bericht 2014 | 2015
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BERICHT 2014 | 2015 inhalt 01 Einleitung 02 Bildung und Sprache 05 Sprachkurse/Zertifikate 06 Hochschulwesen 08 Buch- und Verlagswesen 10 Musik 12 Bildende Künste 14 Theater und Tanz 16 Digitalisierung 18 Film und Medien 20 Kulturelle Höhepunkte deutschlandweit 32 Kontakte Das Institut français Deutschland 2014/2015 in Zahlen 1 Million Besucher der Veranstaltungen und Teilnehmer der Programme 500.000 Schüler bei den Sprachprogrammen 753.000 Seitenaufrufe der Internetseite institutfrancais.de 150.000 Das Jahr 2014/2015 stand ganz im Zeichen und deutschen Kulturszene und waren Impulsgeber einer Gesellschaft im Umbruch: Themen wie Europa für grenzüberschreitende Projekte. Wir organi- im Wandel, Integration, Presse- und Meinungsfrei- sierten auf föderaler Ebene und auch vor Ort, das heit, Klimawandel und Digitalisierung bestimmten heißt in unseren deutschlandweit nunmehr 25 Insti- eine Vielzahl an Veranstaltungen, die das Institut tuten, Kulturantennen und deutsch-französischen français gemeinsam mit seinen Partnern organi- Kulturzentren, ein vielfältiges Kulturprogramm, das sierte. Dabei war es immer wieder bereichernd, den über eine Million Menschen begeisterte. In diesem Blick zu wechseln, Franzosen, Deutsche, Polen und Zusammenhang freuen wir uns, dass ein neues auch andere Europäer miteinander ins Gespräch zu deutsch-französisches Kulturzentrum in Mannheim bringen und zusammen die Herausforderungen der seine Arbeit aufnehmen und so in der europäischen Zukunft anzugehen. Metropolregion Rhein-Neckar den deutsch-französi- Gleichzeitig waren die vergangenen 12 Monate reich schen Kulturaustausch ausbauen wird. an kulturellen Höhepunkten. Dazu zählen das Festival Im Namen aller Mitarbeiter des Institut français jazzahead! in Bremen mit Frankreich als Part- Deutschland danke ich unseren Partnern, Förde- nerland, die Belle saison mit Kinder- und Jugend- rern, Sponsoren sowie unserem Publikum für die theater aus Frankreich oder auch der erste deutsch- erfolgreiche Zusammenarbeit in 2014/2015. Ich französische Videospiele-Tag. Darüber hinaus enga- hoffe, dass wir auch weiterhin gemeinsam den gierten wir uns wie in jedem Jahr für die Vermitt- Kulturaustausch zwischen Frankreich und Deutsch- lung der französischen Sprache und Kultur, unter- land mit unseren Programmen und Veranstaltungen stützten den Austausch zwischen der französischen bereichern werden. versandte Newsletter 13 Ihr Instituts français 1 Kulturantenne 11 Deutsch-französische Kulturzentren Cover © Messe Bremen Kay Michalak Emmanuel Suard Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen Leiter des Institut français Deutschland bildung und sprache institut français Bericht deutschland 2014 | 2015 Bildung und Sprache Das Büro für Zusammenarbeit in Bildung und Sprache ist zuständig für die Förderung der französischen Sprache an deutschen Schulen. Hierbei wird das Büro von 8 Sprach- und Bildungsattachés in den bundesweit verteilten Kulturinstituten unterstützt. Die einzelnen Programme werden in enger Abstimmung mit den Kultusbehörden und der Vereinigung der Französischlehrerinnen und –lehrer ausgearbeitet und durchgeführt. Zu jedem Programm wird pädagogisches Begleitmaterial im Internet zur Verfügung gestellt. FRANCOMUSIQUES Im Schuljahr 2014/2015 nahmen 4.000 Gymnasiasten an der Vergabe des Literaturpreises Prix des lycéens teil, der jedes Jahr mit Unterstützung des Klett Verlages organisiert wird. Bei der Preisverleihung an Isabelle Gagnon für ihr Buch « La fille qui rêvait d’embrasser Bonnie Parker » im Rahmen der Leipziger Buchmesse wurden zugleich die sprachlichen Fähigkeiten und die literarische Urteilskraft der Schüler gewürdigt. Der Prix des lycéens wird bereits seit 11 Jahren verliehen. Über einen Zeitraum von 4 Monaten lesen die Schüler 4 französischsprachige Romane im Original und prämieren dann das bundesweit beliebteste Buch. FrancoMusiques 2014/15 Seit 2007 bringen die Cornelsen Schulverlage in enger Kooperation mit dem Institut français Deutschland und dem bureauexport für französische Musik eine kostenlose CD mit aktueller französischsprachiger Musik für den Schulgebrauch heraus. Parallel dazu haben Schüler und Lehrer die Möglichkeit, an Konzerten der einzelnen Interpreten teilzunehmen. Sie können aber auch selbst kreativ werden und bei einem Musikwettbewerb mitmachen. 2014/2015 nutzten 150.000 Schüler die kostenlose CD und 1.450 Schüler nahmen am Musikwettbewerb teil. Prix des lycéens allemands 02 / 03 © Institut français FranceMobil Seit September 2002 besuchen jährlich 12 junge Franzosen deutsche Schulen, um den Schülern zu zeigen, wie spannend, jung und dynamisch Frankreich ist. Mit ihren Renault Kangoos fahren die FranceMobil-Lektoren durch ganz Deutschland und haben Spiele, Musik, Bücher, Jugendzeitschriften und touristische Broschüren aus Frankreich im Gepäck. Im Schuljahr 2014/2015 waren die Lektoren an insgesamt 1.000 Schulen und begegneten über 80.000 Schülern. FranceMobil ist ein Programm des Institut français Deutschland, des Deutsch-Französischen Jugendwerks und der Robert Bosch Stiftung mit der Unterstützung der französischen Botschaft in Deutschland und Renault Deutschland AG. Es richtet sich vor allem an jene Schüler, die vor der Wahl ihrer 2. Fremdsprache stehen. Seit 2002 konnten sich eine Million Schüler über den Besuch des FranceMobils freuen. Cinéfête Beim Kinder- und Jugendfilmfestival Cinéfête tourt ein Jahr lang eine Auswahl von sieben französischsprachigen Filmen (mit Untertiteln) durch deutsche Kinos. Jede Filmvorführung kann anhand von Materialien, die ins Netz gestellt werden, im Unterricht vor- und nachbereitet werden. Über 100 Städte nehmen jährlich an diesem Festival teil, das – in Zusammenarbeit mit der AG Kino-Gilde – im Schuljahr 2014/2015 über 100.000 Schüler erreichte. Das Festival ist das größte seiner Art in Deutschland. SPRACHKURSE/ZERTIFIKATE institut français Bericht deutschland 2014 | 2015 SPRACHKURSE/ZERTIFIKATE © Institut français Erinnern-ErzählenErfahren / Se Souvenir-RaconterPartager Anlässlich des Gedenkens an 100 Jahre Erster Weltkrieg veranstalteten das Institut français Deutschland und das Goethe-Institut Paris einen deutsch-französischen Schülerwettbewerb zum Thema „Erinnern-Erzählen-Erfahren / Se Souvenir-Raconter-Partager“. Am Wettbewerb nahmen 3.000 Schüler aus Deutschland und Frankreich teil. Sie waren aufgerufen, anhand authentischer Materialien einen kreativen Beitrag zu entwerfen, der ihre Auffassungen und Emotionen zu 1914-1918 widerspiegelt. Die 120 Preisträger wurden anschließend zu einem Treffen u.a. in Péronne eingeladen, wo sie die Möglichkeit hatten, Orte des Gedenkens zu besichtigen. FplusD Das deutsch-französische Internetportal FplusD wendet sich in erster Linie an junge Menschen. Das Portal zeigt Möglichkeiten auf, wie Jugendliche über spielerisches Lernen, Bildungs- oder Berufsaufenthalte im Partnerland die Sprache des Nachbarn erlernen können und informiert über Studien- sowie Arbeitsmöglichkeiten beiderseits des Rheins. 2014/2015 in Zahlen 500.000 Schüler der Sekundarstufen I und II nahmen an unseren Sprachprogrammen teil 4.000 Gymnasiasten beteiligten sich am Prix des lycéens 80.000 Schüler nahmen am FranceMobil-Programm teil 100.000 Schüler besuchten Cinéfête in über 100 deutschen Städten 150.000 Schüler nutzten die FrancoMusiques-CD „Seit über 12 Jahren wirbt das FranceMobil erfolgreich in Deutschland für Frankreich und die französische Sprache bzw. das DeutschMobil in Frankreich für Deutschland bzw. die deutsche Sprache. Ziel beider Mobile ist es, dem manchmal einseitigen Bild der Schülerinnen und Schüler vom Partnerland und dessen Sprache ein aktuelleres und attraktiveres Bild entgegenzusetzen. Seit diesem Jahr hat das DFJW in enger Zusammenarbeit mit den bewährten Trägern wie der Robert Bosch Stiftung und weiteren Partnern die Gesamtsteuerung und -koordinierung der beiden Programme übernommen. Es wird damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Erlernens der Partnersprache leisten, neue Zielgruppen wie Eltern oder Berufsschulen in den Blick nehmen und verstärkt Werbung für Austausch mit dem Partnerland machen. Das DFJW will auf ganz unterschiedliche Weise möglichst vielen jungen Menschen Mobilitäts- und Austauscherfahrungen mit dem Nachbarland ermöglichen und sie so zugleich von den Vorteilen Europas überzeugen. Dieser Auftrag lässt sich durch diese Programme spielerisch und zugleich effektiv umsetzen: Die Lektorinnen und Lektoren überzeugen in „Übungsstunden“ in den Schulen durch innovative Methoden und sympathisches Auftreten ihr junges „Publikum“ und seine Eltern vom Sprachenlernen und vom Mehrwert eines Aufenthalts im Nachbarland. Das Leben bei den Nachbarn über einen kürzeren oder längeren Zeitraum ermöglicht nicht nur eine veränderte Selbst- und Fremdwahrnehmung, sondern verleiht auch Kompetenzen, die persönlich bereichern und die Chancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt wesentlich erhöhen.“ Das Institut français Deutschland erreichte 2014/2015 mit seinen Sprachkursen 13.000 Sprachbegeisterte. Seine Stärken: ein internationales Netzwerk zur Vermittlung des Französischen als Fremdsprache, eine hohe Dichte an Schulungszentren in Deutschland, Unterricht nach den Richtlinien des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen und ein hochqualifiziertes, ausschließlich muttersprachliches Lehrerpersonal. Das Sprachkursangebot des Institut français Deutschland deckt eine große Bandbreite ab: von Alltagsprache über Bürokommunikation, fachspezifische Terminologie für Ingenieure oder Anwälte bis hin zu Nachhilfe für Schüler und E-Learning. Wir sprechen von Kindern bis zu Senioren alle Zielgruppen an und legen einen besonderen Schwerpunkt auf Schüler und Berufstätige. Digitale Lehrmethoden gehören zum Kursalltag. Die Lehrkräfte des Institut français werden entsprechend geschult. SPRACHZERTIFIKATE IN DEN SCHULEN Die DELF- und DALF-Zertifikate sind international anerkannte, unbegrenzt gültige Sprachdiplome für Französisch, deren Prüfungsinhalte dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen angepasst sind. Das DELF tout public ist eine Sprachprüfung für all jene, die ihre Französischkenntnisse bewerten lassen möchten. Das DELF Pro ist die berufsnahe Version des DELF tout public mit dem Ziel der beruflichen Beförderung oder der Integration in ein französischsprachiges Umfeld. Das DELF scolaire ist für Schüler der Sekundarstufe bestimmt und wird in Zusammenarbeit mit den Bildungsministerien der 16 Bundesländer angeboten. Die Übungen des DELF Prim sind an ein jüngeres Publikum (8-12 Jahre) angepasst. Mehr als 2.500 Grundschüler konnten 2014/2015 ihre ersten Sprachkenntnisse mit DELF Prim nachweisen. Die Prüfungen zur Erlangung der Zertifikate können u.a. in den Instituts français und in den Schulen abgelegt werden. Mit 54.000 DELF- und DALF-Bewerbern im Jahre 2014/2015 und einer Erfolgsquote von 98% steht Deutschland weltweit an der Spitze. Französisch für Kinder In 2014/2015 konnte eine verstärkte Nachfrage an Französischkursen bei der Zielgruppe Kinder und Jugendliche verzeichnet werden. Der Anteil von Kleinkindern und Schülern an unseren Französischlernern ist von 5% in 2013 auf 14,5 % in 2014/2015 gestiegen. Dies ist das Ergebnis einer Erweiterung unserer Angebote mit dem Ziel, Kinder spielerisch an die französische Sprache heranzuführen und Schüler und Lehrer stärker in ihrem Lernund Lehrprozess zu begleiten. Deutschlands größte Unternehmen vertrauen auf die Expertise des Institut français in der sprachlichen Aus- und Weiterbildung ihres Personals. 