Rätsel - Feierabend
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Rätsel - Feierabend
Anzeige Nr. 02/Februar 2006 www.apothekenkurier.de Sie finden uns online in Deutschlands größtem Seniorenportal: www.feierabend.com Fit ins Frühjahr Schlanker is(s)t gesünder Seiten 10 – 12 Rätselspass Seiten 24/25 Gesund im Mund Diabetesrisiko Bluthochdruck Die Mundhygiene steht selten an erster Stelle. S. 8 – 9 Näheres zum Thema Bluthochdruck und Diabetes im Diabetes-Kurier. S. 15 Tolle Wellnessaufenthalte zu gewinnen! Nähere Informationen zu den Gewinnspielen finden Sie auf den Seiten 19 und 21! Mitmachen lohnt sich! Viel Glück! ...leben Sie gesund und fit Stiftung Wa Warentest rentest hat 20 Blutdruckmessgeräte getestet: (HEFT 01/2006) TESTSIEGER Kategorie: Handgelenk-Blutdruckmessgeräte OMRON RX Genius (637 IT) Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit grafischer Darstellung und PC-Schnittstelle '54 )M 4EST "LUTDRUCKMESSGERÊTE Art.-Nr. 014 980 00 PZN 2462294 „Das beste Handgelenkgerät im Test.“ OMRON R5 Professional Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit Positionierungssensor - Baugleich mit OMRON RX Genius jedoch ohne Dot-Matrix-Display und PC-Schnittstelle '54 )M 4EST "LUTDRUCKMESSGERÊTE Art.-Nr.: 014 961 000 PZN 2800851 OMRON M5 Professional Oberarm-Blutdruckmessgerät mit besonders gut ablesbarer Anzeige '54 Art.-Nr.: 014 890 000 PZN 3159451 )M 4EST "LUTDRUCKMESSGERÊTE UNG FORSCH KLUNG ENT WIC ION INNOVAT www.omron-medizintechnik.de I N H A LT Thema des Monats: Purzelnde Pfunde Editorial Die so genannte Wohlstandsgesellschaft hat mindestens einen entscheidenden Haken, und der lässt sich am Treffendsten mit „Zu viel, zu fett, zu süß“ umschreiben. Übergewicht und Adipositas sind wohl das größte Gesundheitsproblem von Gegenwart und naher Zukunft. Schon gilt die Hälfte aller erwachsenen Deutschen als übergewichtig, und mehr und mehr Kinder schleppen sich mit der schweren Bürde eines Pummelchens herum. Ein paar Pfunde zu viel sind damit nicht gemeint. Doch ein strenger Blick auf die eigenen Lebens- und Essgewohnheiten lohnt sich. Essen Sie fünfmal täglich eine Portion Vitalstoffe? Treiben Sie Sport? Haben Sie Ideal- oder zumindest Normalgewicht? Lassen Sie sich von uns dessen ungeachtet nicht den Appetit verderben, lesen Sie lieber die nächsten Seiten – dann sehen Sie, das Schlemmen dennoch möglich ist. Häufig sensibel: Zähne Schlanker is(s)t gesünder 10 – 12 Hörschäden bei Kindern häufig unterschätzt: NeugeborenenScreening hilft bei Früherkennung 28 Naturheilkunde – Apotheker Dr. Biechele berät: Das Herz-Kreislaufsystem und mögliche Schäden durch bestehende Erkrankungen 15 Wenn Hörgeräte alleine nicht mehr ausreichen… Droht bei Diabetes – Potenzstörung: Jerry Hall engagiert sich als Botschafterin für ein gesundes Liebesleben 16 17 Kostenlose TelefonBeratung bei Hörproblemen 31 Insulinpumpe, Teil II: Mit Insulinpumpe auf Reisen 18 Hörschwäche – und nun? Der einfache Weg zum Hörgerät 32 Nagelpilze: Wie sie entstehen und wie man sie bekämpfen kann 20 Mit dem zweiten hört man räumlich 33 www.forumbesserhoeren. de ist bei Google die Nr. 1 34 Achtung: Angstattacken 6 Unverzichtbare Folsäure 7 „Zu Hause einkaufen“ 14 Wegweisendes Modell: Der Hausarzt- und Hausapothekenvertrag 22 Christoph Trick Chefredakteur Sie möchten Ihre Vitalität erhalten, körperlich und geistig aktiv bleiben? Die Neukönigsförder Mineraltabletten® NE können Sie dabei unterstützen. Heilpflanze des Monats: Die Preiselbeere 12 Kultur Pur Winterkultur: Eisiges Paradies Mutter & Kind Kunst: Zwischen Absolutismus und Revolution 26 Bettnässen – die richtige Therapie sorgt für trockene Nächte: Experten-Interview 4 Trockene Haut plagt Kinder 5 26 Serviceseiten Impressum Rätsel / Rätselauflösung 8 24 – 25 Gesund im Mund Vitalstoffe für den Körper! Kalium + Calcium + Phosphor + Magnesium + Eisen + Zink + Mangan + Kupfer Nur in Apotheken unter der PZN 3050470 erhältlich! Fr e In i vo ha n lts ge un sto nmo d ffe di La n fi ct , G zie os lu rt e te en n www.desma-pharma.com Die ausgewogene Kombination an Mineralien und Spurenelementen hilft Ihnen bei der täglichen Nährstoffversorgung. Sie beeinflusst den Säure-Basen-Haushalt positiv und fördert Ihre Vitalität. Aus der Welt der Heilpflanzen „Unser Gesundheitssystem ist das beste“ 23 Anzeige Mehr Lebensqualität durch Vitalität! 29 „Der Schritt zum Hörakustiker ist das Wichtigste!“ 30 Gesundheit und Wellness Herzlichst Ihr Sonderteil: „Besser Hören“ Hörsysteme werden immer kleiner und leisten mehr 27 Besser leben mit Diabetes Umfrage: Wie fit sind Deutschlands Diabetiker? 9 Mundhygiene: Schlechten Atem an der Wurzel packen 8 Mit System die Zähne zeigen 9 APOTHEKEN KURIER Februar 2006 ■ 3 MUTTER & KIND selbst fühlt sich dann als Außenseiter, Störenfried und ungeliebt. Diese Teufelskreise stellen das eigentliche psychologische Problem dar, beeinträchtigen das Selbstwertgefühl und die familiäre Harmonie und verursachen das Leid der Betroffenen. Apotheken Kurier: Wie sollten sich Eltern ihrem betroffenen Kind gegenüber verhalten? Bettnässen – die richtige Therapie sorgt für trockene Nächte Experten-Interview Bettnässen ist meist ein gut gehütetes Geheimnis in der Familie. Immerhin fast 600.000 Kinder sind in Deutschland vom ungewollten nächtlichen Wasserlassen betroffen. Für diese Kinder stellt die unkontrollierte Blasenentleerung eine immense Belastung dar. Doch aus falscher Scham und Unkenntnis über Therapiemöglichkeiten nehmen Eltern häufig keine ärztliche Hilfe in Anspruch. Denn nach wie vor halten Viele psychische Probleme oder Erziehungsfehler für die Ursache der Enuresis (so der lateinische Ausdruck). War ein Kind allerdings noch nie länger als sechs Monate trocken, liegt in sehr vielen Fällen ein Hormonmangel zugrunde. schränktes Selbstwertgefühl haben. Diese Verunsicherung in ihrem Selbstwert ist ausgeprägter als bei Kindern mit anderen chronischen Erkrankungen wie Asthma oder Diabetes. Die Studien belegen, dass man die psychische Problematik von Kindern mit Bettnässen ernst nehmen muss. Lesen Sie dazu ein Interview mit Dr. med Christoph Matthei, Chefarzt der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin am Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen. Dr. Matthei: „Das Problem des Bettnässens stellt nicht nur eine Beeinträchtigung für das Leben der betroffenen Kinder dar, sondern ist ein Problem der ganzen Familie. Beim Thema Bettnässen erleben wir in Familien die Entwicklung regelrechter ‚Teufelskreise‘. Vor allem Mütter fühlen sich häufig schuldig, haben das Gefühl, in der Erziehung versagt zu haben. Väter sind genervt, und Geschwister verhalten sich oft alles andere als einfühlsam. Das Kind Apotheken Kurier: Wie fühlen sich Kinder als Bettnässer? Dr. Matthei: „Aus entsprechenden Studien wissen wir, dass vom nächtlichen Bettnässen betroffene Kinder ein deutlich einge4 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER Apotheken Kurier: Inwieweit stellt das Bettnässen eine Beeinträchtigung für das Leben betroffener Kinder dar? Dr. Matthei: „Eltern betroffener Kinder sollten in erster Linie gut informiert sein. Informationen helfen häufig zu einer anderen Sichtweise gegenüber dem Thema Einnässen und zu mehr Gelassenheit. Eine ruhige, gelassene Haltung ist schon wichtig bei der Sauberkeitserziehung in den ersten Jahren, aber noch viel wichtiger, wenn es Schwierigkeiten beim Trockenwerden gibt. Eine strafende, herabsetzende und entwürdigende Erziehungshaltung ist nachgewiesener Maßen schädlich und verstärkt das Problem. Eine wichtige und oft sehr entlastende Information für die Eltern ist die Tatsache, dass es häufig genetische Gründe für die Problematik des Einnässens gibt, und dass die psychische Belastung sekundär ist und in dem Moment verschwindet, wo eine effektive Behandlung des Einnässens stattfindet.“ Apotheken Kurier: Herr Dr. Matthei, vielen Dank für das Gespräch! MUTTER & KIND Trockene Haut plagt Kinder Spröde, rissig, schuppend und vor allem trocken – wenn die Haut bei jungen Menschen solchermaßen leidet, muss gehandelt werden. Häufig steckt eine Neurodermitis dahinter. Das A & O in solchen Fällen ist eine konsequente, besonders schonende Hautpflege. Trockene Haut (Sebostase) geht oft mit einer Neurodermitis einher. Diese auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannte Überreaktion der Haut quält Millionen Kinder. Grausamer Juckreiz, üble Ekzeme und entzündete Hautstellen machen dann dem Nachwuchs zu schaffen. Da zu allem Überfluss neben Ellenbogen und Kniepartien insbesondere das Gesicht von den gut sichtbaren „Entstellungen“ befallen werden, müssen sich viele Betroffene von Gleichaltrigen hänseln lassen – eine schlimme Belastung für die kleine Kinderseele. Neurodermitis muss allein schon deshalb kontinuierlich behandelt werden. Dabei muss in erster Linie eine Art Teufelskreis durchbrochen werden: trockener Haut fehlen Feuchtigkeit und Fett. Kommt es zu akuten Schüben, verschlimmert sich diese Tendenz noch. Immens hoch ist insbesondere der Wasserverlust – die Haut kann so regelrecht ausdörren. Mit modernen Mitteln und speziellen, Feuchtigkeit spendenden und rückfettenden Pflegeprodukte kann dieser üble Teufelskreislauf durchbrochen werden. Sonderfall trockene Haut Was das Problem trockene Haut betrifft: Selbst wenn die anderen, typischen Symptome einer Neurodermitis abheilen, was meistens spätestens mit Eintritt in das Erwachsenenalter der Fall ist – bleibt die Tendenz zur spröden Haut mit dem pergamentenen Charakter oft erhalten. Genauso gibt es auch Kinder ohne Neurodermitis bzw. mit anderen Hauterkrankungen (zum Beispiel Schuppenflechte), die von trockener Haut geplagt werden. Sebostase wird meist vererbt, und sie verlangt nach besonderer Aufmerksamkeit und Pflege. Denn die sensible Kinder-Hautpflege Haut ist sehr anfällig gegenüber schädlichen Umwelt- und Klimaeinflüssen. Allen voran leidet sie im Winter unter Kälte und trockener Heizungsluft, so dass Juckreiz, entzündete Hautstellen und Austrocknungsekzeme (auch ohne Neurodermitis) drohen. Die „Problemhaut“ ist dank ihrer gestörten Abwehrfunktion darüber hinaus umso anfälliger gegenüber Bakterien. Auch sie haben es wesentlich leichter, die Hautbarriere zu überspringen und in der Folge lösen die ungebetenen Eindringlinge beispielsweise akute, entzündliche Schübe aus. Schutzschild stärken Übrigens haben es Bakterien im Fall einer übertriebenen und falschen Hautpflege ähnlich leichter wie bei einer allzu nachlässigen Fürsorge. Beides schädigt den Schutzschild der Haut nachhaltig. So provozieren zu viel Wasser und Seife trockene wie zunehmend sensible Haut. Tägliche jedoch behutsame Pflege ist also gefragt, und dies ganz besonders bei kleinen Kindern. Schließlich ist die Pflege nicht ganz einfach und auch ein wenig aufwändig. So bald die Kleinen selber in der Lage sind, sich zu pflegen, muss ihnen – Nie zu lange, zu heiß baden oder duschen. – Stets schonend abtrocknen (nicht rubbeln!), nach dem Waschen immer eincremen (hochwertige, spezielle Lotionen etc. sowie milde, pH-neutrale Seifen und Syndets (gibt es in Apotheken) verwenden. – bei sensibler Haut spezielle Pflegemittel einsetzen (etwa linolsäurehaltige Produkte). das Einmalseins ihrer speziellen Hautpflege sorgfältig beigebracht werden. Um – neben anderen Maßnahmen (siehe Kasten) – gezielt die Abwehrbereitschaft der in Mitleidenschaft gezogenen Haut zu