstehende Jahresverlust können in den nächsten
Jahren mit den Rücklagen verrechnet werden.
Wichtig ist dabei auch, dass der IMD die Bewirtschaftung der Schulimmobilien aus ‚einer
Hand’ umsetzen kann: Es müssen keine fünf Amtsbereiche, wie in der Vergangenheit, koordiniert
und abgestimmt werden.
Das erleichtert das Wirtschaften auf kürzeren
Entscheidungswegen und auf Basis betriebswirtschaftlicher Kriterien.“
Wenngleich der IMD somit wirtschaftlich konsequent die Rolle des Eigentümers der Schulen
wahrnimmt, Räume verstärkt vermieten oder anderweitig nutzen wird, sind für ihn jedoch nach
wie vor die politischen Beschlüsse und die fachplanerischen Vorgaben der Verwaltung bindend.
Zum 1. Januar 2004 soll dem IMD das übrige immobile Vermögen der Stadt übertragen werden:
Verwaltungsgebäude wie Rathäuser und andere
Amtsgebäude, Kindertagesstätten oder Jugendzentren. Voraussetzung ist auch hier wieder die
genaue Ermittlung des Vermögens.
Für die kommende Umstellung der Kameralistik
auf das kaufmännische Rechnungswesen (Neues
Kommunales Finanzmanagement, NKF) hat die
Stadtverwaltung damit im Vergleich zu anderen
Großstädten in NRW schon zu Beginn des nächsten Jahres einen genauen Überblick über das
gesamte immobile Vermögen. Dies begünstigt den
Start des NKF außerordentlich.
TL
•
•
•
•
•
Duisburg Intern
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
Stadtgespräch
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
Seite 9
••
•
•
•
95 Jahre Männeken
Pis in Duisburg
Rocker im Park
Bands PYOGENESIS oder UNCLE HO auf, bevor als
Headliner des Abends JOHN WATTS, Sänger und
Mastermind der britischen Kultband FISCHER Z,
die Bünenbretter betreten wird. Er tut dies unplugged und wir freuen uns schon alle auf die alten Gassenhauer wie „Room Service“, „So Long“,
„Berlin“ oder „Marliese“.
Besonders erwähnenswert ist natürlich der Umstand, dass es sich beim Park-Kult-Tour Festival um
ein eintrittsfreies Festival handelt.
Kein Eintritt und super Location; das garantiert geradezu eine hervorragende Festival-Atmosphäre.
Damit ist das Park-Kult-Tour Festival das örtlich organisierte Live-Rockmusic Event in Duisburg. In
diesem Jahr wird die Kooperationsveranstaltung
der Stadt Duisburg mit dem Parkhaus Meiderich
nicht nur aus städtischen Mitteln gestemmt. Auch
die Stadtsparkasse und die Schlachthof- und
Märkte GmbH Duisburg mit Sitz in Meiderich tragen die Veranstaltung mit.
John Watts im Parkhaus Meiderich
Zum sage und schreibe 20. mal findet in diesem
Jahr das Park-Kult-Tour Festival (ehemals Rock im
Park) statt. Das erfolgreiche Konzept aus dem letzten Jahr wurde dazu wieder aus der Schublade gezogen (knapp 3.000 Besucher und Ray Wilson
(Genesis, Stillskin) als Headliner). So wird auch in
diesem Jahr das Festival wieder im Innenhof des
Parkhauses Meiderich stattfinden.
Und auch das Billing lässt sich wieder mal mehr als
nur sehen: Neben Duisburger Nachwuchsbands
spielen beispielsweise die nicht wenig bekannten
Los geht es am Samstag, dem 12. Juli, ab 13.00
Uhr. Insgesamt 10 Bands werden dem Publikum
einheizen. Der Auftritt von John Watts ist gegen
21.45 Uhr geplant.
Ein besonderer Tipp ist auch immer die anschließende „After Gig Party“ im Parkhaus, bei der abgezappelt werden kann, bis das Frühstück serviert
wird.
Der traditionelle Trödelmarkt ist selbstredend ein
weiterer Publikumsmagnet und Familien sollten
sich auch den Sonntag, 13. Juli, notieren. Da läuft
der sogenannte Familientag auf dem Festivalgelände mit vielen Angeboten für die kleinen Bürger
unseres Staates.
DJ
- Anzeige -
Wer hätte das gedacht? Die Brunnen in Duisburgs
Innenstadt haben immer schon die Bevölkerung zu
Diskussionen angeregt, aber wohl keine andere
Brunnenskulptur hat eine solch interessante Geschichte vorzuweisen wie das „Männeken Pis“ vor
dem Bezirksamt Mitte.
Es begann alles mit einer Frage aus dem Presseamt: „Kannst du mal auf dem Brunnen nachschauen, wie der Künstler hieß, der das Männeken
Pis gemacht hat?“ Kein Problem, aber auch nachdem die Figur und der Brunnen intensiv abgesucht
wurden, erscheint kein Hinweis auf den Künstler.
Ein Anruf im Stadtarchiv bringt Klarheit: „Das war
doch der Herr Kraus aus Ruhrort!“ Na klar, Herr
Kraus... nie gehört. Also auf ins Archiv!
August Kraus wird geboren in Ruhrort am Rhein
am 9. 7. 1868 als Sohn eines Kutschers. Er verbringt seine Kindheit in Ruhrort, bevor er 1877 mit
seinen Eltern zuerst nach Baden-Baden und dann
nach Straßburg zieht.
Er macht eine Ausbildung zum Steinmetz und
Steinbildhauer, kommt 1888 mit einem
Stipendium nach Berlin und studiert dort an der
Kunsthochschule. 1900 bekommt August Kraus
den großen Staatspreis verliehen, lebt und lernt
5 Jahre in Rom, wird Mitglied der Preußischen
Akademie der Künste und ab 1933 dort Präsident.
August Kraus verstirbt am 8. 2. 1934 in Berlin.
Seine Werke stehen u.a. in Berlin, Baden-Baden,
Düsseldorf („die Sandalenbinderin“ ist berühmt)
und sogar in Shanghai.
1908 stellt August Kraus das 0,05 Tonnen leichte
Männeken aus Bronze her, angeblich übrigens keine Kopie aus Brüssel, sondern - so steht es auf einer Postkarte seiner Tochter im Archiv - ihr Bruder
stand Modell für die Plastik.
Die Ruhorter lehnen das Geschenk ihres berühmten Sohnes „aus Sittlichkeitsgründen“ ab. Pech
gehabt, so kommt die Figur zunächst in den Tonhallenpark am König-Heinrich-Platz, muss aber
1960 weichen und fristet fortan sein Dasein verschämt zwischen Hecken, Gebüsch und Unrat am
Ostausgang des Hauptbahnhofs.
Nach einem längeren Hin und Her können das
Männeken und sein Brunnen erst im April 1992
vor das Bezirksamt Mitte umziehen. 30.000 DM
kostete der Umzug damals.
Der Wassertank für den Brunnen, der im Keller des
Bezirksamtes steht, umfasst etwa 2.000 l und wird
regelmäßig vom City-Team gewartet.
ud
•
•
•
Seite 10
•
•
•
••
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
Stadtgespräch
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
FISPA im LAPANO
wie tief der Kaninchenbau wirklich ist... In der
Gießhalle ein Pflichttermin Mittwoch, 6. August!
CITY OF GOD: Der bisher beste Film des Jahres
läuft am Sonntag, 17. August. Ein Meisterwerk!
DAS LEBEN IST SCHÖN: Hochlustig und doch so
tieftraurig: Schon traditionell läuft Roberto
Begninis Meisterwerk am letzten Tag und diesmal
am Sonntag, 24. August!
Die Open-Air-Kino-Macher Patrick Schulte und Kai Gottlob
Endlich habe ich mal die Möglichkeit meine tiefe
Abneigung gegen Abkürzungen zum Ausdruck zu
bringen. Abgesehen davon, dass die Bundeswehr
eh der größte Fehler meines Lebens war, nahm
dort alles seinen Anfang. Auf einer Übung war ich
mal als UvD eingeteilt, ein anderer als GvD und wir
waren zuständig für den HKT. Noch Fragen? Und
mit LAPANO hab ich es auch nicht so sehr, hört
sich doch eher wie eine Lakritzstange an. Jedenfalls sei die Überschrift des Artikels eben kurz erkärt; soll das doch „Filmspaß im Landschaftspark
Nord“ heißen.
Glücklicherweise heißt das filmforum auch immer
noch eben so und nicht „fifo“ und das Programm
des diesjährigen Open-Air-Kinos lässt sich wieder
mal sehen! Das Konzept einer interessanten Mischung aus aktuellen Hits, Klassikern und Kultfilmen wird erfolgreich fortgesetzt und macht eine
Menge Vorfreude auf die Zeit vom 26. Juli - 25.
August. Der hiesige Open-Air Filmfreund dürstet
schließlich nach diesem Event, nachdem im vergangenen Jahr aufgrund diverser Bauarbeiten an
einen geordneten Kinobetrieb nicht zu denken
war und das diebels-Open-Air-Kino kurzfristig abgesagt wurde. Zum Glück ist heuer nicht mehr
2002 und als Location dient nun die renovierte
und mit ausfahrbarem Zeltdach versehene Gießhalle. Schieben wir diesen Luxusgedanken nicht
beiseite, grüßen kurz die Triennale, trinken ein
kühles diebels und widmen uns dem Programm.
Die DI-Filmredaktion empfiehlt folgende Streifen
ganz besonders:
BOWLING FOR COLUMBINE: Der Oscar prämierte Dokumentarfilm von Spitzzunge Michael Moore, bringt uns den Waffenwahn des amerikanischen Volkes näher und gibt damit auch einen Einblick in die gesellschaftlichen Strukturen der einzig
verbliebenen Weltmacht. Kann es mit rechten Dingen zugehen in einem Land, in dem 16-jährige bereits Auto fahren, 18-jährige ohne Probleme eine
Knarre besitzen dürfen, jedoch erst mit 21 Jahren
der Genuss eines Bieres erlaubt ist...? Zu sehen am
Donnerstag, 31. Juli!
ABOUT A BOY: Hugh Grant spielt hier einen
selbstgefälligen Londoner Snob, der durch die Zuneigung eines kleinen Schuljungen die wahren
Werte des Lebens erkennt. Eine nette Verfilmung
eines Romans des etwas skurillen britischen KultAutors Nick Hornby. Auf der Leinwand am Freitag,
1. August!
MATRIX RELOADED: Für alle, die wissen wollen,
Der Filmbeginn wird immer nach Einbruch der
Dunkelheit erfolgen. Nachdem wir bei den Fürsten
der Dunkelheit nachgefragt haben, wurde uns
mitgeteilt, dass dies gegen ca. 21.15 Uhr sein
wird. Der Eintritt beträgt wenn nicht anders angegeben 6 Euro, es sei denn, das Kino wird an den
Kinotagen Montag und Dienstag geentert, dann
sind nur 4 Euro an der Kasse zu lassen.
Karten gibt es auch im Vorverkauf bei den einschlägig bekannten VVK-Stellen (Achtung Abkürzung!), die da heißen Duisburg Information,
Ticket Shop Kuhstraße, Info-Büro Landschaftspark und Konzertkasse Lange.
Aber auch der nette und freundlicher Herr Internet
bietet die Möglichkeit online zu ordern unter
www.diebels-open-air-kino.de
Wir wünschen viel Erfolg und tauchen mit Sicherheit auch auf! Film ab! Und wenn´s regnet ist uns
das völlig egal!
DJ
diebels-OPEN-AIR-KINO
Programm
26. Juli bis 25. August 2003
Landschaftspark Duisburg-Nord,
Emscherstraße 71, Duisburg-Meiderich
Juli
25.7., Freitag - RAUMPATROUILLE ORION - RÜCKSTURZ INS KINO
D 2003, 90 Min.
Regie: Michael Braun, Theo Mezger (Fernsehserie) / Stephan Reichenberger (Kinofassung); Darsteller: Dietmar Schönherr, Eva Pflug,
Wolfgang Völz u.a.
26.7., Samstag - GOOD BYE, LENIN!
D 2003, 120 Min., FSK: 6 J., FBW: wertvoll; Regie: Wolfgang Becker
Darsteller: Daniel Brühl, Katrin Saß, Chulpan Khamatova u.a.
27.7., Sonntag - DER MANN OHNE VERGANGENHEIT
SU/D 2002, 97 Min., FSK: 12 J.; Regie: Aki Kaurismäki
Darsteller: Markku Peltola, Kati Outinen, Juhani Niemelå u.a.
28.7., Montag - Kinotag! - MY BIG FAT GREEK WEDDING
USA 2002, 95 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung,
FBW: wertvoll; Regie: Joel Zwick
Darsteller: Nia Vardalos, John Corbett, Michael Constantine u.a.
29.7., Dienstag - Kinotag! - 8 FRAUEN
F 2002, 103 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll
Regie: François Ozon; Darsteller: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert,
Emmanuelle Béart u.a.
30.7., Mittwoch - EIN CHEF ZUM VERLIEBEN
USA 2002, 101 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung,
FBW: wertvoll; Regie: Marc Lawrence
Darsteller: Sandra Bullock, Hugh Grant, David Waig u.a.
31.7., Donnerstag - BOWLING FOR COLUMBINE
USA/CDN/D 2002, 120 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll
Regie: Michael Moore
August
1.8., Freitag - ABOUT A BOY
GB/USA/F 2002, 101 Min., FSK: 6 J., FBW: wertvoll
Regie: Paul Weitz, Chris Weitz
Darsteller: Hugh Grant, Nicholas Hoult, Toni Collette u.a.
