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® ISSN 1619-0637 DEUTSCHE HOCHDRUCKLIGA e.V. DHL DEUTSCHE HYPERTONIE GESELLSCHAFT DRUCKPUNKT AUSGABE 2/2007 Das Magazin für Prävention und Behandlung des Bluthochdrucks und seiner Folgen Fit und entspannt durch Radfahren Achim will sein Leben nicht von seinem Bluthochdruck bestimmen lassen. Achim ist jetzt 58 Jahre alt und leidet an einer Herzkrankheit. Daher muss er besonders auf seinen Blutdruck achten. Für viele Menschen würde dies eine große Umstellung ihrer Lebensweise bedeuten. Achim wehrte sich jedoch dagegen, weil er immer sehr aktiv war. Er hat einen ziemlich anstrengenden Beruf, reist im Urlaub gerne und hat sich immer sportlich betätigt. Weitere Informationen zu Novartis und der Behandlung von Bluthochdruck finden Sie unter www.novartis.de Dank der innovativen Medikamente von Novartis hat Achims Herzkrankheit einen vergleichsweise geringen Einfluss auf sein Leben. Novartis hat seine Kompetenz in der kardiovaskulären Medizin durch die Entwicklung einer Reihe von Medikamenten zur Senkung von Bluthochdruck bewiesen, die Patienten wie Achim vor kardiovaskulären Risiken schützen. Achim ist entschlossen, sein aktives Leben trotz Bluthochdruckbehandlung fortzuführen. Dank Novartis kann er das tun. liege r J ü rg e n F Moderato V T r, o t u Pfarrer, A Bluthochdruck bei Kindern Immer häufiger leiden auch Kinder unter Bluthochdruck. Bei ihnen ist im Gegensatz zu Erwachsenen meist eine körperliche Erkrankung die Ursache. Den Weg zur Spiritualität finden Wer ein spirituelles Leben führt, lebt länger. Doch manche Menschen haben das Vertrauen verloren. Jürgen Fliege zeigt, wie man den Weg zurück findet. Neue Prüfsiegel erteilt 20 Blutdruckmessgeräte wurden auf Genauigkeit geprüft. Acht erhielten nach bestandenen Tests das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga. ...leben Sie gesund und fit Mit Becel bestens geschützt Stiftung Warentest Warentest hat 20 Blutdruckmessgeräte getestet: (HEFT 01/2006) Reich an mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren Erhöhter Blutdruck, zu hohe Cholesterinwerte – diese häufige Kombination ist für Herz und Kreislauf besonders ungünstig. Deshalb ist eine gesunde Ernährung ein unverzichtbarer Weg, um diese Risikofaktoren in den Griff zu bekommen. TESTSIEGER Kategorie: Handgelenk-Blutdruckmessgeräte OMRON RX Genius (637 IT) '54 Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit grafischer Darstellung und PC-Schnittstelle )M4EST"LUTDRUCKMESSGERÊTE Art.-Nr. 014 980 00 PZN 2462294 Eine fettmodifizierte Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen, ungesättigten Fettsäuren und wenig tierischen, gesättigten Fettsäuren ist nicht nur für den Cholesterinspiegel wichtig, sondern kann, wie die große DASH-Studie gezeigt hat, auch hohe Blutdruckwerte günstig beeinflussen. Die Produkte von Becel sind ideal für eine herzgesunde „Das beste Handgelenkgerät im Test.“ Ernährung, denn der hohe Anteil an mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren hilft täglich, das Herz- OMRON R5 Professional Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit Positionierungssensor '54 Art.-Nr.: 014 961 000 PZN 2800851 )M4EST"LUTDRUCKMESSGERÊTE Kreislaufsystem zu schützen. 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Heribert Schunkert Liebe DRUCKPUNKT-Leserinnen und -Leser, liebe Mitglieder der Deutschen Hochdruckliga, Doch sollten wir uns auf keinen Fall in die umgekehrte Richtung begeProfessor Dr. Heribert ben. Genau das wünscht das Institut Schunkert ist Direktor für Qualität und Wirtschaftlichkeit der Medizinischen im Gesundheitswesen (IQWiG), welKlinik II, Universitätskliches nun für alle Patienten aus den nikum Schleswig-Holfünf zur Verfügung stehenden Mestein – Campus Lübeck dikamentengruppen einer einzigen den Vorzug gegeben hat. Diese PoUnterschiedlich sind zum Beispiel die und Vorstandsmitglied sition lässt sich weder durch die wisUrsachen des Bluthochdrucks. Bei der Deutschen Hochsenschaftlichen Daten noch durch die Einem ist es die Veranlagung, beim druckliga. persönlichen Erfahrungen der vielen Nächsten das Übergewicht und beim betroffenen Patienten decken. Wir müssen also in Dritten vielleicht eine Nieren- oder Gefäßerkranden nächsten Wochen und Monaten auf eine spankung, die zur arteriellen Hypertonie geführt hat. nende Diskussion gefasst sein, an deren Ende hofGenauso unterschiedlich sind die denkbaren Folfentlich auch weiterhin die optimale Behandlung gen des Bluthochdrucks an Herz, Gehirn oder Niedes Bluthochdrucks mit allen wirksamen Substanzre. Schließlich unterscheidet sich die ganz persöngruppen möglich sein wird. liche Krankheitsgeschichte der vielen Menschen, die von Bluthochdruck betroffen sind. Für Ihre Unterstützung der Deutschen Hochdruckliga möchte ich mich ganz herzlich bedanken und Bei diesen vielen Unterschieden in der BetrachIhnen nun beim Lesen des aktuellen DRUCKPUNKTs tungsweise des Bluthochdrucks wünschen wir uns viel Freude wünschen. von der Zukunft eine individualisierte Bluthochdruckbehandlung, die für jeden Patienten das optiIhr male Medikament anbietet und dabei die Ursachen und Folgen sowie alle Begleiterkrankungen des Betroffenen berücksichtigt. Zugegebenermaßen sind wir noch weit entfernt von dieser Zukunftsvision, Heribert Schunkert die eine persönliche oder individualisierte Behand(Vorstandsmitglied der DHL) lung verspricht. ist Bluthochdruck gleich Bluthochdruck? Eine einfache Frage, auf die es allerdings keine einfache Antwort gibt. Zumindest ist das die Meinung der überwiegenden Zahl von Ärzten und Patienten, die mit diesem Thema befasst sind. 3 4 INHALT 2 /2007 PRAXIS Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen Seite 6 FORSCHUNG Was begünstigt Bluthochdruck? Seite 8 ENTSPANNUNG Weg zur Spiritualität Seite 24 03 EDITORIAL Zukunftsvision: individuelle Behandlung 06 PRAXIS Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen 08 FORSCHUNG Was begünstigt Bluthochdruck? 10 10 12 14 15 AUS DER HOCHDRUCKLIGA Der neue Blutdrucksenker IQWiG-Anhörung Deutsche Hypertonie Stiftung Interesse des BNK an der Bezeichnung Hypertensiologe DHL® 16 Welt Hypertonie Tag 2007 17 Termine 18 Blutdruckmessgeräte erhalten Prüfsiegel 21 AUS DEN SELBSTHILFEGRUPPEN Neue Selbsthilfegruppen Selbsthilfe-News Gesundes Kochen spielend lernen 24 ENTSPANNUNG Weg zur Spiritualität BEWEGUNG Mit dem Fahrrad fit und aktiv Seite 26 26 BEWEGUNG Mit dem Fahrrad fit und aktiv 28 ERNÄHRUNG Gesundheitsrisiko Diät 30 RATGEBER Wenn Hypertoniker husten Jahreszeitabhängiger Blutdruck Alle Fotos dieser Seite: Fotolia.com RUBRIKEN ERNÄHRUNG 20 LESERBRIEFE Gesundheitsrisiko Diät 34 REZEPTE Seite 28 32 BÜCHER 36 RÄTSEL 38 NACHGEFRAGT 38 VORSCHAU 38 IMPRESSUM EU N visomat ® comfort III ♥ Anzeige unregelmäßige Pulswellen ® visoFORM plus 23-43 cm PZN 0806335 € 58,- Unverbindl. 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Außerdem können Veränderungen am Herzen oder den Augen die Folge sein. Meist setzt sich der erhöhte Blutdruck ins Erwachsenenalter fort und erhöht das Risiko für Gefäßveränderungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Bei der Diagnostik und Therapie von Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen sind wesentliche Unterschiede zu Erwachsenen zu beachten. Messung des Blutdrucks bei Kindern gepasst werden. Entsprechende Manschetten sind bereits für Kleinkinder erhältlich. Mit dem Stethoskop werden die Pulsschlaggeräusche beim Ablassen des Drucks in der Manschette registriert, so bestimmt der Arzt den oberen (systolischen) und unteren (diastolischen) Blutdruckwert. Wichtig ist, dass das Kind bei der Blutdruckmessung ruhig bleibt und den Arm nicht bewegt. Elektronische Messgeräte werden vor allem zur Blutdruckmessung bei Neugeborenen und Säuglingen in Krankenhäusern und Arztpraxen eingesetzt. Die für Erwachsene üblichen Blutdruckmessgeräte sind vor allem für kleinere Kinder nicht geeignet, da die Manschetten meistens zu groß und daher die Messwerte unzuverlässig sind. Foto: Fotolia.com 6 Das gilt besonders für die Blutdruckmessung am Handgelenk. Bluthochdruck bei Kindern Die Höhe des Blutdrucks steigt beim Heranwachsen der Kinder deutlich an. Deshalb sind die Blutdruckwerte immer auf Alter oder Größe des Kindes bezogen. Die Übersichtstabelle unten zeigt die Werte, die als Grenze zum Bluthochdruck gelten. Von Bluthochdruck sprechen Ärzte dann, wenn die gemessenen Blutdruckwerte dreimal hintereinander die Grenzwerte übersteigen. Grenzwerte zum Bluthochdruck Der Blutdruck von Kindern wird üblicherweise am Oberarm mit einer Manschette und einem Stethoskop gemessen. Die Manschette muss dabei an Länge und Umfang des Oberarms an- Alter Größe Blutdruckgrenzwerte systolisch diastolisch bis 8 Jahre kleiner als 120 cm 110 – 120 mm Hg 70 – 75 mm Hg 8 – 14 Jahre 120 – 150 cm 120 – 130 mm Hg 75 – 78 mm Hg älter als 14 Jahre größer als 150 cm 130 – 140 mm Hg 78 – 85 mm Hg PRAXIS Bei den meisten Erwachsenen liegt dem Bluthochdruck keine andere Erkrankung zu Grunde. Diese so genannte „primäre Hypertonie“ wird hauptsächlich durch Vererbung und den persönlichen Lebensstil erklärt. Bei Kindern ist dagegen meist eine Erkrankung die Ursache für den Bluthochdruck. Das heißt, es handelt sich um eine so genannte „sekundäre Hypertonie“. Ursachen bei Säuglingen sind dabei vor allem Fehlbildungen der Hauptschlagader oder der Nierenarterien. Bei Schulkindern liegt in fast 75 Prozent der Fälle eine Erkrankung der Nieren zu Grunde. Auch bei Jugendlichen ist eine Nierenerkrankung als Ursache noch sehr häufig. Doch bei etwa der Hälfte der Jugendlichen kommt es bereits zu einer primären Hypertonie ohne wei- tere Ursache. Eine primäre Hypertonie ist vor allem bei Übergewicht häufig. Es ist daher bei Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck wichtig, zu Grunde liegende Erkrankungen durch weitergehende Untersuchungen auszuschließen. Dazu gehören eine Urin- und eine Blutuntersuchung sowie eine Ultraschalluntersuchung von Niere und Herz. Weitere Untersuchungen sollten in Absprache mit entsprechenden Spezialisten für Nierenerkrankungen bei Kindern (Kinder-Nephrologen) erfolgen. Kinder richtig behandeln Bei Jugendlichen mit leicht erhöhtem Blutdruck und „primärer Hypertonie“ kann eine Änderung des Lebensstils den Blutdruck normalisieren. Für einen gesunden Lebensstil müs- Symptome bei Kindern mit Bluthochdruck 50 % nach Therapie 40 % ohne Hypertonie 30 % (nach Croix, 2006) Kinder mit Symptomen vor Therapie 20 % 10 % 0% Kopfschmerzen Einschlafstörung Tagesmüdigkeit Ursachen der Hypertonie abhängig vom Alter 100 % Nierenerkrankung Ursachen der Hypertonie Foto: Fotolia.com Andere Erkrankungen 80 % Nierengefäßerkrankung 60 % Herzerkrankung 40 % Hormonstörung 20 % primär andere 0% Alter 0,5 J. 10 J. 15 J. 50 J. sen die Jugendlichen Übergewicht abbauen, sich ausgewogen ernähren und Kochsalz reduzieren. Außerdem sollten sie sich vermehrt körperlich betätigen und rein konsumierende Tätigkeiten wie Fernsehen und Computerspiel einschränken sowie auf Alkohol und Rauchen verzichten. Bei sekundären Hypertonieformen steht die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund. Oft ist aber auch eine medikamentöse Therapie des Bluthochdrucks erforderlich. Für viele der Medikamente, die bei Erwachsenen den Blutdruck senken, gibt es kaum Untersuchungen bei Kindern. Die Auswahl der richtigen Medikamente erfordert daher viel Erfahrung, so dass die Zusammenarbeit mit Spezialisten angestrebt werden sollte. ■ Privatdozent Dr. Martin Bald ist Oberarzt am Olgahospital, dem kinderärztlichen Zentrum am Klinikum Stuttgart. Er ist Spezialist für Nierenerkrankungen im Kindesalter und beschäftigt sich schon seit langem speziell mit Fragen der Blutdruckmessung und Therapie des Bluthochdrucks bei Kindern. 