Neue Fachambulanz ist eröffnet

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Neue Fachambulanz ist eröffnet
TARIFFA PAGATA - AUTORIZZAZIONE
PTL/OMF/PMP/1030/10 – 22/04/2010
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vom 05.03. – 1
Puschtra
Seersucker ab 19,90 €
Do
> Auflage: 25.400
Ausgabe 5, 03. März 2011
„Dolomiten“-Sonderdruck zur Ausgabe Nr. 51 vom 03. März 2011
Gesundheit
Bügelfrei ab 34,90 €
Bis 15.03. jeden
Samstagnachmittag geöffnet!
"Unzustellbare Exemplare bitte
an den Absender retournieren"
B E Z I R K S B L AT T
I . P.
Neue
Fachambulanz
ist eröffnet
„Ein schwieriger Weg, der zum Erfolg geführt
hat“, so lautete einhellig die Meinung zur Eröffnung der neuen Fachambulanz für psychosoziale
Gesundheit im Kindes- und Jugendalter mit angeschlossener Therapieeinrichtung am 16. Februar
in Bruneck. 12 MitarbeiterInnen werden sich in
Zukunft um Kinder und Jugendliche im Alter von
drei bis 18 Jahren und deren Familien kümmern.
>> S. 6-7
Mode für besondere Anlässe,
für jeden Tag aber nicht alltäglich!
Jeden ersten Samstag im Monat
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39030 St. Lorenzen, Dorfgasse 2,
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und
für Frauen mit etwas mehr Profil
Die Tracht die kracht!
3
Inhalt
Editorial
Aktuell
Seite 12
g
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12
in Vintl
Herzlich
Ihre Tanja Leitner
Lokal
Seite 11
Seite 9
Bruneck
Mitchi Mochizuki, Kampfkünstler und Sohn des Yoseikan Budo Begründers Hiroo
Mochizuki, in Bruneck.
Quelle: Veranstalter
etwa 600 bis 700 Südtirolerinnen kündigen jährlich während einer Schwangerschaft
oder im ersten Lebensjahr ihres Kindes ihre Arbeitsstelle.
Dies geht aus dem aktuellen
Infoblatt „Arbeitsmarkt news“
der Landesabteilung Arbeit
hervor, die sich mit der freiwilligen Kündigung wegen
Mutterschaft und dem Wiedereinstieg in den Beruf beschäftigt hat. Das Phänomen
betreffe etwa 15 Prozent aller
beschäftigten Mütter mit unbefristeten Vollzeitarbeitsverträgen. Diese Tatsache zeige, dass
das Angebot an Teilzeitstellen
wohl noch zu gering ist. Nur
drei Prozent der Frauen dagegen geben laut Studie fehlende
Betreuungseinrichtungen als
Kündigungsgrund an. Während vor der Kündigung nur
34 Prozent der Frauen teilzeitbeschäftigt waren, sind es nach
dem Wiedereinstieg 75 Prozent
mit einem Part-time Vertrag.
Sind die Arbeitsbedingungen
dagegen mütterfreundlich, gibt
es weniger Kündigungen. Im
Informationsblatt „Arbeitsmarkt News“ finden Sie genaueres über den Wiedereinstieg
nach der freiwilligen Kündigung wegen Mutterschaft.
Das Interesse am ersten
Energieforum, das am 17.
Februar im Bürgersaal von
Sand in Taufers abgehalten
wurde, war groß: Rund 300
ZuhörerInnen fanden sich
zum hochkarätig besetzten
Vortragsabend ein.
Ober- und
Hochpustertal
Kirchenchor Toblach:
Pilgerreise ins Heilige Land.
Seite 14
Gadertal
Dritte Auflage der
„Tour de Sas“
Porträt
Sonderthema
Seite 18
Seite 20
Der Pfalzner Molekularbiologe forscht auf dem Gebiet
der Dendritischen Zellen.
•Blower Door Test
•Energie durch Wärmepumpe
•Neue Fenster für historische
Gebäude
Umfrage
Auf & Ab
Kleinanzeiger
Seite 4
Seite 16
Seite 31
Referat von Hans Haid am
4. März in Toblach.
Stellenmarkt
Glückwünsche
Tierheim
Georg Grünbacher
Quelle: Georg Grünbacher
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Quelle: Susanne Huber
Energieforum
Phishing und
Onlinebetrug
Wie gehen die Pusterer mit
Online-banking und OnlineKauf um?
Wohin mit unserer
Alpenkultur?
Bauen &
Renovieren
Verschiedenes
Impressum
Vintl 39030
Pustertalerstraße 1
Tel. 0472/970444
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Weitere
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„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
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Dr. Tanja Leitner
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Presserechtlich
verantwortlich:
Dr. Toni Ebner
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Bruno Rubner, Reinhold Bacher,
Angelika Pezzi, Susanne Huber,
Michaela Mahl, Julian Fischnaller,
Ruth Mairvongrasspeinten,
Marion Mair, Paula Holzer,
Werner Pescosta.
Werbung
Wendelin Künig
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Andreas Alber, Dagmar Dantone
„Dolomiten“-Sonderdruck
Nr. 51 vom 03. März 2011
Herausgeber
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Athesia Bezirksblätter
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Titelbilder: Marion Lafogler/
EOS Sozialgenossenschaft
Druck
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Weinbergweg 7, Bozen
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Serie
Puschtra Meinung
4
Bildungsweg Pustertal – Familienwege
Twitter, Facebook, YouTube und Co.
Knigge
Michaela Mahl
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mobil: +39 346 0 156 000
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Kevin Oberlechner &
Hannes Mairginter
Ich kaufe auch online ein und
mache mir da keine Sorgen. Ich
habe eine Kreditkarte. Um genau
zu sein, eine Prepaid-Kreditkarte
und mit der fühle ich mich recht
sicher. Im schlimmsten Fall kann
man mir dann ja nur abziehen was
auf der Karte drauf ist. Also ich
mache mir da keine Sorgen und
habe auch noch keine schlechten
Erfahrungen gemacht.
Wanja, Jan Esslinger &
Erich Scheidegger
Wir kaufen viel über das Internet
und erledigen auch unsere Bankgeschäfte über das Netz. Eine
Methode, der wir sehr vertrauen
ist PayPal, das ist sehr sicher und
zuverlässig, da ja nur eine begrenzte Menge Geld aufgeladen
wird. Allgemein finden wir das
Einkaufen im Netz sicher.
Tobias Plankensteiner
Simon Mair
Nein, ich benutze das Internet
nicht zum Einkaufen und ich
habe auch kein Online-Banking.
Man liest zwar immer wieder in
der Zeitung von solchen OnlineBetrügereien, aber das ist nicht
der Grund warum ich nicht im
Internet kaufe oder dort mein
Konto verwalte, es geht ja auch
anders.
Ja, ich kaufe viel im Internet
und habe auch Online-banking,
aber ich habe keine schlechten
Erfahrungen gemacht. Und um
ehrlich zu sein, kenne ich auch
niemanden der schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich kenne
jemanden bei der Bank und im
Zweifelsfall kann ich dann nachfragen.
Was fasziniert unsere Kinder an
den sog. Online-Portalen?
Armin Bernhard: Die Hälfte der
Zeit, die Kinder und Jugendliche im
Internet verbringen, wenden sie für
Kommunikation auf. Dabei spielen
soziale Netzwerke mittlerweile eine
zentrale Rolle. In sozialen Netzwerken können Jugendliche sich selbst
inszenieren, sich präsentieren, Anerkennung sammeln und - wenn
auch meist oberflächlich - in Kontakt bleiben mit anderen.
Wo sehen Sie die Chancen dieses
„Mitmach-Webs“?
Ein neues Medium bietet immer
neue Möglichkeiten. „Das Mitmach-Web“ gibt den NutzerInnen
die Möglichkeit, schneller einen
größeren Kreis von Menschen zu
erreichen. Dabei spiegelt sich der
ter von Aaron
Antonia, Mut
Quelle: Armin Bernhard
Könige wollen mit dem korrekten Namen angesprochen werden. Nicht nur im persönlichen
Gespräch, sondern auch am Telefon: “Guten Tag, Frau Maier!“
Sollten Sie den Namen nicht
richtig verstanden haben, bitten Sie um eine Buchstabierung.
Zur korrekten Anrede gehört
grundsätzlich der Titel: „Guten
Abend, Herr Professor Stammer“ – aber nur in Verbindung
mit dem Namen und nur für
den „Träger“. Die Ehefrau von
Professor Stammer wird einfach
mit Frau Stammer angesprochen. Auch die Version „Guten
Morgen, Herr Doktor“ ist nur
in einer Klinik oder Arztpraxis
angebracht. Alle anderen (nicht
akademischen) Titel werden
nicht genannt. Auch schmeichelhafte Anreden wie „Frau Direktor“ oder „Herr Apotheker“
sind heute deplaziert. Dagegen
sollten Sie Kunden mit Doppelnamen vollständig ansprechen.
Ob der Kunde wirklich König
ist, zeigt sich auch in der bevorzugten Stellung beim Bekanntmachen und beim Service: Er
erfährt zuerst den Namen eines
Dritten, er erhält zuerst die Tasse
Kaffe. Auch bei Reklamationen
ist er der „king“ – selbst dann
wenn er seinem Ärger lautstark
Luft macht und sich im Ton vergreift. Bleiben Sie grundsätzlich
freundlich. Lassen Sie sich auf
keinen Fall provozieren. Selbst
wenn der Kunde im Unrecht ist,
sollten Sie eine für beide Seiten
praktikable Lösung vorschlagen. Schließlich sind Sie in anderen Situationen auch mal auf
der Kundenseite. Leider treffen
Reklamationen oft den Falschen.
Wenn Sie als Kunde Verständnis
zeigen, haben Sie darüber hinaus
meist mehr Erfolg: „Bitte leiten
Sie meine Reklamation doch an
den zuständigen Kollegen weiter. Ich weiß ja, dass Sie an dem
Fehler nicht schuldig sind.“
Phishing, Gewinnspiele,
Onlinebetrug – Wie gehen die
Pusterer mit den Gefahren
des Online-bankings und des
Online-Kaufes um?
Kinder und Jugendliche der heutigen Zeit wachsen mit Google, Facebook, Twitter, YouTube und weiteren Online-Portalen auf und bewegen sich in dieser globalen Vernetzung wie in einem großen Dorf. Doch wie gehen sie mit diesen
Werkzeugen um? Wo halten sie sich auf und was unternehmen sie in diesen Welten? Der Medienpädagoge Armin
Bernhard im Gespräch über Chancen und Gefahren des „Mitmach-Webs“.
Fotos: Julian Fischnaller
Quelle: Shutterstock
moderne Umgangsformen
Der Kunde ist König
5
Medienpädagoge Armin Bernhard.
gesellschaftliche Wertewandel auch
im Internet wieder. Werte wie Kooperation, Kollaboration, Tauschen,
Partizipation werden wichtiger. Das
Medium selbst wird die Gesellschaft
aber nicht verändern, es sind immer die Menschen, welche die Veränderungen herbeiführen und die
Medien dafür nutzen.
Welche Gefahren sehen im
World-Wide-Web?
Ich sehe viele Fragen, welche wir
noch nicht geklärt haben. Wie erlauben wir Firmen oder auch der
öffentlichen Hand die Daten zu
nutzen, bzw. nicht zu nutzen, welche sie über die einzelnen Personen sammeln? Wie können wir
uns selbst und unsere Kinder und
Jugendlichen kompetent machen,
damit wir Medien bewusst nutzen
und nicht nur Zeit darin verbringen? Wie können wir Kindern und
Jugendlichen ein Lebensumfeld
bieten, in dem sie im realen Leben
Anerkennung finden?
Was raten Sie Eltern, die sich
Sorgen machen?
Wichtig finde ich mit den Kindern
und Jugendlichen im Gespräch zu
bleiben. Evt. sich selbst die Seiten im
Internet anzusehen, welche die Kinder begeistern, mit ihnen darüber
zu reden. Besonders wertvoll finde
ich nicht die Sorgen in das Zentrum
unserer Aufmerksamkeit stellen,
sondern die Lebensfreude.
INFO:
Vortrag mit Armin
Bernhard
Twitter, Facebook, YouTube und Co. - Soziale
Netzwerke im Internet
am 15.02.2011, 20.00 Uhr
im Pfarrsaal in
St. Georgen/Bruneck.
Infos unter www.biwep.it
www.hds-bz.it/testimonials
uls/Eppan
elerin, St. Pa
und Schauspi
Vorteil
Südtirol
in meiner
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„Ich kaufe gerne
Stammgeschäft
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im Notfall kann
„Helden von gestern“
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
Abteilung 35 - Handwerk, Industrie und Handel
handels- und
dienstleistungsverband Südtirol
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
6
Titel
Titel
7
7
Garage International
Quelle: Hermann Maria Gasser
Bruneck,
Nordring / Max Valierstraße 4
Tel. 0474 555 823
ALFA 159 1.8 TB SW DIST.
2009, Km 16000
Foto: Tanja Leitner (3)
Das neue Team: Unter dem Leitsatz „Ich sehe was was du nicht siehst“ stellt die EOS Sozialgenossenschaft nicht die
Probleme der Jugendlichen in den Vordergrund, sondern will darauf aufmerksam machen, dass die Jugendlichen über
einen riesigen Schatz an Ressourcen und Potentialen verfügen.
Ein Therapiebereich wie ein Wohnzimmer, das einlädt zum gemeinsamen Spielen und miteinander Reden.
