Leseerziehung/Leseförderung im Deutschunterricht - PH

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Leseerziehung/Leseförderung im Deutschunterricht - PH
Unterrichtspraktikum Fachdidaktik Deutsch: Lesen
Herbert Staud, 12. 03 2013
Leseerziehung/Leseförderung
im Deutschunterricht
Herbert Staud
Herbert.staud@univie.ac.at
Hollabrunn, 12. 03. 2013
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Unterrichtspraktikum Fachdidaktik Deutsch: Lesen
Herbert Staud, 12. 03 2013
Kompetenzbereich: Lesen
Ausgehend von grundlegenden Lesefertigkeiten literarische Texte, Sachtexte, nichtlineare
Texte (Tabellen, Diagramme) und Bild-Text-Kombinationen in unterschiedlicher medialer
Form inhaltlich und formal erfassen und reflektieren.
Teilkompetenzen
Standards = Deskriptoren
A. Ein allgemeines Verständnis
des Textes entwickeln
14. Schüler/innen können das Hauptthema eines
Textes/eines Textabschnittes erkennen
15. Schüler/innen können die Gliederung eines Textes
erkennen
16. Schüler/innen können Textsignale (Überschrift,
17.
18.
B. Explizite Informationen
ermitteln
19.
20.
21.
22.
C. Eine textbezogene
Interpretation entwickeln
23.
24.
25.
D. Den Inhalt des Textes
reflektieren
26.
27.
Zwischenüberschriften, Fettdruck, Hervorhebungen,
Absätze, Einrückungen, Gliederungszeichen) zum
Textverständnis nutzen
Schüler/innen können grundlegende nicht-fiktionale
Textsorten in unterschiedlicher medialer Form
erkennen und ihre Textfunktion (Information,
Nachricht, Meinung, Anleitung, Vorschrift, Appell,
Unterhaltung) erfassen
Schüler/innen können epische, lyrische und
dramatische Texte unterscheiden und grundlegende
epische Kleinformen (Märchen, Sage, Fabel,
Kurzgeschichte) und ihre wesentlichen Merkmale
erkennen
Schüler/innen können zentrale und detaillierte
Informationen in unterschiedlichen Texten und
Textabschnitten finden
Schüler/innen können Informationen aus Grafiken,
Tabellen, Schaubildern und Bild-Text-Kombinationen
ermitteln
Schüler/innen können Wortbedeutungen mit Hilfe von
(elektronischen) Nachschlagewerken klären
Schüler/innen können gezielt Informationen in
unterschiedlichen Medien aufsuchen, insbesondere
beherrschen sie die Internetrecherche und Benützung
von Nachschlagewerken
Schüler/innen können Informationen aus
unterschiedlichen Texten und Medien vergleichen
Schüler/innen können durch das Herstellen von
Bezügen zwischen Textstellen die Bedeutung von
Wörtern und Phrasen aus dem Kontext ableiten
Schüler/innen können zwischen Information,
Unterhaltung und Wertung in Printtexten und anderen
Medien unterscheiden
Schüler/innen können Intentionen und vermutliche
Wirkungen von Texten und Medienangeboten
reflektieren
Schüler/innen können Eigenschaften,
Verhaltensweisen und Handlungsmotive von Figuren
in altersgemäßen literarischen Texten reflektieren
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Leseprozess
Inferenz
Kohäsion, Kohärenz
Mentales Modell
Kontext, Kotext
Textwissen
Welt- und Sachwissen
Kognitives Modell
(c) H. Staud: Lesekompetenz und
Lesestandards
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(Aus: Praxis Deutsch, 176: Leseleistung – Lesekompetenz)
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Türkisch für Anfänger
Süt heißt auf Türkisch Milch. Dass man das jetzt auch von Milchpackungen lernen kann, löste
Proteststürme aus. Das ist kein Wunder, sondern eines der Ergebnisse jahrelanger
ausländerskeptischer Politik. Doch, auch ich bin der Meinung, dass, wer bei uns lebt, unsere
Sprache beherrschen soll. Wer das nicht tut, wird nie am öffentlichen Leben teilnehmen können.