stärken, ist unter anderem Linolsäure sehr geeignet. Diese Fettsäuren sind unverzichtbare Bausteine für die Haut. Sie unterstützen deren Abwehrbereitschaft gegenüber Reiz- und Schadstoffen, vermindern das Spannungsgefühl trockener oder neurodermitischer Haut, lindern Juckreiz und Hautrauhigkeit, schützten vor Hautrissen und Entzündungen. Außerdem fördert Linolsäure den natürlichen Regenerationsprozess und macht die Haut wieder geschmeidig. APOTHEKEN KURIER Februar 2006 ■ 5 Schritte aus der Angst Eine generalisierte Angststörung heilt sich nicht einfach von selbst. Doch sowohl Fehldiagnosen beim Arzt als auch die Stigmatisierung von Ängsten in unserer Gesellschaft halten so manchen Betroffenen davon ab, sich seine Erkrankung einzugestehen bzw. überhaupt zu erkennen. Achtung: Angstattacken Furcht, Angst und Sorgen kennt Jeder. Doch immer mehr greift die psychische Erkrankung generalisierte Angststörung um sich. Und die hat eigentlich nichts mit normalen Ängsten gemeinsam. Was passiert, wenn Menschen ständiges Bangen regelrecht die Kehle zuschnürt? Die Mediziner sprechen von einer „generalisierten Angststörung“ – und verstehen darunter eine massive psychische Erkrankung, die sämtliche Lebensbereiche, jedes Denken und Handeln beeinflusst. Das hat mit normalen Stress- und Angst- oder Panikreaktionen nichts mehr zu tun. Steter Tropfen höhlt den Stein Auslöser der den kompletten Geist und Körper beeinflussenden Angststörung sind meistens nicht einzelne Schockerlebnisse, vielmehr lösen lang anhaltende Belastungen wie der heutzutage so typische negative Dauerstress, unlösbare Probleme in Beruf, Ehe, Familie, aber auch manche chronische Erkrankung und mitunter der Eintritt in die Wechseljahre diese tückische Pein der Seele aus. Was folgt, ist meist eine Überforderung, der Betroffene wird nicht mehr mit Herausforderungen oder Problemen fertig, er lässt sich zuneh6 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER mend in die Situation hinein- und herunterziehen. Sorgen und Aufregung heizen sich gegenseitig auf – der Teufelskreislauf ist perfekt. Die Angst vor der Angst Viele Probleme oder Symptome können die Angststörung auslösen. Beispiel Schlafstörungen. Die quälen etliche Millionen Deutsche. Manche wälzen sich schlaflos, weil sie sich derart unter Druck setzen und ihre Angst vor den Folgen nächtlichen Wachseins so überhand nehmen, dass sich das an sich normale Problem zur „gefühlten Katastrophe“ auswächst. Jetzt regieren ständige Angstgefühle, Sorgen, depressive Gedanken und sehr oft auch verschiedenste körperliche Symptome (von „A“ wie Atemnot über „H“ wie Herzrasen oder „K“ wie Kopfschmerzen bis hin zu Schweißausbrüchen) das Opfer der Angst. Dabei gibt es effektive Hilfe, wenn auch keine Heilung über Nacht. Wer jedoch am Ball bleibt, und sich die Mühe einer Psychotherapie macht sowie bestimmte moderne Antidepressiva (sogenannte Serotonin-NoradrenalinWiederaufnahmehemmer) einnimmt, in ständiger Betreuung eines Arztes seines Vertrauens ist und selbst hart an sich arbeitet, hat gute Aussichten, bald frei von Ängsten zu sein. So müssen Angstpatienten eine neue Einstellung entwickeln und ihre Krankheit akzeptieren und verstehen lernen. Dazu zählt die Erkenntnis: Eine generalisierte Angststörung hat nichts mit Willensschwäche oder Persönlichkeitsdefiziten zu tun. Ebenso ist Scheu davor, Vertraute einzuweihen, kontraproduktiv. Ganz im Gegenteil: Wohl kaum eine Hilfe ist so wertvoll wie jene einer Vertrauensperson. Bewährt hat sich zudem das Führen eines Angstund Stimmungstagebuches. Dadurch lassen sich Zeiten und Situationen herausfinden, die Beschwerden auslösen, verstärken oder, im Gegenteil, lindern. All diese Behandlungsmethoden beherzigte beispielsweise Dagmar G.* aus Augsburg. Die Angst hatte sie besonders stark im Griff – sie konnte kein normales Leben mehr führen, ihre Partnerschaft ging in die Brüche und sie verlor ihren Job. Heute hat sie sowohl einen neuen Lebenspartner als auch eine neue Position. So bewirkten Medikamente die Stabilisierung ihres durch Stressbotschaften aus den Fugen geratenen Gehirnstoffwechsels. Die einfühlsame und behutsame Therapie ihres Psychotherapeuten brachte sie ebenfalls enorm voran, ebenso das Verständnis ihrer Eltern und ihrer besten Freundin. Dagmar G. konnte geheilt werden. * Name von der Redaktion geändert Griff zu Folsäurepräparaten ratsam. Die sind hitzebeständig und verlieren auch an der Luft bzw. nach längerer Lagerungszeit nicht ihren „Power-Inhalt“. Folsäure hält Ältere jünger Unverzichtbare Folsäure Folsäure ist ein äußerst sensibles Vitamin. Bereits nach kurzer Lagerungszeit verflüchtigt sich das Vitamin in den Nahrungsmitteln. Die Folge: die meisten Menschen haben einen Folsäure-Mangel. Besonders oft leiden darunter ältere Menschen, Diabetiker, Schwangere und Säuglinge. Auch kaum ein anderer Mensch bekommt über die tägliche Ernährung genügend Folsäure. Ein Beispiel zeigt, warum dies so ist. Dazu bräuchte es nämlich mindestens 750 Gramm taufrischen Kopfsalat oder rund 300 Gramm frisch geernteten Spinat. Und das Ganze gleich frisch auf den Tisch bzw. möglichst nicht gekocht – denn binnen drei Tagen geht gut die Hälfte der IMPRESSUM Herausgeber: GD Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co. KG Gutenbergstraße 3 99869 Wechmar Verlag: Kunstverlag Gotha Gutenbergstraße 3 99869 Wechmar Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0 Fax: 03 62 56 / 2 80 - 800 E-Mail: info@gothadruck.de Geschäftsführer: Siegfried Creutzburg (v. i. S. d. P.) Kurt Schmid Verlagsleitung: Jörg Creutzburg Offizieller Förderer: Deutscher Diabetiker Bund Redaktion: Christoph Trick, M. A. (Chefredaktion); A.-M. Gutmann-Heger, Dipl. Dolm. (Stv.-Chef); Apotheker Ernst Albert Meyer; Peter Schombert; Susanne Löw; Monica Trick; Heidi Faude Folsäure verloren, während beim Erhitzen für noch höheren Vitalstoffverlust schon ein paar Minuten reichen. Der Mensch braucht gemäß DGE aber mindestens 400 Mikrogramm Folsäure täglich (deckt sich mit den oben genannten Gemüsemengen), besser sind etwa 600 Mikrogramm – ein kaum erreichbarer „Deckungsbedarf“. Wie wohl bei keinem anderen Vitamin ist deswegen der www.apothekenkurier.de Verkaufsleitung Abonnement: Lorenzo Hoppe Telefon: 0 69 / 75 89 36 - 27 Fax: 0 69 / 75 89 36 - 25 Es gilt der Anzeigentarif Nr. 4, gültig ab 01. 04. 2002 Layout /Gestaltung: Schölzel, Möhring GmbH, Frankfurt/Main Druck und Abonnements: Gotha Druck Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0 Produktion: Jürgen Harbauer Anzeigenverkauf: Verlagsvertretung Alexander Bergs Telefon: 0 69 / 24 24 83 83 Fax: 0 69 / 24 24 83 84 Mobil: 01 77 / 24 99 190 E-Mail: Verlagsvertretung.A.Bergs@ t-online.de Folsäure ist für Wachstum, Entwicklung und Zellteilung unentbehrlich, ebenso für die Erbsubstanz (DNA), sie schützt Magen, Darm und Lunge sowie vor Herz-Kreislauferkrankungen und ist an der so wichtigen Produktion der Botenstoffe (Neurotransmitter) im Gehirn beteiligt. Bei einem vorliegenden Folsäuremangel können ältere Menschen Altersdepressionen bekommen, da hierdurch der Nervenstoffwechsel in Mitleidenschaft gezogen wird. Wichtig gerade für Menschen im Seniorenalter ist auch die Tatsache, dass nur eine ausreichende Versorgung mit Folsäure in Kombination mit Vitamin B 6 und Vitamin B 12 die Blutbahnen straff und geschmeidig hält sowie gleichzeitig ein Jungbrunnen für alternde Zellen ist. Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. Der Apotheken Kurier ist selbstverständlich IVW geprüft! Durch dieses Zertifikat ist garantiert, dass der Titel durch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V., auf die tatsächlich verbreitete Auflage überprüft wird. Unsere Kooperationspartner: www.travelsetter.de Deutsche Krebshilfe Deutsche Krebsgesellschaft Mamazone Deutscher Diabetiker Bund Feierabend AG Agnost AG Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Anzeigen und für individuelle Werbeeindrucke von Apotheken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Gewähr. APOTHEKEN KURIER Februar 2006 ■ 7 GESUND IM MUND Mundhygiene Mehr als frischer Atem Schlechten Atem an der Wurzel packen Wer das Übel an der Wurzel packen möchte, sollte täglich ein wenig in die Mundhygiene investieren. Das geht ganz einfach: Zweimal täglich gründlich die Zähne putzen, 30 Sekunden lang mit einer hochwertigen Mundspülung spülen und einen Zungenreiniger gegen Bakterien auf der Zunge einsetzen (fragen Sie dazu Ihren Apotheker). Und nicht nur das, auch der Bildung von Plaque und Zahnfleischentzündungen wird vorgebeugt – und so wird das Risiko, Zähne durch Parodontitis zu verlieren, ebenfalls reduziert. Nach Möglichkeit sollte zusätzlich abends Zahnseide verwendet werden. Weitere Tipps gegen Mundgeruch Eine andere Möglichkeit, Mundgeruch zu vermeiden, ist eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, sowie Alkohol in Maßen genießen und hin und wieder vorsichtig die Zunge bürsten. Und vor wichtigen Terminen auf Zigaretten, Knoblauch und rohe Zwiebeln ganz verzichten, denn das sind die Garanten für schlechten Atem. Die Mundhygiene steht bei den meisten Deutschen recht weit unten auf der Wichtigkeitsskala. Die Folge: Neben Volkskrankheiten wie Karies und Zahnfleischentzündungen, leidet etwa jeder Vierte unter häufigem bis ständigen Mundgeruch. Wie entsteht Mundgeruch? Pfefferminz, Atembonbons und Mundwasser helfen nur kurzfristig über das Problem hinweg. Denn schuld am schlechten Atem sind meist Fäulnisbakterien, die ihr Unwesen in jedermanns Mundhöhle treiben. Die Zahnbürste allein wird mit den Übeltätern nicht fertig. Wer aber zusätzlich nach jedem Zähneputzen eine medizinische Mundspülung verwendet, tut seiner Mundflora etwas Gutes. Einige Mundgerüche, die z. B. durch Alkohol oder Knoblauch entstehen, sind unangenehm, aber vorübergehend. Dauerhaft schlechter Atem kann jedoch zu Schlechter Atem entsteht fast immer in der Mundhöhle selbst – und nicht im Magen, wie viele glauben. Nach jeder Mahlzeit werden bis zu 80 verschiedene Fäulnisbakterien aktiv, um die Speisereste zu zersetzen. Besonders beim Abbau von Fisch, Käse und Milchprodukten entstehen unangenehm riechende Stoffwechselprodukte. Je länger dieser Prozess dauert, desto größer ist das Risiko für Mundgeruch. Zunge, Zahnzwischenräume und Zahnfleischtaschen sind beliebte Brutstätten für Bakterien und somit für schlechten Atem. Hier hilft selbst Pfefferminz nur kurzfristig. 