Neue Fachambulanz ist eröffnet
BRUNECK – „Ein schwieriger Weg, der zum Erfolg geführt hat“, so lautete einhellig die Meinung zur Eröffnung der
neuen Fachambulanz für psychosoziale Gesundheit im Kindes- und Jugendalter mit angeschlossener Therapieeinrichtung am 16. Februar in Bruneck. 12 MitarbeiterInnen werden sich in Zukunft um Kinder und Jugendliche im
Alter von drei bis 18 Jahren und deren Familien kümmern.
Von Tanja Leitner
Eröffnung:
Fachambulanz mit
Therapieeinrichtung
Im Beisein zahlreicher Gäste
wurde am 16. Februar die neue
Fachambulanz für psychosoziale Gesundheit im Kindes- und
Jugendalter mit angeschlossener
Therapieeinrichtung in Bruneck
eröffnet. Endlich sei auch im Pustertal geschaffen worden, was in
anderen Orten schon vorhanden
ist. „Und nicht nur eine Fachambulanz, sondern eine gesamte Betreuung für betroffene Kinder und
Jugendliche“, lobte Landeshauptmann Luis Durnwalder und dankte allen Beteiligten für die Zusammenarbeit. Im Besonderen ging
sein Dank an Landesrat Richard
Theiner, der sich erfreut zeigte
über die große Anzahl an Interessierten, die der Eröffnung beiwohnten. Unter den anwesenden
Gästen waren weiters Vertreter
des Jugendgerichtes, von Polizei
und Carabinieri sowie Vertreter
des Sanitätswesens, der Sozialdienste und verschiedener Betreuungseinrichtungen. Psychische
Erkrankungen seien noch immer
ein Tabuthema, so Theiner und
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
deshalb solle diese Einrichtung es
verwirklichen, „den Betroffenen
auch Hilfe zukommen zu lassen“.
Die Geschäftsführerin Barbara
Pizzinini dankte allen für die intensive Zusammenarbeit und gab
das Wort an den Sanitätsdirektor,
Oswald Mayr und den Direktor
des Gesundheitsbezirks Bruneck,
Walter Amhof, ab. Amhof betonte,
dass diese Einrichtung „sehr viele
Hebammen und Väter gebraucht
hat, dank dem Engagement von
EOS Sozialgenossenschaft Geschäftsführerin Barbara Pizzinini
aber nur eine Mutter.“ Die Realisierung der Einrichtung sei ein
„schwieriger Weg“ gewesen, „der
zum Erfolg geführt hat“, betonte
der Präsident der EOS Sozialgenossenschaft, Heiner NicolussiLeck, und stellte im Anschluss
das 12-köpfige Betreuungs-Team
bestehend aus einem Kinder- und
Jugendpsychiater, aus Psychologen, Sozialpädagogen/Sozialassistenten, Psychotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und
Funktionstherapeuten namentlich
vor. Nach der Eröffnung konnten
die verschiedenen Räumlichkeiten besichtigt werden. Sie wurden
von den Architekten Pedevilla,
die bereits auf Erfahrung in der
Planung von Sozialeinrichtungen
zurückblicken können (Erweite-
rung Pflegeheim Bruneck - Abteilung für Demenzkranke) geplant.
Die Projektverantwortlichen sowie das Team der Fachambulanz
waren vorort und beantworteten
Fragen zu den unterschiedlichen
Therapie- und Themenbereichen.
Die Fachambulanz in Bruneck
und die Therapieeinrichtung werden von der EOS Sozialgenossenschaft geführt. Finanziert wird die
Einrichtung durch den Sanitätsbetrieb Bezirk Bruneck und von
der Bezirksgemeinschaft Pustertal. Der Dank ging auch an die
Stiftung Südtiroler Sparkasse, die
als Starthilfe zur Eröffnung ebenso
einen Beitrag geleistet hat.
Entstehungsgeschichte
Landeshauptmann Luis Durnwalder, die Geschäftsführerin der EOS Sozialgenossenschaft Barbara Pizzinini, Landesrat Richard Theiner und der Präsident
der EOS Sozialgenossenschaft, Heiner Nicolussi-Leck, anlässlich der Eröffnung
der neuen Fachambulanz in Bruneck (v.l.).
Der Grundstein für die Neuorganisation der Kinder- und Jugendsozialpsychiatrie in Südtirol
wurde mit dem Beschluss der Südtiroler Landesregierung Nr. 2085
vom 18.06.2007 gelegt. Dieser beinhaltet den Ausbau der sozialtherapeutischen und sozialpädagogischen Wohngemeinschaften, die
Errichtung von stationären Betreuungsstätten für Kinder- und
Jugendliche in Akutsituationen
und die Schaffung von insgesamt
vier Fachambulanzen.
Bezugspunkt,
Ansprechstation und
Vermittler
Auftrag und Ziel der Fachambulanz für psychosoziale Gesundheit
im Kindes- und Jugendalter mit
angeschlossener Therapieeinrichtung in Bruneck ist es, ein Bezugspunkt und Ansprechstation
sowie koordinierender Vermittler im Netzwerk der landesweiten
Dienste und aller anderen zuständigen Dienste und Einrichtungen
im sanitären, sozialen und pädagogischen Kontext zu sein. Durch
die Errichtung der Fachambulanz
in Bruneck soll Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien
möglichst rasche, wegweisende
und effiziente Beratung, Begleitung, präventive, diagnostische,
therapeutische und nachsorgende Hilfe zuteil werden. Die vielfältigen Behandlungsangebote
werden vereint und vernetzt und
führen auf diese Weise zu einer
für den jungen Klienten förderlichen Synthese. Ein weiterer Aufgabenbereich liegt in Zukunft in
der Planung, Beratung, Durchführung und/oder kooperierenden Begleitung bei präventiven
Maßnahmen zum Schutze der
biopsychosozialen Gesundheit
Minderjähriger. Zielgruppen sind
hier neben den direkt betroffenen
Minderjährigen und deren Eltern
und Angehörigen insbesondere
auch begleitende Institutionen
wie Kindergärten, Schulen, Tagesstätten oder andere sozialpädagogisch und/oder therapeutisch
wirkende Einrichtungen.
Zielgruppe und
Betreuungs-Team
Zielgruppe der Fachambulanz
für psychosoziale Gesundheit im
Kindes- und Jugendalter mit angeschlossener Therapieeinrichtung sind Kinder, Jugendliche und
junge Erwachsene im Alter von
drei bis 18 Jahren. Dieser Kernbereich des Altersspektrums kann
bei entsprechender fachlicher Begründung ausgeweitet werden. 12
MitarbeiterInnen werden nicht
nur die Kinder- und Jugendlichen, sondern auch ihre Angehörigen betreuen. Die Diagnostik
und Behandlung erfolgt durch ein
multiprofessionelles Team, bestehend aus einem Kinder- und
Jugendpsychiater, aus Psychologen, Sozialpädagogen/Sozialassistenten, Psychotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und
Funktionstherapeuten. Gemeinsam wird ein ganzheitlicher Behandlungsplan erstellt, der auch
aus mehreren Therapiebausteinen
bestehen kann. Neben Therapien
wie Ergotherapie, Psychomotorik, Logopädie, Tanztherapie und
Mal- und Gestaltungstherapie, die
fixer Bestandteil des Angebotes
in Bruneck sind, werden andere Therapien wie Reittherapie,
Musiktherapie, therapeutisches
Klettern, je nach Markt und nach
Erfordernissen mit Hilfe freier
Mitarbeiter angeboten.
Wer kann sich wie
anmelden?
Die Leistungen der Fachambulanz
gehören zur präventiven Gesundheitspolitik und sind ticketbefreit.
Die Leistungen der angegliederten
Therapieeinheit werden über Ticket abgewickelt. Die Anmeldung
erfolgt über Terminvereinbarung
durch die sorgeberechtigten Eltern
und Erziehungsberechtigten oder
im Jugendalter durch die Klienten
selbst. Der Zugang zur Fachambulanz mit angeschlossener Therapieeinrichtung ist ein direkter
(Zugang auch ohne Bewilligung
des Arztes für Allgemeinmedizin
bzw. des Basiskinderarztes).
ALFA 147 1.6 TS SPORT
2010, Km „000“
ALFA MITO 1.4 TB 135 CV PREM.
2009, Km 9000
ALFA 147 1.9 MJ Q2
2008, Km 60000
LANCIA DELTA 1.6 MJ PLATINO
2009, KM 15000
OPEL ZAFIRA 1.7 TDCI LIM.
2010, Km 25000
Weitere Modelle:
INFO:
Öffnungszeiten und Kontakt
Die Fachambulanz für psychosoziale Gesundheit befindet sich im
Sternhof, Dantestr. 2H/I in Bruneck
Öffnungszeiten: von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 12.00 Uhr
und von 13.00 bis 17.00 Uhr sowie am Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr
und von 13.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.
Anmeldungen:
Tel. 0474 370070
Fax 0474 370071
E-Mail: verwaltung@eos-fachambulanz.it
ALFA 147 1.6 TS DIST.
2008, Km 28000
ALFA 147 1.9 MJ SPORT
2010, Km „o“
ALFA 159 1.9 MJ Prog.
2009, Km 30000
ALFA 159 1.9 MJ SW SPORT
2009, Km 37000
ALFA 159 2.4 MJ SW DIST.
2008, Km 48000
LANCIA DELTA 1.9 MJ HARD
BLACK, 2010, Km 5000
FIAT EVO 1.6 MJ SPORT
2010, Km 13000
VW GOLF 1.6 COMF.
2009, KM 31000
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
„Wölfe“ wollen Security for Kids
ins Finale!
BRUNECK – “Security for Kids – Sicherheit für Kinder“
lautete das Thema der Pressekonferenz, zu der die Stadtgemeinde Bruneck in Zusammenarbeit mit der Raiffeisenkasse ins Raiffeisen Forum in Bruneck lud.
Gegner der „Wölfe“ im Halbfinale
wird der HC Valpellice sein, welcher das Viertelfinale gegen Ritten
Sport überraschend mit 4:1 Siegen
für sich entschieden hat. Valpellice erlebt seit dem Amtsantritt von
Mike Ellis (Ex-Assistant-Coach der
Pusterer) einen enormen Aufwärtstrend und überraschte Ritten mit
einem sehr effektiven Konterspiel.
Der starke Goalie Kevin Regan
machte hinten den Laden dicht
und im Angriff sorgten die pfeilschnellen Stürmer um die AquinoBrüder für viel Gefahr. Nötig für
den Finaleinzug sind 4 Siege.
Für die Spiele 1 und 3 gibt es einen
Kartenvorverkauf, und zwar am
Freitag 04.03. an folgenden Or-
Kampfkünstler Mitchi
Mochizuki auf Besuch
BRUNECK – Vom 21. bis 27. Februar war Bruneck die Hochburg der fernöstlichen Kampfkünste. Mitchi Mochizuki, einer der zurzeit stärksten Kampfkünstler Frankreichs und
Sohn des Großmeisters und Yoseikan Budo Begründers Hiroo Mochizuki, begleitete an
die 500 Teilnehmer durch die Budowoche im Internationalen Trainingszentrum dem
„Hombu Dojo – Yoseikan Budo & Fitness“ des SSV Bruneck.
Quelle: HCP/Iwan Foppa
ten: Forum der Raika Bruneck
(19-20.30 Uhr), Hockeybar Toblach und Bar Putzerhof Mühlbach (19-20 Uhr). Einheitlicher
Eintrittspreis Halbfinale: 16 Euro.
Restkartenmengen für die Abendkasse werden in der Tagespresse
sowie am Freitag Abend auf www.
hcpustertal.com veröffentlicht.
Die Idee der Stadtpolizei Bruneck,
Kinder, die mit Helm und Rad korrekt im Straßenverkehr unterwegs
sind, mit einer EU-genormten Weste zu belohnen, habe die Raiffeisenkasse Bruneck gerne aufgeschnappt
und finanziert, so Jochen Schenk
in seiner Einleitung. Das Ziel sei
es, die Sicherheit und Sichtbarkeit
der Kinder im Straßenverkehr zu
erhöhen, um Unfälle zu vermeiden und gleichzeitig durch einen
Belohnungsprozess bei den Kindern einen Umdenkprozess einzuleiten, betonte Alexander Steiner,
der Kommandant der Stadtpolizei
Bruneck. Denn „mit Belohnung
kann man viel mehr erreichen“, ist
sich auch Bürgermeister Christian
Tschurtschenthaler sicher. Die Aktion sei eine Folgeaktion von „Lichtfahrer sind sichtbarer“ und betreffe
die Grundschulen des Stadtgebiets
und jene in den Partnergemeinden von Bruneck, informiert der
Bürgermeister. Gestartet wird die
Aktion nach den Semesterferien
am 8. März und laufe das ganze
Jahr über. Vorerst würden 1.000
Westen verteilt, die Aktion solle
aber Früchte tragen, informiert
der Kommandant, der sich über
eine zweite Auflage dieser Aktion
freuen würde. Auch der Vizedirektor der Raiffeisenkasse Bruneck,
Josef Hainz, lobte die Aktion, die
„gut durchdacht und pädagogisch
wichtig“ sei und deshalb einer zweiten Auflage nichts im Wege stehe,
so sein Kommentar. Die Schule
würde für die Sensibilisierung und
Information der Aktion im Elternhaus sorgen, bekräftigte Schulleiterin Ursula Tschurtschenthaler und
dankte der Gemeinde Bruneck für
die gute Zusammenarbeit.
