Steinmetzzeichen an der Antoniuskirche
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Steinmetzzeichen an der Antoniuskirche
Steinmetzzeichen Antoniuskirch Mönchweiler Steinmetzzeichen als Wappen, Schwarzes Kreuz in rotem Schild als vierter Schlussstein im Gewölbe der Apsis der Antoniuskirche Mönchweiler. 1511 Meisterzeichen Als Wappen ohne farbliche Fassung am Aufgang der Kanzel im Villinger Münster. auch am Münster in Freiburg im Breisgau Nr. 597? Nach Heinrich Adrion handelt es sich um das Meisterzeichen des Konrad Rötlin von Rottweil.1 In der Antoniuskirche Steinmetzzeichen an der Tür zur Sakristei mit der Jahreszahl 1511, an der Leibung des Südostfensters 2 mal. Aussen an der Kirche an allen 3 Fensterleibungen teilweise mehrfach, am Sims um die Apsis unter den Fenstern 5 mal. Insgesamt kommt das Zeichen soweit heute noch sichtbar 11 mal vor. Aussen an der Kirche An jedem der 3 Fensterleibungen 1 mal. Insgesamt kommt das Zeichen, soweit heute noch sichtbar, 3 mal vor. Auch am Münster in Freiburg im Breisgau Nr. 917 und Nr. 1183, auch St. Barbara in Bebenhausen2, auch an der Tübinger Stiftskirche 1476 - 14903, ebenfalls am Evangelischen Stift Tübingen4, am Straßburger Münster am Langhaus, Tafel II Nr. 246 und am Turm Tafel III Nr. 535, Tafel VIII Nr. 13005 1 Heinrich Adrion, Der Rottweiler Bildhauer Kaiser Maximilians Conrad Rötlin, Selbstverlag des Verfassers, Villingen-Schwenningen 2000 2 Hermann Jantzen, Bauhandwerk um 1500, Studien zu den Steinmetzzeichen an der Tübinger Stiftskirche 3 Hermann Jantzen o.a. 4 Hermann Jantzen o.a. 5 Kauth, Die Steinmetzzeichen des Straßburger Münsters Steinmetzzeichen Antoniuskirch Mönchweiler Aussen an der Kirche Am Süd- und Südostfenster 1 mal, am Ostfenster 2 mal. Insgesamt kommt das Zeichen soweit heute noch sichtbar 4 mal vor. auch am Münster in Freiburg im Breisgau Nr. 594 Aussen an der Kirche Am Ostfenster 1 mal Aussen an der Kirche Am Südostfenster 1 mal Steinmetzzeichen Antoniuskirch Mönchweiler Fazit: 1.) Durch das Zeichen an der Sakristeitüre mit der Jahreszahl 1511, das insgesamt noch 10-mal in der Kirche und an der Außenwand der Apsis heute noch sichtbar ist, wird eindeutig nachgewiesen, dass die Kirche im Jahre 1511 neu gebaut worden ist. Der Meister, der dieses Zeichen benutzte, hat die Hauptlast der praktischen Arbeit getragen. Wie die Sakristeitüre beweist, beherrschte er sein Metier, war aber nicht selbstständig, sondern im Auftrag und nach Vorgabe des Künstlers, dessen Wappen sich als Schlußsstein in der Apsis befindet, tätig. 2.) Entwurf, Bauplanung und künstlerisch besonders hochwertige Arbeiten, wie die 4 Schlußsteine und das Sakramentshäuschen, wurden vom "Chef" des Unternehmens geliefert. Eventuell war dies Konrad Rötlin. 3.) Es waren mindesten 6 verschiedene Steinmetze zu gleicher Zeit am Bau der Kirche beteiligt, eventuell auch mehr, da heute nur die sichtbaren Zeichen beurteilt werden können. Es dürften nicht alle Zeichen als Meisterzeichen angesehen werden, teilweise stammen die Zeichen wahrscheinlich von Gesellen. Da alle Zeichen, außer dem Wappen des "Chefs", Variationen des Y sind, war scheinbar eine ganze Sippe oder Bauhütte am Werk. 4.) Der Bau muss, nach sorgfältiger Planung und Freigabe durch den Abt des Klosters St. Georgen, in sehr kurzer Zeit hochgezogen worden sein. 5.) Am Kirchturm konnten weder an den Fenstern innen und außen, noch an der Wendeltreppe innen sichtbare Zeichen festgestellt werden, obwohl am Chorraum der Kirche heute noch 23 zu sehen sind, ungeachtet jener, die durch den Verputz überdeckt wurden. Es ist daher vorstellbar, dass der Turm nicht gleichzeitig mit dem Chorraum erbaut wurde. Es könnte sein, dass man den bereits vorhandenen Turm, ausgebessert und um das Stockwerk mit dem heutigen Glockenstuhl erhöht hat. Dazu hat sich der Neubau der Kirche sicher angeboten. Gleichzeitigkeit war aber nicht zwingend. Aufnahmen von Harald Apelt J.D.Pechmann 8. August 2011