Psychoscope 4/2013

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Psychoscope 4/2013
Neuroplastizität
Adaption durch Erfahrungen
Neuroplasticité
Modifiable par l’expérience
Das PsyG ist in Kraft
Serie zu den Fachgebieten der Psychologie
La LPsy est en vigueur
Série sur les domaines de spécialisation
Berufsgeheimnis
Zeugnispflicht im Zivil- und Strafprozess
Secret professionnel
Obligation de témoigner en droit civil et pénal
www.psychologie.ch
Föderation der Schweizer
Psychologinnen
und Psychologen FSP
Fédération Suisse
des Psychologues FSP
Federazione Svizzera
delle Psicologhe
e degli Psicologi FSP
4/2013
vol. 34
Impressum
Inhalt/Sommaire
Psychoscope 4/2013
Psychoscope ist die Zeitschrift der Föderation
der Schweizer Psychologinnen und Psycho­
logen (FSP).
Psychoscope est le magazine de la
Fédération Suisse des Psychologues (FSP).
Psychoscope è la rivista della
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli
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Dossier
Nicht immer sind die Gene schuld
Von Lutz Jäncke
Schluckauf des Gehirns
Von Martin Meyer und Angela Müller
Activer la plasticité cognitive
Par Matthias Kliegel et Céline Bürki
Un déclin loin d’être linéaire
Par Anik de Ribaupierre
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Les articles signés reflètent l’opinion de leurs auteur(e)s
Die Artikel stellen die Meinung der Autoren/Autorinnen dar
Vorstand/Comité/Comitato
FSP aktuell/Actu FSP
Fachgebiet Psychotherapie
Neuropsychologie in die Grundversicherung
Berufsgeheimnis im Zivil- und Strafprozess
Wie ist das eigentlich rechtlich?
Kurzmeldungen
La neuropsychologie dans l’assurance de base
Domaine de spécialisation: psychothérapie
Le secret professionnel en droit civil et pénal
Que dit le droit?
En bref
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Panorama
Drei Fragen an...Simone Munsch
Expertin für Binge-Eating-Störung
Trois questions à...Pascal Vianin
Docteur en psychologie
Portrait: Lory Anthoine
Psychologue et directrice de crèche
Agenda
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Editorial
Simone Eberhart
Chefredaktorin
Rédactrice en chef
Das PsyG ist in Kraft!
La LPsy est en vigueur!
Endlich ist es so weit: Das Psychologieberufegesetz
(PsyG) ist per 1. April 2013 in Kraft getreten. Wir werden Sie weiterhin regelmässig über die Auswirkungen
informieren.
In einer mehrteiligen Serie stellen wir verschiedene
Fachgebiete der Psychologie vor: Was sind die Hauptaufgaben, wie sieht der Markt aus und was ändert sich
durch das PsyG? Wir beginnen in dieser Ausgabe mit
dem Bereich Psychotherapie, auf Seite 22.
Enfin, nous y voilà: la Loi sur les professions de la psychologie (LPsy) est entrée en vigueur le 1er avril 2013.
Nous continuerons bien sûr à vous tenir informés de
ses répercussions.
Dans une série en plusieurs volets, nous allons vous
présenter divers domaines de spécialisation de la psychologie: quelles sont leurs fonctions principales, comment se présente le marché, et quels sont les changements amenés par la LPsy? Dans ce numéro, nous
débutons par la psychothérapie, en page 22.
Alles, was wir tun, denken und fühlen, verändert unser
Gehirn – zumindest in einem genetisch vorgegebenen
Rahmen. Und dies wiederum beeinflusst unser Verhalten. Was so simpel klingt, hat weitreichende Konsequenzen: für die Erziehung, für die Bildung, für Therapien. Und nicht zuletzt für die Wissenschaft.
Der Neuropsychologe Lutz Jäncke macht in seinem
Beitrag anhand eines Überblicks über das Forschungsgebiet der Neuroplastizität deutlich, wie veränderbar
das Gehirn aufgrund von Erfahrungen ist und wie ältere Personen von dieser Tatsache profitieren können.
Die Psychologen Martin Meyer und Angela Müller
zeigen anschliessend die Plastizität im Gehirn an einem bestimmten Phänomen auf – dem Tinnitus. Das
Interessante dabei: Es verändert sich nicht nur das auditorische System.
Die Psychologen Matthias Kliegel und Céline Bürki
präsentieren zwei Ansätze, mit denen sich die kognitive
Plastizität insbesondere bei älteren Menschen fördern
lässt und die wiederum bestätigen, dass die Gehirnplastizität bis ins fortgeschrittene Alter erhalten bleibt.
Im letzten Artikel zum Thema Neuroplastizität vergleicht die Psychologin Anik de Ribaupierre Konzepte zur Plastizität im Allgemeinen und bezüglich älterer
Personen im Besonderen.
Tout ce que nous faisons, pensons ou ressentons transforme notre cerveau, dans un cadre génétique préétabli, il est vrai. Et cela influence à son tour notre comportement. Ces interactions qui semblent si simples ont
des conséquences multiples pour l’éducation, la formation, les thérapies, sans oublier la science.
Dans son article, le neuropsychologue Lutz Jäncke
passe en revue les recherches sur la neuroplasticité,
montrant combien le cerveau a la capacité de se modifier sur la base des expériences vécues et comment les
personnes d’un certain âge peuvent en tirer profit.
Ensuite, les psychologues Martin Meyer et Angela
Müller mettent en évidence la plasticité du cerveau
en se penchant sur un phénomène bien spécifique,
l’acouphène. Ils relèvent que les modifications vont bien
au-delà du seul système auditif.
Les psychologues Matthias Kliegel et Céline Bürki présentent deux approches permettant de stimuler la plasticité cognitive chez les personnes âgées et ils démontent une nouvelle fois que la flexibilité cérébrale se
conserve jusqu’à un âge avancé.
Dans un dernier article consacré à la thématique de
la plasticité neuronale, la psychologue Anik de Ribaupierre compare divers concepts de variabilité et de plasticité en général, plus particulièrement chez les personnes âgées.
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Dossier
Neuroplastizität
DOSSIER: Neuroplastizität
???
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
Nicht immer
sind die
Gene schuld
Wie Erfahrungen unser
Gehirn beeinflussen
«Dafür bin ich zu alt» hat als Ausrede
ausgedient – zumindest, was das Lernen angeht. Der Psychologe FSP und
Neurowissenschaftler Lutz Jäncke gibt
einen Überblick über die aktuelle Plastizitätsforschung und zeigt, dass auch
Menschen im Alter noch viel verändern
können.
Das Gehirn des Menschen ist ein faszinierendes Organ.
Es verfügt über ungefähr 80 bis 100 Milliarden Nervenzellen, wobei jede Nervenzelle zirka 10000 Verbindungen zu anderen Neuronen aufweist. Insofern ist es
ein unglaublich grosses und weitverzweigtes Netzwerk,
das für unser Handeln, Denken und Fühlen verantwortlich ist, und es ändert sich ständig infolge der
Erfahrung. Die durch Erfahrung ausgelöste Veränderung des Gehirns bezeichnet man als Neuroplastizität,
Gehirnplastizität oder neuronale Plastizität. Man unterscheidet die funktionelle von der strukturellen Neuroplastizität. Unter Ersterem versteht man funktionelle
Veränderungen von neuronalen Netzwerken. Dies
können stärkere oder auch schwächere neurophysiologische Aktivierungen in den betroffenen Hirngebieten
sein. Möglich ist auch, dass neue Neuronengruppen
mit in die Kontrolle der psychischen Funktion eingebunden werden. Die strukturelle Neuroplastizität
bezeichnet die durch Erfahrung und Lernen ausgelösten strukturellen Veränderungen der grauen oder der
Foto: © czardases – Fotolia.com
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weissen Hirnsubstanz. Die Bedeutung der Erfahrung
und des Lernens war in der empirischen Psychologie
seit jeher sehr gross. Aus diesem Grund waren und
sind die Lern- und die Gedächtnispsychologie immer
noch sehr wichtige psychologische Teildisziplinen.
Ihre Erkenntnisse betreffen nicht nur das Verständnis
normaler Lern- und Gedächtnisprozesse, sondern
bilden vor allem die empirische Grundlage für viele
Techniken, die zur Therapie von psychischen Störungen genutzt werden. Die Erforschung der neuronalen
Grundlagen des Lernens und des Gedächtnisses führte
letztlich auch zur modernen Plastizitätsforschung, einer
Disziplin der kognitiven Neurowissenschaften und der
modernen Neuropsychologie.
Frühe Erkenntnis
Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermuteten führende Psychologen wie William James und
Wilhelm Wundt, dass dem Lernen und dem Gedächtnis ganz bestimmte neurophysiologische Prozesse zugrunde liegen müssten. Einen aus Sicht der heutigen
Neurophysiologie wirklich relevanten Diskussionsbeitrag zur Neuroplastizität hat Jerzy Konorski (ein Schüler von Iwan Pawlow) in seinem 1948 erschienenen
Buch vorgelegt: Er beschrieb die neurophysiologischen
Mechanismen, welche beim klassischen und operanten
Konditionieren beteiligt sind. Insofern war er weltweit
der erste Wissenschaftler, der einen direkten Zusammenhang zwischen psychologischen Prozessen und den
zugrunde liegenden neurophysiologischen Prozessen
suchte. Oft wird im angloamerikanischen Sprachraum
der kanadische Neuropsychologe Donald Hebb als der
Begründer der modernen Plastizitätsforschung bezeichnet. Allerdings erschien Hebbs Buch ein Jahr später als
Konorskis. Er beschrieb die Hebb-Synapse beziehungsweise den Hebb-Mechanismus. Hiernach stärken zwei
Neuronen(-gruppen) ihre Verbindung, wenn sie häufig
gemeinsam feuern.
Gene versus Umwelt
Wenn man über die Neuroplastizität nachdenkt, dann
fragt man sich zwangsläufig: Sind nun die Erfahrungen
oder die Gene wichtiger für die Entwicklung unseres
Gehirns und unseres Verhaltens? Diese Frage zieht sich
wie ein roter Faden durch die Geschichte der Psychologie und Hirnforschung. Oft war es so, dass die jeweilige Richtung (Erbanlagen oder Umwelterfahrung) die
ausschliessliche Erklärungsgewalt über das Zustandekommen der psychischen und physiologischen Funktionen für sich beanspruchte. Ein unrühmliches Beispiel
sind die Debatten über den Einfluss der Gene auf die
Intelligenz in den 1950er bis in die 1970er Jahre. Die
«Genetiker» behaupteten, dass die Intelligenz zu grossen Teilen genetisch fundiert sei, während die Anhänger der sozialen Einflüsse der Umwelt eine viel grössere Bedeutung beimassen. Heutzutage hat sich die
Sichtweise durchgesetzt, dass Umwelt und Gene miteinander interagieren. Die Gene legen die Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Gehirns und dessen erfahrungsbedingte Beeinflussbarkeit fest. Einige
Hirngebiete (zum Beispiel die primären motorischen
und sensorischen Areale) sind wahrscheinlich weniger plastisch als andere, und in der frühen Kindheit ist
die Plastizität besonders gross. Trotz aller genetischen
Festlegungen ist nach den neuen Erkenntnissen aber
auch das Erwachsenengehirn erstaunlich plastisch.
Expertiseforschung
Trotz der Bücher von Konorski und Hebb begann die
Plastizitätsforschung eigentlich erst recht spät – an
Tieren in den 1970er und 1980er Jahren. Die ersten
Studien mit Menschen erfolgten sogar erst Anfang der
1990er Jahre. Dabei verwendet man den Querschnittoder den Längsschnittansatz. Beim Querschnittansatz
werden Personen untersucht, die in einem bestimmten Gebiet Experten sind – zum Beispiel professionelle Musikerinnen. Diese werden mit Nichtexperten
hinsichtlich neurophysiologischer und neuroanatomischer Kennwerte verglichen. Um die Aussagekraft der
so erzielten Befunde zu erhöhen, kann man zusätzlich
Verhaltensparameter mit den neuroanatomischen und
neurophysiologischen Befunden korrelieren. Beliebte Parameter hierbei sind zum Beispiel Trainingsdauer
oder auch das Alter zu Beginn des Trainings. Der Psychologe K. Anders Ericsson von der Florida State University konnte 1993 etwa zeigen, dass exzellente Profi-
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DOSSIER: Neuroplastizität
PSYCHOSCOPE 4/2013
musiker bis zum Alter von 20 Jahren mehr als 10000
Stunden geübt haben. Im Vergleich dazu fallen die zirka 1500 Trainingsstunden von Amateurmusikern im
gleichen Alter sehr bescheiden aus. Wenn man so viel
trainiert, dann müssen sich die an der Kontrolle der
Expertise beteiligten neuronalen Netzwerke anpassen
und sich ändern. Beim Längsschnittansatz lässt man
Versuchspersonen eine bestimmte Tätigkeit über einen
gewissen Zeitraum üben – von Sekunden bis hin zu
Jahren. Verglichen werden die neuronalen Kennwerte
derselben Personen vor und nach dem Training.
Das Gehirn eines Musikers
Diese Forschungsansätze sind in den letzten 20 Jahren
intensiv genutzt worden und haben viele interessante
Befunde zur Neuroplastizität des menschlichen Hirns
zutage gefördert. Besonders spektakulär sind meines
Erachtens die Ergebnisse zur strukturellen Neuroplastizität. Im Prinzip haben diese Untersuchungen ergeben, dass jene Hirngebiete, welche in die Kontrolle der
geübten Fertigkeiten eingebunden sind, ihre anatomische Struktur verändert haben. Das kann eine Zunahme des Volumens, der Kortexdicke oder der Oberfläche eines bestimmten Hirngebiets sein. Möglich sind
auch veränderte architektonische Besonderheiten der
Kabelsysteme, welche Informationen zwischen den an
der Kontrolle der Expertise beteiligten Hirngebieten
vermitteln. So finden wir bei Pianisten beidseitig vergrösserte Handmotorareale, offenbar deswegen, weil
Pianisten jahrelang beidhändig üben. Bei Streichern
dagegen fallen lediglich vergrösserte Handmotorareale auf der rechten Hemisphäre auf, denn sie verbessern insbesondere ihre motorischen Fertigkeiten für die
linke Hand. Auch das Kleinhirn, das bekannt ist für
seine Beteiligung an schnellen und prozeduralen motorischen Fertigkeiten, weist an einigen Stellen vergrösserte Volumina der grauen Substanz auf. Diese und
noch weitere anatomische Veränderungen korrelieren
sehr häufig mit der Dauer und Häufigkeit des Übens
oder mit dem Alter des Beginns des Musiktrainings.
Im Grunde ist jede Art der Expertise (Schachspielen,
Balletttanzen, Golfspielen, Simultanübersetzen etc.)
mit anatomischen Besonderheiten gekoppelt.
Es braucht nicht immer Jahre
Diese anatomischen Besonderheiten äussern sich auch
in Längsschnittuntersuchungen. So konnte unsere
Arbeitsgruppe kürzlich zeigen, dass eine Immobilisierung des linken Arms für zwei Wochen (aufgrund eines
Armbruchs) zu einer Reduktion der kortikalen Dicke
im rechtsseitigen Handmotorareal führte. Gleichzeitig
vergrösserte sich die kortikale Dicke in den prämotorischen Arealen auf der gegenüberliegenden Hemisphäre. Interessant war auch, dass die Zunahme der korti-
kalen Dicke im rechtsseitigen Prämotorkortex und die
Abnahme der kortikalen Dicke im linksseitigen Motorkortex mit der Verbesserung der motorischen Leistungsfähigkeit der linken Hand hoch korrelierte. Man
erkennt an dieser Untersuchung eindrücklich zwei für
die Plastizitätsforschung wichtige Aspekte: die sich
doch recht schnell abspielenden anatomischen Veränderungen und der enge Zusammenhang zwischen
Struktur und Funktion.
Drei Arten plastischer Veränderungen
Die veränderten neurophysiologischen Aktivierungsmuster indizieren in der Regel folgende drei erfahrungsbedingte Veränderungen: Erstens zeigen viele Untersuchungen, dass mit zunehmender Übung die an der
Kontrolle der geübten Funktion beteiligten Hirngebiete
effizienter arbeiten. Das erkennt man in der Regel an
geringeren neurophysiologischen Aktivierungen. Das
heisst: Im Verlauf des Erfahrungserwerbs beteiligen
sich zunehmend nur noch die wesentlichen neuronalen
Netzwerke. Diese Konzentration führt zweitens dazu,
dass mehr neuronale Ressourcen auf andere Neuronengruppen verwendet werden können, dass sich also
die neuronale Netzwerkarchitektur verändert. Drittens
kann diese Effizienzsteigerung und Netzwerkveränderung dazu führen, dass die Expertisefunktion völlig anders verarbeitet wird als bei Nichtexperten. Dies wäre
dann eine Modusveränderung im Hinblick auf die Verarbeitung.
Plastizität bleibt auch im Alter erhalten
Die enorme Plastizität des menschlichen Gehirns
scheint auch mit dem Alter nicht abzunehmen. Trotz
der anfänglichen Konzentration auf jüngere Menschen
haben schon die ersten Plastizitätsstudien deutlich gemacht, dass zumindest auch das erwachsene Gehirn
bemerkenswert plastisch ist. So konnte der Neurologe
Vilayanur Ramachandran von der University of California bereits Anfang der 1990er Jahre zeigen, dass
arm- und beinamputierte Patientinnen und Patienten
eine interessante und bis dahin nicht vermutete Reorganisation der sensomotorischen Areale erfahren. Die
von Ramachandran untersuchten Personen waren im
Durchschnitt 45 Jahre alt, was bereits andeutete, dass
offenbar auch im vorangeschrittenen Alter das Gehirn
plastisch bleibt. Genau das konnte in neuen Untersuchungen präziser gezeigt werden. Die Hamburger
Arbeitsgruppe um den Neurologen Arne May liess in
einer 2008 veröffentlichten Studie über 65 Jahre alte
Personen einige Monate mit drei Bällen jonglieren und
konnte zeigen, dass erhebliche anatomische Veränderungen im Verlauf des Trainings offensichtlich wurden.
Die Veränderungen traten im Hippokampus, im Areal
V5 (das für die Analyse von visuell vermittelten Bewe-
Literatur
gungen spezialisiert ist) und im ventralen Striatum auf.
Im Wesentlichen waren dies die gleichen Hirngebiete wie bei der vergleichbaren Untersuchung mit jungen
Versuchspersonen. Diese Untersuchung ist ein Meilenstein für die Neuropsychologie, denn sie belegt, dass
sich auch das Gehirn von Seniorinnen und Senioren
durch Erfahrung strukturell verändern kann.
Ericsson, K. A., Krampe, R. T., & Clemens, T. (1993). The
role of deliberate practise in the acquisition of expert performance. Psychological Review, 100(3), 363–406.
Körperliche Fitness als Denkhilfe
Jäncke, L. (im Druck). Einführung in die kognitiven Neurowissenschaften. Bern: Huber-Verlag.
Früher herrschte die Ansicht, dass die Gehirne mit
dem Alter mehr oder weniger «automatisch» degenerieren würden. Heute erkennt man, dass der anatomische und neurophysiologische Alterungsprozess sehr
individuell erfolgt. Eine Untersuchung der Bremer Arbeitsgruppe von Claudia Voelcker-Rehage aus dem Jahr
2010 konnte zeigen, dass der Lebensstil im Alter mit
der neuroanatomischen und neurophysiologischen Alterung des Gehirns zusammenhängt. Senioren, die bis
ins hohe Alter körperlich und kardiovaskulär fit blieben, lösten schwierige Exekutivfunktions-Aufgaben
besser als jene Senioren, die weniger fit waren. Viel
interessanter war aber der Befund, dass die fitten Senioren beim Lösen dieser schweren Aufgaben geringere Durchblutungen insbesondere im Frontalkortex
aufwiesen. Dies wird als Hinweis für die geringeren
neurophysiologischen Ressourcen gewertet, welche
für das Bearbeiten komplexer psychologischer Aufgaben benötigt werden. Eine wahrscheinliche Erklärung
für diesen Befund ist, dass Senioren, welche bis ins
hohe Alter körperlich fit bleiben, ein Mindestmass an
Selbstkontrolle und Selbstdisziplin aufwenden müssen, um diese Fitness aufrechtzuerhalten: Die Aktivierung dieser Selbstdisziplin wird über den Frontalkortex
vermittelt, der im Wesentlichen auch für die Kontrolle der Exekutivfunktionen verantwortlich ist. Letztlich
bedeutet dies, dass die Exekutivfunktionen durch die
Aufrechterhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit quasi mittrainiert werden. Des Weiteren weiss man
mittlerweile auch, dass bei intensiver körperlicher Betätigung vermehrt Nervenwachstumsfaktoren ausgeschüttet werden, die das Wachstum von Dendriten und
Axonen fördern. Diese ersten Untersuchungen sind
sehr vielversprechend und sind auch der Anlass für die
Etablierung des gross angelegten Forschungsschwerpunkts «Dynamik gesunden Alterns» an der Universität Zürich. In diesem Rahmen sollen die neurophysiologischen, neuroanatomischen, psychologischen und
medizinischen Rahmenbedingungen des Alterns näher
untersucht werden.
Lutz Jäncke
Draganski, B., Gaser, C., Busch, V., Schuierer, G., Bogdahn, U., & May, A. (2004). Neuroplasticity: Changes in
grey matter induced by training. Nature, 427, 311–312.
Langer, N., Hanggi, J., Muller, N. A., Simmen, H. P., & Jäncke, L. (2012). Effects of limb immobilization on brain plasticity. Neurology, 78(3), 182–188.
Voelcker-Rehage, C., Godde, B., & Staudinger, U. M.
(2010). Physical and motor fitness are both related to cognition in old age. The European Journal of Neuroscience,
31(1), 167–176.
Der Autor
Lutz Jäncke ist Professor für Neuropsychologie an der
Universität Zürich und Psychologe FSP. Er arbeitet im Bereich der funktionellen Neuroanatomie und hier insbesondere im Bereich der kortikalen Plastizität im Zusammenhang mit dem Lernen. Ein besonderer Schwerpunkt ist die
Erforschung der neuronalen Grundlagen der Musikverarbeitung.
Kontakt
Prof. Dr. Lutz Jäncke, Universität Zürich, Psychologisches
Institut, Abteilung Neuropsychologie,
Binzmühlestrasse 14/Box 25, 8050 Zürich.
lutz.jaencke@uzh.ch
Résumé
Le cerveau est un organe capable de se modifier par l’expérience, comme le révèle l’article du neuropsychologue
et psychologue FSP Lutz Jäncke. Si les gènes fixent les
conditions-cadres du développement du cerveau et déterminent sa flexibilité liée à l’expérience, des études sur
la neuroplasticité montrent que l’éventail des possibilités
est étonnamment ouvert. Ainsi, on a pu mettre en évidence que, dans le cas des musiciens professionnels, les
zones du cerveau impliquées dans l’activité musicale présentent une structure anatomique très différente de celles
des musiciens amateurs. Depuis peu, il s’est clairement
avéré que la plasticité ne décline pas avec l’âge et qu’une
bonne condition physique contribue à maintenir la capacité d’apprentissage.
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DOSSIER: Neuroplastizität
PSYCHOSCOPE 4/2013
Schluckauf
des Gehirns
Die neuronalen Grundlagen des Tinnitus
Bei Tinnitus ist im Gehirn das auditori­
sche System involviert. Aber das ist
noch lange nicht alles. Die Psychologen
Martin Meyer und Angela Müller be­
schreiben das subjektive Geräusche­
hören aus neuropsychologischer
Perspektive.
Unter Tinnitus versteht man die subjektive Wahrnehmung eines permanenten Geräuschs. 10 bis 15 Prozent
der Bevölkerung im Westen sind von diesem Phänomen betroffen. Menschen mit Tinnitus berichten oft
von einem ständigen Klingeln, Rascheln oder Rasseln,
das entweder von einem oder auch von beiden Ohren
zu kommen scheint. Charakteristisch für das Geräusch
sind dynamische Wechsel in der Frequenz und Intensität. Die Mehrheit der betroffenen Personen gewöhnt
sich relativ schnell an diese Beschallung, obwohl sie
als unangenehm empfunden wird. Eine Minderheit der
unter chronischem Tinnitus Leidenden schafft es allerdings nicht, sich mit der Erkrankung zu arrangieren.
Verlust an Lebensqualität mit schweren psychopathologischen Symptomen wie Angststörungen, Depression
und Schlafstörungen können die Folge sein.
Was man über Tinnitus wissen muss
Warum ist Tinnitus für die neuropsychologische Forschung interessant? Rein wissenschaftlich betrachtet
ist Tinnitus an sich schon eine Herausforderung, denn
es gibt keine klare kausale Beziehung zwischen dem
biologischen, organischen Generator und der subjektiven auditorischen Erfahrung. Offensichtlich ist das auditorische System involviert, dennoch verdichten sich
die Hinweise aus der neurowissenschaftlichen Forschung, dass ebenso ausgedehnte Netzwerke im Gehirn zur Konsolidierung des chronischen Geräuschs
beitragen. Es gilt daher zu verstehen, was wir heute
über die neuronalen Schaltungen wissen, die für die
Entstehung von Tinnitus verantwortlich sind. Wichtiger noch ist zu wissen, warum sich diese Schaltungen
im Gehirn mancher, jedoch nicht aller Menschen ver-
festigen können, nachdem sie einen plötzlichen trauma- oder sukzessive altersbedingten Gehörverlust erlitten haben. Die Entstehung von chronischem Tinnitus
bietet nämlich ein eindrückliches Beispiel für einen
misslungenen Anpassungsversuch des Gehirns an eine
Störung im auditorischen System.
Derzeit gibt es für Tinnitus noch kein nachhaltiges
Heilmittel. Die meisten Betroffenen hören von ihrem
Otologen, dass man gegen Tinnitus nichts tun könne, sondern sich damit arrangieren müsse. Doch das
stimmt so nicht ganz. Es existieren Ansätze, die darauf
abzielen, die aus dem Gleichgewicht geratene Balance
des Gehirns durch einen neuroplastischen Umbau wiederherzustellen. Im Fokus steht dabei Selbstwirksamkeit, die Betroffene über eine proaktive Auseinandersetzung mit dem Ohrgeräusch erfahren. Das Ziel dieser
Ansätze ist es, den Tinnitus wieder zu «verlernen».
Ausser Balance
Über lange Zeit wurde Tinnitus bloss als Störung im
Ohr angesehen. Richtig ist, dass Tinnitus oft als Folge
eines Lärmtraumas oder von Altersschwerhörigkeit entsteht. Periphere Verletzungen des Innenohrs oder Schädigungen der Hörbahn können unzweifelhaft einen
Tinnitus herbeiführen – sie sind aber nicht allein für
sein Fortbestehen verantwortlich. Das können wir aus
der Tatsache schliessen, dass Tinnitus auch nach der
Durchtrennung des Hörnervs weiterbesteht. Manchmal hilft eine kurzfristige Behandlung mit Hydrocortisol, um die Durchblutung des Innenohrs zu verbessern und damit den Hörverlust auszugleichen. Jedoch
hilft sie nicht gegen das Ohrgeräusch. Aufgrund des
Unvermögens der schulmedizinischen und alternativer
Therapien, den Betroffenen von seinem Ohrgeräusch
zu befreien, ist Tinnitus in den letzten zehn Jahren verstärkt in den Fokus neuropsychologischer Forschung
und Interventionen gerückt. Tierstudien haben gezeigt,
dass es bei Tinnitus als Folge einer sensorischen Deprivation für gewöhnlich zu einer Neuorganisation des
auditorischen Kortex kommt. Nach einer dauerhaften
Schädigung der Haarzellen im Innenohr kommt der
Bruchteil des auditorischen Signals, der ursprünglich
durch diese Haarzellen enkodiert wurde, nicht mehr
Foto: © Piotr Marcinski – Fotolia.com
in den zentralen Hörfeldern des Gehirns an. Diejenigen Neuronen, die im auditorischen Kortex bevorzugt
durch diese nun fehlenden spezifischen auditorischen
Frequenzen aktiviert wurden, werden vorübergehend
beschäftigungslos. Ohne eingehendes Signal vom Innenohr feuern die Neuronen nicht mehr systematisch.