300 Firmen und öffentliche Einrichtungen haben bereits einen Rahmenvertrag mit dem Institut français unterzeichnet. Das Institut français ist außerdem ein privilegierter Partner für Firmen, wenn es um eine unternehmensspezifische Unterrichtsstrategie geht. Wir konzipieren regelmäßig Sprachreferenzprofile, anhand derer unsere Partner einen Weiterbildungsplan entwickeln und den spezifischen Kompetenzbedarf ihrer Mitarbeiter ermitteln können. Seit 2009 ist das Institut français Deutschland assoziiertes Mitglied der Vereinigung ERFA Wirtschaft Sprache, der große deutsche Unternehmen wie BMW, Siemens, Henkel, Bosch und Telekom angehören. 2014/2015 in Zahlen 13.000 Sprachkursteilnehmer 54.000 Béatrice Angrand, Markus Ingenlath Generalsekretäre, Deutsch-Französisches Jugendwerk Bewerber für DELF- und DALF-Zertifikate, weltweit höchste Nachfrage © Institut français 04 / 05 Sprachkursangebote für Unternehmen institut français Bericht hochschulwesen deutschland 2014 | 2015 Europa in Vielfalt vereint HOCHSCHULWESEN Zum Büro für Zusammenarbeit im Hochschulwesen gehören der Hochschulattaché und 2 Hochschulreferenten mit regionalen Kompetenzen in Bonn und München. Darüber hinaus bildet das Institut Franco-Allemand/Sciences Historiques et Sociales (IFRA/SHS) in Frankfurt/Main eine Brücke zwischen deutschen und französischen Geschichtsforschern. Das Büro unterstützt den Ausbau universitärer Partnerschaften, hilft bei der gegenseitigen Anerkennung universitärer und beruflicher Abschlüsse und berät gezielt über Studienmöglichkeiten in Frankreich. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Campus France Das im Institut français Berlin ansässige Informationsbüro Campus France zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit an Beratungsaktivitäten (per Mail, Telefon oder persönlich vor Ort) rund um das Studium in Frankreich aus. Auch die Teilnahme an Messen und Foren deutschlandweit, die Organisation von Informationstagen, Vorträgen und Workshops an den verschiedenen Instituts français sowie an Schulen und Hochschulen zählt zu seinem Tätigkeitsfeld. 2014/2015 organisierte das Team Frankreich-Cocktails, bei dem sich ehemalige und künftige Frankreich-Studierende über ihre persönlichen Erfahrungen austauschen, sowie Vorbereitungsseminare für Abiturienten auf ein Studium in Frankreich. In Zusammenarbeit mit der DFH und der Association Bernard Gregory wurde am 23. Juni 2015 ein Informationstag für Nachwuchsforscher veranstaltet, an dem auch Unternehmensvertreter teilnahmen. Außerdem stand dieses Jahr im Mittelpunkt der Aktivitäten des Büros die Erstellung einer Alumni-Plattform, die sich an alle deutsche Absolventen mit Studienerfahrung in Frankreich richtet. Ziel der Plattform ist es, Alumni miteinander zu vernetzen und Absolventen schneller in die Arbeitswelt zu integrieren. Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Hochschule Ein wichtiger Partner des Hochschulbüros ist die Deutsch-Französische Hochschule (DFH), ein Netzwerk aus rund 170 Hochschulen in Deutschland und Frankreich. Angeboten werden integrierte Studiengänge in fast allen Bereichen. Das Studium führt zu einem doppelten, in beiden Ländern anerkannten Abschluss. Das binationale Promotionsverfahren Cotutelle, das jeweils von einem deutschen und französischen Doktorvater betreut wird, fördert zudem den gegenseitigen Wissenschaftsdialog. Im November 2014 fand die Verleihung der Exzellenz- und Dissertationspreise, die unter den rund 1.200 jährlichen Absolventen eines von der DFH geförderten deutsch-französischen Studiums verliehen werden, in der Französischen Botschaft statt. Anwesend waren der französische Botschafter sowie weitere Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und dem Hochschulbereich. Für die DFH spielen die Förderung des Berufseinstiegs ihrer Absolventen und die Kontakte zur Wirtschaft eine besondere Rolle. Die 2002 vom Club des Affaires Saar-Lorraine und der DFH initiierten Exzellenzpreise zielen darauf ab, grenzüberschreitend tätige Institutionen und Wirtschaftsakteure in Kontakt mit herausragenden Hochschulabsolventen zu bringen und den Start ins Berufsleben zu erleichtern. 2014/2015 in Zahlen 6.395 deutsche Studierende in Frankreich 5.682 französische Studierende in Deutschland 176 deutsch-französische Studiengänge (DFH) 5 Das Büro für Zusammenarbeit im Hochschulwesen organisiert regelmäßig Gesprächsrunden mit dem Ziel, den Dialog der Zivilgesellschaften beiderseits des Rheins anzuregen. So startete 2013 ein Dialogzyklus in Kooperation mit der BMW-Stiftung Herbert Quandt, seit 2014 zusätzlich in Kooperation mit der polnischen Botschaft. Unter dem Thema „Europa in Vielfalt vereint – Europe. Union. Diversité” setzen sich deutsche, französische und polnische Experten mit aktuellen, europapolitisch relevanten Themen auseinander. Die eingeladenen Akteure tauschen sich aus über derzeitige Entwicklungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgergesellschaft und zeigen ausgehend von ihren Erfahrungen im Kontext des Weimarer Dreiecks Perspektiven für die Zukunft Europas im Zeitalter der Globalisierung auf. Im November 2014 führte die vierte Veranstaltung der Dialogreihe zum Thema der Ukraine-Krise und deren Gefahr für Frieden und Energiesicherheit in Europa folgende Diskussionspartner in der Dresdner Frauenkirche zusammen: Jacques Faure (Botschafter a.D. Frankreichs in der Ukraine), Rebecca Harms (Ko-Vorsitzende Fraktion der Grünen/ Freie Europäische Allianz) sowie Dariusz Rosati (Außenminister a.D. der Republik Polen). Die fünfte Veranstaltung der Reihe zum Thema Flüchtlingspolitik der Europäischen Union fand im Juli 2015 in Magdeburg statt. Der Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, debattierte mit dem Generaldirektor des Französischen Amtes für den Schutz von Flüchtlingen und Staatenlosen (OFPRA) Pascal Brice sowie dem Direktor der Abteilung zur Legalisierung des Aufenthaltes beim polnischen Amt für Ausländerangelegenheiten Tomasz Cytrynowicz. SAISON VERTE - KLIMAGIPFEL 2015 Mit Blick auf den 21. Klimagipfel (COP 21), der Ende November 2015 in Paris stattfindet, organisierte das Institut français Deutschland eine „Saison verte“, eine deutsch-französische Veranstaltungsreihe zum Thema Umwelt und Klimaerwärmung. An 9 bürgernahen Debatten nahmen Spezialisten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft teil. Sie diskutierten konkret über die Reduzierung des Treibhauseffektes, Energiepolitik und globales Klimaregime. „Die BMW Stiftung Herbert Quandt und das Hochschulbüro des Institut Français Deutschland verbindet eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrages 2012 entschlossen sich beide Partner, die Dialogreihe „Europa in Vielfalt vereint. Gespräche zur Zukunft Europas“ ins Leben zu rufen … Der BMW Stiftung ist es wichtig, mit dieser exzellenten Kooperation dazu beizutragen, die deutsch-französische Zusammenarbeit, die das Herzstück der europäischen Integration ist und bleibt, aktiv zu fördern und um die Zusammenarbeit mit Polen im Weimarer Dreieck zu erweitern. Sie wird künftig sehr wichtig sein, um die europäische Integration auf eine neue, höhere Stufe zu stellen.“ Michael Schaefer Vorstandsvorsitzender, BMW Stiftung Herbert Quandt „2015 ist EDF offizieller Partner der COP 21. Im Rahmen dieses sehr wichtigen internationalen Gipfels unterstützt EDF Deutschland die vom Institut français Deutschland organisierte deutsch-französische Gesprächsreihe, die sich ebenso an das akademische Publikum wie an die breite Öffentlichkeit richtet. Als international tätiges Unternehmen für CO2-arme elektrische Systeme freuen wir uns über das starke Interesse für Umweltfragen, das bei den Gesprächen deutlich wurde, an denen auch wir teilgenommen haben.“ Gonzague Dejouany Vorstand, EDF Deutschland deutsche und französische Parlamentspraktikanten zu Gast in der Französischen Nationalversammlung bzw. im Deutschen Bundestag 40 französische Stipendiaten im Rahmen des Sprachaustauschprogramms PEA 06 / 07 © Nilz BöhmE buch- und verlagswesen institut français Bericht deutschland 2014 | 2015 BUCH- UND VERLAGSWESEN Das Büro für Buch- und Verlagswesen veranstaltet Lesungen mit französischsprachigen Autoren, fördert die Verleihung deutsch-französischer Literaturpreise und beteiligt sich an der Organisation von Veranstaltungen (Ideenaustausch, Vorträge, Literaturfestivals, Treffen mit Literaturkritikern, Leipziger und Frankfurter Buchmesse). Das Büro unterstützt den Dialog zwischen den einzelnen Partnern, Verlegern, Lektoren, Autoren, Übersetzern, Journalisten und Politikern. Darüber hinaus koordiniert das Büro für Buch- und Verlagswesen die Arbeit der Bibliotheken in den einzelnen Instituts français. 2014/2015 nahmen mehr als 18.000 Nutzer deren vielfältiges Angebot wahr, die digitale Bibliothek Culturethèque wurde sogar mehr als 28.000 Mal besucht. Deutsch-französischeS Verlagstreffen im Bereich Kinder- UND Jugendbuch & Comic 2017 ist Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. In Vorbereitung darauf wurden 2014/2015 mehrere Branchentreffen in den Bereichen Kunstbuch, Belletristik, Sozial- und Geisteswissenschaften, Kinderund Jugendbuch organisiert. Das deutsch-französische Verlagstreffen im Bereich Kinder- und Jugendbuch & Comic fand im Juli 2015 in Berlin statt und versammelte 30 Spezialisten aus Frankreich (stellvertretend für 46 Verlage) sowie 74 Spezialisten aus Deutschland. Diskutiert wurden Entwicklungen und Trends des aktuellen Buchmarkts wie auch die Festigung der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Verlagswesen. „Das deutsch-französische Verlagstreffen Kinder- und Jugendbuch & Comic ist eine sehr gute Möglichkeit, außerhalb des Messetrubels Kontakte zu neuen Verlagen zu knüpfen, sei es im Lizenzverkauf oder auch im Einkauf. Die vorangestellten Podiumsdiskussionen geben jeweils einen hervorragenden Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Länder im Kinderund Jugendbuchsektor, sei es in Ästhetik, in absatz- und umsatzpolitischer Sicht, in staatlich geförderten Unterstützungen oder gar in Lesegewohnheiten des Publikums.