8 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER einer echten Belastung werden. Jeder merkt es – außer dem Betroffenen – und keiner sagt es. Weil das Thema peinlich ist, geht man lieber auf Distanz, als es anzusprechen. GESUND IM MUND oder Zwischenraumbürsten, ein Mundpflegekonzentrat zur Spülung der Mundhöhle sowie vor allem einen Zungenreiniger mit Bürsten- und Schaberseite, der Bakterienbeläge gründlich und schonend von der Zungenoberfläche entfernt. ten ein Konzentrat. Gut zu wissen ist auch, dass die Inhaltsstoffe mancher Mundspüllösungen die Wirkung von Zahncremes beeinflussen. Deshalb sollte zwischen Zähneputzen und Mundspülung mindestens eine halbe Stunde liegen. Und schließlich beziehen Experten ihre Empfehlung zu einer systematischen Mundhygiene auch auf das Vorgehen beim Zähneputzen selbst. Schnell schleichen sich dabei Rituale ein, die dazu führen, dass einige Regionen ausgiebig, andere aber gar nicht geputzt werden. Um solche ungeputzten Stellen zu identifizieren, gibt es Kautabletten, die den Zahnbelag einfärben. Diese nach dem Putzen einmal anwenden, und schon wird sichtbar, wo in Zukunft intensiver gebürstet werden muss. Mundhygiene mit System meint zum anderen auch einen ganzheitlichen Ansatz, denn nicht nur Beläge auf den Zähnen bedrohen die Gesundheit im Mund. Die Aufmerksamkeit sollte immer auch Zahnzwischenräumen, Zahnfleisch und Zunge gelten. Deshalb benötigt man für eine systematische Mundhygiene an Hilfsmitteln nicht nur eine Zahnbürste, sondern auch Zahnseide Außerdem kommt es auf das richtige Putzsystem an. Damit kein Zahn ungesäubert bleibt, empfehlen Zahnärzte, die vier Kieferquadranten, also Oberkiefer rechts, Oberkiefer links, Unterkiefer rechts und Unterkiefer links, jeweils bewusst 30 Sekunden zu bürsten, und zwar immer erst die Zahnaußenflächen, dann die Kau- und schließlich die Zahninnenflächen. Mit System eben. glauben, die freien Stellen bräuchten keinen speziellen Schutz mehr. Häufiges Schicksal bei diesen Pflege-Fehlern ist Zahnhalskaries, denn die Plaquebakterien haben bei sich offen präsentierenden Zahnhälsen naturgemäß einfaches Spiel. um darf nicht zu hart sein, besser sind weiche X-Borsten, welche die Beläge gründlich auch in den Zahnzwischenräumen beseitigen. Eine Zahnspülung mit Aminfluorid rundet die optimale Pflege ab, da sie für noch intensiveren Schutz sorgt. Mit System die Zähne zeigen Zweimal täglich zur Bürste zu greifen, ist das Mindeste, was jeder Mensch für seine Zähne tun sollte. Doch aus Sicht von Mundhygieneexperten reicht das bei weitem nicht aus, um für dauerhaft gesunde Zähne zu sorgen. Sie raten zu einer weit systematischeren Mundhygiene. Mundhygiene mit System meint zum einen, Hilfsmittel und Produkte zu verwenden, die gut zueinander passen. Wer also zum Beispiel eine elektrische Zahnbürste mit kleinem Bürstenkopf verwendet, sollte zu einer Zahncreme greifen, die auch in kleinen Mengen für umfassenden Schutz sorgt – am bes- Häufig sensibel: Zähne Empfindliche Zähne und freiliegende Zahnhälse brauchen besondere Pflege. Lesen Sie dazu Tipps aus der elmex® Forschung. Freiliegend bedeutet: Das Zahnfleisch hat sich mehr oder weniger stark zurück gebildet. Ein irreversibler Umstand. Jetzt kommt es erst recht auf die richtige Pflege an. Denn die „entblößten Stellen“ sind natürlich besonders anfällig für Bakterien und somit für üble Folgen wie etwa Kariesbefall. Doch viele Betroffene schonen die schmerzempfindlichen Stellen bei der Zahnpflege – es tut schließlich weh! Ein oftmals folgenschwerer Irrtum. Lässt dann im Alter die Zahnsensibilität nach, unterliegen wiederum viele Menschen einer weitere Fehleinschätzung: Sie Zähne Zahnpflege gut – alles gut Angeschlagene Zahnhälse brauchen dringend optimale Pflege. Dafür gibt es spezielle Pflegeutensilien in Gestalt von Zahnpasta, Zahnbürste und Zahnspülung. So sollte die Zahnpasta neben besonderen Putzkörpern vor allen Dingen hochwirksames Aminfluorid enthalten – das sorgt für einen Schutzfilm auf der Zahnoberfläche und ist desensibilisierend, indem es die Dentinkanälchen verschließt. Gleichzeitig bildet sich auf dem Dentin eine calciumfluoridhaltige Deckschicht – und das bedeutet mehr Kariesschutz. Aminfluorid wirkt – wie Studien zeigen – besser als Natriumfluorid oder Natriummonofluorphosphat (andere übliche Pflegesubstanzen). Für viele andere Wirkstoffe liegen gar keine wissenschaftlichen Studien vor. Die Zahnbürste wiederAPOTHEKEN KURIER Februar 2006 ■ 9 Fit ins Frühjahr Schlanker is(s)t gesünder Kennen Sie die Volkskrankheit Nummer Eins? Sie heißt Übergewicht. Fast jeder zweite deutsche Erwachsene trägt zu viel Pfunde mit sich herum – und die Prognosen für die Zukunft sehen noch „gewichtiger“ aus. Das ist nicht bloß ein ästhetisches Problem. Üppige Formen sorgen sehr oft für üble Folgen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Typ-2-Diabetes, Arthrosen und Gicht. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, den Gürtel ein wenig enger zu schnallen. Goldene Zeiten: In den ersten Jahren des Aufschwungs nach 1945 waren Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen nahezu unbekannt – es gab ja kaum Menschen mit Übergewicht. Das änderte sich mit dem Segen des Wirtschaftswunders jedoch schnell. Volle Schaufenster und volle Mägen sowie wenig Bewegung – der Wohlstandsbauch hat seitdem Hochkonjunktur. Jeder zweite Erwachsene gilt als übergewichtig, fast vier von fünf „Dicken“ leiden an Bluthochdruck oder/und an Stoffwechselerkrankungen. Jährlich entstehen in Deutschland Kosten in Höhe von über 70 Milliarden Euro zur Behandlung ernährungsbedingter Erkrankungen. Doch keine Angst, die Republik muss deshalb nicht zu einem Land der Hungerkünstler werden, beim Gros der Übergewichtigen reicht eine entsprechende Umstellung der Lebensgewohnheiten. Die Erfolgsformel lautet: Wer (dauerhaft) schlanker werden 10 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER will, ändert sein Essverhalten und treibt regelmäßig Sport – denn „schlanker is(s)t gesünder“, Übergewicht ist meistens die Quittung für „zu viel, zu fett, zu süß“. Den Gürtel enger schnallen? Ja! Meistens ist Übergewicht ein schleichender Prozess. Über Jahre hinweg isst man immer ein wenig zu viel und ein wenig zu häufig das Falsche. Nur zehn Gramm überflüssige Nahrung pro Tag summieren sich binnen eines Jahres auf rund 3,5 Kilogramm. Etwas tägliche Disziplin kann also durchaus ausreichen – und der flache Bauch bleibt auf Dauer erhalten. Apropos Bauch: an dem, was uns die Werbeindustrie vorgaukelt, also eine Welt voller gertenschlanker Frauen und gestählter Männer mit Waschbrettbauch, sollte sich „Otto Normalverbaucher“ lieber nicht orientieren. Sinnvoller ist da folgende Faustregel: Körpergröße minus 100 = Normalgewicht, jedes Pfund darüber Übergewicht. Noch besser wäre Idealgewicht, was bedeutet: Sie wiegen zehn Prozent weniger als Normalgewicht. Medizinisch ist dies jedoch nicht notwendig, Normalgewicht reicht aus. Kampf dem inneren Schweinehund Ausgeprägtes Übergewicht (Adipositas) gehört immer in ärztliche Betreuung. Dazu zählen auch spezielle Diäten, Medikamente, Schulungen sowie im Extremfall eine operative Magenverkleinerung. Doch der weitaus größere Teil aller Übergewichtigen kann sich sehr gut selbst helfen. Wer gute Vorsätze fasst, sollte sich eine der Diäten vornehmen. Besser ist es in Anbetracht des JoJoEffektes (schnell nimmt man ab, aber noch schneller wieder zu) sich in der Apotheke oder bei einer Ernährungsberatungsstelle Tipps zu holen (siehe Adressenliste). Ansonsten sollten sich „Abspeckwillige“ mit den goldenen zehn Regeln der DGE vertraut machen und diese in Zukunft eisern befolgen. Forsetzung übernächste Seite Anzeige Zehn goldene Regeln Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat zehn wissenschaftlich fundierte Regeln wider das Übergewicht aufgestellt. Halten Sie sich doch ganz einfach daran: 1. Vielseitig essen 2. Getreideprodukte – mehrmals täglich – Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken und Kartoffeln stecken voller Powerstoffe und haben kaum Fett. 3. Fünfmal täglich Obst & Gemüse. Fünf Portionen Gemüse, Salat und Obst sind das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit tun können. 4. Täglich das richtige Eiweiß Täglich Milch und Milchprodukte, einmal pro Woche Fisch; Fleisch und Wurstwaren sowie Eier sind in Maßen okay. 5. Wenig Fett Klar, Fett schmeckt. Doch zuviel wirkt wie eine Zeitbombe. Nahrungsfett muss in Grenzen gehalten werden, am besten 70 bis 90 Gramm pro Tag, möglichst pflanzlicher Herkunft. 6. Zucker und Salz in Maßen 7. Reichlich Flüssigkeit Mindesten 1,5 Liter Wasser braucht der Organismus Tag für Tag. Alkohol in Maßen ist erlaubt, zuckerhaltige Getränke besser nicht. 8. Schmackhaft und schonend zubereiten. Speisen sollten möglichst bei niedrigen Temperaturen gegart werden. So bleiben die Nährstoffe erhalten. 9. Zeit und Genuss. Langsam und mit Genuss essen – das fördert das Sättigungsempfinden und die Verdauung. 10. Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung! Der Sache auf den Grund gehen Nicht zuletzt ist Übergewicht öfters das Resultat falscher Gewohnheiten und chronischen Stresses. Viele Kaloriensünden automatisieren sich regelrecht. So essen die Einen stets dann, wenn sie unter Zeitdruck und somit in Stress geraten, Andere essen, wenn sie sich entspannen – Klassiker hierbei, die obligatorischen Chips vor dem Fernseher – und Einige belohnen sich gerne mit einem Extra-Häppchen. Gegen solche kulinarische Einlagen hilft ein Essprotokoll. Wer sich Notizen macht, wann er was und in welchen Mengen aus welchem Anlass oder in welcher Stimmung isst bzw. trinkt, wird es leichter haben, unnötiges – besser gesagt – „ansetzendes“ Schlemmen sein zu lassen. So lernt man, nicht direkt zum Teller zu greifen und bestenfalls den Heißhunger durch eine alternative Handlung zu ersetzen. Beispiel: Statt Chips kommt Rohkost auf den Tisch, statt Essen im Stressfall einen Spaziergang oder autogenes Training machen, statt Steak und Pommes. zur Belohnung kauft man sich besser ein Buch, eine CD oder etwas Hübsches zum Anziehen. Heilpflanze des Monats Die Preiselbeere Infektionen der Harnwege sind eine Volkskrankheit. Millionen Menschen – vor allem Frauen – bekommen jährlich eine Blasenentzündung (Cystitis), die auch chronisch werden kann oder leiden an der Reizblase. Hier kann die Preiselbeere helfen, eine bewährte Heilpflanze der Volksmedizin. Infektionen der Harnwege sind meist durch Bakterien ausgelöste Entzündungen der Schleimhäute. Die Krankheitserreger dringen meist über die Harnröhre in die Harnwege ein, vermehren sich hier und lösen eine Entzündung aus. Am häufigsten tritt dann die wohlbekannte Blasenentzündung auf. Typisch für die- tin, der im Körper Bakterien abtötet. Mit der Vernichtung der Krankheitserreger klingen auch die unangenehmen Beschwerden ab. Vor allem bei chronischer Blasenentzündung hilft die regelmäßige Einnahme von Arzneimitteln aus der Preiselbeere, die Beschwerden in erträglichem Rahmen zu halten. Übrigens, bei einer Harnwegsinfektion muss viel getrunken werden (mindestens zwei Liter Mineralwasser oder Kräutertee), um die Krankheitserreger mit dem Urin aus den Harnwegen auszuspülen. Auch bei Reizblase bewährt Die Reizblase ist eine Krankheit, die vor allem mit häufigem, teilweise nicht kontrollierbarem Wasserlas- Mit diesen und weiteren Tipps lässt es sich leicht und dauerhaft abspecken – und der gute Appetit darf bleiben! Schlanke Informationen Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Godesberger Allee 18 53175 Bonn Telefon: 02 28 / 377 66 00 www.dge.de Deutsche Adipositas Hilfe e. V. Frau Carmen Mander An der Kirche 3 45721 Haltern am See Telefon: 0 23 64 / 949 02 20 Dick und Dünn e. V. Innsbrucker Str. 25 10825 Berlin Telefon: 0 30 / 854 49 94 www.dick-und-duenn-berlin.de 12 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER se Erkrankung sind häufiges Wasserlassen und Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen. In schweren Fällen verordnet der Arzt Antibiotika. Beeren gegen Bakterien Zu den in der Volksmedizin verwendeten Pflanzen gehört seit langem die Preiselbeere. Die roten Beeren enthalten den Wirkstoff Arbu- sen verbunden ist. Eine wirklich unangenehme Sache. Ursache dafür ist eine gesteigerte Erregbarkeit und Kontraktion der Blasenmuskulatur. Vorläufer solcher Beschwerden ist häufig eine Infektion der Harnorgane. Auch hier hat sich die Preiselbeere als pflanzliches Arzneimittel, Presssaft oder als Tee bewährt. Eine längere Anwendung ist aufgrund der guten Verträglichkeit problemlos möglich. Anzeige Weltneuheit aus der Sebapharma-Hautforschung sebamed Hand Repair Balsam – Soforthilfe für strapazierte Hände Neue, patentierte Rezeptur wirkt sofort bei aufgequollenen Händen und regeneriert die beanspruchte Haut. Die Anforderungen, die tagtäglich an unsere zehn Finger gestellt werden, machen die Hände zu den vielseitigsten, leistungsfähigsten und beanspruchtesten Körperteilen des Menschen. Doch erst wenn die Haut der Hände durch Austrocknung, Reizung, Quellung oder Erkrankungen reagiert, widmen wir ihnen die gebührende Aufmerksamkeit. In den verschiedensten Berufen werden Schutzhandschuhe täglich über längere Zeit benutzt. Das ständige Tragen von Gummi- und Latexhandschuhen sowie das Verrichten von Feuchtarbeiten bringen Anzeige allerdings auch Nebenwirkungen mit sich: Schwitzen, Feuchtigkeit, Aufquellen der Haut, unangenehme Geruchsbildung bis hin zu allergischen Reaktionen. Wasser reichert sich in der Haut an und ruft insbesondere Quellungen hervor. Die Barrierefunktion der Haut wird zerstört, so dass Reizstoffe und Allergene leichter in die Haut der Hand eindringen können. sebamed Hand Repair Balsam Der neuartige Wirkstoff Dehydrosal beseitigt Hautquellungen und -veränderungen innerhalb von wenigen Minuten und glättet die Haut. Die Haut gewinnt ihre natürliche Barrierefunktion sofort zurück und beugt wirksam gegen Austrocknung, Reizungen und Schädigungen der Haut vor. Wie alle sebamed Produkte ist sebamed Hand Repair Balsam auf den pH-Wert 5,5 der gesunden Haut abgestimmt und stabilisiert die Barrierefunktion der Haut. Das neue sebamed Produkt bewies im dermatologischen Test an Chirurgen und OP-Schwestern der Chirurgie des Aachener Klinikums seine ausgezeichnet pflegende und schützende Wirkung. sebamed Hand Repair Balsam zeigte nachweislich seinen entquellenden und hautverbessernden Effekt durch die neuartige patentierte Rezeptur. Schon am ersten Tag der Anwendung zeigte sich ein Rückgang der Hautirritationen. Empf. VK-Preis: sebamed Hand Repair Balsam 100 ml, 4,95 € Erhältlich in Apotheken und Drogerien bzw. Drogeriefachabteilungen Anzeige … mit der Kraft der drei Thermen Bad Füssings legendäres Heilwasser … wirkt und wirkt und wirkt Die Wirkung der Bad Füssinger Thermal-Heilwasservorkommen gegen Rücken- und Gelenkbeschwerden gilt als legendär. Der besondere Ruf dieses Schwefelwassers, das 56 Grad heiß aus 1000 Metern Tiefe sprudelt, hat das Heilbad im Passauer Land zum beliebtesten Kurort unter den rund 1100 Heilbädern in Europa gemacht. Bad Füssinger Heilwasser wird aufgrund seiner europaweit einmaligen Wirkstoffkombination vor allem zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats eingesetzt. Der im Thermalwasser in größeren Mengen enthaltene heilende Sulfid-Schwefel wird durch die Haut aufgenommen und „Zu Hause einkaufen“ Gerade kranke, ältere und allein stehende Menschen ziehen daraus Vorteile. Von zu Hause kauft es sich bequem und sicher ein. Zeitgemäßer Kunden-Service bedeutet auch, sich Dinge des täglichen Bedarfs nach Hause liefern lassen zu können. Damit ist nicht nur der Pizza-Service gemeint. Viele Menschen leben alleine, sind nicht mehr so rüstig oder chronisch krank. Doch wer kann bzw. möchte schon andauernd seinen Nachbarn „um einen kleine Gefallen bitten“? Nicht zuletzt deshalb ist die Idee, Nützliches wie Schönes, Haushaltsgegenstände wie Kleidung per Bestellung schnell und sicher in die eigenen vier Wände schicken zu lassen, von großem Vorteil. 14 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER an erkrankten Körperstellen abgelagert. Bei einer umfassenden Studie des Instituts zur Erforschung von Naturheilmitteln bestätigten mehr als 70 Prozent der befragten Kurgäste eine deutliche Linderung ihrer Schmerzen und ganz erhebliche Verbesserungen ihrer Beweglichkeit im Bereich von Gelenken, der Wirbelsäule, bei Rheuma oder sonstigen orthopädischen Beschwerden. Entspannen in den „1000 Wellness-Inseln“ Bad Füssing ist auch einer der neuen Sterne am deutschen Wellness-Himmel, u. a. mit dem Saunahof, einem niederbayerischen Vierseit-Bauernhof aus dem 17. Jahrhundert, mit mehr als einem Dutzend Attraktionssaunen. Das Angebot der „1000 Bad Füssinger Wellness-Inseln“ reicht darüber hinaus von der Ayurveda-Synchron-Ölmassage über die Edelsteintherapie und Heublumenbäder bis zur Zen-Meditation und Ziegenmilchbädern. Mehr als zwei Drittel der Badegäste in Bad Füssing sind Stammgäste, die immer wieder kommen: wegen der besonderen Wirkung des Thermalwassers, aber auch wegen dem breiten metut gut – besonders günstig dizinischen Angebot und der überraschend Ein besonders günstiger Weg, Bad Füssings günstigen Preise. 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Das Herz dient als Pumpe und führt so zu einer ständigen Bewegung des Blutes. Das frisch mit Sauerstoff angereicherte Blut wird vom Herz mit starker Kraft durch die ArteApotheker Dr. Biechele rien bis in die kleinsten Gefäße befördert. Die im Blut befindlichen Bestandteile wie beispielsweise Nährstoffe, Abwehrkörper, Sauerstoff und mehr erfüllen dann am Zielort Ihre jeweilige Aufgabe. Zurück in Richtung Herz fließt das Blut dann schließlich durch das Gefäß- und Venensystem mit Hilfe von Kontraktionen. rinspiegel (vor allem das LDL), so kommt es zu Ablagerungen an der Gefäßwand, die Gefäße werden enger, unelastisch und mit zunehmender Ablagerung im schlimmsten Fall undurchlässig. Knackpunkt Insulinresistenz Sehr viele weitere Erkrankungen haben eine negative Auswirkung auf unser Herz-Kreislaufsystem, es sei jedoch nur noch eine am Schluss erwähnt, die immer mehr in unseren Alltag tritt, es handelt sich um die Insulinresistenz. Was jedoch ist eine Insulinresistenz? Die Insulinresistenz ist das Schlüsselproblem des Diabetes Typ-2 und kann sowohl angeboren, als auch durch stetige Fehlernährung erworben werden. Diese bedeutet eine eingeschränkte Empfindlichkeit (Reagieren) der Körperzellen auf Insulin. Es kann an den Zellen nicht mehr richtig wirken. Dadurch beginnt die Entwicklung von arteriosklerotischen Gefäßschäden, die im weiteren Verlauf zu starken Herz-KreislaufErkrankungen und schließlich auch zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen können. Bleibt das Resümee: regelmäßige Kontrollen einer Früherkennung oder Gegensteuerung oben genannter Krankheiten sollten ermöglicht werden, und so direkt zu einem stark funktionierenden Herz-Kreislaufsystem bis ins hohe Alter beitragen. Welche Formen von Erkrankungen haben nun eine negative Auswirkung auf das Herz-Kreislaufsystem? Da steht erst einmal der Bluthochdruck vorne an, dessen negativen Folgen sich vor allem an den kleinen Blutgefäßen zeigen. Ein Bluthochdruck, der über einen längeren Zeitraum unerkannt bleibt oder nicht behandelt wird, stellt den größten Risikofaktor für einen Schlaganfall dar. Eine weitere Form der Erkrankung, die einen sehr negativen Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem hat, ist ein krankhaft erhöhter Cholesterinwert. Im Blut wird das Cholesterin an Transportmoleküle gebunden, die sogenannten Lipoproteine. Hierbei unterscheidet man das LDL („das schädliche Cholesterin“, bringt das Cholesterin an die Zellwand) und das HDL („die nützliche Variante“, bringt das Cholesterin in die Leber zur Verarbeitung und Ausscheidung). Steigt der CholesteAPOTHEKEN KURIER Februar 2006 ■ 15 DIABETES KURIER Droht bei Diabetes: Potenzstörung Jerry Hall engagiert sich als Botschafterin für ein gesundes Liebesleben Mehr als jeder zweite männliche Diabetiker bekommt im Laufe seines Lebens ein weiteres Problem: Er muss sich mit Erektionsstörungen auseinandersetzen. Denn Diabetes löst, ähnlich wie Gefäßerkrankungen, sehr häufig Potenzprobleme aus. Prominente Hilfestellung gibt es jetzt von Schauspielerin und Model Jerry Hall. Sie war zwanzig Jahre mit Mick Jagger liiert – und verfügt so sicherlich über ausreichende Erfahrungen in punkto Sex. Und diese will sie an andere weitergeben. So engagiert sich die schöne und erotische Frau für die Kommunikations-Initiative „Wenn die liebe nicht warten soll“. Ziel dieser Kampagne ist es, Paare und Ärzte zu bestärken, offener über Potenzprobleme zu reden. Die Initiative mit Jerry Hall und Bayer HealthCare möchte in Sachen Liebe einer breiten Öffentlichkeit deutlich machen, dass ein intaktes Liebesleben nicht nur etwas für Paare zwischen 20 und 40 ist, „Ich möchte Männer und Frauen ermutigen, das Thema Erektile Dysfunktion nicht zu verdrängen, sondern etwas dagegen zu unternehmen“. Diabetiker besonders betroffen Etwa sechs von zehn männlichen Diabetikern leiden an einer so genannten Erektilen Dysfunktion (kurz ED) leiden. So ziemlich alles, was einem erfüllten Sexleben dienlich ist, wird durch die schwere Stoffwechselerkrankung in Mitleidenschaft gezogen – Gefäße und die Bildung gefäßerweiternder Botenstoffe, Nerven und Muskeln. Zu viel Zucker im Blut bedeutet auf Dauer nicht zuletzt auch eine Schädigung der kleinen und kleinsten den Penis versorgender Gefäße. Die entsprechenden Arterien verengen sich – eine ausreichende bzw. eine aufrechtzuerhaltende Erektion undenkbar. Rettet das Liebesleben Auch eine regelmäßige Gabe von PD-5-Hemmern als vorbeugende Therapie oder zur dauerhaften Wiedererlangung der Erektionsfähigkeit wird derzeit untersucht. Dabei zeigt sich, dass die abendliche Potenzmitteleinnahme offenbar ein „Schwellkörpertraining“ bewirkt, was zu einer Wiedererlangung der spontanen Erektionsfähigkeit führen kann. Gegenüber Vergleichsgruppen kann nachgewiesen werden, dass die Zahl der Patienten, die wieder spontane Erektionen aufweisen, bei den dauerhaft behandelten Patienten erheblich höher ist. 16 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER „VitalsexualWebcoaching“ Doch viele Männer suchen erst sehr spät und manchmal überhaupt nicht die Hilfe eines Arztes. Nicht selten „enttarnt“ sich bei solch einem Arztbesuch dann ein manifester Diabetes – der sich bis dato unerkannt hinter den Potenzproblemen durch Untersuchung zu erkennen gibt. Wenn die Liebe nicht warten soll Heutzutage gibt es effektive Hilfe. Der Arzt klärt ab, woran es hapert. Danach stehen moderne Medikamente ebenso zur Verfügung, wie andere Hilfsmittel oder auch eine psychologische Betreuung (mitunter liegt das Ganze auch oder ausschließlich an Problemen der Psyche). Gerade die unkomplizierte und einfache Behandlungsmöglichkeit einer ED mit Hilfe von Tabletten bringt vielen Paaren sexuelles Glück zurück. Die darin enthaltenen Wirkstoffe heißen PDE5Hemmer. Diese verbessern den Bluteinstrom in den Penis und machen so eine Erek- Sex macht Spaß – und ist gesund. Doch nur wer fit und gesund ist, hat guten Sex – bis ins hohe Alter. Jetzt kann man sich in dieser Richtung via Internet in Form bringen. In den Bereichen sexuelle Leistungsfähigkeit, Fitness, Leichtigkeit und mentale Stärke. Das Webcoachingprogramm soll dabei helfen: Mit minimalem zeitlichen Aufwand wird man 12 Wochen über das Netz gecoacht – mit Übungsempfehlungen und Trainingsanleitungen. Interessiert? www.jetzt-lieben.de Mehr gibt es unter: www.lifeline.de www.onmeda.de tion möglich. Welches Präparat dabei für welchen Patienten das Richtige ist, weiß der Arzt. Das Gros der Patienten profitiert dabei vorrangig von den folgenden zwei Faktoren: schneller Wirkungseintritt und lange Wirkungsdauer. Das macht Spontaneität und Liebesfreude möglich – und ermöglicht auf die Frage der Partnerin „Wann“ die Antwort „Jetzt“. DIABETES KURIER Umfrage Wie fit sind Deutschlands Diabetiker? „Bewegung und Sport bei Diabetes? Gut Informierte machen das täglich.