Innerhalb von Stunden oder Tagen nach dem partiellen
Hörverlust beginnt sich die subtile Balance zwischen
lateraler Erregung und Hemmung der benachbarten Neuronengruppen schrittweise zu verändern. Der
Verlust dieser Balance führt zu einer Kaskade neuroplastischer Veränderungen, beginnend mit einem vermehrten Feuern der nicht mehr mit Eingangssignalen
versorgten Zellen – was als Tinnitusgeräusch wahrgenommen wird. Ursache ist eine Störung des Rhythmus
neuronaler Schwingungen in den erregenden und hemmenden thalamo-kortikalen Systemen.
Gemäss dieser Betrachtungsweise ist ein chronischer
Tinnitus ein neurogenes Phänomen, vergleichbar mit
chronischen Schmerzen. Die laterale Enthemmung der
relevanten Neuronen in der Hörrinde wird durch eine
thalamo-kortikale Schleife unterstützt, die auf die Inaktivität der nicht mehr mit Eingangssignalen versorgten Neuronen reagiert und lediglich bemüht ist, die
untätigen Hirnzellen wieder zur Funktion zu bringen.
Der erfolglose Versuch der Thalamuskerne, die frühere Organisation des auditorischen Kortex wiederherzustellen, stellt ein Beispiel für eine missglückte Anpassungsleistung aufgrund der neuroplastischen Natur des
Gehirns dar. Deswegen wird Tinnitus auch häufig und
zu Recht als «auditorischer Phantomschmerz» bezeichnet. Tinnitus ist somit das ungewollte Resultat eines
misslungenen Versuchs des Gehirns, den «Schluckauf»
des auditorischen Systems zu reparieren. Mehr aber als
alle anderen Sinnesfunktionen ist das auditorische System in jedem Lebensalter besonders plastisch und ein
Tinnitus daher auch im Alter «verlernbar». Einem jüngeren alternativen Modell zufolge kann sich der Tinnitus alleine deswegen entfalten, weil ein Mangel an
Serotonin dafür verantwortlich ist, dass eine wichtige
neuronale Hemmungsschlaufe im Gehirn nicht adäquat funktioniert. Dadurch wird die chronische Aktivierung der Hörrinde nicht in ausreichendem Umfang
unterdrückt und kann sich ungehindert manifestieren.
Das Verhängnis der Aufmerksamkeit
Trotzdem erklärt dieser fatale Mechanismus nicht
zwangsläufig, warum Betroffene oft fast panisch reagieren, sobald sie das zu Beginn noch schwache Geräusch bemerken, das ganz offensichtlich von keiner
externen Quelle stammt. Auch wenn der oder die Betroffene das ständige Klingelgeräusch als ausserordentlich lästig und störend empfindet, ist der Tinnitus an
sich keineswegs lebensbedrohlich oder ein Anzeichen
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DOSSIER: Neuroplastizität
PSYCHOSCOPE 4/2013
für eine schwere Erkrankung. Trotzdem wird von einigen Tinnitus-Betroffenen das ständige Hintergrundgeräusch als Symptom für eine bedrohliche Erkrankung
wahrgenommen. Weil ihnen die genaue Entstehungsursache des Tinnitus als das Ergebnis einer neuroplastischen Reorganisation unbekannt ist, geraten Betroffene oft unabsichtlich in einen Teufelskreis. Eine
negative Bewertung des an sich harmlosen Geräuschs
bildet den Auftakt zu einer fatalen Dauerschleife, die
grossflächige Netzwerke für Aufmerksamkeit, Kognition und Emotionen aktiviert. Tatsächlich ist die Reorganisation des auditorischen Kortex wahrscheinlich
schon ein oder zwei Tage im Gang, bevor das dadurch
erzeugte intrinsische Geräusch die Hörschwelle übersteigt und ins Bewusstsein dringt. Von dem Augenblick
an, in dem der Betroffene das Klingeln in seinem Ohr
zum ersten Mal wahrnimmt, verfolgt er dieses mit stetig wachsender Aufmerksamkeit, die bald schon mit gereizter Ängstlichkeit und starker Ablehnung gegen das
störende Geräusch gekoppelt sind. Früher oder später
bildet sich ein kortiko-thalamisches Netzwerk aus, in
dem das auditorische Mittelhirn (Colliculi inferiores),
das Areal unter dem Corpus callosum (das ventrale
Striatum), mehrere thalamische Kerne, der noradrenerge Locus caeruleus, die Amygdala (Teil des limbischen
Systems) wie auch der auditorische und frontale Kortex
funktionell stark verbunden sind. Anders ausgedrückt:
Für Aufmerksamkeitsprozesse und die Verarbeitung
negativ getönter Wahrnehmungen und Gefühle bekannte Gehirnregionen bilden einen fest vernetzten
Schaltkreis aus. Entsprechend rückt das lästige Geräusch immer stärker in den Aufmerksamkeitsfokus
des Betroffenen, bis er – unter bestimmten Umständen – sich vollständig dem Ohrgeräusch ergibt. Negative Rückmeldungen und Gefühle werden schrittweise
immer mehr mit der Tinnitus-Empfindung assoziiert,
verstärken sich kontinuierlich und werden dadurch systematisch aufrechterhalten. Dieser Zustand kann bei
den Betroffenen zu Symptomen einer schweren und
konstant anhaltenden Depression führen.
Dem Geräusch keine Beachtung schenken!
Die Frage drängt sich auf, ob die beschriebenen neuroplastischen Veränderungen, die schlussendlich einen
chronischen Tinnitus hervorgebracht haben, reversibel beziehungsweise verlernbar sind. Selbstverständlich
gibt es darauf keine einfache Antwort, denn die Betroffenen sollten nicht als eine homogene Gruppe gesehen werden. Der grösste Teil der Betroffenen arrangiert
sich mit dem chronischen Hintergrundgeräusch und
akzeptiert es mehr oder weniger widerwillig als Teil ihres Lebens. Einige Betroffene durchlaufen eine Reihe
mehr oder minder erfolgreicher Therapien ohne wirkliche Erleichterung und lernen schliesslich, mit dem läs-
tigen Begleiter zurechtzukommen. Um Betroffenen zu
helfen, die besonders stark unter Tinnitus leiden, sollte
man zwischen den verschiedenen therapeutischen Ansätzen unterscheiden, die zur Behandlung von akutem
und von chronischem Tinnitus geeignet sind. Bei akutem Tinnitus hat es sich als extrem hilfreich erwiesen,
den Betroffenen eine umfassende Aufklärung über die
neuropsychologischen Hintergründe – ein sogenanntes
Counselling – anzubieten. Hier lernen sie, dass Tinnitus nicht das Symptom einer ernsthaften Schädigung
oder gar der Vorbote einer neuropsychiatrischen Erkrankung darstellt. Für gewöhnlich ändern Betroffene ihre angsterfüllte Haltung gegenüber dem TinnitusGeräusch radikal und plötzlich, sobald sie verstehen,
dass das Ohrgeräusch das Resultat eines gut gemeinten, aber fehlgeschlagenen Versuchs des Gehirns ist,
ein Defizit des auditorischen Systems zu kompensieren.
Die beste Strategie im ersten akuten Stadium wäre es
daher, dem Tinnitus einfach keine oder nur minimale
Beachtung zu schenken und mit dem normalen Leben
weiterzufahren, wobei normal bedeutet, sich einer moderat lauten Geräuschkulisse auszusetzen. Oftmals verschwindet das Geräusch oft innerhalb von Tagen oder
Wochen nach dem ersten Auftreten von selbst wieder.
Bei anderen Betroffenen bleibt der Tinnitus bestehen,
wird aber als unproblematisch empfunden und beeinträchtigt die Lebensqualität nicht gravierend. Nur
bei zirka 2,5 Prozent der Betroffenen hat der Tinnitus
ernsthafte Auswirkungen auf die Lebensqualität.
Strukturelle und funktionale Veränderung
Mehrere Studien haben strukturelle und funktionelle
bildgebende Verfahren angewandt, um die neuronale
Signatur des chronischen Tinnitus zu erforschen. Die
Ergebnisse haben gezeigt, dass Tinnitus nicht nur das
auditorische System in Mitleidenschaft zieht, sondern
ebenfalls zu neuroplastischen funktionalen wie strukturellen Veränderungen in kortikalen wie subkortikalen
nichtauditorischen Regionen führt. Somit untermauern diese Studien mit ihren Befunden zwar das oben
ausgeführte neurogene Erklärungsmodell, können jedoch die zeitliche Dynamik der neuronalen Prozesse,
denen die Tinnitus-Empfindung zugrunde liegt, nicht
erhellen. Neurophysiologische Techniken, namentlich
Elektroenzephalografie (EEG) und die Magnetenzephalografie (MEG), haben sich als geeigneter erwiesen,
da sie eine hohe zeitliche Auflösung im Millisekundenbereich besitzen. Weiterhin hat die Anwendung von
EEG-basierten Quellenschätzungsverfahren enorm dabei geholfen, die auditorischen und extra-auditorischen
Netzwerke zu identifizieren, die dem Teufelskreis der
Aufrechterhaltung des chronischen Tinnitus zugrunde
liegen. In Ergänzung dazu haben neuere EEG-Studien
untersucht, in welchem Ausmass chronischer Tinni-
tus durch Veränderungen in der Verteilung bestimmter Frequenzoszillationen im Ruhe-EEG charakterisiert
ist. Die Resultate dieser Studien sind allerdings keineswegs schlüssig. Vermutlich sind beträchtliche individuelle Unterschiede zwischen den Betroffenen dafür verantwortlich. Nachgewiesenermassen sind Betroffene
mit chronischem Tinnitus ganz unterschiedlich durch
Angststörungen, emotionalen Stress oder Depression
beeinträchtigt.
Neurofeedback aussichtsreich
Die Anwendung von Neurofeedbackmethoden wird
von uns derzeit als äusserst vielversprechender Ansatz
gesehen, um schwergradig belasteten Betroffenen zu
helfen, das Tinnitusleiden wieder zu verlernen. Bislang
hat dieser Ansatz darauf abgezielt, mittels Neurofeedback-basierter Langzeitintervention die Alpha-Aktivität zu steigern. Dieses Frequenzband wird mit einem
moderat entspannten Zustand in Verbindung gebracht,
der die Tinnitus-Empfindung abdämpfen soll. Obwohl
der Einsatz von Neurofeedback bis auf die 1970er Jahre zurückgeht, besitzt die Technik noch grosses Entwicklungspotenzial. In jüngster Zeit wird zunehmend
darüber nachgedacht, wie man die Dysrhythmie der
thalamo-kortikalen Schleifen, welche die Ursache für
chronischen Tinnitus darstellt, spezifischer beeinflussen könnte. Primär die Gamma-Aktivität respektive deren Minimierung, die hoch mit der subjektiven Lautstärke des Ohrgeräuschs in Zusammenhang steht, ist
dabei im Fokus des Interesses.
Insbesondere in Kombination mit Methoden der EEGbasierten Quellenschätzung ist das Neurofeedback
vielversprechend, denn es macht es möglich, die Prozedur des Aufzeichnens und Rückprojizierens von Signalen aus und in gut begrenzten Arealen des auditorischen Kortex durchzuführen. Ähnlich wie andere
neuropsychologische Massnahmen, namentlich zum
Beispiel das Frequenzdiskriminationstraining, basiert
Neurofeedback auf der plastischen Natur des Gehirns.
Neurofeedback scheint daher besonders geeignet, um
eine Umorganisation neuraler Netzwerke infolge einer
Tinnitus-Symptomatik einerseits sowie die eigentliche
Wahrnehmung und die Lautstärke des intrinsischen
Ohrgeräuschs andererseits zu verändern. Dies muss
umso positiver betrachtet werden, als bislang keine
neuropsychologisch oder neurologisch fundierte Therapie existiert, die den Tinnitus vollständig und nachhaltig heilen kann.
Martin Meyer
Angela Müller
Literatur
Adjamian, P., Sereda, M., & Hall, D. A. (2009). The mechanisms of tinnitus: Perspectives from human functional
neuroimaging. Hearing Research, 253, 15–31.
Eggermont, J. J., Roberts, L. E. (2004). The neuroscience
of tinnitus. Trends in Neurosciences, 27, 676–682.
Hartmann, T., Lorenz, I., & Weisz, N. (2010). Neurobiofeedback. In A. R. Møller, B. Langguth, D. De Ridder & T.
Kleinjung (Eds.), Textbook of Tinnitus: Diagnosis and Treatment (pp. 691–696). Berlin: Springer.
Llinas, R., Ribary, U., Jeanmonod, D., Kronberg, E., &
Mitra, P. P. (1999). Thalamocortical dysrhythmia: A neurological and neuropsychiatric syndrome characterized by
magnetencephalography. Proceedings of the National
Academy of Sciences USA, 96, 15222–15227.
Rauschecker, J. P., Leaver, A. M., & Mühlau, M. (2010).
Tuning out the noise: Limbic-auditory interactions in
tinnitus. Neuron, 66, 819–826.
Die Autoren
Martin Meyer studierte Neuropsychologie an der Freien Universität Berlin. Seine Dissertation verfasste er am
Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig zur «Neurobiologischen Signatur lautsprachlicher Verarbeitung». Seit 2011 bekleidet er eine
Assistenzprofessur zu «Neuroplastizität und Lernen des
gesunden Alterns» an der Universität Zürich.
Angela Müller studierte Psychologie an der Universität
Zürich und ist derzeit am International Normal Aging and
Plasticity Imaging Center (INAPIC) der Universität Zürich
tätig.
Kontakt
Prof. Dr. rer. nat. Martin Meyer oder Dr. Angela Müller,
Universität Zürich, Neuroplastizität und Lernen des
gesunden Alterns, Sumatrastrasse 30, 8006 Zurich.
martin.meyer@uzh.ch
a-m-mueller@bluewin.ch
Résumé
Les psychologues Martin Meyer et Angela Müller décrivent le phénomène de l’acouphène d’un point de vue
neuropsychologique. On désigne sous ce terme la sensation subjective d’entendre en permanence un bruit (tintement, bruissement ou bourdonnement), qui semble venir
d’une oreille ou des deux. En Occident, 10 à 15 % de la
population sont touchés par le phénomène. L’acouphène
est la conséquence d’une réorganisation neuroplastique
déficiente du cortex auditif après détérioration des cellules ciliées de l’oreille interne suite à un traumatisme dû à
une exposition excessive au bruit ou aux problèmes auditifs liés à l’âge. Les acouphènes affectent l’ensemble du
système auditif. De plus en plus d’indices émanant de la
recherche en neurosciences suggèrent de surcroît que le
cerveau et ses réseaux étendus qui gouvernent l’attention, la cognition et la gestion des émotions concourent à
la consolidation du bruit chronique.
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Dossier
Neuroplasticité
DOSSIER: Neuroplasticité
???
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
Activer la
plasticité
cognitive
Comment stabiliser, optimiser,
voire accroître le niveau cognitif
chez la personne âgée ?
Matthias Kliegel et Céline Bürki présentent deux approches qui permettent
d’activer la plasticité cognitive chez les
personnes âgées. Respectivement professeur ordinaire et postdoctorante en
psychologie du vieillissement cognitif à
l’Université de Genève, les chercheurs
montrent que la plasticité peut être
préservée jusqu’à un âge avancé. Ils
proposent de mettre l’accent sur les
processus en lien direct avec la vie quotidienne et de concevoir des régimes
d’entraînement sur mesure en fonction
d’une évaluation individuelle des faiblesses.
La plasticité est, à l’origine, un concept qui provient du
domaine de la neurologie et qui se réfère au caractère
changeant et à la malléabilité du système nerveux central. La plasticité neuronale désigne les transformations
cérébrales dans la structure et dans la fonction des
synapses. Elle a très tôt été perçue comme un aspect
important pour la psychologie, car ces processus constituent des corrélats neuronaux qui assurent une plasticité efficace à long terme au niveau du comportement.
L’aspect psychologique de la plasticité est complexe et
Photo: © auremar – Fotolia.com
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touche d’abord, de manière générale, à la question de la
malléabilité du comportement. Autrement dit du potentiel que recèle un organisme à transformer ses fonctions, ainsi que les processus neurophysiologiques sousjacents, par rapport aux exigences de l’environnement.
Selon les principes fondamentaux, chaque personne
dispose du potentiel nécessaire pour éviter que sa pensée et son comportement ne soient conditionnés par
des différences interindividuelles ou par l’âge. Un potentiel qu’il est possible d’accroître, voire d’optimiser,
ou de rétablir lorsqu’il demeure inutilisé.
Minimiser la perte d’autonomie
Les recherches sur la plasticité se focalisent donc sur
les possibilités qu’apportent les transformations intraindividuelles, qui peuvent être développées à tout âge,
au moyen d’interventions. Les études se concentrent
actuellement sur les différentes façons dont une performance peut être améliorée. Et, pour les personnes
âgées, elles s’intéressent plus particulièrement au domaine de la performance cognitive. La possibilité d’une
amélioration intra-individuelle de la performance cognitive joue un rôle essentiel dans le bien-être d’une
personne, car les processus de plasticité permettent de
contrer ou au moins de minimiser la menace de perte
d’autonomie à un âge avancé. Au moyen d’interventions
déterminées, il est possible d’influer sur les évolutions
potentiellement négatives, afin que les compétences se
maintiennent ou puissent même continuer à évoluer.
Dans ce contexte, la plasticité désigne le potentiel de la
capacité de performance à atteindre un niveau maximal. Ce potentiel conditionne lui-même les transformations durables et constitue ainsi un processus de base
relevant de l’intervention en gérontologie.
Tester les limites de la plasticité
L’évaluation expérimentale de l’efficacité d’une intervention constitue l’une des approches les plus directes
et les plus diffusées pour analyser la plasticité en fonction des différentes tranches d’âge. Concrètement, il
s’agit d’exercices d’entraînement cognitif. Généralement, on distingue deux approches qui servent de base
aux interventions cognitives.
Tout d’abord, il y a les entraînements de stratégie, qui
ont principalement pour but d’améliorer la mémoire
(épisodique) au moyen de techniques de mémorisation. Avec des travaux précurseurs, Reinhold Kliegl et
ses collègues ont franchi une étape importante dans
la recherche en psychologie sur la plasticité cognitive.
Ils ont étudié le développement potentiel de la performance: ils ont testé les limites individuelles de la plasticité cognitive à l’aide d’un entraînement axé sur une
stratégie en particulier, notamment sur la méthode des
lieux. Ainsi, ces chercheurs ont mis en œuvre l’approche testing-the-limits pour aborder la plasticité chez
les personnes âgées. Les participants à des enquêtes de
ce type s’entraînent grâce à une stratégie mnémotechnique jusqu’à ce qu’il n’y ait plus d’améliorations. Les
résultats montrent que des améliorations notables de la
performance par rapport au niveau de départ peuvent
s’observer chez les jeunes adultes (de 19 à 29 ans), ainsi
que chez les adultes âgés (de 65 à 80 ans). Même si,
d’après des chercheurs allemands, l’efficacité de cette
stratégie serait toutefois considérablement limitée chez
les adultes très âgés (plus de 80 ans).
Les résultats montrent également que, suite à des exercices, les différences entre les jeunes adultes et les
adultes âgés deviennent encore plus apparentes, car les
différences préexistantes entre les deux groupes d’âge
s’accentuent. Ainsi, les études sur les entraînements de
stratégie ont démontré que la plasticité cognitive est
préservée jusqu’à un âge avancé, même si elle est limitée – en raison de la comparaison – au niveau de plasticité cognitive chez les jeunes adultes.
Les effets de transfert
Plus récemment, l’approche des entraînements de processus a suscité un intérêt croissant dans la recherche
sur la plasticité cognitive. Selon l’hypothèse principale de cette approche, l’entraînement vise à améliorer des processus cognitifs de base qui se répercutent
ensuite de manière positive sur tous les processus qui
en dépendent. Cette approche semble plus appropriée
pour cibler les effets de transfert, c’est-à-dire pour permettre une généralisation de l’amélioration des processus de base sur d’autres fonctions cognitives, y com-
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DOSSIER: Neuroplasticité
PSYCHOSCOPE 4/2013
pris les tâches de la vie quotidienne. Afin d’étudier les
effets de transfert, on évalue avant et après l’entraînement le niveau de performance des processus exercés
et non exercés, ce qui permet de déterminer le niveau
de départ ainsi que les améliorations éventuelles. Dans
ce contexte, il est avant tout important de fournir la
preuve que les améliorations de la performance (de
l’étape pré-test à l’étape post-test) sont effectivement
plus importantes que les effets de re-test et que l’amélioration de la performance observée suite aux exercices
au sein des groupes contrôle. L’objectif de ces entraînements de processus est donc de permettre le transfert de l’amélioration des performances à des tâches qui
n’étaient pas visées directement par l’entraînement.
hension des mécanismes de la plasticité cognitive et des
changements induits par l’âge. Une étude genevoise,
dans laquelle des mesures d’électroencéphalogramme
ont été ajoutées aux mesures comportementales, a par
exemple démontré que les différences d’âge se manifestent au niveau de la performance, mais que les mécanismes plastiques sont les mêmes chez les jeunes personnes et chez les personnes âgées.
Un potentiel à exploiter
...sur des fonctions de la vie quotidienne
Apparemment, il existe donc un potentiel de base de
plasticité dans cette tranche d’âge, même si le transfert
s’est révélé relativement limité. Dans une perspective
appliquée, le but général des interventions cognitives
chez les personnes âgées est de promouvoir l’autonomie et le fonctionnement optimal dans la vie quotidienne. Ainsi, il faudrait développer des interventions
qui ciblent au maximum les effets de transfert sur des
tâches de la vie quotidienne. Pour ce faire, il est indispensable d’évaluer auparavant individuellement les
forces et les faiblesses d’une personne et de concevoir
ensuite un régime d’entraînement sur mesure. Cette
approche doit prendre en compte l’architecture complexe et les processus multiples qui constituent les
tâches de la vie quotidienne, tels que la mémoire prospective. Celle-ci comprend tous les processus associés à une intention, c’est-à-dire au processus mis en
œuvre pour «se rappeler de faire quelque chose». Par
exemple, se souvenir de passer un appel téléphonique à
17h30 ou se rappeler de prendre un médicament quotidiennement à la même heure. Ces tâches cognitives
nécessitent un mélange complexe de plusieurs processus cognitifs (par exemple, la mémoire rétrospective, le
switching et la mémoire de travail) qui doivent intervenir à des phases différentes (la formation de l’intention,
sa rétention, son initiation et son exécution) pour que la
tâche soit entièrement réussie. Ainsi, il faut déterminer
quel processus est le plus susceptible d’être atteint dans
chaque tranche d’âge, ainsi que les ressources cognitives disponibles chez un individu.
Des effets de transfert, obtenus après un entraînement
de ces processus particuliers, ont dernièrement été
observés chez les personnes âgées. Les chercheurs ont
même constaté, après un entraînement de la mémoire
de travail, l’existence d’un effet de transfert sur des
fonctions de la vie quotidienne. Les effets de transfert
restent par contre généralement limités et souvent plus
restreints chez les personnes âgées que chez les jeunes
personnes. Un débat sur l’efficacité des entraînements
de la mémoire de travail a lieu actuellement, car certains résultats sur les effets de transfert n’ont pas été
concluants et, en partie, ne se sont pas répliqués.
Ce genre d’études sur l’entraînement d’un processus
ciblé est de toute manière important pour la compré-
Pour reprendre l’exemple de la mémoire prospective,
il est largement admis que celle-ci exige à la fois une
composante rétrospective (mémoire pour le contenu de
l’intention) et une composante prospective (les processus exécutifs associés à l’initiation de l’intention). En ce
qui concerne les différences individuelles, une dissociation intéressante a notamment été suggérée par notre
équipe: les enfants et les adolescents ont plus de difficultés au niveau de la composante rétrospective, tandis
que celles des adultes âgés se concentrent au niveau de
la composante prospective. Ainsi, il faut développer des
modes d’intervention adaptés au groupe d’âge, tout en
Entraîner la mémoire de travail...
Actuellement, l’un des domaines phares de la recherche
sur la plasticité concerne l’entraînement du contrôle
exécutif et de la mémoire de travail. En effet, pour la
première fois, des preuves convaincantes d’effets de
transfert chez les enfants et les jeunes personnes ont
été fournies par différents chercheurs. Des processus de contrôle exécutif servent à la régulation d’actions dans toutes les opérations non routinières. Ils
concernent le passage d’une tâche à l’autre (shifting), le
blocage d’informations perturbantes (inhibition) et l’actualisation d’informations contenues dans la mémoire
de travail (updating). Grâce à la mémoire de travail,
un individu a la capacité de retenir des informations
pendant une courte période de temps (stockage) et de
les manipuler (traitement). Ces ressources cognitives
rendent possibles toute une série d’activités cognitives
complexes et importantes au quotidien, dont la planification et la pensée déductive. La psychologie gérontologique s’intéresse tout particulièrement au fait que la
mémoire de travail et les processus de contrôle exécutif
perdent de leur efficacité lorsqu’une personne avance
en âge.
Des programmes sur mesure
respectant les faiblesses individuelles. A Genève, dans
notre laboratoire, nous sommes en train de développer et d’évaluer des programmes d’intervention de ce
genre.
Les entraînements cognitifs peuvent, sur le plan scientifique, fournir des résultats importants pour mieux
comprendre les mécanismes de la plasticité. En revanche, au niveau de l’application, il faudrait se focaliser sur les processus pertinents pour la vie quotidienne
et recourir à une évaluation individuelle des faiblesses
afin de concevoir des programmes d’entraînement sur
mesure.
Matthias Kliegel
Céline Bürki
Bibliographie
Kliegl, R., Smith, J., & Baltes, P. B. (1989). Testing-thelimits and the study of adult age differences in cognitive
plasticity of a mnemonic skill. Developmental Psychology,
25, 247–256.
Martin, M., & Kliegel, M. (2010). Psychologische
Grundlagen der Gerontologie. Stuttgart: Kohlhammer.
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interventions: What has been forgotten? Journal of
Applied Research in Memory and Cognition, 1(1), 45–50.
Melby-Lervåg, M., & Hulme, C. (2013). Is working memory
training effective? A Meta-analytic review.
Developmental Psychology, 49, 270–291.
Zinke, K., Zeintl, M., Eschen, A., Herzog, C., & Kliegel, M.
(2012). Potentials and limits of plasticity induced by
working memory training in old-old age. Gerontology,
58(1), 79–87.
Les auteurs
Matthias Kliegel est professeur ordinaire en psychologie
du vieillissement cognitif à l’Université de Genève. Son
groupe de recherche recouvre trois domaines qui ciblent
le développement du fonctionnement cognitif au cours du
cycle de vie ainsi que les mécanismes sous-jacents aux
changements liés à l’âge : le vieillissement cognitif expérimental, les neurosciences du vieillissement et le vieillissement cognitif appliqué.
Après des études de psychologie à l’Université de Berne
et un doctorat à l’Université de Genève, Céline Bürki est
postdoctorante en psychologie du vieillissement cognitif à l’Université de Genève et en gériatrie au Felix Platter-Spital et à l’Universitätsspital de Bâle. Ses recherches
portent sur la plasticité cognitive et cérébrale chez les
personnes âgées.
Contact
Université de Genève, Faculté de psychologie et des
sciences de l’éducation, Cognitive Aging Lab,
Boulevard du Pont-d’Arve 40, 1211 Genève 4.
matthias.kliegel@unige.ch
celine.buerki@unige.ch
Zusammenfassung
Die Psychologen Matthias Kliegel und Céline Bürki sind
als ordentlicher Professor beziehungsweise als Post-Doktorandin für kognitive Alterung im Fachbereich Psychologie an der Universität Genf tätig. In ihrem Artikel präsentieren sie zwei Ansätze, mit denen sich die kognitive
Plastizität bei älteren Menschen fördern lässt: das strategische Lernen und das prozedurale Lernen. Sie zeigen,
dass die kognitive Plastizität bis ins fortgeschrittene Alter
erhalten bleibt, auch wenn sie im Vergleich zur Plastizität bei jüngeren Erwachsenen stärker begrenzt ist. Nach
Ansicht der Autoren erscheint ein Transfer der Lerneffekte
auf alltägliche Situationen beim prozeduralen Ansatz
wahrscheinlicher. Sie schlagen vor, sich auf relevante
Prozesse im Alltag zu konzentrieren und Schwächen
individuell zu bewerten, um so massgeschneiderte Lernprogramme zu entwickeln.
