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mobil wmotocross SEITE LVMX in Groß Schwiesow 40 wbreitensport Stockcar in Biesenthal SEITE 3/4 2016 mit uns 20 wbahnsport SEITE 24 wmotocross Sandbahnrennen in Lübbenau WM in Teutschenthal Alte Schätze am Lückendorfer Berg SEITE 34 weditorial mobil 3/4 2016 Wenn Risiken und Erfolge dicht beieinander liegen Vereine müssen sich auf die Verbände verlassen können Abgesehen von wenigen Ausnahmen sind es seit Jahrzehnten eine der vorteilhaftesten Unterstützungen, aber sie sind keineswegs die Ortsclubs, die Jahr für Jahr sich für die Durchführung von die einzigen. Falsch und oft mit hohen Risiken verbunden ist, erst Motorsportveranstaltungen entscheiden. Bevor eine Terminan- dann zu fragen, wenn es zu spät ist: „…wir haben das und das nicht meldung, also die Bewerbung um ein Event, abgeben wird, sitzen gewusst, nicht beachtet, was sollen wir jetzt tun…?“ Zum einen die Vorstände der MC zusammen und beraten: Wer übernimmt die kann die Veranstaltung an hohe Gebühren geknüpft sein, die in Funktion des Renn- oder Fahrtleiters, wer hilft in der Organisation der Planung vergessen wurden. Oder die Prädikatsserie (um einen mit, wer kümmert sich um die Genehmigungen oder Sponsoren, Meistertitel) ist an einen Serienpromotor „verkauft“ und dieser wer versucht, Helfer oder Streckenposten zu akquirieren, wer stellt seine eigenen finanziellen Forderungen oder vermarktungs- kümmert sich um die Versorgung, wer lädt die Ehrengäste ein…? rechtlichen Bedingungen an den Club. Oft ist es nicht leicht, das zu Es sind unzählige Aufgaben und Verantwortungen, welche die entschlüsseln oder zu durchschauen. Deshalb ist es überhaupt nicht Vereinsvorstände jährlich bewältigen müssen. Und wenn sich dann falsch, hier die Verbände mit Rat und Tat zu fordern. ein recht gutes Stimmungsbild abzeichnet, hebt der Vereinsfinanzer mahnend die Hand: Es ist nicht klar, ob wir das finanzieren können; wenn die Sponsoren ausbleiben oder nicht In den letzten Jahren scheint sich in dieser Beziehung in vielen Vereinen, Landesorganisationen oder Verbänden genügend Zuschauer kommen, müssen, sofern etwas „angestaut“ zu haben, von Unzufrieden- vorhanden, eigene Vereinsmittel „angegriffen“ heit war allzu oft etwas zu hören. Da sind die werden. Ist das Sinn der Sache? Natürlich nicht. Ziel ist, zumindest am Ende des Tages eine Anmelde- oder Genehmigungsgebühren zu hoch, dann dürfen plötzlich nur noch in weinigen Kostendeckung oder sogar so viele Einnahmen Disziplinen bzw. Klassen Deutsche Meisterschaf- zu erzielen, dass alle Kosten finanziert und beim ten ausgeschrieben werden, die Regularien wären Club ein kleiner Überschuss hängen bleibt. Dann ist die Freude groß, bei einem Helferdank kann den fleißigen Funktionären etwas „spendiert“ werden, für die Jugendarbeit oder den Streckenausbau bleibt etwas zu kompliziert, die finanziellen Verträge mit den nationalen oder internationalen Promotoren sind umfassend nicht bekannt oder nicht zu stemmen. Allzu oft wird beklagt, dass immer mehr Fahrer in die freie Szene ab- übrig. Doch bis es soweit ist, liegen dazwischen „Welten“ und wenn wandern, die DMSB-Fahrerfelder geringer und damit unattraktiver die Rechnung nicht aufgeht, ist guter Rat teuer. Woran hat es gele- werden, die kalkulierten Nenngeldeinnahmen nicht mehr reichen. gen, was haben wir falsch gemacht, wer trägt die Schuld, wie soll es Dieser Hilferuf ist auch beim DMSB angekommen – Roadshows weitergehen? Nicht in jedem Fall ist die heutige Veranstaltungsor- von Präsidiumsmitgliedern mit Vereinsfunktionären in Hamburg, ganisation mit früher zu vergleichen, doch bestimmte Grundregeln München, Stuttgart, Frankfurt/M. und Leipzig waren die Folge. haben seit Motorsportgenerationen Bestand. Diese sicherlich sehr faire und diskussionsfreudige Zusammenkunft ist ein neuer demokratischer Ansatz, die Sorgen der „kleinen Leute“ Das gemeinsame Wirken der Vorstands-, Renn- oder Fahrtleitungs- im Motorsport auch in der Hierarchie bis nach oben ungefärbt mitglieder, das gemeinschaftliche Handeln vor Ort, der faire und durchzureichen und in verschiedenen Protokollen aktenkundig zu freundschaftliche Umgang miteinander und das Verrichten von machen. Was jetzt folgen muss, ist die Auswertung und wirkliche Aufgaben ohne zu murren, haben schon die Urväter im Sport ge- Prüfung der Kritiken und Vorschläge bis zu deren Umsetzung. Ein schätzt. Nichts davon ist heute unwichtig geworden. Schon immer „Aussitzen“ hätte sicherlich fatale Folgen. haben sich neben den Sportverantwortlichen die Ökonomen des Vereins zusammengesetzt und einen Finanzplan erstellt. Schon Einen klugen Spruch von oft Unbeteiligten hat es übrigens schon frü- früher war ein planloses Wirtschaften mit gewissen Risiken bis zum her gegeben und auch heute vernimmt man diesen hin und wieder: chaotischen Durcheinader besetzt; heute führt solch eine Verhal- „…Das habe ich gewusst, mir wäre das nicht passiert, ich habe nur tensweise unweigerlich zum Ruin. Wenn trotz aller Überlegungen nichts gesagt…“. Auf die Frage, warum hast du dann nicht mitgehol- und Abwägungen weiterhin Bedenken bestehen, hat es in den fen und selbst „Hand angelegt“, gibt es häufig die Antwort, „…keine meisten Fällen geholfen, sich mit den Partnern des Dachverbandes Zeit gehabt zu haben“. Leute, die angeblich immer und immer wieder zu verständigen und nach Lösungen zu suchen. Dabei können niemals Zeit haben, tun tatsächlich am Wenigsten! Der Motorsport Erfahrungen einfließen, Unwegsamkeiten aufgedeckt oder neue, lebt jedoch von Menschen, die Zeit haben oder sich die Zeit nehmen. andere Lösungswege gefunden werden. Sicherlich ist das „Beschaf- Das war früher so und wird auch in Zukunft so bleiben. fen“ von Geld oder die Vermittlung von Sponsorkontakten immer 2 Harald Täger mobil winhalt 3/4 2016 ADMV-Termine (Auswahl) 16.–18.09. 39. Internationales Motorradfahrertreffen in Lückendorf, MC ROBUR Zittau 17.09. 8. Sabinchenpokal, Motocross, Treuenbrietzener Krähenberg 17.09. Motocross-LM, MC Dassow 17. Zschopauer Classic 17.–18.09. ADMV-Brandenburg-Cup im Stockcar, MACC Dauban 96 24.09. 12. ADMV-Rallye Zwickauer Land, MC Zwickau Lückendorfer Bergrennen 24.09. Motocross-MSE-Cup, MC Touring Strasburg 24.09. Speedway-DM, MC „Nordstern“ Stralsund 24.–25.09. LVMX (Seitenwagen, Quad), Motocross-LM und Flöha-Pokal, MF Ansprung 01.01. Offene Sächsische Pocketbike-Meisterschaft in Freiberg, Pocketbike Sachsenevent Offene sächsische Pocketbike-Meisterschaft 11 02.10. ADMV Classic Cup, MC Köthen 01.–02.10. Motocross-LM und Flöha-Pokal, MC Flöha 01.–02.10. ADMV-Trabant-RS- und Spezial-Tourenwagen-Cup in Frohburg, HMC Wünschendorf ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-SpezialTourenwagen-Cup 12 03.10. 44. „Silberner Stahlschuh“, Speedway, MC Meißen 03.10. Motocross-Mannschafts-LM und Hobbycross, MCC Tessin 08.10. Race of the Night, Speedway, MSC „Wölfe“ Wittstock 09.10. 67. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau 09.10. Hobbycross, MSC Groß Schwiesow Steckbrief MSC Teutschenthal 15 09.10. Hobbycross, MSV Schorstedt 15.–16.10. Stockcar, MC Baruther Urstromtal 15.–16.10. 3-Stunden-Leistungsprüfungsfahrt, MSG Hannover 23.10. 9. ADMV Classic Cup in Reinsdorf, Demofahrten, MC Zwickau 29.10. 19. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye 04.–05.11. OFF ROAD Vorpommern Cup, MC Touring Strasburg 06.11. 38. „Novemberpokal“, Enduro, MC Woltersdorf 26.11. 7. Treffen der Ehemaligen, Fachkommission Automobilrallyesport Stockcarrennen in Biesenthal Änderungen möglich! Impressum: Herausgeber und Verleger: Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 E-Mail: info@admv.de Verantwortlich: Harald Täger Redakteurin: Birgit Hradetzky 4 8–10 20–21 45. ADMV-OsterburgRallye 22–23 66. Lübbenauer Sandbahnrennen 24–25 Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. „ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V. Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich. Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbH Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50 Die Titelfotos zeigen: Fahrer Olaf Havlat mit seinem Jaguar Mitchel-Special, Baujahr 1938, beim Lückendorfer Bergrennen (B. Hradetzky), Hannes Walter/Tim Gerloff beim Motocross in Groß Schwiesow (K. Hänßgen), Stockcar-Rennen in Biesenthal (P. Pixel), Stefan Wagner vor Reiko Menning und Sven Zielke beim Lübbenauer Sandbahnrennen (V. Paarmann), Jeffrey Herlings bei der Motocross-WM in Teutschenthal (K.-U. Sickert) Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 15.11.2016 Mitarbeiter dieser Ausgabe (Text): M. Bauer, E.-M. Becker, H. Boguslawski, D. Friedel, N. Fröse, E. Gärtner, K.-H. Gävert, S. Giese, D. Günther, Th. Klemm, H. Krüger, A. + K. Liebscher, M. Lietz, R. Muschner, R. Näther, W. Naumann, St. Oldörp, H. Pfeiffer, L. Schulze, Ch. Seliger, Clemens + I. Sommer, G. Wagler, MSC Barth, MC Görlitz, MSC Groß Schwiesow, MSV Hainichen, MC Jüterbog, Pocketbike Sachsenevent, MC Roland Nordhausen, MC Ludwigslust, Speedway Veranstalter Gemeinschaft dmsj Bahnsport Cup in Parchim 27 Speedway-Bundesliga in Stralsund 32 3. Parchimer Speedwayrennen 33 ISSN 0942-14 24 Motocross-WM in Teutschenthal 34–35 3 wbreitensport mobil 3/4 2016 17. Zschopauer Classic Teilnehmerrekord! Platz an der Strecke. Diese führte die Piloten vom Start an der Chemnitzer Straße vor dem Fahrerlager, in Richtung Gornau, durch die berüchtigte Dehne-Kurve, über den Kreisverkehr, bis zum Ende der Zubringerstraße zur B174. Auf unserer 2,5 Kilometer langen Bergrennstrecke konnten die Zu- Der 80-jährige Schweizer Ivar Sauter wurde Neunter in der schauer eindrucksvoll die Klasse 3.1 auf einer Aermacchi (248 ccm, Baujahr 1962). rasant verlaufende Entwicklung der Zeitepochen im Motorrennich glaube, es hat Teilnehmern und Zusport verfolgen. Trotz der großen Starschauern wieder großen Spaß gemacht. terzahl blieben wir fast im Zeitplan und Pro Klasse waren zwei Trainings- und zwei Wertungsläufe zu absolvieren. Dem Start stellten sich unter anderen Lothar Andreas und Kathrin Liebscher vom MC Föha wurden Sechste im Jacobs Yamaha Sidecar (1000 ccm, Baujahr 1984). Neukirchner (Werks MZ), Ivar Sauter (Aermacchi 250), Klaus Pellert (Honda), Jens Köhler (Werks MZ 350), Johannes Köhler (MZ Supermoto 729), Uwe Elschner (Endler MZ 250), Wolfram Trabitzsch (MZ 250), Jörg Fischer (MV Agusta 350), Jiri Slegl (125 CZ 477), Peter Kehrer (Honda 250) Bernd Schneider (Yamaha 350), Gerhard Friedrich (MT 77), Lothar Thomas (Skoda 1300), Rößler/Seipt (Heys Kurzgespann 600) und noch weitere bekannte Größen der Szene. Für den MSC Schwartenberg gingen an den Start Karlheinz Kreußler (IFA DKW – Platz 3), Stefan Mauersberger (Simson Sport 250 und Metalex 125), Christoph Goldschmidt (Tasco RSM) und Manuel Stephani (Honda 1600). Mit der 17. Auflage wurde ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte der Zschopauer Classic geschrieben. 270 Teilnehmer in 16 Klassen waren am 29. Mai zum Auftakt des ADMV Classic Cups am Start. Das Wetter zeigte sich über Zschopau von seiner besten Seite und es regnete trotz Gewitterwolken nicht. Das Organisationsteam vom MSC Schwartenberg e.V. im ADMV erhielt wieder Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Mitstreitern, der Interessengemeinschaft Classic Rennsport Zschopau, den Feuerwehren Zschopau und Gornau sowie der Stadt Zschopau. Schon eine Stunde vor den Trainingsläufen am Vormittag sicherten sich die Fans historischer Rennfahrzeuge einen guten Einst Rennfahrer, heute Stammzuschauer: Wolfgang Endler Auf seine zweite Teilnahme an der Zschopauer Classic kann der gebürtige Seiffener Wolfgang Endler verweisen, allerdings nur passiv. Nicht er selbst, sondern sein Motorrad, nahm die Bergrennstrecke erneut in Angriff. Aus gesundheitlichen Gründen ist Wolfgang Endler nicht mehr im Motorradsport aktiv. Seine MZ Eigenbau 250 Einzylinder wird von Uwe Elschner, dem Sohn des ehemaligen Rennleiters vom Schleizer Dreieck-Rennen, pilotiert. Endler selbst begann 1975 mit dem Motorradrennsport. „Ich war als Zuschauer in den 1960er Jahren von den WM-Läufen auf dem Sachsenring fasziniert, wollte selbst fahren“, erinnert sich der 62-Jährige an diese Zeit zurück. 1986 wurde er erstmals DDR-Meister und fuhr bis zur politischen Wende in der Nationalmannschaft. Bis 2015 schlummerte seine Maschine, das Fahrgestell hatte der Ehrenfriedersdorfer MZ-Rennfahrer Bernd Köhler entwickelt, in der Garage. Als Mechaniker agierte Wolfgang Meyer früher immer an Endlers Seite. „Wir haben gemeinsam viele Rundstrecken und Bergrennen bestritten. Die MZ-Eigenbau mit dem Alu-Rahmen und dem wassergekühlten Motor war ein verdammt gutes Motorrad“, erzählt der Wolkensteiner. Wolfgang Endler und Wolfgang Meyer zählen nun schon seit vielen Jahren zu den Stammzuschauern der Zschopauer Classic. Gert Wagler Wolfgang Endler (r.) und Wolfgang Meyer Fotos: René Fischer (2), Olaf Wirth 4 wbreitensport 3/4 2016 Gerhard Friedrich aus Gera landete im Formel Lada 1300 (Baujahr 1977) in der Klasse 8 auf dem Silberplatz. Die Zschopauer Classic mit den Wertungsläufen zum ADMV Classic Cup ist zu einem Aushängeschild für die Motorradstadt Zschopau und Umgebung geworden und lockt als attraktives Event viele Teilnehmer und Zuschauer von nah und fern an. Dabei lohnt es durchaus, sich neben dem Rennen unsere Stadt näher anzuschauen, denn viele Sehenswürdigkeiten warten darauf, entdeckt zu werden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Sportfreunden vom MSC Schwartenberg sowie bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern ganz herzlich für ihre umsichtige Organisation und die gute Betreuung der Teilnehmer bedanken. Bleibt mir noch, allen ADMV-Classic-Fahrern viel Erfolg für die weiteren Läufe 2016 zu wünschen. Man sieht sich wieder im schönen Zschopau zur 18. Zschopauer Classic im Gert Wagler, Mai 2017. MSC Schwartenberg e.V. im ADMV Der Gornauer Peter Kehrer fuhr auf einer Honda 250 (Baujahr 1985) in der Klasse 3.2 auf den 9. Platz. Lothar Thomas aus Ladeburg war in der Klasse 9 mit seinem Skoda 1300 (Baujahr 1975) nicht zu schlagen. ergeb ni sse mobil Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945: 1. Heiko Döring, Hohnstein, NSU, 0,42 Sekunden Differenz; 2. Eberhard Eifrig, Waschleithe, DKW, 0,43; 3. Klaus Wenzel, Amtsberg, Norton, 0,55. Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahre 1946-1969: 1. Anthony Neumann, DKW, 0,04; 2. Ralf Clemens, Reichenbach, Benelli, 0,07; 3. Karlheinz Kreußler, Zwönitz, IFA DKW, 0,31. Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahre 1970-1985: 1. Yves Seidel, Hundshübel, Simson, 0,13; 2. Thomas Zeun, Dresden, Benelli, 0,17; 3. Mario Reimann, GrünhainBeierfeld, MZ, 0,45. Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm, Baujahre 1946-1969: 1. Helmut Pröhl, Altenburg, Yamaha, 0,02; 2. Torsten Busch, Weißenfels, AWO, 0,09; 3. Wolfgang Friedrich, Brandis, MZ, 0,31. Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm ab Bj. 1970 bis 1985: 1. Joachim Rentsch, Gera, CZ, 0,04; 2. Stefan Scherf, Frohburg, Yamaha, 0,16; 3. Frank-Thorsten Hussock, Dissen-Striesow, Yamaha, 0,17. Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm bis 350 ccm, Baujahre 1946-1969: 1. Martin Riedel, Neukirch, Jawa, 0,03; 2. Alexander Herpich, Chemnitz, Honda, 0,38; 3. Andreas Krötzsch, Wyhra, Honda, 0,51. Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm bis 350 ccm, Baujahre 1970-1985: 1. Andreas Lieske, Frankenberg, Benelli, 0,40; 2. Johannes Bobber, Gornsdorf, Honda, 0,42; 3. Lutz Müller, Oschatz, Yamaha, 0,52. Klasse 5.1 Seriensportmotorräder mit polizeilichem Kennzeichen bis 27 PS, Baujahre 1945-1985: 1. Heiko Schulze, Wildenfels, ETZ, 0,26; 2. Maik Soldat, Krebs, MZ TS, 0,35; 3. Heiko Bruche, Chemnitz, MZ, 0,39. Klasse 5.2 Seriensportmotorräder mit polizeilichem Kennzeichen bis 40 PS, Baujahre 1945-1985: 1. Frank Neubert, Seiffen, Honda, 0,01; 2. Günter Raab, Pöhl/ Jocketa, Honda, 0,06; 3. Andreas Ring, Plauen, Yamaha, 0,57. Klasse 5.3 Sport- und Rennmotorräder ohne polizeiliches Kennzeichen über 40 PS bis 1986: 1. Peter Seifert, Meinersdorf, Honda, 0,15; 2. Roland Demneck, Rain, Yamaha, 0,39; 3. Peter März, Neufäß, Kawasaki, 0,52. Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: 1. Erhard Gärtner, Zittau, BSA, 0,05; 2. Dieter Schubert, Jahnsdorf, Baker Yamaha, 0,09; 3. Falko Drechsel, Weistropp, DWK Supersport, 0,34. Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945: 1. Thomas Hofmann, Drebach, DKW, 0,98; 2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven, 1,01. Klasse 8 Formelrenn- und Sportwagen, Baujahre 1946-1985: 1. Wolfgang Klix, Dresden, Melkus Formel 3, 0,39; 2. Gerhard Friedrich, Gera, Formel Lada, 0,41; 3. Annett Veith, Elterlein, Melkus, 0,43. Klasse 9 Renntourenwagen ab Bj. 1946 bis 1993: 1. Lothar Thomas, Radeburg, Skoda, 0,01; 2. Frank Goldmann, Grafengehaig, VW, 0,33; 3. Andy Schuler, Mellrichstadt, Ford, 0,58. Klasse 10 Tourenwagen und Seriensport-Pkw mit polizeilichem Kennzeichen bis Baujahr 1993: 1. Martin Krumbiegel, Thalheim, VW Polo, 0,00; 2. Michael Wolf, Fürth, BMW E30, 0,41; 3. Jens Hetzel, Seiffen, Opel, 0,44. Demo-Lauf: 1. Andre Partzsch, Seiffen, Kawasaki, 0,16; 2. Hans Wagner, Pretzfeld, ZIP, 0,23; 3. Rainer Lindner, Flöha, Suzuki, 0,34. Fotos: René Fischer 5 wbreitensport mobil 3/4 2016 7. Racing-Classics Berlin-Brandenburg Neue Strecke, ungewohntes Problem Werner Pälchen im Fiat 128 Coupé Nachdem der MC Auto-Mobil Berlin mehrmals auf dem Flugplatz Pohlitz bei Eisenhüttenstadt die Racing-Classics Berlin-Brandenburg ausgerichtet hatte, fanden am 9. und 10. Juli zum ersten Mal auf dem Flugplatz Oehna-Zellendorf die Läufe zum ADMV Classic Cup statt. Der Veranstalter kreierte aus bewährtem Material eine etwa zwei Kilometer lange Rundstrecke und bekam von den Aktiven ein positives Feedback. Das Fahren machte den Aktiven Spaß, und es gab keine Problemen, die zu längeren Unterbrechungen führten. Am Start waren 71 Motorräder, 20 Automobile und drei Gespanne. Der erste Tag wurde am Abend mit der Ehrung der Besten in den jeweiligen Klassen beendet. Leider kam es im Laufe der Veranstaltung wiederholt zu Beschwerden von Anwohnern, die sich durch die Motorengeräusche belästigt fühlten. Christoph Goldschmidt im Formel Van e rgeb ni sse Letztendlich mussten am Sonntag die Läufe nach der Mittagspause vorzeitig abgebrochen werden. Der MC Auto-Mobil Berlin bedankt sich bei den betroffenen Aktiven für das tolerantes Verhalten ihm gegenüber. Im kommenden Jahr möchte Sonnabend Klasse 1: 1. Klaus-Peter Wernicke, Grunow, Velocette KTT MK IV, 00:04,656; 2. Reinhart Päßler, Sehmatal-Neudorf, Rovin, 00:05,269; 3. Jens Güra, Lichtenau, DKW SS 600, 00:06,075. Klasse 2.1: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA/DKW, 00:04,461; 2. Lutz Jäger, Leipzig, Moto Morini, 00:06,420; 3. Lutz Horst, Finsterwalde, Benelli 175 4T/S, 00:06,651. Klasse 2.2: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS, 00:04,064; 2. Wolfgang Kilschautzki, AnnabergBuchholz, Malanca E2CFS, 00:05,834; 3. Fred Mathea, Finsterwalde, Benelli 2C RS, 00:06,568. Klasse 3.1: 1. Herbert Fest, Beeskow, Honda RC 162 Rep., 00:03,788; 2. Christian Franz, Königsbrück, MZ HB Eigenbau, 00:05,896; 3. Jürgen Horn, Cottbus, Simson AWO RS, 00:06,102. Klasse 3.2: 1. Frank-Thorsten Hussock, Dissen-Striesow, Yamaha RD 250, 00:02,880; 2. Reinhard Walter, Bernau, Yamaha, 00:10,415; 3. Sven Maaß, 00:12,160. Klasse 4.1: Mario Schröter, Trebbin, Honda RC 171, 00:06,385; 2. Ronald Kirst, Cottbus, Honda 350 GP Replica, 00:06,581; 3. Rudolf Seydewitz, Berlin, Norton Manx 30, 00:07,996. Klasse 4.2: 1. Jörg Fischer, Limbach-Oberfrohna, MV Agusta Racer, 00:07,172; 2. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R60/7, 00:08,920; 3. Peter Zehl, Wildenfels, Benelli, 00:12,154. Klasse 5.1: Ekkehard Aurich, Riesa, Norton Dominator, 00:03,099; 2. Michael Willmes, Kolkwitz, MV Agusta 125 Sport, 00:03,414; 3. Rüdiger Lange, Dorf-Wehlen, MZ ETZ 150, 00:06,058. Klasse 5.2: 1. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R45s, 00:03,023; Frank Neubert, Kurort Seiffen, Honda VFR 750, 00:05,589; 3. Uwe Wetzko, Puschwitz, EB VJ 21 A, 00:09,545. Klasse 6: 1. Thomas Gerisch/Daniel Rupprecht, Zwickau, Heyes Honda, 00:07,999; 2. Ralf Siebert/Fred Mathea, Leipzig/Finsterwalde, BMW R75, 00:14,308; 3. Erhard Gärtner/Brit Scheffer, Zittau, BSA Empire Star, 00:19,114. der Club an gleicher Stelle gern erneut seine Classic-Veranstaltung durchführen. Dazu bedarf es einer noch intensiveren Vorbereitung. Holger Boguslawski, 2. Vorsitzender MC Auto-Mobil Berlin e.V. im ADMV Klasse 8: 1. Christoph Goldschmidt, Drebach, Formel Van, 00:04,572; 2. Burkhard Eichhorn, Formel Easter HTS, 00:05,731. Klasse 9: 1. Kerstin Görner, Erfurt, Trabant 601, 00:04,286; 2. Rolf Radau, Lada 2101, 00:04,708; 3. Mario Höhne, 00:06,049. Klasse 10: 1. Roland Prüfer, Greiz, Triumph Spitfire MK IV, 00:05,328; 2. Thomas Sachse, Erfurt-Schmira, Polski Fiat 125 MC, 00:28,391; 3. Ewald/Josephine Weinhold, 00:39,863. Sonntag Klasse 1: 1. Wernicke, 00:01,498; 2. Güra, 00:01,666; 3. Päßler, 00:06,467. Klasse 2.1: 1. Gerhard Thümmel, Dippoldiswalde, IFAEigenbau, 00:01,918; 2. Jäger, 00:02,193; 3. Herrmann, 00:03,036. Klasse 2.2: 1. Mathea, 00:01,396; 2. Aurich, 00:02,386; 3. Uli Troch, Luckenwalde, Tro-Speed, 00:04,249. Klasse 3.1: 1. Horn, 00:01,957; 2. Mario Schröter, Trebbin, Simson AWO R 249 ccm, 00:02,793; 3. Fest, 00:03,866. Klasse 3.2: 1. Hussock, 00:01,094; 2. Jörg Pradel, Lengenfeld, Honda CB 250 249 ccm, 00:03,591; 3. Rüdiger Piede, 00:05,635. Klasse 4.1: 1. Schröter, 00:00,871; 2. Frank Neubert, Kurort Seiffen, Jawa 354 350 ccm, 00:01,862; 3. Kirst, 00:02,024. Klasse 4.2: 1. Steffen Drenske, 00:00,929; 2. Macioschek, 00:02,327; 3. Zehl, 00:04,238. Klasse 5.1: 1. Bernd Wohlgemuth, Chemnitz, Jawa 345/06 348 ccm, 00:00,803; 2. Willmes, 00:01,038; 3. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MZ TS 250, 00:02,465. Klasse 5.2: 1. Wetzko, 00:00,736; 2. Ronny Noack, 00:01,531; 3. Neubert, 00:01,671. Klasse 6: 1. Gärtner/Scheffer, 00:02,895; 2. Siebert/Mathea, 00:04,465; 3. Gerisch/Rupprecht, 00:09,427. Klasse 8: 1. Eichhorn, 00:00,728; 2. Jörg Schwanebeck, 00:03,008; 3. Goldschmidt, 00:13,903. Klasse 9: 1. Thomas Roth, 00:00,969; 2. Görner, 00:01,481; 3. Marko Brenner, VAZ Lada Samara, 00:01,481. Klasse 10: 1. Prüfer, 00:01,087; 2. Sachse, 00:02,379. ADMV Classic Cup auf dem Harz-Ring Der Harz-Ring im Ortsteil Reinstedt der Stadt Falkenstein war am 16. und 17. Juli zum ersten Mal Austragungsort für Läufe des ADMV Classic Cups. Auf der asphaltierten Bahn, die zum Beispiel für Supermoto, Kartsport und Leihkartfahren, Minibike-Veranstaltungen, Simson-Treffen und Fahrsicherheitstrainings zur Verfügung steht, fanden zwei Trainings- und zwei Wertungsläufe in den Motorradklassen und der Gespannklasse der ADMVSerie statt. Unterkunft und Bewirtung waren für die Teilnehmer, die es wünschten, im Hotel und Restaurant direkt an der Strecke vorhanden. Der Anfang für ADMV-Classic- Cup-Läufe in einem neuen interessanten Umfeld war zwar gemacht, aber nicht mit durchschlagendem Erfolg. Nur 37 Motorräder und ein Gespann rollten für die Gleichmäßigkeitsfahrten an den Start. Es kann also für 2017, wenn hier erneut Läufe für die Motorradklassen geplant werden, nur besser werden. Und vielleicht gelingt es auch, Zuschauer an die Strecke zu locken und sie für die historische Motorsporttechnik zu begeistern. Der Ortsbürgermeister und Geschäftsführer vom Harz-Ring Wolfgang Tiebe und der Landrat des Landkreises Harz Martin Skiebe zeigten sich mit ihren Grußworten im Programmheft schon mal begeistert für den ADMV-Classic-Cup und damit für ein weiteres Motorsportangebot in ihrer Region. B.H. w tagessi ege r Klasse 1: Klaus-Peter Wernicke, Grunow, Velocette KZZ MK IV, 1933 Klasse 2.1: Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA/DKW EB Rennmaschine, 1955 Klasse 2.2: Ronny Opitz, Netzschkau, MZ TS 150 EB, 1973 Klasse 3.1: Jürgen Horn, Cottbus, Simson AWO RS, 1957 Klasse 3.2: André Voigtländer, Grimma, Yamaha Rd 250, 1979 Klasse 4.1: Frank Neubert, Kurort Seiffen, Jawa 354, 1959 Klasse 4.2: Peter Hausner, Bad Rodach, Honda XBR 500, 1985 Klasse 5.1: Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MZ TS 250, 1973 Klasse 5.2: Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R 45s, 1980 Klasse 6: Andreas Weber/Ute Weber, Nossen, MZ ES 250 Sitzgespann, 1971 Fotos: Thomas Hattwig 6 mobil wbreitensport 3/4 2016 ADMV Classics Lausitzring Volles Programm mit vier Serien HAIGO-Serie: Falk Schwarze im MTX-1-06 vor Detlev Schulze im Estonia 21. ADMV Classic Cup, Klasse 9: Manfred Knye wurde für den BMW Melkus RS1000 Cup gewertet. ADMV Classic Cup, Klasse 4.2: Steffen Drenske fuhr am Sonnabend mit seiner Honda auf den 6. Platz. Die Trainings- und Wertungsläufe im Club- und Breitensport wurden an beiden Tagen zügig organisiert. Vom ersten Einsatz ab 08.30 Uhr bis zum letzten Durchgang gegen 19.00 Uhr am Sonnabend gab es kaum Verschnaufpausen. Lediglich der Sonntagnachmittag brachte durch den einsetzenden Starkregen Probleme mit sich. Das Programm musste einver- ergeb nisse Angefangen hat alles vor sechs Jahren, als am ersten Oktoberwochenende der ADMV Classic Cup das Finale am Lausitzring ausrichtete. Seit dieser Zeit ist der ADMV hier jährlich einmal mit den Rennfahrzeugen vergangener Zeit zu Gast, so auch in diesem Jahr, allerdings etwas „vorgezogen“ am 30. und 31. Juli. Der ADMV Classic Cup e.V. hatte von Beginn an die Organisation übernommen, an seiner Seite viele erfahrene Mitglieder des MC Auto-Mobil Berlin e.V., die bisher bei keinem Event fehlten. Einfach war die Organisation nicht, da das eingeschriebene Fahrerfeld des ADMV Classic Cups etwas geschrumpft ist. So etwas kommt in jeder Disziplin vor. Wichtig ist, das rechtzeitig zu erkennen und Alternativen zu finden. Der Veranstalter muss von der kaufmännischen Seite her Überlegungen anstellen, ob so ein Veranstaltungswochenende am Lausitzring finanzierbar ist – mehrere Zehntausend Euro sind aufzubringen. Die gute Kooperation mit den Partnern der HAIGOSerie (Rennwagen und Tourenwagen), der International Sidecar Trophy und den historischen Motorrädern der World of Motorcycles führte dazu, dass 300 Aktive am letzten Juliwochenende den Lausitzring „bevölkerten“. ADMV Classic Cup Sonnabend Klasse 1: Heiko Döring, 3,296 Sekunden Differenz; 2. Klaus-Peter Wernicke, 5,191; 3. Ingmar Kindermann, 7,299. Klasse 2.1.: Lutz Horst, 5,424; 2. Dr. Harald Kunze, 9,358; 3. Rolf Herrmann, 9,706. Klasse 2.2: 1. Kai Aurich, 8,483; 2. Fred Mathea, 8,548; 3. Wolfgang Kilschautzki, 8,926. Klasse 3.1: 1. Stefan Grauel, 10,614; 2. Sieghard Messerschmidt, 10,659; 3. Christian Franz, 14,224. Klasse 3.2: 1. Kai Aurich, 3,776; 2. Markus Zieger, 4,626; 3. Holm Meyer, 7,930. Klasse 4.1: 1. Sieghard Messerschmidt, 7,507; 2. Jens Zimmermann, 7,719; 3. Frank Neubert, 8,709. Klasse 4.2: 1. Hans-Jürgen Macioschek, 3,784; 2. Stefan