Club-Info 5-2010 | pdf - CBBC - Classic British Bike Club eV
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Club-Info 5-2010 | pdf - CBBC - Classic British Bike Club eV
Nr.5 September/Oktober 2010 5 Euro K 20 687 5/2010 British Biker Treffs 01478 Weixdorf bei Dresden (B97): Am letzten Freitag im Monat Treff in der Gaststätte Köhlerhütte, Am Sportplatz 1, tel. 0351-586227 Info: Christian Wachs, 01612 Leckwitz, tel. 035265-56553 75334 Straubenhardt/Schwann Nähe Karlsruhe/Pforzheim: Jeden Sonntag Treff gegen 11 Uhr im Café Bambi beim Segelflugplatz, tel. 07082-7024 Info: Horst Albig, Lindenstr., 75233 Tiefenbronn, Tel. 07234-1610 17291 Warnitz/ Brandenburg: Jeden letzten Freitag im Monat Engländerstammtisch in der Gaststätte Zur Eiche“, Lindenstraße , Oberuckersee, OT Warnitz Infos: M. Böhme, Tel: 0174- 6912610 79730 Bad Säckingen : Stammtisch Südschwarzwald / Schweiz. / Treff ganzjährig jeden 1.Sonntag im Monat ab 10.00 Uhr im Gasthof ' Kater Hidigeigei ' Info: Lukas tel. 07763 3323 oder Klaus tel. 07623 50075 22299 Hamburg/Winterhude: der Engländer-Stammtisch Hamburg trifft sich ab dem 02.03.2010 jeden 1. Dienstag im Monat im Cafe May, Alsterdorfer Str. 84a, 22299 Hamburg (U-Bahn Lattenkanmp) Info: V. Iserhoht tel. 040-434728 od. W.Jaschinski tel. 040-4908105 88682 Salem/Oberschwaben/Bodensee/A/CH: Jeden 2. Freitag im Monat ab ca. 19 Uhr Treff im Bikers Inn, Bonhoefferstr. 1, Tel. 075536752 Info: Martin Merkel tel. 07542-51310 24963 Tarp/Flensburg: Jeden 1. Donnerstag im Monat um 20 Uhr Stammtisch im Haus an der Treene“, tel. 04638-495 Info: Arno Johannsen tel. 04638-808898 90530 Röthenbach St. Wolfgang/Franken (südlich von Nürnberg an der A73): Jeden 1. Mittwoch im Monat Engländer-Stammtisch im Gasthaus Goldene Krone. (Gegenüber des bisherigen Treffpunktes) Info: Klaus Gerhard tel. 09131-506450 od. G. Ulherr tel. 09122-74006 31039 Wallenstedt/Rheden/Alfeld/Leinebergland: Jeden letzten Montag im Monata ab ca. 19.30 Uhr Engländerstammtisch in der Gaststätte Zur alten Schule“, tel. 05182-909480. Info: K. Sprengel tel. 05182-51756 97236 Randersacker bei Würzburg an der B13: Jeden 1. Freitag im Monat Classic Bike-Stammtisch ab 20.30 Uhr im Bistro Am Sonnenstuhl“, Am Sonnenstuhl 65. Alle Termine im Netz unter http:/ /home.arcor.de/mb.wue/ Info: M. Buchberger Tel./Fax 09365-890385 mb.wue@arcor.de 31855 Aerzen (B1)/Hameln/Weserbergland: Jeden 1. Freitag im Monat ca. 18-20 Uhr Treffen im Restaurant/Biergarten Waldquelle, zwischen Aerzen und Königsförde, tel. 05154-95220 Info: M. Ahrens tel. 05158-2381 Der Stammtisch Wuppertal ist sanft entschlafen, die Alternative ist: 40721 Hilden: Jeden 2. Freitag im Monat Engländer-Stammtisch im Cafe Hülsen, Niedenstr. 104, tel. 02103-269964 Info: z.Zt. keiner Inhaltsverzeichnis Titelbild: Ariel vor historischer Kulisse Lagerfeuer beim Vogtländischen Treffen Impressum, Kontaktadressen, Markendateien Biker Treffs, Inhaltsverzeichnis Lonnis Ecke, Kalender2011 u. Jahresplaner NordSpanien? NortonSpanien! Besuch des Hamburger Stammtisches 3 zum 4 mal 3. Sunbeamtreffen, HH-Engländerstammtisch Schotten 7. Black Forest Treffen 38. Treffen Black Shadow Irland, Teil 2 v 2 Josef Lucas 18. Treffen am Kottmar Das 3. Vogtländische Treffen Teilemarkt Engelsk Traef in Dänemark HMV-Rennen in Mill Harton 45356 Essen/Vogelheim: Jeden 3. Freitag im Monat Engländer-Stammtisch im Landhaus Vogelheim, Hafenstr. 181, tel. 0201-341616. Info: M. Hildebrand tel. 0201-356106 od. D. Dworak tel. 0201-352940 45899 Gelsenkirchen/Horst: Jeden 2. Sonntag im Monat MotorradTeilemarkt und Treffen bei Karl Rebuschat, Wallstr. 57, zwischen Kanal und Emscher, von 9 bis 13 Uhr, Tel. 0209-56014 47475 Kamp-Lintfort: Der Stammtisch Linker Niederrhein trifft sich jeden 2. Mittwoch im Monat ab 19 Uhr im Café Fahrlässig, Xantener Str. 74, Tel. 02842-470262. Info: Udo Paternoga tel. 02845-60364 53844 Troisdorf-Sieglar bei Bonn: Jeden 4. Mittwoch im Monat ab 19 Uhr Stammtisch in der Gaststätte Ratsklause“, Larstr. 103, tel. 02241-42765 Info: André Orbach tel. 02206-2662 59427 Unna/Dortmund: Wir treffen und an jedem 2. Freitag im Monat ab 19:00 Uhr in der Gaststätte Hilleringmann, Hillering 42, zwischen Unna-Billmerich und Holzwickede. Weg aus Richtung Dortmund: B1 Abfahrt Unna-West/Schwerte, dann rechts Richtung Schwerte, nach ca. 3,5 km auf der rechten Straßenseite. Infos: Helmut Sohlbach, Tel.: 02304-22746. 63263 Neu-Isenburg Engländer-Stammtisch Odenwald an jedem ersten Freitag im Monat ab 19h30 im Naturfreundehaus in der Neuhöfer Straße 55 Telefon 06102 32 60 32. Info: T.Herrmann 06251/71971 oder 0172/2991965. 1 2 3 4 5 6-9 9 - 10 11 - 13 12 - 13 14 15 16 - 17 18 - 19 20 20 - 21 22 - 23 24 - 25 26 - 27 26 - 27 28 Redaktionsschluß 66265/66333 Heusweiler-Kutzhof/Völklingen/Saarland: Stammtisch Saarland trifft sich jede gerade Woche in Heusweiler-Kutzhof im Gasthaus Zewe, jede ungerade Woche am Wasserturm (Parkplatz) beim Weltkulturerbe in Völklingen Info: B.Lessel 0178/8181196. für die INFO 6/2010 ist der 01.10.2010 71672 Marbach am Neckar: Jeden 1. Freitag im Monat EngländerStammtisch in der Gaststätte Café Provinz am Cottaplatz, tel. 0714412199 Info: M. Bessmer, Erlenweg 6, 71672 Marbach, tel. 07144-12410 Berichte & Teilemarktanzeigen per Post bitte nur an Wolfgang Wagner bzw. per email an redaktion@cbbc.de schicken 73037 Göppingen / Hohenstaufen:Der Stammtisch Stauferland trifft sich am ersten Freitag im Monat ab 20.00 Uhr in der Gaststätte Hohenstaufen Tel.07165/8043 in Hohenstaufen. Info: Peter Erlebach 07331/442344 oder Martin Kolb 07171/84833. 2 Liebe CBBCler! in der Info und guter Erreichbarkeit, nicht zahlreicher erscheinen kann ich nur vermuten. Bei vielen unserer Treffen wird Zuschauerschwund beklagt. Von etwas über 800 Mitgliedern sind max. die Hälfte auf Treffen aktiv. Die Anzahl der Treffen ist dafür zu groß. Auch Bernds Hinweis auf den „...etwas chaotischen Auftritt des Clubs in Schleiz...“ hilft uns nicht weiter. Auch in Schleiz bräuchten wir jemanden, der den Auftritt organisiert. Im nächsten Jahr findet die Veranstaltung auf dem Flugplatz Walldürn vom 3.-5. Juni statt. Wie schon berichtet wird Hagen Marnet, unser 2. Vorsitzender, versuchen, nach Rücksprache mit Bernd, mehr CBBC-Mitglieder dorthin zu locken. Also Bernd – wir bleiben dran. Am Freitag, dem 13. August habe ich ein Motorrad für jeden Tag zugelassen – das musste auch gleich getestet werden. Dafür bot sich eine Wochenendtour nach Schotten an. In Schotten wurden alle CBBCler, die Paul Hanenberg, Paul Gockel und ich so trafen, für den Abend in eine Gaststätte neben der Aral Tankstelle eingeladen. So saßen wir am Freitag und Samstag abends in gemütlicher Runde zusammen. Es geht auch ohne große Organisation. Der Sommer neigt sich schon wieder so langsam dem Ende zu. Damit geht auch die Motorradsaison so langsam wieder zu Ende. Ich wünsche uns noch einen warmen Spätsommer und einen goldenen Oktober Der Termin für die JHV 2011, 23.