bericht 2013 | 2014

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bericht 2013 | 2014
BERICHT 2013 | 2014
inhalt
01 Einleitung
02 Bildung und Sprache
05 Sprachkurse
06 Hochschulwesen
Liebe Leserin, lieber Leser,
08 Musik
12 Monate intensiver Kulturaustausch liegen hinter uns: In Form von zahlreichen
Programmen und Veranstaltungen engagierten wir uns auch in diesem Jahr für die
Vermittlung der französischen Sprache und Kultur, unterstützten den Austausch
zwischen der französischen und deutschen Kulturszene und waren Impulsgeber für
grenzüberschreitende Projekte. Gleichzeitig organisierten wir vor Ort, das heißt in
unseren deutschlandweit 24 Instituten, Kulturantennen und deutsch-französischen
Kulturzentren, ein vielfältiges Kulturprogramm, das über eine Million Menschen
begeisterte.
10 Bildende Künste
12 Buch- und Verlagswesen
14 Theater und Tanz
16 Im Fokus: Französische Kultur
in Deutschland in Zahlen
18 Film und Medien
20 Kulturelle Höhepunkte
deutschlandweit
32 Kontakte
Das Institut français Deutschland
2013/2014 in Zahlen
11
Instituts français
3
Kulturantennen
10
Deutsch-französische Kulturzentren
1 Million
Besucher der Veranstaltungen und
Teilnehmer der Programme
500.000
Ein besonderer Höhepunkt in 2013/2014 war das Gedenken an den Ausbruch des
Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren, dem 8 Millionen Menschen zum Opfer gefallen
waren. Glücklicherweise ist eine solche Katastrophe im heutigen Europa kaum mehr
vorstellbar geworden. Um den Frieden jedoch dauerhaft garantieren zu können,
bedarf es eines geeinten Europas, das nicht nur politisch sondern auch kulturell
zusammenwächst. In diesem Rahmen plant derzeit das Institut français gemeinsam
mit dem Goethe-Institut Frankreich und der Bertelsmann Stiftung eine Dialogreihe zum
Thema „Welches Wachstum für Europa? Quelle croissance pour l’Europe ?“. Ziel der
Reihe ist es, in Zusammenarbeit mit bestehenden grenzüberschreitenden Strukturen
(wie Partnerschaften zwischen Städten und Regionen), zukunftsorientierte Formate der
Vernetzung und der Kooperation zu europäischen Themen zu erarbeiten.
Im Namen aller Mitarbeiter des Institut français Deutschland danke ich unseren
zahlreichen Partnern, Förderern und Sponsoren für die erfolgreiche Zusammenarbeit
in 2013/2014. Ich hoffe, dass wir auch weiterhin gemeinsam den Kulturaustausch
zwischen unseren beiden Ländern bereichern werden.
Schüler bei den Sprachprogrammen
3,1 Millionen
Seitenaufrufe www.institutfrancais.de
Ihr
Emmanuel Suard
Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen
Leiter des Institut français Deutschland
Cover: © Französische Botschaft
bildung und sprache
institut français
Bericht
deutschland
2013 | 2014
Bildung
Und Sprache
Das Büro für Zusammenarbeit in Bildung und Sprache ist zuständig für die Förderung der
französischen Sprache in den deutschen Schulen. Hierbei wird das Büro von 8 Sprach- und
Bildungsattachés in den bundesweit verteilten Kulturinstituten unterstützt. Die einzelnen Programme
werden in enger Abstimmung mit den Kultusbehörden und der Vereinigung der Französischlehrerinnen
und –lehrer (VdF) ausgearbeitet und durchgeführt. Zu jedem Programm gibt es ein pädagogisches
Begleitmaterial, das im Internet zur Verfügung gestellt wird.
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ns allemands
Preisverleihung am 14.
März 2014
auf der Leipziger Buchm
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des lycéens allemands
10 Jahre Prix des lycée
prix
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Des livres, des aute
et toi – 10 ans déjà!
Prix des lycéens
allemands
Im Schuljahr 2013/2014 nahmen 4.500
Gymnasiasten an der Vergabe des
Literaturpreises Prix des lycéens teil,
der jedes Jahr mit Unterstützung des
Klett Verlages organisiert wird. Bei der
Preisverleihung an Eric Sanvoisin für
sein Buch „Le Parloir“ im Rahmen der
Leipziger Buchmesse wurden zugleich
die sprachlichen Fähigkeiten und die
literarische Urteilskraft der Schüler
gewürdigt. Der Prix des lycéens wird bereits
seit 10 Jahren verliehen. Über 4 Monate
lesen die Schüler 4 französischsprachige
Romane im Original und prämieren dann das
bundesweit beliebteste Buch.
Cinéfête
Beim Kinder- und Jugendfilmfestival
Cinéfête tourt ein Jahr lang eine Auswahl
von sieben französischsprachigen Filmen
(mit Untertiteln) durch deutsche Kinos.
Jede Filmvorführung kann man anhand von
Materialien, die ins Netz gestellt werden, im
Unterricht vor- und nachbereiten.
Über 100 Städten nehmen jährlich an diesem
Festival teil, das – eine Zusammenarbeit mit
der AG Kino-Gilde – in 2013/2014 erstmalig
mehr als 107.000 Schüler erreichte. Das
Festival ist das größte seiner Art in Deutschland.
FranceMobil
© Französische
Botschaft
Seit 2002 fahren 12 französische Lektoren
in ihrem Renault Kangoo durch ganz
Deutschland, um Schüler für die französische
Sprache und Kultur zu begeistern. Im
Schuljahr 2013/2014 waren die Lektoren an
insgesamt 1.000 Schulen und begegneten
über 80.000 Schülern.
FranceMobil ist ein Programm, das sich vor
allem an jene Schüler richtet, die vor der
Wahl ihrer 2. Fremdsprache stehen.
Es wurde gemeinsam mit der Robert Bosch
Stiftung und mit Unterstützung von
Renault Deutschland AG ins Leben gerufen.
FplusD
Das deutsch-französische Internetportal
FplusD wendet sich in erster Linie an junge
Menschen. Das Portal zeigt Möglichkeiten
auf, wie die Jugendlichen über spielerisches
Lernen, Bildungs- und Berufsaufenthalte im
Partnerland die Sprache des jeweiligen
Nachbarn erlernen können und informiert
über Studien- sowie Arbeitsangebote beiderseits des Rheins. In 2013/2014 erreichte
das Portal über 35.000 Jugendliche.
© Französische Botschaft
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sprachkurse
institut français
Bericht
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SPRACHKURSE
InternetTeamwettbewerb
Am 22. Januar 2014 beteiligten sich
über 12.000 Schüler am InternetTeam-Wettbewerb, der gemeinsam
mit den Cornelsen Schulverlagen und
mit freundlicher Unterstützung der
Kultusministerien der Länder Bayern,
Baden-Württemberg, Berlin, NordrheinWestfalen und Saarland sowie TV5Monde und
der Vereinigung der Französischlehrerinnen
und -lehrer in Deutschland (VdF) organisiert
wurde. Wie jedes Jahr rief der Wettbewerb
Schulklassen ab der 5. Klasse auf, Fragen in
vier unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
über das französische Nachbarland zu
beantworten. Einen Höhepunkt fand der
Internet-Wettbewerb im Plenarsaal des
Landtags von Nordrhein-Westfalen. „Der
wichtigste Teil jeder Kultur ist die Sprache“,
sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin
und Bildungsministerin Sylvia Löhrmann
und ehrte dreizehn von insgesamt 375
teilnehmenden Schulen aus dem Bundesland
für ihren besonderen Erfolg.
FrancoMusiques
Seit 2007 bringen die Cornelsen
Schulverlage in enger Kooperation mit
dem Institut français Deutschland und
dem bureauexport für französische
Musik eine kostenlose CD mit aktueller
französischsprachiger Musik für den
Schulgebrauch heraus. Parallel dazu
haben Schüler und Lehrer die Möglichkeit,
an Konzerten der einzelnen Interpreten
teilzunehmen. Sie können aber auch
selbst kreativ werden und bei einem
Musikwettbewerb mitmachen.
2013/2014 nutzten 150.000 Schüler die
kostenlose CD und 1.300 Schüler nahmen
am Musikwettbewerb teil.
2013/2014 in Zahlen
150.000
Schüler nutzten die CD
FrancoMusiques
107.000
Schüler besuchten Cinéfête
80.000
Schüler nahmen am
FranceMobil-Programm teil
500.000
Schüler der Sekundarstufen
I und II nahmen an unseren
Sprachprogrammen teil
04 / 05
Das Institut français Deutschland erreichte 2013/2014 mit seinen Sprachkursen 13.000 Sprachbegeisterte,
davon 3.000 im Unternehmensbereich. Seine Stärken: ein internationales Netzwerk zur Vermittlung des
Französischen als Fremdsprache, eine hohe Dichte an Schulungszentren in Deutschland, Unterricht nach
den Richtlinien des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen und ein hochqualifiziertes
Lehrerpersonal. Das Sprachkursangebot des Institut français Deutschland deckt eine große Bandbreite ab:
von Alltagsprache über Bürokommunikation, fachspezifische Terminologie für Ingenieure oder Anwälte bis
hin zu Nachhilfe für Schüler und E-Learning. Wir sprechen von Kindern bis zu Senioren alle Zielgruppen
an und legen einen besonderen Schwerpunkt auf Schüler und Berufstätige. Digitale Lehrmethoden gehören
zum Kursalltag.
„Schüler für das Erlernen
der französischen Sprache zu
gewinnen, ist mir ein besonderes Herzensanliegen. Mit ganz
verschiedenen Projekten setzen
sich die Klett Verlage seit Jahren
aktiv für den Französischunterricht ein. Angefangen bei
kleinen Lesewettbewerben an
Schulen bis hin zu gemeinsamen
Aktionen mit der Französischen
Botschaft werben wir aktiv für
die französische Sprache und
Kultur. Landesweite Engagements an Schulen wie das des
FranceMobils unterstützen
wir ebenso überzeugt wie die
DELF-Prüfungen, die wir
u. a. mit den Delfin-Abzeichen
honorieren. Und zur Förderung
der französischen Literatur im
Unterricht gibt es seit 2005 den
Prix des lycéens allemands, der
jährlich die Schüler begeistert.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Französischlehrern
erhalten wir immer wieder Ideen
und Anregungen, die den Unterricht beflügeln und aus denen
neue Projekte entstehen. Ich bin
gespannt!“
Christa Weck
Leiterin der Abteilung Französisch,
Ernst Klett Gymnasialverlag
Sprachkursangebote für
Unternehmen
Deutschlands größte Unternehmen
vertrauen auf die Expertise des Institut
français in der sprachlichen Aus- und
Weiterbildung ihres Personals. An die 300
Firmen und öffentliche Einrichtungen haben
bereits einen Rahmenvertrag mit dem
Institut français unterzeichnet.
Das Institut français ist außerdem ein privilegierter Partner für Firmen, denen es seine
Expertise für eine unternehmensspezifische
Unterrichtsstrategie für Französischunterricht anbietet. Wir konzipieren regelmäßig
Sprachreferenzprofile, anhand derer unsere
Kunden einen Weiterbildungsplan entwickeln
und die spezifischen zu erwerbenden Kompetenzen für die verschiedenen Arten von
Mitarbeitern ermitteln können.
Seit 2009 ist das Institut français
Deutschland assoziiertes Mitglieder der
Vereinigung ERFA Wirtschaft Sprache, der
die größten deutschen Unternehmen wie
BMW, Siemens, Henkel, Bosch oder die
Telekom angehören.
DELF- und DALF-Zertifikate
Die DELF- und DALF-Zertifikate sind
international anerkannte, unbegrenzt
gültige Sprachdiplome für Französisch,
deren Prüfungsinhalte dem Gemeinsamen
Europäischen Referenzrahmen für Sprachen
angepasst sind.
Das DELF tout public ist eine Sprachprüfung
für all jene, die ihre Französischkenntnisse
bewerten möchten. Das DELF Pro ist die
berufsnahe Version des DELF tout public mit
dem Ziel der beruflichen Beförderung oder
der Integration in ein französischsprachiges
Umfeld.
