Heft 2015 - Radebeul

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Heft 2015 - Radebeul
Radebeul
Entdeckungsreise durch Radebeul –
Ein Kleinod an der
Sächsischen Weinstraße
WILLKOMMEN in Radebeul –
einer Stadt zum Genießen!
Sie sind ein vielseitig interessierter
Tourist und suchen ein besonderes
Reiseziel? Diesem Anspruch stellen
wir uns gern. Auf den nachfolgenden Seiten wollen wir Sie darauf
einstimmen, was Sie in Radebeul
und Umgebung erwartet.
Sie begeben sich sicher auf die Reise,
um eine abwechslungsreiche Landschaft zu erleben, die Sie möglicherweise sogar erwandern oder – im
wörtlichen Sinn – „erfahren“ möchten, per Fahrrad, Auto oder Bus und
Bahn? Sie werden über die vielen
Varianten überrascht sein!
Sie finden uns ganz einfach: Orientieren Sie sich aus der Ferne am
besten an Dresden und landen
unmittelbar daneben in Radebeul,
einen Katzensprung elbabwärts in
Richtung Meißen. Hier treffen Sie
nicht nur auf irgendeine Landschaft,
sondern vor allem auf eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit all
den vielfältigen Möglichkeiten, die
die Umgebung dieser Metropole
und Dresden selbst zu bieten haben.
Dresden nach Meißen in Radebeul
an. Auch ist der Elberadweg eine
reizvolle Alternative.
Verwechseln Sie Radebeul nicht mit
Radeberg, bekannt durch das
gleichnamige Bier. Und auch nicht
mit dem ebenfalls nahegelegenen
Radeburg, der Geburtsstadt Heinrich
Zilles.
Radebeul – das ist Wein, das ist
Karl May, das ist das mediterrane
Flair in Klima und Architektur; Radebeul – das ist die Stadt zwischen Elbe
und Weinbergterrassen, der Ort mit
attraktiven Schlossanlagen, atemberaubenden Aussichtspunkten, repräsentativen Villen und gemütlichen
Dorfkernen (Kennen Sie eigentlich
schon Kötzschenbroda?). Radebeul –
das ist eine Stadt mit üppigem Grün,
mit viel Kunst und Kultur vor den
Toren der Kulturmetropole Dresden!
Kurz: Radebeul – das ist eine Stadt
zum Genießen.
Bereits bei der Art Ihrer Anreise haben Sie die Qual der Wahl: Fliegen
Sie lieber? Oder kommen Sie eher
mit der Bahn? Autobahnen aus allen
Himmelsrichtungen führen zu uns.
Auch Ausflugsdampfer der Sächsischen Dampfschiffahrt legen im
Sommerhalbjahr auf ihrer Fahrt von
Spitzhaus oberhalb der Weinberge
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Sie sind ein Eisenbahnfreund? Gönnen Sie
sich eine Fahrt mit dem Lößnitzdackel!
Der Start ist am Bahnhof RadebeulOst, an der ältesten Ferneisenbahnstrecke Deutschlands. Heute braust
hier der ICE durch, hier dampft aber
auch seit 130 Jahren die Schmalspurbahn - eine Begegnung der Epochen.
Die gemütliche Fahrt mit der historischen Bahn lehrt die Vorzüge der
Langsamkeit. Sie schauen länger und
genauer hin und genießen intensiver.
Dabei müssen Sie nicht einmal auf
den Verkehr achten und dürfen sich
sogar auf den Perron stellen. Manchmal umhüllt Sie dann eine Wolke
Dampf. Im Sommer wird zu
Lößnitzdackel im romantischen
Lößnitzgrund
bestimmten Zeiten ein offener Wagen
angehängt.
Am Bahnhof sollten Sie sich aber
zunächst den Museumszug mit den
Wagen der ehemals Königlich-Sächsischen Staatseisenbahnen und die
historischen Lokomotiven anschauen.
Regelmäßige Sonderausstellungen
sowie verschiedene kulturelle Veranstaltungen runden die interessante
Präsentation ab.
Auf der DAMPFBAHNROUTE erinnern
noch heute über 100 km Schmalspurbahnstrecke an die große Zeit der
Eisenbahn in Sachsen.
Dann aber steigen Sie ein! Die Bahn
rumpelt an den Landesbühnen
Sachsen vorbei, auf die Weinberge zu
und durchquert entlang des Lößnitzbaches den romantischen Lößnitzgrund. Die Bahnstrecke ist über 16 km
lang, führt durch Wiesen und Felder,
streift so manches Teichufer und
endet in Radeburg. Unterwegs in
Moritzburg, sollten Sie unbedingt
aussteigen, um den Anblick des
barocken Jagdschlosses nicht zu
versäumen. Die Postkarten lügen
nicht: seine traumhafte Lage ist nicht
zu überbieten.
Historische Beschriftung Museumswagen
Karl-May-Fahrt mit Überfall
Ausflug im offenen Aussichtswagen
TIPP 1: Der Traditionsbahnverein
die Bahn bis nach Moritzburg.
veranstaltet ein- bis zweimal
Ergründen Sie, warum diese Teich-
monatlich Sonderfahrten mit den
und Hügellandschaft die Brücke-Maler
historischen Fahrzeugen. Diese sind
inspirierte, und radeln Sie von den
thematisch ausgerichtet, wie z.B. der
Höhen ins Elbtal zurück.
Faschingsexpress, Osterhasenexpress,
Vatertagsbummler, die Karl-May-Fahrt
TIPP 3: Besuchen Sie die Erlebnis-
oder die Nikolausfahrt.
bibliothek, welche im historischen
TIPP 2: Nehmen Sie das Fahrrad mit in
ansässig ist.
Bahnhofsgebäude Radebeul Ost
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Sind Sie Karl-May-Fan? Erfahren Sie,
was unsere Großväter faszinierte!
