Keine Angst vor der Darmspiegelung Keine Angst vor

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Keine Angst vor der Darmspiegelung Keine Angst vor
Nr. 1/Januar 2007
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Keine Angst
vor der
Darmspiegelung
Seite 24
Diabetiker brauchen Nerven
Eine Hommage an Beethoven
Für gesunde
Füße sind die
Pflege und der
Blutzuckerspiegel wichtig.
S. 17
Wenn Justus
Frantz spielt, ist
ein unvergesslicher Abend
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Belastungsinkontinenz – lästig,
aber meist heilbar
12
Editorial
Depression:
Winterliche Lichtblicke
Neues Jahr – neue Vorsätze? Zum Beispiel: vitaler, fitter, gesünder? Wunderbar. Doch dem steht – unter anderem –
gerade jetzt etwas sehr Erfolgreiches und Lästiges entgegen:
Erkältungsviren. Ihr Siegeszug ist im Winter kaum aufzuhalten. Hat man sie sich erst einmal eingefangen, sorgen sie
für allerlei Ungemach, neben Schnupfen vor allem auch für Husten. Ein übles
Symptom mit möglichen noch übleren Folgen. Alles über und vor allem gegen
den Husten können Sie auf den nächsten Seiten lesen.
14
Der Verdauung auf die Sprünge
helfen
15
Regelmäßige Blutdruckkontrolle
kann Leben verlängern
16
Gesundheitshilfe informiert: Keine
Angst vor der Darmspiegelung 24
Gürtelrose mit Traditioneller
Chinesischer Medizin (TCM)
behandeln
Ein (hustenloses) Superjahr 2007 wünscht Ihnen Ihr Apotheken Kurier Team!
29
Forschung ist die beste Medizin:
Wirksame Bluter-Therapie erst
wenige Jahrzehnte alt (Folge 3) 34
Christoph Trick
Rheumatoide Arthritis
Chefredakteur
Hoffnung für Menschen mit
rheumatoider Arthritis
Schon der erste Zahn braucht
Pflege
Thema des Monats:
Gesund durch den Winter
Nicht schon wieder: Husten!
6–7
Grippe im Anflug –
jetzt schnell zur Impfung
8
Besser leben mit Diabetes
Diabetiker brauchen gute
Nerven
32
Onkologie
Juwel des Rokoko
32
Musizieren stärkt Immunsystem,
Herz und Kreislauf
25
Eine Hommage an Beethoven
33
„Mitrauchen“ erhöht Brustkrebsrisiko
Gewinnspiele
Wenn die Haut spannt oder
schuppt
21
26
5
Apotheker Biechele informiert:
„Rund ums Haar“
27
Gesundheitshilfe informiert:
Zink und Diabetes – eine ganz
besondere Situation!
22
Wenn in den Wechseljahren
Haarausfall auftritt
Typ –1– Diabetes bei Kindern:
Erfolgreiches Diabetes-Screening
für Neugeborene
23
27
Handgelenk-Blutdruckmessgerät
zu gewinnen
13
Hochwertige Staubsauger
zu gewinnen
30
Beethoven-Konzertkarten
zu gewinnen
33
Serviceseiten
Impressum
13
Rätsel / Rätselauflösung
31
Gesundheit & Wellness
COPD?
Gesund im Mund
Zahnverlust durch Schwangerschaft?
25
Haut und Haare
Unbedingt behandeln: Fuß- und
Nagelpilz bei Diabetikern
20
Kultur pur
Literatur: Nada
Neue Therapieoption bei
Lungenkrebs
17
Keine Zeit für Nierenversagen
19
Diabetiker sollten nicht
rauchen
4
28
4
9
Multitalent Selen
10
Kann man Alzheimer mit einer
Vitamin-Therapie vorbeugen?
11
www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 3
GESUND IM MUND
Zahnverlust durch
Schwangerschaft?
meridol Forschung: Das Risiko einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis)
ist während der Schwangerschaft deutlich erhöht. Nahezu alle schwangeren Frauen sind davon betroffen. Zu Beginn der Schwangerschaft empfiehlt sich deshalb ein Besuch beim Zahnarzt.
Er kann sich ein Bild vom Zustand des
Zahnfleisches machen, die Zähne reinigen und Zahnstein entfernen. Damit
ist ein wichtiger Grundstein für die tägliche Mundhygiene gelegt. Anschließend sollte ein intensives häusliches
Pflegeprogramm sicherstellen, dass Zähne und Zahnfleisch auch unter den besonderen hormonellen Bedingungen
der Schwangerschaft gesund bleiben.
Aufgrund der erhöhten Konzentration des Hormons Progesteron während
der Schwangerschaft werden die Gefäße von Zahnfleisch und Mundschleimhaut erweitert. Die Gewebe werden
durchlässiger für die von den PlaqueBakterien freigesetzten Giftstoffe. Bereits geringe Mengen an Plaque kön-
nen dann zu Entzündungen am Zahnfleischsaum führen.
Achtung Plaque!
Plaque ist für das Zahnfleisch gefährlich. Durch eine umfassende Zahnpflege lassen sich Schäden jedoch verhindern. Damit Plaque dem Zahnfleisch
nicht zusetzen kann, muss sie regelmäßig gründlich entfernt werden. Weil
das Zahnfleisch besonders empfindlich
ist, sollten Schwangere zum Zähneputzen eine weiche Zahnbürste mit mikrofeinen Borstenenden verwenden.
Mit ihr wird der Zahnfleischsaum
gründlich und schonend gereinigt.
Gesunde Milchzähne: Basis
für lebenslang gute Zähne
Schon
der
erste
Zahn
braucht
Pflege
Der erste Zahn ist etwas ganz Besonderes, Eltern präsentieren ihn mit sichtbarem Stolz und einer gewissen Erleichterung. Kein Wunder, meist hat
die kleine Sensation einige schlaflose
Nächte gekostet.
Wann und wie Kinder zahnen, ist sehr
unterschiedlich. Bei den meisten Babys erscheint der erste Zahn zwischen
4 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
Die Zahnpasta sollte spezielle plaqueund entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und die Regeneration von gereiztem Zahnfleisch fördern.
In Ergänzung zum täglichen Zähneputzen bietet sich eine alkoholfreie Mundspül-Lösung auf Basis von Aminfluorid/Zinnfluorid an. Sie wirkt dauerhaft
gegen Bakterien, ohne die Mundflora
aus dem Gleichgewicht zu bringen.
dem sechsten und zehnten Monat,
andere lächeln mit einem Jahr noch
zahnlos. Manche Kinder kommen
völlig unproblematisch durch die Zeit
der Zahnung, für andere ist sie eine
Qual. Auch Eltern müssen sich dann
mit Geduld wappnen, ihr weinendes, quengelndes Kind häufig trösten
und versuchen, ihm mit speziellen
Zahnungshilfen Erleichterung zu verschaffen.
Leider wird die Bedeutung der Zahnpflege beim Milchgebiss immer noch
unterschätzt – mit schlimmen Folgen.
Denn wenn bereits die Milchzähne als
„Platzhalter“ kariös sind, werden in der
Regel auch die nachfolgenden Zähne
geschädigt. Gesunde Milchzähne spielen außerdem eine wichtige Rolle bei
der Sprachbildung und unterstützen
die Entwicklung des Kiefers. Deshalb
muss ab dem ersten Zahn gepflegt werden. Neben speziellen Zahnbürsten gehören dazu Zahncremes, deren Zusammensetzung auf die besonderen
Anforderungen des Kleinkindes und
der noch jungen Zähne abgestimmt ist.
Wichtig ist außerdem eine Rezeptur,
die berücksichtigt, dass Babys und Kleinkinder noch nicht richtig ausspucken
können.
Zur richtigen Zahnpflege gehört unbedingt der Verzicht auf zuckerhaltige
Säfte im Fläschchen, denn ihr Dauernuckeln führt zu Karies! Vorsicht gilt
auch bei Obstsäften: Fruchtsäure kann
den Zahnschmelz ebenfalls stark angreifen.
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Wenn
DIE HAUT
spannt oder
schuppt
Schonende Reinigung und rückbefeuchtende Pflege bei chronisch trockener, empfindlicher oder geschädigter Haut.
In den kälteren Wintermonaten Januar und Februar laufen die Heizungen
überall auf Hochtouren. Dies belastet
nicht nur den Geldbeutel, sondern auch
die Haut leidet unter der permanent
trockenen Zimmerluft. Häufiges Baden,
Duschen und Händewaschen tun ihr
Übriges: Die Hautoberfläche ist rau,
spannt und schuppt sich ab. Auch verschiedene weit verbreitete Hauterkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis oder Schuppenflechte gehen
mit extrem trockener Haut einher. Die
Auswahl der passenden Reinigung und
Pflege fällt häufig nicht leicht, da chronisch trockene, empfindliche oder geschädigte Haut besondere Ansprüche
hat. Um Fehler beim Kauf entsprechender Präparate zu vermeiden, sollten
einige wichtige Aspekte beachtet und
eventuell die Beratung durch das Apothekenteam in Anspruch genommen
werden.
Häufiges Duschen und Baden ist für
unser persönliches Wohlbefinden von
großer Bedeutung. Für die Haut stellt
unser ausgeprägtes Reinlichkeitsbedürfnis allerdings ein Problem dar: Durch
zu heißes Wasser und Reinigungsmittel kann ihr Säureschutzmantel, eine
natürliche Barriere zur Abwehr von
Krankheitserregern und Schadstoffen,
zerstört werden. Bei empfindlicher,
trockener oder geschädigter Haut sollten bei der täglichen Reinigung daher
nur lauwarmes Wasser und ein sehr mildes Waschprodukt verwendet werden.
Besonders schonend reinigen seifenfreie Präparate mit einem pH-Wert in
einem schwachsauren Bereich, da dieser dem natürlichen pH-Wert unserer
Haut ähnlich ist. Darüber hinaus ist es
wichtig, dass das Produkt parfümfrei
ist und rückbefeuchtende Eigenschaf-
Jede
g
n
u
g
e
w
e
B
genießen!
Vor allem in der kalten Jahreszeit bedarf die Haut einer schonenden Reinigung und rückbefeuchtender Pflege.
ten aufweist. Selbst die Reinigung mit
Wasser wird von Menschen mit geschädigter Haut wie beispielsweise Neurodermitikern häufig als unangenehm
und reizend empfunden. Sie können
auf Reinigungspräparate zurückgreifen,
die einfach mit einem weichen Kosmetiktuch abgenommen werden.
Ohne Eincremen geht es nicht
Bei Hauterkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis und Schuppenflechte oder allgemein trockener Haut
ist eine regelmäßige Hautpflege ein
Muss. Am aufnahmefähigsten ist die
Haut direkt nach der Reinigung. Dabei
sollten speziell für sehr trockene Haut
entwickelte Cremes oder Lotions verwendet werden, welche die Haut nachhaltig befeuchten und vor dem Austrocknen schützen. Die Haut sollte auch
lange nach der Anwendung geschmeidig bleiben und nicht spannen. Hochwertige Pflegeprodukte enthalten Quellen ungesättigter und gesättigter Fettsäuren wie beispielsweise Nussöle. Diese sorgen für eine schnellere Wiederherstellung der durch Reinigung und
Umwelteinflüsse strapazierten Hautbarriere. Um eine unnötige Reizung der
Haut zu vermeiden, sollten die Pflegepräparate weder Lanolin noch Farbstoffe aufweisen. Da es am Morgen meist
schnell gehen muss, empfiehlt sich eine Creme oder Lotion, die schnell einzieht und keinen störenden Fettfilm
hinterlässt, sodass man kurz nach dem
Eincremen wieder in die Kleidung
schlüpfen kann.
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www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 5
Nicht schon
wieder:
Husten!
Diesen Winter schon gehustet? Erkältungshusten hat wieder Hochsaison.
Wer ihn unterschätzt, riskiert ernste Erkrankungen der Atemwege, allen voran eine chronische Bronchitis. Besser also, Sie husten dem Husten was …
Er ist ein echter Renner der kalten Jahreszeit: Husten. Überall wird nun wieder kräftig gehustet, zigmillionenfach
schwirren so Viren und Bakterien durch
die Luft. Im Schnitt ereilt jeden Erwachsenen pro Jahr dreimal eine Erkältung – und die geht fast immer mit
Husten (und Schnupfen) einher.
Reine Reflexsache
Husten ist ein wichtiger Reflex unseres
Selbstschutzes. Denn wer hustet, wird
auf diesem Weg elegant Staub, Fremdkörper oder überflüssigen Schleim los.
Kaum geraten ungebetene Eindringlinge in die Atemwege, schlagen die
Schleimhäute Alarm. Der Hustenstoß
befördert dann die Eindringlinge schnell
wieder nach draußen – übrigens mit
unvorstellbarer Geschwindigkeit von
bis zu 900 Stundenkilometer – fast wie
ein Überschalljet! Das wiederum kann,
ebenso wie dauernder Hustenreflex,
die sensiblen Schleimschichten schädigen. Ein Husten ist somit in einem
6 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
Atemzug Abwehr und Angriff für das
Atemsystem. Nicht zuletzt aus diesem
Grund sollte er schnell und gezielt kuriert werden.