Er wird nicht mitreden können und sich nicht wehren können. Sprachkenntnis ist grundlegend.
Aber bei den türkischsprachigen Milchpackungen geht es um etwas anderes. Nämlich darum,
Konsumentinnen und Konsumenten in der Sprache anzusprechen, die ihnen am vertrautesten ist:
in ihrer Muttersprache. Denn etwas, das ein gutes Gefühl auslöst, kauft man gerne. Es geht nicht
darum, ihnen zu ersparen, dass sie das deutsche Wort für Milch lernen: Die überwiegende
Mehrheit der hier lebenden Menschen türkischer Herkunft kannte das vermutlich nach einer
Woche. Aber in den türkischen Supermärkten wurde bisher eher Haltbar-Milch aus der Türkei
angeboten als Frischmilch aus Österreich. Den Konsumenten vertraute Begriffe zu bieten, ist
nichts als eine kluge Verkaufsstrategie. und zwar eine international übliche.
Aufgabe: Erstellen Sie eine Concept Map.
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10 Tipps für das Leseverstehen
1. Vor dem Lesen müssen die Schüler über die Verstehensziele und anzuwendenden
Verstehensstrategien informiert werden. Ohne diese Angaben werden beim Schüler die
falschen Einstellungen gefördert, alle Textinformationen seien gleich wichtig und er
müsse alle Details dekodieren.
2. Beginnen Sie das Leseverstehen mit konzeptgeleiteten Fragen: Wo findet man solche
Texte? Wer hat den Text geschrieben? An wen richtet sich der Text? Was für eine
Textsorte liegt vor? Über welches Thema handelt der Text? Wie ist der Text gegliedert?
Was bezweckt der Autor des Textes? usw. Vermeiden Sie das Wort-für-Wort- und Satzfür-Satz-Lesen. Versuchen Sie mit den Schülern zu Beginn der Verstehensarbeit die
Gesamtbedeutung zu erarbeiten. Die Aufgaben sollten auf die pragmatische Situierung
des Textes bezogen sein.
3. Versuchen Sie zu Beginn des Leseverstehens, vom Bekannten und Verstandenen
auszugehen („Was habt ihr verstanden?“). Der Hinweis auf Unverstandenes („Was habt
ihr nicht verstanden?“) fördert Wort-für-Wort-Strategien und ist wenig motivierend.
Versuchen Sie dem Schüler die Strategie zu vermitteln, Nichtverstandenes aufgrund des
Bekannten zu erschließen. Dabei müssen die Schüler auch dazu angeleitet werden, ihr
Vorwissen zu aktivieren (Antizipieren) und begründete Hypothesen aufzustellen
(Inferieren). Lesen bedeutet leserabhängige Sinnzuschreibung an einen Text.
4. Das Lesen beginnt vor dem eigentlichen Lesen des Textes. Berücksichtigen Sie bei der
Planung des Leseverstehens das Phasen-Modell: Stellen und formulieren Sie Aufgaben
vor, während und nach dem Lesen. Die Aufgaben zum Leseverstehen sollten sich an
natürlichen Lesesituationen anlehnen und unterschiedliche Lesestrategien
berücksichtigen. Die Verschiedenartigkeit der Lesestrategien kovariiert dabei mit der
Textsorte, der Textthematik sowie den möglichen Leseinteressen.
5. Versuchen Sie beim Aufbau der Lesekompetenz über die Aufgaben vor allem das
Verstehen zu steuern und weniger zu kontrollieren. Formulieren Sie die
Verstehensaufgaben als Verstehenshilfen. Lenken Sie das Verstehen zu Beginn durch
Verstehensaufgaben und fördern Sie anschließend die selbstständig anzuwendenden
Verstehensstrategien.
6. Das konzept- und datengeleitete Leseverstehen erfordert das stille oder leise Lesen. Das
laute Vorlesen ist bei der Schaffung von Lesekompetenz eine Endleistung und keine
Anfangsleistung. Adäquates Vorlesen ist erst möglich, wenn man den Text verstanden
hat.
