Reine Kopfsache
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Reine Kopfsache
Nr.02 14. Jahrgang · Februar 2012 JUVE-Umfrage: Die zentralen Trends für Inhouse-Anwälte Auf Effizienzkurs: Rechtsabteilungen auf dem Weg in die Neuzeit R E C H T S M A R K T UNTERNEhmEN SpEzIAl Reine Kopfsache Risiken, Ressourcen, Rechnungen: Wie Rechtsabteilungen ticken FOTO: STEFAN SCHMEROLD Eingespieltes Team: ESG-Chefjurist Holger Strnad (re.) und Einkaufschef Thomas Schardt fordern von den Kanzleien flexible Abrechungsmethoden. UNTERNEhmEN SpEzIAl Einkaufsabteilungen GEmEINSAm STARK Einkaufsabteilungen waren vor Kurzem den meisten Unternehmensjuristen noch ein Gräuel. Von der Rechtsberatung verstünden sie nichts, deshalb sollten sie sich heraushalten. Doch viele Syndizi haben nicht länger die Wahl – und erkennen, wie fruchtbar die Zusammenarbeit ist. Kanzleien müssen umdenken, wenn sie im Geschäft bleiben wollen. von Volker Votsmeier D ie Kritik hat es in sich. „Die meisten Anwälte denken eher in Risiken als in Chancen“, sagt Dr. Holger Strnad, Leiter der Rechtsabteilung des Systemund Softwareunternehmens ESG. Konservative Kanzleien haben es deshalb schwer, Mandate bei dem Konzern aus Fürstenfeldbruck zu bekommen. Denn Strnad setzt auf die Mitarbeit der Kollegen aus dem Einkauf. „Selbst gestandene Partner rümpfen die Nase, wenn ein Controller ihre Honorarforderung unter die Lupe nimmt. Doch die Zeiten haben sich geändert. Wer nicht bereit ist umzudenken, wird es künftig schwerer haben, sich am Markt zu behaupten“, prognostiziert Strnad. Nur auf den ersten Blick geht es um Geld und darum, wie Unternehmen die Leistungen ihrer Rechtsanwälte vergüten. Spätestens die Finanzkrise 2008 hat dazu geführt, dass Firmen ihre Kosten reduzieren mussten. Die Ausgaben für Anwälte bilden da keine Ausnahme. „Es geht aber nicht allein darum, Honorare zu kürzen. Entscheidend ist, dass die Strukturen auf den Prüfstand gestellt werden. Insgesamt wollen die Unternehmen den gesamten Einkaufsprozess transparenter und objektivierbarer machen“, sagt Markus Hartung, Direktor des Bucerius Center on the Legal Profession in Hamburg. Es ist keine rasante Entwicklung, die sich hier Bahn bricht – und doch ist eine Trendwende sichtbar. Vor einigen Jahren war die Einbeziehung der Einkaufsabteilung noch die ganz große Ausnahme, in der aktuellen JUVE-Umfrage gaben immerhin elf Prozent der befragten InhouseJuristen an, den Einkauf bei der Kanzleiauswahl einzuschalten. Weitere vier Prozent wollen dies in Zukunft tun. Und wohin die Reise gehen könnte, zeigt eine aktuelle Studie von Dr. Silvia Hodges, die sich an der Fordham Law School wissenschaftlich mit dem Thema befasst hat (▶„Wir stehen am Anfang eines Umbruchs.“ Seite 68). Dass es noch immer viele Firmen gibt, in denen die Rechtsabteilung allein entscheidet, liegt auch daran, dass bei etlichen Mittelständlern schlicht die personellen Kapazitäten fehlen. Zudem setzen einige Konzerne auf Dienstleister wie Legalbill, die in Teilen ähnliche Funktionen wie die Einkaufsabteilung erfüllen (▶Ungeliebte Zahlenspiele, Seite 72). Kleinere Unternehmen sind auf externe Anbieter angewiesen. „Unabhängig davon, ob es unternehmensinterne oder externe Dienstleister sind: Es lohnt sich, jemanden einzuschalten, der Anwaltsleistungen zentral verhandelt und unter Kosten- und Qualitätsgesichtspunkten vergleicht“, sagt ein Unternehmensjurist. zeitenwende eingeläutet. Die Zahlen zeigen aber auch, dass die Skepsis gegenüber den eigenen Einkaufsabteilungen noch immer groß ist. „Wir machen das alleine, weil die Abrechnungspraxis nach Stundensätzen in anderen Bereichen nicht üblich ist“, sagt der General Counsel eines großen Finanzkonzerns. „In der EinkaufsJUVE Rechtsmarkt 02/12 7 UNTERNEhmEN SpEzIAl Einkaufsabteilungen abteilung geht es in erster Linie um die Optimierung von Materialbestellungen, das geht an unseren Bedürfnissen vorbei.