Karl May
Bibliothek im Wohnhaus Karl Mays
Wer denkt bei dem Namen „Radebeul“ nicht gleich an Karl May? Das
hat durchaus seine Gründe. Der
Abenteuerschriftsteller, der ganze
Generationen prägte, hat seine letzten 24 Jahre in Radebeul verbracht
und hier seine bedeutendsten Werke
geschrieben, so „Von Bagdad bis
Stambul“, „Winnetou“ und „Der
Schatz im Silbersee“. Was für die
heutige Jugend „Harry Potter“ ist,
war für die Jugend des 20. Jahrhunderts Winnetou und Old Shatterhand. Es ist erstaunlich, wie treffend
er die Orte seiner Handlungen und
die Eigenheiten der Bewohner beschreibt, obwohl er dort nie gewesen ist. Und das in einer Sprache, die
sich wohltuend vom heutigen
Umgangsdeutsch abhebt.
Die letzte Wohnstätte Karl Mays
(jetzt Karl-May-Straße 5) beherbergt
seit 1928 ein Museum, das von seiner Witwe Klara, dem Verleger Euchar A. Schmid und dem Zirkusartisten Patty Frank eingerichtet wurde. Letzterer hat die in Europa bedeutendste völkerkundliche Sammlung über die Indianer Nordamerikas
zusammengetragen, für die schon
Karl May den Grundstock gelegt hat.
Sie wird in der „Villa Bärenfett“,
einem Blockhaus im Garten des
Grundstücks, präsentiert. Das
Spektrum der originalen Exponate
reicht von der Kinderrassel und den
Mokassins über den Federschmuck
für Häuptlinge und die Friedenspfeife bis zum Tomahawk und Skalp.
In der „Villa Shatterhand.“, dem
Wohnhaus Karl Mays, sind Wohnund Arbeitsräume des Schriftstellers
zu besichtigen. Die umfangreiche
und sehenswerte Bibliothek war der
Fundus seiner Kenntnisse von Land
und Leuten. In der Ausstellung
werden zahlreiche Dokumente und
Accessoires seines literarischen
Schaffens präsentiert.
Für Silberbüchse, Bärentöter und
Henrystutzen besitzt das Karl-MayMuseum sogar gültige Waffenscheine. In diesen Räumen wird
einem die Breite der Themen Karl
Mays bewusst, die geografisch nicht
nur den nordamerikanischen Raum
umfassen, sondern auch den Orient,
das Erzgebirge und andere Gegenden der Welt. Auch werden
philosophische Betrachtungen und
Bekenntnisse eingeschlossen.
Ausstellungsraum in der Villa Bärenfett
Grabmal Karl Mays
TIPP 1: Besuchen Sie auch das Grabmal Karl Mays auf dem nahegelegenen Friedhof Radebeul Ost. Es wurde
von Paul Ziller errichtet und dem
Nike-Tempel auf der Akropolis nachempfunden. Darin folgt er dem Beispiel seines Bruders Ernst Ziller, der
nach gleichem Vorbild das Grabmal
für seinen Freund Heinrich Schliemann in Athen schuf.
TIPP 2: Wandeln Sie auf den Spuren
des Altmeisters der Naturheilkunde
in Sachsen, Friedrich Eduard Bilz.
Dessen Grabmal befindet sich unmittelbar neben dem seines Freundes Karl May. Das „Neue Bilz-Naturheilverfahren“ war vor 100 Jahren
das nach der Bibel auflagenstärkste
Buch in deutscher Sprache. Bekannt
wurde auch die Bilzbrause „Sinalco“.
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Rolle rückwärts in die DDR...
Erfahren Sie, wie man unter Erich lebte!
Fahrzeugausstellung im DDR-Museum „Zeitreise”aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
Konsum-Verkaufsstelle
Was könnte Sie veranlassen, eine
Zeitreise in die DDR zu unternehmen
und ein derartiges Museum aufzusuchen?
Als gelernter DDR-Bürger wieder
einmal in die Vergangenheit eintauchen und das damalige Ambiente
nostalgisch erleben?
Als Neubürger in den Neuen
Ländern die Vergangenheit der Einheimischen besser verstehen lernen?
Als geborener Westdeutscher den
verflossenen „Charme“ der DDR-Zeit
erkunden, d.h. einen Blick aus einer
Position der Überflusswirtschaft in
eine Mangelwirtschaft wagen?
Als Schüler die Jugendzeit der Eltern
kennenlernen?
Nicht zufällig ist das DDR-Museum
„Zeitreise” in einem DDR-Plattenbau
untergebracht. In vier Etagen ist auf
3.500 qm das ganze Spektrum des
DDR-Alltags ausgebreitet.
Unmittelbar am Eingang empfängt
Sie die Schau aller zwei- bis vierrädrigen Fahrzeugtypen, die die Mobilität
der DDR-Bürger bestimmten, vom
F8 über den Trabi bis zum Wartburg
und vom Moped „Schwalbe“ und
Motorroller „Berlin“ bis zur AWO
bzw. zum MZ-Motorrad. Dazu Fahrräder, Campinganhänger usw. Wer
kann sich heute, da die Industrie
über Absatzsorgen klagt, noch vorstellen, dass man auf ein Auto bis zu
15 Jahre warten musste?
In der Arbeitswelt und im Lebensalltag der DDR (Wohnen, Mode,
Einkaufen, Urlaub, Freizeit und
Arbeit) wird der Unterschied zur
bundesdeutschen Überflussgesellschaft besonders augenfällig.
Natürlich gab es (fast) alles. Aber
nicht in ...zig Ausführungen und
nicht zu jeder Zeit und nicht an
jedem Ort. Wozu braucht man auch
so eine verwirrende Vielfalt, wenn
wenige Varianten genügen?
Übrigens gab es zum „Organisieren“
der notwendigen Dinge für die
eigene „Nische“ eine Lösung: 90%
der privaten Pkws besaßen eine Anhängerkupplung. Die meisten
Vorgesetzten hatten Verständnis
dafür, dass die Mitarbeiter private
Besorgungsinteressen auch zu Lasten
betrieblicher verfolgten.
In fast allen Bereichen von Konsumartikeln gab es „Bückware“, d.h.
