DI Ausgabe Juni 2003
Transcription
DI Ausgabe Juni 2003
Seite 2 • • • •• • • Juni 2003 • • • • • • • • • • Nr. 58 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Editorial Alle, die sich heute selber ehrlich machen wollen erkennen ja an: Aus den bekannten Gründen kann es so - wie bisher - nicht weitergehen: Konjunkturkrise, Strukturenkrise im ganzen Land; und in unserer Stadt eine hochdramatische Haushaltslage - trotz vieler bisheriger Konsolidierungsprogramme. Der Bedarf an Reformen ist groß Liebe Mitarbeiterinnen und liebe Mitarbeiter, Nun liegt er vor – der erste Zwischenbericht zum Projekt „Zukunftsfähige Verwaltung und Infrastruktur (ZVI)“. Abschlussberichte zu einzelnen Prüfmaßnahmen, eine Liste über weitere Untersuchungen sowie ein Katalog von Prüfthemen zur interkommunalen Zusammenarbeit mit Düsseldorf bilden den Inhalt der Mitteilungsvorlage. Dem Leser, der Leserin des Papiers wird gewiss eines deutlich: Mannigfache Vorschläge zum Verwaltungsumbau werden gegenwärtig geprüft, doch der Bedarf an Reformen zur weiteren Verwaltungsmodernisierung ist in der Tat riesengroß. Auch die bisherigen Problemlösungsmuster sind eigentlich bekannt. Und dennoch werden nach wie vor „Schuldige“ benannt oder „Hilfen von außen“ eingefordert. Vieles nagt eben an alten Sicherheiten, Gewissheiten werden zertrümmert, die bisherigen Möglichkeitsräume immer enger. Im Mittelpunkt unseres Handelns muss daher das „sich selber helfen“ stehen. Dazu gehört zunächst natürlich die Mobilisierung von Phantasien, wie wir uns mit unserer leistenden und ermöglichenden Verwaltung besser, das heißt wirksamer und kostengünstiger, aufstellen können. Verlangt ist also ein Orientierungswechsel in vielen Bereichen, eine andere Funktionslogik, die Befreiung von Regulierungszwängen. Plausible Vorschläge in Sachen weniger Bürokratie, Abflachung von Hierarchien oder auch Kompetenzfusionen sollen dabei vorurteilsfrei geprüft werden. Ich würde mich freuen, liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn Sie sich selber an solchen konstruktiven Suchbewegungen beteiligen würden. Das Organisationsamt und ich sind jederzeit bereit, vorteilhafte Vorschläge offen aufzunehmen. Und noch eine andere Bitte habe ich: Natürlich kennen wir alle die oft auf Abwehr gepolte Haltung bei Umstrukturierungsprozessen. Wir kennen Kontrollverlustängste, wir wissen um die üblichen Verwaltungsreflexe. Auch die eingeschliffenen Kontroversen und die symbolischen Aufladungen bei den Skeptikerfraktionen haben wir bereits alle erlebt. Davon sollten wir uns jedoch nicht im Übermaß beeindrucken lassen. Der Status quo wird nämlich viel zu häufig in diesen Zeiten zum Argument. Tatsächlich müssen wir aber neue Lösungen zulassen und die Probleme mit neuen Lösungsmitteln bearbeiten. Zu einem notwendigen Wandel gehört es allemal, Besitzstände u.U. auch zur Disposition zu stellen und die Erwartungen auf Änderungsbereitschaft umzustellen – um das Mögliche zu ermöglichen. Ihr Gerd Bildau Inhalt Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Verwaltungsmodernisierung Umstellung auf Lotus Notes mit E-Learning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Interkommunale Zusammenarbeit Duisburg-Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 ZVI - Erste Abschlussberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Neue Perspektiven für die Bezirksamtsstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Dienstvereinbarung PRO GESUNDHEIT abgeschlossen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Dienstleistung rund ums Gebäude aus einer Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 World Games . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Call Duisburg nun auch samstags erreichbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Cent-Spende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Stadtverwaltung Duisburg wird mittelstandsfreundlicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Beschwerde- und Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 IMD übernimmt die Schulgebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Stadtgespräch Rocker im Park . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 95 Jahre Männeken Pis in Duisburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 FISPA im LAPANO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Interna Ein Besuch in der städtischen Buchbinderei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Platz für Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Infos zum Mini-Job . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Namen und Neuigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Hofkonzerte Bücherei Rheinhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Das Werden steht über dem Sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Frauen aus der Region - für die Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Fundsachenversteigerung im Bezirksamt Innenstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Mit Vollgas in die Ruhr - Kisten Höffken fährt Amphicar! . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Der ultimative DI-Fragebogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Besuch bei der Stabsstelle Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Urlaubszeit - Reisezeit: Und was nehmen Sie mit? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Berlin war (k)eine Reise wert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 DI-Pokal 2003 - Showdown in der Sporthalle Süd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Stress - „Würze des Lebens oder Gifthauch des Todes? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Umzug Bauamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Gesamtpersonalrat Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Tarifrecht wird neu verhandelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 SAP-Dienstvereinbarung in Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Brandschutzbedarfplan endlich verabschiedet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 2. Feuerwache wegen Schimmelpilzbefall geschlossen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 Kurz berichtet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Neue Sparmaßnahmen und kein Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Jugendvertreter neu gewählt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Krebsbelastung in städtischen Gebäuden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Zu guter Letzt DI-Rätsel Nr. 58 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 DI-Party . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Kleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 • • • Duisburg Intern •• • • • • • • • Verwaltungsmodernisierung • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • Juni 2003 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Nr. 58 • • • • • • Seite 3 •• • • • Umstellung auf Lotus Notes mit E-Learning und das notwendige Wissen erworben oder aufgefrischt werden. Die Lotus Notes Schulung dient als Pilotprojekt für den großflächigen Einsatz von E-Leaning bei der Stadt Duisburg. Die Teilnehmer/innen am Einführungsprojekt Lotus Notes werden die Ersten sein, die diese Lernmethode nutzen. Das Institut für Aus- und Fortbildung ist besonders interessiert, welche Erfahrungen sie dabei machen und nimmt gerne Anregungen und Kritik entgegen, um die Pilotphase differenziert auswerten zu können. Schaffung der technischen Voraussetzungen Installation und Konfiguration der Servers Benutzeradministration Serveradministration Verbreitung und Schulung beim Institut 17 und 18 Verbreitung und Schulung Dez. I, I-05, 14 und 99 Verbreitung und Schulung beim Amt 11 Verbreitung und Schulung beim Amt 40 Dez 03 Okt 03 Nov 03 Sep 03 Aug 03 Juli 03 Zeitschiene für die Einführung von Lotus Notus Manfred Kandel, 18-11 und Susanne Fischer 17-2, Projektleiter für die Einführung und Schulung von Lotus Notes Juni 03 Was ist E-Learning? Lernen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnik wird als E-Learning bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine neue Methode, die traditionelle Seminarmethoden ergänzt. Es gibt sehr unterschiedliche Möglichkeiten, Informations- und Kommunikationstechnik zur Unterstützung von Lernprozessen einzusetzen. Alle werden unter dem Oberbegriff E-Learning zusammengefasst. Beim E-Training wird Technik eingesetzt, um beispielsweise die Benutzung einer Software wie Lotus Notes zu trainieren. Das Lernprogramm wird als CBT (computer based training) oder WBT (web bassed training) bezeichnet und steht auf CD , im Intranet oder im Internet zur Verfügung. Unser Lernprogramm für Lotus Notes kann von den Mitarbeitern des Einführungsprojekt über das Intranet aufgerufen werden. Just-in-time E-Learning bezeichnet die Möglichkeit, bedarfsgerecht auf ausgewählte Inhalte zuzugreifen, wenn Sie gerade benötigt werden. Wenn eine Aufgabe, wie das Erstellen eines Serienbriefes, gelöst werden muss, kann die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter das entsprechende Modul (CBT oder WBT) aufrufen, durcharbeiten und danach das Gelernte sofort in der Praxis anwenden. Diese Möglichkeit wird als Ergänzung für das Fortbildungsprogramm 2004 der Stadt Duisburg angeboten. Kollaboratives E-Learning (collaboration: Zusammenarbeit) kommt vor allem bei Lehrgängen oder Studiengängen zum Einsatz, bei dem über eine längere Zeit und/oder größere Entfernung hinweg Aufgaben in Gruppen gelöst werden sollen. Dabei kommen spezielle Programme zum Einsatz, die die Zusammenarbeit unterstützen. Beim Angestellten Lehrgang II Betriebe, der zur Zeit am Studieninstitut Duisburg läuft, werden Elemente des kollaborativen E-Learnings genutzt. E-Learning wird in der öffentlichen Verwaltung noch kaum (systematisch) eingesetzt, aber in der Wirtschaft wurden damit bereits umfangreiche Erfahrungen gemacht. Dabei hat sich gezeigt, dass E-Learning besonders in Kombination mit Seminarveranstaltungen (sogenanntes Blended Learning) sinnvoll genutzt werden kann. Das Schulungskonzept für Lotus Notes berücksichtigt diese Erfahrungen und beginnt mit einer Präsenzveranstaltung, um den Teilnehmern/rinnen Basiswissen zu vermitteln. Bei allen E-Learning Seminaren steht den Teilnehmern/rinnen ein Tutor oder eine Tutorin für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Weitere Aufgaben des Tutors/der Tutorin sind Material zur Verfügung stellen, Lerner beraten, den Lernprozess unterstützen und Hinweise zur Motivation und Organisation geben. Bei den Lotus Notes Schulungen wird die tutorielle Betreuung von Mitarbeitern/rinnen des Instituts für Aus- und Fortbildung durchgeführt. Ein besonderer Vorteil beim E-Learning ist, dass jeder sich die Inhalte in seinem eigenen Tempo erarbeiten kann. Zeitangaben für die Bearbeitung sind nur Richtwerte. Keiner muss auf den anderen warten oder sich durch andere gehetzt fühlen, aber dennoch ist niemand allein gelassen. Andere Kollegen und Kolleginnen machen ja zur gleichen Zeit ihre Lernerfahrungen und können eventuell bei Fragen helfen und der Tutor oder die Tutorin leisten bei Bedarf Unterstützung. Darüber hinaus kann die Nähe von Lernen und Arbeiten positiv sein. Taucht während der Arbeit eine Frage auf, so kann direkt auf die Lerninhalte zugegriffen werden Mai 03 Wie in der letzten DI berichtet, hat die Verwaltungsführung beschlossen, das IBM-Produkt „Lotus Notes“ als neues Bürokommunikationssystem einzuführen. Die notwendigen Schulungen dazu werden in einer Mischung aus Präsenz-Seminaren und E-Learning-Bausteinen angeboten. Apr 03 Der Eingangsbildschirm von Lotus Notes Lotus Notes Schulungen ab Juni Ab dem 30. 6. werden die ersten Mitarbeiter/innen Lotus Notes im Institut für Aus- und Fortbildung kennen lernen. In den Präsenzveranstaltungen erhalten sie die notwendigen Kenntnisse, um am Arbeitsplatz mit dem audio-visuell unterstützten WBT weiter zu lernen. Um alle Möglichkeiten des Lernprogramms auch nutzen zu können, bekommen sie, falls bei der Ausstattung Ihres PC’s nicht schon vorhanden, bei der Schulung einen Kopfhörer für Ihren PC. Im Anschluss an die Präsenzveranstaltungen wird Lotus Notes an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter/innen eingerichtet, so dass jeder das Gelernte sofort umsetzten kann. Lotus Notes bietet nicht nur die Funktionen Mail, Kalender, Kontakte, Aufgabenliste und Persönliches Journal, sondern dient, als Bürokommunikationsplattform, auch als Basis für WorkflowAnwendungen und zur Einbindung von Fachanwendungen. Susanne Fischer/TL Mrz 03 • Jan 03 • Feb 03 • Dez 02 • • • • Seite 4 • • • •• • • • Juni 2003 • • • • • • • • • Nr. 58 • • • Verwaltungsmodernisierung • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Interkommunale Zusammenarbeit Duisburg-Düsseldorf bürgermeisterin Bärbel Zieling aus Duisburg und Oberbürgermeister Joachim Erwin aus Düsseldorf mögliche Formen von Zusammenarbeit und Fusionen zwischen Verwaltungseinrichtungen beider Städte. Vereinbart wurde, dass in insgesamt 53 Arbeitsfeldern, z.B. Regionalmarketing, Organisation von Feuerwehr und Rettungsdiensten, kulturellen Einrichtungen, Kernverwaltungseinheiten und vielen Bereichen mehr bis Mitte Juli Formen der Zusammenarbeit geprüft werden sollen. Oberbürgermeisterin Bärbel Zieling und ihr Düsseldorfer Amtskollege Joachim Erwin Eine gemeinsame Konferenz der Verwaltungsvorstände der Städte Düsseldorf und Duisburg beriet am 20. Mai 2003 unter dem Vorsitz von Ober- Die Prüfungen werden größtenteils gemeinsam durch die betroffenen Ämter durchgeführt, wobei die Federführung teils in Duisburg und teils in Düsseldorf liegt. Vorab waren mögliche Arbeits- und Themenfelder in zwei gemeinsamen Sitzungen eines „Lenkungs- ausschusses interkommunale Zusammenarbeit“ sondiert worden. Diesem Lenkungsausschuss gehören auf Duisburger Seite Beigeordneter Gerd Bildau, Organisations- und Personalamtsleiter Otto Weber und Dezernatsreferent Christoph Späh an. Aus Düsseldorf sind Mitglieder des Ausschusses Stadtdirektor Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Beigeordnete Ulrike Löhr, Amtsleiter Thomas Neukirch und Stephan Jung. Am 29. April traf man sich in Duisburg und am 2. Mai in Düsseldorf mit insgesamt 34 Amtsleiterinnen und Amtsleitern beider Städte. Zur Zeit werden die Formen der Zusammenarbeit, die in möglichst allen Bereichen auf Fusionen hinaus laufen sollen, geprüft. Der Lenkungsausschuss wird Ende Juli wieder zusammentreffen, um die Prüfergebisse zu beraten und das konkrete weitere Vorgehen abzustimmen. ZVI - Erste Abschlussberichte Personalausschuss, Haupt- und Finanzausschuss und Rat der Stadt beschäftigen sich zur Zeit mit einem Zwischenbericht mit Stand vom Mai 2003 zum Projekt „Zukunftsfähige Verwaltung und Infrastruktur“(ZVI). Darin sind 39 Abschlussberichte, 36 Maßnahmen, die sich noch im Prüfprozess befinden und ein Katalog mit 56 Themenfeldern für die interkommunale Zusammenarbeit DuisburgDüsseldorf beschrieben. Die Prüfprozesse laufen seit Beginn dieses Jahres. In DI 56, Seite 3, ist das Projekt ausführlich beschrieben worden. Ziel der Prüfungen war und ist das Ausschöpfen aller fachlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Synergieeffekte, die bei Kooperationen und Fusionen bestimmter Auf- gabenbereiche innerhalb der Stadtverwaltung, im Konzern Stadt Duisburg, in Kooperation mit externen Dritten oder interkommunal erreicht werden können. um ca. 5,5 Mio. EUR auf Dauer entlastet werden. Hinzu kommen dann die noch nicht zu prognostizierenden Einsparpotentiale der übrigen Maßnahmen, die bis zum Sommer dieses Jahres ebenfalls abschließend geprüft sein sollen. Seit Januar arbeiten vor allem die betroffenen Amtsleitungen unter Einbeziehung sachkundiger Mitarbeiter/innen an den Prüfaufträgen. Die jetzt vorliegenden Vorschläge berühren in einzelnen Fällen die politische Beschlusskompetenz des Rates, andere Ergebnisse fallen bei ihrer Umsetzung unter das Organisationsrecht der Oberbürgermeisterin. Zur weiteren Information über den Stand der ZVIProjekte stehen die Abschlussberichte und die verbleibenden Prüflisten im Intranet zur Verfügung. Die entsprechende Drucksache 5366 ist darüber hinaus im vorläufigen Ratsinformationssystem für den Personal- und Verwaltungsausschuss im Internet abrufbar. TL Mit den bis jetzt abschließend