Die Entwicklung elektronischer Musikinstrumente in
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Die Entwicklung elektronischer Musikinstrumente in
Leuphana Universität Lüneburg Angewandte Kulturwissenschaften Fach Musik Die Entwicklung elektronischer Musikinstrumente am STEIM (Studio für elektro-instrumentale Musik) in Amsterdam seit 1969 Magisterarbeit von Andreas Otto otto@pingipung.de April 2008 Erstgutachter: Prof. Dr. Rolf Großmann Zweitgutachter: Prof. Dr. Uwe Seifert (Universität Köln) Inhalt: 1. Einleitung 1.1 Was ist STEIM? S. 1 1.2 Zum Begriff des elektronischen Musikinstruments S. 2 1.2.1 Technische Medien und elektronische Musikinstrumente S. 3 1.2.2 Interaktive Kunst und elektronische Musikinstrumente S. 10 1.3 Zur Struktur und Quellenlage dieser Arbeit S. 13 2. Historischer Überblick, erster Teil 2.1 Die Gründung des STEIM 1967-1969 2.2 Arbeiten aus den 1970er Jahren S. 14 S. 18 3. Überblick: Die Struktur des STEIM 3.1 Personalliste 1969-2007 3.2 STEIM als öffentlich geförderte Stiftung 3.3 Vorstandsmitglieder 1969-2007 S. 23 S. 25 S. 26 4. Instrumenten-Entwicklung 1: Analoge Klangerzeugung 4.1 Rob van de Poel: Black Box System 4.1.1 Kees van Zelst: Ogenblik 4.2 Michel Waisvisz: Crackle Instrumente S. 27 S. 30 S. 31 5. Instrumenten-Entwicklung 2: Controller, „Alternative Interfaces“ 5.1 STEIM Sensor-Lab 5.1.1 Michel Waisvisz: The Hands 5.1.1.1 Midi Conductor 5.1.2 Michel Waisvisz: The Web 5.1.3 Laetitia Sonami: Lady’s Glove 5.1.4 Ray Edgar: Sweatstick 5.2 STEIMs Touch-Philosophie 5.3 STEIMs Touch-Ausstellung S. 37 S. 43 S. 47 S. 48 S. 49 S. 51 S. 53 S. 57 6. Historischer Überblick, zweiter Teil 6.1 STEIMs Artist in Residence – Programm 6.2 STEIMs Künstlerische Gastdirektoren S. 60 S. 60 7. Instrumenten-Entwicklung 3: Software 7.1 Kommentar zum Begriff des virtuellen Musikinstruments 7.2 Frühe Software-Entwicklungen (1986-94) 7.3 MIDI-Software: Lick Machine, Deviator 7.4 Audio-Software: LiSa 7.5 Sensor-Mapping Software: JunXion und das OIK Projekt 7.5.1 Kristina Andersen: Ensemble 7.6 Video-Software: BigEye und Image/ine 7.6.1 Tom Demeyer: videobasierte Installationen in STEIMs Touch-Ausstellung S. 64 S. 65 S. 67 S. 69 S. 72 S. 74 S. 75 S. 78 8. Schlussbetrachtung 8.1 Ausblick auf zukünftige Forschungs- und Arbeitsfelder 8.1.1 Michel Waisvisz: Energetica - Strom aus Muskelkraft 8.2 Zusammenfassende Betrachtung der STEIM-Entwicklungen S. 79 S. 80 S. 82 9. Verwendete Literatur S. 85 ------------ 10. Appendix 10.1 Liste von STEIM-Projekten 10.2 Liste von STEIM Konzerten 10.3 Liste von STEIM Artists-In-Residence S. 92 S.137 S.154 1.1 Was ist STEIM? 1. Einleitung 1.1 Was ist STEIM? Mitten in Amsterdam liegt das STEIM, das Studio für elektro-instrumentale Musik, dessen Forschungen und Entwicklungen sich der instrumentalen, improvisierten und performativen Komposition und Aufführung elektronischer Musik widmen. Es blickt heute, im April 2008, auf eine fast 40jährige Tradition zurück, in der eine internationale Szene von Komponisten, Musikern, Performern, Medienkünstlern und DJs dabei unterstützt wird, individuelle Konzepte für ihre musikalisch-künstlerische Arbeit zu ersinnen und eigene Instrumente zu bauen. Durch die jahrelangen Erfahrungen im Bereich des Entwurfs von elektronischen Musikinstrumenten kann diese von Künstlern geführte Institution wertvolles Wissen kommunizieren und technische Assistenz sowie Arbeitsraum anbieten. Klangsteuerung wird hier immer als ein zeitkritischer, im Moment der Komposition oder Improvisation entstehender Prozess verstanden, der dem Ansatz klassischer Tonstudios gegenübersteht, die mit Tonband oder Computersystemen Klänge montieren und prozessieren, ohne dass das Ergebnis zwangsläufig sofort hörbar sei. Der möglichst unmittelbare und körperbasierte Ansatz stellt das instrumentale Paradigma des STEIM dar, das in dieser Form einzigartig ist. Die theoretischen Schlüsselkonzepte dahinter lesen sich auf der Website des STEIM als ein „creative misuse of high-tech“ und ein „human approach to technology“1, also ein experimenteller, häufig antikonventioneller Umgang mit Musiktechnologie, der die individuellen Fähigkeiten des Musikers als körperlich präsentem Performer mit maschinellen und programmgesteuerten Technologien zusammenführt. Dieser Ansatz hat in der Geschichte des Studios zu Pionierleistungen im Bereich von Instrumenten- und Interfacedesign geführt. Die wesentlichen und einflussreichsten Entwicklungen, die das STEIM seit seiner Gründung im Jahr 1969 hervorgebracht hat, stellt diese vorliegende Arbeit vor und ordnet sie konzeptionell ein. Die künstlerische Leitung des STEIM wählt gegenwärtig jährlich rund 60 inter- nationale Künstler aus, die als Artists-in-Residence durch Bereitstellung eines Studios, Unterkunft im eigenen Gästehaus und mit technischer und konzeptioneller Assistenz bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Zusätzlich dient der größte der drei Studioräume als Konzertsaal, in dem regelmäßig Konzerte dieser Künstler und gelegentlich auch von externen Gästen aufgeführt werden. Seit 1986 residiert das STEIM in einem großen Gebäudekomplex in der Achtergracht im südlichen Teil des Grachtengürtels, in dem sowohl die Büro- und Verwaltungsräume als auch die eigene Werkstatt für Hardware-Entwicklung Platz haben. Die Tatsache, dass alle diese unterschiedlichen Aktivitäten und Bereiche einschließlich des Gästehauses unter einem Dach auf überschaubarem Terrain im pittoresken Umfeld des Amsterdamer Stadtzentrums versammelt sind, ist eine nicht zu unterschätzende Qualität dieser Institution. Sie ermöglicht die Kommunikation und Vernetzung hier zusammengeführter Künstler und Techniker, die mitunter weit über die jeweiligen projektbasierten Kooperationen hinausweisen. 1 www.steim.org/steim/info.html - Zugriff am 10.10.2007 (Hervorhebungen d. Verf.). 1 1.2 Zum Begriff des elektronischen Musikinstruments 1.2 Zum Begriff des elektronischen Musikinstruments Elektronische Musikinstrumente stellen den Fokus der STEIM-Forschungen dar, der dem Studio seinen Namen verleiht. Dass die von Musikern, Künstlern und Komponisten entworfenen elektronischen und teils multimedialen Konfigurationen als Musikinstrumente bezeichnet werden, ist nicht selbstverständlich und setzt einen aktuellen Instrumentenbegriff voraus. Ein möglicher Blick auf die Entwicklung und die Eigenschaften elektronischer Musikinstrumente nimmt die Perspektive der Geschichte elektronischer Klangerzeu- gung ein, die im Zuge der künstlerischen Nutzung technologischer Mittel seit Beginn des 20. Jahrhunderts fortgeschrieben wird.2 Die Relevanz der technischen Medien und ihrer Fähigkeit, Klang- und Steuerdaten zu übertragen, aufzuzeichnen, zu verändern und wiederzugeben ist in diesem Ansatz der rote Faden, anhand dessen sich elektronische Musikinstrumente klassifizieren lassen können. Dies geschieht unter der Feststellung von Differenzen und Gemeinsamkeiten mit traditionellen, mechanischen Instru- menten, deren Merkmale sich in erneuerter Form auch in ihren elektronischen Vertretern manifestieren. Aus einem anderem Blickwinkel lassen sich elektronische Musikinstrumente im Kontext der künstlerischen Interaktivität betrachten, also dem dialogischen Verhältnis zwischen Mensch und medialem System, das seine Wurzeln weniger in der Musikgeschichte als in einigen Formen gesellschaftsorientierter Kunst hat. Es findet zahlreiche Ausprägungen im Gebiet der Interaktiven Medienkunst. Traditionen wie die partizipativen Kunstformen der 1950er und 60er Jahre oder die Grundsätze der Kybernetik und der mit ihr assoziierten Kunst bieten und schaffen Möglichkeiten, einen Aktionsrahmen für den aktiven Besucher oder Benutzer eines Kunstwerks zu erzeugen, der durch die direkte Einflussnahme instrumentalen Charakter enthalten kann. Dieses Verständnis ist vor allem in Hinsicht auf die neueren Entwicklungen elektronischer Instrumente frucht- bar, da der Begriff der Interaktivität, so wie er hier angewendet wird, speziell auf digital vermittelte Systeme Bezug nimmt.3 Der Anwender in einem digital-interaktiven Setting kann als Instrumentalist interpretiert werden, sobald das System Klang produziert, als auditives Feedback in Echtzeit. Für die Charakterisierung der bei STEIM hervorgebrachten Arbeiten sind diese beiden Perspektiven wichtig, die sich gegenseitig ergänzen und theoretische Schnittmengen bilden. Die Arbeit mit performativen Formen elektronischer Musikpraxis seit Ende der 1960er schließt einerseits an die Traditionen elektronischer Klangerzeugung an und verbindet diese mit den instrumentalen Einflüssen der in STEIMs Gründungsjahren besonders lebhaften Amsterdamer Jazzszene. Andererseits zielt die spezielle Beschäftigung mit neuartigen Steuerungsmöglichkeiten und Echtzeitkontrolle medial-musikalischer Vorgänge auf eine Untersuchung der wechselhaften Einflussnahmen von Instrumentalisten und Musiktechnologie, wie sie auch im Feld Interaktiver Kunst diskutiert wird. 2 vgl. z.B. Ruschkowski, André (1998): Elektronische Klänge und musikalische Entdeckungen. 3 vgl.: Dinkla, Söke (1997): Pioniere Interaktiver Kunst. S. 10. 2 1.2.1 Der Einfluss technischer Medien auf elektronische Musikinstrumente 1.2.1 Der Einfluss technischer Medien auf elektronische Musikinstrumente Der Terminus elektro-instrumental als Etikett für die musikalisch-konzeptionelle Ausrichtung im Namen des Studios lässt zunächst die Tradition der instrumentalen Live-Elektronik assoziieren, die sich seit Ende der 1950er Jahre als performative Erweiterung der sogenannten Lautsprecherkonzerte etabliert hat. Es werden die im Tonstudio vorproduzierten elektronischen Klänge nicht mehr als vollgültige Interpretation eines Werkes gesehen, das auf Tonband seine Form gefunden hat, sondern als „Zuspielband“ bezeichnet und als Teil der Aufführung verstanden, die ein Instrumentalist vervollständigt. Dabei geht das vorkomponierte Material mit dem live gespielten traditionellen Instrument eine Symbiose ein, die nicht als Begleitung im Sinne eines Playback-Konzert missverstanden werden soll: Die Einbindung physischer, instrumentaler Aktivitäten in das elektronische Konzert trägt vielmehr dem Missverhältnis Rechnung, das zwischen der in klassisch- feudaler Tradition als Konzert bezeichneten Situation und dem durch den mit Schlag- worten wie dem „Verschwinden des Körpers“ verbundenen Wandel des Werkbegriffs in der Musik des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Im Begriff des Lautsprecherkonzerts ist dieser Widerspruch eingefangen.4 Hier verschwindet der Interpret des Werkes in den Medien der Musikwiedergabe und von instrumentalem Handeln kann beim Abspielen eines Tonbandes nicht die Rede sein - trotzdem bleibt das Aufführen eines medienmusikalischen Werks an den Konzertsaal gekoppelt, in welchem allerdings kein Musiker mehr auftritt. In dieser pointierten Situation wird deutlich, wie die Eigenschaften technischer Medien in der Musik die Bedingung des Körpers als Quelle der instrumentalen Klangerzeugung obsolet werden lassen können. Die Fähigkeiten, Klangdaten zu übertragen, sie zu speichern und abzuspielen, lassen in den phonographischen Medien des vergangenen Jahrhunderts (Phonograph, Grammophon, Tonband, digitale Speicher) musikalische Ereignisse in Apparaten abrufbar machen, auf Knopfdruck oder automatisiert. Auch die elektronische Klangsynthese, die neben der Generierung auch die Verarbeitung und Verstärkung von Klängen beinhaltet, entfernt die Gestaltung eines musikalisches Ereignisses von seiner kausalen Gebundenheit an das Physische. Gleichzeitig lässt die Möglichkeit, auch musikalische Steuerdaten zu speichern, quasi-automatische Instrumente entstehen wie Player-Pia- nos, Musikautomaten oder den Leierkasten, bei denen die Spielanweisungen auf eine Lochwalze/-scheibe gespeichert sind und in denen auch sehr komplexe Stücke so für den Laien per Drehkurbel abspielbar werden. Das traditionelle Ideal eines virtuosen Instrumentalisten wird so konterkariert und schließlich in der elektronischen Musikpraxis und -theorie häufig als überflüssig oder anachronistisch markiert. Wichtig für das elektro-instrumentale Paradigma des STEIM ist die Auffassung, dass der Einsatz elektronischer Medien in der Musik nicht einseitig zu einem Verschwinden des Körperlichen und zur Redundanz von Bühnenpräsenz führt. Den direkten Dialog zwischen körperlicher Performanz und elektronischer Klangerzeugung propagiert 4 vgl.: Großmann, Rolf (2008): Verschlafener Medienwandel. Das Dispositiv als musikwissenschaftliches Theoriemodell. S. 8f. 3 1.2.1 Der Einfluss technischer Medien auf elektronische Musikinstrumente das STEIM seit seiner Gründung. In allen in dieser Arbeit vorgestellten Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die individuelle Musikinstrumente zur Aufführung und Komposition elektronischer Musik hervorgebracht haben, kann dieser Leitfaden festgestellt werden. Im Aktionsfeld des STEIM erscheinen die traditionellen Grundbedingungen instrumentalen Handelns - physische Aktivität und Klanggenerierung in Echtzeit - als vielversprechende Parameter speziell für die elektronische Musikpraxis. Betrachtet man zum Beispiel Mediendispositive rund um die Schallplatte, so ist in ihnen die Dialektik von Reproduktion und Produktion angelegt5, die ein Spannungsfeld zwischen dem möglichst unverfälschten Abspielen von Tonaufnahmen mit HiFi-Plattenspielern und dem virtuosen, physischen und direkten Umgang mit demselben Medium im Scratchen der von Ulf Poschardt als „DJ-Culture“ bezeichneten Musikkultur eröffnet.6 Man kann hier nicht von einer eindimensionalen Entkörperlichung in der Musikpraxis sprechen, die durch die Option des Speicherns und Abspielens von Klangereignissen verursacht wird. Durch aktive kulturelle Nutzung der automatisierenden Technologie kann die Rolle des körperlich involvierten Interpreten oder Improvisierenden erneut zentral für die aus ihr entstehenden musikalischen Artefakte werden. Die musikwissenschaftliche Sicht auf den historischen Zeitpfeil der Forschung und Entwicklung sowie die musikalische Praxis elektronischer Musikinstrumenten führt als frühe Referenz die visionären theoretischen Forderungen des Pianisten und Komponisten Feruccio Busoni an, der schon im Jahr 1907 formulierte: „Plötzlich, eines Tages, schien es mir klar geworden: daß die Entfaltung der Tonkunst an unseren Musikinstrumenten scheitert. [...] Die Instrumente sind an ihren Umfang, ihre Klangart und ihre Aufführungsmöglichkeiten festgekettet, und ihre hundert Ketten müssen den Schaffenwollenden mitfesseln.“7 Zum einen zeigt sich hier Busonis Vorstellung von musikalischer Innovation, die durch den Entwurf neuartiger Instrumente ermöglicht wird. Zum anderen vertritt er die Auffassung, dass das klingende Ergebnis kompositorischer Ideen maßgeblich von der Be- schaffenheit des verwendeten Instrumentariums abhängt und dass dieses somit am kompositorischen Schaffen Teil hat. Unter dem Paradigma der Erweiterung des musikalischen Wortschatzes und der Exploration neuartiger, elektronischer Klänge enstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche instrumentale Entwicklungen. Für die mikrotonalen Visionen Busonis schien diesem die Entwicklung des Telharmoniums des amerikanischen Erfinders Thaddeus Cahill wegweisend8, das im Jahr 1900 Sinusgeneratoren im additiven Syntheseverfahren frequenzgenau ansteuern konnte und als der Beginn der Epoche des elektronischen Instrumentenbaus beschrieben wird.9 1920 entwickelt der Russe Lev Termen das Ätherophon, auch Theremin genannt, das durch seine außergewöhnliche Spielweise berühmt geworden ist: Der Musiker bewegt seine Hände im Umfeld einer Antenne, wodurch 5 Klages, Thorsten (2002): Musik in den (Re-)Produktionsmedien. 6 Poschardt Ulf (1995): DJ Culture. 7 Busoni, Ferruccio (1973): Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst. S.33. 8 vgl.: ebd., S. 41. 9 vgl.: Ruschkowski, (1998). S.18. 4 1.2.1 Der Einfluss technischer Medien auf elektronische Musikinstrumente sich die Kapazität eines Kondensators verändert und hörbare Kombinationstöne aus zwei sich überlagernden hochfrequenten Schwingungen entstehen.10 STEIM bezieht sich auf die historische Relevanz dieses frühen gestisch und berührungslos angesteuerten Musikinstruments, indem ein Nachbau des Theremins in der eigenen Touch-Ausstellung 11 erscheint, in der ansonsten ausschließlich STEIM-Instrumentarium zum öffentlichen Ausprobieren präsentiert wird. Das Theremin gilt als konzeptioneller Vorläufer der elek- tronischen Instrumente, bei denen die Spielweise zentral ist und die innovativ sind im Sinne eines nicht offensichtlich vorhandenen Vorbilds aus dem Bereich traditioneller Instrumente. STEIMs Projekte wie die Crackle-Instrumente oder experimentelle gestische Controller12 stehen in der Tradition dieses wegweisenden analogen Instruments. Es soll im Folgenden der historische Übergang zum multimedialen, elektronischen Instrument skizziert werden, aus dem Blickwinkel der dafür entscheidenden Aspekte des musiktechnologischen Fortschritts. Die Fähigkeit, Musik aufzuzeichnen und zeitversetzt wiederzugeben, hat den Umgang mit ihr seit der Erfindung der Phonographie zum Ende des 19. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst. Das Grammophon ermöglichte das Abspielen von Musik im eigenen Haus, die zuvor nur durch den Besuch eines Konzertsaals erlebt werden konnte - neben dem damit verbundenen Start der marktorientierten Distribution von Tonträgern kam es so vor allem zu einem individuellen, privaten und amateurhaften Kontakt mit Musik. Wer zu Hause Musik hören wollte, war vor der Erfindung des Grammophons auf das damals populäre Piano in den eigenen vier Wänden angewiesen gewesen, oder - als Übergang zum medialen Hören und Musizieren - auf die Reproduktion von Mu- sik mittels gespeicherter Steuerdaten auf Walzen in Verbindung mit der mechanischen Klangerzeugung in Musikautomaten. Das Grammophon und die dazugehörigen Schellackplatten erlauben schließlich einen spontanen Zugriff auf reproduzierbare Konzerter- lebnisse. Selbst wenn es noch für viele Jahrzehnte eher als Möbelstück und Abspielgerät denn als Musikinstrument verstanden wurde, war in ihm doch schon die Instrumentenhaftigkeit als aktive Gestaltungskomponente angelegt, die sich neben den oben erwähn- ten virtuosen Formen der DJ-Culture (ab Mitte der 1970er) schon früh in den RitzschriftExperimenten von Lazlo Moholy-Nagy und Paul Hindemith zeigte (1920-30er)13, sowie in den Tonstudio-Experimenten der Musique Concrète (ab 1949), deren Protagonisten zunächst mit Endlosrillen experimentierten, bevor sie sich dem leichter zu montierenden Tonband zuwandten.14 Elektromechanische Tonaufnahme und Wiedergabeverfahren, wie sie sich zu Beginn des 20. Jh. in Form von Mikrofonen und Lautsprechern als Verbesserung des mechanischen Aufnahmeverfahrens entwickelten, sind auch ein essentieller Einfluss für 10 vgl.: ebd. S. 23ff. 11 vgl.: Kapitel 5.3: STEIMs Touch-Ausstellung. 12 vgl. Kapitel 4.2: Michel Waisvisz: Crackle Instrumente und Kapitel 5.1: STEIM SensorLab . 13 vgl.: Moholy-Nagy, Lázló (1991): Produktion-Reproduktion. Ausstellungskatalog der Documenta und Museum Fridericianum GmbH. S. 295. 14 vgl.: Holmes, Thom (2002): Electronic and Experimental Music. S77ff. 5 1.2.1 Der Einfluss technischer Medien auf elektronische Musikinstrumente die elektronische Musikproduktion. Da sie als Aufnahme- und Abbildmedien heute alltäglich und omnipräsent sind, werden Mikrofone und Lautsprecher häufig als neutral, abbildend oder transparent imaginiert, und ihre Effekte auf die musikalischen Ereignisse erscheinen nahezu unsichtbar.15 Dennoch bleiben sie - auch im digitalen Zeitalter - die Eingangs- und Ausgangspunkte vieler elektronischer Kompositionen, Improvisationen, Aufzeichungen und Konzerte. Den gestalterischen Einfluss, den diese Medien ausüben, thematisieren z.B. Kompositionen wie John Cages „Cartridge Music“ (1960, für Performer und Kontaktmikrofone) oder Steve Reichs „Pendulum Music“ (1967, für über Lautsprechermembranen schwingende Mikrofone). Diese Werke zeigen, dass auch Mikrofone und Lautsprecher instrumentalen Charakter erhalten können. Eine Technologie, die den Instrumentenbegriff essentiell erweiterte, da sie nicht mehr auf die Bedingungen physikalischer Akustik angewiesen war, war die anhand von Telharmonium und Theremin bereits erwähnte elektronische Klangsynthese. Die Umsetzung der Vorstellung, dass sich Klang aus kleinsten Bestandteilen zusammensetzen lassen kann (in der additiven Synthese), oder als obertonreiches Gemisch von elektronischen Schaltkreisen gefiltert und moduliert werden kann (in der subtraktiven Syn- these), ließ den Synthesizer als verbreitetes Musikinstrument reüssieren, der zunächst zur Mimesis traditionell-instrumentaler Töne vorgesehen war16, aber sehr bald seine dahingehenden Unzulänglichkeiten und entsprechend eigenen Qualitäten offenbarte. Das Prinzip der Spannungsteuerung verlieh der modularen Maschine instrumentale, direkte Spielbarkeit, die sich durch den MiniMoog Synthesizer (1971) rasant verbreitete. Dessen Keyboard-Interface in der Tradition des Spieltisches zur Anwahl der Tonhöhen in Kombination mit Drehknöpfen zur Klangmodulation hat sich als Standard durchgesetzt. Es ermöglichte einen vertrauteren Zugang zum Instrument als es die modularen Synthesizer der früheren Generation (z.B. der Firmen RCA, EMS, Arp) mit ihren Steckmatrix- Interfaces oder das experimentelle Zugbandsystem der Ondes Martenot konnten. Alle Synthesizer machen eine Eigenschaft eines elektronischen Instruments deutlich, nämlich den Einfluss, den dessen Steuerelement, das Interface, auf das musikalische Ergebnis und die Qualität des Instruments hat. Der kommerziell erfolgreiche Minimoog17 transportierte durch die Rekursion auf das Spielgefühl eines Pianos oder einer Orgel ein eingeführtes Interface mit chromatischer Stimmung massenwirksam in das Feld der neuen elektronischen Musikinstrumente. Das gesamte Tonstudio als Ort, an dem diese und weitere Technologien zusam- menkommen, wurde z.B. vom Musiker und Komponisten Brian Eno ebenfalls als Instrument bezeichnet, das es Musikern ermögliche, die Techniken des Overdubs und der Postproduktion von Tonaufnahmen in den Kompositionsprozess mit einzubeziehen.18 Speziell in den Formen der jamaikanischen Dubmusik fanden diese Techniken in den 15 vgl.: Théberge, Paul (2001): “Plugged In”. Technology and Popular Music. S.4. 16 z.B. in den Ondes Martenot (1928), einem Instrument des Entwicklers Maurice Martenot, das zunächst dem ökonomischen Gedanken folgte, Klangfarben von Orchesterinstrumenten durch einen Apparat zu ersetzen. Vgl.: Ruschkowski (1998), S.48. 17 In den Jahren seiner Produktion (1970-1981) wurde der Minimoog 12000 Mal verkauft. Vgl.: Ruschkowski (1998), S.116. 18 vgl.: Théberge, Paul (2001): „Plugged In”. Technology and Popular Music. S. 11. 6 1.2.1 Der Einfluss technischer Medien auf elektronische Musikinstrumente 1960er Jahren ihre Anwendung. Hier löste sich die Unterscheidung von Techniker, Musiker und Komponist entscheidend auf. Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts setzte sich schließlich die Digitalisierung durch und erneuerte wiederum das Paradigma der Tonaufzeichung und -wiedergabe, da der Klang nun als diskret adressierbare Wertetabelle im Speicher des Computer vorliegt und programmgesteuert wiedergegeben werden kann. Für die Kommunikation und Steuerung von elektronischen Musikinstrumenten etablierte sich 1983 das MIDI-Protokoll, welches das Prinzip der Spannungssteuerung weitgehend ersetzte und Steuerdaten kopier- und speicherbar machte. Das Musical Instrument Digital Interface-Protokoll trägt seinen Instrumentenbezug bereits im Namen. Diese elektronischen Instrumente, die vom MIDI-Protokoll Gebrauch machen, enthalten Computer, die durch den MIDICode adressiert werden. So etablierten sich digitale Instrumente, lange bevor sich Computer als Allround-Maschinen mit individuell gestaltbarer Software in Studios und als Laptops auf Bühnen denken ließen. Wie lassen sich nun elektronische Musikinstrumente als instrumentale Kategorie definieren? Die traditionelle Einordnung von Instrumenten in Bezug auf ihre Klangerzeugung einerseits und die Spielweise andererseits eröffnet die Erweiterung um eine ergänzende Perspektive, die diese als modulare und multidimensionale Konfigurationen versteht. Die historische Terminologie von Sachs / von Hornbostel19 differenziert mecha- nische Musikinstrumente nach der Art ihrer Klangerzeugung: Es existieren nach dieser Klassifikation Idiophone (Selbstklinger, z.B. die Triangel), Chordophone (Saitenklinger, z.B. Streicher und Zupfinstrumente), Membranophone (Fellklinger, z.B. Trommeln), Aerophone (Luftklinger, z.B. Blasinstrumente und Orgelpfeifen) und Elektrophone (diese stehen hier pauschal für alle Formen elektronischer Klangerzeugung). Aus der Per- spektive der Klangerzeugung wären also alle elektronischen Instrumente der einzelnen Gattung der Elektrophone zuzuordnen, was hier als wenig Erkenntnis versprechende Verallgemeinerung erscheint. Was die Spielweise angeht, lassen sich Instrumente traditionell in Tasten-, Zupf-, Schlag-, Blas- und Streichinstrumente einteilen. Abgesehen von dem Verständnis des Eingabeteils eines Musikinstruments als einem Element mit eigenständiger Qualität ist auch dieser Ansatz auf die Betrachtung traditioneller, mechanischer Musikinstrumente beschränkt. Elektronische Instrumente verursachen hier ei- nen grundlegenden Paradigmenwechsel. Der unmittelbare, sogenannte Echtzeit-Zugriff auf die Klänge, der bei einem mechanischen Musikinstruments selbstverständlich ist, muss beispielsweise im Computer erst programmiert werden. Durch die Programmsteuerung ist das musikalische Ergebnis auf vielfältige Weise in einem eigenen, automatisierbaren Prozess formbar und stellt so neue instrumentale Möglichkeiten bereit. Der traditionellen Auffassung eines Instruments, die sich nach obiger Klassifikation auf die physische Erzeugung des Klanges und die Art der Spieltechnik konzentriert, steht heute ein Verständnis von elektronischen Musikinstrumenten gegenüber, die medial verschaltete Einzelteile mit eigenen Konzepten sind. Sie nutzen zum einen die gleichzeitigen 19 vgl.: Eggebrecht, Hans-Heinrich (1984): Meyers Taschenlexikon Musik in drei Bänden. S.109. 7 1.2.1 Der Einfluss technischer Medien auf elektronische Musikinstrumente Eigenschaften von Medien als Reproduktions- und Produktionsmittel von Musik, zum anderen werden sie durch die Eingaben in Interfaces gesteuert, die einen Datenstrom generieren, der formalisiert und musikalisch interpretiert wird. Das Konzept elektronischer Instrumente sollte also ihre vieldimensionale Mo- dularität mitdenken, die sich aus Eingabeteil, Klangerzeugung und Klangausgabe zusammensetzt (mit jeweils zwischenliegenden Vermittlungen und Wandlungen). Dieser Ansatz findet sich in Benjamin Schmidt-Rhaesas Weiterführung der traditionellen Klassifikationen.20 Aufbauend auf den oben erwähnten klassischen Differenzierungen der Klangerzeugung und der Spielweise beschreibt er in seinem Entwurf einer eigenen Systematik das Instrument entlang einer Nomenklatur aus der elektronischen Datenverar- beitung, dem sogenannten EVA-Prinzip: Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe.21 Zwischen diesen drei Elementen liegen zusätzlich Übertragungswege, die sie gestaltend miteinander verbinden. In einem Beispiel, das auf traditionelle Instrumente zurückgreift, vergleicht er die Mechanik eines Cembalos mit der ausgearbeiteten Hammermechanik ei- nes Klaviers. Beim Cembalo ist der Zusammenhang zwischen der physischen Aktion am Spieltisch und der Klangerzeugung durch die angerissene Saite (die Verarbeitung, die zur Klangerzeugung führt) sehr direkt - so direkt, dass man sich die modellhafte Dreiteilung dieses Instruments nur als Gedankenspiel vorführen kann.22 Die Mechanik eines Klaviers besteht aus einem schon wesentlich komplizierteren Hebelsystem. Durch die mechanische Vermittlung der Eingabekraft wird eine Abbildung der pianotypischen Anschlagsdynamik möglich, so dass man hier die Elemente der physischen Eingabe, ihrer Verarbeitung und der Klangerzeugung durch die Saite modellhaft isoliert betrachten kann. Die Funktion des Musikinstruments erscheint hier ganz allgemein als die Ver- bindung von Eingabeaktivität und Ausgabe von Klang am Instrument. Das gilt generell für traditionelle und mediale Instrumente, wobei zu ergänzen ist, dass das Moment der Eingabe sich auf physische Aktivität bezieht und das der Ausgabe auf Klänge in Echtzeit. Wird ein elektronischer Klangerzeuger verwendet, so ist die Schaffung von Relationen zwischen den Eingabeaktionen des Instrumentalisten, deren Verarbeitung und der Anwendung auf das Klangergebnis essentiell für die Konzeption und Funktionalität des gesamten Instruments. Während beim traditionellen, mechanischen Instrument eine einheitliche, unmittelbare Spielerfahrung vorherrscht, ist das Spiel mit einem elektronischen Instrument von der Vorstellung aufeinander folgender, vermittelter Prozesse gekennzeichnet, die Echtzeitrelation muss erzeugt werden. Der Komponist, Hardware- Entwickler und Performer Nicolas Collins, der seit Ende der 1980er Jahre eng mit STEIM assoziiert ist, nennt diese die modellhafte Aufteilung des Instruments in mehrere Elemente eine sonic chain: 20 vgl.: Schmidt-Rhaesa, Benjamin (2003): Die Entwicklung analoger elektronischer Musikinstrumente. Insbesondere S.71ff. 21 ebd.: S.80ff. 22 Noch einleuchtender ist hier vielleicht das Beispiel der Harfe, bei der die physische Eingabe und die Klangerzeugung in der instrumentalen Konzeption nicht getrennt betrachtet werden können. 8 1.2.1 Der Einfluss technischer Medien auf elektronische Musikinstrumente „The physics of plucked strings and vibrating reeds has been overtaken by electronic manipulation of every link in the sonic chain that stretches between finger and ear.“23 Das elektronische Instrument wird hier prinzipiell in Relation zur physischen Präsenz des Musikers gestellt, der die Eingabe mit den Fingern tätigt und die Ausgabe mit den Ohren wahrnimmt, als Parallele zur Spielweise traditioneller Instrumente. Körperliche Aktivität taucht so als Bedingung für instrumentales Handeln auf. Dieser Blick auf das Physische ist typisch für die performative Orientierung im Bereich der instrumentalen Eigenentwicklungen des STEIM und unterstreicht die These, dass elektronische Medien den Körper in der Musik nicht einseitig redundant werden lassen. Zur Tatsache, dass seit Mitte der 1980er Jahre Computer in Musikinstrumente integriert werden oder auch direkt als solche bezeichnet werden, bemerkt Collins weiter: „Inserting a computer [...] opens up the musical instrument – previously thought of as the self-contained final link between player and sound – to incorporate any stage of the industrial chain of music production [...]. MIDI [...] divided the musical instrument and its manufacturing into three distinct parts: controllers, software, and sound modules“24 Die von Schmidt-Rhaesa aus dem Bereich der Datenverarbeitung entlehnte Trias „Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe“ für alle elektronischen Instrumente wird durch Collins speziell in Bezug auf digitale Instrumente präzisiert. In dem Moment, in dem der Computer in die Konfiguration eintritt, erfolgt demnach eine Aufteilung der Konzeption des Instruments in folgende drei Einheiten: • • Controller/ Interfaces (Eingabe der Daten) formalisierte Software-Interpretationen (Verarbeitung: Digitalisierung und Software-Mapping) • Sound-Module (Klangerzeugung und -ausgabe durch z.B. Klangsynthese oder Ansteuerung phonographischer Daten) Als eigentliches Ausgabemodul hinter der Klangerzeugung könnte hier noch der vierte Baustein des Verstärkers und Lautsprechers separat erwähnt werden, der allerdings in Collins konzeptueller Aufteilung nicht einzeln erscheint. Er wird im Soundmodul als generatives Element mitgedacht. Diese Elemente, die Collins dergestalt für das computerbasierte MIDI-Instru- ment formuliert, können, wenn man sie modellhaft als einzelne Teile mit jeweils eige- nen Strategien betrachtet, als Markierungen für STEIMs Geschichte der elektronischen Instrumentenentwicklung interpretiert werden. Da das digitale Instrument, wie oben zitiert, alle Epochen der industrialisierten Musikproduktion in sich vereint, lassen sich vom heutigen Standpunkt aus die historischen STEIM-Entwicklungen an dessen Elementen veranschaulichen. Diese Ordnung wird im Rückblick auf die Entwicklungen angewendet und ist somit kein Konzept, das sich historisch begründet. Die Aufteilung 23 Collins, Nicolas (1993): Exploded view: The musical instrument at twilight. S.1. 24 ebd., S.4 9 1.2.2 Interaktive Kunst und elektronische Musikinstrumente hilft aber, einen gezielten Blick auf bestimmte Projekte in drei verschieden Epochen zu gewinnen: In historisch chronologischer Reihenfolge richtet STEIM seine Aufmerksam- keit in den 1970er Jahren auf Soundmodule in Form analoger Klangerzeugung, gefolgt von den Jahren, in denen zusätzlich Controller, Sensoren und andere real-world-inputs als Eingabeelemente an Musikinstrumenten Zentrum der Forschung sind. Seit Mitte der 1980er Jahre wird am STEIM an Software-Entwicklungen geforscht, im Sinne von Interpretation und Modifikation von MIDI- und Eingabedaten auf Programmbasis. Die Entwicklung von Software reicht neben diesen Mapping-Programmen auch in den Be- reich des Sound-Moduls, wenn man z.B. den Software-Sampler LiSa betrachtet, der in Echtzeit mit aufgezeichnetem Klangmaterial und Live-Audioinput spielen lässt. In den letzten Jahren ist die Arbeit mit Software zentral in STEIM Projekten, unterstützt durch die Tatsache, dass der größte Teil der dort aktiven Musiker und Komponisten mit dem eigenen Laptop arbeitet. Es wird aber bis heute sowohl an innovativen Controllern als auch an Technologien der Klangerzeugung geforscht. Die modellhafte Aufteilung der vorliegenden Arbeit in diese drei Forschungsbe- reiche soll sie nicht voneinander separieren. Ein elektronisches Musikinstrument ohne einen Eingabeteil, Verarbeitungsprozess oder Klangerzeugung ist nicht vorstellbar. In jeder der Instrumentenentwicklungen sind alle diese Elemente zu finden. 1.2.2 Interaktive Kunst und elektronische Musikinstrumente „As is commonly perceived, the relationship between a human operator and a machine is such that the machine is a tool, an instrument of the composer’s desires. Implicit [...] is the sovereignity of the composer. [...], [but] the composer is as much a tool as the tool itself.“25 Der Begriff der Interaktiven Kunst hat sich im Jahr 1990 etabliert, nachdem das Linzer Ars Electronica Festival die so betitelte Kategorie in seinen Wettbewerb aufgenommen hat.26 Söke Dinkla beschreibt Interaktivität im Kunstfeld als ein kontrovers diskutier- tes Sujet und verwendet den Terminus in ihrem Buch, das die Pionierarbeiten dieser digital-medial vermittelten Kunstform vorstellt als „das Wechselspiel zwischen Mensch und Computersystem in Echtzeit“.27 Das Material der künstlerischen Anwendungen eines solchen interaktiven Konzepts ist demnach „der automatisierte Dialog zwischen Pro- gramm und Anwender.“28 Die historischen Wurzeln dieser Interaktiven Kunst, in der der Besucher oder Betrachter eines Kunstwerks zum Benutzer oder eben Anwender erhoben wird, gehen weit in die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts zurück, in der als wesent- liche Paradigmenwechsel einerseits die Aktivierung des Rezipienten und andererseits die Verschränkung von künstlerischen und technologisch-wissenschaftlichen Disziplinen (wie oben für den Bereich der musikalischen technischen Medien beschrieben) aufzuspüren sind. 25 Jenkinson, Tom (2004). S.1. 26 vgl. Dinkla (1997): S.15f. Häufig wird synonym von „Interaktiver Medienkunst“ gesprochen, was aber durch Dinklas Definition des Computerbezugs in allen Formen der aktuellen Interaktiven Kunst tautologisch ist. 27 ebd. S. 16 (Kursivierung im Original). 28 ebd. S. 41 (Kursivierung im Original). 10 1.2.2 Interaktive Kunst und elektronische Musikinstrumente Diese beiden Merkmale lassen sich in Konfigurationen, die als elektronische Mu- sikinstrumente bezeichnet werden, wiederfinden - vor allem in den jüngeren Projek- ten, die auf Computertechnologie basieren. Bei STEIM forschen und arbeiten Techniker, Mechaniker und Programmierer gemeinsam mit Künstlern und Musikern, um medial vermittelte Situationen zu schaffen, in denen der in Dinklas Definition „Anwender“ genannte Akteur als Instrumentalist auftritt. Damit das funtioniert, muss der Dialog zwi- schen dem Programmteil des Instruments und dem Anwender / dem Instrumentalisten auditiv vermittelt sein, was den output des Systems angeht - so entsteht Musik in Echt- zeit, ganz wie bei einem traditionellen Instrument. Welche Klänge aus dieser instrumentalen Konfiguration entstehen, ist dann abhängig von der physischen Eingabe des Instrumentalisten am Interface der Konfiguration (hier erscheint erneut die Modularität des elektronischen Instruments in Eingabeteil, Verarbeitung und Klangerzeugung), ebenfalls wie beim traditionellen Instrument. Das Interface ist jener spezifische Teil der interaktiven Konzeption, an der der Anwender aktiv ist. Da es sich um einen Dialog handelt, bedingen sich der in- und output des Systems gegenseitig, es entsteht ein Kreislauf des Empfangens und Agierens, der in der Geschichte der Kunst- und Computerwissenschaft, so etwa in den Grundsätzen der Kybernetik von Norbert Wiener29, als Rückkopplungsprinzip beschrieben worden ist. Die Annäherung von Kunst und Technologie im 20. Jahrhundert, wie sie in die- sem Kapitel skizziert wird, findet z.B. in der kybernetischen und reaktiven Kunst ab den 1950er Jahren zu einer fruchtbaren Verbindung, die grundlegende ästhetische Voraussetzungen auch für das Verständnis von elektronischen und digitalen Musikinstrumenten liefert. Die wechselseitige, medial vermittelte Einflussnahme von technologischer Konfiguration und deren Umgebung bzw. individuell agierenden Benutzern ist ein Prinzip, das auch in Konzepte multimedialer Instrumente miteinfließt. So kooperierte der Künstler Nicholas Schöffer in den 1950er Jahren mit dem Techniker François Terny im Philips NatLab Studio in Eindhoven30, um eine der ersten kybernetischen Skulpturen zu erschaffen: Die beweglichen, roboterähnlichen CYSP (ein Akronym für Cybernetic Spa- tiodynamics) reagieren per Sensorik auf Umwelteinflüsse wie Licht und Geräusch und werden in einer Tanz-Performance mit Maurice Béjart 1956 erstmals vorgestellt.31 In Konzepten wie John Cages indeterminacy, Nam June Paiks participation oder dem Begriff des offenen Kunstwerks, wie ihn der Semiotiker Umberto Eco geprägt hat, erläutert sich ein Kunstverständnis, das den geschlossenen, oft als gleichsam autoritär empfundenen Werkcharakter dem Kunstwert der Situation und spontanen Kommunikation unterordnet und das den Besucher oder Bespieler eines Kunstwerks als dessen 29 vgl.: Wiener, Norbert (1968, OA 1948): Kybernetik. Regelung und Nachrichtenübertragung in Lebewesen und Maschine. 30 Die Arbeiten im Philips Studio sind für die Entwicklung niederländischer Kunst- und Musikkultur essentiell. Die Liaison von Musikern, Wissenschaftlern und Technikern fördert u.a. Komponisten wie Dick Raaymakers, Tom Dissevelt und Edgar Varèse. Der sich dort begründende Erfolg der elektronischen Musik der Niederlande ist eine Grundlage für die Errichtung des Sonologie-Instituts und schließlich auch für die Gründung des STEIM. Vgl.: Alcedo Coenen (o.J.): Nederlands Elektro-Akoestisch Repertoirecentrum. Online unter: www.donemus.nl/near/alcedo_en.php - Zugriff am 01.02.2008. 31 vgl.: Goodman (1987): Digital Visions. Computer and Art. S.136f. 11 1.2.2 Interaktive Kunst und elektronische Musikinstrumente konstitutiven Part begreift. Söke Dinkla verortet die Anfänge dieser Umdeutung bei Max Ernsts dadaistischen Exponaten aus dem Jahr 1920, die den Betrachter zum Benutzen einer ebenfalls ausgestellten Axt auffordern, falls diesem das Werk nicht gefalle. Die als aktiv definierte Rolle des Betrachters ist Teil des Kunstwerks, das sich somit entautorisiert und entauratisiert. Über Marcel Duchamps provokante Hinterfragung des Ausstellungskontextes und der damit verbundenen Öffnung der Kunst für Außer-Künstlerisches führt diese Entwicklung auf dem Gebiet der Musik zu zahlreichen Arbeiten von John Cage, der das ready-made-Konzept Duchamps auf klanglicher Ebene fortführt. Cages Involvierung des Alltäglichen, quasi Gefundenen in seine Inszenierungen thematisiert auch die Beteiligung und intellektuelle Aktivität der rezipierenden Personen und entwirft Situationen, die von Unbestimmtheit gekennzeichnet sind und erst durch die Realisierung im sozial-medialen Kontext ihre jeweilige Form erhalten.32 An dieser sozial- medialen ästhetischen Schnittstelle33 bildet sich allmählich der Begriff der Interaktivität, wie Dinkla ihn für die Interaktive Kunst verwendet. „Während weder Cage noch Kaprow [Allan Kaprow, ein wesentlicher Gestalter der Happening-Bewegung, z.B. durch sein Werk 18 Happenings in 6 Parts, New York 1959, Anm. d. Verf.] vollständig auf schriftliche oder verbale Anweisungen verzichten, gibt es in der Interaktiven Kunst (im Idealfall) keine expliziten Anweisungen. Unbestimmtheit und Offenheit entstehen nicht durch möglichst vage Anweisungen, sondern dadurch, daß das Regelsystem ins Computerprogramm verlagert wird. Die Handlungsanweisungen des Happenings werden somit an das System delegiert und automatisiert.“34 Interaktivität bezeichnet hier partizipative, multimediale Werke in Form von Installationen und environments, deren Konfiguration einen Computer enthält, der komplexe Berechnungen zur Vermittlung von In- und Output durchführen kann. Die Technologie ermöglicht so eine aktive Beteiligung des Nutzers im Sinne eines künstlerischen, rückgekoppelten Regelkreises. Strukturell sind solche Kunstformen deutlich mit den multimedialen Musikinstrumenten verknüpft, wie sie auch bei STEIM entwickelt werden - auch dort wird mit digitalen Konzepten kommuniziert, die Musik produzieren. Als Beispiel für eine Installation Interaktiver Kunst, die musikinstrumentalen Charakter enthält, soll die einflussreiche Arbeit Very Nervous System (seit 1986) von David Rokeby erwähnt werden. Es setzt zwei Apple2-Computer ein, um die Videodaten von drei grob auflösenden, selbstgebauten Kameras zu verarbeiten und Synthesizer oder Sampler mit diesen Daten anzusteuern. Der Anwender steht im Raum, wird gefilmt und erfährt direktes auditives Feedback auf seine Gesten durch das System. Der Installationsraum wird also ebenso wie der technisch-mediale Raum exploriert, was Rokeby selber als künstlerisches Handeln beobachtet, das durch Ausprobieren, Lernen und versuch32 John Cage wird das erste sog. Happening zugeschrieben, das er 1952 bei einem Event am Black Mountain College aufführte. Die Beteiligten sind bei diesen frühen Werken Cages im Gegensatz zu anderen Happening-Konzepten nicht das Publikum sondern die Aufführenden, deren Handlungsfreiraum maximiert wird. Vgl.: Brüninghaus-Knubel/ Dinkla (Hg.) (1997): InterAct! Schlüsselwerke Interaktiver Kunst. S.11. 33 In den Sozialwissenschaften ist von Interaktion die Rede, wenn Wechselbeziehungen zwischen Handlungen beschrieben werden. Der Begriff wurde in den 1960ern aus der Computerwissenschaft adaptiert, wo er für digitale Kommunikationsmodelle in Echtzeit stand. Vgl.: Dinkla (1997): Pioniere Interaktiver Kunst. S.14ff. 34 Dinkla (1997), S. 41. 12 1.2.2 Interaktive Kunst und elektronische Musikinstrumente tes Befehlen gekennzeichnet ist.35 Wie es die theoretische Perspektive, es handele sich hier um einen Dialog zwischen Anwender und Programm, nahelegt, wird der Klang in dieser speziellen Form eines elektronischen Musikinstruments aus dem Kunstfeld nicht durch die Vorstellung einer autorisierten Kontrolle durch den Instrumentalisten erzeugt, sondern im Wechselspiel, in einem dafür optimierten Konzept.36 Die im vorigen Abschnitt festgestellten grundlegenden Merkmale für ein elektronisches Musikinstrument lassen sich auch mit dem Modell des Instruments im Kontext der Interaktiven Kunst verbinden. Neben der Echtzeitklangerzeugung ist die physische Eingabeaktivität des Musikers essentiell für musikinstrumentales Handeln. Diese Bedingungen sind keine hinreichenden, um ein Instrument als solches zu definieren, und sie reichen sicherlich nicht aus, um ein Objekt als ein solches zu klassifizieren oder nicht, aber sie helfen, um die im Folgenden vorgestellten Entwicklungen von anderen Interfacestrategien zu unterscheiden, die nicht auf der Direktheit von Physikalität und Echtzeit basieren. 1.3 Zur Struktur und Quellenlage dieser Arbeit Die Geschichte des STEIM wurde bis heute noch nicht umfassend recherchiert. Abgesehen von einem kurzen Abriss von Hugh Davies37 und Konzert- und Ausstellungskatalo- gen liegen keine publizierten Quellen vor, die die geschichtliche Entwicklung des STEIM zusammenfassen. Es war also nötig und hilfreich, durch zwei Forschungsaufenthalte vor Ort Informationen über die am STEIM in den letzten fast 40 Jahren durchgeführten Projekte zu sammeln. Im Archiv des STEIM liegen Pressemeldungen, Programmhefte, Studioberichte, Anträge, Ausstellungskataloge, Projekt-Bewerbungen und Festivalbroschüren vor, ebenso Text-, Bild-, Audio- und Videomaterial über vergangene Forschungs- und Entwicklungsprojekte, Konzerte und Festivals. Leider sind diese Archivierungen nicht lückenlos und vollständig geführt worden, so dass vor allem über die frühen Jahre (bis in die 1980er), nur wenige Quellen zur Verfügung stehen. Erst ab 1989 wurden die jährlichen Berichte sorgfältig archiviert, die über die stattgefundenen Projekte, Konzerte und Forschungsarbeiten informieren. Sie dienen als Basis für die Förderungsanträge der Stiftung. Einige Jahresberichte aus den 1970er Jahren konnten ebenfalls gefunden werden, sie dokumentieren allerdings hauptsächlich die Werkstattarbeiten. Alle Daten dieser Jahresberichte wurden während zweier Forschungsaufenthalte vom Verfasser erfasst und durch weitere Recherchen ergänzt.. Die dabei entstandenen Listen bieten einen 35 Rokeby, David. Zit. nach Großmann (1995): Sechs Thesen zu musikalischen Interfaces. S. 161. 36 Betrachtet man Interaktive Kunst unter dem Aspekt der Kontrolle, so zeigt sich das kontroverse Potenzial, das solchen Installationen innewohnt: Wird die Kontrolle auf der Seite des Anwenders gesehen, lässt sie die Erweiterung von künstlerischer Freiheit und Delegierung von Funktionen assoziieren. Betrachtet man das Computersystem als kontrollierend, kommt das Moment der Überwachung und die drohende Entfremdung durch Technologie ins Spiel. Der Titel für Rokebys „Very Nervous System“ ist in dieser Hinsicht klug gewählt, da hier nicht klar ist, ob wirklich das Computer-System gemeint ist, das nervös, unsicher und somit quasi vermenschlicht ist - oder der Anwender, der vom Programm beobachtet und prozessiert wird und so die eigene Nervosität erfährt. 37 Davies, Hugh (1996): A Short History of STEIM. 13 2.1 Die Gründung des STEIM 1967-1969 Überblick über STEIMs Forschungs- und Entwicklungsprojekte, künstlerische Projekte, Konzerte und die als Artists-in-Residence unterstützten Künstler und Musiker. Sie befin- den sich im Appendix dieser Arbeit. Nico Bes hat der bei der Digitalisierung alter Medienquellen sowie Übersetzun- gen und Fragen zu Details einzelner Projekte große Unterstützung geleistet. Er arbeitet seit 1971 als Studiotechniker und logistischer Koordinator am STEIM und konnte in Gesprächen viel Wertvolles ergänzen. Mit ihm wurden ebenso wie mit dem künstlerischen Direktor Michel Waisvisz, dem gegenwärtigen Gastdirektor Takuro Mizuta Lippit, dem Softwareentwickler Frank Baldé und dem Komponisten Kees van Zelst qualitative Interviews38 durchgeführt, die für die Forschungsarbeit als Primärquellen dienen und als Audiomaterial (teilweise transkribiert) beim Verfasser vorliegen. Die Datenmenge, welche die Forschung über STEIMs Geschichte bereitstellt, wird in dieser Arbeit zur exemplarischen Darstellung einiger signifikanter Projekte reduziert. Zu nahezu jedem einzelnen Instrument und Projekt erscheint die sinnvolle und vielversprechende Möglichkeit, sich tiefergehend mit dessen Konzeption und Um- setzung wissenschaftlich zu beschäftigen. Für die den Elementen des elektronischen Musikinstruments folgenden drei modellhaften Einteilungen der knapp 40jährigen Geschichte des STEIM werden jeweils einige Instrumente hervorgehoben. Die umfassende Liste der Projekte, Konzerte und Künstler im Anhang vervollständigt diese Beispiele in stichpunktartiger Form. Den Kontext der künstlerischen Aktivitäten erläutern die historischen Überblickskapitel. 2. Historischer Überblick, erster Teil 2.1 Die Gründung des STEIM 1967-1969 Ende der 1960er Jahre formiert sich aus dem von Aufbruch und Umbruch gekennzeichneten Umfeld der Amsterdamer politisch aktiven Musikszene eine Gruppe von Kompo- nisten, die alle ehemalige Schüler von Kees van Baaren am Königlichen Konservatorium in Den Haag sind. Misha Mengelberg, Louis Andriessen, Peter Schat, Dick Raaymakers, Konrad Boehmer, Jan van Vlijmen und Reinbert de Leeuw finden 1967 zusammen, um gegen den konservativen, etablierten Konzertbetrieb zu protestieren und gemeinsame Kompositionen und Improvisationskonzerte zu organisieren, die sie „Politische Demonstrationskonzerte“ nennen.39 Im Sigma Center auf dem Amsterdamer Kloveniersburgwal richten sie sich ein Studio ein, in dem sie mit elektronischem Instrumentarium experimentieren, insbesondere mit den Verstärkungsmöglichkeiten durch Kontaktmikrofone. Dieses Studio trägt seit spätestens 1968 den Namen „Studio voor elektro-instrumentale muziek“ - kurz STEIM. Dort wird u.a. eine Serie von Skulpturen nach Entwürfen von 38 Die Interviews sind auf den Kriterien für qualitative Befragungen angelegt, wie sie in: Bork, Jürgen/ Döring Nicola (Hg.): Forschungsmethoden und Evaluation. Berlin 2002. S. 308 ff. definiert werden. 39 Bes, Nico: STEIM-Timeline (o.J.), STEIM Archiv 14 2.1 Die Gründung des STEIM 1967-1969 Peter Schat entwickelt, deren metallene Elemente durch Kontaktmikrofonie abgenommen werden und deren Signale durch eine eingebaute Schaltkonsole vom Instrumentalisten mischbar sind. Diese Artaudofoon genannte Entwicklung40 ist eines der ersten Performance-Instrumente aus dem Feld der Arbeitsgruppe, die STEIM im Februar 1969 offiziell als Stiftung gründet.41 Als erste öffentliche Performance, die bereits mit dem Namen STEIM in Verbindung steht und diesen nach außen kommuniziert, gilt Jan van Vlijmens „Interpolations“ für Orchester und Live-Elektronik von 1968.42 Die Aktivitäten der Gruppe sind sowohl musikalischer als auch politischer Art. Sie setzen sich engagiert dafür ein, dass der italienische Komponist und Dirigent Bruno Maderna als Gastdirigent am Amsterdamer Concertgebouw verpflichtet wird, nachdem dieser Peter Schats Oper „Labyrinth“ beim Holland Festival 1966 aufgeführt hat43 - seine Berufung ist für das traditionelle Orchester eine Revolution. Das Orchester soll außerdem eine Demokratisierung erfahren und das eigene Programm mitgestalten dürfen. Die Mittel zur Durchsetzung dieser kulturpolitischen Erneuerungen sind gekennzeichnet von den holländischen Spielarten der internationalen Fluxus-Bewegung,44 die sich in spontanen Happenings und Aktionskonzerten äußert und aus deren Tradition das in den 70er Jahren verbreitete Musiktheater entsteht. Nachdem der Orchestervorstand eine amerikanische PR-Kampagne für die niederländische Fluglinie KLM unterstützt hatte, stört die Gruppe mit lärmendem Spielzeug ausgerüstet eine Aufführung eines Konzertes von Johann-Joachim Quantz im Concertgebouw, um ihre Meinung sowohl zur Kampagne als auch zur in ihren Ohren unzeitgemäßen Aufführung eines Flötenkonzerts aus dem 18. Jh. kundzutun. Sie geben spontane, uneingeladene Improvisationskonzerte in den Büros des Flugkonzerns und auch im Concertgebouw selbst, was schließlich sogar zu ihrer kurzzeitigen Arrestierung führt.45 Hier wird deutlich, dass das situative Moment, das bis heute für die live-orientierte künstlerische Arbeit STEIMs essentiell ist, auf einer historischen Tradition steht, die aus dem Kunstfeld kommt. Die Idee der „Totalen Kunst“, die sich in Europa und Amerika in den 1960ern insbesondere in Happenings und Aktionskunst manifestiert, hat das Ziel, Kunst und Außer-Künstliches nicht nur zu verbinden, sondern ganz grundlegend die aktuellen musikalischen, gesellschaftlichen und politischen Fragen mit künstlerischen Mitteln anzugehen. In dieses Bild passt die Tatsache, dass die Komponisten auch in der vitalen Jazz- szene Amsterdams aktiv sind. Allen voran der Jazzpianist Mengelberg; er gründet 1966 mit dem Schlagzeuger Han Bennink und dem Saxofonisten Willem Breuker den „In- stant Composers Pool“, eine Improvisationsgruppe, die die speziellen niederländischen Formen des teils improvisierten Musiktheaters ausprägt und 1967 das Jazz-Plattenlabel 40 Eine Skulptur der „Artaudofoon“-Serie ist heute im Foyer des STEIM als permanentes Ausstellungsobjekt aufgestellt. Sie wurde vom Künstler Frans de Boer Lichtveld angefertigt. 41 vgl.: Stichting Statuten, STEIM Archiv. Als Gründungsdatum der Stiftung ist der 27.02.1969 angegeben. 42 http://users.pandora.be/stichtinglogos/lb/0005/lb0005kon.html - Zugriff am 09.08.2007 43 vgl.: Whitehead, Kevin (1998): New Dutch Swing. S. 39. 44 vgl. Davies (1996) S.32: Misha Mengelberg, Louis Andriessen und Peter Schat gründeten gemeinsam mit u.a. Willem de Ridder die „Mood Engineering Society“, die zahlreiche Happenings und Improvisations-Events aufführte und einen wichtigen Bestandteil des nordeuropäischen Fluxus ausmachte. 45 vgl.: ebd. S. 69f. 15 2.1 Die Gründung des STEIM 1967-1969 ICP hervorbringt. Durch die Selbstständigkeit eines eigenen Labels können die Veröffentlichungen der Szene unabhängig von den Vorgaben der Industrie gewählt und gestaltet werden, und es dient als Markenname, der eine hö- here Medienpräsenz und Bild 01: Die Komponisten und Autoren der Oper „Reconstructie“: v.l.n.r.: Hugo Claus, Louis Andriessen, Misha Mengelberg, Reinbert de Leeuw, Peter Schat, Harry Mulisch, Jan van Vlijmen. Quelle: Muziek Aktueel. STEIM - Studio voor elektro-instrumentale muziek. Den Haag 1986. S.10 die Verbesserung der Auftrittsituationen erzielt.46 Der Begriff des Instant Composing geht von Mengelberg aus, dessen für die Arbeiten STEIMs bis heute wesentliche Vorstellung der Verschmelzung von improvisierter und komponierter Musik im Moment der Aufführung hier einen einprägsamen Namen erhält. Die Forderungen nach musikalischen Neuerungen, einem erweiterten Musikverständnis und nach Performance, Aktion und Improvisation lassen Fluxus, Neue Musik und Jazz in Amsterdam zu einer gemeinsamen Szene verschmelzen. Louis Andriessen beschreibt die musikalisch-politische Symbiose: „At that time it was very clear that my generation of composers and jazz musicians were really close together, in seeing what music had to do with politics, and how we needed to change the government’s attitude about spending money on art and music.“47 Das Geld, das die Musiker sich vom Staat als Unterstützung erkämpfen, wird in politi- sche Konzerte und Konzertreihen investiert, wie z.B. „Musicians for Vietnam“,48 welche die Concertgebouw-Cellistin Edith Neumann initiiert, die „Inclusive Concerts“, deren Initiatoren (u.a Mengelberg) bei freiem Eintritt und kontinuierlich ein- und ausgehendem Publikum gute Gagen für maximal 20-minütige Konzerte zahlt, bis das gewährte Geld ausgegeben ist (die Konzertreihe existiert von Ende der 1960er bis Mai 1972),49 oder die durch vier holländische Städte tourende Reihe der oben erwähnten „Politischen Demonstrationskonzerte“. STEIM wächst aus dieser Szene, als das Geld für öffentlich finanzierte Experi- mentalmusik und -kunst schon fließt und die Aktionen, Kampagnen und Revolutionen der Arbeitsgruppe sich im Musikbetrieb bemerkbar machen: Das Kultusministerium, die Stadt Amsterdam oder öffentliche Radiosender wie VPRO vergeben Kompositionsaufträge und Förderungen.50 So entsteht im Auftrag der Niederländischen Oper die Kom46 vgl.: Jost, Ekkehard (1987). Europas Jazz 1960-80. S.345ff. 47 Louis Andriessen, zit. nach: Whitehead (1998) S. 66. 48 ein neunstündiges Konzert unterschiedlichster Stilistiken (1968) (vgl.: Whitehead 1998, S.66) Es ist gleichzeitig das erste Konzert im „Frasacti“-Theater, seitdem einer der zentralen Veranstaltungsorte in Amsterdam. 49 vgl.: Whitehead (1998) S. 66f. 50 vgl: ebd. S.67. 16 2.1 Die Gründung des STEIM 1967-1969 position „Reconstructie“ als kollektive Oper der Arbeitsgruppe mit den Schriftstellern Harry Mulisch und Hugo Claus, die im Juni 1969 beim Holland Festival uraufgeführt wird und welche das Leben von Che Guevara als Adaption des Librettos zu Mozarts „Don Giovanni“ thematisiert. Sie verbindet Rezitative, Bühnenbild, Bildprojektionen und elektro-instrumentale Musik in einer Form, die Davies mit dem Schlagwort „Multimedia-Oper“ bezeichnet.51 Die Technologie, die für die Aufführung angeschafft wird (Kontaktmikrofone, Verstärker, PA-Systeme, tragbare Live-Elektronik und Keyboards)52 geht später in den Fundus des frisch gegründeten STEIM über. So können die Mitglieder des Studio-Treffpunkts auf dem Kloveniersburgwal Ressourcen und Technologie weiter bündeln und haben einen Ort zur Verfügung, an dem Musiker, Künstler und spezialisierte Techniker zusammenkommen und kooperieren. Im Zuge des Kompositionsauftrages von „Reconstructie“ wird das Studio als Stiftung gegründet, um als Rechtsperson Förderungen von öffentlicher Hand beantragen zu können und der Arbeitsgruppe ein Budget bereitzustellen, mit dem sie die räumliche und technologische Grundausstattung anschaffen kann. Nach einem umtriebigen Jahrzehnt der ästhetischen Auflehnung gilt in den Niederlanden experimentelle Musik schließlich als eine zentrale Kunstform von allgemeinem Interesse, die staatliche Subvention verdient. Im Anschluss an die Aufführung der Oper zieht das Studio in ein größeres Gebäude auf dem Prinseneiland, westlich des Amsterdamer Hauptbahnhofs am Fluss IJ gelegen. Misha Mengelberg bemerkt rückblickend zu „Reconstructie“, dass die Oper kein gemeinsamer musikalischer oder politischer Sprechakt der Arbeitsgruppe war. Ein ein- heitlicher Stil der fünf Komponisten kann in seinen Augen nicht ausgemacht werden, da ein solches Profil in der Gruppe nicht existierte. „They wanted us to have a forum for [...] what we wanted. But [...] we didn‘t stand for anything.“53 Umso erstaunlicher ist es, dass die laut Mengelberg so uneindeutigen Motivationen der Gründungs-Komponisten, die „für nichts Bestimmtes standen“ im historischen Rückblick bis heute im STEIM-Profil zu finden sind. Selbst wenn sich keiner der Gründer mit Ausnahme von Raaymakers auf elektronische Kompositions- und Aufführungspraxis spezialisiert hat,54 so spiegelt sich doch der Geist der Performances und Improvisationen in den stets auf Bühnenpräsenz und direkten Kontakt (zwischen Musiker und Technologie sowie zwischen Musikern und Zuhörern) gerichteten STEIM-Projekten und -Entwicklungen, wie sie als grundle- gende Ausrichtung für ein elektronisches Studio bis heute einzigartig ist. Mit Mitteln des Instituts für Sonologie, das aus Ressourcen des Philips Studios in Eindhoven gegründet wurde und das damals in Utrecht angesiedelt war (mittlerweile, noch immer sehr eng mit STEIM verknüpft, im Konservatorium in Den Haag) wird die Ausstattung des Studios ermöglicht.55 Da der Fokus der Ausstattung immer schon auf der Live-Aufführung liegt, ist die Mobilität und modulare Konfiguration des Instrumentariums zentral für die Konzeption. 51 vgl.: Davies (1996) S. 32. 52 vgl.: ebd. 53 Mengelberg, zit. nach Whitehead (1998), S. 71. 54 vgl.: Davies (1996). S. 33. 55 vgl. ebd. S.32f. 17 2.2 Arbeiten aus den 1970er Jahren „Sound Synthesis Equipment such as oscillators and noise generators were not included at first in order to make a distinction from the classical tape studio.“56 schreibt der seit 1971 am STEIM arbeitende Studiotechniker Nico Bes rückblickend über die anfängliche Ausstattung in einer Broschüre anlässlich einer STEIM-Ausstellung von 1986. Stattdessen stehen Musikern und Komponisten Mikrofone (insbesondere Kontaktmikrofone) bereit, deren Signal direkt durch Mischpulte, klangver- arbeitende analoge Modulatoren wie Filter, Envelope Follower, Tape Recorder, Verstärker und Lautsprecher prozessiert werden kann.57 Das Studio dient zur Improvisation Bild 02: Das erste STEIM Studio auf dem Prinseneiland in Amsterdam 1971. (v.l.n.r.: Francis Balaguer, Nico Bes, Peter Schat). Quelle: Muziek Aktueel. STEIM - Studio voor elektro-instrumentale muziek. Den Haag 1986. S.10. mit Musiktechnologie und ermutigt zur Forschung an eigenen Bühneninstrumenten. 2.2 Arbeiten aus den 1970er Jahren Der Schwerpunkt der musikalischen Forschungen liegt in den 1970er Jahren auf der musikalischen Anwendung des Prinzips der Spannungssteuerung. Eigene Klangkonsolen, die mobil und dezentral einsetzbar sind, stellen die ersten musiktechnologischen Entwicklungen des STEIM nach der Gründung dar. Sie münden im Black Box System58, einem umfangreichen, spezialisierten Modularsystem, das zur Verarbeitung von Audio- signalen sowohl im Studio als auch auf der Bühne konzipiert wird und das in seiner Baukastenstruktur für externe Projekte ebenso dient wie für Kompositionen und Konzerte im STEIM. Es wird ab 1971 vom Musiker und Techniker Rob van de Poel initiiert. Kontinuierliche Studioarbeit wird in den ersten Jahren aufgrund der unsteten Präsenz des Equipments erschwert, stattdessen werden mit den jeweils vorhandenen Geräten verschiedenartige Performances und Aufführungen unterstützt, von kleinen Musik- theater-Produktionen und Festivals (u.a. im Stedelijk Museum und im Shaffy Theater) bis zu z.B. Luigi Nonos aufwändigen Live-Elektronik-Konzerten beim Holland Festival 1970. In den 1970er Jahren bilden sich einige Ensemble am STEIM, die sich „STEIM- Quartett“59 (Peter Schat, Rob van de Poel, Polo de Maas, William York) oder „STEIMEnsemble“ nennen. Peter Schat wird 1971 STEIMs erster Künstlerischer Leiter, die Ar56 Bes, Nico (1986), S. 8. 57 vgl.: ebd. 58 siehe für eine detaillierte Beschreibung Kapitel 4.1: Rob van de Poel: Black Box System 59 Das STEIM-Quartett wird ab 1974 von Van de Poel unter dem Namen „Silver String“ weitergeführt. 18 2.2 Arbeiten aus den 1970er Jahren beitsgruppe rund um die Gründer von „Reconstructie“ erweitert sich bald auf 30-50 Mitglieder60, und Misha Mengelberg bietet Kurse unter dem Titel „Jugend und Musik“ an. Das Studio wird dafür vom Prinseneiland zugunsten eines zentraleren Standorts und mehr Arbeitsfläche 1972 an den Groenburgwal verlegt, wo es für 14 Jahre besteht, bis es schließlich 1986 an seinen heutigen Platz an der Achtergracht wechselt. Für Peter Schats Komposition „To You“ (1972) stellt das Team des STEIM aufwändige, zwei Meter hohe Kreisel her, die als Klangquellen dienen und von einem Ensemble mit elektrifizierten Instrumenten begleitet werden. In der Folge der Kostspieligkeit dieser Aufführung entsteht eine Debatte über den Schwerpunkt des Studios, der bis dahin parallel sowohl auf derlei individueller, teils elitärer Forschung an spezialisierter Hardware als auch andererseits auf der Idee von hierarchiefreier Versorgung einer offenen Szene mit Musiktechnologie liegt. In deren Verlauf entzweit sich die Arbeitsgruppe, speziell Schat und Mengelberg finden keinen Kompromiss. Schat verlässt seinen Posten als Künstlerischer Leiter, und die Organisation fällt der erneuerten und erweiterten Arbeitsgruppe zu, die diskussionsreich und stets vor dem Hintergrund der Frage nach politischer Relevanz ihre Entscheidungen für STEIMs Aktivitäten trifft. Durch den Rückzug des Initiators der „To You“-Produktion fällt die richtungsweisende Entscheidung, ein Studio zu führen, das persönliche Projekte zwar unterstützt, dabei aber die Prämisse der Gemeinnützigkeit im Sinne einer Einbindung in den gegenwärtigen Musikkontext nicht aus den Augen verliert. Schat gründet daraufhin die mobile Konzertbühne „The Electronic Circus“, die durch Aufführungen mit elektro-instrumentaler Musik - teilweise in speziellen Kinderkonzerten - erfolgreich ist und wenn auch nicht strukturell, so doch konzeptionell gerade im Rückblick immer noch mit STEIMs experimenteller und performativer Arbeit assoziiert ist.61 Die regelmäßig von STEIM veranstalteten Konzerte der bis heute in wechseln- den Formen bestehenden Reihe „Konzerte im eigenen Haus“ finden offiziell erst ab 1976 statt, in einem der beiden am Groenburgwal vorhandenen Arbeitsräume. Zuvor gibt es zahlreiche einzeln organisierte Konzerte im freien Umfeld des neugegründeten Studios. Darin präsentieren sich sowohl Komponisten und Musiker, die am STEIM arbeiten als auch Gäste von außerhalb, deren Schaffen mit dem von STEIM konzeptionell in Verbindung steht. In den 1970ern sind dies hauptsächlich multimediale Musiktheatervorführungen. Bis heute werden in dieser Form regelmäßig Konzerte veranstaltet, seit dem großen Umzug in die Achtergracht 1986 finden jährlich ca. zwölf davon im eigenen Haus statt. Die zentralen Interessen der Arbeit am STEIM in den 1970ern sind die Fragen nach der politischen Relevanz von Musik, nach dem Verhältnis zwischen Komponist und Techniker und nach dem Live-Einsatz spannungsgesteuerter elektronischer In- strumente.62 Ein Schwerpunkt liegt außerdem auf der Entwicklung von multimedialen Klangobjekten und Installationen (von Misha Mengelberg, Hugo Timmer, Victor Wentink u.a.) und der konzertanten Verknüpfung von elektronischer Musik und Bildpro60 vgl.: Davies (1996) S. 34. 61 vgl.: Nico Bes im Interview mit dem Verf., 31.07.2007. 62 vgl.: Davies (1996), S.33. 19 2.2 Arbeiten aus den 1970er Jahren jektionen (von Victor Wentink, Tony van Campen und Dick Borstlap); der intermediale Ansatz, der in „Reconstructie“ formgebend gewesen ist, prägt das Schaffen am STEIM weiterhin. Michel Waisvisz beginnt ab 1973, fest am STEIM zu arbeiten. Der 1949 gebore- ne Komponist und Musiker findet über seinen Mentor Dick Raaymakers den Kontakt zu dem Studio. Er ist von Anfang an sehr stark involviert und gestaltet das Profil des STEIM wesentlich mit. Ab 1981 nimmt er den Posten des Künstlerischen Leiters nach der Zeit der locker geführten leitenden Arbeitsgruppe auf und hält ihn bis heute, begleitet von wechselnden Gastdirektoren. Seine über mehrere Jahre andauernden Forschungen am Crackle-Projekt initiiert Waisvisz Anfang der 1970er gemeinsam mit dem Techniker-Team des STEIM. Es präzisiert durch die Entwicklung seiner selbstgebauten, tonal unstabilen Synthesizer, die durch den direkten Hautkontakt des Musikers mit dem elektronischen Schaltkreis gespielt werden, die ästhetische Ausrichtung, auf die STEIMs elektro-instrumentale Forschung sich seitdem konzentriert: hin zu konkreten, individuellen und performativ zu bedienenden elektronischen Musikinstrumenten für den Bühnen- und Studioeinsatz. Die Crackle-Instrumente63 unterschieden sich von gängigen zeitgenössischen Synthesizern durch die Direktheit, mit der der Musiker sie spielt, indem auf das standardisierte Keyboard-Interface verzichtet wird. Kleinste Druckausübungen und Bewegun- gen der Finger auf der stromleitenden Oberfläche finden ihre unmittelbare klangliche Umsetzung ohne Zeitverlust oder mechanische Verzögerung. Durch die Berührungssteuerung kann der Körper des Instrumentalisten als physikalisch widerständiger Teil im elektronischen Schaltkreis des Instruments betrachtet werden. Das Spiel ist intuitiv zu erlernen, d.h. durch Zuhören bei der Improvisation und nicht durch logische, visuell geleitete Annäherung, wie es bei der Arbeit mit den Oberflächen klanggenerierender Apparate häufig der Fall ist. Damit prägt Waisvisz schon wenige Jahre nach der Grün- dung wesentliche Paradigmen des STEIM erstmals in einem Instrument aus, die dort für die Entwicklung elektronischer Musikinstrumente bis heute aktuell sind. Die Prinzipien der möglichst unmittelbaren Klangsteuerung in Verbindung mit direkter Umsetzung performativer Gesten, die die CrackleBox in ihrer charmant beschränkten Klangästhetik beinhaltet, stehen Pate für viele der in der weiteren Geschichte STEIMs gebauten Instru- mente. Die Touch-Philosophie64 formuliert 25 Jahre später in essayistischer Form diese Ansprüche an individuelle elektronische Instrumente als STEIMs konzeptionelles Credo in Bezug auf Interaktivitätskonzepte. Die Frage nach der politischen Bedeutung von experimenteller Musik tritt langsam in den Hintergrund, wenn man den Vergleich zu ihrer Brisanz und Allgegenwärtigkeit in den Gründungszeiten ziehen will. Seit Waisvisz‘ frühen Arbeiten ist STEIMs Selbstverständnis als Entwicklungslabor maßgeschneiderter Musiktechnik zentral, das sich gegen die Massentrends aufgreifenden Entwicklungen 63 siehe für eine detaillierte Beschreibung Kapitel 4.2: Michel Waisvisz: Crackle-Instrumente. 64 Norman/ Waisvisz/ Ryan (1998). Die Touch-Philosophie beschreibt die Vorstellung, dass der ideale vieldimensionale Aktionsrraum zwischen Musiker und Instrument eine notwendige mental und physisch erfahrbare Direktheit enthält, gerade in Bezug auf digitale instrumentale Konfigurationen. Siehe hierzu: Kapitel 5.1, STEIMs TouchPhilosophie. 