Dem Husten schnell was
husten
Allerdings funktioniert das nicht immer schnell. Denn meist ist ein Husten
anfangs trocken (und dadurch häufig
schmerzhaft). Er muss erst einmal „gelockert“ werden, damit Schleim und
Keime abgehustet werden können.
Der normale Erkältungshusten muss
also direkt behandelt werden, damit er
sich gar nicht erst in den Atemwegen
festsetzen kann. In diesem Stadium
hat sich beispielsweise der Einsatz von
Efeupräparaten (weitere Tipps siehe
Kasten) bewährt. Diese rein pflanzlichen Mittel enthalten Alpha-Hederin.
Und das wiederum regt die Bildung
von Stoffen an, die den Schleim verflüssigen. So wird das dringend benötigte Abhusten erleichtert und der Hus-
tenreiz gleichzeitig gelindert. Ein weiterer, positiver Effekt der Heilpflanze:
Die verkrampften Bronchien erweitern sich, man kann also sprichwörtlich wieder besser durchatmen.
Wenn sich Husten festsetzt
Trockener Husten entsteht, wenn sich
Viren in den Bronchien einnisten und
die Schleimhaut reizen. Geht er binnen drei Tagen in die schleimlösende
Variante über, kann er ausheilen. Löst
sich der Schleim aber nicht, staut sich
das vor Keimen nur so wimmelnde
Hustensekret in den Bronchien – und
bietet dann auch noch Bakterien einen idealen Nährboden. Jetzt ist einem hartnäckigen Husten und weiteren Folgen (Bronchitis etc.) Tür und
Tor geöffnet.
Hustenkarriere: Bronchitis
Ein über Wochen anhaltender Husten
ist verdächtig. Er kann ein Symptom
ernst zu nehmender Erkrankungen der
Atemwege sein. Dabei tritt ein Problem immer öfters auf: Mindestens je-
der zehnte Erwachsene leidet an einem übersensiblen Bronchialsystem –
der jährliche Zuwachs von Asthma und
Bronchitis liegt bereits bei etwa vier
Prozent.
Ist die Bronchialschleimhaut stark entzündet, sprechen Mediziner von einer
Bronchitis. Da hilft dann selbst ein heftiger Husten nicht mehr, den Schleim
loszuwerden. Quälender und sozusagen unnützer Husten schlägt dann aufs
Gemüt. Spätestens jetzt ist der Gang
zum Arzt (am besten HNO-Arzt) dringend, unter anderem sind dann den
Husten dämpfende Medikamente
(auch Hustenblocker genannt) nötig.
Ab zum Arzt müssen auch alle starken
Husten, bei denen die bellenden Bronchien mit Fieber, Brustschmerzen und
Brechreiz einhergehen. Ebenso bei
blutigem Auswurf.
Zum Schluss der wichtigste Tipp wider
den Husten: immer warm anziehen,
am besten mit Schal, und öfters an die
frische Luft gehen, sich gesund ernähren (unter anderem mit viel Vitaminen) und Sport treiben.
Soforthilfe bei Husten
So können Sie Ihren Husten schnell in den Griff bekommen (hält er
allerdings länger als acht Tage an, sollten Sie zum Arzt gehen):
– Viel trinken. Vor allem Mineralwasser und warme Kräutertees mit einem
Löffel Honig. Das löst und verflüssigt den Schleim in den Atemwegen
und erleichtert so das Abhusten.
– Trockene Raumluft abstellen: Sie reizt die Atemwege zusätzlich. Legen Sie
deshalb feuchte Handtücher auf die Heizung, hängen Sie Wasserbehälter
an die Heizkörper. Das befeuchtet die Luft und lässt besser durchatmen.
– Gute, alte Hausmittel einsetzen: Honig beruhigt die Bronchien, Holundersaft stärkt angegriffene Abwehrkräfte (enthält Vitamin A, C, B1 und B 2
und viele Mineralstoffe). Schleim- und vor allem krampflösend sind
heiße Kompressen auf dem Brustkorb. Auch Auflagen aus Senfmehl oder
Heublumen helfen. Inhalationen aus Wasser und Kräuterextrakten (Kamille, Salbei, Thymian) lindern – und eine Salzlösung per Nasenspülung
schwemmt Viren und Bakterien aus (hilft natürlich auch bestens gegen
Schnupfen). Sanfte Hustensäfte bzw. Hustenlöser aus der Apotheke tun
ein Übriges: Sie beruhigen die Atemwege, dämpfen den Hustenreiz und
fördern den Genesungsprozess (am besten mit Extrakten aus Efeu, Thymian, Eibisch etc.).
– Rauchstopp! Hören Sie in jedem Fall mit dem Rauchen auf. Blauer Dunst
reizt die Atemwege stark und verschlimmert den Husten unnötig. So kann
es auch schneller zu einem chronischen Husten kommen.
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Vitamin C und Zink
Diese beiden sind gemeinsam einfach
stark: Vitamin C und das Spurenelement Zink. Sie bringen echte Winterpower und stärken unter anderem
ein schwächelndes Immunsystem.
Achtung Winterzeit! Jetzt sind die Angriffe durch Viren und Bakterien auf unser Immunsystem besonders gefährlich.
Gut, dass es dagegen etwas gibt: das
Kombiteam Vitamin C und Zink.
Dass Vitamin C für viel Gutes im Organismus sorgt, ist bestens bekannt. Zur
Vorbeugung in der kalten Jahreszeit
längst ein Klassiker, unterstützt es die
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Sein Partner Zink wiederum baut Hormone und Körpereiweiß auf und organisiert gewissermaßen unsere inneren
Schutztruppen. Vor allem jedoch hemmt
Zink die Vermehrung von Viren und
Bakterien. Nebenbei ist Zink eine natürliche Medizin gegen Hauterkrankungen und sorgt für beste Wundheilung.
Mögen sich: Vitamin C und
Zink
Beide zusammen stärken das Immunsystem quasi doppelt, nämlich auf unterschiedlichen Ebenen. Wer mit den
beiden ideal versorgt ist, hat somit eine
hervorragende Prophylaxe getankt.
Apropos Tanken: Wer sein Immunsystem mit den Powerstoffen effektiv aufrüsten will, muss bedenken, dass die
Einnahme einer hohen Einmaldosis
zu einer übermäßigen Ausscheidung
führt. Besser sind mehrere Portionen
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www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 7
Quelle: Novartis Behring
punkt dafür ist zwar der Herbst. Doch
auch danach ist die Impfung noch möglich und sinnvoll – bis in den Februar.
Denn: „Die Grippewelle findet meist
von Januar bis März statt.“, so Professor Weinke. Wegen der warmen Herbsttage denken offenbar manche, dass die
Ansteckungsgefahr geringer und die
Impfung unnötig ist – ein Irrtum, der
bald böse Folgen haben könnte.
Noch bis in den Februar kann man sich gegen Grippe impfen lassen.
Grippe im Anflug –
jetzt schnell zur Impfung
Den wärmsten Herbst seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben wir in
diesem Jahr erlebt, wie der Deutsche Wetterdienst meldete. Bei diesen milden Temperaturen unterschätzen viele die Bedrohung durch eine Erkrankung, die normalerweise mit Eis und Schnee einhergeht: die echte VirusGrippe (Influenza). Doch die nächste Grippewelle kommt bestimmt – jetzt
kann man sich noch impfen lassen!
Die Grippe wird oft mit einer harmlosen Erkältung oder einem „grippalen
Infekt“ verwechselt. Doch mit der echten Grippe ist nicht zu spaßen. Die Erreger – Influenza-Viren, die mit der
Atemluft übertragen werden – können
eine schwere Erkrankung mit hohem
Fieber und lebensgefährlichen Komplikationen auslösen.
Grippeimpfung
bis Februar sinnvoll
Darüber hinaus ist die Grippe hoch ansteckend: Schon der Niesanfall eines
Infizierten reicht aus und alle Menschen im gleichen Raum haben sich
mit hoher Wahrscheinlichkeit angesteckt. Dann dauert es ein bis drei Tage, bis sich die Influenza mit hohem
Fieber, Kopfschmerzen und trocke-
„Der beste Schutz vor der Virusgrippe
ist die Impfung“, sagt Professor Dr.
Thomas Weinke vom Klinikum Ernst
von Bergmann in Potsdam. Da die
Grippeviren sich ständig verändern
und immer neue Varianten auftauchen, muss die Impfung jedes Jahr
wiederholt werden. Der ideale Zeit-
8 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
nem Husten bemerkbar macht und Infizierte sich extrem krank fühlen. Jeden kann es treffen – selbst gesunde
Menschen mit starkem Immunsystem
sind nicht vor der Grippe gefeit.
Der Experte für Infektiologie ist sich sicher, dass die Virusgrippe auch in dieser Saison wieder um sich greifen
wird. „Wer die Grippeimpfung bisher
versäumt hat, sollte diese nun noch
nachholen“, rät Professor Weinke deshalb. „Es dauert ein bis zwei Wochen,
dann hat sich der Impfschutz vollständig aufgebaut“. Das Immunsystem
kann die Erreger dann erfolgreich abwehren.
Impfung gut verträglich
Empfohlen ist die Impfung für ältere
Menschen ab 60 Jahren und chronisch
Kranke unabhängig von deren Alter.
Aber auch alle, die häufig mit anderen
Menschen zusammen kommen und
deshalb ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sollten sich laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission
impfen lassen. „Dazu zählen eigentlich
auch alle, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder gern ins Kino gehen – also praktisch jeder“, meint
Professor Weinke. Auch Kinder können ab einem Alter von sechs Monaten geimpft werden. Die Impfung wird
sehr gut vertragen. Und: Nicht nur für
die eigene Gesundheit hat man damit
einiges getan – Geimpfte geben die Infektion nicht mehr weiter und schützen dadurch auch ihre Familien, Kollegen und andere Menschen.
Die Influenzaviren werden über Tröpfchen in der
Atemluft von Mensch zu Mensch übertragen.
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auch in Deutschland
COPD?
Hinter dieser unscheinbaren Abkürzung verbirgt sich eine schwere Erkrankung der Lunge und Bronchien,
mit der vermutlich sechs bis sieben
Millionen Deutsche zu kämpfen haben.
COPD steht für eine chronische Bronchitis in Kombination mit einem Lungenemphysem (Lungenblähung). Letztere Komplikation führt zur Bildung
immer größerer Luftblasen, und die
zerstören die Wände der Lungenbläschen, wodurch sich wiederum die
Blutgefäße der Lunge verengen. Es
kommt zur Druckerhöhung, das Herz
wird so in Mitleidenschaft gezogen.
Dass so viele Deutsche an einer COPD
leiden, liegt vor allem am Rauchen –
fast alle Betroffenen frönen dem Tabakgenuss. Wer also raucht und dabei
Husten, Auswurf und Atemnot bemerkt,
sollte dringend zum Arzt gehen.
Das leider unaufhaltsame Fortschreiten kann dann deutlich abgebremst
werden, wer gleichzeitig mit dem Rauchen aufhört, hat sogar gute Chancen,
wieder durchatmen zu können.
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das Austrocknen der Haut beim Waschen
Multitalent Selen
Das Spurenelement spielt im Körper eine wichtige Rolle
Selen spielt für die Gesundheit eine wichtige Rolle: HerzKreislauf-Probleme, Rheuma, Arthritis oder ständige Erkältungen können Folgen eines Selenmangels sein. Auch
bei der Entstehung von vielen Krebserkrankungen ist ein
niedriger Selenspiegel ein Risikofaktor. In konzentrierter Form hingegen kann eine Behandlung mit NatriumSelenit, dem anorganisch gebundenen Selen, unangenehmen Nebenwirkungen von Bestrahlungen oder
Chemotherapie entgegenwirken.
Auch die Schilddrüse als selenreichstes Organ des Körpers ist besonders empfindlich gegenüber Selenmangel.
Patienten mit Autoimmunthyreoiditis (AIT) – einer
chronischen Entzündung
der Schilddrüse – haben meist
sehr niedrige Selenspiegel im
Blut. Klinische Studien haben gezeigt, dass sich eine
zusätzliche Einnahme des
Spurenelements durchweg
positiv auf den Erkrankungsverlauf auswirkt, was sich bei
den Patienten in einer Linderung der Beschwerden
und Steigerung der Lebensqualität zeigt. Bei der Entgiftung von Schwermetallen
wie Quecksilber, Blei und
Kadmium aus dem Körper
10 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
hat Selen neben Zink ebenfalls eine große Bedeutung.
Die Schadstoffe werden
durch die Therapie mit Selen und Zink sanft ausgeschieden.
Selenmangelerscheinungen
treten besonders in Zeiten
hoher körperlicher Belastung
und Stress, bei lang andauernder künstlicher Ernährung, Dialyse, bei Schwangeren und stillenden Müttern sowie aufgrund von
vegetarischer Ernährung auf.
In Deutschland und in anderen westlichen Ländern
ist die Selenversorgung über
die Nahrung nicht optimal.
Grund hierfür sind selenarme Böden, durch die auch
das angebaute Gemüse nicht
genug Selen enthält.
Selen ist jedoch ein für den
Menschen lebensnotwendiges Spurenelement, das der
körpereigene Stoffwechsel
nicht bilden kann. Deshalb
muss es wie Vitamine von
außen mit der Nahrung zugeführt werden. Da Selen
nur in sehr geringen Mengen benötigt wird, gehört es
zu den Spurenelementen.