beschriebenen Maßnahmen kann der städtische Haushalt bereits http://intradu/index.cfm?projekt=true http://www.duisburg.de Neue Perspektiven für die Bezirksamtsstrukturen In diesen Tagen erreicht ein Verwaltungspapier die politischen Gremien, das sich mit einer neuen Bezirksamtsstruktur beschäftigt. Es hat sich bereits herumgesprochen: Es geht dabei um eine klarere Ordnung von Zuständigkeiten und eine Abflachung von Hierarchien. bezirke Rheinhausen, Homberg, Ruhrort/Baerl „kümmern“. Der Regionalleiter leitet im übrigen die seinem Regionalbereich zugeordneten Bezirksverwaltungsstellen und wird dabei durch einen Sachgebietsleiter (in jedem Stadtbezirk) unterstützt. Konkret: Die neue Bezirksamtsstruktur der Verwaltung sieht jetzt vor: einen Regionalleiter, Bezirksverwaltungsstellen und Außenstellen der Fachverwaltung. Die (sieben) Bezirksverwaltungsstellen sollen auch zukünftig die Aufgaben leisten, die in den jeweiligen Sachgebieten der Bezirksämter bereits heute wahrgenommen werden - also Bezirksmanagementangelegenheiten (Bezirksvertretung, Schule/Kultur/Sport, Sondernutzungen), Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten sowie Bürger-Service-Stationen. Der Regionalleiter Nord soll sich um die Stadtbezirke Walsum, Hamborn und Meiderich/Beeck, der Regionalleiter Mitte/Süd um die Stadtbezirke Mitte und Süd und der Regionalleiter West um die Stadt- Neu gebildete Außenstellen der Zentralämter für die Bereiche Sozialhilfe, Wohnungswesen, Jugend- und Familienhilfe, Allgemeine Ordnungsangelegenheiten, Personenstandswesen sowie Ausländerangelegenheiten werden im wesentlichen die bisherigen Aufgabenwahrnehmungen in den Bezirksämtern anbieten. Es ist beabsichtigt, diese neuen Organisationsstrukturen sukzessive ab dem 1. Januar 2004 umzusetzen. Da die personalwirtschaftliche Abarbeitung dieser Perspektivenstruktur sozialverträglich erst in 3-5 Jahren vollständig erreichbar scheint, wird für diese Übergangszeit ein personalwirtschaftliches Umsetzungskonzept entwickelt. Dabei sollen selbstverständlich die gleichen Maximen wie bei den früheren Umorganisationen - gelten: Eine weitestmögliche Verträglichkeit für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen. red • • • • • Duisburg Intern • • • • •• • • • • • • • Verwaltungsmodernisierung • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • Juni 2003 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Nr. 58 • • • • • • Seite 5 •• • • • Dienstvereinbarung PRO GESUNDHEIT abgeschlossen Nach dem Abschluss der Dienstvereinbarung planen die Teilnehmer/innen des Arbeitskreises „ProGesundheit“ die weiteren Projekte. Die Stadtverwaltung Duisburg hat mit dem Personalrat „Innere Verwaltung“ ein gemeinsames Programm zur betrieblichen Gesundheitsförderung und Verbesserung der Anwesenheitsquote vereinbart und hierzu die Dienstvereinbarung „ProGesundheit“ abgeschlossen. Die Vereinbarung bildet für alle Beteiligten die verbindliche Grundlage, konkrete Maßnahmen für gesundheitsgerechtere Arbeitsbedingungen und ein humaner gestaltetes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen. Beteiligt an der Entwicklung und der nun beginnenden Umsetzung des Programms waren unter Federführung des Organisations- und Personalamtes die Personal- und Schwerbehindertenvertretung, das Institut für Arbeitssicherheit Sabine Weinert, Betreuungsleiterin der Gmündener Ersatzkasse GEK Dieses Projekt bei der Stadt Duisburg ist einzigartig in seiner Gestaltung und Dimension in der Geschichte der GEK. Wir als GEK sehen unseren gesetzlichen Auftrag Prävention zu betreiben nicht als irgendeine von vielen Vorschriften ansondern als aktive Aufgabe. Hier bei der Stadt können wir die neue Dienstvereinbarung zum Wohle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun zusammen mit dem Landessportbund NRW mit „Leben füllen“. Das geht aber nur mit Ihnen zusammen, deshalb: Machen Sie mit!. und Arbeitsmedizin, das Institut für Aus- und Fortbildung, das Frauenbüro und Führungskräfte aus unterschiedlichen Fachbereiche. Als Partner für gesundheitsfördernde Maßnahmen konnte der Landessportbund NRW sowie der Stadtsportbund Duisburg, Krankenkassen - vor allem die Gmünder Ersatzkasse - und der Gemeinde-Unfallversicherungs-Verband gewonnen werden. Nachdem erste Erfahrungen mit den Instrumenten der betrieblichen Gesundheitsförderung in einem Pilotprojekt „Politessen“, in Trainingsmaßnahmen für die städtischen Reinigungskräfte und mit dem Nichtrauchertraining „Rauchfrei in 10 Schritten“ gesammelt werden konnten (an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an alle Beteiligten), sind als nächstes u.a. vorgesehen: ■ eine Informations-Kampagne ■ ein weiteres fachbereichsbezogenes Projekt ■ Qualifizierungsmaßnahmen für Führungskräfte und Mitarbeiter/innen ■ die Fortsetzung des Nichtrauchertrainings ■ arbeitsplatzbezogene Bewegungstrainings („training on the job“) ■ Aufbau einer umfangreichen Intranetseite zu ProGesundheit. Die Dienstvereinbarung „ProGesundheit“ sowie die umfangeichen Anlagen zur Dienstvereinbarung können zunächst im Intranet unter den Seiten des Organisations- und Personalamtes/Stichwort „ProGesundheit“ eingesehen werden. Voraussichtlich Mitte Juli werden dann die Intranet-Seiten zur betrieblichen Gesundheitsförderung allen Beschäftigten zur Verfügung stehen. Die DI wird künftig über die Aktivitäten rund um das Thema „ProGesundheit“ informieren und berichten. Ansprechpartner/in bei 11-23 zu Fragen der betriebliche Gesundheitsförderung sind Barbara Lichte (NA 4677) und Rolf Beckers (NA 2134). Leo Hans Georg Schulz, Landessportbund „Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt ist keine Eintagesveranstaltung, sondern eine Daueraufgabe, die alle angeht: Arbeitgeber und Arbeitnehmer/innen. Sie erfordert langem Atem, Fachkenntnis und Engagement. Mit PRO GESUNDHEIT hat die Stadtverwaltung Duisburg eine Struktur ins Leben gerufen, die die besten Voraussetzungen bietet für eine gezielte und systematische Gesundheitsförderung. LandesSportBund und Stadtsportbund Duisburg werden als externe Partner der Stadtverwaltung ihren Beitrag dazu leisten. Denn eines ist sicher: Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter sind Investitionen in die Zukunft. Dienstleistung rund ums Gebäude aus einer Hand v.l.n.r.: Demet Mert, Yvonne Gülcan, Birgit Kolon, Anita Winstermann Diese neue Rufnummer im IMD muss man sich merken: 283 6001 Immer dann, wenn es zu Störungen an den Objekten kommt - ganz gleich welcher Art - ist diese Rufnummer des neu eingerichteten Service-Centers im IMD im Bereich des Infrastrukturellen Gebäudemanagement die „richtige Wahl“. Hier stehen die Mitarbeiterinnen der ehemaligen „Hotline“ aus den Bereichen „Hochbau/Bauunterhaltung“ und „Haus- und Betriebstechnik“ als erste Anlaufstelle bei Störungen an den Objekten zur Verfügung. Mit der Einrichtung dieses Service-Centers wird der bereits seit Ende 2002 von der Geschäftsleitung gestellten Forderung, die Hotline-Funktionen beider Bereiche zu zentralisieren, Rechnung getragen. Im Vorgriff auf die organisatorische Umsetzung dieser Maßnahme nahmen bereits im Februar d. J. zwei Mitarbeiterinnen des IMD die Arbeiten im Service-Center auf, um zunächst für einen bestimmten „Kundenkreis“ (Schulleiter und Schulhausmeister) stets erreichbar zu sein. Nicht zuletzt aufgrund des hervorragenden persönlichen Einsatzes dieser Mitarbeiterinnen war der „Probelauf“ im Service-Center ein voller Erfolg. Entgegen aller Kritiken, die dem IMD bisher zuteil wurden, kamen seitens der Schulleiter und Mitglieder des Werksausschusses für den IMD äußerst positive Rückäußerungen zur Einrichtung dieses Service-Centers. Aus diesem Grunde hat sich die Geschäftsleitung nunmehr entschieden, die Maßnahme endgültig zum Abschluss zu bringen und die Besetzung des Service-Centers zu komplettieren. So haben jüngst zwei weitere Mitarbeiterinnen aus der ehemaligen Hotline-Funktion das Service-Center verstärkt, um für die „internen Kunden“ (Haus- meister, Schulhausmeister, Schulleiter, Objektnutzer) des IMD eine Zentrale Service-Stelle zu bilden. Doch hinter diesem Service-Center verbirgt sich weitaus mehr, als nur die Entgegennahme und Weiterleitung von Störmeldungen: Die Mitarbeiterinnen im Service-Center erfassen zentral die eingehenden Störmeldungen im SAPSystem und leiten diese an die entsprechenden Sachbearbeiter im Technischen Gebäudemanagement weiter. Darüber hinaus halten die Mitarbeiterinnen die Abarbeitung der Aufträge nach. Bis zu einer bestimmten Schadenhöhe bearbeiten die Mitarbeiterinnen die Störmeldungen bis hin zur Rechnungsprüfung auch nahezu eigenständig und eigenverantwortlich. Neben der Erhöhung der Kompetenzen und Eigenverantwortlichkeit dieser Mitarbeiterinnen konnte die interne Arbeitsablaufstruktur hinsichtlich der Abarbeitung von Kleinaufträgen erheblich verbessert werden. In Anbetracht der Vielzahl der anstehenden großen Sanierungsprogramme ist die Einrichtung des Service-Centers für das Technische Gebäudemanagement eine willkommene Entlastung. IMD • • • Seite 6 • • • • • •• • • • Juni 2003 • • • • • • Nr. 58 • • • • • • Verwaltungsmodernisierung • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Noch 24 Monate bis zu den World Games 2005 Am 14. Juli 2005 fällt der Startschuss zur Eröffnungsfeier der World Games. Bis dahin gilt es, noch viele Vorbereitungen auf den Weg zu bringen. Auf den Weg gebracht ist inzwischen auch ein rollender Werbestand: das World-GamesMobil. Der silberne Airstreamer mit dem World Games-Logo wird Blickfang auf der bundesweiten Werbe-Fahrt mit viel Informationen über die Weltspiele und die Stadt Duisburg sein. Anlässlich der Tagung des Koordinierenden Komitees (CoCom) der World Games 2005 im April dieses Jahres besuchte auch der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), Dr. Klaus Steinbach, die Promotion Aktion. Der Air-Streamer hatte Halt am Life-Saver-Brunnen auf der Königstraße gemacht. Steinbach zeigte sich überzeugt, dass die Duisburger ganze Arbeit leisten werden: „Ich gehe davon aus, dass Duisburg die World Games 2005 super organisieren wird“. Beim Treffpunkt auf der Königstraße waren dabei (v.l.n.r.): Oberbürgermeisterin Bärbel Zieling; Ron Froehlich, IWGAPräsident, Klaus Steinbach, NOK-Präsident; Heide Ecker-Rosendahl, Olympia-Beauftragte; Reinhold Spaniel, Sportdezernent und Geschäftsführer der World Games 2005 GmbH; Bob de Die, IWGA- Vizepräsident; Co Koren, IWGA-Generalsekretär und die Cheerleader Duisburg Ducks • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Service-Telefon der Stadt • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Cent-Spende nun auch samstags erreichbar Renate Köksalan am ersten Telearbeitsplatz des CallCenters bei ihr zuhause. Über die Schulter schaut der Leiter des Call-Centers, Norbert Brandstädter Call Duisburg ist ab sofort auch samstags zu erreichen. Renate Köksalan meldet sich unter der Rufnummer 0203/94000 zwischen 9 und 16 Uhr, um Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu beantworten. Die Call-Agentin möchte als allein erziehende Mutter von drei Kindern die Vorzüge der Telearbeit in einem einjährigen Probelauf testen. Das Projekt Telearbeit beim Personal- und Organisationsamt hat ihr zu Hause einen Telearbeitsplatz eingerichtet, der ihr die gleiche Ausstattung bietet, die sie auch an ihrem Arbeitsplatz im Call Center hat. Eine Hälfte ihrer Arbeitszeit wird sie künftig am heimischen Arbeitsplatz verbringen. Projektleiterin Doris Wagner aus dem Bereich Organisationsentwicklung des Amtes 11 freut sich somit über den bereits zwölften Telearbeitsplatz bei der Stadtverwaltung. Und wie ist es nun gelaufen an den ersten Sams- tagen? Renate Köksalan: „Die große Mehrzahl der Anrufe konnte ich ohne Nachfragen bei den Fachbereichen allein aus der Wissensdatenbank beantworten. Gefragt waren vor allem Themen aus den Bereichen Kultur und Freizeit, aber auch etwas allgemeine Lebensberatung war dabei. Man merkt, die Leute haben am Wochenende eben mehr Zeit sich Gedanken zu machen.“ Ihre vielleicht wichtigste (und witzigste) Serviceleistung: Auswärtige Gäste einer Hochzeit, die vor dem verschlossenen Bezirksamt standen, konnte sie noch rechtzeitig zum Trausaal im Rathaus lotsen. Und wie klappt die Organisation daheim? Renate Köksalan: „Bislang recht gut, die Kinder wissen ja, dass ich gerne telefoniere. Und meine jüngste Tochter (6 Jahre) hat für mich eine Karte grün und rot bemalt, damit ich signalisieren kann, wann sie stört.“ Norbert Brandstädter, Leiter von Call Duisburg, zu der Zahl der Kontakte: „Die Bürgerinnen und Bürger nutzen den Service erstaunlich gut. Die Zahl der Anrufe am Samstag schwankt zwischen 60 und 80. Am ersten Samstag kamen außerdem zahlreiche Anrufe von Kolleginnen und Kollegen hinzu, die der Agentin einen guten Start wünschen wollten.“ Organisationsdezernent Gerd Bildau hat übrigens eine Recherche bei den anderen Großstädten gestartet und keine andere Stadt in Erfahrung gebracht, die ebenfalls samstags für ihre Bürger erreichbar ist. Zum Thema Telearbeit eine ergänzende Info: Die einjährige Erprobungsphase der übrigen elf Arbeitsplätze wird gerade ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse münden in einen Abschlussbericht und bilden die Grundlage für die Verwaltungskonferenz, die voraussichtlich noch Ende Juni über die weitere Zukunft der Telearbeit bei der Stadt Duisburg entscheiden wird. IMD/PeHi Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin ! Die Kinder der Schule Kowtschizi, sowie die Lehrer bedanken sich bei Ihnen und allen Angestellten der Stadt Duisburg für die Cent-Spende, welche ein Jahr lang die Duisburger Organisation Tschernobyl-Kinder von Ihnen bekommt. Es werden 96 Kinder aus der verstrahlten Region Weißrusslands durch Ihre Hilfe in Duisburg erholung finden. Ein ganz herzliches Dankeschön all denen, die sich an dieser Aktion beteiligen. Es grüßen Sie aus Kowtschizi alle Schüler, Lehrer und Eltern. Schule Kowtschizi, den 08.05.03. Direktorin Tatjana Belaja • • • • Verwaltungsmodernisierung Duisburg Intern • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • Juni 2003 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Nr. 58 • • • • • Seite 7 •• • • • Stadtverwaltung Duisburg wird mittelstandsfreundlicher migungsbündel vorkommen. Ausgewählt wurden die Genehmigungsprozesse Baugenehmigung, Änderung des Planungsrechts (also Bauvorhaben, die mit einer Änderung der Bebauungspläne einhergehen), Sondernutzung des öffentlichen Verkehrsraumes (zum Beispiel für die Genehmigung einer Außengastronomie oder die Einrichtung einer größeren Baustelle), wasser- und umweltrechtliche Genehmigungen und die Gaststättenerlaubnis. Ein zu jedem Genehmigungsprozess gebildetes Prozessteam bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fachbereiche, der GFW Duisburg, Vertretern staatlicher Behörden und dem Beratungsunternehmen Ernst & Young erarbeitete die Details. Die heutigen Arbeitsabläufe wurden aufgenommen und im Hinblick auf Effektivität und Wirtschaftlichkeit analysiert. Auch die Unternehmer waren immer wieder in Workshops mit eingebunden. Projektleiter Uwe Just Projektstand und Ausblick Genehmigungsportal lotst Unternehmer durch die Behörde Der Weg durch den Behördendschungel kann lang und steinig sein - das wissen besonders Unternehmer, die ein Vorhaben realisieren wollen, für das sie gleich mehrere Genehmigungen brauchen. Wie zum Beispiel ein Gastronom, der ein Café eröffnen und auf der Straße Tische und Stühle zur Außenbewirtung aufstellen will. Er benötigt neben der Gewerbeanmeldung eine Gaststättenerlaubnis, eine Nutzungsänderung und eine Sondernutzung. Von Amt zu Amt wird er geschickt, viele verschiedene Sachbearbeiter nehmen sich seiner Sache an und womöglich muss er sein Anliegen mehrmals erläutern. Dies soll in Duisburg bald der Vergangenheit angehören. Im Rahmen der landesweiten Initiative „Mittelstandsfreundliche Verwaltung NRW“ zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen nimmt die Stadt Duisburg - neben 12 anderen Kommunen - in Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) mit einem „Leuchtturmprojekt“ teil. Eine Befragung und ein Workshop mit Unternehmern aus Duisburg haben ergeben, dass die Unternehmer insbesondere bei komplexen Vorhaben einen zentralen Ansprechpartner vermissen, der klärt, welche Genehmigungen erforderlich sind und welche Stelle diese bearbeitet. l Genehmigungsportal erleichtert komplexe Anträge Daraufhin wurde die Idee geboren, ein „Genehmigungsportal“ als Schnittstelle zwischen dem Unternehmer und der Behörde aufzubauen. Uwe Just vom Stadtentwicklungsdezernat: „Im Mittelpunkt stehen komplexe Anträge, für die mehr als eine Genehmigung eingeholt werden muss und an denen mehrere Ämter beteiligt sind. Solche Anträge sollen künftig städtische Mitarbeiter in einem eigens eingerichteten „Genehmigungsportal“ zügig bearbeiten und durch die Verwaltung lotsen. Diese „Genehmigungsmanager“ sind auch gleichzeitig die Ansprechpartner für die Unternehmer, die jederzeit über den aktuellen Stand der Dinge Auskunft geben können.