7 8 FORSCHUN G Was begünstigt Der DRUCKPUNKT fragt – Experten antworten. Bis heute sind die Ursachen der so genannten primären Hypertonie (nicht durch andere Erkrankungen erklärbarer Bluthochdruck) unbekannt. Vor zwanzig Jahren gab es eine rege Diskussion zwischen Forschern und Ärzten über die Ursachen von Bluthochdruck, seine Mechanismen und Folgen. Doch inzwischen ist es Kochsalz Professor Dr. Martin Paul · Institut für Klinische Pharmakologie · Charité · Berlin Die Reduktion von Kochsalz ist die wichtigste diätetische Maßnahme zur Behandlung von Bluthochdruck. Umgekehrt spricht einiges dafür, dass der steigende Salzgehalt unserer Nahrung immer häufiger zu Bluthochdruck führt. In Deutschland ist die durchschnittliche Salzaufnahme fünf- bis sechsmal so hoch wie nötig. Das verändert die Salz-Wasser-Balance im Körper, die vor allem vom Blutdruck reguliert wird. Kochsalz (Natriumchlorid) wird hauptsächlich durch die Niere ausgeschieden. Erhöht sich der Natriumchloridspiegel im Körper, so führt dies zu einer Erhöhung des Blutdrucks, um die Salz- und WasserAusscheidung über die Niere anzukurbeln. Ist der Natriumchloridspiegel dauerhaft erhöht, so kann dies zu chronischer Blutdruckerhöhung führen. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine Alle Grafiken Seite 8/9: Fotolia.com Übergewicht 40-prozentige Reduktion von Kochsalz verbunden mit einer gemüse- und früchtereichen Nahrung den Blutdruck um mehr als 6 mm Hg senken kann. Kochsalz findet sich unter anderem in haltbar gemachten Lebensmitteln. In Ländern wie Finnland wurde der Kochsalzgehalt von diesen Lebensmitteln durch Gesetz gesenkt, mit dem Ergebnis, dass die Sterblichkeit durch Bluthochdruck signifikant und nachhaltig sank. In Deutschland aber stieg die durchschnittliche Salzkonzentration in Lebensmitteln im gleichen Zeitraum – und zugleich stieg auch die Sterblichkeit durch Bluthochdruck. ■ Professor Dr. Burkhard Weisser · Professor für Sportmedizin an der Christian-Albrechts-Universität · Kiel Das Übergewicht ist einer der wichtigsten Risikofaktoren, die einen so genannten primären Bluthochdruck begünstigen. Mehr als dreiviertel aller Bluthochdruck-Kranken sind übergewichtig oder adipös (fettleibig). Dieser statistische Zusammenhang beweist zwar noch nicht, dass das Übergewicht eine der wichtigsten Ursachen von Bluthochdruck ist. Doch in den letzten Jahren mehren sich die Argumente dafür, dass ein kausaler Zusammenhang besteht. Eine Gewichtsabnahme führt nachweislich zu einer Blutdruckreduktion. Bei Übergewichtigen sind zahlreiche Systeme wie der Sympatikus und das Renin-Angiotensin-System stimuliert, die mit der Blutdruckregulation zusammenhängen. In den letzten Jahren wurden bei der besonders gefährlichen bauchbetonten Adipositas mehr als ein Dutzend Faktoren nachgewiesen, die eine Entstehung von hohem Blutdruck begünstigen können. Somit ist ein zentrales Anliegen der nicht-medikamentösen Bluthochdrucktherapie die Normalisierung eines erhöhten Körpergewichts – nicht zuletzt deshalb, da die durch Bluthochdruck bedingten Organschäden durch Übergewicht gravierend verstärkt werden können. ■ F OR S C H U NG Bluthochdruck? ruhiger geworden. Der DRUCKPUNKT möchte die Diskussion neu beleben. Deshalb nehmen Experten zu verschiedenen Thesen Stellung, sie diskutieren und kommentieren den neuesten Stand der Wissenschaft. In dieser Ausgabe des DRUCKPUNKTs: Faktoren, die Bluthochdruck begünstigen. Professor Dr. Hans-Georg Predel · Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Medizin · Deutsche Sporthochschule Köln Unser Organismus ist seit Urzeiten auf regelmäßige körperliche Aktivität programmiert. Besonders zur Gesunderhaltung des HerzKreislauf-Systems brauchen wir Bewegung. Diese steigert die Herzleistung, um die Durchblutung der arbeitenden Muskulatur zu sichern. Dafür muss das Gefäßsystem das Blut flexibel und elastisch in den entsprechenden Körperregionen verteilen. Die Regulation des Blutdrucks spielt dabei eine besonders wichtige Rolle. Unter Belastung steigt er zunächst an, um anschließend unter das Ausgangsniveau zurückzufallen. So beugt regelmäßige körperliche Aktivität der Entstehung von Bluthochdruck vor. Leider hat in den vergangenen Jahrzehnten der durchschnittliche Bewegungsumfang in den Industrienationen dramatisch abgenommen. Bewegungsmangel ist zu einem ernsten Problem geworden, der das Risiko für Bluthochdruck deutlich steigert. Hierfür spielt zum einen die abnehmende Elastizität und Flexibilität des Gefäßsystems eine wesentliche Rolle. Hinzu kommt eine Verschiebung des vegetativen Gleichgewichts zugunsten des blutdrucksteigernden Sympathikus. Das Risiko für Bluthochdruck sowie weiterer ernster Herzkreislauf-Erkrankungen steigt besonders dann, wenn sich infolge lang anhaltenden Bewegungsmangels ein bauchbetontes Übergewicht entwickelt. ■ Professor Dr. Joachim Schrader · Chefarzt der Medizinischen Klinik · St. Josefs-Hospital · Cloppenburg Lange Zeit hat sich die Stressforschung mit akutem Stress und seinen Wirkungen auf den Organismus beschäftigt. Inzwischen ist aber klar, dass chronischer und vor allem negativ erlebter Stress (Disstress) gesundheitlich schädliche Wirkung hat – im Gegensatz zum positivem Stress (Eustress). Verschiedene tierexperimentelle Studien haben den Zusammenhang zwischen Stress und dem Entstehen oder der Verschlechterung eines hohen Blutdrucks deutlich gemacht. Anhand von ambulanten 24-Stunden-Blutdruckmes- Bewegungsmangel Stress sungen ist der Zusammenhang zwischen Arbeit, Stress und Blutdruck mittlerweile belegt. Chronisch stressbelastete Beschäftigte haben signifikant höhere systolische (obere) Werte als nicht belastete Beschäftigte, weniger ausgeprägt auch höhere diastolische (untere) Werte. Stress wurde als Folge eines Ungleichgewichts zwischen hoher Verausgabung und nicht angemessener Belohnung definiert, wobei Geld, Aufstiegschancen, Arbeitsplatzsicherheit und Anerkennung zu den Belohnungen zählen. Personen, die verstärkt chronischem Stress am Arbeitsplatz ausgesetzt sind, weisen ein dreifach erhöhtes Hypertonie-Risiko und ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko für eine koronare Herzerkrankung auf. ■ 9 10 AUS D ER H O C HDRUC KLIG A Neues Medikament steht vor der Zulassung von Dr. med. Wolfgang Derer Bis Ende des Jahres wird mit der Zulassung des neuen blutdrucksenkenden Medikaments Aliskiren in der Europäischen Union gerechnet. Noch ist offen, ob Aliskiren die hohen Erwartungen der Forscher erfüllen kann. Das neue Medikament Aliskiren wurde zu Beginn des Jahres in den USA als Blutdrucksenker zugelassen, die Zulassung für die Europäische Union wird noch in diesem Jahr erwartet. Aliskiren ist der erste Vertreter einer neuen Substanzklasse. Die Ärzte erhoffen sich von diesem Mittel, dass es Folgeschäden des Bluthochdrucks an den Organen besser vorbeugen kann als bisher bekannte Blutdrucksenker. Anderes Wirkprinzip Aliskiren ist der erste direkte Renin-Inhibitor (Renin-Hemmer) mit ausreichender oraler Bioverfügbarkeit, das heißt, nach der Einnahme gelangt eine ausreichende Menge der Substanz an den Wirkort. Das Renin-Angiotensin-System reguliert den Salz- und Wasserhaushalt des Menschen und ist damit eines der wichtigsten blutdruckregulierenden Systeme des Körpers. Mit Hilfe des Enzyms Renin wird aus Angiotensinogen Angiotensin I gebildet, aus dem durch das Enzym ACE schließlich Angiotensin II entsteht. Dieses bewirkt die Engstellung der arteriellen Widerstandsgefäße und damit die Erhöhung des Blutdrucks. Derzeit existieren mehrere bewährte blutdrucksenkende Medikamente, die in dieses System eingreifen. So blockieren ACEHemmer die Bildung von Angiotensin II. AT1-Rezeptor-Blocker wiederum besetzen die Rezeptoren von Angiotensin II, so dass dieses an seiner Wirkung gehindert wird. Beide Medikamente lösen im Renin-AngiotensinSystem jedoch einen Rückkopplungsmechanismus aus, der zu einer Steigerung der Reninkonzentration und der Plasma-Renin-Aktivität (Geschwindigkeit der Angiotensin I-Bildung) führt. Aliskiren dagegen hat ein anderes Wirkprinzip. Es hemmt direkt das Enzym Renin und greift damit am initialen und geschwindigkeitsbestimmenden Schritt in das Renin-Angiotensin-System ein. Diese direkte Renin-Inhibition führt zu einem Abfall der Plasma-Renin-Aktivität und der Angiotensin-II-Konzentration, wodurch ein besonderer Effekt hinsichtlich der Ausprägung hochdruckbedingter Endorganschäden zu erwarten ist. Tierexperimentelle Daten geben hierzu berechtigten Anlass. Effektiv und sicher Erste Studien mit Bluthochdruckpatienten haben gezeigt, dass Aliskiren sowohl als Monotherapeutikum als auch in Kombination mit anderen Blutdrucksenkern effektiv und sicher den Blutdruck senkt. Nach Absetzen des Medikaments hält dieser Effekt noch mehrere Wochen an. In den Studien zeichnete sich Aliskiren durch eine sehr gute Verträglichkeit aus. All dies kann die Akzeptanz des neuen Medikaments durch die Patienten und damit auch deren Therapietreue verstärken. Derzeit werden einige klinische Studien durchgeführt, die die Auswirkung von Aliskiren auf die Ausprägung hochdruckbedingter Endorganschäden untersuchen. ■ Dr. Wolfgang Derer ist Internist und Hypertensiologe DHL® an der Franz-Volhard-Klinik/HeliosKlinikum Berlin Buch. Schwerpunkt seiner klinischen Arbeit und Forschungsarbeit ist die Betreuung von Patienten mit therapieresistenter arterieller Hypertonie sowie die Aufdeckung pathophysiologischer Mechanismen bei diesem Krankheitsbild. A K TU E L L E S 11 Mittagsschlaf senkt Herzinfarkt-Risiko 12 AUS D ER H O C HDRUC KLIG A Anhörung des IQWiG zur Therapie der Hypertonie Wichtige Übereinstimmung erzielt Die Stellungnahme der Deutschen Hochdruckliga Am 5. Juni 2007 fand in Köln die wissenschaftliche Erörterung zum Berichtsplan und Vorbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zur Frage der Nutzenbewertung von Antihypertensiva als Therapie der ersten Wahl bei Patienten mit essentieller Hypertonie statt. An der Erörterung nahmen rund 50 Personen teil. Darunter waren Mitglieder der Arzneimittelkommission, Fachgesellschaften, unabhängige Gutachter und Ver- treter der pharmazeutischen Industrie. Die Deutsche Hochdruckliga wurde durch die Vorstandsmitglieder Professor Dr. Hermann Haller, Professor Dr. Martin Paul, Professor Dr. Joachim Hoyer, Professor Dr. Heribert Schunkert, Professor Dr. Lars Christian Rump sowie durch Professor Dr. Karl Heinz Rahn von der Arzneimittelkommission vertreten. Außerdem waren Mitglieder der Deutschen Hochdruckliga wie Professor Dr. Manfred Anlauf und Professor Dr. med. Prof. Haller, Vorsitzender der Deutschen Hochdruckliga Dr. Hans-Werner Hense als Gutachter anwesend. Die Erörterung des Berichtsplans und des Vorberichts erfolgte in einer konstruktiven und kritischen Atmosphäre. Es wurden die abgegebenen schriftlichen Stellungnahmen diskutiert und zu allen offenen Problemen Stellung bezogen. Aus der Sicht der Deutschen Hochdruckliga wurden einige wichtige Übereinstimmungen erzielt, welche sich in einer Neufassung des Berichtsplans und des Vorberichts niederschlagen werden. Nach einer kritischen Diskussion der Ziele des Vorberichts standen vor allem die Ein- und Ausschlusskriterien der untersuchten klinischen Studien im Vordergrund. In einer ausführlichen Diskussion wurde herausgearbeitet, dass die bislang zugrunde liegenden Ein- und Ausschlusskriterien wissenschaftlich stringent sind, aber der therapeutischen Realität sowie einer sinnvollen Kombinationstherapie nicht Rechnung tragen. Es wurde insbesondere die Frage der Behandlungsstrategien in den verschiedenen Studien diskutiert. Es herrschte bei den eingeladenen Gutachtern die Auffassung, dass nicht nur Studien einge- AU S DE R H O C H D RU C K L I GA 13 schlossen werden sollten, bei welchen das Steigerungsschema in den verschiedenen Untersuchungsarmen völlig gleichartig ist, sondern dass das Steigerungsschema weiter zu fassen sei. Dies trägt der klinischen Situation und der Verschreibungspraxis Rechnung. Diese Ansicht wurde von der Deutschen Hochdruckliga, der Gesellschaft für Pharmakologie, der Gesellschaft für Geriatrie, der Arzneimittelkommission sowie weiteren anwesenden Gutachtern geteilt und zu Protokoll gegeben. In einer Neufassung des Berichts