“ Der Syndikus bezweifelt, dass die Kollegen es schaffen, die Anwaltskosten zu drücken. Vieles deutet aber darauf hin, dass solche Ansichten zum Auslaufmodell werden. Die Anwälte können nicht darauf setzen, dass die Entscheider in den Unternehmen auf Dauer ihre bisherige Praxis beibehalten. „Aus unternehmenspolitischen und Compliance-Gründen müssen sich Rechtsabteilungsleiter mit sehr viel mehr internen Stellen abstimmen als früher, und die Einkaufsabteilung entwickelt sich dabei zu einem zentralen Partner“, sagt Hartung. Vielerorts hat sich der Austausch bereits fest etabliert. Die Deutsche Post DHLRechtsabteilung operiert schon seit einigen Jahren mit dem Einkauf, etliche andere Dax-Konzerne haben ihre Praxis ebenfalls umgestellt. Unternehmen sehen einen Großteil der Rechtsdienstleistungen mehr und mehr als Standardservice, entsprechend gelten die gleichen Vergabekriterien wie bei anderen Dienstleistungen. „Je stärker der Commodity-Charakter ausgeprägt ist, desto größer ist der Spiel- raum für die Einkaufsabteilung“, sagt Hartung. Er ist überzeugt, dass Standardprodukte bei Hengeler Mueller nicht mehr kosten dürfen als bei Kanzleien mit geringerer Reputation. Die Einkaufsabteilung kann mit ihrem Spezialwissen entscheidend dazu beitragen, solche Leistungen zu identifizieren. Sie sind darauf spezialisiert, zu vergleichen und aus der Vielzahl potenzieller Angebote das beste Preis-LeistungsVerhältnis herauszufiltern. Das sieht auch Thomas Schardt, Einkaufschef bei ESG und damit Partner von Rechtsabteilungleiter Strnad, so: „Wird die benötigte Beratungs- INTERVIEW „Wir stehen am Anfang eines Umbruchs“ FOTO: PRIVAT Silvia hodges befasst sich seit zehn Jahren mit Marketing und Business Development von Anwaltskanzleien. Ihr Schwerpunkt ist die Internationalisierung. Sie lehrt und forscht an der Fordham Law School in New York. Derzeit arbeitet sie an einer Studie über die Bedeutung von Einkaufsabteilungen bei der Vergabe von Rechtsberatungsmandaten. Hierzu hat sie mehr als 400 Antworten aus einer Procurement-LinkedIn-Gruppe analysiert und mit 20 Chefeinkäufern vertiefende Interviews geführt. Komplettiert wurde die Erhebung mit einer Online-Befragung von gut 200 Teilnehmern. JUVE: Unternehmen setzen bei der Vergabe von Rechtsberatungsmandaten verstärkt auf Einkaufsabteilungen. Seit wann ist diese Entwicklung zu beobachten? Dr. Silvia hodges: Einkaufsabteilungen sind seit gut fünf Jahren an der Mandatierung beteiligt. Juristische Dienstleistungen folgen damit einem Trend, der Mitte der 1980er-Jahre mit dem Einkauf von Ingenieurs- und Architekturdienstleistungen anfing, Mitte der 1990er die Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit betraf und seit der Jahrtausendwende Steuerberatungen und Wirtschaftsprüfungen. Nun sind die Rechtsberatungen dran. Welche Aufgaben übernehmen die Einkaufsabteilungen konkret? Anfangs mag dies die Verhandlung von Rahmenverträgen sein oder das Management der Panelauswahl. In den USA waren es vor allem die sogenannten E-Discovery-Services. Eine Reihe von hauptsächlich Großunternehmen ist da jedoch schon sehr viel weiter und hat nun Abteilungen, die nicht