Quelle: Veranstalter
Von Tanja Leitner
Auf Einladung des Initiators dieser
Budowoche, dem technisch-pädagogischen Leiter des Vereines,
Meister Roman Patuzzi, weilte der
Experte Mitchi Mochizuki, in Begleitung des technischen Direktors
aus Frankreich, Meister Jean Pierre
Picherau, im Brunecker Verein
und vertiefte mit den Brunecker
Budokas die Inhalte des Yoseikan Budo. Selbstvertrauen, Geduld und Fairness seien Werte, die
der Yoseikan Budo Sport fördere
und die von der Sektion Yoseikan
Budo & Fitness im SSV Bruneck
angeboten würden. Beim Ausüben
einer Kampfsportart sei jeder einmal der Stärkere und ein anderes
Mal der Schwächere. Der Einzelne lerne, sich in die Lage des Trainingspartners hineinzuversetzen,
was die faire Auseinandersetzung
und das rücksichtsvolle Miteinan-
der fördere. Diese Erfahrungen
würden der eigenen Persönlichkeit
aber auch der Gemeinschaft zugutekommen. Daneben sei die Ausübung einer Budosportart zudem
ein vielseitiges Körpertraining.
Denn es fördert Muskelkraft und
Kondition, ebenso wie die motorischen Eigenschaften Schnelligkeit, Reaktion und Koordination,
informieren die Verantwortlichen
Budokas.
Raiffeisenpokal der Stadt
Bruneck
Der Abschluss der Budowoche
war das regionale Turnier um den
Raiffeisenpokal der Stadt Bruneck,
wo als Kategoriesieger folgende
TeilnehmerInnen hervorgingen:
Linda Huber (ASV Kiens), Marlies Lechner (ASV Terenten YB),
Noemi Thöni (SC Meran), Noah
Mühlwald
SuperSave 12 Monate
Permpmer (ASV Innichen), Daniel
Fuchsbrugger (SSV Taufers – Unionbau), Adrian Varros (Arco), Dominik Zublasing (ASV Eppan), Federico Diaz Pfeifer (Ritten Sport),
Hannes Burger (Ritten Sport), Felix
Sparber (ASV Klausen), Alexander Thum (SSV Bruneck – Raika),
Tobias Gantherer (SC Meran), Tobias Prieth (AVI Polisportiva Sterzing), Aurora Governato (ASV
Innichen), Nadine Nieschler (SC
Meran), Charlotte Di Qual (ASV
Innichen), Jessica Chemotti (Arco),
Chriara Bresciani (Arco), Hamza
Benkadmir (SC Meran), Maria Fratucella (AVI Polisportiva Sterzing),
U12 – Mannschaft (SSV Bruneck
Raika), U15 – Mannschaft (SSV
Bruneck Raika), Mannschaft Senioren A (SSV Bruneck Raika),
Senioren B (ASV Nals), Senioren
C (Ritten Sport).
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
KURZMELDUNGEN
Pneumatischer Pfosten
Die Stadtpolizei Bruneck und
die Dienststelle für Bauerhaltung teilen mit, dass ein pneumatischer Pfosten beim Pinta Pichl in Betrieb genommen
wurde. Aufgestellt worden ist
er auf Empfehlung der Brunecker Verkehrskommission. Der
Pfosten stellt eine notwendige
Maßnahme für mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer dar. Es fwird ür Lieferanten keine Einschränkungen
geben: Während der Lieferzeiten zwischen 6 Uhr und 10 Uhr,
14 Uhr und 16 Uhr sowie zwischen 19.30 Uhr und 20.30 Uhr
ist er unten und nur außerhalb
der Lieferzeiten in Betrieb. Rettungs- und Schneeräumfahrzeuge sowie die Citybusse erhalten eine Fernbedienung, um
den pneumatischen Poller bei
Bedarf zu senken.
Citybus hält wieder
Die Gemeinde Bruneck teilt
mit, dass ab 7. März die Linie
3 des Brunecker Citybusses in
der Mittagszeit wieder beim Josefsheim hält. BürgerInnen, die
mittags in der Seniorenmensa
essen, können nun mit dem
Citybus direkt zum Josefsheim
fahren. Die Linie 3 hält jeweils
um 11.44/12.14/12.55/13.35
Uhr vor dem Josefshem in der
Außerragen-Straße.
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diesel, Bj.2005, 8.800€
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THE NEW BANK
9
Bauen auf die Sicherheit für die Kinder: Vizedirektor der Raiffeisenkasse
Bruneck Josef Hainz, Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler, Schulleiterin Ursula Tschurtschenthaler, der Kommandant der Stadtpolizei Alexander
Steiner und Jochen Schenk (v.l.).
Die Halbfinaltermine:
Spiel 1: 05.03. (heim)
Spiel 2: 08.03. (auswärts)
Spiel 3: 10.03. (heim)
Spiel 4: 12.03. (auswärts)
evtl. Spiel 5: 15.03. (heim)
evtl. Spiel 6: 17.03. (auswärts)
evtl. Spiel 7: 19.03. (heim)
Foto: Tanja Leitner
BRUNECK – Der HC Pustertal hat die Viertelfinal-Serie
gegen den HC Alleghe souverän mit 4:1 gewonnen,
wobei alle Spiele knapp und sehr umkämpft waren. Am
Ende hat sich aber die spielerische Klasse und längere
Bank der „Wölfe“ klar und verdient durchgesetzt.
Bruneck
Quelle: Gemeinde Bruneck
Bruneck
8
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„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
U n t e r e s p u st e r ta l
Woher haben Ehrenburg und
Kiens ihre Namen? Und was
hat die „Trolltroute“ in Hofern
mit Trollen zu tun? Wer hat
sich nicht schon einmal gewundert, wie Namen von Höfen und
Wiesen entstanden sind und
wo sie herrühren? Fragen, auf
die das neu vorgestellte Flurnamenbuch der Schützenkompanie Ehrenburg Antworten parat
hat. In Zusammenarbeit mit
Mag. Cäcilia Wegscheider, Mag.
Cristian Kollmann und dem
Dorfchronisten Karl Pfeifhofer hat die Schützenkompanie
das 177-seitige Werk mit dem
Titel „Flurnamen, Wurzeln der
Heimat“ herausgegeben und am
Andreas-Hofer-Sonntag 2011
vorgestellt. Das Werk beinhaltet viele Fotos, die vollständige Auflistung aller Flurnamen
sowie deren Herkunft und Bedeutung. Dem Buch beigelegt
sind außerdem zwei Flurnamenkarten, auf denen die Höfe
und die wichtigeren Flurnamen
verortet wurden. Weit durch die
Geschichte der Fraktionen von
Ehrenburg, Kiens, St. Sigmund,
Hofern und Getzenberg wurde geforscht; Urkunden und
Flurkarten aus mehreren Jahrhunderten ausgewertet. Jedem
Haushalt der Gemeinde Kiens
wird ein Exemplar gratis zur
Verfügung gestellt.
Gewinner der
Landesmeisterschaft
Zwanzig junge Handwerker,
Serviekräfte und Gärtner sind
dem Ziel, im Oktober an der
Berufsweltmeisterschaft in London teilzunehmen, einen großen Schritt näher gekommen.
Nach drei Wettbewerbstagen
standen am 9. Februar die Medaillengewinner der zwanzig
Wettbewerbsberufe bei den
Landesmeisterschaften fest. Die
zwanzig frisch gebackenen Landesmeister und alle Zweit- und
Drittplatzierten erhielten die
Medaillen überreicht. Für das
Pustertal gewann Bau- und Galanteriespengler Florian Goller
aus Rasen/Antholz, im Beruf für
Gold- und Silberschmiede Priska Pipperger aus Toblach und
bei den Maurern Michael Pareiner aus dem Ahrntal. Im Rahmen der Medaillenvergabe der
Landesmeisterschaft wurde der
„Ausbilder des Jahres“ prämiert.
Aus den zwölf „Ausbildern des
Monats“ ist Kfz-Techniker Fabian Mutschlechner zum „Ausbilder des Jahres“ gekürt worden, der Mitarbeiter der Garage
Staggl in Bruneck ist.
Die gesamte Pilgergruppe mit Obfrau Marlies Taschler (Dritte von links, stehend), Pfarrer Alfons Senfter (Vierter von
links, stehend) und Bürgermeister Guido Bocher (Zweiter von rechts, stehend) in Caesarea am Mittelmeer.
Der Chor in Israel
„Ein Stern aus Jakobs Haus“ wird in Gedenken an Luis Laner vom Kirchenchor Pfalzen am 27. März aufgeführt.
Von Ruth Mairvongrasspeinten
Es war die Grundidee des Choreiters Luis Laner mit dem Kirchenchor Pfalzen, deren Leitung
er seit 40 Jahren innehatte, ein
besonderes Abschiedskonzert
zu inszenieren. So trat er 2008
an Norbert Seeber heran „Es war
für mich eine Ehre, dass sich der
große Luis Laner an mich wandte. Ein Repertoire von Liedern,
welche die Lebensstationen Jesu
nachvollziehen, konnte er mir bereits überreichen. Ich nahm die
Herausforderung freudig an und
begann Szenen passend zu den
Liedern zu konstruieren.“ Nach
der ersten Arbeitsphase war das
Libretto mit neun Liedern, acht
Szenen und einer Sprecherrolle
fertig. Die Realisierungsphase
zeigte aber, dass die Akustik in
der Kirche und die vielen Rollen, die fast alle Chormitglieder
involviert hätten, problematisch
waren. Die Grundidee musste
überarbeitet werden. Biblische
Figuren aus dem Neuen Testament berichten nun in Monologen von der Begegnung mit Jesus.
Norbert Seeber formte mit viel
Wissen und Empathie Charaktere, die mit ihren Emotionen,
Reflexionen, Zweifeln, Ängsten
und Wünschen eine Tiefe und
Intimität erreichen, die berührt
und betroffen macht. „Nach den
vielen Proben geht es mir immer
noch unter die Haut, wenn die
Darsteller in tiefer Empathie die
Monologe rezitieren“, berichtet
der Regisseur.
In Memoriam
Als sich im Januar herausstellte,
Fachausbildung zum/zur
dipl. Sozialbetreuer/-in
Die SozialbetreuerInnen sind die Fachkräfte für die Betreuung, Pflege und Begleitung
von alten Menschen, Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung in den
Sozialdiensten. Die dreijährige theoretisch-praktische Ausbildung findet in Bozen,
Brixen und Meran statt. Aufnahmebedingungen: 4 Wochen Vorpraktikum,
Mittelschulabschluss und Mindestalter 18 Jahre oder 2 Jahre Oberschule bzw. 2
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„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Quelle: LVH
Pfalzen – Der Kirchenchor Pfalzen zeigt in theatralischen Monologen und Kirchengesängen Szenen aus dem Leben Jesu. Passend zur Thematik „Leben, Leiden und Tod“
finden die zwei Aufführungen in der Fastenzeit in der Pfarrkirche von Pfalzen statt.
In einem Gespräch berichtet der Regisseur Norbert Seeber über die Vorbereitungszeit
und die eigentliche Dramatik der Produktion.
dass Luis Laner die musikalische
Leitung nicht mehr fortsetzen
kann, übertrug er diese Aufgabe dem erfahrenen Chormitglied
und Chorleiter Johann Mairvongrasspeinten. Luis Laner verstarb
am 17. Februar 2011. „Es ist hart
und dramatisch, wenn der tiefe
Inhalt des Stückes, das Leben und
Sterben, plötzlich konkret wird
und nicht mehr nur ein künstlerisches Thema ist. „Ein Stern aus
Jakobs Haus“ wird nun in Gedenken an ihn aufgeführt“, erklärt der
Regisseur. Die geplante Premiere am 13. März wurde um zwei
Wochen verschoben. Die Uraufführung findet nun am 27. März
um 20.30 Uhr in der Pfarrkirche
von Pfalzen statt. Eine zweite
Aufführung gibt es am 3. April,
wiederum um 20.30 Uhr in der
Pfarrkirche von Pfalzen.
Toblach – Eine Pilgerreise ins Heilige Land – Was bei einem Chorausflug nach
Gschnitz in Tirol als spontane Idee vorgeschlagen wurde, hat der Kirchenchor Toblach
zusammen mit Pfarrer Senfter und einigen Freunden am 20. Jänner 2011 realisiert.
Von Marion Mair
Auf Gottes Spuren
Die Gruppe von insgesamt 35 Mitgliedern brach Ende Jänner zu ihrer einwöchigen Pilgerreise nach
Israel auf. Von der Hauptstadt
Tel Aviv ging es sogleich weiter
zum Geburtsort Jesu, nach Bethlehem, wo am nächsten Tag die
erste Hl. Messe gefeiert und vom
Chor musikalisch umrahmt wurde. Laut Obfrau Marlies Taschler
sind genau diese täglichen, selbst
gestalteten Messfeiern besonders
zu Herzen gegangen, fanden sie
auch meist an speziellen Orten,
so wie beispielsweise in der Grabeskirche in Jerusalem, am Ölberg
oder in der Wüste statt. Neben
Bethlehem waren auch der Besuch der Klagemauer in Jerusalem
und das Schwimmen im Toten
Meer Höhepunkte der Reise. Die
Tiefgläubigkeit der verschiedenen
Glaubensgruppen und die Mentalität der Einheimischen haben
genauso beeindruckt wie die Vielfältigkeit der Landschaft. Sei es am
See Genezareth, in der Basilika in
Nazareth oder beim Jakobs Brunnen in Samaria, die Gruppe war
durch ihren Reisebegleiter stets
einwandfrei informiert. „Die lebendigen Erzählungen der biblischen Geschichten und das beeindruckende Wissen von Pfarrer
Senfter, das er auf optimistische
und interessante Weise verbreitet
hat, haben jeden Ort unvergess-
lich gemacht und die Gruppe Jesus näher gebracht“, so Marlies
Taschler. Neben der Erkundung
des Landes und dem Kennenlernen der fremden Kultur, durfte
das Gesellige natürlich nicht fehlen. Die Gruppe, bunt zusammen
gemischt aus verschiedenen Charakteren und Altersgruppen, hat
eine tolle und unkomplizierte Gemeinschaft gebildet. Nicht nur das
Miteinander bei den Tagesausflügen, sondern auch die unterhaltsamen Abende mit Musik und
Tanz haben die Reise geprägt und
Marlies Taschler betont: „Pfarrer
Senfer hat seine „Kinder Gottes“
wirklich ganz wunderbar auf den
Spuren Gottes durchs das Heilige
Land begleitet.“
Quelle: Trainingszentrum
Buchvorstellung
„Ein Stern aus
Jakobs Haus“
11
KURZMELDUNGEN
Quelle: Barbara Walder
Foto: Fabian Haspinger
KURZMELDUNGEN
O b e r - u n d H o c h p u st e r ta l
Quelle: Karl Passler
10
Neuer Vereinsbus
Das Trainingszentrum Hochpustertal fördert die Kinder und
Jugendlichen der Sportvereine
Innichen, Vierschach, Sexten,
Toblach, Niederdorf, Prags, Taisten und Gsies. Unzählige Rennen werden im In- und Ausland
besucht, umso wichtiger ist es,
einen sicheren und zuverlässigen Vereinsbus zu haben. Mit
der großzügigen Unterstützung
der Stiftung Südtiroler Sparkasse konnte das Trainingszentrum
im Winter 2011 einen Vereinsbus ankaufen.