Zur schnellen Behebung von
Selendefiziten und damit
einhergehenden Erkrankungen eignen sich Natriumselenit-Trinklösungen oder Tabletten aus der Apotheke.
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Dentinox
Kann man Alzheimer
mit einer VitaminTherapie vorbeugen?
Gegen Alzheimer
ist immer noch
kein Heilmittel
gefunden worden.
Man kann jedoch
selbst einiges tun,
um bis ins hohe
Alter geistig fit
zu bleiben. Vermutlich können
bestimmte
Vitamine dazu
beitragen, vor
Alzheimer zu
schützen.
Morbus Alzheimer, der stetig
fortschreitende geistige Verfall, macht vor niemandem
Halt: Nicht vor Staatsmännern wie Ronald Reagan,
noch vor Musikern wie Helmut Zacharias. Man schätzt,
dass hierzulande etwa jeder
Dritte der über 85-Jährigen
an Alzheimer leidet.
Über die Alzheimerkrankheit wurde schon viel geforscht. Doch was sie letztendlich auslöst, darüber gibt
es noch keine endgültige Gewissheit. Bei der Untersuchung von großen Bevölkerungsgruppen hat sich jedoch immer wieder herausgestellt, dass Menschen, bei
denen im Blut der Eiweißbaustein Homocystein erhöht war, viel häufiger über
geistige Einbußen berichteten, als jene, deren Homocysteinwerte im Normalbereich lagen. Letztere erlitten
im Alter auch seltener eine
Demenz.
Diese Erkenntnis ist von großem Interesse. Denn hohe
Homocysteinspiegel können
einfach gesenkt werden. Vom
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Zähnchen kriegen ohne Qual
… durch rechtzeitige Anwendung von Dentinox® N
Bei den ersten Anzeichen der Zahnung sollten Sie Dentinox ® N
Zahnungshilfe (Flüssigkeit oder Gel) sanft auf die Zahnleiste auftragen.
Es bewirkt einen schmerz- und komplikationslosen Durchtritt der
ersten Zähnchen und des gesamten Milchgebisses.
B-Vitamin Folsäure weiß
man, dass es Homocystein
abbauen kann. Am besten
in Kombination mit Vitamin B6 und B12. Folsäure
kommt in vielen Lebensmitteln vor, so in grünen Blattgemüsen, Zitrusfrüchten oder
Vollkornweizenbrot. Es gibt
aber auch geeignete Kombinationspräparate in der Apotheke, z. B. Fol Plus von SteriPharm. Untersuchungen
zufolge ist der Großteil der
Bevölkerung jedoch mit
Folsäure unterversorgt.
Die Forscher überlegen daher, ob eine entsprechende
Vitaminzufuhr die Alzheimertherapie unterstützen bzw.
den Ausbruch der Krankheit hinausschieben könnte. Um dies zu überprüfen,
laufen derzeit große Untersuchungen. Die bisherigen
Ergebnisse sind vielversprechend. Daher wird schon
jetzt empfohlen, ab dem 50.
Lebensjahr die Homocysteinwerte zu überprüfen und
präventiv mit einem Nahrungsergänzungsmittel die
Vitamine Folsäure, B6 und
B12 zuzuführen.
Neben wundheilungsfördernder und entzündungshemmender
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Stand: 12/2006
Belastungsinkontinenz –
lästig, aber meist heilbar
falschem Schamgefühl führt
zur Verschleppung des Problems. Trotz unserer aufgeklärten Zeit: Nur etwa 30 Prozent aller betroffenen Frauen
vertrauen sich ihrem Arzt an.
Das Schweigen wird nicht
selten mit einem hohen Verlust an Lebensqualität erkauft – und dies unnötigerweise, denn gerade diese
Form der Inkontinenz lässt
sich in den Griff bekommen.
Konservative
Behandlungsmöglichkeiten
Der Einkauf ist verstaut, jetzt schnell noch die Getränkekiste in den Kofferraum heben – und schon ist es passiert.
Unwillkürlich haben sich einige Tropfen Urin selbstständig gemacht. Unangenehm, aber nicht unheilbar.
Belastungsinkontinenz ist
lästig, lässt sich aber gut behandeln und sogar heilen.
Betroffen sind meist Frauen. Ursache ist häufig die
Schwächung der Beckenbodenmuskulatur. Schuld
daran sind zum Beispiel
Schwangerschaften, Geburten, vorangegangene Gebärmutteroperationen, hormonelle Umstellungen während
der Wechseljahre oder starkes Übergewicht. Dadurch
funktioniert der Schließmuskel der Blase nicht mehr zu-
verlässig und lässt ungewollt
kleine Urinmengen durch.
Auch Männer können von
Belastungsinkontinenz betroffen sein. Bei ihnen kann
sie unter anderem nach einer Prostata-Operation auftreten.
Offen darüber reden
Wer an einer Belastungsinkontinenz leidet, sollte das
Gespräch mit dem Arzt suchen. Das Verheimlichen aus
12 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
Eine wirkungsvolle Therapiemöglichkeit ist das funktionelle Muskeltraining. Dazu sollte man sich in die
Hände eines speziell ausgebildeten Physiotherapeuten
begeben. Zunächst einmal
müssen viele Frauen lernen,
wie sie ihre Beckenbodenmuskulatur anspannen können. Danach beginnt das eigentliche Training, beispielsweise mit der BiofeedbackMethode. Sie quittiert die
richtige Muskelanspannung
mit optischen oder akustischen Signalen und erlaubt
so eine bessere Kontrolle
über die Beckenbodenmuskulatur.
Nach dem Prinzip des Krafttrainings funktioniert das
Konustraining. Dabei wird
ein konisches Gewicht in die
Scheide eingeführt. Während die Patientin ihre Muskeln rund um den Konus
anspannt, muss sie gleichzeitig versuchen, ihn herauszuziehen. Diese Übung muss
mehrmals täglich durchgeführt werden. Eine sehr
schwache Beckenbodenmuskulatur kann auch per Elektrotherapie „passiv“ stimuliert und dadurch gekräftigt
werden.
Neben den Trainingsmethoden gibt es außerdem zahlreiche verschiedene Eingriffsmöglichkeiten, um die
Funktion von Beckenboden
und Harnröhre wiederherzustellen. So kann beispielsweise die Scheide angehoben werden, sodass die Harnröhre wieder besser schließt.
Blase und Harnröhre können durch eine spezielle
Schlingentechnik in eine
verbesserte Position gebracht
oder die Verschlusskraft der
Harnröhre kann durch eine
Silikonunterspritzung gefördert werden.
Medikamentöse
Therapie
Seit 2004 gibt es neben den
konservativen Möglichkeiten ein spezielles Medikament zur Behandlung der
Belastungsinkontinenz. Seine direkte Wirkung auf den
Harnröhrenschließmuskel
verhindert unwillkürlichen
Harnabgang. Daneben spielt
bei der Behandlung einer
Belastungsinkontinenz auch
das Hormon Östrogen eine
gewisse Rolle, da die Scheide in den Wechseljahren
nicht mehr ausreichend mit
Östrogen versorgt wird. Sie
ist weniger stark durchblutet und wird dadurch in ihrer Stabilität eingeschränkt.
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www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 13
die gute Stimmung auf ein
Minimum.
Depression
Winterliche
Lichtblicke
Licht ins Dunkel
bringen
Um der dunklen Jahreszeit
zu trotzen, ist Aktivität das
beste Mittel. Wir brauchen
viel natürliches Tageslicht.
Bewegung an der frischen
Luft und Outdoor-Sport fördern das Wohlbefinden. Wellness ist ebenso angesagt:
Sauna, Dampfbad, eine entspannende Massage und hin
und wieder eventuell ein
Solariumbesuch. Auch ist es
wichtig, sich öfter mal was
Gutes zu gönnen – eine Party, Shopping, eine Reise in
wärmere Gefilde. Und Alleinsein sollte jetzt übrigens
tunlichst vermieden werden.
Schlechte Laune, trübe Stimmung? Kurze Tage, wenig Licht, Kälte und schlechtes Wetter können für ein dauerhaftes Stimmungstief – kurz eine Licht– oder Winterdepression – sorgen. Viele Menschen fühlen sich jetzt zumindest aber schlapp, erschöpft, ausgepowert. Bevor Sie vor lauter Winter-Blues depressiv werden: Helfen Sie sich mit
Aktivität, Eigeninitiative und Gutem aus der Apotheke der Natur.
Licht ist der beste Stimmungsaufheller. Je kürzer
die Tage, desto düsterere
Gedanken dominieren das
Gemüt. Herrschen sowohl
beim Wetter wie auch in der
Seele Dauertiefs, werden
diese gerne als „schlechte
Laune“ belanglos abgetan.
Bei rund einem Prozent der
deutschen Bevölkerung ist
es jedes Jahr zur Winterzeit
dasselbe Problem: Sie leiden
unter einer speziellen Form
depressiver Verstimmung,
der Winterdepression, auch
saisonal abhängige Depression (SAD) genannt.
Hormone brauchen
Licht
Licht wird vor allem über
die Augen aufgenommen
und wirkt direkt aufs Ge-
hirn. Dort reagieren chemische Botenstoffe (sogenannte Neurotransmitter) sofort
auf einen Lichtmangel. Das
beeinflusst wiederum das
Hormonsystem. Und so führt
Lichtmangel zur Ausschüttung des „Schlafhormons“
Melatonin – man wird müde. Will es nun auch draußen
kaum noch hell werden,
bleibt der Melatoninspiegel
hoch, unser Biorhythmus gerät aus dem Takt. Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung rund um die Uhr
heißen die bekannten Folgen. Für viele der Beginn einer depressiven Episode …
Seelentröster
Schokolade
Womöglich dienen all die
Lebkuchen und Plätzchen
14 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
rund um Weihnachten nicht
nur dem bloßen Genuss.
Der besondere Süßhunger
in der dunklen Jahreszeit ist
in jedem Fall auffallend. Er
dient nämlich als Ausgleich
des bei Dunkelheit fehlenden Botenstoffs für gute Laune – dem Serotonin. Schokolade und Süßes sorgen
für eine erhöhte Produktion
des Glückshormons. Der beste Ankurbler ist jedoch die
Sonne: Sobald helles Licht
auf die Netzhaut fällt, wird
die körpereigene Produktion
dieses Gute-Laune-Machers
angekurbelt und gleichzeitig die Melatoninbildung
eingestellt. Kurze Tage und
wenig Sonne bedeuten somit stets einen mehr oder
weniger ins Bodenlose fallenden Serotoninspiegel –
und mit ihm sinkt oft auch
Einige Patienten mit einer
Winterdepression sprechen
auf eine Lichttherapie an. Dabei sitzen sie zwei Wochen
lang täglich vor einem sehr
hellen Lichtgerät (2.500 bis
10.000 Lux). Gegen depressive Verstimmung gleich welchen Typs hilft zudem Johanniskraut. Hoch dosierte Präparate (900 Milligramm täglich) können die Laune wieder nachhaltig in Schwung
bringen.
Glücklicher
Süden
Je nördlicher die Gefilde, desto weniger Sonne und umso kürzer
die Tage. Das ist der
Grund, warum besonders in Skandinavien
oder Alaska eine SAD
bis zu fünfmal häufiger auftritt als in Südeuropa, wo das Phänomen so gut wie unbekannt ist. So sind beispielsweise viele Finnen
aufgrund ihrer Winterdepression frühpensioniert.
Der Verdauung auf die
Sprünge helfen
Unzureichende Ballaststoffzufuhr, mangelnde Bewegung und eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme lassen unseren Darm träge werden. Die richtige Ernährung und natürliche Heilwässer können da einen ausgleichenden, positiven Einfluss auf das Verdauungs- und Immunsystem haben.
Unregelmäßiger Stuhlgang ist für die
Betroffenen oft sehr unangenehm. Meist
zu schnell wird daher auf Abführmittel zurückgegriffen, die kurzfristig helfen, deren regelmäßiger Einsatz jedoch
rasch auch zu Gewöhnungseffekten
führen kann.
Sie sind natürlich in vielen Fällen
durchaus eine sinnvolle Hilfe, jedoch
sollten sie nicht zu lange eingenommen
werden (höchstens einige Tage). Der
Einsatz von Abführmitteln bringt außerdem häufig auch einen nicht unerheblichen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust über den Stuhl mit sich.
Langfristig verschlechtert sich damit das allgemeine Befinden auch noch.
Hilft nur noch ein solches Präparat,
sollte man sich ausführlich in der Apotheke über eine diesbezüglich sanfte
Hilfe informieren lassen. Zudem sollten von Verstopfung (Obstipation) Geplagte bei längerer Einnahme eines Abführmittels per Elektrolyte für einen
Ausgleich verloren gegangener essenzieller Mineralstoffe Sorge tragen.
Ganz wichtig ist zudem eine ballaststoffreiche Ernährung (Obst, Gemüse,
Salat, Müsli, Vollkornprodukte etc.)