20 2.2 Arbeiten aus den 1970er Jahren der Industrie artikuliert. Gerade das (vom Hersteller bei Garantie-Verlust untersagte) Öffnen und Manipulieren von Hardware in Verbindung mit der Akzeptanz unperfekter, fehlerbehafteter, häufig als Lo-Fi benannter Klangästhetik ist eine Positionierung gegen den Mainstream, die im Überblick über die Projekte der 40jährigen Geschichte einwandfrei mit den künstlerischen Auflehnungen der Gründer in den 1960er Jahren zu vereinbaren ist. Jedoch hat sich die universelle politische Dimension dezent zurückgezogen. Die Strategie der individuellen, zur künstlerischen Nutzung bestimmten Konfiguration verbreiteter Technologie ist auch im frühen Umgang mit PC-Technologie, bei den ersten STEIM MIDI-Controllern, die einen Akzent gegen das industrielle Primat der KeyboardInterfaces darstellen und in personalisierten Software-Entwürfen zu finden. Ende der 1970er Jahre beginnen STEIMs erste Arbeiten mit Computern und di- gitaler Technologie. Im Rahmen einer Sonderförderung für das Projekt Mobilodrom des Komponisten Michael Fahres wird 1978 ein PDP11 Computer angeschafft, der für eine mobile Soundstation dient, deren musikalische Parameter in Abhängigkeit von Lichtintensität, Windstärke, Geräuschpegel und Temperatur gesteuert werden. Neben theoretischen Studien ist Angel Core von Ludwig Wisch und dem Dormu Tanztheater ein weiteres Projekt, in dem dieser Computer durch sensorischen Input Klänge hör- und formbar macht, bei dem mit Hilfe eines von Darius Clynes geschriebenen Programms die Muskelspannungen eines Tänzers digitalisiert werden.65 Für den PDP11 gibt es kaum Audiosoftware; im Betriebssystem ist jedoch das einfache Kompositionsprogramm „PLAY“ integriert sowie der Compiler „Fortran VI“. Aufgrund seiner offeneren Systemstruktur wird bald darauf ein Apple II Computer gekauft, für den bei STEIM eigene Wandlerkarten gebaut und erste Versuche mit eigener Audio-Programmierung gemacht werden; bis heute werden fast alle STEIM-Projekte auf Apple-Computern realisiert und STEIMs Softwareentwicklungen existieren ausschließlich für das Apple-Betriebssystem66. In den 1980er Jahren arbeitet das Software-Team außerdem mit Atari Rechnern. Auf der eigenen Website beschreibt STEIM die Pionierarbeiten der internationalen Arbeitsgruppe zu dieser Zeit, die aus den Komponisten George Lewis, Martin Bartlett, Joel Ryan und Clarence Barlow bestand: „The idea that a computer could be used live on stage was unknown at the time. In the early days of the personal computer, writing music software at STEIM can best be compared to the work of computer hackers: the entire computer system had to be opened up and deliberately rebuilt with music as the goal!“67 STEIM richtet für die Hardware- und Programmierarbeiten eine Werkstatt ein, die von 1983 bis 1991 durch Paul Spaanderman koordinert wird. Es wird an einem eigenen Standard für die Kommunikation von Computern und Musiktechnologie gearbeitet,68 der jedoch durch die Entscheidung für die Verwendung des seit 1983 eingeführten MIDI65 vgl.: Bes (1986), S. 13f. 66 Auf der STEIM Website gibt es die aktuelle Software zu kaufen. Versionen für ältere Betriebssysteme stehen zum kostenlosen Download frei. www.steim.org/steim/products.html - Zugriff am 29.07.2007 67 Spekle, Waisvisz (o.J.): STEIM. A Reconstruction. (http://www.steim.org/steim/texts.php?id=1 - Zugriff am 29.07.2007) 68 vgl.: Bes (1986), S.17 21 2.2 Arbeiten aus den 1970er Jahren Standards überflüssig wird. 1981 übernimmt Michel Waisvisz den Posten des künstlerischen Leiters am STEIM. In seiner Musiktheater-Produktion De Slungels (dt. = Die Lausbuben) erschei- nen Roboter-Puppen Bild03: Keine Menschen musizieren, sondern ferngesteuerte, eigenwillige Roboter: Ausschnitt des Plakats zur Uraufführung von De Slungels, 1981. Quelle: Plakat im STEIM-Archiv auf der Bühne, die ausschließlich durch Computer gesteuert werden. Es ist abgesehen von „Reconstructie“ das aufwändigste Entwicklungsprojekt in STEIMs damaliger Geschichte.69 Das Stück wird beim Holland Festival 1981 uraufgeführt und setzt einen Akzent in STEIMs praktischen und theoretischen Forschungen auf dem Gebiet des Mensch-Maschine-Verhältnisses.70 Das Studio liefert damit einen Gegenpol zur Idee der menschlichen Kontrolle über Musiktechnologie, hin zur wechselseitigen Kommunikation mit Maschinen. Im internen Studiobericht von 1981 ist vom „sklavischen Charakter“71 der konventionellen musikalischen Apparatur die Rede, deren kreative Qualitäten STEIM in seinen Forschungen zeigen möchte. Damit steht die Arbeit in der konzeptionellen Tradition der bereits erwähnten kybernetischen CYSPSkulpturen von Nicolas Schöffer, obwohl diese nicht wie die Slungels schein-autark auf der Bühne agierten, sondern als scheu programmierte Wesen in der Abwesenheit von Tänzern und Geräuschen ihre Kinetik entfalteten. Es kommt zu immer mehr Anfragen internationaler Musiker, die interaktive Ele- mente in ihre Arbeit einbringen und die Möglichkeiten, die MIDI zur Kommunikation mit digitaler Technologie bereitstellt, nutzen wollen. So entsteht - wiederum prototypisch für viele weitere STEIM-Projekte - als dessen zweites großes Entwicklungsprojekt Waisvisz‘ MIDI-Controller The Hands,72 bei dem mittels Schaltern und Sensoren die physischen Aktionen des Musikers in detaillierte musikalische Ereignisse übersetzt werden. Seine beiden Werke „Touch Monkeys“ (1985) und „The Archaic Symphony“ (1987) werden international erfolgreich aufgeführt und verbinden ein einfaches, einleuchtendes Performancekonzept mit großem musikalischen und ästhetischen Gespür. Durch die Möglichkeit, in STEIMs Studios und der Werkstatt Unterstützung bei Forschungen im Bereich der Echtzeit-Klangsteuerung und der innovativen Verwendung des neuen MIDI-Standards zu erhalten, entsteht im Laufe der 1980er Jahre ein immer größeres internationalen Interesses an der Nutzung des Studios. 69 vgl.: STEIM Jaarverslag (1981), „Slungels“. S.3 70 vgl.: ebd. 71 ebd.: Inleiding. S.2 72 siehe Kapitel 3.1.1: Michel Waisvisz: The Hands 22 3.1 Personalliste 1969-2007 3. Struktur des STEIM 3.1 Personalliste 1969-2007 Es werden in diesem Kapitel alle Personen genannt, die am STEIM seit seiner Gründung gearbeitet haben, soweit sich die Namen im Archiv finden ließen. Die jeweilige Relevanz und detaillierten Funktionen einiger wichtiger Leiter und Mitarbeiter werden hier nicht erläutert, stattdessen soll diese Auflistung als Überblick in Listenform über alle auf regelmäßiger Basis mit dem STEIM involvierten Personen dienen, vergleichbar mit den im Appendix kompilierten Daten über Projekte, Konzerte und Künstler. Da die Struktur des Studios bis heute nicht streng hierarchisch angelegt ist, kommt es vor, dass Mitarbeiter des Sekreteriats an der Konzeption und Durchführung von Ausstellungen künstlerischen Werken über eine rein administrative Funktion hinaus beteiligt sind, dass Techniker auf künstlerische Prozesse Einfluss nehmen oder dass z.B. Praktikanten entscheidende Beiträge zur Entwicklung von Soft- und Hardware leisten. Daher sind in die Aufzählung alle Personalfunktionen eingeschlossen. Durch die wesentlichen Veränderungen der Räumlichkeiten und die strukturelle Neuausrichtung durch den regelmäßigen Künstlerischen Leiter Waisvisz und dessen Gastdirektoren teilt sich die Auflistung in die Zeit vor und nach dem Jahr 1986. 1969-1986: Studios Prinseneiland und Groenburgwal Auf die Jahre nach der inoffiziellen Gründung 1967 und der Formung der Stiftungsstruktur 1969 folgte eine Orientierungsphase, in der sich das Profil des STEIM in intensiver Diskussion langsam ausbildet. Diese fand vor allem in der wechselnd besetzten Beratungsgruppe statt, die sich aus den nach ihrer Auflösung verbliebenen Komponisten der „Reconstructie“-Gruppe von 1969 bildet, erweitert durch niederländische und internationale Komponisten. Sie entscheiden über die grundlegende Auswahl und Ausrichtung der STEIM-Projekte auf einer politisch-künstlerisch motivierten Basis. Die Besetzung der Gruppe wechselt kontinuierlich. Eine regelmäßige, stetig strukturierte Führung, künstlerisch oder administrativ, gibt es nicht, bevor Michel Waisvisz 1981 die künstlerische Leitung übernimmt. Gründer: 1969: Misha Mengelberg, Louis Andriessen, Peter Schat, Jan van Vlijmen, Reinbert de Leeuw, Dick Raaymakers, Konrad Boehmer Künstlerischer Leitung: Peter Schat, 1971-72 Künstlerische beratende Arbeitsgruppe (wechselnde Besetzung), 1970er Jahre: Misha Mengelberg, Louis Andriessen, Michel Waisvisz, Victor Wentinck, Gilius van Bergeijk, Huib Emmer, Dick Raaymakers Michel Waisvisz, seit 1981 Organisatorische Leitung: Peter Bennink, 1972-75 Finanzdirektor: Johannes Witteman 1969-72 23 3.1 Personalliste 1969-2007 Sekretariat: Amy Mengelberg, ca. 1975-1981; Gabrie Latinga, 1981-1990 Studio- und Hauskoordination, logistische Planung: Nico Bes, seit 1971; Hayo Den Boeft, 1983-92 Techniker in Studio und Werkstatt: Jan Herrmann Verpoorten, 1969-1971; Nico Bes, seit 1971; Rob van de Poel, 1971-80; Wim Wansink, 1971-72; Paul Godschalk, ca. 1981-84; Paul Hogeweg, ca.1981-84; Hans Venmans, ca 1984-87; Hayo Den Boeft, 198392; Aad te Bokkel, ca. 1980-83 Werkstattkoordination: Johan den Biggelaar, 1972-88; Paul Spaanderman, 1983-91 Ab 1986: Studio Achtergracht Seit dem Umzug in die mit über 1000 qm wesentlich geräumigeren Gebäude an der Achtergracht bildete sich eine stärkere Unterteilung der zuvor nicht deutlich getrennten Aufgabenfelder des STEIM in die Bereiche Künstlerische Leitung, Büro und Studio- und Werkstattarbeiten aus. Die Entscheidungen über die Durchführung von STEIM-Projekten werden aus einer ästhetisch-künstlerischen Position getroffen, die sich in knapp 20 Jahren ausgeprägt hat. Um diese Position flexibel zu gestalten, wird die Stelle des Künstlerischen Gastdirektors auf Zeit einberufen, die aus unterschiedlichen ästhetischen Feldern besetzt wird. Dass die Durchführung aller unterschiedlichen Arbeitsbereiche unter einem Dach stattfindet, ermöglicht einen dicht vernetzten Arbeitsalltag. Künstlerischer Direktor: Michel Waisvisz: seit 1981 Künstlerische Gastdirektoren: George Lewis, Joel Ryan, Clarence Barlow, 1985 - ca. 1990 (als Vorläufer des offiziellen Co-Direktoren Programms, und Übergang aus der Struktur der Arbeitsgruppe der 1970er); Nicolas Collins, 1992-1995; Steina Vasulka, 1996-1997; Sally Jane Norman, 1998-2000; Daniel Schorno und Netochka Nezvanova, 2002; Daniel Schorno, 2003-2004; Jan St. Werner, 2004-2006; Takuro Mizuta Lippit, Mazen Kerbaj und Atau Tanaka, 2006-2008; Tarek Atoui, Tina Blaine und Takuro Mizuta Lippit, seit 2008. ergänzend zu den Gastdirektoren: Künstlerischer Rat (2001): Netochka Nezvanova, Kaffe Matthews, Yannis Kyriakides, Michel Waisvisz, Joel Ryan, Daniel Schorno, Sher Doruff und Roland Spekle Projekt-Koordinatoren: Joel Ryan, 1986-1995; Frank Baldé, 1995-2001; Robert van Heumen, seit 2001; Daniel Schorno, seit 2004 wissenschaftlicher Berater für Forschungsprojekte: Joel Ryan: seit 1992 Konzert-Kurator: Roland Spekle: 1999-2006 Konzertplanung und -organisation: Ruud Backx: 1998 (Touch-Festival) - 2000; die Konzertplanung ist außerdem eine Hauptaufgabe der Künstlerischen Gastdirektoren. Studio- und Hauskoordinator, logistische Planung: Nico Bes: seit 1971; Hayo den Boeft: bis 1992 24 3.2 STEIM als öffentlich geförderte Stiftung Werkstatt-Koordinator: Paul Spaanderman: 1983-1991; Frank Baldé: seit 1994 Techniker in Studio und Werkstatt: Nico Bes, seit 1971; Hayo Den Boeft, 1983-92; Rob Keijzer, 1993; Ray Edgar, 1994-1997; Daniel Schorno, seit 1997; Peter Cost, 1987-1992; Bob van Baarda, 1992-1995; Jorgen Brinkman, seit 1995; René Wassenburg, 20012007 Software Entwickler: Frank Baldé, seit 1986 (verantwortlich für den Software-Vertrieb seit 2001); Peter Cost, 1987-1992; Tom Demeyer, 1988-2000 (verantwortlich für den Software-Vertrieb 1995-2000) Praktikanten: Sukandar Kartadinata, 1993-1994; Michiel Helsloot, 1997-1998; Marc Meyer, 1998; René Wassenburg, 2000; Thomas Boonstoppel, 2002; Anne-Marie Skriver Hansen, 2003; Dan Overholt, 2003-2004; Cees Taal, 2004; Toine Heuvelmans, 2004-2005; Tim Walther, 2005; Dirk Volman, 2005; Takuro Mizuta Lippit, 2005-2006; Tim Walther, 2005-2006; Tim Grooneboom, 2006; Saskia Dedembach, 2006-07 Finanzverwaltung: Martin Steins, 1983-2006; Joukje Stienstra, 1990-1995 Bürokräfte: Gabrie Latinga, ca. 1980-1990; Anita Janssen, 1990-1992; Saskia Sjollema, 1992-1995; Joukje Stienstra, 19951997; Jelbrich de Vries, 1995-1997; Hellen Drooger, 1996-2000; Ramona Silva, 1997-2000; Tracy Slack, seit 2000; Kirsten Drooger, 2001-05; Erika Combée, seit 2001; Griet Baelus, 2002-2006; Yula Altchouler, 2006; Minouk Konstapel, seit 2007 Webmaster: Ray Edgar, 1995-1997; Lara van Druten, 1997-1999; Robert van Heumen, seit 2001 3.2 STEIM als öffentlich geförderte Stiftung Die Stiftung Stichting STEIM besteht seit dem 27. Februar 1969. Diese Rechtsform wurde gewählt, um als nichtgewerbliche juristische Person zu existieren und somit öffentliche Gelder beantragen zu können. Die Subventionen kommen zum größten Teil aus dem niederländischen Kultusministerium Ministerie voor Onderwijs, Cultuur en Wetenschap und von der Stadt Amsterdam. Außerdem kann das STEIM projektbezogene Unterstützung von Kulturfördereinrichtungen wie z.B. Mondriaan oder Gaudeamus beantragen. Die staatlich gewährten Fördergelder werden generell in vierjährigen Etappen gewährt, dem sogenannten Kunstenplan. 18 Monate vor Ende eines laufenden Kunstenplans muss der Antrag für die kommende Periode vorliegen, der detaillierte inhaltliche Angaben und Kalkulationen zur Rechtfertigung des gewünschten Budgets erfordert. Dies stellt für eine künstlerische Forschungseinrichtung wie STEIM eine problematische Herausforderung dar, da die Arbeit, die immer sehr eng an aktuellen technologischen Entwicklungen agiert und die Möglichkeiten, diese für musikalische Zwecke zu adaptieren, sich nicht leicht auf fünf Jahre im Voraus planen lässt. Diese mitunter quasi Hellsichtigkeit erfordernde Aufgabe der Antragserstellung fällt dem Vorstand der Stiftung zu, der aus ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern des nationalen und internationalen kulturellen Schaffens besteht. In enger Zusammenarbeit mit dem Künstlerischen Leiter Michel Waisvisz für die künstlerisch-inhaltlichen Fragen und in Absprache mit der Buchhaltung/ Finanzplanung des STEIM für die konkrete Budgetierung formuliert der Vorstand diesen 25 3.2 STEIM als öffentlich geförderte Stiftung Antrag an das Ministerium und an die Stadt Amsterdam. Beim Vorstand liegt außerdem die juristische Verantwortung der Stiftung. Die Ausgaben des STEIM werden von einem externen Finanzbüro überprüft und in einem Jahresbericht an die Geldgeber kommuni- ziert. Eine eindeutige Transparenz über die Verwendung der Zuwendungen liegt vor, da zum Mai jeden Jahres ein Bericht über die künstlerischen und Forschungsergebnisse sowie Konzerttätigkeiten und Kooperationen des abgelaufenen Jahres präsentiert wird. Die Gelder werden zwar im Kunstenplan für vier Jahre zugesagt, jedoch per annum einzeln vergeben, was auch einen erneuten jährlichen formalen Antrag erfordert. Im Jahr 2006 hat die Stiftung STEIM vom Ministerium 513.000€ erhalten (25% des vierjährigen Kunstenplans) und von der Stadt Amsterdam 67.000€. Das Geld der Stadt wird vorwiegend für die Konzertserie im eigenen Haus verwendet. Eine Summe von 60.000€ bringt das STEIM 2006 durch den Verkauf von Hard- und Software und Honorare für Workshops und die Touch-Ausstellung auf, so dass man feststellen kann, dass das STEIM gegenwärtig ca. 90% seiner Mittel aus öffentlichen Quellen erhält. 3.3 Vorstandsmitglieder der Stiftung STEIM 1969-2007 Vorstand bei der Stiftungsgründung am 27. Februar 1969: Arien van der Staay, I. N. Sniijders, Prof. H. Mol, Drs. F de Vries, J.L. Witteman, Jan Odé, Peter Schat Vorsitzende: Rudolf Koopmans, 1977-85; Jan Knopper, 1985-1991; Frans de Ruiter, 1992-99; Marleen Stikker, 1999-2005 Schriftführer: Konrad Boehmer, 1981-1991; Dirk Groenenveld, seit 1991 (Schatzmeister seit 2005) Schatzmeister: Henri Augusteijn 1980-2003 Mitglieder:73 Jan van Vlijmen, 1970er; Konrad Boehmer, 1970er; Annemieke Gerritsma,1970er; Louis Andriessen, 1970er; Dick Raaymakers, 1978-86; Tom Hokken, 1978-86; Josine van Droffelaar, 1981-84; Inge van der Vlies, 1983-84; Peter Ingelse, 1985- ca.’87; Sytze Smit, 1986-1991; Judith Cahen, 1987-1991; Frans Saris, 1989-1991; Pieter van der Veen, 1991-94; Felix Visser, seit 1991; Simon Emmerson, 1992-2003; Tod Machover, 1992-2003; Jean Baptiste Barrière, 1992-96; William Forsythe, 1997-2003; David Wessel, 1997-2003; Dick Rijken, seit 2005 73 Für die Zeit von der Gründung bis zum Ende der 1970er Jahre dient das Interview mit Michel Waisvisz des Verfassers (27.08.2007) als Quelle ohne exakte Jahresangabe, erst ab dann liegen schriftliche Daten über die Vorstandsmitglieder im STEIM Archiv vor. 26 4.1 Rob van de Poel: Black Box System 4. Instrumente, erster Teil: analoge Klangerzeugung 4.1 Rob van de Poel: Black Box System Das erste große elektro-instrumentale Forschungs- und Entwicklungsprojekt des STEIM beginnt 1971 und wird bis ca. 1979 fortgeführt. STEIM hat kurz zuvor kommerzielle mo- dulare Synthesizer gekauft (ein Moog System und einen EMS VCS374), deren Bedienung keinen befriedigenden Live-Einsatz zulässt, insbesondere, wenn man mit diesem Instrument mit mehreren Musikern parallel zu agieren versucht, wie es in den 1970ern in den in Amsterdam verbreiteten Formen des Musiktheaters häufig der Fall ist. Die industriell gefertigten, fest verschraubten Klangerzeuger sind für den Studiobetrieb gemacht und nicht für den dezentralen Gebrauch auf dem Podium. STEIM entwickelt also ein eigenes Modularsystem, dessen einzelne Elemente sich entnehmen lassen und, mit Kabelverlängerungen versehen, räumlich getrennte Aktionen zahlreicher Musiker am selben Instrument möglich machen. Ebenso können einzelne Elemente des Systems alleinstehend als Klangprozessoren verwendet werden, ohne dass der Musiker das gesamte System mit auf die Bühne nehmen muss. Da die einzelnen Module, deren äußeres Design an das der Moog-Systeme angelehnt ist, kompakte schwarze Kisten sind, tauft man das System schlicht Zwarte Dozen, es wird aber hauptsächlich unter seinem englischen Namen Black Box System bekannt. Entworfen hat es Rob van de Poel, der bei STEIM als Techniker arbeitet und gleichzeitig aktiver Musiker ist. Der Techniker Nico Bes erläutert, dass Rob van de Poel der Erfinder mit einer künstlerischen Vision des Systems gewesen sei, während er selbst und Stefan Willenburg hauptsächlich die ausführenden Arbeiten übernommen haben.75 Als Rahmen für die insgesamt 16 verschiedenen Module in mehrfacher Ausführung werden metallene, sehr stabile Konsolen angefertigt, in denen maximal acht Module zusammengeschaltet werden können. Am einen Ende des Rahmens befindet sich die Stromversorgung, gespeist vom externen Transformator, am anderen eine Steckmatrix, welche die Verbindungen zwischen den Modulen schaltet. Neben grundlegenden Audiomodulen wie Oszillatoren, Filtern, Hüllkurvengeneratoren und Verstärkern besteht das System vor allem aus Technologie, deren Anspruch es ist, die Prinzipien der analogen Spannungssteuerung umfassend auszunutzen. Diese kontinuierliche Spannungsveränderungen zwischen -5 und 5 Volt dienen zur Modulation der Audiosignalwege und können komplex prozessiert und untereinander verschaltet werden. Der Großteil der Elemente des Black Box System besteht aus CV-Prozessoren (CV = control voltage, engl. für Spannungssteuerung). Sind mehrere Elemente in einem Metallrahmen miteinander verbunden, können die Signalwege der Steuerspannungen und Audiowege über die Steckma- trix gesetzt werden, für den dezentralen Einsatz gibt es außerdem die Möglichkeit, die Verschaltungen direkt über lange Klinkenkabel zu realisieren. Zusätzlich zu diesem CV- Prinzip nutzt das Black Box System ein weiteres Steuerprinzip, das am STEIM entwickelt wurde und das eine sehr einfache Vorform der später eingeführten MIDI-Steuerung 74 Dieser 1969 von der britischen Firma EMS (Electronic Music Studios) entwickelte Synthesizer wird häufig mit dem Spitznamen „Putney“ bezeichnet, auch in Zitaten dieser Arbeit. 75 vgl.: Nico Bes im Interview mit dem Autor, 31.07.2007 27 4.1 Rob van de Poel: Black Box System darstellt: das Select System. Hier wird das Senden und Empfan- gen von Steuerspannungen auf zwei Werte reduziert, die nied- rigste (-5 Volt) und die höchste (5 Volt) der im CV-System zur Verfügung stehenden Spannun- gen. Damit können mit analoger Technologie binäre, logisch ver- knüpfte Steuerbefehle gesendet werden, durch die 5 Pole des Select-Anschlusses in 5Bit-Auf- Bild 04: Das BlackBoxSystem (1975). Zwei Einheiten der modular verschaltbaren Elemente im Metallrahmen mit externem Netzteil, so wie sie heute im STEIM Archiv stehen. Foto: Andreas Otto. lösung, also 32 verschiedenen Zuständen. Die Black Boxes sind: 1. Oscillator Der Schwingungsgenerator ist umschaltbar zwischen tonaler Frequenzerzeugung und LFO-Betrieb, also der Generierung langsam schwingender Steuerspannungen. Um die Stabilität und Stimmgenauigkeit des Oszillators unter verschiedenen äußeren Bedingungen zu gewährleisten, hat STEIM einen Temperatursensor und eine Heizung in das Modul eingebaut. Neben der CV-Steuerung der Frequenzausgabe kann diese auch über das große, mittige Rad eingestellt werden. Als interessantes Interface-Detail ist hier eine Klaviatur im Halbkreis um das Rad aufgezeichnet, die von C-1 bis C4 reicht - so lässt sich die Tonhöhe auch ohne das Wissen um Hertz-Zahlen oder Spannungswerte einfach und stufenlos anwählen. Es stehen zwei weitere Drehregler zur Verfügung, mit denen sich die Wellenform der Schwingung und der Anteil an addierten Obertönen festlegen lässt. 2. Dual VCO / LFO (= Voltage Controlled Oscillator, Low Frequency Oscillator) Ein weiterer, sehr ähnlich aufgebauter Schwingungsgenerator mit zwei Oszillatoren. 3. VC Filter (= Voltage Controlled Filter) Zum Eingreifen in das Obertonspektrum eines Klanges können klassische verschiedene Filtertypen eingestellt werden (Low-Pass, Hi-Pass, Bandpass und Bandsperre). Nico Bes erinnert sich: „This is a very sharp, low internal noise, high quality filter which I have rarely seen elsewhere. We were very proud of it.“76 4. Envelope Generator Um dynamische Verläufe in ein Audio- oder Steuerpannungssignal zu bringen, stehen hier vier Regler zur Verfügung, die eine Attack-Decay-Sustain-Release Hüllkurve generieren. 5. Dual VCA (= Voltage Controlled Amplifier) Dieser Verstärker beeinflusst die Ausgangslautstärke eines zweikanaligen Audiosignals. Als einzige Bedienelemente gibt es zwei Fader, deren Wert auf eine anliegenden CV-Wert addiert werden kann. 6. Produktmodulator dient zur Multiplikation zweier Audiosignale. 7. Phase Shifter Mit diesem Modul kann die Phasenlage einer Audioschwingung verändert werden. 76 Nico Bes im Interview mit dem Verf., 31.07.2007. 28 4.1 Rob van de Poel: Black Box System 8. CV-Source Von dieser Quelle für Steuerspannungen gibt es zwei verschiedene Modelle. Eines stellt die Spannung mit einem Drehknopf ein und kann über ein zusätzliches Fußpedal getriggert werden, das andere verfügt über zwei Fader, um zwei verschiedene Werte auszugeben. 9. Shifter Um mit dem industriellen Standard einiger Synthesizersysteme kompatibel zu sein, die Steuerspannungen von 0 bis +10 Volt verarbeiten, können in diesem Modul 5 Volt addiert oder subtrahiert werden. 10. CV Amplifier zur Multiplikation von Steuerspannungen. Der Drehregler rastet auf der Neutralstellung mit dem Faktor 1 ein. 11. Comparator Bild 05: Detail des BlackBoxSystems, verschiedene OszillatorModule und die Steckmatrix. Foto: Andreas Otto. dient für einfache logische Operationen mit Steuerspannungen, die Output in Abhängigkeit vom CV- Input und dem Status des Select Systems generieren. 12. Trappelaar erzeugt 6-stufige Hüllkurven für Steuerspannungen (ähnlich dem Envelope Generator) 13. Frequency to CV Converter Modul zur Erkennung von am Input anliegenden Frequenzen, anhand derer ein CV-Signal erzeugt wird. Problematisch dabei ist, dass die Technologie Nebengeräusche und tonale Frequenzen nicht separieren kann (was für das Ohr unkompliziert ist) und so nur fehlerhaft funktioniert, wenn das Inputsignal komplexer ist als eine Sinusschwingung. Nico Bes kommentiert dazu: „It didn’t really work. It is still a hell of a job to do a good frequency analysis.“77 Das Modul dient vorwiegend dem experimentellen Einsatz, um aus Audiosignalen mehr oder weniger zufällige Steuerdaten abzuleiten. 14. Envelope Follower hiermit wird ein CV-Signal aus den Lautstärkeverläufen einer Audioquelle generiert. 15. Dual Inverter dient zur zweikanaligen Umkehrung eines CV-Signals, die durch das Select-System automatisiert werden kann. 16. Sample and Hold mit diesem Modul kann manuell in Schwingungsverläufe im CV-System eingegriffen werden, indem ein bestimmter Wert (z.B. der einer kontinuierlich schwingenden LFO-Quelle) für eine bestimmte Zeitspanne festgehalten wird. Mit vier Radio-Buttons werden die Positionen innerhalb des Schwingungsverlaufes gewählt, an der Werte gesampelt werden können. Schwingungsverläufe können so komplexer und lebendiger gestaltet werden. Auch hier dient das Select System zur Automation. Das Black Box System ist als erste große instrumentale Entwicklung des STEIMs ein Versuch, dem Bereich der zeitgenössischen analogen Klangerzeugung eine wesentlich neue, in der Aufführung erfahrbare Dimension zu verleihen. Betrachtet man das In- 77 Nico Bes im Interview mit dem Verf., 31.07.2007. 29 4.1.1 Kees van Zelst: Ogenblik strument aus dem Blickwinkel des nach Schmidt-Rhaesa einleitend für elektronische Musikinstrumente vorgestellten E-V-A Prinzips, so ist hier vor allem die Verarbeitung und Ausgabe konzeptuell entscheidend. Als Eingabe in das System dienen Klangquellen und Aktionen am simplen Interface der verschiedenen Boxen. Diese können durch die verschiedenen Module komplex geformt werden. Dabei lässt die Tatsache, dass mehre- re Instrumentalisten synchron und dezentral mit dem System musizieren können, das Black Box System ideal für die echtzeitorientierten Kompositionen und Improvisationen am STEIM in den 1970ern erscheinen. Die Automationen, die das spannungsbasierte Select System ermöglicht, sind ein Vorgriff auf die Optionen, die durch die Verarbeitung von Steuer- und Klangdaten durch digitale Prozesse in späteren Projekten angewendet werden wird. 4.1.1 Kees van Zelst: Ogenblik Seit 1975 arbeitet der Komponist Kees van Zelst am STEIM und erforscht die musika- lischen Einsatzmöglichkeiten des Black Box System und die gestalterische Verwendung von Tape-Recordern. Diese für den Schlagzeuger und Pianisten neuartige Expedition in die Bereiche der elektro-instrumentalen Musik ist zunächst von seiner musiktherapeutischen Arbeit motiviert, der Fokus verschiebt sich aber schon bald auf den Live-Einsatz des Black Box System in Tanzperformances und als Prozessor für sein Schlagzeugspiel.78 Sein über mehrere Jahre andauerndes Projekt „Ogenblik“ (seit Ende der 1970er) zeichnet sich durch die Verwendung von Fotozellen-Sensoren aus, die CV-Daten anhand der Bewegungen von Tänzern generieren und den Klang live gespielter Instrumente durch die Module des Black Box System bearbeiten. Es ist eines der ersten Sensorprojekte, die überhaupt am STEIM realisiert worden sind. Kees van Zelst erläutert seine zugrundeliegende Idee: „In many supermarkets in these days, i could see the doors opening automatically, which is natural today, but then it really made me wonder: wow, there is a sensor, an electronic eye in the door which notices that i move, and then something happens! I wanted to use this in a musical sense.“79 Die hier beschriebene Technologie eines Schalters, der zwei Zustände anhand von Bewe gungsdaten ausgeben kann, um die Tür zu öffnen oder zu schließen, erweist sich bald als unzureichend für die musikalischen Zwecke der Tanzperformance. Mit Unterstützung des STEIM-Technikers Paul Hogeweg wird ein 8-Kanal-System entwickelt, das aus den Daten der Lichtsensoren kontinuierliche Spannungen zwischen –5V und 5V erzeugen kann. Diese Steuerspannung liegt als Modulationsquelle an den Elementen des Black Box Systems an, hauptsächlich setzt Van Zelst den Produktmodulator und mehreren Instanzen von Filtern ein. Durch die Fähigkeit der Sensoren, auf Helligkeit zu reagieren, können sowohl die räumlichen Bewegungen der Tänzer in Abhängigkeit einer Lichtquelle als auch Farbinformationen verarbeitet werden. 78 vgl.: Kees van Zelst im Interview mit dem Verf., 15.08.2007. 79 vgl.: ebd. 30 4.2 Michel Waisvisz: Crackle Instrumente „One of the dancers had a suit which was created as a patchwork of all different shades of colours from black to white. His slight movement in front of the sensor would affect the system very much, that was fantastic!“80 Nach mehreren erfolgreichen Aufführungen der Performance wandelt van Zelst das Ogenblik-System in eine Installation um, bei der die Sensoren auf die Besucher reagieren und so schon früh eine interaktive Wahrnehmung des Ausstellungsraums ermöglichen. Sie wird bei den STEIM-Ausstellungen in Rom 1984 und in Den Haag 1986 ausgestellt. Mit Ausnahme eines im späteren Projektverlauf von Paul von Goudoever geschriebenen Computerprogramms, das als Mappingsoftware für die Sensordaten dient, ist Ogenblik eine Arbeit mit ausschließlich analoger Technologie. Sie verknüpft STEIMs Forschungen der 1970er an den Anwendungen der CV-Prinzpien mit der sensorisch vermittelten Performanz einer Konzert- oder Ausstellungssituation, wie sie ab Mitte der 1980er Jahre in den Fokus der STEIM-Arbeiten rückt. Die Arbeit steht in der Tradition von John Ca- ges offener Komposition Variations V, bei der Tänzer kapazitative Antennen (wie beim Theremin), Lichtschranken und Lichtsensoren beeinflussen und so Klangereignisse auslösen. Jene wurde mit einer Choreographie von Merce Cunningham und Videoprojektionen von Stan Van der Beek und Nam Jun Paik bereits 1965 uraufgeführt. Ogenblik stellt eine konzeptionelle Grundlage für die Forschung an der Video-to- MIDI Software BigEye dar, die zu Beginn der 1990er Jahre von Tom Demeyer am STEIM entworfen wird. Diese ermöglicht die Kommunikation mit Klangerzeugern anhand von Daten, die aus Videobildern gewonnen werden. Gemeinsam ist beiden Ansätzen die berührungslose, optisch vermittelte musikalische Steuerung. Als Schlagzeuger arbeitet Kees van Zelst außerdem intensiv mit dem Modul „en- velope follower“ des Black Box System. Die CV-Werte, die aus den Lautstärkeverläufen seines Spiels auf Glocken und Perkussion erzeugt werden, steuern Prozesse im Synthesizersystem. Auch diese Arbeit inspiriert eine spätere Software-Entwicklung: Deviator von Frank Baldé wird 1992 für Kees van Zelst programmiert und von zahlreichen anderen Künstlern genutzt. Das Programm generiert zeitliche Verläufe aus einzelnen MIDIBefehlen eines Drum-Triggermoduls nach dem Vorbild seiner Arbeit mit dem „envelope follower“, bei dem aus Klängen mit langer Ausschwingphase komplexe Steuerdaten abgeleitet werden.81 4.2 Michel Waisvisz: Crackle Instrumente Zwei Jahre, nachdem mit dem Entwurf und Bau des Black Box System begonnen wurde, bittet der damals 24jährige Michel Waisvisz STEIM im Jahr 1973 um Unterstützung für sein Crackle-Projekt. Er war schon von Beginn an mit der STEIM-Arbeitsgruppe asso- ziiert, insbesondere mit Dick Raaymakers, der ihm schon Mitte der 1960er Jahre als eine 80 ebd. 81 vgl.: Kees van Zelst im Interview mit dem Verf., 15.08.2007. 31 4.2 Michel Waisvisz: Crackle Instrumente Art Mentor Zugang zu den Tonstudios im Konservatorium in Den Haag verschafft82, wo er mit Kurzwellenradios, modifizierten Schaltkreisen und Tonbandmaschinen experimentiert. Dort entsteht auch das elektronisches Musikinstrument Tape Puller bei dem mit Hand- und Fußeinsatz Tonbänder am Tonkopf entlang geführt werden.83 Waisvisz war 1969 Mitwirkender bei den technisch-musikalischen Vorbereitungen der Oper „Reconstructie“ und Mitglied des „Instant Composers Pool“ um Willem Breuker und Misha Mengelberg.84 Sein eigenes Forschungsprojekt, das bis Ende der 1970er andauert und dessen populärstes Produkt - die CrackleBox - bis heute am STEIM gebaut und verkauft wird, steht in deutlichem Kontrast zur Forschung und musikalischen Praxis rund um das Black Box System. Während jenes vorwiegend als akkurates, präzises und logisches Synthesizersystem innovativ für das gemeinsame Musizieren und Bühnenperformances konzipiert ist, nähert sich die Crackle-Forschung der elektronischen Klangerzeugung mit intuitiver, experimenteller und manuell-performativer Motivation, zugeschniten auf den einzelnen Musiker. Unberechenbarkeit und spontane, unvorhersagbare Klangergebnisse sind Teil des Konzepts von diesen Instrumenten, deren oszillative Stromkreise durch den Körper des Performers geschlossen werden. „By patching the different parts of the circuit through my - conductive - fingers and hands I became the thinking wet part of an electronic circuit and i started seeing my skin as a patchable cable, potentiometer and condensator.“85 Die in der Einleitung dieser Arbeit für elektronische Musikinstrumente formulierte Modularität der Eingabe, deren Verarbeitung und der Klangerzeugung ist hier durch das Verschmelzen der körperlichen Aktionen des Musikers mit dem Oszillator nicht mehr einwandfrei zu beobachten. Die Crackle-Instrumente stellen somit unter den elektronischen Instrumenten durch ihre unvermittelte Spielweise eine Ausnahme dar, die sie gerade dadurch im traditionellen Sinne instrumental erscheinen lassen, wenn man die oben erwähnten echtzeitlichen Klangergebnisse und die physische Aktivität des Musikers als Kriterien dafür heranzieht. Auf Niederländisch heißt das Projekt Kraak-Project, was ihm neben dem laut- malerischen Titel die für die 70er Jahre typische politische Referenz gibt, denn kraak be- zeichnet in Amsterdam bis heute die antikonventionelle Szene der Hausbesetzer. Ins Deutsche lässt sich der Begriff crackle als „bersten, krachen, knistern“ übersetzen. Auf seiner Webseite berichtet Waisvisz, dass er schon als Jugendlicher gemein- sam mit seinem Bruder am Kurzwellenempfänger seines Vaters musikalisch experimentierte, indem sie das Gehäuse öffneten, mit den Kabelverbindungen spielten und Kontakte mit den Fingern berührten. „The little electrical shocks were nice and the changes in the sound were exciting and magic mind-openers.“86 kommentiert er diese initiierenden 82 „[Dick Raaymakers] literally gave me a key to the backdoor of the studio, and I could go there without inscribing myself in the school - which was very good because they did not teach very useful stuff for me.“ (Michel Waisvisz im Interview mit dem Verfasser, 27.08.2007). 83 vgl.: Krefeld, Volker (1990): A Hand in the Web: An Interview with Michel Waisvisz. 84 vgl.: Whitehead (1998), S. 95. 85 Waisvisz, Michel (2004): Crackle History. Online unter: www.crackle.org/CrackleBox.htm, Zugriff am 27.07.2007 86 Waisvisz 2004 (www.crackle.org/CrackleBox.htm, Zugriff am 05.08.2007) 32 4.2 Michel Waisvisz: Crackle Instrumente Begegnungen mit den Phänomenen der sound-music,87 die ohne Notation und Speicherung direkt in Interak- tion mit dem Instrument geschieht und eine wesentliche Grundlage der später am STEIM formulierten Touch-Philosophie ist. Die Brüder entfernen außerdem den Spieltisch des familiären Klaviers, um das Instrument direkt mit den Fingern Bild06: der mit einem Crackle-Circuit modifizierte Putney VCS3 Synthesizer von Michel Waisvisz, 1973. Copyright: Michel Waisvisz. Quelle: STEIM-Archiv. spielen zu können.88 Zusammen mit Geert Hamelberg entwirft Michel Waisvisz schon Ende der 60er Jahre im Studio des Konservatoriums in Den Haag einen crackle circuit,89 einen berührbaren, batteriebetriebenen Stromkreis als Teil eines Oszillators, der im Gegensatz zu den üblichen zeitgenössischen Synthesizern nicht dem Ideal der Stimmstabilität folgt. Somit las- sen sich sehr kleine Unterschiede in Fingerdruck und Position sowie Hautfeuchtigkeit und auch Umgebungseinflüsse auf das Klangergebnis abbilden, ohne dieses eindeutig zu kontrollieren. „The great advantage was that by intuitively Touching the electronics one could learn to play this new instrument without having to have schematic knowledge about the circuitry - very much like a traditional music instrument. It could be learned by playing by ear and developing experience and manual / mental skills instead of having to dive into a world of logic, functions, interaction schemes, electronic circuit theory and mathematical synthesis methods. One could play an electronic instrument in direct relation to the immediate musical pleasure of performed sound.“ 90 Anfang der 1970er Jahre wendet Waisvisz dieses Prinzip der direkten manuellen Steuerung auf den Modularsynthesizer EMS VCS3 an, der häufig mit seinem Spitznamen als Putney bezeichnet wird. Die Kontakte, die hinter der Bedienfläche des ohne Keyboard konzipierten modularen Klangerzeugers liegen, verbindet er mit Platinen, deren leitende Oberfläche er als neues Interface außen an den Synthesizer lötet. Diese Form des Instrumentenbaus, die in amateurhafter Manier ohne industriellen und kommerziellen Hintergrund Elektrotechnik zu musikalischen Zielen (um)baut, umgestaltet oder manipuliert nennt sich circuit bending und geht auf den amerikanischen Erfinder und Musiker Reed Ghazala zurück.91 STEIM ist mit der sich darum ausbildenden Szene seit seiner Gründung verbunden und veranstaltet in der jüngeren Geschichte auch circuit bending- 87 so nennt Waisvisz die Kategorie seiner Kompositionen, vgl.: Waisvisz 2004 (www.crackle.org/CrackleBox.htm, Zugriff am 05.08.2007) 67 Michel Waisvisz im Interview mit dem Verfasser, 27.08.2007 89 vgl.: ebd 90 ebd. 91 Einen historischen Überblick über die Circuit-Bending Tradition und praxisorientierte Hinweise gibt: Ghazala, Reed (2005): Circuit Bending - Build Your Own Alien Instruments. 33 4.2 Michel Waisvisz: Crackle Instrumente Workshops.92 Insbesondere durch die Ar- beit von Nicolas Collins am STEIM, der selbst in dieser Szene aktiv ist, wird die- ses analoge Hardware-Hacking in den 90er Jahren am STEIM erneut fokussiert. In seinem aktuellen Buch „Handmade Electronic Music“ mit Anleitungen für selbstgebaute Lo-Fi Instrumente widmet Collins ein Kapitel berührbaren SchaltBild07: erste Edition der CrackleBox von 1975. Copyright: Michel Waisvisz, Quelle: www.crackle.org/cracklebox.htm Instrumentenform. 93 kreisen und benennt die CrackleBox des STEIM als populären Archetyp dieser Durch die Unvorhersehbarkeit des klanglichen Ergebnisses und durch die Akzeptanz der eigenen, vom traditionellen Standpunkt aus als fehlerbehaftet bezeichneten Qualität ihrer technologischen Konfiguration gelten Crackle-Instrumente heute außerdem als analoge Vorläufer der als glitch paraphrasierten Phänomene der Fehlerästhetik in elektronischer Musik.94 Mit dem modifizierten EMS-VCS3-Synthesizer, auch Crackle-Putney genannt, geht Michel Waisvisz auf Europa-Tournee und bemerkt bald, dass er einen eigenen Synthesizer benötigt, den er von Grund auf selbst entwerfen kann und der seinen speziellen künstlerischen Visionen nachkommt. Für die technische Unterstützung zur professionellen Umsetzung dieses Plans fragt er bei STEIM an, dessen Team von Technikern (Peter Beyls, Nico Bes and Johan den Biggelaar) ihm daraufhin für viele Jahre bei der Forschung an seinem umfangreichen Projekt hilft. Zunächst entsteht so im Jahr 1975 als erstes jemals von STEIM veröffentlichtes instrumentales Produkt die CrackleBox, ein Miniatur-Synthesizer, batteriebetrieben und mit eingebautem Lautsprecher, dessen berührbare Kontakte außen auf der als Gehäuse dienenden Zigarrenkiste angebracht sind und deren Anordnung an den Kopf einer Gi- tarre erinnert. In den 70er Jahren verkaufte STEIM 4000 Exemplare der CrackleBox, zum Selbstkostenpreis von ca. 30 Gulden, diese erste Auflage sind heute Sammlerstücke. Die große Nachfrage hat zu ihrer Neuauflage 2003 geführt, gegenwärtig (Ende 2007) wird die dritte Edition verkauft. Der Taschenklangerzeuger wird so zum verbreiteten Aushängeschild für STEIMs direkten, perfomativen Umgang mit elektronischer Livemusik. Die CrackleBox war und ist ein Gadget, welches das dahinterliegende Prinzip effektiv kommuniziert. Als ausgereiftes Bühneninstrument, das den unmobilen präparierten EMS-VCS3 ersetzen soll, arbeitet Waisvisz ebenfalls 1975 den CrackleSynth aus. 92 geleitet von u.a. Nicolas Collins, Dan Overholt und Daniel Schorno. 93 vgl. Collins 2006 S. 59-63. „Touch circuits had been employed in the expressive keyboard controllers of maverick synthesizer designers Donald Buchla in 1965 an Serge Tcherepnin in the early 70s, but the CrackleBox was the first mass-produced electronic musical instrument that incorporated the player’s skin [...] in a sound-generating circuit.“ 94 Vgl.: Cascone, Kim (2000): The Aesthetics of Failure. „Post Digital“ Tendencies in Contemporary Computer Musik. 34 4.2 Michel Waisvisz: Crackle Instrumente „The Putney was too big. I wanted that same idea, but using dedicated hardware. I wanted a synthesizer you could carry with you like a normal instrument and that made really wild electronic sounds.“95 Zusätzlich zu drei berührbaren Crackle-Oszillatoren enthält dieser gleichfalls batteriebetriebene Synthesizer 12 Druckknöpfe, die stabi- le Tonhöhen ausgeben und welche durch Dreh-Potis frei gestimmt werden können. Mit diesem SynthesiBild08: CrackleSynth, links der Lautsprecher, rechts der batteriebetriebene Synthesizer mit Tragegriff, Crackle-Oberfläche und einzeln stimmbaren Tasten. Foto: Andreas Otto. zer tritt Michel Waisvisz bis heute auf. Das einem Kontrollparadigma entgegenstehende Klangergebnis, das die Finger des Musikers auf der CrackleBox produzieren, wird beim CrackleSynth in tonale Bahnen gelenkt - wenn der Musiker es will. „For me the CrackleSynth is still the most balanced instrument because it allows you to be precise and melodic if you want – in the limitations of an analogue synth of course – but also you can gradually move into more chaotic sounds... it’s something you have to master.“96 Bevor Waisvisz die Entscheidung trifft, seine Musik aussschließlich auf der Bühne zu präsentieren, entstehen 1976/77 Live-Aufnahmen mit dem CrackleSynth, die das Jazzlabel SAJ 1978 veröffentlicht.97 Zuvor wirkte Waisvisz mit seinem CracklePutney Synthesizer bei zwei Einspielungen von Steve Lacy mit.98 2005 folgt eine Compilation von Liveaufnahmen und alten Veröffentlichungen durch das Kölner Elektronika-Label Sonig, für das Waisvisz allerdings keine neuen Einspielungen macht.99 STEIM organisiert ab 1975 einige lokale und auch internationale Ausstellungen in Frankreich und Schweden mit Instrumenten und Installationen, die alle auf dem Crackle-Prinzip basieren. Diese Objekte behandeln das Konzept der berührbaren musikalischen Schaltkreise in metaphorischer Form. Es gibt z.B. ein Gästebuch, ein Fahrrad, Besteck und ein Teeservice100 - allesamt elektrifizierte Gegenstände, denen eine bestimmte alltägliche Handhabung eingeschrieben ist, die sich in dieser Ausstellung in improvisierte Musik verwandelt. Hier stellt STEIM diverse Prototypen der CrackleBox 95 Michel Waisvisz im Interview mit Kevin Whitehead. Zit. nach Whitehead (1998), S. 95. 96 Michel Waisvisz im Interview mit dem Verf., 27.08.2007 97 vgl.: Whitehead (1998), S.99. 98 Diese Aufnahmen mit Steve Lacy sind: „Saxophone Special“, Emanem Records (1971), mit Derek Bailey und vier Saxophonisten; „Lumps“, ICP (1974), mit Maarten Altena und Han Bennink. Vgl.: Whitehead (1998), S.99 99 Die Compilation alter Aufnahmen mit dem Titel „Michel Waisvisz. In Tune“ ist 2005 erschienen. www.sonig.com/main/mw/disco.php - Zugriff am 06.08.2007. 100 vgl.: Notiz zur Budgetplanung der „Nieuwe Kraaktentoonstelling“ (dt.: Neue Crackle-Ausstellung), STEIMArchiv, ca. 1976. 35 4.2 Michel Waisvisz: Crackle Instrumente öffentlich vor. Als besondere Qualität der Austellungen stellt Waisvisz heraus, dass die Entwicklung dieser Instrumente von den Beobachtungen ihrer experimentellen Benutzung inspiriert wurden. „The whole idea of STEIM as a practical laboratory started there – involving audiences and especially children as betatesters and researchers.“101 Dass die CrackleBox ein so erfolgreiches Produkt geworden ist, hängt Bild09: Crackle-Teeservice als Teil der Crackle-Ausstellung in den 70er Jahren. Copyright: Michel Waisvisz. Quelle:www.crackle.org/Touch vielleicht von einer solchen benutzungsorientierten Entwicklung ab, welche die in den Ausstellungen be- obachteten Reaktionen und spontanen Spielweisen der Besucher einbezieht. Neben den oben genannten Exponaten präsentiert STEIM ein Bett für zwei Personen, deren Bewegung auf dem Laken in Verbindung mit Körperkontakt verschiedene Klänge generiert, außerdem eine installative Kuckucksuhr, deren Pendel einen Stromkreis und einen Lautsprecher mit leitender Oberfläche berührt. Sobald der Stromkreis mit einem Schlägel, der die Membran trifft, geschlossen wird, entsteht eine Rückkopplung ihrer mechanischen Bewegung mit dem Intervall der Kontakte, was zu trommelwirbelartigen Klangergebnissen führt.102 In der aktuellen STEIM Touch-Austellung, die dieses Ausstellungsprinzip fortsetzt, finden sich neben zahlreichen interaktiven Computerinstallationen und -instrumenten noch immer eine CrackleBox, sowie die CrackleStage für zwei Personen, die mit nackten Füßen auf Kontakten stehend sich gegenseitig berühren und so Klänge erzeugen können. Die CrackleBox als das bekannteste Instrument aus der Familie der Crackle-Instrumente gehört ebenso wie das Black Box System zur Ka- tegorie der Klangerzeuger, die STEIM entwickelt hat. Während letzteres allerdings auf die Verarbeitung und die Formung der Klangsynthese seinen Schwerpunkt legt, geht es beim Ansatz der CrackleBox konzeptuell um die besondere physischdirekte und nur schwer kontrollierbare Steuerung, die hier im wahren Sinn in Bild 10: Kinder beim Spielen mit dem Crackle-Teeservice. Kontakt mit der Klangerzeugung steht. Copyright: Michel Waisvisz. Quelle:www.crackle.org/Touch 101 Michel Waisvisz im Interview mit dem Verf., 27.08.2007 102 vgl.: ebd. 36 5.1 STEIM SensorLab 5. Instrumente, zweiter Teil: Controller, „Alternative Interfaces“ 5.1 STEIM SensorLab „When Midi came, I suddenly thought: If we can make a little box that takes sensor inputs and translates that into Midi-Codes then we can make any kind of approach in interaction with a Midi-Synthesizer.“103 Die STEIM-Forschungen in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre konzentrieren sich auf die kompositorischen Möglichkeiten, die das seit 1983 etablierte MIDI-Protokoll bietet. Während der Spieltisch als Fortführung der Spieltradition der Orgel sowohl fest eingebaut in den meisten analogen Synthesizern als auch als Standardkeyboard zur externen Steuerung von unterschiedlichsten digitalen Klangerzeugern vorherrschend ist, bildet sich ein Trend, Controller zu entwerfen, welche die speziellen Möglichkeiten der elektronischen Klangsteuerung jenseits dieses industriell massenhaft verbreiteten Interfaces ausloten. Aus technologischer Perspektive ist ein gewöhnliches MIDI-Keyboard eine An- sammlung von Schaltern und Drucksensoren, deren Datenstrom jeweils einer Tonhöhe und der dazugehörigen Anschlagsstärke zugeordnet wird. Die von diesen Schaltern und Sensoren des Keyboards erzeugten analogen Daten werden intern in digitale MIDI-Daten gewandelt und können mit einem Soundmodul verkabelt werden, das diese standardisierten Daten schließlich in Klänge umsetzt. Um solche und viele weitere Sensoren in- dividuellen musikalischen Strategien anzupassen und sie nicht in der Konstellation der schwarzen und weißen Tasten zu nutzen, die auf die chromatische Stimmung angewendet werden und stets die Spieltradition von Piano und Orgel in die digitalen Musikinstrumente transportiert, treten zahlreiche Komponisten an STEIM heran, um Unterstützung bei der Entwicklung eigener Lösungen zu erhalten. Sensoren aus unterschiedlichen technologischen Bereichen wie z.B. Licht-, Temperatur- und Windkraftmessung, Magnetfeldbestimmung oder Distanz- und Positionsberechnung können musikalisch und künstlerisch eingesetzt werden. Dafür müssen die sensorisch erzeugten analogen Daten zunächst digitalisiert und dann durch die Programmierung des MIDI-Codes auf musikalische Parameter im sogenannten „Mapping“ angewendet werden. Durch die Gewinnung kontinuierlicher und akzentuierter Daten aus musikalischen performativen Körperbewegungen, aber auch aus Einflüssen der Umgebung des Musikers entsteht die Idee, alle möglichen Ansätze zur Interaktion mit einem MIDI-Synthesizer auszuschöp- fen, wie Michel Waisvisz im obigen Zitat sagt. Interessant ist hier die Vokabel Interaktion, für die er nicht die geläufigen kybernetischen Begriffe Kontrolle oder Steuerung verwendet. Die Übermittlung kompositorischer Ideen an eine Maschine schafft eben ein dialogisches Verhältnis zwischen dem Anwender und dem Computersystem104, das über ein eindimensionales Kontrollparadigma hinausgeht, in dem der Benutzer die Vorstellung haben könnte, Befehle zu übermitteln und vom System ausführen zu lassen. STEIM wird 103 Michel Waisvisz im Interview mit dem Verf., 27.08.2007. 104 Dieses Verständnis eines dialogischen Verhältnisses erläutert das einleitende Kapitel 1.2.2: Interaktive Kunst und elektronische Musikinstrumente. 37 5.1 STEIM SensorLab 1998 den Begriff Touch für diese Form von Interaktion formulieren, was am Ende dieses Kapitels genauer ausgeführt wird. Das Bild der Musiktechnologie, die am Klangergebnis aktiv beteiligt ist und keine dem Komponisten oder Musiker untergeordnete Rolle spielt, ist implizit in den allermeisten bei STEIM realisierten Instrumentalprojekten mit Sensortechnik und – allgemeiner - dem Experimentieren mit Technologie zu musikalischen Zwecken. Bis 1990 entstehen zahlreiche individuelle Projekte, um musikalische Daten aus sensorischen Interfaces abzuleiten. Anton Dijkgraaf entwickelt beispielsweise die Instrumente Elektronische Conga und De Staaf, Bild 11: Wikke ´t Hooft vom Performance-Trio BMBCon beim Verkabeln des SensorLabs. Foto: André Hoekzema. Quelle: STEIM Archiv bei denen perkussive Schläge und Ultraschalldaten digitalisiert werden (1985). Von Martin Spanjaard stammt der interaktive Ball Adelbrecht, der auf Bewegung und Beschleunigung durch eingebaute Lautsprecher klanglich reagiert (1984-85). Cristiaan Bastiaanse erstellt eine interaktive Installationsarbeit Nara Tape auf Basis von Wärme- und Bewegungssensoren. Das berühmteste und aufwändigste unter diesen Interfaces ist The Hands von Michel Waisvisz (seit 1984), das verschiedene Sensoren direkt an den Händen des Musikers in einem Controllerpaar bündelt; es wird im folgenden Abschnitt vorgestellt. Auch werden in einigen Projekten traditionelle Musikinstrumente mit Sensoren ausgestattet, um deren Ausdrucksmöglichkeiten digital zu erweitern: Jon Rose modifiziert seine Geige und Geigenbogen mit Ultraschallsystemen, während George Lewis und David Behrman das Spiel auf einer afrikanischen Mbira von einem Computer sensorisch erfassen lassen (alle 1985). Michael Barker steuert Synthesizer mit Sensoren, die an seine Bassblockflöte angebracht sind, und Nicolas Collins baut eine 150 Jahre alte Concertina (eine akkordeonähnliches Instrument) zwecks MIDI-Datengewinnung um (beide 1989). Es wird deutlich, dass STEIM ab Mitte der 1980er Jahre viele sich ähnelnde Projekte unterstützt hat, die den Interface-Baustein thematisieren und erforschen, der als Digital-Analog-Wandler zwischen die performativ erzeugten Sensordaten und die elektronische Klangerzeugung geschaltet wird. Eine universelle Lösung, die von vielen Künstlern genutzt werden kann, so dass sich Erfahrungen und Ergebnisse austauschen lassen, wird von STEIMs Technikern und Programmierern 1990 vorgestellt. 38 5.1 STEIM SensorLab Aufbauend auf den Ergebnissen der aufgezählten Forschungen schafft STEIM ein serienmäßiges „realworld-to-midi-interface“105 und gibt ihm den Namen SensorLab. Peter Cost ist hauptverantwortlich für das Hardwarekonzept, während Tom Demeyer die dazugehörige Software entwickelt. Die Forschungen an The Hands sind dabei von wesentlichem Einfluss, da sie als STEIMs hauseigenes Projekt sehr intensiv betrieben werden und von Anfang an auf eine portable, individuell zu konfigurierende Hardwarelösung für die Digitalisierung von Michel Waisvisz gestischem Spiel zielen. Auf seiner Webseite spricht Waisvisz schon bei der ersten Version von The Hands (1984-1989) vom SensorLab als Mini-Computer, der für die Datenwandlung und das Mapping verantwortlich sei: „To translate the sensor information in a musical way into MIDI-codes a small computer is worn on the back of the performer. This computer ‚The SensorLab‘ is programmable so that for each work a unique relationship between the performers gestures and the musical output can be programmed.“106 Der Text ist allerdings rückblickend verfasst worden und unterstreicht somit, dass die erst ab 1990 offiziell in den STEIM-Jahresberichten als SensorLab bezeichneten Forschungen und Entwicklungen für The Hands schon Jahre zuvor prototypisch angewendet wurden. Die Veröffentlichung und der Verkauf der Hardware für einen Stückpreis von 2500 Gulden (ca. 1100€) findet allerdings erst ab 1990 statt. Das SensorLab besteht aus dem eigentlichen Mini-Computer mit CPU und Analog-Di- gital Convertern und einem externen Netzteil, das sowohl den Computer als auch die Sensoren mit Spannung versorgt und etwas größer und deutlich schwerer ist als der Computer selbst. Analoge Inputs 32 analoge Inputs stehen zur Verfügung, um kontinuierliche Spannungsänderungen zu messen und zu digitalisieren. Die maximalen Werte liegen zwischen -8 und +8 Volt. Da die Inputs nicht gegen eine Überspannung geschützt sind, ist der aktive Bereich auf -7 bis +7 Volt beschränkt, um Beschädigungen zu vermeiden, die allerdings nicht auftreten, wenn man ausschließlich die dem SensorLab eigene Stromversorgung nutzt. Ab der Version von 1993 kann das SensorLab auch einen MIDI-Input verarbeiten, außerdem wird die Auflösung des Inputs von 8Bit auf 16Bit verfeinert. Key Scan Matrix Durch diese Matrix von 8 Inputs und 8 Outputs ist zusätzlich das Einlesen einfacher Schalter möglich, die jeweils nur zwei Zustände übermitteln. Da jeder Input („ScanRead“ genannt) auf 8 Outputs („ScanLine“) geroutet werden kann, sind 64 solcher Abfragen möglich, die z.B. für Drum-Pads oder Trigger-Impulse aus einem Envelope-Follower angewendet werden können. Ultraschall Das Ultraschallssystem des SensorLab besteht aus 2 Output-Lines, die jeweils vier Ultraschallsignale aussenden können (Transmitter) und zwei Input-Lines, die je einen externen Verstärker und einen EnvelopeFollower benötigen, um das eintreffende Signal zur digitalen Signalverarbeitung zu formen (Receiver). Die Distanzmessung mit Ultraschall funktioniert folgendermaßen: Die CPU des SensorLab sendet ein 40KHzSignal, das vom Transmitter in ein für Menschen nicht hörbares Klangsignal gewandelt wird und mit Schallgeschwindigkeit den Receiver erreicht. Dort wird es wieder in ein elektrisches Signal gewandelt und 105 STEIM Jahresbericht 1990, S.6. 106 vgl.: http://www.crackle.org/The%20Hands%201984.htm - Zugriff am 05.10.2007. 39 5.1 STEIM SensorLab erreicht die CPU, welche die zeitliche Verzögerung zwischen Aussenden und Empfangen des Signals misst. Es können so Distanzänderungen bis zu 0,3 mm gemessen und in MIDI-Daten ausgegeben werden. Display Ein kleines visuelles Display ist am SensorLab angebracht, um optional einfache Statusinformationen anzuzeigen. Die Software, mit der der Benutzer des SensorLab die Datenwandlung anpassen kann, nennt der Programmierer Tom Demeyer Spider, weil sich damit der Metapher eines Spinnennetzes folgend Verknüpfungen zwischen den eingehenden Sensordaten und ihrer musikalischen Zuordnung und Ausgabe erstellen lassen. Sie wird mit der Hardware zusammen verkauft und kann deren Verhalten über einen Macintosh-Computer editieren. Obwohl das SensorLab über ein kleines Display verfügt, kann die Software nur mit einem externen Computer angepasst werden. Ist ein Setup konfiguriert, bleibt es im SensorLab gespeichert, bis es durch ein neues Spider-Patch überschrieben wird. Das Pro- gramm läuft allerdings nicht sehr stabil und muss häufig durch Updates erneuert wer- den.107 Es zeichnet sich auch nicht durch Bedienerfreundlichkeit aus und hat manchen Musiker in langwierigen Programmierungen beschäftigt, bevor die MIDI-Daten nach Wunsch generiert werden konnten. Eine dialektische Eigenschaft der computerbasierten Improvisation, wie STEIM sie als Zweck für seine digitalen Instrumente propagiert, ist das mitunter zeitaufwändige Vorbereiten in logischen, abstrahierenden Umgebungen, das aufgrund mangelnder Echtzeit-Handlungsfähigkeit nicht als instrumentaler Aktionsraum gilt, bevor die künstlerischen und musikalischen Ergebnisse durch direkte Interaktion erzeugt werden können. Um eine Spielsituation zu kreieren, in der der Musiker unmittelbar interagieren kann, muss zuvor die Konfiguration exakt durchdacht und technologisch zuverlässig präpariert worden sein. Das SensorLab ist weltweit das erste sensor-to-midi-System, das serienmäßig hergestellt wird und findet Anwendung in vielen einflussreichen Projekten, von denen einige in diesem Kapitel vorgestellt werden. Vergleichbare Systeme wie z.B. das in Kooperation mit dem IRCAM in Paris108 entwickelte Modell Eobody der Firma Eowave erscheinen ab Ende der 1990er Jahre109 und lassen sich meist durch mitgelieferte patches der verbreiteten modularen Programmierumgebungen Max/MSP oder Pure Data editieren. Diese umgehen so das Problem, ein aut- arkes Programm wie Spider für die Anpassung der Hardware zu schreiben zu müssen, weil die kostenlos verfügbaren, stabil laufenden runtimes dieser Programme (eine limitierte Version der Programmierumgebung, in der existente Konfigurationen ausgeführt, aber nicht weiter umprogrammiert werden können) die patches einfach einbinden. Auch STEIM forscht Ende der 90er daran, Spider durch ein Max/MSP Patch zu ersetzen, was 107 vgl.: Frank Baldé im Interview mit dem Verf., 07.08.2007 108 Das bei IRCAM entwicklete AtoMIC-Interface dient als Grundlage für das Eobody 109 Als Sensor-to-MIDI Interfaces erscheinen ab Ende der 1990er außerdem der I-Cube und das MiniDig der Firma Infusion Systems, der MIDICreator der Universität York (GB), das KitPAiA der US-amerikanischen Firma PAiA Electronics, die MIDIBox der Firma Notam (Norwegen), das MidiTron von Eroktronix (USA) sowie die Pocket Electronics der deutschen Firma Doepfer. Vgl.: Mirada./ Wanderley (Hg.) (2006): New Digital Musical Instruments. Control and Interaction Beyond the Keyboard. S. 162. 40 5.1 STEIM SensorLab sich aber als kompliziert und unprak- tikabel erweist, da das SensorLab von Anfang an auf die eigene Software ausgerichtet ist.110 Um die Jahrtausendwende gibt es zwar intensive Bemühungen, einen Nachfolger mit dem Namen SensorLab vII herauszubringen, der sich direkt per USB mit dem Rechner verbinden lassen und nur noch 500 Gulden (ca. 230€) kosten soll, aber dieses Projekt kommt über die Pla- nungsphase nicht heraus. Spätestens mit dem OIK-Projekt, das die Sensoren und deren Übertragungswege in Gamecontrollern nutzt und der EntBild 12: serienmäßig produziertes SensorLab, ab 1990. Foto: André Hoekzema. Quelle: STEIM Archiv wicklung der Sensor-Mapping Soft- ware JunXion (beide ab 2003) wird das SensorLab als eigenständiges Ge- rät im Umfeld der Laptopkultur überflüssig und folglich nicht weiterentwickelt. War der Minicomputer noch im Jahrzehnt zuvor revolutionär und unersetzliches Pionierprodukt in vielen experimentellen Controllerprojekten und interaktiven Konfigurationen, so kann nun durch Laptop, eine Wandler-Hardware und entsprechende Software wie junXion eine mindestens so effektive und kostengünstigere Aufstellung erreicht wer- den. Die Sensordaten werden hierbei über den USB-Bus eingelesen und in musikalische Steuerdaten gewandelt. Als Quelle dienen z.B. die erwähnten Gamecontroller oder auch Interfaces aus der Office-Peripherie wie Maus, Tastatur oder Touchscreen. Sensoren können an das STEIM JunXion-Board angeschlossen werden, ein sich im Moment noch in der Betatestphase befindliches USB-Board, das die Stromversorgung und Digitalisierung der Sensordaten übernimmt und in der Tradition des SensorLab auch zwei Ultraschallkanäle enthält.111 Seit 1990 sind am STEIM über 250 Projekte oder künstlerische Orientierungsar- beiten mit dem SensorLab realisiert worden oder erwähnen es zumindest als Baustein in ihrer Projektbeschreibung. Es gilt prinzipiell, dass bei allen Projekten, die das SensorLab einsetzen, der konzeptionelle Schwerpunkt auf dem Eingabeteil des elektroni- schen Musikinstruments liegt. Die Sensorkonstellationen dienen als Interfaces, deren Datenstrom formalisiert, interpretiert und dann in Klang gewandelt und ausgegeben wird. Für diese Formen von Controllern hat sich der Terminus „Gestische Controller“ etabliert, wobei dieser ein weites Diskussionsfeld eröffnet, das die ohnehin umfangrei110 vgl.: Frank Baldé im Interview mit dem Verf., 07.08.2007. 111 Vergleichbare Sensor-Boards, die Daten über den USB-Bus eines Computers lesbar machen, sind das PhidgetInterface oder das Arduino-Board. Vgl.: Kim, Jin Hyun (2008): Embodiment in interaktiven Musik- und Medienperformances – unter besonderer Berücksichtigung medientheoretischer und kognitionswissenschaftlicher Perspektiven. 41 5.1 STEIM SensorLab chen Konnotationen des Begriffs der Geste in den Sprach- und Kommunikationswissen- schaften auf die Frage der Art und Qualität musikalischer Gesten zuspitzt.112 Gestische Controller können prinzipiell alle Interfaces sein, die körperliche Performanz als Input in einem algorithmischen Steuerungsprozess nutzen. Auf welche Weise sie das tun und mit welchen qualitativen Unterschieden, ist eine weitere Frage. Der Terminus umfasst jedenfalls in seiner aktuellen Verwendung eine große Bandbreite von Controllern, die sich sinnvoll kategorisieren lassen, indem man sie auf ihre Referenzen zu traditionellen Musikinstrumenten untersucht. So treffen Eduardo Miranda und Marcelo Wanderley in ihrem Buch „New Digital Musical Instruments. Control and Interaction Beyond the Keyboard“ eine Hauptunterscheidung zwischen „Instrumenten-inspirierten Interfaces“ und „Alternativen Interfaces“.113 In der ersten Kategorie sind neben kommerziellen Controllern, die sich an das eingeführte Spielgefühl mechanischer Instrumente anlehnen114, vor allem die Gruppe der „Erweiterten Musikinstrumente“115 ergiebig für die Abgrenzung zu weiteren instrumenta- len Interfaces. Beispiele für diese Art von Entwicklungen in der Geschichte des STEIM sind: Jon Rose: Hyperstring (ab 1986), Frances-Marie Uitti: Cello-Erweiterungen, ohne Titel (ca. ab 1990) Steina Vasulka: Geigenbogen-Interface, ohne Titel (ab 1996), Michael Barker: Basblokfluit (ab 1989), Nicolas Collins: Midi Concertina (ab 1989), Miya Masaoka: Koto-Monster (ab 1996) und Pascal Boudreault: Midi-Saxophon (2005). Die Kategorie der „Alternativen Interfaces“ beinhaltet nach Miranda und Wan- derley Unterkategorien wie die der „Instrumentale Alltagsgegenstände“: Hier handelt es sich um ein ähnliches Konzept wie bei den „Erweiterten Musikinstrumente“, mit dem Unterschied, dass Gegenstände mit Sensoren präpariert werden, denen ein nicht-musikalischer Gebrauch eingeschrieben ist und der erst durch die technologische Erweiterung musikalisch-künstlerisch interpretiert wird. Bei STEIM sind einige Projekte dieser Art durchgeführt worden, die an der Grenze zwischen instrumentalem und installativem Interface liegt, so z.B.: Marie Goyette: Tap-Schoenen (ab 1992; dt.: Tanzschuhe), Jon Rose: Badminton Rackets (1995) und Alison Isadora/ Jan Bas Bollen: MIDI-Waschmaschine Hoofdwas (1996). 112 Es geht hierbei nicht um musikalische Gesten im Sinn von rein klanglichen Phänomenen innerhalb einer Komposition sondern um die Formen und ihre möglichen Bedeutungen von Körpermotorik an musikalischen Interfaces. Vgl. die Beiträge von Cadoz/ Wanderley („Gesture - Music“) und Iazzetta („Meaning in Musical Gesture“) in Wanderley, Marcelo M./ Battier, Marc (Hg.) (2000): Trends in Gestural Control of Music. 113 Miranda/ Wanderley (2006). New Digital Musical Instruments. Control and Interaction Beyond the Keyboard. S. 27ff. 114 Miranda/ Wanderley nennen diese Gruppe von kommerziellen Controllern „Instrumenten-Imitate“. Ein populäres Beispiel sind die EWI (Electronic Wind Instruments) der Firma Akai, die durch Instrumente mit Blasdrucksensoren und Tasten das originäre Spiel von Klarinettisten und Saxofonisten für die algorithmische Klangsteuerung verfügbar machen. (Ebd. S. 26f). 115 Die Kategorie der „Erweiterten Musikinstrumente“ bezeichnet die Kombination von algorithmischer Klangsteuerung und -synthese mit den präparierten Klangkörpern von traditionellen Instrumenten, deren Eigenschaften der mechanischen Klangerzeugung beibehalten werden. Der Begriff geht zurück auf die seit 1986 durch Tod Machover am MIT (Boston, USA) entwickelten „Hyper Instruments“ oder „Extended Instruments“. Vgl.: Kim, Jin Hyun (2006): Musik - Interface - Körper. S.40f. 42 5.1.1 Michel Waisvisz: The Hands Schließlich sind weitere Untergruppen der „Alternativen Interfaces“ sogenannte „Touch-“ und „Expanded-Range-Controller“.116 Diese Formen stellen den größten Teil der bei STEIM entwickelten Instrumente dar, es liegt sogar nahe, dass der Begriff des „Touch- controllers“ von STEIMs ebenso betitelter Attitüde gegenüber Interaktion inspiriert ist.117 Es geht hier um eigenständige, individuelle Interfaces, deren Form vornehmlich durch die Konfiguration der Sensortechnologie bestimmt ist und deren Spielweise grundlegend neu erlernt wird. Prinzipiell stellen „Alternative Musikinterfaces“ laut Jin Hyun Kim die Frage nach dem Mangel an Expressivität bei digitalen Instrumenten im Vergleich zu ihren traditionellen Vorläufern. „Als Modell expressiver Musikinstrumente gilt das mechanisch-akustische Musikinstrument, das eine durch den physikalischen Mechanismus festgelegte Transformation von Gesten in Klang ermöglicht und daher die Expressivität von Makro- und Mikrogesten auf musikalische Gestaltung transparent überträgt. Anders als mechanisch-akustische Musikinstrumente bringen alternative Musikinterfaces keine direkte Übertragung der motorisch gesteuerten Expressivität mit sich, da die motorische Energie über die Umwandlung physikalischer Energie in Elektrizität durch Sensoren und über die digitale Konvertierung analoger Elektrizität als digitaler Code übertragen wird.“118 Die wichtigsten Beispiele für die STEIM-Entwicklungen im Bereich der „Touch-“ und „Expanded-Range-Controller“ werden im Folgenden vorgestellt: Michel Waisvisz: The Hands (ab 1984), Midi-Conductor (1990) und The Web (ab 1989), Laetitia Sonami: Lady‘s Glove (ab 1991) und Ray Edgar: Sweatstick (ab 1991). 5.1.1 Michel Waisvisz: The Hands „Even the most recently developed electronic music-keyboards provide rather poor translation of the rich information generated by hand/arm gestures and finger movements/ pressures. Experiments undertaken within the last 3 years at STEIM have shown that a multi-sensor control device seems to be the appropiate approach.“119 Schon 1984, ein Jahr nach der Einführung des MIDI-Protokolls, baut Michel Waisvisz einen experimentellen Controller für diesen neuen musikalischen Standard. Die For- schung an The Hands setzt die von Waisvisz ab 1973 am STEIM begonnene Arbeit mit 116 Folgende Definitionen für Untergruppierungen der „Alternativen Controller“ formulieren Miranda/ Wanderley mit Bezug auf Axel Mulders (1998) Doktorarbeit „Design of Virtual Three-dimensional Instruments for Sound Control.“: „Touch controllers: alternate controllers that still require the performer to touch a physical control surface. These control surfaces can be mobile or fixed in space. This class of controllers provides a haptic representation to the performer. Expanded-range controllers: alternate controllers that may require physical contact in a limited form or that do not require physical contact but have a limited range of effective gestures; that is, the performer can always „escape“ the control surface (make movements without musical consequence)“. (Miranda/ Wanderley (2005) S. 31f.) 117 Mulder erwähnt STEIMs Arbeiten, ohne auf Details einzugehen, als konstitutiv für die Kategorie der „Alternativen Controller“. Vgl. Mulder (1998), S.11. STEIMs Begriff des „Touch“ wird am Ende dieses Kapitels erläutert. 118 Kim, Jin Hyun (2006): Musik - Interface - Körper. Inszenierungen des Körperlichen in digitalen Musikpraxen, S.42. 119 Waisvisz (1985): The Hands, a set of remote MIDI-controllers, S.1. 43 5.1.1 Michel Waisvisz: The Hands den Crackle-Instrumenten in der Sphäre des Digitalen konzeptionell fort, was die direkte Spielsituation betrifft. Die möglichst detailreiche Umsetzung filigra- ner körperlicher Bewegungen in Klang war schon bei den berührbaren elektronischen Schaltkreisen im Wortsinn Leit-Prinzip. „I felt that ‚sound music‘ needed appropriate ‚finger boards‘: like refined sliders, navigation wheels, rudders, sensitive high resolution controllers. Interfaces that could translate human musical Touch and gesture into the sound world in a more continuous and dedicated way.“120, Bild 13: The Hands, aktuelle Version aus dem Jahr 2005. Copyright: Michel Waisvisz. Quelle: www.crackle.org/instruments schreibt Waisvisz als Ausblick über die zukünftigen Entwicklungen in der Tradition seiner Crackle-Instrumente. Digitale musikalische Anwendungen wird erst spät am STEIM in die Forschungen einbezogen121, da sie aufgrund der frühen geringen Prozessorleistungen nur sehr begrenzt zu ausdrücklich instrumentalen Zwecken genutzt werden konnten. Instrumentale Computermusik setzt die Berechnung von Steuerdaten oder Klangsynthese in Echtzeit voraus - dies bedeutet im Computer eine nicht bemerkbare zeitliche Verzögerung zwischen der Eingabe der Steuerdaten und ihrer Prozessierung und Ausgabe. Musikalische Berechnungen wurden im Computer bis dahin zumeist zeitversetzt durchgeführt, also ohne direkte hörbare Ergebnisse während der kompositori- schen Arbeit, um eine akzeptable Klangqualität zu erzielen - das war für STEIM nicht interessant. Das MIDI-Protokoll schließt 1983 diese Latenz-Lücke zwischen Klangerzeugern und dem Computer auf der Ebene der Steuerdaten (oder verlagert die Problematik der Zeitverzögerung durch Berechnungen in den Bereich von Millisekunden), bevor die Prozessoren leistungsstark genug werden, um eigene Klangberechnungen di- rekt durchzuführen. Das erste prototypische Exemplar von The Hands besteht aus zwei Holzplatten mit Sensoren, die durch Klettbänder an die Handflächen gebunden werden. Michel Waisvisz hat zwar mit der Unterstützung vieler Techniker (hauptsächlich Johan den Biggelaar, Wim Rijnsburger und Bert Bongers) an der Entwicklung zweier weiterer Versionen von The Hands gearbeitet, betont aber, dass die Konfiguration des Prototyps von 1984 bis heute im Wesentlichen Bestand hat, was das zugrundeliegende Konzept 120 Waisvisz (2004): Crackle History. www.crackle.org/CrackleBox.htm - Zugriff am 05.08.2007. 