Central College Bericht
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Central College Bericht Ein Jahr Sprachassistenz am Central College in Pella, Iowa 2008/ 2009 Michaela Scheinhart m.i.c.h.i@gmx.at a0502548 190-344-333 Central College Bericht Ein Jahr Sprachassistenz in Pella, Iowa 2008/ 2009 Central College in Pella Iowa Central College ist ein privates vierjähriges College der Geisteswissenschaften in Pella, Iowa, das 1853 gegründet wurde. Rund 1 700 Studenten studieren am Central College, davon leben nahezu alle während ihrer gesamten College-Zeit am Campus. Es ist ein besonderes Anliegen der Institution das Gefühl von Zusammengehörigkeit zu fördern und für die Studenten eine Art „Familie“ zu sein. Im Vergleich mit der Universität Wien ist Central College sehr klein und persönlich. Die Teilnehmerzahl bei Kursen beschränkt sich auf maximal 20 Studenten. Die Unterrichtenden kennen ihre Studenten meist beim Vornamen und jeder Student hat einen eigenen „Adviser“ der ihm1 beim Gestalten des Studiums und bei der Wahl der Kurse hilft. Erscheint jemand nicht zum Unterricht, kümmert sich der Vortragende persönlich darum, Material der verpassten Einheit an den betroffenen Studenten weiterzuleiten und herauszufinden, warum der Student an der Einheit nicht teilnehmen konnte. Nicht nur dieser persönliche Umgang untereinander, sondern auch eine geeignete Lernumgebung wird am Central College gefördert. Dabei ist die Institution besonders auf seinen idyllischen Campus stolz. Auf 530 000m2 befinden sich mehrere Studentenwohnheime und -häuser (jeweils mit Küchen, Aufenthaltsräumen sowie Sportmöglichkeiten ausgestattet), eine Kirche, ein Theater, ein großzügig angelegter Teich mit Brücke, ein Fitnesscenter, eine Videothek, ein Cafe, Sprachenzentrum am Central College . Links im Bild: Die Sprachhäuser mehrere Sportplätze 1 In meinem Bericht verwende ich sowohl im Singular, als auch im Plural die maskuline Form um beide Geschlechter zu beschreiben. Ich möchte damit niemanden diskriminieren, sondern lediglich das Lesen vereinfachen. 1 und eine Bibliothek, die normalerweise von acht Uhr in der Früh bis um Mitternacht geöffnet ist. Der Campus liegt drei Gehminuten vom Ortskern von Pella entfernt. Pella ist ein kleiner, freundlicher Ort, mit fast 10 000 Einwohnern, ca. 45 Minuten von Des Moins (der Hauptstadt Iowas) entfernt. Schon beim ersten Besuch fällt Pellas einzigartiger, europäisch anmutender Charme auf. Die Straßen werden von Blumenbeeten gezäumt, ein freundlicher Hauptplatz ist von kleinen Geschäften begrenzt. Vor allem die farbenfrohen Fassaden der Häuser und die vielen Windmühlen zeugen von den holländischen Wurzeln des Ortes. Während meines Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten, wurde mir bewusst, wie wichtig das Herkunftsland der Vorfahren für die meisten Leute ist. Obwohl einige Amerikaner ihr Land nie verlassen haben, wissen sie auch viele Generationen später um die Sitten und Gebräuche ihrer einwandernden Vorfahren Bescheid und praktizieren diese selbst noch. Dies zeigte sich besonders in Pella. Nicht nur das Erscheinungsbild des Ortes ist im holländischen Stil gehalten, in den Bäckereien werden auch landesübliche Spezialitäten, wie etwa „Dutch letters“, angeboten, und Pellas „Tulip Time Festival“ Dutch Dancing at the Tulip Time Festival zur Blütezeit der Tulpen ist weithin bekannt. Die Infrastruktur von Pella ist sehr um Central 2 College Studenten bemüht. Seit Kurzem gibt es ein kleines Cafe, das als Studententreff gilt, im Kino erhalten Central College Studenten Rabatt, auch die Pella-Bibliothek fördert den Besuch von Studenten. Besonders Pellas Restaurants, und seine einzige Bar, sind von Studenten abhängig. Sprache und Kultur am Central College Central College ist besonders auf Grund