Mangelware und Besonderheiten
wurden „unter dem Ladentisch“ verkauft. Dazu waren „Beziehungen“
erforderlich. Hier tobte sich die
Privatinitiative der DDR-Bürger aus,
die im offiziellen Geschäftsleben verhindert, ja bestraft wurde.
Schauen Sie sich die Produktpalette
der DDR-Konsumgüterindustrie an!
Besichtigen Sie, wie man wohnte,
lebte und arbeitete und was
man kaufen konnte bzw. „organisieren“ musste. Sie können sogar
Produkte entdecken, die die Wende
überlebten.
Wie der Staat DDR alle Lebensbereiche durchdrang und wie die
Gewaltenteilung ein Fremdwort
blieb, wird in einer weiteren Etage
demonstriert. Ein mulmiges Gefühl
beim Anblick der Uniformen von
Polizei und Grenzschutz dürfte
weder ehemalige DDR-Bürger
verlassen noch Westdeutsche, die
die damaligen Grenzkontrollen
erlebten.
TIPP 1: Wie wäre es mit einer
nostalgischen Stadtrundfahrt in
einem Oldtimerbus?
DDR-Heimelektronik aus aaaaaaaaaaaa
vier Jahrzehnten aaaaaaaaaaaaaaaaaaa
TIPP 2: Nutzen Sie den ShuttleService in einem DDR-Auto.
Wohnzimmer der 60iger Jahre
Weil auf diese Weise jeder jeden
brauchte, entstand notwendigerweise das DDR-Gemeinschaftsgefühl.
In konkurrenzgetriebenen Überflussgesellschaften braucht man nur
Geld, bleibt aber einsam. Witzbolde
meinten, in der zentral und bürokratisch organisierten DDR-Wirtschaft
fürchtete die Industrie nur eines:
„Kunde droht mit Auftrag“.
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Sie suchen eine Anleitung zum Lügen?
Dann schauen Sie im Lügenmuseum vorbei!
Seit September 2012 gibt es in
Radebeul-Serkowitz ein Lügenmuseum. Was aber kann man sich
darunter vorstellen? Trifft man dort
auf Pinocchio oder Baron Münchhausen? Werden Werbelügen aufgedeckt oder die Haltbarkeit politischer
Lügen gemessen? Ist es ein Pilgerort
für alle Lügner dieser Welt?
Eingangsbereich Lügenmuseum
Ausstellungsraum im Lügenmuseum
In 10 verschiedenen Themenräumen
des historischen Gasthofes Serkowitz
können Ausstellungsstücke entdeckt
werden, die es gar nicht gibt. Man
erlebt dort, dass die Welt ein tägliches Wunder ist.
„Das Lügenmuseum handelt von
Wahrheiten und Illusionen, die
keinen praktischen Nutzen haben.“ so lautet die Kurzbeschreibung des
Autors und Kurators Reinhard Zabka,
alias Richard von Gigantikow.
So, wie sich der Künstler kreativ
entfaltet hat, können auch die
Besucher ihren Interpretationen
freien Lauf lassen. Alle Sinne werden
angesprochen - sei es der singende,
unsterbliche Elvis in einem Schrank,
Klang- und Lichtinstallationen oder
eine Vielzahl an Collagen. Der
Künstler meint, dass der Sinn ganz
von allein abfallen muss - fallen,
ohne Anstrengung und Zwänge, wie
die reifen Früchte von einem Baum.
Auf einer Fläche von etwa 400 qm
werden die unterschiedlichsten
Themen angesprochen, wie Kritik
und Widerstand gegen das DDRRegime, Weltlichkeit nach der
politischen Wende, Kunst des
Dadaismus (eine künstlerische und
literarische Bewegung, die 1916
gegründet wurde und sich durch
Ablehnung „konventioneller“ Kunst
bzw. Kunstformen und bürgerliche
Ideale auszeichnete) und religionskritische Persiflagen der christlichen
Heiligenverehrung. „Übersät“ ist das
Museum mit expressionistischen
Installationen und Zitaten, die zum
Denken anregen. Im angrenzenden
Skulpturengarten findet man vor
allem Holz- und Beton-Plastiken
befreundeter Künstler.
Übrigens arbeitet Herr von Gigantikow schon seit Jahren am jährlich
stattfindenden Internationalen
Wandertheaterfestival des Herbstund Weinfestes mit. Der krönende
Abschluss - das sogenannte „Finale
Grande“ - ist das Anzünden des
begehbaren Skulpturengartens des
Künstlers am Sonntagabend.
Danach wird der Abschluss des
Weinfestes ausgelassen am Elbufer
gefeiert.
Wenn Sie also mal in eine ganz
andere Welt abtauchen möchten fernab von Digitalisierung, Perfektion und Langeweile - lohnt sich ein
Besuch des „ständig wachsenden
Gesamtkunstwerks“.
Fliegender Teppich
Angrenzender Skulpturengarten
TIPP 1: Besuchen Sie unbedingt das
„ach Pop-up Sommer-Café“ im
Lügenmuseum! Vom 01. August bis
30. September lädt die Betreiberin
im Museumsgarten zum Essen,
Trinken und Verweilen ein. Neben
Café, internationalen Getränken und
kleinen Speisen aus aller Herren
Länder, gibt es Veranstaltungen wie
Feste, Lesungen oder Konzerte.
TIPP 2: Finden Sie heraus, wo sich
Fontanes Wanderschuh und das
abgeschnittene Ohr von Vincent van
Gogh befinden. Den Klang der
Titanic kurz vor ihrem Untergang
sollten Sie auch mal gehört haben...
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Kennen Sie die Radebeuler Weinkultur?
Hier können Sie sie kennenlernen!
