Karwoche – Kreuzweg – Ostern
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Karwoche – Kreuzweg – Ostern
Seite 1 von 4 Ganzheitlich sinnorientierte Pädagogik Karwoche – Kreuzweg – Ostern Referentin Petra Ostermann Raiffeisensaal Gleinstätten Februar 2010 Ausgangspunkt dieser Einheit ist ein buntes Tücherkreuz mit einem goldenen Herzen in der Kreuzesmitte JESUS ZIEHT IN DIE STADT HINEIN 1. Der Stein Jeder TN bekommt einen Stein Mit dem Stein spielen, hören wie er klingt, ihn behutsam fallen lassen, ihn balancieren… GL geht einen Weg am Fuße des Kreuzes vor – was könnte das sein? TN raten Begriff „Tor“ wird aufgegriffen, reihum legen die TN ihren Stein zu einem großen Tor LIED: „Macht hoch die Tür“ „Türen und Tore“ nachspielen, wohin können sie führen, wie öffnet man sie? 2. Auf dem Weg nach Jerusalem Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem, was will er tut tun? Wer geht mit ihm mit? Jesus geht mit seinen Freunden nach Jerusalem zum Paschafest. Am Tor bleibt Jesus stehen, er braucht einen Esel, er will kein Pferd, er will nicht wie ein Herrscherkönig „hoch zu Ross“ in die Stadt ziehen sondern er will auf einem Esel reiten, ein König der Herzen der Menschen sein, er will es so, wie es die Propheten immer angekündigt haben. Seine Freunde besorgen ihm einen Esel. GL schlüpft in die Rolle des Esels, der aus seiner Sicht den Einzug in Jerusalem erzählt- ein Tuch oder Ein Haarreifen mit Ohren dient zum Verkleiden Als Jesus in die Stadt zieht kommen die Leute aus ihren Häusern, sie jubeln Jesus zu:„Jesus kommt, kommt heraus aus dem Haus, Jesus ist da, er soll unser neuer König sein, ein König der Menschen, ein König des Herzens…“ - TN sagen die frohe Botschaft weiter LIED: „Jesus zieht in die Stadt hinein“ Anmerkung: Lebhaft, ausschmückend erzählen, die Kinder immer wieder mit einbinden, sie denken lassen, Ideen aufgreifen…Kinder sind vital, sie wollen mitgestalten und etwas tun, sie wollen ihren Eindrücke ausdrücken, gestalten… TN schmücken das Steintor in die Stadt und legen Hoffnungszeichen in die kleinen Tuchquadrate des bunten Kreuzes Ganzheitlich sinnorientierte Pädagogik „Karwoche – Kreuzweg – Ostern“ Skriptum Petra Ostermann Weitere Informationen unter www.petra-ostermann.at Seite 2 von 4 Jesus hält mit seinen Freunden ein Mahl 3. Jesus in der Stadt Verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten Z.B. Abendmahl, Ölberg… Jesus im Garten Getsemane Jesus hat Angst, er spürt, dass seine Feinde ihm nach dem Leben trachten – schwarze Tücher um das Herz in der Mitte legen Das Herz von Jesus ist schwer, so schwer wie ein Stein – Stein ins Herz legen Jesuskerze ins Herz stellen Nacht spielen, die Nacht war nicht nur im Außen sondern auch im Inneren Jesu – Wie ist es, wenn es im Herzen Nacht ist? Gespräch und Darstellung Jesus geht nach dem Abendmahl auf den Ölberg, um zu beten, er bittet Gott, dass er am Leben bleiben kann Gott erfüllt ihm diesen Wunsch nicht, aber er schickt ihm einen Engel, der sagt: „Fürchte dich nicht“ – Jesuskerze, rundherum weißes Chiffontuch als Zeichen für den Engel Seine Freunde begleiten Jesus LIED: Bleibet hier und wachet mit mir Jesu Freunde schlafen ein Die Soldaten kommen, Jesus weiß, dass nun ein unvermeidlicher Weg für ihn beginnt Judas verrät Jesus Die Soldaten verhaften ihn Anmerkung: Diese Stelle der Erzählung bedeutet für viele Kinder/ Menschen eine Desillusionierung von einem Gottesbild, das geprägt ist von einem Gott, der immer hilft und alles so gestaltet, wie wir Menschen es uns wünschen. Gott hilft nicht immer so, wie wir es gerne hätten… In der Geschichte Jesu schickt er ihm Mitgeh-Engel, die ihm helfen, einen schweren Weg zu gehen Der Kreuzweg Jesu 4. Der Kreuzweg LIED: „Herr schick mir einen Engel, der mit mir geht, der zu mir steht, in aller Not in allem Leid und auch im Tod“ Das bunte Kreuz wird mit braunen Tüchern abgedeckt Ins Tor kommen alle Requisiten für den Kreuzweg Jesus muss einen schweren Weg beginnen 5. Der erste MITGEH-ENGEL - Simon „Der Weg ist steinig und hart!“ – Kind legt einen Stein in den 1. Kreuzbalken Das Kreuz, das Jesus trägt, ist schwer. Ein Bauer steht am Straßenrand, Simon heißt er, die Soldaten befehlen ihm „Hilf Jesus das Kreuz tragen!“ Simon fragt sich: „Warum ich, ich habe Ganzheitlich sinnorientierte Pädagogik „Karwoche – Kreuzweg – Ostern“ Skriptum Petra Ostermann Weitere Informationen unter www.petra-ostermann.at Seite 3 von 4 damit nichts zu tun!“ Trotzdem muss er Jesus helfen – Kind legt kleine Holzbalken in den ersten Kreuzbalken Simon geht mit Jesus mit – Kind stellt Teelicht in den 1. Kreuzbalken LIED: „Gott schick uns einen Engel…..“ Anmerkung: Manchmal hat man im Leben ein „Kreuz“ mitzutragen obwohl man nicht will 6. Der zweite MITGEH – ENGEL – Maria „Der Weg ist steinig und hart!“ – Kind legt einen Stein in den 2. Kreuzbalken Eine Frau geht mit, es ist Maria seine Mutter – Kind legt Herz in den 2. Kreuzbalken Maria ist der mütterliche Begleitengel – Kind stellt Teelicht in den 2. Kreuzbalken LIED: „Gott schick uns einen Engel…..“ 7. Der dritte MITGEH – ENGEL – die weinenden Frauen „Der Weg ist steinig und hart!“ – Kind legt einen Stein in den 3. Kreuzbalken Die Leute stehen am Straßenrand und verspotten Jesus Frauen haben Mitleid mit ihm, sie weinen – Kind streut Glassteine in den 3. Kreuzbalken Die mitfühlenden Frauen sind der „Mitwein-Engel“ – Kind stellt Teelicht in den 3. Kreuzbalken LIED: „Gott schick uns einen Engel…..“ 8. Der vierte MITGEH – ENGEL – Veronika „Der Weg ist steinig und hart!“ – Kind legt einen Stein in den 4. Kreuzbalken Jesus ist erschöpft, Schweiß tropft von seiner Stirn Veronika gibt ihm ihr Kopftuch – Kind legt weißes Tuch in den 4. Kreuzbalken Veronika ist der Fürsorgeengel – Kind stellt Teelicht in den 4. Kreuzbalken LIED: „Gott schick uns einen Engel…..“ 9. Jesus stirbt am Kreuz Jesus kommt an, er wird seiner Kleider beraubt Er sorgt für seine Familie, er sagt zu Maria: „Maria, Johannes sei nun dein Sohn!“ und zu Johannes sagt er: „Johannes, Maria sei nun deine Mutter!“ Er vergibt seinen Feinden Jesus hat Durst, wie alle Sterbenden, Durst nach Leben, er ruft zu seinem Vater: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Jesus sagt im Moment des Todes: „Gott, in deine Hände befehle ich meinen Geist!“ Kerze im Kreuz ausblasen 10. GEBET: Zwischen Himmel und Erde hängt der Herr. Himmel und Erde verbindet er, die Arme ausgesteckt in unsere Welt, um uns zu schenken, was uns am Leben hält. Liebe so groß wie die Welt, Liebe in alle Ewigkeit! Amen. Ganzheitlich sinnorientierte Pädagogik „Karwoche – Kreuzweg – Ostern“ Skriptum Petra Ostermann Weitere Informationen unter www.petra-ostermann.at Seite 4 von 4 11. Jesus wird ins Grab gelegt In das Tor kommt das Grab Jesu, ein schwerer Stein verschließt es, TN gestalten das Grab mit Zeichen des Mitgefühls Der Ostermorgen Anmerkung: GL verändert das Bild – Das goldene Herz kommt aus der Mitte, stattdessen werden gelbe und rote Chiffontücher zu einer großen Sonne in die Kreuzmitte gelegt, darunter verbirgt sich die Jesusikone. Die große Sonne wird mit einem schwarzen Tuch verdeckt, sodass das Kreuz in der Mitte schwarz ist – TN sind bei der Veränderung nicht dabei 12. Der Ostermorgen Jesus Freunde waren traurig, rundherum war Schwere in den Herzen der Menschen, die Jesus nun verloren hatten, die Menschen schlossen sich in ihren Häusern ein, eine große Hoffnung war für sie verlorengegangen – Nacht spielen Doch nach jeder dunklen Nacht kommt ein neuer Morgen – die Sonne ging wieder auf LIED: „Jeden Morgen geht die Sonne auf“ Schwarzes Tuch wird in der Mitte weggenommen Nach einer langen Nacht der Trauer bringt die Sonne wieder Lebendigkeit – TN spielen das Aufgehen der Sonne Die Sonne weckt die Grün- und Blühkraft – 4 TN legen 4 grüne Tücher in die 4 Kreuzecken Wenn die Sonne scheint, erwacht neues Leben – Samenkörner, Blumenknollen…die lange in der dunklen Erde waren, überwinden das Dunkel – neues Leben wächst heran – TN spielen das Wachsen und Werden nach Jeder TN gestaltet eine Blume in die grünen Tücher hinein Die Sonne weckt auch Tiere – TN bekommen ein Tier, pantomimisch stellen sie es den anderen TN vor, dann wird das Tier in die grüne Wiese gesetzt LIED: „Jeden Morgen geht die Sonne auf“ 13. Maria am Grab Jesu Nach dem schweren Weg Jesus und seinem Tod am Kreuz hatte man Jesus in ein Grab gelegt. Eine Frau – Maria von Magdala – wollte Jesus am Grab besuchen Das Grab war leer, der Stein war weggerollt Maria sucht Jesus Maria trifft einen Gärtner und fragt nach Jesus Der Gärtner nennt Maria beim Namen – Maria erkennt Jesus – GL enthüllt die Jesusikone in der Sonnenmitte – TN rollen die braunen Kreuzbalken auf, das bunte Kreuz wird sichtbar Der Gärtner trägt Maria auf, die Botschaft seines Lebens hinauszutragen und weiterzusagen GL entzündet Osterkerze LIEDER: „Jesus lebt wirklich“ – „Jesus lebt ich freue mich“ Ganzheitlich sinnorientierte Pädagogik „Karwoche – Kreuzweg – Ostern“ Skriptum Petra Ostermann Weitere Informationen unter www.petra-ostermann.at