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k o s te n lo s Das junge Magazin des Grenz-Echos Griechenland Bericht aus dem Krisenzentrum Intersexualität in Ostbelgien Nicht Mann, nicht Frau Dabei Partys und Konzerte /generation September 2012 · Ausgabe 20 Beilage zum Grenz-Echo vom 04.09.2012 3 Neues Semester, neue Wohnung? Liebe Leser, willkommen zurück aus der Sommerpause! Vor euch liegt nun die 20. Ausgabe des GEneration-Magazins. Wir verzichten erneut auf eine Selbstbeweihräucherung und blicken – wie eh und je – nach vorne. Denn zwei ereignisreiche Monate stehen uns bevor. Da hätten wir die Kommunalwahlen, die am 14. Oktober über die Bühne gehen. Aus diesem Grund präsentieren wir euch einige junge Kandidaten, die sich entschlossen haben, die Politik ihrer Heimatgemeinde respektive Heimatstadt aktiv mitzugestalten. Da hätten wir aber auch die Berufseuropameisterschaften Euroskills am 4. und 6. Oktober, an denen vier junge Menschen aus der DG teilnehmen, die wir euch ebenfalls in diesem Heft vorstellen. Unsere Mitarbeiterin Mareike Lambertz berichtet uns aus erster Hand, wie es wirklich um Griechenland und die Griechen bestellt ist, u. a. auch mit einem Interview. Nathanael Ullmann hat einen intersexuellen Menschen aus Ostbelgien zu seinem Leben befragt, während der Philosophie-Lehrer Benoît Hilligsmann aus Kelmis seine Sicht über die „Krisen“, die die Schlagzeilen momentan beherrschen, im GEneration-Gespräch darlegt. Ihr merkt: Es ist über die Sommermonate wieder reichlich Stoff zusammengekommen. Viel Spaß beim Lesen desselbigen. Mario Vondegracht PS: Das Titelfoto stammt von Mareike Lambertz. Es ist im alternativen Athener Stadtviertel Exarchia entstanden, wo man kaum noch Häuser ohne Graffitis findet. Jung und willig Heimat Ostbelgische Jugendliche stellen sich zur Wahl.... S. 4 Ostbelgischer Football-Nachwuchs Garrit Wonke will in die Staaten ...........................S. 6 Runder Geburtstag DJ-Team Spotlight stellt sich unseren Fragen .....S. 10 und Günstig s ideal al G! n-W Studente Die Wohnungen befinden sich in ruhiger Lage von Aachen in der Nähe der belgischen Grenze. Durch die idyllische Lage findet Ihr hier erholsame Stunden abseits vom Studentenalltag. Zum Beispiel: Aachen-Preusswald, Reimser Str. 47 2 Zimmer, KDB, 1.OG., 55,89 m² KM 326,35 € + 213 € NK Aachen-Preusswald, Walhorner Str. 16 4 Zimmer, KDB, EG, 85,38 m² KM: 507,71 € + 228,75 € NK Aachen Preusswald, Altenberger Str. 2 2 Zimmer, KDB, EG, 55,89 KM: 313,95 € + 224,00 € NK Interesse? Dann nehmt gerne Kontakt mit uns auf oder bucht ganz bequem online Euren persönlichen Besichtigungstermin. Wir freuen uns auf Euch. Deutsche Annington Vertriebs GmbH Karin Moelter · Tel.: 0173 9688458 www.deutsche-annington.com Irgendwo dazwischen? Leben Intersexualität ist in Ostbelgien ein heikles Thema ...............................................S. 14 Der Herbst naht Jil Rosewick präsentiert ihre Lieblings-Pullis ......S. 17 Griechenland in Not Mareike Lambertz berichtet aus dem Krisenzentrum ......................................S. 18 Kultur-Check CD, Film, Buch, Games und Apps ......................S. 24 Kultur Meakusma startet wieder durch Kollektiv bietet Workshop an und organisiert große Party ........................................ S. 30 Was soll ich tun? Die ausführliche Agenda bietet Abwechslung für jedermann ...............................S. 32 Bergstraße 13 • 4700 Eupen Tel.: 087/55 55 73 4 Kommunalwahlen gehen am 14. Oktober über die Bühne Junge Politiker stellen sich zur Wahl 1. Was hat dich dazu bewogen, an den Kommunalwahlen teilzunehmen? 2. Was rechnest du dir für die Kommunalwahl in deiner Gemeinde aus? 3. Warum diese Liste und keine andere? 4. Was möchtest du für die Heimatgemeinde erreichen? Nenne bitte ein konkretes Projekt! Elisabeth Klauser Lynn Kirschfink Tom Rosenstein Alter: 22 Antrittsort: St.Vith Heimatort: Hinderhausen Liste: FBL Als Mitglied des Junggesellenvereins Hinderhausen und als angehende Sozialassistentin kennt sich Elisabeth Klauser mit jugendlichen und stadtpolitischen Themen bestens aus. Eine gute Voraussetzung also, um Kommunalpolitikerin zu werden. Alter: 18 Antrittsort: Raeren Liste: Mit uns Lynn Kirschfink ist 18 Jahre alt und studiert Jura. Mit ihr unterhielten wir uns über die anstehenden Kommunalwahlen, ihre Motivation, sich in den Wahlkampf zu stürzen und konkrete Projekte für die Gemeinde Raeren. Alter: 28 Antrittsort: Eupen Partei: Ecolo Tom ist zwar der Leiter des Jugendheims in Raeren, doch der 28-Jährige tritt bei den Stadtratswahlen in Eupen an. Als Jugendarbeiter kann es bei ihm vorrangig nur um ein Thema gehen: die Jugend. 1 Ich wurde von Bürgermeister Christian Krings gefragt. Ich möchte Einfluss nehmen auf die Belange unserer Gemeinde bzw. unserer Stadt. Vor allen Dingen mehr Erfahrung für das spätere Berufsleben. Ich möchte meine Stimme erheben und meine Meinung im Stadtrat kundtun. 2 Zum einen, weil mich natürlich der Bürgermeister gefragt hat; zum anderen aber auch deshalb, da ich mit der Liste doch sympathisiere und sehr viele nette Mitbewerber dort zu finden sind. 3 Ich kann kein konkretes Projekt benennen. Es geht mir eher darum, dass die Politik so weitergeht wie bisher, mit einer jüngeren Stimme mehr. 4 www.krings-fbl.be 1 Ich studiere Jura und während unseres Verfassungsrecht-Seminars haben wir die sechste Staatsreform intensiv durchgenommen und diskutiert. Das hat mein Interesse geweckt. Ich verstehe jetzt besser, wie Belgien überhaupt funktioniert. Anschließend habe ich mit meinem Uni-Assistenten darüber geredet und er hat mir nahegelegt, zu kandidieren. 2 Ich rechne mir nicht allzu große Chancen aus, da ich doch recht jung bin und mich die Leute noch nicht genug kennen. Ich weiß nicht, wie meine Kandidatur überhaupt aufgenommen wird. Falls das Interesse an meiner Person groß ist, ist das natürlich umso besser. Das würde mich freuen. 3 Zunächst einmal deswegen, weil der Uni-Assistent bei der MR ist. Außerdem ist Mit uns für mich die einzige Liste, die in Frage gekommen ist. Ich musste wirklich nicht lange überlegen, zumal ich mit den liberalen Grundwerten mehr als nur sympathisiere, auch wenn es in der Gemeindepolitik sachlicher und projektorientierter vonstatten geht. 4 Ich möchte mich natürlich für die Raerener Jugend einsetzen und deren Mobilität verbessern. Des Weiteren möchte ich für die Jugend den Zugang zu Sportvereinen erleichtern. Vor allem für jene, die es sich nicht leisten können. www.mituns.be „Möchte Einfluss nehmen auf die Belange unserer Heimat“ „Großes Interesse an meiner Person würde mich freuen“ 1 Weil mich die Themen Jugend und Kultur berufsbedingt schon sehr stark interessieren. Vor allem für die Jugend möchte ich in Eupen etwas bewegen, da dieses Thema meines Erachtens von der Stadt vernachlässigt wurde. Da mir die Jugend stets als sehr wichtig erschien, wollte ich meine Kenntnisse und Wünsche auf die politische Ebene übertragen und mitentscheiden. Außerdem finde ich, dass das auch als Zeichen gewertet werden kann. Hier ist ein junger Mensch, der will etwas bewegen. Es ist egal, in welcher Partei man das tut, aber frischer und moderner Wind hat noch niemanden geschadet. 2 Parteipolitisch ist klar, dass wir auf ein gutes Wahlergebnis hoffen, um anschließend in die Mehrheit zu gehen. Das deckt sich auch mit meinen persönlichen Ambitionen. Ich will in den Stadtrat. 3 Die grüne Politik deckte sich schon immer mit meiner persönlichen Philosophie. Das Gesamtkonzept stimmt einfach. Ich möchte für die Jugendlichen Eupens Raum schaffen. Die Stadt muss sich ihrer Jugend stellen. Das hat sie bisher kaum getan. Mir schwebt ein Haus der Jugend vor, in dem es ein gebündeltes Paket an Angeboten gibt. www.ecolodg.be „Ich will in den Stadtrat!“ 4 5 Elisabeth Van der Putten Alter: 21 Antrittsort: Gemeinde Amel Liste: Gemeindeinteressen (GI) 1 Ursprünglich habe ich mich für unsere Gemeindepolitik nur interessiert, wenn es dabei um Themen ging, die mich selbst bzw. unser Dorf betrafen und das meist, ohne mir über die damit zusammenhängende ausführende Kraft weitere Gedanken zu machen. Als ich dann im Bekanntenkreis angesprochen wurde, unsere Gemeinde zu unterstützen, wollte ich mir selber einmal die Möglichkeit geben, hinter die Kulissen zu sehen, aber hauptsächlich meine eigene Meinung zu vertreten und damit hoffentlich etwas zu bewirken. Dadurch, dass mir bisher in diesem Bereich die nötige Erfahrung fehlt, will ich in erster Linie versuchen, meine Mitbewerber zu unterstützen. Wir sind ein Team und teilen schließlich viele unserer Ansichten. 2 Zwei ganz große Themen dieser Liste sind einerseits das Schaffen von Baustellen in der Gemeinde und zum anderen eine gute Ausbildung der Kinder in den Dorfschulen, selbst bei sinkenden Schülerzahlen. Das sind zwar Themen, die mich zwar noch nicht direkt betreffen, allerdings fange ich an, mir Gedanken über meine Zukunft zu machen: Ich möchte gerne mit meinem Partner zusammen ziehen und irgendwann wünsche ich mir für meine Kinder eine gute Basis für deren Ausbildung. Für mich ist jetzt der Moment, selber etwas dazu bei zu tragen. 3 Das Ziel unserer Liste und damit auch meins, ist es, die hohe Lebensqualität unserer in Gemeinde zu erhalten. Eines der geplanten Projekte ist der Ausbau von Energiequellen aus erneuerbarer Energie wie zum Beispiel Photovoltaik- oder Windparks. Ein persönlicher Schwerpunkt liegt für mich dabei in Dorffesten und im Vereinsleben. Da ich selbst aktives und administratives Mitglied in einem Verein bin, hoffe ich, dass ich zur Unterstützung der Vereine durch die Gemeinde beitragen kann. 4 www.gi-amel.be „Mit eigener Meinung etwas bewirken“ Stefan Braun Alter: 18 Antrittsort: Eupen Liste: SPplus Stefan Braun ist gerade erst 18 Jahre geworden und damit ein Polit-Küken. Der Politikinteressierte betritt aber kein Neuland. Bereits seitdem er 15 ist, besitzt er die rote Parteikarte. 1 Eine ganze Menge. Seit etlichen Jahren begeistere ich mich für die Politik und das Interesse an ihr ist mit und mit gestiegen. Ich schaue und lese regelmäßig Nachrichten und verfolge die Regionalpolitik. Selbst in meiner Endarbeit habe ich mich damit auseinandergesetzt. Das Thema war der Autonomieausbau der DG, wofür ich auch einen Preis erhalten habe. Nach einem Gespräch mit meinem Nachbarn kam der Kontakt zur SP und die Idee, sobald ich 18 bin, zu kandidieren. „auf Kirmes“ City Snack Paveestr. 5 - 4700 Eupen Öffnungszeiten: Mo.-Di.-Do.-Fr. von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr Schüler Menü ab 2,80€ 2 Das ist eine sehr schwierige Frage, auf die ich ehrlich gesagt noch keine Antwort geben kann. Ich denke, dass ich anschließend um eine große Erfahrung reicher sein werde. Das ist immerhin mein erster persönlicher Wahlkampf. 3 (Stefan überlegt lange). Nun, ich denke, dass genau diese Partei den Bürger mitnehmen möchte. Ich trete für mehr Partizipation ein, doch das soll nicht heißen, dass ich engstirnig links bin. Ich bin der Meinung, dass es auch andere Parteien mit anderen Ansichten geben soll. Das politische System lebt doch von der Pluralität des Parteiensystems. Jede Schicht braucht ihre Repräsentation. So denke ich auch, dass Tiere ebenfalls eine Vertretung brauchen. Der Tierschutz in Eupen ist auf einem guten Wege, doch mit Sicherheit noch ausbaubar. 4 Ich habe zwar noch keine konkreten Projekte im Kopf, doch im Laufe des jetzt stattfindenden Wahlkampfes werde ich Ahnung von gewissen Projekten erhalten. Was mir wichtig ist, ist, dass in Eupen wieder mit Vernunft und vorausschauend geplant wird. Mit den Bürgern zusammen und nicht einseitig. Bürgernahes Handeln, das haben wir uns bei der SP auf die Fahnen geschrieben. speupen.wordpress.com „Jede Schicht soll ihren Repräsentanten haben!“ AN- UND VERKAUF REPARATUR UNTERHALT Herbesthaler Str. 4700 EUPEN 087/63 07 98 0484/95 71 22 vz-autos@hotmail.com www.vzautomobile.be 6 Garrit Wonke auf dem Weg nach oben Angst einfach ausblenden Von Nathanael Ullmann USA – das ist das große Ziel. Profifootballer will Garrit Wonke werden. Ein Traum, der so weit gar nicht mehr weg ist, wie es scheint. Denn der Ostbelgier spielte im letzten Jahr bereits in der deutschen Nationalmannschaft. Der nächste Schritt ist nun die Aufnahme an einem qualifizierten Footballcollege. Die Faszination für den Volkssport Nr. 1 in den Vereinigten Staaten war eigentlich immer da: „Schon mit neun Jahren habe ich den Superbowl, also das Endspiel in Amerika, im Fernsehen gesehen“, erinnert sich der Ketteniser. Vor allem der Teamgeist fasziniert den 19Jährigen an dieser Sportart. Alle müssen zusammenhalten, nur dann kann man gewinnen. Die Begeisterung war also seit frühester Kindheit vorhanden. Nur wusste Garrit lange nicht, dass Football auch in Europa gespielt wird. „Meine Mutter hat mich dann irgendwann für ein Trainingslager in Bochum angemeldet.“ Und so war der Grundstein gelegt. Beeindruckt von Garrits Statur wollten die Trainer wissen, in welchem Verein er denn spiele. Zu der Zeit hatte er aber noch gar keinen. Und so wurde er nach Aachen zu den „Aachen Vampires“ weiterempfohlen. Dort spielte er drei Saisons und wechselte 2010 nach Köln zu einer besseren Mannschaft. Ein Jahr lang konnte er auch im U19-Team der Nationalmannschaft spielen, nahm sogar an einer Europameisterschaft in Spanien teil. Viel Zeit für Freunde und Familie bleibt da nicht. Vor allem, da Garrit nebenbei auch noch Englisch und Geographie in Aachen studiert. Die Trainings (in der Regel zwei bis drei Mal die Woche) dauern oft bis halb zehn. Zwei Stunden werden auf dem Platz verbracht, oft noch mit einer VideoEinheit (genannt Theorie-Einheit) vorab. „Vor elf Uhr ist man da nie zu Hause,“ weiß der Spieler um seine langen Tage. Freunde treffen könne man aber trotz allem. Viel hat Garrit Wonke bereits erreicht. Aber er will noch mehr, nämlich in die USA. „Die meisten professionellen Spieler sind vorher auf ein Football-College gegangen“, erzählt er. In diesen Universitäten absolviert man neben den Footballtrainingseinheiten auch ein vollwertiges Studium. Wenn es mit der Sportlerkarriere also nicht klappt, gibt es Alternativen. Bedingung für die Bewerbung ist unter anderem ein Video, auf dem man gute Spielzüge von sich während Turnieren zeigt, ein sogenanntes „Highlight Tape“. Auch so eines hat Garrit erstellt (http://www.youtube.com/watch?v= xlbpsukcVTI). Nun heißt es nur noch warten und hoffen, dass eine gute Schule Interesse zeigt. „Drei oder vier kleinere Colleges in der 1. Division sind schon interessiert. Das ist schon nicht schlecht, aber ich hoffe noch auf ein größeres“, ist der Deutsch-Belgier zuversichtlich. Wichtig ist dann nur noch, auch ein Stipendium zu bekommen, denn ein College in der USA kostet Unmengen. Eine Frage bleibt. Und zwar die nach Verletzungen. Garrit spielt in der „Offense“, versucht also, den Gegner davon abzuhalten, den Ballträger zu tacklen (siehe das kleine Football-Wörterbuch). Da kann es natürlich manchmal eng werden. „Bisher hatte ich nur einen ausgekugelten Daumen. Aber ich habe schon deutlich schlimmere Verletzungen auf dem Feld gesehen. Da muss man einfach die Angst ausblenden“, hat der Footballer gelernt. Wenn man sich auf die Angst konzentriere und nicht 100 Prozent gebe, seien Unfälle vorprogrammiert. 