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Ta u f e r e r - A h r n t a l
Ta u f e r e r - A h r n t a l
Erstes Energieforum
Leichter zum
Sommerjob
Sand in Taufers – Das Interesse am ersten Energieforum, das am 17. Februar im Bürgersaal von Sand in Taufers
abgehalten wurde, war groß: Rund 300 ZuhörerInnen fanden sich zum hochkarätig besetzten Vortrags- und Diskussionsabend ein, der als Grundlage für künftige Strategien und Projekte in puncto Energieentwicklung der Gemeinde
Sand dienen sollte.
Schlagwort
Energieeffizienz
Gerd Huber, Hans Berger, Rudi Rienzner, Helmuth Innerbichler, Michl Laimer und Helmut Schleicher (v.l.).
Markenprodukte von Stuffer
PR-Info
Hochgenuss zum fairen Preis
Bozen - 1919 begann der Unternehmer Heinrich Stuffer in Bozen mit
dem Vertrieb von verschiedensten Lebensmitteln. Das
Sortiment umfasste
anfangs unter anderem Gewürze,
Öle, verschiedene Reissorten,
Mehl und Marmelade. Die Waren wurden mit
Pferdefuhrwerk
und Eisenbahn
ausgeliefert.
Vieles hat sich
seither verändert.
Im Laufe der Jahre
konzentrierte sich
das Kerngeschäft des
Unternehmens vermehrt
auf die Entwicklung und den Vertrieb von Milchfrischprodukten.
Über die Jahrzehnte unverändert
ist die Philosophie des Unternehmens, auf höchste Qualität und stetige Weiterentwicklung zu setzen.
Diese Ausrichtung verlangt innovatives Denken und den Einsatz der
höchstmöglichen technischen und
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
produktspezifischen Standards.
Der Genießer kann heute aus einer
Vielzahl verschiedenster Joghurterzeugnisse, Milchdesserts, Frischkäse,
Produkten zum
Weiterverarbeiten, wie Blätterund Pizzateig
der Linie Crea
sowie die Magerprodukte
der Linie Vivita
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der globalen Energiepolitik und
–wirtschaft vor und betonte die
Bedeutung intelligenter Nutzung
von Energie im Sinne der Klima
Strategie 2050. Rudi Rienzner,
Geschäftsführer des Raiffeisen
Energieverbandes Südtirol, referierte zum Thema „Energie lokal
organisiert“ und betonte, dass es
Aufgabe der Gemeindepolitik sei,
einen vernünftigen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen
zu garantieren. Der Vortrag des
deutschen Handelskaufmanns
Hartmut Schleicher, der über die
Nutzung von Rapsöl als Bioheizstoff in Blockheizkraftwerken referierte, interessierte viele BürgerInnen ganz besonders und gab
im späteren Verlauf des Abends
Anlass zur Diskussion; denn wie
sich dabei zeigte, eine nachhaltige Energiewirtschaft überzeugt in
Sand in Taufers zwar den Großteil
der BürgerInnen, die Meinungen
darüber, welche Wege eingeschlagen werden sollen, die zu diesem
Ziel führen, driften jedoch auseinander. Gerd Huber von der
Firma Syneco GmbH aus Bozen
stellte in seinem abschließenden
Referat die vorbildhafte EnergieEntwicklung der Gemeinde Sand
in Taufers dar, die vor allem auf
einen guten Mix in der Energieproduktion zurückzuführen sei,
aber auch auf verschiedene Maßnahmen zur Energienutzung und
-einsparung.
Energie-Gemeinde Sand
Eine Reihe solcher wegweisender
Maßnahmen konnten in den vergangenen Jahren in Sand in Tau-
fers bereits ergriffen und wahre
Vorzeige-Projekte realisiert werden, was der Gemeinde den Namen „Energie Gemeinde“ eingebracht hat. Ein Attribut, das Sand
in Taufers über die Landesgrenzen hinaus zum Vorbild für so
manche Gemeinde gemacht hat.
Der eingeschlagene Weg scheint
somit richtig und nun geht es
der Gemeindeverwaltung darum, diese Richtung fortzusetzen. In diesem Sinne veranstaltet die Gemeindeverwaltung eine
Veranstaltungsreihe zum Thema
Energie, bei der zusammen mit
Bürgerinnen und Bürgern und
fachkundigen Referenten eine
Standortbestimmung der Gemeinde zu den Themen Energieeffizienz, Nutzung erneuerbarer
Energiequellen und aktuelle Entwicklung durchgeführt werden
kann. Der Auftakt dieser Veranstaltungsreihe war das erste Energieforum, das auf großes Interesse gestoßen ist. Die BürgerInnen
wurden über die verschiedenen
Energiethemen eingehend informiert und aufgeklärt, was das
Ziel der Veranstaltung war und
als Grundlage für eine vernünftige Auseinandersetzung mit dem
Thema, wie es in Sand energiepolitisch weitergehen wird, dienen
soll. Am Ende des Vortragsabends
lud Bürgermeister Helmuth Innerbichler die BügerInnen noch
zu einer sachlichen Diskussion
über die angesprochenen Themen ein und stand zusammen mit
den Referenten und dem Landeshauptmann-Stellvertreter Hans
Berger Rede und Antwort.
Neuerungen im
Tauferer Ahrntal
Das Projekt „Sommerjobbörse“
für SchülerInnen und StudentInnen, welches die Abteilung
Arbeit bereits seit einigen Jahren
im Pustertal durchführt, um den
Jugendlichen bei der Jobsuche
zu helfen, soll heuer im Tauferer
Ahrntal durch die Zusammenarbeit mit den vier Gemeinden, den
zwei Jugendzentren und dem Sozialsprengel Sand in Taufers qualitativ verbessert werden. „Unsere
Arbeitsgruppe bestehend aus den
Vertretern der vier Gemeinden,
jenen der zwei Jugendzentren
und des Sozialsprengels, hat sich
Sprechstunden, die in den Jugendzentren für die Jugendlichen
angeboten werden, so die Leiterin. „Eine Mitarbeiterin vom Arbeitsamt wird am 18. und am 25.
März sowie am 1. und am 8. April
jeweils am Nachmittag abwechselnd einmal im Jugendzentrum
Aggregat in Steinhaus und im
Jugendzentrum Loop in Sand in
Taufers vor Ort die gesammelten
Jobs an die Jugendlichen vermitteln. So werden die Jugendlichen
in ihrer Jobsuche begleitet. Wir
hoffen, dass so mehr Angebote
eingeholt werden können und
mehr Jugendliche den Zugang
zu den Angeboten finden“, erklärt Doris Wild. Diese gezielte
Beratungstätigkeit solle zudem
Quelle: Shutterstock
Quelle: Susanne Huber
Von Tanja Leitner
tet Energieeffizienz nicht zuletzt:
Geld sparen. Nur zu Recht war
demnach auch das erste Energieforum von diesem Begriff geprägt. Landesrat Michl Laimer
stellte in seinem Referat das „Klima Land“ Südtirol im Kontext
Ahrntaler Spruch
AHRNTAL – Mehr als 4.000 Jugendliche haben in Südtirol
im letzten Jahr über die Sommermonate in Form eines
Praktikums gejobbt. In den vier Gemeinden des Tauferer Ahrntals waren es insgesamt 163 Praktikanten. Das
Projekt „Sommerjobbörse“, welches die Abteilung Arbeit
seit einigen Jahren im Pustertal durchführt, soll dieses
Jahr im Tauferer Ahrntal qualitativ verbessert werden.
Von Susanne Huber
In den letzten Jahren kristallisierte sich die nachhaltige Energiewirtschaft immer deutlicher zu
einem Schwerpunktthema der
Gemeinde Sand in Taufers heraus.
Zusammen mit verschiedenen
Unternehmen und Privatpersonen setzt sich die Gemeindeverwaltung schon seit einiger Zeit
intensiv mit dieser Frage auseinander. „Energieeffizienz“ ist
dabei das Schlagwort, das die
schonende Energiegewinnung
und den sorgsamen Umgang mit
Energie in allen Bereichen umschreibt. Wer Energie effizient
einsetzt, verhindert Ressourcenverschwendung und schont damit die Umwelt. Zudem bedeu-
13
mit verschiedenen Themen von
Jugendlichen auseinandergesetzt
und in diesem Zusammenhang
sind die Neuerungen der ‚Sommerjobbörse‘ entstanden“, erklärt
Doris Wild, die Leiterin des Sozialsprengels Sand in Taufers. In den
vier Gemeinden Mühlwald, Sand
in Taufers, Ahrntal und Prettau
seien alle Betriebe im Tauferer
Ahrntal ausfindig gemacht worden, die einen Sommerjob anbieten könnten. Diese Betriebe seien
alle mit Beginn Ende Februar angeschrieben worden und die entsprechenden Antworten würden
in der Arbeitsgruppe gesammelt
werden. Diese vermittle die Jobs
an die Jugendlichen anhand von
dazu beitragen, den Betrieben
geeignete Arbeitskräfte für die
Sommermonate zu vermitteln.
Eine Auswertung und ein Vergleich zum letzten Jahr soll es
laut der Leiterin des Sozialsprengels Ende des Sommers auch geben. Weiters würden wiederum
sämtliche Betriebe aus dem gesamten Pustertal angeschrieben
und um ihre Mitarbeit gebeten,
indem sie ihre offenen Stellenangebote dem Arbeitsvermittlungszentrum Bruneck mitteilen. Eine
weitere Hilfe bietet die elektronische Arbeitsbörse (http://www.
provinz.bz.it/arbeitsboerse) und
das Arbeitsvermittlungszentrum
Bruneck an.
Foto: Reinhold Bacher
12
Im Naturparkhaus
I sitz in Kason in Naturparkhaus,
gib sebm Informazionen und Loipenpässe aus,
schick na die Lait in die Loipnspur
und dozäihl ihmane va Gschichte und Kultur.
Die Daitschn kemm he maischtns mit Gruppn,
ältara Lait, obo a recht schneidiga Puppn.
Na möß i ihn schu dokleang und birichtn
zwoi wio s´Daitsch-Redn söfl dorichtn,
weil in do Gschichte san se net asö biwondoscht,
as ischt holt ban ins olls awien ondoscht.
Kemm oba va untn do Tschanni und do Tschino,
sebm isch nö greassa ba mio do Casino.
Mit de hon i donna an ondos Gfrett,
dass wo dou daitsch redn voschtien de donna net.
Na möß i ihn wiedo die Gschichte dokleang,
de Gschichte obo well se net geang asö heang.
Glei frogg dona die gscheide Loretta:
„Ma – dove si veda la Vetta?“
Weil dea Berg ischt va ondra ebn vodeckt,
weil ea hot sich nämlich va die Wallischn voschteckt
und sie will nö dozüi hoscht voschtieh,
dass man zi Füiß dou auch möß gieh.
Hait töt sich dea Berg nö richtig schoom,
wenn ea de Gschichtlan dofrogg, dou untn in Rom.
„Dass i net Vetta hoaß“, se sogg do Berg, “woaß i”
und weas nö net woaß, Glöggnkouköpf hoaß i!“
„Des untn in Rom, alla feischt enk ginüi,
obo mio lott endla amo a Rüih.”
Vielleicht geht do Luis sebm af Heilig Geischt,
weil man in Rom s´Imperium feischt.
Bachrei11
reinhold.bacher8@gmail.com
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
G a d e r ta l
14
G a d e r ta l
Ein Erlebnis in der Natur
15
Zeitfenster
Quelle: Badia Sport (2)
Zum dritten Mal wurde heuer das alpine Skitourenrennen in Badia ausgetragen: Das Rennereignis erstreckte sich über
vier Anstiege, zwei Gipfel, 27 Kilometer Renndistanz und 2.100 Höhenmeter. Im Bild die 150 Teilnehmer unmittelbar
nach dem Startschuss.
Von Werner Pescosta
Ein tolles Erlebnis
Das Organisationskomitee des
Vereins „Badiasport“, ein 8-köpfiges Team unter der Leitung von
Daniele Irsara, organisierte heuer
bereits zum dritten Mal die Tour
de Sas, ein Skitourenrennen für
Profirennläufer und Amateure.