nur juristische Standardleistungen einkaufen, sondern auch an der Auswahl von Beratern bei komplexen Mandaten beteiligt sind. Welchen Mehrwert bietet die Einkaufsabteilung? Sie kann durch den Vergleich verschiedener Anbieter Kosten begrenzen und senken und härter verhandeln. In manchen Unternehmen teilen sich Chefjurist und Chefeinkäufer die Rollen ‚good cop‘ und ‚bad cop‘ auf. Die Einkaufsleute sind die harten Verhandler, was die Inhouse-Juristen 8 JUVE Rechtsmarkt 02/12 durchaus schätzen – sie müssen ja mit den Kanzleien im Tagesgeschäft auskommen. Das ist schwieriger, wenn man vorher in der Verhandlung der ‚bad cop‘ war. Wie weit geht der Einfluss? In unserer Studie erklärte uns ein Einkaufschef, dass Kanzleien und General Counsel häufig behaupteten, dass sie die allein Tonangebenden sind. Dies sei jedoch nur Mache. In der Realität hätte der Einkauf nicht nur bei juristischen Standardleistungen Einfluss. Selbst Großkanzleien machten Zugeständnisse im Verhandlungsraum, da sie deren Mandat nicht verlieren wollen. Außerdem gibt es im Einkauf nicht nur juristische Debütanten. In unseren Studien haben wir herausgefunden, dass 10 bis 30 Prozent der Mitarbeiter in den Einkaufsabteilungen eine juristische Ausbildung haben, teils mit Kanzleierfahrung, teils mit Inhouse-Erfahrung. Problem zu lösen, ist das kostengünstiger als zwei Stunden eines Anwaltes mit einem Stundensatz von 400 Euro. Mandanten wollen Planbarkeit und Pauschalpreise. Ein Einkaufschef sagte zu mir, dass er von seinem Anwalt erwartet, dass er einen Pauschalpreis nennen kann. Kanzleien werden denken müssen wie Versicherungen – bei einem Teil der Verträge zahlen Versicherungen drauf, bei der Mehrheit der Verträge gewinnt die Versicherung. Ich weiß von Kanzleien, die seit kurzer Zeit Experten für den Bereich Preisfestlegungen eingestellt haben. Ich denke, das ist der Anfang einer Entwicklung, die wir in den nächsten Jahren sehen werden. Kanzleien müssen umdenken. Sie müssen wissen, wie lange bestimmte Teilprozesse brauchen, und wie viel sie dafür verlangen können. Manche Kanzleien haben in den letzten Jahren angefangen, auf diesen Erfahrungswerten interne Datenbanken aufzubauen. Anders ist Kanzleimanagement in der Zukunft kaum denkbar. Gibt es ein messbares Einsparpotenzial? Auf jeden Fall. In unserer Studie sprechen die Unternehmen von zweistelligen Prozentsätzen, die sie einsparen konnten. Sind der Einbindung der Einkaufsabteilung Grenzen gesetzt? Das kommt sehr auf die Einkaufsabteilung an und wer hier für die Mandatierung zuständig ist. Leider wird derzeit sehr viel polemisiert. In den wenigsten Fällen ist es aber so, dass der Einkauf nun mit der Axt in den Verhandlungsraum kommt und sämtliche Beziehungen, die die Justiziare mit Kanzleien haben, unterbinden. In unserer Studie sahen sich die Einkaufsexperten als Partner und Kollegen der Rechtsabteilung, die helfen, die für das Unternehmen beste Mandatierungsentscheidung zu treffen. Hat der Einsatz der Einkaufsabteilung konkrete Folgen für die Vergütungsmodelle und worauf müssen sich Kanzleien bei der Abrechnung einstellen? Es wird einen Wandel geben. Stundensätze auszuhandeln, bringt Mandanten in der Regel nicht viel weiter. Braucht etwa ein Anwalt mit einem Stundensatz von 600 Euro eine Stunde, um das Wo stehen deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich? Wir haben mit einer Reihe von Unternehmen gesprochen, im In- und Ausland. Mein Eindruck ist, dass auch deutsche Unternehmen durchaus an der neuen Entwicklung beteiligt sind. Wir stehen am Anfang eines Umbruches. Das Gespräch führte Volker Votsmeier. UNTERNEhmEN SpEzIAl Einkaufsabteilungen leistung entsprechend konkret beschrieben, so kann der Einkauf, insbesondere bei einem Bieterverfahren, deutliche Kostenvorteile erzielen.