Juni_2015 - Fangfrisch

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Juni_2015 - Fangfrisch
Foto: www.fangfrisch.at
editorial
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I
Fangfrisch.............................................. 02
Danubische Stachelritter
Fangfrisch..............................................06
Mobile kulinarische
Genüsse
Fangfrisch..............................................08
Das größte KaltwasserAquarium der Alpen
Fangfrisch.............................................. 10
Blitzlicht
Fangfrisch.............................................. 12
Seit tausend Jahren
liebgewonnener Gast in
Österreich
Fangfrisch.............................................. 14
135 Jahre im Dienste der
Gewässerpflege und Hege
Die Texte in Fangfrisch meinen Frauen und Männer
gleichermaßen. Aufgrund der Lesbarkeit wird daher
die männliche Form verwendet!
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Input jederzeit willkommen!
Fangfrisch soll auch als Kommunikationsplattform der österreichischen
Fischer dienen. Wir sind für jegliche
Anregungen, Tipps, Informationen und
natürlich Fotos sehr dankbar. Gerne
könnt ihr auch auf der Homepage mit
uns in Kontakt treten:
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ausdrücklichen Zustimmung des Herausgebers.
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Bilder übernimmt der Herausgeber keine Haftung.
Vatertag
Nachdem die Mütter im Mai gebührend
gefeiert wurden, steht uns Männern ja
dieser Ehrentag im Juni ins Haus. Für
mich als Vater von drei Kindern immer
ein besonders schöner Tag. Nicht nur,
dass man(n) an diesem Tag reichlich mit
Geschenken von den Kids überhäuft wird
(meistens liebevoll selbstgebastelt – wie
z.B. im Vorjahr ein Baumstammfischer
von Gregor), sondern auch um innezuhalten und sich an schöne Momente mit
ihnen zu erinnern. Nachdem alle meine
Kinder, zumindest als sie klein waren,
oft beim Fischen dabei waren, haben sich
diese Erlebnisse besonders intensiv für
mich eingeprägt. Draußen in der Natur
mit den ersten kleinen Fangerfolgen waren sie immer „handzahm“, ausgeglichen
und glücklich. Kein nerviges Streiten, Gezanke und Quengeln wie zu Hause oder
beim Einkaufen. Noch heute höre ich die
flehenden Worte meiner nichtangelnden
Ehefrau: „Bitte geht´s fischen ...“ die sich
dadurch auch so manche ruhige Stunde
herausschlug. Mach(t)e ich doch so gerne
für sie!
Der Autor der heutigen Coverstory
Andreas Zachbauer ist auch Jungvater
eines einjährigen Buben. Wie es sich für
einen zünftigen Fischer gehört war Junior
Joseph auch schon öfters beim Fischen
mit von der Partie. Ob er mit Andreas
auch bei seinen Zandertouren, von denen
er euch berichtet, dabei war, nehme ich
aber nicht an. Hochwasser und nächtliche Ansitze sind für ein Baby doch ein
wenig wild. Aber wie ich Andreas kenne wird es nicht mehr sehr lange dauern,
bis er dem Nachwuchs alle Facetten der
Fischerei beibringen wird.
Wie wäre es am Vatertag mit einem Picknick oder einem Besuch im Zoo? Zwei
Beiträge im Magazin geben euch vielleicht dazu den nötigen Spirit. Auf alle
Fälle wünsche ich euch einen schönen
Vatertag 2015 und ein kräftiges Petri heil
mit den Kids
euer
Michael Plakolb
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-Praxis
Auf Sommerzander in der Donau
Eine sorgfältig bestückte
Köderbox ist Pflicht.
Alle Fotos: Andreas Zachbauer
Hochwasser und -sommer
DANUBISCHE
STACHELRITTER
Ein
Sommernachtstraum
für den Autor
... dem Sommerzander hinterher
Alle Fotos: Andreas Zachbauer
Eine journalistische Wiedergutmachung am Donaustrom
Gemächlich und voller Kraft befördert der zweitgrößte Fluss Europas unglaubliche Wassermassen
von West nach Ost durch zehn Nationen. Die nach den zum Teil ausufernden Kraftwerksprojekten
übriggebliebenen Altarme, aber auch der Hauptstrom ziehen noch immer (oder vielleicht wieder mehr
denn je) zehntausende europäische Angler magisch an, denn wo sollte man die kapitalsten Raubfische
vermuten, wenn nicht in einem so mächtigen Strom. Blättert man nun durch die Ausgaben diverser
Angelmagazine vergangener Jahre, fragt man sich, wie man ein Gewässer dieser Größenordnung über
die Jahre derart vernachlässigen konnte. Nun, genug damit! Ehre, wem Ehre gebührt! Mit diesem
Bericht möchte euch Andreas Zachbauer mit dem notwendigen Rüstzeug ausstatten, um
erfolgreich im Sommer auf Zander in der Donau angeln zu können.
Kaffeebraunes Wasser,
Sonnenschein und Großzander
passen gut zusammen.
Schonende Landung per Hand.
Fototermin an Land
Die richtige Ausrüstung
Um ermüdungsfrei und effizient angeln
zu können, müssen sich Rute und Rolle in
einer guten Balance zueinander befinden.
Der Schwerpunkt soll in etwa eine Handbreit über dem Rollenhalter liegen. Da die
Donau weitgehend von Steinpackungen
gesäumt ist, erleichtern mir Rutenlängen
von 2,4 bis 3,3 Meter sowohl die Köderführung als auch die Kontrolle während
des Drills. Wurfgewichte von um die 50 g
und mehr sind meiner Meinung nach das
Minimum, da ich jederzeit mit sehr großen
Fischen und starken Strömungen rechne.
Meine Rollen der Größen 3000 bis 4000
bespule ich mit abriebfesten geflochtenen
Schnüren ab 0,15 mm Durchmesser. Als
Vorfach verwende ich 1,5 Meter Fluorcarbon in 0,40 mm Stärke, welches ich mit
dem sogenannten Jochen- oder Mahinknoten mit der Hauptschnur verbinde.
Am anderen Ende des Vorfachs befestige
ich mit dem verbesserten Clinchknoten einen Snap mit mindestens 15 kg Tragkraft.