sollen diese Kriterien eingearbeitet werden. Damit steht für die Auswertung eine größere Anzahl von Studien zur Verfügung. Ein weiterer Diskussionspunkt waren die Zielgrößen des Vorberichts. Hier wurden vor allem drei Punkte kritisch erörtert: Einmal wurde kritisiert, dass die Compliance (Therapietreue) der Patienten nicht als feste Zielgröße mit aufgenommen wurde. Es wurde festgehalten, dass die Compliance eine wesentliche Zielgröße bei einer präventiven Behandlungsstrategie der Hypertonie darstellt, und dass die Compliance eine wichtige Zielgröße ist, welche vor einer Neufassung mit erörtert werden muss. Zweitens wurde die Frage nach der Niereninsuffizienz als Zielgröße thematisiert. Bislang wurde nur die Ermittlung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) als Zielgröße gewertet. Die anwesenden nephrologischen Experten plädierten einhellig dafür, dass auch kontinuierliche Messungen des Kreatininwerts In seinem Vorbericht vom 21. Februar 2007 empfahl das IQWiG für Hypertoniker die kostengünstigen Diuretika als Therapie der ersten Wahl. Die Hochdruckliga sieht bei dieser Empfehlung die langfristigen Nebenwirkungen nicht ausreichend berücksichtigt. als Zielgröße sinnvoll seien. Ein wichtiger Punkt war die Frage der Inzidenz (Anzahl der Neuerkrankungen) des Diabetes mellitus. Hier wurde heftig kritisiert, dass das Neuauftreten eines Diabetes mellitus als Zielgröße nicht adäquat dargestellt wird. Der Vorbericht weist zwar auf das Auftreten eines Diabetes mellitus unter der antihypertensiven Therapie mit Diuretika hin. Es wird jedoch in keiner Weise deutlich, dass dieses Auftreten von Diabetes möglicherweise mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko verbunden ist. Es besteht Einmütigkeit darüber, dass hier weitere Studien bezüglich eines kausalen Zusammenhangs zwischen Diabetes und langfristigen kardiovaskulären Komplikationen notwenig seien. Zum jetzigen Zeitpunkt muss jedoch der wissenschaftlichen Situation in der Formulierung des Vorberichts Rechnung getragen werden. Auch dieser Punkt wird in einer Neufassung des Vorberichts Eingang finden. Im zweiten Teil der Diskussion wurden die Ergebnisse des Vorberichts analysiert. Es wurde hier das methodische Vorgehen bei der Studienbewertung kritisiert. Da die Studien schwer vergleichbar sind und nur wenige direkte Vergleiche vorliegen, wurde angeregt, indirekte Vergleiche vorzunehmen. Es ist offensichtlich, dass sehr unterschiedliche Studien in die Auswertung mit einbezogen werden. Umso notwendiger ist es, das methodische Rüstzeug nochmals zu überprüfen und möglicherweise Regressionsanalysen vorzunehmen. Es wurde angeregt, dass bei den Ergebnissen nicht nur das jeweils überlegene Medikament, sondern eine Reihenfolge der Medikamente bezüglich ihrer Wirksamkeit erstellt werden sollte. Aus den kritischen Diskussionen ergibt sich die Notwendigkeit, den Vorbericht zu überarbeiten oder eine Neufassung vorzulegen. Aufgrund anderer Kriterien bei der Studienauswahl und möglicherweise zusätzlichen Analysen lässt sich die zuverlässige Aussage des Vorberichts noch nicht abschätzen. Es wurde jedoch in den Schlussbemerkungen deutlich, dass die Durchführung von therapeutischen Interventionsstudien auf einer nationalen Ebene lange überfällig und für die Zukunft unerlässlich ist. Es wurde beim Institut sowie bei den anwesenden Diskutanten deutlich, dass hier eine große Übereinstimmung besteht und sich dies in Empfehlungen an den Bundesausschuss und die politischen Institutionen niederschlagen sollte. ■ 14 AUS D ER H O C HDRUC KLIG A Deutsche Hypertonie Stiftung auf gutem Weg Deutsche Hypertonie Stiftung sichert Rücklagen für die Deutsche Hochdruckliga Die Gründung der Deutschen Hypertonie Stiftung DHS® vor rund vier Jahren hat sich für die Hochdruckliga bewährt. Hauptziele der Deutschen Hochdruckliga sind gemäß Satzung Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Bluthochdruck sowie dessen Prävention. Die Deutsche Hochdruckliga lebt hierfür von der Hand in den Mund. Gelder, die sie unter anderem durch Mit- gliedsbeiträge und den Verkauf von Informationsmaterial einnimmt, muss die Liga nach dem Willen des Gesetzgebers in relativ kurzer Zeit wieder ausgeben. Rücklagenbildung ist ihr nicht erlaubt. Die Gelder setzt die Hochdruckliga zum Beispiel für Plakate und die Förderung der Selbsthilfegruppen ein. Um den Verein finanziell abzusichern und weiterreichende Planungen zu ermöglichen, gründete im Jahr 2003 der damalige Vorstand der Liga die Deutsche Hypertonie Stiftung. Zweck der Stiftung ist es, Gelder zur Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens sowie für die Deutsche Hochdruckliga bereit zu stellen. Auch andere steuerbegünstigte Einrichtungen zur Erforschung, Behandlung und Bekämpfung des Bluthochdrucks darf die Stiftung fördern. Der Deutschen Hypertonie Stiftung ist es im Gegensatz zur Liga erlaubt, langfristig Kapital zur Absicherung der Hochdruckliga zu bilden. Die Stiftung kann jedoch nur den Zinsertrag ausgeben, ihr Kapitalstock muss Fotos diese Seite: Patrick Lux Stiftungen übernehmen wichtige gesellschaftliche Aufgaben Linkes Foto: Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (rechts) überreichte gemeinsam mit Dr. Fritz Brickwedde (links), Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, den Deutschen Stifterpreis an Professorin Christiane Nüsslein-Volhard. Rechtes Foto: Die Laudatio hielt Rektor Professor Dr. Peter Dominiak. Auf der diesjährigen Jahrestagung des Bundesverbands Deutscher Stiftungen am 11. Mai in Lübeck ging der deutsche Stifterpreis an Professorin Dr. Christiane Nüsslein-Volhard. Die Nobelpreisträgerin gründete 2004 zur Förderung junger Mütter in der Spitzenforschung eine Stiftung, die jährlich 18 Doktorandinnen der Naturwissenschaften oder Medizin mit monatlich 400 Euro zur Kinderbetreuung unterstützt. Der Laudator Professor Dr. Peter Dominiak, Rektor der Universität zu Lübeck, betonte bei seiner Rede: „Die Bundesregierung leistet sich den traurigen Luxus, auf die Hälfte des wissenschaftlichen Potenzials zu verzichten. Ihre Stiftung zielt genau ins Schwarze und fördert Wissenschaftlerinnen genau dort, wo sie es am dringendsten benötigen.“ AU S DE R H O C H D RU C K L I GA 15 erhalten bleiben. Bei der Gründung stattete Professor Dr. Dieter Klaus die Stiftung mit einem Barvermögen von 50.000 Euro aus. Zu diesem Grundstock sind inzwischen einige Spenden hinzugekommen. Zustiftungen sind möglich Geführt wird die Stiftung vom Stiftungsrat und dem Geschäftsführer. Der dreiköpfige Stiftungsrat besteht derzeit aus Professor Dr. Dieter Klaus (Vorsitzender), Profes- sor Dr. Armin Distler (stellvertretender Vorsitzender) und Professor Dr. Dr. h.c. August Heidland, Geschäftsführer ist Diplom-Betriebswirt Joachim Leiblein. Der Stiftungsrat freut sich über jede auch noch so kleine Zuwendung, die letztlich auch der Sicherung der finanziellen Basis der Deutschen Hochdruckliga dient. Auch Zustiftungen sind möglich zum Beispiel in Form eines Vermächtnisses zugunsten der Deutschen Hypertonie Stiftung. ■ Die Arbeit der Deutschen Hochdruckliga ist nur möglich, weil engagierte und verantwortungsbewusste Mitmenschen die Deutsche Hypertonie Stiftung DHS® unterstützen. Wir sind auf Ihre Zuwendung angewiesen und danken Ihnen für Ihre Spende: Deutsche Hypertonie Stiftung DHS® Konto Nummer 0477005500 Dresdner Bank Heidelberg BLZ 627 800 51 Mitglieder des BNK erwerben Bezeichnung Hypertensiologe DHL® „Bei einer Probeabfrage im Bundesverband zur Bezeichnung Hypertensiologe DHL® waren sehr viele Kollegen interessiert“, sagt Dr. Fokko de Haan, zweiter Vorsitzender des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen (BNK). Er wandte sich deshalb zu Beginn des Jahres an die Deutsche Hochdruckliga und klärte mit dem Vorstand der Liga die Bedingungen, unter denen Kardiologen des BNK die Zusatzbezeichnung der Deutschen Hochdruckliga „Hypertensiologe DHL®“ erwerben können. Vor rund drei Jahren schuf die Deutsche Hochdruckliga diese Bezeichnung, die Ärzten nach entsprechender Weiterbildung eine besondere Qualifikation für die Behandlung von Hypertonikern bescheinigt. Ein Jahr später bestätigte die Bundesärztekammer nach eingehender Prüfung, dass Ärzte die Bezeichnung als Tätigkeitsschwerpunkt führen können. Inzwischen sind bereits zahlreiche ärztliche Mitglieder der Deutschen Hochdruckliga als „Hypertensiologen DHL® registriert, ein Verzeichnis nach Namen und Postleitzahlen sortiert ist im Internet unter www.hochdruckliga.de zu finden. Nun bemühen sich auch die Mitglieder des BNK um die Bezeichnung. „Nach meinem Gespräch mit dem Vorstand der Liga war die Resonanz unter unseren Mitgliedern hervorragend“, sagt de Haan, „die Meisten möchten die Bezeichnung erwerben“. Bis Ende des Jahres können die Kardiologen an entsprechenden Weiterbildungsveranstaltungen teilnehmen und den Nachweis ihrer Qualifikation erbringen. „Die Kardiologen betreuen naturgemäß viele Hypertoniker“, so de Haan: „die Zusatzbezeichnung dokumentiert nun ihre Fähigkeiten sichtbar gegenüber Patienten und Krankenkassen.“ ■ 16 AUS D ER H O C HDRUC KLIG A www.hoch druck liga.de BLUTHO CHRUCK VORBEU GEN Telefon Gesunde Mit Gesunde r kreativen Aktionen Eine bun desweite Deutsch Aktio en Hochdru n der ckliga und hochdruck liga@t-onl ine.de Anlässlich des Welt Hypertonie Tags am 17. Mai organisierten engagierte Mitglieder der Hochdruckliga im gesamten Bundesgebiet Aktionen rund um das Thema Bluthochdruck. Dr. Thomas Wertgen, Chefarzt Medizinische Klinik I der Klinik Eichstätt, wanderte am 17. Mai mit rund 100 Teilnehmern von Eichstätt nach Landershofen und zurück. Auf Initiative von Professor Dr. Reinhard Fünfstück, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I am Sophienund Hufeland-Klinikum Weimar, fand am 22. Mai in Zusammenarbeit mit der Thüringischen Landeszeitung eine Telefonaktion statt. Eine Telefonaktion in ng... Blutdru ck MEHR ÜB ER BLUTHO der WHL CHDRUCK ERFAHREN Herz-Kreis lauf-Telefo 0 62 21 / 5 88 555 n Ludwigshafen initiierte Professor Dr. Horst Brass, ehemaliger Direktor der Medizinischen Klinik A, Klinikum Ludwigshafen, am 15. Mai in Zusammenarbeit mit der Lokalzeitung Rheinpfalz. Zahlreiche Medien wie Regionalzeitungen, die Ärztezeitung und auch der Fernsehsender NTV berichteten über die Aktionen anlässlich des Welt Hypertonie Tags sowie über die Folgen und Risiken von Bluthochdruck. ■ Wertvolle Unterstützung Zur Vorbereitung des Welt Hypertonie Tags leisteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Deutschen Hochdruckliga in Heidelberg wertvolle Öffentlichkeitsarbeit. Per Mail und Post schrieben sie an zahlreiche Adressen in ganz Deutschland und motivierten zur aktiven Mitarbeit. Viele Aktionen konnten durch ihre Mithilfe reibungslos und mit umfangreichem Informationsmaterial durchgeführt werden. Mozart gegen Bluthochdruck Auf Initiative von Dr. Egbert Schulz vom Nephrologischen Zentrum Göttingen stellte das Göttinger Symphonie Orchester unter Beweis, dass Mozart tatsächlich gegen Bluthochdruck hilft. Am 17. Mai kamen 350 Besucher in das Deutsche Theater nach Göttingen, um sich davon zu überzeugen. In den Wochen zuvor erhielten Interessierte bei Ärzten und Apotheken nach einer Blutdruckmessung eine ermäßigte Eintrittskarte. Unmittelbar vor dem Konzert Beim Pauker des Göttinger Symphonie Orchesters konnten sich wurde während des Konzerts der Blutdruck automatisch gemessen. die Besucher bei 0 62 21 Hochdru W LT HYPEE RTON 17. Mai 2007 TAG IE gegen Bluthochdruck Am 17. Mai fand wie in jedem Jahr auf Initiative der World Hypertension League der Welt Hypertonie Tag statt. Auch in Deutschland gab es in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hochdruckliga viele Aktionen, von denen hier nur einige beispielhaft genannt werden können. So veranstaltete Dr. Ulrich Tholl, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin im St. ClemensHospital Geldern, am 15. Mai ein Arzt-Patienten-Seminar. Ernähru einer Expertenrunde und an Informationsständen über Bluthochdruck informieren. Professor Dr. Björn Lemmer berichtete in einem Vortrag von BlutdruckExperimenten mit Ratten. Dabei stellte er fest, dass sich Musik positiv auf den Blutdruck auswirkt – und zwar besonders die Musik Mozarts. Im Laufe des Abends wurde bei einigen Zuhörern sowie dem Pauker des Orchesters und dem Initiator des Abends mittels Automaten regelmäßig der Blutdruck gemessen und die Ergebnisse auf einen Computer übertragen. Zu Beginn des Abends war der Blutdruck besonders bei einem der Probanden und auch berufsbedingt bei Dr. Schulz und dem Pauker noch recht hoch. Im Laufe des Konzerts beruhigte sich der Blutdruck bei allen. Während die Musik Beethovens noch einige Blutdruck-Schwankungen verursachte, pendelte sich bei Mozart der Blutdruck aller Versuchspersonen im normalen Bereich ein. ■ / 5 88 55-0 ckliga AU S DE R H O C H D RU C K L I GA 17 T·E·R·M·I·N·E 22. – 24.11.2007 31. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hochdruckliga Die Deutsche Hochdruckliga lädt zum 31. Wissenschaftlichen Kongress nach Bochum ein. Dort werden sich vom 22. bis 24. November 2007 Ärzte, Wissenschaftler und Experten über die Hypertonieforschung und angrenzende Themengebiete austauschen. Die Schwerpunktthemen in diesem Jahr sind: • • • • • • Metabolisches Syndrom Primärer Hyperaldosteronismus Schlaganfall Renovaskuläre Hypertonie Fortbildung Hypertensiologe DHL ® Pharmakotherapie - Neues und Kontroverses Der Kongresspräsident Professor Dr. Lars Christian Rump freut sich über eine zahlreiche Teilnahme von nationalen und internationalen Gästen. Im Rahmen des Kongresses wird am 24.11.2007 auch ein Arzt-Patienten-Forum stattfinden. Kongressort ist das RuhrCongress-Zentrum in Bochum. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.hypertonie2007.de. Neue europäische Leitlinien veröffentlicht Die European Society of Cardiology und die European Society of Hypertension haben ihre Leitlinien zur arteriellen Hypertonie anhand neuer Studien überarbeitet und am 14. Juni 2007 publiziert. Sie sind im Internet zu finden unter www.escardio. org/knowledge/guidelines. Die Deutsche Hochdruckliga wird die neuen europäischen Leitlinien in den nächsten Wochen in ihre eigenen Leitlinien einarbeiten. Der DRUCKPUNKT berichtet in seiner nächsten Ausgabe darüber. Derzeit sind die vor kurzem ergänzten Leitlinien der Deutschen Hochdruckliga mit ausführlichen Erläuterungen zur Therapie und aktuellen Literaturangaben unter www.hochdruckliga.de abrufbar. )CHHAB@MEINEN "LUTDRUCKIM'RIFF BOSOMEDICUSCONTROL $AS/BERARMMESSGERÊT MIT5NIVERSAL-ANSCHETTE UND"LUTDRUCK "EWERTUNGSSKALA Die Deutsche Hochdruckliga möchte ihr Herz-Kreislauf-Telefon weiter verbessern. Das Beratungsangebot rund um das Thema Bluthochdruck nutzen jeden Tag zahlreiche Betroffene und auch Ärzte. Anhand einer Umfrage soll das Herz-Kreislauf-Telefon noch optimiert werden. Die Hochdruckliga bittet alle Interessierten um zahlreiche Teilnahme an der Befragung, die über mehrere Monate laufen wird. Sie finden die Klappkarte mit den Fragen zum Herz-Kreislauf-Telefon in der Mitte dieser Ausgabe des DRUCKPUNKTs. 0REMIUM1UALITÊTFàR )HRE'ESUNDHEIT Umfrage zum Herz-Kreislauf-Telefon 18 AUS D ER H O C HDRUC KLIG A Acht Blutdruckmessgeräte erhalten das Prüfsiegel von Dr. med. Ulrich Tholl Viele Blutdruckmessgeräte zeigen bei den Messungen starke Schwankungen. Das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga gibt Sicherheit für präzise Messgeräte. In Deutschland wurden im Jahr 2006 etwa 1,9 Millionen Geräte zur Blutdruckselbstmessung verkauft. Davon sind rund 30 Prozent zur Messung am Oberarm bestimmt und 70 Prozent zur Handgelenkmessung. Die Verteilung zeigt einen kritischen Trend zugunsten kleiner, handlicher und mobiler, aber auch zugunsten billigerer Geräte. Handgelenkgeräte werden nicht selten bereits für weniger als 10 Euro angeboten, insbesondere im Discount- und Elektrohandel, wo Beratung und Einweisung keine Rolle spielen. Viele Patienten kaufen damit „Die Katze im Sack“, denn sie können nicht sicher sein, dass die gekauften Geräte eine verlässliche Blutdruckmessung garantieren. sicht über sein Blutdruckprofil erstellen, wie dies sonst nur mit Hilfe der 24-Stunden-Blutdruckmessung (ABDM) sporadisch möglich ist. Die Einbeziehung von selbst gemessenen Werten in die Behandlungspläne setzt aber neben einer guten Schulung vor allem auch die verlässliche Messgenauigkeit der eingesetzten Geräte voraus. Bereits durch die vorangegangenen Prüfsiegeltests der Deutschen Hochdruckliga konnte gezeigt werden, dass von den bis zum Jahre 2006 geprüften 51 Messgeräten nur 25 die Testkriterien erfüllt ha- ben. Darunter waren 18 Oberarm- und 7 Handgelenkgeräte. In eine weitere Prüfung von 20 Testgeräten, sind gegen den Trend der Verkaufszahlen 16 Oberarmmessgeräte und 5 Handgelenkgeräte einbezogen worden. Sie wurden umfangreichen Prüfungen an 96 Testpersonen für die Oberarmgeräte und 116 Testpersonen für die Handgelenkgeräte unterzogen. Die Auswertung ergab, dass nur 6 Oberarm- und 2 Handgelenkgeräte die Kriterien des Protokolls erfüllt haben und mit dem Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga ausgezeichnet werden Problematischer Trend Der Trend zum Erwerb von Billiggeräten ist problematisch, da die Bedeutung der Patientenselbstmessung zur Therapiekontrolle einen wichtigen Stellenwert hat. Im Vergleich zur Praxismessung gewährleistet die Selbstmessung des Patienten die Einhaltung von standardisierten Messabläufen besser. Durch die Vielzahl der möglichen Messungen kann der Patient eine Über- Mit zahlreichen Testmessungen an Freiwilligen wird überprüft, ob die Ergebnisse der automatischen Geräte mit denen der standardisierten Geräte übereinstimmen. AU S DE R H O C H D RU C K L I GA 19 können. Viele der getesteten Geräte zeigen im Durchschnitt zu große Abweichungen im Vergleich zur Standardmessung entweder für den oberen (systolischen) oder den unteren (diastolischen) Wert und können deshalb für die Selbstmessung nicht empfohlen werden. Auf Qualität achten Die Ergebnisse belegen, dass es ernorm wichtig ist, beim Kauf eines Blutdruckmessgeräts auf die Qualität zu achten und vorliegende Prüfergebnisse zu berücksichtigen, die durch das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga kenntlich gemacht werden. Die Beratung im Fachhandel ist darüber hinaus von Bedeutung, weil nur hier bereits beim Kauf durch die individuellen Vergleichsmessungen herausgefunden werden kann, ob für den einzelnen Patienten ein ausgewähltes Gerät die erforderliche Messgenauigkeit aufzeigt. Hierbei darf zwischen der Standardmessung und der Messung mit dem Testgerät bei wiederholten Vergleichsmessungen im systolischen und diastolischen Blutdruckbereich die Abweichung Das Prüfsiegel für Messgenauigkeit der Deutschen Hochdruckliga erhielten nach Abschluss der Tests im Frühjahr 2007: OBERARMGERÄTE HANDGELENKGERÄTE • Hartmann Tensoval duo control • Microlife BPW 100 • Hartmann Tensoval Comfort • Omron R 5 Professional • Scala DB 61 M Eine vollständige Liste der Blutdruckmessgeräte, die das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga tragen, findet sich im Internet unter: • Panasonic EW 3152 www.hochdruckliga.de • Microlife BPA 100 Plus • Omron M 5 Professional nicht größer als plus/minus 10 mm Hg liegen. Liegt der Wert über diesen Grenzen, muss ein anderes Messgerät zum Kauf ausgewählt werden. ■ Dr. Ulrich Tholl, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin im St. Clemens-Hospital, Geldern, und Mitglied der Sektion Hochdruckdiagnostik der Deutschen Hochdruckliga, leitet die Tests der Blutdruckmessgeräte. 20 LESERBRIEF E Experten der o: F Fo t Deutschen Hochdruckliga beantworten Ihre Fragen Zu hoher und zu niedriger Blutdruck gleichzeitig Hans-Peter P. fragt per Brief: Vermutlich infolge einer angeborenen Histaminintoleranz habe ich zu niedrigen Blutdruck, jedoch nur im Liegen. Sobald ich sitze oder stehe, leide ich unter zu hohem Blutdruck. Der Blutdruck springt stark, innerhalb von einer Minute zum Beispiel von 114/61 mm Hg und Puls 57 im Liegen auf 162/97 mm Hg und Puls 140 im langsamen Laufen. Ansonsten sinkt der Blutdruck nach Alkoholgenuss: im Liegen auf 43 (diastolischer Wert) und im Schlaf vermutlich unter 40, mit der Folge von Herzstillstand und Herzrasen beim Erwachen. Der Blutdruck sinkt, wenn ich im Sitzen den Kopf nach hinten lehne. Er sinkt noch stärker, wenn ich die Beine hoch lege. Das Medikament Enalapril bewirkt so gut wie nichts. Eventuell müsste es kombiniert werden mit einem Kalzium-Antagonisten oder einem Diuretikum, eventuell kann ich auf Enalapril verzichten. Mein Ziel ist es jedoch, auf Medikamente zu verzichten. Das wäre schon möglich, bliebe ich Tag und Nacht im Bett. Eventuell haben Sie einen besseren Tipp? Professor Dr. Karl Heinz Rahn antwortet: Auffällig sind die stark wechselnden Blutdruckwerte. Um dieses Phänomen richtig interpretieren zu können, wären Angaben über Art und Einnahmezeitpunkt eventuell eingenommener Medikamente wichtig. Auf jeden Fall erscheint eine 24-Stunden-Blutdruckmessung angezeigt. Auffällig sind auch die Angaben über vermutlich extrem langsamen Herzschlag während der Schlafperiode sowie über „Herzstillstand“ und Herzrasen beim Erwachen. Zur Abklärung sollte ein 24-Stunden-EKG veranlasst werden. Medizinisch sinnvoll ist auch die Untersuchung auf eine eventuell vorliegende sekundäre Form des Bluthochdrucks, also eine Blutdruckerhöhung infolge Erkrankung eines einzelnen Organs. Von besonderer Bedeutung ist bei den geschilderten Symptomen der Ausschluss eines Phäochromozytoms, also einer Hochdruckform, die durch Überproduktion von Noradrenalin oder Adrenalin verursacht wird. ■ Professor Dr. med. Karl Heinz Rahn war, bevor er in Ruhestand ging, langjähriger Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Münster sowie Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Münster. Vorsitzender der Akademie für Fort- und Weiterbildung und Sprecher der Sektion Arzneimittel Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Die Beiträge geben nicht die Meinung der Deutschen Hochdruckliga, des Redaktionskomitees oder der Redaktion wieder. oto om lia.c AU S DE N S E LB S T H I L F E GRU P P E N 21 Neue Selbsthilfegruppen gegründet m Rund fünfzig Selbsthilfegruppen Bluthochdruck geben bundesweit Betroffenen die Möglichkeit, sich zu informieren, sich mit anderen auszutauschen und aktiv die verschiedenen Möglichkeiten eines neuen, gesunden Lebensstils zu erlernen. Im ersten Halbjahr 2007 wurden drei weitere Gruppen ins Leben gerufen. Im März gründete Hildegard Bohnenkamp in Bremen eine Selbsthilfegruppe Bluthochdruck. Künftig wird sie ein abwechslungsreiches Programm gestalten mit Vorträgen, Info-Nachmittagen, Ernährungsberatungen und Entspannungsübungen. Die Gruppe trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat um 16 Uhr in den Räumen des Landesverbands der Betriebskrankenkassen. Korrespondierender Arzt ist Professor Dr. med. Hartmut Zschiedrich vom Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen. Weitere Auskünfte erteilt Hildegard Bohnenkamp unter der Telefonnummer 04 21 / 82 55 17 (zwischen 8.00 und 9.00 Uhr). Ebenfalls im März gegründet wurde eine Selbsthilfegruppe Bluthochdruck in Augsburg. Die Leiterin der Gruppe, Renate Krug, stellt das Programm zusammen mit Ernährungsberatung, Arztvorträgen sowie Bewegungsund Entspannungsübungen. Die Gruppe trifft sich jeden vierten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Gesundheitsamt Augsburg. Weitere Auskünfte gibt Renate Krug unter der Nummer 0 82 30 / 17 56. Eine Selbsthilfegruppe Bluthochdruck wird es künftig auch in Remscheid geben. Seit Anfang Juni trifft sich die Gruppe an jedem ersten Dienstag im Monat um 18.00 Uhr im Dialysezentrum Remscheid. Auf dem Programm stehen Vorträge, Anregungen zu Lebensstiländerungen und Ernährungsberatung. Korrespondierender Arzt ist Dr. Erve Garnier vom Dialysezentrum Remscheid. Informationen und Auskünfte zur Gruppe gibt Ulrike Barzel unter der