Das DELF scolaire ist für Schüler
der Sekundarstufe bestimmt und
wird in Zusammenarbeit mit den
Bildungsministerien der 16 Bundesländer
angeboten. Die Übungen des DELF
Prim sind an ein jüngeres Publikum
(8-12 Jahre) angepasst. Mehr als 2.300
Grundschüler konnten 2013/2014 ihre
ersten Sprachkenntnisse mit DELF Prim
nachweisen.
Die Prüfungen zur Erlangung des Zertifikats können u.a. in den Instituts français
und in den Schulen abgelegt werden. Mit
57.000 DELF- und DALF-Bewerbern im Jahr
2013/2014 und einer Erfolgsquote von 98%
steht Deutschland weltweit an der Spitze.
2013/2014 in Zahlen
300
Firmen und öffentliche
Einrichtungen nutzen
Sprachkursangebote
des Institut français
57.000
Bewerber für
DELF- und DALF-Zertifikate,
weltweit höchste Nachfrage
institut français
Bericht
hochschulwesen
deutschland
2013 | 2014
HOCHSCHULWESEN
Zum Büro für Zusammenarbeit im Hochschulwesen gehören der Hochschulattaché und 2
Hochschulreferenten mit regionalen Kompetenzen in Bonn und München. Darüber hinaus bildet das
Institut français d’histoire en Allemagne (IFHA) in Frankfurt/Main eine Brücke zwischen deutschen und
französischen Geschichtsforschern.
Das Büro unterstützt den Ausbau universitärer Partnerschaften, hilft bei der gegenseitigen Anerkennung
universitärer und beruflicher Abschlüsse und berät gezielt über Studienmöglichkeiten in Frankreich.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Hochschule und dem Deutschen
Akademischen Austauschdienst.
Enge Vernetzung mit
deutschen Universitäten
Im Rahmen einer engeren Vernetzung mit
dem deutschen Hochschulwesen organisiert
das Institut français Deutschland gemeinsam mit den Universitäten verschiedene
Diskussions- und Vortragsveranstaltungen.
Darüber hinaus haben einige Instituts
français ihren Sitz in universitätseigenen
Gebäuden (Bonn, Köln, Mainz, Frankfurt)
bzw. entwickeln enge Sprachkooperationen
mit den Universitäten vor Ort (Bremen,
Hamburg). Zahlreiche Initiativen entstehen
jedes Jahr aus diesen Kooperationen. So
wurde am 21. und 22. November 2013 ein
deutsch-französisches Wissenschaftssymposium an der Universität Würzburg organisiert, an dem unter anderem der Physiker
und Nobelpreisträger Prof. Dr. Klaus von
Klitzing teilnahm.
Campus France
Das im Institut français Berlin
ansässige Informationsbüro Campus
France zeichnet sich durch seine
Vielseitigkeit an Beratungsaktivitäten
rund um das Studium in Frankreich
aus. Dazu gehören eine umfassende
Studienberatung per Mail, Telefon oder
persönlich vor Ort, Serviceleistungen
wie Übersetzungskorrekturen und
Beglaubigungen, die Teilnahme an Messen
und Foren deutschlandweit (Köln, München,
Hamburg, Stuttgart, Berlin), die Organisation
von Informationstagen in den verschiedenen
Instituts français Deutschlands sowie von
Vorträgen und Workshops an deutschen
Hochschulen. 2013/2014 standen zwei
Projekte im Mittelpunkt der Aktivitäten des
Büros: die Organisation der FrankreichCocktails, bei dem sich ehemalige und
künftige Frankreich-Studierende über ihre
persönlichen Erfahrungen bzw. Erwartungen
austauschen, sowie die Vorbereitung von
Abiturienten auf ein Studium in Frankreich.
In Zusammenarbeit mit der DFH und
der Association Bernard Gregory wurde
am 1. Juli 2014 ein Informationstag für
Nachwuchsforscher organisiert, an dem
auch Unternehmensvertreter teilnahmen.
© Staatskanzlei Thüringen
Zusammenarbeit mit
der ENA
2013/2014 in Zahlen
8.800
deutsche Studierende in
Frankreich
7.000
französische Studierende
in Deutschland
167
deutsch-französische
Studiengänge (DFH)
5
deutsche und französische
Parlamentspraktikanten zu
Gast in der Französischen
Nationalversammlung bzw. im
Deutschen Bundestag
40
französische Stipendiaten
im Rahmen des
Sprachaustauschprogramms PEA
06 / 07
Das Hochschulbüro organisiert jedes Jahr
in Zusammenarbeit mit dem DAAD das Auswahlverfahren für die deutschen Bewerber
der ENA. Seit den 1950er Jahren haben
bereits zahlreiche deutsche Beamte und
Studierende an den internationalen Studiengängen der ENA teilgenommen. Eine
enge Kooperation besteht ebenfalls mit der
Gesellschaft der deutschen ehemaligen
ENA-Schüler e.V. Gemeinsam wurde am 11.
Juni 2014 im Auditorium der französischen
Botschaft eine Podiumsdiskussion zum
Thema „Öffentliche Verwaltung und soziale
Dynamik – Welches Ausbildungsmodell
für die Verwaltung der Zukunft?“ organisiert. Nathalie Loiseau, Direktorin der
ENA, debattierte mit Gesine Schwan, der
Präsidentin der Humboldt Viadrina School
of Governance Berlin.
Zusammenarbeit mit der
Deutsch-Französischen
Hochschule
Ein wichtiger Partner des Hochschulbüros
ist die Deutsch-Französische Hochschule
(DFH), ein Netzwerk aus rund 170 Hochschulen in Deutschland und Frankreich.
Angeboten werden integrierte Studiengänge
in fast allen Bereichen. Das Studium führt
zu einem doppelten, in beiden Ländern
anerkannten Abschluss. Für den Bereich
BWL/Management werden 23 bi- und sogar
trinationale Studiengänge angeboten, wie
zum Beispiel Deutsch-Französisches Management zwischen Augsburg und Rennes
sowie Internationales Management zwischen
Berlin, Paris und London. Das binationale
Promotionsverfahren Cotutelle, das jeweils
von einem deutschen und französischen
Doktorvater betreut wird, fördert neben
der interkulturellen Kompetenz auch den
gegenseitigen Wissenschaftsdialog.
Zusammenarbeit mit der
BMW-Stiftung Herbert
Quandt und der Botschaft
der Republik Polen
Das Büro für Zusammenarbeit im
Hochschulwesen organisiert regelmäßig
Gesprächsrunden mit dem Ziel, den Dialog
der Zivilgesellschaften beiderseits des
Rheins anzuregen. So startete am
5. Juni 2013 ein Dialogzyklus in Kooperation
mit der BMW-Stiftung Herbert Quandt,
seit 2014 zusätzlich in Kooperation mit
der polnischen Botschaft. Unter dem
Thema „Europa in Vielfalt vereint – Europe.
Union. Diversité” setzen sich deutsche,
französische und polnische Experten mit
aktuellen, europapolitisch relevanten
Themen auseinander. Die eingeladenen
Akteure tauschen sich aus über derzeitige
Entwicklungen in den Bereichen
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und
Bürgergesellschaft und zeigen ausgehend
von ihren Erfahrungen im Kontext des
Weimarer Dreiecks Perspektiven für
die Zukunft Europas im Zeitalter der
Globalisierung auf. Am 26. November
2013 konnte die zweite Veranstaltung der
Dialogreihe folgende Diskussionspartner
im Stadtschloss Weimar zusammenführen:
Alfred Grosser (Publizist, Soziologe und
Politologe), Janusz Reiter (ehemaliger
Botschafter Polens in Deutschland) sowie
Gunter Pleuger (ehemaliger Staatssekretär
im Auswärtigen Amt und Präsident der
Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder).
Diskutiert wurde, inwieweit das Weimarer
Dreieck nur ein Lippenbekenntnis war
oder tatsächlich seinen Gründungszweck
erfüllt hat. Die dritte Veranstaltung der
Reihe fand am 19. Mai 2014 in Leipzig rund
um das Thema „Europawahlen“ statt. Der
polnische Botschafter in Deutschland, Jerzy
Margański, debattierte mit dem ehemaligen
EU-Parlamentarier Jean-Louis Bourlanges
und dem ehemaligen Vizepräsidenten der
EU-Kommission Günter Verheugen darüber,
wie die europäische Integration wieder an
Attraktivität für den Bürger gewinnen kann.
„Das Hochschulbüro des Institut
français Deutschland begleitet
die deutschen ENA-Schüler von
ihrer Auswahl im „grand oral“
in Bonn/ Berlin bis zu ihrem
Stadium als ENA-Ehemalige.
Eine Teilnahme an den internationalen Studiengängen der
Ecole Nationale d’Administration
(cycle international long, cycle
international court) stellt einen
Königsweg dar, um die französische Verwaltung und ihr künftiges Führungspersonal kennen
zu lernen. In mehreren Praktika
erhalten auch die ausländischen
Schüler dieser Grande Ecole
Gelegenheit, als Führungskräfte
in der französischen Verwaltung
mitzuarbeiten. In den theoretischen Ausbildungsabschnitten
werden aktuelle Fragestellungen
aus der gesamten Bandbreite
der öffentlichen Politiken (von
Diplomatie bis hin zu Fragen des
Change Management) in Fallstudien in Kleingruppenarbeit mit
ausgewiesenen Führungskräften
aus der französischen Verwaltung behandelt. Den Absolventen
bieten die Programme zudem
Zugang zum Netzwerk der
ENA-Ehemaligen in Frankreich,
in Deutschland und in über 120
weiteren Ländern.“
Dr. Ralf Schnieders
Europäische Eisenbahnangelegenheiten,
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. und Vertreter der
Gesellschaft der deutschen ehemaligen
ENA-Schüler e.V.
Bericht
institut français
2013 | 2014
musik
deutschland
musik
Das bureauexport für französische Musik in Deutschland ist eine bundesweite Schnittstelle für den
Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und französischen Musikbranche. Es informiert
seine Mitglieder (französische Labels, Agenturen, Verleger, Bands und Ensembles) über den deutschen
Markt und berät sie in allen Belangen (Konzertauftritte, Koproduktionen, Zusammenarbeit in Marketing,
Presse, Vertrieb, Auftragswerke).
Der Klassik-Bereich des bureauexport hat zwei Aufgabenfelder: zum einen die Beratung französischer
Mitglieder und Partner, zum anderen die Förderung neuer Musik durch den Deutsch-Französischen Fonds für
zeitgenössische Musik / Impuls neue Musik.
Seit 2013 unterstützt das bureauexport im Bereich des klassischen Repertoires Veranstalter, die in Frankreich
produzierte bureauexport-Künstler programmieren. So konnte eine erfolgreiche Partnerschaft mit der
Konzertdirektion Adler, den Musikfestspielen Potsdam-Sanssouci, dem Musikfest Bremen und dem Musikund Literaturfestival „Wege durch das Land“ in Ostwestfalen aufgebaut werden.
Impuls neue Musik
© SONY Music
Die digitale CHIC
SCHNACK APP
Im September 2013 lancierte das
bureauexport eine App beim französischen
Streaminganbieter Deezer.
Die konsumentenorientierte App bietet
die Möglichkeit, in Frankreich produzierte
Künstler via unterschiedlicher Playlists zu
entdecken, darunter Künstler-, Städte-,
und Event-Playlists sowie Playlists mit den
aktuellsten Album-Neuerscheinungen. Im
Gegenzug zu einem physischen Sampler,
der aus kommerzieller Sicht eine begrenzte
Lebensdauer von einigen Monaten hat, bietet
die digitale App eine dauerhafte Lösung,
um französische Musikproduktionen an den
Konsumenten zu bringen. Sie kann je nach
Aktualität und Belieben mit Infos gespeist
werden. Die Chic Schnack App wird einmal
pro Woche mit Album-Neuveröffentlichungen
und sonstigen Playlists aktualisiert. Unter
den bisher integrierten Playlists finden sich
Einträge von Künstlern wie Talisco, Lescop,
Deluxe, Lilly Wood & The Prick, Zaz, Ben
L’Oncle Soul, Coming Soon, Toxic Avenger und
viele mehr.