Dort wird der Köder eingehängt.
Um mobil zu bleiben, versuche ich das
allgemeine Zubehör relativ gering zu halten: Zange, Messer, Polbrille, KnoblauchSpray für Softbaits, Fotoapparat inklusive
Stativ, Smartphone (GPS, Wetter, Wasserstand, Mond) und eine Flasche Wasser für
mich müssen reichen. Bei sehr schwierigen
Uferverhältnissen nehme ich auch einen
Kescher mit. Neben dem allgemeinen Zubehör haben zwei große Köderboxen und
eine kleine Box für Jigköpfe und Stinger in
meinem Rucksack Platz.
Den Köderfarben möchte ich noch einen
Absatz widmen. Im Endeffekt reichen
für die Donau meiner Meinung nach genau vier Farbspektren: weiß/transparent,
bräunlich, gelb/grün und rot/pink. Dazu
noch der Sonderfall UV-aktiver Farben. Mit zunehmender Wassertiefe werden ja nacheinander die verschiedenen
Lichtspektren geschluckt und Farben erscheinen nur noch in Grauschattierungen.
UV-Licht dringt am tiefsten ein und genau
diesen Effekt können wir uns mit der Verwendung UV-aktiver Farben zunutze machen. Mehr Infos zur Ausrüstung findet
ihr in der Tacklebox.
Der richtige Ort
Grundsätzlich unterscheide ich in allen
Gewässern zwischen offensichtlichen
und schwer erkennbaren Hotspots. Erstgenannte, wie Brückenpfeiler, Mündungen und Hafeneinfahrten, Buhnenköpfe
und Buhnenfelder, Kehrströmungen (z.B.
bei Slipstellen), ausgespülte Außenkurven, Turbinenausläufe und Wehrstufen,
versunkenes Holz und andere Hindernisse sind meistens gut von Anglern frequentiert. An Plätzen wie diesen werden
immer wieder beachtliche Fänge erzielt,
doch gerade in der Donau habe ich besonders gute Erfahrungen an schwer erkennbaren Hotspots gemacht. Das Beste
dabei ist, dass ich diese Plätze fast ausschließlich für mich alleine habe. Doch
was genau macht diese Hotspots jetzt aus
und wie könnt ihr sie erkennen? Grundsätzlich geht es hier um unter Wasser
liegende Löcher, Berge, Kanten, Rinnen,
Hindernisse, Schotterbänke, strukturreichen Grund und harten Grund. Zu
ihrer Entdeckung gibt es abgesehen von
Echoloten zwei Möglichkeiten. Einerseits
helfen euch Strömungsverwirbelungen an
der Wasseroberfläche dabei, die Beschaffenheit des Grundes zu bestimmen. Die
zweite und sicherere Variante ist aber das
fächerförmige Abfischen eines potentiellen Angelplatzes. Härte und Material
des Gewässerbodens könnt ihr mit
ein wenig Übung bei jedem Aufprallen des Bleikopfes ertasten. Die richtige Rutenhaltung (Zeigefinger liegt
auf dem Blank) erleichtert euch das
Ganze. Zum Testen der Bodenbeschaffenheit könnt ihr den Jigkopf auch einfach über den Grund schleifen. Spürt
ihr dabei ein kontinuierliches Rattern,
habt ihr einen Hotspot gefunden: eine
Schotterbank!
So findet ihr die
Zander im Strom.
„Hänger“, nicht nur gut für
den Gerätehändler!
Bekommt ihr viele Hänger, ist das ebenso
ein gutes Zeichen, nämlich eines für sehr
strukturreichen Grund und/oder Unterwasserhindernisse. Die generelle Wassertiefe und Vertiefungen bzw. Erhöhungen
am Grund sind mess- und erkennbar,
indem man die Dauer der Absinkphasen
(bei gleicher Anzahl Kurbelumdrehungen beim Anheben des Köders) beobachtet. Wird die Absinkphase länger, geht es
bergab. Und umgekehrt. Mit etwas Übung
habt ihr den Dreh bestimmt schnell heraus
und könnt in weiterer Folge schon bei einem einfachen Blick auf die Satellitenansicht von Google Maps über die ungefähre
Beschaffenheit eines Gewässerabschnittes
Rückschlüsse ziehen. Ebenfalls sehr hilfreich ist die Webseite at.d4d-portal.info,
wo man sich vom Schwarzwald bis zum
Schwarzen Meer die Tiefenlinien der Donau ansehen kann.
Optimales Abfischen
des Angelplatzes
Wollt ihr eine längere Flussstrecke Meter für Meter abfischen, müsst ihr darauf
achten, dass keine Lücken entstehen. Ich
habe dazu immer ein und denselben Köder meiner Wahl mit zwei verschiedenen
Bleikopfgewichten zum Stromauf- und
Stromabangeln zur Hand. Ich beginne mit
dem leichteren Bleikopf, werfe zuerst im
20 Grad-Winkel stromauf und führe den
Köder mit hoch erhobener Rute auf mich
zu. Von Wurf zu Wurf arbeite ich mich bis
zu einem Winkel von zirka 70 Grad nach
oben. Danach wechsle ich zum schwereren Köder, beginne bei 80 Grad und arbeite weiter bis zu einem Winkel von zirka
150 Grad. Da ich nun stromab angle, aber
einen schwereren
Grafik: Andreas Zachbauer
Natürlich kann man Methoden und Taktiken für journalistisch überbetreute Flüsse
wie zum Beispiel die Elbe auch anderswo
anwenden, doch will man sich spezialisieren, muss man einen Schritt weiter gehen.
Jeder Fluss birgt seine eigenen speziellen
Geheimnisse – so auch eines meiner liebsten Angelgewässer - die österreichische
Donau.
Alle Fotos: Andreas Zachbauer
Catch & Release
Bleikopf verwende, sollte die Absinkphase
in etwa gleich lang sein wie beim Stromaufangeln mit dem leichten Gewicht. Beträgt meine Wurfweite um die 40 Meter,
so wandere ich 30 Meter weiter zu meinem nächsten Angelplatz, sodass sich meine Aktionsradien knapp überschneiden.
Ich wiederhole den ganzen Vorgang, bis
ich die Zander gefunden habe.
