Zwei Sparprofis für die Umwelt
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Zwei Sparprofis für die Umwelt
tag nacht www.stadtwerke-langenfeld.de und AUSGABE 1 I 2008 Auch Svenja Augustin freut sich über jede Sonnenstunde. Mutter Klaudia hat noch einen besonderen Grund dazu: Die Solarkollektoren auf dem Dach machen das Heizen dann besonders sparsam und umweltschonend. Korsaren in Langenfeld! Zum ersten Mal beteiligten sich die Mitarbeiter der Stadtwerke mit einem eigenen Wagen am Karnevalszug – mit Erfolg: Das Festkomitee prämierte das Schiff mit dem ersten Preis. Seite 3 Ein Tag in Afrika: Zoos in NRW Eine tierische Weltreise an einem Tag kann man in den Zoos in NRW erleben. Ganz in der Nähe warten zum Beispiel der Solinger Vogelpark oder der Aquazoo Düsseldorf auf Besucher. Seite 5 Die Saison der starken Stangen Bis zum 24. Juni geht sie noch, die Spargelzeit. Wie man frischen Spargel erkennt und was sich alles Leckeres mit ihm zubereiten lässt, verraten Spargelprofis aus der Region. Seite 6 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Ausgabe erscheint Ihre „tag und nacht“ in neuer Gestalt: Sie hat nun das Format einer Zeitung, mit entsprechend mehr Platz für Text und Bild. Damit erfüllen wir die Wünsche vieler Leser, die ein moderneres und großzügigeres Layout mit attraktiven Fotos bevorzugen. Und die gerne noch mehr über ihre Stadt und die Stadtwerke Langenfeld in der „tag und nacht“ lesen möchten. Deshalb berichten wir ausführlich über die Langenfelder Familie Augustin und ihre beispielhafte Energieplanung, über die Langenfelder Spargelprofis und die Wahl-Langenfelderin Galina Schierholz, die ihre plakativen Ölgemälde im KunZe ausstellt. Nicht zu vergessen: Der Langenfelder Karnevals-Umzug! Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der neuen „tag und nacht“ und bin gespannt, wie sie Ihnen gefällt! Kersten Kerl Geschäftsführer Stadtwerke Langenfeld Erdgas-Brennwertheizung und Solarthermie Zwei Sparprofis für die Umwelt Klaudia und Svenja Augustin freuen sich, wenn die Sonne scheint – noch etwas mehr als alle anderen. Denn dann heizt die Familie besonders sparsam und umweltschonend. Familie Augustin setzt auf die Kombination von Erdgas-Brennwerttechnik mit Solarthermie. Die fünf Quadratmeter großen Kollektoren auf dem Dach sorgen für warmes Wasser, wann immer die Son- ne scheint, und entlasten so die Erdgasheizung. Klaudia Augustin nutzt das warme Wasser von der Sonne auch für die Waschmaschine und spart so zusätzlich den Strom fürs Aufheizen. Sonne plus Erdgas: ein cleveres Energieduo, für das sich die junge Familie beim Einzug 2006 ganz bewusst entschieden hat – nach gründlicher Beratung durch die Stadtwerke. Lesen Sie weiter auf Seite 3 tag&nacht 2 01|2008 Schlaf als Energie-Sparmodell Um den Winter zu überstehen sparen einige Säugetiere durch einen ausgiebigen Winterschlaf Energie. So ziehen sich etwa Murmeltier-Familien von bis zu 15 Tieren im Herbst gemeinsam in den Bau zurück. Die Luftöffnungen werden fast vollständig mit Zapfen aus Erde und Gestein verschlossen. Die Körpertemperatur der Hörnchen sinkt von 39 auf etwa 5 Grad, der Puls verlangsamt sich von hundert auf drei Schläge pro Minute. Sogar einige Organe schrumpfen: Darm und Magen um die Hälfte, Leber und Nieren um ein Drittel. Das verringert den Energieverbrauch des Murmeltiers um weitere 20 Prozent – insgesamt sinkt er während des 6-monatigen Winterschlafs auf weniger als zehn Prozent des normalen Grundumsatzes. Wenn die Murmeltiere im April erwachen, sind ihre Fettreserven von über einem Kilogramm aufgebraucht. Weitere Infos zu Murmeltieren gibt es im Internet unter http://www.vu-wien.ac.at Buchtipp: „1000 Irrtümer“ Tulpen kommen aus Holland, Wasser kocht bei 100 Grad, die Akropolis steht in Athen – klar, das weiß doch jeder. Weit gefehlt: Denn nicht alles, was wir zu wissen glauben, stimmt. In ihChrista Pöppelrem Buch „1000 Irrtümer der Allmann, Fachgemeinbildung“ räumt Autorin buchautorin Christa Pöppelmann mit vielen Halbwahrheiten, Irrtümern und Missverständnissen auf. In unterhaltsamen und gleichzeitig informativen Kurzbeiträgen zeigt Pöppelmann, woher die Fehlinformationen ursprünglich stammen und wie sie in Umlauf geraten sind. Und natürlich klärt sie auch über die tatsächlichen Sachverhalte auf. Wie im Fall „Wasser kocht bei 100 Grad Celsius“: Diese Angabe stimmt nur dort, wo der Luftdruck ein Bar beträgt. Auf den Bergen herrscht geringerer Luftdruck – und das Wasser kocht bereits bei niedrigeren Temperaturen; an Punkten unterhalb des Meeresspiegels dagegen erst bei mehr als 100 Grad. Die Themenbereiche, die Pöppelmann unter die Lupe nimmt, reichen von „Geschichte und Politik“ bis zu „Erde und Weltall.