Tourenbericht Kletterwoche Finale
Transcription
Tourenbericht Kletterwoche Finale
Tourenbericht Kletterwoche Finale Tourenbericht Kletterwoche in Finale 3. -10. Oktober 2015 Tourenleiter: Schnellmann Elmar, Stählin Hubert Teilnehmer: Diethelm Silvana, Hunziker Denise, Kälin Benno, Kälin Trudy, Lacher Stefan, Suter Franziska Teilweise: Jerome Galli, Claudia Kälin, Miriam Frei Für unsere Kletterferien mussten wir früher aus dem Federn, als für einen Arbeitstag, denn am Samstag trafen wir uns bereits um 6:00 in der Autobahnraststätte Airolo, wo wir dank einer (oder bei einigen zwei) Tassen Kaffee langsam wach wurden.Als wir die Grenze nach Italien passierten und der Regen so langsam der Sonne Platz gemacht hatte, waren dann aber alle der Meinung, dass sich das frühe Aufstehen gelohnt hatte, denn nach kurzem „Einpuffen“ im Hotel konnten wir den Nachmittag bereits im Klettergarten „Plata del Sole“ verbringen, wo wir uns aufs gemeinsame Klettern einstimmten. Auch den Sonntag verbrachten wir in einem der vielen Klettergärten rund im Finale. Der Zustieg führte einem schönen Wanderweg entlang und der Geruch der Pinien versetzte einem definitiv in Ferienstimmung. In den „Pareti delle Gemme“ fanden wir leider keine Edelsteine, dafür viele lohnenswerte Routen und für jeden war die eine oder andere Herausforderung dabei. Am Montag fuhren wir Richtung Oltre Finale. Der Sektor „Telematica“ machte seinem Namen alle Ehre und wir kletterten Routen wie Power Point, Download, Firefox, MP3 oder WinMix. Das Programm Kazaa lade ich mir allerdings ganz sicher nie auf meinen Computer, sonst stürzt dieser auch noch (ab). Da es rund um Finale so viele Klettermöglichkeiten gibt, sind die Führer entsprechend umfangreich, und die Orientierung nicht immer ganz einfach. So landeten wir am Dienstag anstelle der „Pian Marino“ im „Bric del Frate“. Dies erwies sich allerdings als glücklicher Irrtum, denn es gab tolle Routen zu klettern und die etwas grösseren Hakenabstände waren für viele eine gute Psychotherapie. Zudem hatten wir den Klettergarten ganz für uns alleine. (Dies dachten wir zumindest, bis es aus einigen Löchern und Griffen heftig fauchte, wenn man sich mit der Hand näherte. Die Siebenschläfer, die offenbar im Fels hausten, waren nicht so erfreut über den Besuch. Gebissen wurde niemand, der Schreck, den uns die Tierchen jeweils einjagten, sorgte jedoch für viel Gelächter. ) Nach den vier Tagen im Klettergarten brachen wir am Mittwoch auf eine Mehrseillängenroute durch die „Perti Nord“ auf. Die Route machte den drei Sternen im Führer alle Ehre und wir genossen die abwechslungsreiche Route und die tolle Aussicht. Am Donnerstag erhielt unsere Gruppe noch Verstärkung von Jerome, Claudia und Miriam, und so machten sich elf Personen auf den Weg in den „Settore Centrale“, wo wir uns an verschiedensten Routen versuchten. Es kam auch vor, dass man den Stand nicht ganz erreichte, aber für solche Situationen gab es zum Glück professionelle Unterstützung. (R. aus Luzern (-; ) Vor dem Abendessen machten wir noch einen Abstecher zum Strand. Bei einem kühlen Getränk genossen wir noch einmal Sommerfeeling und unterhielten uns mit dem Besitzer der Strandbar, der seine Theorien über Motorräder (300kg) und Frauen (30kg) zum Besten gab und uns (Frauen) kurzerhand auch noch einen Job für nächsten Sommer anbieten wollte. Das Ausredensuchen blieb uns zum Glück erspart, da die Carabinieri in der Strandbar anriefen und wir so schnell wie möglich unsere Autos aus dem Parkverbot entfernen mussten. Der Freitag hielt noch etwas Neues bereit: Wir fuhren nach Capo Noli und kletterten am Felsen direkt über dem blauen Meer, dieses Erlebnis und die Aussicht werde ich so schnell nicht vergessen. Siebenschläfer hatte es so direkt am Meer keine, dafür machte der Wind einer Seilschaft (Namen der Redaktion bekannt (-; ) das Leben schwer und wir mussten eine kleine Seil-Befreiungsaktion unternehmen. Das Identifizieren der verschiedenen Routen fiel uns nicht immer ganz leicht, so waren wir froh, dass wir im Finale-Führer (geschrieben von Marco Tommasini) nachschlagen konnten. Als sich dann herausstellte, dass der Kletterer in der Route neben uns ebendieser Marco Tommasini war, staunten wir nicht schlecht, und wir konnten uns fortan das Blättern im Führer ersparen. Wir wollten die Woche bei einem gemütlichen Abendessen in einer Pizzeria ausklingen lassen, der Abend begann auch vielversprechend und wir fanden ein schönes Restaurant. Sooo gemütlich, wie es dort zu und her ging, hatten wir uns das Ganze aber auch wieder nicht vorgestellt, dafür blieb uns ganz viel Zeit für Gespräche und Geschichten, sodass es trotzdem ein sehr lustiger Abend wurde. Am Samstag stand uns dann nur noch die Heimreise bevor. Nachdem wir die völlig überlasteten Autobahnen rund um Mailand hinter uns gebracht hatten, kamen wir über den San Bernardino erstaunlich schnell voran und waren am späteren Nachmittag zu Hause. Wir möchten uns ganz herzlich bei Hubert Stählin für die Organisation und die Leitung dieser Woche bedanken. Er gestaltete für uns ein tolles Programm und war mit viel Elan und Freude dabei, sodass die Woche für alle Teilnehmer unvergesslich bleiben wird. Ich kam zugegebenermassen nicht ganz freiwillig zur Aufgabe, den Tourenbericht zu schreiben. Die Alternative (Im Stand zu bleiben und von Hubi auf dem Boden mit einem Mastwurf am Baum befestigt zu werden.) war aber auch nicht gerade verlockend. Hubi überliess also auch hier nichts dem Zufall. Nun hat es mir aber viel Spass gemacht, diese super Woche nochmals Revue passieren zu lassen und ich danke allen, die dazu beigetragen haben. Suter Franziska