seines Sprachprogramms sehr bekannt. Die Institution pflegt einen regen Studentenaustausch mit Spanien, Mexiko, Frankreich, China, England, den Niederlanden, Wales und Wien. Um Studenten auch am Campus die Möglichkeit zu bieten, die offizielle Sprache dieser Länder zu sprechen und die Kultur näher kennenzulernen, lädt Central College stets Sprachassistenten ein. Language Assistants 2008/2009 mit Allison Krogstad Im Studienjahr 2008/2009 waren wir 8 Sprachassistenten: 1 aus Martinique, 3 aus Mexiko, 2 aus Spanien, 1 aus Deutschland und ich. Wir lebten verbundenen) Die Sprachhäuser in den Sprachhäusern (unterirdisch (2x Spanish House, German House und French House). We belong together Bereits vor meiner Abreise vermittelte mir Central College das Gefühl herzlich willkommen zu sein und bereits in Vorfreude erwartet zu werden. Im Central College Büro in Wien (Alser Strasse 4/1/16/3, 1090 Vienna , AAKH Campus) beantwortete Ruth Verweijen all meine Fragen und stand mir stets mit Rat zur Seite. Phil Webber, der damalige Vorstand des 3 Deutsch-Instituts am Central College, stand mit mir per Email schon sehr früh in Kontakt und bemühte sich, mir einen Eindruck über meine Aufgaben und Tätigkeiten zu verschaffen. Allison Krogstad, der Vorstand des Spracheninstituts am Central College, engagierte sich sehr um eine funktionierende Kommunikation unter den Sprachassistenten bereits vor Ankunft in Pella und war stets um unsere Anliegen (sowohl im Vorhinein als auch vor Ort) bemüht. Besonders herzlich und persönlich war der Kontakt mit Deborah Hunt, die ehemalige Zuständige für ausländische Studenten am Campus. Sie kümmerte sich um alle formellen Belange, hatte stets für Fragen und Sorgen ein offenes Ohr und fungierte während meines Aufenthalts am Central College für alle Sprachassistenten mom“. (Auf als „american Grund finanzieller Sprachassistenten mit Deborah Hunt (Mitte) Kürzungen verließ Deborah Hunt im Dezember 2008 Central College. Ihr Zuständigkeitsbereich wurde auf verschiedene Personen aufgeteilt.) Pella – here I come Am Central College beginnt das Wintersemester Ende August. Die Sprachassistenten wurden eingeladen, bereits eine Woche vor der Ankunft der Studenten, anzureisen. In dieser Woche unterstützte uns Deborah Hunt beim Ausfüllen von Dokumenten, machte uns mit den Abläufen am Campus vertraut und stellte uns den Lehrern vor. Ich wurde überall sehr nett empfangen und fühlte mich auf Anhieb gut aufgehoben. Als Sprachassistentin für Deutsch bewohnte ich mit meiner Kollegin aus Deutschland das „German House“. Jede von uns hatte ein eigenes Zimmer (welches normalerweise für zwei Studenten vorgesehen ist). Das Badezimmer teilten wir uns jeweils mit ein oder zwei anderen Studenten. Im German House wohnten sowohl Männer als auch Frauen. Zur Wahrung der Privatsphäre waren Männer im Erdgeschoss, Frauen im ersten Stock untergebracht. Das Wohnzimmer und die Küche waren Gemeinschaftsräume. Im Keller des 4 Hauses befand sich eine Waschküche mit Waschmaschine und Trockner. Die Räumlichkeiten im German House sind sehr großzügig angelegt, die Räume hell und freundlich gestaltet. Der gesamte Campus ist mit wireless lan ausgerichtet und in jedem Zimmer gibt es ein Telefon. Die Kurzwahltaste wählt automatisch „campus security“. Pella ist ein sehr kleiner, verschlafener, ländlicher Ort, in dem man sich sicher fühlt. Zusätzlich wurde dieses Gefühl durch stets anwesende Sicherheitsbeamte am Campus verstärkt. Am Central College hatten Sprachassistenten eine duale Rolle. Wir zählten zum Lehrkörper, waren aber auch Studenten. Denn das Sprachassistenenprogramm sah vor, dass man eine gewisse Anzahl an ects-Punkten an College-Kursen belegt. Pro Semester belegte ich daher drei bis vier Kurse am Central College. Mein Tätigkeitsbereich als