2.8., Samstag - SOLINO (dt.-ital. Fassung)
D 2002, 124 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll; Regie: Fatih Akin
Darsteller: Moritz Bleibtreu, Barnaby Metschurat, Antonella Attili u.a.
3.8., Sonntag - Preview! - NICHT AUFLEGEN!
USA 2002, 81 Min., FSK: 16 J.; Regie: Joel Schumacher
Darsteller: Colin Farrell, Kiefer Sutherland, Forest Whitaker u.a.
4.8., Montag - Kinotag! - SPRICH MIT IHR
E 2002, 116 Min., FSK: 16 J., FBW: bes. wertvoll
Regie: Pedro Almodóvar
Darsteller: Javier Cámera, Dario Grandinetti, Leonor Watling u.a.
5.8., Dienstag - Kinotag! - MATRIX
USA 1999, 136 Min., FSK: 16 J.
Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski
Darsteller: Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss, Laurence Fishburne u.a.
6.8., Mittwoch - MATRIX RELOADED
USA 2003, 136 Min., FSK: 16 J:
Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski
Darsteller: Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss, Laurence Fishburne u.a.
7.8., Donnerstag - WIE WERDE ICH IHN LOS - IN 10 TAGEN?
USA 2002, 115 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung, FBW: wertvoll
Regie: Donald Petrie
Darsteller: Kate Hudson, Matthew McConaughey, Adam Goldberg
8.8., Freitag - DER HERR DER RINGE – DIE GEFÄHRTEN
USA 2000, 178 Min., FSK: 12 J., FBW: wertvoll; Regie: Peter Jackson
Darsteller: Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen u.a.
9.8., Samstag - DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉLIE
F/D 2001, 120 Min., FSK: 6 J., FBW: bes. wertvoll
Regie: Jean-Pierre Jeunet
Darsteller: Audrey Tautou, Mathieu Kassovitz, Rufus u.a.
10.8., Sonntag - HERO
RC 2002, 99 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll; Regie: Zhang Yimou
Darsteller: Jet Li, Tony Leung Chiu-wai, Maggie Cheung Man-Yuk u.a.
11.8., Montag - Kinotag! - TANGUY - DER NESTHOCKER
F 2001, 107 Min., FSK: 12 J.; Regie: Etienne Chatiliez
Darsteller: Sabine Azema, Andre Dussollier, Eric Berger u.a.
12.8., Dienstag - Kinotag! - NOMADEN DER LÜFTE
F/D/E/I 2001, 95 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung,
FBW: bes. wertvoll, Regie: Jacques Perrin
13.8., Mittwoch - GOOD BYE, LENIN!
D 2003, 120 Min., FSK: 6 J., FBW: wertvoll; Regie: Wolfgang Becker
Darsteller: Daniel Brühl, Katrin Saß, Chulpan Khamatova u.a.
14.8., Donnerstag - FRIDA
USA 2002, 123 Min., FSK: 12 J., FBW: wertvoll; Regie: Julie Taymor
Darsteller: Salma Hayek, Alfred Molina, Geoffrey Rush u.a.
15.8., Freitag - DER HERR DER RINGE - DIE ZWEI TÜRME
USA 2002, 180 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll
Regie: Peter Jackson
Darsteller: Elijah Wood, Ian McKellen, Liv Tyler u.a.
16.8., Samstag - BRUCE ALLMÄCHTIG
USA 2002, 102 Min., FSK: 6 J.; Regie: Tom Shadyac
Darsteller: Jim Carrey, Jennifer Aniston, Morgan Freeman u.a.
17.8., Sonntag - CITY OF GOD
BRA/USA/F 2002, 128 Min., FSK: 16 J., FBW: bes. wertvoll
Regie: Fernando Meirelles; Darsteller: Alexandre Rodrigues, Leandro
Firmino da Hora, Matheus Nachtergaele u.a.
18.8., Montag - Kinotag! - KICK IT LIKE BECKHAM
USA/GB/D 2002, 112 Min., FSK: 6 J., FBW: bes. wertvoll
Regie: Gurinder Chadha
Darsteller: Parminder Nagra, Keira Knightley, Jonathan Rhys Meyers
19.8., Dienstag - Kinotag! - ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER
DK 2000, 108 Min., FSK: 12 J.; Regie: Lone Scherfig
Darsteller: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler, Lars Kaalund u.a.
20.8., Mittwoch - NIRGENDWO IN AFRIKA
D 2001, 140 Min., FSK: 6 J.; Regie: Caroline Link
Darsteller: Juliane Köhler, Merab Ninidze, Lea Kurka u.a.
21.8., Donnerstag - KING KONG - FRANKENSTEINS SOHN
J 1969, 91 Min., FSK: 12 J.; Regie: Inoshiro Honda
Darsteller: Rhodes Reason, Akira Tukarada, Linda Miller u.a.
(Kartenverkauf nur an der Abendkasse!)
22.8., Freitag - Preview! - LIEGEN LERNEN
D 2003; Regie: Hendrik Handloegten
Darsteller: Fabian Busch, Susanne Bormann, Birgit Minichmayr u.a.
23.8., Samstag - TERMINATOR 3 - REBELLION DER MASCHINEN
USA 2002 ; Regie: Jonathan Mostow
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Kristanna Loken, Nick Stahl u.a.
24.8., Sonntag - DAS LEBEN IST SCHÖN
I 1998, 124 Min., FSK: 6 J.; Regie: Roberto Benigni
Darsteller: Roberto Benigni, Nicoletta Braschi, Giustino Durano u.a.
www.diebels-open-air-kino.de
•
•
•
•
•
Duisburg Intern
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
Interna
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
Seite 11
•
•
••
•
•
•
Ein Besuch in der städtischen Buchbinderei
Fast wie vor hundert Jahren
In Zeiten von E-Government und medienbruchfreien Workflows ist das dienstliche Umfeld des
Mitarbeiters einer modernen Stadtverwaltung
meist geprägt von ständigen Veränderungen. Die
Nutzung des Internets oder die Kommunikation
per eMail sind nicht mehr wegzudenken. Da
muten Begriffe wie „Glättzahn“, „Falzbein“ oder
„Heftlade“ schon eher sonderbar und altbacken
an. Ohne den Leser zu sehr verunsichern zu
wollen: es handelt sich hierbei um Arbeitsgeräte
eines Buchbinders.
Der technischen Entwicklung tapfer trotzend hat
sich in der zentralen Buchbinderei der Stadt Duisburg kaum etwas verändert, hier scheint die Zeit
fast stillzustehen. Was nicht heißen soll, dass es
hierüber nichts Interessantes zu berichten gäbe,
ganz im Gegenteil!
Joachim Skusa, seit 47 Jahren Buchbinder aus Leidenschaft: „Anfang der 70er Jahre waren wir
noch 6 Mitarbeiter, heute kümmere ich mich
alleine um die unterschiedlichsten Aufträge aus
der gesamten Verwaltung“.
Joachim Skusa ist auch nach all den Jahren noch
stolz auf seine Zunft. „Fast jeder Mitarbeiter der
Stadtverwaltung Duisburg hat mit meinen Produkten zu tun“.
So bindet er nicht nur diverse Fachzeitschriften,
Urkundenbücher und das Gästebuch des
Hafenkonzertes, sondern restauriert auch alte
Dokumente und Flurbücher, zieht Karten und
Plakate auf Holz- und Kunststoffplatten auf, fertigt
edle Kästen und zeigt sich verantwortlich für das
Blocken von Vordrucken und die Weiterverarbeitung der städtischen Umlaufmappen. Ein
breites Spektrum.
Hier kommen sowohl „betagte“ Arbeitsgeräte
und jahrhundertealte Techniken, als auch moderne
Maschinen zur effektiven Druckweiterverarbeitung
zum Einsatz. Der Geschäftsbericht der Stadt Duisburg, das interne Fortbildungsprogramm und der
Haushaltsplan sind Erzeugnisse aus der Buchbinderei. Skusa: „Hier werden individuelle Qualitätsprodukte gefertigt, das ist keine Arbeit von
der Stange“.
Die Buchbinderei auf der Friedenstraße in Hochfeld gehört heute zum Organisations- und Personalamt und ist Teil der grafischen Betriebe. Es gibt
neben der zentralen noch zwei weitere Buchbindereien bei der Stadtverwaltung Duisburg. Eine
bei der Stadtbibliothek und eine beim Stadtarchiv.
Will man Joachim Skusa Glauben schenken, so ist
der Beruf des Buchbinders der wunderschönste
und ehrenwerteste Beruf auf Erden.
Oliver Steinke / JS
Ein wahres Monster neben den meist filigranen Maschinen des Buchbinders ist die
Schneidemaschine. Früher mit reiner
Muskelkraft betrieben, wird heutzutage auf
modernste Technik gesetzt. Solche Schneidemaschinen sind nicht nur computergesteuert,
sondern auch in der Lage, „Papierberge“ von
2 m Breite und 10 cm Höhe „auf einen
Streich“, oder besser mit einem Schnitt zu
verarbeiten. Die Haltelast, also der Druck, der
erzeugt wird, um den Papierstapel „festzuhalten“, beträgt häufig über 2000 kg.
Das Messer der Schneidemaschine hat oft
ein Gewicht von über 20 Kilo und ist ausgesprochen scharf. Trotz unterschiedlichster
Sicherheitsmaßnahmen wie Zweihandbedienung oder diversen Lichtschranken hat so
mancher Buchbinder schon eine Fingerkuppe
- wie auch Joachim Skusa - oder mehr
verloren.
Der Deckel eines Buches bleibt meist nicht „nackt“,
sondern wird mit aufgedruckten Ornamenten versehen
oder bekommt einen Präge-Titel auf Forderseite oder
dem Buchrücken. Dies geschieht mittels Hitze und
Druck in einer Prägemaschine. Zuerst muss jedoch der
Titel des Buches wie schon zu „Großmutters Zeiten“ aus
einzelnen Blei-Buchstaben aus dem Setzkasten gesetzt
werden. Diese werden dann in die 100 bis 200 Grad
heiße Prägemaschine gesteckt. Über eine Verlängerung
wird der Prägekopf mit den Buchstaben auf die
Buchdecke gedrückt. Oftmals wird eine Echtgold- oder
Farbfolie zwischen Prägekopf und Buchdecke gelegt, die
dann durch Druck und Hitze auf dem Buchdeckel
haftet. Das sauber hinzubekommen, ist schon eine
Wissenschaft für sich!
Heute fast nicht mehr zu bezahlen ist die
qualitativ hochwertigste Art, einen Buchblock
zu binden: die Handheftung.
Hierbei werden keine einzelnen Seiten
gelumbeckt (der Fachbegriff für „verleimen“),
sondern so genannte Lagen (mehrere
gefalzte Seiten, z.B. mehrere DI-Hefte) zu
einem Buch „zusammengenäht“.
Es werden Heftbänder in eine Heftlade
(s. Foto) gespannt.
Die einzelnen Lagen und Heftbänder werden
mit Nadel und Zwirn miteinander verbunden.
Dann erst kommt Leim und ein Gewebestreifen zur Stabilisierung auf den Buchrücken.
Das hält oft länger als ein Menschenleben
und ist heute vor allem bei Einzelstücken wie
Gästebüchern, Urkundenheften oder anderen
ausgefallenen Schriftstücken nicht durch
Technik zu ersetzen.
•
•
•
Seite 12
•
•
•
••
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
Interna
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Platz für Ausbildung
DI: Nachdem die Stadt mehrere Jahre nicht mehr
für den Verwaltungsbereich ausgebildet hat, entsteht für das Organisations- und Personalamt und
andere Ämter sicher eine neue Situation?
Otto Weber: Ja, das stimmt. Die aus der Finanzsituation folgende Zurückhaltung in der Ausbildungspraxis der letzten Jahre und organisatorische
Veränderungen in den Ämtern machen neue Anstrengungen erforderlich, nun wieder ausreichend
Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen und
adäquat auszustatten. Dass es bei reduzierten Ansätzen für Sachmittel da zu Problemen kommt, ist
allerdings verständlich. Trotz aller Schwierigkeiten
müssen wir aber die Ausbildung als gesamtstädtische Aufgabe betrachten und mit allen Mitteln
unterstützen. Ziel ist, bei allen organisatorischen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Infos zum Mini-Job
Amtsleiter Otto Weber mit den
Auszubildenden des gehobenen
Dienstes (v.l.n.r.) Denise Denter,
Silke Grundmann, Christiane
Römer und den beiden Kollegen
Volker Horrig als Ausbilder und
Horst Dorscheid als Ausbildungsbeauftragter des Organisationsund Personalamtes
In diesem Jahr stellt die Stadt insgesamt 127 Auszubildende ein. Start ist am 1. September 2003. DI
sprach mit dem Leiter des Organisations- und Personalamtes, Otto Weber, über die Konsequenzen
für Ausbildungsplätze und Betreuung der 127
neuen Azubis.
Otto Weber: Zunächst einmal finde ich es sehr erfreulich, dass die Stadt 127 jungen Menschen eine
Perspektive auf qualifizierte Ausbildung bietet und
damit auch ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen, trotz aller Probleme und ungünstigen Rahmenbedingungen, wie in jedem Jahr nachkommt.
Es wird neben den seit Jahren notwendigen Ausbildungsgängen der Feuerwehr nun verstärkt auch
wieder in klassischen Verwaltungsberufen des gehobenen und mittleren Dienstes sowohl in der
Kernverwaltung als auch in den Betrieben ausgebildet. Bei der Ermittlung der Ausbildungszahlen
wird natürlich der erwartete zukünftige Personalbedarf zugrunde gelegt. Dieser ist einerseits abhängig von den prognostizierten Zu- und Abgängen in den einzelnen Berufsgruppen, andererseits
müssen aber auch Entwicklungen berücksichtigt
werden, die sowohl außerhalb als auch innerhalb
der Verwaltung eine wesentliche Rolle spielen:
Zum Beispiel die Bevölkerungsentwicklung, die geplanten Veränderungen der Verwaltungsorganisation, die Aufgabenfortschreibung innerhalb der
Ämter, die rasante technische Entwicklung. Nicht
zuletzt lehrt die Erfahrung, dass Kontinuität in der
Frage der Ausbildung eine wichtige Überlegung
ist.