“ Das zeigen erste Ergebnisse einer Umfrage. Wie zu erwarten, beteiligten sich daran vor allem sportbegeisterte Diabetiker. Ziel der Umfrage, bei der rund 3.000 Diabetiker mitmachten, war es, das Verhalten bzw. die Einstellung von Menschen mit der Stoffwechselerkrankung zu Bewegung und Sport besser verstehen zu lernen. Die Ergebnisse zeigen, dass für ein aktives und gesundes Leben mit Diabetes keine sportlichen Höchstleistungen notwendig sind. Unabhängig vom Diabetes-Typ stehen Spazieren gehen und Wandern an der Spitze der beliebtesten Sportarten. Danach folgen Radfahren, Schwimmen und Nordic Walking. Durch die Bank eine gute Wahl, sind doch Ausdauersportarten besonders wichtig und gut – nicht zuletzt auch bei Diabetes. Fitte Diabetiker häufiger als andere Diabetiker. Wahrscheinlich sind insulinbehandelte Menschen am besten geschult und auch über den positiven Einfluss von Sport genauer informiert. Einen Einfluss könnte dabei zudem die Tatsache haben, dass die insulinpflichtigen Typ-1-Diabetiker eindeutig überdurchschnittlich sportliche Diabetiker sind. Diabetiker, die mit Diät oder Tabletten behandelt werden, nahmen allerdings von Haus aus spärlich an der Befragung teil, und das, obwohl sie das Gros der von Diabetes Betroffenen stellen. Offensichtlich wissen sie noch zu wenig über die positiven Auswirkungen von Fitness auf die Lebensqualität und -erwartung bei Diabetes. „Motivation und Aufklärung ist der Einstieg in jede Lebensstiländerung und sollte gerade bei Diabetes so früh wie möglich geschult werden. Bisher wird das aber noch nicht ausreichend umgesetzt“, betont Dr. Peter Zimmer, Diabetologe am Klinikum Ingolstadt und erster Vorsitzender der Initiativgruppe Diabetes und Sport e. V. Mediziner sehen gerade hier großen Informationsund Schulungsbedarf – damit immer mehr Betroffene die Möglichkeiten und Chancen von Sport bei Diabetes erleben und vor allem somit zu mehr körperlicher Aktivität motiviert werden können. Mehr Informationen: Gibt es unter www.bessermessen-aktiverleben.de Körperliche Aktivität ist übrigens keine Frage des Alters. Im Gegenteil. Das überraschende Ergebnis: Je älter Menschen mit Diabetes sind und je länger sie mit der Erkrankung leben, desto häufiger bewegen sie sich. Acht von zehn Befragten sind mehrmals pro Woche körperlich aktiv, jeder Dritte sogar täglich. Die Dauer dieser Aktivität liegt in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten, unabhängig vom Diabetes-Typ. Die meisten stimmen zudem ihre Blutzuckerselbstkontrolle auf die Bewegung ab und messen den Blutzucker vorher und nachher. Eine Minderheit der Befragten verhält sich optimal und kontrolliert ihren Spiegel auch im Verlauf der sportlichen Aktivität. Insulinpflichtige sind „Musterschüler“ Auch eine Insulin-Therapie hindert nicht daran, aktiv und sportlich durch das leben zu gehen. Von wegen: Insuliner bewegen sich scheinbar viel APOTHEKEN KURIER Februar 2006 ■ 17 DIABETES KURIER Insulinpumpe, Teil II Mit Insulinpumpe auf Reisen Wenn einer eine Reise macht, dann kann er viel erleben. Auch als Insulinpumpenträger. In meinen Koffer packe ich daher neben Bikini und Sonnencreme auch Katheter und Ersatz-Batterien. Und bevor ich den Koffer schließe und losfahre, muss ich mir ein paar zusätzliche Gedanken machen. Man macht eben nicht Urlaub vom Diabetes, sondern mit ihm. Erfahrenswertes Die Zahl der Diabetiker steigt. Folglich kennen immer mehr Menschen die chronische Zuckerkrankheit. Wesentlich weniger Wissen herrscht beim Thema Insulinpumpe. Die Diabetikerin Susanne Löw (24) berichtet daher als Pumpenträgerin in einer mehrteiligen Serie über ihre Erfahrungen mit dem Mini-Computer, der nie von ihrer Seite weicht. „Führen Sie spitze Gegenstände im Handgepäck mit?“ Diese Routinefrage beim Sicherheitscheck an Flughäfen muss ich jedes Mal bejahen. Und sollte ein Blick auf meine Insulinpumpe das Misstrauen der Sicherheitsangestellten nicht beseitigen, zücke ich ein von meinem Diabetologen ausgestelltes Zertifikat. Das weist mich aus als Diabetikerin und Insulinpumpenträgerin, die Kanülen und Leukoplast, Insulin-Pen und Nadeln stets bei sich tragen darf und muss. Setzt das Flugzeug dann erst einmal zum Start an, ist das Aufwändigste schon längst vorbei: das Packen! Wie vie- Anzeige le Tage werde ich unterwegs sein, wie häufig also meinen Katheter wechseln müssen, wie viel Insulin werde ich benötigen, wann die Pumpenbatterie erneuern müssen – das Ersatzmaterial muss sorgfältig errechnet werden. Aber Vorsicht, mit den Utensilien für die Pumpe hört die Planung nicht auf: Für den (bisher noch nie eingetretenen) Notfall, dass die Pumpe streikt, nehme ich auf lange Reisen auch Insulinpen und -zubehör mit. So könnte ich die pumpenlose Zeit mit einer intensivierten Insulintherapie (ICT) überbrücken. Auf sich alleine gestellt ist man jedoch nie, denn einige Pumpenhersteller bieten einen umfangreichen Service: 24 Stunden Telefon-Hotline bei Fehlfunktionen, eine Ersatzpumpe innerhalb von zwölf Stunden oder gar eine Urlaubspumpe für entspannte Ferientage. Zeitzonen gelten auch für Pumpen Aber weiter auf unserer Reise: Nach der Landung in einer anderen Zeitzone stelle ich nicht nur meine Armbanduhr, sondern auch meine Insulinpumpe auf Ortszeit um. Das geht genauso schnell und einfach wie bei einem Mobiltelefon. Ist der Zeitunterschied zum Herkunftsland größer als nur wenige Stunden – wie bei 18 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER Interkontinentalflügen über mehrere Zeitzonen hinweg – empfiehlt es sich allerdings, die Pumpe schrittweise an die Uhren des Landes anzupassen. So, der Urlaub kann beginnen – und die Pumpe hilft sogar beim Schließen neuer Bekanntschaften: Einmal traf ich eine amerikanische Ärztin, die sich für die Pumpentechnik interessierte, ein anderes Mal einen schlecht eingestellten Typ-1-Diabetiker, der noch nichts von der Pumpe gehört hatte und folglich ebenfalls neugierig war. Und damit zu einer letzten Neuerung auf Reisen mit der Insulinpumpe im Vergleich zu früheren ICT-Zeiten: Während bislang lediglich Sätze wie „Ich bin Diabetikerin“ zum unverzichtbaren Vokabular auf Auslandsreisen zählten, überlege ich mir nun zusätzlich, wie ich in der jeweiligen Landessprache ausdrücken kann: „Das ist eine Insulinpumpe.“ In der nächsten Folge dieser Serie… … erzähle ich Ihnen von meinem Alltag mit der Insulinpumpe, in dem man anfangs noch das ein oder andere Mal mit dem Katheter an Türklinken und Schubladen hängen bleibt. Außerdem erfahren Sie Details der Pumpen-Handhabung. Und wie trägt man die Pumpe eigentlich beim Schlafen? Anzeige GEWINNSPIEL Zwischen Kurpark und See mit Blick auf die Ammergauer Berge liegt das Parkhotel Bayersoien. Im großzügigen Gesundheitsund Wohlfühlareal erwartet den erholungshungrigen Gast Wellness der Spitzenklasse. 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Eine der häufigsten Pilzinfektionen sind die Nagelpilzerkrankungen (Onychomykosen). In Deutschland weisen etwa 15 Prozent der Bevölkerung eine Mykose an Finger- oder Fußnägeln auf. Eine Pilzerkrankung der Nägel tritt etwa viermal häufiger an den Zehennägeln als an den Fingernägeln auf. Die am häufigsten befallenen Nägel sind die Daumennägel sowie die Nägel der großen und kleinen Zehen. Pathogene Pilze befinden sich überall, vorzugsweise aber an Orten, an denen es feucht und warm zugleich ist. Daher zählen Schwimmbäder, Saunen und Duschen zu den Orten mit der höchsten Keimdichte. Die potenzielle Ansteckungsgefahr ist hier am höchsten. Aber auch im häuslichen Bereich und seinem Umfeld findet ein reger „Pilztransfer“ statt. Wie der Nagel vom Pilz befallen wird Der gesunde Nagel zeigt eine hohe Widerstandskraft gegen den Befall mit Pilzen. 20 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER Dabei dient die Nagelplatte als Schutz gegen mikrobielle Besiedelung und als Bollwerk gegen äußere Einflüsse. Besonders gefährdet sind Personen, die unter Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus leiden, da Diabetiker viele Faktoren aufweisen, die das Eindringen der Pilze in die Haut und in die Nägel begünstigen. Werden dann noch zu enge Schuhe oder luftundurchlässige Bekleidung getragen, ist eine Pilzinfektion fast schon vorprogrammiert. Nagelpilzerkrankung erkennen Typisch ist eine Verfärbung des Nagels. Meist zeigt sich die Verfärbung zuerst am vorderen Nagelrand. Von dort aus kann sich der Pilz über die ganze Nagelplatte ausbreiten und diese schließlich vollkommen zerstören. Er infiziert zunächst das Nagelbett. Im weiteren Verlauf der Infektion wird die Unterseite der Nagelplatte angegriffen, wodurch es zu Verfärbungen und brüchigen Stellen in der Nagelplatte kommen kann. Wie wird eine Nagelpilzerkrankung behandelt? Gegen den Pilz wirksame Cremes, Gele oder Lösungen sind zur Behandlung der Onychomykose weniger geeignet. Diese Formen haften schlecht auf dem Nagel und verschmieren leicht. Und die Methode, den Nagel zu ziehen (Nagelextraktion), ist unzumutbar. Zum einen ist es für den Patienten meist sehr schmerzhaft, zum anderen wächst der neue Nagel oft nur noch unregelmäßig nach. Die dauerhafte und vorschriftsmäßige Anwendung der Medikamente ist sehr wichtig. Denn nur wenn die Therapie nach vorgegebenem Plan durchgeführt und diszipliniert durchgehalten wird, besteht auch Aussicht auf Erfolg. Die völlige Ausheilung der Nagelpilzerkrankung kann mehrere Monate in Anspruch nehmen, denn Fußund Fingernägel wachsen nur wenige Millimeter im Monat. Wie die Pilze in den Nagel gelangen Nagelpilz und Fußpilz sind nahe Verwandte. Heute gilt als sicher, dass sich die Nagelmykose aus einem Fußpilz entwickelt. Der Pilz wandert in vielen Fällen das Finger- oder Zehenglied hoch und dringt dann zumeist unterhalb der Nagelplatte in den Nagel ein. den. Der Ciclopirox-Lack ist farb- und geruchlos und trocknet rasch am Nagel. Die von Pilzen befallenen Nägel werden vom Ciclopirox-Lack regelrecht versiegelt. Einem Ausbreiten der Erkrankung wird so ein Riegel vorgeschoben. Amorolfin ist zur Behandlung bei Diabetikern nicht zugelassen. Heute verwendet man zur topischen Therapie der Pilze eine medizinische Lackzubereitung (Wirkstoffe Ciclopirox oder Amorolfin). Beide Lacke sollten mindestens über eine Dauer von sechs Monaten aufgetragen wer- DIABETES KURIER Anzeige ZU GEWINNEN: 1 Woche Entspannen in Bad Füssing Einfach die richtige Antwort auf eine Postkarte schreiben und ab die Post an: Apotheken Kurier Stichwort: Bad Füssing Kaiserstraße 65 60329 Frankfurt am Main Ein Tipp: In unserem Reisebericht über Bad Füssing auf Seite 14 finden Sie die richtige Antwort. Einsendeschluss: 28. 02. 2006 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. 