Grauel, 6,953; 3. Helmut Krötzsch, 7,684. Klasse 5.1: 1. Konrad Zschunke, 6,749; 2. Heinz-Jürgen Walther, 11,918; 3. Bernd Wohlgemuth, 22,619. nehmlich früher beendet werden, da sich alle Beteiligten der möglichen Risiken bewusst waren. Auf jeden Fall haben sich die Mühen der Veranstaltungsorganisation gelohnt. Ein Dank gilt allen Helfern und den Verantwortlichen der Serien, die durch das Arbeiten Hand in Hand sehr zum Gelingen beigetragen haben. Dass der ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup nicht am Start sein konnten, war der Verkettung einiger Missverständnisse geschuldet, die im kommenden Jahr nicht noch einmal vorkommen sollen. Vorschlag: Der Vorstand des ADMV Classic Cups wird bis zum Jahresende mit allen bisherigen Gruppen/Klassen sowie Partnerserien ein Meeting durchführen, um zu erfahren, was an zukünftigen Gemeinsamkeiten in der Saison 2017 machbar ist. Auf der einen Seite ist es wichtig, die vom DMSB und ADMV vorgegebenen sportlichen Bestimmungen zu beachten, auf der anderen Seite sollen die Fahrerschaft und die Veranstaltergemeinschaft Bedingungen vorfinden, die eine Fortsetzung der Serie garantieren und vielleicht auch bei neuen Mitgliedern Interesse zum Mitmachen hervorrufen. Erhard Gärtner, Harald Täger International Sidecar Trophy: Das englisch-deutsche Gespann Ken Knapton /Enrico Roick siegte im Shelbourne Suzuki 600. Klasse 5.2: 1. Hans-Jürgen Macioschek, 5,763; 2. Frank Neubert, 5,898; 3. André Herrmann, 6,628. Klasse 6: 1. Manfred Stahmer/Kristin Wieczoreck, 1,173; 2. Mario Reinwardt/Knut Rottloff, 2,329; 3. Thomas Gerisch/Daniel Rupprecht, 2,854. Klasse 8: 1. Gerhard Friedrich, 1,856; 2. Werner Juppe, 7,480; 3. Tim Rädlein, 9,042. Klasse 9: 1. Stephan Heinzmann, 3,548; 2. Manfred Knye, 6,088; 3. Marko Brenner, 07,142. Klasse 10: 1. Tommy Opelt, 2,330; 2. Thomas Sachse, 4,903; 3. Josephine Weinhold, 5,862. Sonntag Klasse 2.1: 1, Herrmann, 5,467; 2. Horst, 40,254; 3. Dr. Kunze, 1:06,949. Klasse 5.1: 1. Karl-Heinz Liebrandt, 10,990; 2. Ekkehard Aurich, 14,390; 3. Walther, 26,910. Klasse 5.2: 1. Macioschek, 5,478; 2. Helmut Krötzsch, 6,025; 3. Ulli Troch, 6,348. Klasse 8: 1. Wolfgang Klix, 4,541; 2. Christoph Goldschmidt, 7,080; 3. Daniel Richter, 12,457. Fotos: Thomas Hattwig 7 wbreitensport mobil 3/4 2016 Lückendorfer Bergrennen Erst Ölspuren, dann flutschte es Geduld und Spucke brauchten Fahrer, Zuschauer und Veranstalter am ersten Tag. Eine Ölspur jagte die andere – die längste war über 20 Meter lang – technische Ausfälle gab’s auch, so dass die Zeit davon rannte. „Lieber Öl als Unfall, flüsterte mir gerade eine liebe Kollegin zu“, verriet Streckensprecher Lutz Weidlich in einer langen Pause. Dem war nichts hinzuzufügen. Auch Rennleiter Frank Liebich war wegen der letztendlich fast dreistündigen Verzögerung genervt, ließ sich allerdings nichts anmerken. „Geht der Sonnabend in die Hose, wird der Sonntag gut“, war er sicher. In der Tat. Am Sonntag, den 7. August waren alle Fahrzeuge dicht, alle kriegten die Kurve, es flutschte auf der vier Kilometer langen Strecke von Eichgraben zum Forsthaus Lückendorf. Und die Sonne schien. Ein wichtiger Aspekt. Am Freitag war das Fahrerlager auf der großen Wiese nach starken Regenfällen so schlammig, dass Wohnwagen, Hänger und Der 80-jährige Frank Menzel startete in seinem Eigenbau-Formelrennwagen mit Pfeifer-Wartburgmotor, 1000 ccm, Baujahr 1959, auch schon bei DDR-Meisterschaften in den 60er Jahren. Wilhelm Philipp „schoss“ im Osella BMW, 2998 ccm, Baujahr 1998, den Berg hinauf – „nur“ zur Demonstration. dergleichen mit Traktoren an ihre Plätze geschleppt wurden. Etwa 210 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Tschechien, sowie aufgrund von Doppelstartern etwa 250 Fahrzeuge bekamen geschätzte 10000 Zuschauer zu sehen. Es gab Gleichmäßigkeitsfahrten für den ADMV Classic Cup (Motorräder, Gespanne, Automobile), die Deutsche HistoBergmeisterschaft (Automobile) und den Motorsport Histo Cup (Automobile) sowie Geschwindigkeitsrennen für den Internationalen Deutschen Bergpreis (Gespanne) und den Bergsportpokal (Motorräder). Otto-Normal-Besucher spürten gewiss keine Unterschiede, denn je nach Alter der Fahrzeuge, nicht des Fahrers (!), ging es eher langsam oder gar schnell den Berg bei 209 Meter Höhenunterschied hinauf. Das älteste Motorrad war eine Victoria KR35 aus dem Jahre 1923 von Thomas Dietz aus Freital. Gleich zwei Gespanne sorgten mit dem Baujahr 1939 für musealen Charakter – Triumph Tiger 100 von Wolfgang und Josef Aumüller aus Bayern und BSA M23 des Zittauers Erhard Gärtner. Aus Tschechien brachte Karel Janos den 1933 gebauten Oldtimer Z4-1000 MIL-Zbrojovka mit. Blicke zogen ebenso der Osella BMW (1998) von Wilhelm Philipp aus Untergriesbach, der NSU Brixner Bergspyder (1975) von Peter Weber aus Baiersdorf, der Formelrennwagen mit Wartburgmotor (1959) von Frank Menzel aus Schwarzenberg auf sich. Und die Fans an der Strecke jubelten traditionsbewusst Simson, MZ, Trabant und Wartburg zu. Es war sogar ein Trabant-Fahrer, der bei den Ohne Frage – der NSU Brixner Bergspyder, 1300 ccm, Baujahr 1975, von Peter Weber fiel auf und leider aus, fuhr dann noch Demo. Fotos: Hradetzky 8 ergeb ni sse mobil wbreitensport 3/4 2016 Breitensport-Gleichmäßigkeit Klasse 1 Renn‐ und Sportmotorräder bis Baujahr 1945: 1. Heiko Döring, Hohnstein, NSU OSL 501, 1938, Differenz 0,102 Sekunden; 2. Reinhart Päßler, Sehmatal, Rovin Tour de France, 1924, 0,427; 3. Frank Hille, Neugersdorf, FN Sport, 1927, 01,907. Klasse 10 Tourenwagen und Seriensport‐Pkw mit behördlicher Zulassung bzw. mit Kennzeichen 07er Nummer bis 1993: 1. Bernd Knüpfer, Langenwetzendorf, Trabant P60, 1963, 0,010; 2. Roland Prüfer, Triumph SPITFIRE, 1973, 0,310; 3. Hans-Joachim Schiller, Attendorn, FIAT Panda 34‐Abarthmotor, 1986, 0,411. Klasse 2 Renn‐ und Sportmotorräder bis 175 ccm, 1946‐1989/umfasst CC Klassen 2.1 + 2.2, erweitert bis Baujahr 1989: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1972, 0,058; 2. Herman Hosmann, Niederlande, Gilera Rossa Extra, 1957, 0,073; 3. Lutz Jäger, Leipzig, Moto‐Morini Corsaro, 1969, 0,151. Rennsport-Schnelligkeit Klasse 11 IDB Klasse K1 Renngespanne Sitzer und Kneeler, Frontaussteiger, 2‐Takt und 4‐Takt, Rad Größe mindestens 15‘‘, Hubraum maximal 1000 ccm, 1945-1970: 1. Christian Hemetsberger/Heinz Neuwirth, Österreich, Yamaha RD, 1974, Gesamtzeit 03:56,966 Minuten; 2. Armin Pfalz/Matthias Ansorge, Lawalde/Cunewalde, Riedel BMW, 1955, 04:05,187; 3. Andreas Kunz/Niklas Reichardt, Lichtenstein, BMW Kneeler, 1963, 04:12,698. Klasse 3 Renn‐ und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm, 1946‐1989/umfasst CC Klassen 3.1 +3.2, erweitert bis Baujahr 1989: 1. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, 1966, 0,118; 2. Gerard van den Tweel, Niederlande, AWO Simson 425 Sport, 1959, 0,138; 3. Frank Heinke, Großschönau, AWO, 1962, 0,331. Klasse 4 Renn‐ und Sportmotorräder über 250 ccm, 1946‐1989/umfasst CC Klassen 4.1 + 4.2, erweitert bis Baujahr 1989: 1. Jörg Fischer, LimbachOberfrohna, Benelli Racer, 1968, 0,134; 2. Udo Stenkewitz, Nünchritz, MV Augusta 350 B, 1972, 0,205; 3. Jens Zimmermann, Callenberg, Benelli Rennmaschine, 1967, 0,443. Klasse 5 Renn‐ und Sportmotorräder über 250 ccm, 1946‐1989/umfasst CC Klassen 4.1 + 4.2, erweitert bis Baujahr 1989: 1. Frank Neubert, Seiffen, Honda VFR 750 RC24, 1985, 0,256; 2. Vincent Jarmer, Kottmarsdorf, Simson S 51, 1988, 0,438; 3. Ferdinand Schwaighofer, Österreich, Honda CB 750, 1983, 0,533. Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis 1989: 1. Thomas Gerisch/Daniel Rupprecht, Zwickau, Heyes Honda, 1985, 0,718; 2. Andreas Georg/Volker Maaß, Radeburg, BMW R50 S, 1958, 0,877; 3. Wolfgang Aumüller/Josef Aumüller, München/Regensburg, Triumph Tiger 100, 1939, 1,115. Klasse 8 Renn‐ und offene Sportwagen/umfasst CC Klassen 7 + 8: 1. Dietmar Reimann, St. Egidien, Formel Ford van Diemen 80‐427 Kent, 1980, 0,042; 2. Christian Ernst, Görlitz, Formel 3‐Wartburg SEG F III, 1964, 0,097; 3. Franz Pilz, Großschönau, Formel Skoda MTX01, 1974, 0,419. Klasse 9 Renntourenwagen, 1946-1993, incl. Histo Bergpreis: 1. Frank Goldmann, Grafengehaig, VW Golf 1, 1981, 0,041; 2. Harald Helk, Bayreuth, Lancia A112 Abarth, 1984, 0,046; 3. Alexander Weig, Friedenfels, BMW, 1988, 0,106. Klasse 12 IDB Klasse K2 Renngespanne Kneeler, Frontaussteiger, Rad Größe 13‘‘, 4‐Takt 2‐Zylinder bis 1000 ccm, 2‐Takt und 4‐Takt 3‐ und 4‐Zylinder bis 750 ccm, 1971–1979: 1. Fritz Behringer/ Werner Leo Lüttke, Passau/Großpösna, Busch/König , 1974, 03:20,312; 2. Klaus Riedel/Dirk Lüttke, Dürrhennersdorf/Großpösna, Haller‐BMW, 1976, 03:55,375; 3. Thorsten Masuck/Jens Masuck, Reitwein, Fanthorpe (GB) Renngespann, 1973, 05:15,408. Klasse 13 IDB Klasse K3 Renngespanne, Kneeler, Front‐ und Heckaussteiger, F1 und F2 Gespanne, 4‐Takt Motoren nur Vergaser, bis 4‐ Zylinder 1000 ccm, 2‐Takt Motoren bis 750 ccm, 1980‐1989: 1. Detlef Rößler/André Seibt, Grünhain-Beierfeld/Raschau, Heys Yamaha, 1984, 03:21,941; 2. Peter Gierlinger/Helga Gierlinger, Kirchweidach, Haller‐Rotax, 1981, 03:23,821; 3. Manfred Aichlseder/Michael Aichlseder, Eferding, Shelbourne Honda, 1989, 03:38,171. Wozu sind Helfer da! Ulf Siegmund gab Bernd Wohlgemuth Starthilfe für die Fahrt bergab. Gleichmäßigkeitswettbewerben brillierte. Für Bernd Knüpfer aus Langenwetzendorf betrug die Zeitdifferenz beider Läufe lediglich eine Hundertstelsekunde. Nur einer aus dem gesamten Teilnehmerfeld schaffte einen Doppelsieg: Der 62-jährige Frank Neubert aus Seiffen gewann auf seiner Honda den Gleichmäßigkeitslauf im Classic Cup und das Rennen im Bergsportpokal. Der Chef auf dem Berg Rudi Gärber im Gesprach mit Rolf Herrmann (l.) und Bernd Knöbel. Klasse 14 Bergsportpokal Rennmotorräder 125 ccm 2 Takt, 250 ccm, 4‐Takt bis 1969: 1. Jens Herfort, AWO RS 250/1, 1953, 04:45,716; 2. Frank Bendler, AWO 425 7 RS 1, 1953, 04:46,374; 3. Uwe Geisler, Burkau, Simson AWO 425 S, 1960, 06:05,951. Klasse 15 Bergsportpokal MZ Rennmotorräder bis 250 ccm, bis 1989: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, MZ Rennmaschine, 1976, 04:49,486; 2. Ingo Müller, Löbau, MZ ETZ 150, 1986, 05:33,862. Klasse 16 Bergsportpokal Rennmotorräder 4-Takt bis 750 ccm 4-Zylinder; bis 1000 ccm 2-Zylinder, bis 1989: 1. Frank Neubert, Seiffen, Honda VFR 750 RC24, 1985, 03:22,755; 2. Werner Leo Lüttke, Großpösna, Honda RVF 400 RR, 1989, 03:23,408; 3. Philipp Ludwig, Kranzberg, BMW R90SR BOT, 1972, 03:38,959. Mit seinem Trabant P60, 600 ccm, Baujahr 1963, fuhr Bernd Knüpfer am gleichmäßigsten von allen Teilnehmern. Im Ziel, oben auf dem Berg, kam die „Meute“ zur Ruhe. Auf dem extra für sie abgesperrten Parkplatz reichte die Firma Arlt aus Großschönau Getränke, auf einer LED-Wand waren live die Fahrten bergauf und die Rückführungen zu sehen und so nebenbei gab es für die Besucher Informationen am Rande. Der 17-jährige Werner Leo Lüttke aus Großpösna berichtete, dass er erstmals im Gespann von Fritz Behringer für dessen verhinderten Beifahrer saß. Der junge Bursche freute sich, dass der Passauer „ordentlich schnell fährt“ und somit das Internationale Bergpreis-Rennen gewohnt gewann, übrigens vor Klaus Riedel mit Werner Leos Vater Dirk an der Seite. Lokalmatador Klaus Riedel fuhr sein letztes Bergrennen in Lückendorf. Das bleibt abzuwarten, denn der 74-jährige fitte Mann ist Motor- Fotos: Hradetzky 9 wbreitensport mobil 3/4 2016 Die Flaggenparade am Sonntag übernahmen die Gespanne des Internationales Bergpreises. Die Ruhe nach dem Sturm bergauf wurde zum Relaxen und Fachsimpeln genutzt. sportler durch und durch. Aber: „Wenn es noch schön und erfolgreich läuft, soll man aufhören“, meinte er, der zum Saisonende auf den dritten Gesamtplatz hofft. Als Teammanager eines Gespanns mit einem Fahrer und zwei Beifahrern kann er sich seine weitere Motorsportlaufbahn vorstellen. Das 38. Lückendorfer Bergrennen seit 1923, das 17. in der Neuzeit seit 2000, war zum zehnten Mal ein Programmteil der Historik Mobil im Zittauer Gebirge, zu der auch das Festival der Zittauer Schmalspurbahn und die Johnsdorfer Oldtimertag gehörten. Besucher hatten erneut nicht die Qual der Wahl, denn zwei Linienbusse pendelten kostenlos zwischen diesen Großveranstaltungen. Mehrere kleine von Sponsoren zur Verfügung gestellte Shuttlebusse sorgten auf der Rennstrecke für einen kostenlosen Transport vom Start zum Ziel und zurück. Neues und Erfreuliches für die Teilnehmer erklärte Frank Liebich: „Wir haben das Fahrerlager für die Gespanne erweitert, so mehr Platz für die Rennwagen geschaffen. Die Zufahrt ins Fahrerlager wurde verbreitert und erstmal sind wir in nur drei Gruppen gestartet – also alle Motorräder, alle Tourenwagen, alle Gespanne und Rennwagen. Daher konnten wir auch die Wartezeiten für die Teilnehmer erheblich verkürzen.“ Für die Zuschauer unbemerkt blieb das Wirbeln einiger Frauen des MC ROBUR Zittau im Hintergrund. Jeden Tag packten sie vor dem Aufstehen 200 Verpflegungsbeutel für die Helfer an den Kassen, auf der Strecke, am Start und Ziel sowie für die Besatzungen der Feuerwehren und Krankenwagen. Und noch dies: Für die Nachwuchsfahrer des Zittauer Clubs gab es erneut einen Sonderlauf. Mit Motocross- oder Rennmaschine, Quad oder Kart düsten sie ebenfalls den Berg hinauf, genossen den Jubel tausender Zuschauer und ließen ihrer Freude freien Lauf. Birgit Hradetzky Einen Sonderlauf gab es auch für die Kart-Nachwuchsfahrer des MC ROBUR Zittau. ADMV Classic Cup in Köthen Der MC Köthen empfängt am 1. und 2. Oktober Fahrer des ADMV Classic Cups. Vertreten sind die Motorrad-Klassen 1, 2.1, 2.2, 3.1 und 5.1 sowie die Automobil-Klassen 8, 9 und 10. Die Gleichmäßigkeitsläufe werden auf einem zirka 1,2 Kilometer langen Straßenkurs im Köthener Gewerbegebiet West gefahren. Am Sonnabend beginnen gegen 17.00 Uhr die Trainingsläufe. Am Sonntag erfolgt um 8.00 Uhr der Start, gegen 18.00 Uhr findet die Siegerehrung statt. MC Köthen e.V.im ADMV nach ruf Vorschau Wir nahmen Abschied von Günter Weiß Völlig unverhofft wurde unser Clubmitglied Günter Weiß am 25. Juli 2016, wenige Wochen vor seinem 61. Geburtstag, aus dem Leben gerissen. Seit 1974 war er Mitglied des ADMV, er gehörte 1990 zu den Gründungsmitgliedern des MC Auto-Mobil Berlin. Seit 1993 agierte er ruhig und souverän als unser Geschäftsführer. Er erledigte ohne großes Aufsehen viele Aufgaben, von denen wir sicher nicht immer wussten, dass es sie überhaupt gab. In den 80er und 90er Jahren nahm er aktiv am Turnier- und Orientierungssport teil. Als sich unser Club in den ADMV Classic Cup einbrachte, war er als Helfer, so zum Beispiel auf dem Lausitzring, stets zur Stelle. Er war ein motorsportbegeisterter Familienvater und Opa, reiste viel und hatte noch viele Pläne. Vor vier Jahren musste er mit dem Verlust seiner Ehefrau klarkommen, fand aber Halt auch in seinem motorsportlichen Umfeld. Wir werden Günter stets in guter Erinnerung behalten. Die Mitglieder des MC Auto-Mobil Berlin e.V. im ADMV Fotos: Hradetzky 10 mobil wbreitensport 3/4 2016 Bernsgrün: Die Pocketbiker sind nicht nur für das Foto eine verschworene Gemeinschaft. Pokalläufe des Pocketbike Sachsenevent e.V. Gastfahrer sind gern mit von der Partie Auf dem Vogtlandring in Bernsgrün am18. und 19. Juni waren schon fast traditionell über 60 Fahrer, unter ihnen viele bekannte Gaststarter aus ganz Deutschland, am Start. Erstmals war das Pocketbike-Team „Travering“ aus dem Norden dabei. Es wollte mal sehen, was das „Sachsenevent“ so auf die Beine stellt und war von dem ganzen Event begeistert. Auch den neuen Vorsitzenden des Sächsischen Landesfachverbandes Motorsport e.V. (SLM), Herrn Ole Stark, begrüßten wir. Ein herzliches Dankeschön für die Übernahme der Kosten für den RTW! Freiberg: Mike Berger jubelte beim „GP von Sachsen“ der Mittelklasse WK1. gemacht, das Wetter hat mitgespielt, die Stimmung war toll. Es war ein rundes Motorsport-Wochenende für Klein und Groß. Der vierte Pokallauf, der „Große Preis von SACHSEN“, am 13. und 14. August in Freiberg wurde vom „Town & Country“ Haus mit Hüpfburg, Kinderanimation und Pokalen toll unterstützt. Dafür recht herzlichen Dank! Insgesamt 57 Fahrer, unter ihnen 19 Kinder, gingen an den Start. Dabei waren auch Fahrer der Junior-Lizenz als Gaststarter. Sie kommen immer wieder gern zu uns, wenn es ihr Terminkalender erlaubt. Im Programm stand auch der „Kleine Preis von SACHSEN“ für die Junior- und Markenklasse. Dieser Wettbewerb kommt sehr gut an, da unsere kleinen Fahrer nicht genug Runden drehen können. Spannendes „Hollywoodflair“ gab es bei den Dreharbeiten der Firma „Videoasse“ für einen Film zum 60-jährigen Jubiläum des ADMV. Auf das Endergebnis sind wir schon sehr gespannt. Auch Lars Ilgner, Landesverbandsvorsitzender vom ADMV, schaute am Wochenende vorbei. Für die Verpflegung hatte sich das Bistro diesmal etwas Besonderes einfallen lassen. Es gab Hamburger – da schlugen die Kinderherzen höher. Pocketbike Sachsenevent e.V. im ADMV Freiberg: Stolz nahmen die Kinder der Junior-Klassen ihre Ehrung zum „Kleinen Preis von Sachsen“ entgegen. Neben dem „Großen Preis von Bernsgrün“ wurde für die Juniorenklasse und die Markenbikes erstmalig am Samstag der „Kleine Preis“ ohne Meisterschaftswertung ausgetragen. Es sind auch schon die ersten Kinder aus unseren Schnupperkursen an den Start gegangen, natürlich in der kleinsten Klasse. Es hat allen Spaß Freiberg: Michael Hecker fuhr mit seinem Pocketbikesitecar als Saftycar in der Einführungsrunde der Klassen Junior A und Lizenz. Fotos: Christian Tipky 11 wbreitensport mobil 3/4 2016 ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup Trabbi und Co. beliebter als je zuvor Oschersleben: Holger Kiwatt vor Heiko Gaida, Stefan Karich und Frank Werner sammenarbeit bei der Vorbereitung und der Durchführung der Veranstaltung bedankt sich der Verein recht herzlich. Für die beiden ADMV-Serien standen der fünfte und sechste Wertungslauf im Programm. In der Klasse Tourenwagen Ost gingen die eingeschriebenen Fahrer zusammen mit zahlreichen Gaststartern auf die Piste. So standen zum ersten freien Training 52 Ostrenner am Vorstart. Sachsenring: Matthias Balanski (11), Frank Ziprian (6) und Marek Braun (45) Man fühlte sich in die Zeiten der DDRMeisterschaften zurückversetzt. Die Trabbis nahmen das Training mit Lada, Skoda, Zastava, Dacia, Saporosch und Melkus RS 1000 auf. Der Sachsenring bot mit 30 000 Zuschauern und seiner einzigartigen Strecke eine perfekte Kulisse für diese Autos. Nach einer zügigen Einführungsrunde wurde der fünfte Wertungslauf unter Sachsenring: Holger Kiwatt in Front, dicht gefolgt von Michael Weißenborn ergeb nisse Die dritten und vierten Wertungsläufe des ADMV-Trabant-RS-Cups und ADMVSpezial-Tourenwagen-Cups wurden am 22. Mai beim „Preis der Stadt Magdeburg“ in Oschersleben ausgetragen. Angesichts der hohen Temperaturen, das Thermometer zeigte 30 Grad und mehr, wurde die Veranstaltung eine wahre Hitzeschlacht für Fahrer und Maschine. Zum ersten Mal nutzte die IG historische A600 des HMC Wünschendorf e.V. die Rennstrecke gemeinsam mit dem Veteranen-FahrzeugVerband (VFV). Insgesamt 45 Autos waren am Start, 28 allein vom ADMV. Schon während des Trainings am Sonnabend schenkten sich die Piloten nichts. Somit war man auf die beiden Wertungsläufe am Sonntag gespannt. Ein buntes Fahrerfeld mit den Fabrikaten Trabant, Melkus RS 1000, BMW, NSU, Steyer Puch und Porsche wurde geboten. Die Veranstaltung lief ohne Unfälle ab, obwohl sich die Piloten sehenswerte Windschattenduelle lieferten. Aber: Da es sich in diesem Wettbewerb um eine Gleichmäßigkeitsprüfung handelt, kann der Schnellste durchaus der Letzte sein. Marcel Gareis schaffte bei seiner Saisonpremiere den Sprung aufs Treppchen. Er wurde im zweiten Trabant-Lauf Dritter. Die Sportabteilung des ADAC Sachsen beauftragte die Sektion IG historische A600 des HMC Wünschendorf e.V. mit der Organisation der Klasse „Tourenwagen Ost“ zur Sachsenring Classic 2016 am 11. und 12. Juni. Für die hervorragende Zu- die Slicks genommen. Die Markenvielfalt und die Positionskämpfe waren eine Augenweide. Am Sonntag mussten alle auf Regenreifen zurückgreifen. Petrus hatte seine Schleusen geöffnet und für veränderte Bedingungen gesorgt. Bis auf ein paar Rutscher und kleinere Dreher blieb alles im Rahmen. Auf dem Schleizer Dreieck waren Trabant und Co. vom 22. bis 24. Juli mit Präsentationsfahrten zu Gast. Im Rahmen des VFV-Oldtimer Grand Prix „Freddy Kottulinsky Revival“ brachten die ADMV-Serien zusammen mit Gaststartern 42 Autos an den Start. Mit der großen Beteiligung hofft man, im nächsten Jahr in Schleiz wieder Wertungsläufe fahren zu können. Während das Wetter am Sonntag optimal war, goss es am Sonnabend in Strömen. Lobend erwähnt sei, dass gemeinsam mit dem VFV den Zuschauern Renntaxifahrten über eine Runde angeboten wurden. Der Erlös kam einem Kindergarten in Oberböhmsdorf zu Gute. Hartmut Krüger Oschersleben ADMV-Trabant-RS-Cup, 1. Lauf: 1. Fred Schmidt, Steinbach; 2. Stefan Karich, Kohren-Salis; 3. Stefan Pasternak, Weida. – 2. Lauf: 1. Ulli Krauß, Königsbrück; 2. Karich; 3. Marcel Gareis, Horka, alle Trabant 601. ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup, 1. Lauf: 1. Marko Brenner, Fraureuth, Lada Samara 1.3; 2. Michael Weißenborn, Leipzig, Lada 21011 1.3; 3. 3. Raimund Olbrich, Berlin, Melkus RS 1000 GTR 1.0. – 2. Lauf: 1. Thomas Roth, Saporosch/Lada 1.3; 2. Swen Landwehr, Schleiz, Trabant 1.1; 3. Brenner. Sachsenring ADMV-Trabant-RS-Cup, 1. Lauf: 1. Matthias Balanski, Leipzig; 2. Gareis; 3. Jörg Moßler, Hüttenrode. – 2. Lauf: 1. Marek Braun, Wünschendorf; 2. Daniel Milde, Steigra; 3. Pasternak, alle Trabant 601. ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup: 1. Peter Melkus, Dresden, Melkus RS 1000 GTR 1.0; 2. Weißenborn; 3. Lothar Thomas, Radeburg, Skoda 130 RS 1.3. – 2. Lauf: 1. Holger Kiwatt, Burg, Lada 2101 1.3; 2. Christian Beck, Arnstadt-Radisleben, Melkus RS 1000 GTR 1.0; 3. Frank Schönfelder, Melkus RS 1000 GTR 1.0. Fotos: Harald Karich 12 mobil wtourensport 3/4 2016 18. Orientierungsfahrt und 9. Oldifahrt des MC Flöha e. V. Sonne lacht – Blende 8! TIPP Am Fuße der über 440 Jahre alten Augustusburg, am Fluss Zschopau haben wir wie all die Jahre zuvor unseren Startund Zielbereich im Freibad Erdmannsdorf aufgebaut. Der Wetterbericht meldete für Sonntag, den 8. Mai nur Sonnenschein und so bildete sich schon vor 9.00 Uhr, noch bevor die Anmeldung öffnete, eine große Schlange. Da uns schon über 90 Vornennungen vorlagen, dachten wir, uns mit 130 Fahrtunterlagen gut gerüstet zu haben. Leider reichten die Fahrtunterlagen nicht aus, und es war noch kein Ende der Teilnehmer abzusehen. Also PC aufbauen, Drucker anschließen, Papier einlegen und drucken, was das Zeug hält. Nachdem die Fahrtunterlagen von den Teilnehmern begutachtet und ausgearbeitet waren, bildeten sich über vielen Köpfen so manche Fragezeichen. Bordbuchzeichen, Streckenskizze, Kartenpuzzle und Schachbrett – wie war das denn gleich? Bei der Einweisung und Fahrerbesprechung wurden die meisten Unklarheiten beseitigt und bei so manch einem Dauerstarter fiel auch jetzt der „letzte Groschen“. Gleichzeitig konnten wir voller Freude einen neuen Teilnehmerrekord mit 151 Startern, darunter 78 Orientierungsfahrer, vermelden. Pünktlich ab 11.01 Uhr schickte unser Gründungs- und Vorstandsmitglied Peter Hösel die Fahrzeuge im Minutentakt über die Startlinie. Sie machten sich auf ins Erzgebirge, um historische Ziele anzufahren und knifflige Fragen zu beantworten. Die 90 Kilometer lange Rundfahrt war wieder mit drei Durchfahrtskontrollen gespickt, bei denen es galt, Dinge rund ums Fahrzeug zu schätzen. Über Augustusburg, das Engeldorf Grünhainichen, Burg Rauenstein, Kalkwerk Lengefeld, Lauterbach (Lauterbacher Tropfen) führte die Strecke in die Bergstadt Marienberg, wo der historische Pferdegöpel zur Mittagspause geladen hatte. Nach dem einstündigen Aufenthalt hätte sich so mancher Teilnehmer lieber aufs Ohr gelegt, aber die Teilnehmer mussten sich nun auf den Rückweg machen. Zschopautal, Wolkenstein, Motorradstadt Zschopau, Wasserbrücke Krumhermers- In der Sonne glänzten die Oldtimer besonders schön. dorf und die alte Holzbrücke in Hennersdorf waren die touristischen Höhepunkte auf dem Weg ins Ziel. Unvergessen bleibt dabei der Blick auf die Kammlagen des Erzgebirges bis hin zum Keil- und Fichtelberg, welche über die gelben Rapsfelder und frisch ergrünten Wälder bei bester Fernsicht zu sehen waren. Neben Punkte sammeln hieß es auch Landschaft genießen. Während um 15.30 Uhr das letzte Fahrzeug im Freibad eintraf, lief die Auswertung bereits auf Hochtouren. Um den Zeitraum bis zur Siegerehrung zu verkürzen, hatten wir und die Macher der ADMVPocketbike-Meisterschaft eingeladen. Im „Gepäck“ natürlich Andreas Schmidt und einige Fahrer mit ihren kleinen Rennmaschinen. Bei kurzweiligen Gesprächen rund um den Einstieg in den Motorsport und kleinen Vorführungsrunden hatten unsere Mädels nun auch die Auswertung fertig, und wir konnten mit der Vergabe der vielen Pokale beginnen. Alles in allem aus unserer Sicht wieder eine gelungene Ori- und Oldifahrt. Erfreulich natürlich die vielen Neueinsteiger, Damen- und Jugendteams. Bei letzteren ist es nicht selbstverständlich, sich mit der „alten Landkarte“ und der Heimat vor der eigenen Haustür zu beschäftigen. Daher freut es uns umso mehr, dass es uns gelungen ist, auch diese Zielgruppe zu bewegen, mal das Smartphone aus der Hand zu legen. An dieser Stelle möchten wir die Chance nutzen, den vielen freiwilligen Helfern zu danken, ohne deren Unterstützung der reibungslose Ablauf nicht möglich gewesen wäre. Wir danken auch der Interessengemeinschaft „Freibad Erdmannsdorf“, dass wir an der Tradition festhalten konnten, Start und Ziel unserer Orientierungsund Oldtimerfahrt erneut im Erdmannsdorfer Freibad aufzubauen. Rico Näther, Fahrtleiter MC Flöha e.V. im ADMV w e rgeb ni sse Orientierungsfahrt, Gesamtwertung: 1. Christian Keil, Erdmannsdorf, Honda Prelude; 2. Jozsef Kiss, Augustusburg, Audi 80 Cabrio; 3. Mike Vorsatz, Hohenfichte, Ford Transit Oldtimerfahrt, Gesamtwertung: 1. Udo Gräfer, Lumpzig, Mercedes Benz SLR 10; 2. David Lohr, Leubsdorf, ETZ 250; 3. Bernd Viertel, Gornau, Skoda Felicia. Peter Schneiders Band über den Unimog fächert systematisch die Modellpalette des von Mercedes-Benz gebauten „Universal Motor Geräts“ auf, zeigt sowohl die Kommunal- als auch die Armee-Fahrzeuge, die Fahrzeuge für Bau- und Forstwirtschaft, die zahlreichen Sonderaufbauten ebenso wie die unübersichtliche Typenvielfalt der Jahre 1948 bis 1974. Kurze, einprägsame Texte informieren über den Werdegang und die Besonderheiten der wichtigsten Modelle; ausführliche Tabellen stellen die Technik in Zahlen dar. Die Aufstellung in dieser überarbeiteten Neuauflage beginnt 1948, als in Frankfurt die Messebesucher dieses neuartige Fahrzeug bestaunten und endet mit der Baureihe 413 von 1969. Peter Schneider, Unimog – 1948 –1974, Reihe: Typenkompass, ISBN: 978-3-613-03830-1, Preis: 12,00 EUR Fotos: MC Flöha. 13 wtourensport/breitensport mobil 3/4 2016 6. August Horch Klassik Mit Stopp in Amerika Bereits zum sechsten Mal veranstalteten das August Horch Museum Zwickau und der Motorsportclub Zwickau gemeinsam die August Horch Klassik, eine Ausfahrt mit historischen Fahrzeugen. Am 24. Juli um 9.00 Uhr startete das erste Fahrzeug am August Horch Museum. Dies war gleich- zeitig das älteste Fahrzeug – ein Ford T von 1919, am Steuer Olaf Brünnel aus Gornau. Insgesamt 178 Oldtimer-Fahrzeuge waren am Start. Darunter sehr viele seltene Motorräder und Personenkraftwagen aus über 100 Jahren Automobilbaugeschichte, darunter 66 Vorkriegsfahrzeuge. Start und Ziel war am August Horch Museum – auch für diesen Ford T aus dem Jahr 1919. Die Fahrstrecke für die Teilnehmer führte von Zwickau über Vielau, Glauchau, Colditz, Wechselburg, nach Amerika (ein Ortsteil von Penig). Das Ziel der Ausfahrt war erneut das August Horch Museum. Die Strecke war von vielen begeisterten Zuschauern gesäumt. Besonderer Höhepunkt war das Zusammentreffen der Oldtimer auf dem Colditzer Markt, wo die Teilnehmer auf Schloss Colditz ihre Mittagspause einlegten. Das Schloss mit den Oldtimern war auch ein beliebtes Fotomotiv. Daniel Friedel, Presse MC Zwickau e.V. im ADMV Das hat man nicht alle Tage: Halt in Amerika! 5. Prendener Seifenkistenrennen TIPP Acht Kisten Marke Eigenbau oder Bausatz und 17 Fahrer zwischen sieben und 74 Jahren wurden am 21. August beim Seifenkistenrennen des MC Klosterfelde in Prenden gezählt. Wie in den Jahren zuvor fand das Spektakel im Rahmen des örtlichen Sommerfestes statt. Einzeln ging es von einer Rampe etwa 400 Meter leicht bergab. Das Tempo empfand jeder Akteur unterschiedlich – es wurde gebremst oder auch nicht. Zwei Trainingsläufe und zwei Wertungsläufe standen jedem zu. Leider überraschte Regen die illustre Truppe, so dass der zweite Wertungsdurchgang aus Sicherheitsgründen abgebrochen wurde. Unverständlich: Es gab Erwachsene, die die Helmpflicht wohl eher als Schikane ansahen und Kisten aus einem genormten Bausatz, die Stabilitätsprobleme hatten. Den Mitgliedern des MC Klosterfelde sei Dank, dass sie sich auch solch kleinen Veranstaltungen widmen, sich viel Zeit im Vorfeld und am Sonntag für das Vergnügen anderer nahmen, sei es beim Absperren der Strecke und Aufbau von Strohballen, bei der Anmeldung, technischen Abnahme, Zeitnahme und Streckensicherung oder einfach am Mikrofon für das Vorstellen der Fahrer. Birgit Hradetzky Fahrer und auch Zuschauer hatten viel Spaß. Fitness ohne Geräte, eine wunderbare Anleitung um Muskelkraft und Ausdauerfähigkeit zu trainieren. Für 24,90 Euro findet der Sportler auf 150 Seiten viele Vorschläge, die jeweiligen Muskelgruppen zu trainieren. Die Übungen sind sehr anschaulich erklärt und jeweils bebildert, so dass auch Laien nichts falsch machen können. Auflage 2016; kartoniert; 160 Seiten; Delius Klasing; 19,2 x 23 cm; 342 Farbfotos ISBN 978-3-667-10293-5 Fotos: Karl Wolf (2), Hradetzky 14 mobil wverband 3/4 2016 MSC Teutschenthal e.V. f e i r b b k u c l e t C S Gründungsdatum: 26. September 1966 Name des Vereins bei Gründung: MC Teutschenthal Anzahl der Mitglieder heute: ca. 230 Heinz Hoppe von MC Dynamo Erfurt/Süd Vorsitzende seit Gründung 1966–1974 Dietrich Spieckermann; 1974/75 Dr. Hans Götz, 1975–1994 Kurt Jungmann; 1994–1996 Roland Klinzing; 1996–2003 Heinz Kosbahn; seit 2003 Achim Jahnke Rennleiter Manfred Schöbbel, Dietrich Spieckermann, Klaus Einhorn, Harald Mühlig, Achim Jahnke, Andreas Kosbahn Sportlerpersönlichkeiten des Vereins Motocross: Jürgen Hensel, Jürgen Klein, Lutz Schneider, Jens-Uwe Jahnke (DDR-Nationalmannschaft), Frank Mielke, Jochen Jasinski, Radoslav Balinov, Marko Happich (WM-Gespannfahrer) u.v.m. Meilensteine in der Entwicklung des Vereins 16.10.1966 1. Motocross 16.06.1968 1. Trial 04.07.1971 erstmals WM 250 ccm Der Belgier Sylvian Geboers 1972 im Fahrerlager 08.09.1974 erstmals Pokal der Freundschaft 15.06.1975 erstmals Pokal der Kalikumpel 24.06.1990 30. Internationales Motocross 30.06.1991 erstmals EM 250 ccm 20.06.1993 WM 500 ccm und Gründung Jugendteam 19.09.1993 RTC Northeim richtet erstmals ein MX im Talkessel aus 09.08.1998 40. Motocross 1990er Jahre Bau des Waschplatzes und der Bewässerungsanlage der Strecke, Modernisierung des Clubgebäudes 13.05.2001 erstmals WM 125/250/500 ccm 2004 Festigung der Vereinsmitgliedschaft im ADAC Niedersachsen; Fortsetzung der Kooperation mit dem ADMV 30.09.2006 40. Gründungsjubiläum; „Was Bayern München im Fußball, ist MX-Sport in Teutschenthal“ – so das Lob des ADAC-Repräsentanten; der ADMV überreicht einen Film über 40 Jahre MX-Sport im Talkessel 2000er Jahre Neubau für Verwaltung und Maschinenabnahme, Änderung des Streckenprofils, Vergrößerung de Fahrerlagers, Sicherung der Energieversorgung mit einer hohen Anschlussleistung 28./29.09.2013 Motocross der Nationen 2013 Talkessel erhält Status MX-Academy des ADAC 07.–08.05.2016 MX-WM und -EM; 50. Gründungsjubiläum Start (Motocross der Nationen) Partner und Sponsoren des Vereins Bereits in der DDR unterstützen staatlich und privat geführt Betriebe wie das Braunkohle verarbeitende Werk „Gustav Sabottka“, das „Kaliwerk Deutschland“ und „Behälterbau Carl Nathan“ den Club. Nach 1990 sind Unternehmen wie ROMONTA, LOBBE, FSP, Jahnke Spedition und Transport GmbH, Saalesparkasse, LOTTO Sachsen-Anhalt und der ADAC-Niedersachsen, der Landessportbund und der ADMV wichtige Partner des Clubs. Der Dank gilt allen Firmen und Institutionen, die den MSC in den letzten 25 Jahren personell, finanziell oder materiell unterstützt haben. Der Vereinsvorstand bedankt sich auch bei allen Helfern, Mitwirkenden und Clubmitgliedern, die dem ADAC oder dem ADMV angehören. Seitenwagen Marko Happich/Martin Betschart (DM) 2013 präsentierten sich Kinder der MX-Academy Seriensieger Paul Friedrichs auf einer CZ 380 ccm Fotos: Andreas Löffler, Kai-Uwe Sickert, Archiv 15 wverband Geburtstage August bis Dezember 50 Jahre Michael Aschoff, MCC Tessin Kerstin Blaue, MC Meißen Kerstin Brandenburg, Krakow am See Uwe Brandenburg, Krakow am See Oliver Bülow, MC Mecklenburg-Strelitz Marcus Fortmüller, MC Wedemark Thomas Griskiewitz-Ballhöfer, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Bernd Hempel, MC Genthin Uwe Herrmann, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein Uwe Kanwischer, MSC Lutherstadt Wittenberg Marc Korneffel, MC Wedemark Mathias Krenz, MC Wolgast Steffen Lau, MC Genthin Kathrin Liebscher, MC Flöha Uwe Lorenz, MC Gotha Dennis Meyer, MC Schwerin-Süd Siegbert Mund, MSC Bad Schmiedeberg Tim Pfannenberg, MC Woltersdorf Udo Pigorsch, MC Woltersdorf Mario Polzin, MC Jüterbog Kerstin Pöpplow, MC Ludwigslust Mario Reimann, MC Jüterbog Mario Reinhold, MSC Schönebeck Michael Rudolf, MC Wedemark Gerd Schiemank, Rodewisch Angelika Scholz, MC Reinsdorf Thomas Schröder, MSC Schwartenberg Thomas Schulze, MC ROBUR Zittau Holger Seiffert, MC „Motor Mitte“ Magdeburg Kerstin Siegl, MC Wriezen Ina Trapp, MC Schwerin-Süd Udo Troch, MC Amtsberg Mario Wegner, MC Wriezen Sven Zielke, MC Mecklenburgring Parchim Dirk Zschoke, MC Glaubitz 55 Jahre Andreas Behrens, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein mobil im ADMV e.V. 2016 Antje Brenner, HMC Wünschendorf Manfred Glaser, MC Grevesmühlen Carsten Grube, MC Wedemark Sabine Günther, MC Wildbach Uwe Hesse, MC Köthen Uwe Holz, MC Wismar Bernd Kittel, Limbach-Oberfrohna Jörg Kumbier, MC Jessen Mathias Kurstedt, MC Smalcalda Schmalkalden Norbert Lehmann, MC Woltersdorf Gerd Lucas, MC Gotha Carola Lüders, MSC Teutschenthal Andreas Mai, MC Amtsberg Jörg Michalzik, MC Kali Zielitz Ralf Moldenhauer, MC Wismar Jens-Uwe Peters, MC Wismar Steffen Preuß, MSC Bad Schmiedeberg Ramona Rudies, MC „Nordstern“ Stralsund Uwe Schaal, MC Flöha Andreas Schmidt, Pocketbike-Sachsenevent Klaus-Dieter Striebel, Neubrandenburg Jörg Vetter, MSC Bad Schmiedeberg Carsten Weber, MSC Niederschlesien Deschka Adrian Werk, MC Wedemark Jörg Werner, MC Glaubitz Wolfgang Zimmermann, MSC Teutschenthal 60 Jahre Burkhard Eichhorn, MC Jessen Manfred Frost, MC „Nordstern“ Stralsund Maritta Hannig, MC „Saale“ Merseburg Jürgen Jucknies, MC Mecklenburgring Parchim Dr. Andreas Liebscher, MC Flöha Wolfgang Michel, MSC Niederschlesien Deschka Klemens Müller, Genthin Jürgen Müntzenberg, MC „Saale“ Merseburg Michael Oettel, Berlin Monika Petzold, Dahlwitz-Hoppegarten Stefan Schäfer, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Werner Schmidt, MSC „Jugend“ Lübbenau Holger Schulz, MC Grabow Herzlichen Glückwunsch! Der ADMV wünscht allen Geburtstagskindern Gesundheit und Zufriedenheit sowie Freude beim Motorsport, ob als Aktiver, Funktionär, Helfer oder Zuschauer. Deutscher Motorrad-Grand-Prix weiter auf dem Sachsenring München/Hohenstein-Ernstthal. Die Zukunft des deutschen MotorradGrand-Prix auf dem Sachsenring ist gesichert. Die Sachsenring Management GmbH und der ADAC haben sich auf 16 3/4 2016 einen neuen Fünfjahresvertrag zur Austragung eines der größten deutschen Sportevents geeinigt, das an den Rennwochenenden in den vergangenen Jahren im Schnitt mehr als 200.000 Besucher Ralf Tuchscherer, MSC Teutschenthal Heidlinde Wurster, Woltersdorf Wolfgang Ziegler, MC Gotha 65 Jahre Jürgen Bartusch, Cottbus Brigitte Becher, MC Wildbach Irmgard Bennewitz, MC Glaubitz Regina Fiedler, Vogtländischer MC Plauen Reiner Grille, MC Glaubitz Siegrid Kunze, Fürstenberg/Havel Hartmut Pfeil, MC Klosterfelde Willy Röhlich, MC Naumburg Jürgen Schwieger, MC „Saale“ Merseburg Claus-Detlef Uhlig, MC Woltersdorf 70 Jahre Werner Boche, MSC Teutschenthal Reiner Brand, MC Gotha Rolf Gut, MC Gotha Wolfgang Korbe, Berlin Detlef Pfaff, MC Gotha Rainer Rode, MC Auto-Mobil Berlin Mario Schwidurski, Berlin Ludwig Steinmetz, RSG Lausitz 75 Jahre Siegfried Augustin, Chemnitz Dieter Bollfraß, MC „Roland“ Haldensleben Jochen Dinse, MC Meißen Heinz Haeseler, MC Woltersdorf Dagmar Jansen, Berlin Helmut Körper, MC Woltersdorf Jürgen Machill, Oßling OT Weißig Horst-Dieter Tornow, MC Wolgast Klaus Wäldrich, MC Roland Nordhausen Joachim Wilken, MC Mecklenburgring Parchim Bernd Wunder, MC Grimma 80 Jahre Wilhelm Dumas, MC Ostharz Harzgerode Erhard Günzel, MC ROBUR Zittau Winfried Hocke, Güstelitz Horst Ludwig, MC Jessen Gerhard Wieczoreck, Käbschütztal 85 Jahre Gerhard Albrecht, MC Glaubitz Gisela Haltenhof, MC ROBUR Zittau begeistern konnte. Bereits im Rahmen des deutschen Motorrad-Grand-Prix im Juli hatten sich MotoGP-Rechteinhaber DORNA Sports und der ADAC auf eine Fortführung des deutschen WM-Laufs um weitere fünf Jahre verständigt. Der Motorrad-Grand-Prix von Deutschland wird seit 1998 auf dem Sachsenring ausgetragen. Aus einer ADAC-Presseinformation mobil 3/4 2016 ADMV-Antrag Mitgliedsnummer Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) (Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen) (Mandatsreferenz) (Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen) Achtung! Einreichung immer im Original! Name, Vorname Geburtsdatum Straße, Nr. Telefon (bitte mit Vorwahl) PLZ, Wohnort E-Mail Ausführung 2016 ADMV e.V. Köpenicker Str. 325 12555 Berlin Neumitgliedschaft Ich wurde geworben von: ❑ Person ❑ Ortsclub Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers Änderungsantrag Zahlungsart für den Jahresbeitrag ❑ SEPA-Lastschriftsmandat für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder ❑ bei Ortsclubmitgliedschaft Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Meine Bankverbindung: IBAN Mobil Ergänzungsantrag Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenannten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einsetzen. Name Vorname Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist Zutreffendes bitte ankreuzen DE BIC Datum Name des Kreditinstituts Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrichten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft im Ortsclub bezahlen. Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum Nur für Ortsclubmitgliedschaften ❑ Überweisung ❑ Barzahlung Unterschrift des Antragstellers Unterschrift des Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen. ✃ RA Pfeil & Noczinski Rechtsanwaltskanzlei Wolfgang Korbe & RA Andreas Nessler §§ §§ Neue Kanzleianschrift ab 1.1.2016 Rechtsanwaltskanzlei Hartmut Pfeil & Norman Noczinski Vinetastraße 1 · 13189 Berlin Telefon: 030/44 05 39 23 Telefax: 030/4 41 62 07 Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Verkehrsrecht • Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht • Zivil- und Familienrecht • Miet- und Arbeitsrecht • Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder Danziger Straße 195 10407 Berlin Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 E-Mail: w-korbe@t-online.de Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Insolvenzen ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten • Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder 17 mobil ❑ ADMV-Premium 1 105,– € • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) • Jahresunfallversicherung im Motorsport ❑ ADMV-Premium 2 Ausführung 2015 48,50 Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt 89,– € ❑ Familienmitgliedschaft 86,– Euro ❑ Ermäßigt 28,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt ❑ Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) 65,– € • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport ADMV-Standardmitgliedschaft ❑ Vollmitglied • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) ❑ ADMV-Adventure 3/4 2016 • ADMV-Clubleistungen 20,– Euro Auslandskrankenversicherung für Senioren (optional) ❑ für das Mitglied über 70 Jahre ❑ für die Familie über 70 Jahre 20,– € 40,– € Zutreffendes bitte ankreuzen Informationen zu Angehörigen bzw. Lebensgefährten Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2. Name Vorname Geburtsdatum Name des Clubs Ehegatte, Lebensgefährte Datum Kind bis 18 Jahre Unterschrift Vorstandsmitglied Kind bis 18 Jahre Kind bis 18 Jahre Stempel ✃ POSTkasten Der Artikel in der „mobil“ 1-2/2016 auf Seite 6/7 „Da geht noch was“ interessierte mich ganz besonders. Ich bin auch der Meinung, dass im Bereich des Marketings und der Präsenz des ADMV noch so einiges geht. Wir vom MSV Hainichen haben uns Gedanken gemacht und unsere neue Vereinskleidung dementsprechend gestaltet. Danny Stessun, Vorsitzender MSV Hainichen e.V. im ADMV www.msv-hainichen.de Fotos: MSV Hainichen 18 mobil wverband 3/4 2016 MC Woltersdorf Mittendrin im Schleusenfest und Bergfest Woltersdorf gibt es mehrmals in Deutschland, doch nur Woltersdorf bei Berlin nennt eine Schleuse sein eigen. Sie verbindet den Kalk- und Flakensee und ist außerdem Anziehungspunkt für viele Touristen, Bootsführer und Schaulustige. Die kamen am letzten Juni-Wochenende auf ihre Kosten, als das Sommerfest an der Schleuse mit Bootskorso, Livebands, Feuerwerk und vielem mehr für Stimmung sorgte. rowettbewerbe sind ohne die Partner in Rüdersdorf nicht denkbar. Davon möchte der Verein etwas zurückgeben und organisierte nunmehr seine 8. Oldtimerveranstaltung, zum sechsten Mal aus Anlass des Bergfestes im Museumspark. Fast 20 Motorradbesitzer und 35 Automobilisten kamen bei sehr schönem Wetter in die Anlage am Rüdersdorfer Kanal. Zu den Programmpunkten gehörte eine über 60 Kilometer führende Bildersuchfahrt, die Besichtigung verschiedener Einrichtungen und historischer Bauwerke sowie dem Beiwohnen einer Schausprengung. Bäckermeister Vetter aus Woltersdorf spendierte den Kuchen für den Nachmittag vor der Siegerehrung. Doch kaum hatten sich alle gemütlich hingesetzt, um auf die Ehrung zu warten, passierte es – der Himmel öffnete seine Schleusen als gelte es, ein Motorbootrennen vorzubereiten. So mussten die schönen von CASTROL gestifteten Ehrenpreise im Schnelldurchgang den Siegern übergeben werden. Harald Täger, MC Woltersdorf e.V. im ADMV geb ur tstag Mitten im Geschehen Vereine, die am 25. Juni mit einem Umzug vom Rathaus bis zur Schleuse begeisterten. Allen voran fuhr eine alte Straßenbahn aus dem Jahr zirka 1920. Auch der MC Woltersdorf präsentierte sich. Die Geländewagentrialer hatten drei Autos vorbereitet und ab 14.00 Uhr konnten sich die Besucher, sofern sie keine Angst hatten, quer durchs Gelände kutschieren lassen. Alle kamen heil zurück und staunten nicht schlecht, dass Autos tatsächlich auch steil bergauf, immer den Himmel im Blick, fahren können. Eine Woche später wurde im Nachbarort Rüdersdorf das Bergfest gefeiert, das in der Verantwortung des Bergbauvereins und des Museumsparks lag. Mit dem Museumspark arbeitet der MC Woltersdorf seit vielen Jahren zusammen, die Endu- Herzlichen Glückwunsch! Unser Ernst wird 90 Am 28. November 2016 begeht ein Urgestein des MC Roland Nordhausen, unser Ehrenmitglied Ernst August Ehrhardt, seinen 90. Geburtstag. Untrennbar mit dem Namen Ehrhardt ist seine JD Harley Davidson 1200 aus dem Jahre 1929. An welchen Oldtimerveranstaltungen er auch teilnimmt; die Harley ist immer dabei. Die Clubmitglieder wünschen ihm weiterhin Gesundheit und dass er noch recht lange seinen Sportfreunden sein Wissen und seine Erfahrung übermitteln kann. MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV Fotos: Täger (3), MC Roland Nordhausen 19 wbreitensport mobil 3/4 2016 Klasse über 140 PS Heck: Philipp Jabiko (Stockcarschmiede Heinersdorf) vor Paul Burow (Stockcar Team eXtrem) Stockcar in Biesenthal Ein Gedränge in den Wukuhlen Der MC Klosterfelde lud am 21. und 22. Mai zum ADMV-Stockcar-BrandenburgCup ein. Anfangs gingen die Nennungen sehr schleppend ein. Aber eine Woche vor der Veranstaltung waren einige Klassen so voll, dass Fahrer auf die Warteliste gesetzt werden mussten, denn mehr als 120 Fahrer kann die Rennstrecke in den Biesenthaler Wukuhlen an einem Wochenende nicht verkraften. Nach Abmeldungen, Ummeldungen und Aufrücken reisten 118 Fahrer an. Am Samstag startete der erste Lauf um kurz vor 10 Uhr und musste bereits in der ersten Runde abgebrochen werden, weil sich ein Teilnehmer mit seinem Auto bis 80 PS überschlagen hatte. Eine vermutete starke Prellung im Brustbereich forderte vollen Einsatz von Sanitätern und Rennarzt. Da es sinnvoller erschien, den 34-jährigen Fahrer im Krankenhaus vorzustellen, musste auf der Rennstrecke alles stehen, bis der Rettungswagen seinen Patienten an den angeforderten RTW übergeben konnte. Der übernahm den Transport ins Krankenhaus. Dort blieb der Fahrer ein paar Tagen zur Beobachtung, wurde aber völlig genesen entlassen. Für die Zuschauer waren weitere Überschläge sicher sehr spektakulär, die Organisatoren sahen ihren Zeitplan allerdings in Gefahr. Glücklicherweise blieben alle weiteren Überschläge ohne gesundheitliche Folgen, so dass die Sanitäter ziemlich entspannt zuschauen konnten. In 11 Klassen kämpften die Teilnehmer während der ersten von ursprünglich vier geplanten Veranstaltungen des ADMVStockcar-Brandenburg-Cups um Punkte, Plätze und den Tagessieg. Leider werden nur zwei Läufe ausgetragen, da der MC Baruther Urstromtal sich als Veranstalter für zwei weitere Läufe zurückgezogen hat. Am 17./19. September findet der Cup beim MACC Dauban 96 seinen Abschluss. Am Abend wurden die Cup-Läufe vom ersten Langstreckenrennen unterbrochen. Zehn Fahrzeuge aus den Reihen der Stockcars gingen an den Start. Unter ihnen ein Trabant vom Team Trabbitour Racing. Elke Wiesenthal und Arnim Freitag hatten auf den günstiger gelosten Startplatz verzichtet und den letzten Startplatz eingenommen, um nicht die anderen Fahrer aufzuhalten. Rammen ist beim Langstreckenlauf verboten. Aber wie heißt es so schön? „Die Letzten werden die Ersten sein!“ Das Trabbi-Team wurde mit 32 Runden Sieger des Laufes. Allerdings hatte das Team „Atzes Garage“ mit Sophie Neumann und Sebastian Rach eine Runde mehr auf dem Zähler, wurde aber wegen eines Flaggenverstoßes um einen Platz nach hinten versetzt. Als Dritte durfte das Team vom Stockcarteam Rangsdorf aufs Treppchen. Am Sonntag ging es bei strahlendem Sonnenschein mit den Stockcarläufen weiter. Inzwischen wurde die Strecke durch die enorme Beanspruchung und die extreme Trockenheit anfälliger für Löcher. Aber das Technikteam war in den Rennpausen eifrig mit Bagger, Radlader und Walze im Einsatz, um die Sicherheit für die Aktiven immer wieder zu gewährleisten. Vor der Mittagspause wurde der zweite Langstreckenlauf gestartet. Diesmal standen 11 Autocross-Fahrzeuge am Start, um innerhalb einer halben Stunde plus zwei Runden mit zwei Pflichtstopps, Fahrertausch erlaubt, viele Runden zu drehen. Mit 36 Runden siegten wie im letzten Jahr die Lokalmatadore Thomas Bartenbach und Denny Fenger. Allerdings hatte der Biesenthaler Torsten Rudolph mit seinem Trabbi zwei Runden vor dem Ende die Führung übernommen und kam zwei Autolängen vor den Konkurrenten ins Ziel. Aber auch hier musste ein Flaggenverstoß mit dem Zurücksetzen um einen Platz geahndet werden. Mit 34 Runden wurde das Team vom MSC Black Panther Dritter. Sophie Neumann (Atzes Garage) mit Startnummer 187 wurde Zweite bei den Damen. Fotos: Peter Pixel 20 mobil wbreitensport 3/4 2016 Die weiteren MC-Klosterfelde-Mitglieder Christiane Bartenbach mit Sohn Ben fielen nach 28 Runden aus, und die Rennbüromädels Annika Schlöffel und Nadine Zimmermann mussten ihr Fahrzeug nach 24 Runden abstellen. Bei beiden Fahrzeugen gab es Probleme mit der Kraftstoffversorgung. Nach der Mittagspause, in der die Siegerehrung des Langstreckenlaufes stattfand, ging es mit den Stockcarläufen weiter. Nach insgesamt vier Durchgängen standen am späten Sonntagnachmittag in fast allen Klassen die Sieger und Platzier- ten fest. Nur in der Autocross-Klasse der historischen Buggys musste ein Stechen gefahren werden, das der Baruther Jürgen Sasky entschied. Eine Überraschung gab es bei der Siegerehrung für die Eltern des kleinen Lio, der an einem schweren Herzfehler leidet. Für ihn waren Spendenbüchsen aufgestellt, da die Mutti aufgrund der schweren Erkrankung des Vierjährigen nicht arbeiten gehen kann. Überwältigt von der Hilfsbereitschaft nahmen die Eltern die Spende entgegen und wollen Lio damit eine tolle Überraschung beAuch so können unverwüstliche Trabis aussehen. reiten. Alles, alles Gute für den kleinen Mann! Zwei anstrengende, aber erfolgreiche Tage gingen für die Fahrer und Zuschauer zu Ende. Für die Mitglieder des MC Klosterfelde hieß es bis zum Montagabend Aufräumen, Ordnung machen und die ersten Vorbereitungen treffen für das nächste große Event: den Autocross-ILPLauf am 10. und 11. September, bei dem viele eigene Fahrer an den Start gehen werden! Sylvia Giese, Vorsitzende MC Klosterfelde e.V. im ADMV w s i ege r Klasse bis 80 PS: Mitja Reckewerth, Race For Fun Klasse 81-140 PS: Daniel Schumann, PS schmiede Klasse über 140 PS und Allrad: Kai Volpert, Schöneiche Power Klasse über 140 PS Heck: Paul Burow, Stockcar Team eXtreme Klasse Spezialer: Itzen Visser Klasse Historische: Jürgen Sasky, MC Baruther Urstromtal SF Motorsport Klasse Frauen: Inge Henkel, Stockcar Team eXtreme Klasse Trabant: Tim & Ben Großmann, Black Devils Klasse Jugend: Kjeld Richter, Crashbusters Klasse Offroad-Cross bis 1600 ccm: André Ziegner, PS Schmiede Klasse Offroad-Cross ab 1600 ccm: Marco Paul, Fat Boys Langstrecke Stockcar: Wiesenthal/Freitag, Trabbitour Racing Langstrecke Autocross: Bartenbach/Fenger, Mack & Zottel/ MC Klosterfelde Berlin-Brandenburger Off Road Cup in Rüdersdorf Auch Quads „zirkelten“ durchs Gelände rigkeitsgrad verpasst. So konnten sich bei sehr schönem Wetter von 10.00 bis 16.00 Uhr die Sportler in sechs Sektionen für die verbesserten Wagen, in acht Sektionen für die Serienfahrzeuge und in zwei zusätzlichen Quadsektionen beim zweiten von sechs Wertungsläufen zum BerlinBrandenburger Off Road Cup so richtig „austoben“. Der unfallfreie Tag endete wie immer mit der Siegerehrung und einem Benzingespräch zum Fortgang der Saison 2016, welche die Offroadsport-IG Berlin gemeinsam mit den Woltersdorfern in der Verantwortung hat. H.T. Ein Suzuki SJ ist sehr geländetauglich. ergebni sse Am 7. Mai nahmen im Energiepark Rüdersdorf 49 Serien- und umgebaute Wagen am Autotrial des MC Woltersdorf teil. Zur Freude der Macher der Offroadsektion starteten erstmals sechs Aktive auf einem Quad. Im Gegensatz zu den Wagensportlern haben die Quadsportler keinen Beifahrer. Sie müssen selbst, ob bergauf, bergab oder in Schräglage, erkunden, wo die Tore stehen, wie viel Platz noch ist… In einem Arbeitseinsatz hatten Norbert Schneider, Frank Masureck (Tagessieger Klasse V1), Frank Tetzlaff und einige Helfer Hand angelegt und bestimmten natürlichen Hindernissen einen neuen Schwie- Uwe Marschke auf Toyota gewann seine Klasse. Tagessieger Klasse Jugend: Pascal Ludwig, Suzuki Samurai Klasse N1: Axel Hagemeier, Suzuki Jimny Klasse N2: Raja Ehrenreich, Toyota RJ70 Klasse EN: Mirco Splinter, Suzuki Jimny Klasse S2: Fred Moyzio, Suzuki Samurai Klasse S3: Sven Weigel, Lada Niva Klasse S4: Stefan Seeling, Mitsubishi Pajero Klasse S5: André Diekhoff, Cherokee Klasse V1: Frank Masureck, Suzuki SJ 413 Klasse V2: Uwe Marschke, Toyota LJ70 Fotos: MC Woltersdorf (2), Peter Pixel (1) 21 wautomobilrallyesport mobil 3/4 2016 Die Gesamtsieger Bernd Michel/Bernd Hartbauer 45. ADMV-Osterburg-Rallye Bayern-Trio trumpfte in Thüringen auf Schwüle Hitze lag am 25. Juni über der Osterburgstadt Weida, als 92 Rallyeteams durch den Startbogen auf dem Markt rollten. Insgesamt 102 Teams hatten sich angemeldet, 94 kamen nach Steinsdorf, dem Ortsteil von Weida. Ein Team hatte sich beim Abfahren gerollt und ein anderes schaffte die technische Abnahme nicht. Für die Zuschauer war sicher interessant, dass als 0-Fahrzeug die amtierenden Deutschen Rallyemeister Ruben und Petra Zeltner mit ihrem Porsche den Reigen eröffneten. Die Gesamt- strecke der Rallye betrug 120 Kilometer, 35 Kilometer führten über die sechs Wertungsprüfungen. Die Zweiten in der Gesamtwertung Jürgen Bachhäubl/Karina Petrusch Schon die erste kurze Prüfung von Frießnitz über Grochwitz ließ die Teilnehmer ahnen, was auf sie zukommt. Nur drei Kilometer lang, aber gespickt mit schnellen Asphaltkurven, Kuppen, einem kurzen Plattenweg, der Mut erforderte, endete die Prüfung mit zwei scharfen Kurven. Danach ging es auf den Klassiker von Rohna nach Schüptitz, den die Schnellsten mit einem Schnitt von 118 km/h bewältigten. Für die Bürgernähe des Veranstalters MC Weida e.V. sorgte eine kurze Unterbrechung, die es einem Hochzeitspaar und seinem Konvoi ermöglichte, von der Schüptitzer Kirche nach Staitz zu kommen. Die dritte Wertungsprüfung von Neuärgernis über Nässa und Hirschbach war anfangs höllisch schnell, kam dann über die Spitzkehre auf eine kurze Schotterpassage mit anschließend vielen Kurven und einer engen Ortsdurchfahrt zum Ziel nach Langenwetzendorf. Eine WP, die hohes fahrerisches Können erforderte. Die Vorjahressieger Rudi Reindl und Michael Ehrle mussten ihren Reserve-EVO am Start der WP Neuärgernis abstellen. Beim Einkuppeln hatte es gekracht, eine Getriebewelle war gebrochen. Damit wurde der Weg frei für Bernd Michel/Bernd Hartbauer aus Bayern mit ihrem Gruppe F EVO 9. Zur Halbzeitpause beim Aldi in Weida hatten sie 13 SekunFotos: Stephan Gorlt 22 mobil wautomobilrallyesport 3/4 2016 Im Rahmen der 45. ADMV-Osterburg-Rallye wurde mit der 1. ADMVOsterburg-Histo-Rallye ein Wertungslauf zum ADMV-Rallye-Histo-Cup durchgeführt. Für die Wertung zum 2016 eingeführten Cup müssen die teilnehmenden Fahrzeuge mindestens 20 Jahre alt sein. Die Wertungsprüfungen finden als Gleichmäßigkeitsprüfung statt. In Weida nahmen vier Fahrzeugbesatzungen teil, drei kamen in die Wertung. 1. Robert Kunz/Alexander Weigel, Thalheim/Grünhain-Beierfeld, Opel Kadett E 1.4, 0:05,7 2. Christopher Wackernagel/Steven Dietzsch, Probstzella/Jena, Opel Kadett GSi 16, 0:06,8 3. Claus Weiland/Hans-Jürgen Ollhoff, Goslar/Langelsheim, Porsche 911 Carrera, 0:08,9 den Vorsprung vor dem EVO 9 des Niederbayern Jürgen Bachhäubl vom MSC Mamming mit seiner Thüringer Copilotin Karina Petrusch vom MC Weida. Auch die Favoriten des MC Weida Jürgen Gebhardt und Thomas Puchta hatten Pech mit ihrem Getriebe und mussten wegen einer gebrochenen Schaltgabel aufgeben. Rallyeleiter Willy Naumann sah öfters besorgt zum Himmel, denn laut Wetterbericht war mit Starkregen zu rechnen. Die ersten Teams auf der WP 5 erlebten die ersten nassen Kilometer, die dann aber schnell abtrockneten. Hart gekämpft wurde um Platz 3 der Gesamtwertung. Hier konnten sich Helmut Hodel und Wolfgang Plank mit ihrem Golf 1 durchsetzen. Als einziger Fahrer aus dem ADMV-Rallye-Pokal schaffte der Oranienburger Andreas Rink, diesmal mit Claudia Kreuzer auf dem heißen Sitz, den Die amtierenden Deutschen Rallyemeister Ruben und Petra Zeltner fuhren mit dem 0-Fahrzeug vornweg. Sprung unter die Top Ten. Das Ziel erreichten 72 Teams. Bei der von Alfred Gorny moderierten Siegerehrung gab es viel Applaus für den „Vater“ der „Osterburg“ Willy Naumann (76). Die Rallye verlief unfallfrei, hatte herausfordernde Wertungsprüfungen und bestätigte ihren Status als Kultrallye. Den vielfachen Dank der Teilnehmer gab Willy Naumann gern weiter an alle Helfer und Posten dieser Toprallye. MC Weida e.V. im ADMV Gesamtwertung 1. Bernd Michel/Bernd Hartbauer, Schwarzenbach/Sargans, Mitsubishi Lancer, F 3A, 18:54,1 2. Jürgen Bachhäubl/Karina Petrusch, Dingolfing/Blankenstein, Mitsubishi Lancer, F 3A, 19:31,6 3. Helmut Hodel/Wolfgang Blank, Hof, VW Golf I 1.8, H 14, 19:42,1 4. Lars Anders/Marcel Eichenauer, Eisenach/Wutha-Farnroda, Mitsubishi Lancer, C 28, 19:43,4 5. Andreas Rink/Claudia Kreuzer, Oranienburg/Zeulenroda, Subaru Impreza GT, C 28, 19:48,8 7. Treffen aller Ehemaligen Ehemalige Rallyefahrer, Mechaniker, Helfer und Funktionäre sind am Sonnabend, den 26. November 2016 herzlich im „Luther-Hotel“ in der Lutherstadt Wittenberg eingeladen. Übernachtungen können vom 25. bis 27. November gebucht werden. Es besteht die Möglichkeit, am Sonnabend ab 14.30 Uhr an einer Stadtführung teilzunehmen. Beim abendlichen Zusammentreffen ab 18.30 Uhr wird ein kalt-warmes Buffet geboten. Die „Nennung“ muss bis zum 10. Oktober bei Heinz Müller per Mail, Fax oder Post eingehen. Nennformular, Informationen über Kosten, Buchung und Parkplatzmöglichkeiten unter: www.admv-rallye.de Eine Bestätigung der Buchung erhält jeder Teilnehmer bis spätestens 31. Oktober. Für Teilnehmer aus dem Raum Erfurt/ Eisenach bietet Wolfgang Krügel den Einsatz eines Reisebusses an. Interessenten wenden sich bitte direkt an ihn (Telefon: 03695-603469 oder E-Mail: TaxiKruegel@t-online.de) Wir freuen uns auf das Wiedersehen! Fachkommission Automobilrallyesport Remo Palm, Walter Karow, Heinz Müller 6. Sven Karpa/Katharina Heß, Moorgrund/Schönbrunn, BMW 330ti E36, F 3B, 19:51,6 7. Ronny Meischner/Sven Handschack, Neundorf/Geyer, VW Golf II 16V, H 14, 19:52,9 8. Heini Russner/Nina Blumreich, ‚Chemnitz/Himmelkron, Ford Sierra RS, H 16, 19:53,3 9. Reinhard Honke/Mario Nitsche, Himmelkron/Hollfeld, Subaru Impreza STI, G 21, 20:18,5 10. Stefan Gersdorf/Michael Preiß, Neundorf/Blankenstein, VW Golf I 16V 1.8, H 14, 20:21,5 Termine 19. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye 27.–29. Oktober rund um Boxberg/ O.L. Shakedown am Donnerstag 13 Wertungsprüfungen/182 WP-km Meisterschaften: FIA European Rally Trophy (FIA ERT) FIA ERT 2 Trophy (ERT2) FIA ERT 3 Trophy (ERT3) FIA ERT Junior Trophy (ERTJ) ADMV-Rallye-Meisterschaft ADMV-Trabant-Rally-Cup Sächsische Rallye-Meisterschaft HD Gravelcup ITRM www.lausitz-rallye.de 12. ADMV-Rallye Zwickauer Land 24. September, Start in 08141 Reinsdorf Rallye 35 7 Wertungsprüfungen/34,9 WP-km (Asphalt 23,9 km, Schotter 11,0 km) Meisterschaften: ADMV-Rallye-Pokal ADMV-Trabant-Rallye-Cup Sächsische Rallye-Meisterschaft Thüringer Rallye-Meisterschaft www.mc-zwickau.de Foto: Stephan Gorlt 23 wbahnsport mobil 3/4 2016 Start zum Finale mit Kai Dorenkamp, Christian Hülshorst, Martin Malek, Bernd Diener, Jörg Tebbe, Enrico Janoschka (v.l.) 66. Lübbenauer Sandbahnrennen Die Gespanne ließen es krachen Der MSC „Jugend“ Lübbenau hatte für sein traditionelles Rennen am 1. Mai ein Mammutprogramm geplant und auch durchgezogen. Immerhin gab es einen Grund für die Höchstleistung: Unser Club mit seinen 77 Mitgliedern feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Am Start waren Solomaschinen, Gespanne und Quads mit Fahrern aus Tschechien, Italien, Schweden, Dänemark, Finnland, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Die Gespanne kamen seit vielen Jahren das erste Mal wieder nach Lübbenau und wurden begeistert vom fachkundigen Publikum empfangen und bejubelt. Sämtliche Läufe waren an Spannung kaum zu überbieten, die Sandbahn bebte – die Zuschauer auch! Das Solo-Rennen die I-Lizenzfahrer um den „Goldenen Helm des ADMV“ gewann der Deutsche Meister von 2015, Team-Weltmeister von 2014 und Grand-PrixFahrer Jörg Tebbe. Der 37-Jährige aus Dohren setzte sich in allen Vorläufen und im Finale durch. Der 20 Jahre ältere Bernd Diener aus Gengenbach bewies mit dem zweiten Platz erneut seine Fitness. Im Rundenrekordlauf „flog“ er als Bester in 23 Sekunden (107,37 km/h) über die 686 Meter, verbesserte jedoch nicht die Bestmarke von Gerd Riss aus Bad Wurzach mit 22,28 Sekunden (110,84 km/h) aus dem Jahr 1997. Christian Hülshorst GoldhelmGewinner Jörg Tebbe (39) aus Lüdinghausen wurde Dritter im Goldhelmrennen vor dem uns seit Jahren treuen Fahrer Enrico Janoschka (41) aus dem mecklenburgischen Sarmstorf. Insgesamt 39 Läufe wurden absolviert. Der Bahndienst hatte ständig zu tun. Unsere Piste war gut, jedoch war sie kurz vor der Veranstaltung durch wolkenbruchartige Niederschläge komplett aufgeschwemmt und anschließend durch Wind und Sonne wieder „gebacken“. Also hieß es, die Bahn immer schön feucht halten, damit sie nicht aufbricht. Etwa 3000 Zuschauer erlebten einen spektakulären Renntag. Leider zog sich die Veranstaltung durch den immer dichter werdenden erforderlichen Bahndienst sehr in die Länge. Trotzdem: Das Resümee der Fahrer, der Rennleitung und der Zuschauer war überwältigend. Alle waren begeistert von der Anlage, der Sandbahn, den Abläufen und der Stimmung. Uns wurde eine hohe Professionalität bescheinigt. In Zukunft werden wir natürlich deutlich weniger Läufe durchführen, somit auch den Zeitplan einhalten. Nicht unerwähnt sollen die Einsätze von Sponsoren und Helfern vor und während des Rennens bleiben. Dabei war die AGRAR Genossenschaft Dürrenhofe mit Traktor und Mulcher. Der Geschäftsführer Uwe Schieban ist uns Fotos: Vincent Parrmann 24 mobil wbahnsport 3/4 2016 Martin Firscher/Nadin Pierick vor Marco Wessel/Timo Wessel und Oliver Möller/Lars Schlite Don Becker vor Reiko Menning Bernd Diener vor Romano Hummel (Niederlande) und Gabriel Dubernard (Frankreich) seit Jahren ein treuer Wegbegleiter. Seine Männer stutzen das viele Grün auf den Parkplätzen, der Speedwaybahn und der Sandbahn. Wo wir vorher tagelang mit Handgeräten mühevoll am Werkeln waren, ist dies nun an einem Tag erledigt. Die „Kleinflächen“ werden seit Jahren durch unseren Freund Norman Hirte bearbeitet. Die ASG – Asphalt und Straßengesellschaft mbH Kolkwitz war zweimal mit Straßenhobel und Walze da, um die Sandbahn in eine super Piste zu verwandeln. Der Geschäftsführer Frank Pilzecker ist uns seit Jahren auch ein treuer Freund und seine Männer leisten beste Arbeit. Unsere Mitglieder, das Team Hannuschke, reparierten unsere betagte Technik. Unser Tom Remmin war mit seinen Freunden während der Veranstaltung sehr gefragt – der Wasserwagen und die Elektrik unserer Tiefpumpe hatten uns verlassen… Tom aktivierte Freunde und dann wurden während der Veranstaltung Ersatzteile besorgt und es wurde geschraubt, was das Zeug hielt. Jens Teichmann von Kullick & Teichert stellte uns seine Männer mit zwei Traktoren und einer gewaltigen Wassertonne zum Bahndienst zur Verfügung. Auch die Männer – immer gern gesehen unser Freund Mario Hohnke – unterstützen ganz professionell unser Bahndienstteam um Christoph Kathe und Tom Remmin – um nicht zu sagen, sie sind die Garanten für den Bahndienst. Wir sind weiterhin auf der Suche nach Sponsoren. An unserer Gesamtanlage sind zahlreiche Maßnahmen erforderlich, so zum Beispiel an unseren Gebäuden, den guten alten Bungalows, an der Sandbahn und Speedwaybahn, an den Sitzbänken und, und, und… Hier sind Investitionen erforderlich, um dem Zahn der Zeit zu begegnen und erforderliche Modernisierungen vorzunehmen. Am 9. Oktober findet das 67. Lübbenauer Sandbahnrennen statt. Ja, richtig gelesen. Wir führen ab sofort im Oktober ein zweites Sandbahnrennen durch. Es sind Solomaschinen und Gespanne National bei der Clubveranstaltung am Start. Henry Pfeiffer, 1. Vorsitzender MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV w e rgeb ni sse A-Lizenz Solo, „Goldener Helm des ADMV“: 1. Jörg Tebbe, 25 Punkte; 2. Bernd Diener, 20; 3. Christian Hülshorst, 18; 4. Enrico Janoschka, alle Deutschland, 17; 5. Martin Malek, Tschechien, 17; 6. Kai Dorenkamp, Deutschland, 16. Norddeutsche Bahnmeisterschaft, B-Lizenz Solo: 1. Jens Buchberger, MF Niederelbe, 19 Punkte; 2. Fabien Neid, MSC Schwarme, 19; 3. Tim Brinkmann, MSC Nordhastedt, 15. Norddeutsche Bahnmeisterschaft, B-Lizenz Seitenwagen: 1. Martin Fischen/Nadin Pierick, AMSC Lüdinghausen, 11 Punkte; 2. Natasha Bartlett/Ciara Southgate, Großbritannien, 8; 3. Jens Voss/Jenny Plehn, MSC Scheeßel, 5. 5. Lübbenauer Quad-Cup Open: 1. Stefan Wagner, 20 Punkte; 2. Reiko Menning, 15; 3. Sven Zielke, 13, alle Deutschland. 5. Lübbenauer Quad-Cup 450 ccm: 1. Reiko Menning, 20 Punkte; 2. Don Becker, 16; 3. Stefan Salm, alle Deutschland, 11. Fotos: Vincent Parrmann 25 wbahnsport mobil 3/4 2016 13. Autohaus-Cup in Meißen Das unter Flutlicht im Paarmodus ausgetragene Speedwayrennen des MC Meißen am 30. April gewannen die Schweden Sebastian Carlson und Dennis Jonsson. Als bestes deutsches Team verpassten die Lokalmatadore Ronny Weis und Richard Schweden siegte vor der Ukraine und Polen. Geyer um einen Punkt den dritten Platz. Zwei Ausfälle von Richard (17) und ein Ausfall von Ronny (37) verhinderten möglicherweise ein besseres Ergebnis. Für einen Erfolg des Gastgeberclubs sorgten allerdings gleich drei Nachwuchsfahrer. Nach dem Lauf zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft der Klasse Junior A (50 ccm) mit neun Teilnehmern standen Bruno Thomas (Punktmaximum), Daniel Schröder und Mascha Schwend auf dem Podest. Die Veranstaltung wurde von Autohäusern aus Meißen, Weinböhla, Großenhain und Dresden unterstützt. B.H. w e rgeb ni sse 1. Schweden, 26 Punkte (Sebastian Carlson 16, Dennis Jonsson 10); 2. Ukraine, 22 (Dmitry Mostowyk 8, Andrij Kobrin 14); 3. Polen, 19 (Wojciech Lisiecki 12, Rafal Konopka 7); 4. Deutschland 1, 18 (Richard Geyer 7, Ronny Weis 11); 5. Deutschland 2, 14 (Maximilian Pott 2, Hannes Gast 12); 6. Niederlande, 14 (Buddy Prijs 6, Darrel de Vries 7, Alain Tripke 1); 7. Team Europa, 13 (Lars Zandvliet 3, Milen Manev 10). „Suhnes Goldhelm“ in Parchim „Matten“ hat’s wieder geschafft Die Fahrerpräsentation beim Internationalen Sandbahnrennen um „Suhnes Goldhelm“ am 30. April in Parchim war schon der erste Hingucker. Tagesfeuerwerk, Lanz Bulldog Traktoren mit Trailer samt Fahrer, ein restaurierter Unimog, die Parchimer Drift Kids auf ihren Motorrädern mit den Landesfahnen der Fahrer und ein Die Gespanne Nicole Standke/Verena Schmidt (MSC Nordhastedt) nostalgischer Seitenwagen mit vor Marco Wessel/Timo Wessel (MSC Schwarme) dem Vorjahressieger Matthias der Seitenwagenklasse, die erstmals seit Kröger brummten über den Mecklenburgvielen Jahren wieder im Programm war, ring. Der Schirmherr der Veranstaltung wurde es im letzten Lauf extrem spanDirk Flörke, Bürgermeister der Stadt Parnend. Jens Voß/Jenny Plehn (MSC Scheechim, begrüßte die knapp 1000 Zuschauer, ßel) führten drei Runden lang vor Natasha Fahrer und Helfer auf das Herzlichste. Bartlett/Ciara Southgate aus GroßbritanDie Rennläufe waren an Dramatik und nien. Eingangs der Zielkurve riskierten die Spannung kaum zu überbieten. Aussage Mädels alles und zogen in einem spektavieler Zuschauer: „So viel Action haben kulären Manöver innen vorbei und fuhren wir lange nicht mehr auf der Sandbahn in den Tagessieg ein. Diese Aktion riss die Parchim gesehen.“ Zuschauer förmlich vom Hocker und das In der B-Lizenz siegte Jens Buchberger Stadion stand Kopf. Wahnsinn. (MF Niederelbe) mit Maximum. LokalIn der internationalen Soloklasse lief bis matador Sergej Malyschew landete trotz zum B-Finale alles nach Plan. Doch dann Motorschaden auf dem fünften Platz. In gab es einen fürchterlichen Sturz in der Startkurve. Aarni Heikkilä touchierte im Gedränge das Hinterrad eines Konkurrenten und flog über den Lenker. Der Rennarzt entschied, den Finnen mit dem Rettungshubschrauber in das Schweriner Klinikum fliegen zu lassen. Zum Glück wurden „nur“ ein Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung festgestellt. Aufgrund der notwendigen Maßnahmen und der fortgeschrittenen Zeit entschied die Rennleitung, das Rennen nach den Vorläufen zu werten und die beiden Finalläufe zu streichen. Somit gewann der 47-jährige Matthias „Matten“ Kröger (MSC Werlte/18 Punkte) wie im Vorjahr „Suhnes Goldhelm“ vor dem amtierenden Deutschen Meister Jörg Tebbe (MSC Dohren/18) und Mecklenburg-Vorpommerns Nummer 1 Enrico Janoschka (17). Christian Seliger, MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV Start um „Suhnes Goldhelm“: Bernd Dinklage, Enrico Janoschka, Paul Cooper, Christian Hülshorst, Martin Malek, Romano Hummel (v.l.) Fotos: Vincent Paarmann (1), Matthias Lehmann (2) 26 mobil wbahnsport 3/4 2016 dmsj Bahnsport Cup in Parchim Premiere war ein voller Erfolg Der 12-jährige Norick Blödorn aus Flintbek in Schleswig-Holstein und Mitglied des MC „Mecklenburgring“ Parchim gewann am 6. Mai in Parchim den erstmals in der deutschen Bahnsportgeschichte ausgetragenen dmsj Bahnsport Cup 85 ccm mit Punktmaximum. Eine perfekt vorbereitete 155-m-Kinderspeedwaybahn bot die besten Voraussetzungen für ein tolles Speedwayrennen. Unglaublich war, dass in 12 Läufen und einem Finallauf der 85-ccm-Klasse zehnmal der alte Bahnrekord gebrochen wurde. Mit einer großen Fahrervorstellung inklusive Tagesfeuerwerk wurde dieses Event eingeläutet. Am Start waren auch die Kinder der Klasse PW 50, die um Punkte zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft fuhren. In der 85er Klasse, die den 9- bis 14-jährigen Kindern vorbehalten ist, ließ gleich im ersten Lauf einer der Favoriten Nerven. Melf Ketelsen (MC „Mecklenburgring“ Parchim) fuhr in das Startband und wurde disqualifiziert. Nach den ersten neun Läufen waren Norick Blödorn und Fynn Ole Schmietendorf (MC „Nordstern“ Stralsund) noch ungeschlagen mit jeweils neun Punkten. Leon Arnheim (MC Güstrow) kam bis dahin auf sieben Zähler. Im elften Lauf trafen Norick, Fynn Ole und Melf aufeinander. Melf gewann den Start, aber nach einem Fahrfehler zog Norick innen vorbei und gewann diesen Lauf vor Melf und Fynn Ole. Nach den 12 Vorläufen stand neben Norick, Leon und Fynn Ole sensationell Ann-Kathrin Gerdes (MSC Dohren) mit acht Punkten im Finale der besten Vier. Ann-Kathrin profitierte hierbei von der Majorität der besseren Plätze gegenüber Maximilian Reinholdt (MC „Mecklenburgring“ Parchim), der ebenfalls acht Punkte einfuhr. Norick Blödorn (blau), Leon Arnheim (weiß), Melf Ketelsen (gelb) Im Finale ließ Norick nichts anbrennen und siegte spektakulär vor Leon, Fynn Ole und Ann-Kathrin. Genauso sah dann auch das Endergebnis aus. Fünfter wurde Maximilian Reinholdt vor Melf Ketelsen, Inken Pöker, Jakob Brockmöller, der wieder mit der Technik zu kämpfen hatte, Jörn Pöker (alle MC „Mecklenburgring“ Parchim), der zweimal die Bahn verließ und einmal in das Startband fuhr, und Max-Wilhelm Kruth (MC Güstrow), der ebenfalls zweimal die Bahn verließ und einmal das Startband zerriss. In der Klasse PW 50 war erneut PaulPercy Martens das Maß aller Dinge. Er siegte mit Punktmaximum. Zweite wurde Hannah Grunwald, die tolle Läufe zeigte und von hinten angeflogen gekonnt ihre Gegner überholte. Janek Konzack wurde Dritter vor Noel-Maximilian Koch, Paul Joris Wende, Aiden Aaron Schomacher (alle MC „Mecklenburgring“ Parchim) und Mats Pries (MSC Brokstedt). In einer Stunde und 35 Minuten wurden die 20 Läufe ohne einen einzigen Sturz bei bestem Speedwaywetter durchgezogen. Der MC „Mecklenburgring“ Parchim hat mit seinen Helferinnen und Helfern ein tolles Rennen organisiert und einen würdigen Rahmen für den dmsj Bahnsport Cup 85 ccm geboten. Die Fahrer haben mit spannenden Läufen die Zuschauer begeistert. Christian Seliger, Drift Kids Manager MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV Siegerehrung für die 85-ccm-Klasse dmsj – Bahnsport Cup 2016 Die dmsj schreibt im Jahr 2016 zum ersten Mal den dmsj – Bahnsport Cup im Jugendbereich aus. Gestartet wird dabei auf 85-ccm-Motorrädern in der Klasse B II. „Erfahrungen aus dem internationalen Umfeld, zum Beispiel aus Skandinavien, Polen und Australien, zeigen, dass aus ähnlichen Meisterschaften regelmäßig Topfahrer hervorgehen“, so René Schäfer, dmsj-Vorstand für Motorradsport. Der MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV ist in der Bahnsport Szene nicht unbekannt. „Wir freuen uns, dass mit dem MC Mecklenburg Parchim ein kompetenter und erfahrener Veranstalter für den ersten dmsj – Bahnsport Cup gewonnen werden konnte. Wir sind sicher, dass der Verein eine klasse Veranstaltung auf die Beine stellen wird, schließlich gibt es hier seit einigen Jahren eine sehr gute und top organisierte Jugendgruppe, die auch über die Grenzen von Deutschland hinaus bekannt ist“, freut sich René Schäfer. Besonderen Dank richtet René Schäfer an Christian Seliger, der die deutschen Nachwuchsfahrer 2015 bei der WM und EM betreute. „Obwohl seitens der dmsj bisher keine Meisterschaft in der Klasse B II ausgeschrieben wurde, konnten deutsche Nachwuchstalente Erfahrungen bei Jugend-WM und -EM sammeln und waren dank dem Engagement von Christian bestens betreut. Dafür und für seine Unterstützung bei der Konzeption des dmsj – Bahnsport Cups möchte ich Christian Seliger besonders danken.“ Aus einer Presseinformation deutsche motor sport jugend (Februar 2016) Fotos: Christian Kalmbach 27 wbahnsport mobil DMV Quad Challenge in Ludwigslust Gelungene Premiere TIPP nachruf Am 21. Mai war der MC Ludwigslust zum ersten Mal Gastgeber der DMV Quad Challenge. Bei der dritten von sieben Veranstaltungen dieser Serie traten fast 40 Quad- und Kartfahrer auf einer perfekt präparierten Speedwaybahn an. Gefahren wurde in acht Klassen. Beachtlich die Leistung des 77-jährigen Paddy Thorne. In der mit acht Fahrern besetzten „Königsklasse“ MEFO Sport qualifizierte sich der Brite für das A-Finale der vier besten Fahrer, wo er hinter Stefan Wagner aus Haßloch, dem Mecklenburger Reiko Menning und Stephan Bischoff aus Alsfeld ins Ziel kam. Reiko Menning aus Hoppenrade eroberte seine ersten neun Meisterschaftspunkte. Auch in der Rookies-Klasse landete mit Gordon Roß ein Mecklenburger auf dem Podest. Punktgleich mit dem Sieger Stefan Salm aus Weinbach wurde der Mann vom MC „Mecklenburgring“ Parchim Zweiter. In der Schülerklasse setzte sich ein Mädchen gegen vier Jungs durch. Chantal Wagner aus Haßloch gewann drei von vier Läufen. Erstmals offiziell starteten in der DMV Quad Challenge die Speedkarts. Neun Männer und eine Frau boten spektakuläre Rennen. Andreas Klaus aus Detmold ge- 3/4 2016 wann zwar das A-Finale, aber im Gesamtergebnis war Peter Heussner aus Kerspenhausen um einen Punkt besser. Laut Josef Zimmermann, Vorsitzender des MC Ludwigslust, wird es 2017 erneut Wertungsläufe zur DMV Quad Challenge im Ludwigsluster Motodrom geben. MC Ludwigslust e.V. im ADMV, B.H. Die Quads „fegten“ zum ersten Mal über die Ludwigsluster Speedwaybahn. Der MC Ludwigslust e. V. trauert um einen seiner Gründungsväter, seinen Freund und Ehrenpräsidenten Karl-Heinz Podeyn, der in diesem Jahr nach langer Krankheit von uns ging. Es war ein schwarzer Tag für seine Familie und Freunde, den Club, den Motorsport und Ludwigslust. Karl-Heinz wurde am 6. März 1926 in unserer wunderschönen Lindenstadt geboren und konnte in diesem Jahr noch seinen 90. Geburtstag im engsten Familienkreis erleben. Ihm haben wir es mit zu verdanken, dass es nach dem Zweiten Weltkrieg möglich war, wieder als Motorsportclub hervorzugehen. Der MC Ludwigslust, so wie er heute noch besteht, wurde von Karl-Heinz und dem damaligen Vorsitzenden Hans Ritter am 18. Mai 1958 gegründet. Er trieb diesen über Jahrzehnte mit viel Schweiß, harter Arbeit und Engagement voran und fühlte sich im Speedwaysport zu Hause. Karl-Heinz war 58 Jahre lang Mitglied im ADMV und wurde mehrmals vom Verband für seine ehrenamtlichen Leistungen ausgezeichnet. Als Ehrenpräsident blieb er ein aktiver Teil unseres Teams und Hüter der riesigen Vereinschronologie. Ein Leben im Zeichen des Motorsports, mit dem Herzen immer beim MC Ludwigslust und ein guter Freund – Karl-Heinz Podeyn. MC Ludwigslust e.V. im ADMV Im legendären „Summer of love“ 1967 erblickte er das Licht der Welt, und wie die neue Generation im Zeichen von »Flower-Power« und »Woodstock« stand auch er für einen neuen Aufbruch: der VW Transporter T2, von seinen Fans genau wie sein Vorläufer wegen seiner Frontpartie liebevoll „Bulli“ getauft. Das kleine Mini-Fenster im Heck war nun ausgewechselt durch eine ungeteilte Frontscheibe. Doch mehr noch als äußere Kosmetik zählten die inneren Werte, und die waren VW-typisch: Unverwüstlich und langlebig macht der Bulli schon seit 50 Jahren alles mit, was seine Besitzer rund um den Globus mit ihm vorhaben. Wer die unterhaltsame Geschichte dieses bis Ende 2013 in Brasilien gefertigten KultBusses erfahren möchte, kommt bei diesem reich bebilderten Buch von Michael Steinke voll auf seine Kosten. Zeittypische Werbemittel, Zeitungsartikel und Prospekte liefern neben den zahlreichen Bildern eine oft unfreiwillige Komik, die verstehen lässt, wie dieses Fahrzeug zu seinem Kultstatus kam. Michael Steinke, „Schrader-Typen-Chronik VW Bulli“, ISBN 9783-613-03845-5, 96 Seiten, 115 Abbildungen, Format 240 x 220 mm, 12,95 Euro Foto: Claudia Mannes, Täger 28 mobil wbahnsport 3/4 2016 4. Pott von Stralsund Trophäe blieb im Lande Der Pott von Stralsund wurde dreimal im Paarfahren vergeben, bei der vierten Auflage am 11. Juni kämpften fünf Teams mit je drei Fahrern um den Sieg. Spannung herrschte bis zum Schluss, denn drei Mannschaften wechselten sich mit der Führung mehrmals ab und am Ende waren sie jeweils mit nur einem Punkt voneinander getrennt. Nach 15 Läufen landeten die Gastgeber mit Mathias Bartz, Jan-Lukas Dittner und Tobias Busch ganz oben auf dem Podest. Hut ab vor dem MC Meißen, der Zweiter wurde. Die Sachsen waren kurzfristig für ein tschechisches Team eingesprungen und traten nur mit zwei Fahrern an – mit Ronny Weis und Richard Geyer. Ein dritter Man war auf die Schnelle nicht zu finden. Ronny Weis durfte den Nachteil ausgleichen – mit Genehmigung rollte er achtmal an den Start, einen Ausfall verzeichnete er… Der 32-jährige Neubrandenburger Mathias Schultz, der für den MSC „Wölfe“ Wittstock antrat, gewann den Sonderlauf der vier Punktbesten. Im Rahmenprogramm überzeugten Ole Fethke vom MC „Bergring“ Teterow (U21) und Lukas Wegner vom Speedway Team Wolfslake (Junior B1/125 ccm) mit Punktmaximum. Vor den Speedwayrennen durften Mädchen und Jungen sich im Fahrradspeedway messen. Clemens Sommer, MC „Nordstern“ Stralsund e.V. im ADMV; B.H. w e rgeb ni sse 1. MC Stralsund, 21 Punkte (Mathias Bartz 7, Jan-Lukas Dittner 3, Tobias Busch 11); 2. MC Meißen, 20 (Ronny Weis 14, Richard Geyer 6); 3. Dänemark, 19 (Jacob Bukhave 10, Bjarne Bog 1, Andreas Lyager 8); 4. MSC „Wölfe“ Wittstock, 16 (Mathias Schultz 7, Hannes Gast 5, Maximilian Pott 4); 5. Unia Leszno/Polen, 14 (Wiktor Lis 3, Dominik Kubera 8, Rafal Konopka 3). Sonderlauf „Pott von Stralsund“: 1. Schultz, 2. Busch, 3. Weis, 4. Bukhave. Der Pott von Stralsund „wanderte“ nun zu Mathias Schultz. Deutsche Speedwaymeisterschaft in Stralsund Am 24. September wird nach neun Jahren Pause wieder einmal der Deutsche Einzelmeister auf der sundischen Piste gekürt. Mit dabei ist Ur-Nordstern und Bundesliga-Mannschaftskapitän Tobias Busch. Zwei Andreas Lyager (blau), Rafal Konopka (weiß), Ronny Weis (gelb), Hannes Gast (rot) Speedway Team Cup in Wittstock Da der MSC „Wölfe“ Wittstock zwei Mannschaften für den diesjährigen Speedway Team Cup genannt hat, durften sich einheimische Fans nach dem 16. April (Wittstock I) auf ein weiteres Rennen auf dem „Heidering“ am 18. Juni (Wittstock II) freuen. Mit einem Heimsieg der „Wölfe“ hat es erneut nicht geklappt. Allerdings war er auch nicht zu erwarten. Zu stark war die Olchinger Konkurrenz. Der Titelverteidiger aus Bayern siegte souverän. Er setzte auf Kai Huckenbeck, der Punktmaximum fuhr und Martin Smolinski, der nur einen Punkt abgab. Sandro Wassermann steuerte starke zehn Punkte bei und Jonas Wilke kam auf fünf Punkte. Unterm Strich standen für die Olchinger 44 Punkte zu Buche. Zweiter wurden die Black Forest Eagles aus Berghaupten (34 Punkte) vor den „Wölfen“ (24 Punkte) und den Güstrowern (12 Punkte). Das Team II des Gastgebers hätte sicher gerne den einen oder anderen Punkt mehr eingefahren. Lob gab es aber für Steven Mauer, der mit viel Einsatz zehn Punkte erkämpfte. Auch Marvin Wiegert überzeugte mit sieben Punkten. Mirko Wolter (drei Punkte) war nach neun Jahren Rennpause wieder aufs Speedwaymotorrad gestiegen und in Wittstock sein zweites Rennen gefahren. Etwas enttäuschend waren die vier Punkte vom Teamkapitän Christian Hefenbrock. Im Rahmenprogramm landeten zwei Fahrer des MSC „Wölfe“ Wittstock als Dritte auf dem Podest – Alina Sassenhagen in der Klasse Junior A (50 ccm) und Ulrich Büschke bei den Oldies. Der Speedway Team Cup, an dem acht Mannschaften teilnehmen, wird am 9. Oktober in Herxheim abgeschlossen. Zum Radaktionsschluss lag Wittstock I auf dem dritten und Wittstock II auf dem siebenten Platz. Thomas