Vater-Tochter-Beziehung in GE Lessings Werken Emilia Galotti und

Transcription

Vater-Tochter-Beziehung in GE Lessings Werken Emilia Galotti und
Germanistik
Joana Peters
Vater-Tochter-Beziehung in G.E. Lessings
Werken „Emilia Galotti“ und „Nathan der
Weise“
Studienarbeit
Christian- Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien
Proseminar: Literatur und Religion im 18. Jahrhundert
Vater-Tochter-Beziehung in G.E. Lessings
Werken
„Emilia Galotti“ und „Nathan der Weise“
Joana Peters
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung ........................................................................................................................... 3
2
Der Patriarchalismus im Drama ......................................................................................... 4
3
2.1
„Furcht und Liebe“ – Die zwei Gesichter des Patriarchalismus ............................... 4
2.2
Lessings Familienbild im Drama der Zeit.................................................................. 8
Die Vaterbilder in Lessings Dramen- Eine Gegenüberstellung ....................................... 10
3.1
Vater-Tochter-Beziehung in Lessings „Emilia“ - Odoardo und Emilia Galotti ...... 10
3.2
Vater-Tochter Beziehung in Lessings „Nathan“ - Nathan und Recha ..................... 14
4
Resümee ........................................................................................................................... 19
5
Literaturverzeichnis.......................................................................................................... 21
2
1 Einleitung
Gegenstand meiner Arbeit soll die Vater- Tochter Beziehung in den Werken des 18.
Jahrhunderts „Emilia Galotti“ und „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing sein.
Jenes Thema geht einher mit einer Betrachtung des Patriarchalismus der vergangenen Epoche
der Aufklärung. Um den Rahmen meiner Arbeit nicht auszureizen, habe ich Schwerpunkte zu
setzen sowie untereinander eine Verbindung herzustellen, versucht. Meine Arbeit lässt sich
grob in zwei Teile untergliedern. Während ich mich zu Anfang zwar einem auf Lessing
zugeschrieben, aber eher generellen Teil widme, nehme ich im zweiten direkten Bezug auf
die oben und im Titel genannten Werke. Im Verlauf meiner Arbeit werde ich daher zunächst
auf den „Patriarchalismus im Drama“ eingehen, indem ich den Begriff vorerst auf seine
primäre Bedeutung zurückführe, dann aber besonderen Wert auf die Herausstellung des sich
wandelnden patriarchalen Familiengefüges lege. Im weiteren Hergang meiner Arbeit nehme
ich Bezug auf den Zusammenhang von Lessingscher Dramentheorie und dem Motiv der
Familie. Während ich mit einer allgemeinen, aber auf Lessing zugespitzten Definition des
bürgerlichen Trauerspiels beginne, ist es unterdessen mein Ziel unter Beachtung der von
Lessing zum bürgerlichen Trauerspiel gemachten Äußerungen die immer wieder auftretende
Vater-Tochter- Konstellation zu begründen. Im folgenden, zweiten großen Teil meiner Arbeit
gehe ich zunächst auf das 1772 erstmals uraufgeführte Werk „Emilia Galotti“ ein und
untersuche unter Voraussetzung der Textkenntnis die Beziehung zwischen Odoardo und
Tochter Emilia. Da es Aufgabe war die Unterschiede der zwei, in beiden Werken
auftretenden, Vaterfiguren hervorzuheben, bearbeite ich anschließend Lessings letztes Werk
„Nathan der Weise“. Jene Bearbeitung geschieht unter ständiger Bezugnahme auf Lessings
Emilia, um so eine kontrastierende Gegenüberstellung, durch welche die Gegensätze der
Vaterfiguren akzentuiert werden sollen, zu gewährleisten. Aufgrund der Tatsache, dass
sowohl oben genannte Werke als auch der Aspekt des Patriarchalismus in der
Sekundärliteratur eingehend behandelt worden sind, waren Wiederaufnahmen und
Wiederholungen von bereits Gesagtem nicht zu vermeiden. Auf hinzugezogene Literatur
verweise ich in den Fußnoten folgendermaßen: Bei Erstnennung eines Werkes gebe ich den
vollen Titel an. Im Literaturverzeichnis habe ich durch Unterstreichen einiger, meines
Erachtens nach, sinnvoller Schlagworte auf die, in der Arbeit bei Zwei- oder
Mehrfachnennung eines Werkes auftretenden Kurztitel hingewiesen. Beziehe ich mich
aufeinanderfolgend auf dasselbe Buch sowie dieselbe Seite, dann erscheint in der Fußnote
„Ebenda“.
3