Sprachassistentin Während meines Aufenthaltes am Central College waren der Institutsvorstand Dr. Phil Webber und seine Kollegin und Nachfolgerin Dr. Amy Gates-Young am Department tätig. German Meine Kollegin und ich wurden von beiden sehr herzlich empfangen und stets kräftig unterstützt. Beide Lehrpersonen ließen uns viel Freiraum bei unseren Phil Webber (ganz links) und Amy Gates-Young (zweite von rechts) mit den Deutsch-Sprachassistenten und einer Studentin. Tätigkeiten, standen aber tatkräftig zu Seite, wenn wir Hilfe brauchten. Allison Krogstad teilte in der Einführungswoche ein Handbuch für Sprachassistenten aus, indem unsere Aufgabenbereiche detailliert aufgelistet und vermerkt waren. Zu meinen Tätigkeiten gehörte unter anderem2: 1. Conducting Language Labs – Labs are held outside of class and involve two to three students in a group. You will meet with each of your groups for a total of 50 minutes a week […]. […] 2. In-Class Activities – Sometimes you may help an instructor in class […]. […] 2 Folgende Liste ist dem Language Assistant Handbook von Central College entnommen. 5 3. Tutoring – You may help individual students or small groups with particular problems in grammar, vocabulary, or other skills. […] 4. Office Work – You may assist in making preliminary corrections of student work on certain writing assignments […]. […] Another area of office work will be materials preparation. You may collect, prepare, or evaluate teaching materials needed for classes or labs. […] 5. Supper Labs – On Monday through Thursday in the cafeteria, tables are set aside at the evening meals for students who wish to converse in the target language. […] 6. Language Club – Each language has a club that plans a variety of activities during the year. The language assistants are expected to participate regularly in these meetings and events. 7. Special Events – During the year there are various special events that require your participation. […] Darüber hinaus gab es allfällige Aufgaben, die gegebenenfalls auch zu erledigen waren: 1. Substitution – In event that a regular language instructor is sick or away at a meeting, you may be asked to teach the class in his or her place. […] Im Folgenden gebe ich eine detaillierte Schilderung der erwähnten Aufgabenbereiche. • Conducting Language Labs Die Einteilung der Language Labs war meiner Kollegin und mir überlassen. Die Studenten bekamen von ihrer Lehrperson Stundenpläne, in denen sie Zeiten eintragen konnten, zu denen Labs für sie möglich waren. Die Gruppen schlossen sich den passenden Zeiten entsprechend zusammen. Wir bemühten uns maximal fünf Studenten in eine SprachlaborGruppe zusammenzufassen. Da einige Studenten einen sehr dichtgedrängten Zeitplan hatten, boten wir in beiden Semestern auch Einzellabs an. Die Labs der Anfänger teilten wir auf in zwei 25-minütige Einheiten pro Woche. Dadurch war es möglich, dass jede Gruppe einmal meine Kollegin und einmal mich sah, um sich sowohl an deutsches, als auch an österreichisches Deutsch zu gewöhnen. Die Labs der fortgeschrittenen, sehr fortgeschrittenen Studenten und der Kulturkurse beließen wir 50 Minuten lang. Im zweiten Semester bot ich noch zusätzlich ein freiwilliges Lab für all jene Studenten an, die zu der Zeit keinen Deutschkurs besuchten, aber dennoch am Sprechen arbeiten wollten. Dieses Angebot wurde vor allem von Studenten mit sehr guten Deutschkenntnissen rege angenommen. Amy Gates-Young setzte sich mit meiner Kollegin und mir einmal pro Woche zusammen, um zu besprechen, woran wir im Lab arbeiten sollten und in welchem Kapitel im 6 Buch Kontakte (welches wir während des Aufenthaltes auch leihweise besaßen) die Studenten gerade waren. In den Labs der Anfänger legten wir besonderes Augenmerk auf die Wiederholung und vor allem