7 Drei Fragen zu Football Kleines FootballWörterbuch Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Football und Rugby? Touchdown: Die Hauptmöglichkeit, zu punkten. Wenn der Ball in die gegnerische Zone kommt, entweder durch einen Lauf oder weil er dort gefangen wird, gibt das sechs Punkte. Zwischen Football und Rugby gibt es natürlich viele Unterschiede, hier nur ein paar ganz große Differenzen: · Rugby hat viel mehr Spieler als Football. Football hat pro Mannschaft elf Spieler. · Beim Rugby sind Helm und Schulterpolster keine Pflicht, beim Football schon. · Beim Rugby spielt man nur nach hinten, beim Football kann man auch nach vorne spielen. · Rugby hat weniger Regeln. · Rugby spielt man durchgängig, Football in einzelnen Zügen. Können nur wirkliche Muskelpakete Football spielen? Nein, es muss schließlich auch die geben, die den Ball schnell vorwärts bringen. Es muss also die schnellen Spieler geben und die starken, die blocken können. Football ist also für so ziemlich jeden etwas. Wenn ich Football spielen will, wie laufen da die ersten Schritte ab? Grundsätzlich kann man immer zu einem Probetraining kommen. Dafür reichen Sportschuhe und Sportsachen. Möchte man tatsächlich vorerst dabei bleiben, kann man sich die Ausrüstung dann leihen. Mit der Zeit kann man sich natürlich dann auch die eigene Ausrüstung besorgen, die mitunter aber sehr teuer ist. Ein Helm kostet zum Beispiel alleine schon zwischen 100 und 350 Euro. Quarterback: Der Spielmacher, der bei jedem Zug den Ball verteilt. Sacken (Verb): Sacken ist, wenn der Quarterback zu Boden gebracht wird. Offense Line: Die fünf „schweren Jungs“ aus der Offense, in einer Linie stehend. Pass interference: „Passbehinderung“ ist, wenn der Quarterback zu einem Spieler werfen will, der frei steht und dieser zu früh von der gegnerischen Defense umgerannt wird, also bevor er in Ballbesitz ist. Das gibt 15 Yards Strafe. Tacklen (Verb): Tacklen ist, wenn ein Ballträger gestoppt wird. 8 Jeden Tag im Grenz-Echo ? h c li t n e ig e t h c a m Was ... Alice Piana Wer erinnert sich nicht an Alice Piana? Die schöne Eupenerin war im Januar 2010 ins Finale der Miss Belgium Wahl gekommen und befand sich unter den zehn hübschesten Damen des Landes. Sie hatte damals die Experten von ihrem Auftreten überzeugt, wurde aber schlussendlich von den Zuschauern herausgewählt. Heute fühlt sich Alice Piana immer noch pudelwohl. Die 25-Jährige hat mit ihrem Partner Raphaël H. D'Ascenzo, ebenfalls Model, einen neuen Lebensabschnitt eingeleitet. Beide sind stolze Eltern eines vier Monate alten Sohns. Doch das Mama-Dasein soll nicht alles sein, was Alice gerade umtreibt. Das Model arbeitet an einer innovativen Geschäftsidee, sie möchte sich bald selbstständig machen. Zu viel verraten wollte sie uns noch nicht, doch in einer der nächsten GEneration-Ausgaben erfahrt ihr, was Alice in ihrer nahen Zukunft alles vorhat. 9 Von Mareike Lambertz Städtetest Lüttich Lüttich, eine heruntergekommene Industriestadt ohne Flair? Von wegen! Die gerade unter Studenten beliebte „Cité ardente“ hat sich gemacht und weitaus mehr zu bieten, als die meisten denken. Das gilt vor allem für die Stunden nach dem Sonnenuntergang ... Restaurants a auComo en Cas ow-Food-Rest e Sl es an rr kt Medite du ro hlich Bio-P rant, hauptsäc jeden Freitag und , aus der Region bis 23 Uhr 11 n vo ag st m Sa e 2. e Saint-Etienn geöffnet, Plac Le Bruit qui Court Moderne Einrichtung, feine Küche, aber dennoch bezahlbar. Mit Spezialangebot für Studenten. Highlight: Für 18 Euro erhält man ein Hauptgericht, ein Getränk … und Zugang zu einem Film seiner Wahl in einem von drei Partnerkinos. Täglich von 11 bis 24 Uhr, am Wochenende sogar bis 2 Uhr, Sonntagmittag geschlossen, Boulevard de la Sauvenière 142. Geschäfte und Märk te Bars und Cafés Vaudrée n ist immer eine Der Klassiker e lig Unzäh Besuch wert. knapp e Karte zählt di n, te or rs Bie vom ch au re ele Bie 100 Seiten. Vi gene ei us ha s da Fass, darunter Vaudrée. es 149. Rue Saint-Gill Le Pot au La Wer schon meh it r als ein Mal im traditi onsreichen Po Lait zu Gast w t au ar, w bar diese bunt eiß, wie wandele Bar ist. Stän hängen neue di Kunstwerke an g Wänden, die de n Gäste dem Café treu hingegen bleiben Wer französisc . Ein Insidertipp: he versuchen, he Literatur mag, sollte rauszu zum Namen de finden, wie es r Kneipe kam . Die Geschicht e lohnt sich! Rue des Soeu rs de Hasque 9. Kopatropa Im Kopatropa findet jeder Mode für seinen Geschmack. Hier findet man auch das angesagte Label „Skunk Funk“. Rue Cathedrale 85, 4000 Lüttich La Batte s, Marktältester Markt Belgien Größter (1,5 km) und nisch an, llo re gern auch auf Wa schreier preisen ihre Wa .30 Uhr, entlang der Maas. 14 jeden Sonntag von 8 bis Der Inside Out Club bietet Jazz, 80er, 90er, Hip Hop und Technoparties: Jeden Abend ein anderes Programm, von Akustik bis Elektro, und das alles in einem Schiff! Péniche InsideOut Club Clubs Buchhinweis: 144 Seiten, 13 x 21 cm, Umschlag mit Klappen, durchgehend vierfarbig illustriert, mit Stadt- und Übersichtskarte, 15 Euro ISBN 978-3-86712-062-3 Erschienen im GEV (Grenz-Echo Verlag) www.gev.be 10 Musik im Zeichen der Generation – 20 Jahre Spotlight Text: Sandy Brüls, Fotos: Andreas Jodocy Wer am Wochenende im Süden der DG eine Veranstaltung besucht, kommt fast nicht drum herum auf einer Fete zu landen, auf der Claude Lejoly und Philippe Willems vertreten sind, allgemein bekannt unter dem Namen DJ Team Spotlight – New Generation. war ein schöner Abend. In einer geselligen Runde diskutieren wir über Musik, eine Freundin wirft spontan Wie bekommst du dein Privatleben die Aussage „Spotlight, Musiker der heutimit deiner Tätigkeit als DJ unter gen Generation?!“ in die Runde. Ein anderer ist der Meinung, dass sich nur den Hut? sehr wenige Menschen wirklich mit Musik Ich habe eine super Frau. Das muss man beschäftigen und somit die Sache schnell koordinieren: aufbauen, abbauen, Schokoganz klar scheint. Es liege auf der Hand, brötchen für die Kinder holen, arbeiten, dass dieses DJ-Duo den Mainstream schlafen, aufbauen, abbauen.... anspreche und durchaus zufrieden stelle, Kannst du dich noch erinnern, wo denn sie passten sich überall an. Außerdem verstünden sie sich gut darin, du das erste Mal unter deinem die Leute mit geballter Partymusik einzuNamen gespielt hast? Wie wars? stimmen und mitzureißen. Das war Karnevalsdienstag '92 in Nidrum In einem persönlichen Gespräch berichim ehemaligen Saal Haep. Ich war 16 Jahtet Claude Lejoly kurz über seine nebenre alt und aufgeregt, es war alles neu. Ich berufliche Tätigkeit. weiß das noch genau: Ich war schoUnser Interview gestaltet sich ckiert von den vielen Eindrülocker und amüsant: cken. Ich war Madonna ht gewöhnt und in Nidrum e Spotlig – d n fi h Ic „Es gibt keine ische war alles Rock, Hardrock. im e h r e h ie se ist ein Playliste, so etwas othek, d ichtdesk is D e n Wer gehört mit zu mobil Aber hat es in den ehr ht hat. le erreic nte Spotlight m oder eurem Team? ie v vergangenen kön &B totrotz um Beispiel R Etwas Philippe Willems und nz n. 20 Jahren noch ich bilden DJ Team Variatio mit einbringe lleicht p nie gegeben... ” Hip Ho gantes wäre vie Spotlight. Philippe hat Extrava icht schlecht?! re, mit Musik aber nicht h n Was magst du viel zu tun, er kümers, 21 Ja in e H Carrie besonders an deifeld mert sich ausschließlich Mander um die Technik. Und es ner nebenberufgibt noch mehrere freiwillichen Tätigkeit im lige Helfer, die gerne dabei DJ Team Spotlight? sind, aus Interesse und Spaß an Ich mag gute Laune und gute der Sache. An dieser Stelle möchte Stimmung. Es gibt immer positive und ich mich nochmal herzlichst bei ihnen benegative Resonanzen. Mir gefällt, wenn die danken. Leute nach Hause gehen und sagen, es Wie kannst du die Nachfrage nach musikalischer Unterstützung auf Veranstaltungen beschreiben? Früher gab es mehr Konkurrenz, heute gibt es mehr Zusammenarbeit. Keiner nimmt dem anderen die Aufträge weg. Coverbands sind nicht mehr so gefragt. Das hat nichts mit deren Qualität zu tun, sie kosten einfach zu viel. Die Musikpalette ist ganz anders. Sachen wie Prodigy, David Guetta oder Paul Kalkbrenner sind eben nicht „coverbar”. Manch einer mag bemängeln, dass es bei Spotlight an Individualität fehlt, andere kritisieren die Tendenz der heutigen Musikrichtungen mit dem schwindenden Interesse zur instrumentalen Musik. Andererseits besteht dieses DJ-Team nun schon seit 20 Jahren. Wenn wir uns eine Meinung bilden, dann sollten wir die Frage nicht auslassen, warum es das DJTeam schon so lange gibt. Wer kann schon behaupten, dass er sich noch nie auf einer Spotlight-Party amüsiert hat. Und das ist es ja was die Leute wollen. Happy Birthday! C die L laude wei eute ß, wa die w s Leute Ansprüch ollen, er k wirkl reden üb e der Leu ennt seine ich alle h er ihn, ab te. Viele dafür Sache seh in. Ich fin er es gehe aber , dass me r gut. Ich de, er ma n d frage as ist oft hr Bands persönlich cht gefra eine g gegen gt w bin ro üb gehen . Die er der Kl ße Preis-L erden, ie C e einfa ch m harts-Lied ntel, die h istungse e h Live-M r gefrag r sind h ier auseu t. u Marc sik mehr Früher w te oft o Aze g e s chätz urde nha, t St.Vit 28 Jahre, . h 11 111 Orte in Aachen und der Euregio, die man gesehen haben muss Natürlich sind wir stolz!“ -2 € -0,50 € ✁ -1 € ✁ beleuchten Orte von Städten, die man im Ein Stichwort genügt, um Alexander Barth Alltag entweder nicht wahrnimmt, oder und Eckhard Heck zum Plaudern zu die so unbekannt sind, dass die wenigsten verleiten. Die Arbeit an ihrem Buch schon jemals „111 Orte in etwas von Aachen und ihnen gehört der Euregio, haben. Viele die man gesegroße Städte hen haben haben solche muss“ – für Bücher, manbeide ist es che sogar zwei das Erstlingsoder drei, jetzt werk – hat sie bekommt ihrer Stadt Aachen auch noch näher eins. Beschriegebracht, saben werden gen sie. Barth hauptsächlich erzählt, er geabseitige Orte, he jetzt anders Autor Alexander Barth (l.) und Fotograf Eckhard Heck. die eine durch die Geschichte erzählen. Zum Beispiel urige Stadt, nämlich „mit offenen Augen“. Das Imbissbuden, alte Kneipen, berühmte bestätigt auch Eckhard Heck, der zwar Graffitis und der ominöse Feuerstein-Turm nicht aus Aachen stammt, aber seit 20 von Eben-Ezer. Jahren hier lebt: „Die Arbeit an dem Buch „Unser Buch ist kein Reiseführer“ sagt hat mich der Stadt auf jeden Fall noch Barth, „sondern eher ein Lesebuch mit näher gebracht.“ 111 Kapiteln.“ Jedes dieser Kapitel ist Ihr Buch gliedert sich ein in eine Reihe illustriert mit Fotos von Eckhard Heck, für von Büchern derselben Machart: Sie alle den Barth voll des Lobes ist: „Das Buch lebt von Eckis Fotos.“ Die beiden freuen sich schon darauf, ihr Erstlingswerk in den Bücherläden stehen zu sehen. Und – im Gegensatz zu manchen ihrer Kollegen – machen sie daraus auch kein Geheimnis. Eckhard Heck: „Natürlich sind wir stolz drauf, dass wir das Projekt durchgezogen haben.“ ✁ Alexander Barth und Eckhard Heck haben über ein halbes Jahr intensiv an ihrem Erstlingswerk „111 Orte in Aachen und der Euregio, die man gesehen haben muss“ gearbeitet. Dabei herausgekommen ist „kein Reiseführer.