“ Fünf Genehmigungsprozesse ausgewählt und analysiert Vor diesem Hintergrund hat eine Projektgruppe, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Duisburg, der GFW Duisburg, Vertretern staatlicher Behörden und dem Beratungsunternehmen Ernst & Young, untersucht, welche Ablaufprozesse bei Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmern als so genannte Geneh- Die Analyse wurde Mitte März 2003 abgeschlossen. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird nun bis Mitte Juni 2003 ein Konzept für den künftigen Service-Bereich „Genehmigungsportal“ entworfen. Dieses wird im Wesentlichen die Aufgaben sowie die für die Unternehmer wichtigen Ablaufprozesse beschreiben. Außerdem soll es Vorschläge beinhalten, wo der Service-Bereich eingerichtet wird, wie er organisiert und personell besetzt wird. Uwe Just: „Das Konzept enthält auch Aussagen zur IT-Unterstützung. Sie soll in erster Linie die interne Vernetzung umfassen, die dem Informationsaustausch innerhalb der Verwaltung dient. Das heißt, die städtischen Mitarbeiter sollen den aktuellen Prozessstand schnell erfassen und abfragen können, um den einzelnen Unternehmer im persönlichen Gespräch über seinen Fall zu informieren!“ Bis zu den Sommerferien soll die Konzeption abgestimmt sein. Im Herbst beginnt die Umsetzung, so dass bis zum 31. März 2004 erste Erkenntnisse und Ergebnisse vorliegen. Danach wird das Genehmigungsportal Schritt für Schritt weiter ausgebaut. Bei Fragen zum Genehmigungsportal steht Ihnen der Projektleiter der Stadt Duisburg (Uwe Just, Stadtentwicklungsdezernat, NA 3176) jederzeit gerne zur Verfügung. Melanie Bodeck (GfW) / ud Lob für Duisburg! Ein dickes Lob für die Duisburger Verwaltung für ihre mittelstandsfreundliche Arbeit gab es Anfang Juni aus Düsseldorf. Die dortige Handwerkskammer hat im Rahmen des Wettbewerbs „Rathaus-Partner des Handwerks“ das Duisburger „Wake-Up“-Konzept und den Umgang mit Baugenehmigungen gelobt. Insgesamt hatten sich 40 NRW-Kommunen an dem Wettbewerb beteiligt, Duisburg kam unter die ersten fünf. ud • • • Seite 8 • • • •• • • • Juni 2003 • • • • • • • • • Nr. 58 • • • Interna • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Beschwerde- und Qualitätsmanagement Ideen und Anregungen sind gefragt, so ein Zwischentitel zum Thema Beschwerden und Qualität. Zwischenzeitlich haben sich ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an fünf „Werkstattgesprächen“ beteiligt. Der Arbeitsgruppe Beschwerdemanagement war es wichtig, Informationen, Kritik und Anregungen aus der täglichen Praxis zu erhalten. Schwachstellen und fehlende Informationsebenen, lange Bearbeitungswege, aber auch der tägliche Frust mit der dritten Stellungnahme zum selben Thema, den Hürden, Klippen und Wünsche der hierachischen Ebenen wurde von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen benannt. Die Ideen und Anregungen werden derzeit für ein Konzept zum Beschwerdemanagement ausgewertet. Das Konzept wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Werkstattgespräche im Spätherbst präsentiert, um dann den Feinschliff zu erarbeiten. Für die engagierte Mitarbeit bedankt sich die Arbeitsgruppe Beschwerdemanagement bei allen Beteiligten nochmals ganz herzlich. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zweiten Werkstattgesprächs aus dem Ordnungsamt IMD übernimmt die Schulgebäude Rückwirkend zum 1. Januar 2003 werden dem städtischen Eigenbetrieb „Immobilien Management Duisburg“ (IMD) sämtliche Schulimmobilien übertragen. Vorausgegangen war eine Bewertung aller Grundstücke, Gebäude und Außenanlagen, die einen Gesamtwert von rund 800 Mio Euro erbrachte. Ein beträchtliches Anlagevermögen, mit dem der IMD jetzt „wirtschaften“ kann. Insgesamt sind 174 Duisburger Schulstandorte mit 910 aufstehenden Einzelobjekte in den IMD übertragen worden. Auch das Land NRW hat übrigens seit einigen Jahren selbst einen solchen Vermögensbetrieb, der für seine sogenannte Eröffnungsbilanz ebenfalls eine Bewertung allen Vermögens vornehmen musste. In Analogie dazu hat auch in Duisburg die Bewertung mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IMD, der städtischen Wertermittlungsstelle und einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen stattgefunden. Schulbilanz zum 1. Januar 2003 Aktiva EUR Passiva EUR Grundstücke Außenanlagen Gebäude Summe 206.844.000 33.881.000 538.627,013 779.352.013 Stammkapital 40.000.000 Rücklagen 201.868.645 Verbindlichkeiten 537.483.368 Summe 779.352.013 Sachanlage Schulimmobilien rd. 779,3 Mio EUR Wo liegt der Nutzen für die Stadt? Stadtkämmerer Dr. Peter Lagner sieht vor allem zwei Bereiche, die äußerst positive Auswirkungen auf die städtische Finanzlage haben werden: „Zum einen lässt sich die Konsolidierungsvorgabe zur Finanzierung des städtischen Haushaltsdefizits in Höhe von 16 Mio Euro, die der IMD bei seiner Gründung mitbekommen hat, damit absichern. Zum anderen kann in die Instandhaltungen der Gebäude jetzt wesentlich mehr investiert werden, als es die Stadt bei ihren Auflagen zum Haushaltssicherungskonzept je gekonnt hätte.“ Konkret heißt dies: Für die Sanierung von Schulen stehen von 2004 bis 2006 120 Mio Euro zur Verfügung, die Stadt hätte nur 48 Mio Euro investieren können. Bernd Felix, kaufmännischer Werkleiter des IMD: „Die Stadt kann aufgrund der Vorgaben der Bezirksregierung während der vorläufigen Haushaltsführung keine weiteren Neuverschuldungen eingehen. Der IMD, als eigenbetriebsähnliche Einrichtung, ist in der Lage, auf Basis der Eigenbetriebsverordnung mit den handelsrechtlich notwendig werdenden Abschreibungen sich selbst zu finanzieren. Die erwirtschafteten Abschreibungen wiederum werden in den Schulbau reinvestiert und führen z.B. bei Modernisierung von Heizungsanlagen oder Fenstererneuerungen zu raschen Einsparerfolgen. Damit kann der IMD insgesamt mehr Mittel für die Schulsanierung aufbringen, als es die Stadt konnte.“ Gleichzeitig hat der IMD auch sämtliche Schulden der Stadt, die im Zusammenhang mit dem Schulvermögen aufgelaufen sind, übernommen: rund 540 Mio Euro. Wie kann ein Betrieb damit „wirtschaften“? Bernd Felix: „Natürlich ist eine solche Schuldenübernahme nicht lukrativ. Aber der IMD ist in der Lage, eine Rücklage sowie ein Stammkapital zu bilden. Diese Rücklage ermöglicht es dem IMD - auch vor dem Hintergrund der in den nächsten Jahren umzusetzenden Sanierungsmaßnahmen - immer stärker in eine wirtschaftlichere positivere Position hineinzuwachsen, die es nach dem heutigen Stand dem IMD ermöglicht, beginnend mit den Jahren 2010/11, sogar aus der Verlustzone herauszukommen. Entstehende Jahresverlust können in den nächsten Jahren mit den Rücklagen verrechnet werden. Wichtig ist dabei auch, dass der IMD die Bewirtschaftung der Schulimmobilien aus ‚einer Hand’ umsetzen kann: Es müssen keine fünf Amtsbereiche, wie in der Vergangenheit, koordiniert und abgestimmt werden. Das erleichtert das Wirtschaften auf kürzeren Entscheidungswegen und auf Basis betriebswirtschaftlicher Kriterien.“ Wenngleich der IMD somit wirtschaftlich konsequent die Rolle des Eigentümers der Schulen wahrnimmt, Räume verstärkt vermieten oder anderweitig nutzen wird, sind für ihn jedoch nach wie vor die politischen Beschlüsse und die fachplanerischen Vorgaben der Verwaltung bindend. Zum 1. Januar 2004 soll dem IMD das übrige immobile Vermögen der Stadt übertragen werden: Verwaltungsgebäude wie Rathäuser und andere Amtsgebäude, Kindertagesstätten oder Jugendzentren. Voraussetzung ist auch hier wieder die genaue Ermittlung des Vermögens. Für die kommende Umstellung der Kameralistik auf das kaufmännische Rechnungswesen (Neues Kommunales Finanzmanagement, NKF) hat die Stadtverwaltung damit im Vergleich zu anderen Großstädten in NRW schon zu Beginn des nächsten Jahres einen genauen Überblick über das gesamte immobile Vermögen. Dies begünstigt den Start des NKF außerordentlich. TL • • • • • Duisburg Intern • • • • •• • • • • • • • Stadtgespräch • • • • • • • • • •• • • • • • • Juni 2003 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Nr. 58 • • • • • • Seite 9 •• • • • 95 Jahre Männeken Pis in Duisburg Rocker im Park Bands PYOGENESIS oder UNCLE HO auf, bevor als Headliner des Abends JOHN WATTS, Sänger und Mastermind der britischen Kultband FISCHER Z, die Bünenbretter betreten wird. Er tut dies unplugged und wir freuen uns schon alle auf die alten Gassenhauer wie „Room Service“, „So Long“, „Berlin“ oder „Marliese“. Besonders erwähnenswert ist natürlich der Umstand, dass es sich beim Park-Kult-Tour Festival um ein eintrittsfreies Festival handelt. Kein Eintritt und super Location; das garantiert geradezu eine hervorragende Festival-Atmosphäre. Damit ist das Park-Kult-Tour Festival das örtlich organisierte Live-Rockmusic Event in Duisburg. In diesem Jahr wird die Kooperationsveranstaltung der Stadt Duisburg mit dem Parkhaus Meiderich nicht nur aus städtischen Mitteln gestemmt. Auch die Stadtsparkasse und die Schlachthof- und Märkte GmbH Duisburg mit Sitz in Meiderich tragen die Veranstaltung mit. John Watts im Parkhaus Meiderich Zum sage und schreibe 20. mal findet in diesem Jahr das Park-Kult-Tour Festival (ehemals Rock im Park) statt. Das erfolgreiche Konzept aus dem letzten Jahr wurde dazu wieder aus der Schublade gezogen (knapp 3.000 Besucher und Ray Wilson (Genesis, Stillskin) als Headliner). So wird auch in diesem Jahr das Festival wieder im Innenhof des Parkhauses Meiderich stattfinden. Und auch das Billing lässt sich wieder mal mehr als nur sehen: Neben Duisburger Nachwuchsbands spielen beispielsweise die nicht wenig bekannten Los geht es am Samstag, dem 12. Juli, ab 13.00 Uhr. Insgesamt 10 Bands werden dem Publikum einheizen. Der Auftritt von John Watts ist gegen 21.45 Uhr geplant. Ein besonderer Tipp ist auch immer die anschließende „After Gig Party“ im Parkhaus, bei der abgezappelt werden kann, bis das Frühstück serviert wird. Der traditionelle Trödelmarkt ist selbstredend ein weiterer Publikumsmagnet und Familien sollten sich auch den Sonntag, 13. Juli, notieren. Da läuft der sogenannte Familientag auf dem Festivalgelände mit vielen Angeboten für die kleinen Bürger unseres Staates. DJ - Anzeige - Wer hätte das gedacht? Die Brunnen in Duisburgs Innenstadt haben immer schon die Bevölkerung zu Diskussionen angeregt, aber wohl keine andere Brunnenskulptur hat eine solch interessante Geschichte vorzuweisen wie das „Männeken Pis“ vor dem Bezirksamt Mitte. Es begann alles mit einer Frage aus dem Presseamt: „Kannst du mal auf dem Brunnen nachschauen, wie der Künstler hieß, der das Männeken Pis gemacht hat?“ Kein Problem, aber auch nachdem die Figur und der Brunnen intensiv abgesucht wurden, erscheint kein Hinweis auf den Künstler. Ein Anruf im Stadtarchiv bringt Klarheit: „Das war doch der Herr Kraus aus Ruhrort!“ Na klar, Herr Kraus... nie gehört. Also auf ins Archiv! August Kraus wird geboren in Ruhrort am Rhein am 9. 7. 1868 als Sohn eines Kutschers. Er verbringt seine Kindheit in Ruhrort, bevor er 1877 mit seinen Eltern zuerst nach Baden-Baden und dann nach Straßburg zieht. Er macht eine Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer, kommt 1888 mit einem Stipendium nach Berlin und studiert dort an der Kunsthochschule. 1900 bekommt August Kraus den großen Staatspreis verliehen, lebt und lernt 5 Jahre in Rom, wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und ab 1933 dort Präsident. August Kraus verstirbt am 8. 2. 1934 in Berlin. Seine Werke stehen u.a. in Berlin, Baden-Baden, Düsseldorf („die Sandalenbinderin“ ist berühmt) und sogar in Shanghai. 1908 stellt August Kraus das 0,05 Tonnen leichte Männeken aus Bronze her, angeblich übrigens keine Kopie aus Brüssel, sondern - so steht es auf einer Postkarte seiner Tochter im Archiv - ihr Bruder stand Modell für die Plastik. Die Ruhorter lehnen das Geschenk ihres berühmten Sohnes „aus Sittlichkeitsgründen“ ab. Pech gehabt, so kommt die Figur zunächst in den Tonhallenpark am König-Heinrich-Platz, muss aber 1960 weichen und fristet fortan sein Dasein verschämt zwischen Hecken, Gebüsch und Unrat am Ostausgang des Hauptbahnhofs. Nach einem längeren Hin und Her können das Männeken und sein Brunnen erst im April 1992 vor das Bezirksamt Mitte umziehen. 30.000 DM kostete der Umzug damals. Der Wassertank für den Brunnen, der im Keller des Bezirksamtes steht, umfasst etwa 2.000 l und wird regelmäßig vom City-Team gewartet. ud • • • Seite 10 • • • •• • • • • • Juni 2003 • • • • • Stadtgespräch Nr. 58 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • FISPA im LAPANO wie tief der Kaninchenbau wirklich ist... In der Gießhalle ein Pflichttermin Mittwoch, 6. August! CITY OF GOD: Der bisher beste Film des Jahres läuft am Sonntag, 17. August. Ein Meisterwerk! DAS LEBEN IST SCHÖN: Hochlustig und doch so tieftraurig: Schon traditionell läuft Roberto Begninis Meisterwerk am letzten Tag und diesmal am Sonntag, 24. August! Die Open-Air-Kino-Macher Patrick Schulte und Kai Gottlob Endlich habe ich mal die Möglichkeit meine tiefe Abneigung gegen Abkürzungen zum Ausdruck zu bringen. Abgesehen davon, dass die Bundeswehr eh der größte Fehler meines Lebens war, nahm dort alles seinen Anfang. Auf einer Übung war ich mal als UvD eingeteilt, ein anderer als GvD und wir waren zuständig für den HKT. Noch Fragen? Und mit LAPANO hab ich es auch nicht so sehr, hört sich doch eher wie eine Lakritzstange an. Jedenfalls sei die Überschrift des Artikels eben kurz erkärt; soll das doch „Filmspaß im Landschaftspark Nord“ heißen. Glücklicherweise heißt das filmforum auch immer noch eben so und nicht „fifo“ und das Programm des diesjährigen Open-Air-Kinos lässt sich wieder mal sehen! Das Konzept einer interessanten Mischung aus aktuellen Hits, Klassikern und Kultfilmen wird erfolgreich fortgesetzt und macht eine Menge Vorfreude auf die Zeit vom 26. Juli - 25. August. Der hiesige Open-Air Filmfreund dürstet schließlich nach diesem Event, nachdem im vergangenen Jahr aufgrund diverser Bauarbeiten an einen geordneten Kinobetrieb nicht zu denken war und das diebels-Open-Air-Kino kurzfristig abgesagt wurde. Zum Glück ist heuer nicht mehr 2002 und als Location dient nun die renovierte und mit ausfahrbarem Zeltdach versehene Gießhalle. Schieben wir diesen Luxusgedanken nicht beiseite, grüßen kurz die Triennale, trinken ein kühles diebels und widmen uns dem Programm. Die DI-Filmredaktion empfiehlt folgende Streifen ganz besonders: BOWLING FOR COLUMBINE: Der Oscar prämierte Dokumentarfilm von Spitzzunge Michael Moore, bringt uns den Waffenwahn des amerikanischen Volkes näher und gibt damit auch einen Einblick in die gesellschaftlichen Strukturen der einzig verbliebenen Weltmacht. Kann es mit rechten Dingen zugehen in einem Land, in dem 16-jährige bereits Auto fahren, 18-jährige ohne Probleme eine Knarre besitzen dürfen, jedoch erst mit 21 Jahren der Genuss eines Bieres erlaubt ist...? Zu sehen am Donnerstag, 31. Juli! ABOUT A BOY: Hugh Grant spielt hier einen selbstgefälligen Londoner Snob, der durch die Zuneigung eines kleinen Schuljungen die wahren Werte des Lebens erkennt. Eine nette Verfilmung eines Romans des etwas skurillen britischen KultAutors Nick Hornby. Auf der Leinwand am Freitag, 1. August! MATRIX RELOADED: Für alle, die wissen wollen, Der Filmbeginn wird immer nach Einbruch der Dunkelheit erfolgen. Nachdem wir bei den Fürsten der Dunkelheit nachgefragt haben, wurde uns mitgeteilt, dass dies gegen ca. 21.15 Uhr sein wird. Der Eintritt beträgt wenn nicht anders angegeben 6 Euro, es sei denn, das Kino wird an den Kinotagen Montag und Dienstag geentert, dann sind nur 4 Euro an der Kasse zu lassen. Karten gibt es auch im Vorverkauf bei den einschlägig bekannten VVK-Stellen (Achtung Abkürzung!), die da heißen Duisburg Information, Ticket Shop Kuhstraße, Info-Büro Landschaftspark und Konzertkasse Lange. Aber auch der nette und freundlicher Herr Internet bietet die Möglichkeit online zu ordern unter www.diebels-open-air-kino.de Wir wünschen viel Erfolg und tauchen mit Sicherheit auch auf! Film ab! Und wenn´s regnet ist uns das völlig egal! DJ diebels-OPEN-AIR-KINO Programm 26. Juli bis 25. August 2003 Landschaftspark Duisburg-Nord, Emscherstraße 71, Duisburg-Meiderich Juli 25.7., Freitag - RAUMPATROUILLE ORION - RÜCKSTURZ INS KINO D 2003, 90 Min. Regie: Michael Braun, Theo Mezger (Fernsehserie) / Stephan Reichenberger (Kinofassung); Darsteller: Dietmar Schönherr, Eva Pflug, Wolfgang Völz u.a. 26.7., Samstag - GOOD BYE, LENIN! D 2003, 120 Min., FSK: 6 J., FBW: wertvoll; Regie: Wolfgang Becker Darsteller: Daniel Brühl, Katrin Saß, Chulpan Khamatova u.a. 27.7., Sonntag - DER MANN OHNE VERGANGENHEIT SU/D 2002, 97 Min., FSK: 12 J.; Regie: Aki Kaurismäki Darsteller: Markku Peltola, Kati Outinen, Juhani Niemelå u.a. 28.7., Montag - Kinotag! - MY BIG FAT GREEK WEDDING USA 2002, 95 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung, FBW: wertvoll; Regie: Joel Zwick Darsteller: Nia Vardalos, John Corbett, Michael Constantine u.a. 29.7., Dienstag - Kinotag! - 8 FRAUEN F 2002, 103 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll Regie: François Ozon; Darsteller: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Emmanuelle Béart u.a. 30.7., Mittwoch - EIN CHEF ZUM VERLIEBEN USA 2002, 101 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung, FBW: wertvoll; Regie: Marc Lawrence Darsteller: Sandra Bullock, Hugh Grant, David Waig u.a. 31.7., Donnerstag - BOWLING FOR COLUMBINE USA/CDN/D 2002, 120 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll Regie: Michael Moore August 1.8., Freitag - ABOUT A BOY GB/USA/F 2002, 101 Min., FSK: 6 J., FBW: wertvoll Regie: Paul Weitz, Chris Weitz Darsteller: Hugh Grant, Nicholas Hoult, Toni Collette u.a. 2.8., Samstag - SOLINO (dt.