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DOSSIER: Neuroplasticité
PSYCHOSCOPE 4/2013
Un déclin loin
d’être linéaire
Le vieillissement cognitif est synonyme de plasticité et de variabilité
Se focalisant sur la personne âgée, Anik
de Ribaupierre compare les concepts de
variabilité intra-individuelle et de plasticité. La professeure honoraire de psychologie développementale et différentielle à
l’Université de Genève montre ensuite en
quoi les recherches récentes attestent
que le cerveau vieillissant conserve une
certaine plasticité, que sa performance
cognitive est variable et que les différences interindividuelles sont conséquentes.
L’image que l’on a le plus souvent du vieillissement cognitif est celle d’un déclin linéaire, commençant relativement tôt dans la vie, et s’appliquant à tous les individus. Or, les travaux de ces vingt dernières années
démontrent l’existence de fortes différences entre les
individus (variabilité interindividuelle) et d’une variabilité conséquente dans le fonctionnement d’un individu
donné (variabilité intra-individuelle). Nous commençons ci-dessous par préciser les liens entre variabilité
et plasticité tout en illustrant brièvement les travaux
centrés sur la variabilité intra-individuelle. Nous donnerons un aperçu des travaux sur la plasticité cognitive
chez l’adulte âgé, puis sur la plasticité cérébrale chez
l’adulte jeune, pour ensuite discuter de la variabilité cognitive et cérébrale chez la personne âgée.
Variabilité et plasticité
Il existe un certain consensus dans la littérature pour
distinguer trois types de variabilité intra-individuelle:
l’inconsistance ou fluctuations à court terme au cours
de la performance dans une tâche, la dispersion ou
variabilité au travers de différentes tâches et le changement intra-individuel ou variabilité au travers d’une
même tâche à plus long terme. Plusieurs études, dont
celles de David Hultsch et ses collègues, ont montré
que l’inconsistance augmente chez la personne âgée,
par rapport au jeune adulte. Nous avons fait la même
observation, montrant de plus que les enfants de 9 à 12
ans présentent une inconsistance et une dispersion encore plus fortes que les âgés, ceux-ci étant eux-mêmes
plus variables (surtout au-delà de 70 ans) que les jeunes
adultes. Les différences interindividuelles dans cette
variabilité intra-individuelle sont aussi très fortes. De
plus, nous observons, dans une étude longitudinale actuellement en cours avec des personnes âgées, que les
individus varient fortement entre eux, non seulement
sur l’amplitude du changement (sur deux ans, voire
quatre ans d’intervalle), mais aussi pour le sens de ce
changement (diminution, augmentation, maintien).
Quelques travaux commencent également à s’intéresser à la variabilité inter- et intra-individuelle au niveau
du cerveau. Sur le plan structural, Naftali Raz et ses
collègues ont observé une très forte variabilité interindividuelle dans les changements de la matière blanche
dans différentes zones du cerveau chez des participants
âgés, sur une période d’environ trois ans. Randy McIntosh et son groupe se sont intéressés à la variabilité intra-individuelle globale dans les activations cérébrales
et observent de grandes variations interindividuelles et
en fonction de l’âge. De façon très intéressante, cette
variabilité semble, cette fois, plus forte chez le jeune
adulte que chez la personne âgée.
Question de définition
Le terme de plasticité connaît de nombreuses définitions. Dans son acception la plus large, la plasticité
désigne l’ensemble des processus par lesquels l’organisme se modifie, de façon relativement durable, pour
répondre aux demandes de son environnement; elle est
le plus souvent indexée par l’amplitude de la modifiabilité intra-individuelle d’un individu. Ainsi, la plasticité
concerne le changement intra-individuel et peut donc
être considérée comme un cas particulier de la variabilité intra-individuelle. Cependant, là où les études sur la
variabilité intra-individuelle évoquées plus haut se sont
penchées sur la variabilité et les changements «spontanés» avec l’âge, les travaux sur la plasticité, également
en plein essor, portent sur le changement provoqué.
La cause du changement peut être de nature interne
(comme dans le cas d’un accident cérébral) ou externe
Photo: © JPC-PROD – Fotolia.com
(par exemple dans le cas d’un entraînement). Généralement, la plasticité est connotée positivement, il s’agit
donc d’une amélioration ou d’une réorganisation qui ne
porte pas atteinte à la performance. On parle tant de
plasticité cognitive (changement de performance) que
de plasticité neurale, neuronale ou encore cérébrale en
ce qui concerne les changements de nature neurobiologique ou neurophysiologique. Bien que l’enfance soit
certainement la période durant laquelle la plasticité est
la plus forte, il semble préférable de conserver la distinction entre plasticité et développement.
Enfin, contribuant à augmenter un peu la confusion,
on parle quelquefois de plasticité en comparant des
groupes dans le cadre d’une étude transversale. Ainsi,
certains auteurs, comparant l’organisation cérébrale
pour une même tâche chez des jeunes adultes et chez
des personnes âgées (ou chez des experts et des novices), considèrent que la réorganisation observée chez
l’âgé (ou chez l’expert) atteste d’une certaine plasticité.
Dans ce cas, le cerveau est considéré comme plastique
parce que susceptible de changements, sans qu’on ait
étudié ces changements sur le plan intra-individuel. Il
s’agit d’une inférence, et il serait certainement préférable de réserver le terme de plasticité à un changement
observé au plan longitudinal.
Entraînement cognitif durant l’âge avancé
Contrairement à ce que l’on a pensé pendant longtemps, le potentiel de développement reste important
chez la personne âgée, attestant du maintien d’une certaine plasticité. Paul Baltes, l’un des chefs de file de la
psychologie développementale dite lifespan (développement au travers de la vie), a contribué dès les années 80
à rendre plus positive la vision du vieillissement cognitif qui prévalait alors. Il a suggéré de distinguer trois
niveaux de performance qui, ensemble, permettent de
décrire de façon plus complète le profil de plasticité
d’un individu.
La performance de base indique le niveau initial de
l’individu, sans intervention additionnelle ou support.
La réserve ou plasticité de base représente le potentiel de changement de la performance de base lorsque
des ressources additionnelles supplémentaires sont
fournies, par exemple des stratégies cognitives, ou des
indices supplémentaires dans la tâche, ou un temps
de résolution plus long. Enfin, la réserve ou plasticité
développementale indique le potentiel de changement
supplémentaire ou maximal de la performance lorsque
les conditions de la tâche ont été modifiées dans le but
d’augmenter encore les ressources cognitives du sujet
(apprentissage extensif). Le terme de «réserve cognitive» utilisé par Yaakov Stern et très en vogue actuellement suggère la même idée d’un potentiel cognitif
qui peut être exploité de façon plus efficace chez l’âgé,
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DOSSIER: Neuroplasticité
PSYCHOSCOPE 4/2013
mais se réfère plus aux connaissances et expériences
acquises de l’individu qu’à des processus sous-jacents
comme dans le cas du modèle de Paul Baltes.
Se servant de la méthode des lieux, une stratégie mnésique consistant à associer lieux et mots à mémoriser, et du paradigme de testing-the-limits, dans lequel on
éprouve la solidité des apprentissages effectués, Paul
Baltes et son groupe ont montré que l’entraînement
massif bénéficie à la fois aux jeunes adultes de 19 à
29ans et aux adultes âgés de 65 à 83ans. Ce bénéfice
était toutefois moins important pour les adultes âgés.
Plus tard, dans le même groupe, Tania Singer, en 2003
avec des adultes encore plus âgés (entre 75 et 101 ans)
et Yvonne Brehmer en 2007, en comparant des enfants
de 9 à12 ans et des personnes âgées, ont montré que
les gains étaient beaucoup plus modestes dans le grand
vieillissement en ce qui concerne la plasticité de base
(augmentation du nombre de mots grâce à la méthode
des lieux), et que la plasticité développementale (augmentation avec la pratique supplémentaire) était clairement plus forte chez l’enfant que chez l’âgé. Ces travaux sont très représentatifs des nombreuses études qui
ont été conduites depuis lors, à savoir: les adultes âgés
présentent encore une plasticité de base importante,
mais elle est plus restreinte que chez les jeunes adultes.
La plasticité développementale se réduit particulièrement au-delà de 80 ans.
Les apprentissages conduisent donc à une magnification des différences d’âge, ce qui a été confirmé par des
méta-analyses, dont celle de Paul Verhaeghen en 1992.
La plasticité développementale de la personne âgée varie selon le type d’entraînement (lire l’article de Matthias Kliegel et Céline Bürki en page 12 à 15). L’une des
études ayant adopté le plan expérimental le plus large
et randomisé est l’Advanced Cognitive Training for
Independent and Vital Elderly (ACTIVE) de Karlene
Ball. Il s’agit d’une étude multicentrique dans laquelle
un très grand nombre de participants ont été soumis
à une intervention répartie sur dix sessions dans l’une
ou l’autre des quatre conditions suivantes: deux types
d’entraînements à une stratégie (mnésique ou raisonnement), vitesse de traitement, ou contrôle (sans contact).
En moyenne, une amélioration a été observée dans
chacun des trois groupes expérimentaux (mais plus généralisable dans la condition de raisonnement) et s’est
avérée stable à cinq ans d’intervalle, avec deux réactivations dans l’intervalle.
La plupart des études concluent à un effet spécifique
des apprentissages: l’amélioration des performances se
généralise, au mieux, à des situations proches de celles
sur lesquelles l’individu a été entraîné, et se transfère
encore plus rarement à des situations différentes. Mais
ce manque de généralisation s’observe aussi chez les
jeunes adultes, sauf dans de rares cas qui donnent d’ail-
leurs actuellement lieu à des controverses. On a aussi
montré que des entraînements non cognitifs pouvaient
avoir un effet bénéfique sur la performance cognitive.
La méta-analyse de Stanley Colcombe et Arthur Kramer, en 2003, a montré que l’entraînement cardiovasculaire a un effet positif sur les fonctions exécutives.
Il s’agit peut-être même de l’un des entraînements qui
mène aux meilleurs résultats.
Plasticité cérébrale
La plasticité cérébrale correspond à des changements
structuraux tels que neurogenèse, synaptogenèse ou
changements dans la matière blanche, soit des réorganisations corticales. Pendant longtemps, l’étude de
la plasticité s’est restreinte aux réorganisations cérébrales consécutives à des lésions ou accidents vasculaires. Ce n’est que relativement récemment qu’on s’est
intéressé à la plasticité cérébrale chez l’individu toutvenant. Deux facteurs au moins ont contribué au très
fort essor des études sur la plasticité ces vingt dernières
années: la découverte, dans les années 90, que de nouveaux neurones pouvaient se construire chez la souris
et le primate, et le développement des méthodes d’imagerie cérébrale non invasives. On peut citer ici, à titre
d’exemple, les études d’adultes experts chez les chauffeurs de taxi londoniens ou chez les musiciens professionnels, qui montrent une organisation cérébrale différente chez ces experts de leur domaine. La plupart
de ces études sont transversales. Ce n’est que récemment que des études longitudinales ont été conduites,
notamment par Bogdan Draganski, qui a comparé des
groupes de jongleurs: un groupe initialement novice et
entraîné durant trois mois, et un groupe contrôle composé de jeunes adultes. Ces études établissent que la
pratique relativement intensive d’une tâche peut amener à une modification structurale du cerveau. La cessation de cette tâche est associée à un retour à l’état
initial, confortant l’hypothèse du rôle de l’expérience.
Changement cérébral chez la personne âgée
De nombreuses études ont montré une organisation cérébrale différente, à performances plus ou moins équivalentes, chez la personne âgée par rapport au jeune
adulte, et en ont conclu à une réorganisation cérébrale
(et donc à l’existence d’une plasticité cérébrale), interprétée en termes de compensation. Ce type d’études ne
fournit cependant pas de support empirique direct au
maintien de la plasticité cérébrale chez l’âgé. Utilisant
un paradigme de stimulation magnétique transcrâniale
(TMS), Alvaro Pascual-Leone suggère que la plasticité
neuronale diminue, mais ne disparait pas, avec l’âge au
travers de la vie. Il existe, depuis peu, quelques études
longitudinales tendant à établir, chez l’âgé également,
un lien plus direct entre entraînement et changement
au niveau cérébral. Janina Boyke, poursuivant l’étude
de Bogdan Draganski, a montré que des personnes
âgées pouvaient être entraînées à jongler et présentaient alors des changements cérébraux semblables à
ceux des jeunes adultes. L’équipe de Stanley Colcombe
a démontré l’effet d’un entraînement cardiovasculaire
ou aérobique (par rapport à d’autres entraînements
physiques tels que le stretching ou l’entraînement de la
tonicité) sur le volume cérébral chez la personne âgée,
mais n’ont pas, à cette occasion, étudié la performance
cognitive après l’entraînement. Michelle Voss et ses collègues ont poursuivi cette approche en la combinant
avec l’étude du fonctionnement cognitif. Ils ont montré qu’un entraînement cardiovasculaire, peu intensif
mais de longue durée, avait un effet d’une part sur deux
réseaux cérébraux (default mode network et fronto-executive network) et d’autre part sur les performances cognitives. De plus, l’entraînement a eu pour effet de rendre
les réseaux cérébraux des personnes âgées plus comparables à ceux d’un groupe contrôle d’adultes jeunes.
Martin Lövden et ses collègues montrent en 2010 que
la matière blanche se modifie légèrement chez l’âgé
après un apprentissage cognitif intensif. Enfin, Céline
Bürki a cherché à mettre en évidence de telles transformations dans son travail de thèse conduit dans notre
laboratoire, en entraînant des adultes jeunes et âgés
dans une tâche de n-back (mémoire de travail), tout en
enregistrant les patterns EEG avant et après entraînement. Comme dans la majorité des études, l’amélioration des performances a été plus marquée et plus rapide chez les jeunes adultes que chez les âgés, mais les
quelques changements observés dans les patterns EEG
semblent en revanche avoir été assez similaires dans les
deux groupes d’âge.
Un déclin pas identique pour tous
Pour résumer, il faut insister sur le fait que le vieillissement cognitif, pas plus que le vieillissement cérébral,
ne répond pas à l’image qu’on en a souvent donnée
d’un déclin linéaire et identique pour tous. Le cerveau
âgé conserve une certaine plasticité, sa performance
cognitive est variable, et les différences interindividuelles sont conséquentes. Comme le dit Naftali Raz,
le vieillissement du cerveau est caractérisé par des patterns complexes de déclin et de stabilité, qui incluent
des réductions régionales aussi bien que des redistributions d’activations et désactivations fonctionnelles,
dont on ne connaît pas encore bien la façon dont elles
influencent la performance cognitive. Il conviendrait
également d’étudier les liens entre inconsistance et
plasticité, et les différences interindividuelles en ce qui
concerne la plasticité.
Anik de Ribaupierre
Bibliographie
Greenwood, P. M. & Parasuraman, R. (2012). Nurturing the
Older Brain and Mind. Cambridge: MIT Press.
Hultsch, D. F., Strauss, E., Hunter, M. A., & MacDonald,
S. W. S. (2008). Intraindividual variability, cognition, and
aging. In F. I. M. Craik & T. A. Salthouse (Eds.), The Handbook of Aging and Cognition (3rd ed.) (pp. 491–556). New
York: Psychology Press.
Jäncke, L. (2009). The plastic human brain. Restorative
Neurology and Neuroscience, 27, 521–538.
Ludwig, C., Fagot, D., Chicherio, C., & De Ribaupierre, A.
(2011). Variabilité intra-individuelle dans les performances
cognitives : apports dans l’étude du vieillissement. In D.
Brouillet (Ed.), Le vieillissement cognitif normal (pp. 171–
185). Bruxelles: de Boeck.
Lustig, C., Shah, P., Seidler, R., & Reuter-Lorenz, P. A.
(2009). Aging, training, and the brain: A review and future
directions. Neuropsychology Review, 19, 504–522.
La bibliographie complète est disponible auprès
de l’auteure.
L’auteure
Anik de Ribaupierre est professeure honoraire de psychologie développementale et différentielle à l’Université de
Genève. Après avoir étudié le développement cognitif et
la variabilité inter- et intra-individuelle chez l’enfant d’âge
scolaire, elle a élargi son champ de recherche à l’étude
de la vie entière. Elle dirige actuellement une étude longitudinale de la variabilité intra-individuelle dans la performance cognitive chez les personnes âgées, recherche qui
comprend également un volet d’imagerie cérébrale.
Contact
Université de Genève, Faculté de psychologie et des
sciences de l’éducation, psychologie développementale
et différentielle, Boulevard du Pont-d’Arve 40,
1211 Genève 4.
anik.deribaupierre@unige.ch
Zusammenfassung
In diesem Artikel vergleicht die Psychologin Anik de Ribaupierre die Konzepte zur intra- und interindividuellen Variabilität der Plastizität sowohl im Allgemeinen wie
bezüglich älterer Personen. Sie geht im Anschluss auf
die jüngsten Forschungserkenntnisse zur Plastizität des
menschlichen Gehirns ein. Auch wenn die kognitive und
neuronale Dynamik bei älteren Menschen weniger stark
ausgeprägt ist als noch bei jungen Erwachsenen, bewahrt
sich das alternde Gehirn doch eine gewisse Plastizität.
Dank kognitiven Trainings kann dies zu erstaunlichen Ergebnissen führen. Entgegen der Auffassung der letzten
Jahrzehnte verläuft der Abbau kognitiver Fähigkeiten weder linear noch bei allen Menschen gleich.
19
20
actu – FSP – aktuell
Psychoscope 4/2013
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 4/2013
Aus dem Vorstand
Du Comité
Dal Comitato
Anne-Christine Volkart
Strategieplanung zum Zweiten
Zum zweiten Mal in der Geschichte
der FSP haben wir unsere Strategie
für die nächsten vier Jahre den Gliedverbänden zur ersten Prüfung vorgelegt. Das Legislaturprogramm 2014
bis 2017 legt den Schwerpunkt auf
Kerngebiete der FSP, die im Hinblick
auf das PsyG aus- und umgebaut
werden müssen, wie zum Beispiel
den Weiter- und Fortbildungsbereich
sowie die Qualitätssicherung und
-entwicklung. Doch es fliessen auch
neue, PsyG-unabhängige Ziele ein,
die den Mitgliedern – aller Fachrichtungen – einen Nutzen bringen sollen. So strebt die FSP etwa an, dass
alle FSP-Mitglieder in einem gesamtschweizerischen Berufsregister als
gesetzlich anerkannte Psychologinnen und Psychologen öffentlich erkenn- und auffindbar sind. Ausserdem sollen für FSP-Mitglieder ohne
Fachtitel spezifische Dienstleistungsangebote erarbeitet werden, die ihre
Qualifikationen als Psychologinnen
und Psychologen in den Vordergrund
stellen.
Die Reaktionen der FSP-Gliedverbände auf die Legislaturvorschläge
2014 bis 2017 waren grundsätzlich
positiv, auch wenn die Komplexität der Sache natürlich noch Detailfragen offenlässt. Wir werden das
Strategiepapier nun an der Präsidialkonferenz vom 19. April 2013 in
Lausanne diskutieren und anschliessend den Delegierten am 22. Juni
2013 zur Behandlung vorlegen.
Professionalität auf allen Ebenen
Der Professionalisierungsgrad der
FSP nimmt mit dieser zweiten Vier-
jahresplanung weiterhin zu und auch
die Umsetzung der Legislaturziele
ist dank einer qualifiziert ausgestatteten Geschäftsstelle gewährleistet.
Ich bin immer froh zu wissen, dass
uns täglich ein Team von Fachexpertinnen und -experten aus den Bereichen Psychologie, Wirtschaft, Weiterbildung, Medien, Recht, Finanzen,
Administration und Informatik begleitet. Ein Team, das im Übrigen
gemäss den zahlreichen Rückmeldungen seitens der Mitglieder sehr
geschätzt wird.
Als nächster Professionalisierungsschritt steht uns eine Optimierung
der Strukturen und Zusammenarbeit
bevor. Die Kooperation innerhalb der
FSP – zwischen Geschäftsstelle und
Gliedverbänden, zwischen Gliedverbänden und zwischen den Gremien – soll effizienter werden. Die FSP
wird hierfür mit den Gliedverbänden
klären, wer welche Aufgaben erfüllen soll und welche organisationalen
Massnahmen ergriffen werden müssen. Dabei wird auch geprüft werden,
inwieweit die FSP den Gliedverbänden Dienstleistungen zur administrativen Vereinfachung der Zusammenarbeit anbieten kann.
Ein spannendes Gebiet, zu dem uns
noch viele ebenso spannende Diskussionen bevorstehen.
Ich freue mich darauf!
Für den Vorstand
Roberto Sansossio
Planification stratégique bis
Pour la deuxième fois de son histoire, la FSP a mis sa stratégie pour
les quatre années à venir en consultation auprès des associations affiliées.
Le programme de législature 2014 à
2017 concernera les champs d’activité essentiels de la FSP qui, compte
tenu de la LPsy, doivent être transformés et consolidés. Le domaine de la
formation postgrade et de la formation continue, ainsi que la garantie
et le développement de la qualité, est
notamment concerné. De nouveaux
objectifs – sans lien avec la LPsy –
profiteront également aux membres,
toutes spécialisations confondues.
La FSP s’efforce de faire en sorte que
tous ses membres, des psychologues
reconnus, puissent être identifiables
et localisables par le tout public dans
un registre professionnel qui couvre
toute la Suisse. En outre, des offres
de prestations spécifiques doivent être
élaborées pour les membres de la FSP
sans titre de spécialisation, afin de
mettre en avant leurs qualifications.
Les réactions des associations affiliées aux propositions concernant la
prochaine législature étaient majoritairement positives, même si la complexité du dossier laisse toutefois certaines questions de détail ouvertes.
Le programme stratégique sera encore discuté lors la Conférence présidentielle du 19 avril 2013 à Lausanne. Et il sera finalement présenté
aux délégué-e-s le 22 juin 2013 en
vue de son approbation.
Un professionnalisme sans faille
La professionnalisation de la FSP
continue de s’améliorer avec cette
Claudine Ott
21
Yvik Adler
seconde stratégie planifiée pour les
quatre ans à venir. La réalisation des
objectifs pour cette législature est
quant à elle assurée par un Secrétariat général qualifié. Je suis toujours
heureux de savoir que nous sommes
soutenus au quotidien par une équipe
d’experts dans les domaines de la psychologie, de l’économie, de la formation continue, des médias, du droit,
de la finance, de l’administration et
de l’informatique. Une équipe qui,
à en croire les nombreux retours des
membres, est également très appréciée.
En matière de professionnalisation,
la prochaine étape qui nous attend
est une optimisation des structures
et de la collaboration. La coopération
au sein de la FSP – entre le Secrétariat général et les associations affiliées, entre les associations affiliées et
les différents organes – doit être plus
efficace. La FSP va donc clarifier les
rôles de chacun et identifier les mesures organisationnelles à prendre.
Pour ce faire, nous examinerons également comment la FSP peut proposer aux associations affiliées des
mesures pour la simplification administrative de la collaboration.
Un thème passionnant qui donnera
lieu à beaucoup d’autres discussions
tout aussi passionnantes.
Je m’en réjouis!
Pour le Comité
Roberto Sansossio
Peter Sonderegger
Secondo piano programmatico
Per la seconda volta nella storia della FSP abbiamo sottoposto all’esame
delle associazioni affiliate la nostra
strategia per il prossimo quadriennio. Il piano programmato per il periodo compreso tra il 2014 e il 2017
dà la priorità ai settori chiave della FSP che dovranno essere modificati e adeguati in vista dell’entrata
in vigore della LPPsi, ad esempio la
formazione continua e postgraduale come pure la garanzia e lo sviluppo della qualità. Il piano prevede però
anche nuovi obiettivi indipendenti dalla LPPsi che porteranno benefici ai soci, a prescindere dal rispettivo ambito di specializzazione. La FSP
ambisce a che tutti i soci figurino in
modo riconoscibile in un albo professionale nazionale quali psicologi riconosciuti dalla legge. Per i soci senza titolo di specializzazione intende
inoltre sviluppare offerte di prestazioni specifiche che mettano l’accento sulle loro qualifiche e competenze
di psicologi.
Le reazioni delle associazioni affiliate
alle proposte programmatiche per il
periodo compreso tra il 2014 e il 2017
sono state in linea di massima positive, anche se la complessità del tema
lascia aperte varie questioni di dettaglio. Discuteremo la strategia alla
prossima Conferenza dei presidenti
del 19 aprile a Losanna e la presenteremo ai delegati il 22 giugno 2013 per
esame e delibera.
Professionalità a tutto tondo
Con il secondo piano programmatico quadriennale aumenta il grado di
professionalità della FSP e l’attuazio-
Alfred Künzler
ne degli obiettivi è garantita da una
segreteria formata da personale qualificato. È confortante sapere di poter
contare giorno per giorno su un team
di esperti di vari settori – psicologia,
economia, formazione continua, media, diritto, finanze, amministrazione
e informatica. Un team che, stando
ai numerosi feedback ricevuti, è molto apprezzato.
La prossima fase di professionalizzazione consisterà nell’ottimizzare le
strutture e la collaborazione: la cooperazione all’interno della FSP (tra
la segreteria e le associazioni affiliate, tra le associazioni affiliate e gli organi della federazione) dev’essere più
efficiente. La FSP chiarirà con le associazioni affiliate chi dovrà svolgere
questi compiti e quali provvedimenti organizzativi bisognerà adottare. Si
tratterà inoltre di esaminare in che
misura la FSP potrà offrire alle associazioni affiliate servizi in vista della
semplificazione amministrativa della
collaborazione.
Un ambito interessante che alimenterà discussioni altrettanto interessanti
e motivanti. Io sono pronto!
Per il Comitato
Roberto Sansossio
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 4/2013
Roberto Sansossio
Fachgebiet Psychotherapie
22
ACTUAKTUELL
FSP
FSP AKTUELL: ???
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
Psychotherapie ist eines der Hauptarbeitsgebiete von
Psychologinnen und Psychologen. Lesen Sie, wie sich
das Fachgebiet wandelt, wie der Markt aussieht und was
sich durch das Psychologieberufegesetz verändert.
Was sind die Hauptaufgaben des
Fachbereichs?
Psychotherapie ist eine wissenschaftlich evaluierte Interventionsform,
welche zur Therapie, Rehabilitation und Prävention von psychischen
Störungen und Problemen und zur
Mitbehandlung somatischer Erkrankungen eingesetzt wird. Die Effekte
von psychotherapeutischen Interventionen umfassen die klinisch bedeutsame Verringerung der Symptomatik,
die Verbesserung der Lebensqualität und der Funktionalität. Die dabei
verwendeten Verfahren und Methoden basieren auf empirisch abgesichertem Wissen über Krankheitsund Behandlungstheorien, sind aber
immer auch geprägt von wissenschaftstheoretischen Grundannahmen und von Menschenbildern. In
der Schweiz herrscht weitgehender
Konsens darüber, welche Verfahren die Kriterien der Wirksamkeit,
Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit erfüllen. Es sind dies in der
Reihenfolge ihres historischen Auftretens die psychoanalytisch-psychodynamischen, kognitiv-verhaltenstherapeutischen, humanistischen und
systemischen Verfahren. Psychotherapie wendet sich an alle Altersgruppen und kann in unterschiedlichen
Settings eingesetzt werden (Einzel-,
Paar- und Familientherapie). Sie erfolgt im ambulanten, halbstationären
und im stationären Bereich.
Welche Entwicklungen gab es in
den letzten Jahren? Was verspricht
die Zukunft?
Die Psychotherapie ist in den letzten Jahrzehnten verstärkt Gegenstand einer rigorosen wissenschaftlichen Überprüfung geworden. Die
Ergebnisse der Psychotherapiefor-
schung belegen eindeutig die klinisch
bedeutsamen und weitreichenden
Auswirkungen von psychotherapeutischen Interventionen und zeigen
auch immer klarer die diesen Veränderungen zugrunde liegenden Prozesse. Dabei wird deutlich, dass für
den Erfolg einer psychotherapeutischen Intervention verschiedene Faktoren und Prozesse verantwortlich
sind (Kommunikation und Beziehung, Adaption an individuelle und
störungsbezogene Charakteristika,
Einsatz von empirisch belegten Modellen und Interventionen), die auch
Gegenstand der postgradualen Weiterbildungen in Psychotherapie sind
(siehe Liste rechts). In den meisten
dieser Lehrgänge finden sich sowohl
Psychologinnen und Psychologen als
auch Medizinerinnen und Mediziner,
welche die gleiche Psychotherapie
für die gleiche Klientel lernen und
anwenden. Es ist eine zunehmende
Abkehr von monotheoretischen und
-methodischen Ansätzen beobachtbar, was für die Zukunft eine bessere
Kooperation zwischen verschiedenen
Interventionsformen sowie auch Berufsgruppen ermöglicht.
Wie sieht der Markt für Psychologinnen und Psychologen in diesem
Fachgebiet zurzeit aus?
Psychotherapie ist zunehmend gesellschaftlich akzeptiert, die Nachfrage ist steigend. Vor dem Hintergrund
eines sich vergrössernden Mangels
an Nachwuchskräften bei den Psychiaterinnen und Psychiatern ist der
Markt für Fachpsychologinnen und
-psychologen für Psychotherapie
grundsätzlich günstig. Wenn das bisherige Schattendasein der delegiert
arbeitenden psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten
wegfällt, müsste sich die Marktsituation noch weiter verbessern.
Was ändert sich durch das Psychologieberufegesetz (PsyG)?
Das PsyG bildet eine rechtliche
Grundlage für den Beruf der psychologischen Psychotherapeutin respektive des psychologischen Psychotherapeuten. Es regelt, dass nur
Psychologinnen und Psychologen mit
einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss auf Masterniveau den
Fachtitel «Fachpsychologin für Psychotherapie» oder «Fachpsychologe
für Psychotherapie» erlangen können. Das Psychologiestudium wird
analog zum Medizinstudium Voraussetzung für eine psychotherapeutische Berufstätigkeit sein. Somit ist
die Grundlage geschaffen, die Leistungen von psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten –
im Sinne einer Grundversorgung der
Bevölkerung und der Gleichstellung
von körperlichem und psychischem
Leiden – wie bei den Psychiaterinnen
und Psychiatern über die Grundversicherung abzurechnen.
Fachgruppe Psychotherapie FSP
Serie Fachbereiche
der Psychologie
Mit dem PsyG werden fünf
eidgenössische Weiterbildungstitel geschaffen: ein
obligatorischer in Psychotherapie und vier nicht obligatorische in Klinischer Psychologie, Gesundheitspsychologie,
Kinder- und Jugendpsychologie sowie Neuropsychologie.
Die FSP-Fachtitel in Verkehrspsychologie, Rechtspsychologie, Coaching-Psychologie,
Sportpsychologie sowie Laufbahn- und Personalpsychologie bleiben privatrechtlich
geregelt und die FSP bürgt
weiterhin für ihre hohe Qualität. In einer Serie beleuchten
wir für jedes dieser Gebiete
Hauptaufgaben, Marktsituation und Entwicklungen.
Provisorisch akkreditierte
Weiterbildungsgänge in Psychotherapie
Weiterbildungen kognitiv-verhaltenstherapeutischer Richtung
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer Psychotherapie (d)
n Ausbildungszentrum für Psychoanalytische Psychotherapie Basel
(AZPP)
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer Psychotherapie (d)
n Psychoanalytisches Seminar Bern (PSB)
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer Psychotherapie
für Erwachsene, Kinder und Jugendliche (d)
n Psychoanalytisches Seminar Zürich (PSZ)
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitivbehavioralem und interpersonalem Schwerpunkt (d)
Postgraduale Weiterbildung in analytischer Psychologie und
Psychotherapie (für Erwachsene, für Kinder und Jugendliche oder
für Erwachsene, Kinder und Jugendliche) (d)
n Universität Bern
n C.G. Jung-Institut, Zürich
Postgraduale Weiterbildung in Verhaltenstherapie mit Schwerpunkt
Kinder und Jugendliche oder Schwerpunkt Erwachsene (d)
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie und Psychoanalyse nach Charles Baudouin (f)
n Universitäten Freiburg und Zürich
n Institut International de Psychanalyse et de Psychothérapie Charles
Baudouin (IIPB)
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie mit
kognitiv-behavioralem Schwerpunkt (d)
n Universität Basel
Postgradualer Weiterbildungsgang in kognitiver Verhaltenstherapie, Verhaltensmedizin und weiteren empirisch begründbaren
Methoden (d)
n Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration (AIM), Wil
Postgraduale Weiterbildung in kognitiver Verhaltenstherapie und
Verhaltensmedizin (d)
n Universität Zürich
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitivbehavioralem und interpersonalem Schwerpunkt (d)
n Klaus-Grawe-Institut für Psychologische Therapie, Zürich
Postgraduale Weiterbildung in kognitiver Verhaltenstherapie (f)
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer Psychotherapie
des Jurabogens (f)
n Psychiatrische Dienste Berner Jura – Biel Seeland
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer Kinder- und
Jugend-Psychotherapie (f)
n Office Médico-Pédagogique (OMP) und Service de Psychiatrie
de l’Enfant et de l’Adolescent (SPEA), Genf
Postgraduale Weiterbildung in Psychoanalyse und klinischer
Psychopathologie (f)
n Stiftung für Weiterbildung UNIL-EPFL Lausanne
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer Psychotherapie (i)
n Istituto Ricerche di Gruppo (IRG), Lugano
n Schweizerischer Verein für kognitive Psychotherapie (SVKoP)
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer Psychotherapie (i)
Postgraduale Weiterbildung in kognitiver Verhaltenstherapie (f)
n Scuola di Psicoterapia Psicoanalitica, Lugano (ScSPL)
n Universitäten Lausanne und Freiburg, Schweizerische Gesellschaft
für Verhaltens- und Kognitive Therapie (SGVT), le Secteur Psychiatrie
Ouest du Département de psychiatrie CHUV, les institutions psychiatriques du Valais Romand
Weiterbildungen psychoanalytischer
Richtung
Weiterbildungen systemischer
Richtung
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie mit systemischem
Schwerpunkt (d)
n Institut für ökologisch-systemische Therapie, Zürich
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer Psychotherapie
der Universität Zürich (d) (ab 2013 nicht mehr angeboten)
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie mit systemischlösungsorientiertem Schwerpunkt (d)
n Universität Zürich
n Weiterbildungsinstitut für systemisch-lösungsorientierte Therapie und
Beratung wilob, Lenzburg
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytisch orientierter
Psychotherapie (d)
n Schweizerische Gesellschaft für Psychoanalyse SGPsa am
Freud-Institut Zürich (FIZ)
✂
Postgraduale Weiterbildung in Tiefenpsychologischer Psychotherapie mit Schwerpunkt in Katathym Imaginativer Psychotherapie (d)
n Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Katathymes Bilderleben
(SAGKB), Bern
Postgraduale Weiterbildung mit phasisch-systemischem
Schwerpunkt (d)
n Institut für Phasische Paar- und Familientherapie, Zürich
23
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 4/2013
Folgende 43 von der FSP anerkannte Curricula
in Psychotherapie wurden vom Bund provisorisch akkreditiert. Das heisst: Der Abschluss einer solchen Weiterbildung führt zu einem eidgenössischen Weiterbildungstitel, der in Zukunft als
Voraussetzung für die Erteilung einer kantonalen Praxisbewilligung gilt. Diese eidgenössische
Anerkennung ist auch rückwirkend für alle früher in diesen Weiterbildungsgängen erworbenen
FSP-Fachtitel gültig. Weitere Infos hierzu finden
Sie im Psychoscope 3/2013.
Postgraduale Psychotherapie-Weiterbildung in Systemischer
Therapie (d)
n Institut für systemische Entwicklung und Fortbildung (IEF), Zürich
Postgraduale Psychotherapie-Weiterbildung in Systemischer
Therapie (d)
ACTUAKTUELL
FSP
FSP AKTUELL: ???
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
n Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung
Meilen, Zürich
Postgraduales Weiterbildungscurriculum «Integrative Therapie»
mit Schwerpunkt in Gestaltpsychotherapie, Psychodrama und Integrativer körperorientierter Psychotherapie (d)
Postgraduale Psychotherapie-Weiterbildung in Systemischer
Therapie (d)
n Stiftung Europäische Akademie für psychosoziale Gesundheit und
Integrative Therapie (SEAG), Rorschach
n Zentrum für systemische Therapie und Beratung (ZSB), Bern
Postgraduale Weiterbildung in systemischer Psychotherapie
mit kognitiv-behavioralem Schwerpunkt (d)
n Zentrum für systemische Therapie und Beratung (ZSB), Bern,
und Institut für Angewandte Psychologie (IAP) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
Postgraduale Weiterbildung in Systemischer Psychotherapie (f)
n Unité d’Enseignement du Centre d’Etude de la Famille (UE-CEF),
Lausanne
Postgraduale Weiterbildung in systemischer Psychotherapie (f)
n Centre de recherches familiales et systémiques (CERFASY),
Neuenburg
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie mit systemischem
Schwerpunkt (f)
Postgraduale Weiterbildung in Klinischer Gestalttherapie (d)
n Institut für Integrative Gestalttherapie Würzburg GmbH (IGW)
Postgraduales Weiterbildungscurriculum Integrative Körperpsychotherapie (d)
n Integrating Body Psychotherapy, IBP Institut, Winterthur
Postgraduale Weiterbildung in Bioenergetischer Analyse und
Therapie (tiefenpsychologisch fundierte Körperpsychotherapie)
(d)
n Schweizerische Gesellschaft für Bioenergetische Analyse und Therapie
(SGBAT), Menznau
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie Richtung Transaktionsanalyse (d/f)
n Fachgruppe Psychotherapie der Schweizerischen Gesellschaft für
Transaktionsanalyse (SGTA), Lausanne
n Association Suisse de Thérapie familiale et Interventions Systémiques
(ASTHEFIS), Genf
Postgraduale Weiterbildung in systemischer Weiterbildung (i)
n Scuola di Psicoterapia sistemica Mara Selvini Palazzoli, Mendrisio
Weiterbildungen mit kombiniertem
Schwerpunkt in kognitiv-verhaltenstherapeutischer, psychoanalytischer
oder systemischer Richtung
Postgraduale Weiterbildung in systemischer und kognitivbehavioraler Psychotherapie mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliche (d)
Individueller
Weiterbildungsgang
Modulares Weiterbildungscurriculum in Psychotherapie nach den
Richtlinien der FSP (d/f/i)
n Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP)
Zusätzlich gelten auch die Fachtitel, die im Rahmen der
folgenden vier FSP-anerkannten, heute aber nicht mehr
angebotenen Weiterbildungsgänge erworben worden sind,
als eidgenössisch anerkannt:
n Institut für Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Bern
Postgraduale Psychotherapie-Weiterbildung in Systemischer
Therapie (d)
Postgraduale Weiterbildung in psychoanalytisch-systemischer Psychotherapie mit Schwerpunkt Kinder, Jugendliche und
Familien (d)
n Schweizerische Gesellschaft für Systemische Therapie und Beratung,
PsychologInnensektion (SGS-P)
n Institut für Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie (KJF),
Luzern
Weiterbildungen humanistischer
Richtung
Postgraduale Weiterbildung in klientenzentrierter Psychotherapie
(focusing- und körperorientiert) (d)
n Ausbildungsinstitut GFK, Zürich
Postgraduiertes Weiterbildungscurriculum in Personenzentrierter
Psychotherapie nach Carl Rogers (d/f)
Postgraduale Weiterbildung in systemisch-integrativer Einzel-,
Paar- und Familientherapie (d)
n Kirschenbaum Institut, Thalwil
Postgraduales Weiterbildungscurriculum «Ambulante und stationäre Psychotherapie in der Psychiatrie», eine Weiterbildung in
Integrativer Therapie und Gestalttherapie (d)
n Netzwerk Psychotherapie
Postgraduale Weiterbildung in kognitiver Verhaltenstherapie
(d/f)
n Schweizerische Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive Therapie
(SGVT)
n Schweizerische Gesellschaft für den personenzentrierten Ansatz
(pca.acp), Zürich
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie humanistischer
Ausrichtung mit Schwerpunkt auf Psychodrama
(d: Biel, f: Genf)
n Institut ODeF
d: Weiterbildungen in deutscher Sprache, f: in französischer Sprache,
i: in italienischer Sprache
Weitere Informationen zu den Weiterbildungen finden Sie auf der Website:
www.psychologie.ch
✂
24
Weiterbildungen integrativer,
körperorientierter und anderer
Richtungen
Neuropsychologie in die Grundversicherung
rat im Grundsatz nie bestritten. Im
Hinblick auf das Psychologieberufe­
gesetz (PsyG) wurde der Vorstoss aber
vor mehr als zehn Jahren zurückge­
stellt.
Die FSP hat am 18. März zur Teilre­
vision der Verordnung über die Kran­
kenversicherung (KVV) sowie der
Krankenpflege­Leistungsverordnung
(KLV) Stellung genommen. Sie be­
grüsst die vorgeschlagenen Änderun­
gen bezüglich einer Aufnahme der
Neuropsychologinnen und Neuropsy­
chologen als Leistungserbringer der
Grundversicherung sehr.
Das Anliegen der Neuropsychologin­
nen und ­psychologen ist seit langer
Zeit bekannt, und die Notwendigkeit
der Aufnahme neuropsychologischer
Leistungen wurde auch vom Bundes­
PsyG als Grundlage
Die Neuropsychologinnen und ­psy­
chologen erbringen unabdingbare,
qualitativ hochstehende Leistungen.
Im Gegensatz zu den Psychothera­
peutinnen und ­therapeuten kön­
nen sie nicht via Delegation über die
Grundversicherung abrechnen. Die
zu erwartenden Kosten bei Aufnahme
25
dieser Leistungen wurden berechnet
und waren nie Gegenstand von Dis­
kussionen.
Der erläuternde Bericht des BAG hält
fest, dass die Änderung der Verord­
nungen aufgrund der schweizweit har­
monisierten Regelung der Aus­ und
Weiterbildung möglich wird, wie sie
das PsyG bewirkt. Indem diese Argu­
mentation nun herangezogen wird, um
neuropsychologische Leistungen in
die Grundversicherung aufzunehmen,
wird unseres Erachtens ein wichtiges
Signal auch für die psychologischen
Psychotherapeutinnen und ­thera­
peuten gesetzt, auch wenn die beiden
Projekte getrennt behandelt werden.
Stellungnahme der FSP:
www.psychologie.ch > Die FSP >
FSP-Positionen
Intelligenz- und Entwicklungsskalen für das Vorschulalter
von Alexander Grob, Giselle Reimann, Janine Gut und Marie-Claire Frischknecht
NE
Die IDS-P liefern für Kinder von 3 bis 5 Jahren einen Intelligenzwert
sowie ein umfassendes Entwicklungsprofil in fünf Funktionsbereichen:
•
•
•
•
•
Kognition
Psychomotorik
Sozial-Emotionale Kompetenz
Denken Logisch-Mathematisch
Sprache
Bereichsspezifische Stärken und Schwächen des Kindes können sowohl zum individuellen Entwicklungsprofil als auch zu jenem der
Altersgruppe in Beziehung gesetzt werden. Zusätzlich zu den fünf
Funktionsbereichen können Hinweise zum Umgang des Kindes mit
der Testsituation gewonnen werden.
Test komplett bestehend aus:
Manual, 25 Protokollbogen, Auswerteprogramm,
umfangreichem Stimulusmaterial und Koffer
Bestellnummer 03 174 01, € 1168.00/CHF 1460.00
Einführungspreis: € 1088.00/CHF 1360.00 (bis 31.05.2013)
U
Besonderheiten der IDS-P:
• Intelligenz- und Entwicklungsdiagnostik in einem Verfahren
• überwiegend sprachfreie Erfassung der Intelligenz
• modularer Testaufbau für individuell angepasstes Testen
• abwechslungsreiche und spielerische Testdurchführung mit
attraktivem Testmaterial
• anwenderfreundliche und computerbasierte Auswertung
Zu beziehen bei Ihrer Testzentrale:
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ACTUAKTUELL
FSP
FSP AKTUELL: ???
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
Die Aufnahme neuropsychologischer Leistungen in die
Grundversicherung ist schon lange ein Anliegen – nun
war der Vorschlag in Anhörung. Gegner gibt es anscheinend keine.
Berufsgeheimnis im Zivil- und Strafprozess
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ACTUAKTUELL
FSP
FSP AKTUELL: ???
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
Das Psychologieberufegesetz verpflichtet Psychologin­
nen und Psychologen, das Berufsgeheimnis zu wahren.
Behörden und Gerichten gegenüber sind daher Infor­
mationen über Klientinnen und Klienten zu verweigern.
Aber auch hier gilt: keine Regel ohne Ausnahme.
Künftig sind alle Psychologinnen und
Psychologen dem Berufsgeheimnis
gemäss Strafgesetzbuch (Art. 321
StGB) unterstellt. Das Gesetz schützt
somit das Vertrauensverhältnis
zwischen Psychologinnen respektive
Psychologen und Klientinnen sowie
Patienten. Nur im Vertrauen gewähren diese Einblick in ihre Privat- oder
Intimsphäre – eine Voraussetzung
dafür, dass ein Psychologe oder eine
Psychologin die persönliche Situation
ergründen, eine Diagnose stellen und
eine Therapie durchführen kann.
Bisheriges Recht
Für Psychologinnen und Psychologen
galt bisher die Schweigepflicht
gemäss Datenschutzgesetz (Art. 35
DSG), deren Verletzung mit Busse
bestraft wird. Vom Amtsgeheimnis
waren nur Psychologinnen und
Psychologen im öffentlichen Dienst
(Art. 320 StGB) und vom Berufsgeheimnis nur delegiert tätige Psychotherapeutinnen und -therapeuten
(Art. 321 StGB) erfasst. Damit waren
Klientinnen und Klienten von
delegierten Psychotherapeutinnen
und -therapeuten besser geschützt
als jene von selbstständigen: Ersteren
drohte bereits bislang eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren, während
Letztere lediglich eine Busse zu
befürchten hatten (siehe dazu auch
Psychoscope 8-9/2012).
Zeugnis verweigern
Neu riskieren alle Psychologinnen
und Psychologen eine Freiheitsstrafe,
wenn sie Berufsgeheimnisse unbefugt offenbaren. Eine Konsequenz
dieser Verschärfung ist das Zeugnisverweigerungsrecht in Zivil- und
Strafprozessen. Psychologinnen und
Psychologen dürfen die Mitwirkung
verweigern, soweit sie sich wegen
Verletzung des Berufs- oder Amtsgeheimnisses strafbar machen würden.
Der Schutz umfasst alle Geheimnisse, die der Psychologe respektive die
Psychologin bei der Berufsausübung
erfahren hat, und dauert über das
Ende der Berufstätigkeit hinaus.
Das Verweigerungsrecht steht auch
den Hilfspersonen zu (Praktikantinnen und Praktikanten, Pflege-,
Praxis- und Sekretariatspersonal).
Wahrheit versus Schweigepflicht
Psychologinnen und Psychologen
(und deren Hilfspersonen) haben
mitzuwirken, wenn sie zur Anzeige
verpflichtet oder von der Geheimhaltungspflicht befreit worden sind.
Ausnahmen hiervon gibt es nur,
wenn sie glaubhaft machen können,
dass das Interesse an der Geheimhaltung dasjenige an der Wahrheitsfindung überwiegt. An die Glaubhaftmachung dieses Interessenkonflikts
dürfen jedoch keine hohen Anforderungen gestellt werden. Es darf insbesondere nicht verlangt werden, dass
durch die Begründung das Geheimnis preisgegeben wird. Zu denken ist
etwa an den Fall, dass sich der Klient
oder die Klientin der Folgen einer
Entbindung nicht bewusst ist: So
braucht eine Ärztin oder ein Arzt die
Diagnose einer tödlichen Krankheit
nicht offenzulegen, wenn zu befürchten ist, dass der Patient oder die
Patientin dadurch psychisch schwerwiegend belastet würde (sogenanntes
«therapeutisches Privileg»).
Entbindung und Meldepflicht
Wie wird man nun aber von der
Schweigepflicht befreit? Für Psycho-
loginnen und Psychologen sind drei
Fälle möglich: Erstens können sie
durch den Klienten respektive die
Patientin von der Geheimhaltungspflicht entbunden werden (Art. 321
Abs. 2 StGB). Aus Beweisgründen
sollte dies schriftlich festgehalten
und die Urteilsfähigkeit der Klientin
oder des Patienten geprüft werden.
Zweitens kann die Aufsichtsbehörde
oder die vorgesetzte Behörde Psychologinnen und Psychologen schriftlich vom Berufs- oder Amtsgeheimnis entbinden (Art. 320 Abs. 2, Art.
321 Abs. 2 StGB). Bei Psychologinnen und Psychologen im öffentlichen
Dienst ist die vorgesetzte Behörde
zuständig. Bei privatwirtschaftlich
tätigen Psychologinnen und Psychologen muss jeder Kanton eine dafür
zuständige Aufsichtsbehörde bezeichnen.
Drittens sind im Bundesrecht und
im kantonalen Recht besondere
Melderechte und Meldepflichten
vorgesehen, die dem Berufsgeheimnis vorgehen können. So sind etwa
an das Amts- oder das Berufsgeheimnis gebundene Personen
berechtigt, der Kindesschutzbehörde zu melden, wenn an einem oder
einer Minderjährigen eine strafbare
Handlung begangen worden ist
(Art. 364 StGB).
Kindes- und Erwachsenenschutz
Besteht eine ernste Gefahr, dass eine
hilfsbedürftige Person sich selbst
gefährdet oder ein Verbrechen oder
Vergehen begeht, mit dem sie jemanden körperlich, seelisch oder materiell schwer schädigt, so arbeiten
gemäss Zivilgesetzbuch die Erwachsenenschutzbehörde, die betroffenen
Stellen und die Polizei zusammen.
Personen, die dem Amts- oder
Berufsgeheimnis unterstehen, sind
in einem solchen Fall berechtigt, der
Erwachsenenschutzbehörde Mitteilung zu machen. Psychologinnen und
Psychologen sowie ihre Hilfspersonen sind nur dann zur Mitwirkung
§
Wie ist das eigentlich rechtlich?
Betreibung der IV-Rente
Opferhilfe
Ähnlich ist die Situation bei der
Opferhilfe. Mitarbeitende einer
Beratungsstelle haben gemäss
Opferhilfegesetz über ihre Wahrnehmungen gegenüber Behörden
und Privaten zu schweigen. Die
Schweigepflicht ist aufgehoben,
wenn die beratene Person einverstanden ist.
Ist die körperliche, psychische oder
sexuelle Integrität eines minderjährigen Opfers oder einer anderen
unmündigen Person ernsthaft
gefährdet, so kann die Opferberatungsstelle die Behörden informieren oder eine Anzeige erstatten
(Art. 11 OHG).
Berufsordnung FSP als Hilfe
Bisher konnten sich selbstständig
arbeitende Psychotherapeutinnen
und -therapeuten nicht auf das
Zeugnisverweigerungsrecht berufen
und waren deshalb gegenüber
Gerichten und Behörden zur Mitwirkung verpflichtet. Die Behörden
respektierten jedoch den Verweis
auf die Berufsordnung der FSP und
auf verfassungsmässige Grundrechte.
So wurden Auskünfte nicht eingefordert, wenn plausibel erklärt
worden ist, warum die Geheimhaltung wichtiger ist als die Enthüllung
der Wahrheit.
Die ethischen Grundsätze der
Berufsordnung FSP sind bei dieser
Abwägung eine wichtige Orientierungshilfe: «Mitglieder üben ihren
Beruf sorgfältig und gewissenhaft
aus. Sie beugen vorhersehbaren und
vermeidbaren Schäden vor» (Art. 4).
«Unnötige Belastungen der KlientInnen sind zu vermeiden» (Art. 11).
Jede Person hat zudem Anspruch auf
Achtung ihres Privat- und Familienlebens und den Schutz der Persönlichkeit. Dieses Grundrecht wird
sowohl durch die Bundesverfassung
(BV) wie auch die europäische
Menschenrechtskonvention (EMRK)
geschützt.
Eine Behörde darf in diese Rechte
nur eingreifen, soweit der Eingriff
gesetzlich vorgesehen ist, und zwar
für die öffentliche Sicherheit, zur
Aufrechterhaltung der Ordnung,
zur Verhütung von Straftaten oder
zum Schutz der Rechte und Freiheiten anderer. Eingriffe bedürfen
somit einer gesetzlichen Grundlage,
müssen durch ein öffentliches
Interesse oder durch den Schutz von
Grundrechten Dritter gerechtfertigt
und verhältnismässig sein (Art. 13
und 36 BV, Art. 8 EMRK).
Eine Frage der Ethik
Auch künftig können somit solche
Argumente eine Rolle spielen, damit
ein Psychologe oder eine Psychologin
trotz Befreiung vom Berufsgeheimnis
die Mitwirkung am Prozess verweigern kann. Wegen der beruflichen
Sorgfaltspflicht ist immer darauf zu
achten, ob eine Offenbarung von
Geheimnissen mit den berufsethischen Grundsätzen vereinbar ist.
Andernfalls ist die Auskunft trotz
Entbindung zu verweigern.
Lukas Wedekind
Mitarbeiter Recht
Ein Patient schuldet mir einen
namhaften Betrag. Auf Zahlungserinnerung und eingeschriebene
Mahnungen hat er nicht reagiert.
Er lebt die meiste Zeit im Ausland,
bekommt aus der Schweiz aber
eine IV-Rente. Kann diese Rente
betrieben werden?
Gemäss Artikel 9 Absatz 1 Ziffer 9a
des Schuldbetreibungs- und Konkursgesetzes (SchKG) sind IV-Renten
unpfändbar. Es muss allerdings
zwischen IV-Renten und IV-Taggeldern unterschieden werden: IV-Renten sind Leistungen, die infolge
Invalidität dauerhaft weggefallenes
Erwerbseinkommen ersetzen.
IV-Taggelder hingegen werden nur
vorübergehend, das heisst während
der Dauer von Wiedereingliederungsmassnahmen, von der IV bezahlt. Sie
werden aufgrund des bisherigen
Lohns berechnet und sind meistens
höher als die IV-Rente, um die
Motivation des Invaliden zur Eingliederung ins Arbeitsleben zu fördern.
Der Zugriff auf Taggelder der Invalidenversicherung ist – anders als bei
den IV-Renten – für das Betreibungsamt eine Option.
Aufgrund des anscheinend langfristigen Aufenthalts Ihres Patienten im
Ausland gehe ich jedoch davon aus,
dass es sich tatsächlich um eine
übliche IV-Rente handelt, welche
unter die unpfändbaren Vermögenswerte des SchKG fällt. Stellt sich
daher nur die Frage, ob es unabhängig von der IV-Rente allenfalls
pfändbare Vermögenswerte gibt –
eventuell ist zum Beispiel noch eine
kleine Pensionskassenrente vorhanden. Diese könnte betrieben werden,
sofern sie das betreibungsrechtliche
Existenzminimum übersteigt.
Dolores Krapf, Leiterin Recht, beantwortet juristische Fragen aus dem Berufsalltag
der Mitglieder (hier in gekürzter und
generalisierter Form).
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FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 4/2013
verpflichtet, wenn die geheimnisberechtigte Person sie dazu ermächtigt
oder die zuständige Behörde sie vom
Berufsgeheimnis entbunden hat
(Art. 443 ff. ZGB).
Im Kindes- und Erwachsenenschutzrecht wiederholen viele Kantone die
bereits im Bundesgesetz statuierten
Melderechte und Meldepflichten
(AI, AR, BL, JU, LU, UR). Problematisch sind zusätzliche Meldepflichten,
welche gleichzeitig vom Berufsgeheimnis entbinden (AI, OW, UR, TG,
ZG, AG). Im Zweifel geht das Berufsgeheimnis vor oder sollte der Psychologe oder die Psychologin bei der
dafür zuständigen kantonalen Stelle
um Entbindung vom Berufsgeheimnis ersuchen.
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Geschäftsstelle
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 4/2013
Personelles
Gegen Ende April wird Kaspar
Hurni als Fachverantwortlicher
den Bereich der Verleihung der
Fachtitel übernehmen. Er ist
Betriebsökonom und Psychologe
mit Erfahrung in Berufs-, Studienund Laufbahnberatung sowie
im Coaching. Glücklicherweise
konnte er schon im März mit einem
Teilpensum beginnen, um sich
einzuarbeiten. Seine Hauptaufgabe
besteht in der administrativen
Unterstützung der Fachtitel- und
Zertifikatskommission (FZK)
inklusive der formalen Vorprüfung
der eingehenden Antragsdossiers
und der Beratung der Antragstellenden. Wir wünschen ihm
einen guten Start!
Berufspolitik
Stellungnahme
Mitte März hat die FSP zur Totalrevision des Alkoholgesetzes Stellung genommen. Da viele Psychologinnen und Psychologen sowohl
mit suchtbetroffenen Menschen als
auch mit deren Umfeld arbeiten,
war es der FSP ein Anliegen, hierzu Position zu beziehen. Sie hält
eine Überarbeitung für notwendig,
wobei sie mit ihrer Stellungnahme
ein besonderes Gewicht auf den
Jugendschutz legt.
Stellungnahme:
www.psychologie.ch > Publikationen >
Stellungnahmen
Kommunikation
E-Mail-Adresse
aktivieren!
Alle FSP-Mitglieder erhalten
gratis eine E-Mail-Adresse mit der
Endung @psychologie.ch. Diese
wird beim ersten Login in den
geschützten Mitgliederbereich
aktiviert. Die eingehenden Mails
können danach entweder über ein
Mail-Programm oder direkt über
das Internet (www.psychologie.ch/
webmail) abgerufen werden. Weiter
können Sie die Mails auf eine
andere Adresse umleiten lassen,
was aber die Sicherheit schmälert;
der Mail-Verkehr zwischen
@psychologie.ch-Adressen ist sicher,
was vor allem für sensible Daten
wie Gutachten wichtig ist.
Noch nicht alle Mitglieder haben
ihre Adresse in Betrieb genommen.
Mit der geplanten Umstellung
auf ein neues EDV-System wird
diese E-Mail-Adresse jedoch zum
bevorzugten Kommunikationsmittel
der FSP. Deshalb bitten wir Sie,
Ihre eigene @psychologie.ch-Adresse
möglichst bald zu aktivieren.
Weitere Informationen:
www.psychologie.ch >
Mitgliederbereich > Mitgliederdaten >
Mail-Konfiguration
FSP
Volles Programm
für die PK
Die erste Präsidialkonferenz
des Jahres 2013 findet am
19. April in Lausanne im Hotel
Alpha-Palmiers statt. Die Präsidentinnen und Präsidenten der Gliedverbände werden die Delegiertenversammlung vom 22. Juni 2013
vorbereiten. Es erwartet sie ein volles Programm. Aufgrund der kürzlich durchgeführten Vernehmlassung bei den Gliedverbänden wird
eine neue Version des Legislaturprogramms und des Finanzplans
für die Jahre 2014 bis 2017 vorgestellt. Das neue Weiterbildungsreglement (das die bisherigen vier
Richtlinien der FSP zu Curriculumanerkennung, Fachtitelverleihung,
Zusatzqualifikationen sowie Fortbildung ersetzen wird) wird ein weiterer zentraler Diskussionspunkt
sein. Alle zur Vorbereitung notwendigen Unterlagen stehen im Mitgliederbereich der FSP-Website zur
Verfügung.
Lebenslange
Entwicklung
des Gehirns
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Elinore Chapman Herschkowitz
Das vernetzte Gehirn
Seine lebenslange Entwicklung
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Das Gehirn vernetzt Körper, Geist
und Verhalten und verändert
sich auf Grund von Genetik und
Erfahrungen während des ganzen
Lebens.
Karl Josef Klauer
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Geistig fit bleiben
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La neuropsychologie dans l’assurance de base
Le 18 mars, la FSP a pris position sur
la révision partielle de l’Ordonnance
sur l’assurance-maladie (OAMal) et
de l’Ordonnance sur les prestations
de l’assurance des soins (OPAS) dans
la perspective de l’admission des neuropsychologues en tant que prestataires de l’assurance de base.
La FSP se félicite des modifications
proposées. La demande des neuropsychologues est connue depuis
longtemps et la nécessité de faire admettre leurs prestations dans l’assurance de base n’a jamais vraiment été
contestée par le Conseil fédéral. Rap-
pelons que la proposition a été faite
il y a plus de dix ans, mais que son
traitement a été reporté, car il fallait
d’abord mettre sous toit la LPsy.
Base indispensable: la LPsy
Les neuropsychologues fournissent
dans leur domaine des prestations
essentielles et d’un haut niveau de
qualité. A l’inverse des psychothérapeutes, ils n’ont pas la possibilité de
faire prendre en charge leurs prestations, même sous délégation, par l’assurance de base. Les coûts auxquels
on peut s’attendre en cas d’admission
29
de ces prestations ont été calculés,
sans jamais soulever d’objection.
Le rapport explicatif de l’OFSP
constate que la modification des
ordonnances est désormais possible
en raison de la LPsy, qui harmonise
au niveau national la réglementation
de la formation de base et postgrade.
En recourant à cette argumentation
pour admettre les neuropsychologues
en tant que fournisseurs de prestations de l’assurance de base, l’OFSP
donne aussi, à notre avis, un signal
important pour l’admission des psychothérapeutes psychologues, même
si les deux projets seront traités séparément.
Prise de position de la FSP:
www.psychologie.ch > La FSP > Prises
de position de la FSP
Emplois et formations sur www.psychologie.ch
Vous cherchez un poste de travail ? Vous souhaitez suivre une formation postgrade ?
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Sur le site web de la FSP, vous trouvez :
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puis CHF 11.– pour 40 signes supplémentaires (TVA exclue).
ACTU FSP AKTUELL: ???
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
Les neuropsychologues demandent depuis longtemps
que leurs prestations soient prises en charge par l’assurance de base. Le projet vient de faire l’objet d’une audition. Il semble qu’il ne suscite pas d’opposition.
Domaine de spécialisation: psychothérapie
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ACTU FSP AKTUELL: ???
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
La psychothérapie est l’un des principaux champs d’activité des psychologues. Découvrez comment ce domaine de spécialisation évolue, où en est la situation du
marché et quels changements introduit la LPsy.
Quelles sont les fonctions principales de ce domaine de spécialisation?
La psychothérapie est une forme
d’intervention évaluée scientifiquement et employée pour traiter, soigner et prévenir les troubles et problèmes psychiques, de même que
pour accompagner le traitement des
maladies psychosomatiques. Les
effets des interventions psychothérapeutiques englobent une réduction
cliniquement significative des symptômes, ainsi que l’amélioration de la
qualité de vie fonctionnelle et quotidienne.
Les procédés et méthodes employés à
cet effet sont basés sur une connaissance empirique des théories sur la
maladie et ses traitements. Mais ils
reposent aussi sur des hypothèses et
une représentation de l’être humain
basées sur des théories scientifiques.
En Suisse, il existe un large consensus sur les méthodes répondant aux
critères d’efficacité, d’adéquation et
d’économicité. Ce sont, dans l’ordre
de leur apparition historique, la thérapie psychanalytique et psychodynamique, la thérapie cognitivo-comportementale, la thérapie humaniste et la
thérapie systémique.
La psychothérapie s’adresse à tous
les groupes d’âge et peut être utilisée
dans différentes configurations (thérapie individuelle, de couple, familiale). Elle est pratiquée en traitement
ambulatoire, semi-stationnaire ou
stationnaire.
Quelles sont les évolutions de ces
dernières années? Quel avenir envisager?
Depuis plusieurs décennies, la psychothérapie est soumise à un examen scientifique rigoureux. Les
résultats de la recherche en psychothérapie prouvent indubitablement
les nombreux effets cliniquement
significatifs des interventions psychothérapeutiques et montrent aussi
toujours plus clairement les processus
à l’œuvre dans le cadre de ces changements. Divers facteurs entrent en
jeu dans le succès d’une intervention
psychothérapeutique: la communication et la relation, l’adaptation aux
caractéristiques individuelles liées
au trouble, l’emploi de modèles et les
interventions empiriquement démontrées. Ces processus sont étudiés et
approfondis dans les cursus de formation postgrade en psychothérapie
(voir liste ci-contre). La plupart de
ces filières sont fréquentées par des
psychologues et des médecins qui
apprennent et appliquent la même
psychothérapie au même type de
clientèle. On observe néanmoins une
tendance croissante à se détourner
de plus en plus des principes monothéoriques et monométhodiques, ce
qui permettra à l’avenir une meilleure coopération entre les différentes
formes d’intervention, mais aussi
entre les groupes professionnels.
Quelle est la situation actuelle du
marché pour les psychologues actifs dans ce domaine?
La psychothérapie est de mieux en
mieux acceptée par la société, la demande est en hausse. Vu que la profession de psychiatre souffre d’un
manque croissant de relève, le marché
est plutôt favorable pour les psychologues spécialistes en psychothérapie.
Lorsque les zones d’ombre pesant actuellement sur les psychologues psychothérapeutes travaillant en délégation auront disparu, la situation sur le
marché devrait encore s’améliorer.
Quelles modifications apporte la
Loi sur les professions de la psychologie (LPsy)?
La LPsy introduit un cadre légal pour
l’exercice de la psychothérapie effectuée par des psychologues. La loi précise que seuls les psychologues détenteurs d’un diplôme de niveau master
d’une université ou d’une haute école
spécialisée peuvent obtenir le titre de
spécialisation de «Psychologue spécialiste en psychothérapie». A l’instar
des études de médecine, les études de
psychologie deviennent une condition
préalable indispensable pour pouvoir
exercer la profession de psychothérapeute. Les bases sont ainsi créées
pour que les prestations fournies par
les psychothérapeutes psychologues
soient, comme celles des psychiatres,
prises en charge par l’assurance de
base – et ce, dans l’optique d’une
offre de soins de base à la population et d’une égalité de traitement des
souffrances physiques et psychiques.
Bureau psychothérapie FSP
Série sur les domaines
de spécialisation
La LPsy reconnaît cinq titres
de formation postgrade : un
titre postgrade fédéral obligatoire en psychothérapie et
quatre autres non obligatoires
en psychologie clinique, psychologie de la santé, psychologie de l’enfance et de
l’adolescence et neuropsychologie. Les autres titres de
spécialisation FSP (psychologie de la circulation, psychologie légale, psychologie
du coaching, psychologie du
sport, développement de carrière et ressources humaines)
sont régis par le droit privé et
la FSP continue à répondre de
leur qualité élevée. Une série
d’articles présentera les principales fonctions, la situation
du marché et les évolutions de
chaque domaine de spécialisation.
Filières de formation postgrade en
psychothérapie accréditées à titre provisoire
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique de l’Arc
jurassien (fr)
n Services psychiatriques du Jura bernois – Bienne-Seeland
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique d’enfants
et d’adolescents (fr)
n Office Médico-Pédagogique (OMP) et Service de Psychiatrie de l’Enfant
et de l’Adolescent (SPEA), Genève
Formation postgrade en psychanalyse et psychopathologie
clinique (fr)
n Fondation pour la formation continue UNIL-EPFL, Lausanne
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique de
l’Université de Zurich (all) (plus offert dès 2013)
n Université de Zurich
Formations postgrades d’orientation
cognitivo-comportementale
Formation postgrade en thérapie comportementale et cognitive (fr)
n Association suisse de psychothérapie cognitive (ASPCo)
Formation postgrade en thérapie comportementale et cognitive (fr)
n Universités de Lausanne et Fribourg, Société Suisse de Thérapie Comportementale et Cognitive (SSTCC), secteur Psychiatrie Ouest du Département de psychiatrie du CHUV, institutions psychiatriques du Valais
Romand
Formation postgrade en psychothérapie avec accent sur la thérapie
cognitivo-comportementale et interpersonnelle (all)
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique (all)
n Société Suisse de Psychanalyse SSPsa à l’Institut Freud,
Zurich (FIZ)
Formation postgrade de psychothérapie d’orientation psychanalytique avec accent en psychothérapie d’imagination catathymique (all)
n Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathymique (GSTIC),
Berne
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique (all)
n Centre de formation à la psychothérapie psychanalytique de Bâle
(AZPP)
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique (all)
n Université de Berne
n Psychoanalytisches Seminar Bern (PSB)
Formation postgrade en thérapie comportementale cognitive
centrée sur les enfants et les adolescents ou sur les adultes (all)
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique pour
adultes, enfants et adolescents (all)
n Universités de Fribourg et Zurich
n Psychoanalytisches Seminar Zürich (PSZ)
Formation postgrade en psychothérapie avec accent sur la thérapie
cognitivo-comportementale (all)
Formation postgrade en psychologie et psychothérapie analytique pour adultes, pour enfants et adolescents ou combinée pour
adultes, enfants et adolescents (all)
n Université de Bâle
Formation postgrade en psychothérapie avec accent sur la thérapie
cognitivo-comportementale, sur l’aspect médico-comportemental
et autres méthodes éprouvées empiriquement (all)
n Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration (AIM), Wil
Formation postgrade en psychothérapie avec accent sur la thérapie
cognitive comportementale et sur l’aspect médico-comportemental (all)
n Institut C.G. Jung, Zurich
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique (it)
n Istituto Ricerche di Gruppo (IRG), Lugano
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique (it)
n Scuola di Psicoterapia Psicoanalitica, Lugano (ScSPL)
n Université de Zurich
Formation postgrade en psychothérapie avec accent sur la thérapie
cognitive comportementale et interpersonnelle (all)
n Klaus-Grawe-Institut für Psychologische Therapie, Zurich
Formations postgrades d’orientation
systémique
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation systémique (fr)
n Unité d’Enseignement du Centre d’Etude de la Famille (UE-CEF),
Lausanne
Formations postgrades d’orientation
psychanalytique
Formation postgrade en psychothérapie et en psychanalyse selon
Charles Baudouin (fr)
✂
n Institut International de Psychanalyse et de Psychothérapie Charles
Baudouin (IIPB)
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation systémique (fr)
n Centre de recherches familiales et systémiques (CERFASY),
Neuchâtel
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation systémique (fr)
n Association Suisse de Thérapie familiale et Interventions Systémiques
(ASTHEFIS), Genève
31
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 4/2013
Les 43 cursus de formation en psychothérapie
reconnus ci-dessous ont été accrédités à titre
provisoire par la Confédération. Autrement dit,
l’obtention d’un diplôme dans l’une de ces filières
permet de disposer d’un titre postgrade fédéral, qui sera à l’avenir une condition requise pour
l’attribution d’une autorisation de pratiquer cantonale. Cette reconnaissance fédérale est également valable rétroactivement pour tous les titres
de spécialisation acquis précédemment dans
ces filières de formation postgrade. Vous trouvez
davantage d’informations à ce sujet dans
Psychoscope 3/2013.
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation systémique (all)
n Institut für ökologisch-systemische Therapie, Zurich
Formation postgrade en psychothérapie avec accent sur les solutions de tendance systémique (all)
n Weiterbildungsinstitut für systemisch-lösungsorientierte Therapie und
Beratung (WILOB), Lenzburg
ACTU FSP AKTUELL: ???
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
Formation postgrade de psychothérapie en thérapie familiale par
phases (all)
n Institut für Phasische Paar- und Familientherapie, Zurich
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation systémique (all)
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation analyse transactionnelle (fr/all)
n Groupement professionnel Psychothérapie de l’Association suisse
d’analyse transactionnelle (ASAT), Lausanne
Formation postgrade en thérapie intégrative avec accent sur le
psychodrame, la Gestalt-thérapie et la psychothérapie corporelle
intégrative (all)
n Institut für systemische Entwicklung und Fortbildung (IEF), Zurich
n Stiftung Europäische Akademie für psychosoziale Gesundheit und
Integrative Therapie (SEAG), Rorschach
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation systémique (all)
Formation postgrade en Gestalt-thérapie clinique (all)
n Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung, Meilen
n Institut für Integrative Gestalttherapie Würzburg GmbH (IGW)
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation systémique (all)
Formation postgrade en psychothérapie corporelle intégrative (all)
n Zentrum für systemische Therapie und Beratung (ZSB), Berne
n Integrating Body Psychotherapy, Institut IBP, Winterthour
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation systémique
avec accent cognitivo-comportemental (all)
Formation postgrade en analyse et en thérapie bioénergétique
(psychothérapie corporelle fondée sur la psychologie analytique) (all)
n Zentrum für systemische Therapie und Beratung (ZSB), Berne,
et Institut für Angewandte Psychologie (IAP) de la Zürcher Hochschule
für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
n Société Suisse d’Analyse et Thérapie Bioénergétiques (SSATB),
Menznau
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation systémique (it)
n Scuola di Psicoterapia sistemica Mara Selvini Palazzoli, Mendrisio
Formations postgrades avec accent
combiné sur les orientations cognitivo-comportementale, psychanalytique ou systémique
Formation postgrade en psychothérapie systémique et cognitivocomportementale centrée sur l’enfant et l’adolescent (all)
n Institut für Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Berne
Formation postgrade en psychothérapie psychanalytique et systémique centrée sur l’enfant, l’adolescent et la famille (all)
n Institut für Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie (KJF), Lucerne
Cursus individuels
Cursus modulaire de formation postgrade individuelle en psychothérapie selon les directives de la FSP (fr/all/it)
n Fédération Suisse des Psychologues (FSP)
En complément, les titres de spécialisation déjà obtenus
dans le cadre de ces quatre filières de formation reconnues
par la FSP, mais plus offertes actuellement, donnent aussi
accès au titre postgrade fédéral :
Formation postgrade en thérapie comportementale et cognitive
(fr/all)
n Société Suisse de Thérapie Comportementale et Cognitive (SSTCC)
Formation postgrade de psychothérapie en thérapie systémique (all)
n Schweizerische Gesellschaft für Systemische Therapie und Beratung,
PsychologInnensektion (SGS-P)
Formations postgrades d’orientation
humaniste
Formation postgrade en psychothérapie centrée sur la personne
selon Carl Rogers (fr/all)
n Société suisse pour l’approche centrée sur la personne (pca.acp),
Zurich
Formation postgrade en psychothérapie d’orientation humaniste
avec accent sur le psychodrame (fr: Genève, all: Bienne)
Formation postgrade en thérapie systémique intégrative individuelle, de couple et familiale (all)
n Institut Kirschenbaum, Thalwil
Cursus de formation postgrade « Psychothérapie programme
ambulatoire et en milieu hospitalier en psychiatrie », une formation
postgrade en thérapie intégrative et en Gestalt-thérapie (all)
n Netzwerk Psychotherapie
n Institut ODeF
Formation postgrade en psychothérapie centrée sur la personne
(avec accent sur le focusing et la méthode corporelle) (all)
n Institut de formation GFK, Zurich
fr : formation postgrade donnée en français, all : en allemand, it : en italien.
Vous trouverez des informations complémentaires sur les formations
postgrades sur le site web : www.psychologie.ch
✂
32
Formations postgrades d’orientation
intégrative, corporelle et autres
Le secret professionnel en droit civil et pénal
Dorénavant, tous les psychologues
seront tenus au secret professionnel
conformément au Code pénal (CP,
art.321). La loi protège ainsi le
rapport de confiance entre les
psychologues et leurs clients ou
patients. Ce n’est que si ce rapport est
solidement établi que ces derniers
consentiront à ce que les psychologues pénètrent dans leur sphère
privée ou intime, condition indispensable au spécialiste pour analyser les
situations personnelles, poser un
diagnostic et conduire une thérapie.
Le droit jusqu’ici
Jusqu’à présent, conformément à la
Loi sur la protection des données
(art.35), les psychologues étaient
tenus au devoir de discrétion, dont la
violation est sanctionnée d’une
simple amende. Le respect du secret
de fonction ne concernait que les
psychologues travaillant dans un
service public (CP, art.320), et le
secret professionnel n’était imposé
qu’aux seuls psychothérapeutes
travaillant en délégation (CP,
art.321). Conséquence: les clients des
psychothérapeutes délégués étaient
mieux protégés que ceux des thérapeutes indépendants, lesquels ne
risquaient qu’une amende en cas
d’infraction, alors que leurs collègues
pouvaient être condamnés à une
peine privative de liberté pouvant
aller jusqu’à trois ans (voir Psychoscope
8-9/2012).
Droit de refuser de témoigner
Désormais, tous les psychologues
risquent une peine privative de liberté
s’ils divulguent des faits relevant du
secret professionnel sans y être
autorisés. Le droit de refuser de
témoigner en procédure civile et
pénale est une des conséquences de
ce durcissement. Les psychologues
peuvent refuser de coopérer avec la
justice dans la mesure où ils seraient
punissables pour violation du secret
professionnel ou du secret de fonction. Cette protection s’applique à
tous les secrets que les psychologues
auraient appris dans l’exercice de leur
profession et dure au-delà de la
cessation de leur activité professionnelle. Le droit de refuser de témoigner s’applique aussi à leurs auxiliaires (stagiaires, soignants,
personnel de cabinet, de secrétariat).
Vérité ou discrétion?
Les psychologues (et leurs auxiliaires)
doivent coopérer s’ils ont l’obligation
d’aviser ou s’ils sont libérés de l’obligation de garder le secret. Il n’y a
d’exception à cette règle que si l’on
peut démontrer que l’intérêt à garder
le secret l’emporte sur le besoin de
faire éclater la vérité. Mais les
conditions posées pour rendre
vraisemblable ce conflit d’intérêts ne
doivent pas être très sévères. On ne
peut notamment exiger qu’un secret
soit divulgué pour répondre à de
simples besoins de justification.
Prenons l’exemple d’un client qui
n’est pas conscient des conséquences
de la levée du secret: un médecin ne
doit pas forcément révéler un diagnostic de maladie mortelle s’il est à
craindre que son patient en subisse
de graves conséquences sur le plan
psychique (soit la notion de «privilège
thérapeutique»).
Obligation d’aviser
Comment est-on libéré de l’obligation
de garder le secret? Pour les psycho-
33
logues, trois cas peuvent se présenter:
tout d’abord, ils peuvent être déliés du
devoir de discrétion par leur client ou
cliente (CP, art.321, al.2). Pour des
raisons de preuve, la libération doit
être consignée par écrit et la capacité
de discernement du client vérifiée.
Ensuite, l’autorité de surveillance ou
l’autorité supérieure peut délier par
écrit le ou la psychologue du secret
professionnel ou du secret de fonction (CP, art.320, al.2; art.321, al.2).
Pour les psychologues travaillant
dans un service public, l’autorité
supérieure est compétente. Pour les
psychologues travaillant dans le
secteur privé, c’est au canton de
désigner l’autorité de surveillance
compétente en la matière. Enfin, le
droit fédéral et le droit cantonal ont
prévu des droits et obligations
d’aviser, qui peuvent prévaloir sur le
secret professionnel. Ainsi, lorsqu’il y
va de l’intérêt des mineurs, les
personnes astreintes au secret
professionnel ou au secret de fonction
peuvent aviser l’autorité de protection
de l’enfant des infractions commises
à l’encontre de ceux-ci (CP, art.364).
Protection de l’enfant et de l’adulte
S’il existe un risque sérieux qu’une
personne ayant besoin de protection
mette elle-même sa vie en danger ou
commette un crime ou un délit
portant gravement atteinte à l’intégrité corporelle, psychique ou matérielle de quelqu’un, le code civil
prévoit que les autorités de protection
de l’adulte collaborent avec les
services concernés et la police. Les
personnes astreintes au secret de
fonction ou au secret professionnel
sont dans un tel cas autorisées à
aviser l’autorité de protection de
l’adulte. Les psychologues et leurs
auxiliaires ne sont cependant tenus de
coopérer que si la personne concernée
les y a autorisés ou qu’ils ont été déliés
du secret professionnel par l’autorité
compétente (CC, art. 443 ss).
En matière de protection de l’enfant
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 4/2013
La Loi sur les professions de la psychologie astreint les
psychologues au respect du secret professionnel.
C’est pourquoi il faut refuser de fournir aux autorités ou
aux tribunaux des informations sur clients et patients.
Mais attention: il n’y a pas de règle sans exception.
§
Que dit le droit ?
34
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 4/2013
et de l’adulte, beaucoup de cantons
ont adopté les droits et obligations
d’aviser figurant dans la loi fédérale
(AI, AR, BL, JU, LU, UR). Les
obligations d’aviser supplémentaires
qui libèrent en même temps du secret
professionnel (AI, OW, UR, TG, ZG,
AG) sont problématiques. Dans le
doute, c’est le secret professionnel qui
prévaut, ou alors il faut que le ou la
psychologue demande au service
cantonal compétent la levée du secret
professionnel.
Aide aux victimes
La situation en cas d’aide aux victimes est identique. Aux termes de la
Loi sur l’aide aux victimes, les collaborateurs d’un centre de consultation
doivent garder le secret sur leurs
constatations à l’égard des autorités
et des particuliers. Le devoir de
discrétion ne peut être levé qu’avec
l’accord de la personne concernée. Si
l’intégrité physique, psychique ou
sexuelle d’une victime mineure ou
d’un autre mineur est sérieusement
mise en danger, les personnes
travaillant pour un centre de consultation peuvent en aviser les autorités
ou dénoncer l’infraction à l’autorité
de poursuite pénale (LAVI, art.11).
Code de déontologie FSP
Jusqu’à présent, les psychothérapeutes travaillant à titre indépendant
ne jouissaient pas du droit de refuser
de témoigner et, pour cette raison, ils
étaient tenus de coopérer avec les
tribunaux et les autorités. Cependant,
les pouvoirs publics ont toujours
respecté la référence au Code de
déontologie de la FSP et les droits
fondamentaux garantis par la Constitution. Ainsi, ils n’exigeaient pas de
renseignements s’il était démontré de
manière plausible que le respect du
secret était plus important que la
révélation de la vérité.
Sur cette question, les principes
éthiques du Code de déontologie de
la FSP apportent une aide précieuse:
«Les membres exercent leur profession de manière diligente et consciencieuse. Ils préviennent les dommages
prévisibles et évitables.» (CD, art.4).
«Ils s’efforcent d’éviter des tracasseries inutiles à leurs clientes et
clients.» (CD, art.11).
Par ailleurs, toute personne a droit au
respect de sa vie privée et familiale et
à la protection de la personnalité. Ce
droit fondamental est garanti aussi
bien par la Constitution fédérale (CF)
que par la Convention européenne
des droits de l’homme (CEDH).
Il ne peut y avoir ingérence d’une
autorité publique dans l’exercice de ce
droit que pour autant qu’elle est
prévue par la loi et qu’elle est nécessaire à la sécurité publique, au
maintien de l’ordre, à la prévention
des infractions pénales ou à la
protection des droits et libertés
d’autrui. Toute ingérence doit donc
avoir une base légale, être proportionnée et justifiée par l’intérêt public ou
par la protection des droits fondamentaux d’autrui (CF, art.13 et 36;
CEDH, art.8).
Une question d’éthique
A l’avenir aussi, de tels arguments
auront un rôle à jouer si l’on veut que
les psychologues puissent refuser de
coopérer en justice en dépit de la
levée du secret professionnel. A cause
du devoir de diligence requis par la
profession, il faudra toujours veiller à
ce que la révélation d’un secret soit
compatible avec le respect des règles
et principes de déontologie. Sinon, le
refus de renseigner s’impose, même si
l’obligation de garder le secret a été
levée.
Lukas Wedekind
Collaborateur du secteur Droit
Saisie d’une rente AI
Un patient me doit une somme
d’argent considérable. Il n’a pas
réagi aux rappels envoyés par
recommandé. Il vit à l’étranger la
plupart du temps, mais perçoit une
rente AI en Suisse. Ce revenu
peut-il faire l’objet d’une saisie?
Conformément à l’article 9, alinéa 1,
chiffre 9a de la Loi fédérale sur la
poursuite pour dettes et la faillite
(LP), les rentes AI sont insaisissables.
Mais il convient de faire une distinction entre les rentes AI et les indemnités journalières AI. Les rentes
remplacent de manière durable les
revenus issus d’une activité professionnelle, n’étant plus versés en cas
d’invalidité. Les indemnités journalières AI sont quant à elles payées
temporairement, uniquement pendant la durée des mesures de réinsertion. Calculé sur la base du salaire
perçu jusque-là, leur montant est en
principe supérieur à celui de la rente,
pour encourager la personne invalide
à se réinsérer dans la vie professionnelle. Une saisie des indemnités
journalières de l’assurance-invalidité
est envisageable, ce qui n’est pas le
cas pour les rentes AI.
Comme votre patient semble effectuer un long séjour à l’étranger, je
pars du principe qu’il s’agit d’une
rente AI usuelle, qui appartient à la
catégorie des biens insaisissables de
la LP. Seule se pose donc la question
de savoir si, en dehors de la rente AI,
il y a éventuellement d’autres biens
saisissables. Il se peut par exemple
que le patient dispose d’une petite
rente de caisse de pension qui peut
faire l’objet d’une saisie si l’avoir en
question est supérieur au minimum
vital au sens du droit des poursuites.
Dolores Krapf, responsable du secteur
Droit, répond aux questions d’ordre
juridique que posent les membres sur leur
quotidien professionnel (ici sous une
forme abrégée et générale).
FSP
La première Conférence présidentielle de l’année 2013 aura lieu le
19 avril à Lausanne, à l’Hôtel Alpha-Palmiers. Les présidentes et
présidents des associations affiliées
s’occuperont de préparer l’Assemblée des Délégué-e-s du 22 juin
2013. Un programme chargé les
attend, dans lequel figure notamment, suite à la consultation menée
auprès des associations affiliées,
une nouvelle présentation du programme de législature et du plan
financier pour les années 2014 à
2017. Le nouveau Règlement de
formation postgrade, qui remplacera les quatre directives actuelles de
la FSP (sur la reconnaissance des
cursus de formation, sur l’attribution des titres de spécialisation et
des certificats de qualification complémentaire, ainsi que sur la formation continue), sera également au
centre de la discussion.
Tous les documents nécessaires à la
préparation de cette rencontre sont
disponibles dans l’Espace membres
du site web de la FSP:
www.psychologie.ch > Espace membres
Communication
Activez votre
adresse email!
Tous les membres de la FSP reçoivent gratuitement une adresse
email de ce type:
prénom.nom@psychologie.ch. Cette
adresse peut être utilisée via le
webmail, par un programme spécifique installé sur l’ordinateur (Outlook par exemple) ou elle peut être
déviée sur un autre email, ce qui en
diminue cependant la sécurité. Le
trafic des emails entre les adresses
@psychologie.ch est sûr, ce qui représente un avantage important pour
des données sensibles comme les
expertises.
Secrétariat général
Personnel
A fin avril, Kaspar Hurni reprendra
le poste de responsable du secteur
de l’attribution des titres de spécialisation. Economiste d’entreprise
et psychologue, il jouit d’une solide
expérience de conseiller en orientation ainsi qu'en coaching. Il a pu
bénéficier d’un temps d’adaptation,
en commençant en mars déjà à travailler à temps partiel.
Il sera principalement chargé d’assister la Commission des titres de spécialisation et des certificats (CTSC)
sur le plan administratif, tâche englobant l’examen préliminaire des dossiers de candidature et les conseils
aux personnes intéressées. Nous lui
souhaitons un bon début!
P o l i t i q u e p ro f e s s i o n n e l l e
Prise de position
Mi-mars, la FSP a pris position
au sujet de la révision totale de la
Loi fédérale sur l’alcool. Les psychologues étant souvent amenés à
accompagner des personnes souffrant d’une addiction, ainsi que leur
entourage, la FSP a tenu à faire
part de son point de vue. Au travers d’exemples et de chiffres, elle
a notamment attiré l’attention sur
le fait qu’une protection efficace et
active de la jeunesse passe par une
politique responsable à l’égard de
l’alcool.
Vous trouverez cette prise de position ici:
www.psychologie.ch > Publications >
Prises de position
Psychoscope
A la recherche
d’auteurs
La partie «Dossier» de Psychoscope
est consacrée, dans chaque numéro, à un thème précis dont les
articles sont rédigés par des psychologues spécialistes du domaine en
question. Vous aimez rédiger? Et
vous souhaitez partager vos expériences et vos connaissances spécifiques d’une problématique en
exposant vos résultats de recherche
ou votre expérience pratique? Alors
n’hésitez pas à prendre contact avec
la rédaction de Psychoscope.
Pour les prochains numéros, nous
sommes encore à la recherche d’auteurs sur les thématiques suivantes:
la psychologie des vacances, supervision et qualité, les soins palliatifs,
la dépendance aux jeux et le diagnostic en psychologie.
Nous attendons votre message à
l’adresse suivante:
redaction@fsp.psychologie.ch
Courrier des lecteurs
Partagez vos
idées!
Un article vous a-t-il paru particulièrement intéressant? Avez-vous
une opinion originale sur un sujet
traité dans Psychoscope?
Mettez par écrit vos idées, sans oublier d’indiquer votre nom et votre
adresse email, et nous publierons
vos réactions à cet endroit, pour
autant que vos textes ne dépassent
pas 700 signes (espaces compris).
Nous nous réjouissons de votre participation. Vous pouvez envoyer vos
lettres de lecteurs à:
redaction@fsp.psychologie.ch
35
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 4/2013
CP: programme
chargé
Ces adresses sont déjà utilisées par
une bonne partie des membres,
mais pas tous. Avec l’introduction
prochaine d’un nouveau système
informatique, les adresses
@psychologie.ch deviendront néanmoins le canal privilégié de communication entre le Secrétariat général de la FSP et les membres.
Pour cette raison, nous vous demandons d’activer au plus vite votre
adresse personnelle @psychologie.ch,
dans l’Espace membres du site web
de la FSP:
www.psychologie.ch > Espace
membres > Données des
membres > Données personnelles
Panorama
Psychoscope 4/2013
36
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 4/2013
Forschung
Cybermobbing
Cybermobbing gilt als eine der
grössten Gefahren, denen Jugendli­
che in der digitalen Welt ausgesetzt
sind. Trotzdem wird die Bedeu­
tung des Phänomens in der öffent­
lichen Wahrnehmung überschätzt.
Die unlängst in den Medien be­
handelten drastischen Einzelfälle
zeigen, dass Cybermobbing – das
wiederholte aggressive Verhalten
mit digitalen Mitteln gegen einzel­
ne Personen – reale Konsequen­
zen haben kann. Psychologinnen
und Psychologen der Pädagogi­
schen Hochschule Thurgau sowie
der Universitäten Zürich und Bern
haben rund 950 Jugendliche im Al­
ter von 13 und 14 Jahren mehrmals
befragt. Ihnen zufolge kommt das
Cybermobbing etwa dreimal selte­
ner vor als Mobbing in der realen
Welt. Für die Jugendlichen rangiert
zwar das anonyme und öffentliche
Mobbing in der digitalen Sphäre
als schlimmstes Szenario, doch als
fast ebenso schlimm wird das her­
kömmliche Mobbing empfunden.
Es wird also nicht das Medium per
se als angsteinflössend wahrgenom­
men, sondern sein Potenzial, ano­
nyme und weite Kreise ziehende
Angriffe zuzulassen.
Nach Ansicht der Forschenden
braucht es keine spezielle Präventi­
on gegen Cybermobbing. Die klas­
sische Mobbingprävention, die po­
tenzielle Fälle früh aufdeckt sowie
Sozialkompetenzen und moralische
Werte vermittelt, greife auch in der
digitalen Sphäre.
Sticca, F., Ruggieri, S., Alsaker, F.,
& Perren, S. (2013). Longitudinal
risk factors for cyberbullying in ado­
lescence. Journal of Community &
Applied Social Psychology, 23(1),
52–67.
Drei Fragen an …
Simone Munsch, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Die Binge-Eating-Störung
(BES) wird erst jetzt in die
Klassifikationssysteme DSM
und ICD aufgenommen. Warum dauerte dies so lange?
Die BES wurde bereits 1994 in die
Forschungskriterien des DSM­IV
aufgenommen, um Forschungsar­
beiten zur Symptomatologie, Epide­
miologie, Ätiologie und Behandlung
der BES anzuregen. Diese beinhal­
teten prospektive Längsschnittstu­
dien in unterschiedlichen Ethnien
und führten zum Schluss, dass
die BES in allen diesen Bereichen
deutlich von den beiden anderen
Essstörungen, Anorexia und Buli­
mia Nervosa (AN und BN), abge­
grenzt werden kann. Aus diesem
Grund wird diese Störung nun als
reguläre Diagnose aufgenommen.
Warum sind mehr Frauen als Männer von dieser Störung betroffen?
Die BES kommt im Unterschied zur
AN und BN bei Frauen und Män­
nern ähnlich häufig vor. Jedoch
suchen betroffene Frauen rascher
Hilfe auf. Zudem stossen die häu­
fig von Frauen entwickelten und an
Frauen evaluierten Screening­ und
Behandlungsverfahren bei Män­
nern auf weniger Akzeptanz. Die Ge­
schlechtsverteilung ist wohl noch aus­
geglichener, als angenommen wird.
Wie unterscheiden sich BES
und BN, abgesehen davon, dass
Menschen mit BES kein Erbrechen herbeiführen?
Betroffene, die an einer BES lei­
den, zeigen im Unterschied zur BN
auch zwischen den Essanfällen ein
unkontrolliertes Essverhalten, bei
dem mehr Energie zugeführt wird
als bei der BN. Essanfälle führen
bei BES zur Entlastung von aver­
siven affektiven Zuständen. Bei der
BN setzt diese erst nach dem Kom­
pensieren der Nahrungszufuhr ein.
Die BES­Behandlung setzt priori­
tär bei Risikosituationen an, die Ess­
anfälle auslösen. Bei der BN stellt
der Essanfall selbst ein Risiko für
nachfolgende Kompensationsmass­
nahmen dar. Zudem ist bei BES die
Behandlung der Adipositas nach­
geschaltetes Behandlungsziel.
Interview:
Simone Eberhart
Simone Munsch ist Psychologin FSP
und Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Freiburg. In ihren Forschungsprojekten erforscht sie psychologische und
psychophysiologische Faktoren psychischer
Störungen (insbesondere Binge-EatingStörung) bei Erwachsenen, Kindern und
Jugendlichen. Ein weiterer Schwerpunkt
stellt die Psychotherapieforschung dar.
Munsch, S., Biedert, E., & Meyer,
A. H. (2012). Predictors and modera­
tors of treatment outcome in cogni­
tive­behavioral treatment and beha­
vioral weight loss treatment for BED:
Results of a six­year follow­up. Behavior Research and Therapy, 50, 775–785.
Informationen:
www.unifr.ch/psychotherapie >
Aktuelles > Essanfälle bewältigen
Panorama
Psychoscope 4/2013
37
37
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 4/2013
PANORAMA
PSYCHOSCOPE X-X/200X
R e c h e rc h e
Cyber-mobbing
Le cyber-mobbing passe pour être
l’un des plus grands dangers auxquels les jeunes sont exposés dans
le monde numérique. Mais, selon
deux études soutenues par le Fonds
national suisse, l’importance du
phénomène est surestimée dans la
perception du public.
Des cas isolés spectaculaires relatés récemment par les médias ont
montré que ces comportements
agressifs répétés dirigés contre
un individu sans défense par des
moyens numériques pouvaient
avoir de graves conséquences dans
la vie réelle. Des psychologues de
la Haute école de Thurgovie ainsi que des Universités de Zurich
et Berne ont interrogé à plusieurs
reprises environ 950 jeunes de 13
à 14 ans. Selon eux, le cyber-mobbing est à peu près trois fois moins
fréquent que le harcèlement dans
la vie réelle. Les jeunes considèrent
le harcèlement anonyme et public
dans la sphère numérique comme
le pire scénario, mais quasiment
au même titre que le mobbing traditionnel. Le plus inquiétant n’est
donc pas le support, mais les possibilités qu’il offre pour mener des
attaques vastes et anonymes.
De l’avis des chercheurs, il n’est pas
nécessaire de prévoir des mesures
spécifiques pour prévenir le cybermobbing. La prévention classique,
qui détecte suffisamment tôt les cas
potentiels et véhicule des compétences sociales et des valeurs morales, agit également dans la sphère
numérique.
Sticca, F., Ruggieri, S., Alsaker, F.,
& Perren, S. (2013). Longitudinal
risk factors for cyberbullying in adolescence. Journal of Community &
Applied Social Psychology, 23(1),
52–67.
Trois questions à…
Pascal Vianin, docteur en psychologie
Vous venez de publier un livre
intitulé «La remédiation cognitive dans la schizophrénie». De quoi s’agit-il?
La remédiation cognitive vise à améliorer les performances cognitives, et
donc à favoriser indirectement une
meilleure autonomie des patients.
Elle doit être considérée en complément des traitements médicamenteux ou psychothérapeutiques.
Elle améliore les performances en
modifiant les stratégies de traitement de l’information. Ces modifications font référence à la «plasticité cérébrale», qui correspond à la
capacité du cerveau à remodeler les
branchements entre ses neurones.
En quoi cette pratique est-elle
efficace pour des patients souffrant de schizophrénie?
Environ 80% des patients souffrant
de schizophrénie présentent des
troubles cognitifs qui ont un impact
important sur le plan fonctionnel. Par
exemple, des difficultés au niveau de
la mémoire de travail restreignent la
capacité d’une personne à résoudre
des problèmes de nature sociale. Dès
lors, la remédiation cognitive donne
aux patients les moyens de bénéficier
pleinement des mesures d’aide psychosociale et permet une meilleure
réinsertion sociale et professionnelle.
En quoi consiste le programme
RECOS? Qui peut l’utiliser?
La schizophrénie est une pathologie psychiatrique qui se caractérise
par des tableaux cliniques et cognitifs
souvent fort différents. Cette consta-
tation a suscité, dans une grande
mesure, le développement du programme RECOS. Une évaluation
cognitive et clinique détaillée permet
en effet de cibler avec précision le
travail de remédiation en proposant
des modules d’entraînement spécifiques et des objectifs de traitement
individualisés. Une recherche multicentrique a récemment validé le programme RECOS auprès d’un large
échantillon de patients schizophrènes.
Notons que d’autres pathologies psychiatriques sont également susceptibles de bénéficier de cette approche.
Une formation de trois jours permet aux psychologues, psychiatres,
ergothérapeutes ou infirmiers de
se procurer le matériel et de pratiquer cette thérapie. Le manuel
qui vient de paraître constitue un
support important pour l’utilisation du programme RECOS.
Interview:
Aurélie Despont
Docteur en psychologie et diplômé
en thérapie cognitivo-comportementale, Pascal Vianin a développé le programme RECOS dès le début des années
2000. Il exerce actuellement une activité de psychologue clinicien et de chercheur au département de psychiatrie du
CHUV. Il dirige également l’unité de
remédiation cognitive du Centre de psychothérapie des Toises à Lausanne.
Vianin, P. (2013). La remédiation
cognitive dans la schizophrénie. Le programme RECOS. Bruxelles: Mardaga.
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
Psychologue et directrice de crèche: une double casquette qui permet à Lory Anthoine d’intervenir dans le
premier lieu de socialisation des jeunes enfants.
Théoriser la pratique ou pratiquer
la théorie? Alors que beaucoup font
l’inverse, Lory Anthoine a débuté
son parcours par le travail de terrain.
Avant d’éprouver le besoin d’approfondir ses connaissances théoriques
et de modéliser ses pratiques.
C’est en Italie que Lory Anthoine a
débuté son parcours, avec une formation d’éducatrice de la petite enfance.
Une origine qu’on ne perçoit qu’à
travers le petit accent chantant que
garde celle qui se sent aujourd’hui
plus Suisse qu’Italienne. A son arrivée en Romandie, il y a 24 ans, la
jeune femme visite différentes structures d’accueil pour les jeunes enfants. Des incursions brèves qui lui
laissent toutefois un goût amer. «L’accueil et la manière dont on s’occupait des enfants n’était pas comme je
l’entendais, comme je l’avais étudié et
comme je le voyais.»
Souhaitant offrir quelque chose de
différent, un endroit où l’adulte stimule, favorise et incite les apprentissages de l’enfant, l’éducatrice ouvre
sa propre institution en 2000. Les
Enfants du Monde, la crèche privée
de Lory Anthoine, se situe dans les
hauts de Neuchâtel, dans un quartier multiculturel où siègent plusieurs
multinationales. Dans son «espaceéveil», elle souhaite que «l’enfant
se construise à travers un environnement équilibrant et sécurisant, à
travers le jeu et la découverte, mais
également à travers des activités stimulantes et variées». Un environnement dans lequel les apprentissages
psychoaffectifs, moteurs, sociaux et
intellectuels, ainsi que le plurilinguisme, sont favorisés.
Entre théorie et pratique
Dans les crèches, les éducatrices sont
confrontées au quotidien à des débordements émotionnels, à des question-
nements concernant les pratiques
pédagogiques ou aux comportements
difficiles, voire atypiques, de certains
enfants. «Il arrive aussi que je me
trouve face à des familles perdues,
débordées ou dysfonctionnelles, dans
lesquelles l’enfant devient le porteur
du symptôme», relève Lory Anthoine.
Son vécu lui donne rapidement envie
d’approfondir ses connaissances en
matière de développement de l’enfant. D’aller au-delà de ce qu’apprend
un éducateur de la petite enfance. A
38 ans, Lory Anthoine entame alors
des études de psychologie. D’abord
par des cours à distance, rattachés
à une université parisienne. Puis,
ressentant le besoin de se mettre en
relation avec ses collègues, elle rejoint
le cursus proposé par l’Université
de Lausanne. Tout en dirigeant sa
crèche à Neuchâtel. «Grâce à mon
expérience professionnelle, je bénéficiais déjà d’un bagage important. Et
les cours m’ont permis de compléter
ma formation avec les outils nécessaires pour établir une écoute bienveillante et une empathie que j’ai pu
mettre en œuvre directement avec les
enfants, les parents et les collaborateurs.» Un va-et-vient continu entre
théorie et terrain qui lui permet de
donner du sens aux apprentissages et
à la pratique.
Un psychologue en crèche
Pour son travail de master, Lory Anthoine s’oriente spontanément vers
une réflexion basée sur son vécu. Son
expérience la pousse à fournir non
seulement «une théorie de la pratique» mais également «une théorie pour la pratique». Son objectif:
thématiser le rôle du psychologue en
crèche, une mission de prévention
qui se situe, selon elle, dans l’écoute
et l’accompagnement de l’enfant et
de sa famille, ainsi que dans le sou-
Photo: DR
38
portrait
«L’expérience émotionnelle
est contenue et comprise»
Promotion de la santé
Au travers de sa présence sur le terrain, le psychologue-prévention
occupe un rôle de promoteur de la
santé dans la relation triadique enfant-parents-professionnel. «Par son
observation neutre et professionnelle,
dégagée de toute contrainte hiérarchique, ainsi qu’à travers le soutien
et l’écoute des problèmes rencontrés et verbalisés librement, le psychologue-prévention se positionne
d’emblée comme tiers institutionnel», relève Lory Anthoine. Sa présence dans une crèche permet d’une
part de repérer des manifestations
inhabituelles chez un enfant et des
signes de souffrance ou de troubles.
D’autre part, le psychologue remplit
une fonction contenante, qui se manifeste notamment par la décharge
d’angoisse, de tension, de conflit, de
douleur ou de doute, la représentation par l’acte de parole ayant un
effet cathartique. «Ainsi, l’expérience
émotionnelle troublée, perturbée ou
douloureuse trouve un espace dans
lequel elle peut être reçue, contenue
et comprise.» De par sa formation,
le psychologue dispose de capacités
d’observation et de savoirs théoriques
qui lui permettent d’entreprendre une
réflexion pédagogique et d’encourager les personnes à s’exprimer et à
confronter leurs idées.
Vers une diffusion du modèle
Son master en poche depuis 2011,
Lory Anthoine se consacre aujourd’hui à son institution et donne
des cours de formation. Parallèlement, elle affine son rôle de psychologue-prévention et essaie d’en faire
la promotion. Elle souhaiterait que
d’autres crèches y recourent. Mais la
plupart des démarches entreprises
par la psychologue jusqu’à présent
n’ont pas abouti. «Le manque de
moyens financiers est souvent évoqué. La perspective à long terme est
trop souvent oubliée.»
Lorsqu’elle détaille sa fonction aux
parents de sa crèche, la première
réaction est souvent à la crainte:
que vient faire un psychologue ici?
«Mais, après deux ans de mise en
pratique, mon rôle est à présent compris et valorisé.» Lory Anthoine est
par exemple fréquemment sollicitée
par rapport à des questions sur les
pratiques éducatives. «Je fais de la
prévention primaire. Et si le besoin de
soutien est plus important, j’oriente
ces personnes vers un thérapeute.
La détection précoce est importante pour éviter la cristallisation des
troubles.»
Aurélie Despont
Zusammenfassung
Seit zwölf Jahren leitet Lory
Anthoine eine private Kinderkrippe
in Neuenburg und betreut 70 Kinder in einem multikulturellen Umfeld. In ihrer täglichen Praxis ist die
ausgebildete Erzieherin mit emotionalen Ausbrüchen, mit Fragestellungen bezüglich pädagogischer
Praktiken oder auch mit atypischen
Verhaltensweisen von Kindern konfrontiert. Aus diesem Grund verspürte Anthoine bald den Bedarf,
ihre Kenntnisse hinsichtlich der
Kinderentwicklung zu vertiefen. Mit
38 Jahren entschloss sie sich, Psychologie zu studieren. Die Kinderkrippe leitete sie weiterhin. Diese
Situation erlaubte es ihr, ständig
zwischen Theorie und Praxis hinund herzupendeln.
Die Rolle der Psychologin
In ihrer Masterarbeit thematisierte
sie die Rolle des Psychologen respektive der Psychologin innerhalb
der Kinderkrippe. Diese präventive Aufgabe besteht laut Anthoine
darin, dem Kind und seiner Familie
aufmerksam zuzuhören, sie zu begleiten sowie das Erziehungsteam
zu unterstützen. Sie ist davon überzeugt, dass es sehr wichtig ist, bereits in der jüngsten Kindheit zu
intervenieren – also an den ersten
Orten der Sozialisierung der Kinder.
Durch seine/ihre Präsenz nimmt der
Präventionspsychologe respektive
die -psychologin eine gesundheitsfördernde Rolle innerhalb der Trias
Kind-Eltern-Erzieher wahr.
Primärprävention
Anthoine hat ihren Master seit dem
Jahr 2011 in der Tasche und kann
sich heute ganz auf ihre Institution konzentrieren und die Rolle von
Psychologen und Psychologinnen
innerhalb der Krippe verfeinern.
Sie ist somit in der Primärprävention tätig, indem sie wohlwollend
und offen zuhört und regelmässig
anwesend ist. Wenn ein grösserer
Bedarf an Unterstützung besteht,
dann werden die betreffenden Personen an Therapeutinnen und -therapeuten verwiesen. Laut Anthoine
ist dies eine wichtige Massnahme,
um einer Kristallisation von Symptomen vorzubeugen.
39
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 4/2013
X-X/200X
tien de l’équipe éducative. «Ces dernières années, notre société a été le
théâtre de changements fondamentaux, en particulier au niveau de la
dynamique familiale. Mieux s’occuper des parents et des éducateurs,
intervenir rapidement de façon préventive avec eux, c’est mieux s’occuper des enfants dont ils ont la responsabilité, souligne-t-elle. Il convient
donc d’intervenir en amont, dès la
plus tendre enfance, dans les premiers lieux de socialisation du petit
enfant et à travers les adultes qui s’en
occupent: les parents et le personnel
éducatif.» Un programme de prévention précoce auprès des parents
peut notamment les aider à développer les compétences parentales,
soutenir les familles recomposées ou
même renforcer l’attachement mèrebébé. Parallèlement, la psychologue
encourage aussi la mise sur pied d’un
programme offrant à l’équipe éducative, en tant que dépositaire des
souffrances des enfants et de leur
famille, un soutien dans la pratique
professionnelle et des outils pour
gérer les difficultés. «La crèche n’est
pas un espace de soin psychique à
proprement dit. Mais les attitudes et
réflexions des personnes engagées
auprès des enfants ont des effets thérapeutiques par ricochet.»
40
agenda
AGENDA I PSYCHOSCOPE 4/2013
April/avril 2013
Fortlaufende Weiterbildungen
Zweijähriger Grundkurs: Systemische Therapie
und Beratung
Beginn: Jährlich im März/April
Vertiefungskurs (3. Kursjahr): Systemische Therapie
und Beratung
Beginn: November 2013
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut
Meilen, Systemische Therapie und Beratung,
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich, Tel. 044 923 03 20,
mail@ausbildungsinstitut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Achtsamkeit für PsychotherapeutInnen – Selbst­
erfahrung und Wissen über neuronale Grundlagen
Datum: 8./9. April 2013
Ort: Ausbildungsinstitut Meilen, Klosbachstrasse 123,
8032 Zürich
Leitung: Monika Schäppi/Rosa Font
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut
Meilen, Systemische Therapie und Beratung,
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich, Tel. 044 923 03 20,
mail@ausbildungsinstitut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Weiterbildung in Klientenzentrierter Psycho­
therapie (focusing­ und körperorientiert)
GFK 2013
Informationsabend:
Datum: Freitag, 12. April 2013, 18.30–21.00
Anbieter: Ausbildungsinstitut GFK
Ort: Zürich, Konradstr. 54, Nähe HB
Kontakt: gfk.kontakt@bluewin.ch,
Homepage: www.gfk-institut.ch
Infoabend für die Fortbildungsprogramme «Integ­
rative Körperpsychotherapie IBP» und «Integrati­
ves Coaching/Integrative Beratung IBP»
Leitung: Silvie Pfeifer, Integrative Körperpsychotherapeutin IBP, Mitglied der Institutsleitung
Datum: 16. April 2013, 19.00–21.00 Uhr
Ort: Leimenstrasse 72, 4051 Basel
Anmeldung: www.ibp-institut.ch, Tel. 052 212 34 30
Veranstaltungsagenda der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP
Agenda des manifestations de la Fédération Suisse des Psychologues FSP
Calendario della Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi FSP
Krisenintervention und Suizidprävention
Leitung: lic. phil. Gregor Harbauer,
Dr. med. Ruedi Schweizer
Datum: 17.–18. 4. 2013
Ort: Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich
www.psychotherapieausbildung.ch
System.­Lösungsorientierte Organisations­
beratung
mit Dr. Friedrich Glasl & Team
(BSO, SGPP anerk.. ➞ Credits)
Datum: ab 25. 4. 2013
Kosten: CHF 5500.–
Informationen: www.wilob.ch
System­Lösungsorientiertes Arbeiten mit Kindern
und ihrem Umfeld
mit Dr. Theres Steiner (SGPP anerk. -> Credits)
Datum: ab 19. 4. 2013
Kosten: CHF 2400.–
Informationen: www.wilob.ch
Hypnose Essentials – Nutzen der Erickson’schen
Hypnose für andere Therapieformen
Leitung: Dr. phil. Dipl.-Psych. Manfred Prior
Datum: 29.–30. 4. 2013
Ort: Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich
www.psychotherapieausbildung.ch
CAS­Lehrgang «Modul 1»
Wirksame Interventionen in schwer führbaren
Klassen – Systemische Ansätze in Schulen
Start: 19. April 2013
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
Das systemisch­lösungsorientierte Beratungs­
gespräch mit SchülerInnen – Wirksame Interven­
tionen in schwer führbaren Klassen
Leitung: Markus Grindat, dipl. Soz.
Datum: 19. April 2013
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
Un modèle de santé sexuelle:
approche sexocorporelle
Date: 19./20. 4. 2013
Lieu: Lausanne
Conférencier: lic. en psychologie Jean-Marie Goël
Information: www.sgvt-sstcc.ch
Die Behandlung der akuten Traumatisierung
Leitung: Dr. med. Michael Hase
Datum: 19. und 20. April 2013
Ort: Schaffhausen
Information und Anmeldung: Psychotherapeutisches
Institut im Park, Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen,
Tel. 052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch
Weiterbildung in Klinischer Gestalttherapie
Fortbildung in Gestalttherapie
Informations- und Auswahlseminar:
19. und 20. April 2013
Ort: Zürich
Leitung: Lic. phil. I Anja Jossen und
Lic phil. I Peter Schulthess
Kontakt in der Schweiz: Peter Schulthess, E-Mail:
Peter.Schulthess@igw-schweiz.ch, Gabriela Frischknecht, E-Mail: Gabriela.Frischknecht@igw-schweiz.ch,
igw Schweiz GmbH, Tel. 044 796 2349,
www.igw-schweiz.ch, E-Mail: info@igw-schweiz.ch
System.­Lösungsorientiertes Coaching II
mit Michael Dahm & Team
(BSO, SGPP anerk. ➞ Credits)
Datum: ab 22. 4. 2013
Kosten: CHF 5200.–
Informationen: www.wilob.ch
Mai/mai 2013
Neuroendokrine Aspekte von Stress und Stress­
management
Datum: 3. 5. 2013
Ort: Bern
Leitung: Dr. phil. Beate Ditzen
Information: www.sgvt-sstcc.ch
Wirksam die Selbstwirksamkeit erhöhen
Datum: 7./8. Mai 2013
Ort: Ausbildungsinstitut Meilen, Klosbachstrasse 123,
8032 Zürich
Leitung: Susy Signer-Fischer
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut Meilen, Systemische Therapie und Beratung,
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich, Tel. 044 923 03 20,
mail@ausbildungsinstitut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Psychotherapie im Sportdress
Leitung: Markus Grindat, dipl. Soz.
Datum: 8. Mai 2013
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
Fortbildungs­Workshop «Mut zur Wut»
Daten: 17. 5. und 28. 6. 2013, 13.00–19.30 Uhr
Ort: Winterthur
Leitung: K. Bindschedler, Psychotherapeutin ASP &
M. Froesch, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP
Anmeldung: www.ibp-institut.ch, Tel. 052 212 34 30
Gewaltloser Widerstand und Neue Autorität
in der Familie, Schule und Gemeinde
Datum: Beginn 27. Mai 2013, Dauer: 5  2 Tage
DozentIn: Peter Jakob, Elisabeth Heismann
Ort: IEF Zürich
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch
ADHS – ein lebenslanges Hindernis?
Gastseminar mit Dr. med. Meinrad Ryffel
Datum: 29. Mai 2013
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
agenda
Infoabend & Einführungskurs «Intuitive Präsenz»
Geführte praktische Erfahrungen zur eigenen Intuition
Infoabend: 31. 5. 2013
Einführungskurs: 1. 6. 2013
Leitung: Darrel Combs
Ort: IBP Institut und QiSpace, Winterthur
Anmeldung: www.ibp-institut.ch, Tel. 052 212 34 30
Juni/juin 2013
Zum Einsatz von Bilderbüchern in der kreativen
Kinder­ und Familientherapie
Datum: 3. Juni 2013
Ort: Ausbildungsinstitut Meilen, Klosbachstrasse 123,
8032 Zürich
Leitung: Sabine Zehnder Schlapbach
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut
Meilen, Systemische Therapie und Beratung,
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich, Tel. 044 923 03 20,
mail@ausbildungsinstitut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Traumatherapie auf dem Wanderweg –
walk your blues away
Leitung: Markus Grindat, dipl. Soz.
Datum: 5. Juni 2013
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
Quoi de neuf avec le DSM V?
La parution du DSM V est l’occasion de mener une réflexion sur la construction des diagnostics médicaux dans le
champ des addictions, sur la perception de la santé mentale dans notre société et sur les interactions qui peuvent
en découler avec les politiques sanitaires et sociales.
Date: Jeudi 6 juin 2013 (9 h 15–15 h 20)
Lieu: Uptown Geneva – 2, Rue de la Servette – Genève
Plus d’informations: www.grea.ch
«Wer dem Glück hinterherrennt,
läuft daran vorbei»
Ein aktiver Lernworkshop zur Förderung von Wohlbefinden, Glück und Lebensfreude, basierend auf der wissenschaftlich anerkannten Akzeptanz- und Commitment
Therapy.
Datum: 11.–13. Juni 2013
Leitung: Dr. Russ Harris
Ort: Mehrzweckanlage Teuchelweiher, Winterthur
Informationen: www.zumbeherztenleben.ch
oder bei act.tage@bluewin.ch
Fachtagung «Lebensphasen der Familie»
Chancen und Herausforderungen
Die interdisziplinäre Tagung präsentiert neuste Forschungsergebnisse zu wichtigen Entwicklungsphasen
von Familien, die für die Praxis nutzbar gemacht werden
können.
Datum: 13. Juni 2013, 9.30–16.30 Uhr.
Ort: Universität Fribourg.
Referenten: Dr. Annette Cina, Dipl.-Psych. Wilfried
Griebel, Dr. Yves Hänggi, Dr. Sandra Hotz,
Prof. Dr. Chantal Martin Sölch, Prof. Dr. Simone Munsch,
Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello, Prof. Dr. Alexandra
Rumo-Jungo, Prof. Dr. Dominik Schöbi, PD Dr. Beate
Schwarz
Veranstalter: Institut für Familienforschung und
-beratung, Universität Fribourg.
Information und Anmeldung: www.unifr.ch/iff
Einführungskurs «IBP erleben»
Zum lebens- und praxisnahen Kennnenlernen der
Konzepte der Integrativen Körperpsychotherapie IBP
Datum: 13. 6.–15. 6. 2013
Ort: Schloss Glarisegg, Steckborn
Leitung: Dr. med. Markus Fischer
Anmeldung: www.ibp-institut.ch, Tel. 052 212 34 30
Die vielen Gesichter der Scham.
Scham – das Gefühl, das am stiefmütterlichsten
behandelt wird in der Psychotherapie
Leitung: Simone Grawe, Ausbilderin pca
Datum: 13.–16. 6. 2013
Ort: Südfrankreich
Infos: pca.acp, Schweizerische Gesellschaft für den
Personzentrierten Ansatz, Josefstr. 79, 8005 Zürich,
Tel. 044 271 71 70, www.pca-acp.ch, info@pca-acp.ch
State of the Art Seminar
«Schwierige Situationen in der Psychotherapie»
Leitung: Prof. Dr. Thomas Heidenreich
Datum: 15. Juni 2013, 9.15 Uhr bis 17.00 Uhr
Information: Klaus-Grawe-Institut für Psychologische
Therapie, Grossmünsterplatz 1, 8001 Zürich
Anmeldung: per E-Mail an info@ifpt.ch oder telefonisch
044 251 24 40; Maximal 20 Teilnehmer.
Erfasse komplex – handle einfach
Gastseminar mit Prof. Dr. phil. Günter Schiepek
und lic. phil. Martin Rufer
Datum: 19./20. Juni 2013
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
Achtsamkeit für psychotherapeutisch Tätige
Datum: 19.–23. Juni 2013
Ort: Haus Rutishauser, Mattwil
Kosten: Honorar Fr. 490.–, Kost und Logis Fr. 390.–
Anmeldung: Monika Schäppi, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Stolzestrasse 3, 8006 Zürich, Telefon
044 281 32 82, Mail: monika.schaeppi@psychologie.ch
Empowerment für Teams & Organisationen
(BSO, SGPP anerk. ➞ Credits) mit Dr. Gunther Schmidt
Datum: ab 24. 6. 2013
Kosten: CHF 5500.–
Informationen: www.wilob.ch
Selbstmanagement, Selbststeuerung und
Selbstverantwortung
Datum: Montag–Dienstag, 24.–25. Juni 2013
Dozent: Ortwin Meiss
Ort: IEF Zürich
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch
Schlüsselworte – Einführung in die idiolektische
Gesprächsführung
Datum: 28./29. Juni 2013
Ort: Zürich
Leitung: Daniel Bindernagel, Fachautor
Info: Institut für Psychodrama und Aktionsmethoden,
www.ipda.ch
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie
mit phasisch­systemischem Schwerpunkt
Einführungsseminar: 28.–29. Juni 2013
Das Curriculum umfasst: Grundstufe (3 Jahre);
Vertiefungsstufe (1,5 Jahre)
Leitung: Dr. Carole Gammer und Weiterbildungsteam
Beginn Weiterbildung: 10.–14. September 2013
(Seminar 1)
Informationen: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Tel. 044 253 28 60,
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
2nd Conference of the International
MS Cognition Society
Datum: 28.–29. 6. 2013
Ort: University Hospital Zurich, Switzerland
Information: The International MS Cognition Society
brings together researchers and clinicians engaged in
the care of MS patients with a specific focus on cognition
and related symptoms such as fatigue, depression and
anxiety.
Anmeldung: www.imk.ch/imscogs2013
Juli/juillet 2013
Das «Verrückte» in Dichtung und Film. Psycho­
pathologien literarisch und szenisch beschrieben
Leitung: Simone Grawe, Ausbilderin pca
Datum: 11.–14. 7. 2013
Ort: Südfrankreich
Infos: pca.acp, Schweizerische Gesellschaft für den
Personzentrierten Ansatz, Josefstr. 79, 8005 Zürich,
Tel. 044 271 71 70, www.pca-acp.ch, info@pca-acp.ch
August/août 2013
Intensivkurs systemisch­bindungsbasierte Thera­
pie bei psychischen Problemen Jugendlicher
Leitung: Dres. med. M. liechti-Darbellay und J. Liechti
Datum: August bis Dezember 2013
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
Psychodramatische Aufstellungsarbeit mit
Familien und Organisationen
Datum: 16./17. August 2013
Ort: Basel
Leitung: Roswitha Riepl, Wien
Info: Institut für Psychodrama und Aktionsmethoden,
www.ipda.ch
AGENDA I PSYCHOSCOPE 4/2013
Scham und Peinlichkeit
Leitung: Dr. Dipl.-Psych. Ortwin Meiss
Datum: 29.–30. 5. 2013
Ort: Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich
www.psychotherapieausbildung.ch
41
42
agenda
AGENDA I PSYCHOSCOPE 4/2013
System.­Lösungsorientierte Therapie und Bera­
tung für Einzelne, Paare und Familien
mit Dr. G. Schmidt, Dr. Th. Steiner, Dr. U. Clement, u.v.m.
(FSP, FMH, SBAP, Systemis anerkannt)
Datum: ab 19. 8. 2013
Kosten: CHF 2970.–/Sem.
Informationen: www.wilob.ch
Mediative Elemente in der beraterischen/thera­
peutischen Arbeit
Datum: Mittwoch-Donnerstag, 21.–22. August 2013
Dozent: Heiner Krabbe
Ort: IEF Zürich
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch
Achtsamkeit im Berufsalltag
Leitung: Rita Scholl Born, Dr. med. Katrin Flückiger
Datum: 23. August 2013
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
Die Kunst des Fragens
Datum: Montag–Dienstag, 26.–27. August 2013
Dozent: Heiner Krabbe
Ort: IEF Zürich
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch
Hypnosystemische Konzepte in der Paartherapie
Datum: Montag–Dienstag, 26.–27. August 2013
Dozent: Gunther Schmidt
Ort: IEF Zürich
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch
Weiterbildung Psychotherapie mit systemischem
Schwerpunkt 2013–2015
Datum: Beginn Aufbaukurs: 28. August 2013
Ort: Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich,
www.psychotherapieausbildung.ch
Comment penser une rencontre thérapeutique
avec des patients en psychiatrie forensique?
Date: 30. 8. 2013
Lieu: Lausanne
Conférencier: Prof. Bruno Gravier
Information: www.sgvt-sstcc.ch
September/septembre 2013
State of the Art Seminar
«Einbezug von Familien in der stationären
Psychiatrie»
Leitung: Dr. rer. Nat. Ulrike Borst
Datum: 5. September 2013, 9.15 Uhr bis 17.00 Uhr
Information: Klaus-Grawe-Institut für Psychologische
Therapie, Grossmünsterplatz 1, 8001 Zürich
Anmeldung: per E-Mail an info@ifpt.ch oder telefonisch
044 251 24 40; Maximal 20 Teilnehmer
«Lifespan Integration» – Connecting Ego States
Through Time – Basisseminar
Lifespan Integration fördert die neuronale Integration
traumatischer Erlebnisse und erlaubt so die erfolgreiche
Behandlung von Erwachsenen, die aufgrund eines Kindheitstraumas mit Bindungsproblemen, Angststörungen,
Schwierigkeiten der Affektregulation und einer mangelnden Selbstachtung konfrontiert sind.
Leitung: Dr. Annandi Janner Steffan
Datum: 6.–7. 9. 2013
Ort: Schloss Glarisegg, Steckborn
Anmeldung: www.ibp-institut.ch, Tel. 052 212 34 30
Crucible Therapy in common sexual dysfunctions
Leitung: Ph. D. David Schnarch & Ruth Morehouse
Datum: 6.–8. 9. 2013
Ort: Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich,
www.psychotherapieausbildung.ch
Der eigenen Biographie einen Sinn geben
Leitung: Simone Grawe, Ausbilderin pca
Datum: 9.–12. 9. 2013
Ort: Südfrankreich
Infos: pca.acp, Schweizerische Gesellschaft für den
Personzentrierten Ansatz, Josefstr. 79, 8005 Zürich,
Tel. 044 271 71 70, www.pca-acp.ch, info@pca-acp.ch
7. Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie
mit phasisch­systemischem Schwerpunkt
Das Curriculum umfasst: Grundstufe (3 Jahre) Vertiefungsstufe (1,5 Jahre)
Leitung: Dr. Carole Gammer und Weiterbildungsteam
Datum: 10.–14. September 2013 (Seminar 1)
Ort: Zürich/Greifensee
Informationen: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Tel. 044 253 28 60,
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie
mit phasisch­systemischem Schwerpunkt
Einführungsseminar: 28.–29. Juni 2013
Das Curriculum umfasst: Grundstufe (3 Jahre) Vertiefungsstufe (1,5 Jahre)
Leitung: Dr. Carole Gammer und Weiterbildungsteam
Beginn Weiterbildung: 10.–14. September 2013
(Seminar 1)
Informationen: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Tel. 044 253 28 60,
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Erfahrungen in Sandspiel­Therapie
Datum: Sa, 14. 9. 2013
Leitung: Dr. phil. R. Noël-Hermann
Ort: Zürich
Info/Anmeldung: Tel. 044 251 83 24,
ruth_hermann@bluewin.ch
Einführung in die systemische Paarberatung
Leitung: Dr. phil. René Hess, lic. phil. Kim Luu
Datum: 18./19. September 2013
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
Familienstellen
Leitung: lic. phil. Ruth Allamand
Datum: 19.–21. 9. 2013
Ort: Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich,
www.psychotherapieausbildung.ch
Mediation Grundausbildung
Datum: Beginn: 19. September 2013,
Dauer: 18 Tage
Leitung: Erika Ruggle
Ort: IEF Zürich
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch
Behandlung von Bindungs­ und Beziehungs­
störungen im Erwachsenenalter
Leitung: Prof. Dr. med. Martin Sack
Datum: 20. und 21. September 2013
Ort: Schaffhausen
Information und Anmeldung: Psychotherapeutisches
Institut im Park, Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen,
Tel. 052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch
Achtsamkeit für psychotherapeutisch Tätige
Datum: 27.–29. September 2013
Ort: Haus Rutishauser, Mattwil
Kosten: Honorar Fr. 340.–,
Kost und Logis Fr. 200.–
Anmeldung: Monika Schäppi, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Stolzestrasse 3, 8006 Zürich, Telefon
044 281 32 82, Mail: monika.schaeppi@psychologie.ch
Oktober/octobre 2013
Weiterbildung in Humanistischer Psychotherapie
mit Schwerpunkt Psychodrama
(anerkannt durch FSP, SBAP und ASP)
Datum: Oktober 2013 –
Beginn der festen Ausbildungsgruppe
Ort: offene Seminare, Supervision und Selbsterfahrung
in Basel, Zürich, St. Gallen u.a./Intensivseminare im
Seminar Kultur Hotel Möschberg
Info: Institut für Psychodrama und Aktionsmethoden
www.ipda.ch
Weiterbildung Systemische Therapie und
Beratung
Datum: Beginn: 17. Oktober 2013, Dauer: 2 Jahre
Leitung: Stephanie Rösner
Ort: IEF Zürich
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch
Kunst kommt von Können –
Hypnosystemisches Technikseminar
Leitung: Dr. med. Gunther Schmidt
Datum: 18.–19. 10. 2013
Ort: Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich,
www.psychotherapieausbildung.ch
agenda
Focusing für AnfängerInnen und Fortgeschrittene
Leitung: Lucia Rutishauser, Ausbilderin pca
Datum: 26.10./16.11./14.12. 2013
Ort: Zürich
Infos: pca.acp, Schweizerische Gesellschaft für den
Personzentrierten Ansatz, Josefstr. 79, 8005 Zürich,
Tel. 044 271 71 70, www.pca-acp.ch, info@pca-acp.ch
Jahrestraining «Intuitive Präsenz»
1-jähriges Intensivprogramm für alle, die in ihrem Beruf
ihre Intuition bewusster und gezielter einsetzen wollen.
Leitung: Darrel Combs, B.A. Theologie, Psychologie
Start: 31. 10. 2013, Schloss Glarisegg
Information: www.ibp-institut.ch, Tel. 052 212 34 30
74. Schweizer Seminare für Katathym Imaginative
Psychotherapie KIP
Datum: 31. Oktober bis 3. November 2013
Ort: Thun
Information: Sekretariat SAGKB/GSTIC,
Marktgasse 55, Postfach, 3000 Bern 7, www.sagkb.ch
State of the Art Seminar
«Emotions­ und Impulsregulation bei gestörtem
Essverhalten bei Kindern und Jugendlichen»
Leitung: Prof. Dr. Simone Munsch
Datum: 6. November 2013, 9.15 Uhr bis 17.00 Uhr
Information: Klaus-Grawe-Institut für Psychologische
Therapie, Grossmünsterplatz 1, 8001 Zürich
Anmeldung per E-Mail an info@ifpt.ch oder telefonisch
044 251 24 40; Maximal 20 Teilnehmer.
Klärungshilfe und die Lust am Doppeln
Datum: Mittwoch-Donnerstag, 6.–7. November 2013
Dozent: Christian Prior
Ort: IEF Zürich
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch
Logosynthese – das äusserst wirksame Modell
für Entwicklung, Trauma, Ängste, Blockaden
Basic: 7.–9. November 2013
Leitung: Dr. Willem Lammers
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Informationen: www.logosynthese.ch
Anmeldung: info@iasag.ch/Tel. 081 302 77 03
Essstörungen: Neues Wissen und altes Können
Leitung: Dr. med. Gabriella Milos
Datum: 13.–14. 11. 2013
Ort: Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich,
www.psychotherapieausbildung.ch
Online­Sucht Behandlung und systemische
Interventionen
Leitung: lic. phil. Franz Eidenbenz, Fachpsychologe für
Psychotherapie FSP
Datum: 22.–23. November 2013
Ort: Zürich
Informationen: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Tel. 044 253 28 60,
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Januar/janvier 2014
Die Behandlung traumabezogener Dissoziation
der Persönlichkeit. Basiskurs 2014
Leitung: Ellert Nijenhuis, PhD
Datum: ab 24. und 25. Januar 2014
(die weiteren Termine: 11. und 12. April 2014,
20. und 21. Juni 2014, sowie 19. und 20. Sept. 2014)
Ort: Schaffhausen
Information und Anmeldung: Psychotherapeutisches
Institut im Park, Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen,
Tel. 052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch
AGENDA I PSYCHOSCOPE 4/2013
Postgraduale Psychotherapie­Weiterbildung in
systemischer Therapie und Beratung
ZSB-Curriculum A und B (FMH und FSP anerkannt)
Start: 24. Oktober 2013
Infoveranstaltung: 29. April 2013 18.30 Uhr
Ort: Bern
Information und Anmeldung: Zentrum für systemische
Therapie und Beratung ZSB, Bern, www.zsb-bern.ch
43
März/mars 2014
Weiterbildung
Systemische Paartherapie 2014–2015
7 Module und Supervision, 15 Monate
Datum: Beginn: 20. März 2014
Ort: Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich,
www.psychotherapieausbildung.ch
November/novembre 2013
Fortbildung zum/r Integrativen Körperpsycho­
therapeut/in IBP
4-jähriger, berufsbegleitender Lehrgang für
PsychiaterInnen, ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen
Start: November 2013
Ort: Deutschschweiz
Leitung: Dr. med. Markus Fischer
Information: www.ibp-institut.ch, Tel. 052 212 34 30
State of the Art Seminar
«Häusliche Gewalt: Erscheinungsformen,
Konzepte und Interventionen»
Leitung: Dr. Bernd Borchard
Datum: 22. November 2013, 9.15 Uhr bis 17.00 Uhr
Information: Klaus-Grawe-Institut für Psychologische
Therapie, Grossmünsterplatz 1, 8001 Zürich
Anmeldung: per E-Mail an info@ifpt.ch oder telefonisch
044 251 24 40; Maximal 20 Teilnehmer
Einführungstag Bioenergetische Analyse
und Therapie
Datum: Mittwoch 22. Mai 2013, 10.00–16.00 Uhr
Ort: Basel
Leitung: Thomas Fellmann, Dr. med.;
Sabina Kunz, lic. phil.
Information: sekretariat@sgbat.ch
beratungsausbildungen mit bso-anerkennung:
coaching, supervision / teamcoaching und organisationsberatung
modular aufgebaut, anerkennung von früheren weiterbildungen möglich,
beginn hauptmodule mai 2013, infoabende laufend
best practice in beratung mit:
luc ciompi, friedrich glasl, wolfgang looss, klaus doppler, gunther schmidt, ruth seliger, brigitte lämmle
führung! 6. 9. 2013
tagung mit petra jenner (ceo microsoft ch), thierry carrel (chefarzt herzchirurgie inselspital) und
anderen spannenden impulsen
weitere informationen & angebote unter: www.systemische-impulse.ch
isi - institut für systemische impulse, entwicklung und führung, zürich
www.phasischesystemtherapie.ch
www.carolegammer.com
AIM AVM-CH
Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration
Neue Weiterbildungsgänge in kognitiver
Therapie und Methodenintegration
Ab April 2013 (Zürich, Wil) und ab Oktober 2013 (Bern, Basel)
Schwerpunkte der vierjährigen Weiterbildung für PsychologInnen bilden
kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin. Weitere empirisch
begründbare Therapieansätze anderer Therapieschulen werden ebenfalls
berücksichtigt. Die Weiterbildung umfasst «Kurse», «Supervision» und
«Selbsterfahrung». Der erfolgreiche Abschluss der vierjährigen Weiterbildung führt zum FSP-Fachtitel «FachpsychologIn für Psychotherapie FSP».
Die kantonale Praxisbewilligung kann ebenfalls erlangt werden.
Für externe InteressentInnen besteht auch die Möglichkeit, nur einzelne
Kurse zu buchen. Preis pro Kurs CHF 390.– bzw. 420.–.
01./02.06.13
Klaus Bader, Dr. phil.
Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen
01./02.06.13
Peter Zorn, Dr. phil.
Persönlichkeitsstörungen I
08./09.06.13
Peter Kosarz, Dr. biol. hum., Dipl.-Psych.
Lernfälle
22./23.06.13
Jörg Burmeister, Dr. med.
Burnout
22./23. 06.13
Peter Kosarz, Dr. biol. hum., Dipl.-Psych.
Einführung in die Problem- und
Verhaltensanalyse/Therapieplanung
29./30.06.13
Bettina Isenschmid, Dr. med.,
Corinna Terpitz, Dr. phil.
Essstörungen
29./30.06.13
Klaus Schonauer, Prof. Dr. med. et phil.
Depression
29./30.06.13
Peter Zorn, Dr. phil.
Übungsseminar
WEITERBILDUNGSINSTITUT FÜR
PHASISCHE PAAR- UND FAMILIENTHERAPIE
LEITUNG: DR. CAROLE GAMMER UND
WEITERBILDUNGSTEAM
7. POSTGRADUALER WEITERBILDUNGSGANG IN PSYCHOTHERAPIE
MIT PHASISCH-SYSTEMISCHEM
SCHWERPUNKT
Führt zur
Ankerkennung als Fachpsychologe/in für Psychotherapie FSP oder als
Facharzt/in FMH für Psychiatrie
und Psychotherapie oder als
Facharzt/in FMH für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Erfüllt auch die Anforderungen der
SGS und des SBAP
Erlangen Sie Ihren Fachtitel als Systemische/r Psychotherapeut/in in einem interdisziplinären Weiterbildungsgang für Psychologen/innen, Psychiater/innen,
Ärzte/innen, Psychotherapeuten/innen, Sozialarbeiter/
innen, Sozialpädagogen/innen
Leitung:
Anmeldung und weitere Infos
AIM, Cornelia Egli-Peierl, Psychiatrische Klinik, Zürcherstr. 30, 9500 Wil
Direktwahl Tel. 071 913 12 54 (telefonisch erreichbar:
Mo-/Mi-Morgen und Freitag), egli@aim-verhaltenstherapie.ch oder
www.aim-verhaltenstherapie.ch
Dr. phil. Carole Gammer und
Weiterbildungsteam
Seminarort:
Zürich/Greifensee
Beginn der Weiterbildung: 10.–14. September 2013
(Seminar 1)
Einführungsseminar:
28.–29. Juni 2013
Anmeldung und detaillierte Informationen
(Weiterbildungsteam, themenzentrierte Seminare,
Kursdaten, Kosten) erhalten Sie unter info@gammer.ch
Institut für phasische Paar- und Familientherapie
Florastrasse 58, 8008 Zürich, Tel. 044 253 28 60/61 Fax
www.traumahealing.ch
DiSSoziation
entwicklungStrauMa
28. - 30. Juni 2013
Einführungskurs: 23. - 25. April 2013
4-teiliges Training NARM mit 20 Tagen
Beginn: 20. - 24. November 2013
5. Zürcher Traumatage
Krankheitsbild Schutzfunktion - Chance
Michaela huber de
Dr. Peter a. levine usa
kathy Steele usa
Strukturelle
DiSSoziation Der
PerSönlichkeit
Trauma und
somatoforme Dissoziation
25. - 27. April 2013
Dr. ellert nijenhuis
nl
Dr. larry heller
usa
7. Schweizer Bildungsfestival
BinDung
Frühe emotionale Kontakte
als Schlüssel für unser Leben
15. - 18. August 2013 in Weggis
Dr. ray castellino usa
thomas harms de
Maggie kline usa
Dr. Peter a. levine usa
ZENTRUM FÜR INNERE ÖKOLOGIE (ZIO)
Zwinglistrasse 21 | 8004 Zürich | info@traumahealing.ch | Tel: 044 218 80 80
Psychologische Online-Beratungen, Therapien, -Supervisionen anbieten?
Informationen und alles, was Sie dazu
brauchen auf:
www.psy-help-online.ch " für
FachpsychologINNen
Psychologisches Institut
Klinische Psychologie
Kinder/Jugendliche & Paare/Familien
Prof. Dr. Guy Bodenmann
Fachtagung am Freitag, 23. August 2013
Scheidung – Ursachen und Folgen
SCHWEIZERISCHE GESELLSCHAFT FÜR PSYCHOANALYSE
(SGPsa)
FREUD-INSTITUT ZÜRICH
Postgraduale Ausbildung
in Psychoanalyse
Das Angebot richtet sich an Psychologinnen und
Psychologen mit einem Universitätsabschluss im
Hauptfach Psychologie sowie an Ärztinnen und Ärzte.
Ziel der Tagung Fachpersonen aus Forschung und Praxis stellen neueste
Forschungsergebnisse und theoretische Erkenntnisse
sowie praktische Erfahrungen zum Tagungsthema vor,
und antworten praxisnah auf die Fragen der TagungsteilnehmerInnen.
Zielpublikum
Die Tagung richtet sich an Fachpersonen aus Praxis und
Forschung, welche mit Paaren, Eltern, Familien, Kindern
und Jugendlichen direkt arbeiten, oder sich mit dem
Themenkreis befassen.
Beiträge
– Scheidung: Zeitloses und Zeitphänomen?
(Prof. Dr. Bernhard Nauck, Chemnitz)
– Ursachen von Scheidungen
(Prof. Dr. Guy Bodenmann, Zürich)
– Das Phänomen der späten Scheidungen
(Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello, Bern)
– Folgen von Scheidung für Kinder/Jugendliche
(PD Dr. Beate Schwarz, Zürich)
– Folgen für die Partnerschaft junger Erwachsener
(lic. phil. Christina Götz, Zürich)
– Prävention von Scheidung
(Dipl. Psych. Birgit Kollmeyer, Zürich und Fribourg)
– Intervention bei Kindern: Scheidungsgruppen
(Dr. phil. Irina Kammerer, Zürich)
– Mediation – Interventionen bei Scheidungsfamilien
(lic. phil. Miriam Rosenthal-Rabner, Zürich)
Curriculum des 4-jährigen theoretisch-klinischen
Grundkurses innerhalb der Ausbildung zum assoziierten Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für
Psychoanalyse (SGPsa):
! Einführung in psychoanalytisches Denken anhand
von Fallbeispielen. Psychoanalytische Grundkonzepte. Psychoanalytische Entwicklungspsychologie. Geschichte der Psychologie.
! Erstinterview und Indikation. Grundbegriffe der
psychoanalytischen Technik. Störungsformen I:
Hysterie, Zwang, Phobie, Angst. Traumdeutung
und Traumtheorie.
! Störungsformen II: narz. Störungen, Depression,
Borderline, Psychosomatik, Essstörungen, posttraumat. Belastungsstörungen. Spezielle Konzepte
der Theorie und Technik: Agieren, Container,
Holding, Spaltung, projektive Identifikation, negative therapeutische Reaktion u.a.
! Forschung in der Psychoanalyse. Psychoanalyse
und psychoanalytische Psychotherapie. Evaluation und Qualitätssicherung.
! Klinische Seminare mit Fallpräsentationen.
Die Ausbildung zur Psychoanalytikerin/zum Psychoanalytiker SGPsa setzt sich aus einer persönlichen
Lehranalyse, der Supervision von zwei Analysefällen
und einer theoretischen Ausbildung zusammen. Der
theoretische Teil besteht aus dem 4-jährigen Grundkurs, weiterführenden Seminaren und wissenschaftlichen Veranstaltungen.
Der 4-jährige Grundkurs ist FSP–anerkannt. Er
führt zum Fachtitel „Fachpsychologe/in für Psychotherapie FSP“. Ebenso ist er ein Modul
innerhalb der Facharztweiterbildung, SGPP-anerkannt und erbringt entsprechende Credits.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Erlangung
des Kandidatenstatus in der SGPsa. Bedingungen
siehe www.freud-institut.ch.
Beginn:
Dienstag, 22. Oktober 2013
wöchentlich, 20.00 – 21.40
Information
und Anmeldung:
Freud-Institut Zürich
Zollikerstrasse 144, 8008 Zürich
Tel. 044 382 34 19
Homepage:
www. freud-institut.ch
Tagungsdatum Freitag, 23. August 2013
Tagungsort
Universität Zürich, Hauptgebäude, Rämistrasse 71,
8006 Zürich
Tagungszeiten 9.00–17.30 Uhr
Anmeldung
Universität Zürich, Frau Petra Hiltenbrand, Attenhoferstrasse 9, 8032 Zürich, tagung-kjpsych@psychologie.uzh.ch
Kurse 2013
EinBlick in das soziale Gehirn
Samstag, 24. August 2013
Leitung: Prof. Dr. Dieter F. Braus, Psychiater
und Neurologe, Wiesbaden
Kosten: Fr. 150.– /(Studenten Fr. 75.–)
Rehabilitation nach HWS-Distorsionstrauma
Donnerstag und Freitag, 21. und 22. November 2013
Leitung: Dr. med. Salih Muminagic, Maurizio Trippolini,
Franziska Del Tenno, Arbeitsorientierte Rehabilitation
Rehaklinik Bellikon
Kosten: Fr. 580.–
Kursorte: Rehaklinik Bellikon oder D4 Business Village Luzern,
Root-Längenbold, www.d4business-village.ch
Weitere Infos und Anmeldung unter
Rehaklinik Bellikon, Kurse und Kultur, CH-5454 Bellikon
Tel. 056 485 54 54/Fax 056 485 54 44,
www.rehabellikon.ch/Kurse,
events@rehabellikon.ch
psychotherapieausbildung.ch
Institut für Ökologisch-systemische Therapie
Weiterbildung in Psychotherapie
mit systemischem Schwerpunkt
Von FSP, SBAP, SGPP und systemis sowie der
Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich
anerkanntes Curriculum
Beginn Aufbaukurs: 28. August 2013
Einführungskurse jeweils im Herbst und Frühjahr
Weiterbildung in systemischer Paartherapie
7 Module und Supervision, 15 Monate
Beginn: 20. März 2014
Fortbildungskurse
17. – 18.04.2013
Krisenintervention und Suizidprävention
Gregor Harbauer, Ruedi Schweizer
29. – 30.04.2013
Hypnose Essentials
Manfred Prior
29. – 30.05.2013
Scham und Peinlichkeit
Ortwin Meiss
06. – 08.09.2013
Crucible Therapy in common sexual dysfunctions
David Schnarch, Ruth Morehouse
Weiter- und Fortbildung in systemischer Therapie
Klosbachstrasse 123, CH-8032 Zürich, +41 (0)44 252 32 42
sekr@psychotherapieausbildung.ch
www.psychotherapieausbildung.ch
Zentrum für Gerontologie
CAS Gerontologie heute
besser verstehen, erfolgreich
vermitteln, innovativ gestalten
Das interdisziplinäre Zertifikatsprogramm vermittelt in
13 Tagesveranstaltungen das neueste gerontologische
Grundlagenwissen in den Themenbereichen Alterstheorien,
soziodemographische Entwicklung, psychische und somatisch verursachte Erkrankungen, Palliative Care, Gesundheitsförderung und Alterspolitik. Auch erweitert es die
Methodenkompetenzen zur besseren Analyse und Vermittlung altersspezifischer Inhalte. Angesprochen sind Fachleute aus dem Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich,
die sich auf die Planung und Vermittlung gerontologischer
Fragestellungen und deren Besonderheiten spezialisieren
möchten.
Dauer: 23. August 2013 bis 31. Januar 2014
Abschluss: Certificate of Advanced Studies in Gerontologie
der Universität Zürich
Information: Friederike Geray, Programmleitung, Universität Zürich, Zentrum für Gerontologie, Sumatrastrasse 30,
8006 Zürich, www.zfg.uzh.ch (Weiterbildung),
Tel. +41 44 635 34 24, friederike.geray@zfg.uzh.ch
Fachtagung an der Universität Freiburg
13. Juni 2013
Lebensphasen der Familie
Chancen und Herausforderungen
International positionierte Weiterbildung
für Psychologinnen und Psychologen
Diploma of Advanced Studies in Work,
Organizational, Personnel, and
Economic Psychology for Psychologists
Challenging the State of the Art.
Reflecting the Future of Work and Organization.
In strategischer Partnerschaft mit
Informationen und Anmeldung:
www.unifr.ch/iff
Nächste Informationsveranstaltungen:
Frühbucherrabat bis 20. April
- Mittwoch, 19. Juni 2013, 18.00 Uhr, FHNW Olten
der Universität Trier und der Universität Wien.
- Mittwoch, 8. Mai 2013, 18.00 Uhr, FHNW Olten
Anmeldungen an Simone Rohrer,
simone.rohrer@fhnw.ch, T +41 62 286 03 01
www.fhnw.ch/aps/weiterbildung
Horizonte
erweitern
Klosbachstrasse 123 CH-8032 Zürich
Tel. +41 (0)44 923 03 20
mail@ausbildungsinstitut.ch
www.ausbildungsinstitut.ch
Workshops und
fortlaufende
Weiterbildungen
Grundkurs
«Multifamilienarbeit»
November 2013 –
August 2014
Tagung in Zürich
Wie viel Prävention
braucht der Mensch?
29. / 30. November 2013
Weiterbildung in systemischer
Therapie und Beratung 2014 – 2016
Beginn: März 2014
Einführungskurse November 2013
und Januar 2014
mit Eia Asen, Michael Scholz,
Jens Frost, Silvia Frost
Vorträge und Workshops mit:
Volkmar Aderhold, Rochelle Allebes,
Robert Arnkil, Gundula Barsch, Christa
Berger, Ulrike Borst, Manfred Cierpka,
Renate Gutmann, Urs Hepp, Bruno
Hildenbrand, Andrea Lanfranchi, Tom
Levold, Anja Mackensen, Brigitte Müller,
Samuel Rom, Miriam Rosenthal, Peter
Rüesch, Dominique Simon, Albert Wettstein, Michael Winkler.
Poetry Slam: Simon Chen
5 Module à 2 Tage
22./23.11.2013 Eia Asen
24./25.01.2014 Jens und Silvia Frost
21./22.03.2014 Eia Asen und Team
20./21.06.2014 Michael Scholz und Team
29./30.08.2014 Eia Asen
sowie
2 Supervisionstage
Vertiefungskurs (3. Weiterbildungsjahr)
Beginn: Herbst 2013
Workshops zu verschiedenen
Themen
Programme, Informationen und Anmeldung:
www.ausbildungsinstitut.ch
Psychologisches Institut
Klinische Psychologie
Kinder/Jugendliche & Paare/Familien
Prof. Dr. Guy Bodenmann
Master of Advanced Studies (MAS) in Schulpsychologie
Der berufsbegleitende postgraduale Weiterbildungsgang MAS in Schulpsychologie an der Universität Zürich startet im Herbst 2013 erneut. Die
erfolgreiche Absolvierung führt zum Titel Master of Advanced Studies in
Schulpsychologie. Die angebotenen Kurse und Kursmodule können zur
Erlangung des Fachtitels «Fachpsychologin/Fachpsychologe für Kinderund Jugendpsychologie FSP» angerechnet werden.
Ziele
Der MAS-Studiengang in Schulpsychologie vermittelt
Wissen, Können, methodische Grundlagen und praktische Anwendung im Bereich der allgemeinen und
klinischen Kinder- und Jugendpsychologie im Kontext
Schule.
Zielpublikum
Fachpersonen mit Hochschulabschluss auf Masterstufe (Universitäten oder Fachhochschulen) in
Psychologie, die im Gebiet der Schulpsychologie
oder in einer ähnlichen Institution der psychosozialen
Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Familien
arbeiten.
Abschluss
Master of Advanced Studies in Schulpsychologie
(60 ECTS) der Universität Zürich
Dauer
2 Jahre
Studienbeginn Herbst 2013
Leitung
Lehrstuhl für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt
Kinder/Jugendliche und Paare/Familien, Prof. Dr. Guy
Bodenmann und Dr. Irina Kammerer
Anmeldung
und
Informationen
Anmeldung mit CV und Motivationsschreiben bis
Ende Mai 2013
Dr. Irina Kammerer
Universität Zürich, Psychologisches Institut, Lehrstuhl
für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/
Jugendliche und Paare/Familien (Prof. Dr. Guy Bodenmann), Attenhoferstrasse 9, 8032 Zürich, Telefon
044 634 52 55, irina.kammerer@psychologie.uzh.ch,
http://www.weiterbildung.uzh.ch
Fortbildung
Das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht KESR
Die Auswirkungen für Angehörige der Berufe aus den Bereichen
Psychologie / Psychotherapie / Medizin
Leitung:
Urs Vogel, lic.iur., dipl. Sozialarbeiter und –pädagoge FH
Josef Jung, Dr. phil., Fachpsychologe f. Psychotherapie FSP
Samstag, 27. April 2013 in Luzern
Information: www.institut-kjf.ch/unser_angebot/fortbildung/
FSP-Websiteangebot
Entdecken Sie das Websiteangebot
für unsere Mitglieder:
www.eagweb.ch/fsp
ere
Für uns
er!
Mitglied
Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen
Fédération Suisse des Psychologues
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi
Choisystr.11, Postfach, 3000 Bern 14
031 388 88 00, fsp@fsp.psychologie.ch
www.psychologie.ch
Kantonal-/Regionalverbände
Associations cantonales
régionales / Associazioni cantonali/regionali
SGGPsy/SSPsyS: Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspsychologie/Société Suisse de Psychologie de la Santé
P: Holger Schmid, Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für
Soziale Arbeit und Gesundheit, Riggenbachstr. 16, 4600 Olten,
062 311 95 97, holger.schmid@fhnw.ch, www.healthpsychology.ch
AFP/FPV: Association Fribourgeoise des Psychologues/
Freiburger PsychologInnen-Verband
P: Karin Wörthwein, S: Elisabeth Rumo, Dép. de Psychologie,
2, Rue Faucigny, 1700 Fribourg, 026 300 73 60/76 33,
elisabeth.rumo@unifr.ch, www.psyfri.ch
AGPsy: Association Genevoise des Psychologues
P: Loïc Deslarzes, S: Zahra Tajmouati, Rue des Cordiers 12,
1207 Genève 1, 022 735 53 83, agpsy@psy-ge.ch, www.psy-ge.ch
AJBFPP: Association Jurassienne et Bernoise Francophone
des Psychologues et Psychologues-Psychothérapeutes
P: Simone Montavon Vicario, S: Anne-Catherine Aiassa, La Franay
11, 2735 Malleray, 032 481 40 41,
info-ajbfpp@psychologie.ch, www.ajbfpp.ch
ANPP: Association Neuchâteloise des Psychologues et
Psychologues-Psychothérapeutes
S: Magali Kraemer Voirol, Ch. de l‘Orestie 3, 2053 Cernier,
079 767 93 03, magali_kraemer@yahoo.com, www.anpp.ch
APPV/VWPP: Association des Psychologues et Psychothérapeutes du Valais/Vereinigung der Walliser Psychologen und
Psychotherapeuten
APPV: P: Ambroise Darbellay, S: Pascale Sarrasin Bruchez, Hôpital
du Valais, Av. Général Guisan 8, 3960 Sierre, 027 603 84 77, VWPP:
P: Egon Werlen, S: Christine Sidler, Napoleonstrasse 71, 3902 Glis,
027 924 29 44, christine.sidler@psychologie.ch, www.psy-vs.ch
ATP: Associazione Ticinese Psicologi
P: Angela Andolfo Filippini, S: Segretaria ATP, Mariela Browne
Balestra, CP 112, 6850 Mendrisio, info.atpp@ticino.com,
www.atpp.ch
ASPCo/SVKoP: Association Suisse de psychothérapie
cognitive, Section des Psychologues/Schweizerischer Verein
für kognitive Psychotherapie, PsychologInnensektion
P: Christine Favre, S: Joana Iadaresta, 38, av. de Crozet,
1219 Châtelaine, 022 796 39 82, aspcosecretariat@bluewin.ch,
www.aspco.ch
ASPSC-SPVKS: Association suisse des Psychologues
sexologues cliniciens/Schweizerischer Psychologenverband
Klinischer Sexologen
P: Ursula Pasini, S: Yvonne Iglesias, 14 rue du Roveray, 1207 Genève,
022 344 62 67, contact@aspsc-spvks.ch, www.aspsc-spvks.ch
SGIT: PsychologInnen-Sektion der Schweizerischen Gesellschaft für Integrative Therapie/Section des psychologues de
la société suisse de thérapie intégrative
P: Andreas Collenberg, S: Lotti Müller, Birt 519, 9042 Speicher,
071 244 25 58, lomueseag@bluewin.ch,
www.integrativetherapie-schweiz.ch
AVM-CH: Psychologensektion der Arbeitsgemeinschaft für
Verhaltensmodifikation Schweiz
P: Alessandra Colombo, S: Manuela Jimenez, AVM-CH Sektion
PsychologInnen, c/o Stiftung AK15, Juravorstadt 42, Pf 4146,
2500 Biel 4, 032 321 59 90, info@avm-ch.ch, www.avm-ch.ch
SGP/SSP: Schweizerische Gesellschaft für Psychologie/
Société Suisse de Psychologie
P: Sabine Sczesny, S: Heidi Ruprecht, Universität Bern, Institut für
Psychologie, Muesmattstrasse 45, 3000 Bern 9, 078 902 26 95,
sekretariat@ssp-sgp.ch, www.ssp-sgp.ch
GhypS: Psychologensektion der Gesellschaft für Klinische
Hypnose Schweiz
P: Josy Höller, S: Carmen Beutler, Bernstrasse 103a,
3052 Zollikofen, 031 911 47 10, info@hypnos.ch, www.hypnos.ch
SGPO: Sektion FSP der Schweiz. Ges. für Psycho-Onkologie/
Section FSP de la Société Suisse de Psycho-Oncologie
P: Diana Zwahlen, S: Claudia Bigler, c/o Krebsliga Schweiz,
Effingerstrasse 40, 3001 Bern, 031 389 91 30,
kontakt@psycho-onkologie.ch, www.psycho-onkologie.ch
IBP: PsychologInnen-Sektion des Schweizer Vereins für
Integrative Körperpsychotherapie IBP
P: Jasmin Ackermann, S: Sekretariat IBP, Wartstr. 3, 8400 Winterthur, 052 212 34 30, fv@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch
IIPB: Sektion Schweiz des Internationalen Instituts für
Psychoanalyse und Psychotherapie Charles Baudouin/Section
Suisse de l‘Institut International de Psychanalyse et de
Psychothérapie Charles Baudouin
P: Thierry Freléchoz, S: Danielle Pfenniger, rue Virginio-Malnati 28,
1217 Meyrin, secretariat.iipb@yahoo.fr,
www.institut-baudouin.org
AVP: Association Vaudoise des Psychologues
P: Carlos Iglesias, S: Sonia Serra, Case postale 62, 1001 Lausanne,
021 323 11 22, avp@psy-vd.ch, www.psy-vd.ch
NWP/RPPS: Netzwerk für wissenschaftliche Psychotherapie/
Réseau Professionel de la Psychothérapie Scientifique
P: Daniela Belarbi, S: Linda Rezny, Feldstr. 27, 4900 Langenthal,
nwp@psychologie.ch, www.nwpsy.ch
OSPP: Verband der Ostschweizer Psychologinnen und
Psychologen
P: Markus Sigrist, S: Rolf Franke, Zentrum f. Schulpsychologie
und therap. Dienste, Waisenhausstr. 10, 9100 Herisau,
071 354 71 01, rolf.franke@ar.ch, www.ospp.ch
pca.acp (früher SGGT), FSP-Sektion der Schweizerischen
Gesellschaft für den Personzentrierten Ansatz/Section FSP
de la Société Suisse pour l’approche centrée sur la personne
P: Hanspeter Zeller, S: Josefstrasse 79, 8005 Zürich, 044 271 71
70, info@pca-acp.ch, www.pca-acp.ch
PPB: Verband der Psychologinnen und Psychologen beider Basel
P: Claudia Steuerwald, S: Eliane Scheidegger, Baselmattweg 145,
4123 Allschwil, 061 264 84 45, ppb@vtxmail.ch,
www.ppb.psychologie.ch
PDH: Psychodrama Helvetia
P: Lilo Steinmann, S: Sekretariat PDH, c/o Brunau-Stiftung,
Edenstr. 20, 8045 Zürich, sekretariat@pdh.ch, www.pdh.ch
VAP: Verband Aargauischer Psychologinnen und Psychologen
P: Sara Michalik-Imfeld, S: Maya Kaspar, Am Bach 7,
5024 Küttigen, info@vap-psychologie.ch, www.vap-psychologie.ch
VBP: Verband Berner Psychologinnen und Psychologen
P: David Schmid, S: Daniela Schäfer, 3000 Bern, 033 654 60 70,
vbp@psychologie.ch, www.vbp.psychologie.ch
VIPP: Verband der Innerschweizer Psychologinnen und
Psychologen
P: Franziska Eder, S: Margareta Reinecke, Berglistrasse 17 a,
6005 Luzern, margareta.reinecke@psychologie.ch, www.vipp.ch
VSP: Verband der Solothurner Psychologinnen und
Psychologen
Geschäftsstelle: Anselm Christen, anselm.christen@psychologie.ch
S: VSP, Postfach 1817, 4502 Solothurn, www.vsp-so.ch
ZüPP: Kantonalverband der Zürcher Psychologinnen und
Psychologen
P: Martin Sieber, S: Geschäftsstelle ZüPP, Sonneggstrasse 26,
8006 Zürich, 044 350 53 53, info@zuepp.ch, www.zuepp.ch
Fachverbände
Associations professionnelles
Associazioni professionali
RR: Relance Relationnelle
P: Rodolphe Soulignac, S: Alain Bochud, Bonne Fontaine 53,
1700 Fribourg, 026 466 66 93, abochud@bluewin.ch,
www.relancerelationnelle.ch
SAGKB/GSTIC: Psychologensektion Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Katathymes Bilderleben/Section des Psychologues
du Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathyme
P: Anna Sieber-Ratti, S: Sekretariat SAGKB, Pf 721, Marktgasse 55,
3000 Bern 7, 031 352 47 22, info@sagkb.ch, www.sagkb.ch
SASP/ASPS: Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie/Association Suisse de Psychologie du Sport
P: Hanspeter Gubelmann, Stauberbergstr. 35, 8610 Uster,
044 942 12 24, hgubelmann@bluewin.ch, www.sportpsychologie.ch
SFDP: Psychologensektion des Schweizerischen
Fachverbandes für Daseinsanalytische Psychotherapie
P: Valeria Gamper, Luegete 16, 8053 Zürich, 044 381 51 51,
sfdp-dai@daseinsanalyse.com, www.daseinsanalyse.com
SGAOP/SSPTO: Schweizerische Gesellschaft für Arbeitsund Organisationspsychologie/Société suisse de Psychologie
du Travail et des Organisations
P: Albert Vollmer, S: SGAOP, c/o Silvia Moser Luthiger, Steinmühle 5,
8854 Siebnen, 055 442 91 02, info@sgaop.ch,
www.sgaop.ch
SGRP/SSPL: Schweizerische Gesellschaft für Rechtspsychologie/Société Suisse de Psychologie Légale
P: Leena Hässig, S: Jürg Vetter, Im Eisernen Zeit 21, 8057 Zürich,
078 746 38 80, jvetter@datacomm.ch, www.rechtspsychologie.ch
SGVT-PsyS/SSTCC-PsyS: Sektion PsychologInnen der
Schweizerischen Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive
Therapie/Section des psychologues de la Société Suisse de
Thérapie Comportementale et Cognitive
P: Andi Zemp, S: Laurence Swoboda-Bohren, Worblaufenstr. 163,
Postfach 30, 3048 Worblaufen, 031 311 12 12 (Mo/Di),
info@sgvt-sstcc.ch, www.sgvt-sstcc.ch
SKJP/ASPEA: Schweizerische Vereinigung für Kinder- und
Jugendpsychologie/Association Suisse de Psychologie de
l’enfance et de l’adolescence
P: Philipp Ramming, S: SKJP Geschäftsstelle, Josef Stamm,
Pf 4138, 6002 Luzern, 041 420 03 03, info@skjp.ch, www.skjp.ch
SPK: Sektion FSP der Schweiz. Ges. der PsychotherapeutInnen
für Kinder und Jugendliche/Section FSP de la Société Suisse
des Psychothérapeutes d’enfants et d’adolescents
P: Roland Straub, Rotbachmatte 1, 6023 Rothenburg,
041 410 46 25, roland.straub@bluemail.ch, www.spkspk.ch
SSCP: Swiss Society for Coaching Psychology
P: Ursula Niederhauser, Postfach 855, 3000 Bern 9,
info@coaching-psychology.ch, www.sscp.ch
SSS: Swiss Society of Sexology, Section psychologues
P: Xavier Pislor, S: Rodolphe Soulignac, Rue des Eaux-Vives 15,
1207 Genève, 076 30 35 478,
rodolphe.soulignac@ecoleducouple.ch, www.swissexology.ch
SVG: PsychologInnensektion des Schweizer Vereins für
Gestalttherapie und Integrative Therapie
P: Babs Schmidt, S: Tina Rogers, Schweighofstr. 202, 8045 Zürich
044 341 09 08, www.gestalttherapie.ch
SVKP/ASPC: Schweizerische Vereinigung Klinischer Psychologinnen und Psychologen/Association Suisse des Psychologues Cliniciennes et Cliniciens
P: Miriam Vogel, S: Eliane Scheidegger, Baselmatt 145,
4123 Allschwil, 061 264 84 44, sekretariat@svkp.ch, www.svkp.ch
SVNP/ASNP: Schweiz. Vereinigung der Neuropsychologinnen
und Neuropsychologen/Ass. Suisse des Neuropsychologues
P: Joachim Kohler, S: Sekretariat SVNP, Gabriela Deutsch,
c/o IMK Institut für Medizin und Kommunikation AG,
Münsterberg 1, 4001 Basel, 061 271 35 51, svnp@imk.ch,
www.neuropsychologie.ch
systemis.ch: PsychologInnensektion der
Schweizerischen Gesellschaft für Systemtherapie
P: Thomas Estermann, S: Beatrice Wapp, Mühleplatz 10,
6004 Luzern, 041 410 66 57, sekretariat@systemis.ch,
www.systemis.ch
APPOPS/SPPVP: Association des Psychologues et des
Psychotherapeutes d’Orientation Psychanalytique de
Suisse/Schweizer Psychologen- und Psychotherapeutenverband Psychoanalytischer Richtung
P: Stephan Wenger, Route de Genolier 14A, 1270 Trélex,
appops@bluewin.ch, www.appops.ch
SGAT/SSTA: Psychologensektion der Schweizerischen Ärzteund Psychotherapeuten-Gesellschaft für Autogenes Training
und verwandte Verfahren/Section des Psychologues de la
Société Suisse des Médecins et Psychothérapeutes pratiquant
le Training Autogène et méthodes apparentées
P: Ros Henn S: Ruth Ramstein, Hintere Kirchgasse 12, 5600
Lenzburg, sekretariat@sgat.ch, www.sgat.ch
VfV/SPC: Schweizerische Vereinigung für Verkehrspsychologie/Société Suisse de Psychologie de la Circulation
P: Andreas Widmer, Marktgasse 34, 4600 Olten, 062 212 55 56,
andreas.widmer@psychologie.ch, www.vfv-spc.ch
APSYTRA: Association des Psychologues du Travail et
des Organisations en Suisse Romande
P: Sibylle Heunert Doulfakar, S: Laure Pittet-Dupuis,
info@apsytra.ch, www.apsytra.ch
SGLP: Schweizerische Gesellschaft für Laufbahn- und
Personalpsychologie
P: Bernhard Meyer, S: Geschäftsstelle SGLP, Seestrasse 52,
8712 Stäfa, 043 477 01 93, psychologie@sglp.ch, www.sglp.ch
VNP.CH: Verein notfallpsychologie.ch
P: Jacqueline Frossard, S: Katharina Lyner, Bammertackerweg 23,
4105 Biel-Benken, 079 734 92 42, lynkat@intergga.ch,
www.notfallpsychologie.ch