“ „Im Vergleich dazu kaufen Rechtsabteilungen subjektiv und unstrukturiert ein“, so auch Hodges. selbst ist aber auch klar, dass sie nur dort auf Akzeptanz stoßen, wo sie sich auf Dienstleistungen spezialisiert haben – und insbesondere mit dem Beratungsmarkt auskennen. Zwar dominieren betriebswirtschaftlich vorgebildete Controller die Abteilungen, doch zunehmend werden auch juristisch ausgebildete Mitarbeiter integriert. Für eine traditionell aufgestellte Einkaufsabteilung wäre es schwierig einzuschätzen, welche Kalkulation einer Kanzlei realistisch ist. Wie lange ein Gutachten dauern darf, ist ohne juristisches Verständnis nicht zu ermessen. Schardt von ESG hält eine „enge Abstimmung und Vorbereitung mit der Rechtsabteilung“ für seriöse Preisverhandlungen daher für zwingend. „In meiner Abteilung arbeiten Kollegen mit den unterschiedlichsten Qualifikationen – Techniker, Betriebswirte, Verwaltungsfachleute und natürlich Juristen“, beschriebt Dr. Dieter Bayer, Chefjurist beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), seinen Ansatz. Bayer verantwortet nicht nur das Ressort Recht, sondern auch das Ressort Einkauf. „Fast alle Aufträge – nicht nur die an Kanzleien – sind bei uns unter vergaberechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen, deshalb macht die gemeinsame Verantwortung bei uns besonders viel Sinn“, sagt Bayer. Bereits relativ viel Erfahrung haben Unternehmen bei der Verhandlung mit Wirtschaftprüfungsgesellschaften. „Für uns ist der Austausch mit der Einkaufsabteilung selbstverständlich – und hat sich sehr bewährt“, berichtet Dr. Christian Kaeser, Steuerabteilungsleiter bei Siemens. „Die Kollegen verhandeln zusammen mit uns die Rahmenvereinbarungen, nur bestimmte Einzelfragen wie die Höhe der Stundensätze oder Haftungsbeschränkungen werden von Vertragsjuristen ergänzt, der Vertrag wird dann von mir unterschrieben“, erläutert Kaeser. Auch andere Formen der Zusammenarbeit haben sich etabliert. So übernehmen in einem Dax-Unternehmen jeweils zwei Rechtsspezialisten und ein Kollege aus dem Einkauf gemeinsam die Verhandlungen, wobei die Federführung klar bei den Juristen liegt. In einem anderen Konzern wird bei der Verhandlung von Rahmenverträgen der Einkauf für die Rolle des ‚bad cop‘ eingeschaltet. Zugleich stellte die FOTO: ANDREAS ANHALT Spezialwissen gefragt. Den Einkäufern Doppelfunktion: Rechtsabteilungsleiter Dieter Bayer vom VRR ist auch Einkaufschef und kauft nicht nur Anwaltsdienstleistungen ein. Einkaufsabteilung Fachleute ab, die sich auf die Anwaltsbranche spezialisierten. Auch Allianz-Chefsyndikus Dr. Peter Hemeling hat keine Berührungsängste: „Der Einkauf schaut uns über die Schulter, etwa wenn wir ein Panel aufstellen oder neue Rahmenvereinbarungen schließen“, sagt er. Das sei hilfreich, auch wenn die Rechtsabteilung selbst den Prozess gestaltet. Es ist aber den Unternehmen auch klar, dass es Mandate gibt, bei denen die Einkaufsabteilung von vorneherein außen vor bleibt. Denn nach wie vor gibt es Aufträge, bei denen Unternehmen quasi gezwungen sind, auf die namhaftesten Adressen im Markt zu setzen. Das ist immer noch der Fall, wenn es um konzernstrategisch wichtige Transaktionen geht, bei denen einfach nichts schief gehen darf. Und falls es doch schief geht, können die Verantwortlichen sich immer noch darauf berufen, die besten Anwälte engagiert zu haben. Vergütung im Wandel. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind die ACSHochtief-Transaktion oder die angepeilte Fusion von NYSE und der Deutschen Börse. Beide Aufträge wurden, soweit bekannt, nicht nur ohne Einkaufsabteilung, sondern auch ohne Pitch vergeben. Weil es nur wenige geeignete Top-Adressen gibt, bleibt die vergleichende Einkaufsabteilung in solchen Fällen arbeitslos. Auch bei gesellschaftsrechtlichen Streitigkeiten, die Relevanz haben für Vorstände und Aufsichtsräte, ist der Einfluss der Einkäufer allenfalls marginal. Hier spielen persönliche Verhältnisse und Vertrauensfragen die entscheidende Rolle. Solchen Ausnahmen zum Trotz ist der wachsende Einfluss der Einkaufsabteilun- gen unverkennbar. Und mit dieser Machtverschiebung ergeben sich für die Kanzleien neue Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Vergütung. Neue Abrechnungsmethoden setzen sich immer mehr durch. Gerade Rechnungen, auf denen das Honorar per Stundensatz ermittelt wird, sind den Einkäufern suspekt. Sie setzen auf Produktpreise, so wie es auch bei anderen Dienstleistungen üblich ist. „Durch diese andere Herangehensweise kommt es viel häufiger zu Höchstgrenzen oder Abschlägen, auch Pauschalhonorare werden üblicher“, sagt Hartung. Noch immer sind viele Kanzleien nicht bereit, ihre Modelle zu überdenken. Jedes Mandat muss sich lohnen, das ist das weit verbreitete Credo. Dass es unter dem Strich um die gesamte Geschäftsbeziehung geht, die Profit abwerfen muss, haben Anwälte im Gegensatz zu den meisten anderen Industrien noch nicht verinnerlicht. Doch der Druck steigt: Die Spezialisten aus dem Einkauf verstehen nicht, dass Wirtschaftsjuristen nicht sagen können, was eine Standardtransaktion kosten wird. Diese Skepsis teilen inzwischen auch viele Inhouse-Juristen. Sie haben sich überzeugen lassen, dass juristische Dienstleistungen in der Regel nicht derart außergewöhnlich sind, dass sie nicht mit anderen Leistungen vergleichbar sind Einer von ihnen ist ESG-Chefjustiziar Strnad. Er resümiert: „Wir erwarten von unseren Anwälten, dass sie auch Festpreise anbieten und bereit sind, sich erfolgsabhängig vergüten zu lassen. Wer nur am Stundensatz festhalten und frei nach Aufwand abrechnen will, kann kaum mehr damit rechnen, von uns mandatiert zu werden.“ ◼ JUVE Rechtsmarkt 02/12 9 Impressum herausgeberin: Dr. Astrid Gerber (As) Chefredakteur: Dr. Aled Griffiths (Gr) Redaktionsleitung: Jörn Poppelbaum (pop) – V.i.S.d.P., Stellv. Astrid Jatzkowski (jat) management, Namen+Nachrichten, Deals: Leitung Christine Albert (CA) Stellv. 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Jahrgang erscheint monatlich bei JUVE Verlag für juristische Information GmbH Sachsenring 6 · D-50677 Köln Postanschrift: Postfach 25 04 29 · 50520 Köln Tel. 0049 / (0)221 / 91 38 80-0 Fax 0049 / (0)221 / 91 38 80-18 E-Mail: redaktion@juve.de (redaktionelle Anfragen) vertrieb@juve.de (Abonnements und Heftbestellungen) anzeigen@juve.de (Druckunterlagenübermittlung) ISSN: 1435-4578 Druckauflage: 15.000 Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung wie Nachdruck, Vervielfältigung, elektronische Verarbeitung und Übersetzung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Abo: JUVE Rechtsmarkt ist als Einzel- oder Kanzleiabonnement erhältlich – Monat für Monat aktuelle Marktinformation für Sie und alle Anwälte Ihrer Kanzlei. 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