Telefonnummer 0 21 91 / 49 51 28. ■ Vordruck Info-Flyer ® – a e.V. DHL hdrucklig – betreut tsche Hoc ellschaft Die Deu nie Ges k durch: e Hyperto hochdruc Deutsch ppen Blut sthilfegru ihre Selb ng Begleitu – ärztliche irat elberg entenbe e in Heid – den Pati äftsstell desgesch – die Bun ® : a e.V. DHL hdrucklig fetsche Hoc r Selbsthil Die Deu neue dung der Grün • hilft bei stgruppen n von Selb Leiterinne erund Weit rn und Leite Fort• bietet lmäßige pen rege hilfegrup ungen eranstalt tionsInforma bildungsv fegruppen Selbsthil • stellt den Verfügung zur lefon lien erten-Te materia rg ein Exp B. die in Heidelbe ren Sie z. • unterhält er. Hier erfah nen Selbsthilfefür alle Bürg stgelege Ihrer näch Adresse che die Deuts Was kannliga für Sie tun ? ck n gesund Hochdru Ihne ckliga hilft er zu e Hochdru druck bess Die Deutsch Bluthoch oder den zu bleiben en: bewältig 9 - 17 Uhr Mo - Fr ntelefon druckerte hoch • Exp en für Blut fegrupp • Selbsthil T e CKPUNK Betroffen azin DRU esweite eits-Mag iche bund • Gesundh Tag – jährl ertonie druck • Welt Hyp zu Bluthoch gsaktion Aufklärun cktage inare Sem • Hochdru / oren ere, ienten-F ® eine bess • Arzt-Pat n DHL für nsiologe • Hyperte andlung rtere Beh qualifizie r ied bei de a Sie Mitgl drucklig Werden en Hoch 16,00 Deutsch RU P PE B LUTH IL EG gruppe T) efon (HK islauf-Tel Herz-Kre € trag Mindestbei F Jährlicher GA KLI 7 D UC R TS C H EN HOC R HD DHL – liga e.V. Hochdruck ellschaft Deutsche Hypertonie Ges hochdruck m Blut rg nzzentru Deutsche ® elbe es Kompete46, 69120 Heid Deutsch Straße 74 Berliner 21 / 41 17 74 Tel. 0 62 21 / 40 22 Fax 0 62 kliga@t-online.de a.de hochdruc e-Mail hdrucklig www.hoc Internet: 6 5 4 K DE EU 3 2 1 OC RUC Liebrecht angehört, Leiterin der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck Herten, Wolfgang Mazart (Vorsitzender), Leiter der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck Stralsund, sowie Hans Schwab (stellvertretender Vorsitzender), Leiter der Selbsthilfegruppe Nürnberg. Als ärztlicher Berater ergänzt Professor Dr. Dieter Klaus die News mit medizinischen Informationen. Berichte und Informationen aus den Selbsthilfegruppen nimmt der Patientenbeirat gern entgegen, der aus den Zusendungen eine Auswahl trifft. ■ HD Mit einer neuen Publikation fördert die Deutsche Hochdruckliga den Austausch zwischen den Selbsthilfegruppen. Die Selbsthilfe-News informieren über neue Aktivitäten der Deutschen Hochdruckliga, über die Tätigkeit des Patientenbeirats und die Aktivitäten der Selbsthilfegruppen. Sie erscheinen seit Beginn des Jahres 2006 vierteljährlich und werden an die Leiter der Selbsthilfegruppen versandt. Erstellt wird die Publikation vom Patientenbeirat der Deutschen Hochdruckliga, dem Ruth Mit einem Vordruck für Informations-Flyer unterstützt die Geschäftsstelle der Deutschen Hochdruckliga die Öffentlichkeitsarbeit der Selbsthilfegruppen Bluthochdruck. Der Vordruck enthält auf der Vorderseite die wichtigsten Informationen zur Hochdruckliga und dem Herz-Kreislauf-Telefon. Unter dem Logo der Liga ist ausreichend Freiraum für den Namen der jeweiligen Selbsthilfegruppe. Die Rückseite ist frei für eigene Ankündigungen. ■ S EL B S T H Selbsthilfe-News stärken den Austausch 9 8 0 48 00 62 21 / 47 Telefon 0 bis Freitag Montag Uhr bis 17.00 von 9.00 egruppe Selbsthilf hdruck Bluthoc r de – druck … thostch Bludas h regeln läs sic 22 AUS D EN S EL B STHILF EGRUPPEN Spielerisch und genüsslich lernen Die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck Nürtingen bereiteten sich am 1. Juni ein ebenso exquisites wie gesundes 6-Gänge-Menü zu. Unter Anleitung von Ernährungsberaterin Anneliese Albrecht von der AOK Nürtigen-Kirchheim/Teck (Foto, links oben, ganz rechts) lernten sie neue, leckere Rezepte kennen und bekamen Tipps für eine gesunde Ernährung. Das Menü des Abends: Vorspeisen Lachs an Fenchelrohkost *** Bulgursalat Hauptspeisen Lachsfilet auf Bandnudeln in Limettensahne *** Gemüse-Kräuter-Gnocci Dessert Erdbeer-Sektcreme *** Rhabarbercreme Im Laufe des Abends wurde innerhalb von drei Stunden: das Menü besprochen – die Aufgaben verteilt – geraspelt, gezupft, geschnitten, gerührt, gewürzt und probiert – über den Geschmack diskutiert – so ganz nebenbei der kommende Ausflug zum Bodensee besprochen – und am Ende serviert und genussvoll gespeist. AU S DE N S E LB S T H I L F E GRU P P E N 23 Inge Ulrich trifft mit dem Lachs an Fenchelrohkost den richtigen Geschmack. Irene und Hubert Thiel zaubern das Lachsfilet auf Bandnudeln in Limettensahne. Dieter Wagner, Leiter der Selbsthilfegruppe, zeichnet für die Rhabarbercreme verantwortlich. Erna Maier gibt der Erdbeer-Sektcreme das sahnige Häubchen. Peter Goll und Erna Preissler kochen leckere Gemüse-KräuterGnocci. Kurt Maier kümmert sich liebevoll um die Getränke. In den Selbsthilfegruppen der Deutschen Hochdruckliga stehen neben Vorträgen und Informationsveranstaltungen auch Anregungen zur Lebensstiländerung auf dem Programm. Wanderungen und Ernährungsberatung gehören ebenso dazu wie praktische Übungen zum Kochen, zum Sport und zur Entspannung. In den Gruppen wird das Vergnügliche mit dem Nützlichen verbunden: Gesunde Rezepte werden gemeinsam ausprobiert und auf Alltagstauglichkeit getestet. Auch verschiedene Arten von Bewegungs- und Entspannungsübungen können so gemeinsam erlernt werden. Rund fünfzig Selbsthilfegruppen Bluthochdruck gibt es derzeit bundesweit. Informationen zu bestehenden Gruppen sowie Tipps zur Neugründung gibt die Deutsche Hochdruckliga Berliner Straße 46 69120 Heidelberg Telefon 0 62 21 – 5 88 55-0 Telefax 0 62 21 – 5 88 55-25 www.hochdruckliga.de hochdruckliga@t-online.de 24 ENT SPANN UNG Den Weg von Jürgen Fliege zur Spiritualität finden Wer ein spirituelles Leben führt, lebt länger. Doch manche Menschen haben im Laufe ihres Lebens den Sinn und damit auch den Halt verloren. Jürgen Fliege zeigt, wie man den Weg zurück findet. Die Statistiken sind eindeutig: Wer ein hingebungsvolles Leben führt, lebt länger. Wer mit anderen Menschen sein Leben teilt, lebt länger. Wer mit Tieren und Pflanzen lebt, lebt länger. Wer sich, naiv formuliert, als ein Kind von Vater Himmel und Mutter Erde begreift und diesen Vater und diese Mutter ehrt, lebt länger. Wer einer religiösen Gemeinschaft angehört, lebt länger. Wer sein Leben wie einen Wassertropfen sieht, der sich für kurze Zeit gebildet hat und der als ein Teil, das dem Ganzen dient, unterwegs zum Ozean ist, der lebt länger. m Fot o: F ot ol ia .co Jeder Mensch hat eine bestimmte Begabung Das muss man den spirituell lebenden Menschen nicht groß erklären. In ihren Ritualen und Gesängen, in ihren Treffen und Meditationen, in ihren Gebeten und stillen Zeiten leben sie dieses Leben. Sie sind unterwegs. Jeder mit einer bestimmten Aufgabe, wie jeder Wassertropfen eine andere Aufgabe hat. Der eine tränkt die Pflanzen, der andere benetzt die Wüste und der dritte bildet Wolken. So sind wir Menschen auch. Wir sind unterwegs mit einer bestimmten Begabung, um dem System des Lebens, das die Frommen Schöpfung nennen, zu dienen. Aber was machen die Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, dieses Selbstverständnis verloren haben? Was machen die, die nicht mehr glauben und vertrauen können? Was machen die, die vom Leben geschlagen und verwundet wurden und keinen Sinn und keinen Halt mehr finden? Heimweg selbst finden Jürgen Fliege im TV Flieges Welt: So. 11.30 – 17.30 Uhr Fliege täglich: Mo. – Fr. 15.45 – 16.00 Uhr Sender „Help TV“ – empfangbar über digitalen Satelliten und im digitalen Kabel (Senderkennung: JobTV24/HelpTV). Ein persönliches Gespräch mit Jürgen Fliege vermittelt die Redaktion unter 01805-990000 (50 ct./Anruf). Ich lade Sie ein, Ihren Heimweg selbst zu finden und ihn möglichst bald anzutreten. Ich gebe hier ein paar Ratschläge, wie es gehen könnte. Suchen Sie einen Ort der Stille auf. Stille ist der Boden, auf dem eine Gottesbeziehung ausgesät wird und auch wachsen kann. Stille ist die Voraussetzung für ein spirituelles Leben und für jede spirituelle Erfahrung. Stille ist universal. Sie führt und verführt Sie zu keiner bestimmten Religion. Stille suchen alle Menschen wie von selbst auf, wenn sie nach Orientierung suchen. Stille suchen auch alle Kranken auf. Schließlich fehlt ihnen irgendetwas, nach dem sie lauschen und suchen. In der Stille suchen sie den Sinn der Krankheit und dahinter versteckt den Weg ins Leben zurück. Stille allein ist manchmal nicht genug. Wenn Sie mehr brauchen: Suchen Sie eine Grenze! Steigen Sie auf einen Gipfel. Gehen Sie am Zugehörigkeit ist eine größere Kraft als Individualität. E NTS PA NNU NG 25 Vorherrschende Religionen Katholisches Christentum Orthodoxes Christentum Protestantisches Christentum Sunnitischer Islam Schiitischer Islam Islam (andere Gruppen) Hinduismus Judentum Chinesische Religionen Theravada-Buddhismus Mahayana-Buddhismus Vajrayana-Buddhismus Naturreligionen Andere Gruppen Meer entlang. Legen Sie sich unter einen Sternenhimmel, gehen Sie in eine Wüste. Wachen Sie bei einem Sterbenden! Überall da, wo das unendliche Meer, die Berge, die Sterne, die Wüste, der Tod als ewig erfahrbar wird, da wird der kleine Mensch mit seinen siebzig, achtzig, neunzig Jahren klein. Irgendetwas Großes, Mächtiges greift nach Ihnen. Es ist spürbar in Ihrer Ergriffenheit. Das Große greift nach dem Kleinen. Die Ewigkeit greift ein. Das Große birgt das Kleine. Den Weg akzeptieren Es gibt nur eine mögliche Antwort auf die Kraft, die Sie da ergreift, zu reagieren. Sie sollten zugeben, dass Sie sich nicht entziehen können und wollen. Sie sollten gestehen und sagen, dass Sie bereit sind, ihr zu dienen. Sagen Sie ein paar einfache stille Worte: „Hier bin ich!“ Das ist Ihr erstes Gebet auf dem Heimweg. Es ist ein wahres Wort. Es ist hingebungsvoll und voller Liebe und Wärme und (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Weltreligionen.png) Zuneigung. Es akzeptiert den Weg des Wassertropfens. Das Teil dient dem Ganzen und will mit seinem kleinen Leben der großen Schöpfung dienen. Von hier aus ist es nur ein kleiner Schritt, das Große, das in Ihr Leben eingreift und das wir traditionell den Himmel nennen oder auch Gott, zu loben. Loblieder sind nicht nur das Ende aller Spiritualität. Sie sind auch der leichteste Anfang. Mit Lobliedern beginnt der große Heilige Augustin seine Bekenntnisse und mit Lobliedern begleiteten meine Familie und ich meinen Vater und meine Mutter zum Friedhof. aussteigt ist wie ein Kind, das in seinem Kinderzimmer schmollt, weil es eine andere Form von Zuwendung, Glück und Gerechtigkeit erwartet als Vater und Mutter zu geben hatten. Früher oder später muss das Teil, das vom Ganzen stammt, sich ergeben. Und dann lebt es länger. ■ Jürgen Fliege ist evangelischer Pfarrer und ein bekannter TV- und Radiomoderator. Er ist außerdem Filmemacher sowie Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Sehnsucht nach Zugehörigkeit Halten Sie in Ihrer Sehnsucht nach Zugehörigkeit nicht ein. Zugehörigkeit ist eine größere Kraft als Individualität und so genannte Freiheit. Das Teil gehört zum Ganzen und wird allein nie glücklich. Wenn Sie aussteigen wollen? Es wird Ihnen nicht gelingen. Das Große ist stärker als das Kleine. Wer t. Stille ist die Voraussetzung für ein spirituelles Leben. 