Mit Essen spielt man nicht.

Transcription

Mit Essen spielt man nicht.
I N
E S S E N .
T U P
www.evonik.de
K U LT U R
Mit Essen
spielt man
2010
2011
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Schauspiel Essen Spielzeit 2010 | 2011
Junge Menschen brauchen Kultur.
Egal, wie reich ihre Eltern sind.
nicht.
Für Essen schon.
Vorwort
Grußwort
Zur neuen Spielzeit heiße ich alle Freundinnen
und Freunde des Grillo-Theaters herzlich
willkommen. Auch in dieser Saison heißt es
ganz nach Schiller „Sehn wir doch das Große
aller Zeiten / Auf den Brettern, die die Welt
bedeuten …“
Theater will neugierig machen, mit den Mitteln
der Kunst für Verständigung sorgen, berühren,
uns den Spiegel vorhalten. Theater braucht
Visionen, um uns Visionen zu vermitteln. Dass
Anspruch und Unterhaltung keinen Widerspruch darstellen, auch dafür steht erneut das
Schauspiel Essen.
In der kommenden Spielzeit erwartet uns
mit Christian Tombeil ein neuer Intendant,
dessen Ambition es ist, das Theater auch in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf dem
gewohnt hohen Niveau weiterzuführen. Damit
kehrt er – in anderer Funktion – nach Essen
zurück, denn in den neunziger Jahren war er
Oberspielleiter im Aalto-Theater: ein ausgewiesener Theatermann, der mit Herzblut bei
der Sache ist. Ich bin sicher: Er hat viele Überraschungen für uns parat, um auch in der neuen Spielzeit Akzente zu setzen. Zu seinem
Start im Kulturhauptstadtjahr wünsche ich
Christian Tombeil eine gute Hand und viel Erfolg.
Allen Theaterbegeisterten in Essen wünsche
ich eine abwechslungsreiche, eine anregende
Spielzeit, neue Impulse und schöne Abende in
unserem Schauspielhaus mitten im Herzen der
Stadt.
Reinhard Paß
Oberbürgermeister
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebes Publikum!
Doch allein die richtigen Fragen zu stellen,
ist schon eine Kunst. Wie wollen wir leben?
Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Wo
und was ist Heimat? Wir brauchen wieder
Visionen, die über die Halbwertzeit von
politischen Entscheidungen hinausgehen. Deshalb laden wir Sie ein, diese Fragen mit uns zu
stellen, über sie zu diskutieren und gemeinsam
Wege, also auch Wege aus der Krise, zu finden.
Mit Essen spielt man nicht – für Essen schon!
Auch und gerade in Krisenzeiten wollen wir für
Sie alle spielen, Sie neugierig machen und Ihre
Diskussionslust wecken. „Die Kunst“, so schrieb
schon Friedrich Schiller, „ist eine Tochter der
Freiheit“. Wir nehmen uns die Freiheit, nicht jede
Diskussion nur fiskalisch zu führen und nicht jede
Idee schon im Keim durch die Angst vor möglichen finanziellen Auswirkungen zu ersticken.
Ich sehe es sogar als unsere Pflicht an, dies zu
tun, um endlich wieder eine Debatte über Inhalte,
Werte und Traditionen zu führen, die dieses Land
meiner Meinung nach dringend braucht. Wir
werden Fragen stellen, auch wenn (und gerade
weil) wir sie nicht alle beantworten können.
Beginnend mit Kleists Schauspiel „Prinz Friedrich
von Homburg“, das die Idee von Staat
und Gesellschaft zur Diskussion stellt und
grundsätzliche Fragen nach dem Funktionieren
von Gemeinschaft stellt, führt der Weg über
die Essener Spurensuche „Winterreise“ mit
ihrem Schwerpunkt Heimat, über musikalische
Krisenbewältigung mit Hilfe von „25 Sad Songs“
und eine ganze Reihe viel versprechender zeitgenössischer Autoren bis hin zur „Generation
Hip Hop“ in „Headspin“.
Denn auch diese Generation, glaube ich, stellt
sich dieselben Fragen, möglicherweise aus
einem anderen Blickwinkel, aber sicherlich
mit den gleichen Ängsten. Aus diesem Grunde
haben wir einen besonderen Schwerpunkt auf
den Ausbau unserer theaterpädagogischen Abteilung gelegt und hoffen, dass Sie, Ihre Kinder
und Schüler unsere neuen Angebote mit Begeisterung nutzen werden.
Dies alles wollen wir trotz aller Gewichtigkeit der
Themen authentisch, humorvoll und spielerisch
auf die Bühnen des Schauspiel Essen bringen.
Lassen Sie uns die Chance nutzen, das zu tun,
was Kultur schon immer geschafft hat, nämlich
zu gestalten: das eigene Leben, das Bild einer
Stadt, die Zukunft unserer Kinder.
Ich wünsche Ihnen und uns eine spannende,
unterhaltsame und – im positiven Sinne – sehr
ereignisreiche Spielzeit.
Ihr
Christian Tombeil
Intendant
7
mit essen spielt man nicht.
Stefan Diekmann
Mit Essen spielt
man nicht.
Essen ist das Sinnbild für Kultur schlechthin. Hier werden Natur und
Zivilisation vereint. Essen ist eine Lebensnotwendigkeit und ein Luxus,
ist Alltag und etwas Besonderes. Essen bedeutet Genuss, produziert
Geselligkeit, stellt Gemeinschaft her. Essen ist völkerverbindend,
traditionsverhaftet und zukunftsorientiert zugleich. Essen stillt Hunger.
Auch Schauspiel stillt Hunger, den intellektuellen. Der Nährwert ist
– sowohl bei kalorienreicher als auch bei geistiger Nahrung – auf jeden
Fall ein Mehrwert. So ergeben „Schauspiel“ und „Essen“ nicht nur das
„Schauspiel Essen“, das als Theater eine zentrale Rolle im kulturellen und
gesellschaftlichen Leben der Stadt spielen soll. Darüber hinaus verbinden
sich in diesem Jahresheft auch Spiel und Essen im Sinne der Nahrungsaufnahme: zwei sinnliche, essentielle (sogar existentielle) Notwendigkeiten, die Lust und Grundbedürfnis zugleich sind. Und mit denen man
nicht spielen sollte!
Essen hat in der Kunst eine lange Tradition: von den Tafelbildern
des Spätrenaissance-Malers Giuseppe Arcimboldo sowie den süffigen,
anspielungsreichen und verführerischen Stillleben des Barock über
Experimente der Dadaisten und Fluxus-Aktionskünstler bis zur Eat Art
Daniel Spoerris, der seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts Kunst
mit und aus essbaren Materialien herstellt. Künstler wie Joseph Beuys,
Wolfgang Flatz, Dieter Roth, Ines Doujak oder Francis Bacon haben Essen
in ihren Werken thematisiert oder daraus Kunst erschaffen. Auf eine Weise
sind wohl auch die Kreationen moderner Sterneköche als Kunstwerke zu
bezeichnen: „Man formt Teig zwischen den Händen, man erschafft eine
Welt. Da packt es einen, da schält man begeistert fünf Kilo Spargel, pult
zwei Kilo Erbsen, da kennt man keine Müdigkeit. Man bearbeitet Gemüse –
und bereitet einen freundschaftlichen und familiären Moment vor. Das
ist die hohe Kochkunst des Alltags. Ein magischer Moment.“ (Jean-Claude
Kaufmann)
Wenn der Theaterhunger mit diesem Spielzeitheft angeregt wird, ist das
Ziel erreicht.
Und das Wort ward Fleisch.
(Neues Testament)
9
inhalt
Inhalt
Floriane Kleinpaß
Vorwort
Mit Essen spielt man nicht.
7
9
Schwer verdaulich?
Georg Simmel: Soziologie der Mahlzeit
65
66
Die Stücke der Spielzeit 2010/2011
Prinz Friedrich von Homburg
Osama der Held (DSE)
Jede Menge Kohle (UA)
Pounding Nails in the Floor with my Forehead (DSE)
Shockheaded Peter
Die Grönholm-Methode
Die Zweite Prinzessin
Die kleine Meerjungfrau
Winterreise (UA)
Die fetten Jahre sind vorbei
25 Sad Songs (UA)
Choke (DSE)
Buddenbrooks
Headspin (UA)
Corpus delicti
Angstmän
Das Bergwerk (DSE)
Balls (UA)
Erste Stunde
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Das Ensemble 2010/2011 – Übersicht
Mit vollem Mund spricht man nicht.
Das Ensemble 2010/2011
Das Team
TOP 10: Essen im Theater
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
72
73
74
92
93
94
Kartenverkauf
Die Abonnements
Die Abonnementbedingungen
Sitzpläne
Anfahrt
99
102
106
110
113
Die Philharmonie Essen
Das Aalto-Theater
Freundeskreis TUP Essen e.V.
Theatergemeinde Essen
Essener Theaterring
114
116
118
119
121
Und sonst noch …
Theaterpädagogik
JungesBlut
54
59
63
Das Making-of
xhoch4 - designpluskultur
Lebens(mittel)versicherung
Impressum / Kontakt
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128
129
130
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die stücke der spielzeit 2010/2011
Die Stücke
der Spielzeit
2010/2011
Prinz Friedrich von Homburg
Ein Schauspiel von Heinrich von Kleist
Premiere am 30. September 2010,
Grillo-Theater
Deutschsprachige Erstaufführung
Osama der Held
von Dennis Kelly
Premiere am 1. Oktober 2010,
Casa
Uraufführung
Jede Menge Kohle
Eine Aussteigerkomödie
Nach dem Film von Adolf Winkelmann
Bühnenfassung von Caroline Stolz und
Carola Hannusch
Premiere am 2. Oktober 2010, Grillo-Theater
Deutschsprachige Erstaufführung
Pounding Nails in the Floor
with my Forehead
von Eric Bogosian
Premiere am 3. Oktober 2010,
Box
Die Zweite Prinzessin
von Gertrud Pigor
Premiere am 24. Oktober 2010,
Box
4+
Shockheaded Peter
Junk-Oper von Phelim McDermott / Julian
Crouch / Martyn Jacques nach Motiven aus
„Der Struwwelpeter“ von Dr. Heinrich Hoffmann
Premiere am 16. Oktober 2010, Grillo-Theater
Die kleine Meerjungfrau
Nach dem Märchen von
Hans Christian Andersen
Bühnenfassung von Jörg Schade
Premiere am 7. November 2010,
Grillo-Theater
6+
Die Grönholm-Methode
von Jordi Galceran
Premiere am 17. Oktober 2010,
Casa
Uraufführung
Winterreise
Eine Spurensuche
Ein Projekt von Bernarda Horres und Vera Ring
In Anlehnung an den Liederzyklus
von Franz Schubert
Premiere am 26. November 2010, Grillo-Theater
13
die stücke der spielzeit 2010/2011
Die fetten Jahre sind vorbei
Nach dem gleichnamigen Film von
Hans Weingartner
Für die Bühne eingerichtet von Gunnar Dreßler
Premiere am 3. Dezember 2010,
Casa
Buddenbrooks
Nach dem Roman von Thomas Mann
Bühnenfassung von John von Düffel
Premiere am 26. Februar 2011,
Grillo-Theater
Uraufführung
25 Sad Songs
Eine Revue von Thomas Krupa und
Ari Benjamin Meyers
Premiere am 29. Januar 2011,
Grillo-Theater
Uraufführung
Headspin
Ein Hip Hop-Projekt von Sebastian
Zarzutzki, Samir Akika und Anna K. Becker
Premiere am 26. März 2011,
Grillo-Theater
Deutschsprachige Erstaufführung
Choke
von Cathleen Rootsaert
Premiere am 5. Februar 2011,
Casa
Corpus delicti
von Juli Zeh
Premiere am 2. April 2011,
Casa
8+
Angstmän
Ein panisches Kammerspiel für alle ab 8 Jahren
von Hartmut El Kurdi
Premiere am 14. Mai 2011,
Box
Erste Stunde
Ein mobiles Jugendstück
von Jörg Menke-Peitzmeyer
ab Herbst 2010
13+
Deutschsprachige Erstaufführung
Das Bergwerk
von Michal Walczak
Premiere am 21. Mai 2011,
Grillo-Theater
Uraufführung
Balls
Fußball ist unser Leben!
Ein Abend über das, was uns verbindet
Ein Projekt von Marc-Oliver Krampe
Premiere voraussichtlich im Juni 2011,
Casa
15
prinz friedrich von homburg
„Vom Sieg des nächsten Tages
mocht‘ er träumen und einen
Das
isthielt
einer in
Zitat
mit
Lorbeer
der Hand.“
einer zweiten Zeile – wie
geil ist das denn?
Prinz Friedrich
von Homburg
Ein Schauspiel von Heinrich
I n s z e n i e r u n g M u s i k B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r
30. September 2010
von Kleist
Christian Hockenbrink
Alexander Paeffgen
Mascha Deneke
Kati Kolb
Marc-Oliver Krampe
Prinz Friedrich von Homburg, General der märkischen Reiterei, hat
einen Hang zur Geistesabwesenheit. Auch bei der Befehlsausgabe vor
der Schlacht gegen die Schweden ist er – traumverloren – mit seinen
Gedanken eher bei Prinzessin Natalie als bei der Sache und überhört so
wichtige Order. Unter Missachtung des ihm daher nicht geläufigen
Schlachtplans handelt er im Kampf eigenmächtig und folgt ganz seinem
Bauchgefühl. Das führt zwar zum Sieg über die gegnerische Streitmacht,
der Kurfürst hält es aber dennoch für seine Pflicht, das Kriegsgesetz anzuwenden: Er fällt das Todesurteil über Friedrich. Als dessen verzweifeltes
Flehen um sein Leben und die Fürbitte aller Offiziere, Gnade vor Recht
walten zu lassen, den Fürsten bedrängen, packt dieser den Prinzen bei
seiner Ehre.
Wahrscheinlich inspiriert von Adam Müllers Vorlesungen über „die
Elemente der Staatskunst“ stellt Kleist im „Homburg“ die Idee von Staat
und Gesellschaft zur Diskussion. Er thematisiert das Verhältnis des
Träumers zur Ordnung, sucht nach einer möglichen Vermittlung zwischen
persönlichen Bedürfnissen und allgemeinen Erfordernissen sowie
zwischen Gefühl und Verstand und stellt die Frage nach der Legitimation
von Macht und Recht.
Wie sein Homburg stammt auch Kleist selbst aus einer alten preußischen
Offiziersfamilie. Nachdem er sich zunächst standesgemäß als Soldat
verdingt hatte, versuchte er sich in der Folge als Student, Finanzbeamter, Bauer, Journalist und – erst relativ spät – als Dichter. Sein
ganzes unruhiges Wanderleben lang war er auf der Suche nach einem
„Lebensplan“, der sowohl im Alltag praktikabel als auch existenziell
sinnstiftend sein sollte, eine Verständigung zwischen wirtschaftlichen
Erfordernissen und persönlichem Glück. Doch diesen „Lebensplan“ fand
Kleist nie. Im Alter von 34 Jahren wählte er den Freitod. Der „Homburg“
war sein letztes, vielleicht persönlichstes Stück.
Regisseur Christian Hockenbrink
1975 in Essen geboren und aufgewachsen, studierte Christian
Hockenbrink zunächst Tanz an der Folkwang Hochschule und danach Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach
Engagements an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus
Zürich und am Schauspiel Frankfurt führte er 2005 am Nationaltheater
Mannheim erstmals Regie. Seit dieser Zeit inszeniert er als freischaffender Regisseur an den Theatern Augsburg und Aachen, am
Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Frankfurt und an den Staatstheatern
Oldenburg, Karlsruhe und Stuttgart.
17
osama der held
„Das Hühnchen ist,
Deutschsprachige Erstaufführung
das ist wie Pressfleisch
Osama der Held
es ein bisschen wie
von Dennis Kelly
Deutsch von John Birke
Das istist ein Zitat mit
irgendwie, deshalb
einer zweiten Zeile – wie
Gummi, und mir wird
ein bisschen flau.“
geil ist das denn?
I n s z e n i e r u n g B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e Premiere in der Casa
1. Oktober 2010
Alexander May
Alexander May
Kr istin Weißenberger
Kr istin Weißenberger
Ve r a R i n g
Der 17-jährige Gary soll in der Schule ein Referat über einen modernen
Helden halten. Seine Wahl fällt auf Osama bin Laden, was fatale
Folgen hat. Schon länger werden in Garys Wohnblock Mülltonnen in Brand
gesteckt, Garagen abgefackelt – wer sonst kann für so etwas verantwortlich sein als jemand, der sich offenbar mit einem Massenmörder
identifiziert? Gary gerät in die Fänge einer militanten Bürgerwehr. Deren
Mitglieder sind zwar selbst alles andere als unbescholten, schlagen dafür
jedoch umso brutaler zu ...
„Terroristen können uns nicht zu Monstern machen – wir allein entscheiden,
ob wir welche sein wollen“, sagte der junge Dramatiker Dennis Kelly
anlässlich der Londoner Uraufführung seines Theaterstücks, das „von
Menschen erzählt, die 2 und 2 zusammenzählen und dabei 5 erhalten: Die
Logik wird außer Kraft gesetzt.“
„Osama der Held“ zeigt die Wirkungsmechanismen von Angst und Vorurteilen „und dass die Maßnahmen gegen Terrorismus genauso gefährlich und ungerecht sein können wie der ursprüngliche Terrorakt. Dessen
beunruhigendsten Aspekt bringt Dennis Kelly auf den Punkt: seine
Fähigkeit, jene zu korrumpieren, die seine Opfer sind.“ (Daily Telegraph)
Dennis Kelly, geboren 1970 in London, studierte Drama und Theater am
Londoner Goldsmiths College und machte im deutschsprachigen Raum
u.a. durch die Erstaufführungen seiner Stücke „Schutt“ am Wiener Burgtheater, „Nach dem Ende“ am Deutschen Theater Berlin und „Liebe
und Geld“ am Theater Basel auf sich aufmerksam. Außerdem schreibt
Dennis Kelly für Fernsehen und Rundfunk: „Die Kolonie (The Colony)“ wurde
2004 beim Prix Europa als das Beste Europäische Hörspiel ausgezeichnet.
In deutscher Sprache wurde es 2006 vom WDR produziert.
Regisseur Alexander May,
geboren 1970 in Trier, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Steinbildhauer und Steinmetz und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf.
Zudem war er als Schauspieler in Berlin tätig. 1999 gründete er die freie
Theatergruppe „Fragment“, mit der er in Berlin zahlreiche Produktionen
realisierte. Parallel dazu arbeitete er als Regieassistent mit Regisseuren
wie Claus Peymann, Thomas Langhoff, Christoph Schlingensief und
Barbara Frey zusammen. Von 2001 bis 2005 war er als Regieassistent
am Bayerischen Staatsschauspiel München engagiert, wo er auch Fausto
Paravidinos „Genua 01“ inszenierte. Seit 2005 ist Alexander May als freier
Regisseur tätig. Er arbeitet u. a. am Theater Trier, an der Münchner
Schauburg, den Salzburger Festspielen, am Staatstheater Nürnberg sowie
am Theater Augsburg, wo er in der Spielzeit 2009/2010 erstmals auch in
der Oper inszenierte.
19
jede menge kohle
„Ich hab‘ auch ‘ne ganze
Schüssel Nudelsalat
gemacht. Und die Kinder
sind da. Also, wird schön
heute Abend, bestimmt.“
Uraufführung
Jede Menge Kohle
Eine Aussteigerkomödie
Nach dem Film von Adolf Winkelmann
Bühnenfassung von Caroline Stolz und Carola Hannusch
I n s z e n i e r u n g Musikalische Leitung B ü h n e u n d K o s t ü m e D r a m a t u r g i e Caroline Stolz
Henning Beckmann
Lorena Díaz Stephens
Jan Hendrik Neidert
Carola Hannusch
P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r
2. Oktober 2010
Katlewski kommt nach oben. Zwei Wochen ist der Bergmann unter Tage
von Recklinghausen nach Dortmund gegangen. Jetzt will er alles hinter
sich lassen. Er trifft Ulli, und sie bringt ihn gleich in ihrem Minizimmer
unter. Ihr Vermieter Hermann Grüten findet das nicht in Ordnung, die
stellvertretende Hausmeisterin noch viel weniger. Gott sei Dank ist da
noch Hermanns Frau Ilse, die aufziehenden Ärger mit Nudelsalat fachmännisch im Keim zu ersticken weiß.
Katlewskis Neuanfang steht wie so häufig das Geld im Wege: Die Schrankwandidylle mit seiner Exfrau ist zwar Geschichte, die Schulden, die
er dafür gemacht hat, sind aber keineswegs verjährt. Da hilft nur eins:
Arbeit! Fahrer, Pförtner, Kellner – Katlewski kommt nirgendwo klar.
Arbeit und Aussteigen passen einfach nicht zusammen. Sieht Ulli auch so.
Doch plötzlich winkt „Jede Menge Kohle“ ...
Der 1981 erschienene Film „Jede Menge Kohle“ ist Teil einer Ruhrgebietstrilogie, in der Regisseur Adolf Winkelmann das Ruhrgebiet urkomisch und
liebevoll zugleich porträtiert. Von der neugierigen Nachbarin mit Kissen
im Fenster bis zum wortkargen Kumpel am Tresen: Winkelmann spielt
mit Klischees, kratzt an alten Mythen und erfindet neue, wettert gegen
Spießertum und Kleinbürgerei und erzählt doch warmherzig und mit
ungeheurer Lakonie von der Identitätssuche und den Sehnsüchten der
Menschen in einer Region im Wandel.
Die Filme des 1946 in Westfalen geborenen Filmregisseurs und
-produzenten wurden vielfach ausgezeichnet („Jede Menge Kohle“
erhielt 1981 den Bundesfilmpreis in Silber; der Fernsehfilm „Contergan“
wurde u. a. mit der Goldenen Kamera und dem deutschen Fernsehpreis
2008 geehrt). Für die Eröffnung des „Dortmunder U“ als Kulturfabrik im
Mai 2010 hat Adolf Winkelmann die Filminstallation „Fliegende Bilder“
geschaffen.
Regisseurin Caroline Stolz
Die 1977 in Bonn geborene Regisseurin hat an der Ruhr-Universität
Bochum Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften studiert. Nach ersten
Arbeiten am Schauspiel Bonn wurde sie 2004 feste Regisseurin am
Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wo sie u. a. „Tropfen auf heiße
Steine“ von Rainer Werner Fassbinder (ausgezeichnet mit dem Sonderpreis der Jury der Hessischen Theatertage 2007), „Männerhort“ von Kristof
Magnusson, „Hitchcocks «Die 39 Stufen»“, Tennessee Williams „Die Glasmenagerie“ sowie „Das große Fressen“ nach dem Film von Marco Ferreri
inszenierte.
21
pounding nails in the floor with my forehead
Deutschsprachige Erstaufführung
Pounding Nails in
the Floor with my
Forehead
von Eric Bogosian
Deutsch von Thomas Huber
„Sie trägt eine Baumwoll-
Eine Kooperation mit dem
Badischen Staatstheater Karlsruhe
und arts in dialog
schürze, und sie macht
I n s z e n i e r u n g mir ein Bauernfrühstück,
Premiere in der Box
3. Oktober 2010
mit Eiern und Speck, was
ich mit einem irrsinnigen
Genuss verschlinge, weil ich
noch nie was von Cholesterin
gehört habe.“
Donald Berkenhoff
Willkommen in der Realität. Es erwartet Sie: ein Dutzend unbequemer Menschen. In kaleidoskopischen Rollenwechseln lässt
Ensemblemitglied Tom Gerber bösartige Penner und abgestumpfte
Geistliche zu Wort kommen, geschäftstüchtige Selbsthilfe-Gurus mit
dem universalen Glücksversprechen als Sonderangebot im Gepäck, überforderte und frustrierte Verbraucher, bornierte Spießer, Egozentriker, Zyniker und jede Menge kruder Typen, die die
Schnauze voll haben und sich endlich einmal ungefiltert den ganzen Rotz
von der Seele schimpfen.
Ein Mann, eine Bühne, ein Mikro und viele Geschichten. Hier wird die
Stand-up-Comedy auf ein neues, ungewöhnliches Niveau gehoben.
Mit großer Lust, heißer Wut und tiefschwarzem Humor entlarvt Eric
Bogosian, mehrfach ausgezeichneter US-Dramatiker und Comedian, die
Gleichgültigkeit und die gedankenlose Gier unserer neoliberalen Konsumgesellschaft. Kopf und Herz korrumpiert durch die Informationsflut
der Medien und die Manipulationsmechanismen der Werbung, beschleicht
seine Figuren das Gefühl, den Anschluss an die Wirklichkeit längst
verloren zu haben. Unbarmherzig schleudern sie dem sie umgebenden
Chaos ihren beißenden Sarkasmus entgegen und betrachten dennoch ihre
Optionen illusionslos: Man könnte sich gegenseitig herzlich auslachen –
oder zum Serienkiller werden.
Regisseur Donald Berkenhoff,
geboren 1951 in Marburg, arbeitete nach einem Studium der Germanistik
und Amerikanistik in Frankfurt/Main zunächst als Schauspieler und
Texter am Frankfurter Kabarett „Die Schmiere“, bevor er in der freien
Szene Frankfurts erstmals inszenierte. Anschließend war er als Regieassistent und Schauspieler am Ulmer Theater engagiert. Von 1984
bis 1999 leitete er ein eigenes Theater (stükke) in Berlin, welches
ausschließlich Ur- und Erstaufführungen zur Aufführung brachte.
Während dieser Zeit inszenierte er als freier Regisseur, u. a. an Theatern
in München, Hannover, Konstanz und Kiel. In leitender Funktion als
Oberspielleiter war er an den Städtischen Bühnen Münster und am
Landestheater Tübingen tätig sowie am Badischen Staatstheater
Karlsruhe, wo er derzeit als Dramaturg und Regisseur engagiert ist.
23
shockheaded peter
„Warum, Kaspar, warum?
Du mochtest doch Suppe.“
Das ist ein Zitat mit
einer zweiten Zeile – wie
geil ist das denn?
Shockheaded Peter
Junk-Oper von Phelim McDermott / Julian Crouch /
Martyn Jacques nach Motiven aus „Der Struwwelpeter“
v o n D r. H e i n r i c h H o f f m a n n
I n s z e n i e r u n g Musikalische Leitung B ü h n e K o s t ü m e P u p p e n D r a m a t u r g i e V i d e o g r a f i e Reinhardt Friese
Willi Haselbek
Günter Hellweg
Annette Mahlendorf
Radovan Matijek
Ve r a R i n g
F r a n k P. H u h n
P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r
16. Oktober 2010
Der Theaterdirektor, jener begnadete Shakespeare-Mime, hat ehrgeizige Pläne: Gemeinsam mit seiner abgehalfterten Truppe will er den
„Struwwelpeter“ des Dr. Heinrich Hoffmann auf die Bühne bringen. Nicht
nur zum Spaß natürlich, oh nein, mitnichten, man hat eine Botschaft:
„dass es vielleicht, nur vielleicht, nicht völlig falsch wäre, mal zu fragen,
was für ein Dreck vor der eigenen Tür liegt“! Denn Hand aufs Herz: Welche
Eltern sind noch nie verzweifelt am Widerspruchsgeist ihrer Sprösslinge?
Was aber tun, wenn das Kind partout nicht so will wie Vater und Mutter,
wenn der lang ersehnte Stammhalter zum genauen Gegenteil aller Wunschträume wird: zum langhaarigen Struwwelpeter, zum Suppenkaspar, zum
bösen Buben oder gar zum zündelnden Paulinchen? Der Versuch der
bejammernswerten Eltern, sich des missratenen Nachwuchses zu
entledigen, wird zum nicht enden wollenden Alptraum, in dem sich ein
gruseliges Kinderschicksal an das nächste reiht …
Am Ende sind sie alle mausetot. Während es im vielleicht berühmtesten Kinderbuch der Welt immerhin noch Überlebende gibt, sterben
sie in dieser „brutalst möglichen Aufklärungsoper“ alle: der bitterböse
Friederich ebenso wie Daumenlutscher Konrad, der wilde Zappelphilipp
und der verträumte Hans Guck-in-die-Luft. In der Bearbeitung von Julian
Crouch und Phelim McDermott trifft der Deutschen liebster Erziehungsratgeber auf schwärzesten englischen Humor und wird, begleitet von der
wilden, mitreißenden Musik der Londoner Kultband „The Tiger Lillies“,
zu einem schaurig-schönen Streifzug durch das Gruselkabinett des
Dr. Hoffmann: „Seht! Staunt! Und vor allem: Nehmt euch in Acht!“
Regisseur Reinhardt Friese
ist seit 1997 als freier Regisseur tätig, u. a. an den Stadttheatern Augsburg,
Bern und Wuppertal, dem Deutschen Theater in Göttingen, den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach und den
Staatstheatern Karlsruhe und Wiesbaden. Von 2001 bis 2007 war er
Oberspielleiter an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven, wo er neben Werken von Shakespeare, Goethe, Gryphius und
Büchner auch zahlreiche Ur- und Deutsche Erstaufführungen, u. a.
von Marina Carr, Katharina Gericke und David Lescot, inszenierte.
Als Autor zeichnet er u. a. für die Bühnenfassungen von „Der geschenkte
Gaul“ (in enger Zusammenarbeit mit Hildegard Knef) und Mary Shelleys
Roman „Frankenstein“ verantwortlich. Reinhardt Friese inszeniert sowohl
im Schauspiel als auch immer häufiger im Musiktheater.
25
die grönholm-methode
Das ist ein Zitat mit
einer zweiten Zeile – wie
geil ist das denn?
„Ein Pfefferminzbonbon?“
Die GrönholmMethode
von Jordi Galceran
Deutsch von Stefanie Gerhold
I n s z e n i e r u n g Jens Pesel
B ü h n e u n d K o s t ü m e Diana Pähler
D r a m a t u r g i e Jörg Huwer
Ve r a R i n g
Premiere in der Casa
1 7. O k t o b e r 2 0 1 0
Vier Bewerber haben sich zur Endrunde des Auswahlverfahrens für eine
hoch dotierte Managerposition im Konferenzraum einer international
operierenden Firma eingefunden. Und nur sie – ein Vertreter der Firma ist
nicht in Sicht. Schnell wird klar: Nur einer wird gewinnen! Doch welche
„Soft Skills“ sind hier überhaupt gefragt? Team- oder doch eher Kampfgeist? Diplomatie und Einfühlungsvermögen oder knallharte Bandagen?
Ohne wirklich zu wissen, was von ihnen erwartet wird, stellen sich die
vier Manager der ungewöhnlichen Bewerbungssituation. Schon die erste
Aufgabe, gestellt per Brief durch eine Klappe in der Wand, sät Misstrauen unter den Kandidaten: Einer von ihnen soll ein Vertreter der
Personalabteilung sein. Doch wer ist der „Maulwurf“? Und wer kommt ihm
zuerst auf die Schliche? Im rücksichtslosen Kampf um den begehrten
Posten scheint alles erlaubt zu sein: Die Kandidaten werden bloßgestellt und gnadenlos gegeneinander ausgespielt. Doch wie weit wird
jeder von ihnen gehen?
Seit der Uraufführung 2003 ist „Die Grönholm-Methode“ ein Dauerbrenner
auf europäischen Bühnen. Bissig und ausgesprochen unterhaltsam erzählt
Jordi Galcerans Manager-Thriller von der unerbittlichen Konkurrenz auf
dem heutigen Arbeitsmarkt und dem Wahn um die Ressource Mensch.
Regisseur Jens Pesel
wurde 1945 geboren. Nach Engagements als Regieassistent, u. a. am
Thalia Theater in Hamburg und den Münchner Kammerspielen, wo auch
seine ersten Inszenierungen entstanden, holte ihn Benno Besson 1974
als Mitarbeiter und Regisseur an die Volksbühne in Berlin-Ost. 1981
folgte ein Engagement am Staatstheater Darmstadt, wo er 1983 die
Leitung der Sparte Schauspiel übernahm. Nach acht Jahren Theaterarbeit
in Darmstadt war er als freier Regisseur in Bern, Zürich, Salzburg,
Nürnberg und Bremen tätig. Ab der Spielzeit 1992/1993 war er
Schauspieldirektor am Theater Dortmund. Von 1996 bis zum Sommer
2010 war Jens Pesel Generalintendant der Vereinigten Städtischen
Bühnen Krefeld und Mönchengladbach.
27
die zweite prinzessin
Die Zweite
Prinzessin
„Allesgutezumgeburtstag.
Da. Torte! Kann losgehn!“
Das ist ein Zitat mit
einer zweiten Zeile – wie
geil ist das denn?
4+
von Gertrud Pigor
I n s z e n i e r u n g B ü h n e u n d K o s t ü m e D r a m a t u r g i e Katja Lillih Leinenweber
Franziska Gebhardt
Judith Heese
Premiere in der Box
24. Oktober 2010
Prinzessinnen feiern nicht bloß ihren Geburtstag, sie werden auch ein
Jahr älter! Und das bringt jede Menge Vorteile mit sich: Die Prinzessin
darf ab sofort eine Stunde länger aufbleiben, alleine auf dem königlichen
Pony ausreiten und endlich mit dem Königspaar auf den Balkon hinaustreten und würdevoll winken. Die Untertanen jubeln ihr begeistert zu,
nur ihre drei Jahre jüngere Schwester, die Zweite Prinzessin, kann sich
nicht für sie freuen. Denn während die Erste Prinzessin gefeiert und mit
Geschenken überhäuft wird, ermahnt die Königin die Jüngere zu
besserem Benehmen. Als die ältere Schwester dann auch noch per
königlichem Befehl neue Schuhe bekommt und sie die alten auftragen
soll, wünscht sich die Zweite Prinzessin nichts mehr als ein Einzelkind zu
sein. Doch wie bekommt man die unliebsame Erste am schnellsten aus dem
Schloss? In ihrer Fantasie schlägt sie dem bösen Märchenwolf vor, ihre
Schwester zu fressen, denkt über eine Entführung nach und sucht
unter Spinnen, Ratten und Bären einen geeigneten Bräutigam, der mit
Prinzessin Nr. 1 möglichst weit weg zieht. Schließlich denkt sie sogar
darüber nach, die Hilfe einer Hexenköchin in Anspruch zu nehmen. Doch
die fordert für ihre Dienste die Juwelen der Königin. Bei dem Gedanken
daran, ihrer Mutter den wertvollen Schmuck zu stehlen, wird der
Zweiten Prinzessin allerdings ganz schön mulmig. Gibt es nicht vielleicht
doch noch eine königlichere Lösung?
Gertrud Pigors 2003 in Kiel uraufgeführtes Stück basiert auf dem
Bilderbuch „The Second Princess“ von Hiawyn Oram und Tony Ross. Es
beschreibt auf humorvolle Art Neid und Rivalität unter Geschwistern. „Die
Zweite Prinzessin“ ist eine Geschichte für Kinder ab 4 Jahren und deren
ganze Familie.
Regisseurin Katja Lillih Leinenweber
wurde 1979 in Witten an der Ruhr geboren. Sie studierte Germanistik und
Sozialwissenschaft, wurde 2002 zunächst Regie- und Projektassistentin
und kurz darauf Projektleiterin sowie Pressereferentin am theater im
depot in Dortmund. Von der Spielzeit 2005/2006 an arbeitete sie als
Regieassistentin am Schauspiel Essen, u. a. mit Anselm Weber, David
Bösch, Annette Pullen, Rafael Sanchez und Henner Kallmeyer. Seit 2007
verwirklicht sie verstärkt eigene Inszenierungen, beispielsweise „Die
Türen“ (UA) am Theater die Tonne in Reutlingen und „Daskind“ (UA) im
Rahmen des Tatort Komturei in der Schweiz. Am Schauspiel Essen waren
von ihr bereits „Der Kick“, „An der Arche um acht“ und „Indien“ zu sehen.
29
die kleine meerjungfrau
Das ist ein Zitat mit
einer zweiten Zeile – wie
geil ist das denn?
Die kleine
Meerjungfrau
6+
Nach dem Märchen von Hans Christian Andersen
Bühnenfassung von Jörg Schade
I n s z e n i e r u n g Musikalische Leitung B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e Martina Eitner-Acheampong
Matthias Flake
Jan Steigert
Yve t t e S c h u st e r
Carola Hannusch
P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r
7. N o v e m b e r 2 0 1 0
„Ich glaube, es gibt Seetanghäppchen.“
Es ist eigentlich ganz gemütlich im Reich des Meeresgottes: Kugelfische,
Muscheln und Muränen, sprechende Krabben und anderes Wassergetier
tummeln sich hier unten. Doch die kleine Meerjungfrau ist nicht glücklich. Sie ist einfach zu neugierig auf die Menschen! Immer wieder zieht
es sie nach oben. Als sie eines Tages mal wieder keck über den Meeresspiegel äugt, erblickt sie einen Prinzen und ist gleich hin und weg – sehr
zum Ärger ihres Vaters, dem Meeresgott. Dieser entfacht vor lauter Wut
einen großen Sturm, in dem das Schiff des Prinzen kentert. Doch die
kleine Meerjungfrau rettet ihm das Leben. Sie möchte nun unbedingt
für immer zu den Menschen und lässt sich auf einen gefährlichen Deal mit der
Meereshexe ein: Sie wird für drei Tage ein Mädchen werden. Wenn sich
der Prinz in dieser Zeit in sie verliebt, darf sie ein Mensch bleiben.
Aber nur dann! Als Pfand lässt die kleine Meerjungfrau ihre Stimme
zurück, mit der die Meerhexe Übles vorhat. Jetzt wird es spannend an Land –
und romantisch! Wird sich der Prinz in seine Retterin verlieben? Kommt es
zum alles entscheidenden Kuss?
Hans Christian Andersens Märchen von 1837 begeistert heute nach
wie vor Kinder und Erwachsene. Die Faszination für die kleine Meerjungfrau und ihre Sehnsucht nach dem Unbekannten hat unzählige Literaten,
Musiker, Maler und Filmemacher inspiriert. Regisseurin
Martina
Eitner-Acheampong hat dem romantischen Märchenstoff mit seiner
fantastischen Unterwasserwelt und den entzückenden Figuren zudem
eine humorvolle Seite abgewonnen – und eine musikalische! So wird
das diesjährige Familienstück ein Märchen für Klein und Groß sowie
ein Augen- und Ohrenschmaus.
Regisseurin Martina Eitner-Acheampong
1960 in Cottbus geboren, absolvierte sie eine Schauspielausbildung an
der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Ihre Theaterlaufbahn
begann sie 1985 am Theater Rudolstadt. Es folgten Engagements u. a.
am Schauspiel Leipzig (1991-2000) und am Schauspielhaus Bochum
(2000-2005). Zudem arbeitet Martina Eitner-Acheampong als Dozentin an
den Schauspielschulen in Bochum, Essen und Leipzig und inszeniert u. a.
am Theater Heilbronn, am Central Theater Leipzig und am Staatstheater
Stuttgart. Ihre Inszenierung „Ego-Shooter: Generation Peer“ wurde beim
Treffen der deutschsprachigen Schauspielschulen in Zürich 2009 mit dem
Vontobel-Preis der Jury sowie dem Publikumspreis ausgezeichnet.
31
winterreise
„Die Küche bei uns ist
gemischt – russisch,
deutsch und italienisch.
Also, wir essen gestampfte
Kartoffeln, gebratene
Kartoffeln und Spaghetti
Bolognese, alles gemischt.“
Uraufführung
Winterreise
Eine Spurensuche
E i n P r o j e k t v o n B e r n a r d a H o r r e s u n d Ve r a R i n g
In Anlehnung an den Liederzyklus von Franz Schubert
I n s z e n i e r u n g Musikalische Leitung B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e Bernarda Horres
Stefan Kanyar
Anja Jungheinrich
Stephanie Geiger
Ve r a R i n g
P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r
26. November 2010
„Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“, wusste
schon Fontane. Doch liebt man seine Heimat wirklich erst dann, wenn
sie einem fehlt? Kann man, muss man in Zeiten der Globalisierung nicht
mehr als eine Heimat haben? Oder ist der Begriff ’Heimat’ in einer Gesellschaft, in der „Ortsungebundenheit“ zu den am häufigsten formulierten
Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt gehört, längst obsolet geworden?
Der rasante strukturelle Wandel des Ruhrgebietes in den vergangenen
150 Jahren hat auch die Bedeutung des Wortes ’Heimat’ grundlegend
verändert: Wo ist meine Heimat? Wo fühle ich mich zuhause? Da, wo ich
geboren bin? Da, wo ich aufgewachsen bin? Da, wo ich arbeite? Da, wo ich
lebe? Da, wo die Menschen leben, die ich liebe?
Unter Verwendung von Liedern aus Franz Schuberts tragischem Liederzyklus „Winterreise“ spürt Regisseurin Bernarda Horres dem dort
formulierten Gefühl der Fremdheit und zugleich der Sehnsucht nach
Heimat nach. Der einsam durch die endlose Schneewüste irrende
Wanderer wird zum Sinnbild für Entwurzelung, für den Verlust
individueller Orientierungspunkte. Gemeinsam mit dem Musiker Stefan
Kanyar, Mitgliedern des Schauspielensembles und Essener Bürgern
unterschiedlicher Nationalitäten macht sich Bernarda Horres auf die
Suche nach Geschichten von Menschen, denen Essen zur Heimat geworden
ist – oder noch werden könnte.
Regisseurin Bernarda Horres,
in Lübeck geboren, studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften
in Frankfurt am Main. 1987 arbeitete sie als Regieassistentin mit Einar
Schleef zusammen. Von 1989 bis 1993 war sie Regieassistentin am
Schauspiel Köln, von 1996 bis 2001 Hausregisseurin am Staatstheater
Darmstadt. Seit 2001 arbeitet Bernarda Horres als freie Regisseurin, unter
anderem an den Theatern in Linz, Dresden, Oberhausen, Darmstadt,
Heidelberg, Saarbrücken und Leipzig.
Erzählfreudige Menschen gesucht!
Egal, ob hier geboren oder zugezogen: Das Schauspiel Essen sucht
Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, die Lust haben, ihre Geschichte
zu erzählen: wie sie nach Essen gekommen sind. Warum sie geblieben sind.
Und wenn sie schon immer hier gelebt haben: warum sie nicht gegangen
sind? Erzählfreudige Interessenten, die vielleicht sogar selber Bühnenluft
schnuppern möchten, können Dramaturgin Vera Ring bis zum 15. Juli 2010
per Mail unter winterreise-essen@gmx.de kontaktieren.
33
die fetten jahre sind vorbei
auch Kohle zum Leben –
Die fetten Jahre
sind vorbei
seine Brötchen und seine
Nach dem gleichnamigen Film von Hans Weingartner
Für die Bühne eingerichtet von Gunnar Dreßler
„Man braucht nämlich
Das ist ein man
Zitat
mussmit
nämlich auch
einer zweitenMiete
Zeilebezahlen,
– wie ja –
das ist nämlich wichtig.“
geil ist das denn?
I n s z e n i e r u n g B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e Henner Kallmeyer
Franziska Gebhardt
Silke Rekort
Judith Heese
Premiere in der Casa
3. Dezember 2010
Rebellieren war früher einfacher, finden Peter, Jan und Jule. Trotzdem
wollen sie die Gesellschaft verändern und nicht in der „Diktatur des
Kapitals“ leben. Nacht für Nacht brechen sie in die Villen von Großverdienern ein, bringen die dort gepflegte Ordnung durcheinander und
hinterlassen – ohne irgendetwas zu entwenden – ein von den „Erziehungsberechtigten“, wie sie sich nennen, unterzeichnetes Bekennerschreiben: „Die fetten Jahre sind vorbei!“ Oder auch: „Sie haben zu viel Geld!“
Von den Dreien hingegen hat keiner zu viel Geld. Im Gegenteil: Nach einem Auffahrunfall, der ihr 100.000 Euro Schulden einbrachte, wird Jules
Leben vielmehr von Geldmangel bestimmt. Statt wild und frei zu leben,
hangelt sie sich von einem Nebenjob zum nächsten. Doch Jan will nicht
akzeptieren, dass Jule für den reichen Mercedesfahrer Hardenberg, den
Unfallgeschädigten von damals, ihre Lebensträume aufgibt. Zusammen
brechen sie in Hardenbergs Haus ein. Als dieser überraschend auftaucht
und Jule erkennt, entführen sie ihn kurzerhand mit Peters Hilfe in eine
Berghütte. Erst durch die Auseinandersetzung mit ihrem Gefangenen
stellen sie ihr eigenes Vorgehen in Frage: Gleichen ihre Methoden nicht
tatsächlich denen von Terroristen? Erschwerend kommt hinzu, dass
Hardenberg selbst glaubwürdig von wilden 68er-Zeiten, freier Liebe in der
Wohngemeinschaft und linken Protestaktionen berichten kann …
Nach dem Kinostart von „Die fetten Jahre sind vorbei“ fand das
Revoluzzertrio des Films, der am Wettbewerb in Cannes teilnahm und den
Deutschen Filmpreis in Silber gewann, reichlich Nachahmer. In Hamburg
wurde beispielsweise von vermummten Aktivisten ein Edellokal gestürmt
und „Sie haben zu viel Geld!“ skandiert. Weingartners Film hatte den
Nerv einer Generation getroffen. Längst hat diese untypische Dreiecksgeschichte zwischen Freunden, die sich in ihrem Idealismus stets auf
einem schmalen Grat zwischen Aktionismus und Kriminalität bewegen,
auch die Theaterbühnen erobert.
Regisseur Henner Kallmeyer,
1974 in Lübeck geboren, arbeitete als Regieassistent am Schauspielhaus
Bochum und bei Christina Paulhofer am Staatstheater Hannover, bevor er
2002 dort mit der Uraufführung von A.L. Kennedys „Gleißendes Glück“
sein Regiedebüt gab. Seitdem war er unter anderem am Deutschen Theater
Göttingen, am Schauspielhaus Salzburg, am Schauspielhaus Bochum und
am schauspielhannover tätig. In Essen inszenierte er in der vergangenen
Spielzeit „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler und Edward Albees „Die
Ziege oder Wer ist Sylvia?“.
35
25 sad songs
„I can eat my dinner in
a fancy restaurant,
but nothing, I said nothing
can take away that blues.“
Uraufführung
25 Sad Songs
Eine Revue von Thomas Krupa und Ari Benjamin Meyers
I n s z e n i e r u n g M u s i k B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e Thomas Krupa
Ari Benjamin Meyers
Andreas Jander
Ines Burisch
Carola Hannusch
P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r
29. Januar 2011
Singen gegen die Krise: warum eigentlich nicht? Musik ist ein
1A-Trostspender in schweren Zeiten. In den unzähligen traurigen Songs
der Musikgeschichte steckt eine stärkende Gewissheit: Du bist nicht
allein! Egal, wie mies es dir geht – jemand hat schon einen Song
darüber geschrieben. Und einen richtig guten noch dazu! Sind es nicht
gerade die „Sad Songs“, die ein Heimatgefühl vermitteln können in
Zeiten grassierender Orientierungslosigkeit und Isolation? Wirkt Musik
nicht enorm sinnstiftend, wenn die Auswirkungen globaler Krisen das
eigene Leben bis ins Mark erschüttern? Wie tröstlich, über ein trauriges
Lied sein Unglück zu vergessen! Selbst der fröhlichste Refrain und der
lässigste Rhythmus können zu Tränen rühren – wenn damit eine traurige
Erinnerung verbunden ist.
Regisseur Thomas Krupa und Komponist Ari Benjamin Meyers machen sich
gemeinsam auf die Suche nach den „Sad Songs“ und ihren Geschichten.
Meyers Arbeiten sind produktive Sabotagen, bei denen er bewusst mit
den Erwartungen der Zuschauer spielt. Während im Internet Johnny Cash
und Radiohead um den Titel des „traurigsten Songs aller Zeiten“ ringen,
kämpft so manche Frau mit „Killing me softly“ gegen Liebeskummer an und
versucht Mann Krisenbewältigung mit Heavy Metal. „25 Sad Songs“ spürt
dem Singen in schweren Zeiten nach. Denn „weh‘ dem Lande, wo man nicht
mehr singet“, hat schon Johann Gottfried Seume, ein Zeitgenosse Goethes,
feinsinnig bemerkt.
Regisseur Thomas Krupa war nach ersten Inszenierungen im In- und Ausland ab 1996 Hausregisseur und Mitglied der Schauspieldirektion am
Staatstheater Darmstadt und von 2002-2006 in gleicher Funktion am
Theater Freiburg. Seine Inszenierung von Werner Fritschs „Chroma“ wurde
2001 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Er arbeitet als freier Regisseur für Schauspiel und Oper, u. a. an den Opernhäusern Dortmund, Bonn
und München, am Schauspiel Frankfurt, am Hebbel Theater Berlin, am
Düsseldorfer Schauspielhaus und am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Thomas Krupa lebt in Berlin.
Komponist Ari Benjamin Meyers, 1972 in New York geboren, ist Pianist,
Dirigent und Komponist. Er arbeitet mit Künstlern und Musikern wie
Einstürzende Neubauten, The Orb, Jeff Mills, La Fura dels Baus, Tino Sehgal,
raumlabor.berlin sowie diversen Filmemachern und Theaterregisseuren zusammen. Meyers hat Club Redux initiiert – eine
Plattform, für die er mit einem klassischen Ensemble und prominenten
Musikern der Rock- und Elektroszene innovative Formen der
Live-Aufführung in Clubs entwickelt. Er lebt in Berlin.
37
choke
Deutschsprachige Erstaufführung
Choke
von Cathleen Rootsaert
Deutsch von Christiane Buchner
„Scheiße, ich habe vergessen,
das Hackfleisch aus dem
Gefrierschrank zu holen.“
I n s z e n i e r u n g B ü h n e u n d K o s t ü m e D r a m a t u r g i e Elina Finkel
Yo r k L a n d g r a f
Marc-Oliver Krampe
Premiere in der Casa
5. Februar 2011
Greg und Dylan sind zwei klassische Loser. Mit Anfang bzw. Mitte 30
lassen sie sich immer noch im „Hotel Mama“ verwöhnen. Greg blickt
auf eine mittlerweile 15-jährige Karriere in der Gemüseabteilung eines
Supermarktes zurück, und Dylans Jobsuche ist allenfalls als halbherzig zu
bezeichnen. So dümpeln die beiden Video spielend und Joints rauchend
auf der Wohnzimmercouch vor sich hin, bis eine Tragödie sie aus ihrer
Lethargie reißt: Mutter Catherine erleidet einen Schlaganfall und wird zum
Pflegefall.
Nun müssen Greg und Dylan Entscheidungen fällen: Wie soll die Pflege der
Mutter organisiert werden? Kommt ein Heim in Frage? Was ist man bereit
und fähig zu tun und was ist man sich gegenseitig schuldig? Jetzt muss sich
entscheiden, ob die Familie in der Not zusammenrückt oder auseinander
bricht. Die schmerzliche Erfahrung, dass die eigene Mutter ihren Söhnen
plötzlich zur Last fällt, wird zur Bewährungsprobe für die gegenseitigen
Beziehungen.
„Choke“ ist eine Tragikomödie über Menschen, die an ihrer Antriebslosigkeit und an den Herausforderungen des Lebens beinahe scheitern,
dann aber an einer sie anfangs völlig überfordernden Aufgabe über sich
hinauswachsen. Das Stück thematisiert unsere Probleme im Umgang mit
Alten und Kranken und die Frage, wie die Generationen ihr Zusammenleben angesichts der demografischen Entwicklung in Zukunft organisieren
wollen. Werden wir es uns überhaupt noch leisten können, pflegebedürftig
zu sein?
Cathleen Rootsaert wurde 1970 in Kanada geboren. Sie schreibt für
Theater, Fernsehen und Radio. Daneben arbeitet sie auch als Schauspielerin und Regisseurin. Sie wurde zweifach mit dem Elizabeth Sterling
Haynes Award für neue Stücke und mit dem großen Preis der Alberta
Playwriting Competition ausgezeichnet. Mit „Choke“ stellt Rootsaert
erstmals eines ihrer Stücke einem europäischen Publikum vor.
Regisseurin Elina Finkel
wurde in Odessa/Ukraine geboren. Seit ihrem dreizehnten Lebensjahr
lebt sie in Deutschland. 1990 war sie Mitbegründerin des Jungen Theater
Bremen, wo sie vier Jahre lang als Schauspielerin und Regieassistentin
tätig war. 1995 begann sie ihr Schauspielstudium in Hamburg, welches sie
mit dem Diplom abschloss. In der Folge arbeitete sie als Regieassistentin
am Bremer Theater. Seit 2003 inszeniert Elina Finkel als freie Regisseurin
u. a. an den Theatern in Bremen, Aachen, Heilbronn und Ulm, am Landestheater Tübingen und am Schauspielhaus Salzburg. Mit ihrer Performancegruppe „Shiny Shilling Shockers“ wurde sie zum Festival „Politik im freien
Theater“ in Köln und an die Sophiensaele nach Berlin eingeladen. Elina
Finkel ist auch als Übersetzerin russischer Dramatik tätig.
39
buddenbrooks
„Ich esse nie wieder
einen Pfirsich! Wenn
ich aus Versehen ...
diesen großen Kern
verschluckte ...“
Buddenbrooks
Nach dem Roman von Thomas Mann
Bühnenfassung von John von Düffel
I n s z e n i e r u n g B ü h n e D r a m a t u r g i e Christoph Roos
Peter Scior
Ve r a R i n g
P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r
26. Februar 2011
Das florierende Unternehmen der Buddenbrooks garantiert der wohlhabenden Kaufmannsfamilie seit Generationen hohes Ansehen in der
Stadt. Doch der Preis dafür ist hoch: Mehr als das Glück seiner Kinder
liegt dem strengen Konsul Johann Buddenbrook das Wachstum seiner
Firma am Herzen. So wird Tochter Tony an den ungeliebten Geschäftsmann
Grünlich verheiratet, dessen finanzieller Bankrott der Firma Buddenbrook
jedoch schweren Schaden zufügt und damit zugleich auch das Ende ihrer
Ehe bedeutet. Der hypochondrisch-kränkelnde Christian wiederum bringt
zunächst sein Vermögen in Künstlerkreisen durch und tritt dann gegen
seinen Willen in das Familienunternehmen ein, doch vermag er es nicht,
sich den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen unterzuordnen. Einzig Thomas, der älteste Sohn, stellt sein ganzes Leben in den
Dienst der Firma. Wie sein eigener Vater opfert er dafür das Glück seines
Kindes …
Der Niedergang der Familie, die jegliches private Glück dem strengen
Diktat der Ökonomie untergeordnet hat, scheint in Zeiten wirtschaftlicher
Rezession unaufhaltsam zu sein: Wie kaum ein zweites Werk erzählt
„Buddenbrooks“ von der Gratwanderung zwischen wirtschaftlichen
Zwängen und persönlichen Neigungen.
Als eine „Seelengeschichte des deutschen Bürgertums“ bezeichnete
Thomas Mann seinen 1901 erschienenen Roman, den er mit dem Untertitel „Verfall einer Familie“ versah. 1929 mit dem Literatur-Nobelpreis
ausgezeichnet, gehört „Buddenbrooks“ zu den bekanntesten Romanen der
Weltliteratur.
Regisseur Christoph Roos
1969 in Düsseldorf geboren, studierte Christoph Roos zunächst
Theater- und Filmwissenschaft, Germanistik und Religionswissenschaft
und anschließend Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Während des Studiums übernahm er die künstlerische
Leitung der Tournee „Doctor Faustus Lights the Light“ von Gertrude Stein
in der Inszenierung von Robert Wilson (u. a. in Mailand, Venedig, New
York und Jerusalem). 1994 wechselte er als Regieassistent an die
Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, wo er u. a. mit Luc Bondy und
Andrea Breth zusammen arbeitete. Seit 1996 ist Christoph Roos freischaffender Regisseur, Übersetzer und Autor. Er inszenierte u. a. am
Theater Oberhausen, am Nationaltheater Mannheim, am Schauspiel Bonn
und am Staatsschauspiel Dresden.
41
headspin
„Wir brachten Grills
raus und haben Barbecue
gemacht. Einfach auf der
Straße gegrillt.
Irgendwann hast du es
quasi schon gerochen:
Irgendjemand schmeißt
heut ‘ne Block-Party.“
Uraufführung
Headspin
Ein Hip Hop-Projekt
Konzept und Inszenierung Sebastian Zarzutzki
Samir Akika
Anna K. Becker
Bühne und Kostüme Carolin Hanf
D r a m a t u r g i e Judith Heese
P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r
26. März 2011
Es waren die illegalen Straßenparties der New Yorker Jugendlichen, die
in den siebziger Jahren einen neuen Lebensstil begründeten. Mit Breakdance, Rap, DJing und Graffiti war der Hip Hop geboren. Sein Groove breitete sich schnell über die ganze Welt aus. Und wer an den Häuserwänden
Essens entlang geht, wird auch dort die bunten Spuren der Graffiti-Sprayer
entdecken können. Doch was für die einen der totale Thrill oder gar eine
neue Kunstform im öffentlichen Raum ist, ist für andere Ausdruck purer
Respektlosigkeit, Verwahrlosung und Kriminalität.
Schauspieler, Tänzer, Rapper und Sprayer untersuchen in „Headspin“ das
Spannungsfeld zwischen Bürgerlichkeit und Protest und begeben sich
gemeinsam auf die Suche nach ganz persönlichen Geschichten, die etwas
vom Hip Hop und dem dazugehörigen Lebensgefühl der Straße, damals
wie heute, erzählen können.
Das Regieteam
Sebastian Zarzutzki, geboren 1978, ist freier Regisseur und Theaterautor.
Nach seinem Studium der Musik- und Theaterwissenschaften in Köln war
er als Regieassistent am Rheinischen Landestheater Neuss und am Staatstheater Mainz tätig. Erste eigene Projekte verwirklichte er am Theaterlabor Bielefeld, an den FFT Kammerspielen Düsseldorf und am Rheinischen
Landestheater Neuss. 2003 wurde seine Komödie „Die Socken“ mit dem
Emscher Drama Preis ausgezeichnet. Für das von ihm ins Leben gerufene
24-Stunden-Theaterprojekt „Café Pumpe“ erhielt das Rheinische Landestheater 2008 den Sonderpreis des NRW Kulturpreis.
Samir Akika wurde 1967 in Algier geboren und wuchs in Paris und Miami
auf. Bevor er 1993 sein Tanzstudium an der Essener Folkwang Hochschule aufnahm, studierte er in Frankreich Physik, Mathematik und Sport.
In Essen gründete er 1999 die Kompanie „Les Petits Poissons“. Akika
erhielt den Kurt-Jooss-Förderpreis und wurde von Pina Bausch 2001 für
das Förderprogramm des Hansischen Goethe-Preises nominiert. Im März
2010 brachte er mit „Me&My Mum“ im Pumpenhaus Münster die Fortsetzung seines Erfolgsstücks „Extended Teenage Era“ zur Uraufführung.
Anna K. Becker, Jahrgang 1980, studierte in Gießen Angewandte
Theaterwissenschaften. Sie arbeitet als freie Regisseurin und Dramaturgin in Deutschland und in der Schweiz. Gemeinsam mit Katharina Bischoff
bildet sie das Regieteam big NOTWENDIGKEIT, dessen Inszenierungen
beim Körber Studio Junge Regie 2004 und im Rahmen der RuhrTriennale
2005 zu sehen waren. Seit 2007 arbeitet sie regelmäßig mit Samir Akika
zusammen.
43
corpus delicti
„Sieben Einheiten Proteine.
Corpus delicti
Zehn mal Kohlenhydrate.
von Juli Zeh
Perfekt.“
I n s z e n i e r u n g D r a m a t u r g i e Das ist ein Zitat
mitObst und Gemüse.
Drei mal
einer zweiten Zeile – wie
geil ist das denn?
Florian von Hoermann
Marc-Oliver Krampe
Premiere in der Casa
2. April 2011
Im Deutschland des Jahres 2057 kann Krankheit dank des Fortschritts
der Medizin und der Genforschung, eines rigorosen Hygienefanatismus und der lückenlosen Überwachung aller Bürger fast völlig aus der
Gesellschaft verbannt werden. Das Buch „Gesundheit als Prinzip
staatlicher Legitimation“ des smarten Journalisten Heinrich Kramer
ist das Schlüsselwerk der herrschenden Staatsideologie. Die
Biologin Mia Holl war bisher immer eine Anhängerin dieser Lehre.
Doch seit ihr Bruder Moritz sich im Gefängnis umgebracht hat,
weil er mittels DNA-Analyse eines Mordes überführt wurde, ist sie aus
der Bahn geworfen. Sie verwahrlost zusehends und gefährdet damit
nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch das Gemeinwohl
und die Sicherheit des Staates, in dem es fast schon als terroristischer
Akt gilt, sich gehen zu lassen. Also wird ein Aufsehen erregender
Schauprozess gegen sie angestrengt, der die Nation in Atem hält.
Das Stück wirft einen Blick in eine schrecklich-schöne Zukunft, die angesichts unserer heutigen Probleme im Gesundheitswesen und der immer
engmaschigeren Kontrolle des Menschen im Alltag gar nicht so irreal
erscheint: eine Zukunft, in der der Terror absoluter Gesundheit und
Perfektion den Menschen vor sich selber schützen soll. Es entwirft die
Vision eines totalitären Überwachungsstaates, in dem eine rigoros am
Gemeinwohl orientierte Zwangskollektivität die Radikallösung aller
Probleme, die Antwort auf alle früheren Auflösungserscheinungen ist.
In diesem Staat ist die Unvernunft der letzte, subversive Rückzugsort des
perfekt durchorganisierten gläsernen Menschen.
Juli Zeh wurde 1974 in Bonn geboren. Nach einem Jurastudium studierte
sie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie veröffentlichte vor allem
Romane und Kurzgeschichten, für die sie u. a. mit dem Bremer Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis und dem Ernst-Toller-Preis ausgezeichnet wurde.
Regisseur Florian von Hoermann
kam 1975 in München zur Welt. Er schloss sein Studium an der
Athanor Akademie in Burghausen mit dem staatlichen Diplom
für Theater- und Filmregie ab. Im Anschluss an seine Ausbildung
verfasste er zunächst Drehbücher und realisierte internationale
Film- und Videoprojekte. Von 2003 bis 2006 war er als Regieassistent am Schauspiel Frankfurt tätig. Seit 2006 arbeitet er als
freier Regisseur u. a. am Schauspiel Frankfurt, am Staatsschauspiel
Dresden und am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
45
angstmän
Angstmän
„Stundenlang fernsehen
und dann ungezahnputzt,
ungewaschen, mit einer
Chipstüte in der Hand auf
dem Wohnzimmersofa
einschlafen!
Das klingt gut!“
8+
Ein panisches Kammerspiel für alle ab 8 Jahren
von Hartmut El Kurdi
Inszenierung
Dramaturgie
Karsten Dahlem
Judith Heese
Premiere in der Box
14. Mai 2011
Jennifer ist allein zu Haus, ihre Mutter musste wieder mal überraschend
arbeiten. Schade, aber eigentlich auch großartig, denn so kann Jennifer
ungestört ihre Liste total verbotener Dinge abarbeiten: heimlich Pizza
bestellen, alle Sicherungen rausfliegen lassen, sämtliche Fernsehprogramme durchzappen und so weiter. Leider wird das ganz schnell öde.
Und ehrlich gesagt fürchtet Jennifer sich auch ein bisschen, weil aus dem
Schrank so seltsame Geräusche kommen. Das Mädchen fasst sich ein Herz,
bewaffnet sich mit einem Fleischklopfer – und entdeckt Angstmän! Der
„größte Schisshase des Universums“ hat sich im Schrank versteckt: ein
echter Superheld also. Er ist auf der Flucht vor Pöbelmän, dem gemeinsten
Kerl aller Galaxien. Doch weder Panikattacken noch hastige Verstecksuche
können verhindern, dass der superfiese Pöbelmän plötzlich auch in der
Wohnung steht. Was sollen Jennifer und Angstmän tun? Abhauen? Oder
allen Mut zusammenkratzen und sich gemeinsam gegen den pöbelnden
Superhelden wehren?
Hartmut El Kurdi greift in „Angstmän“ die von Superheldencomics,
Actionfilmen und Sitcoms geprägten kindlichen Erfahrungswelten auf.
Witzig und unsentimental spricht er in der spannenden Geschichte
über Mut und Freundschaft auch kindliche Urängste wie das Alleingelassenwerden oder Mobbing auf dem Schulhof an.
Regisseur Karsten Dahlem
wurde 1975 geboren. Nach Abschluss des Schauspielstudiums an der Folkwang Hochschule Essen war er als festes Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, am Volkstheater München und am Wiener Volkstheater engagiert. Es folgten Gastengagements am Maxim Gorki Theater
Berlin, Schauspielhaus Bochum und an der Schaubühne Berlin sowie
diverse Film- und Fernsehrollen. Als Regisseur arbeitete er unter anderem am Maxim Gorki Theater, am Kinder- und Jugendtheater in Wien, am
Theater Koblenz, am Theater Bremen und am Landestheater Linz, wo er
gerade für seine Inszenierung „Moby Dick“ mit dem österreichischen
STELLA-Theaterpreis in der Kategorie „Herausragende Produktion für
Kinder“ ausgezeichnet wurde. Dahlem ist zudem als Drehbuchautor und
Gastdozent am Konservatorium Wien und an der Folkwang Hochschule
Essen tätig.
47
das bergwerk
„Wir haben Würstchen.
Wir haben Senf.
Das ist ein Zitat
Und mit
Brot haben wir.
Was nehmen Sie?“
einer zweiten Zeile – wie
geil ist das denn?
Deutschsprachige Erstaufführung
Das Bergwerk
vo n M i c h a l Wa l c z a k
Deutsch von Martin Pollack
I n s z e n i e r u n g Bühne und Kostüme D r a m a t u r g i e Tilman Gersch
Henrike Engel
Carola Hannusch
P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r
21. Mai 2011
Adzio lebt in einer kleinen polnischen Stadt, die schon bessere Zeiten
erlebt hat. Seit das Bergwerk geschlossen wurde, gibt es nichts mehr zu
tun für die Bewohner des Ortes. Außer zu träumen! Plan- und perspektivlos vertrödeln sie Tag um Tag. Adzio wirbt relativ erfolglos um die schöne
Julia, sein Vater verkriecht sich unter der Bettdecke, seine Mutter ist
„ehrlich und stolz darauf“. Der Priester sucht so Hände ringend nach
Arbeit, dass er jedem rät, zu heiraten, zu beichten oder im schlimmsten
Fall zu sterben. Der Präsident denkt über Anti-Depressions-Strategien
nach, Adzios Onkel Grüner sucht Trost im Alkohol und sein Großvater
unternimmt nächtliche Spaziergänge, obwohl er angeblich schon beerdigt
worden ist ... Mitten hinein in diese skurrile Alltagsbewältigung platzt ein
Fremder. Wer ist er? Ein Talent-Scout? Ein potenzieller Arbeitgeber? Oder
der Tod? Und während jeder mit dem heiß ersehnten Fremden Kontakt aufnimmt, fährt die Königin durch dieses demokratische Land und fragt sich,
warum immer alle nur vom Geld reden ...
Michal Walczak, 1979 in Saanig geboren, ist einer der bekanntesten
jüngeren Dramatiker Polens. Mit einer hinreißenden Mischung aus
skurrilem Humor, gesellschaftsanalytischem Scharfsinn und feiner Poesie
verarbeitet er in seinen Stücken die grassierende Orientierungslosigkeit
seiner Generation. Seine Theaterstücke wurden in Polen fast alle mit
Preisen geehrt – für „Das erste Mal“ erhielt er zudem den Europäischen
Autorenpreis beim Heidelberger Stückemarkt 2006. Michal Walczak lebt
in Warschau.
Regisseur Tilman Gersch
wurde 1964 in Ost-Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitete er für ein
Jahr als Bühnentechniker am Deutschen Theater Berlin und studierte
dann Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Seit 1998 arbeitet Tilman Gersch als freier Regisseur u. a. am Schauspiel
Hannover, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspiel Köln, an den Staatstheatern Dresden, Kassel und Schwerin sowie am Schauspiel Leipzig und
am Deutschen Theater Göttingen. Seit der Spielzeit 2007/2008 ist er
zudem Hausregisseur und Mitglied der Schauspielleitung am Hessischen
Staatstheater Wiesbaden.
49
balls
Uraufführung
Balls
Fußball ist unser Leben!
Ein Abend über das, was uns verbindet
Ein Projekt von Marc-Oliver Krampe
„Fußball ohne Bier ist wie Tennis.“
Konzept und Inszenierung
M u s i k Marc-Oliver Krampe
Felix Reisel
Premiere in der Casa
Juni 2011
Eines dürfte klar sein: In Zeiten nahezu grenzenloser Flexibilität und
Mobilität können immer weniger Menschen ihre Heimat noch räumlich
verorten. Heimatgefühl entsteht heute unter anderem, wenn nicht in
erster Linie, durch Gemeinschaft, durch Rituale. Und was bietet –
gerade im Ruhrgebiet – ein größeres Gemeinschaftserlebnis als der
Fußball? Auf der anderen Seite kommt in diese Fußball-Gemeinschaft
nicht jeder hinein: Ursprünglich eine rein heterosexuell-männliche
Veranstaltung, öffnet sich dieser Sport zwar zunehmend auch anderen
Bevölkerungsgruppen. Mädchenfußballschulen und die FrauenfußballWM 2011 sind ruhmreiche Beispiele dafür. Und auch der weibliche Fan
beschränkt sich längst nicht mehr darauf, zur Live-Übertragung die
Schnittchen im heimischen Wohnzimmer zu servieren. Aber wie steht es
z. B. mit Fußball und Homosexualität? Was hat der Volkssport Nr. 1 mit Sex
und Gender zu tun?
„Balls“ ist ein Projekt über das so häufig beschworene Gemeinschaftserlebnis, die Integrationskraft, den organisierten Zusammenhalt, und die
identitätsstiftende Bedeutung, aber auch das Ausschließende des Fußballs. Gemeinsam mit Spielern und Fans aus dem Ruhrgebiet entdeckt das
Schauspiel Essen den Fußball als nicht ganz unkomplizierte Heimat und
stellt die Frage, wie dieses faszinierende Spiel, das zugleich verbindet und
ausgrenzt, uns allen im Ruhrgebiet ein Heimatgefühl geben kann.
„Balls“ ist der erste Teil der Reihe „Heimat – gemeinsam einsam“, die in
loser Folge den Heimatfaktor an der Ruhr künstlerisch untersucht.
Regisseur Marc-Oliver Krampe,
Jahrgang 1970, studierte Sozialpädagogik in Dortmund, Darstellende Kunst
an der Hochschule der Künste Bern sowie Angewandte Kunst-, Medienund Theaterwissenschaften, Theaterpädagogik und Kulturpolitik an der
Uni Hildesheim und am Centre for Performance-Research in Wales/UK. Er
arbeitete als Schauspieler, Theaterpädagoge, Projektleiter und Dramaturg an den Theatern Tübingen, Bremen und Wilhelmshaven und als Lehrbeauftragter am Institut für Kunst und Medien der Universität Oldenburg.
Au f r u f a n Fu ß b a l l e r/ - i n n e n u n d Fa n s a u s E sse n u n d d e m
gesamten Ruhrgebiet
Das Schauspiel Essen freut sich über homo- und heterosexuelle Fußballer, Fußballerinnen, Fans und alle, die – in welcher Art auch
immer – etwas mit Fußball zu tun haben, und die daran interessiert sind,
bei „Balls“ mitzumachen.
Einfach Marc-Oliver Krampe kontaktieren unter balls-essen@gmx.de
51
erste stunde
„Rickert. Genauso wie Pickert,
wenn ich mal wieder ‘nen
Akneausbruch hab‘, meist so vor
Weihnachten wegen der ganzen
Süßigkeiten, ja, ich steh‘ auf
Spekulatius, Christstollen,
Lebkuchen und so‘n Zeugs.
Dann könnt ihr aber auch
Dickert sagen.“
Erste Stunde
und eingebunden – ein aufreibendes und zugleich nachdenklich stimmendes Erlebnis.
13+ E i n m o b i l e s J u g e n d s t ü c k
von Jörg Menke-Peitzmeyer
I n s z e n i e r u n g K o s t ü m D r a m a t u r g i e Julia Kunert
Ts v e t e l i n a M a r i n o v a
Ve r a R i n g
Mobile Produktion
ab Herbst 2010
Rickert kommt in eine neue Klasse – nicht zum ersten Mal. Er war bisher
immer der Loser und ein beliebtes Mobbing-Opfer. Er weiß also, was ihn
erwartet. Die Lehrerin hat er gebeten, draußen zu warten, und nun steht
er das erste Mal vor seinen neuen Mitschülern. „Okay, bringen wirs hinter
uns. Ich gebe euch fünf Minuten. Fünf von fünfundvierzig, da könnt ihr
nicht sagen, ich war nicht großzügig. Fünf Minuten, in denen könnt ihr mit
mir machen, was ihr wollt.“ Sie dürfen ihn beschimpfen, verprügeln, seine
Sachen zerstören, aber danach will er für den Rest der Stunde in Ruhe
gelassen werden. Die Klasse geht auf sein „Sonderangebot“ nicht ein, und
nach und nach gibt Rickert Details aus seinem bisherigen Leben als Opfer
preis.
Wie wird man zum Opfer, wie zum Täter? Welche Mechanismen wirken
in fast allen Schulkassen der Republik? Jörg Menke-Peitzmeyer hat mit
„Erste Stunde“ einen eindringlichen, schonungslosen und sprachlich drastischen Monolog geschrieben, der direkt im Klassenzimmer gespielt wird.
Die zuschauenden Schülerinnen und Schüler werden provokativ angespielt
Regisseurin Julia Kunert
wurde 1977 in Radebeul geboren. Sie studierte zunächst an der Technischen Universität Dresden Kunstgeschichte und Geschichte. Später wechselte sie an die Universität Leipzig, wo sie Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Namensforschung studierte. Nach der Zwischenprüfung
erhielt Kunert ein Engagement als Dramaturgieassistentin am Staatsschauspiel Dresden. Parallel zum Studium arbeitete sie im Anschluss
dort weiterhin als künstlerische Mitarbeiterin, Dramaturgie- und Regieassistentin. 2002 gab sie unter der Intendanz von Holk Freytag ihr
Regiedebüt mit „Howie the Rookie“ von Mark O’Rowe. Nach Abschluss
ihres Studiums assistierte und inszenierte sie an den Vereinigten
Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach und war in Stuttgart als Assistentin des Künstlerischen Leiters vom Theater im Depot
engagiert. Seit 2008 arbeitet Julia Kunert als freie Regisseurin.
Geeignet ab der 8. Klasse.
Für die Vorstellung wird ein regulärer Klassenraum benötigt. Dauer:
eine Doppelstunde. Kosten: € 100. Die Termine sind begrenzt und sehr
begehrt, eine frühe Buchung wird empfohlen.
Kontakt: Sabrina Wagner, Künstlerisches Betriebsbüro,
T 02 01 8 12 23 11, sabrina.wagner@schauspiel-essen.de
53
und sonst noch ...
Und sonst noch ...
Vo r g r u p p e
Essener Einblicke
In unseren Matineen informieren wir Sie – noch vor der Premiere – auf
vielfältige und unterhaltsame Weise über die Stücke des Spielplans und
deren Autoren. An Sonntagvormittagen stellen die betreuenden Dramaturgen gemeinsam mit Regisseuren, Bühnen- und Kostümbildnern und
Schauspielern erstmals die bis dahin entstandene Inszenierung vor. Sie
erklären besondere Hintergründe, inhaltliche Überlegungen, Regie-,
Bühnen- und Kostümbildkonzepte, geben erste Textkostproben und vielleicht auch die ein oder andere Anekdote aus der Probenzeit preis.
Jede anständige Rockband nimmt eine Vorgruppe mit auf Tour. Zum
Anheizen. Zur Nachwuchsförderung. Weil‘s cool ist. Und da ein tolles
Ensemble wie eine Band funktioniert und ein guter Theaterabend im übertragenen Sinne auch eine Art Rockkonzert ist, wollen wir jetzt auch eine
Vorgruppe haben. Hier ist sie: Studenten der Hochschulen an der Ruhr
bevölkern alle Ecken und Foyers des Schauspiel Essen, gehen in Schulen
oder auf die Straße und zeigen ihre Performances oder medialen Auseinandersetzungen zu ausgewählten Stücken des Spielplans. So werden
diese inhaltlich aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und das Theatererlebnis um einen erfrischenden Aspekt bereichert.
In Kooperation mit Studierenden der Ruhrhochschulen.
Einführungen und Publikumsgespräche
Vo l k s h o c h s c h u l k u r s
Zu ausgewählten Inszenierungen bieten wir Ihnen vor Beginn der Vorstellung eine informative Einführung an oder suchen im Anschluss an
die Aufführung in einem Publikumsgespräch den Austausch mit Ihnen. In
diesem Rahmen haben Sie Gelegenheit, sich über das zuvor Gesehene auszutauschen, Ihre Meinung zu äußern und mit Mitgliedern des Regieteams
und Schauspielern mögliche Fragen zu diskutieren. Wir freuen uns auf
anregende Gespräche und kontroverse Diskussionen!
Wann und wo die Einführungen und Publikumsgespräche stattfinden, entnehmen Sie bitte unseren Monatsspielplänen.
Theater ist mehr als das, was im Rampenlicht geschieht und zu sehen
ist. Vom Stück über Idee und Konzept bis hin zur fertigen Inszenierung
ist es ein langer, interessanter Weg. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Essen bietet Dramaturgin Judith Heese einen VHS-Kurs an,
der Einblicke in die Entstehung einzelner Inszenierungen des Spielplans
ermöglicht. Die Dramaturgen des Grillo-Theaters geben Hintergrundinformationen, bieten Einblick in Theorie und Praxis des Theaters und diskutieren mit Ihnen über Inszenierungen, Stücke und über das, was Sie schon
immer mal über das Theater wissen wollten.
Wir laden ein zu Gesprächen, Diskussionsveranstaltungen und Vorträgen –
zu Themen, die uns bewegen. Mit Menschen, die uns interessieren.
In Anbindung an unseren Spielplan werden wir in loser Folge spannende
Gesprächspartner, (Alltags-)Experten, kluge Köpfe und kämpferische
Geister ins Grillo-Theater einladen bzw. hier zusammen bringen.
Das Ruhrgebiet mit allen Klischees, Vorurteilen und hübschen Mythen, die
es umwehen, wird dabei genauso Thema sein wie die Auswirkungen von
Krisen jedweder Art oder die Veränderungen in unserem Sozial- und Wertesystem.
So unterschiedlich die eingeladenen Gäste sind, so unterschiedlich werden
auch die „Essener Einblicke“ ausfallen. Vom Vortrag bis zur PersonalityTalkrunde, von der „lecture performance“ bis zur Podiumsdiskussion spannen wir den Bogen – je nach Thema und Gesprächspartner.
Achten Sie bitte auf die entsprechenden Ankündigungen in den Monatsspielplänen oder unter www.schauspiel-essen.de
Das ist ein Zitat mit
Theaterfest zur Eröffnung der Spielzeit 2010/2011
Sonntag, 3. Oktober 2010
Matineen
einer zweiten Zeile – wie
Es gibt Grund zum Feiern! Ein neues Theater-Team ist in Essen angekommen und freut sich auf das Spielen, Leben und Arbeiten in dieser
Stadt. Auch wenn die Umzugskisten wohl noch nicht komplett ausgepackt
sein werden, möchten wir mit unserem Publikum feiern. Wir eröffnen
daher die Spielzeit 2010/11 nicht nur mit einem Premierenreigen, sondern
auch mit einem Theaterfest, zu dem wir alle theaterbegeisterten Essener
herzlich einladen!
geil ist das denn?
Lernen Sie das neue Ensemble kennen – mit Songs und Szenen, Leseproben und Appetithäppchen aus der kommenden Spielzeit. Entdecken
Sie außerdem die Welt hinter den Kulissen, erobern Sie die Bretter, auf
denen sonst nur die Schauspieler stehen, schauen Sie den Technikern über
die Schulter, ersteigern Sie wunderbare Kostüme, sehen Sie beim ProfiSchminken zu oder lassen Sie sich selbst verwandeln. Für das leibliche
Wohl und Live-Musik ist gesorgt!
Details zu den einzelnen Programmpunkten des Theaterfests erfahren Sie
zu Spielzeitbeginn.
Leseprobe
Am Anfang ist die Leseprobe: die Probe, in der das Ensemble, erstmals gemeinsam lesend, das neue Stück und seine Figuren lebendig werden lässt.
Mitglieder unseres Schauspielensembles erproben in szenischen Lesungen
neuere und neueste Theatertexte auf ihre Bühnentauglichkeit, heben alte,
selten gespielte Schätze der Dramatik, erweisen ihren Lieblingsdichtern
ihre Reverenz und stöbern im Fundus der Weltliteratur nach Politischem,
Skurrilem und Bewegendem, kurz: nach Lesenswertem rund um unseren
Spielplan.
55
und sonst noch ...
Tr a s h Ka n t i n e . Ke i n e Ku n st !
Immer überraschend. Immer am Puls der Stadt.
I m m e r i n d e r H e l d e n b a r.
Verbringen Sie mit uns lustvolle Abende und rauschende Nächte in der
Heldenbar. Erleben Sie die rauhere, ungeschliffenere Seite des Theaters
und gehen Sie auf Tuchfühlung mit Schauspielern des Grillo-Ensembles
und anderen Essener Originalen.
In diesen Nächten ist alles möglich: schamlose Late-Night-Shows, schräge
Lesungen, unerhörte Konzerte, nie gesehene Performances, Text-SoundInstallationen der besonderen Art, Poetryslams, wie es sie nur im Ruhrgebiet geben kann, Videoabende vom anderen Stern, Partyspiele mit
besonderem künstlerischen Nährwert, schräge Vögel, krasse Typen,
intime Bekenntnisse! Hier können Sie ganz entspannt und lässig, ohne
großen Kunstanspruch, bei Bier oder Wein staunen und genießen. Oder
auch mitmachen. Wir freuen uns auf Sie!
Aufruf an kreative Köpfe und (Lebens-)Künstler:
Unsere Ruhr-Headhunter freuen sich über Originale aus Essen und dem
gesamten Ruhrgebiet, die sich und ihre Performances/Projekte/Musik/
Texte/sonstigen Talente gerne dem TrashKantinen-Publikum präsentieren möchten. Einfach Marc-Oliver Krampe kontaktieren unter:
trashkantine-essen@gmx.de
Essen ist fertig! Schauspieler am Herd
H e l d d e s Ta g e s
Mit dieser Reihe möchten wir Ihnen in unserer ersten Spielzeit das neue
Essener Ensemble vorstellen: An jedem Abend werden zwei Schauspieler/
innen in der Heldenbar live am Herd ihre Lieblingsgerichte kochen, von
sich erzählen oder Ihnen ihre Briefmarkensammlung zeigen. Im besten
Fall kann das kulinarische Ergebnis dieser Abende hinterher gemeinsam
verzehrt werden. Guten Appetit!
Sie hören von uns!
Schauspieler lesen unveröffentlichte Filmdrehbücher
Actionreißer, Romanze, Soap oder Krimi – oder alles auf einmal: Bisher
abgelehnte Filmdrehbücher bekommen eine (zweite) Chance!
Irre Geschichten, große Emotionen, wilde Wutanfälle, mörderische Plots,
unsägliche Dialoge und herrlich kitschige Liebeserklärungen – unzählige
verkannte Drehbücher erwarten sehnsüchtig ihre Realisierung durch eine
Produktionsfirma. Wir produzieren nicht – aber wir lesen. Hingebungsvoll,
live und ungeschnitten!
Ohne Kameras und Kulissen, dafür mit großer Improvisationslust, stürzt
sich in der Heldenbar die lesewütige Mannschaft auf das eigentlich unlesbare Material: zig Rollen, unzählige Regieanweisungen, Schwenks, Zooms,
Zeitsprünge und schnelle Schnitte – alles kein Problem! Im Gegenteil: je
irrer die Story, desto besser!
Drehbücher gesucht!
Wir freuen uns über „alte Drehbuch-Schätze“ im Keller oder auf der Festplatte genauso wie über brandaktuelle Skripte. Einzige Bedingung: Die
Film- bzw. TV-Drehbücher dürfen noch nicht realisiert worden sein.
Einfach bei Carola Hannusch melden unter drehbuch_fuer_essen@gmx.de
Das bereits aus den vorangegangenen Spielzeiten bekannte HeldenbarFormat „Held des Tages“ geht in eine neue Runde: Für diese Reihe
verlassen wechselnde Schauspieler des Ensembles gemeinsam
mit Regisseurin Ines Habich das Theater, um sich in das Abenteuer Großstadt zu stürzen. Ohne Text, ohne Kostüm, sondern mit Aufnahmegerät und Stadtplan. Einen Tag verbringen sie in Essen,
landen dabei mal auf dem Flugplatz, beim Abschleppdienst, im Parkhaus,
an Tankstellen, in Cafés oder Kneipen. Aus den geführten Gesprächen
wird ein Theaterstück über einen Tag in Essen geschrieben und für die
Heldenbar inszeniert. Für die Dauer einer Stunde erleben wir dort mit
dem jeweiligen Schauspieler – in Begleitung eines Live-Musikers – diesen
Tag noch einmal neu. Treffen Sie beispielsweise einen einsamen Eisbären
auf der Suche nach einem WG-Zimmer, einen Weihnachtsmann, der zwar
nicht für die Beleuchtung der vorweihnachtlichen Essener Innenstadt,
wohl aber für die Lichter des Flughafens Essen/Mülheim verantwortlich
ist, oder Batman, der für die AWO streikt.
Das Projekt „Held des Tages“ ist eine Suche nach der Dramatik des ganz
normalen Alltags, nach dem Besonderen im vermeintlich Normalen, nach
der Poesie in unserer Umgangssprache.
57
theaterpädagogik
Theaterpädagogik
Die Theaterpädagogik am Schauspiel Essen bietet Ihnen verschiedene
Möglichkeiten, unsere Inszenierungen und die Theaterarbeit im
Allgemeinen kennenzulernen.
Nutzen Sie unsere vielfältigen Angebote – wir freuen uns auf Sie!
Junge Choreographen
Zum ersten Mal stellt sich das Aalto Ballett Theater Essen mit einem Programm im Grillo-Theater vor, einem Abend mit Werken junger Choreographen. Die Hinwendung der Aalto-Compagnie zu den großen Werken des
klassischen Balletts wie „Coppélia“, „Dornröschen“, oder „La Sylphide“ ist
ja nur ein Aspekt der umfassenden Kompetenz dieses Ensembles. Auch
der kreativen Suche des modernen Tanztheaters nach neuen Bewegungsformen und nach heutigen Ausdruckssprachen im Kontext der klassischen
Balletttechnik hat stets die Neugier der Aalto-Tänzer gegolten. So gingen
in den vergangenen Jahren Choreographen wie Christian Spuck, Patrick
Delcroix oder Edward Clug ebenso wie Ballettdirektor Ben Van Cauwenbergh mit der Compagnie den Weg schöpferischer Entstehung neuer Werke
oder Kompilationen.
Unter dem Titel „Ptah“ stellten in der vorvergangenen Spielzeit auch
erstmals Tänzer der Aalto-Compagnie und die besten Köpfe aus anderen
Ballettensembles erste eigene Choreographien auf der Aalto-Bühne vor.
Da sich die Kunst des Choreographen nicht studieren, nicht einmal erlernen, sondern sich nur durch die praktische Arbeit üben lässt, es quasi
eine Labor-Situation braucht, in der sich Tänzer im Metier des Choreographen versuchen können, sieht Ben Van Cauwenbergh dies auch als ein
Angebot an seine Tänzer.
Diesem Start folgt die Fortsetzung nun im Grillo-Theater, das als die
bessere Spielstätte für solche oft kammerspielartigen, nur mit wenigen
Protagonisten arbeitenden Tanzstücke erkannt worden ist. Zudem stehen
auch die offenen Formen und die radikal zeitgenössische Ästhetik des
Tanztheaters dem Schauspiel meist näher als der Opulenz des Musiktheaters. Insofern ist die Grillo-Bühne nicht nur der bessere, sondern der
ideale Ort für einen Abend mit Werken junger Choreographen.
Kontakt:
Ines Habich
Theaterpädagogin (Dipl.)
T 02 01 81 22-332
F 02 01 81 22-331
ines.habich@schauspiel-essen.de
Angebote für Individualisten
und Gruppen
Theaterpraktische Einstiegswerkstätten
Jede Inszenierung eines Stückes ist anders, jede Regiearbeit folgt einem
ganz individuellen Zugriff. Bei uns haben Sie die Möglichkeit, vor Ihrem
Theaterbesuch „spielend“ an das Inszenierungskonzept und die spezielle Ästhetik herangeführt zu werden. Dabei stehen Fragen wie „Was war
der Regie wichtig?“ oder „Welche Themen werden in der Inszenierung in
den Vordergrund gerückt?“ im Mittelpunkt. Im Spiel können Sie selbst in
Inhalt, Grundkonflikt und Ästhetik des jeweiligen Stückes eintauchen und
erhalten dadurch einen eigenen, persönlichen Zugang zur Aufführung.
Die Einstiegswerkstätten finden ein Mal pro Monat zu ausgewählten
Stücken statt und sind kostenlos. Die Termine werden in den monatlich
erscheinenden Spielplänen angekündigt.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Theaterführungen
In der Natur der kreativen Prozesse liegt es, dass die Autoren, also die
Choreographen, ihre Helfer und ihre Interpreten erst relativ kurzfristig vor
der Premiere feststehen. Die genauen Programme und Mitwirkenden des
Abends mit Werken junger Choreographen entnehmen Sie bitte unseren
aktuellen Publikationen.
Wenn Sie in den Theaterpädagogik-Newsletter-Verteiler des Schauspiel
Essen aufgenommen werden möchten, schicken Sie bitte eine Mail mit
entsprechendem Betreff an ines.habich@schauspiel-essen.de
Für Gruppen ab 10 Personen bieten wir spezielle Theaterführungen an,
bei denen Sie auch das zu sehen bekommen, was Ihnen bei einem Vorstellungsbesuch verborgen bleibt. Beim Rundgang hinter den Kulissen erhalten Sie Einblicke in die komplexen Arbeitsabläufe auf und hinter der
Bühne, die eine Vorstellung überhaupt erst möglich machen.
Die Teilnahme an einer Theaterführung ist an einen Vorstellungsbesuch
gebunden.
59
theaterpädagogik
Theater und Schule
Einstiegswerkstätten für Schulklassen
Schulklassen bieten wir die Möglichkeit einer spielerischen Annäherung
an den Vorstellungsbesuch. In theaterpraktischen Werkstätten werden die
Schüler mit dem Inhalt des jeweiligen Stückes, dem Regiekonzept sowie
der Bühnenästhetik vertraut gemacht. Unter Anleitung von Theaterpädagogin Ines Habich erspielen sie sich einen eigenen und persönlichen
Zugang zur Inszenierung und entwickeln eine eigene Haltung zum Grundkonflikt des Stückes. Der sich anschließende Vorstellungsbesuch wird so
sehr viel bewusster erlebt und kann von jedem Einzelnen viel intensiver
und individueller wahrgenommen werden.
Anmeldung im Klassenverband und in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch erforderlich. Dauer: ca. 4 Stunden. Termine nach Absprache.
Einstiegswerkstätten für Lehrer
Ein Mal im Monat bieten wir eine theaterpraktische Einstiegswerkstatt zu
wechselnden Inszenierungen speziell für Lehrer an.
Anmeldung erforderlich.
Nachbesprechungen
Nach dem Besuch einer Vorstellung gibt es häufig Gesprächsbedarf. Um
mit den Schülern über das Erlebte in einen Austausch zu treten, Fragen zu
beantworten, aber auch ggf. welche zu stellen, kommen wir zu einer Nachbesprechung gerne in die Schule. Termine nach Absprache.
Materialmappen / Beratung
Theaterscouts
Zu ausgewählten Inszenierungen können Sie bei uns eine Materialmappe
anfordern. Darin finden Sie ausführliche Hintergrundinformationen zum
Stück und zur Inszenierung. Auch bei Fragen hinsichtlich Ihrer eigenen
Schultheaterprojekte beraten wir Sie gerne.
Schüler erhalten die Möglichkeit, sich von uns zum Theaterscout ausbilden
zu lassen. Die Theaterscouts treffen sich regelmäßig mit Theaterpädagogin
Ines Habich, um sehr konkrete Einblicke in die aktuelle Theaterarbeit am
Schauspiel Essen zu bekommen: Sie treffen Schauspieler und Regisseure,
dürfen ausgewählte Proben besuchen und erfahren alles über die jeweils
anstehenden Premieren und Jugendprojekte – sie sind immer auf dem
neuesten Stand. Mit diesem Insiderwissen fungieren die Scouts als
kompetente Ansprechpartner für theaterinteressierte Mitschüler an ihrer
Schule. Theaterscouts bekommen für jede Inszenierung eine Freikarte.
Theaterführungen für Schulklassen
Wieso bricht ohne Inspizient alles zusammen? Wie kann man es auf der
Bühne regnen lassen? Was macht ein Beleuchtungsmeister? Wofür braucht
man die Requisite? Wo werden die Schauspieler geschminkt? Und wie
sieht es eigentlich im Kostümfundus aus?
Auf Schulklassen ausgerichtete Theaterführungen geben exklusive Einblicke in die komplexen Arbeitsabläufe hinter der Bühne, die eine Vorstellung überhaupt erst möglich machen. Für die Buchung einer Theaterführung ist ein Vorstellungsbesuch obligatorisch. Termine nach Absprache.
Columbus
Columbus ist ein spezielles Angebot für Schulklassen ab der Jahrgangsstufe 8. Kernstück des Angebotes sind zwei Vorstellungen pro Schuljahr,
die im Klassenverband besucht und von Einführungen und Nachgesprächen
begleitet werden. Auf Wunsch erhalten die Klassen eine Führung durch das
Theater und ausführliche Materialien zu den ausgesuchten Vorstellungen.
Bei der Auswahl der Stücke stehen wir gerne beratend zur Seite.
Kosten pro Person und Jahr: 10 Euro.
Für die Vorstellung wird ein regulärer Klassenraum benötigt. Dauer: eine
Doppelstunde. Kosten: 100 Euro. Die Termine sind begrenzt und sehr
begehrt, eine frühe Buchung wird empfohlen.
Kontakt: Sabrina Wagner, Künstlerisches Betriebsbüro,
T 02 01 81 22-311, sabrina.wagner@schauspiel-essen.de
Der Schulkulturtag
An diesem Tag präsentieren Schülerinnen und Schüler, die an einem
Projekt des Landesprogramms Kultur und Schule teilnehmen, auf der Bühne
der Casa ihre künstlerischen Zwischenergebnisse. Die Veranstaltung findet
in Kooperation mit dem SchulKulturService statt.
Lehrertreff – Backstage
In regelmäßigen Infoveranstaltungen erzählen Dramaturgen und Schauspieler von der Probenarbeit und beantworten Ihre Fragen zu ausgewählten Themen und Inszenierungen. Außerdem stellen Mitarbeiter der
Bereiche Ausstattung, Maske und Requisite ihre Arbeit vor.
Termine und Themen erfahren Sie über unseren Newsletter.
Mobile Produktion
Wir kommen mit unserer Mobilen Produktion in die Schule und spielen
hautnah im Klassenraum. Direkt im Anschluss an die Vorstellung besteht
für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit dem Darsteller über das gerade Gesehene auseinanderzusetzen. In der Spielzeit
2010/2011 bieten wir Jörg Menke-Peitzmeyers „Erste Stunde“ an, geeignet
für Schüler ab der 8. Klasse.
Mehr zu diesem Stück finden Sie auf den Seiten 52/53.
Essener Schultheatertage Das Festival
Einmal im Jahr sind ausgewählte Schultheatergruppen von Essener Grundund weiterführenden Schulen in der Casa zu Gast, um ihre Produktionen
einem breiten Publikum vorzustellen. Das mehrtägige Festival wird begleitet von moderierten Gesprächen über die gesehenen Inszenierungen
und bietet allen Akteuren die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops
mit Theaterprofis teilzunehmen. Und am Ende steht natürlich die mit
Spannung erwartete Frage, welche Gruppen von der Jury mit einem Preis
ausgezeichnet werden. Das Festival wird gefördert von der Theatergemeinde
Essen e.V. und durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem SchulKulturService.
Anmeldung bei Ines Habich.
61
jungesblut
JungesBlut – Der Jugendclub
Mit einer festen Gruppe wird im Laufe der Spielzeit ein eigenes Stück entwickelt und inszeniert. 2010/2011 lautet der Titel: „Cash! – Wie teuer ist
Dein Leben?“ Ein Stück über Geld oder das was zählt. Die Premiere findet
zum Ende der Saison auf der Bühne der Casa statt.
Die Teilnahme an dem Projekt ist verbindlich und erfordert ausreichend
Zeit für eine kontinuierliche Probenarbeit. Projektstart ist nach den
Herbstferien.
JungesBlut – Werkstätten / Projekte / offene Angebote
Jugendliche ab 14 Jahren, die Lust haben, sich und ihre Bühnenfähigkeiten
auszuprobieren, zu improvisieren, zuzuschauen oder mit anderen Theaterbegeisterten zu reden, sind hier richtig. Unter Anleitung von Theaterpädagogin Ines Habich werden verschiedene Workshops und Projekte für
junge Leute angeboten. Mitmachen lohnt sich!
JungesBlut – Die Kick-Off-Party am 30. Oktober 2010,
1 7 U h r, i n d e r H e l d e n b a r
Wir geben den Startschuss für JungesBlut, und du kannst mitfeiern. Bei
unserer Kick-Off-Party am 30. Oktober 2010 ab 17 Uhr in der Heldenbar
stellen wir euch die Angebote im Einzelnen vor, und du lernst nette, gleich
gesinnte Leute kennen. Alle interessierten Jugendlichen sind herzlich eingeladen.
Stefan Diekmann
Wer Lust aufs Theaterspielen hat, sich aber lieber erstmal ausprobieren
möchte, um erste Spielerfahrungen zu sammeln, für den sind unsere auf
kürzere Zeit angelegten Projekte ideal. Einen Überblick über die Angebote
gibt’s ab den Herbstferien.
JungesBlut – Der Newsletter
Interessierte Jugendliche können sich in unseren Newsletter-Verteiler aufnehmen lassen: In regelmäßigen Mails erfahrt ihr alles über die aktuellen
und zukünftigen Projekte und Angebote von JungesBlut.
ines.habich@schauspiel-essen.de
63
schwer verdaulich?
Schwer verdaulich?
1 Std. gekochter Reis, Honig
1 Std. August Strindberg: „Fräulein Julie“
1 ½ Std. geschlagene Eier, gebratenes Wildbret, gekochte Äpfel und Birnen, Obst als Mus gekocht, gekochte
Forelle, Spinat, Sellerie, Spargel, durchgetriebener
Erbsen- und Bohnenbrei, Hafergrütze
1 ½ Std.
Molière: „Der eingebildete Kranke“
2 Std. gekochte Milch, rohes Ei, gebratene Ochsenleber, gekochte saure Äpfel, Brötchen
2 Std. Euripides: „Die Bakchen“
2 ¼ Std. frische ungekochte Milch
2 ¼ Std. Heinrich von Kleist: „Der zerbrochne Krug“
2 ½ Std. gebratene Gans/Lamm, geröstete Kartoffeln
2 ½ Std. William Shakespeare: „Richard III.“
2 ¾ Std. Pudding von Eiern und Milch, geröstetes Rind
2 ¾ Std. Friedrich Schiller: „Don Carlos“
4 Std. Kalbsbraten
5 Std. Aischylos: „Die Orestie“
5 Std. Entenbraten
6 Std. Richard Wagner: „Die Meistersinger von Nürnberg“
6 Std. Speck
8 Std. Leo Tolstoi: „Krieg und Frieden“
7 Std. Pilze
11 Std. Tom Lanoye / Luk Perceval: „Schlachten!“
8 Std. Ölsardinen
21 Std. Johann Wolfgang von Goethe: „Faust 1+2“
v g l . Ve r d a u u n g s g e l e g e n h e i t e n i n S t ü c k l ä n g e n :
Ve r d a u u n g s z e i t e n v o n Le b e n s m i t t e l n ( p r o Po r t i o n ) :
65
soziologie der mahlzeit
Georg Simmel:
Essens eine Häufigkeit des Zusammenseins,
eine Gewöhnung an das Vereinigtsein knüpft,
wie sie durch höher gelegene und geistige Veranlassungen nur selten ereichbar ist. Personen,
die keinerlei spezielles Interesse teilen, können sich bei dem gemeinsamen Mahle finden –
in dieser Möglichkeit, angeknüpft an die
Primitivität und deshalb Durchgängigkeit des
stofflichen Interesses, liegt die unermessliche
soziologische Bedeutung der Mahlzeit.
sondern völlig exklusive Portionen isst und
trinkt, und die primitive Vorstellung erzeugt,
man stelle hiermit gemeinsames Fleisch und
Blut her.
Erst das christliche Abendmahl, das das Brot
mit dem Leibe Christi identifiziert, hat auf dem
Boden dieser Mystik die wirkliche Identität auch
des Verzehrten und damit eine ganz einzige
Verknüpfungsart unter den Teilhabenden geschaffen. Denn hier, wo nicht jeder ein dem
andern versagtes Stück des Ganzen zu sich
nimmt, sondern ein jeder das Ganze in seiner
geheimnisvollen, jedem gleichmäßig zuteil
werdenden Ungeteiltheit, ist das egoistisch
Ausschließende jedes Essens am vollständigsten
überwunden.
Die Kulte des Altertums, die sich im Gegensatz
zu den Weltreligionen nur an begrenzte Kreise
lokal Zusammengehöriger zu wenden pflegten,
konnten sich deshalb im Opfermahl zusammenfassen. Insbesondere im semitischen Altertum
bedeutet dies das brüderliche Verhältnis durch
den gemeinsamen Zutritt zu der Tafel Gottes.
Das gemeinsame Essen und Trinken, das selbst
dem Araber den eben noch todfeindlichen Fremden in einen Freund verwandelt, löst eine ungeheure sozialisierende Kraft aus, die übersehen
lässt, dass man ja gar nicht wirklich »dasselbe«,
Gerade weil die gemeinsame Mahlzeit ein
Ereignis von physiologischer Primitivität und
unvermeidlicher Allgemeinheit in die Sphäre
gesellschaftlicher Wechselwirkung und damit
überpersönlicher Bedeutung hebt, hat sie in
manchen früheren Epochen einen ungeheuren
sozialen Wert erlangt, dessen deutlichste Offenbarung die Verbote der Tischgemeinschaft sind.
So bestimmt die Cambridge Guild im elften
Jahrhundert eine hohe Strafe für den, der mit
dem Mörder eines Gildebruders isst und trinkt;
so verordnet das Wiener Konzil von 1267 in
Soziologie der Mahlzeit
Aus: Der Zeitgeist, Beiblatt zum Berliner Tageblatt Nr. 41 vom 10.10.1910 (Festnummer zum 100jährigen Jubiläum der Berliner Universität), S. 1-2
Es gehört zu den Verhängnissen des sozialen
Daseins, dass die Wesenselemente, die allen
Individuen eines beliebigen Kreises gleichmäßig einwohnen, sich fast niemals als die
höchsten, oft aber als die niedrigsten Antriebe
und Interessen dieser Individuen offenbaren.
Denn nicht nur, dass innerhalb einer organischen Gattung diejenigen Formen und Funktionen am sichersten auf jedes Individuum vererbt
werden, die von ihr am frühesten erworben sind,
also die primitiven, noch nicht verfeinerten, mit
der bloßen Notdurft des Lebens verknüpften;
sondern das, was jeder besitzt, kann ersichtlich
immer nur der Besitz des am wenigsten Besitzenden sein; und da es nun einmal das Los
der Menschheit ist, dass wohl der Höhere zum
Tieferen hinab, aber nicht ebenso leicht dieser
zu jenem hinauf steigen kann – so wird im Allgemeinen das Niveau, auf dem alle sich begegnen, dem Niveau des zuunterst Stehenden sehr
nahe liegen müssen.
Alles Höhere, Vergeistigte, Bedeutsame entwickelt sich nicht nur an erlesenen Individuen,
sondern auch wo ein jedes Individuum solche
Werte trägt, liegen sie doch bei einem jeden
nach einer irgendwie besonderen Richtung,
zweigen sich oberhalb des Gemeinsamen auseinander. Von allem nun, was den Menschen
gemeinsam ist, ist das Gemeinsamste: dass sie
essen und trinken müssen.
Und gerade dieses ist eigentümlicherweise das
Egoistischste, am unbedingtesten und unmittelbarsten auf das Individuum Beschränkte: was
ich denke, kann ich andere wissen lassen; was
ich sehe, kann ich sie sehen lassen; was ich rede,
können Hunderte hören - aber was der einzelne
isst, kann unter keinen Umständen ein anderer
essen. In keinem der höheren Gebiete findet
dies statt, dass auf das, was der eine haben soll,
der andere unbedingt verzichten muss.
Indem aber dieses primitiv Physiologische ein
absolut allgemein Menschliches ist, wird es
gerade zum Inhalt gemeinsamer Aktionen, das
soziologische Gebilde der Mahlzeit entsteht,
das gerade an die exklusive Selbstsucht des
seiner stark gegen die Juden gerichteten
Tendenz noch besonders, dass Christen mit
ihnen keine Gemeinschaft der Tafel haben
sollten; so ist in Indien die Befleckung durch
gemeinsames Essen mit einem der Kaste nach
Niederen von gelegentlich tödlichen Folgen! Der
Hindu speist oft allein, um ganz sicher zu sein,
dass er keinen verbotenen Tischgenossen hat.
Im ganzen mittelalterlichen Gildenwesen ist das
gemeinsame Essen und Trinken ein Punkt von so
vitaler Wichtigkeit, wie wir es heute gar nicht
mehr nachfühlen können.
Man möchte glauben, dass in der Unsicherheit
und Fluktuierung des mittelalterlichen Daseins
dies ein sozusagen anschaulich fester Punkt
war, ein Symbol, an dem sich die Sicherheit des
Zusammengehörens immer von neuem orientierte. Und damit tut sich der Zusammenhang
auf, der die bloße physische Äußerlichkeit der
Ernährung dennoch an das Prinzip einer unendlich höher gelegenen Ordnung rühren lässt:
In dem Maße, in dem die Mahlzeit eine soziologische Angelegenheit wird, gestaltet sie sich
stilisierter, ästhetischer, überindividuell regulierter.
Nun entstehen all die Vorschriften über Essen
und Trinken, und zwar nicht in der hier unwesentlichen Hinsicht auf die Speise als
Materie, sondern bezüglich der Form ihrer
Konsumierung. Zunächst tritt hier die Regelmäßigkeit der Mahlzeiten auf. Von sehr tief
stehenden Völkerschaften wissen wir, dass sie
nicht zu bestimmten Stunden, sondern anarchisch, wenn ein jeder gerade Hunger hat, essen.
Die Gemeinsamkeit des Mahles aber führt sogleich zeitliche Regelmäßigkeit herbei, denn
nur zu vorbestimmter Stunde kann ein Kreis sich
zusammenfinden – die erste Überwindung des
Naturalismus des Essens.
In gleicher Richtung liegt, was man die Hierarchie der Mahlzeit nennen könnte: dass nicht
mehr beliebig und regellos in die Schüssel
hineingelangt wird, sondern eine bestimmte
Reihenfolge innegehalten wird, in der man sich
bedient; in den englischen Trade Clubs, den
Vorläufern der heutigen Gewerkvereine, wurde
manchmal eine Strafe dafür bestimmt, dass
jemand außer der Reihe trank. Mit all solchem
wird eine formale Norm über die fluktuierenden
Bedürfnisse des Einzelnen gestellt, die Sozialisierung der Mahlzeit hebt sie in eine ästhetische
Stilisierung, die nun wieder auf jene zurückwirkt;
denn wo man dem Essen außer dem Sättigungszweck auch noch eine ästhetische Befriedigung
abverlangt, ist ein Aufwand erforderlich, den
eine Gemeinschaft mehrerer nicht nur eher
67
soziologie der mahlzeit
Jörg Malchow
leisten kann als der einzelne, sondern die auch
innerlich eher jene als diesen zum rechtmäßigen
Träger hat.
Endlich ist die Regulierung der Essgebärde, ihre
Normierung nach ästhetischen Prinzipien ein
Erfolg der Sozialisierung der Mahlzeit. In den
niederen Ständen, wo die Mahlzeit wesentlich
um das Essen seinem Stoffe nach zentriert,
bilden sich keine typischen Regulative der
Essgebärde aus. In den höheren, in denen der
Reiz des Zusammenseins bis zu seiner – mindestens angeblichen – Kulminierung in der
»Gesellschaft« die bloße Materie der Mahlzeit
dominiert, entsteht das für diese bestimmte
Benehmen, ein Kodex von Regeln von der
Haltung von Messer und Gabel bis zu den angemessenen Themen der Tischunterhaltung.
Gegenüber dem Bilde der Esser in einem
Bauernhaus oder bei einem Arbeiterfeste
erscheint ein Diner in gebildeten Kreisen den
Bewegungen der Personen nach völlig schematisiert, überindividuell reguliert. Diese strenge
Normierung und Gleichgestaltung hat gar keinen
äußeren Zweck, sie bedeutet ausschließlich die
Aufhebung oder Umbildung, die die materialistisch individuelle Selbstsucht durch den Übergang in die Sozialform der Mahlzeit erfährt.
Schon das Essen mit einem Gerät hat diese Basis
seines ästhetischeren Stiles. Das Essen aus der
Hand hat etwas entschieden Individualistischeres als das mit Messer und Gabel, es verknüpft
den einzelnen unmittelbarer mit der Materie und
ist die Äußerung der reserveloseren Begierde.
Indem das Essgerät diese letztere in eine gewisse Distanz rückt, wird eine gemeinsame,
den Zusammenschluss mehrerer begünstigende
Form über den Vorgang gelegt, wie sie bei dem
Essen aus der Hand gar nicht besteht. In der
Hantierung mit dem Essgerät steigert sich dies
Motiv, indem sich hier die allgemein normierte
Form zugleich als die freiere offenbart. Messer
und Gabel mit der ganzen Faust zu umschließen,
ist hässlich, weil dies die Freiheit der Bewegung
hindert. Die Essgebärden des Ungebildeten sind
hart und ungelenk, aber ohne überpersönliche
Reguliertheit; die des Gebildeten besitzen diese
Regulative, indem sie beweglich und frei wirken – wie ein Symbol davon, dass die soziale
Normierung ihr eigentliches Leben erst an der
Freiheit des Individuums gewinnt, die sich auf
diese Weise als das Widerspiel des naturalistischen Individualismus zeigt.
Und noch einmal dokumentiert sich hier diese
Synthese: gegenüber der Schüssel, aus der in
primitiven Epochen ein jeder einfach herauslangt, ist der Teller ein individualistisches
Gebilde. Er zeigt an, dass diese Essportion aus-
schließlich für diese eine Person abgeteilt ist.
Die Rundform des Tellers markiert dies; die Kreislinie ist die abschließendste, ihren Inhalt am
entschiedensten in sich konzentrierende – wogegen die für alle bestimmte Schüssel eckig oder
oval, also weniger eifersüchtig geschlossen sein
mag. Der Teller symbolisiert die Ordnung, die
dem Bedürfnis des Einzelnen gibt, was ihm als
einem Teile des gegliederten Ganzen zukommt,
aber ihn dafür auch nicht über seine Grenzen
hinausgreifen lässt. Aber nun hebt der Teller
diesen symbolischen Individualismus doch
wieder in eine höhere formale Gemeinsamkeit
auf; die Teller eines Esstisches müssen jeweils
in sich völlig gleichartig sein, sie vertragen
keinerlei Individualität; verschiedene Teller oder
Gläser für die verschiedenen Personen würden
absolut sinnwidrig und hässlich sein.
Jeder Schritt, der die Mahlzeit in den unmittelbaren und sinnbildlichen Ausdruck höherer,
synthetischer sozialer Werte aufwärts führt,
lässt sie eben damit einen höheren ästhetischen Wert gewinnen. Deshalb verschwindet die
ästhetische Versöhntheit der physischen Tatsache des Essens in dem Augenblick, wo
selbst bei äußerlich bewahrter guter Form das
Sozialisierungsmoment verschwindet – was sich
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soziologie der mahlzeit
an der Widrigkeit der Table d‘hôte offenbart.
Hier begegnet man sich ausgesprochenermaßen
nur des Essens wegen, das Zusammen wird nicht
als eigener Wert gesucht, sondern umgekehrt
ist es die Voraussetzung, dass man trotz des
Zusammensitzens mit all diesen Leuten dadurch
in keinerlei Beziehung zu ihnen tritt. Aller Tafelschmuck und alles gute Benehmen kann hier
nicht über die materialistische Pointierung des
Esszweckes hinweghelfen: die Aversion jedes
feineren Empfindens gegen die Table d‘hôte
erweist, dass ausschließlich die Sozialisierung
diesen Zweck in eine höhere ästhetische Ordnung leiten kann; den Reizen dieser Ordnung
fehlt da, wo das Zusammensein als solches
keinen selbständigen Sinn hat, gewissermaßen
die Seele, und sie können der Widrigkeit, ja
Hässlichkeit des physischen Essvorganges keine
Deckung mehr bieten.
Nur darf die Ästhetik der Mahlzeit es nie vergessen, was sie denn eigentlich zu stilisieren hat:
eine in den Niederungen des organischen Lebens
gelegene und deshalb schlechthin durchgängige
Bedürfnisbefriedigung. Wenn sie deshalb das
materiell Individualistische zum Gegenstand
hat, so darf sie gerade darum selbst nicht in
individuelle
Differenziertheit
aufsteigen,
sondern nur ein seelisches Nivellement verschönern und verfeinern, bis zu der Grenze,
die dieses gestattet. Das individuelle Aussehen einer Speise würde sich mit ihrem
Zwecke, verzehrt zu werden, nicht vertragen: das
wäre wie Menschenfresserei. Deshalb gehören
auch auf den Esstisch nicht die gebrochenen,
nuancierten modernen Farben, sondern die breiten, glänzenden, an ganz primäre Reizbarkeiten
anknüpfenden: Weiß und Silber. In dem Meublement des Esszimmers meidet man im allgemeinen sehr ausladende, bewegte, herausfordernde
Formen und Farben und sucht ruhige, dunkle,
schwere. Von Bildern bevorzugt man Familienbilder, denen keine zugespitzte Aufmerksamkeit
entspricht, sondern das Gefühl des Gewöhnten, Verlässlichen, in die Breite der Lebensfundamente Zurückreichenden. Die Ästhetik in
Arrangement und Ausschmückung der Speisen
ist selbst bei den raffiniertesten Diners von
sonst längst überwundenen Prinzipien geleitet:
Symmetrie, ganz kindliche Farbenreize, primitive
Formgebungen und Symbole. Auch der gedeckte
Tisch darf nicht als ein in sich geschlossenes
Kunstwerk erscheinen, so dass man nicht wagen möchte, seine Form zu zerstören. Während
die Schönheit des Kunstwerkes ihr Wesen in der
Unberührtheit hat, die uns in Distanz hält, ist es
das Raffinement der Tafel, dass ihre Schönheit
doch einladend sei, in sie einzubrechen.
Jene streng generelle Fixierung der Essgebärden
ist für die höheren Stände aus der Rangstellung
des Gebietes heraus um so notwendiger, als in
ihnen die Versuchung zur Individualistik besonders nahe liegt. Im Essen individuell zu sein,
wie man es doch in dem Gang und der Tracht,
in der Sprechweise und aller sonstigen Gebärde
sein mag, wäre völlig deplaciert, nicht nur ein
innerer Widerspruch, sondern das wertmäßig
Unangemessene, dass ein Höheres an ein Niederes, in einer ganz anderen Dimension Gelegenes
gewendet wird, an dem es keinen Ansatzpunkt
findet, sondern sich ins Leere verlaufen muss.
Auch die Tischunterhaltung darf sich, wenn sie
im Stil bleiben will, nicht über die allgemeinen,
typischen Gegenstände und Behandlungsarten,
in individuelle Tiefen begeben.
Nun ist zwar dies alles auch aus physiologischer
Zweckmäßigkeit zu erklären. Denn diese fordert
Unabgelenktheit und Unaufgeregtheit beim Essen.
Aber dies drückt nur in der Sprache des
Körpers den tieferen sozialpsychologischen
Zusammenhang aus, dasshier einem ganz primitiven Bedürfnis sein sicheres Verbreitetsein eine
soziale Realisierung verschafft hat, durch die
es in die Sphäre höheren und geistigen Reizes
aufgestiegen, aber doch von seiner Basis nicht
ganz gelöst ist. Über die Banalität der gewöhnlichen Tischgespräche zu klagen, ist deshalb ganz
missverständlich. Die graziöse, aber immer in
einer gewissen Allgemeinheit und Unintimität
sich haltende Tischunterhaltung darf jenes Fundament nie völlig unfühlbar machen, weil erst
an dessen festgehaltenem Charakter die ganze
auflösende Leichtigkeit und Anmut ihres Oberflächenspieles sich offenbart.
Es mag hier daran erinnert werden, dass in einer
ganzen Reihe von Lebensgebieten die niedrigsten Erscheinungen, ja die negativen Werte nicht
nur die Durchgangspunkte für die Entwickelung
des Höheren sind, nicht nur Hintergründe, von
denen dieses sich abhebt, sondern ihre Niedrigkeit ist gerade als solche der Grund, dass das Höhere entsteht. So bemerkt Darwin, dass die körperliche Schwäche des Menschen im Vergleich
etwa mit den gleich großen Tieren wahrscheinlich das Motiv gewesen sei, das ihn von der
isolierten Existenz zur sozialen geführt habe;
diese aber habe alle die Fähigkeiten des Intellekts und des Willens zur Entfaltung gebracht,
durch die er nun nicht nur seine physische
Inferiorität ergänzt, sondern die – also gerade
auf Grund dieser – seine Gesamtstärke zur Überlegenheit über alle seine Gegner gesteigert habe.
Unter den Elementen der persönlichen Sittlichkeit ist die gleiche Form zu finden. Die Verführbarkeit und Verführtheit, die Sünde und Schuld
stehen zwar an dem einen Pol der sittlichen Skala,
die sie vielleicht nicht einmal durch gleitende
Übergänge mit dem Guten und Reinen verbindet; und dennoch ist die äußerste sittliche
Höhe unmittelbar durch jene Dunkelheiten und
Tiefstände unseres Daseins bedingt. Wer würde von sittlichem Verdienst sprechen, wenn es
nicht des Kampfes mit der Versuchung – die die
Legende deshalb auch den Heilanden nicht
erspart – bedürfte, des Emporringens aus der
Schwäche, dem Sinnlichen, Egoistischen? Dass
über den reuigen Sünder mehr Freude
im Himmel ist, als über zehn Gerechte,
drückt doch nur diesen inneren Aufbau aus,
in dem das Negative kein bloßer Schatten
über unseren Werten ist, keine Gegenrichtung,
die ihrem Sinne nach von diesen schlechthin
wegführt; sondern aus ihm selbst entfaltet sich
wie aus einer positiven Energie sein Gegenteil.
Nur das Dunkle und Böse kann, gleichsam in
sich selbst umschlagend, das Lichteste und
Wertvollste erzeugen, das uns erreichbar ist. Die
Gleichgültigkeit und Banalität des Gebietes, von
dem diese Zeilen handeln, sollen nicht darüber
täuschen, dass auch in ihm die paradoxe Tiefe
dieses Typus lebt. Dass wir essen müssen, ist
eine in der Entwicklung unserer Lebenswerte so
primitiv und niedrig gelegene Tatsächlichkeit,
dass sie jedem Individuum fraglos mit jedem anderen gemein ist. Dies eben ermöglicht das Sichzusammenfinden zur gemeinsamen Mahlzeit,
und an der so vermittelten Sozialisierung entfaltet
sich die Überwindung des bloßen Naturalismus
des Essens. Wäre es nicht etwas so Niederes, so
hätte es also diese Brücke nicht gefunden, über die
hin es zur Bedeutsamkeit des Opfermahles, zu
der Stilisierung und Ästhetisierung seiner
schließlichen Formen aufsteigt.
Wenn es das Wesen des Tragischen ist, dass das
Hohe an sich selbst zerbricht, wenn seine erschütterndsten Gestaltungen die ideellen Werte
gerade mit ideellen Werten kämpfen und dadurch in das Nichtige oder Negative sinken lassen, so ist die hier verfolgte Entwickelung das
genaue Gegenstück dieses Schicksals. Denn hier
ist das Niedrige und Nichtige durch sich selbst
über sich selbst hinausgewachsen, die Tiefe hat
gerade, weil sie Tiefe ist, sich in die Höhe des
Geistigeren und Sinnvolleren gehoben. Hier wie
sonst tritt die Bedeutsamkeit des Lebenstypus
gerade daran hervor, dass er auch das Unbedeutsame nach sich zu bilden nicht verschmäht.
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Mit vollem Mund
spricht man nicht.
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Die Arten der eigenen Definition und Darstellung sind vielfältig. Kleidung
und Verhalten sind offenkundig und sehr präsent, unterschätzt werden
darf aber auch die Nahrung nicht. Zeige mir, was Du isst und ich sage Dir,
wer Du bist. Lieblingsgerichte stellen oft eine Verbindung zur Heimat dar,
die Entscheidung, vegetarisch zu essen, wird von Werten flankiert, auch
religiöse Überzeugungen bestimmen die Mahlzeit.
„Es ist verrückt, was ein Forscher über Menschen erfährt, wenn er ihnen
beim Kochen und Essen zuschaut. Die Küche ist ein Hort psychologischer
Erkenntnisse; da offenbart sich alles: Sehnsüchte, Konflikte, Dramen,
Selbstbetrug. [...] Gemeinsame Mahlzeiten sind die Bühne einer Familie:
Jeder kann eine Rolle spielen oder aus der Rolle fallen. Oft sind sie der einzige Anlass, bei dem die Familienmitglieder zusammentreffen – und häufig missglückt schon der Auftakt, weil sich plötzlich jeder in die Gruppe
fügen muss: das Kind, das weiterspielen möchte; der muffelige Teenager,
der kein Wort spricht; der Mann, der weiterwerkeln will. Meist fehlt das
Korsett verbindlicher Regeln: Sobald man den Löffel erhebt, steht jedes
Mal der Familienzusammenhalt auf dem Spiel.“*
Das Ensemble des Schauspiel Essen stellt sich auf den folgenden Seiten
vor und lässt sich nicht nur in die Vita, sondern auch auf den Teller blicken.
Die neuen Essener Schauspielerinnen und Schauspieler verraten ihre
Lieblingsgerichte oder sonstige Mahlzeiten, mit denen sie Erinnerungen
verbinden. Noch sind die Teller leer ... doch das muss nicht so bleiben,
denn alle Gerichte gibt es zum Aufkleben! Achten Sie auf diese
„Lebensmittel(klebe)punkte“, mit denen das Spielzeitheft erst richtig
komplett und appetitlich sein wird!
* Aus einem Interview mit dem Soziologen Jean-Claude Kaufmann,
Spiegel 32, 2006.
01
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Stefan Diekmann
Ingrid Domann
Tom Gerber
Gerhard Hermann
Lisa Jopt
Laura Kiehne
Floriane Kleinpaß
Ines Krug
Holger Kunkel
Jörg Malchow
Jannik Nowak
Jens Ochlast
Jan Pröhl
Bettina Schmidt
Sven Seeburg
Sebastian Tessenow
Rezo Tschchikwischwili
Silvia Weiskopf
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ensemble
Stefan Diekmann
Ingrid Domann
wurde in Kassel geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung an
der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Sein erstes Festengagement
trat er 1998 an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven
an. Von 2000 bis 2009 spielte er am Theater Krefeld Mönchengladbach.
In der Spielzeit 2009/2010 gehörte er dem Ensemble des Rheinischen
Landestheaters Neuss an.
Geboren in Eutin/Ostholstein. Schauspielausbildung in Wien am Max
Reinhardt Seminar. Bisherige Engagements: Niedersächsisches Staatstheater Hannover, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Theater Basel,
Deutsches Theater Göttingen. TV-Arbeiten: „Tatort“, „Ein Fall für zwei“,
„Polizeiruf 110“ und verschiedene Fernsehfilme.
02
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Mein Lieblingsrezept: Wiener Schnitzel mit Gurken- und
Erdäpfelsalat
Rollmopsbrot
- zum ersten Mal bei Oma und Opa als Abendbrot gegessen, später eher
allein, im Verborgenen, nachts
- zu Unrecht gesellschaftlich eher geächtet (siehe auch: Unterhemd, Bier,
Sportschau, Kater, Mundgeruch, Jägerzäune), deshalb
- Partner unbedingt abbeißen lassen und dann gemeinsam vom Atlantik
träumen
Zubereitung: Essiggurke in feinen Hering rollen, Jägerzäune mopsen, Spieße
schnitzen, einlegen, schlafen, warten, von besserem Essen träumen,
dann eiskalt und mit einem Jandlgedicht auf den Lippen servieren.
02
01
… weil es bei mir heimatliche Gefühle und Kindheitserinnerungen
weckt. Mein Vater wurde in Wien geboren. So kam es, dass ich schon als
kleines Kind mit meiner Familie oft von Eutin/Ostholstein nach Wien gefahren bin. Damals dauerte die Fahrt mit einem D-Zug noch eine Ewigkeit.
Meine Tante Mitzi hat zur Begrüßung immer „Wiener Schnitzel mit Gurkenund Erdäpfelsalat“ gemacht – die Vorfreude darauf hat mich die Tortur
dieser langen Zugreise überstehen lassen! Später habe ich einige Jahre
dort gelebt, meine erste große Liebe kennengelernt und meine Schauspielausbildung gemacht – wichtige Dinge meines Lebens passierten in
Wien! Diese Stadt wurde zu meiner 2. Heimat und der Ehrgeiz, ein perfektes
„Wiener Schnitzel“ zuzubereiten, hat sich nun schon in der 3. Generation
auch auf meine Nichte übertragen.
Für die Rückreise hat Tante Mitzi uns auch wieder Schnitzel gebraten –
den Erdäpfelsalat gab es dazu in einem Marmeladenglas.
75
ensemble
Tom Gerber
Gerhard Hermann
wurde 1967 in Brandenburg an der Havel geboren. Nach seinem Schauspielstudium in Rostock folgten Engagements u. a. in Nürnberg, Göttingen
und Braunschweig. In den vergangenen 10 Jahren war er am Badischen
Staatstheater in Karlsruhe tätig. Neben seiner Rollenarbeit inszeniert
er regelmäßig und entwirft Bühnenbilder. Gastverträge führten ihn u. a.
nach Berlin, Amsterdam und Glasgow.
Jahrgang 1956, Schauspielausbildung zwischen 1979 und 1982 in
München. Engagements an den Stadttheatern Luzern (1983-86), Hildesheim (1986/87) und Bern (1987-91), an den Vereinigten Bühnen Graz
(1992-96), am Staatstheater Darmstadt (1996-2004) und am Salzburger
Landestheater (2004-09). Außerdem Arbeiten beim Steirischen Herbst
und bei den Wiener Festwochen. 2001 mit „Chroma” von Werner Fritsch
(Regie: Thomas Krupa) eingeladen zum Berliner Theatertreffen.
03
h
Es ist 00:22 Uhr in der Nacht und der Körper entsetzt sich. Keine Vorräte!
Alle Büdchen sind schon zu, die nächste 24h-Tanke mehr als eine halbe
Stunde entfernt. Auf der Zunge läuft Wasser zusammen und sammelt sich
unter ihr – ein dumpfer, unendlich ferner Vorgeschmack der Erinnerung
bleibt, breitet sich aus. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Ahhhh!
Noch einmal werden alle Schränke durchwühlt auf der Suche nach einer in
Fiebrigkeit übersehenen Dosis. Vergeblich: nur ein paar Krümelchen, die
den Verstand lähmen, und ein zerknittertes, uraltes Knisterpapier. Schon
dieses Geräusch betäubt die Sinne (knister, knister). Blut pocht in den
Ohren. Aahhhh! Dann der rettende Gedanke. Poch! Poch! Leise öffne ich
die Tür. (Sie schläft schon.) Ich öffne den Sekretär, das Fach links oben …
da liegen sie. Schmelz!
04
Samstags ...
03
04
Besuche bei meinen Eltern auf dem Land – Wäsche waschen – Badewanne
(dabei „Heute im Stadion“ gehört) – danach: frischer Aufschnitt vom Dorfmetzger, Brezen und Kartoffelsalat! – dazu mit meinem Vater „Sportschau“
geschaut (zu einer Zeit, in der ein Spieltag noch ein Spieltag war und man
um 17.10 Uhr auch den Tabellenführer kannte) – Verständnis ohne Worte,
selten so eins mit ihm gewesen – wenn dann mein Lieblingsverein (den ich
hier im Ruhrpott besser nicht nenne) noch gewonnen hat: fast Glück! –
Gegen 20.00 Uhr runderneuert zurück in die Stadt.
77
ensemble
Lisa Jopt
Laura Kiehne
Geboren 1982 in Siegen, aufgewachsen auf dem Land in Borgholzhausen
in der Nähe von Bielefeld, studierte sie zunächst an einer privaten Schauspielschule in Berlin, die sie jedoch nach acht Monaten verließ. Daraufhin
organisierte sie sich selber eine Ausbildung unter der Mentorenschaft von
Michaela Caspar, bis sie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix
Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig aufgenommen wurde. Von 2008 bis 2010
war sie als Studentin im Rahmen eines Studios am Centraltheater Leipzig
tätig, wo sie in mehreren Inszenierungen mitwirkte, u. a. in „Ego-Shooter:
Generation Peer“, mit dem das Studio Leipzig den großen Ensemblepreis
und den Publikumspreis beim Züricher Schauspielschultreffen gewann.
Den Publikumspreis investierten die Studenten in Freibier.
Lisa Jopt ist seit ihrem 11. Lebensjahr Vegetarierin, ihre zwei Mottos sind:
„Essen ist das neue New York“ und „Liebe“.
Geboren 1988 in Berlin. 2010 Abschluss an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Am Schauspiel Essen tritt sie ihr erstes
Festengagement an – und verlässt zum ersten Mal ihre Heimatstadt.
Bisherige Rollen waren u. a. Mephisto in Goethes „Faust 1“, Célimène in
Molières „Der Menschenfeind“ und die Doppelrolle Helen/Marley in
„Motortown“ von Simon Stephens (alle an der Studiobühne bat Berlin)
sowie die Johanna in Schillers „Die Jungfrau von Orléans“ an den Volksschauspielen in Ötigheim (Baden).
06
Windbeutel
This Windbeutel is a stunt only to be performed either by professionals or
under the supervision of professionals. TUP and the producers must insist
that no one attempt any activity performed by the poor kid who ate it after
this picture was taken.*
05
Lieber Herr Musashi vom Kottbusser Damm,
bitte mach, dass alle Sushi-Läden in Essen ab sofort Avocado-Philadelphia-Maki haben, sonst kann ich nicht mehr leben. Bitte!
Denk an den Kleinwagen, den ich Dir in 3 Jahren finanziert habe! Sonst
erzähle ich allen, dass Du Business-Class nach Thailand fliegst.
Love from Ingwer-Ilse
06
05
* Dieser Windbeutel ist ein Stunt, der nur von professionellen Stuntmännern/-frauen oder unter der Anleitung von Profis ausgeführt werden
darf. Unter keinen Umständen sollten Sie oder Ihre Freunde versuchen, ihn
nachzuahmen. Die Ausführung dieses Stunts durch Amateure kann zum
Tod oder zu schweren Verletzungen führen, so wie bei dem armen Menschen, der diesen Windbeutel gegessen hat, nachdem das Foto entstand.
79
ensemble
Floriane Kleinpaß
Ines Krug
wurde 1980 in Duisburg geboren. Nach einem abgebrochenen
Germanistik- und Romanistik-Studium und dem Studium für Regionalwissenschaften-Ostasien, ebenfalls abgebrochen, wurde sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a. M. angenommen
und erhielt 2005 ihr Schauspiel-Diplom. Studium nicht abgebrochen!
Nach zwei Jahren Anfängerengagement am Stadttheater Bremerhaven kam
sie an die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach.
Sie blieb für drei Jahre.
wurde in Karlsruhe geboren. Nach einem Studium der Anglistik und Romanistik, das sie bis zur Zwischenprüfung durchzog, absolvierte sie ab 1986 ihre
Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Bisherige Festengagements: Städtische Bühnen Bielefeld, Stadttheater Konstanz,
Theater der Stadt Heidelberg und zuletzt Theater Krefeld Mönchengladbach.
Gastengagements in Aachen, Oldenburg und Dortmund, bei den Bad
Hersfelder Festspielen und am Théâtre National du Luxembourg.
07
08
Flachszöpfe
Pasta
Ich könnte auf einiges in meinem Leben verzichten, allerdings auf gar
keinen Fall auf Pasta. Wer einmal ein richtig gutes Pastagericht gegessen hat, weiß wovon ich spreche. Und es kommt es nicht darauf an, in
welcher Form und Farbe sie auf den Tisch kommt, nur al dente und lecker muss sie sein. Schon als Kind habe ich mit großer Begeisterung die
Spaghetti vom Vorabend zum Frühstück verspeist, was heute leider nicht
mehr klappt, da am Abend schon alles aufgegessen ist. Pasta ist auch
mein traditionelles Es-sind-nur-noch-ein-paar-Stunden-bis-zur-Premiereich-kann-nichts-essen-muss-aber-was-essen-Gericht. Überhaupt hilft ein
Teller Pasta in allen Lebenslagen, ob müde, traurig, heiter, aufgeregt ...
rein damit. Pasta ist meine Schokolade.
07
Aus 500 g Mehl, 250 g Butter, 3 Eier, 1 Würfel Hefe, 1/2 Tasse lauwarme Milch und 1 Prise Salz einen Hefeteig machen. Gehen lassen, bis
sich die Teigmasse verdoppelt hat. Dann: walnussgroße Kugeln formen und
zu Schlangen rollen. Jeweils die beiden Enden umeinander schlingen und
einzeln aufs Blech legen. Hagelzucker drauf. Ab in den Ofen – für 15-20
Minuten. Nach dem Backen gleich in Dosen verstauen – bleibt länger frisch!
08
Das ist ein Rezept von meiner Oma. Ich war schon als kleines Kind flachszopfsüchtig. Als ich vier Jahre alt war, wollte ich, so erzählt man sich,
selber mitbacken! Aber noch bevor der Teig zusammen geknetet war, soll
ich gesagt haben, Flachszöpfe essen sei zwar schön, aber Flachszöpfe
machen zu schwer für mich! Seitdem bekomme ich jedes Jahr zu meinem
Geburtstag Flachszöpfe gebacken, früher von meiner Oma, heute von meiner
Mutter. Besonders lecker sind sie, wenn man sie in den Kaffee tunkt!
81
ensemble
Holger Kunkel
Jörg Malchow
wurde 1965 in Berlin geboren. Er absolvierte seine Schauspielausbildung
an der Hochschule der Künste in Berlin und am Herbert Berghof Studio in
New York. Sein erstes Theaterengagement erhielt er an den Wuppertaler
Bühnen, wo er 1991 auch mit dem Kritikerpreis als bester Nachwuchsdarsteller in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet wurde.
Ab 1992 arbeitete Kunkel überwiegend freiberuflich, u. a. bei internationalen Festivals in Weimar, Rom, Haifa und Caracas. Weitere Stationen
führten ihn an die Berliner Komödie am Kurfürstendamm und ans Hans
Otto Theater Potsdam. Einem breiteren Publikum wurde Kunkel durch
diverse Film- und Fernsehrollen bekannt, so war er in „Hitlerjunge
Salomon“, „Lorenz im Land der Lügner“ oder „Das Konklave“ zu sehen. Seit
2005 ist Holger Kunkel auch Mitglied der Deutschen Filmakademie.
Jahrgang 1980. Schauspielausbildung von 2000-2004 an der Hochschule
für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Es
folgten Engagements in Leipzig, München, Krefeld und Berlin sowie Arbeiten für Film und Fernsehen.
10
10
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8 Entenschlegel salzen und pfeffern, Ofen auf 170 Grad vorheizen, 2 kg
Schmalz im Bräter auslassen, wenn‘s schön heiß ist, Schlegel rein, 10
frische Lorbeerblätter, 1 EL Wacholderbeeren, 1 EL Pfefferkörner, zwei
Hand voll frischen Thymian und Rosmarin dazu und ab in den Ofen. Jetzt
zwei Stunden immer wieder mit dem Fett begießen. Nach zwei Stunden
fällt das Fleisch fast vom Knochen. Rausnehmen und noch zwanzig Minuten bei 270 Grad die Haut knisperknusprig werden lassen. Fertig.
Wenn beide Eltern Enten sind, ein ganz normaler Fall,
dann kriegen sie ein Entenkind und keine Nachtigall.
(Frantz Wittkamp, geboren 1943)
09
Meinen ersten Mars-Riegel aß ich im Sommer `89 in Belgrad, Hauptstadt
des ehemaligen Jugoslawien. Da ich vorher noch nie einen Schokoriegel
aus dem „Westen“ gegessen hatte, freute ich mich besonders über den
mir bevorstehenden Genuss und wollte dieses unter kostspieligen Umständen erworbene Kleinod möglichst lange genießen. Also teilte ich seine
Bestandteile in sieben kleine Stückchen: für jeden Tag der Woche einen
kleinen Bissen „Westschokolade“, einen Höhepunkt des Tages, ein Feuerwerk der Sinne, einen Gaumenkitzler der ganz privaten Art.
Das Projekt „Mars“ begann am Montag. Dienstag lief auch alles noch nach
Plan, aber am Mittwoch war sie verflogen, die Disziplin der Zurückhaltung,
und ich aß alle restlichen Stücke auf einmal. Ich schätze, Zurückhaltung
war noch nie meine Stärke ...
Mars gut,
Ende gut,
Alles gut.
83
ensemble
Jannik Nowak
Jens Ochlast
Geboren und aufgewachsen in Hamburg. Nach der Schulzeit ein Jahr
Aufenthalt in Australien und Teilnahme an verschiedenen Theaterprojekten. Ab 2006 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig, währenddessen von 2008-2010 Mitglied des
Studios am Theater Chemnitz.
Jahrgang 1970, wurde an der Westfälischen Schauspielschule Bochum
ausgebildet, war am Schauspielhaus Bochum, Kapuzinertheater
Luxemburg, Theater Nordhausen, Landestheater Tübingen sowie den
Staatstheatern Darmstadt, Braunschweig und Oldenburg engagiert.
Sein zusammen mit Jochen Franken entwickelter und produzierter Kurzfilm
„Starship Skyflipper – Der Film“ wurde auf dem Internationalen Kurzfilmfestival Berlin 1994 gezeigt. Seine gemeinsam mit Max Jerschke erstellte
Bühnenfassung von Stanislaw Lems Roman „Solaris“ wurde 2001/2002
am Theater Nordhausen uraufgeführt.
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Rollmops auf Schwarzbrot mit Lauchzwiebeln
Als Rollmops bezeichnet man einen in Essig und Salz eingelegten Heringslappen, der zusammengerollt serviert wird. Die von Kopf, Flossen (außer
Rückenflosse), Gräten und Innereien befreiten Heringslappen werden
dazu 35 Tage in einer Lake aus Essig und Salz eingelegt. Das Innere des
gerollten Fischs wird üblicherweise mit einem Stück saurer oder Gewürzgurke und Zwiebel gefüllt. Dabei ist der Hering mit zwei kleinen spitzen
Holzstäbchen an die Gurke gespickt, um ein vorzeitiges Entrollen beim
Transport zu vermeiden und ein besseres Durchziehen des Rollmopses in
der Würzmarinade, in der er auch transportiert und gehandelt wird, zu
erreichen. Die Holzstäbchen werden vor dem Verzehr entfernt.
Rollmöpse werden in der Regel nicht mit Besteck gegessen, sondern mit einer
der offenen (Gurken-)Seiten voran in den Mund gesteckt. Er wird selten
entrollt. Wegen seiner gerollten Kompaktheit ist er mit wenigen Bissen
aufgegessen. Er gilt als traditioneller Bestandteil des Katerfrühstücks.
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Grillhähnchen auf der Bierdose
Aluschale in einen Kugelgrill legen, Kohle drumrum, gewässerte Holzchips obendrauf, anfeuern. 1 EL braunen Zucker, 1 EL Paprika, 2 TL Salz,
2 TL schwarzen Pfeffer, 1 TL Cayennepfeffer und Zitronenschalenabrieb
mischen. 2 TL aufheben, mit dem Rest das Huhn ordentlich einreiben,
möglichst auch unter der Haut (mit Nadel einpieken). Dose Bier öffnen,
Schluck trinken, 1 TL Gewürzmischung und 2 Lorbeerblätter rein, in Aluschale stellen, Huhn draufsetzen (evtl. mit Stöcken stabilisieren), Deckel
drauf. Nach 40-60 Minuten (je nach Größe) mit Glasur aus 1 EL braunem
Zucker, 1 EL Ketchup und 1 TL Gewürzmischung und gehacktem Knoblauch bepinseln, nochmal 20 Minuten grillen (Deckel!), fertig. – Nicht nur
äußerst gesund und lecker, sondern auch ein Spaß für die ganze Familie.
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ensemble
Jan Pröhl
Bettina Schmidt
Jahrgang 1965, Studium an der Hochschule für Musik und darstellende
Kunst in Hamburg. 1991-1999 Erstengagement am Theater der Stadt
Heidelberg. Danach elf Jahre als Ensemblemitglied am Deutschen Theater
Göttingen.
geboren in Lübeck, ausgebildet an der Folkwang Hochschule in Essen,
verbrachte ihre ersten Berufsjahre am Theater Ingolstadt, wo die
kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Regisseurin Schirin Khodadadian
begann. Sie arbeitete zwei Jahre als freie Schauspielerin u. a. am Staatstheater Kassel und dem Theater Bonn. 2005 wurde sie mit dem Bayerischen Kunstförderpreis des Staatsministeriums für Wissenschaft,
Forschung und Kunst in München sowie dem Rotary-Theater-Publikumspreis des Theaters Ingolstadt ausgezeichnet. Von 2008-2010 war sie festes
Ensemblemitglied am Theater Chemnitz.
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Pommes!
Bis zu jenem denkwürdigen Frühsommernachmittag im Jahr 1969 eine
Lieblingsspeise von mir. Bis mein kleiner, empfindlicher Magen die große
Portion von Omas selbst gemachten Fritten abrupt wieder von sich gab.
Ich erbrach mich über das geblümte Sommerkleid meiner Mutter und in
den roten Familienkadett, der kurz hinter der lang gezogenen Rechtskurve in Richtung auf das Dörfchen Kotzenbüll und fast unmittelbar vor
dem Ortsschild zum Stehen kam.
Auf diese Art zubereitete Kartoffeln konnte ich bis heute noch nicht wieder
zu mir nehmen.
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E b e n d a c h t e i c h n o c h , i c h h ä t t e H u n g e r,
da war ich auch schon verliebt.
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ensemble
Sven Seeburg
Sebastian Tessenow
Jahrgang 1962; nach dem Abitur Ausbildung zum Baufacharbeiter;
wurde 1985 in Altdobern bei Cottbus geboren und studierte von
2006 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix
Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Als Mitglied des Schauspielstudios am Schauspiel Chemnitz war er in der Studioinszenierung
„Widerstand ist zwecklos“ (UA), in „Die Tragödie des Macbeth“ von
William Shakespeare, in Jean-Paul Sartres „Die schmutzigen Hände“, in
einem Chansonabend sowie als Valentin in Goethes „Urfaust“ zu erleben.
1986 Aufnahme des Studiums an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in
Leipzig; 1988 Fachstudium am Studio Magdeburg des dortigen Theaters;
1990 erfolgreicher Abschluss des Schauspielstudiums; zusammen mit
sechs weiteren Kommilitonen Gründung der „Freien Kammerspiele“
Magdeburg – Ensemblemitglied bis 1999; Wechsel nach Hildesheim –
geblieben bis 2002; 2002 Wechsel ans Theater Krefeld Mönchengladbach – dort engagiert bis Sommer 2010
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Rouladen
Ich mag einfach die deutsche deftige Küche. Ob Roulade oder Kasseler,
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Rinder- oder Schweinebraten, aber Klöße müssen dabei sein mit einer
kräftigen herzhaften Bratensoße – und die Welt ist in Ordnung!
Meistens fehlt die Zeit dazu, ist aber auch nur ’ne faule Ausrede. Nach so
einem Essen geht’s mir auf jeden Fall gut!
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Mein Lieblingsgericht: Spaghetti Bolognese.
Viele denken, man könne dieses Essen schnell und einfach zubereiten.
Ein Irrglaube! Man kann viel verkehrt machen. Außerdem geht das
Gerücht, die Italiener hätten es erfunden. Falsch! Es war mein Uropa
mütterlicherseits.
Warum mein Uropa mütterlicherseits? Nun, das ist eine lange Geschichte,
die an einem wunderschönen Sommernachmittag, als er mit meiner Uroma
in Italien im Urlaub war, begann. Ach, was soll ich das alles schreiben!
Kommen Sie einfach in die Heldenbar, wenn ich bei „Essen ist fertig!“ zu
Gast bin. Dann erzähle ich ausführlich und koche – Spaghetti Bolognese
natürlich!
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ensemble
Rezo Tschchikwischwili
Silvia Weiskopf
wurde 1957 in Tiflis geboren. Von 1974-1978 studierte er am Institut
für Theater und Kino in seiner Heimatstadt. Anschließend spielte er bis
1994 am Marjanishvili Staatstheater in Tiflis. In Georgien erhielt er zahlreiche Auszeichnungen: 1980 und 1993 Schauspieler des Jahres, 1982
Georgischer Filmpreis, 1989 Großer Theaterpreis der Stadt Tiflis und 1991
„Verdientester Schauspieler des Landes“.
1994 siedelte Rezo Tschchikwischwili nach Deutschland über und begann
noch im selben Jahr sein Engagement am Schauspiel Essen.
Seit Beginn seiner Schauspielkarriere war er in rund 100 Theaterrollen
sowie über 40 Fernseh- und Kinorollen in beiden Ländern zu erleben.
kommt vom Theater Bielefeld ans Schauspiel Essen. Ihr Studium absolvierte
sie von 2002-2006 an der Schauspielschule Bochum; in der Jahrgangsabschluss-Inszenierung, die 2005 am Schauspielhaus Bochum gezeigt
wurde, spielte sie die Hermia in „Ein Sommernachtstraum“. 2006 trat sie
ihr erstes Gastengagement an: Unter der Regie von David Bösch wirkte sie
am Schauspielhaus Zürich als Adine in „Der Streit“ mit. Ihr erstes Festengagement erhielt sie 2006-2008 am Schauspiel Leipzig. Geboren wurde
Silvia Weiskopf 1980 in Mainz.
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To f f i f e e ( z u m E i n n e h m e n )
Khinkali
Sehr viel Teig, gut ausgerollt,
Ziemlich hell, das ist gewollt.
Mit Hack, Gewürzen dann gefüllt,
Zur Kreisform letztlich dann geknüllt.
Im kochenden Wasser sachte gegart,
entsteht die auf dem Teller zu sehende Art.
Würzig, geschmackvoll, mit Pfeffer garniert,
Vielleicht ein Glas Wodka dazu serviert,
Erfordert die Tradition eine kochfeste Hand,
Dies ist einem jeden Georgier bekannt.
Von der Hand gehalten beißt man hinein
Und wird fortan schon fast ein Georgier sein.
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Art der Anwendung: kann glatt in der Mitte durch die Nuss durchgebissen oder auch von der Schokoladenhaube an beginnend in den
einzelnen Schichten verzehrt werden. Dosis: einmal täglich eine Packung
15er Toffifees innerhalb von 20 Minuten.
Bei Risiken und Nebenwirkungen essen Sie eine weitere Packung.
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top 10: essen im theater
Das Team
TOP 10: Essen im Theater
Essen wird im Theater auf vielfältige Arten thematisiert: Mal ist es Handelsgut, mal Brechmittel,
mal Geschmacksache, mal medizinisches Experiment, mal Wurfgeschoss.
Mit Essen spielt man nicht? Nun ja, die Autoren machen es uns nicht leicht ...
Berechnet nach Kalorienanzahl (pro 100 g):
Christian Tombeil
Intendant
Monika Mimietz
Persönliche Referentin des
Intendanten
Birgit Egger
Künstlerische Betriebsdirektorin und Chefdisponentin
Martin Siebold
Leiter Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Vera Ring
Chefdramaturgin
und Mitglied der
künstlerischen Leitung
Marc-Oliver Krampe
Dramaturg
Carola Hannusch
Dramaturgin
und Mitglied der
künstlerischen Leitung
Judith Heese
Dramaturgin
Andreas Jander
Leitender Bühnen- und
Kostümbildner und Mitglied der künstl. Leitung
Ines Habich
Theaterpädagogin (Dipl.)
1. Clafoutis (frz. Auflauf-Kuchen) = 406 kcal
Yasmina Reza: „Gott des Gemetzels“
2. Armer Ritter = 370 kcal
Peter Hacks: „Armer Ritter“
3. chinesisches Fast-Food-Gericht = 340 kcal
Roland Schimmelpfennig: „Der Goldene Drache“
4. Spiegelei = 195 kcal
Heinz Strunk: „Fleisch ist mein Gemüse“
5. Rindfleisch = 154 kcal
Bertolt Brecht: „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“
6. Sardine = 120 kcal
Michael Frayn: „Der nackte Wahnsinn“
7. kaltes Schnitzel = 107 kcal
Thomas Bernhard: „Claus Peymann kauft sich
eine Hose und geht mit mir essen“
8. Erbsen = 69 kcal
Georg Büchner: „Woyzeck“
9. Apfel = 52 kcal
Friedrich Schiller: „Wilhelm Tell“
10. Fischgräte = 0 kcal
Witold Gombrowicz: „Yvonne, die Burgunderprinzessin“
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mitarbeiterinnen und mitarbeiter
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Spielzeit 2010/2011
Intendanz
Disposition
Christian Tombeil
Intendant
Monika Mimietz
Persönliche Referentin
des Intendanten
Birgit Egger
Künstlerische Betriebsdirektorin
und Chefdisponentin
Sabrina Wagner
Mitarbeiterin im Künstlerischen
Betriebsbüro
Geschäftsführung der TUP
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Martin Siebold
Leiter Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Christine Nitschke
Assistentin Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Dramaturgie
Berger Bergmann
Geschäftsführer
Heike Tillmanns
Assistentin des
Geschäftsführers
Christof Wolf
Unternehmenskommunikation
Feride Yaldizli
Gestaltung, Marketing
Vera Ring
Chefdramaturgin und
Mitglied der künstlerischen Leitung
Carola Hannusch
Dramaturgin und
Mitglied der künstlerischen Leitung
Judith Heese
Dramaturgin
Marc-Oliver Krampe
Dramaturg
Susanne Wagner
Dramaturgiesekretärin
Birgit Hupfeld
Matthias Stutte
Theaterfotografen
Theaterpädagogik
Ines Habich
Theaterpädagogin (Dipl.)
N.N.
Regie
Samir Akika, Anna K. Becker, Donald
Berkenhoff, Karsten Dahlem, Martina
Eitner-Acheampong, Elina Finkel,
Reinhardt Friese, Tilman Gersch,
Christian Hockenbrink, Florian von
Hoermann, Bernarda Horres, Henner
Kallmeyer, Marc-Oliver Krampe,
Thomas Krupa, Julia Kunert, Katja
Lillih Leinenweber, Alexander May,
Jens Pesel, Christoph Roos, Caroline
Stolz, Sebastian Zarzutzki
Katja Blaszkiewitz, Siegfried Hopp,
Anne Spaeter
Regieassistenten
Bühnenbild und Kostüme
Andreas Jander
Leitender Bühnen- und Kostümbildner,
Mitglied der künstlerischen Leitung
Ines Burisch, Mascha Deneke,
Henrike Engel, Franziska Gebhardt,
Stephanie Geiger, Carolin Hanf,
Anja Jungheinrich, Günter Hellweg,
Kati Kolb, York Landgraf, Annette
Mahlendorf, Tsvetelina Marinova,
Alexander May, Jan Hendrik
Neidert, Diana Pähler, Silke Rekort,
Yvette Schuster, Peter Scior, Jan
Steigert, Lorena Díaz Stephens,
Kristin Weißenberger
Ensemble
Te c h n i k
Stefan Diekmann, Ingrid Domann,
Tom Gerber, Gerhard Hermann,
Lisa Jopt, Laura Kiehne, Floriane
Kleinpaß, Ines Krug, Holger Kunkel,
Jörg Malchow, Jannik Nowak,
Jens Ochlast, Jan Pröhl, Bettina
Schmidt, Sven Seeburg, Sebastian
Tessenow, Rezo Tschchikwischwili,
Silvia Weiskopf
Daniel Kaiser
Technischer Direktor (TUP gesamt)
Kerstin Beck
Sekretariat
Michael Lüdiger
Technischer Leiter Schauspiel
Frank P. Huhn
Videograf
Radovan Matijek
Puppenbauer und -spieler
Ragna Guderian, Tobias Wessler,
Halil Yavuz
(Gäste)
Sprecherziehung
Asimo Julia Amriko, Christina
Hillinger, Elena Ortega,
Lisa Marie Rohde
Assistenten
Schauspielmusik
Henning Beckmann, Matthias
Flake, Willi Haselbek, Stefan
Kanyar, Ari Benjamin Meyers,
Alexander Paeffgen, Felix Reisel
Prof. Peter Georg Bärtsch
Inspizienz
Eckhard Beger, Anna Willert,
Ekkehart Schardt
Soufflage
Karin Gallus, Sieglinde Ritter,
Ursula Robiné
Bühnentechnik
Stephan Abeck
Bühneninspektor Schauspiel
Robert Gehrmann, Klaus-Detlef
Sperl, Kalle Spies, Siegfried
Zywitzki
Bühnenmeister
Willi Köhn, Till Parche, Jürgen
Thiele, Volker Will, Joseph Zboinski
Vorarbeiter Bühnentechnik
Nurettin Acar, Michael Fischer,
Kalle Frömberg, H.-J. GesenhausLeineweber, Rainer Hölscher,
Daniel Kleinen, Gregor Mickinn,
Detlef Neuhaus, Peter Nürenberg,
Christian Petrat, David Perez,
Detlef Rauh, Uwe Richter, Daniel
Wichardt, Dimitrij Zozulja
Bühnentechniker
Zeljko Barkovic, Dirk Pretz
Vorarbeiter Schnürboden
Arndt Burberg, Erik Raab,
Mirko Rottmann
Schnürboden
Beleuchtung
Michael Hälker
Leiter der Beleuchtung Schauspiel
Daniel Bühler, René Dreher,
Eduard Ollinger
Beleuchtungsmeister
Gerd Dombrowski, Dieter Schönfeld, Dirk Struwe, Heinz Szameitat
Vorarbeiter Beleuchtung
Uwe Ekrutt, Florian Franzen,
Mathias Grotkowsky, Marco Jobst,
Franz Martin, Daniela Schulz, Jörg
Stange, Werner Stein, Harald Ulff,
Stefan Weinert, Ralf Wiesel
Beleuchter
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mitarbeiterinnen und mitarbeiter
To n u n d V i d e o t e c h n i k
Werkstätten
Schreinerei
Dekorationswerkstatt
Kostümabteilung
Maske
Sabine Bormann
Leiterin der Tonabteilung
(TUP gesamt)
Reinhard Dix, Karolin Killig,
Jochen Mundt, Mark Rabe,
Markus Schmiedel
Tonmeister
Ralf Gehrke
Werkstättenleiter, stellv. Direktor
für den Bereich Ausstattung
Kerstin Beck
Sekretärin
Ve r a n s t a l t u n g s t e c h n i k
Wolfgang Goroncy, Meinhard Groos
Abteilungsleiter
Peter Uhe
Erster Maler
Maike Daum, Henning Dahlhaus,
Thomas Müller, Tobias Wallek
Maler
Reinhard Rohrbach
Maler und Lackierer
Julia Bethke
Auszubildende
Teddy Braun, Martina Flößer,
Stefanie Schubert
Theaterplastiker
N.N.
Auszubildende
Michael Kramer
Abteilungsleiter
Kai Balshüsemann
Vorarbeiter Schreinerei
Thomas Gutbier, Dirk Robert,
Dirk Schumacher, Ralf Schwieder,
Thomas Teschke
Schreiner
Mirco Heinen, Robert Kreutzer
Auszubildende
Peter Riemann
Leiter der Dekorationswerkstatt
Harald Heid
Vorarbeiter
Rainer Petereit, Joachim Rüth,
Christina Jeske
Dekorateure
Julia Breitbach
Auszubildende
Ursula Peters
Kostümdirektorin
(TUP gesamt)
Inga Koop
Leiterin Kostümabteilung
Schauspiel
N.N.
Assistentin
Karin Schöneborn
Damengewandmeisterin
Eduard Batzik
Herrengewandmeister
Doerte Franzen, Claudia Schiek
Damenschneiderinnen
Silke Berns, Christel Kamann
Herrenschneiderinnen
Anke Kortmann
Garderobenmeisterin /
Fundusverwalterin
Manuela Domnik, Sarah Feldvoss,
Katrin Peter, Max Peter Piatkowski
Schneider / Ankleider
Bahri Saridas
Schuhmacher
Karola Baumgart
Chefmaskenbildnerin Schauspiel
Ulrike Köster, Katharina Kroll,
Angelika Lindner, Nicole LippikNetz, Julia Scheler, Elke Stabenow,
Janina Stark, Claudia Wiencek
Maskenbildnerinnen
Laura Lenz, Anna Schneider
Auszubildende
Kevin Heppelmann, Marian
Kaminski, Julian Kuhnle,
Christian Ndofuso
Auszubildende
Dekoration
Uwe Schüler
Vorarbeiter
Vanessa Bohnen, Rainer Fischer,
Petra Laschke, Tobias Maas
Dekorateure
Maler und Plastiker
Requisite
Schlosserei
Frank Karlisch
Abteilungsleiter
Bernd Hanser
Vorarbeiter Schlosserei
Ray Navarro, Thomas Lesner,
Michael Overfeld
Schlosser
Nicolai Schnell
Auszubildende
Georg Cichosz
Leiter der Requisite
(TUP gesamt)
Dirk Lücker
Leiter der Requisite Schauspiel /
Pyrotechniker
Patrick Alda, Thomas Eyle, Franz
Fahl, Norbert Fairley, Ralf Kuisle,
Stefanie Vortkamp
Requisiteure / Pyrotechniker
Julia Lehmann
Requisiteurin
Betriebs- und Haustechnik
Leonhard Johae
Leiter der Betriebs- und
Haustechnik
Bernd Sommer
Vorarbeiter
Guido Dudzik, Detlef Kirchner,
Dirk Wilhelm
Maschinisten / Haustechniker
Frank Seltmann
Hausmeister
Nora Frömberg, Werner Meis,
Karl Sommerfeld, Frank Versen
Pförtner
Sandra Behrens, Hannelore
Birkenbeul, Edovina Due, Simone
Kolberg, Ruska Rother, Bettina
Wolf
Reinigungskräfte
Thomas Oberholz, Renate Jefferies
Orchesterbüro
Grazyna Sandach, Anke Panic
Registratur
Personalabteilung
Fahrdienst
Frank Schwartze
Leiter des Fahrdienstes
Albert Feldhausen
Vorarbeiter
Peter Böhrig, Dietmar Dittel,
Ralf Lohmeyer
Fahrer und Transportarbeiter
André Grob, Dirk Kunz,
Gaetano Russo-Hoffmann
Transportarbeiter
Ve r w a l t u n g ( T U P g e s a m t )
Ulrich Werner
Leiter der allgemeinen
Verwaltung und Prokurist
Renate Jefferies
Sekretärin
Holger Kaminski
Bühnenverwaltung /
Sonderaufgaben
Karsten Stermann
Leiter der Personalabteilung
und Prokurist
Karin Bitting
Sekretärin
Michaela Hellwig, Brigitte
Olsfelder, Aldo Pieli, Elke
Piontkowski, Marc Weser
Personalverwaltung
Finanz- / Rechnungswesen
Karin Müller
Leiterin und Prokuristin
Melanie Böttger, Roger Schütz,
Heike Taubert, Marion Young
Sachbearbeiter
Christoph Herchenröder
Leiter der EDV-Abteilung
Dirk Baumgart, Ralf Stuckmann
Zlatko Panic
Datenschutzbeauftragter
97
kartenverkauf
Archiv
Betriebsrat
Gerard S. Kohl, Werner Sommer
Florian Franzen, Patrick Fuchs,
Ioanna Giogos, Saad Hamza,
Edeltraud Kreddig, Adil Laraki,
Annette Meier-Krüger, HeinzWilhelm Norden, Dragan
Selakovic, Karl-Heinz Spies,
Gorden Werker, Johanna Young,
Mechthild Zavodnik
Betriebsratsmitglieder
Heike Kruschel
Sekretärin
Theaterkasse / AboBüro /
TicketCenter
Werner Sehr
Leiter
Sabine Thimm
Stellv. Leiterin
Yvonne Blankenburg, Edith
Blockhaus, Iris Fiedler, Jutta
Jeromin, Nicole Momma, Manuela
Müller, Helga Pfaffenberger,
Petra Rinek, Renate Schaffrath,
Angelika Vollmer, Daniela WitteRothscheroth
AboBüro / TicketCenter
Daniela Gohr, Jakob Laraki, Taha
Laraki, Mitja Müller, Jan Schlenker
Abendkasse Grillo-Theater und
Casa
Arbeitssicherheit
Michael Mohr
Te l e f o n z e n t r a l e
Cornelia Köster
Ehrenmitglieder der
Theater und Philharmonie
Essen
Gerd Braese †
Friedel Hanster †
Gerard S. Kohl
Josef Krepela †
Ks. Karl-Heinz Lippe
Ks. Richard Medenbach
Wulf Mämpel
Hans Nowak
Prof. Martin Puttke
Ks. Karoly Szilagyi
Walter Velten
Prof. Heinz Wallberg †
Kartenverkauf
Vo r v e r k a u f s s t e l l e n u n d Ö f f n u n g s z e i t e n
Guter Service ist für uns Ehrensache!
Unser Kassen- und Serviceteam ist für Sie da – egal ob Sie Fragen zum
Spielplan haben, eine Abonnement-Beratung wünschen oder Karten
kaufen bzw. vorbestellen möchten.
TicketCenter
I. Hagen 26, 45127 Essen
MO
10:00-16:00 Uhr
DI-FR 10:00-19:00 Uhr
SA
10:00-15:00 Uhr
Service-Telefon: 02 01 81 22-200
Sie erreichen uns:
MO
09:00-16:00 Uhr
DI-FR 09:00-19:00 Uhr
SA
09:00-15:00 Uhr
Schriftliche Bestellungen an das TicketCenter sind jederzeit möglich:
Bitte legen Sie einen Blanko-Verrechnungsscheck und einen adressierten
Freiumschlag bei.
Per Post:
Per Fax:
Per E-Mail:
Internet: Info-Hotline: TicketCenter/AboBüro, II. Hagen 2, 45127 Essen
02 01 81 22-201
tickets@theater-essen.de
www.schauspiel-essen.de
02 01 81 22-600
Das TicketCenter bleibt während der Theaterferien vom 18.07. bis
29.08.2010 geschlossen.
AboBüro
II. Hagen 2, 45127 Essen
MO-FR 10:00-16:00 Uhr
SA
10:00-15:00 Uhr
Während der Theaterferien vom 18.07. bis 29.08.2010 hat das AboBüro
montags bis freitags von 10:00 – 15:00 Uhr geöffnet.
Aalto-Theater
Opernplatz 10, 45128 Essen
DI-FR 13:00-18:30 Uhr*
SA
15:00-18:00 Uhr*
* An den vorstellungsfreien Tagen jeweils eine Stunde länger geöffnet.
Die Abendkasse öffnet 90 Minuten vor Aufführungsbeginn. Extra: Kurzparkzone für Kartenkäufer direkt am Haupteingang des Aalto-Theaters
99
kartenverkauf
Philharmonie Essen
Kasse am Stadtgarten-Eingang, Huyssenallee 53, 45128 Essen
MO-FR 13:00-18:00 Uhr
SA 10:00-15:00 Uhr
SO 11:00-14:00 Uhr
„Monatsspielplan“. Klicken Sie dort auf den Link „Tickets“: Es öffnet sich
Ihr Bestellformular. Mit der Angabe Ihrer Kreditkartennummer kaufen Sie
Ihre Tickets direkt – wir schicken sie Ihnen umgehend zu oder hinterlegen
sie bei kurzfristigem Kauf an der jeweiligen Abendkasse.
Und das Schönste: Sie zahlen keine zusätzlichen Vorverkaufs- oder Ticketgebühren!
Die Abendkasse öffnet 90 Minuten vor Aufführungsbeginn.
Preise Einzelkarten
Abendkassen
Grillo-Theater
Theaterplatz 11, 45127 Essen
Die Abendkasse öffnet 90 Minuten vor Aufführungsbeginn.
Casa / Box
Theaterplatz 7, 45127 Essen
Die Abendkasse öffnet 60 Minuten vor Aufführungsbeginn.
Vo r v e r k a u f s b e g i n n
Schauspiel Essen:
Jeweils am 1. des Vormonats
Vorverkaufsbeginn für „Die kleine Meerjungfrau“: 11.09.2010
Grillo-Theater
Parkett
Reihe 1-4
Reihe 5-13
Reihe 14-19
Rang
Reihe 1-4
Repertoire
€ 26,00 € 24,00
€ 17,00
€ 11,00 Premiere
€ 34,00
€ 28,00
€ 20,00
€ 11,00
(bis 16 Jahre) Reihe 1-11
Reihe 12-20
Reihe 1-4
Casa € 8,00
€ 14,00 € 10,00
€ 9,00
€ 8,00
€ 19,00
€ 16,00
€ 11,00
€ 14,00
€ 16,00
Kartenkauf im Internet
Wenn Sie Ihren Theaterbesuch bequem von zuhause oder vom Büro aus
planen möchten, dann nutzen Sie einfach unseren Online-Vorverkauf:
Besuchen Sie uns unter www.schauspiel-essen.de und gehen Sie auf
Last Minute
30 % Ermäßigung erhalten im Vorverkauf und an der Abendkasse:
Über die Info-Hotline 02 01 81 22-600 oder unsere Homepage
www.schauspiel-essen.de erfahren Sie täglich, ob ein Last-Minute-Verkauf
am Abend stattfindet. Falls ja, können Sie an der Abendkasse günstige
Restkarten erwerben.
» Schüler, Studenten, Auszubildende, Wehr- und Zivildienstleistende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr
» Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger
» Schwerbehinderte ab 70 % Erwerbsminderung sowie deren
im Ausweis vermerkte Begleitung
» Seniorenpassinhaber der Stadt Essen
Bitte bringen Sie Ihren entsprechenden Ausweis beim Ticketkauf mit und
zeigen Sie ihn am Vorstellungstag mit der Eintrittskarte vor.
Wichtiger Hinweis: Premieren, Fremd- und Sonderveranstaltungen sind
von Ermäßigungen ausgenommen!
TheaterCard
Kinder- und Familienstück im Grillo-Theater
Kinder-Festpreis
Erwachsene
Parkett Rang
Ermäßigungen
Heldenbar, Box, Café Central
Bitte entnehmen Sie die Preise dem Monatsspielplan.
Alle Preise inkl. Gebühr und Garderobe. Abweichende Preise bei Gastspielen und Sonderveranstaltungen.
Ein Jahr lang Theater zum halben Preis: Die Essener TheaterCard gilt
für Musiktheater, Ballett, Schauspiel und für die Konzerte der Essener
Philharmoniker. Für € 60,00 (BasisCard) bzw. € 30,00 (PartnerCard)
sind Sie berechtigt, ab 10 Tage vor der gewählten Veranstaltung eine
Eintrittskarte – sofern noch verfügbar – zum halben Preis zu erwerben.
Für Ihre Kinder unter 16 Jahren, die Sie zu den Aufführungen bzw. Konzerten begleiten möchten, können Sie Freikarten erhalten. Die TheaterCard
ist nicht übertragbar und muss auf Verlangen vorgezeigt werden. Ausgenommen von diesem Angebot sind Premieren, Sonderkonzerte und
Sonderveranstaltungen, Kinder- und Jugendkonzerte sowie Foyerveranstaltungen.
Gutscheine
Schenken Sie Ihren Freunden oder Verwandten einen besonderen Abend!
Geschenkgutscheine für kleinere und größere Anlässe in allen Preislagen
(ab € 10,00) erhalten Sie das ganze Jahr hindurch. Unser Service-Team im
TicketCenter berät Sie gern.
Schulklassen
Schulklassen und -kurse erhalten für viele Veranstaltungen Sonderpreise.
Weitere Infos und Sammelbestellungen bei:
Nicole Momma
II. Hagen 2, 45127 Essen
T 02 01 81 22-188
E-Mail: nicole.momma@tup-online.de
101
abonnements
Die Abonnements
2010/2011
Sie glauben, ein Theaterabonnement sei altmodisch? – Wir glauben, ein
Theaterabonnement ist einfach nur eine clevere Sache! Denn was ist zeitgemäß daran, mehr Geld als nötig für eine Theaterkarte zu bezahlen oder
nicht zu wissen, ob man für eine Inszenierung, die man unbedingt sehen
möchte, überhaupt noch ein Ticket bekommt? Als Abonnent genießen Sie
viele Vorteile: Je nach Platzgruppe sparen Sie zwischen 20 % und 50 %
auf den regulären Kartenpreis, Sie haben Ihren garantierten „Stammplatz“
und bei unseren Fest-Abonnements suchen Sie sich den von Ihnen bevorzugten Theater-Wochentag selbst aus. Wenn Sie zu den ganz Neugierigen gehören, dann sind unsere beiden Premieren-Abonnements genau
das Richtige für Sie. Und für diejenigen, die sowohl das Flair der großen
Bühne als auch die intime Kammerspiel-Atmosphäre schätzen, gibt es ab
der Spielzeit 2010/2011 ganz neu das Premieren-Abo in der Casa und das
„Fifty-Fifty-Grillo-Casa-Abo“. Neu ist ebenfalls die feste Bestuhlung in der
Casa. Sie sehen: Vorurteile bringen uns nicht weiter. Seien Sie clever –
werden Sie Abonnent!
AboBüro
Das Kleine Premieren-Abo
Prinz Friedrich von Homburg
Shockheaded Peter
Winterreise (UA)
Buddenbrooks
Das Bergwerk (DSE)
II. Hagen 2, 45127 Essen
T 02 01 81 22-200
F 02 01 81 22-201
E-Mail: abobuero@theater-essen.de
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MO-FR 10:00-16:00 Uhr
SA
10:00-15:00 Uhr
30.09.2010
16.10.2010
26.11.2010
26.02.2011
21.05.2011
Preise Kleines Premieren-Abo mit 5 Vorstellungen
Parkett Reihe 01-04
€ 125,00
Reihe 05-13
€ 100,00
Reihe 14-20
€ 72,00
Rang
Reihe 01-04
€ 35,00
Die Premieren-Abonnements
Das Große Premieren-Abo
Prinz Friedrich von Homburg
Jede Menge Kohle (UA)
Shockheaded Peter
Winterreise (UA)
25 Sad Songs (UA)
Buddenbrooks
Headspin (UA)
Das Bergwerk (DSE)
D i e Fe s t - A b o n n e m e n t s m i t j e 6 Vo r s t e l l u n g e n
30.09.2010
02.10.2010
16.10.2010
26.11.2010
29.01.2011
26.02.2011
26.03.2011
21.05.2011
Das Mittwochs-Abo
Prinz Friedrich von Homburg
25 Sad Songs (UA)
Buddenbrooks
Jede Menge Kohle (UA)
Das Bergwerk (DSE)
Headspin (UA)
03.11.2010
02.02.2011
02.03.2011
06.04.2011
25.05.2011
29.06.2011
Das Donnerstags-Abo
Prinz Friedrich von Homburg
Jede Menge Kohle (UA)
Winterreise (UA)
25 Sad Songs (UA)
28.10.2010
13.01.2011
17.02.2011
03.03.2011
Unser Service-Team im AboBüro berät Sie gern.
Preise Großes Premieren-Abo mit 8 Vorstellungen
Parkett Reihe 01-04
€ 200,00
Reihe 05-13 € 160,00
Reihe 14-20
€ 125,20
Rang
Reihe 01-04
€ 56,00
Buddenbrooks
Headspin (UA)
14.04.2011
09.06.2011
Das Freitags-Abo
Prinz Friedrich von Homburg
Shockheaded Peter
Jede Menge Kohle (UA)
Winterreise (UA)
Buddenbrooks
Das Bergwerk (DSE)
08.10.2010
19.11.2010
18.02.2011
18.03.2011
13.05.2011
01.07.2011
Das Samstags-Abo
Jede Menge Kohle (UA)
Prinz Friedrich von Homburg
Winterreise (UA)
25 Sad Songs (UA)
Buddenbrooks
Das Bergwerk (DSE)
09.10.2010
20.11.2010
15.01.2011
19.03.2011
07.05.2011
11.06.2011
Das Sonntagnachmittags-Abo – 16:00 Uhr
Prinz Friedrich von Homburg
10.10.2010
Winterreise (UA)
23.01.2011
Shockheaded Peter
20.02.2011
Buddenbrooks
13.03.2011
Headspin (UA)
15.05.2011
Das Bergwerk (DSE)
19.06.2011
103
abonnements
Preise Fest-Abonnement mit 6 Vorstellungen
Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag
oder Sonntagnachmittag
Parkett Reihe 01-04
€ 102,00
Reihe 05-13 € 90,00
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€ 66,00
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Reihe 01-04
€ 42,00
NEU: Das Casa-Premieren-Abo
Osama der Held (DSE)
Die Grönholm-Methode
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Preise
01.10.2010
17.10.2010
05.02.2011
02.04.2011
Das Casa-Premieren-Abo mit 4 Vorstellungen
€ 46,40
NEU: Das Fifty-Fifty-Grillo-Casa-Abo
Osama der Held (DSE)
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Choke (DSE)
Prinz Friedrich von Homburg
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25 Sad Songs (UA)
22.10.2010
22.01.2011
09.02.2011
01.04.2011
27.05.2011
09.07.2011
Preise
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D i e Wa h l -A b o s m i t 2 0 / 1 2 / 1 0 o d e r 6 G u t sc h e i n e n
Sie möchten flexibel bleiben? Dann sagen Sie Ja zum Wahl-Abo! Mit Ihren
Gutscheinen haben Sie die Freiheit: Gehen Sie alleine, zu zweit, laden Sie
Freunde, Nachbarn oder Verwandte zu einem gemeinsamen Theaterabend
ein. Je mehr Gutscheine Sie kaufen, desto preiswerter ist Ihr Theaterbesuch – je nach Platzgruppe bis zu 50 %!
Preise
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12 Gutscheine
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Die Gutscheine des Wahl-Abonnements gelten für alle Platzgruppen und
alle Bühnen des Schauspiel Essen und sind eine Spielzeit lang gültig. Die
Gutscheine gelten nicht bei Premieren und Sonderveranstaltungen.
Die ermäßigten Fest-Abonnements
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Die Fest-Abos
(6 Vorstellungen) ermäßigt * Das Wahl-Abo
Preise Ermäßigtes Fest-Abonnement mit 6 Vorstellungen / Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag oder Sonntagnachmittag
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€ 69,00
Reihe 05-13
€ 63,00
Reihe 14-20
€ 45,00
Das ermäßigte Jungwähler-Abo mit 8 Gutscheinen
Für nur € 6,00 ins Theater? Das geht! Mit den 8 Gutscheinen des ermäßigten Wahl-Abos können Schüler, Studierende, Auszubildende sowie
Wehr- und Zivildienstleistende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr* acht
Vorstellungen allein oder vier Theaterabende zu zweit erleben. Man kann
natürlich auch sechs Mal seine Lieblingsinszenierung besuchen und sie
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Die Gutscheine gelten für alle Platzgruppen und alle Bühnen des Schauspiel Essen und sind eine Spielzeit lang gültig. Allerdings: Bei Premieren
und Sonderveranstaltungen endet die große Gutschein-Freiheit. Sorry!
Preis 8 Gutscheine € 48,00
* Wir bitten um Vorlage der entsprechenden Berechtigung
an der Vorverkaufsstelle bzw. Abendkasse.
Parkett
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Parkett
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Rang
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€ 200,00
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€ 125,20
€ 56,00
€ 125,00
€ 100,00
€ 72,00
€ 35,00
€ 102,00 € 69,00 20 Gutsch.
€ 220,00
€ 90,00 € 63,00 12 Gutsch.
€ 144,00
€ 66,00
€ 42,00
€ 45,00
10 Gutsch. 6 Gutsch.
€ 130,00
€ 96,00
Ermäßigtes Wahl-Abo *
Das Fifty-FiftyGrillo-Casa-Abo
(6 Vorstellungen) € 79,50
8 Gutscheine
Das Casa-Premieren-Abo (4 Vorstellungen)
€ 48,00
€ 73,50
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* Die Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende, Auszubildende sowie
Wehr- und Zivildienstleistende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr. Wir
bitten um Vorlage der entsprechenden Berechtigung an der Vorverkaufsstelle bzw. Abendkasse.
105
abonnementbedingungen
Die Abonnementbedingungen
der TUP
I. Zustandekommen eines Abonnem e n t -Ve r t r a g e s / Ä n d e r u n g e n
III. Kündigung des AbonnementVe r t r a g e s
Mit der Unterzeichnung der schriftlichen Bestellung und der Übersendung bzw. Übergabe des
Abonnement-Ausweises kommt ein AbonnementVertrag zwischen der Theater und Philharmonie
Essen GmbH und dem Besteller zustande. Die
hier genannten Abonnementbedingungen sind
Bestandteil des Vertrages. Die TUP behält sich
das Recht vor, diese Abonnementbedingungen
für die jeweilige Spielzeit zu ändern. Im Übrigen
gelten die AGB der TUP.
Der Abonnement-Vertrag endet zum Ablauf einer
laufenden Spielzeit, wenn der Abonnent oder
die TUP das Vertragsverhältnis bis spätestens
zum 30. Juni der laufenden Spielzeit schriftlich
kündigt. Eine Kündigung aus wichtigem Grund
(insbesondere bei säumiger Zahlung des Abonnements) bleibt unberührt.
II. Laufzeit des AbonnementVe r t r a g e s
Der Abonnement-Vertrag beginnt in der Spielzeit, die in der schriftlichen Bestellung angegeben ist. Er läuft auf unbestimmte Dauer und gilt
auch für die Spielzeiten, die der in der Bestellung genannten ersten Spielzeit folgen.
und zum 2. Januar des Folgejahres.
Zahlungen sind unter Angabe der AbonnentenNummer zu überweisen auf eines der folgenden
Konten:
Konto-Nr. 252 312, Sparkasse Essen
(BLZ 360 501 05)
Konto-Nr. 114 316, National Bank Essen
(BLZ 360 200 30)
Konto-Nr. 6630-433, Postgiroamt Essen
(BLZ 360 100 43)
Es sind auch Bareinzahlungen möglich.
I V. A b o n n e m e n t - P r e i s
Die für die jeweilige Spielzeit gültigen Abonnement-Preise sind aus den jährlichen speziellen
Publikationen und den von der TUP herausgegebenen Jahresheften ersichtlich. Der Preis für das
Abonnement ist in jeder Spielzeit gesondert zu
entrichten.
Er ist für die jeweilige Spielzeit bis zum 15. September des Spielzeitjahres in einer Summe zu
entrichten oder aber in zwei gleichen Raten spätestens zum 15. September des Spielzeitjahres
V. Te r m i n v e r l e g u n g e n /
Platzänderungen
Die TUP wird alles unternehmen, die im Rahmen
der Bestellung durch den Abonnenten getroffene
Platzwahl während der gesamten Laufzeit des
Vertrages einzuhalten. Sie hat allerdings das
Recht – aus künstlerischen und/oder organisatorischen Gründen –, kurzfristig Platzänderungen
oder auch Änderungen der Spielstätte vorzunehmen, Abonnement-Vorstellungen auf einen an-
deren Termin zu verlegen oder das vorgesehene
Programm zu ändern. Bei Ausfall einer Abonnement-Vorstellung durch Streik oder höhere Gewalt hat der Abonnent keinen Anspruch auf eine
Ersatzleistung. Dies gilt ebenso bei Versäumnis
einer Vorstellung.
Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen.
Bei der Einlösung des Umtauschscheins besteht
kein Erstattungsanspruch, wenn nur Plätze einer
niedrigeren Preiskategorie angeboten werden
können. Für Plätze einer höheren Preisgruppe
wird ein Aufschlag berechnet, der sich aus der
Differenz der Platzgruppen ergibt.
VI. Übertragbarkeit
Das Abonnement ist grundsätzlich auf Dritte
übertragbar, eine Übertragung entbindet den
Vertragspartner jedoch nicht von seiner Zahlungsverpflichtung. Bei ermäßigten Abonnements muss die begünstigte Person ebenfalls
einen Anspruch auf diese Ermäßigung nachweisen können. Eine Auszahlung, die sich aus einer
Ermäßigungsberechtigung ergeben würde, ist
ausgeschlossen.
Der Abo-Umtauschschein ist nur innerhalb einer
Spielzeit einlösbar und muss bis zum 31.07. der
laufenden Spielzeit für eine der im Vorverkauf
befindlichen Aufführungen eingelöst werden.
Eine Garantie für die Einlösung von Umtauschscheinen bei bestimmten Werken oder Terminen
wird nicht übernommen. Umtauschscheine sind
nicht einlösbar für Premieren und Sonderveranstaltungen.
I X . Ve r l u s t
Der Verlust Ihres Abo-Ausweises ist dem AboBüro sofort mitzuteilen (T 02 01 81 22-200). Gegen eine Bearbeitungsgebühr von zurzeit € 2,50
erhalten Sie einen Abo-Ersatzausweis. Verloren
gegangene Abo-Umtauschscheine können nicht
ersetzt werden.
X. Datenspeicherung /
Adressänderung
Zu internen Zwecken werden sämtliche, das
Abonnement betreffende Daten maschinell gespeichert. Adressänderungen etc. sind bitte
schnellstmöglich dem AboBüro mitzuteilen.
XI. Gerichtsstand
V I I I . Wa h l -A b o n n e m e n t s
VII. Umtausch(-scheine) und
Gültigkeit
Können Sie aus zwingenden Gründen eine AboVorstellung nicht besuchen, erhalten Sie gegen
Vorlage Ihres Abo-Ausweises (bis spätestens
zwei Werktage vor der Veranstaltung) einen
Abo-Umtauschschein. Der 1. und 2. Umtausch
ist kostenlos; ab dem 3. Tausch erheben wir
eine Bearbeitungsgebühr (zurzeit € 2,00).
Gerichtsstand ist Essen.
Alle Sparten der TUP bieten Wahl- oder Gutschein-Abos an, die nach Verfügbarkeit der
Plätze eingelöst werden können. Es gelten die
unter VI. genannten Regelungen zur Übertragbarkeit und die unter VII. genannten Regelungen
zur Einlösung von Gutscheinen. Mit Ablauf der
Spielzeit verlieren nicht eingelöste WahlaboGutscheine ihre Gültigkeit.
107
sitzpläne
Sitzplan Grillo-Theater
Sitzplan Casa
Preise Einzelkarten
Grillo-Theater
Parkett
Reihe 1-4
Reihe 5-13
Reihe 14-19
Rang
Reihe 1-4
Repertoire Premiere
€ 26,00 € 34,00
€ 24,00 € 28,00
€ 17,00 € 20,00
€ 11,00 € 11,00
Kinder- und Familienstück im Grillo-Theater
Kinder-Festpreis(bis 16 Jhr.)€ 8,00
Erwachsene Reihe 1-11 € 14,00 Parkett Reihe 12-20 € 10,00
Rang
Reihe 1-4
€ 9,00
€ 8,00
€ 19,00
€ 16,00
€ 11,00
Casa
€ 16,00
€ 14,00
111
anfahrt
Anfahrt zum
Schauspiel Essen
Wenn Sie mit dem Auto anreisen
Der Theaterplatz mit Grillo-Theater, Casa, Box und Heldenbar befindet
sich mitten in der Essener Innenstadt. Ganz gleich, von welcher Himmelsrichtung aus Sie sich Essen nähern – ob über die A 40 / A 42 oder A 52 –,
folgen Sie einfach der Beschilderung „Essen-Zentrum“. Und wenn Sie
sich im Zentrum befinden, richten Sie sich nach der Beschilderung
„Schauspielhaus“.
Parkplätze
Das Parkhaus am Deutschlandhaus (Lindenallee gegenüber der Lindengalerie) können Sie ab 18 Uhr zum Theatertarif von € 2,50 nutzen.
Weitere Parkmöglichkeiten bietet die gebührenpflichtige Tiefgarage unter
dem Kennedyplatz (kein Theatertarif).
We n n Si e m i t B u s u n d /o d e r B a h n (Ö P N V ) a n r e i se n
Die Spielstätten des Schauspiels liegen in der Essener Innenstadt, nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Mit den U-Bahnen U 11 / U 17 /
U 18 fahren Sie bis zur Haltestelle Hirschlandplatz.
Ta x i - S e r v i c e
Adressen
Laura Kiehne
Grillo-Theater
Theaterplatz 11
45127 Essen
Casa / Box
Theaterplatz 7
45127 Essen
Kommen Sie bequem nach Hause: Besucher des Grillo-Theaters können vor
der jeweiligen Veranstaltung oder in der Pause ein Taxi vorbestellen – melden Sie sich dazu bitte einfach an der Garderobe. Der Taxi-Service wird in
Zusammenarbeit mit der Taxizentrale Essen angeboten.
113
philharmonie essen
Die Philharmonie Essen –
eines der schönsten Konzerthäuser
Deutschlands
Nach zweijähriger Umbauzeit eröffnete im Juni 2004 die Philharmonie
Essen im Gebäude des historischen Saalbaus, der als eines der schönsten
Konzerthäuser Deutschlands zu neuem musikalischen Leben erwacht ist
und renommierten Künstlern und Ensembles eine Bühne bietet. Die multifunktional angelegten Räume werden zudem auch für Tagungen, Kongresse, Messen, Bälle, Karnevalsfeiern und Feste genutzt.
Die Spielzeit 2010/2011 hält erneut zahlreiche anregende Konzerte
bereit: Neben vielen Highlights präsentiert sie allein sechs bemerkenswerte Themenschwerpunkte. So lässt eine neue Reihe mit Alter Musik bei
Kerzenschein vergangene Jahrhunderte lebendig werden. International
renommierte Künstler wie Thomas Hengelbrock mit seinen BalthasarNeumann-Ensembles, die Gambistin Hille Perl oder der Countertenor Carlos
Mena versprechen ausgesuchte Hörgenüsse in stimmungsvollem Ambiente.
Die Reihe „Am Pult der Zeit“ lenkt das Augenmerk auf die Aufsehen erregende junge Dirigentengeneration. Fünf dieser Shootingstars sind mit
so herausragenden Klangkörpern wie dem City of Birmingham Symphony
Orchestra und dem London Philharmonic Orchestra zu Gast. Die zeitgenössische Musik wird unter der Überschrift „Klang im Auge“ eine spannende
Verbindung eingehen mit der visuellen Kunst. Unter dem Motto „Essener
Jugendstil“ laden junge Stars der Klassik-Szene – mit dabei sind Julia
Fischer, Sebastian Klinger oder das Fauré Quartett – zu mitreißenden
Begegnungen ein. Wer mag, ist zum anschließenden Künstler-Gespräch
herzlich willkommen.
Gesangsstars wie Cecilia Bartoli, Thomas Quasthoff und Juan Diego
Flórez geben ihr Debüt in der Philharmonie; weltbekannte Orchester und
Dirigenten, darunter das Bayerische Staatsorchester unter Kent Nagano,
das die Spielzeit-Eröffnung am 11. September gestaltet, das Russische
Nationalorchester, das Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa
Cecilia oder das San Francisco Symphony Orchestra unter Michael Tilson
Thomas, werden für Begeisterung sorgen. Zudem geben die „In Residence“Künstler 2010/2011, András Schiff und das Mahler Chamber Orchestra, der
neuen Spielzeit ihre besondere Prägung.
115
aalto-theater
Musiktheater der
Spitzenklasse im Aalto
Das Essener Aalto-Theater, das seit 1997 von Intendant und Generalmusikdirektor Stefan Soltesz geleitet wird, versteht sich als ein Musiktheater für alle Essener Bürger – und auch gerade im Jahr der Kulturhauptstadt RUHR.2010 als besondere Adresse für die Besucher der Stadt. Das
Angebot reicht von einer einzigartigen Darbietung von Richard Wagners
„Der Ring des Nibelungen“ bis zu den Standards des italienischen Opernrepertoires, von Opern des 20. Jahrhunderts zurück bis zu den barocken
Epopöen eines Georg Friedrich Händel. Darüber hinaus ist das Haus
Heimstatt des Aalto Ballett Theater Essen unter der Leitung von Ben Van
Cauwenbergh, das für seine inspirierten Darbietungen von BallettKlassikern ebenso gerühmt wird wie für Tanztheater der Avantgarde oder
beste Unterhaltung mit Choreographien zu anspruchsvoller Popmusik.
Seinen Namen verdankt das Opernhaus dem finnischen Architekten Alvar
Aalto, der dieses Bauwerk in den 1950er Jahren plante, aber die Realisierung seiner Entwürfe mit der Eröffnung 1988 nicht mehr erlebte. Als „vielleicht schönster deutscher Theaterbau nach 1945“ (FAZ) gerühmt, vereint
das Haus eine vollkommene Ästhetik mit höchstem Nutzwert: die makellose Akustik, die riesige Bühne und beste Sichtverhältnisse von fast allen
Plätzen machen den Besuch einer Vorstellung zum Erlebnis besonderer Art.
Bei den alljährlichen Kritiker-Umfragen belegt das Aalto-Theater stets
vordere Plätze. Sind Spitzenpositionen für Oper, Ballett und Orchester im
Vergleich des Landes Nordrhein-Westfalen schon eine Ehrensache für das
Haus, wird es auch im europäischen Kontext immer wieder hervorgehoben.
Die Qualitäten des Aalto-Musiktheaters gründen nicht zuletzt auf den Ehrgeiz der hier tätigen Regisseure, unkonventionelle Sichtweisen auf das
Repertoire anzubieten. Vor allem aber sind die Essener Philharmoniker
ein Garant für die hohe musikalische Qualität der Vorstellungen. Mehrfach als „Orchester des Jahres“ geehrt, sind die Opernvorstellungen im
Aalto-Theater und die Philharmonischen Konzerte im Alfried Krupp Saal
gleichsam die zwei Seiten der Medaille Essener Philharmoniker und ihres
Chefdirigenten Stefan Soltesz.
117
commedia
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Datum, Unterschrift
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an und regt auf, erheitert und macht nachdenklich, bildet und erweitert
den Horizont.
Der Essener Theaterring wünscht dem Schauspiel Essen und seinem
neuen Intendanten Christian Tombeil eine erfolgreiche Zeit und dem
Essener Theaterpublikum viele erbauliche Theaterabende.
Der Essener Theaterring ist die größte Besucherorganisation der Ruhrmetropole. Tausende Mitglieder wissen die Vorteile zu schätzen, z.B.
erheblich ermäßigte Eintrittspreise gegenüber dem Kauf von Einzelkarten,
regelmäßiger Theaterbesuch, gerechte Platzverteilung, kostenlose Anund Abfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Gesprächsabende, Sonderveranstaltungen, Kulturreisen und vieles mehr.
Wenn Sie einen Ring belegen, können Sie ganz nach Ihren Neigungen
auswählen. Sind Sie Opernfreund, Schauspielfan oder Konzertliebhaber?
Die verschiedenen Ringe bieten Ihnen alle Möglichkeiten.
Essener Theaterring
II. Hagen 2
45127 Essen
T 02 01 22 33 08
E-Mail: info@essener-theaterring.de
www.essener-theaterring.de
Ines Krug
121
Mit Essen spielt man nicht.
Das Making-of
1 Tag, 6 Schauspieler, 1 Fotografin, 2 Grafiker, 1 Studio, 1 Paar Schweineohren, 10 Päckchen Minutenschnitzel, 1 große Melone, 1 Becher Kirschquark,
1 Bündel grüner Spargel, 1 Tüte Erdnussflips, 1 Bund Möhren, 2 Packungen
extralange Spaghetti, 1 Tüte Schokostreusel, 1 Wirsingkopf, 1 kleine Schale
Tomaten, 1 paar scharfe Chillischoten, BierWeinSchnapsSüssigkeitenKaffee,
2199 Fotos, 25,72 GB Daten.
lebens(mittel)versicherung
x h o c h 4 - d e s i g n p l u s k u l t u r, M ü n c h e n – das ist die Grafikagentur, die sich hinter der Konzeption und Gestaltung dieses Spielzeithefts verbirgt. xhoch4 ist allerdings auch ein Künstlerkollektiv und eine
Galerie.
Um keine Verwirrung über die Identität und die Aufgabenbereiche von
xhoch4 zu stiften, haben wir unser Schaffen in drei Bereiche unterteilt:
d e s i g n steht für Markenentwicklung und Kommunikation in allen
Disziplinen des Grafik Designs. p l u s für Gestaltung deluxe – für die
freien künstlerische Arbeiten. Und k u l t u r bedeutet für uns Kunst zur
Verbesserung der Menschheit – z.B. in der eigenen Galerie, über GraffitiMeetings oder durch Kurzfilmfestivals.
xhoch4 existiert seit sieben Jahren in Ingolstadt, 2008 kam das zweite
Büro in München dazu. Parallel zur angewandten Designtätigkeit treibt
man die eigenen freien Arbeiten voran, kollaboriert genreübergreifend
mit internationalen Künstlern auf eigenen Ausstellungen und engagiert
sich im kulturellen Bereich. Richtungsweisende Devise und bestimmendes
Auswahlkriterium für alle Projekte ist das gestalterische Manifest:
Individuelle Ästhetik anstelle arrivierten Stilgehorsams.
Für dieses Spielzeitheft haben wir mit Sabrina Weniger zusammengearbeitet, die seit 2009 als aufstrebende freie Fotografin mit den Schwerpunkten Portrait / Editorial / Werbung in Düsseldorf tätig ist.
www.wenigerphotography.com
„No animals or
vegetables were
harmed during
the making of
the pictures.“
Wir versichern hiermit, dass im Rahmen der Bildkomposition und während
der Shootings weder Tiere noch sonstige Lebensmittel zu Schaden kamen.
Auch wenn – in ethisch vertretbarem Rahmen – mit dem Essen gespielt
wurde, sind alle Lebensmittel den hygienischen Vorschriften entsprechend im Anschluss an die künstlerische Produktion verwertet respektive
verspeist worden.
Aus ästhetischen Gründen mussten im einen oder anderen Fall die Vorschriften der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung vernachlässigt
werden. Vertreter der Lebensmittelüberwachung begleiteten die Fotoproduktion.
Morgen gibt‘s schönes Wetter!
Wir könnten hier nun Projekte oder Namen von Kunden auflisten, aber
davon sollten Sie sich selbst ein Bild machen. Und das machen Sie sich am
besten unter: www.xhoch4.de
Christian Bolza (xhoch4), Sabrina Weniger, René Arbeithuber (xhoch4)
129
Impressum
Herausgeber
Theater und Philharmonie Essen GmbH
Opernplatz 10
45128 Essen
T 02 01 81 22-0
F 02 01 81 22-503
www.theater-essen.de
Kontakt
Geschäftsführer
Berger Bergmann
Fotos Ingrid Domann: Isabel Winarsch
Foto Monika Mimietz: Birgit Hupfeld
Porträt Christian Tombeil: Matthias Stutte
Szenenfotos Aalto-Theater: Thomas Aurin,
Thilo Beu, Matthias Jung
Gebäude Aalto-Theater: Thomas Schwoerer
Foto Alfried Krupp Saal: Frank Vinken
Fotos Grillo-Theater (außen): Ralf Stuckmann
Fotos Grillo-Theater (innen): Diana Küster
Fotos „Junge Choreographen“: Bettina Stöss
Intendant
Christian Tombeil
Konzept und Design
xhoch4 – designpluskultur, München
R e d a k t i o n u n d Te x t e
Ines Habich, Carola Hannusch, Judith Heese,
Marc-Oliver Krampe, Vera Ring, Martin
Siebold, die Mitglieder des Schauspielensembles und xhoch4 sowie die Dramaturgie
der Philharmonie Essen (Seite 115) und Reinhard
Beuth (Aalto-Musiktheater, Seiten 58/117)
Druck
VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH
Fotonachweis
Imagefotos, Ensemble und Team:
Sabrina Weniger
Stückmotive:
Christian Bolza, René Arbeithuber (xhoch4)
Redaktionsschluss
23. April 2010
Änderungen vorbehalten
Kulturpartner
(ab dem 2. September 2010)
Monika Mimietz
Persönliche Referentin des Intendanten
T 02 01 81 22-307
monika.mimietz@schauspiel-essen.de
Martin Siebold
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T 02 01 81 22-330
martin.siebold@schauspiel-essen.de
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