Reeperbahnfestival
Vom 25. bis 28. September fanden in
Hamburg die Showcases und der
Konferenzteil des Reeperbahnfestivals
2013 statt. Zu den 600 verschiedenen
Programmpunkten des Festivals
(davon 350 Konzerte) kamen über 28.000
Besucher. Auf Initiative des bureauexport
nahmen zahlreiche in Frankreich produzierte
Bands teil wie Benjamin Clémentine, BRNS,
Cheveu, Girls in Hawaii, Griefjoy,
James Vincent McMorrow, Juveniles,
Lescop, Lilly Wood & the Prick, -M-,
Melissa Laveaux, Melissmell, Owlle,
The Toxic Avenger und Motorama.
Gleichzeitig waren zahlreiche französische
Vertreter der Musikbranche vor Ort, u.a.
Discograph, Naive, Pop Noire / Universal
Music France, Wagram, NO Format, Barclay /
Universal Music France, Believe,
Born Bad Records, Naive, Roy Music,
Sony, Ekleroshock x Barclay.
Eines unserer wichtigsten Musikprojekte in
Deutschland ist der Deutsch-Französische
Fonds für zeitgenössische Musik / Impuls
neue Musik, der im März 2009 auf Initiative
der französischen Botschaft in Deutschland gegründet wurde. Der Fonds fördert
den Austausch zwischen Deutschland und
Frankreich im Bereich der zeitgenössischen
Musik. Er begleitet und finanziert anteilig
deutsch-französische Projekte, die die
Schaffung und Verbreitung französischer
zeitgenössischer Musik in Deutschland
sowie in Frankreich zum Ziel haben.
Impuls neue Musik feiert 2014 seinen
5. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums
wählte der Fonds vier Projekte aus, die seine
Arbeit vorstellen, darunter die Uraufführung
von Mark Andres „AZ pour Winterreise“
in der Cité de la Musique, den FrankreichSchwerpunkt mit mehreren neuen
Werken des französischen Komponisten
Philippe Manoury bei den Tagen für
Neue Kammermusik Witten, ein großes
Gemeinschaftskonzert des Staatsorchesters
Cottbus und des Ensemble Court-circuit
beim Sommerfestival im Château Chambord
sowie die neue Reihe „Hören wir mit
anderen Ohren? Eine Entdeckungsreihe in
die deutsch-französische Musik“ im Institut
français Berlin.
2014 konnte Impuls neue Musik einen neuen
Partner in seinen Reihen willkommen
heißen: Gemeinsam mit der Alfred Toepfer
Stiftung wurde eine Deutsch-Französische
Musikerresidenz auf Gut Siggen in
Schleswig-Holstein ausgeschrieben.
www.impulsneuemusik.com
2013/2014 in Zahlen
Der Nummer 1 Sommer-Hit 2014
in Deutschland war „Prayer in C“
vom französisch-israelischen Duo
Lilly Wood & The Prick, im Remix
des deutschen DJs Robin Schulz.
© Universal Music
08 / 09
© Fria Hagen
bildende künste
institut français
Bericht
deutschland
2013 | 2014
Perspektive
BILDENDE KÜNSTE
Das Büro für Bildende Künste fördert die Präsenz französischer Künstler in Deutschland, im institutionellen
Kontext sowie auf dem Kunstmarkt, und erleichtert den französischen Branchenvertretern den Zugang zu
deutschen Netzwerken (Kunstvereine, Museen, Galerien, Medien).
Das Büro fördert Ausstellungen aufstrebender französischer Künstler in renommierten deutschen
Kunsteinrichtungen und Kunstvereinen, die für die Nachwuchstalente oft als Karrieresprungbrett dienen,
und unterstützt seit 2013 ebenfalls Kuratoren. Darüber hinaus organisiert es für deutsche Branchenvertreter
Besuche von Veranstaltungen zur zeitgenössischen Kunst in Frankreich und Begegnungen zwischen Akteuren
der deutschen und französischen Kunstszene. 2014 rief das Büro Perspektive, den Deutsch-Französischen
Fonds für zeitgenössische Kunst und Architektur ins Leben.
Das Büro für Bildende Künste engagiert sich zusammen mit namhaften Partnern in den Bereichen
Architektur, Design und Mode.
2014 rief das Büro für Bildende Künste
gemeinsam mit der französischen Botschaft
den Deutsch-Französischen Fonds für
zeitgenössische Kunst und Architektur
- Perspektive - ins Leben. Der Fonds
unterstützt Projekte in den Bereichen der
zeitgenössischen Kunst und Architektur, die
den direkten und persönlichen Austausch
zwischen Akteuren der jeweiligen Disziplin
fördern und zur Internationalisierung der
Kunstszene beitragen. Perspektive zielt
auf die Förderung und Vertiefung der
künstlerischen Zusammenarbeit zwischen
Deutschland und Frankreich ab.
Einmal im Jahr können sich Institutionen bewerben, die mit ihren Initiativen und Projekten, die Begegnungen zwischen Künstlern,
Architekten und Kunstvermittlern anregen
und damit gleichzeitig zur Verbreitung von
Ideen, Werken und Diskursen beitragen.
www.fonds-perspektive.de
„Durch die freundliche
Unterstützung des
Bureau des arts plastiques
wurde es uns möglich, eine
Publikation zu realisieren, die
die Ausstellung und die zugehörige Performance dokumentiert, aber auch durch kritische
Texte eine Diskussion um das
Thema der Ausstellung weitergeführt hat.“
Eva Huttenlauch
Kuratorin, MMK Frankfurt
„Doch nur mit Partnern wie
dem Institut français kann der
Kunstverein das hohe Niveau
seiner Arbeit erhalten und internationale, französische Künstler
in Deutschland erstmalig angemessen präsentieren.“
Thomas Thiel
Leiter Bielefelder Kunstverein
Private View
JEUNES COMMISSAIRES PROGRAMM
Das Büro für Bildende Künste arbeitet
eng zusammen mit dem französischen
Ministerium für Kultur und Kommunikation,
dem Goethe-Institut und dem DeutschFranzösischen Jugendwerk, um ein
gemeinsames Programm für neue Formen
der Unterstützung für aufstrebende
Kuratoren in Deutschland und Frankreich
zu entwickeln. Dabei geht es einerseits
um die Teilnahme an der Verbreitung und
Recherche von Ideen und andererseits um
die Förderung, Vernetzung und internationale
Integration von Kuratoren. Diese werden mit
internationalen Strukturen im Rahmen von
Seminaren und temporären Programmen
zusammengebracht und begleitet.
Seit 2013 hat das Büro für Bildende Künste
bereits Partnerschaften mit der Akademie
Schloss Solitude in Stuttgart, dem Neuen
Berliner Kunstverein, der Berlin
Biennale und der Hochschule für Grafik und
Buchkunst geschlossen und strebt bis 2015
© Stephan Baumann, bild_raum
10 /11
ein Dutzend Partnerschaften in Frankreich
und Deutschland an.
Seit 2014 entwickelt das Büro für Bildende
Künste in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Architektur Zentrum das Projekt
„In Extenso – Erweitert. How to rethink
space and matter?“ Vier französische
Kuratorinnen sind eingeladen, sich den
Themen Performance, Social Context, Public
Space sowie Storytelling in einer von ihnen
gestalteten öffentlichen Diskussion und in
Workshops experimentell zu widmen.
Im Grenzbereich zwischen Architektur und
unterschiedlichen Disziplinen der Bildenden
Künste eröffnet sich allen Teilnehmern die
Möglichkeit der erweiterten Interaktion.
Die Ergebnisse von „In Extenso – Erweitert“
werden in einer großen Ausstellung von
September bis Dezember 2015 im DAZ
präsentiert.
www.jeunescommissaires.de/de
Mit diesem Programm für Kunstsammler
und Museumsdirektoren schafft das Büro
für Bildende Künste Gelegenheiten für
sehr persönliche Begegnungen anlässlich
internationaler Kunstevents in Deutschland
und Frankreich. In einem individuellen
Rahmen werden der Zutritt zu den Räumen
von Privatsammlungen und ausgewählten
Künstlerstudios sowie Treffen mit Vertretern wichtiger kultureller Institutionen, ein
besseres gegenseitiges Kennenlernen, Erfahrungsaustausch und intensive Gespräche
zwischen den Teilnehmern ermöglicht. An
den Erfolg der ersten Reisen im Jahr 2012
und 2013 anknüpfend organisierte das Büro
für Bildende Künste eine Reise nach Paris
zur internationalen Kunstmesse FIAC im
Oktober 2014. Die 70 Teilnehmer besuchten
insgesamt 16 private Sammlungen und 14
Künstlerstudios in Paris und Berlin.
2013/2014 in Zahlen
Förderung der französischen
Kunstszene in Deutschland
69.756
Besucher kamen zu dem vom
Büro für Bildende Künste
unterstützen Ausstellungen
in 2013.
Das Büro lud 2013/2014 über
60 Akteure der deutschen und
französischen Kunstszene ein und
unterstützte über 40 französische
Künstler in deutschen
Kunsteinrichtungen:
Museen
Museum für Photographie
Braunschweig, Kunstmuseum
Dieselkraftwerk Cottbus, MMK
Frankfurt, Galerie im Tempelhof
Museum, Haus der Kunst
München, Leopold-HoeschMuseum Düren
& Papiermuseum Düren
© Hans Schröder
© Private View 2013, Collection Billarant, Le Silo.
Kunstvereine
Schinkel Pavillon, Kunstverein
Nürnberg - Albrecht Dürer
Gesellschaft, Künstlerhaus
Bremen, HMKV Dortmund,
Temporary Gallery,
KAI 10 Arthena Foundation,
kestnergesellschaft
buch- und
verlagswesen
institut français
Bericht
deutschland
2013 | 2014
BUCH- UND
VERLAGSWESEN
Das Büro für Buch- und Verlagswesen veranstaltet Lesungen mit französischsprachigen Autoren,
fördert die Verleihung deutsch-französischer Literaturpreise und beteiligt sich an der Organisation
von Veranstaltungen (Ideenaustausch, Vorträge, Literaturfestivals, Treffen mit Literaturkritikern,
Leipziger und Frankfurter Buchmesse). Das Büro unterstützt den Dialog zwischen den einzelnen
Partnern, Verlegern, Lektoren, Autoren, Übersetzern, Journalisten und Politikern.
Darüber hinaus koordiniert das Büro für Buch- und Verlagswesen die Arbeit der Bibliotheken in den
einzelnen Instituts français. 2013/2014 nahmen mehr als 17.000 Benutzer deren vielfältiges Angebot
wahr, die digitale Bibliothek Culturethèque wurde sogar 23.000 Mal besucht.
© Institut français
Autorentourneen und
Lesungen
Das Büro organisiert und unterstützt jährlich
Lesungen französischsprachiger Autoren
in ganz Deutschland. Die Bandbreite der
Autoren reicht dabei von bekannten Größen
bis hin zu aufstrebenden Talenten und deckt
neben dem klassischen Roman auch die Kriminal- und Jugendliteratur sowie die Poesie
ab. Die Tourneen werden in enger Partnerschaft mit den Verlagen, den verschiedenen
Instituts français und den Deutsch-französischen Kulturzentren durchgeführt:
Malek Alloula, Etienne Balibar,
Azouz Begag, Emmanuèle Bernheim,
Delphine Bournay, Frédéric Ciriez,
Hélène Cixous, Louis-Philippe Dalembert,
Jacques Darras, Grégoire Delacourt,
Raymond Depardon, Mathias Enard,
David Foekinos, Yannick Haenel,
Pascale Hugues, François Jonquet,
Pierre Lemaitre, Guillaume Long,
Scholastique Mukasonga, Mariette Navarro,
Marie NDiaye, Paul Nizon, Thomas Piketty,
Romain Puértolas, Yasmina Reza,
Oliver Rohe, Boualem Sansal,
Jean-Louis Scheffer, Sylvain Tesson,
Jean-Philippe Toussaint, Camille de Toledo,
Karin Tuil,Tanguy Viel, Eric Vuillard,
Cécile Wasjbrot.