7. Denken Sie daran, dass es beim sinnzuschreibenden Lesen grundsätzlich keinen
Unterschied zwischen dem Leseprozess von Leseanfängern und von kompetenten
Lesern gibt. Die konzeptgeleitete Sinnzuschreibung als grundlegende
Verstehensprozedur des Lesens gilt von Anfang an. Gerade die Schüler, die beim
datengeleiteten Lesen Probleme haben (z. B. Migrantenkinder), können über das
konzeptgeleitete Lesen Verstehensdefizite wettmachen und schneller ausgleichen.
8. Versuchen Sie, den Schüler als Leselerner zu sehen und ihm die Rolle eines aktiven
Lesers zuzuweisen. Der Leselerner ist kein Textdekodierer, sondern ein Leser, der –
ähnlich wie im Alltag – unterschiedliche Texte und Textsorten aufgrund verschiedener
Leseinteressen und -motive liest.
9. Das Leseverstehen muss als hypothesengleiteter Verarbeitungsprozess verstanden
werden. Bei diesem Verstehensprozess handelt es sich um ein wechselseitiges
Zusammenspiel von konzeptgeleiteten und datengesteuerten Aktivitäten. Die Aufgaben
und Übungen zu Leseverstehen müssen auf beide Verarbeitungsprozesse ausgerichtet
sein. Nur so gelingt ein Textverständnis, das über die Informationsermittlung hinausgeht
und ein textbezogenes Interpretieren, Reflektieren und Bewerten ermöglicht.
10. Zur Ausbildung der Lesekompetenz müssen authentische Texte und vor allem
verschiedenartige Textsorten aus den unterschiedlichsten Kommunikationsbereichen
zugrunde gelegt werden.
Aus: Peter Kühn/Pierre Reding: Lesekompetenz-Tests für die Klassen 5 und 6. Donauwörth: Auer, 2004
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Lesen Sie die Vorschläge von Karl
Schuster zur „Leseförderung im Unterricht
/ auf Klassenebene / auf Schulebene“.
Einigen Sie sich auf zwei Themen/Projekte
zur Leseförderung auf Schulebene, die
Ihnen in der/Ihrer Schule machbar
scheinen und geben Sie einige Stichwörter
zur Umsetzung. (Karl Schuster: Einführung in
die Fachdidaktik Deutsch. Baltmannsweiler:
Schneider Verlag Hohengehren, 8. Aufl. 1999
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Fragen ans Lesebuch
• Lesebuchkonzept erkennbar?
• Alle vom Lehrplan geforderten Inhalte berücksichtigt?
• (qualitative) Querverbindungen zu anderen Fächern?
• Lernzielorientiert?
• Schülerorientiert, lebensnah, integrativ?
• Situationen für analytisches und begründetes Unterrichtsgespräch?
• Abstraktionsvermögen der Schüler entsprechend?
• Auf welchen Textsorten u. Textinhalten liegt der Schwerpunkt?
• Geben sie Motivation zum Lernen, Lesen, kreativen Weiterdenken?
• Grundtechniken gepflegt?
• Handlungs- und produktionsorientierte Verfahren?
• Sinnvolles, arbeitserleichterndes Arbeitsheft? / Lehrerhandbuch?
• Gliederung: Inhalts- oder Gattungs- oder Themengliederung?
• Vorwort? Werden dem Schüler die Intentionen aufgezeigt?
• Texte kommentiert? (Einführung, Vorbereitung, Arbeitsanregungen)
• Leitfragen? Inhaltlich? Strukturell? Lenkend? Kreativ-impulsgebend?
• Layout: Bebilderung, Illustrationen, Schriftarten, Ausstattung, Cover
• Formale Kriterien: Format, Qualität, Preis, Gewicht etc.
http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/
http://www.lehrerfreund.de/in/schule/kat/Deutschunterricht
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Der folgende Text ist der erste Teil einer Kurzgeschichte.