Heilwasser fördert
Verdauung
Eine ähnliche Bedeutung wie der ballaststoffreichen Ernährung kommt übrigens auch der Wirkung sogenannter
sulfathaltiger Heilwässer zu. Das Etikett
„sulfathaltig“ dürfen dabei nur Heilwässer tragen, die mindestens 1.200 Milligramm Sulfat auf einen Liter enthalten. Erwiesen ist nämlich, dass sulfathaltige Heilwässer (gibt es in der Apotheke) die Darmfunktion anregen, die
Stuhlkonsistenz vermindern und insgesamt den Effekt haben, eine häufigere Stuhlentleerung zu erleichtern.
Solche sulfathaltigen Heilwässer haben die Fähigkeit, Wasser im Darm zu
binden und so den Darminhalt zu verflüssigen. Sie können die Produktion
von Verdauungssäften anregen und zu
einer Normalisierung der Darmfunktion beitragen.
Die generelle Empfehlung bei Neigung
zur Verstopfung lautet: ausreichend Bewegung, mindestens 30 Gramm Ballaststoffe am Tag zu sich nehmen und
ein Minimum von 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeitszufuhr beherzigen – im akuten
Obstipationsfall am besten in Form sulfathaltiger Heilwässer.
www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 15
Regelmäßige Blutdruckkontrolle kann Leben
verlängern
Ununterbrochen pumpt unser Herz
Blut durch den Körper, rund 8.000
Liter werden im Schnitt pro Tag umgewälzt. Dabei liegt der optimale
Blutdruck bei 120/80 mm Hg – unabhängig vom Lebensalter.
Die erste Zahl steht für den Druck, mit
dem das Herz seine Füllmenge in die
Gefäße abgibt (systolischer Wert), die
zweite zeigt den Druck während der
Herzauffüllphase an (diastolischer Wert).
Systolische Werte bis 139 mmHg gelten als normal, ab 140 mmHg spricht
man bereits von einem erhöhten Blutdruck. Veraltete Berechnungen wie
„normaler Blutdruck = 100 + Lebensalter“ sind falsch und gefährlich. Ein
dauerhaft zu hoher Blutdruck kann das
Leben gefährden, denn als Folge dro-
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hen Schlaganfall, Herzinfarkt oder Gefäßschäden. Deshalb sollte jeder seinen
Blutdruck kennen.
Menschen mit zu hohem Blutdruck
müssen ihn regelmäßig kontrollieren.
Mittlerweile gibt es eine Reihe von
Messgeräten für zu Hause. Grundsätzlich sollte bei der Anschaffung auf eine
geprüfte Messqualität des Herstellers
geachtet werden. Es gibt Geräte für
Oberarm- und Handgelenkmessungen.
Da der Messpunkt möglichst auf Herzhöhe liegen muss, empfehlen sich für
Risikopatienten entweder Oberarmmessgeräte oder Handgelenkgeräte, die
eine Höhenpositionsanzeige haben. So
lassen sich Messfehler leichter vermeiden. Viele Geräte bieten außerdem praktische Zusatzfunktionen, wie beispielsweise Warnsignale bei kritischen Wer-
ten oder unregelmäßigen Pulsschlägen,
mehrere Speicherplätze für die Verlaufskontrolle oder einen USB-Anschluss.
Damit können die Daten auf den PC
übertragen, direkt als E-Mail an den
Arzt geschickt oder für den nächsten
Arztbesuch ausgedruckt werden. Wichtig: Da der Blutdruck Schwankungen
unterliegt, sollte möglichst immer zur
gleichen Zeit und unter gleichen Bedingungen gemessen werden.
DIABETES-KURIER
Informationen des Apotheken-Kurier für Diabetiker
Diabetiker
brauchen gute
Nerven
Nerven- und Durchblutungsstörungen sind meistens
schuld an dem allzu häufig auftretenden diabetischen
Fuß. Für „gute Nerven“ und somit gesunde Füße ist die
ideale Pflege und ein optimaler Blutzuckerspiegel
Voraussetzung.
Schlimmes Schicksal für Gerhard M. – der 64-jährige Typ2-Diabetiker hat so tiefe Fußgeschwüre, dass Gehen mit
einem Mal nicht mehr möglich war. Die Gewebeschädigungen waren bereits im
fortgeschrittenen Stadium,
die Ärzte bescheinigten eine
„Mal perforans“, ein nekrotisches Geschwür an der Unterseite des linken Fußes.
Das Therapieziel hieß: eine
Amputation vermeiden, was
glücklicherweise gelang.
Der diabetische Fuß ist die
häufigste Folgekomplikation bei Diabetes, mehr als jeder vierte Diabetiker kämpft
damit, nicht selten endet die
Erkrankung mit einer (Teil-)
Amputation.
Tückische Nervenschäden
Gefäßschäden bei Diabetes
und Polyneuropathie (alle
Nervenarten können davon
betroffen sein) bewirken
Fehlhaltungen des Fußes,
vor allem aber werden
Schmerzen, Druck und Temperaturunterschiede nicht
mehr wahrgenommen –
und Warnsignale bleiben unerkannt. Falsches, zu enges
Schuhwerk (das als solches
dann auch nicht wahrgenommen wird), verschlim-
mert das Problem noch zusätzlich. Ebenso eine unsachgemäße Fußpflege. Die
schlechte Durchblutung im
Fuß wiederum lässt selbst
harmlose Risse – zu denen
es etwa durch falsche Nagelpflege schnell einmal kommt
– zu tiefen Wunden gedeihen.
„Zeigt her eure Füße“
Diabetiker sollten stets ihre
Füße kritischen Blicken unterwerfen, am besten mit
einem Handspiegel, damit
auch alle Stellen tatsächlich
betrachtet werden. Auch ein
regelmäßiger Fußcheck beim
Arzt ist manchmal Gold wert.
Denn je früher Komplikationen erkannt werden, umso effektiver können schlimme Infektionen und Geschwulstbildungen vermieden werden. Wer bereits
eventuelle Symptome bei
sich bemerkt, sollte unverzüglich zum Arzt gehen. Diese können allerdings unterschiedlicher Natur sein: Das
kann ein schwaches Pulsieren sein, Taubheit oder ein
pelziges Gefühl, Blässe oder
blassbläuliche Verfärbungen,
viel Hornhautbildung, häufig kalte Füße, trockene und
rissige Haut. Ein weiteres
Alarmzeichen: Die Füße spüren kaum einen Unterschied
zwischen warm und kalt.
Auch Wadenschmerzen weisen mitunter auf einen diabetischen Fuß hin. Wer schon
eitrige Wunden, Ödeme oder
Fisteln am Fuß hat, muss
sich umgehend in Therapie
begeben.
Die beste Prophylaxe wider
den diabetischen Fuß ist eine möglichst gute Blutzu
ckereinstellung, da nur sie
Gefäßschäden bei Diabetes
auf Dauer verhindern kann.
A & O Fußpflege
Diabetiker müssen besonders
diszipliniert Fußpflege be-
treiben. Die tägliche Kontrolle auf Blasen, Risse, Schwellungen, Druckstellen und
Verletzungen ist oberste
Pflicht. Diabetologen wie
Hautärzte raten, auf Zangen, Scheren und Hornhautraspeln zu verzichten –die
Verletzungsgefahr ist einfach zu groß. Stattdessen
sollten zum Kürzen der
Fußnägel lieber eine abgerundete
Sandpapierfeile
und zum Entfernen überschüssiger Hornhaut ein
Bimsstein zum Einsatz
kommen. Nach jedem Waschen sollten die Füße zudem mit einer Feuchtigkeit
spendenden Lotion einmassiert werden.
www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 17
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Seit 40 Jahren Trend: Mit
natreen geht’s leichter
„Du bist, was du isst“, das alte Sprichwort hat auch heute noch Bestand.
Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind die Formel
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natreen den Trend erkannt: Genussvoll essen, ohne belastende Kalorien.
Was mit Süßstofftabletten begann, hat
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unkompliziert und einfach zuzubereiten sein. Für jede Mahlzeit
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18 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
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Süsse flüssig
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– 1 Msp. Spekulatiusgewürz
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– 1 Msp. abgeriebene Orangenschale
– 1 Prise Salz
– Fett für das Waffeleisen
Zubereitung:
Eier trennen, Eigelb mit Margarine schaumig rühren, Feine Süsse flüssig, Milch
und Cappuccinopulver verrühren und
dazugeben. Mehl, Backpulver, Spekulatiusgewürz, Ingwer und Orangenschale
vermischen, unter weiterem Rühren
dazugeben. Eiweiß mit einer Prise Salz
steif schlagen und unter den Teig heben. Drei Waffeln in einem gefetteten
Waffeleisen gold-braun ausbacken, zu
Herzen trennen und nach Wunsch mit
natreen Feine Süsse zum Streuen und
natreen sprühfertige Sahne servieren.
Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten
Pro Stück: kJ/kcal: 220/53; EW: 2 g; F: 3
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DIABETES KURIER
Diabetes
"LUTDRUCKMESSEN
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Nierenversagen
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0RAKTIKERNUND)NTERNISTEN
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$AS/BERARMGERÊTMIT
5NIVERSAL-ANSCHETTE
UND"LUTDRUCK
"EWERTUNGSSKALA
Nierenschäden sind bei Diabetes besonders häufig. Doch
bevor sie zum Versagen des Organs führen, sterben die
meisten Betroffenen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Drei von vier Diabetikern
haben Nierenschäden. Dass
nur wenige von ihnen das
Endstadium mit Dialyse oder
Organtransplantation erreichen, hat folgenden traurigen Hintergrund: Sie sterben
an Schlaganfall oder Herzinfarkt, die durch die kranke Niere provoziert werden.
„Studie geht an die
Nieren“
Eine Studie von Professor Dr.
Wolfgang Pommer (Berlin),
Beirat der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Niere der
0REMIUM1UALITÊTFàR)HRE'ESUNDHEIT
Bevor sie allerdings das Endstadium erreichen, sterben
die meisten Betroffenen an
Schlaganfall oder Herzinfarkt, vermutet Prof. Dr.
Pommer aufgrund der aktuellen Studie. „Die Nierenschwäche schädigt die Blutgefäße, beispielsweise weil
Nierenkranke einen hohen
Blutdruck haben. Die Wahrscheinlichkeit für Diabetiker, ein fatales cardiovaskuläres Ereignis zu erleiden,
liegt zwölfmal höher als die
Wahrscheinlichkeit, das Endstadium einer Niereninsuffizienz zu erreichen“, erläutert der Nierenexperte.
Intensiver auf Herz
und Niere prüfen
Pommer fordert deshalb,
Diabetiker sollten intensiver als bisher auf Nierenschäden untersucht werden,
etwa durch regelmäßige
Harnuntersuchungen auf Eiweiß (Proteinurie). Ein positiver Test sei ein Alarmzeichen. Die Patienten benötigten dann intensive ärztliche Betreuung, weniger
mit Blick auf die Niere, sondern vielmehr mit Augenmerk auf drohende HerzKreislauf-Schäden.
Deutschen Diabetes Gesellschaft (Stuttgart), untermauerte diese Tatsache kürzlich.
Bei Diabetikern im Raum
Nordrhein-Westfalen, die an
einem „Disease-Management
Programm“ teilnahmen, gehörten zur Betreuung auch
regelmäßige Nieren-Checks.
Dabei fiel auf, dass rund 75
Prozent leichte oder mittelschwere Nierenschäden hatten. Schwere Nierenschäden waren dagegen mit nur
1,5 Prozent selten. Eigentlich würde man hier höhere
Zahlen erwarten, da Nierenschäden bei Diabetes meist
unaufhaltsam fortschreiten.
www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 19
DIABETES KURIER
Unbedingt behandeln
Fuß- und Nagelpilz
bei Diabetikern
Diabetes mellitus und Pilzinfektionen im Fußbereich kommen sehr häufig gemeinsam
vor. Anders als bei Nicht-Diabetikern kann Fuß- oder / und Nagelpilz für den Diabetiker
jedoch schlimme Folgen nach sich ziehen. Über die negativen Folgen dieser Beziehung
informiert Sie der folgende Artikel.
Beide Krankheitsbilder kommen sehr häufig gemeinsam
vor. Sie beeinflussen sich sogar sehr zum Leidwesen der
Betroffenen, oft zulasten
der Gesundheit der Diabetiker. Durchblutungsstörungen, Nervenschädigungen
und Pilzerkrankungen können gemeinsam dazu beitragen, dass es zu massiven
Veränderungen im Bereich
der Haut kommt.
Die Pilzkrankheit muss mit
Antipilzmitteln behandelt
werden. Von allein wie etwa
eine Erkältung verschwinden die Auslöser einer Infektionskrankheit leider nicht.
Sie müssen mit Antipilzmitteln behandelt werden. Gerade für die sehr häufig vorkommenden Fuß- und Zehenzwischenraummykosen
gilt der Grundsatz: „Wehret
den Anfängen“.
Selbst Amputationen
drohen
Trockene Haut oder
Fußpilz?
Pilze schaffen Eintrittspforten in den Fuß des Diabetikers und dienen als Wegbereiter für Bakterien. Die
Bakterien können dann sogar in die Fußknochen eindringen.
Eine Infiltration
des Knochens
und eine daraus resultierende Osteomyelitis wären dann
vorprogrammiert.