“ Von Markus Erberich LARGE McMENU PLUS FAMILIENMENÜ HAPPY MEAL bestehend aus 1 Large McMenu mit 2 Burgern + 1 großen Getränk + 1 Mixed Salad oder einer großen Portion Pommes bestehend aus 1 Medium McMenu™ + 1 Happy Meal nach Wahl bestehend aus 1 Happy Meal nach Wahl ™ McDonald’s Eupen Verviers Nur gültig bei McDonald’s Nur gültig bei McDonald’s Verviers Verviers und Eupen und Eupen bis zum xx/xx/2011. bis zum 15.10.2012 i’m lovin’ it ™ Nicht mit anderen Werbeangeboten kombinierbar: 1 Gutschein pro Person pro Tag. Nicht auf die Straße werfen! V.H. Philippe Bouchat Nur gültig bei McDonald’s Nur gültig bei McDonald’s Verviers Verviers und Eupen und Eupen bis zum xx/xx/2011. bis zum 15.10.2012 Nicht mit anderen Werbeangeboten kombinierbar: 1 Gutschein pro Person pro Tag. Nicht auf die Straße werfen! V.H. Philippe Bouchat Nur gültig bei McDonald’s Nur gültig bei McDonald’s Verviers Verviers und Eupen und Eupen bis zum xx/xx/2011. bis zum 15.10.2012 Nicht mit anderen Werbeangeboten kombinierbar: 1 Gutschein pro Person pro Tag. Nicht auf die Straße werfen! V.H. Philippe Bouchat 12 Ab September wird Jugendkultur in der DG gezielt unterstützt Der „Kulturbeutel“ wartet auf jugendliche Ideen Auf Initiative von Ministerin Isabelle Weykmans wurde der „Kulturbeutel“ ins Leben gerufen. Damit möchte die DG einen Aspekt der Kultur in den Mittelpunkt rücken, der bislang eher außen vor geblieben ist: die Jugendkultur. Frau Ministerin, „Kulturbeutel“ nennt sich eine neue Initiative der DG. Was verbirgt sich dahinter? Hinter dem Begriff „Kulturbeutel“ verbirgt sich die Förderung von Jugendkulturprojekten. Das hat es bislang in dieser Form bei uns nicht gegeben. Unterstützt werden Projekte – mit Bezug zur DG – aus allen Sparten, von Musik, Film, Tanz, Theater bis hin zu Literatur, bildender Kunst oder zum Beispiel Veranstaltungen. Vorausgesetzt, die Initiatoren sind Jugendliche zwischen 14 und 30 Jahren. „Kulturbeutel“ ist offen für Neues, ermöglicht Experimente, erste Projekterfahrungen und berät die jungen Projektorganisatoren bei der Umsetzung ihrer Idee. Was heißt eigentlich Jugendkultur und was bedeutet das für die DG? Jugendkultur bedeutet, dass Jugendliche ihre eigene Kultur etablieren, denn die „Erwachsenenkultur“ bietet den Heranwachsenden keine befriedigenden Ausdrucksmöglichkeiten für ihr als neu empfundenes Lebensgefühl. Dieser jugendlichen Subkultur soll in der DG ein Forum gegeben werden: Jugendliche, die Kunst machen wollen, sollen Unterstützung erhalten. Gefördert werden Projekte mit einem kulturellen und kreativen Ansatz, die von Jugendlichen entwickelt, ausgearbeitet und umgesetzt werden. Der Kulturdienst des Ministeriums wird die Projekte begleiten. Wer in den Genuss dieser Förderung kommt, entscheidet eine Jury, die sich aus Jugendlichen zusammensetzt. Der maximale Förderbetrag beläuft sich übrigens auf 1000 Euro pro Projekt. Wie ist man auf den Namen „Kulturbeutel“ gekommen? Wir hatten für die Namensfindung ein Online-Voting veranstaltet. Der Begriff wurde von Leuten vorgeschlagen, die im Internet abgestimmt haben. Was versprechen Sie sich von diesem Projekt? Neben der Stärkung von Selbstvertrauen und der Persönlichkeitsentwicklung stehen vor allem die Förderung von Autonomie und Selbstständigkeit im Vordergrund. Auf diese Weise soll sich auch in der DG eine eigene Subkultur innerhalb der bereits bestehenden strukturellen und inhaltlichen Kulturwelt der Erwachsenen ausdrücken und entwickeln können. Wir müssen die Jugendlichen nicht nur als Konsumenten, sondern auch als Kreative sehen, das ist bisher in der DG vernachlässigt worden. DG-Ministerin Weykmans mit der Gewinnerin der Namensfindungs-Umfrage IM NETZ JETZT ONLINE KLARER SEHEN nalen Ligen NEU: Die regionalen und (inter)natio isionen NEU: Klassierung der Artikel nach Div NEU: Jeder Spieltag einzeln abrufbar uell NEU: Alle Tabellenstände täglich akt N EU Dein neues Fußball-Portal auf www.grenzecho.net mohr & more gbar. Kostenlos bis zum 30. September verfü ES MUSS ZAPPELN Nicht Mann, nicht Frau Von Nathanael Ullmann Eine wunderschöne Frau ist unsere Interviewpartnerin – aber nur von außen. Denn sie besitzt das XYChromosom, ist also von den Genen her ein Mann. Jahrelang dachte sie, mit ihrem Problem alleine zu sein. Doch nach einem Treffen mit anderen XY-Frauen möchte sie nun von ihrem Sein zwischen den Geschlechtern berichten. Nun sprach GEneration mit der Ostbelgierin. Was ist eigentlich Intersexualität? Und dann blieb die Periode aus? Intersexuelle Menschen sind Menschen, die nicht mit einem eindeutigen Geschlecht geboren werden. Das ist zum Teil direkt nach der Geburt offensichtlich. Bei anderen merkt man es erst im Laufe des Lebens. Als ich mit 15, 16 keine Periode bekam, da ist man dem auf den Grund gegangen. Bei mir war das so, dass der Kinderarzt Blut abgenommen und eingeschickt hat. Das Ergebnis dann: Das Blut wurde verwechselt, weil es Blut von einer männlichen Person war [also männliche Gene]. Dann hat man mir nochmal Blut abgenommen und es kam das gleiche raus. Und da war das Ergebnis dann relativ eindeutig. Was meinst du mit „im Laufe des Lebens“? Es gibt verschiedene Ausprägungen von Intersexualität. Bei manchen stellt sich das erst in der Pubertät heraus. Manche haben einen Penis und eine Scheide. Dann ist es klar. Und andere sehen halt äußerlich wie ein Mädchen aus, im Laufe der Pubertät kriegen sie aber ihre Tage nicht. Und bei der Suche nach dem Grund fällt es halt auf. Bei mir war das auch so. Deine Eltern dachten, sie hätten ein Mädchen? Ja, klar. Aber von außen ist es nicht sichtbar, dass du von den Genen her ein Mann bist? Wenn man es weiß, kann man über die Größe oder den Körperbau darauf kommen. Obwohl es natürlich auch große Frauen gibt, das ist also kein typisches Zeichen. Es gibt auch Intersexuelle, die sehen wie eine Frau aus, sind 1,65 Meter groß und trotz allem xy. Man hat die Intersexualität also bemerkt. Wie ging es dann weiter? So, wie es zur damaligen Zeit üblich war. Weder meine Eltern noch ich haben wirkliche Infos bekommen. Alle waren relativ verschwiegen. Es hieß, ich müsse eine OP machen, dann könnte ich als Frau ganz normal weiterleben. Man sagte uns auch, es wäre total selten und es gebe keine anderen intersexuellen Leute. Im Nachhinein weiß ich, dass es den meisten Intersexuellen so ergangen ist. Aber im Vergleich zu den anderen wurde ich wenigstens ein bisschen aufgeklärt. Manche wussten nur: Ja, ich kann halt keine Kinder kriegen. Ohne Infos fühlt man sich sehr allein gelassen und denkt sich: „Oh mein Gott, ich habe was ganz Seltenes, Hilfe.“ Man erzählt es dann auch keinem. Dabei ist es gar nicht so selten. Wieso wurdest du denn operiert? Wahrscheinlich aus dem Gedanken heraus, den Menschen einem eindeutigen Geschlecht angleichen zu müssen. Das war denke ich, die Meinung des 20. Jhr. Früher wurden Intersexuelle einfach so toleriert. Ich weiß nicht, ob das genau stimmt, aber in den 50ern bis 80ern dachte man: entweder Männlein oder Weiblein. Die medizinischen Möglichkeiten waren ebenfalls gegeben, die Intersexuellen einem Geschlecht anzugleichen. So wie in meinem Fall: Ich war äußerlich weiblich, also sollte ich auch innerlich weiblich sein. Die Keimdrüsen oder Hoden, die 15 innen angelegt waren, wurden entfernt und weibliche Hormone gegeben. Und dann wurde gesagt: Jetzt bist du eine Frau. Aber das stimmt nicht. Ist das mit der OP heute denn anders? Ich denke schon. In den letzten zehn Jahren hat es da schon eine Änderung gegeben. Das Thema ist kein Tabuthema mehr. In Deutschland war es so, dass die Kinder teils im Alter von einem Jahr operiert worden sind. Das macht man heute nicht mehr. Heute lässt man die Kinder intersexuell aufwachsen. Und wenn sie volljährig sind, dürfen sie entscheiden: Will ich ein Mann oder eine Frau sein. Es gibt auch Menschen, die einer Frau angeglichen wurden, weil das immer einfacher ist. Und dann haben sie sich aber nicht als Frau gefühlt. Aber das ganze Männliche ist weg. Das ist dann sehr tiefgreifend und schwierig für die Leute. Dürftest du heute noch einmal entscheiden, würdest du dich nochmal einer Operation unterziehen? Wenn ich heute nochmal 20 wäre, mit dem heutigen Stand der Aufklärung? Eine schwierige Frage. Durch die OP, durch die Kastration, ist mir mein eigener Hormonkreislauf entzogen worden. Ich musste Tabletten zu mir nehmen, um einen Hormonkreislauf zu haben, mit den ganzen möglichen Nebenwirkungen, die das auch hat. Aber hätte es einen Nebeneffekt gehabt, die Hoden drin zu lassen? Das ist die große Frage, deren Antwort man nicht weiß. Eigentlich hatte ich die Pubertät hinter mir, hätte ich einen Stimmbruch gehabt, hätte der bereits vor der OP stattgefunden. Aber es gibt keine Referenzen. Man hat immer dem Weiblichen angeglichen, das Männliche entfernt. Also ich kenne keine, die so belassen wurde. Deshalb kann ich auch nicht sagen: Der ist nicht operiert worden, heute geht es dem so oder so. Fühlst du dich mehr als Mann oder als Frau? Ich habe jetzt 45 Jahre als Frau gelebt. Es ist nicht so, dass ich mich als Mann fühle, ich fühle mich aber auch nicht als komplette Frau. Ich bin dabei, das Dazwischen für mich als normal zu entdecken oder zu akzeptieren. Hast du ganz konkrete Beispiele, wo du dich nicht als Frau gefühlt hast? Ich bin zum Beispiel 1,80 Meter groß. Und die meisten Männer in Ostbelgien sind so 1,70 Meter groß. Ich war also immer eine der Größten in der Schule. Da habe ich schon drunter gelitten. Und zu der Zeit, wo ich kurze Haare hat, hieß es oft: „Ich dachte, da steht ein Junge.“ Zu der Zeit wusste ich von meiner Intersexualität allerdings noch nichts. Ich fand es mit 15 Jahren auch schrecklich, mit Herrenschuhen herumlaufen zu müssen. Meine Eltern sind dann mit mir extra in ein Spezialschuhgeschäft nach Düsseldorf gefahren. Eigentlich wollten wir mit mehreren paar Schuhen zurückkommen. Aber als wir dann den Preis gesehen haben, blieb es dann bei einem Paar. Damals waren das rund 250 DM. Aber das war so ein spezielles Gefühl mit Frauenschuhen, ich habe die Schuhe heute noch, auch wenn ich sie nicht mehr trage. Du sprachst gerade von deinen Eltern. Wie sind die eigentlich mit der Interesexualität umgegangen? Das ist eine gute Frage. Da meine Eltern trotz Nachfrage keine Aufklärung erhalten haben, haben sie sich und mich in Schweigen gehüllt. Sie waren damals wohl überfordert. Ich denke, ich war damals selbst überfordert und wollte auch nicht, dass meine Eltern groß mit vielen darüber reden. Und daran haben sie sich gehalten. Mehr noch: Sie waren sogar immer für mich da. Wie viele Freunde von dir wussten es denn? In der Anfangszeit gar keine. Später waren es vielleicht eine Hand voll, die das zum Teil wussten, aber nicht im vollen Umfang. Aber das kommt jetzt langsam? Ich denke, durch ein Treffen mit den XYFrauen, die ich durch das Internet gefun- den habe, ist das Gefühl der Abkapselung, dass man sich alleine fühlt, fast zu Freude geworden. Es gibt noch andere, man kann darüber reden. Und andere gehen auch locker mit ihrer Intersexualität um und outen sich. Das war schon ein gigantisches Erlebnis für mich. Wie kam es zu dem Treffen? Über das Internet bin ich irgendwann auf die Seite der XY-Frauen gestoßen. Es gab immer wieder Phasen, in denen ich nicht wusste, wer ich bin, wo ich hingehöre, die mich depressiv werden ließen. Und als ich diese Seite entdeckt habe, dachte ich: Das ist der Weg aus meinem Dilemma heraus. Ich habe also über E-Mail Kontakt aufgenommen. Das hat mir unglaublich gut getan, mit anderen zu reden. Und dann hat man mich halt zum Treffen in der Nähe von Frankfurt eingeladen. Da habe ich mich kurzerhand angemeldet und bin hin gefahren. Wie weit ist bei Intersexualität eigentlich Sex möglich? Das ist auch wieder unterschiedlich. Die Scheide ist unterschiedlich angelegt. Bei manchen ist sie relativ kurz und verläuft blind. Man könnte sie dehnen, dann fällt das gar nicht so auf. Es gibt aber auch welche, bei denen ist keine Scheide vorhanden. Mit dem Empfinden ist das so eine Sache, wenn die Organe künstlich angelegt werden. Da habe ich dann aber keine Ahnung. 16 Ist bei dir Sex möglich? Momentan ist zumindest keine Penetration möglich. Mit einem Glasstab könnte man den Ansatz weiten. Aber den müsste ich dann auch in der Nacht tragen, da sich das sonst zurückbildet. Damals hatte ich keinen Freund und habe keinen Sinn darin gesehen, das so zu handhaben. Aber das kann ich immer noch machen, wenn ich zum Beispiel einen Mann finde. Fühlst du dich eigentlich eher zu Männern oder Frauen hingezogen? Zu Männern. Aber da habe ich mir auch gedacht: Vom Chromosomensatz her wäre ich mit einem Mann schwul. Mit einer Frau bin ich äußerlich lesbisch. Das habe ich für mich nie auseinanderklamüsert bekommen, und da dachte ich: Das lasse ich mal lieber. Nun hat der Mensch nun einmal gewisse Gelüste. Fehlt dir da etwas? Gute Frage, ich weiß es nicht. Vielleicht habe ich mich einfach damit abgefunden, wie es ist. Zwar nicht mit Jubelschrei, aber ich habe mich nicht so dagegen Die wohl bekannteste Intersexuelle: die Sportlerin Caster Semenya aufgelehnt. Das hängt wohl auch mit der christlichen Prägung von zu Hause zusammen. Mein Glaube hat mich durch viele Täler hindurch gebracht. Sonst wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin, wenn ich den nicht gehabt hätte. Wie gehst du damit um, dass du keine Kinder bekommen wirst? Damals, als ich das erfahren habe, war das echt ein Schock, weil man sich das schon vorstellt, heiraten und Kinder haben. Dann dachte ich: Man kann ja auch adoptieren. Heute ist es so, dass ich vier Kinder habe, und zwar vier Patenkinder. Das ist für mich so eine Art Kinderersatz. So sehe ich das und genieße es. Wo stehst du gerade mit deiner Intersexualität? Wo willst du hin? Meine nächsten Schritte werden sein: Immer mehr dazu stehen, immer mehr outen. Es ist für mich ein ganz neuer Weg, der sich für mich und meine Persönlichkeit positiv auswirkt. Bisher hatte ich das Gefühl: Ich muss eine Frau sein, aber bin es nicht. Jetzt weiß ich: Ich kann auch einfach etwas dazwischen sein. Das wirkt entspannend für mich selber. Ich lerne es, mich als intersexuell zu akzeptieren, mit den Vor- und Nachteilen. Davor habe ich immer geschaut, möglichst in die weibliche Schiene reinzukommen, auch, um eine Beziehung haben zu können. Ich bin gespannt, was das Leben mir noch bringt, wenn ich mich oute. Das ist auch für kommende Partner eine ganz andere Situation. Wenn ich sage: „Ich bin intersexuell“, dann kann er sich darauf einstellen. Sonst denkt er, er kriegt eine Frau. Warum lehnt ihr das Wort „Zwitter“ eigentlich ab? Impressum Verantwortlicher Herausgeber: Grenz-Echo AG, Marktplatz 8, 4700 Eupen, Telefon: 087-59 13 00, Fax: 087-74 38 20 Internet: http://www.grenzecho.net/generation, E-Mail: generation@grenzecho.be individuelle Anpassungen Stoffe Maßanfertigungen Entwurf nach Wunsch Braut- und ab €82,Festkleider mit passenden Accessoires Persönliche Beratung Winkelstraße 6 | Kettenis Tel. 0494/83 92 91 veloursundseide@skynet.be männlichen Hormone bei der Entwicklung nicht zum Zug gekommen sind. Aber Zwitter sind eigentlich die Hermaphroditen. Was ist das nächste Ziel der XY-Frauen? Das große Ziel ist es, das dritte Geschlecht „anders“ [neben weiblich und männlich] zu erreichen. Auf jeden Fall wollen wir davon weg, Kinder im Baby- und Kleinkindalter operativ anzugleichen. Zum dritten Geschlecht: Literarisch gesehen, ginge dann er, sie oder es die Straße entlang? Dazu darf sich dann der Ethik-Rat Gedanken machen [lacht]. Das ist nicht direkt ein Ablehnen. Ich denke, das Wort Zwitter hat einfach einen negativen Touch, deshalb wird es ungern benutzt. Es gibt ja auch echte Zwitter, die einen Hoden und einen Eierstock haben. Die haben dann wirklich von beidem was. Da ist ein Unterschied zu den XY-Frauen, die vom Chromosomensatz ganz typisch Mann, aber vom Aussehen ganz typisch Frau sind. Die haben ja nicht von beiden Keimdrüsen etwas. Ich hatte ja zwei Hoden. Und das Aussehen nur, weil die Wie gehen deine Eltern damit um, dass du dich outen möchtest? Koordination: Sylvie Jousten Druck: Grenz-Echo AG Redaktion: Lutz Bernhardt, Heinz Gensterblum; Sandy Brüls, Markus Erberich, Mareike Lambertz, Jil Rosewick, Nathanael Ullmann, Mario Vondegracht, Gregory