121 Mit der Einschätzung, dass STEIM sich erst spät dem Computer zuwendet, soll darauf hingewiesen werden, dass sich das Studio durch seinen speziell instrumentalen Ansatz nicht für die frühen computerbasierten Möglichkeiten der Partitursysnthese interessiert, wie sie beispielsweise durch Lejaren Hiller in der ILLIAC Suite schon 1955 realisiert worden ist. 1969, Im Gründungsjahr des STEIM, stellt Max Matthews seine ausgereifte, seit den 1950ern entwickelte musikalische Programmiersprache „MUSIC V“ vor, die der Vorläufer der verbreiteten Programmierung Max/MSP ist und einfache digitale Klangsynthese möglich macht (vgl.: Ruschkowski 1998, S. 266ff). Matthews selber bezeichnet sein Computerprogramm als Instrument (vgl.: Kim (2006), S.40). Es spielt aber keine wesentliche Rolle in STEIMs früher Agenda. In Bezug auf die Anwendungen des neuen digitalen MIDI Protokolls leistet STEIM ab 1983 für die Computermusik die hier beschriebenen Pionierleistungen. 44 5.1.1 Michel Waisvisz: The Hands betrifft. Im Jahr 1989 entsteht die erste Weiterentwicklung, bei der die Hände des Mu- sikers durch hölzerne Rahmen fassen (siehe Bild 13) und so stabiler mit den Sensoren verbunden sind. Außerdem ist die Verdrahtung komplett überarbeitet worden und die MIDI-Daten werden durch das ab 1990 serienmäßige SensorLab mit der dazugehöri- gen Spider-Software generiert. Der aktuelle Controller, den Waisvisz auf seiner Website mit einem Foto vom Stand des Jahres 2005 vorstellt122, hat an jeder Hand zusätzlich ein Miniatur-Kondensatormikrofon, um während der Performance Klänge und Geräusche zu sampeln - ein Verfahren, das sich gerade in der Improvisation mit STEIMs LiSa Software anbietet. Die quecksilberbasierten Tilt-Sensoren werden außerdem angesichts der Gefahr des Austretens von Flüssigkeit bei Beschädigung durch moderne Tiltsensoren ersetzt, die aus einer beweglichen, umschlossenen Metallkugel bestehen, welche durch Bewegungen Kontakte schließt.123 Die technischen Bestandteile des Prototyps von The Hands (1984) in Verbindung mit den musikalischen Funktionen, die Waisvisz im Yamaha DX7 und TX7 Synthesizer steuert, sind die folgenden: Schalter zur Wahl von Tonhöhen Je 12 Schaltertasten an beiden „Hands“, in drei Viererreihen. Sie geben Tonhöhen als Note-on und Note-off MIDI-Befehle innerhalb einer Oktave aus. Sustain-Schalter Ein weiterer Schalter aktiviert die Sustain-Funktion, also die Möglichkeit, Töne beim Loslassen einer Schaltertaste ausklingen zu lassen. Tilt-Schalter zur Wahl der Oktaven Vier Quecksilber-Tiltsensoren sind unter jeder der „Hands“ auf einer gewölbten Oberfläche angebracht. Sie schalten sich ein oder aus, wenn die Controller in eine Richtung gedreht werden. Durch die konische Positionierung können durch Drehung der Hand mehrere Sensoren gleichzeitig angeschaltet sein. Die resultierenden Kombinationen werden auf die Transposition der Tonhöhen angewendet, so dass ein Tonumfang von acht Oktaven entsteht. Ultraschall-Sensor zur Wahl der Anschlagsdynamik Die linke Hand sendet ein Ultraschallsignal in Richtung der rechten, die einen Ultraschallempfänger besitzt. Die Distanz der Hände wird durch den Vergleich des ausgesendeten Ultraschallpulses mit seiner Verzögerung errechnet, was sehr exakt funktioniert. Die entstehenden Daten werden auf die Anschlagsstärke (0-127) der MIDI-Noten gemappt. Schalter zur MIDI-Kanal- und Programmwahl An der linken Hand sind drei Druckknöpfe angebracht, mit denen der MIDI-Kanal (bis zu drei gleichzeitig) angewählt wird. Die rechte Hand enthält an dieser Stelle zwei Schalter, mit denen durch die verfügbaren Programme des gewählten Kanals navigiert werden kann. Potentiometer zur Tonhöhenänderung Am Daumen jeder Hand ist ein Drehknopf angebracht, der mit der Pitchbend-Funktion verknüpft ist, um stufenlose Tonhöhenveränderungen zu spielen. Schalter zur Aktivierung des „Scratch-Mode“ Ein weiterer Schalter dient dazu, das Mapping des Ultraschallsensors zu variieren. Ist er angeschaltet, wird 122 www.crackle.org/TheHands.htm - Zugriff am 16.10.2007. 123 vgl.: Michel Waisvisz im Interview mit dem Verf. 27.08.2007, Zur Funktionsweise aktueller Tilt-Sensorik vgl.: www.arduino.cc/en/Tutorial/TiltSensor - Zugriff am 07.04.2008. 45 5.1.1 Michel Waisvisz: The Hands für jede neue Anschlagsstärke, die durch die Änderung der Handentfernung generiert wird, ein neuer NoteOn-Befehl mit der neuen Anschlagsdynamik für alle gedrückten Schaltertasten erzeugt. Durch die hohe Frequenz der Ultraschall-Datenabfrage, die 1000 Mal pro Sekunde den Wert abfragt, können so sehr schnell hintereinander gleiche Noten in verschiedener Dynamik gespielt werden, was Waisvisz den „Scratch-Mode“ nennt. Analog-to-MIDI Converter Bevor das SensorLab bei STEIM entworfen und ab 1990 serienmäßig gebaut wird, um Sensordaten zu digitalisieren und in MIDI-Code zu übersetzen, dient ein individuell angefertigtes Mikroprozessor-Board diesem Zweck. Es besteht aus einem Rockwell 6511 Prozessor, drei EPROMS, die den Programmcode enthalten, einer SystemClock und der Stromversorgung für die Controller. Das MIDI-Interface wird über einen der vier 8-Bit Ports des Prozessors angesteuert, der zu diesem Zweck umprogrammiert worden ist. Da die Hardware von The Hands also seit fast 25 Jahren nahezu unverändert ist, kann Waisvisz auf eine lange eigene SpieltradiBild 14: Michel Waisvisz bei einem Kinderkonzert in der Stuttgarter Staatsoper 2001. Foto: Frank Baldé. Quelle: STEIM-Archiv. tion zurückblicken. „Technically seen I haven’t changed The Hands because I really wanted to be able to learn to play them. In terms of software we [Waisvisz und das Team von STEIM-Technikern, Anm. d. Verf.] have experimented with new relationships between gestures and sound and data output, but also there I am quite conservative, because I want them to become second nature.“124 Die wesentlichen strategischen Veränderungen von The Hands entstehen im Laufe der Jahre beim programmgesteuerten Interpretieren der sensorischen Daten: neben der Spider-Software, die das Mapping übernimmt, spielt hier die Software LickMachine von Frank Baldé eine entscheidende Rolle, um über die musikalische Beziehung von Gesten und Klangergebnissen zu entscheiden. Als Klangerzeuger verwendete Waisvisz den Yamaha DX7 bzw. TX7 Synthesizer, die auf der FM-Synthese basieren. Der TX7 wird ohne Keyboard produziert und reagiert im Gegensatz zum DX7 nicht mit fatalen „System Overload“-Meldungen, wenn der „Scratch Mode“ von The Hands 1000 MIDI-Messages pro Sekunde produziert.125 Da die FM-Synthese durch die wechselseitige Modulation von Frequenzen deutliche und direkte Klangunterschiede schon bei geringen Parameterverschiebungen erzeugt, ist diese Syntheseform ideal für den gestischen Controller, der so schon mit kleinen Bewegungen für das Publikum einleuchtende musikalische Aktionen aufführt.126 Das erste Konzert mit The Hands, das „Beat Concert“, findet 1984 im Concert- gebouw Amsterdam statt. Es folgen die international aufgeführten Werke „Touch Mon124 Michel Waisvisz im Interview mit dem Verf., 27.08.2007. 125 vgl.: Frank Baldé im Interview mit dem Verf., 07.08.2007. 126 „I use the insensitive keys to trigger events and then, with the sonar links I shape the sound. I would play a note and then work on the modulation depth of the FM-Synthesizer.“ (Michel Waisvisz im Interview mit dem Verf., 27.08.2007). 46 5.1.1 Michel Waisvisz: The Hands keys“ (1986) und „The Archaic Symphony“ (1989). Ab Beginn der 1990er Jahre arbeitet Michel Waisvisz mit computerbasierter Klangspeicherung und -wiedergabe, um die Möglichkeiten des Live-Sampling zu erforschen, zunächst mit der Software Sam, die er als Vorläufer zu LiSa gemeinsam mit Frank Baldé entwickelt. Die Möglichkeit, programmgesteuert auf aufgenommenes und live eingegebenes Audiomaterial zuzugreifen und es zu prozessieren, birgt für Waisvisz enormes ästhetisches Potential, was sich in zahlreichen Konzerten zeigt, die direkt aus den auf der Bühne und aus dem Publikum aufgenommenen Geräuschen bestehen (z.B. das Kinderkonzert „Hande Handele“, 1993; „Spirit of the Digital Djembé“, 1997; „Operation LiSa“, 1997). Die Option des unmittelbar improvisiert gesteuerten Live-Samplings öffnet die Tür zu zahlreichen Kooperationen mit anderen Instrumentalisten wie z.B. Laurie Anderson und DJ Spooky.127 5.1.1.1 MIDI Conductor The Hands ist der persönliche Controller von Michel Waisvisz, der für seine speziellen musikalischen Ansprüche entworfen und gebaut worden ist. Gerade durch die schwierige Spielbarkeit der komplizierten, über Jahre erlernten Techniken, die teilweise verschiedene gestische Aktionen konditional verknüpfen128, wäre eine serienmäßige Fertigung als Kopie dieses konkreten individuellen Interfaces nur bedingt zu vermarkten gewesen. Viele Entscheidungen zur Hardwarekonstellation von The Hands sind dem von Waisvisz gewählten komplexen Softwaremapping in Spider, LickMachine und LiSa geschuldet. Zwar stellt STEIM 1986 ein Controllerpaar zusammen mit den Klangerzeugern Yamaha TX7 für ein Tanzprojekt von William Forsythe her und verkauft es an die Frankfurter Oper für den Preis von 15.000 DM129; eine weitere Produktion von The Hands, die über diese durch persönlichen Kontakt entstandene hinausgeht, hat es aber nicht gegeben.130 Im Jahr 1990 häufen sich jedoch die Anfragen, The Hands für andere Musiker und Komponisten als STEIM-Produkt verfügbar zu machen, als Musterbeispiel für einen ausgearbeiteten gestischen Controller, der mit dem frisch veröffentlichten SensorLab zusammenarbeitet. Insbesondere für Studenten des Konservatoriums in Den Haag soll das Interface in der Lehre eingesetzt werden, sowohl als technisches Anschau- ungsobjekt als auch als zu erlernendes Musikinstrument. Dafür wird gemeinsam mit dem dortigen Studiengang Sonologie der Midi Conductor entworfen, der eine simplifizierte Version von The Hands mit weniger Optionen und unspezifischer Ergonomie ist. Sechs Paare dieses Controllers stellt STEIM her. Der Name stammt von der Metapher des Dirigierens eines Orchesters, was ebenso wie das Spiel mit diesem Controller durch Arm-, Hand- und Fingerbewegungen geschieht, die ihre direkte musikalische Umsetzung erfahren. In STEIMs Touch-Ausstellung, die seit 1998 international unterwegs ist, um STEIM-Instrumentarium zu präsentieren, befindet sich auch ein Midi Conductor. 127 vgl.: Krefeld, Volker: Biography of Michel Waisvisz. (http://www.crackle.org/short%20biography.htm - Zugriff am 20.11.2007) 128 vgl.: Michel Waisvisz im Interview mit dem Verf., 27.08.2007. 129 Briefkommunikation und Rechnung zur Transaktion im STEIM Archiv belegen dies. 130 Der persönliche Kontakt mit William Forsythe besteht durch gemeinsame Projekte, insbesondere durch Joel Ryan. Forsythe wird 1997 auch in den STEIM-Vorstand eintreten. 47 5.1.2 Michel Waisvisz: The Web Das Interface wird häufig als eigenständiges STEIM-Instrument vorgestellt, und die Tatsache, dass es sich hier um eine als Zweitprodukt konzipierte Variation von Waisvisz originärem, in langjähriger Forschung hervorgebrachtem Controller handelt, wird dabei mitunter übersehen.131 5.1.2 Michel Waisvisz: The Web Bevor der Begriff des „Web“ als Kurzform für das world wide web des Internet in den alltäglichen Sprachgebrauch einzieht, entwirft Mi- chel Waisvisz ein musikalisches Interface mit diesem Titel, das er 1989 in Marseille erstmalig vorführt.132 Die Metapher des Netzes bezieht sich hier auf das verwobene Zusammenlaufen von acht Fäden in einem Rahmen, in welchen die Hand des Performers greifen und somit mit einer einzigen Aktion die Spannung jedes der Fäden an ihrer Aufhängung verändern kann. Die an der Aufhängung auftretenden ZugBild 15: Detail des Controllers The Web von 1990. Foto: André Hoekzema. Quelle: STEIM Archiv. kräfte werden durch Hall-Effektsensoren, die Schwankungen von Magnetfeldern messen, in kontinuierliche musikalische Steuerdaten ge- wandelt. Die Sensordaten übersetzt das SensorLab in MIDI-Daten. Sobald auf einen Teil des Netzes Druck ausgeübt wird, entstehen auch an anderen Stellen davon abhängige Daten. Diese vieldimensionale Steuerung durch einen gestischen Controller sieht Waisvisz als geeignetes Mittel, um Klangfarben (engl.: timbre) zu manipulieren. „Timbre has continuously changing patterns. Because of the rather simplistic way synthesizers have been designed until now, we were forced to manipulate the timbres by single parameters [...]. Now that we can apply digital signal processing to sound synthesis, it‘s easier to manipulate an electronically generated timbre through a complex pattern of inputs.“133 Im Gegensatz zu The Hands ist The Web weniger ein Instrument, mit dem Waisvisz auftritt und komponiert. Es dient als Modell für eine komplexe Ausführung eines Controllers, der die differenzierte, simultane Manipulation musikalischer Parameter ermöglicht. Es ist Teil zahlreicher künstlerischer Experimente und wird in STEIM-Projekten mit jeweils aktueller Software sowohl in der Audio- als auch in der Videobearbeitung ausprobiert. Einen dauerhaften Platz findet The Web in STEIMs Austellungen, wo es 131 vgl.: Piringer (2001), S.105. 132 vgl.: Krefeld (1990), S.28. 133 ebd., S.30. 48 5.1.3 Laetitia Sonami: Lady’s Glove mit den Funktionen eines Mischpultes verknüpft wird, die so mit einer Hand auf intuitive Weise geregelt werden können. The Web existiert in verschiedenen Grö- ßen, vom kleinen, mit einer Hand oder einem Finger zu spielenden Interface, auch SmallWeb oder Belly-Web genannt, das zusätz- lich Fader und Schalter integriert, bis hin zu einer großen Version, in die man sich mit dem ganzen Körper einbringt und die als musikalisch ereignisreiches Spielgerät speziell Kinder innerhalb der Touch-Ausstellungen einlädt. Das Konzept des Controllers stammt von Waisvisz in Kooperation Bild 16: Belly Web (1996) mit zusätzlichen Fadern und Tasten. Foto: Michel Waisvisz. Quelle: www.crackle.org/instruments.php mit dem Institut für Sonologie in Den Haag, der damit neben den Crackle-Instrumenten und The Hands ein drittes Instrument entwirft, das die Fokussierung der STEIM-Instrumente auf performative, intuitiv-körpergeleitete Momente statt auf vorwiegend mentale Konzepte illustriert. „At STEIM the intelligence of the body, for example: the knowledge of the fingers or lips is considered musically as important as the ‚brain-knowledge‘.“134 Die Hardware baut STEIMs Feinmechaniker Jorgen Brinkman, der das Interface bei Konzerten und Produktionen mit seinem Trance-Projekt „Seven Seas“ einsetzt. Gegenwärtig entwickelt er eine Kombination aus The Web und dem analogen Vocoder Synton221, um letzteren bei Konzerten und DJ-Sets im Clubkontext als komplex zu spielenden Effekt zu verwenden. 5.1.3 Laetitia Sonami: Lady’s Glove Im Jahr 1991 baut Laetitia Sonami die erste Version ihres Handschuh-Interfaces, das sie für eine Performance gemeinsam mit Paul de Marinis135 entwirft. An einem gewöhnlichen Haushalts-Gummihandschuh sind fünf Hall-Effektsensoren angebracht, welche die Stärke des Magneten messen, den Sonami in der anderen Hand hält. Die Sensordaten 134 Infotext über STEIM auf der eigenen Webseite. www.steim.org/steim/info.html - Zugriff am 20.10.2007. 135 Die Performance heißt „Mechanization Takes Command“ und wird beim Ars Electronica Festival 1991 uraufgeführt. 49 5.1.3 Laetitia Sonami: Lady’s Glove werden von einem dafür konfigurierten Forth-Board136 in MIDI übersetzt und an verschiedene Synthesizer und Sampler geschickt.137 Das Sensor-Lab verwendet die Musikerin ab der zweiten Version des Interfaces, das mittlerweile schon seine fünfte Revision erfahren hat. Gemeinsam mit Bert Bongers, der auch bei The Hands mitgewirkt hat, arbeitet sie bei STEIM den Lady‘s Glove aus, der in der aktuellen Form zehn Kontakt-Schalter, fünf Hall-Effektsensoren, einen Tilt-Sensor, drei Beschleunigungs-Sensoren, zwei Ultraschall-Sensoren, vier Dehnungs-Sensoren, je einen Druck- und Lichtsensor und drei LED-Lämpchen für einfaches visuelles Feedback besitzt. Der prototypische Gummihandschuh ist inzwischen durch einen Bild 17: Laetitia Sonami und der Lady‘s Glove. Foto: Mark Esthes. Quelle: www.otherminds.org schwarzen Lycrahandschuh ersetzt worden. Auf ihrer Webseite erwähnt Sonami, dass dieser neue, armlange Handschuh in ihrer Geburtsstadt Paris angefer- tigt wurde , was den modischen Distinktionswillen dieses Interfaces unterstreicht, das 138 nicht nur durch technische Perfektion und ausgearbeitetes Mapping auffällt, sondern ebenso durch die ansprechende, stilbewusste Konzeption und Präsentation des Instruments. „This is for me the ultimate instrument in dealing with expressivity in electronic music - if you move one finger, everything else moves. It‘s multiple controls to multiple variables in sound.“139 Wie auch Michel Waisvisz‘ Controller hat dieses Interfacekonzept den Vorteil, dass die körperliche Performanz keinen externen Referenzpunkt benötigt, da der Controller direkt am Körper der Musikerin befestigt ist. Finger- und Armbewegungen, deren Geschwindigkeiten, Drehungen und Muskelkräfte können so auf direkte und für den Zuschauer unmittelbare Weise in das Audio- und Videosystem eingegeben werden, das Sonami in ihren Aufführungen bespielt, was die im obigen Zitat beschriebene multidimensionale Expressivität ermöglicht. Dabei ist die Bearbeitung ihrer verstärkten und live aufgezeichneten Stimme ein zentrales ästhetisches Element. Die Kombination von Rezitation, Improvisation und körperlich-instrumentalem Spiel mit digital-phonographischem Material erzeugt durch den Controller, der weniger als zu manipulierendes Gerät sondern vielmehr als immersiv gesteuerter Teil des Körpers der Musikerin erscheint, eine präsente instrumentale Situation. 136 Das Forth-Board ist eine Computerhardware, auf der die 1969 von Charles Moore entwickelte Open-Source Programmiersprache Forth läuft, die gleichzeitig das Betriebssystem und die Entwicklungsumgebung bezeichnet. Vgl.: www.forth-ev.de - Zugriff am 08.04.2007. 137 vgl.: www.sonami.net/lady5.html - Zugriff am 31.10.2007. 138 vgl.: ebd. 139 Sonami, Laetitia. Zit. nach. Piringer (2001), S.50. 50 5.1.4 Ray Edgar: Sweatstick 19: Jorgen Brinkmann passt die Sensoren des Gloves in Bild STEIMs Werkstatt an. Foto: Andreas Otto Bild 18: Franziska Baumann mit Glove und dem SensorLab vor einem Konzert an der HKB Bern 2008. Foto: Andreas Otto Ein ganz ähnliches Konzept verfolgt die Schwei- zer Künstlerin Franziska Baumann, die ebenfalls einen sensorischen Handschuh bei STEIM ent- worfen hat. Als Sängerin verwendet sie das Interface, um computerbasierte Bearbeitungen ihrer Stimme aufzuführen. Das Projekt beginnt im Jahr 2001 unter Mithilfe von STEIMs Hardware-Techniker Jorgen Brinkmann und ist damit eine der jüngeren Entwicklungen am STEIM, die noch auf dem SensorLab basieren. Für ihre gestische Steuerung der musikalischen Parameter kommen Biegesensoren an den Fingern, ein Ultraschallsender mit zwei Empfängern (am Fuß und am Gürtel) sowie zweidimensionale Beschleunigungsmessung zum Einsatz. Die Kontakt-Schalter, die Laetitia Sonami direkt am Handschuh angebracht hat, werden auch in Baumanns Instrument eingesetzt. Sie dienen unter anderem zum Umschalten von Voreinstellungen. Baumann hat dafür ein bewegliches switchboard in ihre Konfiguration integriert, das sie in der Mikrofonhand direkt am Mikrofon hält. 5.1.4 Ray Edgar: Sweatstick „The Sweatstick is an attempt to make electronic music a physical experience. Less intellectual, more impulsive and expressive and sexy!“140 Das Anliegen, physische Anstrengung mit der logischen Welt der elektronischen Musik zu verbinden, ist bei diesem Instrument von Ray Edgar schon im Namen Programm. Der Titel Sweatstick lässt eine schweißtreibende Performance assoziieren, während das Instrument selber die Aura eines Fitness- oder Kraftsportgerätes umgibt. Geht es bei den oben vorgestellten alternativen Musikinterfaces um die möglichst direkte Umsetzung von Hand- und Fingerbewegungen in Musik, so wählt der Musiker im Spiel mit diesem 140 Ray Edgar, E-Mail an den Verf. vom 12.09.2007. 51 5.1.4 Ray Edgar: Sweatstick Interface den Weg eines geschickten Kraftaufwandes, um Daten und Parameter zu erzeugen, die zum Klangergebnis führen. Zeitgleich mit Laetitia Sonamis Entwicklung beginnt Ray Edgar 1991 mit dem Bau des Stabcontrollers, der mit zwei beweglich gelagerten Handgriffen festgehalten wird und in der Mitte eine Stahlfeder aufweist, die die Biegung des Stabes zulässt. Diese Biegung wird in drei Richtungen mit Halleffekt-Sensoren gemessen und von Edgar in den meisten Fällen auf zentrale Funktionen wie Lautstärke oder Pitchbending gemappt wird. Der Winkel, in dem der Stab gebeugt wird, erhält so eine entscheidende gestalterische Funktion.141 An den beiden Handgriffen befinden sich neben den Schaltern, um Noten zu spielen - ähn- lich wie bei The Hands - auch Drucksensoren (die Edgar aus dem Keyboard eines Yamaha Bild 20: Ray Edgar mit Sweatstick, auf dem Rücken trägt er das SensorLab, in dem die erzeugten Daten in MIDI gewandelt werden. Foto: André Hoekzema Quelle: STEIM Archiv. MIDI-Noten verwendet. 142 DX7 Synthesizers ausgebaut hat) und Ul- traschallsensoren zur Distanzmessung. Die Distanz der Hände wird hauptsächlich als Anschlagsstärke auf die gerade gespielten Schließlich wird die Drehung der Handgriffe auf der Stabach- se durch ein Potentiometer erfasst und auf die Transposition der Noten angewendet. Um den kontinuierlichen Datenstrom zu unterbrechen, der aus den ständigen kleinen Bewegungen und Drehungen jedes der Handgriffe kommt, können diese verriegelt werden, so dass sie in einer bestimmten Position einrasten und ausschließlich der Beugung der Stahlfeder noch eine gestalterische Funktion zukommt. Von Beginn an nutzt Edgar das SensorLab für den Sweatstick, um MIDI-Daten zu generieren. Die Software wird noch nicht mit Spider geschrieben, da sich dieses Programm zum Zeitpunkt der Entwicklung noch in der Testphase befindet; Frank Baldé berät Ray Edgar bei der Programmierung.143 Bei der Herstellung und Konzeption der Hardware erhält Edgar Unterstützung von Bert Bongers, der auch schon bei The Hands als Instrumentenbauer assistiert hat. Mittlerweile hat der Sweatstick schon die fünfte Revision erfahren, was die Er- gonomie und Robustheit angeht, die beschriebenen Prinzipien gelten aber für alle Versionen des Interfaces. 1992 entsteht der erste Teil der „Flexonica“-Performance, mit der Edgar weltweit auftritt, 1993 folgt „Flexonica II“. Dabei werden unter Verwendung der STEIM-Software Lick Machine improvisierte und vorprogrammierte musikalische Ele- mente kombiniert. Die Tatsache, dass beim ersten STEIM Touch-Festival im Jahr 1998 sowohl The Hands als auch dem Lady‘s Glove und dem Sweatstick eigene Konzerte gewidmet werden, unterstreicht die Relevanz, die diese drei Controller für das Profil des 141 vgl.: ebd. 142 vgl.: ebd. 143 vgl.: STEIM Jaarverslag (1989). 52 5.2 STEIMs Touch-Philosophie Studios besitzen. Die internationale Aufmerksamkeit, die diese Instrumenten generie- ren, lässt STEIM zu Beginn der 90er Jahre zu einem renommierten Ort für personalisierte elektronische Musikinstrumente werden. 5.2 STEIMs Touch-Philosophie Die Touch-Philosophie kann als STEIMs Kommentar zu den Diskussionen um den Begriff der Interaktivität in Kunst und Musik gelesen werden, der losgelöst von konkreten instrumentalen Beispielen den performativen Ansatz theoretisch verdeutlicht, den STEIM für die Schnittstellen zwischen medialen Konfigurationen und menschlichem Handeln verfolgt. Die bei STEIM entwickelten elektronischen Musikinstrumente sind als interaktive Systeme zu verstehen, im Sinne des dialogischen Verhältnisses von Anwender und Computerprogramm, wie es in Kapitel 1 dieser Arbeit beschrieben wurde, und welches die instrumentalen Merkmale der physischen Eingabe und des auditiven Echtzeit-Feedbacks beschreibt. Dieses dialogische Modell von Interaktivität funktioniert laut Rolf Großmann, „wenn mit einem Konzept kommuniziert wird, das in einer Folge solcher Aktionen [physischer Aktion und technischer Reaktion, Anm. d. Verf.] einen differenzierten Aktionsraum öffnet.“144 Dies gilt für die Arbeiten am STEIM für die computerbasierten Forschungen und Entwicklungen rund um das seit 1990 bestehende SensorLab, da sie, wie in diesem Kapitel beschrieben, körperliche Aktionen sensorisch erfassen und in Klang als einen weiteren, den Musiker wiederum beeinflussenden Aktionsraum übersetzen. Die Forschung an für Improvisationen optimierten Interfaces unterstreicht die bedeutende Wechselwirkung zwischen diesen parallelen Aktionsfeldern. Das SensorLab wird 1990 vorgestellt, in dem Jahr, als das Linzer Festival „Ars Electronica“ die Kategorie „Interaktive Kunst“ in sein Wettbewerbsprogramm einführt und sich der Terminus in der Folge in der bildenden Kunst diskussionsreich etabliert.145 Der Essay „Touchstone“ wird anlässlich der ersten Touch-Ausstellung STEIMs im Jahr 1998 gemeinsam von Michel Waisvisz, der damaligen Künstlerischen Gastdirektorin Sally Jane Norman und Joel Ryan verfasst. Der Text beschreibt die Dialektik interaktiver Systeme zwischen künstlerischer und aufklärerischer Befreiungsleistung und gleich- zeitigen Beschränkungen146, unter konsequenter Vermeidung des von unterschiedlichen Disziplinen in den 1990ern inflationär verwendeten Begriffs der Interaktivität - die Vokabel Touch bezeichnet STEIMs Interpretation von künstlerischer Interaktivität zwischen Mensch und Computersystem, die besonderes Augenmerk auf die nicht-obsolete Rolle des Körpers in elektronischer und digitaler Kultur legt. „With the advent of digital tools [...] gestural expression is amplified, and theatrical conventions of presence and immediacy are stretched by networks. But the same technological extensions that take us beyond previous corporeal limits perversely narrow our movement range.“147 144 Großmann (1995), S. 161 145 vgl.: Dinkla (1997), S. 15f. 146 vgl. ebd. S. 7. 147 Norman, Ryan, Waisvisz (1998): Touchstone. S.39. 53 Zunächst ist hier formuliert, dass Digitaltechnologie eine Ausweitung und Verstärkung der körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten möglich macht, im Sinne der Betrachtung von Medien als Erweiterungen des Körpers, wie sie der Medientheoretiker Marshall McLuhan geprägt hat.148 Vergleicht man elektronische und digitale Musikinstrumente mit ihren mechanischen Vorläufern, so fällt auf, dass es eine Erweiterung der Freiheiten im Umgang mit musikalischen Parametern gegeben hat, die traditionell instrumentenund körperspezifisch begrenzt sind. Wie laut ein Musiker spielt, hängt seit der Option der elektronischen Verstärkung nicht mehr vom Klangkörper des Instruments und der Intensität der physischen Aktivität ab sondern von der Kapazität und Einstellung des Geräts. Bei computerbasierten Systemen, um die es in Interaktions-Diskursen primär geht, kommt die Algorithmisierung und Automatisation von Prozessen hinzu, die komplexe Parameter-Manipulation zulassen, um deren instrumentale Handhabung sich die Fragestellung der Touch-Philosophie dreht. Wie man sich als Musiker in dem Aktions- raum der digital produzierten Musik überhaupt artikulieren kann, hängt maßgeblich vom Interface ab. Mit der in Officeumgebungen alltäglichen Computerperipherie und dem Standardinterface MIDI-Keyboard für Musikanwendungen lässt sich, so stellt der Text fest, musikalische Kreativität nur defizitär ausdrücken. Die Beschränkungen der physischen Eingabegeräte können durch Programmsteuerung mit der Intention ausgeglichen werden, dass die Software die mangelhafte körperlich-performative Steuerung unhörbar macht. Ihre Einstellung gegenüber solchen Formen von musikalischen Aufführungen149, deren minimale Performanz vom klingenden Ergebnis entkoppelt ist, illustrieren die Autoren mit dem Bild des Märchens „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen. In diesem bemerkt der Herrscher vor Selbstverblendung und Lob- rufen seines Volkes nicht, dass die gepriesenen neuen Kleider gar nicht existieren und er sich in einer peinlich entblößten Situation befindet. „How we evolve in the digital-physical world essentially depends on our dealings with keyboards, mice, joysticks, and Touchscreens. [...] Deceptive terminology exalts this trivial physical activity of computer-bound humans: the operational [...] metaphors in cyberspace have us pointing, searching, surfing, flying and grabbing data [...]. Thus, like the emperor with no clothes, screen athletes are praised in all their ponderous immobility and the delights of real movement are [...] overridden“150 Die Touch-Philosophie fordert nicht primär neue und innovative Interfaces. Diese Forderung ist eine offene Prämisse und STEIMs Arbeitsgrundlage seit der Gründung des Studios. Vielmehr propagiert sie ein spezielles, reflektiertes Bewusstsein in der Benutzung jeglicher Eingabegeräte, mit denen ein Musiker mit digitalen musikalischen Anwendungen kommuniziert. Hier setzt die zentrale These des Touch-Gedankens an, indem sie die den tradi- tionellen Instrumenten natürlich eingeschriebene Direktheit für neue, computerbasierte 148 vgl.: McLuhan (1995): Die Magischen Kanäle. Understanding Media. 149 Ein Beispiel für ein Ungleichgewicht zwischen minimaler Performanz und programmgesteuerter Klangerzeugung ist das stereotype Phänomen des Laptopkonzerts, in dem ein Musiker fast unbewegt und für den Zuschauer nicht nachvollziehbar Klänge aus seiner Software-Umgebung abruft. Vgl.: Großmann (2006):Die Spitze des Eisbergs. S.5ff. 150 Norman, Ryan, Waisvisz (1998), S.39. 54 5.2 STEIMs Touch-Philosophie Instrumente verheißt. Direkt soll die Beziehung zwischen körperlichen Gesten, musikalischen Ideen und klingendem Ergebnis sein als ein Zusammendenken von geistiger und performativer Tätigkeit des Ausführenden einerseits und dem Zusammenführen dieser Aktionen mit der simultan entstehenden Musik andererseits. Diese in digitaler Aufführungskultur von den Autoren untersuchte Klammer kann durch das Exponieren der Anstrengung geschlossen werden, die den Aufwand an Konzentration und physischer Arbeit des Musikers verbildlicht. Erneut wird hierfür die traditionelle Instrumental- und Gesangskultur betrachtet: „A singer’s effort in reaching a particular note is precisely what gives that note its beauty and expressiveness. The effort that it takes and the risk of missing that note forms the metaphor for something that is both indescribable and the essence of music“151 Der ästhetische und konzeptionelle Begriff des effort, der Anstrengung, ist wichtig für sämtliche Forschungen und Entwicklungen STEIMs und kann auch rückblickend auf nahezu alle Projekte und Instrumente des Studios angewendet werden.152 Bei der Grün- dung 1969 ist die Abgrenzung zu zeitgenössischen Tonbandstudios identitätsstiftend, welche die Möglichkeiten der elektronischen Klangerzeugung und -speicherung nicht für instrumentale Bühnenmusik sondern für Tonbandkompositionen und Lautsprecherkonzerte einsetzen, bei denen die kreative Arbeit des Komponisten sich von der ausführenden Arbeit des assistierenden Technikers scheidet.153 Der musikalische effort tritt bei solchen musikalischen Formen in ihrer performativen Qualität deutlich in den Hintergrund. Dieser Tendenz in der elektroakustischen Musik tritt STEIM durch sein für den modularen und kommunikativen Bühneinsatz konzipiertes Black Box System und deutlicher noch durch die direkt per physische Berührung klingenden Crackle-Instrumente von Beginn an entgegen. Für die künstlerische Entwicklung von Interfaces bedeutet das Bewusstsein, dass effort zentral für musikalische Qualität ist, einen Gegenpol zum Ideal eines möglichst ergonomischen Controllers, wie es z.B. der Entwickler des tragbaren, für alltägliche Umgebungen als Freizeitinstrument entworfenen Bento-Box vor Augen und Ohren hat. Motohide Hatanaka, der Leiter dieses an der Stanford Universität durchgeführten Projekts, stellt es auf der Konferenz New Instruments for Musical Expression in Montreal 2003 vor, indem er die Bequemlichkeit und Unkompliziertheit des intuitiven Spiels betont, die zugleich die musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten ausschöpfen soll. „The general goal of the project was to develop a device that contains maximum musical expressiveness in a limited size while assuring ease an comfort of performance. [...] Compact handheld musical devices take advantage of being free from physical constraints seen in acoustic instruments.“154 151 ebd., S.40. 152 vgl. auch: Ryan, Joel (1992a): Effort and Expression. 153 „The problem in too much music in the 60s and 70s was precisely a loss of trust in hands and ears.“ (Norman, Ryan, Waisvisz 1998, S. 40) 154 Hatanaka 2003, S. 77f. 55 5.2 STEIMs Touch-Philosophie In diesem Kommentar kommt die Auffassung zum Vorschein, dass durch die Freiheiten, die individuelle Hardware-Konfigurationen und Software-Mappings bieten, sich Instru- mente entwerfen lassen können, die zwar nicht mehr die Hindernisse enthalten, die bei traditionellen Instrumenten nur durch zeitintensives Üben zu guten musikalischen Ergebnissen führen lassen - durch ein idealisiertes ergonomisches Design des Interfaces lässt sich in dieser Vorstellung ein solches instrumental-musikalisches Ergebnis schnell und intuitiv erreichen. Die mit STEIMs Unterstützung entworfenen Controller haben jedoch nicht zum Ziel, möglichst widerstandsarm als Vermittler musikalischer Ideen zu dienen. Gerade durch das Implementieren von physischen Widerständigkeiten in Interfaces wie z.B. dem Sweatstick entsteht das für Musiker und Publikum belebende ästhetische Moment, das STEIM unter der hier beschriebenen Philosophie zusammenfasst. Musikalisch belebend meint in diesem Zusammenhang das Verständnis von Technologie, die nicht als transparentes, quasi unsichtbares Vermittlungsorgan fungiert, son- dern die nicht ohne eine gestalterische Rolle in Bezug auf künstlerische Inspiration, ihre Umsetzung und das klingende Ergebnis gedacht werden kann. Das bedeutet nicht, dass die STEIM-Instrumente nicht auch auf Aspekte wie ihre Bedienbarkeit und Anpassung an die Physiognomie des Musikers achten. Die Eigenschaften der Hard- und Software verschwinden dabei aber in der Konzeption niemals in der sonic chain, die sich zwischen Fingern und Ohren des Musikers erstreckt, wie Nicolas Collins sie traditionsbewusst für das Modell elektronischer Musikinstrumente zugrundelegt.155 Das Motiv der Berührung als Metapher für interaktive Steuerungsstrategien birgt die Implikation, dass sie einseitig oder wechselseitig geschehen und wahrgenommen werden kann. So wie z.B. beim Händedruck zweier Menschen nicht eindeutig ist, wer wen berührt und wo die Grenzen zwischen Aktion und Reaktion liegen, so wird auch die Kommunikation an der Mensch- Maschine-Schnittstelle mit dieser anthropomorphen Metapher als eine mehrdimensionale charakterisiert. Die Perspektive der Touch-Philosophie umfasst sowohl die technologische Ver- mittlung analoger und digitaler Daten zwischen den einzelnen Modulen elektronischer Musikinstrumente als auch die mentale und physische Verfasstheit des Interpreten. Die Präsenz eines Musikers, seine Konzentration und das Erleben der investierten Anstrengung im Dienst der musikalischen Qualität der Aufführungs- oder Kompositionssitua- tion ist für STEIM bei allen Entwicklungsprojekten zentral. So kommt es, dass STEIM auf seiner Website den eigenen Forschungsansatz als „human approach to technology“ und neben dem Paradebeispiel der CrackleBox sogar die Software LiSa als „tangible electronic device“ beschreibt.156 Die Essenz der performativen Präsenz lässt sich in der Aufführung der Seiltänzerin Laure Pique aufspüren, die während des Touch-Festivals 1998 mit einem bei STEIM entwickelten Körpersensor-Projekt auftritt: „[We are] tracking her small incidental movements rather than her actual steps. When the ‚noise’ of her efforts to maintain her balance is translated into [...] sound, the audience dramatically rediscovers the instability of the tightrope. We cross the rope with our ears.“157 155 vgl.: Collins 1998, siehe auch Kap. 1.2 dieser Arbeit: Zum Begriff des elektronischen Musikinstruments. 156 vgl.: www.steim.org/steim/info.html (Zugriff am 10.10.2007). 157 Norman/ Ryan/ Waisvisz (1998), S.41. 56 5.3 STEIMs Touch-Ausstellung Aktuell setzt STEIM diese theoretischen Überlegungen durch Waisvisz‘ Forschungsprojekt Energetica fort, bei dem der Begriff des effort auf die physischen Anstrengungen des Musikers verallgemeinert und weitergedacht wird. Der elektrische Strom, der für die Aufführung elektronischer Musik nötig ist, soll nicht länger als gegebene Energie aus dem kommunalen Netz genommen werden, sondern mit Hilfe von modernen Dynamos durch die Muskelkraft der beteiligten Akteure erzeugt werden, was verschiedene ästhetische, politische, ökologische und soziale Implikationen thematisiert.158 5.3 STEIMs Touch-Ausstellung Für das Touch-Festival, das im Dezember 1998 erstmalig veranstaltet wird, organisiert STEIM ein interdisziplinäres Symposium mit Komponisten, Tänzern, Puppenspielern, Neurophysiologen und Philosophen, welches das Konzertprogramm ergänzt.159 Zu- sätzlich findet im Frascatitheater im Zentrum Amsterdams die erste Touch-Ausstellung statt, die 16 Instrumente und Installationen präsentiert, die aus STEIMs Entwicklungs- geschichte stammen oder speziell für die Ausstellung konzipiert worden sind. Der seit der Entwicklung der CrackleBox im Jahr 1975 essentielle Leitgedanke STEIMs, dass elektronische Musik in direkter Berührung gespielt werden kann, soll in der mit „Please do Touch!“ überschriebenen Ausstellung instrumentaler Musiktechnologie erfahrbar werden. Speziell für Kinder gilt diese Einladung, die teils prototypischen Instrumente spielerisch zu testen, was für STEIM interessante Rück- meldungen über die Qualität und Benutzungsweisen der eigenen Bild 21: Kinder in der Touch-Ausstellung in der Stuttgarter Staatsoper 2001, mit dem DansOmatiek Interface, einer großén version des WEB. Foto: Frank Baldé. Quelle STEIM-Archiv. Produkte liefert. „Children are not impressed by how many megabyte of memory there is, and they are impolite, impatient, and bored very easily. They are ready to play, whereas their parents are often afraid to touch, afraid not to understand.“160 Michel Waisvisz betont häufig die Einbeziehung der Erfahrungen mit „Kindern als Betatestern“161, die auf unkomplizierte Weise durch das Beobachten ihres Spiels mit STEIM-Instrumenten gewonnen werden. Präsentationen von STEIM-Instrumenten hat es schon seit STEIMs Gründung gegeben. In den 1970ern mit einer speziellen Crackle-Aus- stellung beispielsweise, bei internationalen Präsentationen wie der STEIM-Ausstellung in Rom 1984, oder durch Peter Schats „Electronic Circus“ (nicht mehr direkt mit STEIM verknüpft aber noch in dem gleichen Geist), der nach dessen Weggang von STEIM 1972 158 Dem „Energetica“-Ansatz widmet sich das Kapitel 8.2 dieser Arbeit. 159 zur Übersicht über den Inhalt des Symposiums und des Konzertprogramms siehe Appendix 10.2: Liste von STEIM Konzerten 160 Michel Waisvisz im Interview mit dem Verf., 27.08.2007. 161 ebd. 57 5.3 STEIMs Touch-Ausstellung mit spielerisch erfahrbaren elektronischen Instrumenten durch die Niederlande und Europa tourte. Die Touch-Ausstellung wird seit 1998 international nachgefragt, dient als publikumswirksames Resümée der eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit und wird mittlerweile hauptsächlich durch den Softwareentwickler Frank Baldé betreut. Außer ihm haben die erste Ausstellung von 1998 Michel Waisvisz, Tom Demeyer, Jorgen Brinkman, Skip Goes, Bert Bongers, Steina Vasulka und Dorothée Meddens entworfen und umgesetzt. Sie besteht bei ihrer Premiere aus folgenden Exponaten:162 Het Wonderklavier (The Magic Organ): Keyboard mit haptisch gestalteten Tasten, die verschiedene, damit symbolisch verknüpfte Klänge triggern. Het Kantorgel (The Office Organ): Ein Office-PC, dessen gewöhnliche Interface-Peripherie Klänge abspielt, aufnimmt und prozessiert. De bezingbare Tijdspiegel (The Offbeat Mystery Mirror): Ein Videoprozessor, dessen Output sich durch Audiosignale steuern lässt. (siehe Kapitel 7.6.1: videobasierte Installationen) Het Dieren Symfonie Web (The Animal Symphony Web): Anwendung des Web-Controllers von Michel Waisvisz, in dem mehrdimensionale Aktionen durch Handbewegung in einem Netz-Interface ausgelöst werden können. Damit wird ein virtuelles Mischpult gesteuert, durch das Samples von Tieraufnahmen absgepielt werden. De Babbelhoorns (The Babblephones): Zwei Telefonhörer, die die eingegeben Audiosignale prozessiert wiedergeben, was durch die Metapher des Telefons besonders ungewöhnlich erscheint, da der Benutzer von dem Interface die möglichst naturgetreue Übermittlung von Sprache erwartet. De Tastdozen (The Touch Boxes): Die Besucher stecken die Hände in einen Würfel, in dem Gegenstände ertastet werden können, die Klänge auslösen. Die Installation von Pauline van Westveen fokussiert auf die Erfahrung des Hörens und Berührens ohne den visuellen Sinn zu benutzen. De Elektrische BabySpiegel (The Electronic Baby Mirror): Eine Puppe mit Sensoren und Mikrofon steuert die audiovisuelle Prozessierung des Bildes des Benutzers mit der Babypuppe. Das Videobild wird durch die Übermittlung von Gesten wie Streicheln, Schütteln und auch lautes Sprechen gesteuert. Außerdem imitiert die Installation das Gesprochene wie ein lebendiges Kind. Interaktivität wird hier anhand einer Metapher präsentiert, die jeder als einen sensiblen Aktionsraum wahrnimmt. De Kraakdozen (The CrackleBoxes): Durch Fingerberührung spielbare Mini-Synthesizer (siehe 4.2: Michel Waisvisz: Crackle Instrumente) De Geluiersstoel (The Super Sonic Chair): Ein Stuhl-Interface mit einem Gamecontroller als Eingabegerät. Anstatt der für Videopiele üblichen visuellen Rückmeldung des Systems wird hier nur über Vibrationen, Bewegungen und vor allem Klangwiedergabe mit dem Benutzer kommuniziert. De Beboptafel (The Bebop Table): Videointerface, das Jazzmusik in Abhängigkeit von der Positionierung kleiner Musikermodelle auf einer Glasoberfläche abspielt. (siehe 7.6.1: videobasierte Installationen) Het Kraakpieppodium (The Crackle Stage): Installation für zwei Personen, die aus der Reihe der Crackle-Instrumente in den 70er Jahren hervorgeht. 162 vgl.: Katalog zur STEIM Touch-Ausstellung (1998), S. 33-36 (engl. Übersetzungen im Original). 58 5.3 STEIMs Touch-Ausstellung Die Benutzer stehen barfuß auf einer kleinen Holzbühne mit offenliegenden Kontakten und schließen durch Berührung miteinander den Stromkreis eines Oszillators. Het Open Terrarium (The Open Terrarium): Kontemplative Installation von Laetitia Sonami. Gummihandschuhe bewegen sich pflanzen- oder tierähnlich in einem nicht zugänglichen Terrarium und werden von klanggesteuerten Mini-Motoren reguliert. Als Input dient eine Komposition von Sonami. Die Installation ist nicht berühr- und spielbar, sondern soll zum Reflektieren über die menschliche Hand einladen. MIDI Conductor Bedienungsfreundliche, in Hochschulen eingesetzte Variante des gestischen Controllers The Hands von Michel Waisvisz. (siehe 5.1.1.1: MIDI Conductor) Het Kleine Web (The SmallWeb): Der kleine Prototyp des Web-Controllers soll der multidimensionalen Interface-Erfahrung dienen und ist mit einem Sysnthesizer verbunden. Die dazugehörige Anleitung im Katalog lautet, nicht zu denken und zu sehen, was man tut, sondern nur zu fühlen und zu hören.163 De DansOmatiek (The DanceOmatic): Begehbares Tanzinterface auf Basis der The Web-Technologie, in dem man durch Ziehen an herabhängenden Seilen die Geschwindigkeit und Intensität eines Technotracks steuern kann Theremin: Nachbau des 1920 von Lew Termen erbauten Synthesizers, der die Historizität der bei STEIM entwickelten gestischen Controller reflektiert. Die aktuelle Touch-Ausstellung trägt den aufwändigen niederländischen Titel Steims Elektronischemuziekinstrumentententoonstelling (dt.: STEIMs Ausstellung elektronischer Musikinstrumente) und beinhaltet neben einigen der hier aufgeführten Exponate neuere Entwicklungen, wie den Headbanger, einen mit Tilt-Sensor erweiterten Kopfhörer, der einen Beat in Abghängigkeit von rhythmischen Kopfbewegungen verändert. Der Soundscratcher stellt die Scratchfunktion von The Hands aus, indem Klänge durch die Distanzmessung von Armbewegungen moduliert werden können, wenn der Besucher zwei konische Holzgriffe in die Hände nimmt, die Ultraschallsensoren enthalten. Ein Touchscreen zeigt Fotos verschiedener Komponisten und Klangkünstler, deren Musik per Fingerzeig ineinander verwoben werden kann. Schließlich gibt es eine sensorisch erweiterte Schneekugel, die klanglich auf die Schüttelbewegungen reagiert, für die das Objekt konzipiert ist - von der prozessierten Wiedergabe eines Weihnachtsliedes bis hin zu zersplitterndem Glas. 163 vgl.: Katalog zur STEIM Touch-Ausstellung (1998), S. 36. 59 6.1 STEIMs Artists-in-Residence Programm 6. Historischer Überblick, zweiter Teil 6.1 STEIMs Artists-in-Residence Programm Nachdem STEIM durch Kontakte und Zusammenarbeit mit v.a. US-amerikanischen Künstlern und Musikern aus dem Bereich der experimentellen elektronischen Livemu- sik ab Beginn der 1980er Jahre ein breites Renomée erlangt hat, bringt das 1985 ins Leben gerufene Artists-in-Residence-Programm zahlreiche Kooperationen mit internationalen Komponisten hervor. Einen vollständigen Überblick aller Künstler, die seitdem im Rahmen des Programms bei STEIM gearbeitet haben, listet der Appendix 10.3 auf. Im Gästehaus des STEIM können sich gleichzeitig bis zu vier Künstler eine ein- fach eingerichtete, durch einige gemeinsame Wohnräume zur Kommunikation anregende Unterkunft teilen. Es liegt auf der Rückseite des Hauptgebäudes. Die drei neuen Studios und drei weitere Ateliers stehen internationalen Gastkünstlern für eine bestimmte Zeitspanne für konkrete Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Verfügung. Dabei werden verschiedene Ideen unterstützt, die mit dem elektro-instrumentalen und performance-orientierten Ansatz STEIMs zusammenhängen. Die ersten Künstler, die bei STEIM als Gastkomponisten residieren, sind Clarence Barlow, Joel Ryan und George Lewis, die daraufhin über mehrere Jahre in Entwicklungsprojekten mit dem Studio in Verbindung stehen. 1990 nutzen bereits 13 internationale Künstler die Hilfe STEIMs bei ihrer Arbeit, im Laufe der Jahre steigt die Zahl der Gastkünstler stetig an, seit Ende der 1990er sind es jährlich rund 30 Musiker und Künstler, die auf STEIMs Einladung nach Amsterdam reisen. Parallel zu den Artists-in-Residence Projekten werden in den STEIM- Studios und der Werkstatt die internen instrumentalen Hard- und Software-Entwicklungen verfolgt. Viele lokale Künstler, häufig assoziiert mit den Studiengängen Sonologie oder Bild-und-Ton des Konservatoriums in Den Haag, arbeiten bei STEIM an ihren Forschungen und Entwicklungen. Auch für Tonaufnahmen oder CD-Produktionen verschiedenster musikalischer Genres werden die Einrichtungen zur Verfügung gestellt, so dass sich die Summe aller pro Jahr durchgeführter Forschungsprojekte und Produktionen (Artists-in-Residence und lokale Projekte) ab 1990 auf ca. 50 beläuft. Seit 2000 sind es über 70 Künstler, die STEIM jährlich unterstützt. 6.2 STEIMs Künstlerische Gastdirektoren Neben der Assistenz durch die Bereitstellung von Know-How bei der Konfiguration von Hardware und Software legt STEIM Wert auf die Reflektion im Gespräch mit den Künstlern im Sinne eines Überblickens der historischen und ästhetischen Dimension und der Relevanz der jeweils durchgeführten Projekte, sei es in persönlichen Gesprächen (bei Bewerbungen oder projektbegleitend) oder externen Vorträgen, Workshops und Keynotes zum Thema elektro-instrumentale Praxis. Der Komponist und Geisteswissenschaftler Joel Ryan ist 1986 zu STEIM gestossen und arbeitet bis heute dort, parallel zu seiner Dozententätigkeit im Studiengang Sonologie am Konservatorium in Den Haag. Neben seiner Forschungsarbeit an DSP-Programmumgebungen (DSP = digital signal processing) und Entwicklung für Algorithmen für musikalische Anwendungen koordiniert er ge60 6.2 STEIMs Künstlerische Gastdirektoren meinsam mit dem Künstlerischen Leiter Waisvisz die zu unterstützenden Projekte und wird in den Jahresberichten der 1990er Jahre als Projekt-Mentor und wissenschaftlicher Berater für Forschungsprojekte vorgestellt.164 Leider sind die Ergebnisse dieser internen Analysen, Bewerbungsgespräche und Konzerteinführungen kaum dokumentiert worden. Ryans Posten eines zweiten projektbetreuenden STEIM-Mitarbeiters führt zur Etablierung der weiteren, ständig und wechselnd besetzten Position des Künstlerischen Gastdirektors, den der amerikanische Komponist und Hardware-Entwickler Nicolas Collins von 1992-1995 erstmalig besetzt, um das Artists-in-Residence Programm weiter auszubauen und es für einige Jahre gemeinsam mit Waisvisz und Ryan zu betreuen. Um bei der Arbeit über den spürichwörtlichen Tellerrand hinauszuschauen und um offen zu sein für aktuelle Einflüsse und Veränderungen, dient seitdem das Konzept des Künstlerischen Gastdirektors als Strategie, um STEIMs Verbindungen zu verschiedenen zeitgenössischen künstlerischen Strömungen lebendig zu halten. „STEIM has always tried to be open to the most varied of scenes, from street culture to the culture of academic composers. STEIM avoids becoming a kind of hotchpotch by gladly allowing its laboratory to be taken over for a few years by a distinct ‚scene‘, and then ensuring the transition to the following group of pioneers.“165 Nach Nicolas Collins hat STEIM folgende Künstlerische Gastdirektoren eingeladen: die Video-Pionierin und Programmiererin Steina Vasulka, den Komponisten und Entwick- ler Daniel Schorno, die Künstlerinnen Sally Jane Norman und Netochka Nezvanova, den Musiker Jan St. Werner und die beiden Entwickler- und Musiker-Trios Takuro Mizuta Lippit/ Atau Tanaka/ Mazen Kerbaj sowie Takuro Mizuta Lippit/ Tina Blaine/ Tarek Atoui. Durch die Zusammenarbeit mit Nicolas Collins wird der Kontakt zur amerikani- schen elektroinstrumentalen Musikszene vertieft. Collins organisiert zahlreiche circuitbending Workshops und forscht am Gebrauch von Alltagstechnologie zu musikalischen Zwecken. Mit seinen erweiterten Musikinstrumenten wie der Midi-Trombone oder der Concertina tritt er auf internationalen Bühnen gleichsam als Botschafter STEIMs auf. 1993 findet unter seiner Mitwirkung die Jubiläumsschau „De zoetgevooisde Bliksem“ (dt.: der Blitz mit lieblicher Stimme)166 zum 25jährigen Bestehen STEIMs statt, das Konzerte und Installationen aus dem unmittelbaren STEIM-Umfeld als eine erste Retrospek- tive im Amsterdamer Theater „De Balie“ zeigt und anschließend durch die Niederlande tourt.167 Auch das Projekt „Stroomgeest“ (dt.: Stromgeist) wird durch Collins initiiert und durchgeführt. Dafür arbeiten zahlreiche Medienkünstler und Musiker an Installationen, die in einem traditionellen Bauernhaus in Nord-Holland im Jahr 1996 ausgestellt werden. 164 vgl. STEIM Jaarverslag (1990), S.7. 165 Spekle/ Waisvisz: STEIM. A Reconstructie. www.steim.org/steim/texts.php?id=1 - Zugriff am 29.07.2007 166 Der poetische Titel der Veranstaltung nimmt Bezug auf die Installation des damaligen STEIM-Technikers Bob van Baarda, der eine 5m hohe Teslaspule ausstellt, die sehr hohe Spannungen durch Blitze entlädt. 167 siehe Appendix „Konzerte“ 1993 für das detaillierte Programm. 61 6.2 STEIMs Künstlerische Gastdirektoren Im Zuge der Kooperation mit Steina Vasulka (1996-97) öffnet sich STEIM für eine neue Szene von Video- und Medienkünstlern. Sie ist einerseits ausgebildete Violinistin, die ihre Geige sensorisch erweitert und somit professionelle Erfahrung auf dem Gebiet dieser in den 1990ern bei STEIM intensiv praktizierten Technologien hat. Andererseits ist sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Woody Vasulka als Videokünstlerin aktiv, so dass sie die Erfahrungen, die STEIM auf der Ebene von Klangsteuerung und Audio-Processing gesammelt hat, in der Entwicklung der Videosoftware Image/ine weiterführen kann. Die Neuseeländerin Sally Jane Norman (1998-2000) organisiert das Touch-Festi- val 1998 und etabliert STEIMs Kooperation mit dem internationalen Puppenspielerinstitut in Charleville-Mézières.168 Sie formuliert gemeinsam mit Michel Waisvisz und Joel Ryan die oben beschriebene Touch-Philosophie, die 1998 STEIMs spezielle Attitüde zur interaktiven Aufführungssituation elektronischer Musik formuliert. Netochka Nezvanova ist die Autorin der Max/MSP-Externals „nato.0+55“, die QuickTime-Video-Processing169 in der objektorientierten Programmierumgebung ermöglichen. Ihr Künstlername ist einem Roman von Dostojewski entlehnt und kann mit „namenloser Niemand“ übersetzt werden. Die bewusste Identitätsverschleierung führt dazu, dass die unter diesem Namen veröffentlichte Software und auch ihre zahlreichen provokanten Postings in Foren zum Thema Musiksoftware mitunter einem Kollektiv von Programmierern zugeschrieben werden, das mit dieser Inszenierung spielen möchte.170 Sie belegt den Posten des Künstlerischen Gastdirektors 2002 gemeinsam mit Daniel Schorno, der als Softwareentwickler, Komponist und Musiker bis heute aktiv in die Organisation der STEIM-Aktivitäten einbezogen ist und aktuell als creative project adivisor auf der Webseite geführt wird171, also einem Titel, der dem von Joel Ryan in den 80er Jahren nahekommt. In den Jahren, in denen Jan St. Werner Künstlerischer Gastdirektor ist, finden immer mehr Musiker, Künstler und auch Publikum aus dem musikalischen Feld, das STEIM „experimentellen Pop“ nennt172, den Weg in die Gebäude am Grachtengürtel. Die Verbindung von innovativer musiktechnologischer (Klang-)Forschung und Performanz im Rahmen von Clubkultur praktiziert Werner selber mit seiner Band „Mouse on Mars“. Er organisiert unbestuhlte Konzerte (u.a. mit Jason Forrest, Schlammpeitziger, DJ Elephant Power, Adam Butler) und ein über mehrere Monate andauerndes Projekt mit dem Titel NoiseRoom, einem Raum in STEIMs Studio 3, der für eine räumlich ungewöhnliche Hörerfahrung konzipiert und gebaut wird: in einem unregelmäßigen Konstrukt aus schwarz-weißen Gittern, sich überlagernden Wänden und einer vom Programmierer Florian Grote entworfenen softwaregesteuerten Mehrkanalwiedergabe, durch die sich die Raumpositionen der abgespielten Klänge ständig wandeln, werden speziell zu diesem 168 Die Kooperation mit Marionetten- und Puppenspielern ist für Waisvisz ein belebender Einfluss für das Verständnis der Präsenzschaffung in entkörperlichten Situationen. (vgl. Waisvisz im Interview mit dem Verf., 27.08.2007). 169 Quicktime ist der Name der standardisierten Medienarchitektur auf Apple-Betriebssystemen und wurde 1990 eingeführt. 170 Für einen Einblick in die Inszenierung des Charakters Netochka Nezvanova dient der Wikipedia-Artikel unter http://en.wikipedia.org/wiki/Netochka_Nezvanova - Zugriff am 07.04.2008. 171 www.steim.org/steim/contact.html - Zugriff am 09.04.2008. 172 STEIM Jaarverslag (2006), S.6. 62 6.2 STEIMs Künstlerische Gastdirektoren Zweck komponierte Werke gespielt. Das völlig ohne Live-Performances auskommende Projekt ist ein provokanter und neuartiger Impuls für das STEIM, der die Tradition des Lautsprecherkonzerts in einer ungewöhnlichen Form neu erfahrbar macht. Der NoiseRoom wird auch auf dem internationalen Festival „5DaysOff“, das 2006 im MelkwegClub in Amsterdam stattfindet, aufgebaut. Im Jahr zuvor hatte Werner das Festival mit einem Team an Künstlern und Musikern aus dem STEIM-Umfeld mit der Rauminstalla- tion Noisecabin bereichert. Als gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt von Jan St. Werner, Frank Baldé und René Wassenburg entsteht außerdem ein instrumental einsetzbarer Drumcomputer mit Live-Input, die MeshBox. Mit dem von 2006 bis 2007 aktiven Trio der Künstlerischen Gastdirektoren, Taku- ro Mizuta Lippit (Japan), Mazen Kerbaj (Libanon) und Atau Tanaka (Frankreich/USA/ Japan) agiert STEIM auf verschiedenen ästhetischen Feldern, die alle eng mit STEIMs Geschichte verknüpft sind. Takuro Mizuta Lippit kommt aus dem aktiven künstlerischen Feld des Turntablism in der Hip-Hop-Tradition und entwickelt Hard- und Soft- ware für seine innovativen Performances mit DJ-Plattenspieler, Mischpult und Laptop. Er kuratiert die STEIM-Konzerte und legt dabei einen Schwerpunkt auf die DJ-Culture. Der Improvisationsmusiker und als politischer Comiczeichner bekannt gewordene Mazen Kerbaj verfolgt das elektro-instrumentale Paradigma durch die Verbindung von live performten mechanischen Instrumenten mit meist analogen elektronischen Bearbeitungen, wobei sein Schwerpunkt auf der innovativen mechanisch-instrumentalen Klanggestaltung liegt, die in Ensembles improvisiert wird. Atau Tanakas Arbeit ist auf Körper- Sensorik und das Feld des Bio-Feedback spezialisiert173, er hat schon seit den 1990ern Projekte u.a. am STEIM und am IRCAM in Paris verfolgt und ist ein Teil der Sensor Band mit Zbigniew Karkowski und Edwin van der Heide. Durch seine langjährige Erfahrung mit dem Bau von Interface-Hardware ist seine Präsenz außerdem ein wertvoller Einfluss für die Technik- und Entwicklungsabteilung STEIMs. Auch gegenwärtig formiert STEIMs Künstlerische Gastdirektion als Trio, des- sen Funktion neuerdings als artistic advisors, also „künstlerische Ratgeber“ bezeichnet wird. Es besteht neben Takuro Mizuta Lippit aus der amerikanischen Medienkünstlerin Tina Blaine, die sich selbst generell als entertainment technology consultant bezeichnet174, und dem Libanesen Tarek Atoui. Dieser ist aktiver Laptopmusiker und bietet Max/MSP Workshops speziell für Kinder an, die so den spielerischen und direkten Umgang mit musikgenerierenden Programmierumgebungen lernen können. 173 Tanaka arbeitet in den 1990er Jahren intensiv mit dem Biomuse-System, das Muskelspannungen, Augenbewegungen und Hirnströme musikalisch interpretiert. Es wurde 1989 von Hugh Lusted und Benjamin Knapp am Center for Computer Research in Music and Acoustics (CCRMA, Stanford USA) entworfen. Vgl.: http://vismod.media.mit. edu/tech-reports/TR-518/2.6.htm - Zugriff am 03.02.2008. 174 vgl.: Autobiografie von Tina Blaine auf ihrer Website: www.jamodrum.net/bio.html - Zugriff am 08.04.2008. 63 7.1 Kommentar zum Begriff des virtuellen Musikinstruments 7. Instrumenten-Entwicklung 3: Software 7.1 Kommentar zum Begriff des virtuellen Musikinstruments Die Betrachtung von Musikinstrumenten, die als virtuell bezeichnet werden, also computerbasierten Klangerzeuger und -prozessoren, setzt ein Verständnis vom Computer als kulturelles Produktionsmedium voraus. Diese Instrumente, die als alleinstehende Software existieren oder sich als Plug-Ins in digitalen Produktionsumgebungen175 einbinden lassen können, haben sich in der letzten Dekade rasant verbreitet. Auffällig ist, dass die Musikproduktion dadurch zwar einen Paradigmenwechsel erfahren hat, was die Verfügbarkeit der Mittel angeht, dieser Wechsel auf musikalisch-ästhetischer Ebene aber nur sehr bedingt die Qualitäten des digitalen Mediums ausnutzt. Das von Vilém Flusser in dessen Aufsatz „Digitaler Schein“176 beschriebene ästhetische Potenzial, das die Natur digitaler Medien177 birgt, prophezeit unendlich auszuschöpfende künstlerische Möglich- keiten, die im Computer in Form von Synthese digitalisierter Partikel aktuell wird.178 Flusser spricht von „alternativen Welten“, die berechnet werden und nicht nur von der „gegebenen Welt“179 ununterscheidbar werden in ihrer technologisch sich perfektionierenden Komputation, sondern darüber hinaus den Zugang zu einer grenzenlosen Anzahl neuer Artefakte eröffnen. Anstatt aber diese derart beschriebenen Optionen des Mediums Computer ästhetisch innovativ zu nutzen, lässt sich in den meisten kommerziellen Musikprogrammen die Tendenz aufspüren, sich vornehmlich durch Metaphern zu vermitteln, die in der gegebenen Welt der analogen Klangerzeugung verhaftet sind. Das prägt sich nicht nur in den oben genannten Sequencer-Programmen in Virtualisierungen von Mischpult und Bandmaschinenstruktur aus, sondern geht soweit, dass viele solcher virtueller Klangerzeuger in aufwändiger Simulation oder Emulation analoge Hardware fotorealistisch auf dem Bildschirm abbilden.180 Für viele Benutzer erscheinen diese Formen praktisch und fortschrittlich, weil sie auf Bilder und Muster rekurrieren, die von der Arbeit im Hardware-Studio bekannt sind und nun digital durch die Optionen der Speicherbarkeit, Automatisierung und Reversibilität ergänzt werden. Aus STEIMs Perspektive sind diese Emulations-Phänomene jedoch rückschrittlich, da z.B. historische Klangerzeuger, die mit ihrem Keyboard-Interface ohnehin vergleichsweise beschränkt sind, sich im Zuge ihrer digitalen Wiedergeburt der instrumentalen, physischen Performanz noch weiter entziehen. Doch nicht nur im Bereich der virtuellen Synthesizer ist die eigenständige Qualität digitaler Klangerzeugung eingeschränkt, auch Software-Sampler dienen häufig in erster Linie der Nachahmung existenter, mechanischer Instrumente und Klangkonzepte. Durch das Zugreifen auf umfangreiche Klangbibliotheken versuchen 175 z.B. in den Sequencerprogrammen Logic, Cubase, Nuendo oder Live. 176 Flusser (1991): Digitaler Schein. 177 Großmann (2003). S.59f: „Die Natur digitaler Medien ist das Raster (Folge gleichartiger adressierter Einzelelemente) und die Regel (die Vereinbarung wie sich ein Element definiert und was damit im Codierungs- bzw. Decodierungsprozess geschieht).“ 178 vgl.: Flusser (1991), S.147f. 179 die Opposition „alternativ“-„gegeben“ benutzt Flusser als Interpretation des nur unscharf zu trennenden Begriffspaars „virtuell“–„real“. 180 z.B. die Produktionssoftware Reason der Firma Propellerheads, oder die Emulation des legendären MiniMoog Synthesizers von 1970 durch die Firma Arturia als minimoogV. 64 7.2 Frühe Software-Entwicklungen (1986-94) Instrumente wie The Grand der Firma Steinberg, das Spielgefühl und den Klang eines Konzertflügels zu imitieren, was in bestimmten musikalischen Anwendungen zumindest ökonomisch sinnvoll ist, das Potenzial digitaler elektronischer Musikinstrumente aber keineswegs ausschöpft. Die wenigsten Anwendungen nutzen die Optionen, welche die samplegenaue, automatisierbare, programmgesteuerte Adressierung von digitalisiertem Klangmaterial bietet, jenseits der Mimesis traditioneller Vorbilder. „Most software samplers, even today, are stupid playback machines. [...] LiSa was never designed for imitation of sound sources.“181, stellt der Programmierer Frank Baldé zu diesem Thema fest und betont damit, dass die Softwareentwicklung am STEIM versucht, auf die dem Computer eigenen künstlerischen Qualitäten in Bezug auf instrumentales Spiel zu schauen. Betrachtet man die hier enstandenen Anwendungen wie die frühen MIDI-Manipulationsprogramme, den Audioprozessor LiSa und die Mappingsoftware junXion, so fällt auf, dass sie alle weder in ihrer Funktionalität noch in ihrem grafischen Design das virtuelle Instrument als eine digitale Verdoppelung von bereits Existentem behandeln. Der Begriff der Virtualität weist im alltäglichen Sprachgebrauch auf die paradoxe, im Umgang mit dem Computer immer wieder neu aktualisierte Grenze zwischen Wirklichem und Scheinbarem hin, die digital vermittelt ist und in dem Oxymoron der „virtuellen Realität“ ihre begrifflichen Schwierigkeiten aufdeckt.182 Als wirklich wird die Er- fahrung verstanden, die sich zum Beispiel beim Lernen in einem Flugsimulator einstellt. Scheinbar ist hingegen bei einer solchen Situation der digital vermittelten Erfahrung das körperliche Erleben, da im Ernstfall - im Beispiel der simulierte Flugzeugabsturz – die Entrinnbarkeit des Systems den Verlust von Leben verhindert. Diese Eigenschaft der uneigentlichen Körperlichkeit und Rücknehmbarkeit von Handlungen, die auch im Aktionsraum von virtuellen Musikinstrumenten gültig ist, stellt einen weiteren Aspekt dar, der STEIMs kritische Position gegenüber dem Konzept von virtueller Musikproduktion begründet. Denn körperliche Präsenz in möglichst weitreichender Konsequenz ist die Bedingung für die in der Touch-Philosophie beschriebene instrumentale Qualität, die der Musiker in Verbindung mit Technologie herstellen kann. Die Problematik des Begriffs des virtuellen Musikinstruments liegt hier in der Verschleierung der Herkunft des erzeugten Klanges, der sich durch seine algorithmische Generierung und multimediale Systemarchitektur der instrumentalen Formbarkeit zu entziehen scheint. Die Software, die STEIM entwickelt und in seinen Entwicklungen anwendet, hat das Ziel, virtuelle Instrumente als direkt spielbare Medienumgebungen zu etablieren. 7.2 Frühe Software-Entwicklungen (1986-94) Der Programmierer Frank Baldé stößt 1985 zu STEIM und ist seit 1986 fest angestellt. Gemeinsam mit Tom Demeyer (1988-2000) ist er für die Software-Entwicklung zuständig. 181 Frank Baldé im Interview mit dem Verf., 07.08.2007. 182 vgl.: Warnke, Martin (2007), S.1. 65 7.2 Frühe Software-Entwicklungen (1986-94) Joel Ryan und George Lewis, die als erste Künstler vom neuen Artists-in-Residence Programm profitieren, arbeiten in den 1980ern ebenfalls intensiv an der Entwicklung eige- ner Software. Anfänglich wird auf Atari-, Apple- und Sinclair-Systemen programmiert, vorwiegend unter Verwendung der Programmiersprache Forth. Der AtariST Computer wurde mit serienmäßiger MIDI-Schnittstelle produziert und war einer der ersten erschwinglichen Computer für den verbreiteten musikalischen Einsatz. Seine mangelnde Weiterentwicklung führt dazu, dass STEIM diese anfangs so innovative ComputerPlattform verlässt und seit Anfang der 1990er Jahre ausschließlich mit Apple-Systemen arbeitet. Im Rahmen des für diese Arbeit geführten Interviews demonstriert Frank Bal- dé auf dem heute noch einwandfrei funktionierenden Atari-System die frühen STEIMProgramme und kommentiert deren Entwicklung und Hintergründe. Ein frühes Atari- Programm, das auch in STEIMs Ausstellungen präsentiert wird, ist Michel Waisvisz‘ Programm MousicomTree (1986), das er gemeinsam mit Joel Ryan programmiert hat. Eine schematische Darstellung eines Baumes mit Stamm, Ästen und Blättern wird durch Mouseover-Bewegungen zur Improvisationsumgebung, die MIDI-Daten generiert. Da die Computermaus in den 1980er Jahren noch nicht als alltäglicher Gegenstand wahr- genommen wurde und alleine die grafische Interaktion mit einem Computer schon für viele Besucher eine neuartige Erfahrung darstellte, war dieses aus heutiger Sicht simple Instrument damals eine verblüffende multimediale Installation. „Most people hadn’t seen a computer mouse before. We did exhibitions and an open air installation with this instrument and they really liked it. We should show it again today and see what they say.“183, bemerkt Waisvisz rückblickend. Das klangliche Ergebnis (in Verbindung mit dem aktuellen Apple-Quicktime-Synthesizer) ist überraschend vielfältig, da das Programm die MIDI-Daten in Abhängigkeit der relativen Bewegungen variiert, so dass einem grafischen Segment nicht immer der gleiche Klang zugeordnet wird. Es entstehen Ende der 1980er Jahre kleine Programme für individuelle künstle- rische Projekte, wie eine simulierte Lichtsteuerung für Peter Schats Komposition „Toonclock“ (1986), die das zwölfstufige Tonsystem mit den zwölf Uhrzeiten des analogen Zifferblatts in Verbindung setzt, geschrieben von Frank Baldé. Dieser entwirft außerdem eine Software, um voreingestellte Klangprogramme auf dem Synthesizer Casio CZ-101 speicher- und abrufbar zu machen, die über die 32 internen Programmplätze hinausreichen. Ein weiteres Programm, das einer speziellen Performance gewidmet ist, heißt Rhythmic Conductor (1987). Es handelt sich um eine Software, die Baldé für das Perkussionsensemble „Slagwerkgroep Den Haag“ entwickelt, um räumlich getrennte Instru- mentalisten via Lichsignale zu „dirigieren“. Die Spieler geben vorbereitend in eine von Baldé gestaltete grafische Benutzeroberfläche die Partituren von Iannis Xenakis‘ „Perse- 183 Michel Waisvisz im Interview mit dem Verfasser, 07.08.2007. 66 7.3 MIDI-Software: Lick Machine phassa“ und Charles Ives‘ „Lifepulse“ ein, die während der Aufführung als Steuerung der teilweise asynchronen Kombination verschiedener Metren reproduziert wird. Deviator ist eine Software, die Ende der 1980er ebenfalls für den Atari ensteht und bis heute nicht auf andere System portiert wurde. Das Programm wird auf Anfrage des Schlagzeugers und Komponisten Kees van Zelst geschrieben, der aufbauend auf seinen Arbeiten mit dem envelope follower-Modul aus STEIMs Black Box System mit einem Drum-to-MIDI-Modul der Firma Simmons experimentiert. Dieses kann in verschie- denen Anschlagsstärken note-on- und note-off-Befehle aus seinem Spiel erzeugen. Um jedoch längere zeitliche Verläufe in die Steuerung einzubinden - wie er sie in der Arbeit mit dem Envelope Follower aus länger ausklingenden Geräuschen generieren konnte - bittet er Baldé, eine Möglichkeit zu entwickeln, aus diesen punktuellen MIDI-Daten einen ganzen Datenstrom zu bilden, der an ein Soundmodul gesendet werden kann.184 Deviator, (deutsch = der Umleiter) ist ein Effektprozessor für MIDI-Daten, die umgerechnet, automatisiert und verzögert werden können. Die Tabellen- und Timerfunktionen von Deviator sind in die Konzeption der aktuellen Software junXion eingeflossen. Nachdem die Programmierer David Zicarelli und Joel Chadabe von einem kleinen Programm Baldés gehört haben, das ein Aufkommen von zeitlich schnell aufeinanderfolgenden MIDI-Daten im Zuge des The Hands-Projekts simuliert, treten sie mit ihm in Kontakt. Für ihre Firma „Intelligent Music“ schreibt er das Atari-Programm MidiDraw, das Musik durch die Erzeugung mausgesteuerter Grafiken auf dem Bildschirm generiert, indem es die Grafikdaten in MIDI-Daten wandelt, sie speichert und grafikgesteuerte Variationen erlaubt.185 Als dessen Weiterentwicklung zu einem umfangreicheren Kompositionsprogramm mit dem gleichen Prinzip schreibt Baldé die Software Diablo, die den Untertitel „A Gestural MIDI Controller“ trägt. Bevor das Programm jedoch veröffentlicht werden kann, geht die Firma 1990 bankrott. Diese grafisch basierten MIDI- Kompositionsumgebungen sind keine direkten STEIM-Entwicklungen. Ihre Konzeption hat jedoch deutliche Verbindungen zu STEIMs Forschung an elektronischen Live-Instrumenten, die gestisch gesteuert werden und die ihre Komplexität in Algorithmen aus- prägen, welche in Echtzeit kontrollierbar sind. Die Zusammenarbeit mit Zicarelli und dem Team von „Intelligent Music“ ist für Frank Baldé außerdem von entscheidender Bedeutung, was die Inspiration zu grafischem Interface-Design für weitere Software- Entwicklungen am STEIM betrifft.186 Im Folgenden werden jene Programme genauer vorgestellt, die STEIM veröffentlicht hat und die somit keine ausschließlich individuellen Projekten gewidmeten Entwicklungen sind, sondern vielen Musikern und Künstlern zur Verfügung stehen. 184 vgl.: Kees van Zelst im Interview mit dem Verf., 15.08.2007 185 Handbuch zu MidiDraw, Intelligent Music 1988, S.1. 186 vgl.: Frank Baldé im Interview mit dem Verf., 07.08.2007. 67 7.3 MIDI-Software: Lick Machine 7.3 MIDI-Software: Lick Machine, Deviator Die bis heute andauernde Zusammenarbeit von Michel Waisvisz und Frank Baldé be- ginnt 1986, als Waisvisz für seine Komposition „Touch Monkeys“ nach Möglichkeiten sucht, eine Playbacksteuerung in die Aufführung zu integrieren. „Michel was doing his „Touch Monkeys“, and what he wanted was - while he was performing on stage - also having a sort of accompaniment. The idea was that on a certain MIDI channel he could start and stop these sequences and even do some manipulation of the data. Based upon that, we were invited to go to San Francisco, and Michel presented a new piece, called the „Archaic Symphony“. This needed much more computer power, and you can say that on top of all the ideas which we had already had in early rehearsals of „Touch Monkeys“ we finally came up with a program which we called the „Lick Machine“. This was in 1987.“187 Die von Waisvisz‘ MIDI-Controller The Hands generierten Daten sollen also neben den direkt aus dem Synthesizer Yamaha TX7 abgerufenen Klängen auch musikalische Ereig- nisse auslösen können, die einen zeitlichen Verlauf haben und über die wiederum andere Ereignisse geschichtet werden können - eine Art live gesteuertes Playback. Dafür ent- werfen die beiden Entwickler die Software Lick Machine, die es ermöglicht, mit einem Knopfdruck kurze Sequenzen auszulösen, die - speziell als Gitarrenfiguren - im Jazzund Rockjargon licks genannt werden. Diese Abfolgen von MIDI-Noten und ControllerDaten können entweder aus der Library des Programms geladen werden, die einige Phrasen bereithält, oder selbst eingespielt und gespeichert werden. Außergewöhnlich an diesem Programm ist, dass es musikalische Techniken, die in den 1990ern vor allem mit dem Sampler assosziiert sind - z.B. Loops, Transposition, Start- und Endpunktver- schiebungen, Längenmodulation und Scratch-Effekte - in eine Umgebung überführt, die ausschließlich MIDI-Daten prozessiert.188 Die instrumentalen Verfahren des Sampling haben die rekursive Metaphorik von verbreiteten Interfaces wie dem Keyboard aufgebrochen, dessen Bedienelemente nicht mehr eindeutig mit den tonalen Resultaten zusammenhängen, die sie traditionell bezeichnen. Sie können als Ansammlung von Schaltern aufgefasst werden, die auch ganze Patterns, Phrasen oder eben Licks abrufen. Die Lick Machine geht darüber noch hinaus, indem sie Möglichkeit des Prozessierens dieser Kombinationen von MIDI-Events enthält, die durch MIDI-Controllerdaten gesteuert werden. So gibt es beispielsweise die einfache und sehr effektive Option, in Abhängigkeit des Controller-Inputs die prozentuale Anzahl der gespielten Noten eines Licks zu bestimmen, um Variationen zu erzeugen. Das Programm erlaubt ebenso die Erstellung eines Makro-Licks, dessen enthaltene MIDI-Noten wiederum Auslöser für ganze Phrasen darstellen. Die Controllerdaten einer solchen Meta-Instanz können mehrere Licks gleichzeitig mit einem bestimmten Parameter ansteuern. Für die Programmierung ist 187 Frank Baldé im Interview mit dem Verf. 07.08.2007. 188 vgl.: Anderton, Craig (1994): STEIM. In the Land of Alternative Controllers, S60f. 68 7.4 Audio-Software: LiSa die Stabilität der Software aufgrund ihrer Bestimmung zum Live-Einsatz von höchster Priorität.189 Nachdem Waisvisz das Programm ausführlich getestet hat, veröffentlicht STEIM es zum Kaufpreis von 600 Gulden (ca. 270€), inklusive Handbuch. „We’ve seen the Lick Machine as a professional programm which we were selling at a professional price“190 kommentiert Frank Baldé den Betrag, der für eine nichtkommerzielle, subventionierte Institution wie das STEIM heute recht hoch erscheint. Er schätzt die Anzahl der verkauften Einheiten auf einige hundert Kopien. 1993 entsteht die letzte Version für den Atari, bevor das Programm in das MacOS9 Betriebssystem übertragen wird, auf dem es bis heute ausschließlich läuft, da eine Anpassung an MacOSX oder andere Betriebssysteme nicht vorgesehen ist. Heute ist das Programm kostenlos auf der STEIM-Webseite herunterzuladen.191 7.4 Audio-Software: LiSa Nachdem STEIM mit den Power-Processor-Computern der Firma Apple ausgestattet ist, die leistungsstark genug sind, um hochaufgelöste Audiodaten in CD-Qualität zu berechnen, beginnt ab 1995 die effektive Forschung an computergesteuerter Klangbe- arbeitung in Echtzeit. Diese stellt die Basis für professionelle computerbasierte STEIMEntwicklungen für die direkte Arbeit mit digitalisierten Audiodaten bereit, während es zuvor nur unfertige Experimente auf diesem Feld gegeben hat (für den AppleII Rechner und eine externe DSP-Karte, die Audiodaten prozessieren konnte, wurde schon 1990 eine Software erstellt, die als Abkürzung für „Sampling“ den Namen Sam trägt. Dieses Programm konnte nur zwei Stimmen gleichzeitig spielen, ließ nur einfache Bearbeitungen zu und lief recht unstabil, so dass Michel Waisvisz bei seinen Performances mit dem System mehrere Backup-Instanzen des Programms laufen lassen musste). Durch die Er- fahrungen der Forschung an Sam und zusätzlich dem Audioprogramm Jacob‘s Ladder, das bis zu 10-minütige Klangverzögerungen ermöglicht, ist 1995 bereits eine Agenda formuliert, in welcher Form STEIM die Möglichkeiten der qualitativ hochwertigen neu- en Computersysteme nutzen möchte: Auf den Prototypen Sam folgt die Software LiSa, in deren ebenfalls vermenschlichendem Namen das live vor das sampling gesetzt und somit den Hauptfokus auf die Verarbeitung von während der Perfomance aufgenommenen Klängen verlegt. In konzeptueller Anlehnung an den Fairlight CMI-Sampler, den Frank Baldé „the grandmother of all computer music instruments“192 nennt, wird ein flexibler Zugang zu gespeicherten und live prozessierten Audiodaten geschaffen, der in einem Heim- und Bürocomputer stattfinden kann. Das ist 1995 innovativ und auch bis heute 189 „With the makro-licks you could easily create MIDI-loops which would make the program freeze. That’s what we absolutely had to avoid and it’s the reason why we allowed only one instance of these makro-events. If it were a studio software it could have become even more complex.“ (Frank Baldé im Interview mit dem Verf., 07.08.2007) 190 ebd. 191 www.steim.org/steim/lick.html 192 Michel Waisvisz hat 1984 für einen Monat mit dem Fairlight CMI gearbeitet, um eine Komposition für das Holland Festival zu erstellen. (vgl.: Frank Baldé im Interview mit dem Verf. 07.08.2008). 69 7.4 Audio-Software: LiSa Bild 22: Screenshot von LiSa. Der Sample-Buffer (rechts unten, hier mit einem Sample von der Festplatte) wird durch unterschiedlich definierte Zonen (links oben) abgespielt, die sich per Mididaten (links unten) fernsteuern lassen. eine Ausnahmeerscheinung, da die wenigsten aktuellen Softwaresampler die direkte musikalische Bearbeitung des Audio-Inputs als zentrale Strategie verfolgen. „LiSa turns the Mac into a versatile audio sampling machine. [...] Its architecture gives you direct access to the samples in memory, allowing much more sophisticated manipulation of samples than is possible in traditional samplers, both hardware- and software-based.“193, so die Beschreibung der Software aus Sicht ihrer Entwickler im LiSa-Handbuch. Das Audiomaterial wird in einen Puffer gestreamt oder von Festplatte geladen, auf den LiSa durch zones zugreift. In jeder dieser Zonen stehen diverse Algorithmen zur Verfügung, die das Sample auf flexible Weise wiedergeben: Dessen Geschwindigkeit, Tonhöhe, Startund Endpunkt, Spielrichtung, Loopverhalten sind unabhängig voneinander anpassbar und können zusätzlich mit Filtern und weiteren Effekten kombiniert werden. Alle Parameter dieses experimentellen, gestalterischen Reproduktionsinstru- mentes sind per MIDI steuerbar, so dass die Software als Programmteil von Entwicklungen verstanden wird, die in STEIMs „LiSa-Projekt“ durch individuell angepasste MIDI-Controller zur Entwicklung eigener Instrumente vervollständigt wird; die allein- stehende Software erfült noch nicht die Voraussetzungen zum Instrument nach STEIMs Verständnis einer performativen Steuerung. Bei der Entwicklung von LiSa stehen die musikalischen und dramatischen Qualitäten elektronischer Live-Musik im Mittelpunkt, welche detailliert bis in die Mikrostrukturen des Klangs angepasst werden kann.194 Durch das sofortige Prozessieren des Live-Inputs sollen sich den Zuhörern die dahinterliegenden technologischen Prinzipien auf ästhetischer Ebene vermitteln können.195 Die- se Transparenz in Bezug auf die musiktechnologischen Manipulationen macht Michel Waisvisz 1997 in seinen internationalen Performances „The Voice Catcher of STEIM“ und „The Spirit of the Digital Djembé“ und „Hande Handele“ zum Programm. In die- sen teilweise speziell für Kinder konzipierten Konzerten sampelt er deren Stimmen, um sie direkt mit The Hands und LiSa zu bearbeiten. Die theatrale Aufführungspraxis der 193 LiSa v2.5, Handbuch von 2002, S.10. 194 vgl.: The LiSa Project. In: Waisvisz u.a.: STEIM Policy Plan 1997-2000. S.21. 195 ebd. 70 7.4 Audio-Software: LiSa Softwaremanipulationen mithilfe seines gestischen Controllers lässt LiSa als Teil der instrumentalen Konfiguration fungieren. Die frühen LiSa-Konzerte verbinden STEIMs Strategie der körperlich-instrumentalen Aufführung von elektronischer Musik effektiv mit der musikalischen Vielfältigkeit, die Audioberechnungen Mitte der 1990er Jahre bieten können. Von Waisvisz‘ Vision performativer elektronischer Musik ausgehend wird mit LiSa eine echtzeitfähige Software geschaffen, die - anders als sein persönlicher Controller The Hands - öffentlich zugänglich gemacht und bis heute von Künstlern in zahlreichen STEIM-Projekten genutzt und angepasst wird. Dabei liegt der Schwerpunkt der Entwicklung immer auf dem kreativen Umgang mit Audiomaterial, wie ihn die programmgesteuerte Adressierung digitalisierter Daten ermöglicht, unter Akzeptanz der Artefakte, die entstehen können, wenn die Klangbearbeitung keinem Abbildungsideal folgt. Frank Baldé erläutert dazu: „We’ve had this LiSa presentation at IRCAM in the mid 90s and there were people who said: ‚This software is full of clicks and shows a bad sound quality.’ I was really upset and worked for two weeks on improving the algorithms, making smooth transitions and avoiding harsh noises. When I proudly showed the result to Michel, he was shocked: ‚Where is my sound?’ he asked. You see, LiSa was always based on the acceptance of accidental sounds. Now it’s an option in the program to switch to ‚good’ sound quality or not.“196 Die STEIM Jahresberichte listen seit 1995 über 200 Projekte und Konzerte auf, die sich zentral mit LiSa befassen. Für die modellhafte Konzeption elektronischer Musikinstrumente gilt LiSa sowohl als verarbeitendes Element als auch als Soundmodul. Die Softwa- re erlaubt das detaillierte Mapping von eingehenden MIDI-Daten und steht mit dieser Eigenschaft zwischen dem Eingabe-Interface und der Klangerzeugung des Instruments. Durch die Ansteuerung, Prozessierung und Ausgabe aufgezeichneter Audiodaten fällt dem Programm gleichzeitig die Aufgabe der Klanggenerierung zu. Viele Audioprogramme und virtuelle Instrumente sind heute auf diese Weise hybrid, da sie einerseits zur Klangsynthese dienen und andererseits die formalisierte und automatisierbare Bearbeitung der vom Interface erzeugten Steuerdaten ermöglichen. Ein beispielhaftes instrumentales Projekt, das LiSa als Klangerzeugungssoftware einsetzt, ist die Meshbox von Jan St. Werner. Während seiner zweijährigen Tätigkeit als Künstlerischer Gastdirektor entwirft er diese groovebox197, die einen innovativen Zugriff auf die Parameter zur Steuerung des sequenzierten live aufgenommen Klangmaterials bietet: Die Laufweite, also die subtilen Verschiebungen neben das quantisierte Raster des Sequenzers, sind für jeden der acht steps einzeln einstellbar, was eine Besonderheit des Instruments darstellt und ihr Konzept von den zahlreichen kommerziellen Angeboten auf dem Feld der rhythmusgenerierenden Maschinen abhebt. Ist ein Sample als Aus- gangsmaterial aufgenommen (mit dem Mikrofon oder per Line-Eingang), lassen sich so daraus Patterns formen, deren rhythmische Struktur feine Nuancierungen ermöglicht. Jeder der steps, der einen per Hüllkurve definierten Auschnitt des Samples wiedergibt, 196 Frank Baldé im Interview mit dem Verf., 07.08.2007. 197 Zum Begriff der Groovebox als instrumental eingesetztem Drumcomputer, der in metastrukturell spielbaren Sequenzen auf Samples und Klangsynthese zugreift vgl.: Bremer, Harm (2007): Grooveboxen im Techno-Liveact. 71 7.5 Sensor-Mapping Software: JunXion und das OIK-Projekt kann außer dieser zeitlichen Bearbeitung hinsichtlich seiner Lautstärke und Transposition gesteuert werden. Außerdem stehen verschiedene Filtertypen zur Verfügung um ins Frequenzspektrum des Samples einzugreifen. Das Instrument wird als Hardwareprojekt konzipiert, basierend auf dem weiter unten vorgestellten Junxion-Board, kommt allerdings über die Realisierung mit einer kommerziellen MIDI-Faderbox (einem Steuerdaten generierenen Hardware-Interface mit Schiebereglern, Drehknöpfen und Schaltern) nicht hinaus. In dieser provisorischen Form zeigt die Meshbox aber bereits das gestalterische Potenzial, das in der Software LiSa steckt, welches Werner mit seiner Band „Mouse on Mars“ bei zahlreichen Konzerten einsetzt. Frank Baldé programmiert ein komple- xes JunXion-Patch für den Musiker, um den MIDI-Controller und die dahinterliegenden speziellen Spiel- und Steuerungsentwürfe mit LiSa zu verbinden. 7.5 Sensor-Mapping Software: JunXion und das OIK-Projekt Bereits 1998 experimentiert der Programmierer Tom Demeyer mit dem Programm MidiJoy, das Joystickdaten in MIDI-Code umwandelt und speziell für STEIMs Touch-Aus- stellung 1998 entwickelt wird. Es wird nie kommerziell veröffentlicht, läuft bis heute nur auf Mac OS8 und OS9 und wird aktuell auf der Webseite kostenlos als „prähistorische Version von junXion“198 angeboten. Es basiert auf einem Apple-Script, das die Inputdaten in MIDI wandelt und wurde nur für einige interne STEIM Projekte genutzt. Nachdem schon für einige Jahre mit diesen musikalischen Steuermöglichkeiten durch Game-Controller experimentiert wurde, widmen sich STEIMs Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ab 2002 explizit diesem Bereich. Im Rahmen des OIK-Projekts wird in- dustrielle Computerspiel-Hardware geöffnet und einem sogenannten reverse engineering unterzogen, um die genaue Funktionsweise zu analysieren und die Steuerdaten dieser Hardware musikalisch verwertbar zu machen.199 OIK steht für Open-it!-Kit und bezeichnet das Hacking von kommerziellen Joysticks und Gamepads, die modifiziert und individuell erweitert werden. Diese industriell in enormer Quantität produzierten Game- Controller stellen ein Set an Schaltern, Potentiometern und teilweise weiteren Sensoren bereit, die in einem ergonomischen Produkt zusammenkommen, wie es Jahre zuvor am STEIM noch selbst gebaut, konfiguriert und z.B. mit dem SensorLab verbunden werden musste. Die Datenschnittstelle für diese Hardware ist der USB-Bus, mit dem seit Ende der 1990er PCs und einige Spielkonsolen standardmäßig ausgestattet sind. STEIM arbeitet an einer Softwarelösung für die Künstler und Musiker, die Computerspiel-Controller für ihre Performance einsetzen und direkt mit ihrem eigenen Rechner verbinden wollen. 2003 stellt STEIM die Sensor-to-MIDI Konvertierungsoftware junXion vor. Das große „X“ im Namen deutet darauf hin, dass es ausschließlich für das kurz zuvor veröffentlichte Betriebssystem Mac OSX geschrieben wird. Das OIK-Projekt verfolgt in Verbindung mit dieser Software die Idee, Spielehardware als eine Art Bausatz aufzufassen, mit deren 198 www.steim.org/steim/products.html - Zugriff am 21.08.2007. 199 insbesondere der Schaltplan eines Logitech Wireless-Controller wird durch STEIMs Hardwareentwickler Jorgen Brinkman detailliert studiert, um ihn modifizieren zu können; ein „Thrustmaster“ Joystick wird außerdem als Breakoutbox umgebaut, um Sensoren anzuschließen. (vgl.: STEIM Jaarverslag 2003). 72 7.5 Sensor-Mapping Software: JunXion und das OIK-Projekt Komponenten geba- stelt wird und deren Daten sich im Computer individuell routen und prozessieren lassen. junXion enthält viele elementare Prinzipien der STEIM-Programme Deviator und MidiJoy, wie etwa die Automatisierung und Prozessierung von SteuerdaBild 23: Screenshot von JunXion, links die Liste aller am USB Port erkannten Eingabegeräte, die über die Patches auf MIDI oder OSC gemappt werden. ten über sogenannte tables und timer. Benut- zerfreundlich und somit auch von unerfahrenen Programmierern zu bedienen ist die Programmmatrix, mit der einzelne Sensorelemente des in der Liste verfügbaren USBInterfaces per drag and drop einem MIDI- oder OSC-Ereignis200 zugewiesen werden kön- nen. Um auch selbst konfigurierte Sensoren mit junXion nutzen zu können, wie dies in der Tradition des SensorLab bei vielen STEIM Projekten der Fall ist, entwickelt STEIM das Junxion-board (zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Arbeit noch in der Betatestpha- se), an das sich analoge und digitale Sensoren anschließen lassen, deren Daten über den USB-Port an den Computer und die Software geleitet werden. Die anfängliche Idee des OIK-Projekts, zu diesem Zweck veränderte Computerspiel-Hardware zu verwenden, wie einen als breakoutbox (eine über eine Datenleitung mit dem Rechner verbundene Box, die Anschlüsse für Sensoren bereitstellt) umgebauten „Thrustmaster“-Joystick, weicht der Strategie einer eigenen, kostengünstigen und reduzierten Hardwarelösung, die nach dem Baukastenprinzip individuell konfiguriert werden kann. Anfang 2007 veröffentlicht STEIM die aktuelle Version junXion v3, welche zusätz- lich die Bluetooth-Schnittstelle des Computers einbindet, um z.B. vier Instanzen des präzisen gestischen, drahtlosen Game-Controllers „Wii-Remote“ der Firma Nintendo auslesen zu können, der Informationen über Drehung und Beschleunigung des Geräts in drei Dimensionen übermittelt. Zum heutigen Zeitpunkt ist das Einbinden dieses Controllers als populärer Trend zu bezeichnen, zahlreiche aktuelle Projekte, auch am STEIM, setzen ihn zu musikalischen Zwecken ein.201 junXion v3 bietet auch die Möglichkeit, aus Au- diosignalen Steuerdaten abzuleiten, indem Tonhöhe und Lautstärke anhand der schon in Deviator und LiSa implementierten, aktualisierten Algorithmen zu pitch tracking und envelope following analysiert werden können. Für 2008 sind zwei Weiterentwicklungen 200 OSC steht für Open Sound Control. Dieses Protokoll dient ähnlich wie der Midi-Standard zur Kommunikation von computerbasierten Musikinstrumenten. OSC ist ein Netzwerkprotokoll und verfügt über eine höhere Auflösung als Midi. 201 vgl.: Appendix 10.3, S.152. Im Sept. 2007 fand das „Wii-Meeting“ am STEIM statt, bei dem Künstler und Entwickler die instrumentalen Möglichkeiten des Controllers erprobten und vorstellten. 73 7.5.1 Kristina Andersen: Ensemble geplant: zum einen die Unterstützung des Arduino-Boards, eines kostengünstigen, auf Open-Source-Software basierten A-D-Wandlers für Sensoren.202 Dessen Einbindung widerspricht zwar dem Ziel der erfolgreichen Vermarktung des eigenen Junxion-Boards, das für sehr ähnliche Zwecke gebaut wird, weist aber auf den Anspruch STEIMs hin, seine Software kompatibel und möglichst universell zu halten - ein Ideal, welches aufgrund der relativen Unabhängigkeit der Institution vom Einkommen aus Hard- und Softwareverkäufen erhalten werden kann. Außerdem ist die Implementierung eines Video-Inputs in Planung, der Steuerdaten durch Objekt-Tracking generiert, so wie es die Software-Entwicklungen BigEye und Imag/ ine Ende der 90er ermöglicht haben (s.u.). Für den Zeitpunkt der Veröffentlichung die- ser umfangreich ausgestatteten Version von JunXion gegen Ende des Jahres 2008 ist das Verfassen eines Handbuchs geplant, das auf exemplarischen Konfigurationsvorschlägen aufbaut. JunXion entwickelt sich vom Status des Bild 24: Ein Junge probiert den Rock aus „Ensemble“. Software-Nachfolgers des auslaufenden SensorLab zu einem Produkt, das Qualitäten aus unterschiedlichen STEIM-Entwicklungen vereint. Ebenso wie die Software LickMachine ist es ein klassisches Mapping-Programm, das die Funktion der Verarbeitung (im konzeptionellen Modell von Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe des elektronischen Musikinstruments) übernimmt. Bild 25: Detail des Rockes mit Beschleunigungssensor. Beide Fotos: Copyright Kristina Andersen. 7.5.1 Kristina Andersen: Ensemble Quelle: www.ensemble.lockergirl.com Die dänische Künstlerin Kristina Andersen hat die frühen Forschungsergebnisse des OIK-Projekts im Jahr 2003 in einer Arbeit zu- sammengebracht, die Kleidungsstücke und Accessoires mit Sensoren versieht und so deren spezifische Eigenschaften akustisch erfahrbar macht. Ensemble benutzt dieselbe Technologie, die in drahtlosen Game-Controllern verbaut ist, um die Objekte eigenständig und ohne sichtbare Verkabelung zu gestalten, damit diese besonders Kinder zum Anfassen, Experimentieren und Hinhören einladen. Weniger als die musikinstrumentale Praxis betont das Projekt das interaktive Konzept des Umgangs mit den modifizierten alltäglichen Gegenständen. Die klanglichen Ergebnisse der verschiedenen Konfigurationen sind dabei nicht die zentrale ästhetische Orientierung, sie dienen eher zur erweiterten auditiven Wahrnehmung des jeweiligen Aktionsraums. Es wird hier in den 202 Um die Daten des Arduino-Boards mit JunXion auslesen zu können, muss ein sog. Sketch auf das Board hochgeladen werden, das die Kompatibilität gewährleistet. Dieses Mini-Programm wird gerade erstellt. (Vgl.: Frank Baldé im Interview mit dem Verf., 07.04.2008). 74 7.6 Video-Software: BigEye und Image/ine exemplarischen Katalog der STEIM-Instrumente aufgenommen, weil Ensemble die technologischen Optionen, die Sensoren in Musikinstrumenten eröffnen, auf transparente Weise im künstlerischen Kontext vorstellt und dabei den Hacking-Ansatz des OIK-Pro- jekts veranschaulicht. Ähnlich wie bei den Objekten der Crackle-Ausstellungen Ende der 70er Jahre werden hier Gegenstände, zu denen eine gewohnheitsmäßige Handhabung gehört, mit elektronischer Klangerzeugung verknüpft. Dass der Hut einen Tiltsensor er- hält, der dessen Schräglage oder schwenkende Bewegungen misst, ist ein Konzept, das berücksichtigt, welcher Umgang dem Kleidungsstück bereits eingeschrieben ist. Die Aktionen eines Kindes, das diesen Gegenstand zum ersten Mal berührt, sind in gewissem Maß vorhersehbar und erlauben so ein entsprechendes Mapping der gestisch erzeugten Daten. Zusätzlich wird der gemeinschaftliche Akt des Musizierens mitgedacht, so dass der Name Ensemble sowohl als individuelle Kombination von spezieller Kleidung als auch als eine Gruppe von Musikern verstanden werden kann. „The position of a mans [sic] hat, the swoosh of a dress, the darkness of a ladies bag... Ensemble is an exercise in listening and finding yourself in a complex sound field. It is an exercise in listening to each other while playing together. Ensemble is a live soundpiece played by the orchestra of those who dress up.“203 Durch den Einsatz von Sensortechnologie aus der Unterhaltungsindustrie können die Erweiterungen der Kleidungsstücke sowohl drahtlos als auch kostengünstig umgesetzt werden. Bei der Hard- und Softwareanpassung wird Andersen von Jorgen Brinkman, Michel Waisvisz und Frank Baldé unterstützt. So wird neben dem erwähnten Hut mit Tiltsensor eine Handtasche mit Lichtsensor bestückt, zwei Hosenträger erhalten je einen Spannungssensor, die Ärmel zweier Herrensakkos einen Ultraschall-Distanzmesser, die Spitze eines Regenschirms einen Drucksensor und schließlich wird die Drehbewegung eines Rocksaumes per Beschleunigungssensor gemessen. Die erzeugten Daten empfängt ein Apple-Computer per Funkverbindung, welche die modifizierten Game-Controller bereitstellen. Im Rechner erfolgt das Mapping anhand der Software schließend die Klangerzeugung durch LiSa. junXion und an- Kristina Andersen tourt mit den Ensemble-Objekten seit 2003 durch internationa- le Städte und gibt Workshops und Panels zur Erfahrung von Technologie durch und für Kinder. Die Arbeit wird auf ihrer Website als work in progress204 bezeichnet und bis heute ausgebaut. 7.6 Video-Software: BigEye und Image/ine Nachdem STEIM ab 1990 durch die SensorLab-Projekte Pionierarbeit auf dem Gebiet der sensorischen MIDI-Datengewinnung geleistet hat, kommt bald die Idee auf, auch Bild- und Videodaten zu digitalisieren und zur musikalischen Steuerung per MIDI 203 Webseite von Kristina Andersen: www.ensemble.lockergirl.com - Zugriff am 12.11. 2007. 204 vgl.: ebd. 75 7.6 Video-Software: BigEye und Image/ine einzusetzen. Dieser Gedanke ist nicht neu am STEIM, wie im Kapitel über das Black Box System erwähnt, arbeitet z.B. Kees van Zelst Ende der 1970er mit Fotozellen, deren Datenstrom in Steuerspannungen für die analogen Klangerzeuger konvertiert wird, was Pionierleistungen der New Yorker Musik- und Kunstszene um John Cage und die Experiments-in-Art-and-Technology Gruppe (EAT) aufgreift.205 Ein berühmtes frühes interaktives System, das Videodaten in Audiosteuerung wandelt, ist das einleitend im Kontext des Musikinstruments aus Sicht der Medienkunsttradition erwähnte Very Nervous System von David Rokeby, bei dem unter hohem Hardwareaufwand sehr präzise die Bewegungen eines Gegenstandes, eines Menschen oder generell Bilddaten verfolgt und analysiert werden können. Es wird auch am STEIM eingesetzt.206 Rokeby beginnt bereits 1982 mit seinen Forschungen und stellt das System 1986 erstmals aus207, es wur- de sehr einflussreich für viele künstlerische Arbeiten an der Schnittstelle von Bild und Ton. Neuartig an dem durch Tom Demeyer realisierten BigEye Projekt ist, dass es eine auf herkömmlichen Apple-PCs (ab Mac OS7) laufende Software darstellt, die durch individuelle Programmierung, sogenannte Skripte, angepasst werden kann und mit allen Quicktime-kompatiblen Videosystemen funktioniert. Die Bildanalyse erfolgt auf der Basis von Farb- und Helligkeitsinformationen sowie selbstdefinierten Formen und Referenzbildern. 1992 beginnen die Forschungen bei STEIM, und es werden erste Tests mit der Betaversion durchgeführt, bis 1995 die erste Version veröffentlicht wird. Im Jahr 2000 erscheint das Update auf Version 2, die eine neue, stabilere Skriptsprache und einen Compiler enthält sowie ein verbessertes Objekt- und Bewegungstracking.208 Die er- sten künstlerischen Arbeiten mit BigEye führen Fred Kolman (Multimedia-Performance Kolman‘s Cube, 1992) und Yntse Vugts (Komposition Phonemain, gemeinsam mit Freddie Beckmans und Henk Jonkers, 1993) durch. Ray Edgar, der neben seiner Integration in den Entwicklungsprozess auch das Logo für die Software entwirft, erstellt die Komposition Reaction. Phil Niblock entwirft 1995 eine BigEye Installation mit Kamera, Lautsprecher und zwei Synthesizern (Modell Proteus 2500 der Firma E-Mu). Das analysierte Kamerabild zeigt eine Lautsprechermembran, auf der Wasser in Schwingung versetzt wird, so dass sich eine konzeptionelle Feedbackschleife ergibt, da das Bild die Synthesizer steuert, deren Output wiederum das Bild bestimmt. Weitere Komponisten, Medienkünstler und Choreographen, die in den 1990er Jahren bei STEIM mit BigEye arbeiten sind u.a. Peter Beyls, Pascal Boudreault, Stephen Buchanan, Tony Buck, Art Clay, Sher Doruff, Suguru Goto, Yolande Harris, Stuart Jones, Marko Kosnik, Masahiro Miwa, Giovanna Natalini, Bob Ostertag & Richard Board, Laure Pique, Richard Povall, Matt Rogalsky, Daniel Schorno, Laetitia Sonami, Atau Tanaka, Kees van Zelst, Martin Veasey, Matt Wand und Gary James Williams. 205 vgl.: Davis, Douglas (1975): S. 89f. 206 Der Medienkünstler Tony Buck arbeitet 1993 am STEIM mit dem „Very Nervous System“, parallel zur Software-Entwicklung von BigEye. 207 vgl.: Dinkla (1997), S.150ff. 208 vgl: STEIM Jaarverslag (2000) STEIM-Archiv, S.7. 76 7.6 Video-Software: BigEye und Image/ine Im Jahr 1996 entsteht als gemeinsames Projekt der Künstlerischen Gastdirektorin Steina Vasulka und dem Programmierer Tom Demeyer die erste Version des Videoprozes- sors Image/ine. Ähnlich wie die Audiosoftware LiSa verfolgt Image/ine ein Konzept des künstlerischen Sampling und Verarbeiten von direkt aufgenommenen und digitaliserten Daten, jedoch auf der Basis von Videoinput, was noch höhere Anforderungen an die Speicherkapazität und Prozessorleistung stellt, als es bei LiSa-basierten Audioberechnungen der Fall ist. Es ist die erste Software dieser Art für Heimcomputer und läuft auf dem MacOS9 Betriebssystem. Zeitgenössische Video-Editierungsprogramme für Heimcomputer wie z.B. Adobe Premiere benötigen viel Zeit um die Bildberechnungen durchzuführen, was bei Image/ine in Echtzeit geschieht und der Software so einen instrumentalen Charakter verleiht, auch wenn es hier um visuelle und nicht um auditiven Artefakte geht. Der Mitte der 1990er entstehende Trend, zu elektronischen Performances oder zu Theaterproduktionen Live-Videobearbeitungen zu zeigen, wird durch die Entwicklung von Image/ine unterstützt und beschleunigt. Dass dabei die Videoqualität mit einer Bildgröße von 320 X 240 Pixeln und einer Bildrate von 10 frames/s an heutigen Standards gemessen mangelhaft war, beeinträchtigt nicht den neuartigen Charakter die- ser Entwicklung, und die Beschränkungen werden auf der Webseite von Tom Demeyer im Rückblick sogar als künstlerische Herausforderungen beschrieben: „It nevertheless proved a point: artistic quality and stage guts made the lack of [...] image quality of secondary interest; real time video manipulation could be done!“209 Als Inputs können laut dem Image/ine-Handbuch folgende Quellen eingelesen werden: • • • • • Video (Liveinput) Video (gespeicherte Daten) Text digitalisierte Bilder Pict-Dateien mit Alpha-Kanälen Über die Computertastatur, über MIDI-Inputs oder durch automatisierte, auf Wunsch zufallsbasierte dynamische Kontrollalgorithmen lassen sich die Parameter von Image/ ine fernsteuern. Speziell durch die Einbindung des MIDI-Protokolls bietet sich hier die Verbindung mit experimentellen MIDI-Controllern an, wodurch STEIM-Forschungen aus der vorhergehenden Dekade implementiert werden können. So kommt es dazu, dass ab 1996 nicht nur Video-, Tanz und Multimediakünstler verstärkt mit STEIM in Kontakt treten, sondern dass auch Komponisten und Musiker mit der Prozessierung von Videodaten experimentieren. Die ersten Projekte mit Image/ine sind 1996 die Generierung von Video mit Steina Vasulkas selbstgebautem Geigenbogen-Controller, der durch Drucksensoren am Frosch, einem Teil des Bogengriffes, erweitert wird und die Realisierung eines Projekts auf der Basis von Image/ine durch den Tänzer Marko Kosnik. 209 http://www.image-ine.org (Zugriff am 12.10.2007). 77 7.6.1 Videobasierte Installationen in STEIMs Touch-Ausstellung 1997 schreibt der Künstler Sher Doruff ein Handbuch, und die erste Version der Software wird veröffentlicht. Im Update vom Jahr 2000 kommt die Implementierung neuer plugins hinzu. Auch enthält diese Version eine überarbeitete Fernsteuerungs-Technik, welche die MIDI-Steuerung um TCP- und UDP-Protokolle erweitert. Signifikante STEIM-Projekte, die Ende der 90er Jahre Image/ine anwenden, sind u.a.: Roberto Paci Dalos Kompositionen Scanning Bachanea und BAKXAI, Eleonoor van Beusekoms Videoarbeit Acta est Fabula, sowie Jon Roses Performance The Rosenberg Museum, in der er mit seiner midifizierten Violine Videos steuert (alle 1997). Auch ar- beiten die Komponisten Atau Tanaka, Gene Carl, Renato Maselli, Laetitia Sonami und Clay Chaplin intensiv mit dem Programm.210 Der Fernsehsender BBC/ Radio4 produziert 1998 ein Video mit Image/ine zur Vorstellung von interaktivem Digitalfernsehen in Großbritannien. Als Tom Demeyer STEIM im Jahr 2000 verlässt, beendet dies die Weiterentwick- lung des Programms. Zur Unterstützung der Künstler, die intensiv mit Image/ine arbei- ten, portiert er die Software dennoch auf das Mac OSX Betriebssystem und passt sie an die deutlich gestiegenen Rechenleistungen aktueller Computer an. Das Programm mit Namen ImX ist mittlerweile auf seiner Webseite211 kostenlos zum Download erhältlich, die aktuelle Version 0.96 stammt von Ende 2006. 7.6.1 Tom Demeyer: Videobasierte Installationen in STEIMs TouchAusstellung Der Bebop-Table ist eine in ihrer Bedienungsweise schnell einleuchtende interaktive In- stallation, die seit 1996 in STEIMs Ausstellungen existiert und seit dem Touch-Festival 1998 regelmäßig präsentiert wird. Sie wird von Tom Demeyer anlässlich einer Ausstellung im Concertgebouw Amsterdam entworfen und wendet die Video-Tracking Softwa- re BigEye auf Bebopmusik-Samples an, die durch bewegliche Objekte angesteuert wer- den. Der Bebop-Table ist ein runder Holztisch mit einer Plexiglasplatte, die von unten von einer Kamera gefilmt wird. Leuchtstoffröhren unter der Tischplatte gewährleisten relativ konstante Lichtverhältnisse, damit die Kameradaten in verschiedenen Ausstellungsorten vergleichbar bleiben. Drei schwere, steinerne Modelle von Musikern (ein Schlagzeuger, ein Pianist und ein Trompeter) können frei auf der Tischplatte bewegt werden. Das BigEye System analysiert die Form der Objekte, kann so ihre Position, Bewegung und Geschwindigkeit einlesen und sendet MIDI-Daten, die anhand eines von Tom Demeyer programmierten Scriptes an einen Sampler gesendet werden. Die Modelle sind mit Klängen der repräsentierten Instrumente verknüpft, so dass der Zusammenhang zwischen einer Aktion des Benutzers und dem Klangergebnis transparent ist. Die Installation De bezingbare tijdspiegel entsteht ebenfalls 1996 im Rahmen der Ausstellung im Concertgebouw. Wörtlich übersetzt bedeutet der Titel „Der Zeitspiegel, den man ansingen kann“, häufig wird er auch einfach mit „Lachspiegel“ bezeichnet. 210 vgl.: Kapitel 10.1: Projekte (S.111ff) im Appendix dieser Arbeit für detaillierte Informationen zu Arbeiten mit Image/Ine. 211 http://www.image-ine.org (Zugriff am 21.09.2007). 78 7.6.1 Videobasierte Installationen in STEIMs Touch-Ausstellung Diese frühe Anwendung des Programms I mage/ine besteht aus einem Mikrofon, einer Kamera und einer Videoprojektion. Der Besucher steht vor dem Mikrofon und sieht eine Projektion seines Körpers vor sich, die in Abhängigkeit des Audio-Inputs in das System visuelle Prozessierungen auslöst. Verschiedene Videoverzerrungen und Filter werden durch die Geräusche angesteuert, die die gefilmte Person verursacht. Plötzliche, laute Eingaben ermöglichen den Wechsel zwischen unterschiedlichen Voreinstellungen. Bild 26: „De Bezingbare Tijdspiegel“ in einer Touch-Austellung von 2001 Foto: Frank Baldé, Quelle: STEIM-Archiv. 79 8.1 Ausblick auf zukünftige Forschungs- und Arbeitsfelder 8. Schlussbetrachtung 8.1 Ausblick auf zukünftige Forschungs- und Arbeitsfelder Da das STEIM alle vier Jahre erneut vor der Herausforderung steht, die Relevanz seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aufzuzeigen, um die Subventionen des niederländischen Kultusministeriums zu erhalten, sind Überlegungen über aktuelle Tendenzen und zukünftige Perspektiven omnipräsent in STEIMs künstlerischem Leitungsteam. Generell stellt Michel Waisvisz fest, dass es 2007 an der Zeit sei, die Gemeinschaft der mit STEIM assoziierten Künstler noch intensiver zu stärken und Ideen, die von vielen auf unterschiedliche Weise bearbeitet werden, zu gemeinsamen Forschungsprojekten zu bündeln. Durch das Konvergieren solcher Kompetenzen soll eine gemeinsame Sprache einer kollaborativen Kreativität entstehen, die vielleicht mit der Phase vor der Entwicklung des SensorLab 1990 vergleichbar sein könnte. Damals hat die Arbeit an verschiedenen sensorischen Controller-Projekten bei STEIM zum Pionierprojekt eines von der Szene ausgiebig genutzten Sensorwandlungs-Computers geführt. „It is important that we work together with the same people for a longer period of time who work with the same instruments – we’ve had a very long brainstorm period now now it’s time to distill what’s really there. [...] I’m looking out for a metaphor to illustrate this, we could maybe call STEIM a ‚pressure cooker’“212 Durch das internationale mehrtägige Treffen, das STEIM unter dem Titel „Micro Jamboree“ Ende 2006 organisiert, wird die Strategie der verbesserten Kommunikation zwischen STEIM und seinen unterstützten Künstlern, aber auch zwischen den Künstlern untereinander, zum ersten Mal bewusst umgesetzt. Der erste Tag der Konferenz beschäf- tigt sich ausschließlich mit Perspektiven, welche die Software LiSa betreffen, mit panels, Präsentationen und einem roundtable-Gespräch. Die anderen beiden Tage dienen dazu, herausragende Projekte der vergangenen Jahre vorzustellen und zu diskutieren. Diese Tendenz aufgreifend wird 2007 vom Gastdirektor Takuro Mizuta Lippit die Möglichkeit einer öffentlichen Präsentation laufender, unfertiger STEIM Projekte ins Leben gerufen, die open studio genannt wird. Sie hat das komplexe Ziel, die Vernet- zung dieser künstlerischen Kompetenzen mit STEIMs Erfahrungen, den Ideen anderer gleichzeitig anwesender Künstler und weiterer Szenen, die von außen dazu kommen, zu verstärken. Die unterstützten künstlerischen Arbeiten sollen nicht bloß als interne, von einander isolierte und in gewisser Weise private Projekte laufen, sondern ihre kreativen verschränkungen ermöglichen. The open studio is an attempt to create a platform for the resident artists to publically show their STEIM work. The problem we have is that people come here for two weeks projects and then they don’t have an outlet to present this work unless as a very informal inhouse presentation. So I want to create an environment for our residents which is open to the public, with STEIM staff there, but also having the formal base to artistically interact with the other artists – additionally to the subtle networking which is going on here anyway.213 212 Michel Waisvisz im Interview mit dem Verfasser, 27.08.2007. 213 Takuro Mizuta Lippit im Interview mit dem Verfasser, 01.09.2007. 80 8.1.1 Michel Waisvisz: Energetica - Strom aus Muskelkraft Zusätzlich zu der Herstellung einer unmittelbaren Rückmeldung auf ihre Entwicklungen dient dieses Konzept den Künstlern zum Sammeln von Bühnen- und Performance-Erfahrung im frühen Stadium des Projektes - die Kommunikation von STEIMs aufführungsorientiertem Ansatz an die Gastkünstler findet in der Aufforderung einer öffentlichen Präsentation in der Entwicklungsphase eine geeignete Form. Weiterhin wer- den die open studio-Veranstaltungen über die seit 2002 existierende STEIM-Mailingliste rund 2000 Empfängern mitgeteilt, was einerseits weltweit über die aktuellen Projekte im STEIM informiert und andererseits für die Künstler eine effektive szenespezifische Kommunikation ihrer Arbeit ist. Aber nicht nur der interne Austausch mit und zwischen Künstlern steht oben auf der aktuellen Agenda, auch die internationale Rolle STEIMs wird weiter ausgebaut: Als Austausch-Projekt ist für 2008 neben diversen Einladungen für Touch-Ausstellun- gen eine Exkursion nach Japan geplant, wo Robert van Heumen, Takuro Mizuta Lippit, Frank Baldé und Nicolas Collins für eine Woche Workshops, Konzerte und Panels an der Tama University in Tokio geben werden.214 8.1.1 Michel Waisvisz: Energetica - Strom aus Muskelkraft Das aktuelle Energetica-Forschungsprojekt erweitert den Gedanken des effort als der Anstrengung oder des Aufwandes, die laut STEIMs Touch-Philosophie für die Erzeugung von live improvisierter Musik sichtbar und hörbar sein soll. Während es in den Formulierungen rund um Touch darum geht, die Direktheit des Kontaktes zwischen den physischen Aktionen des Musikers und dem Instrument auf körperlicher und mentaler Ebene zu betonen, so konzentriert sich diese neue Forschungsrichtung des STEIM auf den Aufwand der elektrischen Energie, die bei dem Spiel mit elektronischen Musikinstrumenten – auch denen des STEIM – als notwendig vorausgesetzt wird. Bis heute wurde diese Versorgung mit kommunaler Energie als Selbstverständlichkeit nicht weiter hinterfragt. Die Vorstellung, dass der Strom, der benötigt wird, um ein System aus elektronischen Klangerzeugern und Verstärkern konzertant zu betreiben, aus der im Moment der Aufführung entstehenden Körperenergie gewonnen wird, enthält für Michel Waisvisz sowohl musikalisch-ästhetische als auch soziale Bedeutungen.215 Wie auch die Touch-Philosophie schaut die darunterliegende Intention mit pro- gressiver Motivation zurück auf die traditionellen, mechanischen Musikinstrumente, denen nicht nur die Klanggestaltung in Echtzeit, wie sie STEIM für neue Instrumente prinzipiell fordert, sondern ebenfalls die Energieerzeugung und -speicherung immanent ist. Als Beispiele gelten hier das Akkordeon und der Dudelsack. In elektronischen Musikinstrumenten kann dieser Stromaufwand generell als Vielzahl externer Quellen zu den jeweiligen Modulen aufgefasst werden. Die Versorgung der einzelnen Bereiche des Instrumentes wie Eingabe, Wandlung und Klangerzeugung 214 vgl.: Mizuta Lippit, Takuro (2007): International Presentation Proposal: STEIM IN JAPAN 2008, Antrag an die Mondriaan-Stiftung. 215 vgl.: Michel Waisvisz im Interview mit dem Verfasser, 27.08.2007. 81 8.1.1 Michel Waisvisz: Energetica - Strom aus Muskelkraft und -verstärkung wird hier aber als allgemein und einheitlich konstitutiv verstanden, so als bräuchte jedes elektronische Instrumenten-Setting nur eine einzige Stromversorgung. Dieses soll in Energetica-Instrumenten durch körperverbundene Stromgeneratoren wie z.B. Dynamos gespeist werden. Die Zeitbeschränkung, die ein Batteriepuffer dem Instrumentalisten mit einer solchen Konfiguration vorgibt, definiert den Moment und die Dauer einer Improvisation oder Aufführung als die Dauer der Funktionstüchtigkeit. Dieses ästhetische Moment erhält so eine technologische Ausprägung. Der Leidensdruck eines Instrumentalisten in einer Aufführung wird transparenter, da der Musiker seine Kraft nicht nur künstlerisch, sondern untrennbar damit verbunden auch zu dem grundlegenden Zweck aufbringen muss, die Aufführungssituation überhaupt zu schaffen und zu erhalten. Durch Technologien wie Dynamos oder ähnliche Geräte, die kinetische in elektrische Energie wandeln können, kann jedoch auch das Publikum in die Rolle des Stromerzeugers mit einbezogen werden. Die durch Affekte wie Langeweile, Begeisterung, Abwesenheit oder Neugier einsetzenden oder ausbleibenden Aktionen würden durch solche Konzertsituationen eine interessante ästhetische Umsetzung erfahren. Energetica-Instrumente können an Orten gespielt werden, die keine Anbindung an das kommunale Stromnetz haben, so dass mit ihnen spontanes, mobiles Musizieren möglich ist, ganz nach dem Vorbild traditioneller Instrumente. Dadurch enthält der An- satz eine weitere soziale Komponente, die das elektronische Instrumentarium z.B. in strukturschwachen Gebieten nutzbar macht, wo der Aufwand und die Kosten, die beim kommunalen Stromverbrauch anfallen, ein relevanter Faktor sind. Auch lässt es sich mit lokal und persönlich erzeugter Energie unkompliziert draußen im öffentlichen Raum musizieren, ein Ansatz, den STEIM bereits durch die tragbare - allerdings batteriebetriebene - CrackleBox in den 1970er Jahren förderte. Versteht man die Forschung und Entwicklung im STEIM als generelles Bearbeiten der Thematik der Anti-Entkörperlichung in elektronischer Musikproduktion, die den in Automatierungen und Programmsteuerungen zu verschwinden drohenden Performer zum künstlerischen Interagieren mit digitaler Technologie bringt, so scheint die Idee hinter dem Energetica-Projekt noch eine Schicht tiefer zu graben, indem sie die latente Prämisse der Elektrizität hinter aller elektronischer Musik beleuchtet. Wenn zeitlich entkoppelte künstlerische Aktionen als instrumental entfremdet und entfremdend eingeschätzt werden, so kann das Vertrauen auf ein basal konstitutives und omnipräsentes öffentliches Stromnetz eine selten bemerkte Abhängigkeit darstellen. Fällt der Strom aus, sind die elektronischen Musikinstrumente untauglich. Wenn diese Abhängigkeit in Frage gestellt und durch ihre Implementierung in instrumentale Entwicklungen individualisiert bearbeitet wird, können daraus zukünftig ästhetisch spannungsreiche künstlerische Felder entstehen. 82 8.2 Zusammenfassende Betrachtung der STEIM-Entwicklungen 8.2 Zusammenfassende Betrachtung der STEIM-Entwicklungen In seiner fast 40jährigen Geschichte hat STEIM sich einen Status als einzigartiges Forschungs- und Entwicklungszentrum geschaffen, das den Fokus auf die Verbindung von instrumentalen Aufführungssituationen und elektronischer Musik legt. Gerade in Zeiten, in denen das Unbehagen über Laptop-Performances im Clubkontext immer deutlicher wird, da es vom instrumentalen DJ-Setup lediglich die konzentrierte Anwesenheit eines kryptisch agierenden Musikers übrigbehält216, steigt aktuell das Interesse vieler Musiker und DJs, im do-it-yourself-Verfahren eigene Instrumente für den Bühneneinsatz zu entwerfen. Studiomusiker, die ihre Musik live aufführen möchten, erkennen heute die Notwendigkeit, im sogenannten liveact mehr zu bieten als die untransparente Performance mit dem virtuellen Tonstudio im eigenen Computer, wie es sich seit Ende der 1990er zunehmend etabliert hat. Auffällig an der Geschichte des STEIM ist, dass es diesen Trend schon in der Ära der analogen elektronischen Musikproduk- tion gespürt und sich konsequent den instrumentalen Entwicklungen zugewendet hat, die unmittelbare Klangergebnisse aus der physischen Aktivität des Musikers erzeugen. Diese Instrumente sind hauptverantwortlich für die heutige internationale Reputation des Studios. Anders als z.B. bei den zwei Jahrzehnte zuvor gegründeten Studios für elek- tronische Musik in Paris und Köln, die bei aller offen ausgetragenen Differenz beide durch ihre in zeitaufwändiger technologischer Handarbeit hervorgebrachten Werke bekannt und berühmt geworden sind, sind es bei STEIM die Instrumente selbst, nicht die resultierenden Kompositionen, die das Profil der Institution bilden. Die Groupe de Recherches Musicales (GRM) um Pierre Schaeffer in Paris und das Studio für Elektronische Musik um Herbert Eimert und Karlheinz Stockhausen am WDR in Köln arbeiteten jeweils mit Tonbändern und anderen phonographischen Speichermedien, die bespielt, kopiert, geschnitten, montiert und prozessiert wurden, um in einem Stück Musik mit Werkcharakter zu münden, das erst am Ende des Arbeitsprozesses hörbar wurde. Erstere verwendeten dabei die Mikrofonaufnahmen lebensweltlicher Umgebungen in der sogenannten musique concrète als komplexes Ausgangsmaterial, während die Elektronische Musik aus Köln die Synthese differenzierter Klänge aus abstrakten, elektronisch gene- rierten Partikeln wie Impulsen und Sinustönen verfolgte. Beide Ansätze zeigen deutlich ihr nicht-instrumentales Konzept, da die klingenden Ergebnisse nicht zeitgleich zu den Aktivitäten an den musiktechnologischen Apparaten zu hören sind. Für das Jahr 1967, als die STEIM-Arbeitsgruppe ihre ersten gemeinsamen Aktivitäten im Sigma-Center in Amsterdam aufnahm, zählt Thom Holmes 19 einflussreiche internationale Studios217, die sich der Produktion elektronischer Musik widmen. Keines von ihnen hat den entschie- denen elektro-instrumentalen Fokus in dem Maß inne, wie STEIM ihn in den folgenden Jahren entwickelte. Zwar gab es einflussreiche Instrumentenentwicklungen z.B. am San Francisco Tape Music Center, wie die experimentellen Klangerzeuger Donald Buchlas 216 vgl.: Großmann (2007). Die Spitze des Eisbergs. Schlüsselfragen musikalischer Laptop-Kultur. S.7. 217 vgl.: Holmes (2002), S.87-90. 83 8.2 Zusammenfassende Betrachtung der STEIM-Entwicklungen zu Beginn der 1960er Jahre218, diese Projekte waren aber nicht profilprägend für dieses Studio, das seinen Schwerpunkt auf die kompositorische Studioarbeit mit dem Tonband legt.219 Die Konzepte der elektronischen Musikinstrumente, die diese Arbeit exempla- risch als Überblick über STEIMs Aktionsfelder der vergangenen 40 Jahre vorstellt, zeigen das Bestreben auf, den zeitlich entkoppelten Prozessen der Komposition und Aufführung elektronischer Werke in zeitgenössischen Studios einen Gegenpol zu verleihen, indem das Komponieren und die Aufführung von Musik möglich wird, die, obwohl elektronisch oder mit Digitaltechnologie generiert, unmittelbar und live erzeugt wird. Diese Direktheit oder Echtzeit-Funktionsweise ist selbstverständlich für traditionel- le mechanische Instrumente und muss im Feld der Musiktechnologie - teilweise unter bewusstem Verzicht auf studiotypische Arbeitstechniken - künstlich angelegt werden. Dabei fallen die Eigenschaften von physischer Eingabetätigkeit und auditivem output in Echtzeit als Klammer um das Verständnis von traditionellem und elektronischem Instrument auf. Die Montageverfahren, die die frühen Arbeiten mit dem Tonband prägten, kön- nen erst zu dem Zeitpunkt umfassend instrumental umgesetzt werden, als die digitale Klangspeicherung und –wiedergabe so leistungssstark wird, dass MIDI-Controller Sampler direkt ansteuern können, welche neben speziellen digitalen Prozessen das Audiomaterial schneiden, wiederholen, im Zeitverlauf umdrehen und verstärken können, was Jahre zuvor nur in tagelanger Arbeit mit dem analogen Tonband möglich war. Das erläutert, warum STEIM in den frühen Jahren kaum mit Tonbändern gearbeitet hat, sondern sich dem performativen Umgang mit Steuerspannungen und Oszillatoren widmete. Das Black Box System war der erste Schritt des Studios, sich von Jazz-, Improvi- sations- und Happeningkultur beeinflusst als Studio für Live-Musik zu emanzipieren. Das Synthesizersystem unterschied sich von vielen späteren STEIM-Entwicklungen dadurch, dass es kein individuell zu meisterndes Instrument war, sondern eine parameterreiche Konfiguration von analogen Klangerzeugern und -modulatoren, die sich durch die Flexibilität der Elemente besonders für die Bühnenanwendung eignete. Erst mit der Erfindung der prägnanten Crackle-Instrumente wurde es deutlich ersichtlich, wie STEIMs elektro-instrumentaler Ansatz sich von dem anderer Studios abhebt. Instrumente wie die CrackleBox oder der CrackleSynth, bzw. deren improvisatorisch an- gelegten Konzert- und Ausstellungssituationen, kommunizierten die Ausrichtung der STEIM-Forschungen, wie es andernorts fertig produzierte Werke auf Schallplatte oder im Lautsprecherkonzert taten. Den Komponisten und aufführenden Musikern elektronischer Musik wurde durch diese berührbaren, performativ zu erlernenden Klanger218 vgl.: Ruschkowski (1998), S. 120ff. Donald Buchla entwickelt in San Francisco 1964 das „100 Series Modular Electronic Music System“, das schon früh berührungsempfindliche Steuerelemente verwendet. Später baut er u.a. experimentelle Controller wie den berührungslosen „Lightning Controller“, mit dem er 1990 auch am STEIM arbeitet. 219 Dass die Verwendung von Tonband auch instrumentalen Charakter haben kann, zeigen z.B. die Konfigurationen mit live spielbaren Tape-Loops, die Buchla am San Francisco Tape Music Center 1962/63 entwickelt (vgl: Ruschkowski 1998, S. 122). Dort arbeiten auch zwei Vertreter der sog. Minimal Music, Terry Riley und Steve Reich, die ihre tonale und traditionell-instrumentale Musik aus dem Geist der elektronischen Medien wie dem Tonband heraus entwickeln (vgl.: Götte 2000, S. 65 ff). 84 8.2 Zusammenfassende Betrachtung der STEIM-Entwicklungen zeuger ein paradigmatisches, expressives Moment wieder zugetragen, das es vorher in diesem Feld nicht gegeben hat. Welche Qualitäten und spezifischen Eigenschaften diesen elektronischen Mu- sikinstrumenten zukommen, sollte hier beschrieben werden, ohne damit einen Katalog aufzustellen, der einer allgemeinen Definition des elektronischen Musikinstruments nahekäme. Es existieren keine eindeutigen, umfassenden Kriterien zur Definition von tra- ditionellen oder aktuellen, multimedialen Musikinstrumenten, da das Verständnis, was ein Musikinstrument sein kann, maßgeblich vom zeitgenössischen kulturellen Umfeld abhängt. Im Begriff des (Medien-)Dispositivs ist diese Flexibilität mitgedacht, die von den jeweiligen Nutzungs-, Situations- und Traditionseinschreibungen erzeugt wird.220 Wie sich die Verhältnisse zwischen den (musik-)instrumentalisierten Medien der Phonographie, der programmierbaren Klang- und Steuerungsgenerierung und den entstehenden musikalischen Strukturen verändern, ist eine weitere Frage, der vor dem Hintergrund der vorgestellten Entwicklungen nachgegangen werden kann. Auch das Verhältnis dieser Phänomene zum menschlichen Körper in der heuti- gen Musikpraxis erscheint hier relevant. Wie die musiktechnologischen Konfigurationen die musikalischen Aufführungspraxen der vergangenen Jahrhunderte fortführen oder umdeuten ist ein weiteres Forschungsfeld, das insbesondere in Verbindung mit den aktuellen Diskussionen um den Begriff des embodiment ins Blickfeld kommt. Dabei geht es u.a. um die technische Modellierung des Körpers im Kontext der elektronischen und algorithmischen Klangerzeugung und ihrer konzertanten Praxis. In dieser ist die Anwesenheit des physisch präsenten und aktiven Instrumentalisten nicht mehr als notwendig gegeben und wird als Gegenstand der künstlichen Vermittlung verhandelt.221 Entsprechende Forschungen sind interdisziplinär angelegt und können in verschiedenen Bereichen wie Musikwissenschaft, Medienkunst, Medientheorie, Kognitionswissenschaften oder human computer interaction (HCI) produktiv werden. Die bei STEIM entwickelten Instrumente und das darum entstandene kulturelle Archiv der vergangenen 40 Jahre wäre dafür ein geeigneter Forschungsgegenstand, da hier die künstlerischen und theoretischen Konzepte körperorientierter elektronischer Musikinstrumente in individuellen Entwicklungen materialisiert wurden. 220 Vgl.: Großmann (2008): Verschlafener Medienwandel. Das Dispositiv als musikwissenschaftliches Theoriemodell. 221 Vgl.: Kim, Jin Hyun/ Seifert, Uwe (2006): Embodiment. The Body in Algorithmic Sound Generation. S. 9f. 85 9. Verwendete Literatur 9. Verwendete Literatur Anderton, Craig (1994): STEIM. In the Land of Alternative Controllers. In: Keyboard Magazine 20. August 1994. S. 54-62. Bes, Nico (1986): STEIM. A summary of important facts and developments. In: Muziek Aktueel. STEIM - Studio voor elektro-instrumentale muziek. Den Haag. S. 8-17. Bremer, Harm (2007): Grooveboxen im Techno-Liveact. Geschichte - Technik - Performative Strategien. Osnabrück, CD-ROM Publikation. Brüninghaus-Knubel, Cornelia/ Dinkla, Söke (Hg.) (1997): InterAct! Schlüsselwerke Interaktiver Kunst. Katalog des Wilhelm Lehmbruck Museums Duisburg. Ostfildern. Bork, Jürgen/ Döring Nicola (Hg.) (2002): Forschungsmethoden und Evaluation. Berlin. Busoni, Ferruccio (1973): Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst. Hamburg. 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Alle früher datierten Angaben (1969-1989) basieren auf Archivmaterial, Interviews und Gesprächen mit Künstlern und STEIM-Personal und einigen vereinzelten Jahres- und Studioberichten der ersten Jahre. Diese Listen enthalten keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sollen die Tätigkeiten am STEIM überblicksartig und in chronologischer Reihenfolge zusammenfassen. Die teilweise uneinheitliche Gliederung dieser Listen ist der ebensolchen Indexierung in den STEIM Berichten geschuldet. So ist z.B. erst ab 1999 von „Orientierungsprojekten” die Rede, obwohl diese Form der zweckungebunden Forschung mit STEIM-Instrumentarium von Beginn an existiert. Das bedeutet, dass Orientierungsprojekte zuvor unter „künstlerische Projekte” oder „Forschung und Entwicklung” dokumentiert worden sind. Diese Strukturierung übernimmt die Auflistung. Die Nationalitäten und Berufs-/Tätigkeitsbezeichnungen zu den Künstlern stammen aus den Angaben des STEIM-Archivs oder wurden vereinzelt nachträglich recherchiert. 10.1 Projekte 1969-2006 1969-80 STEIM Entwicklungen und Produktionen Misha Mengelberg, Louis Andriessen, Peter Schat, Jan van Vlijmen, Reinbert de Leeuw (in Zusammenarbeit mit Konrad Boehmer und dem Institut für Sonologie in Den Haag) (NL) Komponisten, STEIM-Arbeitsgruppe. Vorbereitung und Aufführung der Oper “Reconstructie” (1969). Gründung des STEIM als Stiftung (Februar 1969). Erstellung von ca. 30 elektronischen Kompositionen durch Mitglieder der erweiterten Arbeitsgruppe, bei denen politische Inhalte zentral sind. (1969-71). Mitwirkung an zahlreichen Konzerten des Holland Festivals (1971-74). Peter Schat (NL) Komponist. Erstellung und Aufführung der Komposition “To You” für Ensemble, Live-Elektronik und 2m hohe Kreiseln mit eingebauten Lautsprechern. (1971). Komposition “Hippothema”. Ein Blockflötist und ein Tonband werden durch einen der ersten A-D Converter (STEIM-Entwicklung “Digital Gate”) einer Frequenzanalyse unterworfen und entsprechend einer Formel verstärkt oder ausgeblendet. (1971). Rob van de Poel (NL) Musiker, Techniker, Entwickler. Entwicklung des STEIM - Black Box System (Zwarte Dozen), eines dezentral zu bedienenden modularen Analogsysnthesizers gemeinsam mit den STEIM-Technikern Nico Bes und Stefan Willenburg. Die umfangreiche Spannungssteuerung wird durch ein Select System (einfaches digitales Steuerprinzip) ergänzt. (1971-78). Philippa Cullen (AUS) Choreographin. Erstellung von Tanzmatten-Interfaces (Synthesizer-Steuerung durch Bewegungssensoren) mit Unterstützung von STEIM-Technikern. (1972). Kees van Zelst (NL) Schlagzeuger, Komponist. Forschung mit Taperecordern und dem Black Box System (1975-80). Tanzprojekt mit der Tänzerin Beppie Blankert, die über Seile einen großen Joystick bewegt, der die Live-Prozessierung des Marimbas steuert. (1979). Michel Waisvisz (NL) Musiker, Komponist, Entwickler: Crackle Projekt. Forschung und Bau von Objekten mit berührbaren Schaltkreisen, die Oszillatoren durch Hautkontakt beeinflussen, mit technischer Unterstützung durch Nico Bes, Peter Beyls und Johan 93 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 den Biggelaar. Herstellung und Verkauf von 4000 “Kraakdozen” (Crackle Boxes) (1975). Entwicklung des CrackleSynth (1975). Internationale Ausstellungen und Konzerte. (1973-76). Victor Wentink, Tony van Campen, Dick Borstlap (NL) Komponisten. Zahlreiche Multimediaprojekte. Bildprojektionen in Kombination mit elektronischer Musik oder Klangobjekten. (1973-76). Hugo Timner (NL) Komponist, Medienküsntler. Projekt “De Blokken”. Ein leitfähiger, massiver, flacher Tisch dient als Untergrund für Anordnungen von hölzernen Würfeln (ca. 60x60x60cm). Diese sind mit Kontakten versehen und enthalten elektrische Widerstände, so dass der Tisch in Abhängigkeit der Würfel verschidenen Steuerspannungen ausgibt. Diese werden an das Black Box System gesendet. (ca. 1975). Misha Mengelberg (NL) Komponist. Projekt “De Bal”. Ein schwarzer Gummiball umschließt ein Radio, dessen Sender in Abhängigkeit von der Bewegung und Rotation des Balles angewählt und wiedergegeben werden (ca. 1975). (o.A.), STEIM Rotator. Vierkanal-Verräumlichungsapparat. Das Eingangssignal kann auf quadrophone Kreisbewegungen ausgegeben werden, deren Geschwindigkeit stufenlos einstellbar ist. (ca. 1976) (o.A.), STEIM A-D/ D-A Wandler Für den PDP11 Computer werden eigene Wandlerkarten hergestellt. (1978) Victor Wentink (NL) Installation “Eemnes”: große, solarbetriebene automatisierte Musikmaschinen (ca. 1978) Dick Raajmakers (NL) Komponist. Projekt “Grafische Methode II - De Fiets”, mit technischer Unterstützung durch Nico Bes. 40minütige Performance für einen Tänzer und ein Fahrrad, bei dem der Tänzer extrem langsame Bewegungen ausführt, während das Fahrrad langsam über die Bühne gezogen wird. Die Körperprozesse werden durch Mikrophone in der Nase und am Körper, Muskelspannungssensoren und Messung der Hautwiderstände analysiert. Die Sensordaten werden durch eine eigens dafür entworfene Hardware in Steuerspannungen gewandelt und an den Putney VCS3 Synthesizer gesendet. (1979) Michael Fahres (D/ NL) Komponist, Entwickler. “Mobilodrom” wird in 6 Ländern aufgeführt. Ein PDP11 Computer wird auf ein Fahrzeug montiert und wandelt Daten der physischen Umgebung (Windstärke, Temperatur etc) in musikalische Parameter. (1979) Komposition “Minimal” für Bassklarinette und Elektronik (1979) Shusaku Takeuchi (JAP) Choreograf. Musik-/Tanzproduktion “Angel Core” Koppelung von Muskelspannung mit musikalischen Parametern. (1979) Gene Carl (USA) Komponist. Komposition “Ouvert” für präparierten Kontrabass und Elektronik. (1979) Daniel Brovzàk (o.A.) Entwickler und Komponist. Kompositionen “Equinox” und “Chronologica”, bei denen die klanggestaltenden Möglichkeiten von Taperecordern zentrales Konzept sind. (1979) Sherwin Mark (o.A.) Pianist und Komponist. Pianoprojekt. Der Rahmen eines Konzertflügels wird elektromagnetisch präpariert, wodurch die Saiten zum Schwingen gebracht werden. (1979 ff) 1981-88 Interne STEIM-Projekte: ohne Titel Entwicklung einer Fernsteuerungs-Technologie für Tape-Recorder und -Player. (ab 1981) The Hands Beginn des Forschungs- und Entwicklungsprojektes für Michel Waisvisz’ Performance-Instrument, das über Schalter und Sensoren Hand- und Armbewegungen in MIDI übersetzt (1984). Michel Waisvisz erstellt die international aufgeführten Kompositionen “Beat Concert” (1984) “Touch Monkeys” (1986) und “Archaic Symphony” (1987). De Slungels Komposition von Michel Waisvisz. Musiktheateraufführung, ausschließlich mit computergesteuerten Puppen und Automaten. Beginn von STEIMs Auseinandersetzung mit dem Mensch-Maschine Verhältnis (1981). MIDI-Interface Bau eines MIDI-Interfaces für den Apple II Computer durch Johan den Biggelaar und Wim Rijnsburger (ab 1983). STEIM-BURST-Generator Projekt von Johan den Biggelaar, nach einer Idee von Walter Kaegi aus dem Institut für Sonologie in Den Haag. Bau eines Soundgenerators (Controllable Waveform Generator) mit dem Ziel, menschliche Stimmen zu synthetisieren. Die Technologie basiert ähnlich der Granularsynthese auf modulierbaren Mikro-Klangpartikeln, die “Bursts” genannt werden (ab 1983). Patchboards Entwicklung von Patchboards zum Routing von analogen Signalen im Studio und für den Live-Einsatz (o. J.). Envelope Processing Project Forschung an dynamischer Signalbearbeitung durch Paul Godschalk (1985) in Zusammenhang mit Peter Cusacks GateScratcher MIDI-Faderbox Bau eines portablen MIDI-Controllers für Clarence Barlow, durch Paul Spaanderman und Tom Demeyer. Acht Endlosregler in Form von vertikalen Rädern mit Display. Option des Inputprozessing von eingehenden MIDI-Daten (o. J.). Samba-Controller Enwicklung eines MIDI-Controllers in Form eines Samba-Shakers durch Aad te Bokkel (o. J.). 94 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Forschungs- und Entwicklungsprojekte, künstlerische Arbeiten: Kees van Zelst (NL) Schlagzeuger und Komponist. Installation “Ogenblik” mit Fotozellen-Sensoren, zunächst als Tanzprojekt. Bewegungen von Tänzern erzeugen Steuerspannungen und sind mit Soundmodulen des Black Box Systems verbunden, die instrumentalen Live-Input prozessieren. Später auch als Installation, Vorführung bei der STEIM-Ausstellung im Gemeentemuseum Den Haag 1986 (1980-86). Diverse Perkussionsprojekte mit dem Envelope Follower des Black Box System und später der Software “Deviator”, geschrieben von Frank Baldé. Dick Hauser (NL) Theaterregisseur und Schauspieler. Projekt “Drumautomaat” für die Theatergruppe “De Horde”, unterstützt durch Hans Venmans und Paul Hogeweg. Ein Apple II Computer steuert die mechanischen Bewegungen von Sticks auf einem Schlagzeug, das um eine zentrale Achse herum aufgebaut wird. Floris van Manen (NL) Komponist und Programmierer. “De Specht”. Gemeinsames Projekt mit dem Schlagzeuger Han Bennink. Elektromagnetisches Fernsteuerungssystem, um ein Schlagzeug computergesteuert zu spielen (unter Verwendung Technologie aus Dick Hausers Projekt “Drumautomaat”) und um umgekehrt Triggerdaten aus dem Spiel eines Schlagzeugers zu generieren (1981). Entwicklung der Software “MIDIM”, das ein Klassifikationssystem bereitzustellen versucht, um aus Klängen neue Klänge zu generieren. Arbeit mit dem STEIM-BURST-Generator und Walter Kaegis “VOSIM”-Programmsprache (Voice Simulation) (1983). Jeanette Yanikian (o.A.) Tänzerin / Musikerin. Musiktheater-Performance “Hart”, bei der ihre Fähigkeit, den Herzschlag zu kontrollieren sensorisch abgenommen und musikalisch eingesetzt wird. Technische Unterstützung durch Nico Bes und Willem Hienekamp. Felix Hess (NL) Entwickler. “De Kikkers”, gemeinsames Projekt mit Paul Hogeweg. 40 Aluminiumboxen mit integriertem Mikrophon und Lautsprechern, die aufeinander und auf Umweltgeräusche reagieren. Sie sollen das soziale Verhalten australischer Frösche nachahmen und werden mit Fieldrecordings von Froschstimmen bespielt (1983-86). Späterer Titel “Kwaken en Tsijrpen” (STEIM Ausstellung 1986). Wim Rijnsburger (NL) Entwicklung einer MIDI-Sequencer Software (1984). Clarence Barlow (USA/ D) Komponist und Programmierer. Arbeit mit dem Marantz Pianocorder, einem “Vorsetzer”, der auf den Spieltisch eines mechanisches Tasteninstrument montiert wird, um z.B. Steuerdaten für ein Klavier aufzunehmen und wiederzugeben. Anpassung einer MIDI-Steuerungssoftware auf Barlows eigenem Computersystem. Erstellung einer Komposition für die ICMC Konferenz in Den Haag (1985). Peter Cusack (GB) Komponist und Musiker. Arbeit am Projekt “Gatescratcher” zur Liveprozessierung einer Bouzouki (japanisches Saiteninstrument) (ca 1985). Martin Spanjaard (NL) Projekt “Adelbrecht”. Entwicklung eines interaktiven Balls, der auf Bewegung und Beschleunigung klanglich reagiert (1984-85). George Lewis (USA) Komponist und Programmierer. Komposition “Rainbow Chorus” auf Basis von Sprachanalyse und -synthese. George Lewis und Ray Edgar (USA/ GB) Komponist und Programmierer, Musiker. “The Empty Chair”: MIDI-basierte Interpretationssoftware (in Forth geschrieben), die den Output von Lewis’ Live-Kompositionssoftware prozessiert und den Fairlight Video Controller (CVI) ansteuert (1985). Jon Rose (AUS) Violinist, Entwickler. Entwicklung eines Ultraschall-Messsystems zur Steuerung von Synthesizern mit Hilfe eines ViolinenInterfaces “Hyperstring”. Während des Spielens der Violine werden Daten erzeugt, die als Parameter der simultanen elektronischen Klangsynthese genutzt werden. Christina Kubisch (D) Komponistin, Installationskünstlerin. Arbeit an einer Klanginstallation für die STEIM-Ausstellung im Gemeentemuseum Den Haag 1986. Peter Schat (NL) Komponist. Komposition “Toonclock”, die das 12-Tonsystem mit Uhrzeiten in Verbindung setzt. Frank Baldé programmiert eine Lichtsteuerungssoftware für den Atari Computer. Joel Ryan (USA) Komponist, Programmierer und Geisteswissenschaftler. Forschungsprojekt “Lina” zur musikalischen Untersuchung des geometrischen mathematischen Prozesses “Linear Cellular Automata”. Gemeinsames Projekt mit Ray Edgar, der Videosoftware programmiert, um den Fairlight CVI anzusteuern. (1986) Gerbrand Westveen (NL) Saxofonist. Lyricon-Projekt. Anpassung von Software an den kommerziellen Blasinstrumenten-MIDI-Controller, um Yamaha DX7 Synthesizer zu steuern (o.J). Nicolas Collins (USA) Komponist. “Killed in a Bar”. Die Saiten einer modifizierten E-Gitarre werden von einem Transistorradio in Schwingung versetzt, so dass der Radiosender durch die Saiten gefiltert, verstärkt und wiedergegeben wird (o.J.). George Lewis und David Behrman (USA) Komponisten und Entwickler. Erweiterung einer Mbira (afrikanisches Fingerklavier). Das Spiel wird sensorisch von einem Computerprogramm erfasst, dessen Klang- und Bildsequenzen vom Musiker beeinflusst werden (o.J.). Michel Waisvisz (NL) Musiker und Komponist. Computermaus-Instrument “De Boom”. Die Mausbewegungen auf einem Baum, der auf dem Bildschirm dargestellt ist, lösen auf der Basis von Waisvisz’ “Mousicom”-Programm einzelne musikalische Motive im Synthesizer Yamaha TX7 aus. Das MIDI-Übersetzungsprogramm schreibt Joel Ryan. Öffentliche Ausstellung des Interfaces (1985). Dick Borstlap (NL) Entwickler und Musiker. Projekt “Magnetisme”, audiovisuelle Objekte mit Spiralfedern, Kontaktmikrophonen und Lichtprojektion (ca. 1980-88). Toine Horvers (NL) Installationskünstler und Komponist. Projekt “Etmaal voor Berlage”. 48 Stunden - Klanginstallation im Gebäude der Beurs van Berlage (1985). 95 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Slagwerkgroep Den Haag (NL) Ensemble. Entwicklung des “Rhythmic Conductor” Systems (Hard- und Software), um verschiedene Lichtpulse an Notenständer zu senden und so das Ensemble asynchron und automatisiert zu dirigieren. Programmierung durch Frank Baldé (1986). Cristiaan Bastiaanse (NL) Medienkünstler. Installationsarbeit “Nara Tape” mit Wärme- und Bewegungssensoren (o.J.). Karel Kuitenbrouwer (o.A.) o.A.; Projekt “Vertegenwoordiger”, mit Unterstützung von Paul Spaanderman (1985). Anton Dijkgraaf (NL) Projekt “Elektronische Conga”. Entwicklung eines Schlag-Interfaces für den Yamaha CS-40 Synthesizer (1983). Projekt “De Staaf”. Entwicklung eines Ultraschall MIDI-Controllers in Stabform (1985). Mesias Maiguashca und Bernard Geyer (D) Komponisten. Orientierungsarbeit mit Atari Computern, Forth und STEIM-Equipment (1987). Daniel Brandt (o.A) Musiker. Bau einer midifizierten Melodica (1987). Edwin Baaij (NL) o.A.; Bau der tragbaren analogen Effekteinheit “Signal Manipulator” (1987). S. Kailola (NL) Student der HTS (Technische Hochschule), Amsterdam. Bau eines Input Moduls für ein analoges Mischpult im Rahmen seiner praktischen Abschlussarbeit. (1987) Ray Edgar (GB) Komposition “Infantum”. Audiovisuelle Produktion, die live generierte MIDIdaten auf Videosteuerung anwendet Ron Kuivila (USA) Komponist. Erstellung der Komposition “Linear Predictive Zoo”. Forschung mit Ultraschall und Frequenzmodulation (1988) Rolf Boer (NL) Student der HTS, Amsterdam. Praktische Abschlussarbeit “Interactive MIDI Function Generator”, Software für den Atari 1040. (1988) Pradiepkoemar Rajaram (NL) Student der HTS, Amsterdam. Praktische Abschlussarbeit “MIDI-Matrix”. Hardwareprojekt mit 24 LCD-Schaltern, um MIDI zu routen. (1988) 1989 Interne STEIM-Projekte und (Weiter)-Entwicklungen The Hands Weiterentwicklung der Software von Michel Waisvisz’ Controller. Lick Machine Software von Frank Baldé und Michel Waisvisz, zur Metasteuerung und Prozessierung von MIDI-Phrasen. MIDT Software, MIDI-Monitor / Editor. Long MIDI Verlängerung des Übertragungswegs von MIDI Daten zum Bühneneinsatz, verbesserte mechanische Verbindung. Anwendung für The Hands. DSP Projekt Start einer langwährenden Forschung an der neuen DSP-Technologie durch Joel Ryan. Untersuchung von Algorithmen für musikalische Anwendungen. Faderbox Weiterentwicklung von Clarence Barlows MIDI-Steuerungseinheit. 1989 - Forschung- und Entwicklungsprojekte Steina und Woody Vasulka (ISL/ USA) Musiker, Videokünstler. Für eine viermotorige Steuerung einer Videokamera auf einem Roboter durch Musikinstrumente hat STEIM die Software entwickelt. Forschungsprojekt zur Kamerasteuerung von Klangsynthese. Masahiro Miwa (JAP) Komponist, Entwickler. Entwicklung eines Stimm-Synthesizers mit dem Atari Computer. Jon Rose (AUS) Violinist, Entwickler. Weiterentwicklung des Violinen-Interfaces “Hyperstring”. Ultraschall-Meßsystems zur Steuerung von Synthesizern. Kees van Zelst (NL) Schlagzeuger, Komponist. Entwicklung eines Mischpults für Kontaktmikrofone in Verbindung mit Perkussion. Daniel Brandt (o.A.) Musiker, Entwickler. Verbesserung seiner zuvor entwickelten “Midilodica” Software. Martin Bartlett (CAN) Komponist. “Remote controlled Lightswitch”,eine einfache Schaltung, um mit Hilfe des Musik-Computers auf der Bühne Lampen ein- oder auszuschalten. Ron Kuivila (USA) Komponist. Entwicklung seines Softwaresystems “Quitari” für den Atari-Computer, der nur mit der Maus gespielt wird. Michael Barker (NL) “Basblokfluit 2” Steuerung von Synthesizern mittels Sensoren, die an die Bassblockflöte angebracht sind. Fred Kolman (NL) Videokünstler, Komponist. Entwicklung eines Systems “Video to MIDI Converter”, mit dem man durch Bewegungen vor einer Kamera auf Distanz Synthesizer spielen kann. Am STEIM sind die “VIMI”- Steuerungssoftware, der “VIMI”-Performance Editor und ein “VIMI”- Simulator entwickelt worden. Marleen Toebosch (NL) Sängerin, Performerin. Modifikation eines Piano-Fußpedals 96 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Cora de Ridder (NL) Tänzerin. “Electric Body”-Projekt. Entwicklung einer Verstärkeranlage für ihre Performance, bei der der Körper mit Mikrofonen abgenommen wird. Nicolas Collins (USA) Komponist und Entwickler. “Concertina” Midifizierung einer 150 Jahre alten Concertina, bei der STEIM einen Teil der Software entwickelt. Toine Horvers (NL) Medienkünstler. Entwicklung eines Lichtsensors für eine Installation in der “Beurs van Berlage” Chris Brown (USA) Komponist. Verbesserung des von ihm gebauten VCA-Boards zur Weiterentwicklung seines Klangsynthese-Systems. Jon Rose (AUS) Violinist und Komponist. Projekt “Strijkstok”. Entwicklung und Test eines Geigenbogen-Controllers; Akustische Aufnahmen in Studio3. Jos Zwanenburg, Leigh Lady (NL): Komponisten. Forschungsarbeiten mit einem Pitch-Follower Yntse Vugts (NL) Video- und Performancekünstlerin. Forschungsprojekt zur A/D Wandlung im Atari-Computer gemeinsam mit Fredie Beckmans Barbara Pyle (o.A.) Musikerin. Forschungsarbeiten mit Computergrafik für die Aufführung “Figuren in een Landschap” 1989 - Künstlerische Projekte: Masahiro Miwa (JAP) Komponist. Repertoire-Entwicklung. Kees van Zelst (NL) Komponist, Schlagzeuger. Projekt “Tambour II” mit Kontaktmikrophonen und Simmons-Triggern. Hugh Davies (GB/ USA) Komponist. Arbeit mit Atari-Software, Repertoire-Entwicklung. Joep van der Borgh (NL) Klangkünstler. Arbeit an einer Installation mit Mirage Sampler, Mac und Digidesign Sound Editor. Jim Wafer (AUS) Musiker. Konzertvorbereitungen und Anpassung eines Lautsprechersystems. Fred Kolman (NL) Komponist und Musiker. Proben für Aufführungen von “Kolman’s Cube”. Frits Maat (NL) Komponist. Produktion eines Film-Soundtracks. Mark Glynne(o.A.) Komponist. Produktion eines Soundtracks für den Film “In Points of View”. Oscar van Dillen (NL) Komponist. Forschungsarbeit und Anpassung des Black Box Systems. Ray Edgar (GB) Komponist, Entwickler. Vorbereitung einer neuen Version seines Werks “Infantum” mit dem Fairlight Video-Converter Pieter Guyt (NL) Komponist. Forschungsarbeit zur Bild- und Tonkopplung. Shelley Hirsch, David Weinstein (USA) Komponisten. Untersuchungen von STEIM Software und -Instrumenten, Erstellung von Kompositionen. Trevor Turesky (o.A.) Musiker, Entwickler. Studiert STEIMs Software und demonstriert solche vom IRCAM. Ansuya Blom (NL) Komponistin. Produktion eines Soundtracks für den Film “In Dreams”. John Gration (NL) Komponist. Orientierungsarbeit zu elektronischer Live-Musik. Michel Waisvisz (NL) Komponist, Entwickler und Musiker. Proben mit “The Hands” für “The Archaic Symphony”. Makoto Shinohara (JAP) Studienprojekt mit Atari-Musiksoftware. Vineta Lagzdina (D/ AUS) Studienprojekt mit Mac- und Atari-Musiksoftware und E-Max-Sampler. Bill Fontana (USA) Komponist. Produktion eines Tonbandes des Werks “N.S. 150”, gemeinsam mit Kees Koeman. Frank Uwe Laysiepen aka Ulay (D) Performancekünstler. Tonbandarbeiten für das Projekt “Chinese Muur”. Francis Marie Uitti (NL) Cellistin. Forschungsarbeit mit Cello, Envelope Follower und Filtern. Repertoire-Entwicklung für das Projekt “Daniels/ Uitti”. Tonaufnahmen für den Soundtrack zum Film “Alsissa”, Regie: Erik van Zuylen. Burton Greene (o.A.) Musiker. CD-Aufnahmen. Konrad Boehmer (D/ NL) Komponist. Tonbandaufnahmen für ein Konzert in Bourges. Willem van Weelde (NL) Studienprojekt zur Notation von Musik mit dem Computer, gemeinsam mit Tom Demeyer. Peter Cusack (GB) Komponist. Software-Forschungsprojekt und Erstellung einer Komposition. Arnold Dreyblatt (D) Komponist, Künstler. Forschung mit E-Max Sampler und Musiksoftware für ein DAAD-Projekt in Berlin. Amber Film (GB) Tonaufnahmen für den Soundtrack zum Film “Vanessa”. 97 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 1990 Interne STEIM-Projekte und (Weiter)-Entwicklungen SensorLab umfassendes Hard- und Softwareprojekt, “Real world to MIDI Interface” SensorLab dient als Baustein zwischen verschiedenen Sensoren und elektronischen Musikinstrumenten. Peter Cost hat die Software geschrieben, die aus mehreren Modulen besteht, die zusammen das programmierbare Interface formen. Sensordaten werden in MIDI Daten gewandelt. LAB-IO Projekt von Paul Spaanderman als Hardware-Erweiterung des SensorLab. Er hat eine Interfacekarte mit Ultraschallsensoren entworfen, für die Peter Cost die Software angepasst hat. Lunchbox (SensorLab II) Entwurf einer neuen, mobileren Version des SensorLab auf Basis der schon verwendeten 80C535 CPU-Karte - ebenso werden Vorbereitungen zur Entwicklung einer neuen CPU-Karte getroffen. Spider Entwicklung einer relativ einfachen Programmiersprache für SensorLab und Lunchbox durch Tom Demeyer, damit Künstler sich eigene Anwendungen erstellen können. The Hands II (Michel Waisvisz / Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag) Verbesserung der “Hands” mit neuen mechanischen Möglichkeiten und anderer Hardware. Continuous Controller dienen dazu, DSP- und WEB-Algorithmen zu steuern. Paul Spaanderman fügt dem Interface ein kleines Display hinzu. Die Hardwareherstellung führt Bert Bongers durch. MIDI-Conductor System (Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag / STEIM) Dieses System wird als Übungsinstrument entwickelt, als Variation der “Hands” von Michel Waisvisz. Die Arbeitsweise basiert auf der MIDI-Steuerung, die verschiedenste Anwendungsmöglickeiten bietet. STEIM baut sechs dieser Systeme. Faderbox (Clarence Barlow) Weitere Arbeit mit dem MIDI Controller. Clarence Barlow verbringt einige Zeit zwischen Feb. und Okt. mit der Anpassung und dem Test der Software im STEIM Studio WEB I (Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag / Michel Wasivisz) Projekt auf Basis des SensorLab unter Verwendung von Drahtzügen in einem Rahmen und Hall-Effekt Sensoren. WEB II zweites Modell mit neuer Interface-Technik (Laufzeitberechnungen im gewickelten Stahldraht), die den Musiker beim Spielen weniger durch die angebrachten Sensoren stört. DSP Projekt (Joel Ryan) Forschung an DigiDesigns DSP-Karten und Entwicklung eigener Modelle. Andere im Handel erhältliche Karten werden untersucht. SAM (Frank Baldé, Michel Waisvisz) Erste Enwicklungsphase des MIDI-spielbaren Sampleeditors für Apple Macintosh (LiSa-Vorläufer). LickMachine (Frank Baldé, Michel Waisvisz) Weiterentwicklung des Makro-MIDI-Instruments zur Version 2.0 und Herausgabe eines Handbuchs. 1990 - Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Michael Barker (NL) Fllötist, Entwickler. “Basblokfluit 2”.Fortsetzung des Projektes von 1989. Steuerung von Synthesizern mittels Sensoren, die an die Bassblockflöte angebracht sind (Blasdruck und Klappenbewegung), unter Verwendung des SensorLab. Für dieses Projekt hat Peter Cost eine eigene Software geschrieben. Martin Spanjaard (NL) Musiker, Medienkünstler. “Adelbrecht II”. Ein ballförmiger Roboter, der vermeintlich menschliche Eigenschaften zeigen soll und sich bewegen und sprechen kann. Die Entwicklung der Stimmsynthese ist mit Unterstützung des IPO geschehen. Die Hardware hat Paul Spaanderman entworfen. Ray Edgar (GB) “Sweatstick”. Projekt auf Basis des SensorLab. Um einen biegsamen Stab sind diverse Sensoren befestigt, die den Stick durch Biegen, Druckschalter und Griffe spielbar machen. Frank Baldé schreibt die Software. Gemeinsame Arbeit mit Bert Bongers (Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag) Joel Ryan (USA/ NL) “0902 “. DSP Instrument, das direkte Interaktion des Computer-Anwenders mit dem akustischen Material eines Instrumentalisten zulässt; auf Basis eines MACII Computersystem und einer “High Speed Signal Processing-Karte” von Digidesign. Fred Kolman (NL) “Digitizer”. Bewegungs-Messystem mittels einer Videokamera. Ein in Hardware realisierter Bildunterschiedsgenerator erstellt eine Liste von aktiven Pixeln. Die von Tom Demeyer programmierte Software setzt diese Daten in MIDI um. Zbigniew Karkowski (POL) Musiker, Entwickler. SensorLab Projekt, das Distanzdaten misst und bei musikalischen Performances einsetzt. Peter Cusack (GB) Komponist. Entwicklung einiger Interfaces mit Schaltern und Continuous Controllern, die Gitarre und griechische Bouzouki erweitern können. Peter Beyls (BE) Violinen-Interface mit Schaltern, Continuous Controllern und Infrarot. Nicolas Collins (USA) Komponist, Entwickler. Das Projekt “Concertina” (1989) wird grundlegend verbessert, da die Midifizierung einige Mängel aufweist. Laetitia Sonami (F/ USA) Komponistin, Entwicklerin. Untersuchung von STEIM Software in Verbindung mit Digidesign Soundtools. Jim Fulkerson (USA/ NL) Komponist und Musiker. Arbeit an einem interaktiven System für Posaune und Atari 1040. Sonja Mutsaerts (NL) Komponistin. Forschung an Samplingtechnologie mit dem E-Max Sampler. 98 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 1990 - Künstlerische Projekte Toine Horvers (NL) Klang- und Medienkünstler. “Wolk”. Klangskulptur in einem Regierungsgebäude (VROM) bei Den Haag. Lautsprecher im Aufzugsschacht produzieren “Klangwolken”, die abhängig sind vom Wetter und dem Stockwerk auf dem sich die Zuhörer befinden. STEIM hat beim finanziellen Konzept geholfen und technische Vorbereitungen getroffen. “PTT-Project”, Tonbandproduktion auf Basis von Telefongespächen. Jerry Hunt (USA) o.A; Performanceprojekt, das Infrarotsensoren mithilfe des SensorLab mit der Software “NeuralSystem” (PC oder MAC) verbindet. Francis Marie Uitti (NL) Cellistin. Endmix des Soundtracks zum Film “Alissa” von Erik van Zuylen. Peter Cusack (GB) Komponist. Arbeit mit STEIM Software für weitere Kompositionen. Ray Edgar (GB) Komponist. “CV-Eye”. Forschung an der Software-Schnittstelle von Bild und Ton mit dem Fairlight CVI Videoprozessor. Masahiro Miwa (JAP) Komponist. Erstellung einer Komposition. Jacqueline de Jong (NL) o.A.; Erprobung von MIDI-Controllern und ihrem Einsatz im Musikunterricht. Donald Buchla (USA) Komponist, Entwickler. Vorbereitung der Demonstration seines “Thunder”-Controllers im Rahmen eines STEIM Konzerts. Peter Bosch, Simone Simons Klangkünstler. “Was der Wind zum klingen bringt”. Aufbau und Test der Installation für die Ausstellung “Energien” im Stedelijk Museum Amsterdam. BMBCon (Justin Bennet, Wikke t’Hooft, Roelf Toxopeus) (NL) Ensemble. Proben und Experimente mit dem MIDI-Conductor. Repertoire-Entwicklung im Keller-Studio des STEIM. Hugh Davies (GB/ USA) Komponist. Software-Forschungsprojekt Arnold Dreyblatt (D) Komponist und Künstler. Forschung an der Verwendung von STEIM Software für seine Komposition “Invention ‘91” Frank Baldé schreibt für ihn die Version 1.0 der Software “MIDI Excel”. Pieter Guyt (NL) o.A.; Grundlegende Untersuchen der Kopplungsmöglichkeiten von Bild und Ton. Vineta Lagzdina (D/ AUS) o.A.; Studienprojekt über Software-Sampling Mirjam de Zeeuw (NL) Fotografin. Fotografien von grafischen Klangdarstellungen. Konrad Böhmer (D/ NL) Komponist. Akustische Aufnahmen als Vorbereitung eines Konzerts in Bourges. Dirk Dekker (NL) Komponist, Entwickler. Untersuchungen der Möglichkeiten einer interaktiven Komposition mit elektronisch erweitertem Cello durch Pitch-Converter für das “Kamer-Opera-Projekt”. Zack Zettel (F) Komponist, Programmierer (IRCAM, Paris). Forschung mit MIDI-Geräten und Perkussionsinstrumenten für eine Komposition. Bodytorium Stiftung (NL) Proben für die Tanzproduktion Matrix vom Shusaku Dormu Tanztheater. Michel Waisvisz (NL) Proben mit Frank Baldé für Aufführungen der “Archaic Symphony”. Produktion eines Tonbandes für die Rotterdamse Dansgroep mit dem Stück “Beroemde Kinderen”. DAT-Aufnahmen mit Shelley Hirsch. Yntse Vugts (NL) Komponistin, Performancekünstlerin. Tonbandbearbeitungen für das “Zomerfestijn” in Amsterdam. Vorbereitung der Ausstellung “Komputing 4”. Entwicklung eines interaktiven Performancesystem gemeinsam mit Joel Ryan. Fred Kolman (NL) Komponist, Musiker. Proben für Aufführungen von “Kolman’s Cube”. Erik Rosenzweig (o.A.) Musiker. CD-Produktion mit der Band “FAT”. 1991 Interne STEIM-Projekte und (Weiter-)Entwicklungen SensorLab rev. B Weiterentwicklung des “Real World to MIDI”-Interfaces. Tom Demeyer schreibt die Software weiter. Peter Cost minimiert Hardwarefehler und schreibt ein Handbuch. Spider Tom Demeyer hat die Programmiersprache weiterentwickelt, die eigene Anwendungen für das SensorLab, Lunchbox und nun auch für MIDI-Conductor erstellen lässt. Adelbrecht II (zusammen mit Montevideo) Weiterentwicklung von Martin Spaanjards “sprechendem Ball” durch Tom Demeyer und Paul Spaanderman WEB (zusammen mit dem Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag) Inzwischen gibt es zwei WEB-Instrumente - eines als mechanisches WEB mit Sensoren, das andere als Software (eine Version von MIDI Conductor). Beide steuern ein DSP-Klangbearbeitungssystem an. Sweatstick (Ray Edgar) erweitete Testphase des Stab-Interfaces. 99 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 1991 - Forschungsprojekte und künstlerische Arbeiten: Sonja Mutsaerts (NL) Komponistin. Forschung mit Samplingtechnologien anhand der Sampler E-Max und AKAI S1100. Barbara Pyle (o.A.) Musikerin. Forschungsprojekt zur Beziehung von Computergraphik und Klangsynthese. Clarence Barlow (USA/ D) Komponist. weitere Forschungen zur “Faderbox” John Cameron (o.A.) Gitarrist der Band Claw Boys Claw. Untersuchungen zur Klangaufnahme der E-Gitarre mit Multitracktechnik und Effekten. René van Commenee (NL) Student und Musiker. Studienprojekt mit dem Atari-Computer Jim Fulkerson (USA/ NL) Komponist und Posaunist. Forschung an einem interaktiven Improvisationssystem für Posaune und Synthesizer; mit Atari 1040, Software Lickmachine und Deviator (von Frank Baldé) Zbigniew Karkowski (POL) Komponist und Performer. Forschung an Sampling- und Synthesetechnologien mit dem Fairlight Sampler. Produktion eines Spots für das Amsterdamer Fernsehen. Fred Kolman (NL) Komponist und Videokünstler. Produktion einer Video-Sammlung von STEIM-Ausstellungen (nicht im Archiv gefunden, Anm. d. Verf.) Ida Lohmann Kunststudentin. Forschung nach Möglichkeiten, einen Soundtrack zu korrigieren (zu ihrem Film für die Rietveld-Akademie Amsterdam). Merran Popple (NL) Kompositionsstudent von Louis Andriessen. Software-Forschung an der Programmiersprache HMSL (Hierarchic Music Software Language). BMBCon (Justin Bennet, Wikke t’Hooft, Roelf Toxopeus) (NL) Ensemble. Beta-Tests von STEIM Entwicklungen wie SensorLab und der Programmiersprache Spider im Kellerstudio. Kompositionen, Aufnahmen und Konzertvorbereitungen. Nasty Girls (o.A.) 6köpfige Frauen Hard-Funk-Band. Multitrack-Aufnahme, Produktion: Rinus Hollenberg. Michelle McCormack (IRL) Komponistin. Forschung mit SensorLab und MIDI-Conductor im Rahmen ihrer Doktorarbeit über interaktive Instrumente. Mieke van Wijk (NL) o.A. Forschungsprojekt zur Koppelung eines Zeichenstifts mit Klangsynthese. Dirk Dekker (NL) o.A. Forschungen mit HSML und Max sowie Pitch-Following im Rahmen des Projekts “De fatale ontgoocheling te Oostende” Tom Cora und Catherine Jaunaux (NL) Cellist/ Sängerin. Entwicklung und Bau eines Computercontrollers für Bühnenauftritte. Mixing des Albums “Third Person” von Tom Cora. Geurt Grosfeld (NL) Komponist. Forschung an der Verwendung von Kontaktmikrofonen für seine Komposition für Saxofon-Quartett. Hugh Davies (GB) Komponist, Entwickler. Erstellung neuer Kompositionen unter Verwendung von STEIM Software (Spider, SensorLab, Lickmachine) Laetitia Sonami (F/ USA) Kompnistin, Musikerin. Forschung und Entwicklung für ihren Handschuh-Controllers David Weinstein (USA) Komponist. Entwicklung von Software und Samples für einen interaktiven CD-Spieler. Axel Mulder (o.A.) Komponist. Forschung an der Steuerung eines Waldorf Synthesizers durch von ihm entwickelte Controller Nicolas Collins (USA) Entwickler, Musiker, Performer. Beendigung seines “Concertina” -Projekts. Beginn der Forschung mit SensorLab und Spider Beat Gloor (CH) Klangkünstler,Forschung mit interaktiven Controllern. Frankie Mann (CAN) Musikerin und Programmiererin. Workshop: “A Women’s Digital Treehouse” zum Thema Frauen und Technologie in den Künsten, 12 Teilnehmerinnen. Diverse Tonaufnahmen von Sonologie -Studenten 1992 Interne STEIM-Projekte und (Weiter-)Entwicklungen: SensorLab und Spider Weitere Optimierungen des tragbaren “Real World to MIDI Converters” und der dazugehörigen Software BigEye Software um in Realtime Videodaten in MIDI-Daten zu wandeln. Computer: Acorn Archimedes 5000, Video-Digitizer: Hawk V10 Das Programm muss für individuelle Zwecke eingerichtet werden und ist noch in der Testphase. WEB erste Bühneneinsätze des multidimensionalen Controllers, gemeinsam mit Studenten von Sonologie. Deviator Anpassung der Software durch Frank Baldé zum Zweck der Synthesizersteuerung durch ein akustisches Perkussionsset. Die Anfrage kommt von Kees van Zelst, die Software wird jedoch von vielen weiteren Künstlern benutzt. 100 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 1992 - Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Bob Ostertag (USA) Komponist, Medienkünstler. Forschung an DSP-Sampling und interaktiver Steuerung. Mirijam van Steenhoven/ Kees van Zelst (NL) Sängerin/ Komponist. Untersuchung von Gesangseffekten für Live-Auftritte Frans Postma (NL) Untersuchung von Technologien zur Bearbeitung von Stimmaufnahmen für eine Theaterproduktion BMBCon (Justin Bennet, Wikke t’Hooft, Roelf Toxopeus) (NL) Ensemble. Forschungen und Performances mit SensorLab und eigenen Instrumenten Barbara Pyle (o.A.) Musikerin. Untersuchung vom Verhältnis zwischen Computergraphik und Klangsynthese Jon Rose (AUS) Komponist und Violinist. Weitere Forschung an der Entwicklung eines Geigenbogen-Controllers (mit Ultraschall-Technologie) Fred Kolman (NL) Klang- und Videokünstler. Testforschung mit der STEIM-Software BigEye Marie Goyette (CAN) Pianistin und Komponistin. Forschung mit digitalen Samplingtechniken Reinhold Friedl /Ulrich Phillip (D) Komponisten. Forschung mit SensorLab und Spider, um den Kontrabass als Controller für die eigene Effekt-Konfiguration zu verwenden Peter Cusack (GB) weitere Forschung an der sensorischen Erweiterung einer griechischen Bouzouki und SensorLab, gemeinsam mit Tom Demeyer Freddie Beckmans / Henk Jonkers / Yntse Vugts (NL) Tests mit der Software BigEye für die Komposition “Phonemain” Bennett Hogg (GB) Klangkünstler. Untersuchung von verschiedener Musiksoftware, Arbeit mit “Soundtools”. Art Clay (o.A.) Untersuchung von STEIM-Geräten und dem SensorLab Moniek Toebosch (NL) Musikerin, Performerin. Forschung an der Verwendung von Sensoren, die während einer Modenschau an den Bühnenboden befestigt werden. Arie van Schutterhoef (NL) Untersuchung von Donald Buchla’s MIDI-Controller “Thunder” Scot Gresham-Lancaster (USA) Musiker, Performer. Untersuchung von STEIM-Geräten und Arbeit mit eigenem Controller-Setup. Ron Kuivila (USA) Komponist. Forschung an der Verbesserung der Software von “SampleCell”, mit Unterstützung von Frank Baldé und Tom Demeyer Yntse Vugts (NL) Komponistin und Medienkünstlerin. Untersuchung von BigEye (Acorn Computer) und Max (Apple Computer) Guus Janssen (NL) Komponist und Produzent. Untersuchung von Klangbearbeitungs-Technologien für die Oper “Noach” Richard Lerman (USA) Klang- und Videokünstler. Untersuchung von STEIM-Geräten für eigene Kompositionen. Ben Neill (USA) Komponist und Trompeter. Untersuchung von STEIM’s Software Lickmachine und IVL Pitchrider. Tom Stewart (o.A.) Komponist. Nutzung des Putney VCS-3 und des Eventide H3000 Harmonizers für eigene Kompositionen. Marjan Linnenbank (NL) Musikerin und Pädagogin. Entwicklung von Interfaces für den Musikunterricht in der Grundschule, mit diversen Sensoren, SensorLab und dem Sampler Akai S1100. 1992 - Künstlerische Projekte, Aufnahmen: Full House (o.A.) Ensemble (o.A. der Mitglieder). Aufnahmen für die Produktion “Victor Victoria” Robert Row (o.A.) o.A. Produktion einer CD-ROM mit interaktiver Musik und Software von STEIM-Künstlern für das MIT (Massachussets Institute of Technology) Trespassers W Ensemble (o.A. der Mitglieder). Aufnahme unter Verwendung aller drei STEIM-Studios Jos Schoffelen (NL) Musiker. Vorbereitung von Konzerten Toine Horvers (NL) Medienkünstler. Aufnahmen seines Aufzugsschacht-Installation “Wolk” Experimente zum optimalen Aufnahmeverfahren. Jentine de Boer (NL) Vierspur-Aufnahmen von Gesang und Text. Zack Zettel (F) Programmierer und Musiker. Arbeit mit dem NEXT-Computer / IRCAM Workstation, als Konzertvorbereitung. Justin Bennett (GB/ NL) Musiker und Medienkünstler. Arbeit mit dem Syntovox Vocoder zur Produktion einer interaktiven Video-Disk. Petra Lugtenburg (NL) Sängerin. Achtspur-Aufnahme und Mischung für die Produktion eines Demos. Geurt Grosfeld (NL) Komponist. Komposition für Querflöte und Electronica, mit Atari 1040 und Pitchfollower. Gidius Nordmann (NL) Komponist. Produktion eines Tonbandes für die Produktion “Solnes” für das Nationaltheater. Meike Daams (NL) Erstellung eines 4-Kanal Setups mit MAX 101 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Matthijs de Bruyne / Hans Muller (Rijtveld Akademie Amsterdam) (NL) Komponisten. CD-Produktion Jentine de Boer, Michel Waisvisz, Ray Edgar (NL) Komposition “The Scream Lines” für Stimme, The Hands, Sweatstick und die Software SAM Gene Carl (USA) Komponist und Musiker. 16-Spur Aufnahme und Endmischung von “Grey Matter” (DAT) André Kroese (NL) Komponist. Komposition “The first 557 Attacks”, Aufnahme inkl. Pre- und Postproduktion. Anne Haverkort o.A. Zusammenstellung von Konzertmaterial von Michel Waisvisz Pierre van Berkel Komponist. Audio- und Videoaufnahmen und Kopien für die Performance-Installation “Eyes and Lies” mit Jaap Blonk Jim Fulkerson (USA/ NL) Komponist und Posaunist. Aufnahmen mit Lexikon-Reverb und DAT. Aufnahme von Material für eine Aufführung von “8 Songs” von John Cage in Eindhoven 1992 Michael de Lia (o.A.) Komponist. Aufnahme von Perkussion für eine Klang-Installation Michel Waisvisz (NL) Live-Komponist, Performer. Vorbereitung einer Tournee mit Laurie Anderson. Arbeit an neuen Kompositionen Jo Truman (AUS/ NL) Komponist. Proben mit dem Eventide H3000 Harmonizer als Konzertvorbereitung Nele Ysebaert / Meryl Thielman Musiker. Vertonung von Filmen aus dem Projekt “Bioscoop bij u thuis” der Vestibule-Stiftung. Willy de Ville (NL) Ensemble (o.A. der Mitglieder). Proben im Studio 1 Arnoud Kilian (NL) Student. Erstellung der Abschlussarbeit für die Rijtveld Akademie auf DAT 1993 Interne STEIM-Projekte und (Weiter-)Entwicklungen LickMachine Frank Baldé schreibt die Software 3.0 für den Apple Macintosh. Michel Waisvisz, Ray Edgar und Ben Neill testen den Prototyp bei Live-Auftritten The WEB Mit Sonologie-Studenten wird das WEB weiterentwickelt. Acht Sensoren und eine Steuerschaltung mit Elektromagneten wird entwickelt, über die Klangobjekte angesteuert werden können. Michel Waisvisz testet das WEB für den LiveEinsatz. SensorLab / Spider: - Auflösung wird von 8 Bit auf 16 Bit erweitert - kann MIDI-Input verarbeiten - Hinzufügen eines RS232-Ports - Alle Sensoren, MIDI- und RS232-Daten werden als “Events” erkannt, was die Spider-Programmstruktur vereinfacht. - es gibt keine Größenbeschränkungen mehr für Tabellen - effizientere interne Datenstruktur - Spider Version 2.0 25 SensorLabs werden als erste Baureihe von einem externen Betrieb angefertigt. Bob van Baarda testet die Hardware auf Funktionsfähigkeit. The Hands Weiterentwicklung durch Michel Waisvisz und Tom Demeyer MIDI-Poort Bob van Baarda baut ein MIDI-Interface mit 35 Ausgängen MIDI-Recorder Bob van Baarda entwirft dieses Gerät, das zwei Instanzen von Spiderprogrammen speichert und als Back-Up für den Fall eines Datenverlusts in SensorLab dient 1993 – Forschungs- und Entwicklungsprojekte Art Clay (o.A.) Komponist. “Space Ball” ist ein Interface aus zwei Bällen, die musikalische Parameter steuern (SensorLab) Forschung mit BigEye für sein Konzert im STEIM Jon Rose (AUS) Violinist, Entwickler. “Strijkstok” ist eine Erweiterung des Geigenbogens mit Sensoren, die an das SensorLab angeschlossen werden. Tom Demeyer hat eine Version der Software MIDT entwickelt, die diesem Zweck angepasst ist. Teo Joling (NL) o.A.; Entwurf und Bau eines Lautsprecher-Systems für die Performance “Mozart Met Motor” Bob van Baarda (NL) STEIM Techniker. “Singende Tesla-Spule”: eine Installation, bei der durch Hochspannungs-Blitzentladungen Klänge erzeugt werden. Ausstellung beim 25. Jubiläum des STEIM in “De Balie”. Das Festival erhält den Titel “De zoetgevooisde bliksem” (dt.: Der Blitz mit lieblicher Stimme) als Hommage an die Tesla Spule. Laetitia Sonami (F/ USA) Komponistin, Entwicklierin. “Glove”: erste Version des Handschuh-Controllers (später: “Lady’s Glove”), für den Tom Demeyer die Software schreibt. 102 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Frances-Marie Uitti (NL) Cellistin. Forschung an der Steuerung von Klangsynthese mit dem Cello, wobei das Cello als Controller gebraucht werden soll. Mark Trayle (USA) Komponist, Entwickler. Projekt “Powerglove”. Tom Demeyer passt die Software für das SensorLab an. The Ex (NL) Rockband (o.A. der Mitglieder). Anpassung eines Hardware-Samplers, durch Bob van Baarda und Nicolas Collins, so dass dieser mit Fußschaltern gesteuert werden kann. Michael Barker (NL) Flötist, Komponist. Debugging der midifizierten Bassblockflöte durch Bob van Baarda Sukandar Kartadinata Programmierer, STEIM Parktikant. Versuch der Entwicklung eines “MAX-Front-Ends” für Spider, gemeinsam mit Tom Demeyer, damit das SensorLab über die Max-Software editiert werden kann. Die Ergebnisse sind nicht stabil, so dass weiterhin mit Spider gearbeitet wird. BMBCon (Justin Bennet, Wikke t’Hooft, Roelf Toxopeus) (NL) Ensemble. “Slabkamer” (SLab = SensorLab). Im Auftrag von STEIM richtet das Trio BMBCon in einem der STEIM Ateliers einen Raum ein, in dem sich Künstler und Besucher einen Eindruck von den Möglichkeiten verschaffen können, die SensorLab bietet. Nicolas Collins (USA/ NL) Komponist, Entwickler. MIDI-Concertina, Weiterentwicklung Tom Cora (NL) Cellist. Arbeit mit STEIMs “Faderbox” und Anpassung der Software Marie Goyette (CAN) Tänzerin, Pianistin. “Tap-Schoenen en Riem”: Forschung an Sensoren für das Schuh-Interface der Performancekünstlerin mit SensorLab (mit Unterstützung von Tom Demeyer) Marjan Linnenbank (NL) o.A.; Forschung an den Möglichkeiten vom pädagogischen, schulischen Einsatz des SensorLabs (mit Unterstützung von Tom Demeyer) 1993 - Künstlerische Projekte, Aufnahmen: Brant Aughey (o.A.) o.A.; Forschung an MIDI-Daten Synthese mit Yamaha TX802 Synth und Akai S1100 Sampler Richard Barrett (GB) Komponist. Forschung mit STEIM-Controllern und Software Ania Bien (NL) Oboistin. Aufnahme eines Oboensolos für die Installation “Home” im Museum für Jüdische Geschichte, Amsterdam BMBCon (Justin Bennet, Wikke t’Hooft, Roelf Toxopeus) (NL) Ensemble. Konzertvorbereitung “Folklore aus den Vorstädten” im ZKM Karlsruhe. Präsentation von STEIM-Controllern und eigenen Kompositionen während “Het Open Podium”, veranstaltet von der Medienkunst-Vereinigung Amsterdam. Tony Buck (AUS) Percussionist. Forschung an der Anpassung von Deviator und Lick Machine für eigene Konzerte. Forschung mit BigEye und Rokeby’s “Very Nervous System” Frieder Butzmann (D) Komponist. Forschung mit analogen Klangerzeugern, Erstellung von Samples für den Sampler Akai S1100. Gene Carl (USA) Komponist. Erneute Produktion von “Grey Matter”. Rhys Chatham (USA) Komponist. Forschung an der Verbindung von Trompete, E-Gitarre und Electronica, gemeinsam mit Martin Wheeler. Chris de Chiara (USA) o.A.; Forschung mit dem SensorLab. Art Clay (o.A.) Komponist, Musiker. Spider-Programmierung mit eigenen Sensorsytemen. Arbeit mit BigEye als Vorbereitung für ein Konzert in der Akademie der Künste, Nürnberg. Nicolas Collins (USA/ NL) Komponist, STEIMs Künstlerischer Gastdirektor. Produktion von “Sound on Picture” für das Audio Arts Festival. Wiel Conen (NL) Komponist. Forschung und Repertoire-Entwicklung mit E-Gitarre, MIDI-Effekten und computergesteuerter Synthese. Tom Cora (NL) Cellist. Forschung an der Erweiterung des Cellos für (Improvisations-) Konzerte mit SensorLab und Spider. Steve Curtin (USA) o.A. Beitrag zur STEIM-Forschung an der Entwicklung von DSP-Hardware und des STEIM SoundLab. Meike Daams (NL) Bildende Künstlerin, Entwicklung der Installation “Bewegender Klang” für die Ausstellung “Atelier in Bewegung” in Amsterdam, wobei die Klangquelle einer Computermaus folgt. Hans van Eck (NL) Komponist. Überspielung von Klang-Material auf verschiedene Tonbänder, für Aufführungen des “Schreck Ensembles”. Ray Edgar (GB) Komponist, Performer. Erstellung einer Komposition für die Eröffnung der Ausstellung “Die Wunderkammer”, Arti et Amicitiae, Amsterdam Konzertvorbereitungen mit dem Sweatstick für das “Zoetgevooisde Bliksem”-Festival. Reinhold Friedl / Ulrich Philipp (D) Pianist und Kontrabassist, die mit SensorLab forschen. Fred Frith (GB) Gitarrist und Komponist, Arbeit an der Installation “Portraits d’Inconnus”, (in Paris, gemeinsam mit Atau Tanaka). Hans van de Gaarde, Frank Shepherd (NL) Schauspieler (De Balie, Amsterdam), Textproben mit Playbackaufnahmen für das Theaterstück “The Devil and Billy Markham”. Kirsten Geisler (D) Klang- und Videokünstlerin. Produktion einer Tonspur zum Videotape für die Installation “Stappen” im W139, Amsterdam (mit Assistenz von Rob Keijzer). Marie Goyette, Laetitia Sonami (CAN/ USA) Musikerinnen und Komponistinnen. Repertoire-Entwicklung. 103 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Jurriaan van Hall (NL) Medienkünstler. Anpassung eines SensorLabs für eine Installation (Galerie NI, Den Haag). Gijsbrecht van Heul (NL) Student. Aufnahme für eine Examensarbeit an der Rietveld Akademie Amsterdam. Luc Houtkamp (NL) Saxofonist und Komponist. Aufnahme und Postproduktion einer CD. Techniker: Paul Jeukendrup. Guus Janssen (NL) Komponist. Klangbearbeitung von Material für die Oper “Noach”, gemeinsam mit Kees van Zelst. Teo Jolling (NL) Performance Künstler. Postproduktion von Material für das Musiktheater “Orpheus et Euridice”. Bearbeitung von Tonbändern für das Musiktheater “Mozart Met Motor”. Zbigniew Karkowski (POL) Aufnahmen von Klangmaterial als Vorbereitung auf Konzerte in Japan und USA. Huub Kerstens (NL) Untersuchung von Klangprozessoren für seine Kompositionen. André Kroese (NL) Proben für “The first 557 Attacks” für 5 Musiker und Metronome. Tonaufnahmen. Ron Kuivila (USA) Komponist. Orientierungsprojekt mit SensorLab. Khe Siang Loo (NL) Musikerin. Konvertierung von verschiedenen Sampleformaten. Repertoire-Entwicklung. Tod Machover/ Yo Yo Ma (USA) Entwickler sogenannter “Hyperinstruments” am MIT/ Cellist. Proben für Konzerte in Amsterdam (Concertgebouw, Ysbreker) Wade Matthews / Pedro Lopez (ES/ USA) Komponisten. Untersuchungen zu SensorLab und Spider. Eva van der Meer (NL) Videokünstlerin, Videosoundtrack-Aufnahmen. Sonja Mutsaerts (NL) Komponistin, Performancekünstlerin. Erstellung von Samples, Repertoire-Entwicklung. Ben Neill (USA) Komponist, Trompeter. Aufnahmen und Postproduktion von “6/7/8 Streams”. Patrick Odiard (F) Komponist. Vorbereitung und Aufnahmen für die Komposition “Henkäys”, die während der Gaudeamus-Musikwoche in Amsterdam aufgeführt wird. Ed Osborn (FIN/ USA) o.A.; Arbeit mit dem SensorLab Bob Ostertag (USA) Komponist. Konzertvorbereitungen. Roberto Pací Daló Komponist, Klarinettist. Arbeit mit SensorLab. Horst Rickels (D) o.A.; Produktion einer Aufnahme für das Audio Arts Festival Jon Rose (AUS) Violinist, Entwickler, Komponist. Postproduktion von bestehendem Material für eine CD-Veröffentlichung Maurits Rubinstein (NL) Herausgeber von Kinder- und Hörbüchern. Sprachaufnahmen zur Produktion eines Hörbuches Elliot Sharp (USA) Musiker. Aufnahme von sechs Kompositionen für eine CD-Veröffentlichung Vera Springsveer (NL) Sängerin. Aufnahme und Mixdown eines Gesangsstückes Geert-Jan Hobijn (NL) Musiker. Installation während der “All Night Machine Party” des Labels Staalplaat mit technischer Unterstützung von STEIM Atau Tanaka (JAP/ F) Komponist, Entwickler. Arbeit mit Controllern, Sensoren und SensorLab Moniek Toebosch (NL) Sängerin, Performance-Künstlerin. Produktion von Chorklängen aus ihrer Stimme, mit Multitrack-Recording und Harmonizing, für das Projekt “Engelen”. Mark Trayle (USA) Komponist, Entwickler. Entwicklung des “Powerglove” mit SensorLab Trespassers W (NL) Rockband um Hajo den Boeft. Aufnahmen und Materialbearbeitung für eine CD-Veröffentlichung. Yntse Vugts (NL) Komponistin und Medienkünstlerin. Video- und Performancekünstlerin. Forschung an der möglichen Arbeit mit BigEye und MAX für ihre Arbeit. Repertoireentwicklung. Michel Waisvisz (NL) Live-Komponist, Entwickler, STEIMs Künstlerischer Leiter. Diverse Konzertvorbereitungen, Repertoire-Entwicklung Cees Walburgh Schmidt (NL) Komponist und Schlagzeuger. Arbeit mit SensorLab, Spider, Lick Machine und Deviator Produktion eines Soundtracks für den Animationsfilm “Pas des Stoelen” Tom Walsh (CAN) Komponist. Arbeit mit STEIM-Software Wart Wamsteker (NL) Sonologie-Student, Komponist. Repertoire-Entwicklung mit seinem Handschuhcontroller “Het Beest” Annie Wright (NL) Video-Künstlerin. Soundtrack-Aufnahme für das Video “Killer Babe” Otomo Yoshihide (JAP) Komponist, Gitarrist, DJ. Aufnahmen für eine CD-Veröffentlichung. 104 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 1994 Interne STEIM-Projekte und (Weiter-)Entwicklungen Lick Machine Fortführung des “Makro-MIDI-Modulators” durch Frank Baldé und Michel Waisvisz. Neues Handbuch. Spider 3.0 Weiterentwicklung der Software für das SensorLab. Problem bei Spider 2.0.: Größenbeschränkung der Dateien, komplexe Patches müssen über mehrere Dateien verteilt werden. Diese Beschränkungen werden aufgehoben. The WEB Weitere Arbeit an der Bühnentauglichkeit des Interfaces, gemeinsam mit dem Institut für Sonologie Michel Waisvisz, Frank Baldé Entwicklung eines Live-Sampling Systems auf der Basis der SAM-Software (1990), gemeinsam mit Sonologie Michel Waisvisz Anpassung von “The Hands” an Spider. Forschung mit dem Yamaha SY99 Synthesizer Forschung mit aktueller Studio-Software (Harddiskrecording, DSP-Klangbearbeitung). Frank Baldé “De Gitaar”. MIDIfizierte Gitarre, die Frank Baldé gebaut und deren Software er in Spider geschrieben hat (SensorLabProjekt). 1994 - Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Walter Fabeck (GB) Komponist, Musiker. Forschung an “Virtual Piano”, auch “Fabeckklavier” oder später “Chromasome” genannt. Projekt mit Spider und SensorLab, mit Ultraschallsensoren. Vorbereitung auf sein STEIM-Konzert. Atau Tanaka / Fred Frith (JAP/ GB) Komponist, Performer/ Gitarrist. “Portrait d’Inconnus”. Infrarot-und Ultraschallsensoren, SensorLab, Spider. Reinhold Friedl, Ullrich Philip (D) Forschungen an der Verbindung von Klavier und Kontrabass mit Sensoren, SensorLab, Spider. Nicolas Collins (USA/ NL) Entwickler, Performer, STEIMs Künstlerischer Gastdirektor. “MIDI-Karaoke” Tom Demeyer entwickelt Software, mit der MIDI-gesteuert Text auf Monitoren gezeigt werden kann. Brant Aughey (o.A.) Musiker. Forschung mit SensorLab und Samplingverfahren. Fredie Beckmans (NL) Radio-Produzent. Forschung mit Pitch-to-MIDI Convertern für eine Produktion des Deutschen Rundfunks in Frankfurt. Wiel Conen (NL) Komponist und Gitarrist. Forschung mit E-Gitarre als Steuerungsinstrument für Sampler und Synthesizer. Erstellung einer Dokumentation. Repertoire-Entwicklung Steve Curtin (USA) Komponist und Elektro-Techniker. Weitere Arbeit am DSP-Projekt von 1993. Entwicklung von DSP-Algorithmen im STEIM Sound-Lab. Judy Dunaway (USA) Klangkünstlerin. Forschung mit Kontaktmikrophonen und Luftballons. Edwin van der Heide (NL) Komponist und Performer. Weitere Forschung an der Anpassung von Donald Buchlas “Lightning” Controller. 1994 - Künstlerische Projekte, Aufnahmen: Benedicte Amundsen (NL) Student der “School voor Nieuwe Dansontwikkeling”, Amsterdam. Repertoire-Entwicklung. Michael Barker (NL) Flötist, Komponist. Repertoire-Entwicklung für die “Basblokfluit”. Forschung mit SensorLab Richard Barrett (GB) Komponist, Musiker. Aufnahmen in Verbindung mit einer CD-Veröffentlichung Anne La Berge (NL) Flötistin, Komponistin. Aufnahmen in Verbindung mit einer CD-Veröffentlichung. Außerdem gemeinsames Aufnahmeprojekt mit Richard Barrett. Robert Ashley (USA) Komponist. Arbeit mit SensorLab. Peter van Bergen (NL) Komponist. Arbeit mit Saxophon und Harmonizer. Pierre van Berkel (NL) Klangkünstler. Textaufnahmen für die Multimediaproduktion “Rhetoric of TV Presidents”. Rainer Boesch (o.A.) Komponist. Arbeit mit STEIM-Instrumenten. Jaap Blonk (NL) Stimmkünstler. Konzert-Vorbereitungen. BMBCon (Justin Bennet, Wikke t’Hooft, Roelf Toxopeus) (NL) Konzertvorbereitungen. (auch Lüneburg 02.Juni) Einrichtung der SensorLab Kammer (Slabkamer), mit anwendungsbereiten Sensoren zur orientierung für Künstler und Besucher. Jan Bas Bollen (NL) Komponist. Material-Erstellung für die Musikdrama-Installation “Empedocles Toorn” (Libretto: Cees Nooteboom) 105 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Matthijs de Bruijne (NL) Klangkünstler. Bau von Lautsprechern für seine Abschlussarbeit für die Rietveld-Akademie. Arbeit mit SensorLab. Erstellung von Samples für eine Radio-Installation während “Touch Electronic Arts Festival”, 5.-6- Nov 1994, Rotterdam. Tonband-Aufnahmen für die Tanzproduktion “The I-Mechanism” von Erik Kouwenhoven Frieder Butzmann (D) Komponist und Schauspieler. Erstellung von Klangmaterial mit analogen Klangerzeugern für sein STEIM-Konzert. Tony Buck (AUS) Komponist, Percussionist. Weitere Arbeit mit BigEye, SensorLab und David Rokebys “Very Nervous System”, RepertoireEntwicklung Eugene Chadbourne (USA) Komponist und Musiker. Konzertvorbereitung, Postproduktion von bestehendem Klangmaterial. Art Clay (o.A.) Komponist. Repertoire-Entwicklung. Arbeit mit BigEye. Ray Edgar (GB) Komponist, Performer. BigEye Komposition “Reaction”. Involvierung in die Entwicklung des Programms. Nicolas Collins (USA/ NL) Entwickler, Performer, STEIMs Künstlerischer Gastdirektor. Vorbereitung des “Winter Workshop in Music” für Studenten der “School voor Nieuwe Dansontwikkeling” vom 11.-28. Jan 1994. Diverse Konzertvorbereitungen. Aufnahmen für eine CD-Veröffentlichung gemeinsam mit Peter Cusack. Vorbereitung auf die Ausstellung “Purple Improvisers Day” in Den Haag. Projekt “Stroom Geest”, bei dem in einem niederländischen Landhaus verschiedene interaktive Installationen ausgestellt werden. Laetitia Sonami (F/ USA) Komponistin, Entwicklerin. Forschung an der Erweiterung des “Glove” mit Accelerometern gemeinsam mit Bert Bongers (Kön. Kons. Den Haag) Peter Cusack (GB) Komponist, Musiker. Aufnahmen und Test eigener Instrumente. Aufnahme älteren Repertoires. Hans Meijer und Errol Lem (NL) Produzenten (“Cut n Clear Music”). Aufnahmen der Bands “Dragon Fly”, “Silverbirds” und “A Girl Called Johnny” für das VPRO-Radio. Toni Dove (USA) Video-Künstlerin. Arbeit mit SensorLab. Hans van Eck (“Schreck Ensemble)” Komponist. Konzertvorberitungen und Proben für “The Wire Movements”. Ray Edgar (GB) Entwickler und Performer. Repertoire-Entwicklung und Konzertvorbereitungen. Irene Fortuin (NL) Bildende Künstlerin. Aufnahmen für eine Arbeit mit Spieluhren. Richard Barrett und Paul Obermayer (GB/ D) Konzertvorbereitungen, Aufnahmen und Repertoire-Entwicklung für das Projekt “FURT”. Hans van de Gaarde, Frank Shepherd (o.A.) Schauspieler (De Balie). Weitere Textproben mit Playbackaufnahmen für das Theaterstück “The Devil and Billy Markham”. Nora Hooijer (NL) Bildende Künstlerin. Arbeit mit der Software “MIDI-Draw” und “Diabolo” von Frank Baldé. Holland Hopson (USA) Komponist. Arbeit mit STEIM-Instrumenten, SensorLab und Spider. Luc Houtkamp (NL) Komponist, Saxofonist. CD-Aufnahmen unter Mithilfe von Ray Edgar und Richard Barrett. Jonathan Impett (o.A.) Komponist, Trompeter. Session mit SensorLab und Spider (gemeinsam mit Tom Demeyer). Guus Janssen (NL) Vorbereitung der Oper “Noach”. STEIM unterstützt die Aufführungen (Stadschouwburg, Amsterdam während des Holland Festivals im Juni) durch technische Ausstattung und Betreuung durch Kees van Zelst. Zbigniew Karkowski (POL) Repertoire-Entwicklung Sukandar Kartadinata (D/ NL) Student am ZKM Karlsruhe, Praktikant bei STEIM. Repertoire-Entwicklung und Vorbereitung seines STEIM-Konzerts. Arnout Killian (NL) Student der Rietveld Akademie. Aufnahmeprojekt mit ProTools. Sylvie Koplin (NL) Studentin an der “School voor Nieuwe Dansontwikkeling” Amsterdam. Akustische Aufnahmen. André Kroese (NL) Komponist und Organist. Tonaufnahmen für eine neue Komposition. Remco Scha (NL) Komponist. CD-Aufnahmen “Pomp Pump” mit Lendert von Lagestein für die Ausstellung “De Haagse Beek Revsited”. Rú Marques (o.A.) Komponist. Aufnahmen einer Komposition für Querflöte und Elektronica. Sabine Mooibroek (NL) Studentin der Rietveld Akademie. Produktion eines Filmsoundtracks gemeinsam mit Matthijs de Bruijne. Kaffe Matthews (GB) Komponistin, Violinistin. Repertoire-Entwicklung. Andrew May (USA) Arbeit mit Lick Machine. Masahiro Miwa (JAP) Komponist. Arbeit mit der BigEye. Sonja Mutsaerts (NL) Komponistin. Repertoire-Entwicklung Ben Neill (USA) Komponist, Trompeter. Arbeit mit SensorLab und Lick Machine. Tonaufnahmen. Ed Osborn (FIN/ USA) Komponist. Arbeit mit SensorLab Matthew Ostrowski (o.A.) Student am Königlichen Konservatorium für Musik Den Haag. Arbeit mit dem Sampler Akai S1100, Konzertvorbereitung. René Piersma (NL) Programmierer. Arbeit mit SensorLab in Verbindung mit Projekten von André Kroese. 106 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Robert Poss (USA) Komponist, Gitarrist. Aufnahmen, Konzertvorbereitung mit Nicolas Collins (“It Was A Dark And Stormy Night”). Deborah Richards (USA/ D) Pianistin. Proben für ein Konzert mit Clarence Barlow. Horst Rickels (D) Klangkünstler. Aufnahmen für das Projekt “The Graduation Show”. Jon Rose (AUS) Komponist, Violinist. CD-Aufnahmen Ben Rubin (o.A.) Komponist. Arbeit mit SensorLab, Lightning-Controller und Fußboden-Sensoren. Maurits Rubinstein (NL) Tonmeister, Produzent von Hörbüchern und STEIM-Ratgeber. Aufnahmen für die Produktion eines Hörbuchs mit dem Autor Paul Biegel, der sein eigenes Werk einspricht. Joel Ryan (USA/ NL) Konzertvorbereitungen gemeinsam mit Tom Willems und Dirk Haubrich Stelarc (AUS) Körperkünstler. Arbeit mit STEIM-Instrumenten zur Vorbereitung eines STEIM-Workshops in der Konzertserie “Slaapkamermuziek” Erik Staelenhoef Student der Sonologie in Den Haag. Proben für eine Aufführung on Karl Heinz Stockhausens “Kurzwellen” und für das Musiktehater “Ja Zeggen” Atau Tanaka Arbeit mit dem SensorLab Richard Teitelbaum Proben für zwei Aufführungen der Oper “Golem” im Ijsbreker, Amsterdam. Unter Mitwirkung von Shelley Hirsch, Carlos Zingaro, David Moss und George Lewis Moniek Toebosch Performancekünstlerin, Sängerin. Entwicklung und Arbeit mit dem Computer-gesteuerten Multitracksystem “Angels”, das aufgenommenes Klangmaterial durch die menschliche Stimme steuerbar macht. Radioausstrahlung der Resultate, Konzertvorbereitung (Museum of Modern Art, Montreal) Lorre Lynn Trytten Komponistin. Arbeit mit Lick Machine und Deviator Young Farmers Claim Future (Guy van Belle & Herbert van de Sompel) (BE) Computerkollektiv. Arbeit mit SensorLab. Aufnahmen und Postproduktion im Rahmen der CD-Produktion “The Neckhair Chronicles” Jan van Velden Postproduktion von Klangmaterial für das Theaterprojekt “Die Sieben Tänze des Lebens” Yntse Vugts (NL) Video- und Performancekünstlerin. Proben und Aufnahmen für das Multimediaprojekt “Contortions II”, mit Fredy beckmans (Gesang) und Henk Jonkers (Schlagzeug). Aufnahme und Dokumentation ihrer Arbeit mit BigEye. Michel Waisvisz (NL) Live-Komponist, Entwickler, STEIMs Künstlerischer Leiter. Proben und Repertoire-Entwicklung für “Hande Handele” (0-42, Nijmwegen; Frascati, Amsterdam; ZKM, Karlsruhe) “Rauw”, mit Patrizia van Roessel und Maurits Rubinstein. (Cosmic Theater, Amterdam) “Faustos Schrei”, mit Maurits Rubinstein (WDR, Köln; GMEB, Bourges; ICMC, Aarhus) “Orgels en Trompetten” (Oude Kerk, Amsterdam) Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Ray Edgar anlässlich der Verleihung des Preises “Gouden en Silveren Lampen” von ADCM. Cees Walburg Schmidt (NL) Komponist. Erstellung eines Soundtracks zum Kurzfilm “Pas de Stoelen” Helen Walkley (o.A.) Studentin der “School voor Nieuwe Dansontwikkeling” in Amsterdam. Aufnahme und Postproduktion von Text- und Musikfragmenten für eine Aufführung im Melkweg, Amsterdam. Wart Wamsteker (NL) Musiker. Konzertvorbereitung mit dem Controller “Het Beest”, gemeinsam mit Florentijn Boddendijk und Matea Puhar. Matt Wand (GB) Komponist. Arbeit mit BigEye. Konzertvorbereitungen. Daniel Weaver (o.A.) Komponist. Arbeit mit STEIM-Instrumenten gemeinsam mit Nicolas Collins. Anne Wellmer (D) Studentin der Sonologie in Den Haag. Erstellung einer Komposition mit Textfragmenten aus dem Märchen “Schneewittchen” in mehreren Sprachen als Studienarbeit. Repertoire-Entwicklung für ein Konzert während des Sonikc Acts Festivals im Paradiso, Amsterdam. Zeger van Wijk (NL) Sänger. Gesangsaufnahmen als Vorbereitung für ein Konzert. Stevie Wishart (AUS) Komponist, Violinist, Leierkastenspieler. Allgemeine Orientierung zur Arbeit mit STEIM-Instrumenten. 1995 Interne STEIM-Projekte und (Weiter-)Entwicklungen LiSa Live Sampling Programm von Michel Waisvisz und Frank Baldé Big Eye Version 1.0 des Video-to-MIDI Konvertierungsprogramms UrsaMajor Teil von Nicolas Collins’ “Stroom Geest” Projekt. Software zur Echtzeit-Bearbeitung von Audiomaterial, mit Granularsynthese und Granular-Sampling Live Scoring Software Eine Software, die Musik direkt in eine Art Notenschriftv umsetzt, die in echtzeit auf dem Computermonitor angezeigt wird, so dass Ensembles ihre Improvisationen während des Spielens visuell austauschen und speichern können. 107 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 The WEB Weiterentwicklung, Einbindung von Live-Sampling, Versuche mit Bildbearbeitung. The Hands Weiterentwicklung, neue Software in LiSa und Spider. 1995 - Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Pierre van Berkel (NL) Klangkünstler. “Rhetoric of TV Presidents”, gemeinsam mit Jaap Blonk. Weiterentwicklung seines Projekts von 1994 zum Livearrangement und Bearbeitung von Textmaterial. MultiMedia-Projekt “Show Masters of Modern History” Phil Niblock (USA) Musiker, Entwickler. BigEye Installation mit Kamera, BigEye, Lautsprecher, zwei Proteus-Synthesizer. Software von Tom Demeyer. Jon Rose (AUS) Violinist, Entwickler. “Badminton”. Badminton-Schläger dienen als MIDI-Controller. Frank Baldé schreibt für dieses Projekt die Software in LiSa und Spider. Daraus folgt die Aufführung “Percy Grainger” im April 1995 Tony Buck (AUS) Komponist und Percussionist. SensorLab Projekt mit eigener Hardware, die Jorgen Brinkmann gebaut hat. John Anderson (o.A.) Klarinettist. Forschung mit Bassklarinette und Elektronica Matthijs de Bruijne, Arnout Killian, Pochi (alle NL) Studenten der Rietveld Akademie Amsterdam. Forschung an Synthese- und Bearbeitungssystemen (Audio und MIDI) mit SensorLab und BigEye. Erstellung von Kompositionen. 1995 - Künstlerische Projekte, Aufnahmen: Luc Ferrari (F) Komponist. Arbeit mit “SAM”, Aufnahme und Bearbeitung von eigenen Stimmaufnahmen. Arbeit mit Lick Machine und Spider. Radioproduktion “4 femmes Hollandaises” für das NCRV Radio Maarten Altena (NL) Komponist. Piano-Aufnahmen, Konzertvorbereitung. Ricardo Arias (o.A.) Komponist. Arbeit mit SensorLab, Spider und dem Akai S1100 Sampler. Michael Barker (NL) Komponist und Flötist. Testen und Einrichten von MAX-Software und Lick Machine, gemeinsam mit dem Trio “Ypon”. Barton Workshop (NL) Ensemble mit interaktiven Instrumenten. Proben und Tonaufnahmen. Richard Barrett (GB) Komponist und Musiker. Entwicklung eigenen Repertoires und CD-Aufnahmen. Gemeinsame Kompositionen und Aufnahmen mit Sonja Mutsaerts, David Dramm, Anne La Berge, Luc Houtkamp und Paul Obermayer. Christiaan Bastiaans (NL) Videokünstler. Prozessieren und Aufnehmen von Audiomaterial auf Tonband. Erik Belgum (o.A.) Komponist und Schriftsteller. Arbeitsprojekt mit Technologien Sprachsynthese und -erkennung (mit Lick Machine). Anne La Berge (NL) Flötistin und Komponistin. Aufnahmen für die CD “Blow”. Peter van Bergen (NL) Komponist, Improvisationsmusiker. Aufnahme des Stückes “Kloatstuk” im Auftrag des NCRV-Radios. John Bisschoff (o.A.) Komponist. Arbeit mit STEIM-Instrumenten, Konzertvorbereitung. Jaap Blonk (NL) Stimmkünstler. Arbeit mit computergenerierten Texten. BMBCon (Justin Bennet, Wikke t’Hooft, Roelf Toxopeus) (NL) Elektronica-Trio. Repertoire-Entwicklung und Konzertvorbereitung für “The Undancable House-Party” (Den Haag) und STEIM Konzerte in Deutschland. Florentijn Boddentijk (NL) Komponist und Musiker. Projekt “Laserbas”. Aufnahmen und Konzeptentwicklung gemeinsam mit Edwin van der Heide. Jan Bas Bollen (NL) Komponist. Konzertvorbereitung gemeinsam mit Alison Idora und Jannie Pranger für die Aufführung “Hoofdwas” im Auftrag der Utrechtse School. Tonaufnahmen einer Waschmaschine, Anpassung der Software. Pascal Boudreault (CAN) Saxofonist. Arbeit mit BigEye. Matthijs de Bruijne (NL) Klangkünstler. Projekt “Soundscapes” als Beitrag zur Tanzproduktion “The I-Mechanism”. Präsentation seiner Arbeit mit STEIM-Instrumenten in der Fondation la Dalle, Amsterdam. Frieder Butzmann (D) Komponist und Schauspieler. Arbeit und Aufnahmen mit analoger Klangsynthese, Reaktivierung des historischen STEIM “Black Box System” aus den 70er Jahren. Rhys Chatam (USA/ F) Komponist. Postproduktion von Material für die Komposition “Angel”. Nicolas Collins (USA) Komponist, bis August 1995 STEIMs Künstlerischer Gast-Leiter. Materialentwicklung für “Dark and Stormy Nights” und “Imitation of Life”. Zusammenarbeit mit Alvin Lucier, Robert Poss und weiteren Mitgliedern von Barton Workshop. Wiel Conen (NL) Komponist und Gitarrist. Arbeit mit E-Gitarre und Lick Machine, wobei die Gitarre als Controller fungiert. Projekte “Macht 1” und “De Lick Machine op reis”. Tom Cora (NL) Komponist und Cellist. Konzertvorbereitung gemeinsam mit Phil Minton. Peter Cusack (GB) Komponist. Repertoire-Entwicklung und Aufnahmen. 108 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Mark Dijkstra (NL) Bildender Künstler. Forschung mit verschiedenen Sampling-Technologien. Desirée Dolron (o.A.) Künstlerin. Stimmaufnahmen für das Projekt “De stilte van het oog”, gemeinsam mit Adrien Morrien. Sher Doruff (NL) Videokünstlerin. Arbeit mit SensorLab, Big Eye und dem Lightning Controller. Ray Edgar (GB) Komponist, Entwickler. Repertoire-Entwicklung und Proben mit dem Sweatstick für das Festival “X-Human” in Den Bosch. Betatests von BigEye. Walter Fabeck (GB) Komponist und Musiker. Fertigstellung seines selbst entwickelten Controllers “Chromasome”. Konzertvorbereitungen. Georg Hajdu (D) Komponist. Vorbereitung für ein Konzert im IJsbreker, Amsterdam Helen Hall (o.A.) Medienkünstlerin. Forschung an Klangverräumlichungs-Technologien. Erstellung einer Komposition, Postproduktion von Klangmaterial gemeinsam mit Arnold Brookhuis. Edwin van der Heide Klangkünstler. Proben gemeinsam mit Atau Tanaka, Zbigniew Karkowski (Sensor Band) und Florentijn Boddendijk. Jane Henry (USA) Violinistin. Konzertvorbereitung für ihr STEIM Konzert am 08.Juni. Greg Higgs (o.A.) Komponist. Arbeit mit SensorLab. Toine Horvers (NL) Künstler. Erstellung eines Demo-Tapes gemeinsam mit Jan Panis und Joep Fruman. Luc Houtkamp (NL) Komponist und Saxofonist. Arbeit mit LiSa. Stuart Jones (USA) Komponist. Arbeit mit BigEye. Arnout Killian (NL) Student, Rietveld Akademie. Konzertvorbereitung für das “May-Festival” in Den Haag. André Kroese & Jan Piersma (NL) Komponist und Organist. Entwicklung einer Komposition / Performance. Ulrit Luden (NL) Künstler. Tonaufnahmen für die Ausstellung “The Golem” in Rotterdam. Michelle Mc Cormack (IRL) Komponistin. Repertoire-Entwicklung, Arbeit mit SensorLab und Lick Machine. Christoph Martin Komponist. Radioproduktion “Lemma” im Auftrag des NCRV-Radios. Produktion Hans Meyer und Peter Han Beekkerk. Benedict Mason (GB) o.A.; Postproduktion von Tonaufnahmen als Konzertvorbereitung. Peter Mertens (o.A.) Künstler. Tonaufnahmen für die Produktion einer Multimedia-CDRom. David Miller (o.A.) Bild und Tonkünstler. Untersuchung von SensorLab und BigEye. Mario van Morrik (NL) Komponist. Untersuchung der Live-Anwendung von Elektronica. Chris Murphy (USA) Komponist. Arbeit mit SensorLab. Sonja Mutsaerts & Richard Barrett (NL) Komponistin. Repertoire-Entwicklung. Phil Niblock (USA) Komponist und Videokünstler. Arbeit mit SensorLab und BigEye. Jettie Ouwehand (NL) Künstlerin und Flötistin. Arbeit mit BigEye und LiSa. Robert Poss (USA) Komponist. Arbeit mit STEIM-Instrumenten und Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Nicolas Collins. Deborah Richards (USA/ D) Pianistin. Konzertvorbereitung für ein Werk von Clarence Barlow. Richard Rijnvos (NL) Komponist. Aufnahmen und Postproduktion für das Projekt “Block Beuys/Raum 1”. Tonbandarbeit mit Piano-MultitrackRecordings im Auftrag des Ives-Ensembles. Eric Rosenzweig (o.A.) Komponist und Musiker. Arbeit mit SensorLab und BigEye. Joel Ryan (USA/ NL) Komponist, bis 1995 STEIMs wissenschaftlicher Berater. Repertoire-Entwicklung und Konzertvorbereitungen: Tonbandkomposition “Under Pressure. Kooperationen mit Annie Wright, Joelle Leaudre, Jan de Jongh, Jane Henry und Justin Bennett. Vorbereitung des Workshops “Doors of Perception”. Remco Scha (NL) Komponist. Radioproduktion “Algorithmix II” für das NCRV-Radio. Machteld Scheffer (NL) Studentin der Rietveld-Akademie Amsterdam. Arbeit mit Tonband und Analogeffekten (zwarte Dosen) für den lokalen Sender PARK TV. Apolonia Sustersic (SLO) Studentin der Rijksakademie Amsterdam. Klanginstallation “Site Specific Sound Intervention” mit Kontaktmikrophonen und Simmons-Trigger-Systemen, unterstützt durch Kees van Zelst. Iris Szeghy (CH) Komponistin. Erstellung einer Komposition gemeinsam mit Jo Truman. Martin Veasey (o.A.) Choreograf. Untersuchung des BigEye Systems und Erstellung von Samples für ein Konzert im Melkweg, Amsterdam. Lindsay Vickery (AUS) Komponistin. Arbeit mit SensorLab und Spider. Yntse Vugts (NL) Komponistin und Medienkünstlerin. Erstellung eines Bewerbungs-Tonbands. Dokumentation ihrer Arbeit mit BigEye. Erstellung der Komposition “S.M. (OstWest)” gemeinsam mit Freddie Beckmans. 109 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Michel Waisvisz (NL) Live-Komponist, Entwickler. Konzeptionelle Arbeit an LiSa. Repertoire-Entwicklung und Konzertvorbereitungen Cees Walburgh Schmidt Komponist. Erstellung eines Soundtracks zum Film “Anne” von Annick Vroom im Auftrag der Stiftung Bergen. Gary James Williams (GB) Klangkünstler. Arbeit mit SensorLab und Spider Young Farmers Claim Future (Guy van Belle & Herbert van de Sompel) (BE) Ensemble. Vorbereitung des “Krokokonzert” im IJsbreker am 11. Dez. Postproduktion früherer Aufnahmen für eine CDProduktion. Kees van Zelst (NL) Komponist und Percussionist. Proben für die Tanzproduktion “Odyssey” von Louis Andriessen und Beppie Blankert. Ernst Zettel (USA) Instrumentenbauer, Techniker. Arbeit mit STEIM-Instrumenten, Bau des Prototyps der “Virtual Violin”, gemeinsam mit Jorgen Brinkman. 1996 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen LiSa Version 1.10, 48 Stimmen, Läuft nun auf allen PowerPC MacOS kompatiblen Computern, erste Ideen in Richtung Laptopinstrument. Lick Machine Erweiterung, Optimalisierung für PowerMac, Demoversion und neues Handbuch The WEB “Belly-WEB”: Bauphase abgeschlossen, erste Praxistests Mini SensorLab Das Duo Troika Ranch (Marc Coniglio und Dawn Stoppielo) forschen an der Entwicklung eines kleinen SensorLabs auf Basis eines Motorola 68HC11 Prozessors. Untersuchungen mit BigEye-Anwendungen mit Infrarot Sensoren, gemeinsam mit Tom Demeyer. Image/ine Video-Instrument, maßgeblich entworfen von Steina Vasulka und Tom Demeyer. 1996 - Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Miya Masaoka (USA) Komponistin. Forschung an der Midifizierung einer Koto (traditionelles japanisches Saiteninstrument) gemeinsam mit Jorgen Brinkman. Die Erweiterung besteht aus sechs analogen Sensoren, zwei Ultraschallsensoren, die mit Fingerringen moduliert werden sowie sechs Schaltern zum Wechseln vonpas Presets. Marko Kosnik (SLO) Klangkünstler. Forschung mit BigEye und Image/ine für den Einsatz bei einem interaktiven Tanzsystem, gemeinsam mit Tom Demeyer. Kaffe Matthews (GB) Komponistin und Violinistin. “MIDI-Violin”. Erweiterung einer Violine durch ein Sensorboard, an das ein Peavey PC1600 MIDI-Mixer angeschlossen wird; gemeinsames Projekt mit Jorgen Brinkmann. Jan Bas Bollen und Alison Isadora (NL) Klangkünstler. “Hoofdwas” - MIDI-Waschmaschine. Als Instrument spielbare Waschmaschine, für ein Konzert mit der Sängerin Jannie Pranger; gemeinsames Projekt mit Jorgen Brinkmann. Walter Fabeck (GB) Walter Fabecks Instrument “Chromasome” wird bei STEIM durch Ultraschallsensoren modernisiert. Walter Fabeck schreibt eine neue Bedienungsanleitung. Es weckt internationales Interesse und wird in einer BBC-TV-Ausstrahlung vorgestellt. Tony Buck (AUS) Austausch der Drucksensoren in seinem Instrument “Handschoenen”. Steina Vasulka (ISL/ USA) Forschung an der Erweiterung ihres Geigenbogens durch Drucksensoren am Frosch. Ansteuerung v.a. der Software Image/ine. Rodolfo Agosta (o.A.) Komponist und Dozent. Orientierungsarbeit mit STEIM-Software. Frans Arntz (NL) Lichttechniker. Entwicklung eines Licht-Steuerungssystems für den CeBit-Messestand von “De 4e Dimensie”. Peter Beyls (BE) Komponist, Musiker und Dozent. Forschung mit SensorLab und BigEye in Kopplung mit dem Spiel seiner Violine, die durch MIDI-Daten Videobilder eines zweiten Computers generiert. Florentijn Boddendijk (NL) Komponist. Entwicklung des “Laserbas”: ein MIDI-Controller, der auf der Unterbrechung eines Laserstrahls basiert. Matt Rogalsky (CAN/ GB) Arbeit mit SensorLab, LiSa und BigEye. Forschung an der Erweiterung einer “Light Harp” durch ein Mini-SensorLab. Carlos Sandoval (MEX) Percussionist und Komponist. Projekt zur Steuerung von Steuerung von Synthesizern (u.a. Yamaha DX7) während des Percussion-Spiels. Entwicklung von “Sensored Gloves” mit SensorLab. Gary James Williams (GB) Komponist und Musiker. Forschungsarbeit mit BigEye und Imag/ine um gescannte Bilder in Klang zu übersetzen. 1996 - Künstlerische Projekte, Aufnahmen: Nicolas Collins, Christiaan Bastiaans, Tom Demeyer (NL) Projekt “StroomGeest”. In einem Haus in Bentveld, Nordholland werden verschiedene Installationen ausgestellt. Tonaufnahmen mit Leslie Olsen für Installationen im Rahmen des Projekts. 110 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Tom Demeyer, Jorgen Brinkman (NL) STEIMs Soft- und Hardwareentwickler. BigEye-Installation “BeBop”. Auf einer Glasplatte steht ein Miniatur-Jazzorchester, das durch Bewegen verschiedene Klänge hervorbringt. (Für die Ausstellung “Gilde Investment Fund”, Concertgebouw Amsterdam). Tom Demeyer (NL) STEIMs Softwareentwickler. Image/ine Prototyp - Installation “Lachspiegel”. Das Video-”Spiegel”-Bild des Betrachters wird durch Sprach- und Geräuschanalyse modifiziert. (Für die Ausstellung “Gilde Investment Fund”, Concertgebouw Amsterdam). Kaffe Matthews (GB) Komponistin. Arbeit mit der “MIDI-Violin” und Tests mit LiSa. Michel Waisvisz, Frank Baldé (NL) LiSa-Installation “Kantorgel” (Für die Ausstellung “Gilde Investment Fund”, Concertgebouw Amsterdam). Karlheinz Stockhausen (D) Komponist. Unter Stockhausens Leitung wrd dessen Werk “Solo für 11 Instrumente” mit dem ASKO Ensemble aufgenommen. Vorbereitung auf die Aufführung im Carré, Amsterdam am 15. Juni. Amelia Barden (AUS) Komponistin und Oboistin. Arbeit mit Harddisk-Recording und ProTools. Richard Barrett (GB) Komponist und Musiker. Konzertvorbereitungen, Tonaufnahmen und Mastering. Barton Workshop (NL) Interaktives Ensemble. Proben für Konzerte und CD-Aufnahmen, Repertoire-Entwicklung. Christiaan Bastiaans (NL) Videokünstler. Tonaufnahmen und -Bearbeitung für den Soundtrack zu seinem Film “Bogus Fugitives”. Monia Bekcic (F) Studentin an der “School voor Nieuwe Dans Ontwikkeling”. Tonbearbeitungen als Vorbereitung ihrer Aufführungen. Anne La Berge (NL) Komponistin und Flötistin. CD-Aufnahmen, gemeinsam mit Richard Barrett. Peter van Bergen (NL) Komponist. Radioproduktion des Stückes “Kloatstuk” im Auftrag des NCRV Radio4. Jaap Blonk (NL) Stimmkünstler. Multitrack-Aufnahmen als Konzertvorbereitung. BMBCon (Justin Bennet, Wikke t’Hooft, Roelf Toxopeus) (NL) Performance Trio. Arbeit mit dem Fairlight Video-Prozessor für Auftritte. Florentijn Boddendijk (NL) Komponist. Arbeit mit dem “Laserbas”-MIDI-Controller, der auf der Unterbrechung eines Laserstrahls basiert. Repertoire-Entwicklung und Tonaufnahmen gemeinsam mit Edwin van der Heide und Anne Wellmer. Konzipierung und Erstellung eines Klangobjekts für das Projekt “Plate Tectonics”. Jan Bas Bollen (NL) Komponist. CD-Produktion des Projekts “Baktha!” Arbeit mit der midifizierten Waschmaschine “Hoofdwas”. Pascal Boudreault (CAN) Student am Konservatorium in Den Haag. Arbeit mit Saxofon, LiSa und BigEye. Mark Bowden(GB) Komponist, Musiker und Instrumentenbauer. Vorstellung seines analog steuerbaren MIDI-Sequenzers “Polymorphous Sequencer For Multimedia”, an dem er Weiterentwicklungen durchführt. Arbeit mit LiSa. Rein Hold Braig (o.A.) Komponist und Jazzmusiker. Arbeit mit LiSa und BigEye. Matthijs de Bruijne (NL) Klangkünstler. Erstellung einer Komposition für die Tanzproduktion “The Eye Mechanism”. Sound-Design für die Webseite www.desk.nl/~seventh von “Het Sevende Museum”. Tonaufnahmen für eine Installation im Rahmen des Projekts “StroomGeest”. Stephen Buchanan (o.A.) Komponist, Tänzer und Musiker. Arbeit mit BigEye zur Bearbeitung von Saxofonklängen. Martin Burr (o.A.) Tänzer. Vorbereitung einer Tanzperformance im Rahmen von “Virtueel Platfoorm5” mit SensorLab. Warren Burt (USA/ AUS) Komponist und Musiker. Arbeit mit SensorLab, Bigeye und Lick Machine. Mastering älterer Tonaufnahmen. Carrousel (NL) Theatergruppe. Tonaufnahmen für die Produktion “Molly Sweeney” durch Wouter Overgaauw, Marlies Heuer, Dik Boutkam und Martin van Poppel. Lawrence Casserley (GB) Komponist, Percussionist, Direktor des Colourscape Festivals. Arbeit mit der IRCAM Workstation. Vorbereitung von Lesungen über Interne STEIM-Projekte in Bonn und Spanien. Vorbereitung einer Konzert-Tour “Electric Tubes” in Spanien. Eugene Chadbourne (USA) Komponist, Musiker. Banjo-Aufnahmen für ein CD-Produktion. Art Clay (o.A.) Komponist. Arbeit mit der Acorn-Computer Version von BigEye. Wiel Conen (NL) Komponist und Gitarrist. Postproduktion der Aufnahmen von 1995 für ein CD-Veröffentlichung. Peter Cusack (GB) Komponist. Mastering von ADAT-Aufnahmen. Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Nicolas Collins. Hans Dahl (NL) Student am Konservatorium in Den Haag. Arbeit mit dem “BellyWEB”. Sher Doruff (NL) Videokünstlerin. Arbeit mit STEIM-Software. Vorbereitung auf ihre Performance “Bodies of Influence” an der School voor Nieuwe Dansontwikkeling. David Dramm (USA) Komponist, Gitarrist und Sänger. Konzertvorbereitung für sein STEIM-Konzert. John Easterby (o.A.) Bildhauer und Bewegungskünstler. Arbeit mt LiSa und SensorLab. Neal Farwell (o.A.) Komponist und Violinist. Arbeit mt LiSa und SensorLab. Tom Fryer (o.A.) Musiker. Arbeit mt LiSa und SensorLab. Mastering älterer Tonaufnahmen. 111 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 FURT (Richard Barrett und Paul Obermayer) (GB/ D) Komponisten und Musiker-Duo. Aufnahmen im Rahmen von Repertoire-Entwicklung und Konzertvorbereitung. Paul Obermayer (D) Komponist. Entwicklung eines 8-kanaligen “3D Sound-Projection Systems” auf dem PowerPC. Untersuchung der kompositorischen Möglichkeiten. Peter Giele (o.A.) Künstler. Entwicklung des Projekts “Echoput”: Installation in einem Wohnheim für geistig behinderte Menschen, in der die Bewohner in ein Loch sprechen und ihre manipulierten Stimmen als Echo hören können. Suguru Goto (JAP) Komponist, IRCAM-Mitarbeiter. Repertoire Entwicklung mit SensorLab und BigEye. Marie Goyette (CAN) Komponistin. Anfertigung von Samples für neue Kompositionen gemeinsam mit Dagmar Krause. Edwin van der Heide (NL) Klangkünstler, Mitglied der “Sensorband”. Proben mit Francis Marie Uitti und Dick Raaimakers. René van Commenee (NL) Komponist. Anpassung von Donald Buchlas “Lightning”-Controller für ein Konzert mit zwei Flügeln in “De Kikker” in Utrecht. Luc Houtkamp (NL) Komponist, Saxofonist. Arbeit mit LiSa und Saxofon als Vorbereitung für eine US-Tournee. Brenda Hutchinson (USA) Klangkünstlerin. Arbeit mit Spider und SensorLab, um ein Interface für ihr Instrument “LongTube” zu entwickeln. International Rostrum of Electro-Acoustic Music Internationale Jury. Anhörung und Beurteilung von Einreichungen junger Komponisten, organisiert durch NPS. Pim Komen (NL) Klangkünstler. Bearbeitung von Tonaufnahmen (Telefongesprächen) für die Ausstellung “The Second”. Michelle McCormack (IRL) Komponistin. Arbeit mit BigEye im Rahmen einer Multimedia-Produktion. Sonja Mutsaerts (NL) Komponistin. Repertoire-Entwicklung als Tournee-Vorbereitung. Tonaufnahmen für Filmprojekte. Vladimir Muzhesky (o.A.) Student an der Rijksakademie für Bildende Kunst. Arbeit mit BigEye. Sainkho Namtchylak (RUS/ AT) Obertonsängerin. Orientierungsarbeit mit STEIM-Instrumenten. Konzertvorbereitung für das Konzert “Et Loubna” gemeinsam mit Najib Cheradi, Gabrielle Mouhlen, Frank Baldé und Joel Ryan und Michel Waisvisz. Giovanna Natalini (IT) Komponistin. Arbeit mit BigEye und Lickmachine zur Transformation von Audiomaterial in Echtzeit während einer Tanzperformance. Bob Ostertag (USA) Komponist, Performer, Improvisator. Erstellung der Komposition “Monkey Grip” mit einem Ensoniq -Sampler. Vorbereitung seines STEIM Konzerts am 30 August. Matthew Ostrowski (NL) Student am Konservatorium in Den Haag, Komponist. Projekt “Ricochet” für Trampolin, Tänzer und ein Sensorensystem, das LiSa ansteuert. Fortführung der Arbeit am Walker Art Center in Minneapolis, USA. Arbeit am Handbuch zu LiSa. Joudie Ouwehand (NL) Komponistin und Flötistin. Erstellung der Komposition “Loop the Loop” für Bassblockflöte und verschiedene Sensoren (Muskelspannung, Temperatur), die LiSa steuern. Orientierungsarbeit mit BigEye. Roberto di Paci Dalo (IT) Komponist und Klarinettist. Arbeit mit SensorLab. Monica Page (USA/ NL) Komponistin und Musikerin. Tonaufnahmen und Postproduktion der Stücke “Supercollider”, “Cinderela”, “Frustration is Love” und “We are One”. Richard Povall (USA) Komponist, Forscher und Dozent. Arbeit mit BigEye für Tanzproduktionen, gemeinsam mit Jools Gilson-Ellis. Repertoire-Entwicklung mit BigEye und LiSa. Gert-Jan Prins (NL) Improvisationsmusiker. Experimentelle Arbeit mit STEIMs alten (analogen) Instrumenten. Klangbearbeitung mit drahtloser Signalübertragung zur Modulation von analogen Effektgeräten. Repertoire-Entwicklung. Jon Rose (AUS) Komponist. Aufnahmen von Stücken aus dem “Badminton”-Projekt (1995). Weitere CD-Aufnahmen. Pieter de Ruiter (NL) Choreograf. Musikproduktion und Proben mit der Tanzgruppe “Dansity” (im Auftrag von “Tangente”, Montreal). Joel Ryan (USA/ NL) Komponist. Komposition “The Theory Of Oja’s Rule” gemeinsam mit Jane Henry. Repertoire-Entwicklung und Vorbereitung eines Konzertes mit Steina Vasulka. Vorbereitung eines Konzertes für das “StroomGeest” Projekt. Proben und Aufnahmen für die Tanzproduktion “Sleeper Guts” unter Leitung von Peter Forsythe. Machteld Scheffer (NL) Studentin der Rietveld Akademie Amsterdam. Arbeit mit Tonbandgeräten zur Erstellung eines Klangobjekts für die CDROM “Op zien komme” als Teil einer Ausstellung im Zaans Museum, gemeinsam mit Kees van Zelst. Schreck Ensemble (NL) Ensemble für Elektro-Akustische Livemusik. Proben unter der Leitung von Hans van Eck. Dipankar Shome (o.A.) Musiker. Multitrackaufnahmen und Mischung akustischer Instrumente und einer Alesis Drummachine. Erik Stalenhof (NL) Komponist. Konzertvorbereitungen mit SensorLab revA. Atau Tanaka Komponist, Teil der “Sensorband”. Projekt “MIDIkaleido” mit Eric Wenger, wobei durch Feedback-Loops und BigEye Bilder generiert werden. Troika Ranch (Marc Coniglio und Dawn Stoppielo) Komponist und Tänzerin. Arbeit mit BigEye und LiSa. Bruno d’Udine (IT) Verhaltensforscher. Orientierungsarbeiten mit STEIM-Software. Yntse Vugts (NL) Video- und Performancekünstlerin. Vorbereitende Arbeit mit BigEye für die Aufführung des Videokonzerts “In Air (B)inär”. 112 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Michel Waisvisz Komponist und STEIMs Direktor. Vorbereitung der STEIM-Präsentation bei “Virtueel Platform”. Vorbereitung der Konzerte “Operation LiSa” Proben für “El Loubna” gemeinsam mit Najib Cheradi, Sainkho Namchilak, Gabrielle Mouhlen, Frank Baldé und Joel Ryan. Erik Weeda Klangkünstler. Tonaufnahme und -bearbeitung für das Projekt “Morgen wordt alles beter” im Rahmen des “Festival aan de Werf” in Utrecht. CD-Produktion “Motherchip Connection” gemeinsam mit Matthijs de Bruijne. Kevin Whitehead (USA/ NL) Autor und Journalist. Postproduktion eines Textbeitrags über Jazzmusik für das amerikanische Radio, gemeinsam mit Ray Edgar. Annie Wright (GB/ NL) Videokünstlerin. Vorbereitung des “Stroomgeest” Projekts. Tonaufnahmen für die Installation “Final Stay” gemeinsam mit Joel Ryan. Young Farmers Claim Future (Guy van Belle & Herbert van de Sompel) (BE) Musik- und New-Mediaduo. Materialentwicklung und Produktion für die Installation “Puthatere”. Kees van Zelst Komponist und Musiker. Vorbereitung eines MAX-Workshops. Arbeit mit BigEye und SensorLab für die Installation “Doors”, die Samples in Abhängigkeit von Türbewegungen abspielt. 1997 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen Image/ine Weiterentwicklung des Video-Instruments, Handbuch. LiSa Planung der Version 2.0. The Hands Entwürfe von Michel Waisvisz und Jorgen Brinkman, ein erweitertes Controllerpaar zu bauen. 1997 – Forschungs- und Entwicklungsprojekte: FURT (Richard Barrett und Paul Obermayer) (GB/ D) Komponisten- und Musikerduo. Forschung an der Verräumlichung von Musik mittels acht Lautsprechern, LiSa und speziellen AD/DA Wandlern. Lawrence Casserley (GB) Komponist, Performer und Dirigent. Forschung mit neuen Controllern gemeinsam mit Evan Parker und Barry Guy. technische Unterstützung beim Umbau eines Peavey PC1600 Controllers durch Jorgen Brinkman. Sher Doruff (NL) Komponistin, Videokünstlerin. Studium von Image/ine, daraufhin Verfassen des Handbuchs. Konzeption und Durchführung der Image/ine Demo-Installation für den Tag der Offenen Tür am 01. November 1997. Vorbereitung eines Workshops an der “School voor Nieuwe Dansontwikkeling” mit BigEye und dem Lightning-Controller von Donald Buchla. Walter Fabeck (GB) Komponist und Entwickler. Reparatur seines Handschuhcontrollers und eines Ultraschallsystems durch Jorgen Brinkman. Miya Masaoka (USA) Musiker, Entwickler. Testen des Updates ihres Koto-Interfaces von 1996. Jon Rose (AUS) Weiterentwicklung des “Strijkstok” MIDI-Geigenbogens: Neue Drucksensoren unter den Haaren des Bogens. Reparatur der “Badminton”-Schläger und der dazugehörigen Drummachine durch Jorgen Brinkman. Laetitia Sonami (F/ USA) Komponistin, Musikerin. Forschung am Projekt “MIDI-Motor”, bei dem MIDI-Daten Gleichstrommotoren ansteuern. Bau und Test des Systems von Jorgen Brinkman, der auch ein Handbuch schreibt. Reparatur des “Lady’s Glove”-Interfaces durch Jorgen Brinkman. Besprechung zur Planung weiterer Entwicklungen des “Lady’s Glove” Steina Vasulka (ISL/ USA) Weiterentwicklung des Geigenbogen-Controllers von 1996 durch Jorgen Brinkman. Anpassung eines Peavey PC1600 Controllers an das Interface und Erstellung eines Handbuchs. 1997 - Künstlerische Projekte, Aufnahmen: Roberto Paci Dalo (IT) Komponist, Klarinettist und Klangkünstler. Vorbereitung von Videomaterial für seine Kompositionen “Scanning Bachanea” und “BAKXAI” bei der Ars Electronica 1997 in Linz, mit Image/ine, Spider und Lichtsensoren. FURT (Richard Barrett und Paul Obermayer) (GB/ D) Komponisten- und Musikerduo. Produktion von Klangmaterial für die Kompositionen “Zungenwürzeln” und “Landschaft mit Urnenwesen”, Teil des Werkes “Opening of the Mouth” im Auftrag eines Festivals in Perth, Australien. Vorbereitung auf das Sonic Acts Festival. Barton Workshop (NL) Band für experimentelle Musik mit u.a. Nicolas Collins und Jim Fulkerson. Abschluss der Arbeitsperiode (siehe 1996) und Proben. Michael Beards (o.A.) Tänzer und Choreograph. Arbeit an der Choreographie für vier Tänzer für das Stück “Never Land”. Eleonoor van Beusekom Künstlerin. Arbeit mit Image/ine als Vorbereitung des 1998 zu produzierenden Videotapes “Acta est Fabula”. 113 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 BMBCon (Justin Bennet, Wikke t’Hooft, Roelf Toxopeus) (NL) Performance Trio. Konzertvorbereitungen. Florentijn Boddendijk (NL) Komponist, Performer. Postproduktion eigener Aufnahmen von STEIM-Konzerten zur Ausstrahlung auf dem “ConcertZender” Proben und Aufführungen mit dem 1996 entwickelten “Laserbass”. Proben und Aufführungen für “Plate Tectonics” für Ensemble und Metallplatten, die als primitive Lautsprecher dienen. Studioarbeit an einer Theatermusikversion seines Stückes “F”. Mark Bromwich (GB) Komponist. Erarbeitung einer Video- Tanz und Musikproduktion gemeinsam mit der Performancetänzerin Julie Wilson unter Verwendung des “Remote Body Suit” (ein Anzug, der Körperbewegung sensorisch misst und über das Peavey PC1600 Interface in MIDI wandelt). Komposition “Bodycoder” Matthijs De Bruijne, Arnout Kilian (NL) Klangkünstler. Postproduktion von Aufnahmen während der Ausstellung “Speakers” im W137, Amsterdam. CD-Veröffentlichung “Speakers” Shane Carn (o.A.) Filmregisseur. Produktion eines Soundtracks zum Film “Hide Out”, dessen Klänge via BigEye aus den Bildern des Films generiert werden. Eugene Chadbourne (USA) Komponist und Musiker. Instrumentales (Banjo-)Projekt, Proben mit dem Ensemble. Wiel Conen (NL) Komponist und Gitarrist. Tonaufnahmen für die Komposition “Hocoze Symphony”, zur Veröffentlichung einer CD. Unterstützung von Kees van Zelst. Fleur van Dissel (NL) Videokünstler. Erstellung der Video-Performances “Five Proper Positions” und “Give In”, mit der Choreografin Susanne Marx, der Tänzerin Sari Antikainen und den DJs Roell und Icon-Tact. Roger Doyle (IRL) Komponist. Arbeit mit LiSa, BigEye und SensorLab an dem Musiktheater-Projekt “Babel”. Cordula Frowein (D) Performance-Künstlerin. Experimentelle Arbeit mit der Verstärkung von Körpergeräuschen für die Stücke “Voice Space” und “Inspiration-Expiration” Boris Gerrets (NL) Komponist. Arbeit mit BigEye und Image/ine. Suguro Goto (JAP) Komponist, Violinist. Entwicklung neuen Repertoires, wobei die Verwendung von BigEye und LiSa zentral ist, um Körperbewegungen als Steuerungsparameter zu verwenden. Jeremy X. Halpern & Marianne R. Petit (USA) Performance- und Videokünstler. Orientierungsarbeit mit Image/ine, LiSa und BigEye. Jane Henry (USA) Komponistin, Musikerin. Studioarbeiten an den Werken “Wake/Rapture” und “Exuberance” für Aufführungen und eine CD-Produktion. Forschung an Möglichkeiten, Playbackmaschinen ohne Hände zu steuern. Forschung mit LiSa. Untersuchung von Feedback und Verzerrungstechniken. Unterstützung von Joel Ryan und Daniel Schorno. Joseph Hyde (GB) Komponist. Arbeit mit STEIM-Software (Spider, Image/ine, LiSa und BigEye) und SensorLab. HD-Recording-Produktion in Verbindung mit der Oper “Victory, A Virtual Opera”. Paul Jeukendrup (NL) Produzent. Aufnahmen und Postproduktion von Material für die Oper “Argamemnon”. Aufführung: 27. Jun 1997, Concertgebouw Amsterdam. Henley James (o.A.) Tänzer und Songwriter. Produktion der Demo-CD “Lullaby Away”, mit zwei Gitarren, E-Piano und Gesang. Guus Jansen (NL) Komponist und Musiker. Proben von elektro-akustischen Kompositionen für die Musiktheaterproduktion “Hong”. Laurens Kagenaar (NL) Student der Sonologie in Den Haag. Proben und Konzert in Studio3 (09 Nov. 1997), mit Lick Machine und LiSa. Marko Kosnik (SLO) Multimedia Künstler. Vorbereitung und Material-Ausleihe für das Ostranenie 97 Festival. Ivan Marusic (KRO) Komponist, Performer. Arbeit mit LiSa und BigEye. Rajesh Mehta (o.A.) Komponist und Trompeter. Orientierungsarbeit mit BigEye. Hans Meyer (NL) Produzent, Tontechniker. Arbeit mit BigEye und SensorLab zur Einbindung von Farb- und Bewegungsparametern in die Musik des Tanzprojekts “Modo Meo, Meno Mosso”. gemeinsam mit Gerard Mosterd. Sonja Mutsaerts (NL) Komponistin, Performerin. Andauerndes Projekt zur Repertoire_Entwicklung und Sampling-Technologie. Radioproduktion für VPRO: “No Problem”. Peter Nelson (NL) Komponist und Dozent. Orientierungsarbeit mit LiSa. Het Nieuw Ensemble und Florentijn Boddendijk (NL) Ensemble, Komponist. Proben der Komposition “Door gevaarlijke gekken omringd” für Ensemble und “Laserbas” für das “Controllers Magic Festival” im Paradiso. Alexander Oey, Kees Veling (o.A.) Künstler. Arbeit mit dem Fairlight CVI Videoprozessor Bob Ostertag (USA) Komponist und Musiker. Repertoire-Entwicklung mit STEIM-Software und dem “Belly-Web”. Monica Page (USA/ NL) Komponistin. Tonaufnahmen und Postproduktion von “The Coffee Tango” und “We Are One” gemeinsam mit Bram van Huet Lindeman. Weiterentwicklung der Kompositionen “Supercollider” und “Cinderella” für Gitarre, Stimme und Sampler (Im Rahmen der CD-Produktion “Can I Lick The Beaters”) Panasonic (FIN) Electronica-Band. Proben für ihr Konzert auf dem Sonic Acts Festival im Paradiso, Amsterdam. Laure Pique (F) Seiltänzerin. Experimente mit BigEye, (Projektrealisierung 1998). 114 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Gert-Jan Prins (NL) Komponist, Schlagzeuger. Weiterentwicklung seines Projektes “X-Tal” für Stimme und Live-Elektronik. Verbesserung der Modulationssysteme, Tonbandaufnahmen. Diverse Konzertvorbereitungen. Matt Rogalski (CAN) Elektro-akustischer Komponist und Klangkünstler. Project “Electronic Opera”. Arbeit mit BigEye und MIDI-Steuerung, um Licht und Klang-Verräumlichung während der Aufführung zu regeln, gemeinsam mit Anne La Berge. Premiere: STEIM, 09. Okt 1997. Willem de Rooy, Jeroen de Rijke (NL) Studenten der Rijksakademie, Amsterdam. Produktion eines Soundtracks zu dem 16mm-Film “I’m coming home in 40 days”, gemeinsam mit Matthijs de Bruijne. Jon Rose (AUS) Musiker, Komponist, Entwickler. Postproduktion bestehender Aufnahmen im Rahmen einer CD-Veröffentlichung, Tontechnik: Marc Pardon. Projekt “The Rosenberg Museum” mit “MIDI-Violin”, die Image/ine steuert und Bilder von Violinen abruft und moduliert. Arbeit an der Komposition “Virtual Museum” gemeinsam mit Tom Demeyer. Aurora Levy Rosin (o.A) Malerin, Bildhauerin und Glasbläserin. Arbeit mit BigEye an der Videoproduktion “Two Days Within A Dream”. Butch Rovan (USA) Komponist und MAX-Produktmanager bei der Firma Opcode. Forschung mit STEIM-Software, gemeinsam mir David Wessel (IRCAM). Joel Ryan (USA/ NL) Komponist. Vorbereitung eines Workshops in Wien und des Konzertes “Enfolded Strings” in Budapest. Philip Samartzis (AUS) Komponist. Arbeit mit LiSa und BigEye an der Komposition “Coeur de France”. Planung einer Ausstellung im Jahr 1998 mit dem Titel “Dodg’em”, gemeinsam mit Martine Corompt. Frank Scheffer (NL) Regisseur. Arbeit mit BigEye für die Bildsteuerung während der Aufführung des Stückes “Kontakte” von Karlheinz Stockhausen während des Sonic Acts Festivals im Paradiso, Amsterdam, am 26 August 1997. Schreck Ensemble (NL) Ensemble unter der Leitung von Hans van Eck. Proben von Werken Luigi Nonos. Arbeit mit LiSa zur Entwicklung der Klangskulptur “De Dag”. Elliott Sharp (USA) Musiker. Arbeit mit LiSa und SensorLab / Spider. Entwicklung eines SensorLab Interfaces für seinen 8saitigen Bass. Laetitia Sonami (F/ USA) Komponistin, Musikerin. Vorbereitung für “What Happened III”, STEIM-Konzert. Arbeit mit Image/ine und BigEye, Repertoire-Entwicklung. Erik Stalenhoef (NL) Komponist, Performer. Arbeit mit dem H3000 Harmonizer, Lisa und SensorLab an der Oper “Ritual”. Sensoren übersetzen Muskelbewegungen in musikalische Parameter. Isa Suarez (F/ GB) Komponistin und Sängerin. Arbeit mit STEIM-Software. Materialbearbeitung für Session mit Kaffe Matthews, Chris Cutler und Charles Hayward. Postproduktion von “Fin de Siècle” Chandra Subhas (o.A.) Komponistin. Akustische Aufnahmen mit Musikern für die Erstellung eines Demo-Tapes. Atau Tanaka (JAP/ F) Komponist und Performer (Sensorband). Beta-Tests von Image/ine. Jo Truman (AUS/ NL) Komponistin und Sängerin. Arbeit mit LiSa in Zusammenhang mit ihren Live-Auftritten. Calliope Tsoupaki (o.A.) Komponistin. Aufnahmen und Postproduktion von einem Tonband für die Aufführung ihrer Komposition “Notos” durch das Maarten Altena Ensemble. Frances-Marie Uitti (NL) Komponistin, Cellistin. Arbeit mit LiSa an der Komposition “Earthly Fires”. Steina Vasulka (ISL/ USA) Videokünstlerin, Komponistin und Violinistin. Repertoire-Entwicklung mit Image/ine und dem “Strijkstok”-Geigencontroller. Ute Wassermann (D) Stimmkünstlerin. Arbeit mit LiSa und Audio-Übertragungswegen, die Percussionsinstrumente in Schwingung versetzen. Produktion einer DAT-Aufnahme mit Hans Meyer. Anne Wellmer (D) Komponistin und Sängerin. Entwicklung der mit Klangverräumlichung arbeitenden Komposition “Metamorphozen”. Aufführung: 28-30. Nov. 1997, Huis a/d Werf, Amsterdam. Annie Wright (GB/ NL) Komponistin. Produktion des Soundtracks zu “My Life On The Water” gemeinsam mit Joel Ryan. Prasentatin beim Institut for Contemporary Art, London und dem Lesbischen Filmfest, Berlin. Young Farmers Claim Future (Guy van Belle & Herbert van de Sompel) (BE) Medienkünstler. Tonaufnahmen für die Produktion “Farmers Almanac”. Planung einer CD-ROM. Jeremy Yuille (AUS) Performancekünstler. Arbeit mit LiSa und SensorLab. Beratung durch Jorgen Brinkman zur Anpassung von Sensoren. Kees van Zelst (NL) Schlagzeuger, Entwickler, Tontechniker. Proben für die Aufführung von “ ‘Q’ uit Reconstructie”, eine möglichst authentische Version der Oper aus STEIMs Gründungsjahren (1969). Verwendung des Produktmodulators aus dem Black Box System. 1998 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen Image/ine Version 1.1 (Mai) und 1.2 (August) Neue Plug-In Programmarchitektur, Anpassung an das aktuelle MacOS 8.5. 115 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 LiSa Version 1.92 LiSa gewinnt den ersten Preis in der Kategorie Musiksoftware der jährlichen “Concours International Competition”, organisiert durch GMEB (Groupe de Musique Experimentale de Bourges), Bourges. Planung Version 2.0 (plus neues Handbuch) - bessere Klangqualität (intern 32 Bit) - Vergrößerung der Polyphonie - Einfügen von Filtern in den Abspielalgorithmus, die direkt via MIDI gesteuert werden können. - Hinzufügen des Sample-Editors - GUI-Anpassungen (Assignment-Fenster wird vergrößert) SensorLab und Sensoren Forschung mit neuen Accelerometer-Sensoren. Bau von zehn neuen SensorLabs mit neuen Displays. The Hands Weiterentwicklung: Anpassung neuer Sensortechnologie und Verbesserung der ergonomischen Konstruktion. Interface Remapper Software Software auf Basis des “Terrain-Readers”, ein traditionelles Konzept der Klangsteuerung in Live-Computermusik. Integration des Programms in andere Software und Hardware-Controller ist geplant.. Playstations Forschung an der Anpassung von Playstations zu Instrumenten der Bild-und Tonbearbeitung. Audio Filter Forschung an der Entwicklung digitaler Audiofilter, um sie in LiSa 2.0 zu integrieren. Die Filter sollen als Freeware zur Verfügung gestellt werden. MIDIJoy Programm zum Einsatz verschiedener (Game-)Controller als MIDI-Input. Brücke zwischen Apples Input Sprocket Library und dem OMS-System. 1998 – Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Mark Bowden (GB) Multimedia Entwickler. Forschung an der Weiterentwicklung und Verwendung seines “Polymorphous Sequencer”. 20 individuell einstellbare MIDI-Pulsgeneratoren können auf 40 simultanen MIDIkanälen, Audio- und Videosysteme steuern. Miya Masaoka (USA) Musikerin. Weiterentwicklung und Tests des Koto-Interfaces, das mittlerweile den Namen “Koto Monster” trägt. 1998 - Künstlerische Projekte, Aufnahmen: Joao Andreazzi (BRA) Choreograf. Vorbereitung und Entwicklung der Tanzproduktion “Shoot In The Hood” gemeinsam mit Sher Doruff. Apes Of God (o.A.) Improvisationsgruppe. Untersuchung der möglichen Einbindung von STEIM-Software in ihre Performance “Hidden Persuaders”. Clarence Barlow (USA/ D) Komponist. Proben seiner Pianowerke gemeinsam mit Deborah Richards für sein STEIM-Konzert am 02. April 1998. CD-Produktion “Piano Concerto” gemeinsam mit Daniel Schorno. Richard Barrett (GB) Komponist und Performer. Arbeit mit LiSa als Vorbereitung für einen Auftritt im Dänischen Radio, gemeinsam mit Peter Neville und Daryl Buckley. BBC / Radio4 (GB) Der britische Fernsehsender produziert ein Demotape mit Image/ine zur Vorstellung von interaktivem Digitalfernsehen in Großbritannien. Eleonoor van Beusekom (NL) Künstlerin. Arbeit mit Image/ine an “Acta est Fabula”, gemeinsam mit Taco Postma. Erstellung eines Video-Tapes für die Lokalsender “Kunstkanaal Amsterdam” und “Kunstkanaal Rotterdam”. Heimir Bjorgulfson (ISL/ NL) Komponist, Student an der Rietveld Akademie. CD-Produktion mit LiSa, gemeinsam mit Sigtryggur Berg Sigmarsson und Helgi Thorsson. Richard Board (o.A.) Lichtkünstler. Arbeit mit Image/ine und BigEye als Vorbereitung für das Konzert “Hunting Crows” mit Bob Ostertag. Florentijn Boddendijk (NL) Komponist und Performer. Postproduktion von STEIM Konzert-Aufnahmen für die Aussendung auf dem “Concertzender”. Jan-Bas Bollen (NL) Komponist. Erstellung einer CD für die Theaterproduktion “De Karmellenberg”. Matthijs de Bruijne (NL) Performer und Installationskünstler. Akustische Aufnahmen für die Installation “Taking Sides” in der Beam Gallery in Nijmegen. CD Produktion “Hai Uno”. Gene Carl (USA) Komponist und Musiker. Arbeit mit Image/ine für die Multimedia Produktion “The Broken Chord”, gemeinsam mit Nora Ligorano und Marshall Reese. Wiel Conen (NL) Komponist und Musiker. Arbeit mit LiSa an der Komposition “Suite Dansant Immobile”. Konzertvorbereitungen für sein STEIM Konzert am 04. Juli 1998. Dirk Haubrich (D) Komponist. Entwicklung des Klangkonzepts für die Tanz-Aufführung “Lara” der Gruppe “Dansgroep Krisztina de Chatel”. Onno Dirker (NL) Bildender Künstler. Arbeit mit BigEye am Projekt “Witte Vlag - Rode Vlag: Symbolen van agressie” für die Ausstellung “STROOM” in Den Haag. DEr Abstand der Betrachter bestimmt die Lautstärke der Musikwiedergabe. Fleur van Dissel (NL) Künstler. Arbeit mit Image/ine als Vorbereitung für zwei Theaterproduktionen für das NES Theater. Dual Dance Project (María Inés Villasmil und Manuel Pérez) (VEN/ NL) Tanzduo. Proben für “De Sangre Azul” mit Live-Einsatz von Image/ine. Ton- und Videobetreuung: Daniel Schorno und Sher Doruff. 116 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Electric Arts Duo (Burton Beerman und Celesta Haraszti) (USA) Komponist und Tänzerin. Arbeit mit BigEye an einem neuen Werk für elektrische Klarinette, Tanz und interaktive, polytechnische Umgebung mit Musik und Video. Luca Franscesconi (IT) Komponist, Direktor des AGON in Mailand. Arbeit und Proben mit Image/ine für das Werk “Lips, Eyes, Bang”, mit Unterstützung von Tom Demeyer. Cordula Frowein (D) Performancekünstlerin. Fortführung ihres Projekts “Voice Space / Inspiration-Expiration” von 1997. FURT (Richard Barrett und Paul Obermayer) (GB/ D) Komponisten und Musiker. Fortführung der Arbeit mit LiSa und Surround Sound, “Ultimatum”. Heiner Göbbels (D) Komponist, Theaterregisseur. Arbeit mit Sensoren und STEIM-Software für die Produktion “Max Black”, gemeinsam mit Willi Bopp. STEIM leistet bei der Tournee technische Unterstützung. Suguru Goto (JAP) Komponist, Violinist. Arbeit mit STEIM-Produkten zur Entwicklung eines Multimediaprojektes, das beim IRCAM Festival in Paris aufgeführt wird. Marie Goyette (CAN) Komponistin und Musikerin. Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Dagmar Krause. Douwe IJskamp (NL) Künstler und Raumgestalter. Audio- und Videoproduktion für das “Containerprojekt”. Benoit Izard (F) Student SNDO. Produktion von Videoclips für Websites mit Hilfe von Image/ine. Henley James (o.A.) Musiker, Komponist und Tänzer. Produktion eines Demotapes für “Lullaby Away” gemeinsam mit Hans Meyer. Paul Jeukendrup (NL) Produzent. Arbeit mit Synton Vococer an der Komposition “Verpoosd in Schaduw” von Michael Hamel. Zbigniew Karkowski (POL) Komponist und Musiker. Montage von Klangmaterial für Performances. Hans van Koolwijk (NL) Entwicklung der “Bamboe-Orgel” für das Projekt “Air Game”, gemeinsam mit Daniel Schorno. Cas de Marez (NL) Komponistin und Sängerin. Repertoire-Entwicklung mit LiSa und Ultraschallsensoren / SensorLab. Renato Maselli (GUA) Klangkünstler. Arbeit mit Image/ine an einem Tanzstück mit Live-Video, in dem Kleidungsmuster aus Guatemala einen zentrale Rolle spielt. Dorothée Meddens (NL) Videokünstlerin. Entwicklung von “De Electrische Babyspiegel” für den “Electro Piepen Club” im Rahmen der Touch Exhibition. Nieuw Ensemble (NL) Gemeinsames Projekt “Controllers’ Magic” mit AGON und Studio Azzurro (beide Italien) und STEIM. Die Instrumente des Ensembles werden elektronisch erweitert. Proben im STEIM-Studio, Konzerte im Paradiso, gemeinsam mit Florentijn Boddendijk (Laserbas) und Michel Waisvisz (The Hands). Dan Oki (KRO) Performance- und Videokünstler. Tonaufnahmen für den Film “Devine Beings”. Arbeit mit Image/ine für eine Installation beim Babel-Festival, Amsterdam. Bob Ostertag (USA) Musiker und Komponist. Repertoire-Entwicklung mit LiSa. Konfiguration seines Konzert-Setups mit u.a. BigEye. Alberta Partisani (IT/ NL) Künstlerin. Produktion von Klangmaterial für die Komposition “Vallend Stoff” von Hans Asselbergs, gemeinsam mit Kees van Zelst. Laure Pique (F) Seiltänzerin. Forschung (mit LiSa und BigEye) an der Möglichkeit, durch Seiltanzen Klänge zu steuern. Vorbereitung auf ihren Auftritt während des TOUCH Festivals. Gert-Jan Prins (NL) Komponist und Schlagzeuger. Produktion von Material (mit Radio- und Transmittertechniken) für seine Tournee mit dem Werk “Noise Capture”. CD-Produktion. Jacques Rémus (F) Bild-und Tonkünstler. Arbeit mit BigEye in Verbindung mit bestehenden Kompositionen. Patrizia van Roessel (NL) Choreografin. Produktion von Musik für das Tanzstück “Sweet Touch”, das während des TOUCH-Festivals uraufgeführt wird. Jon Rose (AUS) Komponist und Musiker. Fortführung des Projekts “Virtuele Museum” von 1997 mit Image/ine, gemeinsam mit Tom Demeyer. Präsentation in Podewil, Berlin während des String’Em Up Festivals. Technische Unterstützung seiner Europatournee durch STEIM und Tom Demeyer. Joel Ryan (USA/ NL) Komponist. Repertoire-Entwicklung mit DSP-Instrumenten. Gemeinsame Projekte mit dem Cellisten Mattias Lorenz und der Violinistin Jane Henry. Konzertvorbereitungen und CD Aufnahmen mit dem Saxofonisten Evan Parker zur Veröffentlichung einer CD. Komposition für das Scapino Ballett Rotterdam gemeinsam mit Thom Willems. Frank Scheffer (NL) Regisseur. Arbeit mit Image/ine für die Multimedia-Produktion “Below You”, gemeinsam mit Jan Dries Groenendijk, Felipe Waller und dem ASKO Ensemble. Machteld Scheffer (NL) Künstlerin. Erstellung einer Komposition mit analogen Klangerzeugern. Daniel Schorno (CH/ NL) Komponist und Musiker. Vorbereitung von musikalischem Material für die Tanzproduktion “The Painted Bird”. Entwicklung einer elektro-akustischen Performance gemeinsam mit dem Saxofonisten Pascal Boudreault nach dem Prinzip des Live-Sampling und Live-Structuring. (LiSa, BigEye, MAX). Vorbereitung eines Beitrags zum Workshop ISCM in Warschau. Arbeit mit LiSa für das Projekt “Air Game”, gemeinsam mit Hans van Koolwijk. Mitentwicklung dessen “Bamboe-Orgel” Schreck Ensemble (NL) CD-Aufnahme und Konzertvorbereitungen für Konzerte in Bergen (Nord-Holland) und Lüneburg (D). 117 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Laetitia Sonami (F/ USA) Komponistin, Entwicklerin. Repertoire-Entwicklung mit Image/ine. To Rococo Rot & Markus Schmickler (D) Postrock-Band, Musiker. Vorbereitung der Produktion “Sonic Acts” mit Studenten vom Konservatorium in Den Haag. Merlijn Twaalfhoven (NL) Kompositionsstudent. Erstellung einer Komposition für das Loeki Stardust Blockflötenquartett. Studioarbeit mit AES-Studenten. Yntse Vugts (NL) Performancekünstlerin. Repertoire-Entwicklung mit BigEye und Image/ine. Michel Waisvisz (NL) Komponist, Musiker und STEIMs Direktor. Erstellung der Komposition MOONOOTOONOOM im Rahmen des Controllers’ Magic Projekt, gemeinsam mit Frank Baldé. Ute Wassermann (D) Stimmkünstlerin. Fortführung ihres Perkussion/LiSa-Projekts von 1997. Anne Wellmer (D) Sängerin und Klangkünstlerin. Weitere Arbeit an der Musiktheaterproduktion “Metamorphozen”, Premiere am 26. Feb., Den Haag Projekt “Insekten und Vibraties” gemeinsam mit dem Videokünstler Boris Gerrets. Kees van Zelst (NL) Komponist, Musiker, Tontechniker. Gesangsaufnahmen für das Stück “Odyssey” von Louis Andriessen. Technische Vorbereitungsarbeiten für die Oper “Tong en Dodd” von Guus Janssen. (z.B. Simulation eines Chores aus einer einzelnen Stimme).Tonaufnahmen von Guus Janssens Werk “Hier” und “Dodd”. Jos Zwanenburg (NL) Komponist und Musiker. Forschung und Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Tim Howle (Oxford Brookes University), mit Querflöte als Input von LiSa. 1998 – Orientierungsprojekte Rosa Barba (D) Studentin an der KHM Köln. Arbeit mit einem Videorecorder und Image/ine. Jaap Blonk (NL) Stimmkünstler. Arbeit mit LiSa Andrea Bozic (KRO/ NL) Studentin SNDO, Amsterdam. Arbeit mit Image/ine in Folge eines STEIM-Workshops. Cinara Schettini (BRA) Studentin SNDO, Amsterdam. Studentin SNDO, Amsterdam. Arbeit mit Image/ine in Folge eines STEIM-Workshops. James Fulkerson (USA/ NL) Komponist, Posaunist, Leiter der Band “Barton Workshop”. Arbeiten mit Image/ine für eine Musiktheaterproduktion. Georg Hajdu (D) Komponist. Arbeit mit STEIM-Software zur Integration in eigene Werke, insbesondere mit LiSa. Suzan Kozel und Giselle Vienna Tänzerin, Choreografin. Arbeit mit SensorLab und LiSa zur Orientierung. Julika Mayer (D) Tänzerin, Komponistin. Arbeit mit BigEye. Daphna Naphtali (USA) Sängerin, Komponistin. Arbeit mit LiSa und Lick Machine. Dean Roberts (NZ) Komponist und Performer. Arbeit mit LiSa für diverse Radioproduktionen. Michael Smetanin (AUS) Komponist. Arbeit mit Lick Machine und LiSa. David Stevens (o.A.) Komponist für TV-Musik. Arbeit mit LiSa. Yuko Suzuki (JAP) Komponistin und Perkussionistin. Arbeit mit LiSa und BigEye. Eva Tremel (NL) Performancekünstlerin. Arbeit mit Image/ine. 1999 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen LiSa Version 2.03, neues Handbuch. Image/ine und Remote Control Implementierung neuer Plug-Ins und der Remote-Control-Technik, die das Programm nicht nur wie bisher über MIDI steuerbar macht sondern auch TCP und UDP-Protokolle unterstützt. The Hands Bau eines neuen Controllers. Forschung an dynamischen und konditionellen Übersetzungsformen von Sensor-Daten in musikalische Daten. Verringerung der Fehleranfälligkeit des Instruments. 1999 – Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Clay Chaplin (USA) Entwickler bei CalArts, Kalifornien. Arbeit an Video-Improvisation mit Image/ine, Entwicklung des drahtlosen Handschuhcontrollers „Stupid Thing“. Carlos Sandoval (MEX) Performancekünstler. Entwicklung eines Handschuhcontrollers, Programmierung mit Spider. 118 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 1999 - Künstlerische Projekte, Aufnahmen: Guy Imitai (GB) Komponist. Postproduktion von Klangmaterial zur CD-Veröffentlichung. AudioROM (GB) Künstlergruppe aus London unter der Leitung von André Ktori. Arbeit mit LiSa und SensorLab. Richard Barrett (GB/ NL) Komponist. Aufnahmen mit dem Muziek Ensemble. Marie-Cecile de Bont (NL) Tänzerin. Untersuchung von Sensoren zum Einsatz bei Tanzperformances. Massimo Catalfo (IT) Installationskünstler. Arbeit mit BigEye und Lisa and der Installation “L’ULTIMO SGUARDO DI ORFEO”. Wiel Conen (NL) Komponist, Musiker. Produktion von Samples als Konzertvorbereitung für den Auftritt “Lost And Found” in De Waag, Amsterdam, gemeinsam mit Frank Baldé. Renaud Courvoisier (F) Student an der Kunstakademie in Aix-en-Provence. Arbeit an seiner Examensarbeit mit LiSa und BigEye. Paul Jeukendrup (NL) Produzent. Tonaufnahmen von 12 Sängern für die Opernproduktion “Hier” von Guus Janssen. Hans von Koolwijk (NL) Fortführung des Projekts “Bamboe-Orgel” von 1998. Zbigniew Karkowski (POL/JAP) Musiker und Komponist. Studioarbeit zur Konzertvorbereitung auf das Audio Arts Festival in Polen. Maarten Altena Ensemble (NL) Musiktheaterproduktion “Tweeluik” des Ensembles, gemeinsam mit Alison Isadora, Sher Doruff, Eleen Standley und JanBas Bollen. Proben für einige Aufführungen in den Niederlanden. Cas de Marez (NL) Stimmkünstlerin. Arbeit mit SensorLab und LiSa an “Sens” und “Debriefing” im Rahmen von Konzertvorbereitungen. Miya Masaoka (USA) Musikerin. Proben mit ihrem Koto-Interface “Monster”. Aufnahmen gemeinsam mit Frances-Marie Uitti im Rahmen einer CD-Veröffentlichung, unterstützt durch Kees van Zelst. Julika Mayer (D/F) Puppenspielerin. Vorbereitung ihres Abschlussprojektes für das “Institut International de la Marionette de CharlevilleMézières” mit SensorLab und Kontaktmikrofonen. Dorothé Mertens (NL) Künstlerin. “Ruslandproject”: Arbeit mit Image/ine an in Russland aufgenommenem Videomaterial. Lisa Moren (USA) Künstlerin und Video-Dozentin an der Universität von Pittsburgh. Erstellung der Installation “La_alma” als ‘interaktives Videobuch’ mit BigEye, Image/ine und SensorLab. Helena Muskens und Quirine Racké (NL) Videokünstlerinnen. Projekt “The Real is A Delicacy” mit Image/ine. Sonja Mutsaerts (NL) Komponistin. Repertoire-Entwicklung und Arbeit mit Harddisk-Recording und-Editing. Martina Nussbaum (D) Studentin am Media-GN Groningen. Projekt “Sightseeing” mit Image/ine und BigEye. Paul Obermayer, FURT (GB) Komponist, Musiker. Surround-Forschungsprojekt mit LiSa. Repertoire-Entwicklung. Bob Ostertag & Richard Board (USA) Komponist & Lichtkünstler. Entwicklung eigener Instrumente mit BigEye und LiSa-Systemen, Repertoire-Entwicklung. Eric Redlinger (USA) Komponist. Produktion eines Soundtracks auf Basis von Insektengeräuschen für eine Tanzaufführung. Jocelyn Roberts & Daniel Jolliffe (CAN) Klang- und Medienkünstler. Arbeit mit GPS-Systemen und MAX/MSP, Vorbereitung des Projekts “Ground Station”. Patrizia van Roessel (NL) Choreografin. Proben mit dem Tänzer Norio Mamiya am Projekt “The Beauty Is The Beast”, Arbeit mit Image/ine. Jon Rose (AUS/NL) Komponist, Violinist. Konzertvorbereitung “Rosenberg Museum” gemeinsam mit Tom Demeyer für das “String ‘em up” Festival in Rotterdam. Mixing von aufgenommenem Material auf DAT. Joel Ryan (USA/NL) Komponist und Musiker. Projekt “Expoxy”: Kooperation mit der Tanzgruppe von Krisztina de Châtel und dem Scapino Ballett, wobei Joel Ryan die Live-DSP-Prozessierung des Pianospiels von Gerard Bouhuis und Sepp Grotenhuis vornimmt. Arbeit mit dem eigenen DSP-System und SuperCollider. gemeinsam mit Michael Vatcher und Mary Oliver. Proben von “On Time” von Michael Schumacher. Frank Scheffer (NL) Filmmacher. Arbeit am Licht- und Videoteil des Projekts “Expoxy”, gemeinsam mit Dirk Haubrich. Schreck Ensemble (NL) Konzertvorbereitung für Kompositionen mit Live-Electronica. Werke von Jean Claude Risset, Hans van Eck, Hein Pijnenburg, Oliver Frey und Arie van Schutterhoef. Harry Spaanjaard (NL) Komponist. Erstellung einer Viertelnoten-Skala, Aufnahme auf MC für Gesangsproben. Stichting Gaudeamus (NL) Brass Ensemble. Proben der Komposition “London Poems II” von Rochus Aust. Jules Stoop (NL) Student der Sonologie in Den Haag. Abschlußarbeit zur MIDI-Steuerung von Licht und Video-Projektionen. Terre Thaemlitz (USA) Komponist und Musiker. Vorbereitung des STEIM-Konzertes mit dem Nu-Bus Computer. Merlijn Twalfhoven & Juri Kneppers (NL) Student am Sweelinck Konservatorium & Student an der Nederlandse Filmakademie. Bild- und Tonprojekt “Eentonig” mit Violine, LiSa und Image/ine. Michael Vatcher (o.A.) Musiker. Aufnahmen des Trios mit Cor Fuller und Miya Masaoka durch Kees van Zelst, zur Erstellung einer Demo-CD. Marike Verheul (NL) Violinistin. Forschungsprojekt mit LiSa, um den Atem von Tänzern als Klangsteuerung einzusetzen. 119 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 VPRO (NL) TV-Sender. Aufnahmen der Neujahrssendung “Jeugd TV” im Studio3, gemeinsam mit dem Nederlands Blazers Ensemble. Yntse Vugts (NL) Komponistin und Medienkünstlerin. Fortführung ihres Projekts “Con Moto” von 1998, mit BigEye und Image/ine. Michel Waisvisz (NL) Komponist und Perfprmancekünstler. Repertoire-Entwicklung mit “The Hands” und LiSa. Annie Wright (GB/ NL) Mitentwicklung des Musiktheaters “The Beauty Is The Beast” gemeinsam mit Patrizia Roessel und Paul Müller. Kees van Zelst (NL) Komponist und Musiker. Erstellung der Komposition “Coalizion” mit Alan Laurillard und Alan Purvus für Schlagwerk und Elektronik. Arbeit mit BigEye an der Klanginstallation “De Klankspeeltuin”, gemeinsames Projekt von CEM und IJsbreker. Jos Zwanenburg (NL) Erstellung der Komposition “Dichter im Puffer” für das Festival für Elektronische Musik in Lüneburg, auf Basis seiner STEIM-Arbeit von 1998. 1999 – Orientierungsprojekte: Massimo Catalfo (IT) Arbeit mit LiSa und BigEye. Marina Chernikova (RUS/NL) Set Designer. Arbeit mit Image/ine für Tanzperformances. Annelie David & Fransien van der Putt (NL) Choreografen. Arbeit mit LiSa und BigEye. Gerard van Dongen (NL) Arbeit mit der IRCAM/Opcode Signalverarbeitungs-Software MSP. Dan Dobson & Peter Norman (USA) Künstler von der Builders Association, New York. Arbeit mit LiSa, Image/ine und SensorLab an ihrer Komposition “OPERA”. Aemon Green & Adam Green (IRL) Musiker. Arbeit mit LiSa im Rahmen eines Auftritts gemeinsam mit dem Nederlands Blazers Ensemble. Lori Freedman (CAN) Saxofonistin. Ausführliche Arbeit mit LiSa und der Anpassung des Programms an ihr Saxofonspiel. Cor Fühler (NL) Pianist. Arbeit mit LiSa am Projekt “De Binnensetzer”. Gil K (JAP) Musiker, Grafiker, DJ/VJ. Arbeit mit Image/ine. Yolande Harris (GB) Musikerin, Entwicklerin. Arbeit mit BigEye und Image/ine in Planung eines Projektes mit Walter Fabeck und Bert Bongers. Vorbereitung auf das Festival de la Creacion Audiovisual (Spanien) und das Nerve Festival (ICA London). David Linton (USA) Komponist, Musiker und DJ. Arbeit mit LiSa. Andrew Newman (GB) Musiker. Arbeit mit LiSa. Gregory Neumann (GB) o.A.; Arbeit mit LiSa. Leonard Jason Paul (USA) Computerwissenschaftler. Arbeit mit LiSa. Reina Perdomo (PER) Tänzerin. Arbeit mit Image/ine für die Produktion “Life Forms”. Quirine Racké und Helena Muskens (NL) Videokünstlerinnen. Arbeit mit Image/ine, LiSa und BigEye zur Erstellung einer Video-Installation. Luca Recupero (I) Student an der Universität Amsterdam und der Universität von Bologna. Arbeit mit LiSa. Adriana Sa (POR) Künstlerin. Arbeit mit LiSa für die Erstellung von Klanginstallationen. Paul Furrington (aka Tonne) & Robin Rimbaud (aka Scanner) (GB) Musiker. Arbeit mit Image/ine, Vorbereitung ihres STEIM-Konzerts. Paula Tognazzi (I) o.A.; Arbeit mit Image/ine. Giselle Vienne (FR) Studentin des Institut International de la Marionette. Arbeit mit LiSa gemeinsam mit Etienne Bideau-Rey. 2000 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen LiSa - Pitchtracking und Envelope-Following als Steuerfunktionen - Interface-Verbesserungen im Sample-Editor - Audio-Import von CDs - Mouse-Control Window, das LiSa unabhängig von MIDI-Geräten macht. - Ausbau der Modulationsmöglickeiten, u.a durch ext. MIDI-Controller - Möglichkeit Samples von Festplatte zu streamen - Anpassung an neue MacOS File Selectors, als Vorbereitung auf Mac OSX - Verringerung der MIDI-Latenz 120 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 BigEye 2 - neue stabilere Scriptsprache, Compiler - Videoobject-Tracking - Movement-Tracking - Texteditor mit Syntax Färbungen Image/ine 1.3 -Einführung der Altivec Technologie -Beginn mit Video-Sampling Implementation -mehr Möglichkeiten der rhythmischen Bild-Synchronisation SensorLab vII Da mittlerweile viele Künstler mit Laptops unterwegs sind, ist der Bedarf nach einem Standalone Sensor-to-MIDI-Computer (SensorLab 1, entwickelt zwischen ‘90 und ‘92) geringer geworden. Die Planung des SensorLab vII hat zum Ziel, eine externe Box als Peripherie-Hardware bereitzustellen, die Sensordaten in MIDI wandelt und an den Rechner sendet. - es soll maximal 5oo Gulden kosten (das alte lag bei ca. 2500) - Basisversion soll 32 Schalter, 8 analoge Kanäle und 2 Ultraschallkanäle “übersetzen” - Anschluss an Apple Computer über den USB Port - Höhere Auflösung (von 8 Bit zu 12 Bit) der Messwerte 2000 – Forschungs- und Entwicklungsprojekte, künstlerische Projekte: Björn Askefoss (NOR) o.A. BigEye Projekt. Kritische Untersuchung der Software unter stabilen Belichtungsbedingungen. Christiaan Bastiaans (NL) Komponist. Erstellung der Komposition “Hurt Models” in Zusammenarbeit mit STEIM und Montevideo Annemarieke Bechger (NL) Tonaufnahmen für ein Theaterprojekt Heimir Bjorgulfsson (ISL / NL) Komponist. Remixe von früheren Aufnahmen (STEIM 1998). Produktion von Material für eine Ausstellung in Reykjavik, gemeinsam mit Magnus Palsson. Aufnahmen für eine LP auf dem Label “Box Media” (Chicago). Bearbeitung von Tonaufnahmen, die er mit dem Komponisten Francisco Lopez gemacht hat. Tonaufnahmen für eine CD-Veröffentlichung, gemeinsames Projekt mit Staalplaat. Jaap Blonk (NL) Stimmkünstler. Arbeit mit LiSa und MAX zur Repertoire-Entwicklung. Marie-Cecile de Bont (NL) Choreografin. Projekt “Slam-Bam, Dansklanken”. Anpassung von Sensoren und Mikrofonen für die Tanzproduktion (Musik: Yannis Kyriakides) Weitere Arbeit mit BigEye und Sensoren. Susanna Borsch (NL) Blockflötistin, Komponistin. Repertoire-Entwicklung für Solo Blockflöte und LiSa, gemeinsam mit Jos Zwaanenburg. Peter Bosch (NL/ES) Videokünstler. Arbeit mit BigEye und Yamaha Sound-Modulen an der Installation “Aquas Vivas/Aguas Claras”. Susanne Brian (D) Tänzerin, Sängerin und Performerin. Arbeit mit SensorLab um Körperbewegungen musikalisch abzubilden. Anpassung des “Bodysynths” (von Ed Severinghaus, San Francisco). Raylene Campbell (CAN) Arbeit mit SensorLab und Spider, um ihr Akkordeon zu präparieren und mittels Sensoren MAX-Patches zu steuern. Nora Crane (USA) Komponistin. Entwicklung eines Live-Electronika-Set-Ups für ihren Auftritt im IJsbreker, bei dem sie die Bewegungen von Violinenklängen steuert. Annelie David (NL) & Richard Povall (USA) Arbeit mit BigEye und Image/ine an der Tanzproduktion “Above as to be(s)ow”. Bianca van Dillen (NL) Motion Capture Projekt mit eigener Apparatur. Luke Dubois & Marc McNamarra (USA) Realisierung einer Multimedia-Installation mit LiSa, Image/ine und BigEye. Michel Durieux (NL) Installation “Affectieve Video”. Messung von physiologischen Daten der Besucher (Hautwiderstand, Muskelspannung, Herzschlag) zur Steuerung der Videospur durch Image/ine und LiSa. Liesbeth Esselink (NL) Komponistin. Arbeit mit LiSa zur Repertoire-Entwicklung und Vorbereitung auf Auftritte mit der Gruppe “Solex”. Sabisha Friedberg (USA) Klang- und Videokünstlerin. Arbeit mit STEIM-Software zum Einsatz in ihrer Arbeit für Radio- und Videoproduktionen. Tonaufnahmen für ein Drama für Radio100. Klangspur für ein Video für das “Competitive Sonic Arts Festival”. Jim Fulkerson (NL) Komponist und Posaunist. Proben mit dem Barton Workshop Ensemble von Werken von Nicolas Collins (Streichquartette) und Tobias Giessen. Barbara Golden (USA) o.A.; Arbeit mit Imag/ine für Radio/ TV-Produktionen. Carlos Guedes (NL/ POR) Entwickler, Choreograf. Tanz-Projekt “Mapping Dance to Musical Rhythm: The Creation of a Computational Algorithm for Musical Gestures”, mit Videokameras und Sensoren. Projekt “Pendulum”, bei dem ein Tänzer an einem Tau durch seine Bewegungen Pianoklänge steuert. Wiek Hijmans (NL) Komponist, Musiker. Erstellen einer Klangcollage für einen Auftritt des Maarten Altena Ensembles. Carsten Nicolai (D), Ryoji Ikeda (JAP) Musiker und Komponisten. Proben für “Japanese Frequencies” zur Aufführung im Paradiso, Amsterdam während des Holland Festivals. Alison Isadora (NL) Komponistin. Erstellung einer Komposition gemeinsam mit Anne La Berge (Flöte, Gesang) und Sher Doruff (Video). Anpassung von LiSa und SensorLab. Jason Kahn (USA/CH) Komponist. Repertoire-Entwicklung mit LiSa. 121 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Saori Kakizava (NL) Komponistin. Erstellung einer Komposition für die Tanzproduktion “Rain Tree” der Choreografin Megumi Nakamuro. Produktion und Aufführung von Filmmusik zu einem Stummfilm von Shigeji Ogino, gemeinsam Mary Oliver (Violine), Pascal Plantenga (Gesang) und Dirk Haubrich (Sound Processing). André Kroese (NL) Musiker. Tonaufnahme von John Dowlands “Full Fadom Five” für Renaissancelaute und Gesang für die Theaterproduktion “De Droom van De Puck” Didier Labbé (F) o.A.; Arbeit mit LiSa. Jan Langendik (NL) o.A.; Arbeit mit Richtmikrofonen, Sensoren und LiSa. Nora Ligorano und Marshall Reese (USA) Klang- und Videokünstler. Arbeit mit BigEye, MAX und Sensoren, um AV-Sequenzen in Abhängigkeit von Lichtstärke zu triggern. Maarten Altena Ensemble (NL) Produktion von Tonmaterial für zukünftige Aufführungen. Andreas Maier (D) Musiker. Arbeit mit LiSa und Image/ine. Kaffe Matthews (GB) Komponistin, Violinistin. Tonaufnahmen und -bearbeitung zur weiteren Repertoire-Entwicklung. Gemeinsames Improvisationsprojekt mit Zeena Parkins (USA, Harfinistin) und Mandy McIntosh (GB, Videokünstlerin). Julika Mayer (D/ F) und Renaud Courvoisier (F) Komponisten und Musiker. Arbeit mit BigEye zur Vorbereitung ihrer Performance in Avignon während des AvignoNumerique Festivals. Dorothé Meddens (NL) Entwicklung einer neuen Version der Installation “Babyspiegel”, die während der Touchausstellung beim Dutch Design Day gezeigt wird. Marijke Moel und Danny de Graan (NL) Musiker. Testen des Setups für die Performance “?Connect!!” in Avignon während des AvignoNumerique Festivals. Ikue Mori (USA) Musikerin. Vorbereitung ihrer Solo-Improvisation im Rahmen eines STEIM Konzerts. Sonja Mutsaerts (NL) Komponistin. Vorbereitung ihrer Performance in Avignon während des AvignoNumerique Festivals. Erstellung der Komposition “Betsa Zooi en de omgevallen wereld”, gemeinsam mit Maud Sauer für das “Interdisciplinair Kunstprojekt” in De Lantaren, Rotterdam. Peter Nelson (NL) o.A.; Videoaufnahmen von Frances-Marie Uitti während ihrer Studioarbeit zu Dokumentations- und Werbungszwecken. Nieuw Ensemble und Ernest Rombout (NL) Erstellung der Komposition “De Wereld is een Gekkenhuis” mit LiSa in Verbindung mit einer Oboe. KK Null (JAP) Musiker. Arbeit mit Ultraschall- und Accelerometer-Sensoren und SensorLab zur Vorbereitung eines Konzerts mit “MIDI Interactive Technology” während des EXILES-Festivals in Berlin Nick Parkin (GB) Musiker. Arbeit mit LiSa und BigEye Reyna Perdomo (PER/ NL) o.A.; Arbeit mit BigEye und Image/ine am Multimedia-Projekt “Moradas”. Shawn Pinchbeck (CAN) Komponist und Installationskünstler. Arbeit mit BigEye an einer interaktiven Installation. Gert-Jan Prins (NL) Komponist. Tape-Überspielungen auf DAT für eine CD-Veröffentlichung. Eric Redlinger (NL) Komponist und Performer. Arbeit mit LiSa. Patrizia van Roessel (NL), Sonja Mutsaerts (NL) und Shaun Smith (GB) Vorbereitung der Tanzproduktion “Instant Party” für das AvignoNumerique Festival. Ernest Rombout (NL) Komponistund Oboist. Arbeit an einer Komposition mit SensorLab und Spider. Vorbereitung eines Konzerts im Paradiso am 27. März 2001. Jon Rose (AUS/NL) Produktion von Quicktime-Filmen seiner Arbeit mit Image/ine für das “Rosenberg Museum” Projekt. Joel Ryan (NL/USA) Komponist. Konzertvorbereitungen und Repertoire-Entwicklung. Daniel Schorno (CH) Komponist, Musiker, Entwickler. Vorbereitung der Image/ine Präsentation am IRCAM. Aufführung von “Air Game” mit Hans van Koolwijk’s “Bambuso Sonore”, LiSa und Schornos “Granular Sampler”, gemeinsam mit Alan Laurillard, Laurens Tan und Klaas Hoek. Proben an “<Modi>” gemeinsam mit Laurens Tan (Blockflöten). Schreck Ensemble (NL) Proben von “De Dag”, “Genesis Genetics” (von Arthur Sauer), “Nuctemeron” (von Hans van Eck) und “Onderbroken Dag” (mit Hans van Koolwijk). Peter Sinclair (F/ GB) Komponist, Programmierer und Dozent. Arbeit mit BigEye am “Cocktail Party Project”. Paolo Solcia (IT) Arbeit mit MAX und Image/ine für seine Multimedia Performance “Specchi con Acqua”. Mikael Stavöstrand (SVE) Komponist. Arbeit mit BigEye. Kristian Thomas (AUS) Performer für Live-Elektronik. Arbeit am “Pseudo Sound Project” mit Infrarot- und Ultraschall-Sensoren, Image/ine und MAX. Paula Tognazzi (NL/I) Videokünstlerin. Arbeit mit Image/ine an einem interaktiven Film. Steina Vasulka (USA/ISL) Untersuchungen mit Image/ine für neue Arbeiten. Douglas Vila (F) Komponist. Arbeit mit Ultraschallsensoren und LiSa zur Modulierung von bestehendem eigenen Klangmaterial. Michel Waisvisz (NL) Konzertvorbereitung “Mutalobo” gemeinsam mit Frank Baldé für das AvignoNumerique Festival. 122 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Alexander Waterman (NL) Aufnahme und Produktion des Stückes “Sprachgitter” für Cello solo und 4 Tape-Tracks. Anne Wellmer (D/NL) Komponistin. Proben für das Multimedia-Projekt “Travelling Barefoot” gemeinsam mit Justin Bennett (Software), Anne La Berge (Querflöte), Carl Beukman (Kontrabass), Boris Gerrets (Video) und Sukandar Kardinata (Hardware). Projekt “Kraakgeluiden” mit STEIMs Crackleboxes gemeinsam mit Daphne Naphtali. Simon Wickham-Smith (GB) Arbeit mit STEIM Software zur Erweiterung des Didgeridoos (Getrenntes Pitch-Following mit LiSa für Grund- und Obertöne). Rebekah Wilson (NZ) Komponistin. Repertoire-Entwicklung mit dem Eventide Signal Prozessor und HD-Recording. Deborah Woolaston (GB) Komponistin. Arbeit mit LiSa. 2001 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen LiSa ASIO-Support, Stereo Sample Buffer MIDI-Snapshot (mit Morphing zwischen “Terrains”), MIDI-Processors TOUCH-Ausstellung neue Objekte für die Ausstellung, Unterhalt der alten Objekte. Cracklebox Es wird geplant, die 1975 entwickelte Cracklebox mit neuen Komponenten erneut zu bauen und zu verkaufen. Breakoutbox /SensorLab vII Weiterentwicklung dse SensorLabs, das an einen Host-Computer angeschlossen wird. Es werden mehrere SensorenSets gebaut (Druck-, Biege-, Licht-, Ultraschall-, Zug-, Accelerometer). The Hands 2 Elektronische und mechanische Anpassungen von Michel Waisvisz’ Controller. Body Synth STEIM baut neue Sensoren für das drahtlose Interface-System von Jorge Isaac. Anne La Berge STEIM baut ein Fußschalter-Interface, das es ihr ermöglicht, zwischen Presets zu wechseln. Jon Rose (AUS/ NL) STEIM passt einen X-Y-Z Controller an, so dass er ihn mit SensorLab benutzen kann. Franziska Baumann STEIM baut eine spezielle Breakoutbox zur Nutzung verschiedener Sensoren. 2001 Forschungs- und Entwicklungsprojekte, künstlerische Projekte: Franziska Baumann (CH) Sängerin, Flötistin und Klangkünstlerin. Arbeit mit LiSa und SensorLab zur Entwicklung eines eigenen InstrumentenControllers. Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Michel Waisvisz und Daniel Schorno. Eline La Croix (NL) Tänzerin. Arbeit mit LiSa, BigEye und MAX. Stéphane Morisse und Myriam Villiers (F) Komponisten. Arbeit mit MIDI Conductor und LiSa. Anne Wellmer (D/ NL) Komponistin. Produktion des Projekts “Travelling Barefoot” (siehe 2000) und “Mappings #1”. Vorbereitung einer LiSa-Aufführung im Rahmen von “Kraakgeluiden in de binnenstad”. Projekt mit Yannis Kyriakides und Marco Ciciliani. Akustische Aufnahmen der elektro-instrumentalen Liveproduktion “Garnd Mal”, mit Justin Bennett, Steffie Büttich, Matthew Ostrowski und Christin Wildbolz. Lawrence Casserley (GB) Komponist. Aufnahmen im Rahmen einer CD-Veröffentlichung. Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Richard Barrett und Mary Oliver. Anne LaBerge (NL) und Alison Isadora (NL) Komponistinnen. Aufnahmen mit LiSa und SensorLab. Arbeit am politischen Theaterstück “Native Tongue” von Alison Isadora. Danny de Graan (NL) und Marijke Moel (NL) Klangkünstler. Arbeit mit BigEye und DSP-Software für eine Performance auf der Biennale in Venedig. Frank Scheffer (NL) und Dirk Haubrich (D) Produktion von “Sonic Genetics” (von Frank Scheffer, Merzbow, Tomoko, Ian Kerkhof und Phillip Virus) für das Holland Festival. Ernest Rombout (NL) und Rozemarie Heggen (NL) Arbeit mit LiSa und BigEye und Sensoren an Pflanzen zur Erstellung einer Komposition für das Nieuw Ensemble. Adèle Levi (GB) und Jocasta Lucas (GB) Arbeit an einer Tanzperformance mit BigEye und LiSa. Tracy Davis (USA) Komponistin und Entwicklerin. Arbeit mit ihrem Sensorinstrument “midimOuth” (Pitch-Erkennung der Stimme) und SensorLab, um aus der menschlichen Stimme polyphone Klangstrukturen zu generieren. Daniel Schorno (NL) Proben gemeinsam mit Frank van der Ven und der Tanz- und Musik-Improvisationsgruppe “Body Weather”. Frank Ebbe (NL) Aufnahme von “Teleac/NOT” mit Michel Waisvisz und Frank Baldé. Frances-Marie Uitti (NL) Aufnahme und Produktion eines Werkes gemeinsam mit Pauline Oliveros, Technik: Kees van Zelst. LiSa-Session mit Jos Zwaanenburg (Flötist). Schreck Ensemble (NL) Proben und Konzertvorbereitungen. 123 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Martin Padding (NL) Komponist. Tonaufnahmen seines Werkes “Waterproof”, aufgeführt durch Walter Wierbos, Technik: Kees van Zelst. Hans van Eck (NL) Komponist, Leiter des “Schreck Ensemble”. Aufnahmen mit der Sängerin Janice Jackson, zur Vorbereitung eines Auftritts bei DIEM (Danish Institute for Electro-Acoustic Music) Sher Doruff (NL) Videokünstlerin. Entwicklungsprojekt von Mitarbeitern des “Keystroke” Teams, zur Anpassung von LiSa und dem SensorLab mit diversen Sensoren und einer ADSL Internet-Verbindung. Vorbereitung eines “Keystroke”-Workshops. “Keystroke” ist eine Realtime-Crossmedia-Multi-User Umgebung für vernetzte Performances. LiSa und SensorLab sollen in dieses System eingebunden werden. Jeroen Hofs aka Eboman (NL) Komponist und Perfromer. Arbeit mit LiSa für seine Liveauftritte. Andreas Breitscheid (D) Komponist und künstlerischer Mitarbeiter der Staatsoper Stuttgart. Arbeit mit Image/ine und LiSa zur Vorbereitung von Ko-Produktionen von STEIM mit der Staatsoper Stuttgart. Arbeit mit Image/ine für “Bildbeschreibung” von Heiner Müller, zur Aufführung im Forum neue Oper, Stuttgart. Christiaan Bastiaans (NL) Performanceprojekt “Real Lear”, Anpassung des Audiomonitor-Systems. Aymeric Willier (F) Arbeit mit SensorLab an gestischer Musiksteuerung, Projekt “Jonglerie Musicale”. Fabian Chyle (D) Choreograf. Arbeit an einer interaktiven Aufführungspraxis von Tanzproduktionen mit Lisa und BigEye. James Burke (NL) o.A.; Arbeit mit BigEye. Aurelie Albaret (F) Violinistin. Projektarbeit mit BigEye, LiSa und zwei Tänzern. Scott Wilson (CAN) Komponist. Arbeit mit Image/ine an “Müllmusik”. Netochka Nezvanova (NL) Komponistin, Aktionskünstlerin. Akustische Aufnahmen, Repertoire-Entwicklung. Vorbereitung von Konzerten und einem Nato +55 Workshop. Anpassung von Surround-Verstärkung für das Stück “gentle oscillations occur for a period of 60 minutes”. Maria Ines Villasmil (NL) Forschungsarbeit mit Image/ine für die Musikvideo-Produktion “Corazones Indigo”. Koproduktion mit dem Dual Dance Project, Amsterdamer Kunsthochschule und dem Sloterparkbad, Amsterdam. Clarence Barlow (USA/ NL) Komponist. Produktion seiner Field-Recording-Komposition “Zero Crossing”. Jeff Mann und Michelle Teran (CAN) Arbeit mit Sensoren, Keystroke und MAX für das HWLA1 Projekt von Motherboard (Norwegen). Noam Carmelli (D/NL) Architektur Student an der Rietveld Akademie. Orientierungsarbeit mit STEIM Produkten. Michel Waisvisz (NL) Live-Komponist, STEIMs Künstlerischer Leiter. diverse Konzertvorbereitungen, Repertoire-Entwicklung. Paul Prestipino (AUS) Komponist. Produktion eines Werkes mit Live-Recording und dem Butoh-Tänzer Dawn Akemi Saito. Pascal Boudreault (CAN) Komponist. Erstellung einer Komposition für Saxofon und Computer, der mit BigEye und Image/ine eine Art Partitur generiert. Joel Ryan (NL) Komponist. Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Frances-Marie Uitti. René Mogensen (USA) Komponist, Saxofonist. Erweiterung des Saxofons mit Sensoren, um LiSa zu kontrollieren. Miya Masaoka (USA) Repertoire-Entwicklung mit der erweiterten Koto, gemeinsam mit Francis-Marie Uitti und Joel Ryan. Robert van Heumen (NL) Komponist, Laptop-Musiker. Arbeit mit LiSa gemeinsam mit Koen Nutters (Kontrabass) an “strukturierter Improvisation” (“st.-LAB (01)”, “i am a man of shortbread, said the thesaurus”). Renaud Herbin und Kamal Hamadache (F) Arbeit mit SensorLab am Projekt “Les grands poissons mangent les petits”. Michael Bassett (GB) Student am Dartington College of Arts, Sänger und Gitarrist. Arbeit mit LiSa für seine Aufführungspraxis. Jordan Wannychuk (NZ) Performer. Orientierungsprojekt mit STEIM-Software und Touchpad-MIDI-Controllern. Konzertvorbereitung für einen Auftritt bin der “Kraakgeluiden” Serie im OT301, Amsterdam. DJ Per (NL) Produktion einer CD “earthaudio” für Sony-Music, gemeinsam mit Jorgen Brinkmann im Kellerstudio. Dugal McKinnon (NZ) Vorbereitung des elektro-akustischen Workshops, der im November bei STEIM stattfindet. Alan Laurillard (NL) Proben mit der Gruppe “Up There (Extended)”, mit Kirchenorgel, akustischen Instrumenten und ADAT-Tape. Technik: Kees van Zelst. Annie Wright (GB/ NL) Stimmaufnahmen für die Videoproduktion “Devil on her mind”, gemeinsam mit Paul Müller. Jan-Bas Bollen (NL) Organisatorische Vorbereitung des “Solitary Waves - Rumori 2001”- Konzerts, Einrichtung einer Breitband Internetverbindung. Ned Colclough (USA) Forschung mit LiSa zur Erstellung eines Systems das Hintergrundmusik generiert welche von den anwesenden Menschen durch Sensoren gesteuert wird. Tonaufnahmen für die Samples des Systems. Machteld Scheffer (NL) Künstlerin. Arbeit mit LiSa zur Einbindung in ihre Arbeit. Tom Fryer (NL) Komponist. Integration von Image/ine in seine Arbeit mit der Sensor Enhanced MIDI Guitar. experimente mit LiSa, gemeinsam mit Jan-Bas Bollen. 124 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Lori Freedman und Wende Bartley (CAN) Arbeit mit Bassklarinette und LiSa. Julian Hintz (USA) Komponist, Perkussionist. Anpassung von IMage/ine für die “Update Opera Production” von “La Calisto” (Pier Francesco Cavalli). Arbeit mit farbig präpariertem Akkordeon und BigEye. Jorge Isaac (NL) Arbeit mit dem BodySynth, BigEye und LiSa am Projekt “VisiSonor & Balance” Andrew d’Angelo (USA) Saxofonist. Orientierungsarbeit mit LiSa Matthew Ostrowski (USA) Proben mit Steffie Büttrich und Chris Nelson am Stück “999.000.000.000.000.000.000.000” zur Aufführung beim Festival “Wien Modern” Andy Moor (NL) Komponist, Gitarrist. Post-Produktion von bestehendem Material auf 8 Spuren, zur Veröffentlichung einer CD auf dem Label “Unsounds” Maarten Altena Ensemble (NL) Rekonstruktion verlorener Samples und Proben Saori Kakazawa (NL) Entwicklung der Tanz- und Musikproduktion “FruitThree” Jorgen Brinkman (NL) Akustische Aufnahmen für neue Kompositionen Philippe Monvaillier (Südafrika) Proben von “I have a drum” mit STEIM-Software Lindsay Vickery (AUS) Arbeit mit STEIM Software am Projekt “Squint” gemeinsam mit der Perkussionistin Amy Knoles, die den Yamaha Miburi MIDI Jump-Suit benutzt um Bilder in Echtzeit zu steuern The Lappatites Gemeinsames Projekt zur Erprobung neuer Formen von Interaktion in digitaler Ensemblemusik von Kaffe Matthews (GB), Ikue Mori (USA), Keiko Uneshi (USA) und Marina Rosenfeld (USA) 2002 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen LiSa 2.5 Verbesserung des MIDI-Snapshot Features. 4 Snapshots können den Ecken eines Vierecks zugewisen werden und ein X-Y Controller interpoliert diese Werte Anpassung an OS X. Release des LiSa X Players, ohne Edit-Option (LiSa X 2003) Music Control Center Projekt von Michel Waisvisz und Frank Baldé. Übersetzungsprogramm für MIDI, SensorLab vII und Gamecontroller. (Vorläufer von junXion und dem OIK Projekt). OS X version von MIDIJoy, für 8 Gamecontroller gleichzeitig. SensorLab vII Entwicklung der neuen Firmware und einer Dokumentation durch René Wassenburg, in Kooperation mit dem Konservatorium in Den Haag, dessen Techniker den Bau des Printed Circuit Board unterstützen. Untersuchung des vierten Moduls (?) des SensorLab durch Ravian de Vries (Praktikant) Bau einer Mini-Breakoutbox für portable Projekte 2002 - Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Jorge Isaac Einbau weiterer Sensoren in den Body Synth durch Jorgen Brinkman Franziska Baumann (CH) Verbesserungen des Cyberglove durch Jorgen Brinkman: Einbau von 1 Ultraschallsender und 2 -Empfängern, 4 Biegesensoren, 1 X-Y Accelerometer und eine Tastatur mit 8 Schaltern Marko Kosnik (SLO) Forschungsprojekt “Sonorostat” mit Metallplatten, Kontaktmikrofonen und Lautsprechern als Feedbacksystem, um ideale akustische Raumeigenschaften zu erforschen. Jorgen Brinkman (NL) Bau eines neuen WEB-Controllers für den Synton 221 Vocoder Jan-Bas Bollen (NL) Projekt “Thermolicks” als Unterprojekt zu “Chemistry” (Maarten Altena Ensemble): Forschung mit Temperatursensoren, die an die Körper der Ensemblespieler befestigt werden. Da die Datenunterschiede zu minimal sind, erweitert er das System um Accelerometer-Sensoren. 2003 baut STEIM für ihn eine Sensorinstallation mit diesen Accelerometern Kreepa. (Hillary Jeffrey (NL), Cesar Villavicencio (NL), John Richards (GB) und Gurukirn Khalsa (USA)) Imrovisationsquartett. Anpassung von Sensoren und LCD Bildschirmen an ihre Instrumente, Arbeit mit MAX/MSP, MIDIJoy und Spider / SensorLab Vorbereitung eines Kinderworkshops “Kreepa Space”. Michel Waisvisz (NL) Erweiterung von The Hands mit zwei 15m langen SensorLab Kabeln. Renaud Herbin (F) Puppenspieler. Arbeit mit Sensoren und SensorLab für sein Puppentheater Netochka Nezvanova (NL) Arbeit mit Infrarot- und Licht-Sensoren, um LiSa zu steuern Installationsprojekt “Hypoderm”. Diverse Konzertvorbereitungen Anthony Hequet Bau eines neuen Controllers auf der Basis des kleinen WEB durch Jorgen Brinkman 125 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Josef Blersch Student der Design Akademie Eindhoven. Projekt mit einem Bett, dessen Spiralfedern als Tongeneratoren dienen, Bewegungsdaten werden durch Zug-Sensoren übermittelt 2002- Künstlerische Projekte Christina Viola Oorebeek (NL) Komponistin. Tonaufnahmen und Anpassung von LiSa und Logic Audio für das Stück “...and God invented Dice” Greg Newman (GB) Komponist, Gitarrist. Weiterentwicklung des LiSaprojektes von 1999, Konzertvorbereitungen Anne La Berge (NL) Komponistin, Flötistin. Arbeit mit LiSa zur Improvisation mit der Querflöte. Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Netochka Nezvanova Peter Sinclair (GB/F) Arbeit am “interaktiven Melodrama” mit dem Titel “Heartbreak Hotel” gemeinsam mit GH Hovagimyan. Präsentation der Installationen “The Sound Atelier” in Kooperation mit der Ecole des Beaux Arts in Aix en Provence Joel Ryan (NL) Repertoire Entwicklung mit seinem DSP System gemeinsam mit Annie Wright Arvid Silos (NL) Schlagzeuger, Bassist und Sänger. Arbeit mit LiSa an einer Trigger-Beatbox (“Silosopher”) für Mouthpercussion im LiveEinsatz Adinda van’t Klooster (GB) Klangkünstlerin. LiSa-Installationsprojekt “Symphonic Body Box” Antonella Busanich (F) Arbeit Image/ine für als VJ zur Aufführung von “Münd” von Anthony Hequet. Massimo Catalfo (F) Arbeit mit BigEye an der interaktiven Installation “Memories of Venice” auf Basis des eigenen gleichnamigen Films Andrea Paciotto (NL) Regisseurin. Arbeit mit SensorLab, LiSa und BigEye am Multimedia-Theaterstück “Bad Bugs Bite” gemeinsam mit Sander Trispel und Jan Klug, in Kooperation mit DasArts, Amsterdam. Andreas Breitscheid (D) Mitarbeiter “Forum Neues Musiktheater, Stuttgart”. Arbeit mit STEIM-Software am Projekt “Im Spiegel wohnen”. Tonaufnahmen mit Stefano Scodanibibbio (Kontrabass), Klangregie Manuell Poletti (IRCAM) Robert van Heumen (NL) Proben und Repertoire-Entwicklung mit Koen Nutters und OfficeR Daniel Schorno (NL) Proben für “Body Weather” Netochka Nezvanova (NL) Komponistin, Künstlerin. Gemeinsame Arbeit mit Jaine Evans an einer Video-Landschaft mit 8-Kanal-Sound. Proben mit Ayalet Harpaz und H.C. Gilje Aurélie Albaret (F) Arbeit mit BigEye an einer AV-Installation “Label Noiseuse” Anthony Hequet (F) Arbeit mit SensorLab an der Komposition “Münd” Bertram Dhelemmes (F) Komponist und Gitarrist. Arbeit mit BigEye und SensorLab zur Interaktion von Tänzern mit seiner Livemusik Jarek Kapuscinski (CAN) Arbeit mit STEIM-Software an der Komposition “Media Physics” Najib Cherradini Hasseni (NL) Komponist. Arbeit mit LiSa zur Repertoire-Entwicklung Kim Cascone (USA) Komponist. Arbeit an einer DVD “The Aesthetics of Failure”, in der er LiSa und Image/ine untersucht: Cascone: “[The project is about the] exploration of these ‘edge boundaries’ exploiting failure, file corruption, compression artifacts, and the mispplication of any digital algorithms the tools offer the user” (zitiert im STEIM Jaarverslag 2002) Hans Christian Gilje (NOR) Videokünstler. Arbeit mit BigEye und Image/ine Robert Hampson (GB) Arbeit mit LiSa an der Komposition “Mort aux Vaches” im Auftrag des Radiosenders VPRO und zur späteren Veröffentlichung auf dem Label Staalplaat Michel Waisvisz (NL) Konzertvorbereitungen Wiel Conen (NL) Tonaufnahmen eines Streichtrios für die Komposition “Venloo bidt de Genooi” Jason Kahn (CH) Schlagzeuger und Komponist. Repertoire-Entwicklung mit STEIM-Software Marko Ciciliano (NL) Musiker und Komponist. Entwicklung der Komposition “Orpheus Kristall” im Rahmen von Georg Hajdus Netzwerk-Projekt “Quintet.net” Domenico Sciajno (I) Komponist, Kontrabassist. Arbeit an Surroundwiedergabe seiner Musik, sowohl für den Liveeinsatz als auch für eine DVD Produktion Aufnahmesession mit Yannis Kyriakides und Andy Moor Yntse Vugts (NL) Arbeit mit verschiedenen Montagetechnologien (u.a. Image/ine) an der Produktion “Letitenho” Kieran Ferris (IRL) Klangkünstler. Weiterentwicklung seiner Installation “Cardboard Box Garden” zur Einführung von Computertechnolgie im Grundschulunterricht Steven Noll (USA) Instrumentenbauer. Arbeit mit SensorLab Haraldur und Jodis Karlsson (ISL) Komponisten und Entwickler-Duo. Arbeit mit Image/ine, Nato und Keystroke um ein Instrument “My Little Solarsystem” sowie eine Skulptur “Sensitive Buns of Flesh” zu entwickeln Robin Petterd (AU) Performancekünstler. Arbeit mit STEIM Software und Sensoren, die auf Körperkontakt reagieren. 126 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Margret Wibmer (NL) Künstlerin.Arbeit mit BigEye und LiSa an “IMOTO” ein Projekt mit Mode, Tanz und Musik John Scott, David Wessel und Matthew Wright (USA) Mitglieder des CNMAT (Center for New Music and Technology, Berkeley). Studioarbeit zur Vorbereitung ihres Vortargs am 28. Mai Jan-Bas Bollen (NL) DVD-Aufnahme für NEAR (Nederlands Elektro Akoestisch Repertoirecentrum) Jeff Mann (CAN) Arbeit mit SensorLab und Sensoren an dem Projekt “Keyworx”, ein Multi-User Synthesizer, der aus dem Projekt “Keystroke” der Waag Society hervorgeht Jorrit Dijkstra (NL) Altsaxofonist. Arbeit mit der Lyricon (von Bill Bernardi in den 1970ern entwickeltes analog-elektronisches Blasinstrument) und LiSa Daniel Koppelman (USA) Komponist, Performer. Repertoire-Entwicklung mit LiSa, MAX/MSP und dem Tactex MTC Express Touch-Pad. Dirk Haubrich (D/ NL) Komponist. DVD Produktion der Tanzproduktion “Dreams Imagined” von Claude Pascal Kaffe Matthews (GB), Ikue Mori (USA) und Marina Rosenfeld (USA) Trio “Lapatites”. Repertoire-Entwicklung und Aufnahmesession, mit 8-Kanal Wiedergabe Thom Willems (NL) Komponist und Produzent. Tonaufnahmen für Produktionen des Frankfurter Balletts Justin Bennett (NL) Klangkünstler. Stimmaufnahmen für das Projekt “Geluidswandeling NDSM-Werf” Jeff Carey (NL) Komponist und Produzent. Arbeit mit LiSa zur CD-Produktion “Sax-Mower” auf dem Label 87Central. Aufnahmen für eine CD-veröffentlichung mit Frances-Marie Uitti Orientierungsarbeit mit SensorLab Jos Zwaanenburg (NL) Flötist. Musiktheaterproduktion “The Longest Mauvais Quart d’Heure” mit der elektro-akustischen Performance-Gruppe “WATT?” Henry Vega (NL) Arbeit mit Steuerungssignalen, die durch akustischen Live-Input generiert werden, gemeinsam mit Maurice Horsthuis (Violine) Ahmi Wolf (USA) Komponist. Aufnahmen und Repertoire-Entwicklung René Morgenson (DK) Arbeit mit dem “DIEM Dance Suit”,ein Anzug mit drahtlos übertragenen Biegesensoren und MAX/MSP an den Produktionen “Steel Butterfly” und “Cellular Heaven” Nick Fox-Gieg (USA) Arbeit mit BigEye und LiSa an der Video-Installation “Bird’s Eye Bull’s Eye”, mit Unterstützung durch Robert van Heumen. David Birchfield (USA) Arbeit mit BigEye zur Erstellung eines interaktiven Performance-Systems Colin Ponthot (FR) Projekt “Bicycle Tool”, bei dem ein Fahrrad mit Sensoren versehen wird und das beim Fahren eine akustische Landkarte der Route erstellt Tina Blain (CAN) Performance-Künstlerin. Arbeit mit STEIM-Software zur Repertoire-Entwicklung Sarah van Lamsweerde und Marc Nukoop (NL) Arbeit mit LiSa und BigEye am Projekt “Geräuschmacher”, Kopplung von Bewegungen der Performer und elektronischer Klangerzeugung Piet-Jan van Rossum (NL) Komponist. Arbeit mit Mehrkanalwiedergabe für seine Komposition “Alle Terri Assenti” im Rahmen des Projekts “Chemistry” (Kooperation von STEIM und dem Maarten Altena Ensemble) Bruce Gremo (USA) Arbeit an der Komposition “Route”, gemeinsam mit René Beekman. Konzertvorbereitungen. Andrea Neumann (D) Komponistin, Trompeterin. Repertoire-Entwicklung und Proben gemeinsam mit Sabine Erkelenz Maria Ines Villasmil (NL) und Jorge Isaac (NL) Duo “Dual Dance”. Projekt “In Vitro” mit dem BodySynth - Sensorensystem Musik- und Tanzproduktion “Nantzine’s Journey” Per Platou und Amanda Steggell (Grönland) Leiter von “Motherboard”. Vorbereitung ihrer Präsentation am 22 Okt Thomas Ankersmit (NL) Student der Rietveld Akademie. Studie mit subsonishen Frequenzen und ihren möglichen physischen Auswirkungen Gil Wasserman und Ilan Green (Israel) Arbeit mit Lisa an der Installation “Creating a Meeting Point between Hebrew and Dutch - Creating a physical Site” Renato Maselli (GUA) Komponist. Arbeit an der Stimmkomposition “Gracias” mit LiSa, SuperCollider und LogicAudio Frank Bock und Simon Vincenzi (GB) Arbeit mit LiSa und BigEye am Projekt “Invisible Dancers”, das sie seit 1999 entwickeln. Matt Rogalsky (GB) Klangkünstler. Arbeit mit Supercollider (eigenes Patch: Inverse Gate) gemeinsam mit Jane Henry (Violine). Forschung an Verräumlichungs-Algorithmen als Vorbereitung seines STEIM Konzertes am 31 Okt 2002 Felipe Perez Santiago (NL) Komponist. Erstellung der Komposition “Cempoal” für Tänzer und Electronica. Bon Ostertag (USA) und Pierre Hebert (CAN) Konzertvorbereitung für ihr Konzert “Between Science and Garbage” Barbara Golden (CAN) Künstlerin. Präsentation ihrer Arbeit auf DVD, Orientierung mit STEIM-Instrumentarium Laure Pique (F) Seiltänzerin. Arbeit mit SensorLab am Kompositionsprojekt “Dream Wire”, um ihren Tanz musikalisch einzusetzen. Toek Numan (NL) Komponist. Live-Sampling Projekt “Tacheles”, gemeinsam mit David Lakein. 127 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 DJ Per (NL) Produktion von “Progressive Music” im Kellerstudio 2003 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen OIK (Open It Kit) (Waisvisz, Brinkman, Wassenburg, Baldé) Forschungsprojekt zur Weiterentwicklung des SensorLab. Standalone-Device wird im Rahmen der Laptopkultur überflüssig. Joystick-Hacking, insbesondere Thrustmaster Joystick, der auch als “Breakoutbox” umgebaut wird, um Sensoren anzuschließen. Jorgen Brinkman führt Reverse-Engineering des Logitech Wireless Controllers durch, mit Dokumentation. Nutzung von JunXion mit verschiedenen Gamecontrollern SensorLab vII (Wassenburg) Forschung an der Weiterentwicklung des SensorLab, das allerdings nicht serienmäßig gebaut wird) junXion (Baldé, Waisvisz) Diese OSX Software kann alle USB Daten auslesen und in MIDI wandeln LiSa X Anpassung an CoreAudio und CoreMIDI, stabilere Performance Cracklebox neue Edition (450 Stück) der Cracklboxes von 1975. Verkauf auf der STEIM Website. 2003 - Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Kristina Andersen (NL) Projekt “Ensemble” im Rahmen der OIK-Forschung. Kleidung wird mit Sensoren und umgebauten Joysticks versehen und erzeugt Klänge durch JunXion und LiSa. Diverse Workshops mit Kindern zur intuitiven Erfahrung von Bewegung und Klangsteuerung. http://ensemble.lockergirl.com Dan Overholt (USA) Arbeit bei STEIM im Rahmen eines “Fullbright”-Stipendiums. Bau eines eigenen USB Controller mit 8 analogen SensorInputs und 16 digitalen Inputs. Projekt “Sonic Scanner”, bei dem ein Handheld-Scanner so verändert wird, dass er visuellen Input als Klänge ausgibt. Er kann durch Sensoren gesteuert werden und funktioniert drahtlos. Stephan Perraud (La Kitchen, Belgien) Anpassung eines drahtlosen Mini-Jack Sensorsystems. Arbeit mit und Biegesensoren für einen Tänzer Jorgen Brinkman (NL) Weitere Arbeit am WEB2 Controller zur Steuerung des Synton 221 Vocoders (mit MIDI-to-CV Interface) Anne-Marie Skriver Hansen (DK/NL) Praktikantin bei STEIM. Umbau von zwei Joysticks, Arbeit mit MAX, JunXion und LiSa Entwicklung des “Wireless Sensor Belt” Scott Gresham Lancaster Arbeit mit zwei Logitech-Joysticks und Lichtsensoren am Projekt “Tensegrity Harp” Christina Oorebeek Bau eines drahtlosen Sensorinterfaces für ihre Oper “The Pitch Shifter” (Insomnio Ensemble) durch Jorgen Brinkman. Arbeit mit MIDIJoy und LiSa an “Fulgura Franco”, Konzert für Trompete und Ensemble (Doelen Ensemble) Laetitia Sonami (USA) Bau eines neuen “Lady Glove” gemeinsam mit Bert Bongers. STEIM baut die Ultraschall und Accelerometer Sensoren Michel Waisvisz (NL) Neue Accelerometer werden in “The Hands” eingebaut Hillary Jeffrey Erweiterung der “Sensor-Trombone”, die er bei STEIM entwickelt hat im Rahmen des Kreepa-Projektes Henrik Börlin (SVE) Forschung zum Umbau eines drahtlosen Joysticks zum drahtlosen Sensoren-Interface Hernández, Gloribel (NL) Interdisciplinaire samenwerking met de Japanse choreograaf/danser Sat Endo. Onderwerp: het vinden van nieuwe vormen van expressie door te zoeken naar mogelijkheden van interactie tussen geluid, gesproken tekst, lichaam en performanceruimte. Op STEIM werden de toepassingsmogelijkheden van sensortechnologie onderzocht. Mauro Flude, Nancy (AUS) Arbeit mit SensorLab im Rahmen des DasArts Field Work Projekts. Weitere Arbeit bei De Waag mit KeyWorx Colin Ponthot (F/NL) Praktikant bei STEIM. Weiterentwicklung des “Bicycle Tool” Projektes von 2002, Präsentation seiner Arbeit vor STEIM Mitarbeitern am 13. März 2003 Daniel Koppelman (USA) Fortführung der STEIM-Arbeit von 2002. Einbindung von LiSa in seine Arbeit mit dem “Tactex”-Pad, einem programmierbaren Controller mit einer 3D-Oberfläche. Ahmi Wolf (USA) Erweiterung des SensorLab mit einem Ethernet-Port 2003 - Künstlerische Projekte: Caspersen, Dana (DE) & Kaplan, Jo Ann (GB) Choreografin / Filmemacherin. Tanz- und Filmprojekt gemeinsammit Joel Ryan (Komposition), Thomas McManus (Tanz) und dem Frankfurter Ballett Jaime Fennley (USA) o.A.; Arbeit mit BigEye, LiSa und SensorLab an der Tanzkomposition “I Succumb” Yntse Vugts (NL) Komponistin und Medienkünstlerin. Tonaufnahmen für ihr Werk “Letitenho” Teo Joling (NL) Komponist. Digitalisierung einiger in den 80er Jahren bei STEIM produzierter 8 Spur-Aufnahmen 128 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Adinda van’t Klooster (GB) Klangkünstlerin. Arbeit mit medizinischem elektronischen Instrumentarium und BigEye im Rahmen ihrer “Interactive Sound Residency” Netochka Nezvanova (NL) Soundtrackerstellung mit LiSa zu einem Film von Alain Pelletier. Proben für die Live-Vertonung des Materials Robert van Heumen (NL) Improvisations-Laptop-Musiker. Proben mit Koen Nutters (Kontrabass) Repertoire-Entwicklung für ein Konzert im Nadine-Theater, Brüssel Gareth Davis & David Stout (GB) Komponisten. Improvisations- und Kompositionsprojekt, bei dem Pitch-to-MIDI Konvertierung zentral steht, um Videobilder zu steuern G.P. Gribari & Elisa Lee (ES) Komponisten. Arbeit mit LiSa, MAX und Breath-Controllers als Orientierung für die Komposition der Oper “<<ddlv>”. Alison Isadora (NL) Abschlussarbeit für DasArts: “Hayal Kutusu - a box of daydreams”, in dem ein Haus verschiedene thematische Räume enthält, die begehbar und sensorisch beeinflussbar sind. Anne Faulborn (NL) Proben und Repertoire-Entwicklung mit LiSa und Cembalo Entwicklung einer Multimedia-Performance “Vischer Project”, das auf John Cage’s Stück “HPSCHD” (für den Cembalisten Antoinette Vischer) aufbaut Heimir Björgulffson (ISL/NL) & Jonas Ohlsson (SVE/NL) Komponisten, Künstler. CD-Aufnahme “Fur Your Bears only” mit Drumcomputern, Gesang, LiSa und ProTools für das Label Bottrop Boy. Zack Zettel (F/ USA) Komponist. Studioaufnahmen für die Kinderoper “Pacamambo” mit einem Posaunisten und FFT-Resynthese Frankie Mann (CAN) Komponistin und Programmiererin. Programmierung des Multimedia-Projekts “Keyworx” der Waag Society, Amsterdam René Eckhardt (NL) Bearbeitung eines neuen Werks von Paolo Perezzani für Klavier und Elektronika, zur Aufführung im IJsbreker, Amsterdam Schreck Ensemble (NL) Proben von neuem Repertoire (Nono, Saariaho, van Eck, de Leeuw, Risset) Pascal Balthazar (F) Arbeit mit Lisa und SensorLab an einem “Gestural Instrument”. Der Input der Körperbewegungen steuert Audio- und Videoparameter. Bill Hsu (USA) & John Butcher (GB) Komponisten. Weiterentwicklung ihres Klangfarben-abhängigen Systems zur Live-Komposition Repertoire-Entwicklung und Vorbereitung des STEIM-Workshops am 18. März 2003 Kaffe Matthews (GB), Antye Greie-Fuchs (D), Ryoko (GB) aktuelle Besetzung des Ensembles “Lappetites”, Repertoire-Entwicklung Rob Kelly (AUS) Arbeit zur Orientierung mit LiSa Daniel Schorno (NL) Forschungsprojekt zur Verbindung von Tanz und Neuen Medien im Rahmen des Projekts “Oudapo” gemeinsam mit Frans van de Ven und Betrand Dhellemes Piet-Jan van Rossum (NL) Proben seines 2002 bei STEIM komponierten Werks “Alle Terre Assenti” Josef Rebbe (NL) Student der Sonologie. Arbeit mit zwei Tänzern und drei Musikern, MAX/MSP, Big eye und einem Kyma Capabara DSPSynth Lucio Garau (I) & Jorge Isaac (NL) Entwicklung einer Multimediaversion von Garauss Werk “Canoni” (1992) mit Liveelektronik und Blockflöten. Rick Bamford (GB) Das “Drake Music Project”, eine musikalische Einrichtung für Menschen mit Behinderung (London), arbeitet gemeinsam mit Rick Bamford mit STEIM-Produkten zur Orientierung für Kompositionen und Aufführungen. Paola Tagnozzi (NL) & Ragnar Olaffson (IS) Choreografin / Klangkünstler. Multimedia-Projekt “Room 2.6”, Konzertvorbereitungen für die Aufführung im Melkweg, Amsterdam am 21.05. 2003 Najib Cherradi (NL) Komponist. Proben der Komposition “Al Chotaaf” gemeinsam mit Jorge Isaac Sabine Mooibroek (NL) Ton- und Videoaufnahmen für die Videoproduktion “Geld ist Geist” Stéfane Perraud (F) Forschungsarbeit mit dem Bau und der Anpassung von Sensoren, anschließend Arbeit mit LiSa an einer Tanzproduktion für das Theater “Main d’Oeuvre”, Paris. Marko Ciciliani (NL) Komponist, Improvisator, Performer. Studie mit dem Yamaha O2R Mixer als “No-Input Mixer”. Tonaufnahmen eines Werkes von Morton Feldman, gemeinsam mit der Sängerin Janny Pranger Toek Numan (NL) Komponist. Repertoire-Entwicklung mit LiSa Christian Calon (F) Orientierungsarbeit mit STEIM-Software, insbesondere LiSa Rebecca Colclasure (GB) Untersuchung von STEIM-Instrumenten zum Einsatz für behinderte Musiker. Arbeit für das “Drake Music Project”, London Francisco López (ES) Komponist. Arbeit an einer akusmatischen Performance “Klokken”, bei der der Klang mechanischer Uhrwerke eine zentrale Rolle spielt Ophra Wolf (GB) Performancekünstlerin. Gemeinsames Projekt “Four Seasons” mit Rene Mogenson (DK) und Ahmi Wolf (USA), bei dem drahtlose Sensoren am Körper befestigt werden. Jonathan Zalben (USA) Orientierungsrabeit mit STEIM-Instrumenten. Kompositionsentwicklung mit LiSa und Sensoren. 129 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Bert Bongers (NL) & Yolande Harris (GB) Proben mit der “Video-Organ” für die “Kraakgeluiden”-Konzerte bei STEIM und die Aufführung “Between Two - Duet for Video Players” (Maastricht, 4 Dez) Paul Hogan & Michael Barnhart (USA) Arbeit mit LiSa und SensorLab an einer Multimedia-Installation für das elektroakustische Ensemble “Current Quartett” Brian House & Megan Metcalf (USA) Entwicklung eines Sensorsystems für einen Tänzer und einen Instrumentalisten Eric Lyon (USA) Klangkünstler. Entwicklung des “Mushroom Project”, basierend auf automatisertem Audio-Prozessing und 8-Kanal Klangwiedergabe http://arcana.dartmouth.edu/~eric yx (o.A.) Klangkünstler. Anpassung von LiSa für ältere eigene Installations- und Videoarbeiten Patricia van der Wens (NL) Montage des Films “Cracklebox”, gedreht während der “STEIM’s Open Dagen” Anne la Berge (NL) Arbeit mit MIDIJoy und SensorLab zur Repertoire-Entwicklung Henry Vega (NL) Proben und Konzert im STEIM von “Signal Receive” von Studenten der Sonologie, Den Haag Ashis Mahapatra (USA) Medienkünstler. Orientierungsarbeit mit STEIM-Software gemeinsam mit Anne-Marie Hansen Milo Leon & Laure Pique (FR) Komponist / Seiltänzerin. Arbeit mit Sensoren, um Seiltanz zur Musik- und Videosteuerung zu nutzen Marlon Barrios Solano (USA) Tänzer und Choreograf. Arbeit mit JunXion und darhtlosen Sensoren Barbara Gene (NL) Orientierungsarbeit mit LiSa und Erstellung des Projekts “Room for singular pleasure”. Seamus Cater & Sarah Wookey (USA) Komponist / Choreografin. Proben für das Projekt “Love’s Geopgraphy” mit ProTools und LiSa Amos Elmaliah (NL) Komponist. Präsentation seiner Arbeit mit SuperCollider für STEIM Mitarbeiter Alex Schaub (NL) Arbeit mit JunXion und Sensoren an der Livekomposition “Sonic Kitchen”, die Kochgeräusche in Echtzeit einsetzt. Doris Hochzeit (NL) Proben von “Echo II” (Roger Smalley) für Cello und Tape-Delay Anne Le Baron (USA) Arbeit an der absurden Oper “The Vacuum Cleaner” mit LiSa und Staubsaugergeräuschen Frankie Mann (CAN) Komponistin und Programmiererin. Workshop für “Artech for Women Artists”, danach Orientierungsarbeit mit OS X Software. Elisabeth Schimana (RU) & Josef Gründler (AT) Sängrein / Komponist. Arbeit an der Produktion “The Great Score” mit MAX/MSP + Jitter, Sherman Filterbank, MIDI Guitar und NI Reaktor. Felipe Perez Santiago (NL) Erstellung der elektronischen Spuren für seine Auftragskomposition für das Kronos Quartett Burkhard Stangl & Christof Kurzman (AT) Komponisten. Arbeit mit STEIM-Software zur Repertoire-Entwicklung 2004 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen Dashboard Idee eines “Totalen Instruments” aus STEIM Produkten. Instrumente / Elektronik wird unsichtbar, und durch einfache Programmoberflächen steuerbar. Composing the Now Formulierung grundlegender Gedanken zur Live-Komposition durch Michel Waisvisz junXion und junXion-Box Die “multiple-choice”-Programmieroberfläche für junXion wird weiterentwickelt. Die Entwicklung des SensorLab v2 wird umgestellt auf die “junXionBoX”, die angeschlossene Sensoren direkt midi-programmierbar macht LiSa Weiterentwicklung, Anpassung an OS X, Arbeit an Support von Audio-Units Ensemble Weiterentwicklung und internationale Präsentationen der Kleidungs-Interfaces (speziell für Kinder) durch Kristina Andersen Octopus Projekt Theoretisches Projekt, evtl. Realisation im nächsten Jahr: Durch STEIMs Erfahrung und den Austausch mit vielen verschiedenen Medienkünstlern / Performern / Improvisatoren soll ein universelles Instrument entwickelt werden, das für verschiedene Aufführungspraxen einsetzbar ist. 2004 - Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Kurt Ralske (USA) Videokünstler, Teil des Ensembles 242.pilots. Forschungsarbeit mit STEIM-Software Dan Overholt (USA) Performer, Instrumentenbauer. Weiterarbeit am “Sonic Scanner” (siehe 2003). Entwicklung einer mit Sensoren erweiterten Violine. Mark Polishook (USA) Komponist, Jazzpianist, Musikprofessor an der Universität von Washington. Arbeit mit JunXion für die Netzinstallation “Robots in Residence” 130 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Kristina Andersen (DK/NL) Künstlerin. Weiterentwicklung und internationale Präsentationen der Kleidungs-Interfaces “Ensemble” (speziell für Kinder). Christina Oorebeek (NL) Komponistin. Forschungsarbeit mit LiSa und Klangverräumlichungs-Technologie für die Oper “The Pitch Shifter” Ayelet Harpaz (NL) Sängerin. Forschung an neuen elektronischer Stimmbearbeitungsverfahren gemeinsam mit der irischen Komponistin Donnacha Dennehy Marlon Barrios Solano (USA) Tänzer, Choreograf. Forschung mit OIK-Systemen, insbesondere JunXion am Projekt “SPIFF / unstablelandscape V”, gemeinsam mit Maria Ines Villasmil (SNDO) Arbeit an der Multimedia-Komposition “Extraordinary Alien” Stevie Wishart & Margie Medlin (AUS) Musiker / Medienkünstlerin. Arbeit mit Bewegungssensoren am Projekt “The Violin & Hurdy Gurdy Extended” Chris Mandra (USA) Musiker. Forschungssarbeit mit Sensor-Technologie zur Entwicklung eines Performancesystem auf Basis seines “Body Drum Suit” Mauricio Pauly (HU/USA) Komponist. Anpassung von STEIM-Instrumentarium für das Projekt “The Educatable Rush” für Ensemble und Computer (Wandlung von nicht-improvisierten instrumentalen Ausdrucksformen in Kontrolldaten). Premiere im April 2005 in New York. 2004 - Künstlerische Projekte: Steve Bradley (USA) Medienkünstler, Dozent an der Universität von Maryland. Arbeit mit LiSa, JunXion und Radiowellen an “Miniature Fragments”. Konzertvorbereitungen für das InterAzioni XVII Festival. Produktion von Samples für eine Online-Ausstellung des Gage Festivals Daniel Schorno (NL) Komponist. Repertoire-Entwicklung und Proben mit den Sängerinnen Jodi Gilbert und Ayelet Harpaz. Anne Faulborn (NL) Performerin, Cembalistin. Proben gemeinsam mit Robert van Heumen. Proben von “Het Elektrische Klavecimbeltheater” gemeinsam mit Jaap Blonk Felipe Pérez Santiago (NL) Komponist. Erstellung der Auftragskomposition “Camposanto” für das Kronos Quartett Jorga Isaac (NL) Flötist, Komponist. Produktion von Material und Proben für das Multimedia-Werk “Mensa Secunda” Videoproduktion einer Aufführung mit Flöten und Live-Elektronik. Produktion des Soloprojekts “Voix égales” OfficeR (NL) Elektroakustisches Sextett. Konzertvorbereitungen für ein Konzert im OT301 und für die Transmediale, Berlin WATT (NL) Ensemble. Proben und Produktion des Stückes “The Longest Mauvais Quart d’Heure”, anschließend Tournée Patricia van der Wens (NL) Filmemacherin. Produktion eines kurzen Film über STEIM Richard Curtis (USA) Performer, Student am Chicago Art Institute. Orientierungsarbeit mit LiSa im Rahmen seines Projekts “The Urban Worms” Carla Barlow (USA) Komponistin, Performerin. Repertoire-Entwicklung und Setup-Erstellung mit LiSa für Solo-Liveauftritte. Erstellung der Komposition “Shuffle Play” mit zwei CD-Playern Michel Waisvisz (NL) Komponist, Performer. Studioaufnahmen und Proben für sein STEIM-Konzert am 09. März Studio-Sessions gemeinsam mit Najib Cherradi Stéfane Perraud (F) Medienkünstler. Orientierungsarbeit mit drahtlosen OIK-Produkten für seine Tanzproduktion “Pas du Tout” Xander Sijperda (NL) Arbeit mit LiSa im Rahmen seiner musikalischen Arbeit mit behinderten Menschen. Vorbereitung von Workshops: “Der Körper als Instrument” Anne La Berge (NL) Flötistin, Komponistin. Arbeit an einer Soundscape-Komposition zu einer Tanzproduktion von Bettina Neuhaus Arjen de Bruijn (NL) Industrie-Designer. Arbeit mit LiSa zur Entwicklung seines elektro-mechanischen Instruments “Skiller”, mit dem mit Techno-Samples improvisiert werden kann Toni Olivier (Südafrika) Komponist. Orientierungsarbeit mit STEIM-Instrumenten, zur Vorbereitung einer Installationsarbeit für das National Arts festival in Grahamstown (Südafrika) Kacper Ziemianin (POL) Komponist. Arbeit mit STEIM-Software und dem Access-Virus A Synthesizer an Breakbeat-Kompositionen. Produktion einer CD. Fredo Miclet (F) Komponist. Arbeit mit LiSa und anderer STEIM-Software zur Repertoire-Entwicklung Josef Rebbe (D) Student der Sonologie. Arbeit mit BigEye, Tänzern und Musikern für seine Abschlussarbeit Adam Linson (D) Kontrabassist, Komponist. Aufnahme von Audio-Samples, um Videobilder zu steuern, als Vorbereitung auf sein STEIM Konzert am 15 April. Konzertvorbereitungen gemeinsam mit Joel Ryan Morten J. Olsen & Jeff Carey (NL) Mitglieder des Ensembles OfficeR. Orientierungsarbeit mit Sensoren. Studioaufnahmen von eigenen Werken. Jeff Carey (NL) Musiker. Studioaufnahmen für eigenes Repertoire, u.a. “Jeff Carey Presents New Work In NYC” und für das Improvisationsensemble “N-Collective” Konzertvorbereitungen gemeinsam mit Robert van Heumen 131 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Nicola Unger & Marloes de Valk (NL) Theaterregisseurin / Medienkünstlerin. Arbeit mit Sensoren am Projekt “Responsive Environment - Smart House Performance / Installation”. Vorbereitung der 3-Tage-Performance “Domunculus”. Quirine Racké & Helena Muskens (NL) Filmemacherinnen. Produktion eines Soundtracks zum Film “Celebrations”, für den Davis Shea die Partitur schreibt. Jaap Blonk (NL) Stimmkünstler. Studio-Sessions mit Daniel Schorno zur Repertoire-Entwicklung. Orientierungsarbeit mit JunXion und BigEye zur Steuerung von LiSa Nicolas Collins (USA) Komponist und Musiker. Vorbereitung des Workshops “Hardware Hacking” zur Modifikation von Game-Controllern. Jan-Willem van der Graaf (NL) Student am Rotterdamer Konservatorium. Orientierungsarbeit mit Sensor-Technologie für die Theaterproduktion “De Gouden Druppel” Lilian Hak (NL) Musiker. Produktion des Videokonzertes “Vive le voyeur” Steina Vasulka (USA) Videokünstlerin, Performerin. Arbeit mit STEIM-Software zur Repertoire-Entwicklung im Rahmen ihres Projektes “Violin Power Performance” Joel Ryan (NL) Komponist, DSP-Performer. Konzertvorbereitungen mit Studenten für das “Beeld&Geluid”-Konzert am 16. Juni Marianna Tóth (HU) Tänzerin, Choreografin. Arbeit mit STEIM-Software an der Tanzproduktion “Wave Form”, Komposition: Szabolcs Keresztes Yoichi Nagashima (JAP) Komponist und Physiker. Vorbereitung seines Vortrags “Interactive Media Art With Biological Interfaces”. Anschließend Studioarbeiten Peter Sinclair (FR) Medienkünstler, Dozent an der Kunsthochschule Aix en Provence. Konzertvorbereitungen für sein STEIM-Konzert am 26 August Floy Krouchi (FR) Musiker, Komponist. Arbeit mit OIK Produkten und LiSa. Raylene Campbell (CAN) Klangkünstlerin. Arbeit mit Sensoren, Akkordeon und Stimme an der Produktion “I Dream Eye” Miha Ciglar (AT) Komponist, Klangkünstler. Arbeit am “Hybrid Saxophone Project”. Repertoire-Entwicklung für einen Festivalauftritt in Rosario, Argentinien Tobias C. Veen (CAN) Techno-DJ, Klangkünstler, Autor. Studioproduktionen mit seinem “Biofeedback Suit”. Tonaufnahmen mit LiSa für eine CD-Produktion. Kaffe Matthews (GB) Musikerin. Konzertvorbereitung für ihre Tournée D’Arcy Philip Gray (CAN) Perkussionist. Orientierungsarbeit mit OIK-Produkten, SensorLab und LiSa. Piet-Jan van Rossum (NL) Komponist. Studioproduktion von “Angel Alley” für Tonband und Ensemble (4 Kanal-Wiedergabe). Aufführung bei der gaudeamus Musikwoche 2005 Chris Mushgrave (USA/BE) Medienkünstler. Entwicklung eines Multikanal-Looprecorders mit LiSa Untersuchung mit Abstands-Sensoren für eine Installation Christophe Fellay (CH) Komponist, Musiker. Arbeit mit LiSa und OIK-Produkten an Trigger-Techniken für Schlaginstrumente. Kim Cascone (USA) Komponist, Performer. Vorbereitung des Workshops “Emergent Content Creation Using Simple Generic Algorithms” Huib Emmer (NL) Komponist, Musiker. Orientierungsarbeit mit LiSa Ulrich Böttcher, Paul Hubweber (D) Laptopmusiker / Posaunist. Konzert- und Workshopvorbereitungen für das Forum Neues Musiktheater (Staatsoper Stuttgart) gemeinsam mit STEIM-Mitarbeitern Josh Geffin (GB) Student am Dartington College of Arts. Projekt “Contextual Enquiry Projekt”, betreut von Bob Gilmore V2_organisation (Institute for Unstable Media) (NL) Gemeinsames Projekt “M.U.S.H.” (Multi User Sensorial Halluzination) von STEIM und V2. Interaktiver audiovisueller Raum, in dem zwei Personen mittels drahtloser Sensoren verbunden sind. Boris Baltschun (D) Musiker, Klangkünstler. Entwicklung eines elektro-akustischen Instruments auf Basis eines demontierten Klaviers Laetitia Sonami (USA) Komponistin, Performerin. Studioproduktionen zur Repertoire-Entwicklung Adam Butler (GB/D) Produzent (aka Vert), Musiker. Arbeit mit LiSa und Linux Audio-Software Ivo Bol (NL) Laptop-Musiker. Studiosessions mit LiSa zur Repertoire-Entwicklung Nienke Rooijakkers (NL) DasArts Studentin. Hörspielproduktion “Lied van de Woeste Grond” für das VPRO Radio. Seamus Cater (GB) Komponist, Musiker. Proben für einen Auftritt in “66east”, Amsterdam gemeinsam mit Robert van Heumen 2005 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen JunXion Weiterentwicklung. (Mittlerweile die bestverkaufte STEIM-Software) 132 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 Meshbox Entwicklung einer innovativen Groovebox durch Jan St. Werner und Frank Baldé. Mit LiSa und JunXion wird ein Kombination aus Live-Sampler und Sequenzer entworfen, der feine Modulationen auf zeitlicher Mikroebene zulässt. Als Interface dient dem Prototypen ein Tascam-MIDI Controller und ein MAX/MSP GUI, das René Wassenburg programmiert hat. Es ist geplant eine Hardware-Meshbox zu bauen. Jan St. Werner setzt den Prototypen bei internationalen Konzerten mit “Mouse on Mars” ein. NoiseRoom Multikanal-Listening-Projekt von Jan St. Werner. Der NoiseRoom besteht aus 6 Lautsprechern, die in einem schwarzweißen, architektonisch und grafisch sehr unregelmäßig gestalteten Raum aufgestellt sind. Playback-Konzerte internationaler Musiker (siehe Konzerte 2005) werden durch eine von Florian Grote programmierte Live-Verräumlichungs-Software prozessiert (mit der Möglichkeit des aktiven Steuren der Parameter), was der traditionell statischen Playback-Situation Unstabilität und Lebhaftigkeit verleiht. Energetica-Projekt Forschungsprojekt als Agenda für die kommenden Jahre. Der Aufwand, der in STEIM’s Philosophie nötig ist, um ein Instrument physisch zu steuern, wird kritisch vor dem Hintergrund der Tatsache untersucht, dass die für die Klangerzeugung nötige Energie aus dem kommunalen Stromnetz bezogen wird. Fragen, denen nachgegangen werden soll, sind z.B. die Verbindung von Energieerzeugung und Performanz, Körperenergien und Energieeffizienz Composing the Now Forschungsprojekt des VIRMa-Netzwerks (Maatschappij voor Oude en Nieuwe Media, Waag Society/ Nederlands Institut voor Mediakunst, Montevideo TBR, De Balie, Paradiso, STEIM), geplante Ausstellung zum Thema Live-Komposition auf der Bühne LiSa Mini-Symposium mit LiSa Power-Usern, um weitere Entwicklungen zu planen 2005 - Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Smadar Dreyfus (GB) Videokünstler. Entwicklung des Video- Spatialsound-Projekts “Lifeguards” für die Biennale in Istanbul 2005 Josef Rebbe (NL/D) Sonologiestudent. Arbeit am Projekt “Soundmassage”. Untersuchung von physischer Wahrnehmung von subsonischen Klängen Derek Holzer (NL) Klang- und Medienkünstler. Entwicklung der Software “panDEV” (Psycho-Acoustic Navigational Device) zur Klangsteuerung mit PDA-Computern Dirk Volman (NL) Student an der TU Eindhoven, Praktikant bei STEIM. Forschung zur Entwicklung eines Sensoren-Interfaces für den Pianisten Adam Butler (aka Vert) Jan Trützschler (NL) Mediendesigner, Sonologie-Student. Entwicklung eines audiovisuell bespielbaren Instruments mit den VJs Bahadior Hamdemir (D) und Stefan Kraus (D) Florian Grote & Andreas Otto (D) Softwareentwickler / Cellist und Komponist; Studenten im Projektteam ((audio)) der Universität Lüneburg. Entwicklung des Softwareinstruments “Fello 1.0” mit Pure Data, das ausschließlich durch den Klang des Cellos gesteuert wird und so als Improvisations-Umgebung dient. Präsentation für STEIM-Mitarbeiter am 29 Mai, öffentlicher Vortrag am 15. Juni. Arbeit mit STEIMs technischer Unterstützung an der permanenten Klanginstallation “NoiseCabin” für das “5DaysOff Festival” (12-17 Juli) im Melkweg, Amsterdam gemeinsam mit Jan St. Werner, der für die Gestaltung eines Konzertsaals während des Festivals verantwortlich ist Martijn Tellinga, Danny de Graan, Radboud Mens (NL) Performance-Trio “I-O”. Erste Entwicklungsphase des Projekts “Ballonnenveld” mit drahtlosen Controllern, Computer und Heliumballons Jon Rose (AUS) Komponist, Musiker, Instrumentenbauer. Entwicklung von “The Ball Project”, in dem ein Ball als MIDI-Controller funktioniert. Damit verbunden ist die Untersuchung von Bewegungsstrukturen in Teamsportarten, die als Kompositionsprinzipien verwendet werden können. Korhan Erel (TRK) Laptopmusiker, Klangkünstler. Forschung an der Kopplung von Klangsteuerung, Fotografie und Sensortechnologie. Andrew Sharpley (GB) Musiker, Teil des Duos “Æ”. Forschungsprojekt zur Steuerung von LiSa durch Tapdance-Bewegungen Christina Oorebeek (NL) Entwicklung des Projekts “Chromotoy” mit Toypiano, MIDI-Controller, LiSa und Yamaha Disclavier Bobby Whelan (GB) Student “Creative Music Technology” am Bath Spa University College. Entwicklung eines auf Piezoelementen basierenden physischen Interfaces Danilo Casti (I) Musiker, Mitglied der Arbeitsgruppe “OOFFOURO”. Forschungsarbeit zur Verbindung von Video, Ton und Körperbewegungen in Verbindung mit zwei Aufführungen auf dem Club-Schiff “MS Stubnitz” Kristin Erickson (USA/D) Musikerin (aka Kevin Blechdom). Forschung zur Entwicklung eines kresiförmigen Keyboards, das am Körper befestigt werden kann. Arbeit mit STEIMs Sensortechnologie. Thor Magnusson (ISL) & Enrike Hurtado (GB) Musiker, Softwareentwickler. Forschungsarbeit mit dem OSC-Protokoll zur digitalen Übertragung musikalischer Steuerdaten, die umfangreicher sind als MIDI Alison Isadora (NL) Komponistin, Performerin. Arbeit mit einer sensorisch erweiterten Violine und LiSa. Ursache und Wirkung von Audiomodulationen sollen sehr transparent sein Daniel Schorno (NL) Komponist, Musiker. Untersuchung von Signalverarbeitung einer Piccolo Heckelphone (hohes Holzblasinstrument), gemeinsam mit Ernest Rombout (Oboe) für das Projekt “Pocket Opera”. Aufführung in der Staatsoper Stuttgart im Jahr 2006. Casey Rice (USA) DJ, Performer. Forschungsarbeit zur digitalen Spracherkennung zur Klangsteuerung Xavier van Wersch (NL) Komponist, Performer. Weiterentwicklung seines 2001 begonnen projekts “Sonic Wargame”, bei dem vier Teilnehmer regelgeleitet gemeinsam musizieren 133 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 2005 - Künstlerische Projekte: Frances-Marie Uitti und Tatjana Koleva (NL): Cellistin / Perkussionistin. Proben des Stückes “Sonic Lens” Robert van Heumen (NL) Laptopmusiker. Proben mit Michel Waisvisz für eine Aufführung beim N-Event, De Balie Amsterdam (15. Jan) Proben mit Ivo Bol Proben mit Aart-Jan Schakenbos (Git) Nienke Rooijakers (NL) DasArts Studentin. Aufnahme des Hörspiels “Lied van de Woeste Ground” für das VPRO Radio RASP/HASP (NL) Improvisationensemble: Daniel Schorno, Jodi Gilbert, Richard Barrett, Paul Lovens, Wilbert de Joode und Anne la Berge. Studioprduktionen und Proben für ihre Tournee Wessel Schrik (NL) Musiker. Orientierungsarbeit mit LiSa Jan St. Werner (D/NL) Musiker, STEIMs Künstlerischer Gast-Direktor. Orientierungsarbeit mit LiSa Roberto Garretón & Satoshi Shiraichi (CL) Elektroakustisches Duo N.e.w.S. Studioproduktion von “Larvae” gemeinsam mit der Tänzerin Sakuya Sato Jorge Isaac (NL) Flötist. Arbeit am Projekt “Voix Egales”, eine Multimedia-Performance für einen Musiker. Haraldur Karlsson (ISL) Medienkünstler. Entwicklung der Videoinstallation “My Little Solar System”, die auf Planetenbewegungen basiert. Huib Emmer (NL) Komponist und Musiker. Entwicklung der interaktiven Klanginstallation “45 Geluiden in een Doos” gemeinsam mit dem Künstler Rom Gaastra. Carlos Sandoval (D/MEX) Komponist. Weiterführung seines STEIM-Projekts von 1996 “Sensored Gloves And Object-Person Manipulation” mit SensorLab und LiSa Oguz Buyukberber (NL) Musiker. Studiosessions mit Robert van Heumen zur Repertoire-Entwicklung Seamus Carter (NL) LaptopmusikerTonaufnahmen mit Petre Radu Scafaru (Holzblasinstrumente) und Qasim Naqvi (Schlagzeug, Laptop) im Rahmen einer CD Produktion De Appel Institute of Artificial Art, Amsterdam. Studioproduktion von “Radiodays” zur Aussendung durch Radio und Internet Derek Holzer (NL) Klang- und Medienkünstler. Entwicklung der Software “panDEV” (Psycho-Acoustic Navigational Device) zur Klangsteuerung mit PDA-Computern Carlos Galvez (NL) Musiker. Studiosessions mit Morten J. Olsen. Proben und Produktion des Werks “Dialogue de l’Ombre Double” von Piuerre Boulez Leina Marika Papach (NL) DasArts Studentin. Produktion von Stimmaufnahmen für eine CD-Veröffentlichung Joel Ryan (NL) Komponist, und Musiker. Proben und Studioaufnahmen mit Keir Neuringer Sei Matsumara (JAP) Klangkünstler. Produktion der Installation “Hot Step Junk” zur Präsentation im Melkweg am 11. Sept. Kaffe Matthews (GB) Komponistin und Musikerin. Studioarbeit zur Repertoire-Entwicklung Anne Wellmer (D/ NL) Komponistin. Postproduktion von “Souvenirs Etnomologiques”, gemeinsames projekt mit Boris Gerrets (Video) und Stephie Büttrich (Gesang) Jo Zimmermann (D) Komponist und Musiker (aka Schlammpeitziger). Vorbereitung seines Workshops und STEIM-Konzerts am 14. April David Michael DiGregorio (NL) Komponist, Performer. Studioarbeit, Vorbereitungen für sein STEIM-Konzert am 14.April Laetitia Sonami (USA) Komponistin, Performerin. Studioarbeit zur Repertoire-Entwicklung mit dem Lady’s Glove. Konzeptentwicklung für das DasArts “GIG”-Projekt (Grand Integration Game), das vom 19 Sept - 26 Nov stattfindet. Andrea Liberovici (I) Komponist. Studioarbeit und Demo-Sessions zur Vorbereitung der Kompositionen zu Peter Greenaways Oper “The Children of Uranium” Später Studioproduktionen der Musik durch Greenaway und Liberovici Michel Waisvisz (NL) Komponist, Performer. Konzertvorbereitungen mit Laetitia Sonami für ihr gemeinsames Konzert im Frascati am 02. Mai Felix Randomiz (D) Komponist. Vorbereitung seines Reaktor-Workshops. Studioarbeit mit Joseph Suchy (Git) zur Repertoire-Entwicklung Morten J. Olsen & Jeff Carey (NL) Musiker (OfficeR-Sextett). Konzertvorbereitungen für ihr Konzert im OT301, Amsterdam am 02. Mai. Studioproduktion von Konzertmaterial durch Jeff Carey. Amy Cox (USA) & Giorgio Rinolfi (I) Tänzerin / Designstudent. Orientierungsarbeit mit STEIM-Software in allen drei Studios Anne Faulborn (NL) Musikerin. Konzertvorbereitungen für “Corroder” gemeinsam mit Henry Vega zur Aufführung beim Electric Exchange CHNL Festival in Basel am 17 November. Forschung an der elektronischen Verstärkung des Cembalos Arbeit mit Image/ine an “faILinG(n)g” von Juan Parra Cancino, gemeinsam mit Tom Demeyer und Gabrielle Marks. Internet-Projekt “The Beauty Beast” gemeinsam mit Walter Maas Huis Josef Rebbe (D/NL) Sonologie-Student in Den Haag. Fortführung seiner Arbeit mit BigEye an seinem Performanceprojekt mit zwei Tänzern und drei Musikern Seamus Carter (NL) & Qasim Nagvi Musiker, Perkussionist. Studioaufnahmen für die CD-Produktion “Afrouzeh” 134 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 De Groep Voer (NL) Ensemble unter Leitung von Oene van Geel (NL). Proben mit Robert van Heumen (Laptop) Marko Ciciliani (NL) Komponist und Musiker. Studioaufnahme von “Map of Marble” gemeinsam mit Jannie Pranger (Gesang) und Arnold Marinissen (Schlagzeug) im Rahmen einer CD-Produktion Helen Thomas (AUS) Musikerin, Performerin. Arbeit mit BigEye für eine Musiktheaterproduktion Uli Böttcher (D) Musiker, Laptop-Performer. Arbeit mit LiSa zur Repertoire-Entwicklung Jodi Gilbert (NL) Sängerin. Studiosessions mit Robert van Heumen zur Repertoire-Entwicklung Maria Ines Villasmil (NL) Tänzerin, Choregrafin. Arbeit am Projekt “Recog: A Sensitive Space” gemeinsam mit Ivo Bol und Amy Beeston Alex Schaub (NL) Performer. Weiterentwicklung seines Projekts “Sonic Kitchen” von 2003 Kacper Ziemianin (PL) Komponist. Arbeit mit LiSa an Breakbeat-Kompositionen. Vorbereitung eines Konzerts im Café Kulturalna in Warschau Paula Matthusen (USA) Komponistin. Arbeit mit LiSa gemeinsam mit der Pianistin Kathrin Woodart. Alwynne Pritchard (GB) Komponistin. Konzertvorbereitung für “Decoy” zur Aufführung während der Gaudeamus Musikwoche im Muziekgebouw aan ‘t IJ, Amsterdam Keith Fullerton Whitman (USA) Musiker (aka Hrvatski). Konzertvorbereitungen für sein STEIM-Konzert am 01. September gemeinsam mit Joel Ryan Jorge Isaac (NL) Komponist, Flötist. Studioproduktion der Werke “Omonia”, “Voix Egales”, “STRUNG” und “Mensa Secunda” Tom Tlalim (NL/ISL) Komponist, Laptop-Performer. Präsentation seiner Arbeiten für eingeladene Zuhörer. Frances-Marie Uitti (NL) & Chris Brown (USA) Cellistin, Komponist. Studiosessions zur Repertoire-Entwicklung. Ross Bencina (AUS) Komponist, Software-Entwickler. Vorbereitung seines Workshops zur von ihm entwickelten Software “AudioMulch”. Austausch von Fachwissen mit STEIM im Rahmen einer vergleichenden Betrachtung seiner Software und STEIMs LiSa Software Cristin Wildbolz (NL/CH) Kontrabassistin. Arbeit mit LiSa, JunXion und MIDI-Controllern an der Produktion des Stückes “K9+one” Anat Steinberg (NL) Filmemacherin, DasArts-Studentin. Studioproduktion von Stimmaufnahmen und Processing Leyna Marika Papach (NL) DasArts Studentin. Tonaufnahmen in Verbindung mit einer Album-Veröffentlichung Jeff Carey (NL) Komponist und Laptop-Performer. Proben und Repertoire-Entwicklung gemeinsam mit Robert van Heumen (Duo “Skif+”) Fahrudin Nuno Salihbegovic (KRO) Regisseur, Vorsitzender des Amsterdam Cyber Theater. Proben und Aufführung der Videokonzert-Performance “Waar is Daar?” mit dem Schauspieler Saleh Hassan (Irak) Roel Vertegaal (CAN) Assistant Professor in HCI, Queens University, Canada. Orientierungsarbeit mit STEIM-Softweare und Erfahrungsaustausch während seines Sabbatjahres. James Beckett (NL) Bild- und Tonkünstler. Forschungsprojekt mit LiSa gemeinsam mit Meinrad Kneer (Kontrabass) und Tobias Klein (Bassklarinette) zur Videosteuerung durch digital bearbeitete Klänge. Annette Krebs & Michael Vorfeld (D) Elektronika-Duo. Konzertvorbereitungen und Repertoire-Entwicklung mit LiSa. Tommie Freke (NL) Musiker. Orientierungsarbeit mit Surround-Sound und Triggern von Live-Samples für das Projekt “NOOS” der Amsterdamer Theatergruppe Dimenzie. Florian Grote (D) Software-Entwickler. Entwicklung der Verräumlichungssoftware für den NoiseRoom in Pure Data, gemeinsam mit Jan St. Werner Mayke Nas (NL) Komponistin. Studioproduktion des Stückes “I Delayed Peoples’ Flights By Walking Slowly In Narrow Hallways” durch die Slagwerkgroep den Haag und Live-Elektronik MAE Niederländisches Ensemble für Neue Musik. Proben von “Frameshift Overlays” von Joel Ryan und “The Vapor Collisions” von Henry Vega 2006 Interne STEIM-Projekte, (Weiter-)Entwicklungen Energetica Forschungsprojekt zur Energieversorgung bei Aufführungen elektronischer Musik, die durch die Muskelkraft des Musikers oder des Publikums aufgebracht werden soll. JunXion Weiterentwicklung, JunXion Core, Verbesserung des Software Interfaces. JunXionBox Erweiterung derFunktionalität des Sensor-USB Interfaces. Entwicklung eines „general purpose offset / gain board“ Wonderinstrument Installation im Gemeentemuseum Den Haag, in der Ausstellung „Wonderkamer“. Interaktive Musikinstrumente in der Tradition der Touch-Ausstellung werden entworfen und präsentiert. 135 10.1 Appendix: Projekte 1969-2006 MeshBox Weiterentwicklung der Livesampling-Groovebox auf Basis der Software LiSa mit Jan St. Werner Kraakkoffer Anfang eines erneuten Baus des Crackle Synthesizer aus den 70er Jahren durch Jorgen Brinkman WEB-Vocoder Das WEB-Interface wird mit einem analogen Vocoder verbunden, Mehrjahresprojekt von Jorgen Brinkman 2006 – Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Roel Vertegaal (Can) Professor für Human-Computer Interaction, Queen’s University, Canada. Forschungsaufenthalt zum Thema nonverbale Kommunikationstechnologien. Marlon Barrios Solano (USA) Tänzer, Medienkünstler. Arbeit mit sensorischer Kleidung gemeinsam mit der Tänzerin Lenara Verle (BR) und dem ZKM Karlsruhe als Vorbereitung für den Workshop “Interactive Technology for Dancers” in New York im März 2007 Sebastian Chedal (NL) Musiker. Forschungsarbeiten zur Entwicklung von “Expression Surface” und “Acoustic Pad” Interfaces, die Position und Anschlagsdynamik von perkussivem Spieltechniken in musikalische Parameter übersetzt. Helen Thomson (AUS) Musikerin, Performerin. Fortsetzung ihrer BigEye Forschung für Musiktheater-Anwendungen. Sonia Cillari (NL) Medienkünstlerin. Forschungsprojekt “Si me sei vicino” gemeinsam mit der Rijksakademie Amsterdam und dem Nederlannds Institut voor Mediakunst, Amsterdam. Sensorische Messung von Magnetfeldern im Raum in Interaktion mit Aufführenden. Jon Rose (AUS) Komponist, Violinist. Entwicklung eines Balls als drahtlosem MIDI-Controller, Forschung an der Beziehung zwischen Bewegungsstrukturen im Ballsport und Kompositionsformalisierungen. Xavier van Wersch (NL) Komponist. Fortsetzung seines 2001 begonnenen Performance-Installationsprojekts “Sonic Waregame”. Ausstellung in WORM, Rotterdam (April 06) und Muziekgebouw, Amsterdam (November 06 während Gaudeamus LEF) Dario Astro (o.A.) Installationskünstler. Entwicklung der Performance-Installation “Medusa’s Head” mit Sensortechnologie. Uli Böttcher (D) Musiker, Performer. Entwicklung einer Installation mit Mini-Lautsprechern und Luftballons. Studioarbeit mit eigenem Controller, STEIM JunXion Box und LiSa Tomomi Adachi (JAP) Musiker. Entwicklung eines eigenen MIDI-to-Voltage Interfaces Hans-Christoph Steiner (USA) Komponist, Software-Entwickler. Forschung an der Kompatibilität seines [hid]-toolkits für Pure Data mit STEIMs JunXion Box. Vorbereitung eines Beitrages für NIME (New Interfaces for Musical Expression) im IRCAM, Paris. Andrew Bucksbark (USA) Assistant Professor an der Indiana University, Dpt. of Telecommunications. Forschungsarbeit mit STEIMs JunXion Box Orestis Karamanlis (GB) Komponist. Forschungsarbeit mit dem “Blochnungha Sensor Costume System”, um Armbewegungen eines Musikers zu tracken. Pascal Boudreault (CAN) Komponist und Saxofonist. Entwicklung eines Sensor-Interfaces für sein Saxofon 2006 - Künstlerische Projekte, Aufnahmen: Henry Vega (NL) Komponist. Entwicklung der Komposition “Soundbasics” gemeinsam mit Joel Ryan Morten J. Olsen (NL) Musiker. Repertoireentwicklung für Aufführungen mit der Band OfficeR, Studioarbeit. Jodi Gilbert (NL) Komponistin/ Musikerin. Arbeit mit LiSa und Vokalaufnahmen Paula Matthusen (USA) Komponistin. Repertoireentwicklung gemeinsam mit der Pianistin Kathryn Woodard und LiSa-Programmierung. Alison Isadora (NL) Komponistin. Arbeit mit Sensortechnik und LiSa für ein Konzert in der Serie “1000Volt” im Muziekgebouw aan’t IJ, Amsterdam im Januar 2007. Cristin Wildbolz (NL) Musikerin. DVD Produktion über einen bei STEIM entwickelten sensorischen Geigenbogen. Tüzün Tolga (USA) Musiker und Komponist. Studioarbeit für das Werk “Along the Borderline: The Breath and the Gaze” für Klarinette und Elektronik Brian Duffy (USA) Musiker und Performer. Arbeit mit modifizierten Spielzeuginstrumenten Jeff Carey (USA) Komponist und Musiker. Studioaufnahmen mit dem Flötisten Bjornar Habbestad zur Repertoireentwicklung für die Ensembles OfficeR und SKIF++ Jos Zwaanenburg (NL) Komponist, Flötist. Studioproduktion für sein Werk „The cock‘s 4th throat“ für Saxophonquartett und Elektronik. Proben mit Streichern für ein Konzert im Muziekgebouw Amsterdam für ein Stück von Michael Young (Goldsmith‘s Institute London). Proben mit 12 Studenten des Konservatoriums Amsterdam. Keith Fullerton Whitman (USA) Musiker (aka Hrvatski). Studioarbeit zur Konzertvorbereitung (im Paradiso, Amsterdam am 24. Februar 06) Naoyuki Tanaka (JAP) Videokünstler. Entwicklung des Video-Performanceprojekts „L-Ne“ Michel Waisvisz und Jan St. Werner (NL) Musiker, STEIMs Künstlerische Leiter. Vorbereitung auf ein gemeinsames Konzert im GRM-Institut Paris. Michel Waisvisz und Mazen Kerbaj (LIB/ FR) Musiker. Konzertvorbereitungen und Studioaufnahmen für eine mögliche CD-Release. 136 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 Robert van Heumen (NL) Musiker. Studiosessions mit dem Trompeter Jacob Kook und der Flötistin Anne LaBerge. Entwicklung eines 5.1 Surround Setups für seine Komposition „Fury“. Catherine Christer Hennix (USA) Komponistin, Philosophin. Studioexperimente mit Sinusgeneratoren und Frequenzmessung. Chris Salter (CAN) Medienkünstler. Entwicklung des Tanz-Projekts „Schwelle“ gemeinsam mit Joel Ryan (NL) und Michael Schumacher (NL) mit Echtzeit Surround-Synthese und drahtlosen Bewegungssensoren. Stefan Watté (BEL) Sonologiestudent. Orientierungsarbeit mit Instrument- und controllergesteuerten Samplingtechniken. Jason Geistweidt (IRL) Kompositionsstudent. Orientierungsarbeit mit sensorischer Steuerung von Klangsysnthese. Jamie Jewett (USA) Künstl. Leiter des Lostwax Tanztheaters. Arbeiten mit einem steuerbaren Projektorsystem. Nadine Dommanget (FR) Studentin IMEB, Bourges. Arbeit mit Sensortechnik in ihren Performanceprojekten. Daniel Schorno (NL) Komponist und Musiker. Studioproduktion für das Musiktheaterprojekt „Garden of Dream“ im Rahmen der NewMediaPocketOpera, Staatsoper Stuttgart, gemeinsam mit Pascal Boudreault (CAN). David Michael DiGregorio (NL) Komponist, Performer. Repertoireentwicklung und Kopnzertvorbereitungen gemeinsam mit der Videokünstlerin Sung Hwang Kim. Guy Harries (NL) Komponist. Proben und Studioproduktion für das Projekt „Jasser, de Opera“ Alessandro Bosetti (IT) Komponist und Musiker. CD Aufnahmen des Stücks „Her Name“ für das Crouton Label. Sun Young Pahg (FR) Komponist. Projekt für Solo-Percussion und Liveelektronik, produziert durch Rainer Römer (Perkussionist beim Ensemble Modern) James Fei (USA) Komponist. Orientierungsarbeit mit STEIM-Software. Margret Wibmer (NL) Künstlerin. Arbeit mit BigEye für die Installation „Holding“ in Innsbruck. Kleidungsfarben der Besucher triggern Klangereignisse. Danny de Graan (NL) Installationskünstler. Umsetzung von Martin Tellingas Projekt „Ballonenveld“, bei dem Heliumballons als Lautsprecher dienen und kontrollierte Feedbackloops erzeugen Takuro Mizuta Lippit (USA/ NL) DJ, Musiker, Hardwareentwickler. Studiosessions zur Repertoire-Entwicklung. Vorbereitung eines Beitrages für NIME (New Interfaces for Musical Expression) im IRCAM, Paris. Andreas Otto (D) Komponist, Cellist. CD-Aufnahmen und Studioarbeit für das Album: Springintgut: “Park and Ride“ Tobias C. van Veen (CAN) DJ, Journalist. Remix von Audiomaterial des japanischen Cyberpunk-Autoren Kenji Siratori, gemeinsam mit Trace Redell. Tina Blain & Chris Strollo (USA) Performer, Entwickler. Studioproduktion der Klang- und Lichtinstallation „Circumference Cycles“ Ivo Bol (NL) Komponist. Studioprojekt zur Konzertvorbereitung von „Memory Scan“ Laura Carmichael (NL) Komponistin, Musikerin. Konzertvorbereitung gemeinsam mit Ronald Bruce Smith. CD Aufnahmen für ein Werk von Tolga Tüzlün. Marco Ciciliani (NL) Komponist und Musiker. Studioarbeit an dem elektro-instrumentalen Werk „My Ultradeep I“ gemeinsam mit Ulrich Krieger und Michael Blank. Piet-Jan van Rossum (NL) Komponist. Studioarbeit am Werk „Attendre longtemps je suis sans indentité“ zur Aufführung durch das Ives Ensemble. Dorsey Dunn (USA) Installationskünstler. Entwicklung der Installation „Resonances“, das die physischen Klangeigenschaften eines Raumes thematisiert. Tom Tlalim & Voldemars Johanson (NL) Komponisten. Arbeit mit „QuantaSonik“ zum kompositorischen Prozessieren von AV-Material Bert Bernaerts (BE) Musiker und Schauspieler. Orientierungsarbeit mit Sensortechnik für die Aufführung „Feedback“ (Musiktheater Transparant Antwerpen) gemeinsam mit Wouter Looy. Georg Hobmeier (NL) Performer. Studioproduktion von „Spy in the House of Memory“ gemeinsam mit Henry Vega. Bennett Hogg (GB) Komponist, Studiodirektor Universität von Newcastle. Orientierungsarbeit mit STEIM Software für elektro-akustische Improvisationsprojekte. Wojciech Kosma (POL) Installationskünstler, Performer. Orientierungsarbeit mit STEIM Software. Antti Nykiri (FIN) Klangkünstlerin. Arbeit mit LiSa für Tanzproduktionen. Derek Holzer (NL) Soundscape Künstler. Studiosessions gemeinsam mit Jeroen Beets. Untersuchung von Mikrofontechniken um Samples von Glockenklängen aus Asien zu erstellen. Dirk Haubrich (D/ NL) Komponist. Studioaufnahmen mit Pascal Platinga für das Werk „East of the Sun and West of the Moon“ 137 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 10.2 Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 Seit seiner Gründung legt STEIM großen Wert auf die Aufführung seiner Werke und Forschungsergebnisse, in Form von umfangreichen Konzert- und Workshopaktivitäten. Ab 1976 organisiert STEIM Konzerte im eigenen Haus. Die hier zusammengestellte Liste hat die ab 1989 vollständig archivierten Jahresberichte sowie Programmhefte, Konzertankündigungen und Pressematerial aus dem STEIM-Archiv zur Grundlage. 1989 - Konzerte im STEIM: Konzertserie “STEIMs fundamentalistisch avondje” • 13. April: Peter Bosch “Rebombe and Redoble” für Schlagzeug und Computer, aufgeführt von Simone Simons. • Frank Baldé: “Deviator” (1989); Hugh Davies: “Strata” (1987), quadrophonisches Konzert für Äolische Harfe und Band. • 18. Mai: Peter Kok und Tony Lloyd mit Gunnar Grimsson, Josh Gabriel und Justin Bennet. Perspective Volition: “Volgango Pecoraio” • 22. Juni: Steina und Woody Vasulka zeigen ihre aktuellen Werke • 07. Sept: Shelly Hirsch, David Weinstein, Kees van Zelst • 19. Okt: Ray Edgar: “Dipsaus in drie smaken”; Nicolas Collins: “A Host of Golden Daffodils” • 16. Nov: Michael Barker: “Configurations” (1988), “The Father is the Child of Man” (1989) für MIDI-Blockflöte • ohne Datum im STEIM Jahresbericht gelistet: • Workshop von Joel Ryan und Moniek Toebosch: • Demonstration von STEIM-Entwicklungen für Studenten der Rietveld Akadamie Amsterdam. 1990 - Konzerte im STEIM • • • • • • 22. Feb: Joel Ryan und Zbigniew Karkowski 12. März: Konzert und Lesung von Donald Buchla und Clarence Barlow 22. März: Frank Baldé, Michel Waisvisz und Pamela Koevoets 19. April: Lesung Frans Evers, Konzert Jon Rose 17. Mai: Frank Baldé, Michael Barker und Stephan Pope 14. Juni: Harry de Wit und Don Ritter Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: ohne Datum im STEIM Jahresbericht gelistet: • • • • • • • • • • Themuz-Stiftung für Theater und Musik: Konzert und Vortrag durch Frank Baldé im Rahmen eines “MIDI-Tages” FOM-Institut: Konzert und Vortrag durch Michel Waisvisz und Frank Baldé. Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag: Konzert und Vortrag durch Frank Baldé und Michael Barker. Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag: Konzert ABRACADABRA von BMBCon Amsterdam Summer University: Ausstellungen und Vortrag von Clarence Barlow und Ray Edgar. FOM Institut, International Physics Congress: Konzert Michel Waisvisz und Francis Marie Uitti. Universität Rotterdam: Konzert und Vortrag über “the WEB” von Michel Waisvisz; Konzert ABACADABRA von BMBCon; Ausstellung der “Faderbox”, des “WEB” und “STAGE” durch Ray Edgar. Frank Baldés “Oeverture” wird gemeinsam mit Michael Barker im Konservatorium Den Haag und der Universität Rotterdam aufgeführt. Rijksmuseum Enschede: Kolmans Kube Ausstellung durch Fred Kolman. Gemeindemuseum Den Haag: Vortrag von Joel Ryan über Signalverarbeitung. Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: ohne Datum im STEIM Jahresbericht gelistet: • • • • • • • • • Verona (I): “Empty Chair” von George Lewis wird durch Ray Edgar aufgeführt. Wuppertal (D): Michel Waisvisz improvisiert mit “The Hands” gemeinsam mit Peter Brötzmann und Phil Minton. Karlsruhe (D): Konzert “The Archaic Symphony” durch Michel Waisvisz, Vortrag über “The WEB” New York (US): Konzert “Lantoon” durch Joel Ryan während des “New Music America” Festivals San Francisco (US): Konzert “The Number Readers” von Joel Ryan und Barbara Pyle. Glasgow (GB): Konzerte & Vorträge während der Int. Computer Music Conference (mit SensorLab, MIDI-Con ductor, LickMachine, WEB) Luzern (CH): Konzert von Michel Waisvisz im BOA-Kulturzentrum. Basel (CH): Vortrag von Michel Waisvisz in der Musikhochschule Basel. Oetwil am See (CH): Workshop von Michel Waisvisz im Zentrum der Gesellschaft für Computermusik mit Bruno Spoeri. 1991 - Konzerte im STEIM Konzertreihe „Virtueel Interactieve Hyperconcertiade“ • • • 28 Feb: Clarence Barlow und Sonja Mustaerts 21. März: vom Institut für Sonologie sind zu Gast: Edwin van der Heide, Nico Heumer, Jonatas Manzolli, Luc Houtkamp, Florentijn Boddendijk 11. April: Zbigniew Karkowski, John Duncan, Andrew M. McKenzie 138 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 • • • • • 16. Mai: Felix Hess, Remco Scha, Jop van Brakel und Hans Stibbe 13 Juni: Abschlussfest der Konzertreihe mit Aufführungen von Michel Waisvisz, Sonja Mustaerts. BMBCon und Florentijn Boddenrijk. 16. Feb: Tag der offenen Tür, mit Besuch der Werkstätten und Studios sowie Vorführungen von STEIM Instru menten 29 Aug: Führung durch das STEIM für Erstsemester-Studenten der Fakultät für Musikwisenschaften der Univer sität Amsterdam durch Joel Ryan und Frank Baldé. 20 Okt: Konzert im Rahmen des „October Meetings“: Earl Howard, Richard Teitelbaum, Luc Houtkamp, George Lewis • • • • • 28. Sept: Huib Emmer, Maarten Altena, Michel Waisvisz 12. Okt: Janssen Termos Janssen, Jan Boerman, Hubba de Graf 03. Nov: Loos, Joel Ryan, Malcolm Goldstein 30. Nov: Gilius van Bergeijk, BMBCon, Ray Edgar, Luc Houtkamp, Adrie Boon 21. Dez: Maarten Altena, Dick Raaymakers Jeweils vor den „Rumori“-Konzerten im Frascati (Amsterdam) finden Lesungen am STEIM statt, „Ante-Rumori-Avonden“: Konzerte und Workshops in den Niederlanden: ohne Datum im STEIM Jahresbericht gelistet: • • • • • • • • • • • • Ijsbreker (Amsterdam): Konzert „Vistant Doices“ von Michel Waisvisz, „Deviator3“ von Frank Baldé Ekko (Utrecht): Konzert „Vistant Doices“ von Michel Waisvisz, „Deviator3“ von Frank Baldé Tart Festival (Enschede): Konzert von Joel Ryan und Sonja Mutsaerts, Workshop von Frank Baldé (MIDI-Con ductor) Oktober Meeting (Bimhuis Amsterdam): Konzert mit Earl Howard,Richard Teitelbaum, Luc Houtkamp, George Lewis Radio Nederland Weltrundfunk: Konzert und Workshop von Joel Ryan und Frank Baldé im Rahmen des „Broadcasting-Kurses“ für Radio Tech- nologie in Ländern der sog. Dritten Welt. Textiel Museum (Tilburg): Konzert von Sonja Mutsaerts Melkfabriek (Den Bosch): Konzert von BMBCon Summer University (Amsterdam): Lesung und Workshop mit Frank Baldé und Sonja Mutsaerts Ein Abend in Wien (Rotterdam): Konzert mit Sonja Mutsaerts und Michel Waisvisz Katholische Universität (Brabant): Konzert Michel Waisvisz (Songs from the Hands) Frascati (Amsterdam): „Rumori“-Konzerte von Ray Edgar, BMBCon, Gilius van Bergeijk, Maarten Altena En semble, Dick Raaymakers, Joel Ryan und Malcolm Goldstein. Konzerte und Workshops im Ausland: • • • • • • Frankfurter Messe (D): Präsentation durch Hayo den Boeft, Kontaktaufnahme mit der Firma Yamaha. Basel, Bern, Zürich (CH): Tour von Michel Waisvisz Musikhochschule Basel (CH) Workshop von Frank Baldé und Tom Demeyer. Akademie der Künste Berlin (D): Workshops und Konzerte durch Joel Ryan, Frank Baldé, Ray Edgar, André Hoekzma, Sonja Mutsaerts Leonello Tarabella Universität Pisa (I): Workshop von Joel Ryan während einer Konferenz zu Instrumenten und Interfaces in der Musik. Universität von Viitasari (FIN): Konzert von Michel Waisvisz 1992 - Konzerte im STEIM: Reihe “CHAOS THEORIES - Listener’s Die Jest” • • • • • • • • • 07 Mai: Cas de Marez: “Ignition for Icara”; Marie Goyette: “One day in the life of Goyettowitch” 21 Mai: Michel Waisvisz, Ray Edgar, Jentine de Boer: “The Scream Lines” (erster Entwurf) 27 Mai: Konzert von Studenten der Rietveld Akademie unter Leitung von Dick Lucas. 17 Juni: Ron Kuivila: “Jocular Static”; Schot Graham Lancaster: “Machine without Meat” 24 Juni: Festkonzert mit Sonja Mutsaerts, Isabella Proskowski, Anita Janssen, Michiel Marsman, Justin Bellin ger, BMBCon, Michel Waisvisz. 27. Aug: Laetitia Sonami: “Wilfried Wants You To Remember Us”; Joep van der Borgh: “Spanish Castle Corporal Synthesis” 17. September: Emile (‘Dr.T.’) Tobenfeld: “RideThe Wild Mouse”; Nicolas Collins, Ben Neill, Don Yallech: “Sound for Picture” 11. Nov: Dan Burke, Jim O’Rourke: Illusion of Safety; Richard Lerman, Aki Nakamura: Music for Shakuhachi, Sheet Metal, Blow Torches and Electronics. 26. Nov: Kolman’s Kube (BigEye-Präsentation); David Behrman, Ben Neill: Unforseen Events Vorträge im STEIM: • • • • • 19 Feb: neuer internationale STEIM-Vorstand stellt sich vor: Vortrag von Tod Machover, Jean Baptiste Barrière und Simon Emmerson 18 Sept: Vorführung und Workshop für Studenten der Musikwissenschaften von der Universität von Amsterdam Ante Rumori (wie 1991 vor den Frascati-Konzerten) 05 Nov: Johann Faber, Paul Termos, Francis Marie Uitti, Gilius van Bergeijk 03. Dez: Maarten Altena Ensemble, Jan Boerman, David Dramm 139 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 Konzerte und Workshops in den Niederlanden: • • • • • • • • • 22. Mai: Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag: Konzert: Michel Waisvisz, Ray Edgar, Jentine de Boer: “The Scream Lines” 03-07 Sept: Music and Harmony (ohne Ortsangabe): STEIM-Präsentation mit Sweatstick, MIDI-Conductor, Big- Eye, SensorLab. Konzert von Michel Waisvisz, Laurie Anderson und Dougie Bowne 26. Sept: “Festival voor de Instabiele media”, Den Bosch, Konzert von BMBCon 11. Okt: Festival “De Geestverwandten”, Utrecht. Konzert von Michel Waisvisz, Dougie Bowne, John Cameron: “Speech...Muziek!” 26. Okt: Technische Universität von Twente, Vortrag und Konzert von Nicolas Collins und Joel Ryan 07. Nov Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag. Konzert von BMBCon 16 Nov: Technische Universität von Delft. Konzert von Ray Edgar 28 Nov: Het Paard van Troye, Den Haag. Konzert von BMBCon, während einer Antifaschismus-Demonstration 09. Dez: Technische Universität von Delft. Konzert von BMBCon, Nicolas Collins,Peter Cusack Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: STEIM-Tournee, 27 Mai - 08.Juni: • • • • • • • • • EMS, Stockholm (SE): Vortrag und Konzert von Michel Waisvisz und Joel Ryan Neue Musik Festival, Skinnskatteberg (SE): Konzert von Michel Waisvisz, Jentine de Boer, Ray Edgar: “Scream Lines”; Michel Waisvisz: “Songs from the Hands” Galerie Astley, Uttersberg (SE). 5tägige STEIM-Ausstellung Maison de la Culture, Bourges (F). Michel Waisvisz, Jentine de Boer, Ray Edgar: “Scream Lines”; Michel Wais visz: “Songs from the Hands” 26. Mai: Logos, Gent (B). Michel Waisvisz: “Songs from the Hands” 17 Dez: Konzert von Sonja Mutsaerts, Joel Ryan, BMBCon 01.Sept: Philharmonie, München (D). Konzert von Michel Waisvisz, Laurie Anderson und Dougie Bowne ohne Datum: WDR-Studio Köln (D). Michel Waisvisz arbeitet im WDR Studio für drei Wochen an einem gemein samen Projekt auf Basis von STEIM-Instrumenten ohne Datumsangabe: Montreal (CAN): Michel Waisvisz: “Songs from the Hands” 1993 - Konzerte und Vorträge im STEIM: Konzertserie “De zoetgevooisde Bliksem” (dt.: ”Der Blitz mit lieblicher Stimme”) • • • • • • • 27. Mai: Bob Ostertag: “Snow on Water”, “Smoke on Snow “, “Burns like Fire” (für David Wojnarowicz); Atau Tanaka: “Kagami”, “EtsPhon” 03. Juni: Art Clay: “Seven Teas for Sven Strings”, “Balloon Music”, “Auto-Bio-Graphy” Zbigniew Karkowski: Execution of Intelligence 10. Juni: Studenten der Rietveld Akademie Amsterdam/ Sonologie Den Haag Erik Stalenhoef: “Dies Irae”; Wart Wamsteker: “Het Beest”; Florentijn Boddendijk: “From End to Beginning”; Stan Wijnans: “Optisonics”; Christina Göstle: “OSCILLO”; Matthias de Bruijne: “Het raam open”; Nell Donkers: “Ik ben”; Agniet Meyerman & Giesbrecht van Heul: “Kelen”; René Kuin & Sylvia Hammacher: “Hospital Bleues I & II”; Justin Bellinger: “Tape” 17. Juni: David Moss: “A Dot, A Line, A Protuberance”; Bruno Spoerri: “Computer-Assisted Jazz”, “Shake Shuttle and Blow”, “Sampler’s Revenge”, “In and Out”, “Just one for Joel”, A Digit for Mr. Diamond”, “Sachzwängste” 30. Juni: Tony Buck, Otomo Yoshihide, Jon Rose, Nicolas Collins weitere Konzerte im STEIM: • • • . • • • • • 14. Jan: André Kroese: “Attacks” 15. Dez: Luc Houtkamp, George Lewis: “Voyager Duo”, “The Rule of Thumb”, “Vogeltrek”, “Sprites” 24. Juni: Buchpräsentation “Interviews with Artists” von René van Peer, Hrsg.: Apollo-Stiftung Eindhoven. Prä- sentiert von Louis Andriessen Ante-Rumori Vorträge (wie ‘91, ‘92), vor den Rumori-Konzerten im Frascati-Theater: 21. Jan: Arthur Sauer, Martijn Padding, Michiel Scheen, Moderation: Michel Waisvisz 25. Feb: Laetitia Sonami, Marie Goyette, Sonja Mutsaerts, Shelley Hirsch, Michel Waisvisz, Jannie Pranger und Maarten Altena. Moderation: Martijn Padding 06. Nov: Carbon, Steve Lacey, Marc Verhoeven, Moderation: Maarten Altena 11. Dez: “The Good People” mit Peter van Bergen, Guus Janssen Trio, Rhys Chatham. Moderation: Maarten Altena ohne Datumsangabe: Workshop mit Frankie Mann: “A Women’s Digital Treehouse” zur künstlerischen Arbeit von Frauen mit digitaler Technologie 25 Jahre STEIM - Festival “De Zoetgevooisde Bliksem” - De Balie, Amsterdam • 22. Okt: Impossible Music: “Radiolarian” • Ray Edgar: “Flexonica II”; Joel Ryan, Paul Koek: “The Effect of Noise on the Sleep of Children”: “§1: Blind Ba bies Bazaar”, “§2 Ritalin”; Jon Rose: The Virtual Violin; Ron Kuivila: Performance mit Installation “Civil Defen ses”; Nachtkonzert: Ben Neill, Don Yallech: “ITSOFOMO” • 23. Okt: Sonja Mutsaerts: “Blanchard -Mr. Marl” • Luc Houtkamp, Robert Dick: “Duet 1”, “The Rule of Thumb”, “Duet 2”, “Vogeltrek”, “Duet 3”; Marie Goyette, Laeti tia Sonami: “Mananan”, “Women Soignées”; Nachtkonzert: The EX (Amsterdamer Rockband) • 24.Okt: Nicolas Collins: “Lightning Strikes Not Once But Twice”, “Sound For Picture”, “Ma Lisette”, “Still Lives (in memory of Stuart Marshall)”; Michel Waisvisz, Moniek Toebosch, Marie Goyette, John Cameron, Henley James: “Partly Unplugged”; Ground Zero: “Gammawave-Music for after 5pm -1 CD solo”, “Null&Void -1” “Tian Zuang Zuang”, “Music For Japanese Businessmen”, “Null&Void -2”, “Ground Zero”. Installationen während des Festivals: • Bob van Baarda: “De Zingende Bliksem”, Ron Kuivila “Civil Defenses” • Im Forum des Theaters “De Balie” werden STEIM Instrumente ausgestellt (u.a. WEB, BigEye, MuisBoom) 140 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • • • • • • 18 Jan: VONK, Tilburg. Konzert Nicolas Collins 27. Feb: Museum Boymans- van Beuningen (Rotterdam). Konzert Nicolas Collins März-Mai 1993: Requiem ohne Tote Konzerttour von Michel Waisvisz mit der marokkkanischen Gruppe “Weshm”. Konzerte in Groningen, Oosterport, Den Haag, Maastricht, Rotterdam, Den Bosch und Amsterdam 06 Sept: Lutherse Kerk, Amsterdam. Michel Waisvisz: “La Distance” Tour zum 25jährigen Bestehen des STEIM “De Zoetgevooisde Bliksem Op Reis” • • • • • • • • • • • • • • 21. Okt: Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag: Sonja Mutsaerts: “Blanchard - Mr. Marl”; Ground Zero: “Gammawave-Music for after 5pm -1 CD solo”, “Null&Void -1” “Tian Zuang Zuang”, “Music For Japanese Busi nessmen”, “Null&Void -2”, “Ground Zero”; Michel Waisvisz, Moniek Toebosch, Marie Goyette, John Cameron, Henley James: “Partly Unplugged” 25. Okt: Grand Theatre, Groningen: Impossible Music: “Radiolarian”; Bob Ostertag: “Burns Like Fire”; Ben Neill: Schizetude 2&3; Sonja Mutsaerts: “Blanchard - Mr. Marl”; Tom Cora: Werke und Improvisationen für Cello Solo: “The four-limbed Approach for Live-Sampling-Triggering” 31. Okt: Theater Kikker, Utrecht: Jon Rose, Nicolas Collins, Joel Ryan, Tom Cora 06. Nov: Stedelijk Museum, Amsterdam: Ray Edgar, Sonja Mutsaerts: “Date #1”; Nicolas Collins: “Sound For Picture”, “Still Lives”; Luc Houtkamp: “The Rule of Thumb”, “Vogeltrek” 07. Nov: Bis Theater, Den Bosch: Tom Cora, Nicolas Collins: Dual Overhead Cams; Sonja Mutsaerts: “Blan- chard - Mr. Marl”; Ray Edgar: “Flexonica II” 30 Okt: Catharinakirche, Eindhoven: Konzert von Nicolas Collins zum Geburtstag von Phil Niblock. 31 Okt : Theater aan Het Spui, Den Haag: Kinderkonzert von Michel Waisvisz: “Hande Handele” 05 Nov: Apollohuis, Eindhoven: Konzert von Jim O’Rourke und Nicolas Collins 16 Dez: Het Open Podium, Amsterdam: Performance von BMBCon 19.April: Königliches Konservatorium für Musik, Den Haag: Führung durch das STEIM durch Joel Ryan für Stu- denten von Sonologie am 08. Juni: Kunsthochschule Utrecht: 20 Studenten besuchen STEIM. Frank Baldé und Tom Demeyer präsentie ren SensorLab, BigEye und Lick Machine ohne Datumsangabe: Universität Amsterdam: Lesung von Joel Ryan und Frank Baldé mit Präsentation von STEIM Instrumenten vor Studenten der Musikwissenschaften. Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • • • • • • • • • 31 Jan-04 Feb: CDMC Madrid (ES); Metronom, Barcelona (ES). Konzerte mit Nicolas Collins, Michel Waisvisz und Joel Ryan 14. Feb: London Musicians Collective (GB): Konzert von Nicolas Collins 21. Feb: Galerie Kunst in der Invalidenstraße, Berlin (D): Konzert von Nicolas Collins 18. März: Centro d’Arte, Padova (I): Konzert von Nicolas Collins und Mark Trayle 23-28 März: Harvestworks, PASS, New York (USA). In den PASS-Studios präsentieren Nicolas Collins, Frank Baldé, Ray Edgar und Tom Demeyer STEIM’s Instrumente und Software. 25 März: The Kitchen, New York (USA). Konzert mit Nicolas Collins, Joel Ryan und Ray Edgar 03-08 Mai: GMEB, Bourges (F). Besuch des Kinderprojekts von Marjan Linnenbank und Saskia Sjollema, zwecks Kooperation 04-05 Juni: Städelschule, Frankfurt (D). Vortrag und Konzert von Nicolas Collins 14 Juni: Podewil, Berlin (D). Konzert von Nicolas Collins und dem Soldier String Quartett 15 Juni: Ars Electronica, Brucknerhaus, Linz (AU). Konzert von Nicolas Collins und dem Soldier String Quartett 14. Juli: Universität Lüneburg (D): Vortrag & Konzert von Nicolas Collins beim Symposium “Hyperkult III”. 19-20 Sept: London Musicians Collective(GB).Zwei Konzerte von Nicolas Collins und Ben Neill ohne Datumsangabe: IRCAM, Paris (F). Vorträge und Präsentationen der STEIM Instrumente SensorLab, Lick- Machine, MIDI-Conductor und Spider durch Nicolas Collins, Bob van Baarda, Joel Ryan, Frank Baldé und Tom Demeyer. 1994 - Konzerte und Vorträge im STEIM: • • • I 10.-21. Jan: Frankie Mann, Workshop “A Women’s Digital Treehouse” zur künstlerischen Arbeit von Frauen mit digitaler Technologie, 11.-28. Jan: Nicolas Collins, “Winter Workshop in Music” für Studenten der “School voor Nieuwe Dansontwikke ling”. 05. Feb: Projekt “AmsterJam” STEIM ist Gastgeber für das Projekt “AmsterJam” eine interaktive MultiMedia-Sendung im Rahmen des Internet projekts “Die Digitale Stadt”. Im Studio3 wird ein TV-Studio eingerichtet. Diese virtuelle Stadt wird so öffentlich zugänglich gemacht und von Künstlern als Treffpunkt genutzt, um die Kommunikationsmöglichkeiten im Internet zu erforschen. Joel Ryan koordiniert das Projekt. Konzerte von: Richard Barrett, Joel Ryan, Ray Edgar, BMBCon, Hardcore Ambient, Pochi nterviews mit: Hans Kerkhof, Nicolas Collins, Richard Barrett, Joel Ryan, Ray Edgar, Simon Emmerson, BMB Con und Pochi Konzertserie: “STEIMS Slaapkamermuziek - een serie konzerten in het hart van STEIM” • 21. April: “Fanfaren”. Jonathan Impett; Ben Neill • 28. April: “Gitarren 1”. Wiel Conen, Wim van Sijl; Frank Baldé; Kato Hideki • 03. Mai: Stelarc: Lesung, Präsentation und Video • 12. Mai: “Wild Men”. Eugene Chadburne Quartet; Tony Buck • 19. Mai: “STEIM Unplugged”. Jaap Blonk; Jim Fulkerson • 26. Mai: “Modern English Parlor Music”. Walter Fabeck; FURT (Richard Barrett & Paul Obermayer) • 02. Juni: “Birds in the Kitchen”. Peter Cusack, Frieder Butzmann & Thomas Kapielski, Sukandar Kartadanita 141 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 • • • • • 09. Juni: “Installation Music”. BMBCon; Rietveld Studenten: Arnout Killian; Annegret Suaudeau; Pochi; Matthijs de Bruijne 16 Juni: “Masters of Modern Music”. David Tudor 23 Juni: “History”. Ben Manley; Jon Rose; Matt Wand 30 Juni: “Turns Off The Lights When You Leave”. Voice Crack; Jacques Phalinckx; Steve Wishart; Annie Wright 20 Dez: Präsentation von Yntse Vugts zu ihrer Arbeit mit BigEye. Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • 08. Jan: 0-42, Nijmwegen. Michel Waisvisz; Hande Handele • 09.Jan: Frascati, Amsterdam (Rumori). Michel Waisvisz; Hande Handele • 10 April: Frascati, Amsterdam (Rumori). Nicolas Collins & Ben Neill: “Propelled Electronics and Backwards Gui- tar” • (STEIM bietet technische und organisatorische Unterstützung der Rumori-Konzerte im Frascati, Amsterdam, un ter konzeptioneller Mitwirkung von Nicolas Collins) • 11. April: Concertgebouw, Amsterdam. Michel Waisvisz: La Distance, gemeinsam mit Ray Edgar, anlässlich der Verleihung des Preises “Gouden en Silveren Lampen” von ADCM, • 15 April: Korzo Theater, Den Haag. Nicolas Collins und Ben Neill • 25 Juni: Theater Zeebelt, Den Haag. Konzerte durch Joel Ryan und Nicolas Collins während des Festivald “Purple Improvisation Days” • 25. Juni: Musikschule Rotterdam: Ausstellung von STEIM-Instrumenten, Workshop und Vorführungen durch Frank Baldé und Bob van Baarda (“Daag van de elektronische muziek“) • 18.-19. Aug: Paradiso, Amsterdam. “Sonic Acts Festival”. Ausstellung von STEIM Instrumenten, Konzerte von Sonologie-Studenten • 02.-05. Sept: Ahoy, Rotterdam. Michel Waisvisz demonstriert “The Hands” und SensorLab während des “Music and Harmony Festivals” • 09. Okt: Forum, Middelburg. Auftritt von Michel Waisvisz und Moniek Toebosch. • 20 Okt: Oude Kerk, Amsterdam. Michel Waisvisz: “Orgels en Trompetten” • 08 Nov: V2, Rotterdam. Konzert von Joel Ryan und Woody Wasulka im Rahmen eines multilokalen Internetpro- jektes des Österreichischen Radios • 17 Nov: Waag Theater, Delft. Nicolas Collins und Luc Houtkamp • 11-15 Okt: Theater Bellevue, Amsterdam. Aufführungen der “Dansgesellschaft Reflex, Groningen” des Stückes “Rocky Angel”, für das Michel Waisvisz die Musik komponiert hat. • Konzerttour von Nicolas Collins: “It was A Dark And Stormy Night” • 07. April: Korzo Theater, Den Haag; • 08. April: Bimhuis, Amsterdam; • 14. April: Zaal de Unie, Rotterdam Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • • • • • • • • • • 19. Feb: Nancy Festival, Nancy (F). Nicolas Collins 28 April: Roulette, New York (USA). Nicolas Collins 02. Mai: MIT, Boston (USA). Lesung von Nicolas Collins 06. April: ZKM, Karlsruhe (D). Michel Waisvisz: “Hande Handele” 21.-22. Mai: Moers-Festival, Moers (D). Michel Waisvisz: “Hande Handele”; “Speciaal Project” mit Michel Wais visz, Richard Barrett, Ray Edgar, Joel Ryan, Sonja Mutsaerts, Nicolas Collins und Peter Cusack 06. Mai: Irton Festival, Podewil, Berlin (D). Nicolas Collins 12. Mai: London’s Musicians Collective. Nicolas Collins, Matt Wand und Ben Neill 10 Juni: WDR, Köln (D). Michel Waisvisz: “Fausto’s Schrei” 11 Juni: GMEB, Bourges (F). Michel Waisvisz: “Fausto’s Schrei” 03-15 Juli: “International Bartók Festival”, Sombathely, Ungarn. Workshop zu STEIM-Instrumenten durch Ray Edgar und Tom Demeyer. Konzerte von Luc Houtkamp, Nicolas Collins und Ray Edgar. Lesung und Präsentati on des Sweatsticks durch Ray Edgar 09-18 Sept. “Pfeifen im Walde”-Festival, Podewil, Berlin (D). Konzert von Nicolas Collins 20 Okt: Darmouth College, Hanover (USA). Lesung und Präsentation von STEIM Instrumenten durch Nicolas Collins 03-06 Nov: “IFEM” (International Forum on Electro-Acoustic Music), Bratislava (CZ). Workshop von Nicolas Col lins ohne Datumsangabe: International Computer Music Conference, Aarhus (DK). Konzert von Michel Waisvisz 1995 - Konzerte und Vorträge im STEIM: Konzertserie “Tussen de Oren” • • • • • • • • • • • • • 04 März: “Laboratorio de Musica e Immagine”. Live-Musik zu den Stummfilmen: Apropos de Nice (Jean Vigo, 1930); Un chien Andalou (Louis Bunuel, 1927); Scarecrow (Buster Keaton, 1920) 16 März: “Machine for making sense”. Australisches Ensemble aus Stimm- und Klangkünstlern 20 April: “Barok”. Tom Cora (Cello, Live Sampling) & Phil Minton (vox) 27 April “Sports Night”. Jon Rose: Badminton; Young Farmers Claim Future: “Pong”; Deborah Richards: “Some Southpath Pitching” von Charles Ives 03 Mai: “Desert Island Discs”. Diner-Konzert mit Nicolas Collins, Michel Waisvisz und Joel Ryan 18 Mai: “Muziek & Video”. Phil Niblock und James Fulkerson; Pierre van Berkel und Jaap Blonk 25 Mai: “Alvin Lucier Retrospective”. Alvin Lucier, Barton Workshop 01 Juni: “Flöte und Elektronica”. Anne La Berge und Leslie Olson 08 Juni: “Saiteninstrumente und Elektronica”. Rafael Toral, Jane Henry, Riad Abdel Gawad 15 Juni: André Kroese und René Piersma; John Bischoff 16 Mai: Workshop “Offener Abend” zum Thema Multimedia, mit “Image Factory” und Studenten der Rietveld Aka demie, organisiert von Joel Ryan Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: 28. Januar: (ohne Ort). Joel Ryan und Tom Willems: Musik zum Tanztheater “Eidos/Telos” von William Fortsythe 142 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 • • • • • • • • • 04 Feb: Melkfabriek, Den Bosch (Festival X-Human). Ray Edgar: Flexonica II 25 Feb:V2, Rotterdam. Ray Edgar: Flexonica II 17 Juni: Nederlands Vormgevingsinstitut, Amsterdam. Michel Waisvisz: De Handen 16-18 Aug: Paradiso, Amsterdam (Sonic Acts Festival). Michel Waisvisz: Konzert und Präsentation von “The Hands” 26-27 Aug: De Balie, Amsterdam (Uitmarkt). Installation von Nicolas Collins, Teil der Oper “Truth in Clouds” 19 Okt: V2 Rotterdam (DEAF 95 Festival). Joel Ryan, Michel Waisvisz: Präsentation von STEIM-Instrumenten; Joel Ryan und Jane Henry: “Enfolded Strings”; Michel Waisvisz: “The Hands & Lisa” 08. Nov: Paradiso, Amsterdam (Workshop “Doors Of Perception). Lesung von Joel Ryan “Hands-on Sessions” 09. Nov: Korzo, Den Haag. Joel Ryan, Jane Henry, Justin Bennett 10. Nov: Zeebelt, Den Haag (CIM-Festival). Michel Waisvisz’ Konzertserie von 30 Mini-Konzerten mit nur einem Zuhörer, wobei die Geräusche des Zuhörers die Basis für das Konzert sind. (Setup: The Hands & LiSa (Testver sion)) Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • • • April: The Kitchen (New York/ USA), Lunar Cabaret (Chicago/ USA), Mills College (Oakland/ USA). US-Tour Nicolas Collins 10-11 Juni: Haus der Niederlande, Münster (D). Konzerte von Peter Cusack, Joel Ryan & Justin Bennett, BMB Con, Edwin van der Heide und Nicolas Collins & Luc Houtkamp. Installation von Arnoud Killian und Matthijs de Bruijne 06-09 Aug: Asociacion de los Tiempos del Ruido, Bogota (Kolumbien). Zwei Konzerte von Nicolas Collins. Uni- versität Javeriana, Bogota: Lesung, STEIM-Präsentation durch Nicolas Collins. 21 Sept: Clapham Common, London (GB), Colourspace Festival. Michel Waisvisz, Frank Baldé: Konzert mit “The Hands” und LiSa Nov: Warschau. Konzert von Nicolas Collins und Luc Houtkamp Okt: Konservatorium, Zürich (CH), 10jähriges Jubiläum der Schweizer Computermusik-Vereinigung. Konzert von Joel Ryan (mit Justin Bennett und Jane Henry), Michel Waisvisz und Nicolas Collins ohne Datumsangabe: Stadtgarten, Köln (D). Michel Waisvisz: Konzert und LiSa-Präsentation 1996 - Konzerte und Vorträge im STEIM: Konzertserie “STEIM Dorpsavond” • • • • • • • • • • • • 20 März: “WEB Analogien”. Steina Vasulka: Vorstellung der neuen Künstlerischen Gast-Leiterin; Michel Wais visz: The Hands, The WEB; Atau Tanaka, Edwin van der Heide, Zbigniew Karkowsi: Performance mit einem großen Kletter-Modell des WEB 04 April: “Elektrische Violinisten”. Kaffe Matthews: Violine und mobile Elektronica; Alison Isadora: “Hoofdwas”- Performance mit Jannie Pranger, Jan Bas Bollen und midifizierter Waschmaschine 16 Mai: Eröffnungskonzert “StroomGeest”. Joel Ryan: “Memory Action Demands Links”, “Expectation Waves Of Convention” Susan Tallman & Nicolas Collins: “A Lecture On ‘Pioneers Of The Spiritual Reformation’”, aufgeführt von Elise Lorraine 22-24 Mai: “Dorpsmaatijden”, Mittagskonzerte während des Festivals “Hoogspanning” im Ysbreker, Amsterdam 22 Mai: Vortrag und Konzert von Remco Scha und Arthur Elsenaar, Young Farmers Claim Future 23 Mai: Vortrag von Thomas Kessler, Konzert von John Anderson 24 Mai: Vortrag und Konzert von Richard Barrett und Stevie Wishart 29 Mai: “Moderne Klangnomaden: The Exiles (Jon Rose, Tony Buck, Joe Williamson); Over Nothing (David Dramm, Robert Poss, Wim Konink, Marcel Andriessen) 06 Juni: “De Dans Ontsprongen”. Bianca van Dillen & Mari-Jean Boer: “Life Forms”; Michael Beards: “Klompend ans”; Patrizia van Roessel: “Zonder Veren”; Jim van der Woude: “Pas de Thé” 20 Juni: “De Zap Generatie Pakt Uit”. Atau Tanaka; Ricardo Arias: “Latex Preludes”; Florentijn Boddendijk, Anne Wellmer, Edwin van der Heide: “Tally Luna Atlanticipated” 27 Juni: “Het Onbestemde Onder Stroom”. Gert-Jan Prins: Sub (I/IV); Nicolas Collins & Peter Cusack: “Not With A Bang But A Suitcase” 30 Aug: “Het Sonic Acts Toetje”. Amanda Stewart: Solo Vocal Performance; Bob Ostertag: Solo Sampler Perfor mance NCRV Radio 4: Holland Serie. Radioproduktionen, produziert in den STEIM-Studios: • 13 Feb: Christoph Martin • 12 März: Luc Ferrari • 26 März: Nicolas Collins • 09 April: Peter van Bergen & Richard Barrett • 16 April: Remco Scha Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • • • • • • • • • • • Januar: Walter Maas Huis, Bilthoven. Michel Waisvisz (mit Gästen: Marten Altena, Jan Boerman, Huba de Graaf): LiSa-Performance im Auftrag von Radio4, Livekonzert 12. April: De Balie, Amsterdam, “Virtueel Platfoorm”. Michel Waisvisz: “The Hands”. Vertonung eines Videos von Steina Vasulka 18.-24. Mai: Ysbreker, Amsterdam “Hoogspanning Festival” in Kooperation mit STEIM. 18. Mai: Stelarc 21. Mai: The Barton Workshop 22. Mai: “Hörende Maschinen” mit George Lewis, Luc Houtkamp, Thomas Kessler und Ben Neill 23. Mai: “Soldier String Quartett” mit Laura Seaton, Dave Soldier, Mary Wooten, Rob Dick und Nicolas Collins 24. Mai: “Voice Crack”, “Young Farmers Claim Future”, Tony Buck, Otomo Yoshihide, BMBCon 21. Juni: De Waag, Amsterdam: Open-Air Konzert von MIchel Waisvisz und Frank Baldé mit “The Hands” und LiSa. 28. Aug: Paradiso, Amsterdam “Sonic Acts-Festival” (organisiert vom Studiengang Sonologie aus Den Haag): “Scanner”: Workshop “Mapping Stockhausen”: David Toop: Vortrag “Ocean of Sound”, Buchvorstellung 143 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 • • • • • 04. Okt: Ysbreker, Amsterdam. Konzert von Michel Waisvisz und Frank Baldé. Anlass ist die CD-Präsentation, deren Material die Musiker mit “The Hands” und LiSa live remixen. 08. Nov: Montevideo, Amsterdam. Installation “Tokyo Four” von Steina Vasulka 12. Nov: Concertgebouw, Amsterdam “Gilde Investment Funds”, Thema: “Technologie und Musik”. Frans de Ruiter: Ansprache; Michel Waisvisz: Konzert “The Hands”; Installationen: “BeBop” von Tom Demeyer und Jorgen Brinkman; “Lachspiegel” von Tom Demeyer; “Wonderorgel” von Frank Baldé; “Kant orgel” von Michel Waisvisz und Frank Baldé. 24. Nov: Tropenmuseum, Amsterdam. Konzert “Et Loubna” von Michel Waisvisz, gemeinsam mit Sainkho Namt chylak, Najib Cheradi, Gabrielle Mouhlen, Frank Baldé und Joel Ryan. Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 13.-16. Feb: IRCAM, Paris (F). Workshops durch Frank Baldé, Michel Waisvisz und Tom Demeyer 07.-09. Juni: Synthese ‘96 Festival, Bourges (F). Konzerte von Michel Waisvisz, Steina Vasulka, Michael Beards Florentijn Boddendijk und Joel Ryan 10.-16. Juni: IRCAM, Paris (F). Einweihung eines neuen Gebäudes. Konzerte von Michel Waisvisz (The Hands) und Steina Vasulka (MIDI Violin) 25. Okt: IRCAM-Forum, Paris (F). Präsentationen von STEIM-Instrumenten durch Frank Baldé und Michel Wais- visz (LiSa und BigEye) ohne Datumsangabe: City Museum, Reykjavik (ISL): Installationen von Steina Vasulka: “Tokyo Four”, “Pyro glyphs”, “Vocalisations” und “Ptolemy” 02. Juni: Guggenheim Museum, New York (USA). Installation von Steina Vasulka: “Borealis” 03. - 07. Aug: Flaherty Seminar, New York (USA). Konzert von Steina Vasulka (MIDI-Violin) und Installation “Bo realis”. 25. Okt: Chicago Art Institute (USA). Vortrag und Konzert von Steina Vasulka (MIDI Violin) 18. Okt: Museum of Fine Arts, Santa Fe (USA). Ausstellung von Steina und Woody Vasulka 07. Mai: Conservatorium, Basel (CH). Workshop zu LiSa von Michel Waisvisz und Frank Baldé 12.-15. Juli: Darmstadt Festival (D). Zwei Konzerte von Steina Vasulka (MIDI Violin) 01.-04. Sept: ZKM, Karlsruhe (D). Videowettbewerb, bei dem Steina Vasulka in der Jury sitzt 17.-20. Sept: KHM Köln (D), Konferenz “Digitale ‘96”. Vortrag und Konzert von Steina Vasulka (MIDI Violin) 25. Sept: BEC Studios, Bonn (D). Konzert von Steina Vasulka (MIDI Violin) 09.-14. Mai: Bologna (I), Angelica Festival. Vortrag und Konzert von Michel Waisvisz und Frank Baldé 18. Dez: Padua (I), Symposium von Konservatoriumsvorsitzenden. Vortrag und Konzert von Michel Waisvisz und Frank Baldé mit LiSa Vortrag von Tom Demeyer über BigEye. 15. Okt: Museum of Fine Arts, Brno (CZ). Ausstellung mit Installationen von Steina Vasulka. 16. Okt: National Gallery, Prag (CZ). Gruppenausstellung, mit der Installation “Borealis” von Steina Vasulka 19.-23. Nov: European Cultural Council Conference, Prag (CZ). Vortrag von Steina Vasulka über Hyper-Instru ments 13.-16. Okt: European League of Institutres of Art (ELIA), Lissabon (PT). Vortrag von Tom Demeyer über Big- Eye; Konzert von Atau Tanaka 1997 - Konzerte und Vorträge im STEIM: Serie “De Snel Vervliegende Tijdsgeest” • • • • • • • • 27. Feb: Aufführungen von Werken aus den Anfängen der elektroakustischen Musik (Ligeti, Stockhausen, Reich, Parmigiani, Henri, Raaymakers, u.a.) durch Florentijn Boddendijk, Michel Waisvisz, Sonja Mutsaerts, Anne Wellmer, Paul Koek, Irma Lammers und Edwin van der Heide. 11 April: Jaron Lanier (Komponist, Virtual Reality-Pionier) Vortrag und Konzert zur Präsentation seines Systems zur Live-Videomanipulation. 17 Juli: David Wessel und Laetitia Sonami 31 Juli: Jane Henry und Matt Rogalsky 09 Okt: “1 Elktrsch Hrfst DrLk”: Laurens Kagenaar, Matt Rogalski und Ann La Berge, Yuko Suzuki 30. Okt: “STEIM’s Barock Abend”. Konzert im Rahmen der Konferenz “From Practice to Policy (P2P)”; Joel Ryan: “Enfolded Strings”, The Theory Of Oja’s Rule”; Michel Waisvisz: “Tam Tam”, “The Spirit Of The Digital Djembe”; Laetitia Sonami: “What Happened III”; Florentijn Boddendijk, Anne Wellmer, Edwin van der Heide: “Tally Luna Antlanticipated” 01. Nov: STEIMs Tag der offenen Tür im Rahmen der Konferenz “From Practice to Policy (P2P)”, mit Präsenta tionen und Installationen (Lachspiegel, Kantorgel, TheWEB). Ca. 180 Besucher. 11 Dez: BMBCon: Biotechnology Makes Business Consultancy mit W31, R73 und J158 Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • • • • • • • 19 und 26 Jan: Utrechtse School. Michel Waisvisz und Frank Baldé: Konzert und Vortrag “Operation LiSa” 25 Jan: Humanistischer Bund, ohne Ort. Michel Waisvisz und Frank Baldé: Konzert und Vortrag “Operation LiSa” 20 Apr: KonCon Maifestival, Den Haag. Michel Waisvisz und Frank Baldé: “The Spirit Of The Digital Djembe” 08 Juni: Michel Waisvisz nimmt an dem Programm “Improvisaties/improvisaties” des Kunstkanaal teil 18 Nov: Universität von Nijmegen. Michel Waisvisz: Vortrag zu LiSa 12 Dez: Montevideo, Amsterdam. Michel Waisvisz, Frank Baldé: “The Spirit Of The Digital Djembe” 12 Dez: Dans en Theater School, Amsterdam. Michel Waisvisz: Vortrag zu LiSa Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • 06-08 Feb: Podewil, Berlin (D). STEIMs Bedrijfsuitstapje (dt.: Betriebsausflug). Workshops durch Frank Baldé, Tom Demeyer und Joel Ryan in der TU, Elektronisches Studio. Workshop für Kinder durch Michel Waisvisz. Kon zerte dort: Joel Ryan: “Folded String”; Kaffe Matthews: “Violin Sonics”; Florentijn Boddendijk, Anne Wellmer, Ed win van der Heide: “Tally Luna Antlanticipated”; Michel Waisvisz: “Et Loubna” gemeinsam mit Sainkho Namt 144 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 • • • • • • • • • • chylak, Najib Cheradi, Gabrielle Mouhlen, Frank Baldé und Joel Ryan; Steina Vasulka: “Kolumkilli”, aufgeführt durch Joel Ryan; Metanoia (Walter Fabeck, Jonathan Impett, Martin Allen): Werke von Walter Fabeck und Nico las Collins; Laetitia Sonami: “Has/Had”; Young Farmers Claim Future; Bob Ostertag: “Solo” 14 März: Berliner Festspiele (D). Michel Waisvisz, Frank Baldé: “The Spirit Of The Digital Djembe” 24 März: IRCAM, Paris (F). LiSa-Vortrag von Michel Waisvisz und Frank Baldé 3 April: GMEM Festival, Marseille (F). Michel Waisvisz, Frank Baldé: “The Spirit Of The Digital Djembe” 28 Nov: Rouen (F). Michel Waisvisz, Frank Baldé: “The Spirit Of The Digital Djembe” 04-05 Juli: Nagoya, Toyota (JAP). Michel Waisvisz, Frank Baldé: “The Spirit Of The Digital Djembe” (offizielle Premiere) 09 Okt: Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Wien (AU). Vortrag und Präsentation von STEIM-Entwick lungen von Joel Ryan 10 Okt: HEAR, elektro-akustisches Studio des Ungarischen Radios, Budapest (UNG). Konzert durch Joel Ryan, Bob Ostertag und Kaffe Matthews 15 Okt: Musici Verticale Festival, Rom (I). Michel Waisvisz, Frank Baldé: “The Spirit Of The Digital Djembe” 30 Nov: Oorsmeer Festival, Gent (BE). Michel Waisvisz, Frank Baldé: Version für Kinder von “The Spirit Of The Digital Djembe” 04 Dez: Antwerpen (BE). Michel Waisvisz, Frank Baldé: Version für Kinder von “The Spirit Of The Digital Djem be” 1998 - Konzerte und Vorträge im STEIM: • • • • • • • • • • • • • 12-30 Jan: Die SNDO, Amsterdam ist zu Gast für zwei Workshops durch Joel Ryan: SensorLab / Spider und Image/ine 11 März: Image/ine Workshop für Studenten der Kunstakademie Arnheim von Tom Demeyer und Daniel Schor no 12 März: Konzert durch Bob Ostertag: “Hunting Crows” (Licht: Richard Board); Helmut Neugebauer: “Die Vögel Europas” 02 April: Konzert durch Clarence Barlow, mit Deborah Richards 14 Mai: Konzert durch Francis Marie Uitti (Cello), Michel Waisvisz (The Hands): “The Gentle Art Of Live Electro- nic Music In Times Of New-Media Hype” 28 Mai: Konzert von Studenten aus den Studiengängen “Sonologie” und “Bild und Ton” aus Den Haag 04 Juni: Konzert durch Cas de Marez: “Sens”, Matthew Ostrowski: “Vertebra”; Gert-Jan Prins, Wiel Conen: “Suite dansant immobile” 11 Juni: “Noise Goes Quiet”: Konzert durch Akifumi Nakajima & Zbigniew Karkowski: “Intrepid Absent” 25 Juni “Het Geluidslaboratorium”: Konzert mit Farmers Manual, Peter Rehberg & Ramon Bauer, Eleonoor van Beusekom und dem Electric Arts Duo. 27 Aug: Eröffnungsabend des Sonic Acts Festivals. Studenten aus dem Studiengang “Bild und Ton” aus Den Haag gemeinsam mit der Band To Rococo Rot und dem Musiker Markus Schmickler aka Pluramon. 12 Sept: Gaudeamus Muziekweek. Livesendung (Radio und Internet) aus dem STEIM von Kalvos & Damian: “New Music Bazar” Interviews und Konzerte mit Louis Andriessen, David Dramm, Frances-Marie Uitti, Jacqueli ne Oskamp und Ruth Mayer 01 Okt: Konzert “De Dag” durch das Schreck Ensemble Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • 14-18 Dez: TOUCH-FESTIVAL im Frascati, Amsterdam: Serge de Laubier & Rémi Dury: “Les Sargasses de Babylone ou le Micro Puce Muse”; Jon Rose: “From The Chaotic Violin”; DJ-Installation “DansOmatriek”; Laure Pique: “Droomdraad (De grote gevoelige snaar)” Seiltanzperformance; Joel Ryan & Evan Parker (Sax) : “Fayud Dust”; Laetitia Sonami: “Why _ Dreams Like A Loose Engine (Selbstportrait)”; Xavier, Dave & Thijs: “Ground Control”; Cas De Marez: “Sens”; Patrizia van Roessel: “Sweet Touch”; Schreck Ensemble: “De Dag”; Seven Seas (Jorgen Brinkman & Marc Paping): “Trance Music”; Ernst Zettel & Helmut Schäfer: “The Virtual String”; Steina Vasulka “Violin Power”; Carsten Nicolai, Frank Bretschneider & Olaf Bender: “. signal..:.”; Marko Peljhan, Aljosa Abrahamsberg & Borja Jelic: “Wardenclyffe Situation no.7” Symposium zum TOUCH FESTIVAL mit • 14. Dez: Thecla Schiphorst (Tänzerin), George Lewis (Computermusiker, Posaunist) und Dick Raaymakers (Komponist), Begrüßung durch Sally Jane Norman, Joel Ryan und Michel Waisvisz (Verfasser des Essays “Touchstone”) • 15. Dez: Jean Pierre Roll (Neurophysiologe), Tim Roberts (Jongleur), Barbara Becker (Philosophin), Roger Ma lina (Astronom) • 16. Dez: Trevor Wiahart (Komponist), Roman Paschka (Puppenspieler) • 25 Feb: Musikzentrum Enschede. “Controllers’ Magic: Het Virtuele Lichaam”. Zusammenarbeit von Michel Wais visz, Luca Francesconi, Michele Tadini und Florian Boddendijk mit “Het Nieuwe Ensemble” • 26 Feb: Paradiso, Amsterdam. “Controllers’ Magic: Het Virtuele Lichaam” • 27 Feb: De Balie, Amsterdam (Kids & Bits Festival). Installation “Lachspiegel”, vorgestellt von Daniel Schorno • 09 Mai: Cyberslag Festival, Groningen. Jon Rose: “Chaotic Violin” • 25 - 30 Okt: Frascati, Amsterdam (Improvisation, Technology & Sound Festival). Workshop für Künstler und Theatertechniker zu Live-Processing Systemen von Bild und Ton, von Daniel Schorno und Sher Doruff Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • 06 März: Teatro Juvarra, Turin (I). Jon Rose und Joel Ryan: “Chaotic Violin”, “Enfolded Strings” 03-07 März: Teatro Juvarra, Turin(I). BigEye und LiSa Workshop durch Daniel Schorno. Präsentation der STEIM Webseite durch Lara van Druten 27 - 29 März: Podewil, Berlin (D): String ‘Em Up Festival. Konzert von Jon Rose und Tom Demeyer 25 Juni - 02 Juli: Agora Konferenz, Zypern. Vorstellung von STEIM Instrumenten zu pädagogischen Zwecken durch Frank Baldé und Lara van Druten 31 Okt - 07 Sept: ISCM, Warschau. Workshop von Joel Ryan und Daniel Schorno 145 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 1999 - Konzerte und Vorträge im STEIM: • 21 Jan: Konzert “Enfolded Reality”, aufgeführt durch Daniel Schorno und Pascal Boudreault Konzertserie “Rhythm and Zoom Lab”, kuratiert von Roland Spekle • 16 Sept: “Historic Minimal meets Modern Ambient”. Konzert von Charlemagne Palestine und Thomas Köner • 07 Okt: “Lebendiger Techno”. Funckarma, Phako/E.O.G. & VJ Tappo Kontakt. Terre Thaemlitz: “Replicas Ruba to” • 04 Nov: “Theatergroep Hollandia”. Der Filmemacher Joost Rekveld trifft in einer Multimedia-Improvisation auf die Musiker Florentijn Boddendijk, Paul Koek und Ton van de Meer. • 17 Nov: “Scanner und Tonne”. Multimedia-Performance des Musikers Robin Rimbaud aka Scanner mit dem Me dienkünstler Paul Furrington aka Tonne. • 25 Nov: Konzert von SoundLab, David Linton & Benton Bainridge (alle New York) und Toine Horvers • 08 Dez: Konzert von Liesbeth Esselink aka “Solex” und Heimir Björgulffson, Sigtryggur Berg Sigmarsson und Helgi Thorsson aka “Stilluppsteypa” • 15 Dez: Konzert von Stock, Hausen and Walkman und Michel Waisvisz und Frank Baldé: “TRIPTIC” Workshops: • 03. Feb: Workshop mit Mitarbeitern des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft, organisiert durch “Virtueel Platform”. Ausstellung “Electro Piepen Club” • 13 Okt und 09 Nov: “DJs and VJs meet STEIM” Workshop von Joel Ryan zum Einsatz von STEIM Software im Clubkontext. Ausstellung “Electro Piepen Club” (TOUCH-Ausstellung) • Den Bosch (NL): November Music Festival: “Sampling And Recycling” • STEIM Amsterdam (NL): Tag der offenen Tür (29. Mai) Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • • • • • • • • 08-12 Feb: Tanzakademie Rotterdam. Tanzworkshop in Verbindung mit Livemusik von Patrizia Roessel, Bert Klein, John Cameron, Sonja Mutsaerts und Michel Waisvisz Feb: TH Eindhoven. STEIM-Vorstellung durch Joel Ryan, LiSa Workshop durch Frank Baldé (06. Feb), Image/ine Workshop durch Tom Demeyer (20. Feb) 24 März: Stichting Leerplan. Workshop mit 40 Teilnehmern zur Entwicklung eines audio-visuellen Lehrplans 26 März: Frascati Amsterdam “We Proudly Present Festival”. LiSa Präsentation und Tanz Performance durch Daniel Schorno und Frank van de Ven 10 April: Huizen, Alpha Centauri Festival (House-Music). STEIM-Informationsstand (mit Objekten des Electro Piepen Club) und LiSa-Präsentation 03 Juni: Groningen, Electronic Festival, Media GN. Konzert durch Michel Waisvisz und Frank Baldé: “Collateral Damage” Juni: Groningen, Electronic Festival, Media GN. Workshop mit Präsentationen von LiSa, BigEye und Image/ine. 15 Juni: V2, Rotterdam. Konzert und Vortrag von Michel Waisvisz Konzerte und Vorträge im Ausland: • • • • • • • • • 22 Jan: Universität von Bordeaux (F). Konzert durch Michel Waisvisz und Frank Baldé: “Murmure Explosiv” 07 März: Konservatorium von Montbéliard (F) Konzert durch Michel Waisvisz und Frank Baldé: “Murmure Explosiv” Juli: Charleville Mezières (F), Institut International de la Marionette. Workshop zu STEIM-Instrumenten durch Michel Waisvisz, Absicht einer zukünftigen Zusammenarbeit 28 April: Breslau (POL), Multimedia-Festival. Konzert durch Michel Waisvisz und Frank Baldé: “Collateral Dama ge”. Konzert von Jorgen Brinkman und Mark Paaping aka Seven Seas Santa Fe (USA), Summer Academy, Art Institute of Santa Fe. Workshops mit Image/ine und BigEye, organisiert durch Woody und Steina Vasulka 25 Okt: Edinburgh (GB), Traverse Theater. Jon Rose: “Rosenberg Museum”, Image/ine-Performance 26 Okt: Edinburgh University (GB). Vortrag von Daniel Schorno über Image/ine und Live-Video-Processing 11-12 Nov: Mailand (I), Il Corpo Vituale. Konzert und Vortrag von Michel Waisvisz und Frank Baldé: “Trip Tic” Ausstellung “Electro Piepen Club” (TOUCH-Ausstellung) • Kulturzentrum Berchem (BE): Kinderfestival “Muziek Machines” • IRCAM Paris (F): Tag der offenen Tür • Electronic Festival Groningen (NL) (03-06 Juni) 2000 - Konzerte und Workshops im STEIM: Konzertserie “Rhythm-And-Zoom Lab” (kuratiert von Roland Spekle) • • • • • • • 24 Feb: Microstoria (Jan St. Werner & Markus Popp, D); Martin Tétreault (Can) 09. März: People Like Us (Vicky Bennett, GB); Stavöstrand (SVE) 30 März: Dat Politics (F); Ikue Mori (USA); Jérome Noetinger & Lionel Marchetti (F) 13 April: Riccardo Massiri Spiritini (I/NL); Frances-Marie Uitti (USA/NL) & Stephen Vitiello (USA) 27 April: Christian Fennesz (AUS); Erik M (F); Seven Seas (NL) 02 Juni: Haco (JAP); Bob Ostertag (USA): “The Yugoslavia Suite” Workshop: 20-22 März: Workshop mit Studenten des Königlichen Konservatoriums Den Haag. STEIM dient als Ausbil dungs-Studio für das Konservatorium. 146 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 Konzerte in den Niederlanden: • • • 12 Nov: RAI, Amsterdam (E-Culture Messe). Ausstellungen von STEIM-Instrumenten. Konzert und Vortrag durch Michel Waisvisz im Rahmen von “Doors of Perception” ohne Datumsangabe: Festival in de Branding, Den Haag ohne Datumsangabe: Dutch Design Day, (ohne Ort), organisiert von Nederlands Vormgevings Instituut Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • 07 Jan: Ecole des Beaux Arts, Aix-En-Provence (F). Konzert und Workshop durch Michel Waisvisz, Frank Baldé und Tom Demeyer 20-22 Feb: IRCAM, Paris (F). Workshop “Stage Son et Interactivité” durch Michel Waisvisz und Frank Baldé 24 Feb: Le Grenier à Sel, Avignon (F). Konzert und Workshop von Michel Waisvisz als Vorbereitung der Touch- Ausstellung 22-29 Okt: Ecole Supérieure Son et Image, Angoulême (F). LiSa und SensorLab Workshop durch Michel Waisvisz und Frank Baldé 19-25 Nov: Valenciennes (F). Workshop, organisiert von Sally Jane Norman. Vorträge durch Michel Waisvisz und Frank Baldé zu LiSa und SensorLab. Vorstellung des Keystroke-Projekts (mit Image/ine) durch Sher Doruff. TOUCH-Ausstellung • • • • 13- 28 Mai: Le Grenier à Sel, Avignon (F) Teil der Ausstellung “Mutalogue” Electro Piepen Club 13-28 Mai: Avignon (F). Teil des “AvignoNumérique Festivals” 2001 - Konzerte im STEIM: Serie “STEIMs Verdronken Oor” (dt.: ertrunkenes / versoffenes Ohr) • • • • • 24 Februar: Eboman (NL) und Frances-Marie Uitti & Pauline Oliveros (NL/USA) 19 April: Phako & Minus Zero (NL) und F.X. Randmiz (D) 10 Mai: Burnt Friedman (D) und Kaffe Matthews (GB) 11 Juni: Abschlussabend des Holland-Festivals: Morton Subotnick, Terrie Ex & Han Bennink, Jim O’Rourke, Tsehaytu Beraki und Thurston Moore & William Winant 21 Juni: Repeat (USA) und Nicolas Collins (USA) Serie “No Backup Concerts” • • • • • 20 Sept: The Scores (NL) und Faust & Shortee (USA) 11 Okt: Bodyweather (NL) und 242 Pilots (USA) 01. Nov: Domenico Sciajno & Giuseppe Ielasi (I) und Netochka Nezvanova (NZ) 15 Nov: John Butcher, Andy Moore, Yannis Kyriakides (GB/NL) und Kodwo Eshun (GB) (Vortrag) 13 Dez: The Lappatites (USA) und Tujiko Noriko (JAP) weitere Konzerte im STEIM: • • 09. Mai: Nato+55 Spectacle mit Michel Waisvisz, Daniel Schorno und 242 Pilots 25 Nov: Bovine Life en Main, gemeinsam organisiert mit Staalplaat Workshops im STEIM: • • • • • • • • 10 März: LiSa Workshop für Studenten von Jeroen Hofs aka Eboman, durch Frank Baldé 10-11 April: LiSa- und SensorLab Workshop für Keystroke-Teilnehmer durch Frank Baldé 12 Mai: Workshop über das Softwareprogramm Nato+55 mit internationalen Teilnehmern durch Netochka Nez vanova. 23-28 Nov: Workshop für Kompositionstudenten des Amsterdamer Conservatoriums mit drei LiSa Workstations durch Jos Zwaanenburg 25 Nov: Workshop im Rahmen des “International Documentary Festivals” durch Chris Dooks und Robert Hamp son gemeinsam mit dem Label Staalplaat 12 Dez: Workshop “Non-Realtime Composition” durch Dugal McKinnon 14 Dez: SensorLab Workshop durch Frank Baldé für Teilnehmer des Nato+55 Workshops vom 12. Mai 20 Dez: Live Visual and Music Spectacle, mit Martin Robinson (GB), Hans Christian Gilje (NOR), Fiftyfifty (E) und Marko Kosnik (SLO) Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • • • 08.- 15. Juni: Konzert-Tournee von Michel Waisvisz und Frank Baldé: Bourges, Baden (CH), Luzern, Zürich, Bern, Basel 08-12 Jan: Ecole des Beaux Arts, Aix-en-Provence (F). LiSa und SensorLab Workshop durch Frank Baldé und Michel Waisvisz 15-19 Jan: Ecole Supérieure de Marionettes, Charleville-Mezières (F). LiSa und SensorLab Workshop durch Frank Baldé und Michel Waisvisz 05-09 Mai: Edith Russ Haus, Oldenburg (D). LiSa und SensorLab Workshop durch Frank Baldé und Michel Waisvisz 07-16 Sept.: Playground Festival, Bern (CH). Konzerte von Michel Waisvisz, Joel Ryan (mit Tom Mc Mannus) und Daniel Schorno (mit Djerba Mozebo und Frank van de Ven) 04-07 Okt: Staatsoper Stuttgart (D). LiSa Workshop während der Touch-Ausstellung durch Michel Waisvisz September: Ars Electronica Centre, Linz. Konzert mit “TGARDEN” Dance Space-Projekt durch Joel Ryan, der STEIM dort repräsentiert. 147 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 • • 22-25 Jan: Universität von Bologna (I). Workshop “Live Sampling and new instrumental designs” durch Daniel Schorno. 02.06 April: Porto (PT), 2001. LiSa und SensorLab Workshop durch Frank Baldé und Daniel Schorno TOUCH-Ausstellung “STEIMs Elektro Piepen Club” • • • • 07-16 Sept.: Playground Festival, Bern (CH) 29 Sept- 14 Okt: Staatsoper Stuttgart (D) ohne Datum: Bourges (F), IMEB Festival Workshops und Schul- und Familieneinführungen in die Touch-Philosophie durch Michel Waisvisz. Neue Objekte: WEB in Zeltform “TipiWeb”, von mehreren Spielern zu bedienen; Gamecontroller als Musikinterfaces 2002 - Konzerte im STEIM: Serie “No Backup Concerts” (Teil 2) betitelt als Konzerte im eigenen Haus, Durchführung teils in anderen Sälen, Zielsetzung: größeres Publikum, erste Mailing-Liste • • • • • • • • • • • 14 Feb, STEIM: Yannick Dauby & mnortham und Thomas Köner 14 März, STEIM: st.-LAB und Franziska Baumann 16 April, im Melkweg, Amsterdam: Elisabeth Schimma, Sergei Smirnow & Yuri Spitsin, Netochka Nezvanova & Ayelet Harpez (mit Hans-Christian Gilje), Michel Waisvisz & Weshm 09 Mai, STEIM: Kim Cascone und Domenico Sciajno 26 Sept, STEIM: Andrea Neumann & Sabine Erkelenz und Radbout Mens 10 Okt, STEIM: Anthony Hequet “Münd” und Bruce Gremo & René Beekman 24 Okt, STEIM: Krechtz, Marko Ciciliani 31 Okt, STEIM: Kurt Ralske, Jorrit Dijkstra, Matt Rogalski 11. Nov, Frascati, Amsterdam: Kreepa, Paul Dunmall, Joel Ryan & Evan Parker, Frank Bretschneider 23 Nov, Theater Pompoen, Amsterdam: Maarten Altena Ensemble und Bob Ostertag & Pierre Hébert 05. Dez, STEIM: Chris Dooks, Franziska Baumann & Anne La Berge und DJ Olive Workshops und Vorträge im STEIM: Vortragsreihe zur Live-Komposition und Improvisation: • 17 Sept: Jaroslaw Kapuscinski (Vorstellung seiner multimedialen Arbeit) • 15 Okt: Anne La Berge und David Dramm (Flöte und Computer) • 22 Okt: Amanda Stegell und Per Platou (Vorstellung der Netzkunstgruppe “Motherboard”) • 12 Nov: Cor Fuhler und Gert-Jan Prins (Improvisationsprojekt “The Flirts”) • 17 Dez: Guy van Belle und Gert Aertsen (“Machine Centred Humanz, eine hypo-futuristische Agenda”) weitere Workshops im STEIM: • 14 Jan: STEIM-Software Workshop für Studenten der Abteilung Puppentheater der Hochschule für Musik Stuttgart • 20-24 Jan: Lisa und BigEye Workshop für Studenten der Ecole des Beaux Arts in Aix en Provence, durch Frank Baldé • 30 Jan-06 März (sechs Abende): LiSa Workshop durch Robert van Heumen • 13 März: Workshop für Studenten der Sonologie, Den Haag durch Frank Baldé, Daniel Schorno und Joel Ryan • 21 März- 25. April (sechs Abende): Super Collider Workshop durch Joel Ryan • 18 April: Vortrag von Sergei Smirnow und Yuri Spitsin (Theremin Institut Moskau): “Music and Gesture” • 19 April: Vortrag von Elisabeth Schimana (Theremin Institut Moskau) • 09-23 April (sechs Abende): LiSa Workshop durch Jos Zwaanenburg • 24 April: Workshop für Studenten der Sonologie, Den Haag durch Frank Baldé • 25-27 April: Workshop zur Video-Software Nato+55 durch H.C. Gilje und Netochka Nezvanova • 28 Mai: Vortrag von David Wessel, Matt Wright und John Scott (CNMAT, Universität von Berkeley, USA) • 29 August: Workshop für Kunst-Studenten der Rijksakademie durch Daniel Schorno, Frank Baldé und Robert van Heumen • 18 - 19 Sept: Kinderworkshop “Kreepa Space”. Teil eines Forschungsprojektes der Gruppe Kreepa • 29 Nov: Workshop “Spektrale Kompositionstechniken” von Rozalie Hirs • 09-13 Dez: LiSa Workshop für Kompositionsstudenten des Konservatoriums Amsterdam durch Jos van Zwaanenburg • 04 Dez - Jan 2003: LiSa Workshop durch Robert van Heumen • 24 -26 Sept:BBC Radio 3: Im Rahmen des BBC-Programms “Mixing It” für Neue Musik finden Aufnahmen und Interviews mit ca 60 Musikern und STEIM Mitarbeitern statt Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • • • • • • • • • • • • 15 Jan, Theater Kikker, Utrecht: Konzert von Netochka Nezvanova, Ayelet Harpaz und Anne la Berge 24 Jan, Academie voor Beeldende Kunst & Vormgeving, Enschede: Workshop von Joel Ryan 10 Feb, Muiderpoort Theater, Amsterdam: “Bodyweather” Aufführung durch Daniel Schorno 11 März, Overtoom 301, Amsterdam: Improvisationskonzert von Netochka Nezvanova, Yannis Kyriakides und Andy Moor zum Film “Alice” von Jan Svanksmejer 15 April, Ridderzaal, Den Haag: Konzert von Michel Waisvisz 14-26 Mai, Arti et Amicitiae, Amsterdam: Workshop mit Daniel Schorno und Netochka Nezvanova 17 Mai, Vredenburg, Utrecht: Konzert von Michel Waisvisz und Wehsm 24 Mai: WORM, Rotterdam: Konzert von Netochka Nezvanova und Anne La Berge 02 Juli, V2, Rotterdam: Workshop zu STEIM-Software durch Frank Baldé und Michel Waisvisz 01-03 Okt: MS Stubnitz, Amsterdam: Konzerte von Daniel Schorno und Frank van de Ven 21 Nov, Theater Kikker, Utrecht: Premiere von “Chemistry”, Zusammenarbeit vom Maarten Altena Ensemble und STEIM 28 Nov, Axes, Eindhoven: Aufführung “Chemistry”, Zusammenarbeit vom Maarten Altena Ensemble und STEIM 148 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 TOUCH-Ausstellung: • • • 05-21 Sept: STEIM, “Open Dagen” 23-24 Okt: E-Culture Fair, Paradiso, Amsterdam 04-05 Nov: Level Up, Utrecht Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • • • • • • • • • • 20 Feb, ErrorClub, Barcelona (ES): Konzert von Netochka Nezvanova 13-15 Juni, Sonar Festival, Barcelona (ES): LiSa Demonstration durch Jordan Wynnychuk 25-28 Feb, Kunstakademie Aix-en-Provence (F): Symposium und Vortrag von Joel Ryan 14 April, Louvre Auditorium, Paris (F): Konzert von Michel Waisvisz 03 Mai, Auditorium Radio France, Paris (F): Konzert von Michel Waisvisz 19 Okt, IRCAM, Paris (F). Symposium während des Festivals von Michel Waisvisz und Frank Baldé 17 Mai, DOM, Moskau (RU): Netochka Nezvanova, Ayelet Harpaz, Daniel Schorno und H.C. Gilje 24 Mai, NIME Festival Dublin (IRL): Konzert von Michel Waisvisz und Wehsm 19 Sept, Mediaspace, Stuttgart (D): Vortrag von Daniel Schorno 20 Sept, Mediaspace, Stuttgart (D): Konzert von Netochka Nezvanova und Daniel Schorno; Konzert von Joel Ryan und Frances-Marie Uitti 20-21 Sept, Staatsoper Stuttgar (D) t. LiSa Workshop 25 Okt, Moderne Kunst Museum, Mannheim (D): Konzert von Michel Waisvisz 27 Nov, ZKM Karlsruhe (D): Workshop durch Joel Ryan (“Music Visualization”) 09-20 Okt: STEIM-Präsentationen in Japan durch Joel Ryan bei: Sonar, Tokio; Tokio Designers Block; Universität von Tokio; Tama Art Intitute, Tokio; IAMAS, Ogaki; Kyushu Insti tute of Art and Science, Fukuoka TOUCH Ausstellungen: • • • 13-24 Feb: SAMI, Stockholm (SE) 05-12 Okt: “Happy New Ears-Festival”, Kortrijk (BE) 17-18 Okt: IPEM40!-Festival, Gent (BE) 2003 - Konzerte im STEIM: Serie “No Back-Up Concerts” (in Kooperation mit Frascati, Theater De Balie und Paradiso, alle in Amsterdam) • • • • • 10 Feb: Jan Jelinek, Phil Niblock, Thomas Köner & Jürgen Reble 26 Feb: Solex, Michel Waisvisz, Jaap Blonk, Kypski 24 April: Otomo Yoshihide, Martin Tétreault 19 Mai: Pole, Scratch Pet Land, Niobe 26 Juni: Luc Houtkamp, Han Buhrs & DJ Donotask, Daniel Schorno & Frank van de Veen Konzertreihe “Kraakgekuiden” • • 02 Sept: Burkhard Friedrich, Cor Fuhler, Frances-Marie Uitti, Koen Nutters, E202 (Visuals) 03 Sept: Jennifer Walshe, Marco Marioni, Hillary Jeffrey, Barbara Lüneburg, Jaap Blonk, Yolande Harris & Bert Bongers • • • • • 03 März: Robert van Heumen und B:LAB 19 Aug: Robert van Heumen und OfficeR 25 Sept: Präsentationen von Sonologie-Studenten 27 Nov: Dif:use, Sachiko M 18 Dez: Bart van Dongen & Ruut van der Beele, Burkhard Stangl & Christof Kurzmann Vorträge im STEIM: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 07 Jan: “Interface Design”. Vortrag von Bert Bongers und Yolande Harris Jan-Feb: Seminar mit SensorLab und MIDIJoy für Studenten des Studienganges “Interaction Design” an der HKU/KMT aus Hilversum durch Thomas Boonstoppel. Jan-Feb(4 Termine): LiSa Workshop durch Robert van Heumen 02.-11. Feb: LiSa Workshop für Studenten des Conservatorium Amsterdam durch Jos Zwaanenburg 01. März: “Improvisation, Electronica and Live-Composition”. Vortrag von Nicolas Collins und George Lewis 17. März: Präsentation der Arbeit von Michel Waisvisz und Joel Ryan für Studenten der Hogeschool voor de Kunsten Amsterdam 18. März: “Modal Synthesis”. Vortrag von Bill Hsu 28. März: Vortrag über STEIM-Instrumente von Michel Waisvisz und Frank Baldé 27. März: “Audio Software in Mac OSX” Offene Diskussion mit Frankie Mann, Jan v.F. Trutzschler und Frank Baldé 27.-31. März: Allgemeiner Workshop zu STEIM-Software durch Frank Baldé 31. März: SuperCollider Workshop für Studenten der Hogeschool voor de Kunsten Amsterdam durch Frank Baldé und Joel Ryan 01. April: “Live Video Processing”. Vortrag von David Stout 20. Mai: “The Internet as a Playground”. Vortrag von Ragnar Helgi Olafsson 03. Juni: “Ensemble”. Vortrag über ihr Kleidungs-Sensoren Projekt von Kristina Andersen 24. Juni: Vortrag über elektro-akustische Live-Bearbeitung von Vokalperformances von Jaap Blonk 28. Aug: Allgemeiner Workshop zu STEIM-Software durch Frank Baldé für Montevideo’s Summer Academy 29. Aug: Vortrag über STEIMs Instrumental-Philosophie für Montevideo’s Summer Academy 04. Sept: Vortrag für “Stichting Gaudeamus” durch Michel Waisvisz 06.-07., 20.-21. Sept: “Ensemble”-Workshops durch Kristina Andersen, während STEIM’s “Open Dagen” 15. Sept: “From Memes To Semes” Vortrag von Tobias C. van Veen 16.-19. Sept: “Ensemble”-Workshops durch Kristina Andersen für Schulklassen 06.-09. Okt: LiSa X Workshop durch Robert van Heumen 20. Okt “EyesWeb open Platform” Präsentation von Antonio Camurri 149 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 • • • • • • • • • 25. Okt: “Real and Virtual” Workshop mit Haraldur Karlsson und René Beekman, gemeinsam mit der Waag Society 29. Okt: “Prismatic Spatial Diffusion” Vortrag von Eric Lyon 10.-13. Nov: “Artech for Women” Workshop durch Frankie Mann 27. Nov “Code People” Roundtable zu Audiocode-Entwicklung für Mac OSX mit Frankie Mann, Joel Ryan und Frank Baldé 01.-03. Dez: OIK-Workshop zu Joystick-Hacking durch Jorgen Brinkman 04. Dez: Präsentation ihrer Arbeiten von Robert Wechsler und Frieder Wies 08.-12. Dez: LiSa Workshop für Studenten des Conservatorium Amsterdam durch Jos Zwaanenburg 09. Dez: “Audiovisualö Breakbeat Cutting” Vortrag von Nicolas Collins und Fredrik Olofsson 10. Dez: SuperCollider Workshop durch Frederik Oloffson und Nicolas Collins Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • • • • • • • • • • • 17.-23. Feb: School voor Nieuwe Dans Ontwikkeling, Amsterdam: Workshop zu “Interactive Sound” durch Daniel Schorno 28. März: Felix Meritus, Amsterdam: Konzert von Michel Waisvisz 04. Sept: The Night of the Unexpected. Paradiso, Amsterdam: Line-up: Mouse on Mars, Scanner, Yannis Kyriaki des, Carsten Nicolai, Michel Waisvisz, Marko Ciciliani, Eboman, Staalplaat Soundsystem, Charlemagne Palestine, David Toop & Max Eastley, Reinier van Hout, Anne-James Chaton und Collision Palace (kuratiert von Roland Spekle) 06. Sept: Montevideo, Amsterdam: Daniel Schorno, Anne La Berge, Morten Olson und Garth Knox 27. Sept: Galerie Marres, Maastricht: Vortrag von Michel Waisvisz 07. Okt: Montevideo, Amsterdam: Daniel Schorno 11. Okt: OT301, Amsterdam: Daniel Schorno, Frank van de Ven, Bertram Dhellemmes und Nora Heilsmann 04. Okt: Theater Kikker, Utrecht. Robert van Heumen und OfficeR 23. Okt: E-Culture Fair, Melkweg, Amsterdam: Christoph Kummerer, Matt Wand, Annelie de Man & Thomas Köner, Porter Ricks, Karl Kliem 03.-24. Okt: E-Culture Fair, Paradiso, Amsterdam: “Ensemble”-Workshops durch Kristina Andersen 03. Nov: “GRM Experience”, Frascati, Amsterdam: Christian Fennesz, Mika Vainio, Christian Zanési TOUCH-Ausstellungen: • • • 05.-06. Juni: STEIMs Open Dagen 18.-24. Okt: Leidsche Rijn, Utrecht 22. Nov: Loevestin Consensus 2014 (organisiert durch EPN), Zaltbommel Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • • • • • • • 10 Okt: Hellerau Konzertsaal, Dresden (D): Joel Ryan mit dem Eiole Trio 10. Okt: Transmedia Akademie, Dresden (D): “Expressive Interfaces”. Vortrag von Joel Ryan 22 Feb: SAMI, Stockholm (SE): Kinderkonzerte von Michel Waisvisz 18 Mai: FIMAV, Victoriaville (CAN): Joel Ryan & Joelle Leandre 25-31 August: Choregraphic Seminar, Montreal (CAN): Konzerte von Daniel Schorno mit verschiedenen Choreo graphen 23 Mai: NIME, Montreal (CAN): “Compliant Interfacing, New Physical Modeling Schemes For Human Interfaces”- Vortrag durch Joel Ryan und Chris Salter 24 Mai: NIME, Montreal (CAN): Keynote von Michel Waisvisz 28 März: “txOom”, Brüssel (BE): Keynote von Michel Waisvisz 12-13 Sept: Nadine Theater, Brüssel (BE): Konzert von Robert van Heumen 17 Okt: Universität von Gent (BE): Keynote von Michel Waisvisz 25 Okt: Argos, Brüssel (BE): “Ensemble” Vortrag von Kristina Andersen TOUCH-Ausstellungen: • • 05-08 Feb: “Making New Waves Festival”, Budapest 07-09 Okt: Universität Köln (D) 2004 - Konzerte im STEIM: Serie “No Back-Up Concerts” • • • • • • • • • • • • • • • 02 Feb: Dat Politics, Francisco López, Anne La Berge im Theater Frascati 19 Feb: BMBCon und OfficeR 09 März: Michel Waisvisz & Daniel Schorno, Ayelet Harpaz & Jodi Gilbert (gleichzeitig Radiokonzert für VPRO) 15 April: Jon Rose & Adam Linson 26 April: Adam Butler, So, Microstoria, Rosa Barba (Visuals) im Theater Frascati 27 Mai: Nicolas Collins & Axel Dörner 17 Juni: Steina Vasulka & David Stout 24 Juni: Seppo Gründler & Elisabeth Schimana 26 Aug: Peter Sinclair & GH Hovagimyan, Joel Ryan & Keir Neuringer 09 Sept: “The Night of the Unexpected”, im Paradiso, kuratiert von Roland Spekle Line-Up: Orkest de Volharding & Tatiana Koleva & Eboman; Cosmos; David Toop & Keiji Haino; Huba de Graaff, Erik Ward Geerlings, Bart Visser &; Marien Jongewaard; Edwin van der Heide; Keiji Haino; Thomas Brinkmann; Erik M; Anne Faulborn; Dat Politics (vollständiger Videomitschnitt: http://www.fabchannel.com/night_of_the_unexpected) 25 Okt: Merzbow & Kim Cascone, Aki Onda 13 Nov: Robert Ashley 21 Nov: Gameboyzz Orchestra, Florentintin 23 Dez: Stevie Wishart 150 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 weitere Konzerte: • • • • • • • • • • • • • 27 Jan: Jos Zwaanenburg, Abschlusskonzert des LiSa Workshops 16 Juni: Transmedia-Performances von Studenten der Rijksakademie, DasArts und Sonologie 08 Juli: Konzert von OfficeR und N Event mit Robert van Heumen Workshops und Vorträge im STEIM: 12-16 Jan: LiSa Workshop durch Robert van Heumen 19-27 Jan Workshop zu Live-Elektronika durch Jos Zwaanenburg für Studenten des Conservatoriums von Amsterdam 24-26 Feb, 13-14 April, 29-31 Aug: “Werkplaats Insomnio”, Live-Electronics Workshop für sieben Composers in Residence in Kooperation mit Insomnio und dem Muziekcentrum ‘s Hertogenbosch 22-23 März: SuperCollider Workshop durch Nicolas Collins und Fredrik Oloffson. 24-28 Mai: Hardware-Hacking Workshop durch Nicolas Collins 13 Juni: Drei Workshops von Michel Waisvisz, Frank Baldé und Joel Ryan (im Auftrag des Muziektheater Transparent, Antwerpen) im Rahmen des Holland Festivals 12-23 Juli: STEIM Summer SchoolSUperCollider-Workshop durch Roddy Schrock und LisSa Workshop durch Robert van Heumen 21-24 Okt: Kim Cascone: Workshop “Emergent Content Creation Using Simple Generic Algorithms” 13-17 Dez: LiSa Workshop durch Jos Zwaanenburg für Studenten des Conservatoriums von Amsterdam Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • • • • • • 05 April: Compagnietheater, Amsterdam: Konzert von OfficeR mit Robert van Heumen 17-21 Mai: DasArts Workshops: Michel Waisvisz: “Introduction on Electronics and Performance”; Frank Baldé: “Sensors and JunXion Software”; Robert van Heumen: “Live Sampling” Joel Ryan: “Microphones... and Dance” Daniel Schorno: “Max/MSP - Jitter” 28 Aug: Compagnietheater, Amsterdam: Konzert von Michel Waisvisz und Moniek Toebosch 18-21 Okt: Leidsche Rijn Festival, Utrecht: Ensemble-Workshop für Kinder durch Kristina Andersen 03 Nov: Openbare Bibliothek, Amsterdam: Ensemble-Workshop für Kinder durch Kristina Andersen 20 Dez: 66East, Amsterdam: Konzert von Seamus Cater mit Robert van Heumen Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • • • • • • • • • • • • 21 April: “Doku Fiction - Mouse on Mars Reviewed and Remixed”, Kunsthalle Düsseldorf (D): Konzert von Michel Waisvisz 10 Okt: Animax, Bad Godesberg (D): STEIM-Vortrag von Michel Waisvisz 09-12 Nov: Forum Neues Musiktheater, Staatsoper Stuttgart (D): LiSa Workshop durch Robert van Heumen; OIK-JunXion Workshop durch Frank Baldé 11 Nov: Forum Neues Musiktheater, Staatsoper Stuttgar (D) t: “Musical Round Table Concert” mit MIchel Waisvisz, Daniel Schorno, Robert van Heumen, Frank Baldé, Ulrich Böttcher und Paul Hubweber 12 Nov: Forum Neues Musiktheater, Stuttgart (D): Abschlusskonzert der Workshopwoche 14-15 Juni: Nadine, Brüssel (BE): zwei Aufführungen von “Ou(da)po” von Daniel Schorno und Frank van de Ven 07 Nov: Oorsmeer Festival, Gen (BE) t: Ensemble-Workshop für Kinder durch Kristina Andersen 14 Nov: Oorsmeer Festival, Hasselt (BE): Ensemble-Workshop für Kinder durch Kristina Andersen 05 Okt: Sony, Paris (F): Konzerte von Michel Waisvisz, Joel Ryan und Najib Cheradi 18-20 Okt: “Resonance Aux Festival”, Mains d’Oeuvres, Paris (F): Hardware-Hacking Workshop durch Jorgen Brinkman 26-29 Okt: Ecole des Beaux Arts, Aix en Provence (F): STEIM-Workshop von Frank Baldé und Michel Waisvisz 17 Aug: Talinn (EST): Ensemble-Workshop für Kinder durch Kristina Andersen 01-05 März: Academy of Fine Arts, Reykjavik (ISL): LiSa Workshop durch Daniel Schorno 05 März: Academy of Fine Arts, Reykjavik (ISL): Konzert von Daniel Schorno 26-30 April: Circus School, Festival de Holanda (GUA): Hardware Hacking Workshop von Daniel Schorno und Jorgen Brinkman 01-02 Mai: 4delNorde, Festival de Holanda (GUA): zwei Konzerte von Daniel Schorno und Jorgen Brinkman TOUCH Ausstellungen: • • 25-28 Mai: VNM Festival, Graz, Österreich 02-08 Juli: National Arts Festival, Grahamstown, Südafrika 2005 - Konzerte im STEIM: Serie “No Backup” (kuratiert von Jan St.Werner und Roland Spekle) • • • • 15 März: Gustav und Nathan Michel 14 April: David Michael DiGregorio und Schlammpeitziger 26 Mai: Jason Forrest und Butterknife Krush 29 Sept: Fan Club Orchestra; Sun o.k. Papi tempo; Niko Uské; Ali Durt Morimoto; Quentin Hanon Serie “Local Stop” (kuratiert von Robert van Heumen, mit vorwiegend lokalen Künstlern) • 09. Feb: Ivo Bol & Robert van Heumen; Toktek aka Tom Verbruggen; Jodi Gilbert & Daniel Schorno • 20. April: Oguz Buyukberber and Caglayan Yildiz; Nynack; “Liveness” von Thomas Olbrechts, Christophe Albertijn, Oguz Buyukberber und Robert van Heumen • 23. Juni: Scot Gresham-Lancaster; Roddy Schrock & Robert van Heumen • 23 Nov: LORE; SKIF; MJO/SC3 Playback-Konzertserie im NoiseRoom (kuratiert von Jan St. Werner) • 15 Dez: Vert, Atom Heart • 20 Dez: Jason Forrest, FX Randomiz, C-Schulz • 22 Dez: Stereolab, Laetitia Sadier • 29 Dez: Daniel Schorno, David Grubbs, Radio WDR 5.1 151 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 • Fortführung im Jahr 2006 weitere Konzerte: • 23 März: LiSa-Seminar Abschlusskonzert: CK Barlow, JA Deane; Yannis Kyriakides; Jos Zwaanenburg; Anne LaBerge; Ivo Bol; Richard Barrett; Michel Waisvisz; Matthew Ostrowski; Robert van Heumen • 01. Sept: Keith Fullerton Whitman aka Hrvatski; Joel Ryan • 08. Sept: The Night of the Unexpected (im Paradiso, kuratiert von Roland Spekle) • LineUp: Four Tet, Supersilent, Pow Ensemble & Luc Houtkamp, Amstel Saxofoonkwartet, Spinvis, Helios Kamerkoor, Pan Sonic, Evan Parker & Joel Ryan, Eitetsu Hayashi & Circle Percussion, Gustav, Florintintin, Joel Ryan & Keir Neuringer Installation Noisecabin Für das Festival “5 Days Off” im Juli 2005 gestaltet Jan St. Werner den “Oude Zaal” des Clubs “Melkweg” in Zusammenarbeit mit u.a. Rosa Barba, Django Hernandez, Anne Poehlmann, Florian Grote und Andreas Otto zu einer permanenten Objekt-, Klang- und Lichtinstallation. Workshops / Vorträge im STEIM: • • • • • • • • • • • • • • • • • • 26. Jan: Workshop: “Off Beat Turntablism” durch Wolfgang Fuchs 31. Jan-08. Feb: LiSa Workshop durch Jos Zwaanenburg 28. Feb-04. März: LiSa Workshop durch Robert van Heumen 21. März: Vortrag und Software Präsentation von Michel Waisvisz und Frank Baldé für Kunst- und Informatikstudenten 25.-28. April: Workshop “Reaktor” von Felix Randomiz 30. März: JunXion Demonstration durch Frank Baldé für Sonologie-Studenten 12. April: Vortrag über seiner Arbeitsweise bei Kompositionen als “Schlammpeitziger” durch Jo Zimmermann 26. April: Vortrag “IXI-Software” von T. Magnussen und E. Hurtoado Mendieta 02.-05. Mai: LiSa Workshop durch Robert van Heumen 09.-12. Mai: Workshop “Electro Acoustic Performance Lab: Rapid Recovery II” durch Joel Ryan 15. Juni: Vortrag “Fello 1.0: Improvisation Instrument For Cello And Pure Data” von Florian Grote und Andreas Otto 13.-24. Juni: LiSa und SuperCollider Workshops durch Robert van Heumen und Roddy Schrock während der STEIM Summer School. Vorträge von Michel Waisvisz und Daniel Schorno 05.-09. Sept: LiSa Workshop durch Robert van Heumen 05. Okt: STEIM-Präsentation für DasArts-Studenten 26. Okt: Workshop “Audiomulch Interactive Music Studio” durch Ross Bencina, Vorstellung des Multi-User Interfaces “ReacTable” 07.-22. Nov: Workshop “SuperCollider-Interfaces” durch Jeff Carey 19-25 Dez: LiSa Workshop durch Jos Zwaanenburg 20 Dez: Projektpräsentationen von Derek Holzer Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: • • • • • • • • • • • • • • • • • 11 Jan: Rietveldt Akademie, Amsterdam: STEIM-Präsentation als Abschluss einer Vorlesungsreihe zu elektronischer Musik von Jan St. Werner 13 Jan: Floratheater, Delft: Konzert “Hasp” von Daniel Schorno, Jodi Gilbert und Wilbert de Joode 18 Jan: Zaal100, Amsterdam: Konzert “Hasp” 22 Jan: SJU, Utrecht: Konzert “Hasp” 17 Feb: Tonzaal, den Bosch: Konzert von Daniel Schorno und dem First Move Ensemble 18 Feb: Paradox, Tilburg: Konzert von Daniel Schorno und dem First Move Ensemble 21 Feb: Kraakgeluiden, Amsterdam: Konzert “Hasp” 28 Feb.: Frascati, Amsterdam: Yannis Kyriakides; C-Schulz 17 März: Creative Capital Conference, Felix Meritis, Amsterdam: Vortrag von Kristina Andersen 24 März: Rietveldt Akademie, Amsterdam: Vortrag von Michel Waisvisz 29 April: Gallerie Illusum, Amsterdam: Konzert “Nought” von Daniel Schorno, Frank de Ven und Jo Jager 02. Mai: Frascati, Amsterdam: Laetitia Sonami; Michel Waisvisz; F.X.Randomiz & Joseph Suchy 23 Juni: De Waag, Amsterdam: CD Präsentation “In Tune” von Michel Waisvisz, gemeinsam mit Laurie Anderson und Jan St. Werner 21 Okt: Walter Maas Huis, Bilthoven: STEIM Präsentation durch Joel Ryan 26 Okt: DasArts, Amsterdam: STEIM Software Demonstration durch Frank Baldé 08 Nov: DasArts, Amsterdam: LiSa Workshop durch Robert van Heumen 28. Nov: Frascati, Amsterdam: Æ; Andrew Sharpley; Keith Rowe; Disinformation Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • • • • • • • • • • • • • 08 Januar: Oorsmeer Festival, Lille (BE): Ensemble Workshop durch Michel Waisvisz 30 April: Facelifters, Gent (BE): Vortrag von Kristina Andersen 09 Mai: Kunstakademie Oostende (BE): STEIM Software Demonstration durch Frank Baldé 20-21 Mai: Dorkfest / Dorkbot (BE): Vortrag von Kristina Andersen 22 Okt: OKNO, Brüssel (BE): Konzert von Jan St. Werner und Michel Waisvisz 19 Jan: Das Loft, Köln (D): Konzert “Hasp” von Daniel Schorno, Jodi Gilbert und Wilbert de Joode 14-15 April: Forum neues Musiktheater, Stuttgart (D): JunXion-Demonstration für Teilnehmer eines Max/MSP Workshops durch Frank Baldé 27 Okt: Tage Neuer Musik, Weimar (D): Konzert von Michel Waisvisz mit Hans Tutchku 04 Juni: IMEB, Bourges (F): Konzert von Michel Waisvisz IEM, Graz (AU): Vortrag von Daniel Schorno 17-18 Nov: Electric Exchange CH-NL Festival, Basel (CH): LiSa Workshop und Ensemble Präsentation durch Frank Baldé, Kinderworkshops gemeinsam mit Astrid Linskens. Konzert von Michel Waisvisz 15 Februar: Borealis Festival, Bergen (NOR): Konzert von Robert van Heumen mit OfficeR 16 März: BEK, Bergen (NOR): STEIM Präsentation durch Robert van Heumen 21 Sept: Ctrl_ALT_Del-Festival, Istanbul (TÜR): Konzert und STEIM Präsentation durch Robert van Heumen 02-08 Juli: National Arts Festival, Grahamstown (ZA): Drei Führungen durch die TOUCH-Ausstellung 152 10.2 Appendix: Konzerte, Vorträge, Workshops, Ausstellungen 1989-2007 • • • • • • 07 April: CHI2005 Conference, Portland (USA): Keynote-Vortrag und Konzert von Michel Waisvisz 08 April: The Lab, Sab Francisco (USA): Konzert von Michel Waisvisz und Robert van Heumen 11 April: Mills College, San Francisco (USA): Konzert von Michel Waisvisz und Robert van Heumen 12 April: 8th Street Performance Lab, ohne Stadtangabe (USA): Konzert von Robert van Heumen 14 April: RX Gallery, New York (USA): Konzert von Robert van Heumen und Roddy Schrock 16 April: Harvest Works, New York (USA): STEIM Präsentation durch Robert van Heumen 2006 - Konzerte/ Vorträge/ Workshops im STEIM: Serie “Local Stop”: • • • • • 11 Jan: David Wessel, Joel Ryan und Frances-Marie Uitti 10 Feb: Brian Duffy, Dirk Stromberg, Korhan Erel, Tolga Tüzün, Oguz Buyukberber und Robert van Heumen 14 Mai: Alessandro Bosetti, Adachi Tomomi, James Fei, Uli Böttcher, Robert van Heumen 28 Juni: Tolga Tüzün, Makino, Jos Zwaanenburg, Ronald Bruce 08 Nov: N Collective, Rasmus Jorgensen, Sonsoles Alonso, Jorrit Taminga, Audrey Chen, Seamus Cater & Jeff Carey, Robert van Heumen weitere Konzerte im STEIM: • 05 Jan: NoiseRoom: Lee Ranaldo und Sun OK Papi KO • 10 Jan: NoiseRoom: Mouse on Mars und Kevin Blechdom • 12 Jan: NoiseRoom: Rice and Hrvatski • 24 Jan: NoiseRoom: Robert van Heumen, Black Dice, ausgewählte Aufnahmen des WDR • 31 Jan: NoiseRoom:Jeff Carey, Michel Waisvisz, Pita • 25 März: David Grubbs; Guido Möbius • 11 Mai: Tim Hecker, Audile • 20 Juni: Tina Blaine, Chris Strollo, Robin Stanaway • 30 Juni: VORTEX Ensemble “música nueva 2006” • 24 Aug: David Michael DiGregorio und Sung Hwam Kim • 14 Sept: Sound Speaker 2 “Animals in Instruments” N Collective • 27 Sept: Yokomono – The Staalplaat Mono Erosive Sound Installation • 21 Okt: Clarence Barlow Farewell Event • 26 Okt: Trumpet and Friends: Mazen Kerbaj, Sharif Sehnaoui, Michel Waisvisz, dj sniff, Clare Cooper, Tarek Atoui • 13 Dez: Micro Jamboree: Tok Tek, Schnack (Uli Böttcher und Paul Hubweber), Christina Sehnaoui und Michel Waisvisz • 14 Dez: Micro Jamboree: dj sniff, Shackle (Anne Laberge und Robert van Heumen), Atau Tanaka, Mazen Kerbaj & Joel Ryan. • 30 Jan – 06 Feb; 06 –11 Feb; 03 – 07 April; 10-16 April; 06 – 11 Juni; 25 Sept – 02 Okt; 28 Nov – 04 Dez: LiSa Workshops durch Robert van Heumen. • 30 Jan – 07 Feb; 19 Nov – 01 Dez: LiSa Workshops durch Jos Zwaanenburg für Studenten des Konservatoriums Amsterdam • 09 Feb: Tolga Tüzlün: Zur algorithmischen Komposition mit Open Sound • 28. März: David Stout und Cory Metcalf: NoiseFold • 04. April: Jorge Isaac, Roderik de man und Nikolaas vandekeere: Blockflöten und Multimedia • 23. Mai: Phoebe Legere und Sven König: “Color Sneakers” und “sCrAmBlEd?HaCkZ!” • 31. Mai – 03 Juni: “Beyond Hacking” Workshop von Dan Overholt und Daniel Schorno • 21.-22. Juni: Hacking Wearables Workshop “Scrapyard Challenge” in Kooperation mit Montevideo Amsterdam. • 03. Juli: Bert Bongers (NL) Präsentation seines Textes “Interactivitation – towards an e-cology of people, our technological environment, and the arts” • 14.-17. August: “STEIM Summer School”. LiSa Workshops durch Robert van Heumen; JunXion Workshop durch Frank Baldé und Pure Data Workshop durch Florian Grote. • 21. Nov: Nicolas Collins: Buchpräsentation “Handmade Electronic Music. The Art of Hardware Hacking” • 11. Dez: Micro Jamboree: Vortrag zur Zukunft von Lisa durch Michel Waisvisz und Frank Baldé Konzerte, Vorträge und Ausstellungen in den Niederlanden: Konzerte: • 13. Feb: OT301 Amsterdam. Daniel Schorno & Bart van Dongen: “Resort Off” • 16. Feb: WORM Rotterdam. Daniel Schorno & Bart van Dongen: “Resort Off” • 17. Feb: Extrapool Nilmegen. Daniel Schorno & Bart van Dongen: “Resort Off” • 25. Feb: Paradiso Amsterdam. SKIF++ und OfficeR mit Robert van Heumen • 27. März: DNK Amsterdam : Daniel Schorno und Pascal Baudreault • 03. April: Frascati Amsterdam: Jan St. Werner & Michel Waisvisz, Skiff++, Kevin Blechdom • 12.-16. Juli: Melkweg Amsterdam. STEIM NoiseRoom beim 5daysoff festival • 07. Sept: Paradiso Amsterdam. Night of the Unexpected, kuratiert von Roland Spekle • 22. Nov: Muziekgebouw aan’t IJ, Amsterdam: LEF Festival. Konzert von Michel Waisvisz • 23. Nov: Muziekgebouw aan’t IJ, Amsterdam: LEF Festival. Robert van Heumen & OfficeR Vorträge: • April-Juni 2006: Piet Zwart Institut, Rotterdam: Lesungen von Kristina Andersen • 23. Mai: Resort Off, Den Bosch: LiSa und STEIM Präsentation durch Robert van Heumen. • 27. Sept: Upgrade!, Melkweg Amsterdam. Panel “The Upgrades” mit Kristina Andersen • 28. Okt: Stadtschouwburg Amsterdam. Transito festival. Präsentation durch Kristina Andersen. • 10. Nov: Pakhuis De Zwijger, Amsterdam. Workshop von Kristina Andersen im Rahmen der “Fleshing Out “ Konferenz, gemeinsam mit Joey Berzowska und Anne Galloway Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im Ausland: • • • 04. Juni: IRCAM Paris (F). Workshop über improvisierte elektronische Musik von Michel Waisvisz. 07. Juni:IRCAM Paris (F). Paneldikussion mit Michel Waisvisz “Espace de Projection” 15. Feb: White Space, Brüssel (BE). Daniel Schorno & Bart van Dongen: “Resort Off” 153 • • • • • • • • • • • • • • • 19. April: Netwerk, Aalst (BE). Robert van Heumen & NCollective 26. April: Ausland, Berlin (D). Robert van Heumen & NCollective 27.-28. April: Staatsoper Stuttgart (D). LiSa-, JunXion Workshop durch Frank Baldé und Michel Waisvisz, Konzert von Michel Waisvisz. 09.-11. Mai: Projekt ((audio)) Universität Lüneburg. LiSa und JunXion Workshop durch Robert van Heumen und Frank Baldé zur Etablierung einer wissenschaftlichen Kooperation. 21. April: Cave 12, Genf (CH). Robert van Heumen & NCollective AIEP, Como (I). Lesung von Daniel Schorno “Interaction and Sound Design” 18.-20. Okt: “International Electroacoutic Music Week”, Konservatorium Shanghai (CHINA). Workshop “STEIM’s new musical Instrument Interfaces” durch Daniel Schorno. Vortrag und Konzert von Joel Ryan und Daniel Schorno. 15.-18. Mai: Furman University, Greenwill, South Carolina (USA). LiSa Workshop im Rahmen einer Masterclass durch Daniel Schorno 06. Okt: Sonic Circuits, Washington (USA). STEIM- und LiSa Präsentation durch Robert van Heumen & Konzert mit NCollective 10. Okt: Easthampton Flywheel (USA). Robert van Heumen & NCollective 12. Okt: The Tank, New York (USA). Robert van Heumen & NCollective 13. Okt: Diapason Gallery, New York (USA). Robert van Heumen & NCollective 13. Okt: NY University New York (USA). STEIM- und LiSa Präsentation durch Robert van Heumen 14. Okt: Redroom, Baltimore (USA). Robert van Heumen & NCollective 16. Okt: Baltimore University (USA). STEIM- und LiSa Präsentation durch Robert van Heumen 2007 - Konzerte im STEIM: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 01 Feb: Pamela Z (US); Tarek Atoui; Keir Neuringer 09 März: Turntable Music Night Vol.1. Martin Tetreault; Maria Chavez; dj sniff 29 April: “PINGIPUNG Label Night”. Sven Kacirek; A.J. Holmes “The King Of The new Electric Hi-Life”; DJs: Andreas Otto & Nils Dittbrenner 05 Mai: Sainkho Namtchylak & Joel Ryan; Daisuke Ishida 29 Mai: Sonology Concert: Blow Blue Blown; Ángel Faraldo / E.E. Cummings / Byungjun + Kown Min Seok / Desh Chisukulu & Vignir Karlsson 30. Mai: “Local Stop Concert “: Gilberto Bernardes führt Werke von Hillary Zipper & Ken Ueno auf; Bruce Tovsky + Ivo Bol, Hillary Jeffreys, Robert van Heumen; Praed 16 Juni: “Turntable Music Night vol. 2”. Janek Schaefer; dj sniff 20 Juni: NIP (new interfaces for performance) Konzert mit: Birds of Paradise; TokTek; Feltro; Ivan Franco; Sonia Cillari; Michel Waisvisz; André Gonçalves 21 Juni: Jac Berrocal, Aki Onda,Dan Warburton; Atsuhiro Ito; DoraVideo 30 Juni: Jon Rose & Joel Ryan; Frances-Marie Uitti; Wouter Snoei 07 Juli: S.S.S.: Atau Tanaka, Cecile Babiole, Laurent Dailleau 10 Juli: ORIENTAL SPACE (Franz Hautzinger, Helge Hinteregger, Mazen Kerbaj, Sharif Sehnaoui); KELVIN ZERO (Basile Ferriot, Jassem Hindi) 10. Aug: MAWJA (Michael Bullock, Mazen Kerbaj, Vic Rawlings); RUE 24 (Jean Pallandre, Christine Sehnaoui, Sharif Sehnaoui) 29. Aug: OpenStudio:Clay Chaplin, Phillip Stearns, Laura Steenberge, Marc Nimoy, Byungjun Kwon, Björn Erlach und Luc Döbereiner, Miha Ciglar 18. Sep: SuperCollider Symposium Konzert 21 Sep: Jerome Noetinger & Lionel Marchetti, Kapotte Muziek, kuratiert von Atau Tanaka 24. Sept.: STEIM Wii Meeting mit Tom Tlalim, Tim Groeneboom aka DJ Timski, Ross Bencina, Somaya Langley, Danielle Wilde Frank Balde und Saskia Dedenbach. 12. Oct: „Local Stop“ mit Nate Wooley, Audrey Chen, Seamus Cater, Robert van Heumen und Bas van Koolwijk. 18. Oct: BMB Con (Justin Bennet, Roelf Toxopeus + Joel Ryan) 24. Okt: Miya Masaoka, PIRX (Marion Woerle + Marciej Sledziecki) 07. Nov: Judy Dunaway + Tom Chiu 15. Nov: POWSaune with J. Bowie, H. Jeffery, P. Hubweber and Luc Houtkamp 29. Nov: TOOT:Phil Minton/Axel Dörner/Thomas Lehn, Clare Cooper/Clayton Thomas/Jean-Philippe Gross und Daniel Schorno 13. Dez: Turntable Music Night vol. 3, eRikm, DJ Lenar, dj sniff 154 10.3 Appendix: Artists in Residence 10.3 Artists in Residence Clarence Barlow (USA/ D) George Lewis (USA) Joel Ryan (USA) Nicolas Collins (USA) Ron Kuivila (USA) Chris Brown (USA) Martin Bartlett (CAN) Ron Barker (USA) John Snell (USA) Christina Kubisch (D) Clarence Barlow (USA/ D) Peter Cusack (GB) Arnold Dreyblatt (D) Gerry Hemingway Shelley Hirsch (USA) Jerry Hunt (USA) ZbigniewKarkowski (POL) George Lewis (USA) Stephen Pope (USA) Jon Rose (AUS) Laetitia Sonami (F/ USA) Daniel Wertz (o.A) Zack Zettel (F) Marie Goyette (CAN) Peter Cusack (GB) Stéphane Dutriaux (F) Bennett Hogg (GB) Art Clay (o.A.) Scot Gresham Lancaster (USA) Ron Kuivila (USA) Richard Lerman (USA) Ben Neill (USA) 1985-88 1989 1990 1991 1992 1993 1994 Sam Ashley (USA) Rainer Boesch (o.A.) BMBCon (NL) Frieder Butzmann (D) Eugene Chadbourne (USA) Art Clay (o.A.) Steve Curtin (USA) Toni Dove (USA) Judy Dunaway (USA) Reinhold Friedl, Ullrich Philip (D) Holland Hopson (USA) Zbigniew Karkowski (POL) Kaffe Matthews (GB) Andrew May (USA) Masahiro Miwa (JAP) Ben Neill (USA) Ed Osborn (FIN/ USA) Robert Poss (USA) Jon Rose (AUS) Ben Rubin (USA) Laetitia Sonami (F/ USA) Stelarc(AUS) Atau Tanaka (JAP/ F) Young Farmers Claim Future (BE) Matt Wand (GB) Daniel Weaver (o.A.) Stevie Wishart (AUS) Arnold Dreyblatt (D) Peter Cusack (GB) Nicolas Collins (USA) Shelley Hirsch (USA) David Weinstein (USA) Masahiro Miwa (JAP) Hugh Davies (GB) Woody & Steina Vasulka (ISL/ USA) Jon Rose (AUS) Frankie Mann (CAN) Tom Cora (NL) Catherine Jauniaux (BE) Anne Sedes (F) Hugh Davies (GB) Shelley Hirsch (USA) Jon Rose (AUS) David Weinstein (USA) Peter Cusack (GB) Miquel Jorda (ES) Nick Collins (USA) Laetitia Sonami (F/ USA) Michelle McCormack (IRL) Brant Aughey (o.A.) Frieder Butzmann (D) Rhys Chatham (USA) Chris de Chiara (USA) Art Clay (o.A.) Tom Cora (NL) Steve Curtin (USA) Reinhold Friedl / Ulrich Philipp (D) Fred Frith (GB) Tony Buck (AUS) Marie Goyette (F) Laetitia Sonami (F/ USA) Zbigniew Karkowski (POL) Ron Kuivila (USA) Khe Siang Loo (NL) Tod Machover (USA) Frankie Mann (CAN) Wade Matthews/ Pedro Lopez (ES/ USA) Ben Neill (USA) Patrick Odiard (F) Ed Osborn (FIN/ USA) Bob Ostertag (USA) Roberto Pací Daló Horst Rickels (D) Atau Tanaka (JAP/ F) Mark Trayle (USA) Tom Walsh (CAN) Otomo Yoshihide (JAP) 155 10.3 Appendix: Artists in Residence Kaffe Matthews (GB) Nicolas Collins (USA) Rodolfo Acosta (COL) Amelia Barden (AUS) Peter Beyls (BE) Tony Buck (AUS) Mark Bowden (GB) Stephen Buchanan (o.A.) Warren Burt (USA/ AUS) Lawrence Casserley (GB) Eugene Chadbourne (USA) Art Clay (o.A.) Peter Cusack (GB) John Easterby (o.A.) FURT (Richard Barrett und Paul Obermayer) (GB/ D) Suguru Goto (JAP) Brenda Hutchinson (USA) Sainkho Namtchylak (RUS) Giovanna Natalini (IT) Bob Ostertag (USA) Roberto di Paci Dalo (IT) Richard Povall (USA) Matt Rogalsky (CAN/ GB) Carlos Sandoval (MEX) Bruno d’Udine (IT) Atau Tanaka (JAP/ F) Gary James Williams (GB) Young Farmers Claim Future (Guy van Belle & Herbert van de Sompel) (BE) 1995 Jim Fulkerson (USA) Erik Belgum (o.A.) John Bisschoff (o.A.) BMBCon (NL) Frieder Butzmann (D) Rhys Chatam (USA/ F) Nicolas Collins (USA) Peter Cusack (GB) Walter Fabeck (GB) Luc Ferrari (F) Helen Hall (o.A.) Greg Higgs (USA) Stuart Jones (USA) Michelle Mc Cormack (IRL) Benedict Mason (GB) David Miller (o.A.) Chris Murphy (USA) Phil Niblock (USA) Eric Rosenzweig (o.A.) Iris Szeghy (CH) Lindsay Vickery (AUS) Gary James Williams (GB) Ernst Zettel (F) 1997 FURT (R. Barrett und P.Obermayer) (GB/ D) Mark Bromwich (GB) Lawrence Casserley (GB) Eugene Chadbourne (USA) Roger Doyle (IRL) Cordula Frowein (D) Suguro Goto (JAP) Jeremy X. Halpern & Marianne R. Petit (USA) Jane Henry (USA) Joseph Hyde (GB) Jaron Lanier (USA) Ivan Marusic (KRO) Peter Nelson (NL) Bob Ostertag (USA) Monica Page (USA/ NL) Panasonic (FIN) Matt Rogalski (CAN) Aurora Levy Rosin (o.A.) Butch Rovan (USA) Philip Samartzis (AUS) Elliott Sharp (USA) Laetitia Sonami (F/ USA) Isa Suarez (F/ GB) Atau Tanaka (JAP/ F) Jo Truman (AUS/ NL) Steina Vasulka (ISL/ USA) Jeremy Yuille (AUS) Young Farmers Claim Future (BE) 1996 1998 Joao Andreazzi (BRA) Clarence Barlow (USA/ NL) Richard Barrett (GB) Heimir Bjorgulfson (ISL/ NL) Richard Board (o.A.) Mark Bowden (GB) Gene Carl (USA) Dual Dance Project (María Inés Villasmil und Manuel Pérez) (VEN/ NL) Electric Arts Duo (Burton Beerman und Celesta Haraszti) (USA) Luca Franscesconi (IT) FURT (Richard Barrett und Paul Obermayer) (GB/ D) Heiner Göbbels (D) Marie Goyette (CAN) Henley James (o.A.) Zbigniew Karkowski Miya Masaoka (JAP) Renato Maselli (GUA) Dan Oki (KRO) Bob Ostertag (USA) Laure Pique (F) Gert-Jan Prins (NL) Jon Rose (AUS) Laetitia Sonami (F/ USA) Ute Wassermann (D) Rosa Barba (D) Georg Hajdu (D) Suzan Kozel und Giselle Vienna (o.A.) Julika Mayer (D) Daphna Naphtali (USA) Dean Roberts (NZ) Michael Smetanin (AUS) David Stevens (o.A.) Yuko Suzuki (JAP) Eva Tremel (NL) 156 10.3 Appendix: Artists in Residence Björn Askefoss (Nor) Heimir Bjorgulfsson (ISL / NL) Susanne Brian (D) Raylene Campbell (CAN) Nora Crane (USA) Luke Dubois & Marc McNamarra (USA) Barbara Golden (USA) Carlos Guedes (NL/ POR) Carsten Nikolai (D), Ryoji Ikeda (JAP) Jason Kahn (USA/CH) Didier Labbé (F) Nora Ligorano und Marshall Reese (USA) Kaffe Matthews (GB) Zeena Parkins (USA) Mandy McIntosh (GB) Julika Mayer (D/F) & Renaud Courvoisier (F) Ikue Mori (USA) KK Null (JAP) Nick Parkin (GB) Reyna Perdomo (Peru/NL) Shawn Pinchbeck (CAN) Daniel Schorno (CH) Peter Sinclair (F/GB) Paolo Solcia (I) Mikael Stavöstrand (SVE) Kristian Thomas (AUS) Steina Vasulka (USA/ISL) Douglas Vila (F) Simon Wickham-Smith (GB) Rebekah Wilson (NZ) Deborah Woolaston (GB) 1999 2000 Greg Newman (GB) Peter Sinclair (GB/F) Adinda van’t Klooster (GB) Antonella Busanich (F) Massimo Catalfo (F) Andreas Breitscheid (D) Aurélie Albaret (F) Anthony Hequet (F) Bertram Dhelemmes (F) Jarek Kapuscinski (CAN) Kim Cascone (USA) Hans Christian Gilje (NOR) Jason Kahn (CH) Domenico Sciajno (I) Kieran Ferris (IRL) Steven Noll (USA) Haraldur und Jodis Karlsson (ISL) Robin Petterd (AU) Jeff Mann (CAN) Daniel Koppelman (USA) Kaffe Matthews (GB), Ikue Mori (USA) & Marina Rosenfeld (USA) Ahmi Wolf (USA) René Morgenson (DK) Nick Fox-Gieg (USA) David Birchfield (USA) Colin Ponthot (FR) Tina Blain (CAN) Bruce Gremo (USA) Andrea Neumann (D) Per Platou und Amanda Steggell (GL) Gil Wasserman und Ilan Green (IS) Renato Maselli (GUA) Frank Bock und Simon Vincenzi (GB) Matt Rogalsky (GB) Bon Ostertag (USA) und Pierre Hebert (CAN) Barbara Golden (CAN) Laure Pique (F) 2002 2001 Guy Imitai (GB) Massimo Catalfo (I) Clay Chaplin (USA) Renaud Courvoisier (F) Miya Masaoka (USA) Julika Mayer (D/F) Lisa Moren (USA) Martina Nussbaum (D) Paul Obermayer, FURT (GB) Bob Ostertag & Richard Board (USA) Eric Redlinger (USA) Jocelyn Roberts & Daniel Jolliffe (CAN) Jon Rose (AUS/NL) Carlos Sandoval (MEX) Terre Thaemlitz (D/ USA) Massimo Catalfo (I) Marina Chernikova (RUS/NL) Dan Dobson & Peter Norman (USA) Aemon Green & Adam Green (IRL) Lori Freedman (CAN) Gil K (JAP) Yolande Harris (GB) David Linton (USA) Andrew Newman (GB) Gregory Neumann (GB) Leonard Jason Paul (USA) Reina Perdomo (Peru) Luca Recupero (I) Adriana Sa (POR) Paul Furrington & Robin Rimbaud (GB) Paula Tognazzi (I) Giselle Vienne (FR) Stéphane Morisse und Myriam Villiers (F) Lawrence Casserley (GB) Adèle Levi (GB) und Jocasta Lucas (GB) Tracy Davis (USA) Franziska Baumann (CH) Andreas Breitscheid (D) Aymeric Willier (F) Fabian Chyle (D) Aurelie Albaret (F) Scott Wilson (CAN) Jeff Mann und Michelle Teran (CAN) Paul Prestipino (AUS) Pascal Boudreault (CAN) René Mogensen (USA) Miya Masaoka (USA) Renaud Herbin und Kamal Hamadache (F) Michael Bassett (GB) Jordan Wannychuk (NZ) Dugal McKinnon (NZ) Ned Colclough (USA) Lori Freedman und Wende Bartley (CAN) Julian Hintz (USA) Andrew d’Angelo (USA) Matthew Ostrowski (USA) Philippe Monvaillier (ZA) The Lappatites (Kaffe Matthews (GB), Ikue Mori (USA), Keiko Uneshi (USA) und Marina Rosenfeld (USA)) 157 10.3 Appendix: Artists in Residence Kurt Ralske (USA) Dan Overholt (USA) Mark Polishook (USA) Steve Bradley (USA) Felipe Pérez Santiago (NL) Richard Curtis (USA) Carla Barlow (USA) Stéfane Perraud (F) Xander Sijperda (NL) Marlon Barrios Solano (USA) Toni Olivier (Südafrika) Kacper Ziemianin (POL) Fredo Miclet (F) Josef Rebbe (D) Adam Linson (D) Nicola Unger & Marloes de Valk (NL) Nicolas Collins (USA) Steina Vasulka (USA) Marianna Tóth (HU) Stevie Wishart & Margie Medlin (AUS) Chris Mandra (USA) Yoichi Nagashima (JAP) Floy Krouchi (FR) Miha Ciglar (AT) Mauricio Pauly (HU/USA) Tobias C. Veen (CAN) D’Arcy Philip Gray (CAN) Piet-Jan van Rossum (NL) Chris Mushgrave (USA/BE) Christophe Fellay (CH) Kim Cascone (USA) Josh Geffin (GB) Boris Baltschun (D) Laetitia Sonami (USA) Adam Butler (GB/D) Seamus Cater (GB) 2003 2004 Roel Vertegaal (Can) Paula Matthusen & Kathryn Woodard (USA) Marlon Barrios Solano (USA) Brian Duffy (USA) Jeff Carey (USA) Helen Thomson (AUS) Keith Fullerton Whitman (USA) Naoyuki Tanaka (JAP) Sonia Cillari (NL) Jon Rose (AUS) Xavier van Wersch (NL) Catherine Christer Hennix (USA) Chris Salter (CAN) David Stout & Cory Metcalf Stefan Watté (BEL) Jason Geistweidt (IRL) Jamie Jewett (USA) Nadine Dommanget (FR) Pascal Boudreault (CAN) Dario Astro (o.A.) Alessandro Bosetti (IT) Sun Young Pahg (FR) Uli Böttcher (D) Tomomi Adachi (JAP) James Fei (USA) Hans-Christoph Steiner (USA) Takuro Mizuta Lippit (USA/ NL) Phoebe Legere & Sven König Dan Overholt (USA) Andreas Otto (D) Andrew Bucksbark (USA) Orestis Karamanlis (GB) Tobias C. van Veen (CAN) Tina Blain & Chris Strollo (USA) Jonah Brucker Cohen & Katherine Moriwaki (o.A.) Hannah Peel & Emma Welsby (GB) Maria Duran Basallote (E) Florian Grote (D) Farahnaz Hatam (IRL) Piet-Jan van Rossum (NL) Dorsey Dunn (USA) 2006 2005 Dan Overholt (USA) Stephan Perraud (BE) Scott Gresham Lancaster Laetitia Sonami (USA) Henrik Börlin (SVE) Mauro Flude, Nancy (AUS) Caspersen, Dana (DE) & Kaplan, Jo Ann (GB) Jaime Fennley (USA) Adinda van’t Klooster (GB) Gareth Davis & David Stout (GB) G.P. Gribari & Elisa Lee (ES) Frankie Mann (CAN) René Eckhardt (NL) Pascal Balthazar (F) Daniel Koppelman (USA) Kaffe Matthews (GB), Antye Greie-Fuchs (D), Ryoko (GB) Rob Kelly (AUS) Josef Rebbe (NL) Lucio Garau (I) & Jorge Isaac (NL) Rick Bamford & “Drake Music Project”(GB) Stéfane Perraud (F) Christian Calon (F) Rebecca Colclasure (GB) Francisco López (ES) Ophra Wolf (GB) Jonathan Zalben (USA) Bert Bongers (NL) & Yolande Harris (GB) Paul Hogan & Michael Barnhart (USA) Brian House & Megan Metcalf (USA) Eric Lyon (USA) Chris Mackie (USA) Ashis Mahapatra (USA) Frankie Mann (CAN) Elisabeth Schimana (RU) & Josef Gründler (AT) Burkhard Stangl & Christof Kurzman (AT) Smadar Dreyfus (GB) Jorge Isaac (NL) Haraldur Karlsson (ISL) Josef Rebbe (NL/D) Carlos Sandoval (D/MEX) Derek Holzer (NL) Sei Matsumara (JAP) Laetitia Sonami (USA) Felix Randomiz & Joseph Suchy (D) Anne Faulborn (NL) Henry Vega (NL) Florian Grote & Andreas Otto (D) Josef Rebbe (D) Korhan Erel (TRK) Helen Thomas (AUS) Uli Böttcher (D) Kacper Ziemianin (PL) Paula Matthusen (USA) Andrea Liberovici (I) Bobby Whelan (GB) Alwynne Pritchard (GB) Danilo Casti (I) Keith Fullerton Whitman (USA) Kristin Erickson (USA/D) Thor Magnusson (ISL) & Enrike Hurtado (GB) Frances-Marie Uitti (NL) & Chris Brown (USA) Ross Bencina (AUS) Jeff Carey (NL) Casey Rice (USA) Xavier van Wersch (NL) Annette Krebs & Michael Vorfeld (D) 158 10.3 Appendix: Artists in Residence Alexandra Hoffmann (HUN) Jaime Del Val (E) Tom Tlalim & Voldemars Johanson (NL) Mazen Kerbaj (LIB) Sergi Jorda & Martin Kaltenbrunner (E) Georg Hobmeier (NL) Bert Bernaerts & Wouter Looy (BE) Bennett Hogg (GB) Wojciech Kosma (POL) Antti Nykiri (FIN) 159