26 BEW EGUNG Mit dem Fahrrad f t und aktiv Radfahren ist der beliebteste Sport der Deutschen: Rund 60 Prozent schwingt sich mindestens einmal im Monat auf den Fahrradsattel. Der regelmäßige Tritt in die Pedale ist der ideale Ausdauersport für Ungeübte und Übergewichtige. Wirkung auf den ganzen Körper Ausdauersportarten wie Radfahren wirken sich insgesamt positiv aus: Stress wird abgebaut, die Leistung von Herz und Lunge verbessert, die Durchblutung wird angekurbelt, das Immunsystem gestärkt und die Fettverbrennung mobilisiert. Besonders wichtig für Ältere und Übergewichtige: Radfahren ist eine sehr gelenkschonende Sportart. Wer dennoch Probleme beim Radeln zum Beispiel mit den Knien bekommt, tritt viel- leicht mit zu viel Kraft oder sitzt falsch. Das Fahren in niedrigeren Gängen auf flachen Strecken oder die Veränderung der Einstellung von Sitz und Lenker kann Abhilfe schaffen. Dabei ist das Personal von Fachgeschäften gern behilflich. Das Gespräch mit dem Arzt suchen Alle Bluthochdruck-Erkrankten sollten vor Aufnahme einer neuen Sportart zunächst ihren Arzt aufsuchen. Dieser wird die körperliche Belastbarkeit prüfen und kann Empfehlungen für Dauer und Umfang der Trainingseinheiten geben. Wie bei allen Sportarten sollten Einsteiger auch beim Radfahren klein anfangen. Zu Beginn sollten Ungeübte mit hoher Trittfrequenz und geringem Kraftaufwand fahren. Je nach körperlicher Fitness können die ersten Ausfahrten rund 20 Minuten dauern. Später können sie die Anzahl der Ausfahrten erhöhen und bis zu fünfmal die Woche auf Tour gehen. Erst dann sollte man die Dauer der Ausfahrten erhöhen und im Wechsel auch längere Touren bis zu 90 Minuten einplanen. Das Tempo steigern Später erhöhen Einsteiger die Intensität ihres Trainings, indem sie das Tempo der Ausfahrten steigern. Die grobe Faustformel für die Belastung bei Ausdauersportarten: Der Puls sollte nicht höher als 180 Schläge minus Lebensalter steigen. Ein Sechzigjähriger sollte also einen Puls von 120 nicht überschreiten. Betablocker können die Pulsschlagzahl vermindern. Auch in diesem Fall empfiehlt es sich, vor der ersten Radtour den Arzt zurate zu ziehen. Gibt dieser grünes Licht, steht dem Ausflug in die Natur nichts mehr im Wege. Wer sich fit fühlt und die Intensität der Touren noch weiter steigern will, plant ab und zu einen Ausflug in die Berge ein. In einer schönen Landschaft kommt als Belohnung für das körperliche Training die Erholung von Geist und Seele noch hinzu. ■ Foto: Fotolia.com Radsport hat gleich mehrere Vorteile: Die körperliche Anstrengung ist gut dosierbar und lässt sich sehr einfach an den individuellen Leistungsstand anpassen. Fast jeder kann bereits Rad fahren, der Besuch von speziellen Kursen ist nicht notwendig. Außerdem haben die meisten Menschen ein Fahrrad im Keller oder in der Garage stehen, der Weg ins Sportgeschäft erübrigt sich also. Damit ist der Einstieg in den Freizeitsport Radfahren einfach und jederzeit möglich. B E W E GU NG 27 Gerade Hobbyfahrer sollten auf die Funktionalität der Ausrüstung und die richtige Einstellung des Fahrrads achten: Ausrüstung • Gepolsterte Radshorts beugen Sitzbeschwerden vor. • Leichte und stabile Schuhe sorgen für schmerzfreie Füße. • Auch Hobbyradler sollten nicht auf einen Helm verzichten. Er muss gut sitzen und dennoch ausreichend Luft an die Kopfhaut lassen. • Die Augen werden von einer Brille vor Sonne, Fahrtwind, Staub und Fliegen geschützt. • Fahrradhandschuhe federn Erschütterungen ab und helfen Blasen vermeiden. • Mit Reparaturset und Luftpumpe können Einsteiger die meisten Radpannen selber beheben. Unser Lesetipp Gesund Rad fahren mit Spaß, Raus aus dem Alltag: Radfahren macht Spaß, entspannt und bringt Lebensfreude. Der Ratgeber motiviert RadsportEinsteiger und hilft, das passende Rad und das richtige Maß zu finden. Im lockeren Stil wird außerdem viel Informatives über Technik, die beste Sitzposition und die richtige Kleidung vermittelt. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt den Weg zu mehr Ausdauer auch bei wenig Zeit. Fahrrad • Die Rahmengröße muss auf die Körpergröße abgestimmt sein, um ermüdungsfreies Fahren zu ermöglichen. • Der Sattel sollte auf die richtige Höhe eingestellt sein: Das Bein muss gestreckt sein, wenn der Fuß auf dem Pedal in tiefster Position steht. • Den Lenker nicht zu tief stellen: Die Arme sollten leicht gebeugt werden können. • Die Bremsen dürfen nicht zu schnell blockieren, sonst können sie einen Sturz verursachen. Ernährung • Auch bei kurzen Touren sollten Radler ausreichend Getränke dabei haben. • Bei kürzeren Strecken sorgt ein Energieriegel unterwegs für die richtige Power, auf längeren Strecken bringt ein kleiner Imbiss mit frischen Zutaten Entspannung und Erholung. Unser Tipp Einsteiger in den Hobby-Radsport sollten es am Anfang nicht übertreiben. Um ihr Pensum langsam zu steigern, richten sie sich am besten nach der Faustformel: Häufigkeit vor Umfang vor Intensität. Das heißt: Erst die Anzahl der Touren langsam steigern, dann die Dauer der Touren und erst dann das Tempo erhöhen. Jens Bodemer, Iris Hammelmann: Gesund Rad fahren mit Spaß. Haug Sachbuch 2007 Taschenbuch 160 Seiten 17,95 Euro ISBN 9783830422341. 28 ERNÄHRUNG Fotos auf dieser Seite: Fotolia.com Gesundheitsrisiko DIÄT von Professor Dr. troph. Michael Hamm Übergewicht schadet der Gesundheit. Unzählige frustrierende Diätversuche ebenfalls. Deshalb müssen die Strategien zum Abnehmen neu überdacht werden. Sinn und Unsinn einer Diät Wer häufig oder ständig auf Diät ist, riskiert den gefürchteten Jo-Jo-Effekt und eine Unterversorgung mit lebensnotwendigen Mineralstoffen und Vitaminen. Nicht eine kurzfristige Gewichtsabnahme ist das Ziel, sondern dauerhafter Erfolg durch eine Änderung der Lebensweise. Zum erfolgreichen Gewichtsmanagement gehören drei Bereiche: Verhaltensänderung, Ernährungsumstellung und Bewegungssteigerung. Gleich zu Beginn wird der Energieumsatz durch vermehrte körperliche Aktivität erhöht. Wer sich mehr bewegt, vermeidet eine Unterversorgung und erhöht zugleich den Spielraum für Essen dürfen und Genießen können. Abnehmen kann nur, wer satt ist Eine gesunde Ernährung sollte reich an Gemüse, Früchten und fettarmen Milchprodukten sein und nur wenig gesättigte Fettsäuren enthalten. Zwei Fischmahlzeiten in der Woche sind ein guter Anhaltspunkt. Dazu bieten besonders die Küchen Asiens und der Mittelmeerländer viele leckere Gerichte. Ein knurrender Magen gefährdet die erfolgreiche Gewichtsreduktion, deshalb sollte man auch beim Abnehmen satt werden. Ballaststoffreiche Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index sättigen am besten. Der glykämische Index gibt an, wie stark der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr ansteigt. CHECKLISTE Eine sinnvolle Diät sollte • alle lebensnotwendigen Nährstoffe enthalten • auf einer überzeugenden Abnahmestrategie basieren (weniger Fett und Alkohol; mehr Ballaststoffe und genügend Eiweiß) • realistische Ziele haben • ein Ernährungsprogramm mit vermehrter Bewegung bzw. Sport kombinieren • alltagstauglich sein, vereinbar mit Beruf und Familie (keine aufwendigen Rezepte und komplizierten Regeln) • Ernährungsgewohnheiten auf lange Sicht verändern • abwechslungsreiche Rezepte und schmackhafte Speisen enthalten Eine generelle Umstellung auf Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index verbessert gleichzeitig die Insulinempfindlichkeit des Körpers, die infolge von Überernährung verloren gehen kann. Gerade Übergewichtige bevorzugen oft energiedichte, also kalorienreiche Nahrung zur Befriedigung ihres Hungers – Männer eher Fettreiches und Deftiges, Frauen eher Süßes. Leider sättigen diejenigen Lebensmittel am schlechtesten, die pro Gramm am meisten Kalorien aufweisen. Flexible statt rigide Kontrolle Man müsste Verbote verbieten. Eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine auf Dauer befriedigende Ernährung ist der Verzicht auf strenge Kontrollmaßnahmen. Um abzunehmen oder nicht zuzunehmen schränken die meisten ihre Nahrungsaufnahme ein: Sie kontrollieren, wie viel und was sie essen. Dazu gehören starre Diätpläne, stures Kalorienzählen, Verbote und Verzicht von bestimmten angeblich dick machenden Lebensmitteln und vieles mehr. Oft sind damit übertriebene Erwartungshaltungen im Hinblick auf den Abnahmeerfolg verbunden. Diese E R NÄ H RU NG 29 Art von kontrolliertem Essen nimmt auf eigene Bedürfnisse keine Rücksicht. Diätfehler führen zwangsläufig zum schlechten Gewissen und nicht selten zu Essstörungen. Dagegen berücksichtigen flexible Maßnahmen die Situation und eigene Bedürfnisse. So wird unterschiedliches Verhalten an einzelnen Tagen ausgeglichen und nicht als zeitlich begrenzte Diät verstanden. Wenn heute bei einer Feier mehr gegessen wird, kann dies in den nächsten Tagen beim Essen oder durch mehr Bewegung ausgeglichen werden. Flexible Kontrollen führen zu veränderten Essgewohnheiten. Dabei können Lieblingslebensmittel bewusst eingeteilt und ohne schlechtes Gewissen 10 gegessen werden. Der gefürchtete Jo-Jo-Effekt bleibt aus. Je weniger Diät, desto besser Vierhundert und mehr Schlankheitsdiäten soll es schon geben. Was die eine Diät in den Mittelpunkt ihrer Empfehlungen stellt, ist bei der anderen verboten. Diätwellen kommen und gehen. Doch der Gewichtsverlust ist nur ein kleiner Teilsieg. Wichtiger ist es, den Abnahmeerfolg langfristig zu stabilisieren. Dafür ist die Umstellung der Lebensgewohnheiten entscheidend, die eigene Motivation ist dabei der beste Antrieb. Wer gesundes Essverhalten lernt, braucht kein Medikament und keine Spezialdiäten. ■ Tipps für eine langfristige Strategie gegen Übergewicht 1 Trinken Sie mindestens zwei Liter Flüssigkeit täglich (Wasser, verdünnte Säfte, Gemüsesaft). 2 Zählen Sie keine Kalorien, sondern lernen Sie zum Beispiel bei einem Kochkurs die Küche Asiens und der Mittelmeerländer kennen. 3 Essen Sie nicht ständig zwischendurch, sondern gewöhnen Sie sich an regelmäßige Mahlzeiten (drei bis fünf). 4 Ihr Essen sollte ausreichend Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. 5 Alles ist erlaubt, aber in Maßen. 6 Genießen Sie bewusst und essen Sie nicht neben einer anderen Tätigkeit. 7 Sie können Stress nicht nur beim Essen abbauen, sondern auch durch Bewegung und Entspannungsübungen. 8 Überprüfen Sie gelegentlich mit einem Ernährungstagebuch Ihre Gewohnheiten. 9 Setzen Sie sich realistische Ziele, die Sie durch konsequente Umstellung der Ernährungsgewohnheiten erreichen. 10 Ergänzen Sie eine sinnvolle Ernährung durch regelmäßiges körperliches Training zur Kalorien- und Fettverbrennung. Unser Lese-Tipp Ein erfolgreiches Programm zur dauerhaften Änderung der Lebensweise in Form eines Schritt-für-Schritt-Lernprogramms ist M.O.B.I.L.I.S.Light, ein wissenschaftlich fundiertes Programm von Forschern und Experten. Im Internet unter www. mobilis-programm.de oder in Buchform: „Punkten Sie sich schlank“ von Andreas Berg (Gräfe und Unzer Verlag, München 2007). Professor Dr. troph. Michael Hamm ist an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg Ernährungswissenschaftler mit den Schwerpunkten Prävention, Ernährungsberatung und Sportlerernährung. Er ist Autor erfolgreicher Ernährungsbücher und arbeitet als Ernährungsexperte für zahlreiche Medien. 30 RAT GEBER Wenn Hypertoniker ihrem Arzt von Privatdozent Dr. med. Karl Wagner was husten Foto: Fotolia.com Manche blutdrucksenkenden Medikamente lösen Husten aus. Hochdruck-Patienten sollten in diesem Fall mit ihrem Arzt über Alternativen sprechen. Husten wird durch einen chemischen oder mechanischen Reiz ausgelöst, der auf einen so genannten Hustenrezeptor trifft. Der Reiz wird mittels Nerven zu einem Hustenzentrum im Gehirn weitergeleitet, das über Nervenbahnen den Hustenvorgang auslöst. Ärzte sprechen von produktivem Husten, wenn sich dabei ein Sekret löst, andernfalls von nicht-produktivem Husten. Dauert ein Husten länger als drei Wochen, so wird von einem chronischen Husten ausgegangen. Hustenrezeptoren sitzen nicht nur in den Atemwegen, sondern auch an anderen Stellen: im Herzbeutel, dem Zwerchfell oder auch in der Speiseröhre. Deshalb kann Husten unterschiedlichste Ursachen haben. Ein Husten kann völlig harmlos sein, zum Beispiel eine anerzogene Marotte, er kann aber auch ein Anzeichen für Erkrankungen oder schwere Krankheiten wie chronische Bronchitis oder gar Lungenkrebs sein. ACE-Hemmer lösen Husten aus Eine mögliche Ursache von Husten ist die Behandlung von Bluthochdruck mit so genannten ACE-Hemmern. Diese hemmen das Enzym „Angiotensin Converting Enzyme“, das zur Produktion des blutdrucksteigernden Hormons Angiotensin notwendig ist. Die Hemmung des Enzyms führt allerdings auch dazu, dass der gefäßerweiternde Stoff Bradykinin nicht mehr abgebaut wird. Dieser kann Hustenrezeptoren reizen. ACE-Hemmer wie zum Beispiel Captopril und Enalapril lösen bei 15 bis 20 Prozent der Patienten Husten aus. Er reicht von einem kaum wahrgenommen und nicht störenden Hüsteln bis hin zum quälenden Dauerhusten. Meist ist der Husten nicht produktiv. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Bei Rauchern kann durch ACE-Hemmer der Raucherhusten verstärkt werden. Husten tritt meist früh auf Ein von ACE-Hemmern verursachter Husten tritt in der Regel schon in der ersten Woche nach Therapiebeginn auf. Er verschwindet innerhalb von bis zu vier Wochen nach Absetzen des Medikaments. In Einzelfällen kann der Husten bis zu sechs Monaten nach Therapiebeginn auftreten. Betroffene sollten nicht eigenmächtig handeln, denn ACE-Hemmer sind sehr zuverlässige und gut verträgliche Medikamente. Hochdruck-Patienten sollten deshalb unbedingt mit ihrem Arzt reden, bevor sie sich gegen diese Medikamente entscheiden. Ein Ausprobieren verschiedener ACE-Hemmer lohnt sich nicht: Wer bei einem hustet, tut das auch bei den anderen. Eine Alternative sind AT1-Antagonisten, die ebenfalls Angiotensin in ihrer Wirkung einschränken. Allerdings sind sie noch nicht so lange auf dem Markt wie ACEHemmer und deutlich teurer. ■ Privatdozent Dr. Karl Wagner ist Chefarzt der IV. Medizinischen Abteilung, Schwerpunkt Nieren- und Hochdruckkrankheiten, im Asklepios Krankenhaus Barmbek in Hamburg. R ATGE B E R 31 Im Sommer ist der Blutdruck niedriger von Professor Dr. med. Björn Lemmer Mit den Jahreszeiten schwanken viele Körperfunktionen und damit auch der Blutdruck. Die genauen Mechanismen sind bis heute nicht ganz geklärt. Fast alle Funktionen des HerzKreislauf-Systems, wie Blutdruck, Herzfrequenz und Schlagvolumen, unterliegen einem so genannten circadianen Rhythmus. Das heißt, sie schwanken in einem nachvollziehbaren Rhythmus innerhalb von 24 Stunden. Mit Hilfe von tragbaren 24-Stunden-Blutdruckmessgeräten können Mediziner das 24-StundenBlutdruckprofil genau erfassen und auch tageszeitliche Schwankungen beurteilen. Der Blutdruck schwankt nicht nur im Laufe eines Tages, sondern auch im Verlauf der Jahreszeiten. Das gleiche gilt für Folgeerkrankungen wie Schlaganfall, Durchblutungsstörungen des Herzens (koronare Herzerkrankung) und die Variabilität der Herzfrequenz (HFV). Im Winter ist der Blutdruck signifikant höher und die Risiken für Folgeerkrankungen größer als im Sommer. Auch wenn der Bluthochdruck medi- kamentös behandelt wird, bleiben die Jahresrhythmen nachweisbar (siehe Abbildung). Anpassungsfähigkeit sinkt Todesfälle durch Herz-KreislaufErkrankungen sind im Winter etwa 20- bis 50-fach häufiger. Ein Grund dafür sind die jahreszeitlichen Schwankungen der Außentemperatur, doch das kann nicht alle Unterschiede erklären. Interessanterweise ist die HFV in den Wintermonaten wesentlich geringer. Die HFV beschreibt die Fähigkeit des Herzens, den zeitlichen Abstand von einem Herzschlag zum nächsten laufend je nach Belastung zu verändern und sich flexibel und rasant ständig wechselnden Herausforderungen anzupassen. Damit ist sie ein Maß für die allgemeine Anpassungsfähigkeit eines Organismus an innere und äußere Reize. Eine niedrigere HFV im Männer Bluthochdruck Grafik: Brennan et al., Brit Med J 285:919, 1982 Jahreszeitliche Änderungen des Blutdrucks ohne (Placebo) und mit blutdrucksenkenden Medikamenten (Betablocker und Diuretikum). Frauen Winter könnte zu einer höheren Sterblichkeit beitragen. Auch körpereigene Substanzen, die die Blutdruckregulation steuern, unterliegen jahreszeitlichen Schwankungen. So ist die Konzentration von Stickstoffmonoxid, das die Gefäße erweitert, im Winter niedriger. Dagegen ist die Konzentration des Endothelins, das eine gefäßverengende Wirkung hat, in den Wintermonaten erhöht. Unser Herz-Kreislauf-System und seine Risiken werden somit nicht nur durch innere Uhren, die den Tagesrhythmus bestimmen, sondern auch durch Jahresuhren bestimmt. ■ Professor Dr. med. Dr. h.c. Björn Lemmer ist Direktor des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Universität Heidelberg. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Analyse circadianer Rhythmen. 32 AUS D ER H O C HDRUC KLIG A Unser Lese-Tipp Patienten-Info-Set Die wichtigsten Informationen zum Thema Bluthochdruck bündelt das Patienten-Info-Set der Deutschen Hochdruckliga. Darin enthalten sind der Ratgeber „Empfehlungen für Betroffene“, die „Patientenleitlinien Bluthochdruck“, die Info-Broschüre im Pocketformat „Antworten auf 10 Fragen zu Bluthochdruck“, ein „BlutdruckPass“ und nicht zuletzt eine aktuelle Ausgabe des Patientenmagazins DRUCKPUNKT, der Deutschen Hochdruckliga. Der rund hundertseitige Ratgeber „Empfehlungen für Betroffene“ fasst alle aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Bluthochdruck zusammen. Ausführlich wird erläutert, was die Betroffenen selber tun kön- nen und wie sie ihren Blutdruck durch Lebensstiländerungen senken. Die Broschüre „Patientenleitlinien Bluthochdruck“ fasst auf nur 16 Seiten die wichtigsten Informationen und Empfehlungen für Hypertoniker zusammen. Die Broschüre „Antworten auf 10 Fragen...“ gibt Antworten auf die zehn wichtigsten Fragen zum Bluthochdruck von „Was ist der Blutdruck eigentlich“ bis hin zu „Wie kann mein Arzt meinen Bluthochdruck behandeln?“. Im „Blutdruck-Pass“ notieren Betroffene die Blutdruckwerte ihrer Selbstmessungen und geben ihrem Arzt damit wertvolle Hinweise für die Behandlung. Der DRUCKPUNKT greift aktuelle, politische und wissen- schaftliche Themen rund um Bluthochdruck auf, und gibt wertvolle Tipps und Hinweise zur Diagnose und Therapie von Bluthochdruck. Das Patienten-Info-Set kann gegen einen Kostenbeitrag von 11,03 Euro (inklusive Mehrwertsteuer und Versand) bestellt werden bei der Deutschen Hochdruckliga, Berliner Straße 46, 69120 Heidelberg. Telefon 0 62 21 – 5 88 55-0, Telefax 0 62 21 – 5 88 55-25, hochdruckliga@t-online.de Weitere Informationsmaterialien der Deutschen Hochdruckliga finden Sie auf dem heraustrennbaren Bestellformular in der Mitte dieser Ausgabe des DRUCKPUNKTs. ■ Empfehlungen für Betroffene ÕÌ`ÀÕV*>ÃÃ Ihr kompetenter Partner: ® Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® Deutsche Hypertonie Gesellschaft Deutsches Kompetenzzentrum Bluthochdruck Antworten auf 10 Fragen zu BlutHOCHdruck Hochdruckliga Bluthochdruck – das lässt sich regeln! Hochdruckliga Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® Deutsche Hypertonie Gesellschaft Deutsches Kompetenzzentrum Bluthochdruck Einfach doppelt sicher. Tensoval® duo control. Mehr Sicherheit beim Blutdruckmessen auch bei Arrhythmien. t i e h u e n t l e W Tensoval duo control vereint erstmals oszillometrische und Stethoskop-Messmethode in einem Gerät. Tensoval duo control ist das erste Blutdruckmessgerät für den Hausgebrauch, das auch bei diversen Arten von Herzrhythmusstörungen präzise Ergebnisse liefert. Dank der neuen Duo Sensor Technology. Sie vereint auf einzigartige Weise die oszillometrische Messmethode mit der Stethoskop-Methode nach Korotkoff. • Hervorragende Messgenauigkeit in klinischen Studien bewiesen. • Besonders geeignet bei Bluthochdruck und diversen Arten von Herzrhythmusstörungen. • Präzise Werte bei einfachster Anwendung. Tensoval duo control Tensoval duo control erhalten Sie exklusiv in Ihrer Apotheke und im medizinischen Fachhandel. Weitere Informationen: 0800/400 40 09 (6 Cent/Anruf). ® PAUL HARTMANN AG, Deutschland 34 REZEPT E BUNTES für den Grill Zutaten für 4 Personen Fenchelsamen grob zerstoßen und mit Senf und einem Teelöffel Öl verrühren. Das Lachsfilet abspülen, trocken tupfen und mit der Senfmischung bestreichen. Eine Orange auspressen und die andere dick schälen, Filets zwischen den Trennhäuten herausschneiden und den Saft auffangen. Den gesamten Saft mit einem Teelöffel Honig, Essig, Salz, Pfeffer und einer Prise Salz abschmecken. Das übrige Öl unterrühren. Die Schalotte abziehen, in feine Würfel schneiden und zusammen mit den Kapern dem Dressing zufügen. Jetzt die Chilischote waschen, Kerne entfernen, in feine Streifen schneiden und mit dem übrigen Honig verrühren. Die Lachsfilets in grobe Würfel schneiden und auf vier lange Holzstäbchen spießen. Salzen, pfeffern, Chilihonig darü- 4 Lachsfilet à etwa 150 g 1 TL Fenchelsamen 1 TL milder Senf 5 TL Macadamia-ÖL oder Walnussöl 2 unbehandelte Orangen 1 TL Sherryessig schwarzer Pfeffer aus der Mühle 2 EL Honig 1 Schalotte 1 EL Kapern 1 kleine rote Chilischote Foto: Lenz, Düsseldorf Gegrillte Lachswürfel in Orangendressing ¼ Kopf Endiviensalat 50 g Rauke Holzspieße ber träufeln und grillen. Die Salate putzen und waschen. Orangenfilets und das Dressing hinzufügen, mischen und zusammen mit den gegrillten Lachswürfeln servieren. Pro Person: 29 g Eiweiß, 15 g Fett, 12 g Kohlenhydrate, 2,1 g Ballaststoffe, 53 mg Cholesterin, 779 mg Kalium, 161 mg Natrium, 305 kcal Feta-Gemüse-Spieße 1 Aubergine 1 Zucchini 1 rote Paprika 4 Artischockenherzen aus der Dose 150 g Champignons 200 g Fetakäse frische Rosmarinzweige 80 g Kräuterbutter Pfeffer Holz oder Metallspieße Foto: Lenz, Düsseldorf Aubergine, Zucchini und Paprika waschen, putzen und in walnussgroße Stücke schneiden. Die Artischocken abtropfen lassen und je nach Größe eventuell halbieren. Die Pilze waschen und trocken tupfen. Den Feta würfeln. Gemüse, Käse und Rosmarinzweige abwechselnd auf die Spieße stecken. Mit Kräuterbutter bestreichen, salzen und pfeffern. Etwa 10 Minuten auf den heißen Grill legen. Zutaten für 4 Personen Pro Person: 11 g Eiweiß, 25 g Fett, 5 g Kohlenhydrate, 6 g Ballaststoffe, 64 mg Cholesterin, 542 mg Kalium, 746 mg Natrium, 280 kcal R E Z E P TE 35 Zusammengestellt wurden die Rezepte von Ruth Hegemann, Ernährungsberaterin DGE der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zutaten für 4 Personen 2 Zwiebeln abziehen und in feine Würfel schneiden. Ingwer schälen und fein hacken. Chilis waschen und halbieren. Alles mit Piment, Thymian, Muskat, Zimt, Nelken, 2 Esslöffel Olivenöl, Sojasoße und 2 Esslöffel Limettensaft pürieren. Hähnchenbrustfilets zugedeckt etwa 4 Stunden darin marinieren. Die 2 weiteren roten Zwiebeln abziehen und in feine Streifen schneiden. Die Ananas schälen, vierteln und den Strunk entfernen. Fruchtfleisch würfeln. Die Zwiebeln sowie in Streifen geschnittene Zitronenmelisse hinzufügen und mit Olivenöl, Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. 