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NEWS 22. JahrGanG, nr. 1/2013 | FranK news ist ein maGazin der FranK-Gruppe Generationenwechsel in der FRANK-Gruppe 01 inhaltsverzeichnis Editorial Generationenwechsel in der FRANK-Gruppe Die FRANK-Familie feiert Geburtstag beratergremium für das Hofheimer büro Premiumwohnen in Kiel-Düsternbrook ist beliebt FRANK setzt auf die neuen Fördermittel des landes Schleswig-Holstein innenminister Andreas breitner im interview im Kieler Gustav-Schatz-Hof entsteht eine Kita FRANK feiert Richtfest in oberursel am taunus Fortschritte in der Hegebuchenrade in Mönkeberg Plus immobilien übernimmt den Vermietungsladen in Hamburg immobilienrecht: Vergabe- und Vertragsordnung für bauleistungen Aktuelle Projekte der FRANK-Gruppe Hier verwaltet die FRANK-Gruppe Personalmitteilungen impressum 3 4 6 6 7 8 9 11 12 13 14 15 16 16 17 18 FRANK News 22/1 lieBe leserinnen, lieBe leser, 2 013 wird ein besonderes Jahr für die FRANK-Gruppe. Der Generationenübergang in unserem Unternehmen geht in die nächste Phase. Mein Vater, Hans-Jürgen Schauenburg, wird sich weiter aus der strategischen und operativen Führung zurückziehen und sich der immer größer werdenden Familie und seinen vielfältigen Hobbys widmen. zunächst führt er aber mit gewohnter tatkraft die Neubauprojekte, die er maßgeblich initiiert hat, bis zu ihrem Abschluss fort. Mein Vater wird FRANK also zum Glück noch eine ganze weile zur Verfügung stehen, aber weniger zeit im büro verbringen. Ganz besonders freue ich mich auch darüber, dass wir die tradition unseres familiengeführten Unternehmens fortsetzen werden: Mein cousin Dr. Ulf Schauenburg wird mittelfristig an meiner Seite die Geschicke der FRANK-Gruppe als geschäftsführender Gesellschafter mitbestimmen. bis es so weit ist, sammelt er weitere Erfahrungen beim Hamburger immobilienentwickler EcE. Diesen Prozess haben wir gemeinsam und sorgfältig im Kreis aller Gesellschafter und mit unserem beirat vorbereitet. lesen Sie dazu den Artikel unseres beiratsvorsitzenden Alexander Stuhlmann. Auf den Seiten vier und fünf legt er den weg in die nächste Phase des Generationenübergangs ausführlich dar. ich freue mich außerdem, dass wir in der aktuellen Ausgabe der FRANK News einen besonderen Gast zu wort kommen lassen dürfen. Der innenminister von Schleswig-Holstein Andreas breitner hat uns in einem interview Rede und Antwort gestanden. Es geht dabei um das für uns eminent wichtige thema der wohnraumförderung in Schleswig-Holstein. ich wünsche ihnen viel Vergnügen beim lesen der FRANK News. Marc Schauenburg 3 4 FRANK News 22/1 Generationenwechsel in der FRANK-Gruppe Hans-Jürgen Schauenburg zieht sich weiter aus dem Familienunternehmen zurück. Jedoch steht mit seinem Neffen Ulf Schauenburg ein weiterer Vertreter der vierten Generation schon in den Startlöchern. Mittelfristig wird er mit Marc Schauenburg die FRANK-Gruppe führen. F amilienunternehmen wie die FRANKGruppe spielen in Deutschland eine besondere Rolle. Nicht nur beschäftigen sie 57 Prozent aller Angestellten und Arbeiter, sie sind auch ein Garant für Stabilität und Kontinuität. Gerade in der Finanzkrise war das sehr gut zu beobachten, als diese Unternehmen die Ruhe bewahrten und voreilige Entlassungen weitestgehend vermieden wurden. Die Stärken inhabergeführter Unternehmen sind offenkundig. Meist steckt ein Großteil des Vermögens der Familie im Unternehmen, und dementsprechend verantwortungsvoll wird damit umgegangen. Die Nähe der Eigentümer zur Mittel- verwendung spielt also eine wesentliche Rolle. Das bedeutet auch, dass ein hohes Risikobewusstsein entwickelt ist. Im Falle von FRANK kommt eine ausgeprägte Entscheidungsfreude dazu, bei der Chancen und Risiken sehr realistisch eingeschätzt und dann auf kurzem Wege Maßnahmen ergriffen werden. Familienunternehmen sind aber auch mit einer ganz besonderen Herausforderung konfrontiert, auf die ich hier näher eingehen möchte. Die Nachfolgeregelung, die häufig nichts anderes als einen Generationenübergang bedeutet, ist ein Prozess, der größte Priorität und Aufmerksamkeit erfordert. Im Familienkreis eine geeignete Persönlichkeit zu finden, die nicht nur willens, sondern auch geeignet und ausgebildet ist, die Unternehmensführung zu übernehmen, ist alles andere als selbstverständlich. So finden sich zahlreiche Beispiele FRANK News 22/1 für eine gescheiterte Übergabe des Staffelstabes an die nächste Generation oder ein externes Management. Es handelt sich also um eine durchaus schwierige Situation, die ein mittelständisches Unternehmen in eine existenzbedrohende Lage führen kann. Auch die FRANK-Gruppe musste in ihrer fast 90-jährigen Firmengeschichte mehr als einmal einen Generationenübergang meistern. Sicherlich verliefen diese nicht immer reibungslos, aber das ist auch nicht zu erwarten, und Reibung bedeutet immer auch frei werdende Energie. Bei FRANK wurde diese Energie jedoch stets so kanalisiert, dass das Unternehmen – mit einigem Abstand betrachtet – gestärkt aus diesen Phasen hervorgegangen ist. 5 sichtigte Übergang der zuvor beschriebenen Aufgabenbereiche durch einen erfahrenen Seniormanager unterstützt werden sollte – eine Person, die schon bald diese Bereiche mitgestalten und Ulf Schauenburg nach dessen Eintritt für einen gewissen Zeitraum beratend zur Verfügung stehen sollte. Sowohl die Geschäftsleitung als auch der Beirat unterstützten dieses Modell vorbehaltlos. In einem intensiven Findungsprozess mit mehreren sehr guten Kandidaten hat uns Wilken Freiherr von Hodenberg überzeugt, dass er die richtige ErWir sind überzeugt, dass fahrung und die notwir mit der dargelegten Aus diesen Erfahrunwendige PersönlichLösung einen weiteren gen heraus hat Hanskeit besitzt, um diese Jürgen Schauenburg Aufgabe auszufüllen. Bis vor Kurzem war Herr von wichtigen Schritt für eieinen Prozess angeHodenberg Sprecher des Vorstands der Deutschen nen erfolgreichen Genestoßen, der in einen Beteiligungs AG. Diese Position füllte der 59-Jährirationenübergang in der sauberen Generatioge 13 Jahre lang aus. Davor war er in verschiedenen nenübergang münInvestmentbanken tätig und Finanzchef in einem FRANK-Gruppe getan den soll. Im ersten großen Handelsunternehmen. Als ehemaliger CEO haben. Mittelfristig werden Schritt trat 2001 sein der Deutschen Beteiligungs AG ist er nicht nur ein die Cousins Marc und Ulf Sohn Marc Schauausgewiesener Finanz- und Kapitalmarktexperte, enburg als Vertreter sondern verfügt aufgrund des BeteiligungsportfoSchauenburg das Unterder vierten Generation in das Unternehmen ein. lios des Unternehmens auch über Erfahrungen in nehmen zusammen in die Seitdem hat Marc Schauenburg insbesondere einer Vielzahl von Branchen, zu denen auch der ImZukunft führen. im Neubaubereich erfolgreich Projekte gesteuert mobiliensektor zählt. Dass Herr von Hodenberg an und ist seit 2008 geschäftsführender Gesellschafdenselben Universitäten wie Hans-Jürgen Schauenter. Sein Vater wird sich ab diesem Jahr zunehmend aus dem operati- burg Jura studierte und Mitglied in derselben Studentenverbindung ist, ven Geschäft zurückziehen und mehr Zeit seinem Privatleben widmen, rundet den Gesamteindruck ab. Die Gesellschafter haben sich mit ihm sodass Marc Schauenburg neben den Bereichen Verwaltung und ange- darauf verständigt, dass er ab Ende April 2013 die Bereiche Finanzen, schlossene Dienstleistungen jetzt auch in der Grundstücksentwicklung Recht, Steuern und Personal beraten und mitgestalten wird. sowie in der Führung des Hofheimer Büros und aller dortigen Aktivitäten die Hauptverantwortung trägt. Wir sind überzeugt, dass wir mit der dargelegten Lösung einen weiteren wichtigen Schritt für einen erfolgreichen Generationenübergang Ulf Schauenburg, Cousin von Marc in der FRANK-Gruppe getan haben. Mittelfristig werden die Cousins Schauenburg und ebenfalls Gesellschaf- Marc und Ulf Schauenburg das Unternehmen zusammen in die Zuter der FRANK-Gruppe, hat sich ent- kunft führen. Die Arbeit von Wilken Freiherr von Hodenberg wird den schlossen, in absehbarer Zeit auch in Übergang dahin erheblich erleichtern. das Familienunternehmen einzutreten. Der 33-jährige promovierte Jurist möchte Mögen die Planungen zur Nachfolgeregelung noch so gut sein, der zunächst weitere berufliche Erfahrungen schrittweise Abschied von Hans-Jürgen Schauenburg ist nur schwer außerhalb der FRANK-Gruppe sammeln. zu verkraften. Obwohl er noch zwei, drei Jahre im operativen GeNach zweijähriger Tätigkeit als Rechts- schäft tätig sein wird, bedeutet das einen großen Einschnitt für das anwalt für die Anwaltskanzlei Hengeler Unternehmen. Ich hebe mir die besten Worte für ihn auf, trotzdem Mueller in London wird er sich nunmehr muss ich noch etwas loswerden: Ich habe selten eine Persönlichkeit für etwa drei Jahre bei der ECE als Trans- kennengelernt, die mit so viel Herzblut und Energie Herausfordeaktionsmanager auf die immobilienspezifischen Aufgaben bei FRANK rungen anpackt. Kein Problem scheint zu vorbereiten. Ulf Schauenburg wird mittelfristig die Bereiche Finanzen, groß zu sein. Dazu kommt dieser menschVon Alexander Stuhlmann, Controlling, Beteiligungsmanagement, Recht, Steuern und Personal liche und anständige Umgang mit seinen Beiratsvorsitzender der Mitarbeitern. Hans-Jürgen Schauenburg bei FRANK übernehmen. FRANK-Gruppe und ist und bleibt ein Familienunternehmer ehemaliger Die Herausforderungen des Generationenübergangs wurden frühzei- par excellence. Das beweist er nun auch Vorstandsvorsitzender tig im Kreis der Gesellschafter und des Beirats diskutiert. In Anbe- mit der aktiven Gestaltung des mittlerweider HSH Nordbank tracht des zeitversetzten Rückzugs von Hans-Jürgen Schauenburg le dritten Generationenübergangs in der und der West LB. und des Eintritts von Ulf Schauenburg wurde erkannt, dass der beab- FRANK-Gruppe. 6 FRANK News 22/1 Die FRANK-Familie feiert Geburtstag D as Architekturbüro Paul A. R. Frank feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Das Architekturbüro und unser Gründungsunternehmen, die Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank, waren jahrelang eng miteinander verknüpft. Am 28. März 1913 gründete Paul A. R. Frank in Hamburg das Architekturbüro. Ende der 1920erJahre plante das Büro große Wohnanlagen für die junge Siedlungsbaugesellschaft und begleitete deren Realisierung. Darunter befanden sich die Wohnanlagen Heidhörn, Schwalbenplatz und Dulsberg, aber auch die Gartenstädte Klein Borstel in Hamburg oder Kiel-Elmschenhagen. Nach dem Krieg trat Herbert Frank, der Sohn von Paul A. R. Frank, in das Büro ein und kurze Zeit später mit Horst Wicke ein weiterer Partner. Das Unternehmen errichtet danach überwiegend Reihenhäuser und Doppelhaushälften. Im Jahr 1983 übernahm Paul G. Frank, wie Hans-Jürgen Schau- enburg ein Enkel von Paul A. R. Frank, die Leitung des Büros. Seitdem hat der Architekt nicht nur Wohnbauprojekte der FRANK-Gruppe betreut, sondern auch weitere Märkte für das Architekturbüro eröffnet. Bei seinen Projekten legt er großen Wert auf umweltfreundliches und nachhaltiges Bauen. Seit Mitte der 1990er-Jahre hält Paul G. Frank Vorträge über ökologische Bauweisen und Energiesparen, und das Büro entwickelt Energiekonzepte für die Wohnungswirtschaft. Wie sein Großvater auch, engagiert sich Paul G. Frank im Bundesverband freier Wohnungsunternehmen (BfW), außerdem ist er seit diesem Jahr offizieller Backsteinberater der Hansestadt Hamburg. Rund 12.500 Wohnungen sind seit der Gründung vor 100 Jahren unter Mitwirkung des Architekturbüros entstanden. Wir gratulieren dem Architekturbüro ganz herzlich und wünschen Paul G. Frank weiterhin großen Erfolg. Hans-Jürgen Schauenburg und Marc Schauenburg Beratergremium für das hofheimer Büro E in wichtiger Bestandteil im Generationenübergang ist die Steuerung der Standorte Kiel und Hofheim am Taunus. Insbesondere soll das Netzwerk, das HansJürgen Schauenburg an den Standorten aufgebaut hat, auch in Zukunft gepflegt und genutzt werden. Mit der Zusammenlegung der Kieler und Hamburger Neubau- bzw. Technikkompetenzen hat Marc Schauenburg bereits Anfang 2011 einen wichtigen Schritt ge- tan, um inhaltliche und personelle Synergien zu schaffen. Zudem können wir so unser Netzwerk im Norden effizienter nutzen. In Hofheim soll nun ein Regionalbeirat dazu beitragen, die bestehenden Kontakte zu pflegen und auszubauen. Die Geschäftsleitung hat für das Gremium langjährige Geschäftspartner von FRANK und ausgezeichnete Netzwerker aus dem Raum Frankfurt sowie dem Main-Taunus-Kreis gewinnen können. Die Beratung wird alle Aktivitäten des Unternehmens in der hessischen Metropolregion umfassen. Prof. Dr. Martin Wentz wird den Vorsitz im Regionalbeirat übernehmen. Der ehemalige Baudezernent der Stadt Frankfurt ist mittlerweile Geschäftsführer der Wentz Concept Projektstrategie. Weitere Mitglieder sind Herbert Elfers (Architekt, Büro Planquadrat), Dr. Bernd Ellinger (Rechtsanwalt), Sven Graven (W&P Immobilienberatung) sowie Hans-Dieter Homberg (ehemals Vorstand der Taunus Sparkasse). Ab sofort steht den Geschäftsführern Marc Schauenburg, Michael Henninger (der FRANK Heimbau Main/Taunus) und Fabian Rohde (FRANK Immobilien Service Main/Taunus) sowie Frank Bösch und Guido Kany (beide bauhaus wohnkonzept) der Erfahrungsschatz des Beratergremiums zur Verfügung. Clemens Thoma FRANK News 22/1 7 PremiumWohnen in Kiel-Düsternbrook ist beliebt Der Frühling ist da, und mit dem Wetterumschwung läuft es auch auf den Baustellen wieder rund. In der Wohnanlage werden lang gehegte Wohnträume Realität. Die großzügigen Grundrisse mit hellen Räumen und Freisitzen in Süd-West-Ausrichtung sind hochwertig ausgestattet und ermöglichen kompromisslosen Komfort. Düsternbrook ist eine der schönsten und begehrtesten Lagen in Kiel. Dabei ist die Moltkestraße nicht nur zentral und innenstadtnah, sie ist auch nur einen kurzen Spaziergang von der Kieler Förde und damit von einem wunderbaren Naherholungsgebiet entfernt. Der hohe energetische Standard (KfW Effizienzhaus 70) der Wohnungen ist ein positiver Beitrag zum Umweltschutz. Dabei führt die solide Bauweise zu einem sehr angenehmen Wohnklima. Ein Aufzug, der von der Tiefgarage jede Etage erschließt, ermöglicht das Wohnen bis ins hohe Alter. M it den Plusgraden können die Betonarbeiten für die Sohle der Tiefgarage für die 65 Eigentumswohnungen in der Moltkestraße in Kiel-Düsternbrook endlich fortgesetzt werden. Nachdem die letzten Wochen die Bauarbeiten ruhen mussten, stehen jetzt die Betonlaster Schlange, um den Rückstand wieder aufzuholen. Im Sommer wird die FRANK Heimbau Nord gemeinsam mit den Erwerbern das Richtfest feiern. Aber schon heute haben wir großen Grund zur Freude, denn 55 Wohnungen sind bereits ver- kauft und fünf weitere fest reserviert. Wer aber auf der Suche nach einer Drei- oder Vierzimmerwohnung mit rund 100 bis 131 Quadratmetern Wohnfläche in bester Lage ist, sollte nicht zu lange zögern und sich mit der Firma GVI Immobilien (0431/88 6 88 0) in Kiel in Verbindung setzen. Bereits im Frühjahr 2014 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, sodass dann die neuen Domizile von ihren Bewohnern bezogen werden können. Interessenten wenden sich direkt an die mit dem Vertrieb beauftragte GVI Immobilien GmbH, T (04 31) 8 86 88-0. Ilka Friedrich 8 FRANK News 22/1 FRANK setzt auf die neuen Fördermittel des Landes Schleswig-Holstein „Neue Investitionsimpulse für bezahlbaren Wohnraum für Schleswig-Holstein schaffen“, so lautet die Zielsetzung des Landes Schleswig-Holstein, die mit Ihrem neuen Förderprogramm dem ins Stocken geratenen Bau von bezahlbaren Wohnungen zu neuer Dynamik verhelfen möchte. (lesen Sie dazu auch das Interview mit Innenminister Andreas Breitner.) F RANK hat sich als einer der Ersten dazu entschlossen, die neuen Fördermittel für sein Engagement im Herzen Schönkirchens zur Umsetzung einer Baumaßnahme mit 22 öffentlich geförderten Wohnungen und drei Gewerbeflächen zu beantragen. Der Verlauf vom ersten Entwurf über weitere Planungsoptimierungen bis hin zum endgültigen Stand verlief holprig, da die Kostenziele mit den bisherigen Förderbedingungen des Landes nicht erreicht werden konnten. Für Natascha Hoffmann, der Geschäftsführerin der FRANK Heimbau Nord, ist der bisherige Projektverlauf ein Spiegelbild des zum Erliegen gekommenen öffentlich geförderten Wohnungs- baus in Schleswig-Holstein. Die gestiegenen Baukosten und die alten Kostenobergrenzen waren für Investoren wirtschaftlich einfach nicht mehr darstellbar. Durch die neuen Kostenobergrenzen konnte nun in enger Zusammenarbeit mit den Architekten, Fachplanern und der Gemeinde Schönkirchen ein Konzept entwi- ckelt werden, das Wohnungen in zentraler Lage mit nachhaltigen Grundrissen und einem bedarfsorientierten Wohnungsmix bietet: Zweizimmerwohnungen vorrangig für Einpersonenhaushalte und Vierzimmerwohnungen mit Reihenhauscharakter für junge Familien. Im Erdgeschoss entstehen Nutzflächen mit variablen Grundrissen, die dadurch exakt auf die Bedürfnisse des Gewerbemieters zugeschnitten werden können. Die FRANK Heimbau Nord hat für das Neubauprojekt in Schönkirchen ein KfW-Darlehen in Höhe von 730.000 Euro und von der Investitionsbank Schleswig-Holstein ein Darlehen aus Mitteln der sozialen Wohnraumförderung in Höhe von 2,19 Millionen Euro in Anspruch genommen. Die Bauarbeiten für das neue Wohn- und Geschäftsgebäude zwischen Mühlenstraße und Schönberger Landstraße sollen Anfang Juni 2013 beginnen. Der Start also für ein neues Kapitel der sozialen Wohnraumförderung in Schleswig-Holstein. Matthias Ottke FRANK News 22/1 9 Innenminister Breitner gibt neue Impulse für Geförderten Wohnraum in Schleswig-Holstein Interview mit Andreas Breitner, Innenminister. Wohnraumförderung mit dem Ziel, wohnberechtigte Haushalte mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen und zusätzlich den Anforderungen von Demografie und Klimaschutz zu genügen, funktioniert nur, wenn Investitionen in geförderten Wohnungsbau für die Wohnungswirtschaft machbar und wirtschaftlich sind. Die Landesregierung in Kiel hat ein umfangreiches Förderprogramm für den Wohnungsbau beschlossen. In erster Linie sollen damit preisgünstige, also öffentlich geförderte Mietwohnungen gefördert werden. Wir haben Andreas Breitner, Innenminister von SchleswigHolstein, gebeten, uns die Wohnungsbausituation in Schleswig-Holstein zu schildern und die MaSSnahmen seines Ministeriums zu erklären. Was ist der Grund gewesen, die Förderbestimmungen für den Neubau in Schleswig-Holstein anzupassen? Wir brauchen Investitionsimpulse für mehr bezahlbaren Wohnungsbau in Schleswig-Holstein, insbesondere aber in Regionen mit stärker steigenden Mieten. Wir benötigen aber auch da Investitionen, wo die Marktmieten die steigenden Baukosten für barrierefreien und energieeffizienten (Ersatz-)Neubau oder die Sanierung nicht decken. Wohnraumförderung mit dem Ziel, wohnberechtigte Haushalte mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen und zusätzlich den Anforderungen von Demografie und Klimaschutz zu genügen, funktioniert nur, wenn Investitionen in geförderten Wohnungsbau für die Wohnungswirtschaft machbar und wirtschaftlich sind. Wir haben deshalb wirtschaftliche Bedingungen mit Darlehen bis zu 75 bzw. 85 Prozent der Gesamtkosten, einer Halbierung der Zinsprogression, hergestellt. Sozial verträglich und nachhaltig bezahlbar, sind die anfänglichen Mieten je nach Region bei 4,85 bis 5,50 Euro pro Quadratmeter netto kalt festgelegt worden. Für die Ballungsräume, wo mittlerweile auch „Normalverdiener“ angesichts der Mieten- und Nebenkostenentwicklung Schwierigkeiten bekommen, haben wir einen zweiten Förderweg aufgelegt: Die Einkommen können die Grenzen des ersten Förderweges um bis zu 20 Prozent übersteigen, die Mieten liegen bei 7 Euro pro Quadratmeter. 10 FRANK News 22/1 Förderkontingent Sylt bis 2014: 20Mio.Euro Förderkontingent Kiel bis 2014: 35Mio.Euro Förderkontingent lübeck bis 2014: 48Mio.Euro Förderkontingent für den Hamburger Rand bis 2014: 50Mio.Euro In welchen Regionen des Landes haben Sie den größten Bedarf an öffentlich geförderten Wohnungen festgestellt? insbesondere in den großen Städten, die auch Universitätsstädte sind, und im Hamburger Umland ist der zuzug der Menschen ungebrochen. Dort verzeichnen wir auch die größten Mietsteigerungen. Die baufertigstellungszahlen blieben in den letzten Jahren deutlich hinter der Entwicklung der Haushaltszahlen zurück. Es besteht also größter bedarf, mehr bezahlbare Mietwohnungen zu schaffen. wir haben deshalb regionale Förderkontingente gebildet. Für die kreisfreien Städte Kiel und lübeck sind 35 bzw. 48 Mio. Euro bis 2014 reserviert. Für den Hamburger Rand sind 50 Mio. Euro und für Sylt 20 Mio. Euro für die Förderung des Mietwohnungsbaus eingeplant. wir wollen damit eine sozial stabile Stadtentwicklung, eine nachhaltige und sozial verträgliche wohnraumversorgung mit teilhabemöglichkeiten für alle erreichen. Die Konzentration auf die genannten Regionen darf nicht eine Vernachlässigung aller anderen Regionen des landes zur Konsequenz haben. Auch hier müssen wir gemeinsam die Folgen des demografischen wandels, die Anforderungen an Energieeffizienz und wirtschaftlichkeit bewältigen. Häufig geht das nur mit Förderung. Auch hier werden also Gelder fließen können. Ist es im Umland von Hamburg nicht sinnvoll, die Wohnungsbauaktivitäten mit der Hansestadt zu koordinieren? Die angespannte wohnungsmarktsituation in Hamburg schlägt natürlich auf Schleswig-Holstein durch. Hier ist immer die Region angesprochen, denn wohnungsmärkte halten sich nicht an Verwaltungsgrenzen. Angesichts der Engpässe – gerade in den Segmenten des bezahlbaren wohnraums – wäre es wichtig, gemeinsam mit Hamburg zu sehen, wer was leisten und auf den weg bringen kann. Mit den Arbeitsgruppen der Metropolregion haben wir hier eine gute Grundlage. Außerdem sind wir im Gespräch mit den Kommunen in Schleswig-Holstein. was kann in absehbarer zeit umgesetzt werden, wo liegen die bedarfe, welche Flächen sind noch verfügbar, welche baurechte gibt es usw. wir werden spätestens im Herbst auch die wohnungswirtschaft einbinden. Die Ergebnisse sind in unsere Gespräche mit Hamburg einzubeziehen, um dann zu sehen, ob das in der Gesamtsicht so ausreichend ist, oder ob dort mehr initiiert werden muss. Glauben Sie, dass das Förderprogramm reichen wird, um Druck von Mieten zu nehmen, oder ist nach Ablauf ein weiteres Förderprogramm zu erwarten? Die Förderprogramme sind zunächst bis 2014 ausgelegt. Für 2013 und 2014 stehen insgesamt 180 Mio. Euro bereit. wenn die Programme gut laufen und nachgefragt werden, besteht eine gute chance zur Verlängerung. Voraussetzung ist aber, dass die wohnungswirtschaft die Fördermittel abruft. Nur so ist der langfristige Erhalt der Programme gewährleistet. Wie sieht Ihre Vision des Wohnungsneubaus in Schleswig-Holstein aus? Das ist ein buntes bild: bedarfsgerecht differenziert, nachhaltig bezahlbar und nutzbar, energieeffizient und an die Demografie angepasst. Da geht es um Ersatzneubau nach Abriss oder Rückbau nicht mehr erhaltbarer bestände, die heutigen wohnwünschen und -bedarfen nicht mehr entsprechen. wir denken an ein Mehr an Neubau in allen Preisklassen für sehr unterschiedliche bevölkerungsgruppen und deren zusammenleben. oder um gemischte wohn- und Nutzungsformen und um Nachbarschaft. Auf jeden Fall um lebendige Stadtquartiere, die Heimat sind für Jung und Alt, Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft, mit geringer oder guter finanzieller Ausstattung. Quartiere, die die erforderlichen infrastrukturen, die Daseinsvorsorge und wohnbestände haben. Herr Breitner, wir bedanken uns sehr für Ihre Ausführungen und wünschen dem Land Schleswig-Holstein viel Erfolg in der Neubau- und Wohnungspolitik. FRANK News 22/1 11 Im Kieler Gustav-Schatz-Hof Entsteht eine Kita Der lange Winter ist vorüber, und mit der Zusage der Investitionsbank Schleswig-Holstein Mitte Januar 2013 konnte FRANK mit dem Neubau der Kindertagesstätte in Kiel-Gaarden beginnen. D er mit Fördermitteln des Landes und des Bundes unterstützte Neubau soll etwa 100 Kindern im Alter von acht Monaten bis sechs Jahren eine Ganztagsbetreuung bieten. Der AWO Kreisverband Kiel e. V. wurde frühzeitig in die Konzeption des Gebäudes eingebunden, um so ideale Voraussetzungen für die anschließende Betreuung der „Kleinsten“ zu schaffen. In der vom Architekten Carsten Brockstedt von bbp-Architekten entworfenen Kita finden sich außerdem ein Mietertreff sowie Büros für Hausmeister- und Sozialpädagogen, die in einem Gesamtkonzept zur Stabilisierung und Aufwertung der Wohnanlage beitragen werden. 2011 wurde diesem zukunftsweisenden Pilotprojekt bereits der Schleswig-Holsteinische Integrationspreis unter dem Motto „Vielfalt macht stark“ verliehen. Gaarden ist ein Stadtteil, in dem viele Nationalitäten und Glau- bensrichtungen aufeinandertreffen. Als FRANK-Gruppe stellen wir uns mit diesem Projekt den Herausforderungen der Integration dieser Vielfalt von Kulturen und Lebensentwürfen in einer Wohnanlage über alle Altersgrenzen hinweg. Ab Juni 2013 wird die zu dieser Neubebauung gehörende Seniorenwohnanlage mit Tagespflegeeinrichtung und ambulant betreuter Demenzwohngruppe sowie Sozialstation der Diakonie Altholstein von der Generation 60 plus bezugsbereit sein. Das innovative Projekt erfreut sich großer Nachfrage: Mehr als 50 Prozent der Wohnungen wurden bereits vor Fertigstellung vermietet. Mietinteressenten können sich weiterhin unter (04 31) 9 90 40 93 10 bei der Diakonie Altholstein melden. Matthias Ottke 12 FRANK News 22/1 FRANK feiert Richtfest in Oberursel am Taunus FRANK baut im Taunus weiter – in Oberursel realisiert die FRANK Heimbau Main/Taunus nach elf Jahren wieder eine Wohnanlage mit Eigentums- und Mietwohnungen. A m 11. April 2013 lud die FRANK Heimbau Main/Taunus zum Richtfest des Neubauvorhabens „FRANK Am Urselbach“. 95 Eigentums- und 40 Mietwohnungen sowie zwei Gewerbeeinheiten baut das Unternehmen im Zentrum von Oberursel. Aus einem alten Fabrikgelände, welches 2010 gekauft wurde, entwickelt sich nun eine neue Wohnanlage mit Blick ins Grüne. Die 54 Eigentumswohnungen des ersten Verkaufsabschnitts sind komplett verkauft, und das lädt natürlich zum Feiern ein. In gut einem Jahr sind die Wohnungen bezugsfertig, die Vorfreude der Käufer ist dementsprechend groß. Trotz des regnerischen Wetters strömten rund 300 Gäste zu unserem Richtfest. Wie in Venedig bei Hochwasser balancierten die Besucher gut gelaunt über einige Holzbretter, um trockenen Fußes zu den Feierlichkeiten zu gelangen. Neben einer großen Anzahl an Handwerkern, dem planenden Architekturbüro MOW Architekten, Mitarbeitern der finanzierenden Bank und der FRANK-Gruppe erschienen auch zahlreiche Erwerber der fon an den Bürgermeister der Stadt Oberursel, Georg Brum, weiter. „Das ist heute nicht das Schwimmbad-Richtfest“, witzelte der Bürgermeister, „sondern das Richtfest eines für die Stadt Oberursel sehr bedeutenden Neubaus.“ In seiner Rede wies er auf die reibungslose Zusammenarbeit mit FRANK sowie auf die bemerkenswerte architektonische und bauliche Qualität hin. Neben Manfred Westenberger von MOW Architekten richtete auch Hans-Jürgen Schauenburg einige Worte an die Gäste. „Ich bin mir sicher, dass dieses neue Wohnquartier dazu beiträgt, Oberursel noch attraktiver zu machen.“ Der geschäftsführende Gesellschafter der FRANKGruppe erklärte auch, dass die Mietwohnungen im eigenen Bestand des Unternehmens verbleiben werden. Eigentumswohnungen sowie viele Interessenten für die 41 Eigentumswohnungen des zweiten Verkaufsabschnitts und der Mietwohnungen. Und auch zahlreiche Nachbarn waren gekom- men, um sich die Bauarbeiten vor Ort anzusehen. Rouven Adelmann, kaufmännischer Projektsteuerer, begrüßte die Gäste und reichte das Mikro- Danach wurde der traditionelle Richtspruch gehalten und das Buffet eröffnet. Und am Ende ließ sich die Sonne dann doch noch blicken. Mary Schlegel FRANK News 22/1 13 Fortschritte in der Hegebuchenrade in Mönkeberg Das Neubaugebiet Hegebuchenrade in Mönkeberg, ganz in der Nähe von Kiel, hat sich in den letzten Wochen schnell weiterentwickelt. I m September 2012 begann die FRANK Heimbau Nord GmbH den Bau der zehn Wohngebäude mit Reihenhauscharakter. Im November dann wurden die Anbindung an die Bundesstraße 502 geschafft sowie die weiteren Straßen innerhalb des Neubaugebiets angelegt. Der Bau der ersten beiden Baureihen mit je neun Mieteinheiten ist bereits begonnen. In den weiteren Bauabschnitten entstehen acht weitere Wohngebäude für insgesamt 60 Mietparteien. Dazu kommen elf Gartenhofhäuser, deren Baustart allerdings erst im Frühjahr 2013 ist und die für den Einzelverkauf vorgesehen sind. Die in Massivbauweise hergestellten Wohneinheiten haben jeweils vier Zimmer und eine Wohnfläche von etwa 104 Quadratmetern. Ab Mitte Juni 2013 werden sie das ideale Zuhause für junge Familien sein. Die Ausstattung kann sich sehen lassen: Die Wohnungen haben eine Einbauküche, ein komfortables Vollbad, eine sonnige Terrasse nach Süden sowie einen praktischen Abstellraum neben der Terrasse. Außerdem gehört zu jeder Wohnung ein Carport. Ab sofort können Mietinteressenten auch die neue Musterwohnung besichtigen. Die Hegebuchenrade wird ein besonders familienfreundliches Neubauquartier. Im August eröffnet eine Kindertagesstätte mit einem Kindergarten für Dreibis Sechsjährige sowie mit einer Kinderkrippe. Die Wohngebäude werden schlüsselfertig an Investoren verkauft. Diese wenden sich bei Interesse an die Kieler Volksbank Immobilien (04 31) 98 02-183 oder -272. Ansprechpartner für die Vermietung der Wohnungen ist das Kieler Büro von Plus Immobilien (04 31) 54 50 10. Gleichzeitig mit dem Bau der Wohngebäude hat die GEV AG den Vertrieb von 17 Einfamilienhausgrundstücken in der Hegebuchenrade gestartet. Lage, Preis und Anbindung der Grundstücke überzeugen auf dem Markt, denn mittlerweile sind alle Grundstü- cke verkauft. Auch die nahe gelegenen Gewerbeflächen, die die GEV anbietet, sind durch die neue schnelle Anbindung an die B 502 sehr attraktiv. Diese Areale eignen sich insbesondere als Produktions- oder Distributionsstandorte. Auch hierfür steht die Kieler Volksbank Immobilien Interessenten gern mit weiteren Informationen zur Verfügung. Matthias Ottke und Nicole Schlüter 14 FRANK News 22/1 Plus Immobilien übernimmt den Vermietungsladen in Hamburg Ein solides Familienunternehmen, Generationenwechsel gemeistert, langjährige Mitarbeiter und ein ausgesprochener Qualitätsanspruch. D ie Parallelen zwischen der FRANK-Gruppe und Plus Immobilien sind auffällig und sicherlich auch ein Grund, warum die beiden Unternehmen in Kiel schon seit über 25 Jahren erfolgreich zusammenarbeiten. Seit Januar haben das Kieler Maklerbüro und FRANK ihre Beziehung nun auch auf den Hamburger Immobilienmarkt ausgeweitet. Die Geschäftsleitung von FRANK hat entschieden, den Vermietungsladen in der Fuhlsbüttler Straße nicht weiter fortzuführen. „Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenz, und das ist die Verwaltung der Einheiten. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit Plus Immobilien haben wir Andreas Newiger gefragt, ob er Interesse hat, unseren Vermietungsladen in Hamburg zu übernehmen“, erzählt Marc Schauenburg. Und der geschäftsführende Gesellschafter des Kieler Unternehmens hat die Chance ergriffen, sich auf dem Immobilienmarkt der Hansestadt zu etablieren. „Wir sind sehr erfreut, dass Plus den Schritt nach Hamburg macht. Beide Unternehmen werden davon profitieren“, ist sich Marc Schauenburg sicher. Mit Iwona Tessmer-Hain, die zuvor bei FRANK arbeitete, konnten die Kieler eine erfahrene Mitarbeiterin für das neue PlusBüro übernehmen. Danach sind Janina Lohmann und Julia Krasmik zum Team gestoßen. Gemeinsam verantworten die drei die Vermietung der Wohnungen von FRANK und von externen Eigentümern in der Elbmetropole. Mittlerweile ist die Umstellung des Vermietungsladens geschafft und das neue Plus-Team voll funktionstüchtig. Der 1976 gegründete, unabhängige Immobiliendienstleister hat für FRANK bereits Tausende Wohnungen in Kiel und ganz Schleswig-Holstein vermietet und verkauft. „Ich bin sicher, dass wir auch hier in Hamburg das langfristige Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen von FRANK gewinnen. Wir haben ja ein gemeinsames Ziel: den richtigen Mieter zu finden und damit Leerstände zu vermeiden und die Fluktuation möglichst gering zu halten“, freut sich Andreas Newiger auf die neue Aufgabe. „Je nach Situation können wir unterschiedliche Strategien und Maßnahmen anwenden, um den Verkauf oder die Vermietung einer Immobilie zu fördern. Wir sind kompetent im Mietrecht, verstehen technische Zusammenhänge und vermitteln den Kunden korrekte, sachliche Informationen. Emotionen schüren wir eher in der Werbung, aber nicht im persönlichen Gespräch“, erklärt Andreas Newiger. Dass der gebürtige Kieler großen Wert auf die Qualifikation seiner Mitarbeiter legt, zeigt sich darin, dass die Hamburger Kolleginnen allesamt eine abgeschlossene Ausbildung zur Immobilienkauffrau haben. Außerdem haben sie mittlerweile ein Fahrertraining absolviert. „Mobilität ist in unserem Beruf so wichtig wie für andere Menschen die Maurerkelle oder der PC. Deshalb lege ich Wert darauf, dass meine Mitarbeiter sicher durch den Verkehr kommen“, ergänzt Newiger. Und so hat er auch gleich noch zwei neue VW Up! angeschafft. Die Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung von Plus Immobilien in Hamburg sind also gestellt. Clemens Thoma FRANK News 22/1 15 IMMOBILIENRECHT VOB/B-Vertrag versus BGB-Vertrag 1. VOB/B – was ist das Schlussrechnung) bzw. gemäß § 12 Abs. 5 Nr. 2 VOB/B mit Ablauf von sechs Werktagen, wenn die Leistung in Benutzung genommen ist. eigentlich? Die jetzige Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) ist im Jahr 1926 als Verdingungsordnung für Bauleistungen geschaffen worden, um in der baurechtlichen Praxis einen gerechteren Ausgleich zwischen den Interessen des Bauherrn und des Bauunternehmers zu erreichen. Denn das Werkvertragsrecht des BGB war und ist nicht auf Bauverträge, sondern auf werkvertragliche Leistungen des täglichen Lebens, wie z. B. Herstellung und Reparatur beweglicher Sachen, zugeschnitten. Die VOB/B enthält daher viele Sonderregeln, die den Bedürfnissen des Bauvertrages Rechnung trägt. Die VOB besteht aus den Teilen A, B und C. Die VOB/A ist bei Vergabe von Aufträgen durch die öffentliche Hand zwingend zugrunde zu legen. Für den privaten Bauherrn haben die Vorschriften nur Empfehlungscharakter. Die Teile B und C betreffen die Ausführung der Bauleistung, nämlich „Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen“ (VOB/B) und „Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen“(VOB/C). Architekt oder Sonderfachleuten bzw. Käufer oder Bauträger. Hier gilt grundsätzlich nur das BGB. 2. Unterschiede zwischen BGB Vertrag und VOB/B-Vertrag Nachfolgend werden die aus Sicht der Unterzeichnerinnen wichtigsten VOB/B-Regelungen angeführt, die von dem BGB-Werkvertragsrecht abweichen bzw. dieses ergänzen, wobei stets im konkreten Vertrag geprüft werden muss, ob diese Regelungen unverändert gelten bzw. gestrichen oder verändert wurden: § 1 Abs. 3 und 4 VOB/B: Dem Auftraggeber stehen im VOB/B-Vertrag weitgehende Leistungsbestimmungsrechte zu. Im BGB-Vertrag herrscht demgegenüber das sogenannte Konsensprinzip, d.h., eine Vertragsveränderung kommt nur durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande. Die VOB/B ist Vertragsrecht, d.h., sie muss vereinbart werden, um Anwendung zu finden. Mit ihrer Vereinbarung wird gleichzeitig die VOB/C vereinbart. Dies geschieht über § 1 Abs. 1 S. 2 VOB/B, der lautet: „Als Bestandteil des Vertrags gelten auch die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen“ (VOB/C). § 4 Abs. 7 VOB/B: Dem Auftraggeber steht das Recht zu, Mängelbeseitigung vor der Abnahme zu fordern; setzt er eine Frist mit Kündigungsandrohung, kann er den Vertrag bei fruchtlosem Fristablauf gemäß § 8 Abs. 3 VOB/B kündigen und nach der Kündigung Ersatzvornahme auf Kosten des Auftragnehmers vornehmen. Da die VOB/B nur die Beziehungen zwischen Bauherr und Bauunternehmer regelt, gilt sie nicht im Verhältnis zwischen Bauherr und § 5 Abs. 4 VOB/B: Der Auftraggeber kann den Vertrag kündigen, wenn sich der Auftragnehmer im Verzug befindet und er die Leistung trotz Frist mit Kündigungsandrohung nicht erbringt. § 6 VOB/B: Regelungen zur Verlängerung von Fristen wegen Behinderungen, zu denen auch Schlechtwetter gehören kann. § 7 VOB/B: In Abweichung von § 644 BGB erhält der Auftragnehmer für die ausgeführten Teile der Leistung einen Vergütungsanspruch nach § 6 Abs. 5 VOB/B, wenn die ganz oder teilweise ausgeführte Leistung vor der Abnahme durch höhere Gewalt, Krieg, Aufruhr oder andere objektiv unabwendbare, vom Auftragnehmer nicht zu vertretende Umstände beschädigt oder zerstört wird. § 4 Abs. 3 i. V. m. § 13 Abs. 3 VOB/B Der Auftragnehmer haftet nicht für Mängel, die auf Anordnungen oder Leistungsbeschreibungen des Auftraggebers zurückzuführen sind, wenn er rechtzeitig Bedenken erhoben hat. § 12 Abs. 2 VOB/B: Der Auftragnehmer hat einen Anspruch auf Teilabnahmen, wenn in sich abgeschlossene Leistungen vorliegen. § 12 Abs. 5 VOB/B: Verlangt der Auftragnehmer keine Abnahme, gilt die Leistung gemäß § 12 Abs. 5 Nr. 1 VOB/B als abgenommen mit Ablauf von zwölf Werktagen nach Fertigstellungsmitteilung (z. B. Übersendung der § 13 Abs. 4 Abs. 1 VOB/B: Gewährleistungszeit beträgt nur vier Jahre, statt der gemäß § 634a BGB geltenden fünf Jahre. § 13 Abs. 5 Satz 1 VOB/B: Eine Mangelrüge setzt eine eigenständige zweijährige Gewährleistungsfrist in Gang, deren Ende zeitlich nach Ablauf der ursprünglichen Gewährleistung liegen kann. § 13 Abs. 6 VOB/B: Ein Minderungsanspruch steht dem Auftraggeber nur bei Vorliegen dreier bestimmter Fallgruppen zu. § 13 Abs. 7 VOB/B: Ein Schadensersatzanspruch steht dem Auftraggeber nur unter bestimmten Voraussetzungen zu, hier vor allem: Vorliegen eines wesentlichen Mangels. § 16 Abs. 1 und 3 VOB/B: Fälligkeitsvoraussetzung für eine Werklohnforderung ist die Prüfbarkeit der Rechnung. 3. Fazit Da das Werkvertragsrecht im BGB keine Regelungen für einen länger andauernden Vertrag wie den Bauvertrag enthält, empfehlen sich die Vereinbarung der VOB/B und ggf. weitere konkret auf die Besonderheiten des Bauvorhabens zugeschnittene Regelungen in den Vertrag. Miriam B. Jahn und Katharina Orthmann, LL.M. Hamburg, Fachanwältinnen für Bau- und Architektenrecht REMBERT RECHTSANWÄLTE 16 FRANK News 22/1 AKtUEllE PRoJEKtE DER FRANK-GRUPPE im Bau BeFindliche massnahmen 7. Karben-Kloppenheim, eifelweg 1. Kiel, moltkestraße reihenhäuser eigentumswohnungen 5. Kiel, alte Feuerwache 11 einheiten paF projektgesellschaft alte Feuerwache Kiel 65 einheiten mbh & co. KG 8. Frankfurt-preungesheim, alkmenestraße 2. schönkirchen, mühlenstraße reihenhäuser mietwohnungen 10 einheiten 22 einheiten Gewerbe 3 einheiten 3. mönkeberg, hegebuchenrade 78 einheiten Gartenhofhäuser 11 einheiten GrundstücKe mit BauantraGsplanunG studentenwohnungen 50 einheiten eigentumswohnungen 6 einheiten Gewerbe 1 einheit 6. Kiel, Jeßstraße 131 einheiten GrundstücKe und anhandGaBen mit eigentumswohnungen 11 einheiten GrundstücKe ohne BautrÄGerBindunG vorplanunG 4. Kiel-Gaarden, Gustav-schatz-hof mietwohnungen 69 einheiten stadthäuser 1. 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Frau Janitschkin hat im Anschluss ihre befristete tätigkeit als Abteilungssekretärin bei der DiE FEGER GmbH in Hamburg aufgenommen. 22.04.2013, 10 Jahre, Michael Henninger, FRANK Heimbau Main/taunus GmbH, Geschäftsführer tobias Märker, FRANK Heimbau Nord GmbH, Kiel, technischer Projektsteuerer GEBURTSTAGE GENULLT 31.12.2012, 50 Jahre, Karsten wartmann, Abraham & Rathjens Haustechnik GmbH, Hamburg, Gas- und wasserinstallateur 18.01.2013, 30 Jahre, Stefanie Marx, DiE FEGER GmbH, Hamburg, Abteilungssekretärin. Es gibt einen weiteren besonderen Grund zur Gratulation: am 15.01.2013 hat Jolina Marx um 11:14 Uhr das licht der welt erblickt (3.700 Gramm; 51 cm) – alles Gute der kleinen Familie! 09.02.2013, 30 Jahre, Anja Sachse, FRANK Heimbau Main/taunus GmbH, Hofheim, teamassistentin 17.03.2013, 50 Jahre, Volker Penning, FRANK Heimbau Nord GmbH, Hamburg, technischer leiter Neubau 20.03.2013, 40 Jahre, Petra Marx, FRANK beteiligungsgesellschaft mbH, Kiel, kaufmännische Sachbearbeiterin technik in teilzeit 31.03.2013, 50 Jahre, Manuela Grun, FRANK beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, kaufmännische Mietsachbearbeiterin. wir freuen uns, dass Frau Grun diese für sie neue Position per 01.01.2013 angenommen hat, nachdem sie vorher in der betriebskostenabteilung tätig war. 23.04.2013, 60 Jahre, Ronald Klein-Knott, Vorstand der GEV AG Seit dem 01.02.2013 Matthias Jungnickel, Frank Heimbau Main/ taunus GmbH, Hofheim, technischer Mitarbeiter zur Unterstützung der kaufmännischen Projektsteuerer und der Hausverwaltung Seit dem 01.03.2013 özhan Adibelli, Abraham & Rathjens Haustechnik GmbH, Hamburg, Elektroinstallateur Eric berngruber, Abraham & Rathjens Haustechnik GmbH, Hamburg, Gas- und wasserinstallateur Seit dem 01.04.2013 Jens bruhnsen, Abraham & Rathjens Haustechnik GmbH, Hamburg, Fliesenleger Saskia oertel hat am 23.01.2013 ihre Ausbildung als Kauffrau für bürokommunikation erfolgreich beendet und ist seitdem befristet bei der FRANK Heimbau Nord GmbH in Hamburg als Abteilungssekretärin tätig – Glückwunsch! tini Schauenburg, Geschäftsführerin der werbeagentur Herr lorbas und Gesellschafterin der FRANK-Gruppe, hat am 10.03.2013 ihren Sohn Michel Frederik auf die welt gebracht. Michel war bei der Geburt 52 cm groß und wog 3.850 g. wir gratulieren tini Schauenburg und ihrem Freund Matti Paschen ganz herzlich. Am 18.03.2013 ist britta Demirtas von der FRANK Heimbau Maintaunus GmbH, Hofheim, zum zweiten Mal Mutter geworden. leni Helin verteilt 3.025 g auf 53 cm Körperlänge. wir wünschen Frau Demirtas, ihrem Mann Savas und der großen tochter lilly viel Freude mit leni Helin. Daniela Prey hat am 31.03.2013 nach Ablauf der Elternzeit ihre tätigkeit in teilzeit wieder aufgenommen und ist nunmehr als Sekretärin bei der FRANK immobilien Service Main/ taunus GmbH in Hofheim beschäftigt. Anja Sachse von der FRANK Heimbau Main/ taunus und ihr lebensgefährte Marcel sind am 14.04.2013 Eltern geworden. Die kleine Maja brachte bei der Geburt 2.900 g auf die waage und war genau einen halben Meter groß. wir wünschen der jungen Familie alles Gute! impressum Herausgeber: FRANK beteiligungsgesellschaft mbH, Fuhlsbüttler Str. 216, 22307 Hamburg, t (0 40) 6 97 11-0 Gesamtverantwortung: clemens thoma Konzept und Realisierung: HERR loRbAS GmbH, Agentur für Grafik und Design, Hamburg bildnachweise/Fotolia.com: bürgschaft © christian Jung, Karte von Schleswig Holstein © Jürgen Priewe, Staffellauf © Volker wierzba Auflage: 1.200 Exemplare, gedruckt auf Recyclingpapier www.frankgruppe.de