Sächsisches Weinbaumuseum Hoflößnitz
Sie befinden sich in einem der
kleinsten deutschen Weinanbaugebiete. Es ist zudem das Nordöstlichste. Seit 850 Jahren wird hier Wein
angebaut. Die ehemals kurfürstliche
Weingutsanlage Hoflößnitz ist das
bedeutendste und zugleich das räumliche Zentrum der Sächsischen Weinstraße, die sich von Pirna über Dres-
Historischer Festsaal im Sächsischen WeinIm Innenhof der Weingutsanlage
baumuseum Hoflößnitz
den, Radebeul und Meißen bis zu den
Elbweindörfern Diesbar und Seußlitz
erstreckt. Die Hoflößnitz kann auf eine
600jährige Geschichte zurückblicken
und beherbergt heute ein Weinbaumuseum mit Dauer- und Wechselausstellungen. Das prächtigste Gebäude
des Anwesens ist das 1650 errichtete
Berg- und Lusthaus. Sie sollten nicht
versäumen, den reich ausgestatteten
Renaissance-Festsaal zu erleben.
Er birgt als Besonderheit eine Kassettendecke mit Gemälden brasilianischer Vögel aus dem 17. Jahrhundert. Sein Ambiente lädt zu Kammerkonzerten und Lesungen ein, die
hier regelmäßig veranstaltet werden.
Ebenso wenig sollten Sie es versäumen, den Wein der Hoflößnitz zu
kosten, der auf ökologische Weise
erzeugt wird. Die gemütliche Weinstube lädt dazu ein und hält passende
Speisen bereit. Im Sommer sitzt man
draußen unter den Kastanien, genießt
die wohlige Atmosphäre und begreift:
Der Wein ist seit alters her ein
Kulturgetränk!
TIPP 1: Erkundigen Sie sich im
Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz nach den Veranstaltungsterminen für Konzerte, Lesungen und
Vernissagen.
TIPP 2: Nehmen Sie an einer
Weinverkostung teil. Ihren Favoriten
können Sie im Gutsverkauf erwerben.
TIPP 3: Besuchen Sie das Hoflößnitzer
Weinfest jeweils, am ersten Oktoberwochenende.
Lieben Sie schöne Aussichten?
Wir bieten gleich mehrere!
Spitzhaustreppe
Sie sollten ziemlich am Anfang Ihres
Aufenthaltes in Radebeul einen der
Aussichtspunkte erklimmen, z.B. das
Plateau am Bismarckturm neben dem
Spitzhaus. Sie befinden sich dann gut
100 m über dem Niveau der Elbe.
Hier gewinnen Sie Übersicht und
genießen gleichzeitig eine überwältigende Aussicht.
Das gesamte Elbtal mit Dresden ist
zu überblicken (Erkennen Sie die
Frauenkirche?) bis hin zur Sächsischen Schweiz und bis zum Kamm
des Erzgebirges. Zu Ihren Füßen liegt
Radebeul. Das helle Band ist die Elbe.
Sie hat Dresden passiert, begrenzt im
Süden unsere Stadt und erreicht
nach 15 km das 1000jährige Meißen.
Ja, Sie sind in einer der abwechslungsreichsten Landschaften
gelandet, die Sachsen – ja Deutschland – zu bieten hat.
Hinauf kommen Sie mit Muskelkraft,
wenn Sie nicht einen der längeren
Umwege per Auto wählen (müssen).
Hinter der Hoflößnitz führt eine bedeutende Treppenanlage zum Spitzhaus, die wegen ihres Ziels „Spitzhaustreppe“ oder ihrer Stufenzahl
auch „Jahrestreppe“ genannt wird.
Jede 7. Stufe ist breiter ausgeführt,
um die Wochenteilung zu kennzeichnen. Ihre ursprüngliche Planung geht auf den Zwingerbaumeis-
ter Daniel Pöppelmann zurück. Kaum
ein anderer Weg macht die Weinbergterrassen so intensiv erlebbar.
Das ist Fitnesstraining mit Genuss!
Das Spitzhaus ist eine beliebte Ausflugsgaststätte mit einer wechselvollen Geschichte. Eine Vorbesitzerin
war die berühmte Mätresse August
des Starken, Gräfin Cosel. Nach
diesem Aufstieg wird Ihnen der Winzerbraten zum Wein sicher schmecken. Und immer wieder werden Sie
den Blick vom Teller der prächtigen
Aussicht wegen heben...
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Lieben Sie Theater?
Das können Sie haben!
So werben die Landesbühnen Sachsen für ihr Mehrspartentheater, eines
der erfolgreichsten Landestheater
Deutschlands. Das wird Ihnen geboten: Oper, Operette, Musical, Schauspiel, Ballett, Sinfonie- und Kammerkonzerte, Stücke für Kinder und
Jugendliche. Im Jahr werden etwa
600 Vorstellungen gegeben, die sich
im Umfang etwa zu je einem Drittel
auf das Stammhaus in Radebeul, die
Gastspieltätigkeit in den umliegenden
Orten und die Bespielung der Felsenbühne Rathen verteilen.
Felsenbühne Rathen
Szenenfoto aus Winnetou I auf der
Felsenbühne in Rathen
Landesbühnen Sachsen, Stammhaus
Das Gasthaus „Goldne Weintraube“
wurde 1950 zum Stammhaus des
1945 in Dresden gegründeten Theaters. In den Jahren 2000/2001 ist es
aufwendig saniert und modernisiert
worden. Mit dem großen Saal und
der Studiobühne besitzt es zwei unabhängig bespielbare Bühnen. Es ist
die lang geübte Kunst, die Inszenierungen so auszuführen, dass sie auch
auf den Bühnen der Gastspielorte
gespielt werden können, so z.B. in
Meißen, Freital und Großenhain.
Wenn andere Bühnen Sommerpause
machen, sind die Landesbühnen
Sachsen auf der schönsten Naturbühne Europas, der Felsenbühne
Rathen in der Sächsischen Schweiz.
Es ist die älteste Karl-May-Bühne, und
wahrlich: Für Winnetou und Old
Shatterhand gibt es kein passenderes
Umfeld. Auch den „Freischütz“ vermeint man gleichsam am originalen
Ort zu erleben.