Herbert Malecha: Die Probe
Redluff sah, das schrille Quietschen der Bremsen noch in den Ohren, wie sich das Gesicht des Fahrers
ärgerlich verzog. Mit zwei taumeligen Schritten war er wieder auf dem Gehweg. "Hat es Ihnen was
gemacht?" Er fühlte sich am Ellbogen angefasst. Mit einer fast brüsken Bewegung machte er sich frei.
"Nein, nein, schon gut. Danke", sagte er noch, beinah schon über die Schulter, als er merkte, dass ihm
der Alte nachstarrte.
Eine Welle von Schwäche stieg von seinen Knien auf, wurde fast zur Übelkeit. Das hätte ihm gerade
gefehlt, angefahren auf der Straße liegen, eine gaffende Menge und dann die Polizei. Er durfte jetzt
nicht schwach werden, nur weiterlaufen, unauffällig weiterlaufen zwischen den vielen auf der hellen
Straße. Langsam ließ das Klopfen im Halse nach. Seit drei Monaten war er zum ersten Mal wieder in
der Stadt, zum ersten Mal wieder unter so vielen Menschen. Ewig konnte er in dem Loch sich ja nicht
verkriechen, er musste einmal wieder raus, wieder Kontakt aufnehmen mit dem Leben, überhaupt raus
aus allem. Ein Schiff musste sich finden lassen, möglichst noch bevor es Winter wurde. Seine Hand
fuhr leicht über die linke Brustseite seines Jacketts, er spürte den Pass, der in der Innentasche steckte;
gute Arbeit war dieser Pass, er hatte auch nicht schlecht dafür bezahlt.
Die Autos auf der Straße waren zu einer langen Kette aufgefahren. Nur stockend schoben sie sich
vorwärts. Menschen gingen an ihm vorbei, kamen ihm entgegen; er achtete darauf, dass sie ihn nicht
streiften. Einem Platzregen von Gesichtern war er ausgesetzt, fahle Ovale, die sich mit dem
wechselnden Reklamelicht ver- färbten. Redluff strengte sich an, den Schritt der vielen anzunehmen,
mitzuschwimmen in dem Strom. Stimmen, abgerissene Gesprächsfetzen schlugen an sein Ohr, jemand
lachte. Für eine Sekunde haftete sein Blick an dem Gesicht einer Frau, ihr offener, bemalter Mund sah
schwarz gerändert aus. Die Autos fuhren jetzt an, ihre Motoren summten auf. Eine Straßenbahn
schrammte vorbei. Und wieder Menschen, Menschen, ein Strom flutender Gesichter, Sprechen und
hundertfache Schritte. Redluff fuhr unwillkürlich mit der Hand an seinen Kragen. An seinem Hals
merkte er, dass seine Finger kalt und schweißig waren.
Wovor hab ich denn eigentlich Angst, verdammte Einbildung, wer soll mich denn schon erkennen in
dieser Menge, sagte er sich. Aber er spürte nur zu genau, dass er in ihr nicht eintauchen konnte, dass er
wie ein Kork auf dem Wasser tanzte, abgestoßen und weitergetrieben. Ihn fror plötzlich. Nichts als
verdammte Einbildung, sagte er sich wieder. Vor drei Monaten war das ja noch anders, da stand sein
Name schwarz auf rotem Papier auf jeder Anschlagsäule zu lesen, Jens Redluff; nur gut, dass das Foto
so schlecht war. Der Name stand damals fett in den Schlagzeilen der Blätter, wurde dann klein und
kleiner, auch das Fragezeichen dahinter, rutschte in die letzten Spalten und verschwand bald ganz.
Kurzgeschichten beginnen meist mit einem so genannten direkten Einstieg. Das
heißt, die Leser/innen müssen mitten in eine Handlung einsteigen; sie wissen aber
nicht, wo und wann genau die Handlung spielt und welche Eigenschaften und
Lebensumständen mit der Hauptfigur bzw. den Hauptfiguren verbunden sind.