Klemm, Presse MSC „Wölfe“ Wittstock; B.H. Titel hat er schon – als Junior (2007) und mit der Mannschaft (2015). Verständlich, dass der 28-Jährige aus Lassentin endlich zum dritten Mal bei einer DM siegen möchte. Auch 2010 und 2015 stand er bei der Einzel-DM auf dem Podest, aber „nur“ als Dritter. Im Rahmenprogramm starten Speedkarts. Training ab 15.00 Uhr, Start um 18.00 Uhr Fotos: Bernd Quaschning 29 wbahnsport mobil 3/4 2016 DMSB Speedway-Paar-Cup in Landshut „Wölfe“ verteidigten Titel Am Abend des 24. Juni gewann im bayerischen Landshut vor 1300 Zuschauern der MSC „Wölfe“ Wittstock zum dritten Mal in Folge den DMSB Speedway-Paar-Cup. Für den ADMV-Club traten Michael Härtel (Dingolfing), Mathias Schultz (Neubran- denburg) und Steven Mauer (Elstal) an. Im A-Finale trafen die „Wölfe“, die sich im Laufe des Renntages immer weiter nach vorn kämpften, auf die um einen Punkt besseren Landshuter „Devils“. Bereits in der ersten Runde war die Vorent- scheidung gefallen. Am Motorrad des in Führung liegenden Martin Smolinski (AC Landshut) war die Kette gerissen, die Maschine verlor auf Anhieb an Geschwindigkeit und der dicht folgende Härtel fuhr auf. Beide Fahrer stürzten. Michael Härtel schied verletzt aus, Smolinski wurde zum Wiederholungslauf nicht zugelassen. Den letzten Vier-Runden-Kampf des Tages gewann Mathias Schultz vor Steven Mauer und Sandro Wassermann. Thomas Klemm, Presse MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV w e rgeb ni sse Auf dem Podest: Sandro Wassermann, Martin Smolinski, Mathias Schultz, Steven Mauer, Christian Hefenbrock, Kai Huckenbeck (v.l.) 1. MSC „Wölfe“ Wittstock (ADMV) – Michael Härtel, Steven Mauer, Mathias Schultz (30 Punkte + Gewinner A-Finale) 2. AC Landshut Devils (ADAC) – Martin Smolinski, Sandro Wassermann (31 Punkte + Verlierer A-Finale) 3. MSV Herxheim (ADAC) – Kai Huckenbeck, Christian Hefenbrock (29 Punkte + Gewinner B-Finale) 4. Speedway Team Wolfslake (ADAC) – Mirko Wolter, Henk Koonstra (16 Punkte + Verlierer B-Finale) 5. MC Meißen (ADMV) – Ronny Weiß, Richard Geyer (16 Punkte + Gewinner C-Finale) 6. MSC Abensberg (ADAC) – Phillip Schmuttermayr, Darrell De Vries (13 Punkte + Verlierer C-Finale) Kinder-Speedway in Parchim Action und Spaß auf dem „Mecklenburgring“ Am 9. Juli boten 24 Fahrer aus Dänemark und Deutschland bei den Kidsgames in speziellen Trainingsvergleichen spannende Läufe. Bereits am Freitag waren viele Gäste angereist, um auf der 155-mKinderspeedwaybahn zu trainieren. Obwohl es teilweise in Strömen regnete, war die Bahn immer in Bestzustand, was für eine top Bahnvorbereitung spricht. Am Samstagmorgen gab es noch einmal ein Training, bevor am frühen Nachmittag die Speedway Kidsgames begannen. Eröffnet wurden die Veranstaltung mit einer großen Fahrervorstellung zu Klängen von AC/DC und einem Feuerwerk. Rad an Rad wurde um die Kurven gedriftet. Es war einfach bombastisch, was die Nachwuchsfahrer auf die Bahn zauberten. In der Klasse 85 ccm waren die Trainingsbesten Mathias Karlsen und Hjalthe Nygaard aus Dänemark. Die Parchimer Drift Kids Fynn Ole Schmietendorf und Maximilian Reinholdt überzeugten ebenfalls. In der Klasse PW 50 hielt Parchims Drift Kid Paul-Percy Martens die dänische Konkurrenz gekonnt in Schach. Zum krönenden Abschluss erhielten alle Teilnehmer Erinnerungsplaketten sowie Kindersekt, der aber nicht lange in den Flaschen blieb. Ein großes Dankeschön geht an alle Helferinnen und Hel- fer, ohne die so eine Veranstaltung nicht möglich wäre. Alles hat gepasst, alles war perfekt. Eine Woche Speedway, Action und Spaß auf dem „Mecklenburgring“ in Parchim. Unter diesem Motto fand das beliebte Speedway Kidscamp in der ersten August-Woche statt. Insgesamt 25 Fahrer aus Polen und Deutschland waren dabei. Unter Anleitung trainierten die Mädchen und Jungen nach dem Aufwärmen am Vormittag und Nachmittag jeweils zwei Stunden. Das Abendprogramm wurde bunt gestaltet. Am Montag ging es z.B. für alle Kids kostenlos ins Parchimer Kino. Kidscamp: Ein Erinnerungsfoto musste natürlich auch sein. Da am Dienstagvormittag das Wetter nicht mitspielte, wurde das Vormittagsprogramm in die Sporthalle Matzlow verlegt, wo die Kinder und Eltern bei sportlichen Aktivitäten sehr viel Spaß hatten. Christian Seliger, Dirft Kids Manager MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV Kidsgames: Hier führt Janek Konzak das Feld der Jüngsten an. Fotos: Christian Kalmbach , Matthias Lehmann, Klemm 30 mobil wbahnsport 3/4 2016 109. Ludwigsluster Speedwayrennen Erst nach Mitternacht war Schluss Mathias Schultz (blau) vor den beiden Polen Marcel Kajzer (gelb) und Rafal Konopka (weiß) Am 6. August fand im Ludwigsluster Motodrom der Saisonhöhepunkt im Speedway statt. Genannt hatten für das Hauptrennen 21 Fahrer und für die 250-ccm-Nachwuchsklasse 12 Fahrer. Die Akteure kamen aus Schweden, Dänemark, Norwegen, Polen, den Niederlanden, der Ukraine und Deutschland. Etliche Fahrer aus Skandinavien und den Niederlanden hatten zunächst mit dem starken Reiseverkehr zu kämpfen und reisten somit nicht pünktlich an. Der MC Ludwigslust musste den Zeitplan über Bord werfen. Das Training begann erst um 20:30 Uhr, der Start erfolgte um 21:00 Uhr. Die zirka 800 Zuschauer wurden für ihr geduldiges Warten mit Speedwaysport vom Feinsten belohnt. In den Vorläufen verzeichneten deutsche Fahrer wie Christian Hefenbrock, Sandro Wassermann und Mathias Schultz Siege, wobei es keine Start-Zielsiege waren, sondern Kämpfe um die Platzierung unter dem Jubel der Zuschauer. Nach dem dritten Durchgang führte der Däne Jacob Bukhave (12 Punkte) gefolgt von Victor Trofimov (Ukraine), Mathias Schultz und Christian Hefenbrock, die alle 10 Punkte verbucht hatten. So ging es in die letzten Vorläufe. Hier hatte Hefenbrock in Füh- rung liegend eingangs der letzten Runde einen Motorenplatzer. Sein Ausfall bedeute auch das Aus für das Finale. Für den letzten Lauf des Tages qualifizierten sich der bis dahin ungeschlagene Bukhave sowie Trofimov, Schultz und der Däne Jason Jorgensen. Nach einem spannenden Rennen mit vielen Positionskämpfen siegte Trofimov vor Schultz und Jorgensen. Bukhave verspielte mit Platz 4 den Gesamtsieg. Auf dem Podest stand er als Zweiter hinter Trofimov und vor Schultz. Geplant waren auch Halbfinalläufe. Da es bereits 0:30 Uhr war, verzichtete die Rennleitung auf diese. Der Sieger des Finallaufes gewann zugleich den KarlHeinz-Podeyn-Gedächtnispokal. Der Pokal wurde als Andenken an den im April verstorbenen Ehrenpräsidenten des MC Ludwigslust e.V. vergeben. In der 250-ccm-Klasse setzte sich der Däne Mads Hansen vor seinen Landsleuten Kenneth Jürgensen und Max Bo Hjort durch. Als Vierte überzeugte die 15-jährige Celina Liebmann, Tochter des ehemaligen Eisspeedwayfahrers Jürgen Liebmann, aus Albaching in Oberbayern. Insgesamt 36 Rennen hatten die Zuschauer an diesem langen Abend gesehen. Die Eröffnungsansprache vom Bürgermeister Reinhard Mach war kurz und bündig. Er beglückwünschte den MC Ludwigslust zur Durchführung dieser international besetzten Veranstaltung und versprach, eine Lösung zu finden, um die Stromversorgung im Motodrom zu verbessern. Rennleitung, MC Ludwigslust e.V. im ADMV Speedwaynachwuchs in Ludwigslust Spannung keinen Abbruch. Es machte allen Beteiligten viel Spaß. Manchmal flossen aber bei den Jüngsten auch ein paar Tränen, wenn der gewünschte Erfolg ausblieb. Die Eltern und Betreuer fanden jedoch tröstende Worte. Erfreulich für den Gastgeber MC Ludwigslust war der MaximumSieg seines Clubmitgliedes Dominik Möser in der 500-ccm-Klasse. Der 18-Jährige begann seine Karriere 2004 in Ludwigslust, mittlerweile lebt er in Fredericia (Dänemark). 2016 ist seine zweite Saison auf einer 500er Maschine. Er ist in dieser Saison unter anderem im Speedway Team Cup für den MSC Diedenbergen, in der Speed- way-Bundesliga für den MC „Nordstern“ Stralsund (2015 mit den „Nordsternen Deutscher Mannschaftsmeister!) und in der 1. Division Dänemarks für den Fjelsted Speedway Klub unterwegs. Rennleitung, MC Ludwigslust e.V. im ADMV; B.H. ergebni sse Am 16. Juli fand im Rahmen der Kinderund Jugendfestspiele des Landkreises Ludwigslust/Parchim auf der Ludwigsluster Speedwaybahn ein Rennen zur Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern und Norddeutschen Bahnmeisterschaft statt. Ausschließlich Fahrer unter 21 Jahren, angefangen bei den ganz Jungen ab 6 Jahre, hatten die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Nicht nur Fahrer aus dem Landkreis starteten, sondern auch Gäste aus ganz Deutschland, den Niederlanden und Dänemark. Leider fehlten einige Fahrer unentschuldigt, so dass nicht alle Läufe in voller Besetzung gefahren wurden. Dies tat aber dem Sport und der Klasse 500 ccm: 1. Dominik Möser, MC Ludwiglust, 12 Punkte; 2. Darrel de Vries, Niederlande, 11; 3. Lukas Fienhage, MSC Brokstedt, 9. Klasse 250 ccm: 1. Celina Liebmann, AC Landshut, 11; 2. Niels Oliver Wessel, MSC Schwarme, 11; 3. Birger Jähn, MSC Brokstedt, 10. Klasse 125 ccm: 1. Erik Bachhuber, MSC Olching, 12; 2. Tom Finger, MSC Moorwinkelsdamm, 11; 3. Lukas Wegner, Speedway Team Wolfslake, 11. Klasse 50 ccm: 1. Bruno Thomas, MC Meißen, 17; 2. Freyja Redlich, Speedway Team Wolfslake, 16; 3. Max Streller, MSC Cloppenburg, 16. Foto: Wolfgang Radszuwei 31 wbahnsport mobil 3/4 2016 Es fing alles so gut an. Die „Nordsterne“ starteten am 30. April mit einem deutlichen Heimsieg in die Speedway-Bundesliga-Saison 2016. Die Mannschaft besiegte die DMV White Tigers mit 53:33 (Foto). Am 29. Mai steckten die Stralsunder (34 Punkte) allerdings auswärts eine herbe Niederlage gegen Landshut (52 Punkte) ein. Gegen die Renngemeinschaft Wolfslake Falubaz Berlin gelang am 3. Juli ein Sieg. Dieses Rennen wurde nach vielen Stürzen auf einer schwierigen Bahn nach dem 9. Lauf abgebrochen und die restlich zu vergebenen Punkte wurden gleichmäßig aufgeteilt. So stand es 44:40 für Stralsund. B.H. Speedway-Bundesliga in Stralsund Mission Titelverteidigung gescheitert Der vierte Platzregen innerhalb weniger Stunden war am 30. Juli für die Stralsunder Speedwaypiste im Paul-GreifzuStadion dann doch einer zuviel: Das von allen mit Spannung erwartete Bundesligarennen mit Gastgeber MC „Nordstern“ Stralsund und dem MSC Brokstedt – hier sollte die Entscheidung fallen, wer gegen den Tabellenführer AC Landshut aus Bayern das Liga-Finale 2016 bestreitet – musste abgesagt werden. Trotz des beherzten Einsatzes aller Helfer kapitulierte man schließlich vor den enormen Wassermassen. Verzweifelte Gesichter bei all jenen, die mit Schippe und Besen versucht hatten, die Situation so zu entspannen, dass ein Rennen möglich ist. „Bis zum Nachmittag hatten wir die Bahn im Griff, weil es sonnig und windig war, ist alles immer wieder schnell abgetrocknet – trotz Regen. Aber der letzte Schauer gegen 16 Uhr hat der Piste so zugesetzt, dass wir nur noch Schlamm haben“, sagte Bahnmeister Steffen Höppner. Die Rennleitung um Bernd Sagert und Andreas Märtz entschied sich für den Abbruch. Wikinger-Kapitän Tobias Kroner und Nordstern-Kapitän Tobias Busch hatten Kai Huckenbeck vor Tobias Kroner, Tobias Busch und Kevin Wölbert die schwere Aufgabe, den knapp 1000 Fans im Stadion die Nachricht zu überbringen. „Ihr könnt uns glauben, wir haben alles versucht, aber ihr seht selbst, ein Rennen wäre einfach zu gefährlich. Wir müssen ja auch an unsere jungen Fahrer denken“, sagte „Buscher“ und hoffte auf Verständnis im Publikum. Die Bahnsportfans zogen enttäuscht aus dem Stadion. „Es ist einfach zum Verzweifeln. So viele Fans wollten sich das vorweggenommene Finale nicht entgehen lassen und müssen nun ohne einen Lauf nach Hause gehen. Aber für das Wetter kann keiner was“, sagte Nordstern-Präsident Bernd Hoppe und ergänzte: „Wir haben in punkto Entwässerung schon so viel Arbeit hier reingesteckt, sind allerdings auch noch nicht ganz fertig. Aber diese Platzregen waren jetzt einfach zu heftig. Da hatten wir keine Chance.“ Eine Woche später, am 6. August, fand das Rennen endlich statt. Es endete mit einer großen Enttäuschung. Der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister aus Stralsund steckte eine herbe 37:47-Niederlage gegen die „Wikinger“ aus Brokstedt ein. Ins Finale gegen den Rekordmeister AC Landshut zieht also Brokstedt ein. „Die Mannschaft war heute einfach zu schwach, Brokstedt hat völlig verdient gewonnen“, sagte Nordstern-Vorsitzender Torsten Berger und ergänzte: „Mit so einer Leistung kann man natürlich nicht die Krone holen.“ Der Pole Rafal Okoniewski konnte insgesamt 12 Zähler erfahren. Jedoch schlug bei ihm einmal die Defekthexe zu. Als Stralsund ihn als Joker setzte, fiel der Pole nach einer Touchierung mit dem Brokstedter Sebastian Ulamek mit einem Kettenriss aus. Troy Batchelor konnte mit 11 Zählern aus fünf Läufen die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Der Australier gab zweimal seine Führung aus der Hand. Auch auf den B-Positionen rief die sundische Truppe nicht ihr Potential ab. Sowohl Tobias Busch als auch Kevin Wölbert hatten keinen guten Tag und enttäuschten mit je fünf Punkten. Gastfahrer Ronny Weis – er sprang für den seit dem Wolfslake-Rennen verletzten Mathias Bartz ein – buchte drei Punkte. Ebenfalls enttäuschend war die Leistung von Youngster Dominik Möser mit lediglich einem Zähler. „Mir hat bei unserem Team heute der Wille, unbedingt siegen zu wollen, gefehlt“, sagte Rennleiter Bernd Sagert enttäuscht. Und Nordstern-Präsident Bernd Hoppe ergänzte: „Ja, bei uns war heute der Wurm drin. Schade, dass wir nun nur mit Bronze die Speedway-Bundesliga beenden.“ Ines Sommer, MC „Nordstern“ Stralsund e.V. im ADMV w e rgeb ni sse 1. MSC Brokstedt, 47 Punkte (Sebastian Ulamek 10, Robert Miskowiak 4, Kai Huckenbeck 12, Tobias Kroner 10, Matthias Kröger 4, Lukas Fienhage 7). 2. MC „Nordstern“ Stralsund, 37 Punkte (Rafal Okoniewski 12, Troy Batchelor 11, Tobias Busch 5, Kevin Wölbert 5, Ronny Weis 3, Dominik Möser 1). Fotos: Bernd Quaschning 32 mobil wbahnsport 3/4 2016 Eng beieinander: Buddy Prijs vor Geert Bruinsma Kampf um jeden Punkt: Fynn Ole Schmietendorf vor Leon Arnheim. 3. Parchimer Speedwayrennen Lob von allen Seiten… …gab es am 13. August für die Mitglieder des MC „Mecklenburgring“ Parchim. Ihr 3. Speedwayrennen begann am Vormittag auf der 155-m-Kinderspeedwaybahn mit Läufen zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft und Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern in den Klassen PW 50 und 85 ccm. In der Klasse PW 50 setzte sich Seriensieger Paul-Percy Martens von den Parchimer Drift Kids wieder einmal mit Punktemaximum durch. Auf den nächsten beiden Plätzen folgten mit Hannah Grunwald und Noel-Maximilian Koch zwei weitere Parchimer Fahrer. In der Klasse 85 ccm gewann Leon Arnheim (MC Güstrow) trotz eines Ausfalls. Der zweite Platz ging an Fynn Ole Schmietendorf (MC „Nordstern“ Stralsund), der im ersten Lauf im Duell mit Leon spektakulär stürzte, doch nach kurzer Behandlungspause die Zähne zusammenbiss und weiter fuhr. AnnKathrin Gerdes (MSC Dohren) kletterte als Dritte auf das Siegerpodest. Nach einer gemütlichen Mittagspause ging es rund auf der 310-m-Speedwaybahn. Eine große Fahrervorstellung inklusive Feuerwerk und Nationalhymne brachte den Startschuss zu einem tollen Rennen, das ebenfalls für die Norddeutsche Bahnmeisterschaft und Landesmeisterschaft gewertet wurde. In der Klasse U21 500 ccm waren Hannes Gast (MC Güstrow) und Geert Bruinsma (MSC Moorwinkelsdamm) nach zwei Durchgängen punktgleich. Im direkten Vergleich setzte sich Hannes durch und beendete das Rennen mit Punktmaximum vor Geert und Buddy Prijs (MC Norden). Ben Ernst (MC Güstrow) hieß der Sieger in der Klasse 250 ccm. Hier musste das Los zwischen den punktgleichen Ernst und Niels-Oliver Wessel (MSC Fotos: Christian Kalmbach Fröhlichkeit: Nach dem Rennen wurden alle Klassen gefeiert. Schwarme) die Entscheidung herbeiführen. Auf den dritten Rang landete Finn Loheider (AMG Osnabrück). In der 125-ccm-Klasse siegte Kevin Lück (MSC Cloppenburg) vor dem Parchimer Nick Colin Haltermann und Lukas Wegner (MC „Bergring“ Teterow). Die Entscheidung über den Tagessieg in der 50-ccm-Klasse fiel im letzten Lauf. Nach hartem, aber fairen Kampf gab es eine Millimeterentscheidung zugunsten von Bruno Thomas (MC Meißen), der Max Streller (MSC Cloppenburg) hinter sich lassen konnte. Max Streller kam somit auf den dritten Platz in der Entwertung hinter Bruno Thomas und Freyja Redlich (MC „Bergring“ Teterow). In zwei Stunden und 45 Minuten wurden die 36 Läufe im Nachmittagsprogramm abgespult. Die bestens vorbereitete Bahn wurde von den Fahrern genauso gelobt wie der Ablauf der Veranstaltung. Erfreulicherweise fanden viele Zuschauer bei freiem Eintritt den Weg in das Stadion. Ein großes Dankeschön gilt allen Helferinnen und Helfern die eine top Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. Christian Seliger, MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV Da saß der Schalk im Nacken: Siegerehrung für die Klasse PW 50 33 wmotocross mobil 3/4 2016 Motocross-Grand-Prix in Teutschenthal Viel Arbeit finanziell nicht belohnt Nach dem Cross der Nationen im September 2013 war den Außenstehenden klar – den Mitgliedern des MSC Teutschenthal ist alles zuzutrauen. Dank der unzähligen Helfer und den zur Stange haltenden Sponsoren ist auf dem kleinen Fleckchen Erde zwischen Halle/Saale und Eisleben, nicht weit von den Industriestandorten Leuna und Buna entfernt, etwas entstanden, was in der Szene seinesgleichen sucht. Sicherlich ist die Gegend um Teutschenthal landschaftlich nicht der „große Renner“. Doch wer es darauf anlegt, neben dem Cross mit der Familie noch etwas zu erleben, der kann nach Seeburg zum „Süßen See“ und in die benachbarten Obstplantagen. Der schicke Ort Bad Lauchstädt ist nur zehn Kilometer entfernt. Halles Altstadt ist toll restauriert, bietet Besichtigungstouren, Museen und unzählige Einkaufmöglichkeiten. Und wer Siegerehrung für die Damen Stepahnie Laier, Livia Lancelot, Nancy van de Ven (v.l.) Ein Blick auf die Strecke gar nicht wegfahren will, kann immerhin den Wenzelschen Schlosspark in Oberteutschenthal besichtigen. Und im Talkessel selbst? Jedes Jahr hat der MSC Veränderungen vorgenommen, die Streckenführung nachgebessert, gebaut, mehr Park- und Campingplätze geschaffen. So gesehen, beste Voraussetzungen geschaffen, um beim einzigen Grand Prix in Deutschland für 20000 bis 25000 Zuschauer gerüstet zu sein. Bei der diesjährigen Veranstaltung am 7. und 8. Mai wurden nicht nur je zwei Läufe der beiden WM-Klassen MX GP und MX 2, sondern auch zwei Läufe zur WMX (Damen), zwei Läufe zur EM 250 ccm und zwei Läufe der EM 150 ccm gefahren. Zuvor gab es noch das Training aller Klassen, zum Teil auch Qualifikations- und Last- Chance-Rennen. Ein Programm, das allen Streckenposten (Marshalls), den leitenden Streckenverantwortlichen und den Rettungsbesatzungen täglich fast zehn Stunden höchste Konzentration und physisch alles abverlangte. Die Zuschauer bekamen an zwei Tagen Offroad-Rennsport geboten, der hierzulande seinesgleichen sucht. Wer Freitag anreiste und den kompletten Sonnabend/Sonntag im Talkessel verbrachte, sah je nach Eintrittskarte für drei bis fünf Euro pro Stunde live insgesamt 15 Stunden Motorsport. Eine sicherlich zumutbare finanzielle Belastung, zumal der Club auch günstige Familientickets und Nachlass im Vorverkauf anbot. Im Bewusstsein, dass durch den Verein viele finanzielle Lasten zu stemmen sind, gab es riesige Anstrengungen, um zu sparen und auf kostenintensives „Beiwerk“ zu verzichten. Trotzdem – die Zuschauerkulisse nach dem Motto „volles Haus“ wurde nicht erreicht. Das Sieger-GP-Trio Tim Gajser, Antonio Cairoli, Evgeny Bobryshev Fotos Kai-Uwe Sickert 34 mobil wmotocross 3/4 2016 Dennis Ullrich aus Saarlouis Maximilian Nagl vor Tim Gajser Die Rennen selbst waren spannend. Der Niederländer Herlings sicherte sich mit zwei Laufsiege souverän den MX 2-Tagessieg. Spannend war die MXGP-Klasse, da Maximilian Nagl im ersten Lauf hinter Cai- Am Rande notiert Die Fans sind vieles gewöhnt und wissen, dass die Campingplätze keinen Hotelstandard, sondern preiswerte und Fan gerechte Atmosphäre bieten. Dazu gehört die Selbstversorgung. Doch durch irgendeine Anweisung ließen die Sicherheitsleute an den Eingängen die Besucher mit mitgebrachten Getränken nicht durch. Riesige Berge von Flaschen waren die Folge. Viele Fans machten ihrem Ärger lautstark Luft. Schade, dieser Ärger muss nicht sein, weil es gegen die Willkommenskultur spricht. ★★★ Die Marshalls (Flaggenposten) wurden fast zwei Stunden am Freitagnachmittag geschult. Die Verantwortlichen erklärten jedes Detail, wiesen auf die Gefahren hin und erklärten, was im Fall des Falles zu tun ist. Manche Entscheidungen hängen auch von der klaren Aussage des Streckenpostens ab. ★★★ Freiwillige Helfer sind beim MSC Teutschenthal für Außenstehende keine Mangelware. Überall ist jemand zuständig – für die Versorgung, für saubere Toiletten, für genug Elektroenergie, für einen optimalen Startbereich oder für die Müllentsorgung. Das Organisationsteam ist scheinbar nicht zu übertreffen. ★★★ Das gab es noch nicht im Talkessel: Der Formel 1-Fahrer Kimi Räikkönen war zu Gast im Team von Maximilian Nagl und schaute sich fast zwei Stunden die Rennen an. Der Finne postierte sich mit seiner Lebensgefährtin ziemlich „verhüllt“ auf dem historischen Start-Ziel-Turm des Clubs, weilte dann beim Husqvarna-Team und staunte nicht schlecht, wie sauber und professionell es im Crosssport trotz Dreck und Schlamm zugeht. roli und Gajser den dritten Platz belegte. Grippegeschwächt fehlte Max im zweiten Lauf etwas die Kraft, so dass er nur Fünfter wurde. Zwei Laufsiege schafften Livia Lancelot bei den Damen und Hunter Lawrence in der EM 250. Insgesamt waren in allen Rennläufen der fünf Klassen 18 Deutsche am Start – ein gutes Resultat. Doch die Fangemeinde in allen Ländern will im Kampf um die Spitze ihre nationalen Helden anfeuern. Und hier ist der DMSB mit seiner Fahrerschaft schwach auf der Brust. Angus Heidecke, Stephan Büttner, Dennis Ullrich oder Henry Jacobi sind hervorragende Fahrer, die ihr Handwerk verstehen. Doch in der Europa- und Weltmeisterschaft gibt es viele Konkurrenten, die im MX-Handwerk viel näher am Meisterbrief sind, als die hiesigen Piloten. Wenige Wochen nach dem Rennen war in der Presse zu lesen, „…Teutschenthal ist 2017 nicht in der Lage, eine WM finanziell zu stemmen…“. Diese Situation kannten der Vereinsvorstand und die Mitglieder bisher nicht – so viel Arbeit, so viele Anstrengungen und dann im Resultat ein notwendiger Rückzieher, um eine mögliche Überschuldung des Clubs zu verhindern (siehe auch Vorwort). Ein in im tschechischen Loket mit dem WMX-Promotor Giuseppe Luongo und FIME-Präsident Wolfgang Srb geführtes Gespräch brachte dann ein vorläufig akzeptables Ergebnis – WM in Teutschenthal im Mai 2017, danach wird Bilanz gezogen und entschieden, was dem bekannten WM-Veranstalter in den Folgejahren zugemutet werden kann. Mit dieser Variante, dem Leistungsvermögen der Vereinsmitglieder, der Hilfe der Sponsoren und Motorsportverbände und sicherlich auch der Politik, kann sicher aktiv an der Zukunftssicherung gearbeitet werden. Harald Täger w e rgeb ni sse MX GP: 1. Antonio Cairoli, KTM, Italien, 50 Punkte.; 2. Tim Gajser, Slowenien, Honda, 40; 3. Evgeny Bobryshev, Russland, Honda, 35; 4. Maximilian Nagl, Deutschland, Husqvarna, 35. MX 2: 1. Jeffrey Herlings, Niederlande, KTM, 50; 2. Dylan Ferrandis, Frankreich, Kawasaki, 42; 3. Jeremy Seewer, Schweiz, Suzuki, 40 P. ...14. Henry Jacoby, Deutschland, Honda, 13. WMX: 1. Livia Lancelot, Frankreich, Kawasaki, 50; 2. Stephanie Laier, Deutschland, KTM, 42; 3. Nancy van de Ven, Niederlande, Yamaha, 42. EMX 250: 1. Hunter Lawrence, Australien, Kawasaki, 50; 2. Thomas K. Olsen, Dänemark, Husqvarna, 42; 3. Darian Sanayei, USA, Kawasaki, 37...16. Mike Stender, Deutschland, Yamaha, 10. EMX 150: 1. Hakon Fredriksen, Norwegen, 47; 2. Emil Weckmann, Finnland, 47; 3. Yago Martinez, Spanien, 36; ...11. Pascal Jungmann, Deutschland, alle Honda, 17. Start zum 2. Lauf der EMX 250 ccm Fotos Kai-Uwe Sickert 35 wmotocross mobil 3/4 2016 Gedränge: Start der MX2-DM-Klasse 84. Motocross in Wriezen Kampf- und Feiertag für Yves Höhne einem zweiten und einem ersten Platz Mit etwa 4000 Zuschauern war die zum Tagessieg. Veranstaltung in den Wriezener SilberAuf seiner Heimstrecke gewann beide bergen am traditionellen 1. Mai gut beRennen in der Offenen Klasse der 30-jähsucht. Gefahren wurde um Punkte in der DMSB-MX2-Meisterschaft und im DMSB-MX2-Pokal. Die Rennen beider Prädikate können zusammen stattfinden, aber aufgrund der hohen Teilnehmerzahl schickte der MC Wriezen zwei Fahrerfelder an den Start. Zum Programm gehörten außerdem die Clubsport-Klasse der Landesmeisterschaft BerlinBrandenburg und eine Offene Klasse. Insgesamt 142 Crosser traten bei sonnigem Wetter auf der 2047 Meter langen Strecke im Oderbruch an. In Wriezen fand der Auftakt der neu geschaffenen DMSB-MX2Meisterschaft statt, nachdem die Rennen in Dolle abgesagt wurden. Der Niederländer Kawasaki-Fahrer Luca Nijenhuis sicherte sich mit zwei Siegen die Führung im Gesamtklassement. Im MX2-Pokal war es die zweite Veranstaltung der Saison. Der Braunschweiger Luca Lier fuhr auf seiner Kawasaki mit Sieger des Offenen Laufes: Lokalmatador Yves Höhne rige Yves Höhne auf Suzuki. Schade war die Präsenz der mit 69 Fahrern besetzten Clubsport-Klasse. Das Finale fand erst nach den Siegerehrungen der Klassen MX2 statt. Ein Fahrer, der sich in einem der beiden Halbfinals bereits am Vormittag qualifizieren konnte, musste mindestens sechseinhalb Stunden auf den entscheidenden Lauf warten. Der Bernauer HondaFahrer Benjamin Elling, der bereits das Halbfinale B entschieden hatte, setzte sich auch im letzten Lauf des Tages durch. Markus Bauer w e rgeb ni sse DMSB Meisterschaft MX2: 1. Luca Nijenhuis, Niederlande, 50 Punkte (25/25); 2, Ron Noffz, Greifswald, 44 (22/22); 3. Stephan Büttner, Schkölen, 38 (18/20). DMSB Pokal MX2: 1. Luca Lier, Lengede, 47 (22/25); 2. Jascha Berg, Riede, 39 (25/14); 3. Mathias Linke, Bergen, 38 (20/18). Offener Lauf: 1. Yves Höhne, MC Wriezen, 50 (25/25); 2. Ronny Herlitschke, MSC Fürstlich Drehna, 42 (22/20); 3. Florian Kunkel, MSC Parmen, 40 (18/22). Landesmeisterschaft Clubsport, Finale: 1. Benjamin Elling, MC Bernauer Schleife; 2. Riccardo Köpping, MSC Hörlitz; 3. Denny Herz, MSC Bestensee. Zweiter des MX2-Pokallaufes: Jascha Berg Zweiter des MX2-DM-Laufes: Ron Noffz Fotos: Markus Bauer, Kai-Uwe Sickert 36 mobil wmotocross 3/4 2016 Motocross in Schwedt Ladys und Senioren durften durchhalten Höhere Gewalt sorgte am 25. Juni in den „Müllerbergen“ bei Schwedt für einen Rennabbruch der Läufe zur Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg – die zweiten Wertungsläufe in den Klassen MX1 und Clubsport fielen wegen Regen und Gewitter aus. Die Ladys und Senioren hatten an dem Tag mit 35 Grad noch Glück, fuhren beide Läufe auf der 1700 Meter langen Strecke zu Ende. Linda-Linsay Kramell und Oliver Simon beendeten ihre Läufe ohne Punktverlust. In dem Lauf der MX1-Klasse setzte sich Tobias Linke durch. Allerdings wurde Hier kamen die MX1-Fahrer noch in Fahrt. der A-Lizenznehmer als Gastfahrer nicht für die Landesmeisterschaft gewertet. Die LM-Wertung gewann der Zweiplatzierte Robert Riedel. Mit 37 Fahrern war die Clubsportklasse zahlenmäßig am stärksten vertreten. Als Sieger ließ sich Alexander Mann feiern. Insgesamt 95 Crosser nahmen an der Veranstaltung des MC Schwedt teil. Leider kamen nur knapp 200 Zuschauer, wobei nicht nur das Wetter, sondern vermutlich auch weitere Veranstaltungen in der Region für den geringen Zuspruch sorgten. B.H. w e rgeb ni sse Klasse MX1/1 Lauf: 1. Tobias Linke, Berlin; 2. Robert Riedel, MC Fürstenwalde; 3. Marcin Beier, MC Neutrebbin. Klasse Clubsport/1 Lauf: 1. Alexander Mann, Annahütte; 2. Paul Wache, MSC Fürstlich Drehna; 3. Riccardo Köpping, MSC Hörlitz. Klasse Ladys: 1. Linda-Linsay Kramell, MC Wolgast, 50 (25/25); 2. Nadine Lehmann, MC Neutrebbin, 44 (22/22); 3. Luzie Knop, MCC Schenkenhorst, 38 (18/20). Klasse Senioren: 1. Oliver Simon, MSC Kieskuhlenterror, 50 (25/25); 2. Danny Siromski, MSC Parmen, 44 (22/22); 3. Christian Curth, MSC Templin, 36 (16/20). Treffen ehemaliger Motocrosser in Schwedt Ausstellung historischer Crossmotorräder Es ist Tradition, dass sich jedes Jahr ehemalige Motocross-Sportler treffen. Im vorigen Jahr gab es ein Wiedersehen im sächsischen Culitzsch; in diesem Jahr hatte Eddy Schulz, einer der besten Crosser in der DDR in den 70er Jahren, am 6. August nach Schwedt eingeladen. Zur Rennstrecke in den „Müllerbergen“ kamen etwa 40 Sportler „aller Generationen“. Udo Scheel und Hans-Joachim Helmhold, Martin Böhme und Rudi Teubner waren bereits in den 50er Jahren aktiv und nähern sich mittlerweile dem 80. Lebensjahr. Zu den Nationalkadern in der DDR gehörten Senior Heinz Hoppe, Klaus Hünecke (Gustav), Egbert Böhme, Jürgen Piepenburg oder die Brüder Wolf aus Schwedt. Beim „Senioren-Vorführlauf“ zeigten einige Crosser, dass sie immer noch das Motorrad beherrschen – Helge Mühlig aus Leutersbach oder Jürgen Schneider aus Eisleben hatten neben vielen anderen den Mut, 10 Minuten + 2 Runden den Kurs der „Müllerberge“ auszuprobieren. Am Abend gab es im Festzelt neben Speis und Trank Filmvorführungen und „Benzingespräche“ über die „gute alte Zeit“. H.T. Helge Mühlig in Action. Die heutigen Seinioren entstammen der Motocross-Generation der 50er und 60er Jahre. Fotos: Täger (3), Torsten Vierck 37 wmotocross mobil 3/4 2016 45. Jüterboger Motocross Überflieger mit dem Quad: Maik Frenkel Bei super Witterungsverhältnissen besuchten knapp 1000 Zuschauer das Motocrossrennen des MC Jüterbog am 3. Juli. Insgesamt 130 Fahrer in drei Klassen fuhren Wertungsläufe in der Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg. Im Punktekampf der LVMX-Serie traten 31 Quadfahrer an. Die 1700 Meter lange Rennstrecke am Neuheimer Weg war bestens präpariert. Im Training herrschten ideale Bodenverhältnissen nach tagelangem Regen – ein richtiger „Werksboden“ sorgte schon hier für sehenswerte Aktionen. Während der Rennen kam die Bewässerungsanlage zum Einsatz und sorgte für eine angenehme Rennatmosphäre. Die Senioren boten reibungslose Läufe. Bei den Akteuren ab 45 Jahre fuhr Enrico Ryl (MC Woltersdorf ) im Pflichttraining die schnellste Runde, aber in beiden WerKlasse Open: 38 Fahrer fuhren um LM-Punkte. tungsläufen musste er sich dem Mecklenburger Veit Scheddin beugen, der jedoch außer Konkurrenz fuhr. Die jüngeren Herren ab 35 Jahre hatte Oliver Simon aus Angermünde fest im Griff – schnellste Trainingsrunge und zwei Laufsiege. Die Open-Klasse bot Abwechslung und Turbulenzen. Im ersten Wertungslauf lieferten sich der Trainingsschnellste Robert Riedel, Marvin Beier und Toni Wolff ein packendes Rennen an der Spitze. Riedel setzte sich in der mittleren Renndistanz an die Spitze, Wolff fuhr wie immer ein sehr solides Rennen und kam als Zweiter ins Ziel. Beier fuhr zwar die schnellste Runde, aber es reichte „nur“ zum dritten Platz. Im zweiten Lauf waren an der Spitze wieder Robert Riedel (MC Fürstenwalde), Toni Wolff (MSC Fürstlich Drehna) und Marvin Beier (MC Neutrebbin) zu finden. LVMX-Quad: 31 Fahrer nahmen die Rennen auf. Zwei Runden vor Schluss ging Marvin jedoch an einem Sprung über den Lenker und musste das Rennen aufgeben. Damit war der Weg für Erik Steinkopf (MSC Parmen) frei. Vom Pech verfolgt wurde Alexander Fiedler (MSC Luckau). Er stürzte beim Start und riss sich die vordere Bremsleitung ab. Er fuhr trotzdem weiter. Vielleicht etwas zu energisch, denn eine Runde später fuhr er dem am Absprung gestürzten Eric Schwella (MCC Spremberg) ins Motorrad und überschlug sich zum wiederholten Male. Sein Rennen war damit beendet. Das Aus nach der zweiten Runde kam auch für Eric Schwella, als die Kette vom Kettenrad sprang. Ihm wurde bei der Kollision mit Alexander Fiedler der Kettenschleifer abgerissen, wodurch die Kette nicht mehr optimal geführt war. Klasse Senioren 35: Michael Hinterseer vor Oliver Simon Fotos: Kai-Uwe Sickert 38 mobil wmotocross 3/4 2016 Die Rennstrecke ist 1750 m lang und hat einen sandigen Mischboden. Es gibt 11 große und 10 kleine Sprünge, die die Strecke mit ihren Kurven zu einem sehr anspruchsvollen Kurs machen. Die Streckenpflege ist garantiert und eine Kinderstrecke (50 ccm) ist auch vorhanden. Campieren auf dem Gelände ist möglich. Direkt vor der Motocross-Strecke führt die FlämingSkate entlang. Hier kann der Rest der Familie die Gegend erkunden. Ein Traktor und eine Raupe, mit denen die Strecke gepflegt und gewartet wird, sind vorhanden. Somit wird gewährleistet, dass sich die Strecke für unsere Gäste in einem weitestgehend optimalen Zustand befindet. Im Sommer sorgt unsere Bewässerungsanlage für eine staubfreie Strecke. von www.mc-jueterbog.de Quadfahrer Maik Frenkel (MSC Altmersleben) schockte erst und bot dann Erstaunliches. Eine Runde nach dem Start des ersten Laufes fuhr der Favorit als Füh- Klasse Senioren 45: Enrico Ryl sammelte die meisten LM-Punkte. render in der Startzielkurve geradeaus über den Anlieger und durchbrach die Zuschauerbarriere. Wie durch ein Wunder ist niemandem etwas passiert. Nachdem er sein Quad geborgen hatte, fuhr er dem gesamten Feld mit etwa 30 Sekunden Rückstand hinterher. Die packende Aufholjagd wurde mit dem ersten Platz und 13 Sekunden Vorsprung belohnt. Im zweiten Lauf fuhr er sicher ohne „Abweichungen vom Kurs“ den Sieg nach Hause. Maik Frenkel gewann in Jüterbog zum fünften Mal die Tageswertungen mit Maximum, beim Tagssieg in Spremberg hatte er lediglich drei Punkte abgeben. MC Jüterbog e.V. im ADMV w e rgeb ni sse LVMX_Quad: Maximilian Flemming flog auf den dritten Platz. LVMX-Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben, 50 Punkte (25/25); 2. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf, 42 (20/22); 3. Maximilian Flemming, MC Woltersdorf, 42 (22/20). Landesmeisterschaft Klasse Open: 1. Robert Riedel, MC Fürstenwalde, 50 (25/25); 2. Toni Wolff, MSC Fürstlich Drehna, 44 (22/22); 3. Erik Steinkopf, MSC Parmen, 36 (16/20). Klasse Senioren ab 35 Jahre: 1. Oliver Simon, MC Kieskuhlenterror, 50 (25/25); 2. Danny Siromski, MSC Parmen, 44 (22/22); 3. Michael Hinterseer, MCC Schenkenhorst, 40 (20/20). Klasse Senioren ab 45 Jahre: 1. Veit Scheddin, MC Wolgast, 50 (25/25); 2. Enrico Ryl, MC Woltersdorf, 44 (22/22); 3. Mike von Ahlen, MC Zepernick, 40 (20/20). Erneuter Ostseepokal-Sieg für Christian Brockel Der 32-jährige Motocrosser Christian Brockel vom MC Woltersdorf gewann am 24. Juli in Wolgast den Internationalen Ostseepokal und zugleich die Wertung zur DMSB Open-Meisterschaft. Wie im letzten Jahr sicherte er sich den Erfolg mit zwei Laufsiegen. Für den zweimaligen Deutschen Meister (2014 und 2015) aus dem brandenburgischen Petershagen war der ZiesaBerg erst die dritte DM-Station in diesem Jahr. Den Saisonauftakt in Lugau und das zweite Rennen in Schnaitheim fuhr er krankheitsbedingt nicht mit. Im 5. Mai in Reutlingen setzte sich der Fahrer vom Team GST KTM Berlin ebenfalls in beiden Läufen durch; am 19. Juni in Wilnsdorf kam er mit einem Laufsieg und einem dritten Platz von der Strecke. In der DMGesamtwertung nimmt Christian Brockel nach Wolgast den fünften Platz ein. Zwei Veranstaltungen folgen noch – am 4. September in Gerstetten und am 11. September in Thurm. B.H. Christian Brockel gewann in Wolgast beide Läufe. Fotos: Kai-Uwe Sickert (2), Lars Neumann (1) 39 wmotocross mobil 3/4 2016 Motocross in Groß Schwiesow Ein Dorf mit Anziehungskraft Es hat alles gepasst am 1. Mai im nicht einmal 400 Einwohner zählenden Groß Schwiesow: eine bestens vorbereitete Rennstrecke, gut gefüllte Fahrerfelder in drei Klassen, über 3000 Zuschauer. Das Wetter spielte auch mit und der Gastgeber MSC Groß Schwiesow freute sich über einen Podestplatz für sein Gespann Hannes Walter/Tim Gerloff. In der mit 22 Teams besetzten länderübergreifenden LVMX-Serie (Berlin/Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen) wurden Walter/Gerloff Dritte. Ohne Punkteverlust ließen sich Christoph Wisbar/Stefan Koch (MCC Bensdorf ) als Sieger feiern. Auch in den Soloklassen behielten die Besten eine weiße Weste – Toni Hoffmann (MC Vellahn) in der MX1 und Erik Lange (MC Ueckermünde) in der 85er. Die Königsklasse MX1 (ohne Hubraumbegrenzung) fuhr um Punkte in der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern, für die 10- bis 16-jährigen Nachwuchsakteure erfolgte die Wertung in den Landesmeisterschaften Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie in der LVMX-Serie. André Wieg/Jens Minkewitz vor Torsten Hengst/Michael Nikolaus (MC Bernauer Schleife) und Thomas Ritz/Jaqueline Neumann (Treuenbrietzener Krähenberg) Schon im Vorfeld des Renntages verkündete Clubchef Roberto Kiel eine gute Nachricht für die Fans: „Die Agrofarm Lüssow stellt uns größere Ackerflächen zur Verfügung, sodass alle Besucher einen Platz zum Parken finden sollten.“ Damit wurde ein großes Problem der Vergangenheit gelöst. Den Motocross-Club in Groß Schwiesow gibt es seit 31 Jahren. Am 26. Juni 1985 wurde er als MC Jugend Lüssow gegründet, seit 22. Januar 1994 ist er als MSC Groß Schwiesow bekannt. Seit 1986 finden die Motocrossrennen am 1. Mai statt. Die 1780 Meter lange Rennstrecke steht auch für Trainings zur Verfügung, selbst Hobbyfahrer dürfen hier ihr Können testen. Andere Sportarten sind willkommen, Zeltmöglichkeiten vorhanden. MSC Groß Schwiesow e.V. im ADMV, B.H. Die MX1-Fahrer Roy Berger (MC Rehna) vor Dino Skoppek (MC Schwerin-Süd). ergeb nisse Siegerehrung für die Klasse 85 ccm. LVMX-Gespanne: 1. Christoph Wisbar/Stefan Koch, MCC Bensdorf, 50 Punkte (25/25); 2. André Wieg/Jens Minkewitz, Breitenworbis/Finsterwalde, 38 (18/20); 3. Hannes Walter/Tim Gerloff, MSC Groß Schwiesow, 37 (15/22). Landesmeisterschaft, Klasse MX1: 1. Toni Hoffmann, MC Vellahn, 50 (25/25); 2. Franziskus Wünsche, PSV Schwerin, 44 (22/22); 3. Dan Kirchenstein, MC Fichtenring Burg Stargard, 40 (20/20). LVMX und Landesmeisterschaft, Klasse 85 ccm: 1. Erik Lange, MC Ueckermünde, 50 (25/25); 2. Toni Ksienzyk, MC Prisannewitz, 44 (22/22); 3. Ole Schmidt, MC Ueckermünde, 35 (15/20). Gordon Grett (MC Touring Strasburg) wurde Zehnter in der 85er Klasse. Fotos: Karlheinz Hänßgen 40 mobil wmotocross 3/4 2016 22. ADMV-Motocross des MC Dassow Niklas Lietz knapp am Sieg vorbei Am Start: 2-Takt-Klasse Fahrer aus diesen Vereinen sind im MXM-Cup, der mittlerweile die 11. Kreismeisterschaft darstellt, startberechtigt: MC Wismar (ADMV), MC Vellahn (ADAC), MCC Tessin (ADMV), MC Sternberg (ADAC), MC Schwerin-Süd (ADMV), MC Rehna (ADAC), PSV Schwerin Abt. Motorsport (ADMV), MC Mecklenburgring Parchim (ADMV), MC Lübtheen (ADMV), MC Ludwigslust (ADMV), MSC Groß Schwiesow (ADMV), MC Grevesmühlen (ADMV), MC Dassow (ADMV), MC Boizenburg (ADMV). Maik Lietz, 1. Vorsitzender des MC Dassow e.V. im ADMV; Steffen Oldörp, Ostseezeitung ergeb ni sse Noch knapper als in der 4-Takt-Klasse war die Entscheidung in der 2-Takt-Klasse. Hier sorgte der 16-jährige Fabian Horn für eine Überraschung und gewann zur Freude der einheimischen Motocrossfans den ersten Lauf auf der 1275 Meter langen Strecke. Im zweiten Rennen lief es nicht mehr ganz so gut. Horn wurde Dritter und erreichte wie Hinrick Buuck (MC Rehna) insgesamt 45 Punkte. Der Wariner Buuck gewann allerdings den zweiten und entscheidenden Lauf, Im Ziel: Fabian Horn (97), Tim sodass sich Horn im Kampf um Thesdorf (21), Alina Bullinger (85) den Tagessieg knapp geschlagen geben musste. Weniger spannend war es in der Open-Klasse. Mit zwei Siegen gewann Gregor Jensen (MC Vellahn) die Tageswertung souverän. Der für den MC Dassow startende Martin Haufe belegte in der Endabrechnung Platz vier. In der 85-ccm-Klasse war der MC Dassow mit Robin Eichberg (5. Platz) und Hanna Lietz (6. Platz) vertreten. Für den zweiten Lauf zum Mecklenburg-Cup hatten sich insgesamt 74 Fahrer in den sechs ausgeschriebenen Klassen angemeldet. Aufgrund des regneriMathias Wagner (MC Schwerin-Süd), dem schen Wetters gingen aber nur 52 an den in beiden Läufen der zweite Platz für den Start. Insgesamt 550 Zuschauer sahen die Tagessieg reichte. Niklas Lietz fuhr vor heiRennen. Für Zeitnehmer Peter Tonn vom mischem Publikum in der Endabrechnung MC Dassow eine „noch erfreuliche Zahl.“ auf Platz zwei. „Trotzdem ein sehr gutes ErDer dritte und letzte Lauf findet am 10. gebnis“, lobte MC-Pressesprecher Stephan September in Groß Schwiesow statt. Trispel. Der MC Dassow hat beim Heimrennen um den Motocross-Mecklenburg-Cup (MXM-Cup) am 25. Juni einen Tagessieg knapp verpasst. In der 4-Takt-Klasse legte Niklas Lietz zwar die beste Trainingszeit hin und gewann auch mit mehr als 15 Sekunden Vorsprung den zweiten Lauf. Im ersten Lauf musste sich der 17-Jährige jedoch mit dem vierten Platz begnügen – mit mehr als 20 Sekunden Rückstand auf Klasse Prestige Open: 1. Gregor Jensen, MC Vellahn, 47 (22/25); 2. Daniel Schünemann, Grevesmühlen (ohne Cupwertung), 47 (25/22); 3. Julian Thoms, MC Grevesmühlen, 38 (18/20). Klasse Hobby 4-Takt: 1. Mathias Wagner, MC Schwerin-Süd, 44 (22/22); 2. Niklas Lietz, MC Dassow, 43 (18/25); 3. Danny Baranczyk, MC Grevesmühlen, 38 (20/18). Klasse Hobby 2-Takt: 1. Hinrick Buuck, MC Rehna, 45 (20/25); 2. Fabian Horn, MC Dassow, 45 (25/20); 3. Lane Johns Heims, MC Boizenburg, 44 (2/22). Klasse Jugend 85 ccm: 1. Finn Paruszewska, 47 (25/22); 2. Sebastian Runzer, beide MC Rehna, 45 (20/25); 3. Leon Thoms, MC Grevesmühlen, 42 (22/20). Klasse Schüler 65 ccm: 1. Max Apelt, MC Vellahn, 50 (25/25); 2. Levin Rudolph, 42 (20/22); 3. Leam Mitterhuber, beide MC Rehna, 42 (22/20). Klasse Schüler A 50 ccm: 1. Hendrik Grigo, PSV Schwerin, 50 (25/25); 2. Lennart Rudolph, MC Rehna, 44 (22/22); 3. Bibi-Finnja Bestmann, Warin (ohne Cupwertung), 40 (20/20). Fotos: MC Dassow 41 wmotocross mobil 3/4 2016 43. Barther ADMV Motocross Auch klassisch wurde gefahren Start zum 2. Lauf für die Classic-Fahrer 40+ und 60+ mehr nehmen, denn es bedarf ja nur noch einer mittleren Platzierung.“ Für Spannung sorgten auch die Senioren ab 36 Jahre. Zum ersten Mal übernahm Karsten Fiebing (MSC Rügen) mit seinem Tagessieg die Gesamtführung vom Titelverteidiger Michael Dittmann (MSC Groß Schwiesow). „Jetzt lasse ich nicht mehr locker“, gab sich der Rüganer kämpferisch. In der Clubsport-Klasse fehlte verletzungsbedingt der Gesamtführende Charli Dahlmann (MSC Groß Schwiesow). Mit dem zweiten Platz in der Tageswertung schob sich Paul Becker (MC Ueckermünde) an die Spitze des Landespokals. Mit einer Sturzverletzung musste Alexander Henke (MC Schwerin-Süd) ins Greifswalder Klinikum geflogen wurden. Wie immer interessant waren die Rennen mit den Classic-Motorrädern. Als Tagessieger ließen sich der Niederländer René Hekkelmann (40+), Lutz Scheffel aus Rositz (60+), Erik Mussehl aus Leppin (EVO), Rene Schirach aus Leipzig (TwinShoke 83) und Christian Mies aus Berlin (TwinShoke 76) feiern. Bei den SimsonRennen setzten sich Marko Hennings aus Zarrentin (60 ccm) und Jörg Wildhagen aus Zarrentin (Open) durch. Viel Lob von den Fahrern erhielt der Veranstalter für die anspruchsvoll umgestaltete 1420 Meter lange Bahn. MSC Barth e.V. im ADMV Motocross beim MC Oranienbaum Fast 300 Fahrer am Start ergebni sse Am 21. und 22. Mai war der MC Oranienbaum e.V. Gastgeber des vierten Laufes zur Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt. Ein Höhepunkt dieser Veranstaltung war die LMVX-Meisterschaft der Gespanne. Alle 24 möglichen Startplätze waren besetzt. Die Bomsdorfer Fuchssenke des MC Oranienbaum war schon in früherer Zeit eine beliebte Sidcar-Strecke. Zum Beispiel kommen Walter und Eberhard Dietrich als DDR-Meister vom hiesigen Verein. Auch in den Soloklassen war eine hohe LVMX-Seitenwagen: 1. Christoph Wisbar/Stefan Koch, MCC Bensdorf/MSC Groß Schwiesow, 50 Punkte (25/25); 2. Jens Hildebrand/Steffen Luther, MSC Altmersleben, 42 (22/20); 3. André Wieg/Jens Minkewitz, 38 (20/18). Landesmeisterschaft Klasse 50 ccm: 1. Karl von Glowacki, MC Einetal Alterode, 50 (25/25); 2. Lennart Schubert (Gast), 50 (25/25; 3. Lexi Pachmann, MC Genthin, 44 (22/22). Klasse 65 ccm: 1. Moritz Baklarz, MSC Altmark, 50 (25/25); 2. Tom Herde (Gast), 50 (25/25);3. Justin Zahn (Gast), 47 (25/22). Klasse 85 ccm: 1. Leon Rehberg, MSC Bismark, 50 (25/25); Teilnahme zu verzeichnen. So wurden die Klassen MX 2, Clubsport und Senioren ab 50/Damen getrennt bzw. A- und B-Finale ausgetragen. Insgesamt fast 300 Fahrer sorgten für volle Startgitter und somit für spannende Rennen. Die vorangegangene lange Trockenheit bereitete Schwierigkeiten bei der Streckenvorbereitung. Bei Temperaturen um die 30 Grad mussten Feuerwehr und Vereinsmitglieder die Strecke ständig wässern, um die enorme Staubentwick2. Tilmann Ladewig (Gast), 50 (25/25); 3. Maurice Abel, MSV Schorstedt, 44 (22/22). Klasse Junioren: 1. Tristan Hanak, MX Division Parchen, 50 (25/25); 2. Jonas Ulbricht (Gast), 50 (25/25); 3. Toni Gottfried, MSC Schollene, 42 (20/22). Klasse MX2: 1. Jasper Dempewolf, MSC Letzlingen, 50 (25/25); 2. Luca Lier, MSV Dolle, 44 (22/22); 3. Marius Sievers, MSC Apenburg, 40 (20/20). Klasse MX1: 1. Stephan Mock, MC Genthin, 50 (25/25); 2. Alexander Fiedler (Gast), 50 (25/25); 3. Oliver-Jacques Sczeponek, 1. MSV Dieskau, 44 (22/22). Klasse Senioren 1:1. Tomas Knobloch, MSC Teutschenthal, Simson-Klasse: Marvin Böhm vor Marko Hennings und Jan Hoffmann e rgeb ni sse Etwa 1500 Zuschauer verfolgten am 13. und 14. August in Barth die MotocrossRennen „Am Kaninchenberg“. Mit Läufen zur Landesmeisterschaft MecklenburgVorpommern (65 ccm, MX1 und Senioren), zum Landespokal (Clubsport) und zum DMV Classic Motocross Cup (Classic 40+/Classic 60+, TwinShock Pre 76/83 und EVO) sowie mit dem 2. Simson-Motocross (60 ccm und Open) bot der MSC Barth ein abwechslungsreiches Programm. Ein Fahrer des Gastgeberclubs schaffte den Sprung aufs Podest: Andreas Stade wurde Dritter in der Clubsportklasse. In der MX1-Klasse fehlten Toni Hoffmann (MC Vellahn) zwei Punkte, um sich vorzeitig den Meistertitel zu holen. Vor dem letzten LM-Lauf am 25. September beim MC Rehna in Gletzow lautete sein Standpunkt: „Den Titel lasse ich mir nicht Landesmeisterschaft Klasse MX1: 1. Franziskus Wünsche, PSV Schwerin, 50 (25/25); 2. Toni Hoffmann, MC Vellahn, 42 (20/22); 3. Dan Kirchenstein MC Fichtenring Burg Stargard, 42 (22/20). Klasse Senioren: 1. Karsten Fiebing, MSC Rügen, 50 (25/25); 2. Michael Dittmann, MSC Groß Schwiesow, 44 (22/22); 3. Markus Hermann, MC Wolgast, 36 (16/20). Klasse 65 ccm: 1. Jonas Prochnau, MC Rehna, 50 (25/25); 2. Dominic Bilau, 44 (22/22); 3. Robin Sternberg, beide PSV Schwerin, 40 (20/20). Landespokal, Klasse Clubsport: 1. Karl-Udo Wuttke, MC „Bergring“ Teterow, 50 (25/25); 2. Paul Becker, MC Ueckermünde, 44 (22/22); 3. Andreas Stade, MSC Barth, 35 (15/20). lung einzudämmen. Die aufwändigen Rennvorbereitungen wurden durch viele Zuschauer belohnt, die miterlebten, wie Marko Rösner vom MC Oranienbaum den Heimvorteil für sich nutzte und in der Clubsportklasse den dritten Platz erzielte. Ronald Muschner, Vorsitzender MC Oranienbaum e.V. im ADMV Marko Rösner vom MC Oranienbaum 50 (25/25); 2. Jörg Schlosser (Gast), 47 (22/25); 3. Heiko Schygeries, 47 (25/22). Klasse Senioren: 1. Steffen Knobloch, 50 (25/25); 2. Matthias Bernhardt, MSC Letzlingen, 40 (18/22); 3. Tomas Fritsch, MC Fläming Coswig, 40 (20/20). Klasse ü 60 und Damen: 1. Karl-Heinz Obeck, X-Sport Giersleben, 50 (25/25); 2. Beatrice Munkelt, MSC Teutschenthal, 50 (25/25); 3. Wolfgang Hildebrandt, MSC Altmersleben, 44 (22/22). Klasse Clubsport, Finale: 1. Robert-Florian Wildner; 2. Sebastian Jack, MC Fläming Coswig; 3. Marko Rösner, MC Oranienbaum. Fotos: Kai-Uwe Sickert (2), MC Oranienbaum 42 mobil wmotocross 3/4 2016 25. Seiffener Motocross Ein Wochenende mit drei Meisterschaften Kurz nach dem Start der MX2- und Youngsters-Fahrer. dar, welche zusammen an den Start gingen. Sowohl die relativ hohe Starterzahl als auch die in dieser Menge inzwischen seltener anzutreffenden 2-Takt Maschinen gepaart mit dem hohen fahrerischen Niveau waren für die Zuschauer besonders interessant. Der Gornauer Enduro-Experte Derrick Görner landete nach spannenden Rennläufen auf den zweiten Rang in der Tageswertung hinter Danny Neubauer vom MC Culitzsch. Die Laufsiege gingen an Nico Adler aus Ebersbach (1. Lauf ) und Neubauer (2. Lauf ). Die YoungstersTageswertung entschied unangefochten Marnique Kranz vom MSC Thurm. Ein herzlicher Dank gilt allen Mitgliedern, Helfern, Fahrern und Sponsoren für die ausgezeichnete Unterstützung. Nico Fröse, MSC Schwartenberg e.V. im ADMV ergeb ni sse Nach den staubigen Bedingungen im Vorjahr hatten wir unser Bewässerungskonzept verbessert und erweitert. Vermutlich deshalb regnete es am Freitag, den 17. Juni in Strömen, sodass wir schlammige Verhältnisse befürchteten. Der Boden nahm aber einiges an Wasser auf und die Fahrer des „Flöha-Pokals“ fanden am Samstag mehr als akzeptable Streckenbedingungen vor, zumal Streckenverantwortlicher Thomas Schröder und weitere Clubmitglieder viel Zeit und Energie in die Streckenvorbereitung steckten. Zum Ende des zweiten Renntages war sogar eine leichte Bewässerung notwendig und unsere Vorbereitungen waren nicht umsonst. Rundum also beste Bedingungen auf der Rennstrecke „Am Reicheltberg“ in Seiffen. Am Sonntag lockten die Läufe der LVMX- und Sachsenmeisterschaft sowie das gute Wetter hunderte Zuschauer an. Angesichts einer Parallelveranstaltung am gleichen Wochenende sind wir mit den Starterzahlen zufrieden. An beiden Tagen waren zirka 240 Fahrer in den drei genannten Meisterschaften am Start. Lief es für unseren Fahrer (und Mitorganisator) Felix Rösler am Samstag mit einem vierten Rang in der Flöha-PokalMX2 Klasse noch gut, so war am Sonntag im zweiten Lauf der Sachsen-Hobbyklasse nach einem Motorschaden leider vorzeitig Schluss. Besser lief es für Lokalmatador Thomas Schröder, der sich in der Ü-45-Kategorie der Sachsenmeisterschaft einen weiteren Tagessieg sicherte und damit auch die Gesamtführung in dieser Klasse übernahm. Nur knapp am Podest vorbei ging es für einen seiner beiden Söhne, Bruce Schröder, mit Platz 4 in der Sachsen-Hobby Klasse. Für Anthony Schröder gab es im ersten Lauf mit Platz 15 noch Punkte, der zweite Lauf lief aber auch bei ihm nach einem Sturz in Runde 1 leider nicht wie erhofft. Einer der Höhepunkte stellten die Rennen der Sachsen-MX2 und -Youngsters LVMX-Seitenwagen: 1. Robert Pietzer/Sebastian Schödl, MSC Barbarossa, 44 (22/22), 2. Dirk Schmelzer/ John Karnatz, 41 (16/25); 3. Maik Hiller/Chris Blasko, MC Lübtheen, 38 (20/18). Landesmeisterschaft Klasse MX2: 1. Danny Neubauer, MC Culitzsch, 47 (22/25); 2. Derrick Görner, Gornau, 40 (20/20); 3. Moritz Beyer, MCL Burgstädt, 36 (18/18). Klasse Youngsters: 1. Marnique Kranz, MSC Thurm, 50 (25/25); 2. Nils Haase, Amtsberg, 42 (22/20); 3. Johannes Reimann, MSC Thurm, 40 (18/22). Klasse Clubsport: 1. Marcel Mädler, Reinsdorf, 50 (25/25); 2. Oliver Bräuer, Venusberg, 44 (22/22); 3. Christian Glöckl, Einsiedel, 40 (20/20). Siegerehrung für die Senioren Ü35: Frank Hantzsche (ohne LM-Wertung), Thomas Schröder, Marco Luckner (v.l.) Klasse Old Masters Ü 35: 1. Alexander Barthel, MSC Niederschlesien, 50 (25/25); 2. Giovanni Teucher, Oberschaar, 44(22/22); 3. Roy-Jack Mende, Heidersdorf, 40 (20/20). Alexander Barthel war Bester der Ü35-Akteure, wird aber nicht für die LM gewertet. Klasse Old Masters Ü 45: 1. Thomas Schröder, MSC Schwartenberg, 45 (20/25); 2. Frank Hantzsche, Arnsdorf, 44 (22/22); 3. Marco Luckner, 36 (16/20). Klasse Ladys: 1. Charlotte Rothmann, Klipphausen, 50 (25/25); 2. Lilly Glöckner, MSC Lugau, 42 (20/22), 3. Angelina Paul, Werdau, 35 (22/13). Flöha-Pokal - Tagessieger Klasse MX1: Nils Haase, Amtsberg, 50 Punkte Klasse MX2: Moritz Beyer, Burgstädt, 50 Klasse Youngster: Pascal Sikorski, Heideblick, 50 Klasse Senioren 40+: Jörg Lindner, MC Culitzsch, 50 Klasse Senioren 50+: Stanislav Svoboda, Tschechien, 47 (22/25) Klasse Freie Technik: Rico Ronge, Chemnitz, 50 Klasse 85 ccm: Justin Weihrauch, MC Zwönitz, 50 Klasse 65 ccm: Loris Enderlein, Ansprung, 50 Klasse 50 ccm: Tim Maxim Günther, Drehbach, 50 Klasse Seitenwagen: Ronny Buschmann/Rico Winkler, Chemnitz, 47 (22/25) Klasse Quad: Roberto Schlör, Glienick, 50 Klasse Classic Seitenwagen: Dirk Beutler/Lutz Ebert, Niederwiesa, 50 Fotos: Bianca Beutel 43 wmotocross mobil 3/4 2016 Flöha-Pokal in Hainichen Tim nutzte seinen Heimvorteil auch für den Drebacher Jörg Haustein (2. Platz), der ebenfalls außerhalb der Wertung unterwegs war. Die volle Punktzahl in der Pokalwertung erreichte Tobias Loose aus Eppendorf als Dritter. Die Serie ist als Clubsport-Motocross ausgeschrieben und wird von den Fahrern gut angenommen, was die Starterzahl von 123 belegt. Darunter zählten auch Crosser aus Bayern, Berlin/ Brandenburg und traditionsgemäß aus Tschechien. Danny Stessun bedankt sich auf diesem Weg nochmals bei allen Fahrern, Streckenposten, Sanitätern, Helfern und Sponsoren: „Ohne euch wäre dieser Tag Bei bestem Wetter und einer gut präparierten 1600 Meter langen Strecke startete am 30. Juli in Hainichen der dritte Lauf zum Flöha-Pokal. Die Gastgeber vom MSV Hainichen präsentierten sich dabei in hervorragender Verfassung. „Durch das schöne Wetter im Vorfeld der Veranstaltung und der sehr guten Zusammenarbeit der Clubmitglieder konnten wir viele Neuerungen im Umfeld der Hobbyfotografin Lysann Thiel sprang spontan als „Nummerngirl“ ein. Strecke verwirklichen“, so der Vorsitzende des Vereins Danny Stessun. Gestartet wurde in 13 Klassen bei acht Rennen zu je zwei Wertungsläufen. Da es nur bei den Seitenwagen zu einem kleinen Unfall kam, konnte der straffe Zeitplan bis auf eine geringe Verzögerung eingehalten werden. Bei den Kleinsten (50 ccm) siegte der Lokalmatador und Nachwuchsfahrer des MSV Hainichen Tim Engelmann souverän. Dies lag sicherlich auch an seinem Heimvorteil. In dieser Klasse fuhren auch zwei Mädchen mit. Die Dresdnerin Melina Lähner wurde unter acht Teilnehmern Vierte, Lea Ehrhardt (MC Flöha) hielt durch und nahm den achten Platz ein. Auch in der 65-ccm-Klasse trat mit Annalena Klemm aus Großolbersdorf eine Fahrerin an. Sie ließ im neunköpfigen Feld zwei Jungs hinter sich. In beiden Läufen setzte sich Tom Landgraf (MSC Thurm) durch. Der Echinger Paul Ehrhardt belegte den zweiten Platz vor Loris Enderlein (MF Ansprung). In der MX1-Klasse überzeugte Richard Leißner mit zwei Laufsiegen. Er ist ebenfalls Mitglied des MSV Hainichen und fährt für das Team Motorrad Köthe Racing. Da er jedoch B-Lizenz-Fahrer ist, wurde er außer Wertung geführt. Das gleiche galt Richard Leißner fuhr souverän in der MX1. Auch die Kleinsten wagen Sprünge – hier Tim Engelmann. nicht so geworden, wie er letztendlich war, nämlich perfekt. Wir freuen uns nun auf die Sachsenmeisterschaft im September und natürlich auf eine Neuauflage des Flöha-Pokals 2017.“ MSV Hainichen e.V. im ADMV ergeb nisse Spektakulär sind immer wieder die Seitenwagen. Tagessieger Klasse MX1: Richard Leißner, MSV Hainichen, außer Wertung Klasse MX2: Tom Junghänel, MC Flöha, 50 Klasse Youngster: Lukas Klotz, Flöha, 50 Klasse Senioren 40+: Jörg Lindner, MC Culitzsch, 50 Klasse Senioren 50+: Lubos Lhotak, Tschechien, 47 (22/25) Klasse Freie Technik: Rüdiger Melzer, Hausdorf, 50 Klasse 85 ccm: Justin Weihrauch, MC Zwönitz, 44 (22/22) Klasse 65 ccm: Tom Landgraf, MSC Thurm, 50 Klasse 50 ccm: Tim Engelmann, MSV Hainichen 50 Klasse Seitenwagen: Weber/Schmidt, Römhild, 50 Klasse Quad: Ole Genrich, Penig, 47 (22/25) Klasse Classic Solo: Matthias Lehmann, Leisnig, 50 Klasse Classic Seitenwagen: Pelzer/Liebscher, 50 Fotos: MH SPOTSFOTO (3), HCCL Photography 44 mobil wmotocross 3/4 2016 ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross Halbzeitstand vor der Sommerpause Die Ruhe vor dem Sturm - am Start in Pößneck 32 Punkte mit nach Hause nahmen. Pech hatten Marcel Jobke/Manuel Zahn (TSC Schönborn), die im ersten Lauf ausfielen, dann erfolgreich reparierten und den zweiten Lauf als Fünfte beendeten. Die letzte Veranstaltung vor der Sommerpause war das Moto-Cross in Kröbeln bei Zeithain am 11. Juni. Simon/Adam gewannen wiederum die Tageswertung mit zwei Laufsiegen und rückten dadurch auf den dritten Gesamtrang zur Halbzeitpause nach vorn. Nitschke/Löffler belegten zweimal den zweiten Platz und Schaffer/ diesmal mit Bernd Engelmann im Seitenwagen beendeten den Wettbewerbstag auf dem dritten Platz, führen aber gegenwärtig in der Gesamtwertung. Am 27. August beginnt in Warlin bei Neubrandenburg die zweite Halbserie, die am 17. September in Wietstock beim 18. Internationalen Offroad-Festival fortgesetzt wird und am 2. Oktober zum 65. Flöhaer Moto-Cross ihren Abschluss mit gleichzeitiger Jahressiegerehrung findet. Kathrin und Andreas Liebscher, MC Flöha e.V. im ADMV z wi schenergeb ni sse In der 10. Saison des ADMV-Seitenwagen-Classic-Cups im Moto-Cross sind vor der Sommerpause drei der sechs Veranstaltungen Geschichte. Der Auftakt fand am 3. April zum 61. Pößnecker Moto-Cross statt, wo Fahrer aus beiden ehemaligen deutschen Landesteilen aufeinander trafen. Den ersten Lauf gewann in überlegener Manier der Remscheider Harald Pelzer mit Jens Lehmann im Seitenwagen vor „unserem“ Team Roland Nitschke/ Tom Löffler (Lausigk) und Jens Schaffer/ Paul Riedel (Frankfurt/O.). Im zweiten Lauf gelang es dem Team Schaffer/Riedel sich früh an die Spitze zu setzen und diese bis zur schwarz-weiß karierten Flagge nicht mehr abzugeben. So sehr Nitschke/Löffler auch drückten, sie blieben auf dem zweiten Platz, gefolgt von Dirk Beutler/Lutz Ebert (MC Flöha), die sich erfolgreich gegen Eberhard Becker/Martin Noetzel (MC Woltersdorf ) und Ralf Bernsee/Max Uhlig (Frankfurt/O.) wehrten. Die Fortsetzung des Cups fand am 14. Mai in Diehlo bei Eisenhüttenstadt statt. Ralf Simon/Enrico Adam (MSV Schorstedt) gewannen mit ihrer Zweizylinder-HEIBOCZ-500 die Tageswertung mit zwei Laufsiegen vor Schaffer/Riedel (3./2. Platz) und Becker/Noetzel (2./3. Platz), die jeweils 1. Jens Schaffer/Paul Riedel, MCC Frankfurt/ Oder, Wasp-Suzuki 650, 97 Punkte; 2. Eberhard Becker/Martin Noetzel, MC Woltersdorf, HEOS-Honda 500, 86; 3. Ralf Simon/Enrico Adam, MC Schorstedt, HEIBO-CZ 500, 80; 4. Roland Nitschke/Tommy Löffler, Lausigk, EML-Maico 500, 71; 5. Ralf Bernsee/Max Uhlig, MCC Frankfurt/Oder, Wasp-Yamaha 880, 48; 6. Dirk Beutler/Lutz Ebert, MC Flöha, EML-CZ 380, 28; 7. Marcel Jobke/Manuel Zahn, TSC Schönborn, Maico 500, 24; 8. Thomas Wilhelmi/Stefan Czesch, Berlin, Wasp-Norton 850, 11. TIPP Kampf um die Führung in Kröbeln - Schaffer/Engelmann vor Engelmann/Riedel und Simon/Adam Die Anzahl der allradgetriebenen Fahrzeuge hat auch im zivilen Sektor in den letzten Jahrzehnten enorm zugenommen. Zum Spaß, für unwegsames Gelände, für Reisen in fremde Länder mit unbekanntem Untergrund und nicht zuletzt im Sport – siehe OffRoad Trials. PS-starke allradgetriebene Fahrzeuge können in der Hand ungeübter Fahrzeugführer gefährlich werden. Dem entgegen richtet sich das Buch an alle, die ein Allradfahrzeug abseits befestigter Straßen sicher bewegen wollen. Die Autoren gehen in dem Werk ausführlich auf die Technik des Allraders ein, geben zahlreiche Tipps zum Befahren von Steilhängen und Abfahrten, von Schlamm und Grasnarben, Schnee und Eis sowie seitlichen Hanglagen. Das Buch ist Off-Road- bzw. Truck-Trialern wärmstens zu empfehlen. Autoren: Vince Cobley, Dave Phillips; Titel: Off Road Fahrtipps für jedes Gelände: Technik, Sicherheit, Ausrüstung; 208 Seiten; ca. 280 Abbildungen; gebunden; 29,90 Euro; ISBN 978-3-667-10469-4; Delius Klasing Verlag. Lothar Schulze Fotos: ali, Linda Leistner 45 wmotorradgeländesport motorradgeländesport mobil 3/4 2016 Hier gab es Hilfe für Bruno-Karl Stülpner vom Enduro-Team Wiesel. Anthony Graupner aus Annaberg-Buchholz wurde Dritter in der Klasse 6 bis 10 Jahre. Wiesel Pokal Neuerungen haben sich bewährt staltungen die Zeitnahme übernehmen. Einen Tag bevor um den Wiesel-Pokal Zum einen wurde die Anmeldung erhebdes Enduro-Teams Wiesel gefahren wurlich beschleunigt. Kein Fahrer musste lände, wurde das 2. Wiesel Kids ausgerichger als fünf Minuten warten, bis er seinen tet. Trotz des Schulanfangs am 6. August Transponder und die Startnummern, die zog es mehr Teilnehmer als im Vorjahr vom Veranstalter gestellt wurden, in der auf das Gelände von Dirk Rydzewski. Hand hielt. Zum anderen lief die AuswerDen Kindern wurde erneut eine abtung problemlos, schon fünf Minuten wechslungsreiche Strecke geboten. Die nach Rennende wurde das Ergebnis ausKleinsten bis fünf Jahre fuhren die kürgehängt. zeste Strecke. Die elterliche Hilfe stand im Vordergrund. Nur Max Aegerter (3TaktRacing Oederan) kam allein über die zweimal fünf Minuten zurecht, denn er war schon im Vorjahr dabei. Eine Fahrzeit von 10 Minuten und auch eine längere Runde durften die Fahrer bis 10 Jahre fahren. Kenny Riedel war hier der Sieger. Der Fahrer vom MC Zwönitz startete noch einmal bei den Kindern bis 15 Jahre und belegte dank fehlerfreier Läufe mit seiner kleineren 65-ccmKTM den dritten Platz. Sieger dieser größten Klasse mit jeweils 20 MinuSiegerehrung für die Jüngsten Bruno-Karl Stülpner aus Frankenberg, Max ten Fahrzeit wurde Niklas Grässler Aegerter aus Eppendorf und Emil Kuschel aus Hausdorf (v.l.). (MX Grünberg). Einige Änderungen gab es beim Veränderungen gab es auch auf der Wieselpokal 2016 auf dem Gelände zwiStrecke. In der Sonderprüfung wurden schen Flöha und Frankenberg. Eine der einige neue Auf- und Abfahrten gefahren wichtigsten Neuerungen war ein neues sowie einige Abschnitte breiter gesteckt. Zeitnahmeteam. Die Mannschaft von MaDies machte die Prüfung etwas flüssiger rio Dietzel kann seit diesem Jahr neben und die zirka 80 Fahrer konnten sich auch dem Endurocup auch bei anderen Veran- gegenseitig überholen. Leider regnete es an den Vortagen kräftig. Somit blieben trotz Sonnenschein am Renntag einige tiefe Wasser- und Schlammlöcher bestehen. Um 11.00 Uhr starteten zunächst die Teams. Die weiteren Klassen wurden im Zwei-Minuten-Rhythmus auf die rund 18 Minuten lange Schleife geschickt. Transparent gestaltete sich für die Fans das Renngeschehen; die Startnummern wurden nach Klassen vergeben und die dementsprechenden Aufkleber von der Firma DG Design zur Verfügung gestellt. Somit sah man genau welcher Fahrer von welcher Klasse gerade vorbeikommt. Schnellster Fahrer des Tages und damit Gesamtsieger des Wieselpokals 2016 wurde Tobias Wittek. Der Fahrer der Marcus Kehr Sherco Academy war leider der einzige ALizenznehmer. In der Klasse 2 setzte sich nach einem harten Kampf Morris Schneider (MSC Börnichen) durch. Trotz zügigen Fahrens blieben ihm am Ende nur 16 Minuten übrig von der angesetzten Fahrzeit, um die 15 Pflichtrunden zu schaffen. In der Teamklasse setzten sich Martin Döhler/Tino Naumann (Chemnitz) durch. Sie führen zusammen mit Kevin Helbig aktuell auch die Tabelle im ECHT Endurocup an. Denis Günther Schlamm forderte heraus – hier Marc Basseng aus Rosenbach, 8. Platz in der Klasse 4. Sven Heidemann vom Team GST Berlin schwang sich auf den 4. Platz in der Klasse 2. Fotos: DG Design/Denis Günther 46 wzweiradrallyesport mobil 3/4 2016 14. Görlitz-Rallye und 26. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz Hitze sorgte für erschwerte Bedingungen René Friedrich führt nach seinem zweiten Platz in der Klasse über 37 kW weiterhin die ADMV-Meisterschaft an. TIPP Am 27. August fand die 26. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz statt. Sie wurde als Lauf für die ADMV- und Sachsenmeisterschaft im Zweirad-Rallyesport gewertet. Der Ausgangspunkt befand sich im Görlitzer Fahrsicherheitszentrum CAR PRO. Nach der Streckenvorbereitung für sechs Etappen mit Hilfe eines Roadbooks und einer Karte folgte der Start bei herrlichem Sommerwetter. Schon zu Beginn wurden eine Wertungsprüfung mit Slalom und Bremsprüfungen auf Bestzeit gefahren. Danach ging es in das Gebiet um Groß Radisch. Ziel dieser Orientierungsetappe war wieder CAR PRO. Dieses Ziel wurde an diesem Tag viermal angefahren und immer wieder gab es hier Wertungsprüfungen. Auf den Orientierungsetappen wurden Roadbook, Bordbuchzeichen und Karte genutzt. Viele schmale Straßen durch die Oberlausitzer Gebirgslandschaft verlangten von dem Teilnehmerfeld allerhand ab, ließen jedoch auch herrliche landschaftliche Ausblicke zu. Schön zu sehen waren die Bergketten von Zittauer Gebirge und Iser Gebirge sowie der Berzdorfer See. Die Schwierigkeit lag beim Finden der unbesetzten Durchfahrtskontrollen. Nach einer Strecke von immerhin 290 Kilometern, für deren Einhaltung Durchfahrts- und Zeitkontrollen zuständig waren, freuten sich Helfer und Teilnehmer auf die Zielankunft. Die hohen Temperaturen um 30 Grad machten allen zu schaffen. Leider kam kein Teilnehmer strafpunktfrei von der Strecke. Als bester Görlitzer gewann Uwe Demuth die Klasse über 37. KW. Parallel wurde über drei Etappen die 14. Görlitzer Rallye für Pkw und Motorräder gestartet. Die Teilnehmer mussten auf vier Sprintslaloms ihr Fahrvermögen demonstrieren. Kein Team bewältigte die Orientierungsetappen fehlerfrei. Den Sieg fuhren e rgeb ni sse die Weißkeiseler Guido und Irena Haberland ein. Diese Rallye war gleichzeitig der Endlauf um den Landskronpokal des MC Görlitz. Pokalsieger wurde das Team Steffen Polaski und Sven Schulz aus Görlitz. Der MC Görlitz freute sich über eine gelungene Veranstaltung. Der Dank gilt allen beteiligten Organisatoren, Helfern und Sponsoren. MC Görlitz e.V. im ADMV Zweirad-Rallye Motorräder bis 37 KW: 1. Ulf Dettmar, Arnstadt, Simson S70; 2. Ralf Asse, Hohenstein-Ernstthal, Honda NX650; 3. Heinrich Wack, Marburg, HWOBMW-Gespann. Motorräder über 37 KW: 1. Uwe Demuth, Görlitz, Triumph Tiger Explorer; 2. René Friedrich, Pfaffendorf, BMW F800R; 3. Jan Demuth, Görlitz, BMW F800GS. Görlitz-Rallye Pkw: 1. Guido und Irena Haberland, Weißkeisel, VW Tiguan; 2. Steffen Polaski/Sven Schulz, Görlitz, Opel Astra; 3. Elke und Johannes Richter, Amtsberg, Seat Leon. Motorrad: 1. Sebastian Vogeler, Leipzig, Suzuki VStrom; 2. Falko Herbig, Görlitz, Aprilia Capo Nord; 3. Heiko Oguntke, Dresden, Triumph Tiger 800 XC. Landskronpokal: 1. Steffen Polaski/Sven Schulz, Görlitz, Opel Astra; 2. Birgit und Simone Walter, Görlitz, Ford Focus. Uwe Demuth gewann die Tageswertung in der Klasse über 37 kW. Die inhaltlich unveränderte Neuauflage des Buches Zweitakt Praktikum mit dem Untertitel „Betriebstaschenbuch für kleine Vergaser-Zweitaktmotoren“ von 1944 bietet umfangreiches Fachwissen rund um den Zweitaktmotor. Das Buch richtet sich an Schrauber, Restaurateure und Besitzer von Fahrzeugen und Gerät mit kleinen Zweitaktmotoren bis in die 1950er Jahre. Neben umfassenden Tabellen für Motorräder der Marken Ardie, Auto Union-DKW, CZ, Fichtel & Sachs, Hercules, ilo, JAWA, NSU, Puch, Standard, Tornax, Triumph, Victoria, und Zündapp fehlen auch nicht die Personen- und Lieferkraftwagen, Boots- und Einbaumotoren sowie Modellflugzeugmotoren. Alles, was ein Betreiber von kleinen Zweitaktmotoren des genannten Zeitraumes (und auch gegenwärtig) wissen muss, steht in diesem Buch. Urteil: lesenswert! Autor: Wolf A. Doernhoeffner; Titel: Zweitakt Praktikum; 196 Seiten; 53 Abbildungen; Broschur; ISBN 978-3-935517-88-1; 25,00 Euro; www.motorradbuch.de Lothar Schulze Fotos: MC Görlitz 48 mobil wservice 3/4 2016 SUV SsangYongXLV Der Tivoli war auf der Streckbank TIPP Der koreanische Hersteller SsangYong hat im vergangenen Jahr mit dem Tivoli sein erstes KompaktSUV präsentiert – ein Fahrzeug nach europäischem Geschmack, mit eigenständigem Design. Jetzt schiebt SsangYong mit dem XLV dessen großen Bruder nach. Dass die Beiden eng verwandt sind, sieht man auf den ersten Blick: Der XLV ist quasi die verlängerte Version des Tivoli. Allerdings mutiert er damit nicht zum Siebensitzer; es bleibt bei fünf Sitzplätzen. Bei einer Länge von 4,40 Metern hat der Große nämlich mit 2,60 Metern den Radstand des Kleinen. Der Längenzuwachs von 23,5 Zentimetern kommt somit dem Gepäckraumvolumen zugute. Üppige 720 Liter werden unter der weit öffnenden Klappe untergebracht – das sind 70 Prozent mehr, als in den Gepäckraum des Tivoli passen. Durch Umklappen der asymmetrisch geteilten Rückbanklehnen lässt sich das Stauvolumen noch beträchtlich erweitern, und man erhält eine ebene Ladefläche. Die Ladekante ist in erträglicher Höhe, der Ladeboden liegt recht hoch – so lässt sich der Gepäckraum gut beladen. Unter dem Boden liegt ein komplettes Reserverad. Doch auch für die Passagiere ist genügend Platz – sowohl in Reihe eins, als auch im Fond. Der Seitenhalt der Vordersitze geht in Ordnung, nur die Auflagefläche für die Beine könnte etwas länger sein. Aufgeräumt, ergonomisch und sauber verarbeitet präsentiert sich das Cockpit. Das Leder-Lenkrad ist unten abgeflacht und wirkt sportlich. Gut ablesbar sind die Instrumente, deren Beleuchtung individuell einstellbar ist. Für den Vortrieb stehen die beiden bereits aus der Kurz-Version Tivoli bekannten 1,6-Liter-Motoren – ein Benziner mit 94 kW/128 PS und ein 85 kW/115 PS starker Diesel – zur Wahl. Bei- de Triebwerke erfüllen die Abgasnorm Euro6 und lassen sich mit Front- und Allradantrieb kombinieren. Die Kraftübertragung übernimmt serienmäßig ein Sechsgang-Schaltgetriebe, alternativ eine Sechsstufen-Automatik. Der optionale Allradantrieb verteilt die Antriebskraft je nach Straßenbeschaffenheit und Fahrsituation automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse. Im Normalfall geht das gesamte Drehmoment an die Vorderreifen. Der recht laufruhige Benziner stellt ein maximales Drehmoment von 160 Nm bei 4600 U/min bereit und soll eine Höchstgeschwindigkeit von 178 km/h ermöglichen. Den Normverbrauch gibt SsangYong mit 7,1 Litern auf 100 Kilometern an. Der etwas leistungsschwächere Diesel schafft mit 174 km/h fast die Spitze des Benziners, bietet aber mit 300 Nm ein wesentlich höheres maximales Drehmoment, das schon ab 1500 U/min anliegt. Damit lässt sich die Diesel-Version agiler bewegen und entspannter fahren – erst recht, wenn eine Automatik gewählt wurde. Unter Laborbedingungen verbraucht der Diesel mit Allradantrieb und Automatik im Durchschnitt 6,3 Liter auf 100 Kilometern. Die handgeschaltete Frontantriebsversion soll sogar nur 4,7 Liter auf dieser Distanz verbrauchen. Der XLV kostet 1500 Euro mehr als die jeweilige Tivoli-Version. So beginnen die Preise bei 16 990 Euro, der Diesel kostet 2500 Euro mehr. In der Top-Ausstattung Saphire sind Komfort-Features wie die Lederausstattung oder der belüftete Fahrersitz an Bord. Auf Wunsch wird eine ganze Reihe von Assistenzsystemen angeboten. Dazu gehören ein Überschlagschutz, der Bremsassistent und der Tempomat sowie ein Siebenzoll-Display fürs Audiosystem und das TomTom-Navi. Eva-Maria Becker Waren Pkw in der Anfangszeit des Automobils fast ausschließlich einer reichen Oberschicht vorbehalten, gab es für Lastwagen von Anfang an einen hohen gewerblichen Bedarf. Kein Wunder also, dass zahlreiche Firmen im Lkw-Bau miteinander wetteiferten, deren Konstruktionen sich je nach Mentalität und Größe des Herstellerlandes gewaltig unterscheiden konnten. Ob Hauber oder Frontlenker, Sattelschlepper oder Kipplaster, Fernverkehrszug oder Verteiler-Lkw: Dieser Band von Autor Joachim M. Köstnick bietet einen einmaligen Querschnitt durch die letzten 60 Jahre Lkw-Geschichte. Tolle Bilder, informative Texte und interessante Fakten zu noch existierenden wie auch längst schon untergegangenen Marken und Modellen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der USA und weiteren Nationen machen dieses Buch aus. Mal bildschön, mal skurril, mal im Neuzustand, mal im Alltagsdreck – aber immer außergewöhnlich: Truckin´ all over the world. Dieses Buch erscheint in Kooperation mit dem Münchner Fernsehsender DMAX und ergänzt die Reihe der bereits erschienenen Titel „Supersportwagen“, „Traktoren weltweit“ und „Oldtimer“. Joachim M. Köstnick,„Supertrucks“, ISBN 978-3-613-03786-1, 224 Seiten, 458 Abbildungen, Format 230 x 305 mm, 14,95 Euro Foto: SsangYong 49 wservice mobil 3/4 2016 Alkohol und Drogen am Steuer sind kein Kavaliersdelikt Grenzen kennen – Strafen vermeiden Das Feierabendbier, der Sekt zum Anstoßen am Geburtstag – der Genuss von Alkohol gehört für viele selbstverständlich zum Alltag dazu. Wenn es um den anschließenden Heimweg geht, kann er jedoch fatale Folgen haben: Insgesamt wurden 2014 bei Verkehrsunfällen durch Promillefahrer 260 Menschen getötet und 16.856 verletzt. Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des DAV (Deutscher Anwaltverein) e.V. klärt auf, wie sich Rauschmittel auf die Fahrtüchtigkeit auswirken, welche Strafen Autofahrern drohen und wie sich ein Bußgeld, ein Fahrverbot und Punkte in Flensburg oft abwenden lassen. Alkoholkonsum macht sich sofort bemerkbar Was sich wie ein „kleiner Schwips“ anfühlt, ist beim Autofahren alles andere als harmlos: Bereits ab 0,2 Promille, also nach einem Glas Bier oder Wein, ist das Sehfeld zunehmend beeinträchtigt, Geschwindigkeiten und Entfernungen werden falsch eingeschätzt. Ab 0,5 Promille lässt zudem das Reaktionsvermögen deutlich nach, während die Risikobereitschaft steigt. Ab 0,8 Promille sind Aufmerksamkeit und Konzentration erheblich vermindert, viele haben zudem einen regelrechten „Tunnelblick“. Typisch für Alkoholfahrer sind Fehler bei Überholmanövern, Rotlichtsünden, zu dichtes Auffahren, eine überhöhte Geschwindigkeit bis hin zum Abweichen von der Straße oder Wechseln in den Gegenverkehr. Übrigens: Das Fahrrad ist keine sinnvolle Alternative, denn auch bei angetrunkenen Radlern steigt die Fehlerquote sprunghaft an. Fahrradfahrer sind an Alkoholunfällen in Deutschland überproportional beteiligt und tragen oft besonders schwere Verletzungen davon. Hauptsächlich Männer und junge Menschen sind in Alkoholunfälle verwickelt Jahr für Jahr verursachen Unfälle nach Alkoholkonsum Kosten von mehr als einer Milliarde Euro. Noch schwerer wiegt aber die hohe Anzahl Verletzter und Toter: 2014 gab es 13.011 Unfälle mit Personenschaden durch Alkoholeinfluss und jeder 13. Unfalltote war Opfer eines alkoholisierten Fahrers. Überdurchschnittlich häufig sind junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren an solchen Unfällen beteiligt. Experten vermuten, dass dies unter anderem mit ihrer geringeren Fahrpraxis und der tendenziell höheren Risikobereitschaft zusammenhängt. 50 Generell sind vor allem Männer an Alkoholunfällen beteiligt. 2014 waren knapp 3.000 Männer zwischen 25 und 34 Jahren an einem Verkehrsunfall mit Personenschaden nach Alkoholkonsum beteiligt, aber nur 448 Frauen in der gleichen Altersgruppe. Regional gab es 2014 die meisten Alkoholunfälle im Saarland (6,4 Prozent), in Mecklenburg-Vorpommern (6,2 Prozent) sowie in Thüringen und Brandenburg (jeweils 5,8 Prozent), Am wenigsten in Hamburg mit 3,1 Prozent. Es drohen harte Strafen – auch ohne Unfall Für Fahranfänger und Autofahrer unter 21 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot am Steuer. Für alle anderen ist ein Blutalkoholwert bis 0,5 Promille im grünen Bereich, solange man keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen zeigt und nicht in einen Unfall verwickelt ist. Anderenfalls drohen bereits bei weniger Promille ein Fahrverbot, eine Geldstrafe oder gar eine Freiheitsstrafe. Bei 0,5 bis 1,09 Promille richtet sich die Strafe gemäß Bußgeldkatalog danach, wie häufig der Fahrer wegen Alkohol am Steuer auffällig wurde. Möglich sind 500 bis 1.500 Euro Bußgeld und ein bis drei Monate Fahrverbot. Hinzu kommen zwei Punkte in Flensburg. Wird die 1,1 Promille-Grenze überschritten, liegt eine absolute Fahruntüchtigkeit vor. Sie wird mit drei Punkten in Flensburg, einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren sowie Führerscheinentzug von bis zu fünf Jahren bestraft. Fahrradfahrern ist es grundsätzlich erlaubt mit einem Promillewert von bis zu 1,59 unterwegs zu sein. Allerdings gilt wie bei den Autofahrern, dass bei verkehrsauffälligem Verhalten schon vorher eine Ordnungswidrigkeit vorliegen kann. Als absolute Fahruntüchtigkeitsgrenze gelten hier 1,6 Promille. Ist der erwischte Radfahrer im Besitz eines Führerscheins, kann dieser ihm nach einer Verurteilung wegen einer Trunkenheitsfahrt auf dem Rad entzogen werden. Für Drogen wie Cannabis oder Kokain gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte, sodass schon der Nachweis geringster Mengen in Blut oder Urin zu einer Verurteilung führen kann. Drogen am Steuer haben ein Bußgeld zwischen 500 und 1.000 Euro, ein Fahrverbot für mindestens einen Monat und zwei Punkte in Flensburg zur Folge. Wurde eine Fahruntüchtigkeit festgestellt, wird der Führerschein für einen bestimmten Zeitraum entzogen. Man erhält ihn erst nach einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) zurück. Bußgeldbescheid nicht fraglos hinnehmen Wer einen Bußgeldbescheid wegen Alkohol am Steuer bekommt, sollte anwaltlichen Beistand in Betracht ziehen. Ein versierter Verkehrsanwalt kennt alle Feinheiten der Gesetzgebung und hat das Recht, Einsicht in sämtliche Unterlagen zu nehmen. So kann er eine bevorstehende Strafe oftmals reduzieren und ein Fahrverbot oder sogar Punkte in Flensburg verhindern. Achtung Kontrolle: Bloß nicht vorschnell pusten! Viele Autofahrer wissen nicht, dass sie einen Atemalkohol- oder Drogenschnelltest grundsätzlich ablehnen dürfen. Denn: Es gilt die gesetzliche Unschuldsvermutung und niemand muss sich selbst belasten oder aktiv an seiner Belastung mitwirken. Von diesem Verweigerungsrecht sollte jeder Gebrauch machen, der vor der Fahrt auch nur geringe Mengen Alkohol getrunken hat. Verweigert ein Autofahrer den Atemalkohol- oder Drogentest, müssen die Polizisten entscheiden, ob sie einen Bluttest durchführen. Dafür brauchen sie jedoch einen richterlichen oder staatsanwaltschaftlichen Beschluss, den sie zunächst immer anfordern müssen. Übrigens: Im Rahmen einer Kontrolle braucht ein Autofahrer auch nicht an sonstigen Untersuchungen mitzuwirken, muss also weder eine gerade Linie entlanglaufen noch den Finger-Nase-Test mitmachen. Alkohol am Steuer: Hätten Sie’s gewusst? Vorsicht bei Auslandsreisen: Woanders drohen bei Alkoholfahrten oft härtere Strafen. Am strengsten sind die Gesetze in Tschechien und Ungarn, hier gilt die 0,0-Promille-Grenze. l In Italien müssen Alkoholsünder ab 1,5 Promille mit dem Verlust ihres Autos rechnen. lIn Frankreich ist das Mitführen eines Alkoholtests im Auto Pflicht. l In Russland wird betrunkenes Autofahren mit bis zu 12.400 Euro Geldstrafe und bis zu 15 Jahren Haft bestraft. l2012 wurde eine Schweizerin betrunken beim Autofahren erwischt und musste dafür umgerechnet etwa 81.320 Euro zahlen: Sie hatte zwar „nur“ einen Blutalkoholgehalt von 1,22 Promille, war aber so berauscht, dass sie zahllose Verkehrsregeln brach. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins mobil 3/4 2016 wservice Ford „Wildtrak“ bleibt Ranger-Topmodell Ford hat nach vier Jahren Bauzeit den Ranger, der sich mittlerweile zum meist verkauften Pickup Europas entwickelt hat, überarbeitet. Dabei erhielt das Fahrzeug einige Designretuschen an Karosserie und im Innenraum. Es wird weiterhin in drei Karosserie-Versionen angeboten – als Einzelkabine, als 2+2-sitzige Extrakabine mit gegenläufig öffnenden Doppelflügeltüren und als fünfsitzige Doppelkabine mit vier konventionellen Türen. Mit viel Chrom ringsum, einem Respekt einflößenden Kühlergrill, mächtigen Schluppen unter ebensolchen Radkästen hat das Fahrzeug, das zu Preisen ab 27 846 Euro verkauft wird, einen kraftvollen Auftritt. Bis zu 3350 Kilogramm kann es an den Haken nehmen. Berganfahrassistent, Bergabfahrkontrolle, AnhängelastStabilisierung und ein adaptiver Zuladungsassistent sind neben dem ESP im Ranger serienmäßig an Bord. Als bislang Einziger seiner Klasse kann der neue Ranger fünf Sterne im Euro-NCAPCrashtest vorweisen – in punkto passiver Sicherheit ist er inzwischen mit einem Pkw vergleichbar. Für den Vortrieb sorgen wahlweise drei optimierte Dieselmotoren – ein 2,2 Liter großer Vierzylinder in den Leistungsstufen 96 kW/130 PS und 118 kW/160 PS sowie ein 3,2-Liter-Fünfzylinder mit 147 kW/200 PS. Sechs-Gang-Schaltgetriebe sind Serie; außer für den Basismotor steht alternativ eine Sechsgang-Automatik zur Verfügung. Alle Modelle verfügen serienmäßig über zuschaltbaren Allradantrieb; den Basismotor gibt es – zum Basispreis – aber auch in Kombination mit einem 4X2-Antrieb. Der Top-Motor bietet ein maximales Drehmoment von 470 Nm im breiten Band von 1500 bis 2700 U/min und ermöglicht einen ebenso ordentlichen Antritt wie Durchzug. Mit einem Normverbrauch von nunmehr 8,8 Litern auf 100 Kilometern – das sind 1,2 Liter weniger als beim Vorgänger – bleibt der Zweitonner recht genügsam. Top-Modell der Baureihe ist wiederum der besonders hochwertig ausgestattete und auffällig lackierte Ranger Wildtrak, der mit diesem Motor unter der Haube 44 833 Euro kostet. Onroad gefällt der neue Ranger durch den reduzierten Geräuschpegel dank besserer Dämmung, festerer Stähle, optimierter Außenspiegel und einem niedrigen Luftwiderstand sowie durch ordentliche Federung und Dämpfung, so dass Unebenheiten nicht mehr so direkt von der Straße an die Passagiere weitergeleitet werden. So kann der Ranger einmal als klassisches Arbeitstier genutzt werden, aber durchaus auch als Freizeitfahrzeug mit Lifestyle-Charakter. Eva-Maria Becker Feuerlöscher an Bord kann Leben retten Jährlich stehen auf Deutschlands Straßen mehrere tausend Autos in Flammen. Teure Totalschäden wären in vielen Fällen vermeidbar gewesen, wenn die Fahrzeuge einen Feuerlöscher an Bord gehabt hätten. Doch tatsächlich sind nur sehr wenige Pkw mit dem handlichen Brandbekämpfer ausgerüstet. ein Autolöscher hat nur eine begrenzte Kapazität. Schon nach rund zwölf Sekunden ist ein 2-kg-Löscher leer. Deshalb empfehlen sich kurze, gezielte Pulverstöße. Dabei sollten Sie immer den Wind im Rücken haben, um sich nicht selbst zu gefährden. Technische Defekte als Brandursache Auslöser für Fahrzeugbrände sind meist technische Defekte: Löscher schnell zur Hand durchgebrannte Katalysatoren durch fehlerhafte Zündanlagen, Wie Verbandkasten, Warnweste und Warndreieck muss auch schadhafte elektrische Anlagen (Kurzschluss durch blank geder Feuerlöscher im Auto so platziert werden, dass Sie ihn im scheuerte Kabel, Einsetzen zu starker oder gar Ernstfall schnell zur Hand haben – am Im Ernstfall schnell zur Hand: Montage Überbrücken von Sicherungen, mangelhafter besten vor dem Fahrer- oder Beifahrersitz. vor dem Fahrer- oder Beifahrersitz Einbau von Zusatzgeräten wie Leuchten und Nur ein geprüfter und zugelassener FeuerMusikanlagen), undichte Ölleitungen oder belöscher garantiert, dass er im Fall der Fälle schädigte Dämmmatten werden durch heißen auch richtig funktioniert. Die Experten der Abgaskrümmer/Abgasturbolader entzündet. GTÜ empfehlen deshalb, den FeuerlöDiese Brandgefahren sind vielfach auf Warscher alle zwei Jahre von einem Fachmann tungsmängel zurückzuführen und somit verauf seine Funktion überprüfen zu lassen. meidbar. Kennzeichnen Sie Ihr Fahrzeug mit einem Feuerlöschersymbol. Das kann hilfreich Versicherung zahlt Löscherkosten sein, wenn Sie selbst einen Unfall haben Feuerlöscher für Fahrzeuge gibt es im Autofachhandel oder und beispielsweise eingeklemmt und nicht ansprechbar sind. in den Kfz-Abteilungen der Baumärkte. Besonders geeignet und sehr handlich sind 2-kg-ABC-Pulverlöscher, zu denen auch die Brand gezielt bekämpfen GTÜ rät. Denn ihre Löschzeit reicht meist für eine effektive BrandBeginnt Ihr Fahrzeug zu brennen, behalten Sie einen kühlen bekämpfung aus. Wer mit dem Reisemobil oder dem WohnwaKopf. Denn nur im Film kommt es zu spektakulären Explosionen. gen unterwegs ist, sollte einen größeren 6-kg-Pulverlöscher Tests belegen, dass ein Feuer im Motorraum erst nach mehreren mitführen. Für kleinere Entstehungsbrände eignen sich auch Minuten in den Innenbereich eines Autos vordringt. Schalten Sie Feuerlöschsprays in der handlichen Druckdose. den Warnblinker ein, fahren Sie auf den Seitenstreifen, stellen Sie Übrigens: Wenn Sie Ihren Feuerlöscher einsetzen, kommt in den Motor ab und lassen sie alle Insassen aussteigen. Alarmieren der Regel die Kfz-Versicherung für die Kosten eines neuen LöSie bei einem Brand über Handy oder Notrufsäule sofort die Feuschers oder eine Neubefüllung auf. erwehr. Nehmen Sie den Feuerlöscher und öffnen Sie die MotorGTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung haube nur so weit wie nötig. Löschen Sie den Brand gezielt, denn Fotos: Ford, GTÜ 51 wservice mobil 3/4 2016 Nissan E-Mobility mischt den Markt auf Das umfassende Energiekonzept der Zukunft ist ohne Elektromobilität nicht denkbar, sind sich Experten sicher. Das ist allen Automobilherstellern klar – die Entwicklung läuft auf Hochtouren. So auch bei Nissan. Elektromobilität als zentraler Bestandteil eines Ressourcen schonenden Lebensstils wird in den kommenden Jahren zum lukrativen Wachstumsmarkt avancieren, an dem aber auch immer mehr Unternehmen jenseits der Automobilindustrie partizipieren. Nissan Leaf an der Strom-Ladestation: Schnell-Laden dauert heute eine halbe Stunde. Andererseits erfordert der Ausbau der erneuerbaren Energien ein intelligentes Netzmanagement über zusätzliche flexible Speicher. Die Batterien von Elektrofahrzeugen bieten sich dafür geradezu an: „Vehicle-to-Grid“ lautet die Zauberformel der Zukunft, die Autos zu Energiespeichern werden lässt. Seit über einem Jahrzehnt forscht Nissan mit seinen E-Partnern an solchen Technologien mit dem Ergebnis, dass die beiden Elektrofahrzeuge des Herstellers – der e-NV200 und der Leaf – als solche Speicher fungieren können. Ihre Batterien können als Pufferspeicher eingesetzt und der Strom wieder ins Netz eingespeist werden. Diese Technologie wird als eine der wichtigsten für eine erfolgreiche Energiewende erachtet. Mit einer Lade- und Speichertechnik des Nissan-Partners The Mobility beispielsweise kann der Stromspeicher des Autos für die Versorgung des privaten Wohnbereichs genutzt werden. Das lohnt sich besonders, wenn die Förderprogramme für private Photovoltaikanlagen auslaufen. Mit einer Vernetzung dieser Anlage mit dem Fahrzeugspeicher und dem Hausspeicher kann die Energie für Haus und Fahrzeug sicher und kostengünstig erzeugt werden. Erste Schritte zu mehr Nachhaltigkeit sind getan, doch das Projekt Elektromobilität steckt trotz großer Anstrengungen noch immer in den Kinderschuhen. Bis 2020 sollen eine Million EFahrzeuge in Deutschland registriert sein – derzeit sind es rund 26 000. Und das hat Gründe. Für viele Kunden sind die die zu geringen Reichweiten, die zu langen Ladezeiten, die zu wenigen Ladestationen und der relativ hohe Preis solcher Fahrzeuge die wesentlichen Kritikpunkte. Fieberhaft wird an der Lösung dieser Probleme gearbeitet. So hat Nissan seinem Elektroauto Leaf – es ist seit 2010 das das meistverkaufte Elektroauto der Welt mehr als 245 000 Kunden – eine stärkere Batterie verordnet. Sie soll das Fahrzeug voll aufgeladen bis zu 250 Kilometer weit bringen. Damit lassen sich 98 Prozent der individuellen Mobilität mit dem Auto abdecken, die im Schnitt weniger als 50 Kilometer am Tag beträgt. Um auf diese Reichweite zu kommen, ist die Speicherkapazität von 24 auf 30 Kilowattstunden erhöht worden. Dazu wurde aber nur der innere Aufbau der Batterie geändert – ihre Maße sowie ihr Platz unter den Sitzen wurden beibehalten. Allerdings ist die stärkere Batterie auch 21 Kilogramm schwerer. Der Elektromotor des Fahrzeugs leistet 80 kW/109 PS und entwickelt 254 Newtonmeter Drehmoment – und das vom Start weg. Damit bringt er den rund 1,6 Tonnen schweren Leaf sportlich auf Trab. Die Höchstgeschwindigkeit ist zur Sicherheit auf 144 km/h begrenzt. Und so setzt sich der Leaf in Bewegung: Über einen Drehschalter auf der Konsole werden die beiden Fahrprogramme „D“ und der besonders effiziente Eco-Modus sowie Vorwärts- und Rückwärtsgang gewählt. Dann kann das Strompedal gedrückt werden – und ab geht es. Um dabei richtig Spaß zu haben, sollte man ab und zu mal auf den Sparmodus verzichten. Doch wer auf 250 Kilometer Reichweite kommen will, muss schon vorausschauend und sparsam unterwegs sein und seinen persönlichen Fahrstil dem anpassen. Aber auch Straßenverhältnisse, Außentemperatur und KomfortVerbraucher – wie beispielsweise die Klimaanlage – haben Einfluss auf den Stromverbrauch. So kann es im Winter leicht möglich sein, dass man ohne Nachladen gerade mal auf 200 Kilometer kommt. Aber auch dem Problem der langen Ladezeiten und der noch immer fehlenden Ladestationen hat sich Nissan angenommen – wohl wissend, dass das der Dreh- und Angelpunkt ist. So werden dem Fahrer eines Leaf oder eines e-NV200 per Nissan Connect EV und dem Navi-System Carwings Ladestationen in der aktuellen Umgebung angezeigt. Bei den Nissan-Händlern in Deutschland kann der Kunde sogar kostenlos Strom laden. Mit der Nissan Charge Card ist es möglich, gegen eine einmalige Gebühr an zahlreichen Stationen des Partners ladenetz.de sowie vielen Roaming-Partnern Strom tanken. Auch bei den Preisen für Elektroautos hat sich mittlerweile einiges getan. So ist der Leaf mit den Maßen eines Kompakt- bis Mittelklassefahrzeugs und einer reichhaltigen Komfortausstattung mit Klimaautomatik, Navigationssystem, Rückfahrkamera. Leichtmetallfelgen, Digital-Radio, Regensensor, Tempomat und der stärkeren Batterie für 28 485 Euro plus einer monatlichen Batteriemiete von 79 Euro zu haben. Und das Umsteigen auf Strom lohnt sich. Zum einen legt Nissan noch einen Tausender auf die 4000 Euro „Staatsprämie“ beim Kauf eines E-Autos drauf, zum anderen sind Betrieb und Unterhalt dieser Fahrzeuge deutlich günstiger. Beispielsweise entfällt die Kfz-Steuer ganz. Eva-Maria Becker Hallo Sportfreunde in den Clubs Auf der ADMV-Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: info@admv.de Birgit Hradetzky Foto: Nissan 52 mobil wservice 3/4 2016 Renault Clio Neuer Stil und modernere Technik Mit seinem überarbeiteten Kühlergrill, der neu gestalteten Frontschürze und Voll-LED-Scheinwerfern mit integriertem Tagfahrlicht erhielt der Clio ein noch prägnanteres Gesicht. Sein besonderes Kennzeichen bleibt jedoch der große, aufrecht stehende zentrale Renault-Rhombus vor dunklem Hintergrund. Das als Fünftürer und Kombi Grandtour angebotene Fahrzeug ist ab 11 990 Euro zu haben. Die Proportionen des Fahrzeugs sind unverändert: Der Clio liegt relativ flach und breit auf der Straße. Prägnant sind die kurzen Überhänge, die hohe Gürtellinie, die weit nach vorn gezogene Windschutzscheibe und die nach hinten ansteigende Fensterlinie. Die hinteren Türgriffe sind in den C-Säulen verborgen, so dass der Fünftürer fast als Coupé durchgeht. Insgesamt wirkt der Neue noch chicer und sportlicher als der Vorgänger. Mit neuen Karosseriefarben, auch verschiedenen Zweifarb-Lackierungen, neuen Polsterstoffen sowie farbigen Dekorelementen wurden Außendesign und Interieur des Clio aufgefrischt. Der Innenraum bietet angemessen viel Platz für die Passagiere. 300 Liter passen in den Gepäckraum. Wird die Rückbanklehne umgeklappt, erhöht sich das Stauvolumen auf bis zu 1146 Liter. Noch mehr Gepäckraum bietet der Clio Grandtour, dessen Ladeabteil 443 Liter bis 1380 Liter fasst. Wird zusätzlich noch der Beifahrersitz umgeklappt, steigt die maximale Ladelänge auf 2,48 Meter. Damit avanciert der Kombi zum kleinen Transporter. Zudem verfügt der Grandtour über einen flexiblen Gepäckraumboden. Ist er komplett entfaltet, steht eine ebene Ladefläche zur Verfügung. Darunter lässt sich in einem Extra-Staufach die Kofferraumabdeckung aufbewahren. Wird mehr Ladekapazität benötigt, kann der Boden zusammengefaltet werden, so dass zusätzlich 85 Liter zur Verfügung stehen. Dank einer Gepäckraumbreite von etwas mehr als einem Meter, der niedrigen Ladekantenhöhe von 60,4 Zentimetern sowie einer fast einen Meter breiten Gepäckraumöffnung und einer weit nach oben schwingenden Klappe können selbst Fahrräder problemlos verladen werden. Reicht der Laderaum dennoch nicht aus, bietet sich die serienmäßige Dachreling an, auf der ein spezielles Trägersystem installiert werden kann. Fünf Ausstattungen sehen zur Wahl: Start, Life, Limited, Intens und Initiale Paris. Bereits im Basismodell des Fünftürers Clio Start sind unter anderem das schlüssellose Startsystem, der Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, die Berganfahrhil- fe und die komplette Sicherheitsausstattung ab Werk integriert. Mit der App Renault R&GO, die es ermöglicht, ein Smartphone via Bluetooth bequem mit dem Fahrzeug zu koppeln, erweitert Renault sein Infotainment-Angebot. Erstmals im Angebot sind das Bose-Soundsystem mit sieben Premium-Lautsprechern und der Easy Park-Assistent, der den Clio nahezu selbstständig einund ausparkt. Als Antriebe für den Clio stehen vier Benziner mit Leistungen zwischen 54 kW/73 PS und 87 kW/118 PS sowie vier Dieselvarianten mit einer Leistungsbreite von 55 kW/75 PS bis 81 kW/110 PS zur Wahl. Neu ist dabei der größte Selbstzünder, der dCi 110, der in Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe verfügbar ist. Er mobilisiert das maximale Drehmoment von 260 Nm bei 1750 U/min und beschleunigt Fünftürer und Grandtour in 11,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bis zur Spitze von 188 km/h. Dabei bleibt der 1,5-Liter-Turbodiesel sehr sparsam mit einem Normverbrauch von nur 3,5 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Interessant ist nach wie vor der 0,9-Liter-Benziner mit 66 kW/ 90 PS – der erste Dreizylinder-Motor von Renault. Er verbraucht nur 4,7 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern und ist damit einer der sparsamsten Benziner. Dabei ist er keine lahme Ente: Zügig bringt er den Clio in Schwung, zeigt sich überraschend elastisch und bringt immerhin eine Spitze von 182 km/h. Der Motor wird über fünf Gänge geschaltet und ist eines der wenigen Triebwerke, bei denen man einen sechsten Gang nicht unbedingt vermisst. Eva-Maria Becker Unfall nach Durchlassen der Feuerwehr Müssen Fahrzeuge ausweichen, um die Feuerwehr oder Polizei durchzulassen, ist bei der Rückkehr in die Fahrspur besondere Vorsicht geboten. Dies gilt sowohl für diejenigen, die ausgewichen sind als auch für die, die dahinter folgen. Bei einem Unfall, der dann nicht exakt rekonstruiert werden kann, haften beide zu gleichen Teilen. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Amtsgerichts Mitte in Berlin vom 23. März 2016 (AZ: 104 C 3211/14). Der Fahrer wich von seiner Fahrspur nach rechts ab, um zwei Feuerwehrfahrzeuge passieren zu lassen. Als er wieder in seine Fahrspur zurückfuhr, stieß er mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Die Einzelheiten, insbesondere woher das andere Fahrzeug kam, waren streitig. Der Kläger verlangte den Ersatz des kompletten Schadens. Seine Klage war teilweise erfolgreich. Den Schaden müssten beide zu gleichen Teilen tragen, entschied das Gericht. Und dies nicht nur, weil der Unfallhergang nicht exakt festgestellt werden könne. Beide Fahrer treffe eine Schuld. Nach der Durchfahrt der Feuerwehr sei immer damit zu rechnen, dass die Fahrzeuge, die ausgewichen waren, wieder in ihre Spur zurückkehren wollten. Darauf müssten sich die nachfolgenden Fahrer einstellen. Allerdings sei derjenige, der in die Spur zurück wolle, auch verpflichtet, vorsichtig zu sein. Bei diesem Spurwechsel müsse er ebenfalls auf den nachfolgenden Verkehr achten. Daher sei eine Haftungsteilung je zur Hälfte angemessen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Renault 53 wservice mobil 3/4 2016 Caravaning-Ratgeber CaravaningAuf 36 Seiten vermittelt der aktuelle Ratgeber im handlichen DIN-A5Format solides Basiswissen rund um das Reisen mit den eigenen vier Wänden und liefert alle wichtigen Informationen, damit die Fahrt im Wohnmobil oder mit dem Caravangespann noch sicherer und entspannter verläuft. Der CaravaningRatgeber zeigt unter anderem, worauf es bei der Beladung besonders ankommt, wie die tatsächlichen Gewichte ermittelt werden und was beim nachträglichen Einbau von Zubehörteilen zu beachten ist. Er beschreibt, wie ein Hänger stressfrei angekoppelt wird und welche technischen Möglichkeiten es gibt, die Fahrsicherheit von Gespannen weiter zu erhöhen. Natürlich kommt im Caravaning-Ratgeber auch das wichtige Thema „Reifen an Freizeitfahrzeugen“ nicht zu kurz. Dass bei der Reisevorbereitung selbst ein systematisches Vorgehen empfehlenswert ist und wie sich die Fahrer der „rolling homes“ auf die im Vergleich zum Solo-Pkw doch spürbar veränderten Fahreigenschaften einzustellen haben – auch hierfür hält die praktische Broschüre so manchen Tipp parat. Nicht zuletzt beschreibt der Ratgeber, was zu tun ist, wenn das eigene Freizeitfahrzeug – egal ob Reisemobil oder Wohnwagen – in die Winterpause geht. Denn nur mit dem richtigen Basiswissen lassen sich Schäden vermeiden und der Start in die neue Saison fällt danach umso leichter. Darüber hinaus hilft eine umfassende Checkliste Wohnmobil- und Caravan-Besitzern, sich Punkt für Punkt auf die nächste Hauptuntersuchung vorzubereiten. Der aktuelle Caravaning-Ratgeber steht im Internet unter http://ratgeber.gtue.de bereit und ist zudem kostenlos bei teilnehmenden GTÜ-Prüfstellen erhältlich oder kann direkt bei der GTÜ-Zentrale in Stuttgart unter vertrieb@gtue.de, Stichwort Caravaning-Ratgeber, kostenfrei angefordert werden. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Haftpflichtversicherung muss auch für Unfall durch Beifahrertür haften Eine Kfz-Haftpflichtversicherung haftet grundsätzlich auch für einen Unfall, den der Beifahrer durch das Öffnen seiner Tür verursacht hat. Dies gilt generell für Fahrzeuginsassen des versicherten Fahrzeuges. Das geht aus einer Entscheidung des Landgerichts Saarbrücken vom 20. November 2015 (AZ: 13 S 117/15) hervor. Die Frau verlangte Schadensersatz für einen Unfall, der durch das unvorsichtige Öffnen der Beifahrertür entstanden war. Als der Beifahrer des direkt daneben parkenden Wagens seine Tür öffnete, kam es zu dem Unfall. Insgesamt entstand ein Schaden inklusive Sachverständigenkosten von rund 1.100 Euro. Die Klage hatte Erfolg. Die Kfz-Haftpflichtversicherung muss auch für die Kosten aufkommen, die aus einem durch einen Fahrzeuginsassen verursachten Unfall entstehen. Das Öffnen der Tür beim Aussteigen gehöre zum „Gebrauch des Fahrzeugs“. Die Klägerin hatte sogar noch einen Anspruch gegenüber dem Fahrzeughalter selbst. Daher kann sie unmittelbar gegen die KfzHaftpflichtversicherung vorgehen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Mitverschulden wegen Benutzen der Busspur Wer die Busspur benutzt, um einen Stau zu umfahren, haftet bei einem Unfall mit einem Linksabbieger aus dem Gegenverkehr mit. Dies gilt auch dann, wenn derjenige die Busspur nur benutzt hat, um zu einer Parklücke zu gelangen. So entschied das Kammergericht Berlin am 8. Juni 2015 (AZ: 29 U 1/15). Der Autofahrer befuhr unerlaubt die Busspur, als ein Fahrzeug aus dem Gegenverkehr kommend links in ein Grundstück fahren wollte. Die beiden Fahrzeuge stießen zusammen. Der Mann verlangte den Ersatz des gesamten Schadens. Auf seiner eigentlichen Fahrspur hatte stockender Verkehr geherrscht. Er gab an, dass er daran habe vorbeifahren wollen, um eine Parklücke zu erreichen. Das Gericht entschied, dass der Mann für den Unfall zu einem Drittel mithaften muss. Zwar hafte der Fahrer des anderen Fahrzeugs, da er gegen seine Sorgfaltspflicht verstoßen habe, als er abgebogen sei. Es müsse aber berücksichtigt werden, dass der Kläger nicht auf der Busspur hätte fahren dürfen. Daran ändere auch der Umstand nichts, dass er nur zu der Parklücke habe fahren wollen. Er hätte sich in das Stauende einreihen müssen. Wenn vor ihm jemand ebenfalls die Parklücke hätte nutzen wollen, wäre überdies dieser Fahrer bevorrechtigt gewesen. Der Kläger habe damit auch die mögliche Gefahr einer Kollision mit einem anderen Fahrer geschaffen. Daher sei eine Mithaftung von einem Drittel gerechtfertigt. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins OLDTEMA in Halle/Saale 22.–23. Oktober 2016 in 06116 Halle Messestraße 10 Markt für Veteranenfahrzeuge, Anhänger und Fahrräder, für Oldtimer und alles, was mit dem Hobby „Oldtimer“ im weitesten Sinne zu tun hat. Angeboten werden komplette Fahrzeuge sowie neue und gebrauchte Teile für alte Motorräder, Autos und Traktoren, aber auch Literatur, Werkzeuge, Bereifung, Fahrzeugmodelle, Lederbekleidung und vieles mehr. Oldtimerclubs stellen Fahrzeuge aus. Öffnungszeiten: Sonnabend 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Sonntag 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr. 54 mobil wservice 3/4 2016 Oldtimerklau Klassikfahrer sorgenfrei im Urlaub Wer einen wertvollen Oldtimer hat, wird ihn ungern an einer öffentlichen Straße parken. Doch im Urlaub, bei einer Teilnahme an einer Oldtimer-Rallye oder bei einem ganz normalen Tagesausflug lässt sich das nicht immer vermeiden und nur selten steht an den idyllischen Ausflugszielen auch gleich eine Tiefgarage bereit. Wie man sich dennoch unterwegs gegen Diebstahl wappnen kann, verraten die Oldtimer-Experten der GTÜ. Mercedes-Benz Pagode oder Porsche 911 sind als Diebesgut heiß begehrt. Aber auch VW-Bus, Mercedes-Benz W123 oder Jaguar E-Type können ins Beuteschema passen. Immer häufiger verschwinden Oldtimer auf Nimmerwiedersehen. Kaum gestohlen, sind sie auch schon in ihre Bestandteile zerlegt, werden im Internet angeboten oder an Teilehändler weiterverkauft. Oldtimerbesitzer sollten daher generell Vorsorge treffen, wenn sie mit ihrem Fahrzeug viel auf Achse sind. Bewachte Parkplätze und Tiefgaragen seien stets die erste Wahl, seinen Oldtimer diebstahlsicher abzustellen. Sind keine derartigen Parkmöglichkeiten in der Nähe, gibt es einige mechanische Hilfsmittel, um sein Fahrzeug zu sichern. Mechanischer Diebstahlschutz als erste Abschreckung Zu öffnen sind die meisten Oldtimer heutzutage einfach. Die Knöpfchen auf der Innenseite der Türen sind mit einem Drahtkleiderbügel schnell nach oben gelupft und damit einfach zugänglich. Als nächstes Hindernis steht normalerweise das altbewährte Lenkradschloss im Wege, an dem auch die erste mechanische Lösung ansetzt: Als Diebstahlschutzsystem bietet eine Lenkradkralle eine preisgünstige Möglichkeit, dem Oldtimerklau entgegenzuwirken. Mithilfe eines Sicherheitsschlosses sind jegliche Lenkradbewegungen gesperrt. Das gleiche Prinzip funktioniert auch an den Rädern. Eine Parkkralle, bekannt geworden als Maßnahme gegen Parksünder, hindert den Dieb daran, das Fahrzeug vom Fleck zu bewegen. Mechanische Gangschaltungssperren sind eine weitere wirksame Alternative. Im eingelegten Rückwärtsgang beim manuellen Getriebe oder in eingelegter Parkposition beim Automatikgetriebe stellt das Schloss die Gänge fest, sodass andere Gänge bzw. Wählstufen nicht eingelegt werden können. Die Wegfahrsperre wird fest unter oder hinter der Mittelkonsole verschraubt, was jedoch nicht jedem Oldtimerbesitzer gefällt. Elektronische Sicherungssysteme machen den Oldtimer fahrunfähig Etwas teurer, aber auch unauffälliger sind elektronische Systeme. Als Beispiel sei hier der sogenannte Batteriewächter mit integrierter Diebstahlsicherung genannt. Er unterbricht die Stromversorgung des Oldtimers, so dass das Fahrzeug nicht kurzzuschließen ist. Montiert wird das mit einer Fernsteuerung zu bedienende System zwischen Autobatterie und Batteriekabel. Allerdings ist ein solcher Schutz nicht für alle Oldtimer geeignet, sondern ausschließlich für 12-Volt-Young- bzw. Oldtimer, die über keine elektronischen Bauteile verfügen. Denn durch die Stromunterbrechung werden auch Verbraucher wie die Fahrzeuguhr bei der Aktivierung der Diebstahlsicherung abgeschaltet. Auch eine Alarmanlage, die bei Erschütterungen laute Signale auslöst und damit die Einbrecher in die Flucht jagen soll, wird dabei deaktiviert. Daher sollte man sich entweder für den Batteriewächter oder die Alarmanlage entscheiden, oder eine Alarmanlage wählen, die unabhängig vom Stromkreis installiert werden kann. GPS-Ortung nach dem Diebstahl Sollte die Prävention nicht funktioniert haben oder gar nicht erst vorhanden gewesen sein, kommt als weitere Maßnahme zur Sicherung des Oldtimers die GPS-Ortung in Betracht. Wird ein damit ausgerüsteter Klassiker gestohlen, lässt sich in der Regel schnell sein Standort ermitteln. Ein Empfänger im Fahrzeug überträgt diesen mittels SMS an das Mobilfunktelefon des Fahrzeugbesitzers. Diese Variante sorgt in der Regel als einzige dafür, dass das Auto auch wieder aufzufinden ist. Als einziges Risiko bleiben die flächendeckende Funktionstüchtigkeit der Mobilfunknetze und die zeitnahe Ortung, sowohl der des gestohlenen Oldtimers als auch der des Besitzers. Die GTÜ-Classic-Experten empfehlen eine Kombination aus zwei Maßnahmen. Die Sicherung durch eine Wegfahrsperre und im Diebstahlsfall eine GPS-Ortung. Sie sind die Lösungen, die am besten ineinander greifen und einen effizienten Schutz gewährleisten. So kann der Urlaub auch ohne ständige Sorge um den geliebten Oldtimer zum Genuss werden. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Unser Tipp: Motorrad-Messen 21.–22. Januar 2017 – Motorräder & Roller Magdeburg Messe Magdeburg, Tessenowstraße, 39114 Magdeburg 9.00–18.00 Uhr, Veranstalter: Wölk event-service GmbH Motorräder, Roller, Quads, Fahrräder, Zubehör, Bekleidung, Tuning, tolles Rahmenprogramm u.v.m. Informationen: 040-68 91 15 42 www.motorradausstellung-magdeburg.de 24.–26. Februar 2017 – Hamburger Motorrad Tage Messe Hamburg, Bei den Kirchhöfen, 20355 Hamburg Veranstalter: DiCoN HMT Veranstaltungs GmbH & Co. KG Motorräder, Roller, Quads, Zubehör, Bekleidung, Tuning, tolles Rahmenprogramm u.v.m. Infos: Tel. 040/ 68 91 63 40 oder www.hamburger-motorrad-tage.de 25.–27. März 2017 – Berliner Motorrad Tage Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin Veranstalter: DiCoN BMT Veranstaltungs GmbH Motorräder, Roller, Quads, Zubehör, Bekleidung, Tuning, tolles Rahmenprogramm u.v.m. Infos: Tel. 04 31/ 79 94 91 68 oder www.berliner-motorrad-tage.de oder www.b-mt.info 55 Leistungen 2016 1. Für Mitglieder: – Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen in Deutschland bis zur nächsten Werkstatt über die 24-Stunden-Rufnummer 030 6576 2935 – Erweiterungsmöglichkeit für die Hilfe weltweit – Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes – Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-, – – – Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten) Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft) Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International Individuelle Reisebuchung für Vereine, Fan- und Interessengruppen über tuk International Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge – – Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz – 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den ADMV beim DMSB beantragt wird. – – – – – Nachlass auf die Einschreib- oder Nenngebühren für Mitglieder bei der Teilnahme an ADMV-Serien Ausstellung des Sportausweises für ADMV-Mitglieder 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen (Leistungszahlungen) – Jahresunfallversicherung für Vorstands- und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am Gruppenvertrag des ADMV beteiligt – leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler – Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil 2. Für Vereine – Beitragsanteil für alle im ADMV registrierten Mitglieder des Ortsclubs – Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/ Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall) – Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä. Stand: 9/2016 – – – – Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen Vermittlung von Fahrsicherheitstraining