-26.Juni, auf der Plattenburg Nähe Bad Wilsnack, steht nun fest. Die offizielle Einladung folgt! Einige CBBC-Termine 2010, die ich eigentlich wahrnehmen wollte, musste ich kurzfristig platzen lassen. Das Schleizer Dreieck und die Treffen im Vogtland und im Schwarzwald konnte ich leider nicht besuchen. Auf meinen Artikel über das Flugplatzrennen Walldürn in der vorigen Info erhielt ich von Bernd Podesta, Mitorganisator der Veranstaltung, einen Leserbrief mit Hinweis ...der Text bedarf einiger Korrekturen... und ...der Lonni war wohl nicht lange genug anwesend... und ...leider war die Resonanz der CBBCler nicht sehr groß... Ich bin morgens um 5 aufgestanden, um 6 saß ich auf dem Motorrad, um 9 war ich vor Ort, um 3 Uhr etwa trat ich die Heimreise an. Mein Artikel gibt das wieder, was ich in den 6 Stunden gesehen habe und bedarf keiner Korrektur. Natürlich war ich zu kurz da. Aber besser kurz, als gar nicht. (Hier frag ich mich: Warum, lieber Bernd, hast Du keinen Artikel für unsere Info geschrieben? ww) Natürlich wurde auch übers Wochenende in Walldürn noch mehr geboten. Warum die CBBCler, trotz mehrfacher Ankündigung Mit klassischem Gruß! Euer 02. Oktober: 30. Klassiker-Treffens Museum Sinsheim Lonni 11. Dezember: Nikolausstammtisch Laer Liebe CBBCler! Es ist bald wieder soweit - der neue Kalender für 2011geht in die Endphase. Bis zum 15. Oktober können noch Bilder eingereicht werden, danach wird sich unser Drucker Walter Widemann um den Kalender kümmern. Bitte zu den eingereichten Fotos ein Paar Informationen mitliefern und wenn möglich die Bilder, so wie sie aus der Kamera kommen, „unverschönert“ an mich senden. Entweder auf CD brennen oder an meine emailadresse schicken: redaktion@cbbc.de oder layout@cbbc.de oder Wolfgang Wagner Berrenrather Str. 315b 50937 Köln Evtl. in mehreren emails senden, da ab ca. 10 GB unser Postfach „dicht macht“ und dann gibts nur einen mailer deamon = nicht zustellbar. Wer klassisch mit Dias oder Negativen arbeitet: Bitte Papierabzüge nicht unter 18 x 24 cm anfertigen lassen. ...und dann ist da noch der Jahresplaner 2011: Hier bittet Paul alle, die ein Treffen im nächsten Jahr planen/veranstalten, ihm die Termine mitzuteilen, damit sie im Jahresplaner erscheinen. Also: bitte bis zum 15. November eine email oder eine Postkarte schicken an: Paul Hanenberg Overbergstraße 2 48366 Laer Tel.: 02554-8682 p.hanenberg@gmx.de Beste Grüsse, Paul & Wolfgang (ww) 3 werden. Manfred aus Düsseldorf ist eine halbe Stunde vor uns eingetroffen und hat für uns einen schönen Platz neben seinem Zelt klar gemacht. Nach und nach treffen immer mehr Nortonfahrer ein, teils auf zwei, teils auf mehr Rädern, und verteilen sich je nach Buchung auf Hotel und Camping. Bald sieht es hier aus wie ein Fahrerlager, und die Nicht-Norton-Gäste reiben sich verwundert die Augen ob der aufkommenden Optik und Akustik. Ein erster Rundgang in der Umgebung verläuft äußerst zufriedenstellend. Hotel wie auch Camping liegen direkt an einer traumhaft schönen Atlantikbucht mit einem großen Strand voller Eieruhrsand. Norton Owners Club International Rally, Colombres, Asturien ein Bericht von Mannis weiblicher Begleitung Nun ist die Norton 650 SS schon weit über ein Jahr bei uns und schon mehrere Male bei Oldtimer-Ausfahrten dabei gewesen. Nun muss sie schon zu ihrer zweiten NOC International Rally. Na ja, es gibt schlimmere Schicksale. Auch dieses Mal ist die Videokamera mit dabei, und Martin, der Organisator der Rally, hat mir sogar angeboten, den „offiziellen“ Rally-Film zu machen. Der Strand ist gut besucht, aber nicht übervoll, das Wetter ist wunderbar mit Sonne, Wölkchen und 25 Grad, und der frisch temperierte Ozean lädt zum Baden geradezu ein. Vorher muss nur noch sicher gestellt werden, dass die Maschine gut angekommen ist. Eine kurze Rundfahrt zum Tanken und Motor testen gehört selbstverständlich dazu. So sind wir wieder einmal mit dem Wohnmobil und der Norton huckepack auf der Plattform unterwegs. Der Weg führt durch Frankreich, es ist brüllend heiß (war da nicht letztes Jahr schon so was in Österreich?), und die Fahrt um Paris ist schlimmer als in jeglicher Erinnerung aus lang vergangener Zeit. Stau ohne Ende trotz relativ neuer Entlastungsautobahn, 50 Kilometer in 3 Stunden. Danach wird alles schön. Zwei nette Campings, einer bei Tours, einer bei Biarritz, und schon sind wir in Spanien und genießen die Landschaft entlang der neuen Autobahn an der Nordküste. An einem Mittwoch Nachmittag kommen wir am Strand Am Donnerstag, dem offiziellen Ankunftstag, füllt sich die Wiese neben dem Hotel mit noch mehr Nortons und ein paar Fremdmarken, und es kommt unter anderem ein riesiger Reisebus mit den österreichischen Teilnehmern an, das sind die, die letztes Jahr die Rally ausgerichtet haben – von Salzburg nach Sulzbach – und nicht nur mit ihnen gibt es ein fröhliches Wiedersehen, auch mit einigen Franzosen und natürlich auch Briten, die damals dabei waren. Aber einige Gesichter sind noch neu für uns. Alle schreiben und richten sich ein, und am Abend gibt es für die, die wollen, ein Spezial-Norton-Menü im Hotel, während draußen ein Gewitter mit ansehnlichem Platzregen tobt. Davon werden die draußen untergebrachten Nortons zwar entstaubt, aber vielleicht auch dort bewässert, wo es nicht erwünscht ist. Campingplatz – von Nortons besetzt von La Franca in der Nähe des Veranstaltungsorts Colombres an. Dort erwarten uns das Hotel Mirador de La Franca und der Campingplatz Las Hortensias, die nun bald von 230 RallyTeilnehmern und ihren 150 Nortons in Beschlag genommen An der Bucht von La Franca Lupo startklar am Hotel Am nächsten Tag um 10 Uhr startet die erste Ausfahrt bei angenehmen Temperaturen, es soll nach Süden ins Gebirge gehen. Die Picos de Europa sind bis zu 2500 Meter hoch, aber leider heute wie wohl öfter in Nebel eingehüllt. Die Veranstalter kennen das Problem und haben blitzschnell den Plan B über nicht ganz so hohe Pässe ohne Nebel bereit. Seit dem letzten Jahr habe ich verinnerlicht, dass ein Soziussitz für einen Caféracer einfach undenkbar ist, aber anders als in Österreich möchte und sollte ich dieses Mal wegen der Filmerei bei den Ausfahrten dabei sein. Daher ist es angebracht, mir für die Ausfahrten jeweils einen Chauffeur mit Soziussitz zu suchen. Das ist aber dank der Hilfsbereitschaft vor allem der Briten überhaupt kein Problem, und heute darf ich also auf der roten Commando von Jem Platz 4 jede