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BARMERVersicherte. niger Wechselwirkungsrisiken, ein spürbares Plus medizinischer Behandlungsqualität sowie – last but not least – eine finanzielle Entlastung der Versicherten (bis zu 30 Euro pro Jahr). gen, über 25.000 Menschen zahlen dafür sogar mit ihrem Leben. Und das funktioniert, so die BARMER, wie folgt: Der Patient sucht sich einen Hausarzt seiner Wahl aus – und verabredet mit ihm die Teilnahme am Integrationsvertrag der Kasse. Das bedeutet, der Arzt des Vertrauens wird zu einer Art Lotse durch das Labyrinth mit Namen Gesundheitssystem. Er überweist – wenn nötig – an Fachärzte und Krankenhäuser, dokumentiert alle Befunde und Therapien, berät über Präventionsangebote. Gleichzeitig verpflichtet er sich der Kasse gegenüber zur Teilnahme an speziellen Qualifikationsmaßnahmen. Bisher war dies meistens eine Wunschvorstellung – Arzt und Apotheker kommunizieren und kooperieren eng miteinander – zum Wohle des Patienten. Das neue BARMER-Therapienetz macht genau dies endlich möglich. Das bringt mehr Qualität, Sicherheit und birgt zudem enorme Einsparpotenziale. Zum Beispiel verpflichtet sich der Hausarzt, wo immer dies möglich ist, Generika statt teurerer Originalpräparate zu verschreiben. Außerdem hat die BARMER mit derzeit neun Arzneimittelherstellern Rabattverträge geschlossen, die den Hausarzt- und Hausapothekenvertrag entsprechend ergänzen. Hausarzt und Hausapotheke – jetzt darf man gespannt sein, wie sich in naher Zukunft dieses zukunftsorientierte Modell bewähren wird. „Schutzengel“ aus der Apotheke Partner statt Patient „Das überwältigende Interesse hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen“, freut sich Klaus H. Richter, im Vorstand der BARMER u. a. für das Vertragswesen zuständig, über den unerwartet regen Zuspruch. Offensichtlich haben die Versicherten in Zeiten einer restriktiven Gesundheitspolitik und nahezu täglich neuer Einschnitte auf solche Gegenansätze wie das neue Modell gewartet – das Echo war sofort enorm. So einfach, wie es funktioniert, so plakativ klingen die Vorteile: Erhöhung der Arzneimittelsicherheit, we22 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER Folgt Schritt Nummer zwei: Der Versicherte sucht sich auch seinen Hausapotheker aus. Der ist ab sofort medizinischer, oder besser gesagt pharmazeutischer „Schutzengel“ für seinen Kunden, weil er Kontrolle und Sicherheit rund um die Arzneimittel übernimmt. So führt der Hausapotheker – das Einverständnis des Versicherten vorausgesetzt – eine Liste aller abgegebenen Medikamente, inklusive allem, was nicht auf Rezept über den Tisch geht. Ständig wirft er so einen kritischen Blick auf denkbare Wechselwirkungen oder andere Unwägbarkeiten. Stimmt etwas nicht, spricht er direkt mit seinem Kunden, oder er wendet sich an den jeweiligen Hausarzt (die Daten liegen ja vor). Das hat einen guten Grund: Jahr für Jahr führen nicht erkannte Arzneimittelwechselwirkungen zu mindestens 300.000 überflüssigen Krankenhauseinweisun- Reibungslose Kommunikation Überwältigendes Echo Seit dem Startschuss des neuen Hausarzt- und Hausapothekenvertrages der BARMER haben sich über 36.800 Ärzte, rund 18.100 Apotheken und mehr als 1.4 Millionen Versicherte daran beteiligt. Das erste bundesweite Modell dieser Art gilt als beispielhaftes Projekt in punkto Partnerschaft von Patient, Arzt, Apotheker und Krankenkasse. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.barmer.de und www.hausarzt-suche.de gend sein, wenn der Gesetzgeber die Reformen auch anpackt. Mit Blick auf über 280 Krankenkassen und einem Wust von Verwaltung – wie kann da ein reibungslos funktionierender Ablauf bzw. ein Leistungskatalog garantiert werden? Dr. Lehner: Neben Fusionen wird die Einführung der elektronischen Krankenversicherungskarte weniger Missbrauch, weniger Verwaltung und mehr Transparenz ermöglichen. „Unser Gesundheitssystem ist das beste“ Die endlosen Diskussionen um die Gesundheitsreform hat Viele verunsichert. Der Apotheken Kurier sprach mit dem Verwaltungsrat der Barmer Ersatzkasse über die Zukunft der Versicherten und Krankenkassen. Herr Dr. Lehner, wie wird Ihrer Meinung nach die gesundheitliche Versorgung der Versicherten in etwa zehn Jahren aussehen? Dr. Lehner: Dann wird es ohne Zweifel weniger gesetzliche Kassen geben – wir haben heute über 280. Wichtig ist, alles zu tun, um das Beitragsaufkommen zu verstärken. Ich halte es für falsch, das Finanzaufkommen durch Steuern statt durch Beiträge zu finanzieren. Das Budgetrisiko ist zu groß. Stichwort Selbstverwaltung gesetzlicher Krankenkassen. Da existiert in Deutschland ja ein einmaliges System. Wie sieht dies aus? Dr. Lehner: Ein Gutachten der Universität Kiel von Prof. Dr. Fritz Beske vom Institut für Gesundheits-SystemForschung vom vergangenen Jahr bescheinigt, dass wir das beste Gesundheitswesen der Welt im internationalen Vergleich haben. Wir können also sehr zufrieden sein und dieses System, in dem die Selbstverwaltung eine große Rolle spielt, beibehalten. Die Menschen müssen nur mehr Engagement und Eigenverantwortung zeigen und sich informieren, wie die Selbstverwaltung aussieht. Dazu gehört die Beteiligung an der Sozialwahl. 2005 war die Teilnahme mit 32 Prozent gar nicht so schlecht, aber dennoch zu gering. Die Mitglieder bestimmen in einer demokratischen Wahl ihre Vertreter im ehrenamtlichen Verwaltungsrat der Kassen, der u. a. deren Leitlinien festsetzt. Welche konkreten Vorteile hat solch ein System der Selbstverwaltung für die Versicherten? Die Barmer Ersatzkasse hat kürzlich über 100 kassenspezifische Verträge zur Integrierten Versorgung z. B. mit Apothekern, Hausärzten sowie Generika-Herstellern abgeschlossen. Ein wegweisendes Modell? Dr. Lehner: Die Barmer Ersatzkasse ist mit diesen bahnbrechenden Verträgen ein Vorreiter auf diesem Gebiet. Durch direkte Verträge mit den erwähnten Leistungserbringern können wir u.a. Mehrfachuntersuchungen vermeiden und den Patienten Kosten und psychische Belastungen ersparen. Durch die enge, qualitätsgeprüfte Zusammenarbeit mit Apothekern und Medizinern werden Fehler vermieden und der Arzt hat mehr Zeit für seine Patienten. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.barmerinteressengemeinschaft.de Herr Dr. Lehner, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Dr. Lehner: Die Leistungen der Kassen und Leistungserbringer sind nicht staatlich gelenkt wie in anderen Ländern. Es entstehen bei uns keine Wartezeiten wie z. B. in Großbritannien, wo sie sechs Monate betragen können. Wird den Patienten denn durch die neuen Verordnungen trotz Selbstverwaltung nicht deutlich tiefer in den Geldbeutel gegriffen? Dr. Lehner: Die aktuelle Beitragssatzstabilität dürfte in diesem Jahr – mit Ausnahmen wie bei der AOK – gesichert und die Tendenz eher fallend als stei- Dr. oec. Heinz Lehner ehrenamtlicher Verwaltungsrat der Barmer Ersatzkasse, Vorsitzender der Barmer-Interessengemeinschaft von Mitgliedern und Rentnern e. V. gegr.1958, gewerkschaftsunabhängig APOTHEKEN KURIER Februar 2006 ■ 23 RÄTSEL Hauptbestandteil der Luft hinterhältig, arglistig flaches Wohnhaus ein weiches Metall Lösungsworte Ausgabe Januar 2006: Biostoffe persönliches Fürwort (4. Fall) deutsche PfalzEisgraf kunstim MA. läuferin verdickter Wurzelteil spaniSammel- sches Reisbecken gericht roter Farbstoff eine Kunstströmung Absicht Farbe beim Roulette australisches Beuteltier Filterutensil Hauptstadt Südkoreas ein Bindewort altrömisches Kupfergeld grüner Tee Einklang nicht weniger, sondern ... bunte Tanzshows Vorname der Basinger Vertretung der EUStaaten Anzeige Vorzugs-Nr.: Durch „einfaches“ Sammeln nicht zu bekommen: 99H.02 Unbedingt bei telefonischer Anforderung angeben! Seltener Euro-Komplettsatz „Finnland“ enen ! er selt Incl. d entmünzen -C 1- & 2 Kopfunterlage im Bett Satz beim Tennis (engl.) tropisches Nagetier ein Adelstitel Skatausdruck Krankheitserreger 1 dän. Filmkomiker † ärmelloses Oberteil PORTOFREI Stäbchenspiel gemeinsam Schaumwein Krustentiere Fortsetzungsreihe Nahrung aufnehmen Liegesofa 6 männlicher franz. Artikel Gotteserkenntnis chein Mit Guts nur deutscher TVSender germanische Gottheit ehem. ital. Währung (Mz.) 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Außerdem Bei allen Zuschriften angeben: erhalte ich alle weiteren Ausgaben* der Edition „Euro-Kursmünzensätze“ je 20 Tage zur Ansicht. (*Falls nicht gewünscht, bitte streichen). Links genannter Abrufberechtigter ist berechtigt, einen Vorzugs-Gutschein zu erhalten – in Höhe von: (keine Barauszahlung!) Straße/Nr. ✃ PLZ/Ort 99H.02 10,- Name, Vorname ✘ Vorzugs-Nr. Datum/Unterschrift Gültig: Abk.: zum Teil kleines Längenmaß (Abk.) € 10 Tage alte Beinbekleidung Nur in Verbindung mit Vorzugs-Abruf! sibir. Eichhörnchenfell Tierpark eine Zierpflanze 99H.02 Bitte im Kuvert einsenden an: BAYERISCHES MÜNZKONTOR • 63735 Aschaffenburg www.muenzkontor.de • Tel.: 0 180/5 11 70 70 (12 ct./Min.) • Fax: 0 60 95/950 901 4 ägyptischer Sonnengott 5 Initialen Porsches lauter Ausruf DEIKE-PRESS-1823-1 1 24 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER 2 3 4 5 6 RÄTSEL nicht Laubimmer, baum temporär Kunststoff nicht verboten erster Mann im Staat 5 Kfz-Z. 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Der höchstgelegene Skiort der Ostalpen bietet trotz seiner Ruhe und Abge- Auf dem neuesten Stand sind auch Hotellerie und Gastronomie – wir überzeugen uns nach ausgiebigen Firnabfahren beim Hüttenplausch nebst grandiosem Blick auf die Gurgler Gletscherwelt, und schenken der Behauptung Einheimischer Glauben, die da heißt: „Nirgends in Tirol gibt es soviel Sonnenschein wie bei uns heroben“. Die Sonne funkelt am Horizont. Es ist noch früh am Vormittag, minus zehn Grad Celsius, als wir oben auf 3080 Meter stehen. Unter uns gähnt die Abfahrt vom Wurmkogl, wir wählen die besonders steile Variante über die linke Bergflanke. Ein bisschen ist es wie ein Fallschirmsprung, schnell aber sanft, irgendwie federnd, Schneestaub wie glitzernde Kristalle, freier, leichter Fall bis hinunter in den Ort Hochgurgl, das tiefe Tal voll magischer Anziehungskraft. Mehr Informationen: Tourismusverband Obergurgl-Hochgurgl Hauptstraße 108 A-6456 Obergurgl Telefon: 00 43 / 52 56 64 66 www.obergurgl.com Kunst Zwischen Absolutismus und Revolution Herausragende Werke aus einer einmaligen künstlerischen Phase unseres westlichen Nachbars gab es im Münchner Haus der Kunst und gibt es ab 17. Februar in Bonn zu bewundern: Werke aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Frankreichs Philosophen und Revolutionäre dieser Epoche waren und sind weltberühmt – doch die Grande Nation war damals noch auf einem anderen Gebiet Vorreiter: die bildende Kunst. Die Vormachtstellung König Ludwig XIV. in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts übte eine beträchtliche Faszination auf deutsche Fürsten aus, gleichzeitig galt der französische Kunststil als „letzter Schrei“: Wer etwas auf sich hielt, der sprach und dachte französisch – und sammelte Bilder französischer Künstler. Heiß begehrt waren die Werke vor allem beim deutschen Adel und Hochadel, so sammelte Kurfürst Max Emanuel von Bayern (1662 – 1726) ebenso fleißig wie König Friedrich der Große von Preußen (1712 – 1786). 