Dank günstiger Schneebedingungen konnte das Rennen wie
geplant mitten im Naturpark
Fanes-Senes-Prags stattfinden:
Das schöne Wetter und der Neu-
schnee lieferten ein herrliches
Panorama, für welches aber die
schnelleren Teilnehmer kein Auge
haben konnten. Mit vier Anstiegen, einer Klettersteigpassage
und teils sehr anspruchsvollen
Abfahrten in eisigen Steilrinnen,
verlangte das 27 km lange Rennen den Athleten alles ab. Einige Teilnehmer ließen sich jedoch
von der Rennhektik nicht mitreißen und genossen die schöne
Aussicht: Für sie war das Rennen
„ein gutes Training und vor allem ein super Erlebnis.“
Landesmeistertitel
knapp verpasst
Die Tour de Sas zählt seit der ersten Auflage zur „Coppa delle Dolomiti“ und galt auch dieses Jahr
als Landesmeisterschaft. Wahrscheinlich liegt es daran, dass das
Rennen ziemlich stark besetzt war.
Sämtliche Spitzenläufer aus dem
gesamten Alpenraum waren nämlich am Start. Gewonnen wurde
das Rennen vom Vorjahressieger
Guido Giacomelli, der mit einem
Vorsprung von knapp zwei Minuten auf Daniele Pedrini ins Ziel
kam. Der Südtiroler Spitzenathlet
Friedl Mair, der im ersten Teil des
Rennens an zweiter Stelle lag, hat
den Wettkampf auf halber Strecke
aufgegeben. Bester Südtiroler war
letztendlich Roberto De Simone
aus Gossensass, der insgesamt
achter wurde und sich den Landesmeistertitel holte. Hinter ihm,
der junge Roman Verginer aus Badia, der sich an 13. Stelle platzierte
und um wenige Minuten den Titel verpasste. „Die Anstiege verliefen einigermaßen gut, obwohl
ich nicht imstande war, zu den
Besten aufzuschließen. Bei den
technisch schwierigen Abfahrten konnte ich jedes Mal Zeit gut
machen, aber es reichte nicht um
ganz nach vorne zu kommen“, erzählt Roman Verginer. „Ich habe
viel auf dieses Heimrennen gesetzt und hatte auch den Vorteil,
dass ich die Strecke gut kannte.
Vielleicht war ich von der intensiven Rennsaison etwas übermüdet, bin aber mit meiner Leistung
trotzdem zufrieden“, sagt Roman
Verginer.
Vom Antoniusjoch ging es zu Fuß über ein kleines Steilstück auf die Neuerspitze auf 2.639 m.
bieten. Die meisten Urlauber kennen das Gadertal jedoch nur als
Alpinskigebiet und dagegen wollte das Organisationskomitee der
Tour de Sas etwas unternehmen.
Durch das Rennen will man das
Gebiet auf internationaler Ebene
auch als Skitourengebiet vorstellen, wobei man auf die Schönheit
der Natur abseits der Abfahrtspisten hinweist. Dies ist den Organisatoren bislang einigermaßen gut
gelungen: Viele Teilnehmer fahren
ins Gadertal, um die Strecke vor
dem Rennen zu besichtigen und
nutzen öfters die Gelegenheit, zusätzliche Ausflüge in der Gegend
zu unternehmen. „Das Interesse
Zufriedenheit bei den
Organisatoren
Heimische Skitourengeher wissen,
dass die Dolomiten auch im Winter ein wunderschönes Panorama
Mit dem natürlichen Anti-Aging-Programm aus Training
und Ernährung in nur 30 Minuten.
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Kein Tag ohne „Dolomiten“
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
für die Veranstaltung, aber vor
allem auch für die Dolomiten als
Skitourengebiet ist in den letzten
Jahren sicher größer geworden“,
meint Daniele Irsara. „Bei der Organisation der Veranstaltung und
vor allem am Renntag werden wir
von der Finanzwache, den Carabinieri, der Freiwilligen Feuerwehr,
der Bergrettung und vom Weißen
Kreuz unterstützt. Insgesamt sind
es über 100 freiwillige Mitarbeiter,
die zum Erfolg der Veranstaltung
beitragen. Dies ist ein Zeichen guter Zusammenarbeit, welches uns
besonders stark motiviert weiterzumachen“, sagt Irsara.
Info: www.tourdesas.it
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Quelle: Holzer Paula
Badia – Die dritte Auflage der „Tour de Sas“ rund um den Kreuzkofel konnte trotz der Schneefälle der vergangenen
Wochen auf der zum Teil neuen, interessanteren Strecke ausgetragen werden: Die 150 Teilnehmer mussten diesmal
die Neunerspitze und den anspruchsvollen engen Sattel zwischen der „Pizes da Lé“, oberhalb der Medesc Scharte
(2.774 m), bewältigen.
Pilgergefühle
Pilgerfüße
Während ich abends vor den
Pilgerherbergen in der Sonne
sitze und an mir unbekannten Pilgerfüßen Blasen aufstechen helfe, Fäden einziehe,
damit sie sich nicht wieder
öffnen, desinfiziere, Verband
anlege, während ich helfe,
Schwielen, Risse und offene
Stellen zu versorgen, entsteht
in mir so langsam, fast unmerklich und heimlich, von
Tag zu Tag ein bisschen mehr
das Gefühl, unverwundbar
zu sein. Nein, Überheblichkeit ist es nicht, auch nicht
Schadensfreude. Es hat eher
so etwas Triumphierendes an
sich. Keine einzige Blase bisher, kein wunder Hautfleck,
keine schmerzende Stelle an
den Füßen. Das stundenlange Gehen? Kein Problem!
Der Rucksack? Kein Problem! Müde? Was ist das? Ja,
ich war gut vorbereitet in
dieses Abenteuer gegangen,
meine Füße verwöhne ich
jeden Abend mit Hirschtalg,
massiere sie, rede mit ihnen,
danke ihnen. Die 777 Kilometer Jakobsweg – ein Kinderspiel. Ich merke selber gar
nicht, wie ich mich von Tag
zu Tag mehr hineinsteigere,
wie sich Ehrgeiz einschleicht
und die Strecken, die ich zurücklege, mit jedem Tag länger und länger werden. Die
leisen Signale und Botschaften, über die mir mein Körper ganz behutsam meine
Grenzen zeigen möchte, nehme ich nicht wahr. Das unmerkliche Ziehen im linken
Unterschenkel, der Rücken,
der nach einer Pause verlangt, der Körper, der sich
in der Mittagshitze in den
Schatten legen möchte, ich
will es nicht spüren. Und rede
mir ein, wie locker ich doch
die vielen Kilometer wieder
geschafft habe, lache abends
in der Herberge, während ich
Mitpilger tröste und ihnen
helfe, ihre wunden Füße zu
versorgen. Ich staune immer
wieder, wie viele Blasen und
wunde Stellen an einem einzigen Fuß Platz haben. Und
mit wie vielen Schmerzen
manche Pilger sich durch den
Jakobsweg quälen. Aber, naja,
ich doch nicht! Und genau da
passierts. Links: Ein stechender Schmerz zieht sich bei
jedem Schritt durch meine
linke Ferse. Ich fasse es nicht.
Meine Schuhe sind bequem,
dass die plötzlich reiben?
Kann´s nicht glauben. Der
linke Schuh reibt an meiner
Ferse? Was soll denn das? Ist
sicher ein Stein oder sonst etwas dazwischen geraten. Ich
setze mich an den Wegrand,
lege den Rucksack zur Seite, zieh mir die Schuhe und
die Socken aus. Nichts. Die
schmerzende Stelle ist weder rot noch sonst irgendwie
auffallend. Ziehe mir Socken
und Schuhe wieder an, werfe
den Rucksack auf die Schultern und starte los. Beim ersten Schritt ist der Schmerz
wieder da. Ich bin fassungslos, öffne die Schnürsenkel
meines linken Schuhs und
trete die Rückseite hinunter,
sodass mein Schuh zu einer
Art Sandale wird. Das wäre
ja gelacht. Doch der Schmerz
lässt sich nicht überlisten,
klopft mir sanft auf die linke Schulter und flüstert mir
leise ins linke Ohr: Welche
Farbe hat die Stille?
Von Paula M. Holzer
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Auf und Ab
16
v
Senden Sie uns Ihre Events zu: wendelin.kuenig@athesia.it
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Auf und Ab
17
Quartetto Desueto
Mauro • Aldo • Max • Cesare • Giacomo
Närrisches
Treiben
Toblach
3. März, 13.30 Uhr
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Tel. 0474 972 132
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
DOLOMITI - Dolomiten
Konzertreihe
Benefizfasching
Phantasmata
Gadertal, Hochpustertal
Vereinshaus, Pfalzen
Ursulinenkirche, Bruneck
Aula, Mittelschule Toblach
6. bis 13. März
7. März, 20 Uhr
8. März, 19.30 Uhr
Der renommierte Tiroler Volkskundler und Schriftsteller Prof.
Dr. Hans Haid gestaltet in Toblach
einen Abend unter der nach wie
vor aktuellen Frage „Wohin mit
unserer Alpenkultur“? Vor dem
Hintergrund der Aufnahme der
Dolomiten in das UNESCO Weltnaturerbe, gewinnen die Themen
„Harter Tourismus, Zerstörung
und Ausverkauf “ einmal mehr
an Brisanz. Hans Haid wird in einem Impulsreferat Chancen und
Gefahren der Bewirtschaftung
aufzeigen und konkrete Beispiele für eine sanfte und sinnvolle
Wertschöpfung aus den Alpen
geben. Im Zusammenhang mit
dem Thema stellt er seine neuen
Bücher, „Naturkatastrophen in
den Alpen“ und den Roman „Die
Landgeherin“ vor. In Letzterem
kommt auch das Mythische des
Gebirgslebens und das Wesen der
Saligen zum Tragen. Nicht zuletzt
trägt Hans Haid Dialektgedichte in der Ötztaler Mundart vor.
Als älteste bayerische Binnenmundart wurde diese 2010 von
der UNESCO als „immaterielles“
Erbe ausgezeichnet.
Tel. 0474 972 040
Seit einem Jahr spielt Max Castlunger aus dem Gadertal mit der
Gruppe „Quartetto Desueto“ aus
dem Vittorio Veneto. Im März
planen die Musikkünstler eine
gemeinsame Konzertreihe. Den
Auftakt der Konzertreihe feiern
die Musiker am 6. März im Berggasthof „GRAZIANI“ in St.Vigil
in Enneberg/Kronplatz um 12.30
Uhr. In der Schutzhütte„COL dl‘
ANCONA“ in St.Martin in Thurn
werden die Musiker am nächsten
Tag um 12.30 Uhr und um 21 Uhr
im Taverna Hotel „AL SOLE“ in
St.Vigil in Enneberg zu hören
sein. Im „CLUB MORITZINO“ in
Piz la Ila treten die Künstler am
8. März um 12.30 Uhr auf und in
der Bar „PETER“ in Buchenstein
am 10. März um 16.30 Uhr. Am
nächsten Tag geht es weiter in das
„BADIA PUB“ nach Pedraces Gadertal, wo der Auftritt um 22 Uhr
stattfindet. Im „THEATERCAFÉ
ZENTRAL“in Innichen wird am
12. März um 21 Uhr gespielt. Die
Konzertreihe wird am 13. März in
der „JÄGERHÜTTE“ in Sexten/
Helm um 12.30 Uhr beendet.
www.quartettodesueto.com
www.maxcastlunger.com
Pfalzner Frauen der Bäuerinnenorganisation, des Kath. Familienverbandes, der Kath. Frauenbewegung, des KVW‘s und des
Theatervereins laden herzlich ein
zum gemütlichen Benefizfasching
„Rosenmontag im Narrengewand
– mit und ohne“ am 7. März um
20 Uhr ins Vereinshaus von Pfalzen. Unter dem Begriff „mit und
ohne“ sind natürlich die Masken
und die männliche Begleitung
gemeint. Ehrendamen der Veranstaltung werden Anni, Elsa,
Martha, Rita und Sieglinde sein.
Die originellsten Masken und
Kostüme dieses Abends werden
prämiert. Zwischendurch heitert
der Theaterverein mit lustigen
Sketchen auf. Für Speis und Trank
wird bestens gesorgt. Zum Tanz
spielen die Lausbuam auf. Mit
dem Erlös dieses Benefizfaschings
wird eine leidgeprüfte Familie im
Pustertal unterstützt.
Beim Ensemble Phantasmata handelt es sich um eine internationale Truppe junger professioneller
Musiker. Die vier Musiker Esther
Crazzolara, Christina Leimgruber,
Georg Fritz und Makiko Kurabayashi lernten sich während ihres
Studiums am Mozarteum in Salzburg kennen, wo sie in verschiedenen Besetzungen kammermusikalische Konzerte realisierten. Der
Cembalist Vittorio Zanon stieß zu
einem späteren Zeitpunkt zu der
Truppe. Ihre musikalische Ausbildung erhielten sie neben der
Universität Mozarteum Salzburg
auch an der Hochschule für Musik Frankfurt, am Conservatorio
Dall´Abaco in Verona, am Conservatorio F. Venezze in Rovigo,
an der Escola Superior de Musica de Catalunya in Barcelona
und an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Der musikalische Fokus des Ensembles liegt
besonders auf der barocken Musik des 17. und 18. Jahrhunderts
- musiziert wird dabei auf historischem Instrumentarium und
Kopien erhaltener Originale. Im
Programm namens “Concerti da
camera” präsentiert das Ensemble eine farbige Auswahl barocker
Kammermusik. Im Mittelpunkt
steht dabei die Gattung des Kammerkonzertes, welches sowohl in
Italien als auch in Deutschland in
der Barockzeit eine wesentliche
Rolle spielte. Die Kombination
der Instrumente Blockflöte, Violine, Oboe und Fagott lässt diese
Musik in all ihrer Farbenpracht
wiederauferstehen.
Quelle: UFO
TOUR
ZO
MAR11
20
Quelle: Veranstalter
Da Ros
Quelle: Phantasmata
Ceschin
Quelle: Veranstalter
Castlunger
Wohin mit
unserer Alpenkultur?
4. März, 20 Uhr
Die Tradition wird fortgesetzt:
Auch heuer organisieren die
Fuchswürste gemeinsam mit dem
Tourismusverein einen großen
Faschingsumzug in Toblach. Der
Faschingsumzug wird am 3. März
um 13.30 Uhr am Zugbahnhof
in Toblach gestartet. Die Närrischen laufen über die Dolomitenstraße zur Kreuzung, weiter
über die St. Johannesstraße bis
ins Dorfzentrum mit Ankunft
um ca. 14.30 Uhr. Nachdem jede
Gruppe vor der Faschingsjury
ihre „Faschingsshow“ aufgeführt
hat, werden die sechs besten Wägen prämiert. Auch die Kindergruppen werden prämiert und
alle teilnehmenden Kinder erhalten einen Faschingskrapfen. Der
Umzug wird musikalisch von der
Musikkapelle Toblach, vom Lepsing Echo und der Wurzelkapelle
Wahlen begleitet. Nach dem Umzug geht das närrische Treiben
weiter. Im beheizten Festzelt am
Rathausplatz sorgt DJ Michl &
Much für Stimmung. Am Abend
lädt die Freiwillige Feuerwehr
Wahlen zum traditionellen Faschingsball im Mehrzwecksaal
in Wahlen ein, Beginn ist um 21
Uhr. Info unter:
Betto
Quelle: Veranstalter
Quelle: Veranstalter
Quelle: Veranstalter/Hans Haid
Da Ros
Sabaton &
Nightmare
Jugend- und Kulturzentrum
UFO, Bruneck
12. März, 20 Uhr
Die nächste Tour macht im UFO
halt und beschert uns einen wahren Leckerbissen. „Sabaton“, die
aus Schweden stammende Formation, gehört zu den Senkrechtstartern Nr. 1. Nicht umsonst sind
viele Shows der laufenden „World
War Tour“ in ganz Europa ausverkauft. Charakteristisch für den
Sound der Band ist neben dem
Einsatz von vielen Keyboardspuren der einmalige Gesang von
Frontmann Joakim Brodén, der
den Kompositionen seinen charakteristischen Stempel aufdrückt.
Jedenfalls ist ihr Siegeszug nicht
mehr aufzuhalten, vor kurzem
veröffentlichten sie ihr fünftes
Album „Coat Of Arms“. Mit auf
der Bühne ist „Nightmare“ aus
Grenoble. Die Franzosen bauen
auf eine lange Musiklaufbahn. Die
Band gibt es nun seit 1979 und
bescherte den Jungs Auftritte mit
den legendären Def Leppard. Der
ideale Opener für einen gelungen
Musikabend. Ermäßigte Karten
gibt es im Kartenvorverkauf im
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Entspannung &
Innere Ruhe
Raum Anam Cara, St. Lorenzen
17. März bis 14. April
jeweils donnerstags, 19.30 bis
21.30 Uhr
Achtsamkeit leben und Heilung
finden: Durch die Haltung der
Achtsamkeit kann sich all unser
Potential entfalten und es entsteht ein gelassenes, vertrauensvolles Lebensgefühl, das uns in
die Kraft und die Selbstheilung
bringt. Gedanken, Gefühle und
Lebenseinstellungen rufen messbare Reaktionen im Körper hervor. Dies konnte durch Biofeedback- Verfahren nachgewiesen
werden. Die Achtsamkeits-Meditation bringt uns Entspannung
und innere Ruhe und befähigt
uns, dem Alltag mit Gelassenheit
zu begegnen. Visualisierungsübungen und innere Körperreisen machen uns sensibel für die
Signale und Botschaften des Körpers. So können wir Verantwortung für die eigene Lebensqualität
übernehmen, das Immunsystem
stärken und Selbstheilung ermöglichen. In den fünf Treffen (er)
leben wir die Lebensgrundhaltung der Achtsamkeit mit dem
Ziel, den Alltag mit mehr Ruhe
und Gelassenheit bewältigen zu
können und die inneren Selbstheilungskräfte wieder zu entdecken. Das Seminar findet im
Raum Anam Cara in der J. Renzlerstr. Nr. 23, Eingang Innenhof
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Lorenzen statt.
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„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Puschtra Kopf
Gesundheit
PFALZEN – Die Begeisterung, immer wieder neue Projekte durchzuführen, an neuen Herausforderungen zu wachsen,
zu klügeln und zu tüfteln, steht dem Pfalzner Jungforscher Georg Grünbacher ins Gesicht geschrieben. Perfektionistisch und fanatisch beschreibt er selbst seine Einstellung zur Arbeit.
Zur Person
Nachgehakt
Foto: Georg Grünbacher
Mein schönster Moment…
… das ist nicht so einfach. Davon gab es viele. Einmal gab es in der
Volksschule einen Malwettbewerb zum Thema „Traum bzw. Was
ich werden möchte“. Ich zeichnete mich als Taucher, der einen versunkenen Tempel findet. Damit habe ich ein Lexikon gewonnen,
das war cool!
Drei Adjektive, die mich beschreiben…
… träumerisch, kreativ und grüblerisch
Sanofi Aventis Preis
Die erste Publikation Georg Grünbachers schaffte es in die hämatologische Fachzeitschrift „Blood“
und wurde für den Sanofi Aventis
Preis für Nachwuchsforscherinnen ausgewählt, der von der Medizinischen Universität Innsbruck
ausgeschriebenen und von der
Sanofi Aventis Stiftung gefördert
wird. Stolz berichtet er über die
Prämierung der drei NachwuchsforscherInnen und die „kleine,
aber feine“ Verleihung des Preises am 15. Dezember 2010 in der
Aula der Universität Innsbruck.
„Zuerst habe ich mich riesig über
den Preis gefreut, dann wurde mir
bewusst, dass die Erwartungen an
mich steigen werden. Für mich bedeutet der Preis viel: Anerkennung,
aber auch ein weiterer Ansporn für
meine Forschungsarbeit.“
on, den nötigen Fanatismus und
Perfektionismus. „Dafür bin ich
zu Hause ein Chaot“, erzählt er
lachend. Nach dem Bachelorstudium Biologie begann er mit dem
Masterstudium Molekularbiologie, weil, wie er sagt, dieses Fachgebiet das Komplizierteste biete.
Für seine Diplomarbeit befasste er
sich bereits im Labor für Immunologie und Immuntherapie der
Universitätsklinik Innsbruck mit
der Funktion Dendritischer Zellen, deren Erforschung er nun in
seiner Dissertationsarbeit weiterführt. Die gute Zusammenarbeit
im Labor sei motivierend, bekräftigt Georg Grünbacher. Außerdem
bietet das Kompetenzzentrum Oncotyrol, in welchem Prof. Thurnher
zusammen mit Prof. Romani die
Zelltherapieeinheit leitet, optimale
Voraussetzungen um anwendungsorientiert zu forschen.
Perfektionistisch und
fanatisch …
Knifflige Fragen und Herausforderungen geben ihm Motivati-
Quelle: Ao. Univ. Prof.Dr. Martin Thurnher Als Molekularbiologe forscht und
arbeitet Georg Grünbacher zurzeit
an der Universitätsklinik in Innsbruck im Labor für Immunologie
und Immuntherapie. Forschungsgegenstand seines Labors sind die
Dendritischen Zellen (DZ), die
sich in besonderer Weise für Immuntherapie von Tumorerkrankungen eignen. Die neueste Entdeckung der Arbeitsgruppe sind
spezielle Vorläuferzellen von DZ,
die im Blut vorkommen. „Die laufenden Untersuchungen sind vielversprechen und auch Daten von
anderen Labors zeigen, dass in
dieser Art von Tumortherapie sehr
viel Potential steckt. Außerdem
dürfte eine so speziell gegen den
Tumor ausgelöste Immunreaktion ohne dramatische Nebenwirkungen verlaufen“, erklärt Georg
Grünbacher.
Als Molekularbiologe forscht Georg Grünbacher an der Universitätsklinik in Innsbruck im Labor für Immunologie und
Immuntherapie. Forschungsgegenstand seines Labors sind die Dendritischen Zellen (DZ).
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Wer sich oft schlapp und müde fühlt, sollte Ursachenforschung betreiben. Zu flache Atmung, eine schwache
Leber oder ein chronischer Infekt: Es gibt ganz unterschiedliche Energieräuber. Und es gibt viele Möglichkeiten, diese heimlichen Schlappmacher wieder loszuwerden.
Von Susanne Huber
Name: Georg Grünbacher
Geboren: 21. März 1985 in Bruneck
Wohnort: Pfalzen/Innsbruck
Studium/ Ausbildung: Matura an der Gewerbeoberschule in Bruneck, Bachelorstudium Biologie, Masterstudium Molekularbiologie
Beruf: Molekularbiologe an der Universitätsklinik in Innsbruck
Von Ruth Mairvongrasspeinten
Häufig müde?
Zukunftspläne –
Zukunftswünsche
Der berufliche Traum des Pfalzner Jungforschers ist es, in diesem Forschungsbereich bleiben
zu können und diese Ergebnisse
in eine klinische Studie zu bringen. Schmunzelnd erzählt er dann
von dem Wunsch, auch in der renommiertesten Fachzeitschrift, der
„Nature“, irgendwann mal eine seiner Publikationen zu finden.
Es gibt Tage, da kommt man einfach nicht in Schwung. Oft schiebt
man die Trägheit dann auf das Wetter oder die Jahreszeit, dabei gibt
es viel mehr Faktoren, die unseren
Energiehaushalt beeinflussen. Die
gute Nachricht: Die meisten K.o.-Faktoren lassen sich ausbremsen, sobald man ihre Ursache erkennt.
Falsche Atmung: Das richtige
Luftholen beeinflusst unseren
Energielevel maßgeblich. Viele Menschen atmen nur in den
Brustkorb – und gerade bei Stress
besonders flach und hektisch. So
bekommt der Körper nicht genug
Sauerstoff und speichert das ver-
brauchte Kohlendioxid im Blut;
und das macht müde. Morgens
am offenen Fenster zehn bewusste
Atemzüge können helfen, munter
zu werden. Immer wieder, wenn
sich die Müdigkeit breit macht,
die Hände auf den Bauch legen,
tief einatmen und spüren, wie der
Bauch sich hebt. Langfristig kann
man eine gesunde Atmung z.B.
beim Yoga lernen.
Eisenmangel: Etwa 10 bis 20
Prozent aller Frauen leiden an
Eisenmangel, weil sie über die
Periode jeden Monat Blut und
damit Eisen verlieren. Dieses Mineral bildet nicht nur das Blut,
sondern transportiert auch noch
den Energielieferanten Sauerstoff
darin. Wer ein- bis zweimal pro
Woche rotes Fleisch isst, kann
einem Mangel vorbeugen. Dazu
sollte man Vitamin-C-reiches
Obst und Gemüse kombinieren,
das fördert die Eisenaufnahme
– Kaffee und schwarzer Tee dagegen hemmen sie.
Schwache Leber: Ist die Leber
durch Medikamente, zuviel Alkohol, Umweltgifte oder einseitige Ernährung überfordert, haben
wir keine Energie mehr. Auskunft gibt ein Leberwerte-Check
beim Arzt. Was helfen kann ist
die Mariendistel als Tee oder in
Kapseln.
Zu wenig Flüssigkeit: Man spürt
den Durst erst ab 2 Prozent Flüssigkeitsmangel. Schon vorher
aber treten die damit verbundenen unerwünschten Symptome
auf: Das Herz muss kräftiger
pumpen und das raubt uns die
Energie. Man ist müde, unkonzentriert, der Kopf schmerzt.
Dem entgegenzuwirken sollte
man 1,5 Liter Wasser täglich trinken und wasserreiches Obst und
Gemüse essen.
Schlechter Schlaf: Für den Erholungswert ist nicht ausschließlich
die Dauer, sondern vor allem
auch die Qualität des Schlafes
wichtig. Stress, Alkohol, Lärm
und verschiedene Krankheiten
verhindern den entspannenden
Tiefschlaf. Man sollte daher versuchen, alle Störfaktoren aus dem
Schlafzimmer zu verbannen.
Kranke Schilddrüse: Schilddrüsenunterfunktion setzt den Stoffwechsel und damit den ganzen
Körper auf Sparflamme. Obwohl
man keinen großen Appetit hat,
nimmt man zu, mag sich nicht
mehr bewegen, hat oft kalte Hände und Füße. Manchmal steckt
nur ein einfacher Selen- oder Jodmangel dahinter und man kann
die Mikronährstoffe notfalls mit
Tabletten ausgleichen.
Zu viel Stress: Stress ist einer
der größten Krafträuber überhaupt – im Extremfall kann er zu
bleierner Müdigkeit bis hin zum
Burn-out führen. Ein Geheimtipp dagegen ist Ausdauersport.
Er simuliert Flucht und baut daher Stresshormone ab.
19
Serie
Dr. Angelika Pezzi
Quelle: Angelika Pezzi
Denken, klügeln und tüfteln
Quelle: Shutterstock
18
Psychologin
Kognitive
Verhaltenstherapeutin
Adipositas –
wenn keine Diät hilft Teil 2
Vor allem geht es in der Kognitiven Verhaltenstherapie von
Adipositas (Übergewicht) darum, aktiv zu werden. Aktiv etwas gegen die negativen Gedankengänge zu unternehmen,
sich mit seinem Leben auseinanderzusetzen und auch aktiv im Sinne von Bewegung zu
werden. Bewegung ist ein optimales Mittel gegen negative
Gefühle und lässt das Essen oftmals vergessen. Das übermäßige Essen geht typischerweise
mit dysfunktionalen (unzutreffenden) aber auch positiven
Erwartungen einher. Typische
Gedanken wären etwa: „Ich bin
zu schwach, um meinem Drang
zu essen zu widerstehen“, oder
„Auf ein Stück mehr kommt
es auch nicht mehr drauf an...“,
„Ich fühle mich schlecht, da ich
ein Stück Schokolade gegessen habe, jetzt ist es auch egal,
wenn ich noch weitere esse“.
Zu den positiven Erwartungen
gehören Gedanken oder Überzeugungen wie: „Wenn ich ein
Stück Schokolade esse, dann
fühle ich mich besser“, „Wenn
ich etwas Süßes esse, dann beruhige ich mich“, „Wenn ich in
den Kühlschrank greife, bin ich
beschäftigt und das vertreibt
meine Langeweile“. Das Aufdecken, Überdenken und Korrigieren solcher automatischer
Gedanken, von Verallgemeinerungen und Verzerrungen ist
Eckpunkt einer Therapie. Das
Gefühl, keine Kontrolle über
das eigene Essverhalten zu haben, ist ständiger Begleiter vieler
Patienten mit einer Essstörung,
in der Fachsprache spricht man
von einer „fehlenden Selbstkontrollüberzeugung“. Wenn man
erst wieder den Einfluss der eigenen Gedanken auf das eigene
Essverhalten erkannt hat, kann
man es aber auch verändern.
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„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Für die Realisierung zeitgemäßer Energiekonzepte ist eine luftdichte Gebäudehülle absolut notwendig. Moderne
Fenster und Heizsysteme erfüllen nämlich erst dann ihren Sinn, wenn auch die Gebäudehülle keine Leckagen aufweist. Seit 2010 ist daher die Durchführung der Luftdichtheitsprüfung – auch Blower Door Test genannt – bei jedem
neuen Klima- und Passivhaus vorgesehen.
gerecht werden zu können: Vom
Abdichtband bis zur Manschette
für Kabeldurchführungen, es gibt
mittlerweile nicht nur die Materialien und Methoden, auch das
handwerkliche Know-How besteht, um Gebäude korrekt abdichten zu können.
Von Susanne Huber
Ein Muss für neue
Klima- und Passivhäuser
Undichtigkeiten an Fenstern sollten schnellstmöglich behoben werden.
dringungen aus dem Keller und
erhöht nebenbei die Funktionseffizienz der Lüftungsanlage.
Winddicht & luftdicht …
… sind zwei verschiedene Paar
Schuhe. Nicht selten werden
Wind- und Luftdichtheit verwechselt, wobei die beiden Begriffe
recht unterschiedliche Funktionen
Quelle: Shutterstock
Ziel beinahe jeden Bauvorhabens
ist es, optimale Wohnbehaglichkeit
zu erzielen und die dafür eingesetzte Energie möglichst zu minimieren. Dafür ist es nötig, eine
relativ luftdichte Außenhülle des
Gebäudes zu schaffen. Seit 2010
ist die Luftdichtheit für neue Klima- und Passivhäuser obligatorisch, die über den Blower Door
Test ermittelt wird. Diese Luftdichtheitsprüfung kann zudem
vor schwerwiegenden Bauschäden schützen, die immer dann
auftreten können, wenn feuchtwarme Raumluft durch Fugen in
die Baukonstruktion eindringt.
Die Gebäudeluftdichtheit stellt
nicht nur ein Qualitätsmerkmal
der ausgeführten Arbeiten dar,
sie verringert obendrein unnötige Energieverluste und somit
Kosten, verbessert den Wohnkomfort, beugt der Kondensbildung in Bauteilen vor, vermeidet
Luftschallbrücken und Radonein-
beschreiben. Während die Winddichtheit lediglich bewirken soll,
dass kein Wind von außen in die
Konstruktion eindringt und damit
die Dämmfunktion reduziert, erfordert die Luftdichtheit wesentlich mehr. Eine Vielzahl an Materialien und Bautechniken wird
angeboten, um der Realisierung
einer luftdichten Gebäudehülle
Die Aussage „Ein Haus muss atmen können“ ist veraltet und das
Passivhaus betreffend schlichtweg falsch; denn dieses atmet definitiv nicht – zumindest nicht
durch Fenster und Wände. Für
alle Klima- und Passivhäuser ist
daher die luftdichte Gebäudehülle
eine Grundvoraussetzung, denn
die Luftdichtheit verhindert den
unkontrollierten Luftaustausch
zwischen dem Gebäude und seiner Umgebung. Somit kann auch
vermieden werden, dass warme
Luft durch undichte Stellen in der
Fassade, im Dach oder aber durch
Boden und Decke nach draußen
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abgegeben wird. Folglich sind alle
Handwerker, die am Passivhaus
arbeiten – vor allem jene, die die
Gebäudehülle erstellen oder Leitungen durch diese ziehen – mit
dem Thema der Luftdichtheit konfrontiert und sollten dafür geeignete Bauprodukte einsetzen.
Auch die kleinsten Kabeldurchführungen durch die Luftdichtigkeitsschicht sollten entsprechend
luftdicht hergestellt werden, was
auch bei nachträglichen Installationen zu beachten wäre. Die
neue technische Richtlinie für die
Zertifizierung der Klimahäuser
sieht in Südtirol die Durchführung des Blower Door Tests obligatorisch für alle neuen Wohngebäude vor.
Schutz vor
Feuchtigkeitsschäden
Durch die Luftdichtheit kann neben der energetischen Optimierung Schutz vor Feuchtigkeitsschäden erzielt werden. Feuchte
warme Luft in den Innenräumen
wird bei Undichtigkeiten in der
Fassade im Winter durch diese
nach außen strömen und es kann
innerhalb der Undichtigkeit zum
Tauwasserausfall und damit zur
Schädigung der Bausubstanz kommen. Schimmelbildung kann die
Folge sein. Zudem können auch
Schall und Gerüche durch Ritzen und Fugen ins Gebäude gelangen.
Spektakuläre
Messtechnik
Mittels des Differenzdruckverfahrens erfolgt die messtechnische
21
Weil neue Klima- und Passivhäuser nicht durch die Wände atmen (sollen), ist bei ihnen die Überprüfung der Luftdichtheit obligatorisch.
Überprüfung der Luftdichtheit
des Gebäudes. Je nach dem dafür
verwendeten Gerät spricht man
vom „Blower Door Test“ oder
dem „Blow Test“. Dieses genormte Messverfahren erfolgt durch
den Einbau einer Messeinrichtung mit Ventilator in eine Tür
oder ein Fenster. Genaugenommen wird eine luftundurchlässige Plane über einen verstellbaren
Rahmen in eine geöffnete Außentür oder ein Fenster gespannt. Ein
Aluminiumprofil drückt sich dabei über Gummidichtungen im
Türrahmen fest und verhindert
so, dass die Außenluft unkontrolliert in das Rauminnere gelangt.
Der vorhin erwähnte Ventilator
befindet sich im unteren Teil der
Plane und erzeugt im gesamten
Haus Über- bzw. Unterdruck.
Der vom Ventilator bei diesem
Druck geförderte Volumenstrom
ist demnach genauso groß wie
der Gesamtvolumenstrom durch
sämtliche Leckagen und ist damit
der Kennwert für die Luftdurchlässigkeit bzw. Luftdichtheit der
Gebäudehülle. Zur Berechnung
der Luftwechselrate ist eine Überund Unterdruckmessung erforderlich. Die Luftwechselrate bei
50 Pascal Druckdifferenz ist eine
international gebräuchliche Form
zur quantitativen Darstellung der
Luftdurchlässigkeit. Ob die bei der
Messung entdeckten Leckagen
in ihrer Summe akzeptiert werden können oder ob Nachbesserungsbedarf besteht, wird meistens
an genau dieser Kenngröße entschieden. Empfehlenswert ist, die
Luftdichtheitsprüfung vor Bauende durchführen zu lassen, damit
eventuelle Nachbesserungsarbeiten noch vorgenommen werden
können. Die luftdichte Ebene – wie
zum Beispiel die Verputzarbeiten
– sollte abgeschlossen sein, außerdem müssen Fenster und Türen
bereits luftdicht eingebaut sein,
bevor die Messung durchgeführt
werden kann.
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„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
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22
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Gefährlicher
Dachschaden
Wenn bei Renovierungsarbeiten die Entsorgung verschiedener Materialien anfällt, ist Vorsicht geboten.
Gewisse Materialien, wie zum Beispiel Gasbeton- und
Glasbausteine sowie Heraklitplatten, die Asbest enthalten können, eignen sich nicht zur Aufbereitung und werden einer speziellen Entsorgung zugeführt.
Von Susanne Huber
Besondere Vorsicht geboten ist
allerdings bei Materialien, die in
ihrer Entsorgung auf jeden Fall
eines Fachmannes bedürfen, wie
zum Beispiel Asbest oder Platten
aus Eternit. Etwa 1.100 Südtiroler Gebäudebesitzer wurden im
vergangenen Herbst mittels eines
Briefes des Landes informiert,
dass auf ihrem Haus oder ihrer
Halle Krebs erregender Asbest
liegt. Mit Hilfe von Luftaufnahmen wurde in den letzten zwei
Jahren eine der gefährlichsten
Zeitbomben für Umwelt und
Gesundheit ausgeforscht: Dies
sind die Dächer und Fassaden,
die in den 60er und 70er Jahren mit Asbest errichtet worden
sind. Als wahres Wunderwerk
galt diese unbrennbare mineralische Faser noch vor Jahrzehnten, inzwischen ist der Baustoff
als hochgradig gefährliches Material enttarnt und wurde bereits
2005 EU-weit strikt verboten.
Bereits niedrige Konzentrationen von Asbeststaub können die
Entstehung von Lungenkrankheiten wie zum Beispiel Asbestose
oder Lungenkrebs fördern. Gesundheitsschädlich ist vor allem
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„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Son derth ema – Bau en & Renovi eren
Quelle: Shutterstock (3)
24
das Einatmen von Asbestfasern,
die durch Abrieb oder Verwitterung freigesetzt werden. Aus
diesem Grund soll die Altlast der
Asbest-Ära auch in Südtirol so
schnell wie möglich entsorgt werden. Derzeit werden nun diese ca.
1.100 Dächer aus Asbestzement
von Mitarbeitern der Landesumweltagentur und des Dienstes für Hygiene und öffentliche
Gesundheit des Sanitätsbetriebs
begutachtet. Erhoben wird dabei,
in welchem Zustand sich die Dächer befinden, und wie hoch die
Gefahr einzuschätzen ist, die von
PRA - Die Pustertaler
Bauschutt-Recycling-Anlage,
ihnen ausgeht. Sollte das Material alt und brüchig sein, müssen die Asbestdächer entweder
entfernt oder versiegelt werden.
Das heißt, dass in nächster Zeit
ein kostenintensives und nicht
ungefährliches Unterfangen auf
so manchen Gebäudebesitzer in
Südtirol zukommt. Die gesundheitsschädigenden grauen Platten gelten laut Europäischem Abfallkatalog als gefährlicher Abfall
und müssen durch Spezialfirmen,
also ausschließlich sachkundige
Fachfirmen, die mit dem Umgang mit Asbeststoffen vertraut
sind, entsorgt werden. Bei der
Asbest-Entsorgung muss vor allem darauf geachtet werden, dass
Asbestprodukte auf keinen Fall
zerkleinert, gereinigt, abgebürstet
oder bearbeitet (wie bohren oder
schleifen) werden dürfen. Auch
die Weiterverwendung von Asbest ist verboten, zum Beispiel
dürfen die Asbestzementplatten
nach dem Abbau weder als Beete-Einfassung oder Abdeckung
noch als Brennmaterial benutzt
werden. Das hochgefährliche Material wird in den meisten Fällen
zu einer speziellen Deponie gebracht, auf der die in reißfesten
und staubdichten Säcken - den so
genannten „Big Bags“ - verpackten asbesthaltigen Abfälle abgelagert und mit mineralischem
Material abgedeckt werden, sodass keine Faserfreisetzung mehr
möglich ist.
Terrassen & Balkone
pr - info
Wohlfühl-Oase oder
Problem-Terrasse?
Wer kennt das Problem
nicht?
Jedes Jahr im Frühjahr verändern sich Terrassen und
Balkone zu schmutzigen,
brüchigen „Schlachtfeldern“
die der Winter hinter sich
gelassen hat. Hartnäckige
Kalkausblühungen, die man
trotz Schrubben kaum entfernen kann, Fugen mit Rissen
durchzogen, Moosbildung
und Schimmel, manchmal
zerspringen einzelne Fliesen oder es löst sich die eine
oder andere Platte. Und das
alle Jahre wieder! Reparaturarbeiten sind kostspielig und
lästig.
Wieso passieren diese
Schäden?
Durch Regen und Schnee
dringt Wasser unter die Fliesen oder Natursteine, der Zementuntergrund saugt sich
voll. Bei starker Sonneneinstrahlung oder stark sinkenden Temperaturen entstehen
Wasserdampf bzw. Eis. In beiden Fällen entstehen erste
Risse in den Fugen und Ausblühungen. Mit der Zeit bildet sich Schimmel und Moos.
Wenn der Untergrund dann
immer brüchiger wird, lösen
sich erste Platten, bei schnellenTemperaturwechseln können auch Platten zerspringen
und große Risse ziehen sich
über die Terrasse.
... dennoch gibt es eine
Möglichkeit für eine dauerhaft schöne Terrasse:
Seit acht Jahren arbeitet die
Firma Fliesenbau GmbH in
Mühlen in Taufers mit einem
völlig neuen System: ein Untergrund aus Quarzkies und
Epoxidharz, zementfrei und
wasserdurchlässig. Da das
Wasser innerhalb kürzester
Zeit abfließen kann, kommt
es erst gar nicht zur Wasserdampf- oder Eisbildung. Der
Untergrund ist zementfrei,
Kalkausblühungen sind kein
Problem mehr. Mit diesem
neuen Drainage-Untergrund
sind die Voraussetzungen für
eine langfristig stabile und
dauerhaft schöne Terrasse
gelegt. Zeit- und kostenaufwendige Reparaturen sind
nicht mehr nötig, auch Folgeschäden wie gesundheitsschädigender Schimmel und
Feuchtigkeit im Hausinneren
werden verhindert. Nervenzerreißende Entfernung von
Moosbildungen und Kalkausblühungen gehören der Vergangenheit an.