Menge Gespräche und das Erneuern und Knüpfen von Norton-Freundschaften zwischen Teilnehmern aus nicht weniger als 12 Nationen. nehmen. Ohne Mucken hat sie ihn und seine Frau – die heute einmal Pause machen will – die ganze Reise hier hin getragen, und jetzt, nach ein paar hundert Metern, mag sie nicht mehr. Damit haben wir knapp den Preis für die erste offizielle Panne verfehlt, denn einer ist mit seiner Maschine erst gar nicht los gekommen und repariert schon vor sich hin, während die anderen starten. Später stellt sich übrigens heraus, dass es bei beiden Pannen um Folgen des exzessiven Regens handelt. Bei unserer Lady ist eine Sicherung durch, und es muss natürlich heraus gefunden werden, woran das liegt. So findet die erste Hälfte der ersten Ausfahrt dieser International Rally ohne uns statt, und ich ziehe mich erst einmal auf den Campingplatz zurück und lese eine Runde. Gegen Mittag schaue ich am Hotel vorbei, und siehe da, gerade hat Jem seine Maschine wieder flott gemacht, ist wild entschlossen, dank der Hilfe von „Satellite Sally“, wie er sein Navi nennt, den Rest der Truppe ausfindig zu machen, und bietet mir eine zweite Chance an. Gesagt, getan, und der Rest des Tages verläuft fahrtechnisch und auch sonst problemlos. Hier wird für 200 Leute gegrillt Am Samstag fahren wir die „Surf and Turf“-Tour bei idealem Wetter. Die Küstenstraße führt nach Westen mit tollen Ausblicken auf jede Menge kleiner und größerer Buchten, sehr geeignet für Videostopps mit Norton-Deko. Heute ist John mit der schwarzen Commando mein Chauffeur. Die Mittagsrast findet statt im malerischen Hafen von Lastres. Eine steile Rampe führt vom alten Dorf zu ihm hinunter, ein wunderbarer Hintergrund für die ankommenden Motorräder. In den Picos de Europa Wir fahren also ohne Umweg nach Arenas de Cabrales, wo am Mittag ein Imbiss mit dem typischen Käse der Region, eben dem Cabrales, gereicht wurde. Dabei handelt es sich um einen sehr würzigen Blauschimmelkäse aus Ziegenmilch, ähnlich dem Roquefort. Und siehe da, auch für uns ist noch ein bisschen übrig, und etliche Nortonfahrer – übrigens unter ihnen sieben Fahrerinnen – sind auch noch da. Danach machen wir einen kleinen Abstecher etliche Serpentinen hoch bis zu einem kleinen alten Dorf. Vor der malerischen Kulisse mache ich die ersten Fahraufnahmen des Tages und rücke so meinen Chauffeur Jem erst einmal ins rechte Bild. Gerade zur rechten Zeit kommen wir wieder zurück zum KäseStopp, wo sich viele Fahrer auf die Rückfahrt vorbereiten. Wenn wir jetzt schnell sind und einen schönen Platz ausmachen, wo sie nachher alle vorbei kommen, kann das eine Gelegenheit für weitere Norton-Bilder und -Sounds sein. Das gelingt auch ganz gut, und zum Abschluss kann ich sogar noch während der Fahrt auf der kleinen, kurvigen Straße ein paar Aufnahmen während des Fahrens machen. Nortons und Fahrer entspannen sich im Hafen von Lastres Es gibt Baguettes mit diversen Belägen, unter anderem auch wieder mit Cabrales, und jede Menge Erfrischungsgetränke, denn es ist recht warm. Anschließend geht es wieder hinauf in die Berge. Ein Mirador liegt zwar perfekt mit Aussichtsmöglichkeiten Richtung Meer und Landschaft, aber der Nebel schiebt sich merkbar dazwischen. Mehr als eine Entschädigung dafür sind die anschließenden Kurven durch die bergige Gegend. Kurz vor dem Ende unserer Fahrt erwartet uns der Moto Club Piston in seinem Heimatort Colombres und serviert uns auf dem Hauptplatz eine Fabada, einen schmackhaften Eintopf mit Bohnen und Fleisch, untermalt von der Musik und der Betriebsamkeit der gleichzeitig stattfindenden Fiesta. Nach der Ankunft in La Franca und dem Wo Berge sind, sind auch Kurven Zum Abendessen gibt es Gegrilltes, vorbereitet vom heimischen Moto Club Piston, Gastgeber dieser Rally. Wir staunen, wie routiniert sie für über 200 Gäste sorgen, aber sie erzählen uns, dass sie in jedem Herbst eine Motorrad-Oldtimer-Rally für über 700 Leute veranstalten. Dagegen sind wir läppischen 200 Leutchen ja ein Klacks. Zum Lokalkolorit trägt maßgeblich und nachdrücklich ein Dudelsackspieler bei, der nicht etwa aus Schottland eingeflogen wurde, sondern im ebenfalls keltischen Asturien zu Hause ist. Seine Melodien bilden den Hintergrund für Vor dem Start der letzten Ausfahrt am Hotel Mirador de la Franca obligatorischen Bad im wellenbewegten Atlantik findet im Hotel das festliche Dinner statt. Mehrere Gänge mit lokalen Spezialitäten, nette Gespräche mit interessanten Tischnachbarn, eine Tombola und ein kurzer Blick auf das Fernsehgerät in der 5 Lobby: Jawoll, Deutschland hat das Spiel um den 3. Platz gewonnen! (Auch bei Norton-Events muss der profane Alltag ab und zu wahrgenommen werden.) Auch der Sonntag steht unter dem Zeichen von Meer und Gebirge, wieder bei etwas über 20 Grad. Wir fahren nach Osten, Richtung Santander, wieder auf einer wunderschönen Küstenstraße mit vielen tollen Möglichkeiten, die Nortons, ihre Fahrer und ihre Sounds vor der großartigen Kulisse auf die Festplatte zu bannen. Das Ganze auf dem Soziussitz der weißen Commander meines heutigen Chauffeurs, der auch John heißt. Vor ein paar Tagen habe ich zum ersten Mal gehört, wie ein Wankelmotor klingt – ganz anders als die Commandos und die Caféracer – und jetzt darf ich ihn einen ganzen Tag lang genießen. Der Soziussitz ist äußerst bequem, und daher habe ich die Videokamera während der ganzen Fahrt griffbereit. Dazu kommt, dass John mitdenkt und schon zu Beginn im Rückspiegel einen tollen Platz zum Filmen ausmacht. Die Nortons kommen einen Berg hoch, dahinter ist eine Meeresbucht und die Hafenstadt San Vicente zu sehen. Bis wir die Küstenstraße Richtung Gebirge verlassen, sind noch ein paar Fahraufnahmen im Kasten. In kurzer Zeit sind wir schon wieder über 600 Meter hoch. An einem Pass halten wir, um die Nortons aus dem Nebel auftauchen zu sehen und zu hören. John zeigt mir, wie ich mich im Scheitelpunkt einer Kurve platzieren kann, um die vorbei huschenden Maschinen einzufangen. Während ich dort filme, rennt er hektisch herum, schaut sich um und präsentiert mir anschließend eine neue Einstellung zusammen mit dem PassNamensschild. Etwas erhöht kann ich dort vom Schild aus aufziehen und die nächsten Nortons bei der Fahrt filmen. Weiter geht es mit Fahraufnahmen von vorüberziehenden Städtchen im Gebirge zum Erfrischungs-Stopp in einem kleinen Dorf mit einer uralten Kirche. Eine Sidreria darf nicht fehlen, schließlich sind wir im Keltenland Asturien, und offenbar lieben alle Kelten den Cidre bzw. Apfelmost. Alternativ: Rast im Bergdorf Nochmals bekommen wir Baguettes mit diversen herzhaften Belägen, und schon geht es weiter über noch mehr kleine, kurvige Straßen. Bei der Rast hat