Speedway-WM Speedway-WM
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mobil automobilrennsport SEITE German TourenWagen Cup 20 motocross SEITE 30 3/4 2014 mit uns automobilrallyesport SEITE 17 Motocross-WM Teutschenthal 16. ADMV-Lausitz-Rallye Speedway-WM in Stralsund breitensport 15. Zschopauer Classic SEITE 24 editorial mobil 3/4 2014 Macht den Mund auf! Die modernen Kommunikationstechniken sind vielfältig, aber ersetzen weder das Gespräch noch das Miteinander. Man möchte nicht glauben, dass manchmal selbst die einfachsten Methoden der Kommunikation auf der Strecke bleiben oder sich Verzerrungen ergeben, mit denen man kaum verantwortungsvoll umgehen kann. Irgendein Mitglied eines Motorsportclubs, ein Fahrer oder ein Funktionär schimpft, „…davon noch nie etwas gehört zu haben“. Oder da fallen solche Begriffe wie „…die in Berlin haben keine Ahnung…Berlin ist weit…wir machen unser Ding…wir lassen uns nichts vorschreiben, wir haben das immer so gemacht; wir müssen nichts versuchen, da ändert sich eh nichts“. Oder es wird auf Clubabenden und Mitgliederversammlungen der Unmut geäußert, „…was haben wir vom ADMV, warum meldet sich Keiner vom ADMV…wenn ich einem großen Autoclub angehöre, warum muss ich zusätzlich im ADMV sein?“ Erst einmal steht fest, dass es uns weder im Vorstand noch „in Berlin“ gelingt „hell zu sehen“. Wir sind angewiesen und dankbar für jeden Hinweis, im ADMV (gegründet am 2. Juni 1957; seit 1998 Mitglied des DMSB) Personen für eine Funktion vorzuschlagen, Abläufe zu vereinfachen, Regeln oder Bestimmungen zu modernisieren, Mitglieder- oder Clubleistungen zu verändern, zu verbessern. Wer nicht an der Jahreshauptversammlung des ADMV teilnimmt, wer keine Ideen dem ADMV übermittelt, wer nicht im Namen des Clubvorstandes bittet, dass ein Repräsentant des Verbandes an der Clubversammlung teilnimmt, wer als Fahrer oder Sportfunktionär keine Vorschläge macht oder wer sich um keinen Termin im ADMV bemüht, kann auch nicht hoffen, dass Vorstellungen wahrgenommen werden. Wie auch? Es ist doch nicht schwer, sich hinzusetzen und per E-Mail, Fax oder Brief der Hauptgeschäftsstelle Fragen oder Wünsche mitzuteilen. Da im ADMV nicht nur Sporttreibende eine Heimstatt haben, hat sich der Vorstand ständig bemüht, neue und sinnvolle Mitgliederleistungen einzuführen. Wissen manche Mitglieder wirklich nicht, dass unter der Rufnummer 030 6576 2935 bei Panne oder Unfall Hilfe vor Ort oder das Abschleppen seit dem 1. Mai 2013 gewährt wird. Oder wissen manche Mitglieder nicht, dass in der Premiummitgliedschaft weltweit Schutzbriefleistungen einschließlich Auslandsreisekrankenversicherung enthalten sind, die eine zusätzliche Mitgliedschaft im großen Autoclub eigentlich überflüssig machen! Die seit Juli zuerst an die Clubs und danach an die Direktmitglieder versandten neuen ADMVAusweise enthalten darüber deutliche Eintragungen. 2 Manche Motorsportclubs kümmern sich sehr engagiert um die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder und fordern die Treuenadel samt Urkunde und Ehrenpräsent beim ADMV ab. Andere Clubs haben sich in dieser Angelegenheit noch „nie gemeldet“. Manche Mitglieder fragen an, warum sie die Utensilien der Ehrung direkt zugesendet bekommen oder warum es keine Ehrung gibt. Wenn ein Club nicht reagiert oder die zugesandten Dinge an die Mitglieder nicht weiterreicht, ist der ADMV auch „machtlos“ oder muss die Dinge am Club vorbei selbst in die Hand nehmen. Auch hier würden wir uns gern dem Mehrheitswillen unserer Motorsportclubs anschließen, aber er muss bekannt sein! Wenn sich ein Funktionär oder Organisator darauf beruft „…es immer so gemacht zu haben“, beinhaltet das gewiss eine langjährige Erfahrung. Doch das befreit nicht davor achtzugeben, welche sportlichen Regeln gelten im DMSB oder ADMV aktuell. Und „nichts gewusst“ zu haben, befreit im Fall des Falles nicht von möglichem Ungemach. Wer vorhat, einen Event durchzuführen, ist gehalten, sich vorher zu erkundigen, welche Bestimmungen zur Anwendung kommen. Schon der Gesetzgeber verweist darauf, dass Funktionäre kompetent sein müssen und zuverlässig handeln können. Deshalb möchten wir von dieser Stelle aus den Apell an alle Macher richten, sich bei auftretenden Fragen oder bestehenden Ungereimtheiten an den ADMV zu wenden, sich Auskunft in dieser oder jener Angelegenheit zu holen. Wer nach den sportlichen Regeln des ADMV organisiert und dann trotzdem in ein Malheur verwickelt ist, der kann sich als Mitglied auch auf die Hilfe des Verbandes verlassen. Wir stehen Euch, den Mitgliedern, Freunden und Vereinen mit Rat und Tat zur Seite. Das Gespräch miteinander ist und bleibt ein entscheidendes Kommunikationsmerkmal, damit wir aktuell nötige Veränderungen oder Reaktionen auf neue Gegebenheiten – zu was auch immer – umgehend vornehmen können. Das war und ist eine unserer Stärken im Verband und soll es auch bleiben. DARUM – MACHT DEN MUND AUF – REDEN VERBINDET! Euer Vorstand Telefon: 030/65762930 · Fax: 030/65762931 E-Mail: info@admv.de · Internet: www.admv.de mobil inhalt 3/4 2014 ADMV-Motorsport-Termine (Auswahl) 22.08. 47. Speedway-Ostsee-Pokal, MSC „Wölfe“ Wittstock 23.08. 47. Speedway-Ostsee-Pokal, MC Nordstern Stralsund 24.08. 7. ADMV Classic Cup in Reinsdorf, MC Zwickau 24.08. LVMX (Junior + Quad), PSV Schwerin 30.08. Stockcar-Rennen in Biesenthal, MC Klosterfelde 30.08. 10.+11. ADMV-Wedemark-Rallye, MC Wedemark 30.08. Berlin-Brandenburger Off Road Cup in Rüdersdorf, MC Woltersdorf 30.–31.08. Monster Energy Cross Finals, MC „Motor Mitte“ Magdeburg 06.09. 11. ADMV-Rallye Grünhain, MC Grünhain 06.09. Motocross-LM, MC Meerane 06.09. 9. Börnicher Enduro-Geländefahrt, MSC Börnichen 07.09. Motocross-LM, MC Ludwigslust 13.09. 9. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg, MSC Bad Schmiedeberg 13.09. Speedway-Paar-DM, MC Nordstern Stralsund 13.09. 28. Motorradgeländefahrt „Durch das Mansfelder Land“, MC Geländesport Mansfeld-Südharz 13.09. Int. Motorradfahrertreffen Lückendorf, MC ROBUR Zittau 13.–14.09. LVMX (Quad + Seitenwagen), LM, Flöha-Pokal, MF Ansprung 14.09. Motocross-LM, MC Westeregeln 20.09. 6. Sabinchenpokal/Motocross, Treuenbrietzener Krähenberg 20.09. Speedwayrennen, MSC „Wölfe“ Wittstock 27.09. 10. ADMV-Rallye Zwickauer Land, MC Zwickau 27.09. Motocross-LM, MC Dassow 03.10. 42. „Silberner Stahlschuh“/Speedway, MC Meißen 03.10. LVMX (50 + 65 ccm), MC Bernauer Schleife 03.–05.10. Classic Cup am Lausitzring, MC Classic Cup 04.10. Speedwayrennen, MSC „Wölfe“ Wittstock 04.10. ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross, MC Flöha 10.–11.10. 17. ADMV-Lausitz-Rallye, RRWC Lausitz 25.10. 5. Extremenduro/Europameisterschaft Grießbach, Getzen Rodeo. e.V. 25.10. 3-Stunden-Enduro, MC Vellahn 01.11. 11. Enduro-Novemberpokal, MC Woltersdorf ADMV-Jubilare in Leipzig 4–5 ADMV-Mitgliederleistungen im Detail 6–8 43. ADMVOsterburg-Rallye 16 16. ADMV-Lausitz-Rallye 17 Motocross-WM in Teutschenthal Seitenwagen- und Quad-DM in Vellahn 30–31 42 Änderungen möglich! Bitte auch die Veröffentlichungen im Internet unter www.admv.de beachten. Impressum: Herausgeber und Verleger: Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 E-Mail: info@admv.de Verantwortlich: Harald Täger Redakteurin: Birgit Hradetzky Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. „ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V. Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich. Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbH Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50 Die Titelfotos zeigen: Danny Maaßen, Ilja Chalow und Alexander Loktajew bei der Speedway-Junioren-WM in Stralsund (B. Quaschning), Christoph Schüpbach und Kevin van Eldik beim German TourenWagen Cup in Zolder (GTWC), Clement Desalle bei der Motocross-WM in Teutschenthal (K.-U. Sickert), Jiri Tosovsky bei der 16. ADMV-Lausitz-Rallye (Cornell Hache), Helga Heinrich bei der 15. Zschopauer Classic (©werbung-fischer.de) Mitarbeiter dieser Ausgabe: E.-M. Becker, J. Dürr, R. Ganske, S. Giese, A. Gorny, F. Herbig, Th. Horn, D. Klas, K. und A. Liebscher, M. Lindner, W. Naumann, R. Näther, St. Oldörp, H. Pfeiffer, S. Quandt, R. Schaum, M. Schulze, Ch. Seliger, I. Sommer, P. Tonn, Th. Trienitz, R. Vollnhals, G. Wagler, Th. Willmann, MC „Motor Mitte“ Magdeburg, MSC Groß Schwiesow Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31.10.2014 64. Lübbenauer Sandbahnrennen 44–45 Speedway-Junioren-WM in Stralsund 46 ISSN 0942-14 24 Speedway-Team-Cup in Wittstock 49 Oldtimer-Fragebogen 63 3 verband mobil 3/4 2014 57 Jahre ADMV Treffen auf der AMI in Leipzig ADMV und AMI – irgendwie gehören die beiden zusammen, nicht alle zwei Jahre, wie die Auto Mobil International in Leipzig stattfindet, aber zu Höhepunkten durchaus. Erinnert sei an die großen, attraktiven Messeauftritte des ADMV unter dem Motto „50 Jahre Motorsport im Osten“ (1999) oder „Zeitreise durch 50 Jahre Motorsport im ADMV“ (2007). Einen der kleinen, aber dennoch feinen Achtungszeichen für den ADMV setzte in diesem Jahr vom 31. Mai bis 8. Juni die IG historische A600 im Historischen Motorsport Club Wünschendorf e.V. Mit sieben Trabis – originale DDR-„Rennpappen“ und nach der Wende aufgerüstete Trabis – war der mit dem ADMV kooperierende Verein vertreten, rührte für sich und den ADMV die Werbetrommel. Bekannte Namen wie Heiko Gaida und Klaus Schumann stehen auf den Autos. Der Geehrte Werner Becher ist noch als Clubchef aktiv. Die Trabi-Truppe hinterließ Spuren im einstigen ADMV-Trabant-Lada-Racing-Cup und in der ADAC-Haigo-Serie. Seit drei Jahren sind die Männer und Frauen in der IG Historische A600 vereint. Mit über 20 Autos Die IG historische A600 präsentierte sich und den ADMV auf der AMI 2014. bereicherten sie schon Veranstaltungen auf dem Sachsenring, Hockenheimring, Lausitzring und Schleizer Dreieck. Wichtig ist ihnen der Spaß und nicht das „Wettrüsten“. Die Ausschreibung/das Reglement der „Jahresserie IG historische A600“, erstellt unter dem Dachverband ADMV, sieht Gleichmäßigkeitswettbewerbe nach dem DMSB-Clubsportreglement vor. Robert Berger war in Leipzig ein gefragter Gesprächspartner. Mit 16 fuhr er sein erstes Trabant-Rennen, mittlerweile ist er 28 und fährt immer noch Trabant. „Wir sind eine dufte Truppe, haben einen großen Zusammenhalt“, berichtete der in Roßwein beheimatete Serviceberater einer Automobil-GmbH. Die Motorhaube und die Fahrertür seines Autos standen offen, unzählige Messebesucher stellten Fragen über Fragen. Nur eine nicht „Wozu ist das Kabel am Lenkrad gut?“ Wer die Antwort wissen will, kann auch heute noch fragen… Wie schnell ist so ein Trabi? „Auf dem Sachsenring“, so Robert Berger, „habe ich 190 km/h geschafft.“ Die AMI und den Stand der IG historische A600 nahm der am 2. Juni 57 Jahre alt gewordene ADMV zum Anlass, Sportfreunde mit 50 und 55 Jahren Mitgliedschaft einzuladen und zu ehren. Einige ADMV-Urgesteine fühlten sich am 4. Juni zunächst in der Trabi-Runde pudelwohl, bevor es zur Feierstunde in den Podelwitzer Landgasthof ging. Der ADMV-Präsident Hartmut Pfeil dankte den Gästen für ihren Einsatz und ihre Leidenschaft auf den Rennstrecken oder im Ehrenamt. Auf die Rennstrecken mit Kombi und Helm zieht es diese Generation heute eher nicht mehr, aber ihr Wissen, ihre Geschichten und ihr Mitwirken in den Clubs sind weiterhin gefragt. Manfred Winterstein blickt auf 55 Jahre ADMV-Mitgliedschaft zurück. Zu seinen Stationen gehörten der Vorsitz der ADMV-Bezirksleitung Potsdam und des Landesverbandes Brandenburg sowie das Amt des ADMV-Vizepräsidenten. Motorradrennsportfan Werner Becher ist seit Jahren Vorsitzender des MC Wildbach, Robert Berger erklärte immer wieder die Technik seines Trabant. ADMV-Präsident Hartmut Pfeil, Erhard Günzel, ADMV-Geschäftsführer Harald Täger, Manfred Kiklas, ADMV-Vizepräsident Frank Steinmetz, Werner Becher, Herbert Franke, Rolf Menschner, Klaus Brummer, Manfred Winterstein (v.l.) Fotos: Hradetzky 4 mobil verband 3/4 2014 organisiert mit seinem Team Veranstaltungen und hilft benachbarten Clubs bei deren Rennen. Manfred Kiklas war Vorsitzender des MC Coswig und Mitglied der ADMV-Bezirksleitung Dresden bzw. des Landesverbandes Sachsen. Der Einladung waren auch Erhard Günzel (MC ROBUR Zittau) und Herbert Franke (MC Grabow) gefolgt, die zum harten, aktiven Kern ihrer Clubs gehören. Im vorigen Jahr wurde Klaus Brummer 75 Jahre. Die Gratulation von Seiten des ADMV Klaus Brummer nahm mit Freude die Ehrung entgegen. erfolgte damals leider nicht persönlich. Nun kam der ehemalige Gekommission Straßenrennsport des ADMV mitwirkte, nach Leipzig und Podelwitz schäftsführer des MC Grimma, der zudem und wurde ebenfalls ausgezeichnet. Aus zirka 20 Jahre lang bis 1990 in der Fach- Geburtstage Pulsnitz reiste Rolf Menschner an. Der Senior der Senioren – er wird im Dezember 90 Jahre – war bis 1990 Präsidiumsmitglied, agierte als Schatzmeister und Vizepräsident für Touristik. Nicht alle eingeladenen Sportfreunde konnten an der Feierstunde teilnehmen, um ihre Ehrungen persönlich entgegenzunehmen. Die Treuenadeln, Urkunden und Präsente wurden oder werden nun per Post verschickt. Dennoch sei diesen Sportfreunden auch auf diesem Wege für ihre langjährige Verbundenheit mit dem ADMV herzlich gedankt. Birgit Hradetzky im ADMV e.V. Juli bis Oktober 2014 50 Jahre Martin Baron, MSC Niederschlesien Deschka Roland Botzon, MC Mecklenburgring Parchim Cordula Busch, MC „Nordstern“ Stralsund Wolfgang Buske, MC Woltersdorf Uwe Flockenhaus, MC „Motor Mitte“ Magdeburg Andreas Grothe, MC Wriezen Thomas Hein, MSC „Wölfe“ Wittstock Harald Jänicke, MSV Schorstedt Andreas Kasper, MC Borna Peter Möller, MC Mecklenburgring Parchim Bernd Möntmann, MC Mecklenburgring Parchim Ralf Schiepan, MC Woltersdorf Ulrich Schönwälder, MSV Schorstedt Susanne Steinbach, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Carsten Vogel, RRC Freiberg Karin Wittlerbäumer, MC Neutrebbin Karlheinz Wittlerbäumer, MC Neutrebbin Antje-Katharina Witschel, Seddiner See 55 Jahre Wolfgang Behrendt, MC Boizenburg Ronald Blaha, RRWC Lausitz Dietmar Braun, MC Genthin Raimund Brunner, Chemnitzer AMC Thomas Hofmann, Drebach Detlef Schulz, MCC Tessin Norbert Schulze, MC Genthin Roswitha Schütze, MC Roland Nordhausen Andreas Weber, Oldtimerfreunde Käbschütztal 55 Jahre Ewald Wedhorn, Groß Roge Claudia Wuttke, MSC „Jugend“ Lübbenau Irina Zahn, MSC Baalberge Achim Zier, MSC Schkölen 60 Jahre Wolfgang Buse, MSC Barth Karl-Heinz Gävert, MC Ludwigslust Eckhard Haut, MC „Nordstern“ Stralsund Reinhard Hüttenrauch, MC Woltersdorf Michael-Klaus Näther, Eggesin Marianne Rehahn, MSC Lutherstadt Wittenberg Detlef Termünde, MC Bernauer Schleife 65 Jahre Werner Becher, MC Wildbach Gerhard Dreßler, MTC Touring Dresden Dieter Güldner, MSC Barth Hartmut Karras, MSC Lutherstadt Wittenberg Birgit Korbe, Berlin Thea Wasserstrahl, MC Touring Strasburg Eberhard Werner, Lichtenberg Christian Wischer, MC „Motor Mitte“ Magdeburg 70 Jahre Udo Bayer, Plau am See Klaus-Dieter Engel, MC „Nordstern“ Stralsund Peter Goldhammer, MC ROBUR Zittau 70 Jahre Harry Schott, MC Jüterbog Klaus-Dieter Schulze, RRWC Lausitz Ullrich Schwarze, MC ROBUR Zittau Willi Wunderlich, RSG Zwickau 75 Jahre Christian Arlt, MC ROBUR Zittau Dr. Günter Blodig, MC Köthen Kurt Elschner, Belgern-Schildau OT Taura Margitta Hennig, MSC Teutschenthal Karl Heubaum, MC ROBUR Zittau Klaus Kabisch, MC Zeitz Peter Kalix, MC Glaubitz Martin Neubert, Affalter Horst Schröter, MC Dassow Klaus Schumann, MSC Lutherstadt Wittenberg Karsten Witte, Greifswald 80 Jahre Horst Bachmann, MC Freital Peter Blohm, MC Mecklenburg-Strelitz Manfred Kiklas, Coswig Horst Kuhrmann, MC Jessen Joachim Odbrecht, MC Mecklenburg-Strelitz Armin Tenzler, MC Zwickau 85 Jahre Hans Schmollack, Jacobsdorf OT Pillgram Ernst Seelig, MSC Dollgow Günter Schwarz, Weißwasser Herzlichen Glückwunsch! Foto: Hradetzky 5 Clubleistungen des ADMV 2014 1. Für Mitglieder: – Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt über die 24-Stunden-Rufnummer 030 6576 2935 – Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes – Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs – – – tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-, Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten) Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft) Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International Clubpreis für die Hauptuntersuchung inklusive UMA („TÜV“) an einer FSP-Untersuchungsstelle (Pkw/Wohnmobile bis 7,5 t/Krad) Vermittlung von Schaden- und Wertgutachten (auch als Telegutachten) über FSP-Sachverständige Prüfung der Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen, Wohnanhängern und Sportbooten durch FSP-Prüfingenieure zum Clubpreis jährlich ein kostenfreier „Fahrzeug-Urlaubs-Check“ an einer FSP-Prüfstelle Oldtimergutachten für historische Kraftfahrzeuge durch FSP-Sachverständige zum Clubpreis Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge – – – – – – Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz – 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den ADMV beim DMSB beantragt wird. – 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde – Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis – Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen (Leistungszahlungen) – Jahresunfallversicherung für Vorstands- und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am Gruppenvertrag des ADMV beteiligt – leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler – Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil 2. Für Vereine – Beitragsanteil für im ADMV registrierte Mitglieder des Ortsclubs – Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/ Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall) – Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen Stand: 7/2014 gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä. – – – – Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen Vermittlung von Fahrsicherheitstraining und/oder Verkehrsteilnehmerschulung (als Gruppe) mobil verband 3/4 2014 Leistungsbeschreibung Sondermitgliedschaften des ADMV: Premium 1, Premium 2, Adventure 1. Allgemeine Übersicht 1.1 Die Mitgliedschaft Premium 1 enthält: – Clubleistungen des Verbandes (ADMV) – bei Fahrzeugpanne Hilfe am Schadenort (in Deutschland) oder Abschleppen zur Werkstatt und Erweiterung auf Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport (weltweit) – Auslandsreisekrankenversicherung – Jahresunfallversicherung im Motorsport 1.2 Die Mitgliedschaft Premium 2 enthält: – Clubleistungen des Verbandes (ADMV) – bei Fahrzeugpanne Hilfe am Schadenort (in Deutschland) oder Abschleppen zur Werkstatt und Erweiterung auf Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport (weltweit) – Auslandsreisekrankenversicherung 1.3 Die Mitgliedschaft Adventure enthält: – Clubleistungen des Verbandes (ADMV) – bei Fahrzeugpanne Hilfe am Schadenort (in Deutschland) oder Abschleppen zur Werkstatt – Jahresunfallversicherung im Motorsport 1.4 Der ADMV veröffentlicht jährlich die aktuellen Clubleistungen des Verbandes. Die Leistungen sind differenziert; sie sind entweder im Mitgliedsbeitrag enthalten oder es werden finanzielle, praktische oder organisatorische Vorteile bei Inanspruchnahme gewährt. Die Clubleistungen sind Bestandteil jeder Mitgliedschaft. 1.5 Immer ist bei Fahrzeugpanne oder Unfall über die Rufnummer 0049 – (0)30 – 6576 2935 (Notrufzentrale des AvD) Hilfe anzufordern. Nur über diesen Kontakt können Details der Hilfe abgeklärt, persönliche Anfragen oder Wünsche in der Leistungsgewähr entgegen genommen werden. Für Unfälle bei der Ausübung des Motorsports gelten weitere Bestimmungen (siehe 4.). 2. Details der Versicherungsleistungen bei Panne oder Unfall; „Weltweite Schutzbriefleistungen und Krankenrücktransport“ 2.1 Der Schutz besteht bei der Nutzung folgender Fahrzeuge durch das Mitglied: Krafträder mit mehr als 50 ccm Hubraum; als Pkw zugelassene Fahrzeuge (keine Mietwagen, Taxen und Selbstfahrervermietfahrzeuge) sowie Campingfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis 4 t; jeweils unter Einschluss mitgeführter Wohn-, Gepäck- oder Bootsanhänger. 2.2 Nicht geschützt sind „Schrottfahrzeuge“ oder von der Polizei beschlagnahmte/sichergestellte Fahrzeuge; Fahrzeuge der gewerbsmäßigen Personenbeförderung; Fahrzeuge zum Zweck der Probe- oder Überführungsfahrt (z.B. mit rotem Händlerkennzeichen). 2.3 Bei einem Unfall (plötzliches Ereignis, unmittelbar auf das Fahrzeug von außen einwirkende mechanische Gewalt) oder einer Panne (Brems-, Betriebs- oder Bruchschaden) in Deutschland wird Pannenhilfe durch den AvD-Pannenhelfer oder AvD-Servicepartner vor Ort gewährt. Wenn die Hilfe am Ereignisort nicht möglich ist, erfolgt die kostenfreie Abschlepphilfe zur nächsten geeigneten Werkstatt oder zum gewünschten, in gleicher Entfernung liegenden, Ort. Gepäck oder Ladung werden ebenfalls transportiert. Tiere oder gewerbliche Ladungen werden dann nicht transportiert, wenn diese nicht mit dem selbigen Fahrzeug zusammen mitgenommen werden können. 2.4 Der weltweite Versicherungsschutz in den Mitgliedschaften Premium 1 und 2 umfasst: – Bergung des Fahrzeuges nach Panne oder Unfall – Leistungen nach Fahrzeugausfall (Weiteroder Rückfahrt) – Fahrzeugabholung nach Fahrerausfall – Krankenrücktransport und Rückholung von Kindern – Ist das Fahrzeug auf das Mitglied zugelassen, besteht der Leistungsanspruch auch bei Diebstahl. Die Leistungsgewähr gilt für jede Abwesenheit vom ständigen Wohnsitz, jedoch bis zur Höchstdauer von fortlaufend 6 Wochen. 2.5. Der weltweite Versicherungsschutz in den Mitgliedschaften Premium 1 und 2 beinhaltet diese Leistungen im Detail: – Bergung des Fahrzeuges nach Panne oder Unfall – Fahrzeugunterstellung nach Fahrzeugausfall – Weiter- oder Rückfahrt nach Fahrzeugausfall (wenn das zum Zeitpunkt des Ereignisses geführte Fahrzeug nach Panne oder Unfall nicht fahrbereit oder gestohlen ist, am selben Tag nicht fahrbereit gemacht oder gefunden werden kann) zum ständigen Wohnsitz oder zum Zielort; erstattet werden pro Person Bahnfahrtkosten 1. Klasse, ab 1000 km Entfernung (einfache Strecke) Linienflugkosten und Fahrkosten öffentliche Verkehrsmittel bis 50,– €. Liegen Schadenoder Zielort außerhalb Europas, beläuft sich der Höchstbetrag für diese Leistungen und Fahrten aller Personen auf 10.000,– €. – Übernachtung bei Fahrzeugausfall (1–3 Nächte; je bis 75,– € je Person/Nacht, sowie bis 50,– € für öffentliche Verkehrsmittel) – Mietwagen bei Fahrzeugausfall (Ist das Fahrzeug nach Panne oder Unfall nicht fahrbereit oder wurde gestohlen, werden die Kosten für einen Selbstfahrmietwagen bis höchstens 7 Tage/ maximal 60,– € je Tag erstattet.) – Ersatzteilversand – Fahrzeugtransport nach Fahrzeugausfall (Kann das Fahrzeug nicht innerhalb von 3 Werktagen fahrbereit gemacht werden oder übersteigen die voraussichtlichen Reparaturkosten im Ausland im Vergleich mit hiesigen Aufwendungen, sorgt der AvD für den Transport des Fahrzeuges in eine Werkstatt oder zum Wohnsitz). Zum Leistungsumfang gehört auch der Transport der berechtigten Insassen zum Wohnsitz des Mitgliedes. – Fahrzeugunterstellung nach Diebstahl (Kostenübernahme bis 2 Wochen) – Schlüsselhilfe (Übernahme der Beschaffungskosten für Ersatzschlüssel, nicht für die Herstellung der Ersatzschlüssel selbst) – Fahrzeugverzollung und -verschrottung (Verfahrensgebühren bei Verzollung nach Unfall oder Diebstahl; Verschrottungskosten) – Fahrzeugabholung nach Fahrerausfall (bei länger Krankheit mehr als 3 Tage oder Tod des Mitgliedes, Kosten bzw. Aufwendungen der Rückholung; 50 Cent je Kostenersatz je Entfernungskilometer Ereignisort/Wohnsitz; Bahnfahr- und Übernachtungskosten) – Krankenrücktransport (Muss das Mitglied bei einer Auslandsreise auf Grund eigener Erkrankung zum ständigen Wohnsitz zurück transportiert werden, werden die Kosten übernommen, ebenso, wenn medizinisch notwendig oder behördlich vorgeschrieben ein Arzt oder Sanitäter anwesend sein muss. Übernachtungskosten bis 3 Nächte/bis 75,– € je Person/Nacht) – Such-, Rettungs- und Bergungskosten (Aufwendungen bei Suche des Mitgliedes nach Unfall bis 2.500,– €) – Krankenbesuch im Ausland (Aufwendung für eine nahe stehende Person bis höchstens 550,– €) – Rückholung von Kindern (Kann das Mitglied wegen Erkrankung oder Tod nicht für die mitreisenden Kinder unter 16 Jahren sorgen, werden die Aufwendungen für die Rückfahrt zum ständigen Wohnsitz einschließlich Begleitperson übernommen.) – Hilfe im Todesfall (Überführung oder Bestattung im Ausland, bis 10.000,– € Aufwendungen) – Vorzeitige Heimreise (vorzeitiger Abbruch der Reise wegen Erkrankung, schwerer Verletzung, Tod eines Angehörigen, erheblicher Schaden am Vermögen, Erstattung der Aufwendungen bis 2.500,– €) – Hilfe in besonderen Notfällen (unvorhersehbarer Schaden an Gesundheit oder Vermögen; organisatorische Maßnahmen bis 500,– €) – Dokumentenverlust (Aufwendung für Gebühren bis 260,– €) – Arzneimittel- und Brillenversand (Übernahme von bestimmten Aufwendungen zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit) – Haustierrückholung (Ist keine Versorgung des mitgeführten Hundes/der Katze auf Grund Krankheit/Tod möglich, erfolgen Organisation der Unterbringung, Versorgung und Heimtransport.) – Reiserückruf (Organisation der Ausstrahlung eines Reiserückrufs durch den Rundfunk) – Strafverfolgung (Wird das Mitglied bei der Auslandsreise verhaftet oder droht Haft, werden Gerichts-, Anwalts- und Dolmetscherkosten bis 2.500,– € sowie bei einer Strafkaution bis 15.000,– € vorgestreckt.) – Benachrichtigung von Angehörigen auf Wunsch des Mitgliedes (bei Notlage) – Telefonkosten (bis 25,– € je Schadenfall) – Naturkatastrophe (Erstattung von bestimmten Aufwendungen, wenn auf Grund von 7 verband nicht vorhersehbaren Ereignissen, z.B. Erdbeben oder Lawinen, die Reise nicht fortgesetzt werden kann) – Zusätzliche Kfz-Haftpflichtversicherung im Ausland (Befriedung begründeter und Abwehr unbegründeter Schadenersatzansprüche; Versicherungssumme je Schadenereignis/Höchstgrenze 1,5 Mio. €) 2.6 Der weltweite Krankenrücktransport wird über den AvD-Gruppenvertrag mit der Allianz abgesichert. Die Leistung des Krankenrücktransportes muss medizinisch notwendig oder medizinisch sinnvoll sein. Der Krankenrücktransport erfolgt auch dann, wenn die Verletzung nicht bei einem Verkehrsunfall, sondern Sportunfall eintritt. 3. Details der Versicherungsleistungen „Auslandsreisekrankenversicherung“ 3.1 Versicherungsschutz besteht für alle vorübergehenden Auslandsaufenthalte, wobei ein einzelner Aufenthalt die Dauer von 6 Wochen nicht überschreiten darf. Im ADMV besteht dieser Versicherungsschutz für das Mitglied; sind auf dem Mitgliedsantrag Ehegatte oder Lebensgefährte und/oder minderjährige Kinder unter selbiger Wohnanschrift eingetragen, gilt der Versicherungsschutz auf diesen Personenkreis erweitert. Mit dem Wegzug der versicherten Person aus der BRD endet dieser Versicherungsschutz. 3.2 Umfang der Leistungspflicht/erstattungsfähig sind: – ärztliche und zahnärztliche Leistungen – Arzneimittel, Heilmittel – stationäre Heilbehandlungen in einem Krankenhaus (ärztliche Leistungen, Unterkunft, Verpflegung) – medizinisch notwendige Transporte zum nächstgelegenen/geeigneten Krankenhaus oder Notfallarzt – ärztlich angeordneter Rücktransport in die Heimat; auch für die Begleitperson (sofern medizinisch erforderlich) – Bestattungs- oder Überführungskosten (Überführung des Verstorbenen oder Bestattung am Sterbeort bis 12.000,– €) 3.3 Ebenso werden Assistance Leistungen gewährt: – Organisation des Rücktransportes der versicherten Person – Benennung eines Arztes vor Ort – Kontaktaufnahme zum Hausarzt – Information der Angehörigen/des Arbeitgebers 3.4 Einschränkungen oder die Verweigerung der Leistungspflicht bestehen: – wenn Krankheit, Unfallfolgen oder deren Heilbehandlung alleiniger Grund des Auslandsaufenthaltes waren – wenn Krankheiten, deren Folgen, Folgen von Unfällen oder vorhersehbare Unruhen bzw. Kriegsereignisse vor Antritt der Reise bekannt oder vorhersehbar sind, oder der Grund der Reise sich nur daraus ableitet; der Tod eines Ehegatten oder Verwandten ersten Grades bleibt von diesen Einschränkungen ausgenommen – bei auf Vorsatz beruhenden Krankheiten/ Unfälle; ebenso Entzugs- und Entwöhnungsbehandlungen – bei Behandlung geistiger oder seelischer Störungen; Untersuchungen der Schwan- 8 mobil gerschaft oder Schwangerschaftsabbruch; Zahnersatz oder Kieferorthopädie; Kur- oder Sanatoriumsbehandlung; eine durch Pflegebedürftigkeit oder Verwahrung bedingte Unterbringung 3.5 Die Auszahlung oder Bezahlung der Leistungen übernimmt der Versicherer. Die Höhe der Überführungs- oder Bestattungskosten (siehe 3.2) ist beschränkt. Folgende Nachweise sind zu erbringen: – Originalbelege – Name/Anschrift des Ausstellers, Ausstellungsdatum, Vor- und Zuname der behandelnden Person – Bei ärztlichen/zahnärztlichen Rechnungen zusätzlich: Krankheitsbezeichnung, Spezifikation der Leistungen, Behandlungskosten und -daten – Bei Krankenhausrechnungen zusätzlich: Aufnahme- und Entlassungsdatum, Krankheitsbezeichnung, Spezifikation der Leistungen – Bei Arznei- oder Heilmittelbezug zusätzlich: Art, Menge, Preis, Bezugsdatum In ausländischer Währung entstandene Kosten werden zum Tageskurs erstattet (Eurowechselkurs der Europäischen Zentralbank). Die Belege der Abrechnung werden Eigentum des Versicherers. 4. Details der Versicherungsleistungen „Jahresunfallversicherung im Motorsport“ 4.1 In den Mitgliedschaften Premium 1 und Adventure ist der Unfallversicherungsschutz für das Mitglied mit diesen Leistungen vom 01.01. oder Beginn der Mitgliedschaft bis 31.12. enthalten: Vollinvalidität = 64.000,– €; Invalidität = 32.000,– €; Bergungskosten = 3.000,– €; Heilkosten = 2.500,– €; Sofortleistung bei schweren Verletzungen = 2.000,– €; Todesfallleistung = 16.000,– € 4.2 Die Leistungen werden gewährt, wenn der Unfall bei einer genehmigten Veranstaltung (Training oder Wettbewerb, Rahmenprogramme motorsportlicher Events) unter Achtung der Auflagen bzw. der organisatorischen Mindestanforderungen des Organisators passiert. 4.3 Ansprüche aus der Unfallversicherung sind innerhalb von 12 Monaten, gerechnet ab dem Unfalltag, geltend zu machen. Der ADMV empfiehlt, auch bei „kleineren Unfällen/kleineren Verletzungen“ eine Unfallmeldung (ausgestellt durch den Organisator/Veranstalter; Vordruck des ADMV) einzureichen, damit zu einem späteren Zeitpunkt die Nachvollziehbarkeit gewährleistet ist. 4.4 Lizenznehmern wird empfohlen, die speziellen Bestimmungen und Obliegenheiten für Unfallleistungen aus dem „DMSB-Fahrerlizenzvertrag“ zu beachten. Im Weiteren wird empfohlen, bei häufigen Motorsportaktivitäten die Leistungen (Deckungssummen gemäß 4.1) durch einen zusätzlichen Vertrag zu erweitern. 5. Obliegenheiten, Ausschlüsse, Beitragszahlung 5.1 Die Bedingungen sind immer im Einzelnen zu beachten; das gilt auch für die Erfüllung der Obliegenheiten. 3/4 2014 Wenn eine Obliegenheit verletzt wird, ist der ADMV (bzw. der zuständige Versicherungspartner) von der Verpflichtung der Leistungsgewähr frei. Die Nichterfüllung einer Obliegenheit kann damit die Leistungsfreistellung oder Leistungskürzung in Teilen oder im gesamten Umfang beinhalten. 5.2 Zu den Obliegenheitspflichten gehören: – korrekte persönliche Angaben; ebenso zum Wohnort bzw. ständigen Aufenthalt – Meldung der Panne oder des Unfalls ohne Zeitverzug – Anforderung der Hilfe über die Rufnummer 0049 – (0)30- 6576 2935. – Meldung einer Krankenhausbehandlung innerhalb von 48 Stunden (auch durch Angehörige) – Auskunftspflicht des Mitgliedes (versicherte Person) gegenüber dem Versicherer (personenbezogene Gesundheitsdaten, Entbindung der Schweigepflicht) – Zulassung der Untersuchung durch einen von der Versicherung beauftragten Arzt – Bei Unfällen in Ausübung des Motorsports ist gegenüber dem ADMV eine Unfallmeldung (gemäß Vordruck) einzureichen. – Die fristgemäße Zahlung des Mitgliedsbeitrages im jeweiligen Kalenderjahr hat im ADMV den Status einer Obliegenheit. 5.3 Für Mitglieder ab vollendetem 70. Lebensjahr ist für die Auslandsreisekrankenversicherung eine Zuzahlung notwendig. 