“ Compact Verlag, ISBN-13: 978-3817459179, 9,95 Euro. Sommerfest mit D-Mark-Preisen Das ZNS-Sommerfest zugunsten von Menschen mit Schäden des zentralen Nervensystems (ZNS) gehört in Langenfeld längst zur Tradition. Doch in diesem Jahr gibt es einen besonderen Anlass zum Feiern: Der Förderkreis ZNS Langenfeld, gegründet 1988 auf eine Initiative von Wolfgang Schapper hin, wird 20 Jahre alt. Darum beginnt das 20. ZNS-Fest ausnahmsweise schon am Freitag. Am 30. Mai geht es um 18 Uhr auf dem Rathausplatz los mit Livemusik von den „2 Schweinfurtern“, die eine ausgefeilte Bühnenshow mit Schlagern, OIdies und aktuellen Charthits bieten. Der besondere Clou: An diesem Freitag gibt es Getränke zu Preisen wie vor 20 Jahren, die man sogar mit der guten alten D-Mark bezahlen kann! Am Samstag und Sonntag geht das ZNS-Fest dann wie gewohnt am KunZe und mit Stadtwerke-Unterstützung weiter. Das Highlight am Samstag: ABBACOVER, die vermutlich besten ABBAs seit dem Original, nehmen die Langenfelder mit auf eine musikalische Reise in die Zeit der Plateauschuhe und Schlaghosen. Am Sonntag schließlich steht mit den „Swinging Fanfares“ aus Düsseldorf ein Showorchester der Extraklasse auf der Bühne. Natürlich fehlen auch die üblichen Erfolgszutaten nicht: Autoshow, Flohmarkt, Tombola und das Stadtwerke-Kinderparadies. ZNSVeteran Wolfgang Schapper hofft, das gute Vorjahresergebnis mit einem Plus von über 22 000 Euro für den guten Zweck zu erreichen oder sogar übertreffen zu können: „Wir arbeiten auch noch an ein paar weiteren Überraschungen zum Jubiläumsfest – mehr kann ich noch nicht verraten.“ Wunschenergie Erdgas Kurz gemeldet Gaszähler werden ausgetauscht Gaszähler müssen in einem gesetzlich vorgeschriebenen Rhythmus ausgetauscht werden, um die Messgenauigkeit zu gewährleisten. Darum wechseln die Stadtwerke Langenfeld jetzt seit Mitte Februar insgesamt rund 1500 Gaszähler aus dem Jahr 2000 aus. Alle Mitarbeiter und Monteure können sich per Ausweis mit Foto legitimieren. Jeder Kunde bekommt einen Beleg über den Ablesestand des alten Zählers. Die Stadtwerke weisen aus dem Anlass noch einmal darauf hin, dass Gaszähler generell – schon aus Sicherheitsgründen – gut zugänglich sein sollten. Fragen zum Austausch beantwortet Walter Schindler unter Telefon (0 21 73) 9 79-2 46. ... Kontrolle ist besser: der Erdgas-Check Erdgas ist der emissionsärmste fossile Energieträger und kann deutlich zur Reduzierung der CO2-Belastung beitragen. 2006 wurde knapp die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland (48 Prozent) mit Erdgas beheizt, in Neubauten waren es fast drei Viertel (74 Prozent). Alle Erdgasgeräte im Haus sollten jährlich gewartet und geprüft werden, in größeren Abständen – mindestens alle zwölf Jahre – auch die Leitungen. Verantwortlich dafür ist der Eigentümer, aber auch der Betreiber. Die Stadtwerke Langenfeld fördern die Überprüfung der Leitungen, wenn die letzte mindestens acht Jahre zurückliegt. Der ErdgasCheck wird einmalig mit 50 Euro pro Haus mit einem Gas- zähler gefördert. Bei mehreren Zählern gibt es für jede weitere Gasanlage zusätzlich 25 Euro. Das Angebot gilt nicht nach dem Austausch eines Gasgerätes, da dann die Leitungsanlage ohnehin geprüft werden muss. Beim Erdgas-Check überprüft ein konzessioniertes Installationsunternehmen die gesamte Gasinstallation mit einem elektronischen Leckmengenmessgerät. Wer das dabei erstellte Abnahmeprotokoll zusammen mit der Rechnung bei den Stadtwerken einreicht, bekommt die Förderung. Installateure in Ihrer Nähe finden Sie unter www.stadtwerke-langenfeld.de Zwei Neue geben Gas Der B 170 NGT ist das erste Erdgas-Kompaktmodell von Mercedes. Bei einem Verbrauch von 4,9 Kilogramm Erdgas pro 100 Kilometer erzeugt der 116-PS-Motor nur 135 Gramm CO2 je Kilometer. Seine Reichweite liegt mit Erdgas bei 320 Kilometern, im Benzin-Modus kommen weitere 700 Kilometer hinzu. Ab Juni soll das Modell bei den Händlern erhältlich sein. Auch der Skoda Octavia Combi II CNG ist seit Kurzem mit Erdgasantrieb erhältlich. Bei einem Verbrauch von 5,7 Kilogramm Gas auf 100 Kilometer erzielt er eine Reichweite von 300 Kilometer, im Benzinbetrieb zusätzlich 400 Kilometer. Der CO2-Ausstoß liegt bei rund 145 Gramm pro Kilometer. tag&nacht 01|2008 3 Fortsetzung von Seite 1 Wenn die Sonne sparen hilft Alternative Energien waren für Frank und Klaudia Augustin immer ein wichtiges Thema. Als es dann vor zwei Jahren um die richtige Heizung für ihr neues Zuhause ging, war ihnen klar: jetzt oder nie! „In einen Neubau gleich die richtige Heiztechnik einzubauen ist natürlich viel sinnvoller und einfacher als später noch umzurüsten“, beschreibt Klaudia Augustin ihre Überlegungen. Nur: Was ist richtig? „Wir haben uns über verschiedene Techniken informiert, zum Beispiel auch eine Wärmepumpe.“ Schließlich hatten die Augustins ein Angebot für eine Kombination aus Erdgas-Brennwertheizung und Solarthermie von einem Fachbetrieb in der Hand – und gingen damit zu den Stadtwerken. „Eine unabhängige Meinung war uns da sehr wichtig“, so Klaudia Augustin, „die Beratung von einem Energie-Experten, der uns nicht eine bestimmte Anlage verkaufen will.“ Vielfach bewährte Technik Reinhard Weiß, Energieberater bei den Stadtwerken, unterstützte die Entscheidung grundsätzlich: „Die Kombination einer Erdgas-Brennwertheizung mit Solarkollektoren für den Warmwasserbedarf ist eine vielfach bewährte Lösung“, so der Diplomingenieur, der auf reichlich praktische Erfahrungen vor Ort zurückgreifen kann: In einem achtjährigen Förderprogramm haben die Stadtwerke in Langenfeld insgesamt 185 solcher Anlagen begleitet – nicht nur finanziell, sondern immer auch fachlich. Fachliche Begleitung „So haben wir viele wertvolle Hinweise bekommen, worauf wir bei Auswahl, Installation und Betrieb achten müssen“, fasst Klaudia Augustin ihre Erfahrungen zusammen. Ein kritischer Durchgang nach der Installation brachte beispielsweise einige Kritikpunkte, an denen der Installationsbetrieb noch nach- bessern musste. „So eine fachliche Begleitung ist einfach unverzichtbar“, weiß die Langenfelderin heute. Mit ihrer Entscheidung für die Solar-Brennwert-Kombi ist die Familie insgesamt nach wie vor zufrieden: „Weil das ein Neubau ist, können wir natürlich nicht mit früher vergleichen und sagen, wie viel wir jetzt sparen. Aber unsere Heizungsrechnung hält sich schon in einem überschaubaren Rahmen. Man kann absehen, dass sich die Investition bezahlt machen wird.“ Positives Fazit Wenn die Solar-Brennwert-Kombi im Bekanntenkreis Thema ist, ziehen Klaudia und Frank Augustin ein positives Fazit: „Falls man die Möglichkeit hat, auf so eine sparsame und umweltschonende Technologie umzusteigen ohne Komforteinbuße und unter dem Strich auch ohne zusätzliche Kosten, dann sollte man das auch tun.“ Infos und Beratung: Reinhard Weiß, Telefon (0 21 73) 9 79-5 43 Von 1999 bis 2006 haben die Stadtwerke insgesamt 185 Solaranlagen im Versorgungsgebiet gefördert. „Wir haben damit schon früh auf die zukunftsweisende Kombination von Erdgas und Sonne gesetzt“, sagt Reinhard Weiß. Inzwischen ist auch die Bundesregierung hier eingestiegen: Ein Bonus von 750 Euro kann zusätzlich zur bisherigen Solarförderung beantragt werden (Infos: www.bafa.de oder Telefon (0 61 96) 9 08-6 25). Die Stadtwerke Langenfeld fördern heute stattdessen eine neue umweltschonende Heiztechnologie: Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW) mit Erdgasantrieb. Eine solche Heizung erzeugt nicht nur Wärme, sondern auch Strom. Damit nutzt sie Energie besonders effizient. Diese Technologie fand bisher nur bei größeren Anlagen Anwendung; nun kann sie sogar in Einfamilienhäusern installiert werden. Bei Fragen zum Mini-BHKW oder zur Solartechnik helfen die Stadtwerke gerne weiter. Endlich ist es wieder so weit: Die Sonne ist zurück, das Thermometer steigt, die Heizung bleibt kalt. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für die jährliche Wartung“, erinnert Stadtwerke-Mitarbeiter Walter Schindler. „Jeder Autofahrer weiß: Regelmäßige Wartung dient der Sicherheit und dem Werterhalt. Das ist bei Ihrer Heizung nicht anders.“ Wer die Anlage einmal im Jahr vom Fachhandwerker durchchecken lässt, so Walter Schindler, erspare sich nicht nur das Risiko teurer Reparaturen, sondern unter Umständen auch viel Ärger: „Wenn die Heizperiode erst einmal wieder begonnen hat, wird jeder Defekt kostspielig und ärgerlich. Denn ein Notdienst ist teuer, und wer friert, hat wenig Geduld beim Preisvergleich, wenn doch größere Reparaturen oder ein kompletter Austausch nötig werden.“ Außerdem hilft die fachmännische Heizungswartung, Sparreserven aufzudecken: Nur mit gereinigtem Brenner, optimalem Druck und der richtigen Vorlauftemperatur kann eine Heizung so sparsam wie möglich arbeiten. „Bei der Gelegenheit“, so Walter Schindler, „sollte man mit dem Fachmann auch mal über das Thema Umwälzpumpen reden. Neue Modelle mit bedarfsgesteuerter Drehzahlregelung können sehr viel Stromkosten sparen.“ Installateure in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter www.stadtwerke-langenfeld.de Stadtwerke-Narren ahoi! Zum ersten Mal haben sich die Stadtwerke mit einem eigenen Wagen am Langenfelder Karnevalszug beteiligt – mit vollem Erfolg: Das Piratenschiff enterte direkt den ersten Platz. Gleich der erste Versuch war ein Volltreffer: Mit ihrem Piratenschiff landeten die Stadtwerker auf dem ersten Platz. Förderung für aktuelle Heiztechnologien Heizungswartung – jetzt! Gemütlich warm findet es Svenja Augustin im Wohnzimmer. Warum haben eigentlich die Stadtwerke keinen eigenen Karnevalswagen? Diese Frage stellten sich im vergangenen Jahr einige engagierte Jecken aus den Reihen der StadtwerkeMitarbeiter. Und da sie keine überzeugende Antwort fanden, machten sie sich in ihrer Freizeit direkt an die Arbeit, einen Hat die Familie Augustin in Sachen Solar-Brennwert-Kombiheizung fachlich begleitet: Reinhard Weiß von den Stadtwerken. zu bauen. Per Aushang am Schwarzen Brett wurden Mitstreiter gesucht und gefunden, und schnell war auch die Zustimmung von Geschäftsführer Kersten Kerl eingeholt. Gesagt, getan: In vielen freien Abend- und Wochenend-Stunden entstand, mit Unterstützung durch Materialspenden lokaler Handwerksbetriebe, ein Piratenschiff. „Fluch der Stadtwerke“ hieß das Motto der „Gaspreispiraten“, wie sie in der Lokalpresse prompt genannt wurden. Im nächsten Jahr wieder dabei Rund 20 Mitarbeiter waren an der närrischen Aktion beteiligt – vom Bau über den Anstrich bis zu den Kostümen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Bei den Langenfelder Narren, die den Zug als Zuschauer säumten, kam der engagierte Beitrag mit der Prise Selbstironie gut an. Als dann nach der Session die Stadtwerker zur Festkomiteesitzung anlässlich der Prämierung der besten Festwagen ausdrücklich eingeladen wurden, war die Überraschung groß: „Wir sollten einen Preis kriegen für unseren ersten eigenen Wagen? Damit hatte wirklich keiner gerechnet“, erinnert sich Nicole Wittkopf von den Stadtwerken. Noch viel größer wurde die Überraschung, als es dann sogar der 1. Platz wurde. Damit ist natürlich klar: „Wir fahren auch 2009 wieder mit.“ Mit welchem Motto? Das wird natürlich noch nicht verraten. Langenfelder Notdienstplan Datum Betrieb Telefon 25.04.08 bis 27.04.08 Kassel (0 21 73) 7 68 08 01.05.08 (Maifeiertag) Koch (0 21 73) 14 86 67 02.05.08 bis 04.05.08 Köberle (0 21 73) 90 08 44 09.05.08 bis 11.05.08 Kurtz (0 21 73) 7 05 97 12.05.08 (Pfingstmontag) Lowag (0 21 73) 2 59 31 (01 72) 2 62 42 38 16.05.08 bis 18.05.08 Paulzen (0 21 73) 2 11 83 Der Notdienst ist an Wochenenden zuständig von 16 Uhr am Freitag bis 6 Uhr am Montag und an Feiertagen von 0 bis 24 Uhr. Impressum Stadtwerke Langenfeld GmbH • Langforter Straße 7 40764 Langenfeld • Telefon: (0 21 73) 9 79-0 Lokalteil Langenfeld: Kersten Kerl (verantw.) Herausgeber: Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH Putzbrunner Straße 38 85521 Ottobrunn Redaktion: Chris Weitz (verantw.), Georg Stankiewicz Bildredaktion: Marko Godec Layout: Petra Kargl Druck: Hofmann Druck, Nürnberg tag&nacht 4 01|2008 Entdeckerspaß „Wasser, Auftrieb, Archimedes – Warum schwimmt mein Boot?“ Mit dem Experimentierkasten aus dem Kosmos Verlag können Kinder ab fünf dem Geheimnis schwimmender Körper auf die Spur kommen. Mit dabei: ein Gummiboot mit Propeller, eine Eisberg-Eiswürfel-Form und vieles mehr. 9,99 Euro, EAN: 4002051606619 „Fliegen, fahren, schwimmen. Mit Flugzeug, Auto, Zug und Schiff“ aus der Reihe „Entdecken und Begreifen“. Das Sachbuch des Oz Verlags lädt Kinder ab fünf zum Einsteigen ein – in Raketen, Lkw oder Dampfer. In großen Bildern und kurzen Texten wird auch erklärt, wie sich Tiere fortbewegen. 9,95 Euro, ISBN-13: 9783898582865 Zeichnungen: Adrian Sonnberger Lösung: Es sind 8 Paddel (die Katze im Schlauchboot hat Ruder, die nicht mitzählen). Ahoi, Kapitän Tobi Der Waldsee glitzert in der Sonne. Tobi und seine Freunde flitzen in ihren Booten übers Wasser. Da bekommt sogar die Ente einen Platz auf dem Kanu. Doch ob auch jeder ein Paddel findet? Wie viele Paddel zählst Du? A B C Schreibe den Lösungsbuchstaben des falschen Paddels auf eine Postkarte und schicke sie an: Tobi-Rätsel, Stadtwerke Langenfeld Langforter Straße 7 40764 Langenfeld Nicht den Absender vergessen! Einsendeschluss ist der 12. Mai 2008. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen bleiben unberücksichtigt. Tobi ist ratlos – so viele verschiedene Paddel! Eins von ihnen befindet sich nicht im großen Bild oben. Welches ist es? Werd’ zum Kapitän auf Deinem eigenen Boot! Wir verlosen drei Schlauchboote im Wert von je 39 Euro. Sie sind zwei Meter lang und mit 4 Kammern, Schraubventilen und einer umlaufenden Halteleine besonders sicher. Schon mit dabei: zwei Ruder, ein Blasebalg sowie ein Reparaturset. Viel Glück! Wusstest Du, ... … dass der Kanute beim Paddeln sitzt oder kniet? Dabei fährt er mit seinem Boot vorwärts, anders als ein Ruderer, der rückwärts unterwegs ist. … dass bestimmte Kanus „Kajak“ heißen? Im Kajak sitzt Du und benutzt ein Doppelpaddel. Das ist ein Stiel mit einer Paddelfläche an jedem Ende. In einem „Canadier“ sitzt oder kniest Du und verwendest ein Stechpaddel. Das hat nur an einem Ende eine Paddelfläche. … dass die Menschen schon früh Boote erfanden? Sie bauten sich einen Einbaum. Man fand solche Boote in Schottland oder am Fluss Euphrat in Asien. Die ältesten Exemplare sind über 6000 Jahre alt. … dass das Kanu nicht aus dem Einbaum entstand? Kajaks, Canadier oder Faltboote entwickelten sich nach dem Vorbild der Rindenboote der nordamerikanischen Indianer oder der Fellboote der Inuit. Inuit sind die Indianer, die in der kalten Arktis leben. Das Wort Inuit bedeutet in ihrer Sprache „Mensch“. Eskimo, wie die Inuit auch oft genannt werden, ist dagegen ein Schimpfwort und heißt „Fischfresser“. … dass die Inuit erfindungsreiche Kanubauer waren? Sie fertigten einen Rahmen aus Holz und Knochen und bespannten ihn mit Tierhäuten – so entstand ein schnelles und wendiges Boot, mit dem sie auf die Jagd gehen konnten. … dass die Eskimorolle eine Erfindung der Inuit ist? Kippt ein Kanute mit seinem Boot um, kann er sich mit dieser Technik, die auch Kenterrolle genannt wird, wieder aufrichten. Und das, ohne aus dem Boot zu steigen – er macht eine Rolle durchs Wasser. tag&nacht 01|2008 5 Ein Tag in Afrika: Zoos in NRW Die grazilen Langbeiner gleiten elegant durch das hohe Gras und fressen am liebsten das saftige Grün von den höchsten Baumwipfeln. Auge in Auge mit Meister Petz, auf Tuchfühlung mit Dumbos Kollegen, Affentheater im Tropenhaus – in den NRW-Zoos kann man eine tierische Weltreise an nur einem Tag unternehmen. Wie beschäftigt man Eisbären? Warum wechselt das Chamäleon seine Farbe? Und was fressen eigentlich Giraffen am liebsten? Seit Elefant, Tiger & Co. – der ersten Zoo-Doku-Sendung – sind Deutschlands Zootiere die Fernsehstars am Nachmittag. Wer sie besuchen möchte, muss nicht weit reisen: Nordrhein-Westfalen hat eine der größten Zoodichten weltweit. Neben Erforschung und Erhalt der Arten gehören die artgerechte Haltung und sinnvolle Beschäftigung zu den Arbeitsschwerpunkten eines Zoos. Deshalb schwimmen im Sommer manchmal in Eis gefasste Früchte und Beeren im Eisbärbecken: Um an die Leckereien zu gelangen, müssen sich die Tiere etwas einfallen lassen oder Geduld beweisen. Alaska und Afrika mitten im Ruhrgebiet Foto: ZOOM Erlebniswelt Zu Fuß geht es von riesigen Felskulissen der Polarregion über eine Hängebrücke in den Bergen Alaskas bis in die Savannen- und Dschungellandschaften Afrikas. In der ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen begegnen Besucher den Tieren ohne die gewohnten Gitter. Auf einer Fläche von insgesamt 25 Hektar – das entspricht etwa 18 Fußballfeldern – entstand im Ruhrgebiet der erste Zoo Europas, der die Tiere in naturnahen Lebensräumen unterbringt. Alaska ist das Land der Abenteurer und Heimat von Elchen, Seelöwen und Bären: Im 13,5 Meter langen Glastunnel kann man die quirligen Robben aus der Nähe beobachten. Endlose Savannen und üppige Regenwälder bieten in Afrika Lebensraum für die größte Artenvielfalt der Erde. Bei einer Bootsfahrt beobachten die Besucher Flusspferde aus nächster Nähe, während Paviane in der Nachbarschaft herumtollen und Nashörner gemächlich durchs Gras streifen. Mehr Infos unter Telefon (02 09) 9 54 50 oder www.zoom-erlebniswelt.de Reptilien, Mördermuscheln und 13 Elefanten Grün, braun, rot: Das Chamäleon wechselt seine Hautfarbe je nach Stimmung. Im Kölner Zoo leben diese bunten Reptilien mit ausgewählten Nachbarn. Im tropischen Dschungel von Köln tummeln sich Krokodile neben Waranen. Vögel und Flughunde durchstreifen die Lüfte. Im 2004 eröffneten Elefantenpark lassen es sich 13 Dickhäuter richtig gut gehen. Er ist der größte Auslauf für asiatische Elefanten nördlich der Alpen: Auf zwei Hektar Fläche können die Jungtiere toben, ohne dabei die älteren Familienmitglieder beim Schlammbad zu stören. Im Aquarium schwimmen heimische und exotische Wasserbewohner: Forellen, Hechte, Buntbarsche und sogar elektrische Elefantenfische, Mördermuscheln sowie Piranhas warten auf Beute. 700 Tierarten kann man hier bestaunen. Weitere Infos unter Telefon 0 180-5-28 01 01 (14 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz) und www.zoo-koeln.de Solinger Vogel- und Tierpark Seit 1927 können Besucher nahe der Ohligser Heide einheimische Vögel, Hühner, Fasane und inzwischen auch Exoten beobachten. Zu den über 400 Tieren zählen zudem Luchse, Lamas, Ziegen, Affen und das Albino-Känguru. Mehr Infos unter Telefon (02 12) 75 936 oder www.solinger-vogelpark.de Beuteltiere und schwimmende Jungstars Koalas aus australischen Wäldern, Delfine aus den Weltmeeren, Gorillas aus dem Regenwald – in Duisburg erwarten die Besucher fast 2200 seltene Tiere aus mehr als 280 Arten in naturnah gestalteter Umgebung. Seit mehr als zehn Jahren verbucht der Zoo internationale Zuchterfolge. So gelang hier 1995 die erste Koala-Geburt Europas. Auch bei den Fossas, einer stark bedrohten, fuchsgroßen Raubtierart aus Madagaskar, gibt es regelmäßig Nachwuchs. Im größten und modernsten Delfinarium Deutschlands laden Ivo, Pepina, Daisy und Delphi täglich zu mehreren Vorführungen ein. Auch die kleine Delfin-Dame Dolly, im August 2007 als waschechte Duisburgerin geboren, gewöhnt sich schon an das tägliche Sportprogramm. Weitere Infos unter Telefon (02 03) 30 55 90 oder www.zoo-duisburg.de Foto: Kölner Zoo, Hans Feller Ganz in der Nähe von Langenfeld liegt die Landeshauptstadt Düsseldorf mit zwei tierischen Attraktionen: Der Aquazoo und der Wildpark Grafenberger Wald. Rund 450 Tierarten leben im Aquazoo auf einer Gesamtfläche von 6800 Quadratmetern. In Themenbereiche untergliedert, erfahren die Besucher von A bis Z das Geheimnis der Evolution und wie wichtig die Anpassung an den Lebensraum ist. 613 000 Liter Wasser füllen 80 Aquarien und bieten ganz unterschiedlichen Wesen einen Lebensraum: Schalenknacker, Weidegänger, Pinzettierer, Korallen, Muscheln, Süßwasserfische, Robben, Pinguine, Haie, Piranhas, Krokodile und viele mehr. In der Tropenhalle schwingen sich Krallenäffchen durch die Mangrovenbäume und bunte Schmetterlinge durchstreifen die Lüfte. Das Insektarium beheimatet verschiedene Schildkröten-, Echsen- und Schlangenarten. Weitere Infos unter Telefon (02 11) 89-96150 oder www.duesseldorf.de/aquazoo Rothirsche, Rehe, Wildschweine, Fasane, Waschbären: Im Wildpark Grafenberger Wald finden rund 100 Tiere heimischer Arten ihr Zuhause. Das Gehege ist 40 Hektar groß und hier entscheiden die Tiere, wann sie sich den Besuchern nähern und zeigen. Im Dammwild-Freigehege darf auch gefüttert werden. Der Park ist ganzjährig geöffnet und der Eintritt ist kostenlos. Mehr Infos unter (02 11) 65 19 03 oder www.duesseldorf.de Foto: Zoo Duisburg Tierisches rund um Langenfeld tag&nacht 6 01|2008 Langenfelder Spargelprofis Frank Lohmann weiß, worauf es beim Spargel ankommt. Für die Gäste seines Romantik-Hotels Gravenberg in Langenfeld kauft er darum die frischen Stangen am liebsten vom heimischen Acker: Bei der Bergischen Bauernscheune Conrads in Leichlingen. „Hier weiß ich einfach immer, dass die Qualität einwandfrei stimmt und dass ich den Spargel mit gutem Gewissen meinen Gästen servieren kann.“ In der dritten Generation verkaufen Stephanie und Thomas Conrads in ihrer Bergbauernscheune über 1500 Produkte aus eigenem Anbau oder von befreundeten Bauern aus der Region: Gemüse aus Leichlingen, Käse aus Burscheid oder Fleisch und Wurst aus dem Bergischen Land. „Wer bei uns Spargel kauft, kann sicher sein, dass die Stangen am gleichen Morgen frisch gestochen wurden.“ Allen Spargelliebhabern, die nicht die Gelegenheit haben, direkt beim Erzeuger zu kaufen, rät Thomas Conrads, immer deutschen Spargel zu kaufen, möglichst direkt aus der Region. „Der ist einfach auf dem kürzesten Weg frisch im Laden und nicht schon drei Tage alt, wenn Sie ihn kaufen. Außerdem schont der Kauf von regionalen Produkten natürlich die Umwelt, weil der Transport entfällt.“ Woran erkennt man frischen Spargel? „Entscheidend ist die Schnittfläche“, weiß Thomas Conrads. „Sie muss noch saftig sein.“ Spargelsalat mit Paprikamousse Zutaten (4 Portionen) 800 g grüne Spargelstangen, 200 g grüne, gelbe und rote Paprikaschoten, 1 Knoblauchzehe, 5 El Olivenöl, 2 Blatt Gelatine, 2 Eiweiß, 150 ml Sahne, Salz und gemahlener Pfeffer, 3 EL Weißwein-Essig „Den Spargel auch einfach mal braten!“, rät Rüdiger Spies, Küchenchef im Romantik-Hotel Gravenberg. Spargel im unteren Drittel schälen und die Enden abschneiden. Die Stangen in kochendem Salzwasser bissfest garen, abgießen, auskühlen lassen und in Stücke schneiden. Die Paprikaschoten putzen, waschen, häuten, entkernen und würfeln. Knoblauch schälen und klein hacken. Paprika mit dem Knoblauch in etwas Olivenöl andünsten und dann pürieren. Die Gelatine auflösen, ins heiße Püree rühren und kalt schlagen. Sahne sowie Eiweiß steif schlagen und unter die Mousse heben, würzen und die Masse kalt stellen. Nun aus Weißwein-Essig, dem restlichen Olivenöl, Salz und Pfeffer ein Dressing bereiten und den Spargel damit überziehen. Anschließend zusammen mit der Paprikamousse servieren. Frank Lohmann kauft bei Stephanie Conrads ein. Nicht umsonst ist der Spargel im Supermarkt nicht selten so verpackt, dass man die Schnittflächen nicht sieht. „Außerdem sollten die Stangen, wenn man sie aneinanderreibt, leicht quietschen. Das ist ein ganz typisches Geräusch, das man sofort erkennt, wenn man es einmal gehört hat.“ Wenn der Spargel frisch ist, kann man ihn durchaus zwei bis drei Tage zuhause lagern – und zwar im Kühlschrank, in ein feuchtes Tuch gewickelt. Wenn es um die Frage geht, was man mit Spargel machen kann, raten Hotelier Frank Lohmann und sein Küchenchef Rüdiger Spies zu etwas Mut und Fantasie: „Man kann Spargel auch mal roh in die Pfanne tun. Gebraten ist er sehr schmackhaft.“ Was passt gut zu den Stangen? Rüdiger Spies: „Etwas Blutorangensaft in die Sauce Hollandaise. Und Fisch harmoniert sehr gut mit Spargel, zum Beispiel Seeteufel oder Zander.“ Als Beilage empfiehlt der Küchenchef Drillinge, also kleine, junge Kartoffeln. „Grundsätzlich gilt: Der feine Geschmack des Spargels muss immer im Vordergrund bleiben. Kein schweres Gemüse dazu und auf keinen Fall Knoblauch oder dergleichen!“ Bärlauch beispielsweise mit seinem feineren Aroma sei dagegen erlaubt. In der Hotelküche setzt Rüdiger Spies beim Kochen und Braten auf Erdgas: „Für Profiköche ist das eine klare Entscheidung. Die Hitze ist sofort voll da und lässt sich fein dosieren. Und man ist beim Material der Töpfe sehr unabhängig: Von Kupfer über Alu bis zum Gusseisen können wir alles verwenden. Und dann kommt noch eins dazu: In der Hektik einer großen Profiküche bleibt kein Topfund Pfannenboden lange glatt und unversehrt. Das wäre bei Elektroherden schon problematisch.“ Starke Stangen Für Spargel-Liebhaber bricht die „fünfte Jahreszeit“ an: Bis 24. Juni hat das edle Gemüse Saison – ob als Snack, Suppe oder Hauptgericht. Geeiste Spinatsuppe & gebackener Spargel Spargel – beliebter Klassiker Zutaten (4 Portionen) 300 g Blattspinat, 150 g Eiswürfel, Salz, etwas Pfeffer, 5 EL Traubenkernöl, 5 EL kalte Gemüsebrühe, 12 weiße Spargelstangen, 1 Ei, 1 TL Öl, 50 g Paniermehl, 2 EL Butterschmalz, etwas KräuterCrème-fraîche Einige Monate gibt es frischen Spargel – im reich bebilderten Kochbuch „Spargel“ finden Fans der weißen, violetten oder grünen Stangen viele ausgefallene Rezepte. Einsteiger erhalten Tipps und Anregungen. Die Gerichte reichen von Klassikern wie Spargel mit neuen Kartoffeln und Butter über internationale Spezialitäten wie Spargelrisotto mit Scampi bis zu Kreationen wie Spargeleis,-soufflé oder -konfitüre. „Spargel“, 160 Seiten, Naumann & Göbel, ISBN-13: 978-3625114116, Preis 7,95 Euro. Gebratener Spargel mit Petersilienwurzelpüree und Zander Der Rezepttipp von Rüdiger Spies, Küchenchef im Romantik-Hotel Gravenberg in Langenfeld. Zutaten (4 Portionen) 16 Stangen weißer Spargel geschält, 4 Stück Zander á 120 g, 200 g neue Kartoffeln, 200 g Petersilienwurzeln, 60 ml Sahne, 150 g Butter, 1 Orange, 1 Zitrone, Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker, Pflanzenöl Den Spargel roh in gleichmäßige, dünne Scheiben schneiden. 40 g Butter in einer Pfanne mit einem kleinen Schuss Öl heiß werden lassen. Darin den rohen Spargel anbraten mit dem Saft einer halben Orange und etwas Zitronensaft ablöschen, die Pfanne mit einem Deckel schließen und den Spargel 5 min auf kleiner Pfanne im Sud garen – warm stellen. Kartoffeln und geschälte Petersilienwurzeln getrennt in Salzwasser gar kochen. Kartoffeln pellen und mit den Petersilienwurzeln zu Brei stoßen. Sahne, 60 g Butter zugeben und glatt rühren, mit Salz und Muskat abschmecken. Zander in einer Pfanne mit Butter und etwas Öl goldbraun braten. Zum Schluss Salzen, Pfeffern und mit etwas Zitronensaft aromatisieren. Das Püree in die Tellermitte geben. Spargel um das Püree herum anrichten, Zander obenauf legen und mit der Butter vom Braten beträufeln. Dazu passt ein trockener Riesling. Spinat verlesen, waschen. Etwa 5 Minuten blanchieren, bis er zusammenfällt. Abtropfen lassen, mit Eiswürfeln, Salz und Pfeffer im Mixer zerkleinern. Nach und nach Öl sowie Brühe zufügen, alles pürieren, durch ein Sieb streichen und kühl stellen. Vorbereiteten Spargel in kochendem Wasser bissfest garen. Das Ei mit Traubenkernöl und einem EL Wasser verquirlen. Spargel darin, dann in Paniermehl wenden und in Butterschmalz braten. Mit der Spinatsuppe und Kräuter-Crèmefraîche servieren. tag&nacht 01|2008 Aus dem Netz direkt ins Ohr Ob Radio, Online-Sammlung oder -Shop: Unzählige Lieder warten darauf entdeckt zu werden. Viele Wege führen ins Musik-Schlaraffenland Internet – wir zeigen die schnellsten. Madonna oder Beatles: Vorbei die Zeiten, in denen man noch Münzen in einen Automaten werfen musste, um seine Lieblingsmusik zu hören. Auch zerkratzte CDs gehören der Vergangenheit an. Dank Internet kann jeder Musik direkt am Computer hören – für jeden Geschmack stellt es den richtigen Song als MP3 bereit. Musik auf Anfrage Wer ins neue Album von Tokio Hotel hineinhören möchte oder nach den alten Hits von Elvis sucht, muss nicht mehr im Laden danach stöbern, sondern kann über die Online-Datenbank deezer.com einzelne Titel direkt anhören. Die Musikplattform bietet kostenlos „Music on Demand“. Man kann gezielt einzelne Musikstücke oder Künstler suchen und direkt abspielen. Registrierte Benutzer erhalten zudem kostenlos die Möglichkeit, Wiedergabelisten zu erstellen und eigene Musik in die Plattform einzuspielen. Das werbefinanzierte Portal verhandelt mit den Plattenfirmen noch über die Gebühren, wodurch momentan einige Abspielfunktionen eingeschränkt sind. Mit der Funktion „next“ im Player lassen sich dennoch die meisten der gespeicherten Lieder abspielen. Internet-Radio im Trend Fast alle privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunksender sind dem Trend gefolgt und übertragen auch Live-Streams über das Internet. Auf surfmusik.de gibt es eine Liste mit konventionellen Radio-Stationen sowie unzähligen alternativen Programmen für verschiedene Geschmacksrichtungen. Um Streaming-Angebote nutzen zu können, benötigt der Computer eine spezielle Software, die meist in den Web-Browser integriert ist. Mit einem zusätzlichen Programm, dem Stream-Ripper, lassen sich die Lieder aufzeichnen – für Glossar Music on Demand: Musik auf Abruf ist ein Online-Dienst, bei dem der Nutzer einen gewünschten Titel aus dem Internet abrufen kann. Subwoofer: Ein spezieller Lautsprecher, der ausschließlich tieffrequente Schallwellen, den Bass, wiedergibt. Streams: Das sind komprimierte Audio- oder Videodateien, die empfangen und in Echtzeit wiedergegeben werden. Rippen: Kopieren von Musik oder Filmen von einer Datenquelle auf die Festplatte. Stream-Ripper: Software zum Abspeichern von Internet-Radiosendungen. Musik aus dem Web Um Online-Musik zu hören, benötigt man keinen neuen Computer: 400 Megahertz Taktfrequenz, 64 MB Arbeitsspeicher und eine Soundkarte reichen aus. Für die reibungslose Übertragung empfiehlt sich ein schneller DSL-Anschluss, am besten mit Flatrate-Tarif für unbegrenzte Datenmenge und Onlinezeit. Interessante Links Musik zum Live-Anhören: www.deezer.com www.last.fm Online-Musikshops: www.musicload.de http://musikdownloads.aol.de Musikplayer: http://de.winamp.com www.apple.com/de/itunes Internet-Radioportale: www.surfmusik.de/webradio www.phonostar.de Stream-Ripper: www.stationripper.com www.radioripper.net Bearbeitungsprogramme: www.audacity.de mp3gain.sourceforge.net den Privatgebrauch kostenlos und legal. Programm nach Geschmack Eine andere Richtung schlägt last.fm ein: Es verwandelt den Hörer in seinen eigenen Programmdirektor. Der Besucher sucht nach einem bestimmten Künstler, gibt dadurch seine bevorzugte Musikrichtung an – und ab sofort schlägt last.fm ununterbrochen ähnliche Musik vor, nach dem Prinzip „Wer dieses Lied anhört, dem gefällt auch jenes Lied“. Entspricht ein Titel nicht den eigenen Wünschen, klickt man einfach weiter – das System speichert, was nicht gefällt. Registrierte Benutzer können sich so ein personalisiertes Musik-Profil schaffen und speichern. Zudem haben sie die Möglichkeit, eigene Radio-Programme zu erstellen, Songs zu bewerten und Musiklisten anzulegen. Neuester Trend: Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat begonnen, erste Mobiltelefone für Web-Radio auszurüsten – um alle Vorzüge auch mobil nutzen zu können. Schneller & günstiger Für alle, die sich ihre Lieblingslieder oder -alben kaufen möchten, gibt es zahlreiche Online-Musikshops. Ihr Vorteil gegenüber Ladengeschäften: Ob das ganze Album oder nur ein bestimm- 7 Lautsprecher – für jeden der richtige Sound Für unterwegs: Logitech V10, 1 Watt Sinusleistung, 70 Hz bis 20 kHz, 2.0-Stereo-Sound, USB-Anschluss, schlankes Design, inklusive Reise-Etui, 450 Gramm, UVP 40 Euro Sony SRS AX10, 2 Watt Ausgangsleistung, 200 Hz bis 20 kHz, Anschluss über Stereo-Mini-Klinke, integrierter Digital-Verstärker, magnetisch abgeschirmt, UVP 60 Euro Creative I-Trigue 3000, 2 Kanäle, 6 Watt Sinus Leistung pro Kanal, Subwoofer mit 12 Watt Sinus, 40 Hz bis 20 kHz, Bassregler, Kopfhörerbuchse an der Kabelfernbedienung, UVP 100 Euro ter Titel – die MP3-Dateien sind nach kurzer Zeit auf dem Computer und können direkt auf CD gebrannt oder auf den MP3-Player geladen werden. Um die Musik abzuspielen und zu archivieren, stehen Mediaplayer wie Winamp oder iTunes zur Verfügung. Beide Programme bieten viele Funktionen: Die Stücke lassen sich nicht nur anhören, sondern auch beliebig zu Wiedergabelisten zusammenstellen. Unendliche Musikauswahl für jeden Geschmack – im Internet findet jeder seine Lieblingstitel tag&nacht 8 01|2008 Tintenkleckse mit Spiegelbild Unter den neun symmetrischen Tintenflecken sind zwei identisch. Welche beiden Zettel gehören zusammen? Schicken Sie die richtige Buchstaben-Kombination an: Stadtwerke Langenfeld GmbH Langforter Straße 7 40764 Langenfeld Sie können die Lösung auch faxen an: (0 21 73) 9 79-5 79. Einsendeschluss ist der 12. Mai 2008 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen bleiben unberücksichtigt. Drei LautsprecherSysteme zu gewinnen Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir drei Lautsprecher-Systeme JBL Creature II im Wert von je 100 Euro. Haben Sie richtig geraten? Das Lösungswort des Kreuzworträtsels im letzten Heft lautete Mixer. Je einen Stabmixer haben gewonnen: Petra Bruns, Hannelore Herkenrath, Beate Kippels, Inge Lange und Lisa Muhlack – alle aus Langenfeld. Herzlichen Glückwunsch! Zu gewinnen: fantastischer Klang im futuristischen Design Das Lautsprecher-Set JBL Creature II bietet mit seinem 2.1-Sound-System erstklassigen Stereo-Klang. Der Subwoofer sowie zwei Satelliten mit einer Gesamtleistung von 40 Watt lassen Termine Ausstellung der Gruppe Gummersbach vom 20. Juni bis 8. August Gegenständliche und abstrakte Malerei von der „Gruppe Gummersbach, Heß, Zacher “ ist vom 20. Juni an im KunZe zu sehen und auch bei Gefallen zu kaufen. Margret Heß bevorzugt Acryl als Grundlage, Horst Zacher malt Aquarelle und Alfons Gummersbach nutzt Mischtechniken – zum Beispiel Collagen mit Papier und Fotografie, die die Fantasie anregen sollen. Die Ausstellung zeigt Landschaften, Stadtansichten und Abstraktes. Ausstellung „Streckfuss/ Ringling“ vom 15. August bis Mitte September Landschaften in natürlicher und abstrakter Darstellung stehen im Vordergrund der Arbeiten von Heike Streckfuss und Stefan Ringling. Ihre Aquarelle und Acryl-Werke sind im KunZe vom 15. August an zu sehen und zu erwerben. sich problemlos per Standard-Kopfhörer-Stecker mit Discman, MP3-Player oder Computer verbinden. Weiße LEDs unterhalb der modischen Satelliten setzen die Lautsprecher in Szene. Beson- ders raffiniert: Die Lautstärke wird einfach per Berührung am Satelliten eingestellt – und auch die Höhen und Bässe lassen sich nach persönlichem Geschmack regeln. Aktuelle Ausstellung Sie leuchten scheinbar aus sich heraus: die Ölbilder von Galina Schierholz. Die Schönheit der Ölmalerei: Galina Schierholz, 9. Mai bis 13. Juni Galina Schierholz, in der Ukraine geboren und seit 1992 in Deutschland, malt nur in Öl – ganz bewusst: „Ich möchte die Schönheit der Ölmalerei zeigen. Acrylfarben kann man schichtenweise auftragen – und trotzdem entsteht da kein Licht. Mit Ölfarben – selbst ganz sparsam aufgetragen – bekommt ein Gemälde intensive Farbe und Leuchtkraft. Da strahlt die Leinwand richtig durch das Bild!“ Nach dem Kunststudium an der Pädagogischen Universität von Odessa in der Ukraine, seinerzeit noch Sowjetunion, arbeitete Galina Schierholz dort als Dozentin und in Kiew als Mittelschullehrerin. Eigentlich hatte sie sich als Schülerin noch eine ganze andere Laufbahn vorgestellt: „Ich wollte zuerst Naturwissenschaften studieren. Künstlerin, das wollte ich auf keinen Fall werden. Meine Mutter hat mich dann in eine andere Richtung gebracht.“ Denn die schlug stattdessen eine Ausbildung als Lehrerin vor. „Naja, gezeichnet hatte ich auch schon immer sehr gern, so wurde ich Kunstlehrerin.“ Damit war im sowjetischen Bildungssystem auch eine klassische Malereiausbildung verbunden. Die Malerei habe auch in der Familie gelegen, wie Galina Schierholz schmunzelnd berichtet: „Meine Mutter hat mir dann anvertraut, dass unter unseren Vorfahren auch berühmte Kunstfälscher der Zarenzeit waren.“ Die Werke von Galina Schierholz sind dagegen Originale – die sich mit großem Erfolg durchgesetzt haben. So hat die Langenfelderin ihre Abkehr von den Naturwissenschaften nie bereut. „Alle haben zu mir gesagt, gegenständliche Bilder will in Deutschland niemand sehen.“ Doch die Malerin blieb sich treu, malte stets gegenständlich und in Öl, viele Porträts. Die Liste ihrer Aufträge und Auszeichnungen gibt ihr heute Recht: Galina Schierholz porträtierte unter anderem Hans-Dietrich Genscher und Gerhard Schröder, Angela Merkel und die ehemalige NRW-Landtagspräsidentin Ingeborg Friebe. Wer die Werke von Galina Schierholz sehen möchte, hat übrigens außer der KunZe-Ausstellung noch eine Gelegenheit in der Region: Im Otto-Hahn-Gymnasium in Monheim hängen ihre Porträts der ehemaligen Schulleiter.