John mich gefragt, ob ich schon einmal auf dem Motorrad nach hinten gefilmt habe. Nach kurzer Überlegung verstehe ich, worum und wie es geht, und ich probiere es auch gleich aus. So kommen die Nortons und ihre Fahrer auch einmal von vorn aufs bewegte Bild. Während der Fahrt hat sich bei mir der Verdacht breit gemacht, dass John ein Kamera-Profi sein könnte. Und tatsächlich, auf meine diesbezügliche Frage gibt er es zu. Er ist es, der im letzten Jahr die Jubiläumsveranstaltung des Norton Owners Clubs in Donington aufgenommen und produziert hat. Kein Wunder, dass er mir so tolle Tipps geben konnte. In Colombres angelangt, legt sich der Moto Club Piston wieder einmal ernährungstechnisch für uns ins Zeug. Dieses Mal gibt es eine Paella aus zwei riesigen Pfannen. Keine Konserven, alles frisch und auf den Punkt gegart. Da lohnt sich die kurze Wartezeit, Werner – alles klar! Rast im Bergdorf 6 die auch wegen der immer noch stattfindenden Fiesta und der Gespräche unter Nortonfahrern keinesfalls langweilig ist. Einige von uns legen zu den kubanischen Klängen sogar einen Mambo auf die Plaza. Davon beschwingt und gleichzeitig satt fahren wir zurück nach La Franca. geruhsame letzte Nacht in Spanien. Über Frankreich fahren wir wieder nach Hause, und die Norton darf sich auf der Plattform ausruhen. Sie hat ihren Dienst tadellos absolviert. Unterwegs erleben wir in einem kleinen Städtchen in der Champagne (wir haben Paris weiträumig umfahren) die Feiern und das Feuerwerk am Abend vor dem 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag. Ein angemes-sener Schlusspunkt einer Super-Fahrt. Bleibt noch, die nächsten Termine der Norton International Rally ins Auge zu fassen: 2011 USA Ostküste, 2012 Dänemark, 2013 Burgund! Das Dinner am Abend findet in einem landeinwärts gelegenen Hotel statt. Die beiden Manfreds und ich sind aber immer noch satt von der Paella, wollen Gemüse und nicht beim Taxi anstehen, und suchen uns ein kleines Campingrestaurant in der Nähe, wo wir alle drei mit Genuss einen Salatteller verspeisen. Das anschließende Endspiel der Fußball-WM auf einem spanischen Campingplatz hatten wir uns belebter vorgestellt, aber die anwesenden Spanier freuen sich nicht so laut wie die, die vom Fernsehen in Madrid gezeigt werden. So wird es denn doch eine Es war im Jahre 2008, als an einem unserer Stammtischabende im Weserbergland unverhofft Volker Iserhoth aus Hamburg zu Besuch kam. In einer Zeit mit rückläufigen Teilnehmerzahlen auf den Stammtischabenden ist es recht belebend, wenn einmal andere Gesichter auftauchen und sich dadurch neuer Gesprächsstoff ergibt. Volker hatte uns damals eingeladen, den Stammtisch in Hamburg zu besuchen. Ich hatte mir vorgestellt, mit mehreren Leuten unseres Stammtisches dort hinzufahren. Im Jahre 2009 war da jedoch nichts zu bewegen. Aber zum Jahresbeginn 2010 wurde die Sache konkret. Klaus Baumeister hatte mittlerweile seine Triumph 650 aus dem Jahre 1962 fertig geschraubt und wollte damit endlich einmal eine längere Fahrt unternehmen. So starteten wir am Dienstag dem 06. Juli dieses Jahres Richtung Hamburg. Meine Waltraud hatte auch gerade ein paar Tage Zeit. Die Norton Commando wurde bepackt und es konnte losgehen. Zunächst holten wir Klaus zu Hause in Alvesrode ab. Dann ging es weiter über Landstraßen. Größere Städte wie Hannover und Celle wurden umfahren. Ich lernte Gegenden P.S.: Über der ganzen Filmerei (übrigens zwei Filme auf youtube, einfach nach Norton International Rally suchen) habe ich total vergessen, Fotos für diesen Bericht zu machen. Wie gut, dass auch CBBCClubkameraden dabei waren, die Fotos auf diesen Seiten sind von Werner Molls. Vielen Dank dafür! Birgit Kayser kennen, in denen ich noch nie gewesen bin, und es war eine interessante Fahrt. Klaus führte uns nach Eschede an die B 190 (genau, es ist der Ort an dem der ICE verunglückte). Dort fanden wir eine nette italienische Eisdiele und machten erst einmal eine ausgiebige Rast. Anschließend fuhren wir durch die Heide an Fassberg und Munster vorbei, bis uns vor Egestorf ein heftiger Regenschauer erwischte. Wir beschlossen nun über die Autobahn den Rest der Strecke beschleunigt nach Hamburg zurück zu legen. Die Bummelfahrt über die Landstraßen hatte länger gedauert als geplant und so erreichten wir die Wohnung von Volker etwas verspätet. Mittlerweile schien die Sonne wieder kräftig. Es war noch 7 reichlich Zeit, das Gepäck ins Haus zu bringen und sich für den Abend frisch zu machen. Auf der Fahrt zum Stammtisch machte Volker uns mit einigen Örtlichkeiten vertraut und dann erreichten wir das Cafe May, wo sich die Hamburger schon seit einiger Zeit jeden ersten Dienstag im Monat treffen. Wir wurden dort sehr nett aufgenommen, und es ergaben sich viele interessante Gespräche. Volker hatte mit seinen Aktiven noch Programm. Sie mussten besprechen, wie sie den Info Stand des CBBC beim diesjährigen Stadtparkrennen organisieren wollten.Alle Achtung! Die Hamburger haben eine recht aktive Gruppe! Da brauchte nicht lange gebettelt und gebeten zu werden, wenn es um die Verteilung der Arbeit ging. Für alle Aufgaben meldeten sich spontan genügend Leute. Tolle Sache! Wir haben den Abend genossen und sind dann mit Volker zurück, wo es dann in kleinem Kreis noch weiter ging. Während Volker am nächsten Morgen früh zur Arbeit musste, konnten Klaus, Waltraud und ich etwas länger ruhen. Frühstück gab es bei Portugiesen gleich um die Ecke. Klaus musste nun die Heimreise antreten während Waltraud und ich uns Hamburg Der Stammtisch Hamburg im Cafe May So kamen wir auch erst am Nachmittag zu Volkers Wohnung zurück. Die Schöner Caferacer auf Enfieldbasis anschließende Fahrt von Eimsbüttel nach Volksdorf bei und dann B 3 über Soltau, Bad ca. 30 Grad durch den beginnenden Fallingbostel und neben der Autobahn Feierabendverkehr war doch recht entlang auf Hannover zu. Wir konnten bei anstrengend, aber wir waren dort mit der der brütenden Hitze fast ständig im Verwandtschaft verabredet, und Schatten unter Bäumen fahren und es war schließlich galt es abends das Spiel wenig Verkehr. Bei Kaltenweide mussten Deutschland gegen Spanien zu schauen. wir dann doch auf die Bahn und auf der A 2 Dass die Nationalmannschaft ausschied bei Bad Nenndorf dürften ca. 40 Grad war sehr schade. Aber die Jungs haben gewesen sein. Zu Hause konnten wir uns insgesamt bei der WM eine tolle Leistung dann ins kühle Haus verziehen. Noch gezeigt. abends gg. 19.00 h zeigte das Am nächsten Tag ging es zurück ins Thermometer 32 Grad im Schatten. Weserbergland. Wieder lernte ich auf Das Fazit der Reise: Man sollte ruhig mal vielfache Empfehlung eine neue Strecke die anderen Stammtische besuchen. Es kennen. Von