Wintgens Auflage:15.000 Exemplare Titelfoto: Mareike Lambertz Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung, Vervielfältigung und Speicherung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, sind nicht gestattet. Werbung: Jean-Luc Girretz Layout: Carolin Schulzen Ich bin erstaunt, wie positiv und gut ich mich mit ihnen darüber unterhalten kann. Sie sind interessiert und erleichtert. Ich denke, indem ich den Schritt nach vorne gewagt habe, sind sie aus dem Schweigen entlassen. Sie haben auch Verschiedenes aus ihrer Sicht geäußert. Und haben darüber geredet, dass es sie auch belastet hat, nicht aufgeklärt zu sein, was Intersexualität eigentlich ist. Verteilung: Als kostenlose Beilage zum Grenz-Echo sowie zur Mitnahme an ausgesuchten Auslagestellen. © Alle Rechte vorbehalten 17 Jil Rosewick über ihre Lieblingspullis Achtung, es wird wieder kalt! Obschon wir dieses Jahr (mal wieder) nicht immer Glück mit dem Sommer hatten, müssen wir uns wohl oder übel so langsam ganz von ihm verabschieden und uns startklar für die kälteren Jahreszeiten machen. Pullover sind meine liebsten Herbst- und Winterbegleiter, da sie so unglaublich bequem und vielseitig tragbar sind. Meine (ziemlich graulastigen) Favoriten für dieses Jahr seht ihr unten: - http://jillepille.blogspot.com Dip Dye Pullover Grobstrickpullover Vokuhila Pullover Der „Dip Dye“ Trend hat sich wohl nicht nur bei den Frisuren durchgesetzt. Schmuck und Kleidungsstücke stehen neuerdings auch ganz im Zeichen des Farbverlaufs. Ich mags! Dazu meine Neonkette von Zara, eine graue Jeans und Chucks – fertig ist der Look. Grobstrickpullover halten schön warm und gefallen mir besonders gut in Kombination zu hoch geknöpften Blusen. Dazu eine enge Skinny sowie schwarze Stiefel und ein besonders gemütliches Outfit ist komplett. Unifarbene Vokuhila (Abk. für vorne kurz hinten lang)-Pullover passen besonders gut zu auffälligen Accessoires. Ich kombiniere daher meinen bestickten Perlenkragen von Hallhuber dazu und einen engen grauen Rock von Prego. Pullover: Tom Tailor (59,95 €) Pullover: Gina Tricot (14,95 €) Pullover: 81hours (149 €) 18 GEneration-Mitarbeiterin Mareike Lambertz reiste durch Griechenland Jugend ohne Zukunft? Von Mareike Lambertz Griechenland steht kurz vor der Pleite, die Menschen leiden unter harten Reformen und starken Einschnitten in ihrem privaten Leben. In den Städten ist jeder zweite Jugendliche ohne Job. Die ältere Generation hat für die Jugend wenig Hoffnung. Das Gefühl in Athen ist bedrückend. Angst, Ratlosigkeit und Wut liegen in der Luft, sodass jeder sie spüren kann. Die Menschen sind müde von der schlechten wirtschaftlichen Lage ihres Landes und von den Politikern, die ihnen diese Situation beschert haben und nun Versprechen brechen. Während im Omonia-Viertel von der Polizei nach „Papierlosen“ gesucht wird, sind Einwanderer im alternativen Viertel Exarchia willkommen. Hier leben viele alternative Menschen, hier entstehen trotz Krise Jugendprojekte und junge Menschen schließen sich zusammen, um mit ihrer Kreativität etwas zu bewegen und nicht nur abzuwarten, bis es zu spät ist. So auch eine Gruppe Jugendlicher, die das Omikron-Projekt ins Leben gerufen haben. Sie wollen zeigen, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt, und somit auch nicht nur eine Wahrheit über die Griechen, das Land und Europa. Sie beleuchten viele Probleme und versuchen, die Menschen wieder dazu zu bringen, nachzudenken, und nicht alles von den Medien unüberlegt zu übernehmen. Auch sie sind von der Krise betroffen, müssen mit starken Lohnkürzungen und weniger Urlaubstagen leben, oder verloren ihren Job. Einige arbeiten und werden seit Monaten nicht bezahlt. Falls sie Arbeit haben, dann wie viele nicht in dem Bereich, den sie gelernt haben, sondern in Restaurants und Museen. Anna erzählt uns, dass sie selbstständig als Graphikdesignerin arbeitet und viele Kunden ihre Rechnungen nicht begleichen. Die meisten können wohl nicht, da sie selbst kein Gehalt mehr bekommen und so befinden sich die Griechen in einem Teufelskreis. Es gibt viele Projekte wie diese. Jugendliche treffen sich beispielsweise an einem Tag, um den verwahrlosten Park wieder zu bepflanzen und in Ordnung zu bringen und besetzen ihn so. Oder sie organisieren Demonstrationen, Informationsabende und Onlineplattformen. Das alles soll eine Alternative zu den griechischen Medien sein, die fast alle hinter der Regierung und der Polizei stehen. Costas, 24, sieht die Krise sogar als Chance: „Es entstehen so viele neue Dinge, die Menschen denken mehr über Gesellschaft und Staat nach und stellen das bisherige System nicht nur in Frage, sondern suchen nach Alternativen.“ Viele Jugendliche wenden sich von den „Mainstream“-Medien ab. Daher bekamen linke und rechte Parteien viele Stimmen von Erstwählern. Die angespannte Situation schlägt sich in drei Gruppen nieder: Linke, die entweder in den Tag hinein leben oder versuchen, mit Ideen und Projekten gegen die Lage anzukämpfen, Rechte, die ihre Wut auf Ausländer projizieren und die Gruppe derjenigen, die sich nicht mehr für die politische Lage interessieren und die Hoffnung auf eine gute Zukunft aufgegeben haben. Viele Jugendliche zieht es auch ins Ausland, sie sitzen auf gepackten Koffern und warten auf einen Studienplatz, ein Praktikum oder einen Job außerhalb Griechenlands. Doch gehen können meist nur die gut ausgebildeten und die, die es sich noch leisten können. Ioannis, 22, arbeitet in einem Hotel und bekommt ein Gehalt von 700 Euro. „Ich weiß, wir Jugendlichen sollten bleiben, es ist besser für unser Land. Doch wir haben keine Wahl mehr, ich sehe hier keine Zukunft für meinen Sohn, meine Freundin und mich!“ 19 Nanda, 18, aus Athen Ich treffe Nanda in einer Bar auf Mykonos. Zwei Wochen vor Beginn ihres letzten Schuljahres macht sie hier mit ihrem Freund Urlaub. Sie kommt aus einer eher wohlhabenden Familie, ist mehr emotional als finanziell von der Krise betroffen, doch auch sie macht sich viele Gedanken, hat Träume, Hoffnungen und auch Angst. Bist du persönlich von der Krise betroffen? Nein, finanziell nicht. Meinen Eltern geht es ganz gut. Ich kann auf eine Privatschule gehen. Aber trotzdem hat sich auch einiges bei uns geändert. Die Krise ist ständig ein Thema, ich mache mir auch Gedanken, ob ich in Griechenland bleiben soll. Natürlich sprechen wir in der Familie und unter Freunden viel über die Krise. Im Fernsehen und Radio gibt es wenig andere Themen. Aber ich weiß, dass es mir wohl viel besser geht, als den meisten. Wie sehr hat sich die Situation für deine Freunde verändert? Einige meiner Freunde, deren Eltern ihren Job verloren haben oder viel weniger Gehalt bekommen, sind in schlechten Situationen. Sie wissen noch nicht genau, wie es weitergeht, und können sich viel weniger leisten. Kein Urlaub, keine Tanzstunden, kein Geld fürs Kino. Da bei vielen die Renten gekürzt wurden, müssen sie auch ihre Großeltern mitfinanzieren. Für viele ist die Situation eine große Belastung. Kannst du verstehen, dass diese Menschen gegen die Reformen demonstrieren? Ja. Ich kann nachvollziehen, dass sie sich nicht alles gefallen lassen wollten. Gerade die Menschen, die doch immer gearbeitet und Steuern gezahlt haben. Aber während den Demonstrationen hat man in Athen viel kaputt gemacht, es gab viel Gewalt. Ich habe mich sehr gefürchtet und bin froh, dass es jetzt etwas ruhiger ist. Möchtest du, dass Griechenland weiterhin zu Europa gehört? Ja, das ist mir sehr wichtig. Ob wir allerdings den Euro brauchen, weiß ich nicht. Davon verstehe ich nicht viel und ich habe das Gefühl, dass es hier auch keiner erklären kann. Hast du Angst vor der Zukunft? Ja und nein. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr nach London oder Paris gehen kann, um Schauspiel oder Ballett zu studieren. Aber ich glaube nicht, dass ich dann hier in Griechenland einen Job finden werde. Die Älteren sagen ja auch, dass meine Generation wohl keine Zukunft hat. Ich habe aber auch so Angst, da ich nicht weiß, was mit unserem Land passiert. Bisher merkt man keine Verbesserung, viele Menschen sind wütend und hoffnungslos. 20 Im Gespräch mit Benoît Hilligsmann, einem jungen Philosophen aus Kelmis „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ Interview: Mario Vondegracht, Foto: David Hagemann Per Definition ist das GEneration-Magazin einer Zielgruppe verpflichtet, die vielleicht die jetzigen Krisen (sei es die Finanz-, Schulden-, Eurokrise oder was danach noch kommt) noch nicht spürt, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber die Suppe in den kommenden Jahren auslöffeln darf. Was denkt ein studierter Philosoph daüber? Ein Philosoph, der zusätzlich das GEnerations-Alter besitzt. Benoît Hilligsmann ist Lehrer. Er unterrichtet Geschichte im College Notre Dame in Gemmenich. Außerdem ist der 27-Jährige seit vier Jahren als Dozent für Philosophie und Religionskunde an der Autonomen Hochschule in Eupen tätig. Wir unterhielten uns mit dem Kelmiser über das Wesen der „Krisen“ und ihre Auswirkungen auf unser Leben. Wie kamst du zur Philosophie? Ich habe schon immer gerne Texte interpretiert. Ich wollte stets wissen, was der Autor mit seinen Sätzen bei mir bewirken will oder bewirkt. Die Auffassungen und Gedankengänge, die beispielsweise hinter einem Schmöker wie Schopenhauers „Die Welt als Wille und Vorstellung“, übrigens mein Lieblingsphilosophiebuch, stehen, faszinierten mich von Anfang an. Das Buch habe ich übrigens während vier Jahren gelesen und für meine Abschlussarbeit gleich dreimal. Das ist das Schönste an der Philosophie. Es gibt nie ein Ende, man merkt, dass man nie endgültig verstanden hat. Philosophierst du oft mit Freunden? (Benoît zögert zunächst mit seiner Antwort). Hier halte ich mich meistens zurück, weil ich nicht belehren will. Dazu habe ich nämlich kein Recht. Ich bin dann ein passiver Zuschauer und mache es wie Sokrates. Ich stelle explizite, manchmal auch gemeine Fragen nach dem Prinzip „Ich weiß, dass ich nichts weiß“. Denn auch das Denken will gelernt sein. Hast du Lieblingsphilosophen? Ja klar. Immanuel Kant, weil er die Geschichte der Philosophie revolutioniert hat, und seine Nachfolger. Ihre Fragen sind die Fragen der Neuzeit, sie haben stets Gültigkeit. Wir haben die Finanzkrise, die Schuldenkrise und eine Eurokrise. Ist der Kapitalismus in der Krise? 21 Eine Krise des Kapitalismus ist es auf keinen Fall. Karl Marx hat beispielsweise gesagt, dass die Krise ein Bestandteil des Kapitalismus ist. Das System lebt davon. So haben zum Beispiel auch Kriege, die schlimmste Form einer Krise, einen kapitalistischen Effekt, nämlich Wachstum von Kriegsmaterial etc. Wir erleben meines Erachtens gerade eher eine Krise der Demokratie. Wieso werden in den Ländern Italien und Griechenland Menschen an die Machthebel gesetzt, die gar nicht demokratisch gewählt wurden? Das ist für mich eine Art Aristokratie, zumal hier jene an die Macht kommen, die fest im System etabliert sind und quasi eine Mitschuld an den jetzigen Problemen haben. Und wenn einmal jemand wie der Ministerpräsident von Griechenland das Volk fragen möchte, ob sie mit dem Spardiktat der EU einverstanden sind, bekommt er das verboten. Meiner Meinung nach brauchen wir einen Systemwechsel. Der Kapitalismus war gut, um die Hungersnöte im 18. Jahrhundert zu bekämpfen, doch nun herrscht eine vollständige Sättigung. Wir haben mit drei Fernsehern, zwei Autos und einem Smartphone doch genug. Und was wäre die Alternative? Das ist natürlich eine schwierige Frage. Der Kommunismus, das haben wir mitbekommen, ist gescheitert. Jedenfalls diese Art des Kommunismus. Als Ideal kommt er aber bestimmt zurück. Man müsste vielleicht Marx neu interpretieren. Eine andere Frage: Heute herrscht allerorts ein Klima der Angst. Wieso? Ich möchte mit Thomas Hobbes‘ Leviathan antworten: „Die Angst ist das beste und effektivste Machtinstrument.“ Durch unsere Angst verstärkt sich die Macht der Machthaber. Das hat man nicht zuletzt in den USA gesehen. Nach dem 11. September konnte George Bush jun. Folter bis zu einem gewissen Grad legitimieren oder mit offensichtlichen Lügen in den Irak einmarschieren. Hier werden fundamentale Menschenrechte einfach beiseite geschoben. Und was kann man dagegen tun? Immer wieder aufklären. Schon von Kindesbeinen an, denn eine Politik, die auf Angst beruht, ist eine totalitäre Politik. Angst hindert uns daran, zu denken. Wir fühlen uns in einer Art Notsituation und handeln unüberlegt. Verlieren wir unsere Demokratie also? Ich denke ja. Die Demokratie verkraftet das nicht. Nachdem der Kapitalismus früher noch die Demokratie gebraucht hat, ist das jetzt nicht mehr der Fall. Das haben uns die Krisen gelehrt. Die Demokratie und die Menschenrechte werden weggeschoben, damit das System weiter leben kann. Ist die Krise auch eine Art Chance? Das Wort Krise stammt ja komischer- oder tragischerweise aus dem Griechischen und bedeutet: Entscheiden. Wir müssen uns für etwas Neues entscheiden. Es wird nämlich negative Folgen haben, wenn wir so weitermachen. Ich bin für Europa. Aber bitteschön kein Neoliberales! METZGEREI BOUCHERIE W W W. M E T Z G E R E I - K L E I N . B E Doch eine Änderung wird nicht ohne Verluste stattfinden. Genau. Wenn wir unser System ändern möchten, dann müssen wir uns auch mit den negativen Folgen auseinandersetzen. Es gibt keine großen Veränderungen ohne Verluste. Allerdings werden uns die Verluste im Nachhinein als sinnlos erscheinen. Wir klammern in dem Moment und finden den Verlust schrecklich. Anschließend kann er uns aber auch als erleichternd vorkommen. Das kann man durchaus mit dem Beenden einer nicht intakten Beziehung gleichsetzen. Desto länger man wartet, desto schlimmer wird es. Haben es Philosophen im Leben eigentlich schwerer? Ja, das denke ich schon. Man muss aufpassen, dass man nicht vergisst, das Leben auch zu leben, anstatt nur darüber nachzudenken (lacht). Das vollständige Interview könnt ihr auf dem Blog des GEneration-Redakteurs lesen: www.textwerkstatt.be. Unsere Mitarbeiterin Mareike Lambertz berichtet übrigens in diesem Heft aus dem Krisenzentrum in Griechenland (siehe Seite 18-19) Deine Lieblingsphilosophen? Schopenhauer, Kant, Slavoj Zizek Dein Lieblingszitat? „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ (Rousseau) Dein Lebensmotto? „Werde, der du bist“ (aus den Pythischen Oden) Klosterstrasse 1 - 4700 Eupen Tel.: 087 / 74 20 99 22 Berufseuropameisterschaften von 4. bis 6. Oktober – Vier Teilnehmer aus der DG Handwerk statt studieren? In Ostbelgien Trumpf! 