Musiklabels und konzertveranstalter
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Musiklabels und konzertveranstalter 2016 Preisliste www.zeit.de Das Markenportfolio für MUSIKLABELS und Konzertveranstalter DIE ZEIT – Print ZEIT Magazine und Digital DIE ZEIT Kultursaison Musik spezial ZEIT GESCHICHTE ZEIT LEO ZEIT CAMPUS ZEIT WISSEN Verkaufte Auflage 503.814 Exemplare1 Reichweite 2,25 Mio. Leser2 Erscheinungsweise wöchentlich, donnerstags Verkaufte Auflage 503.814 Exemplare1 Erscheinungsweise 1 x jährlich Verkaufte Auflage 503.814 Exemplare1 Erscheinungsweise 3 x jährlich Verkaufte Auflage 55.000 Exemplare3 Erscheinungsweise 4 x jährlich Verkaufte Auflage 98.038 Exemplare1 Reichweite 495.000 Leser2 Erscheinungsweise 6 x jährlich Verkaufte Auflage 99.249 Exemplare1 Reichweite 910.000 Leser2 Erscheinungsweise 6 x jährlich OPER sPEZIal Kultursommer ZEITmagazin ZEIT ONLINE ZEIT App ZEIT Mobile Verkaufte Auflage 503.814 Exemplare1 Erscheinungsweise 1 x jährlich Verkaufte Auflage 503.814 Exemplare1 Erscheinungsweise 1 x jährlich Verkaufte Auflage 503.814 Exemplare1 Reichweite 1,36 Mio. Leser2 Erscheinungsweise wöchentlich, donnerstags Unique User 8,96 Mio.5, wöchentlich Visits 33,5 Mio.6, wöchentlich Page Impressions 122,8 Mio.6, wöchentlich Verkäufe pro Ausgabe 36.8233 Erscheinungsweise wöchentlich, mittwochs Visits 17,9 Mio.6, wöchentlich Page Impressions 43,3 Mio.6, wöchentlich Quelle: 1IVW II/2015, 2AWA 2015, 3Verlagsangabe, 4KidsVA 2015, 5AGOF 2015-06, 6IVW 7/2015 Verkaufte Auflage 40.000 Exemplare3 Reichweite 153.000 Leser4 Erscheinungsweise 6 x jährlich 2 Inhaltsverzeichnis DIE ZEIT Das Markenportfolio für Muiklabels und Konzertveranstalter DIE ZEIT – Print S. 02 ZEIT Magazine und Digital S. 02 Printprodukte DIE ZEIT S. 03 ZEIT KULTURSOMMER S. 04 ZEIT KULTURSAISON S. 04 ZEIT Kulturspeziale (Musik Spezial, Oper Spezial) S. 05 ZEIT Magazin S. 05 ZEIT App S. 05 ZEIT:Hamburg S. 06 ZEIT Regionalseiten S. 07 ZEIT Magazine (GESCHICHTE, LEO, CAMPUS, WISSEN) S. 08 Alleinplatzierte Anzeigen 6 1 2 3 4 5 Digitale Produkte S. 09 FormatSatzspiegelPreis mm (B x H) s/w Preis 4c ZEIT ONLINE Advertorial und Microsite S.10 1 1/1 Seite ZEIT Newsletter S. 11 2 2/5 Seite hoch 3 1/3 Seite quer 4 1/4 Seite quer 6.600,– € 8.448,– € 5 1/4 Seite Eckfeld 220,5 x 220 6.600,– € 8.448,– € 6 Textteilanzeige* 70,5 x 50 3.050,– € 4.900,– € ZEIT ONLINE Mobile S. 12 Kalender Erscheinungstermine 2016 S. 13 371 x 528 26.400,– € 33.792,– € 145,5 x 528 10.562,50 € 13.520,– € 371 x 176 8.800,– € 11.264,– € 371 x 132 *An mindestens drei Seiten von Redaktionstext umgeben (Mindesthöhe 50 mm, Breite 70,5 mm). Weitere Formate auf Anfrage. Alle Preise zzgl. MwSt.: Änderungen vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, siehe www.zeit.de/mediadaten. 3 ZEIT kultursommer zeit kultursaison Alleinplatzierte Anzeigen Alleinplatzierte Anzeigen 6 2 1 4 3 Format 1 1/1 Seite 2 3 1 2 5 4 AnschnittPreis Preis mm (B x H)s/w 4c 5 FormatSatzspiegelPreis Preis mm (B x H)s/w 4c 260 x 365 14.350,− € 17.900,− € 1 1/1 Seite 371 x 528 26.400,– € 33.792,– € 1/2 Seite hoch 127 x 365 7.450,− € 9.400,− € 2 1/2 Seite quer 371 x 264 13.200,– € 16.896,– € 3 1/2 Seite quer 260 x 183 7.450,− € 9.400,− € 3 2/5 Seite hoch 145,5 x 528 10.562,50 € 13.520,− € 4 1/3 Seite hoch 83 x 365 5.500,− € 7.700,− € 4 1/3 Seite quer 371 x 176 8.800,– € 11.264,– € 5 1/3 Seite quer 260 x 129 5.500,− € 7.700,− € 5 1/4 Seite quer 371 x 132 6.600,– € 8.448,– € 6 Textteilanzeige* 70,5 x 50 3.050,– € 4.900,− € Beschnittzugabe bei Anschnittformaten an allen Seiten 5 mm * An mindestens drei Seiten von Redaktionstext umgeben (Mindesthöhe 50 mm, Breite 70,5 mm) Werbefelder KULTURSOMMER & KULTURSAISON Terminübersicht 2016 FestformatAnzeigenformatPreis mm (B x H) s/w Thema Preis 4c Werbefeld I 70,5 x 50 bei Onlinebuchung 308,– € 261,80 € 436,– € 370,60 € Werbefeld II 70,5 x 100 bei Onlinebuchung 616,– € 523,60 € 872,– € 741,20 € Werbefeld III 70,5 x 150 bei Onlinebuchung 924,– € 785,40 € 1.308,– € 1.111,80 € ErscheinungsterminAnzeigenschluss KULTURSOMMER 21.04.201630.03.2016 KULTURSAISON 15.09.201624.08.2016 % 10 Rabatt Bei Buchung einer Anzeige im Kultursommer und in der Kultursaison im Jahr 2016 erhalten Sie einen Kombinationsrabatt von 10 % auf beide Schaltungen. Weitere Formate auf Anfrage. % Sparen Sie bei der Onlinebuchung: Ermäßigter Preis gilt bei Auftrags- und Textübermittlung via inserieren.zeit.de Alle Preise zzgl. MwSt.: Änderungen vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, siehe www.zeit.de/mediadaten. 4 ZEIT kulturspeziale ZEIT magazin Musik Spezial Alleinplatzierte Anzeigen FormatSatzspiegelPreis mm (B x H)s/w 1/4 Seite quer371 x 132 6.600,– € Preis 4c FormatAnschnitt mm (B x H) 8.448,– € Termine 2016 Erscheinungstermin Anzeigenschluss MUSIK SPEZIAL I 17.03.2016 25.02.2016 MUSIK SPEZIAL II 13.10.2016 22.09.2016 MUSIK SPEZIAL III 24.11.2016 03.11.2016 Preis 4c 1/1 Seite 215 x 289 11.550,− € 1/2 Seite hoch 105 x 289 5.950,− € 1/2 Seite quer 215 x 145 5.950− € 1/3 Seite hoch 68 x 289 4.150,− € 1/3 Seite quer 215 x 95 4.150,− € 1/4 Seite hoch 54 x 289 3.150,− € 1/4 Seite quer 215 x 72 3.150,− € 1/6 Seite* 68 x 140 1.900,− € Beschnittzugabe bei Anschnittformaten an allen Seiten 5 mm. * Keine Alleinplatzierung und Format nur im Satzspiegel möglich. Angabe im Satzspiegel. oper spezial ZEIT App FormatSatzspiegelPreis mm (B x H)s/w 1/4 Seite quer371 x 132 6.600,– € Preis 4c 8.448,– € Termin 2016 Vorteile auf einen Blick Erscheinungstermin Anzeigenschluss OPER SPEZIAL 22.09.2016 Platzierungsmöglichkeit in einem Ressort Ihrer Wahl. 01.09.2016 Dauerhafte Präsenz in den archivierten Ausgaben. Werbeform Format iPadPreis in Pixel (B x H) Fullscreenanzeige Alle Preise zzgl. MwSt.: Änderungen vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, siehe www.zeit.de/mediadaten. quer 2048 x 1536 4.000,– € hoch 1536 x 2048 4.000,– € 5 ZEIT:hamburg Alleinplatzierte Anzeigen Sonderformate 1 1 3 2 3 5 4 2 FormatSatzspiegel mm (B x H) Preis 4c 4 5 FormatSatzspiegel mm (B x H) Preis 4c 1 1/1 Seite hoch 371 x 528 13.305,60 € 1 Ressortkopfanzeige* 48 x 32 1.287,− € 2 1/2 Seite quer 371 x 264 6.652,80 € 2 Griffecke* 3 1/3 Seite quer 371 x 176 4.435,20 € 3 Textteilanzeige** 4 1/4 Seite quer 371 x 132 3.326,40 € 4 Werbefeld klein*** 145,5 x 150 1.512,− € 5 1/4 Seite Eckfeld 220,5 x 220 3.326,40 € 5 Werbefeld groß*** 220,5 x 150 2.268,− € 145,5 x 100 (Höchstformat) 5.150,− € 70,5 x 50 (Mindestformat) 1.075,− € * Eine Anzeige pro Ausgabe möglich. Platzierung nur auf Aufschlagseite. ** Zwei Textteilanzeigen pro Ausgabe möglich. Nicht auf der Aufschlagseite platzierbar. ***Keine Alleinplatzierung möglich. Sonderformat Alleinplatzierte Advertorials Kollektiv-Anzeige für Kultur Details Bildfeld Textfeld jedes weitere Feld Preis 45 x 50 mm 285 Zeichen 45 x 50 mm 195,– € 195,– € 175,50 € Ein Format für kulturelle Highlights: Ausstellungen, Veranstaltungen, Theater und Kinder-Events. Alle Preise zzgl. MwSt.: Änderungen vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, siehe www.zeit.de/mediadaten. AdvertorialFormat (B x H in mm)Preis 4c Kultur-Advertorial 1/4 Seite Eckfeld (220,5 x 220) 4.224,– € Kultur-Advertorial (Interviewformat) 1/4 Seite Eckfeld (220,5 x 220) 4.224,– € 6 Zeit regionalseiten Formate ZEIT Österreich 10 ÖSTERREICH 2 In der beschaulichen Kurstadt Baden bei Wien erweitert Hans-Joachim Roedelius, der Pionier der elektronischen Musik, unermüdlich sein akustisches Imperium. An eine Schaffenspause verschwendet der alte Krautrocker keinen Gedanken VON THOMAS MIESSGANG 1 3 Elektronikmusiker Hans-Joachim Roedelius in seinem Cockpit, von dem aus er seine Klangkaskaden steuert I m Vordergrund: zwei schwarze Monitorboxen, die wie eine Barriere aufgebaut sind. Dahinter zwei Männer vor ihren Keyboardburgen, die aussehen wie Kapitäne eines intergalaktischen Raumschiffes und mit entschlossenem Blick die Tasten ihrer Instrumente drücken. Wenn man jemandem erklären will, was kosmische Kuriere tatsächlich sind, dann müsste man ihm nur dieses Foto zeigen. Die Musik zu dem Bild kann man auf der Langspielplatte Cluster 71 hören: Da tickt ein Gerät wie ein Geigerzähler und gibt einen vagen Rhythmus vor. Rundherum aber schwellen Orgelklänge an 4 und ab, ballen sich zu gewaltigen Soundmassiven und dünnen dann wieder zu zartem elektronischem Zirpen und Zwitschern aus. Die Oberflächen der Klänge sind rau und zerklüftet wie eine Marslandschaft. Melodien sucht man vergeblich, Harmonie und Wohlklang ebenfalls. Nichts davon sei geplant gewesen, sagt HansJoachim Roedelius, der gemeinsam mit Dieter Moebius jahrzehntelang das Elektronik-Duo Cluster betrieb und heute weltweit als Pionier der Elektronikmusik verehrt wird: »Unsere Musik war intuitiv und entstand im Augenblick. Wir benutzten alles, was gerade da war – manchmal auch Kochlöffel und Wecker.« Das Album Cluster 71, dessen radikale, schwer fassbare Tonsprache damals kaum jemand verstand, gilt mittlerweile als erratisches Meisterwerk und als Gründungsmanifest des deutschen Krautrock. Heute, 44 Jahre später, bastelt Hans-Joachim Roedelius, 81 Jahre alt, aber von äußerst vitaler Ausstrahlung, noch immer an seinen Klängen. Seine Musik ist sanfter geworden, oft mit plätschernden Klavierakkorden und gefälligen Saxofonmelodien. Seit Jahren stellt er auch ein kleines Musikfestival in der idyllischen Seenlandschaft von Lunz in Niederösterreich zusammen. Die nunmehr zwölfte Aus gabe beginnt am 3. August: ein einwöchiges Treffen der erweiterten Musikerfamilie, ein Stelldichein von Klangbastlern, Filmemachern, Poeten, Philosophen, die Roedelius mag und mit denen er kann. Der Elektroniker, den man mit seinem mächtigen, kahl rasierten Cäsarenhaupt auch heute noch gut als Zenturio in einem Kostümfilm über das antike Rom besetzen könnte, serviert Kaffee im Garten seiner Erdgeschoss-Mietwohnung in Baden bei Wien. Nach Jahren eines musikalischen Nomadentums und Kommunenlebens hatte es ihn vor fast vier Jahrzehnten, seiner österreichischen Frau folgend, in die herausgeputzte Kurstadt verschlagen. Man denkt nicht an Quasare, Supernovae und schwarze Löcher, sondern eher an das Dreimäderlhaus von Schubert. Aus den Ritzen von Fenstern und Türen quillt gutbürgerliches Ambiente. Amanda, die Tochter von Roedelius, die als freischaffende Künstlerin arbeitet, hat hinter dem Haus eine Statue ins Gras gelegt – sie sieht ein wenig wie eine Mumie aus. Und schon kommt ein Nachbar und sagt zum Künstler: »Ach, Gott sei Dank. Da bist du ja. Ich dachte schon, das bist du, der dort liegt.« Roedelius lacht: »So weit ist es noch nicht.« Ein Viertel der Wohnung hat der Elektroniker seinen musikalischen Aktivitäten gewidmet: In der Mitte ein Klavier und ein wenig digitales Equipment, in den Regalen unzählige Tonbänder, die noch auf ihre Veröffentlichung warten. Dieser Raum ist Cockpit und Schaltstelle im globalen Netzwerk, das der Künstler seit vielen Jahren in Gang hält. Rund 200 Tonträger tragen mittlerweile den nicht einmal die ergebensten Fans in alle RichtunNamen Roedelius. Ein tönendes Imperium, das gen durchmessen können. Es liegt auf der Hand, dass da nicht nur Volltreffer dabei sind und das eine oder andere Klanggefüge ein bisschen nahe am Kitsch gebaut ist. Aber mit den besten, sagen wir, 20 Alben, an denen der Musikschöpfer beteiligt war, könnte man einen ganzen Kanon der elektronischen Popmoderne konstruieren. Das zentrale Soundaggregat seines Lebens allerdings, das experimentierfreudige und für Mitspieler immer offene Duo Cluster, wird nie wieder Klänge produzieren. Vergangene Woche starb Dieter Moebius, der ehemalige Partner von Roedelius, nach langer Krankheit. »Ohne ihn ist die Welt wieder um einen Menschen ärmer, dem es enorm wichtig war, Kunst so zu machen, wie er es für richtig hielt, und der keine faulen Kompromisse einging«, sagt der Musiker. Und schwärmt dann von dem wilden Wanderleben in den alten Tagen, als die beiden mit einem OpelBlitz-Postbus durch die Lande fuhren und bei Museen, Kunsthallen und Galerien anklopften, um ihre Dienste als »freischaffende Musikanten« anzubieten. »Über unserer Ausrüstung mit Kisten voller Kabel und Kleinkram, mit Instrumenten und Lautsprecherboxen schliefen wir gemeinsam auf einer großen Doppelmatratze.« Cluster waren ein typisches Produkt der wilden, ungehemmten Subkultur der sechziger Jahre. Jener Zeit, in der Berlin Frontstadt war und mit Subventionen aus Westdeutschland durchgefüttert wurde. Ein Arkadien für Künstler, Tagediebe und Wehrdienstverweigerer. Roedelius lernte Conrad Schnitzler kennen, damals ein Guru für avantgardistische Aktivitäten aller Art, und gründete mit ihm den Club Zodiac. Man formierte sich zur Musikkommune, betrieb mit Flöten, Bongos und Urschrei-Exzessen HippieBefreiungstheologie. Bald mischte sich auch der Schweizer Diplomatensohn Dieter Moebius unter die Freak-Brigade. »Ich hatte ja damals von Tuten und Blasen keine Ahnung«, erzählt Roedelius. »Und ich wollte Instrumente nicht auf traditionelle Weise erlernen. Mir ging es nur darum, eine eigene Tonsprache zu finden – egal, wie. Und da war die Elektronik einfach der leichteste Zugang zu diesem Riesenfeld der Musik.« Während der siebziger Jahre brachte das Duo Cluster eine Reihe von Platten heraus, die im Verlauf des Jahrzehnts immer zarter und transparenter wurden. Auf dem Album Zuckerzeit waren zum ersten Mal Melodien zu hören, die wie Mikro- ANZEIGE © Manfred Becker www.wien-event.at www.filmfestival-rathausplatz.at 25 JAHRE 8 2015 Wiener Rathausplatz BOB MARLEY: UPRISING LIVE! 1980 7. AUGUST Eine Veranstaltung der 7 ZEIT im Osten 12 ZEIT IM OSTEN 29. APRIL 2015 OSTKURVE LEXIKON Busfahrer-Streik, der. Arbeitsniederlegung im öffentlichen Nahverkehr. Während Deutschland auf die Dauerproteste der Lokführer blickt, tobt unbeachtet von der Weltöffentlichkeit in der Uckermark und in Ostprignitz-Ruppin ein B.-S. von ungekanntem Ausmaß, meldet der RBB. Experten aber wissen schon, wieso vom Brandenburger B.-S. bislang nichts zu hören war: Zwar warteten viele Brandenburger schon seit Tagen auf ihren Bus. Bislang sei ihnen dies aber nicht als außergewöhnlich aufgefallen. MAC Radio Lotte Weimar erhielt 2013 einen der raren Presseplätze im NSU-Prozess. Was die Redaktion daraus gemacht hat VON ANNE HÄHNIG Fotos (Ausschnitt): J. Koch/action press; M. Schutt/pa/dpa; M. Scheidel/action press; J.-U. Koch/ddp (im Uhrzeigersinn); Gaby Gerster (l.) Vom Autor erschien zuletzt der Roman »Im Stein« B Gedränge im Gerichtssaal (o. l.), Radio-Lotte-Chefredakteur Shanghai Drenger im Weimarer Studio ANZEIGE w w w. musik fes tsp iel e .c o m D I E Z E I T No 1 8 Was senden sie denn? Zeit für Zwickau Letzte Woche machte ich eine Exkursion nach Zwickau. Dort fand der Sächsische Literaturfrühling statt; fast, aber nur fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Nun findet wahrscheinlich das meiste, was in Zwickau so stattfindet, mehr oder weniger unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, sieht man vom NSU mal ab, aber dessen Taten kamen ja auch erst im Nachhinein raus, als alles zu spät war, dank BND, BKA oder wem auch immer. Das NSU-Haus habe ich übrigens vergeblich gesucht. Steht ja nicht mehr. Einige interessante Veranstaltungen waren aber dabei, also beim Sächsischen Literaturfrühling, etwa ein Gespräch mit dem im Zwickau geborenen Maler Hartwig Ebersbach, der in den Sechzigern bei Heisig in Leipzig studierte. Einer unserer großen Sachsen. Ecce!, heißt das Buch mit vielen seiner neuesten Arbeiten. Der Literaturfrühling war zu Gast beim Zwickauer Clemens Meyer, Kunstverein. In dem früheren geboren 1977, Kinderhort mit Garten hätSchriftsteller, lebt ten viele Gäste Platz gefunim Osten Leipzigs den. Einen schönen Gedichtband der Edition Azur aus Dresden habe ich mir gekauft, die machen etwa Bücher von Julia Schoch und Thomas Kunst. Es geht doch noch was in Sachsen, abseits der großen Verlage. Und munter an der Zwickauer Mulde entlang marschierte ich, den Gedichtband unterm Arm. Im Stadtpark saßen die Freitagstrinker in der Nachmittagssonne, am Ufer der Mulde grasten Schafe, Hunderte Schafe, während hinter einer lang gezogenen Neubausiedlung das historische Zwickauer Zentrum aufragte. Ich erinnerte mich an meinen bislang letzten Besuch in Zwickau, ein Auswärtsspiel des FC Sachsen im legendären Westsachsen-Stadion, das damals schon halb im Erdreich versank, weil unweit die Stollen ins Erzgebirge führten. Vielleicht sollte ich mich hier ansiedeln, denke ich, und einen großen ZwickauRoman schreiben, denn überall entfliehen die Schriftsteller den sogenannten Provinzen. Hier, denke ich, gibt es doch mehr zu entdecken als in Berlin! FEUER EIS E RÖ FFN U N GSG A L A 14. Mai 19 Uhr, Messe Dresden (Halle 1) Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton, Dirigent, Simone Kermes, Sopran, Lil Buck, Tanz Monica Delgadillo Aguilar, Choreografie Schülerinnen und Schüler Dresdner Schulen 13 . M A I — 07. J U N I 2 015 » WI R L A DEN S IE EI N ZU EINER GL L ANZVO LL EN ›GA LA FÜR A L L E‹ MIT DE R G LA MOU RÖS EN › KÖNI GIN DE R KOLORA A TUR ‹, SPEKTA KUL ÄREM ST T REET DA NCE UND EI NER ATEMBE RAUBE NDEN TANZPERF ORMA NCE VO N ÜBER 10 0 D RESD NER JU GE E ND LIC HE N. « JAN VOGLER Intendant der Dresdner Musikfestspiele Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. is zum 29. April 2013 hatte kaum einer außerhalb Thüringens je von der Existenz des Senders Radio Lotte Weimar gehört – aber an diesem Tag änderte sich das. Journalisten aus der ganzen Republik riefen in der Weimarer Redaktion an. Die Fragen, die sie stellten, waren stets die gleichen: Was um Himmels willen will Radio Lotte Weimar beim NSU-Prozess? Und wer seid ihr überhaupt? Radio Lotte Weimar wurde damals für kurze Zeit berühmt, weil es Losglück hatte. Es bekam einen der relativ wenigen und daher begehrten Presseplätze im Prozess gegen Beate Zschäpe und mutmaßliche weitere Unterstützer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Neid schlug dem kleinen Sender damals entgegen; und Wut sicherlich auch: Hat diese kleine Redaktion erstens das wirkliche Interesse, zweitens die Kompetenz und drittens die Zeit, um ernsthaft über diesen Jahrhundertprozess zu berichten? Für einige Tage beherrschte diese Medien- und Justizposse die Nachrichtenlage. Was war geschehen? Auf die ursprüngliche Presseliste des Gerichts hatte es kein türkisches Medium geschafft. Was in einem Prozess, in dem es unter anderem um den Mord an acht Türken und einem Griechen gehen sollte, vielen als skandalös erschien. Das Oberlandesgericht beschloss daher, die Presseplätze neu zu vergeben. Also: zu verlosen. Plötzlich wurde das Interesse der Journalisten noch größer als zuvor. Für 50 Reporter sollte Platz sein auf der Tribüne, nun aber bemühten sich mehr als 300 darum. Bei der Lotterie ging dann eine ganze Reihe namhafter Medien leer aus: die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Welt, auch die taz und die ZEIT. Plätze bekamen stattdessen die Redaktionen von Brigitte, Hallo München oder eben: Radio Lotte Weimar. Der Sender wurde zum Paradebeispiel für das Ergebnis eines aberwitzigen Losverfahrens. Es war, als hätte das Oberlandesgericht ebenso gut bekannt geben können, dass die im Privatfernsehen auftretende Richterin Barbara Salesch den NSU-Prozess führen werde. Ob denn nun in Weimar die »Top-Ten-Hits des Terrortrios« durchgedudelt würden, fragte ironisch die taz. Und die FAZ kommentierte: »Dieses Verfahren wird in die Geschichte eingehen; sollten sich künftige Historikergenerationen aus Hallo München und Radio Lotte Weimar ein Bild machen?« Wer sich ungerecht behandelt fühlt, der neigt dazu, in seiner Empörung andere ungerecht zu behandeln. So geschah das auch in diesem Fall. Viele haben sich in Radio Lotte Weimar getäuscht. Dieser Sender ist in Thüringen ein durchaus etabliertes Medium, was schon bemerkt, wer sich das Redaktionsgebäude ansieht. Die Stadt hat es Radio Lotte vor wenigen Jahren zur Pacht überlassen. Es ist eine Pracht: ein kleiner altrosafarbener Tempel mit vier weißen Säulen, der Nike-Tempel genannt wird, weil er dem gleichnamigen Bauwerk auf der Athener Akropolis nachempfunden ist. Der Weimarer Nike-Tempel wurde 1860 gebaut, um den Bürgern der Stadt einen Ort zum Lesen zu schaffen. Heute wird er genutzt, damit die Bürger der Stadt einen Ort zum Radiomachen haben. Lotte Weimar ist ein Bürgerradio – neben drei festangestellten Journalisten bestücken vor allem Ehrenamtliche das Programm. »Wir können ausführlicher berichten als andere«, sagt die Programmchefin So edel das Gebäude von außen wirkt, so anarchisch geht es drinnen zu. Nichts soll hier nach Dünkel aussehen. Das Parkett ist abgewetzt, Filterkaffee dampft aus Thermoskannen, an der Wand hängt ein Putzplan. Gerade wurden die Themen für den folgenden Tag durchgesprochen: Die Lebenshilfe Weimar-Apolda veranstaltet ein Straßenfest, die Brandstifter der historischen Viehauktionshalle sind gefunden, Weimar hat eine neue Sozialdezernentin. Und – man muss nicht danach fragen, das Thema kommt von selbst auf – es soll eine Zwischenbilanz nach 200 Prozesstagen im NSU-Verfahren geben. Tatsächlich: Radio Lotte Weimar berichtet vom NSU-Prozess. Und zwar kontinuierlich, seit nunmehr zwei Jahren. Bei etwa drei Viertel aller Prozesstage sei er bislang dabei gewesen, sagt Gerichtsreporter Friedrich Burschel, damit gehöre er zu den Beobachtern, die am häufigsten da seien. Es klingt nach später Genugtuung. »Das Thema ist gesetzt«, sagt Grit Hasselmann, 46, die Programmchefin. »Wir können uns sogar den Luxus erlauben, häufiger und ausführlicher zu berichten als viele andere Medien.« In der Mediathek des Senders sind Dutzende Beiträge von Burschel abrufbar. Wöchentlich informiert er über den Prozess, die Beiträge dauern meist mindestens zehn Minuten. Ausführlich erzählt Burschel zum Beispiel am vergangenen Freitag im Radio davon, wie Gordian Meyer-Plath, Sachsens Verfassungsschutzchef, als Zeuge vor Gericht auftrat. Nur wenige Redaktionen haben genug Kapazitäten, um ständig einen Reporter ins Oberlandesgericht zu schicken. Warum ausgerechnet das kleine Thüringer Bürgerradio? Radio Lotte lebt im Wesentlichen von den Geldern der Thüringer Landesmedienanstalt und den Einnahmen des »Lotte Clubs« – einer Art Förderverein, dem rund 500 Menschen angehören, die den Sender mit mindestens 30 Euro im Jahr unterstützen. Auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) ist Clubmitglied. Dass Radio Lotte Weimar die Prozessberichterstattung leisten kann, ist eher einem Zufall geschuldet: Ein ehemaliger Mitarbeiter, besagter Friedrich Burschel, 50, wurde in den Neunzigern bei der Süddeutschen Zeitung ausgebildet, kennt sich mit Prozessberichterstattung aus und hat schon aus beruflichen Gründen Interesse daran, das Verfahren zu verfolgen. Burschel ist Referent bei der der Linkspartei nahestehenden RosaLuxemburg-Stiftung in Berlin. Sein Fachgebiet: Neonazismus. Was Burschel in München macht, das ist irgendetwas zwischen Berichterstattung und Engagement. Die Grenzen verschwimmen. Es wirkt, als habe sich die Lotte-Redaktion einen besonderen Auftrag gegeben: den NSU als dezidiert thüringisches Thema zu betrachten. Nicht zuzulassen, dass es nach München, wo der Prozess stattfindet, quasi outgesourct wird. »Der NSU ist auch ein lokales Thema für uns«, sagt Burschel. Die Sendungen zum Prozess strahlen bis zu 28 Bürgerradios aus Vor wenigen Wochen veranstaltete Radio Lotte eine Tagung in seinem Nike-Tempel. Thema: Was können wir tun, um das Interesse am NSU-Prozess wachzuhalten? Anmeldungen gab es einige, gekommen sind gerade einmal sechs Gäste. Manche Hörer hätten schon gefragt: »Läuft der Prozess denn immer noch?«, erzählt Programmchefin Hasselmann. »Wir sehen uns in der Verantwortung, das Interesse daran wachzuhalten«, sagt sie. Auch der Sender selbst versteht sich nicht ausschließlich als Medium, sondern in diesem Fall als Vorkämpfer gegen Neonazis. Als Friedrich Burschel vor einigen Jahren noch Lotte-Moderator war, betreute er gleichzeitig die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus in Weimar. Er meldete, beispielsweise, Demonstrationen gegen Neonaziaufmärsche an. Im Mai 2013, das Verfahren gegen Beate Zschäpe hatte gerade begonnen, postierte die Lotte-Redaktion vor dem Münchner Oberlandesgericht ihre Sender-Rikscha – ein mit Technik ausgestattetes Lastenfahrrad, mit dem ganze Sendungen live übertragen werden können. Anwälte der Nebenkläger gaben den Lotte-Reportern Interviews, der Bayerische Rundfunk filmte, wie der Bürgersender tapfer sein sechsstündiges Programm abspulte. »Natürlich haben am Anfang alle kritisch geguckt, ob und was wir berichten«, sagt Hasselmann. Sondersendungen zum Prozess gibt es seitdem regelmäßig. Zwei Mal im Jahr widmet sich Radio Lotte über mehrere Stunden hinweg nur diesem Thema. Kostenlos dürfen auch andere Bürgerradios auf das Material zugreifen. Bis zu 28 weitere Sender würden die Beiträge zum Prozess ausstrahlen, sagt Hasselmann. Den Vorwurf, dass Radio Lotte Weimar anderen Redaktionen den Platz auf der Pressetribüne streitig mache, erhebt inzwischen keiner mehr. Schon nach den ersten beiden Verhandlungstagen war es nicht mehr so dicht gedrängt auf der Pressetribüne im Großen Saal des Oberlandesgerichts. »Für Journalisten ist es überhaupt kein Problem, einen Platz zu finden«, sagt Gisela Friedrichsen, Gerichtsreporterin des Spiegels. »Der Streit um die Presseplätze war unverhältnismäßig.« Insbesondere in diesem Prozess, sagt Friedrichsen noch, sei außerdem die Expertise der ostdeutschen Kollegen gefragt, etwa zur ostdeutschen Neonaziszene. Friedrich Burschel zum Beispiel fällt einiges zu Ralf Wohlleben ein, der in München auf der Anklagebank sitzt – ihm wird vorgeworfen, dem NSU eine Waffe beschafft zu haben. Diesem Wohlleben ist Burschel früher einige Male begegnet. Wohlleben marschierte bei Neonaziaufmärschen vorneweg, Burschel organisierte die Gegendemos – und Radio Lotte Weimar übertrug eine Sondersendung. FormatSatzspiegel mm (B x H) Preis 4c 1 1/2 Seite quer 371 x 264 3.750,− € 4 1/4 Seite quer 371 x 132 1.950,− € 5 1/4 Seite Eckfeld 220,5 x 220 1.950,− € FormatSatzspiegel mm (B x H) Preis 4c Weitere Formate auf Anfrage. Mehr Österreich Die Zeiten haben sich geändert, doch er hält die Stellung: Mit 86 Jahren ist der Süßwarenfabrikant Carl Manner das Aushängeschild des Familienbetriebes Wirtschaft, Seite 26 ZEIT Schweiz FormatSatzspiegel mm (B x H) 1 1/2 Seite quer* 4 1/4 Seite quer 5 1/4 Seite Eckfeld 6 Preis 4c 371 x 264 (250) 3.200,− € 371 x 132 1.720,− € 220,5 x 220 1.720,− € Angebot im Fokus – klein** 91,5 x 119 780,− € 25. JUNI 2015 SCHWEIZ 13 D I E Z E I T No 2 6 V or nicht allzu langer Zeit gab es zum Frühstück in den Schweizer Durchschnittshotels ein Glas Orangensaft, ein Gipfeli, ein Mohnbrötchen und eine Scheibe Roggenbrot. Dazu Mini-Portionen Butter, Konfitüre und Käse. Kaffee und Milch in Silberkännchen. Fertig! In etwas nobleren Häusern wurden dazu noch Joghurt, Müsli und ein Ei serviert. Der Käse lag auf einem Silberplateau und die Konfitüre im Glastöpfchen. Beim Aufbruch fischte man sich noch einen Apfel aus dem Korb. Und alle waren zufrieden. Heute bietet nahezu jedes Hotel ein Frühstücksbuffet mit allem Schnickschnack. Und allmorgendlich um 7.30 Uhr beginnen die Probleme. So in Luzern, wie unlängst die Hoteldirektorin des Vier-Sterne-Hauses Metropol, Brigitte Heller, lauthals in den Medien klagte. Ihre ausländischen Gäste bedienen sich ausgiebig am großen Buffet, nehmen ein oder zwei Bissen und eilen davon. Zurück bleiben die noch randvoll gefüllten Teller. »Mir reicht’s!«, muss sich Frau Heller gedacht haben, als sie Mahntäfelchen in Englisch und Mandarin auf die Tische stellte. Und darauf drohte, den Frühstücksraum mit Fotos von ausgehungerten Flüchtlingskindern zu garnieren, so sich die Gäste nicht besser zu benehmen wüssten. Woher soll einer wissen, dass es ohne »danke« und »bitte« nicht geht? Wobei die Direktorin auf der Welle ihrer heiligen – und durchaus gerechtfertigten Empörung – etwas zu weit hinaus auf den Pazifischen Ozean surfte. So meinte eine Hotelfachfrau, die sich in die Diskussion einschaltete, man könnte bereits viel erreichen, wenn man einen Teil der asiatischen Gäste mit Nudelsuppe und Reis beglücke, den anderen mit einem scharfen Currygericht. Müsli und Weißbrot seien eben nicht ihr Ding. De facto stimmt das. In puncto Hotellerie blickt die Schweiz auf viel Erfahrung zurück. Und man weist hierzulande nicht unbegründet auf die »Essgewohnheiten fremder Kulturen« hin. Aber muss man sich im Namen der guten Gastfreundschaft wirklich alles gefallen lassen? Das Problem liegt nicht nur bei Nudelsuppe und Curry, sondern auch beim Verhalten einer aufstrebenden Zivilgesellschaft, die schnell zu viel Geld gekommen ist, die aber – wie meine Mutter selig es überspitzt formuliert hätte – »keine allzu gute Kinderstube hatte«. Denn was, bei aller Rücksicht, nicht aus der Welt geschafft wird, sind die für unser Empfinden unappetitlichen Nebengeräusche: Schlürfen, Schmatzen, Rülpsen. Einst hat im fernen China ein gewisser »großer Steuermann« namens Mao Zedong seinen Massen ein rotes Büchlein beschert, das brav geschwenkt wurde. Er hat eine altehrwürdige Ideogrammschrift, slogantauglich vereinfachen lassen. Und die Worte »bitte« und »danke« als degeneriert-bürgerlich verboten. Und noch heute wird jede Kritik aufgeklärter Geister erbarmungslos erstickt. Ein begnadeter Künstler hat Ausreiseverbot, ein Friedensnobelpreisträger muss Steine klopfen! Kein Wunder, dass Steuermanns Enkel bei ihrer ersten Auslandsreise nicht einwandfrei den Knigge beherrschen. Abhilfe würde, wie in manchen Hotels üblich, ein gesonderter Raum schaffen. Was die einen erleichtert begrüßen und die anderen schockiert als »Apartheid« anprangern. Und wo wir schon am Meckern sind: Da sind ja auch noch unsere Cousins aus Übersee, die auf ihren Tischen ein Plastik-Durcheinander hinterlassen. Warum sind wir peinlich berührt, wenn sich Onkel Sams Muskelpakete in Schweizer Frühstücksräumen ruhestörend breitmachen? Wohl wissend, dass das ethische, akustische und ökologische Bewusstsein noch nicht in ihrer Wegwerfgesellschaft angekommen ist? Woher sollen Steuermanns Enkel und unsere Cousins wissen, dass im Schweizer Gastgewerbe ein herablassender Ton unerwünscht ist? Dass man den Mitarbeitern zumindest ein »bitte« und ein »danke« schuldet? Ganz zu schweigen von den verhüllten Gästen in Nobelhotels, die ihr Essen seelenruhig in der Suite brutzeln und Löcher in den Perserteppich brennen. Und last, but not least könnte es auch unseren jugendlichen Eidgenossen nicht schaden, ihr generelles Betragen im Ausland (und nicht nur in fremden Frühstücksräumen) zu überprüfen ... Tja. Ein französisches Sprichwort sagt: Il faut ménager la chèvre et le chou (Man muss die Ziege und den Kohl schonen). Aber die Ziege wird geschlachtet und der Kohl gekocht. Heutzutage macht sich jeder Hotelmanager darauf gefasst, dass manch ein Gast – aus welchem Land auch immer – sich nicht nur mit einer Banane zufriedengibt, sondern gleich das ganze Bündel als Reiseproviant in den Rucksack stopft. Folglich appelliert man an Toleranz. Aber Toleranz wird immer gefordert, wenn Rücksichtslosigkeit einsetzt. Und damit kommt man nicht weiter. Was heute von uns gefordert wird – um das Wischiwaschi-Wort Toleranz zu vermeiden –, ist das Bewusstsein, dass die Gäste aus anderen Breitengraden erst beginnen, die Welt zu entdecken. Aber sie lernen. Und sie lernen schnell. Und somit sollte unsere Zivilcourage darin bestehen, den leicht verunsicherten Besuchern mit freundlichem Beispiel zu zeigen, was eine höfliche Gesellschaft von uns verlangt – und was sie uns gibt. Und das ist nicht Toleranz, sondern Investition: Wir investieren in ein harmonisches Zusammenleben. Und nicht nur im Gastgewerbe, sondern in den menschlichen Beziehungen im Allgemeinen. Dann würde, ohne Mahnschilder und traurige Kindergesichter, Ruhe in die Frühstücksräume einziehen. Die einen würden ihre Nudelsuppe (leise) schlürfen, die anderen ihr Drei-Minuten-Ei löffeln, und alle könnten den Tag in friedlicher Eintracht beginnen. Schlürfen beim Frühstück Schweizer gelten als schlechte Gastgeber. Doch manchmal müssen sie selber Zivilcourage beweisen – und ihre Hotelgäste erziehen VON FEDERICA DE CESCO Fotos (Ausschnitt): Gerhard Born; L. Hunziker (u.) 6 zellen funktionierten, aus denen Wiederholungsmuster gewebt werden: akustische Vignetten im Spieldosensound. Für das Bandprojekt Harmonia taten sich die beiden Klangkonstrukteure mit dem Gitarristen Michael Rother zusammen. Gemeinsam verankerte man die esoterischen Soundschleier aus der Farfisa-Orgel in einem soliden Elektro-Groove, sodass ein Kritiker schreiben konnte: »Harmonia haben die perfekte Balance zwischen der kosmischen Unendlichkeit und der Autobahn gefunden.« Womit natürlich der gleichnamige motorisch tuckernde Song der Band Kraftwerk gemeint war. Bedeutsam war vor allem das Zusammentreffen mit Brian Eno, der zu dieser Zeit mit David Bowie in Berlin an den Alben Low und Heroes arbeitete. Er hatte die Platten von Cluster gehört und war daran interessiert, die beiden mad scientists im Weserbergland, wo sie mittlerweile sesshaft geworden waren, zu treffen: »Er kam nach Forst in unsere Landkommune«, erzählt Roedelius, »schaute ein wenig irritiert herum und arbeitete dann elf Tage lang mit uns im Studio – allerdings mit Unterbrechungen, denn wir mussten ja hinaus in den Wald, um Holz für den Winter zu holen. Das scheint Eno doch sehr verwundert zu haben. Er sagte einmal über diese Zeit: Es sei so gewesen, als ob er elf Tage in einer Blase gelebt hätte.« Das Material aus diesen Sessions wurde erst Jahrzehnte später veröffentlicht. Eno produzierte aber noch weitere Tonträger mit Cluster, die heute zum ehernen Bestand der kontemplativen Ambient-Musik zählen, in der früher die Selbsterfahrungsjünger badeten. »Die Platten mit Eno«, so Roedelius, »verkauften sich so gut, dass sie das Projekt Cluster über Jahrzehnte finanziert haben.« Vor allem seine eigene weitere Karriere erhielt dadurch einen entscheidenden Impuls. Der ehemalige Papst der Dissonanz und der konfrontativen Klänge bevorzugt heute die leisen Töne: »Mein Lieblingsinstrument ist ja mittlerweile das Klavier. Ich habe in den über 40 Jahren, die ich jetzt Musik mache, erfahren, dass wir das Publikum mit Frequenzen und Lautstärken auch bedrängt haben. Die extremen Klänge des Synthesizers haben mich wieder dem Klavier zugeführt. Oder allgemeiner gesagt: den natürlichen Klängen.« In gewisser Weise schließt sich so ein Kreis. Musik sei die heilende Kraft des Universums, hat der Free-Jazz-Saxophonist Albert Ayler einmal gesagt. Und ein Heiler war Joachim Roedelius schon in den Jahren vor seiner musikalischen Karriere. Nach bewegten Lehr- und Wanderjahren als Kinderdarsteller in Ufa-Filmen, als Häftling in der DDR, weil er sich dem Dienst in der Nationalen Volksarmee entziehen wollte, und als Arbeiter im Steinkohlenbergbau machte Roedelius in der Berliner Charité eine Ausbildung zum Heilgymnasten und arbeitete dann in WestBerlin als Prominentenmasseur. Zu seinen Patienten zählte der Kabarettist Wolfgang Neuss. »Das Kneten hat mich ernährt«, erzählt Roedelius. Das ist bis heute so geblieben. Nur dass er keine Körper mehr knetet, sondern Töne. »Mir ist es nie um Musik an sich gegangen, sondern um die Conditio humana«, ergänzt der Komponist. Das Medium ist die Massage. Roedelius wirkt zufrieden mit dem Flow der Dinge und stilisiert sich gern zum glücklich musizierenden Großvater, der die Welt nicht intellektuell, sondern aus dem Bauch heraus erschließen möchte: »Der alte Knabe setzt sich hin und lässt es kommen.« Lache! Und die Welt lacht zurück! Federica de Cesco in der Klosterbibliothek St. Urban ANZEIGE Federica de Cesco (77) ist die meistgelesene Jugendbuchautorin im deutschsprachigen Raum. Sie ist in Italien, Eritrea, Deutschland und Belgien aufgewachsen und lebt heute mit ihrem Mann, einem japanischen Fotografen, in Luzern. Ihr neues Buch Die neunte Sonne ist für Erwachsene und erscheint im September im Europa Verlag Berlin Für wen würden Sie sich entscheiden? Ich kann mich schon bei der ersten Frage nicht entscheiden Ein bisschen ist ok Primadonna Primaballerina Ein bisschen von beiden: Primadonnerina Haben Sie bei Titanic geweint? VON ANITA FETZ Haben Sie Hobbies? 7 Angebot im Fokus – groß** 184,5 x 119 * Der Verlag hält sich ein vierwöchiges Schieberecht vor. ** Keine Alleinplatzierung - Kollektivanzeige. Alle Preise zzgl. MwSt.: Änderungen vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, siehe www.zeit.de/mediadaten. 1.560,− € Dann entscheiden wir für Sie! Mit dem Misch-Abo C sehen Sie Oper, Ballett und Konzert NORD -SÜD -ACHSE Was die Kuh nicht schmerzt ... ... tut dem Nationalrat nicht weh Während Gabriel Vetters Güseldetektive aus ren Nationalräten. Keiner mehr sah die AufgaHerblingen die neuen Publikumslieblinge am benteilung zwischen Bund, Kantonen und GeSchweizer Fernsehen sind, tut sich das Parlament meinden mehr verletzt. Und kein Bürgerlicher seit Jahren schwer mit Abfallsündern. Als ich klagte über die ungebremste Regulierungsflut, 2007 die Idee in den Ständerat brachte, Litte- die die nationalrätliche Umweltkommission mit ring-Übeltäter mit Strafputzen abzuschrecken, dem geplanten Gesetz nährt. Und so soll Litteeine schweizweite Anti-Littering-Strategie zu ring künftig mit einer Kuschelbusse bis zu 300 entwickeln und ein Pfand einzuführen, waren Franken geahndet werden – aber leider nicht mit meine Kollegen und auch der Bundesrat wenig Strafputzen. Die Jagd auf Litteringsünder ist nun Aufgabe der Polizei. Sie tut mir jetzt schon leid. begeistert. Das wirklich Erschütternde folgte aber daDie Landesregierung fürchtete einen Kompetenzkonflikt – Abfallentsorgung sei Sache der nach. Der Entwurf ging in die Vernehmlassung, Gemeinden und Kantone. Basta. Das Harmlose- worauf die NZZ am Sonntag schrieb, für Abfallre, was ich im Rat zu hören bekam, war: Strafe sei sünder sollten Bussen bis zu 20 000 Franken falsch, Littering sei eine Erziehungsaufgabe (Un- eingeführt werden: Denn noch schlimmer als terton: Städter sind zu doof, um Abfall zu ent- Littering ist in den Augen der Kommission, wenn jemand den Mistkübelsack sorgen). Andere Kollegen waren hefam falschen Tag an den Straßentiger: Es könne doch nicht sein, dass rand stellt. einfach die Städte und AgglomeratioAuf diese drastische Strafe annen kämen und sagten: »Bund, stehe gesprochen, wollte weder Bauernmir bei!«, nur weil sie ein Problem general noch Kommissionspräsinicht in den Griff bekämen. (Motto: dent – ein strammer SVPler von Städte sind generell unfähig). Ein bester »Schweizer Qualität« – gechristlicher Kollege regte sich derart wusst haben, was im Vorschlag auf, dass er den Städten in der stand, den sie selber beraten, gutSchweiz mangelhafte Kontrollen vor- Anita Fetz geheißen und in die Vernehmlaswarf (Vorurteil: Städte – diese Sün- SP-Ständeratin in sung geschickt hatten. denpfuhle!). Basel-Stadt Das erstaunt doch ein bisschen, Der Vorstoß wurde mit 29 zu 8 denn der Entwurf umfasst genau Stimmen versenkt. Fünf Jahre und ein paar Vorstöße später er- drei Artikel mit insgesamt neun Zeilen, die Zahl reichten die gelitterten Aludosen und PET- 20 000 ist unübersehbar. Man sollte annehmen Flaschen die Kuhwiesen. Nun war der Bauern- dürfen, dass ein Parlamentarier in der Lage ist, verband besorgt: Ein Landwirt hatte sechs Kühe neun Zeilen zu lesen und zu verstehen. Erst recht, notschlachten müssen. Die Mähmaschine hatte wenn es um seinen eigenen Vorstoß geht und er liegen gelassene Aludosen zerfetzt, worauf die Mitglied der zuständigen Kommission ist. Doch Tiere diese Stücke fraßen und sich innere Verlet- der Bauerngeneral konnte das nicht. Stärker kann man sich als Parlamentarier eizungen zuzogen. Das war natürlich etwas ganz anderes als zerschnittene Füße von doofen Stadt- gentlich gar nicht disqualifizieren. Für den Mann kindern oder die Sorge um die Umwelt. Jetzt aber wird es keine Folgen haben. Aber stellen Sie ging es um etwas Wichtiges: um Schweizer Kühe! sich einmal das Zetermordio vor, wenn eine Frau Folglich schaltete sich im Nationalrat der einen solchen Mist gebaut hätte ... Bauerngeneral ein. Er verlangte – was für eine Überraschung! – eine schweizweite Strafnorm Nächste Woche in unserer Kolumne »Nord-Südgegen das Littering. Unterstützt von 109 weite- Achse«: Der Tessiner Financier Titto Tettamanti 1 1/2 Seite quer 2 2/5 Seite hoch 371 x 264 3.850,− € 145,5 x 528 3.150,− € 3 1/3 Seite quer 371 x 176 2.575,− € 4 1/4 Seite quer 371 x 132 2.000,− € 5 1/4 Seite Eckfeld 220,5 x 220 2.000,− € 8 Textteilanzeige* 70,5 x 50 700,− € Wieviel Drama ertragen Sie? Ich kann nicht genug bekommen Aber Gesang darf’s schon sein, oder? Nein Ja, schon Nicht unbedingt Sänger-Stars exklusiv: Lieder-Abo Ja Bevorzugen Sie: Nein Sind Sie Rosinenpicker/in? Dann haben Sie jetzt eins: Ballett-Abo Gross mit 8 Vorstellungen Jöh, wie herzig! Wollen Sie mal richtig schluchzen? Klavier Dann reicht’s nur noch für das Ballett-Abo Klein Nein Sind Sie samstags auf dem Berg / dem Sofa / der Party? Ich wohne praktisch dort Ein Profi! Für Sie haben wir diese beiden Leckerbissen: Nein Ja Ist Sonntag bei Ihnen Tatort-Tag? Im Konzert-Abo hören Sie die Philharmonia Zürich mit grossen Kompositionen – und natürlich auch Klavierkonzerte Nein Dann picken Sie mit dem Wahl-Abo 5 aus 31 Vorstellungen Ja Dann haben Sie Zeit am Samstag in die Oper zu gehen: Samstag-Abo Wie viele Abend-Outfits haben Sie? Glückspilz! Wollen Sie ein Abo inklusive Party? Nein Deutsche Oper-Abo 4× heulen Französische Oper-Abo mit 4 Vorstellungen Belcanto-Abo mit 7 Vorstellungen 7× heulen Ja Verismo-Abo mit 4 Vorstellungen Verdi-Abo mit 4 Vorstellungen Modern-Abo Vielleicht war Titanic einfach nicht Ihr Film … und andere historische Instrumente? Dann ist die Konzertreihe La Scintilla das Richtige für Sie! Nein, überraschen Sie mich! Ja Wie viele Stunden Ihres Lebens haben Sie in der Oper verbracht? Cembalo Ja Kann ich an zwei Händen abzählen Ein gutes Abo für Oper-Neulinge: Mozart-Abo Dann haben wir für Sie: Sonntag-Abo oder Premieren-Abo B Premieren-Abo A mit anschliessender Feier auf der Bühne 9× heulen Italienische Oper-Abo mit 9 Vorstellungen weniger als 5 mehr als 5 Hier weinen Sie sicher Dienstag-Abo mit 4 Vorstellungen Donnerstag-Abo oder Freitag-Abo mit 8 Vorstellungen Illustration: Svenja Plaas 5 D I E Z E I T No 3 1 Fotos: Bubu Dujmic für DIE ZEIT; Regina Hügli für DZ (u.) 30. JULI 2015 Der kosmische Kurier * An mindestens drei Seiten von Redaktionstext umgegeben (Mindestformat). Weitere Formate auf Anfrage. 7 ZEIT Magazine Alleinplatzierte Anzeigen 1 2 4 3 5 ZEIT GESCHICHTE ZEIT CAMPUS FormatAnschnitt mm (B x H) Preis 4c FormatAnschnitt mm (B x H) Preis 4c 1 1/1 Seite 215 x 262 3.050,− € 1 1/1 Seite 215 x 262 4.400,− € 2 1/2 Seite hoch 99 x 262 1.700,− € 2 1/2 Seite hoch 99 x 262 2.500,− € 3 1/2 Seite quer 215 x 131 1.700,− € 3 1/2 Seite quer 215 x 131 2.500,− € 4 1/3 Seite hoch 66 x 262 1.250,− € 4 1/3 Seite hoch 66 x 262 2.200,− € 5 1/3 Seite quer 215 x 89 1.250,− € 5 1/3 Seite quer 215 x 89 2.200,− € Beschnittzugabe bei Anschnittformaten an allen Seiten 5 mm. Beschnittzugabe bei Anschnittformaten an allen Seiten 5 mm. 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Ab September 2016 erfolgt die Umstellung von Flash- auf HTML 5-Werbemittel. Beispiel Premium-Advertorial 12 Erscheinungstermine 1. Halbjahr 2016 Woche AusgabeErstverkaufstagAnzeigenschluss* Januar ZEIT LEO Woche AusgabeErstverkaufstagAnzeigenschluss* April 0101 05.01.2016 01.12.2015 ZEIT CAMPUS 1403 05.04.2016 03.03.2016 DIE ZEIT 0102 07.01.2016 30.12.2015 DIE ZEIT 1416 07.04.2016 01.04.2016 DIE ZEIT 0203 14.01.2016 08.01.2016 ZEIT WISSEN 1503 DIE ZEIT 0304 21.01.2016 15.01.2016 DIE ZEIT 1517 14.04.2016 08.04.2016 DIE ZEIT 0405 28.01.2016 22.01.2016 Februar KULTURSOMMER1601 21.04.2016 30.03.2016 DIE ZEIT 1618 21.04.2016 15.04.2016 DIE ZEIT 1719 28.04.2016 22.04.2016 1803 03.05.2016 04.04.2016 DIE ZEIT 0506 ZEIT CAMPUS 0602 09.02.2016 11.01.2016 Mai DIE ZEIT 0708 15.02.2016 15.01.2016 ZEIT LEO ZEIT WISSEN 0702 16.02.2016 18.01.2016 DIE ZEIT 1820 04.05.2016 28.04.2016 0709 18.02.2016 12.02.2016 DIE ZEIT 1921 12.05.2016 06.05.2016 ZEIT GESCHICHTE08 01 23.02.2016 25.01.2016 ZEIT GESCHICHTE20 02 DIE ZEIT 25.02.2016 19.02.2016 DIE ZEIT 2022 19.05.2016 13.05.2016 DIE ZEIT 2123 DIE ZEIT 0810 04.02.2016 29.01.2016 12.04.2016 10.03.2016 März 17.05.2016 14.04.2016 25.05.2016 19.05.2016 ZEIT LEO 0902 01.03.2016 01.02.2016 Juni DIE ZEIT 0911 03.03.2016 26.02.2016 DIE ZEIT 2224 02.06.2016 27.05.2016 DIE ZEIT 1012 10.03.2016 04.03.2016 ZEIT CAMPUS 2304 07.06.2016 06.05.2016 MUSIK SPEZIAL 1101 17.03.2016 25.02.2016 DIE ZEIT 2325 09.06.2016 03.06.2016 DIE ZEIT 1113 17.03.2016 11.03.2016 ZEIT WISSEN 2404 14.06.2016 13.05.2016 DIE ZEIT 1214 23.03.2016 17.03.2016 DIE ZEIT 2426 16.06.2016 10.06.2016 31.03.2016 24.03.2016 DIE ZEIT 2527 23.06.2016 17.06.2016 DIE ZEIT 2628 30.06.2016 24.06.2016 DIE ZEIT 1315 * Anzeigenschluss DIE ZEIT: jeweils donnerstags der Vorwoche, 10 Uhr. Anzeigenschluss ZEITmagazin: 13 Werktage vor Erscheinen. * Anzeigenschluss DIE ZEIT: jeweils donnerstags der Vorwoche, 10 Uhr. Anzeigenschluss ZEITmagazin: 13 Werktage vor Erscheinen. 13 Erscheinungstermine 2. Halbjahr 2016 Woche AusgabeErstverkaufstagAnzeigenschluss* Juli ZEIT LEO 2704 05.07.2016 06.06.2016 DIE ZEIT 2729 07.07.2016 01.07.2016 DIE ZEIT 2830 14.07.2016 08.07.2016 DIE ZEIT 2931 21.07.2016 15.07.2016 DIE ZEIT 3032 28.07.2016 22.07.2016 August DIE ZEIT 3133 04.08.2016 29.07.2016 ZEIT CAMPUS 3205 09.08.2016 11.07.2016 DIE ZEIT 3234 11.08.2016 05.08.2016 ZEIT WISSEN 3305 16.08.2016 18.07.2016 DIE ZEIT 3335 18.08.2016 12.08.2016 Woche AusgabeErstverkaufstagAnzeigenschluss* Oktober ZEIT CAMPUS 4006 04.10.2016 02.09.2016 DIE ZEIT 4042 06.10.2016 30.09.2016 ZEIT WISSEN 4106 11.10.2016 09.09.2016 MUSIK SPEZIAL 4102 13.10.2016 22.09.2016 DIE ZEIT 4143 13.10.2016 07.10.2016 DIE ZEIT 4244 20.10.2016 14.10.2016 DIE ZEIT 4345 27.10.2016 21.10.2016 ZEIT LEO DIE ZEIT 4406 4446 01.11.2016 29.09.2016 03.11.2016 28.10.2016 DIE ZEIT 4547 10.11.2016 04.11.2016 DIE ZEIT November 4648 17.11.2016 11.11.2016 ZEIT GESCHICHTE34 03 23.08.2016 25.07.2016 ZEIT GESCHICHTE47 04 22.11.2016 24.10.2016 DIE ZEIT 3436 25.08.2016 19.08.2016 MUSIK SPEZIAL 4703 24.11.2016 03.11.2016 DIE ZEIT 4749 24.11.2016 18.11.2016 DIE ZEIT 3537 01.09.2016 26.08.2016 Dezember ZEIT LEO 3605 06.09.2016 08.08.2016 DIE ZEIT 4850 DIE ZEIT 3638 September 01.12.2016 25.11.2016 ZEIT CAMPUS 4901/17 06.12.2016 KULTURSAISON 3701 15.09.2016 24.08.2016 DIE ZEIT 4951 08.12.2016 02.12.2016 DIE ZEIT ZEIT WISSEN 5001/17 13.12.2016 DIE ZEIT 5052 15.12.2016 09.12.2015 DIE ZEIT DIE ZEIT 5153 21.12.2016 15.12.2016 5201/17 29.12.2016 23.12.2016 3739 08.09.2016 02.09.2016 15.09.2016 09.09.2016 OPER SPEZIAL 3801 22.09.2016 01.09.2016 DIE ZEIT 3840 22.09.2016 16.09.2016 DIE ZEIT 3941 29.09.2016 23.09.2016 * Anzeigenschluss DIE ZEIT: jeweils donnerstags der Vorwoche, 10 Uhr. Anzeigenschluss ZEITmagazin: 13 Werktage vor Erscheinen. 07.11.2016 14.11.2016 * Anzeigenschluss DIE ZEIT: jeweils donnerstags der Vorwoche, 10 Uhr. Anzeigenschluss ZEITmagazin: 13 Werktage vor Erscheinen. 14 KONTAKT Wir beraten Sie gern: Christina Aßmann +49-40/32 80-297 christina.assmann@zeit.de Sara Schlimmer +49-40/32 80-296 sara.schlimmer@zeit.de Olivia Horlitz +49-33203/88 89-11 horlitz@zeitmediaconsult.de www.zeit.de 15