6. Langfassungen der Versicherungsinhalte; Verträge Der ADMV hat mit den Partnern AvD, DMV und DIVAL Gruppenverträge abgeschlossen, welche die Gewährleistung und günstige Handhabung der jeweiligen Versicherungsinhalte garantieren. Die wichtigsten Leistungsinhalte sind in dieser vorliegenden Verbandsdokumentation erfasst und erklärt. Im Zweifelsfall und in der vertragsrechtlichen Form gelten die inhaltlichen Langfassungen der einzelnen Verträge und die dazugehörigen allgemeinen Versicherungsbedingungen. Auf Wunsch können die Langfassungen der einzelnen Versicherungsbestimmungen dem Mitglied zur Verfügung gestellt werden. 7. Wichtige Telefonnummern – ADMV-Hauptgeschäftsstelle: 0049 - (0)30 - 6576 2930 für jeglichen Mitgliederdienst – 24-Stunden-Pannendienst: 0049 - (0)30 - 6576 2935 für Panne oder Unfall in Deutschland; Panne oder Unfall im Ausland; Anforderung Leistungen aus der Auslandsreisekrankenversicherung – zusätzlicher Service bei Auslandsreiskrankenversicherungsleistungen: 0049 - (0)511 - 5701 2400 (Vertragsnummer 33 76 483-9 bzw. 33 76 445-6 angeben) – Zusätzlicher Service bei Motorsportunfällen: 0049 - (0)69 - 6950 020 Zur Beachtung: Organisationsfassung des ADMV für Mitglieder! Im vertragsrechtlichen Sinn gelten die Originalfassungen/Originalbestimmungen gemäß Pkt. 6. Stand, Juli 2014 mobil 3/4 2014 ADMV-Antrag Mitgliedsnummer Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) (Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen) (Mandatsreferenz) (Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen) Achtung! Einreichung immer im Original! Name, Vorname Geburtsdatum Straße, Nr. Telefon (bitte mit Vorwahl) PLZ, Wohnort E-Mail Ausführung 2014 ADMV e.V. Köpenicker Str. 325 12555 Berlin Neumitgliedschaft Ich wurde geworben von: Person Ortsclub Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers Änderungsantrag Zahlungsart für den Jahresbeitrag SEPA-Lastschriftsmandat für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder bei Ortsclubmitgliedschaft Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Meine Bankverbindung: IBAN Mobil Ergänzungsantrag Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenannten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einsetzen. Name Vorname Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist Zutreffendes bitte ankreuzen DE BIC Datum Name des Kreditinstituts Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrichten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft im Ortsclub bezahlen. Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum Nur für Ortsclubmitgliedschaften Überweisung Barzahlung RA Pfeil & Noczinski Unterschrift des Antragstellers Unterschrift des Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen. Rechtsanwaltskanzlei Wolfgang Korbe & RA Andreas Nessler §§ §§ Danziger Straße 2 10435 Berlin Tel.: 030/44 05 39 24 Telefax: 030/4 41 62 07 E-Mail: RA-Pfeil-Hartmut@t-online.de Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) r 7FSLFISTSFDIU r 4USBGVOE0SEOVOHTXJESJHLFJUFOSFDIU r ;JWJMVOE'BNJMJFOSFDIU r .JFUVOE"SCFJUTSFDIU r 7FSFJOTSFDIU Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder Danziger Straße 195 10407 Berlin Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 &.BJM 8,PSCF!BPMDPN Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) r *OTPMWFO[FO BC&VSP7FSCJOEMJDILFJUFO r 7FSFJOTSFDIU Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder 9 mobil ADMV-Premium 1 Ausführung 2014 Vollmitglied 65,– € Familienmitgliedschaft 86,– Euro Ermäßigt 28,– Euro t "%.7$MVCMFJTUVOHFOJOLMVTJWF1BOOFOIJMGFWPS Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt 89,– € t"%.7$MVCMFJTUVOHFOJOLMVTJWF1BOOFOIJMGF vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt tJahresunfallversicherung im Motorsport 48,50 Euro t"%.7$MVCMFJTUVOHFOJOLMVTJWF1BOOFOIJMGFWPS Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt t"%.7$MVCMFJTUVOHFO tXFMUXFJUF4DIVU[CSJFøFJTUVOHFOTPXJF Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) ADMV-Adventure ADMV-Standardmitgliedschaft 105,– € t"%.7$MVCMFJTUVOHFO tXFMUXFJUF4DIVU[CSJFøFJTUVOHFOTPXJF Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) t+BISFTVOGBMMWFSTJDIFSVOHJN.PUPSTQPSU ADMV-Premium 2 3/4 2014 t "%.7$MVCMFJTUVOHFOJOLMVTJWF1BOOFOIJMGFWPS Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) t "%.7$MVCMFJTUVOHFO 20,– Euro Auslandskrankenversicherung für Senioren (optional) für das Mitglied über 70 Jahre für die Familie über 70 Jahre 20,– € 40,– € Zutreffendes bitte ankreuzen Informationen zu Angehörigen bzw. Lebensgefährten Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2. Name Vorname Geburtsdatum Name des Clubs Ehegatte, Lebensgefährte Datum Kind Unterschrift Vorstandsmitglied Kind geburtstag Kind 10 Stempel Kaum zu glauben! Am 29. Juni beging Birgit Hradetzky ihren 60. Geburtstag. Birgit ist gelernte Journalistin und arbeitete bis zur „letzten Stunde“ 1991 für die damals in der DDR beliebte Fachzeitschrift „Illustrierter Motorsport“. Nach dem Weggang der Redaktion von Berlin nach Hamburg und dem dann folgendem aus der Zeitschrift, heuerte Birgit in Vollzeit beim ADMV an. Nach 4 Jahren musste der ADMV personell umstrukturieren, zog von Mitte nach Köpenick; Birgit arbeitete danach als selbstständige Journalistin, ehe sie dann zum ADMV zurückkehrte. Sie ist allen Mitgliedern und Clubs bekannt und im Verband für das Mitgliederwesen zuständig. Zusätzlich steckt sie sehr viel Energie und Zeit in die redaktionelle Arbeit der Mitgliederzeitschrift mobil, die ununterbrochen seit 1991 erscheint, hält Kontakt zu den freien Mitarbeitern oder Presseverantwortlichen der Vereine. Birgit hat 3 Söhne, und wie das Leben so spielt, ist sie bereits Oma. Wir sagen herzlichen Dank für die fleißige Arbeit, wünschen persönlich alles Gute, Gesundheit und ein langes Leben. Vorstand ADMV mobil verband 3/4 2014 MC Dassow e.V. im ADMV Viel Schwung auch neben der Crossbahn Große Ehre für den MC Dassow. Der Verein trägt in diesem Jahr erstmals einen Motocross-Landesmeisterschaftslauf aus. Am 27. September kommen die besten Senioren (ab 35 Jahre) und Fahrer in der Schülerklasse A 50 ccm nach Dassow. Dann geht es um Punkte für die Motocross-Landesmeisterschaft MecklenburgVorpommern und Berlin/Brandenburg sowie um den Sieger des 3. MX Dornbuschpokals. „Das ist eine Riesensache für uns. Ich freue mich sehr darüber“, sagt der Vorsitzende des MC Dassow, Maik Lietz. „Wir haben lange darauf hingearbeitet und wurden sicherlich auch manchmal belächelt, aber wer sich die Entwicklung unseres Vereins in den letzten drei Jahren anschaut, wird feststellen, dass wir uns enorm weiter entwickelt haben und es ernst meinen.“ In einigen Dingen, so Maik Lietz weiter, habe der MC Dassow andere Motorsportvereine sogar überholt. „Zum Beispiel in Sachen Transparenz und Vereinsleben. Und auch bei der Jugendarbeit sind wir gut aufgestellt.“ Die Mischung zwischen Jung und Alt stimme seiner Meinung nach. „Viele Aufgaben übernehmen die Mitglieder freiwillig, was ein gesundes Vereinsleben fördert“, so der Vorsitzende, der auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung in seinem Amt bestätigt wurde. Seinen Bruder Ralf haben die Mitglieder erneut als 2. Vorsitzenden gewählt. Peter Tonn bleibt Geschäftsführer. Neu im Vorstand sind Andreas Horn als Kassenwart und Axel Rudolph als Sportleiter. Jörg Harms ist Schriftführer, Ronny Tischmann-Eichberg Jugendwart. 1. Vorsitzender Maik Lietz Neues Banner der MCD Motorsportjugend Geschäftsführer Peter Tonn Seit Ende April hat der Verein auch eine Jugendvertretung. Bei ihrer Jahreshauptversammlung haben die Mitglieder einstimmig beschlossen, eine Motorsportjugend zu gründen. Das erste Treffen – der 1. Jugendtag – fand bereits statt. Insgesamt 18 Kinder und Jugendliche waren der Einladung von Jugendwart Ronny Tischmann-Eichberg und Übungsleiter Ralf Lietz gefolgt. Eines ihrer ersten Handlungen war die Gründung eines Jugendteams. Es trägt den Namen „MCD Jugend“. Carolin Schümann und Niklas Lietz wurden als Jugendvertreter gewählt. Sie sollen die Interessen der Gruppe für Mitglieder bis 26 Jahre gegenüber dem Vorstand vertreten. Mit dem deutschen Ölhersteller LIQUI MOLY hat die Motorsportjugend für drei Jahre sogar einen Sponsor gewinnen können, freut sich Geschäftsführer Peter Tonn. „Er stellt uns jährlich erhebliche Mittel für den Sport zur Verfügung.“ Auch aus der Region unterstützen Sponsoren den MC Dassow, so Tonn. Dank ihrer Hilfe habe der Verein schon in diesem Jahr einen „erheblichen Anteil beim Umbau unserer Strecke geleistet“, wofür sich Tonn bedanken möchte. Der erste Teilumbau der Strecke sei dadurch bereits abgeschlossen. Der Verein engagiert sich aber nicht nur im Motorsport. So richtet er jährlich im Februar das traditionelle „Fußballturnier der Motorsportler“ aus und am 30. August dieses Jahres wird der Verein ein großes Sommerfest mit Dornbusch-Fahrradcross für jedermann organisieren. An diesem Tag feiert der Verein auch sein 10-jähriges Bestehen mit dem Namen MC Dassow e.V. Steffen Oldörp, freier Journalist Auch der Nachwuchs wirbelt auf dem zirka 1200-Meter-Kurs. Fotos: MC Dassow (2), Jörg Harms 11 verband mobil 3/4 2014 Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein „Mehr Akzeptanz gegenüber Behinderten im Straßenverkehr“ Die nunmehr 12. Veranstaltung unter dem o.g. Motto fand am 21. Juni auf dem Trainingsgelände des Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsvereins e.V. statt. Einhundert Sehbehinderte mit ihren jeweiligen Begleitern aus ganz Deutschland waren nach Peenemünde gekommen. Der älteste Teilnehmer, der 91-jährige Richard Wagner aus dem Elsass, fuhr zum allerersten Mal in seinem Leben alleine Auto. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Landrätin des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Frau Dr. Barbara Syrbe. Als Gast wurde auch der Bürgermeister der Gemeinde Karlshagen, Herr Christian Höhn begrüßt. Dieses „Geschoss“ durfte auch ohne Führerschein gefahren werden. Neben den vielen Fahrschulwagen aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald, der Hansestadt Greifswald und Nordvorpommern standen auch wieder Motorräder von Mitgliedern des Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsvereins zu Verfügung, um den gehandicapten Menschen eine Mitfahrt zu ermöglichen. Eine besondere Überraschung für Zur feierlichen Eröffnung kamen auch Mitorganisatorin Ina Löschke (selbst stark sehbehindert), Landrätin Dr. Barbara Syrbe und Bürgermeister von Karlshagen Christian Höhn. die Betroffenen war jedoch der FahrschulLkw von der Fahrschule Müller aus Zinnowitz. Die Schlange vor dem Lkw riss nicht ab, denn wann kommt man schon einmal in den Genuss, ohne gültige Fahrerlaubnis Lkw zu fahren. Des Weiteren erhielten alle Besucher die Möglichkeit, sich beim sogenannten „Finster-Essen“ zurechtzufinden und wie man ohne die Sehkraft mit Messer und Gabel zurechtkommt. Blindenführhunde konnten bei ihren Vorführungen beobachtet und getestet werden. An einer speziell für Sehbehinderte und Blinde gebauten Tischtennisplatte wurde Tischtennis gespielt, und auch das DRK war mit einer Erste-Hilfe-Strecke vor Ort. Die kulinarische Versorgung war während der gesamten Veranstaltung gewährleistet und wurde ausgiebig genutzt. Der Erlös aus dem Verkauf von selbst gebackenem Kuchen und einer Sammelaktion der Teilnehmer, aufgerundet auf 500 Euro, wurde der Schule am Stettiner Haff gespendet, einer Schule mit dem Förderschwerpunkt für geistige Entwicklung. Neben der Ostsee-Zeitung berichtete der NDR-Hörfunk über die Veranstaltung. Am Ende waren sich Organisatoren und Teilnehmer einig, dass es auch im nächsten Jahr eine Fortsetzung der Veranstaltung geben sollte. Sabine Quandt, Vorsitzende Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein e.V. im ADMV Hilfe wurde liebevoll gegeben. Mit 91 Jahren fuhr Richard Wagner zum ersten Mal selbst Auto. Die „Neubrandenburger Stadtfanfaren“ durften nicht fehlen. Fotos: Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein 12 mobil autocross 3/4 2014 Danny Giese vor Jens Bastian und Steve Moldenhauer Kevin Kluck vor Chris Jänecke Automobil-Offroad-Event in Biesenthal Volle Fahrerfelder und spannende Rennen Nach mehreren Bewerbungen ist es dem MC Klosterfelde in diesem Jahr gelungen, die Offroad-Szene „Interessengemeinschaft Lausitzpokal“ (ILP) und den „Trabant-Cross-Cup“ nach Biesenthal/ Brandenburg zu holen. In zehn Klassen fahren Trabis, Tourenwagen oder Buggys auf losem, sandigen Untergrund in drei Läufen und einem Finale um Punkte, Plätze und den Sieg. Dieses Offroad-Event fand auf der Biesenthaler Rennstrecke „In den Wukuhlen“ am 7. und 8. Juni statt. Am Start waren auch sechs Clubmitglieder. Kelvin Kluck aus Brunow gelang genau wie dem 2. Vorsitzenden René Schlöffel der Gesamtsieg mit der Höchstpunktzahl der jeweiligen Klasse. Kelvin startete mit seinem Suzuki Swift GTI in der Klasse 3, Serientourenwagen bis 1600 ccm und auch der Bernauer René Schlöffel pilotierte einen Suzuki, allerdings in der Klasse 7, Allrad getriebene Fahrzeuge. Die vier anderen Clubmitglieder starteten als direkte Konkurrenten in der Klasse 5, Serientourenwagen ohne Begrenzung. In den ersten beiden Läufen konnte Danny Giese auf seinem Ford Escort einen dritten und einen vierten Platz einfahren. Auch den dritten Lauf hätte er ähnlich beenden können, wenn ihn nicht ein Überschlag zur Aufgabe gezwungen hätte. Auch Uwe Wagner konnte wegen technischer Probleme an seinem Opel Astra den ersten Platz aus dem ersten Lauf nicht wiederholen, sondern musste sich mit den Plätzen 8 und 7, sowie 7 im Finale zufrieden geben. So war mit einem fünften Finalplatz Steve Moldenhauer auf seinem Renault 19 der beste Clubfahrer in dieser Klasse. Jerome Steinicke, der mit seinem Seat Ibiza sein allererstes Rennen bestritt, konnte nur den ersten Lauf fahren, dann streikte sein Fahrzeug. Einen Achtungserfolg verzeichnete Jens Bastian, befreundeter Fahrer und vielleicht auch bald Clubmitglied. Er landete mit seinem VW Golf nach mittelmäßigen Ergebnissen während der Wertungsläufe auf dem dritten Finalplatz und somit auf dem Treppchen. Die Fahrer und der Vorstand des ILP äußerten sich insgesamt lobend über die Organisation der Veranstaltung. Trotz häufiger Einsätze der Technik auf der sehr sandigen Strecke, auf der sich teilweise tiefe Löcher bilden, die nicht nur das Fahren erschweren, sondern auch den Verschleiß an den Fahrzeugen enorm vorantreiben, wurde der Zeitplan weitestgehend ein- gehalten. Der Wasserwagen musste so manche Sonderschicht einlegen, schließlich brachte uns das Pfingstwochenende mit über 30 Grad den Sommer pur an die Rennstrecke. Das führte dann leider auch dazu, dass die Zuschauer lange nicht in der von uns erhofften Anzahl erschienen. Aber alle, die da waren, konnten neben den spannenden Läufen und unserem inzwischen traditionellen Langstreckenlauf am Samstagabend ein tolles Rennwochenende mit dufter Verpflegung des Caterers „Lindenschänke“ aus Hoppegarten/Waldesruh erleben. Der große Dank für diese gelungene Veranstaltung geht an die fleißigen Clubmitglieder, die bereits viele Wochen vor der Veranstaltung unermüdlich an der Rennstrecke im Einsatz waren und auch am Wochenende, teilweise nach den eigenen Starts, mit anpackten, egal, wo sie gerade gebraucht wurden. Die Interessengemeinschaft Lausitzpokal versprach, auch im nächsten Jahr in Biesenthal dabei zu sein. Jetzt stehen die Mitglieder des MC Klosterfelde wieder in den Startlöchern, um Trabant Cross Cup: Mirco Schlamp vor Marcus Tschense Fotos: Kristine Kühne 13 autocross/autotrial ergeb ni sse am 16. August gemeinsam mit dem Ortsverein Prenden das dritte Seifenkistenrennen und am 30. und 31. August die BerlinBrandenburg-Meisterschaft im Stockcar zu veranstalten. Doch vorher, am 9. und 10. August findet für unsere aktiven Fahrer noch ein ILP-Meisterschaftslauf statt. Da wird Kelvin wieder um Punkte kämpfen, damit er den derzeitigen zweiten Gesamtplatz in seiner Klasse halten kann und für René heißt es, alles zu tun, um die Führung in seiner Klasse zu behalten. Das Gleiche gilt für Uwe Wagner. Und unsere anderen Fahrer wollen sicher auch das eine oder andere Pünktchen ihrem Konto gutschreiben. Sylvia Giese, Vorsitzende MC Klosterfelde e.V. im ADMV mobil Trabant Cross Cup: 1. Johannes Rarisch, Frankenthal, 110 Punkte; 2. Peter Höfer, Langenwetzendorf, 99; 3. Mirko Schlamp, Küstrin-Kietz, 96. Trabant Cross Cup Junioren: 1. Richard Wagner, Cunewalde, 84,4; 2. Lukas Hanusch, Malschwitz, 79,6; 3. Kurt Zischank, Weigersdorf, 61,2. Klasse 1, Serientourenwagen Junioren bis 1400 ccm: 1. Florian Steinert, Großröhrsdorf, Kia Rio, 85,2; 2. Linda Schreyer, Dresden, Suzuki Swift, 79,6; 3. Tim Salzmann, Ahrensfelde, Skoda Fabia 16V, 62. Klasse 2, Spezialtourenwagen bis 1400 ccm: 1. Petr Brezina, Tschechien, Skoda Felicia, 110; 2. David Jungnickel, Beiersdorf, Citroen AX, 94; 3. Martin Wagner, Cunewalde, Citroen AX, 94. Klasse 3, Serientourenwagen bis 1600 ccm: 1. Kelvin Kluck, Brunow, Suzuki Swift GTI, 110; 2. Thomas Wiesner, Ebersbach, Honda CRX, 94; 3. Andreas Reibisch, Senftenberg, Honda Civic, 88. Klasse 4, Spezialtourenwagen bis 1600 ccm: 1. Petr Brezina, Skoda Felicia, 110; 2. Martin Janousek, beide 3/4 2014 Tschechien, Honda Civic, 94; 3. Willi Hiltner, Haundorf, VW Golf II, 88. Klasse 5, Serientourenwagen ohne Begrenzung: 1. Marko Gührig, Halbendorf, Honda Civic, 107; 2. Marko Lebach, Großmehlen, Opel Kadett GSI 16 V, 96; 3. Uwe Giese, Strausberg, Opel Astra F, 77. Hier noch: 5. Uwe Wagner, Wandlitz, Opel Astra 2.0 I 16 V, 76; 6. Steve Moldenhauer, Bernau, Renault 19, 70; 8. Danny Giese, Bernau, Ford Escort RS 2000, 60; 10. Jerome Steinicke Bernau, Seat Ibiza, 22.(Letzter Platz) Klasse 6, Spezialtourenwagen ohne Begrenzung: 1. Franz Libal, Tschechien, Skoda Favorit, 107; 2. Stephan Hiltner, Haundorf, VW Golf II, 96; 3. Martin Knobloch, Langenhennersdorf, Ford Fiesta, 81. Klasse 7, Allrad: 1. René Schlöffel, Bernau, Suzuki Swift, 90; 2. Hagen Köhler, Beiersdorf, Subaru Impreza, 77,2; 3. Thomas Hage, Brunow, VW Golf II, 72,4. Klasse 8, Spezialcross: 1. Carsten Schlöffel, Wipfratal, Schlöffel VW, 104; 2. André Pietschmann, Großdehsa, Suzuki Hayabusa, 104; 3. Björn Pergold, Jannowitz, Suzuki EB, 84. Autotrial des MC Woltersdorf Deutschlandtrial und Landespokal Die Offroadsport-IG Berlin, Ausrichter der Events in Basdorf, hatte sich gemeinsam mit dem MC Woltersdorf am Osterwochenende viel vorgenommen. Die meisten Bürger fuhren am Donnerstag in das verlängerte Wochenende; die Mitglieder beider Vereine dagegen schleppten Material, bauten das Fahrerlager und die Sektionen (Prüfungsabschnitte) am „freien“ Karfreitag in Rüdersdorf auf. Die Teilnehmer dankten es den Organisatoren, sie reisten ebenfalls am Karfreitag an, um am Osterwochenende fit zu sein. Etwa 75 Teams aus dem ganzen Bundesgebiet kamen nach Brandenburg, um unweit von Berlin das jährlich einmal stattfindende „Deutschlandtrial“ zu erleben. Am Sonntag hatten die Veranstalter alles österlich geschmückt, Frühstück gab es vom rustikalen Landbuffet und nach Franziska Tinschert gewann in der Klasse V1. der obligatorischen Fahrerbesprechung wurde um 9.30 Uhr gestartet. Wie üblich und bewährt wurden die Teilnehmer in Leistungsgruppen gemäß den Klassen eingeteilt, ein jeweils Verantwortlicher bestimmt und „ab ging die Post“. Weitere Termine des Berlin-Brandenburger Off Road Cups Frank Ladwig fuhr mit einem speziell hergerichteten MBJ. 16.08. Pasewalk, MSV Kamp84 Löcknitz e.V. im DMV 30.08. Rüdersdorf, MC Woltersdorf e.V. im ADMV 13.09. Basdorf, OffroadsportIG Berlin 04.10. Basdorf, OffroadsportIG Berlin und MC Woltersdorf e.V. im ADMV Fotos: Täger 14 mobil autotrial 3/4 2014 Ein Fahrzeug vom Typ Polaris; größer als ein Quad, Allradantrieb und zugelassen Deutschlandtrial Klasse EN: 1. Mirco Splinter, 68,18; 2. Ralf Borkenhagen, 69,52; 3. André Diekhoff, alle Jimny, 78,88. Klasse N1: 1. Jannika Franz, SJ413, 99,51; 2. Stefanie Niemöller, LJ80, 121,88; 3. Alfred Marks, SJ413, 131,84. Klasse N2: 1. Bernd Kaßen, 108,42; 2. Andreas Möller, 118,57; 3. Reimund ten Cate, alle Pajero V20, 141,03. Klasse Jugend: 1. Tobias Diekhoff, Jimny, 219,04. Klasse S1: 1. Horst Honeck, SJ410, 22,15; 3. Dirk Stelzer, Samurai, 45,6; 3. Daniel Kucharek, Vitara, 63,96. Klasse S2: 1. Klaus-Peter Stoftregen, CJ7, 50,12; 2. Steffen Langer, Pajero V20, 61,08; 3. Frank Pauli, Jeep TJ, 83,68. Klasse V1: 1. Franziska Tinschert, 84,58; 2. David Nieweg, beide SJ410, 116,91; 3. Stefan Plaggenborg, Samurai, 151,74. Klasse V2: 1. Uwe Marschke, Toyota LJ70, 139,32; 2. Thomas Jung, 146,6; 3. Frank Ladwig, beide MB G, 175,1. Klasse Proto: 1. Helmut Muhle, 416; 2. Roman Guckisch, beide Eigenbau, 432. nachruf e rgeb nisse Für die einzelnen Klassen hatten die Veranstalter Schwierigkeitsgrade hinsichtlich überwindbarer Steigungen oder Gefälle, Beschaffenheit des Untergrundes oder verantwortbarer Schräglagen ausgesucht. So war im Prinzip den ganzen Tag etwas los, Pausen fanden individuell statt und irgendwann am Nachmittag waren alle Teams im Ziel. Die Siegerehrung fand ebenfalls im schönen Ambiente direkt neben dem Kesselsee statt. Und nicht, dass Ostermontag ausruhen angesagt war – nein, der Abbau der Sektionen und des Fahrerlagers war noch einmal ein richtiger Arbeitstag für die Ehrenamtlichen beider Clubs. Am 24. Mai trafen sich Autotrial-Enthusiasten erneut in Rüdersdorf. Der MC Woltersdorf war Ausrichter des zweiten Laufs zum Berlin-Brandenburger Off Road Cup. Die Sektionen waren wie bei den vorhergehenden Wettbewerben für „Neueinsteiger“ (Anfänger mit Serienfahrzeugen), für die Klasse „Serie“ (erfahrene Sportler mit Serienfahrzeugen) und am anspruchsvollsten für die Klasse „Verbessert“ (erfahrene Teilnehmer mit z.T. umgebauten Allradwagen) im Gelände der rekultivierten Abraumhalde, heute als Energiepark genutzt, ausgesucht und abgesteckt. Einige Tage vorher hatte es noch geregnet, so dass die die zirka 50 Teilnehmer auf angenehme Bedingungen stießen – kein Staub und grüne Umgebung ringsherum. Die Sektionen sind beim Autotrial durch so genannte Tore beidseitig in den Spuren begrenzt. Am oberen Ende des jeweiligen Tores (der Stange) befindet sich eine Kugel – wird das Tor berührt, kein Problem; fällt die Kugel, folgen Strafpunkte und wird das Tor sogar umgefahren, erhöhen sich die Strafpunkte. Möglichst vorwärts muss die gesamte Sektion passiert werden, dreimal darf zurückgesetzt werden, danach gibt es volle Strafpunktzahl und die Sektion gilt beendet. Das WertungsBerlin-Brandenburger Off Road Cup Klasse EN: 1. André Diekhoff, Jimny, 29,41 Punkte; 2. Klaus Zoschke, 31,36; 3. Enrico Zoschke, beide Asia Rocsta, 48,47. Klasse N1: 1. Winfried Jahn, Polaris, 100. Klasse Jugend: 1. Tobias Diekhoff, Jimny, 65,51. Klasse S2: 1. Fred Moyzio, Samurai, 43,431; 2. Rene Hoffmann, Suzuki SJ413, 54,726; 3. Susan Moyzio, Samurai, 73,833. Klasse S3: 1. Sven Weigel, 28,51; 2. Jörg Knospe, beide Lada Niva, 49,239; 3. Daniel Kucharek, Vitara, 63,963. Klasse S4: 1. Enrico Mettke, Pajero, 34,13; 2. Stefan Manteuffel, CJ7, 36,993; 3. Ralf Pirenz, Mahindra CJ540, 37,928. Klasse S5: 1. Danny Kalb, 48,24; 2. Detlef Kalb, beide Cherokee, 58,354; 3. Andreas Kruschel, LR Defender 110, 121,68. Klasse V1: 1. Dirk Kowalski, 174,13; 2. Jens Manteufel, 238,81; 3. Frank Masureck, alle SJ 413, 308,46. Klasse V2: 1. Uwe Marschke, Toyota LJ 70, 87,51; 2. Frank Tetzlaff, Toyota FJ 40, 115,74; 3. Andreas Moritz, MB G, 129,481. Jacqueline Tetzlaff vom MC Woltersdorf hatte Mut und fuhr selbst. system ist in allen Klassen so, nur die jeweiligen Schwierigkeitsgrade sind unterschiedlich. Selten gibt es einen Unfall. Ein Wagen legt sich schon einmal „langsam auf die Seite“, wenn die Physik zu sehr strapaziert wird. Da jedoch Gurt- und Helmpflicht bestehen, in Schrittgeschwindigkeit gefahren wird und rasantes Fahren keinen Sinn macht, bleibt es bei einer Beule, es reißt einmal ein Antrieb oder das Differenzial gibt schon mal seinen „Geist auf“. Ein Sport, der tatsächlich das Fahren im Gelände schult, den Mut schon herausfordert, ohne Krawall, aber trotzdem mit viel Action. Harald Täger Team Müller/Fregmann in der Klasse S4 auf einem sauber zurecht gemachten Mahindra. Gründungsmitglied des MC Woltersdorf verstorben Seit Bestehen des ADMV war Walter Link dabei. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des MC Woltersdorf 1958 und blieb seit dieser Zeit motorsportlich immer aktiv. Als Rallyefahrer nahm er an DDR-Meisterschaften und später an Bezirksmeisterschaften teil. Er gründete ein Zeitnahmeteam und war in dieser Eigenschaft mit seinen Helfern auf unzähligen Straßenrenn- und Motocrossstrecken unterwegs, ermittelte Zeiten und Ergebnisse bei Motorboot- und Kartrennen. Walter Link gehörte seit Ende der 70er Jahre bis 1990 der ADMV-Bezirksleitung Frankfurt/Oder an, war Vorstandsmitglied im MC Woltersdorf. Später, nach Beendigung seiner Kfz-Tätigkeit, war er als Pensionär viele Jahre auf seinem Sportboot zu finden, werkelte hier und gab vielen Clubmitgliedern, egal welcher Sparte, wichtige Ratschläge. Am 27. Juli verstarb Walter im Alter von 86 Jahren. Die motorsportliche Tradition der Familie Link setzen Enkelin Wenke und Sohn Detlef mit Ehefrau Susann seit vielen Jahren fort. Die Mitglieder des Vereins trauern um einen großzügigen und bekannten Sportfreund. Sein Andenken halten wir in Ehren. Vorstand MC Woltersdorf e.V. im ADMV Fotos: Täger 15 automobilrallyesport mobil 3/4 2014 43. ADMV-Osterburg-Rallye Historischer Porsche-Sieg Einen historischen Moment erlebte die ADMV-Osterburg-Rallye des MC Weida am 21. Juni: Zum ersten Mal gewann ein Sportfahrzeug aus Zuffenhausen die Rallye. Rainer Noller (Abstatt/Schwaben) mit Co Stefan Kopczyk (Heilbronn) auf Porsche 996 GTR3 setzten sich auf Asphalt (insgesamt 35 WP-Kilometer) mit sechs Bestzeiten durch. Für Stefan Kopczyk ging ein Kindheitstraum in Erfüllung. Der gebürtige Bergaer träumte schon als Junge davon, einmal die Osterburg-Rallye zu gewinnen. Aber auch für seinen Fahrer war es ein besonderer Gesamtsieg, denn Rainer Noller gewann in seiner Karriere die allererste Rallye in den neuen Bundesländern und feierte zugleich den „55. Gesamtsieg“. Auf den Rängen folgten der Porsche Nummer 1: Die Sieger Rainer Noller und Stefan Kopczyk. gehört. Insgesamt 123 Nennungen und 113 Starter (95 in Wertung) knüpften an die 2007er Rallye an. Die Absagen basierten auf eine Rallye, eine Woche vor der „Osterburg“, bei der einige Akteure ihre Fahrzeuge erheblich lädiert hatten. Toll, dass erstmals zwei Porsche ins Geschehen eingegriffen hatten, wobei der zweite mit gesamtwe rt ung Siegerehrung: Freude der drei besten Teams mit Rallyeleiter Willy Naumann (3.v.l.) Gesamtsieger von 2013 Raphael Ramonat (Trusetal) mit Co-Pilotin Nanett Centner auf Mitsubishi Lancer, vor dem Bayern Rudi Reindel (Lohkirchen)/Michael Ehrle (Schmalkalden), ebenfalls Mitsubishi. Spannender dagegen wurde der Dreikampf um den Titel „Bester Frontriebler“ zwischen den jungen Wilden Phillip Ullrich/Peter Messerschmidt auf Citroen C2 R2, dem Franken Wolfgang Stopfer/ Heinz Neumeier (Honda Civic Type R) und den Lokalmatadoren Jürgen und Thomas Gebhardt (VW Golf II GTI). Am Ende lag Ullrich vorn. Die Gebhardts konnten nach sechs Jahren Wettkampfpause endlich ihren Golf II GTI 16V einsetzen und schafften beim dritten Saisonstart den ersten Klassensieg vor Christian Bauer (Clio) und Rico Langheinrich (Golf I). Den zweiten Platz in ihrer Klasse belegten Sven Schumann/ Torsten Hopfer Audi 90 Quattro aus Gera. Abgesehen von den sportlichen Erfolgen der Teams können wir sagen, der MC Weida stellte wieder eine Rallye 200 auf die Beine, die zu den Top-Events im Osten Willy Naumann und Marlene Klaholz über 115 Pokale. Unser Dank gebührt natürlich dem Schirmherren, Bürgermeister Werner Beyer mit seinen Stadträten, Ortsteilbürgermeister Konrad Zorn, dem Langenwetzendorfer Bürgermeister Kai Dittmann und den Gemeinderäten, dem Präsidenten des KSB Uwe Jahn und den Bürgern von Wildetaube, Altgernsdorf, Hirschbach, Langenwetzendorf, die das Spektakel mit hoffentlich viel Spaß ertragen haben. Weiterhin danken wir dem Jugendverein Steinsdorf, den Bauhofmitarbeitern, den DRK KV Gera, KV Zeulenroda, den Ärzten Dr. F. Wilutzky, Dr. G. Hoffmann, Dr. L. Wetzig und den Freiwilligen Feuerwehren Weida, Frießnitz und Langenwetzendorf sowie allen Funkern, Sportwarten vom MC Weida, Pößneck, Zwickau, Jena, RIG Leutersbach und Nordhalben. So ein gutes Zusammenspiel und Ergebnis spornt an und lenkt die Gedanken schon auf die 44. Osterburgrallye am 19./20 Juni 2015. Thomas Gorlt, Willy Naumann, MC Weida e.V. im ADMV Vorderachsschaden auf der letzten WP in der „Waldkurve“ ausgeschieden war. Alle Fahrer betonten in vielen E-Mails, dass sie gern 2015 wiederkommen: „Es war eine Superrallye“. Alfred Gorny, der „Rallyeprofessor“ aus Berlin, moderierte die Siegerehrung und überreichte mit 1. Rainer Noller/Stefan Kopczyk, Abstatt/Heilbronn, Porsche 911 GT3, 15:41,2 2. Raphael Ramonat/Nanett Centner, Trusetal/Radebeul, Mitsubishi Lancer, 0:21,3 zur. 3. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mitsubishi Lancer, 0:24,1 4. Bernd Michel/Bernd Hartbauer, Schwarzenbach/SargansSchweiz, Mitsubishi Lancer, 0:42,6 5. Ron Schumann/Simon-Peter Fröhlich, Limbach-Oberfrohna/ Stollberg, Mitsubishi Lancer, 0:46,3 Porsche Nummer 2: Die Ausgeschiedenen Dr. Ulf Linnbach und seine Frau Nicole aus Hohndorf. Fotos: Thomas Gorlt (2), Mario Gerber 16 mobil automobilrallyesport 3/4 2014 16. ADMV-Lausitz-Rallye Rallye-Sommerfest in der Lausitz „3 – 2 – 1 – Schotter“ hieß die Devise bei der 16. ADMV-Lausitz-Rallye, die am 28. Juni vom Rallye-Renn-und-WassersportClub Lausitz ausgetragen wurde. 70 Teams reisten mit ihren Rallye-Autos nach Boxberg – aus ganz Deutschland, aus Finnland, Polen und der Tschechischen Republik; das sind 20 Teams mehr als beim Rallye200-Debüt vor einem Jahr. Zu bewältigen waren vier Wertungsprüfungen auf Schotterpisten. Die Lausitz-Arena nördlich von Boxberg erwies sich einmal mehr als Zuschauermagnet. Über 1000 Rallye-Fans erlebten weite Sprünge und gekonnte Drifts auf den im Frühjahr erweiterten Arena-Pisten und wurden durch die Live-Reportage von Radio WSW bestens informiert. Sommerliche Hitze und (trotz Regens in der Nacht zuvor) eine Menge Staub kurbelten den Getränkeverkauf kräftig an. An der Spitze fielen die Vorentscheidungen schon früh. Michael Dinkel aus Coburg, einer der drei Favoriten, bandelte in der Lausitz-Arena mit dem begrenzenden Sandwall an, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Dank der Sicherheitseinrichtungen wie Überrollkäfig und 6-Punkt-Gurten blieben beide Fahrer unverletzt, die Feuerwehr zog den Mitsubishi am Strick aus der Prüfung. Den zweiten Favoriten Raphael Ramonat kosteten Motoraussetzer etliche Sekunden. Trotz zweier Bestzeiten im Tagebau Reichwalde mussten sich der Thüringer und seine Hamburger Beifahrerin Heinke Möhrpahl mit Platz 2 begnügen. So wurde die 16. ADMV-Lausitz-Rallye zu einer Strahlende Sieger: Heinke Möhrpahl, Raphael Ramonat, Josef Kral, Jiri Tosovsky (mit Sohn), Falkmar Platz, Lazar Kan (v.l.) klaren Angelegenheit für die routinierten Tschechen Jiři Tošovsky und Josef Král aus Liberec. Ein ganzes Jahr lang hatten sie sich nicht auf Deutschlands Rallyepisten blicken lassen. Doch jetzt kamen sie mit ihrem weiß-roten Mitsubishi mit Allradantrieb und 300-PS-Turbomotor in die Lausitz, um ihren Vorjahreserfolg zu wiederholen. Diesmal feierten sie einen StartZiel-Sieg und strahlten mit der Sonne um die Wette, als ihnen Rallye-Chef Wolfgang Rasper auf der Zielrampe die Siegerpo- kale überreichte. Der Berliner Lazar Kan und der Wittenberger Falkmar Platz – wie Tošovsky und Ramonat in einem Mitsubishi Lancer unterwegs - komplettierten das Podium, büßten aber fast eineinhalb Minuten auf die Spitze ein. Das Salz in der Suppe waren die 2-LiterFahrzeuge ohne Allradantrieb, die sich packende Kämpfe auf den Tagebau-Pisten lieferten. Dabei zeigten Mark Muschiol aus Chemnitz und Kerstin Munkwitz aus Bad Schmiedeberg im Renault Clio eine Voller Drift: Michael Miene, doch 30 Sekunden später legte er den Lada aufs Dach. Fotos: Cornell Hache 17 ergeb ni sse automobilrallyesport Gesamtwertung 1. Jiři Tošovsky/Josef Král, Tschechien, Mitsubishi Evo 9, N3A, 19:14,0 2. Raphael Ramonat/Heinke Möhrpahl, Trusetal, Mitsubishi Evo 7, H16, +31,3 3. Lazar Kan/Falkmar Platz, Berlin, Mitsubishi Evo 9, N3A, +1:26,6 4. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, MC Grünhain, Renault Clio II, N8, +1:38,1 5. Christian Bauer/René Heller, MC Grünhain, Renault Clio II, H14, +1:54,2 6. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, MC Grünhain, Opel Astra GSi, F8, +1:58,9 Klassensieger: H16: Ramonat/Möhrpahl, Mitsubishi; H14: Bauer/ Heller, Renault Clio; H13: Jan Weidner/Nicole Petzold, Plauen, Lada VFTS; H12: Markus Puschmann/Marcel Heuer, Hartenstein, Nissan Micra; H11: Dirk Eckl/Christian Strauß, MC Weida, Trabant 601; NF3A: Tošovsky/Král, Mitsubishi; NF3B: Alois Scheidhammer/Willi Trautmannsberger, Vilsbiburg; Opel Astra Turbodiesel; NF8: Muschiol/ Munkwitz, Renault; NF9: Rigo Sonntag/Mathias Rochow, MC Zwickau, Honda Civic; G19: Enrico Wenger/Heiko Wenger, RRWC Lausitz, Peugeot 106. vorschau überragende Leistung. Dreimal erzielten die Schotter-Cup-Meister von 2013 die schnellste Zeit aller zweiradgetriebenen Fahrzeuge; damit flogen sie auf Gesamtrang 4 und zum Klassen- und Kategoriensieg. Christian Bauer und René Heller überraschten im zweiten Renault Clio mit Rang 5 und mit der wohl besten Leistung ihrer Karriere. Auch Bernd Knüpfer trat kräftig auf das Gaspedal seines betagten Opel Astra; der Postbote aus dem Vogtland knüpfte an seine Lausitz-Husarenritte zwischen 2004 und 2010 an, fuhr mit Dani Herzig auf Platz 6 und ließ den bayerischen Markenkollegen Alois Scheidham- mer (Astra Turbodiesel) sowie die besten BMW-318is-Piloten Rudi Weileder und Felix Weisert knapp hinter sich. Rigo Sonntag und Mathias Rochow aus dem sächsischen Mülsen schafften im Honda Civic mit einem tollen Ritt den Sprung unter die ersten Zehn und gewannen die 1600er-Klasse der Gruppe F vor Rudi Macht (VW Polo) und Dirk Knüpfer (Suzuki Swift). Die acht ZweitaktTrabant aus der ITRM-Serie starteten als erste Fahrzeuge, denn beim Schotter-Cup fahren die „Kleinen“ vorneweg, während die „Boliden“ das Finale bestreiten. Mike Knorn aus Neumark, dreimaliger Sieger des ADMV-Trabant-Cups und dreimaliger ITRM-Champion, lag von Beginn an der Spitze, bis er auf der letzten Prüfung neun Minuten brauchte, um den losgerüttel- mobil 3/4 2014 ten Vergaser wieder zu befestigen. Dirk Eckl und Christian Strauß, bis dahin dicht hinter Knorn, nutzten die Chance und gewannen die Trabant-Klasse vor Michael Schröder und Sandra Rahal. Trotz der anspruchsvollen Strecken mit 99 Prozent Schotter blieb die Ausfallquote gering, 57 der 70 Teams erreichten das Ziel in den Tagesanlagen Reichwalde. Der ADMV-Club RRWC Lausitz und seine zahlreichen Helfer organisierten die Veranstaltung mit gewohnter Routine, so dass viele Teilnehmer spontan ihr Kommen zur nächsten Lausitz-Rallye am 10. und 11. Oktober ankündigten. Dann heißt es im Rahmen der Deutschen Rallye-Meisterschaft und mit vielen internationalen Fahrern erneut: „3 – 2 – 1 – Schotter“! Alfred Gorny Spektakulärer Sprung: Jürgen Neumann in der Lausitz-Arena 9. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg am 13. September Seit der ersten ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg im Jahr 2006 suchten die Organisatoren immer wieder nach neuen Herausforderungen für das von Beginn an große Starterfeld. An erster Stelle standen die Prüfungen, danach folgte mit der inzwischen legendären WP 7 eine grandiose Siegerehrung. Immer wieder neue Highlights lockten immer noch mehr Starter in die Dübener Heide. In diesem Jahr nun wird es keine WP 7 geben, jedenfalls nicht in der gewohnten Ausgabe der vergangenen acht Jahre. Das Organisationsteam des MSC Bad Schmiedeberg e.V. hat keine Mühen gescheut und sich intensiv mit dem neuen Reglement des DMBS zur Rallye 200 plus beschäftigt. Heraus gekommen sind dabei acht Wertungsprüfungen, davon zwei Rundkurse, mit einer Gesamtlänge von zirka 59 Kilometern. Um den wechselnden Anforderungen des Streckenprofils gerecht zu werden, haben die Piloten gemeinsam mit ihren Co-Piloten die Möglichkeit, in eigens dafür eingerichteten Reifenwechselzonen, die Pneus umzurüsten. Alle acht Prüfungen sind neu, beinhalten aber auch Abschnitte aus den Vorjahren. Lediglich die Festwiese selbst behält ihren Standort bei, ebenso das Rallyezentrum. Dieses befindet sich, wie bereits in den Jahren zuvor, auf dem Gelände der Steinzeug Keramo GmbH in Bad Schmiedeberg. Nach dem erfolgreichen Auftritt des BMW 318is Cups im vergangenen Jahr bereichern diese Fahrzeuge das Bad Schmiedeberger Starterfeld auch in diesem Herbst wieder zahlreich. Sie starten wiederholt im Rahmen ihrer Cupwertung. Zusätzlich neue Prädikate erhält die Veranstaltung in diesem Jahr mit den Wertungen zum Schotter-Cup sowie zur Thüringer Rallye-Meisterschaft 2014. Mit dem Mehr an WP-Kilometern verlängert sich auch die geplante Gesamtfahrzeit und somit wird der Start vor der imposanten Kurhauskulisse vorgezogen auf 12.01 Uhr. Die Zieleinfahrt wird gegen 17.43 Uhr erwartet. Die Siegerehrung, bisher bekannt als legendäre WP 7, wird zur WP 9 und findet wie gewohnt im eigens dafür hergerichteten Festzelt statt. Jana Dürr, MSC Bad Schmiedeberg e.V. im ADMV www.msc-bad-schmiedeberg.de Foto: Cornell Hache 18 automobilrallyesport 3/4 2014 Halbzeit in der ADMVRallye-Meisterschaft Acht von 17 Veranstaltungen der ADMVRallye-Meisterschaften sind gelaufen, sechs Wochen Pause in der Urlaubszeit trennen die erste von der zweiten Hälfte der teilnehmerstärksten regionalen Rallyeserie in Deutschland. Meisterschaftssekretär Remo Palm zieht eine zufriedene Halbzeitbilanz: „Mit 63 eingeschriebenen Teams haben wir erneut zulegen können. Alle Rallye-200-Veranstalter haben mehr Starter als 2013 notiert, im Durchschnitt ein Plus von 19 Prozent.“ Sorgen haben hingegen die Veranstalter der „großen“ Rallyes, denn die konzeptionelle Schwäche der dominierenden ADAC-RallyeMasters-Serie hat die Starterzahl um 23 Prozent gedrückt. Auf die ADMV-Rallye-Meisterschaft wirkt sich das allerdings nicht aus. Der 23-jährige Toni Mosel hat bisher in allen vier Rallyes gut gepunktet und führt die Tabelle mit seinem serienmäßigen Renault Twingo deutlich an. Die Verfolger haben allesamt nur drei Resultate: TrabantExperte Mike Knorn, Scirocco-Pilot Daniel Schmidt und Peter Corazza im Mitsubishi (mit Schwerpunkt Deutsche Meisterschaft) liegen nur wenige Punkte auseinander. Bei der Wartburg-Rallye im August und der Lausitz-Rallye im Oktober wird Mark Muschiol führt die ADMV-Rallye-200-Meisterschaft an. die Entscheidung über den wichtigsten ADMV-Titel fallen. Bei der ADMV-Rallye-200-Meisterschaft sind erst vier von elf Läufen ausgetragen worden, weiter geht es mit der 10. und 11. ADMV-Wedemark-Rallye am letzten August-Wochenende. Mark Muschiol aus Chemnitz und Kerstin Munkwitz aus Bad Schmiedeberg haben mit drei Klassensiegen und einem zweiten Platz im Renault Clio ein sattes Polster herausgefahren. Der Thüringer Raphael Ramonat, auf dessen heißen Mitsubishi-Sitz sich zwei verschiedene Copilotinnen abwechseln, führt einen Viererpulk an, zu dem noch der Wittenberger BMW-Drifter Frank Zischkale, der Fraureuther Renault-Pilot Christian Bauer und der Mülsener Honda-Fahrer Rigo Sonntag gehören. Sonntag ist gleichzeitig Halbzeitmeister in der Sachsen-Meisterschaft, während Muschiol die Regionalmeisterschaft im Norden klar anführt. Im ADMV-TrabantRallye-Cup verzichtet Mario Keller auf die Titelverteidigung. So hat der 44-jährige Mike Knorn aus Neumark im Vogtland die Tabellenführung übernommen, der den Titel bereits 1998, 1999 und 2008 gewonnen hat. A.G. e rgeb ni sse mobil Halbzeitstände ADMV-Rallye-Meisterschaft: 1. Toni Mosel/René Meier, Neuwürschnitz, Renault, 3535; 2. Mike Knorn/Jens Krajewski, Chemnitzer AMC, Trabant, 2656; 3. Daniel Schmidt/Andreas Luther, MC Zwickau, VW, 2615; 4. Peter Corazza/Christoph Gerlich, Oelsnitz, Mitsubishi, 2504; 5. Rigo Sonntag/ Mathias Rochow, MC Zwickau, Honda, 2483. ADMV-Rallye-200-Meisterschaft: 1. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, MC Grünhain, Renault, 2606; 2. Raphael Ramonat, Trusetal, Mitsubishi, 1852; 3. Frank Zischkale/Nico Spennemann, MSC LutherstadtWittenberg, BMW, 1830; 4. Christian Bauer/René Heller, MC Grünhain, Renault, 1825; 5. Rigo Sonntag/Mathias Rochow, MC Zwickau, Honda, 1797. ADMV-Trabant-Rallye-Cup: 1. Mike Knorn/Jens Krajewski, Chemnitzer AMC, 2831; 2. Andreas Schramm/Maik Bruder, MC Grünhain, 2246; 3. Eckhard Eichhorst, MSG Eberswalde, 1656. ADMV-Rallye-Meisterschaft Sachsen-Anhalt/ Berlin-Brandenburg: 1. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, MC Grünhain, Renault, 1969; 2. Jürgen Neumann/Gordon Pfarr, MC Woltersdorf, BMW, 1733; 3. Bernd Wörtzel/Chris Parpart, MSG Eberswalde, 1511. termine Rigo Sonntag sprang an die Spitze der Sächsischen Meisterschaft. Sächsische Rallye-Meisterschaft: 1. Rigo Sonntag/Mathias Rochow, MC Zwickau, Honda, 2418; 2. Sven Müller/Karsten Schneider, MC Zwickau, VW, 1813; 3. Raphael Ramonat/Nanett Centner, Trusetal, Mitsubishi, 1714. 10. + 11. ADMV-Wedemark-Rallye 11. ADMV-Rallye Grünhain „Schotter, Asphalt und Sand im Norden, das geht!“ Unter diesem Motto richtet der MC Wedemark am 30. August seine Doppelveranstaltung aus. Sie findet als „Janina-DeppingGedächtnis-Rallye“ statt; sie ist den beiden 2013 tödlich verunglückten Rallye-Damen Janina Depping und Ina Schaarschmidt gewidmet. Rallyezentrum: Fritz-Sennheiser-Platz, 30900 Wedemark OT Mellendorf 10. Rallye 200: Start 1. Fahrzeug 11.31 Uhr, Ziel 1. Fahrzeug 14.15 Uhr 11. Rallye 200: Start 1. Fahrzeug 15.41 Uhr, Ziel 1. Fahrzeug 18.30 Uhr www.mc-wedemark.de Der MC Grünhain veranstaltet am 6. September seine diesjährige Rallye 200. Es gibt sieben Wertungsprüfungen über insgesamt 34,9 Kilometer (95 Prozent Asphalt, fünf Prozent Schotter). Rallyezentrum: Treffpunkt Grünhain, Bahnhofstraße 4, 08344 Grünhain-Beierfeld Start 1. Fahrzeug 12.01 Uhr, Ziel 1. Fahrzeug: 17.56 Uhr www.mc-gruenhain.de Fotos: Cornell Hache 19 automobilrennsport mobil 3/4 2014 German TourenWagen Cup powered by ADMV Siege für Assmann und Werner Am letzten Aprilwochenende startete der German TourenWagen Cup auf dem Hockenheimring in die neue Saison. Beim Preis der Stadt Stuttgart gesellten sich zu anderen Automobilserien 26 Fahrzeuge des vom ADMV Thüringen e.V. ausgeschriebenen Cups. Neben Fahrern aus Deutschland traten Holländer und Schweizer an. Viele Fahrer nutzten den Testtag vor dem offiziellen Saisonstart, um sich nach der Winterpause auf die Bedingungen am Hockenheimring einzustellen. Am Freitag standen die beiden Zeittrainings auf dem Plan. Gemäß dem neuen Reglement reichte es nicht aus, bei einem der beiden Trainingsläufe eine gute Zeit in den Asphalt zu brennen. Ab dieser Saison wird das erste Zeittraining als Qualifying für das erste Rennen und das zweite Zeittraining als Qualifying für das zweite Rennen gewertet. Im GTWC fahren derzeit die Division 1 über 3400 ccm, die Division 2 bis 3400 ccm und die Division 4 bis 2000 ccm. Wie gehabt rollen die Fahrzeuge gemeinsam an den Start. Neben der Gesamtwertung gibt es die Klassenwertung. Titelverteidiger Winfried Assmann (48), der in diesem Jahr in einem Porsche GT3 Cup an den Start geht, sagte im Vorfeld des Wettbewerbes: „Nach unserem tollen Einstand im ersten GTWC Jahr und einem hart erkämpften GTWC Cupmeistertitel 2013 auf KTM wird das Flying-Horse-Racingteam rund um JHM Technik und Fahrer Winfried Assmann die Titelverteidigung 2014 in einem Cup-Porsche antreten. Nach den ersten Tests musste unser Team schnell erkennen, dass hier zum Vorjahresfahrzeug noch einiges mehr in der Abstimmung Fahrzeug/Fahrer gemacht werden muss, um annähernd an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen zu können. Wir freuen uns daher bei einem starken Fahrerfeld in der Klasse über 3500 Hockenheimring: Christoph Schüpbach vor Markus Fischer im freien Training. ccm umso mehr auf diese spannende Herausforderung.“ Der Saisonstart klappte. Im ersten Rennen siegte Winfried Assmann. Im zweiten Rennen, das Klaus Werner (ebenfalls Porsche GT3 Cup) entschied, wurde er trotz technischer Schwierigkeiten noch Fünfter. gischen Zolder jubelten Werner (1. Lauf ) und Assmann (2. Lauf ). In Zolder traten die GTWC-Fahrer gemeinsam mit den Teilnehmern der Burando Produktion Open (BPO), einer niederländischen Rennserie, an. Bereits im vergangenen Jahr waren beide Serien gemeinsam an den Start gegangen. Im Qualifying ging es um Zolder: Winfried Assmann wurde nach Abbruch zum Sieger erklärt. die Startplätze für beide Rennen. Dieser geänderte Modus wurde genutzt, da das Rennen für den Cup ein „Einladungsrennen“ der BPO war. Nachdem im ersten Rennen die Teams mit Regenreifen fahren mussten, sah vor dem zweiten Rennen alles nach trockener Strecke aus. So kamen diesmal die Slicks zum Einsatz. Ab der zehnten Runde begann es leicht zu regnen und wenig später schüttete es wie aus Kannen. Die Rennleitung brach, wenn auch viel zu spät, das Rennen ab. Zum Zeitpunkt des Rennabbruchs führte Winfried Assmann das Feld an, sodass er die Trophäe des Siegers in EmpVom 23. bis 25. Mai trat der GTWC in fang nehmen konnte. der Motorsport Arena Oschersleben beim Nach Zolder folgten bzw. folgen noch Preis der Stadt Magdeburg an. Erneut diese Rennen: 25.–26.07. Hockenheim, machten Winfried Assmann (1. Lauf ) und 15.–17.08. EuroSpeedway Lausitz; 18. bis Klaus Werner (2. Lauf ) die Gesamtsiege 19.10. Zandvoort/Niederlande. unter sich aus. Auch auf der dritten StatiMarco Schulze, Pressesprecher GTWC on des GTWC vom 28. und 29. Juni im belwww.gtwc.de e rgeb ni sse Hockenheimring, 1. Rennen: 1. Winfried Assmann, Golßen, Porsche GT3 Cup; 2. Markus Fischer, Landshut, beide Porsche GT3 Cup; 3. Lars Pergande, Rösrath, BMW Z4. – 2. Rennen: 1. Klaus Werner, Hannover, Porsche GT3 Cup; 2. Pergande; 3. Christoph Schüpbach, Schweiz, Ferrari F 430 Challenge. Oschersleben, 3. Rennen: 1. Assmann; 2. Sven-Maik Krüger, Dieterrode; BMW M3; 3. Schüpbach. – 4. Rennen: 1. Werner; 2. Krüger; 3. Assmann. Hockenheimring: Jens Smollich aus Dresden im BMW 1 V8 Zolder, 5. Rennen: 1. Werner; 2. Stefan Oschmann, Coburg, Porsche GT3 RS; 3. Assmann. – 6. Rennen: 1. Assmann; 2. Werner; 3. Fabian Engel, Porsche GT3 Cup. Fotos: GTWC 20 mobil tourensport 3/4 2014 Ori- und Oldifahrt des MC Flöha e.V. Schöne Tour mit kniffligen Fragen schon wieder vorbei war. So blieb also erst einmal ein wenig Zeit, die gewonnenen Eindrücke und Erlebnisse untereinander auszutauschen, während die Auswertung auf Hochtouren lief. Während der Siegerehrung, die aufmerksam verfolgt wurde, war schon leicht die Vorfreude Streckenabschnitt bei Burg Rauenstein auf das nächste Jahr spürbar, für das sich viele vornahmen, wieder teilzunehmen und wer weiß, welches Schmuckstück für dieses Ereignis wieder zum Leben erweckt wird. Wir freuen uns darauf. An dieser Stelle möchten wir die Chance nutzen, den vielen freiwilligen Helfern zu danken, ohne deren Unterstützung der reibungslose Ablauf nicht möglich gewesen wäre. Wir danken auch der Interessengemeinschaft „Freibad Erdmannsdorf“, dass wir durch sie an der Tradivon 1885 und eine transmissionsgetriebetion festhalten konnten, Start und Ziel unserer diesjährigen Orientierungs- und ne Kurzhobelmaschine aus dem Jahr 1895 Oldtimerfahrt im Erdmannsdorfer Freigehören zu den ältesten Modellen. Um 16.40 Uhr traf das letzte Fahrzeug im bad ausrichten zu können. Ebenfalls ein Freibad ein, nicht weniger spannungsvoll großer Dank an das Honda-Fugel-Team, erwartet als all seine Mitstreiter vor ihm. welches mit 22 historischen und seltenen Zum einen war man froh und stolz am Ziel Fahrzeugen an den Start ging. angekommen zu sein, zum anderen jeRico Näther, Vorsitzender MC Flöha e.V. im ADMV doch war man auch etwas traurig, dass es ergeb ni sse Zeit zu verkürzen hatte das Technische Museum in der Bötcherfabrik geöffnet. Auf die Teilnehmer wartete ein einzigartiges geschlossenes Industrieensemble mit einem Maschinenpark, der bis auf das Jahr 1880 zurückgeht. Ein Horizontalbohrwerk Klasse Pkw: 1. Michael Dorsch, Neukirchen, Ford Fiesta, 0, 16; 2. Alexander Preuss, Augustusburg, Mercedes Benchael , 0, 28; 3. Michael Zschorn, Augustusburg, Saab 9-3, 0, 96. Klasse Damen: 1. Katrin Zerbe, Augustusburg, Renault Twingo, 0, 42; 2. Katja Hank, Lengefeld, Audi A4, 0, 47; 3. Silke Schulze, Erdmannsdorf, VW Golf, 1, 60. Klasse Jugend: 1. Bastian Berger, Chemnitz, Skoda Fabia, 1, 175; 2. Danny Junius, Flöha, VW Golf 3, 3, 147; 3. Patrick Goltzsch, Erdmannsdorf, Poel Vectra, 5, 30. Klasse Neueinsteiger: 1. Stefanie Bader, Augustusburg, Opel Corsa, 1, 62; 2. Patrick Görner, Altmittweida, VW Jetta, 3, 65; 3. Ulrich Oehme, Augustusburg, VW Tiguan, 7, 27. Klasse Young- /Oldtimer: 1. Rico Bretfeld, Eppendorf, Chevrolet Blazer, 0, 24; 2. Marcel Langer, Augustusburg, Barkas Framo V901/2, 0, 56; 3. Thomas Bogedain, Burgstädt, Cadilac Eldorado, 0, 100. Klasse Honda: 1. Lukas Büttner, Grünberg, Honda S800, 0, 55; 2. Christian Keil, Erdmannsdorf, Honda Prelude, 0, 86; 3. René Schmidt, Glauchau, Honda Accord, 0, 165. Gesamtwertung ORI: 1. Michael Dorsch; 2. Rico Bretfeld; 3. Alexander Preuss. Klasse Oldtimer Pkw bis Baujahr 1965: 1. Christoph Heß, Grumbach, DKW F8 Cabrio, 6; 2. Pflug, Markkleeberg, Ford A Phantom, 25; 3. Frank Richter, Dittmannsdorf, Trabant, 30. Klasse Youngtimer Pkw bis Baujahr 1988: 1. Holger Optmeier, Chemnitz, UAZ 69am, 13; 2. Henrik Gerlach, Großolbersdorf, Lada, 19; 3. Sven Ehnert, Leubsdorf, Porsche 928s, 23. Klasse Motorrad/Gespanne bis Baujahr 1988: 1. Gert Wagner, Leubsdorf, MZ/GS 250, 12; 2. Manfred Decker, Zwönitz, MWO/T mit BW, 17; 3. Frank Dietz, Grünlichenberg, Miele, 20. Klasse Ausgewählte Fahrzeuge: 1. Michael Kretzschmar, Polzug, Volvo 960, 25; 2. Egon Oehme, Augustusburg, Honda Jazz, 37; 3. Mirko Fuchs, Freiberg, Trabant 601, 47. Gesamtwertung Oldi: 1. Christoph Heß; 2. Gert Wagner; 3. Holger Optmeier. BUCH TIPP Ein strahlend schöner Frühlingsmorgen stimmte uns am 11. Mai perfekt auf die schon mit Spannung erwartete 16. Orientierungs- und 7. Oldtimerausfahrt ein. Noch erfreulicher war, dass sich die Teilnehmerzahl auf stattliche 124 erhöhte. Beim zweiten Morgenkaffee traf man sich bereits einige Zeit vor dem Start, um Erfahrungen aus vorhergehenden Jahren auszutauschen, zu rätseln, welche Aufgaben gestellt würden und ob die gefundenen Antworten einen dann auch tatsächlich zum richtigen Ziel führen würden. Die Teilnehmer, die sich bereits kannten, freuten sich einander wieder zu sehen und begrüßten herzlich auch die neu Hinzugekommenen. Alles in allem war schon das Zusammentreffen höchst interessant und viele nutzten die Möglichkeit, die Fahrzeuge ihrer Mitstreiter zu bestaunen. Die vorfahrenden Old- und Youngtimer sowie Motorräder setzten uns durch ihren Glanz einer kleinen Zeitreise aus, der man sich mit Freude und Bewunderung hingab. Das älteste Fahrzeug stammte dabei aus dem Jahre 1927 und bestach mit seiner Mobilität und seinem unvergleichbaren Charme. Wie bereits im letzten Jahr starteten um 11 Uhr die Teams ihre Erlebnisreise im Minutentakt vom Freibad in Erdmannsdorf mit dem ersten Ziel der Historischen Spanziehmühle in Grünhainichen. Die Strecke erschloss sich den Teilnehmern durch das Beantworten von zum Teil kniffligen Fragen und Finden von versteckten Hinweisen. Aufmerksame Beifahrer waren dabei eine große Hilfe. Die Sonne unterstützte uns nach Kräften und schenkte uns dabei einen unvergesslichen Blick durch das Erzgebirge bis hin zum Fichtelberg, Pöhlberg und Spitzberg – eine Kulisse, die durch den strahlenden blauen Himmel, die sonnengelben Rapsfelder und die vorbeifahrenden Oldund Youngtimer sowie Motorräder ihresgleichen sucht. Zur Mittagspause hatte in diesem Jahr die Bergstadt Pobershau geladen. Um die Die siebziger Jahre waren nicht zuletzt durch zwei Ölkrisen gekennzeichnet, die auch und gerade für die Automobilindustrie weit reichende Folgen hatten. Nach seinem erfolgreichen Rückblick auf die Automobilisierung in den fünfziger und sechziger Jahren wendet sich der Autor Alexander Franc Storz nun den Siebzigern zu, erzählt von den „autofreien Sonntagen“ und davon, dass diese die Beziehung zwischen den Deutschen und ihrem „liebsten Kind“ keineswegs trüben konnten, zeigt und beschreibt liebevoll die Allerwelts-Autos ebenso wie die seltenen Exoten, berichtet stimmungsvoll vom Straßenalltag, vom Reisen und vom Camping. ISBN: 978-3-613-03633-8, Einband: gebunden, Seitenzahl: 176, Abbildungen: 100 s/w Bilder & 149 Farbbilder, Format: 230mm x 265mm, Preis: 19,95 Euro Foto: Tilo Hofmann 21 tourensport mobil 3/4 2014 11. Niederschlesische Oldtimerrallye Volles Haus und volle Straßen Die 11. Niederschlesische Oldtimerrallye am 10. Mai war ein (über)voller Erfolg. Der Hof der Landskronbrauerei war bis zum letzten Platz mit historischen Fahrzeugen gefüllt. Nicht jeder, der mit seinem Fahrzeug doch noch an der Rallye teilnehmen wollte, konnte einen der wenigen restlichen freien Startplätze bekommen. Der Ablauf dieser Veranstaltung verlief ohne nennenswerte Probleme. Ein ganz „Mutiger“ hatte sich an der Streckenausschilderung vergriffen und so konnte einer der zu entdeckenden Buchstaben von den Teilnehmern nicht gefunden werden, was sich aber bei der Auswertung problemlos korrigieren ließ. Dank sei den „normalen“ Autofahrern in Görlitz gesagt, denn die ohnehin schon stark frequentierten Umleitungsstrecken der Stadt wurden an diesem Tag durch die 120 zusätzlichen und meist langsamen Fahrzeuge belastet. Die Zuschauer am Straßenrand wird Stefan Reinschke auf einem „Adler“ die Abwechslung in der sonst modernen Blechlawine dagegen gefreut haben. Dank sei hier allen Helfern und Sponsoren gesagt, ohne die solch eine Mammut- veranstaltung für den MC Görlitz e.V. nicht realisierbar gewesen wäre. Der organisatorische Höhepunkt für die Teilnehmer war sicher die Siegerehrung auf dem historischen Brauereigelände. Falko Herbig, MC Görlitz e.V. im ADMV Die Sieger Motorräder bis Baujahr 1950: Marcel, Kiesewetter, Gibirgsdorf, BMW R12. – Baujahre 1951–1965: Axel Vornberger, Dresden, MZ ES 175. – Baujahre 1966 –1975: Rocco Wendler, Dresden, Jawa 50 Typ 20. Automobile bis Baujahr 1935: Daniel Rogenz, Bad Muskau, AFIV-39. – Baujahre 1936 –1950: Herbert Fischer, Niesky, DKW Cabrio F5. – Baujahre 1951–1965: Joachim Ernst, Görlitz, Mercedes 220 S. – Baujahre 1966 –1975: Markus Kretschmer, Markersdorf, Wartburg 353. Motorräder mit Beiwagen bis Baujahr 1975: Wolfgang Kunath, Dresden, AWO-Gespann. Marco Gerstberger und Daniel Schlenker in einem Lotus Super Seven Tiger 15. Oldtimertreffen des MC Grimma Fahrt durchs Muldental Am Start in Sermuth gab es eine Bremsprüfung. Am 13. Juli fand ein Oldtimertreffen mit Ausfahrt des MC Grimma statt. Die Grimmaer luden zu ihrem Sommertreffen wiederum nach Sermuth ein. Der dort ansässige Sportverein SV Eintracht feierte zugleich sein 10. Muldefest und gab somit einen wunderbaren Hintergrund für die Oldtimerveranstaltung ab. Der Start der 100 Teilnehmer aus ganz Sachsen erfolgte um 10 Uhr vom Sportgelände des SV Eintracht. Aus organisatorischen Gründen musste der Kreis der Oldtimerfreunde auf 100 begrenzt werden. Somit konnten die nicht wenigen Kurzentschlossenen, vermutlich wegen des schönen Wetters, leider nicht die offizielle Ausfahrt bestreiten, aber sie fuhren Youngtimer mit Raritätenstatus: Henry Hockner, VW Golf A1. die 68 Kilometer lange Strecke durch das Muldental außerhalb der Wertung mit. Nicht nur am Start in Sermuth, sondern auch in Grimma auf dem nach dem Hochwasser wieder herausgeputzten Marktplatz ließ sich die gesamte Palette der Oldtimer bewundern. Fahrzeuge der Baujahre von 1924 bis 1988 gab es zu sehen und die Fahrzeugführer gaben den staunenden und neugierigen Zuschauern gern Auskunft über ihre Lieblinge. Einen einzelnen hervorzuheben würde vielen anderen Unrecht tun. Nach der Zwangspause und zwei obligatorischen Sonderprüfungen, in denen die Kraftfahrer ihre Geschicklichkeit im Umgang mit ihren alten Fahrzeugen unter Beweis stellten, ging es weiter zur nächsten Kontrollstelle. Eine weitere Sonderprüfung wurde von Mitgliedern der FFw Hohnstädt durchgeführt, die gleichzeitig ihr 75-jähriges Bestehen feierte. Mit seiFotos: Thomas Böttcher, Falko Herbig, MC Grimma 22 mobil tourensport 3/4 2014 nem fundierten Wissen beeindruckte der Chef der Feuerwehr, ein erfahrener Oldtimerfreund, die Zuschauer bei der Vorstellung der Fahrzeuge. Während der Mittagspause auf dem Gelände der Fa. Kfz-Kühlerservice Otto Neumann im Gewerbegebiet von Polenz bei Brandis wurden die Teilnehmer nicht nur gut aus der Gulaschkanone mit einem vorzüglichen Mittagessen versorgt, sie hatten auch die Gelegenheit, sich bei der Kühlerfirma zu informieren, wie man aus einem schrottreifen Kühler einen nagelneuen und nahezu originalen Kühler herstellen kann. Nach diesem kurzweiligen Ausflug ging es weiter bis nach Höfgen bei Grimma. Der Wirt der Gaststätte „Zur Wassermühle“ bot den Fahrern und seinen Begleitern einen Kaffee und, wer wollte, noch ein „Fettbemmchen“ an. Die Fahrt durch das schöne Muldental endete wieder in Sermuth. Pünktlich musste man schon ankommen, um in der Wertung zu bleiben. Wer das geschafft und nicht zu viele Strafpunkte gesammelt hatte, hatte auch Aussicht auf einen der überaus zahlreichen Preise. Anschließend konnte man, je nach Interesse, noch kostenlos im Festzelt des SV Eintracht verweilen und sich an den Darbietungen der Rock’n Roll & Boogie Woogie Connection erfreuen. Dieter Klas, Vorsitzender des MC Grimma e.V. im ADMV 4. August Horch Klassik Viel Chrom glänzte in der Sonne 180 Fahrzeugklassiker, 150 Kilometer, auf sechs Etappen, zwei Veranstalter, ein Erlebnis – die August Horch Klassik bestand ihre vierte Auflage mit Bravour. Am 20. Juli bildeten die Straßen und Landschaften des schönen Erzgebirges die malerische Kulisse für die Rallye im Namen und Gedenken des Autopioniers Horch. An den Start gingen in den 150 Automobilen aus sechseinhalb Jahrzehnten Automobilgeschichte auch in diesem Jahr wieder Fahrzeugbesitzer und -liebhaber aus ganz Deutschland. Start war 9.01 Uhr traditionell vor dem August Horch Museum, neben dem MC Zwickau e.V. der Ausrichter dieser Veranstaltung. Zahlreiche Zuschauer nahmen die Gelegenheit trotz tropischer Hitze wahr, die historischen Fahrzeuge entlang der Strecke zu bewundern. Eine Be- sonderheit wartete an der Kontrollstelle Schmalzgrube, wo die Veteranen der Straßen ab 11.15 Uhr jene auf Schienen trafen und quasi den Abschluss der 1. Eisenbahn- und Oldtimertage bildeten. Ab 12.15 Uhr nahmen die reichlich 360 Teilnehmer ein Mittagessen auf Schloss Wildeck in Zschopau ein, das ob der bemerkenswert guten Vorbereitung wohl lange in Erinnerung bleiben wird. Der Rallye voraus ging traditionell das sogenannte „Benzingespräch“. Am Vorabend plauderte der Schirmherr Prof. Dr. Bernd Rosemeyer vor interessierten Teilnehmern aus seinen Familienmemoiren und zeigte Einblicke ins private Fotoalbum. Schließlich waren seine Eltern keine geringeren als die Fliegerpilotin Elly Beinhorn und der Auto Union-Star-Rennfahrer Bernd Rosemeyer. Philippe Casse, jahrelanger Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des belgischen Importeurs von Audi und VW, D’Iteren, unterhielt die Zuhörerschaft auf seine Weise und gab Einblicke in die Bedienung eines Auto Union Silberpfeils Typ A, den er selbst 2004 anlässlich der Eröffnung des August Horch Museums auf dem Brückenberg steuerte. Mit der Ausgabe der Urkunden und eines Erinnerungsfotos für alle Beteiligten, besonders aber mit der Ehrung außergewöhnlicher Teilnehmer fand die diesjährige Rundfahrt ihren würdigen Abschluss. Ausgezeichnet wurden Christoph Kästner (auf NSU 501/T) und Detlef Dix (auf Neander 750) für die ältesten Motorräder (Baujahr 1928). Die Urkunde für den ältesten Pkw nahm Thomas Hofmann für seinen Adler K7/15 von 1910 entgegen. Den Preis für die weiteste Anreise erhielt Philippe Casse aus Brüssel. Mit seinem Sunbeam Alpine von 1966 war er 700 Kilometer weit angereist. Auch die Organisation sowie der gebotene Rahmen und damit die Arbeit aller an Vorbereitung und Durchführung Beteiligten fanden große Anerkennung. Der Geschäftsführer des August Horch Museums, Rudolf Vollnhals, und der 1. Vorsitzende des MC Zwickau, Johannes Schmutzler, bedankten sich im Anschluss bei allen Teilnehmern für ihr Kommen. Das gesamte, auch in diesem Jahr besonders vielfältige Feld der technischen Kleinode auf zwei und vier Rädern – darunter allein 72 Vorkriegsfahrzeuge – verlieh der Veranstaltung eine faszinierende und einmalige Atmosphäre. Gleichzeitig luden sie die Teilnehmer für den 19. Juli 2015 zur nächsten August Horch Klassik ein, die unter dem Motto „111 Jahre Horch in Zwickau“ stattfinden wird. Rudolf Vollnhals, August Horch Museum Zwickau gGmbH Fotos: August Horch Museum 23 breitensport mobil 3/4 2014 15. Zschopauer Classic für historische Renn -und Sportfahrzeuge Alle haben Lust auf mehr Kaiserwetter bei der Zschopauer Classic am 1. Juni. Der Wettergott hatte wohl noch etwas gut zu machen: Schließlich musste die Veranstaltung im vergangenen Jahr wegen Starkregen verschoben werden. Diesmal war alles anders. Bei guten Rahmenbedingungen gingen 220 Teilnehmer in 15 Klassen zu je zwei Trainings- und Wertungsläufen auf zwei, drei und vier Rädern an den Start. e rgeb nisse Peter Bruhn/Stefan Bruhn aus Fährsdorf auf BMW R 50/2 von 1964 Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: 1. Heiko Döring, Hohnstein, NSU OSL 501, 1938, 0,13 Differenz; 2. Eberhard Uhlmann, Chemnitz, DKW SS Ladepumpe, 1936, 0,28; 3. Hans Olbertz, Plauen, Ariel RH, 1938, 0,89. Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, 1946-1969: 1. Sabrina Lehmann, Lichtenstein, M2 Lehsa EB, 1974, 0,01; 2. Peter Wagner, Lauter, IFA DKW RE, 1952, 0,26; 3. Karl-Heinz Kreußler, Zwönitz, IFA DKW, 1952, 0,30. Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, 1970-1985: 1. André Leikeb, Chemnitz, Honda RS 125, 1988, 0,02; 2. Stefanie Lässig, Hohenstein-Ernstthal, Honda RS RF, 1985, 0,14; 3. Stefan Mauersberger, Neuhausen, Metalex MTX 125, 1979, 0,16. Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm-250 ccm, 1946-1969: 1. Dieter Gaudlitz, Neukirchen, AWO Sport, 1959, 0,43; 2. Diethard Pfeiffer, Schwarzenberg, MZ HB 250, 1966, 0,55; 3. Sven Bachmann, Geyer, AWO, 1954, 0,56. Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm-250 ccm, 1970-1985: 1. Rainer Lindner, Flöha, Yamaha RD 250, 1974, 0,07; 2. Marko Zimmermann, Pirna, Honda CB 250, 1974, 0,25; 3. Falk Heinze, Zwickau, Yamaha RD 250, 1975, 0,38. Klasse 4.1. Renn- und Sportmotorräder 251 ccm-350 ccm, 1946-1969: 1. Alexander Herpich, Niederwürschnitz, Honda CB 350 F, 1969, 0,07; 2. Karl-Heinz Saupe, Thalheim, Jawa RS 354, 1959, 0,35; 3. Christian Reichenbach, Callenberg, Yamaha TZ Replica, 1969, 0,38. Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder 251 ccm350 ccm, 1970-1985: 1. Dr. Andreas Liebscher, Flöha, Yamaha RD 350 LC, 1979, 0,05; 2. Andreas Hengst, Marienberg, Yamaha RD 350 EB, 1976, 0,11; 3. Lutz Lippold, Gieboldehausen, Honda CB 400 N, 1980, 0,29. Klasse 5.1 Seriensportmotorräder bis 27 PS, 19451985: 1. Haiko Großmann, Aue, MZ ETZ 250, 1985, 0,03; 2. Heinz-Jürgen-Walther, Schleiz, AWO 425 T, 1953, 0,22; 3. Alexander Haering, Dresden, Jawa Perak, 1950, 0,34. Klasse 5.2 Seriensportmotorräder über 25 PS, 1945- Manfred Glöckner aus Glauchau im MT 77-1 von 1980 Gefahren wurde in allen Klassen um Wertungspunkte des ADMV Classic Cups. Mit Helga Heinrich, Heinz Rosner, Wolfram Trabitzsch, Karl Dinger, Bernd Köhler, Johannes und Peter Kehrer, Erhard Gärtner und Brit Scheffer, Peter und Steffan Bruhn, Gerhard Friedrich, Manfred Glöckner, Frank Menzel, um nur einige Akteure zu nennen, konnten die Organisatoren des MSC Schwartenberg e.V. im ADMV und der IG Classic Rennsport Zschopau viele Prominente aus der Rennsportszene begrüßen. Auch Motorsportler aus Frankreich und Tschechien nahmen die 2,7 Kilometer lan1985: 1. Andreas Ring, Plauen, Yamaha RD 125 LC, 1983, 0,09; 2. Klaus Martin Piontek, Zschopau, Moto Guzzi Le Mans, 1978, 0,65; 3. Patrick Fränzel, Chemnitz, Yamaha FZR 1000, 1985, 0,77. Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis 1985: Andreas Georg/Bernd Gasch, Radeburg/Dresden, BMW R50 S, 1958, 0,23; 2. Dieter Schubert/Monika Richter, Jahnsdorf, Baker Yamaha F1 Gespann, 1992, 0,28; 3. Steffen Lippold/Jens Müller, Hohndorf/Thum, DKW SS600 Gespann, 1934, 0,38. Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945: 1. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven Ulster, 1933, 1,20; 2. Thomas Hofmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931, 1,58; 3. Stefan Hofmann, Drebach, Framo Stromer PF 300, 1933, 13,51. Klasse 8 Renn- und Sportwagen 1946-1985: 1. Gerhard Friedrich, Gera, MT 77-1, 1977, 0,10; 2. Manfred Glöckner, Glauchau, MT 77-1, 1980, 0,23; 3. Frank Menzel, Schwarzenberg, Wartburg EB, 1959, 0,69. Klasse 9 Renntourenwagen 1946-1985: 1. Markus Schreibvogel, Scheßlitz, NSU 1000 TT, 1969, 0,01; 2. Frank Werner, Pausa, VW Polo 86 c, 1983, 0,16; 3. Torsten Reichardt, Großräschen, Wartburg 353 WR, 1967, 0.42. Klasse 10.1 Tourenwagen und Seriensport-Pkw 1946-1985: 1. Holger Rüdiger, Kirchberg, Trabant RS 600, 1985, 0,13; 2. Harald Hohe, Bamberg, Audi-NSUAuto Union Typ, 1979, 0,17; 3. Marcel Schorsch, Drebach, Wartburg 353 W, 1967, 0,28. Klasse 10.2 Tourenwagen und Seriensport-Pkw 1986-1993: 1. Robert Kunz, Thalheim, Opel Kadett E HRC, 1991, 0,02; 2. Manuel Stephani/Rico Thierfelder, Deutschneudorf/Lengefeld, Honda CRX, 1988, 0,04; 3. Sebastian Kunze, Chemnitz, Opel Kadett GSI 2,0 8V, 1991, 0,10. Klasse 11 Fahrzeuge außerhalb ADMV Classic Cup Reglement: 1. Danny Graf, Schwarzenberg, Honda CBR 900, 1997, 0,09; 2. Johannes Kehrer, Hohndorf, MZ Supermono, 1996, 0,13; 3. Hendrik Müller, Chemnitz, Yamaha YZF R1, 1999, 0,44. ge Bergstrecke zwischen Zschopau und Gornau unter die Räder und verliehen der Veranstaltung internationales Flair. Für Furore im Fahrerlager und bei den 2000 Zuschauern sorgten wie immer die Rennmotorräder mit Seitenwagen. Zu den Startern in dieser Kategorie zählten auch Otto Fischer und Martin Bier aus Hohnebostel (Niedersachsen). Mit ihrem Yamaha-Gespann der Marke Eigenbau fuhren sie vom Erzgebirge weiter nach Bremerhaven, um ihren Titel beim Fischereihafenrennen vom vergangenen Jahr zu verteidigen. Aber auch das IFA Team mit Peter Wagner Platz 2 und Karlheinz Kreußler Platz 3 lieferten eine feine Leistung ab. Traditionell stark vertreten sind in der Motorradstadt Zschopau natürlich Rennmaschinen aus Zschopau. Auch in diesem Jahr sah man von der DKW SS Ladepumpe, IFA-DKW, MZ Rennmaschinen der 60er und 70er Jahre bis zu der noch im Renneinsatz befindlichen MZ Supermono 729 von Johannes Kehrer die gesamte Breite der Technik. Viele fleißige Helfer haben die 15. Veranstaltung vorbereitet und unterstützt, um den aktiven Fahrern beste Wettkampfbedingungen und den Zuschauern tolle Wertungsläufe zu bieten. Zufriedene Gesichter bei den Aktiven, Zuschauern und Organisatoren machen Lust auf mehr. Also dann bis zur 16. Zschopauer Classic im Juni 2015! Gert Wagler, MSC Schwartenberg e. V. im ADMV Karl Dinger aus Greiz auf einer KDG Eigenbau von 1978 Fotos: ©werbung-fischer.de 24 mobil breitensport 3/4 2014 6. Racing-Classics Berlin-Brandenburg Oldtimer erobern Flugplatz in Pohlitz Der MC Auto-Mobil Berlin hat nunmehr seit fünf Jahren ein neues, interessantes Betätigungsfeld. Ursprünglich und traditionell sehr dem Automobilrallyesport zugetan, kam der Motorsport mit historischen Fahrzeugen hinzu. Beginnend mit einem ersten Event auf dem Lausitzring, folgten Jahr für Jahr weitere Wettbewerbe im Classic-Bereich. Da die finanziellen Aufwendungen am Lausitzring verhältnismäßig hoch sind, suchte der Vorstand des Vereins nach Alternativen und fand diese vor drei Jahren auf dem Flugplatz in Pohlitz. Das ist ein kleiner Ort, etwa zehn Autominuten von Eisenhüttenstadt in Richtung Frankfurt/ Oder entfernt. Der Flugplatz selbst liegt ideal, niemand, außer Fuchs und Hase wird durch Lärm gestört, er besitzt eine gute Anbindung an das Straßennetz. Der Asphalt (für die 1900 Meter lange und 10,50 bis 23 Meter breite Rennstrecke) ist in gutem Zustand, möglich Flugaktivitäten werden auf der riesigen Rasenfläche abgewickelt, ohne dass der Motorsport unterbrochen werden muss. Die Tourenwagen sorgten wieder für Action. Doch es gibt auch Nachteile: Die beiden Fahrerlagerflächen bieten viel Platz, aber es fehlt eine ausreichende Beleuchtung; sanitärmäßig steht eine mobile Toilettenanlage zur Verfügung. Bei schönem Wetter sitzt es sich im Freien sehr gemütlich – regnen darf es nicht. Aber, und das ist die Hauptsache, das Arbeiten vor Ort funktioniert Hand in Hand, die Kooperation mit dem Flugplatzbetreiber ist bestens; die Aktiven kommen gern nach Eisenhüttenstadt. Anlässlich der 2-Tagesveranstaltung am 14. und 15. Juni waren 110 Teilnehmer der Einladung gefolgt: 76 Motorräder, 26 Automobile, drei Gespanne und fünf Kartfahrer. Über die Hälfte der Fahrerschaft hatte sich bereits Freitag angemeldet, so dass Sonnabend um 8.30 Uhr begonnen werden konnte. An beiden Tagen herrschte sehr gutes Wetter; der Durchführung der Gleichmäßigkeitsveranstaltung stand nichts im Wege. Am Sonnabend brachten zwei Ereignisse den Zeitplan etwas durcheinander: Ein Motorradfahrer stürzte (technische Havarie, Hinterrad blockiert) und musste längere Zeit am Unfallort behandelt werden. Und der Wind setzte mit einigen Böen den Bauelementen der Schikanen so zu, dass die Sportwarte vor Ort erst einmal Hand anlegen mussten. Doch die fleißige Truppe des MC Auto-Mobil Berlin schaffte auch das mit Bravour, so dass sich schon jetzt alle auf 2015 freuen können. H.T. 3. Platz für Andreas Georg/Bernd Gasch auf einem Gespann BMW R50 S von 1958 ergeb nisse Sven Burkert aus Apolda auf einer Yamaha DS7/RD von 1971 Klasse 1: 1. Carsten Feuß, Sarolea 32 F Racing; 2. Hans Olbertz, Ariel RH; 3. Reinhart Päßler, Rovin. Klasse 2.1: 1. Rolf Herrmann, IFA/DKW; 2. Lutz Horst, Benelli 175 4T/S; 3. Klaus Pellert, Honda RS. Klasse 2.2: 1. Kai Aurich, Kreidler Florett; 2. Wolfgang Kilschautzki, Malanca RE;3. Uli Troch, Tro Speed 80. Klasse 3.1: 1. Christian Franz, MZ HB 250 EB; 2. Jürgen Horn, Simson AWO RS; 3. Lutz Jäger, Simson. Klasse 3.2: 1. Frank-Thorsten Hussock, Yamaha RD 250; 2. Bernd Kittel, Kawasaki KH 250B; 3. Klaus Pellert, Honda CB 250 RS. Klasse 4.1: 1. Jens Zimmermann, Benelli 500; 2. Jörg Fischer, Benelli Racer; 3. Rudolf Seydewitz, Norton Manx30. Klasse 4.2: 1. Mathias Wieser, Yamaha RD 350 YPVS; 2. Hans-Jürgen Macioschek, BMW R60/7; 3. Steffen Drenske, Honda. Klasse 5.1: 1. Ekkehard Aurich, Norton Dominator; 2. Hendrik Ring, Yamaha RD 125; 3. Norbert Weichelt, MZ RE ETS. Klasse 5.2: 1. Frank Pawski, Yamaha SR 500 EB; 2. HansJürgen Macioschek, BMW R45s; 3. Frank Neubert, Honda VFR 750. Klasse 6, 1. Tag: 1. André Kühne/Katrin Schlosser, BSA Kirby-Metisse; 2. Hans Olbertz/Karl Egelkraut, Ariel VH; 3. Andreas Georg/Bernd Gasch, BMW R50.- 2. Tag: 1. Kühne/Schlosser; 2. Olbertz/Egelkraut; 3. Georg/Gasch. Klasse 7, 1. Tag: 1. Toni Haberstock; 2. Lothar Fritzsche, Austin Seven Ulster; 3. Bernd Haberstock.- 2. Tag: 1. Thomas Hofmann, DKW F1 Monoposto; 2. Detlef Schneeweiß; 3. Fritzsche. Klasse 8, 1. Tag: 1. Christoph Goldschmidt, Formel Van; 2. Claudia Kruse, MT 77; 3. Anja Pippig, MT 77.- 2. Tag: 1. Goldschmidt; 2. Kruse; 3. Lothar Fritzsche, Formel Ford van Diemen. Klasse 9, 1. Tag: Rocco Michallek, Zastava 101; 2. Frank Werner, VW Polo 86C; 3. Swen Landwehr, Trabant 1.1.2. Tag: 1. Michallek; 2. Thomas Görner, Toyota MR2i; 3. Frank Meyer, Wartburg RS 353. Klasse 10.1, 1. Tag: 1. Josephine Weinhold; 2. Ulrich Gabbert, BMW 2002ti; 3. Thomas Sachse, Polski Fiat 125p.- 2. Tag: 1. Sachse; 2. Weinhold; 3. Gabbert. Klasse 10.2, 1. Tag: 1. Enrico Fietz, Ford Escort RS; 2. Jürgen Berthold, Porsche 924; 3. Kerstin Görner, Citroen AX.- 2. Tag: 1. Fietz; Ewald Weinhold; 3. Görner. (Klassenbezeichnungen siehe 15. Zschopauer Classic) Fotos: Täger 25 breitensport mobil 3/4 2014 Bavarian Quad Challenge in Flöha Auf unserem Motorsportgelände im „Vogeltal“ begrüßten wir am 21./22. Juni bereits zum vierten Mal in Folge die Bavarian Quad Challenge. Die BQC ist eine international ausgeschriebene, lizenzierte Motorsportserie, bei der reine Quad- und ATV-Veranstaltungen für jedermann als 2-Stunden-Rennen durchgeführt werden. Auf einem eigens von unseren Mitgliedern angelegten zirka zwei Kilometer langen Rundkurs, welcher nicht nur einen Teil der Motocross-Strecke, sondern auch viele Offroad-Sektionen beinhaltete, wurden beim dritten Lauf zur Deutschen Meisterschaft im DMV die Pokale vergeben. Die meisten Runden in der Klasse 1 absolvierte der Titelverteidiger Jürgen Mohr, der damit die Meisterschaftsführung übernahm. In der Klasse der Quad-SoloPiloten freute sich Ronald Hackebeil über seinen zweiten Saisonsieg und verteidigte damit seine Führung in der Meisterschaft vor Antonin Koutecky aus Tschechien, der zum dritten Mal in diesem Jahr als Zweiter durchs Ziel fuhr. Punktgleich waren in der ATV-TeamKlasse Dominik Apel und Paul Junker hinter Max Heiland und Karl Ederer als Zweitplatzierte angereist. Durch den Ausfall von Apel reichte es am Ende für die beiden nur zu Platz vier. Heiland und Ederer fuhren als erste über die Ziellinie und konnten sich damit in der Meisterschaft leicht absetzen. Zum vierten Mal war die Bavarian Quad Challenge im „Vogeltal“ zu Gast. In der Quad-Team-Klasse mussten sich die bisher zweimaligen Laufsieger Lisa Heiland und Manuel Bauer hinter Manfred Zienecker und David Freidinger mit Rang zwei begnügen, verteidigten aber ihre Führung in der Meisterschaft. Das Team des MC Flöha Lutz Ebert und Patrik Polifka erreichte nach einem sehr guten Lauf den fünften Rang. Zehn Minuten vor Rennende ereignete sich ein Unfall, bei dem sich Thomas Mohr (Seniorenklasse) verletze und ins Krankenhaus gebracht wurde. An dieser Stelle beste Genesungswünsche vom gesamten Verein. Rico Näther, Vorsitzender MC Flöha e.V. im ADMV e rgeb ni sse Klasse 1 ATV Solo (9 Teilnehmer): 1. Jürgen Mohr, 29 Runden; 2. Uldis Freimanis, 27; 3. Christian Reim, 27. Klasse 2 ATV Team (8): 1. Karl Ederer/Max Heiland, 28; 2. Torsten Harz/Silvio Kernchen, 28; 3. Heiko Kallenbach/KarlHeinz Trapp, 26. Klasse 3 Quad Solo (12): 1. Ronald Hackebeil, 32; 2. Antonin Koutecky, 30; 3. Paul Mildner, 29, Klasse 4 Quad Team (18): 1. Manfred Zienecker/David Freidinger, 34; 2. Manuel Bauer/Lisa Heiland, 32; 3. Kevin Hof/ Max Kubat, 32. Klasse 5 Kids (11): 1. Ole Klotz, 9; 2. Luc Aaron Braasch, 9; 3. Jannis Spang, 8. Klasse 6 Youngster: (18) 1. Christopher Gnan, 13; 2. Matej Seidl, 13; 3. Max Loose, 13. Klasse 7 Quad bis 300 ccm (4): 1. Antonin Koutecky, 15; 2. Andreas Harles, 15; 3. Heiko Friedrich, 14. Klasse 8 Ladies (6): 1. Juliane Kolwe, 16; 2. Alena Mikowa, 16; 3. Lisa Heiland, 15. Klasse 9 Rookie (4): 1. Manfred Zienecker, 18; 2. David Freidinger, 18; 3. Manuel Bauer, 17. Klasse 31Quad 40 + (11): 1. Alfred Bauer, 31; 2. Joachim Gnan, 31; 3. Steffen Loose, 31.w Vorschau: 2. Simsonrennen in Wolgast können MZ- und Jawa-Motorräder in einer extra Wertung an den Start gehen. Also, macht Eure DDR-Kampfgeräte flott und stellt Euch den Herausforderungen der Wolgaster MX-Strecke! Informationen gibt es rechtzeitig unter www.gelaendesport-nordost.de BUCH TIPP Auch in diesem Jahr findet ein Mopedrennen auf dem Wolgaster Ziesaberg statt! Gestartet wird in den bekannten Klassen 50 ccm Serie, 60 ccm und Open. Es gibt auch eine Neuerung: Zusammen mit der Open-Klasse In der Reihe „Praxishandbuch“ hat der HEEL Verlag ein Werk übers Schweißen insbesondere für die Karosseriereparatur herausgegeben. Getreu dem Motto: „Karosseriebau macht erst dann Spaß, wenn man nicht mehr schweißen muss, sondern wenn man schweißen will“. Wenn das Fahrzeug von der „braunen Pest“ befallen ist und mit Reparaturblechen instand gesetzt werden muss, kommt notwendigerweise ein Schweißgerät zum Einsatz. In dem Buch wird alles Wissenswerte über die Reparaturarbeiten angefangen bei der Werkstattausrüstung, über die TÜV-gerechte Schweißtechnik bis hin zur Anfertigung der Bleche in zahlreichen Schritt-für-Schritt-Abbildungen mit Texten vermittelt. Das Werk eignet sich bestens für Einsteiger und Auszubildende in der Instandsetzung von Fahrzeugkarosserien und der Fachmann findet sicher darin manchen Tipp für die Optimierung seiner Tätigkeit. Wenn der Leser eine Schweißarbeit am Blech erfolgreich abgeschlossen hat, ist sicher der Buchpreis in der Regel um ein Vielfaches amortisiert. Red.: Steinfurth, P.; Titel: Schweißen – Grundlagen Technik Praxis Schritt für Schritt zur professionellen Karosserie-Reparatur; 128 Seiten; ca. 1000 farbige Abbildungen; gebunden; 25 Euro; ISBN 978-3-86852-903-6. Lothar Schulze Foto: Marco Burkert 26 mobil breitensport 3/4 2014 MC Flöha e.V. 1. Simson-Rennen im „Vogeltal“ Knapp 25 Jahre nach der neuen Zeitrechnung haben wir uns im Vorstand entschlossen, wieder ein Simson-Rennen durchzuführen. Natürlich konnten wir nicht mehr den Namen GST-Rennen verwenden. So wurde schnell nach einem neuen gesucht und mit „99`Bird Valley Race“, was nichts anderes als VogeltalRennen bedeutet, auch gefunden. Unter der Leitung unserer SimsonBeauftragten Lutz Ebert und Rico Ronge trafen wir alle Vorbereitungen, um am 28. Juni das Rennen auszurichten. Die Rennstrecke wurde zu großen Teilen von der eine Woche zuvor gastierenden BQC übernommen, teilweise entschärft und zusätzlich mit künstlichen Hindernissen gespickt. Pünktlich um 10.00 Uhr fiel der Startschuss zum ersten Lauf. In den Klassen Serie 50, 60, und 70 ccm standen 99 Minuten Rennzeit an. Den Fahrern wurde bewusst, es wird eine sehr lange Zeit und ein hartes Rennen. Als Sieger kamen Christian Artmann (50 ccm), Marc Neumann (60 ccm) und Fabian Hanf (70 ccm) ins Ziel. Nach der Mittagspause fuhren unserer Pitbiker einen Präsentationslauf. Sie waren in der Planung an den Vorstand mit dem Wunsch herangetreten, dem Publikum die Pitbike-Szene näher zu bringen. Über einer Renndauer von 33 Minuten entwickelte sich wie erwartet ein Kampf um die Spitze, welcher von Timon Grai- chen entschieden wurde. Um 14.00 Uhr startete wie geplant das Hauptrennen über 99 Minuten der Klassen Open, Super Open und MZ. Rick Ebert vom Gastgeberverein sicherte sich schnell die Führung in der Klasse Open. Mit großem Vorsprung musste er jedoch in der ersten Rennhälfte die Box aufsuchen und einen Schaden am Vorderrad beheben. Dies warf ihn bis ans Ende des Feldes zurück, so dass er sich am Ende über Platz fünf freuen konnte. Sieger wurde Matthias Ludwig mit tollen 25 Runden. Unser zweiter Starter Rico Ronge fuhr in der Klasse Super Open aufs oberste Treppchen. Die Der MC Flöha, gegründet am 6. Juni 1980 von 23 Motocross-Begeisterten, ist einer der vielseitigsten Ortslubs des ADMV. Er beherbergt die Sektionen Motocross, Trialsport, Ori- & Oldifahrt, Enduro, Rallyesport und Touristik. Hinzu kommt eine Abteilung Fahrradtrial. Der Club engagiert sich auch im Classic-Motocross und Simson-Sport, organisiert Motocross-Trainingslager für Kinder und Motocross-Trainings für die Großen. Die Saison 2014 wird am 3./4. Oktober beendet mit dem Endlauf „Flöha-Pokal“, dem 12. Classic-MotoCross und dem Simson-Cross-Pokal. Überlegen, aber nach Reifenschaden nur Fünfter: Rick Ebert vom MC Flöha Hauptorganisator des Rennens und Super-Open-Sieger: Rico Ronge MZ-Klasse entschied Tobias Müller mit einer ETZ 150 für sich, welche nun eine Generalüberholung benötigt. Am Ende des Tages haben wir von den Teilnehmern für die Strecke, Organisation und Durchführung sehr viel Lob geerntet. Das Rennen für Simson, MZ und Pitbikes wird wohl einen festen Platz im Terminkalender 2015 finden. Wir danken allen Helfern und Sponsoren für ihren Einsatz sowie dem ADMV-Geschäftsführer Harald Täger, der uns bei der Ausschreibung und der Genehmigung tatkräftig unterstützt hatte. Rico Näther e rgeb ni sse Klasse Simson 50 ccm: 1. Christian Artmann, Holungen, 12 Runden; 2. Richi Friedrich, Seyde, 11. Klasse Simson 60 ccm: 1. Marc Neumann, Drebach, 26; 2. Torsten Lampe, Neustadt, 26; 3. Philipp Lommatzsch, Nossen, 22. Klasse Simson 70 ccm: 1. Fabian Hanf, Hessberg, 25; 2. Marco Häuer, Grüna, 25; 3. Reimo Reichel, Veilsdorf, 22. Klasse Simson Open: 1. Matthias Ludwig, Augustusburg, 25; 2. Jan Schäffer, Zwickau, 24; 3. Rüdiger Melzer, Hausdorf, 23. Klasse Simson Super Open: 1. Rico Ronge, Chemnitz, MC Flöha, 25; 2. Michael Pieper, Radebeul, 20; 3. Rene Kasischke, Hoyerswerda, 8. Klasse MZ: 1. Tobias Müller, Augustusburg, 20; 2. Roy Liebscher, Hermsdorf, 17; 3. Sven Merbitz, Rothschönberg, 11. Klasse Pitbike: 1. Timon Graichen, 13; 2. Patrick Klemm, 13; 3. Bernhard Hanusch, alle Flöha, 12; 4. Michelle Franke, Oederan, alle MC Flöha, 10. Hallo Sportfreunde in den Clubs Auf der ADMV-Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte und Bilder an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt Euer Material mit dem Betreff „Internet“ bitte an: info@admv.de Birgit Hradetzky Fotos: MC Flöha 27 breitensport/verband mobil 3/4 2014 Wir trauern um Motorsportfreund Hans Rüger Unser Sportfreund Hans Rüger aus Zittau ist am 13. Mai 2014 von uns gegangen. Mit ihm verlieren wir einen guten Freund, einen hervorragenden Sportkameraden und einen sehr wertvollen Menschen. Wir alle, die große Motorsportgemeinde nicht nur aus Zittau und Ostsachsen, auch weit darüber hinaus sind von seinem Tod tief betroffen und trauern mit seiner Familie um ihn. Hans Rüger wurde am 10. Oktober 1924 geboren. Sein Vater war erfolgreicher Unternehmer und konnte sich deshalb bereits sehr früh Automobile leisten. Das war der Hans Rüger (l.) im Gespräch mit Mortimer Graf zu Eulenburg im Jahr 2012 Grund, dass der heranwachHans Rüger zählte zu den Pionieren sende Sprössling bereits mit den ersten selbständigen Schritten die Begeiste- des Zittauer Nachkriegsmotorsports. rung für die Kraftfahrzeuge und den da- Neben seinen sportlichen Aktivitäten mit verbundenen Sport bewusst erleb- beim MC ROBUR Zittau war er über te. Diese Tatsache hat sein Leben fast 90 Jahrzehnte der 2. Vorsitzende des MC und erwarb sich aufgrund seiner herJahre mitgeprägt. vorragenden Fähigkeiten und Leistungen hohe Verdienste um den Motorsport und die Entwicklung des MC. Er war der Mitbegründer und Vorsitzende der Sektion Touristik. Besonders in den 60er Jahren als aktiver Motorsportler ist die Liste seiner Erfolge mit sehr vielen hervorragenden Platzierungen, Medaillen sowie Ehrenpreisen national und international zu lang, um alles hier aufzuzählen. Neben zahlreichen Auszeichnungen als Sportfunktionär erhielt er später, bereits als Pensionär den Titel Ehrenmitglied des MC ROBUR Zittau. Der Ingenieur und Backofenmeister arbeitete in seinem Betrieb bis an sein Lebensende unermüdlich. Als Fachexperte hatte er deutschlandweit einen hervorragenden Ruf. Sein Andenken werden wir in ehrenvoller Erinnerung behalten. MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV Termine ADMV Classic Cup 24.08. Reinsdorf, August-Horch-Ring, MC Zwickau e.V. 30.-31.08. Riesa, Weidaer Dreieck, Riesaer Oldtimer Rennsport 03.-05.10. Lausitzring, ADMV Classic Cup e.V. dankeschön www.admv-classic-cupev.de Erlebte Sportfreundschaft Gut vorbereitet und voller Tatendrang ging es Pfingsten nach Bremerhaven. Leider konnte meine langjährige Helferin aus beruflichen Gründen mich nicht zu dieser Veranstaltung begleiten. Sonntagvormittag, nach nicht einmal anderthalb Runden, holte mich ein Fahrer aus Ostfriesland mit einer in mehreren Punkten nicht dem Regelwerk entsprechenden Waldmann-Kawasaki, bestückt mit Reifen, welche mindestens 30 Jahre auf der Felge sitzen und dazu noch an den Flanken Risse zeigen, an der langsamsten Stelle der Strecke, Kurve 9, von der Maschine! Ergebnis: doppelter Unterarmbruch und acht Wochen Pause. Keine Entschuldigung! Im Gegenteil, als ich den Fahrer nach dem Rennen angesprochen habe, erntete ich nur Hohn und Ralf Schaum Spott nach dem Motto: Was kann ich dafür, wenn du vor mir herfährst. Wenn solch ein Verhalten nicht geahndet wird, können wir den historischen Motorsport in ein paar Jahren beerdigen! Nun zu dem positiven Erlebnis. Während meiner Operation im Klinikum Bremerhaven haben sich meine Sportfreunde um das Verladen der zwei Rennmaschinen in den Transit gekümmert. Gleichzeitig wurde die Fahrerbesetzung der anderen Transportfahrzeuge so geändert, dass ein Fahrer meinen FordTransit mit mir sicher im Pfingstverkehr nach Halle-Teicha bringen konnte. Für die erlebte Sportfreundschaft möchte ich mich insbesondere auf diesem Weg bei den Familien Hänisch, Kötting, Meißner und Schellig bedanken. Nächstes Jahr würde ich natürlich wieder gern vor dieser herrlichen Zuschauerkulisse antreten. Ralf Schaum Fotos: Jürgen Kießlich, Klaus Hänisch 28 mobil motorrad-biathlon 3/4 2014 Landesmeisterschaft im Motorrad-Biathlon in Lübbenau Nico und Tom auf Erfolgskurs Die Vorbereitungen auf den 7. und 8. Lauf zur Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg im Motorrad-Biathlon am 28./29. Juni beim MSC „Jugend“ Lübbenau haben sich gelohnt. Manfred Redde mit Mannschaft, Michael Remmin, Jens Rohloff, Julia Reichwald, Janine Vehma und Rene Noack waren erfolgreich im Kampf mit dem wilden Grün. Enrico Vehma, Rene Krüger, Robert Kerstan, Frank Peter, Carlos und freiwillige Helfer hatten die Elemente fertig gestellt, das Fahrerlager eingerichtet, und, und, und...Jens Rohloff und Andrea Mosch hatten sich um die Versorgung der Teilnehmer gekümmert. Unsere Gäste fühlten sich sehr willkommen und wohl bei uns. Von allen Seiten gab es Lob für die Vorbereitung, den Streckenzustand mit den Neuerungen und die Organisation der Veranstaltung. Bei bestem Wetter kämpften am Samstag im Motorsportzentrum LübbenauHindenberg zirka 100 Fahrer um die Meisterschaftspunkte. Auch der Sonntag versprach sehr gutes Wetter, jedoch pünktlich zum letzten Lauf drehten die Männer im strömenden Regen ihrer Runden, hatten aber auch ihren Spaß dabei. Die Brücke wurde jedoch aus Sicherheitsgründen aus der Strecke herausgenommen – sie war auf Grund des Regens zu rutschig! Die Fahrer stimmten der Entscheidung zu, es ging schließlich um ihre Sicherheit. Mit Nico Schicho und Tom Remmin schlugen sich zwei Fahrer unseres Clubs bei der Startprüfung (Lauf zu den Motorrädern) und auf dem Rundkurs im Gelände mit der Sonderprüfung im Schießen (Lasertechnik) prächtig. In der Klasse 12 (Kleinkraftrad Die Jüngsten: Oskar Stenzel vor Angelique Scholta (beide MSC Race and Style) und Ricardo Walther (MC Jämlitz) Simson Open, Fahrer ab 12 Jahre) erreichte Nico einen zweiten und einen dritten Platz. In der Jugendwertung der Klasse 6 (Motorrad bis 150 ccm 2-Takt, Motorrad 175 bis 250 ccm 4-Takt, Fahrer ab 14 Jahre) landete er erst auf den dritten, dann auf den ersten Platz. Tom wurde hier in beiden Läufen als Zweiter gewertet. Erfreulich, dass in der Gesamtwertung nach acht von zwölf Läufen Nico die Führung inne hat und Tom den dritten Platz einnimmt. Die Vorbereitungen für unsere nächsten Veranstaltungen laufen bereits auf Hochtouren. Am 12. und 13. September findet wieder das Hindenberg Dirt Track Races mit Fahrern aus ganz Deutschland und der Schweiz statt. Am 5. Oktober sind die Endurance Masters zu Gast bei uns. Hierbei kämpfen Quad-Piloten aus Geschickt: Nico Schicho Flugsicher: Tom Remmin ganz Deutschland, Polen und Tschechien im Finallauf der Serie um die alles entscheidenden Punkte. Im vergangen Jahr wurde der MSC „Jugend“ Lübbenau von den Teilnehmern als bester Veranstalter der gesamten Serie mit einem Pokal ausgezeichnet! Also, bei uns geht immer etwas. Lübbenau liegt mitten im Spreewald – schaut mal vorbei! Henry Pfeiffer, 2. Vorsitzender und Sportleiter MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV Fotos: Pfeiffer 29 motocross mobil 3/4 2014 Start zum 1. Lauf der Klasse MX 2 Motocross-Welt- und Europameisterschaft in Teutschenthal Im Talkessel wurde meisterlich „gekocht“ Das Nationencross 2013 liegt gerade einmal neun Monate zurück. Teutschenthal (12.000 Einwohner) im Saalekreis war im September des vorigen Jahres in der Bevölkerungszahl auf das dreifache „angewachsen“. Eine Mammutaufgabe für den Handel, die Versorgung, die Rettungs- und technische Dienste, die Kommune, Landwirte, Hoteliers und die Anwohner selbst. Und nun am 21./22. Juni 2014 vor 31000 Zuschauern der 11. Lauf in der Solo-WM MX GP, MX 2 und WMX (Damen), Nach Verletzungspause wieder fit: Maximilian Nagl ergänzt mit den EM-Klassen 125 und 150 ccm. Kein Veranstalter kann in einem Zeitplan berücksichtigen, am Rennsonntag in fünf Klassen jeweils zwei Wertungsläufe durchzuführen. So war bereits der Sonnabend ein „halber“ Renntag. Nach den obligatorischen Trainingsläufen aller Klassen mussten die „Langsamsten“ der EM 125 ans Startgitter – Last Chance. Am Nachmittag folgten die ersten Wertungsläufe der EM 150 und der Damenklasse. Im Anschluss mussten alle Fahrer der MX 2 und der MX GP erstmals zeigen, wer „Herr im Hause“ sein wird und wer noch nachlegen muss – jeweils ein spannendes Qualifikationsrennen über 20 Minuten. Die Belgier Strijbos und van Horebeek siegten vor dem Deutschen Nagl aus Weilheim in der GP. Herlings (Niederlande), Gajser (Slowenien) und Tixier (Frankreich) waren die drei Besten in der Tagessieger aus Deutschland: Brian Hsu in der Klasse EMX 125. MX 2. Hier stand am Sonnabend fest, dass die DMSB-Starter nur durch ein Wunder in die Punkteränge fahren können. Den Wettkampftag schlossen die 125er mit dem ersten Rennen ab. Der Sonntag wurde um 8.20 Uhr mit den Warm Ups eröffnet, ehe um 10.30 Uhr die Damenklasse zum zweiten Wertungslauf, danach die EM 150 und EM 125 ans Startgitter gebeten wurden. Von 13.00 bis kurz vor 18.00 Uhr war der Talkessel den WM-Fahrern vorbehalten. Hier brannte die Luft, als im ersten Lauf Maximilian Landtagsabgeordneter Ralf Wunschinski, Clubvorsitzender Achim Jahnke, stellvertretender Clubvorsitzender Dr. Günter Scholz, Ehrenvorsitzender des Clubs Kurt Jungmann (v.l.) Fotos: Kai-Uwe Sickert (3), Täger 30 mobil motocross 3/4 2014 Nagl einen Superstart erwischte und vor Clement Desalle das gesamte Rennen führte. Dennis Ullrich und Marcus Schiffer wurden auf den Plätzen 19 und 20 in Runde eins gesichtet. Ullrich kämpfte sich bis auf Platz 15 vor, wurde letztendlich Achtzehnter vor Schiffer. Vorfreude herrschte auf den zweiten Lauf. Doch dann „Herzstillstand“. Nagl hatte den Start scheinbar um eine Kupplungsbewegung vermasselt, Platz 12 in der ersten Runde. Doch der Routinier zeigte sein Können und kam als Siebenter ins Ziel und wurde mit einem Punkt Vorsprung Zweiter in der Tageswertung vor Jeremy van Horebeek. In der Klasse MX 2 erreichte der erst 17-jährige Henry Jacobi aus Bad Sulza als bester Deutscher die Plätze 20 und 27, ergatterte also einen WM-Punkt. Er fährt ansonsten in der EMX 250. Da diese Klasse nicht im Teutschenthaler Programm stand, gab der Akteur des gastgebenden MSC Teutschenthal sein WM-Debüt in der kleinen Klasse. Die Besten schafften in der Fahrzeit eine Runde mehr – der Weg zur Spitze ist also weit. Neun deutsche Damen nahmen am WMX-Rennen teil. Am besten von ihnen punktete Stephanie Laier aus Dielheim. Die viermalige Weltmeisterin (2005, 2009, 2010, 2011) wurde Vierte in der Tageswertung. Harald Täger Erfolgfreiche Damen: Chiara Fontanesi, Meghan Kat Rutledge, Livia Lancelot (v.l.) ergeb nisse Punkteten in der MX GP: Dennis Ullrich und Marcus Schiffer MXGP: 1.Clement Desalle, Belgien, Suzuki, 47 Punkte; 2. Maximilian Nagl, Deutschland, Honda, 39; 3. Jeremy van Horebeek, Belgien, Yamaha, 38;...14. Dennis Ullrich, KTM, 15; 19. Marcus Schiffer, beide Deutschland, Suzuki, 5. MX 2: 1. Jeffrey Herlings, Niederlande, KTM, 50; 2. Tim Gajser, Slowenien, Honda, 44; 3. Jordi Tixier, Frankreich, KTM, 38; … 24. Henry Jacobi, Deutschland, KTM, 1. WMX (Damen): 1. Meghan Kat Rutledge, Australien, Kawasaki, 47; 2. Chiara Fontanesi, Italien, Yamaha, 47; 3. Livia Lancelot, Frankreich, Kawasaki, 38; 4. Stephanie Laier, Deutschland, Suzuki, 34;…7. Larissa Papenmeier, 28; 8. Anne Borchers, beide Suzuki, 28; 17. Alicia Reitze, Yamaha, 7; 19. Kim Irmgartz, Suzuki, 3; 21. Laura Soller, alle Deutschland, KTM, 2. EMX 125: 1. Brian Hsu, Deutschland, Suzuki, 50; 2. Joakin Furbetta, Italien, KTM, 44; 3. Tomass Sileika, Lettland, KTM, 36. EMX 150: 1. Albie Wilkie, Großbritannien, Honda, 47; 2. Eric Schwella, Deutschland, Honda, 40; 3. Albin Larsen, Schweden, Honda, 38; …13. Lasse Neukäter, 13; 22. Kenneth Wesseler, beide Deutschland, beide Honda, 1. Wiederum eine anspruchsvolle Aufgabe für das große Organisationsteam um Achim Jahnke nebst Familie, Andreas Kosbahn nebst Familie, Frank Puchowski nebst Familie…wo anfangen, wo aufhören bei dieser riesigen Gemeinschaft? Nicht unbekannt sind solche Sprüche „… mein Mann ist nicht da, der ist im Motorsport unterwegs, der organisiert schon wieder…“. Und in Teutschenthal? Hier scheint die große Truppe tatsächlich das Problem nicht zu kennen – nicht nur die Männer sind im Einsatz, sondern ebenso die Ehefrauen, Kinder, Schwiegertöchter, Enkel, Freunde … helfen mit, machen das, was so manch einer nicht machen will. Beim Motocross in Teutschenthal haben wie in vielen anderen Ortsclubs alle Zeit oder nehmen sie sich. Toll, dass es so etwas im Ehrenamt gibt. Am Rande notiert Start zum 2. Lauf der Klasse MX 1 Stolz darauf können alle sein! Und das sehen auch FIM-CMS Präsident Wolfgang Srb, Promotor Giuseppe Luongo, Landrat Frank Bannert und Bürgermeister Andre Herzog so. Der DMSB kann stolz auf solch einen Verein sein. Nicht viele Organisatoren können eine Veranstaltung in diesen Dimensionen schultern. Der ADAC steckt viel Geld und Kraft in das Leistungszentrum für Motocross sowie die Modernisierung und den Ausbau der Anlage im Talkessel. Viele der Sportfreundinnen und Sportfreunde haben das Handwerk im ADMV gelernt und halten diese Mitgliedschaft in Ehren. Ein weiterer Fortschritt im Talkessel: Neben der ursprünglich ersten Steilauffahrt wurde eine stabilisierende Betonwand errichtet. Die Auffahrt ist jetzt breiter, etwas kürzer und die Kehre am Ende mündet in die Abfahrt – alles spektakulär und für die Zuschauer gut einsehbar. Ein riesiger Aufwand steckt auch im „angehobenen“ Fahrerlager. Es wurde aufgefüllt, die gesamte Fläche ist geschottert, verdichtet und eben. Und der Versorgungstrakt für die Helfer und Vereinsmitglieder: Die alte Baracke aus den 70er Jahren wurde saniert, innen Wände heraus genommen, im Ständerwerk mit Rigipsplatten verkleidet und mit einer modernen Küche ausgestattet. Eine Freude, sich hier auszuruhen und von den freundlichen Frauen mit herzhaften Speisen bedienen zu lassen. Sonntag früh herrschte Aufregung, nicht das gesamte Feuerwehrpersonal war vor Ort. Warum? Die Männer waren in der Nacht bis zum Morgen im Einsatz. Eine Schweinemastanlage am Ortsrand von Teutschenthal brannte. Dieser Einsatz war wichtiger als das bevorstehende Rennen. Kameraden anderer Wehren sprangen kurzfristig ein – ein großes Dankeschön an dieser Stelle. Sonnabend war um 18.10 Uhr Renn- aber nicht Wettkampfende. Übers Internet ging eine Grußbotschaft nach Brasilien an die deutsche Fußballnationalmannschaft mit guten Wünschen für das abendliche Spiel, das live im Festzelt übertragen wurde. Fotos: Kai-Uwe Sickert 31 motocross mobil 3/4 2014 Start zum Finale der Clubsportklasse Start zum 1. Lauf der Seitenwagen 11. Magdeburger ADMV-Motocross Mammutprogramm bestens bewältigt Siegerin bei den Damen Antonie Jubert Der MC „Motor Mitte“ Magdeburg und viele Helfer leisteten am 3./4. Mai Schwerstarbeit: Insgesamt 247 Fahrer in acht Klassen der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt und in der Seitenwagenklasse der länderübergreifenden LVMXSerie waren der Einladung zum Motocross nach Magdeburg-Diesdorf gefolgt. Hinzu kamen extra Wertungen nach Altersklassen und für die Damen. Die Anmeldung und die technische Abnahme verliefen wie gewohnt sehr gut. Problematisch war der Streckenzustand. Starke Regenfälle hatten dafür gesorgt, dass der 1980 Meter lange Kurs schwer zu fahren war. Kämpfen bis zum „Umfallen“ war erforderlich. Die zirka 1000 Zuschauer erlebten zwei ereignisreiche und spannende Wettkampftage. Für den Gastgeberclub war diese Veranstaltung eine Generalprobe für die Monster Energy CROSS FINALS 2014 am 30./31. August. Vor zwei Jahren hatten die Magdeburger schon einmal das Highlight der deutschen Amateur-Motocross-Szene ausgerichtet. Die jeweils zwei besten Fahrer (65 ccm, 85 ccm, MX1, MX2) aus Regional- und Landesmeisterschaften – 19 Serien insgesamt – treffen bei diesem Wettbewerb 2014 aufeinander. Bei vier Hubraumklassen sind somit insgesamt acht Fahrer pro Serie, insgesamt also 152 Fahrer startberechtigt. MC „Motor Mitte“ Magdeburg e.V. im ADMV; B.H. Weitere LVMX-Termine 10.08. 17.08. 24.08. ergeb nisse 07.09. Wertung Landesmeisterschaft Klasse 50ccm: 1. Elias Schlicke, MC Einetal Alterode, 50 Punkte; 2. Theo Bosch, 44; 3. Pauline Sczeponek, MX Division Parchen, 40. Klasse 65ccm: 1. Noah Ludwig, MSC Teutschenthal, 50; 2. Cedric Karpa, MX Division Parchen, 44; 3. Lennox Ben Niehle, MSC Roitzsch, 40. Klasse 85 ccm: 1. Nick Seeger, MC Genthin, 50; 2. Jasper Dempewolf, MSC Letzlingen, 44; 3. Eric Jette, MSV Dolle, 40. Klasse MX2, Senioren: 1. Christoph Schade, MSV Dolle, 47 22/25); 2. Marius Sievers, 47 (25/22); 3. Chris Ehrhardt, TUS Elbingerode, 40 (20/20). – Junioren: 1. Oliver Jacques Sczeponek, MCC Teuchern50 (25/25); 2. Alexander Böhm, MSV Schorstedt, 44 (22/22); 3. Alister Faust, MSC Roitzsch, 38 (18/20). Klasse Open: 1. Patrick Pietrzak, MC Genthin, 47 (22/25); 2. Luca Lier, MSC Letzlingen, 45 (25/20); 3. Patrick Böhm, MSV Schorstedt, 40 (18/22). Klasse Senioren Ü40: 1. Karsten Tomeischel, MC Einetal Alterode, 50 (25/25); 2. Welt Fricke, MSC Letzlingen, 40 (20/20); 3. Christian Lengsfeld, MC Genthin, 33 (18/15). Klasse Senioren Ü50: 1. Marcin Rzetkowski, MSC Roitzsch, 50 (25/25); 2. Steffen Knobloch, 44 (22/22); 3. Michael Rambow, MSV Lauchhammer 1990, 38 (18/20). – Wertung Senioren Ü60: 1. Wolfgang Hildebrandt, MSC Letzlingen, 50 (25/25); 2. Klaus-Jürgen Potas, MSV Schorstedt, 44 (22/22); 3. Reiner Kühne, MC Genthin, 40 (20/20). Klasse Damen: 1. Antonie Jubert, MSC Bismark, 50 (25/25); 2. Beatrice Munkelt, MSC Teutschenthal, 44 (22/22); 3. Tina Schran, MSC Letzlingen, 40 (20/20). Klasse Clubsport, Finale: 1. Dario Patzelt, MSC Letzlingen; 2. Silvio Schmähl MC Genthin; 3. Alexander Muhl, MSC Altmersleben. Klasse LVMX-Seitenwagen: 1. Tino Hanuschke, MSC „Jugend“ Lübbenau, 47 (22/25); 2. Sebastian Engelbrecht, MSC Letzlingen, 45 (25/20); 3. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf, 42 (20/22). 13.09. 28.09. 03.10. 04.10. 12.10. MC EC Malchow e.V. im ADMV, Seitenwagen MSC Pflückuff e.V. im ADAC, Seitenwagen und Quad MC PSV Schwerin e.V. im ADMV, Junioren und Quad MC Letzlingen e.V. im DM , Seitenwagen MF Ansprung e.V. im ADMV, Seitenwagen und Quad MC Westerhausen e.V. im ADAC, Quad MC Bernauer Schleife e.V. im ADMV, Junioren MSC Thurm e.V. im ADAC, Quad MC Dreetz e.V. im ADAC, Seitenwagen www.mxland.de An der länderübergreifenden Motocross-Clubsport-Serie 2014 nehmen Fahrer aus Sachsen-Anhalt, BerlinBrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen teil. Veranstalter sind eingetragene Vereine und anerkannte Ortsclubs des ADMV, DMV, AvD oder ADAC. Fotos: Kai-Uwe Sickert 32 mobil motocross 3/4 2014 82. ADMV-Motocross Wriezen Quads wirbelten um DM-Punkte Beeindruckend: Bereits sein 82. Motocross richtete der MC Wriezen in seinem 50. Jahr des Bestehens aus. Wie seit Jahren traditionell fand das Rennen am 1. Mai in den Silberbergen statt. Auf dem sandigen, hügeligen und 2067 Meter langen Rundkurs fuhren Quadfahrer das zweite von acht Rennen zur Deutschen Meisterschaft. Am europaweit ausgeschriebenen Prädikat trafen die deutschen Akteure auf Konkurrenz aus den Niederlanden, Tschechien, Dänemark, Österreich und Belgien. Mit einem Laufsieg und einem zweiten Platz setzte sich Stefan Schreiber aus Winnenden in der Tageswertung vor seinem ärgsten und grippegeschwächten Konkurrenten Joe Maessen (Niederlande) durch. Schreiber, der 2012 und 2013 den Titel gewann, war schon im Training der Beste und fuhr im Ab die Post: Start der Klasse MX2 ersten Lauf mit 2:19,045 Minuten = 53,52 km/h die schnellste Runde des Tages. Zum Rennprogramm gehörten auch Landesmeisterschaftsläufe Berlin-Brandenburg in den Klassen MX1, MX2 und 50 ccm (außerdem LM-Wertung Mecklenburg-Vorpommern). Die Jüngsten – ab sechs Jahre sind sie startberechtigt – begaben sich auf die 611 Meter lange Nachwuchsstrecke. Der MC Wriezen schickte Yves Höhne in der Klasse MX1 an den Start. Als Achter und Vierter beendete der 29-Jährige die Läufe. In der Tageswertung nahm der Suzuki-Fahrer, der zum Sportler des Jahres 2013 in Märkisch-Oderland gewählte wurde, den fünften Platz ein. B.H. e rgeb ni sse Klasse 50 ccm: 1. Corvin Ihrke, MSC Rügen, 50 Punkte (25/25); 2. Niklas Ohm, 40 (22/18); 3. Robin Sternberg, beide PSV Schwerin, 38 (16/22). Rad an Rad: Stefan Schreiber vor Manfred Zienecker Aus der Geschichte des MC Wriezen Mit der Gründung des Moto-Cross-Clubs am 12. Dezember 1964 wurde im Territorium des Oderbuchs und der Barnimhöhe eine neue Sportart ins Leben gerufen. Am 8. Mai 1965 erfolgte der Start zum ersten Moto-Cross-Rennen am Silberberg mit internationaler Besetzung. Ein Jahr später übergab die Stadtverwaltung das Gelände an den Club. Eine Deutsche Meisterschaft der DDR (Klasse 5 bis 175 ccm) trug der Club erstmals am 21./22. September 1968 aus. Am 15. September 1974 startete erstmals ein Auto-Cross-Rennen am Silberberg. Am 10. August 1975 folgte im Stadtzentrum das erste K-Wagenrennen. Den Endlauf zur DDR-Meisterschaft im Moto-Cross in der Klasse bis 250 ccm führten die Wriezener am 17. September 1978 durch. Am 1. Mai 1989 stand das 50. Rennen in ihrem Programm, zu dem mehr als 25.000 Zuschauer kamen. Das Rekordfeld umfasste 71 Solofahrer und 38 Gespanne. Die Märkische Oderzeitung meldete am 18. August 1992: „Landesministerium will Cross-Strecke stillegen. Wie die Löwen Wriezen verteidigen. Unterschriftensammlung bei den Rennen am Wochenende.“ Am 11. September 1994 fand mit einen Deutschen Meisterschaftslauf in der 500-ccm-Klasse (im Rahmenprogramm Deutscher Moto-Cross-Pokal der Seitenwagen und Landesmeisterschaft 250-500 ccm) das 60. Rennen in Wriezen statt. So viele Rennen hatte bis dahin kein anderer Cross-Club in Deutschland organisiert! (aus „40 Jahre ADMV Chronik 1957–1997“) Klasse MX2: 1. Erik Steinkopf, 47 (25/22); 2. Dan Kirchenstein, beide MSC Parmen, 45 (20/25); 3. Robert Riedel, MC Fürstenwalde, 42 (22/20). Klasse MX1: 1. Toni Wolff, MSC Fürstlich Drehna, 47 (25/22); 2. Jack Krupke, MC Fürstenwalde, 45 (20/25); 3. Dominik Schunke, MSC Bestensee, 42 (22/20). Deutsche Meisterschaft, Klasse Quad: 1. Stefan Schreiber, Winnenden, 47 (25/22); 2. Joe Maessen, Niederlande, 45 (20/25); 3. Manfred Zienecker, Klosterlechfeld, 38 (22/16). Lokalmatador: Yves Höhne aus Wriezen Fotos: Kai-Uwe Sickert 33 motocross mobil 3/4 2014 61. Moto-Cross im „Vogeltal“ MC Flöha Marcus Kehr packte zu und gewann Ein Blick auf den neu gestalteten Abschnitt im Motorsportgelände Vogeltal, auf die 6er Sprungkombination. Klasse Simson Serie: 1. Marco Häuer, Grüna, 47 Punkte; 2. Franz Röthing, Nossen, 47. Klasse Freie Technik: 1. Elmar Liebscher, 50; 2. Roy Liebscher, beide Hermsdorf, 44; 3. Sven Merbitz, Rothschönberg, 40. Klasse 50 ccm: 1. Sebastian Möckel, Niederwürschnitz, 47; 2. Robbie Dworschak, Waldkirchen, 42; 3. Elias Singer, Markersbach, 38. Klasse 65 ccm: 1. Emil Kurt Jung, Zittau, 50; 2. Henry Bahner, Hartenstein, 42; 3. Emil Arnold, Pirna, 40. Klasse 85 ccm: 1. Nils Viertel, Neukirchen, 50; 2. Marc Jäkel, MC Flöha; 44; 3. Kenny Schreiter, Drebach, 40. Klasse Lizenz: 1. Marcus Kehr, MC Flöha, 50; 2. Bert Meyer, Schönbrunn, 44; 3. Marco Neubert, Affalter, 40. Klasse Hobby: 1. Michael Welsch, Hainichen, 50; 2. Toni Hirschel, Klingenberg, 42; 3. Felix Rößler, Seiffen, 38. Klasse Senioren 40 +: 1. Lubos Lhotak, Tschechien, 50; 2. Mario Süßmuth, Marienberg, 44; 3. Jörg Kutschke, Lauter-Bernsbach, 38. Klasse Senioren 50 +: 1. Stanislav Svoboda, Tschechien, 50; 2. Alois Rehor, MC Flöha, 44; 3. Helge Mühlig, Kirchberg, 40. Klasse Seitenwagen: 1. Halser/Halser, Lichtenw./Oederan, 47; 2. Winkler/Buschmann, Chemnitz, 43; 3. Kutschke/Kutschke, Großdubrau, 42. Klasse Quad: 1. Enrico Morgenstern, Eppendorf, 50; 2. Ralf Blei, Chemnitz, 44; 3. Silvio Umbach, Jahnsdorf, 40. Klasse Classic Solo: 1. Mario Mühlig, Kirchberg, 50; 2. Achim Schönbrod, Mülsen, 44; 3. Matthias Lehmann, Leisnig, 40. Klasse Classic Seitenwagen: 1. Jobke/Zahn, Lindena/ Finsterwalde, 50; 2. Bernsee/Domke, Frankfurt/Oder, 44. „Drohnen-Verbot“ „Aus Sicherheitsgründen ist der Einsatz von unbemannten Fluggeräten (z.B. Drohnen/Mikrokopter) im Rahmen von Motorsportveranstaltungen grundsätzlich verboten. Der DMSB behält sich bei Zuwiderhandlung eine Ahndung des Verstoßes durch das DMSB-Sportgericht vor. Der Veranstalter kann eigenverantwortlich unter Berücksichtigung der gesetzlichen Anforderungen und Bestimmungen Ausnahmen erteilen. Die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung, zum Einsatz von unbemannten Fluggeräten, ist mindestens 5 Tage vor Veranstaltungsbeginn dem DMSB gegenüber schriftlich anzuzeigen.“ anpassung d msb - reglements e rgeb ni sse ihre Rennen ausgetragen hatten, starteten nach der Mittagspause die Rennen der Hobby- und Lizenzklasse. Schnell stellte sich bei den Fahrern ein gewisser Fahrspaß ein, da nun in vielen Abschnitten verschiedene Linienwahl möglich war und somit bessere Überholmanöver möglich waren. Eine tolle Show lieferten des Zum Auftaktrennen der Flöha-PokalSerie am 4. Mai drehten bei besten Bedingungen 124 Fahrer in 13 Klassen aus der Region und Tschechien am Gasgriff. Der beliebte Flöha-Pokal geht bereits in die 8. Saison. Fast den ganzen Winter haben wir unter fachkräftiger Anleitung unseres mehrfachen deutschen Enduro-Meisters Marcus Kehr an der Strecke gearbeitet. So wurden zum Beispiel viele enge Streckenteile verbreitert, Sprünge komplett verändert und es wurde in einem Abschnitt ein 6er Wafe eingebaut. Mit Hacke und Schaufel legte dabei Marcus selbst bei unzähligen Stunden Hand an seiner Heimstrecke an und unterstütze somit unseren Maschinisten. Drei Tage vor dem Rennwochenende bekamen wir vom DMSB unsere neue Streckenlizenz ausgehändigt und konnten somit beruhigter Dinge das Rennen starten. Pünktlich um 8.00 Uhr eröffnete unser Rennleiter Mike Hassner das freie und anschließend das Zeittraining. Nachdem am Vormittag bereits die Nachwuchsfahrer vor begeistertem Publikum die EnduroPiloten Marcus Kehr und Bert Meyer auf ihrer Sherco sowie Marco Neubert und Paul Roßbach. Mit Giovanni Teucher und Roy Jack Mende landeten die ersten „Crosser“ auf den Plätzen fünf und sechs. Gleich drei Fahrer unseres Vereins schafften zu Saisonbeginn den Sprung aufs Treppchen. Enduro-Spezialist Kehr triumphierte als Gaststarter in der Lizenzklasse. Nachwuchsfahrer Marc Jäkel zeigte im Limit bis 85 Kubik eine starke Leistung. Das Talent aus der von Marko Barthel betreuten Trainingsgruppe wurde zweimal Zweiter. Bei den Senioren 50+ trumpfte Alois Rehor auf. Der Routinier fuhr hinter Stanislav Svoboda aus Tschechien ebenfalls zweimal auf Rang zwei. Ein großer Dank geht an die zahlreichen Helfer, unter anderem an die Streckenposten vom MSC Börnichen. Alle trugen dazu bei, auch im 34. Jahr des MC Flöha eine ordentliche und saubere Veranstaltung zu gewährleisten. Rico Näther, Vorsitzender MC Flöha e.V. im ADMV Anpassung der DMSB-Reglements Automobilsport: Veranstaltungsreglement, Art. 42 Motorradsport: DMSG, Art. 4.1 Art. 42 bzw. Art. 4.1 Unbemannte Fluggeräte Foto: Marco Burkert 34 mobil motocross 3/4 2014 ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross Simon zur Halbzeit in Führung Den Auftakt der Oldtimer-Rennserie im Jahr 2014 bildete die Veranstaltung des MSV Schorstedt am 19. April. Diesmal hatte Petrus ein Einsehen und ließ die Sonne scheinen. Im Vorjahr musste die Veranstaltung ausfallen, da zu Ostern noch Schnee die Strecke bedeckte. Leider schlug die Defekthexe gleich zweimal zu und die Brüderpaare Thomas und Martin Halser (Oederan) sowie Andreas und Christian Grüger (Wurzen) mussten ihre Gespanne schon im ersten Lauf abstellen. Unangefochten gewann mit zwei Laufsiegen der ADMV-Meister von 2011 und 2012 Ralf Simon (MSV Schorstedt), der diesmal nicht Marcel Wildfang (MC Kuhstorf), sondern Sebastian Schödl im Seitenwagen hatte. Den zweiten Platz belegten die „Oranienbaumer“ Roland Nitschke/ Steffen Schulze vor Eberhard Becker/Martin Noetzel (MC Woltersdorf/MC Kuhstorf). Mit einer ausgeglichenen Fahrweise gelang es Ralf Bernsee/Dietmar Domke (MCC Frankfurt/Oder) sich den vierten Rang in der Tageswertung zu erkämpfen. Am 14. Juni fand in Kröbeln bei Zeithain die zweite Veranstaltung der Rennserie statt. Wiederum gewann mit zwei Start in Kröbeln Laufsiegen Ralf Simon, der diesmal mit Steffen Birke (Groß Schwiesow) fuhr, da Sebastian Schödl noch an Verletzungen vom Europameisterschaftslauf in Kramolin (CR) laborierte. Wir wünschen ihm gute Besserung. Diesmal hielt die Technik der EML-CZ der Halser-Brüder und mit zwei zweiten Plätzen wurden sie Zweite der Tageswertung. Dirk Beutler/Lutz Ebert (MC Flöha) waren mit Verspätung in die Saison eingestiegen und holten sich punktgleich vor Eberhard Becker/Martin Noetzel den dritten Platz, durch das bessere Ergebnis Zwischenstand nach zwei Rennen: 1. Simon/Schödl, MC Schorstedt, 80 Punkte; 2. Becker/Noetzel, MC Woltersdorf, 58; 3. Bernsee/Domke, MCC Frankfurt/Oder, 47; 4. Halser/ Halser, Oederan, 34 Punkte und Nitschke/Schulze, Schauder, 34; 6. Beutler/Ebert, MC Flöha, 28; 7. Jobke/Engelmann, MC Schönborn, 21; 8. König/Uhlig, Kalletal, 18. BUCH TIPP Siegerehrung in Kröbeln im zweiten Lauf. Marcel Jobke/André Engelmann (MC Schönborn) wurden Fünfte vor Ralf Bernsee/Dietmar Domke und das erste Team aus den Altbundesländern, welches sich in unseren ADMV-Cup eingeschrieben hat, Andreas und Annalena König aus Kalletal bei Bielefeld in NordrheinWestfalen, belegte den siebenten Platz, wobei im Rennen Max Uhlig (Oederan) bei Andreas König im Seitenwagen stand. Nach der Sommerpause wird das 16. Internationale Off-Road-Festival des MC Steglitz in Wietstock die dritte Veranstaltung 2014 mit Wertung zum Classic-Cup sein. Alle Teams freuen sich schon auf das Wochenende 20./21. September in der Nähe von Berlin, wo man sich nicht nur technikmäßig in die 60er/70er Jahre zurückversetzt fühlt, sondern auch bei der Live-Musik im Festzelt. Der Saisonausklang mit Jahressiegerehrung findet am 4. Oktober beim 12. Flöhaer Classic-MotoCross statt. Kathrin und Andreas Liebscher, MC Flöha e.V. im ADMV In der Reihe „Altes Wissen“ aus dem Johann Kleine Vennekate Verlag erschien ein Reprint über die kraftfahrtechnische Ausbildung des Jahres 1943. Das Werk richtete sich einst an Kraftfahrer unter den erschwerten Bedingungen im Kriege und an die Mechaniker in den Werkstätten. Heute ist der Inhalt vor allem für Schrauber und Liebhaber historischer Fahrzeuge interessant. Dennoch sind zahlreiche Themen durchaus für Mechaniker und Führer moderner Fahrzeuge wissenswert, zumal etliche Probleme langatmig und „idiotensicher“ erläutert werden. Wo Denkarbeit vonnöten ist, wird mit analogen Beispielen aus dem täglichen Leben nachgeholfen. Wie z.B. der Abschnitt „Wahrheit und Dichtung um den Alkohol“, hier im Sinne als Antiklopfmittel. Alkohole im Sprit, man denke an E5 und E10, damals wie heute aktuell. Wo der 70 Jahre alte alkoholisierte Kraftstoff keine schlechte Figur abgibt – sollte zu denken geben! Wenn auch manche Hinweise als überflüssig abgetan werden (z.B. in der Mangelwirtschaft die guten Reifen vorne) und moderne Fahrzeuge kaum noch außerhalb von Fachwerkstätten zu reparieren sind, vermittelt das Buch viel „Gewusst wie“ für die heutige Zeit. Autor: Heinz Schättler; Titel: Die kraftfahrtechnische Ausbildung im Zweiten Weltkrieg; 168 Seiten; ca. 70 s/w-Abbildungen, Skizzen und Tabellen; Broschur; 25,00 Euro; ISBN 978-3-935517-72-0 Lothar Schulze Fotos: K. Liebscher 35 motocross mobil 3/4 2014 Der Kämpfer Danny Neubauer 48. ADMV Culitzscher Motocross Danny Neubauer bewies Kampfgeist Insgesamt 107 Fahrer gingen am 4./5. Mai beim 48. Culitzscher Motocross an den Start. Etwa 500 Zuschauer erlebten packenden Rennen auf der gut präparierten, zirka 1300 Meter langen Strecke an der Rottmannsdorfer Straße. Für den Lauf zum Deutschen MX-2-Pokal hatten 67 Fahrer gemeldet, sodass in zwei Gruppen gefahren wurde. Im ersten Zeittraining der Gruppe A legte Marco König aus Ansbach die schnellste Zeit vor. Danny Neubauer vom gastgebenden MC Culitzsch nahm die Herausforderung an und konterte in seiner Gruppe mit einer neuen Bestzeit. Im Halbfinale ging es richtig zur Sache. Schließlich wollte jeder unter die 20 besten Fahrer kommen, um sich fürs Finale zu qualifizieren. Das erste Halbfinale gewann Marko König. Danny Neubauer erwischte im zweiten Halbfinale keinen guten Start und wurde etwas eingeklemmt. Doch er gab nicht auf und wurde nach 15 Minuten Renndistanz noch Dritter. Im Finale starteten Marko König, Moritz Schittenhelm (Urbach) und Hannes Herbst (Mittelhausen) von den besten Positionen. Danny Neubauer musste mit dem sechsten Startplatz vorlieb nehmen. Der Lokalmatador wurde abermals in der Startkurve eingeklemmt und kam nur im Mittelfeld aus der ersten Runde zurück. Er kämpfte sich Meter um Meter nach vorn und fuhr hinter Marko König und Jonas Wolf als Dritter über die Ziellinie. Damit behauptete der 20-Jährige seine Führung in der Pokalwertung. In der MX-1-Klasse siegte Manuel Engel (Möckmühl). Patrick Hildebrand und Alfred Schürer (beide MC Culitzsch) belegten die Plätze 13 und 15. In der Gäste-Klasse, in der auch die nicht qualifizierten Fahrer aus der MX 2 mit an den Start gingen, triumphierte Xaver Hess. Mario Fischer (MC Culitzsch) wurde Dritter. Seine Vereinskollegen Jörg Lindner und Martin Lange kamen auf die Ränge 8 und 27. Das Shootout-Race, in dem die Besten der Pokalklassen um attraktive Sachpreise fuhren, gewann Marco König knapp vor Carsten Stark (Glauchau) und Kevin Lindner (Krumhermersdorf ). Thomas Trienitz, Presse MX Sachsen e rgeb ni sse Klasse MX1: 1. Manuel Engel, Möckmühl, 25 (12,5/12,5); 2. Eddi Hübner, Lunzenau, 22 (11/11); 3. Maximilian von HeußBlößt, Trunkelsberg, 20 (10/10) Klasse MX2, Finale: 1. Marko König, Ansbach; 2. Jonas Wolf, Bad Wurzach; 3. Danny Neubauer, Cunersdorf. BUCH TIPP Siegerehrung Klasse MX2: Moritz Schittenhelm, Jonas Wolf, Marko König, Danny Neubauer, Tom Lange (v.l.) Klasse Gäste: 1. Xaver Hess, Manching, 25 (12,5/12,5); 2. Fabian Bittel, Fürth, 22 (11/11); 3. Mario Fischer, Hartmannsdorf, 19 (9/10). Es gibt viele Möglichkeiten, einen Zweizylinder-Motor zu konstruieren, doch es gehört eine ganze Menge gestalterisches Feingefühl dazu, aus zwei Zylindern eine Legende zu formen. Und eben das gelang BMW, der deutschen Edelschmiede. Seit 1923 im Motorradbau tätig, entstanden vor allem in den Jahren nach 1945 Motorräder, die Geschichte schrieben, allen voran die quer im Fahrwerk installierten mächtigen Twins mit Zweizylinder-Boxer-Motor. BMW steht mit seinem vielfältigen Produktportfolio heute mehr denn je für eine einzigartige Erfolgsstory mit Stück- und Absatzzahlen, die eigentlich nur eine Richtung kennen: steil nach oben. ISBN: 978-3-613-03593-5, Einband: gebunden, Seitenzahl: 188, Abbildungen: 200, Format: 190 mm x 125 mm, Preis: 9,95 Euro Fotos: Trienitz 36 mobil motocross 3/4 2014 23. Motocross in Seiffen Viel Regen, keine zweiten Läufe der drei Runden vor Schluss die Führung übernommen hatte. Zwei Damen in diesem Feld hielten die Schlammschlacht durch: Lilly Glöckner (Oelsnitz) belegte den 27. und Sandy Stolarz (Treben) den 29. Platz. Pech hatte Saskia Hermert (Nischwitz). Am Start ging ihr Motorrad nicht an und mit einer Runde Rückstand kämpfte sie sich an das Feld heran. Doch nach einem Sturz in der dritten Runde und mit rutschigen Handschuhen gab sie genervt auf. „Ich hatte keine Chance mehr. Ich wollte nur durchfahren und sitzen bleiben. Aber dies gelang mir leider nicht“. Nur 12 Masters-Fahrer stellten sich dem Starter. Bester im Zeittraining war Patrick Hildebrand (Elterlein). Im Rennen kam er jedoch nicht an Richard Leißner (Burgstädt) vorbei. Bei den Old Masters Ü35 setzte sich der Gastfahrer Mike Maciag (Kemmlitz) mit einem StartZiel-Sieg durch vor dem Titelverteidiger Stephan Hetze (Lichtenstein). René Halbauer (Teichwolframsdorf ) fuhr bei den Old Masters Ü45 zum Sieg. Turbulent ging es bei den Seitenwagen zu. Tino Ueckermann/Patrick Leskow (MSV Schorstedt) kamen am besten vom Start weg, am Ende wurden sie aber als Vierte abgewinkt. In der zweiten Runde übernahmen Sebastian Engelbrecht/Andreas Hegewald (Neustadt) die Führung, die sie bis ins Ziel hielten. Die Pole-Setter Ronny Friedrich/Matthias Riedel (Beilrode) mussten nach zwei Runden aufgegeben. Thomas Trienitz, Presse MX Sachsen Klasse Hobby: 1. Christian Glöckl, Bärenstein; 2. Oliver Otte, Eppendorf; 3. Felix Rösler, MSC Schwartenberg. Klasse Masters: 1. Richard Leißner, MSC Thurm; 2. Patrick Hildebrand, MC Culitzsch; 3. Marko Neubert (Gast). Klasse Old Masters Ü35: 1. Mike Maciag (MSC Weiße Erde Kemmlitz/Gast); 1. Stephan Hetze, MSC Lugau; 2. Marcel Schneider, Zschopau; 3. Mario Fischer, MC Culitzsch. Klasse Old Masters Ü45: 1. René Halbauer, Teichwolframsdorf; 2. Falk Ziegler; 3. Igor Wernicke, Markkleeberg. LVMX Masters Klasse Seitenwagen: 1. Sebastian Engelbrecht/Andreas Hegewald, MSC Letzlingen; 2. Christoph Wisbar/Christin Hanne, MCC Bensdorf; 3. Torsten Hengst/Michael Nikolaus, Gosem. BUCH TIPP Schlammschlacht: Auf der 1700-Meter-Bahn fuhren alle „anonym“. Bester Old Master Ü45: René Halbauer e rgeb ni sse Am 18. Mai war die Landesmeisterschaft Sachsen zu Gast im Erzgebirge. Der MSC Schwartenberg lud zum 23. ADMVMotocross Seiffen ein. Am Start waren die Klassen Hobby, Masters, Old Masters sowie die LVMX-Seitenwagen. Leider kam alles anders als geplant. Aufgrund des starken Regens sah sich der Veranstalter gezwungen, die zweiten Läufe abzusagen. Das Verletzungsrisiko für die Fahrer war einfach zu groß. Für die Hobby-Klasse hatten 58 Fahrer genannt, aber nur 33 traten zum Pflichttraining an. So gab es auch kein Halbfinale für sie. Toni Moll (Jahnsdorf ) sicherte die Poleposition, doch im Rennen musste er sich mit dem vierten Platz begnügen. Den Lauf gewann Christian Glöckl (Bärenstein), Wenn ein Motobiker in die Jahre kommt, dann kann er viel erzählen. Dabei blieb es beim KlassikTrialer und -Endurofahrer Günther Machalett (Güma, fast 78, aktiv seit 60 Jahren) nicht: Er hat aus seinem Bikerleben vieles aufgeschrieben. Es begann eigentlich schon 1945. Da beobachtete Günther bei der amerikanischen Besatzungsmacht alles, was die Soldaten mit ihren Motorrädern so trieben. Neben H.D. und Henderson gefielen ihm die INDIANs am besten. Günther besaß fast so viele Motorräder wie heute Lebensjahre, einige Bikes damals wegen Geldmangels vom Schrotthändler für 10 bis 20 DM geholt und aufgepeppt. Seine Erfahrungen und Erlebnisse hat er in der Broschüre mit dem Untertitel „Einiges aus einem langen Motorradfahrerleben“ zusammengefasst. Mit viel Wissenswertem gespickt (Beispiel: Was kann passieren, wenn man am Bike auf dem Anhänger den Kraftstoffhahn vergisst zu schließen?) ist das Werk amüsant zu lesen. Autor: Günther Machalett; Titel: Güma‘s Motorradgeschichten; 84 Seiten; 21 Fotos; DIN A5-Format; PC gefertigt und ausgedruckt; Neuauflage 2014; 9,90 Euro plus Versandkosten; keine ISBN; Selbstverlag. Bestellung unter g.machalett@t-online.de oder Günther Machalett, Postfach 43, 38316 Hornburg. Lothar Schulze Fotos: Trienitz 37 motocross mobil 3/4 2014 Simson-Überflieger: Dirk Burmeister Zufriedene Kinder: Siegerehrung der 65-ccm-Klasse ADMV-Motocross in Groß Schwiesow Was für ein Tag! Über 3000 Zuschauer, so viele wie noch nie, besuchten das traditionelle Motocrossrennen am 1. Mai in Groß Schwiesow. Insgesamt 118 Fahrer in vier Klassen gingen auf der 1832 Meter langen Rennstrecke an den Start. Zum ersten Mal wurde eine offene Simson-Klasse ausgeschrieben – ein Versuch des MSC Groß Schwiesow, etwas Neues auszuprobieren. Die Klassen 65 ccm, Senioren (ab 35) und MX1 fuhren Läufe zur Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern; bei den Jüngsten (8-12 Jahre) erfolgte außerdem eine Wertung für die Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg. In der Königsklasse MX1 – hier wird kein Hubraum vorgeschrieben – überzeugte Lucas Millich (MCC Tessin) mit zwei Laufsiegen. Spannend machten es die Senioren. Die Tageswertung gewann Axel Hechel (EMX Team Rostock), allerdings ohne einen Laufsieg erzielt zu haben. Die Laufsiege holten Markus Hermann (MC Wolgast) und René Genschmer (MC Schwerin-Süd). Alle drei Fahrer trennte am Ende jeweils nur ein Punkt. In der 65-ccmKlasse gewann Marnique Appelt (Woltersdorf ) überlegen beide Läufe. In der Simson-Klasse traten 20 Hobbyfahrer, also ohne Lizenz, an. Zugelassen waren Mopeds im Serienzustand bis hin zu getunten Umbauten. Am schnellsten drehte Dirk Burmeister (Schwerin) seine Runden. Mit dabei war auch Michael Timm, Boxtrainer im Schweriner Olympiastützpunkt. Er wurde Zwölfter in der Tageswertung. Herzlich begrüßt von den Zuschauern und Motocrossern wurde Gordon Kuphal. Er war nach seinem schweren Sturz vor drei Jahren zum ersten Mal wieder an der Rennbahn in Groß Schwiesow anzutreffen. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Band Sonu Vabitch, die jeden Lauf stimmungsvoll ankündigte. In den Pausen boten zwei K700 – riesige russische Traktoren – ein „Kontrastprogramm“ für Augen und Ohren. Dem MSC Groß Schwiesow gelang es erneut, Fahrern und Zuschauern einen erlebnisreichen Tag zu bieten. Ein Problem kündigte sich allerdings für die Zukunft an. Mehr Parkplätze müssen irgendwie gefunden werden. MSC Groß Schwiesow e.V. im ADMV, B.H. e rgeb ni sse Klasse 65 ccm: 1. Marnique Appelt, Woltersdorf, 50 (25/25); 2. Cato Nickel, PSV Schwerin, 42 (20/22); 3. Alexander Liedtke, MC Prisannewitz, 38 (22/16). Klasse Senioren: 1. Axel Hechel, EMX Team Rostock, 42 (20/22); 2. Markus Hermann, MC Wolgast, 41 (25/16); 3. René Genschmer, MC Schwerin-Süd, 40 (15/25). Klasse MX1: 1. Lucas Millich, MCC Tessin, 50 (25/25); 2. Christoph Hänchen, MC Schwerin-Süd, 42 (20/22); 3. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 42 (22/20). Klasse Simson: 1. Dirk Burmeister, Schwerin, 50 (25/25); 2. Jörg Wildhagen, Boizenburg, 42 (22/20); 3. Marco Gabelmann, Neuburg, 38 (16/22). MX1-Titelanwärter: Lucas Millich Flotte „Senioren“: Christian Schrinner (271) und Markus Hermann (2) Fotos: Karlheinz Hänßgen 38 mobil motocross 3/4 2014 49. Motocross in Demmin Alles super in der Vorwerker Schweiz Am 24. und 25. Mai hielten die Landesmeisterschaften im Motocross, nach zwei Jahren Pause, wieder Einzug in Demmin. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und untermalte so ein rundum gelungenes Wochenende. Hielten sich am Samstag noch viele Zuschauer zurück, strömten am Sonntag dafür umso mehr zu der Naturstrecke in der Vorwerker Schweiz. Für sie gab es packende Rennen zu beobachten, bei denen die Fahrer aus Demmin gar nicht so schlecht abschnitten. Sören Häusler konnte im „Pokal des Bürgermeisters“ (85 ccm offen) sogar aufs Treppchen vorfahren. In der Königsklasse, der MX1, fuhr Dan Kirchenstein mit seiner leistungsschwächeren Maschine unter die Top 5. Der Bahndienst machte einen so guten Job, dass es zu keiner Staubentwicklung kam und auch die Bahn selbst immer in einem guten Zustand war. Von Seiten der Fahrer und der Offiziellen gab es nichts zu beanstanden. Alle erwarten, dass es im nächsten Jahr wieder heißt: Landesmeisterschaft in Demmin. Und genau das möglich gemacht haben. Angefangen über die Sponsoren, der Freiwilligen Feuerwehr Demmin, dem DRK und vielen mehr! René Ganske, MC Demmin e.V. im ADMV e rgeb ni sse Landesmeisterschaft Klasse 50 ccm: 1. Corvin Ihrke, MSC Rügen, 50 (25/25); 2. Robin Sternberg, 42 (22/20); 3. Niklas Ohm, beide PSV Schwerin, 40 (18/22). Klasse 65 ccm: 1. Marnique Appelt, MC Fürstenwalde, 50 (25/25); 2. Cato Nickel, 44 (22/22); 3. Maikel Ziller, beide PSV Schwerin, 40 (20/20). Klasse Senioren: 1. Markus Herrmann, MC Wolgast, 50 (25/25); 2. Axel Hechel, EMX Team Rostock, 42 (20/22); 3. René Genschmer, MC Schwerin-Süd, 36 (22/14). Klasse Senioren Ü45: 1. Detlef Reinke, MC UeckerDie schnellen Damen münde, 45 (25/20); 2. Olaf Gabriel, MC Zepernick, 40 (18/22); 3. Heiko Schygeries, MCC Schenkenhorst, 40 (22/18). schwebt dem MC Demmin auch vor, wieKlasse Ladies: 1. Beatrice Munkelt, MC Mecklenburg-Strelitz, der eine Rolle im Rennkalender zu spielen. 47 (22/25); 2. Anna Neunzling, PSV Schwerin, 47 (25/22); 3. Linda-Linsay Kramell, MC Wolgast, 38 (20/18). Bereits im September wird es im RahKlasse MX1: 1. Lucas Millich, MCC Tessin, 47 (25/22); 2. Björn men des MSE-Cups (Kreismeisterschaft) Feldt, MC Grevesmühlen, 45 (20/25); 3. Christoph Hänchen, einige Rennen geben. Bei diesem Cup MC Schwerin-Süd, 42 (22/20). können auch Hobbyfahrer ihr Können zeigen oder erstmals Rennluft schnuppern. Bedanken möchte sich der MC Demmin bei allen Helfern, die dieses Wochenende Offener Lauf, Klasse 85 ccm: 1. Nicolas Scheunemann, MSC Templin, 47 (25/22); 2. Kevin Mager, MC Dreetz, 42 (22/20); 3. Sören Häusler, MC Demmin, 41 (16/25). ADMV-Motocross des MC Grevesmühlen Sieg für Lokalmatador Björn Feldt Um Wertungspunkte für die Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern traten am 1. Juni in Upahl insgesamt 77 Fahrer in drei Klassen an. Etwa 1200 Zuschauer erlebten in der leistungsstärksten Klasse MX2 den Sieg von Björn Feldt vom gastgebenden MC Grevesmühlen. Auf der 1280 Meter langen Rennstrecke überzeugte der 25-Jährige, der auch im Enduro erfolgreich unterwegs ist, zwar mit einem zweiten Platz und einem Laufsieg. Die schnellste Rennrunde drehte jedoch der Sieger des ersten Laufes Felix Frick (PSV Schwerin) mit 1:41,845 = 45,25 km/h. Im zweiten Lauf gelang ihm der Start nicht, so dass er nur als Achtzehnter abgewinkt wurde und in der Tageswertung auf dem siebenten Platz landete. Bei den Senioren schlossen Markus Hermann (MC Wolgast) und Guido Skoppek (MC Schwerin-Süd) den Renntag punktgleich ab. Dank des besseren zweiten Laufes durfte sich der Wolgaster als Tagessieger feiern lassen. In der 85-ccm-Nachwuchsklasse wurden auch Punkte für die Berlin-Brandenburg-Meisterschaft vergeben. Mit John- Pascal Gieler (MCC Bensdorf ) trumpfte ein Brandenburger auf: Er war der Trainingsschnellste und gewann beide Läufe. B.H. e rgeb ni sse Klasse 85 ccm: 1. John-Pascal Gieler, MCC Bensdorf, 50 Punkte (25/25); 2. Toni Ksienzyk, MC Prisannewitz, 44 (22/22); 3. Nicolas Scheunemann, MSC Templin, 38 (20/18). Klasse Senioren: 1. Markus Hermann, MC Wolgast, 45 (20/25); 2. Guido Skoppek, MC Schwerin-Süd, 45 (25/20); 3. Axel Hechel, EMX Team Rostock, 40 (22/18). Klasse MX2: 1. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 47 (22/25); 2. Dan Kirchstein, MC „Fichtenring“ Burg Stargard, 42 (20/22); 3. Erik Steinkopf, MC Touring Strasburg, 35 (15/20). Die Senioren Axel Hechel, Christoph Rach und Markus Hermann (v.l.) Die Klasse MX1 Fotos: E & M Fotografic (2) , Karlheinz Hänßgen 39 motocross mobil 3/4 2014 18. ADMV-Motocross des MC Dassow Premiere unter Rennbedingungen Die Helfer waren unermüdlich im Einsatz. Jetzt zum Renngeschehen mit Wertung zum Nordwestmecklenburg-Cup: Christian Nagel (MC Vellahn) gewann in der Open-Klasse das zweite von drei Rennen. „Die Strecke passt einfach. Ich bin immer ziemlich gut hier“, strahlte der 24-Jährige nach dem Sieg. Michael Voeks (MC Grevesmühlen) war zwar Schnellster beim Training und erwischte auch den besten Start, am Ende hatte er als Zweiter dennoch einen deutlichen Rückstand auf den Titelverteidiger Nagel. Knapp ging es in der Hobby-2-TaktKlasse zu. Julian Thoms (MC Grevesmühlen) und Achim Halank (MC Rehna) holten nach einem zweiten und dritten Platz in der Endabrechnung beide 42 Punkte. Damit geht Thoms mit nur zwei Zählern Vorsprung ins Finale, dass am 28. September Carolin Schümann (#17), eine der drei MX-Amazonen an diesem Tag vom MC Dassow, fuhr in der Hobby-Klasse 4-Takt. ausgetragen wird. In der Tageswertung war mit zwei Laufsiegen Andreas Stade (Stralsund) nicht zu schlagen. Der Lokalmatador vom MC Dassow in dieser Klasse, Niklas Lietz, bis zu diesem Tag Zweitplatzierter mit nur einem Punkt Rückstand auf den Führenden Julian Thoms in der Gesamtwertung, musste leider nach einem Trainingsunfall beide Läufe als Zuschauer verfolgen. Er hatte auf seiner Hausstrecke das Ziel, die Gesamtwertung zu übernehmen. Jetzt vor dem letzten Wertungslauf wird es leider nichts mit dem angestrebten Titel. Souveräner Sieger in der Klasse der 85 ccm war Jan Niklas Tieck, der mit sechs Punkten Vorsprung auf Nils Teegen in das Finale um die Motocross-Kreismeisterschaft geht. In der Klasse bis 65 ccm ist Sebastian Runzer auf dem Weg zu seinem ersten Kreismeistertitel. Er gewann die Tageswertung und liegt damit mit der Maximalpunktzahl von 100 deutlich in Führung. Allerdings profitierte Runzer in Dassow vom Pech eines anderen. Jonas Prochnau lag lange Zeit in Führung, konnte den Vorsprung aber nicht bis ins Ziel retten. Trotzdem habe er sich gefreut, dass Sebastian gewonnen hat. Sebastian Runzer hat schon mal die Situation vor dem letzten Rennen durchgerechnet: „Wenn Start der Klasse Hobby 4-Takt. e rgebnisse Das Motocross am 7. Juni beim MC Dassow stand unter einem ganz besonderen Zeichen. Hier wurden viele neu gestaltete Dinge der Motocrossanlage erstmalig unter Rennbedingungen erprobt. Ich denke, mit Stolz können wir sagen, wir haben die Feuertaufe bestanden! Was gibt es Neues? Die vereinseigene Zeitnahme wurde erheblich aufgerüstet, die Strecke ist jetzt DMSB tauglich und entsprechend abgenommen. Das Highlightaber ist die neue, selbstgebaute, hydraulische Startanlage, die zum ersten Mal zum Renneinsatz kam. Da gab es für unseren „Vereinsstartanlagenerbauer“ Ronny viel Lob von den Fahrern und deren Helfern! Klasse Open: 1. Christian Nagl, MC Vellahn, 50 Punkte (25/25); 2. Michael Voeks, MC Grevesmühlen, 42 (22/20); 3. Felix Schörling, MC Rehna, 40 (18/22). Klasse Hobby 2-Takt: 1. Andreas Stade, Stralsund, 50 (25/25); 2. Julian Thoms, MC Grevesmühlen, 42 (20/22); 3. Achim Halank, MC Rehna, 42 (22/20). Klasse Hobby 4-Takt: 1. Steven Sass, Groß Gievitz, 47 (22/25); 2. Michael Riediger, MC Sternberg, 47 (25/22); 3. Piet Roggenbuck, MSC Mölln, 36 (18/18). Klasse 85 ccm: 1. Jan Niklas Tieck, 50 (25/25); 2. Nils Teegen, 44 (22/22); 3. Hinrik Buuck, alle MC Rehna, 40 (20/20). Klasse 65 ccm: 1. Sebastian Runzer, 50 (25/25); 2. Jonas Prochnau, beide MC Rehna, 44 (22/22); 3. Eric Rakow, MC Uckermark Prenzlau, 40 (20/20). Klasse 50 ccm: 1. Corvin Ihrke, MSC Rügen, 50 (25/25); 2. Niklas Ohm, MC Schwerin-Süd, 42 (20/22); 3. Paul Neunzling, PSV Schwerin, 42 (22/20) ich nicht ausfalle, dürfte nichts schief gehen.“ In der Klasse bis 50 ccm führt Robin Sternberg (MC Grevesmühlen) weiterhin in der Gesamtwertung vor Hannah Lietz (MC Dassow). Robin fuhr auf Platz vier in beiden Läufen und Hannah schaffte in beiden Läufen den fünften Platz. Souveräner Tagessieger wurde Corvin Ihrke (MSC Rügen) mit zwei Laufsiegen. Spannend bleibt es dagegen in der Hobby-4-Takt-Klasse. Hier liegen Tom Lindemann und Stephan Röseler (beide MC Rehna) fast gleich auf. Lindemann hat nach dem Rennen am Sonnabend einen Zähler Vorsprung auf Röseler. Rund um das Geschehen waren zirka 45 Sportfreunde in verschiedenen Bereichen und Positionen im Einsatz. Der Vorstand des MC Dassow bedankt sich bei allen Helfern, die bei so einem sonnigen Tag Höchstleistungen erbracht haben. Der Dank geht auch an die vielen Sponsoren, die uns wieder toll unterstützten. Peter Tonn, MC Dassow e.V. im ADMV Fotos: Jörg Harms 40 mobil motocross 3/4 2014 Die Haarnadelkurve verlangte nicht nur von der 65-ccm-Klasse einiges Geschick ab. Die Classicer stellten sich gern zum Erinnerungsfoto auf. 51. Strasburger Motocross Drei Pokale für den Gastgeber Maximilian Hirsch kam in der MX2-Klasse auf den dritten Platz. Appelt (MC Fürstenwalde) überlegen den Tagessieg. Vor der offiziellen Eröffnung durch den Vereinsvorsitzenden sollte der Nachwuchs mit einer Ehrenrunde vorgestellt werden. Dies musste wegen der durch die anhaltenden Niederschläge aufgeweichten Bahn abgesagt werden. So ging es nach Zeitplan mit den so genannten scharfen Rennen weiter. Gleich fünf Fahrer des MC Touring Strasburg gingen bei den Classic-Landespokalläufen an den Start. In drei Klassen starteten hier Fahrer auf Oldtimermaschinen aus den Jahren 1965 bis 1985. Rainer Wieczorek war auf seiner Maico 440, Baujahr 1979, souverän unterwegs und sicherte sich in der Twinshoke-Klasse in der Endabrechnung den zweiten Platz. Heinrich Wasserstrahl landete mit einem Kickstarterproblem mit seiner Husqvarna auf Platz vier. Mit zwei Laufsiegen befindet sich Markus Hermann (MC Wolgast) bei den Senioren Ü-35 weiter auf Titelkurs. In der Klasse MX2 war den Lokalmatadoren Erik Steinkopf und Maximilian Hirsch die Anspannung zunächst nicht anzumerken. Die kam aber, als sich zu den Wertungsläufen Freunde, Verwandte und Bekannte einfanden. Da es um die Führungsposition in der Landesmeisterschaft für Erik und Maximilian ging, war alles zu geben. Im Pflichttraining, bei dem es um eine gute Startposition geht, lief alles gut und ließ auf gute Wertungsläufe hoffen. Bis zum Abwinken mit der schwarz-weiß karierten Fahne des Zielobmanns Thomas Grett wurden spannende Zweikämpfe ausgefahren. Während es im ersten Wertungslauf für Erik Steinkopf mit einem zweiten Platz sehr gut lief, musste er sich im zweiten Lauf nach zwei leichten Bodenkontakten mit dem siebenten Platz begnügen. Besser lief es für Maximilian Hirsch, der sich im zweiten Lauf genial steigerte und sich um einen Platz verbesserte. In der Endabrechnung wurde er Dritter und verwies seinen Clubkameraden auf den vierten Platz. Aus den Händen des Vereinsvorsitzenden Matthias Huth nahmen die beiden die Pokale zwei und drei für den MCT in Empfang. Nach der Siegerehrung bedankte sich der Clubvorsitzende bei allen an der Vorbereitung und Durchführung beteiligten Helfern. Nur der intensiven Arbeit der Helfer ist es zu danken, dass das Strasburger Motocross wieder zu einem motorsportlichen Höhepunkt wurde, so der Vereinsvorsitzende. Ein Dank ging auch an die Sponsoren, ohne deren technische und finanzielle Unterstützung der Club gar nicht in der Lage wäre, eine solche Veranstaltung durchzuführen. Nicht unerwähnt sollen die in diesem Jahr mäßig angereisten Zuschauer bleiben, die auch bei widrigen Wetterbedingungen durchhielten. Am 27. September wird es mit dem MST-Cup, ein Motocross-Rennen für alle, noch eine zweite große Rennveranstaltung in diesem Jahr geben. Matthias Lindner, MC Touring Strasburg e.V. im ADMV ergeb nisse Zeitweise anhaltender Regen beeinträchtigte in diesem Jahr das Strasburger Motocross, aber die Mitglieder und Helfer hatten in den Wochen zuvor sehr gute Arbeit geleistet. Zirka 500 Zuschauer erlebten am 29. Juni spannende Rennen ohne Stürze mit Verletzungsfolgen. Das mit 86 Fahrern in vier Klassen sehr gut besetzte Fahrerfeld lieferte in den sechs Wertungsläufen zur Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern und zwei Läufen mit Wertung um den Classic-Landespokal Rennsport vom Feinsten ab. Auf der sehr anspruchsvollen Bahn gaben zuerst die Fahrer der 65-ccm-Klasse (mit Wertung zur Berlin-BrandenburgMeisterschaft) ihr Bestes unter euphorischen Anfeuerungsrufen der mitgereisten Eltern. Leider kam Georg Woelky, der den gastgebenden MC Touring Strasburg nach langer Abstinenz in dieser Klasse vertrat, mit zwei anderen Fahrern ins Straucheln und fiel im ersten Wertungslauf verletzt aus. Nicht unerwartet holte Marnique Klasse 65 ccm: 1. Marnique Appelt, MC Fürstenwalde, 50 Punkte (25/25); 2. Maikel Ziller, PSV Schwerin, 42 (22/20); 3. Cedric Karpa, MSC Templin, 38 (20/18). Klasse Classic Baujahr 1965–1972: 1. Martin Köster, Oldtimerverein Jürgensdorf, 50 (25/25); 2. Klaus Reissmann, MSC Barth, 42 (20/22); 3. Rolf Schöpfel, MC Bernauer Schleife, 42 (22/20). – Twinshoke: 1. Peter Möhring, MC „Fichtenring“ Burg Stargard, 50 (25/25); 2. Rainer Wieczorek, MC Touring Strasburg, 44 (22/22); 3. Frank Knaebe, MC Rehna, 38 (18/20). – EVO-Cup: 1. Dirk Stannek, MC Bernauer Schleife, 47 (22/25); 2. Herbert Mussehl, MC „Fichtenring“ Burg Stargard, 47 (25/22); 3. Bernd Fehling, MC Rehna, 38 (18/20). Klasse Senioren: 1. Markus Hermann, MC Wolgast, 50 (25/25); 2. Axel Hechel, EMX Team Rostock, 40 (18/22); 3. Christoph Rach, PSV Schwerin, 40 (20/20). Klasse MX2: 1. Dan Kirchenstein, MC „Fichtenring“ Burg Stargard, 50 (25/25); 2. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Strelitz, 40 (20/22); 3. Maximilian Hirsch, MC Touring Strasburg, 38 (18/20). Fotos: Lindner 41 motocross mobil 3/4 2014 32. Vellahner Motocross Vellahn wächst zur festen Größe Björn Feldt wiederholte seinen Erfolg vom Vorjahr. „Es hat sich auf alle Fälle gelohnt“, so das Resümee von Thomas Herr, Vorsitzender des MC Vellahn, am Tag eins nach der internationalen Motocross-Veranstaltung in der Vellahner Heide. Rund 2500 Zuschauer säumten am 6. Juli „den 1506 m langen Kurs mit mehreren Sprüngen und Bergauf- und Abfahrten“, wie es in der Streckenbeschreibung heißt. Ob Solomaschinen, Quads oder Seitenwagen: Was die Fans an diesem Tag geboten bekamen, war vom Allerfeinsten. Immerhin ging es bei Quads und Gespannen auch um Wertungspunkte für die Internationalen Deutschen Meisterschaften. „Wir sind stolz auf diese Besetzung. Das ist keine Selbstverständlichkeit“, freute sich Herr. Zudem war die Resonanz aus dem Fahrerlager sehr gut. Viel Lob gab es zum Beispiel vom WM-erfahrenen Niederländer Gert van Werven, der mit seinem Partner Peter Beunk die SeitenwagenKonkurrenz beherrschte:„ Es macht Spaß, hier zu fahren. Wir haben bei uns auch viele Sandstrecken.“ Der holländische „Familienbetrieb“ tourt geschätzte 25 bis 30 Wochenenden im Jahr quer durch Europa. Nicht ganz so optimal lief es für Landsmann Ingo ten Vregelaar, der im Kampf um die Quad-Krone durch Motorprobleme im ersten Lauf wertvolle Punkte auf Joe Maessen (ebenfalls Niederlande) einbüßte. Der DM-Führende baute seinen Vorsprung mit zwei Laufsiegen aus. Bei den Quads kam es zum einzigen Sturz, der eine längere Unterbrechung und den Einsatz eines Rettungshubschraubers nach sich zog. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme, die von der Leitstelle angeordnet wurde. Der Fahrer ist noch am selben Tag nach Hause gefahren“, gab Thomas Herr Entwarnung. Für die internationale Note beim traditionellen Heidepokal sorgten Nicolai Thorup Damsgard (Dänemark) und Wade Young. Der für den MC Vellahn startende Südafrikaner hinterließ einen starken Eindruck und musste im Tagesklassement nur Björn Feldt (MC Grevesmühlen) und Christoph Hänchen (MC Schwerin Süd) den Vortritt lassen. Der offizielle Sportkommissar Uwe Petzold bescheinigte den „Machern“ abgesehen von einigen Kleinigkeiten vieles richtig gemacht zu haben. Der Name Vellahn dürfte jetzt auch in der Seitenwagen-Szene einen guten Klang haben. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst der „Bekloppten“ (OTon Herr), die zum Teil Urlaub genommen hatten, um in der heißen Vorbereitungsphase richtig ranzuklotzen. Insgesamt Clubchef Thomas Herr war immer in Action. sorgte ein rund 30-köpfiges Team von Helfern und Streckenposten für den reibungslosen Ablauf. Thomas Willmann e rgeb ni sse Landesmeisterschaft, Klasse MX1, Heidepokal: 1. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 47 Punkte 825/22); 2. Christoph Hänchen, MC Schwerin-Süd, 43 (18/25); 3. Wade Young, MC Vellahn, 42 (22/20) Deutsche Meisterschaft, Klasse Quad: 1. Joe Maessen, Niederlande, 50 (25/25); 2. Alexander Norskov, Dänemark, 42 (22/20); 3. Julian Haas, Bingen, 35 (20/15). Deutsche Meisterschaft, Klasse Seitenwagen: 1. Gert van Werven/Peter Beunk, Niederlande, 50 (25/25); 2. Andy Bürgler/Martin Betschart, Schweiz, 44 (22/22); 3. Axel Richter/Stefan Nicke, Bad Liebenwerder/Güterfelde, 36 (16/20). Gert van Werven und Peter Beunk glänzten mit zwei Laufsiegen. Joe Maessen baute seinen Vorsprung in der DM aus. Fotos: Willmann 42 mobil motorradtrial 3/4 2014 Ostdeutsche Trial-Meisterschaft in Flöha Fünf Podestplätze für Gastgeber blick zurück e rgeb ni sse Günter Ruttloff traute seinen Augen nicht. „Sonst können wir die Zuschauer meist an einer Hand abzählen, diesmal waren richtig viele da“, staunte das Trial-Urgestein vom MC Flöha. Mehrere Hundert waren am 25. Mai ins „Vogeltal“ gepilgert, um beim zweiten Lauf der Ostdeutschen Trial-Meisterschaft in der ersten Reihe zu sitzen. Und die Schaulustigen sollten ihr Kommen nicht bereuen. 84 Fahrer aus den neuen Bundesländern, aus Berlin und Nordbayern zeigten so manches Kunststückchen aus der hohen Schule des Motorradfahrens. Dauerregen am Vortag hatte den Boden im Wäldchen neben der Motocross-Strecke ordentlich aufgeweicht. Der Untergrund war schmierig und die Hindernisse in den einzelnen Sektionen tückisch glatt. Fehlerfreie Fahrten waren die absolute Ausnahme. Für Aufsehen in der ostdeutschen TrialSzene sorgte ausgerechnet ein neues Gesicht beim großen Familientreffen im „Vogeltal“: Otto Freund. Der Motorradgeländefahrer aus Grießbach holt sich beim Trial den Feinschliff für extreme EnduroKlasse 2 (6 Starter): 1. Mike Bergmann, MC Flöha; 2. Lars Böttcher; 3. Ingo Breitfeld, beide MSC Thalheim. Klasse 3 (9): 1. Thomas Hetze, Pfaffroda; 2. Franz Wiedemann; 3. Christian Fischer , beide MC Flöha. Klasse 4 (10): 1. Thomas Bergner, MSC Thalheim; 2. Markus Fritzsch, MC Flöha; 3. Tommy Schubert, MC Post Leipzig. Klasse 4 Senioren (13): 1. Jörg Stephan, MSC Thalheim; 2. Frank Böttcher, MC Flöha; 3. Clemens Gellrich, MSC Thalheim. Veranstaltungen. Den Lauf in Flöha nutzte der 29-Jährige als Training für das ErzbergRodeo am darauf folgenden Wochenende in Österreich. Während Freund beim Spektakel auf dem „Koloss aus Eisen“ in der Steiermark schon einmal die Zielflagge sah (2008), nahm er im „Vogeltal“ Neuland unter die Stollen und war auch mächtig aufgeregt. Gleich zu Beginn kassierte er die Höchstzahl an Strafpunkten, weil er die Strecke verlassen hatte. Doch dann lief es immer besser, und Freund entschied die (Anfänger-)Klasse 5 für sich. Aber auch die Zweiradakrobaten des Gastgebers mischten bei ihrem Heimspiel munter mit. So triumphierte Mike Bergmann in der (Experten-)Klasse 2. Der Lokalmatador verwies Lars Böttcher und Ingo Breitfeld vom MSC Thalheim auf die Plätze. In der (Spezialisten-)Klasse 3 vertraten Franz Wiedemann als Zweiter und Christian Fischer als Dritter die Farben der Gastgeber bei der Siegerehrung. Weitere Podestplätze für Flöha fuhren Markus Fritzsch und Frank Böttcher ein. Sie wurden jeweils Zweiter ihrer Klasse. Klasse 5 (15): 1. Otto Freund, MSC Thalheim; 2. Ronny Förster, MC Altenau; 3. Fabian Wüste, MC Post Leipzig. Klasse 5 Senioren (14): 1. Michael Becker, MC Gräfenroda; 2. Günter Merkel, MSC Thalheim; 3. Steffen Kohl, Altenburg. Klasse 6 Jugend (6): 1. Konrad Vetter, MC Scheibenberg; 2. Lea Kamppert, Kulmbach; 3. Erik Morsch, Berlin. Klasse 6 (6): 1. Sven Reinwarth, MSC Thalheim; 2. Daniel Korenko, Gräfenroda; 3. Ralf Neidhard, MC Post Leipzig. Kinder (3): 1. Jeremy Förster, 2. Niklas Schmidt, beide MC Altenau; 3. Scott Sander, MC Thalheim. Ein Blick zurück Der Trialsport wird als hohe Schule des Motorradgeländesports bezeichnet. Still und leise, aber sehr spektakulär überqueren die Fahrer steile Auffahrten und große Hindernisse immer mit dem Ziel, möglichst mit keinem Körperteil den Boden zu berühren. Auch wenn das Motorrad zum Stehen kommt, wird auf der Stelle gehüpft und dann in der geeigneten Position die Fahrt über das Hindernis fortgesetzt. Die Fahrzeit spielt dabei keine Rolle. In der DDR wurde Trial mit Serien- und Spezialmotorrädern betrieben. Die Motorräder haben in der Regel zwischen 200 und 400 ccm Hubraum, mit 15 bis 20 kW Leistung, jedoch hohem Drehmoment. (aus der Chronik „1957–2007 50 Jahre ADMV“) Frank Böttcher Nachwuchsfahrer Felix Würzner vom MC Flöha „Mit den Ergebnissen können wir zufrieden sein“, bilanzierte Ruttloff. Auf seine eigene Platzierung trifft das allerdings nicht zu. Der 70-Jährige verpasste als Viertplatzierter der (Senioren-)Klasse 5 das Treppchen um einen einzigen Punkt. Die Neuzugänge des MC Flöha Felix Würzner (15 Jahre) und Jacob Wild (18) mussten nach ihrem Aufstieg in die Klasse 3 wie erwartet Lehrgeld zahlen. Wild schlug sich als Sechster der „Spezialisten“ dennoch tapfer. Rico Näther, Vorsitzender des MC Flöha e.V. im ADMV Als eigene Motorsportdisziplin in der DDR begann der Trialsport 1957 seine Karriere. DDR-Meisterschaften wurden ab 1961 ausgetragen – zunächst noch Deutsche Meisterschaften der DDR genannt. Ab 1975 gab es zudem Bestenermittlungen. Der erfolgreichste Titelsammler war Frank Böttcher (MC Barkas Karl-Marx-Stadt). Zwischen 1976 und 1987 wurde er zehnmal Meister und fand somit einen Platz in der ewigen Bestenliste des ADMV, in der Sportler mit mindestens fünf Titeln aufgenommen wurden. Mit neun Titeln sind Erhard Stiegler (MC Motorradwerke Zschopau, zwischen 1963 und 1972) und Rolf Gyra (MC Oelsnitz, zwischen 1968 und 1981) hier aufgeführt. Günter Ruttloff (MC Barkas Karl-Marx-Stadt) wurde zwischen 1973 und 1978 viermal als Meister geehrt. Letzter DDR-Meister wurde Jörg Stephan (MC Thalheim). 1990 gewann er nach 1988 und 1989 sein drittes „Gold“. Fotos: Archiv Würzner, Archiv 43 bahnsport mobil 3/4 2014 64. Lübbenauer Sandbahnrennen Zitterpartie, Chaos und Superrennen Attraktiven Motorsport erlebten 3000 Zuschauer am 1. Mai beim MSC „Jugend“ Lübbenau. Am Vortag hatte der Wetterbericht noch für eine kleine Zitterpartie gesorgt: „…ab Mittag Schauer möglich…“ In der Tat setzte vormittags Regen ein und unsere Stimmung sank etwas, denn wir hatten das Vorjahr noch ganz deutlich vor Augen! Gegen 12.15 Uhr war der Parkplatz 1 noch nicht gefüllt. Zu dieser Uhrzeit waren unsere treuen Helfer Nancy und Kevin mit Mannschaft in den Vorjahren bereits auf dem Parkplatz 2 zugange. Gegen 13.00 Uhr erhielt ich einen Funkspruch von unserer Parkplatzmannschaft mit der Bitte, vorbeizukommen, es herrsche ein Chaos… Bei mir nur Fragezeichen. Es herrschte wirklich Chaos. Fahrzeuge aus allen Richtungen, Fahrradkolonnen, Biker und Autos soweit das Auge sehen konnte. Innerlich gab es bei uns allen einen befreienden Aufschrei, äußerlich war Ruhe angesagt – das Verkehrschaos musste Bereicherung: Die Quads mischten käftig mit. Siegerehrung Quadfahrer: Reiko Menning, Jürgen Elmecker, Don Becker (v.l.) gebändigt werden, unsere Helfer an den Kassen und am Einlass bekamen nun auch „alle Hände“ voll zu tun. Das Wetter war mittlerweile bestens, es konnte losgehen! Zur Eröffnung wurde der Goldene Helm des ADMV in einem Cabrio würdevoll von unserem Clubmitglied Franziska Remmin präsentiert. Historische Sandbahnmaschinen aus den 1950er bis 1990er Jahren fuhren nebenher, pilotiert von C. Seidel (Torgau), D. Tripke (früher erfolgreicher Fahrer des MC Post Leipzig), H. Nuglisch, Wolfgang Buske (früher erfolgreicher Bahnsportler unseres Clubs) und unserem Hobbyfahrer Falk Stolte. Anschließend wurde der Goldene Helm auf dem Siegerpodest – natürlich auf dem obersten Treppchen – abgelegt. Die folgende Fahrerpräsentation wurde wie all die Jahre vorher auch vom Spielmannszug Lübbenau angeführt. Beim 64. Lübbenauer Sandbahnrennen gingen Profis aus ganz Europa an den Start. Viele von ihnen waren schon bei Europa- und Weltmeisterschaften erfolgreich, nahmen am Grand Prix teil. Auch aktive Weltmeisterschaftsfahrer traten auf unserer 686 Meter langen Bahn an. Erstmalig begrüßten wir bei den Sandbahnern mit Gabriel Dubernard einen Fahrer aus Frankreich. Bei den Quads waren zwei Fahrer aus Großbritannien zum ersten Mal dabei. Einer von ihnen war Paddy Thorne, mit 76 Jahren der älteste (im Motorsport aktive) Quadfahrer Europas. Der Senior entwickelte sich in kürzester Zeit zum Publikumsliebling. Er kam ganz gemütlich etwas verspätet zur Fahrerpräsentation geschlendert, hatte immer ein gewinnendes, aber auch schelmisches Lächeln. Der Veranstalter überreichte ihm nach dem Rennen einen „Sonderpreis“: ein Glas Spreewälder Gurken und eine Flasche Sekt. Diese wurde gleich geköpft und Paddy Thorne sprach dann sehr schnell „Rotkäppchen“ ganz „flüssig“ aus. Wir hatten ein kräftemäßig sehr ausgewogenes Starterfeld in allen Klassen aufgestellt. Alle Piloten, ob auf zwei oder vier Rädern, waren sehr motiviert und boten spektakuläre Positionskämpfe. Erste Kurve: Hier sind alle sechs Fahrer noch dicht zusammen. Fotos: Vincent Paarmann, Henry Pfeiffer 44 mobil bahnsport 3/4 2014 Wir freuen uns auf das 65. Lübbenauer Sandbahnrennen am 1. Mai 2015. Wir arbeiten bereits heute daran und versprechen einen Sandbahnknaller der EXTRAKLASSE, Rahmenprogramme zum Mitfiebern und für die Kinder noch mehr Möglichkeiten für Sport, Spiel und Spaß. Henry Pfeiffer, 2. Vorsitzender und Sportleiter MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV Senior: Paddy Thorne freute sich über Spreewälder Gurken. Siegerehrung Goldener Helm: Enrico Janoschka, Richard Speiser, Andrew Appleton (v.l.) Den Goldenen Helm des ADMV bekam nach seinem Finalsieg Richard Speiser aus dem bayerischen Börwang aufgesetzt. In der B-Lizenzklasse setzte sich Tom Lamek (Hechthausen) durch. Den Lauf zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft der I-Lizenz gewann Bernd Dinklage (Werlte). Der Österreicher Jürgen Elmecker dominierte in beiden Quad-Klassen. Am Rande des Geschehens waren die Hüpfburg und die Kinderquads dicht umringt von den kleinen Besuchern. Vielen herzlichen Dank an alle Helfer und alle Sponsoren! Nur durch die Sponsoren konnten wir das notwendige Airfence-System für unsere Zielkurve (unser „Zielei“) erwerben! Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an das fachkundige Publikum. Die Fahrer aus ganz Europa lobten den nicht überall üblichen herzlichen Empfang und das Mitgehen des Publikums. Tradition: Nur mit Fanfahrenzug ging’s los. e rgeb ni sse ri chard speiser Goldener Helm des ADMV, Finale: 1. Richard Speiser; 2. Enrico Janoschka, beide Deutschland; 3. Andrew Appleton, Großbritannien B-Lizenz, Finale: 1. Tom Lamek, MF Niederelbe; 2. Kai Dorenkamp, MSC Wagenfeld; 3. Buddy Prijs, Niederlande. NBM, I-Lizenz: 1. Bernd Dinklage, MSC Werlte; 2. Enrico Sonnenberg, MC Mecklenburgring Parchim; 3. Bernd Diener, MSC Werlte. Quad 450 ccm, Finale: 1. Jürgen Elmecker, Österreich; 2. Reiko Menning; 3. Don Becker, beide Deutschland. Quad Open, Finale: 1. Jürgen Elmecker, Österreich; 2. Mike Ehlert; 3. Reiko Menning, beide Deutschland. Richard Speiser: Erst skeptisch, dann flott unterwegs Nach dem Training hätte Richard Speiser, WM-Dritter 2010, Vizeweltmeister 2011, Teamweltmeister 2009, 2010 und 2011, wahrscheinlich am liebsten einpacken wollen, da die eigentümliche Bahn im Spreewald ihm zunächst überhaupt nicht schmeckte. „Nach dem Training habe ich mich gar nicht wohl gefühlt und schaute bei den B-Lizenzlern zu, um zu wissen, wo man am besten fährt auf dieser sehr speziel- len Bahn“, sagte Speiser. „Die eine Kurve ist spitz und die andere sehr lang mit einer kleinen Gerade drin. Eigentlich sind es insgesamt drei Kurven. In der Innenbahn ist eine Motocross-Strecke, wodurch man in die lange Kurve blind reinfährt. Man sieht beim Reinfahren nicht, wo man rauskommt.“ Schnell stellte sich der Lübbenau-Neuling aber auf die Bahn ein und gab lediglich gegen Appleton einen Punkt ab. „Im Halb- finale und Finale konnte ich mich dann zweimal gegen ihn revanchieren“, so der Börwanger. „Ich war flott unterwegs und es hat richtig Spaß gemacht. Es hat mich gefreut, dass ich in Lübbenau so gut aufgenommen wurde. Ich komme gerne wieder. Normalerweise wäre ich in Dingolfing gefahren, jedoch sagte man mir und auch Appleton, dass das Fahrerfeld schon voll sei, sie haben es aber noch mit B-Lizenzlern auffüllen müssen. Ich habe da schon alles gewonnen und wenn der Veranstalter meint, dass ihr Weg der Richtige ist, werden sie es schon wissen.“ Jan Sievers Fotos: Vincent Paarmann, Henry Pfeiffer 45 bahnsport mobil 3/4 2014 Speedway-Junioren-Weltmeisterschaft in Stralsund Polen und Dänen trumpften auf Die junge Weltelite des Speedwaysports war doch eine Nummer zu groß für die Deutschen Kai Huckenbeck (Werlte) und Danny Maaßen (Nordhastedt): Im Halbfinale der Junioren-Weltmeisterschaft am 3. Mai im Stralsunder Paul-Greifzu-Stadion landeten sie mit acht und vier Punkten auf den Plätzen 8 und 14 und blieben damit weit entfernt von der Finalserie. Auch wenn viele Fans gehofft hatten, dass der Deutsche Meister Kai Huckenbeck für eine Überraschung sorgen kann, und auch der Fanclub von Danny Maaßen ganz fest die Daumen drückte – es half nichts, die fünf Tickets fürs Finale schnappten sich die Favoriten. Der Pole Piotr Pawlicki (Junioren-Vizeweltmeister 2013) drückte dem Rennen vor 2000 Zuschauern seinen Stempel auf. Souverän zog er seine Runden, gab nur zwei Zähler ab, wobei er seinem polnischen Teamkameraden Kacper Gomolski (Dritter der Junioren-WM 2013) einen Laufsieg schenkte, damit der die Chance auf eine Finale-Fahrkarte wahren konnte. „Die Bahn in Stralsund ist sehr hart, aber mir liegt das“, sagte der 19-jährige Piotr Pawlicki. Die einheimischen Fans freuten sich natürlich mit ihm, fuhr er doch 2012 und 2013 für Stralsund in der Bundesliga. Silber und Bronze sicherten sich zwei Dänen. Allerdings entschied erst ein Stechen über die Reihenfolge – Mikkel Michelsen (WM-Fünfter 2013) vor Nicklas Porsing, der im letzten Jahr ebenfalls zum Stralsunder Bundesligaaufgebot gehörte und die WM als Elfter abschloss. Die Freude war auch dem dänischen Teamchef ins Gesicht geschrieben. Anders Secher: „Das war ein Toprennen, und wir sind froh, dass unsere beiden Jungs durch sind. Und ich denke, die beiden stehen auch im Aufgebot zur Team-WM.“ Noch am Abend bekam er die Nachricht, dass sich die anderen beiden Dänen im italienischen Terenzano ebenfalls für die Endrunde qualifiziert haben. Im Zweikampf: Andrej Lebedev vor Danny Maaßen In der Kurve: Oliver Berntzon vor Kacper Gomolski, Kai Huckenbeck und Adam Ellis Auch die letzten beiden Fahrkarten zur WM-Finalserie wurden im Stechen vergeben. Gleich vier Fahrer traten an. Kacper Gomolski nutzte die Chance, die er von seinem Freund Piotr bekam und siegte. Der Franzose David Bellego löste das letzte Ticket. Er war ebenfalls mit einem Fantross angereist, der komplett aus dem Häuschen war. Dem Schweden Oliver Berntzon und dem Russen Ilja Chalow blieben nur die undankbaren Gesamtplät- Auf dem Podest: Mikkel Michelsen, Piotr Pawlicki, Nicklas Porsing (v.l.) ze 6 und 7. Enttäuschend war die Leistung des Letten Andrej Lebedev. Der WM-Vierte von 2013 ärgerte sich enorm. Nach einem Ausfall und einem Sturz erreichte er mit sechs Punkten nur den zehnten Platz. „Wir haben spannende Rennen gesehen. Es ist eine tolle Veranstaltung, die der MC Nordstern hier in bewährter Weise auf die Beine gestellt hat“, sagte Oberbürgermeister Alexander Badrow, der mit seinen beiden Kindern auf den Rennplatz gekommen war und es zur feierlichen Eröffnung mit Spielmannszug und Hymne natürlich nicht versäumte, die Fahrer auch auf Englisch zu begrüßen. Lob für den gastgebenden MC Nordstern Stralsund gab es auch von den internationalen Schiedsrichtern aus Frankreich und Tschechien. „Unsere Bahn wurde gelobt. Deshalb bekam sie die Lizenz, um hier auch in den nächsten Jahren EMund WM-Prädikate durchführen zu können. Lediglich das Stadion sehen die Jury-Kommissare entwicklungsbedürftig“, fasste der Rennleiter Bernd Sagert zusammen. Und Nordstern-Chef Torsten Berger fügte an: „Wir sind ja mit der Stadt in Verhandlung, da tut sich auch was. Und mit diesem tollen Rennen haben wir wie bei den letzten internationalen Läufen gezeigt, dass es sich lohnt, zu investieren. Man kennt Stralsund in Polen, Dänemark, Schweden...“ Die Stralsunder waren für einen anderen deutschen Verein eingesprungen, der die Veranstaltung nach Zusage doch noch abgesagt hatte. Nur acht Wochen blieben, um diesen WM-Lauf aus dem Boden zu stampfen. Ines Sommer, MC Nordstern Stralsund e.V. im ADMV e rgeb ni sse Fürs Finale qualifiziert: 1. Piotr Pawlicki, Polen, 13 Punkte; 2. Mikkel Michelsen, 11+3; 3. Nicklas Porsing, beide Dänemark, 11+2; 4. Kacper Gomolski, Polen, 10+3; 5. David Bellego, Frankreich, 10+2. Fotos: Bernd Quaschning 46 mobil bahnsport 3/4 2014 Suhnes Goldhelm in Parchim Appleton ließ sich zum Sieg jagen Wirbelten zum Erfolg: Andrew Appleton (5), Matthias Kröger (8) und Jörg Tebbe (21) Siegerehrung: Matthias Kröger, Andrew Appeton, Jörg Tebbe (v.l.) Dem Engländer Andrew Appleton wurde nach 2012 – im Vorjahr fiel die Veranstaltung wegen Witterungsunbilden aus – zum zweiten Mal in Parchim ein Goldhelm aufgesetzt. Am 4. Mai gewann der 31-jährige Profi auf der 720 Meter langen Sandbahn die vom Suhnes Kradshop gesponserte Trophäe. „Ich freue mich über den Sieg, auch wenn die Bahn mich heute sehr gefordert hat“, sagte er nach der Siegerehrung. Im Finallauf sicherten Matthias Kröger (Bokel) und Jörg Tebbe (Dohren) die bei- le qualifiziert. Dagegen drang der Finne Aki-Pekka Mustonen wie Matthias Kröger ohne Punktverlust bis ins Finale vor, wo er sich jedoch nach den vier Runden mit dem sechsten und letzten Platz begnügen musste. Im Rahmenprogramm setzten sich Mathias Encke vom gastgebenden MC Mecklenburgring Parchim bei den BLizenzfahrern und sein Clubkamerad Ulrich Büschke bei den Oldies durch. In den Bahndienstpausen erlebten die zirka 1000 Zuschauer acht Parchimer Drift Kids, die auf ihrer Speedwaybahn im Innenring ihre Fahrkünste demonstrierten. MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV ergeb ni sse Die Besten im B-Lizenzfeld: Mathias Encke vor Buddy Prijs. den nächsten Podestplätze. Der 44-jährige Kröger war bis zum Finale bestens in Schwung. Er hatte den Lauf zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft und alle Vorläufe zum Goldhelm gewonnen. Aber ausgerechnet im entscheidenden Goldhelm-Endlauf klappte sein Start nicht. Er blieb zwar Appleton auf den Fersen, doch an ihm vorbei kam er nicht. Als bester Mecklenburger erreichte Enrico Janoschka (Güstrow) den vierten Platz. Er hatte sich nach Startproblemen erst über das B-Finale für das große Fina- Suhnes Goldhelm, Finale: 1. Andrew Appleton, Großbritannien; 2. Matthias Kröger; 3. Jörg Tebbe; 4. Enrico Janoschka, alle Deutschland; 5. Joel Nyström, Schweden; 6. Aki Pekka Mustonen, Finnland. Internationales B-Feld: 1. Mathias Encke, MC Mecklenburgring Parchim; 2. Buddy Prijs, Niederlande; 3. Sergej Malyschew, MC Mecklenburgring Parchim. Oldies: 1. Ulrich Büschke; 2. Hartmut Ernst, 3. Andreas Büschke, alle MC Mecklenburgring Parchim. NBM-Lauf: 1. Kröger, 2. Tebbe, 3. Janoschka. BUCH TIPP Triallegende, zehnfacher Britischer Meister, Gewinner mehrerer Scottish Six Days Trials und WM-Zweiter Steve Saunders hat einen Leitfaden für den Motorrad-Trialsport mit dem Titel „Motorcycle Trials“ kreiert. In der „Bibel des Trialsports“, wie in Großbritannien benannt, wird sein Aufstieg zur Weltelite im Trialsport dargelegt. Aus dem Inhalt: Geschichte der Technik und herausragende Fahrer, Bekleidung, Transport und Instandhaltung der Technik, Beginn und Weitermachen im Trialsport, Karriere und namhafte Events. Voll gepackt mit Informationen für Fahrer aller Klassen und Jahrgänge wird das Werk mit Abschnitten über Jugend- und Damentrials abgerundet. Und wer es mit der englischen Sprache nicht so hat, wird mit den über 300 aussagefähigen Fotos entschädigt. Das Buch im DIN A4-Format ist ein Muss für jeden MotorradTrialer, der Preis ist für das Gebotene angemessen. Autor: Steve Saunders; Titel: A complete Guide to the Sport of MOTORCYCLE TRIALS; 130 Seiten; über 300 meist farbige Abbildungen; Halfhard-Cover; 24,99 Euro plus Versandkosten; ISBN 978-0-9927596-0-5. Zu bestellen unter E-Mail: shop@trialsport.de, Telefon: 0049(0)9378-908586, Telefax: 0049(0)9378-908587 Lothar Schulze Fotos: Vincent Paarmann 47 bahnsport mobil 3/4 2014 Kurvenfahrt der Driftkids Aske Pedersen, Jakob Brockmöller und Maximilian Reinholdt (v.l.) Auch der Start will trainiert sein. Speedway Kidsgames auf dem Mecklenburgring Rasante Drifts und süße Sektdusche vorschau 50-Fahrern waren die Drift Kids des gastDie 3. Kinder- und Jugendsportspiele chung Wasser auf die Bahn gebracht und des Kreissportbundes Ludwigslust-ParDank dieser Mühen hielt sich der Staub in gebenden MC „Mecklenburgring“ ParGrenzen“, erklärte Martin Kalmbach, der chim e.V. in der Sportart Speedway fanden chim die Besten. Paul-Percy Martens und in seinem W 50 ordentlich ins Schwitzen am 19. Juli auf dem „Mecklenburgring“ in Maximilian Reinholdt ließen die Konkurkam. Parchim statt. Bereits am Freitagnachmitrenz ordentlich Staub schlucken. Die beste Figur beim Startbandtraining Zum Abschluss wurde ein großes tag drehten Fahrer aus Dänemark und der 80-ccm-Klasse machte der Däne Mike Gruppenfoto gemacht und es gab ErinDeutschland einige Trainingsrunden. Am Boye, doch auch die Parchimer Leon ArnSamstagmorgen stand erneut ein freies nerungsplaketten und Kindersekt. Der Training auf dem Programm. Bei tropiKindersekt blieb nicht lange in den Flaheim und Fynn-Ole Schmietendorf waren bestens unterwegs. Bei den kleinen PW schen Temperaturen über 30 Grad waren schen und einige Eltern und Betreuer jetzt auch die polnischen Fahrer mussten sich vor der Sektdusche dabei. retten. Den Kindern machte dieNach der Mittagspause, in der se süße Dusche nichts aus. Samt die Kids den großen SwimmingKombi und Stiefel ging es kopfpool im Fahrerlager belagerten, über wieder in den Swimmingging es richtig zur Sache. Eine pool. große Eröffnung mit Feuerwerk Die polnischen und däniund Fahrerpräsentation ließ den schen Teilnehmer lobten die Teilnehmern ein großes Lächeln Kidsgames in höchsten Tönen ins Gesicht zaubern. Dann folgund brennen schon darauf, den „Mecklenburgring“ wieder zu te das Startbandtraining und 30 besuchen. Fahrer drifteten Rad an Rad um Christian Seliger, die Kurven. Drift Kids Manager, Der Bahndienst war ebenfalls MC „Mecklenburgring“ im Dauereinsatz: „Seit DonnersUnd zum Schluss gab‘s eine Abkühlung in voller Montur – hier für Maximilian Reinholdt tag haben wir ohne UnterbreParchim e.V. im ADMV Speedway Ostsee-Pokal in Wittstock und Stralsund! Endlich ist es geschafft - der MC Nordstern Stralsund hat mit dem MSC „Wölfe“ Wittstock einen Partner gefunden. So ist es nach jahrelanger Pause wieder möglich, den Ostsee-Pokal über zwei Tage auszufahren – am 22. und 23. August. In diesem Jahr steigt bereits die 47. Auflage dieses Rennens. „Seit Jahren bemühen wir uns, den Speedway-Ostsee-Pokal wieder zu dem zu machen, was er schon zu DDR-Zeiten war: Ein internationales Rennen mit Fahrern aus möglichst vielen Ostsee-Anrainern“, sagt Torsten Berger. Der Chef des MC Nordstern erinnert sich noch gut an diese Tradition, saß er doch selbst damals auf dem Motorrad. „Güstrow, Neubrandenburg und Rostock hießen die Stationen, bevor das Finale alljährlich in Stralsund ausgefahren wurde. Tausende kamen damals ins Stadion.“ In den 2000er-Jahren stellte der heimische Club das Rennen gemeinsam mit dem MC „Bergring“ Teterow auf die Beine. Auch diese Zusammenarbeit währte nicht lange. „Immer wieder haben wir versucht, mit Güstrow eine Lösung zu finden. Aber eine Zweier-Veranstaltungsreihe ist nicht zustande gekommen. Umso mehr freuen wir uns über die Zusage der Wittstocker“, betont der 48-jährige Nordstern-Vorsitzende. Und auch Frank Mauer, Chef des Wittstocker Clubs, freut sich auf die Veranstaltung: „Die Leute freuen sich auf den Ostsee-Pokal. Ich bin selbst schon seit vielen Jahren als Zuschauer oder als Fahrer-Papa dabei. Wir wollen da einen richtigen Kracher auf die Beine stellen. Für die Fahrer ist es ja auch lukrativ, gleich zwei Rennen hintereinander in Deutschland zu fahren.“ Am 22. August ab 18 Uhr ist der Auftakt auf dem „Heidering“ in Wittstock angesagt. Das Rennen im Paul-GreifzuStadion beginnt um 15 Uhr. Am Vormittag tragen die Schülerklassen ihre Kreisjugendsportspiele aus. Außerdem ist ein Lauf zur U21-Meisterschaft geplant. Ines Sommer, MC Nordstern Stralsund e.V. im ADMV Fotos: Martin Kalmbach 48 mobil bahnsport 3/4 2014 Die „Wölfe“ landeten zu Hause ganz oben auf dem Podest. Speedway-Team-Cup in Wittstock „Wölfe“ waren nicht zu bändigen Die Neueinsteiger „Black Forest Eagles“ aus Berghaupten glänzten nicht nur in einheitlicher Teamkleidung, sondern auch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und boten so ihrem Nachwuchs genau die Entwicklungsmöglichkeiten, die der Speedway-Team-Cup erbringen soll. Ihre eifrigsten Punktesammler waren die Gebrüder Spiller. Der Jüngste, Ethen (13 Jahre), fuhr zehn, sein 16-jähriger Bruder Daniel acht Punkte ein. Der Gastgeber hatte einen prominenten Kommentator auf den „Heidering“ geholt. Der 63-jährige gebürtige Kieler Egon Müller, bisher einziger Deutscher Speedway-Weltmeister (1983), agierte in gewohnte Weise mit Fahrer-Interviews und Plaudereien aus dem Nähkästchen. Der Speedway-Team-Cup wurde 2012 erstmals ausgetragen und wird häufig als 2. Bundesliga bezeichnet. Im ersten Jahr gewann der MC Güstrow die Trophäe, 2013 stand der MSV Herxheim ganz oben auf dem Podest. Die Wittstocker schlossen beide Male mit dem dritten Platz ab. In diesem Jahr nehmen acht Mannschaften teil. Neben den bereits genannten sind dies die Young Devils aus Landshut, die Herxheim Drifters, der MSC Olching, die Rockets aus Diedenbergen und die Hexen aus Neuenknick. Zum Vergleich: In der diesjährigen Bundesliga (Deutsche Mannschaftsmeisterschaft) treten mit dem MSC Brokstedt, dem Speedway Team Wolfslake und dem AC Landshut nur drei Mannschaften an. Hier treffen pro Renntag zwei Teams aufeinander. Der MSC „Wölfe“ Wittstock ist der einzige ADMV-Verein im diesjährigen Mannschaftswettbewerb. Speedway Veranstalter Gemeinschaft, B.H. ergebni sse Bei bestem Rennwetter und vor 1100 Zuschauern erzielte der MSC „Wölfe“ Wittstock am 20. April beim Saisonauftakt des Speedway-Team-Cups einen souveränen Heimsieg. Auch wenn die Teams aus Berghaupten und Güstrow zwischenzeitlich Anschluss hielten, setzte sich die Klasse in der Besetzung der Wittstocker am Ende klar durch. Herausragender Pilot war der amtierende deutsche Meister Kai Huckenbeck, der sich mit sichtlich viel Spaß sehenswerte Zweikämpfe lieferte und am Ende immer als Erster die Ziellinie kreuzte. Die Entscheidung über den zweiten Platz fiel erst im letzten Lauf zugunsten der „Torros“ aus Güstrow, die einen hervorragend aufgelegten Tobias Busch als Kapitän am Start hatten. Christian Hefenbrock war wieder gut in Fahrt – hinter ihm Hannes Gast (blau) und Dennis Helfer (gelb). 1. MSC „Wölfe“ Wittstock, 38 Punkte (Christian Hefenbrock 13, Kai Huckenbeck 15, Steven Mauer 8, Darrel de Vries 2). 2. MC Güstrow „Torros“, 28 (Tobias Busch 13, Hannes Gast 7, Jan-Lukas Dittner 5, Fabian Wachs 3). 3. MSC Berghaupten „Black Forest Eagles“, 27 (Max Dilger 7, David Pfeffer 2, Daniel Spiller 8, Ethan Spiller 10). 4. AC Landshut „Young Devils“, 20 (Dennis Helfer 2, Danny Maaßen 7, Dirk Oellrich 3, Niels-Oliver Wessel 8). Rahmenprogramm, Oldies: 1. Ulrich Büschke, MC Mecklenburgring Parchim, 20; 2. Michael Kunkel, MC „Bergring“ Teterow, 12; 3. René Wojtaszik, 12. Fotos: Bernd Quaschning 49 bahnsport mobil 3/4 2014 Nationales Speedwayrennen in Wittstock Der Meister setzte sich durch Siegerehrung: Daniel Spiller, Kai Huckenbeck, Valentin Grobauer (v.l.) Im Feld der A/I-Lizenz überzeugte er in der Endabrechnung mit dem fünften Platz. Mit weißer Weste aus ihren vier Läufen kamen auch die Nachwuchsfahrer Lukas Fienhage (250 ccm) und Maximilian Reinholdt (PW 50) von der Bahn. B.H. e rgeb nisse Sein viertes Speedwayrennen in dieser Saison richtete der MSC „Wölfe“ Wittstock am 21. Juni aus. Auf dem „Heidering“ bot sich den knapp 300 Zuschauern ein vielfältiges Programm, dargeboten von den Jüngsten in der Klasse PW 50, den Juniorklassen A (50 ccm) und C (250 ccm), den Oldies sowie B/C- und A/I-Lizenzfahrern. Das mit 12 Fahrern besetzte nationale Rennen gewann der 21-jährige Kay Huckenbeck aus Werlte. Der Deutsche Meister von 2013 gab im ersten Lauf einen Punkt an Tobias Busch (Lassentin) ab, blieb dann jedoch in zwei weiteren Punktläufen, im Halbfinale und Finale ungeschlagen. Tobias Busch, der in den Punktläufen einmal Lokalmatador Steven Mauer unterlegen war, zog ansonsten wie Huckenbeck mit Siegen ins Finale ein. Hier fiel der 26-Jährige vom MC Nordstern Stralsund an zweiter Position liegend mit einem „Plattfuß“ aus und musste Huckenbeck, Daniel Spiller (Vilsheim) und Valentin Grobauer (Ruhstorf ) ziehen lassen. Für den Gastgeber war Steven Mauer erfolgreich. Der 19-Jährige setze sich im Lauf zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft (U21) mit Punktmaximum durch. PW 50: 1. Maximilian Reinholdt, 28; 2. Paul-Percy Martens, 23; 3. Mateusz Lopuski, alle MC Mecklenburgring Parchim, 19. Junior A 50 ccm: 1. Marlon Hegener, MSC Cloppenburg, 25; 2. Paul Graß, 24; 3. Eric Graß, beide Speedway Team Wolfslake, 23. Junior C 250ccm: 1. Lukas Fienhage, AC Vechta, 20; 2. Darrel de Vries, MSC Moorwinkelsdamm, 11; 3. Ethan Spiller, AC Landshut, 11. Norddeutsche Bahnmeisterschaft, U21: 1. Steven Mauer, MSC „Wölfe“ Wittstock, 12 Punkte; 2. Hannes Gast, MC Güstrow, 11; 3. Geert Bruinsma, MSC Moorwinkelsdamm, 9. Oldies: 1. Maik Jenning, 14; 2. Marco Langer, 14; 3. Stefan Repschläger, MC Mecklenburgring Parchim, 8. A/I-Lizenz, Finale: 1. Kai Huckenbeck, MSC Werlte; 2. Daniel Spiller, AC Landshut; 3. Valentin Grobauer, MSC Diedenbergen; 4. Tobias Busch, MC Nordstern Stralsund. BUCH TIPP Kämpferherzen: Nachwuchsfahrer der Klasse Junior A Von allen Fans klassischer Zweiräder sehnsüchtig erwartet, erschien nunmehr zum 13. Mal Europas größter Marktführer für Motorrad-Veteranen. Die neueste Auflage dieses seit vielen Jahren anerkannten Standardwerks wartet mit einer vollständig überarbeiteten, aktualisierten und mit neuem Bildmaterial versehenen Markenund Modellauswahl von der Frühzeit des motorisierten Zweirads bis in die Epoche der immer populärer werdenden Motorrad-Youngtimer aus den neunziger Jahren auf. Dem Oldtimerinteressierten bietet sich damit ein nahezu vollständiger Überblick über den Markt historischer und klassischer Motorräder. Neu ist der informative Service-Teil mit praxisorientierten Technikdokumentationen, abgerundet wird der hohe Praxisnutzen dieses Lese- und Nachschlagewerks durch auf den aktuellen Stand gebrachte Sammlerpreisangaben, die von Classic Data bereitgestellt wurden. Andy Schwietzer/Thomas Trapp: Motorrad Oldtimer Katalog Nr. 13. 208 Seiten, zirka 400 größtenteils farbige Abbildungen, 210 x 297 mm, Paperback, ISBN: 978-3-89880-807-1, 16,99 Euro. Fotos: Karlheinz Hänßgen 50 ergebnisse mobil bahnsport 3/4 2014 Christian Hefenbrock gewann 39. Güstrower Pfingstpokal Nach den dritten Plätzen 2006 und 2012 sowie dem zweiten Platz 2007 stand Christian Hefenbrock endlich ganz oben auf dem Podest beim Güstrower Pfingstpokal. Am 8. Juni gewann der 29-Jährige aus dem brandenburgischen Liebenthal die begehrte SpeedwayTrophäe mit 10 Punkten vor Timo Lahti (Finnland/9) und Rohan Tungate (Australien/8). Starke Regenfälle ließen nur 16 der 20 Läufe zu. Mit „Hefe“, der nach dem Ausstieg des MSC „Wölfe“ Wittstock aus der diesjährigen Bundesliga einen Vertrag beim AC Landshut unterschrieb, gewann nach 1987 erstmals wieder ein deutscher Fahrer das Güstrower Pfingstrennen. Den Fritz-Suhrbier-Pokal bekam Mathias Schultz (MC Nordstern Stralsund) als schnellster Mann des Tages (58,1 Sekunden) überreicht. Ein Sonderlauf war für diesen Pokal witterungsbedingt nicht möglich. In der Tageswertung wurde der 30-Jährige mit acht Punkten Vierter. B.H. Die Eisspeedway-WM kehrt nach Berlin zurück Nach nur einem Jahr, nachdem die Eisspeedwayunion Berlin mit dem Organisationsleiter Frank Steinmetz und dem Rennleiter Bernd Sagert an der Spitze das traditionsträchtige Eisspeedway in der deutschen Hauptstadt übernommen und fortgeführt hatte, ist es ihr gelungen, wieder eine Veranstaltung mit WM-Prädikat zu holen. Am 28. Februar und 1. März 2015 wird die Eisspeedway-Team-Welt- meisterschaft im Horst-Dohm-Eisstadion im Berliner Stadtteil Wilmersdorf zu Gast sein. Dabei werden die sieben weltbesten Eisspeedway-Nationen ihre Top-Fahrer aufbieten, die an jenen zwei Tagen den Mannschaftsweltmeister 2015 ermitteln. Am Donnerstag zuvor, dem 26. Februar, geht es zudem um die Deutsche Meisterschaft. Viele Jahre war Berlin im WM-Kalender, entweder als Lauf zu Eisspeedway-Ein- Eisspeedway bleibt in Berlin-Wilmersdorf ein Renner. Christian Hefenbrock war in Güstrow nicht zu stoppen. zelweltmeisterschaft oder als einer der jährlich wechselnden Austragungsorte der Eisspeedway-Team-WM. 1983, 1997, 1999, 2000, 2001, 2006 und 2011 wurden hier die Mannschaftsweltmeister gekürt, wobei 2011 das Jahr des Abgesanges der WM in Berlin war. Aber das dürfte nun Musik von gestern sein, denn als Ausrichter der Team-WM 2015 darf sich die Eisspeedwayunion Berlin und damit auch das treue Berliner Publikum berechtigte Hoffnungen auf eine neue WM-Ära darüber hinaus machen. Die erfolgreichste Eisspeedway-Nation ist, wie sollte es anders sein, Russland bzw. die ehemalige Sowjetunion mit 42 von 49 möglichen Einzelweltmeistern. Ähnlich sieht es bei der Team-WM aus. Diese wurde 1979 eingeführt und bisher 32-mal von Fahrern aus dem Land von Väterchen Frost gewonnen. Die Deutschen Max Niedermeier sen., Helmut Weber und Gunter Brandt setzten 1983 in Berlin einen Meilenstein der Geschichte, als sie vor Schweden und der Sowjetunion Teamweltmeister wurden. 2004 konnten sich Günter Bauer, Markus Schwaiger und Robert Eibl in Inzell immerhin über den Vizetitel freuen. Klar, dass Russland auch 2015 die Nation sein wird, die es zu schlagen gilt, doch Überraschungen gibt es im Sport immer wieder. Thorsten Horn www.eisspeedwayunion-berlin.eu Neuer Termin: Speedway-Paar-DM in Stralsund Witterungsbedingt musste das Rennen um die Deutsche Speedway-Paarmeisterschaft am 28. Juni im Stralsunder Paul-Greifzu-Stadion abgebrochen werden. Als neuer Termin wurde der 13. September (15.00 Uhr) festgelegt. Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Alle acht Mannschaften waren zunächst einmal am Start, dann erfolgte der Abbruch. Tobias Busch und Mathias Schultz vom gastgebenden MC Nordstern Stralsund gelang mit 7:2 gegen den MSC Diedenbergen ein Maximum. Zum Team gehörte auch Roberto Haupt, der leider nicht mehr an den Start rollen konnte. Am Vormittag herrschten beste Bedingungen für die Nachwuchsfahrer. Ole Fethke sorgte im Lauf zur Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern der 125er Klasse für einen Stralsunder Sieg. Kai Gehl schaffte es zwar nicht aufs Treppchen, sammelte aber als Neuling in dieser Gruppe weitere Erfahrungen. www.mcn-stralsund.de Fotos: Karlheinz Hänßgen, Horn 51 service mobil 3/4 2014 BMW Kompaktes 2er Coupé macht gute Figur Im Frühjahr hat BMW ein 2er Coupé auf den Markt gebracht, das zu Preisen ab 29 960 Euro verkauft wird. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem 1er Coupé, ist der 2er deutlich gewachsen: Er ist 72 Millimeter länger und hat 30 Millimeter mehr Radstand sowie eine breitere Spur. Damit bietet er mehr Platz im Innenraum sowie ein um 20 Liter auf 390 Liter vergrößertes Gepäckraumvolumen. Außerdem erfreut sich das 2er Coupé im Vergleich zur 1er-Reihe einer verbesserten Aerodynamik – mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,29. Das 2er Coupé steht satt auf der Straße und wirkt erwachsener – nicht zuletzt, weil die Designer dafür gesorgt haben, dass es sich optisch vom 1er abheben kann. Sportlich-elegant wirkt die gestreckte Linienführung mit sanft zum Heck fließender Dachlinie. Die Nieren sind flacher gezeichnet, die Scheinwerfer etwas schmaler, die Schultern sind muskulös. Die Ausstattungsvarianten Sport Line und Modern Line stehen zur Wahl. Wer die Sportlichkeit noch mehr unterstreichen möchte, kann das M Sportpaket wählen. Zur Sicherheit sind verschiedene Assistenzsysteme von BMW ConnectedDrive an Bord. Sie warnen rechtzeitig vor Gefahren oder assistieren beim Einparken. Nichts geändert hat sich erfreulicherweise an der quirligen Fahrcharakteristik des kleinen Bayern. Der 2er – traditionell mit Heckantrieb – reagiert höchst präzise auf jeden noch so kleinen Lenkbefehl, bleibt sauber in der Spur und erlaubt, auch dank Sportfahrwerk und tiefer gelegter Karosserie, erstaunliche Kurvengeschwindigkeiten. Der Fahrer kann sich verschiedene Fahrmodi per Knopfdruck aussuchen. Doch natürlich sind zum sportlichen Auftritt vor allem entsprechende Motoren vonnöten. BMW bietet den 2er mit drei Dieselmotoren in den Leistungsstufen 105 kW/143 PS, 135 kW/184 PS und 160 kW/218 PS an. Der stärkste Selbstzünder ist nur in Verbindung mit einer Achtgang-Automatik zu haben. Ansonsten sind Sechsgang-Schaltgetriebe Serie, und die Automatik gibt es auf Wunsch und gegen einen Aufpreis von 2250 Euro. Doch die ist wirklich empfehlenswert: Sie wechselt blitzschnell und unmerklich die Fahrstufen. Bei den Benzinern hat man die Wahl zwischen dem 220i mit 135 kW/184 PS und dem M235i mit 240 kW/326 PS. Letzterer ist natürlich das Highlight der Baureihe. Mit ihm unter dem Blech verwandelt sich der kleine Zweitürer in ein Dynamikbündel: Der Dreiliter-Reihensechszylinder mit TwinPower-Turboaufladung spricht spontan an und beschleunigt den 2er in 4,8 Sekunden auf 100 km/h. Das maximale Drehmoment von 450 Nm bereits bei niedriger Drehzahl und über ein breites Drehzahlband macht das Überholen fast zum Vergnügen. Dabei arbeitet der Motor, dessen Verbrauch mit durchschnittlich 7,6 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer angegeben wird, laufruhig und unterstreicht sein Potenzial mit sonoren Tönen. Doch auch mit der Basismotorisierung – das ist der kleinste Diesel – ist das Coupé schon gut ausgestattet. Das Triebwerk wird von einem Turbolader mit variabler Einlassgeometrie aufgeladen, und eine Common-Rail-Einspritztechnik mit MagnetventilInjektoren kommt zum Einsatz. Das Diesel-Aggregat erreicht ein Drehmomentmaximum von 320 Newtonmetern. Vom Start weg zieht das kleine Coupé ordentlich los, und dabei verhält sich der Selbstzünder wirklich kultiviert. Bis zu einer Spitze von 213 km/h kann er auflaufen, und sein Normverbrauch wird mit 4,3 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer beziffert. In der Praxis sollte man eher mit fünf bis sechs Litern rechnen, wenn der Fahrspaß nicht zu kurz kommen soll. Eva-Maria Becker Wer aus einem Feldweg herausfährt, haftet bei Unfall allein Wer von einem Feldweg auf eine Bundesstraße fährt, trägt im Falle eines Unfalls allein die Schuld. Über die Höhe des Wiederbeschaffungswertes des Fahrzeugs kann das Gericht eigene Nachforschungen anstellen. Dies ergibt sich aus einem Urteil des Landgerichts Coburg vom 31. Mai 2013 (AZ: 13 O 505/12). Der Autofahrer fuhr mit 100 Stundenkilometern auf einer Bundesstraße. Als ein Fahrzeug aus einem Feldweg auf die Bundesstraße auffuhr, kam es zum Unfall. Der Fahrer auf der Bundesstraße hielt den gegnerischen Fahrer für allein verantwortlich. Er wollte deshalb über 13.000 Euro Schaden ersetzt haben. Dabei stützte er sich auf ein von ihm eingeholtes Sachverständigengutachten, das den Wiederbeschaffungswert für sein Fahrzeug mit 11.800 Euro angab. Der Unfallgegner und seine Versicherung räumten im Laufe des Prozesses den Unfallhergang ein. Sie meinten jedoch, der Kläger hätte nicht darauf vertrauen dürfen, dass das andere Fahrzeug vor der Einfahrt zur Bundessstraße warten würde. Darüber hinaus sei der angegebene Wiederbeschaffungswert viel zu hoch. Das Landgericht gab der Klage überwiegend statt. Zunächst stellte es fest, dass der beklagte Fahrer für den Unfall voll verantwortlich war. Die Missachtung des Vorfahrtsrechts des Klägers wiege so schwer, dass dagegen auch die Betriebsgefahr des anderen Fahrzeugs völlig zurücktrete. Der vom Gericht befragte Sachverständige bestimmte den Wiederbeschaffungswert für das Fahrzeug allerdings nur mit 8.500 Euro. Damit hätte der Kläger ein gleichwertiges Fahrzeug bei einem seriösen Gebrauchtwagenhändler erwerben können. Deshalb sprach das Gericht nur den gerichtlich ermittelten Wiederbeschaffungswert und einige andere Schadenspositionen zu, insgesamt 9.700 Euro. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: BMW 52 mobil service 3/4 2014 Hobby setzt mit Reisemobilen auf den Markttrend Der Hersteller Hobby aus dem norddeutschen Fockbek ist – gemeinsam mit dem Tochterunternehmen Fendt – nach wie vor deutscher und europäischer Marktführer bei den Caravans. Doch Wohnwagen-Hersteller haben es momentan nicht gerade leicht. Die Gründe dafür sind in den noch immer andauernden erheblichen Markteinbrüchen in den südeuropäischen Ländern zu suchen. Während sich die Caravanverkäufe in Europa seit 2003 auf 67 645 Einheiten im Jahre 2013 fast halbiert haben, können sich die Hersteller von Reisemobilen in diesem Zeitraum über relativ stabile Absatzzahlen freuen. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden in Europa 71 340 Reisemobile abgesetzt. Auf diesen Markttrend setzt Hobby auch weiterhin und hat zwei ganz neu entwickelte Modellreihen auf den Markt gebracht: den kompakten Vantana und den teilintegrierten Optima. Mit dem Vantana hat Hobby erstmals in seiner Geschichte einen Kastenwagen aufgelegt. Er wird in drei Varianten angeboten. Die neue Baureihe Optima umfasst neun Grundrisse und schließt die Lücke zwischen Siesta und Premium. Hobby Optima Der Vantana ist auf Basis des Fiat Ducato aufgebaut und bietet eine Menge Platz auf relativ kleiner Verkehrsfläche – damit ist er besonders praktisch und wendig. So sind ein Bad mit separater Duschkabine sowie eine Küche mit Spüle, einem zweiflammigen Gasherd und einem modernen Kühlschrank an Bord. Sparsame LED – vom Lesespot bis zur Ambientebeleuchtung – spenden Licht im Vantana. Neben der Standard-Lackierung Weiß sind op- Hobby Vantana tional die Sonderlackierungen Silber, Goldenwhite, Fergrau und Schwarz erhältlich. Der neue Optima ist ebenfalls ein wendiges und alltagstaugliches Reisemobil, doch bietet es dazu noch fast OberklasseKomfort. Elegant wirkt das Design dieses schnittigen Reisemobils – ebenfalls auf Fiat-Ducato-Basis. Alle Optima-Modelle sind mit ergonomischen Fahrer- und Beifahrersitzen ausgestattet. Sie sind drehbar und können damit in die Sitzgruppe integriert werden. Der Innenraum überzeugt mit einer sehr gut ausgestatteten modernen Küche mit dem 140-Liter-Kühlschrank Slim Tower und optimal gestalteten Sanitärbereich. Aber auch bei den Caravans will Hobby wieder punkten. Mit der neu entwickelten Baureihe OnTour kommen zur Saison 2015 fünf Modelle mit praktischer Ausstattung ins Programm – die Einsteiger ins Camping-Vergnügen, sozusagen. Alle fünf Modelle mit unterschiedlichen Längen sind recht wendig, weil sie kompakt und dabei vor allem recht schmal sind. Drei Typen messen 2,10 Meter in der Breite, die beiden größeren Varianten sind mit 2,20 Meter angegeben. Aber auch Familien mit Kindern können in der OnTour-Reihe etwas Passendes finden: Zwei Modelle haben Kinderbetten, zwei andere französische Betten an Bord. In den größten der fünf Caravans ist sogar ein freistehendes Doppelbett eingebaut. Eva-Maria Becker Caravan On Tour Fotos: Becker 53 service mobil 3/4 2014 Ford Transit Courier Viel Platz auf kleiner Verkehrsfläche Ford komplettiert seine Palette der Transporter und bringt jetzt den Transit Courier auf Basis des Fiesta auf den Markt. Das ist ein nur 4,16 Meter langes Fahrzeug, das als Kastenwagen mit zwei Sitzen ab 11 990 Euro und als Kombi mit zusätzlicher Rücksitzbank ab 12 490 Euro verkauft wird. Es ist der kleinste der Transporter von Ford, die jeweils als „Transit“ bezeichnet werden. Die Brüder sind der Transit Connect, der Transit Custom und der Zweitonner-Transit, der Bestseller, der für sich allein steht und seit 1965 einen wichtigen Platz im Ford-Programm einnimmt. Der neue Transit Courier will vor allem Handwerker und Dienstleister sowie kommunale Versorger ansprechen, die sich für ein praktisches, wendiges Fahrzeug mit verbrauchsarmen Motoren und einem ordentlichen Platzangebot bei einem insgesamt günstigen Preis-Wert-Verhältnis interessieren. Fahrer und Beifahrer haben im Transit Courier in jeder Hinsicht genügend Raum und bequeme Sitze mit ausreichend Seitenhalt. In den Fond des Kombis gelangen zusätzliche Passagiere problemlos durch eine weit öffnende Schiebetür – auf Wunsch gibt es auch eine zweite. Sind alle Plätze im Kombi besetzt, fasst der Gepäckraum 740 Liter. Er wird bequem durch eine DoppelflügelHecktür erreicht. Doch man rechnet bei Ford damit, dass 80 Prozent der Kunden den Kastenwagen ordern werden – als Kleintransporter für die Stadt. Trotzdem er so kompakt ist, bietet er eine Ladelänge von 1,62 Metern – bei umgelegtem Beifahrersitz sind es 2,59 Meter – und darf 660 Kilogramm zuladen. Die erlaubte Nutzlast wird mit 585 Kilogramm angegeben. Und die Ladung kann ein Volumen von bis zu 2,40 Kubikmetern haben – das schafft bisher keiner der direkten Mitbewerber. Zusätzlich verfügt der Transit Courier über verschiedene Fächer und Ablagen, darunter ein so genanntes Mega-Center zur Aufbewahrung von kleinen Laptops, ein Staufach unter dem Beifahrersitz und eine Konsole im Dachbereich. Wer die Basisversion des Kastenwagens wählt, kann auf Wunsch eine Schiebetür auf der Beifahrerseite ordern. In der Ausstattung Trend ist sie serienmäßig an Bord. Auch in punkto Sicherheit kann sich der Transit Courier sehen lassen: Unter anderem hat der Kastenwagen serienmäßig den Frontairbag – auf Wunsch auch den für den Beifahrer sowie Seitenairbags –, das ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung sowie einen elektronischen Schleuderschutz mit Traktionskontrolle an Bord. Beim Kombi gehören sechs Airbags zur Grundausstattung. Der Berganfahr-Assistent verhindert das Zurückrollen des Fahrzeugs beim Anfahren am Berg. Der Sicherheits-Bremsassistent erkennt, dass der Fahrer eine Notbremsung ausgelöst hat und verstärkt daraufhin den Druck im Bremssystem, um mehr Bremskraft zu bieten. Die Warnblinkanlage wird zum Notbremslicht nach einer automatischen Vollbremsung. Für ausreichend Vortrieb sorgen die für den Transit Courier angebotenen Motoren – allesamt direkt einspritzende Turbos. Die Diesel leisten 56 kW/75 PS beziehungsweise 70 kW/95 PS. Am agilsten ist man jedoch mit dem vielfach preisgekrönten Dreizylinder-EcoBoost-Benziner mit 74 kW/100 PS unterwegs, und mit diesem Motor ist gar das Basismodell bestückt. Dieser Motor macht vor allem deshalb soviel Spaß, weil er sein maximales Drehmoment von 170 Nm schon bei 1400 U/min erreicht und bis 4000 U/min hält – damit kommt er spontan vom Fleck und zieht ordentlich durch. Sein Durchschnittsverbrauch wird mit 5,2 Litern angegeben, wenn das optionale Start-StoppSystem integriert ist. Allerdings könnte ihm die Kombination mit einem Sechsgang-Getriebe nicht schaden. Eva-Maria Becker : p p i T r www.uscarclassics.de Unse 30./31. August Neben den amerikanischen Fahrzeugen werden Mode und Schmuck sowie Restaurationsbetriebe, Oldtimerteile und Tattoostudios präsentiert. Schloss, Kirchplatz 5–6, 15831 Diedersdorf Fotos: Ford, www.uscarclassics.de 54 mobil service 3/4 2014 VW Elektro-Golf Fast lautlos und abgasfrei Von außen ist der Elektro-Golf am geschlossenen schwarzen Kühlergrill mit blauer Querspange, LED-Scheinwerfern und dunkelroten LED-Rückleuchten, dem Dachkantenspoiler in Wagenfarbe, aerodynamisch optimierten 16-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 205er Reifen sowie am fehlenden Abgas-Endrohr zu erkennen. Das 85 kW/115 PS starke Fahrzeug ist ab 34 900 Euro zu haben. Auch wenn das eine ganze Stange Geld ist – dafür fährt der Elektro-Golf sparsam und abgasfrei. Auf 100 Kilometern „frisst“ er Strom für lediglich 3,28 Euro. Außerdem wird er zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. Auch wenn er je nach Streckenprofil, Fahrweise und Zuladung nur eine Reichweite zwischen 130 Kilometern und 190 Kilometern hat – mit ihm kann man auf jeden Fall zügig vorankommen. Sein maximales Drehmoment von 270 Nm steht vom Start weg zur Verfügung, und so wundert es nicht, dass der Kompakte in 4,2 Sekunden von Null auf Tempo 60 flitzt. Der Golf mit der Batterie an Bord ist rund 300 Kilogramm schwerer als ein entsprechender Benziner und hat deshalb eine etwas straffere Federung. Schon die Serienausstattung des Elektro-Golf kann sich sehen lassen: Eine Klimaautomatik, eine beheizbare Frontscheibe, ein Highend-Radio-Navigationssystem, Alufelgen und die erstmals bei Volkswagen eingesetzten Voll-LED-Scheinwerfer sind ab Werk an Bord. Das Interieur ist mit dem des „normalen“ Golf nahezu identisch – allerdings wird statt des Drehzahlmessers eine Energieanzeige für die Rückgewinnung eingepflanzt. In punkto Platzangebot müssen die Passagiere keine Einschränkungen in Kauf nehmen, denn der Elektroantrieb und dessen Technik nehmen denselben Raum ein wie der klassische Verbrennungsmotor und dessen Kraftstofftank. Wenn die Reise losgehen soll, wird wie üblich der Anlasser betätigt, was im Display mit „Ready“ quittiert wird. Es ist keinerlei Motorgeräusch zu vernehmen, doch der Elektro-Golf legt los, sobald der Fahrer das Elektropedal – anstelle des Gaspedals – betätigt. Der Antritt ist enorm und macht echt Laune. Und selbst im Berliner Stadtverkehr mit seinen zahlreichen Ampeln und fehlender grüner Welle sowie seinen Staus auf Stadtautobahnen war die Reichweite bei einer Testfahrt wirklich akzeptabel: Nach gefahrenen 150 Kilometern war noch Strom da für weitere etwa 25 Kilometer. Für die Batterie gewährt Volkswagen eine achtjährige Garantie bis 160 000 Kilometer Laufleistung, und der Käufer erhält in den ersten drei Jahren für bis zu 30 Tage pro Jahr kostenlos ein VWFahrzeug mit Verbrennungsmotor, wenn er eine längere Reise plant. Das Laden der Batterie soll 13 Stunden dauern, wenn eine 220-Volt-Haushaltsteckdose benutzt wird. Acht Stunden soll das Laden an einer Wallbox dauern, und beim Schellladen an speziellen Gleichstrom-Ladestationen mit 40 Kilowatt ist die Batterie schon in 30 Minuten zu 80 Prozent geladen. Damit lässt sich leben. Eva-Maria Becker Neue Generation von Luftheizungen Die neue Generation der Air Top Luftheizungen ist ab sofort weltweit über das Webasto Händlernetz verfügbar. Die motorunabhängigen Standheizungen Air Top Evo 40 und Air Top Evo 55 werden zur Beheizung von Nutz- und Spezialfahrzeugen sowie von Reisemobilen und Booten eingesetzt. Sie sorgen bereits vor Fahrtbeginn und bei längeren Pausen für einen angenehm warmen Innenraum. Mehr Heizleistung bei geringerem Energieverbrauch Eine integrierte Kaltstartautomatik mit 10 Prozent mehr Heizleistung erwärmt den Innenraum besonders schnell und effizient. Außerdem arbeiten die neuen Heizungen wesentlich leiser und zeichnen sich durch einen geringeren Energieverbrauch aus. Diese Vorteile der Air Top Evo Modelle basieren auf einer verbesserten Heizleistungsregelung. Sowohl die Ansteuerung der Brennstoffpumpe als auch die Regelung der Gebläsedrehzahl wurden optimiert. Da die Luftheizungen wenig Energie verbrauchen, sind sie optimal zur Dauerbeheizung geeignet. Automatische Höhenanpassung Die neuen Heizgeräte sind serienmäßig mit einer automatischen Höhenanpassung ausgestattet. Sie garantiert eine ideale Verbrennung auch dann, wenn der Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft aufgrund des geringeren Luftdrucks in der Höhe sinkt. So wird der optimale Betrieb bis zu 2.200 Meter über dem Meeresspiegel gewährleistet. Die neuen Heizgeräte werden für die Erstausstattung und für die Nachrüstung angeboten. Die Kunden können zwischen der Air Top Evo 40 mit einer maximalen Heizleistung von 4,0 kW und der Air Top Evo 55 mit 5,5 kW maximaler Heizleistung wählen. Beide Heizgeräte gibt es sowohl für dieselbetriebene Fahrzeuge (12/24 Volt) als auch für Benziner (12 Volt). AIR Top Evo Luftheizung © Webasto Webasto-Presseinformation Fotos: VW, Webasto 55 service mobil 3/4 2014 Unbeschwertes Rollvergnügen Ob jung ob alt, ob groß ob klein – die Faszination von InlineSkating erfasst alle. Die Trendsportart schont die Gelenke und ist zugleich ein hervorragendes Ausdauertraining. Doch bevor es losgeht, sollten sich Skater eine sichere Ausrüstung zulegen. Hierzu gehören ein Helm sowie Schoner für Knie, Handgelenke und Ellenbogen. Insbesondere beim Rückwärtsfallen ist ein Helm der einzige Schutz für den Kopf. Es gibt spezielle Skater-Helme in Rundform, aber auch ein handelsüblicher Fahrradhelm ist geeignet. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) rät von Helmen in Tropfenform ab, da diese im Falle eines Sturzes den Kopf zu früh abfangen, was die Halswirbelsäule überbelastet. Generell gilt für den Kauf eines Helmes, dass dieser sicher und fest sitzen muss. Im Falle eines Aufpralls fangen Knieschoner die Hauptenergie ab. Zusätzlich federn Ellenbogen- und Handgelenkschoner Verstauchungen und Schürfwunden ab. Reflektoren sind nicht vorgeschrieben. „Dennoch legen wir allen Skatern ans Herz, retro-reflektierende Bänder oder Aufkleber an ihrer Kleidung anzubringen“, erläutert Kurt Bodewig, Präsident der DVW. „Diese einfachen Hilfsmittel machen sie früher sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer und erhöhen ihre passive Sicherheit.“ Inline-Skates sind laut § 24 Abs. 1 der Straßenverkehrsordnung (StVO) keine Verkehrsmittel, sondern besondere Fortbewegungsmittel. Skater werden folglich wie Fußgänger behandelt: Sie dürfen auf Gehwegen, kombinierten Geh- und Radwegen oder in Fußgängerzonen ihrem Hobby nachgehen. Radwege, Fahrradstraßen und Fahrbahnen sind tabu, es sei denn es ist kein Gehweg vorhanden – wie beispielsweise auf Landstraßen – oder die Straßen sind mit dem Zusatzzeichen „Inline-Skater frei“ (§ 31 Abs. 2 StVO) versehen. Deutsche Verkehrswacht e.V. Blick in die Straßenverkehrsordnung StVO § 22 Ladung (1) Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hinundherrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten. (2) Fahrzeug und Ladung dürfen zusammen nicht breiter als 2,55 m und nicht höher als 4 m sein. Fahrzeuge, die für landoder forstwirtschaftliche Zwecke eingesetzt werden, dürfen, wenn sie mit land- oder forstwirtschaftlichen Erzeugnissen oder Arbeitsgeräten beladen sind, samt Ladung nicht breiter als 3 m sein. Sind sie mit land- oder forstwirtschaftlichen Erzeugnissen beladen, dürfen sie samt Ladung höher als 4 m sein. Kühlfahrzeuge dürfen nicht breiter als 2,6 m sein. (3) Die Ladung darf bis zu einer Höhe von 2,50 m nicht nach vorn über das Fahrzeug, bei Zügen über das ziehende Fahrzeug hinausragen. Im Übrigen darf der Ladungsüberstand nach vorn bis zu 50 cm über das Fahrzeug, bei Zügen bis zu 50 cm über das ziehende Fahrzeug betragen. (4) Nach hinten darf die Ladung bis zu 1,50 m hinausragen, jedoch bei Beförderung über eine Wegstrecke bis zu einer Entfernung von 100 km bis zu 3 m; die außerhalb des Geltungsbereichs dieser Verordnung zurückgelegten Wegstrecken werden nicht berücksichtigt. Fahrzeug oder Zug samt Ladung darf nicht länger als 20,75 m sein. Ragt das äußerste Ende der Ladung mehr als 1 m über die Rückstrahler des Fahrzeugs nach hinten hinaus, so ist es kenntlich zu machen durch mindestens 1. eine hellrote, nicht unter 30 x 30 cm große, durch eine Querstange auseinandergehaltene Fahne, 2. ein gleich großes, hellrotes, quer zur Fahrtrichtung pendelnd aufgehängtes Schild oder 3. einen senkrecht angebrachten zylindrischen Körper gleicher Farbe und Höhe mit einem Durchmesser von mindestens 35 cm. Diese Sicherungsmittel dürfen nicht höher als 1,50 m über der Fahrbahn angebracht werden. Wenn nötig (§ 17 Abs. 1), ist mindestens eine Leuchte mit rotem Licht an gleicher Stelle anzubringen, außerdem ein roter Rückstrahler nicht höher als 90 cm. (5) Ragt die Ladung seitlich mehr als 40 cm über die Fahrzeugleuchten, bei Kraftfahrzeugen über den äußeren Rand der Lichtaustrittsflächen der Begrenzungs- oder Schlussleuchten hinaus, so ist sie, wenn nötig (§ 17 Abs. 1), kenntlich zu machen, und zwar seitlich höchstens 40 cm von ihrem Rand und höchstens 1,50 m über der Fahrbahn nach vorn durch eine Leuchte mit weißem, nach hinten durch eine mit rotem Licht. Einzelne Stangen oder Pfähle, waagerecht liegende Platten und andere schlecht erkennbare Gegenstände dürfen seitlich nicht herausragen. Pflicht: Mitnahme von Warnwesten Ab Juli 2014 besteht in Deutschland Warnwestenpflicht. Wie schon in vielen Ländern Europas üblich, muss nun auch hierzulande in allen Fahrzeugen eine Warnweste in gelber oder oranger Tagesleuchtfarbe mit an Bord sein. Lediglich Motorräder und Roller sind von dieser Bestimmung ausgenommen. Die Warnweste muss der neuen Euro-Norm EN ISO 20471 oder der alten EN 471 entsprechen und über reflektierende Streifen verfügen. Die Warnweste ist keine Schikane: Bei Pannen oder Unfällen erhöht das leuchtende Stück Stoff die eigene Sicherheit enorm. Wer eine Warnweste trägt, wird fünfmal früher wahrgenommen, so die Sicherheitsexperten der GTÜ. Besonders beim Aufstellen des Warndreiecks, bei einem Reifenwechsel oder auf dem Weg zur Notrufsäule besteht ohne leuchtende Weste eine deutlich höhere Gefahr, übersehen zu werden – besonders in der Dunkelheit. Wer auf der Autobahn oder Landstraße eine Panne hat, sollte schon vor dem Verlassen des Fahrzeugs die Warnweste anlegen. Ein denkbar ungünstiger Ort, die Weste im Fahrzeug aufzubewahren, ist daher der Kofferraum. Besser ist es, die Westen unter dem Fahrersitz, in den Ablagefächern der Türen oder im Handschuhfach zu verstauen. Bei einer Panne oder einem Unfall auf der Autobahn ist beim Verlassen des Fahrzeugs für alle Mitfahrer das Tragen von Warnwesten Pflicht. Deshalb empfiehlt es sich, für jeden Sitzplatz eine Warnweste mitzuführen. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Foto: GTÜ/KD Busch/Tinz 56 mobil service 3/4 2014 Bei der Urlaubsfahrt auf das Fahrzeuggewicht achten Auf der Fahrt in die Ferien wird das Auto zum Packesel. Dabei sind die Grenzen des Erlaubten schneller überschritten, als mancher glaubt. Großes und schweres Reisegepäck ins Auto, sperriges wie Kanu oder Surfboard kurzerhand aufs Dach und die Räder auf den Träger für die Anhängerkupplung. Zu schwer? Ach was, das Auto fährt es ja. Falsch gedacht! Bei der Urlaubsreise achten viele Autofahrer nicht auf die maximal erlaubte Zuladung ihres Fahrzeugs. Dabei sollte beachtet werden, dass ein voll beladenes Auto deutlich veränderte Fahreigenschaften an den Tag legt, als im normalen Alltagsbetrieb. Zudem drohen bei Überladung empfindliche Strafen. Zulässiges Gesamtgewicht ermitteln Schauen Sie vor dem Beladen des Autos in die Fahrzeugpapiere und stellen Sie das zulässige Gesamtgewicht fest. Alles was nun ins Auto soll, sollte zuvor auf eine Personenwaage. Auto mit System beladen Schwere Gepäckstücke gehören im Auto immer nach unten. Dadurch bleibt der Fahrzeugschwerpunkt niedrig und das Kurvenverhalten wird weniger beeinträchtigt. Außerdem sollten Sie schwere Gegenstände im Kofferraum nah an der Rücksitzlehne platzieren. Dann ist gewährleistet, dass bei einer Vollbremsung die Ladung nicht verrutscht und das Bremsverhalten neutral bleibt. Auf die Hutablage gehören keine schweren oder scharfkantigen Gegenstände. Bei einer abrupten Bremsung werden dort abgelegte Bücher, Spielzeuge oder Taschen zum gefährlichen Geschoss. Kühlboxen gehören in den Fußraum oder in den Laderaum und nicht auf die Rücksitze. Wer mit einem Kombi unterwegs ist, muss das Gepäck im Kofferraum oberhalb der Rücksitzlehnen durch ein Sicherheitsnetz vom Fahrgastraum abtrennen. Für viele Fahrzeuge sind solche Spannnetze als Zubehör erhältlich. Nur passende Dachträger verwenden Verwenden Sie nur Dachträger, -aufbauten und -boxen, die vom Fahrzeughersteller für Ihr Auto freigegeben sind. Achten Sie besonders auf die zulässige Dachlast Ihres Fahrzeugs. Überprüfen Sie, dass die Dachträger vorschriftsmäßig angebracht sind. In die Dachbox gehören nur leichte Gegenstände, da sonst der Fahrzeugschwerpunkt zu sehr nach oben wandert. Während einer Pause auf der Urlaubsfahrt sollten Sie prüfen, ob sich eventuell die Befestigungen der Dachträger oder Aufbauten gelockert haben. Da mit den Dachaufbauten auch die Fahrzeughöhe steigt, müssen sie in Tiefgaragen oder auf Fähren auf die Durchfahrtshöhe achten. Fahrräder auf dem Heckträger transportieren Für den Transport von Fahrrädern eignen sich nach den Praxistests der GTÜ Heckträger besonders gut, da der Luftwiderstand und damit der Kraftstoffverbrauch während der Fahrt nicht übermäßig ansteigt. Denken Sie aber an die gewachsene Fahrzeuglänge beim Einparken und überprüfen Sie gegebenenfalls die Funktionen der Beleuchtung am Heckträger. Höherer Reifendruck bei voller Ladung Es ist ratsam, beim beladenen Fahrzeug vor Fahrtantritt den Luftdruck zu überprüfen, denn bei einem voll beladenen Auto gilt ein höherer Reifendruck. Die Angaben finden Sie in den Fahrzeugpapieren oder auf einem Aufkleber, der bei vielen Fahrzeugen im Türrahmen oder in der Tankklappe angebracht ist. Auch die Scheinwerfer müssen niedriger eingestellt werden, damit sie den Gegenverkehr bei Dunkelheit nicht blenden. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Unfallhergang ungewiss – Quad haftet allein Ist bei einem Unfall mit einem Quad keinem der Beteiligten die Schuld an dem Unfall nachzuweisen, haftet der Quadfahrer allein. Ein Quad ist grundsätzlich gefährlicher als ein Pkw. So eine Entscheidung des Oberlandesgerichts München vom 17. September 2013 (AZ: 10 U 2166/13). Bei dem Unfall eines Quads und eines Pkw konnte keinem der Beteiligten eine Schuld nachgewiesen werden. In solchen Fällen bemisst sich die Haftung nach der sogenannten Betriebs- gefahr der Fahrzeuge. Fahrer von gefährlicheren Fahrzeugen haften mehr. Da ein Quad auch ohne Fahrfehler als besonders gefährlich gilt, kann die Mithaftung des Autofahrers völlig entfallen. So sei ein Quad beispielsweise bei erlaubter, aber riskanter Fahrweise instabiler und verfüge über kein ABS. Die technischen Besonderheiten eines Quads ließen die Betriebsgefahr von Autos in solchen Fällen völlig in den Hintergrund treten. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Höchstgeschwindigkeit „Mo–Fr“ gilt auch an Feiertagen „Der Straßenverkehr erfordert einfache und klare Regeln“, stellte das Oberlandesgericht Brandenburg am 28. Mai 2013 fest (AZ: 53 Ss-Owi 103/13). Deshalb soll es bei Verkehrsschildern auch keinen Interpretationsspielraum geben. Geschwindigkeitsbegrenzungen mit dem Hinweis „Mo-Fr, 6 – 18 h“ gelten auch an gesetzlichen Feiertagen. In dem von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) mitgeteilten Fall erhielt ein Autofahrer eine Geldbuße, weil er an Christi Himmelfahrt, einem Donnerstag, schneller als die auf dieser Straße erlaubten 60 km/h fuhr. Die Höchstgeschwindigkeit galt dort von „Mo-Fr, 6 – 18 h“. Da dieser Donnerstag aber ein gesetzlicher Feiertag war, meinte der Fahrer, die Begrenzung gelte nicht. Das Schild gelte an allen Montagen bis Freitagen, so die Richter. Jeder Verkehrsteilnehmer könne dieses Verkehrsschild einfach verstehen und müsse sich keine Gedanken darüber machen, ob es an einem Feiertag gelte oder nicht. Nur wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung mit „werktags“ ausgeschildert gewesen wäre, hätte etwas anderes gegolten. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Tschovikow/GTÜ 57 service mobil 3/4 2014 Skoda Der geflügelte Pfeil weiter im Aufwind Mit 920 800 verkauften Autos hat Skoda 2013 das zweitbeste Jahr in der 118-jährigen Firmengeschichte hingelegt. Im Jahr 2000 konnte gerade mal die Hälfte davon abgesetzt werden. Und der leichte Rückgang gegenüber 2012 war auch nur der Tatsache geschuldet, dass die neuen Modelle erst ab der Jahresmitte 2013 verfügbar waren. In den ersten Monaten dieses Jahres ist Skoda schon wieder auf Rekordfahrt: So verkaufte die VW-Tochter im ersten Quartal mit 247 200 Fahrzeugen so viele Autos wie nie zuvor in einem solchen Zeitraum. Und in den kommenden Jahren will Skoda noch kräftig weiter wachsen und die weltweiten Verkäufe auf mindestens 1,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr steigern. Dazu wird das Unternehmen im Schnitt alle sechs Monate ein neues oder überarbeitetes Modell vorstellen. Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, wird unter anderem die Allrad-Palette weiter ausgebaut. Schon jetzt bietet Skoda seinen 4x4-Antrieb für den Ocatvia, den Superb, den Yeti und demnächst auch für den Skoda Octavia Scout an, der Ende August zu Preisen ab 30 350 Euro auf den Markt kommt. Jedes fünfte Fahrzeug dieser Baureihen wird in Deutschland inzwischen als Allradler ausgeliefert. Dieser Anteil unterstreicht die Allradkompetenz des Herstellers, der beständig an Attraktivität gewinnt. Um die Geländefähigkeit der Skoda-Modelle unter Beweis zu stellen, konnten sie jetzt bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen und auf einem sehr anspruchsvollen Terrain getestet werden. Die Allradler Octavia und Superb sind natürlich vor allem onroad unterwegs und haben die 4x4-Technik als Sicherheits- und Traktions-Plus an Bord. Bekanntlich macht sich die Vierradtechnik auf trockener Fahrbahn nicht bemerkbar, denn in diesem Falle werden nur die Vorderräder angetrieben. Erst bei schlechteren Fahrbahnverhältnissen oder bei extremerer Fahrweise wird der Hinterradantrieb über die elektronisch gesteuerte Haldex-Kupplung zugeschaltet. So bringt man die Vorderräder bei einem rasanten Start nicht zum Durchdrehen, weil die „überschüssige“ Kraft an die Hinterachse transportiert wird. Ähnlich funktioniert das System bei schnellen Kurvenfahrten. Und dabei sorgt das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP für zusätzliche Sicherheit. Doch mit dem Allrad-Yeti (Preise ab 23 590 Euro/Foto)) verfügt Skoda auch über ein SUV, das sich erstaunlich gut in unwegsamem Gelände bewegen kann – auch wenn es nicht die komplette Geländetechnik mit Untersetzungsgetriebe, Mittendifferenzial und Sperre an Bord hat und die Bodenfreiheit geringer ist. Beim Yeti Outdoor kann aber über einen Off-Road-Knopf die Bergabfahrhilfe zugeschaltet und die Fahrerassistenzsysteme wie ABS, ESP und Antriebsschlupfregelung an die Geländebedingungen angepasst werden. Wer hätte gedacht, dass dieses Fahrzeug Steigungen und Abfahrten mit einem Gefälle von 80 Prozent meistern kann? Wer das erlebt hat, schwört auf diesen optionalen Antrieb, und mittlerweile entscheiden sich mehr als 40 Prozent der Yeti-Kunden dafür. Eva-Maria Becker Sicher in der Gruppe fahren Motorradtouren mit Freunden machen Spaß, verbinden und fördern die sozialen Kontakte. Doch das Fahren in der Gruppe funktioniert nur, wenn bestimmte Regeln beachtet werden und die Rücksicht aufeinander im Vordergrund steht. Die Broschüre „Team Touring“ des ifz Instituts für Zweiradsicherheit und der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung hält die wichtigsten Informationen für Gruppenfahrten bereit. Zudem liefert die Neuauflage passend zur Jahreszeit hilfreiche Tipps für den Motorradurlaub. Um in der Motorradgruppe sicherer und entspannter unterwegs zu sein, müssen vor Fahrtbeginn klare Verhaltensregeln gemeinsam besprochen werden, die jeder Mitfahrer einhalten sollte. Wichtigste Regeln: kein Wettbewerb, keine Überholmanöver untereinander und kein Drängeln. Es gilt nach wie vor die Straßenverkehrsordnung, zudem ist größtmögliche Rücksicht oberstes Gebot. Trotz Teamgeist bleibt jeder für sich selbst verantwortlich. Allgemeine Regeln wie diese, aber auch detaillierte Anweisungen für das richtige Verhalten während bestimmter Fahrmanöver werden in der ifz/GTÜ-Broschüre anschaulich behandelt. Hierbei werden der Sinn und Zweck einzelner Regeln mit Blick auf die Verkehrssicherheit aber auch auf praktische Belange unterwegs erklärt. Dabei spielen Themen wie Gruppengröße, Gruppenintention, Länge der Tagesetappen, Pausen, die Reihenfolge beim Fahren, versetzt fahren, die Kommunikation unterwegs etc. die zentrale Rolle. Die Broschüre steht unter www.ifz.de kostenfrei als Download zur Verfügung. Zudem kann der Ratgeber kostenlos bestellt werden unter vertrieb@gtue.de. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Fotos: Skoda 58 mobil service 3/4 2014 Gurt bleibt Lebensretter Nummer eins Die Gurtanlegequote in Deutschland liegt der jüngsten ErheSeit 30 Jahren muss der Sicherheitsgurt in Deutschland auch auf dem Rücksitz angelegt werden. Bis heute ist aber die Anbung der DEKRA Unfallforschung zufolge insgesamt bei über 97 Prozent. Auf den Rücksitzen sind es dagegen nur noch gut 94 schnallquote hinten im Auto am geringsten. Die Unfallexperten Prozent. „Der oft gehörte Satz ‚Mir passiert da hinten schon nichts’ von DEKRA warnen: Der Sicherheitsgurt ist nach wie vor Lebist schlicht falsch. Bei einem Aufprall – das zeigen immer wieder ensretter Nummer eins. Und: Nur mit angelegtem Gurt können unsere Crashtests – werden nicht angeschnallte Insassen unkonauch andere Sicherheitssysteme wie Airbags den Schutz bieten, für den sie konstruiert sind. trolliert durch das Fahrzeug geschleudert“, so Jörg Ahlgrimm. „Airbags sind als ergänzende Schutzeinrichtung konzipiert. Sie Der Sicherheitsgurt verhindert auch, dass Insassen gegeneinschützen bei einem Unfall zusätzlich zum Sicherheitsgurt, je nachander geschleudert werden – etwa zwei Personen auf dem Rückdem, aus welcher sitz bei einem SeitRichtung der Anstoß enaufprall. Oder: „Wenn passiert“, so Jörg ein nicht angegurteter Ahlgrimm, Leiter der Mitfahrer vom Rücksitz DEKRA Unfallanalyse. nach vorne geschleud„Zu denken, man brert wird, kann nicht nur er selbst schwer verletzt auche sich nicht anwerden, sondern auch zugurten, weil man der vor ihm Sitzende. ein Fahrzeug mit diSchon allein aus Eigenversen Airbags fährt, ist fahrlässig und im schutz sollte der Fahrer Ernstfall lebensgedeshalb immer alle Pasfährlich.“ Schließlich sagiere dazu anhalten, gebe es auch Unfälle, sich anzuschnallen.“ bei denen Airbags Der Gurt sollte imwenig nützen oder mer möglichst straff erst gar nicht ausanliegen, nur dann kann er seine volle lösen. „Denken Sie Wirkung entfalten. an einen Überschlag. Wenn der obere VeHier kann nur der Ohne Sicherheitsgurt kann es bei einem Unfall zu schwersten Verletzungen kommen, wie dieser Crashtest zeigt. Gurt einen Insassen rankerungspunkt verin seinem Sitz halten. Und nur dort kann er den Unfall vergleichsstellbar ist, empfiehlt Ahlgrimm: „Stellen Sie den Gurt so ein, dass er direkt über das Schultergelenk verläuft, nicht nahe am Hals.“ weise sicher überstehen“, so der Experte. Gerade auf Rücksitzen sieht der DEKRA Unfallexperte auch Gerade innerorts und bei niedrigen Geschwindigkeiten sitnoch Potenzial zur Optimierung der Sicherheitsgurte. „Nicht alle zen immer wieder Verkehrsteilnehmer dem Irrtum auf, sie Hersteller bauen hinten optimale Rückhaltesysteme mit Gurtbräuchten den Gurt nicht und könnten sich notfalls mit den Armen abstützen. Das ist eine fatale Fehleinschätzung. Schon straffer und Gurtkraftbegrenzer ein. Oftmals findet sich auf den bei einer Geschwindigkeit von 14 Km/h wirken beim Aufprall Rücksitzen nur die gesetzlich vorgeschriebene Mindestausstatauf ein festes Hindernis Kräfte, die dem Achtfachen des eitung.“ Darum: Beim Kauf eines Autos sollte darauf geachtet werden, wie die Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen ausgeführt genen Körpergewichts entsprechen. Kein Mensch kann das abfangen. sind. DEKRA e.V. Europäischer Unfallbericht gehört bei Auslandsreise in jedes Handschuhfach Der Europäische Unfallbericht gehört in jedes Fahrzeug, denn bei einem Verkehrsunfall sollten die Unfallgegner den Unfallhergang schriftlich festhalten, um eine weitgehend reibungslose Unfallschadenregulierung zu ermöglichen. Anders als in Deutschland werden Verkehrsunfälle in anderen europäischen Ländern, beispielsweise in Frankreich, nicht von der Polizei aufgenommen. Der Europäische Unfallbericht erleichtert es hier, den Unfallhergang präzise und genau zu dokumentieren. Den Europäischen Unfallbericht kann man in deutscher, französischer und englischer Sprache auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht www.verkehrsanwaelte.de/unfallbericht/ kostenlos downloaden. Unter www.verkehrsanwaelte.de/verkehrsunfall/unfall-1x1/ findet man auch wichtige Tipps, wie man sich nach einem Verkehrsunfall richtig verhält. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Wichtiger Hinweis zum Zahlen der Kfz-Steuer Seit Jahresbeginn ist für die Festsetzung, Erhebung und Vollstreckung der Kfz-Steuer die Zollverwaltung zuständig. Die Umstellung in den einzelnen Bundesländern erfolgte schrittweise und ist nun abgeschlossen. Fahrzeughalter müssen jetzt selbst an das Überweisen der Kfz-Steuer denken. Der Zoll verschickt nicht wie die Finanzämter den jährlichen Zahlungshinweis mit dem zu zahlenden Betrag und der Fälligkeit. Wird der Betrag nicht überwiesen, droht eine Mahnung inklusive Säumniszuschlag. Fahrzeughalter, die eine Einzugsermächtigung erteilt haben, sind auf der sicheren Seite. Die KfzSteuer wird weiterhin abgebucht. Foto: DEKRA 59 service mobil 3/4 2014 Land Rover DER MITSUBISHI SPACE STAR Der Blick auf neuen Discovery ist frei Seit 25 Jahren baut Land Rover den Discovery und hat so die Lücke zwischen dem rustikalen Defender und dem luxuriösen Range Rover geschlossen. Zwar hat das Fahrzeug eine sehr treue Fangemeinde, doch mit dem Auftritt der neuen Ranger ist der Discovery ein bisschen ins Abseits geraten. Deshalb holt Land Rover jetzt richtig aus und stellt einen Landy mit verblüffenden Neuheiten auf die Räder. Und mit dieser Modellgeneration will Land Rover auch einen grundlegenden Wandel einläuten: Es gibt künftig nicht den Discovery, sondern eine Modellfamilie mit drei Mitgliedern für unterschiedliche Ansprüche an ein Freizeit-SUV. Auf der Automesse in New York wurde zunächst das Showcar „Discovery Vision Concept“ gezeigt, doch das soll der Serienversion, die 2015 erwartet wird, schon recht nahe stehen. Auf den ersten Blick wirkt der neue Discovery nicht mehr so bullig wie das gegenwärtig aktuelle Modell. Dabei bietet er Platz für bis zu sieben Personen, und der Innenraum lässt sich sehr flexibel einrichten. So können die Sitze flach zusammengeklappt oder mithilfe des Touchscreen-Menüs vor- und zurückgeschoben werden, um das Fahrzeug leicht zum Sechs-, Fünf- oder Viersitzer umzubauen. In den Verkleidungen der Türen lässt sich Gepäck in einem Koffer unterbringen, der sich herausnehmen lässt und außerhalb des Fahrzeugs als normaler Trolley genutzt werden kann. Interessant ist das Heck, dessen Klappe elektrisch betätigt wird. Die ausklappbare Trittstufe am Heck und die klappbare Sitzbank im Laderaum bilden hier gemeinsam eine Art Basis für Freizeit, Sport und Hobbys. Die Trittstufe fungiert darüber hinaus als Basis für Fahrrad- und Skiträger. Abb. zeigt Sonderausstattung 1 Autohaus Jörg Lessing GmbH Allee der Kosmonauten 140 12683 Berlin Telefon 030/549939-0 Fax 030/549939-12 Mitsubishi-Autohaus-Lessing@t-online.de www.Autohaus-Lessing.de Geblieben sind dem Discovery die hohe Seitenlinie, die Stufe im Dach für ausreichenden Kopfraum der Passagiere in Reihe drei sowie die großzügige „Alpine“-Verglasung im Fond. Bei der Front- und Heckgestaltung haben sich die Entwickler an den Evoque angelehnt, ohne jedoch den Vorgänger mit seinen wuchtigeren Dimensionen verleugnen zu wollen. Auch im Innenraum erinnert einiges an den Evoque, doch etwas ist anders: Es sind kaum Bedienelemente erkennbar. Gesteuert werden viele Funktionen für Türen, Blinker, Scheinwerfer oder Bildschirme mit Gesten. So lassen sich per Finger- oder Handbewegung die Scheiben oder das Panoramadach verdunkeln. Per Fernsteuerung kann der Fahrer das Auto von außen manövrieren, zum Beispiel beim Ankoppeln eines Anhängers oder in schwierigen Geländepassagen. Für beste Sichtverhältnisse sorgt das leistungsstarke Licht der Laser-Scheinwerfer, ergänzt um Funktionen wie Objekterkennung und Abblendsystem. Für noch sicherere Geländefahrten ist die neue Generation des Terrain-Response-Systems an Bord, das alle Assistenz- und Kamerasysteme vernetzt. Ein Laser projiziert Markierungen auf den Boden und unterstützt den Fahrer bei besonders engen Passagen. Infrarot-Laser scannen den Untergrund, und per Laser wird auch die Tiefe eines Wasser-Hindernisses ermittelt. Ein spezielles Head-up-Display lässt die Motorhaube quasi unsichtbar werden. Die unterhalb des Kühlergrills montierten Kameras liefern ihre Bilder auf das in die Windschutzscheibe integrierte Head-Up-Display und ermöglichen einen ungehinderten Blick auf den Boden direkt vor und unter dem Fahrzeug. Davon profitiert der Fahrer zum Beispiel im schwierigen Gelände, wenn die Boden-Ansicht auf die Frontscheibe projiziert wird. Eva-Maria Becker Foto: Land Rover 60 mobil service 3/4 2014 Blick in einen Ausstellungsraum Motorrad-Museum Ibbenbüren Wanderer von 1910 Motorrad-Museum Ibbenbüren Markweg 26, 49479 Ibbenbüren, Telefon 05451-6454 Öffnungszeiten: April bis Oktober samstags 14–18 Uhr, sonntags und feiertags 10–18 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung www.ibbenbueren.de BUCH TIPP Anschaulich und lebendig wird seit 36 Jahren die geschichtliche Entwicklung des Motorrades in einer komplett sanierten alten Dorfschule in Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen) dargestellt. Über 180 Exponate sind ausgestellt – vom 1882 hergestellten Hochrad bis zum schwersten Motorrad deutscher Fertigung, der Münch Mammut 1200 TTS. Das privat geführte Museum bietet etliche Raritäten wie die letzte erhaltene Diel von 1927 mit wassergekühltem Motor, eine Wanderer mit Riemenantrieb und eine Mars A.20 von 1921 mit einem liegend quer eingebauten Boxermotor von Maybach mit 1000 ccm. Alle Fahrzeuge befinden sich im fahrbereiten Originalzustand. Die sportlichen Aspekte des Motorrades werden in einer kleinen Abteilung deutlich – hier befindet sich neben Eisspeedway-, Motocross- und historischen Straßenrennmaschinen auch eine Schrittmachermaschine von 1925 für den Bahnradsport. Technisch Interessierte werden die Schnittmodelle ganzer Motorräder oder Teile davon – zum Beispiel Zweitakt- und Wankelmotoren – sicher wie ein Magnet anziehen. Zu jedem Exponat gibt es verständliche Erklärungen über technischen Daten und Besonderheiten. Motoren, Markenschilder, Fotos, Dokumente und historische Motorradbekleidung runden das Bild des Museums ab. Wen die Lust am Motorradfahren umtreibt, bislang aber noch kaum Erfahrungen auf diesem Gebiet hat und deshalb vom Angebot des Marktes erschlagen ist, wer einfach preisbewusst einkaufen möchte oder für wen der Sicherheitsaspekt beim Thema Motorrad besonders wichtig ist – in diesem Buch von Michael Pfeiffer wird er fündig. Der erfahrene Chefredakteur der Zeitschrift MOTORRAD berät den Leser auf über 176 Seiten kompetent, verständlich und unterhaltsam. Dabei verdeutlichen rund 250 Abbildungen alles über das Thema Gebrauchtmotorräder, ihre Preisklassen und technischen Eigenschaften. ISBN: 978-3-613-03643-7; broschiert; 264 Seiten; 5 s/w Bilder und 903 Farbbilder; 170 mm x 240 mm; 24,90 Euro. Fotos: Museum Ibbenbüren 61 verband mobil 3/4 2014 MC Woltersdorf Oldtimer im Museumspark Rüdersdorf Der Name sagt es – im Museumspark stehen museale Techniken. Und da in Rüdersdorf bei Berlin seit 1884 Kalkstein gewonnen und verarbeitet wird, hat sich vor 20 Jahren eine Initiative formiert und den Museumspark ins Leben gerufen – ehemalige Bergwerkstechnik wird erhalten, aufbereitet, kann besichtigt werden und es kommt auch zu praktischen Vorführungen. Höhepunkt dabei sind Schausprengungen, dann bebt für Sekunden die Erde… Der MC Woltersdorf kooperiert seit einigen Jahren mit dem Museumspark, nutzt einen Teil der Flächen während der Enduroveranstaltung und als Gegenleistung wird zum jährlichen Bergfest eine Oldtimerveranstaltung organisiert, so am 5. Juli 2014. Angemeldet hatten sich 39 Wagen- und sechs Motorradbesitzer, angereist waren über 60. Sie fanden eine hervorragende Kulisse vor – auf der einen Seite historische Gebäude, auf der anderen Seite der Heinitzkanal, die Verbindung von Kalk- und Stienitzsee, bestes Wetter und staunendes Publikum. Bei der Veranstaltung sollte auch die Lebendigkeit zum Ausdruck kommen, also wurde ein Fahrparcours aufgebaut: Bremsprüfung; einfahren in versetzte Tore, Spurbrett, vor- und rückwärts einparken mit Abstandsmessung und halten an der Bordsteinkante – ab mehr als fünf Zentimeter Abstand gab es Strafpunkte. Alle Teilnehmer mussten Kfztechnische Fragen beim Test beantworten, konnten sich am „Glücksrad“ (Vorderrad vom Roller Tatran) probieren. Punkte gab es ebenfalls für eine sehr wichtige, wie auch aktuelle Prüfung: Zu nennen waren in der richtigen Reihenfolge die fünf offiziellen Angaben einer Rettungsmeldung (Anforderung Hilfe). Hier sahen sehr viele Kraftfahrer ziemlich „alt“ aus – Was ist passiert. Wo ist das passiert. Wie viel Verletzte. Welche Art der Verletzung. Wer meldet (Rückfragen beantworten)! Die meisten Teilnehmer nahmen dann an einer Ausfahrt nach Woltersdorf teil, wo das Fest des Mittelstandsvereins stattfand. Hier konnten die Oldtimer besichtigt werden, die Besitzer der Fahrzeuge wiederum staunten bei der Kraftaktion „10 Mann gegen die Elektrische am Seil“. Danach gab es selbst gebrühten Kaffee und vom Woltersdorfer Bäckermeister Frank Vetter spendierte Backware. Anlässlich der Siegerehrung, bei der es von CASTROL spendierte wichtige Utensilien (Öl/Kettenspray) und vom Verein bereit gestellte Ehrenpreise gab, wurde das Besondere geehrt: Weiteste Anreise: Gerhard Billert, 600 km auf Fiat X 19, aus den alten Bundesländern Ältestes Motorrad: Klaus-Dieter Fuchs auf einer englischen 250er Standard, Baujahr 1933 Ältestes Automobil: Wolfram Götze, mit 2-Sitzer Ford A/Baujahr 1929 Schönstes Motorrad: Heiko Rempfler auf Panda 500, Baujahr 1949 Schönstes Automobil: Klaus Müller auf einem IFA F8 Export, Baujahr 1954 Frau Cech wurde geehrt, weil sie stilecht bekleidet im Jawa-Beiwagen Velorex von 1969 saß. Egon Schönefeld/Jörg Lessing, Organisationsteam MC Woltersdorf e.V. im ADMV Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde egal, ob ihr auf zwei oder vier Rädern, zu Land oder zu Wasser unterwegs seid, zu berichten habt Ihr sicher jede Menge. Von Siegen und Niederlagen, von Sportfreundschaften und harter Konkurrenz (das eine muss das andere nicht ausschließen), ob im In- oder Ausland, bei Welt- oder Vereinsmeisterschaften – gern könnt Ihr Eure Erlebnisse und Ergebnisse an die „mobil“ schicken. Auch für die Clubs besteht selbstverständlich die Möglichkeit, über ihre Motorsportveranstaltungen und ihr Vereinsleben zu berichten. Text- und Bildmaterial nehmen wir jederzeit unter info@admv.de mit dem Betreff „mobil“ an. Eure Redaktion Fotos: Siegried Lessing 62 mobil service 3/4 2014 Oldtimer-Besitzer aufgepasst! Es gibt immer Fragen zur Versicherung von Oldtimern, es sind oft technische Raritäten, sie sind wertvoll, manche werden sportlich eingesetzt. Wir haben unseren Versicherungspartner DIVAL gebeten, speziell für ADMV-Mitglieder ein Angebot zu erstellen. Das scheint nunmehr zu gelingen. Momentan ist unbekannt, wie groß der Bedarf ist, wer einen Oldtimer besitzt, wer Interesse an einer speziellen Versicherung hat. Das Angebot wird beinhalten: l Versicherung bei Diebstahl aus der Garage/dem Haus; l Schäden nach Unwetter/Havarien/ Elementarschäden in Garage/Haus und l Schäden beim Transport/Beladen/ Entladen des Oldtimers. Nicht versichert werden Schäden beim aktiven Betreiben des Fahrzeuges (Unfall oder Sturz/Sachschaden; Regulierung analog einer Kaskoversicherung), das wäre immens teuer. Bei Interesse bitte den Vordruck ausgefüllt an den ADMV schicken. Wenn der Bedarf insgesamt bekannt ist, erfolgt eine Kalkulation für den Gruppenvertrag. Anschließend wird jeder Interessent informiert. Erst dann ist die persönliche Entscheidung zur Beteiligung an einem Vertrag ja/nein notwendig. Ihr ADMV ADMV-Fragebogen für Besitzer von Oldtimern und historischen Rennsportfahrzeugen (je Fahrzeug ein Fragebogen) Bis 30.09.2014 an den ADMV, Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin; Fax 030 6576 2931 Name: Vorname: Anschrift: Telefon/E-Mail: Angaben zum Fahrzeug: Fahrzeug (Auto, Gespann, Motorrad, Lkw, Sonderfahrzeug); Typ; Hersteller; Besonderheit (geschlossenes Fahrzeug, offener Sportwagen, Rennwagen, Flügeltürer, Straßenmotorrad, Rennmotorrad, Geländemaschine,…) Baujahr des Originals; Wiederaufbau im Jahr… Das Fahrzeug ist bei Nichtnutzung untergestellt: (Wohnhaus, eigene Garage; Firmengarage, eigene Werkstatt, anderweitig verschlossener Raum, Keller, oder…) Für das Fahrzeug liegt ein CC-Fahrzeugpass (oder Oldtimerpass des…) vor/oder hat Kennzeichen? Ja/Nein Wenn zugelassen – Kennzeichen: Es liegt ein Wertgutachten vor, der Wert beträgt: € Der Versicherungswert soll betragen: € Wer nutzt/transportiert das Fahrzeug zum Wettkampfort; wer verlädt das Fahrzeug in der Regel? Das Fahrzeug wird nur in der BRD gefahren/transportiert und/oder auch im Ausland? Persönlich gewünschter Hinweis oder zusätzliche Angabe Unterschrift Ort, Datum 63 Mit Sicherheit mehr erreichen. Services der FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung GmbH & Co KG HU Services der FSP Schaden- und Wertgutachterdienst GmbH Hauptuntersuchungen inkl. UMA Unfallschadengutachten nach § 29 StVZO Begutachtung von Caravans und Änderungsabnahmen nach § 19 (3) StVZO Wohnmobilen, Yachten und Booten Feinstaubplaketten Gebrauchtwagenbegutachtung Gasprüfungen nach DVFG an Wohnfahr- Hagelschadenkalkulation zeugen und Booten Reparaturkalkulation Oldtimerbegutachtung nach § 23 StVZO Wertgutachten für Young- und Technische Gutachten nach § 17 StVZO Oldtimer Denken Sie auch wie wir immer an Autos? Teil unseres bundesweiten Teams und sorgen Sie gemeinsam mit uns für mehr Sicherheit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an team@fsp.de FSP-Unternehmensgruppe Zur Bergmeierei 1 14548 Schwielowsee OT Geltow www.fsp.de