26 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER schiedenheit den wohlbekannten österreichischen Komfort: Auf über 110 Kilometer präparierten Pisten bringen 23 top-moderne Gondel- oder Sesselbahnen Wintersportler auf den Weg, auf sie warten zwischen 1800 und 3080 Meter Leichtschwunghänge, entspannende Abfahrten oder auch Buckelpisten und Steilabfahrten und abseits der Pisten lockt ein gewaltiges Freerider-Areal (möglichst nur mit einheimischen Skiguides nutzen!). Genau 167 dieser grandiosen Gemälde sind jetzt im Haus der Kunst ausgestellt – die imposante Schaffenskraft Nicolas Poussin, Das Rei ch der Flora, 1631 von Künstlern wie Georges de La Tour, Nicolas Poussin, Claude Lorrain, Antoine Watteau, Jacques-Louis David gibt einen Einblick in die hohe Schule bildender Kunst. Die Ausstellung will die Entwicklung der französischen Malerei zwischen 1600 und 1800 dokumentieren – und sie tut dies, indem sie Besuchern nicht nur einmalige Werke wie etwa Poussins mythologischen Reigen „Das Reich der Flora“ präsentiert, sondern alle Perioden und Stile berücksichtigt. So finden sich neben Poussins filigranen Pinselstrichen auch überraschend realistische Malereien wie „Die Erbsenfresser“ von Georges de La Tour, dessen Verismus (gemalt um 1622!) noch heute Erstaunen auslöst. Französische Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts aus deutschen Sammlungen Haus der Kunst, München bis 8. Januar 2006 Telefon: 0 89 / 211 27-113 Ab 17. Februar bis 14. Mai 2006 in der Bonner Bundeskunsthalle. Sonderheft BESSER HÖREN www.forumbesserhoeren.de Hörsysteme werden immer kleiner und leisten mehr Die Zeiten, in denen Hörsysteme bloße Verstärker waren, sind endgültig vorbei. Dank modernster Technik gleichen die heutigen Geräte einem Mini-Computer, der Schallwellen analysiert und zu einem neuen digitalen Klangbild wieder zusammenfügt. Dadurch kann nahezu jedes Hörproblem individuell ausgeglichen werden. Gleichzeitige Stimmen- und Störgeräusche während eines Gesprächs – der sogenannte Cocktail-Party-Effekt – gehören seit jeher zu den größten Herausforderungen der Forschung. Hörsysteme der jüngsten Generation haben auf diesem Gebiet einen Qualitätssprung gemacht, weil sie die Trennung von Sprache und Lärm ermöglichen. Anhand der gemessenen Frequenzen entscheidet das Hörsystem automatisch, um welche Geräuschquelle es sich handelt und schaltet innerhalb von Sekundenbruchteilen in das für die Hörsituation optimale Hörprogramm. Störschall wird dabei unterdrückt, menschliche Sprache hervorgehoben. Zudem justieren moderne Hörsysteme die Lautstärke automatisch. „Es ist davon auszugehen, dass die Zukunft durch eine weitere Leistungssteigerung der Hörsysteme gekennzeichnet sein wird. Ein Aspekt stellen dabei miteinander kommunizierende Geräte dar, die Daten austauschen und einseitige Schwankungen im Hörvermögen ausgleichen“ sagt Dr. Ascan Gossler vom Forum Besser Hören. Um die ästhetischen Bedürfnisse der Nutzer zu befriedigen, werden die Geräte immer kleiner. Weiteren Spielraum, um die Hörsysteme noch kleiner und gleichzeitig leistungsstärker zu machen, sehen Experten für die Zukunft bei den Batterien. Gegenwärtig beträgt das durchschnittliche Leistungsvermögen bis zu 250 Stunden. In den Forschungslaboren wird bereits mit Hochdruck an einer Ausweitung gearbeitet. Einen Fortschritt stellt auch die Richtmikrofontechnik dar. Richtmikrofone werden inzwischen extrem raumsparend gebaut. Sie verstärken ausgewählte Raumbereiche und blenden die angrenzenden Störquellen aus. Dies ist beispielsweise bei Einzelgesprächen sehr hilfreich. Die Stimme des Gesprächspartners kann so genauer erfasst und verstärkt werden. APOTHEKEN KURIER / FBH Februar 2006 ■ 27 SONDERHEFT BESSER HÖREN Hörschäden bei Kindern häufig unterschätzt Neugeborenen-Screening hilft bei Früherkennung Dass von Schwerhörigkeit ausschließlich ältere Menschen betroffen sind, ist eine weit verbreitete Annahme. Jedoch sind es auch Kinder und Neugeborene, die unter einer Hörschwäche leiden. In Deutschland kommen zwei bis fünf von 1000 Neugeborenen bereits mit Hörschäden auf die Welt. den. Das NeugeborenenScreening, dass bereits wenige Stunden nach der Geburt durchgeführt werden kann, gibt Aufschluss über eine mögliche Hörschwäche des Säuglings. Bei dem schmerzfreien Test wird eine kleine Sonde in das Ohr des Säuglings eingeführt und ein kurzer Schallreiz erzeugt. An der Schallantwort aus dem Inneren des Ohres lässt sich dann erkennen, ob das Hörvermögen des Kindes beeinträchtigt ist. Leider ist das Screening noch nicht flächendeckend in allen Bundesländern Standard. Auch ist es nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Für eine flächendeckende Versorgung mit ScreeningGeräten in deutschen Geburtskliniken machen sich seit Jahren eine Reihe namhafter Organisationen stark, darunter die Deutsche Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, die Phoniater und Pädaudiologen, das Joint-Committee Frühkindliches Hören, die Sauerstoffmangel während der Geburt, genetische Erkrankungen, Röteln während der Schwangerschaft oder eine Frühgeburt können die Ursache hierfür sein. Häufig wird eine Hörschwäche allerdings nicht rechtzeitig festgestellt. Wenn die Diagnose eines Hörschadens erst Monate nach der Geburt gestellt wird, ist für die Entwicklung des Kindes bereits wertvolle Zeit verloren gegangen. Denn für eine normale Sprachentwicklung muss das Hörvermögen von Anfang an gewährleistet sein. Die meisten Hörbeeinträchtigungen werden erst im dritten Lebensjahr entdeckt. Entwicklungsverzögerungen durch Hörschäden können mittlerweile verhindert wer- 28 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER / FBH Kinderhilfe Direkt und das Forum Besser Hören. Das Bundesgesundheitsministerium hat seine grundsätzliche Bereitschaft zur Aufnahme in den gesetzlichen Leistungskatalog erklärt, zögert aber noch mit der Umsetzung. Auch nach einem Hörscreening können Eltern durch aufmerksames Beobachten ihres Kindes erste Anzeichen einer möglichen Hörschwäche wahrnehmen. Wenn ein Kind in der Sprachentwicklung keine Fortschritte macht, nur verzögert oder gar nicht antwortet und auch bei lauten Geräuschen nicht erschrickt, kann das auf eine Hörschwäche hindeuten und ein HNO-Arzt sollte umgehend aufgesucht werden. Ein weiterer Faktor der einen Hörschaden begünstigt, sind häufige Ohrenentzündungen bei Kleinkindern. Hörverluste lassen sich nur durch einen Test beim HNOArzt erkennen. Deshalb sollten Eltern regelmäßig das Gehör ihrer Kinder überprüfen lassen. Eltern oder Paare, die ein Baby erwarten, können sich auf der Homepage des Forum Besser Hören mithilfe einer Datenbank informieren, welche Klinik in ihrer Nähe das NeugeborenenScreening anbietet. Anzeige Wenn Hörgeräte alleine nicht mehr ausreichen ... … gibt es dennoch effektive Hilfe. Hochgradig Hörgeschädigte können also aufatmen. Australische Forscher verfeinerten ein Verfahren, das bislang meist bei tauben Menschen zum Einsatz kam. Nun ermöglicht es auch Hörgeräteträgern intensive Gespräche wieder zu geniessen. Das sogenannte CI-Implantat (CI) ist seit über 20 Jahren in der Ohrenheilkunde etabliert. Es spricht den Hörnerv direkt an – so umgeht es das defekte Ohr. Dadurch können selbst taube Menschen wieder hören und Sprache verstehen. Die australischen Wissenschaftler kombinier- nehmen. Ihnen kann das CI helfen. Über 40 HNO-Kliniken in Deutschland haben bereits 7000 hörgeschädigte Kinder und Erwachsene mit einem CI-System versorgt. Trotz an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit spielen diese mit normalhörenden Klassenkameraden, bespre- Besser hören in jeder Umgebung Ist es in lauter Umgebung für Sie schwierig, einem Gespräch zu folgen? Oder können Sie Musik nicht mehr in vollen Zügen geniessen? Dann ist es Zeit für ICOS. ten nun ein normales Hörgerät auf dem besser hörenden Ohr mit solch einem CI auf dem vormals schlechter hörenden Ohr. Nach entsprechender Einstellung des Hörgerätes, verbesserte sich dadurch das Sprachverstehen der Hörgeschädigten dramatisch. Hörgeräteträger können so auch Sprecher in einer Gruppe besser identifizieren, und Musik klingt für sie angenehmer. Die meisten Hörstörungen lassen sich heute mit modernen Hörgeräten sehr zufriedenstellend versorgen. Jedoch können einige Hörgeschädigte die für das Sprachverstehen so wichtigen hellen Töne selbst bei großer Lautstärke nicht mehr wahr- chen sich mit Kollegen und sind im Familien und Freundeskreis aktiv. Durch die neue Erkenntnis, Hörgerät und CI zu kombinieren, können nun wesentlich mehr Hörgeschädigte von dieser Errungenschaft profitieren. Dabei stellt das CI das Sprachverstehen wieder her und das Hörgerät liefert die gewohnte Klangqualität. Weitere Informationen zu diesem Thema können Sie kostenlos bei der Redaktion des Apotheken Kurier anfordern: Apotheken Kurier Kaiserstraße 65 60329 Frankfurt am Main Telefon: 0 69 / 24 24 83 85 friedl@apotheken-kurier.de ICOS ist das erste HörSystem, das präzis auf Ihre Hörbedürfnisse und Lebensgewohnheiten programmiert werden kann. Mit hochempfindlichen Sensoren erkennt es, in welcher Hörsituation Sie sich gerade befinden und stellt automatisch die gewünschte Wiedergabe ein. ICOS – und Sie hören überall Innovative Hearing Solutions ✂ Gratis-Hörtest und ICOS Probetragen! Lösen Sie diesen Coupon beim Hörgeräteakustiker in Ihrer Nähe ein und sichern Sie sich Ihr ICOS-HörSystem zum Probetragen. www.bernafon.de APOTHEKEN KURIER / FBH Februar 2006 ■ 29 SONDERHEFT BESSER HÖREN „Der Schritt zum Hörakustiker ist das Wichtigste!“ Hörminderungen sind – auch und gerade unter jungen Menschen – zu einem gesellschaftlichen Massenphänomen geworden. Digitale Hörsysteme sorgen dafür, dass die Betroffenen wieder uneingeschränkt mit ihrer Umwelt kommunizieren können. Es muss irgendwann in den 20ern passiert sein. Und zwar nicht Knall auf Fall, sondern als schleichender Prozess. Damals spielte Tim Weismann (37, Niederlassungsleiter eines IBM Premier Business Partners in Hamburg) elektrische Gitarre in einer Rockband. Mit großem Spaß – aber ohne Lärmschutz. Mit Anfang 30 erlitt er seinen ersten Hörsturz. Fortan verspürte er einen latenten Hörverlust im Ohr, der nicht verschwand. Sofort suchte er einen Arzt auf. Dieser versuchte, mittels Infusionen die Durchblutung der Sinneszellen in der Hörschnecke anzuregen – vergeblich. Ein zweiter Arzt verschrieb ihm eine Unterdrucktherapie – ebenfalls ohne Erfolg. „Ich habe natürlich noch weitere Mediziner kontaktiert und das ganze therapeutische Programm durchlaufen, das dem Stand der Wissenschaft entspricht. Doch gebracht hat es alles nichts“, sagt er. Trotzdem hat er einen Weg gefunden, seine Umwelt wieder klar und deutlich zu verstehen. Er nutzt digitale Hörsysteme. Um ein möglichst natürliches Hören zu ermöglichen, setzen moderne Hörsysteme auf HighTech und leistungsstarke Chip-Prozessoren. Ohne Hörsysteme könnte Tim Weismann nur schwer geschäftliche Besprechungen abhalten, Verträge am Telefon aushandeln oder das Brabbeln seines kleinen Stiefkindes verstehen. Die Geräte gleichen heutzutage MiniComputern, die eine große Menge an Daten verarbeiten. Ihre Aufgabe ist es, die eintreffenden Schallwellen zu verstärken, bevor sie auf das Trommelfell weitergeleitet werden. Um eine optimale Klangqualität zu erreichen, werden die akustischen Signale in verschiedene Frequenzbereiche zerlegt, analysiert und wieder zu einem neuen Klangbild zusammengefügt. Ein Wandler übersetzt dabei die analogen in digitale Informationen. Auf diese Weise ist es möglich, die Einstellungen der Geräte exakt auf die individuellen Bedürfnisse auszurichten. Die Regulierung der Lautstärke erfolgt automatisch. Durch den enormen technischen Sprung, den Hörsysteme in den vergangen 30 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER / FBH Tim Weismann, 37, zufriedener Hörgeräte-Träger Jahren gemacht haben, lassen sich heute bessere Hörergebnisse erreichen als jemals zuvor. Tim Weismann, der selbst ausgebildeter Ingenieur ist, trägt digitale Hörsysteme seit fünf Jahren. Er erinnert sich noch genau daran, dass ihm dies anfangs etwas unbehaglich war, weil er fürchtete, schief angesehen zu werden. Umso erfreulicher sind die Erfahrungen, die er in der Zwischenzeit gemacht hat. „Ich habe noch nie erlebt, dass es irgendwelche negativen Reaktionen nach sich gezogen hat. In der Regel erwähne ich meine Hörschwäche kurz und dann ist das Thema gegessen. Bei kurzen oder nur flüchtigen Kontakten bemerken die Gesprächspartner meine Hörsysteme nicht einmal, weil sie so klein sind.