Hamburg aus zunächst auf war sehr schön und Dank noch einmal der Autobahn A 1 Richtung Bremen und Volker und Hanne. schon gleich hinter Hamburg auf die B 75 /Ahr Der Hafen noch etwas näher ansehen wollten. Auf Empfehlung von Volker kauften wir ein Gruppenticket der Öffi, fuhren per U-Bahn zu den Landungsbrücken, und da dies Ticket auch für die Fähren gilt, kann man nun eine preiswerte Hafenrundfahrt nach eigenem Geschmack durchführen. So ging es von den Landungsbrücken Richtung Finkenwerder, aussteigen am Museumshafen Ovelgönne und zu Fuß am Elbufer entlang nach Teufelsbrück. Den Rückweg fuhren wir dann mit der Fähre über Finkenwerder zu den Landungsbrücken. Es ist sehr beeindruckend, welch schöne Villen und Häuser am Elbufer zu sehen sind. Hamburg ist eine Reise wert. Die riesigen Ausmaße des Containerhafens mit seinen Kränen, die Speicherstadt und vieles mehr vermitteln aus der Nähe betrachtet einen gewaltigen Eindruck. Gut einen halben Tag sollte man sich für eine solche Fahrt schon nehmen. Klaus tritt mit seiner Triumph die Heimreise an 8 Manchmal hat man eine Idee und ist selber nicht überzeugt, dass diese Idee funktioniert. Umso schöner, dass es dann aber auch passieren kann, dass Dinge zum Selbstläufer werden. Der German Triple Run ist ein solcher Selbstläufer geworden. Wenn ich zurückdenke an den einen Sommer in 2007, wo Ralph mit mir auf meiner Terrasse saß und wir sinnierten, ob und wenn, wie viele Dreizylinder Triumph/BSA’s kommen würden, dann bekomme ich ein leichtes nostalgisch verklärtes Lächeln auf meine Lippen. Nachdem wir 2007 und 2009 wirklich gelungene Treffen in Borgholzhausen hatten und das in Weertzen 2008 dem in nichts nachstand, war auch dieses Jahr wieder Weertzen der Ort des Geschehens. Weertzen liegt irgendwo im Nichts zwischen Bremen und Hamburg im Kreis Rotenburg/ Wümme. Ein verschlafenes kleines freundliches Örtchen mit gepflegten Gärten und schön gelegen. Niemand würde vermuten, dass sich ausgerechnet hier Motorradfahrer mit ganz speziellem Interesse aus verschiedenen europäischen Ländern zusammenfinden würden. Für mich beginnt der Triple Run ebenso wie für Ralph Wilhelm, dem diesjährigen Hauptorganisator, deutlich früher. Quasi mit Ende des Treffens wird die Planungsphase für das Nächste begonnen. Meine Aufgabe dieses Jahr war die Überarbeitung der Webseite www.triple-run.de und die Kontaktpflege mit potentiellen Teilnehmern. Darüber hinaus war ich in stetigem Kontakt mit Ralph, der verantwortlich war für die Organisation der Helfer, der Verpflegung, des Ortes und natürlich dem Hauptprogrammpunkt, die Ausfahrt. Der Triple Run ist in unseren Augen kein normales „Treffen“, sondern vielmehr eine organisierte Ausfahrt mit speziellem und sehenswerten Ziel. Die Touren sind in der Regel zwischen 150 und 200 km lang. Es ist schon sehr imposant in einer solch langen Reihe fast ausschließlich mit alten brüllenden und heulenden Dreizylindern zu fahren. Unsere Programmpunkte sind bislang immer gut angenommen worden. Im ersten Jahr sind wir von Borgholzhausen zum Hermannsdenkmal nach Detmold gefahren und anschließend ein Stück ins Weserbergland. Im zweiten Jahr ging es zu einer besonders seltenen Attraktion, zur Schwebefähre über die Oste. 2009 war dann die Besichtigung des Claas Mähdrescherwerkes in Harsewinkel das Ziel mit einer anschließenden Rast im Motorradmuseum Greffen und folgender Tour durch das Osnabrücker Land. Dieses Jahr hatte Ralph sich was ganz besonderes ausgedacht. Auf dem Programm stand eine Fahrt mit den Motorrädern durch den alten Elbtun- nel und anschließend ein Besuch im Hafenmuseum Hamburg. Jetzt aber von vorne. Ich startete am Donnerstag erst nach Mittag mit meiner T150V in Richtung Norden. Bedingt durch einige unvorhersehbare Ereignisse in meiner Arbeit, musste ich noch Donnerstag entgegen meiner Planung nach Bielefeld um einige Dinge zu organisieren. Da es ausschließlich über Landstraßen gehen sollte hab ich ca. 4 Stunden eingeplant. Das Beste an der Tour war, dass es entgegen der Vorhersagen nicht regnete, bis auf einen sehr kurzen Schauer in der Gegend um Bremen herum. Ich kam sehr gut durch, so dass ich die Zeit hatte einen sehr kurzen Stopp bei Frank Saffran einzulegen. Frank hat jetzt drei Mal schon ein Treffen in Twistringen abgehalten, wo ich auch dieses Jahr gerne hingefahren wäre. Leider musste er es absagen. Allerdings ist Die Motorräder auf Ralphs Grund Frank gewillt, sein Treffen möglichst im nächsten Jahr wieder stattfinden zu lassen. Sei es drum, nachdem Frank mir eine Ventilkappe für meinen Vorderreifen überließ, musste ich auch schon weiter. Nach unspektakulärer Fahrt kam ich dann am frühen Abend bei Ralph in Weertzen, direkt an der kleinen Oste, an. Ralph hatte alles perfekt vorbereitet und es war sogar schon ein Gast anwesend. Georges Boisnere aus Frankreich war schon am späten Nachmittag auf seiner T160 angekommen, nachdem er schon einen Zwischenhalt bei einem Freund in Belgien eingelegt hatte. Aus der Umgegend von Nantes kom- 9 mend hat Georges ca. 1300km zurückgelegt. Wir tranken erstmal zusammen einen Willkommensdrink und der Abend begann mit einer angeregten Unterhaltung. Später kam eine weitere Trident an. George Heeres aus den Niederlanden, der nun auch schon zum dritten Mal Gast auf unserem Treffen war rief verloren aus dem Nachbarort an und konnte Weertzen nicht finden. Flugs ist Ralph, chauffiert von seiner unglaublich netten und hübschen Tochter (eine seltene Kombination) als Retter in den Nachbarort gefahren und so konnte auch der zweite offizielle Gast vermeldet werden. Wir wussten vorher, dass George eine längere Tour plante. Er ist tatsächlich auf seiner 73er T150V aus Amersfoort gen Süden in die Alpen gefahren, hat das Stilfser Joch von der Südseite überquert um dann direkt nach Weertzen zum German Triple Run zu kommen. Es hat auch funktioniert. Am Abend haben wir nicht sehr lange gemacht, da am Freitag noch einige Dinge zu erledigen waren. Freitag war dann der große Tag. Wir hatten ca. 11 Anmeldungen, zwei der Gäste waren schon da. Der nächste der zu uns stieß war Francis Marshall, CBBC Mitglied aus Gilching bei München. Er kam auf der T150V mit seiner Frau Evelyne auf dem Sozius auf den Platz gefahren. Gestartet waren beide schon Mittwoch. Francis ist ein Stammgast auf unserem Treffen, er war auf dem Ersten (auch mit Evelyne) und dem Dritten. Jetzt trudelten sonach und nach die Gäste ein. Werner und Annette aus dem schwäbischen kamen mit ihrer T150V gegen Mittag an, nachdem sie recht früh gestartet waren. Auch diese beiden waren zum dritten Mal dabei. Einmal Borgholzhausen 2007 und nun das zweite Mal bei Ralph in Weertzen. Am späten Nachmittag kam dann ein