Verwendung der neuerlernten Vokabel und grammatikalischen Strukturen. Besonders zu Beginn waren diese Sprechübungen sehr geleitet. Ich bereitete gerne Spiele vor, bei denen die Studenten möglichst viel Sprechen mussten. Im Deutschinstitut lagen Spiele und Arbeitsmaterialien auf, die wir verwenden konnten. Ebenso nutzte ich gerne die Internetseiten von Hueber, die viel Onlinematerial anbieten. Generell versuchten wir, wenn möglich, „typisch“ deutsche/österreichische Dinge in den Labs einfließen zu lassen, um den Studenten auch einen kulturellen Einblick zu ermöglichen. So verwendeten wir in Hörübungen bekannte deutsche Lieder (Mein Hut der hat drei Ecken, Die Gedanken sind frei, Mfg von Die fantastischen Vier), zu Diskussionsgrundlagen setzten wir viele Bilder, Beispiele aus der deutschen Literatur (Max und Moritz) ein und erzählten von unseren Bräuchen zu Hause (wie wird Weihnachten, Ostern, Fasching, Nikolo, Krampus, etc. gefeiert). Eine besondere Herausforderung war das Sprachlabor zum Kurs „Deutsche Kulturgeschichte“. Da in diesem Kurs vor allem Augenmerk auf Deutschland gelegt wurde, empfand ich es als meine Pflicht (in Absprache mit dem Lehrveranstaltungsleiter) auch die österreichische Geschichte einfließen zu lassen. Da die Studenten, die diesen Kurs besuchten, bereits ein außerordentliches Können in Deutsch hatten, gab es in diesen 50 Minuten immer sehr angeregte Diskussionen. • Tutoring Nachhilfestunden wurden nicht zu bestimmten Zeiten festgesetzt, sondern die Studenten sprachen uns individuell an und baten um Hilfe. Abhängig von ihren Schwierigkeiten dauerten diese Nachhilfeeinheiten ganz kurz oder doch länger. Einige Studenten trafen sich mit mir in der Cafeteria um grammatikalische Unsicherheiten zu klären, andere brauchten mehr Aufmerksamkeit, da sie zum Beispiel ein deutsches Gedicht (Im Kurs: Deutsche Gedichtinterpretation) nicht verstanden. • Supper Labs An jedem Donnerstag luden wir alle Deutschstudenten und Interessenten ein, gemeinsam mit uns zu Abend zu essen. An einem großen German Table trafen sich alle Studenten und es 7 wurde nur Deutsch gesprochen. Die meisten Deutschstudenten nahmen dieses Angebot begeistert wahr. • Language Club Da das German Department am Central College im Vergleich zum Spanish Department eher klein ist (es gab zwei Deutschlehrer, zurzeit ist Amy Gates-Young die einzige Deutschlehrerin), war es meiner Kollegin und mir sehr wichtig Werbung für Deutsch zu machen und Studenten anzuregen, Deutschkurse zu besuchen. Ein Fixpunkt des Deutschclubs – zu dem nicht nur Deutschstudenten eingeladen waren – war ein Filmabend alle zwei Wochen. Wir zeigten die Filme stets in Deutsch mit englischen Untertiteln um auch nicht-deutschkundigen Sehern zu ermöglichen, dem Film zu folgen. Die gut Studenten beim Polkatanzen ausgestattete Videothek am Campus war uns dabei eine sehr große Hilfe. Wir borgten uns dort, nicht nur die Filme aus, sondern auch einen Beamer. Die Filmabende fanden stets im German House im Wohnzimmer statt. Für Snacks und Getränke stellte das Deutschinstitut einen kleinen Betrag zur Verfügung. Filme die Marzipanerdäpfel selbst gemacht wir sahen, waren unter anderem: KeinOhrHase und The Comedian Harmonists. Neben diesen Filmabenden bemühten wir uns auch um Veranstaltungen, die den Studenten unsere Kultur näher bringen sollten. Dabei unterstützten uns stets die Studenten aus unseren Labs. Wir veranstalteten unter anderem einen Walzer- und Polker-Abend, bei dem die Studenten die Tanzschritte lernten; wir stellten Marzipankartoffel selbst her; und wir feierten ein Fasching im Sprachinstitut typisches (alkoholfreies) Faschingsfest, von dem die Studenten begeistert waren. 8 • Special Events Abgesehen von diesen regelmäßigen Veranstaltungen, gab es auch immer wieder ExtraEvents des Spracheninstituts. Dazu zählten zum Beispiel Sprachen-Dinners. Das German Dinner fand kurz vor Weihnachten statt. Wir klärten das Menü (Frittatensuppe, Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat, Kartoffelpuffer mit Schnittlauchsoße für Vegetarier und als Nachspeise Kaiserschmarr’n mit Apfelmus) mit Amy Gates-Young, übersetzten die Rezepte und besprachen uns mit dem Küchenteam. Zu dieser (sehr beliebten) Veranstaltung mussten sich die Studenten anmelden. In einem Extrazimmer des Speisesaals hatten wir die Möglichkeit die Tische ganz nach unseren Vorstellungen zu dekorieren. Vor dem Essen erläuterten Selbstgestaltete Speisekarte beim German Dinner (Eine Liste der Speisen und ihre Rezepte befinden sich im Anhang meine Kollegin und ich das Menü und erklärten wie es gegessen wird. Im Gegensatz zum normalen Betrieb im Speisesaal, wurde das Essen bei den Sprachdinners immer serviert, was eine sehr nette Atmosphäre schuf. Unterm Jahr gab es für Studenten mehrere Informationsveranstaltungen um die Zielländer des Central College Sprachaustauschprogramms kennenzulernen. Bei diesen betreute ich einen Österreich-Informationsstand mit Bildern, Gegenständen (Österreichfahne, Nikolosackerl, etc.), österreichischen Süßigkeiten und österreichischer Musik. • Substitution Meine Kollegin und ich wurden mehrmals gebeten Amy Gates-Young im Deutschunterricht zu vertreten. Dabei bereitete die Lehrerin den durchzunehmenden Stoff für uns vor und besprach ihn mit uns vor ihrer Abwesenheit. Dennoch ließ sie uns stets die Möglichkeit auch eigene Materialien beim Unterrichten zu verwenden. Auf Grund der guten Absprache mit Frau Gates-Young funktionierte die Zusammenarbeit mit den Studenten im Deutschunterricht sehr gut. Bei leichten 9 Verständnisschwierigkeiten war es immer verlockend die Situation in Englisch zu klären und ich musste mir besonders anfangs wiederholt ins Gedächtnis rufen, im Unterricht nur Deutsch zu sprechen. Central College – go farther than you ever dreamed! Resümee Seit meinem ersten Besuch in den Vereinigten Staaten mit 17 Jahren, wünschte ich mir später einmal für einige Zeit in Amerika zu leben. Dieser Wunsch wurde mir durch die Position als Sprachassistentin für Deutsch am Central College in Pella, Iowa, erfüllt. Das Central College Programm bot mir die Möglichkeit Kurse zu besuchen, die so am Anglistik und Amerikanistik Institut der Universität Wien nicht angeboten werden. Besonders die amerikanische Sichtweise dieser Kurse war für mich sehr spannend. Im Gegensatz zu einem klassischen Auslandsstudienjahr, durfte ich am Central College auch unterrichten. Dieser Aspekt war für mich sehr wichtig, da ich dabei meine DaF/DaZ (Deutsch als Fremdsprache/ Deutsch als Zweitsprache) Kenntnisse einbringen konnte. Zuvor war ich mir unsicher gewesen, ob ich imstande wäre Sprechern mit einer anderen Muttersprache als Deutsch diese Sprache beizubringen. Meine Tätigkeit am Central College stärkte mein Selbstbewusstsein als Lehrerin, insbesondere beim Lehren von DaF/DaZ enorm. Zweifel oder Unsicherheiten diesbezüglich waren schnell ausgeräumt, als mir bewusst wurde, dass ich die Deutschexpertin war und mein fundiertes Wissen auch wirklich einsetzen konnte. Central College ist eine Erfahrung, die ich in meinem Leben nicht missen möchte. Es war für mich ein Jahr voller kleiner und größerer Abenteuer, vieler Lernprozesse und Erfahrungen. Persönlich war es eine Herausforderung sich in einem fremden Land zu behaupten und ich bin mir sicher, dass ich nach diesem Jahr viel selbstbewusster nach Hause gekommen bin. Im Zuge meines Auslandsjahres habe ich sowohl in Österreich, als auch in den Vereinigten Staaten, überraschend viel Unterstützung bekommen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken! 10 Menue for German Dinner Vorspeise Appetizer Frittatensuppe clear chicken broth with sliced pancakes Hauptspeise Main course Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat, Gurkensalat und Petersilkartoffel Deep fried breaded escalope of veal with potato salad, cucumber salad and parsley potatoes For Vegetarians: Kartoffelpuffer mit Schnittlauchsoße Potatoe pancake with chives dip Nachspeise Dessert Kaiserschmarr’n mit Apfelmus sweet pancakes with apple sauce Kleiner Schokoladekuchen Steamed chocolate pudding with whipped cream 11 Recipes Fritattensuppe clear chicken broth with sliced pancakes Hühnersuppe (chicken broth) – 5 persons 1 boiling chicken Herbs and vegetables for making soup Salt 4 cups Water … put on and cook. Strain the soup. After cooking the meat is sliced into small pieces and added to the soup. Frittaten (sliced pancakes) – 5 persons 2 cups 2.5 cups 3 Salt Milk Cake flour Eggs Mix the ingredients until they turn into a fluid batter. Cover the bottom of a pan with a thin film of the batter and bake it on one side. Then turn it over carefully and back it on the other side. Let the ‘pancakes’ cool and comminute them into thin strings. When the soup is served, add the Frittaten to the soup and sprinkle it with chives. Kartoffelsalat– 5 persons potato salad 35,3 oz potatoes Wash the potatoes and cook them until they are soft. Then skin them and cut the – still warm potatoes (!) – into thin slices. Mix the – still warm – potato slices with 3 tablespoons sunflower oil Salt Pepper (usually a lot of pepper!) 1 (red) onion – finely chopped And marinade. Marinade Mix vinegar, water, sugar and salt. 12 Gurkensalat – 5 persons Cucumber salad 35,3 oz cucumbers Peel the cucumbers, shred them and add … 2 cloves of garlic Mixed with Salt To the cucmbers. Let it rest for about half an hour. Then strain the water. Add … Sunflower oil and vinegar. Petersilkartoffel – 5 persons Parsley potatoes 35,3 oz potatoes Cook the potatoes until they are soft, peel them and cut them in halfs. Salt them and swivel them in 2.5 oz hot butter and Minced parsley. For Vegetarians: Kartoffelpuffer – 5 persons Potatoe pancake 35,3 oz potatoes Peel when still raw. Grate them into cold water. Before processing, push them through a cloth. 1 roll Soak it in cold milk, bring it to the boil and let it rest until it is cool. Then, mix it with the squeezed out potatoes, adding 2 eggs 0.75 oz flour and Salt. Heat 3.6 oz fat (oil or margarine) in a pan. Add the potato-dough in little heaps with a spoon, flatten and crisp them. Schnittlauchsoße Parsley dip Mix yoghurt, cottage cheese, salt, pepper, and chopped chives. 13 Kaiserschmarr’n mit Apfelmus – 5 persons sweet pancakes with apple sauce Mix 1.5 cups milk 2 cups flour 3 yellow yolks 1.4 granulated sugar A little salt 2.2 oz butter (without salt) and the beaten egg white of 3 egg whites. Heat 2.9 oz butter (without salt) in a pan, pour the dough into it, back it on both sides and tear it apart with a fork. The Kaiserschmarr’n is ready when it’s fluffy. Put powder sugar on it when serving. Kleiner Schokoladekuchen Steamed chocolate pudding with whipped cream 1 cup 3 ½ cup ½ cup 1 cup 1 cup 1 cup 0.27 oz yoghurt eggs grounded sugar vegetable oil hot chocolate powder grounded hazelnuts flour baking powder Mix the ingredients. Fatten the walls of a cup and thicken it with flour. Then fill 2/3 rds of the small cup with dough and put it in the microwave 10 min long, full power. Let it rest for a minute and then turn out the little cake. Pour some chocolate sauce (made with unsweetend chocolate with 75% of chocolate [cooking chocolate] and some butter – put into the microwave for a minute) over the cake and some (unsweetened) whipped cream next to it. The chocolate pudding is served when it’s still warm. 14