-ital. Fassung) D 2002, 124 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll; Regie: Fatih Akin Darsteller: Moritz Bleibtreu, Barnaby Metschurat, Antonella Attili u.a. 3.8., Sonntag - Preview! - NICHT AUFLEGEN! USA 2002, 81 Min., FSK: 16 J.; Regie: Joel Schumacher Darsteller: Colin Farrell, Kiefer Sutherland, Forest Whitaker u.a. 4.8., Montag - Kinotag! - SPRICH MIT IHR E 2002, 116 Min., FSK: 16 J., FBW: bes. wertvoll Regie: Pedro Almodóvar Darsteller: Javier Cámera, Dario Grandinetti, Leonor Watling u.a. 5.8., Dienstag - Kinotag! - MATRIX USA 1999, 136 Min., FSK: 16 J. Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski Darsteller: Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss, Laurence Fishburne u.a. 6.8., Mittwoch - MATRIX RELOADED USA 2003, 136 Min., FSK: 16 J: Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski Darsteller: Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss, Laurence Fishburne u.a. 7.8., Donnerstag - WIE WERDE ICH IHN LOS - IN 10 TAGEN? USA 2002, 115 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung, FBW: wertvoll Regie: Donald Petrie Darsteller: Kate Hudson, Matthew McConaughey, Adam Goldberg 8.8., Freitag - DER HERR DER RINGE – DIE GEFÄHRTEN USA 2000, 178 Min., FSK: 12 J., FBW: wertvoll; Regie: Peter Jackson Darsteller: Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen u.a. 9.8., Samstag - DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉLIE F/D 2001, 120 Min., FSK: 6 J., FBW: bes. wertvoll Regie: Jean-Pierre Jeunet Darsteller: Audrey Tautou, Mathieu Kassovitz, Rufus u.a. 10.8., Sonntag - HERO RC 2002, 99 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll; Regie: Zhang Yimou Darsteller: Jet Li, Tony Leung Chiu-wai, Maggie Cheung Man-Yuk u.a. 11.8., Montag - Kinotag! - TANGUY - DER NESTHOCKER F 2001, 107 Min., FSK: 12 J.; Regie: Etienne Chatiliez Darsteller: Sabine Azema, Andre Dussollier, Eric Berger u.a. 12.8., Dienstag - Kinotag! - NOMADEN DER LÜFTE F/D/E/I 2001, 95 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung, FBW: bes. wertvoll, Regie: Jacques Perrin 13.8., Mittwoch - GOOD BYE, LENIN! D 2003, 120 Min., FSK: 6 J., FBW: wertvoll; Regie: Wolfgang Becker Darsteller: Daniel Brühl, Katrin Saß, Chulpan Khamatova u.a. 14.8., Donnerstag - FRIDA USA 2002, 123 Min., FSK: 12 J., FBW: wertvoll; Regie: Julie Taymor Darsteller: Salma Hayek, Alfred Molina, Geoffrey Rush u.a. 15.8., Freitag - DER HERR DER RINGE - DIE ZWEI TÜRME USA 2002, 180 Min., FSK: 12 J., FBW: bes. wertvoll Regie: Peter Jackson Darsteller: Elijah Wood, Ian McKellen, Liv Tyler u.a. 16.8., Samstag - BRUCE ALLMÄCHTIG USA 2002, 102 Min., FSK: 6 J.; Regie: Tom Shadyac Darsteller: Jim Carrey, Jennifer Aniston, Morgan Freeman u.a. 17.8., Sonntag - CITY OF GOD BRA/USA/F 2002, 128 Min., FSK: 16 J., FBW: bes. wertvoll Regie: Fernando Meirelles; Darsteller: Alexandre Rodrigues, Leandro Firmino da Hora, Matheus Nachtergaele u.a. 18.8., Montag - Kinotag! - KICK IT LIKE BECKHAM USA/GB/D 2002, 112 Min., FSK: 6 J., FBW: bes. wertvoll Regie: Gurinder Chadha Darsteller: Parminder Nagra, Keira Knightley, Jonathan Rhys Meyers 19.8., Dienstag - Kinotag! - ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER DK 2000, 108 Min., FSK: 12 J.; Regie: Lone Scherfig Darsteller: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler, Lars Kaalund u.a. 20.8., Mittwoch - NIRGENDWO IN AFRIKA D 2001, 140 Min., FSK: 6 J.; Regie: Caroline Link Darsteller: Juliane Köhler, Merab Ninidze, Lea Kurka u.a. 21.8., Donnerstag - KING KONG - FRANKENSTEINS SOHN J 1969, 91 Min., FSK: 12 J.; Regie: Inoshiro Honda Darsteller: Rhodes Reason, Akira Tukarada, Linda Miller u.a. (Kartenverkauf nur an der Abendkasse!) 22.8., Freitag - Preview! - LIEGEN LERNEN D 2003; Regie: Hendrik Handloegten Darsteller: Fabian Busch, Susanne Bormann, Birgit Minichmayr u.a. 23.8., Samstag - TERMINATOR 3 - REBELLION DER MASCHINEN USA 2002 ; Regie: Jonathan Mostow Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Kristanna Loken, Nick Stahl u.a. 24.8., Sonntag - DAS LEBEN IST SCHÖN I 1998, 124 Min., FSK: 6 J.; Regie: Roberto Benigni Darsteller: Roberto Benigni, Nicoletta Braschi, Giustino Durano u.a. www.diebels-open-air-kino.de • • • • • Duisburg Intern • • • • •• • • • • • • • Interna • • • • • • • • • •• • • • Juni 2003 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Nr. 58 • • • • • • Seite 11 • • •• • • • Ein Besuch in der städtischen Buchbinderei Fast wie vor hundert Jahren In Zeiten von E-Government und medienbruchfreien Workflows ist das dienstliche Umfeld des Mitarbeiters einer modernen Stadtverwaltung meist geprägt von ständigen Veränderungen. Die Nutzung des Internets oder die Kommunikation per eMail sind nicht mehr wegzudenken. Da muten Begriffe wie „Glättzahn“, „Falzbein“ oder „Heftlade“ schon eher sonderbar und altbacken an. Ohne den Leser zu sehr verunsichern zu wollen: es handelt sich hierbei um Arbeitsgeräte eines Buchbinders. Der technischen Entwicklung tapfer trotzend hat sich in der zentralen Buchbinderei der Stadt Duisburg kaum etwas verändert, hier scheint die Zeit fast stillzustehen. Was nicht heißen soll, dass es hierüber nichts Interessantes zu berichten gäbe, ganz im Gegenteil! Joachim Skusa, seit 47 Jahren Buchbinder aus Leidenschaft: „Anfang der 70er Jahre waren wir noch 6 Mitarbeiter, heute kümmere ich mich alleine um die unterschiedlichsten Aufträge aus der gesamten Verwaltung“. Joachim Skusa ist auch nach all den Jahren noch stolz auf seine Zunft. „Fast jeder Mitarbeiter der Stadtverwaltung Duisburg hat mit meinen Produkten zu tun“. So bindet er nicht nur diverse Fachzeitschriften, Urkundenbücher und das Gästebuch des Hafenkonzertes, sondern restauriert auch alte Dokumente und Flurbücher, zieht Karten und Plakate auf Holz- und Kunststoffplatten auf, fertigt edle Kästen und zeigt sich verantwortlich für das Blocken von Vordrucken und die Weiterverarbeitung der städtischen Umlaufmappen. Ein breites Spektrum. Hier kommen sowohl „betagte“ Arbeitsgeräte und jahrhundertealte Techniken, als auch moderne Maschinen zur effektiven Druckweiterverarbeitung zum Einsatz. Der Geschäftsbericht der Stadt Duisburg, das interne Fortbildungsprogramm und der Haushaltsplan sind Erzeugnisse aus der Buchbinderei. Skusa: „Hier werden individuelle Qualitätsprodukte gefertigt, das ist keine Arbeit von der Stange“. Die Buchbinderei auf der Friedenstraße in Hochfeld gehört heute zum Organisations- und Personalamt und ist Teil der grafischen Betriebe. Es gibt neben der zentralen noch zwei weitere Buchbindereien bei der Stadtverwaltung Duisburg. Eine bei der Stadtbibliothek und eine beim Stadtarchiv. Will man Joachim Skusa Glauben schenken, so ist der Beruf des Buchbinders der wunderschönste und ehrenwerteste Beruf auf Erden. Oliver Steinke / JS Ein wahres Monster neben den meist filigranen Maschinen des Buchbinders ist die Schneidemaschine. Früher mit reiner Muskelkraft betrieben, wird heutzutage auf modernste Technik gesetzt. Solche Schneidemaschinen sind nicht nur computergesteuert, sondern auch in der Lage, „Papierberge“ von 2 m Breite und 10 cm Höhe „auf einen Streich“, oder besser mit einem Schnitt zu verarbeiten. Die Haltelast, also der Druck, der erzeugt wird, um den Papierstapel „festzuhalten“, beträgt häufig über 2000 kg. Das Messer der Schneidemaschine hat oft ein Gewicht von über 20 Kilo und ist ausgesprochen scharf. Trotz unterschiedlichster Sicherheitsmaßnahmen wie Zweihandbedienung oder diversen Lichtschranken hat so mancher Buchbinder schon eine Fingerkuppe - wie auch Joachim Skusa - oder mehr verloren. Der Deckel eines Buches bleibt meist nicht „nackt“, sondern wird mit aufgedruckten Ornamenten versehen oder bekommt einen Präge-Titel auf Forderseite oder dem Buchrücken. Dies geschieht mittels Hitze und Druck in einer Prägemaschine. Zuerst muss jedoch der Titel des Buches wie schon zu „Großmutters Zeiten“ aus einzelnen Blei-Buchstaben aus dem Setzkasten gesetzt werden. Diese werden dann in die 100 bis 200 Grad heiße Prägemaschine gesteckt. Über eine Verlängerung wird der Prägekopf mit den Buchstaben auf die Buchdecke gedrückt. Oftmals wird eine Echtgold- oder Farbfolie zwischen Prägekopf und Buchdecke gelegt, die dann durch Druck und Hitze auf dem Buchdeckel haftet. Das sauber hinzubekommen, ist schon eine Wissenschaft für sich! Heute fast nicht mehr zu bezahlen ist die qualitativ hochwertigste Art, einen Buchblock zu binden: die Handheftung. Hierbei werden keine einzelnen Seiten gelumbeckt (der Fachbegriff für „verleimen“), sondern so genannte Lagen (mehrere gefalzte Seiten, z.B. mehrere DI-Hefte) zu einem Buch „zusammengenäht“. Es werden Heftbänder in eine Heftlade (s. Foto) gespannt. Die einzelnen Lagen und Heftbänder werden mit Nadel und Zwirn miteinander verbunden. Dann erst kommt Leim und ein Gewebestreifen zur Stabilisierung auf den Buchrücken. Das hält oft länger als ein Menschenleben und ist heute vor allem bei Einzelstücken wie Gästebüchern, Urkundenheften oder anderen ausgefallenen Schriftstücken nicht durch Technik zu ersetzen. • • • Seite 12 • • • •• • • • • • Juni 2003 • • • • • Interna Nr. 58 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Platz für Ausbildung DI: Nachdem die Stadt mehrere Jahre nicht mehr für den Verwaltungsbereich ausgebildet hat, entsteht für das Organisations- und Personalamt und andere Ämter sicher eine neue Situation? Otto Weber: Ja, das stimmt. Die aus der Finanzsituation folgende Zurückhaltung in der Ausbildungspraxis der letzten Jahre und organisatorische Veränderungen in den Ämtern machen neue Anstrengungen erforderlich, nun wieder ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen und adäquat auszustatten. Dass es bei reduzierten Ansätzen für Sachmittel da zu Problemen kommt, ist allerdings verständlich. Trotz aller Schwierigkeiten müssen wir aber die Ausbildung als gesamtstädtische Aufgabe betrachten und mit allen Mitteln unterstützen. Ziel ist, bei allen organisatorischen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Infos zum Mini-Job Amtsleiter Otto Weber mit den Auszubildenden des gehobenen Dienstes (v.l.n.r.) Denise Denter, Silke Grundmann, Christiane Römer und den beiden Kollegen Volker Horrig als Ausbilder und Horst Dorscheid als Ausbildungsbeauftragter des Organisationsund Personalamtes In diesem Jahr stellt die Stadt insgesamt 127 Auszubildende ein. Start ist am 1. September 2003. DI sprach mit dem Leiter des Organisations- und Personalamtes, Otto Weber, über die Konsequenzen für Ausbildungsplätze und Betreuung der 127 neuen Azubis. Otto Weber: Zunächst einmal finde ich es sehr erfreulich, dass die Stadt 127 jungen Menschen eine Perspektive auf qualifizierte Ausbildung bietet und damit auch ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen, trotz aller Probleme und ungünstigen Rahmenbedingungen, wie in jedem Jahr nachkommt. Es wird neben den seit Jahren notwendigen Ausbildungsgängen der Feuerwehr nun verstärkt auch wieder in klassischen Verwaltungsberufen des gehobenen und mittleren Dienstes sowohl in der Kernverwaltung als auch in den Betrieben ausgebildet. Bei der Ermittlung der Ausbildungszahlen wird natürlich der erwartete zukünftige Personalbedarf zugrunde gelegt. Dieser ist einerseits abhängig von den prognostizierten Zu- und Abgängen in den einzelnen Berufsgruppen, andererseits müssen aber auch Entwicklungen berücksichtigt werden, die sowohl außerhalb als auch innerhalb der Verwaltung eine wesentliche Rolle spielen: Zum Beispiel die Bevölkerungsentwicklung, die geplanten Veränderungen der Verwaltungsorganisation, die Aufgabenfortschreibung innerhalb der Ämter, die rasante technische Entwicklung. Nicht zuletzt lehrt die Erfahrung, dass Kontinuität in der Frage der Ausbildung eine wichtige Überlegung ist. • Überlegungen immer auch ausreichende Ausbildungsplätze zu berücksichtigen. Die Vorteile einer qualifizierten Ausbildung im Fachbereich darf man dabei nicht hoch genug einschätzen. Einige Ämter nutzen die Ausbildung beispielsweise dazu, evtl. bestehende Vorurteile abzubauen, Interesse zu wecken und die eigenen Aufgaben darzustellen, um so bei zukünftigen Stellenbesetzungen von entsprechend motivierten Interessentinnen und Interessenten ausgehen zu können. Ausbildung ist insofern auch ein „amtseigenes Marketing.“ Im Organisations- und Personalamt selbst haben meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Sachgebieten mich mit großem Engagement und viel Kreativität dabei unterstützt, die aufgetretenen Fragen der räumlichen Unterbringung, der Arbeitsplatzausgestaltung und der Betreuung von Auszubildenden zu lösen. DI: Das klingt wie ein Appell. Otto Weber: So ist es auch gemeint! Ich appelliere dringend an meine Amtsleiterkolleginnen und – kollegen, in ihrem jeweiligen Amtsbereich eine ausreichende Anzahl von Ausbildungsplätzen zur Verfügung zu stellen. Aus eigener langjähriger Erfahrung weiß ich, dass sich der unbestreitbar vorhandene anfängliche Mehraufwand auszahlt. Wer ausbildet, sorgt für seine eigene Zukunft. DI: Können Sie Hilfestellung anbieten, wenn in einem Amt keine Schreibtische und PC’s für Auszubildende zur Verfügung stehen? Otto Weber: Wenn der Rat der Stadt beschließt, 127 Auszubildende einzustellen, werden entsprechende Ausbildungsverträge abgeschlossen. Danach ist die Stadt Duisburg vertraglich verpflichtet, die für eine ordnungsgemäße Ausbildung erforderlichen Ressourcen bereitzustellen. Dazu gehören neben Räumen auch Schreibtische, Stühle und immer häufiger - je nach Aufgabenstellung - auch ein PC. Bei dem vorgegebenen engen Finanzrahmen schaffen wir dies letztlich im wesentlichen nur durch Umschichtungen, zum Beispiel indem wir die durch weiter notwendigen Stellenrückgang freiwerdende Plätze nutzen. Im übrigen gilt sicher auch hier: Wo ein Wille ist - da ist auch ein Weg? Das Interview führte Jörn Leonhards Durch die Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt - kurz „Hartz-Gesetze“ genannt, wurden die Regelungen für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse (sog. Minijobs) geändert und eine Gleitzone eingeführt. Dies betrifft die sogenannten „Geringfügig Beschäftigten“ und alle Mitarbeiter/innen die selbst einen Mini-Job ausüben. Was ist neu ab 1. 