Oft wird gerade von Langzeitdiabetikern das Vorliegen
einer Mykose fehlgedeutet.
Da sie auch sonst über eine
trockene Haut klagen, wird
Die dadurch herbeigeführten pathologischen Fußveränderungen können im
schlimmsten Fall zu den angesproche-nen Amputationen führen, die leider keine
Einzelfälle sind.
dem Erscheinungsbild der
trockenen Haut im Fußbereich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Untersuchungen von Prof. Mayser
(Giessen) bestätigen diesen
Trend. In einer großen Untersuchung in Bad Mergentheim wiesen 4 von 5 Diabetikern einen Fußpilz auf.
Die Zahl der Diabetiker–
Amputationen der unteren
Extremitäten pro Jahr wird
heute etwa auf etwa 28.000
geschätzt.
Noch ist kein Ende dieses
erschreckenden Trends zu
erkennen. Deshalb sollte
bei Diabetikern sorgfältig
auf Pilzinfektionen des Interdigitalraumes, der Füße
und Nägel geachtet werden.
Zur therapeutischen Erstversorgung der pilzinfizierten
Diabetiker griff Mayser auf
Antipilzmittel mit dem Wirkstoff Ciclopirox zurück, da
diese eine schnelle multifaktorielle Wirkung hervorrufen und die potenzielle bakterielle Begleitflora bei Fußpilzinfektionen ebenfalls mit
erfassen.
Nagelpilz als Erregerreservoir
Wenn ein Fußpilz vorliegt,
kann dieser auch zum Ent-
20 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
stehen einer sogenannten
Onychomykose (Nagelpilz)
führen. In einem einzigen
Nagel sind oft mehr krankmachende Keime enthalten
als sich sonst auf der Körperoberfläche von Gesunden befinden.
Der Nagelpilz stellt also ein
großes Reservoir an krankmachenden Erregern dar, die
von diesem Ausgangspunkt
überall hin wandern können
und auch wieder Eintrittspforten für Bakterien in die
Haut schaffen können. Deshalb sollte bei den ersten Anzeichen einer Onychomykose mit der Behandlung
begonnen werden. Hier bieten sich medizinische Antipilzlacke an. Sie werden wie
ein kosmetischer Lack mit
dem Pinsel aufgetragen, trocknen jedoch viel schneller
auf dem Nagel. Schon nach
wenigen Sekunden bemerkt
kein Außenstehender mehr,
dass hier ein Medikament
aufgetragen wurde.
Als einziges Medikament zur
topischen Behandlung der
Onychomykose in den USA
ist der Ciclopirox Lack (in
Deutsachland Sanofi Aventis
und Winthrop) zugelassen.
Der Lack hat in zahlreichen
klinischen Ursachen seine
Wirksamkeit bei Diabetikern
unter Beweis gestellt.
DIABETES KURIER
Diabetiker
sollten
nicht
rauchen
Eine aktuelle Studie untermauert einmal
mehr, dass blauer Dunst für Diabetiker besonders schädlich ist: Rauchen greift auch
die kleinen Blutgefäße an – und bedroht
so Augen und Nieren.
Neue Erkenntnis: Rauchen
schädigt nicht nur die großen,
sondern auch die kleinen
Blutgefäße. Bei zuckerkranken Menschen werden so die
diabetestypischen Erkrankungen an Augen und Nieren unnötig beschleunigt.
War diese Frage unter manchen Experten bislang noch
umstritten, nimmt jetzt eine
Studie den Zigaretten „das
Feuer“: Bisher stand zweifelsfrei fest, dass Rauchen die
großen Blutgefäße bei Diabetikern wie Stoffwechselgesunden schädigt, bei den
kleinen Blutgefäßen fehlten
detaillierte Erkenntnisse.
Während also die typischen,
häufig zitierten Folgen des
Rauchens wie Herzinfarkt,
Schlaganfall oder Raucherbein Experten zum erhobenen Zeigefinger wider den
Tabakgenuss veranlassten,
wurde die Gefahr einer Schädigung der kleinsten Blutgefäße, einer sogenannten Mikroangiopathie, außen vor
gelassen. Sie löst Durchblutungsstörungen in Auge (Retinopathie) und Niere (Neropathie) aus, deren Folgen
Erblinden und Nierenversagen sein können.
12.000 Fakten
Rauchen beschleunigt diese
Mikrorangiopathie. Das haben Wissenschaftler unter
Leitung der Diabetologin Dr.
Petra Busch anhand von Daten von fast 12.000 Menschen mit einem Typ-1-Diabetes nachvollziehen können. Die Studie fasst die
Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zusammen.
Die Untersuchung zeigte, dass
Diabetiker 2,4-mal häufiger
an einer Retinopathie erkranken, wenn sie rauchen. Eine
vermehrte Eiweißausscheidung im Urin – ein bedeutender Hinweis auf schwere
Nierenschäden – wurde unter den Rauchern sogar nahezu sechsmal öfter als bei
Nichtrauchern festgestellt.
Ein Grund dafür könnte die
bei Rauchern für gemeinhin schlechtere Blutzuckereinstellung sein. Ihr HbA1cWert im Blut, das so bezeichnete Blutzuckergedächtnis, war deutlich höher als
bei nicht rauchenden Diabetikern. Außerdem haben
Raucher häufiger einen erhöhten Cholesterinwert.
nur noch eines: Finger weg
vom Glimmstängel.
Angesichts der Fülle negativer Folgen des Rauchens
bleibt dem Diabetiker wohl
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unter Kontrolle halten...
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Patienten zweckmäßig bzw. zu erreichen. Jeder Patient hat
grundsätzlich einen individuellen optimalen Blutdruck.
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www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 21
DIABETES KURIER
Gesundheitshilfe informiert!
Zink und Diabetes
Eine ganz besondere Situation!
Knapp 7 Millionen Deutsche leiden unter Diabetes mellitus. Trotz guter
Therapiemöglichkeiten sind Folgeschäden immer noch häufig.
Was ist Diabetes mellitus?
Zur Energieversorgung müssen Fett und
Eiweiss herangezogen werden. Während die Energiegewinnung durch Fett
eine Erhöhung der Blutfettwerte bewirkt, entsteht durch die Verstoffwechselung von Eiweiss noch mehr Traubenzucker im Blut.
Diabetes mellitus bedeutet „honigsüßer
Durchfluss“. Gemeint ist damit die Ausscheidung von Zucker über die Nieren.
Zu dieser Stoffwechselstörung kommt
es, wenn kein oder zu wenig Insulin im
Körper produziert wird. Insulin ist das
Hormon, das den Organismus veranlasst, den im Blut vorhandenen Traubenzucker (= Glucose) für die Energiegewinnung in die Zellen einzuschleusen. Fehlt wegen einer Krankheit Insulin oder reicht das gebildete Insulin
nicht mehr aus, wird die im Körper vorhandene Glucose nicht in Energie umgewandelt und verbleibt im Blut. Sie
wird dann von der Niere herausgefiltert und über den Urin ausgeschieden.
Welche Rolle spielt Zink bei
Diabetes?
Nun könnte man denken, „was macht
so ein bisschen Zucker im Blut schon
aus?“ Leider sind aber die Auswirkungen dieses „honigsüßen Durchflusses“
weit weniger süß als ihr Name. Denn
insgesamt verschiebt sich die gesamte
Stoffwechsellage im Körper:
Zink ist wichtig für die Stabilisierung des
Insulinmoleküls. Auch bei der Produktion und Sekretion (Ausschüttung) von
Insulin spielt es eine entscheidende
Rolle. Ohne Zink kann die inaktive
Form von Insulin, das Proinsulin, nicht
in die aktive Form überführt werden.
22 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
Vor allem die Gefäße leiden durch den
zu hohen Blutzucker- und Blutfettspiegel: Arterienverkalkung, Nierenleiden,
Gefäßschäden oder Durchblutungsstörungen sind häufige Krankheitserscheinungen bei Diabetikern, deren Blutzuckerspiegel längerfristig erhöht ist.
Infolgedessen ist es für den Diabetiker
fatal, wenn zu der ohnehin schon gestörten Insulinproduktion noch ein
Zinkmangel hinzukommt. Unglücklicherweise scheidet der Diabetiker
durch die veränderte Stoffwechsellage
zwei- bis dreimal soviel Zink mit dem
Urin aus wie ein Gesunder. Die Situation des Diabetikers droht sich zu verschlechtern: Gerade Personen, die auf
eine gute Zinkversorgung angewiesen
sind, verlieren besonders viel davon –
ein Teufelskreis! Über die Ernährung
sind diese Zinkverluste kaum auszugleichen. Daher sollte die Diabetestherapie stets mit zusätzlichen Zinkgaben
begleitet werden. Auch diabetische Begleiterkrankungen sind so besser in den
Griff zu bekommen.
Beim Diabetiker besteht immer die
Gefahr von Gefäßschäden. Besonders
Füße und Unterschenkel sowie Wunden müssen besonders beobachtet
werden. Häufig heilen Verletzungen
schlechter aus. Offene Unterschenkelwunden sind therapeutisch schwer in
den Griff zu bekommen. Durch die
Einnahme von Zink heilen offene Unterschenkel und Wunden wesentlich
rascher ab. Zink trägt auch zum Gefäßschutz bei. Zusammenfassend lässt
sich sagen, dass Zink die Diabetestherapie in allen Bereichen positiv beeinflusst.
Diabetes und Schwangerschaft
Auch für Diabetikerinnen ist eine
Schwangerschaft möglich. Die ärztliche Betreuung muss jedoch intensiver
sein. Zum einen muss der Blutzuckerspiegel auf die neue Stoffwechselsituation eingestellt werden. Zum anderen
muss die Schwangerschaft streng beobachtet werden. SchwangerschaftsGestosen, Abgänge, Fehlbildungen
und Totgeburten sind bei diabetischen
Schwangeren häufiger als bei Gesunden.
Schwangere Diabetikerinnen weisen
sehr oft einen erniedrigten Zinkspiegel
auf. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen bringen daher das erhöhte Risiko für Komplikationen mit
einem Zinkmangel in Verbindung.
Weitere Informationen zum Thema
„Diabetes“ finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Gesundheitshilfe
(www.gesundheitshilfe.de).
DIABETES KURIER
Infektionen und besonderen psychischen Belastungen gesammelt und später ausgewertet.
In Deutschland nehmen bisher 154 Kinder an dieser zweiten Stufe der Studie
teil, weltweit sind es 2.395. Die fünf weiteren Studienzentren in Schweden,
Finnland und den USA sind also deutlich stärker vertreten als Deutschland.
„Vor allem in Schweden und Finnland
macht eigentlich jeder Säugling beim
Screening mit, der im Einzugsbereich
der Studienzentren geboren wird“, erklärt Prof. Ziegler, Leiterin des deutschen TEDDY-Teams. „Anders als in
Deutschland haben die Eltern dort ein
viel stärkeres Problembewusstsein, was
den Diabetes betrifft und sind eher bereit, sich zu engagieren.“
Typ-1-Diabetes bei Kindern
Erfolgreiches DiabetesScreening für Neugeborene
Seit etwa zwei Jahren läuft in Deutschland die internationale TEDDY-Studie,
die die umweltbedingten Ursachen des Diabetes bei Kindern aufdecken soll.
Das Studienzentrum in München hat nun eine erste Zwischenbilanz gezogen: In ganz Deutschland haben 7.880 Neugeborene an der ersten Stufe der
Studie, dem Diabetes-Risiko-Screening, teilgenommen. Weltweit waren es
119.861. Damit hat man in Deutschland bereits zwei Drittel der geplanten
Screening-Zahlen erreicht, weltweit bereits die Hälfte.
Durch das Risiko-Screening kann anhand einer Blutprobe aus der Nabelschnur geklärt werden, ob ein Neugeborenes ein erhöhtes erbliches Risiko
hat, an Typ-1-Diabetes, also der „jugendlichen“, insulinpflichtigen Form der
Zuckerkrankheit zu erkranken. Bis drei
Monate nach der Geburt kann die Untersuchung anhand weniger Tropfen
Blut nachgeholt werden. Mitmachen
kann jedes Neugeborene, insbesondere empfiehlt sich die Teilnahme aber
für Kinder, die einen Verwandten mit
Typ-1-Diabetes haben, da sie schon aufgrund der familiären Belastung ein höheres Erkrankungsrisiko mitbringen.
Auch für Säuglinge ohne familiäre Belastung macht die Untersuchung jedoch Sinn: Typ-1-Diabetes ist die häu-
Da das Diabetes-Risiko nicht im Rahmen des allgemeinen NeugeborenenStoffwechsel-Screenings getestet wird,
bietet die TEDDY-Studie eine zusätzliche, kostenlose Vorsorgemöglichkeit für
Neugeborene. Wird dabei ein erhöhtes Risiko festgestellt, kann durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen zwar
noch nicht die Krankheit selbst, zumindest aber ein unerwarteter Krankheitsausbruch mit dramatischen Stoffwechselstörungen verhindert werden.
Zudem wird so ermöglicht, die notwendige Therapie frühzeitig zu beginnen
und die Gefahr von Komplikationen zu
verringern.