Ausbau der Beziehungen
zur deutschen
Verlagswelt
Im Rahmen seiner Förderung des Austauschs
zwischen französischer und deutscher Verlagswelt organisiert das Büro für Buch- und
Verlagswesen zwei Programme:
Das Förderprogramm zum Erwerb
von Lizenzen richtet sich an deutsche
Verlage, die Werke von französischen
Autoren übersetzen und veröffentlichen
wollen, sowie an jene Verlage, die sich in
Lizenzverhandlungen mit französischen
Verlagshäusern befinden.
Das Förderprogramm RILKE fördert deutsche Verlage, die sich kontinuierlich für
Übersetzungen und Veröffentlichungen von
französischer Belletristik sowie von philosophischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Werken engagieren.
2013/2014 wurden 50 deutsche Verleger im
Rahmen dieser Programme gefördert.
Die Nacht der Philosophie
Das Büro für Buch- und Verlagswesen
organisierte am 13. Juni von 19 Uhr bis
7 Uhr „Die Nacht der Philosophie“. Für eine
ganze Nacht wurden die Grenzen zwischen
Philosophie und Kunst aufgehoben. Über
60 namhafte Philosophen aus ganz Europa
belebten das weite Feld der Philosophie
und erschlossen im Dialog mit Kunst, bei
Liveacts im Stundentakt völlig neue Ansätze
und Wege. Über 5.200 Personen nahmen teil
und wandelten als Grenzgänger zwischen
den Disziplinen und Kulturen im Rahmen von
Vorträgen, Performances, Filmen, Videos und
Musik an nur einem Ort, im Institut français
am Berliner Ku’Damm.
www.dienachtderphilosophie-berlin.de
© Institut français
12
Stunden nonstop
5.200
Besucher
60
Philosophen aus
12 europäischen Ländern
© Institut français
12 /13
Die Nacht der Philosophie
2014 in Zahlen
© Institut français
„Mit bestem Dank für den Mut
und das nötige Geschick, eine so
ungewöhnliche Großveranstaltung wie die Nacht der
Philosophie vorzubereiten und
durchzuführen.”
Prof. Dr. Tilman Borsche
Philosoph
„Ich sagte es schon, schreib es
nochmal auf: eine großartige Atmosphäre war das bei Eurer Philosophienacht! Ich glaube, Berlin
könnte das tatsächlich nächstes
Jahr nochmal vertragen.“
René Aguigah
Deutschlandradio Kultur
„ … ich war beeindruckt von
der Qualität, von der Fülle
des Programms und von der
Begeisterung des Publikums.
Ich freue mich sehr, Teil dieser
so erfolgreichen Veranstaltung
gewesen zu sein – zum Nutzen
der Philosophie im Allgemeinen
und des deutsch-französischen
Austauschs im Besonderen.“
Prof. Dr. Etienne Balibar
Philosoph
institut français
Bericht
theater und tanz
deutschland
2013 | 2014
THEATER UND TANZ
Das Büro für Theater und Tanz fördert französische und in Frankreich lebende Künstler der Bereiche
Theater, Tanz, Zirkus, Figuren-, Objekt- und Straßentheater in Deutschland. Es unterstützt Gastspiele
französischer Künstler, Künstlerresidenzen, Produktionen und Koproduktionen. Die vom Büro umgesetzten
Strategien sind an die für Deutschland typische Theaterlandschaft, die von Repertoire und Ensemblebetrieben
geprägt und durch die föderalen Strukturen gelenkt wird, angepasst. In diesem Zusammenhang arbeitet
das Büro eng zusammen mit deutschen Partnern (Theater, Festivals, Verlage und Radiosender) und ist für
Beratung, Information und Vermittlung zwischen der deutschen und französischen Theater- und Tanzszene
zuständig. Mit der Veröffentlichung der Reihe „Scène“ und den Hörspielen „Dramatik/que“ wird zusätzlich die
Verbreitung zeitgenössischer französischsprachiger Dramatik gefördert.
In seiner Funktion als Berater und Vermittler bringt das Büro deutsche Veranstalter und französische Künstler
zusammen, sodass die Aufführung zeitgenössischer Produktionen vereinfacht wird. Die Unterstützung erfolgt
sowohl finanziell als auch durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Partner sind vor allem Spielstätten, die einen
hohen Bekanntheitsgrad im In- und Ausland haben und die für ihre innovative künstlerische Ausrichtung
bekannt sind.
© Victor
Tonelli
© Andreas Neu
mann
Scène. Neue französische
Theaterstücke
Die 1999 initiierte Reihe Scène erscheint
seit 2006 beim Verlag Theater der Zeit
und veröffentlicht jährlich fünf ins
Deutsche übersetzte Theaterstücke
französischsprachiger Autoren. Scène
richtet sich an Theater und Dramaturgen
und trägt gezielt dazu bei, dass französische
Texte ins Repertoire in Deutschland,
Österreich und der Schweiz aufgenommen
werden. Knapp 530 Inszenierungen,
Lesungen oder Hörspiele der in der Reihe
vorgestellten Autoren haben bereits
auf deutschsprachigen Bühnen ihren
Platz gefunden. 2014 wurden gleich zwei
Ausgaben im Maxim Gorki Theater und
am Deutschen Theater Berlin vorgestellt
und konnten auf diese Weise ein breites
Publikum erreichen.
TRANSFABRIK
TRANSFABRIK, das sind 2 Länder, 6 Module,
7 Städte und mehr als 85 Aufführungen,
die 2013 auf Initiative des Büro für Theater
und Tanz sowie des Goethe-Instituts in
Deutschland und Frankreich zu sehen
waren. Die Veranstalter der Spielstätten
gestalteten eigenständig ihr Programm
und ließen sich gleichzeitig von den
persönlichen Erfahrungen und Vorlieben der
anderen künstlerischen Leiter inspirieren.
Bindendes Glied zwischen den einzelnen
Modulen in jeder Stadt war die eigens für
TRANSFABRIK geschaffene Produktion
„M!M“ von Laurent Chétouane. Durch die
gemeinsame Arbeit entstanden neue Räume
für Produktion, Verbreitung, Austausch und
Reflexion für Künstler in Deutschland und
Frankreich. Im Anschluss an das Festival
erschien 2014 eine Publikation, die sich
ganz der Auseinandersetzung mit der
Programmarbeit und der Reflexion zur
zeitgenössischen Bühnenkunst widmet.
Um die Kooperation zwischen Frankreich und
Deutschland im Bereich der darstellenden
Kunst über das Festival hinaus zu fördern,
gründet das Büro für Theater und Tanz den
Fonds Transfabrik, der ab 2015 langfristig
Projekte fördern wird.
2013/2014 in Zahlen
„Transfabrik war wirklich super
spannend, hat zu Freundschaften
geführt, zu einem intensiveren
Austausch, das ist auf jeden Fall
ein Projekt, das auch über die Zeit
hinaus einen Nachhall haben wird.“
Amelie Deuflhard
Künstlerische Leiterin Kampnagel, Hamburg
© Pierre Grosbois
Deutsch-französisches
Residenz-Programm ÉTAPE
DANSE
© Marc Coudrais
14 / 15
In Kooperation mit dem Festival Uzès
Danse werden jährlich zwei Künstler für
eine zweiwöchige Residenz in die fabrik
Potsdam eingeladen. Die Arbeit der Künstler
wird so durch ein internationales und
interkulturelles Arbeitsumfeld bereichert.
2014 sind Kat Válastur und Mickaël
Phelippeau in der fabrik potsdam zu Gast
und zeigen erste Ergebnisse bei einer
öffentlichen Vorstellung von Étape Danse.
Weitere Partner des Programms:
Französisches Ministerium für Kultur und
Kommunikation/DGCA, CDC Uzès Danse,
Theater Nîmes
355
Aufführungen wurden vom Büro
für Theater und Tanz gefördert
600
französische Künstler und
Bühnenarbeiter wurden nach
Deutschland eingeladen
62.731
Zuschauer kamen zu den
Aufführungen
600
Inszenierungen und Lesungen
zeitgenössischer französischer
Dramatik wurden seit 1999
ermöglicht
institut français
Bericht
französische kultur in
deutschland in zahlen
deutschland
2013 | 2014
FRANZÖSISCHE
KULTUR IN
DEUTSCHLAND
IN ZAHLEN
Hochschulwesen
Film und Medien
8.800
4 Millionen Platz 1
7.000
47
deutsche Studierende in
Frankreich
(2013/2014)
französische Studierende in
Deutschland
167
Sprache
1,67 Millionen
Schüler lernen Französisch
57.000
Deutsch-Französisches
Sekretariat für
Austauschprogramme
in der beruflichen Bildung
75.000
deutsch-französische
Studiengänge (DeutschFranzösische Hochschule)
2.400
deutsch-französische
Universitätskooperationen
Teilnehmer seit 1980
DELF- und DALF-Sprachzertifikate wurden abgelegt
(weltweit höchste Nachfrage)
147
AbiBac-Schulzweige (Erlangung des deutschfranzösischen Doppelabiturs)
Zivilgesellschaften
160
deutsch-französische Gesellschaften mit
30.000 Mitgliedern
Deutsch-Französisches
Jugendwerk
200.000
Jugendliche nehmen jährlich an den
Austauschprogrammen teil
16 / 17
2.400
Städtepartnerschaften
Buch- und
Verlagswesen
Platz 1
Deutschland ist Exportland
Nummer 1 für französische
Bücher, im nicht-französischsprachigen Raum, und für
Übersetzungsrechte
Platz 2
Französisch belegt Platz 2 in der
Liste der übersetzten Sprachen in
Deutschland
Zuschauer bei französischen
Filmen in Deutschland (2013)
Filmstarts aus Frankreich (2013)
140
französische Filme auf
26 Fernsehsendern (2013)
Theater und Tanz
Deutschland ist Tournee-Ausland
Nummer 1 für französische
Tanzkompagnien
Platz 2
Deutschland ist Exportland
Nummer 2 für den Verkauf
von Lizenzen im Bereich
Theater und Tanz, im nichtfranzösischsprachigen Raum
Bildende Künste
Musik
Platz 1
Deutschland ist Exportland
Nummer 1 für aktuelle Musik
aus Frankreich, im nichtfranzösischsprachigen Raum
1.136
französische Musikkonzerte
in Deutschland
413
CD-Neuerscheinungen aus
Frankreich
Folgende französische Künstler
wurden in Deutschland besonders
geehrt:
Kader Attia
Kunstpreis Berlin 2014
Guillaume Bruère
Hans-Platschek Preis für Kunst
und Schrift 2013
Saâdane Afif
Günther Peill Stiftung Award 2012
Ronan et Erwan Bouroullec
German Design Award 2012
Institut français
Deutschland
24
deutsch-französische
Kulturinstitute bundesweit
institut français
Bericht
flim und medien
deutschland
2013 | 2014
13. Französische
Filmwoche Berlin
FILM UND MEDIEN
Die vom Büro für Film und Medien in enger
Zusammenarbeit mit Unifrance Films
und der Yorck-Kino-Gruppe organisierte
Französische Filmwoche fand vom 5. bis
11. Dezember 2013 statt. Die 13. Ausgabe
schlug mit mehr als 9.000 Zuschauern die
bisherigen Besucherrekorde. Alle fünf
beteiligten Berliner Kinos verzeichneten
Zuschauerrekorde, wobei die Filme
sowohl das ältere als auch das jüngere
Publikum begeistern konnten. Zahlreiche
Künstler waren zu den Vorpremieren
nach Berlin gekommen, um ihre Filme
persönlich vorzustellen: Schauspielgrößen
wie Catherine Deneuve, Romain Duris,
Guillaume Gallienne, Lambert Wilson und
junge Talente wie Adèle Exarchopoulos,
Marilyne Canto, aber auch die Regisseure
Abdellatif Kechiche, Cedric Klappisch,
Luc Jacquet, Katell Quillevere
und Martin Provost.
Das Büro für Film und Medien organisiert und begleitet deutsch-französische Kooperationen im Bereich
Film und Medien. Dank der Unterstützung von Unifrance Films und IF Cinéma konnte das Büro in 2013 die
Hälfte der 50 französischen Filme, die auf deutschen Leinwänden zu sehen waren, begleiten und präsentieren.
Mit fast 13 Millionen Zuschauern im Jahr 2013 ist der deutsche Markt der drittwichtigste Auslandsmarkt
für französische Filme. Die Berlinale, das Filmfest München und das Filmfest Hamburg bieten dem
französischen Film in Deutschland eine internationale Plattform. Darüber hinaus werden bundesweit in 12
Städten französische Filmwochen organisiert. Das Büro für Film und Medien ist gemeinsam mit den regional
verankerten Instituts français Garant für das Fortbestehen dieser Filmwochen, die jährlich an die 30.000
Zuschauer begeistern. Zudem werden jedes Jahr mehrere Retrospektiven zu Ehren französischer Regie- und
Schauspielgrößen wie Catherine Deneuve, Jean-Pierre Etaix, Rivette oder Bresson gezeigt.
Deutschlandpremieren
französischer Filme
2013 wurden mehr als 20 Deutschlandpremieren gefeiert. Zu den Premiere-Feiern
kamen Publikumsmagneten wie Bernadette
Lafont („Paulette“), Audrey Tautou („Der
Schaum der Tage“) und François Ozon
(„Jung und schön“). 2014 stellte Christian
Clavier der Presse seinen jüngsten Kassenschlager, „Monsieur Claude und seine
Töchter“, vor. Er hatte mehr als 10 Millionen
Zuschauer in Frankreich.
Berlinale 2013
Videospiele
Berlinale Talents, die Talentschmiede der
Berlinale, ermöglicht jungen Filmschaffenden, an Ateliers und Vorträgen der
Größten ihres Fachs teilzunehmen. So
konnten sich, mit Unterstützung des Büros
für Film und Medien, auch in diesem Jahr
junge französische Nachwuchstalente mit
etablierten Persönlichkeiten austauschen.
Gleichzeitig wurden zahlreiche französische
Jungregisseure nach Berlin eingeladen, um
dem internationalen Publikum französische
Filmproduktionen näherzubringen.
Im Rahmen der Internationalen Games Week
2014 veranstaltete das Büro für Film und
Medien zum ersten Mal eine polnisch-französische Videogames-Ausstellung mit
dem Titel “Let’s Play! Computerspiele aus
Frankreich und Polen” im Berliner Computermuseum.
Ziel dieser Ausstellung und weiterer Aktivitäten im Bereich der Videospiele ist es, längerfristig ein neues Publikum zu erreichen
und die kreative Szene der Videospiele auf
die Bühne zu bringen.
Der Französische Filmabend, der anlässlich
der Berlinale in der französischen
Botschaft stattfand, brachte 300 führende
Persönlichkeiten aus Film, Kultur und
Politik zusammen. Dabei waren u.a.
Volker Schlöndorff, Mark Waschke, Denis
Dercourt, Marie Bäumer, Hanna Schygulla
und die mittlerweile leider verstorbene
Helma-Sanders Brahms. In diesem Rahmen
ernannte der Botschafter die Schauspielerin
Sophie Rois und den Festivalleiter
der Französischen Filmtage Tübingen
Christopher Buchholz zu Ritter im Orden für
Kunst und Literatur.
Der Französische Filmabend wurde unterstützt von Citroën, Vranken Pommery, Ligne
Roset und TV5 Monde.
anowski
© Marian Stef
ShamrockMedia © Norbert Kesten
2013/2014 in Zahlen
9.000
Zuschauer kamen zur
Französischen Filmwoche Berlin
Fernsehen
Das Büro für Film und Medien organisiert
regelmäßig Previews von Arte-Dokumentationen. So konnte mit der Vorpremiere von
„14-Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ im
Auditorium der französischen Botschaft ein
breites Berliner Publikum begeistert werden.
Darüber hinaus engagiert sich das Büro
gemeinsam mit dem CNC (französisches
Pendant zur FFA) und Arte für die Förderung
deutsch-französischer Koproduktionen im
TV-Bereich.
Das Institut français Deutschland verbindet
eine regelmäßige Zusammenarbeit mit den
Fernsehsendern France 24, TV5 Monde
und Arte.
10.000
Besucher sahen die VideogamesAusstellung „Lets‘ Play!
Computerspiele aus Frankreich
und Polen“
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FÜR GAMER APRIL 2014 | KARL-M
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Das Gamefest am Computerspielemuseum wird vom Computerspielemuseum in Kooperation mit der Stiftung Digitale Spielekultur im Rahmen der
INTERNATIONAL GAMES WEEK BERLIN veranstaltet und vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Weitere Informationen: http://gamefest.computerspielemuseum.de
Fest ival der Videospiel kulturen
18 / 19
ShamrockMedia © Norbert Kesten
50
französische Filme liefen in den
deutschen Kinos
„Die Ausstellung “Let’s Play!
Computerspiele aus Frankreich
und Polen” war mit über 10.000
Besuchern in vier Wochen ein
voller Erfolg. Sie kam sehr gut
bei unseren Besuchern an und
stieß auch in den Medien auf
großes Interesse. Gab uns doch
die Kooperation mit dem Institut
français in Berlin die Gelegenheit, die besten aktuellen
Spiele aus Frankreich interaktiv
auszustellen. Auch die Zusammenarbeit mit Plaine Image
aus Lille, die den direkten Draht
zu den französischen Entwicklungsstudios hatten, gestaltete
sich optimal.
Als Fazit, auch im Hinblick auf
den polnischen Teil der Ausstellung, halten wir fest, dass
Spiele bei allen nationalen und
kulturellen Besonderheiten vor
allem auch eine menschen- und
völkerverbindende Funktion
haben - worin sich digitale Spiele
nicht von traditionellen unterscheiden.“
Andreas Lange
Direktor Computerspielemuseum, Berlin
kulturelle HÖHEPUNKTE
deutschlandweit
institut français
Bericht
deutschland
2013 | 2014
Kulturelle Höhepunkte
deutschlandweit
Hamburg, Kiel, Bremen, Rostock, Berlin, Hannover, Magdeburg, Dresden, Leipzig, Erfurt, Düsseldorf,
Essen, Köln, Bonn, Aachen, Frankfurt/Main, Mainz, Heidelberg, Saarbrücken, Karlsruhe, Stuttgart,
Tübingen, Freiburg, Erlangen, München
© Institut français
© Bremische Bürgerschaft
Hamburg
KIEL
BREMEN
ROSTOCK
1914-2014. Hundert Jahre Erster
Weltkrieg
Jules Verne in Kiel
Gedenkfeier in Murat
Neue Mediathek
Es ist nicht vielen bekannt, dass Jules Verne eine Faszination für
skandinavische Länder hatte. Diese führte ihn vor 150 Jahren nach
Schleswig-Holstein, da er über den Eiderkanal fahren musste. In
Erinnerung daran organisierten mehrere Vereine, gemeinsam mit
dem Institut français Kiel, Ausstellungen und Veranstaltungen über
Jules Vernes Reise und seine Arbeiten. Symbolisch machte sich der
Nachbau seines Segelschiffes, die St. Michel II, auf den gleichen Weg
wie damals. Und das Institut sorgte dafür, dass Jules Verne ‘selbst‘
an Bord war – zum größten Vergnügen der Kieler Fangemeinschaft.
Der Präsident der Bremischen Bürgerschaft Christian Weber nahm
am 14. und 15. Juni 2014 als erster politischer Vertreter der Freien
Hansestadt Bremen offiziell an den Gedenkfeierlichkeiten zum
70. Jahrestag der Deportation von 120 Bürgerinnen und Bürgern
aus Murat (eine Gemeinde im Département Cantal in der Region
Auvergne) nach Deutschland teil. Ein Großteil der Deportierten
kam ins KZ-Außenlager Bremen-Farge. Die Direktorin des Institut
français Bremen nahm an den Feierlichkeiten teil und begleitete die
deutsche Delegation.
Seit diesem Jahr verfügt das Institut franco-allemand Rostock über
eine neustrukturierte Mediathek mit einem breitgefächerten Angebot
an Medien. Neben französischsprachigen Büchern und fast 400 DVDs
gibt es auch Zeitungen und Zeitschriften (14 neue Zeitschriftenabonnements). Um den Besuchern des Instituts die Nutzungsmöglichkeiten der Mediathek zu veranschaulichen, finden regelmäßig
Führungen statt. Darüber hinaus wurde zu Beginn des Jahres ein
neues Institutslogo eingeführt, an dessen Auswahl sich die Besucher
begeistert beteiligt hatten.
„Junge Bühne“ der Kieler Woche 2014
Französisch verbindet – eine Brücke
zwischen Schulen und Firmen
Fête de la musique
Coko Corentin, Urenkel eines französischen Soldaten von 1914,
forschte in Archiven der französischen Nationalbibliothek nach
Soldatenliedern und entdeckte seltene Perlen: Ein Lied schrieb
Guillaume Apollinaire, Soldat und später Dichter, andere sind
anonym. Daraus machten Coko Corentin und Danito das Programm
„Le Cri du Poilu“, das erstmals auf Einladung des Arbeitskreises
Blankeneser Gespräche und mit Unterstützung des Institut français
Hamburg am 30. April in Deutschland zu hören war. Für die 120 Gäste
wurden die Chansons eigens zum Mitlesen ins Deutsche übertragen.
Familienpolitik in Deutschland
und Frankreich
Die deutsche Bevölkerung schrumpft seit 2003, während die
Einwohnerzahl Frankreichs noch immer um jährlich 0,5 % wächst.
Dominik Grillmeyer vom Deutsch-Französischen Institut in
Ludwigsburg und Arnaud Lechevalier von der Université Paris,
Laboratoire Interdisciplinaire pour la Sociologie Economique,
erläuterten die unterschiedlichen Gesellschaftsmodelle und
diskutierten mit Kerstin Michaelis (NDR) über die demographische
Entwicklung in Deutschland und Frankreich. Die Veranstaltung wurde
organisiert in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, der
Deutschen Nationalstiftung und der Amicale de Hambourg.
20 /21
Brest und Kiel sind seit 50 Jahren Partnerstädte, und in diesem Rahmen initiieren viele Künstler deutsch-französische Kooperationen.
Ein Beispiel dafür ist der Austausch zwischen der jungen französischen Band Cheddar Costard und den Kieler Musikern von Janitor.
Beide Bands hatten sich im Frühjahr 2014 in Brest bei den Pétarades
kennen gelernt. Die Rückbegegnung fand während der Kieler Woche
statt und kulminierte mit einem Auftritt der französischen Band auf
der “Jungen Bühne” vor 1.000 begeisterten Musikfreunden.
Im Rahmen der Deutsch-Französischen Woche 2014 nutzten über 200
neugierige Schüler aus Bremen und Niedersachsen die Gelegenheit,
mit Bremer Firmen in Kontakt zu treten, die auf dem frankophonen Arbeitsmarkt aktiv sind und enge Wirtschaftsbeziehungen mit
Frankreich und dem frankophonen Raum pflegen. Der vom Institut
in Kooperation mit der Handelskammer organisierte Begegnungstag
eröffnete der jungen Generation neue berufliche Perspektiven und
das Erleben des Französischen als Trumpf im Berufsleben.
Das vierte Jahr in Folge verwandelte sich Rostock am 21. Juni 2014
in eine große Musikbühne unter freiem Himmel. Über 40 Musiker
spielten auf insgesamt 10 Bühnen, die über die Innenstadt Rostocks
verteilt waren. Das musikalische Programm wurde von einer
Tombola begleitet, bei der es zahlreiche Preise zu gewinnen gab.
Das Fest fand beim Publikum großen Anklang und wurde sowohl von
der Presse als auch vom Fernsehen in der Region gefeiert.
institut français
Bericht
kulturelle HÖHEPUNKTE
deutschlandweit
deutschland
2013 | 2014
© Institut français
© ViVa
© Institut français
BERLIN
HANNOVER
MAGDEBURG
DRESDEN
Multidisziplinarität
Frankreich im Ohr, die Radiosendung der
Antenne Métropole
Frankophone Märchenstunden
Comic-Ausstellung
„Johan Sfar – Luftmenschen“
Das Programm 2013/2014 im Institut français Berlin war geprägt von
der Idee des Austauschs zum Geist unserer Zeit in all seinen Formen
und von Multidisziplinarität. So organisierte das Institut die deutschfranzösische Philosophiereihe „Aller-Retour“ von Dorian Astor und
„Die Nacht der Philosophie“, zu der sich 60 europäische Philosophen
in Berlin trafen. Die Nacht wurde umrahmt von Beiträgen aus den
Bereichen Musik, Film, Theater und Bildende Künste.
Der multidisziplinäre Ansatz zeigte sich aber auch in der Ausstellung
und Performance von GIOM (Guillaume Bruère) „Hip Hop Heraldik“
(in Partnerschaft mit den Tänzern der Compagnie Sasha Waltz)
in den historischen Abenden zum Ersten Weltkrieg im Film
(in Zusammenarbeit mit dem Marc Bloch Zentrum) und in der
musikalischen Präsentation der Fotografien von Renaud Monfourny.
Diese besondere Form der Präsentation ermöglichte es, auf den
Wänden des Institut français eine beeindruckende Gemeinschaft von
französischen, deutschen, aber vor allem international bekannten
Berliner Künstlern zu versammeln.
22 /23
Seit Ende 2013 moderiert die Antenne Métropole die monatliche
Radiosendung Frankreich im Ohr: eine Sendung für alle, die sich
für frankophone Kultur interessieren und sich über deutschfranzösische Veranstaltungen im Gebiet der Metropolregion
Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg informieren möchten.
Frankreich im Ohr fördert auch die lokale Kooperation, da sie von vier
Radiosendern (Hannover, Braunschweig, Hildesheim und Hameln)
ausgestrahlt wird. Eine ganz neue und erfolgreiche Erfahrung, die
große lokale Resonanz findet.
Seit Oktober 2013 laden das Institut français und Au Clair de la lune
e.V. zu frankophonen Märchenstunden ein. Jeden ersten Donnerstag
im Monat – an verschiedenen Kultur- und Bildungsorten Magdeburgs
– lesen frankophone Märchenerzähler Geschichten in der Originalsprache vor und nehmen Kinder auf fabelhafte Reisen durch Kulturen
und Sprachen mit. Gäste wie die Pariser Sängerin Pauline Paris und
die französische Kontrabassistin Pauline Dupuy fanden ebenfalls
Gefallen an diesen märchenhaften Begegnungen von Generationen
und Kulturen.
„People“, Compagnie Mad/Sylvain Groud
Französische Filmwochen
Sachsen-Anhalt
Auf Einladung der Antenne Métropole präsentierte die Tanzgruppe
MAD/Sylvain Groud aus Vernon (im Rahmen der Regionspartnerschaft zwischen Niedersachen und Haute Normandie) am 19. und 21.
Juni 2014 das Tanzstück „People“ in Wolfenbüttel und Hildesheim.
Die Besonderheit des Tanzstückes bestand darin, dass die Tänzer
sich unter das Publikum mischten und die begeisterten Zuschauer in
die Aufführung miteinbezogen. Die Veranstaltung war eine Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfenbüttel und der Mittsommernacht der
Universität Hildesheim und wurde finanziell unterstützt vom Land
Niedersachsen und von ODIA aus der Normandie.
Gemeinsam mit dem Institut français luden vier Lichtspielhäuser in
Dessau-Roßlau, Halle (Saale) und Magdeburg vom 27. März bis zum
13. April 2014 zu einer cineastischen Reise ein. Von Premieren zu
Klassikern, von Komödien zu Dramen, von Debüt- zu Kinderfilmen,
von Frankreich bis Kanada über Belgien: 1.187 frankophile und
kinobegeisterte Besucher (wieder-) entdeckten die Geschichte und
Gesichter der frankophonen Filmkultur. Die ersten Französischen
Filmwochen Sachsen-Anhalt wurden von der Staatskanzlei des
Landes Sachsen-Anhalt und der Lotto Toto GmbH unterstützt.
Am 21. Januar 2014 wurde im Dresdner Kulturrathaus die
Ausstellung „Johan Sfar – Luftmenschen“ in Anwesenheit des
Künstlers eröffnet. Die Ausstellung fand im Rahmen eines Projekts
über zeitgenössische jüdische Identitäten in Europa statt und wurde
in Zusammenarbeit mit dem Institut français Dresden organisiert.
Nachgezeichnet wurden die überraschenden Verbindungen
zwischen geografisch weit auseinanderliegenden Orten, die in den
verschiedenen Werken Sfars entstehen (Odessa, Algier, Paris und
Jerusalem), die jedoch historische und aktuelle Verbindungslinien
der Migration nachzeichnen und lebendig werden lassen.
RINGVORLESUNG ZUM ERSTEN WELTKRIEG
Aus Anlass des Gedenkens an den Ersten Weltkrieg sprachen im
Rahmen einer Ringvorlesung, die die Technische Universität Dresden
mit Unterstützung des Institut français organisierte, verschiedene
französische Referenten, u.a. der Historiker Stéphane AudoinRouzeau, zu den unterschiedlichen Formen der medialen Vermittlung
des Ersten Weltkriegs. Ziel war es, aus deutscher und französischer
Perspektive die medialen Zusammenhänge bei der Entstehung eines
Imaginären des Kriegsbeginns zu beleuchten. Über 300 Studenten
besuchten die Vorlesungen.
kulturelle HÖHEPUNKTE
deutschlandweit
institut français
Bericht
deutschland
La Thuringe prend le métro !
2013 | 2014
© Institut français
à la station Iéna
© Institut français
© Dominique Boivin
LEIPZIG
ERFURT
DÜSSELDORF
ESSEN
Leipziger Buchmesse
Thüringen fährt Metro
14. Frankreichfest
Pas de deux mit einem Bagger
Auf der Leipziger Buchmesse 2014 präsentierte sich das Institut
français Deutschland mit einem eigenen Stand. Mehr als 4.000
Besucher konnten französische Literatur für jeden Geschmack
und jedes Alter entdecken. Präsentiert wurden zahlreiche
Neuerscheinungen aus über 100 französischen Verlagen.
Parallel dazu organisierte das Institut français Leipzig Lesungen
und Begegnungen des Messepublikums mit französischsprachigen
Autoren, u.a. mit Grégoire Delacourt, Boualem Sansal und
Emmanuèle Bernheim.
Das Institut français Thüringen initiierte zusammen mit der
RATP zwei Projekte auf den Bahnsteigen der Pariser MetroStationen Saint-Germain-des-Prés und Iéna: Die Ausstellung
„Der unterirdische Garten“ ermöglichte Studenten der Bauhaus
Universität Weimar, sich gemeinsam mit Studenten der Villa
Arson aus Nizza zu präsentieren. Die Ausstellung erreichte 1,6
Millionen Fahrgäste und wurde durch einen ZDF-Beitrag bundesweit
wahrgenommen. Die Laserschau „Jena ist mehr als eine Schlacht!“
hingegen warb für die Stadt Jena und ihre Verbindung zu Frankreich.
Das Projekt erreichte 500.000 Fahrgäste. Beide Projekte wurden
von der Thüringer Landesregierung, der Alleo GmbH und der RATP
unterstützt.
Anlässlich des französischen Nationalfeiertags fand in Düsseldorf
vom 4. bis 6. Juli das 14. Frankreichfest statt. Das Institut français
konnte die Gruppe Paris Combo für den von Air France präsentierten
Top-Act gewinnen und präsentierte zudem ein Konzert mit Élodie
Frégé. Darüber hinaus konnten die 80.000 Besucher das Institut
français Düsseldorf an verschiedenen Standorten kennen lernen:
am Stand La France et ses Amis (zusammen mit dem DeutschFranzösischen Kreis, der Amitiés des Françaises, dem Club des
Affaires en NRW und dem Lycée français), im Bibliobus und am Stand
von FranceMobil.
Im Herzen der Essener Fußgängerzone präsentierte die Compagnie
Beau Geste eine außergewöhnliche choreografische Darbietung.
Die Hauptakteure, ein Tänzer und ein Bagger, brachten manche
Passanten zum Stehen und Staunen: Ein elegant gekleideter Herr
und ein signalfarbener Bagger gaben sich die Ehre: Man verbeugte
sich voreinander und forderte sich zum Tanz auf. Die Compagnie
machte auf diese ungewöhnliche Weise erfolgreich auf das Festival
Westwind / Fidena aufmerksam.
Wanderausstellung zu Jean Monnet
Das Institut français Düsseldorf präsentierte am 23. Juni 2014 im
zakk ein Konzert der zwei Musikgruppen La Caravane passe und
Boulevard des airs. Die Musiker begeisterten 450 Zuschauer und
stellten sich am Nachmittag im Landtag NRW exklusiv den Fragen
der 230 Gewinner des vom Sprachbüro ausgerichteten SchülerInternet-Wettbewerbs. Die Preisverleihung für die Schüler fand im
Landtag NRW in Zusammenarbeit mit dem Landtag, dem Cornelsen
Verlag und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des
Landes Nordrhein-Westfalen statt.
Französische Filmtage Leipzig
Die 19. Ausgabe der Französischen Filmtage im November 2013
präsentierte innerhalb einer Woche 33 französische Filme (OmU)
und lockte 8.000 Besucher in die Kinos. Gezeigt wurden Highlights
der Filmsaison, aber auch Klassiker aus vergangenen Zeiten. Die
Passage Kinos konzentrierten sich auf die Grandes Dames des
französischen Films und zeigten Filme mit Catherine Deneuve,
Jeanne Moreau und Marion Cotillard. Die Schaubühne Lindenfels
richtete ihren Schwerpunkt auf den Theater- und Filmschauspieler
Michel Piccoli, der 2013 seinen 88. Geburtstag feierte.
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Anlässlich des europäischen Wahljahres 2014 veranstaltete das Institut
français Thüringen eine Wanderausstellung zum Thema „Jean Monnet,
der französische Gründungsvater der EU“ mit der Zielsetzung, ein
breites Publikum flächendeckend zu erreichen. Hunderte Thüringer
erlebten an den verschiedensten Orten – Landtag, Bürgersäle,
Rathäuser, Fachhochschulen, Gymnasien – die europäische Botschaft
unter Mitwirkung lokaler Stadtoberhäupter. Die Ausstellung wurde in
Jena in Anwesenheit von Alfred Grosser eröffnet.
Preisverleihung im Landtag NRW
Fotoausstellung „Pina Bausch
par Guy Delahaye“
Die Ausstellung reiht sich in die Feierlichkeiten zu 40 Jahre Pina
Bausch ein. Seit mehr als dreißig Jahren fotografiert der aus Essens
Partnerstadt Grenoble stammende Guy Delahaye Theater und Tanz
auf allen europäischen Bühnen. Seit seiner ersten Begegnung mit
Pina Bausch auf dem Festival in Nancy im Jahr 1980 fotografierte er
all ihre Produktionen. Mehr als 15.000 Aufnahmen zählt sein Archiv.
In der Fotoausstellung „Pina Bausch par Guy Delahaye“ illustrierten
50 Schwarz-Weiß-Fotografien das künstlerische Schaffen des
weltberühmten Tanztheaters.
kulturelle HÖHEPUNKTE
deutschlandweit
institut français
Bericht
deutschland
2013 | 2014
© Institut français
© Angelika Ivens
© Institut français
KÖLN
BONN
AACHEN
FRANKFURT/Main
Porzellan und Glas: Arrêt sur objet
Fête de la musique
Gemeinsam mit der Villa Noailles aus Hyères präsentierte das
Institut français Köln im Rahmen des internationalen Design-Forums
Passagen die Preisträgerin des Grand Prix der Design Parade
2012: die Schweizer-Französin Julie Richoz. In Kooperation mit der
traditionsreichen Cité de la céramique in Sèvres und CIRVA, dem
Zentrum für Glasforschung und –kunst in Marseille, und der Pariser
Designgalerie kreo hatte die Jungdesignerin Entwürfe aus Porzellan
und Glas angefertigt, die nach einer Station in Hyères auf den Kölner
Passagen und anschließend in Paris im Rahmen des Festivals D‘Days
gezeigt wurden.
2014 wurde die Fête de la musique mit bunter Vielfalt gefeiert:
Gipsyswing, französische Chansons, deutsch-französische
Musikgruppen, Hip-Hop-Versionen der Lieder von Jacques Brel
und Werke von bekannten oder weniger bekannten Komponisten
sprachen die gesamte Publikumsbreite von 7 bis 77 Jahren an. Die
Veranstaltungen fanden sowohl im Institut français aber auch an
anderen Orten der Stadt statt (Brotfabrik, Fabrik 45, Kunst!Garten).
David Foenkinos präsentiert
„Nathalie küsst“
Rück/Blick. Der Erste Weltkrieg aus
deutsch-französischer Perspektive
Am 13. Februar zeigte das Deutsch-Französische Kulturinstitut
Aachen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die Euregio liest“
die Verfilmung des Romans „La délicatesse/Nathalie küsst“. Bei
der anschließenden Podiumsdiskussion stellte sich der Autor und
Regisseur David Foenkinos, zusammen mit seinem Übersetzer
Christian Kolb, den Fragen der Zuschauer zu seinem Roman und
dessen Verfilmung. Die mit 150 Besuchern ausverkaufte Vorstellung
förderte den Austausch zwischen deutschen und französischen
Filmliebhabern. Die Veranstaltung war eine Kooperation mit Apollo
Kino&Bar Aachen.
In Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100
Jahren organisierte das Institut français d’histoire en Allemagne
(in enger Kooperation mit der Goethe-Universität und regionalen
Einrichtungen) eine Reihe wissenschaftlicher und kultureller
Veranstaltungen in vergleichender und interkultureller Perspektive:
Filmreihe, Autorenlesung mit Éric Vuillard, Tagung mit Christopher
Clark, Podiumsdiskussion mit Antoine Prost und Gerd Krumeich,
Forschungsatelier, Lehrerworkshop, Vortrag von Stéphane AudoinRouzeau, Ausstellung über die Kolonialsoldaten.
Das lebendige Theorem
In der Reihe „Wissenswert-Themen am Puls der Zeit“ hatten
die Stadtbibliothek Köln, die Buchhandlung Bittner und das
Institut français Köln den „extrovertierten Mathematiker mit
Künstlerschleife und Spinnenbrosche“ und Fields-Medaillen Träger
Cédric Villani nach Köln eingeladen. Mehr als 150 Zuschauer
wurden Zeugen der Denkprozesse eines Mathematikers und das,
ohne die dazugehörigen Formeln verstehen zu müssen. Moderiert
wurde die Lesung von Christoph Drösser, Redakteur im Ressort
Wissen der Wochenzeitschrift Die Zeit.
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Podiumsdiskussionen
Zwei größere Podiumsdiskussionen über die Zukunft Europas und
die Rolle Deutschlands in Europa wurden, mit Simultanübersetzung
und in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung, in Bonn
veranstaltet — die eine im Institut français und die andere im Haus
der Geschichte. Polnische, französische und deutsche Journalisten
und Politikwissenschaftler (u.a. Ulrike Guérot, Guillaume Duval,
Prof. Uwe Holtz und Prof. Edgar Grande) sorgten für eine hohe
Qualität der Gespräche und einen regen Austausch mit den zahlreich
erschienenen Zuhörern verschiedener Alters- und Berufsgruppen.
220 Jahre Revolutionskalender
220 Jahre Revolutionskalender gaben dem Honorarkonsul der
Republik Frankreich Dr. Wolf Steinsieck Anlass zu einem Vortrag.
Im Mittelpunkt seiner Betrachtungen stand der Versuch der
französischen Revolutionsregierung vor 220 Jahren, den Alltag der
Bevölkerung zu dechristianisieren. Eines der dafür eingesetzten
Mittel war der 1793 eingeführte Revolutionskalender. Was von den
revolutionären Neuerungen geblieben ist und was nicht, erläuterte
der studierte Philologe und Historiker den zahlreich erschienenen
Zuhörern auf spannende Weise.
Africa Alive
Das Institut français d’histoire und die Cinémathèque Afrique des
Institut français waren Partner des 20. afrikanischen Filmfestivals
in Frankfurt, das vom Filmmuseum und Film-Forum Höchst
veranstaltet wurde. Filme zum Thema Frauen aus Algerien, Tunesien,
Burkina Faso, Elfenbeinküste, Frankreich, Haiti, Kongo und Senegal
wurden gezeigt. Zu Gast in Frankfurt waren die Schauspielerin Sita
Traoré aus Burkina sowie Safi Faye und Claude Haffner, die zwei
Generationen von Regisseurinnen vertraten.
institut français
Bericht
© Janina Lea Gutmann
© IEF
MAINZ
SAARBRÜCKEN
Barockfest im Schönborner Hof
Theaterwettbewerb für Grundschulen
im Saarland
Am 28. Mai 2014 wurde im Schönborner Hof ein Barockfest organisiert
mit dem Ziel, dem Publikum eine zeitgenössische Neuinterpretation
eines Festes aus der Zeit der Erbauung des Schönborner Hofs darzubieten. So traten die Musik von Telemann, Bach und v.a. des selten
gespielten Franzosen Pignolet de Montéclair (es spielte das Ensemble
für Alte Musik Neumeyer Consort) in Austausch mit einer zeitgenössischen Ballettaufführung des französisch-mainzischen Choreografen
Stéphen Delattre (Delattre Dance Company) sowie mit großformatigen
Barockgemälden des Landesmuseums Mainz. Zum Fest kamen über
300 Besucher.
Hommage an Jazzmusiker Chet Baker
Auf Einladung des Institut français gab der französische StarKontrabassist Riccardo del Fra am 8. Oktober 2013 ein umjubeltes
Jazzkonzert und warf einen ganz persönlichen Blick auf das
Schaffen des großen Musikers Chet Baker. Del Fra, Leiter der
Jazz-Abteilung im Pariser Conservatoire (CNSMD), hatte über neun
Jahre hinweg Chet Baker begleitet. Bei seinem Konzert im Institut
wurde Del Fra von einem hochkarätigen Jazz-Ensemble unterstützt.
Dazu gehörten der WDR-Jazzpreisträger Jonas Burgwinkel,
der ECHO-Preisträger Sebastian Sternal und zwei der besten
Nachwuchsmusiker Frankreichs, Airelle Besson und Pierrick Pedron.
Am 20. Mai 2014 fand der vom Institut d’Etudes Françaises
initiierte Wettbewerb „Parle-moi de la pluie et du beau temps“
in der Aula der Universität des Saarlandes statt. Gekommen
waren Französischklassen saarländischer Grundschulen, die
ein Theaterstück auf Französisch vorführten – sowohl auf der
Bühne als auch als Film. Dieser mit großem Erfolg organisierte
Theaterwettbewerb war eine Zusammenarbeit mit dem Ministerium
für Bildung und Kultur im Saarland, dem Klett Verlag, mit Le Carreau
- scène nationale de Forbach et de l’Est mosellan, FranceMobil und
mit der DFJW-Junior-Botschafterin im Saarland.
KARLSRUHE
STUTTGART
Régine Robin und Paris
Kunst kennt keine Grenzen
Am 23. Juni 2014 präsentierte Régine Robin in Saarbrücken ihren
neuen Roman „Le Mal de Paris“, in dem die Großstadtliebhaberin
eine Reflexion über die städtische Entwicklung von Paris vorschlägt,
die sie als viel zu sehr auf ihr Erbe eingeschränkt und nicht zukunftsorientiert einschätzt. Régine Robin wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und ist Mitglied des Schriftstellerverbandes von Québec.
Die Veranstaltung war eine Zusammenarbeit mit der École Doctorale
International „Diversity“ der Universitäten von Trier, Montréal und
Saarbrücken.
Im Rahmen des Programms „Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration“
der Baden-Württemberg Stiftung organisierte die Stiftung Centre
Culturel Franco-Allemand Karlsruhe die Ausstellung “Au-delà des
apparences – Kunst kennt keine Grenzen” mit Werken von Künstlern
mit und ohne Behinderung. Im Rahmen dieser Wanderausstellung
wurden zudem Vorträge und Workshops in deutscher und
französischer Sprache angeboten. Mit diesem Modellprojekt,
eine Kooperation mit dem Ministerium für Integration BadenWürttemberg, unterstützt die Stiftung Centre Culturel FrancoAllemand die Förderung von Kunst als Intergrationsmittler.
Neueröffnung des Institut français
Stuttgart
HEIDELBERG
Nach einem spielerisch gehaltenen Vortrag und Improvisationen
zum Thema Deutsch-französische musikalische Begegnungen
während des Ersten Weltkriegs wurde die zweisprachige Erzählung
„Le Récital de Verdun“ vom deutsch-französischen Schauspieler
David Grimaud präsentiert. Am Klavier begleitet wurde er von den
berühmten Pianisten Karol Beffa und Johan Farjot. Der Erfolg dieser
Veranstaltung gab Anlass für eine Tournee von Récital de Verdun im
bundesweiten Netzwerk des Institut français Deutschland.
© David Graeter
© ccfa karlsruhe
Am 17. Oktober 2013 wurde das neue Gebäude des Institut français
im Herzen Stuttgarts eingeweiht. Mehr als 800 Gäste kamen zu
der feierlichen Eröffnung, unter ihnen auch Ministerpräsident
Winfried Kretschmann. Botschafter Maurice Gourdault-Montagne
weihte gemeinsam mit Oberbürgermeister Fritz Kuhn und
Staatssekretär Jürgen Walter das Gebäude ein. Zeitgleich starteten
die Französischen Wochen, die jährlich vom Institut français Stuttgart
koordiniert werden. Mehr als 60 Veranstalter präsentierten 20.000
Besuchern ein buntes Programm mit 80 Projekten, die den intensiven
deutsch-französischen Austausch in der Region widerspiegelten.
Deutsch-Französische Wochen
Im Rahmen der Deutsch-Französischen Wochen 2014 standen
zahlreiche Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Literatur,
Theater und Bildende Künste auf dem Programm. Unter anderem
wurde die Kindervorlesestunde „Le Petit Chaperon Rouge/
Rotkäppchen“ organisiert: Das Team der Stiftung Centre Culturel las
das Märchen auf Französisch vor. Parallel dazu wurde die Geschichte
mit Handpuppen nachgespielt, um das Verständnis für die Kinder zu
erleichtern. Die Vorlese- und anschließende Bastelstunde fand in den
Räumlichkeiten des Prinz-Max-Palais in Karlsruhe statt.
„Le Récital de Verdun“
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kulturelle HÖHEPUNKTE
deutschlandweit
deutschland
2013 | 2014
© Manfred Bechtel
Ausstellung von Simon Feydieu
Im Mai und Juni 2014 begeisterte der französische Nachwuchskünstler Simon Feydieu das Stuttgarter Publikum mit seinen im Institut
français präsentierten Werken. Im Fokus der Ausstellung „Molloy
Suce des Cailloux“ („Molloy lutscht Kiesel“) standen Feydieus Papierwerke aus der Serie „les couleurs seules“. Feydieu spielt dabei
mit den Praktiken anderer Künstler: Er eignet sich deren Verfahren
an und reproduziert Schritt für Schritt die Originalwerke im Stil einer
Anleitung. Anschließend fügt er Original und Nachbild auf einem
Papieruntergrund zusammen.
kulturelle HÖHEPUNKTE
deutschlandweit
institut français
Bericht
deutschland
2013 | 2014
© Bernhard Kleeschulte
© Robert Freiberg
© Erich Malter
© CCFF
TÜBINGEN
FREIBURG
ERLANGEN
MÜNCHEN
Afrika-Woche
Deutsch-Französische Sprachferien
60 Jahre Institut français München
Vom 24. bis 28. Mai 2014 veranstaltete das Institut français eine Afrika-Woche und lud das Tübinger Publikum zu einer Reise in das Afrika
südlich der Sahara ein, um die Kunst und Kultur dieser Region näher
kennen zu lernen. Organisiert wurde unter anderem ein afrikanischer
Tanzworkshop mit dem Tänzer und Choreografen Bégué Bayfall, der
bereits in Videos von Youssou Ndour zu sehen war. Er präsentierte
seine persönliche Interpretation der afrikanischen Tänze zum Klang
der von Abdou Sarr gespielten Djembé und lud anschließend die über
100 Teilnehmer zum Mittanzen ein.
Im Sommer 2013 bot das Centre Culturel, wie bereits in den
vorherigen Jahren, zwei deutsch-französische Sprachferienlager für über 50 Kinder im Schwarzwald an. Besonders auf
französischer Seite war die Nachfrage hoch und die Plätze
bereits im Frühjahr ausgebucht. Neben dem gemeinsamen
Sprachunterricht und Freizeitangebot wurden die Kinder in
binationalen Zimmern untergebracht, um so das gegenseitige Kennenlernen und das Sprechen der Fremdsprache in
allen Alltagssituationen zu erleichtern.
16. Internationaler Comic-Salon
Erlangen
Albert-Camus-Zyklus
„Duldung Deluxe“
Der Albert-Camus-Zyklus „Je me révolte donc nous sommes“ im
Oktober/November 2013 umfasste sieben Veranstaltungen mit mehr
als 420 Besuchern. Dazu gehörten ein Vortrag mit Jean-Yves Guérin
und Heiner Wittmann, eine szenische Lesung mit Klavierbegleitung,
eine Filmvorführung, eine Matinee sowie eine interaktive digitale
Plakat-Ausstellung zu Albert Camus. Der Zyklus war eine
Kooperation mit mehreren lokalen Institutionen (Volkshochschule,
Club Voltaire, Zimmertheater, Filmtage).
In Kooperation mit dem Literaturbüro Freiburg, dem
Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung und dem
Informationszentrum 3. Welt konnte von April bis Juli 2013
die Fotoausstellung „Duldung Deluxe“ von Nihad Nino Pušija
über geduldete und abgeschobene Roma-Jugendliche im
Centre Culturel Français Freiburg gezeigt werden. Die
Ausstellung entstand im Rahmen des Freiburger Film
Forums und wurde von einem Programm begleitet, das mit
einer Lesung, einem Vortrag und einer Podiumsdiskussion
über die Geschichte und aktuelle Situation von Roma
informierte.
30 /31
Beim größten Comic-Festival im deutschsprachigen Raum war das
Deutsch-französische Institut Erlangen (dFi) mit einem Stand und
unterschiedlichen Projekten vertreten. Die über 25.000 Besucher
konnten französische Künstler wie Émile Bravo, Jean-Marc Rochette
oder auch David B. treffen. Als Ehrengast kam Jacques Tardi nach
Erlangen im Rahmen der Hauptausstellung „La Grande Guerre“.
Tardis Frau, Dominique Grange, gab unter dem Titel „Putain de
guerre“ im Markgrafentheater ein eindrucksvolles Konzert mit
Illustrationen und Texten ihres Mannes.
FuSSballweltmeisterschaft 2014
Tatkräftig unterstützte das Team des deutsch-französischen
Kulturinstituts die französische Nationalmannschaft während der
Fußballweltmeisterschaft 2014 beim Public Viewing im Garten des
E-Werks. Die über 2.000 Zuschauer konnten gemeinsam mitfiebern,
sich am dFi-Stand stärken, an verschiedenen Animationen teilnehmen und bei der dFi-Tippmeile viele Preise und Überraschungen,
unter anderem Trikots von französischsprachigen Fußballmannschaften, gewinnen.
Vom 2. bis 6. Juni 2014 feierte das Institut français 60 Jahre
Kulturpräsenz in München mit 900 Gästen (davon 380 Schüler).
Auf dem Programm standen Abendkonzerte, Debatten, Filme
und choreografische Auftritte aber auch Theater- und KreativAteliers, Schnupperkurse und Lesungen. Zum Ausklang fand
ein „Kulturfrühstück“ statt, das die Möglichkeit bot, neue Wege
kultureller, akademischer und sprachlicher Kooperation zu
diskutieren. Hauptsponsor des Jubiläums war Citroën München.
Deutsch-Französischer Tag am
22. Januar 2014
Anlässlich des 51. Deutsch-Französischen Tages veranstaltet das
Institut français München einen Vortragsabend, der die Möglichkeit
bot, die Rolle des Instituts als Akteur der französisch-bayerischen
Handels- und Wirtschaftsbeziehungen und als Bindeglied zwischen
dem deutschen und französischen Berufsausbildungssystem
zu positionieren. Die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der
Beratungsgesellschaft „Die deutsch-französische Beratung“
versammelte etwa 100 Gäste aus Wirtschaft und Politik.
KONTAKTE
Emilie Boucheteil
Film- und Medienattachée
emilie.boucheteil@diplomatie.gouv.fr
Elisabeth Beyer
Leiterin Buch- und Verlagswesen
elisabeth.beyer@diplomatie.gouv.fr
Französische Botschaft
Kulturabteilung /
Institut français Deutschland
Pariser Platz 5
10117 Berlin
Emmanuel Suard
Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen
Leiter des Institut français Deutschland
emmanuel.suard@diplomatie.gouv.fr
Lorène Lemor
Stellv. Leiterin der Kulturabteilung
Leiterin des Büros für Zusammenarbeit
in Bildung und Sprache
lorene.lemor@diplomatie.gouv.fr
Jean-Pierre Ostertag
Generalsekretär
jean-pierre.ostertag@diplomatie.gouv.fr
Arnaud Sète
Sprachattaché
arnaud.sete@diplomatie.gouv.fr
Boris Grésillon
Hochschulattaché
boris.gresillon@diplomatie.gouv.fr
William Nguyen
Regionalleiter für Nordeuropa der AEFE
(Zentralstelle für das französische Auslandsschulwesen)
william.nguyen@diplomatie.gouv.fr
Marjorie Berthomier
Kulturattachée und Leiterin der Büros
für künstlerische Zusammenarbeit
marjorie.berthomier@diplomatie.gouv.fr
Jean-Marc Diebold
Leiter des Büros für Theater und Tanz
jean-marc.diebold@institutfrancais.de
Cathy Larqué
Leiterin des Büros für Bildende Künste
cathy.larque@institutfrancais.de
Sylvain Thollon
Leiter des bureauexport für französische Musik
sylvain.t@french-music.org
Constanze Koepsell
Koordinatorin Sponsoring/Mäzenatentum &
Öffentlichkeitsarbeit
constanze.koepsell@diplomatie.gouv.fr
Stéphane Giraud
Abteilungsleiter Sprachtraining Deutschland
stephane.giraud@institutfrancais.de
Katharina Jägle
Übersetzerin
katharina.jagle@diplomatie.gouv.fr
Instituts français
Institut français Berlin
Kurfürstendamm 211 – 10719 Berlin
Fabrice Gabriel, Leiter
fabrice.gabriel@institutfrancais.de
Institut français Bremen
Contrescarpe 19 – 28203 Bremen
Philippe Wellnitz, Leiter
philippe.wellnitz@institutfrancais.de
Institut français Köln
Sachsenring 77 – 50677 Köln
Pierre Korzilius, Leiter
pierre.korzilius@institutfrancais.de
Institut français Dresden
Kreuzstraße 6 – 01067 Dresden
Michel Gribenski, Leiter
michel.gribenski@institutfrancais.de
Institut français Düsseldorf
Bilkerstraße 7/9 – 40213 Düsseldorf
Pierre Korzilius, Leiter
pierre.korzilius@institutfrancais.de
Institut français Hamburg
Heimhuderstraße 55 – 20148 Hamburg
Serge Lavroff, Generalkonsul und Leiter
serge.lavroff@diplomatie.gouv.fr
Institut français Leipzig
Thomaskirchhof 20– 04109 Leipzig
Michel Gribenski, Leiter
michel.gribenski@institutfrancais.de
Institut français Mainz
Schillerstraße 11 – 55116 Mainz
Thibaut de Champris, Leiter
thibaut.dechampris@institutfrancais.de
Institut français München
Kaulbachstraße 13 – 80539 München
Julien Thorel, Leiter
julien.thorel@institutfrancais.de
Institut français Stuttgart
Schloßstraße 51 - 70174 Stuttgart
Nicolas Eybalin, Generalkonsul und Leiter
nicolas.eybalin@diplomatie.gouv.fr
Kulturantennen
Bureau culturel français Erfurt
Thüringer Staatskanzlei
Regierungsstraße 73 – 99084 Erfurt
Bertrand Leveaux, Leiter
bertrand.leveaux@tsk.thueringen.de
Antenne Métropole Hannover
Metropolregion Hannover Braunschweig
Göttingen Wolfsburg GmbH
Herrenstraße 6 – 30159 Hannover
Laure Dréano-Mayer, Leitung
laure.dreano-mayer@metropolregion.de
Christel Seigneur, Leitung
christel.seigneur@metropolregion.de
Antenne culturelle de Saxe-Anhalt
Staatskanzlei Land Sachsen-Anhalt
Hegelstraße 42 – 39104 Magdeburg
Violaine Varin, Leiterin
violaine.varin@stk.sachsen-anhalt.de
Institut français d'histoire en Allemagne (IFHA)
Goethe-Universität
Grüneburgplatz 1 / IG-Postfach 42
60323 Frankfurt/Main
Pierre Monnet, Leiter
pierre.monnet@institutfrancais.de
Deutsch-Französische
Kulturzentren
Deutsch-Französisches Kulturinstitut Aachen
Theaterstraße 67 – 52062 Aachen
Angelika Ivens, Leiterin
angelika.ivens@dfki-aachen.de
Institut français-Bonn
Adenauerallee 35 – 53113 Bonn
Françoise Retif, Leiterin
francoise.retif@institutfrancais.de
Deutsch-französisches Institut Erlangen
Südliche Stadtmauerstraße 28 – 91054 Erlangen
Rachel Gillio, Leiterin
leiterin@dfi-erlangen.de
Deutsch-Französisches Kulturzentrum Essen
Brigittastraße 34 – 45130 Essen
Michel Vincent, Leiter
dtfrzkult-essen@t-online.de
Centre Culturel Français Freiburg
Münsterplatz 11 – 79098 Freiburg
Martine Chantrel, Leiterin
m.chantrel@ccf-fr.de
Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe
Karlstraße 16b - 76133 Karlsruhe
Robert Walter, Leiter
robert.walter@ccf-ka.de
Centre culturel français Kiel
Hardenbergstraße 11 – 24105 Kiel
Catherine Rönnau, Leiterin
catherine.roennau@institutfrancais.de
Institut franco-allemand Rostock
Goetheplatz 5-6, 18055 Rostock
Micheline Bouchez, Leiterin
micheline.bouchez@ifa-rostock.de
Institut d’Etudes Françaises Saarbrücken
Villa Europa, Kohlweg 7 – 66123 Saarbrücken
Claude Witz, Leiter
cl.witz@mx.uni-saarland.de
Deutsch-Französisches Kulturinstitut Tübingen
Doblerstraße 25 – 72074 Tübingen
Matthieu Osmont, Leiter
direktion@icfa-tuebingen.de
Herausgegeben vom Institut français Deutschland
Redaktionsleitung: Constanze Koepsell, Koordinatorin Sponsoring/Mäzenatentum & Öffentlichkeitsarbeit
Gestaltung: ^ Zirkumflex
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