Grafik: Andreas Zachbauer
Der richtige Zeitpunkt
Das Verhalten und die Fresszeiten der Donauzander ändern sich nicht nur mit den
Jahreszeiten, sondern manchmal auch in
sehr kurzen Abständen bis hin zu täglich.
Hattet ihr gestern noch zur Morgendämmerung Erfolg, kann es heute schon ganz
anders sein. Und genau das macht diese Angelei so spannend! Grundsätzlich
könnt ihr euch das Wissen um die aktuellen Beißphasen nur aneignen, indem ihr
auch viel Zeit am Wasser verbringt. Führt
genau über eure Fänge Buch und schließt
euch mit anderen Anglern zusammen, um
euch gegenseitig auf dem Laufenden zu
halten. Diese
Zander haben stark ausgeprägte Beißzeiten.
Aktivitätenskala soll visualisieren, dass
man nicht immer nur mit Fleiß zum Ziel
kommt. Ausdauer ist wichtig, aber ohne
das Wissen um die Fresszeiten nicht allesentscheidend für den Fangerfolg.
Die besten Bedingungen für dicke
Sommerzander
Meine persönlichen Highlights in Sachen
Zanderangeln habe ich im Hoch- und
Spätsommer erlebt. Während der sommerlichen Hitzeperioden (bei niedrigem
oder normalem Wasserstand) verbringe
ich fast ausschließlich im Dunklen Zeit
am Wasser und suche Bereiche mit starker Strömung und viel Sauerstoff auf.
Viele kapitale Zander konnte ich in den
Turbinenausläufen von Kraftwerken fangen. Ich verspreche euch, wer einmal einen Strömungszander gedrillt hat, der will
nichts anderes mehr! Da man hier mit
schweren Bleiköpfen angelt, Wobbler gegen die Strömung einholt und mit brachialen Drills großer Zander rechnen muss,
greife ich für diese Zwecke immer auf meine schwere Zanderkombo zurück (siehe
Tacklebox). Die lange Rute erlaubt mir,
möglichst viel Schnur aus der Strömung
zu halten. Geworfen wird beim Jiggen
ausschließlich stromauf, um zumindest
ein paar Grundkontakte zustande zu bekommen. Die Bisse erfolgen aber meist
im Mittelwasser. Wobbler werfe ich im
90 Grad-Winkel direkt in die Strömung
und lasse sie bei hochgehaltener Rute in
der Strömung tanzen und im Viertelkreis auf mich zuwandern. Den Radius
dieser Viertelkreise bestimme ich durch
die Wurfweite.
Ein guter Tipp unter Freunden: Ist ein
Hochwasser im Anzug (egal zu welcher Jahreszeit), dann ab ans Wasser! Eine
Stahl statt Blei - der Umwelt zuliebe!
sehr nützliche Hilfestellung bietet www.
land-oberoesterreich.gv.at
(Themen/
Umwelt und Natur/Wasser). Dort könnt
ihr die Wasserstände bei sämtlichen Donaukraftwerken ablesen. Mit der Zeit
bekommt ihr auch ein Gefühl dafür, wie
lange es dauert, bis das Hochwasser in
eurem Revier angekommen ist. Stehen
die Zeichen im Sommer auf Hochwasser,
so lege ich auch meinen fledermausartigen Lebensstil wieder ab und gehe zu jeder Tageszeit ans Wasser, so wie ich Zeit
und Laune habe und meine letzten Erfahrungen es mir gezeigt haben. Jetzt suche
ich die Klassiker unter den Hotspots (Hafeneinfahrten, Kehrströmungen, etc.) auf
und bin dort nicht selten alleine, da die
meisten Angler zu Unrecht glauben, dass
im kaffeebraunen Wasser kein Zander
zu holen sei. Der Großzander auf Seite 1
beweist das Gegenteil. An ein paar aufeinanderfolgenden Tagen konnte ich am
frühen Nachmittag immer wieder bessere Fische fangen. Dieser war die Krönung
mehrerer Kurzsessions zur selben Zeit
am selben Spot.
Abgesehen von den Hinweisen, die ich
euch mit meinen kurzen Geschichten
geben möchte, gibt es natürlich auch
Standardfaktoren für die Beißlaune der
Zander. Grundsätzlich gilt: alles, was konstant ist, ist auch gut. Also eine konstante
Wetterlage, die meist mit einem konstanten Luftdruck einhergeht, ein konstanter
Wasserstand (egal, ob hoch oder niedrig),
eine konstante Wassertemperatur und
eine konstante Wassertrübung.
Darüber hinaus habe ich aus meinen
Fangstatistiken noch ein paar grundlegende Infos für euch zusammengetragen
www.steelangler.com
Nur in einer gesunden Natur
leben gesunde Menschen!
Es ist an der Zeit umzudenken!
Immer mehr werden auch unsere heimischen Gewässer
mit Blei belastet. Unter anderem wird
der Verbrauch von Blei für Anglerzwecke in der EU
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aufwachsen können!
Wollen Sie
wirklich weiterhin
mit Blei fischen?
-TIPP
Sommerliche
Morgendämmerung
bei Niedrigwasser
HOTEL
Männchen bitte
e, beruhigte Zonen (schwarz gefärbte
• Gleich nach der Schonzeit - flach
das Nest bewachen)
unbedingt zurücksetzen, da sie
suchen
en
Zon
che
• Bei Hitze sauerstoffrei
fe)
släu
nau
bine
(Tur
g
mun
• Starke Strö
über gute Fänge möglich
tags
auch
sind
ser
Was
em
trüb
Bei
•
hmäßig einholen)
m) mit dem Wobbler (langsam und gleic
e Brutfische
• Im Dunklen sehr flach fischen (0,5
klein
auf
che Zander spezialisieren sich
–
• Kleine Köder probieren (~5 cm), man
en
droh
ger
Hän
n
Ufer angeln, auch wen
• Steinschüttungen fertig bis zum
!
tern
time
ten Zen
die Bisse kommen oft auf den letz
Am Ende bleibt nur noch mein wichtigster Tipp für euch übrig: Nehmt alle diese Infos
lediglich als Richtwerte. Lasst euch deshalb ja nicht davon abhalten, auch bei vermeintlich schlechten Bedingungen ans Wasser zu gehen wenn ihr Zeit und Lust dazu habt
oder euch ein gutes Bauchgefühl dazu ermutigt. Denn merke: Ein schlechter Tag am
Wasser ist immer noch besser als ein guter Tag vor dem Fernseher!
Tacklebox
Leichte Kombo:
Rute: Shimano Aspire DX27H
Rolle: Shimano Vanquish 4000F
Schnur: Power Pro 0,15mm Gelb, Fluorcarbon 0,40mm
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Alle Fotos: Andreas Zachbauer
Alle Fotos: Andreas Zachbauer
Infobox Sommertipps
Schwere Kombo:
Rute: Shimano Speedmaster
AX330XH, 3,30 m, 50-100 g
Rolle: Shimano Twin Power 4000F
Schnur: Power Pro 0,19 mm
Zubehör:
Jigköpfe (2/0-4/0 von 7-28 g)
Stinger (2er, 4er und 6er Drillinge)
Snaps (>15 kg)
Action Shads:
Bass Assassin Sea Shad - läuft auch bei starker Strömung noch optimal.
Illex Nitro Slim Shad - hat die ideale Körperform, wenn die Zander Lauben jagen.
Lunkercity Shaker - perfekt für langsamste Führung oder Stehenlassen in der Strömung.
Keitech Easy Shiner - hat eine sehr ausgeprägte Schwanzaktion.
Low Action Shads:
Lieblingsköder - der Allrounder für jeden Zweck und jede Jahreszeit.
Fox Warrior Tiddler Fast XL - einer der größten Low-Action Shads am Markt.
No Action Shads:
Lunkercity Fin-S Fish - vertikal und geworfen immer eine gute Idee.
Owner Nervous Rex - nervöser Zick-Zack-Lauf beim Anjiggen.
Berkley Hollow Belly Split Tail - der Geheimtipp für schwierige Tage.
Westin Twin Teez - wuchtiger No-Action Shad in tollen Farbvarianten.
Specials:
Sandra Twister - macht viel Druck und sollte immer probiert werden.
Fox Rage Legend - wenn auch Krebse auf dem Menüplan stehen.
Wedge Tail - vibriert bis in den Rutengriff (bei Hochwasser probieren)!
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Unser Fischereirevier ist eine naturbelassene Wildflusslandschaft mit teils ruhigeren
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Camp Champ die Outdoor-Küche
Einige Fischermessen haben in
letzter Zeit den bitteren Nachgeschmack hinterlassen sehr
wenig Innovationskraft und
Neuheiten zu bieten. Deshalb
war ich verblüfft, als ich bei
der diesjährigen Messe „Hohe
Jagd und Fischerei“ in Salzburg die Outdoor-Küche der
Firma Camp Champ aufgebaut
sah. Diese Küche ist einfach genial! Sie ist komplett mit allem
Schnickschnack, den der Koch
von Welt benötigt, eingerichtet
und lässt sich überall hin leicht
mitnehmen. Unabhängig von
Strom kann auf Wunsch für zahlreiche Personen ein mehrgängiges warmes Menü in jeglicher
„Pampa“ gezaubert werden. Vorbei sind endlich die spartanischen Zeiten, wo in Au, Grünland und am
Boot nur eine kalte Jause angesagt war. Ich machte beim Forellenanfischen meines Fischereivereins
den Test aufs Exempel und ließ mir eine leckere Forelle „brutzeln“!
Mobile
kulinarische Genüsse
Camp Champ, die Outdoor-Küche aus Oberösterreich
ermöglicht Gaumenfreuden selbst im tiefsten Dschungel
Aus Eigeninteresse entwickelte Ingenieur Franz Moser aus dem
schönen Altmünster die mobile Küche Camp Champ. Als Naturliebhaber und Offroad-Freak wollte er Speisen outdoor ebenso
komfortabel zubereiten können wie zuhause in seinen eigenen vier
Wänden. Frisch gekocht schmeckt ja bekanntlich am besten! Seine Küche bietet nun die Lösung und ist vielfältig einsetzbar. Sie ist
ideal als Gartenküche, für Fernreisen, Bootsausflüge, die Almhütte, den Badeplatz, den Pool, den Innenhof, zum Kanuwandern,
Picknick, Catering, also schlechthin für alle Outdoor-Aktivitäten
wie eben auch unser heißgeliebtes Hobby Fischen. Aus welchen
Komponenten besteht nun dieses Outdoor-Wunderwerk?
Schnell ist das Interieur wieder transportsicher verpackt. Zu zweit
überhaupt kein Problem das handliche „Päckchen“ wieder zu verstauen.
Mit der flexiblen Küche wird jedes
Offroadgefährt rasch zum Reisemobil
Ein sehr praktisches Interieur
Unter einer wetterfesten Hülle verbirgt sich eine benutzerfreundliche Kochstation mit kompletter Ausstattung traditionsreicher
Unternehmen. Das Interieur setzt sich aus einem sehr leistungsfähigen Gaskocher mit vier Brennern, großen Pfannen, Töpfen,
einer Bratpfanne für zwei Kochflächen, einem integrierten Messerblock, Gewürzregal, Küchenhelferreling und Müllbeutelhalter,... zusammen. Praktisch ist dann noch die Kochinsel mit großzügigen Arbeitsflächen und Ablagen, welche die Kochwerkzeuge
leicht zugänglich aufbewahren. Die Ausstattung ist geöffnet leicht
und ergonomisch zugänglich.
Edle Verarbeitung
Das reichhaltige Innenleben ist rüttelfest in einer kompakten
Transportbox verstaut und gesichert. Diese wird von einem ober-
Alle Fotos: www.fangfrisch.at
Alle Fotos: www.fangfrisch.at
-TIPP
Top-Besatzfische
Beim Forellenanfischen machten wir den Praxistest.
österreichischen Familienbetrieb mit qualitativ hochwertigen Materialien in Handarbeit
gefertigt. Der Korpus besteht beispielsweise
aus leichtem wasserfest verleimtem Bootsbausperrholz. Er gewährleistet damit die
geforderten Eigenschaften wie Kompakt-,
Robustheit und Stabilität. Spezielle Schwerlastscharniere aus mattiertem Edelstahl verbinden die Arbeitsflächen und Flügeltüren
mit dem Korpus. Die robusten Griffe und
soliden Eckprofile sind aus verzinktem Stahl
gefertigt. Die gesamte Küche samt Inventar
wiegt 70 kg. Zuzüglich ist noch eine 11 kg
Gasflasche zur Versorgung der Brenner erforderlich. Die Küche lässt sich somit einfach
von zwei Personen transportieren.
Ideal für Fischereivereine
Viele unserer Fischereigewässer befinden
sich in sehr abgeschiedenen Gebieten, die
durch Grünlandwidmungen eine befestigte Infrastruktur wie Hütten, WC-Anlagen
und eben „Gastronomie“ verbieten. Findige
Umbauten wie Wohnwägen, Container auf
Rädern oder Ähnliches sind oft gesetzlich
grenzwertig, sehr teuer und in der Funktion
umständlich. Einzelne Fischer sowie kleine
und große Fischereivereine möchten aber
nicht auf den Luxus einer warmen Küche,
insbesondere bei Veranstaltungen verzichten. Die Investition in eine Camp Champ
Küche sollte daher rasch überlegt werden.
Vereine haben darüber hinaus ja auch noch
die Möglichkeit, die Küche neben dem Eigenbedarf an die Mitglieder weiter zu vermieten und so die Investition rasch wieder
„hereinzuspielen“!
Rasch zum Campinggefährt
umfunktioniert
Das Interieur bietet
alles zum Vorbereiten
und Braten der Fische.
Der Brenner ist hochwertig und brutzelt
Fisch und Fleisch in
kurzer Zeit.
Guten Appetit
Eine noch weitere interessante Option bietet die Mobilität der Küche. Jeder Van oder
Bus lässt sich mit ihr im Handumdrehen in
ein Campingmobil und jeder Offroader in
ein Reisefahrzeug verwandeln. Viele unserer Fischerfreunde haben sich im Sinne des
Haussegens – freilaufende Maden, Fisch- und
Ködergeruch sowie feuchter Kescher sind bei
Partnerinnen nicht sonderlich beliebt – einen
Zweitwagen dieser Art zugelegt. Durch die
Camp Champ Küche kann dieser nun leicht
zum 5 Sterne Gourmettempel aufgewertet
werden!
Details und die nächsten Besichtigungsmöglichkeiten könnt ihr direkt bei Ing. Franz
Moser erkunden oder euch auf der Homepage das musikalisch top untermalte Video
ansehen. Guten Appetit!
Grasberg 87, A-4814 Neukirchen
Tel.: +43 (0) 664 180 96 86
office@campchamp.at, www.campchamp.at
Fischzucht MAIER
Goldberg Quelle
Stör Herta (120 kg) – zu sehen im
Schauteich der Fischzucht Maier
A-4521 Schiedlberg, Goldberg 21
Tel.: +43 (0) 7251 - 364
Email: maier@besatzfische.at
Alle Fotos: www.fangfrisch.at
www.besatzfische.at
-Ausflugsziel
Alpenzoo Innsbruck
Das größte KaltwasserAquarium der Alpen
Alle Fotos: Alpenzoo Innsbruck
Innsbruck ist stolz auf seinen einzigartigen Alpenzoo
Am Fuße der Nordkette, hoch über den Dächern Innsbrucks, befindet sich
auf 750 Metern ein atemberaubender Alpenzoo. Er ist etwas mehr als 4 ha
groß und lässt dort die Besucher die vielfältige Tierwelt der Alpen erleben.
In naturnah gestalteten Gehegen, Terrarien und Aquarien werden rund 150
Arten mit über 2 000 Individuen (nicht gerechnet die jedes Jahr nachgezogenen Jungfische!) präsentiert. Vor allem das größte KaltwasserAquarium der Alpen und seine schuppigen Bewohner haben meine Neugierde geweckt.
Herr Dr. Michael Martys, der Direktor des Zoos und sein Mitarbeiter, Aquariumsleiter Gernot
Pechlaner standen mir bei meinen Recherchen Rede und Antwort.
Schon der Name ist Programm: Die Tierwelt
der Alpen von A wie Auerhahn und Äsche bis
Z wie Zwergdommel und Zope wird im Alpenzoo der Tiroler Landeshauptstadt vorgestellt.
Neben den „Klassikern“, wie Steinbock, Gämse
und Murmeltier sind auch die 3 großen Beutegreifer Bär, Wolf und Luchs zu beobachten. Die
beiden größten Säugetiere Europas, nämlich
Elch und Wisent, werden als Beispiele der alpinen Fauna während und nach der letzten Eiszeit
ebenfalls gezeigt. International von Fachleuten
anerkannt und weit über die Landesgrenzen
hinaus bekannt, wurde der Alpenzoo durch
die Nachzucht gefährdeter Tierarten. So geht
die Wiederansiedlung des Bartgeiers, mit einer
Flügelspannweite von fast 3 m der größte Vogel
der Alpen, auf die Zuchterfolge in Innsbruck zurück. Auch der Fischotter wurde hier erstmals in
einem Zoo Europas nachgezüchtet.
Der Alpenzoo liegt auf 750 m Höhe
über den Dächern von Innsbruck.
Alle Fotos: Alpenzoo Innsbruck
Das größte Becken umfasst 230 000 Liter Wasser.
Die Instandhaltung der 17 Aquarienbecken
bedeutet viel Arbeit.
iedene
Es sind über 50 versch
sehr seltene wie
Fischarten, darunter
ichtigen.
der Perlfisch, zu bes
Größte landeskulturelle
Einrichtung Tirols
Die Historie des Zoos begann bereits 1591,
als Erzherzog Ferdinand II. bei der Weiherburg in Innsbruck einen kaiserlichen Tiergarten errichten ließ. Gleich beim Eingang erinnert das Bibergehege mit seinem
„Weiher“ an die historischen Fischteiche, die der Weiherburg seinerzeit ihren
Namen gegeben haben. Mit jährlich rund
300 000 Besuchern ist der Alpenzoo die
größte landeskulturelle Einrichtung Tirols.
Drei Direktoren trugen maßgeblich zum
enormen Aufschwung des Zoos bei: Professor Hans Psenner, der als „Vater des Alpenzoos“ gilt, Dr. Helmut Pechlaner (bekannt
auch als ehemaliger Direktor im Wiener
Tiergarten Schönbrunn) und Dr. Michael
Martys, der seit 1992 geschäftsführender
und zoologischer Direktor ist.
Fische und Wassertiere
zählen zu den Highlights
Die Lebenswelt am und im Wasser ist einer
der Schwerpunkte im Zoo auf der Sonnenseite von Innsbruck. Würfel- und Vipernatter, Ringelnatter und Kreuzotter werden
neben einer Reihe anderer Reptilien in liebevoll gestalteten Freiterrarien den Gästen vor
Augen geführt. Noch „näher am Wasser“
sind die Sumpfschildkröten, die das AquaTerrarium „FRÖSCHL-HAUS“ zusammen
mit verschiedenen Amphibien, Flusskrebsen und Wasserinsekten bevölkern.
Magischer Anziehungspunkt für alle Fischbegeisterten ist zweifellos das große Kaltwasser-Aquarium, das in 17 unterschiedlich
großen Becken eine einzigartige Sammlung
von über 50 Fischarten aus dem gesamten
Alpenraum dem Publikum präsentiert. Die
Schaubecken sind thematisch gegliedert
und es werden Bewohner bestimmter Gewässertypen vorgestellt. Entsprechend den
Bedingungen in Freigewässern wird die
Temperatur entsprechend geregelt, im Gardasee-Becken mit Heizstäben sogar auf 22° C
aufgeheizt. Nach Voranmeldung besteht
für Gruppen die spannende Möglichkeit,
im Rahmen einer Führung einen Blick hinter die Kulissen des Aquariums zu werfen
und dort u.a. Kleinfische aus dem Südalpenraum zu sehen. Das größte Becken fasst
alleine 230 000 Liter und misst an seiner
tiefsten Stelle stolze 4 Meter. Die gesamte
Wassermenge wird im Ablauf von 2,5
Stunden über feinste Metallgitter und Sandfilter kontinuierlich gereinigt. Es beinhaltet
9 Fischarten aus den Seen der Nordalpen,
von Elritzen, Rotfedern und Seerüsslinge
bis zu den großen Brachsen und Perlfischen.
Bemerkenswerte Nachzuchten gelangen bei
Streber, Zingel und Schrätzer.
Alpenzoo Innsbruck
Die Vielfalt an Tierformen ist beeindruckend, nicht nur in den Aquarien und Terrarien, auch in den für Besucher zum Teil
begehbaren Volieren und Gehegen und machen den Themenzoo zum besonderen Erlebnis für die gesamte Familie.
Öffnungszeiten:
9.00 - 18.00 Uhr (April - Oktober),
9.00 - 17.00 Uhr (November - März)
Rund 150 alpine
Tierarten mit über
2000 Individuen
freuen sich
ganzjährig auf die
Besucher.
Weiherburggasse 37a, A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)512 / 29 23 23
office@alpenzoo.at, www.alpenzoo.at
06/2015 fangfrisch.at
9
Alle Fotos: Alpenzoo Innsbruck
Alle Fotos: Alpenzoo Innsbruck
Aquariumbecken mit
230 000 Litern
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Angelmethode: Stoe, Köder: Hegene
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Bei uns finden Sie alles, was das Anglerherz
begehrt und werden professionell beraten!
Wir freuen uns über Ihren Besuch :-)
Unsere Öffnungszeiten
Mo - Fr 9:00 - 18:00
Sa 9:00 - 12:00 Uhr
AngelCenter - Peter Spatzenegger
Bessarabierstr. 68-70, 5020 Salzburg
Tel. +43 662 /427635
E-Mail : info@angelcenter-salzburg.at
www.angelcenter-salzburg.at
-Im Gespräch
Waldviertler Karpfen
Der Waldviertler Karpfen
Fischereigeselle Harald
Reininger, langjähriger Mitarbeiter
der Teichwirtschaft Kainz
Seit tausend Jahren
liebgewonnener Gast in Österreich,
Alle Fotos: Florian Kainz
der für immer blieb!
Der Karpfen zählt
zu den beliebtesten
Angel- und
Speisefischen in
Österreich.
Habt ihr eigentlich gewusst, dass unser heißgeliebter
Zielfisch, der Karpfen vor langer Zeit durch die
Römer als Speise- und Zuchtfisch nach Europa
gebracht wurde? China ist seine ursprüngliche Heimat.
Für uns gilt er aber bereits als Einheimischer und
zählt zu den begehrtesten Angel- und Speisefischen
in der Alpenrepublik. Aufgrund der unappetitlichen
Berichte im TV zu Meeresfischen und Aquakulturen bei
Lachs, Pangasius oder Afrikanischem Wels nimmt der
heimisch gezüchtete Fisch immer mehr an Wertschätzung zu. Aber Achtung: Nicht immer wo „Waldviertler Karpfen“ darauf steht ist genetisch auch einwandfreier Waldviertler Karpfen drinnen! Thomas Kainz,
langjähriger Fischereimeister aus dem Waldviertel
klärte mich in einem sehr interessanten
Gespräch darüber auf.
Die Fütterung in Österreich wird durch
hochwertiges Getreide gewährleistet.
Über die Fischzucht Kainz habe ich ja
schon in der Startausgabe von Fangfrisch
im Heft 08/2014 ausführlich berichtet.
Nachdem der Betrieb 85 % seiner Jahresproduktion durch die Zucht von Karpfen
erbringt und als zertifiziertes Unternehmen die Qualitätsmarke „Waldviertler
Karpfen“ trägt, wollte ich vom Seniorchef
höchstpersönlich mehr über den Paradefisch dieser Region erfahren.
Waldviertler
Karpfen mit
Herkunftsgarantie
„Nur mit dieser Schutzmarke ist gewährleistet, dass der Karpfen auch tatsächlich
im Waldviertel geboren und aufgewachsen
ist. Der qualitätsbewusste Kunde läuft dabei nicht Gefahr, einen vermeintlich einheimischen Fisch zu kaufen, der erst wenige Tage oder Monate zuvor eingebürgert
wurde.“, versichert Thomas Kainz.
Alle Fotos: Florian Kainz
Qualität hat einen höheren Preis
Was macht nun aber den Unterschied aus?
Für Teichwirte mit der Qualitätsmarke
„Waldviertler Karpfen“ ist die Verwendung von Kunstdünger, chemischen und
genetisch manipulierten Produkten untersagt. Die Fütterung erfolgt fast zur
Gänze mit heimischem Getreide aus der
Region, welches ein fettarmes, kerniges
Fleisch garantiert. Diese Nahrung aus
umgrenzenden Äckern bedingt nicht nur
kurze Transportwege, sondern unterscheidet sich hier gravierend von anderen
Aquakultursparten, die den Eiweißbedarf der Fische bis zu 100 % von Fischmehl aus Meeresfang abdecken. „Bei
uns ist kaum ein Teich größer als 50 ha.
Im Osten sind Flächen mit 500 ha jedoch
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keine Seltenheit. Wir können dadurch kleinere Chargen abfischen
und die Karpfen schonender behandeln. Bei uns geschieht dies durch
traditionelle Handarbeit und nicht
maschinell mit Förderbändern“,
meint zufrieden Thomas Kainz. Die
Fische sind dadurch einwandfrei,
ohne jegliche Beschädigung. Eine
extensive und artgerechte Fischzucht
bedingt, dass die Fische langsamer abwachsen und daher verständlicherweise
im Verkauf teurer sind als die von Mastbetrieben.
Seuchenbiologisches
Gleichgewicht
Wir Fischer sind gegenüber dem Rest der
Bevölkerung dadurch privilegiert, dass
wir uns unsere Fische für den Mittagstisch frisch aus dem Teich oder Fluss
angeln können. Aber auch beim Fischbesatz gilt es vorsichtig zu sein. Fischtierärzte weisen immer wieder darauf hin,
dass man beim Besatz auf das seuchenbiologische Gleichgewicht achten soll,
um Fischseuchen zu verhindern. Vereine, die oft die Bezugsquelle der Besatzfische wechseln, laufen große Gefahr
durch Vermischung von Karpfen aus
verschiedenen Teichen Bakterien und
Viren auf die Fische zu übertragen und
diese dadurch zu schädigen. Herr Kainz
empfiehlt einen Herbstbesatz von Karpfen, da sich die Fische zu diesem Zeitpunkt in Topform befinden und daher
mit der Abfischung, Hälterung, dem
Transport und Wasserwechsel viel besser zurechtkommen, als im Frühjahr, wo
die Fische nach monatelangem Fasten geschwächt sind.
Viele Karpfenteiche in Österreich stehen unter
Naturschutz und bieten Biotope für viele Tierarten!
Alle Fotos: Florian Kainz
Alle Fotos: Florian Kainz
Das Abfischen sowie der Besatz erfolgen
handverlesen oder schonend durch Rutschen.
Nachhaltigkeit
„In unserer Teichwirtschaft wird neben
der Fischzucht auch dem Naturschutz
und der Nachhaltigkeit große Beachtung geschenkt. Durch unsere extensive,
ökologische Bewirtschaftung wird ein
Biotop für ans Wasser gebundene Tiere
und Pflanzen geschaffen und erhalten.
Die Mehrzahl der älteren, großen Karpfenteiche in Österreich steht daher unter
Naturschutz“, meint der stolze Fischzuchtbesitzer zum Abschluss meines Gesprächs.
Fischzucht Kainz
Heidenreichsteinerstraße 57 a,
Waidhofen an der Thaya
•Familienbetrieb: Seit bereits 80 Jahren
• Teichwirtschaft: 24 Naturteiche mit 120 ha Wasserfläche sowie 60 Kleinteiche und
Becken zur Hälterung der abgefischten Tiere.
• Jahresproduktion: 40 bis 60 Tonnen
Besatz- und Speisefische
Produziert werden hauptsächlich Karpfen.
Nebenfische sind Schleien, Zander, Maränen
(Reinanken), Hechte, weißer Amur und diverse Weißfischarten.
Anfragen bitte telefonisch:
Thomas Kainz 0664/16 21 298
Andreas Kainz 0664/30 86 336
www.waldviertelfisch.at
-Porträt
135 Jahre ÖFG ggr.1880
„Die Österreichische Fischereigesellschaft (ÖFG) gegründet 1880“ ist
einer der größten und ältesten Fischereivereine Österreichs. In diesem Porträt stellen euch die Vorstandsmitglieder ihren traditionellen
Verein, der heuer bereits 135 Jahre alt wird, vor. Die ÖFG ist eine
eingeschworene Gemeinschaft, die es auch in der Gegenwart nicht
hinnehmen möchte, dass Bäche und Flüsse mit ihren naturnahen
Landschaften einem kurzsichtigen Gewinnstreben geopfert werden.
Das Bestreben der ÖFG ist es, die Angelfischerei als Kulturgut
auch für nachfolgende Generationen zu erhalten!
135 Jahre im
Dienste der
Gewässerpflege
und Hege
„Die Österreichische Fischereigesellschaft (ÖFG)
gegründet 1880“
Kronprinz Rudolf, der Thronfolger der Donau-Monarchie
wie ihn nur wenige kennen!
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Alle Fotos:
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Die Geschichte dieses Vereines geht bis in die Monarchie zurück. Kein geringerer als der Sohn des Kaisers, Kronprinz Rudolf, übernahm das Protektorat
über den im Februar 1880 gegründeten Österreichischen Fischereiverein. Als
naturverbundener Thronfolger erkannte er bei seinen Reisen durch die damalige
Donaumonarchie den dringenden Handlungsbedarf zum Schutze der Gewässer.
Zahlreiche große Flussregulierungen und ungeklärte Abwasser hatten zu einem
Zusammenbruch der einst reichen Wildfischbestände geführt und viele Gewässer waren bereits verödet.
Zahlreiche Initiativanträge der seinerzeitigen Vereinsfunktionäre, welche
auch über den notwendigen politischen Einfluss verfügten, schufen die ersten
wirksamen Fischereigesetze zum Schutz der Gewässer in den Kronländern.
Mit der Einrichtung von Revierverbänden wurden Interessensvertretungen
geschaffen, die heute noch aktiv sind und der Schutz von Wildfischbeständen gewann nach und nach an Bedeutung. Das waren die ersten wichtigen
Aktivitäten des Österreichischen Fischereivereins. Nach einer der größten
jemals in Europa stattgefundenen Fischereiausstellung in Wien im Jahr
1904, empfing Kaiser Franz Joseph I. den Präsidenten des Vereins Franz
von Pirko in Privataudienz. Für die BeÖFG
Alle Fotos:
mühungen wurde der Verein anlässlich
seines 25-jährigen Bestehens mit dem
Titel “K.u.k. Österreichische Fischereigesellschaft“ ausgezeichnet.
Durch politische Umwälzungen waren
die Zeiten des Ersten Weltkrieges und
der Zwischenkriegszeit sehr unerfreuliche Abschnitte in der Vereinsgeschichte. Der Verein blieb aber stets
unpolitisch. Gemeinnützig widmete er sich ausschließlich der Pflege
der Gewässer. Auch der Hege der
Fischbestände fühlte er sich immer
verpflichtet. Der Verein überlebte,
von einigen verordneten Namensänderungen abgesehen, auch dieau, den
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Die ÖFG
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Alle Fotos: ÖFG
Ein kleiner Auszug
von 2014er Fangfotos
erfolgreicher Mitglieder
se schweren Zeiten. Knapp vor Kriegsende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde die Büroräumlichkeit durch einen Bombentreffer schwer zerstört. Vereinsunterlagen und wissenschaftliche Arbeiten gingen für immer verloren. Im September 1945 nahm die Gesellschaft mit ihrem heutigen Namen
„Österreichische Fischereigesellschaft gegr. 1880“ die Arbeit in
30 Revieren wieder auf.
Willkommen in der Gegenwart!
Mit rund 3 200 Mitgliedern zählt die ÖFG heute nicht nur zu
den traditionsreichsten, sondern auch zu den größten Fischereivereinen Österreichs. Der gemeinnützige Verein wird von ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern geführt. Drei hauptberufliche Mitarbeiter leisten die umfangreiche Büroarbeit und sind
ganztägig um die Anliegen der Mitglieder und Gäste bemüht.
Unterstützt wird diese Führungsstruktur durch über 100 ehrenamtlich tätige Fischereiaufsichtsorgane in den Revieren in Wien,
Niederösterreich, Oberösterreich sowie in der Steiermark. Die
Gesellschaft setzt auf naturnahe Bewirtschaftung und möglichst schonende Befischungsmethoden. Die Vielfältigkeit der
Gewässer sowie die Kombinationsmöglichkeit der einzelnen
Fischereilizenzen der ÖFG sind für eine Kulturlandschaft im
Herzen Mitteleuropas einzigartig. Von der mächtigen Donau
bis zum schmalen Wiesenbach, vom stillen Teich des Waldviertels bis zum rauschenden Salmonidenfluss der Voralpen bietet
sie unterschiedlichste Angelmöglichkeiten. So manches Revier
hat in der europäischen Angelliteratur lobende Erwähnung gefunden. Über die Salza oder Traun etwa berichtete Charles Ritz
in seinem klassischen Werk „Erlebtes Fliegenfischen“.
Wir werden euch nun regelmäßig in Fangfrisch einzelne Gewässer der ÖFG vorstellen. Im Vorfeld könnt ihr euch aber schon
unter www.oefg1880.at informieren. Manche Fischereilizenzen
(z. B. Jahreskarte an der Alten Donau in Wien oder international
bekannte Salmonidenstrecken wie Salza und Pielach) sind stark
nachgefragt. Bei diesen ist mit einer Wartezeit zu rechnen.
Auch in diesem Jahr zahlreiche Aktivitäten der ÖFG!
Besonders hervorzuheben sind der Fliegenfischertag an der
Pielach und ein Fliegenfischerkurs an der Erlauf. Der Besuch
von diversen Veranstaltungen wie dem traditionellen Raub- und
Friedfischanglertag in Aggsbach ist oftmals gratis. Auch externe
Gäste sind jederzeit herzlich willkommen. Ebenfalls ein Hit: Der
Junganglertag am Stausee Thurnberg. Dort wird Kindern und
Jugendlichen unter Betreuung von fachkundigen Fischerkollegen
die Möglichkeit geboten, verschiedene Angelmethoden zu testen.
Die naturnahe Erhaltung der heimischen Gewässer
Ist ein wesentlicher Vereinszweck!
Die ÖFG ist an zahlreichen Renaturierungsprojekten, die an den
Gewässern im Osten Österreichs umgesetzt werden, aktiv beteiligt. Die Erhaltung und die Verbesserung des Lebensraumes sind
für uns der beste Fischartenschutz.
Alle Fotos: ÖFG
VERTRETER
Der Verein setzt
viele Aktivitäten: Wie das
jährliche Kinderfischen
oder Fliegenfischerveranstaltungen.
Gesucht für das Gebiet Österreich
Die junge Firma JAO Sport GmbH sucht für
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einen freien, selbstständigen Vertreter für die Marke
MIKADO
Alle Fotos: ÖFG
Neue Mitglieder und
Gäste sind herzlich
willkommen!
Der Verein nimmt auch
heute noch neue Mitglieder auf und vergibt
Tageskarten an Gäste.
Eine Besichtigung von
Revieren kann bei rechtzeitiger Anmeldung in
den
meisten
Fällen
durchgeführt werden. Für persönliche Informationen wendet
euch bitte direkt an das Sekretariat:
Österreichische
Fischereigesellschaft gegr. 1880
Elisabethstraße 22, A-1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 586 52 48
E-Mail: office@oefg1880.at, www.oefg1880.at
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und Zubehör (Vollsortimenter) und / oder für die Marke
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eine führende französische Marke mit
„Rucksäcken der Extraklasse“.
Vorkenntnisse im Bereich Angeln, Jagen und Outdoor
sollten vorhanden sein, selbstständiges Handeln und
kaufmännisches Geschick sowie Marktkenntnisse ebenfalls.
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