Nähere Informationen:
Institut für Diabetesforschung,
Ansprechpartnerin: Stephanie König,
Tel.: 08 00 / 33 83 339 oder
E-Mail: teddy.germany@
lrz.uni-muenchen.de
figste chronische Krankheit im Kindesalter. Die meisten Neuerkrankten stammen aus Familien, in denen bisher kein
Typ-1-Diabetes aufgetreten ist. Zurzeit
erkranken in Deutschland jährlich etwa 2.000 Kinder und sind künftig von
täglichen Insulin-Injektionen abhängig. Die Zahl der Neuerkrankungen
steigt mit jedem Jahr weiter an.
Um den Typ-1-Diabetes eines Tages verhindern zu können, soll in einer zweiten Stufe der TEDDY-Studie geklärt werden, welche Umweltfaktoren die Krankheit bei erblich vorbelasteten Kindern
auslösen können. Von den Kindern,
die im Screening ein erhöhtes Risiko
aufweisen, werden deshalb bei Einverständnis der Eltern schon von Geburt an Informationen zu Ernährung,
www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 23
sofort entfernt. Denn Polypen können langfristig entarten und zu dem gefürchteten Darmkrebs führen.
Da der Dickdarmkrebs noch
immer zu den häufigsten
Krebserkrankungen zählt,
ruft die Deutsche Gesundheitshilfe Magen+Darm alle
Bürgerinnen und Bürger dazu auf, regelmäßig den Darm
untersuchen zu lassen. Insbesondere dann, wenn bereits in der Vergangenheit Polypen entdeckt wurden. Wird
die Diagnose Darmkrebs
rechtzeitig gestellt, kann in
einem Großteil aller Fälle
eine Heilung erzielt werden.
Gesundheitshilfe informiert!
Keine Angst
vor der Darmspiegelung
Viele Menschen haben Angst
vor der Darmspiegelung. Dies
ist jedoch unbegründet. Die
Spiegelung kann zwar in Einzelfällen unangenehm sein
– die Vorteile einer frühzeitigen Krebsdiagnose überwiegen aber bei Weitem. Es
gegen Schutzgebühr anfordern und sich ausführlich informieren.
Der Aufklärungsbogen „Spiegelung von Mast- und/oder
Dickdarm“ beantwortet sämtliche Fragen nach aktuellstem medizinischen Stand –
patientengerecht und anschaulich:
Warum soll die Darmspiegelung bei mir durchgeführt
werden? Welcher Erfolg und
welche Hilfe ist durch den
Eingriff zu erwarten? Was
passiert bei der Darmspiegelung? Gibt es verschiedene
Deutsche Gesundheitshilfe Magen+Darm ruft zu regelmäßiger Vorsorge auf!
Die Deutsche Gesundheitshilfe ruft alle Bürgerinnen
und Bürger dazu auf, Früherkennungs- und Vorsorgemaßnahmen hinsichtlich einer möglichen Erkrankung
des Dickdarms regelmäßig
wahrzunehmen.
Die Spiegelung von Mastdarm und Dickdarm ist eine
der häufigsten und wichtigsten Untersuchungen, um etwaige Erkrankungen im unteren Verdauungstrakt zu erkennen. Sie dient auch speziell der Krebsvorsorge.
Mit einem dünnen, biegsamen optischen Instrument
lassen sich der Mastdarm
(Rektum), der S-förmige Teil
des Dickdarms (Sigma) und
der restliche Dickdarm (Kolon) sowie in der Regel der
Endabschnitt des Dünndarms
gründlich besichtigen. Zusatzinstrumente ermöglichen
es dem Arzt, Gewebeproben
für eine mikroskopische Untersuchung schmerzlos zu
entnehmen. Entdeckt der
Arzt während der Spiegelung sog. „Darmpolypen“, so
werden diese in der Regel
kann lebenswichtig sein,
nicht aus Angst oder Schamgefühl auf die Untersuchung
zu verzichten. Der Arzt kann
Schmerz- und Beruhigungsmittel verabreichen, sodass
die Untersuchung ohne Belastung durchgeführt werden kann.
Wer mehr über die Darmspiegelung wissen möchte, kann
auf www.medimed.de unter dem Suchbegriff „Koloskopie“ den klinischen Patienten-Aufklärungsbogen
24 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
Methoden? Welche Risiken
und Nebenwirkungen sind
möglich?
Die Patienten-Aufklärungsbögen werden seit 20 Jahren
bundesweit für das PflichtAufklärungsgespräch zwischen Arzt und Patient verwendet. Bisher waren sie
jedoch ausschließlich Kliniken vorbehalten. Ab sofort
stehen sie nun allen Patientinnen und Patienten zum
jederzeitigen Abruf zur Verfügung.
ONKOLOGIE
Musizieren stärkt Immunsystem, Herz und Kreislauf
krebs e. V. hat sich zum Ziel
gesetzt, alle Frauen über Entstehung, Risikofaktoren, Vorbeugungs- und Früherkennungsmöglichkeiten sowie
Lebensfreude kann entscheidend zur Krankheitsbewältigung beitragen. Musizieren weckt Glücksgefühle und hilft, für einige Zeit Probleme und Sorgen zu
vergessen. Das hilft dem Körper, selbstheilende Kräfte
zu mobilisieren.
Vor diesem Hintergrund initiierte die Aktion Bewusstsein für Brustkrebs e. V. mit
der Roche Pharma AG einen
dreitägigen Gospel-Workshop für Frauen mit Brustkrebs. Gemeinsam mit dem
Gospelchor der Erlöserkirche
Bad Homburg brachten die
Workshop-Teilnehmerinnen
am 5. November im Schloss
Bad Homburg die einstudierten Stücke in einem mitreißenden Vortrag zu Gehör.
Schirmherrin der Veranstaltung war die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger. Mit dem Konzert
wollten die Patientinnen zeigen, dass sie trotz schwerer
Krankheit ihre Lebensfreude bewahrt haben, um damit anderen Betroffenen Mut
und Kraft zu geben.
Der Erlös kommt der psychoonkologischen Beratungsstelle „Schmetterlinge“ zugute. Dort werden viele Brustkrebspatientinnen betreut,
die neben der belastenden
Krebserkrankung auch mit
der Bildung von Tochtergeschwülsten in den Knochen
zurechtkommen müssen.
Knochenmetastasen können
den Alltag extrem beeinträchtigen, da sie häufig mit
starken Schmerzen sowie
dem Risiko von Knochenbrüchen unter ganz normaler Belastung einhergehen.
Der gemeinnützige Verein
Aktion Bewusstsein für Brust-
aktuelle Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebs
zu informieren.
Weitere Informationen
unter:
www.projektschmetterlinge.info
www.brust-bewusst.de
„Mitrauchen“ erhöht Brustkrebsrisiko
xischen Luftschadstoff“ zu
deklarieren.
Höchste Zeit für
Rauchverbote
Die Deutsche Krebshilfe macht sich generell stark für
ein umfassendes Rauchverbot. Jetzt zeigen Studien, dass
durch Passivrauchen auch das Brustkrebsrisiko eminent
steigt.
Die Deutsche Krebshilfe e. V.
(Bonn) meldet: Bei Frauen
unter 50 Jahren, die regelmäßig durch Passivrauch
belastet werden, verdoppelt
sich das Brustkrebsrisiko.
Dieser erschreckende Zu-
sammenhang sei durch die
Analyse von 26 wissenschaftlichen Studien aufgekommen. Diese Ergebnisse
haben kürzlich den Bundesstaat Kalifornien dazu veranlasst, Passivrauch als „to-
Die Deutsche Krebshilfe wirbt
nicht zuletzt deshalb für ein
völliges Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen einschließlich der Gastronomie.
Anders könne die Bevölkerung nicht vor den Gefahren des ungewollten Mitrauchens geschützt werden.
Allein in Deutschland erkranken Jahr für Jahr rund
55.000 Frauen an Brustkrebs.
23.000 von ihnen sind zwischen 20 und 60 Jahre alt.
Das Erkrankungsrisiko steigt
ab dem 50. Lebensjahr deutlich an. Die Analyse der 26
Studien zeigt der Krebshilfe
zufolge aber, dass gerade
bei Frauen vor den Wechseljahren, also unter 50, der
Passivrauch das Risiko dramatisch erhöht. „Solange in
Deutschland kein Rauchverbot in allen öffentlichen
Räumen durchgesetzt wird,
haben insbesondere jüngere Frauen, die in der Gastronomie arbeiten, durch die
Passivrauch-Belastung ein
erhöhtes Brustkrebs-Risiko.
Dagegen müssen wir etwas
unternehmen“, betonte Prof.
Dr. Dagmar Schipanski,
Präsidentin der Deutschen
Krebshilfe.
Seitdem das Thema Rauchverbot öffentlich diskutiert
wird, zeigen sich somit immer mehr die detaillierten
Gefahren rund um den blauen Dunst. Ein Grund mehr
für Raucher, in Zukunft auch
freiwillig mehr Rücksicht zu
nehmen.
www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 25
ONKOLOGIE
Der Angiogenese-Hemmer bindet an VEGF
und verhindert so die Neubildung von Blutgefäßen. Der Tumor wird regelrecht „ausgehungert“.
Neue Therapieoption
bei Lungenkrebs
In Deutschland sterben jährlich nach Angaben des Robert-Koch-Institutes
mehr Menschen an Lungenkrebs als an Darm- oder Brustkrebs. Im Gegensatz
zu anderen Krebsarten treten bei Lungenkrebs im Vorfeld keine eindeutigen
tumorbedingten Symptome auf, die den Patienten veranlassen, eine Vorsorgeuntersuchung durchzuführen. Der Großteil der Patienten wird meist zu einem späteren Zeitpunkt diagnostiziert, weshalb die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen begrenzt sind.
Die zielgerichtete Therapie mit einem
Angiogenese-Hemmer, die sich bei der
Behandlung des fortgeschrittenen Darmkrebses als Standardtherapie etabliert
hat, liefert auch bei Lungenkrebspatienten hervorragende Ergebnisse bezüglich der Überlebensverlängerung.
Dieser Angiogenese-Hemmer Bevacizumab wird bereits seit Januar 2005 erfolgreich bei der Behandlung von Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium
eingesetzt. Der Wirkstoff ist der bisher
erste und einzige seiner Art, der zur Behandlung dieser Erkrankung in Deutschland zugelassen ist. Jetzt zeigt sich, dass
auch Lungenkrebspatienten mit fortgeschrittener Erkrankung, die an der
häufigsten bösartigen Tumorart nicht26 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC, englisch: non-small cell lung cancer) leiden, von diesem neuen Behandlungsansatz profitieren.
Den Tumor am Wachsen
hindern
Ab einer bestimmten Größe müssen
Krebszellen über die Blutgefäße mit
Sauerstoff und Nährstoffen versorgt
werden, um zu wachsen und sich ausbreiten zu können. Die Tumorzellen
produzieren dazu den Wachstumsfaktor VEGF (engl.: vascular endothelial
growth factor), der den Organismus veranlasst, neue Blutgefäße in Richtung
Tumor zu bilden. Diesen Prozess be-
zeichnen Mediziner als Tumor-Angiogenese (Angiogenese: griech. für Neubildung von Blutgefäßen). Der Tumor
ist bald von einem dichten Netz aus
Blutgefäßen umgeben und kann weiter wachsen. Gleichzeitig erhalten Tumorzellen über die neu gebildeten Gefäße Zugang zum allgemeinen Blutkreislauf – die Bildung von Metastasen
in anderen Organen wird ermöglicht.
Der Angiogenese-Hemmer ist so konstruiert, dass die vom Tumor ausgesendeten VEGF-Moleküle von ihm abgefangen werden. Durch die Bindung
wird VEGF unwirksam. Die Konsequenz: Der von den Krebszellen zu ihrem weiteren Wachstum dringend benötigte Prozess der Neubildung von
Blutgefäßen wird gehemmt. Der Tumor selbst wird so vom Nachschub an
Nährstoffen und Sauerstoff abgeschnitten und regelrecht „ausgehungert“.
Überlebensverlängerung
durch Angiogenese-Hemmung
Auch beim fortgeschrittenen NSCLC
zeigt der Angiogenese-Hemmer Wirkung. Zum ersten Mal nach zehn Jahren konnte in einer Erstbehandlung
des fortgeschrittenen NSCLC durch die
Kombination des Angiogenese-Hemmers mit einer gängigen Chemotherapie auf Platinbasis (Carboplatin plus
Paclitaxel) das Gesamtüberleben der
Patienten auf über ein Jahr verlängert
werden. Da Lungenkrebs zu den prognostisch ungünstigsten Krebsformen
zählt – fünf Jahre nach der Diagnose
leben 12 bis 14 Prozent der Patienten –
konnte mit diesen Studienergebnissen
ein großer Fortschritt in der Behandlung des Lungenkrebses erzielt werden.
Die neue Kombinationstherapie verlangsamt das Fortschreiten der Erkrankung bei gleichzeitig guter Verträglichkeit. Aufgrund dieser Studienergebnisse wurde ein Zulassungsantrag für Bevacizumab in Kombination mit einer
Chemotherapie auf Platinbasis zur Erstbehandlung von NSCLC bei der europäischen Zulassungsbehörde gestellt.
Mit der Zulassung in Deutschland wird
2007 gerechnet. In den USA ist der
Wirkstoff in dieser Indikation seit Oktober 2006 zugelassen.
Apotheker Biechele informiert
Wenn in den
„Rund ums Haar“
Wechseljahren
Das äußere Erscheinungsbild eines jeden wird
sehr stark durch das Kopfhaar und die möglichen
Frisuren geprägt. Somit
ist es verständlich, dass
Frau und Mann um den
Erhalt sowie die optimale Pflege des Haares bemüht sind.
Haarausfall auftritt
Wie viele Haare schmücken den Kopf im Normalfall?
Die Anzahl der Haare
hängt sehr stark von unserer natürlichen Haarfarbe ab. Am besten sind
„die Blonden“ dran. Deren Haare sind in der Regel recht dünn, aber dafür
mit 140.000 an der Spitze
der Mengenverteilung, gefolgt von den Braun- und
Schwarzhaarigen mit ungefähr 110.000. Schlusslicht bilden rote Haare mit
einer Menge von durchschnittlich 85.000.
Hat das Haar einen speziellen Aufbau?
Im Grunde kann man das
Haar in zwei Grundmodule unterteilen: den sichtbaren, über die Haut ragenden Haarschaft (das
sog. Außenhaar) und das
in den Follikeln steckende Innenhaar. Das Innenhaar kann man weiter in
Haarwurzel, Talgdrüse und
den Haarbalgmuskel unterteilen. In den Haarwurzeln werden die Haare ernährt und erfahren
ihr Wachstum.
Benötigt unterschiedliches Haar auch unterschiedliche Pflege?
Ja: Normales Haar ist charakterisiert durch eine gewisse Elastizität und einen optimalen Fettschutz-
Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen
und Stimmungsschwankungen – dies ist nur ein kurzer
Auszug der langen Liste an Beschwerden, mit denen
Frauen in ihren Wechseljahren häufig zu kämpfen haben. Doch damit nicht genug: Viele leiden während des
so genannten Klimakteriums unter Haarausfall.
film um den Haarschaft. Der
natürliche Glanz ist durch
das reflektierte Licht an dem
Schutzfilm des Außenhaares gekennzeichnet. Trockenes Haar leidet hingegen
am Fehlen dieses Fettschutzfilmes. Die äußere Schuppenschicht ist aufgeraut, das
Haar trocknet aus und wirkt
glanzlos. Das fettende Haar
entsteht, wenn die Talgdrüsen des Innenhaares in den
Haarwurzeln zu viel Fett
produzieren. Alle haben aber
gemeinsam, dass man bei
der Haarpflege auf ein speziell für den Haartyp abgestimmtes Pflegemittel zurückgreifen sollte. So sei als
kleiner Tipp erwähnt, dass
sich als pflanzliches Heilmittel für trockenes Haar
Mandelöl-Shampoos und bei
fettendem Haar TaubnesselShampoos als hervorragend
erwiesen haben.
Immer wieder taucht die
Frage auf, ab wann ist
denn der Haarausfall als
kritisch anzusehen?
Der normale und damit gesunde Haarverlust liegt bei
etwa 90–100 Haaren pro Tag,
welcher meist bei der Haarwäsche vonstatten geht.
Krankhafter Haarausfall ist
jedoch kein seltenes Thema
und sollte mit Nachdruck angegangen werden und wird
in Teil 2 (Februar-Ausgabe des
Kuriers) mit einigen Tipps
beschrieben.
Ursache ist häufig eine genetische Veranlagung, die durch
die tief greifenden hormonellen Umstellungen im Körper
zum Tragen kommt. Für die
betroffenen Frauen stellt der
Haarverlust in der ohnehin
schwierigen Zeit eine große
zusätzliche seelische Belastung dar. Dabei kann Haarausfall vor allem im Anfangsstadium in vielen Fällen wirksam behandelt werden.
Rund jede dritte Frau
leidet im Laufe ihres
Lebens an Haarausfall,
bei circa jeder zehnten
ist dieser auf eine genetische Veranlagung zurückzuführen. Ihre Haarwurzeln reagieren besonders empfindlich
auf das männliche Sexualhormon Testosteron bzw. dessen aktive
Form Dihydrotestosteron (DHT), das auch
vom weiblichen Körper
gebildet wird. In den
Wechseljahren produziert der Körper weniger weibliche Sexualhormone, sodass der
Einfluss der männlichen Sexualhormone
größer wird. Bei entsprechender genetischer Vorbelastung kommt
es infolge des erhöhten Testosteronspiegels langfristig
zu einer Verkümmerung der
Haarwurzeln, sie produzieren
immer kürzere und dünnere Haare, bis die entsprechende Stelle auf der Kopfhaut letztendlich kahl bleibt.
Diese hormonell-erblich bedingte Form des Haarausfalls sollte frühzeitig behandelt werden, um möglichst
viele Haarwurzeln erhalten
zu können. Vor allem im
Anfangsstadium kann nach
erfolgter Diagnose durch den
Hautarzt in vielen Fällen beispielsweise ein Kopfhauttherapeutikum helfen, das z. B.
den Wirkstoff Alfatradiol
enthält.
Weitere Informationen
zum Thema „Haarausfall“
finden Sie auch im Internet:
www.gesundheitswerkstatt.de/
46.0.html
www.haarausfall.de
www.hairberlin.com
www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 27
R H E U M AT O I D E A RT H R I T I S
Gebiet mit Thermalquellen.
„Ich bin sehr froh, dass ich
mich wieder so gut bewegen kann. Klar, es gibt immer noch Höhen und Tiefen. Aber man muss auch
selbst mitmachen wollen und
immer am Ball bleiben“, stellt
er fest.
Gelenkzerstörung
wird aufgehalten
Hoffnung für Menschen mit
rheumatoider Arthritis
Dieser innovative Wirkstoff wirkt auch langfristig gut:
Seit Juli 2006 steht bei schwerer aktiver rheumatoider
Arthritis (RA) ein neuer Therapieansatz mit einem neuen
Medikament zur Verfügung. Die sogenannte B-Zell-gerichtete Therapie mit dem monoklonalen Antikörper Rituximab soll den Patienten helfen, die auf eine Anti-TNFBehandlung nicht ansprechen oder diese nicht vertragen.
Der Vorteil des innovativen
Antikörper-Wirkstoffs liegt
in seiner lang anhaltenden
Wirksamkeit. Schon eine
zweimalige Behandlung innerhalb von 14 Tagen zeigt
eine deutliche Symptomverbesserung, die je nach Krankheitsverlauf sechs bis zwölf
Monate anhält. Erst danach
muss der nächste Behandlungskurs erfolgen. Das bedeutet eine enorme Erleichterung für RA-Patienten,
denn für viele ist damit erstmals seit Jahren wieder ein
normaler Alltag möglich.
Mehr Lebensqualität
„Ich hatte mit allem abgeschlossen“, sagt Udo A. , 51
Jahre. „Der Arzt hatte mir
schon den Rollstuhl verordnet, ich dachte, das war’s.“
Seine Erkrankung wurde vor
zwölf Jahren diagnostiziert
und seitdem mit verschiedenen Medikamenten behandelt. Trotzdem wurde
sein Gesundheitszustand zunehmend schlechter. Irgendwann war der Elektromeister
nicht mehr in der Lage, seinen Beruf auszuüben und gezwungen, sein Geschäft aufzugeben. Seine Ärztin schlug
ihm im Jahre 2003 vor, an
einer klinischen Studie, die
einen neuen, B-Zell-gerichteten Therapieansatz verfolgte, teilzunehmen. „Nach diesem Strohhalm habe ich
gegriffen“, sagt der Elektromeister. Er gehört zu den Patienten, bei denen die Therapie sehr gut wirkt. Mittlerweile steht er vor seinem
siebten Behandlungskurs –
und wieder voll im Leben.
„Ein normaler Arbeitstag ist
28 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
kein Thema mehr. Ich steige
wieder problemlos auf jede
Leiter. Was diese Therapie an
Lebensqualität für mich gebracht hat, kann ich gar nicht
beschreiben.“ Mittlerweile
treibt Udo A. mehrmals pro
Woche Sport, er schwimmt
und fährt Fahrrad. Um unnötige Gelenkbelastungen zu
vermeiden, achtet er auf seine Ernährung und sein Körpergewicht. Und Urlaub
macht er gerne in einem
Analysen und Studien belegen, dass auch eine Folgetherapie, die meist sechs bis
zwölf Monate nach dem vorhergegangenen Behandlungskurs notwendig ist, den
Therapieerfolg nicht nur aufrechterhält, sondern ihn sogar steigern kann. Insbesondere profitieren Patienten, die möglichst früh in
die Rituximab-Therapie einsteigen, und zwar dann,
wenn bereits der erste verordnete TNF-alpha-Hemmer
nicht mehr anschlägt. Die
Röntgenbilder zeigen, dass
mit der innovativen Therapie die Gelenkzerstörung
aufgehalten werden kann.
Das ist eine gute Nachricht
für alle Betroffenen. Denn
die Gelenkzerstörung gehört
zu den schwerwiegendsten
Symptomen der RA. Im Verlauf der Erkrankung kann
sie zu Verformung und Beweglichkeitsverlust der betroffenen Gelenke führen.
Der Wirkstoff greift gezielt CD20-positive B-Zellen an und stoppt die
Entzündung. Die betroffenen Gelenke schwellen ab, eine weitere
Gelenkzerstörung wird verhindert. Die körpereigene, schützende
Immunabwehr bleibt durch CD20-negative B-Zellen erhalten.
Anzeigen
ASW Media AK 01-2007 5er C-oreV2Page 1 08.12.2006 09:58:46
WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG
Gürtelrose mit Traditioneller
Chinesischer Medizin (TCM) behandeln
Gürtelrose – eine harmlos wirkende Bezeichnung für eine sehr unangenehme Krankheit. Jedes Jahr sind 336.000 Menschen betroffen. Entgegen der
landläufigen Meinung, dass eine einmal erlittene Windpockenerkrankung
gegen die Erreger immunisiert, kann jeder Erwachsene, der einmal Windpocken hatte, an einer Gürtelrose erkranken und sich infolgedessen eine PostZoster-Neuralgie (PZN) zuziehen. Laut einer aktuellen Studie haben Frauen
dabei ein wesentlich höheres Risiko zu tragen.
„PZN ist eine Nervenentzündung, die mit
unerträglichen Schmerzen verbunden
ist“, sagt Dr. Christian Schmincke, ärztlicher Leiter der Klinik am Steigerwald.
„Viele Betroffene können nicht mehr
schlafen und leiden unter Lähmungserscheinungen.“ Die starken Schmerzen gehen von den Nervenwurzeln des
Rückenmarks aus und verbreiten sich
über Arme, Beine, Gesicht oder Rücken.
Das kann bis zu Atemlähmungen oder
Erblindung führen.
digen Ausleitungsprozess, der Voraussetzung für eine endgültige Heilung ist“,
erläutert Schmincke.
Ganzheitlicher Ansatz –
individuelle Therapie
Zusätzlich werden die Kräfte des Körpers durch Akupunktur, Moxibustion
(Erwärmung der Akupunkturpunkte
mit einer Beifußzigarre) und Psychotonik (Atem- und Bewegungstherapie)
mobilisiert. Die enge Zusammenarbeit
zwischen Patient, Arzt und Therapeut
ist erfolgreich. Bereits nach 21 Tagen
geht es drei Viertel der PZN-Patienten
deutlich besser.
Während die Schulmedizin mit starken
Schmerzmitteln gegen die Beschwerden
vorgeht, schlägt die Traditionelle Chinesische Medizin einen ganzheitlichen
Weg ein. Häufig mit dem besseren Ergebnis. „Schmerzmittel unterdrücken
nach unserer Auffassung einen notwen-
Für zwei Drittel seiner Patienten beginnt die Behandlung deshalb zunächst
mit einer Entgiftung. Dafür erstellt der
Klinikarzt – den diagnostizierten Beschwerden entsprechend – einen individuellen Therapieplan mit chinesischen
Kräutern. Je nach Verlauf des Gesundungsprozesses wird die Rezeptur immer wieder verändert und angepasst.
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www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 29
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Des Rätsels Lösung...
... wusste Frau Sonja Lacher aus München-Laim beim großen „Manda Mentale plus“ - Rätsel der Firma HOMVIORA
AntiAging. Ihre Einsendung wurde aus
über 1200 richtigen Rätselkarten gezogen und so darf sich Frau Lacher über
einen tollen City-Cruiser freuen. Wir wünschen der glücklichen Gewinnerin allzeit
gute Fahrt und weiterhin viel Denk-Erfolg
mit Manda Mentale plus. Unter allen richtigen Einsendungen wurden neben dem
Hauptpreis viele weitere tolle Preise verlost. Auch allen anderen Gewinnern gratulieren wir hiermit nochmals zum Gewinn.
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Bei der Gewinnübergabe: Frau Dr. Violetta Dierking (Homviora AntiAging GmbH), Frau Angelika Mauerer (Leiterin Kundenservice Homviora AntiAging GmbH) und die Gewinnerin Frau Sonja Lacher aus München Laim (v. l.)
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AEG Electrolux und der Apotheken Kurier verlosen:
Schnell mal zwischendurch staubsaugen
Allergiker, Familien mit Krabbelkindern oder Haustierbesitzer drehen öfter mal
zwischendurch eine Runde
mit dem Staubsauger. Schnell
mal staubsaugen – theoretisch kein Problem. In der
Praxis stehen die meist un-
attraktiven Geräte in irgendeinem Wandschrank und
müssen umständlich herausgezogen werden. Meist verheddert dann auch noch das
Kabel oder das Gerät lässt
sich beim Saugen nur schwer
bewegen. Das geht auf die
Nerven oder belastet den
Rücken. Akkusauger machten das Kabel überflüssig,
sind aber oft zu laut, zu
schwach oder zu umständlich in der Handhabung.
Es geht auch anders:
Deshalb verlost der
Apotheken Kurier in
Zusammenarbeit mit
AEG Electrolux zwei
schnurlose Electrolux
Ergorapido Cyclonic
2-in-1-Geräte
Hier stimmen Styling und
Leistung. Der Ergorapido
Cyclonic 2 in1 ist eine Kombination aus tragbarem und
Standstaubsauger, der effektiv auf Möbeln, Autos, Fußböden, Teppichen etc. arbeitet und dabei weder Staub,
Krümel, Haare, Sand noch
Kies verschmäht. Dabei saugt
er so leise, dass er auch Babys Mittagsschlaf nicht stört.
Er lässt sich bequem um Tische und Stühle manövrieren. Seine tragbare Einheit
ist leicht entfernbar und
beispielsweise in der Küche
zum Reinigen der Arbeitsoberflächen geeignet. Die
Ladestation kann entweder
frei auf dem Boden stehen
oder an die Wand montiert
werden. Sie ist mit einer 9,6Volt Sauggebläse-Einheit ausgestattet und verfügt über
zwei Power-Einstellungsmög-
lichkeiten. Komplett aufgeladen kann man mit dem 2in-1-Gerät bis zu 80 Quadratmetern
oder
20
Minuten lang staubsaugen.
Und: Die Zyklon-Technik
macht
Staubsaugerbeutel überflüssig.
Schicken Sie
eine ausreichend
frankierte
Postkarte an:
Apotheken Kurier,
Stichwort:
Ergorapido
Cyclonik 2in1,
Am Weißen
Turm 35,
60388 Frankfurt
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Lösungswort Ausgabe Dezember 2006:
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www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 31
K U LT U R P U R
Literatur
„Carmen Laforet erzählt in einer
Prosa, die zu brennen und zugleich
aus Eis zu bestehen scheint.“
Mario Vargas Llosa,
Nobelpreisträger
Eine literarische Sensation aus Spanien ist der wieder
aufgelegte Roman „Nada“. Die kürzlich verstorbene
Schriftstellerin Carmen Laforet schrieb eine wahrhaft
brennende Prosa mit schonungslosem Blick in die Abgründe der Seele.
Voller naiver Hoffnungen
trifft die Studentin Andrea
im bürgerkriegsgezeichneten Barcelona des Jahres
1941 ein. In der katalanischen Metropole eröffnet
sich der sensiblen Neunzehnjährigen ein regelrechtes Inferno menschlicher
Abgründe. Unter anderem
dargestellt am zermürbenden Alltag ihrer Familie, die
die Gesellschaft jener Jahre widerspiegelt: die senile
Großmutter, die bigotte
Tante, ein zwischen Genie
und Wahnsinn schwankender Onkel, der brutale
Juan und dessen dümmliche Frau Gloria – zeigen
einen Querschnitt durch
jene arg gebeutelte, deso-
rientierte spanische Gesellschaft der frühen Jahre der Franco-Diktatur.
„Nada“ bedeutet, aus dem
Spanischen
übersetzt,
„Nichts“ – und dieses Nichts
scheint sich in diesem
Buch auf die Sprachlosigkeit, die Unfähigkeit zur
fruchtbaren Kommunikation zwischen Menschen
zu beziehen, immer vielschichtig und mit nüchterner, klarer, sehr eindrucksvoller Sprache.
Das literarische Debüt einer
großen spanischen Schriftstellerin wurde 1945 über
Nacht zur Buchsensation
Spaniens, ausgezeichnet
mit dem „Premio
Nadal“. Jetzt wird
dieser Klassiker der
Belletristik wieder
entdeckt – und begeistert Leser in der
ganzen Welt.
„Nada“,
Carmen Laforet,
Roman,
334 Seiten,
Claasen Verlag,
Berlin (2005);
20 Euro.
ISBN:
3- 546-00394-2.
32 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
Juwel des
Rokoko
Einmalig, im ehemaligen bayerischen Kloster Raitenhaslach können Besucher nahezu unberührte, nicht restaurierte Rokoko-Räume bestaunen – und sich einen unverfälschten Eindruck von jener Epoche machen.
200 Jahre lagen sie im Dämmerschlaf, jetzt sind sie der
Öffentlichkeit zugänglich
gemacht worden und warten gleich mit einer Sensation auf: Einer der wahrhaft
prachtvollen barocken Räume beherbergte 1782 Papst
Pius VI. Seine Heiligkeit nächtigte damals sehr exquisit
und ganz in Nähe der katholischen Pilgerstätte Altötting. Der Prälatenstock der
Zisterzienser, 1143 gegründet, um 1764 zum letzten
Mal renoviert, und seit rund
200 Jahren in einer Art Dornröschenschlaf (Privatbesitz)
versunken. Es wurde fast
nichts an dem ehemaligen
Kloster verändert. Ein wohl
in Deutschland nahezu einmaliger Glücksfall. Wer das
päpstliche Zimmer betritt,
spürt sofort jenen üppigen,
künstlerischen Geist des
Rokoko – es tut sich ein
wahrhaft unverfälschtes barockes Bühnenbild vor dem
tatsächlichen wie dem geistigen Auge auf.
Dies gilt auch für die übrigen
Räume und Säle des idyllisch gelegenen Anwesens.
Man spürt noch heute den
genialen, filigranen Pinselstrich des Malers und Freskanten Franz Josef Soll, der
den Räumlichkeiten mit offensichtlich größter Hingabe im Jahre 1764 jene überbordende Farben- und
Szenenpracht verliehen hat,
die nun unverändert auf das
Auge des Besuchers prallt.
Dem Papst jedenfalls, so erzählt man sich noch heute,
habe es offensichtlich sehr
gefallen – ungeachtet des
regelrechten „Sauwetters“ im
April 1782 – und ohne den
Komfort einer Heizung.
Bildquelle: Wolfgang Hopfgartener
Nada
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K U LT U R P U R
Gewinnspiel
Eine
Hommage
an Beethoven
Wenn Justus Frantz Beethoven spielt, kommt dies einer
Hommage an den unsterblichen Künstler gleich – und
für die Zuschauer bzw. Zuhörer ist ein unvergesslicher
Konzertabend garantiert.
Und dies gleich zweimal:
am 23. Januar in München
und am Tag darauf in Frankfurt. Justus Frantz – ein Name, den man mit großartigen Orchestern und absoluter Hingabe zur klassischen
Musik assoziiert. Als Dirigent
und Pianist entdeckt und
fördert er immer wieder junge Musiktalente. Zu seinen
Entdeckungen zählen die
hochkarätige Stargeigerin
Midori, der hochbegabte Pianist Evgeny Kissin oder der
virtuose Violinist Maxim Vengerov.
„Alle Menschen
werden Brüder“
Leonard Bernsteins Credo
„Let’s make music as friends“
inspirierte Justus Frantz dazu, die Philharmonie der Nationen zu gründen, in der
Musiker aus 40 Nationen
vereint spielen. Was wäre
somit passender, als mit
dieser musikalischen MultiKulti-Truppe an diesen Abenden Beethovens „Neunte“
aufzuführen? Schließlich
heißt es in der Ode „An die
Setzen Sie PRIOritäten. Beim Toben mit Tim
und bei Beethovens Neunter.
Freude“, mit der das herausragende Werk endet: „Alle
Menschen werden Brüder.“
Klassische Musik ist ein Genuss. Aber nur, wenn man
Konzert-Infos
„Beethoven: Fantasie für
Klavier, Chor und Orchester” am 23. Januar 2007 um
20 Uhr im Münchner Herkulessaal, und am 24. Januar 2007 in der Frankfurter
Alten Oper, 20 Uhr. Das Konzert wird von Tonicale &
Musik Events GmbH organisiert und durchgeführt.
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nein
Hören verbindet
Apotheken-Kurier (Folge 3)
Forschung ist die beste Medizin
Wirksame Bluter-Therapie
erst wenige Jahrzehnte alt
Die Bluterkrankheit („Hämophilie“) begleitet die Menschheit schon lange – erste schriftliche Überlieferungen sind fast 2.000 Jahre alt. Trotzdem gab es für die fast nur beim
männlichen Geschlecht vorkommende Erbkrankheit bis vor wenigen Jahrzehnten keine wirksame Behandlung. Dank moderner Therapie bleiben Bluterkranken heute behindernde Krankheitsfolgen weitgehend erspart (zum Beispiel Schäden der großen
Gelenke), die Lebenserwartung hat sich normalisiert und auch die Lebensqualität entspricht nahezu der von Gesunden.
Warum die Entwicklung einer wirksamen Therapie so
schwierig war, hat einen
Hauptgrund: Die Hämophilie betrifft eine der kompliziertesten Körper-Funktionen überhaupt: die Blutgerinnung. Dass unsere 5 – 6
Liter Blut ein „besonderer
Saft“ sind, wissen wir alle.
Dass Blut als „flüssiges Organ“
neben den bekannten Aufgaben (z. B. Sauerstofftransport) noch ganz besondere
Aufgaben hat, mag vielen
nicht so klar sein. Von überlebenswichtiger Bedeutung
ist die Blutgerinnung, die weder zu stark („Thrombosen“)
noch zu schwach sein darf
(„Blutungsgefahr“).
So bringt sie selbst starke Blutungen (Unfall, schwere Verletzung, OP) zum Stehen,
ohne gleichzeitig Gefäße zu
verstopfen. All dies reguliert
das extrem komplexe System aus Blutgerinnung und
Wiederauflösung von Gerinnseln. Blutern fehlt ein
einziges, in der Leber gebildetes Eiweiß, das für die Gerinnung notwendig ist („Gerinnungsfaktor“). Deshalb leiden sie an verlängerten und
dadurch verstärkten Blutungen. Die moderne Therapie
besteht aus der Injektion
(„Substitution“) des jeweils
fehlenden Gerinnungsfaktors, hergestellt aus dem Blut
von Gesunden oder durch
biotechnologische Verfahren.
Herstellung eines aus Blutplasma gewonnenen Präparates, das Gerinnungsfaktor
in erhöhter Menge enthielt
(„Cohn-Fraktion“).
Zu einem Durchbruch kam
es in den 60er-Jahren, als
ein Verfahren entwickelt
wurde, den Gerinnungsfaktor VIII (fehlt bei Hämophilie A) aus dem Blut zahlreicher Spender zu isolieren.
Dadurch gab es erstmals
ausreichende Mengen Gerinnungsfaktor, was die Behandlung der Bluterkranken
revolutionierte (sogar vorbeugende Injektionen wurden möglich). Viele Bluter
zahlten jedoch einen hohen
Preis: Sie wurden bis Anfang
der 80er-Jahre durch Viren
(Hepatitis, HIV) im Spenderblut infiziert. Erst mit entscheidenden Durchbrüchen
in den 80er-Jahre konnten
diese Gefahren abgewendet
werden:
– immer aufwendigere
Test-, Reinigungs- und
Virusinaktivierungsverfahren, um Viren zu erkennen und zu zerstören.
– biotechnisch hergestellte
Faktorpräparate ab 1993,
die nicht mehr aus Spenderblut gewonnen wurden, aber noch menschliche und tierische Eiweiße enthielten.
Die Aktivierung der Gerinnungsfaktoren (aus „Das ABC der Hämophilie“, The World Federation of Hemophilia Task Force, 1983.)
Weil die Blutgerinnung so
kompliziert ist, verwundert
es nicht, dass viele Therapien früherer Zeiten die verzweifelte Hilflosigkeit der
Ärzte zeigen: Selbst spezielle Druckverbände oder chirurgische Eingriffe konnten
höchstens akute, belastende
Einzelprobleme von Hämo-
34 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de
philen lösen helfen. Eine
erste therapeutische Option
wurde 1840 entdeckt: die
Bluttransfusion, mit der in
Einzelfällen Blutungen zu
stoppen waren. Wegen großer, auch tödlicher Probleme wurde die Blutübertragung jedoch nie zum Standard. Erst um 1950 gelang die
Der letzte große Schritt gelang 2003: ein biotechnologisch hergestelltes FaktorVIII-Präparat ohne Zusatz
menschlicher und tierischer
Hilfsstoffe. Infektionen durch
unbekannte Viren oder neuartige Krankheitserreger sind
damit seither praktisch ausgeschlossen.
Weitere Informationen
finden Sie unter:
www.haemophilie.org
www.dhg.de
www.igh.info
www.aok-bv.de/politik/
standpunkte/gentechnik
Den Krebs zu besiegen ist unser Ziel.
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Schrecken der Krankheit zu nehmen. Unsere jahrzehntelange Erfahrung und innovativen Forschungstechnologien sind die Basis
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Den Apotheken Kurier überreicht Ihnen: