Seite 9 Wie viele Wörter hat der Satz?

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Seite 9 Wie viele Wörter hat der Satz?
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Leitfaden für die LESEFIT-IMPULSE
Unterrichtsimpulse
und Leseübungen
Die folgenden LESEFIT-IMPULSE (S. 9–34) und Leseübungen können isoliert als Leseübungen
eingesetzt werden (z. B. als Stundeneinstieg, als „warming up“ oder auch als Ausklang einer
Stunde), sie eignen sich aber auch als Einstieg für vielfältige sprachliche Übungen. Motivierend
kann auch sein, die SchülerInnen selbst analoge Übungen erstellen zu lassen.
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Wie viele Wörter
hat der Satz?
•
•
•
•
verschiedene Wortarten heraussuchen, verschiedenfarbig anstreichen
Verben in verschiedene Zeiten abwandeln
vor jedes Substantiv ein passendes Adjektiv schreiben
Substantive zu neuem Inhalt einer Geschichte verwenden
Seite 15
Hinter den Kulissen
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zu den Lösungen Assoziationen bilden: z. B. Maske – Kommunikation, Mimik ...
Kameramann: Beruf, Film, Kamerafrau, Kamera, Videokamera
Scheinwerfer: Rampenlicht
Wörter mit Schein* finden usw.
zum eigenen Beruf Assoziationen finden, Mindmaps zu Berufsbildern erstellen
Möglichkeiten der Berufswahl und Ziele formulieren
Einsatz des Mediums Zeitung oder Internet: Filmkritiken, Filmankündigungen lesen
und Inhalt diskutieren
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Silbenrätsel
• aus durchgestrichenen Wörter neue, sinnvolle Wörter finden
• Geschichte mit den gefundenen Wörtern erzählen
• Stegreifrede (1–3 Wörter wählen lassen oder LehrerIn teilt Wörter zu, Vorbereitungszeit:
5 min., Redezeit: 1 min.)
• Begriffe erklären, z. B. uncool, Wörterbuch verwenden;
• Skater: EH-Bereich: Welche Sportausrüstung benötigt ein Skater?
• Diskussion über Freitzeitaktivitäten – allein oder mit der Familie ...
Seite 17
Labyrinth
• Augen – Sprache der Augen; Körpersprache – nonverbale Kommunikationsübungen
• Zitatensammlung der SchülerInnen anlegen, Sprüche sammeln, die ihnen Eltern immer
wieder sagen
• div. Nachschlagewerke verwenden – Zitatensammlung im Internet
• Bedeutung der Zitate
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Rundherum – das ist
nicht schwer!
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•
•
Seite 20
Ein Buchstabe fehlt
• bekannte Aussprüche verändern: alle Wörter zusammenschreiben, einen Buchstaben
auswählen und durch einen anderen ersetzen
• Wann sagt man „Kleines“, „Baby“?; Gespräche: Übungen zur Gesprächsführung,
Höflichkeitsnormen
Planeten, Weltraum, Bewohner … – Sciencefiction-Geschichte erfinden
Wörter aus dem Berufsleben verschlüsseln und MitschülerInnen erraten lassen
Stegreifrede mit gefundenen Begriffen halten
alle 9 Planeten finden, Recherche im Internet
Berufe rund um „Planeten“
MEDIENTRAINING
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Seite 21
Geheimschrift
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1. Strophe: Typologie, Körperbau, Charakter …; Verändert eine Frisur den Typ?
Fremdwort suchen, Großraumbüro: Vorteile – Nachteile, Ergonomie
Lesen einer Biografie, ev. über Suchmaschine
eigenen Lebenslauf verfassen, Erstellen eines Steckbriefes für eine/n MitschülerIn
die gesuchte Person erraten; Selbst- und Fremdbildübungen
Seite 23
Zapfensätze
• Kreuzworträtsel selbst erstellen (ev. www.puzzlemaker.com verwenden):
zu senkrecht geschriebenen Wörtern (je nach Wortart) wieder Wörter in der gleichen
Wortart finden – diese waagrecht schreiben und vorhandene Buchstaben mitverwenden
• selbst den Satz ergänzen:
Immer, wenn mich beim Hinausgehen aus dem Kino … Mein Leben ... Nicht so …
Seite 24
Erster Drehtag
• SchülerInnen lesen nur den ersten Absatz. Anschließend erzählen sie, wie ihr erster Tag als
Lehrling war, ihre eigenen Vorstellungen
• Erfahrungen von SchülerInnen besprechen, als sie zum ersten Mal im Unterricht gefilmt wurden
• Feed-back: Inhalt und Übungen, Feed-back geben und annehmen
• erster Schultag in der Berufsschule, erster Arbeitstag im Betrieb: Schulungen zur
Ausdrucksfähigkeit, der Wahrnehmung …
Seite 25
Lückentext
• Fachtexte, Texte aus Schulbüchern: Diese sind oft als Lückentext aufgebaut, SchülerInnen
bauen selbst Lückentexte für MitschülerInnen
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Spaltensätze
• spontan und sinnvoll die Spalten mit eigenen Ergänzungen füllen
• für Schnell-LeserInnen: Satzanfänge von der ersten Spalte, mit Satzanfängen
der 2. und 3. Spalte ergänzen, z. B.: Es ist schon …; Alles, was ich …
Seite 29
Leitfragentechnik
• Texte aus dem beruflichen/privaten Umfeld verwenden, SchülerInnen selbst Schlüsselwörter
heraussuchen lassen, Inhalt eines Exzerptes und Erarbeiten eines Exzerptes
• Wortstamm-Übung (z. B.: Menschen); Erweitern mit Wortfamilien (z. B. Menschenrechte ...);
Sätze mit diesen Wörtern bilden, Zeitung lesen – Menschenrechte; oder Internetrecherchen,
Leserbrief verfassen
Seite 31
Steckbrief
• Steckbriefe von Familienangehörigen, MitschülerInnen, KollegInnen erstellen
• Steckbrief als Vorarbeit für Zeitungsannonce verwenden
• Steckbrief mit Anforderungsprofil als ...-Lehrling erstellen
Seite 33
Multiple-Choice
• Kreuze die richtige Antwort an!
• SchülerInnen finden selbst falsche und richtige Antworten zu verschiedenen Themenbereichen,
erstellen selbst Multiple-Choice-Tests
• Lesescreeing durchführen
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MEDIENTRAINING
LESEFIT-IMPULSE
Teil 1
Inhalt
Lese-Basis
Seite 10–13
Lese-Technik
Seite 14–18
Lese-Sicherheit
Seite 19–21
Lese-Verständnis
Seite 22–27
Lese-Reflexion
Seite 28–34
Quelle: Die Textbausteine der LESEFIT-IMPULSE sind entweder Originaltexte aus Buchklub CROSSOVER, Band 1,
„Drehbuch. Kino und Literatur“ oder stammen von den RedakteurInnen.
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Lese-Basis
Sprechen + Hören + Sehen
Auf dieser Stufe erwerben SchülerInnen wichtige Vorläuferfertigkeiten für das Lesen – vor allem
Verständnis für Schrift (Laut/Buchstaben-Beziehung) und das phonematische Bewusstsein.
Genau hinhören und hinschauen, sich im Raum orientieren können: Bevor SchülerInnen Lesen
lernen, müssen sie eine Vielzahl verschiedener Wahrnehmungen erlernen und vor allem ihr
Zusammenwirken üben. Auge, Ohr, Hand und Gleichgewichtssinn müssen zusammenspielen, um
gesprochene und geschriebene Sprache anzunehmen, um Laute und Buchstaben erkennen und
differenzieren zu können. Je mehr Sinneskanäle aktiviert werden, umso leichter fällt das Merken
von Buchstaben.
SchülerInnen müssen überdies verstehen, was Schrift bedeutet, wozu man sie braucht und wie sie
im Zusammenspiel Buchstabe/Laut funktioniert.
Als wichtigste Voraussetzung für den Spracherwerb gilt heute das phonematische Bewusstsein –
die Fähigkeit, Laute zu erkennen und zu differenzieren. Das Hören von Phonemen (also von Lauten
und Lautgruppen) bildet die Grundlage, um die dazugehörigen Grapheme (Buchstaben) später
lesen zu können.
Je besser SchülerInnen in der Lage sind, phonematische Strukturen zu erkennen, desto leichter
werden sie lesen lernen. Reime erkennen und selbst reimen, Laute aus einem Wort heraushören, Silben klatschen und vieles mehr sind wichtige Übungen auf dieser Stufe, die schon im
Vorschulalter beginnen sollten und das Lesenlernen begleiten sollten.
Auf dieser Stufe ist es besonders wichtig, alle Sinne der SchülerInnen zu schärfen und vor allem
ihr Hörverständnis zu schulen.
Übungen zur
Lese-Basis
Bringen ältere SchülerInnen ein Defizit in diesem basalen Bereich mit, so muss man auf dieser
Stufe mit dem Neustart beginnen. Es ist wichtig, dass alle „Vorläuferfertigkeiten“ des Lesens überprüft und auch für die SchülerInnen als Basis erkennbar nachgelernt werden. Üben Sie dazu:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Feinmotorik
Raumwahrnehmung
Auge/Hand-Koordination
Musterfolgen
Phonematisches Bewusstsein
Reimwörter
Auditives Wörterzählen
Auditive Aufmerksamkeit
Silbenbögen
Serielles Denken
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Lese-Basis
Sprechen+Hören+Sehen
LESEFIT-IMPULSE
Teil
Übung 1
1
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Wie viele Wörter hat der Satz?
Während in einem Thriller der Held immer wieder in Lebensgefahr gerät
und sich aus ausweglosen Situationen retten muss (und am Ende meist
siegreich aus den Kämpfen hervorgeht), wird im Liebesfilm die Beziehung
diversen Prüfungen unterworfen: Krankheit, Tod, verständnislose Eltern oder
Freunde, Eifersucht.
Mach aus diesem Satz so viele Sätze wie möglich!
Achte darauf, dass der Sinn nicht verändert wird!
Schreib selber einen sinnvollen Satz über die Liebe mit möglichst vielen
Wörtern! Schaffst du mehr Wörter als der Autor obigen Satzes?
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Lese-Basis
Sprechen+Hören+Sehen
LESEFIT-IMPULSE
Übung 2
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Suche den Weg!
Start
Ziel
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Lese-Basis
Sprechen+Hören+Sehen
LESEFIT-IMPULSE
Teil
Übung 3
1
13
Susanne hat sich in der Schulbibliothek ein Buch von
Tamara Bach ausgeliehen. Wie es heißt, erfährst du,
wenn du dieses Rätsel löst. In jeder Buchstabenreihe
hat sich ein falscher Buchstabe eingeschmuggelt.
Wenn du ihn findest, trage ihn am Ende jeder Reihe ein.
ddddddddddddddbddddddddddddddddddddddd
n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n u n
z z z z z z z z z z s z z z z z z z z z z z z z z
l l l l l l f l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l
a o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o
kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkhkkkkkkkkkkkkk
n n n n n n n n r n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n
fffffffftffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff
n n m n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n
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llllllllllltlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
g g g g g g g k g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g
vuvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvv
d d d d d d d d d d d d d d d d d d d d d d d d d d d h
u u u u u u u u u u u u u u u u u n u u u u u u u u u u
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Lese-Technik
Laut + Buchstabe = Wort
Auf dieser Stufe lernen und üben SchülerInnen die ersten Lese-Techniken –
vom Zusammenlauten bis zur Worterkennung.
Laute verwandeln sich in Buchstaben, aus Buchstaben entstehen Wörter, aus Wörtern werden
Sätze. SchülerInnen beginnen zu lesen. Sie turnen von B-u-c-h-s-t-a-b-e-n zu B-u-c-h-s-t-a-b-e-n,
sie kleistern sie zu Wörtern zusammen. Damit die harte Arbeit des Buchstabierens und
Zusammenlautens irgendwann automatisch funktioniert, müssen Kinder mehrere Lese-Techniken
erlernen, die sie später dann parallel einsetzen.
1) Vor dem eigentlichen Lesen erkennen Kinder einige wenige Wörter an einem oder mehreren Merkmalen (logographemisches Lesen), z. B. den eigenen Namen, bestimmte markante
Firmenzeichen.
2) Im nächsten Schritt segmentieren Kinder Wörter, das heißt, sie erkennen und merken sich
zusammengehörende Buchstabengruppen (Morpheme) als Bestandteile eines Wortes, z. B.
Sprechsilben oder Stammsilben noch unabhängig vom Lautbezug.
3) Bei der phonologischen Strategie setzen Kinder Buchstabe für Buchstabe „lautierend“ (oder
„zusammenlautend“) zu Wörtern zusammen.
4) Bei der lexikalischen Strategie erkennen die Kinder ganze Wörter – ihre Bedeutung und ihre
Schreibweise – und speichern sie in ihrem Gedächtnis.
5) Beim kontextorientierten Lesen orientieren sich Kinder am Umfeld des Textes:
Satzzusammenhänge und Sinnstützen (Titel, Zwischentitel, Bilder) helfen beim Lesen.
Wichtig ist hier, die Entwicklungsschritte jeder Schülerin und jedes Schülers genau zu beobachten:
Welche der fünf Schritte beherrscht die/der SchülerIn schon gut, welche müssen noch
verbessert werden?
Übungen zur
Lese-Technik
Bringen ältere SchülerInnen ein Defizit im technischen Bereich des Lesens mit, weil sie zu wenig
Lesepraxis haben, so können folgende Übungen helfen, schon einmal Gelerntes wieder zu
aktivieren:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Visuelle Aufmerksamkeit
Auditive Aufmerksamkeit
Anlaute hören
Silbenlesen
Silbenreime
Wortsuchübung
Silbenrätsel
Zusammengesetzte Wörter
Buchstabenlabyrinth
Wortburgen
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Lese-Technik
Laut + Buchstabe = Wort
LESEFIT-IMPULSE
Teil
Übung 4
1
15
Hinter den Kulissen
M
Neben jedem Bild stehen die Buchstaben von Gegenständen
aus dem Filmset. Setz sie richtig zusammen!
e
Schreib die Lösungen in die Kästchen.
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Lese-Technik
Laut + Buchstabe = Wort
Übung 5
LESEFIT-IMPULSE
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Sil – ben – rät – sel
Aus zwei Silben entsteht ein sinnvolles Wort.
Streiche die falsche Silbe durch.
Freun din
er
Haa se
Ska ter
re
mi
Durch sei blick
Wo le che
ser den ken
Kreb al
se
Ki
sp
no
Ru
fel brik
Bo den kö
Na me
Vier sich tel
Ein schal gang
Un sei cool
Ta sche me
Lein sucht wand
Ber ge müh
Pfer kel de
Ri
Pop chip corn
jo
le
co
Ni ma co
Se
lka quenz
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Lese-Technik
Laut + Buchstabe = Wort
Teil
Übung 6
LESEFIT-IMPULSE
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Humphrey Bogart wagt sich ins Labyrinth. Hilf ihm und schreib die
Buchstaben auf, die du auf dem richtigen Weg zum Ausgang findest.
Welches berühmte Zitat aus dem Film „Casablanca“ ist die Lösung?
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Lösung
,
!
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Lese-Technik
Laut + Buchstabe = Wort
Übung 7
LESEFIT-IMPULSE
V
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P
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Lese-Sicherheit
Vom Wort zum Text
F
Auf dieser Stufe vertiefen SchülerInnen sicheres und flüssiges Lesen.
Es gilt: Wer gern liest, liest viel. Wer viel liest, liest gut. Wer gut liest, liest gern.
Damit aus vielen Wörtern ein ganzer, sinnvoller Text wird, müssen SchülerInnen vor allem lesen,
lesen, lesen. Haben sie all die Voraussetzungen und Schritte erlernt, um sinnerfassend lesen zu
können, kommt es darauf an, dieses zu üben und zu verfeinern. Erst wenn Lesen so geläufig wird
wie Zähneputzen oder Essen und Trinken, können sich LeserInnen auf den Inhalt konzentrieren und
haben Spaß am Lesen. Die Ziele auf dieser Stufe: genau lesen, flüssig lesen, sicher lesen, das
Lesetempo steigern.
SchülerInnen brauchen jetzt vor allem Texte, die für sie erkennbaren Sinn machen: die ihnen Spaß
vermitteln, Neugier wecken oder das individuelle Interesse befriedigen. Nur dann werden sie
bereit sein, viel zu lesen um die Tätigkeit zu automatisieren.
Übungen zur
Lese-Sicherheit
Hier liegt das wahrscheinlich größte Manko der BerufsschülerInnen, die sich beim Lesen schwer
tun. Sie haben den Sprung vom Lesenlernen zum sicheren Lesen nicht geschafft. Sie können
zwar Worte erlesen, ihr Lesestil ist aber geprägt von großer Unsicherheit und Wortunverständnis.
Folgende Übungsmethoden können zu einem Neustart motivieren:
•
•
•
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•
•
•
O
Wörterberge
Kreiswörter
Kreuzworträtsel
Anleitung zum Handeln
Text mit Lesehilfe
Blitzlesen
Geheimschrift
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Lese-Sicherheit
Vom Wort zum Text
Übung 8
LESEFIT-IMPULSE
h
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Ein Buchstabe fe lt
Versuche, diese bekannten Filmzitate zu lesen, schreib sie richtig
auf die Zeile!
Aus welchen Filmen stammen die Zitate? Verbinde richtig!
ch seh dr n de Augen, Klenes
Hst l vist Bby!
Vrgss ncht: D Mcht wrd mmr mt dr sn. mmr.
Wdk Mrtn, gschttlt, ncht grhrt!
D kmmst mr rgndw bknnt vr. Hb ch dch schn ml bdrht?
Krieg der Sterne 3
Term
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nato
Ca
sa
GoldenEye
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an
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Fluch der Karibik
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Lese-Sicherheit
Vom Wort zum Text
LESEFIT-IMPULSE
Übung 9
Geheimschrift
Teil
1
21
a =O
Es sind nicht immer die LOuten stOrk,
nur weil sie lOutstOrk sind.
Es gibt so viele, denen dOs Leben
gOnz leise viel echter gelingt.
e=∑
Di∑ st∑h∑n nicht auf Bühn∑n, füll∑n k∑in∑� F∑�uill�∑tons,
di�∑� kämpf�∑n auf schw�∑r�∑n Plätz�∑n.
Di�∑ müss�∑n zum B�∑ispi�∑l in Großraumbüros
sich d�∑r Unm�∑nschlichk�∑it wid�∑rs�∑tz�∑n.
a = O, e = ∑�
Di�∑ schützt k�∑in ProgrO�mm und k�∑in Mod�∑d�∑sign.
Di�∑ trO�g�∑n �O�n sich ��∑twO�s schw�∑r∑r.
Di�∑ woll�∑n gO�nz ��∑infO�ch nur O�nständig� s∑in
� ∑n k�∑in∑� B∑l∑hr�∑r.
und di�∑ � brOuch�
a =O�
i=∏
u =Ö
�
D∏e schre∏ben n∏e L∏eder,
s∏e s∏nd Melod∏e.
So OÖfrecht zu gehen
lerne ∏ch n∏e.
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22
Lese-Verständnis
Texte machen Sinn
Auf dieser Stufe entwickeln SchülerInnen bewusste Lesestrategien, um einen Text
zu gliedern und zu verstehen.
Was steckt in einem Text? Welchen Sinn macht die Geschichte? Was soll das Gedicht?
Was sagt mir die Gebrauchsanweisung? Was steht im Lexikon? Den Sinn eines Textes erfassen,
ihm wichtige Informationen entnehmen und diese auch verarbeiten und anwenden können sind
die Ziele dieses Levels: aus einem literarischen Text genauso wie aus Sachtexten. Das kohärente,
also zusammenhängende Lesen, ermöglicht es, Texte in ihrer Komplexität zu verstehen und daraus
eigene weiterführende Schlüsse zu ziehen. Damit ein Text als Ganzes erfasst werden kann, lernen Kinder ihn zu gliedern: in Sinnschritte, in Abschnitte, in Wichtiges und Unwichtiges, sie lernen
Schlüsselwörter erkennen, für sie Wesentliches heraussuchen, Texte zusammenfassen.
Auf dieser Stufe sind spielerische Übungen notwendig, die helfen einen Text zu gliedern,
Wesentliches vom Unwesentlichen zu trennen, die Schlüsselaussagen herauszufiltern, Quizfragen
zu beantworten, richtige Reihenfolgen zu erkennen u. v. m.
Übungen zum
Lese-Verständnis
Lesen macht naturgemäß nur dann Spaß, wenn man versteht was man liest. Dazu sind
Kompetenzen notwendig, die auf den ersten Blick banal klingen mögen. Zum Beispiel
das Erkennen von Buchstaben und das sinnhafte Erfassen von Wörtern in ungewöhnlichen
Schreiblagen. Gerade unsicheren Lesern kann man so klar machen, worauf es ankommt:
nämlich auf die Umwandlung der Zeichen in Laute, die aneinander gereiht – egal in welcher
Raumlage -- einen Sinn ergeben. Folgende Übungsmethoden können es SchülerInnen erleichtern,
ihr Lese-Verständnis zu überprüfen:
•
•
•
•
•
•
•
Zapfensätze
Schlüsselwortübungen
Texte in Wellenschrift
Schriftenmix
Cloze-Übungen
Spaltengeschichten
Texte ohne Abstand
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Lese-Verständnis
Texte machen Sinn
LESEFIT-IMPULSE
Teil
Übung 10
23
Lies die Zeilen von oben nach unten!
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m
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.
Diskutiert in der Gruppe das Gedicht, was steckt dahinter?
Wie könnte dein Leben auf Breitband aussehen?
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Lese-Verständnis
Texte machen Sinn
24
LESEFIT-IMPULSE
Übung 11
Bei manchen Wörtern dieses Textes fehlen die Endungen.
Versuche ihn trotzdem fehlerfrei zu lesen.
Erster Drehtag
Für Brian geht ein großer Trau
in Erfüll : Er bekommt die Chance in ein
Film mitzuspiel . Noch dazu mit der bereits berühm
farbigen Schauspiel
Alison Carter.
Eine völlig neue We
tut sich auf! Doch bei den Dreharbei
merkt Brian schnell, dass
im Filmgeschä
vieles anders läuft, als er sich das vorgeste
hat – vor allem für einen
bluti
Anfänger wie ihn.
Das Filmteam hat
die Kameras auf uns gerich
und ich war vielleicht nervös!
Auf mein
Stirn und Nase hat
sich Schweißperl
gebildet. Als ich so dastand
und auf mei
erste Probe warte , kam unsere Visagistin Terry im
wieder zu mir
her und trockne
mir mit einem kleinen Tuch das Gesicht ab. Meine Nervosi
war
also sicht .
„Mann, ist das heiß hier, und das schon um halb zehn“, sag
ich, mich verteidig .
„Warte bis zum Nachmit “, meinte Terry „Bis dahin bist du schweißgeba .“
Sie film
unten an dem Fluss, den ich schon erwähnt habe; sein Ufer grenz
an
die Rücksei
des Filmgelän .
Die
Ecke des Gelän
schien der Schrottpla
für frühere Filmsets und gebrauch
Requisiten zu sein. Ungefähr zehn Meter entfer
von uns stand ein alter Schulbus mit
platt
Reifen. Gegen den Bus lehn
eine riesige hölzer
Kirmesattrappe komplett
mit Kartenhäus
und Lichterket . Ein alter verrosteter Traktor, eine Straßenlater , ein
überdimensional
Clowngesicht – das vielleicht von der Kirmes stamm
– und ein
kaputtes Ruderb
lagen wie in einem verrückten Traum auf einem Hauf
neben dem
Bus. Die Lichtung am Flussufer, auf der wir an diesem Morg
drehten, war dagegen mit
Gras und Büsch
bewachsen. Sie hat
sogar einen Magnolienbaum gepflanzt, der
schon anfing die Blät
hängen zu lassen.
Alison und ich waren von Leuten umgeb . Ich war erleichtert, dass sie keine
Bemerkung
mehr über meine Unprofessionalität gemacht hat . Als Hutch die
Handl
inszenierte, schien sie sogar all
daranzusetzen, mit mir wie ein richtig
Team zusammenzuarbei . Wie es wohl ein echter Profi macht. Aber sie wirkte trotz
sehr kühl. Na ja, kühl war immer noch bes
als verletzend.
Es müssen an die dreißig Leu
gewesen sein, die sich auf dem klein
Platz um
uns herumdrängt , die Kamera und die Tongerä
einstellten sowie die riesigen
Lichtreflektor
auf ihren Metallständ , die Lampen und eine lange Tonan , von
deren ein
Ende ein Mikrofon herunterhing. In der Nähe parkt
zwei LKWs mit noch
mehr Filmausrüst
und Monitoren sowie ein überdimensional
Kleinbus, der wie ein
Wohnwag
mit klimatisierter Umkleidekabi , einer kleinen Küche und ein
Bad ausgestattet war. Zwei der Produzent
erkannte ich wieder; sie checkt
den
Kameramoni
und benahmen sich, als wären sie die größt
Tiere im Filmgeschäft.
Janice, die Sprachtrainerin war auch da und hat
ihre Augen auf mich gerich .
Ich nickte ihr zu und sie zwinker
mir zu. Ich moch
sie.
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Lese-Verständnis
Texte machen Sinn
LESEFIT-IMPULSE
Teil
Übung 12
1
25
Bei diesem Text fehlt jedes fünfte Wort.
Kannst du ihn trotzdem lesen und verstehen?
Daher wohl die Frage:
Sirius noch?
mir für Harrys Paten
: Ich glaube nicht, dass
So Leid
noch lebt. Warum nicht?
: Zuallererst, weil ich
K. Rowling nicht für
Autorin
eines Bandes jemanden sterben
, um dann
halte, die am
neuen Bandes zu rufen: „
! Er war gar nicht
am Beginn
! Ich wollte euch nur
bisschen schocken!“ Vielmehr ist
eine Autorin, die unsere
alltäglichen Erfahrungen
die schlechten) in ihre
einfließen lässt – und
(die guten
auch ernst nimmt. Und
könnte ernster sein als
diese
Tod eines geliebten Menschen?
hinaus glaube ich, dass
K. Rowling möglichen
den Tod von Sirius
ganz konkret entSpekulationen
selbst. Das Kapitel nämlich,
dem Sirius
gegenwirkt. Im
des Schleiers“. Aber Joanne
Rowling ist
stirbt, heißt „
ihre Bücher in Englisch.
in der englischen
Schottin und
dieses Kapitel dann „Beyond
veil“.
Originalausgabe
verstanden und dann mit „
des Schleiers“
Das kann ganz
Englischen wird diese Formulierung
übersetzt werden.
dann das „Jenseits“, das
auch bildlich verwendet: Gemeint
, oder noch konkreter der
.
aber, auch, Ä-äätsch, Buch, buchstäblich, Darüber, der, ein, eine, eines,
es, Ende, Erfahrungen, ganz, heißt, Im, in, ist, Jenseits, Jenseits, Joanne,
Joanne, K., lässt, Lebt, Nun, schreibt, sie, Sirius, the, Tod, tot, Totenreich,
tut, um, Und, was, wie, Zauberwelt
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Lese-Verständnis
Texte machen Sinn
26
LESEFIT-IMPULSE
Übung 13
Versuche die Geschichte zu lesen. Springe dabei mit den Augen von
einer Spalte zur anderen. Verwende kein Lesezeichen oder Lineal.
Es ist schon
für sechs Wochen
in Chelsea. Die engste
bevor sie in den Palast zog.
alten Engländerin. Sie war
und fuhr sehr schnittig Auto.
zu fahren, aber ich
die U-Bahn.
die Cadogan Street bis
wenn ich nicht immer
zu spät dran.
über meine eigenen Füße
Mann. Oder besser:
er war eben aus
einer sehr schicken Dame
Der Herr sagte nur:
also durch die Nase,
mich wortreich, strich
auch die seine.
aber damals sah ich
Zwei-Reihers,
die von Roger Moore. (...)
„Oh, it’s Mister Bond!“
den Augen rollen und
lächelte nur
durch die Cadogan Street
allen Seiten um,
morgens mit James Bond
auch diesmal, dass
Weg kreuzte.
Mister Moore.
ihn hineingerannt.
Und da ritt mich
mich sagen:
trinken wir einen zusammen!“
antworten? Ja, würde er
seine hässliche Tropfenbrille
in die seinen.
a problem. I live
wieder. Aber ich war ein
ein paar Jahre her,
in London. Ich hatte
Heimat der Pet Shop Boys
Ich wohnte bei einer
über 80, ging in
Oft bot sie mir an,
winkte ab.
Dazu musste ich von
zum Sloane Square.
so hätte rennen müssen.
Eines Morgens rannte
und in der Cadogan Street
Ich rannte direkt
einem sehr schicken
den Verschlag eines
„Woah, young lady.!
der Gegend durchaus
meine Jacke zurecht
Was für eine Unverfrorenheit,
erst nach dem Glattstreichen
wessen Jacke ich da
Alles, was ich
Sofort dachte ich,
mich zur Seite schieben.
und zwinkerte mir zu. (...)
nach Hause ging,
da ich nicht mehr
kollidiert war.
vor mir ein Taxi hielt
Was soll ich sagen:
Und beinahe wäre ich
Er erkannte mich wieder,
der Teufel.
„Wenn wir uns noch
Und Mister Moore?
es überhaupt tun?
von der Nase,
Und sagte:
here, daaaaling.“
Bond-Girl geworden.
da war ich einmal
eine wunderbare Unterkunft
und von Lady Di –
entzückend verschrobenen
einem 90-Grad-Winkel gebeugt
mich zu meiner Arbeit
Ich nahm lieber
der Moore Street durch
Eine schöne Route –
Ich bin notorisch
ich wieder, stolperte
dann sogar über einen
in ihn hinein;
Stadthaus gekommen, um
Taxis aufzuhalten.
Er sagte das sehr britisch,
angemessen. Ich entschuldigte
und in meiner Verwirrung
denke ich heute,
des blauen, goldbeknopften
glatt gestrichen hatte:
sagen konnte, war:
er würde gleich mit
Aber Roger Moore
Als ich abends
guckte ich mich nach
sicher war, wo ich
So entging mir
und ein Herr meinen
Es war wieder
ein zweites Mal in
wir lachten.
Plötzlich hörte ich
einmal begegnen,
Was würde er
Galant nahm er
anschließend meine Hände
„That should not be
Ich sah ihn nie
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Lese-Verständnis
Texte machen Sinn
LESEFIT-IMPULSE
Teil
Übung 14
1
27
Diese Zeilen des bekannten Gedichtes sind nicht in der richtigen
Reihenfolge. Suche die Reimwörter und ordne die Zeilen.
Lies anschließend das Gedicht in der neu geordneten Reihenfolge.
„John Maynard war unser Steuermann,
Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn.
John Maynard.“
Er hat uns gerettet, er trägt die Kron,
Die „Schwalbe“ fliegt über den Eriesee,
Aushielt er, bis er das Ufer gewann,
Von Detroit fliegt sie nach Buffalo –
Und die Passagiere mit Kindern und Fraun
Die Herzen aber sind frei und froh,
Im Dämmerlicht schon das Ufer schaun,
Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee,
Und plaudernd an John Maynard heran
Der schaut nach vorn und schaut in die Rund‘:
Tritt alles: „Wie weit noch, Steuermann?“
„Noch dreißig Minuten … Halbe Stund.“
Theodor Fontane begann seine Berufslaufbahn als Lehrling in einer
Apotheke. Lies seine Biografie ev. im Internet (über Suchmaschine) nach.
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28
Lese-Reflexion
Text und Kontext
Auf dieser Stufe beginnen SchülerInnen Texte zu interpretieren und über sie zu reflektieren.
Was sagt der Text hinter dem Text, was versteckt sich zwischen den Zeilen, wie steht der Text
zu anderen Texten, in welchem Kontext steht der Text? Und vor allem: Wo finde ich mich im
Text? Vergleichen, interpretieren, kommentieren, den Text weiterspinnen, eigene Gefühle und
Erfahrungen einbringen, mit den Autorinnen und Autoren oder mit anderen Leserinnen und Lesern
ins Gespräch kommen – das zeichnet kompetente Leserinnen und Leser aus. Zum Leseverständnis
führt die Interaktion zwischen Text und dem Wissen der Leserinnen und Leser. Lesestandards wie
„Über den Sinn von Texten nachdenken und das Textverständnis klären“, oder „Formale und
sprachliche Gegebenheiten in Texten untersuchen“ sind jetzt möglich.
Wichtig ist auf dieser Stufe, SchülerInnen zu ermutigen, ihren eigenen, persönlichen Zugang und
eine eigene Meinung zu Texten zu finden und ihn mit anderen auszutauschen.
Übungen zur LeseReflexion
Gerade im Unterrichtsfach Deutsch und Kommunikation an den Berufsschulen kann diese Stufe gut
trainiert werden. Es ist wichtig für die SchülerInnen sich artikulieren und präsentieren zu können.
Mithilfe von Textreflexionen werden sie ein Schema erlernen, das sie dann für sich selbst und ihre
eigene Situation anwenden können. Übungsbeispiele auf dieser Stufe wären:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Leitfragentechnik
Sachtexte richtig verstehen
Leserätsel
Vergleichendes Lesen
Fragen zum Text beantworten
Steckbriefe erstellen
Textlesen/reflektierendes Lesen
Multiple-Choice Fragen
Überschriften zu Texten finden
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Lese-Reflexion
Text und Kontext
LESEFIT-IMPULSE
Teil
Übung 15
Vorproduktion (Präproduktion)
Von der Idee zum Dreh. In dieser Phase werden das Drehbuch geschrieben, der Regisseur ausgewählt, die Schauspieler gecastet. Auch alle weiteren Mitarbeiter werden engagiert. Studio und Drehorte werden gesucht,
Drehplan und Finanzierung erstellt und Drehgenehmigungen eingeholt.
1
29
STOPP! Beantworte folgende Frage:
Wie wird die Vorproduktion noch genannt?
Produktion
Die Produktion beinhaltet Produzent, Produktionsleiter, Aufnahmeleiter ... die
am Set für den reibungslosen Ablauf der Dreharbeiten, die Einhaltung des
Drehplans und die Organisation jedes einzelnen Drehtages verantwortlich
sind.
STOPP! Beantworte folgende Frage:
Was beinhaltet die Produktion?
Cutter
Er macht den Schnitt und ist für die Synchronisation von Bild und Ton verantwortlich (dass es also genau dann kracht, wenn etwas zu Boden fällt und
nicht erst drei Sekunden später). Er wählt mit dem Regisseur aus dem gedrehten Material die Szenen aus, die tatsächlich verwendet werden. Auch ihre
Anordnung wird festgelegt. Ein Cutter hat entscheidenden Einfluss auf den
Erfolg eines Filmes.
STOPP! Beantworte folgende Frage:
Wofür ist der Cutter verantwortlich?
Toncutter
gestalten die Tonspur eines Filmes. Aus den Originaldialogen, die bei
den Dreharbeiten aufgenommen wurden und den nachsynchronisierten
Studioaufnahmen fertigen sie den Dialogschnitt an. Danach fügen sie
Geräusche, elektronische Klänge und Musik ein.
STOPP! Beantworte folgende Frage:
Was gestalten die Toncutter?
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Lese-Reflexion
Text und Kontext
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LESEFIT-IMPULSE
Übung 16
Ian Fleming und die Welt des James Bond
Seine erste Aufgabe lautete, in der Nacht zu einem versunkenen Schiff zu
tauchen, dort eine inaktive Haftmine anzubringen und ungesehen zu
entkommen.
Als zweiten Auftrag sollte der Kandidat eine Bombenattrappe in ein
Elektrizitätswerk schmuggeln, obwohl das gesamte Personal vorgewarnt war.
Er rief einfach den Werksdirektor an, gab sich als Mitarbeiter einer Firma
aus, spazierte hinein und hinterließ die Attrappe am vorgesehenen Platz.
Die letzte Prüfung war allerdings ganz anders: „In diesem Hotel wohnt ein
gefährlicher Spion. Gehen Sie auf sein Zimmer und erschießen Sie ihn.“
Diesmal bekam er eine geladene Pistole. Er wusste nicht, dass in dem
Zimmer ein Agent wartete, der darauf spezialisiert war, solche Angriffe auf
sein Leben abzuwehren.
Der Kandidat kam bis zur Zimmertür, blieb stehen und überlegte einige
Minuten. Dann kehrte er um und teilte dem Trainer mit, dass er nicht kaltblütig
einen Menschen erschießen könnte.
Welche Wörter sind im Text vorgekommen? Kreise sie ein!
Kandidat
Aufgabe
Elektrizitätswerk
Zimmertür
Sauerstoffflasche
Ferien
Schule
Trainer
Werksdirektor
Personal
Firma
Menschen
Mitarbeiter
Gefängnis
Auftrag
Monatslohn
Prüfung
Rucksack
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Lese-Reflexion
Text und Kontext
LESEFIT-IMPULSE
Übung 17
Teil
1
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Steckbrief von John Lasseter
Ein süßer Babyhund kann leicht zum Star werden – denn wer liebt nicht
junge Hunde wie in „101 Dalmatiner“? Auch ein mächtiger Tiger hat
Starqualitäten – eine grollende Großkatze wie im „Dschungelbuch“ macht
Eindruck auf der Leinwand.
Aber eine Lampe? Eine Lampe als Hauptdarsteller eines Animationsfilms, eine Lampe als Filmstar? Ja, der Erfolg des wohl besten
Animationsstudios der Filmwelt begann mit einer Schreibtischlampe. Und mit
einer Fehlentscheidung der Disney-Studios.
John Lasseter
war ein junger Zeichner mit radikalen Ideen. „Für mich hatte der
Animationsfilm seit ‚101 Dalmatiner‘ nichts Neues mehr zu bieten. Schöne
Filme, liebenswerte Figuren, aber immer dasselbe Schema. Ich war auf der
Suche nach etwas Neuem.“
22 Jahre später, Lasseter hatte gerade bei den Disney-Studios angefangen,
fand er „das Neue“: einen Film namens „Tron“, den Disney gerade herausgebracht hatte. Denn in „Tron“ wurden erstmals Szenen am Computer
animiert. Lasseter erinnert sich: „Eine kleine Tür in meinem Hirn öffnete sich.
Ich dachte: Das ist es, das ist die Zukunft.“ Die Disney-Verantwortlichen
teilten die Aufregung des jungen Zeichners allerdings nicht. „Tron“ war
ein Misserfolg in den Kinos, und bei Disney sah man Computer nur als
Hilfsmittel, um Filme billiger herzustellen. Lasseter: „Ich war begeistert von
dem künstlerischen Fortschritt. Von der Schönheit dieser Szenen. Sie nicht.“
So kam es, dass Lasseter Disney verließ und zu Pixar, einer jungen, kleinen
Animationsfirma, wechselte. Der erste Pixar-Film hieß „Luxo jr.“.
John Lasseter
Beruf:
Erster Arbeitgeber:
Erste Computerszenen im Film:
Erste Pixar-Film:
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Lese-Reflexion
Text und Kontext
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LESEFIT-IMPULSE
Übung 18 (Teil 1)
Lies zuerst die Texte, dann beantworte die Fragen am Arbeitsblatt!
Pretty Woman
Reicher Mann erlöst armes Mädchen – und umgekehrt
(Regie: Garry
Der erfolgreiche Geschäftsmann Edward Lewis (Richard Gere) engagiert
Marshall; USA 1990) die Prostituierte Vivian (Julia Roberts), ihn eine Woche lang zu begleiten.
Obwohl – oder vielleicht gerade weil – die Gegensätze nicht größer sein
könnten, wird aus der Bekanntschaft schnell mehr als nur eine geschäftliche
Beziehung.
Romeo und Julia Junge Liebe scheitert an falscher Moral
(Regie: Baz Luhrmann; Das von Angst, Gewalt und Verbrechen geprägte Verona Beach wird von
USA 1996)
zwei rivalisierenden Familien beherrscht, den Montagues und den Capulets.
In dieser hasserfüllten Atmosphäre erblüht die Liebe zwischen Romeo
(Leonardo DiCaprio) und Julia (Claire Danes), dem jeweils einzigen Kind der
verfeindeten Familien. Als Romeo im Affekt den kaltblütigen Mörder seines
besten Freundes, den Capulet-Neffen Tybalt, erschießt, muss er fliehen. Julia
schmiedet einen fatalen Plan, der sie für immer mit Romeo zusammenbringen
soll.
Titanic
Liebe über alle Klassenunterschiede
(Regie: James
Auf der Jungfernfahrt der „Titanic“ verlieben sich der mittellose Künstler Jack
Cameron; USA 1997) Dawson (Leonardo DiCaprio) und die vornehme Rose DeWitt Bukater (Kate
Winslet). Rose ist wegen finanzieller Schwierigkeiten ihrer Familie mit dem
reichen Widerling Caledon Hockley (Billy Zane) verlobt. Jack und Rose
beschließen miteinander durchzubrennen, sobald die „Titanic“ in New York
anlegt. Als das Schiff sinkt, leben die Klassenunterschiede wieder auf.
Liebe zu einer/einem Unbekannten
E-Mail für dich
(Regie: Nora Ephron; Kathleen Kelly (Meg Ryan) ist Besitzerin eines kleinen Buchladens.
Sie bekommt Konkurrenz durch ein Buchkaufhaus, das von dem geschäftsUSA 1998)
tüchtigen Joe Fox (Tom Hanks) geleitet wird. Zugleich wechselt sie E-Mails
mit einem unbekannten, scheinbar wunderbaren Mann. Doch diese beiden
gegensätzlichen Typen haben mehr miteinander zu tun, als Kathleen ahnt.
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Lese-Reflexion
Text und Kontext
LESEFIT-IMPULSE
Übung 18 (Teil 2)
Teil
1
33
Kreuze die richtigen Antworten an:
„Pretty Woman“ – Julia Roberts spielt ...
W eine Marktfrau
D eine Kaiserin
F eine Prostituierte
„Romeo und Julia“ – Junge Liebe scheitert an ...
O
I
A
mittellosen Eltern
einem Familienzwist
Eifersucht
„Titanic“ – Rose DeWitt Bukater ist verlobt mit ...
B
S
L
Joe Fox
Richard Gere
Caledon Hockley
„E-Mail für dich“ – Kathleen Kelly ist Besitzerin ...
K eines Restaurants
M eines Buchladens
N einer Gärtnerei
Lösungswort:
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