“ Margit Müller Geschäftsführerin Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V. 2014 in Zahlen Bibliotheken des Institut français Deutschland 190.000 Medienträger 10.000 Nutzer 150.000 Ausleihen Autorentourneen und Lesungen Das Büro organisiert und unterstützt jährlich Lesungen französischsprachiger Autoren in ganz Deutschland. Die Bandbreite der Autoren reicht dabei von bekannten Größen bis hin zu aufstrebenden Talenten und deckt neben dem klassischen Roman auch die Kriminal- und Jugendliteratur sowie die Poesie ab. Die Tourneen werden in enger Partnerschaft mit den Verlagen, den verschiedenen Instituts français und Deutsch-französischen Kulturzentren durchgeführt. Nach Deutschland kamen Zeina Abirached, Olivier Adam, Dorian Astor, Jérôme Ferrari, Brigitte Findalky, Maylis de Kerangal, Benjamin Lacombe, Edouard Louis, Patrick Modiano, Jean-Luc Nancy, Cyril Pedrosa, Sébastien Pérez, Christian Prigent, Sylvain Tesson, Lewis Trondheim, Marcelino Truong. “Ich war erfreut, die französischen KollegInnen wiederzusehen und erstaunt, wieviel Neues es seit Bologna schon wieder gab. Also ein guter Termin!” Ausbau der Beziehungen zur deutschen Verlagswelt Im Rahmen seiner Förderung des Austauschs zwischen französischer und deutscher Verlagswelt organisiert das Büro für Buch- und Verlagswesen zwei Programme: Das Förderprogramm zum Erwerb von Lizenzen richtet sich an deutsche Verlage, die Werke von französischen Autoren übersetzen und veröffentlichen wollen, sowie an jene Verlage, die sich in Lizenzverhandlungen mit französischen Verlagshäusern befinden. Das Förderprogramm RILKE unterstützt deutsche Verlage, die sich kontinuierlich für Übersetzungen und Veröffentlichungen von französischer Belletristik sowie von philosophischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Werken engagieren. Edmund Jacoby Verleger Culturethèque 65.000 digitale Medienträger 14.000 Nutzer © ONE MOME NT PIX Bibliobus 10 Städte in NRW werden monatlich besucht 2.000 Nutzer International Design Award in Los Angeles 2015 © Institut franco-allemaND Rostock 08 /09 © ONE MOMENT PIX institut français Bericht musik deutschland 2014 | 2015 musik Das französische Musikexportbüro (bureauexport) in Deutschland ist eine bundesweite Schnittstelle für den Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und französischen Musikbranche. Es informiert seine Mitglieder (französische Labels, Agenturen, Verleger, Bands und Ensembles) über den deutschen Markt und berät sie in allen Belangen (Konzertauftritte, Koproduktionen, Zusammenarbeit in Marketing, Presse, Vertrieb, Auftragswerke). Der Klassikbereich des Musikexportbüros hat zwei Aufgabenfelder: zum einen die Beratung französischer Mitglieder (Label, Verleger, Agenturen, Ensembles) und Partner, zum anderen die Förderung neuer Musik durch den Deutsch-Französischen Fonds für zeitgenössische Musik / Impuls neue Musik. Der Fonds wurde 2009 ins Leben gerufen und hat seitdem mehr als 100 Projekte mitfinanziert. Seit 2013 unterstützt das Büro im Bereich des klassischen Repertoires Veranstalter, die in Frankreich produzierte bureauexport -Künstler programmieren. So konnte 2015 eine erfolgreiche Partnerschaft mit dem Musikfest „Tage Alter Musik“ Regensburg, mit der Komische Oper Berlin und dem Musik- und Literaturfestival „Wege durch das Land“ in Ostwestfalen etabliert werden. Focus Aperghis - MaerzMusik Anlässlich seines 70-jährigen Bestehens setzte das Festival MaerzMusik der Berliner Festspiele, mit Unterstützung von Impuls neue Musik, dem DeutschFranzösischen Fonds für zeitgenössische Musik, im März 2015 einen Fokus auf die Arbeit des griechisch-französischen Komponisten Georges Aperghis. Die Hommage präsentierte ausgewählte solistische und kammermusikalische Arbeiten aus den vergangenen 40 Jahren und setzte mit Filmvorführungen und einer kleinen Ausstellung Schlaglichter auf das facettenreiche Schaffen von Georges Aperghis. Im Kern der Hommage stand ein Abend im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie. Zu hören waren Georges Aperghis neueste abendfüllende Komposition „Situations“ unter der Leitung von Emilio Pomarico sowie Solo- und Kammermusikwerke für Sopran, Viola, Klarinetten und Kontrabass. „Als wagemutige Experten sind die Musiker entschlossen, mit Aperghis an Grenzen der Virtuosität zu rütteln. Alles ist Musik auf Entdeckungsreise.“ Sybill Mahlke im Tagespiegel am 26.03.2015. France @jazzahead! 2015 Das zehnjährige Jubiläum der internationalen Jazz-Fachmesse und Festival jazzahead!, das vom 23. bis 26. April in Bremen mit Frankreich als Partnerland stattfand, konnte als voller Erfolg verzeichnet werden. Die Veranstalter meldeten 929 Aussteller sowie 3.010 Besucher aus 55 Ländern und erzielten damit einen Zuwachs von 31% im Vergleich zum Vorjahr. Zahlreiche Konzerte unterschiedlichster Spielart zeugten von der Vielfalt und Kreativität der Jazzszene Frankreichs, darunter renommierte Formationen wie das Orchestre national de jazz unter der Leitung von Olivier Benoît, die Künstler Henri Texier, Sylvain Rifflet oder auch Thomas de Pourquery, Emile Parisien, Vincent Peirani und Richard Galliano, die im Rahmen der Gala-Night die Bühne betraten. Daneben gab es Projekte aufstrebender Künstler wie Papanosh oder Donkey Monkey zu entdecken. © SONY Music © PROMO © PROMO „Douce France“ in der Komischen Oper Berlin Initiiert und unterstützt durch das bureauexport stellte die StarMezzosopranistin Anne Sofie von Otter im April 2015 ihr neues Programm „Douce France“ in der Komischen Oper Berlin vor. Passend zu dem gleichnamigen GRAMMYprämierten Album (Naïve) präsentierte Anne Sofie von Otter französische Melodien und Chansons aus zwei Jahrhunderten: von den impressionistischen Liedern Claude Debussys und Maurice Ravels bis hin zu den Chansons von Edith Piaf und Yves Montand. © Yan France @Reeperbahn festival Vom 17. bis 20. September fanden in Hamburg die Showcases und die Konferenz des Reeperbahn Festivals 2014 statt. Zu den 600 verschiedenen Programmpunkten des Festivals, davon knapp 400 Konzerte, kamen 30.000 Besucher und 3.000 Delegierte aus der Branche und den Medien. Auf Initiative des bureauexport nahmen 20 in Frankreich produzierte Bands am offiziellen Programm teil: Asa, BodyBeat, Cats on Trees, Djedjotronic, Guts, Ibeyi, Isaac Delusion, Joe Bel, Klo Pelgag, Lena Deluxe, Lilly Wood & The Prick, Mélanie de Biasio, Mutiny on The Bounty, Natas Loves You, Okay Monday, Skip the Use, Talisco, The Do, We Have Band und Yalta Club. 10 / 11 © Kay Michalak Französische Popund Jazz-Künstler hoch im Kurs Drei französische Künstler erhielten 2015 den renommierten deutschen ECHO AWARD: David Guetta in der Kategorie „Dance international“ für sein Album „Listen“ (Goldstatus, mehr als 100.000 verkaufte Einheiten in Deutschland), Zaz in der Kategorie „Rock/Pop international“ für ihr Album „Paris“ (ebenfalls Goldstatus in Deutschland). Der bei Universal Frankreich unter Vertrag stehende Gregory Porter bekam für sein Album „Liquid Spirit“ mit über 200.000 verkauften Einheiten in Deutschland (Platin-Status) einen ECHO JAZZ in der Kategorie „Bestseller des Jahres“. an n Orh „… die Zusammenarbeit mit dem bureauexport gestaltete sich in allen Phasen des Projektes sehr angenehm, konstruktiv und kollegial. Wir freuen uns besonders, dass das Programm der Komischen Oper Berlin einem frankophilen und französischsprachigen Publikum durch die Kontakte des bureauexport zugänglich gemacht und bekannt wurde.“ Janina Moelle Beauftragte Sponsoring & Fundraising, Komische Oper Berlin bildende künste institut français Bericht deutschland 2014 | 2015 Perspektive BILDENDE KÜNSTE Das Büro für Bildende Künste fördert die Präsenz französischer Künstler in Deutschland, im institutionellen Kontext sowie auf dem Kunstmarkt und erleichtert den französischen Branchenvertretern den Zugang zu deutschen Netzwerken (Kunstvereine, Museen, Galerien, Medien). Das Büro fördert Ausstellungen aufstrebender französischer Künstler in renommierten deutschen Kunsteinrichtungen und Kunstvereinen, die für die Nachwuchstalente oft als Karrieresprungbrett dienen und unterstützt seit 2013 ebenfalls Kuratoren. Darüber hinaus organisiert es für deutsche Branchenvertreter Besuche von Veranstaltungen zur zeitgenössischen Kunst in Frankreich und organisiert Begegnungen zwischen Akteuren der deutschen und französischen Kunstszene. 2014 rief das Büro Perspektive, den deutsch-französischen Fonds für zeitgenössische Kunst und Architektur ins Leben. Das Büro für Bildende Künste engagiert sich zusammen mit namenhaften Partnern in den Bereichen Architektur, Design und Mode. 2014 rief das Büro für Bildende Künste gemeinsam mit der Französischen Botschaft den Deutsch-Französischen Fonds für zeitgenössische Kunst und Architektur – Perspektive – ins Leben. Ziele des Fonds sind die Förderung und Vertiefung der künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich. 2015 unterstützte Perspektive sechs Projekte, die den direkten und persönlichen Austausch zwischen den Akteuren der aufstrebenden Szene beider Länder fördern und somit zu deren Internationalisierung beitragen. Ein Mal im Jahr können sich Einrichtungen, die in den Bereichen zeitgenössische Kunst oder Architektur aktiv sind, beim Deutsch-Französischen Fonds mit Projekten bewerben, die für Begegnung und Austausch zwischen Nachwuchskünstlern, -architekten und -kunstvermittlern stehen und damit zur Verbreitung von Ideen, Diskursen und Werken beitragen. „Durch die freundliche Unterstützung des Bureau des arts plastiques wurde es uns möglich, eine Publikation zu realisieren, die die Ausstellung und die zugehörige Performance dokumentiert, aber auch durch kritische Texte eine Diskussion um das Thema der Ausstellung weitergeführt hat.“ Eva Huttenlauch Kuratorin, MMK Frankfurt „Nur mit Partnern wie dem Institut français kann der Kunstverein das hohe Niveau seiner Arbeit erhalten und internationale, französische Künstler in Deutschland erstmalig angemessen präsentieren.“ Thomas Thiel Leiter Bielefelder Kunstverein JEUNES COMMISSAIRESPROGRAMM Das Büro für Bildende Künste arbeitet eng zusammen mit dem französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, um ein gemeinsames Programm für neue Formen der Unterstützung für aufstrebende Kuratoren in Deutschland zu entwickeln. Dabei geht es einerseits um die Teilnahme an der Verbreitung und Recherche von Ideen und andererseits um die Förderung, Vernetzung und internationale Integration von Kuratoren. Diese werden mit internationalen Strukturen im Rahmen von Seminaren und temporären Programmen zusammengebracht und begleitet. Seit 2013 hat das Büro für Bildende Künste dafür bereits Partnerschaften mit der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, dem Neuen Berliner Kunstverein, der Berlin Biennale, der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, dem Kunstverein Hannover und dem Museum Folkwang Essen geschlossen. Das Programm strebt in den nächsten Jahren ein Dutzend Partnerschaften in Deutschland an. In Extenso Seit 2014 entwickelt das Büro in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architektur Zentrum das Projekt „In Extenso – Erweitert. How to rethink space and matter?” im Rahmen des Jeunes Commissaires-Programms. Drei französische Kuratorinnen wurden eingeladen, sich den Themen Performance, Social Context sowie Public Space in einer von ihnen gestalteten öffentlichen Diskussion und in Workshops experimentell zu widmen. Im Grenzbereich zwischen Architektur und unterschiedlichen Disziplinen der Bildenden Künste eröffnete sich allen Teilnehmern die Möglichkeit der erweiterten Interaktion. Die Ausstellung „A space is a space is a space“ präsentiert die Ergebnisse dieses experimentellen Prozesses im Deutschen Architektur Zentrum ab September 2015. 