Das vielfältige Angebot - Oper,
Musical, Karl-May-Stücke, Tanz,
Märchen - richtet sich an alle Altersgruppen, Familien und natürlich auch
an die zahlreichen Touristen im
Sächsischen Elbland und in der
Sächsischen Schweiz. Wählen Sie in
Ihrem Urlaub ´mal eine
Theatervorstellung! Sie bietet nicht
nur Unterhaltung. Schon die alten
Griechen wussten: Auf diesen
Brettern werden die Konflikte dieser
Welt unblutig ausgetragen.
TIPP 1: Die Theaterkasse der Landesbühnen und die Tourist-Information
Radebeul betreiben eine gemeinsame
Servicestelle im Stammhaus. So sind
gleichzeitig beide Informationsquellen nutzbar.
Genießen Sie gern Wein und Sekt?
Schloss Wackerbarth bietet die Gelegenheit!
Sie hätten´s kaum gewusst: Die drittälteste deutsche Sektkelterei stand in
Radebeul und trug den Namen „Bussard“. Sie existiert zwar nicht mehr,
aber ungebrochen ist die Tradition
der Sektherstellung in Radebeul. Sie
wird fortgeführt vom Sächsischen
Staatsweingut „Schloss Wackerbarth“,
dem größten Weingut der Sächsischen Weinstraße. Kein Geringerer als
der Landbaumeister Johann Christoph
Knöffel errichtete 1728/29 für den
Reichsgrafen und Generalfeldmarschall von Wackerbarth die schlossähnliche Gutsanlage mit einem
Garten im französischen Stil vor der
Kulisse der Weinbergterrassen. Nach
einer wechselvollen Geschichte präsentiert sich das Anwesen nunmehr
seit 2002 als „Erlebnisweingut Schloss
Wackerbarth“, mit einer dazu
errichteten, modernen „gläsernen
Sektmanufaktur“. Der Name verrät,
dass Sie tatsächlich zuschauen
können, wie hier Wein und Sekt
hergestellt werden. Die Führungen
beinhalten selbstverständlich auch
Verkostungen. Es wäre verwunderlich,
wenn Sie nicht auch einige Flaschen
erwerben, um das „Erlebnis Wein“ zu
Hause zu verlängern. Übrigens dürfte
es kaum einen attraktiveren Hintergrund für ein Hochzeitsbild geben, als
den barocken Pavillon, das Belvedere
im französischen Garten. Es ist
zunehmend als Ort für Trauungen
beliebt. Wollen Sie nicht wieder
einmal heiraten? Die erforderlichen
Räumlichkeiten mit dem passenden
Ambiente stehen bereit...
Schloss Wackerbarth
TIPP 1: Erkundigen Sie sich nach den
Veranstaltungen auf Wackerbarth. Es
gibt Kammerkonzerte, den Sommernachtsball, die Dixispätlese und
diverse Weinfeste.
TIPP 2: Westlich von Schloss Wackerbarth erreichen Sie – vorzugsweise
fußläufig – den Weinlehrpfad und das
Hohenhaus. Gerhart Hauptmann und
seine zwei Brüder heirateten hier vor
120 Jahren die drei ThienemannTöchter.
Weinpräsentation im Gutsverkauf von
Schloss Wackerbarth
Belvedere mit Blick auf den Jacobstein
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Waren Sie schon mal in einem Planetarium?
Die Gelegenheit sollten Sie nutzen!
Hoch über Schloss Wackerbarth –
zwischen Himmel und Erde – erreichen Sie die Radebeuler Sternwarte.
Der schönste Weg dorthin beginnt
hinter dem Belvedere der Schlossanlage. Treppen führen durch die reizvoll geschwungenen Weinbergterrassen bis zum in den Weinbergen
stehenden Jacobstein. Auf jeder Stufe
werden Sie mit einer neuen,
prächtigen Aussicht belohnt.
Dann geht es kurz hinauf zur Sternwarte. Anregend ist ihr Besuch zu jeder Tages- und Jahreszeit. Am Tage
lernen Sie im Planetarium die Geheimnisse der Himmelsmechanik
kennen, wenn der Sternenhimmel an
die 8 m-Kuppel projiziert wird. Bei
Sonnenschein dürfen Sie durch das
Fernrohr die Sonne mit ihren Eruptionen beobachten und ihre Flecken
zählen. Im Ausstellungsbereich werden diverse astronomische Geräte
erklärt und unter dem Mikroskop
einige Körnchen echten Mondstaubs
präsentiert. Hier vermögen Sie´s zu
erspüren, welches Vergnügen
Erkenntnisgewinn bereiten kann.
Observatorium der Sternwarte
Der kleine Sternegucker
TIPP 1: Jeden Freitagabend lädt der
Astroclub zur öffentlichen Himmelsbeobachtung ein.
TIPP 2: Achten Sie auf die interessanten Sonderveranstaltungen, z.B.
„ALMA - Auf der Suche nach unseren
kosmischen Ursprüngen“ oder „Pink
Floyd - The Wall“ - Ein Musikvideo
in Ganzkuppelprojektion.
Himmelsbeobachtungen
Der Astroclub offeriert ein Angebot
der besonderen Art: Für einen lieben
Menschen können Sie die Patenschaft über einen Stern des Radebeuler Himmels erwerben. Was
wollen Sie mehr?
Sind Sie ein Ritter der Pedale?
Dann kommen Sie nach Radebeul geradelt!