imposanter Tross aus England an. Die Gäste aus England hatten sich abgesprochen und die gleiche Fähre von Hull nach Rotterdam genommen. In den Niederlanden haben sie noch Leo aufgegabelt und so kamen mit einem Schlag sieben Triumph Triples und zwei Markenfremde an. Ein Höllengetöse. Craig aus England hatte eine Woche vor Abreise einen Schaden Am Primärtrieb seiner T160, so dass er eine BMW nehmen musste, Leos T150V lag mit zerfaserter Elektrik darnieder, so dass es eine Harley sein musste. Selbstverständlich war das für Ralph und mich kein Problem, nicht dass hier der Eindruck entsteht, wir wären nicht tolerant. Am Ende standen auch wieder um die 20 englische Dreizylinder auf dem Platz. Um die Reihe der besonderen Gäste zu vervollständigen kamen Veli und Mariko aus Finnland, Richard und Jacky auf BSA Rocket 3 aus der Gegend um Norfolk und Ulrik (ebenfalls R3) und Morten aus Dänemark, Steven aus Niederlande und John Kelly mit seiner Frau Heike aus Stadthagen. Freitag hab ich dann die erste Zeit den Grill bedient, etwas rauchig das Ganze, und später nach Ablösung durch das spät erscheinende aber gut organisierte Helferteam konnte auch ich die Gäste ausgiebig betreuen. Der Abend verlief ungemein entspannend. Das Wetter spielte mit und die Gäste konnten sich nach langer Anreise zurücklehnen und genießen. Ralph hatte für die nicht zeltenden Gäste Hotelzimmer gebucht und einen Shuttleservice organisiert. Die Gäste waren sehr angetan von der Tatsache, dass sie gefahren wurden. Spät ging der Abend zu Ende und die Gäste ins Bett. Samstag stand unter dem Stern der Ausfahrt. Schon morgens war die Stimmung von Erwartungsfreude geprägt. Nach einem ausgiebigen Frühstück im „Pavillon am Birkensee“ ging es dann gegen 10:00 Uhr auf große Fahrt. Zuerst fuhr Ralph eine Tankstelle an, bekanntlich sind Deizylinder genau so durstig wie ihre Fahrer. Dann ging es über kleine (und teilweise auch schlechte..) Straßen in Richtung Hamburg. Eine ganz kurze Passage führte auch über die Autobahn. Ein besonderes Highlight, extra für unsere ausländischen Gäste. Es ging über die Kölbrandbrücke direkt ins Hafengebiet. Der erste Programmpunkt war die Durchquerung des alten Elbtunnels. Wie Ralph das geschafft hat weiß keiner, aber extra für uns wurde eine Durchfahrt auf den Motorrädern ermöglicht, dazu noch Samstags! Eigentlich sind nur Fußgänger dort unterwegs. Jedenfalls durften wir. In „kleinen“ Gruppen zu sechs Triples (Wer hat von euch überhaupt schon mal sechs Stück auf einmal fahren sehen?) ging es einmal hin und direkt zurück. Und: Die ganze Sache ohne Helm! Ich glaube, dass es diesen Sound so noch nicht im alten Tunnel gegeben hat. So berichteten mir die Teilnehmer, dass die anwesenden Fußgänger überwiegend ihre Freude mit hochgerecktem Daumen signalisiert hatten. Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob bei der Geräuschkulisse Ohrenstöpsel nicht angesagt gewesen wären. Nach dieser beeindruckenden Veranstaltung war alles Weitere bloße Zugabe. Im Hafenmuseum gab es eine kleine Rast und die Bikes in the night Teilnehmer konnten sich in aller Ruhe den Alltag im Hafen in früheren Zeiten ansehen. Es war sogar ein Taucher anwesend, der extra für uns einen Tauchgang unternahm. Später ging es dann zurück durch das alte Land, vorbei an Airbus, bis wir wieder Weertzener Grund unter den Reifen hatten. So eine Tour mit 20 Motorrädern ist schon was besonderes und natürlich ist es schwer für den Führenden – in diesem Moment Ralph – das Ende im Blick zu haben. Elbtunnel So wurden wir auf der Rückfahrt getrennt, allerdings war es mir problemlos möglich, die versprengten fünf und mich zu Ralphs Haus zu leiten. Die beiden Dänen mussten schon morgens wieder aufbrechen, da sie auf einen 50. Geburtstag in Flensburg erwartet wurden. Allerdings hat beiden der kurze Aufenthalt sehr gut gefallen. Samstagabend ging es weiter, wie Freitaga- Was für eine Fahrt 10 bend aufgehört hat. Sehr entspannt und mit guten internationalen Gesprächen. Einige Gäste waren auch noch zwischendurch angekommen. So war Wilfried aus Ostfriesland mit seiner Norton Commando und einem Freund mit BMW auf dem treffen, um sich mal ein paar Dreizylinder in Real anzusehen. Wilfried hatte vorher über das Forum Kontakt zu mir bekommen, nachdem er sich selber eine T150 zugelegt hatte, die er jedoch noch durch den TÜV bringen muss. Auch Norbert aus Heidenau kam auf der T120 mal kurz vorbei, allerdings schon Freitag. Später kam noch Günther mit Frau aus Limburg auf den Platz. Beide waren im Norden im Urlaub mit einer Z1 Kawa auf dem Hänger und wollten auf dem Rückweg zu uns stoßen. Günther hat selber eine frühe T150T (Mitch: aufgepasst) und beide planen die Teilnahme im nächsten Jahr, dann wieder in Borgholzhausen. Am Sonntag dann wie gewohnt die Aufbruchstimmung. Woran merkt man eigentlich, dass man (fast) alles richtig gemacht hat? Wir haben es gemerkt, weil jeder, aber auch wirklich jeder der Gäste persönlich mit Handschlag die eigene Zufriedenheit ausdrücklich betont hat. Langsam leerte sich der Platz. Richard und Jacky sind noch eine weitere Nacht in Heeslingen im Hotel geblieben und auch Georges Boisniere brach erst Montag auf. In Richtung Aschaffenburg… Wenn schon denn schon, auch dort wartete ein Freund auf einen Besuch. Ich brach mit den Engländern und Francis in einer Gruppe zu neunt auf in Richtung Harz, wo mein Freund und Taufpate meines Sohnes mit seiner Commando auf uns wartete um uns einen unvergesslichen Trip durch die wunderschöne Harzgegend zu bescheren. Dazu aber an anderer Stelle. Was bleibt als Fazit zu sagen? Nun, so schön das Treffen auch ist, stellt sich Ralph und mir eine ganz wichtige Frage. Wo bleiben all die Deutschen Dreizylinderfahrer? Wir hatten auf diesem Treffen bei 20 alten Triples, zwei in Deutschland lebende Engländer und zwei deutsche Teilnehmer. Im Letzten Jahr hatten wir 26 alte Triples und tatsächlich zwei deutsche Gäste. Hans aus Hamburg und Stefan Mausbach aus Herford. Für uns aus Veranstaltersicht ist es sehr schön, eine Menge internationaler Gäste begrüßen zu dürfen. Diese Gäste, die man sonst eben nicht treffen würde machen die Veranstaltung zu etwas besonderem. Was hier auf unserem Grund für ein geballtes Wissen der Materie zusammenkommt ist beeindruckend. Ich kann es an dieser Stelle nur empfehlen wenn es nächstes Jahr heißt: German Triple Run: The fifth anniversary. Zu deutsch: Das fünfte Jubiläum. Wie jedes Jahr werden wir ein interessantes Programm und viele interessante Gäste aus dem In- und Ausland haben. An dieser Stelle sage ich recht herzlichen Dank an Ralph und seine Familie, die es geschafft haben ein wunderschönes Treffen zu organisieren. Wer mehr Bilder sehen