Welche Umstände sind uns nach der Lektüre des ersten Absatzes bekannt? Kreuze
die zutreffenden Aussagen an und ergänze, falls notwendig, die rechte Spalte:
A
B
C
D
E
Man erfährt, in welcher Gegend die
Geschichte spielt (Ort, Schauplatz der
Handlung)
Man erfährt, zu welcher Zeit die Geschichte
passiert (Zeit, Zeitpunkt, Zeitdauer der
Handlung)
Man erfährt den Namen einer (Haupt-)Figur
Man erfährt Lebensumstände, wie Alter,
Beruf usw. einer (Haupt-)Figur
Man erfährt Aussehen und die wesentlichen
Charaktereigenschaften einer (Haupt-)Figur
Wenn ja, wo:
Wenn ja, wann:
Wenn ja, welchen:
Wenn ja, welche:
Wenn ja, welche:
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Man erfährt einzelne Charakterzüge oder Wenn ja, welche:
zumindest gewisse Reaktionen der Figur
Beantworte die folgende Fragen: An welchen Punkten erkennt man, dass Redluff
beinahe in ein Autor gerannt wäre?
1 ............................................................................................................................................
2 ............................................................................................................................................
3 ............................................................................................................................................
Liest man einen (nicht nur literarischen) Text vollständig durch, werden einem
manche vorangegangene Textstellen erst weiter unten oder gegen Ende klarer.
So wird einem klarer, wieso Redluff sich zu Beginn so ungeschickt und dem alten
Mann gegenüber, der ihm helfen will, abweisend verhält. Kreuze die drei richtigen
Aussagen an:
A
B
C
D
E
F
Redluff sucht hektisch eine Polizeistreife, weil er Hilfe braucht
Redluff ist seit drei Monaten das erste Mal wieder auf der Straße
Redluff muss schnell aufs Passamt, bevor es sperrt
Redluff fürchtet sich davor, erkannt zu werden
Redluff plant schon seit drei Monaten ein Verbrechen
Redluff ist nervös, weil er flüchten will und ein Schiff finden muss
Mit der Zeit merkt man auch, dass sich die Geschichte in einer Großstadt mit einem
Hafen abspielt. An welchen Elementen merkt man, dass es sich beim Schauplatz um
eine Großstadt handelt? Nenne drei:
1 ............................................................................................................................................
2 ............................................................................................................................................
3 ............................................................................................................................................
Am Ende des zweiten Absatzes heißt es: …er spürte den Pass, der in der Innentasche steckte;
gute Arbeit war dieser Pass, er hatte auch nicht schlecht dafür bezahlt.
Erkläre, was damit gemeint ist:
gute Arbeit war dieser Pass
er hatte auch nicht schlecht dafür bezahlt
Zu Beginn des letzten Absatzes heißt es: Wovor hab ich denn eigentlich Angst,…
Seine Angst zeigt sich deutlich in körperlichen Zuständen. Schreibe die auffälligsten
Symptome aus dem Text heraus:
..............................................................................................................................................
..............................................................................................................................................
..............................................................................................................................................
Diese Kurzgeschichte ist ein fiktionaler Text, die Dinge passieren nur in der
Vorstellung, sie sind nicht wirklich geschehen, oder zumindest nicht in dieser Weise
geschehen. Fiktionale Texte unterscheiden sich von nicht-fiktionalen Texten meist in
einigen grundlegenden Dingen. Im Folgenden sind einige Kennzeichen genannt.
Kreuze an, welche Kennzeichen auf die obige Geschichte zutreffen.
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Non-fiktionale Texte
Entsprechen der Realität (Wirklichkeit).
Haben einen logischen und
chronologischen (zeitlich in einer
Reihenfolge stehenden) Aufbau
Sind sachlich, Gefühle spielen keine
Rolle
Weisen sachliche Sprache auf, weisen
viele Fachwörter auf
Es gibt keine „Handlung“ und keine
erfundenen Personen einer Handlung
Aussagen anderer müssen wahr sein
und richtig wiedergegeben werden
Weisen viele zusätzliche
Informationsträger wie Absätze,
Zwischenüberschriften, Illustrationen,
Tabellen, Erklärungen, Fußnoten etc.
auf
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Fiktionale Texte
Sind ganz oder in großen Teilen nicht
wirklich, sondern nur ausgedacht.