“ Einen großen Anteil an diesem Erfolg schreibt er seinem Hörakustiker zu. Denn dieser nahm sich viel Zeit, verschiedene Geräte auszuprobieren und mit Einstellungen zu experimentieren. Durch gemeinsames Ausprobieren entwickelten beide ein Modell, das den Bedürfnissen von Tim Weismann entspricht. Im Beruf trägt er Im-OhrGeräte, die Außenstehende nur bemerken, wenn sie von der Seite auf das Ohr blicken. Um eventuellen Verschlusseffekten vorzubeugen, vergrößerte der Akustiker die Belüftungsbohrung. Im familiären Umfeld hingegen trägt er Hinter-dem-OhrGeräte. „Vor meiner Freundin ist meine Rest-Eitelkeit weniger ausgeprägt als im Berufsleben“, scherzt er. An dieser Form der offenen Versorgung schätzt er vor allem die Möglichkeit der manuellen Umprogrammierung. Diese erlaubt es, auf veränderte Geräuschkulissen zu reagieren und unangenehme Hörsituationen auszumerzen. „Der Schritt zum Hörakustiker kostet einige Überwindung, aber er ist absolut zu empfehlen. Allerdings bedarf es auch ein wenig Geduld, bis man die optimale technische Konstellation für sein Gerät gefunden hat“, sagt er. „Aber die Alternative wäre, sich in die eigene Tasche zu lügen und sich seine Hörschwäche nicht einzugestehen.“ Anzeige Kostenlose Telefon-Beratung bei Hörproblemen Erste Hilfe bei Anzeichen auf Hörprobleme – Experten stehen Rede und Antwort. Wenn das eigene Hörvermögen nachläßt, ist guter Rat vonnöten. Denn kompetente Beratung ist das A und O, um bei Hörproblemen Abhilfe zu schaffen. Aus diesem Grund hat das Forum Besser Hören eine kostenlose Telefon-Sprechstunde eingerichtet. Jeden Montag von 15 bis 17 Uhr haben Menschen mit Hörminderungen und deren Angehörige unter der Rufnummer 0800 – 360 9 360 die Möglichkeit, sich über „Hörprobleme und Moderne HörSysteme“ zu informieren. Experten aus der Praxis beantworten dabei alle Fragen, die den Anrufern am Herzen liegen. „Wir möchten allen Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite stehen und zeigen, wie einfach der Weg zu Hörsystemen und damit zu mehr Lebensqualität ist. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass viele Menschen, die bei sich erste Hörprobleme feststellen, den Gang zum HNOArzt oder Hör-Geräte-Akustiker zunächst noch scheuen. Diesen Menschen wollen wir eine erste Anlaufstelle sein“, sagt Stefan Paurat vom Forum Besser Hören. Informationen können auch schriftlich per Fax unter 040/2840 1340, per email unter info@ forumbesserhoeren.de oder direkt im Internet unter www.forumbesserhoeren. de angefordert werden. Eine schnelle Hilfe bietet zudem das Faltblatt „Moderne HörSysteme: Das sollten Sie wissen“. Dieses gibt Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. Es kann, ebenso wie der Ratgeber „Das Leben hören“, kostenlos bei jedem Hörgeräte-Akustiker oder beim Forum Besser Hören, Spadenteich 1, 20099 Hamburg, bestellt werden. SONDERHEFT BESSER HÖREN Hörschwäche – und nun? Der einfache Weg zum Hörgerät Viele Hörminderungen lassen sich korrigieren, wenn sie früh genug erkannt werden. Lassen Sie Hörprobleme daher nicht auf sich beruhen, sondern unternehmen Sie etwas dagegen. Der erste Schritt zum besseren Hören ist ganz leicht. Die qualitativ hochwertige Versorgung mit Hörsystemen ist immer eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen HNO-Facharzt und HörgeräteAkustiker. Beide Berufe beruhen auf einer mehrjährigen qualifizierten und spezialisierten Fachausbildung. Der HNO-Facharzt diagnostiziert Art, Grad und Ort der Schwerhörigkeit. Er berät über die therapeutischen Möglichkeiten. Wenn Hörsysteme erforderlich sind, stellt der Arzt die Verordnung für die Hörsystem-Versorgung aus. DaAnzeige mit haben Sie das Recht, einen Hörgeräte-Akustiker Ihrer Wahl aufzusuchen. Der Hörgeräte-Akustiker erhebt in einem ausführlichen Gespräch die Vorgeschichte der Hörminderung und klärt, welche Hörsituationen für Sie besonders wichtig sind und ermittelt ein Tonund Sprachaudiogramm. Ihr Hörgeräte-Akustiker trifft aus dem vielfältigen Marktangebot (zurzeit rund 1.700 Hörsysteme) eine Vorauswahl und stellt die Hörsysteme auf Ihre audiometrischen Daten ein, damit Sie Klang und Leistungsmöglichkeiten der Hörsysteme vergleichen können Der Hörgeräte-Akustiker nimmt einen Abdruck jedes Gehörgangs, um die Ohrpassstücke (Otoplastiken) bzw. Schalen für Im-Ohr-Geräte anzufertigen. Ihr Hörgeräte-Akustiker wird bei der An- passung sehr viel Zeit und Sorgfalt aufwenden und die Geräte im Laufe der Eingewöhnungszeit stufenweise an Ihre individuellen Hörgewohnheiten anpassen Nach der Anpassung lassen Sie die Verbesserung Ihres Sprachverständnisses mit den Hörsystemen durch den HNO-Arzt überprüfen. Fertig. SONDERHEFT BESSER HÖREN Mit dem zweiten hört man räumlich Zwei Drittel aller Hörgeräteträger unterversorgt – Räumliches Hören kann verlernt werden. „Rund 65 % aller Träger von HörSystemen sind in Deutschland nicht optimal versorgt und riskieren, dass eines ihrer Ohren irreparabel verkümmert“, warnt Gerhard Hillig vom Forum Besser Hören in Hamburg. „Diejenigen, die auf beiden Ohren schlechter hören, brauchen auch fast immer zwei HörSysteme, sonst verlernt das nicht versorgte Ohr regelrecht das Hören.“ In 80 Prozent aller Fälle bedeutet eine Hörminderung, dass beide Ohren betroffen sind. Trotzdem glauben viele Betroffene, dass das Tragen eines HörSystems schon ausreiche, um wieder besser zu hören und zu verstehen. Dies schränkt jedoch nicht nur die Lebensqualität ein, sondern kann auch weitreichende Folgen haben: Die räumliche Wahrnehmung von Schall kann für immer verloren gehen. Denn um zu errechnen, aus welcher Richtung Stimmen und Geräusche kommen, braucht das Gehirn die Informationen von beiden Ohren. Es ortet aus winzigen Zeit- und Lautstärkeunterschieden des eintreffenden Schalls dessen Herkunft. Wenn aber die Hörbahnen jahrelang nicht genutzt werden, kann das dazu führen, dass das Gehirn irgendwann keine Geräusche mehr vom nicht versorgten Ohr akzeptiert – selbst dann nicht, wenn später auf eine beidohrige HörSystemVersorgung umgestiegen wird. Deswegen ist es wichtig, schon von Anfang an beide Ohren optimal zu versorgen. Allerdings, so Hillig, setze sich dieses Wissen nur langsam durch. Dabei bringe eine beidohrige (binaurale) Versorgung auch noch einen weiteren großen Vorteil mit sich: „Neben dem räumlichen Hören erleichtern zwei HörSysteme auch das Verstehen von Sprache. Insbesondere bei störenden Nebengeräuschen werden Stimmen viel deutlicher übertragen.“ Anzeige Beginn einer neuen Epoche brillanten Hörens Das Hörsystem Savia Digital Bionics von Phonak, dem führenden Schweizer Hörgeräte-Hersteller, hat dank seiner außergewöhnlichen Leistungsmerkmale innerhalb kürzester Zeit Meilensteine in der Hörgeräte-Geschichte gesetzt. Savia hat sich zum Maßstab bezüglich Spontanakzeptanz und Langzeitzufriedenheit entwickelt. Bitte senden Sie mir kostenlos und unverbindlich detaillierte Informationen zum bionischen Hörsystem Savia Digital Bionics und microSavia. Das feine, winzige Klangwunder Ich bin bereits Hörgeräte-Träger/in ❏ ja ❏ nein Phonak GmbH Max-Eyth-Str. 20 70736 Fellbach-Oeffingen Fax 0711/51070-71 www.phonak.de Tel. 0 800-8 87 79 99 (gebührenfrei) Name: Vorname: Straße/Nr.: PLZ/Ort: AKBS1 Nun hat Phonak die Savia Produktfamilie mit einem Mikro-Hinterdem-Ohr-Hörsystem erweitert – einer Hörlösung für Menschen mit leichtem Hörverlust. microSavia, das feine, winzige Klangwunder mit Digital Bionics vereint die volle Leistungsfähigkeit von Savia mit dem kleinstmöglichen Gehäuse und elegantem Design und wird somit höchsten Ansprüchen gerecht – für brillantes Hören ohne Kompromisse! SONDERHEFT BESSER HÖREN www.forumbesserhoeren.de ist bei Google die Nr. 1 Das Internet wird für die Suche nach Informationen immer wichtiger. Wie die Auswertung von Suchmaschinen zeigt, ist die Homepage des Forum Besser Hören die beliebteste Anlaufstelle zum Thema „Hören“. Das Internet hat sich in den letzten Jahren zur weltweit größten Datenbank entwickelt. Es dürfte kein Thema auf dieser Welt geben, zu dem sich online nicht Informationen finden ließen. Wer heutzutage Antworten sucht, tut dies zuerst im WorldWideWeb. Auch Nutzer, die sich über das Thema „Hören“ informieren möchten, werden hier fündig. Sie geben einfach ein Schlagwort in die Suchmaske einer führenden Suchmaschine wie z.B. bei „Google“ ein und erhalten eine Liste mit relevanten weiterführenden Links. Doch der Internet-Boom birgt auch Probleme. Da die Zahl der Internet-Seiten stetig steigt, wird es für die Anbieter von Informationen immer schwieriger, überhaupt gefunden zu werden. Kein Nutzer möchte sich durch endlos lange Ergebnislisten durchklicken bevor er die gesuchten Informationen entdeckt. Studien zeigen, dass nur solche Informationen, die auf einem vorderen Platz der Suchmaschinen-Ergebnislisten landen, überhaupt wahrgenommen werden. Deswegen sagt das Suchmaschinen- Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, hat das Forum Besser Hören kürzlich seine Homepage neu gestaltet. Das Angebot wurde dabei noch benutzerfreundlicher gemacht. Auch sämtliche Inhalte und Grafiken erhielten ein neues Design. Zudem können die Nutzer alle gedruckten Informationen, wie z. B. Broschüren oder das Magazin „Hören“, die das Forum Besser Hören anbietet, online bestellen. Ranking viel über die Popularität einer Homepage aus. Suchmaschinen wie Google ordnen ihre Suchergebnisse nach der Nutzerhäufigkeit. Das bedeutet, dass Websites, die besonders häufig aufgesucht werden, an vorderer Stelle gelistet werden. Wer bei Google das Suchwort „Hören“ (Stand: November 2005) eingibt, erhält als ersten Treffer das Angebot des Forum Besser Hören, bei Yahoo wird die site auf Platz 34 ■ Februar 2006 APOTHEKEN KURIER / FBH 2 gelistet. Da Google mit großen Abstand gegenwärtig die wichtigste Suchmaschine mit dem größten Marktanteil ist, kann das Forum Besser Hören als erste Anlaufstelle in Sachen „Hören“ angesehen werden. Wie wichtig Suchmaschinen für die Infomationssuche sind, dokumentiert auch die Benutzerstatistik der Website. Rund ein Drittel aller Surfer, die www.forumbesserhoeren. de anklicken, haben ihr Ziel über eine Suchmaschine gefunden. Unter www.forumbesser hoeren.de erhalten Ratsuchende im Internet umfangreiche Informationen zu den Themen „Hören“ und „Hörschwäche“. Die Internet-Seite gilt als wichtigstes deutschsprachiges Online-Informationsportal zu diesem Thema und erste Anlaufstelle für Menschen, die sich Gewissheit verschaffen möchten. Sie wurde mehrmals ausgezeichnet, unter anderem mit dem TV Movie Award 2002. Neben Sachinformationen finden die Nutzer hier u. a. eine Suchmaschine zu HNO-Ärzten und Hörakustikern, Ankündigungen von OnlineAktionen, die virtuelle Hörerlebniswelt Audiorama mit einem Online-Hörtest sowie Pressemeldungen und Nachrichten aus der Welt des Hörens. Den Apothekenkurier überreicht Ihnen: