7. Technisches Tutorial

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7. Technisches Tutorial
 7. Technisches Tutorial
7.1 Bildaufnahme
Im Kontext der Technikausstattung steht ein Laptop mit angeschlossener Webcam,
Die Kamera
der nötigen Animations- und Schnittsoftware sowie einem Audioprogramm zur
Als Kamera wird eine Microsoft HD Webcam verwendet. Diese ist klein, handlich
Verfügung.
und benutzerfreundlich. Sie liefert gutes Bildmaterial und harmoniert mit dem
Der Laptop
Alle Programme, die zur Herstellung von Trickfilmen nötig sind, sind auf dem Rechner installiert und liegen als Verknüpfung auf dem Desktop.
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Animationsprogramm. Zum Arbeiten mit der Webcam muss diese angeschlossen
sein. Sie wird per USB-Stecker mit dem Computer verbunden. Die Webcam eignet
sich aufgrund der flexiblen Fixierungsmöglichkeit für die Installation an jedem Set.
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7.1 Bildaufnahme
Das Animationsprogramm Stop Motion Pro (SMP)
Grundeinstellungen zu Framerate
Zum Arbeiten mit dem Animationsprogramm muss die Webcam angeschlossen sein.
Die „Framerate“ bezeichnet die Menge der Bilder, aus der eine Sekunde Film besteht.
Sie wird per USB-Stecker mit dem Computer verbunden.
Sie wird in „Frames per Second“ (fps) gemessen. Je höher die Anzahl an Einzelbildern
•• Starten Sie das Programm. Im sich öffnenden Fenster „Neue Filmproduktion anle-
pro Sekunde desto flüssigere Animationen sind möglich. Bei einer hohen Framerate
gen“ markieren und auf „OK“ klicken. (Abb. 1)
wird das Animieren sehr aufwendig. Eine niedrige Framerate vermindert den Aufwand
•• Filmtitel und Name der ersten Aufnahme angeben
enorm. (Ein Trickfilm mit „24 fps“ kann einen sehr flüssigen Film ergeben, ein Film
•• (z.B. „Szene 1“, „Intro“ usw.) und auf „OK“ klicken.
mit „8 fps“ wird immer leicht stockend wirken – was sehr charmant wirken kann und
•• Das Fenster „Capture Einstellungen“ öffnet sich, unter „Capture Typ“ „Video / Web-
wahrlich „mediengerecht“ ist.)
cam“ einstellen.
•• Unter Größe „1920x1080, 20 fps“ auswählen. Damit wird festgelegt, dass der Film
in „High Definition“ (HD) aufgenommen wird. (Abb.2)
•• Fenster mit „OK“ schließen. Nun ist das Bild der Kamera auf dem Bildschirm zu
sehen.
Die richtige Framerate ist abhängig vom Charakter des Projekts. Auswahlhilfe:
•• 5-7 fps: Möglichst schnelles Erstellen
•• 8-10 fps: Ausgeglichenes Zeit-Qualitäts-Verhältnis
•• 10-15 fps: Gute Qualität mit viel Aufwand
•• 15-24 fps: Extrem viel Aufwand / Kino Qualität
•• Mehr als 24 fps: Frameraten über 24 fps bleiben unbemerkt, da das menschliche
Auge so viele schnell hintereinander folgende Bilder gar nicht unterscheiden kann. 24 fps reichen für eine absolut flüssige Animation absolut aus.
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7.1 Bildaufnahme
Einstellen der Framerate
Unter „Einstellungen“ klicken Sie auf “Fortgeschrittene Einstellungen“ und im linken
Durch den Schieberegler legt man die Stärke der Deckkraft fest.
•• Man kann außerdem festlegen, wie viele der zuletzt aufgenommenen Bilder zu-
Menü auf „Abspielen“ (Abb. 3)
sätzlich mit eingeblendet werden. Bei längeren, komplexen Bewegungsabläufen
•• Unter „Gespeicherte Framerate“ kann man bei Wiedergaberate die Anzahl der Ein-
ist dies besonders nützlich. Unter „Einstellungen“/ „Fortgeschrittene Einstellun-
zelbilder pro Sekunde Film angeben.
gen“ kann man im Menü links auf „Aufnehmen“ klicken. Unter „Anzahl der Frames
für Zwiebelhautdarstellung“ kann man nun die Anzahl der überlagerten Frames
Aufnahme von Einzelbildern
festgelegen (max. 20). Auf diese Weise kann man immer den ganzen Bewegungs-
Mit dem „Kamera“-Button im Arbeitsbereich (Abb. 4) oder der „Enter“-Taste kann
ablauf im Blick behalten.
man ein Einzelbild aufnehmen.
•• Hat man eine Reihe von Einzelbildern aufgenommen, kann man sie mit dem „Play“Button (neben dem „Stored“- Button) abspielen.
•• Durch das Abspielen springt der „Live“- Modus auf „Stored“- Modus um und man
sieht die Bilder, die bereits aufgenommen wurden.
•• Will man weiter aufnehmen, muss man auf den „Live“- Button klicken.
Arbeiten im Editor
•• Im „Editor“ können Einzelbilder kopiert oder gelöscht werden.
•• Um in den Editor zu gelangen, klicken Sie auf den „Editor“-Button (Abb. 4 ).
•• Hier sehen Sie zunächst die Einzelbilder nebeneinander (5).
•• Nun können sie ein Bild oder mehrere Bilder auswählen und diese mit dem Kon-
Kontrolle durch die „Onion Skin“- Funktion
textmenü (Rechtsklick) „Kopieren“, „Ausschneiden“, „Einfügen“ und „Verbergen“.
•• Die „Onionskin“-Funktion (an anderer Stelle auch „Zwiebelhautdarstellung“ ge-
Verborgene Bilder werden nicht gelöscht und können jederzeit wieder hergestellt
nannt) befindet sich zwischen dem „Live“- und dem „Stored“- Button. Sie ist nur
werden. Solange sie verborgen sind, werden sie weder abgespielt noch mit expor-
verfügbar, wenn man im „Live“- Modus ist und schon mindestens 1 Bild aufge-
tiert, wenn der Film ausgegeben wird. Über den „Schließen“-Button (oben rechts)
nommen hat. Mit ihr überlagert man das letzte aufgenommene Bild mit dem live
verlassen sie den Editor wieder.
aus der Kamera übertragenen Bild. Dadurch kann man kontrollieren, wie groß der
Unterschied zwischen den letzten beiden Bildern ist. Er sollte nicht zu groß sein
– da sich das „Live“-Bild sonst noch mehr an dem „Stored“-Bild orientieren muss.
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7.1 Bildaufnahme
Kameraeinstellungen (Helligkeit, Fokus, Farbe)
Über die Einstellungen der Kamera können wir regeln, wie hell das Bild sein soll, wo
der Fokus liegt und wie die Farben wirken. Um die Kameraeinstellungen zu öffnen,
klicken Sie in der Windows Taskleiste auf den Pfeil nach oben, der sich in der Nähe
der Uhr befindet und anschießend auf das „MS LiveCam“-Symbol
(Abb. 6).
•• Nach Öffnen des Fensters: Klicken Sie im oberen linken Bereich des Fensters auf
das Zahnrad, um die Einstellungen zu öffnen.
•• Scrollen Sie nach unten und klicken sie auf „Eigenschaften“. Ein neues Fenster öffnet sich (AB7). In dem ersten Reiter „Kamerasteuerung“ ist nur der Fokus Regler
wichtig für uns - die anderen Regler haben im Zusammenhang mit „Stop Motion
Pro“ keine Funktion.
•• Deaktivieren Sie den Haken hinter dem „Fokus“-Regler, um den Autofokus auszustellen. Zur Produktion von Trickfilmen ist diese Funktion eher hinderlich. Stellen
Sie den „Fokus“-Regler nun so ein, dass Ihr Bild scharf ist.
•• Nun wechseln Sie in den nächsten Reiter „Videoeinstellungen“(Abb. 7):
•• Die Videoeinstellungen regeln das Aussehen des Bildes. Auch hier sind durch
Voreinstellungen ein paar Haken gesetzt, die bestimmte Werte automatisch einstellen. Bitte nehmen sie alle Häkchen raus und nehmen Sie feste Einstellungen
manuell vor.
•• Die Autofunktionen der Kameraeinstellungen sollten deaktiviert sein.
•• Bei der Herstellung von Einzelbild-Animationen ist größtmögliche Kontrolle über
die Kameraeinstellungen wichtig. Wenn die Autofunktionen eingeschaltet sind, ist
dies nicht mehr gegeben. Durch automatisiertes Nachjustieren der Kamera verändern sich zu viele Parameter. Die Einzelbilder werden unterschiedlich: Ein Flackern
ist die Folge. Deaktivieren Sie deshalb die Haken bei „Truecolor“, „Weißabgleich“
und „Belichtung“.
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7.1 Bildaufnahme
Kameraeinstellungen per Hand:
•• Nun muss eingeschätzt werden, wie lang die Animation insgesamt dauern soll.
•• „Helligkeit“: Stellt die Gesamthelligkeit des Bildes ein.
Bei einer Animation von 5 Sekunden à 8 Bildern pro Sekunde (8 fps) ergeben sich
•• „Weißabgleich“: Stellt die Farbtemperatur ein. Ein hoher Wert lässt das Bild wär-
insgesamt 40 Bilder, in denen die Animation stattfindet. Rechnen sie die Differenz
mer wirken (mehr rot und gelb-Anteile), ein niedriger Wert lässt es kälter wirken
zwischen den Werten der beiden Beleuchtungssituationen aus und teilen sie diese
(mehr blau und grün-Anteile).
durch 40. Nun haben Sie die Werte ermittelt, um die Kameraeinstellungen von Bild
•• „Sättigung“: Stellt ein, wie stark die Farben wirken.
zu Bild verändert werden müssen. Jetzt kann eine Animation erstellt werden, in
•• „Belichtung“: Stellt die Lichtempfindlichkeit der Kamera ein.
der die Nacht zum Tag wird.
•• „Kontrast“: Stellt den Kontrast des Bildes ein. „Hoher Kontrast“ bedeutet die hellen Stellen im Bild werden heller - die dunklen dunkler. Film Exportieren
Klicken sie nachdem sie ihre Einstellungen gemacht haben auf „Übernehmen“ und
Wenn die Aufnahmen abgeschlossen sind, muss der Film exportiert werden, um ihn
dann auf „OK“.
schneiden und vertonen zu können.
Kameraeinstellungen für Fortgeschrittene
•• Klicken sie unter „Datei“ auf “Film erstellen“ und stellen sie bei „Exportformat“
Ergänzungen für Fortgeschrittene im Bereich Kameraeinstellungen:
•• Wenn sie z.B. eine aufgehende Sonne darstellen wollen, können Sie die Kameraeinstellungen in die Animation mit einbeziehen. Dies erfordert etwas Planung.
„WMV HD Qualität“ ein.
•• Klicken sie auf „OK“ und wählen sie einen Speicherort aus. Klicken sie auf „Speichern“, um den Film auszugeben.
•• Stellen Sie die Kamera auf ein kalt beleuchtetes dunkles Bild mit wenig Sättigung ein, schreiben Sie sich die eingestellten Werte für Helligkeit, Weißabgleich, Sättigung, Belichtung und Kontrast auf. Danach stellen sie die Kameraeinstellungen
auf die Tageslicht-Situation ein, also mit starker Belichtung, warmem Weißabgleich und mehr Sättigung. Schreiben sie sich auch diese Werte auf.
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7.2 Tonaufnahme
Mit einem Audiorecorder kann man eigene Sounds aufnehmen. Es können einzelne
„Athmos“, wie z.B. Schritte oder Türenknallen aufgenommen werden, kurze
Sprachsequenzen oder auch längere Erzählpassagen. Die entstehenden Sounddateien können später als einzelne Tonsequenzen oder als komplette Tonspur unter die
Bilder gelegt werden.
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7.2 Tonaufnahme
Die Zahlen im Text beziehen sich auf die Abbildung vom Audiorekorder.
Aufnahmegerät vorbereiten:
•• Stecken Sie zuerst die beigelegte Micro SD Karte in den dafür vorgesehenen Schlitz
unter der „Micro SD HC“(1) Klappe.
•• Schalten Sie den Audiorecorder ein, indem Sie den Schalter (2) nach unten ziehen.
•• Sie können mithören, was die Mikrophone empfangen, wenn sie einen Kopfhörer
in die „LINE OUT“(3) Buchse stecken. •• Mit den beiden „VOLUME“(4) -Knöpfen regulieren Sie die Lautstärke der Kopfhörer.
•• Mit den „INPUT LEVEL“(5) -Knöpfen regulieren Sie die Empfindlichkeit der Mikrophone. Für sehr leise Sounds brauchen wir eine hohe Empfindlichkeit. Achten Sie
aber darauf, dass Sie diese nicht zu hoch einstellen, sonst übersteuert die Aufnahme. Wenn das passiert, blinkt das „REC /PEAK“(6) - Lämpchen auf der Vorderseite
des Audiorecorders. Regulieren sie das „INPUT LEVEL“(5) solange herunter, bis
das Lämpchen nicht mehr blinkt oder stellen sie auf der Rückseite des Geräts den
„AUTO LEVEL“(7) Schalter auf „ON“. Dieser reguliert die Empfindlichkeit der Mikrophone automatisch herunter. Achten Sie dabei darauf, dass Sie genug Vorlauf mit
aufnehmen, damit sich das Gerät auf die Lautstärke der Aufnahme einstellen kann.
•• Achten Sie darauf, dass Sie die Aufnahmen in einer leisen Umgebung machen,
damit Sie keine unerwünschten Nebengeräusche mit aufnehmen. Absolute Ruhe
gibt es vor allem draußen selten, um trotzdem die Nebengeräusche wie z.B. das
Rauschen des Windes zu minimieren, schalten Sie den „LOW CUT“(8) Schalter auf
Aufnahme-Dateiformate
Mit dem Schalter „REC FORMAT“ (9) auf der Rückseite des Recorders stellen Sie das
Aufnahme-Dateiformat ein. „WAV“ ist ein hochauflösendes Audioformat das sehr gute
Qualität aufnehmen kann. Für kurze Sounds und Dialoge ist „WAV“ das Mittel der Wahl.
Im „MP3“-Format wird die Datei kleiner, sodass mehr aufgenommen werden kann.
Allerdings wird die Qualität der Aufnahme verringert. Das „MP3“-Format ist nur zum
Mitschneiden von sehr langen Soundsequenzen gedacht.
Aufnahme
Mit dem großen Knopf (10) auf der Vorderseite des Geräts starten und beenden sie
die Aufnahme.
Anhören, Soundkontrolle
Bereits aufgenommene Sounds können mit der „Play/Pause“(11) Taste angehört
werden.
Übertragung der Sounddateien
Wenn Sie Ihre Aufnahmen beendet haben, schließen Sie das ausgeschaltete Gerät
mit dem USB Kabel an das Notebook an oder benutzen sie den beigelegten SD
Karten-Adapter. Nun können die Sounddateien auf die Festplatte kopiert und weiterverarbeitet werden.
der Rückseite des Geräts auf “ON“ diese Filterfunktion minimiert die Lautstärke
der Nebengeräusche.
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7.3 Schnitt und Vertonung mit Windows Movie Maker
Der Windows Movie Maker ist ein einfaches Videoschnitt-Programm mit dem einzelne
Schnitt der Szenen
Szenen zu einem Film zusammengesetzt werden können.
•• Wenn Sie bestimmte Szenen abkürzen wollen oder misslungene Stellen entfernen
wollen, müssen Sie schneiden.
Starten des Programms und Importieren von Szenen
•• Starten Sie den Windows Movie Maker, klicken Sie oben links auf „Videos und Fotos
hinzufügen“ (Abb. 9). Navigieren Sie in dem sich neu öffnenden Fenster zu dem
Speicherort Ihrer Szenen und wählen Sie eine oder mehrere Szenen aus. Klicken
Sie auf „öffnen“.
•• Am Anfang des Filmstreifens im Arbeitsbereich ist jetzt ein schwarzer Streifen
(Abb. 10). Diesen können Sie mit gehaltener linker Maustaste über den Filmstreifen ziehen, um an eine andere Stelle des Filmes zu gelangen.
•• Ziehen Sie ihn an eine Stelle, an der Sie einen Schnitt setzten wollen und klicken
sie dann rechts auf den Streifen. Mit dem Menüpunkt „teilen“ können sie den ers-
•• Die importierten Dateien landen jetzt im Arbeitsbereich (Abb. 10). Wenn Sie meh-
ten Schnitt setzen. Der Filmstreifen wird in zwei Teile geteilt. Sie können nun einen
rere Videosequenzen ausgewählt haben, werden diese hintereinander gesetzt.
der beiden Teile löschen indem sie mit der rechten Maustaste auf ihn klicken und
„entfernen“ auswählen. Oder setzen Sie einen zweiten Schnitt und löschen das
Zwischenstück, um einen Teil des Filmes heraus zu schneiden. Sie können auch
einen Teil des Films nehmen und es mit gehaltener linker Maustaste an eine andere
Position setzen.
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7.3 Schnitt und Vertonung mit Windows Movie Maker
Blenden ergänzen
Vertonung mit Windows Movie Maker
•• Schnitte müssen nicht immer hart sein. Oft ist es sinnvoll, eine Blende zu benut-
Ein Film kann durch schon existierende Sounds aus Soundarchiven ergänzen werden.
zen. So kann man zb. mit einer weichen Überblendung ins Schwarze und aus dem
Auf dem Laptop ist ein kleines Soundarchiv mit mitgelieferten Sounds des Animati-
Schwarzen wieder in den Film hinein den Eindruck erwecken, dass ein längerer
onsprogramms Stop Motion Pro angelegt, die bedenkenlos eingesetzt werden können.
Zeitraum zwischen der ersten und zweiten Szene vergangen ist.
Als Quelle für Sounds kommen auch Online-Archive in Betracht, die kostenlose Sounds
•• Ein Blenden-Effekt kann nur am Anfang eines Filmstreifens eingefügt werden. Sie
anbieten (siehe Linkliste). Es können mithilfe des Audiorecorders auch eigene Sounds
müssen also zunächst einen Schnitt setzen, wenn Sie in der Mitte des Streifens
erstellt werden, insbesondere gesprochene Texte. Um komplexere Soundspuren zu er-
einen Blenden-Effekt verwenden wollen.
•• Wählen sie einen Filmstreifen aus und klicken sie auf Animationen im oberen Be-
stellen, in denen sich Geräusche überlagern, muss ein anderes Videoschnittprogramm
benutzt werden, z.B. Video Pad, das auch auf dem Laptop installiert ist.
reich des Movie Maker Fensters. Nun erscheint links oben ein Menü mit den ver-
•• Sie können in Movie Maker eine Soundspur hinzufügen. Diese kann genau wie
schiedenen blenden Effekten(Abb. 11), sie bekommen eine Vorschau des Effektes
das Video geteilt und verschoben werden. Klicken Sie dafür in dem Menüpunkt
wenn sie mit ihrer Maus über einen der Effekte gehen. Klicken sie mit der linken
„Startseite“ auf „Musik hinzufügen“. Ein neues Fenster öffnet sich. Wählen Sie
Maustaste um die Blende auf ihren Film anzuwenden. Nun können sie rechts neben
eine Sounddatei aus und klicken sie auf „Öffnen“. Die Sounddatei wird an den An-
dem Blenden-Menü die Dauer der Blende in Sekunden angeben. Ein Blendeneffekt
fang des Filmes gesetzt und kann nun mit gehaltener linker Maustaste verschoben
wird immer an den Anfang des Filmstreifens der gerade ausgewählt ist gesetzt und
überblendet den Filmstreifen der davor ist in den ausgewählten. Befindet sich kein
Filmstreifen vor dem Ausgewählten wird aus Schwarz in den Film überblendet.
werden. Der Schnitt funktioniert genau wie beim Filmmaterial.
•• Leider kann im Windows Movie Maker nur eine Soundspur hinzugefügt werden.
Wenn man parallel zu Musik z.B. noch Sprache unter den Film legen will, muss man
das erweiterte Videoschnittprogramm Video Pad nutzen.
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7.3 Schnitt und Vertonung mit Windows Movie Maker
Finale Ausgabe
Nachbearbeitung (Toneffekte mit Audacity)
•• Wenn der Film geschnitten und vertont ist, kann er final exportiert werden.
Wenn Sie den aufgenommenen Sounds noch Effekte wie z.B. Echo und Hall hinzufügen
•• Klicken sie im Windows Movie Maker auf das Symbol rechts neben dem Reiter
wollen, müssen Sie ihre Audiodateien nachbearbeiten. Zu diesem Zweck ist das Pro-
„Startseiten“ und wählen sie im Menü unter „Film speichern“ „Für Hochauflösende
gramm Audacity auf dem Notebook vorinstalliert.
Anzeige“ aus. Dadurch wird die HD-Auflösung erhalten.
•• Öffnen sie Audacity und klicken Sie oben unter „Datei“ auf „Öffnen“. Wählen Sie
die Audiodatei, die Sie bearbeiten wollen aus und klicken Sie auf „Öffnen“.
•• Die Datei erscheint im Arbeitsbereich des Programms in Form von 2 Kurven, die für
den linken und den rechten Stereokanal der Aufnahme stehen (Abb. 8).
•• Links davon können Sie die Lautstärke und die Balance des Sounds regulieren.
•• Wenn Sie einen Effekt hinzufügen wollen, markieren Sie den Bereich der Aufnahme, in dem der Effekt angewendet werden soll, indem Sie mit gehaltener linker
Maustaste eine Markierung über die beiden Kurven ziehen - oder drücken Sie die
„Strg“- und „A“-Taste um den kompletten Sound zu markieren.
•• Ist die Markierung gesetzt, kann über den Menüpunkt „Effekt“ im oberen Teil des
Fensters ein Effekt ausgewählt und eingestellt werden.
•• Wenn Sie die Bearbeitung der Datei abgeschlossen haben, muss sie exportiert werden, um sie im Videoschnitt-Programm zu benutzen. Klicken sie auf „Datei“ und
dann auf „Exportieren als WAV…“. Wählen Sie dann den gewünschten Speicherort
und klicken Sie auf „Speichern“.
•• Navigieren Sie in dem sich nun öffnenden Fenster zum gewünschten Speicherort und klicken Sie auf „speichern“. Nun wird der Film exportiert. Dies kann je nach
Länge des Filmes durchaus ein paar Minuten dauern.
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