47 Handwerks- und Technikberufe, 28 Länder, 450 Teilnehmer, 500 freiwillige Helfer, 1000 Betreuer, 20 000 Übernachtungen und 40 bis 100 000 Zuschauer während drei Tagen. Die imposanten Berufseuropameisterschaften Euro Skills kommen in die Region – und vier junge Menschen aus der DG können sich Chancen aufs Podium errechnen.Wie bei Olympia müssen sich die Teilnehmer zunächst über nationale Wettkämpfe durchsetzen, um an den Euroskills, die in Spa ausgetragen werden, teilzunehmen. Belgien hat laut Expertenmeinung berechtigte Chancen auf Medaillen. Unser Land, und damit vor allem auch die DG, hat einen exzellenten Ruf, den vier junge Ostbelgier vom 4. bis zum 6. Oktober bestätigen wollen. Sie sind Bestandteil der 36-köpfigen belgischen Mannschaft, die das Land in Spa vertreten werden. Zur Info: Bei der letzten EM in Lissabon holte Belgien acht Medaillen. Wir stellen Euch die vier Kandidaten vor: „Nach dem Schnuppern kam die Lust“ Benjamin Trost, 21 Jahre, Heizungsinstallateur aus Schönberg, Firma: Heizungsbau Robert Arens aus St.Vith. Nachdem Benjamin im August die letzten Gesellenprüfungen hinter sich gebracht hat, ist der 21-jährige Schönberger nun offiziell ein Heizungsinstallateur im Dienste der Firma Arens in St.Vith. Als Benjamin das 5. Sekundarschuljahr im ersten Anlauf nicht bestand, stellte sich für den jungen Schönberger vor drei Jahren die Frage: Soll ich es nochmal versuchen oder eine Lehre machen? Der junge Mann entschied sich für letzteres. Nachdem er in zwei Betrie- be „reingeschnuppert“ hatte, war für ihn klar: Die Firma Arens aus St.Vith hatte ihn nach drei „Schnuppertagen“ überzeugt. Sein Meister, Karl Schifflers, bildete ihn gar so gut aus, dass er bei den belgischen Vorentscheiden für die Euroskills überzeugen konnte. Als Tipp möchte Benjamin allen mit auf den Weg geben, dass man zunächst einmal austesten soll, welcher Beruf einem genau gefällt. Oft sei es nämlich so, dass man einen völlig falschen Eindruck von einer Arbeit hat. „Liebe auf den ersten Blick“ Cédric Schlenter, 20 Jahre, Verputzer bei der Firma Kalff, aus Eupen. Cédric Schlenter ist 20 Jahre alt und kommt aus Eupen. Nach dem Abitur auf der Pater-Damian-Schule kam für Cédric Studieren nicht in Frage. Er wagte mehrere Male mit Praktika Einblicke in verschiedene Berufe und ist nach einem Ferienjob bei der Firma Kalff bei selbiger geblieben. Obwohl er sich im ersten Lehrjahr befindet, konnte sich Cédric bereits für die Euroskills qualifizieren. „Eine große Hilfe sind natürlich meine Arbeitskollegen, die mir das Handwerk beigebracht haben“, so Cédric im Gespräch mit GEneration. Dass er es soweit geschafft hat, verdankt der Verputzer seiner Motivation. „Du musst deinen Job natürlich gerne machen, sonst sind die Ergebnisse schlecht“, so Schlenter weiter. Für den Job des Verputzers muss man dem 20-Jährigen zufolge auch Ausdauer haben, „denn der Putz entscheidet, wann Feierabend ist“. In den letzten Monaten (seit April) hat Cédric jeden Samstagmorgen in Verviers mit einem Experten für die Euroskills üben müssen. Von Mario Vondegracht Cédric empfiehlt allen Handwerks-Interessierten, über Ferienjobs oder Praktika in kleine Betriebe reinzuschnuppern. Wie oben beschrieben, ist auch sein Interesse am Verputzer-Dasein so entstanden. „Es war wie Liebe auf den ersten Blick“, so der Euroskills-Teilnehmer. „Der richtige Meister ist für die Ausbildung wichtig!“ Christian Schlenter, 20 Jahre, Steinmetz beim Marmorwerk Raeren, aus Raeren. Christian Schlenter ist 20 Jahre alt und kommt aus Raeren. Nach dem Abitur auf dem Technischen Institut in St.Vith, wo er auch im Internat war, wusste Christian nach einer Woche Praktikum, dass der Beruf des Steinmetzes seinen Wünschen entspricht. Der Raerener absolviert seine Ausbildung im Marmorwerk Raeren und macht sich momentan auf, ins dritte Lehrjahr zu gelangen. Für die Euroskills hat sein Berufschullehrer ihn angemeldet. In der Vorentscheidung im Februar belegte er den 1. Platz. Im Oktober muss er in Spa während drei Tagen je sieben Stunden beweisen, was er alles in den Jahren gelernt hat. Dabei kommt es auch auf Detailarbeit an. Als wir ihn an seinem Arbeitsplatz im Marmorwerk in Raeren besuchten, erzählt er von seiner guten Ausbildung, die er genießen durfte. „Wichtig ist zudem, dass man einen guten Meister hat, der einen perfekt ausbilden kann und auch menschlich in Ordnung ist“, weiß der 20-Jährige. „Der Spaß am Beruf darf natürlich auch nicht fehlen“, fügt Schlenter am Ende unseres Besuches hinzu. „Schnuppert in Betriebe und vergleicht!“ Kevin Ballmann, 17 Jahre, Schreiner, aus Deidenberg, Arbeitsstelle: Schreinerei Jodocy in Born 23 Kevin ist seit Juli in der Schreinerei Jodocy in Born Geselle. Er kennt sich also schon gut aus, was den Umgang mit Holz anbelangt. Schon früh wusste der 17-Jährige, wo es für ihn beruflich hingeht. Nachdem Kevin die Holzabteilung des Technischen Instituts in St.Vith besucht hatte, war für ihn klar: Die Faszination Holz wird sein Leben bestimmen. „Wenn man draußen einen Baum sieht und weiß, welche schönen Dinge man aus Holz erschaffen kann, ist das schon großartig“, so Kevin bei unserem Gespräch. Zu den Euroskills ist der junge Schreinergeselle durch seinen Ausbilder und Meister sowie das Zentrum für Aus- und Weiterbildung gekommen. Dass die Qualifikation in den verschiedenen Wettbewerben (beim letzten Wettbewerb in Grace-Hollogne ging Kevin als Sieger hervor) auf Anhieb so gut geklappt, freut ihn natürlich ungemein. Vom 4. bis zum 6. Oktober wird der Deidenberger versuchen, während drei Tagen je sechs Stunden nach Planvorgaben ein perfektes Holzmöbelstück herzustellen, um am Ende vielleicht eine belgische Medaille zu holen. Als Tipp für jene, die noch nicht wissen, was sie in Zukunft beruflich machen sollen, sagt Kevin: „Macht es wie ich. Schnuppert in Betriebe rein und vergleicht. Dann werdet ihr euren Traumberuf schon finden!“ Hinweis: Jenen, die momentan noch nicht wissen, was sie in Zukunft machen möchten, oder jenen, für die das Studium doch nichts ist, soll gesagt sein: Selbst jetzt noch, im September, suchen die hiesigen Betriebe händeringend Lehrlinge. Die Jobchancen sind ausgezeichnet. Mehr Infos erhaltet ihr auf der Homepage des IAWM, www.iawm.be. Die Vorstellung des belgischen Teams findet am 6. September in Brüssel statt. SPA FRANCORCHAMPS EUROSKILLS 2012 DIE EUROPAMEISTERSCHAFT DER HANDWERKER UND TECHNIKER OKTOBER EINTRITT GRATIS 24 Cat Power Yeasayer Sun Fragrant World Warum nur ist Cat Power alias Chan Marshall der Hype des Spätsommers? Sie hat weder ein exaltiertes Organ, noch hat sie jemals die definitive Hookline komponiert, und trotzdem entspricht sie irgendwie dem typischen Pop-Klischee, auf das sich alle einigen können - wahrscheinlich das, keinem zu entsprechen. 2003 war sie noch Anführerin der etwas anderen Folkbewegung, 2006 dann veröffentlichte sie mit "Greatest" einen Monolithen zwischen Soul und Folk, niemand durfte das Album doof finden, es gab auch kaum einen Grund. Es folgten Burnout und Alkohol, und schließlich das Coveralbum "Jukebox". Heute ist das Kind echter HippieEltern und deren Scheidungsopfer wieder da, auf ihrem neuen Album hat sie alles komponiert, produziert, arrangiert und eingespielt. Sie bewegt sich sachte hin zum Elektro-Pop nach einer einfachen aber wirksamen und auch schon immer von Cat Power erprobten Methode: Ein Riff, eine Harmonie oder ein passender Sound und daraus wird ein Pop-Song zwischen Lofi und Folk. Dazu tut Cat Power so, als könnte sie wirklich singen, und das tut sie gut. So lässt sich das Phänomen Cat Power auch erklären. Darauf wird man sich diesen Herbst absolut einigen können. Denn hier konzentrieren sich so viele leckere Sachen, da staunt der Kritiker, da tanzt der Fan, da jubelt das Feuilleton. Gitarren sind seit dem letzten Mal reduziert worden, und deshalb klingen Yeasayer jetzt so: Wenn Supercollider sich mal an straightem R’n’B versucht hätten, oder WARP eine Electro-Teen Kombo konzipiert hätte, oder Hot Chip von Battles geremixt worden wäre. Und dann doch noch diese progressiven Kapriolen, da ist doch für jeden was dabei. Was diese Musik aber so zugänglich macht, jenseits aller Geschmäckler-Checklisten, das ist die Stimme von Sänger Chris Keating. Der hat das Martin Gore-Tremolo gepachtet und lässt in den betörenden Hooks die Herzen der Indiegirls und –boys schmelzen. Das ist doch mal ein Sound für 2012. Dinosaur Jr. I Bet On Sky Und als man nach dem Auftritt von Arcade Fire 2005 dachte, das sei nicht mehr zu steigern, ließen drei ältere Zausel die Erde beben und zeigten allen, wo der Masics den Marshall holt. Die Wiedervereinigung der lyrischen Krachmacher ist also auch schon wieder sieben Jahre her, und „I Bet On Sky“ ihr mittlerweile drittes Album seitdem. Das Tempo und die Wucht sind ein wenig gedrosselt, Midtempo bestimmt die Songs, und man wagt sich gar an unterstützende Keyboards, die jedoch pünktlich zum Gitarrensolo unter brachialem Brutzeln begraben werden. Mascis Songs wirken diesmal leider ein wenig verhalten, für einen Songschreiber seiner Kajüte eher B-Level. Und man Dirty Projectors wünschte sich Lou Barlow hätte mehr beigesteuert als einen kleinen Gassenhauer und das rührende, aber mutwillig auf Krawall gebürstete „Recognition“. Aber live… In den gut zehn Jahren seit der Gründung hat die Band um den Sänger und Gitarristen David Longstreth neun Alben aufgenommen, die alle ziemlich unterschiedlich klingen. Orchestrale Arrangements, polyphone Stimmexperimente, Soundavantgarde, 80er Hardcore – Dirty Projectors verfolgten stets andere musikalische Ansätze. „Swing Lo Magellan“ widmet sich nun laut Aussage von David Longstreth Songs und Songwriting, allerdings auf experimentelle Art und Weise. Jenseits klassischer Singer/Songwriter-Vorbilder überraschen die New Yorker mit teilweise queren Gesängen, abwechslungsreicher Perkussion, Electrospielereien und EinSimina Grigoriu flüssen, die von moderner Kammermusik bis zu afrikanischen Rhythmen, von Musicaltradition bis Sixties Hippie-Musik, von Folkpop bis Progrock reicht. Spannend Die gebürtige Rumänin wuchs im kanadischen Toronto auf und schräg ist und holte sich hier ihre ersten Techno-DJ-Meriten ab. Dass das, manchmal sie, privat liiert mit einem bekannten deutschen DJ, wunderschön, schließlich nach Berlin kam ist eine andere Geschichte, hatte andererseits aber Konseaber oft auch arg quenzen für das Zustandekommen ihres Debüts „Exit City“, zumal über die Electroszene befremdlich, Torontos keine nennenswerten Outputs an Veröffentlichungen bekannt sind. Simina weil man einfach lässt auf ihrem selbstproduzierten Album einerseits die Kickdrum los und den Bass tief nicht weiß, worollen, aber mit diversen kleinen Kicks und Einschüben klingt es manchmal auch mal hin Longstreth etwas dubbig oder lassen Tracks wie „Honey Bear“ mit verträumten Akustikgitarrenparts seine Band songorientierter klingen. steuert. Exit City Swing Lo Magellan 25 Woody Allens italienische Komödie „To Rome with Love“ Der Altmeister selbst in seiner ersten Rolle seit „Scoop“, dazu Penélope Cruz, Alec Baldwin und Roberto Benigni: Woody Allens episodische Culture-Clash-Komödie „To Rome with Love“ punktet vor allem mit ihren Darstellern. Woody Allen hat es wieder getan: Nach London, Barcelona und Paris besuchte der Altmeister des hintergründigen amerikanischen Kinohumors eine weitere alteuropäischen Metropole und huldigt ihr in der episodischen Culture-Clash-Komödie „To Rome with Love“. Mit ihm selbst in seiner ersten Rolle seit „Scoop“ (2006) und sehr prominenten Mitstreitern wie Penélope Cruz, Alec Baldwin und Roberto Benigni. Was dann nach 112 Minuten bleibt, sind trotz all ihrer Unvollkommenheiten die Schönheit, die Kunst und die Liebe. In den Vereinigten Staaten hat das Werk seit seiner Uraufführung im Sommer starken Zulauf - das zweitbeste Einspielergebnis aller Allen-Filme nach „Midnight in Paris“ (2011). Hübsch anzusehen ist es ja auch, wenn der Autor und Regisseur vier voneinander unabhängige Einzelhandlungen lässig ineinander verschlingt und in der lichtdurchfluteten Tiberstadt mit viel italienischer Musik („Arrividerci Roma“) flott erzählt. Erinnerungen an Audrey Hepburns „Roman Holiday“ und Fellinis „La Dolce Vita“ werden wach. Doch im Unterschied zu seiner Oscarprämierten romantischen Zeitreise „Midnight in Paris“ ist Allen diesmal nur eine Hommage gelungen, deren Tiefsinn in den Katakomben der Ewigen Stadt versandet zu sein scheint. So klischeehaft und aufgesetzt wirkt vieles. Allerdings, wer will, kann dahinter auch eine gewisse abgeklärte „Lache, Bajazzo“Haltung spüren Anspielungen an Leoncavallos Oper „Pagliacci“ von 1892 durchziehen ja den Film. Vielleicht ist der einstige New Yorker „Stadtneurotiker“ mit seinen 76 Jahren in einem Alter, in dem er das ganze Intellektuelle nicht mehr nötig hat und sich schlicht am bunten, heiteren Leben erfreuen mag. Zumal, siehe oben, wenn so viel Schönheit, Kunst und Liebe im Spiel sind. So lässt sich der aktuelle Allen-Film, von dem es seit 1969 jedes Jahr mindestens einen neuen gibt, immer noch als Cappuccino-schaumiges Sommervergnügen genießen. Anklänge an unser aller sicheren Tod gibt es bei Woody Allen natürlich trotzdem gerade vom Schauspieler Allen, der hier als angstgeschüttelter Opernregisseur neben Urnen posiert und über Einäscherungen fantasiert. Er ist Vater einer Amerikanerin, die sich am Tiber in einen jungen Architekten verliebt und ihre Eltern zum gegenseitigen Kennenlernen anreisen lässt. Außerdem erleben wir ihren Landsmann, einen glücklich liierten Studenten (Jesse Eisenberg), der auf jeden Fall der koketten Freundin seiner Freundin widerstehen will. Und ein Paar aus der italienischen Provinz auf Hochzeitreise, das den erotischen Reizen der Stadt (unter anderem Cruz) erliegt. Dazu einen MittelklasseRömer (Benigni), der aus unerfindlichen Gründen von den Paparazzi als Celebrity behandelt wird. In diesem Insalata misto der Irrungen und Wirrungen wirkt am schönsten der gediegene Baldwin als Stararchitekt aus den Staaten, der im Stadtteil Travestere auf den Spuren seiner Jugend wandelt: Wie ein Engel erteilt er dem liebesverwirrten Eisenberg weltkluge Ratschläge. „Mit dem Alter kommt die Weisheit“, sagt der Jungspund zum Schluss. „Mit dem Alter kommt die Erschöpfung“, lautet die Antwort seines Geists. Einer der Sätze dieses Films, die dann doch nachhallen. jugend macht kultur Der Kulturbeutel unterstützt Kulturprojekte von Jugendlichen zeig, was drin steckt ! Weitere Infos findest du unter kulturbeutel.be KU LT U R B E U T E L Eine Initiative der Kulturministerin der kulturbeutel.be 26 Tony Hawk’s Pro Skater HD Von Gregory Wintgens Alte Spielmechanismen, neues technisches Gewand, schneller Umsatz. Eine ganz einfache Formel, an denen Spielepublisher in den vergangenen Jahren immer mehr Gefallen gefunden haben. Was Spielern vor 20 Jahren Spaß gemacht hat, kann heute ja kaum so schlecht sein, heißt es da euphorisch. Neben vielen anderen bekannten Namen wurde nun auch der König der Skateboarder Tony Hawk in die digitale Restauration geschickt und so dürfen wir erneut bei einem der besten Skating-Spiele aller Zeiten Hand anlegen. Tony Hawk’s Pro Skater HD vereint die Schauplätze der ersten beiden Titel der Reihe, die 1999 und 2000 für unterschiedliche Konsolen veröffentlicht wurden. Dank modernisierter Grafik kommen nicht nur Retro-Fans auf ihre Kosten und auch das spielerische Grundgerüst funktioniert nach wie vor. Grabs, Flips, Tricks und Grinds werden mit dem gleichen Gefühl wie vor über zehn Jahren auf den Bildschirm gezaubert. Im Karrieremodus besucht der Spieler die unterschiedlichen Level und hat jeweils zwei Minuten Zeit, um eine Reihe von Aufgaben zu erledigen. Dabei können mehrere Aufgaben in einem Durchgang abgehakt werden – oder man konzentriert sich jeweils auf ein Ziel und besucht das entsprechende Level demnach mehrmals. Bei der Levelauswahl hätten die Macher sich eher an den Favoriten der Fangemeinde orientieren sollen – zwar sind viele der Favoriten aus Tony Hawk’s Pro Skater 2 mit dabei, die gestrichenen Orte aus dem ersten Spiel werfen jedoch Fragen auf. Insgesamt haben es sieben Schauplätze ins Spiel geschafft, drei weniger als im zweiten Teil der Reihe vor zwölf Jahren. Womit das größte Problem des Spiels auch schon angesprochen wäre: Auf eine grundsolide Basis aus technischer und spielerischer Hinsicht folgt leider zu wenig Inhalt. Viele Spielmodi aus den Klassikern wurden ignoriert, vor allem im Mehrspielerteil, wo die klassischen Split-Screen Duelle damals für großen Spaß sorgten. Stattdessen gibt es nun eine Online Multiplayer Komponente, die mit drei Spielvarianten ausgestattet ist. Bekannte Skater, Gameplay vom Feinsten, ein rockiger Soundtrack und aufgefrischte Grafik sorgen dafür, dass auch jüngere Spieler mit Tony Hawk’s Pro Skater HD ihren Spaß haben werden. Glücklicherweise handelt es sich um einen Download-Titel für die Xbox 360, so dass niemand den Vollpreis eines Boxed Games zahlen muss. 27 Beim großen Medienspiel in der DG ist Kreativität und Kompetenz gefragt 15 und medienfit?! Wer heute 15 ist, ist mit Medien groß geworden. Begriffe wie Facebook, MP3, SMS, Film, Screenshot, delete, lesen, megapixel,… zählen vermutlich zum täglichen Wortschatz. Wahrscheinlich besitzt fast jeder ein Handy und hat Zugang zum Internet. Man hört Musik, geht mit Freunden ins Kino, hat seine Lieblingsfernsehsendung, sich als Fotograf versucht, Zeitung gelesen, eine Buchhandlung, Bibliothek oder Mediathek besucht, eventuell Videos geschnitten oder Musik arrangiert. Wer heute 15 ist, ist in der Medienwelt zu Hause! Neu: Medienspiel für alle 15-Jährigen in der DG In diesem Jahr lädt „15 und medienfit!“ alle Jugendlichen Jahrgang 1997 in der DG zum Spiel mit verschiedenen Medien ein. Fragen zu Film, Foto, Buch, Musik gehören genau so hinzu wie Aufgaben zu Internet, MP3, Handy, Presse usw. Am 25. September 2012 startet „15 und medienfit!“ auf der gleichnamigen Internetseite: www.15undmedienfit.be Per Post erhält jeder 97-er in der DG rechtzeitig genaue Informationen sowie seinen persönlichen TeilnehmerCode. Medien nutzen kann jeder, aber wie medienfit ist man mit 15? Wie gezielt findet man Informationen? Wie groß ist die genutzte Bandbreite der Medienvielfalt? Wie kritisch und kompetent geht man mit den Angeboten um? Wie bringt man seine eigenen Ideen ein? Mit Spannung erwartetet das Team Medienpädagogik im Medienzentrum die Lösungen und Beiträge der Jugendlichen. Und natürlich wird Medienfitness auch belohnt werden: mit tollen Preisen wie iPod, Handy, USB, Gutscheine für verschiedene Medien, usw. „15 und medienfit!“ ist die vierte Etappe von „Mit Büchern groß werden – fit in der Medienwelt!“. Mit diesem 1997 gestarteten Projekt zur Förderung des kompetenten und bereichernden Umgangs mit Medien begleiten die Bibliotheken und das Medienzentrum der DG Kinder und Jugendliche von 0 bis 15 Jahren DG-weit. Dies mit Unterstützung der Presse, des Buchhandels, des Jugendbüros und der Schulen in der DG. Informationen: Team Medienpädagogik - Bibliotheken und Medienzentrum der DG Hookstraße 64 - 4700 Eupen 087/55 55 51 medienkreateam@dgov.be www.medienzentrum.be Restaurant • Café • Cocktailbar AACHENER STRASSE 152 • 4700 EUPEN Öffnungszeiten: Mo.-So. 11.30 - 23.00 Uhr Cocktail Happy Our Do. ganztägig, Fr. und Sa. ab 19 Uhr ABHOLSERVICE 087/330 220 28 The Curse Google Chrome Fans von Puzzlen und Denksportaufgaben finden in „The Curse“ (iOS, 0.79 Euro) eine gelungene Sammlung, die sich perfekt für kurze Pausen eignet. Über 100 einzigartige Puzzles in zehn unterschiedlichen Kategorien warten darauf, gelöst zu werden. Egal ob Zahlenrätsel, Tangram-Kreation oder vorgegebene Reihenfolgen wiederholen – hier kommen die grauen Zellen ordentlich in Fahrt. Eine kurze Erklärung auf Englisch gibt vor dem Lösen der Rätsel alle nötigen Informationen über die Vorhergehensweise, die an den Tag gelegt werden muss. Wer trotz mehrmaliger Versuche einmal nicht auf die Lösung kommt, kann – selbstverständlich optional – einen Tipp kaufen, der ohne Zweifel weiterhelfen wird. Mit Google Chrome erhalten Nutzer von iPhone, iPod touch oder iPad (kostenlos) eine weitere sehr hilfreiche Alternative, wenn es um das klassische Browsen im Internet geht. Wer Chrome bereits auf dem PC oder Mac nutzt und dort Personalisierungen vorgenommen hat, kann sogar die mobile und stationäre Variante miteinander synchronisieren und so wie von zuhause gewohnt unterwegs weitersurfen. Chrome besticht auch auf Apples Betriebssystem durch Schnelligkeit und höchst innovative Bedienung. Beliebig viele Tabs können einfach geöffnet werden und es lässt sich ebenso schnell zwischen ihnen wechseln. Zusätzlich lassen sich komplette Webseiten vom PC zum iOS-Gerät schicken, so dass man sich diese später unterwegs ansehen kann – sogar wenn man auf dem Smartphone oder Tablet nicht mit dem Internet verbunden ist. Deluxe Track&Field Ecoute Höchst einfaches Spielprinzip, schnell erlernbar und kurze Spielzeit – drei grundlegende Anforderungen an ein Smartphone-Spiel, das zum Hit werden will. Deluxe Track&Field hat das Potential ein solcher zu werden. In elf Disziplinen (100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung, 400-Meter-Lauf, 110-Meter-Hürdenlauf, Diskuswerfen, Stabhochsprung, Speerwerfen, Hammerwerfen, Dreisprung) tritt der Spieler in zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen an, um den leichtathletischen Olymp zu betreten. Deluxe Track&Field begeistert nicht nur durch großen Umfang zum kleinen Ein alternativer Musikspieler für iPhone und iPad mag zunächst keinen allzu großen Sinn machen, schließlich ist das hauseigene iTunes von Apple nach wie vor die Referenz. Doch Ecoute (2,39 Euro) macht schon vor dem Download neugierig und gewinnt vor allem durch seine optische Gestaltung die Sympathien. Am oberen Bildschirmrand lässt sich zügig zwischen Künstlern, Alben und einzelnen Liedern wechseln – durch einen Fingerwisch kommen die Auswahlpunkte für Playlisten und Podcasts mit dazu. Airplay und iTunes Integration verhindern, dass am bestehenden heimischen Apple Layout irgendwas verändert werden muss und große Album-Icons lassen die eigene Musiksammlung auf dem iPhone im rechten Licht dastehen. Preis (1.59 Euro), sondern auch durch ein sehr cleveres grafisches Konstrukt, das durch RetroOptik definitiv auffällt. 29 Bestsellerautor Littell in Syrien Museen des Horrors Der Schriftsteller und Kriegsreporter Jonathan Littell hat die letzten Tage der Erhebung der Rebellenstadt Homs gegen das Regime von Bashar al-Assad miterlebt. Sein jüngstes Buch liefert ein Bild des Grauens. Bosnien, Tschetschenien, Kongo, Afghanistan: Jonathan Littell hat schon viel erlebt. Aber das, was der Schriftsteller und Kriegsreporter an Gewalt vor wenigen Monaten in Syrien sah, hat ihn zutiefst erschüttert. „Ich glaubte zu wissen, was Gewalt bedeutet. Aber ich habe mich getäuscht, denn das Schlimmste stand noch bevor“, hält der 44-jährige Autor auf den letzten Seiten seines Buches „Carnets de Homs“ fest, das am 27. August auf Deutsch erscheint („Notizen aus Homs“). Littell schrieb diese Zeilen am 2. Februar, einen Tag bevor die syrische Armee ihren Bodenangriff auf die Rebellenhochburg begann. Zwischen dem 16. Januar und 2. Februar hielt sich Littell in Homs und Baba Amro auf - rund 15 Tage, in denen der Schriftsteller seine Eindrücke aus dem Krisengebiet so ungefiltert wie möglich festgehalten hat, um von einem Ereignis zu berichten, das „quasi ohne Zeugen von außen stattgefunden hat“, wie er schreibt. Littell ist in Deutschland vor allem als Bestsellerschriftsteller des umstrittenen Holocaust-Romans „Die Wohlgesinnten“ bekannt, für den er 2006 den renommierten französischen Prix Goncourt erhielt. In seiner Wahlheimat Frankreich hat der Autor amerikanischer Herkunft zudem durch seine Reportagen aus Tschetschenien, Georgien und Afghanistan von sich reden gemacht, wo er sich entweder als Mitarbeiter der NGO „Action Contre la Faim“ aufhielt oder als Kriegsreporter. Vor allem für die französische Tagezeitung „Le Monde“ reiste Littell in Krisen-und Kriegsgebiete: im August 2008 nach Georgien und im Januar 2012 nach Syrien. Der Autor ist kein neutraler Beobachter. Sein Buch bietet kein objektives und umfassendes Gesamtbild des Konflikts. Littell wurde von der Freien Syrischen Armee (FSA), der Oppositionsbewegung, ins Land geschleust. Sie hat ihn von Beirut auf Schleichwegen nach Tripoli und weiter nach Homs gebracht, ihm Zugang zu Krankenhäusern und wichtigen Verteidigungs- punkten verschafft. Littell schreibt nieder, was er sieht und was ihm von den Rebellen und zivilen Aktivisten zugetragen wird. Doch dieser Parteinahme, die nicht zuletzt auf die Umstände seiner inoffiziellen Einreise zurückgeht, ist der Autor sich durchaus bewusst. Abu Hayder, Abu Brahim, Abu Ahmed, Abu Nizor: Jeder hat eine Geschichte zu erzählen. Von einem Verwandten, der von einem Scharfschützen getötet wurde, von Gräueltaten, die auf das Konto der ShabbibaMilizen (pro Assad) gehen, von Männern und Frauen, die von den Militärs in Krankenhäusern gefoltert wurden, von Kindern, denen die Kehle durchgeschnitten wurde. Littell schreibt ein Tagebuch der Gräuel, die von den Rebellen dokumentiert werden. „Bilal zeigt mir erneut sein Telefon. Ein Mann mit aufgeschlitztem Bauch, dessen Lungen und Gedärme hervorquellen“, schreibt Littell. „Alle diese Telefone sind Museen des Horrors.“ Der Text reiht sich in die Tradition der Kriegsreportage ein, auch wenn der Autor stellenweise seine Träume einfließen lässt und dazu neigt, so wie Hemingway oder Jack London die von den Kämpfen gezeichneten Männer und ihren revolutionären Geist ins Romantische zu verklären. Vor allem dann, wenn sie über Waffen und Whisky reden. Littell ist hier kein Akteur wie der Schriftsteller und Philosoph Bernard-Henri Lévy im Libyen-Konflikt, sondern Zeuge, kein Schriftsteller, sondern Journalist. „Notizen aus Homs“ ist kein Bestsellerwerk, jedoch ein wichtiges Dokument, das Zeugnis über einen Bürgerkrieg ablegt, der seit März 2011 Tausende von Menschen das Leben gekostet hat. Von den Männern, Frauen und Kindern, die Littell in Homs getroffen hat, sind viele inzwischen tot. Jonathan Littell: „Notizen aus Homs“, Hanser Verlage, Berlin 2012, ISBN 978-3446-24114-5, 240 Seiten, 14,99 Euro T-Taxi 0496/289 289 Mietwagen ab 25€/Tag Gruppen- & Partyfahrten Flughafentransfer FRITES I SANDWICH 'DVPDFKWVRQVWN5HLHLQQHUHU DXHU Herbesthaler Straße 299 - EUPEN - 087 / 31 16 00 - www.reiners.be 30 Meakusma Workshop Mit freundlicher Unterstützung der DG und SMartbe bietet meakusma ab Oktober wieder zwei Mal monatlich einen Workshop in digitaler Musikproduktion im Jugendtreff Inside an. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren finden die Einsteiger- sowie Fortgeschrittenen-Workshops nun samstags statt. GEneration unterhielt sich mit dem Referent Pascal Demez alias Herrmutt Lobby. Was möchtest du den Teilnehmern in erster Linie vermitteln? Zunächst natürlich die Funktionen von Ableton Live und seine Möglichkeiten. Des Weiteren Grundkenntnisse der Rhythmus und Harmonielehre. Wichtig ist mir aber auch, dass die Teilnehmer eine kritische Sichtweise auf die Arbeitsweise entwickeln, sprich sie sollen sich nicht ausschließlich an die vorgegebenen Strukturen des Programms halten. Um aber mit Ableton experimentieren zu können, benötigt man zuerst einmal ein fundiertes Basiswissen. Muss man als Teilnehmer technikaffin sein oder einfach nur Musikliebhaber? Ich persönlich denke eine Portion Neugierde und Leidenschaft für Musik reichen aus. Die Materie verlangt jedoch auch Disziplin, sprich man sollte sich mit dem frisch erlernten Wissen auch zu Hause beschäftigen. Ansonsten wird es schwer, dem Unterricht zu folgen. Du hast vor Kurzem eine Applikation für das iPad entwickelt. Erzähle uns doch bitte etwas mehr darüber. Beatsurfing ist eine Applikation, die sich der Musik auf eine andere Art und Weise nähert. Die vom Nutzer gezeichneten Partitionen sind räumlich und interaktiv und werden in Echtzeit, durch Gleiten über die gezeichneten Objekte, interpretiert. Die Version 1 war ein großer Erfolg, das Upgrade folgt im Oktober. Die neue Version erlaubt das Ansteuern durch Ableton Live, Hardware oder durch eine im Hintergrund laufende iPad-Applikation. Mehr Infos zu den Workshops gibt es auf: www.meakusma.org Interview mit Daniel Offermann, hauptberuflicher Musiker und Bassist von Girls in Hawaii Daniel (2.v.l.), du hast als Bassist von Girls in Hawaii am Workshop von meakusma teilgenommen? Wieso eigentlich? Hat es mit deiner Band Hallo Kosmo zu tun? Das hat damit zu tun, dass ich neben diesen Projekten noch viele weitere habe. Ich mache zum Beispiel auch Theater- oder Filmmusik. Durch die technischen Mög- lichkeiten kann man heutzutage viel mehr selber machen, wohingegen früher ein ganzes Tonstudio gebucht werden musste. Ich habe mich schon immer für elektronische Musik interessiert. Beispielsweise habe ich früher mit einem Atari und einem Sampler gearbeitet. Und ich kannte das Programm Ableton zwar, aber bis dato hatte ich nur an der Oberfläche gekratzt. Ich wollte stattdessen in die Tiefe gehen. Werden deine neuen Produktionen also nun elektronischer? Ableton ist zwar auf die Produktion von elektronischer Musik ausgerichtet, doch die wenigsten wissen, dass man als Musiker damit auch viele andere Dinge bewerkstelligen und anfertigen kann. Im Workshop, der sich mit Ableton auseinandersetzt, lernt man zum Beispiel auch viel über Tontechnik, wie man ein Schlagzeug abmischt oder Tracks mastert. Kannst du den Workshop also empfehlen? Definitiv. Ich habe den FortgeschrittenenKurs mitgemacht, doch mich wunderte, wie weit die Leute waren, die vom Einsteiger-Kurs zu uns wechselten. Die eindeutige Stärke des Workshops ist der Referent. Pascal Demez geht auf die verschiedenen Wünsche und Erwartungen der Teilnehmer konkret ein. Das fand ich fantastisch. 31 meakusma & Patience Lange Nacht im Langesthal Am 22. September ist es wieder so weit: Die Katakomben öffnen wieder einmal ihre Pforten für eine lange Nacht elektronischer Musik, abseits musikalischer Stereotypen. Musik, die überraschen soll und doch vertraut genug ist, dass sie die Gäste bestens unterhalten kann. Zwischen Kunst, Akademik und Dancefloor einem unverkennbaren zeitlosen Soundkonstrukt verarbeitet. Mit dem gebürtigen Chilenen Cristian Vogel ist den Veranstaltern ein ganz besonderer Fang gelungen. Als Absolvent des Studienfachs „Musik des 20. Jahrhunderts“ an der Uni Sussex, begann Vogel bereits Anfang der 90er sich in Fachkreisen für seinen Soundforschergeist und seine Experimentierfreudigkeit einen Namen zu machen. Neben seiner Tätigkeit als DJ, SoloKünstler und Produzent schrieb er in den letzten Jahren vor allem Kompositionen für zeitgenössische Tanzensembles oder für Filme wie Gaspar Noé’s „Enter The Void“. Als Remixer arbeitete er für Bands wie Radiohead und Maximo Park. Nicht zu vergessen sind seine wegweisenden Produktionen mit dem heutigen Popstar Jamie Lidell als Super_Collider. Sein vor kurzem veröffentlichtes Album greift aktuelle Trends wie Dubstep zwar auf, tappt aber nicht in die Falle auf der aktuellen Hype-Welle mit schwimmen zu wollen. Vielmehr wurde die Essenz von Techno und Dubstep aufgesogen und mit der eigenen zwanzigjährigen Erfahrung zu Geradeaus, lässig, konzentriert Mit Kassem Mosse wurde ein weiterer außergewöhnlicher Künstler an Land gezogen. Der Leipziger DJ und Produzent Magazin zum zweitbesten Live Act des Jahres nach Modeselektor erkoren. DJ Support gibt es im ersten Raum wieder mal durch die wandelnde Musikbibliothek Roger 23 aus Saarbrücken, den Antwerpener Musikaficionado Eklektiker sowie das ostbelgische Urgestein Mandrax. Sex Tags steht wie wenige andere für einen modernen und gleichzeitig geschichtsbewussten House- und Technosound, der seit einigen Jahren die Tanzflächen dieser Welt beherrscht. Seinen Platten hört man die analoge, raue Produktionsweise deutlich an, doch so richtig frei gesetzt wird die Magie bei den Live-Auftritten. Nicht umsonst wurde er 2011 vom Berliner De-Bug Der zweite Raum kreist um den Spirit und die musikalische Philosophie des norwegischen Sex Tags Mania Kollektivs, an diesem Abend repräsentiert durch Tase und Dresvn. Tase wird ihre teils dröhnende, teils exstatische Industrial Musik live spielen. Dresvn, verantwortlich für die sonderbarsten, aber dennoch mit wichtigsten Tanzmusik-Platten der letzten Jahre, spielen an diesem Abend als DJ Team. Ssaliva aka Cupp Cave darf man getrost als eine der größten belgischen Hoffnungen der letzten Jahre bezeichnen. Seinem einzigartigem Sound kann man die Schule von Hip Hop, House, Disco und abstrakter Elektronika anhören. Bepotel, eine weitere hoffnungsvolle Band werden ihren von House, Ambient und Jazz beeinflussten Sound Live und als DJ aufführen. Support gibt’s vom Eupener Mars Blackmon. Zu erwähnen sei außerdem das speziell aus Brügge angelieferte Funktion One Soundsystem sowie die an diesem Tag erscheinende „Langesthal“ Compilation mit ausschließlich Stücken der Künstler des zweiten Raums. Info: www.meakusma.org GEneration verlost für die Party am 22. September 3 Eintrittskarten samt „Langesthal“ Compilation. Frage: Welche Künstler sind auf der Compilation zu hören? Schickt die Antwort bis zum 14. Septbember per Mail an GEneration@grenzecho.be. Viel Glück 32 Partys, Konzerte, Kirmes, u.v.m. Dabei sein! Eine Auswahl der Termine der nächsten Wochen! Rausgehen, feiern, Leute treffen. Diese und andere Tipps auch auf www.grenzecho.net/agenda Dienstag, 4. September Eynatten Karnevalistischer Kirmesabend Kirmesfestzelt, u. a. mit Promi Bröör, Los Canonos, etc. Köln Coldplay Rheinenergie Stadion, mehr Infos unter: www.eventim.de Mittwoch, 5. September Köln Kimbra Kulturkirche, mehr Infos unter: www.kulturkirche-koeln.de Donnerstag, 6. September Aachen Jürgen Nendza – „Apfel und Amsel“ Buchhandlung Schmetz am Dom, Buchvorstellung, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.buchhandlungschmetz.de Der Aachener Lyriker beschreibt in seinem neuen Band feinsinnige Beobachtungen und bezieht Natur sowie Topographien fantasiereich mit ein. Obwohl seine Poesie welthaltig ist, findet sie eher in einer Zwischenwelt statt und erzeugt so Schwebezustände. Die Lyrik findet ihren Platz am Rande von Bildern und Wahrnehmungen, dort, wo Grenzflächenspannung spürbar wird. Mit seinem neuen Band „Apfel und Amsel“ beweist Jürgen Nendza wieder mal sein detailreiches Auge für die kleinen Dinge im Leben und schenkt dem Hörer oder Leser eine Fantasie-Reise. Samstag, 8. September Alsdorf Hagen Rether Stadthalle Alsdorf, mehr Infos unter: www.eventim.de Raeren Skatepark Köln Of Monsters And Men E-Werk, mehr Infos unter: www.ewerk-cologne.de Jugendheim Raeren, ab 15 Uhr, mehr Infos: www.facebook.com Am Samstag, den 8. September ist es soweit. Die nächste JAM im Skate-& Bikepark Raeren findet statt. Außerdem ist das der perfekte Anlass, den Dirtpark einzuweihen. Musik by: DJ Luces; Getränke: 1€ JAM & Einweihung Dirtpark Freitag, 7. September Aachen „liebemachen.“ Musikbunker, ab 23 Uhr, mehr Infos unter: www.liebemachen.tv Der Musikbunker öffnet wieder seine Gemäuer, um dort Liebe passieren zu lassen. Diesmal steht alles unter dem Motto „Planet liebemachen.“. Wer hier jedoch an ScienceFiction-Conventions denkt, der irrt. Hier wird nicht mit Startrek-Comics, sondern mit Beats gedealt, und statt Astronautenfutter gibt es Gerstensaft. Wer sich allerdings zum Tanzen einen Raumanzug anziehen will, ist immer gerne gesehen. Auf die Ohren gibt es so lange gute Indie- und Housemusik von NRWs DJ-Elite, bis der Planet Erde – zumindest im Kopf – verlassen wurde. Düsseldorf Tonfrequenz w/ Simian Mobile Disco Tonhalle, ab 23 Uhr, mehr Infos unter: www.tonhalle-duesseldorf.de Mönchengladbach Leonard Cohen Warsteiner Hockeypark, mehr Infos unter: www.warsteiner-hockeypark.de Neidingen 100-jähriges Bestehen des JGV Neidingen Saal Neidingen, ab 20 Uhr Samstag, 8. September Aachen „Ein Tag in Indien Aachen Fenster, ab 12 Uhr, mehr Infos unter: www.deutsch-indische-gesellschaft-aachen.de Eine Brücke zwischen Indien und Deutschland bauen – dies ist das Ziel dieser Feier. Musik kommt von der Gruppe Anubhab und reicht von Jazz über Bollywood bis zu klassischer indischer Musik. Es wird Einführungen in traditionellen Tanz und Yoga geben, zusätzlich werden Bilder und Videos gezeigt und es kann über Kultur, Glaube und Zeremonien diskutiert werden. Die Besucher erwarten diverse kulinarische Köstlichkeiten und wer will, kann sich typische Handbemalungen und Saris anlegen lassen. 33 Neidingen 100-jähriges Bestehen des JGV Neidingen Saal Neidingen, ab 20 Uhr Freitag, 14. September bis Montag, 17. September Kirmes in Manderfeld Freitag: Party in Krewinkel, ab 18 Uhr Samstag: Kirmesbaumaufsetzen & anschließend Disco bei Arthur (Organisator: JGFrau Manderfeld) Sonntag: Traditionelles Lancier Tanzen & abends Ball bei Lydia (Hotel des Ardennes) Montag: Frühschoppen bei Pascal Veranstalter: JGV Manderfeld, mehr Infos unter: www.jgv-manderfeld.be Kirmes in Burg-Reuland Freitag: Kirmesbaumaufrichten Samstag: Kirmesessen fürs Dorf und Freunde Sonntag: Frühschoppen Montag: Krugschlagen und Ball Veranstalter: JGV Burg-Reuland Freitag, 14. September Alster Kirmesdisco mit No Limit Im Festzelt, ab 21 Uhr, mit Cocktailbar Köln Calexico E-Werk, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.casadecalexico.com Die zweiköpfige Band, bestehend aus Joey Burns und John Convertino, trägt den Namen einer kleinen Stadt genau an der Grenze zwischen den USA und Mexiko. Die räumliche Lage spiegelt sich auch in ihrer Musik wieder: Sie verbinden amerikanischen Country mit lateinamerikanischer Überzeugung. Alternative, Folk und Country-Rock sind so sehr miteinander verschmolzen, dass die Band fast schon ihr eigenes Genre kreiert hat. Sie zählen mit ihrem Stil zu einer der wichtigsten amerikanischen Bands des „Folkrock“-Revivals. Ab Herbst sind sie mit ihrem neuen Album auf Europatournee. Raeren 23. Karnevalistischer Vorstellabend der Kgl. KG Lustige Elf Raeren Im Bergscheider Hof, ab 19 Uhr, Mehr Infos unter: http://www.lustige11.be Viele bekannte Büttenredner, Showgruppen, Musikgruppen, Stimmungssänger, Humoristen und Komiker aus dem Köln-Aachen-Düsseldorfer Raum werden auftreten und ihr Programm 2012-2013 präsentieren. Unter anderem treten auf: Die 3 Colonias, De Halunke, Der Lustige Jo, Blaumänner Lövenicher Neustädter, de Albatrosse, Der Lange, Musikgruppe Palm aus Köln und viele mehr. Musikalisch begleitet wird der Abend von De Pleier. Eintritt: VVK: 12 € AK: 14 € Samstag, 15. September Aachen Mad Lifted präsentiert: DJ Rafik Jakobshof, ab 23 Uhr, mehr Infos unter: www.dj-rafik.com Einen Abend der Superlative versprechen sich die Jungs von Mad Lifted von der Jam mit TurntableMeister DJ Rafik. Und das können sie auch, immerhin kommt da nicht irgendwer nach Aachen, sondern ein insgesamt sechsfacher Weltmeister – die anderen europäischen Titel nicht mitgezählt. Rafiks Scratch-Artistik brachten ihn rund um die Welt, er hat in allen angesagten Clubs des Planeten aufgelegt. Im Jakobshof wird er zusammen mit DJ Sticky Dojah und DJ Coma an sechs Plattenspielern arbeiten und das Tanzvolk mit klassischem HipHop, altem Funk und neuem Electro erfreuen. Lontzen Abschlusskonzert Model 12 Hubertushalle, mit: Michael Holderbusch, Organisator: KSC Lontzen, Eintritt: 10 Euro VVK; 12 Euro AK Sonntag, 16. September Alster Frühschoppen und Schubkarrenrennen Im Festzelt, Veranstalter: JGV Alster Köln Joss Stone E-Werk, mehr Infos unter: www.e-werk-cologne.de Montag, 17. September Düsseldorf Speech Debelle zack, mehr Infos unter: www.zack.de Köln H-Blockx Underground, mehr Infos unter: www.underground-cologne.de Mittwoch, 19. September Köln Stereo Total Gebäude 9, Infos unter: www.gebaeude9.de Freitag, 21. und Samstag, 22. September Born 4. Peketfest Freitag: Disco mit DJT SPOTLIGHT Samstag: Großes JGV Fest mit der Stimmungsband Up-Stream Donnerstag, 20. September Düsseldorf Stereo Total zack, mehr Infos unter: www.zack.de Freitag, 21. September Köln Trentemøller Friedenspark, mehr Infos unter: www.lastfm.de Stolberg J.U.K.S. Open Air 2012 Kaiserplatz, mit: The Coconut Butts, Joss Stone The Tideline, Alvida, Ben Fortune und Crashing Satellites Samstag, 22. September bis Dienstag, 25. September Eupen Kirmes in Eupen (Unterstadt) Samstag, 22. September Lascheid St. Michaelsfest Festsaal, Veranstalter: JGV Lascheid 34 Freitag, 21. , Samstag, 22. und Sonntag, 23. September Raeren Knabbe-Party Festzelt Freitag: Kultparty mit DJ Shain & DJ Rön Samstag: Die beste Coverband Europas: Wallstreet Sonntag: 11 Uhr Messe im Festzelt 12 Uhr Traktortreffen mit Rundfahrt 14.30 Uhr Kinderanimationen 15 Uhr Karnevalistischer Nachmittag mit D'r Kohleboor, Sven ohne Girls und Promi Bröör. Sonntag, 23. September Hauset/Köpfchen Café Rick KuKuk, ab 18 Uhr, mehr Infos unter: www.kukukandergrenze.org Freier Himmel, hoffentlich viel Sonne, gute Musik und das Plaudern über diese. So sieht der Plan für das vierte „Café Rick“ aus, das seinen Weg zurück in die Heimat gefunden hat – das KuKuK am Grenzübergang Köpfchen. Schwerpunkt wird diesmal auf Künstlern aus Aachen und Umgebung liegen. Mit dabei: Percussionist Pascal Salimou, die Singer/Songwriterin Lizusha, David und Paulina, Vicente Bögeholz, die belgische Sängerin Romy Conzen und die Indie-Rock-Band The Tideline (Foto). Natürlich werden die Künstler auch wieder mit Gastgeber Rick Takvorian jammen. Köln Yeasayer Club Bahnhof Ehrenfeld, mehr Infos unter: www.cbe-cologne.de Montag, 24. September Brüssel Yeasayer Ancienne Belgique, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.ab-concerts.be Dienstag, 25. September Köln King Charles Gebäude 9, mehr Infos unter: www.gebaeude9.de Freitag, 28. September Aachen Wolke Raststätte, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.wolke-koeln.de Seit 2005 erheben Oliver Minck und Benedikt Filleböck aka Wolke regelmäßig ihren Anspruch auf den deutschen Emotions-Olymp an. Mit Recht, denn ihre minimalistischen und äußerst leidenschaftlichen Liebes- und Weltschmerz-Songs gehen wirklich unter die Haut. Nicht zu- letzt, weil Mincks glasklare Stimme nur durch wenige, dafür exakt eingesetzte Instrumente wie Piano, Bass und Drumcomputer-Sounds untermalt wird. Dieses Missverhältnis zwischen großem Gefühl und minimalem Arrangement trifft ins Herz. Ihr neues, drittes Album „Für immer“ ist seit dem 27. April erhältlich. Brüssel Heideroosjes Ancienne Belgique, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.ab-concerts.be Eupen Live Scene Camping Hertogenwald, mehr Infos unter: www.sunergia.be Hier prallen Gitarren aufeinander: drei Bands sorgen dafür, dass Freunde des Rocks voll auf ihre Kosten kommen. Horses on Fire, die ihre Songs auf Kassette aufnehmen und lieber live mit ihrem Garage-Rock überzeugen wollen, machen den Auftakt. Gefolgt werden sie von den Aachener Indie-Rockern Hey Hey, die sich an britischen Größen wie Blur orientieren. Zuletzt steht bei Imperial Tunfisch der Spaß im Vordergrund: Pop-Punk zum Abhotten. Samstag, 29. September Aachen Georg Schramm Audimax der RWTH Aachen, mehr Infos unter: www.eventim.de Eupen Jukutu-Rock 2012 Capitol Der Jukutu-Rock ist das Newcomerfestival der DG und findet jedes Jahr im Herbst statt. Dieses Jahr wird der Wettbwerb am 29. September im Capitol in Eupen ausgetragen. Folgende Bands treten auf: Noisefloor Eyes, Neon Grave, Imperial Tunfisch, Mixed Eyes, Fallen Flames und Cheeky Vegetables. Top Act: Dark Lambency Köln Squarepusher Gloria, mehr Infos unter: www.gloria-theater.com Refused Live Music Hall, mehr Infos unter: www.livemusichall.de Neundorf Schuppenfest 2012 Im Festsaal, ab 20 Uhr, Spezialbier im Schuppen Sonntag, 30. September Brüssel FUN Ancienne Belgique, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.ab-concerts.be Dienstag, 2. Oktober Köln Cro - Raop Tour 2012 E-Werk, mehr Infos unter: www.e-werk-cologne.de Mittwoch, 3. Oktober Düsseldorf Noel Gallagher's High Flying Birds Mitsubishi Electric Halle, mehr Infos unter: www.eventim.de Köln Cro - Raop Tour 2012 Live Music Hall, mehr Infos unter: www.livemusichall.de Donnerstag, 4. Oktober Brüssel Squarepusher Ancienne Belgique, mehr Infos unter: www.ab-concerts.be Cro gastiert am 2. Oktober in Köln. Allez-y en train ! Neem de trein! LIEGE-GUILLEMINS 16/06/12 > 28/04/13 www.expo-goldensixties.be 36 Samstag, 6. Oktober Verviers 14weeks Spirit of 66, mehr Infos unter: www.spiritof66.be Köln Get Well Soon & Dear Reader Robert Schuman Saal, mehr Infos unter: www.new-fall-festival.de Freitag, 5. bis Dienstag, 9. Oktober Kirmes in Weywertz Freitag und Samstag: Disco Dienstag: Frühschoppen Samstag, 6. Oktober Hergenrath Nachtwanderung der KG 1927 Hundeclub Hergenrath, mehr Infos: www.facebook.com Köln Dillon (New Fall Festival) Robert Schuman Saal, mehr Infos unter: www.new-fall-festival.de Sonntag, 7. Oktober Köln New Fall Festival Tindersticks und The Black Atlantic Robert Schuman Saal, mehr Infos unter: www.new-fall-festival.de Billy Talent Montag, 8. Oktober Brüssel Scissor Sisters Ancienne Belgique, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.ab-concerts.be Köln Madsen E-Werk, mehr Infos unter: www.e-werk-cologne.de Dienstag, 9. Oktober Brüssel Clock Opera Ancienne Belgique, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.ab-concerts.be Düsseldorf Billy Talent Mitsubishi Electric Halle, mehr Infos unter: www.eventim.de Mittwoch, 10. Oktober Esch Refused Rockhal, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.rockhal.lu 37 Donnerstag, 11. Oktober Köln The Hundred In The Hands Gebäude 9, mehr Infos unter: www.gebaeude9.de Heerlen The Asteroids Galaxy Tour Parkstad Limburg Theaters, mehr Infos unter: www.parkstadlimburgtheaters.nl Freitag, 12. Oktober Brüssel Get Well Soon Ancienne Belgique, ab 20 Uhr, www.ab-concerts.be Montag, 15. Oktober Köln Radiohead und Caribou Lanxess Arena, mehr Infos unter: www.eventim.de Samstag, 13. Oktober bis Dienstag, 16. Oktober Kirmes in Bütgenbach Mittwoch, 17. Oktober Heerlen School Is Cool Poppodium Nieuwe Nor, mehr Infos unter: www.nieuwenor.nl Samstag, 13. Oktober Aachen Herrbst von Grau Tour 2012 Musikbunker, mehr Infos unter: www.musikbunker-aachen.de Esch Les Ogres de Barback Rockhal, ab 20 Uhr, mehr Infos unter: www.rockhal.lu Sonntag, 14. Oktober Düsseldorf Tenacious D Mitsubishi Electric Halle, mehr Infos unter: www.eventim.de Esch Get Well Soon Rockhal, ab 20.30 Uhr, Support: David Lemaitre, mehr Infos unter: www.rockhal.lu Max Herre Köln Max Herre E-Werk, mehr Infos unter: www.e-werk-cologne.de Donnerstag, 18. Oktober Köln The Tallest Man on Earth Live Music Hall, mehr Infos unter: www.livemusichall.de Freitag, 19. Oktober Aachen Therapy? Musikbunker, mehr Infos unter: www.eventim.de Samstag, 20. Oktober Aachen Die Kassierer Musikbunker, mehr Infos unter: www.eventim.de ICH Wahle Wähle also bin ich! Wer entscheidet, ob die Skaterbahn in unserem Dorf gebaut wird? Wer entscheidet über die Sperrstunde bei Partys? Du möchtest wissen, wie Politik funktioniert? Du gehst zum ersten mal wählen und fragst Dich warum? Was passiert mit Deiner Stimme? Planspiel&Wahlparty 15.09 Planspiel&Wahlparty 29.09 Triangel st.vith Parlament der DG Vennbahnstraße 2 / 4780 St.Vith kaperberg 8 / 4700 Eupen Beginn / 13:30 - 17:00 Beginn / 13:30 - 17:00 Für alle ab 16 Diese und andere Fragen werden Dir hier beantwortet! Du hast die Möglichkeit selbst zu erleben, wie Entscheidungen auf politischer Ebene getroffen werden! Anmeldung St.Vith (bis 12.09.): 080/221 567 | jiz@jugendinfo.be - Anmeldung Eupen (bis 26.09.): 087/744 119 | infotreff@jugendinfo.be Weitere Infos unter www.jugendinfo.be & www.rdj.be - Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert 38 Bist du ein Shopping-Freak? Durch verschiedene Geschäfte ziehen und nach Fashion und anderem Style Ausschau halten: immer wieder prima oder nur, wenn unbedingt was Neues her muss? Der Test verrät es dir. 1. Jemand schenkt dir Geld. Was machst du damit? a) Es wird zu dem anderen Ersparten gelegt. b) Sofort wird eine Shoppingtour eingeläutet. c) Das kommt auf die Höhe des Betrags an. 2. Du bist mit Freunden in der Stadt. Steuert ihr ganz bestimmte Shops an? a) Eher nicht. Das ist verschieden b) Es gibt eine klare Tour. c) Auf keinen Fall. 4. Du bist eingeladen und jemand, den du toll findest, kommt auch. Dein Outfit … a) … wird neu gekauft. b) … wählst du spontan. c) … wird genau überlegt. 5. Du lernst jemanden kennen, der total sympathisch ist. Aber sein Outfit lässt zu wünschen übrig. Stört das auf Dauer? a) Ja, aber eine Shoppingtour wird das schnell beseitigen. b) Könnte sein. Das wird sich dann zeigen. c) Nein, wenn derjenige nett ist, läuft schon alles super. 3. In deinem Kleiderschrank ist kaum Platz. Kaufst du dennoch etwas Neues? a) Nein. Das ist überflüssig. b) Wenn etwas schön ist, klar. c) Falls es erforderlich ist. 6. Du zeigst dein neu erworbenes Outfit. Ein Freund fragt sofort nach der Marke. Ist das okay? a) Total überflüssig. Darauf kommt es nicht an. b) Klar. Du weißt ja selbst genau, was gerade angesagt ist. c) Ja, auch wenn es nicht immer ein Muss ist. 0 – 17 Punkte: Shoppen ist nicht unbedingt das, was du toll findest. Du interessierst dich nicht besonders für Styling oder andere angesagte Dinge. Allerdings möchtest du auch nicht in der Ecke stehen. So gehst du mit, wenn andere zur Shoppingtour starten. Hilfreich wäre es, wenn du deinen eigenen Stil finden würdest. Überlege einmal, was dich wirklich interessiert und informiere dich darüber. Äußere deine Wünsche bei der nächsten Shoppingtour. Selbst wenn andere zunächst meckern: Dein Interesse wird sie überzeugen. Und dein Selbstbewusstsein gewinnt dadurch enorm. Du findest deinen Stil. 18 – 37 Punkte: Du gehst ganz gerne shoppen oder zumindest bummelst du gerne durch Geschäfte. Es interessiert dich, was alles angeboten wird. Marken und Preise kennst du, sodass du sehr genau entscheidest, was du kaufst. Deine Finanzen hast du dadurch ziemlich gut im Griff, weil du unsinnige Aktionen vermeidest. Allerdings kann es schon mal zum Frustkauf kommen, wenn du total enttäuscht wurdest. Solche spontanen Aktionen solltest du ruhig zulassen, da du finanziell nicht übertreiben wirst. Du kaufst das, was erforderlich ist und hast deine Shoppingtouren gut im Griff. 7. Du und deine Freunde wollen ins Kino. Auf einmal kommt einer auf die Idee, eine Shoppingtour zu starten. Spielst du mit? a) Auf keinen Fall. b) Klar. c) Nur, wenn’s danach ins Kino geht. Du ermittelst dein Ergebnis, indem du die Punktzahl deiner Antworten addierst. a b c 1 0 8 3 2 3 8 0 3 0 8 3 4 8 0 3 5 8 3 0 6 0 8 3 7 0 8 3 38 – 56 Punkte: Du bist der absolute Shoppingfreak und liebst es, durch die Läden zu ziehen. Das kannst du stundenlang und vergisst darüber auch andere Dinge. Besonders soziale Kontakte sollten aber nicht aufs Shoppen beschränkt werden. Überlege, welches Hobby dir Freude bereiten könnte und gehe es mit anderen an. So schonst du nicht nur deinen Geldbeutel, sondern findest tolle Möglichkeiten, deinem Leben mehr Schwung zu verleihen. Für deine Freunde kannst du der totale Trendsetter werden. Du wirst sicher schnell im Mittelpunkt stehen und andere begeistern. Das schenkt dir viel Selbstvertrauen. rätsel Bruder von Vater oder Mutter Vorname des USSängers Leto Stoß mit dem Fuß im Ballsport islam. Wallfahrtsziel Staat in Afrika Rolle in einem Theaterstück Staat in Mittelamerika Teil des Rundfunkgeräts plötzlich auftretend (Krankh.) französisch: ja Hafen auf Honschu (Japan) TV-Moderator: Oliver … bedeckter Abzugsgraben Ort auf Ameland (Niederlande) Protestkundgebung (Kzw.) deutscher Rapper Mineralwasser f. alkoh. Getränke P A R T Abk.: New Hampshire M A M R I S A M I Kfz.-Z.: Hameln flink, beweglich Abk. für einen Sprengstoff Liebe im MA Huhn germanischer Wurfspieß Regel, Richtschnur Der Fächer 4 3 2 1 6 7 Im Fächer sind 12 fünfbuchstabige Wörter von außen nach innen einzutragen, wobei immer zwei Wörter einen gemeinsamen Endbuchstaben haben. Nach richtiger Auflösung nennen die Anfangsbuchstaben dieser erratenen Begriffe ein Baufahrzeug. 8 9 10 11 12 1 „Dach der Welt“, 2 Aas als Raubtierköder, 3 griechische Vorsilbe: Stern, 4 rein, nach Abzug, 5 Eigenname der Eskimos, 6 präzise, akkurat, 7 beendetes Wachstum, 8 Osteuropäer, 9 Koralleninsel, 10 Missstand, 11 Ackergerät, 12 winkelig. Auflösung Der Fächer: 1 PAMIR, 2 LUDER, 3 ASTRO, 4 NETTO, 5 INUIT, 6 EXAKT, 7 REIFE, 8 RUSSE, 9 ATOLL, 10 UEBEL, 11 PFLUG, 12 ECKIG. Lösungswort: PLANIERRAUPE. 5 Zwillinge 21.5.-21.6. Wer mit Dir in diesen Tagen verhandeln möchte, muss erst einmal beweisen, dass er überhaupt etwas zu bieten hat, über das zu verhandeln sich lohnt. Jemanden aus Deiner Clique gelingt das gut. Krebs 22.6.-22.7. Komm allmählich zu einem Schluss. Das, was sich jetzt noch erreichen ließe, steht in keinem Verhältnis zu Deinem Aufwand. Eine wichtige Geste Deines lieben Partners hast Du dabei übersehen! Löwe 23.7.-23.8. Nach den zuletzt gemachten Erfahrungen wirst Du wahrscheinlich abwinken, falls es diese Tage zu einem Jobangebot kommen sollte. Aber: neue Aspekte kommen in das Spiel. Mulde vor Gebirgswänden W O H L A N ungereimt, sinnwidrig Darstellung des Nackten (Kunst) Abk.: Straße Urkunde, Schriftstück (Mz.) Gemüse Frucht mit viel Vitamin C Wasserstandsanzeiger hintergehen nun denn! P O C H E R Edelholz Stier 21.4.-20.5. Ob Du einen bestimmten Bekannten gut leiden kannst oder nicht, ist im vorliegenden Fall ganz unwichtig. Wesentlich ist einzig und allein, ob Du Dich auf diesen Menschen verlassen kannst! ukrain. Schwarzmeerhafen Kurzform v.: Johanna Zuruf beim Trinken Widder 21.3.-20.4. Lange hast Du für Deine Sache gekämpft, aber diese Tage musst Du leider doch einsehen, dass es vergebens war. Nicht traurig sein: Hauptsache ist doch, dass es endlich vorbei ist. Kzw. für: Artillerie Z R U T O R G W A O D E S N N Y P K K I M E X I K E L C K S K A K U T K A R T Runde durch Gaststätten Deine Sterne Seebad in Florida gallertartige Masse dt. Dichter (17291781) Flächenrand USR&BMusiker (Bruno) Z E L K A S T T E Schriftsteller Raufbold, Rohling A Abk.: Seine Exzellenz Figurenbewegung (Brettspiel) K Band aus Großbritannien (The …) N A dt. Rockband (Jennifer …) M I N N E nord. Hirschart R W R O A E S S I N N T E T O J E S C H A D A K R U P E G S U R D E O A O S A K A U T T I D E S T O N I L L D H E N O R M G Kunststoffe B E T R U E G E N Null beim Roulett 39 Jungfrau 24.8.-23.9. Die Sorgen, die Dich belasten, solltest Du ruhig offen und ehrlich aussprechen. Denn weil Dein Freundeskreis recht groß ist, ist auch die Chance groß, dass Dir jemand zu helfen vermag. Waage 24.9.-23.10. Schon seit längerer Zeit hast Du die Strategie eines Freundes durchschaut. Diese Tage hast Du genau aus diesem Grund auch keine Probleme damit, sehr rasch reagieren zu können. Skorpion 24.10.-22.11. Du erhältst in dieser Woche eine Verstärkung, was Dir im Grunde sehr willkommen sein müsste. Eine erste Kraftprobe fällt zu Deinen Gunsten aus. Einigen Anteil hieran hat ein helfender Freund. Schütze 23.11.-21.12. Gib möglichst eine alte Gewohnheit auf. Es ist doch schließlich nicht so, als ob Dein Seelenheil davon abhängen würde. Deine Clique macht Dir damit ganz gewiss einen Gefallen. Steinbock 22.12.-20.1. Wie andere über Dein Vorgehen denken, sollte für Dich jetzt nicht maßgeblich sein. Alleine Du bestimmst die Marschrichtung! Wem es nicht passt, hat ja die Gelegenheit zum Absprung. Wassermann 21.1.-20.2. Stillsitzen und einfach abwarten empfiehlt sich jetzt nicht für Dich. Unternimm eine kleine Reise mit Deinem lieben Parnter, was Du schon lange geplant hattest. Nachher wirst Du dich darüber freuen! Fische 21.2.-20.3. Diese Tage dürften recht hektisch werden. Im Job ereignen sich einige Dinge, die Dich nicht erfreuen werden, doch bei Deinen Finanzen beweist Du durchaus eine glückliche Hand. „Versicherungen ? Nicht ohne meinen Makler“ HERGENRATH EYNATTEN JANSSEN VERSICHERUNGEN A.G. A.S. FINANCE SERVICE SPRL SCHMATZ & PARTNERS A.G. EUPEN ASSIPEX VERSICHERUNGEN ARMAND KOCH KELMIS BÜRO STADLER S.N.C. JOHNNY & PARTNERS S.A. FIBA S.A. - AXA BANK EUPEN HAUSEUX S & R SPRL LONTZENHERBESTHAL OVA VERSICHERUNGEN RAYMOND LEISTEN VANHOUDT Fr. S.A. PATRONUS S.P.R.L. TOPASSUR SNC LONTZEN TRUE CAPITAL INVESTMENTS I.F.I. sprl JACQUES CREMERS WELKENRAEDT DOBBELSTEIN SPRL BÜTGENBACH WEYWERTZ HECK-VERSICHERUNGEN A.G. HECK-VERSICHERUNGEN A.G. BÜLLINGEN ST. VITH E.F.B. BÜLLINGEN A.G. 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