möchte: www.triplerun.de Martin Gliscinski, Borgholzhausen Nicht der Taucher, sondern ich George und Georges Bei besten Wetter fanden sich wieder viele schöne Maschinen ein Richards Rocket 3 Vater Michael, Sohn Frederik, Opa Ewald - drei Generationen Deitermann Fotos: ww Einer der Organisatoren - Andrè Orbach als Tourguide 11 Für Dienstag war bummeln Richtung Sheep’s Head angesagt. Ab Skibbereen endlich Irland wie ich es mir vorgestellt habe. Mittagspause an Sheep’s Head in der Sonne mit frischem Apfel-/Rhabarberkuchen, für 5•, aber lecker. Die Stimmung steigt. Weiterfahrt über Single-Roads, teils unasphaltiert, nach Bantry, dann Kurvenspass nach Macroom. Vor lauter Gasgeben den Pass of Keimaneigh verpasst. Im wildromantischen Forest Park Guagan Barra noch einmal pausiert und durchs Lee-Tal mit viel Verkehr Cork erreicht. Hier ist erst einmal hören von traditioneller irischer Musik angesagt. Ein paar CDs wechseln auch den Besitzer. Im Old English Market, einem sehenswerten Markt mit vielen irischen Produkten, Braunes Sodabrot (Brown Soda or Irish Soda) und heimischen Käse gekauft, und anschliessend im Garten der JH zu Abend gegessen. Im Pub, Bulmers Vintage Cider, ein Apfelweingetränk, probiert. Das Wetter zeigt sich weiter trocken und warm. Selbst für die Iren erstaunlich. Standortwechsel nach Killarney. Auf der N71 herrscht viel Verkehr. Auf der Nebenstrecke R586 geht’s gemütlicher zu. Das erste Stück Ring of Beara ist auch nicht berauschend, aber dann geht es rund. Vom Garnish Point immer dem Ring of Beara bis Lauragh folgen ist Motorrad fahren pur. Hier besuche ich den Derreen Garden. Die einstündige Wanderung beeindruckt. Eine schöne natürlich wirkende Gartenanlage mit sehenswertem farbenfrohem Bewuchs, der eine subtropische Atmosphäre vermittelt. Die Fahrt über den Healy Pass gaukelt Hochgebirge vor – 12 toll! Ab Glengarriff ist auch die N71 empfehlenswert. Über den Caha Pass Weiterfahrt nach Kenmare. Für 10• Fish & Chips gegessen (war nur die Hälfte wert), im Soundz of Muzic, Kenmare’s Famous Musik & Instrument Store, irische Musikinstrumente bewundert und Musik gehört. Kit Dunlop hinterlässt bei mir einen kompetenten Eindruck und er schickte mir sogar klassische irische Musik von E.J.Moeran nach Deutschland. Über Molly’s Gap Tagesziel Killarney erreicht. Die JH liegt in einer ruhigen Parkanlage. Zum Schlafen gut geeignet. Frühstück ist auch erhältlich. Sonst mehr oder weniger Selbstversorgung. Am Eingang steht eine 650er AJS. Jens und Regina wohnen auch hier. Im nahen empfehlenswerten Pub, hier kann der Gast gut Essen und Trinken, treffe ich den Veranstalter der Jampot Rallye 2012 mit Frau aus Kent, sie sind auch auf Insel Rundfahrt. Der Ring of Kerry ist laut Reiseführer eine der schönsten Touren des Landes. Trotzdem habe ich mir meinen „Lonnis Ring of Kerry“ zusammen gestellt. Nur Küstenstrasse fahren wollte ich nicht. Von Killarney aus am Lough Leane, Muckross Lake und Upper Lake vorbei bis Molly’s Gap gebummelt. Bei Ladies View ein Patchwork Cap (irischer Sonnenhut haha!) gekauft. Auf der verkehrsarmen R568 bis Sneem kräftig am Gas gedreht. In Sneem habe ich mich mit Irish Soda, das Brot schmeckt einfach klasse, Käse und Rhabarberkuchen versorgt. Sneem ist ein feiner Ort mit bunten Häusern und feinen Geschäften. Angenehme Weiterfahrt mit wechselndem Tempo bei weiterhin sonnigem Wetter bis Waterville. In dieser Gegend gibt es auch Sandstrände. Zum Baden war mir das Wasser deutlich zu kalt. Selbst schuld – nicht genügend Fett auf den Rippen. Die Strasse quer durch die Iveragh Peninsula bis Glencar ist absolut empfehlenswert, auch der Schlenker um den Lake Caragh. Hier habe ich eine Pause mit Rhabarberkuchen in der Wiese am See in der Sonne eingelegt. Der Ballaghasheen Pass versetzt einen gefühlsmäßig in die Alpen, ist nur 2000m tiefer. Über kleinste Strassen Bummeltour bis Beaufort. Die Strasse zum Gap of Dunloe bis Molly’s Gap ist etwas ganz Besonderes. Von hier zügige Rückfahrt nach Killarney. Heute habe ich auch diverse Wollgeschäfte besucht. Ich bin beeindruckt was die Iren aus diesem Naturprodukt für schöne Bekleidungsstücke herstellen, manchmal aber recht konservative. Überrascht bin ich von den zivilen Preisen trotz vieler Handarbeit. Wie im Reiseführer beschrieben hat Killarney nicht viel zu bieten. Das nächste Mal würde ich Kenmare als Ausgangspunkt für die beschriebenen Touren bevorzugen. Im Garten der JH gemütlich zu Abend gegessen, anschließend mit Jens an der AJS den Kupplungskorb fest gezogen. An den „alten Kisten“ klappt die Fehlersuche noch ohne Computer und Fehlerspeicher auslesen. Im Pub – The Same Procedure As Yesterday – Bierchen geschlabbert und Pläne für Morgen geschmiedet. Im Regen zurück zur JH spaziert. Letzter Tag vor dem Rückzug. Aughils, auf der Dingle Peninsula, war früh erreicht, dann abgebogen Richtung Camp bis zum Hinweisschild Caher Conree. Von hier aus Start zu einer schönen Wanderung bis auf über 700m Höhe mit Blick auf den Brandon, dem zweithöchsten Berg Irlands, und mit rundum Blick über die gesamte Dingle Halbinsel. Toller Marsch bei wieder trocken sonnigem Wetter. Danach Weiterfahrt nach Dingle und Rundfahrt um Slea Head. Trotz Touris, Dingle hat was: Hafen, Fischrestaurants, Pubs – auch mit Live Musik, Wollläden und viele bunte Häuser. Über den Connor Pass habe ich die Bemme noch einmal richtig fliegen lassen. Immer wieder beein- druckend wie so ein Motorrad vorwärts geht. Aber Vorsicht, auf den welligen Fahrbahnen hebt das Motorrad auch schon mal ab. In Camp wieder nach Aughils abgebogen und zurück nach Killarney gefahren. Hier noch Ross Castle besucht (siehe Bild unten), dann Abendessen in der JH zubereitet und ge-packt, anschließend, wie immer, na ja ihr wisst es schon. Und Morgen geht’s nach Dublin. Back Home I – Schlag auf Schlag! Schlecht geschlafen, früh aufgestanden, endlich Regen, die Farmer freuen sich. Nach gemütlichem Frühstück in Kenmare noch eine CD mit klassischer irischer Musik geordert. Nach Dublin habe ich es gut laufen lassen. Zwischendurch immer wieder Regenschauer. Eigentlich wollte ich noch einen Abend in Dublin verbringen. Im Hafen stand um 15 Uhr aber gerade eine Fähre startklar, die habe ich kurz entschlossen genommen. Auf der Fähre habe ich noch Bill und Sandy vom AJS/“M“ Owners Club Sektion Oxford getroffen. Sie sind von der Jampot zu einer Familienfeier nach Belfast gefahren und befanden sich auf dem Rückweg. Für die Jampot 2011 haben wir uns verabredet. Die JH in Snowdonia war leider voll, auch Zimmer waren keine zu bekommen, aber ich hatte ja mein Zelt dabei. Den Campingplatz in Beddgelert kann ich nur empfehlen. Back Home II – Kilometerfresser! Morgens ist es