Inzwischen machen das viele. Von
Hamburg bis zur tschechischen
Grenze ist der Elberadweg nun
durchgängig befahrbar. 1992 aus
dem Nichts begonnen, hat er sich
zum beliebtesten Radweg Deutschlands entwickelt. Hier radeln Sie
noch durch beschauliche Flussauen,
wo die Biber ihre Dämme bauen und
das Frühjahrshochwasser sich ausbreiten kann. Das ist Naturromantik
pur! Am Fluss sind bedeutende Orte
wie an einer Perlenkette aufgereiht:
Tangermünde, Magdeburg, Wörlitz,
Wittenberg... In Torgau haben Sie
sächsischen Boden erreicht. Ab hier
schlängelt sich der Radweg 82 km
durch Sachsen. Zwischen Riesa und
Meißen treffen Sie auf den Beginn
der Sächsischen Weinstraße: Die
Elbweindörfer Diesbar und Seußlitz
laden besonders zur Spargelzeit zu
einer Rast ein. Auf der Weiterfahrt
grüßt Meißens Burgberg mit Dom
und Albrechtsburg. Nach Meißen
rücken die Berge des weinbewachsenen Spaargebirges dicht an den
Fluss. Bald sind Sie in Radebeul
angelangt und treffen auf Altkötzschenbroda. Bis Dresdens Innenstadt
sind es nur noch 10 km. Dort ist mit
der neu erstandenen Frauenkirche
der vollständige „Canaletto-Blick“
wieder hergestellt. Radeln Sie weiter
elbaufwärts, grüßen die rechtselbischen Albrechtsschlösser. Nach der
imposanten Brücke „Blaues Wunder“
sichten Sie bald Schloss Pillnitz am
anderen Elbufer. In der sehenswerten
Altstadt von Pirna sollten Sie noch
einmal rasten, um dann die bezaubernde Landschaft der Sächsischen
Schweiz kennen zu lernen. Entlang
des Elberadweges gibt es unzählige
Möglichkeiten des Verweilens, des
Einkehrens und des Übernachtens in
allen Kategorien und für jeden
Geschmack. In Radebeul werden Sie
außerdem am Elberadweg eingeladen, die Stadt entlang ausgeschilderter Radrundwege zu erkunden. Sicher entdecken Sie dabei so
manch’ idyllischen Winkel, der dem
Autofahrer verborgen bleibt.
Rast in Altkötzschenbroda
TIPP 1: Nutzen Sie die vielfältigen
Möglichkeiten zum Ausleihen von
Rädern.
TIPP 2: Zwischen Meißen und der
Sächsischen Schweiz verkehrt die SBahnlinie S1, die Ihnen eine einfache
Rückkehr von Ihrem Radausflug
ermöglicht.
Elberadweg
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Lieben Sie die Gemütlichkeit? Schauen Sie
doch mal in Altkötzschenbroda vorbei!
Zwischen Weinstraße und Elberadweg finden Sie einen malerischen
Ort mit dem seltsamen Namen
„Kötzschenbroda“, welcher erstmals
1271 als „Coschebrode“ urkundlich
erwähnt wurde.
Unter den einstmals zehn selbstständigen Ursprungsgemeinden von
Radebeul war Kötzschenbroda als
Kirch- und Marktflecken das
wirtschaftlich stärkste und historisch
interessanteste Gemeinwesen. 1924
bekam Kötzschenbroda das Stadtrecht zugesprochen, bis es 1935 mit
Radebeul vereinigt wurde. Nach und
nach geriet dessen Dorfanger
Altkötzschenbroda in Vergessenheit,
schlimmer noch, es drohte der Totalabriss des historischen Dorfkernes.
Eine glückliche Wende brachte der
Dorfanger Südseite
politische Umbruch 1989/90.
Altkötzschenbroda wurde 1992 zum
Sanierungsgebiet erklärt und entwickelte sich fortan zu einem architektonischen Kleinod. Rund um den
Dorfanger eröffneten originelle
Kneipen mit Gewölbekellern, Feinschmeckerlokale, Cafés, Pensionen,
ein Hotel, Weinhandlungen und
Szeneclubs. Einmal im Monat trifft
man sich zum Brunch, hört Musik
und schwatzt miteinander. Zwischen
Designermoden, Souvenirs und
Antiquitäten gibt es noch Obst und
Gemüse aus eigenem Anbau, frische
Milch von der Kuh und eine alteingesessene Landbäckerei. Altkötzschenbroda wurde sowohl für
Radebeuler als auch für Gäste aus
nah und fern zur beliebten
Flaniermeile.
Und noch etwas sollten Sie über die
Leute in Kötzschenbroda wissen: Sie
lieben es zu feiern. Mit den langen
Kultur- und Kneipennächten wird
die Veranstaltungssaison eröffnet.
Das alljährliche Herbst- und Weinfest
im September mit Wandertheatergruppen aus aller Welt gehört zu
den schönsten Festen im sächsischen
Raum.
Zwischen diesen spektakulären Höhepunkten geht es auf dem Dorfanger ebenfalls recht turbulent zu. Als
Nachtschwärmer kommen Sie hier
das ganze Jahr über auf Ihre Kosten.
Aber auch am Tage lohnt sich eine
Entdeckungstour durch Geschäfte,
Galerien, Ateliers und Schauwerkstätten. Schau´n Sie mal vorbei!
Wohl bekomm’s!
Dorfanger Nordseite
Stadtgalerie Radebeul
TIPP 1: Besuchen Sie die städtische
Galerie in einem der historischen
Dreiseithöfe am Dorfanger von Altkötzschenbroda. Der zweigeschossige Galerieraum und der romantische Innenhof bieten vielfältige
Möglichkeiten für Ausstellungen der
Malerei, Grafik, Plastik u.v.m.
TIPP 2: Beschaulich ist ein Spaziergang zur friedlich dahin fließenden
Elbe, vorbei an den Streuobstwiesen.
An diversen Hochwassermarken
können Sie das Ausmaß der Wassermassen der Elbeflut im August
2002 erahnen.
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Feiern Sie gern? Dann nehmen Sie sich
Zeit für Winnetou und Bacchus!
Pow Wow im idyllischen Felsmassiv „Hoher Stein“
Kommen Sie mit in den Lößnitzgrund! Dort verwandeln die Radebeuler Karl-May-Festtage am Wochenende nach Himmelfahrt dieses
Quertal in den Weinbergen in eine
Welt der Indianer, des Wilden Westens und des Orients.
Goldwäsche im Lößnitzgrund
Big Eddy und Locci
Wenn Ihnen geheimnisvolle Düfte
um die Nase wehen, sind Sie am
Orientmarkt angelangt. Da sitzen
die Kinder schon im Märchenzelt
und lauschen.