2014/2015 in Zahlen 19.058 Personen besuchten die vom Büro unterstützen Ausstellungen. Das Büro lud 2014/2015 über 50 Akteure der deutschen und französischen Kunstszene ein und unterstützte über 40 französische Künstler in deutschen Kunsteinrichtungen: Kasseler Kunstverein, Schinkel Pavillon, Staatliche Kunsthalle Baden – Baden , Bonner Kunstverein, Kunsthalle Osnabrück, Kunstverein Langenhagen, Akademie der Künste Berlin, Künstlerhaus Stuttgart, Künstlerhaus Bremen, Museum für Photographie Braunschweig, Museum für Moderne Kunst Frankfurt, Friedericianum Kassel, Haus der Kunst München, Hartware MedienKunstverein Dortmund © Gerhard Haug 12 /13 © François Martig institut français Bericht theater und tanz deutschland 2014 | 2015 Theater Transfer (TT) Transfert Théâtral THEATER UND TANZ 2015 organisierte das deutsch-französische Übersetzungsprogramm Theater Transfer erstmals eine Übersetzer-Werkstatt beim Festival d‘Avignon, in deren Zentrum die konkrete Arbeit an ausgewählten Texten unter der Leitung von zwei erfahrenen Übersetzern stand. Darüber hinaus wurden Ateliers mit Experten und Akteuren der Theaterwelt zu Themen wie Übertitel im Theater, Fördermöglichkeiten, Urheberrecht angeboten. Theater-Transfer (TT) Transfert Théâtral ist ein Gemeinschaftsprojekt des Büro für Theater und Tanz mit dem GoetheInstitut, der DVA-Stiftung, der Association Beaumarchais-SACD, der Maison Antoine Vitez und mit Unterstützung von Pro Helvetia. Das Büro für Theater und Tanz fördert französische und in Frankreich lebende Künstler der Bereiche Theater, Tanz, Zirkus, Figuren-, Objekt- und Straßentheater. Es unterstützt Gastspiele französischer Künstler in Deutschland, Künstlerresidenzen, Produktionen und Koproduktionen. Die vom Büro umgesetzten Strategien sind an die für Deutschland typische Theaterlandschaft, die von Repertoire und Ensemblebetrieben geprägt und durch föderale Strukturen gelenkt wird, angepasst. In diesem Zusammenhang arbeitet das Büro eng zusammen mit deutschen Partnern (Theater, Festivals, Verlage, Radiosender) und ist für Beratung, Information und Vermittlung zwischen der deutschen und französischen Theater- und Tanzszene zuständig. Mit der Veröffentlichung der Reihe „Scène“ und den Hörspielen „Dramatik/ que“ wird zusätzlich die Präsenz zeitgenössischer französischsprachiger Dramatik gefördert. Kinder- und Jugendtheater Seit 2014 und unter dem Motto „La Belle Saison“ fördert das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation verstärkt das Kinder- und Jugendtheater. Daran anknüpfend hat das Büro für Theater und Tanz auch in Deutschland eine Belle Saison für Kinder- und Jugendtheater eingeführt, die zwischen April und Dezember 2015 organisiert wurde und dem jungen Publikum Zugang zur französischen Tanz- und Theaterszene ermöglicht. Erste erfolgreiche Veranstaltungen fanden statt in Hamburg, Erlangen, Saarbrücken. Es folgten Berlin und Potsdam im Herbst 2015. Diese Initiative ist eine Kooperation mit dem französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation, dem Institut français Paris und der Société des Auteurs et Compositeurs Dramatiques (SACD). Gastspielförderung In seiner Funktion als Berater und Vermittler bringt das Büro deutsche Veranstalter und französische Künstler zusammen und unterstützt so, finanziell als auch durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, zahlreiche Aufführungen zeitgenössischer Produktionen. Dabei vermittelt das Büro zwischen zwei sehr unterschiedlichen Theaterstrukturen. Da in Frankreich die meisten Kompanien touren, konzentriert sich die Arbeit des Büros in Deutschland auf die Kooperation mit Festivals und jenen Theatern, die einen Gastspielbetrieb haben. Partner sind vor allem Spielstätten mit hohem Bekanntheitsgrad im Inund Ausland, die für ihre innovative künstlerische Ausrichtung bekannt sind. „Im Namen aller Künstler, die von diesem Fonds profitieren werden, die Beziehungen und Projekte dank diesem Fonds aufbauen werden, danke ich Ihnen, weil es ein Hoffnungszeichen ist...“ Boris Charmatz Künstler und Leiter des Centre Chorégraphique National de Rennes, beim Start von Transfabrik am 30. Januar 2015 in Hamburg. „Die Belle Saison, Kinder- und Jugendtheater aus Frankreich, ist eine einzigartige Chance für das deutsche Fachpublikum, vor allem jedoch für die Familien, die unglaubliche Vielfalt und Kreativität der französischen Szene in diesem Bereich zu entdecken.“ S.E. Philippe Etienne Botschafter der Republik Frankreich in Deutschland, anlässlich des 50. Jubiläums der ASSITEJ beim Festival Augenblick mal! in Berlin; offizieller Auftakt von „La Belle Saison“ in Berlin Fonds Transfabrik Der deutsch-französische Fonds Transfabrik für darstellende Künste fördert als Koproduktionspartner künstlerische Projekte und Kooperationen zwischen Frankreich und Deutschland, vor allem in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, zeitgenössisches Theater, Performance, Neuer Zirkus, Figuren-, Objekt- und Straßentheater. Nach einer ersten Ausschreibung bewarben sich 33 Projekte, davon 17 aus Deutschland und 16 aus Frankreich. Insgesamt 7 Projekte konnten 2015 gefördert werden, davon 3 im Bereich Tanz, 2 im Bereich Theater und 2 im Bereich Neuer Zirkus. Der Fonds Transfabrik ist eine Kooperation mit dem Goethe-Institut, dem Institut français Paris, dem französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation und der Société des Auteurs et Compositeurs Dramatiques (SACD). 2014/2015 in Zahlen 354 Aufführungen wurden vom Büro für Theater und Tanz gefördert 700 französische Künstler und Bühnenarbeiter wurden nach Deutschland eingeladen 70.000 © Claire Paq Zuschauer kamen zu den Aufführungen 620 Inszenierungen und Lesungen zeitgenössischer französischer Dramatik wurden seit 1999 ermöglicht In keinem anderen Land außerhalb Frankreichs sind die französischen Tanzkompanien so präsent wie in Deutschland. © Dorothea Tuch 14 / 15 © Laurent Philippe institut français Bericht DIGITALISIERUNG deutschland 2014 | 2015 DIGITALISIERUNG Die digitale Gesellschaft von heute ist eine Gesellschaft im Umbruch. Digitale Technologien verändern unsere Art zu interagieren, zu lernen und uns zu unterhalten. Daher widmet sich das Institut français Deutschland zunehmend und spartenübergreifend diesem Thema in seinen verschiedenen Programmen, Kulturveranstaltungen, aber auch in seinen Herangehensweisen und Methoden. In 2014/2015 entwickelte das Institut français Partnerschaften mit der International Games Week und dem A MAZE. Festival, organisierte deutsch-französische Fachtreffen und Internet-Wettbewerbe, es fördert das E-Learning und beschreitet mit einem Crowdfunding-Contest neue Wege in der Kofinanzierung. 1. Deutsch-französische Games-Initiative Im Rahmen der International Games Week Berlin 2015 organisierten das Institut français und die Französische Botschaft gemeinsam mit dem Unternehmen Peacefulfish, den Creative Europe Media Desks, der Plattform Enterprise Europe Network und der Wirtschaftsabteilung der Französischen Botschaft den 1. Deutschfranzösischen Games-Tag. Zahlreiche Branchenvertreter und Politiker wie die Staatsekretärinnen Brigitte Zypries und Dorothee Bär waren zu diesem Anlass in die Französische Botschaft gekommen. Der Vorsitzende der European Games Developer Federation Guillaume de Fondaumière bekräftigte die Bedeutung der Games-Industrie in Europa und rief zu gemeinsamen Initiativen auf, um den Sektor weiter auszubauen. Die französische Staatssekretärin für Digitales Axelle Lemaire war per Videobotschaft zugeschaltet und zeigte mögliche Schwerpunkte einer verstärkten Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich auf: Synergieeffekte durch die Zusammenarbeit beider Länder, Fachaustausch und Koproduktionen, Ausbau der unternehmerischen Kompetenzen, gemeinsame Schritte für ein besseres Funktionieren des europäischen Marktes. Die unterschiedlichen Panels zeigten, dass der kreative Games-Sektor in beiden Ländern eine ganz eigene Form des kulturellen Ausdrucks darstellt. Im Anschluss begrüßten Botschafter Philippe Etienne und der Geschäftsführer des Bundesverbandes für Interaktive Unterhaltungssoftware Maximilian Schenk die Gäste zu einem Empfang, bei dem die Gespräche über die deutsch-französische Zusammenarbeit im Videospielesektor fortgesetzt wurden. 16 / 17 Kultur/Digitales Unter dem Titel „Kultur/Digitales“ organisiert das Institut français Deutschland eine Reihe von öffentlichen Gesprächsforen, zu denen Vertreter aus den Bereichen Politik, Kunst, Kultur, Hochschulwesen, Wirtschaft und aus der Zivilgesellschaft eingeladen werden. In diesem Rahmen kamen am 10. November 2014 über 150 europäische Experten und Wissenschaftler in die Französische Botschaft, um sich über das Thema „Digitales Archiv und kulturelles Gedächtnis“ auszutauschen. Das Forum wurde per Live-Stream übertragen und parallel von den sozialen Netzwerken begleitet. Diskutiert wurden Fragen zum Einfluss der digitalen Werkzeuge auf das Verhältnis zur Vergangenheit und zur Zukunft sowie Fragen zum Ziel jeden Archivierens. International Games Week und A MAZE.