kalt, aber trocken. Früh alles abgebaut und gefrühstückt, gegen 8 Uhr bin ich fahrbereit. Im schönen Wales noch etwas Zeit verplempert, bei Birmingham nachgetankt, und ab auf den Motorway zum Kilometerfressen. Auf Höhe London wir es wärmer, aber auch wieder feucht von oben. Mit 25•Ticket um 16.45 Uhr von Dover mit der Fähre Richtung Festland gestartet. Uhr wieder eine Stunde vorstellen! Durch Belgien ist es feucht, kalt, aber kein Regen. Um 0.15 Uhr ist es geschafft. Ca. 1100 km in ca. 17 Stunden inkl. Fähre – Hat da jemand Eisenarsch gesagt? Lonni Die International Jampot Rallye 2011 findet übrigens vom 10. – 13. Juni im Melchtal/Obwalden in der Schweiz statt – in traumhafter Lage Nähe Eiger, Mönch und Jungfrau. Info unter www.jampot.ch 13 14 Am 1. August fand in Mill in den Niederlanden wieder ein HMVLauf statt bei dem unsere Clubmitglieder Paul Hanenberg auf AJS Boyracer (No 21) und Harry Barbutzki auf seiner 350er Norton (No 50)teilnahmen. Werner Molls hat die Veranstaltung für uns auf den Chip gebannt. ww Heiko Chorrosch HMV - Rennen in Mill (NL) Ein langes Wochenende war geplant, für das Engelsk Traef des Mosten MC im Norden Dänemarks. Da die Anreise knappe 500 km betrug, startete ich am Freitag zu sehr früher Stunde in Hamburg. Es war für das Wochenende bestes Wetter vorausgesagt, von dem allerdings noch nichts zu merken war, es war noch ziemlich kühl. Mein erstes Etappenziel war der gut 80 km entfernte Puls, wo ich mich mit Hartmut und Arnd traf, die beide dort wohnen. Nachdem Hartmut mich mit einem heißen Kaffee wieder auf Betriebstemperatur gebracht hatte, ging es zu dritt weiter Richtung Dänemark. Kurz vor der Grenze ließ sich langsam auch die Sonne blicken. In Kolding trafen wir uns mit Malte und Freundin Micha, die von Sylt angereist waren. Und weiter ging es über dänische Landstraßen, bis hoch in den Norden. In Allingaabro angekommen nahmen wir erst mal eine kleine Stärkung zu uns und danach ging es zum Veranstaltungsgelände im Nachbarort Orstedt. Zum Zelten stand ein nettes, parkähnliches Gelände mit Zufahrtswegen zur Verfügung. Dort hatten wir das ganze Wochenende eine ruhige Ecke für uns. Wir bauten unsere Schlafstätten auf und wunderten uns, mit was für riesigen Zelten und mit welchem Camping-Equipment der Großteil der Teilnehmer angereist war. Wird das eigentlich alles auf dem Motorrad mitgeschleppt oder in einem Begleitfahrzeug rangeschafft? Wir machten einen ersten Rundgang über den Platz wobei wir einige interessante Motorräder sehen konnten. Bemerkenswert war, dass wir an diesem Wochenende gleich vier Squariels entdeckten. Das Gros der ausländischen Teilnehmer kam aus Schweden und Norwegen, aber auch einige Engländer und Norddeutsche waren angereist. Gegen Abend fand der Qualifikationslauf für das 1/8 Meile-Rennen am nächsten Tag statt. Und obwohl ich zu den Triumphs aus Hinckley ein, nennen wir es mal, distanziertes Verhältnis habe, beeindruckte mich vor allem eine Daytona die einen derart aggressiven Sound hatte und die so brachial nach vorne ging, dass einem der Atem stockte. Pure Gewalt! Am Samstag war der ganze Tag von den Motorklängen begleitet, die vom Classic Motocross über das Gelände zogen. Am späten Vormittag stieß Desche zu uns, der ebenfalls von Sylt anreiste, am Freitag aber noch arbeiten musste. Wir zogen noch einmal über den Platz, um zu sehen was für Motorräder inzwischen dazugekommen war. Am Nachmittag fand eine Ausfahrt statt und ich muss sagen, dass es die beste war die ich je mitgefahren bin. Es ging über schmale, kurvige Landstraßen auf denen uns nicht ein einziges Fahrzeug entgegenkam. An jeder Mündung mit einer größeren Straße standen Roadblocker und sorgten für ungehinderte Durchfahrt. Abschnittsweise führte die Strecke an kleinen Häuser- siedlungen vorbei vor denen die Bewohner standen und freudig jeden Fahrer grüßten. Nach ca. 50 Kilometern endete die Ausfahrt wieder in Allingaabro. Ein herrliches Bild, die ganze Kleinstadt mit englischen Motorrädern zugeparkt. Jeder Teilnehmer wurde mit einem Kaltgetränk versorgt und hatte die Möglichkeit, sich den Laden von Frode Sörensen anzusehen. Ja, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, würde ich es nicht glauben. In einer Kleinstadt mitten in der dänischen Pampa, sitzt ein auf Norton spezialisierter Britbike-Händler erster Güte. Schon im Schaufenster standen sorgfältig aufgereiht sechs überholte und hochglanzpolierte Norton-Twins, im Laden verteilt noch vier weitere. Auf dem Tresen entdeckten wir auch ein Nourish-Top End vor dem wir andächtig verharrten. Wir trauten uns gar nicht die edlen Teile zu berühren, als vom Personal aber unser Interesse entdeckt wurde, wurde bereitwillig der Kopf heruntergenommen, die Kanäle freigelegt und alles ausführlich erklärt. Wohlgemerkt, zu diesem Zeitpunkt ging es in dem Laden zu wie auf dem Bahnhof. Am frühen Abend streiften wir durchs Fahrerlager bevor das offizielle 1/8 Meile-Rennen stattfand und begutachteten die zahlreichen Umbauten. Auch eine Handvoll Dragster, basierend auf Meriden-Twins, gingen an den Start. Diese Geräte waren sehr aufwendig umgebaut, beim Rennen allerdings eine einzige Enttäuschung. Während der Wheelspin noch halbwegs klappte, starb der Motor beim Start einfach ab oder die Fuhre wackelte los wie ein altersschwacher Dackel. Das Problem war vermutlich aber eher bei den Fahrern zu suchen. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde es abends noch ziemlich kühl und das große Lagerfeuer war ein beliebter Treffpunkt für alle die sich nicht im lauten Veranstaltungszelt aufhalten wollten. Hier kamen wir auch mit Sörensen Junior ins Gespräch, der von einer Norton Rotary berichtete, die er kürzlich fahren durfte. Er schwärmte von der gleichmäßigen Leistungsentfaltung über den gesamten Drehzahlbereich. Den Rückweg planten wir so, dass wir noch auf einem dänischen Oldtimertreffen vorbeisehen konnten. Es war ein recht großes Treffen, doch an Motorrädern war lediglich eine BSA vertreten, weshalb wir mit unseren Engländerinnen für Aufmerksamkeit sorgten. Durch den kleinen Umweg befanden wir uns plötzlich auf einer sehr schönen Strecke für den Rückweg, die auch einiges an Kurven zu bieten hatte. Und wie der Zufall es wollte, machten wir unseren Stop zum Mittagessen an einem Imbiss bei dem es erstklassige Hotdogs gab, was ja auch in Dänemark nicht unbedingt selbstverständlich ist. Hier blieben wir noch eine Weile und relaxten etwas in der Mittagssonne. Dann ging es weiter Richtung Heimat und nach und nach trennten sich unsere Wege wieder und ein gelungenes Wochenende ging zu Ende. Achtel Meile-Rennen Endpunkt der Ausfahrt Zeltplatz Norton Racer Britbike-Händler Frode Sörensen 15