4 rote Zwiebeln etwa 20 g frischer Ingwer 2 grüne Chilischoten 1 TL Piment ½ TL Thymian 1 Msp. Muskat ½ TL Zimt ½ TL gemahlene Nelken 3 EL Olivenöl 1 EL Sojasoße 4 EL Limettensaft 4 Hähnchenbrustfilets 1 Ananas etwa 800 – 1000 g schwarzer Pfeffer aus der Mühle 1 EL Zitronenmelisse Foto: Lenz, Düsseldorf Feurige Hähnchenbrust mit Ananassalat Nun das Geflügel grillen und wenn es fertig ist, zusammen mit dem Ananassalat servieren. Rumpsteak in Biersaft Zutaten für 4 Personen Das Fleisch waschen, mit Küchenkrepp trocken tupfen, mit Pfeffer würzen und mit einem Teelöffel Meerrettich einreiben. Etwa 2 Stunden kühl stellen. Den übrigen Meerrettich mit dem Bier verrühren. Die Rosmarinzweige waschen und die Stiele wie ein Sträußchen mit Küchengarn zusammenbinden. Das Fleisch auf die heißen Grillstäbe legen. Sobald es gebräunt ist, wird es mit Hilfe des Rosmarinpinsels mit Bier bestrichen. Je nach gewünsch- men und ein paar Minuten ruhen lassen. Mit Meersalz, Olivenöl und Zitronensaft tem Garpunkt das Fleisch nach etwa 8 – 12 Minuten vom Grill neh- beträufelt servieren. Foto: MEV Verlag , g l Pro Person: 36 g Eiweiß, 13 g Fett, 25 g Kohlenhydrate, 3 g Ballaststoffe, 98 mg Cholesterin, 839 mg Kalium, 369 mg Natrium, 369 kcal 4 Rumpsteaks à etwa 150 – 180 g Schwarzer Pfeffer aus der Mühle 2 TL Tafelmeerrettich aus dem Glas 100 ml alkoholfreies Bier 1 kleiner Bund Rosmarin Meersalz 3 EL Olivenöl 3 EL Zitronensaft Pro Person: 34 g Eiweiß, 18 g Fett, 4 g Kohlenhydrate, 0 g Ballaststoffe, 105 mg Cholesterin, 562 mg Kalium, 89 mg Natrium, 315 kcal 36 RÄT SEL Gewinnen Sie mit! Ringergriff Unwohlsein Windrichtung hin und ... Einsiedler, Klausner Abonnentin Bankansturm Skatausdruck Wattebausch Sporttipp Zeitmessgerät in der Küche großer Fluss persönliches Fürwort metallhaltiges Mineral Harnvergiftung besitzanzeigendes Fürwort flüssige Speise 2 10 Sitzfläche des Menschen etwas bedauern dazu, obendrein innerlich erfüllt Reitstock Dramenheld bei Shakespeare Seeräuberei Halteband an Kleidern Rundfunkgerät Radarschutzkuppel 13 ital. Rivierakurort Duftstoff (tier.) 9 bringt d. Kreislauf in Schwung Schonkost Segel am hinteren Schiffsmast Figur in „Die Fledermaus” Gespenst flink, beweglich 8 muskulöser Mann 5 Ausruf des Ekels laufen aus Fitnessgründen Randgebirge des Pamir Radio und TV: direkt ältester Sohn Noahs (A. T.) australischer Laufvogel dumme, törichte Handlung 2 3 an der Frontseite 4 5 6 Küchengerät italienisch: sechs Schiffskoch 1 Buch der Bibel Ablagerung d. Pleistozäns blutunterlaufener Streifen Fußstoß asiat. Heilpflanze Wasserpflanze rutschig 1 Fluss durch Florenz ugs.: nicht anrüchig kristalliner Schiefer Besucher med.: Milz Hundekläffen Explosionskörper malerisches Bei-, Füllwerk 3 Vorsilbe: zwei, doppelt 4 Bundesland Österreichs Zeitabschnitt Vulkan auf Sizilien, 3323 m starker Zweig ital.: Getränke Abk.: Alttuberkulin Zahlenübersicht Skitorlauf Kraftfahrzeug (Abk.) Körperglied ein Zahlwort künstl. Weltsprache Blutreinigungsmaschine Lebensabschnitt Gebrauchsgegenstand Sinnesorgan 11 Arzneikügelchen 7 Abk.: Million Abk. f. Anschlussheilbehandlung länglicher Hohlkörper tröpfeln, sachte regnen Haartracht Männerkurzname vermuten Bewohner der Kältesteppe in N-Asien Abk. für: Medizin Unbeweglichkeit heftiger Fall 12 Abk.: Allgem. Geschäftsbeding. 6 7 8 9 10 11 12 13 ® s1623.6-15 R Ä TS E L 37 Für alle Gewinner gibt es zusätzlich ein Jahr kostenfreie Mitgliedschaft in der Deutschen Hochdruckliga. 1. Preis 2. Preis Die Glasdiagnosewaage BG 55 der Firma Beurer. Sie stellt alle Messergebnisse zum Gewicht, Körperfett, Körperwasser, Muskelmasse und Knochenmasse im Display simultan dar. Die gemessenen Werte werden außerdem interpretiert, der Trend wird angezeigt und der tägliche Kalorienbedarf berechnet. Das moderne Design passt in jedes Badezimmer. Das vollautomatische OberarmMessgerät visomat comfort 20/40 der Firma UEBE, mit der Anzeige von Herz-RhythmusStörungen, großer 3-WerteAnzeige, einem Speicher für 30 Messwerte und einer Klettverschlussmanschette für normale bis extrastarke Arme. Das Lösungswort des Preisrätsels im DRUCKPUNKT 1/2007 lautete „Blutdruckmessgerät“. Gewonnen haben: Die Diagnosewaage wurde gestiftet von der Firma Beurer, Ulm. Der Ratgeber aus dem Trias Verlag „Bluthochdruck. Endlich wieder gute Werte“ von Professor Dr. med. Martin Middeke. 1. Preis · Hans Nowotny, 73760 Ostfildern: Die See, ein Lexikon zu über 80 Fischarten mit exklusiven Rezepten. 2. Preis · Ilona Knapp, 19406 Sternberg: Das Oberarm-Blutdruckmessgerät visomat comfort 20/40 der Firma UEBE. 3. Preis · Erika Jäger, 58091 Hagen: Den Ratgeber „Bluthochdruck. Endlich wieder gute Werte“ von Professor Dr. med. Martin Middeke. Wenn Sie an unserem Preisrätsel teilnehmen möchten, notieren Sie bitte das Lösungswort und schicken Sie es an uns per Post oder Fax: Deutsche Hochdruckliga Berliner Straße 46 69120 Heidelberg Fax 0 62 21 – 5 88 55-25 Einsendeschluss ist der 10. September 2007. Das Lösungswort erscheint in der Ausgabe 3/2007. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Gewinner ermittelt das Los. 3. Preis Sudoku-Rätsel ... der japanische Rätselspaß ... Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld nur einmal vorkommen. Viel Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß. 4 2 9 8 6 7 8 9 7 5 1 7 6 4 2 5 3 6 1 5 3 4 1 5 9 7 2 3 8 5 1 2 2 3 6 1 2 4 8 3 9 6 7 8 5 2 8 8 4 7 9 2 6 7 5 1 5 4 1 9 3 1 Auflösung auf der nächsten Seite 38 VORSCHAU IMPRESSUM NACHGEFRAGT Herausgeber: Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® Deutsche Hypertonie Gesellschaft Deutsches Kompetenzzentrum Bluthochdruck bei Dr. med. Ruth-Marleen Krautz, Jahrgang 1944, Oberärztin der II. Medizinischen Klinik / Klink für Herz-Kreislaufkrankheiten am Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt. Fachärztin für Innere Medizin / Kardiologie, Hypertensiologe DHL® und Clinical Hypertension Specialist of the European Society of Hypertension. 1. Worüber können Sie sich immer wieder freuen? Über sehr gute Zensuren meiner Enkelkinder, aber auch über die ersten Frühlingsblüher. 2. Worüber ärgern Sie sich am meisten? Über Intoleranz und Unehrlichkeit in den zwischenmenschlichen Beziehungen. 3. Wie steht es zurzeit um Ihre Gesundheit? Gut, ich bin zufrieden. 4. Was essen Sie am liebsten? Tomate auf Mozzarella mit frischem Basilikum. 5. Welchen Sport treiben Sie? Einmal pro Woche gehe ich in ein Fitness-Studio, im Sommer schwimme ich täglich 1000 Meter. Geschäftsführer: Dipl.-Betriebswirt Joachim Leiblein Geschäftsstelle: Berliner Straße 46, D-69120 Heidelberg Telefon: (0 62 21) 5 88 55- 0 Telefax: (0 62 21) 5 88 55-25 Internet: www.hochdruckliga.de E-Mail: hochdruckliga@t-online.de 6. Wie können Sie sich am besten entspannen? Bei einem spannenden Buch, ich bin Krimi-Fan. 7. Welcher Kino- oder Fernsehfilm hat Ihnen in letzter Zeit am meisten gefallen? Ins Kino gehe ich selten. Im Fernsehen hat mir die Reisedokumentation Berlin-Saigon gefallen. 8. Welches Buch hat Sie besonders beeindruckt? „Es wird mir fehlen, das Leben“ von Ruth Picardie. Briefe und Aufzeichnungen einer an Krebs erkrankten jungen Frau. 9. Was bereitet Ihnen zurzeit am meisten Kopfzerbrechen? Die zunehmende Gewalt in der Welt. 10. Was möchten Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen? Eine Reise nach Australien. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: ➜ Stress begünstigt Bluthochdruck ➜ Expertenforum Die wichtigsten nicht-medikamentösen Maßnahmen gegen Bluthochdruck 9 8 3 7 6 1 2 5 4 7 6 1 4 2 5 9 8 3 3 5 7 8 1 9 6 4 2 6 1 8 2 5 4 3 7 9 4 2 9 6 3 7 8 1 5 2 3 6 5 4 8 7 9 1 1 9 4 3 7 6 5 2 8 8 7 5 1 9 2 4 3 6 4 7 1 5 2 3 9 6 8 9 3 8 4 1 6 2 7 5 5 6 2 7 8 9 3 1 4 3 1 5 8 9 2 7 4 6 7 9 6 1 4 5 8 2 3 2 8 4 3 6 7 5 9 1 8 2 7 6 5 1 4 3 9 1 4 3 9 7 8 6 5 2 Auflösung des SUDOKU-Rätsels Seite 37 6 5 9 2 3 4 1 8 7 ➜ 31. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hochdruckliga 5 4 2 9 8 3 1 6 7 ➜ Sport gegen Bluthochdruck: Wandern Schriftleitung: Prof. Dr. med. Rainer Düsing Prof. Dr. med. Martin Paul Redaktion: Dr. Anette Huesmann (v.i.S.d.P.), Heidelberg; für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Redaktionsanschrift: Dr. Anette Huesmann Deutsche Hochdruckliga Berliner Straße 46, D-69120 Heidelberg Telefon: (0 62 21) 5 88 55- 0 Telefax: (0 62 21) 5 88 55-25 Internet: www.hochdruckliga.de E-Mail: hochdruckliga@t-online.de Titelfoto: Valeri Thoermer – Fotolia.com Layout und Satz: Kaiser´s Ideenreich, Nina Engel, 67433 Neustadt / Wstr. Druck und Versand: NINO Druck GmbH, 67435 Neustadt / Wstr., www.ninodruck.de Vorstand der Deutschen Hochdruckliga: Prof. Dr. med. Hermann Haller, Hannover (Vorsitzender) Prof. Dr. med. Rainer Düsing, Bonn (stellv. Vorsitzender) Prof. Dr. med. Joachim Hoyer, Marburg Prof. Dr. med. Martin Paul, Berlin Dr. Ing. Wolfgang Pfeiffer, Leverkusen Prof. Dr. med. Lars Christian Rump, Herne Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, Lübeck Schirmherrin der Deutschen Hochdruckliga: Dr. med. Marianne Koch, Tutzing Bezug: DRUCKPUNKT kann bei der Bundesgeschäftsstelle der Hochdruckliga zum Jahrespreis von 21,40 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten) abonniert werden. Das Einzelheft kostet 4 Euro. Für die Mitglieder der Hochdruckliga ist der Bezugspreis im jährlichen Mindestbeitrag von 16 Euro (Ärzte 26 Euro) enthalten. Als Abonnement-Zeitraum gilt das Kalenderjahr. Der Bezug verlängert sich um jeweils ein weiteres Jahr, wenn nicht sechs Wochen vor Jahresende gekündigt wird. Auflage: DRUCKPUNKT erscheint viermal im Jahr in einer Auflage von 22.000 Exemplaren. ISSN 1619-0637 ...leben Sie gesund und fit Mit Becel bestens geschützt Stiftung Warentest Warentest hat 20 Blutdruckmessgeräte getestet: (HEFT 01/2006) Reich an mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren Erhöhter Blutdruck, zu hohe Cholesterinwerte – diese häufige Kombination ist für Herz und Kreislauf besonders ungünstig. Deshalb ist eine gesunde Ernährung ein unverzichtbarer Weg, um diese Risikofaktoren in den Griff zu bekommen. TESTSIEGER Kategorie: Handgelenk-Blutdruckmessgeräte OMRON RX Genius (637 IT) '54 Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit grafischer Darstellung und PC-Schnittstelle )M4EST"LUTDRUCKMESSGERÊTE Art.-Nr. 014 980 00 PZN 2462294 Eine fettmodifizierte Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen, ungesättigten Fettsäuren und wenig tierischen, gesättigten Fettsäuren ist nicht nur für den Cholesterinspiegel wichtig, sondern kann, wie die große DASH-Studie gezeigt hat, auch hohe Blutdruckwerte günstig beeinflussen. Die Produkte von Becel sind ideal für eine herzgesunde „Das beste Handgelenkgerät im Test.“ Ernährung, denn der hohe Anteil an mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren hilft täglich, das Herz- OMRON R5 Professional Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit Positionierungssensor '54 Art.-Nr.: 014 961 000 PZN 2800851 )M4EST"LUTDRUCKMESSGERÊTE Kreislaufsystem zu schützen. Mit der großen Auswahl an Becel Produkten wird die cholesterinbewusste, herzgesunde Ernährung ganz einfach: • Zum Frühstück, Abendbrot, Brotzeit: Becel Diät Margarine Original oder Becel fettarme Diät Margarine Vital. OMRON M5 Professional '54 Oberarm-Blutdruckmessgerät mit besonders gut ablesbarer Anzeige Art.-Nr.: 014 890 000 PZN 3159451 )M4EST"LUTDRUCKMESSGERÊTE • Zum Kochen, Backen und für Salate: Becel Diät Pflanzencreme, Becel Diät für die warme Küche, Becel Omega 3 Pflanzenöl. • Für Wurst- und Käseliebhaber gibt es eine Vielzahl von Spezialitäten mit hochwertigen pflanzlichen Fetten, z. B. Becel Diät Landleberwurst oder Becel Diät Milde Reife. UNG FORSCH KLUNG ENT WIC ION INNOVAT www.omron-medizintechnik.de Mehr Informationen unter www.becel.de oder Tel. 08000/725235 (gebührenfrei) ® ISSN 1619-0637 DEUTSCHE HOCHDRUCKLIGA e.V. DHL DEUTSCHE HYPERTONIE GESELLSCHAFT DRUCKPUNKT AUSGABE 2/2007 Das Magazin für Prävention und Behandlung des Bluthochdrucks und seiner Folgen Fit und entspannt durch Radfahren Achim will sein Leben nicht von seinem Bluthochdruck bestimmen lassen. Achim ist jetzt 58 Jahre alt und leidet an einer Herzkrankheit. Daher muss er besonders auf seinen Blutdruck achten. Für viele Menschen würde dies eine große Umstellung ihrer Lebensweise bedeuten. Achim wehrte sich jedoch dagegen, weil er immer sehr aktiv war. Er hat einen ziemlich anstrengenden Beruf, reist im Urlaub gerne und hat sich immer sportlich betätigt. Weitere Informationen zu Novartis und der Behandlung von Bluthochdruck finden Sie unter www.novartis.de Dank der innovativen Medikamente von Novartis hat Achims Herzkrankheit einen vergleichsweise geringen Einfluss auf sein Leben. Novartis hat seine Kompetenz in der kardiovaskulären Medizin durch die Entwicklung einer Reihe von Medikamenten zur Senkung von Bluthochdruck bewiesen, die Patienten wie Achim vor kardiovaskulären Risiken schützen. Achim ist entschlossen, sein aktives Leben trotz Bluthochdruckbehandlung fortzuführen. Dank Novartis kann er das tun. liege r J ü rg e n F Moderato V T r, o t u Pfarrer, A Bluthochdruck bei Kindern Immer häufiger leiden auch Kinder unter Bluthochdruck. Bei ihnen ist im Gegensatz zu Erwachsenen meist eine körperliche Erkrankung die Ursache. Den Weg zur Spiritualität finden Wer ein spirituelles Leben führt, lebt länger. Doch manche Menschen haben das Vertrauen verloren. Jürgen Fliege zeigt, wie man den Weg zurück findet. Neue Prüfsiegel erteilt 20 Blutdruckmessgeräte wurden auf Genauigkeit geprüft. Acht erhielten nach bestandenen Tests das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga.