Medieninformation voestalpine legt Rekord

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Medieninformation voestalpine legt Rekord
Medieninformation
15. Februar 2007
voestalpine legt Rekord-Neunmonatsergebnis vor
ƒ Zugleich erfolgreichstes Einzel-Quartal der Konzerngeschichte.
ƒ Umsatzanstieg um 10 % auf über 5,3 Mrd. EUR, EBIT um 31,4 % auf 718,9 Mio.
EUR verbessert.
ƒ Alle vier Divisionen mit operativem Rekordergebnis.
ƒ Für Gesamtgeschäftsjahr 2006/07 Ergebnissprung um rund 30 % auf 950 Mio.
EUR erwartet.
ƒ Neuer Höchstkurs der voestalpine-Aktie.
Nachdem bereits die 1. Hälfte des Geschäftsjahres 2006/07 die bisher erfolgreichste Periode
in der Entwicklung des voestalpine-Konzern darstellte, setzte sich der erfreuliche Trend
auch im 3. Quartal fort. Nach weiteren deutlichen Steigerungen von Umsatz,
Ergebniswerten und allen Finanzkennzahlen legt die voestalpine-Gruppe gleichzeitig mit
dem besten jemals erreichten Quartalsergebnis auch ein neues RekordNeunmonatsergebnis vor.
Die Kennzahlen für die ersten drei Quartale 2006/07 (1. April – 31. Dezember 2006) gegenüber
dem Vorjahr im Überblick:
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Die Umsatzerlöse stiegen um 9,9 % von 4.858,3 Mio. EUR auf 5.340,6 Mio. EUR.
Der EBITDA (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen und Amortisation)
erhöhte sich um 20,5 % von 812,1 Mio. EUR auf 978,7 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge stieg
damit von 16,7 % auf 18,3%.
Der EBIT (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit) erreichte 718,9 Mio. EUR. Dies entspricht
gegenüber dem Vorjahreswert (547,0 Mio. EUR) einer Steigerung des operativen Ergebnisses
um 31,4 % und einer Verbesserung der EBIT-Marge von 11,3 % auf 13,5 %.
Noch deutlicher fielen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006/07 die
Steigerungen bei EBT (Ergebnis vor Steuern) und Ergebnis nach Steuern
(Periodenüberschuss) aus. So stieg das Ergebnis vor Steuern um 37,0 % von 507,0 Mio.
EUR auf 694,5 Mio. EUR, das Ergebnis nach Steuern (Periodenüberschuss) sogar um
41,1 % von 371,7 Mio. EUR auf 524,4 Mio. EUR.
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Das Ergebnis je Aktie 1 betrug nach neun Monaten des Geschaftsjahres 2006/07 3,28 EUR.
Gegenüber dem Vorjahr (2,32 EUR) entspricht dies einer Steigerung um 41,5 %.
Das Eigenkapital des voestalpine-Konzerns erhöhte sich um 17,5 % von 2.448,2 Mio. EUR
auf 2.876,9 Mio. EUR. Bei einer gleichzeitig um 41,7 % von 506,2 Mio. EUR auf 294,9 Mio.
EUR gesunkenen Nettofinanzverschuldung ergab sich damit im 9-Monats-Vergleich zum
Vorjahr eine Halbierung der Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung in Prozent des
Eigenkapitals) von 20,7 % auf 10,2 %.
Zum 31.12.2006 beschäftigte der voestalpine-Konzern (ohne Lehrlinge) 24.611 Mitarbeiter.
Dies entspricht gegenüber dem Jahresende 2005 einem – überwiegend akquisitionsbedingten
– Anstieg um 5,0 % (noch nicht enthalten sind darin die zuletzt erfolgten Akquisitionen bzw.
Devestitionen, da sie erst in Folgeperioden konsolidiert werden).
Geschäftsverlauf des voestalpine-Konzerns
Der knapp 10-%ige Umsatzanstieg von 4,9 Mrd. EUR auf über 5,3 Mrd. EUR ergab sich durch die
in dieser Größenordnung liegenden Zuwächse in den Divisionen Stahl (+ 10,0 %) und
Bahnsysteme (+ 9,6 %) sowie einer noch etwas deutlicheren Erhöhung in der Division Profilform
(+ 15,4 %), welche damit den um 2,6 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres liegenden
Umsatz der Division Automotive kompensierte.
Mit einem Anstieg des EBITDA um 20,5 % auf 978,7 Mio. EUR und einer Erhöhung des EBIT um
31,4 % auf nunmehr 718,9 Mio. EUR konnten die bisherigen Höchstwerte aus dem Vorjahr sowohl
auf konzernaler Ebene als auch in allen vier Divisionen nochmals deutlich übertroffen werden.
Hervorzuheben sind die Division Profilform, die ihr operatives Ergebnis um 65,8 % verbessern
konnte und die Division Bahnsysteme mit einem EBIT-Anstieg um 39,4 %. Aber auch die
Divisionen Stahl (+ 18,8 %) und Automotive (+ 9,1 %) erzielten gegenüber dem Vorjahr weitere
deutliche Ergebnisverbesserungen.
In Bezug auf die EBIT-Marge konnte sich die Division Automotive von 4,1 % auf 4,6 % und damit
auf einen im Branchenvergleich der europäischen Automobilzulieferindustrie durchaus erfreulichen
Wert verbessern. Die EBIT-Margen der Divisionen Bahnsysteme (Anstieg von 12,3 % auf 15,6 %)
und Profilform (von 10,1 % auf 14,6 %) liegen über, jene der Division Stahl mit 13,7 % in etwa im
konzernalen Durchschnitt von 13,5 %.
Die hervorragende Entwicklung in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2006/07
resultiert aus der konjunkturbedingt stabil hohen Nachfrage aus allen Kundenbranchen und damit
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Nach dem am 1. August 2006 durchgeführten Aktien-Split von 1:4
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in vielen Bereichen deutlich über dem Vorjahr liegenden Absatzmengen. Dies gilt insbesondere
für die europäische Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, den Bahnsektor, die Energieförderung,
die Bauindustrie und den Bereich Logistik/Lagertechnik. Darüber hinaus konnten gegenüber den
ersten neun Monaten des Vorjahres fast durchwegs Preiserhöhungen erzielt und der Produktmix
aller Divisionen weiter in Richtung anspruchsvollster Segmente mit entsprechend höherem
Margenprofil verbessert werden.
Im Abschluss über die ersten drei Quartale 2006/07 sind Umsatz und Ergebnis folgender neu
akquirierter Unternehmen erstmals berücksichtigt: In der Division Bahnsysteme die voestalpine
Draht Finsterwalde GmbH (Deutschland) sowie TENS Spolka z.o.o. (Polen) und Açotrilho
(Brasilien) sowie in der Division Profilform die Unternehmen voestalpine Arkada Profil (Russland),
Société Automatique de Profilage (SAP) und Société Profilafroid (beide Frankreich).
Akquisitionen/Devestitionen
Im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2006/07 wurden eine Reihe strategisch wichtiger
Akquisitionen getätigt, bei denen der Markteintritt in sich sehr dynamisch entwickelnde Regionen
und damit die bestmögliche Nutzung künftigen Wachstumspotenzials im Vordergrund standen. Es
waren dies im Bereich der Division Bahnsysteme die Gesellschaften voestalpine Draht
Finsterwalde GmbH (Deutschland, Herstellung hochveredelter Drähte, Umsatz rund 90 Mio. EUR),
TENS Spolka z.o.o. (Polen, Systemlösungen für den schienengebundenen Fahrweg, Umsatz rund
3 Mio. EUR), und Açotrilho (Brasilien, Weichenherstellung, Umsatz rund 5 Mio. EUR). Die Division
Profilform hat ihre Aktivitäten im Spezialprofilbereich durch den Erwerb der Unternehmen
voestalpine Arkada Profil (Russland, Umsatz rund 30 Mio. EUR), Société Automatique de Profilage
(SAP) und Société Profilafroid (beide Frankreich, Gesamtumsatz rund 85 Mio. EUR) ausgebaut.
Im Hinblick auf die weitere strategische und finanzielle Portfoliooptimierung erfolgte im Oktober
2006 die Einbringung der konzerneigenen Schrotthandels- und SchrottwiederverwertungsAktivitäten (voestalpine Rohstoffhandel GmbH) in ein Joint-Venture mit dem deutschen
Familienunternehmen Scholz AG. An diesem ist die voestalpine-Gruppe künftig mit 33,4 %
beteiligt. Aus demselben Grund hat die Division Stahl im Dezember 2006 den Verkauf ihrer
Stahlhandelsgruppe an das polnische Unternehmen Zlomrex S.A., das vorerst 74,9 % an der
voestalpine Stahlhandel GmbH übernehmen wird, eingeleitet.
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Zum Ende des 3. Quartals des laufenden Geschäftsjahres wurde als weiterer Schritt zur
Portfoliooptimierung die Devestition der voestalpine Polynorm Inc., USA, beschlossen. Das
Unternehmen wies im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 60 Mio. USD aus.
Hintergrund für den – trotz eines positiven Ergebnisses erfolgenden – Verkauf dieses in den
beiden vergangenen Jahren erfolgreich restrukturierten Unternehmens ist die Erwartung, dass der
Markt für die amerikanischen Automobilhersteller auch mittelfristig stark unter Druck bleiben wird
und damit die Fortführung von Zulieferaktivitäten im Bereich von Standardpressteilen insbesondere
im Hinblick auf die Konzernstrategie des nachhaltig profitablen Wachstums nicht zielführend
erscheint. Die Details dieser Devestition sind derzeit Gegenstand von Verhandlungen.
Kurz vor Ende des abgelaufenen Quartals erwarb die Division Automotive mehrheitlich die
Gesellschaften Gutbrod Stanz- und Umformtechnik GmbH, Hügel GmbH & Co. KG (beide
Deutschland) und AMSTUTZ-LEVIN & Cie (Frankreich). Die drei Unternehmen haben im
Geschäftsjahr 2006 bei deutlich positiven Ergebnissen in Summe einen Jahresumsatz von rund
210 Mio. EUR erwirtschaftet und beschäftigen etwa 1.100 Mitarbeiter. Die voestalpine AG ist über
ihre Division Automotive mit jeweils 51 % an ihnen beteiligt und nimmt damit die industrielle
Führung wahr.
Die Division Automotive verstärkt damit ihre Aktivitäten in den Bereichen Karosseriestruktur und
sicherheitsrelevante Teile weiter. Sie baut zudem ihre Serienkompetenz sowie die Position als
Direktlieferant der westeuropäischen Automobilindustrie aus. Darüber hinaus stellen die
Akquisitionen einen weiteren wichtigen Schritt zur Erreichung des strategischen Ziels der Division
dar, sich als europäischer Top-3-Anbieter im Bereich der Karosserie zu etablieren.
Investitionen
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006/07 beliefen sich die Gesamtinvestitionen
des voestalpine-Konzerns auf 484,7 Mio. EUR. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr (389,1
Mio. EUR) einer Steigerung um 24,6 %.
Schwerpunkte dabei waren in der Division Stahl die laufende Umsetzung des Programmes „Linz
2010 – 2. Stufe“, der Ausbau des Bereiches Grobblech und die Errichtung eines neuen Stahl
Service Centers in Polen, das zu Jahresbeginn 2007 in Betrieb genommen wurde. Zudem werden
allein im laufenden Geschäftsjahr am Standort Linz rund 50 Mio. EUR zusätzlich in
Umweltmaßnahmen investiert. Der Fokus des umfangreichen Investitionsprogrammes der
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Division Bahnsysteme liegt auf dem weiteren Ausbau der Technologieführerschaft bei
Spezialschienen durch neue Fertigungs- und Behandlungsanlagen sowie auf Umwelt- und
Modernisierungsmaßnahmen im Bereich der Stahlerzeugung. Von den zahlreichen Einzelprojekten
der Division Profilform ist der Bau einer neuen Produktionshalle für Sonderprofile und -rohre
(Investitionsvolumen rund 10 Mio. EUR) am österreichischen Standort Krems hervorzuheben,
deren Fertigstellung für April 2007 vorgesehen ist.
Während in allen drei genannten Divisionen die Investitionstätigkeit gegenüber dem Vorjahr
überdurchschnittlich stark angestiegen ist, stellte sie sich in der Division Automotive rückläufig
dar. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass in den ersten neun Monaten des
laufenden Geschäftsjahres keine Aufwendungen für Akquisitionen getätigt bzw. fällig wurden. Der
Investitionsaufwand entfällt auf eine Reihe kleinerer Modernisierungsmaßnahmen an
verschiedenen Standorten der Division.
Neues Alltime-High für voestalpine-Aktie
Die nun bereits seit Herbst 2003 ungebrochene Aufwärtsentwicklung der voestalpine-Aktie setzte
sich auch im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2006/07 fort. Sie erzielte in den ersten drei
Quartalen einen Wertzuwachs von fast 50 %. Am 14. Februar 2007 erreichte die voestalpineAktie mit einem Schlusskurs von 46,60 EUR ein neuen bisherigen Höchststand.
Ausblick
Aufgrund einer sehr stabilen Entwicklung der Konjunktur auf hohem Niveau in sämtlichen für die
voestalpine-Gruppe wichtigen Kundenbranchen zeichnet sich in allen vier Divisionen für das
Geschäftsjahr 2006/07 eine weitere deutliche Verbesserung des Ergebnisses ab. Vor diesem
Hintergrund ist trotz erheblicher Zusatzkosten für die in der Inbetriebnahmephase befindlichen
Neuanlagen der Division Stahl mit einem operativen Konzernergebnis von rund 950 Mio. EUR
zu rechnen. Es wird damit um etwa 30 % über dem bisherigen Rekordergebnis des
vergangenen Geschäftsjahres (732 Mio. EUR) liegen. Auch im weiteren Verlauf des
Kalenderjahres 2007 ist aus heutiger Sicht mit keiner nennenswerten Abschwächung der
Gesamtkonjunktur in Europa zu rechnen.
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Der Aktionärsbrief über die ersten drei Quartale 2006/07 ist auf www.voestalpine.com als pdf-Datei
verfügbar.
Rückfragehinweis
voestalpine AG
Konzernkommunikation
Gerhard Kürner
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T. +43/732/65 85-2090
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