•
Überlegungen immer auch ausreichende Ausbildungsplätze zu berücksichtigen. Die Vorteile einer
qualifizierten Ausbildung im Fachbereich darf man
dabei nicht hoch genug einschätzen. Einige Ämter
nutzen die Ausbildung beispielsweise dazu, evtl.
bestehende Vorurteile abzubauen, Interesse zu
wecken und die eigenen Aufgaben darzustellen,
um so bei zukünftigen Stellenbesetzungen von
entsprechend motivierten Interessentinnen und
Interessenten ausgehen zu können. Ausbildung ist
insofern auch ein „amtseigenes Marketing.“
Im Organisations- und Personalamt selbst haben
meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
verschiedenen Sachgebieten mich mit großem Engagement und viel Kreativität dabei unterstützt,
die aufgetretenen Fragen der räumlichen Unterbringung, der Arbeitsplatzausgestaltung und der
Betreuung von Auszubildenden zu lösen.
DI: Das klingt wie ein Appell.
Otto Weber: So ist es auch gemeint! Ich appelliere dringend an meine Amtsleiterkolleginnen und –
kollegen, in ihrem jeweiligen Amtsbereich eine
ausreichende Anzahl von Ausbildungsplätzen zur
Verfügung zu stellen. Aus eigener langjähriger Erfahrung weiß ich, dass sich der unbestreitbar vorhandene anfängliche Mehraufwand auszahlt. Wer
ausbildet, sorgt für seine eigene Zukunft.
DI: Können Sie Hilfestellung anbieten, wenn in
einem Amt keine Schreibtische und PC’s für Auszubildende zur Verfügung stehen?
Otto Weber: Wenn der Rat der Stadt beschließt,
127 Auszubildende einzustellen, werden entsprechende Ausbildungsverträge abgeschlossen. Danach ist die Stadt Duisburg vertraglich verpflichtet,
die für eine ordnungsgemäße Ausbildung erforderlichen Ressourcen bereitzustellen. Dazu gehören neben Räumen auch Schreibtische, Stühle und
immer häufiger - je nach Aufgabenstellung - auch
ein PC. Bei dem vorgegebenen engen Finanzrahmen schaffen wir dies letztlich im wesentlichen
nur durch Umschichtungen, zum Beispiel indem
wir die durch weiter notwendigen Stellenrückgang
freiwerdende Plätze nutzen. Im übrigen gilt sicher
auch hier: Wo ein Wille ist - da ist auch ein Weg?
Das Interview führte Jörn Leonhards
Durch die Gesetze für moderne Dienstleistungen
am Arbeitsmarkt - kurz „Hartz-Gesetze“ genannt,
wurden die Regelungen für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse (sog. Minijobs) geändert und
eine Gleitzone eingeführt. Dies betrifft die sogenannten „Geringfügig Beschäftigten“ und alle
Mitarbeiter/innen die selbst einen Mini-Job ausüben.
Was ist neu ab 1. 4. 2003?
Die monatliche Höchstgrenze beim Verdienst für
Minijobs liegt ab 1. 4. 2003 bei 400 Euro statt bisher bei 325 Euro. Die zeitliche Begrenzung auf weniger als 15 Stunden wöchentlich ist entfallen.
Der Arbeitgeber zahlt künftig 25 % pauschale Abgaben (11 % gesetzliche Krankenversicherung –
soweit keine private Krankenversicherung vorliegt,
12 % gesetzliche Rentenversicherung und 2 % gesetzliche Steuern). Die sog. kurzfristigen Beschäftigungen (2 Monate oder 50 Arbeitstage im Kalenderjahr) bleiben weiterhin versicherungsfrei. Pauschalbeiträge muss der Arbeitgeber nicht zahlen.
Können gleichzeitig mehrere Minijobs ausgeübt werden?
Ja. Die Verdienste aus allen Minijobs werden aber
zusammengerechnet. Sie dürfen insgesamt nicht
über 400 Euro liegen. Ist das der Fall, sind alle Beschäftigungen sozialversicherungspflichtig. Die Arbeitgeber sind von der Aufnahme weiterer Minijobs zu unterrichten.
Können neben einer Hauptbeschäftigung
noch weitere Minijobs ausgeübt werden?
Ab sofort kann neben einer Hauptbeschäftigung
eine weitere Beschäftigung bis 400 Euro versicherungsfrei ausgeübt werden. Jeder weitere Minijob
wird mit der Hauptbeschäftigung zusammengerechnet und wird sozialversicherungspflichtig.
Kurzfristige Beschäftigungen (bis zu zwei Monaten
innerhalb eines Jahres) neben einer Hauptbeschäftigung werden nicht zusammengerechnet und
sind sozialversicherungsfrei.
Welche Neuregelungen gelten bei einem Einkommen von 400,01 bis 800 Euro?
Beschäftigungsverhältnisse im sogenannten Niedriglohnbereich - Gleitzone - liegen vor, wenn das
Einkommen zwischen 400,01 und 800 Euro liegt.
Das beitragspflichtige Entgelt wird nach einer bestimmten Formel abgesenkt. Der Beitragsanteil des
Arbeitnehmers steigt in dieser Gleitzone progressiv
an. Bei einem Einkommen von 600 Euro liegt die
Ersparnis des Arbeitnehmers bei ca. 33 Euro. Der
Arbeitgeber zahlt seinen Beitragsanteil vom tatsächlichen beitragspflichtigen Entgelt.
Auskunft bei der Mini-Job-Zentrale der Bundesknappschaft: 08000/200504 (gebührenfrei, mo frei 7.00 bis 19.00 Uhr.
Weitere Informationen sind auch im Internet:
www.minijob-zentrale.de abzurufen und im Amt
11, Sigrid Sanner, NA 3782.
•
•
•
•
Duisburg Intern
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
Interna
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
Namen
und Neuigkeiten
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Seite 13
•
•
•
••
•
•
•
Hofkonzerte Bücherei Rheinhausen
Neuer Referent
des Stadtdirektors
Rainer Krambröckers
Rainer Krambröckers heißt der neue persönliche
Referent von Stadtdirektor Jürgen C. Brandt.
Der noch 43jährige tritt damit die Nachfolge von
Dr. Petra Kulendik an, die in Mutterschutz gegangen ist. Der eingefleischte MSV-Fan Rainer Krambröckers („was sonst!?“) begann 1975 als Stadtassistent-Anwärter bei der Stadt, wo er nach der
Ausbildung u.a. beim damaligen Personalamt
(„der Rainer von der Beihilfe“) arbeitete.
Der Memelstraße blieb er auch nach dem Aufstieg
in den gehobenen Dienst verbunden als Sachbearbeiter im Bereich Ausbildung. 1997 wechselte er
dann zum Amt 12, wo er die Leitung des Wahlteams übernahm („der Rainer mit den Wahl-/
Urnen“).
Seit 12. Mai sitzt er jetzt nun im sonnigen Ostflügel des Rathauses („der Rainer mit den Akten“)
und muss sich plötzlich für die kommende Saison
Gedanken machen, wo er stehen wird, da auch
seine Nordgerade dem Bagger zum Opfer fallen
wird.
Wolfgang Eilers, Leiter der Bezirksbibliothek Rheinhausen
Vom 16. Juni bis 4. August finden im Innenhof der
Bezirksbibliothek Rheinhausen die allseits beliebten Hofkonzerte statt.
Veranstalter der Reihe sind die Stadtbibliothek
Duisburg, die Deutsche-Schubert-Gesellschaft sowie Sponsoren aus Rheinhausen.
Die Konzerte finden jeweils montags um 19.00
Uhr statt und bieten ein Programm vom Jazz bis
zur Klassik.
Zu den Highlights dieses Jahres zählen dabei das
Joscho Stephan Trio mit Gipsy Swing, Bardic mit
Irish & Scottish Folk sowie Rafael Cortés y Grupo
mit Flamencomusik und Flamencotanz. Der Eintritt
beträgt jeweils 8,-/6,-/Vorverkauf: 6,- EUR.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Das Werden steht über dem Sein
Heinz Hüls
im „Ruhestand“
Aufbruch in den Ruhestand: Heinz Hüls gab am
23. Mai seinen Ausstand. Viele Kolleginnen und
Kollegen hatten sich zur Abschiedfeier eingefunden und dankten mit originellen Redebeiträgen für
die lange und gute Zusammenarbeit.
Heinz Hüls hat den für die damalige Zeit typischen
Weg zur Sozialarbeit über den zweiten Bildungsweg genommen: Nach Ausbildung und kurzer Berufstätigkeit als Starkstromelektriker studierte er in
Essen Sozialarbeit.
Das Anerkennungsjahr absolvierte er bei der Stadt
Essen. Den beruflichen Einstieg machte er in der
Jugendhilfe des Caritasverbandes Essen.
Der zweite Arbeitgeber war dann schon die Stadt
Duisburg. Am 1. 7. 1967 begann er als Erziehungsbeistand und blieb dem Jugendamt bis zu
seiner Pensionierung im Mai 2003 treu.
Besonders in seiner späteren, 25-jährigen Tätigkeit
als Supervisor und Fortbildungsplaner hat Heinz
Hüls Generationen von Sozialarbeiterinnen und
Sozialarbeitern seinen „Stempel“ aufgedrückt.
Den wohlverdienten „Un“Ruhestand will er nun
mit Reisen, Fahrrad- und neuerdings auch Kanufahren verbringen.
Der Foto-Künstler Detlef Tretz im Spiegel seiner Werke
Dies ist der Titel der neuesten Ausstellung im Institut für Aus- und Fortbildung an der Lüderitzallee. Diesmal ist es der
1950 in Düsseldorf geborene Fotograph Detlef Trefz, der die Besucher mit seinen hochprofessionellen und kreativen
Fotographien zum Verweilen, Staunen und Nachdenken animiert. „Es ist meine Entwicklung von 1996 (seine letzte Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf, Anm. d. Red.) bis heute, die ich in dieser Ausstellung dokumentieren will“, erklärt
uns der Künstler, der nach langjährigem Auslandsaufenthalten wieder nach Düsseldorf zurückgekehrt ist und dort als
Werbefotograph tätig ist. Bis zum 26. Juli sind seine Werke im Fortbildungszentrum ausgestellt.
•
•
•
Seite 14
•
•
•
••
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Frauen aus der Region - für die Region
links: Gleichstellungsbeauftragte Doris
Freer überreicht
Landfrau Marlene
Fechner als
„Dankeschön“
ein Duisburger
Frauengeschichtsbuch
rechts:
Die Teilnehmerinnen
informieren sich im
Hofladen des
Fechnerhofes
Teilnehmerinnen begeistert von der BusExkursion zur Regionalen Vermarktung
Am 11. Jahrestag der Agenda 21 arbeiten das
Frauenbüro und das Duisburger Frauennetzwerk
Lokale Agenda 21 an der Umsetzung der Agenda
21 vor Ort (Duisburg Intern berichtete jeweils über
die Veranstaltungen). Im Rahmen der langjährigen
erfolgreichen Agenda-Aktivitäten wurde das Konzept für die Busexkursion „Was hat regionale Vermarktung mit Verbraucherinnenmacht zu tun?“
vom Frauenbüro entwickelt und als Beitrag des
Frauennetzwerks LA 21 zu den Duisburger Umwelttagen 2003 „Konsum und Umwelt - Lebensstil
und Verantwortung“ angeboten. Am 3. Juni war
es endlich soweit: An der Exkursion zu den beiden
Bauernhöfen Steinschenhof in Duisburg-Baerl und
Fechnerhof in Moers-Schwafheim zum Thema
„Regionale Vermarktung“ nahmen ca. 40 hochinteressierte Frauen - teilweise Multiplikatorinnen
aus Fraueninstitutionen - teil und nutzten intensiv
die Gelegenheit, mit den Landfrauen Frau Fechner
und Frau Weyand auf ihren Höfen zu diskutieren.
Als Referentin hatte das Frauenbüro auch Frau
Bückmann von der Landwirtschaftskammer Rheinland eingeladen, die - wie auch Frau Weyand und
Frau Fechner - über die Regionale Vermarktung/
Direktvermarktung und ihre Bedeutung für die
VerbraucherInnen informierten:
Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher
fragen Lebensmittel direkt vom Bauernhof nach.
Das ist vor allem auf die gestiegenen Ansprüche
an die Qualität und Herkunft der Produkte zurückzuführen. Zugenommen hat auch der Wunsch
nach umfassender Auskunft über die Erzeugung
der Produkte durch den direkten Kontakt zum
Landwirt/zur Landwirtin. Die Form der Direktvermarktung leistet einen wichtigen Beitrag für die
Existenzsicherung der Betriebe und damit für die
Bewahrung eines lebendigen ländlichen Raumes.
Auf diese Weise kommt diese Art der Vermarktung den Interessen von VerbraucherInnen und
Landfrauen/Landwirten gleichermaßen entgegen.
Weitere Informationen erhielten die Duisburgerinnen von Frau Dr. Ingrid Wallfahrt vom Ministerium
für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz des Landes NRW, das bereits
seit 1997 die Agenda-Aktivitäten des Duisburger
Frauenbüros und des Frauennetzwerks unterstützt. Frau Dr. Wallfahrt (MUNLV) unterstrich:
„Aus der Region - für die Region“ ist ein wichtiger
Beitrag zur Vermeidung von umweltschädigenden
und tierschutzwidrigen Transporten und Vermarktungswegen. Regionale Vermarktung ist auch ein
Beitrag zur internationalen Gerechtigkeit - und
hier schließt sich der Kreis zum Fair-trade, weil die
Importgüter aus Entwicklungsländern auf fruchtbaren Böden angebaut werden“. Und schließlich
bestärkt sie Frauenbüro und Frauennetzwerk:
„Jetzt bedarf es noch des verstärkten Miteinanders
von Verbraucherinnnen und Verbrauchern, wie es
heute bei Ihnen beispielhaft realisiert wird.“
Alle Teilnehmerinnen waren begeistert von dieser
ausgesprochen informativen Veranstaltung.
Weitere Informationen:
Ministerium für Umwelt,
Raumordnung und Landwirtschaft
Internet: www.munlv.nrw.de
Landwirtschaftskammer Rheinland
Kreisstelle Mettmann
Goldberger Str. 10, 40802 Mettman
Telefon 02104/9287-0
Kreisstelle Wesel
Stralsunder Str.aße 23-25, 46483 Wesel,
Telefon 0281/151-0
Internet: www.landwirtschaftskammer.de
Fundsachenversteigerung
im Bezirksamt Innenstadt
Sehr erfolgreich war die Fundsachenversteigerung des Bezirksamtes Mitte am 24. Mai 2003 in der Gemeinschaftsgrundschule Klosterstraße.
Als Auktionatorin begeisterte Nicole Gottschling (Foto) einen
Besucher so sehr, dass er ihr gleich einen Job auf einem
Kirmeswagen anbot!
Sie lehnte zwar ab, war aber ebenso wie ihre Mitstreiterinnen
und Mitstreiter vom Bürgerservice Mitte und dem Ermittlungsdienst Mitte, die unermüdlich die Fundsachen heraussuchten und präsentierten, von dem gelungenen Ablauf der
Versteigerung begeistert.
ud
•
•
•
•
•
Duisburg Intern
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
Interna
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Seite 15
•
•
•
••
•
•
•
Mit Vollgas in die Ruhr Kirsten Höffken fährt Amphicar!
Sollten sie bei einem Spaziergang an der Ruhr einmal ein Auto in den Fluten entdecken, schauen sie
genau hin, ob es sich um eine Notsituation handelt, bevor sie die Feuerwehr benachrichtigen. Es
könnte auch Kirsten Höffken sein, die bei der Fahrt
zum Supermarkt noch einen kleinen Abstecher in
die Ruhr macht.
Die 35jährige Mitarbeiterin des Immobilien-Managements Duisburg hat ein wirklich außergewöhnliches Hobby: Sie ist stolze Besitzerin eines
Amphicars. Ein Amphicar ist ein Auto, das man sowohl zu Lande als auch zu Wasser fahren kann. Ein
Blick auf die Fotos ihrer letzten Ausflüge lässt in
mir die Erinnerung an die alten DUDU-der-SuperKäfer-Filme aufkeimen und ich frage mich, wie
man zu so einem Hobby kommt. „Vor 12 Jahren
wollte ich mir eigentlich ein Motorrad kaufen und
lernte über den Verkäufer jemanden kennen, der
mich einlud mit den Worten ‚Hey, wir können ja
mal in die Ruhr fahren’. Wohlgemerkt ‚in’ nicht
‚an’ die Ruhr...“, erklärt Kirsten Höffken. „Da Wasser schon immer mein Element war, sagte ich
spontan zu und unternahm meine erste Fahrt in
einem Amphicar.“ Und schon hatte sie die Leidenschaft gepackt.
1993 kaufte sie sich ein eigenes Amphicar und sanierte den Oldtimer gemeinsam mit ihrem Freund
in Eigenregie.
Ein etwas anderer Oldtimer
Schon vor dem zweiten Weltkrieg war die Produktion von paramilitärischen Schwimmwagen geplant. Ein Konstrukteur militärischer Schwimmautos, Hans Trippel, hatte die Idee, Schwimmwagen
für den alltäglichen Gebrauch zu bauen. Nach
dem zweiten Weltkrieg stieß er auf die QuandtGruppe, Hauptanteilseigner der Firma BMW, und
produzierte in deren Berliner Werkshallen 1961 die
ersten Amphicars. Als 1964 einer der Quandt-Brüder verstarb, wurde die Produktion eingestellt. Bis
dahin wurden ca. 3.700 Stück der Amphibienfahrzeuge produziert. Bei den Treffen des Amphicar
Clubs Berlin e.V. kommen ca. 40 Fahrzeuge aus
ganz Deutschland zusammen. „Der Konstrukteur
ist 2001 im Alter von 92 Jahren verstorben. Er war
sogar auch mal bei unseren Treffen dabei“, erzählt
Kirsten Höffken. Als Beweis ziert ein Autogramm
von Trippel den Tankdeckel ihres Amphicars.
120 km/h und 6 Knoten
Das Herz des Amphicars ist ein Triumphmotor mit
38 PS. Auf der Straße bringt es das Auto auf 100120 km/h, im Wasser auf 12 km/h (das entspricht
ca. 6 Knoten). Amphicars haben zwei Getriebe. Ein
„normales“ Getriebe für die Fahrt an Land und eines für die Fahrt im Wasser. Hinten in der Motorhaube befinden sich Lüftungsschlitze, durch die
Wasser eintreten kann. Das Wasser sammelt sich
in der Bodenwanne und wird entweder per Lenzpumpe abgepumpt oder an Land durch ein Loch in
der Wanne abgelassen. Bevor man sich in die Fluten stürzen kann, muss daher zunächst mit Hilfe
eines Hebels auf das richtige Getriebe umgeschaltet und das Loch im Boden mit einem Stopfen verschlossen werden. Nur noch die Türen verschließen und los geht’s. Mit einem Amphicar darf man
überall dort fahren, wo Motorbootverkehr erlaubt
ist. Voraussetzung sind natürlich Auto- und Bootsführerschein. „Rein theoretisch könnten wir auch
auf dem Rhein fahren, aber die Wasserschutzpolizei hatte Bedenken und uns gebeten, das
lieber zu lassen. Der Abstand zwischen der Wasseroberfläche und der Oberkante des Amphicars
ist nicht sehr groß. Da könnte es bei dem Berufs-
schiffsverkehr auf dem Rhein leicht Probleme
geben...“ erklärt Kirsten Höffken.
Pleiten, Pech und Pannen
Gekentert ist die begeisterte Amphicar-Fahrerin
bisher noch nicht, kann sich an die ein oder andere Panne jedoch noch gut erinnern. Einmal hat sie
sich im Schlick der Mosel festgefahren, ein anderes Mal begann eine auf dem Rücksitz gelagerte
Geburtstagstorte zu schwimmen, weil der Fahrer
vergessen hatte, den Stopfen in die Bodenwanne
zu stecken... „Ein Bekannter von mir hat sein Auto
einmal zur Reparatur gegeben und die Werkstatt hat vergessen, den Achstunnel wieder mit
Gummibälgen abzudichten. Das Auto ist natürlich
gesunken, wie eine Bleiente...“ erzählt Kirsten
Höffken.
Wer, wie, was, warum - Fragen nerven
manchmal
Etwas genervt ist Kirsten Höffken manchmal,
wenn sie mit Amphicar und Wohnwagen zum Urlaub an bzw. in die Mosel fährt und sich vor neugierigen Blicken und Fragen kaum retten kann.
Wenn sie zum 20. Mal vom Ufer aus gefragt wird,
ob das Auto schwimmen kann, dann kommt
schon mal ein genervtes „Nee, wir parken auf einem U-Boot“ als Antwort. „Ein Freund von uns
hat sich sogar schon die Rückseite eines T-Shirts
mit den Antworten auf die häufigsten Fragen bedruckt und dreht sich dann manchmal nur noch
um, wenn jemand fragt“, lacht sie.
Wer also Fragen zu diesem interessanten Hobby
hat, der sollte seinen Wissensdurst zunächst mit
Hilfe der Homepage www.amphicar.net stillen. Bei
spezielleren Fragen hilft dann sicher auch Kirsten
Höffken weiter...
FB
Volle Kraft voraus - Kirstin
Höffken auf „hoher See“
Nach der Aufarbeitung kann
sich das Theo Mobil wieder
sehen lassen!
•
•
•
Seite 16
•
•
••
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
Interna
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Der ultimative Fragebogen
und Engagement
Uwe Rhode
TechnischerWerkleiter
des Immobilien
Management
Duisburg (IMD)
Niemand weiß, dass ich... und das ist gut so
Meinen Führungsstil würde ich bezeichnen...
als kooperativ mit Grenzen
Von meinen Mitarbeitern erwarte ich... konstruktive Lösungsvorschläge, die eine Auseinandersetzung mit Aufgaben und deren Problemstellungen erkennen lassen
Meine Lieblingstugend ist ... Zuversicht und
Achtsamkeit
Ich wäre eine glatte Fehlbesetzung... als
Hauptdarsteller in Rambo 1
Mein größter Fehler... Ungeduld
Schöner als Fliegen ist allemal das Segeln
Meine größte Stärke...die Beherrschung des täglichen Wahnsinns
Ich verabscheue am meisten... Ungerechtigkeit
und Hinterlist
Ich möchte als natürliche Gabe besitzen... immer und zu jeder Zeit die richtige Entscheidung zu
treffen
Ich lese gerade... Stupid White Men von Michael
Moore und Die Mäuse-Strategie für Manager von
Spencer Johnson
Mein letztes Konzert war... Charlie Mariano Trio
Mein letzter Kinobesuch war... Der stille Amerikaner
Auf eine einsame Insel würde ich mitnehmen... Alle Freunde, damit es nicht so langweilig
wird...
Ich wäre gern mal für einen Tag... bei dem ein
oder anderen Projekt auf der anderen Seite des
Verhandlungstisches
Meine Lieblingsgestalt in der Geschichte
ist ...Mahatma Gandhi
Am ehesten entschuldige ich Fehler... die jemand offen eingesteht und daraus lernt
Mein Lieblingsmusiker ist... Miles Davis, Nils
Landgren
Mein Lieblingstier... Der Jaguar
Bei Männern schätze ich am meisten die Eigenschaften... der offenen und direkten Art der
Auseinandersetzung
Mein Lieblingsschriftsteller ist... Leon de Winter, Uwe Timm
Ich esse gerne... Alles italienische und am liebsten davon ganz viel.
Meine Helden in der Wirklichkeit sind... Menschen mit Zivilcourage
Mein berufliches Vorbild... Dr. Zierold, Chef in
meinem ersten Job nach dem Studium.
Verstehen Sie Spaß? Und wie!
Bei Frauen schätze ich am meisten die Eigenschaften... Einfühlungsvermögen, Verbindlichkeit
- Anzeige -
•
•
•
•
•
Duisburg Intern
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
Interna
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
Seite 17
•
•
•
••
•
•
•
Besuch bei der Stabsstelle Beteiligungen
Besuch bei der Stabsstelle Beteiligungen
Auf Einladung der Stabsstelle fand das diesjährige
Treffen des Interkommunalen Arbeitskreises Beteiligungen in Duisburg statt.
In diesem Arbeitskreis sind Beteiligungsverwaltungen aus Städten in NRW (in diesem Jahr aus Wuppertal, Oberhausen, Krefeld, Solingen, Herne,
Münster, Bielefeld und Dortmund und als Gast
Ludwigshafen) vertreten.
Bei den Treffen werden aktuelle Themen beraten
und Erfahrungen ausgetauscht, in diesem Jahr z.
B. Cross Boarder Leasing und die Auswirkungen
des Neuen Kommunalen Finanzmanagements auf
die Beteiligungsverwaltungen.
Das Foto zeigt die Mitglieder des Arbeitskreises bei
einer Führung durch den Innenhafen
Urlaubszeit - Reisezeit: Und was nehmen Sie mit?
Daniela Daßler
18-1
Für einen guten Sommerurlaub brauche ich eigentlich nicht viel, trotzdem habe ich immer viel zu
viel Gepäck. Der Bikini und die Sonnenbrille sind
natürlich ein absolutes Muss! Meistens habe ich
noch Ikea - Trinkbecher und natürlich eine
Packung Aspirin dabei. Zigaretten dürfen auch
nicht fehlen, falls sie im Ausland zu teuer sind.
Und zu guter Letzt ein Buch, einige Kreuzworträtsel, sowie meinen Fotoapparat, damit man als
Tourist auch erkannt wird!
Alfons Olejnik
50-1
Mein Urlaubsziel ist der Nationalpark Kornati, eine
Inselgruppe in Nord-Dalmatien (Kroatien) mit rund
150 Inseln und Riffen. Um die Abgeschiedenheit,
die mich in den drei Wochen erwartet, etwas zu
verdeutlichen: Es ist eine sehr karge, naturbelassene Landschaft; die Inseln sind unbewohnt bzw.
nicht ständig bewohnt, nur wenige hundert kleine, mit Zisternen versehene Häuschen ohne
Stromversorgung; keine Straßen, Geschäfte, nur
auf den größeren Inseln gibt es einige Marinas für
die Bedürfnisse von Bootstouristen. Die Lebensmittelversorgung geschieht (hoffentlich) zweimal wöchentlich per Schiff! Nicht allein deshalb nehme
ich eine Grundration an Lebensmitteln mit. Angelzeug darf nicht fehlen und reichlich Sonnencreme.
Dazu eine ganze Kiste Bücher und - sozusagen für
den abendlichen Einkaufsbummel - den Quellekatalog. (DI wird den Zustand von A.O. nach seinem
Eremitenurlaub überprüfen.)
Conny Kloth
50-21
Sie darf wohl am wenigsten fehlen bei einem Norwegenurlaub: die gefütterte Goretex-Jacke.
Eiskalte Gletscher und eine Küste, die die regenreichste Europas sein soll erwarten mich.
Bei so viel Natur gibt es dann zum Entspannen
schöne Musik von Kari Bremnes und als Lektüre
die Krimis der schwermütigen, nordischen Kommissare Wallander, van Veeteren und Co.
Jürgen Felter
17
Ich fahre in den Ferien nach Holland an die Nordsee und nehme eine alte Fahrradfelge mit.
Aber nicht, weil ich im Meer Radfahren will, sondern weil ich gerne Krebse esse. Alles klar?
Also: Ein Tipp von einem Angler brachte mich darauf, dass Fahrradfelgen, mit Fischködern gespickt,
ideale „Fangnetze“ für Krebse sind.
Man lässt die Felge eine Zeit lang im Wasser, und
die Krebse verfangen sich in den Speichen der
Räder.
Dann zieht man sie wieder nach oben und hat
meistens 3-4 Krebse gefangen - und ein leckeres
Abendessen!
Susanne Borowski
95-1
Also, da fällt mir spontan doch ein, dass ich dieses
Jahr meine Hochzeitsreise nach Kos mache und
natürlich als aller erstes meinen Mann mitnehme.
Auch ein gutes Buch findet immer Anklang bei
mir, wenn man am Strand faulenzt oder mal spätmittags auf dem Bett liegt oder um den Flug zu
überbrücken. Welches Buch ich sehr empfehlen
kann, ist ein Buch von Barbara Delinsky mit dem
Titel: Drei Wünsche hast Du frei.
Es ist ein wundervoller Liebesroman und bravouröser Balanceakt zwischen Spiritualität und romantischer Liebe von der amerikanischen Bestsellerautorin.
Dann kommen auch noch die normalen Reiseutensilien, wie ein komplett gepackter Koffer und
die Reiseunterlagen dazu.
Erholung, Spaß, tolles Wetter und nette Menschen, dann kann der Urlaub nur noch schön werden. Da sag ich doch nur, auf geht’s.....
Und was bringen
Sie mit?
Die Redaktion ist auf Ihre Souveniers gespannt:
Senden Sie uns ein Foto von Ihrem originellsten
Mitbringsel des diesjährigen Sommerurlaubs.
Vielleicht ein neuer Lebenspartner? Oder nur ein
neues Haustier? Oder eine holzgeschnitzte venezianische Minigondel? Oder, oder, oder ...
Wir veröffentlichen alle Souveniers in der DIHerbstausgabe und verlosen unter allen Einsendungen 5 CD’s nach Ihrer Wahl.
•
•
•
Seite 18
•
•
•
••
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
Interna
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Berlin war (k)eine Reise wert
Auch als DI-Redakteur hat man gewisse Erwartungen an bestimmte Artikel. So verabredete ich mit
Stefanie Pohl, der erfahrenen Abwehrspielerin des
FCR Duisburg und im richtigen Leben im Bereich
„Einkauf“ der Wirtschaftsbetriebe Duisburg tätig,
einen Erfahrungsbericht vom DFB Pokalendspiel in
Berlin. Da ging die gestandene Spielerin noch davon aus, dass sie in jedem Fall von Beginn an auf
dem Platz des Olympia-Stadions Berlin stehen würde, um der Mannschaft im Spiel gegen den 1. FFC
DI-Pokal 2003
Showdown in der
Sporthalle Süd
Völlig egal, welche Probleme auch den Arbeitsalltag des Einzelnen und der Ämter und Institute tagtäglich begleiten, eine Sache hat nach wie vor
Hochkonjunktur: Das DI-Pokal Fußballturnier! Geradezu schwupps und Rucki Zucki war das Teilnehmerfeld mal wieder voll und zwar proppe. Das
heißt, dass in Windeseile die 16 Teilnehmerplätze
besetzt waren! So wird es am 27. September 2003
in der Sporthalle Süd zu einem Showdown kommen, an dem folgende Teams beteiligt sein werden: Rathaus (Titelverteidiger): Im letzten Jahr
konnte das Team um die beiden Chefstrategen
Josip Sosic und Peter Hilbrands den Pokal in den
Hallenhimmel recken. Diesmal gibt es genau 15
Teams, die das verhindern wollen!
Bezirksamt Walsum: „(Raub) Katze“ Thomas
Poetschki im Tor ist immer für eine spektakuläre
Parade gut und hilft Punkte zu sammeln. Mal sehen, wie sich die Feldspieler um „Netzer“ Hannes
Bergmann schlagen!
Bezirksamt Hamborn: Nie zu unterschätzen ist
der DI-Pokalgewinner von 1997 und 1998 und das
Attribut „Geheimfavorit“ musste eh noch vergeben werden...
Kassen- und Steueramt: Bei den bisherigen Teilnahmen knapp an der Kategorisierung „Kanonenfutter“ vorbeigeschrammt, soll sich das Publikum
in diesem Jahr verwundert die Augen reiben!
Amt für Statistik, Stadtforschung, Europaangelegenheiten und Wahlen: Die Chefstatistiker
treten an, um ihre eigene Teilnahme-Statistik ein
wenig zu verbessern.
Frankfurt zum Sieg zu verhelfen. Leider kam es
ganz anders! Weder von Beginn an, noch im Laufe des Spiels wurde Stefanie Pohl gebracht und als
ich 48 Stunden nach dem Finale mit ihr zusammensitze, schiebt sie zwar gefassten aber immer noch unverhohlenen Frust mit sich herum.
„Ich bin sehr enttäuscht, nicht gespielt zu haben.
Das ist sicher aus sportlicher Sicht eine echte Erfahrung, menschlich bin jedoch zutiefst enttäuscht“. Dabei sahen die Vorzeichen ausgezeichnet aus! „ Ich habe in den letzten beiden Spielen
vor dem Finale in der Anfangself gestanden und
gut gespielt. Auch in den letzten Trainingseinheiten zeichnete sich ein Einsatz eindeutig ab“, versteht sie die (Fußball) Welt nicht mehr. Erfahren
von ihrer Nichtberücksichtigung hat sie in der
Mannschaftssitzung vor dem Spiel, ohne jede weitere Erklärung des Trainers. Auf ihrer Position spielte überraschend die 17-jährige Anne van Bonn
und zeigte eine ordentliche Leistung.
Trotz dieser persönlichen Enttäuschung frage ich
nach der Berliner Endspiel-Atmosphäre. „Das Stadion ist schon echter Wahnsinn. Aufgrund der
Bauarbeiten mussten wir uns in Containern um-
ziehen. Naja, und die Art der Niederlage passte
irgendwie in mein persönliches Gesamtbild. Eine
Feier fand anschließend trotzdem im Ratskeller
Charlottenburg statt. Da war die Stimmung dann
ganz unterschiedlich, von sehr ausgelassen bis immer noch bedrückt. Immerhin hat man uns als
„Sieger der Herzen“ bezeichnet.“
Natürlich frage ich nach Berührungspunkten mit
den Männern des FC Bayern oder des 1. FC Kaiserslautern. „Nein, da gab es kaum bis keinen
Kontakt. Wir wohnten im „Sorat-Hotel“, da sind
wir nur auf Bro`Sis gestoßen, die auch dort untergebracht waren. Insgesamt haben wir Spielerinnen
eh nicht viel von Berlin gesehen, außer das Hotel,
den Trainingsplatz und das Olympia-Stadion.“
Wie geht´s jetzt weiter, Stefanie? „Ich muss ganz
ehrlich sagen, dass meine Enttäuschung so tief
sitzt, dass ich mir über meine weitere Karriere
schon meine Gedanken mache. Es gibt Angebote
aus der Bundesliga, die ich genau prüfen werde.
Beim FCR um ein Jahr zu verlängern, kann ich mir
momentan nicht vorstellen“!
Schaun mer mal, sagt dazu doch immer ein noch
lebender deutscher Kaiser...
DJ
IMD: Ein großer Drache! Ob er Feuer speien kann,
wird sich an einem Samstag im September
zeigen...
Institut für Informatik: So tagtäglich am PC sitzt
man sich doch schnell den Popo platt. Also
braucht man ein wenig Abwechslung und körperliche Betätigung. Was passt da besser ins Bild, als
beim DI-Pokal groß aufzutrumpfen...
Personal- und Organisationsamt: Hier wird es
ganz besonders darauf ankommen, wie das Personal auf dem Hallenboden organisiert wird. Bei diesem Amt wohl eine leichte Übung!
WBD: Noch so´n großer Drachen, von dem auch
noch bekannt ist, dass die richtig gute Fußballer
beschäftigt haben. Euch wird ganz sicher keiner
unterschätzen!
Stadtbibliothek: Die Leseratten um den Alt-Internationalen Ottmar Schuwerak wollen beweisen,
dass man Körper und Geist wunderbar in Einklang
bringen kann.
Waldfriedhof: Wortspiele zu diesem Team verbieten sich fast von selbst, obwohl ich mich schon frage, ob die Mannschaft zur Musik der deutschen
Heavy Metal Band GRAVE DIGGER einlaufen
wird...
Umweltamt: Die Naturschützer gehören selbstredend zum Favoritenkreis und das nicht nur, weil
„Mr. Immergefährlich“ Markus Roddeck in deren
Reihen spielt.
IT und FH Azubis: Dass jugendliche Leichtigkeit
nicht immer auf die Straße des Sieges führt, haben
wir im letzten Jahr alle beobachten dürfen. Ob die
Unbekümmerten auch aus ihren Fehlern gelernt
haben, offenbart sich am 27. September.
Amt für Baurecht und Bauberatung: In grauer
Vorzeit gewann dieses Amt schon mal den DIPokal, damals hießen sie aber noch Vermessungsund Katasteramt. Der Kader ist seitdem relativ
gleich geblieben. Und dass Alter nicht vor Klasse schützt, wissen doch alle Alt-Herren Fußballer, oder?!
Bezirksamt Meiderich/Beeck: Ein Amt, das aus
dem gleichen Stadtteil kommt wie unser Lieblingsverein in der 2. Bundesliga hat von vornherein eine Menge Sympathien. Nicht auszudenken, wenn
die Mannschaft um Ralph Cervik auch noch Pferdelunge Helmut Willmeroth aktivieren könnte...Dann wäre alles möglich.
Stabsstelle für Zuwanderung und Integration
plus RAA plus Beirat: Was wäre ein DI-Turnier
ohne südländisches Fußball-Flair. Dem Vernehmen
nach soll auch ein gewisser Dr. Gerhard Jahn
wieder die Stiefel schnüren...
Zusammenfassend darf die DI-Sportredaktion anmerken, dass das Teilnehmerfeld wohl absolutes
Weltklasse-Niveau besitzt. Wer da nicht als Zuschauer kommt und Zeitzeuge werden will, ist selber schuld. In der nächsten DI wird die Gruppenauslosung, der Spielplan und alles weitere Wissenswerte stehen. Und mit jeder Sekunde die verrinnt, steigt die Anspannung und der 27. September rückt näher...
Übrigens ist es unser fester Wille, ein Frauenfußball-Einlagespiel zu organisieren und in das Turnier
zu integrieren. Leider fehlen uns dazu noch ein
paar Frauen...Interessentinnen melden sich bitte
beim DI-Geschäftsführer Jörn Leonhards (siehe Impressum).
DJ
Ehrentafel bisherige Siegerteams:
1995 Vermessungs- und Katasteramt 1996 Sportamt
1997 Bezirksamt Hamborn
1998 Bezirksamt Hamborn
1999 Amt für privates Bauen
2000 Sportamt
und Grundstücksverkehr
2001 Kein Turnier / Remember WTC
2002 Rathaus
•
•
•
•
•
Duisburg Intern
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
Interna
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Seite 19
•
•
•
••
•
•
•
Stress - „Würze des Lebens oder Gifthauch des Todes?“
Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers zur
Anpassung auf innere und äußere Reize, der als
anregend oder belastend empfunden wird. In der
Menschheitsgeschichte diente diese Reaktion im
Sinne einer Flucht und Schutzreaktion des Jägers
und Sammlers als Überlebensstrategie.
- Heute wird arbeitsbedingter Stress unterschiedlich wahrgenommen:
Eustress („guter Stress“) wird als Herausforderung
wahrgenommen, der man sich gewachsen fühlt
und gerne stellt. Eine Sache, für die sich der Einsatz lohnt. Fließend ist der Übergang zum Distress
(„negativer Stress“). Das beinhaltet den Übergang
zur Überforderung, welche mit unterschiedlichen
körperlichen Erscheinungen bzw. Befindlichkeitsstörungen wie Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerz, Muskelverspannungen oder Erschöpfungsgefühlen einhergeht.
Faktoren die zu negativem Stress führen können
sind:
❚ die Gefährdungen am Arbeitsplatz durch physikalische, biologische oder chemische Einflüsse
❚ die Selbstbestimmung des Arbeitsablaufes
❚ der Umgang mit Veränderungen am Arbeitsplatz
und dem notwendigen Informationsfluss
Rollenverständnis für das Arbeitsfeld (wie klar sind
ihnen ihre Aufgaben und die möglichen Konflikte,
die daraus entstehen können?)
fehlende Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten
die Atmosphäre am Arbeitsplatz
Arbeitsbedingter Distress ist häufig auf organisatorische Probleme zurückzuführen und äußert sich
typischerweise in folgenden Symptome:
Stimmungs- und Verhaltensänderungen z. B. Gereiztheit, Unentschlossenheit, Minderung der Arbeitsleistung, sogenannte innere Kündigung („Das
geht mich hier alles nichts an. Mein Feierabend ist
in x Stunden, Wochenende in x Tagen, Urlaub in x
Wochen.“)
Umzug
ins Stadthaus
Zur Zeit zieht die Bauaufsicht vom Buchenbaum
ins Stadthaus an der Moselstraße. Verbunden damit ist die Einrichtung eines bürgerfreundlichen
Eingangsbereichs mit der Bauberatung, um Bürgerinnen und Bürgern die Suche nach den zuständigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern und den Weg durch den „Verwaltungsdschungel“ zu erleichtern.
Nach dem Umzug haben jetzt fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernats V ihren
Arbeitsplatz im Stadthaus, das sich damit zu einem
„technischen Rathaus“ entwickelt hat und für Beschäftige und Bürger gleichermaßen Dienstleistungen unter einem Dach anbietet.
Auch wenn’s Arbeit beim Ein- und Auspacken macht.
Freude über das neue Büro im Stadthaus. V.l.n.r.: Jörg
Niggemann, Ralf Janowski, Friedrich Gründer, 62-3-4,
Technische Bauaufsicht Mitte/Süd
❚ das Gefühl, es nicht schaffen zu können oder
dieKontrolle zu verlieren
❚ größerer Alkohol- oder Tabakkonsum
❚ Befindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerz,
Schlafstörungen, Magenprobleme
Langfristig kann arbeitsbezogener Stress praktisch
jede Art von Gesundheitsproblemen verschärfen
und durch gesundheitsfeindliches Verhalten (Rauchen, fast food etc.) zu Krankheitsverschlechterungen beitragen.
Wie können Sie bei der Bewältigung von arbeitsbedingtem negativem Stress mithelfen?
Decken Sie organisatorische Probleme auf und teilen Sie Vorgesetzten konstruktive Ideen für Verbesserungsvorschläge mit. Prüfen Sie ihre Vorschläge auf praktische Durchführbarkeit (z. B. Finanz- und Personalrahmen).
Setzen Sie Prioritäten in Ihrer Arbeit. Wenn es viel
zu tun gibt, überlegen Sie, in welcher Reihenfolge
sie vorgehen wollen.
Erfragen Sie Informationen über Gefährdungen
und Vorsichtsmaßnahmen am Arbeitsplatz bei der
Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin (III-02), wenn
Sie sich arbeitsplatzbedingt Sorgen um Ihre Gesundheit machen.
Stellen Sie sicher, dass sie die einschlägigen Arbeitsstrategien befolgen, soweit solche existieren.
Stellen Sie Fragen, wenn Ihnen Informationen über
geplante Veränderungen in Ihrem Arbeitsbereich
fehlen, fragen Sie z. B., in wieweit Sie betroffen
sind, wie die zeitliche Planung aussieht und welche
Vor- und Nachteile erwartet werden.
Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten, wenn ihr
Aufgabenbereich nicht ausreichend klar ist.
Bitten Sie um Rückmeldung zu ihrer Arbeit. Wenn
Sie Kritik bekommen, fragen sie nach Hinweisen
und Vorschlägen zur Verbesserung.
Informieren Sie sich über geeignete Fortbildungen
im Fortbildungsprogramm der Stadt Duisburg,
wenn sie das Gefühl haben, dass sie ihre Fähigkeiten weiter entwickeln sollten.
Auch die Verbesserung des Lebensstils kann viel
zur Stressbewältigung beitragen. Hierzu gehören
gesündere Ernährung, mehr körperliche Betätigung, weniger Alkoholkonsum, weniger bzw.
Nicht-Rauchen und verbesserten Kontakt zu Familien und Freunden.
Wie sollten Sie sich bei stressbedingten Gesundheitsstörungen verhalten?
Versuchen Sie festzustellen, wie Sie das Problem
zukünftig vermeiden können und teilen Sie dies ihrem Vorgesetzen mit. Beratung zur Vermeidung
und Verbesserung berufsbedingter Gesundheitsprobleme gibt es bei III-02.
Stress ist unvermeidbar. Nicht unvermeidbar ist
aber anhaltender, sich wiederholender Distress.
Negativer Stress entsteht aus dem Zusammenwirken von fehlenden Entscheidungsspielräumen,
psychischer An- bzw. Überforderung und fehlender sozialer Unterstützung. Zuweilen muss der
menschliche Organismus „Gas geben“, um „auf
Touren“ zu kommen, um Aufgaben optimal erledigen zu können. Wenn die durch Stress ausgelöste Energie richtig genutzt wird, wird sie von den
meisten Menschen als Würze des Lebens empfunden. Gesunder Stress - eher eine Herausforderung
als eine Last - ist gekennzeichnet durch Gesundheit, Produktivität, Vitalität und Wohlbefinden.
Negative Stressfolgen können sich psychisch, körperlich oder im Umgang miteinander äußern. Sie
können zu weniger Gesundheit und Sicherheit am
Arbeitsplatz führen und sowohl den Einzelnen als
auch die ganze Arbeitsgruppe betreffen.
Die Prävention von Distress liegt somit bei allen
Beteiligten und kann von jedem beeinflusst
werden.
III-02
•
•
•
Seite 20
•
•
•
••
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
Der Gesamtpersonalrat informiert
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Editorial
Die Sparschweine der Nation ...
Nun ist es wieder einmal so weit, aus allen Rohren feuert die veröffentlichte Meinung, die Beamten müssten auch - angesichts leerer öffentlicher Kassen – ihren Sparbeitrag leisten. Politiker jeder Couleur überbieten sich mit ihren „Reformplänen“, dürfen es 41 Wochenstunden Arbeitszeit sein wie in Baden-Württemberg oder
42 wie in Berlin?
Der Tarifabschluss vom Januar 2003, wahrlich
aus Arbeitnehmersicht nicht überzogen und mit
vielen Kröten versehen, die auch die Gewerkschaften schlucken mussten, er sollte nach Aussage des Bundesinnenministers „zeit- und inhaltsgleich“ auch für Beamtinnen und Beamte
übernommen werden. Der arbeitsfreie Tag wurde dann von den Ländern schon einmal vorab
„als Kompensation“ gestrichen.
Jetzt liegt ein Gesetzentwurf zur Besoldung vor.
Inhaltsgleich ja, zeitgleich: nein. 3 Monate später wird’s wieder einmal, das sind wir ja schon
gewohnt. Daher fordern die Länder eine Verschiebung um weitere 3 Monate und die Streichung der Einmalzahlung von 185 EUR. Und
das, was uns der Dienstherr mit der einen Hand
gibt, will er uns mit der anderen Hand gleich
wieder nehmen. Hiermit gemeint sind nicht der
entfallene freie Tag oder die 50%ige Erhöhung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
der Eigenanteile bei der Beihilfe. Nein, das
Weihnachtsgeld und das Urlaubsgeld sollen
dran glauben.
Flexibilisierung heißt das Zauberwort; die Länder sollen selbst über die bisher bundesweit geregelten Fragen entscheiden können. Die große
Koalition aller Parteien findet in den Beamten
ihren natürlichen Feind, der die nötige Haushaltskonsolidierung verhindert.
Beim Weihnachtsgeld scheint die Linie der Länder zu sein, dieses bereits in diesem Jahr auf 60
% eines Monatsgehaltes kürzen zu wollen. Damit wäre die gesamte Besoldungserhöhung allein dadurch aufgezehrt. Und ab nächstem Jahr
droht der komplette Wegfall des Urlaubsgeldes
zur Kompensation der nächsten Besoldungserhöhungen.
Was soll dieser Schwachsinn, ruft man als Betroffener aus? Die maroden Haushalte werden
hierdurch nicht einmal ansatzweise saniert, zumal ja dann auch die Steuern auf diese Sonderzahlungen entfallen und weniger Geld in der
Tasche bedeutet weniger Geld, das in die Wirtschaft gelangt Was bleibt, ist der Frust der Bediensteten über die Verständnislosigkeit der Arbeitgeberseite. Die Gewerkschaften, ver.di allen
voran, artikulieren ihren Protest. Das ist gut so.
Doch die aus der Kaiserzeit stammende veralte•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
te Rechtsstellung der Beamten verhindert ja eine echte Verhandlungssituation. Und so sollen
mit den Kürzungen nicht nur die Beamten getroffen werden, die ja in den Augen der Öffentlichkeit den gesamten öffentlichen Dienst symbolisieren. Für den Tarifbereich der Arbeiter und
Angestellten sollen die Kürzungen auch kommen; hier sollen die Beamten ausnahmsweise
die Vorreiterrolle für demnächstige Tarifrunden
spielen.
Für die Beamtinnen und Beamten in Duisburg
(und in den meisten anderen Ruhrgebietsstädten) ist die durch die Bezirksregierung verordnete Beförderungssperre der Punkt auf dem i.
Will man motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die konstruktiv an einer Modernisierung der öffentlichen Verwaltung mitwirken, eigene Ideen und Tatenkraft einbringen, dann
muss Schluss sein mit derartiger Menschenverachtung, egal ob bei Arbeitszeit, Besoldung
oder Beförderung.
Horst Deinert,
Stellvertretender Vorsitzender
des GPR
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Tarifrecht wird neu verhandelt
Für die im öffentlichen Dienst beschäftigten
Menschen in Deutschland will die Gewerkschaft
Ver.di Neues schaffen: Zusammen mit den öffentlichen Arbeitgebern soll ein neues Tarifrecht
entwickelt werden. Die Verhandlungen haben
Ende Mai begonnen. Sie sollen bis Anfang 2005
abgeschlossen sein. Hier die Hintergründe:
Seit 1961 ist das Tarifrecht in seiner Substanz
unverändert geblieben. Über Jahrzehnte haben
die Gewerkschaften gefordert, das Tarifrecht im
öffentlichen Dienst zu vereinheitlichen, es überschaubarer zu machen und vom Beamtenrecht
abzukoppeln. Notwendig ist die Neugestaltung
vor allem wegen des Strukturwandels im öffentlichen Dienst, wegen der von der EU betriebenen Liberalisierung sowie wegen veränderter
Vorgaben in der Rechtsprechung - zum Beispiel
zur Arbeitszeit im Bereitschaftsdienst. Zudem
geht es um die Bedingungen am Arbeitsplatz
und um den weiteren Wandel des öffentlichen
Dienstes hin zum Dienstleister für Bürgerinnen
und Bürger.
Mit Verweis auf die prekäre Haushaltslage waren die öffentlichen Arbeitgeber in den letzten
Jahren nur daran interessiert, die Beschäftigten
von den Einkommen in anderen Branchen ab-
zukoppeln und die Tarifnormen z.B. bei der Zusatzversorgung nach unten zu drücken. Trotz
der hohen Arbeitslosigkeit wurde es deshalb
auch immer schwieriger, qualifizierte Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu halten oder neue
zu gewinnen. Gewerkschaftliches Ziel ist es,
von einer Unzahl nicht mehr zeitgemäßer tariflicher Einzelmerkmale wegzukommen. Statt
dessen werden attraktive, zukunftsorientierte
Bewertungs- und Eingruppierungsmerkmale
gebraucht. Den Beschäftigten will Ver.di mehr
Möglichkeiten schaffen, ihre Arbeitsbedingungen selbst zu gestalten - beispielsweise über
Korridore und Konten für die Arbeitszeit. Und
schließlich geht es darum, Tarifregelungen im
öffentlichen Dienst geltender Recht sprechung
anzupassen.
Die Arbeitgeber haben aus ihrer Sicht die Anforderung der Kostenneutralität eingebracht.
Nun fürchtet mancher, am Ende schlechter dazustehen als vorher. Der Erfolg des einheitlichen
Tarifrechts hängt davon ab, ob es insgesamt für
die Beschäftigten attraktive und zukunftsorientierte Bedingungen schafft. Am Schluss wird
natürlich auch der Vertrauensschutz für die aktiv Beschäftigten einen hohen Stellenwert ha-
SAP-Dienstvereinbarung in Kraft
Der Personalrat Innere Verwaltung hat mit der Verwaltungsführung eine Dienstvereinbarung zur
Mitarbeiterbeteiligung bei der Einführung der Software SAP-R3 abgeschlossen.
Sie kann auf den Intranetseiten des Personalrates nachgelesen werden.
SAP wird bereits beim IMD eingesetzt (außerdem bei den Wirtschaftsbetrieben). In Kürze ist beim
IMD mit weiteren Moduleinführungen zu rechnen. Auch im Bereich des Neuen kommunalen Finanzmanagements (NKF) und E-Government ist die Verwendung von SAP geplant.
ben. Wie bei anderen strukturellen Regelungen
muss ver.di auch hier dafür sorgen, dass bei der
Überleitung auf ein neues Tarifrecht die Kolleginnen und Kollegen nicht schlechter gestellt
werden. Ob dann Rechts- und Besitzstandsregelungen erforderlich sind, kann erst am
Schluss mit einer Bewertung des Gesamtergebnisses entschieden werden.
Die begonnenen Verhandlungen wurden durch
den Bruch der Tarifgemeinschaft durch die
Bundesländer und deren Ankündigung, beim
Weihnachts- und Urlaubsgeld für Angestellte
und Arbeiter sparen zu wollen, überschattet.
Wir werden an dieser Stelle weiter über die Tarifverhandlungen berichten.
Impressum
für die Personalratsseiten:
Herausgeber:
Gesamtpersonalrat der Stadt Duisburg;
Redaktionsanschrift: GPR - 99, Musfeldstr. 8-10,
47049 Duisburg, Telefon : 283-3187,
Telefax: 283-2870; e-Mail: personalrat@stadtduisburg.de;
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes:
Wolfgang Jegust, Vorsitzender. Redaktion:
Horst Deinert.
Die Personalratsseiten sind ein eigenverantwortlicher Bestandteil der DI.
Besuchen Sie unsere Seiten im Intranet:
http://intradu.stadt-duisburg.de/personalrat
•
•
•
•
•
Duisburg Intern
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
Der Gesamtpersonalrat informiert
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Seite 21
•
•
•
••
•
•
•
Brandschutzbedarfsplan endlich verabschiedet
Der Brandschutzbedarfsplan für die Stadt Duisburg, der vom Feuerwehr-Personalrat mehrfach
angemahnt wurde (wir berichteten in früheren
DI-Ausgaben darüber), wurde vom Rat der
Stadt Duisburg am 12. 5. 2003 verabschiedet.
Der Personalrat Feuerwehr und die Ver.di-Fachgruppe Feuerwehr konnten hier einen wichtigen Erfolg für die Beschäftigten verbuchen:
statt 82 Funktionsstellen wie zuvor von der Verwaltungsführung geplant, sind nunmehr 86
Funktionsstellen für den Feuerwehrdienst vorgesehen (1 Funktionsstelle = 4,4 Mitarbeiter).
wehr, dass auch 2004 wieder ein Grundausbildungslehrgang für Brandmeisteranwärter mit
16 Personen eingestellt wird.
Ebenfalls konnte erreicht werden, dass in der
künftigen Feuerwache Homberg Rheinpreußenhafen, die 2005 eröffnet werden soll, auch ein
Vorauslöschfahrzeug vorgehalten wird, was zunächst nicht eingeplant war.
Der Personalrat begrüßt hiernach grundsätzlich
die Aufstellung des Rettungsdienstbedarfsplanes in der vorliegenden Fassung. Kritisiert wird
allerdings, dass der Entwurf vorsieht, im Rettungsdienst private Hilfsdienste einzubinden.
Hierdurch wird nicht nur das Gesamtsystem
teure, sondern es kommt darüber hinaus zu einer nennenswerten „Qualitätsminderung“ zu
Lasten der Patienten, nämlich immer dann,
wenn Hilfsdienste und Feuerwehr gemeinsam
an Einsatzstellen tätig werden. Hier fehle den
Hilfsdienstes die Einsatzerfahrung.
Auch zum Krankentransport hat der Personalrat
eine abweichende Meinung. Es muss mindestens die z. Zt. vorhandene Anzahl an Krankentransportwagen bei der Feuerwehr belassen
werden, um auch künftig Feuerwehrleute, die
dauernd oder vorübergehend einsatzdienstuntauglich sind, einsetzen zu können.
Rettungsdienstbedarfsplan wird
verhandelt
Zum nun vorliegenden Entwurf eines Rettungsdienstbedarfsplans hat der Personalrat der
Feuerwehr eine Stellungnahme abgegeben, der
sich der Gesamtpersonalrat angeschlossen hat.
Die im Brandschutzbedarfsplan vorgesehene
Personalausstattung führt auch dazu, ebenfalls
eine Forderung des Personalrates der Feuer•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Wer die Fürsorgepflicht ernst nimmt, darf sich
nicht die Möglichkeit nehmen, sie auch auszuüben.
Dies rechnet sich auch für die Stadt, da es erheblich wirtschaftlicher ist, einsatzdienstuntaugliche Feuerwehrleute im Krankentransport
weiter zu beschäftigen, als sie vorzeitig in den
Ruhestand zu versetzen und ohne jede Gegenleistung Pensionen zu zahlen.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
2. Feuerwache wegen Schimmelpilzbefall geschlossen
Die Lokalzeitungen meldeten vor einigen Wochen: „Alle sofort raus hier!“ Seit Ende Mai ist
die Halle der Homberger Feuerwache V an der
Baumstraße gesperrt. Begründung: Gesundheitsgefahr durch Schimmelpilzbefall.
Allerdings sind die Zustände an der Baumstraße
nicht erst gestern wie aus heiterem Himmel gefallen. Schon seit Monaten sind die Wehrleute
wegen der hygienischen Zustände in ihren
Unterkünften verunsichert. Mittlerweile wurden
Ersatzcontainer auf dem Gelände bereit gestellt, in dem die sechs Löschmänner auch
schlafen und ihre Mahlzeiten einnehmen. Die
Stimmung in der 32-köpfigen Stammbesetzung
an der Baumstraße ist auf dem Tiefpunkt.
ergriffen, es gab die Hoffnung unter allen Beteiligten, dass damit die Gefahr gebannt ist.
Jedoch erbrachte ein Raumluftgutachten der in
Fachkreisen renommierten Firma Lorenz aus
Düsseldorf das Ergebnis: „von einer gesundheitlich relevanten Belastung der Mitarbeiter ist
auszugehen“.
Als dieses Gutachten der Feuerwehrführung am
23. 5. bekannt wurde, reagierte sie schnell und
im Sinne der Beschäftigten. Das Ergebnis ist
oben berichtet.
Nun jedoch der eigentliche Skandal: der besagte Bericht datiert vom 8. 1. 2003! Erst sage und
schreibe 4 1/2 Monate später wurde der Bericht
den Betroffenen bekannt. In der Zwischenzeit
erlitten 2 weitere Beschäftigte der Feuerwache
Homberg allergische Atemwegserkrankungen.
Diese Erkrankungen (und weitere Gefährdungen der anderen Feuerwehrleute) hätten verhindert werden können, wäre das Gutachten,
das vom IMD in Auftrag gegeben worden war,
nicht an bisher unbekannter Stelle offenbar ungelesen liegen geblieben.
Der Personalrat der Feuerwehr verlangt Aufklärung über diese skandalösen Vorfälle und Konsequenzen. Die betroffenen Beschäftigten behalten sich Strafanzeige wegen fahrlässiger
Körperverletzung und Schadensersatzklagen
gegen die Verantwortlichen vor.
Soweit die Zeitungsberichte. Was ging dem voraus? Wie bekannt, war die Feuerwache 2 in Duisburg-Laar bereits vor ca. 2 1/2 Jahren gleichfalls wegen Schimmelpilzbefall dicht gemacht
worden. Seither verrichten die Kollegen ihren
Dienst in Containern, bis voraussichtlich im Jahr
2005 die neue Feuerwache am Rheinpreußenhafen fertig sein wird.
Im letzten Jahr traten dann unter Kollegen der
Feuerwache Homberg vermehrt Krankheitssymptome auf, die denen aus der Laar-Wache
Bekannten ähnelten. Bauliche Maßnahmen seitens des inzwischen zuständigen IMD wurden
Feuerwache Homberg
mit Behelfscontainern
Spendenaufruf für Kollegenkind
Der kleine Jacques Schlieper braucht dringend Hilfe. Seit einem Jahr liegt der dreieinhalbjährige Junge aus Rheinhausen mit nur wenigen zeitlichen Unterbrechungen im Krefelder Kinderklinikum. Jacques leidet an Leukämie. Die einzige Rettung: eine Knochenmarktransplatantion. Zur Vorbereitung und Sichtung möglicher Spender fand am 15. Juni eine Bluttypisierung statt. Mehr als 3.000 Bürgerinnen und Bürger, darunter auch viele städtische Beschäftigte waren gekommen, um zu helfen. Die Mutter von Jacques ist eine z.Zt. beurlaubte städtische Mitarbeiterin. Für die Auswertung der Blutspenden (Typisierung) werden noch
dringend Geldspenden gesucht. Jeder Test kostet rund 50 Euro. Die Testergebnisse stehen dann in einem zentralen Knochenmarkspenderregister auch anderen,
an Leukämie erkrankten Menschen zur Verfügung.
Spendenkonto: Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld, Kennwort: Jacques Schlieper, Kontonummer 8888, Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00. Die
Spenden sind steuerlich absetzbar.
•
•
•
Seite 22
•
•
•
••
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
Der Gesamtpersonalrat informiert
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kurz berichtet
Neuorganisation des Stadtentwicklungsdezernates
Über die organisatorischen und personalwirtschaftlichen Veränderungen der Abteilung
„Stadtentwicklung, Stadtplanung und Strategie
(61-1)“ ist der Personalrat „Innere Verwaltung“
seit März diesen Jahres mit der Verwaltung im
Gespräch. Sobald uns die noch fehlenden Informationen vorliegen, werden wir uns mit den
betroffenen KollegInnen in Verbindung setzen.
Für Rückfragen stehen als AnsprechpartnerInnen die KollegInnen Sabine Wörenz (NA 2399),
Petra Kerkmann (NA 2414) und Heinz Lauer
(NA 3071) zur Verfügung.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Verzicht auf Verweildauer
Bislang war bei der internen Bewerbung auf andere Stellen eine Wartezeit von 3 Jahren einzuhalten. Angesichts der Umorganisation der
Stadtverwaltung hat der Personalrat Innere Verwaltung gefordert, diese Wartezeiten abzuschaffen. Es wurde nunmehr vereinbart: die
Verweildauer für den allgemeinen Verwaltungsdienst wird ab 1. 7. 2003 (zunächst befristet bis
Ende 2005) ausgesetzt. Bei internen Stellenausschreibungen können sich Beamte und Angestellte bewerben, die seit mindestens 2 Jahren
Aufgaben in der darunter liegenden Vergütungs- bzw. Besoldungsgruppe wahrnehmen.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Telefone freigeschaltet
Ab 1. 7. 2003 werden alle Nebenanschlüsse
bundesweit freigeschaltet. Hierzu gab es bereits
eine Schnellmitteilung in den Gehaltsabrechnungen. Ziel ist die Entlastung der Telefonzentrale im Call-Center. Der Personalrat hat bereits
vor vielen Jahren mit der Verwaltung eine
Selbsteinschätzung bez. der privaten Telefonnutzung vereinbart.
Anders als in vielen anderen Städten ist es der
Verantwortung der Beschäftigten überlassen,
anzugeben, in welcher Höhe sie privat das
Telefon benutzen.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Neue Sparmaßnahmen und kein Ende
Am 3. 5. 2003 hat der Kämmerer, Herr Dr.
Langner, den neu aufgestellten Haushaltsentwurf für 2004 in den Rat eingebracht. Mit diesem Entwurf werden die Einsparungen, die in
2004 erfolgen müssen, auf 64 Mio EUR erhöht
(Sparvorgabe 2003 = 38 Mio EUR).
Trotzdem wird das Haushaltsdefizit im nächsten
Jahr wieder 232,2 Mio EUR betragen. Der
Schuldenberg der Stadt Duisburg ist jetzt schon
inklusive aller Altschulden und Kassenkredite
auf fast 600 Mio EUR angewachsen. Eine wahrhaft gigantische Summe.
Durch das Projekt „Zukunftsfähige Verwaltung
und Infrastruktur (ZVI)“ mit seinen Veränderungs-, Umbau- und Sparvorschlägen, durch
Stellenabbau und eine restriktive Stellenbewirtschaftung sollen nun die Ausgaben weiter kräftig gekürzt werden (hierzu gab es im Mai 2003
bereits für alle MitarbeiterInnen eine umfangreiche Information des Personalrates, die auch
auf den Intranetseiten nachzulesen ist).
Herr Kiesendahl, seines Zeichens Redakteur der
hiesigen WAZ, mag vielleicht Recht haben,
wenn er in seinem Kommentar zur Ratssitzung
feststellt, dass das Loch in der Stadtkasse und
das neue Sparpaket im Kreise der Ratsmitglieder niemanden mehr aufregt.
Dies gilt aber mit Sicherheit nicht für Beschäftigte und Personalräte, denn:
- Seit Monaten geistern Gerüchte zu den Sparmaßnahmen, die wieder ins Haus stehen,
durch alle Ämter und verunsichern die Kolleginnen und Kollegen, weil keiner die Katze
aus dem Sack lassen will.
- Auch der Personalrat ist immer noch nicht
über Einzelheiten der ZVI-Maßnahmen informiert.
- Freie Stellen werden mit Hinweis auf ZVI nicht
wieder besetzt.
- Darüber hinaus wird in jedem Fall geprüft, ob
eine 18-monatige Besetzungssperre verhängt
werden kann.
- Es soll überall intensiv geprüft werden, ob
durch veränderte Aufgabenwahrnehmung
Stellenabwertungen möglich sind.
- Freie Stellen sollen nur dann höher bewertet
werden, wenn ein Rationalisierungseffekt mit
der Maßnahme verbunden ist.
- Freie und freiwerdende Stellen dürfen nach
wie vor grundsätzlich nicht extern besetzt
werden.
- Für die Beamten gilt auch weiterhin die Beförderungssperre.
Wer sich darüber nicht aufregt, hat wohl großes
Verständnis dafür oder erwartet sogar, dass von
den Beschäftigten mal wieder ein erheblicher
Beitrag zur Haushaltssanierung erbracht wird.
Und der entscheidet auch über eine weitere
Sparrunde, ohne nach den Auswirkungen für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fragen.
Die Presse bescheinigt unserer Verwaltungsführung und der Politik Fähigkeit zur Kreativität in
der Krise. Diese Kreativität vermissen wir allerdings, wenn es um die Gestaltung der zukünftigen Arbeitsbedingungen und die Regulierung
der zusätzlichen Belastungen für das städtische
Personal geht.
Der Personalrat versucht seit einem halben Jahr
zu erfahren, was genau auf die Beschäftigten
zukommt. Der letzte Anlauf wurde am 27. 5. in
einem Gespräch mit Herrn Dezernenten Bildau
unternommen.
Da Anfang diesen Jahres angekündigt war, dass
die vorgeschlagenen Veränderungs- und Sparmaßnahmen bis Jahresmitte durchgeprüft sein
werden, hegte der Personalrat die Hoffnung,
endlich die ersehnten Informationen zu erhalten.
Weit gefehlt!! Herr Bildau gab lediglich bekannt, was eh schon durch die Mauern des von
oben verordneten Schweigens gedrungen ist:
1. Rund 1/3 der ZVI-Maßnahmen sind abschließend geprüft. Die Ergebnisse sind in Abschlussberichten festgehalten.
2. Die übrigen Maßnahmen werden weiter in
den Fachbereichen bearbeitet und zu einem
späteren Zeitpunkt zur Entscheidung vorgelegt.
3. Die geprüften Maßnahmen – Umbau der Bezirksamtsstrukturen und Zusammenlegung
der Ämter 40 und 51 - sollen zügig umgesetzt werden.
4. Für die neuen Bezirksamtsstrukturen wurden
folgende Eckpunkte von der Verwaltungsführung festgelegt:
- Erhalt der sieben Bezirksvertretungen
- Erhalt des Bürgerservices und Erweiterung
durch E-Government
- Reduzierung der Anzahl der Bezirksämter
von sieben auf drei
- Ausgestaltung eines Bezirksmanagements
- Optimierung durch zentrale und dezentrale Zuordnung von Aufgaben
- Zusammenführung von Dienst- und Fachaufsicht
5. Mit den Amtsleitungen 40 und 51 wurde ein
Modell entwickelt, dass eine Zusammenlegung der Ämter mit „Doppelspitzenfunktionen in den Hierarchieebenen“ vorsieht.
Nähere Einzelheiten und Erläuterungen insbesondere zu anstehenden Aufgabenveränderungen, Stellenfortfällen, Stellenverlagerungen und
personalwirtschaftlichen Maßnahmen waren
Herrn Bildau nicht zu entlocken. Er verwies vielmehr auf einen Zwischenbericht, der jetzt
schnellstens für die Politik vorbereitet wird und
auch Aufschluss über konkrete Planungen geben soll. Diesen Bericht wird der Personalrat zu
dem Zeitpunkt erhalten, zu dem er auch den
Ratsmitgliedern übersandt wird.
Dem Personalrat verschließt sich damit nicht nur
die Möglichkeit, die Überlegungen der Verwaltungsführung vor einer Mitteilung an die politischen Gremien zu prüfen. Es ist auch kaum
noch möglich, Veränderungen im Sinne der Beschäftigten einzufordern, bevor die Maßnahmen als endgültige Entscheidung der Verwaltung präsentiert werden.
Trotz allem bleibt ein schwacher Trost. Herr
Bildau hat zugesagt, dass mit den von ZVIMaßnahmen betroffenen Amtsleitungen nun
eine geeignete Form der Mitarbeiterbeteiligung verabredet werden soll. Außerdem hängt
letztlich die reibungslose Umsetzung bestimmter Maßnahmen von der Zustimmung des
Personalrates ab.
Wir werden weiter berichten.
•
•
•
•
•
Duisburg Intern
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
Der Gesamtpersonalrat informiert
•
•
•
•
•
•
•
•
•
••
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
Nr. 58
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Seite 23
•
•
•
••
•
•
•
Jugendvertreter neu gewählt
Die Jugend- und Auszubildendenvertretungen sind
neu gewählt worden.
Stimmberechtigt waren alle bei der Stadt Duisburg
beschäftigten Auszubildenden, BeamtenanwärterInnen und PraktikantenInnen. 132 Wahlberechtigte gaben ihre Stimme ab.Mit Ausnahme der JAV
Feuerwehr, wo zwei Listenvorschläge (Verdi und
Komba) antraten, gab es in allen anderen Wahlgängen nur eine Verdi-Liste, was dazu führte, dass
es Personenwahl gab.
Die Wählerinnen und Wähler konnten also die
Kandidatinnen und Kandidaten einzeln wählen.
Inzwischen haben sich die Gremien zu ersten Sitzungen getroffen und die Vorsitzenden und Stellvertreter bestimmt.
Gesamt JAV und JAV Innere Verwaltung
Vorsitzende:
Diana Belack, Amt 42-3, Tel. 4499366
JAV Feuerwehr- und Zivilschutzamt (Amt 37)
Vorsitzender: Valentino Tagliafierro, Tel. 308-3112
JAV Wirtschaftsbetriebe (WBD)
Vorsitzende: Stephanie Schäfer, NA 7931
Die Jugend- und Auszubildendenvertretungen sind
auch im Intranet erreichbar.
Hier finden sich auch die Gesetze und Tarifverträge für Auszubildende
http://intradu.stadt-duisburg.de/personalrat/jav.htm
Krebsbelastung
in städtischen
Gebäuden
Im Oktober letzten Jahres (vgl. damalige DI) hatte der Personalrat Innere Verwaltung sich mit einem Initiativantrag an die Verwaltungsführung
gewandt.
Es ging um die gesundheitliche Belastung der
Beschäftigten in den Verwaltungsgebäuden
Steinsche Gasse und Pulverweg 39.
Unter den Mitarbeiter/innen bestand die Befürchtung, dass die Gebäude eine besondere
Krebsbelastung mit sich bringen, da in der Vergangenheit mehrere Krebsfälle aufgetreten
sind.
v.l.n.r.:
Nadia Murafi,
Sonja von
Komorowski,
Nils Wolle,
Jennifer Guthardt,
Diana Belack
Anfang November trafen sich alle Beteiligten;
vereinbart wurde eine unverzüglich in Auftrag
zu gebende externe Begutachtung zur Raumluftmessung.
Gesamt - JAV
v.l.n.r.:
Sonja von
Komorowski,
Alexandra Reimann,
Sabrina Tetampel,
Nadia Murafi,
Marcel Becker,
Sabrina Kolassa,
Mike Hahn,
Jennifer Guthardt,
Adlan Manai,
Mils Wolle,
Diana Belack
JAV - Innere Verwaltung
Die Beschäftigten wurden über alle Pläne in
Kenntnis gesetzt. Auch das Institut für Arbeitsmedizin – III-02 unternahm noch einmal eine
ausführliche Gefährungsanalyse. Auf Anraten
des Personalrates wurde auch das Trinkwasser
in den Gebäuden analysiert.
Die Untersuchungsergebnisse erbrachten glücklicherweise - keine arbeitsplatzbedingten
Krebsrisiken. Im Gebäude Pulverweg wurden im
Untergeschoss und Keller Schimmelpilzsporen
gefunden. Sanierungsmaßnahmen sind zugesagt. Bei dieser Gelegenheit wurde die allgemein unzulängliche Unterbringung der Beschäftigten in den genannten Gebäuden festgestellt.
Der IMD hat zugesagt, Alternativunterbringungen zu prüfen. Wir bleiben diesbezüglich am
Ball.
Im vorliegenden Fall können wir festhalten: die
Verwaltungsführung hat erfreulich schnell auf
unsere Initiative reagiert.
Stephanie Schäfer
Christoph Leinweber
Marius Witzel
Stefan Später
Thorsten Buschauer
Valentino Tagliafierro
JAV - Feuerwehr
•
JAV - Wirtschaftsbetriebe
•
•
•
•
Seite 24
•
•
•
•
•
•
•
•
Juni 2003
•
•
•
•
•
•
•
•
Nr. 58
•
•
•
•
Zu guter Letzt
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
B
Quintin Steinbart
C
Theodor Heuss
E
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Eingang
Danach wird bis in die
Nacht abgetanzt zu Musik,
aufgelegt von
Wasserski-anlage
Friedrich-Alfred-Strasse
DJ Danny
Wie jedes Jahr ist auch
für die Kleinen und
Kleinsten gesorgt.
Auflösung Rätsel Nr. 57:
Gefragt war nach dem Baujahr der
Dionysius-Kapelle.
Die Richtige Antwort lautete: 1723.
Je zwei Karten für das Filmforum
haben gewonnen: Rolf Fehse, 18,
Susanne Jung, 11, Ralf Mertens, 94,
Willi Müller, 62 und Thomas Stegemann, IMD.
Herzlichen Glückwunsch!
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kleinanzeigen
● Verkaufe
VW Golf IV Variant Highline 1,6 l, 77 KW, EZ 05/2000, TÜV/ASU
05/2005, 38 Tkm, rot, 1. Hand,
scheckheftgepflegt, NR, Klima,
elektr. Glas-SD, elektr. Fensterheber,
Lendenwirbelstützen vorne, ZV mit
Funkfernbedienung, Multifunktionsanzeige, Wegfahrsperre, Regensensor, Lederlenkrad, Mittelarmlehne, höhenverstellb. Sportsitze, AluFelgen, Netztrennwand, Radio
„Gamma“, 12.950 EUR, NA 2133,
eMail: e_buchner@web.de
4 Sommerreifen für z. B. Golf III,
185/60 R 14, Continental (ECO
Contact) 6mm Profil, 90 EUR, NA
7320
20er ATB Kinderfahrrad mit 3Gang-Sachs-Griffschaltung. Guter
Zustand. VB: 50 EUR. Tel: 9980542
oder 08363-926060
Laufrad (Hinterrad) 26er: Deore
Cassettennabe 8-fach, Zac 2000
Felge, nicht gefahren, 50 EUR.
•
Strandbad
Wedau
spielen dieses Jahr
„Iljas Richter“
70er Jahre Cover-Rock.
Dietrich Wilhelm Landfermann
•
18. Juli
2003
ab
17.00 Uhr
age
Live on st
Die richtige Lösung wie immer an die
Redaktion DI, 17, duisburg-intern@
stadt-duisburg.de oder Fax 7345.
Einsendeschluss: 1. August 2003.
Zu gewinnen gibt’s es diesmal, 5 x 2
Eintrittskarten für ein Schauspiel
oder ein Konzert nach Ihrer Wahl im
Theater der Stadt Duisburg.
•
•
Alle Kolleginnen und
Kollegen nebst Freunden
und Verwandten sind
herzlich eingeladen.
D Johannes Clauberg
•
•
party
DI-Sommer
A Gerhard Mercator
Auf dem Rätselfoto ist das alte Duisburger Gymnasium, gegründet
1512, zu sehen. Seit 1925 trägt die
Nachfolge-Institution den Namen
einer seiner Rektoren. Diesen Namen
suchen wir im heutigen Rätsel. Der
Gesuchte, Doktor der Philosophie,
war zuerst Hilfslehrer am Gymnasium zu Elberfeld, dann Oberlehrer
in seiner Vaterstadt und wurde im
Jahr 1835 als Nachfolger von
Friedrich August Schulze Direktor
des sogenannten alten Duisburger
Gymnasiums. Wer war es?
•
Kühle Drinks und heiße
Beats gibt’s wie immer auf
der
DI-Rätsel Nr. 58
Wer war’s?
•
Laufradsatz: 26er, USA Matrix-Felge, Mavic-Nabe (mit Schraubkranz
7-fach), Hinterradeinbaumaß 132
mm, 75 EUR, NA 3116. Reiserad/
26er, rot, Alurahmen, 24-G. gripshift neu, neue Laufräder (DT-swiss
onyx, Zac 2000), Schwalbe Marathon, Blackburn-Träger neu, RST-Gabel, gefed. Sattelst., Frontträger,
Terry-Sattel, Multif.-Lenker neu, verstellb. Vorbau neu, etc., 340 EUR.
Rennrad Olmo, RH 62, 21-G.: 3x7,
Stronglight/105, Mavic-Naben, Rigida DP 18, Modolo, Flite, Steuersatz/
Zahnkranz: Dura Ace, Campa-Pedale
zzgl. Adapter, 300 EUR.
NA 3116, e-Mail: l.diehring@stadtduisburg.de
● Vermiete
FEWO****in Pfronten / Allgäu zu
vermieten. 2 Zimmer, Bad/WC, großer Südbalkon (ca. 20 qm) mit Bergblick für 2-5 Personen. Bettwäsche/
Handtücher und Endreinigung inkl.
Waschmaschine und Trockner vorhanden. Tel: 9980542 oder 08363926060
3,5 Zimmer-DG-Wohnung in Duissern (68 m2) ab 1.6.03 zu vermieten
Neue Küchen- und Dielenfliesen,
Neuverlegung Laminat: Wohn-,
Schlaf- und Esszimmer KM 330 EUR,
NK 110 EUR, NA 3696; Priv.:
02838/2330
Impressum
Herausgegeben von: Stadt Duisburg,
Die Oberbürgermeisterin
Redaktion (Verantw.):
Beigeordneter Gerd Bildau
Wohnung mit Blick über die Dächer
von Hochfeld am Böninger Park,
kein Renovierungsaufwand, Wohnzimmer mit teiloffener Küche, ggf.
EBK inkl. Spülmaschine zur Übernahme bzw. Weiternutzung möglich,
Schlafzimmer, Diele, Bad, Abstellnische, Balkon, Aufzug, Kabelanschluss, 60m2, zum nächstmöglichen
Zeitpunkt zu vermieten. Fahrradraum vorhanden, Einkaufs- und Verkehrsmöglichkeiten fußläufig zu erreichen. 291 EUR + NK + 2 MM Kaution. NA 4312 oder 0172-6109907
Redaktionsteam: Franca Biermann,
Ute Dembinski, Peter Hilbrands, Klaus-Peter
Hornung, Daniel Jung, Dr. Thomas Lambertz,
Jörn Leonhards, Jan Schnitzler, Jutta Vagt
Gesamtherstellung:
11-32-1 Graphischer Betrieb
Redaktionsbüro: Jörn Leonhards
Redaktionsanschrift: Duisburg Intern, 17,
Telefon 7000, Telefax 7345
e-mail: duisburg-intern@stadt-duisburg.de
Auflage: 6500 Exemplare
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder: Bei unverlangt eingesendeten Manuskripten
besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung: Die
Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kürzen.
DI ist auf umweltfreundlich hergestelltem Papier
gedruckt.
•
•
•
•
•