Müssen nicht logisch oder
chronologisch aufgebaut sein
Sind oft mit Gefühlen und Gedanken
verbunden
Die Sprache kann sehr persönlich
sein, weisen normalerweise kaum
Fachwortschatz auf
Erzählende Texte weisen eine
Handlung mit meist erfundenen
Figuren auf
Es gibt erfundene direkte Reden und
Dialoge, man erfährt die Gedanken
von Personen
Zusätzliche Informationsträger sind in
erzählenden Texten sehr sparsam
eingesetzt
Ein wesentliches Kennzeichen von literarischen Texten ist bildhafte Sprache. So
könnte in einer Erzählung stehen: „Sie wollte, dass er aufhörte zu reden, aber er
redete ununterbrochen weiter.“
Diese Situation könnte aber auch so ausgedrückt werden:
„Sie wollte, dass er aufhörte zu reden, aber er redete und redete und redete und
redete.“ – Mittels Wiederholung kann man sich hier richtig vorstellen, dass hier
jemand einfach unbeirrt weiterspricht.
„Sie wollte, dass er aufhörte zu reden, aber er redete, schilderte, erzählte, berichtete,
fabulierte und plauderte einfach weiter.“ – Hier wird mittels einer Aufzählung klar
gemacht, dass jemand gar nicht daran denkt, mit dem Reden aufzuhören.
„Sie wollte, dass er aufhörte, aber er redete wie ein Wasserfall.“ – Hier wird die
Situation mit einem Vergleich („wie“) veranschaulicht. Man kann sich vorstellen, wie
die Wörter und Sätze aus seinem Mund stürzen.
„Sie wollte, dass er aufhörte zu reden, sie konnte aber seinen Redefluss einfach nicht
stoppen.“ – Hier wird sein Reden auch mit einer anderen Situation verglichen,
trotzdem gibt es hier keinen Vergleich (es fehlt „wie“); man nennt diese Art des
Vergleiches eine Metapher.
Schreibe deine Vorstellungen zur Metapher „Redefluss“ auf:................................................
..............................................................................................................................................
Trage in die rechte Spalte die Begriffe Wiederholung, Aufzählung, Vergleich,
Metapher in die richtige Zeile ein:
Er hatte Angst. Tatsächlich Angst. Richtig Angst.
Er spürte diese Angst wie ein tonnenschweres Gewicht auf ihm liegen.
Seine Knie waren Pudding.
Sie wackelten, zitterten, schwankten, knickten ein.
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Lies nun den dritten Absatz genau durch und vervollständige die Tabelle, indem du
die Metaphern herausschreibst und ihre Bedeutung erläuterst:
Metapher
Bedeutung
Viele Autos hintereinander, Stau
Platzregen von Gesichtern
mitzuschwimmen
Menschenmenge treibt dahin, sie…
Gesprächsfetzen
Schreibe hier ein paar Gesprächsfetzen auf, die man so in der Menge hören könnte:
…und dann hat sie
gesagt, ich soll…
…
…
…
…eigentlich hättest du ja
besser doch die letzte…
…
Wenn du den Ausschnitt der Kurzgeschichte aufmerksam gelesen hast, wird es dir
nicht schwer fallen, dir zu erklären, warum Redluffs Name auf Plakatwänden und säulen und in den Zeitungen zu lesen war. Die roten Zettel mit der schwarzen Schrift
waren so genannte
..............................................................................................................................................
Lies den Text noch einmal genau und markiere jene Stellen, aus denen man Redluffs
Vorgeschichte erfährt.
Verfasse anschließend eine Zusammenfassung des Ausschnitts der Kurzgeschichte
„Die Probe“:
Die Kurzgeschichte „Die Probe“ von Herbert Malecha handelt von einem Mann
namens …
Stelle abschließend Vermutungen an, wie die Kurzgeschichte weitergehen könnte
und welche Rolle der Titel „Die Probe“ spielen könnte.
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