-Festival 2015 CROWDFUNDING-CONTEST „SCHWÄRMEN FÜR FRANZÖSISCHE KULTUR“ Seit 2014 kooperiert das Institut français Deutschland erfolgreich mit der International Games Week Berlin. Mit Unterstützung des Polnischen Instituts sowie des Independent Video Games Festivals A MAZE. wurde auf der Games Week 2015 ein Open Lab, eine Art Spiele-Versuchslabor eingerichtet, wo 2 Gruppen mit Künstlern aus Frankreich, Polen und Deutschland je ein Videospiel entwickelten. Beide Spiele vereinten Kategorien der Games- und digitalen Kunst rund um das rationale und emotionale Gedächtnis. Die Videospiele wurden im April 2015 auf dem Independent Video Games Festival A MAZE. präsentiert. ze © ama berli n INTERNET-TEAMWETTBEWERB © amaze berlin Vom 19. bis 22. Januar 2015 beteiligten sich 10.200 Schüler am InternetTeam-Wettbewerb, der gemeinsam mit den Cornelsen Schulverlagen und mit freundlicher Unterstützung der Kultusministerien der Länder Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, NordrheinWestfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie TV5Monde, Arte und der Vereinigung der Französischlehrerinnen und –lehrer in Deutschland organisiert wurde. Wie jedes Jahr rief der Wettbewerb Schulklassen ab der 5. Klasse auf, Fragen in vier unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden über das französische Nachbarland zu beantworten. In Nordrhein-Westfalen fand der Internet-Wettbewerb seinen Höhepunkt im Plenarsaal des Landtags. An der Veranstaltung nahmen LandtagsVizepräsident Olivier Keymis, NRWSchulministerin Sylvia Löhrmann, der französische Generalkonsul Michel Giacobbi sowie 250 Schüler aus NRW teil. Ab Mai 2015 organisiert das Institut français Deutschland den Crowdfunding-Contest „Schwärmen für französische Kultur“, der sich an alle Fans der französischen Kultur in Deutschland wendet, die mit Hilfe der Crowd ein Projekt realisieren wollen. Ziel dieses einmaligen Wettbewerbs sind die Förderung kreativer Projekte im Bereich der französischen Kultur, die Nutzung des Internets und der sozialen Medien bei der Finanzierung von Kulturprojekten, aber auch die Vermittlung des Modells der partizipativen Kulturförderung, das sich in Frankreich immer größerer Beliebtheit erfreut. So wurden 2014 europaweit fast 3 Milliarden Euro durch Crowdfunding finanziert, davon allein in Frankreich 152 Millionen Euro und in Deutschland 140 Millionen Euro. Am Contest nehmen 25 Projekte teil. Gleichzeitig sind 4 Förderpreise in den Kategorien Interaktion, Deutschfranzösischer Jugendaustausch, Kreativität und Mobilität mit einem Gesamtwert von 10.000 Euro ausgelobt. Die Preise werden zur Halbzeit der CrowdfundingPhase an jene Projekte vergeben, die zu diesem Zeitpunkt die meisten Unterstützer haben. Auf diese Weise wird das bereits eingeworbene Budget sofort aufgestockt und die Crowd direkt und demokratisch an der Vergabe der Preise beteiligt. Der Contest wird organisiert in Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und mit freundlicher Unterstützung von Arte Creative und Citroën Deutschland. FRANZÖSISCH ONLINE LERNEN E-Learning ist ein wichtiger Schwerpunkt in der Arbeit des Institut français Deutschland. Im Oktober 2014 wurde mit Frantastique ein erfolgreiches Microlearning-Angebot auf den Weg gebracht. Der Online-Kurs Frantastique richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und an Erwachsene. Das Prinzip: jeden Tag eine Ration Französisch. Mit diesem neuen E-Learning-Format wird das Institut français über unseren natürlichen Wirkungsradius hinaus aktiv, denn 40 % der Nutzer kommen aus Städten oder kleineren Orten, wo das Institut français keine Vertretung hat. 2015/2016 soll das Online-Kursangebot weiter ausgebaut werden. Geplant sind Anfängerkurse für Erwachsene und Lernformate für Kleinkinder mithilfe eines online zugeschalteten Sprachtrainers. Bericht 2014 | 2015 institut français FILM UND MEDIEN Das Büro für Film und Medien organisiert und begleitet deutsch-französische Kooperationen im Bereich Film und Medien, feiert Welt- und Deutschlandpremieren französischer Filme und zeigt vor allem dem Berliner Publikum Filme, die sonst nicht Eingang in die deutschen Kinos finden. Die Berlinale, das Filmfest München und das Filmfest Hamburg bieten dem französischen Film in Deutschland eine internationale Plattform. Darüber hinaus werden bundesweit in 7 Städten französische Filmwochen organisiert. Das Büro für Film und Medien ist gemeinsam mit den bundesweit angesiedelten Instituts français Garant für das Fortbestehen dieser Filmwochen, die jährlich an die 36.000 Zuschauer begeistern. Darüber hinaus werden jedes Jahr mehrere Retrospektiven zu Ehren französischer Regie- und Schauspielgrößen wie Robert Bresson, Pierre Etaix, Isild Le Besco oder Vincent Macaigne gezeigt. Dank der Unterstützung von UniFrance films, Institut français Paris und IF Cinéma begleitete das Institut français Deutschland fast die Hälfte der 50 französischen Filme, die 2014 auf deutschen Leinwänden zu sehen waren. Mit 8,7 Millionen Zuschauern insgesamt ist Deutschland der drittwichtigste Auslandsmarkt für französische Filme. Berlinale 2015 Fernsehen 43 französische Filme, darunter 28 Koproduktionen und fünf Kurzfilme liefen auf der Berlinale 2015. Für den französischen Filmnachwuchs bot die Plattform Berlinale Talents mit der Unterstützung des Büros für Film und Medien auch in diesem Jahr einen ausgezeichneten Rahmen für den Austausch mit etablierten Filmschaffenden. In der Sektion Forum war der französische Film mit 10 Produktionen vertreten - für zahlreiche französische Künstler ein Anlass, nach Berlin zu kommen. Darunter: Bertrand Bonello („Haus der Sünde“), Vincent Dieutre („Jaurès“), Antoine Barraud („Le Dos rouge“). Das Büro engagiert sich für eine größere Sichtbarkeit französischer Fernsehserien in der europäischen und internationalen Medienlandschaft. Seit 2015 präsentieren wir dem deutschen Publikum und den Fachleuten das Format der französischen 52-Minüter in seiner ganzen Vielfalt. So feierten wir in Berlin und München die Premiere der französischen Serie „Un village français“, gemeinsam mit 100% Distribution und Sony Entertainment TV und in Anwesenheit des Drehbuchautors Frédéric Krivine und des Schauspielers Thierry Godard. Darüber hinaus veranstalteten wir Previews von ARTE-Dokumentationen wie „14 Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ und „Louboutin, High Heels aus Paris“ im Auditorium der Französischen Botschaft. Die traditionelle Soirée française du cinéma anlässlich der Berlinale 2015 brachte an die 300 Persönlichkeiten aus Film, Kultur und Politik in der Französischen Botschaft zusammen. In diesem Rahmen ernannte die französische Kulturministerin Fleur Pellerin die Schauspielerin Nina Hoss, die Mitgeschäftsführerin der Produktionsund Verleihfirma X-Filme Creative Pool, Manuela Stehr und den Theaterregisseur und künstlerischen Leiter der Berliner Schaubühne, Thomas Ostermeier zu Rittern im Orden für Kunst und Literatur. Mit dabei waren die Schauspielerinnen Marie Bäumer, Sibel Kekili, Fritzi Haberlandt und Zazie De Paris, die Schauspieler Mark Waschke und Michael Brandner, der Regisseur Benoît Jacquot, dessen Film „Journal d‘une femme de chambre“ im Wettbewerb lief, die beiden Regisseure von „Ziemlich beste Freunde“, Éric Toledano und Olivier Nakache, der Regisseur Raoul Peck und der Schauspieler Alex Descas, deren Film „Meurtre à Pacot“ im Panorama Special lief, sowie der Regisseur Bertrand Bonello („Saint Laurent“). Der französische Filmabend wurde von Citroën, Pommery und Ligne Roset unterstützt. 14. Französische Filmwoche Berlin Die Französische Filmwoche 2014 fand vom 4. bis 10. Dezember statt und wurde vom Büro für Film und Medien in enger Zusammenarbeit mit UniFrance films und der Yorck Kinogruppe organisiert. Zu den Vorpremieren waren zahlreiche Künstler nach Berlin gekommen, um ihre Filme persönlich vorzustellen: Schauspielgrößen wie Isabelle Carré, die deutschen Stars Lars Eidinger und Angela Winkler (sie kamen für die Koproduktion „Sils Maria“ von Olivier Assayas), aber auch die Regisseure Benoît Jacquot, Robert Guédiguian, Audrey Dana, Marc Fitoussi und Jean-Pierre Améris. Weitere Programmhöhepunkte und Festivalneuheiten waren die Kurzfilmnacht im Centre Français de Berlin mit Produktionen aus der Schweiz, Belgien und Frankreich sowie die Partnerschaft mit dem Lux-Filmpreis des Europäischen Parlaments rund um den Film „Girlhood/Bande de filles“ von Céline Sciamma. Die 14. Ausgabe der Französischen Filmwoche schlug mit 9.606 Zuschauern alle bisherigen Besucherrekorde. flim und medien deutschland Deutschlandpremieren französischer Filme 2014 lockten 40 Deutschlandpremieren 6,7 Millionen Zuschauer in die Kinos. Der erfolgreichste französische Film war „Monsieur Claude und seine Töchter“ mit 3,8 Millionen Zuschauern. Schauspieler Christian Clavier kam zwei Mal nach Berlin, um Presse und Publikum seinen jüngsten Kassenschlager vorzustellen. Auch „Lucy“ (1,6 Millionen Zuschauer), „Samba“ (335.444 Zuschauer), „Verstehen Sie die Beliers?“ (384.350 Zuschauer) und „Asterix im Land der Götter“ (511.519 Zuschauer) fanden große Begeisterung. Ebenso die Koproduktion mit Brasilien „Das Salz der Erde“, die zu den 10 besten Filmen des Jahrzehntes 2004-2014 zählt. 2014 in Zahlen 40 Deutschlandpremieren französischer Filme 8,7 Millionen Zuschauer bei französischen Filmen in Deutschland Französische Filmtage © No Rber t Keste Tübingen/Stuttgart 11.440 Besucher n Leipzig 6.463 Besucher Dresden 5.000 Besucher Magdeburg 1.228 Besucher Köln/Bonn 2.361 Besucher Erlangen und Fürth 529 Besucher © NoRbert Kesten 18 / 19 © NoRbert Kesten kulturelle HÖHEPUNKTE deutschlandweit institut français Bericht deutschland 2014 | 2015 Kulturelle Höhepunkte deutschlandweit Hamburg, Kiel, Bremen, Rostock, Berlin, Hannover, Magdeburg, Dresden, Leipzig, Erfurt, Düsseldorf, Essen, Köln, Bonn, Aachen, Frankfurt/Main, Mainz, Saarbrücken, Karlsruhe, Stuttgart, Tübingen, Freiburg, Erlangen, München © Institut français © Marianne Menke © Markus Prinz © Institut franco-allemand Rostock Hamburg KIEL BREMEN ROSTOCK Zwei Komponisten im Porträt Europäisches Festival des Debütromans Gelebte Frankophonie Autorenlesung Die Ensembles Resonanz aus Hamburg und Variances aus Rouen luden im Oktober 2014 zu einem deutsch-französischen Austausch ein und stellten dabei die Komponisten Thierry Pécou und Moritz Eggert in einem Doppelporträt vor. Die Ensembles interpretierten mit ihrer ganz eigenen Klangidentität je ein neues Werk der beiden Komponisten und wechselten dabei dialogartig die Perspektiven. Das Hamburger Publikum im Rolf-Liebermann-Studio war begeistert. Das Projekt wurde gefördert von Impuls neue Musik, dem DeutschFranzösischen Fonds für zeitgenössische Musik. Im Mai 2015 fand das 13. Europäische Festival des Debütromans statt. 10 Autoren aus 10 europäischen Ländern - Frankreich wurde von Denis Michelis und dem Verlag Stock vertreten - hatten die Möglichkeit, ihren ersten Roman in Auszügen sowie übersetzte Passagen dem Publikum vorzustellen. Das 3-tägige Festival bot zugleich Anlass für Austausch zwischen Gleichgesinnten und lange Diskussionen bis spät in die Nacht. Das Festival wird seit 2003 vom Literaturhaus Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Centre Culturel Français de Kiel und mit Förderung der Französischen Botschaft und des Landes Schleswig-Holstein durchgeführt. Die Frankophonie ist für das Institut français Bremen ein langfristiger Programmschwerpunkt: Im Kulturjahr 2014/2015 waren der frankophone Libanese Amin Maalouf (GoncourtPreisträger und Mitglied der Académie française), die haitianischen Dichter Louis Philippe Dalembert und Anthony Phelps, der senegalesische Intellektuelle Cheikh Moctar Ba sowie der kamerunische Regisseur Mitoumba zu Gast. Ein diesjähriger Höhepunkt der frankophonen Kunst war das Festival für afrikanischen Tanz „Africtions“, das im Institut français stattfand. Mit insgesamt 10 Gastspielen und Koproduktionen präsentierte das Festival einen beeindruckenden Einblick in die zeitgenössische afrikanische Tanzszene. Im Mai 2015 präsentierte in der Rostocker anderen Buchhandlung Maylis de Kerangal (Franz-Hessel-Preisträgerin) ihren Roman „Die Lebenden reparieren“. Die Veranstaltung, in Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag, fand statt im Rahmen des Internationalen Tags der Rostocker Universität und wurde mit Blick auf die Teilnahme Frankreichs als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017 organisiert. Zu der Lesung und dem anschließenden Gespräch (auf Französisch und Deutsch) kamen zahlreiche Studenten der Romanistik und der Medizin. Internationaler Tag der ÜBERSETZER 20.000 Meilen unter dem Meer Am 30. September, dem Internationalen Tag der Übersetzer, wurde die Bühne zum Arbeitsplatz für die Übersetzer Daria Biagi, Wladimir Padrós Casalins und Fabrice Ricker. Vor den Augen der Zuschauer übertrugen sie Auszüge aus Comics von Ralf König in ihre Muttersprache. Die Zuschauer beteiligten sich aktiv an der Diskussion darüber, wie der Kölsche Dialekt am besten ins Spanische, Italienische und Französische zu übertragen ist. Überraschungsgast Ralf König stellte erstaunt fest, welche Hürden die Übersetzer überwinden müssen, damit seine Comics in Europa verstanden werden. Die Veranstaltung wurde organisiert von EUNIC-Hamburg. Im Juli 2015 schufen wir im Rahmen einer neuen Partnerschaft mit dem Mediendom der Fachhochschule Kiel ein neues Lesungsformat: eine deutsch-französische Lesung des Jules Vernes Klassikers „20.000 Meilen unter dem Meer“ mit 360°-Visualisierungen. Der Roman wurde auf eine Länge von 50 Minuten gekürzt und auf Deutsch und Französisch vorgetragen. Die einzigartige Atmosphäre des Planetariums und die extra angefertigten Zeichnungen zweier Studentinnen der Fachhochschule, die die Zuhörer während der Lesung an der 360°-Kuppel betrachten konnten, sorgten für ein neues Erleben der französischen Literatur. 20 /21 Frankreich blickt nach Syrien Im Juni 2015 widmete sich das Institut einem hoch aktuellen Thema: Die politischen und historischen Hintergründe des arabischen Frühlings sowie die aktuelle Situation in Syrien und syrischer Flüchtlinge in Bremen wurden thematisiert durch eine Fotoausstellung des Franzosen Alain Ceccaroli, der Aleppos Schönheit in Nachtbildern festgehalten hat, durch politische Debatten mit Vertretern aus Frankreich, Deutschland und Syrien, aber auch durch Kinofilme und Konzerte. Der Juni-Zyklus von insgesamt 12 Veranstaltungen wurde von den 500 Besuchern und der Presse mit großem Interesse aufgenommen. Mediathek Immer mehr Rostocker Bürgerinnen und Bürger finden Gefallen an der neustrukturierten Mediathek des Instituts franco-allemand: Das reichhaltige Angebot an französischsprachigen Büchern, Zeitungen und Zeitschriften, aber auch die zahlreichen DVDs und die gute Zusammenarbeit mit dem Rostocker Programmkino Lichtspiele Wundervoll überzeugen in jeder Hinsicht. institut français Bericht kulturelle HÖHEPUNKTE deutschlandweit deutschland 2014 | 2015 © Scheina Szlanka © DAVID CARRENO © Fondation de l’Oeuvre Notre-Dame, Strasbourg BERLIN HANNOVER MAGDEBURG DRESDEN Eine Zeit voller Bilder Olivier Adam auf Lesetour 1.000 Jahre StraSSburger Münster Das Kulturprogramm 2014/2015 im Institut français Berlin war geprägt von erstklassigen Ausstellungen: Gezeigt wurden Berliner Bilder des Fotografen und Filmemachers Raymond Depardon, das „Journal implicite“ von Lydia Flem (in Kooperation mit der Maison Européenne de la Photographie Paris), aber auch Bilder des Zeichenkünstlers Serge Bloch, der seit 30 Jahren für die Presse tätig ist (The New York Times, Süddeutsche Zeitung, Time, The New Yorker, Libération, Le Monde) und ebenso im Bereich Werbung, Jugendbuchverlage und Animationsfilme arbeitet. Wir verdanken ihm unter anderem „Samsam“, den kleinsten aller Superhelden! Im Mai 2015 stellte der französische Autor Olivier Adam sein in Deutschland neu erschienenes Buch „An den Rändern der Welt“ dem niedersächsischen Publikum vor. Bei zwei sehr gut besuchten Lesungen im Literarischen Salon Hannover und im Literarischen Zentrum Göttingen erzählte der Autor über die prägnanten Themen seines Buches: die politische Lage und die unterschiedlichen sozialen Schichten in Frankreich sowie das Leben in den Pariser Banlieues. Zudem traf Olivier Adam 60 Schüler in der Reihe „Literatur macht Schule“ für ein kurzweiliges Gespräch über Literatur. Französische Filmwochen Sachsen-Anhalt Hören wir mit anderen Ohren? Gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Fonds für zeitgenössische Musik, Impuls neue Musik organisierte das Institut français Berlin eine Reihe zur deutsch-französischen Freundschaft in der Musik. Komponisten und Musikwissenschaftler, Programmmacher und Musikexperten von diesseits und jenseits des Rheins unterhielten sich über das Festivalleben, die unterschiedlichen Ausbildungssysteme und darüber, wie das Reden über Musik in beiden Ländern das Komponieren beeinflusst. Die Abende mit Musik- und Filmbeispielen moderierte der Filmregisseur und Autor Uli Aumüller. 22 /23 Wanderausstellung „TriptYque“ Die Wanderausstellung „Triptyque“ der Fotografin Louise Skira zum Thema Reisen wurde von März bis Mai 2015 im HundertwasserBahnhof Uelzen, in der Stadthalle Northeim und im Haus der Kulturen Braunschweig gezeigt. An der Brunch-Vernissage in Braunschweig am 26. April nahmen 120 Gäste teil. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden gleichzeitig ein Mitmach-Workshop für Kinder und ein wissenschaftlicher Vortrag mit Ann Kristin Krahn der Hochschule für bildende Künste Braunschweig organisiert. Im April 2015 luden vier Lichtspielhäuser in Dessau-Roßlau, Halle (Saale) und Magdeburg gemeinsam mit dem Institut français zur 2. Ausgabe der Französischen Filmwochen ein. Im Programm liefen Premieren und Klassiker, Debüt-, Dokumentar- und Kinderfilme. Darüber hinaus wurde das sachsen-anhaltinische Publikum zu Filmgesprächen mit dem französischen Regisseur Jean-Gabriel Périot eingeladen, dessen Film „Une Jeunesse allemande“ Eröffnungsfilm in der Reihe „Panorama Dokumente“ der 65. Berlinale war. Die Französischen Filmwochen wurden von der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt und der Lotto Toto GmbH unterstützt. Die Verfertigung der Linie I La construction du trait Zur Förderung der Partnerschaft zwischen der Region Centre-Val de Loire und dem Land Sachsen-Anhalt wurde 2014 ein dreiteiliges Projekt auf Initiative des Künstlers Geoffroy Gross, des Institut français und des Kunstverlags LAURA durchgeführt. Mit zwei Ausstellungen in Dessau-Roßlau und in Argenton-sur-Creuse und der Veröffentlichung einer zweisprachigen Sonderausgabe der Kunstzeitschrift LAURA traten Geoffroy Gross‘ Werke und künstlerische Fragestellungen in einen Dialog mit der vom Bauhaus geprägten Formensprache der Moderne. Das Projekt wurde von der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt, der Region und der DRAC Centre-Val de Loire unterstützt. Anlässlich der 1.000-Jahr-Feier des Straßburger Münsters sowie der fast 25-jährigen Städtepartnerschaft Dresden-Straßburg wurde ein Veranstaltungszyklus in Zusammenarbeit mit der Stadt Straßburg, der Fondation de l‘Oeuvre Notre-Dame, der Volkshochschule Dresden, der Kreuzkirche Dresden und der Frauenkirche Dresden organisiert. In diesem Rahmen zeigte das Institut français am 28. Mai 2015 den Dokumentarfilm „Le Défi des Bâtisseurs. La Cathédrale de Strasbourg“, einen Film von Marc Jampolsky über die Baugeschichte des Straßburger Münsters, der das Schicksal der fünf Architekten dieses gotischen Meisterwerks nachzeichnet. Fête de la Musique 2015 vereinte die Fête de la Musique 13 Aufführungsorte, 35 Musikgruppen und 1.800 Zuhörer in Dresden. Damit wurde sie seit ihrer ersten Auflage in 2003 zu einem gut sichtbaren (und hörbaren) Ereignis der sächsischen Landeshauptstadt. Die Fête de la Musique wurde organisiert von den Partnerstädten Dresden und Straßburg sowie von zahlreichen Vereinen, die im Bereich Musik und Partnerschaft mit Frankreich tätig sind. Erstmals in diesem Jahr war die Fête Teil des parallel stattfindenden, mehrtägigen Festivals „Bunte Republik Neustadt“. kulturelle HÖHEPUNKTE deutschlandweit institut français Bericht deutschland 2014 | 2015 © Institut français © Oliver Jentsch © Institut français © Martin Graf LEIPZIG ERFURT DÜSSELDORF ESSEN Nachdenken nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo THüRINGER MUSIKFESTIVALS Lesung mit der Bestsellerautorin Amélie Nothomb Oradour-sur-Glane, 70 Jahre danach Auch aufgrund der zahlreichen Gesten der Anteilnahme seitens der Leipziger wollte das Institut français die Anschläge vom 7. Januar 2015 nicht unkommentiert lassen und lud mit dem Frankophonen Forschungsseminar der Universität Leipzig und dem französischen Honorarkonsulat in Sachsen zu einer Informationsund Leseveranstaltung ein. Mit über 80 Interessierten im Publikum wurde über Islam und Islamismus, Presse- und Meinungsfreiheit diskutiert und der Opfer der Anschläge gedacht. Zum Ausklang lasen die Veranstalter Texte frankophoner maghrebinischer Autoren vor. Das Institut français Thüringen unterstützte 2014/2015 die großen regionalen Musikfestivals und setzte somit einen breit gefächerten Akzent auf die französische Musik: Jazzmeile 2014 (Konzerte mit Louis Sclavis Atlas Trio, WOMBA Orchestra, Trio Journal in Time, Marc Ducret; 1.750 Zuschauer), Thüringer Bachwochen 2015 (Eröffnungskonzert „Le Concert lorrain“ unter der Leitung von Christoph Prégardien; 500 Zuschauer), Folk- und Tanzfestival TFF Rudolstadt 2015 (Konzerte mit Caravan Palace, Les Ambassadeurs, Celtic Social Club, Trio Chemirani). In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Müller&Böhm und dem Diogenes Verlag veranstaltete das Institut français eine Lesung mit Amélie Nothomb in Düsseldorf, ihrer einzigen Station in Deutschland. Die Bestsellerautorin stellte mit Unterstützung des Moderators David Eisermann (WDR) und des Dolmetschers Stefan Barmann vor einem begeisterten Publikum (150 Personen) ihren autobiographischen Roman „La nostalgie heureuse“ vor, in dem sie die Erinnerungen an ihr japanisches Paradies von damals mit der Wirklichkeit von heute vergleicht. HENRI MATISSE IN APOLDA Leipziger Buchmesse 2015 Auf der Leipziger Buchmesse präsentierte sich das Institut français Deutschland mit einem eigenen Stand. Mehr als 4.000 Besucher konnten französische Literatur für jeden Geschmack und jedes Alter entdecken. Vorgestellt wurden zahlreiche Neuerscheinungen aus über 100 französischen Verlagen. Parallel zur Messe und im Rahmen von „Leipzig liest“ organisierte das Institut français Leipzig Lesungen und Begegnungen unter anderem mit dem Zeichner Marc-Antoine Mathieu und mit Jérôme Ferrari, dem Prix Goncourt-Preisträger 2012. 24 / 25 Von Ende September bis Mitte Dezember 2014 widmete das Kunsthaus Apolda dem Künstler Henri Matisse die Sonderausstellung „Meine gekrümmten Linien sind nicht verrückt“. Die Ausstellung stand unter der Schirmherrschaft der Französischen Botschaft und lockte über 9.000 Besucher nach Apolda. Zu den Partnern dieser vom Kunstverein Apolda Avantgarde und mit Unterstützung des Institut français Thüringen organisierten Ausstellung zählten die Ernst von Siemens Stiftung und das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Eröffnung des neuen Bibliobus Seit 1990 fährt der Bibliobus des Institut français Düsseldorf durch ganz Nordrhein-Westfalen und bietet Interessenten jeden Alters eine Mediathek sowie ein Informationszentrum über Frankreich. Durch das Engagement von Pierre-Yves Le Borgn‘, Abgeordneter der französischen Nationalversammlung, des Fördervereins Freunde der französischen Kultur e.V., des Hauptsponsors THALYS und weiterer Sponsoren (Firma Berger in Frankfurt, Renault Deutschland GmbH) konnte ein neues Fahrzeug erworben werden. Das Interieur wurde von Studierenden der Fachhochschule Düsseldorf gestaltet und gewann den 1. Preis für „Emerging Interior Designer“ bei den International Design Awards 2015 (Los Angeles). Dass Oradour nicht nur eine anonyme Erinnerungsstätte des Zweiten Weltkriegs ist, zeigte die Ausstellung des Fotografen Martin Graf. In den im Zustand von 1944 verbliebenen Ruinen des Ortes hatte er eine Sammlung von kleinen persönlichen Denkmälern gefunden und sie eindrucksvoll in Schwarz-Weiß dokumentiert. Der Band mit seinen Fotografien wurde von der Autorin Florence Hervé vorgestellt. Außerdem wurde der Film „Une vie avec Oradour“ mit dem das Massaker überlebenden Robert Hébras vor Schulklassen gezeigt. Begegnung mit Paul Fournel Der renommierte Schriftsteller, Verleger und „endgültig vorläufige Sekretär“ der Autorenvereinigung Oulipo ist begeisterter Fahrradfahrer. Anlässlich der Veröffentlichung seines Buchs in deutscher Sprache „Anquetil mit Leib und Seele“ teilte er seinen Enthusiasmus für diese Sportart mit dem Essener Publikum. Am Tag darauf traf er sich mit Studenten der Romanistik der WilhelmsUniversität Münster, die seine Novellensammlung „Les athlètes dans leur tête“ vorab gelesen hatten. Paul Fournel diskutierte mit ihnen über sein Werk und über Oulipo. kulturelle HÖHEPUNKTE deutschlandweit institut français Bericht deutschland 2014 | 2015 © Abbis Photodesign © Deutsche Welle © hamza © Manfred RöSSmann KÖLN BONN AACHEN FRANKFURT/Main Debatte zwischen Martine Aubry und Jürgen Roters 21. UN-Klimakonferenz Aachen tanzt Kolonialsoldaten im Ersten Weltkrieg Mit einer Veranstaltung zu „Globale Energiewende: Was kann bei der Klimakonferenz in Paris erreicht werden?“ lud das Institut français Journalisten und ein ausgewähltes Fachpublikum zu einer zweisprachigen Debatte im Mai 2015 ein. Nach einer Einführung durch das in Bonn ansässige UN-Klimasekretariat in den aktuellen Verhandlungsstand diskutierten in der Deutschen Welle Experten aus der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft über die Notwendigkeit und Machbarkeit der Energiewende in Deutschland und Frankreich. Die Debatte fand statt im Rahmen des Debattenzyklus „Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Governance“. Auf Einladung des Kulturinstituts Aachen spielte die Pariser GypsyBand Les Yeux d’la Tête am 25. Juni 2015 im Schatten des Aachener Doms. Bei schönstem Sommerwetter entführten die sechs Musiker aus der Seine-Metropole mit einem Mix aus französischem Chanson, poetischem Punk, Jazz und Balkan-Brass die 1.200 begeisterten Zuhörer in ferne Welten. In Zusammenarbeit mit der Hofgemeinschaft gelang so ein Konzert der Extraklasse, bei dem niemand stillsitzen konnte. Im Rahmen der Reihe „Rückblick“ unterstützte das Institut FrancoAllemand die Ausstellung „Gefangene Bilder. Wissenschaft und Propaganda im Ersten Weltkrieg“, die 2014/2015 im Historischen Museum Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Frobenius-Institut stattfand. Erstmals wurden fotografische Porträts von zehn afrikanischen Soldaten ausgestellt, die für Frankreich in Europa gekämpft hatten, jedoch in deutsche Gefangenschaft gerieten. Eine bilinguale szenische Lesung von Briefen und Berichten von deutschen, französischen, senegalesischen, tunesischen und algerischen Soldaten gab diesen Männern eine Stimme und hob die globale Dimension des Ersten Weltkriegs hervor. Les Jeunes Pensent Mit 30 Konzerten und 70 Chören präsentierte die 4. Internationale Chorbiennale vom 31. Mai bis 14. Juni 2015 in Aachen unter dem Motto „Mille Voix“ französische Chormusik auf höchstem Niveau. Vom Aachener Publikum begeistert aufgenommen wurde das Ensemble Vocal d’Enfants du Conservatoire, das mit einem breit gefächerten Repertoire aus der Partnerstadt Reims angereist war. Zum Auftakt des Festivals zeigten das Deutsch-Französische Kulturinstitut Aachen und das Apollo Kino den Filmklassiker „Les Choristes – Die Kinder des Monsieur Mathieu“, der großen Anklang fand. Am 17. Juli 2015 trafen sich die Oberbürgermeister der Partnerstädte Lille und Köln, Martine Aubry und Jürgen Roters, erstmals im Kölner Rathaus und bezogen bei einer öffentlichen Debatte Stellung zu aktuellen wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und kulturellen Herausforderungen, mit denen sich europäische Metropolen durch die Globalisierung konfrontiert sehen. Die Veranstaltung fand statt im Rahmen der deutsch-französischen Debattenreihe „Welches Wachstum für Europa?“, eine Kooperation des Institut français Deutschland, der Bertelsmann Stiftung und des Goethe-Instituts Frankreich. Design-Forum Passagen Zum jährlich stattfindenden internationalen Design-Forum Passagen zeigte das Institut français Köln gemeinsam mit der Villa Noailles aus Hyères die Preisträger des „Grand Prix“ der Design Parade 2013: Mathieu Peyroulet-Ghilini und Laureline Galliot. In Kooperation mit der traditionsreichen Cité de la céramique in Sèvres und CIRVA, dem Zentrum für Glasforschung und –kunst in Marseille und der Pariser Designgalerie kreo schufen die französischen Jungdesigner Entwürfe aus Porzellan und Glas, die nach einer Station in Hyères auf den Kölner Passagen und anschließend in Paris im Rahmen des Festivals D‘Days gezeigt wurden. 26 /27 Studierende und Wissenschaftler aus Marokko, Paris und Bonn trafen sich im Oktober 2014 zur 3. Ausgabe des PhilosophieKolloquiums „Les Jeunes Pensent“, das organisiert wird vom Internationalen Zentrum für Philosophie NRW und dem Institut français Bonn in Kooperation mit der Université ParisEst Créteil, dem Institut français Tanger und dem GoetheInstitut Rabat. Thema des Kolloquiums waren Konzepte der Moderne und die Sicht junger Menschen auf deren Auslegung in ihren Heimatländern. Im Rahmen des Seminars und des Themenschwerpunkts frankophones Kino wurde zudem der Film „What a wonderful world“ in Anwesenheit des Regisseurs Faouzi Bensaïdi gezeigt. Französische Chormusik Thomas Piketty „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ Anlässlich der Frankfurter Buchmesse und des Erscheinens seines Bestsellers in Deutschland (Beck Verlag) hielt Thomas Piketty einen Vortrag an der Goethe-Universität. Die Veranstaltung bildete den Auftakt zur Reihe „EuropaDialoge/Dialogues d’Europe“ des Institut Franco-Allemand und des Forschungskollegs Humanwissenschaften der Goethe-Universität, bei der Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik Fragen und Herausforderungen des heutigen Europas analysieren. institut français Bericht kulturelle HÖHEPUNKTE deutschlandweit deutschland 2014 | 2015 © Institut français © CCFA © Ministère culture dix-mots-2015 MAINZ SAARBRÜCKEN KARLSRUHE STUTTGART Saison verte Dis-moi dix mots que tu accueilles Deutsch-Französischer Tag Übersetzerwerkstatt Im Vorfeld der Ende 2015 in Paris stattfindenden UN-Klimakonferenz veranstalteten das Institut français Deutschland und die Französische Botschaft eine „Saison Verte“, deren Auftaktveranstaltung am 5. März 2015 im Institut français Mainz stattfand. Es sprachen Ulrich Matthes (Kompetenzzentrum Klimawandel für Rheinland-Pfalz) und Vincent Moron (CEREGE, Aix-en-Provence) über nationale Unterschiede in der Wahrnehmung der Umweltthematik sowie über spezifisch regionale Folgen des Klimawandels. Anlässlich der Woche der Frankophonie 2015 organisierte das Institut d‘Études Françaises im Saarland zum 8. Mal in Folge einen bundesweiten kreativen Schreibwettbewerb rund um das Thema „Dis-moi dix mots que tu accueilles“. Die 10 Wörter waren: Amalgame, Bravo, Cibler, Grigri , Inuit, Kermesse, Kitsch, Sérendipité, Wiki, Zénitude. 230 Schüler ließen ihrer Kreativität freien Lauf und schrieben Texte, in denen sie die zehn Wörter einbauten. An dem immer beliebter werdenden Wettbewerb nahm in diesem Jahr erstmals ein ausländisches Gymnasium teil, die Deutsche Schule Madrid. Am 22. Januar 2015 organisierte die Stiftung Centre Culturel FrancoAllemand zusammen mit zahlreichen Institutionen den DeutschFranzösischen Tag im Regierungspräsidium am Rondellplatz Karlsruhe. Es wurde eine Vielzahl an Workshops zu Austausch- und Begegnungsprogrammen beider Länder sowie zu Studien- und Arbeitsmöglichkeiten beiderseits des Rheins angeboten. Gleichzeitig garantierten Graffiti-, Poetry Slam-Workshops und FranceMobil ein geselliges Ambiente. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt: Die Hotelfachschulen Robert-Schuman-Schule Baden-Baden und Alexandre Dumas Illkirch kümmerten sich um die Bewirtung. Welche Herausforderungen stellen sich bei der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur? Mit dieser Fragestallung beschäftigten sich im November 2014 zehn deutsche und französische Übersetzer im Rahmen der vom Institut français organisierten Werkstatt Passeurs d‘histoires (gefördert von der Robert Bosch Stiftung). Unter Leitung von Tobias Schöffel feilten die Teilnehmer eine Woche lang an ihren Fähigkeiten als Kulturvermittler. „Mit beeindruckender Wortakrobatik“ (Stuttgarter Zeitung) begeisterte am Abschlussabend Poetry-Slammer Bas Böttcher im Stuttgarter Literaturhaus 150 Gäste. CinéClub Karambolage Das Institut d‘Etudes Françaises eröffnete 2015 den Ciné-Club in der Bibliothek der Villa Europa. In regelmäßigen Abständen werden französische Filme in Originalversion mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. Sie bieten eine willkommene Gelegenheit, die vielfältigen Facetten und zahlreichen Themengebiete des französischen und frankophonen Kinos in gemütlicher Atmosphäre kennen zu lernen. Bisher wurden zwei Abende für Erwachsene und zwei Nachmittage für Kinder organisiert, zu denen insgesamt 120 Besucher kamen. Mit einem Schmunzeln entführt die wöchentliche ARTE-Sendung Karambolage in die skurrile Welt der deutsch-französischen Eigenarten und wagt einen Blick in die Besonderheiten deutscher und französischer Alltagskultur. Die Stiftung Centre Culturel veranstaltete im November 2014 einen Abend, an dem zwei Karambolage-Sendungen gezeigt wurden. Anschließend diskutierte Claire Doutriaux, die Erfinderin dieser Sendung, mit den Gästen. Gemeinsam tauschte man sich aus über Stereotype und Klischees, die von Karambolage mit viel Humor und Scharfsinn aufgegriffen und erklärt werden. Bilderschenkung Fünf großformatige Bilder, die der 2013 verstorbene Mainzer Künstler Guido Ludes zur Französischen Revolution geschaffen hatte, wurden von seiner Witwe Sieglinde Ludes dem Institut français Mainz vermacht. Die feierliche Übergabe fand am 14. Juli 2014 in Anwesenheit des renommierten Literaturwissenschaftlers Hermann Kurzke statt, der die Komplexität der Werke erläuterte. Die ausdruckskräftigen Werke sind nun dauerhaft dem Publikum zugänglich. 28 /29 Nouvelles du front Zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg organisierten das Institut français Stuttgart und die Bibliothek für Zeitgeschichte während der 15. Französischen Wochen im Oktober 2014 den Themenabend „Nouvelles du front“. Die szenische Lesung von Feldpostbriefen gab einen authentischen Einblick in das Gefühlsleben der Soldaten und berührte die 85 Gäste sichtlich. Junge Schauspieler gaben den deutschen und französischen Dokumenten eine Stimme. Eine musikalische Präsentation von Volksliedern beider Länder (Musikhochschule Stuttgart) verlieh dem Abend zusätzlich eine besondere Stimmung. kulturelle HÖHEPUNKTE deutschlandweit institut français Bericht deutschland 2014 | 2015 © Serge Le Goff © les Ateliers du SPECTACLE © alexandra heneka © Charlotte Schousboe / FTV TÜBINGEN FREIBURG ERLANGEN MÜNCHEN Halloween-Nacht Robert Capa: Israel | Einwanderung 1948 – 50 LES ATELIERS DU SPECTACLE : LE T DE N - 1 Un Village français Unter der scheinbaren Komplexität der Welt finden sich oft genug das Einfache und Poetische. Dies ist das außergewöhnliche Ergebnis eines noch außergewöhnlicheren Gedankenexperiments, das die Kompanie von Jean-Pierre Laroche präsentierte. In Kooperation mit dem Deutsch-französischen Institut Erlangen fanden in diesem Rahmen und aus Anlass des 19. Figurentheaterfestivals Erlangen, Fürth, Nürnberg zwei Vorstellungen des Stücks „Le t de n - 1“ statt, die großen Anklang beim Publikum fanden. Vom 8. Mai bis 9. Juni 2015 präsentierte das Institut français München dem Münchner und bayerischen Publikum die französische Serie „Un Village Français – Überleben unter deutscher Besatzung“. Im wöchentlichen Takt wurde die erste Staffel in Zusammenarbeit mit Sony Entertainment TV und der Hochschule für Film und Fernsehen ausgestrahlt. Die Abschlussveranstaltung bildete die Präsentation der dritten Staffel der französischen Serie als Deutschlandpremiere, in Gegenwart der Hauptdarsteller Thierry Godard und Götz Burger. Das Veranstaltungskonzept fand bei den Zuschauern großen Anklang. Bei den Französischen Filmtagen 2014 zeigte das Deutsch-Französische Kulturinstitut Tübingen zur Halloween-Nacht vier französische Horror-und Fantasyfilme, denen eine Auswahl an französischen Kurzfilmen von UniFrance voranging. Für das passende Ambiente waren die Kellerräume des Instituts mit Lichtinstallationen des Künstlers Serge Le Goff ausgeleuchtet. Das Konzept der langen Filmnacht ging voll auf: Mit 80 Besuchern lernte auch das jüngere Publikum das vielfältige Programm des Instituts kennen. Die Welt des Comics Ende Januar 2015 bot das Deutsch-Französische Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit dem Romanischen Seminar der Universität Tübingen verschiedene Begegnungen zur Welt des Comics an: eine Ausstellung zur Geschichte des Comics, eine Diskussion mit Gilles Corre und Pierre Tranchand, den Autoren des Comics „Les Profs“, einen Comic-Workshop für Gymnasiasten und einen für Kinder. Das Interesse der regionalen Medien an dieser Veranstaltungsreihe (u.a. eine Reportage in der Landesschau Aktuell Baden-Württemberg) war groß. Rund 300 Personen besuchten die Veranstaltungen. 30 /31 Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des freiburger film forum war das Centre Culturel Français Gastgeber der Ausstellung „Robert Capa: Israel | Einwanderung 1948 – 50“, die vom 18. April bis 3. Juni 2015 in Freiburg stattfand. Gezeigt wurden 46 Schwarz-Weiß-Fotografien des großen Kriegsreporters Robert Capa, die die historisch bedeutsamen Jahre der Gründung Israels darstellen. Zur von der Presse hoch gelobten Ausstellung kamen 1.000 Besucher aus Deutschland und Frankreich. 100 Jahre Erster Weltkrieg Im November 2014 organisierte das Centre Culturel Français Freiburg in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Freiburger Komponisten e.V. das Konzert „100 Jahre 1. Weltkrieg - Tombeau – Trauermusik“. Dieses Konzert erwies sich als Höhepunkt des Konzertprogramms 2014. Die Musiker spielten teils unveröffentlichte Kompositionen von Igor Majcen, Wolfgang Motz, Johann Christian Schulz sowie Werke von Maurice Ravel und Paul Hindemith. Der Musiker, Komponist und Dirigent Günter Buchwald las dazu Texte aus Soldatenbriefen und Gedichte zum Ersten Weltkrieg. FUssball-projekt „FC Conti / Pestalozzi“ Sport als Mittel zum gegenseitigen Verständnis, zum Austausch und zur sozialen Vielfalt war der Leitsatz des interkulturellen Fußball-Projekts „FC Conti / Pestalozzi“. Eine Woche lang im Juli 2015 nahmen 15 junge Franzosen vom FC Conti aus Boulogne-sur-Mer am Alltag einer Klasse der Erlanger Pestalozzischule teil und absolvierten ein facettenreiches Kultur- und Sportprogramm. Highlight der Woche war ein Besuch der Münchner Allianz-Arena sowie die Übergabe einer Charta während des vom Deutsch-französischen Institut organisierten Jour de France im Garten des Kulturzentrums E-Werk. Deutsch-französischer Tag 2015 Zum Deutsch-Französischen Tag am 22. Januar 2015 präsentierte auf Einladung des Institut français München das Ensemble Théâtrio das Stück „Pardon Platon“, eine Bühnenbearbeitung des Essays „Wie ich meiner Eule Philosophie erzähle“ vom Autor Yves Cusset selbst. Einige Tage nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo konfrontierten die drei Darsteller – der Leiter, der Philosoph und die Eule – die 150 Zuschauer unter anderem mit den Fragen: Was ist Gott?, Was ist Krieg?, Was ist der Mensch? Die Veranstaltung war auch eine Stunde bayerisch-französischer Besinnung. KONTAKTE Emilie Boucheteil Film- und Medienattachée emilie.boucheteil@diplomatie.gouv.fr Elisabeth Beyer Leiterin Buch- und Verlagswesen elisabeth.beyer@diplomatie.gouv.fr Französische Botschaft Kulturabteilung / Institut français Deutschland Pariser Platz 5 10117 Berlin Emmanuel Suard Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen Leiter des Institut français Deutschland emmanuel.suard@diplomatie.gouv.fr Myriam Grafto Stellvertretende Leiterin der Kulturabteilung myriam.grafto@diplomatie.gouv.fr Paul Hémar Generalsekretär paul.hemar@diplomatie.gouv.fr Nathalie Guegnard Bildungsattachée Leiterin Sprach- und Bildungszusammenarbeit nathalie.guegnard@diplomatie.gouv.fr Arnaud Sète Sprachattaché arnaud.sete@diplomatie.gouv.fr Boris Grésillon Hochschulattaché boris.gresillon@diplomatie.gouv.fr Marjorie Berthomier Kulturattachée und Leiterin der Büros für künstlerische Zusammenarbeit marjorie.berthomier@diplomatie.gouv.fr Jean-Marc Diebold Leiter des Büros für Theater und Tanz jean-marc.diebold@institutfrancais.de Adeline Blanchard Leiterin des Büros für Bildende Künste adeline.blanchard@institutfrancais.de Sylvain Thollon Leiter des bureauexport für französische Musik sylvain.t@french-music.org 32 /33 Constanze Koepsell Koordinatorin Sponsoring/Mäzenatentum & Öffentlichkeitsarbeit constanze.koepsell@diplomatie.gouv.fr Stéphane Giraud Abteilungsleiter Sprachtraining Deutschland stephane.giraud@institutfrancais.de Katharina Jägle Übersetzerin katharina.jagle@diplomatie.gouv.fr Instituts français Institut français Berlin Kurfürstendamm 211 – 10719 Berlin Fabrice Gabriel, Leiter fabrice.gabriel@institutfrancais.de Institut français Bremen Contrescarpe 19 – 28203 Bremen Philippe Wellnitz, Leiter philippe.wellnitz@institutfrancais.de Institut français Dresden Kreuzstraße 6 – 01067 Dresden Jean-Christophe Tailpied, Leiter jean-christophe.tailpied@institutfrancais.de Institut français Düsseldorf Bilkerstraße 7/9 – 40213 Düsseldorf Bertrand Leveaux, Leiter bertrand.leveaux@institutfrancais.de Institut français Erfurt Thüringer Staatskanzlei Regierungsstraße 73 – 99084 Erfurt Marc Sagnol, Leiter marc.sagnol@tsk.thueringen.de Institut Franco-Allemand/Sciences Historiques et Sociales (IFRA/SHS) Goethe-Universität Norbert-Wollheim Platz 1 IG-Farben Haus Postfach 42 60629 Frankfurt/Main Pierre Monnet, Leiter pierre.monnet@institutfrancais.de Institut français Hamburg Heimhuderstraße 55 – 20148 Hamburg Serge Lavroff, Generalkonsul und Leiter serge.lavroff@diplomatie.gouv.fr Institut français Köln Sachsenring 77 – 50677 Köln Bertrand Leveaux, Leiter bertrand.leveaux@institutfrancais.de Institut français Leipzig Thomaskirchhof 20– 04109 Leipzig Jean-Christophe Tailpied, Leiter jean-christophe.tailpied@institutfrancais.de Institut français de Saxe-Anhalt Staatskanzlei Land Sachsen-Anhalt Hegelstraße 42 – 39104 Magdeburg Damien Chapuis, Leiter damien.chapuis@stk.sachsen-anhalt.de Institut français Mainz Schillerstraße 11 – 55116 Mainz Thibaut de Champris, Leiter thibaut.dechampris@institutfrancais.de Institut français München Kaulbachstraße 13 – 80539 München Julien Thorel, Leiter julien.thorel@institutfrancais.de Institut français Stuttgart Schloßstraße 51 - 70174 Stuttgart Nicolas Eybalin, Generalkonsul und Leiter nicolas.eybalin@diplomatie.gouv.fr Kulturantenne Antenne Métropole Hannover Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH Herrenstraße 6 – 30159 Hannover Laure Dréano-Mayer, Leitung laure.dreano-mayer@metropolregion.de Christel Seigneur, Leitung christel.seigneur@metropolregion.de Deutsch-Französische Kulturzentren Deutsch-Französisches Kulturinstitut Aachen Theaterstraße 67 – 52062 Aachen Angelika Ivens, Leiterin angelika.ivens@dfki-aachen.de Institut français-Bonn Adenauerallee 35 – 53113 Bonn Françoise Retif, Leiterin francoise.retif@institutfrancais.de Deutsch-französisches Institut Erlangen Südliche Stadtmauerstraße 28 – 91054 Erlangen Rachel Gillio, Leiterin leiterin@dfi-erlangen.de Deutsch-Französisches Kulturzentrum Essen Brigittastraße 34 – 45130 Essen Michel Vincent, Leiter ccfaessen@arcor.de Centre Culturel Français Freiburg Münsterplatz 11 – 79098 Freiburg Martine Chantrel, Leiterin m.chantrel@ccf-fr.de Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe Karlstraße 16b - 76133 Karlsruhe Robert Walter, Leiter robert.walter@ccf-ka.de Centre Culturel Français de Kiel Hardenbergstraße 11 – 24105 Kiel Catherine Rönnau, Leiterin catherine.roennau@institutfrancais.de Institut français Mannheim in der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar Anna-Katharina Eißfeller, komm. Geschäftsführerin C4, 11 – 68159 Mannheim info@if-mannheim.eu Institut franco-allemand Rostock e.V. Goetheplatz 5-6, 18055 Rostock Micheline Bouchez, Leiterin micheline.bouchez@ifa-rostock.de Institut d’Etudes Françaises Saarbrücken Villa Europa, Kohlweg 7 – 66123 Saarbrücken Claude Witz, Leiter cl.witz@mx.uni-saarland.de Herausgegeben vom Institut français Deutschland Redaktionsleitung: Constanze Koepsell, Koordinatorin Sponsoring/Mäzenatentum & Öffentlichkeitsarbeit Gestaltung: ^ Zirkumflex Deutsch-Französisches Kulturinstitut Tübingen Doblerstraße 25 – 72074 Tübingen Matthieu Osmont, Leiter direktion@icfa-tuebingen.de www.institutfrancais.de