4. 2003? Die monatliche Höchstgrenze beim Verdienst für Minijobs liegt ab 1. 4. 2003 bei 400 Euro statt bisher bei 325 Euro. Die zeitliche Begrenzung auf weniger als 15 Stunden wöchentlich ist entfallen. Der Arbeitgeber zahlt künftig 25 % pauschale Abgaben (11 % gesetzliche Krankenversicherung – soweit keine private Krankenversicherung vorliegt, 12 % gesetzliche Rentenversicherung und 2 % gesetzliche Steuern). Die sog. kurzfristigen Beschäftigungen (2 Monate oder 50 Arbeitstage im Kalenderjahr) bleiben weiterhin versicherungsfrei. Pauschalbeiträge muss der Arbeitgeber nicht zahlen. Können gleichzeitig mehrere Minijobs ausgeübt werden? Ja. Die Verdienste aus allen Minijobs werden aber zusammengerechnet. Sie dürfen insgesamt nicht über 400 Euro liegen. Ist das der Fall, sind alle Beschäftigungen sozialversicherungspflichtig. Die Arbeitgeber sind von der Aufnahme weiterer Minijobs zu unterrichten. Können neben einer Hauptbeschäftigung noch weitere Minijobs ausgeübt werden? Ab sofort kann neben einer Hauptbeschäftigung eine weitere Beschäftigung bis 400 Euro versicherungsfrei ausgeübt werden. Jeder weitere Minijob wird mit der Hauptbeschäftigung zusammengerechnet und wird sozialversicherungspflichtig. Kurzfristige Beschäftigungen (bis zu zwei Monaten innerhalb eines Jahres) neben einer Hauptbeschäftigung werden nicht zusammengerechnet und sind sozialversicherungsfrei. Welche Neuregelungen gelten bei einem Einkommen von 400,01 bis 800 Euro? Beschäftigungsverhältnisse im sogenannten Niedriglohnbereich - Gleitzone - liegen vor, wenn das Einkommen zwischen 400,01 und 800 Euro liegt. Das beitragspflichtige Entgelt wird nach einer bestimmten Formel abgesenkt. Der Beitragsanteil des Arbeitnehmers steigt in dieser Gleitzone progressiv an. Bei einem Einkommen von 600 Euro liegt die Ersparnis des Arbeitnehmers bei ca. 33 Euro. Der Arbeitgeber zahlt seinen Beitragsanteil vom tatsächlichen beitragspflichtigen Entgelt. Auskunft bei der Mini-Job-Zentrale der Bundesknappschaft: 08000/200504 (gebührenfrei, mo frei 7.00 bis 19.00 Uhr. Weitere Informationen sind auch im Internet: www.minijob-zentrale.de abzurufen und im Amt 11, Sigrid Sanner, NA 3782. • • • • Duisburg Intern • • • • •• • • • • • • • Interna • • • • • • • • • •• • • • Namen und Neuigkeiten • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Juni 2003 • Nr. 58 • • • • • • • • • Seite 13 • • • •• • • • Hofkonzerte Bücherei Rheinhausen Neuer Referent des Stadtdirektors Rainer Krambröckers Rainer Krambröckers heißt der neue persönliche Referent von Stadtdirektor Jürgen C. Brandt. Der noch 43jährige tritt damit die Nachfolge von Dr. Petra Kulendik an, die in Mutterschutz gegangen ist. Der eingefleischte MSV-Fan Rainer Krambröckers („was sonst!?“) begann 1975 als Stadtassistent-Anwärter bei der Stadt, wo er nach der Ausbildung u.a. beim damaligen Personalamt („der Rainer von der Beihilfe“) arbeitete. Der Memelstraße blieb er auch nach dem Aufstieg in den gehobenen Dienst verbunden als Sachbearbeiter im Bereich Ausbildung. 1997 wechselte er dann zum Amt 12, wo er die Leitung des Wahlteams übernahm („der Rainer mit den Wahl-/ Urnen“). Seit 12. Mai sitzt er jetzt nun im sonnigen Ostflügel des Rathauses („der Rainer mit den Akten“) und muss sich plötzlich für die kommende Saison Gedanken machen, wo er stehen wird, da auch seine Nordgerade dem Bagger zum Opfer fallen wird. Wolfgang Eilers, Leiter der Bezirksbibliothek Rheinhausen Vom 16. Juni bis 4. August finden im Innenhof der Bezirksbibliothek Rheinhausen die allseits beliebten Hofkonzerte statt. Veranstalter der Reihe sind die Stadtbibliothek Duisburg, die Deutsche-Schubert-Gesellschaft sowie Sponsoren aus Rheinhausen. Die Konzerte finden jeweils montags um 19.00 Uhr statt und bieten ein Programm vom Jazz bis zur Klassik. Zu den Highlights dieses Jahres zählen dabei das Joscho Stephan Trio mit Gipsy Swing, Bardic mit Irish & Scottish Folk sowie Rafael Cortés y Grupo mit Flamencomusik und Flamencotanz. Der Eintritt beträgt jeweils 8,-/6,-/Vorverkauf: 6,- EUR. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Das Werden steht über dem Sein Heinz Hüls im „Ruhestand“ Aufbruch in den Ruhestand: Heinz Hüls gab am 23. Mai seinen Ausstand. Viele Kolleginnen und Kollegen hatten sich zur Abschiedfeier eingefunden und dankten mit originellen Redebeiträgen für die lange und gute Zusammenarbeit. Heinz Hüls hat den für die damalige Zeit typischen Weg zur Sozialarbeit über den zweiten Bildungsweg genommen: Nach Ausbildung und kurzer Berufstätigkeit als Starkstromelektriker studierte er in Essen Sozialarbeit. Das Anerkennungsjahr absolvierte er bei der Stadt Essen. Den beruflichen Einstieg machte er in der Jugendhilfe des Caritasverbandes Essen. Der zweite Arbeitgeber war dann schon die Stadt Duisburg. Am 1. 7. 1967 begann er als Erziehungsbeistand und blieb dem Jugendamt bis zu seiner Pensionierung im Mai 2003 treu. Besonders in seiner späteren, 25-jährigen Tätigkeit als Supervisor und Fortbildungsplaner hat Heinz Hüls Generationen von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern seinen „Stempel“ aufgedrückt. Den wohlverdienten „Un“Ruhestand will er nun mit Reisen, Fahrrad- und neuerdings auch Kanufahren verbringen. Der Foto-Künstler Detlef Tretz im Spiegel seiner Werke Dies ist der Titel der neuesten Ausstellung im Institut für Aus- und Fortbildung an der Lüderitzallee. Diesmal ist es der 1950 in Düsseldorf geborene Fotograph Detlef Trefz, der die Besucher mit seinen hochprofessionellen und kreativen Fotographien zum Verweilen, Staunen und Nachdenken animiert. „Es ist meine Entwicklung von 1996 (seine letzte Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf, Anm. d. Red.) bis heute, die ich in dieser Ausstellung dokumentieren will“, erklärt uns der Künstler, der nach langjährigem Auslandsaufenthalten wieder nach Düsseldorf zurückgekehrt ist und dort als Werbefotograph tätig ist. Bis zum 26. Juli sind seine Werke im Fortbildungszentrum ausgestellt. • • • Seite 14 • • • •• • • • Juni 2003 • • • • • • • • Nr. 58 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Frauen aus der Region - für die Region links: Gleichstellungsbeauftragte Doris Freer überreicht Landfrau Marlene Fechner als „Dankeschön“ ein Duisburger Frauengeschichtsbuch rechts: Die Teilnehmerinnen informieren sich im Hofladen des Fechnerhofes Teilnehmerinnen begeistert von der BusExkursion zur Regionalen Vermarktung Am 11. Jahrestag der Agenda 21 arbeiten das Frauenbüro und das Duisburger Frauennetzwerk Lokale Agenda 21 an der Umsetzung der Agenda 21 vor Ort (Duisburg Intern berichtete jeweils über die Veranstaltungen). Im Rahmen der langjährigen erfolgreichen Agenda-Aktivitäten wurde das Konzept für die Busexkursion „Was hat regionale Vermarktung mit Verbraucherinnenmacht zu tun?“ vom Frauenbüro entwickelt und als Beitrag des Frauennetzwerks LA 21 zu den Duisburger Umwelttagen 2003 „Konsum und Umwelt - Lebensstil und Verantwortung“ angeboten. Am 3. Juni war es endlich soweit: An der Exkursion zu den beiden Bauernhöfen Steinschenhof in Duisburg-Baerl und Fechnerhof in Moers-Schwafheim zum Thema „Regionale Vermarktung“ nahmen ca. 40 hochinteressierte Frauen - teilweise Multiplikatorinnen aus Fraueninstitutionen - teil und nutzten intensiv die Gelegenheit, mit den Landfrauen Frau Fechner und Frau Weyand auf ihren Höfen zu diskutieren. Als Referentin hatte das Frauenbüro auch Frau Bückmann von der Landwirtschaftskammer Rheinland eingeladen, die - wie auch Frau Weyand und Frau Fechner - über die Regionale Vermarktung/ Direktvermarktung und ihre Bedeutung für die VerbraucherInnen informierten: Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher fragen Lebensmittel direkt vom Bauernhof nach. Das ist vor allem auf die gestiegenen Ansprüche an die Qualität und Herkunft der Produkte zurückzuführen. Zugenommen hat auch der Wunsch nach umfassender Auskunft über die Erzeugung der Produkte durch den direkten Kontakt zum Landwirt/zur Landwirtin. Die Form der Direktvermarktung leistet einen wichtigen Beitrag für die Existenzsicherung der Betriebe und damit für die Bewahrung eines lebendigen ländlichen Raumes. Auf diese Weise kommt diese Art der Vermarktung den Interessen von VerbraucherInnen und Landfrauen/Landwirten gleichermaßen entgegen. Weitere Informationen erhielten die Duisburgerinnen von Frau Dr. Ingrid Wallfahrt vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW, das bereits seit 1997 die Agenda-Aktivitäten des Duisburger Frauenbüros und des Frauennetzwerks unterstützt. Frau Dr. Wallfahrt (MUNLV) unterstrich: „Aus der Region - für die Region“ ist ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von umweltschädigenden und tierschutzwidrigen Transporten und Vermarktungswegen. Regionale Vermarktung ist auch ein Beitrag zur internationalen Gerechtigkeit - und hier schließt sich der Kreis zum Fair-trade, weil die Importgüter aus Entwicklungsländern auf fruchtbaren Böden angebaut werden“. Und schließlich bestärkt sie Frauenbüro und Frauennetzwerk: „Jetzt bedarf es noch des verstärkten Miteinanders von Verbraucherinnnen und Verbrauchern, wie es heute bei Ihnen beispielhaft realisiert wird.“ Alle Teilnehmerinnen waren begeistert von dieser ausgesprochen informativen Veranstaltung. Weitere Informationen: Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft Internet: www.munlv.nrw.de Landwirtschaftskammer Rheinland Kreisstelle Mettmann Goldberger Str. 10, 40802 Mettman Telefon 02104/9287-0 Kreisstelle Wesel Stralsunder Str.aße 23-25, 46483 Wesel, Telefon 0281/151-0 Internet: www.landwirtschaftskammer.de Fundsachenversteigerung im Bezirksamt Innenstadt Sehr erfolgreich war die Fundsachenversteigerung des Bezirksamtes Mitte am 24. Mai 2003 in der Gemeinschaftsgrundschule Klosterstraße. Als Auktionatorin begeisterte Nicole Gottschling (Foto) einen Besucher so sehr, dass er ihr gleich einen Job auf einem Kirmeswagen anbot! Sie lehnte zwar ab, war aber ebenso wie ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter vom Bürgerservice Mitte und dem Ermittlungsdienst Mitte, die unermüdlich die Fundsachen heraussuchten und präsentierten, von dem gelungenen Ablauf der Versteigerung begeistert. ud • • • • • Duisburg Intern • • • • •• • • • • • • • Interna • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Juni 2003 • Nr. 58 • • • • • • • • • Seite 15 • • • •• • • • Mit Vollgas in die Ruhr Kirsten Höffken fährt Amphicar! Sollten sie bei einem Spaziergang an der Ruhr einmal ein Auto in den Fluten entdecken, schauen sie genau hin, ob es sich um eine Notsituation handelt, bevor sie die Feuerwehr benachrichtigen. Es könnte auch Kirsten Höffken sein, die bei der Fahrt zum Supermarkt noch einen kleinen Abstecher in die Ruhr macht. Die 35jährige Mitarbeiterin des Immobilien-Managements Duisburg hat ein wirklich außergewöhnliches Hobby: Sie ist stolze Besitzerin eines Amphicars. Ein Amphicar ist ein Auto, das man sowohl zu Lande als auch zu Wasser fahren kann. Ein Blick auf die Fotos ihrer letzten Ausflüge lässt in mir die Erinnerung an die alten DUDU-der-SuperKäfer-Filme aufkeimen und ich frage mich, wie man zu so einem Hobby kommt. „Vor 12 Jahren wollte ich mir eigentlich ein Motorrad kaufen und lernte über den Verkäufer jemanden kennen, der mich einlud mit den Worten ‚Hey, wir können ja mal in die Ruhr fahren’. Wohlgemerkt ‚in’ nicht ‚an’ die Ruhr...“, erklärt Kirsten Höffken. „Da Wasser schon immer mein Element war, sagte ich spontan zu und unternahm meine erste Fahrt in einem Amphicar.“ Und schon hatte sie die Leidenschaft gepackt. 1993 kaufte sie sich ein eigenes Amphicar und sanierte den Oldtimer gemeinsam mit ihrem Freund in Eigenregie. Ein etwas anderer Oldtimer Schon vor dem zweiten Weltkrieg war die Produktion von paramilitärischen Schwimmwagen geplant. Ein Konstrukteur militärischer Schwimmautos, Hans Trippel, hatte die Idee, Schwimmwagen für den alltäglichen Gebrauch zu bauen. Nach dem zweiten Weltkrieg stieß er auf die QuandtGruppe, Hauptanteilseigner der Firma BMW, und produzierte in deren Berliner Werkshallen 1961 die ersten Amphicars. Als 1964 einer der Quandt-Brüder verstarb, wurde die Produktion eingestellt. Bis dahin wurden ca. 3.700 Stück der Amphibienfahrzeuge produziert. Bei den Treffen des Amphicar Clubs Berlin e.V. kommen ca. 40 Fahrzeuge aus ganz Deutschland zusammen. „Der Konstrukteur ist 2001 im Alter von 92 Jahren verstorben. Er war sogar auch mal bei unseren Treffen dabei“, erzählt Kirsten Höffken. Als Beweis ziert ein Autogramm von Trippel den Tankdeckel ihres Amphicars. 120 km/h und 6 Knoten Das Herz des Amphicars ist ein Triumphmotor mit 38 PS. Auf der Straße bringt es das Auto auf 100120 km/h, im Wasser auf 12 km/h (das entspricht ca. 6 Knoten). Amphicars haben zwei Getriebe. Ein „normales“ Getriebe für die Fahrt an Land und eines für die Fahrt im Wasser. Hinten in der Motorhaube befinden sich Lüftungsschlitze, durch die Wasser eintreten kann. Das Wasser sammelt sich in der Bodenwanne und wird entweder per Lenzpumpe abgepumpt oder an Land durch ein Loch in der Wanne abgelassen. Bevor man sich in die Fluten stürzen kann, muss daher zunächst mit Hilfe eines Hebels auf das richtige Getriebe umgeschaltet und das Loch im Boden mit einem Stopfen verschlossen werden. Nur noch die Türen verschließen und los geht’s. Mit einem Amphicar darf man überall dort fahren, wo Motorbootverkehr erlaubt ist. Voraussetzung sind natürlich Auto- und Bootsführerschein. „Rein theoretisch könnten wir auch auf dem Rhein fahren, aber die Wasserschutzpolizei hatte Bedenken und uns gebeten, das lieber zu lassen. Der Abstand zwischen der Wasseroberfläche und der Oberkante des Amphicars ist nicht sehr groß. Da könnte es bei dem Berufs- schiffsverkehr auf dem Rhein leicht Probleme geben...“ erklärt Kirsten Höffken. Pleiten, Pech und Pannen Gekentert ist die begeisterte Amphicar-Fahrerin bisher noch nicht, kann sich an die ein oder andere Panne jedoch noch gut erinnern. Einmal hat sie sich im Schlick der Mosel festgefahren, ein anderes Mal begann eine auf dem Rücksitz gelagerte Geburtstagstorte zu schwimmen, weil der Fahrer vergessen hatte, den Stopfen in die Bodenwanne zu stecken... „Ein Bekannter von mir hat sein Auto einmal zur Reparatur gegeben und die Werkstatt hat vergessen, den Achstunnel wieder mit Gummibälgen abzudichten. Das Auto ist natürlich gesunken, wie eine Bleiente...“ erzählt Kirsten Höffken. Wer, wie, was, warum - Fragen nerven manchmal Etwas genervt ist Kirsten Höffken manchmal, wenn sie mit Amphicar und Wohnwagen zum Urlaub an bzw. in die Mosel fährt und sich vor neugierigen Blicken und Fragen kaum retten kann. Wenn sie zum 20. Mal vom Ufer aus gefragt wird, ob das Auto schwimmen kann, dann kommt schon mal ein genervtes „Nee, wir parken auf einem U-Boot“ als Antwort. „Ein Freund von uns hat sich sogar schon die Rückseite eines T-Shirts mit den Antworten auf die häufigsten Fragen bedruckt und dreht sich dann manchmal nur noch um, wenn jemand fragt“, lacht sie. Wer also Fragen zu diesem interessanten Hobby hat, der sollte seinen Wissensdurst zunächst mit Hilfe der Homepage www.amphicar.net stillen. Bei spezielleren Fragen hilft dann sicher auch Kirsten Höffken weiter... FB Volle Kraft voraus - Kirstin Höffken auf „hoher See“ Nach der Aufarbeitung kann sich das Theo Mobil wieder sehen lassen! • • • Seite 16 • • •• • • • • • Juni 2003 • • • • • Nr. 58 • • • • • • Interna • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Der ultimative Fragebogen und Engagement Uwe Rhode TechnischerWerkleiter des Immobilien Management Duisburg (IMD) Niemand weiß, dass ich... und das ist gut so Meinen Führungsstil würde ich bezeichnen... als kooperativ mit Grenzen Von meinen Mitarbeitern erwarte ich... konstruktive Lösungsvorschläge, die eine Auseinandersetzung mit Aufgaben und deren Problemstellungen erkennen lassen Meine Lieblingstugend ist ... Zuversicht und Achtsamkeit Ich wäre eine glatte Fehlbesetzung... als Hauptdarsteller in Rambo 1 Mein größter Fehler... Ungeduld Schöner als Fliegen ist allemal das Segeln Meine größte Stärke...die Beherrschung des täglichen Wahnsinns Ich verabscheue am meisten... Ungerechtigkeit und Hinterlist Ich möchte als natürliche Gabe besitzen... immer und zu jeder Zeit die richtige Entscheidung zu treffen Ich lese gerade... Stupid White Men von Michael Moore und Die Mäuse-Strategie für Manager von Spencer Johnson Mein letztes Konzert war... Charlie Mariano Trio Mein letzter Kinobesuch war... Der stille Amerikaner Auf eine einsame Insel würde ich mitnehmen... Alle Freunde, damit es nicht so langweilig wird... Ich wäre gern mal für einen Tag... bei dem ein oder anderen Projekt auf der anderen Seite des Verhandlungstisches Meine Lieblingsgestalt in der Geschichte ist ...Mahatma Gandhi Am ehesten entschuldige ich Fehler... die jemand offen eingesteht und daraus lernt Mein Lieblingsmusiker ist... Miles Davis, Nils Landgren Mein Lieblingstier... Der Jaguar Bei Männern schätze ich am meisten die Eigenschaften... der offenen und direkten Art der Auseinandersetzung Mein Lieblingsschriftsteller ist... Leon de Winter, Uwe Timm Ich esse gerne... Alles italienische und am liebsten davon ganz viel. Meine Helden in der Wirklichkeit sind... Menschen mit Zivilcourage Mein berufliches Vorbild... Dr. Zierold, Chef in meinem ersten Job nach dem Studium. Verstehen Sie Spaß? Und wie! Bei Frauen schätze ich am meisten die Eigenschaften... Einfühlungsvermögen, Verbindlichkeit - Anzeige - • • • • • Duisburg Intern • • • • •• • • • • • • • Interna • • • • • • • • • •• • • • Juni 2003 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Nr. 58 • • • • Seite 17 • • • •• • • • Besuch bei der Stabsstelle Beteiligungen Besuch bei der Stabsstelle Beteiligungen Auf Einladung der Stabsstelle fand das diesjährige Treffen des Interkommunalen Arbeitskreises Beteiligungen in Duisburg statt. In diesem Arbeitskreis sind Beteiligungsverwaltungen aus Städten in NRW (in diesem Jahr aus Wuppertal, Oberhausen, Krefeld, Solingen, Herne, Münster, Bielefeld und Dortmund und als Gast Ludwigshafen) vertreten. Bei den Treffen werden aktuelle Themen beraten und Erfahrungen ausgetauscht, in diesem Jahr z. B. Cross Boarder Leasing und die Auswirkungen des Neuen Kommunalen Finanzmanagements auf die Beteiligungsverwaltungen. Das Foto zeigt die Mitglieder des Arbeitskreises bei einer Führung durch den Innenhafen Urlaubszeit - Reisezeit: Und was nehmen Sie mit? Daniela Daßler 18-1 Für einen guten Sommerurlaub brauche ich eigentlich nicht viel, trotzdem habe ich immer viel zu viel Gepäck. Der Bikini und die Sonnenbrille sind natürlich ein absolutes Muss! Meistens habe ich noch Ikea - Trinkbecher und natürlich eine Packung Aspirin dabei. Zigaretten dürfen auch nicht fehlen, falls sie im Ausland zu teuer sind. Und zu guter Letzt ein Buch, einige Kreuzworträtsel, sowie meinen Fotoapparat, damit man als Tourist auch erkannt wird! Alfons Olejnik 50-1 Mein Urlaubsziel ist der Nationalpark Kornati, eine Inselgruppe in Nord-Dalmatien (Kroatien) mit rund 150 Inseln und Riffen. Um die Abgeschiedenheit, die mich in den drei Wochen erwartet, etwas zu verdeutlichen: Es ist eine sehr karge, naturbelassene Landschaft; die Inseln sind unbewohnt bzw. nicht ständig bewohnt, nur wenige hundert kleine, mit Zisternen versehene Häuschen ohne Stromversorgung; keine Straßen, Geschäfte, nur auf den größeren Inseln gibt es einige Marinas für die Bedürfnisse von Bootstouristen. Die Lebensmittelversorgung geschieht (hoffentlich) zweimal wöchentlich per Schiff! Nicht allein deshalb nehme ich eine Grundration an Lebensmitteln mit. Angelzeug darf nicht fehlen und reichlich Sonnencreme. Dazu eine ganze Kiste Bücher und - sozusagen für den abendlichen Einkaufsbummel - den Quellekatalog. (DI wird den Zustand von A.O. nach seinem Eremitenurlaub überprüfen.) Conny Kloth 50-21 Sie darf wohl am wenigsten fehlen bei einem Norwegenurlaub: die gefütterte Goretex-Jacke. Eiskalte Gletscher und eine Küste, die die regenreichste Europas sein soll erwarten mich. Bei so viel Natur gibt es dann zum Entspannen schöne Musik von Kari Bremnes und als Lektüre die Krimis der schwermütigen, nordischen Kommissare Wallander, van Veeteren und Co. Jürgen Felter 17 Ich fahre in den Ferien nach Holland an die Nordsee und nehme eine alte Fahrradfelge mit. Aber nicht, weil ich im Meer Radfahren will, sondern weil ich gerne Krebse esse. Alles klar? Also: Ein Tipp von einem Angler brachte mich darauf, dass Fahrradfelgen, mit Fischködern gespickt, ideale „Fangnetze“ für Krebse sind. Man lässt die Felge eine Zeit lang im Wasser, und die Krebse verfangen sich in den Speichen der Räder. Dann zieht man sie wieder nach oben und hat meistens 3-4 Krebse gefangen - und ein leckeres Abendessen! Susanne Borowski 95-1 Also, da fällt mir spontan doch ein, dass ich dieses Jahr meine Hochzeitsreise nach Kos mache und natürlich als aller erstes meinen Mann mitnehme. Auch ein gutes Buch findet immer Anklang bei mir, wenn man am Strand faulenzt oder mal spätmittags auf dem Bett liegt oder um den Flug zu überbrücken. Welches Buch ich sehr empfehlen kann, ist ein Buch von Barbara Delinsky mit dem Titel: Drei Wünsche hast Du frei. Es ist ein wundervoller Liebesroman und bravouröser Balanceakt zwischen Spiritualität und romantischer Liebe von der amerikanischen Bestsellerautorin. Dann kommen auch noch die normalen Reiseutensilien, wie ein komplett gepackter Koffer und die Reiseunterlagen dazu. Erholung, Spaß, tolles Wetter und nette Menschen, dann kann der Urlaub nur noch schön werden. Da sag ich doch nur, auf geht’s..... Und was bringen Sie mit? Die Redaktion ist auf Ihre Souveniers gespannt: Senden Sie uns ein Foto von Ihrem originellsten Mitbringsel des diesjährigen Sommerurlaubs. Vielleicht ein neuer Lebenspartner? Oder nur ein neues Haustier? Oder eine holzgeschnitzte venezianische Minigondel? Oder, oder, oder ... Wir veröffentlichen alle Souveniers in der DIHerbstausgabe und verlosen unter allen Einsendungen 5 CD’s nach Ihrer Wahl. • • • Seite 18 • • • •• • • • • • Juni 2003 • • • • • Nr. 58 • • • • • • Interna • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Berlin war (k)eine Reise wert Auch als DI-Redakteur hat man gewisse Erwartungen an bestimmte Artikel. So verabredete ich mit Stefanie Pohl, der erfahrenen Abwehrspielerin des FCR Duisburg und im richtigen Leben im Bereich „Einkauf“ der Wirtschaftsbetriebe Duisburg tätig, einen Erfahrungsbericht vom DFB Pokalendspiel in Berlin. Da ging die gestandene Spielerin noch davon aus, dass sie in jedem Fall von Beginn an auf dem Platz des Olympia-Stadions Berlin stehen würde, um der Mannschaft im Spiel gegen den 1. FFC DI-Pokal 2003 Showdown in der Sporthalle Süd Völlig egal, welche Probleme auch den Arbeitsalltag des Einzelnen und der Ämter und Institute tagtäglich begleiten, eine Sache hat nach wie vor Hochkonjunktur: Das DI-Pokal Fußballturnier! Geradezu schwupps und Rucki Zucki war das Teilnehmerfeld mal wieder voll und zwar proppe. Das heißt, dass in Windeseile die 16 Teilnehmerplätze besetzt waren! So wird es am 27. September 2003 in der Sporthalle Süd zu einem Showdown kommen, an dem folgende Teams beteiligt sein werden: Rathaus (Titelverteidiger): Im letzten Jahr konnte das Team um die beiden Chefstrategen Josip Sosic und Peter Hilbrands den Pokal in den Hallenhimmel recken. Diesmal gibt es genau 15 Teams, die das verhindern wollen! Bezirksamt Walsum: „(Raub) Katze“ Thomas Poetschki im Tor ist immer für eine spektakuläre Parade gut und hilft Punkte zu sammeln. Mal sehen, wie sich die Feldspieler um „Netzer“ Hannes Bergmann schlagen! Bezirksamt Hamborn: Nie zu unterschätzen ist der DI-Pokalgewinner von 1997 und 1998 und das Attribut „Geheimfavorit“ musste eh noch vergeben werden... Kassen- und Steueramt: Bei den bisherigen Teilnahmen knapp an der Kategorisierung „Kanonenfutter“ vorbeigeschrammt, soll sich das Publikum in diesem Jahr verwundert die Augen reiben! Amt für Statistik, Stadtforschung, Europaangelegenheiten und Wahlen: Die Chefstatistiker treten an, um ihre eigene Teilnahme-Statistik ein wenig zu verbessern. Frankfurt zum Sieg zu verhelfen. Leider kam es ganz anders! Weder von Beginn an, noch im Laufe des Spiels wurde Stefanie Pohl gebracht und als ich 48 Stunden nach dem Finale mit ihr zusammensitze, schiebt sie zwar gefassten aber immer noch unverhohlenen Frust mit sich herum. „Ich bin sehr enttäuscht, nicht gespielt zu haben. Das ist sicher aus sportlicher Sicht eine echte Erfahrung, menschlich bin jedoch zutiefst enttäuscht“. Dabei sahen die Vorzeichen ausgezeichnet aus! „ Ich habe in den letzten beiden Spielen vor dem Finale in der Anfangself gestanden und gut gespielt. Auch in den letzten Trainingseinheiten zeichnete sich ein Einsatz eindeutig ab“, versteht sie die (Fußball) Welt nicht mehr. Erfahren von ihrer Nichtberücksichtigung hat sie in der Mannschaftssitzung vor dem Spiel, ohne jede weitere Erklärung des Trainers. Auf ihrer Position spielte überraschend die 17-jährige Anne van Bonn und zeigte eine ordentliche Leistung. Trotz dieser persönlichen Enttäuschung frage ich nach der Berliner Endspiel-Atmosphäre. „Das Stadion ist schon echter Wahnsinn. Aufgrund der Bauarbeiten mussten wir uns in Containern um- ziehen. Naja, und die Art der Niederlage passte irgendwie in mein persönliches Gesamtbild. Eine Feier fand anschließend trotzdem im Ratskeller Charlottenburg statt. Da war die Stimmung dann ganz unterschiedlich, von sehr ausgelassen bis immer noch bedrückt. Immerhin hat man uns als „Sieger der Herzen“ bezeichnet.“ Natürlich frage ich nach Berührungspunkten mit den Männern des FC Bayern oder des 1. FC Kaiserslautern. „Nein, da gab es kaum bis keinen Kontakt. Wir wohnten im „Sorat-Hotel“, da sind wir nur auf Bro`Sis gestoßen, die auch dort untergebracht waren. Insgesamt haben wir Spielerinnen eh nicht viel von Berlin gesehen, außer das Hotel, den Trainingsplatz und das Olympia-Stadion.“ Wie geht´s jetzt weiter, Stefanie? „Ich muss ganz ehrlich sagen, dass meine Enttäuschung so tief sitzt, dass ich mir über meine weitere Karriere schon meine Gedanken mache. Es gibt Angebote aus der Bundesliga, die ich genau prüfen werde. Beim FCR um ein Jahr zu verlängern, kann ich mir momentan nicht vorstellen“! Schaun mer mal, sagt dazu doch immer ein noch lebender deutscher Kaiser... DJ IMD: Ein großer Drache! Ob er Feuer speien kann, wird sich an einem Samstag im September zeigen... Institut für Informatik: So tagtäglich am PC sitzt man sich doch schnell den Popo platt. Also braucht man ein wenig Abwechslung und körperliche Betätigung. Was passt da besser ins Bild, als beim DI-Pokal groß aufzutrumpfen... Personal- und Organisationsamt: Hier wird es ganz besonders darauf ankommen, wie das Personal auf dem Hallenboden organisiert wird. Bei diesem Amt wohl eine leichte Übung! WBD: Noch so´n großer Drachen, von dem auch noch bekannt ist, dass die richtig gute Fußballer beschäftigt haben. Euch wird ganz sicher keiner unterschätzen! Stadtbibliothek: Die Leseratten um den Alt-Internationalen Ottmar Schuwerak wollen beweisen, dass man Körper und Geist wunderbar in Einklang bringen kann. Waldfriedhof: Wortspiele zu diesem Team verbieten sich fast von selbst, obwohl ich mich schon frage, ob die Mannschaft zur Musik der deutschen Heavy Metal Band GRAVE DIGGER einlaufen wird... Umweltamt: Die Naturschützer gehören selbstredend zum Favoritenkreis und das nicht nur, weil „Mr. Immergefährlich“ Markus Roddeck in deren Reihen spielt. IT und FH Azubis: Dass jugendliche Leichtigkeit nicht immer auf die Straße des Sieges führt, haben wir im letzten Jahr alle beobachten dürfen. Ob die Unbekümmerten auch aus ihren Fehlern gelernt haben, offenbart sich am 27. September. Amt für Baurecht und Bauberatung: In grauer Vorzeit gewann dieses Amt schon mal den DIPokal, damals hießen sie aber noch Vermessungsund Katasteramt. Der Kader ist seitdem relativ gleich geblieben. Und dass Alter nicht vor Klasse schützt, wissen doch alle Alt-Herren Fußballer, oder?! Bezirksamt Meiderich/Beeck: Ein Amt, das aus dem gleichen Stadtteil kommt wie unser Lieblingsverein in der 2. Bundesliga hat von vornherein eine Menge Sympathien. Nicht auszudenken, wenn die Mannschaft um Ralph Cervik auch noch Pferdelunge Helmut Willmeroth aktivieren könnte...Dann wäre alles möglich. Stabsstelle für Zuwanderung und Integration plus RAA plus Beirat: Was wäre ein DI-Turnier ohne südländisches Fußball-Flair. Dem Vernehmen nach soll auch ein gewisser Dr. Gerhard Jahn wieder die Stiefel schnüren... Zusammenfassend darf die DI-Sportredaktion anmerken, dass das Teilnehmerfeld wohl absolutes Weltklasse-Niveau besitzt. Wer da nicht als Zuschauer kommt und Zeitzeuge werden will, ist selber schuld. In der nächsten DI wird die Gruppenauslosung, der Spielplan und alles weitere Wissenswerte stehen. Und mit jeder Sekunde die verrinnt, steigt die Anspannung und der 27. September rückt näher... Übrigens ist es unser fester Wille, ein Frauenfußball-Einlagespiel zu organisieren und in das Turnier zu integrieren. Leider fehlen uns dazu noch ein paar Frauen...Interessentinnen melden sich bitte beim DI-Geschäftsführer Jörn Leonhards (siehe Impressum). DJ Ehrentafel bisherige Siegerteams: 1995 Vermessungs- und Katasteramt 1996 Sportamt 1997 Bezirksamt Hamborn 1998 Bezirksamt Hamborn 1999 Amt für privates Bauen 2000 Sportamt und Grundstücksverkehr 2001 Kein Turnier / Remember WTC 2002 Rathaus • • • • • Duisburg Intern • • • • •• • • • • • • • Interna • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Juni 2003 • Nr. 58 • • • • • • • • • Seite 19 • • • •• • • • Stress - „Würze des Lebens oder Gifthauch des Todes?“ Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers zur Anpassung auf innere und äußere Reize, der als anregend oder belastend empfunden wird. In der Menschheitsgeschichte diente diese Reaktion im Sinne einer Flucht und Schutzreaktion des Jägers und Sammlers als Überlebensstrategie. - Heute wird arbeitsbedingter Stress unterschiedlich wahrgenommen: Eustress („guter Stress“) wird als Herausforderung wahrgenommen, der man sich gewachsen fühlt und gerne stellt. Eine Sache, für die sich der Einsatz lohnt. Fließend ist der Übergang zum Distress („negativer Stress“). Das beinhaltet den Übergang zur Überforderung, welche mit unterschiedlichen körperlichen Erscheinungen bzw. Befindlichkeitsstörungen wie Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerz, Muskelverspannungen oder Erschöpfungsgefühlen einhergeht. Faktoren die zu negativem Stress führen können sind: ❚ die Gefährdungen am Arbeitsplatz durch physikalische, biologische oder chemische Einflüsse ❚ die Selbstbestimmung des Arbeitsablaufes ❚ der Umgang mit Veränderungen am Arbeitsplatz und dem notwendigen Informationsfluss Rollenverständnis für das Arbeitsfeld (wie klar sind ihnen ihre Aufgaben und die möglichen Konflikte, die daraus entstehen können?) fehlende Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten die Atmosphäre am Arbeitsplatz Arbeitsbedingter Distress ist häufig auf organisatorische Probleme zurückzuführen und äußert sich typischerweise in folgenden Symptome: Stimmungs- und Verhaltensänderungen z. B. Gereiztheit, Unentschlossenheit, Minderung der Arbeitsleistung, sogenannte innere Kündigung („Das geht mich hier alles nichts an. Mein Feierabend ist in x Stunden, Wochenende in x Tagen, Urlaub in x Wochen.“) Umzug ins Stadthaus Zur Zeit zieht die Bauaufsicht vom Buchenbaum ins Stadthaus an der Moselstraße. Verbunden damit ist die Einrichtung eines bürgerfreundlichen Eingangsbereichs mit der Bauberatung, um Bürgerinnen und Bürgern die Suche nach den zuständigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern und den Weg durch den „Verwaltungsdschungel“ zu erleichtern. Nach dem Umzug haben jetzt fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernats V ihren Arbeitsplatz im Stadthaus, das sich damit zu einem „technischen Rathaus“ entwickelt hat und für Beschäftige und Bürger gleichermaßen Dienstleistungen unter einem Dach anbietet. Auch wenn’s Arbeit beim Ein- und Auspacken macht. Freude über das neue Büro im Stadthaus. V.l.n.r.: Jörg Niggemann, Ralf Janowski, Friedrich Gründer, 62-3-4, Technische Bauaufsicht Mitte/Süd ❚ das Gefühl, es nicht schaffen zu können oder dieKontrolle zu verlieren ❚ größerer Alkohol- oder Tabakkonsum ❚ Befindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerz, Schlafstörungen, Magenprobleme Langfristig kann arbeitsbezogener Stress praktisch jede Art von Gesundheitsproblemen verschärfen und durch gesundheitsfeindliches Verhalten (Rauchen, fast food etc.) zu Krankheitsverschlechterungen beitragen. Wie können Sie bei der Bewältigung von arbeitsbedingtem negativem Stress mithelfen? Decken Sie organisatorische Probleme auf und teilen Sie Vorgesetzten konstruktive Ideen für Verbesserungsvorschläge mit. Prüfen Sie ihre Vorschläge auf praktische Durchführbarkeit (z. B. Finanz- und Personalrahmen). Setzen Sie Prioritäten in Ihrer Arbeit. Wenn es viel zu tun gibt, überlegen Sie, in welcher Reihenfolge sie vorgehen wollen. Erfragen Sie Informationen über Gefährdungen und Vorsichtsmaßnahmen am Arbeitsplatz bei der Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin (III-02), wenn Sie sich arbeitsplatzbedingt Sorgen um Ihre Gesundheit machen. Stellen Sie sicher, dass sie die einschlägigen Arbeitsstrategien befolgen, soweit solche existieren. Stellen Sie Fragen, wenn Ihnen Informationen über geplante Veränderungen in Ihrem Arbeitsbereich fehlen, fragen Sie z. B., in wieweit Sie betroffen sind, wie die zeitliche Planung aussieht und welche Vor- und Nachteile erwartet werden. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten, wenn ihr Aufgabenbereich nicht ausreichend klar ist. Bitten Sie um Rückmeldung zu ihrer Arbeit. Wenn Sie Kritik bekommen, fragen sie nach Hinweisen und Vorschlägen zur Verbesserung. Informieren Sie sich über geeignete Fortbildungen im Fortbildungsprogramm der Stadt Duisburg, wenn sie das Gefühl haben, dass sie ihre Fähigkeiten weiter entwickeln sollten. Auch die Verbesserung des Lebensstils kann viel zur Stressbewältigung beitragen. Hierzu gehören gesündere Ernährung, mehr körperliche Betätigung, weniger Alkoholkonsum, weniger bzw. Nicht-Rauchen und verbesserten Kontakt zu Familien und Freunden. Wie sollten Sie sich bei stressbedingten Gesundheitsstörungen verhalten? Versuchen Sie festzustellen, wie Sie das Problem zukünftig vermeiden können und teilen Sie dies ihrem Vorgesetzen mit. Beratung zur Vermeidung und Verbesserung berufsbedingter Gesundheitsprobleme gibt es bei III-02. Stress ist unvermeidbar. Nicht unvermeidbar ist aber anhaltender, sich wiederholender Distress. Negativer Stress entsteht aus dem Zusammenwirken von fehlenden Entscheidungsspielräumen, psychischer An- bzw. Überforderung und fehlender sozialer Unterstützung. Zuweilen muss der menschliche Organismus „Gas geben“, um „auf Touren“ zu kommen, um Aufgaben optimal erledigen zu können. Wenn die durch Stress ausgelöste Energie richtig genutzt wird, wird sie von den meisten Menschen als Würze des Lebens empfunden. Gesunder Stress - eher eine Herausforderung als eine Last - ist gekennzeichnet durch Gesundheit, Produktivität, Vitalität und Wohlbefinden. Negative Stressfolgen können sich psychisch, körperlich oder im Umgang miteinander äußern. Sie können zu weniger Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz führen und sowohl den Einzelnen als auch die ganze Arbeitsgruppe betreffen. Die Prävention von Distress liegt somit bei allen Beteiligten und kann von jedem beeinflusst werden. III-02 • • • Seite 20 • • • •• • • • Juni 2003 • • • • • • • Der Gesamtpersonalrat informiert Nr. 58 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Editorial Die Sparschweine der Nation ... Nun ist es wieder einmal so weit, aus allen Rohren feuert die veröffentlichte Meinung, die Beamten müssten auch - angesichts leerer öffentlicher Kassen – ihren Sparbeitrag leisten. Politiker jeder Couleur überbieten sich mit ihren „Reformplänen“, dürfen es 41 Wochenstunden Arbeitszeit sein wie in Baden-Württemberg oder 42 wie in Berlin? Der Tarifabschluss vom Januar 2003, wahrlich aus Arbeitnehmersicht nicht überzogen und mit vielen Kröten versehen, die auch die Gewerkschaften schlucken mussten, er sollte nach Aussage des Bundesinnenministers „zeit- und inhaltsgleich“ auch für Beamtinnen und Beamte übernommen werden. Der arbeitsfreie Tag wurde dann von den Ländern schon einmal vorab „als Kompensation“ gestrichen. Jetzt liegt ein Gesetzentwurf zur Besoldung vor. Inhaltsgleich ja, zeitgleich: nein. 3 Monate später wird’s wieder einmal, das sind wir ja schon gewohnt. Daher fordern die Länder eine Verschiebung um weitere 3 Monate und die Streichung der Einmalzahlung von 185 EUR. Und das, was uns der Dienstherr mit der einen Hand gibt, will er uns mit der anderen Hand gleich wieder nehmen. Hiermit gemeint sind nicht der entfallene freie Tag oder die 50%ige Erhöhung • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • der Eigenanteile bei der Beihilfe. Nein, das Weihnachtsgeld und das Urlaubsgeld sollen dran glauben. Flexibilisierung heißt das Zauberwort; die Länder sollen selbst über die bisher bundesweit geregelten Fragen entscheiden können. Die große Koalition aller Parteien findet in den Beamten ihren natürlichen Feind, der die nötige Haushaltskonsolidierung verhindert. Beim Weihnachtsgeld scheint die Linie der Länder zu sein, dieses bereits in diesem Jahr auf 60 % eines Monatsgehaltes kürzen zu wollen. Damit wäre die gesamte Besoldungserhöhung allein dadurch aufgezehrt. Und ab nächstem Jahr droht der komplette Wegfall des Urlaubsgeldes zur Kompensation der nächsten Besoldungserhöhungen. Was soll dieser Schwachsinn, ruft man als Betroffener aus? Die maroden Haushalte werden hierdurch nicht einmal ansatzweise saniert, zumal ja dann auch die Steuern auf diese Sonderzahlungen entfallen und weniger Geld in der Tasche bedeutet weniger Geld, das in die Wirtschaft gelangt Was bleibt, ist der Frust der Bediensteten über die Verständnislosigkeit der Arbeitgeberseite. Die Gewerkschaften, ver.di allen voran, artikulieren ihren Protest. Das ist gut so. Doch die aus der Kaiserzeit stammende veralte• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • te Rechtsstellung der Beamten verhindert ja eine echte Verhandlungssituation. Und so sollen mit den Kürzungen nicht nur die Beamten getroffen werden, die ja in den Augen der Öffentlichkeit den gesamten öffentlichen Dienst symbolisieren. Für den Tarifbereich der Arbeiter und Angestellten sollen die Kürzungen auch kommen; hier sollen die Beamten ausnahmsweise die Vorreiterrolle für demnächstige Tarifrunden spielen. Für die Beamtinnen und Beamten in Duisburg (und in den meisten anderen Ruhrgebietsstädten) ist die durch die Bezirksregierung verordnete Beförderungssperre der Punkt auf dem i. Will man motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die konstruktiv an einer Modernisierung der öffentlichen Verwaltung mitwirken, eigene Ideen und Tatenkraft einbringen, dann muss Schluss sein mit derartiger Menschenverachtung, egal ob bei Arbeitszeit, Besoldung oder Beförderung. Horst Deinert, Stellvertretender Vorsitzender des GPR • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Tarifrecht wird neu verhandelt Für die im öffentlichen Dienst beschäftigten Menschen in Deutschland will die Gewerkschaft Ver.di Neues schaffen: Zusammen mit den öffentlichen Arbeitgebern soll ein neues Tarifrecht entwickelt werden. Die Verhandlungen haben Ende Mai begonnen. Sie sollen bis Anfang 2005 abgeschlossen sein. Hier die Hintergründe: Seit 1961 ist das Tarifrecht in seiner Substanz unverändert geblieben. Über Jahrzehnte haben die Gewerkschaften gefordert, das Tarifrecht im öffentlichen Dienst zu vereinheitlichen, es überschaubarer zu machen und vom Beamtenrecht abzukoppeln. Notwendig ist die Neugestaltung vor allem wegen des Strukturwandels im öffentlichen Dienst, wegen der von der EU betriebenen Liberalisierung sowie wegen veränderter Vorgaben in der Rechtsprechung - zum Beispiel zur Arbeitszeit im Bereitschaftsdienst. Zudem geht es um die Bedingungen am Arbeitsplatz und um den weiteren Wandel des öffentlichen Dienstes hin zum Dienstleister für Bürgerinnen und Bürger. Mit Verweis auf die prekäre Haushaltslage waren die öffentlichen Arbeitgeber in den letzten Jahren nur daran interessiert, die Beschäftigten von den Einkommen in anderen Branchen ab- zukoppeln und die Tarifnormen z.B. bei der Zusatzversorgung nach unten zu drücken. Trotz der hohen Arbeitslosigkeit wurde es deshalb auch immer schwieriger, qualifizierte Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu halten oder neue zu gewinnen. Gewerkschaftliches Ziel ist es, von einer Unzahl nicht mehr zeitgemäßer tariflicher Einzelmerkmale wegzukommen. Statt dessen werden attraktive, zukunftsorientierte Bewertungs- und Eingruppierungsmerkmale gebraucht. Den Beschäftigten will Ver.di mehr Möglichkeiten schaffen, ihre Arbeitsbedingungen selbst zu gestalten - beispielsweise über Korridore und Konten für die Arbeitszeit. Und schließlich geht es darum, Tarifregelungen im öffentlichen Dienst geltender Recht sprechung anzupassen. Die Arbeitgeber haben aus ihrer Sicht die Anforderung der Kostenneutralität eingebracht. Nun fürchtet mancher, am Ende schlechter dazustehen als vorher. Der Erfolg des einheitlichen Tarifrechts hängt davon ab, ob es insgesamt für die Beschäftigten attraktive und zukunftsorientierte Bedingungen schafft. Am Schluss wird natürlich auch der Vertrauensschutz für die aktiv Beschäftigten einen hohen Stellenwert ha- SAP-Dienstvereinbarung in Kraft Der Personalrat Innere Verwaltung hat mit der Verwaltungsführung eine Dienstvereinbarung zur Mitarbeiterbeteiligung bei der Einführung der Software SAP-R3 abgeschlossen. Sie kann auf den Intranetseiten des Personalrates nachgelesen werden. SAP wird bereits beim IMD eingesetzt (außerdem bei den Wirtschaftsbetrieben). In Kürze ist beim IMD mit weiteren Moduleinführungen zu rechnen. Auch im Bereich des Neuen kommunalen Finanzmanagements (NKF) und E-Government ist die Verwendung von SAP geplant. ben. Wie bei anderen strukturellen Regelungen muss ver.di auch hier dafür sorgen, dass bei der Überleitung auf ein neues Tarifrecht die Kolleginnen und Kollegen nicht schlechter gestellt werden. Ob dann Rechts- und Besitzstandsregelungen erforderlich sind, kann erst am Schluss mit einer Bewertung des Gesamtergebnisses entschieden werden. Die begonnenen Verhandlungen wurden durch den Bruch der Tarifgemeinschaft durch die Bundesländer und deren Ankündigung, beim Weihnachts- und Urlaubsgeld für Angestellte und Arbeiter sparen zu wollen, überschattet. Wir werden an dieser Stelle weiter über die Tarifverhandlungen berichten. Impressum für die Personalratsseiten: Herausgeber: Gesamtpersonalrat der Stadt Duisburg; Redaktionsanschrift: GPR - 99, Musfeldstr. 8-10, 47049 Duisburg, Telefon : 283-3187, Telefax: 283-2870; e-Mail: personalrat@stadtduisburg.de; Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Wolfgang Jegust, Vorsitzender. Redaktion: Horst Deinert. Die Personalratsseiten sind ein eigenverantwortlicher Bestandteil der DI. Besuchen Sie unsere Seiten im Intranet: http://intradu.stadt-duisburg.de/personalrat • • • • • Duisburg Intern • • • • •• • • • • • • • Der Gesamtpersonalrat informiert • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Juni 2003 • Nr. 58 • • • • • • • • • Seite 21 • • • •• • • • Brandschutzbedarfsplan endlich verabschiedet Der Brandschutzbedarfsplan für die Stadt Duisburg, der vom Feuerwehr-Personalrat mehrfach angemahnt wurde (wir berichteten in früheren DI-Ausgaben darüber), wurde vom Rat der Stadt Duisburg am 12. 5. 2003 verabschiedet. Der Personalrat Feuerwehr und die Ver.di-Fachgruppe Feuerwehr konnten hier einen wichtigen Erfolg für die Beschäftigten verbuchen: statt 82 Funktionsstellen wie zuvor von der Verwaltungsführung geplant, sind nunmehr 86 Funktionsstellen für den Feuerwehrdienst vorgesehen (1 Funktionsstelle = 4,4 Mitarbeiter). wehr, dass auch 2004 wieder ein Grundausbildungslehrgang für Brandmeisteranwärter mit 16 Personen eingestellt wird. Ebenfalls konnte erreicht werden, dass in der künftigen Feuerwache Homberg Rheinpreußenhafen, die 2005 eröffnet werden soll, auch ein Vorauslöschfahrzeug vorgehalten wird, was zunächst nicht eingeplant war. Der Personalrat begrüßt hiernach grundsätzlich die Aufstellung des Rettungsdienstbedarfsplanes in der vorliegenden Fassung. Kritisiert wird allerdings, dass der Entwurf vorsieht, im Rettungsdienst private Hilfsdienste einzubinden. Hierdurch wird nicht nur das Gesamtsystem teure, sondern es kommt darüber hinaus zu einer nennenswerten „Qualitätsminderung“ zu Lasten der Patienten, nämlich immer dann, wenn Hilfsdienste und Feuerwehr gemeinsam an Einsatzstellen tätig werden. Hier fehle den Hilfsdienstes die Einsatzerfahrung. Auch zum Krankentransport hat der Personalrat eine abweichende Meinung. Es muss mindestens die z. Zt. vorhandene Anzahl an Krankentransportwagen bei der Feuerwehr belassen werden, um auch künftig Feuerwehrleute, die dauernd oder vorübergehend einsatzdienstuntauglich sind, einsetzen zu können. Rettungsdienstbedarfsplan wird verhandelt Zum nun vorliegenden Entwurf eines Rettungsdienstbedarfsplans hat der Personalrat der Feuerwehr eine Stellungnahme abgegeben, der sich der Gesamtpersonalrat angeschlossen hat. Die im Brandschutzbedarfsplan vorgesehene Personalausstattung führt auch dazu, ebenfalls eine Forderung des Personalrates der Feuer• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Wer die Fürsorgepflicht ernst nimmt, darf sich nicht die Möglichkeit nehmen, sie auch auszuüben. Dies rechnet sich auch für die Stadt, da es erheblich wirtschaftlicher ist, einsatzdienstuntaugliche Feuerwehrleute im Krankentransport weiter zu beschäftigen, als sie vorzeitig in den Ruhestand zu versetzen und ohne jede Gegenleistung Pensionen zu zahlen. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 2. Feuerwache wegen Schimmelpilzbefall geschlossen Die Lokalzeitungen meldeten vor einigen Wochen: „Alle sofort raus hier!“ Seit Ende Mai ist die Halle der Homberger Feuerwache V an der Baumstraße gesperrt. Begründung: Gesundheitsgefahr durch Schimmelpilzbefall. Allerdings sind die Zustände an der Baumstraße nicht erst gestern wie aus heiterem Himmel gefallen. Schon seit Monaten sind die Wehrleute wegen der hygienischen Zustände in ihren Unterkünften verunsichert. Mittlerweile wurden Ersatzcontainer auf dem Gelände bereit gestellt, in dem die sechs Löschmänner auch schlafen und ihre Mahlzeiten einnehmen. Die Stimmung in der 32-köpfigen Stammbesetzung an der Baumstraße ist auf dem Tiefpunkt. ergriffen, es gab die Hoffnung unter allen Beteiligten, dass damit die Gefahr gebannt ist. Jedoch erbrachte ein Raumluftgutachten der in Fachkreisen renommierten Firma Lorenz aus Düsseldorf das Ergebnis: „von einer gesundheitlich relevanten Belastung der Mitarbeiter ist auszugehen“. Als dieses Gutachten der Feuerwehrführung am 23. 5. bekannt wurde, reagierte sie schnell und im Sinne der Beschäftigten. Das Ergebnis ist oben berichtet. Nun jedoch der eigentliche Skandal: der besagte Bericht datiert vom 8. 1. 2003! Erst sage und schreibe 4 1/2 Monate später wurde der Bericht den Betroffenen bekannt. In der Zwischenzeit erlitten 2 weitere Beschäftigte der Feuerwache Homberg allergische Atemwegserkrankungen. Diese Erkrankungen (und weitere Gefährdungen der anderen Feuerwehrleute) hätten verhindert werden können, wäre das Gutachten, das vom IMD in Auftrag gegeben worden war, nicht an bisher unbekannter Stelle offenbar ungelesen liegen geblieben. Der Personalrat der Feuerwehr verlangt Aufklärung über diese skandalösen Vorfälle und Konsequenzen. Die betroffenen Beschäftigten behalten sich Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung und Schadensersatzklagen gegen die Verantwortlichen vor. Soweit die Zeitungsberichte. Was ging dem voraus? Wie bekannt, war die Feuerwache 2 in Duisburg-Laar bereits vor ca. 2 1/2 Jahren gleichfalls wegen Schimmelpilzbefall dicht gemacht worden. Seither verrichten die Kollegen ihren Dienst in Containern, bis voraussichtlich im Jahr 2005 die neue Feuerwache am Rheinpreußenhafen fertig sein wird. Im letzten Jahr traten dann unter Kollegen der Feuerwache Homberg vermehrt Krankheitssymptome auf, die denen aus der Laar-Wache Bekannten ähnelten. Bauliche Maßnahmen seitens des inzwischen zuständigen IMD wurden Feuerwache Homberg mit Behelfscontainern Spendenaufruf für Kollegenkind Der kleine Jacques Schlieper braucht dringend Hilfe. Seit einem Jahr liegt der dreieinhalbjährige Junge aus Rheinhausen mit nur wenigen zeitlichen Unterbrechungen im Krefelder Kinderklinikum. Jacques leidet an Leukämie. Die einzige Rettung: eine Knochenmarktransplatantion. Zur Vorbereitung und Sichtung möglicher Spender fand am 15. Juni eine Bluttypisierung statt. Mehr als 3.000 Bürgerinnen und Bürger, darunter auch viele städtische Beschäftigte waren gekommen, um zu helfen. Die Mutter von Jacques ist eine z.Zt. beurlaubte städtische Mitarbeiterin. Für die Auswertung der Blutspenden (Typisierung) werden noch dringend Geldspenden gesucht. Jeder Test kostet rund 50 Euro. Die Testergebnisse stehen dann in einem zentralen Knochenmarkspenderregister auch anderen, an Leukämie erkrankten Menschen zur Verfügung. Spendenkonto: Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld, Kennwort: Jacques Schlieper, Kontonummer 8888, Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00. Die Spenden sind steuerlich absetzbar. • • • Seite 22 • • • •• • • • • • Juni 2003 • • • • • Der Gesamtpersonalrat informiert Nr. 58 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Kurz berichtet Neuorganisation des Stadtentwicklungsdezernates Über die organisatorischen und personalwirtschaftlichen Veränderungen der Abteilung „Stadtentwicklung, Stadtplanung und Strategie (61-1)“ ist der Personalrat „Innere Verwaltung“ seit März diesen Jahres mit der Verwaltung im Gespräch. Sobald uns die noch fehlenden Informationen vorliegen, werden wir uns mit den betroffenen KollegInnen in Verbindung setzen. Für Rückfragen stehen als AnsprechpartnerInnen die KollegInnen Sabine Wörenz (NA 2399), Petra Kerkmann (NA 2414) und Heinz Lauer (NA 3071) zur Verfügung. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Verzicht auf Verweildauer Bislang war bei der internen Bewerbung auf andere Stellen eine Wartezeit von 3 Jahren einzuhalten. Angesichts der Umorganisation der Stadtverwaltung hat der Personalrat Innere Verwaltung gefordert, diese Wartezeiten abzuschaffen. Es wurde nunmehr vereinbart: die Verweildauer für den allgemeinen Verwaltungsdienst wird ab 1. 7. 2003 (zunächst befristet bis Ende 2005) ausgesetzt. Bei internen Stellenausschreibungen können sich Beamte und Angestellte bewerben, die seit mindestens 2 Jahren Aufgaben in der darunter liegenden Vergütungs- bzw. Besoldungsgruppe wahrnehmen. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Telefone freigeschaltet Ab 1. 7. 2003 werden alle Nebenanschlüsse bundesweit freigeschaltet. Hierzu gab es bereits eine Schnellmitteilung in den Gehaltsabrechnungen. Ziel ist die Entlastung der Telefonzentrale im Call-Center. Der Personalrat hat bereits vor vielen Jahren mit der Verwaltung eine Selbsteinschätzung bez. der privaten Telefonnutzung vereinbart. Anders als in vielen anderen Städten ist es der Verantwortung der Beschäftigten überlassen, anzugeben, in welcher Höhe sie privat das Telefon benutzen. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Neue Sparmaßnahmen und kein Ende Am 3. 5. 2003 hat der Kämmerer, Herr Dr. Langner, den neu aufgestellten Haushaltsentwurf für 2004 in den Rat eingebracht. Mit diesem Entwurf werden die Einsparungen, die in 2004 erfolgen müssen, auf 64 Mio EUR erhöht (Sparvorgabe 2003 = 38 Mio EUR). Trotzdem wird das Haushaltsdefizit im nächsten Jahr wieder 232,2 Mio EUR betragen. Der Schuldenberg der Stadt Duisburg ist jetzt schon inklusive aller Altschulden und Kassenkredite auf fast 600 Mio EUR angewachsen. Eine wahrhaft gigantische Summe. Durch das Projekt „Zukunftsfähige Verwaltung und Infrastruktur (ZVI)“ mit seinen Veränderungs-, Umbau- und Sparvorschlägen, durch Stellenabbau und eine restriktive Stellenbewirtschaftung sollen nun die Ausgaben weiter kräftig gekürzt werden (hierzu gab es im Mai 2003 bereits für alle MitarbeiterInnen eine umfangreiche Information des Personalrates, die auch auf den Intranetseiten nachzulesen ist). Herr Kiesendahl, seines Zeichens Redakteur der hiesigen WAZ, mag vielleicht Recht haben, wenn er in seinem Kommentar zur Ratssitzung feststellt, dass das Loch in der Stadtkasse und das neue Sparpaket im Kreise der Ratsmitglieder niemanden mehr aufregt. Dies gilt aber mit Sicherheit nicht für Beschäftigte und Personalräte, denn: - Seit Monaten geistern Gerüchte zu den Sparmaßnahmen, die wieder ins Haus stehen, durch alle Ämter und verunsichern die Kolleginnen und Kollegen, weil keiner die Katze aus dem Sack lassen will. - Auch der Personalrat ist immer noch nicht über Einzelheiten der ZVI-Maßnahmen informiert. - Freie Stellen werden mit Hinweis auf ZVI nicht wieder besetzt. - Darüber hinaus wird in jedem Fall geprüft, ob eine 18-monatige Besetzungssperre verhängt werden kann. - Es soll überall intensiv geprüft werden, ob durch veränderte Aufgabenwahrnehmung Stellenabwertungen möglich sind. - Freie Stellen sollen nur dann höher bewertet werden, wenn ein Rationalisierungseffekt mit der Maßnahme verbunden ist. - Freie und freiwerdende Stellen dürfen nach wie vor grundsätzlich nicht extern besetzt werden. - Für die Beamten gilt auch weiterhin die Beförderungssperre. Wer sich darüber nicht aufregt, hat wohl großes Verständnis dafür oder erwartet sogar, dass von den Beschäftigten mal wieder ein erheblicher Beitrag zur Haushaltssanierung erbracht wird. Und der entscheidet auch über eine weitere Sparrunde, ohne nach den Auswirkungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fragen. Die Presse bescheinigt unserer Verwaltungsführung und der Politik Fähigkeit zur Kreativität in der Krise. Diese Kreativität vermissen wir allerdings, wenn es um die Gestaltung der zukünftigen Arbeitsbedingungen und die Regulierung der zusätzlichen Belastungen für das städtische Personal geht. Der Personalrat versucht seit einem halben Jahr zu erfahren, was genau auf die Beschäftigten zukommt. Der letzte Anlauf wurde am 27. 5. in einem Gespräch mit Herrn Dezernenten Bildau unternommen. Da Anfang diesen Jahres angekündigt war, dass die vorgeschlagenen Veränderungs- und Sparmaßnahmen bis Jahresmitte durchgeprüft sein werden, hegte der Personalrat die Hoffnung, endlich die ersehnten Informationen zu erhalten. Weit gefehlt!! Herr Bildau gab lediglich bekannt, was eh schon durch die Mauern des von oben verordneten Schweigens gedrungen ist: 1. Rund 1/3 der ZVI-Maßnahmen sind abschließend geprüft. Die Ergebnisse sind in Abschlussberichten festgehalten. 2. Die übrigen Maßnahmen werden weiter in den Fachbereichen bearbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt zur Entscheidung vorgelegt. 3. Die geprüften Maßnahmen – Umbau der Bezirksamtsstrukturen und Zusammenlegung der Ämter 40 und 51 - sollen zügig umgesetzt werden. 4. Für die neuen Bezirksamtsstrukturen wurden folgende Eckpunkte von der Verwaltungsführung festgelegt: - Erhalt der sieben Bezirksvertretungen - Erhalt des Bürgerservices und Erweiterung durch E-Government - Reduzierung der Anzahl der Bezirksämter von sieben auf drei - Ausgestaltung eines Bezirksmanagements - Optimierung durch zentrale und dezentrale Zuordnung von Aufgaben - Zusammenführung von Dienst- und Fachaufsicht 5. Mit den Amtsleitungen 40 und 51 wurde ein Modell entwickelt, dass eine Zusammenlegung der Ämter mit „Doppelspitzenfunktionen in den Hierarchieebenen“ vorsieht. Nähere Einzelheiten und Erläuterungen insbesondere zu anstehenden Aufgabenveränderungen, Stellenfortfällen, Stellenverlagerungen und personalwirtschaftlichen Maßnahmen waren Herrn Bildau nicht zu entlocken. Er verwies vielmehr auf einen Zwischenbericht, der jetzt schnellstens für die Politik vorbereitet wird und auch Aufschluss über konkrete Planungen geben soll. Diesen Bericht wird der Personalrat zu dem Zeitpunkt erhalten, zu dem er auch den Ratsmitgliedern übersandt wird. Dem Personalrat verschließt sich damit nicht nur die Möglichkeit, die Überlegungen der Verwaltungsführung vor einer Mitteilung an die politischen Gremien zu prüfen. Es ist auch kaum noch möglich, Veränderungen im Sinne der Beschäftigten einzufordern, bevor die Maßnahmen als endgültige Entscheidung der Verwaltung präsentiert werden. Trotz allem bleibt ein schwacher Trost. Herr Bildau hat zugesagt, dass mit den von ZVIMaßnahmen betroffenen Amtsleitungen nun eine geeignete Form der Mitarbeiterbeteiligung verabredet werden soll. Außerdem hängt letztlich die reibungslose Umsetzung bestimmter Maßnahmen von der Zustimmung des Personalrates ab. Wir werden weiter berichten. • • • • • Duisburg Intern • • •• • • • • • • • Der Gesamtpersonalrat informiert • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Juni 2003 • Nr. 58 • • • • • • • • • Seite 23 • • • •• • • • Jugendvertreter neu gewählt Die Jugend- und Auszubildendenvertretungen sind neu gewählt worden. Stimmberechtigt waren alle bei der Stadt Duisburg beschäftigten Auszubildenden, BeamtenanwärterInnen und PraktikantenInnen. 132 Wahlberechtigte gaben ihre Stimme ab.Mit Ausnahme der JAV Feuerwehr, wo zwei Listenvorschläge (Verdi und Komba) antraten, gab es in allen anderen Wahlgängen nur eine Verdi-Liste, was dazu führte, dass es Personenwahl gab. Die Wählerinnen und Wähler konnten also die Kandidatinnen und Kandidaten einzeln wählen. Inzwischen haben sich die Gremien zu ersten Sitzungen getroffen und die Vorsitzenden und Stellvertreter bestimmt. Gesamt JAV und JAV Innere Verwaltung Vorsitzende: Diana Belack, Amt 42-3, Tel. 4499366 JAV Feuerwehr- und Zivilschutzamt (Amt 37) Vorsitzender: Valentino Tagliafierro, Tel. 308-3112 JAV Wirtschaftsbetriebe (WBD) Vorsitzende: Stephanie Schäfer, NA 7931 Die Jugend- und Auszubildendenvertretungen sind auch im Intranet erreichbar. Hier finden sich auch die Gesetze und Tarifverträge für Auszubildende http://intradu.stadt-duisburg.de/personalrat/jav.htm Krebsbelastung in städtischen Gebäuden Im Oktober letzten Jahres (vgl. damalige DI) hatte der Personalrat Innere Verwaltung sich mit einem Initiativantrag an die Verwaltungsführung gewandt. Es ging um die gesundheitliche Belastung der Beschäftigten in den Verwaltungsgebäuden Steinsche Gasse und Pulverweg 39. Unter den Mitarbeiter/innen bestand die Befürchtung, dass die Gebäude eine besondere Krebsbelastung mit sich bringen, da in der Vergangenheit mehrere Krebsfälle aufgetreten sind. v.l.n.r.: Nadia Murafi, Sonja von Komorowski, Nils Wolle, Jennifer Guthardt, Diana Belack Anfang November trafen sich alle Beteiligten; vereinbart wurde eine unverzüglich in Auftrag zu gebende externe Begutachtung zur Raumluftmessung. Gesamt - JAV v.l.n.r.: Sonja von Komorowski, Alexandra Reimann, Sabrina Tetampel, Nadia Murafi, Marcel Becker, Sabrina Kolassa, Mike Hahn, Jennifer Guthardt, Adlan Manai, Mils Wolle, Diana Belack JAV - Innere Verwaltung Die Beschäftigten wurden über alle Pläne in Kenntnis gesetzt. Auch das Institut für Arbeitsmedizin – III-02 unternahm noch einmal eine ausführliche Gefährungsanalyse. Auf Anraten des Personalrates wurde auch das Trinkwasser in den Gebäuden analysiert. Die Untersuchungsergebnisse erbrachten glücklicherweise - keine arbeitsplatzbedingten Krebsrisiken. Im Gebäude Pulverweg wurden im Untergeschoss und Keller Schimmelpilzsporen gefunden. Sanierungsmaßnahmen sind zugesagt. Bei dieser Gelegenheit wurde die allgemein unzulängliche Unterbringung der Beschäftigten in den genannten Gebäuden festgestellt. Der IMD hat zugesagt, Alternativunterbringungen zu prüfen. Wir bleiben diesbezüglich am Ball. Im vorliegenden Fall können wir festhalten: die Verwaltungsführung hat erfreulich schnell auf unsere Initiative reagiert. Stephanie Schäfer Christoph Leinweber Marius Witzel Stefan Später Thorsten Buschauer Valentino Tagliafierro JAV - Feuerwehr • JAV - Wirtschaftsbetriebe • • • • Seite 24 • • • • • • • • Juni 2003 • • • • • • • • Nr. 58 • • • • Zu guter Letzt • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • B Quintin Steinbart C Theodor Heuss E • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Eingang Danach wird bis in die Nacht abgetanzt zu Musik, aufgelegt von Wasserski-anlage Friedrich-Alfred-Strasse DJ Danny Wie jedes Jahr ist auch für die Kleinen und Kleinsten gesorgt. Auflösung Rätsel Nr. 57: Gefragt war nach dem Baujahr der Dionysius-Kapelle. Die Richtige Antwort lautete: 1723. Je zwei Karten für das Filmforum haben gewonnen: Rolf Fehse, 18, Susanne Jung, 11, Ralf Mertens, 94, Willi Müller, 62 und Thomas Stegemann, IMD. Herzlichen Glückwunsch! • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Kleinanzeigen ● Verkaufe VW Golf IV Variant Highline 1,6 l, 77 KW, EZ 05/2000, TÜV/ASU 05/2005, 38 Tkm, rot, 1. Hand, scheckheftgepflegt, NR, Klima, elektr. Glas-SD, elektr. Fensterheber, Lendenwirbelstützen vorne, ZV mit Funkfernbedienung, Multifunktionsanzeige, Wegfahrsperre, Regensensor, Lederlenkrad, Mittelarmlehne, höhenverstellb. Sportsitze, AluFelgen, Netztrennwand, Radio „Gamma“, 12.950 EUR, NA 2133, eMail: e_buchner@web.de 4 Sommerreifen für z. B. Golf III, 185/60 R 14, Continental (ECO Contact) 6mm Profil, 90 EUR, NA 7320 20er ATB Kinderfahrrad mit 3Gang-Sachs-Griffschaltung. Guter Zustand. VB: 50 EUR. Tel: 9980542 oder 08363-926060 Laufrad (Hinterrad) 26er: Deore Cassettennabe 8-fach, Zac 2000 Felge, nicht gefahren, 50 EUR. • Strandbad Wedau spielen dieses Jahr „Iljas Richter“ 70er Jahre Cover-Rock. Dietrich Wilhelm Landfermann • 18. Juli 2003 ab 17.00 Uhr age Live on st Die richtige Lösung wie immer an die Redaktion DI, 17, duisburg-intern@ stadt-duisburg.de oder Fax 7345. Einsendeschluss: 1. August 2003. Zu gewinnen gibt’s es diesmal, 5 x 2 Eintrittskarten für ein Schauspiel oder ein Konzert nach Ihrer Wahl im Theater der Stadt Duisburg. • • Alle Kolleginnen und Kollegen nebst Freunden und Verwandten sind herzlich eingeladen. D Johannes Clauberg • • party DI-Sommer A Gerhard Mercator Auf dem Rätselfoto ist das alte Duisburger Gymnasium, gegründet 1512, zu sehen. Seit 1925 trägt die Nachfolge-Institution den Namen einer seiner Rektoren. Diesen Namen suchen wir im heutigen Rätsel. Der Gesuchte, Doktor der Philosophie, war zuerst Hilfslehrer am Gymnasium zu Elberfeld, dann Oberlehrer in seiner Vaterstadt und wurde im Jahr 1835 als Nachfolger von Friedrich August Schulze Direktor des sogenannten alten Duisburger Gymnasiums. Wer war es? • Kühle Drinks und heiße Beats gibt’s wie immer auf der DI-Rätsel Nr. 58 Wer war’s? • Laufradsatz: 26er, USA Matrix-Felge, Mavic-Nabe (mit Schraubkranz 7-fach), Hinterradeinbaumaß 132 mm, 75 EUR, NA 3116. Reiserad/ 26er, rot, Alurahmen, 24-G. gripshift neu, neue Laufräder (DT-swiss onyx, Zac 2000), Schwalbe Marathon, Blackburn-Träger neu, RST-Gabel, gefed. Sattelst., Frontträger, Terry-Sattel, Multif.-Lenker neu, verstellb. Vorbau neu, etc., 340 EUR. Rennrad Olmo, RH 62, 21-G.: 3x7, Stronglight/105, Mavic-Naben, Rigida DP 18, Modolo, Flite, Steuersatz/ Zahnkranz: Dura Ace, Campa-Pedale zzgl. Adapter, 300 EUR. NA 3116, e-Mail: l.diehring@stadtduisburg.de ● Vermiete FEWO****in Pfronten / Allgäu zu vermieten. 2 Zimmer, Bad/WC, großer Südbalkon (ca. 20 qm) mit Bergblick für 2-5 Personen. Bettwäsche/ Handtücher und Endreinigung inkl. Waschmaschine und Trockner vorhanden. Tel: 9980542 oder 08363926060 3,5 Zimmer-DG-Wohnung in Duissern (68 m2) ab 1.6.03 zu vermieten Neue Küchen- und Dielenfliesen, Neuverlegung Laminat: Wohn-, Schlaf- und Esszimmer KM 330 EUR, NK 110 EUR, NA 3696; Priv.: 02838/2330 Impressum Herausgegeben von: Stadt Duisburg, Die Oberbürgermeisterin Redaktion (Verantw.): Beigeordneter Gerd Bildau Wohnung mit Blick über die Dächer von Hochfeld am Böninger Park, kein Renovierungsaufwand, Wohnzimmer mit teiloffener Küche, ggf. EBK inkl. Spülmaschine zur Übernahme bzw. Weiternutzung möglich, Schlafzimmer, Diele, Bad, Abstellnische, Balkon, Aufzug, Kabelanschluss, 60m2, zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu vermieten. Fahrradraum vorhanden, Einkaufs- und Verkehrsmöglichkeiten fußläufig zu erreichen. 291 EUR + NK + 2 MM Kaution. NA 4312 oder 0172-6109907 Redaktionsteam: Franca Biermann, Ute Dembinski, Peter Hilbrands, Klaus-Peter Hornung, Daniel Jung, Dr. Thomas Lambertz, Jörn Leonhards, Jan Schnitzler, Jutta Vagt Gesamtherstellung: 11-32-1 Graphischer Betrieb Redaktionsbüro: Jörn Leonhards Redaktionsanschrift: Duisburg Intern, 17, Telefon 7000, Telefax 7345 e-mail: duisburg-intern@stadt-duisburg.de Auflage: 6500 Exemplare Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder: Bei unverlangt eingesendeten Manuskripten besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung: Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kürzen. DI ist auf umweltfreundlich hergestelltem Papier gedruckt. • • • • •