An anderer Stelle – im felsigen Rund
des „Hohen Stein“ – feiern Indianer
aus Nord- und Mittelamerika das
größte Pow-Wow-Tanzfest außerhalb ihres Kontinents. Auch hiesige
Indianistik-Vereine schlagen ihre
Tipis auf. In der Westernstadt „Little
Tombstone“ glühen die Saiten bei
Bluegrass- und Country-Music, und
im Saloon fließt der Whisky und es
rauchen die Colts.
Die Landesbühnen Sachsen zeigen
Ausschnitte aus Inszenierungen ihrer
Karl-May-Stücke. Der Santa-Fé-Express – die Schmalspurbahn – wird
regelmäßig überfallen, während
Scharen von Kindern im benachbarten Lößnitzbach Gold waschen. Auf
den Höhen messen sich die Sternreiter beim Westernreitturnier.
Winnetou überreicht dem Reiter mit
der längsten nach Radebeul zurückgelegten Strecke die Friedenspfeife.
Dieses Ritual bildet den Höhepunkt
der Sternreiterparade mit über 200
Reitern.
Am letzten Septemberwochenende
verreisen die Radebeuler nicht. Sie
laden sich eher Gäste ein und strömen auf den Dorfanger von Altkötzschenbroda, wo Bacchus und die
Weinkönigin das heiß geliebte
Herbst- und Weinfest eröffnen. Auf
dem Platz und in vielen offenen
Höfen und Kellern entfaltet sich ein
buntes Treiben. Merkwürdige Gestalten in bunten Kostümen, manche
hoch auf Stelzen, wandeln durch die
Menge. Auf den Streuobstwiesen
laufen fantasievolle Kinderprogramme. Karusselle drehen sich auf
der Festwiese, und auf den Elbwiesen sind geheimnisvolle Gärten
aufgebaut, die man begehen kann.
Überall ertönt fröhliche Musik, und
heiße Rhythmen des Balkan elektrisieren geradezu die Beine.
TIPP 1: Die Festivitäten Radebeuls
erschöpfen sich nicht in den genannten beiden Großfesten. Besuchen Sie
auch das Schmalspurbahnfestival,
die Kindermuseumsnacht im KarlMay-Museum, die Kasperiade
(Puppentheater) oder das Dorf- und
Schulfest Naundorf.
TIPP 2: Nicht versäumen sollten Sie
das Parkschoppen- und Federweißerfest auf Schloss Wackerbarth
sowie das Hoflößnitz-Weinfest mit
dem historischen Winzerumzug.
Ebenfalls kommen Sie beim Grafikmarkt, dem Künstlerfest und dem
Weihnachtsmarkt auf Ihre Kosten.
Nächtliche Stimmung im Weindorf
Silent Poem
Das Besondere aber ist, dass das
Internationale Wandertheaterfestival
in das Fest eingebunden ist. Ein
gutes Dutzend Theatergruppen aus
etwa zehn Ländern wetteifern auf
der Straße, in Zelten und auf improvisierten Bühnen um die Gunst des
Publikums und um den Wanderpreis.
Hier feiern Wein und Kultur Hochzeit.
Steve Rawlings auf dem Dorfanger
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Wünschen Sie Abwechslung?
Radebeuls Umgebung bietet diese!
Selbst wenn Sie jeden Tag mehrere
Entdeckungen in der Umgebung
von Radebeul machen würden,
schaffen Sie die sehenswertesten
Höhepunkte nicht innerhalb einer
Woche. Sie haben die Wahl - nach
allen Himmelsrichtungen können Sie
Wunderbares erleben.
Elbaufwärts ist Schloss Pillnitz ein
unbedingtes Muss. Man kann es
geruhsam mit einem Dampfer auf
der Elbe erreichen. Als Nachtschwärmer dürfen Sie das Szeneviertel der
Äußeren Neustadt auf keinen Fall
auslassen.
Sächsische Schweiz
Dresden
Radebeul grenzt an die Landeshauptstadt Dresden. Das Triumvirat
der drei Barockkirchen ist wieder
vollständig: Hofkirche, Kreuzkirche
und Frauenkirche wetteifern nicht
nur architektonisch, sondern auch
musikalisch. Schloss, Zwinger und
Sempergalerie präsentieren ihre
bedeutenden Sammlungen, und auf
dem „Balkon Europas“, der Brühlschen Terrasse, sollten Sie wenigstens einmal flanieren.
Canaletto-Blick in Dresden
Von Radebeul aus elbaufwärts hinter
Dresden liegt der Nationalpark
Sächsische Schweiz. Die bizarren
Felsformationen dieses Gebirges mit
seinen knapp tausend Gipfeln sind
nicht nur ein Kletterparadies mit
allen Schwierigkeitsgraden, sondern
auch ein Eldorado für Wanderer. Beliebte Kurzausflugsziele sind die Burg
Königstein und die Bastei. Unterhalb
der letzteren ist die Felsenbühne
Rathen gelegen. Von Radebeul erreichen Sie die Sächsische Schweiz mit
der S-Bahn in einer guten Stunde.
Basteibrücke in Rathen
Prag
Schloss Moritzburg
Blick auf die Albrechtsburg in Meißen
Moritzburg
Meißen
Prag
Nach Moritzburg fahren Sie von
Radebeul aus am besten in einer
beschaulichen, halbstündigen Fahrt
mit der Schmalspurbahn. Eines der
schönsten von Wasser umgebenen
Barockschlösser präsentiert sich hier
den staunenden Besuchern. Sehenswert sind auch das Fasanenschlösschen mit Mole und Leuchtturm am
Großteich sowie die Gedenkstätte
für Käthe Kollwitz.
Von Radebeul aus elbabwärts sind
Sie nach 15 km in Meißen, der Wiege Sachsens. Hoch über der Stadt
thronen auf dem Burgberg mit Dom
und Albrechtsburg Meisterwerke der
gotischen Baukunst. Die historische
Altstadt mit Markt und verwinkelten
Gassen lädt zum ausgedehnten
Bummeln ein. Der Schauwerkstatt
der weltberühmten Porzellanmanufaktur sollten Sie unbedingt einen
Besuch abstatten. Mit der S-Bahn
sind Sie in 25 Minuten wieder in
Radebeul.
Die „Goldene Stadt“ an der Moldau
liegt demnächst – verkehrsmäßig gesehen – vor der Haustür von Radebeul. An der Fertigstellung der Autobahn wird kräftig gearbeitet, und die
Entfernung beträgt nur 140 km. Bis
auf ein kurzes Stück ist die A 17
bereits durchgängig befahrbar.
Mit Karlsbrücke, Hradschin und
Veitsdom ist die tschechische
Hauptstadt eine der schönsten
europäischen Großstädte.
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Anschriften und Kontakte
SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH
Lößnitzgrundbahn
Am Bahnhof 1, 01468 Moritzburg
Tel.: (03 52 07) 89 29-0
Fax: (03 52 07) 89 29-1
www.loessnitzgrundbahn.de
info@loessnitzgrundbahn.de
Traditionsbahn Radebeul e.V.
Am Alten Güterboden 4
01445 Radebeul
Tel.: (03 51) 2 13 44 61
Fax: (03 51) 2 13 44 64
www.traditionsbahn-radebeul.de
verein@trr.de
Volkssternwarte„Adolph
Diesterweg”
Auf den Ebenbergen 10a
01445 Radebeul
Tel.: (03 51) 8 30 59 05
Fax: (03 51) 83 65 80 67
www.sternwarte-radebeul.de
mail@sternwarte-radebeul.de
Landesbühnen Sachsen GmbH
Meißner Straße 152
01445 Radebeul
Theaterkasse
Tel.: (03 51) 8 95 42 14
Fax: (03 51) 8 95 42 13
www.landesbuehnen-sachsen.de
kasse@landesbuehnen-sachsen.de
Sächsisches Staatsweingut GmbH
Schloss Wackerbarth
Wackerbarthstraße 1
01445 Radebeul
Tel.: (03 51) 8 95 50
Fax: (03 51) 8 95 51 50
www.schloss-wackerbarth.de
kontakt@schloss-wackerbarth.de
DDR-Museum „Zeitreise”
Wasastraße 50, 01445 Radebeul
Tel.: (03 51) 8 35 17 80
Fax: (03 51) 8 35 17 81
mail@ddr-museum-dresden.de
www.ddr-museum-dresden.de
Lügenmuseum
Kötzschenbrodaer Straße 39
01445 Radebeul
Tel.: 01 76 – 99 02 56 52
www.luegenmuseum.de
info@luegenmuseum.de
Karl-May-Museum
Karl-May-Straße 5, 01445 Radebeul
Tel.: (03 51) 8 37 30 10
Fax: (03 51) 8 37 30 55
www.karl-may-museum.de
info@karl-may-museum.de
Sächsisches
Weinbaumuseum Hoflößnitz
Knohllweg 37, 01445 Radebeul
Tel.: (03 51) 8 39 83 33
Fax: (03 51) 8 39 83 30
www.hofloessnitz.de
info@hofloessnitz.de
SSB Schmalspurbahnmuseum
Am Alten Güterboden 4
01445 Radebeul
Tel.: (03 51) 2 13 44 50
Fax: (03 51) 2 18 44 55
www.ssb-museum.de
info@ssb-museum.de
Stadtgalerie
Altkötzschenbroda 21
01445 Radebeul
Tel.: (03 51) 8 31 16 25
Fax: (03 51) 8 31 16 33
www.radebeul.de
galerie@radebeul.de
Karl-May-Fest
Herbst- und Weinfest
Amt für Kultur und Tourismus
Altkötzschenbroda 21
01445 Radebeul
Tel.: (03 51) 8 31 16 21
Fax: (03 51) 8 31 16 33
feste@radebeul.de
Bildnachweis
· Amt für Kultur und Tourismus
Radebeul Antje Lantsch,
· Karl-May-Museum
· Weingutmuseum Hoflößnitz
Sophie Stoisiek, Gerd Schindler
· Tourist-Information Meißen
· Landesbühnen Sachsen GmbH
Hagen König
· Gutzeitfotografen
Jan Gutzeit
· Dresden Werbung- und Tourismus GmbH Sylvio Dittrich
· Tourismusverband Sächsische
Schweiz e.V. Frank Richter
· Tourismusverband Sächsisches
Elbland e.V. Sylvio Dittrich
· Astroclub Radebeul e.V.
· Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH Andreas Schmidt
· DDR Museum Zeitreise
·
·
·
·
J. Fröbel
Th. Adler
M. Erler
D. Schubert
· M. Kempke
· A. Wirsig
· M. Förster
Tourist-Information Radebeul
Meißner Straße 152 §
01445 Radebeul §
Tel.: +49(0)351 19433
Ab Frühjahr 2017 neue Anschrift: Hauptstraße 12 §
01445 Radebeul
Fax: +49(0)351 8954122 §
www.radebeul.de §
tourismus@radebeul.de
Öffnungszeiten: April - Oktober Mo - Fr 10.00 - 18.00 Uhr §
Sa 09.00 - 13.00 Uhr
Nov. - März
Mo - Fr 10.00 - 16.00 Uhr
§
Zimmervermittlung §
Souvenirverkauf §
Kartenvorverkauf §
Fahrkarten des VVO
§
Tickets der Sächs. Dampfschiffahrt §
Stadtführungen §
Informationen über
Radebeul und Umgebung §
Vermittlung von Weinverkostungen und Segway-Touren
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Große Kreisstadt Radebeul · Amt für Kultur und Tourismus · Tourist-Information · Meißner Straße 152 · 01445 Radebeul
Ab Frühjahr 2017 neue Anschrift: Hauptstraße 12 · 01445 Radebeul
Tel. +49 (0)351 8 95 41 20 · Fax +49 (0)351 8 95 41 22 · tourismus@radebeul.de · www.radebeul.de
www.facebook.com/radebeul.erleben