Aufbau. Inzwischen sind
auch sehr viele renommierte Südtiroler Baufirmen und
Architekten von diesem Untergrund überzeugt. Auf vielen Baustellen wurde diese
Technik bereits angewandt,
allein in den letzten drei Jahren hat die Firma Fliesenbau
GmbH rund 4.500m² Fliesen
und Natursteine mit diesem
Untergrund verlegt. Und es
funktioniert
einwandfrei.
Entwickelt von einem deutschen Chemiker, ist dieses
Verfahren bereits zu einem
weltweiten Trend geworden,
auch wichtige internationale
Bauchemie-Konzerne sind
auf dieses System aufmerksam geworden und arbeiten
Technik ist weltweiter
Trend
Entscheidet man sich bereits
beim Neubau eines Balkons
oder einer Terrasse für den
Eska Drain – Untergrund,
sind die Kosten nicht höher
als beim herkömmlichen
mit dem Material. In Zukunft
wird der neuartige DrainageUntergrund immer wichtiger
werden und immer mehr öffentliche und vor allem private Bauherrn werden sich für
diesen Drainage-Untergrund
entscheiden.
hat sich auf die fachgerechte Entsorgung und Wiederaufbereitung von
Bauschutt und Abbruchmaterial spezialisiert. Durch gezielte Sortierungsund Recyclingverfahren werden neue Rohstoffe für den Baubedarf gewonnen. Dieses Verfahren schont die natürlichen Ressourcen und immer
knapper werdenden Deponieflächen. Regelmäßige Untersuchungen belegen zudem die Umweltverträglichkeit unserer Recyclingbaustoffe.
Für Bauabfälle stellen wir Ihnen Container von 5 – 30 m³ auf Ihre Baustelle oder auch privat direkt nach Hause und erteilen dem Müll somit
eine Abfuhr.
Zu unseren Tätigkeiten gehören Abbrüche von kleinen Anbauten, Garagen
bis hin zu Abbrüchen von Wohnbautrakten und industriellen Gebäuden.
Sämtliche hier anfallende Stoffe werden von uns fachgerecht und umweltschonend zurückgebaut, getrennt und entsorgt - hierbei achten wir
stets darauf so viele Materialien wie möglich der Wiederverwertung zu
zuführen um die Deponie-Ressourcen zu schonen.
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„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Heizsystem der Zukunft
Unsere Umwelt strotzt geradezu vor Kraft. Ein Teil dieser in der Natur vorkommenden Energie kann durch das simple und gleichsam geniale Prinzip einer Wärmepumpe gesammelt und als Heizwärme, aber auch als Wärme für die
Wasserbereitung genutzt werden. Sogar noch bei Außentemperaturen bis zu -20 Grad Celsius ist eine solche Anlage
wirtschaftlich sinnvoll.
energie. Zudem schafft die hoch
entwickelte Technik das scheinbar
Unmögliche: Aus nur 25 % zugeführter Energie entstehen 100
% Heizleistung. In puncto Umweltfreundlichkeit ist die Wärmepumpe daher zurzeit ein wahrer
Weltmeister, kein Wunder, ihre
Energiequellen liegen ja direkt
vor der Haustür.
Von Susanne Huber
Zukunftsweisende, nachhaltige Technologie
Wärme ernten
Quelle: Susanne Huber
Alternative Heizsysteme werden
gerade in Zeiten wie diesen, in
denen die Energiekosten ständig
wachsen, immer attraktiver. Eines der Heizsysteme der Zukunft
ist wohl die Wärmepumpe, mit
deren Hilfe weniger Energie verbraucht, umweltfreundlich geheizt
und viel an CO2 eingespart werden kann. Wärmepumpen holen
sozusagen die Wärme aus dem
Erdreich und heizen damit das
Gebäude; obendrein liefern sie
warmes Wasser. Auf das Jahr hochgerechnet schenkt so die Natur
jedem, der sich für dieses Heizsystem entscheidet, einen großen
Anteil der sonst üblichen Heiz-
In puncto Betriebskosten und Umweltfreundlichkeit ist die Wärmepumpe
kaum zu übertrumpfen.
Das Prinzip der Wärmepumpe ist
einfach und genial. Und eigentlich
kennen wir es bereits von einem
altbekannten Alltagsgerät: dem
Kühlschrank. Die Funktionsweise ist ganz ähnlich, nur eben mit
umgekehrtem Vorzeichen. Während der Kühlschrank seinem Innenraum die Wärme entzieht und
nach draußen transportiert, ent-
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zieht die Wärmepumpe dem Außenbereich die Wärme, die durch
Sonneneinstrahlung als Erdwärme, im Grundwasser und in der
Umgebungsluft gespeichert ist,
und gibt sie als Heizenergie an
das Haus ab. Dabei braucht die
Wärmepumpe nur 25 % Energie
als Antrieb und erzielt damit 100
% Leistung. Als Wärmeträger fungiert ein bestimmtes Kältemittel
mit extrem niedrigem Siedepunkt,
welches im Verdampfer die Wärme
aus der Natur, wie Erde, Luft oder
Wasser aufnimmt und daraufhin
verdampft. Anschließend gelangt
der Wärmeträger in den Verdichter, wo durch Kompression eine
Temperatursteigerung erzielt wird;
die Wärme wird daraufhin im Verflüssiger an die Heizung abgegeben
und das Kältemittel gelangt zum
Entspannungs- oder Expansionsventil, wo es wieder dampfförmig
in den Kreislauf gelangt. Somit ist
der Kreisprozess, der sich aus den
Stationen Verdampfer, Verdichter,
Verflüssiger und Entspannungsventil zusammensetzt, eine runde
Sache. Ist eine Wärmepumpe in
Betrieb, wird elektrischer Strom
nur noch für die Verdichtung benötigt, die nur ca. ein Viertel der
Antriebsenergie ausmacht.
Schlauer Kreislauf
Die Wärmepumpe hält den Kreislauf in Gang, an dem drei Pumpsysteme arbeiten: nämlich die
Kältemittel-, die Sole- und die
Heizungspumpe. Die Solepumpe pumpt Sole – das ist eine spezielle Glykol-Lösung – durch im
Erdreich verlegte Leitungen. Diese
27
Quelle: Shutterstock
Son derth ema – Bau en & Renovi eren
Son derth ema – Bau en & Renovi eren
Erdkollektoren oder Erdsonden
holen die Erdwärme heran. Im
Wärmetauscher der Wärmepumpe geht die Wärme dann auf das
Kältemittel über, das daraufhin
verdampft, weshalb dieser Wärmetauscher auch Verdampfer genannt wird. Der Kompressor der
Wärmepumpe presst – wie bereits beschrieben – das gasförmige Kältemittel zusammen und
verdichtet es. Dieses kondensiert
in einem zweiten Wärmetauscher
und wird flüssig, daher wird dieser
zweite Wärmetauscher auch Verflüssiger genannt, und gibt dabei
die Wärme ab. Diese geht darauf-
hin auf den Heizkreislauf und den
Warmwasserspeicher über, wobei
die Heizungspumpe das warme
Wasser durch das Heizungssystem
pumpt. Das flüssige Kältemittel
passiert in der Zwischenzeit das
Entspannungsventil, verliert seinen Druck und kühlt wieder ab,
bis es im ersten Wärmetauscher
erneut verdampft und der Kreislauf von vorn beginnt.
Verschiedene
Betriebsarten
Bei den Wärmepumpen unterscheidet man verschiedene Betriebsarten, die somit jeden Einsatz
möglich machen. So gibt es den so
genannten monovalenten Betrieb,
bei dem der Heizkessel vollständig
von der Wärmepumpe abgelöst
und der Wärmebedarf des gesamten Gebäudes übernommen wird.
Beim monoenergetischen Betrieb
wird die Wärmepumpe bei sehr
tiefen Außentemperaturen von
einem Heizstab unterstützt, da
die Wärmepumpe in diesem Fall
nicht genügend Energie erzeugen
kann. Der bivalente Betrieb kennzeichnet die Zusammenarbeit von
Wärmepumpe und einem zweiten
Wärmeerzeuger, wie etwa einer
Gasheizung.
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26
Hochzeitsbilder gesucht!
Lassen Sie dem „Do Puschtra“ Ihr schönstes Hochzeitsfoto zukommen. In der Ausgabe
vom 31. März werden die Einsendungen unserer LeserIinnen
veröffentlicht. Einsendungen
bitte mit Vor- und Nachname
des Paares, Hochzeitsdatum
und Ort sowie Kontaktadresse
an puschtra@athesia.it oder an
„Do Puschtra“, Stadtgasse 4,
Tel. 0474 413415.
Einsendeschluss: 25. März.
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
„Do Puschtra” Nr. 5/03. März 2011
Neue Fenster am
historischen Bau
Seit Jahrhunderten gehören Fenster als Trennelemente zwischen
innen und außen zu den wesentlichen Baubestandteilen. Sowohl in funktioneller als auch in gestalterischer Hinsicht sollen
sie eine Vielzahl an teilweise sogar gegensätzlichen Anforderungen erfüllen, die gerade an historischen Bauten nur schwer
zu vereinbaren sind – dennoch, es gibt Möglichkeiten.
Von Susanne Huber
Reparatur oder Ersatz?
Eigentlich sollte der Erhaltung
alter Fenster an historischen Gebäuden vermehrt Beachtung geschenkt werden, damit sie in ihrer Integrität ebenso geschützt
werden wie andere historische
Bauteile. Da Fenster wichtige
historische Zeugnisse sein können, kann mit deren Erhaltung
die Überlieferung interessanter
Informationen an nächste Generationen gesichert und die
Qualität im Zusammenwirken
von Fenstern, Fassaden und Innenräumen erhalten bleiben. In
gestalterischer und funktioneller Hinsicht haben Fenster allerdings eine Vielzahl von gegensätzlichen Anforderungen
natur_verbunden
zu erfüllen, die zu vereinbaren
eben oft kein Leichtes ist: Energieeffizienz und Denkmalschutz
unter einen Hut zu bringen, kann
schon mal zur Herausforderung
werden. Die neuen Ansprüche
bezüglich Wärmeschutz, Luftdichtheit, Lärmisolation und
Einbruchsicherheit führten in
den letzten Jahrzehnten zu neuen Vorstellungen und Normen,
mit denen alte Fenster natürlich
nicht mehr mithalten können.
So steht oft zwangsläufig der
Austausch alter, meist noch einfach verglaster Fenster am historischen Bauwerk an. Damit
nicht wertvolle Fenster diesen
Anforderungen bedenkenlos geopfert werden und es nicht zum
Verlust eines historischen Zeugnisses und Gestaltungselements
Son derth ema – Bau en & Renovi eren
von hoher Bedeutung kommt,
werden bei Fenstern an denkmalgeschützten Bauten sorgfältige Analysen durchgeführt,
die den historischen und gestalterischen Wert der Fenster
bestimmen. Auf diesen Grundlagen kann dann das angemessene Verhalten – die endgültige
Entscheidung für Reparatur oder
Ersatz – definiert werden; wenn
eine gründliche Abklärung ergibt, dass Teile des historischen
Fensterbestandes nicht mehr
reparierbar sind, werden auch
Maßnahmen zur Ergänzung ins
Auge gefasst. Andererseits sind
nicht alle überkommenen Fenster an historischen Gebäuden
wirklich wertvoll und demzufolge erhaltenswert. Maßnahmen
zur Erhaltung müssen in diesem
Fall nicht unbedingt getroffen
werden und einem Ersatz steht
nichts mehr entgegen. Dann gilt
es allerdings, durch gute Beratung und eine sensible Auswahl
die richtigen Fenster zu finden,
damit das Gebäude seinen unverwechselbaren Habitus beibehalten kann.
29
Austausch mit Sorgfalt
In den letzten Jahrzehnten wurden beim Ersatz alter Fenster an
historischen Gebäuden oft einseitig die funktionellen Aspekte berücksichtigt, wobei immer
deutlicher wurde, wie wichtig
passende Fenster zudem für die
äußere Erscheinung eines Hauses und die Wirkung seiner Innenräume ist. Nur durch Fenster,
die das Erscheinungsbild alter
Strukturen durch Formgebung,
ausgesuchte Hölzer und spezielle Beschlagung respektieren,
kann die historische Bausubstanz
in ihrem ursprünglichen Glanz
erstrahlen. Aus diesem Grund
wurden von verschiedenen Unternehmen spezielle Fenster entwickelt, die den historischen Bauelementen im Aussehen gleichen
und dennoch energetisch hohen
Sonderthema
der nächsten Ausgabe:
17. März:
• Sonnenschutz und Markisen
• Garten
Quelle: Susanne Huber (3)
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Optik möglich: von unterschiedlich profilierten Wetterschenkeln
über profilierte Wasserschenkel
für den Riegel bis hin zu klassisch
gestalteten Schlagleisten für die
Fensterflügel und Zier-Kapitellen. Zudem kann man aus verschiedensten Holzarten wählen,
ganz nach Bedarf, was eben am
besten zum Gebäude passt. Die
Materialien und die Struktur der
verwendeten Gläser können eine
authentische Wirkung erzeugen
und unterstützen dadurch die
historische Aura; somit kann der
ursprüngliche Charakter des Gebäudes erhalten werden.
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